CSR-Bericht-2013
Transcription
CSR-Bericht-2013
CSR Unser Einsatz für … Bericht der casinos austria AG und der österreichischen lotterien GMBH Im Auftrag des Glücks Sechs Reportagen aus unserem Unternehmen zeigen, w as verantwortungsvolles Arbeiten heißt. Kennzahlen Kennzahlen Casinos Austria in Mio. Euro 2011 2012 2013 279,7 273,9 263,1 102 98 96 1.580 1.562 1.575 Casinogäste in Millionen 2,36 2,32 2,36 Anzahl der Spieltische 233 233 234 Anzahl der Automaten 1.933 1.955 1.968 2011 2012 2013 2.899,60 2.955,32 3.049,11 459,21 454,51 433,83 80,00 80,00 80,00 491 507 532 2012 2013 Umsatz gesamt (Inland) Steuerleistung (Inland) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter* *Vollzeitäquivalent im Jahresdurchschnitt, inkl. Casinos Austria Gastronomie Betriebs Ges.m.b.H. (CAGAST), Casinos Austria Sicherheitstechnologie GmbH (CAST), Congress Casino Baden Betriebsges.m.b.H. (CCB) und Casinos Austria Liegenschaftsverwaltungs- und Leasing GmbH (CALL). Kennzahlen Österreichische Lotterien in Mio. Euro Umsatz gesamt Steuerleistung (Inkl. spielabhängiger Abgaben sowie Steuern vom Einkommen und sonstiger Steuern und Abgaben) Sportförderung gem. § 20 GSpG Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter* * Vollzeitäquivalent im Jahresdurchschnitt. Kennzahlen Casinos Austria und Österreichische Lotterien in Mio. Euro 2011 Stromverbrauch in kWh 6.401.823* 6.164.225 5.729.746 Wärmeverbrauch in kWh 2.336.436 2.613.000 2.397.160 10.494 11.506 11.190 Wasserverbrauch in m 3 * Es wurde der Verbrauch für Testlabor 1 und 2 (Trafo 4) zum Stromverbrauch „RW44 Bürogebäude“ (Trafo 1–3) hinzugefügt. Um das Verhältnis zu den Energieberichten 2011–2013 stimmig zu halten, wurde der Verbrauch für 2011 ebenfalls neu berechnet und korrigiert. eigentümerstruktur in % Casinos Austria AG GRI 2.4 GRI 2.4 GRI 2.6 GRI 2.6 GRI 2.1 GRI 4.1 GRI 4.1 gesellschafterstruktur in % Österreichische Lotterien Gesellschaft m.b.H. 1 2 1 Bankhaus Schelhammer & Schattera AG 5,3 % 2 Medial Beteiligungs GmbH UNIQA Vienna Insurance Group Raiffeisen Gruppe Bankhaus Schelhammer & Schattera AG 38,3 % 3 Münze Österreich AG 33,2 % 4 Private Aktionäre 23,2 % 1 4 2 3 Medial Beteiligungs GmbH Bankhaus Schelhammer & Schattera AG 1 Casinos Austria AG 68 % 2 Lotto-Toto Holding Gesellschaft m.b.H. 32 % Geschäftsanteile Lotto-Toto Holding Gesellschaft m.b.H. • CLS Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. Bankhaus Schelhammer & Schattera AG B & C Holding GmbH • RSV Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG RZB Holding GmbH Österreichische Volksbanken-AG • LTB Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. BAIH Beteiligungsverwaltungs GmbH BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse AG Hypo-Banken-Holding Gesellschaft m.b.H. Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG • Österreichischer Rundfunk Beteiligungen in % GRI 2.3 Casinos Austria AG Casinos Autria International Holding GmbH Sitz: Wien GRI 2.3 lotto-Toto-Holding Ges.m.b.H Sitz: Wien Sitz: Wien Österreichische Lotterien Gesellschaft m.b.H. Sitz: Wien 68 % 32 % 50 % 100 % Entertainment Glücks- und Unterhaltungsspiel Gesellschaft m.b.H. Sitz: Wien 50 % Russisch Österreichische Lotterien Holding Gesellschaft m.b.H. Sitz: Wien 59 % 100 % 100 % 100 % 100 % Albanisch Österreichische Lotterien Holding Gesellschaft m.b.H. Sitz: Wien 100 % 56 % era AG Unternehmen 2013 auf einen Blick GRI 2.1 Österreichische Sportwetten Gesellschaft m.b.H. Sitz: Wien Glücks- und win2day Entwicklungs- Unterhaltungsspiel und Betriebs Betriebsges. m.b.H. gesellschaft Sitz: Wien m.b.H. Sitz: Wien 000 Ural Loto Sitz: Ufa, Russland Lotaria Kombëtare Sh.p.k. Sitz: Tirana, Albanien Standorte in Österreich 12 Casinos 13 WINWIN-Standorte mehr als 5.200 Lotterien-annahmestellen spielerlöse/Umsätze in EURO Casinos Austria: nach Casino 3.049.114.286,39 936.538 3.337.946 6.896.924 11.842.826 14.421.766 19.826.165 20.636.719 21.790.628 23.007.990 25.434.667 44.603.157 66.195.850 253.931.176 Bad Gastein Kleinwalsertal Kitzbühel Graz Seefeld Velden Baden Salzburg Innsbruck Linz Wien Bregenz österreichische Lotterien: nach spielen Lotto „6 aus 45“ 572.913.793,45 Toto und Torwette 10.017.008,40 Bingo 10.184.679,00 EuroMillionen 322.506.969,70 ToiToiToi 18.374.803,00 Zahlenlotto 1–90 4.004.518,00 Joker 181.616.769,35 Rubbellos 119.382.972,05 Brieflos 24.927.618,55 Klassenlotterie 32.379.704,00 win2day und Keno 1.197.624.176,50 win2day Poker* 3.974.457,49 WINWIN 551.206.816,90 *Im Poker Room auf win2day wird gegeneinander gespielt. win2day behält als Spielvermittler dafür eine Gebühr = Rake ein. Nur Rake. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anteile in % (Absolute zahlen) Casinos Austria österreichische Lotterien 69,5 % 57,2 % 1.165 30,5 % 510 332 42,8 % 248 Berichtsperiode/Berichtsprofil Der vorliegende Nachhaltigkeitsbericht richtet sich an alle internen und externen Stakeholder der Casinos Austria AG und der Österreichischen Lotterien Gesellschaft m.b.H. und gibt einen Einblick in die Performance der Unternehmen sowie in ihre ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Anliegen und Herausforde rungen in Österreich. Abgebildet werden die Jahre 2012 und 2013 und dieses mit dem Stichtag 31. Dezember 2013. Es ist der siebente Bericht von Casinos Austria und der sechste der Öster reichischen Lotterien. Casinos Austria und die Österreichischen Lotterien veröffentlichten im September 2012 den ersten gemeinsamen CSRBericht über das Jahr 2011. Der vorliegende Bericht wurde entsprechend den sogenannten GRI-Richtlinien (Global Reporting Initiative) verfasst, die Indikatoren zu den drei Säulen der Nachhaltigkeit vorgeben – Ökonomie, Ökologie und Soziales. GRI 3.1 GRI 3.1 GRI 3.2 GRI 3.2 GRI 3.3 GRI 3.3 GRI 3.5 GRI 3.5 GRI 3.6 GRI 3.6 Der Berichtsinhalt wurde vom CSR-Beauftragten in Abstimmung mit dem Vorstand und in enger Zusammenarbeit mit allen betroffenen Business Units und Corporate Functions bestimmt. Die Daten, die die Business Units und die Corporate Functions für den vorliegenden CSR-Bericht lieferten, wurden von den zuständigen Experten aus den von ihnen seit vielen Jahren gewissenhaft geführten Unterlagen und Statistiken gezogen und von den jeweiligen Vorgesetzten auf ihre Richtig keit hin geprüft. Im Rahmen einer integrativen Berichterstattung ist geplant, in den Geschäftsberichten 2014, d ie im Frühjahr 2015 erscheinen, über den Fortschritt zu berichten. Ein umfassender CSR- Bericht soll dann wieder 2016 publiziert werden. Die vorliegende Publikation dient darüber hinaus auch als Fortschrittsbericht der Casinos Austria AG und der Österreichischen Lotterien Gesellschaft m.b.H. im Rahmen des UN Global Compact. Berichtsperiode/Berichtsprofil CSR-bericht 2012/13 1 28 Inhalt Responsible Gaming 50 Umwelt Gäste- und Datenschutz U2 U3-U4 12 Kennzahlen 12–17 Kennzahlen Casinos Austria Kennzahlen Österreichische Lotterien 18–20 Geprüft: Gäste- und Datenschutz Management Die Organe der Unternehmensgruppe Organisation der Unternehmensgruppe Unternehmen auf einen Blick 21 Unsere Stakeholder Berichtsperiode/Berichtsprofil Inhalt Geleitworte des Vorstands 23–27 Compliance-Management Vorwort des CSR-Vorstands Systematische Vorbeugung gegen Geldwäsche Vorwort der CSR-Beauftragten Datenschutz als Komponente der Compliance Die zehn Prinzipien des UN Global Gelebte Antikorruption als Managementaufgabe Compact Menschenrechte 9 Grundsätze von Casinos Austria 28–33 Mit unserer Verantwortung 9 Leitbild der Österreichischen Lotterien spielen wir nicht 10 Gesetzliche Grundlagen 1 2–3 4–5 6 7 8 34–37 Responsible Gaming Responsible Gaming bei Casinos Austria Responsible Gaming bei den Österreichischen Lotterien Responsible Gaming auf win2day Responsible Gaming bei WINWIN Responsible Gaming bei tipp3 Responsible Advertising Responsible Gaming Academy 2 CSR-bericht 2012/13 Inhalt 80 Sponsoring 38 regionale Produkte 68 38–43 Wenn das Gute schwimmt so nah 44–49 Wirtschaft 50–55 Zum Glück gibt es das Umweltzeichen 56–61 86–99 Umwelt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 68–73 Gute Sachen für die gute Sache 74–77 Soziales Engagement und Gesellschaft 77–79 Sponsoring 80–85 Bei dieser WM gewinnen alle CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe Casino Baden Casino Bad Gastein Casino Bregenz Casino Graz Casino Kitzbühel Casino Innsbruck Casino Kleinwalsertal Casino Linz Casino Salzburg Casino Seefeld Casino Velden Casino Wien Jahreseinkaufsvolumen der Lotterieprodukte Energieoptimierung Abfall- und Verpackungswirtschaft Maßnahmen im Umweltbereich 62–67 soziales kochen UN Global Compact Fortschrittsbericht – Communication on Progress (COP) 101 Ziele 102–109 GRI-Index 3.1 100 110–112 Serviceadressen Kooperationspartner/Beratungsstellen Casinostandorte U5 Impressum Inhalt CSR-bericht 2012/13 3 Geleitworte des Vorstands Die Erwartungen der Öffentlichkeit an unsere Unternehmen sind vielschichtig und herausfor dernd. Mit unserem Unternehmensgegenstand bewegen wir uns in einem für Gesellschaft und Wirtschaft wichtigen, aber auch sensiblen Bereich, weshalb wir unsere damit einhergehende Verantwortung seit jeher sehr ernst nehmen. Glücksspiel mit Verantwortung war für uns niemals nur ein Schlagwort, sondern stets das Credo unseres Handelns. Von uns als Glücksspielanbieter erwartet die Gesellschaft zu Recht, dass wir besonders strenge Maßstäbe an unser unternehmerisches Handeln legen. Das leitende Prinzip, von dem die Geschäftstätigkeit unserer Unter nehmensgruppe geprägt ist, lautet „Verantwortung und Nachhaltigkeit“. Die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Unternehmensgruppe hat diese Verantwortung immer sehr ernst genommen. Auch der vorliegende Bericht zeigt einmal mehr sehr deutlich, wie der Gedanke der Nachhaltigkeit gleichsam als Leitmotiv alle Geschäftsbe reiche durchzieht. Verantwortung prägt unsere strategische Unternehmensplanung, sie bestimmt die Art, wie unsere Unternehmensgruppe der Gesellschaft gegenübertritt, und sie charakterisiert unser Kerngeschäft. In Österreich wie auch weltweit hat sich unsere Unter nehmensgruppe als führend in der Umsetzung und Weiterentwicklung von Methoden zum Spielerschutz, z ur Geldwäschebekämpfung, zum Datenschutz, zur Informati onssicherheit, zur Korruptionsbekämpfung und im Bereich CSR profiliert und ist damit zu einem Vorreiter für die gesamte Branche geworden. Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch, dass wir aktiv vielfältige Projekte in allen Gesellschaftsbereichen unterstützen. Mit unserer umfassenden Tätigkeit als Sponsor und unserem Engagement als Partner zahlreicher Organisationen fördern wir Initiativen im Sport ebenso wie soziale Anliegen und Dr. Karl Stoss DI Friedrich Stickler 4 GRI 1.1 zählen in den Bereichen Kunst und Kultur zu den wichtigsten und engagiertesten Sponsoren Österreichs. Nachhaltigkeit ist vielfältig – in der Gesellschaft ebenso wie in unserem Engagement. GRI 1.1 Vorstand Casinos Austria AG: Dr. Karl Stoss · Mag. Bettina Glatz-Kremsner · Prof. Mag. Dietmar Hoscher Geschäftsführung Österreichische Lotterien GmbH: Dr. Karl Stoss · Mag. Bettina Glatz-Kremsner · DI Friedrich Stickler Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen in ihrem täglichen Handeln Verantwortung. Der vorliegende CSR-Bericht veranschaulicht, wie diese Verantwortung gelebt wird, und dokumentiert unser Ziel: Unser unterneh merisches Handeln soll letztlich allen Österreicherinnen und Österreichern zugute kommen. Die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Unter nehmensgruppe ist ein für Österreich gesamtwirtschaftlich bedeutender und erfolgreicher Leitbetrieb. Nachhaltigkeit und Verantwortung im täglichen Agieren wie in der kontinu ierlichen Zusammenarbeit mit der Gesellschaft sind dabei eine zentrale Säule unseres Erfolgs. Darin liegt auch die Herausforderung für unser zukünftiges Handeln. Prof. Mag. Dietmar Hoscher Mag. Bettina Glatz-Kremsner 5 Vorwort des CSR-Vorstands Mehr Verantwortung in der sensiblen Glücksspielbranche – dieses Ziel ist längst zu einem gesamtgesellschaftlichen Anliegen geworden. Regelmäßig publizieren Massenmedien Berichte über zumindest nicht legitimes Verhalten mancher Anbieter. Erst recht stehen illegale Angebote, individuelle Spielsucht tragödien oder mangelnder Spielerschutz unter kritischer Beobachtung. Europaweit reagiert die Politik darauf. Neue Gesetze und Höchstgerichts-Entscheide verändern die Grundlagen der Branche zum Teil sehr weitreichend. Wir begrüßen diese Entwicklungen, da sie unsere klaren Prinzi pien des Glücksspiels mit Verantwortung nicht nur unter stützen, sondern auch stärken. Die Casinos Austria und Österreichischen Lotterien Unter nehmensgruppe sieht es als Fortschritt, dass Politik und Zivilgesellschaft immer höhere Ansprüche an die Seriosität und Verantwortung aller Glücksspielunternehmen stellen. Denn dies ist zumindest indirekt auch die Bestätigung unseres Wegs. Unsere Unternehmen führen seit vielen Jahren kontinuierlich vor, wie sich höchste Standards gesellschaftlicher Verantwortung in einem sensiblen Geschäftsfeld wie dem Glücksspiel erfolgreich umset zen lassen. Erfolgreich für unsere Unternehmensgruppe, unsere Kundinnen und Kunden, unsere Mitarbeiterin nen und Mitarbeiter und alle Bereiche der Gesellschaft gleichermaßen. Als eines der ersten Glücksspielunternehmen weltweit implementierte Casinos Austria ein systematisches CSRManagement mit direkter Anbindung an den Vorstand. Es wurde in der Folge über die Jahre kontinuierlich ausgebaut und etabliert. Seit nunmehr acht Jahren berichten wir über unsere CSR-Aktivitäten und dokumentieren unsere gelebte Verantwortung. 2011 wurden Casinos Austria und die Österreichischen Lotterien deshalb auch in den UN Global Compact aufgenommen. Verantwortung und Nachhaltigkeit ziehen sich durch alle Unternehmensbereiche und alle unsere Aktivitäten. Unsere traditionell vielfältigen Engagements in den Bereichen Kunst und Kultur, Sport, Soziales, Ökologie und Klimaschutz sind dabei für uns ebenso selbstverständlich wie die Akti vitäten im Bereich Responsible Gaming. Unser wirtschaft liches H andeln ist geprägt vom Selbstverständnis eines der Gesellschaft gegenüber verantwortlichen und verpflichteten Unternehmens. Der vorliegende CSR-Bericht soll Ihnen einen Überblick über unsere Aktivitäten und Engagements geben. Ich wünsche Ihnen eine Interesse weckende Lektüre und freue mich auf den Dialog darüber. Prof. Mag. Dietmar Hoscher Vorstandsdirektor Casinos Austria 6 Vorwort des CSR-Beauftragten GRI 3.4 GRI 3.4 „Verantwortung beginnt bei mir“ steht sehr bewusst als Motto über den CSR-Aktivitäten in unserer Unternehmensgruppe. Mit diesem gemein samen Credo soll ein ganz zentraler Gedanke zum Aus druck gebracht werden, der unserer CSR erst ihr Herz, ihr eigentliches Feuer verleiht: dass nämlich jeder von uns die gesellschaftliche Verantwortung mitträgt, sie lebt und ein Teil von ihr ist. CSR – das ist nicht einfach nur ein Manage mentsystem, ein Komplex aus Planung, Prozessen, Strate gieentwicklung und Zieldefinition. Sie ist vielmehr täglich gelebte und verspürte Praxis. Jede einzelne Mitarbeiterin, jeder einzelne Mitarbeiter ist eingeladen, den Gedanken der Nachhaltigkeit ihr oder sein Arbeitsumfeld zu tragen, Potenziale und Defizite zu erkennen und sich aktiv an der Weiterentwicklung zu beteiligen. So wie für die Unterneh mensgruppe als Ganzes ein umfassendes Nachhaltigkeits management entwickelt wurde, so ist jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter aufgefordert im eigenen Wirkungskreis Verantwortung wahrzunehmen und langfristig, nachhaltig zu handeln. Das Ergebnis ist nicht mehr und nicht weniger als eine Basisbewegung der Verantwortlichkeit: Gemeinsam erreichen wir, dass das Thema Nachhaltigkeit die gesamte Unternehmensgruppe durchdringt, dass unsere Aktivitäten immer mehr und immer zielgenauer die relevanten Indika toren verbessern. zugänglich. Die Beschäftigung jeder und jedes Einzelnen mit dem Thema CSR führt zu einer Bewusstseinsveränderung bei der beziehungsweise dem Einzelnen, diese wiederum zu einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung, die sich positiv auf die Ergebnisse des Unternehmens auswirkt. Schließlich bedeutet Nachhaltigkeit nicht nur Umwelt schutz, Energiesparen, Ressourcenschonung und soziales Engagement – sondern auch die nachhaltige Sicherung des Unternehmenserfolgs. Gute Unterhaltung beim Lesen. Mag. Hermann Pamminger CSR-Beauftragter der Casinos Austria und Österreichische Lotterien Unternehmensgruppe csr@casinos.at csr@lotterien.at Aus diesem Grund widmet der vorliegende CSR-Bericht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen besonderen Schwerpunkt. Reportagen aus dem Arbeitsleben sollen zeigen, wie sie im Alltag mit viel Engagement das Prinzip der Nachhaltigkeit leben, sei es als Restaurantleiter in einem der Casinos, als Leiter des Bereichs Responsible Gaming oder als Kommunikationsmanager. CSR kann nur wirken, wenn sie sowohl top-down als auch bottom-up verwirklicht wird: Sie muss vom Vorstand unterstützt und getragen werden, mit ausreichender Priorität und Ressour cen versehen sein, geplant, strukturiert und nach den Best Practices in der Branche und darüber hinaus gemanagt werden. Zugleich müssen aber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kritisch und selbstkritisch auf die Einhaltung der Prinzipien achten und laufend neue Verbesserungen vorschlagen können – impulsiv, spontan und unmittelbar. Einmal im Monat findet ein CSR-Jour-fixe statt, bei dem verschiedene Themen besprochen werden. Das Protokoll und die Unterlagen zum CSR-Jour-fixe werden intern publiziert und sind für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 7 Die zehn Prinzipien des UN Global Compact Den inhaltlichen Kern des UN Global Compact bilden zehn Prinzipien, die sich aus verschiedenen internationalen Vereinbarungen ableiten. Menschenrechte Prinzip 1 Unternehmen sollen den Schutz der internationalen Menschen rechte innerhalb ihres Einflussbereichs unterstützen und achten und Prinzip 8 Initiativen ergreifen, um ein größeres Verantwortungs bewusstsein für die Umwelt zu erzeugen, und Arbeitsnormen Prinzip 3 Unternehmen sollen die Vereinigungsfreiheit und die wirksame Anerkennung des Rechts auf Kollektivverhandlungen wahren sowie ferner für Prinzip 4 die Beseitigung aller Formen der Zwangsarbeit, Prinzip 5 die Abschaffung der Kinderarbeit und 8 CSR-bericht 2012/13 Umweltschutz Prinzip 7 Unternehmen sollen im Umgang mit Umweltproblemen einen vorsorgenden Ansatz unterstützen, Prinzip 2 sicherstellen, dass sie sich nicht an Menschenrechtsverlet zungen mitschuldig machen. DI Friedrich Stickler Prinzip 6 die Beseitigung von Diskriminierung bei Anstellung und Beschäftigung eintreten. Dr. Karl Stoss Prinzip 9 die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien fördern. Korruptionsbekämpfung Prinzip 10 Unternehmen sollen gegen alle Arten der Korruption vorgehen, einschließlich Erpressung und Bestechung. Mag. Bettina Glatz-Kremsner Die zehn Prinzipien des UN Global Compact Prof. Mag. Dietmar Hoscher Grundsätze von Casinos Austria 1. Im Zentrum unserer Dienstleistungsorientierung steht der Gast mit seinen individuellen Bedürfnissen. Unser Verhalten und die Gestaltung unserer Produkte folgen internationalen Qualitäts- und Servicestandards mit dem entscheidenden, freundlichen „Mehr“ an österreichischem Charme. 2. Wir behandeln andere genau so, wie auch wir selber behandelt werden wollen. 3. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Betriebsrat und das Management bekennen sich ausdrücklich zu einer nachhaltigen, sozial ausgewogenen, partnerschaftlich orientierten und am Gast ausgerichteten Grundhaltung. 4. Wir tragen soziale Verantwortung. 5. Für manche Menschen kann das Glücksspielerlebnis pro blematisch sein. Daher bekennen wir uns zum ordnungs politischen Auftrag des österreichischen Gesetzgebers und streben gleichzeitig danach, in allen unseren Casinos verantwortungsvolles Glücksspiel im optimal möglichen Umfang für unsere Gäste zu f ördern und umzusetzen. 6. Wir tragen Verantwortung für unser Unternehmen. 7. Im Rahmen unserer Unternehmenszielsetzung sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berechtigt und ver pflichtet, schöpferisch und mit Engagement eigenverant wortlich zu handeln. 8. Wir fördern und fordern unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 9. Arbeitsschwerpunkte, Handlungsspielräume und die damit verbundenen Verantwortlichkeiten sind klar definiert. Dies führt zu informierten, zielorientierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, d ie unsere Gäste optimal betreuen. 10.Wir beziehen unsere Stärke aus einer klaren Gäste- und Marktorientierung. Leitbild der Österreichischen Lotterien Die Österreichischen Lotterien sind ein international anerkanntes Glücksspielunternehmen, das verantwortungs voll, innovativ und partnerschaftlich agiert. Wir bieten spiel interessierten Erwachsenen eine breite Palette an S pielen in höchster Qualität. Glücksspiel mit Verantwortung ist Grundlage unseres Handelns. Diese Haltung gegenüber den Stakeholdern wird vom M anagement und von allen Mit arbeiterinnen und Mitarbeitern gelebt. Das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden und des Konzessionsgebers steht im Mittelpunkt unserer Bemü hungen. Wir vereinen ordnungspolitische Verantwortung mit unternehmerischem Engagement, leben diese Grund sätze glaubwürdig und arbeiten wirtschaftlich erfolgreich. Die starke Finanzkraft ist Basis des Unternehmens. Unser Geschäftsmodell zeichnet sich durch Innovationskraft aus. Wir entwickeln moderne Technik und setzen sie ein, Grundsätze von Casinos Austria um die bestmögliche Sicherheit im Spielbetrieb zu gewähr leisten. Diese Vorreiterrolle verdankt das Unternehmen vor allem seinen motivierten und leistungsorient ierten Mitar beiterinnen und Mitarbeitern, die eine tragende Säule für den nachhaltigen Erfolg sind. Wir stehen für ein attraktives Arbeitsumfeld, das eine offene Kommunikation und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert. Wir verstehen uns als guter Staatsbürger und unterstützen Institutionen und Projekte, die im Interesse Österreichs und seiner Bevölkerung stehen. Auf Grundlage der uns erteilten Konzession streben wir ein flächendeckendes Angebot unserer Spiele an. Wir arbeiten mit unseren Vertriebspartnern eng und verantwortungsbewusst zu sammen und bemühen uns um besten Service für unsere Spielteilnehmerinnen und -teilnehmer. Besonders gro ßen Wert legen wir hierbei auf d ie Einhaltung u nserer Responsible-Gaming-Grundsätze. Leitbild der Österreichischen Lotterien CSR-bericht 2012/13 9 Gesetzliche Grundlagen In Österreich hält der Staat ein Monopol auf das Glücksspiel. Ein solches Monopol steht im Einklang mit den Wettbewerbsregeln der EU, wenn es dem Zweck dient, den Glücksspielmarkt insgesamt zu beschränken und Spielsucht sowie Kriminalität zu bekämpfen. Das österreichische Glücksspielgesetz (GSpG) sieht vor, dass der Bund eine Konzession für Lotterien (inklusive elektronischer Lotterien), 15 Konzessionen für Spielbanken sowie drei Konzessionen für Pokersalons vergeben kann. Elektronische Lotterien beinhalten OnlineGlücksspiele und Video-Lottery-Terminals. Zu diesen Bundeskonzessionen kommen noch Landeskonzessionen für die Aufstellung von Glücksspielautomaten („Länderausspielungen“) hinzu. Die einzelnen Länder haben hier das Recht, maximal drei solcher Konzessionen zu vergeben. Die Gesamtzahl der Spielautomaten pro Bundesland ist durch das Gesetz beschränkt. Casinos Austria hält alle zwölf derzeit nach den Bestimmungen des Bundesgesetzes vom 28. November 1989 zur Regelung des Glücks spielwesens (Glücksspielgesetz) vergebenen Spielbankkonzessionen und betreibt diese an den Standorten Baden, Bad Gastein, Bregenz, Graz, Innsbruck, Kitzbühel, Kleinwalsertal, Linz, Salzburg, Seefeld, Velden und Wien. Aufgrund des 2010 novellierten Glücksspiel gesetzes sind zusätzlich zu den bisherigen zwölf Standorten drei weitere Spielbankkonzessionen vorgesehen. Die Interessentensuche für diese drei Einzelkonzessionen (das sind Wien SüdWest, Wien Nord-Ost und Niederösterreich 2) wurde am 26. November 2012 gestartet. Inte ressenten konnten sich dafür bis zum 10. Juni 2013 bewerben. Casinos Austria hat an dieser Interessentensuche teilgenommen. Gegen die drei abweisenden Bescheide hat Casinos Austria aufgrund schwerwiegender inhaltlicher und formaler Fehler innerhalb offener Frist am 24. Juli 2014 ordentliche Rechtsmittel erhoben. Die Österreichischen Lotterien halten die Konzession gemäß § 14 GSpG zur Durchfüh rung der Ausspielungen nach den §§ 6 bis 12b 10 CSR-bericht 2012/13 Gesetzliche Grundlagen GSpG, BGBl. Nr. 620/1989 in der Fassung BGBl. I Nr. 76/2011. Diese enthält die Erlaubnis, Glücksspiel im Internet anzubieten. Das OnlineGlücksspiel fällt ebenso wie das terrestrische Glücksspiel unter das Bundesmonopol und kann daher nur vom Konzessionsinhaber – den Öster reichischen Lotterien mit der Spieleplattform win2day – legal angeboten werden. Welche Spiele unter den Begriff „Glücksspiel“ fallen, hat der Gesetzgeber in den §§ 1 und 2 GSpG bestimmt und durch die Ausnahmen der §§ 4 und 5 GSpG begrenzt. In den Erläuterungen zum Gesetz wird auch klargemacht, weshalb sich der Gesetzgeber für die Einrichtung eines Monopols entschieden hat. Glücksspiel ist seinem Wesen nach eine Freizeitdienstleistung, die aber in besonderem Maß gesellschaftliche Anfor derungen erfüllen muss. So birgt Glücksspiel zum einen die Gefahr von Spielsucht, die bis zur Gefährdung der wirtschaftlichen Existenz von Menschen gehen kann. Zum anderen muss dem Eindringen der organisierten Kriminalität – vom Spielbetrug bis zur Geldwäsche – in diesen Markt wirksam begegnet werden. Aus diesem Grund wäre ein liberalisierter Glücksspielmarkt gesundheits- und ordnungspolitisch nicht wün schenswert – der Wettbewerb unter den Anbie tern würde zu einer übermäßigen Ausweitung des Angebots führen, Maßnahmen wie Spieler sperren oder Werbebeschränkungen wären in der Praxis kaum durchsetzbar. Trotz dieser Gefahren ist aber auch umge kehrt ein gänzliches Verbot von Glücksspielen politisch nicht erwünscht, es würde lediglich bewirken, dass ein illegaler Markt entsteht, der sich nicht kontrollieren lässt. Viel wirksamer ist der Weg, unerwünschte Nebenerscheinungen des Glücksspiels durch entsprechende Auflagen zu verhindern und deren Einhaltung streng zu kontrollieren. Da das legale, konzessionierte Glücksspiel somit auch die Aufgabe hat, illegales Glücksspiel zu verdrängen, muss das legale A ngebot entsprechend beworben werden. Diese Prinzipien stehen im Einklang mit der ständigen Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH), der in mehreren GRI 2.5 GRI 2.5 GRI 4.1 GRI 4.1 PR 3 PR 3 Erkenntnissen (so etwa Schindler 1994, Gam belli 2003, Placanica 2007, Liga Portug uese 2009, Engelmann 2010, Dickinger 2011, Hit Larix 2012) festgehalten hat: Glücksspiel ist eine Dienstleistung besonderer Art, nationale Beschränkungen dieses Markts bis hin zum Monopol sind zulässig, wenn sie der Beschrän kung des Gesamtangebots sowie der Bekämpfung von Spielsucht und Kriminalität dienen. Zur Zurückdrängung illegaler Betreiber ist ein aus reichendes Maß an Werbung sowie eine gewisse Ausweitung des legalen Angebots erforderlich. Die strengen Voraussetzungen zur Erlangung einer Spielbankenkonzession sind im § 21 GSpG geregelt. Danach kann eine Bewilligung zum Beispiel nur erteilt werden, wenn das Glücks spielunternehmen eine ausreichende Streuung in der Eigentümerstruktur vorweisen kann, sodass keiner der Aktionäre über einen beherrschenden Einfluss verfügt. Zudem muss die Gesellschaft über ein eingezahltes Grundkapital von mindes tens 22 Mio. Euro verfügen, wobei die rechtmäßi ge Mittelherkunft nachzuweisen ist. Spielerschutz und die Prävention von Spiel sucht sind zwingende Voraussetzungen für die Erteilung einer Konzession. In § 21 Absatz 2 Ziffer 7 GSpG ist festgeschrieben, dass eine Konzession nur einem Konzessionswerber erteilt werden darf, „wenn vom Konzessionswerber insbesondere auf Grund seiner Erfahrungen, Infrastrukturen, Entwicklungsmaßnahmen und Eigenmittel sowie seiner Systeme und Einrichtungen zur Spielsuchtvorbeugung, zum Spielerschutz, zur Geldwäsche- und Krimi nalitätsvorbeugung, zur Betriebssicherheit, zur Q ualitätssicherung, zur betriebsinter nen Aufsicht und zu anderen ihn treffenden Bestimmungen dieses Bundesgesetzes die beste Ausübung der Konzession zu erwarten ist“. Die Österreichischen Lotterien haben mit Bescheid vom 10. Oktober 2011 die Konzession gemäß § 14 GSpG zur Durchführung der Aus spielungen nach den §§ 6 bis 12b GSpG, BGBl. Nr. 620/1989 in der Fassung BGBl. I Nr. 76/2011 für den Zeitraum bis 30. September 2027 erhal ten. Die exakte Laufzeit ist 1. Oktober 2012 bis 20. September 2027. Die Erteilung der Konzes sionen war das Ergebnis einer aufwändigen In teressentensuche durch das Bundesministerium für Finanzen. Der Antrag der Österreichischen Lotterien allein umfasste mehrere Tausend Seiten. Casinos Austria hält die Konzession zum Betrieb von Spielbanken an den Standorten Baden, Bregenz, Graz, Innsbruck, Kitzbühel, Kleinwal sertal, Linz, Salzburg, Seefeld, Velden, Wien und Zell am See (Transfer der Konzession von Bad Gastein). Diese Konzessionen wurden 2012 beziehungsweise 2013 vergeben und gelten für die Dauer von 15 Jahren. Die Vergabe erfolgte in zwei Paketen, wobei folgende Laufzeiten gelten; Stadtpaket: 1. Jänner 2013 bis 21. Dezember 2027 (Casinos in Wien, Graz Innsbruck, Linz, Salzburg, Bregenz); Landpaket 1. Jänner 2016 bis 31. Dezember 2030 (Casinos in Baden, Kitzbühel, Kleinwalsertal, Seefeld, Velden, Zell am See). Bei der Neuvergabe der Casinokonzes sionen musste für jeden Standort ein eigenes Konzept mit Darstellung des Entwicklungs potenzials und der Auswirkungen auf die Region ausgearbeitet werden. Letztlich konnten sich die Österreichischen L otterien einerseits sowie Casinos Austria andererseits in diesen jeweils viele Monate dauernden Verfahren gegen sämtliche Mit bewerber durchsetzen. Hinter diesem Erfolg steht das hohe Maß an Qualität und Innovation, das Casinos Austria und die Österreichischen Lotterien im Spielbetrieb immer wieder neu unter Beweis stellen, außerdem nicht zuletzt die Erfahrung aus vielen erfolgreichen Jahren, in denen sich die Unternehmen als verlässliche Partner des Konzessionsgebers bewährt haben und mit ihrem hohen Anspruch an Verantwor tung gegenüber dem Staat und der Gesellschaft Vorbildwirkung für Glücksspielunternehmen auf der ganzen Welt erlangt haben. Gesetzliche Grundlagen CSR-bericht 2012/13 11 Reportage datenschutz geprüft: 12 gäste- und datenschutz Casinos Austria und die Österreichischen Lotterien halten als einzige konzessionierte Glücksspielanbieter in Österreich das Datenschutzgütesiegel GoodPriv@cy. Einmal im Jahr wird dies überprüft. text: Martina Landsmann Fotos: Heinz Tesarek 13 Reportage datenschutz Spezielle Gäste prüfen Gäste- und Datenschutz. Rede und Antwort stehen jene Personen des Unternehmens, die verstärkt mit Kundendaten zu tun haben. A Liebe NSA, so geht Datenschutz – geprüft von unabhängigen Experten 14 ufregung und Nervosität gehören immer dazu, wenn ein Audit ansteht. Wir wissen, dass wir alles richtig m achen und gemacht haben, trotzdem: Es ist und bleibt spannend. Was werden sie fragen? Wo werden sie detaillierte Unterlagen anfordern? Audit-Time bei Casinos Austria und den Österreichischen Lotterien. Ende Juli 2013 war es beim Thema Datenschutz wieder so weit: Das jähr liche Rezertifizierungsaudit für das Datenschutzgütesiegel GoodPriv@cy stand auf dem Programm. Eine Woche lang würden die Auditorinnen jene Bereiche der Unternehmensgruppe besuchen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter interviewen, d ie verstärkt Datenschutzleistungen gegenüber Gästen, Kundinnen und Kunden, Behörden, Geschäftsparnerinnen und -partnern sowie der Öffentlichkeit zu erbringen haben. Die Unternehmenszentrale in Wien war genauso im Fokus wie die Casinos in Baden und Linz; die Terminpläne des Datenschutzbeauftragten Michael Mrak und der Qualitätsmanagementbeauftragten Katharina Brunner entsprechend voll. Denn ihre Aufgabe war es, die Auditorinnen bei jedem Termin zu begleiten. Seit 2010 halten wir das Datenschutzgütesiegel GoodPriv@cy. Ob die Vorgaben und Anforderungen des S tandards auch erfüllt werden, galt es von den beiden Auditorinnen festzustellen. Und diese Überprüfung starteten sie gleich ganz oben – beim Vorstand von Casinos Austria und den Österreichischen Lotterien: Mag. BettinaGlatz-Kremsner und Prof. Mag. Dietmar Hoscher. Michael Mrak, Datenschutzbeauftragter Übrigens Gruppenbild mit Zertifikaten Beim Datenschutz stehen – anders als der Begriff zunächst vermuten lässt – nicht die Daten selbst im Vordergrund, sondern die Personen, deren Daten (Informationen über sie) verarbeitet werden. Datensicherung im Rechen zentrum 15 Reportage datenschutz Wir lieben Prüfungen! Weil sie unseren Gäste- und Datenschutz bestätigen. Audit im Casino Baden G Manche unserer Gäste kommen nicht zum Spielen. Ein blick in den tresorraum des Casinos oodPriv@cy ist ein markenrechtlich geschütztes Datenschutzlabel und stellt den international einzig gültigen Standard dar, wenn es um Compliance und Qualitätssicherung beim Datenschutz geht. Deshalb wurde überprüft, ob unsere Unternehmen eine formulierte, kommunizierte und umgesetzte Datenschutzpolitik sowie ein funktionierendes und dokumentiertes Datenschutzmanagementsystem betreiben. Darüber hinaus müssen wir nachweislich alle gesetzlichen und vertraglichen Datenschutzvorschrif ten einhalten und die datenschutzrechtlich erforderliche Informationssicherheit entsprechend gewährleisten. Nach einer Woche, prall gefüllt mit Gesprächen und Interviews, folgte der Prüfungsnervosität die Notenvergabenervosität. Das gehört einfach dazu. Und dass dies unbegründet war, bestätigte der Ergebnisbericht der Auditorinnen. Aus ihrer Sicht wird Datenschutz von der Führungsebene als strategisches Ziel verstanden und vermittelt. In allen Bereichen und auf allen Ebenen wurde eine sehr hohe Sensibilität für die Bedeutung des Datenschutzes und eine kontinuier liche Verbesserung des ohnehin schon sehr hohen Datenschutzniveaus festgestellt. Datenschutz wird bei Casinos Austria und den Österreichischen Lotterien mit großem Engagement aktiv gelebt und weiterentwickelt. 17 Management GRI 2.3 GRI 2.6 GRI 4.1 GRI 4.2 GRI 4.3 Die Organe der Unternehmensgruppe Die Organe von Casinos Austria Das Präsidium: • • • • • • Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner Präsident des Aufsichtsrats (Vorsitzender) Direktor Dr. Kurt Pribil (ab 12. April 2013) Vizepräsident des Aufsichtsrats (1. Vorsitzender-Stv.) Vize-Gouverneur Mag. Dr. Wolfgang Duchatczek (bis 12. April 2013) Vizepräsident des Aufsichtsrats (1. Vorsitzender-Stv.) Generaldirektorin Mag. Johanna Stefan (ab 12. April 2013) Vizepräsidentin des Aufsichtsrats (2. Vorsitzende-Stv.) Generaldirektor KR Dr. Günter Geyer (bis 12. April 2013) Vizepräsident des Aufsichtsrats (2. Vorsitzender-Stv.) Dkfm. Dr. Maria Theresia Bablik Vizepräsidentin des Aufsichtsrats (3. Vorsitzende-Stv.) Die Mitglieder: • Vorstandsdirektor Mag. Hannes Bogner (ab 12. April 2013) • Kommerzialrat Helmut Jonas (bis 12. April 2013) • Direktor Friedrich Karrer • Direktor Mag. Dr. Peter Mooslechner (ab 12. April 2013) • Direktor KR Gerald Neuber • Ing. Mag. Thomas Polzer (ab 12. April 2013) • Vorstandsdirektor DI Josef Pröll (ab 12. April 2013) • Rechtsanwalt Dr. Leonhard Romig • Rechtsanwalt Dr. Thomas Schröfl (bis 12. April 2013) • Generaldirektor Mag. Gerhard Starsich • Vorstandsdirektor Dr. Gottfried Wanitschek (bis 12. April 2013) • Direktor Dr. Peter Zöllner (bis 12. April 2013) 18 CSR-bericht 2012/13 Management Vom Zentralbetriebsrat (ZBR) entsandte Mitglieder: • • • • • • • ZBR-Vorsitzender Manfred Schönbauer ZBR-Vorsitzender Jürgen Nachbaur (bis 2. Mai 2013) Thomas Bergmann Christan Holz Gerhard Hrubes Mag. Peter Löb Alexander Nachbaur (ab 2. Mai 2013) Die Staatskommissäre*: • • • Ministerialrat Mag. Alfred Lejsek Dr. Alfred Katterl Mag. Johannes Pasquali Der Vorstand: • • • Generaldirektor Dr. Karl Stoss Vorstandsdirektorin Mag. Bettina Glatz-Kremsner Vorstandsdirektor Prof. KR Mag. Dietmar Hoscher Stand vom 31. Dezember 2013 GRI 2.3 GRI 2.6 GRI 4.1 GRI 4.2 GRI 4.3 Die Organe der Österreichischen Lotterien Das Präsidium: • • • • eneraldirektor Dr. Walter Rothensteiner G Präsident des Aufsichtsrats Generaldirektor Mag. Gerhard Starsich Vizepräsident des Aufsichtsrats Generaldirektor KR Dr. Erich Hampel (ab 11. April 2013) Vizepräsident des Aufsichtsrates Kommerzialrat Helmut Jonas (bis 11. April 2013) Vizepräsident des Aufsichtsrts Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder des Prüfungsausschusses: • • • Ernst Gyöngyösi Franz Baumgartner Gertrude Kopp *Staatskommissäre Staatskommissäre sind Die Staatskommissäre*: • • Ministerialrat Dr. Martin Atzmüller (Staatskommissär) Mag. Christoph Schlager (Staatskommissär-Stellvertreter) weisungsgebundene Organe der Finanz- Die Mitglieder: • Dkfm. Dr. Maria Theresia Bablik • Universitätsprofessor Dr. Gerhard Baumgartner • Generaldirektor Mag. Dr. Stephan Koren (ab 11. April 2013) • Generaldirektor Alfred Ludwig • Direktor Mag. Dr. Peter Mooslechner (ab 11. April 2013) • Direktor KR Gerald Neuber (ab 11. April 2013) • Vorstandsdirektor Dr. Thomas Uher • Generaldirektor Mag. Manfred Url (bis 11. April 2013) • Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz • Vorstandsdirektor Mag. Dr. Peter Zöllner (bis 31. März 2013) marktaufsicht in konzes- Der Vorstand: • • • Generaldirektor Dr. Karl Stoss Vorsitzender des Vorstands Generaldirektor-Stellvertreter DI Friedrich Stickler Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands Vorstandsdirektorin Mag. Bettina Glatz-Kremsner Mitglied des Vorstands sionierten Glücksspielunternehmen, Banken, Versicherungen und Pensionskassen, bei denen die Bilanzsumme 375 Millionen Euro übersteigt. Bestellt werden Staatskommissäre auf fünf Jahre, durch das Stand vom 31. Dezember 2013 Bundesministerium für Finanzen. Als Mitglied des Aufsichtsrats der jeweiligen Gesellschaften haben Staatskommissäre im Wesentlichen die Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder: Aufgabe, der Finanz- • • • • • • marktaufsicht über die Ernst Gyöngyösi Franz Baumgartner Norbert Eigl Gertrude Kopp DI (FH) Christopher Nemec Gerald Schwarz Beschlüsse der Aufsichtsratssitzungen zu berichten und gegen rechtswidrige Beschlüsse Einspruch zu erheben. Dazu dürfen sie auch Einblick in die Unter Prüfungsausschuss: • • • • • • lagen der betreffenden Präsident Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner Vizepräsident Generaldirektor Mag. Gerhard Starsich Vizepräsident Kommerzialrat Dr. Erich Hampel Universitätsprofessor Dr. Gerhard Baumgartner Generaldirektor Alfred Ludwig Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz Institute nehmen. Staatskommissäre haben kein Stimmrecht in den Aufsichtsratssitzungen. Management CSR-bericht 2012/13 19 GRI 2.3 GRI 4.1 Organisation der Unternehmensgruppe Business Units Casinos Österreich Internationales Geschäft Dr. Karl Stoss, Prof. KR Mag. Dietmar Hoscher, Mag. Bettina Glatz-Kremsner Dr. Karl Stoss, Prof. KR Mag. Dietmar Hoscher, Mag. Bettina Glatz-Kremsner Mag. Bettina Glatz-Kremsner, DI Friedrich Stickler Erweiterte Geschäftbereichsleitung: Mag. (FH) Christian Schütz Geschäftsführung: Alexander Tucek, Mag. Christoph Zurucker-Burda Erweiterte Geschäftbereichsleitung: Dr. Peter Ulovec, Mag. Erwin Binder Wetten & sportaffine Skillgames VLT/ Automatengeschäft Lotterien Online Gaming Prof. KR Mag. Dietmar Hoscher Prof. KR Mag. Dietmar Hoscher Mag. Bettina Glatz-Kremsner DI Friedrich Stickler Geschäftsführung: Mag. Philip Newald, Mag. Georg Weber Geschäftsführung: Robert Vierziger Geschäftsführung: DI Friedrich Stickler, Mag. Martin Jekl Corporate Functions Corporate Communications Corporate Development Internal Audit Human Resources Gesamtvorstand operativ: DI Friedrich Stickler, Mag. Bettina Glatz-Kremsner Gesamtvorstand operativ: Dr. Karl Stoss Dr. Karl Stoss Erweiterte Bereichsleitung: Dr. Peter Ulovec, DI Reinhard Summerer, Mag. (FH) Christian Schütz Erweiterte Bereichsleitung: Erhard Peinthor Erweiterte Bereichsleitung: Mag. Erich Valenta Finance & Group Controlling Legal Affairs Public & European Affairs, CSR Dr. Karl Stoss Mag. Bettina Glatz-Kremsner Prof. KR Mag. Dietmar Hoscher Prof. KR Mag. Dietmar Hoscher Erweiterte Bereichsleitung: Martin Himmelbauer Erweiterte Bereichsleitung: Mag. Wolfgang Sperl Erweiterte Bereichsleitung: Dr. Peter Erlacher Erweiterte Bereichsleitung: Mag. Markus Eder Information Technologies Services Responsible Gaming, Advertising & Sponsoring Mag. Bettina Glatz-Kremsner DI Friedrich Stickler DI Friedrich Stickler Erweiterte Bereichsleitung: Erich Schuster Erweiterte Bereichsleitung: Oskar Berszenyi, DI Nathan Bomze Erweiterte Bereichsleitung: Herbert Beck 20 CSR-bericht 2012/13 Management Stand vom 31. Dezember 2013 Unsere Stakeholder Gesellschaft verankerte Organisation konzipiert wurde. Die Geschichte des Unternehmens reicht bis ins Jahr 1934 zurück. Damals nahm das erste Casino Österreichs in Baden bei Wien den Spielbetrieb auf. Weitere Betriebe folgten. 1967 wurde das Glücksspiel in Österreich reformiert, und die Österreichischen Spielbanken AG (1985 umbenannt in Casinos Austria AG) wurde gegründet. Die Interaktion mit den einzelnen Anspruchsgruppen der Gesellschaft steht seit den Anfängen von Casinos Austria im Zentrum der Geschäftstätigkeit des Unternehmens, das seit seinen ersten Tagen als eine in der österreichischen Das Prinzip des laufenden Dialogs mit den wichtigsten Stakeholdergruppen fand in der Organisationsstruktur des Unternehmens seinen Niederschlag. So wurde bereits sehr früh eine Abteilung für Spielsuchtprävention eingerichtet. Stakeholder-Diagramm e Ver tri vo lle es t or sA gie en e nv ertreter terstützu ng bei d ihrer jew er Wahrnehmung eiligen In teressen e in n Eigentümer n eits sowund Ide platzs i e B Mi t a ntif ich ikat erh e tr r b e ion eit, ie b i t e mit erfü srä r dem llte te s Un Arb tern eit ehm en, en ter Arb b ei t ar me n, Mi kom Ein zg e b e österreichische lotterien ss I ns a Tr Gebietskö lä Ver b ich re Er ns io at m or nf ch ts ei r be t, af GRI 4.15 GRI 4.15 rperschaft an r de ng üllu Erf en Standort ieren in denenship ngsvolles Ag tiz Verantwortuim Sinne von Good Ci gemeinden Ku n d in nen Aus un d Spie reichen Ku n lersc des den A h u tz un ngebo Li d Sic t, Fa ef herh irnes U er s, S eit of nte an er vic fe rs e, t in ne tü Ko tzu ne m ng n m in u un L ika eh nd Li tio re ef n, un er An d an sp For re sc te ch hu n ba ng rk , ei t af t sch ung s en r tütz tne Wis Unters par ur, s, s o r ul t dni on t, K erstän S p Sp or t, V kei in lich of t, Ge se t Casinos Austria nen a t io g e n s i n n a zor g c h t u g, h u t g s e in r i hun c s r r o sc arkeit e h un l F e d i b n ech p c r re u n, S F or s Leh Ansp itätelägige en s ng inikation, r u z e t v h di nz rstü mmun e e Un i e i n s c t n o U eK M pare un d fen i ke ar ng rku wi en e t i d r M b hö tzen, laufga be s se ntrol t e ch on Gn Ko v e f si Au ltungrdlich ha ehö n i E rb de ren Wirtschaftliche Stabilität, langfristiges Agieren, Ertrag Interess Verlässlic hkeit, Un r I nv gs ar t n e ntw ort un nd - p ,v era GRI 4.14 r nen u gen, iehun keit t n e r in e Bez ch b s p ar aftlich rlässli nerschr Ertrag, Ve e part en Stabil emessene ang rag nk , Ba olllesen sv ier ng st tu ve or In tw es ran ltig ve ha it, ch ke na ch sli läs r Ve Ert in Bun Mitwir d un d L än d e gesetz kung an der W gebun rn g; info eiterentwic rmiere Po klung d n er Glüc über n L ä li t e ue Entw ksspielnd is c icklung Ei en h e rn e E lic nha he ltu un n t r U ng d sch m vo Ge e ga n ng G m id u m ese ei n it tz nd gs de en en tr ä n ,S Ri te ge sik u ri en erz n de ah Bu s G lun nd lüc gen ks , v , sp er iel an s tw or t Verantwortungsvolles und nachhaltiges Agieren eines Unternehmens zeigt sich am deutlichsten in seinem Umgang mit den unterschiedlichen Stakeholdern. Ganz allgemein bezeichnet dieser englische Ausdruck Anspruchsgruppen – Personen und Institutionen, die ein Interesse am Unternehmen und an den Auswirkungen seiner unternehmerischen Tätigkeit haben. GRI 4.14 Unsere Stakeholder CSR-bericht 2012/13 21 iese Abteilung, damals noch „Kundenbüro“ geD nannt, ist mittlerweile zu einem eigenen Bereich in der Unternehmensgruppe geworden: zur Corporate Function – Responsible Gaming, Advertising und Sponsoring. Somit waren die wichtigsten Stakeholder-Gruppen bekannt, als im Jahr 2006 die ersten CSR-Berichte der Unternehmensgruppe erstellt wurden, auch die Form des Dialogs mit diesen Anspruchsgruppen war bereits fest etabliert. In den folgenden Jahren wurde diese Struktur anlässlich jeder CSR-BerichtsVerfassung einer kritischen Analyse unterzogen und im Bedarfsfall angepasst. Seit Einführung des monatlichen CSR-Jour-fixe 2013 stehen Angelegenheiten der Stakeholder regelmäßig auf der Agenda dieses Meetings, zu dem sich Vertreter der einzelnen Business-Units und Corporate Functions treffen. 2013 hat Casinos Austria auch eine Kooperation mit der Fachhochschule Wien (FH Wien) gestartet. Im Wintersemester 2013/14 wurde beispielsweise das Thema „Stakeholder der Casinos Austria Gruppe“ von den Studierenden bearbeitet. Neben dem Lernziel für die Studierenden verfolgen diese Arbeiten auch das Ziel, der Casinos Austria und Österreichische Lotterien Unternehmensgruppe eine neue und vor allem junge Außensicht auf das gesellschaftliche Umfeld aufzuzeigen. Derzeit ist ein wichtiges Thema des CSR-Jour-fixe der neue Reporting Standard der Global Reporting Initiative, genannt G4. Dieser Standard verstärkt noch einmal den Fokus auf das Kerngeschäft des Unternehmens und die von der Geschäftstätigkeit betroffenen Stakeholder-Gruppen sowie deren Ansprüche. Die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Unternehmensgruppe kommuniziert über eine Reihe von Kanälen regelmäßig mit ihren Stakeholdern: Gemeinsame Veranstaltungen mit Vertretern des Tourismus (Tourismus-Talk) und der Kultur (KulturTalk) dienen der Pflege der Gemeinsamkeiten und dem Austausch von Interessen. Vertriebspartner werden über die normalen Geschäftskontakte hinaus zu Veranstaltungen über Responsible Gaming eingeladen. Der rege Austausch mit den Gästen der Casinos ist ein fest verankerter Teil der Unternehmenskultur. Der laufende Kontakt zu einzelnen StakeholderGruppen wird auch durch Publikationen unterstützt. So informieren unsere Jahresberichte über die wirtschaftliche Entwicklung. Die Mitarbeiterzeitung EinSatz ermöglicht es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, über interne Geschehnisse auf dem Laufenden zu bleiben und auch selbst mit ihren Anliegen und Leistungen zu Wort zu kommen. Auf der Website „Glücksspiel mit Verantwortung“ stellen wir regelmäßig neue Erkenntnisse aus dem Bereich Spielerschutz vor. „Glücksspiel mit Verantwortung“ ist auch der Titel des Public-and-Legal-Affairs-Newsletters, der mehrmals im Jahr an die Stakeholder in Politik, Regulierung und Verwaltung verschickt wird. Er dient der aktiven Information über aktuelle rechtspolitische Entwicklungen im Glücksspielbereich in Österreich und darüber hinaus. Unsere Stakeholder-Kommunikation 22 STAKEHOLDERKommunikation STAKEHOLDERDialog STAKEHOLDEREinbindung Informieren Beobachten Zuhören Diskutieren Involvieren Zusammenarbeiten CSR-bericht 2012/13 Unsere Stakeholder Compliance-Management Die Compliance ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur der Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe. Wir verstehen darunter die Gesamtheit aller Maßnahmen, die sicherstellen, dass unsere Unternehmensgruppe, ihre Organe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alle Regeln, Gesetze und Vorschriften einhalten. Darüber hinaus geht es aber um noch mehr: Wir wollen sicherstellen, dass unsere Geschäftstätigkeit insgesamt im Einklang mit den gesellschaftlichen Wertvorstellungen und den gesellschaftlichen Standards für korrektes Handeln steht. Aus diesem Anspruch ergibt sich, dass Compliance alle betrifft und die gesamte Organisationsstruktur durchdringt. Weiters besteht Compliance nicht einfach in Regelwerken oder Bekenntnissen zu einem Code of Conduct, vielmehr liegt dahinter ein umfassendes Managementsystem, das die Einbindung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Einhaltung der Regeln im Unternehmens alltag sicherstellt. Das in unserem Unternehmen implementierte Compliance-Konzept ist deshalb bereichs- und abteilungsübergreifend, bündelt die zu treffenden Maßnahmen, verhindert Redundanzen und unterliegt einem permanenten Verbesserungsprozess. Compliance- Management Unter Compliance verstehen wir die Gesamtheit aller Maßnahmen, die sicherstellen, dass unsere Unternehmensgruppe, ihre Organe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alle Regeln, Gesetze und Vorschriften einhalten. HR 3 HR 3 Compliance-Management Antikorruption Datenschutz Responsible Gaming Geldwäschebekämpfung Informationssicherheit Die wesentlichen Themen der Compliance in unserer Unternehmensgruppe sind: Antikorruption Für den Kampf gegen Betrug und Bestechlichkeit wurden interne Regeln entwickelt, die in vielen Punkten über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Die Einhaltung wird durch regelmäßige Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch ein konsequentes Controlling sichergestellt. Datenschutz Für konzessionierte Glücksspielbetreiber schreibt das Gesetz detaillierte Datenschutz-Verhaltens regeln vor, die durch ein etabliertes Managementsystem umgesetzt werden. Ihre Einhaltung wird in regelmäßigen Audits überprüft. Geldwäschebekämpfung Im Rahmen eines geprüften Managementsystems zur Geldwäsche- und Kriminalitätsvorbeugung werden die Geldwäscherisiken bewertet und regelmäßige Anti-Geldwäsche-Schulungen abgehalten. Responsible Gaming Spielsucht ist der pathologische Überkonsum von Glücksspielen. Die Systeme zur Vorbeugung gegen Spielsucht sowie zur frühen Erkennung von Spielsuchtgefährdung bei unseren Gästen Compliance-Management CSR-bericht 2012/13 23 sind sehr hoch entwickelt. Die Ausbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein Bündel an organisatorischen und technischen Maßnahmen soll die Umsetzung der gesetzlichen sowie innerbetrieblichen Anforderungen zur Spielsuchtprävention sicherstellen. Der Bereich Responsible Gaming, Advertising & Sponsoring ist in der Unternehmensgruppe für die Umsetzung und die Gestaltung der Prozesse und Maßnahmen verantwortlich. Informationssicherheit Sie dient dem Schutz vor Gefahren beziehungsweise Bedrohungen, der Vermeidung von wirtschaftlichen Schäden und der Minimierung von Risiken und stellt auch wichtige Maßnahmen zur Sicherstellung der gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz dar. Darüber hinaus sind noch weitere ComplianceVorschriften in anderen Abteilungen der Unternehmensgruppe implementiert. Auch hier wird die Einhaltung regelmäßig kontrolliert, die Prozesse selbst werden laufend analysiert und verbessert. Systematische Vorbeugung gegen Geldwäsche Glücksspielunternehmen sind ein bevorzugtes Ziel für international operierende kriminelle Organisationen, die den Spielbetrieb zum Zweck der Geldwäsche missbrauchen. Besondere Schutzvorkehrungen sind daher nötig, um diese Form der Kriminalität zu unterbinden. Die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe hat zu diesem Zweck ein geprüftes Managementsystem implementiert, das in Zusammenarbeit mit führenden Experten der Kriminalitätsbekämpfung entwickelt wurde. Zur Vorbeugung gegen Geldwäsche werden laufend Geldwäscherisiken beobachtet und bewertet und regelmäßig AntiGeldwäsche-Schulungen für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisiert. Um die Gefahr so weit wie möglich auszuschließen, das Opfer von Geldwäsche-Betrug zu werden, wurden alle monetären Abläufe in der Unternehmensgruppe analysiert und kategorisiert. 24 CSR-bericht 2012/13 Compliance-Management Diese Finanzprozesse werden regelmäßig geprüft, wobei jenen Transaktionen besondere Aufmerksamkeit gilt, deren Art nahelegt, dass sie mit Geldwäsche in Zusammenhang gebracht werden können. Darunter fällt natürlich vor allem die Auszahlung von Gewinnen oder der Umtausch von Spieljetons in den Casinobetrieben, ebenso jede Art von finanzieller Transaktion im OnlineBereich. Nach dem Bankwesengesetz (§ 41 Abs. 4 BWG) unterliegt die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe überdies einer Meldepflicht für bestimmt Transaktionen. Zu diesem Zweck führen wir einmal jährlich eine eingehende Analyse aller Geschäftsprozesse durch, um Risiken von Geldwäsche aufzuspüren, zu bewerten und zu eliminieren. Durch diese Vorgehensweise setzen wir das im Glücksspielgesetz und im Bankwesengesetz geforderte „Know your customer“-Prinzip systematisch um und legen zugleich einen überprüfbaren Nachweis der Umsetzung vor. Die etablierte Sicherheitsorganisation und die Sicherheitsmaßnahmen im zentralen Rechenzentrum sind nach der internationalen Sicherheitsnorm ISO 27001 zertifiziert und garantieren die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften beim Betrieb der Speichersysteme. Alle aktuellen Änderungen und Ergänzungen des Glücksspielgesetzes (GSpG) und Bankwesengesetzes (BWG) werden in der jährlich aktualisierten Geldwäscherichtlinie für die Unternehmen Casinos Austria AG und Österreichische Lotterien Gesellschaft m.b.H verbindlich in Kraft gesetzt. Auch in den Jahren 2012 und 2013 wurden die betroffenen Mitarbeitergruppen im Rahmen von Workshops und Seminarveranstaltungen durch den Geldwäschebeauftragten geschult: • alle neuen Führungskräfte und mit der Kassengebarung befasste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Casinos Austria AG • alle neu eingetretenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Glücks- und Unterhaltungsspiel Betriebsges.m.b.H. • alle neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Operations und Processmanagement der Österreichischen Lotterien Gesellschaft m.b.H. Ziele, die sich die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe im Bereich Vorbeugung gegen Geldwäsche vorgenommen hat: ––Ergänzung der bestehenden E-Learning Module zum Themenbereich Geldwäsche- und Kriminalitätsvorbeugung > 2014 ––Schulung aller Führungskräfte und betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter > laufend ––Evaluation der gesetzlichen Vorgaben > laufend Datenschutz als Komponente der Compliance Das Einhalten der gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz ist für die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe eine Selbstverständlichkeit. Der Schutz der Privatsphäre aller Kundinnen und Kunden, Vertriebspartnerinnen und -partner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Erhebung, Verarbeitung und Nutzung ihrer personenbezogenen Daten ist für uns von höchster Bedeutung. Das Sicherstellen des Spielgeheimnisses stellt dabei einen essenziellen Bestandteil unserer Datenschutzpolitik dar. Das Jahr 2013 stand im Zeichen der Optimierung und weiteren Steigerung des bereits sehr hohen Standards der datenschutzrelevanten Aktivitäten. Der Verfassungsdienst des Bundeskanzleramts hat am 10. März 2011 die Übereinstimmung der von der Berufsgruppe Casinos Austria und Lotterien gemäß § 6 Abs. 4 Datenschutzgesetz (DSG) 2000 vorgelegten Verhaltensregeln für Glücksspielbetreiber gemäß § 14 und § 21 Glücksspielgesetz (GSpG) sowie gemäß § 22 iVm § 21 GSpG (Konzessionäre) mit den Bestimmungen des DSG 2000 bestätigt. Wie vorgesehen, wurden diese für uns verbind lichen Datenschutz-Verhaltensregeln für konzessionierte Glücksspielbetreiber im Berichtsjahr aktualisiert. Das Dokument ist auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich abrufbar. Mit diesem Standard für den Datenschutz nimmt die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe eine internationale Führungsrolle ein: Wir sind eines der wenigen Glücksspielunternehmen weltweit, das die Einhaltung derart hoher Standards nachweisen kann. Die bereits im Jahr 2009 geschaffenen Strukturen zur Sicherstellung und Weiterentwicklung des Datenschutzes sind in einem gruppenweiten Datenschutzmanagementsystem (DSMS) verankert und mit dem Informationssicherheits managementsystem (ISMS) prozessbezogen kombiniert. Im Berichtszeitraum wurden interne Datenschutz audits in allen Bereichen der Unternehmensgruppe durchgeführt. Im Rahmen dieser internen Audits wurde die vollständige Konformität der untersuchten Bereiche mit dem Regulativ betreffend Auditierung und Vergabe des GoodPriv@cy-Standards festgestellt. Im Juli 2013 fand das externe Rezertifizierungsaudit des Datenschutzmanagementsystems durch die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) statt. Die externen Prüferinnen der SQS bestätigten eine kontinuierliche Verbesserung des ohnehin schon sehr hohen Datenschutzniveaus. Das DSMS wird nach Ansicht der Prüferinnen mit großem Engagement aktiv gelebt und weiterentwickelt. Casinos Austria und die Österreichischen Lotterien haben nicht zuletzt deswegen das diesjährige Rezertifizierungsaudit des Datenschutzgütesiegels GoodPriv@cy mit Vorzug bestanden. Eine der wesentlichen Säulen zur Sicherstellung des Datenschutzes besteht in der Schaffung und dem Erhalt des Bewusstseins für die Bedeutung dieses Themas bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Führungskräften. In der Berichtsperiode fanden Informationsveranstaltungen der Abteilung Datenschutz & Geldwäschebekämpfung in allen Casinos sowie Trainings und Lehrveranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen in der Zentrale der Österreichischen Lotterien statt. Compliance-Management CSR-bericht 2012/13 25 Ziele, die sich die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe im Bereich Datenschutz gesetzt hat: ––Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Vermittlung des aktuellstenWissensstands im Bereich Datenschutz und Maßnahmen zur Steigerung des Bewusstseins > laufend ––Aktualisierung der E-Learning-Module zum Datenschutz > im Anlassfall bei Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen ––Durchführung und Koordination von internen und externen Datenschutzaudits in allen Unternehmensbereichen > laufend Gelebte Antikorruption als Managementaufgabe Korruption ist keineswegs ein Kavaliersdelikt, sie gefährdet das Ansehen unserer Verwaltung und Wirtschaft, führt zu Wettbewerbsverzerrung und Verteuerung, schadet dem Standort und untergräbt Fundamente und Wertmaßstäbe der Gesellschaft. Korruption ist nicht nur ein Fall für das Strafrecht, sondern auch ein gesellschaftliches Phänomen. In vielen Bereichen der Wirtschaft gehört Korruption unterschiedlichen Ausmaßes immer noch zur gelebten Praxis, auch wenn sich die Usancen in den letzten Jahren deutlich verändert haben und unethisches Verhalten nicht mehr einfach als Kavaliersdelikt hingenommen wird. Dennoch ist keine Gesellschaft, kein Staat, kein Verwaltungsapparat, kein Unternehmen vor ihr gefeit. Das Thema Korruptionsprävention wird daher in unserer Unternehmensgruppe sehr ernst genommen. Ziel der Korruptionsprävention sind die Pflege und der Erhalt einer Kultur der Unbestechlichkeit und Transparenz in allen Unternehmensbereichen. Unter unserem Anti-Korruptions-ManagementSystem (AKS) verstehen wir die Grundsätze und Maßnahmen, die auf die Sicherstellung eines regelkonformen Verhaltens abzielen – und zwar sowohl der Unternehmen in der Gruppe, der Organe und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch Dritter (beispielsweise Lieferantinnen und Lieferanten oder Subauftragnehmerinnen und 26 CSR-bericht 2012/13 Compliance-Management SO 2 SO 2 SO 3 SO 3 SO 4 SO 4 -nehmern). Neben der Erfüllung der gesetzlichen Antikorruptionsbestimmungen orientieren wir uns am internationalen Standard IDW PS 980 Standard. Das ist ein im April 2011 vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (IDW) erstmals veröffentlichter Prüfungsstandard mit dem Titel „Grundsätze ordnungsgemäßer Prüfungen von Compliance Management Systemen“ (IDW PS 980). Weiters ist für uns die im Februar 2013 vom Austrian Standards Institute veröffentlichte Regel ONR 192050 verbindlich. Sie bietet eine Anleitung dafür,, wie Compliance Managementsysteme innerhalb der Unternehmensorganisation abgebildet werden können. Im Zuge eines umfangreichen internen Projekts führte die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe im August 2012 ein Antikorruptions-Management-System (AKS) ein. Die Bedeutung des AKS wird durch unseren Code of Conduct und durch stringente Management kommunikation hervorgehoben und durch risiko orientierte organisatorische Maßnahmen ergänzt. Transparency International Wir sind Mitglied der Nichtregierungsorganisation Transparency International – Austrian Chapter. Damit bekräftigen wir die Unterstützung hoher ethischer Standards, das Bekenntnis zu einer verbindlichen Geschäftspolitik gegen Bestechung und andere Formen der Korruption sowie unsere Ablehnung von Korruption in jeder Form. Des weiteren verpflichten wir uns damit zu einem Umsetzungsprogramm mit Schulungen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sorgen so für aktive Korruptionsprävention. HR 6 Neben einer Vielzahl von Kommunikationsmaßnahmen für Führungskräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden zur Bekämpfung von Korruption auch wichtige Schritte innerhalb der einzelnen Fachbereiche im Unternehmen vollzogen. Eine externe Prüfung durch PwC im April 2013 bestätigt die Wirksamkeit des Antikorruptionssystems: Die im AKS enthaltenen und beschriebenen Aussagen zu seiner Konzeption, so bestätigt PwC, sind „grundsätzlich angemessen dargestellt und implementiert“ und werden im Sinne des Code of Conduct umgesetzt. Im Rahmen einer abschließenden Prüfung nach dem Standard IDW PS 980 soll die vollständige Umsetzung der AKS-Konzeption bis Mitte 2014 bestätigt werden. Die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe hat als Anlaufstelle für Fragen zur Korruptionsprävention sowie für die Weiterentwicklung entsprechender Konzepte und Maßnahmen die Funktion eines Antikorruptionsbeauftragten eingerichtet. Ziele, die sich die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe im Bereich Korruptionsprävention gesetzt hat: HR 6 Menschenrechte Die Unternehmensgruppe folgt strengen Richt linien beim Einkauf von Materialien und Produkten bezüglich sozialer, menschenrechtlicher und ökologischer Aspekte. Sie schließt nur Verträge mit Geschäftspartnern ab, die sich schriftlich zu folgender Verpflichtung bekennen: Wir dulden keine Kinderarbeit. Unsere Vertragspartner verpflichten sich bei Annahme eines Auftrags, in ihrem Unternehmen beziehungsweise bei ihrem Sublieferanten keine Kinderarbeiter zu beschäftigen. Der Vertragspartner versichert, dass die gelieferte Ware weder durch ausbeuterische, gesundheitsschädigende oder sklavenartige Kinderarbeit noch durch Zwangsarbeit oder ausbeuterische oder sonst die Menschenwürde verletzende Gefängnisarbeit hergestellt wird. Es sind nur Kleidungsstücke zu liefern, die den bestehenden Gesetzen, Verordnungen und sonstigen Vorschriften entsprechen. Übrigens ––Schulung zur Vermittlung des aktuellsten Wissensstands im Bereich Antikorruption zur Steigerung des Bewusstseins bei allen Führungskräften > laufend ––Erstellung eines E-Learning-Moduls zum Thema für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter > umgesetzt Q3/2013 ––Externe Prüfung der Wirksamkeit des Anti-Korruptions-ManagementSystem (AKS) > Q1/2014 1 von 10 Kindern im Alter von 5 bis 14 Jahren geht weltweit arbeiten. Compliance-Management CSR-bericht 2012/13 27 Reportage responsible Gaming Mit unserer 28 Verant spielen wortung wir nicht. Wachsamkeit, ein geschulter Blick sowie psychologische und soziale Kompetenz – der Spielerschutz liegt in den Händen von besonders geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. text: Richard Emele Fotos: Heinz Tesarek 29 Reportage responsible Gaming Damit unsere Gäste mit Verantwortung spielen, spielen wir nicht mit unserer Verantwortung. Herbert Beck und seine Mitarbeiterinnen machen sich ein Bild von den Spielerschutzmaßnahmen in einem WINWIN-Outlet. 30 verantwortungsvoll handeln - auch in der werbung offenes ohr für kundenanliegen Damit aus Spaß nicht Ernst wird Z u viel ist ungesund – diese uralte Le bensweisheit trifft häufig auf gerade jene Dinge zu, die Vergnügen bereiten. Das Glücksspiel ist hierfür beispielhaft. Nicht alle Menschen hören auf, wenn es genug ist. Und die Grenze zwischen Genuss und Abhängigkeit ist oft eine unmerkliche. Verantwortungsvolles Handeln ist hier gefragt. Glücksspiel mit Verant wortung – wie soll das in der Praxis aussehen? Casinos Austria und die Öster reichischen Lotterien achten dabei auf die strikte Einhaltung von Grundprinzi pien. Dazu gehört Aufklärung über die Risiken des Spielens ebenso wie das An bieten von Möglichkeiten zur Selbstkon trolle für die Spielteilnehmerinnen und -teilnehmer. Ein ganz essenzieller Punkt: die Selbstbeschränkung beim Angebot, die gerade auf dem Gebiet des Jugend schutzes rigoros gehandhabt wird. Für die Umsetzung all dieser Prinzipien sorgt in der Casinos Austria Unternehmens gruppe der Bereich Responsible Gaming rund um Herbert Beck. Um die vielfältigen Herausforde rungen beim Spielerschutz zu meistern, legt das Team von Responsible Gaming hohe Maßstäbe an sich selbst an. Die Teilnahme an fortlaufenden Univer sitätslehrgängen und Workshops, bei denen aktuelle Erkenntnisse über Risikoerkennung, Suchtprävention und Therapieformen vermittelt werden, ist selbstverständlich für die Mitarbeiterin nen und Mitarbeiter. das win2day tool mentor kundenanfragen gemeinsam erläutern 31 Reportage responsible Gaming Unsere Verantwortung beginnt lange vor dem Spiel und endet danach nicht G lücksspiel mit Verantwortung wird in allen Unternehmensbereichen lückenlos praktiziert. Der Leitgedan ke dabei ist Prävention. Das beginnt bereits bei der Registrierung, egal ob man im Casino oder zu Hause über die Online-Spieleplattform win2day am Spiel teilnimmt. Die Vertriebspartne rinnen und Vertriebspartner in den Lotterien-Annahmestellen sind zu strenger Alterskontrolle angehalten. Dies wird mit regelmäßigen MysteryShoppings überprüft. Mit vielfältigen Schulungsmaßnah men, etwa E-Learning-Modulen, wird unternehmensintern ein ausgeprägtes Bewusstsein für das Thema geschaffen. Seit Kurzem steht allen Kundinnen und Kunden eine kostenlose Responsible- Gaming-Hotline zur Verfügung. Sämt liche Kundenanfragen werden hier Manchmal sagen wir schon vorab: „Rien ne va plus.“ Spielerschutzregeln gelten für alle – auch für Stammgäste. 32 dokumentiert und vor Beantwortung zwischen den Teams von Kundenservice und Responsible Gaming abgeklärt. Als neues Präventionsinstrument kommt auf der Online-Plattform win2day das Spielerschutz-Tool „Mentor“ zum Ein satz. Damit können sich alle Spielteil nehmerinnen und -teilnehmer selbst ein Bild von ihrem finanziellen und zeitl ichen Spielverlauf machen. Responsible Gaming wird in der Unternehmensgruppe auch dort gelebt, wo man es auf den ersten Blick nicht un bedingt vermuten würde. Beispielsweise in der Werbung. Responsible Advertising lautet die Devise, die sicherstellt, dass ein neues Werbesujet den Impuls zu spielen nicht übermäßig stimuliert. Spielerschutz wird auch durch die Schulung der Mitarbeiterinnen und Mita rbeiter an den Standorten von schulung Der vertriebspartner Casinos Austria und WINWIN gewähr leistet, die das Teamvon Responsible Gaming regelmäßig durchführt. Ebenso elementare Bestandteile zur Präven tion von Spielabhängigkeit sind die Responsible-Gaming-Schulungen für die Außendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter der Österreichischen Lot terien. Ihnen obliegt es, den mehr als 5.000 Vertriebspartnerinnen und -part nern in ganz Österreich die Grundsätze und die Bedeutung des Spielerschut zes – und ganz besonders die des Jugendschutzes – nahezubringen. Übrigens Im Jahr 1991 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das pathologische Spielen in ihre „Internationale Klassifikation psychischer Störungen“ (ICD-10) aufgenommen. spielteilnahme und registrierung gehören zusammen 33 Responsible Gaming Spielerschutz und der verantwortungsbewusste Umgang mit dem Produkt Glücksspiel gehören zu unserer Unternehmenskultur und sind in der Tradition unserer Unternehmen, Glücksspiel in sozial verträglicher Form anzubieten, fest verankert. Spielsucht Spielsucht ist nicht nur ein Problem des betroffenen Individuums, sondern auch ein gesamtgesellschaftliches Problem. Nur in einem gesellschaftlichen Umfeld, in dem das Problem in seinem Ausmaß erkannt wird, können sinnvolle Präventionsmaßnahmen bewirken, dass Glücksspiel als positives Freizeitvergnügen erhalten bleibt und zugleich die damit verbundenen Gefahren minimiert werden. Casinos Austria und die Österreichischen Lotterien führen deshalb diesen nötigen öffentlichen Diskurs und stellen dabei auch ihre Unternehmenstätigkeit sowie ihre Spielerschutzprogramme einer kritischen Öffentlichkeit zur Diskussion. 34 Responsible Gaming Für Casinos Austria, die Österreichischen Lotterien und ihre Tochtergesellschaften im In- und Ausland ist Glücksspiel mit Verantwortung ein zentraler Kernbereich der gesellschaftlichen Verantwortung. Wir nehmen unsere Verpflichtung in dieser Hinsicht sehr ernst und gehen mit unseren Initiativen über das vom Gesetz geforderte Maß hinaus. Dies reicht von Schulungs- und Weiterbildungsangeboten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Vertriebspartnerinnen und -partner für den Umgang mit den Kundinnen und Kunden hinsichtlich spielerschutzrelevanter Themen bis hin zu Information und Beratung für gefährdete Spielteilnehmerinnen und -teilnehmer. Intensiv widmen wir uns auch der Prävention und dem Jugendschutz. Leitende Angestellte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit direktem Kundenkontakt werden im Rahmen von speziell dafür konzipierten Weiterbildungsveranstaltungen und Workshops von nationalen und internationalen Expertinnen und Experten geschult. Insgesamt verfügt das Unternehmen derzeit über 99 im Bereich Responsible Gaming besonders geschulte Personen. Jeder neu eingetretene Mitarbeitende der Unternehmensgruppe absolviert eine verpflichtende Schulung zu Responsible Gaming. Das national und international hohe Ansehen unserer Expertise spiegelt sich nicht zuletzt auch in den zahlreichen Einladungen wider, die die leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs Responsible Gaming unserer Unternehmensgruppe zu Veranstaltungen und Kongressen über Spielerschutz erhalten. Führende Institutionen im In- und Ausland greifen auf das Know-how der Expertinnen und Experten unserer Unternehmen zurück. Seit Jahren bestehen eine enge Zusammenarbeit und ein reger Informationsaustausch mit österreichischen Beratungs- und Behandlungseinrichtungen. Besonders wichtig ist die Tatsache, dass CSR-bericht 2012/13 PR 1 der Bereich Responsible Gaming, Advertising & Sponsoring in der Unternehmensgruppe nicht nur die Aufklärung der Kundinnen und Kunden und die Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicherstellt. Vielmehr fließen die dort gewonnenen Erkenntnisse auch in die Unternehmensstrategie ein. Das Ziel ist eine rundum optimierte Kundenpolitik, bei der das Prinzip des „Glücksspiels mit Verantwortung“ durch die nachhaltige Implementierung, Evaluierung und Aktualisierung von Programmen, Richtlinien und Konzepten umgesetzt wird. Responsible Gaming bei Casinos Austria Perfekte Gästebetreuung geht für Casinos Austria über den Casinobesuch hinaus. Schon mit der Registrierung am Entree beginnt der Spielerschutz, der Casinos Austria auszeichnet und für Spiel ohne Reue sorgt. Wir schulen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig und gründlich, damit sie Auffälligkeiten im Spielverhalten der Gäste erkennen können. Gepaart mit den technischen Sicherheitseinrichtungen wird damit für ein permanentes Monitoring des Spielverhaltens gesorgt. Freilich so, dass niemand das Gefühl haben muss, es würde ihm ständig jemand über die Schulter schauen. Aber sobald im Casino Geld gewechselt wird, werden die Daten erfasst. Zeigen sich nun Auffälligkeiten in der Häufigkeit dieses Vorgangs, in der Höhe der Beträge oder gar in beidem, sucht unser geschultes Personal zunächst das Gespräch. Gemeinsam mit dem Gast wird an einer Lösung gearbeitet. Ob Sperre, Einsatzlimit oder Beschränkung der Casinoaufenthalte, gemeinsam wird ein Weg gefunden. Für Jugendliche ist die Teilnahme an Glücksspielen selbstverständlich verboten, rigorose Zugangskontrollen am Entree der Casinos stellen sicher, dass Personen, die das 18 Lebensjahr noch nicht vollendet haben, gar nicht erst in die Nähe des Spielgeschehens gelangen. Mit großem Interesse haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in dieser Berichtsperiode die Responsible-Gaming-Schulungen in allen Casinos besucht. Die Responsible-Gaming-Experten der PR 1 GRI 2.10 Unternehmensgruppe informierten umfassend über die neuesten Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Spielsucht und boten den lokalen Suchtberatungsstellen die Möglichkeit der Präsentation. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lernten damit das Angebot der Beratungseinrichtungen für problematisches Spielverhalten kennen und erhielten einen umfassenden Überblick über die Themen Diagnostik und Therapie der Glücksspielsucht sowie einen konkreten Einblick in das Arbeitsgebiet der Beratungsstellen. Spielerschutz Im § 25 Absatz 3 GSpG wird festgehalten, dass nur besonders geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Beratungsgespräche zum Thema Spielerschutz führen dürfen. Sie sind auch dazu verpflichtet, jedes Jahr ihr Wissen aufzufrischen beziehungsweise sich weiterzubilden. ResponsibleGaming-Hotline Als Anbieter von Glücksspielen muss man heutzutage unkompliziert erreichbar sein und auf professionelle Weise Auskunft, Hilfestellung und Lösungsvorschläge anbieten. Deshalb wurde 2013 eine einheitliche Responsible-Gaming-Hotline für alle Fragen zum Thema Spielerschutz eingerichtet. Sie ist österreichweit kostenfrei unter 0800 202 304 zu erreichen. Zertifizierter Spielerschutz Alle Maßnahmen zu Responsible Gaming und Responsible Advertising werden durch das Responsible-Gaming-Managementsystem von Casinos Austria gesteuert. Eine Zertifizierung dieses Bereichs wurde von uns immer schon angestrebt und konnte im Februar 2014 erfolgreich umgesetzt werden. Dabei wurden die Instrumente des Responsible Gamings und Responsible Advertisings vom Austrian Standards Institute einer intensiven Prüfung unterzogen. Die Kriterien dieser Zertifizierung wurden von der European Casino Association (ECA) entwickelt. Für die Erreichung des Zertifikats wurden insgesamt acht Teilbereiche intensiv geprüft, und zwar die Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Thema Responsible Gaming, die Informationen für Casinogäste, die Zugangskontrollen, Werbung und Marketing, der Ausschank von Alkohol, die Spielteilnahme eigener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Einbindung von Stakeholdern sowie Forschung und Bewusstseinsbildung in Bezug auf Risikofaktoren bei der Entwicklung von neuen Spielen. Casinos Austria ist das erste Glücksspielunternehmen weltweit, dessen Responsible-GamingManagementsystem nach ECA-Standards zertifiziert ist, und wird damit seiner Vorreiterrolle auf diesem Gebiet einmal mehr gerecht. Responsible Gaming bei den Österreichischen Lotterien Seit Beginn seiner Geschäftstätigkeit hat es sich das Unternehmen zur Aufgabe gemacht, möglichen Problemen, die durch das Spielen entstehen können, aktiv entgegenzuwirken. Damit Glücksspiel ein Vergnügen bleibt, haben sich die Österreichischen Lotterien freiwillig zu vielfältigen Beschränkungen verpflichtet. Sie stellen die Einhaltung der Teilnahmebedingungen sicher, informieren die Spielteilnehmer umfassend über Gewinnwahrscheinlichkeiten und die Risiken des Spielens, berücksichtigen bei der Entwicklung neuer Spiele die spielerschutzrelevanten Aspekte des Spieldesigns und legen besonderen Wert auf gut geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Erfolgreiche Rezertifizierung Seit 2009 sind die Österreichischen Lotterien nach den Responsible-Gaming-Standards der European Lotteries and Toto Association (EL) und der World Lottery Association (WLA) zertifiziert. Diese beiden Dachorganisationen setzen sich engagiert für Responsible Gaming und für die konsequente Bekämpfung des illegalen Glücksspiels ein. Da die Zertifizierung nach drei Jahren erneuert werden muss, wurden die Österreichischen Lotterien im Oktober 2012 von den Wirtschaftsprüfern der BDO Austria GmbH überprüft und nach deren positivem Bericht von den European Lotteries und der World Lottery Association rezertifiziert. Responsible Gaming in den Annahmestellen und den Vertriebsstellen Kinder und Jugendliche waren und sind nicht Zielgruppe für die Spiele der Österreichischen Lotterien. Der Erstkontakt mit Glücksspielen sollte – internationalen Studien zufolge – nicht zu früh stattfinden. Seit April 2009 gilt die freiwillige Selbstbeschränkung der Österreichischen Lotterien für den Verkauf von Lotterieprodukten. Diese dürfen erst an Personen ab dem vollendeten 16. Lebensjahr verkauft werden. Eine zentrale Rolle beim Thema Jugendschutz kommt dabei den Vertriebspartnerinnen und -partnern zu, die diese Selbstbeschränkung mittragen. Als begleitendes Kontrollverfahren zur Überprüfung der Einhaltung dieser Responsible-Gaming-Maßnahme werden regelmäßig Mystery-Shoppings eingesetzt. Bisher wurden 19 Annahmestellen wegen Verstößen gegen diese interne Regelung die Vertreibsverträge gekündigt. CSR-bericht 2012/13 Responsible Gaming 35 MENTOR MENTOR ist als intelligentes Spielerschutzprogramm in der Lage, Trends zu ermitteln und der jeweiligen Spielteilnehmerin ein personalisiertes Feedback zur Verfügung zu stellen. Anhand aktueller und historischer Spieldaten kann dieser selbst beurteilen, wie sich das eigene Spielverhalten entwickelt und entsprechende Entscheidungen treffen. Prof. Mark Griffiths widmet sich seit nahezu drei Jahrzehnten dem Thema Spielsucht, publizierte bisher mehr als 250 wissenschaftliche Forschungsergebnisse und veröffentlichte dazu drei Bücher. „MENTOR ist ein höchst innovatives und intelligentes, elektronisches Spielerschutztool, das Spielern hilft, einem etwaigen problematischen Spielverhalten entgegenzuwirken.“ 36 Responsible Gaming Beste „International Holiday Corporate Social Responsibility Campaign“ Mit dem Slogan „Glücksspiel ist kein Kinderspiel“ nehmen die Österreichischen Lotterien jedes Jahr an der „Annual Holiday Campaign“ des National Council on Problem Gambling und des International Centre for Youth Gambling Problems and High-Risk Behaviors der McGill University, Kanada, teil. Die Kernaussage der jährlichen Kampagne ist, dass Kinder keine Zielgruppe für Lotterieprodukte sind und dass man als Erwachsener für Kinder und Jugendliche auch keine Lotterieprodukte als Geschenk erwerben sollte. Im Rahmen des Kongresses der World Lottery Association, der Mitte September 2012 in Montreal, Kanada, stattfand, wurden die Österreichischen Lotterien für diese Aktion mit dem Award für die beste „International Holiday Corporate Social Responsibility Campaign“ ausgezeichnet. Responsible Gaming auf win2day Dem Jugendschutz und dem Schutz vor übermäßiger Spielleidenschaft haben Casinos Austria und die Österreichischen Lotterien von Beginn an auch auf der Spieleplattform win2day einen besonderen Stellenwert eingeräumt. So werden Maßnahmen für den Jugendschutz und zur Kontrolle des Zugangs zu Online-Spielen auf der Spieleplattform win2day bereits vom Start weg ergriffen und laufend weiterentwickelt. Auf win2day sind verschiedenste Spielschutzmechanismen implementiert. Nach Ablauf einer Selbstsperre kann der User nicht einfach wieder am Spiel teilnehmen, sondern muss dies aktiv bestätigen. Außerdem werden die Spielteilnehmer zusätzlich mittels Pop-up bei Slotgames in ihrem Zeitmanagement unterstützt. win2day setzt mit MENTOR neue Standards im Spielerschutz 2013 wurde ein neues innovatives Tool vorgestellt, das Kundinnen und Kunden von win2day einen besseren Überblick über ihr Spielverhalten ermöglicht. MENTOR ist ein neues Spielerschutzinstrument, das auf modernsten Erkenntnissen aus der Spielsuchtforschung basiert und mit optisch ansprechenden Grafiken das CSR-bericht 2012/13 Spielverhalten des Users übersichtlich darstellt. Die Spielteilnehmerin beziehungsweise der Spielteilnehmer hat damit die Möglichkeit, sich jederzeit selbst ein Bild von ihrembeziehungsweise seinem monetären und zeitlichen Spielverlauf zu machen. win2day hat MENTOR gemeinsam mit Prof. Dr. Mark Griffiths, Professor für Gambling Studies an der Nottingham Trent University und Direktor der International Gaming Research Units sowie der Firma neccton entwickelt. MENTOR wird prominent auf der Startseite von win2day.at als freiwillig wählbare Option angeboten. Die Anmeldung ist sehr einfach und jederzeit über einen Aktivierungslink unter „Meine Services“ möglich. GamCare als Gütesiegel für hohe ResponsibleGaming-Standards auf win2day Den Österreichischen Lotterien wurde 2013 für die Online-Spieleplattform win2day.at erneut das Zertifikat für Social Responsibility 2013/14 von der britischen GamCare verliehen – dem nationalen Zentrum für Information, Beratung und praktische Hilfestellung in Bezug auf soziale Auswirkungen des Glücksspiels. GamCare führt jährlich Zertifizierungen zu Spielerschutz und sozialer Verantwortung durch. Mit diesem Zertifikat beurkundet GamCare erneut die beständige Umsetzung des „GamCare Player Protection Code of Practice for Remote Gambling“ in Bezug auf das Spielangebot auf w in2day.at. Responsible Gaming bei WINWIN Bei WINWIN beträgt das Mindestalter für die Teilnahme am Spiel 18 Jahre. Im Zweifelsfall ist ein amtlicher Lichtbildausweis vorzulegen. Beim Start des Video Lottery Terminals (VLT) sind von jedem Gast die Rahmenspielbedingungen vor Aufnahme des Spiels aktiv zu akzeptieren. Die jeweiligen Ergänzungsspielbedingungen liegen an der Kassa aus. Jedes VLT ist mit besonderen Responsible-Gaming-Features ausgestattet, die die Spielerin, den Spieler bei ihrem beziehungsweise bei seinem Zeit- und Geldmanagement zusätzlich unterstützen und die Maximalspielzeit begrenzen sollen. Zusätzlich erhält die Spielteilnehmerin, der -teilnehmer jeweils nach 60, 90 PR 6 und 120 Minuten die Information darüber, wie lange bereits gespielt wurde, und wird gefragt, ob sie/er weiterspielen möchte. Nach Ablauf der Maximalspielzeit von 150 Minuten wird das Spiel in jedem Fall automatisch beendet. Das Ticket ist an der Kassa einzulösen. Responsible Gaming bei tipp3 An tipp3 kann man – sowohl in der Annahmestelle als auch via Internet – erst ab 18 Jahren teilnehmen. In der Annahmestelle wird die Kundin, der Kunde durch in Responsible Gaming geschultes Personal betreut. Auf www.tipp3.at wird die Spielteilnehmerin, der -teilnehmer beim Geldmanagement unterstützt, indem der persönliche Kontostand immer angezeigt wird. Weiters wird die Möglichkeit geboten, das Einzahlungslimit individuell zu reduzieren. Responsible Advertising Wir haben uns bereits in der Vergangenheit bei der Gestaltung unserer Werbeaktivitäten freiwillig an hohen ethischen Standards orientiert. Der elf Punkte umfassende „Code of Conduct Responsible Advertising“ stellt sicher, dass Werbe- und Verkaufsaktivitäten hohen ethischen Standards entsprechen und sich insbesondere nicht an Personen richten, die in Bezug auf problematisches Spielverhalten vulnerablen Gruppen angehören. Die lückenlose Einhaltung des „Code of Conduct Responsible Advertising“ wird durch einen in der ganzen Unternehmensgruppe implementierten Prozess sichergestellt. Alle Werbeaktivitäten werden vor Beauftragung und Umsetzung durch die Corporate Function Responsible Gaming, Advertising & Sponsoring geprüft und bei der Einhaltung des Codes freigegeben. PR 6 Erkenntnisse dargestellt werden und die Möglichkeit geboten wird, sich mit externen Expertinnen und Experten auszutauschen. Bei der Academy 2013, die am 17. und 18. April bereits zum zehnten Mal stattfand, bildete der Spielerschutz im OnlineGlücksspiel den Schwerpunkt. Die Expertinnen und Experten präsentierten wissenschaftliche Studien aus dem Bereich der Glücksspielforschung und diskutierten mit den mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ziele 2014 ––Vorbereitung zur Adaptierung und Etablierung von ResponsibleGaming-Maßnahmen, -Einrichtungen und -Trainings in den derzeit 13 Betrieben von WINWIN, entsprechend den Anforderungen des § 25 Absatz 3 des Österreichischen Glücksspielgesetzes, die ab 1. Jänner 2015 hier Anwendung finden. ––Fortführung der etablierten Responsible Gaming Academy, bei der neben Schulungen auch die neuesten Forschungsergebnisse und Studien aus den Bereichen Spielsuchtprävention und Responsible Gaming präsentiert werden. ––Weiterführung der konzernweiten Schulungs- und Ausbildungsprogramme im Bereich der Spielsuchtprävention. ––Bei den Österreichischen Lotterien setzt man auf eine Prolongierung der bisherigen effektiven Maßnahmen. Besonders erwähnenswert dabei: das Mystery-Shopping bei den Vertriebsstellen und das innovative Spielerberatungssystem Mentor auf win2day. Responsible Gaming Academy Bereits seit dem Jahr 2004 laden Casinos Austria und die Österreichischen Lotterien zur Respon sible Gaming Academy (RGA) ein, in deren Rahmen in Seminaren und Workshops die neuesten CSR-bericht 2012/13 Responsible Gaming 37 Reportage wirtschaft Wenn das Gute 38 schwimmt so nah Kaum 10 Kilometer vom Casino Velden entfernt, in Feld am See, liegt die Fischzucht Kärnten Fisch. Hier wird von Marcel J. Vanic, dem Küchenchef von Casino Velden, persönlich in Augenschein genommen, was im Casino Restaurant auf den Teller kommt. text: Martina Landsmann Fotos: Heinz Tesarek 39 Reportage wirtschaft Im Rhythmus der Natur zu arbeiten erfordert ein tiefes Verständnis und großes Wissen über die einzelnen ökologischen Abläufe in der Natur. 40 B in 70 natur teichen werden die fische erwachsen Überall schmeckt’s, weil’s überall anders schmeckt esser kann ein Arbeitstag nicht beginnen. Kurz nach 7 Uhr in der Früh. Velden am Wörthersee hinter sich lassend, vorbei an einem Zipfel des Ossiacher Sees, das tiefe Grünblau des Afritzer Sees genießend, um sich dann am Felder See links entlangzuschlängeln. Eine 30-Minuten-Autofahrt, an deren Ziel einer jener Produzenten liegt, bei dem Casino-Velden-Küchenchef Marcel J. Vanic seine Produkte bezieht. In diesem Fall Kärnten Fisch, wo von der Regenbogenforelle über den Kärntna Låxn bis hin zur Goldforelle regionale Fischarten gezüchtet werden. Stichwort Regionalität. Sie ist das wichtigste Credo des Küchenchefs. Damit seine Menüs im Casino Restaurant dem Bundesland Kärnten gerecht werden können, ist für Vanic der enge Kontakt mit heimischen Lieferanten und Produzenten ein absolutes Muss. Ob Angus-Rinder vom Ratsberg, Würste und Speck aus dem Gurktal, Enten und Gänse aus dem Lavanttal, Fische aus dem Gegendtal oder Gemüse aus dem Görtschitztal – Vanic schwört auf heimische Produkte. „Damit stärke ich nicht nur die Kärntner Wirtschaft. Durch die kurzen Transportwege wird die Umwelt geschont, die Qualität steigt durch die Frische der Produkte.“ Alle Küchenchefs der von Casinos Austria betriebenen Casino Restaurants haben Lieferanten und Produzenten in der Region, und sie investieren Zeit, auch immer wieder neue zu entdecken. nasse füSSe gehören auch dazu 41 Reportage wirtschaft Den Genuss der Region auf den Tisch gebracht D ie Casinos verkörpern nicht nur die klassischen Eigenschaften eines österreichischen Leitbetriebs, sondern sind auch wichtiger Tourismus- und Wirtschaftsfaktor für regionale Betriebe. Doch zurück nach Kärnten – zurück zum Fisch. „Im Rhythmus der Natur zu arbeiten erfordert ein tiefes Verständnis und großes Wissen über die einzelnen ökologischen Abläufe in der Natur. Und nur auf dieser Grundlage kann langfristig richtig und erfolgreich gezüchtet werden“, erklärt Fischermeister Andreas Hofer. Wie diese Abläufe aussehen, kann man in Feld am See direkt mitverfolgen. In die Naturteiche plätschert das Wasser vom Berg. Wasserqualität, Wassermenge und Platzangebot sind der Schlüssel zum Erfolg. Denn durch das kalte Wasser werden Alle Küchenchefs aus den von Casinos Austria betriebenen Casino Restaurants haben Lieferanten und Produzenten in der Region, und sie investieren Zeit, auch immer wieder neue zu entdecken. 42 die Fische erst nach zwei bis drei Jahren „erwachsen“ und haben Portionsgröße. Und durch dieses langsame Wachstum haben sie ein dichtes, kompaktes Fleisch. Das wiederum schätzen die Kunden – so wie das Casino Restaurant in Velden. In der Küche zaubern Marcel J. Vanic und sein Team jeden Abend aus regionalen Produkten, zum Beispiel aus Feld am See, Gerichte, die die Gaumen der Gäste verwöhnen und dadurch zum Gesamterlebnis Casino wesentlich beitragen. Denn von zwei Gault-MillauHauben bekocht zu werden, gleichzeitig einen atemberaubenden Blick über den Wörthersee zu genießen und sich dann bei internationalem Spiel zu unterhalten – das ist ein Gesamtpaket, das es nur bei Casinos Austria gibt. 2–Hauben–Genuss mit Seeblick Übrigens Un Rez ser e Tipppt- Wurzelf leisch von der Goldforelle Zutaten für 4 Personen: 8 Stk. Goldforellenfilets, (à ca. 70–80 g), 1 l kräftiger Fischfond, Salz, Pfeffer, Fleur de Sel, Forellenkaviar Für den Schaum: 4 Schalotten, 2 Knoblauchzehen, 50 g Butter, 1/8 l Weißwein, 1/8 l Noilly Prat, ½ l Fischfond, 1 l Sahne, Salz, Pfeffer, Kren aus dem Glas Für das Püree: ½ kg mehlig kochende Kartoffeln, Salz, 1/8 l Milch, 50 g Butter, 2 EL braune Butter, Muskatnuss Für das Gemüse: 1 Karotte, 1 gelbe Rübe, 1 Sellerie, Salz, Pfeffer Wurzelfleisch von der Goldforelle Garnitur: Schnittlauch (fein geschnitten oder Stäbchen), hausgemachte Kartoffelchips, frischer Kren, Forellenkaviar 1. Die Goldforellen filetieren, entgräten, zuputzen und kühl stellen. 2. Für den Krenschaum die Schalotten und den Knoblauch schälen und in Butter anschwitzen, mit Weißwein und Noilly Prat ablöschen und komplett reduzieren lassen. Danach mit Fischfond auffüllen und wiederum komplett reduzieren lassen. Mit der Sahne auffüllen, nochmals aufkochen, dann vom Herd nehmen, den Kren einrühren und die Sauce abschmecken. 10 Minuten ziehen lassen, danach passieren und zur Seite stellen. 3. Für das Kartoffelpüree die Kartoffeln schälen, vierteln und in gesalzenem Wasser weich kochen, danach abgießen, durch die Presse drücken und mit heißer Milch und der kalten Butter zu einem geschmeidigen Püree verarbeiten. Mit Salz, Muskat und brauner Butter abschmecken. 4. Das Wurzelgemüse das Gemüse dünn auf der Aufschnittmaschine aufschneiden und in beliebige Streifen schneiden. Kurz in Salzwasser blanchieren, abschrecken und à la minute kurz vor dem Servieren in Fond und Butter glacieren und mit Salz und Pfeffer sowie Muskat abschmecken. 5. Die Goldforellenfilets in dem Fischfond glasig garen. Mit Salz und Pfeffer würzen, vorher die Haut abziehen. 6. Die Goldforellenfilets schichtweise mit den Gemüsestreifen auf dem Teller anrichten. Sauce gut schäumen und halb über den Fisch verteilen, ein paar Tupfer Püree auf die Teller spritzen, mit frischem Kren, Krenschaum, Forellenkaviar, Kartoffelchips und Schnittlauch garniert servieren. Wirtschaft GRI 2.2 GRI 2.7 GRI 2.7 EC1 EC 1 PR 3 Mit der Erteilung der zwölf Spielbanken konzessionen an Casinos Austria sowie der L otterienkonzession an die Österreichischen Lotterien wurde auch die Basis für die Um setzung geplanter Investitionen gelegt. Die rechtliche Grundlage zur Regelung des Glücksspielwesens durch den Bund ist der Kompetenztatbestand„Monopolwesen“ im Arti kel 10 Absatz 1 Ziffer 4 des Bundes-Verfassungs gesetzes. Casinos Austria hält alle zwölf derzeit vergebenen Spielbankkonzessionen und betreibt diese an den Standorten Baden, Bad Gastein, Bregenz, Graz, Innsbruck, Kitzbühel, Klein walsertal, Linz, Salzburg, Seefeld, Velden und Wien. Die Österreichischen Lotterien halten d ie Lotterienkonzession gemäß § 14 des Glücks spielgesetzes zur Durchführung der Ausspie lungen Lotto, Toto, Zusatzspiel, Sofortlotterien, Klassenlotterie, Zahlenlotto, Nummernlotterien, elektronische Lotterien, Bingo und Keno. Die Unternehmen sind sich der hohen sozialen Ver antwortung bewusst und bekennen sich nach drücklich zum ordnungspolitischen Auftrag des österreichischen Glücksspielgesetzgebers. Das Bundesministerium für Finanzen als Kon zessionsgeber hat eindeutig festgeschrieben, dass eine Konzession nur einem Konzessions werber erteilt werden darf, „wenn vom Kon zessionswerber insbesondere auf Grund seiner Erfahrungen, Infrastrukturen, Entwicklungs maßnahmen und Eigenmittel sowie seiner Systeme und Einrichtungen zur Spielsucht vorbeugung, zum Spielerschutz, zur Geld wäsche- und Kriminalitätsvorbeugung, zur Betriebssicherheit, zur Qualitätssicherung, zur betriebsinternen Aufsicht und zu anderen ihn treffenden Bestimmungen dieses Bundesge setzes die beste Ausübung der Konzession zu erwarten ist“. Die wesentliche Zielsetzung ist der Schutz der Spielteilnehmer vor einem Überangebot und vor unseriösen Anbietern. So werden der Umfang des Glücksspielangebots und die Art der Be triebsführung durch den Konzessionsgeber im Sinne seiner ordnungs- und sozialpolitischen Zielsetzung kontrolliert. Der Konzessionsgeber gewährleistet einerseits durch die Überwachung der gegebenen Gesellschafterstrukturen das Un terbleiben des Eindringens krimineller Elemente in den österreichischen Glücksspielmarkt, und andererseits regelt und genehmigt er jedes neue Produkt durch die Spielbedingungen, die eben falls Responsible-Gaming-Konzepte beinhalten. Anzahl der Spieltische und Automaten in den Casinos 2011 2012 2013 American Roulette 74 71 70 Black Jack 58 59 48 Black Jack X-change – – 14 French Roulette 4 4 3 Tropical Poker 15 14 15 Poker 49 52 50 Easy Hold’em 21 20 22 Punto Banco 4 7 5 Sonstige 8 6 7 233 233 234 1.933 1.955 1.968 Gesamt Automaten 44 CSR-bericht 2012/13 Wirtschaft GRI 2.2 Besucherinnen und Besucher von Casinos Austria 2.500.000 2.361.997 2.324.067 2.362.720 1.405.385 1.373.659 1.345.702 956.612 950.408 1.017.018 2011 2012 2013 2.000.000 1.500.000 1.000.000 Gesamt Nationale Gäste Internationale Gäste Regionale Wertschöpfung Als österreichischen Unternehmen ist es uns wichtig, zur heimischen Wertschöpfung beizu tragen. In unseren Einkaufsrichtlinien ist klar festgelegt, dass bei der Vergabe von Aufträgen unter anderem die österreichische Herkunft als Entscheidungskriterium eine Rolle spielt. Unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Gege benheiten wählen wir jeweils den Bestbieter und nicht den Billigstbieter aus. Wir streben eine kostenmäßige Lebenszyklusbetrachtung bei je nen Gütern und Dienstleistungen an, bei denen aufgrund der Nutzungsdauer relevante Folge kosten (Wartungs-, Betriebs- und Entsorgungs kosten) entstehen. Ökologische Aspekte werden bei der Produktauswahl berücksichtigt. Bereits bei der Beschaffung wird, soweit möglich, die spätere Recycling- und Entsorgungsmöglich keit von der einkaufenden Stelle überlegt und wenn nötig mit der Lieferantin, dem Lieferanten vereinbart. Casinos Austria verkörpert gemeinsam mit den Teil- und Tochtergesellschaften nicht nur die klassischen Eigenschaften eines österrei chischen Leitbetriebs, sondern ist auch ein wichtiger Tourismus- und Standortfaktor. Die von Casinos Austria auf die Produktion in der österreichischen Volkswirtschaft ausgehenden Gesamteffekte setzen sich aus unmittelbaren sowie mittelbaren Effekten zusammen. Unmit telbare Effekte sind jene, die durch die Einbet tung von Casinos Austria in das Geflecht von Unternehmen und Branchen in der österreichi schen Volkswirtschaft entstehen. Mittelbare Effekte sind jene, die sich durch den Tourismus ergeben. Die einzelnen Casinos sind nicht nur in ihrer Funktion als Unternehmen an den jewei ligen Standorten ein ganz wesentlicher Wirt schaftsfaktor für regionale Betriebe, zusätzlich generieren die zahlungskräftigen Besucher auch entsprechende mittelbare Effekte. Casinos Austria ist ein Betrieb, der einen ganz wesentlichen Anteil an der Ausgestaltung der Freizeit-, Kultur- und Tourismuswelt in Öster reich hat. In dieser Funktion stellt das Unter nehmen einen bedeutenden Wirtschafts- und Arbeitsmarktfaktor dar, der erhebliche volks wirtschaftliche Effekte generiert. Umbauprojekte in Casinobetrieben Die Vergabe der Spielbankenkonzessionen an Casinos Austria war zugleich der Beginn der Realisierung der Umbauprojekte in einzelnen Casinobetrieben. So starteten Mitte September 2013 die Umbaumaßnahmen für den neuen Außenauftritt des Casinos Velden. Die gesamte Außenfassade des Casinos wird erneuert und mit einem wellenartigen Vordach versehen. Wirtschaft CSR-bericht 2012/13 45 GRI 2.8 Damit öffnet sich das Casino perfekt dem „Shared Space“-Projekt, das von der Marktge meinde V elden derzeit vor dem Casino um gesetzt wird. Der touristische Ortskern erhält eine Begegnungszone, die zum Verweilen und Flanieren einlädt. Die Fertigstellung bei laufen dem Betrieb erfolgte Ende April 2014 – zum 25-jährigen Jubiläum des Casinos Velden. Am 3. Mai 2014 wurde die Wiedereröffnung gefeiert. Für das Casino Bregenz ist im Jahr 2014 eine größere Erweiterung geplant. Das umsatzstärkste Casino von Casinos Austria erhält in den nächsten Monaten mehr Platz. Die Erweiterungsflächen betreffen das Jackpot Casino mit der darüber liegenden Sommerterrasse und den Barbereich im klassischen Casino. Zusammen bedeutet dies eine Erweiterung um circa 450 Quadratmeter. Die Terrasse hin zum Festspielhaus wird größer, die Außenfassade wird komplett neu gestaltet. Mit dem Aufgang zur Sommerterrasse öffnet sich das Casino Bregenz hin zum Festspielplatz, auf dem über die Sommermonate über 500.000 Menschen flanieren. Der Umbau wird in einer ersten Phase bis zur Eröffnung der Festspiele im Juli 2014 ab geschlossen sein. Während der Bauarbeiten wird der Spielbetrieb ungestört weiterlaufen. 13 1 6 7 9 8 1 10 34 11 2 12 13 5 2012 9 6 7 8 10 1 1 7.978 7.301 7.364 373 333 315 3 Bad Gastein 4 Kitzbühel 2.668 2.336 2.437 5 Baden 7.881 7.805 7.269 6 Seefeld 7 Wien 8 Kleinwalsertal 9 Bregenz 11 Graz 12 Innsbruck 13 7 8 Wirtschaft 9.516 6.567 2 6 9 CSR-bericht 2012/13 10.203 Salzburg 5 46 2013 Velden Linz 34 2011 2012 1 10 1 2 12 13 2011 5 2013 In die Konzeption waren 13 Planungsbüros ein gebunden, ehe die Arbeiten im Juni begonnen werden konnten. 40 österreichische Auftragneh mer waren phasenweise mit bis zu 100 Beschäf tigten gleichzeitig auf der Baustelle mit einer Umbaufläche von 600 Quadratmeter tätig. Insge samt flossen über 20.000 Arbeitsstunden in das Projekt, mehr als 5 Mio. Euro wurden investiert. Steuerleistung nach Casinobetrieb in Österreich in TEUR 2 34 10 1 1 12 Großumbau am Firmensitz in Wien bringt Großauftrag für österreichische Planungsund Bauunternehmen Im September 2013 eröffneten wir den neuen Empfangsbereich des Unternehmenssitzes am Rennweg 44 in Wien. Das neue Entree zu den Büros ist sowohl optisch als auch funktional auf dem neuesten Stand, großzügig angelegt und trägt den Bedürfnissen der Barrierefreiheit noch besser Rechnung. Auch das Foyer der hauseigenen Event Location Studio 44 wurde völlig neu gestaltet und präsentiert sich nun unter dem Namen „Studio 44 Loft“ als offene, variable und moderne Erweite rung der Veranstaltungsräumlichkeiten. Dies war ein Großauftrag für österreichische Planungs- und Bauunternehmen, da wir alle Umbauarbeiten mit heimischen Firmen durchgeführt haben. Die Wert schöpfung blieb also im eigenen Land. 5.692 5.574 5.415 18.550 15.611 14.749 1.233 1.141 1.278 20.395 22.607 22.720 8.564 8.347 8.929 5.465 5.166 4.103 10.101 8.940 8.574 Zentrale 4.501 2.932 4.558 Gesamt 102.194 97.610 95.690 GRI 2.2 300 279,7 273,9 –2,1%* 263,1 –3,9%* 250 Die wichtigsten Partner im Planungsbereich waren Veech Media Architecture GmbH (Archi tektur), Sattler und Reichl Projektmanagement GmbH (Projektsteuerung), KWI Engineers GmbH (Haustechnik und Elektrik), PCD-ZT GmbH (Statik), IFGT Ingenieurbüro für Fassa denbau und Stahl-Glas-Technik (Fassade) sowie Risk Control Planungsges.m.b.H. (Sicherheits technik). Die wichtigsten ausführenden Unter nehmen waren Hazet Bauunternehmung GmbH (Baumeister), Kamper Handwerk + Bau GmbH (Fassade, Bau- und Möbeltischler), Maroscheck GmbH (Haustechnik) und Ing. Gindl GmbH (Elektrik). Umsatz von Casinos Austria in Österreich 200 in Mio. Euro Neue Micro-Terminals kommen wieder aus Österreich Von Jänner bis Juni 2013 haben wir in den Vertriebsstellen der Österreichischen Lotte rien – das waren insgesamt 1.592 Standorte österreichweit – die neuen Micro-Terminals installiert. Sie werden wie schon die bestehen den Online-Terminals von der Linzer Industrie-, Bank- und Dienstleistungsautomations-Firma Keba produziert. Der Austausch war notwendig, da die Vorgängergeräte das Ende ihres Lebens zyklus erreicht hatten. Darüber hinaus wurde auch der internationalen Entwicklung Rech nung getragen, die Abwicklungssicherheit noch weiter zu erhöhen und durch die neuen MicroTerminals eine permanente Anbindung an unser Rechenzentrum zu ermöglichen. Die Vorgänger modelle haben wir auf Lager gelegt und prüfen derzeit den Einsatz in anderen Märkten. Steuerleistung von Casinos Austria in Österreich in Mio. Euro Unsere Produktentwicklungen und -innovationen Wir bieten unseren Gästen und Kundinnen und Kunden ein breit gefächertes Spielangebot. In unseren Casinos ist internationales Spiel an den Spieltischen und Automaten obligat, und bei den Lotteriespielen halten wir unsere Spiele immer aktuell. Trends werden mit neuen Spielentwick lungen gesetzt. Um heute ein Produkt erfolg reich in den Markt einführen zu können, bedarf es einer optimalen Vorbereitung. Die Beobach tung des Markts, Kundenwünsche sowie Erfah rungen aus vergangenen Produkteinführungen 150 300 279,7 273,9 –2,1%* 263,1 –3,9%* 2011 2012 2013 2011 2012 2013 100 250 50 200 150 100 50 150 102 98 –3,9%* 96 –2,0%* 2011 102 2012 98 –3,9%* 96 2013 –2,0%* 100 50 150 100 *Veränderung gegenüber dem Vorjahr. 50 spielen eine wichtige Rolle. Aber auch die 2011 2012 2013 Innovationsideen eigener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, dass neue Spielideen rasch verwirklicht werden können. So ist ein ab wechslungsreiches und qualitativ hochwertiges Spielangebot gewährleistet. Black Jack X-change neu im Angebot Mit der Entwicklung des neuen American Roulette-Tisches „Plug and Play“ haben wir ein weiteres Mal unsere Innovationskraft unter Be weis gestellt. Der Tisch ist modern, ergonomisch und mobil. Er kann mit einem Handgriff auf acht Räder gestemmt und verschoben werden. Diese Tische wurden in den Casinos installiert und finden sowohl bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch bei den Gästen große Akzeptanz. 2013 gelang es mit der Einführung des neuen Spiels Black Jack X-change, neue Gästeschichten anzusprechen, die Angebotspalette zu erweitern und den Ertrag bei Black-JackSpielen deutlich zu steigern. Wirtschaft CSR-bericht 2012/13 47 PR 3 GRI 2.2 GRI 2.8 Spielangebot Österreichische Lotterien • Lotto „6 aus 45“ • Toto mit Torwette • EuroMillionen • Zahlenlotto 1–90 • Bingo • ToiToiToi • Joker • Rubbellos • Brieflos • Klassenlotterie • win2day.at • WINWIN – Video Lottery Terminals Umsatz der Österreichischen Lotterien nach Spielen in Mio. Euro Lotto „6 aus 45“ Toto und Torwette 2012 2013 654,94 609,59 572,91 11,25 8,47 10,02 299,31 340,19 322,51 Bingo 11,52 10,53 10,18 ToiToiToi 16,53 17,14 18,37 3,80 4,03 4,00 Joker 191,36 187,45 181,62 Rubbellos 125,56 122,30 119,38 26,24 24,65 24,93 EuroMillionen Zahlenlotto 1–90 Brieflos Klassenlotterie win2day.at (inkl. Keno) win2day.at Poker WINWIN (Video Lottery Terminals) Gesamt 48 2011 CSR-bericht 2012/13 Wirtschaft 31,77 30,26 32,38 1.125,15 1.137,68 1.197,62 5,77 4,84 3,97 396,40 458,20 551,21 2.899,60 2.955,32 3.049,11 Spannende Turnierstruktur bei CAPT Mit Spannung und Innovation konnte auch das Pokerjahr 2013 aufwarten. Die Casinos Austria Poker Tour (CAPT), Österreichs größte Poker turnierserie, wurde erstmals in einer erneuerten Struktur ausgetragen, die noch stärker auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Pokerspie lerinnen und -spieler eingeht. Unter der Dach marke CAPT wurden je vier Turniere der Serie als „CAPT Big Four“ und als „CAPT Deep Stack“ veranstaltet. Die „CAPT Big Four“ machten dem Namen alle Ehre, denn groß war hier tatsächlich vieles: das Preisgeld, der Zustrom der Pokerfans und die Vielfalt an Turnieren. Der Main Event – der Turnierabschluss in der gängigsten Spielart Texas Hold’em No Limit – wurde auf vier Tage aufgestockt. Die Preisgelder bewegten sich durchweg um die 100.000-Euro-Marke. Auch die übrigen Bewerbe der „CAPT Big Four“, etwa die Turniere in Omaha Pot Limit, Seven Card Stud oder Deepstack, sorgten für ausverkaufte Häuser und Besucherrekorde. Bei den „CAPT Deep Stack“-Turnieren liegt die Attraktivität für die Pokerinteressierten in der Kombination aus niedrigem Buy-in (das Startgeld für ein Turnier) und hohem erwartetem Preisgeld. Auch diese Turniere stießen auf große Publikumsresonanz. So verzeichnete etwa das Casino Salzburg mit dem CAPT Main Event das bestbesuchte Poker turnier in seiner Geschiche. Kundinnen und Kunden gestalten ein Rubbellos mit Bei den Lotteriespielen haben wir 2012 bei Zahlenlotto – dem ältesten Glücksspiel in Österreich – den 4-Tipp-Schein eingeführt. Des Weiteren wurden die beiden unteren Einsatz klassen auf 1,– Euro bzw. 2,– Euro verändert. Da die Gewinnfaktoren gleich geblieben sind, bedeutet dies im Gewinnfall auch höhere Ge winne. Das Rubbellos brachte 2012 mit „Glück stiere“ erstmals ein Los auf den Markt, das von unseren Kundinnen und Kunden mitgestaltet werden konnte. So wurde ein Fotowettbewerb ins Leben gerufen, bei dem man ein Foto des ei genen Hundes oder der eigenen Katze einschi cken konnte. Das Publikumsvoting fand online auf www.rubbellos.at statt, und nach der Wahl 2.899,60 der beliebtesten zehn Hunde und zehn Kat zen ermittelte eine Fachjury jeweils die fünf Hunde- und fünf Katzen-Gewinner. Nach dem Fotoshooting im April fanden sich die Haustie re dann auf dem Rubbellos „Glückstiere“, das Ende September auf den Markt kam, wieder. Bei der Nummernlotterie ToiToiToi gibt es seit dem Mai 2012 auch die Sonntagsziehung. Seit diesem Datum wird täglich eine Losnum mer ermittelt, die – je nach Einsatz – bis zu 200.000 Euro Gewinn bringt. Toto bringt Wahlmöglichkeit beim Spielprogramm Toto gehört seit der Gründung der Österrei chischen Lotterien 1986 zum Spielangebot. Im September 2013 haben wir den größten Produktrelaunch seit Bestehen des Spiels umgesetzt. Neue Spielformel, zwei Runden pro Woche, ein Spielprogramm nach Maß sowie mehr Gewinnränge und höhere Gewinnchancen sind die Produktverbesserungen. Wir haben da mit das erste Toto Europas eingeführt, das eine Wahlmöglichkeit beim Spielprogramm bietet. win2day bietet Sportwetten Seit Februar 2013 hat win2day Sportwetten im Angebot. Diese Einführung wurde seit April 2012 in Kooperation mit tipp3 umgesetzt. win2day erhöht damit seinen Unterhaltungs wert, steigert den Erlebnisfaktor und sichert seine Position als führende Glücksspielseite auf dem österreichischen Markt. Die Abwicklung der Sportwetten erfolgt über das bestehende win2day Depot und beinhaltet somit das kom plette Spielerschutzprogramm von win2day. 3.000 2.955,32 +1,9%* 3.049,11 +3,2%* Gesamtumsatz der Österreichischen Lotterien 2.500 in Mio. Euro 2.000 1.500 2.899,60 2.955,32 +1,9%* 3.049,11 +3,2%* 2011 2012 2013 2011 2012 2013 3.000 1.000 2.500 500 2.000 1.500 1.000 500 Steuerleistung der Österreichischen Lotterien in Mio. Euro 459,21 454,51 –1,0%* 433,83 –4,6%* 2011 2012 2013 459,21 454,51 –1,0%* 433,83 –4,6%* 2011 2012 2013 500 500 Wirtschaft *Veränderung gegenüber dem Vorjahr. CSR-bericht 2012/13 49 Reportage Umwelt Zum glück gibt umwelt 50 es das zeichen Die Verarbeitung großer Mengen Papier, ein Höchstmaß an Präzision und ein umweltschonendes Verfahren: Bei der Produktion neuer Wettscheine zeigen die Österreichischen Lotterien, dass alles zusammen möglich ist. text: Richard Emele Fotos: Heinz Tesarek 51 Reportage Umwelt Tototototototototoschein müsste er wegen seiner Wiederverwendbarkeit eigentlich heißen. E palettenweise toto tipps 52 in Millimeter ist viel zu viel. Vor einer Abweichung dieser Größenordnung würde jedes Lesegerät kapitulieren. Sie wissen nicht, wovon hier die Rede ist? Nun: Wenn man seinen Lotto- oder Totoschein in der Trafik aufgibt, dann muss der vom kleinen roten Terminal hinter dem Tresen auch registriert werden können. Und dazu muss dieser Schein – siehe oben – mit Erkennungsmerkmalen versehen sein, die ganz exakt angeordnet sind. Ganz exakt heißt: Das gedruckte Ergebnis darf sich vom Ausgangsdokument nicht mehr als zwei Zehntel Millimeter unterscheiden. Wenn bei den Österreichischen Lotterien neue Wettscheine benötigt werden, ob für Lotto, Toto, EuroMillionen oder ein anderes Wettscheinprodukt, dann kommt Bernhard Gold aus der Abteilung Druckeinkauf ins Spiel. Als Fachmann für Fragen der Spezifikation von Farbe, Papier und Druck ist er die Schaltstelle zwischen der Marketing abteilung, die die Scheine in Auftrag gibt, und der Druckerei. Mit geschultem Auge stellen er und seine Kollegin Birgit Pulpitel aus der Abteilung Werbeproduktion sicher, dass die ausgewählte Farbe auf dem Papier in gewünschter Weise zur Geltung kommt. Und wenn es nötig ist, dann werden Farbtöne nachjustiert, indem Anteile von Gelb, Blau oder einer anderen Farbe dazugemischt werden. Die Druckerei kb-endlos im ober österreichischen Vöcklabruck ist lang jähriger und verlässlicher Partner bei der Erzeugung von Wettscheinen. Das beiderseitige Vertrauen bedeutet aber nicht, dass Kontrolle nur halbherzig stattfindet – das Gegenteil ist der Fall. Wenn Bernhard Gold und Birgit Pulpitel beim Probeandruck vor Ort sind, dann verlassen sie sich nicht nur auf ihr Know-how, sondern haben ein paar ganz spezielle Prüfinstrumente zur Hand, die in verschiedenen Produktionsschritten zur Anwendung kommen. Schon in der Druckvorstufe wird am PC das Plattenlayout kontrolliert. der kontrollfilm überprüft das spielraster Übrigens Die Umwelt druckt dem Sport ihr Zeichen auf aus druckbögen werden wettscheine Umweltzeichen-Druckereien verwenden nur Papier, dessen Herstellung Wasser, Luft und Klima weniger belastet als durchschnittliches Papier. Um die Wiederverwertung des bedruckten Papiers zu ermöglichen, müssen sich bei Umweltzeichen-Druckerzeugnissen Toner und UV-Druckfarben beim Papierrecycling nachweislich vom Altpapier ablösen lassen. Folien und Klebstoffe, die das Recycling stören, sind nicht erlaubt. Rund 100 Druckereien in Österreich drucken nach den Richtlinien des Umweltzeichens. 53 Reportage Umwelt F das mechanische nummerierwerk ür den Farbabgleich dienen der Pantone-Fächer, der allen abgebildeten Farben die jeweilige Rezeptur zuordnet, und der sogenannte Fadenzähler, eine Detaillupe zur Überprüfung des Farbrasters. Ein wichtiges Requisit ist der Kontrollfilm, der wie eine Schablone funktioniert und den korrekten Abstand zwischen den Lesemarken auf dem Wettschein misst. Und schließlich scannt Bernhard Gold die Probe-Wettscheine an Ort und Stelle im mitgebrachten Terminal, das mit einer Schulungssoftware ausgestattet ist. Denn hier überlassen die Österreichischen Lotterien nichts dem Zufall. Wettscheine, egal für welches Spiel, werden in millionenfacher Auflage produziert. Das bedeutet aber auch eines: Es fällt eine beträchtliche Menge an Altpapier und damit letzten Endes Abfall an. Darüber dachte Bernhard Gold bereits vor Jahren nach. Und wenn schon Papier produziert wird, das in vielen Fällen wohl nicht den Weg in den Altpapiercontainer findet, dann soll es zumindest nicht die Umwelt belasten. Diesen Überlegungen ließ er Taten folgen. Und setzte sich mit Erfolg dafür ein, dass bei kb-endlos ab diesem Zeitpunkt nur noch Wettscheine nach dem Österreichischen Umweltzeichen produziert wurden. Er begreift es als seine Aufgabe, auch unternehmensintern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass eine Druckproduktion eine gewisse Zeit braucht. Der Beweis, wie gut Unternehmenserfolg mit nachhaltigem Wirtschaften vereinbar ist, geht seit sechs Jahren durch die Druckwalzen in Vöcklabruck. Dieses Spiel gewinnt die Umwelt zertifiziert für ökologisches drucken 55 Umwelt EN 1 EN 27 Casinos Austria und die Österreichischen Lotterien tragen Verantwortung für Mensch und Umwelt. Zu dieser Selbstverpflichtung gehört es auch, sich in Umweltfragen nicht mit Standard-Antworten zufriedenzugeben, sondern beim Umweltschutz zusätzlich neue, innovative Wege zu gehen. Dazu zählen die Verbesserung der Material- und Energieeffizienz sowie unternehmensweit das Schärfen des Bewusstseins für Umweltbelange bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die nachfolgenden Kennzahlen beziehen sich zum Großteil auf die Standorte der Unternehmens zentrale in Wien 3, Rennweg 44 und 46 sowie das Logistikzentrum und Parallel-Rechenzentrum in Wiener Neustadt, Marie-Curie-Straße 4 (MC4). Gebäudesteckbrief Unternehmenssitz Rennweg 44 Grundstücksfläche 3.496 m2 Bebaute Fläche 3.421 m2 Nutzfläche 16.362 m2 Bruttogeschoßfläche 33.857 m2 Baubeginn August 1990 Fertigstellung Februar 1994 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Gebäudesteckbrief Rennweg 46 Gemietete Nutzfläche Jahreseinkaufsvolumen der Lotterieprodukte Gebäudesteckbrief MC4 Marie-Curie-Strasse 4 Grundstücksfläche 4.630 m2 Nutzfläche 5.960 m2 Bruttogeschoßfläche 6.418 m2 in Mio. Stück 2011 2012 2013 Geschoße UG, EG, OG (mit Ausnahme Lager und Kommissionierung nur EG) Rubbellose 75,8 1 45,6 53,81 Baubeginn Brieflose 25,0 24,0 31,12 Eröffnung Wettscheine 62,4 34,33 16,23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Thermoquittungsrollen 0,26 0,27 0,27 CSR-bericht 2012/13 Umwelt 20.000 m2** Bebaute Fläche Jahreseinkaufsvolumen der Lotterieprodukte 2012 und 2013 wurden weniger Standardserien produziert. 2 Inkl. Anlassbezogene Lose und Mega Brieflos. 3 2012 gab es keinen Relaunch und daher nur Standardbestellungen. 2013 wurden Wettscheine aus dem Bestand verwendet. 303* Das Gebäude Rennweg 44 wurde mit der gemieteten Nutzfläche am Rennweg 46 durch eine Brücke im 5. Obergeschoß, die die Kleistgasse überspannt, verbunden. Die Brücke wurde im Mai 2009 eröffnet. Lager und Kommissionierung 56 8.032 m2 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Die Einkäufe der Lotterieprodukte erfolgen zu 92 % in Österreich, weitere 6 % in der EU und weniger als 2 % im Rest der Welt. Das Umweltzeichen wird unverändert eingesetzt, und es wird stets darauf geachtet, dass Drucksorten nach Möglichkeit nach dem österreichischen Umweltzeichen produziert werden beziehungsweise durch entsprechende Gutachten die Verwertbarkeit im Altpapierkreislauf und die gesundheitliche Unbedenklichkeit abgesichert werden. 1 484* 2.960 m2/ 3.000 Palettenplätze März 1999 Juli 2000 11* * Stand vom 31. Dezember 2013. ** Die nicht verbaute Grundstücksfläche am Standort MC4 ist begrünt und wird nötigenfalls bewässert. Aufgrund der Größe der Fläche haben die Witterungs bedingungen im Sommer jeweils einen wesentlichen Einfluss auf den angeführten Wasserverbrauch am Standort. Energieoptimierung Verbrauchsrückgang 2013 im Vergleich zu 2012 Standort RW44 in den Bereichen in MWh USV-Versorgung Stromschienen Rechenzentren in % –100 –13,2 Haustechnik (HKLE inkl. Kälte) Rechenzentren –71 –12,0 Erneuerung LED-Beleuchtung Garage –23 –70,5 –11,3 –28,3 –8,3 –39,1 –32,4 –6,5 Lüftungen (Gänge, Schleusen …) –33 –26,2 Hauselektrotechnikanlagen (Rest) –69 –3,0 Erneuerung LED-Beleuchtung Bistro Erneuerung Aufzüge Stiege 2 Komfort (EDV-Notkälte gesamt) Stromverbrauch in kWh und Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % 7.000.000 6.500.000 6.401.823 +0,3 % 6.164.225 –3,7 % 6.000.000 5.729.746 –7 % 5.500.000 2011* 2012 2013 * Es wurde der Verbrauch für Testlabor 1 und 2 (Trafo 4) zum Stromverbrauch „RW44 Bürogebäude“ (Trafo 1–3) hinzugefügt. Um das Verhältnis zu den Energieberichten 2011–2013 stimmig zu halten, wurde der Verbrauch für 2011 ebenfalls neu berechnet und korrigiert. Wärmeverbrauch in kWh und Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % 3.000.000 2.500.000 2.336.436 –15,2 % 2.613.000 +11,8 % 2.397.160 –8,3 % 2.000.000 1.500.000 1.000.000 2011* 2012 EN 3 EN 3 EN 4 EN 4 EN 5 EN 5 Stromverbrauch Bereits seit 2008 beziehen wir unseren Strom am Standort RW44 und MC4 zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie. Der Stromverbrauch ist am Standort RW44 im Vergleich zum Jahr 2012 um 348 MWh (–7,9 %) gesunken. Die Verbrauchsrückgänge erfolgten im gesamten USV-Netz sowie in der Versorgung EDV-Rechenzentren, Klimatisierung Rechenzentren und Haustechnikanlagen. Die Einsparungen wurden aufgrund von Virtualisierungen im Bereich der IT-Hardware-Rechenzentren und Optimierungen beispielsweise Erneuerungen bei Hausanlagen und elektrotechnischen Anlagen erzielt. Der Stromverbrauch 2013 ist am Standort MC4 im Vergleich zum Vorjahr um 86 MWh (–5 %) gesunken. Verbrauchsabweichungen im Vorjahres vergleich im Bereich: • USV-Versorgung Stromschienen Rechen zentrum: –96 MWh (–19,8 %) • Hauselektrotechnikanlagen (Rest): +0,87 MWh Wärmeverbrauch Standort Rennweg 44 Der Jahresenergieverbrauch für 2013 beträgt 1.910 MWh und liegt um 135 MWh (–6,6 %) unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Verbrauchsrückgänge sind durch Reduktion der Netzwärmeverluste (Klima Büro) in den Sommermonaten, durch Umbau der Wasseraufbereitung (Außerbetrieb nahme der Luftwäscher) und mildere Witterungsverhältnisse im vierten Quartal zurückzuführen. Standort MC4, Wiener Neustadt Der Verbrauch 2013 ist am Standort MC4 im Vergleich zum Vorjahr um 79 MWh (–18,4 %) gesunken. Im Bürobereich ergibt sich aufgrund vermehrter Nutzung eine Steigerung des Wärme energiebedarfs. Dieser wird allerdings überkompensiert durch die Effekte der Witterungsverhältnisse im Berichtsjahr und des Betriebs der technischen Anlagen, was insgesamt zu der angeführten Reduktion des Wärmeverbrauchs führte. 2013 Umwelt CSR-bericht 2012/13 57 Wasserverbrauch Der Wasserverbrauch ist am Standort Rennweg 44 im Vergleich zum Vorjahr um 377 m³ (+4,8 %) gestiegen. Mehrverbräuche fanden in den Bereichen Versorgung Küche über das ganze Jahr und den Luftwäschern Klima Büro im ersten Quartal durch höhere Betriebsanforderungen statt. Wasserverbrauch in m3 und Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % 11.506 +9,6 % 10.494 –40,1 % 12.000 11.190 –2,7 % 10.000 8.000 6.000 Der Verbrauch ist am Standort MC4 im Vergleich zum Vorjahr um 693 m³ (18 %) gesunken. Die Reduktion des Wasserverbrauchs ergab sich primär durch die Witterungsverhältnisse im Sommer 2013 und die geringere Notwendigkeit von künstlicher Gartenbewässerung. 4.000 2.000 2011 2012 2013 Durchschnittlicher Papierverbrauch pro Mitarbeiter Standort Rennweg 44 und 46 2011 2012 2013 715 742 787 Papierverbrauch gesamt in Blatt 4.050.000 4.050.000 4.050.000 Durchschnitt pro Mitarbeiter (im Jahr) 5.664 5.458 5.146 25 (223 Arbeitstage) 25 (221 Arbeitstage) 23 (222 Arbeitstage) Anzahl der Mitarbeiter am Standort Rennweg 44 und 46 Durchschnitt pro Mitarbeiter und Arbeitstag Durchschnittlicher Papierverbrauch pro Mitarbeiter im Jahr Standort Rennweg 44 und 46 6.000 5.664 5.458 - 3,6% 5.146 - 5,7% 2011 2012 2013 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 58 CSR-bericht 2012/13 Umwelt Papierverbrauch Der Papierverbrauch am Standort Rennweg 44 und 46 wird aus der Zahl der Papierbestellungen ermittelt und war über die letzten drei Jahre gleichbleibend. Jährlich wurden 8.000 Packungen zu je 500 Blatt A4-Kopierpapier und 100 Packungen zu je 500 Blatt A3-Kopierpapier angekauft. Abfall- und Verpackungswirtschaft Verpackungsmengen der Österreichischen Lotterien in kg 2011 2012 2013 3.996 4.843 5.481 596 330 548 9.900 6.235 7.153 Eisenbänder 185 54 34 Verpackungsfolie 230 125 96 Plastikbänder 122 155 219 15.029 11.742 13.531 2011 2012 2013 nicht gefährliche Abfälle (Rest) 212.715 167.934 176.540 nicht gefährliche Abfälle (Altstoffe) 357.421 353.327 331.487 1.097 1.139 1.371 571.233 522.400 509.398 Karton für Lose Pappe für Transport Einwegpaletten und Deckbretter* Summe EN 22 EN 22 EN 23 EN 23 Die Nutzung der Logistik unseres Lagers in Wiener Neustadt für die Versandaktivitäten aller Unternehmen der Gruppe bringt eine Effizienzsteigerung und eine Senkung der Kosten im Betrieb. Bei der Versandplanung legen wir besonderes Augenmerk auf Versandhäufigkeit, Verpackungseinheit, Ver packungsmengen und den richtigen Transport. * Die seitens der Österreichischen Lotterien in Verkehr gebrachten Verpackungen werden über das ARA System entsorgt. Die Veränderung bei den Einweg- paletten und Deckbrettern ist damit zu begründen, dass Einwegpaletten in erster Linie von unseren Rubbellos-Lieferanten in Kanada verwendet werden. Hier sind Europaletten aus Gründen des Manipu- lationsaufwands (weiterer Rücktransport und damit verbundene Kosten) und aus ökologischen Gründen nicht wirtschaftlich. Abfallmengen der Casinobetriebe in kg gefährliche Abfälle Summe Abfallmengen Standort Rennweg 44/46, Lager Marie-Curie-Straße 4, Lager Pfaffstätten in t 2011 2012 2013 109,59 199,001 146,00 Altglas (Weiß- und Buntglas) 3,54 5,10 6,60 Altmetalle 4,11 5,20 8,90 28,21 36,592 33,303 5,08 3,80 5,88 Restmüll 30,53 43,99 42,474 Sperrmüll 19,02 17,40 16,48 Elektroaltgeräte (E-Schrott) 11,41 8,80 16,445 2,68 20,226 3,16 46,35 41,12 42,72 260,52 381,22 321,95 Altpapier (inkl. Kartonagen) Biogene Abfälle (inkl. Biomüll) Leichtfraktion (Kunststoff) Gefährliche Abfälle Sonstige Abfälle Summe Im Jahr 2013 fielen 321,95 Tonnen Abfall an den Standorten Rennweg 44/46 sowie dem Lager Pfaffstätten, das seit der Abfallmengenerfassung 2010 in den Aufstellungen mit erfasst wird, an. In diesem Lager werden aus Platzgründen Abfälle wie Altmetalle aus Wien (Automatenwerkstätte etc.) gesammelt und fachgerecht entsorgt. 1 Ordnerentsorgung im Bereich Rechnungswesen und Buchhaltung. 2 Stärkere Auslastung des Kantinenbetriebs auch aufgrund steigender Mitarbeiterzahlen. 3 Senkung durch 2-monatigen eingeschränkten Kantinenbetrieb wegen Umbauarbeiten. 4 Umbauarbeiten, die dazu notwendigen Entrümpe lungen und die steigende Mitarbeiterzahl haben zu dem Anstieg ab 2012 geführt. 5 Entsorgung von gelagerten Spielautomaten. 6 Entsorgung von Bauteilen und Altbatterien der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV). Umwelt CSR-bericht 2012/13 59 MaSSnahmen im Umweltbereich Reiserichtlinien Sich umweltfreundlich fortzubewegen bedeutet, auf das Auto oder auf Flugreisen zu verzichten. Dies lässt sich natürlich in einem global agierenden Unternehmen nicht umsetzten. Trotzdem haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, durch den Einsatz von modernen Kommunikationsmitteln und durch die Förderung des Umstiegs auf öffentliche Verkehrsmittel für Optimierung zu sorgen. So vermeiden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dienstliche Reisen durch die vermehrte Nutzung von Videokonferenzen, die zum Beispiel auch in der Zusammenarbeit zwischen der Zentrale und den Casinobetrieben sehr oft zum Einsatz kommen. Unter dem Titel „IT 2.0 und wave“ wird derzeit die Vernetzung der Belegschaft untereinander gefördert. Dazu stellt die IT auch die entsprechende Hardware wie Kameras und Mikrofone zur Verfügung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an unterschiedlichen Standorten können nun jederzeit live miteinander kommunizieren. Darüber hinaus wurden Reiserichtlinien erlassen, die die Wahl der Transportmittel für Dienstreisen festlegen. Bei Geschäftsterminen in Wien erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gratis Fahrscheine der Wiener Linien zur Verfügung gestellt, damit sie auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Ladestationen für E-Bikes Um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Wechsel auf E-Bikes als umweltschonendes Fortbewegungsmittel von und zur Arbeit zu motivieren, wurden in der Garage am Rennweg 44 entsprechende Ladestationen installiert. Dazu wurde eine Abstellfläche für Fahrräder mit acht Steckdosen geschaffen. Jeder kann dort sein E-Bike anstecken und aufladen. Die Kosten dafür werden vom Unternehmen getragen. Anschaffung von E-Bikes Des Weiteren hat das Unternehmen 2013 drei E-Bikes angeschafft, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Wahrnehmung von Terminen in der unmittelbaren Umgebung zur Verfügung stehen und auch für Wochenendtouren ausgeborgt werden können. 60 CSR-bericht 2012/13 Umwelt Anschaffung eines Elektroautos Im Tagesgeschäft ist es notwendig, von der Zentrale des Unternehmens aus zahlreiche Botenfahrten zu absolvieren, um Dokumente und andere Güter rasch zuzustellen. Für genau diese Botenfahrten wurde 2013 ein Elektroauto angeschafft, das seither im Einsatz ist. Monatlich werden damit im Durchschnitt zirka 800 abgasfreie K ilometer zurückgelegt. Umstellung der Kantine (Bistro 44) auf LED-Beleuchtung Der Stromverbrauch ist seit der Umrüstung (Wiedereröffnung 19. November 2012) erkennbar gesunken, im November um 3.000 KWh (–23,53 %) und im Dezember um 7.000 KWh (–18,75 %). Leider sind das noch nicht die repräsentativsten Monate, da im November noch teilweise umgebaut wurde und es im Dezember aufgrund der Feiertagssituation (= kein Küchen-/ Lottorantbetrieb) sehr viele freie Tage gab. Bis Ende KW 11 können die Daten für die Monate Jänner und Februar 2013 nachgereicht werden. LED-Beleuchtung in WINWIN Outlets Bei der Errichtung des WINWIN Outlets in Salzburg wurde die komplette Beleuchtung im Kundenbereich (Spielbereich) mit LED-Leuchtmitteln ausgeführt, wodurch eine Energieeinsparung von rund 50 % erreicht werden konnte. Weiters wurden im Jahr 2013 sämtliche WINWIN Outlets mit Energie sparender LED-Technik ausgerüstet. Dadurch werden sowohl der Energieverbrauch als auch die Wartungskosten (Austausch der Lampen) deutlich reduziert. Aufgrund der geringeren Wärmeabgabe der LED-Beleuchtung wird sich auch die benötigte Kühlenergie reduzieren. Green Events im Studio 44 Die unternehmenseigene Event-Location Studio 44 am Standort Rennweg 44 ist seit November 2012 offiziell autorisiert, umweltfreundliche Green Events durchzuführen und zu zertifizieren. Als Green Events werden Veranstaltungen bezeichnet, bei denen ein Kriterienkatalog an Umweltleistungen eingehalten wird. So muss beispielsweise die Möglichkeit der umweltfreundlichen An- und Abreise gegeben sein und die Abfallmenge so gering wie möglich gehalten EN 6 EN 6 EN 7 EN 7 werden. Beim Catering sind regionale, saisonale und biologisch produzierte Nahrungsmittel ein wichtiger Punkt. Auch der papierfreie Versand von Einladungen, die stattdessen per E-Mail verschickt werden, ist ein Aspekt der Umweltverträglichkeit von Veranstaltungen. Im Zuge der Zertifizierung hat das Studio 44 zudem die Toiletten auf berührungslose und damit wassersparende Armaturen umgerüstet sowie barrierefreie Publikumsräumlichkeiten für Menschen im Rollstuhl geschaffen. Im Jahr 2013 ermöglicht das Studio 44 des Weiteren seinen seh- und hörbehinderten Gästen absolute Barrierefreiheit. 2013 wurden folgende Green Events vom Team des Studio 44 organisiert: • Neptun Wasserpreis 2013, am 20. März 2013 • Casinos Austria Music Line CD-Präsentation Hans Theessink, am 04. April 2013 • Menschen für Menschen, am 24. September 2013 • Casinos Austria Alpha Literaturpreis 2013, am 11. November 2013 • Casinos Austria Music Line CD-Präsentation Mojo Blues Band, am 07. Dezember 2013 Ziele 2014 ––Am Standort Rennweg 44/46 gibt es über 100 sogenannte Personal Printer. In den letzten Jahren wurde in eine Infrastruktur mit modernen und leistungsfähigen Stockwerksdruckern investiert. Die Vielzahl der unterschiedlichen Modelle der Personal Printer sowie deren Verbrauchsmittel (Toner) und Zubehör führen zu einem erheblichen Verwaltungsaufwand, einem erhöhten Papierverbrauch und belasten die Umwelt. Hier soll durch kommunikative und organisatorische Maßnahmen zur Reduktion dieser Drucker und eine verstärkte Nutzung der Stockwerksdrucker erreicht werden. Darüber hinaus wird eine generelle Senkung des Papierverbrauchs angestrebt. ––Einstellung des Einkaufs von sogenanntem „stillen“ Mineralwasser und damit einhergehende kommunikative Maßnahmen die Qualität des Wiener Leitungswassers betreffend sowie Ankauf von Wasserkaraffen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. ––Ausweitung der Erfassung der umweltrelevanten Kennzahlen von Wärme, Wasser, Energie und Papierverbrauch auf die Standorte der Casinos und der anderen Outlets der Unternehmensgruppe. ––Ausbau der als Green Event zertifizierten Veranstaltungen im Studio 44. Verstärkte Hervorhebung dieser Kompetenz der Event-Location Studio 44 im werblichen Auftritt. Kaffeekapseln Seit Herbst 2012 haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, Kaffeekapseln aus dem privaten Haushalt in das Unternehmen mitzubringen. Diese werden dann – gemeinsam mit den Kapseln aus privaten Maschinen in der Zentrale – bei der Sammelstelle in der Landstraßer Hauptstraße 109 abgegeben. Umwelt CSR-bericht 2012/13 61 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Der Erfolg eines Unternehmens kann nur durch qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verwirklicht werden. Wir stehen für ein attraktives Arbeitsumfeld, das eine offene Kommunikation und Vielseitigkeit fördert. Als Glücksspielunternehmen, die ein breites Spektrum an Produkten im Portfolio haben, bieten wir auch die vielfältigsten Berufsbilder: vom Softwareprogrammierer für Online Gaming, über die Croupière im Casino bis hin zum Außendienstmitarbeiter für die Vertriebspartnerinnen und -partner im Lotteriegeschäft. In den Casinos gibt es Jackpot Casinos, die schon vormittags geöffnet haben. Die Spielsäle mit Roulette, Black Jack & Co. öffnen am Nachmittag und schließen erst in den frühen Morgenstunden, und jeden Tag finden abends Ziehungen bei den Lotteriespielen statt. Die Gewinnermittlung hat immer sofort nach der Ziehung zu erfolgen. Und bereits in der Früh, wenn die ersten Annahmestellen öffnen und das Online-Terminal in Betrieb nehmen, muss die Gewinnauszahlung aktiv sein. Und wer Probleme hat sich auf win2day.at einzuloggen, möchte sofort Hilfe beim KundenService-Center erhalten. Diese Öffnungszeiten und Arbeitszeiten fordern von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Flexibilität, Mobilität und ein hohes Engagement sowohl in den Tag- als auch in den Nachtstunden. Nahezu rund um die Uhr steht der Service am Gast und an den Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt – es ist für die Unternehmen eine von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleistete Garantie für Erfolg. Es ist ihr Beitrag, der die Unternehmen wettbewerbsfähig hält. EC 3 EC 3 LA 11 LA 8 Für uns bedeutet es, dass wir in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren und damit in den Erfolg unserer Unternehmen. Dies geschieht auf den unterschiedlichsten Ebenen: • mit einer marktgerechten Entlohnung, die auf leistungsorientierten Systemen basiert, • mit guten Karrieremöglichkeiten, • mit sicheren Arbeitsplätzen, • mit besonderen Sozialleistungen, • mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, • mit einer mitarbeiter- und familienfreund lichen Unternehmenspolitik, • mit überdurchschnittlichen Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Gesundheit darf kein Glücksspiel sein Im CSR-Bericht 2011 haben wir uns vorgenommen, auf die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders zu achten und sie dabei zu unterstützen, Gesundheit zu erhalten und zu erlangen. Die Schwerpunkte lagen bei der Ernährung, der Bewegung und der mentalen Gesundheit, und so haben wir in den darauffolgenden Jahren unser Seminarangebot auf diese Bereiche fokussiert. Den Startschuss machte im April 2012 der Gesundheitstag unter dem Motto „Gesundheit darf kein Glücksspiel sein“. Hier konnten die Interessierten an verschiedenen Stationen auch selbst ausprobieren, dass gesundes Essen sehr geschmackvoll sein kann. Das Angebot des Fit-Checkes, bei dem man einen Überblick über den eigenen Gesundheitszustand sowie über die psychische und physische Belastbarkeit des Orga nismus bekam, nahmen 170 Mitarbeiter innen und Mitarbeiter in Anspruch. Die auf diesen Gesundheitstag aufbauenden Seminare wie „Weniger Stress – mehr Erfolg“, „Brain Food – Essen ist Kopfsache“ oder „Mindful Business – Achtsamkeit im Arbeitsleben“ setzten die Thematik weiter fort und waren stark nachgefragt. In den Casinos bieten die Betriebsküchen auch nach Mitternacht warme Speisen an. Die Betriebs küche Bistro 44 am Rennweg 44 bietet darüber hinaus auch die Möglichkeit, sich nach der 5-Elemente-Küche zu ernähren und vollwertige Beilagen zu wählen. Außerdem gewähren die Unternehmen einen freiwilligen Essenszuschuss. 62 CSR-bericht 2012/13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter EC 7 EC 7 LA 10 LA 10 LA 11 Seminare 2011 2012 2013 Investition Fortbildung in Euro Seminartage Investition Fortbildung in Euro Seminartage Investition Fortbildung in Euro Seminartage Casinos Austria 280.755 1.941 370.345 2.051 564.027 4.901 Österreichische Lotterien 836.037 1.983 966.042 2.503 901.179 2.287 1.116.792 3.924 1.336.387 4.554 1.465.206 7.188 Gesamt Vereinbarkeit von Beruf und Familie Mit der Zertifizierung „berufundfamilie“ der Österreichischen Lotterien im Jahr 2011 hat sich das Unternehmen für die kommenden drei Jahre Ziele gesetzt, die – um eine Vollzertifizierung 2014 zu erlangen – umgesetzt werden müssen. Diese Maßnahmen wurden so gewählt, dass sie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Unternehmensgruppe zugute kommen, egal, bei welchem Unternehmen sie angestellt sind. So ging 2012 im unternehmensweiten Intranet eine Karenz-Management-RoadMap online, die eine kompakte und übersichtliche Lösung zum Thema darstellt. Des Weiteren wird mit den Flying Nannies an den Fenstertagen und in den Ferien eine Kinderbetreuung im Büro geboten. Weiterentwicklung der Führungskräfte Die im CSR-Bericht 2011 definierte Fortsetzung der Führungskräftequalifizierung wurde mit der sogenannten Führungs-Werkstatt umgesetzt. Dieses umfassende Programm im Bereich der Professionalisierung von Mitarbeiterführung wurde 2012 gestartet und richtet sich an alle Führungskräfte – insbesondere jene, die in den letzten Jahren ihre Position neu übernommen haben. Casinos Austria hat gerade im fachspezifischen Bereich interne Trainerinnen und Trainer aus gebildet, die das Wissen an ihre Kolleginnen und Kollegen in den Casinos weitergeben. Seit 2011 sind sie im Einsatz und schulen unter anderem die gesetzlich relevanten Themen wie Responsible Gaming, Informationssicherheit, Datenschutz und Geldwäschebekämpfung. 2012 stand eine weitere Professionalisierung der Trainerkompetenz für Fachthemen wie Qualitätsm anagement sowie Bereiche der Persönlichkeitsentwicklung auf dem Programm. Dies trug auch zur erfolgreichen Zertifizierung des Qualitätsm anagements von Casinos Austria im August 2012 bei. 2013 entwickelten die internen Trainerinnen und Trainer ein Seminardesign für „Gästeorientierte Kommunikation“, das seit Herbst 2013 im Einsatz ist. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter CSR-bericht 2012/13 63 GRI 2.8 Anteil Frauen und Männer in Prozent GRI 2.8 LA 1 LA 2 LA 2 LA 12 Casinos Austria 69,6 2013 30,4 2011 2012 2013 weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich Casinos Austria 28,26 71,74 29,54 70,46 30,45 69,55 Österreichische Lotterien 43,36 56,64 42,57 57,43 42,76 57,24 Gesamt 35,81 64,19 36,06 63,94 36,61 63,39 Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich* Casinos Austria 2011 2012 2013 1.580 1.562 1.575 491 507 532 Österreichische Lotterien Casinos Austria inkl. CAGAST, CAST, CCB & CALL * Vollzeitäquivalent im Jahresdurchschnitt Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich* 2.500 2.000 2.071 2.069 2.107 1.580 1.562 1.575 491 507 532 2011 2012 2013 1.500 1.000 500 Gesamt Casinos Austria inkl. CAGAST, CAST, CCB & CALL Österreichische Lotterien * Vollzeitäquivalent im Jahresdurchschnitt 64 CSR-bericht 2012/13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Österreichische Lotterien 57,2 2013 42,8 Ausbildungsreihe zur Junior Croupière und zum Junior Croupier Herausfordernde Aufgaben- und Tätigkeits bereichewerden durch überdurchschnittliche Aus- und Weiterbildungsangebote ergänzt. So wird die berufliche und persönliche Entwicklung der Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter durch gezielte Förderprogramme unterstützt. Alle Führungspositionen besetzen wir nach Möglich keit aus den eigenen Reihen. Daher bildet Casinos Austria seine Croupièren und Croupiers auch selbst aus. Die Ausbildung wird intern von den einzelnen Fachbereichen entwickelt und von den internen Trainerinnen und Trainern durchgeführt. 2013 wurden drei Lehrgänge abgehalten, und zwar in den Casinos Wien, Salzburg und Bregenz. Neun Wochen dauerte die Ausbildung, die kostenlos war und zugleich – bei erfolgreicher Absolvierung – eine Jobgarantie bot. Drei Prüfun gen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu absolvieren, um nach neun Wochen in einem Casino von Casinos Austria als Junior Croupière oder Junior Croupier arbeiten zu können. Rund 700 Bewerbungen gingen für die drei Lehrgänge ein, insgesamt 99 Damen und Herren konnten die Ausbildung nach den ersten Bewerbungsstufen beginnen. Letztendlich waren es 54 neue Junior Croupièren und Junior Croupiers, die Casinos Austria 2013 im Unternehmen willkommen heißen konnte. LA 13 LA 2 LA 1 LA 2 LA 13 Genderquote im Management Casinos Austria in Prozent und absolute Zahlen 2013 2011 2012 2013 Absolute Zahlen 2013 weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich Vorstand 33,33 66,67 33,33 66,67 33,33 66,67 1 2 Bereichsleiter 00,00 100,00 0,00 100,00 0,00 100,00 0 10 – – 0,00 100,00 0,00 100,00 0 1 Abteilungsleiter 21,74 78,26 19,23 80,77 16,67 83,33 4 20 Gruppenleiter 60,00 40,00 60,00 40,00 60,00 40,00 3 2 Direktoren 0,00 100,00 0,00 100,00 0,00 100,00 0 10 1. Führungsebene 7,41 92,59 7,41 92,59 7,69 92,31 2 24 2. Führungsebene 5,81 94,19 5,88 94,12 8,99 91,01 8 81 Hauptabteilungsleiter* * Seit 2012 Genderquote im Management Österreichische Lotterien in Prozent und absolute Zahlen 2013 2011 2012 2013 Absolute Zahlen 2013 weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich Vorstand 33,33 66,67 33,33 66,67 33,33 66,67 1 2 Bereichsleiter 15,38 84,62 15,38 84,62 21,43 78,57 3 11 – – 33,33 66,67 33,33 66,67 1 2 Abteilungsleiter 33,33 66,67 33,33 66,67 40,91 59,09 18 26 Gruppenleiter 45,00 55,00 44,12 55,88 44,44 55,56 16 20 Hauptabteilungsleiter* * Seit 2012 Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit in Jahren 2011 Casinos Austria Österreichische Lotterien Gesamt 2012 2013 weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich 8,0 18,9 8,0 19,1 8,0 19,1 10,1 11,0 10,5 10,7 10,7 10,8 9,1 15,0 9,3 14,9 9,4 15,0 Fluktuation in Prozent 2011 2012 2013 weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich Casinos Austria 5,35 4,25 5,84 5,18 4,73 5,03 Österreichische Lotterien 2,18 4,15 3,62 2,86 2,25 3,12 Gesamt 3,77 4,20 4,73 4,02 3,49 4,08 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter CSR-bericht 2012/13 65 LA 7 Beschäftigung von Menschen mit Behinderung Casinos Austria Österreichische Lotterien Gesamt 2011 2012 2013 19 24 26 9 7 5 28 31 31 Krankenstandsquote (Prozent der gesamten Kalendertage) 2011 2012 2013 Casinos Austria 3,01 3,11 2,89 Österreichische Lotterien 3,36 2,54 3,11 Gesamt 3,19 2,83 3,00 2011 2012 2013 13 9 9 3 7 6 16 16 15 Arbeitsunfälle Casinos Austria Österreichische Lotterien Gesamt Integration und Unterstützung der neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Der erste Tag in einem neuen Arbeitsumfeld hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Häufig entscheiden die ersten Wochen über die erfolgreiche Eingliederung ins Unternehmen. Daher ist es von besonderer Bedeutung, diesen Prozess der Einarbeitung und Integration strukturiert und transparent anzugehen und zu begleiten. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Vorgesetzten werden von Human Resources in dieser Phase umfassend begleitet. Darüber hinaus bietet das unternehmensweite Intranet ein eigenes Portal für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für die Junior Croupièren und JuniorCroupiers gibt es darüber hinaus ein spezielles Programm zur Integration, Betreuung und Unterstützung, das sogenannte Advising. Dabei werden sie in den 66 CSR-bericht 2012/13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter LA 7 ersten zwölf Monaten von den Advisoren, das sind Kolleginnen und Kollegen in den Casinos selbst, bei der Einarbeitung unterstützt. Evaluierung psychischer Belastung am Arbeitsplatz Wie alle Arbeitgeber in Österreich ist auch unsere Unternehmensgruppe dazu verpflichtet, neben den körperlichen auch die psychischen Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz zu über prüfen.Rechtliche Grundlage ist eine Novelle zum ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG), mit der der Gesetzgeber auf die Zunahme psychischer Beanspruchung im Arbeitsumfeld reagiert hat. Zur Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz wurde eine unternehmensweite Arbeitsgruppe gegründet, die in Zusammenarbeit mit externen Spezialistinnen und Spezialisten eine einheitliche Vorgehensweise ausgearbeitet hat. Nach einer Pilotphase erfolgt die unter nehmensweite Evaluierung. Zielvereinbarung und Performance-Management Der Erfolg unserer Unternehmen ergibt sich aus dem Beitrag jeder einzelnen Mitarbeiterin und jedes einzelnen Mitarbeiters. Je mehr diese Beiträge einer gemeinsamen Ausrichtung folgen, desto effizienter ist die Organisation. Unser Mittel dazu ist das Performance-Management – die strukturierte Zielvereinbarung – als ein wichtigerEckpfeiler konstruktiver, transparenter und vertrauensvoller Zusammenarbeit. Es ist ein nützliches Instrument zum Austausch und zur Bestandsaufnahme von Informationen über Leistungserwartungen, Leistungserbringung, Stärken und Lernfelder, Aufgabenschwerpunkte, Ziele, Arbeitssituation, Ausbildungsstandards, Erwartungen und Interessen. Hier haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Vorgesetzten die Möglichkeit, in einem strukturierten Vier-Augen-Gespräch gegenseitig Feedback zu geben und konkrete Maßnahmen für die berufliche Weiterentwicklung zu planen. Performance-Management leistet damit einen Beitrag dazu, den Unternehmenserfolg nachhaltig zu sichern. Das System des Performance-Managements fand 2012 und 2013 im Rahmen des Mitarbeiterge sprächs statt. Das Ausmaß der unterschiedlichen Zielerreichungen floss im jeweils darauffolgenden Jahr im März ins variable Remunerationssystem ein. Ziele, die sich die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe im Bereich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesetzt hat: ––Beim Gesundheitskonzept der Unternehmensgruppe möchten wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Entwicklung einer persön lichen Gesundheitskompetenz unterstützen. In Kooperation mit UNIQA HealthService haben wir entsprechende Seminare entwickelt und namhafte Vitalexperten engagiert. ––Im Rahmen der Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz wollen wir nicht nur eine Pflicht erfüllen, sondern mit unseren Mit arbeiterinnen und Mitarbeitern eine vitale Organisation nach dem Motto „Gesundheit darf kein Glücksspiel sein“ gestalten. Dazu planen wir, eine Online-Befragung durchzuführen, an der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freiwillig teilnehmen können. Ziel ist es, Belastungs faktoren aufzudecken, gemeinsam konkrete Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten und diese umzusetzen. Eine Steuerungsgruppe – zusammen gesetzt aus Human Resources, der Sicherheitsfachkraft, dem Arbeitsmediziner, Betriebsräten und einem externen Arbeitspsychologen – beschäftigt sich mit der Umsetzung dieser Evaluierung für unsere Unternehmensgruppe. > geplant 2. HJ 2014 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter CSR-bericht 2012/13 67 Reportage Soziales ENGAGEMENT Gute Sachen für die gute 68 sache Einmal im Monat gehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach der Arbeit an die Arbeit. Sie schneiden, zupfen, schnipseln, formen und braten – damit am nächsten Tag 250 Menschen statt werden. text: Martina Landsmann Fotos: Heinz Tesarek 69 Reportage Soziales ENGAGEMENT Und dann, nach vier Stunden gemeinsamen Kochens, gehen wir zufrieden nach Hause, um am nächsten Tag im Büro auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten. geteiltes leid ist halbes leid auch beim zwiebel– schneiden T Gemeinsam geht es immer schneller Zutaten: Engagement, Freude, Zeit, Respekt, Gewissen, Herz … reffpunkt ist immer um 16:30 Uhr direkt beim Haupteingang des Unternehmenssitzes von Casinos Austria und den Österreichischen Lotterien. Rund zehn Personen sind es, die sich treffen. Manchmal mehr, manchmal auch weniger. Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Abteilungen, Geschäftsbereichen und auch Hierarchiestufen. Der Weg und das Ziel sind gleich: das ’s Häferl im 6. Wiener Gemeindebezirk. Einmal im Monat gehen wir nach der Arbeit dorthin, um die Arbeit aufzunehmen. Nämlich rund 250 Portionen Essen für den nächsten Tag vorzukochen. ’s Häferl ist eine soziale Einrichtung, die sich seit 1988 der Aufgabe widmet, Haftentlassenen dann zu helfen, wenn sie es am nötigsten brauchen, nämlich unmittelbar nach der Freilassung. An vier Tagen in der Woche ist das ’s Häferl für alle Menschen geöffnet. An diesen Tagen wird jedem Gast gratis Essen und der Raum für soziale Kommunikation und Beratung geboten sowie bei Bedarf Kleidung verteilt. Die Initialzündung für dieses soziale Engagement gaben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst. Und sie fanden ein offenes Ohr im CSR-Vorstand der Unternehmensgruppe. Dietmar Hoscher 71 Reportage Soziales ENGAGEMENT Volle Tische, volle Teller, volle Zufriedenheit sagte zu, einmal im Monat die Rechnung für den Einkauf der Zutaten zu übernehmen. Dafür, dass daraus ein köstliches Gericht wird, dafür sorgen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ist der Tag für das Kochen fixiert, startet der rege Austausch der Rezepte. Hier geht es darum, darauf zu achten, dass das Essen am nächsten Tag nur aufgewärmt beziehungsweise einfach fertig gekocht werden kann. Nicht zu vergessen: Die Menschen, die zum Essen kommen, sollen das ’s Häferl auch satt wieder verlassen. Und manchmal lassen wir uns – die Köchinnen und Köche – auch überraschen: von den Zutaten, die die Wiener Tafel geliefert hat und aus denen Küchenchef Athanas ein Gericht zusammenstellt. An diesem lauschigen Frühlingsnachmittag gab es jede Menge Zutaten zu verarbeiten: Standen doch am nächsten Tag Tiroler Knödel mit Sauerkraut auf dem Speiseplan. Und da nur Frisches in die Töpfe kommt, galt es 15 kg Zwiebeln, 20 kg Weißkraut, 1 kg Petersilie, 60 Eier, 15 kg Geselchtes und 20 kg Knödelbrot zu verarbeiten. Die Kochschürzen wurden ausgeteilt, die Messer gewetzt und die Arbeit eingeteilt. Die nächsten Stunden waren wir mit Schälen, Zupfen, Scheiden, Anbraten, Vermischen und Knödelformen beschäftigt. Die Gespräche bewegten sich fort vom Thema Büro – hin zu Dingen, die einem beim fast schon meditativen Petersiliezupfen zum Lachen brachten. Um dann wieder ganz schnell auf den Boden der Realität zurückgeholt zu werden, als Norbert, die gute Seele des ’s Häferl erzählt, dass es heute etwas zu feiern gab: Nur 240 Essen mussten An vier Tagen in der Woche ist das ’s Häferl für alle Menschen geöffnet. An diesen Tagen wird jedem Gast auch gratis Essen angeboten. 72 die mahlzeiten werden im ’s Häferl serviert ausgeteilt werden – endlich wieder ein Rückgang nach Wochen der Steigerung. Man beginnt, über den eigenen Wohlstand nachzudenken und auch darüber, auf welch hohem Niveau wir manchmal raunzen. Und dann gehen wir nach vier Stunden gemeinsamen Kochens zufrieden nach Hause, um am nächsten Tag im Büro auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten. Denn das Kochen im ’s Häferl ist in erster Linie ein Gewinn für die Menschen, die ein Essen bekommen, und in zweiter Linie auch ein Gewinn für uns selbst und unser tägliches Miteinander. Übrigens … für 250 Portionen Tiroler Knödel mit Sauerkraut benötigt man: Für die Knödel: 20 kg Knödelbrot, 60 Eier, 15 kg Geselchtes, 10 kg Zwiebel, 1 kg Petersilie, reichlich Milch zur Bindung der Knödel, Salz, Majoran. Für das Sauerkraut: 20 kg Weißkraut, 7 kg Zwiebel, 2 kg Geselchtes, Salz, Lorbeerblätter, Pfefferkörner und Wacholderbeeren. 20 helfende Hände und 300 Euro. Gemeinsam statt einsam 73 Soziales Engagement und Gesellschaft Es gehört zu unserem Selbstverständnis, sich über den gesetzlichen Auftrag hinaus für gesellschaftliche und soziale Belange einzusetzen. Wir haben als Arbeitgeber von rund 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Österreich eine große Verantwortung; als Partner von mehr als 5.000 Annahmestellen tragen wir zur Absicherung von Arbeitsplätzen bei. Unsere Verantwortung den Gästen und Kundinnen und Kunden gegenüber sowie die faire und zuverlässige Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnerinnen und -partnern ist für uns unabdingbar. Unser gesellschaftliches Engagement leben wir durch die Unterstützung zahlreicher Sponsoringprojekte und der Sportförderung. Für gelebte CSR in einem Unternehmen ist es wichtig, dass möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ein Projekt involviert oder zumindest darüber informiert sind. Wir legen daher unser Augenmerk auf Initiativen, die eine solche Beteiligung forcieren. Vorschlagswesen So gibt es seit 2010 im unternehmensweiten Intranet den Bereich „!deenreich“, wo man Ideen und Verbesserungsvorschläge, die über die Kompetenz des eigenen Fachbereichs hinausgehen, schnell, unbürokratisch und anonym vorbringen kann. Seit Beginn vor vier Jahren wurden bei Ideenreich bereits 289 Vorschläge eingebracht. Davon wurden 56 angenommen und befinden sich in der Umsetzung. 2013 war die !deenreich-Community aufgefordert, aus den angenommenen Ideen des Jahres 2013 die zu wählen, die am besten angekommen ist. Dazu startete erstmals in der Unternehmensgeschichte eine öffentliche Wahl auf der internen Kommunikationsplattform „wave“. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten mitmachen, und die Teilnahme war überwältigend: 346 Personen gaben insgesamt 800 Stimmen ab. Den 1. Platz machte ein Kollege mit seiner Idee, Dienst-E-Bikes anzuschaffen, um innerstädtische Termine mit dem Elektrofahrrad zu erreichen. Drei Elektrofahrräder wurden Mitte 2013 angeschafft und stehen zur unkomplizierten Entlehnung in der hauseigenen Garage am Firmensitz in Wien zur Verfügung. 74 CSR-bericht 2012/13 Soziales Engagement und Gesellschaft EC 8 EC 8 Eine weitere Unterstützung in der Zusammenarbeit wurde mit der Installation unserer internen Enterprise-2.0-Collaboration-Plattform „wave“ gesetzt. Diese neue Kommunikationsplattform bietet die Möglichkeit, über sogenannte Teamboxen bereichs- und unternehmensübergreifend Themen und Projekte abzuwickeln und somit eine breitere Zielgruppe zu erreichen, die sich aktiv in Diskussionen einbringen kann. Mittels der Collaboration-Plattfom wird aktiv Wissensmanagement betrieben, da individuelles Wissen und Fähigkeiten systematisch auf unterschiedlichen Ebenen der Organisationsstruktur verankert werden. Corporate Volunteering Im April 2013 haben wir österreichweit unter dem Motto „Gut für Österreich“ ein CorporateVolunteering-Programm für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestartet. Dabei stellen wir jeder Person in unserem Unternehmen einen Arbeitstag pro Jahr für soziales Engagement zur Verfügung. Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt. Egal ob man den Tag mit Senioren, Menschen mit Handicap, Kindern oder Hilfsbedürftigen verbringen will oder ob man handwerkliches Geschick einbringen möchte. Bei diesem Programm arbeiten wir mit langjährigen Partnern wie der Caritas, dem Hilfswerk, der Lebenshilfe, Soma, der Wiener Tafel und dem Österreichischen Roten Kreuz zusammen. Diese Organisationen benötigen immer wieder Unterstützung bei Veranstaltungen und Ausflügen oder Hilfe bei Renovierungsarbeiten. Insgesamt 222 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich 2013 einen Tag in den Dienst der guten Sache gestellt. Miteinander ohne Barrieren Auch beim 1. Österreichischen Inklusionstag, den die Österreichischen Lotterien 2013 das erste Mal veranstalteten, waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen des Corporate Volunteerings „Gut für Österreich“ im Einsatz. Inklusion und ein gemeinsames Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen ist ein sozial und gesellschaftlich brisantes Thema – sowohl in der Wirtschaft als auch in der Bildung oder im Alltag. Uns ist es wichtig, Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen und Barrieren abzubauen. Gemeinsam LA 6 mit der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (Dachorganisation der Behindertenverbände Österreichs), dem Kriegsopfer- und Behindertenverband Österreich, dem Österreichischen Zivil-Invalidenverband sowie der Lebens hilfe Österreich wurde am 13. November 2013 der 1. Österreichische Inklusionstag veranstaltet. Der Inklusionsgedanke geht davon aus, dass jeder Mensch ein anerkannter und wertgeschätzter Teil der Gesellschaft ist – unabhängig von Herkunft, Lebensalter oder Behinderung. Inklusion ist gelungen, wenn jeder Mensch von der Gesellschaft genau so akzeptiert wird, wie er ist. Das wesentliche Prinzip der Inklusion ist die Wertschätzung der Diversität. Inklusion im Alltag zu leben ist allzu oft mit scheinbar unüberbrückbaren Hürden verknüpft. Das Thema wurde im Rahmen des Inklusionstags mit Menschen, die mit einer Behinderung leben, mit Meinungsbildnern und weiteren Anspruchsgruppen sachlich und kritisch diskutiert. Verschiedene Aktionen und proaktive Programmpunkte halfen, Erfahrungen, Wissen und Alltagserlebnisse auszutauschen. Über 350 Besucherinnen und Besucher waren der Einladung gefolgt. Diesem Gedanken folgend kann man auch den Umbau des Empfangsbereichs in unserem Firmensitz am Rennweg 44 in Wien sehen. Über die Sommermonate 2013 dauerten die Bauarbeiten an, die das neue Entree sowohl optisch als auch funktional auf den neuesten Stand der Technik brachten. Im September eröffneten wir den neuen Empfangsbereich, der den Bedürfnissen der Bar rierefreiheit noch besser Rechnung trägt. Casinos Austria Tourismus-Talk Mit der Veranstaltungsreihe Tourismus-Talk will Casinos Austria seine Rolle als touristischer Leitbetrieb wahrnehmen und eine Plattform für den Dialog zwischen den Beteiligten im österreichischen Tourismus fördern. 2013 fanden zwei Tourismus-Talks statt. Im März 2013 zum Thema „Stadt gegen Land, Umsatz gegen Ertrag“ im Casino Innsbruck, im September 2013 war das Casino Velden Schauplatz des Tourismus-Talks zum Thema „Kärntens Seen – touristische Hotspots oder stille Wasser?“. Als weitere Veranstaltungsreihe LA 6 wurde 2013 der Casinos Austria Kultur-Talk ins Leben gerufen. Arbeitsschutz Die gesetzlichen Anforderungen bei den Themen Arbeitnehmerschutz, Brandschutz und Abfallwirtschaft stellen für die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Unternehmensgruppe die Grundlage für alle entsprechenden Maßnahmen dar. Darüber hinausgehende Aktivitäten setzen wir dann, wenn es im Sinne der Sicherheit und der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sinnvoll erscheint. 2012 und 2013 wurden am Unternehmenssitz in Wien insgesamt 318 Personen (inklusive Ferialund Aushilfskräfte) in die Brandschutzordnungen eingewiesen. Über das Einschulungsprogramm „sicher & gesund – gesund & sicher“ wurden 219 Personen (inklusive Ferial- und Aushilfs kräfte) eingeschult. Die Themen betrafen Ergonomie am Arbeitsplatz, den Nichtraucherschutz, die Erste-Hilfe-Organisation, „Sturz und Fall“, „Leitern und Steighilfen“ sowie „Heben und Tragen“. Seit Oktober 2010 werden zweimal jährlich die gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitsschutzausschüsse für Casinos Austria und die Österreichischen Lotterien gemeinsam durchgeführt. Über dieses gesetzliche Maß hinaus sind auch die Tochterfirmen dazu eingeladen und nehmen teil, obwohl sie aufgrund der Firmengröße diese Ausschüsse noch nicht abhalten müssten. Im Sinne der allgemeinen Arbeitnehmerschutzverantwortung der einzelnen Geschäftsführer ist dies jedoch zielführend. Die Teilnehmer daran sind die Betriebsräte, die Betriebsärzte, die Sicherheitsfachkraft, die Sicherheitsvertrauenspersonen und die Personalvertreter. Hier werden sicherheitstechnische, arbeitsmedizinische und arbeitnehmerschutz relevante Themen angesprochen, aufgenommen (protokolliert) und zur Umsetzung gebracht. Dies betrifft zum Beispiel den Nichtraucherschutz, Gesundheitsvorsorgethemen wie Impfprogramme und die Arbeitsplatzevaluierungen. Neben dem Vorgesetzten und dem Betriebsrat gibt es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Soziales Engagement und Gesellschaft CSR-bericht 2012/13 75 auch die Möglichkeit, sich mit arbeitsrelevanten Anliegen an die Fachkraft für Arbeitssicherheit, die Arbeitsmediziner, die Sicherheitsvertrauensperson oder die Behindertenvertrauensperson zu wenden. Jedes Casino verfügt über eine eigene Sicherheitsabteilung, denn das Wohl der Gäste steht an vorderster Stelle. Dem Sicherheitsbedürfnis tragen wir in technischer wie in organisatorischer Hinsicht Rechnung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sicherheitszentrale sind für Sicherheitsangelegenheiten aller Art bestens trainiert und unterziehen sich regelmäßigen Nachschulungen. So werden etwa jedes Jahr im Beisein der AUVA Erste-Hilfe-Kurse veranstaltet. Ausblick: ––Wir planen, für das interne Vorschlagswesen ein internes Kampagnentool einzusetzen, um Kolleginnen und Kollegen zum gemeinsamen Online-Brainstormen einzuladen. Damit können Fachbereiche auch aktiv alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einladen, Ideen zu bereits definierten Vorhaben einzubringen. ––Das Corporate-Volunteering-Projekt „Gut für Österreich“ wollen wir auch 2014 fortsetzen. ––Der große Erfolg des 1. Inklusionstags hat uns dazu veranlasst, am 17. November 2014 den 2. Österreichischen Inklusionstag durchzuführen. Räumungsübungen sowie das Verhalten im Brandfall werden an allen Standorten regelmäßig geprobt. compact learning Die Casinos & Lotterien Academy (C&L Academy) ist eine interne Know-how-Plattform für neueste Entwicklungen in der Unternehmensgruppe; sie dient auch der bereichsübergreifenden Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In diesem Rahmen findet ein nach Themen und Zielgruppen maßgeschneiderter interner Erfahrungs- und Wissensaustausch statt. 2012 wurde den Vortragenden der C&L Academy eine spezielle „Train the Trainer“-Ausbildung angeboten. In dem dreitägigen Seminar konnten die theoretischen Aspekte der Didaktik, Methodik und Gruppendynamik erlernt werden. Abgerundet wurde die Ausbildung durch einen intensiven Praxistag. Weiters haben wir die „Fit to use“-IT-Schulungen für den schnellen Einstieg in das Programm der C&L Academy aufgenommen. Denn als neue Mitarbeiterin oder neuer Mitarbeiter ist man vom ersten Tag an gefordert, sich auf die internen Arbeitsprozesse einzustellen. Um einen schnellen Einstieg zu ermöglichen, werden für SAP, Office2010 und Sharepoint2010 unternehmensspezifische Schulungen und E-Learning-Module angeboten. 76 CSR-bericht 2012/13 Soziales Engagement und Gesellschaft PR 6 Sponsoring Als erfolgreiche Unternehmensgruppe sehen wir im Sponsoring einen Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Der Nutzen für das kulturelle Leben und die Förderung des sozialen Zusammenhalts stehen im Vordergrund, wenn die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe Initiativen, Veranstaltungen, Institutionen, Festivals und Projekte, die von gesellschaftlicher Bedeutung sind, fördert und unterstützt. Das Sponsoring folgt dabei einer klar formulierten Philosophie: Zum einen soll Vielfalt gefördert werden – gesponsert werden deshalb nicht nur massentaugliche Mainstream-Kultur oder große soziale Organisationen, sondern ganz bewusst auch kleine Initiativen, ungewöhnliche Ideen und (im Bereich des Kunstsponsorings) kontroversielle Avantgarde. Zum anderen setzt die Strategie auf Nachhaltigkeit: Wo immer es sinnvoll ist, wird eine langfristige Partnerschaft angestrebt, die es den Empfängern möglich macht, weitblickend zu planen. Drittens beschränkt sich eine Sponsorpartnerschaft nicht nur auf das Bereitstellen von (finanziellen oder anderen) Ressourcen, vielmehr bringt sich die Gruppe auch mit inhaltlichem Engagement ein – sei es durch die Mitarbeit bei der Kreation von neuen Projekten oder durch das Entwickeln eigener Formate, mit denen dann Gruppen von Künstlern, Sportlern oder Menschen mit Behinderungen gefördert werden. Wie sehr Sponsoring als integrierender Bestandteil in unsere Unternehmenskultur eingebettet ist, zeigt sich an den vielen langjährigen Kooperationen und Partnerschaften unter dem dafür geschaffenen Motto „Gut für Österreich“. Genauso vielfältig wie das Produktangebot der Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe ist das Engagement des Unternehmens im Sponsoring. Dabei werden zahlreiche Projekte mit einem hohen Grad an Gemeinnützigkeit gefördert. Ein besonderes Ereignis und die Anerkennung jahrelanger Bemühungen um kreative Sponsoringkonzepte war die Verleihung des Maecenas 2013 durch die „Initiativen Wirtschaft für Kunst“ an die Casinos Austria AG, die die drei nachfolgend beschriebenen Sponsoringprojekte eingereicht hatte. PR 6 2.10 WIR SPONSERN UND FÖRDERN Initiativen, Projekte, Events und mehr in den Bereichen: Umwelt und Natur Humanitäres & Soziales Gesundheit Kunst & Kultur Sport Wirtschaft, Wissenschaft & Forschung Tourismus Rising Star Award Nach dem Motto „Gemeinsam für die Stars von morgen“ wurde 2013 zum ersten Mal der Casinos Austria Rising Star Award (CARSA) für hoffnungsvolle Nachwuchskünstlerinnen und -künstler in Kooperation mit der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien – vergeben. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis richtet sich an Studierende der mdw und soll jungen Künstlerinnen und Künstlern als Starthilfe für eine professionelle Musikkarriere dienen. Die hochkarätig besetzte Fachjury unter der Leitung von Markus Hinterhäuser, Intendant der Wiener Festwochen, kürte 2013 den 18-jährigen Fagottisten Raffaele Giannotti zum ersten Gewinner des CARSA. Casinos Austria Music Line Einer ganz anderen Form von Musik widmet sich die Casinos Austria Music Line. Hier fördert die Unternehmensgruppe CD-Produktionen, Veranstaltungen und außergewöhnliche Initiativen, die sich der Musik abseits des Mainstreams widmen. In die Music Line reihten sich 2013 ein: der Gitarrist, Sänger und Songschreiber Hans Theessink, mit der Präsentation seines neues Solo-Albums „Wishing Well“, und die legendäre Mojo Blues Band um Gitarrist Erik Trauner, die ihr neues Doppelalbum „Walk the Bridge“ im Dezember vorstellte. Sponsoring CSR-bericht 2012/13 77 Literaturpreis Alpha Der auf Initiative von Casinos Austria gegründete Literaturpreis Alpha ging 2013 bereits in sein viertes Jahr. Mit 10.000 Euro ist diese Auszeichnung dotiert und wird alljährlich an ein Schriftstellertalent aus Österreich oder ein Werk mit Österreichbezug vergeben. Im November 2013 war es Marjana Gaponenko, deren Roman „Wer ist Martha?“ die Fachjury überzeugen konnte. Als Juryvorsitzender agierte letztmals der Autor und Präsident des deutschen PEN-Zentrums, Josef Haslinger. Ab 2014 wird der Autor Paulus Hochgatterer diese Funktion übernehmen. Ausgewählte Projekte 2013 Umwelt und Natur ––Österreichischer Alpenschutzverband ––Tiergarten Schönbrunn „Große Pandas“ mit Lotterien-Tag ––Tiergarten Salzburg mit Lotterien Tag und Patenschaft Schneeleopard „Lotti“ ––TierQuartier Wien ––Verband der Naturparke ––WWF Österreich Gesundheit ziele: ––Auch in Zukunft beabsichtigt die Unternehmensgruppe, in den angeführten Bereichen durch kreative Sponsoringkonzepte nach haltige und kreative Projekte und Initiativen zu unterstützen. ––2014 soll durch eine zusätzliche finanzielle Unterstützung die Aufführung von Michael Hanekes Inszenierung der Mozart-Oper „Così fan tutte“ im Rahmen der Wiener Festwochen ermöglicht werden. ––Arbeiter-Samariter-Bund Österreich ––Aktion „Leben mit Krebs“ ––Debra Austria/Forschung IMBA ––neunerhaus ––Österreichischer Bergrettungsdienst ––Österreichisches Rotes Kreuz ––Österreichische Wachkomagesellschaft ––Paracelsus Universität Salzburg ––Rettungshunde NÖ ––Initiative „Nein zu Arm & Krank“ Humanitäres/Soziales ––1. Österreichischer Inklusionstag „Miteinander ohne Barrieren“ ––Aktion „Licht ins Dunkel“ ––Aktion „Ein Funken Wärme“ der Kronen Zeitung und der Caritas ––Auftakt – Betreutes Wohnen ––Benefizgala „Der andere Muttertag“ zugunsten der Grazer Frauenhäuser ––Bergrettung Österreich ––Caritas Wien – Haus Immanuel für Mütter und Kinder in Not ––Dancer against Cancer – Verein für Krebs- patientInnen und Krebsbetreuung ––Die Presse – Austria13/Kategorie „Humanitäres Engagement“ ––Homeless Worldcup – Caritas Graz ––Hospiz Österreich – Beratungs- und Kompe- tenzzentrum für Hospiz und Palliative Care ––Lebenshilfe Niederösterreich – Liftanlage Karl-Ryker-Dorf ––Lions-Charity 78 CSR-bericht 2012/13 Sponsoring ––Preis der Wiener Vielfalt/Verein Wirtschaft für Integration ––Sozialmarkt Wien ––Special Olympics Österreich ––Stiftung Kindertraum ––Verein MiA – Migrantinnen Award für Integration und Migrantinnen in Österreich ––Volkshilfe ––Wiener Hilfswerk ––Wien Work – Integrative Betriebe Sport ––Behinderten Golfclub Österreich Powergolfer ––Casinos Austria Integrationsfußball WM ––Casino Grand Prix ––Krone Fußballer des Jahres – Jungstar ––Österreichisches Olympisches Comité ––Österreichisches Paralympisches Committee ––Sportler mit Herz/im Rahmen der Lotterien-Gala „Nacht des Sports“ ––tipp3-Bundesliga Kunst und Kultur ––Casinos Austria Kultur Talk ––Albertina – Ausstellung „Helnwein“ mit Lotterien-Tag ––Bregenzer Festspiele ––Burgtheater ––Casinos Austria Music Line ––Casinos Austria Rising Star Award ––Donauinselfest ––Grafenegg Festival ––Fête Impèriale – Spanische Hofreitschule ––ImPulsTanz Festival DanceAbility-Workshops ––Joanneum Graz – Lotterien-Tag ––Universalmuseum Joanneum – Jahreskarte ––Kunsthistorisches Museum Wien – Jahreskarte mit Lotterien Tag ––Technisches Museum Wien ––Laxenburger Kultursommer – Lotterien Tag bei Hauptprobe „Eine Nacht in Venedig“ ––Literaturpreis Alpha ––MuseumsQuartier Wien mit Lotterien Tag ––Naturhistorisches Museum – Jahreskarte mit Lotterien-Tag ––Nestroy – Der Wiener Theaterpreis/ Publikumspreis ––Österreichische Nationalbibliothek – Langzeitkonservierung der Bücher des Prunksaals ––Theater Rabenhof – „Hafen Wien“ ––Vereinigte Bühnen Wien ––Volkstheater mit Lotterien Tag ––Wiener Festwochen ––Wiener Kabarettfestival ––Wiener Meisterkurse ––Wiener Staatsoper ––Wiener Stadthalle Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung ––ALC – Austrias Leading Companies ––Alumni Club/Universität Wien ––Bildungsinitiative „Teach for Austria“ ––EDUcation Award – Niederösterreichischer Bildungspreis ––Europäisches Forum Alpbach ––Europa Forum Wachau ––Julius Raab Stiftung – Studienprojekt „Die Zentren der Verantwortung” ––Verein zur Förderung des Journalismus in NÖ Tourismus ––Casinos Austria Tourismus-Talk ––Goldene Traube ––Goldene Kugel ––Zeitzeugen-Gespräche Sponsoring CSR-bericht 2012/13 79 Reportage Sponsoring Bei dieser WM 80 gewinnen alle Wenn die Casinos Austria Integrationsfußball-WM ruft, dann sind technische Fähigkeiten und g ute Kondition bei den Menschen im Hintergrund genauso gefragt wie bei den Kickern auf dem Rasen. text: Richard Emele Fotos: Heinz Tesarek 81 Reportage Sponsoring Sechs Monate Vorbereitung für einen Tag: Alles klappt. V or der Skyline der Wiener UNO-City steht ein kleines rotes Zelt. Eine Handvoll Männer hat es gerade mit Hammer und Heringen befestigt, so wie man es vom Campingplatz her kennt. Es ist ein symbolträchtiges Bild, das sich dem Besucher an einem Samstagnachmittag im Juli bietet. Denn so wie der Sitz der Vereinten Nationen in Wien, so steht auch der Sportplatz, auf dem die Casinos Austria Integrationsfußball WM einen Tag lang Quartier bezogen hat, für bessere Völkerverständigung – wenn auch im weit kleinerem Maßstab. Bereits 2006 wurde die Veranstaltung durch Erwin Josef Himmelbauer ins Leben gerufen und seitdem kontinuierlich erweitert. Bei Casinos Austria ist Peter Prostrednik in der Abteilung Sponsoring und Medienkooperationen für die Integrationsfußball-WM zuständig. Auf dem Sportplatz ist er jedoch nicht nur Repräsentant des Unternehmens Casinos Austria, sondern auch Teil des Organisationsteams. Dass besagtes Zelt während der Veranstaltung stabil und schlechtwettertauglich bleibt, gehört zu der Vielzahl von Details, um die er sich kümmert. Am Vortag des Turniers verwandelt er zusammen mit Erwin Josef Himmelbauers Team vom veranstaltenden Verein „Sport spricht alle Sprachen“ die Sportanlage in eine kleine Arena. Schweißtreibend geht es ganz unabhängig von den Temperaturen zu. 24 Nationalf laggen müssen aufgehängt, die Stromversorgung und die Beschriftung der Kabinentüren sichergestellt werden. Turniermappen für die teilnehmenden Teams mit allen wissenswerten Infos zum Turnierablauf müssen erstellt werden. Auch Überziehleibchen bei zu ähnlichen Dressen zweier Mannschaften und geeignetes Schuhwerk für Notfälle sind zu organisieren. Alle diese Fäden laufen bei Peter Prostrednik zusammen. Sind die Flaggen der 24 Teilnehmernationen auch gut sichtbar? Peter Prostrednik behält alle Details im Auge. 82 die integrationsfuSSball-wm schlägt ihre zelte auf Übrigens ein handgriff von vielen: heringe einschlagen muskelpflege in der spielpause 42 Prozent der österreichischen Profifußballer haben Migrationshintergrund 83 Reportage Sponsoring Glück, spiel mit! Im Spiel zählt der sportliche Ehrgeiz. Freundschaft und Respekt zählen aber auch nach dem Schlusspfiff. D Diese WM kennt nur Gewinner auch die völkerverständigung auf dem grünen rasen verdient einen pokal ie Casinos Austria Integrationsfußball-WM ist für alle Beteiligten ein großes Event, bei dem alles gelingen soll. Damit auch wirklich alles klappt, sind monatelange Vorarbeiten nötig. Es fängt damit an, einen Turnierplan zu erstellen: Wie viele Teams können und sollen teilnehmen, um den Rahmen nicht zu sprengen? Trainingsausrüstung und Pokale, Turniertafeln und Fußbälle, das und vieles andere mehr bedarf natürlich gründlicher Organisation und logistischer Planung, schon lange bevor das erste Spiel angepfiffen wird. Als nach allen absolvierten Gruppenspielen acht Mannschaften im Turnier verblieben sind und die Viertelfinalspiele beginnen, macht sich bei Peter Prostrednik Erleichterung breit. Alles ist gut gegangen, der Zeitplan wurde eingehalten, auch das Wetter hat sich von seiner freundlichsten Seite gezeigt. Am Ende gibt es ausnahmslos glückliche Gesichter, beim siegreichen türkischen Team wie bei den unterlegenen Mannschaften, die aber genauso stolz auf ihre Leistung sein können. Der Tag geht dem Ende zu, und damit auch ein Fußballfest, das ein Paradebeispiel für gelebte Integration ist. „Nächstes Jahr unbedingt wieder“ ist der einhellige Tenor aller Teilnehmer. Ein schöneres Kompliment kann es für Peter Prostrednik nicht geben. 85 CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe EN 6 EN 7 LA 8 LA 10 LA 11 Die Spielbetriebe von Casinos Austria sind weit mehr als nur Häuser des Glücksspiels: Die einzelnen Betriebe verstehen sich jeweils als Teil des Wirtschafts-, Kultur- und Freizeitlebens am jeweiligen Standort. In erster Linie sind alle unsere Casinos touristische Leitbetriebe – diese Leitbetriebsfunktion wurde auch durch eine Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) bestätigt. Zum einen sind die Casinos selbst Anziehungspunkt für Gäste und sorgen für zusätzliche Touristenströme – immerhin waren 2013 über 50 % der Besucherinnen und Besucher Touristinnen und Touristen sowie Geschäfts reisende. Zum anderen sorgen die Casinos für lokale Wertschöpfung, indem sie regionale Arbeitsplätze sichern, bei Lieferantinnen und Lieferanten in der Umgebung einkaufen, zahl reiche Aktivitäten und Vereine unterstützen und ein beträchtliches Maß an Abgaben und Steuern leisten. Die Casinos sind auch Zentren der kulturellen Begegnung, wo Lesungen, Vernissagen, Kabarettund Konzertveranstaltungen stattfinden, aber auch gesellschaftliche Ereignisse wie Bälle und Festivals. Entsprechend dem Glücksspielgesetz ist der Eintritt in ein konzessioniertes Casino der Casinos Austria AG erst ab 18 Jahren gestattet, alle Besucher müssen einen amtlichen Lichtbildausweis vorlegen und werden bei jedem Besuch registriert. Casino Baden steckbrief Im Badener Casino ist der Glanz einer Sommer frische aus der Zeit der Belle Epoque noch lebendig. Das beeindruckende Gebäude am Rande des Kur parks beherbergt eines der größten und schönsten Casinos Europas samt Kongress- und Veranstal tungszentrum. Außen im klassizistischen Stil einer vergangenen Epoche erhalten, wartet das Casino im Inneren mit einem 2007 neu gestalteten modernen Spielsaal. Das Badener Casino war immer schon Treffpunkt der Prominenz und Schauplatz glanzvol ler Veranstaltungen, von der Verleihung von Schau spielpreisen bis hin zur Miss-Austria-Wahl. www.baden.casinos.at Gesellschaft • Unterstützung des No Problem Balls – No Problem Baden ist ein gemeinnütziger Verein, dessen primäres Ziel es ist, Menschen mit und ohne besondere Bedürfnisse die Möglichkeit zu geben, Integration aktiv zu leben und miteinander eine gute Zeit zu verbringen • Sponsoring der Feuerwehr Baden • Unterstützung des SOS Kinderdorfs durch Geld- und Sachspenden sowie Mitarbeiter aktivitäten (z. B. Rodeln bzw. diverse Ausflüge mit Kindern) • Lebenshilfe Baden: Spielenachmittag im R ahmen von GfÖ sowie eine Vernissage der Lebenshilfe Baden im Casino Baden • Unterstützung der Frauenberatungsstelle Undine Baden durch einen Charity-Punsch mit Frau in der Wirtschaft Baden • Sponsoring des Projekts „Kindividuell“ – Unterstützung zweier Kinderheime in der Umgebung von Baden • CEO on Wheels (Kochen mit Mentoren) Umwelt • Energiesparlampen, Zusatz- und Effektbe leuchtung mit LEDs • Fernwärme: Heizen durch Hackgut = Klima neutral; der Betrieb erhielt 2011 die Bestätigung, dass 95 % der bezogenen Energie grüne Energie ist Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitar beiter zu Brandschutzwart und Ersthelfer • Unterstützung von Aktivitäten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Betrieb bzw. Dion (Ausflüge, Sportaktivitäten, Feste etc.) • Internet für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Täglich frisch und gratis: Obstkorb für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Menüvorschläge einbringen für gesundes Essen • Organisation und Durchführung der Golf-EM für Casino Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch das Casino Baden • Organisation eines Sportnachmittags (Laufen, Wandern) für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Aus-und Weiterbildungsangebote Ziele 2014 • Fortsetzung der beschriebenen Aktivitäten • Für das Jahr 2015 steht ein Wechsel der Kältemaschinen an, der zukünftig eine Steigerung des Wirkungsgrads bringen soll • Weiterführung der sozialen Engagements im Rahmen von Charity-Aktivitäten CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe CSR-bericht 2012/13 87 Casino Bad gastein steckbrief Hoch über der Schlucht der Gasteiner Ache thront der imposante Bau des Grand Hotel de l‘Europe, in dem auch das Casino Bad Gastein untergebracht ist. Seine Geschichte ist untrennbar mit dem Aufstieg des Wintersports in den Salzburger Alpen verbun den und wird von vielen Gästen in Verbindung mit einem Ski- oder Wellnessurlaub im Gasteinertal genutzt. Mit Jahresanfang 2016 soll das Casino, aus wirtschaftlichen Gründen, von Bad Gastein ins nahe gelegene Zell am See übersiedeln. www.badgastein.casinos.at Gesellschaft • Unterstützung unterschiedlicher regionaler Vereine wie Bergrettung, Kinderkrebshilfe und Clowndoctors • Tag der offenen Tür • Veranstaltungskooperationen (Red Bull Playstreet, Snowboard-Weltcup) • Umwelt • Umstellung und Erweiterung der Außen beleuchtung auf LEDs • Reduktion des Stromverbrauchs • Kühlung und Luftverbesserung durch Einbau von Außenventilatoren • Nach Möglichkeit papierfreies Büro Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Dienstplan wird nach Möglichkeit entsprechend den Wünschen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestaltet • Aus- und Weiterbildungsangebote • Essensbons einlösbar bei lokalen Gastronomiepartnern • Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Brandschutzwart • Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Ersthelfer • Psychologische Betreuung bei Bedarf • Internet für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ziele 2014 • Fortsetzung der beschriebenen Aktivitäten 88 CSR-bericht 2012/13 CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe Casino Bregenz steckbrief Ein modernes Gebäude direkt am Ufer des Sees, architektonisch und funktional eingebettet in das Ensemble aus Festspielhaus, Seebühne und dem angrenzenden Hotel Mercure, gehört das Casino Bregenz zu den meistbesuchten Attraktionen der Festspielstadt am Bodensee. Eleganz und Glamour werden hier noch großgeschrieben. www.bregenz.casinos.at Gesellschaft • Übernahme eines beeinträchtigten Mitarbeiters aus einem sozialen Leasingprojekt in das Angestelltenverhältnis im Casino Bregenz • Unterstützung von „Lebensart“, der Vorarl berger Lebenshilfe • Vernissage: Behinderte Menschen malen Bilder und stellen sie im Casino aus; die Bilder werden Casinogästen zum Kauf angeboten, was gut angenommen wird, der Erlös wird an die Lebenshilfe übergeben • Finanzielle Unterstützung der Lebenshilfe durch Verzicht des Casinos Bregenz auf Weihnachtsgeschenke • „Gut für Österreich“ – Teilnahme von Mitar beiterinnen und Mitarbeiter an einem Handballturnier der „Handball Specials“ (Behindertenhandballverein) als „unified“ Spieler • Finanzielle Unterstützung des SOS Kinderdorfs Dornbirn (ein Großteil der Mitarbeiterinnen des Casinos Bregenz leistet einen freiwilligen monatlichen Beitrag in Höhe von 5,– Euro) • Unterstützung von „Tango en Punta“ – ein Programm zur Inklusion von DownSyndrom-Kindern • Unterstützung des behinderten Buchautors Patrick Wintschnig für die Realisierung seines Lebenstraums (Veröffentlichung seines Buchs „Leidenschaft & Gier“) Umwelt • 2013 Umsetzung einer konsequenten Müll trennung (Restmüll/Papier) in den Spielsälen des Casinos Bregenz. • „West Pool“: Acht Pokertische werden nur noch zwischen den Casinos Bregenz, Innsbruck, Kleinwalsertal und Seefeld – nach Bedarf – verschickt; damit entfallen lange Transport wege in das Zentrallager nach Wien • Installation eines neuen Beleuchtungs konzepts an der Rezeption; gleichmäßige Ausleuchtung aller Arbeitsplätze, Verbesserung der Grundhelligkeit, Reduktion von Ermüdungserscheinungen • Schulung des Reinigungspersonals für effi zienten Einsatz umweltbewusster Reinigungsmittel in Kooperation mit der Firma Majer Gebäudereinigung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Täglich frisch und gratis: Obstkorb für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • 4 ausgebildete Lauftrainer bieten wöchentliche Lauftreffs mit Analysen und Beratung an • Unterstützung unserer von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern organisierten Eishockey-, Fußball- und Beachvolleyballmannschaften • Unterstützung und Organisation von Golf-Grundausbildungen • Gratis bzw. vergünstigte Karten für Kultur(Bregenzer Festspiele, Bregenzer Frühling, Theater etc.) und Sportevents (Handball Bregenz, SCR Altach etc.) • Kostenlose Physiotherapie-Beratung am Arbeitsplatz Ziele 2014 • Fortführung der genannten und in den letzten Jahren eingeführten CSR-Maßnahmen • Beschäftigung und Betreuung eines behinderten Menschen im Bereich Hausverwaltung oder Gastronomie CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe CSR-bericht 2012/13 89 Casino Graz steckbrief Das Casino Graz ist ein typisches Stadtcasino, gele gen im Zentrum der Murmetropole, mit einem Ein zugsgebiet, das weit ins Umland bis nach Slowenien reicht. Geschäftsreisende besuchen das Haus ebenso für einen entspannenden Abend wie Weintouristen aus der Südsteiermark oder Kulturreisende, die von einem der vielen Grazer Festivals angelockt werden. www.graz.casinos.at Gesellschaft • Sponsoring von Vereinen und Veranstaltungen im lokalen Umfeld (Feuerwehr, Pfarrfeste, 24-Stunden-Lauf Wörschach, Golfen mit Herz, Reitclub Farrach etc.) • Charity -Pokerturnier der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Casino Graz zugunsten steirischer Hilfsprojekte (Frauenhaus, „Steirer, die das Christkind finden“ etc.) • Kooperation mit dem Verein „RosaLila Panther Innen“ im Rahmen des jährlichen Grazer „Tuntenballs“, für die Gleichstellung und Anti diskriminierung aller L(i)ebensformen auf individueller, politischer und gesellschaftlicher Ebene • Beteiligung an der zentralen Aktion „Gut für Österreich“ (derzeit Vorbereitung der Hilfsprojekte mit den VinziDörfern Graz und der Caritas) • Förderung von Sportvereinen in Kooperation mit steirischen Medien (Krone-Vereinsempfang, Stammtischcup, NHL etc.) • Projekt Klassentreffen: Sponsoring-Anfragen von Maturaball-Klassen positiv abweisen, indem zum ersten Klassentreffen im Casino Graz eingeladen wird. Im Rahmen des „Klassentreffens“ werden die Jugendlichen im Bereich Responsible Gaming aufgeklärt Umwelt • Verwendung von Energiesparlampen und LEDs (sukzessiver Umbau der Umkleideräume und anschließend des gesamten Spiel- und Veranstaltungsbereichs) • Mülltrennungssystem in der Kantine des Casino Graz • Überwiegend elektronischer Informationsfluss und -ablage (zur Reduzierung eines hohen Druckerpatronen- und Papierverbrauchs) 90 CSR-bericht 2012/13 • PCs in den Büros werden nach Dienstschluss immer ausgeschaltet • Umweltfreundliches Heizungssystem (Fernwärme) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Gesundheitsförderungsprojekt „Gemeinsam gut essen“ in der Mitarbeiterkantine (das Verpflegungsangebot in unserer Betriebskantine wurde verbessert und gesundheitsfördernd ausgerichtet) • Zum Thema „Genussvoll abnehmen“ wurde für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über mehrere Wochen nach dem Kochbuch „Haiges-Methode“ gekocht • Raucherentwöhnungsseminare für Mitarbeiter • Selbstverteidigungskurs für Kolleginnen und Kollegen durch einen Mitarbeiter des Casinos Graz • Jährlicher „Gesundheitstag“ für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt im Casino Graz in Zusammenarbeit mit Betriebsarzt und Sportmedizinern (Wirbelsäulenscreening mit der MediMouse, Vicardio-Herzportrait [„Stresstest“], Lungenfunktionstest [nicht nur für Raucher], Körperfettmessung, Sehtest) Ziele 2014 • Green-Energie-Umbau: Planung einer zentralen Kältekammer gemeinsam mit dem Hauseigen tümer, damit stark reduzierter Energieverbrauch im Bereich Klimatechnik. Umbau der Kantine (neues Kühlhaus, dadurch ein stark reduzierter Energieverbrauch). Neugestaltung und Verlegung der Umkleideräumlichkeiten vom Dachgeschoß in den 2. Stock (stark reduzierter Energieverbrauch, LED-Technik, neue, wassersparende Nassräume und der Wegfall der Liftanlage) CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe Casino Kitzbühel steckbrief Auf den ersten Blick würde man hinter der mit Lüf terlmalerei verzierten Alttiroler Fassade keine mo derne Spielbank vermuten. Doch in der mondänen Zweitwohnsitz-Stadt Kitzbühel kommt dem Casino eine wichtige Rolle als Ort gesellschaftlicher Begeg nung und ausgelassenen Nachtlebens zu. www.kitzbuehel.casinos.at Gesellschaft • Sponsoring von Vereinen und Veranstaltungen wie Vogelschutzprojekt, Kulturverein Kitzbühel Aktiv, Kitzbüheler Künstlergilde, Eishockey, Tischtennis, Damentennis • Promotionspielerlöse für soziale Einrichtungen (Kinderkrebshilfe, Lebenshilfe) • Betreuung von Frischbehinderten auf frei williger Basis durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Casinos Kitzbühel • Einkauf von Reinigungsbedarf (Besen etc.) bei der Blindenwerkstätte • Unterstützung des Kitzbüheler Filmfestivals • Unterstützung Rotarier, Lions Club und anderer Vereine bei der Organisation von caritativen Veranstaltungen • Unterstützung Bergrettung, Feuerwehr Umwelt • Einkauf des Gastronomiebetriebs Hinterstadt vorwiegend in lokalen Betrieben, z.B. Bio-Bauern aus Aurach, 80 % aller Produkte kommen aus dem Umkreis von 100 km. • Kontinuierliche Anschaffung neuer Wasserund Papierspender in den Hygienebereichen, mit großen Ressourcenersparnissen (Wasser –70 %, Papier –30 %) • Austausch alter Leuchtmittel gegen LED-Leuchten mit Stromeinsparungen von –50 % Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Aus- und Weiterbildungsangebote • Tenniskarten für Kitzbüheler Tennistrophy • Karten für Hahnenkammrennen • Essensbons einlösbar in den umliegenden Gastrobetrieben • Skitage, Grillabende • Alternativmedizinische Beratung durch Betriebsärztin (Lebensfeuermessung etc.) • Internet für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Rauchfreie Büros • Startgelder für Teilnahme bei Sportwettbewerbsveranstaltungen Ziele 2014 • Weitere technische Maßnahmen zur Energieeinsparung durch Umstellung auf LEDs • Effizientere Einstellung für Klima- und Heizanlage • Ausstellungsmöglichkeiten für junge Künstler • Frisches Obst für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Rückenschule für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Sponsoring von Charity-Turnieren zugunsten Kitzbüheler Familien in Not CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe CSR-bericht 2012/13 91 Casino Innsbruck steckbrief Das Casino Innsbruck besticht durch die elegante Glasarchitektur, die dem Haus im Zentrum von Inns bruck seine ganz besondere Ausstrahlung verleiht. Das Casino Innsbruck wird nicht nur von Rouletteund Black-Jack-Freunden aus Österreich, Italien, Deutschland und der Schweiz frequentiert, sondern gehört mit einem dichten Kalender an Veranstaltun gen auch zur Innsbrucker Szene. www.innsbruck.casinos.at Gesellschaft • Das Casino Innsbruck setzt weiterhin ein Zeichen der Solidarität mit an Brustkrebs erkrankten Frauen und für die Bewusstseinsbildung zur Vorsorge. Im Frühjahr 2013 wurden drei hochkarätige Events unter anderem mit der selbst von Krebs geheilten Gudrun Pflüger („Wolfspirit“) und mit der Mutter von Andreas und Willi Gabalier, Huberta Gabalier, die große Schicksalsschläge zu bewältigen h atte, durchgeführt. Beim dritten Event stellte sich einer der besten österreichischen Entertainer, „Tricky Niki“, in den Dienst der guten Sache. CharityRoulette-Spiel im Rahmen der Fafga-Messe in Kooperation mit dem Magazin „Tirolerin“ zugunsten der Pink-Ribbon-Aktion der Österreichischen Krebshilfe Tirol sowie Kooperation und Sponsoring des Tiroler Frauenlaufs; Gesamtspende an Pink Ribbon: 4.000 Euro • Engagements von heimischen Künstlern, unter anderem anlässlich des traditionellen Innsbrucker New Orleans Festivals mit der damit verbundenen Förderung Tiroler Künstler • Ankauf von Theaterkarten im Wert von 10.000 Euro gemeinsam mit der Stadt Innsbruck, um sozial bedürftigen Familien den Besuch von Vorstellungen im Tiroler Landestheater zu ermöglichen • Umsetzung einer spontanen Tombola zugunsten der Hochwasser-Opfer in der Gemeinde Kössen (3.000 Euro) • Unterstützung des Life Award, bei dem Menschen mit Handicap für Ihre Leistungen geehrt und ausgezeichnet werden (3.600 Euro) 92 CSR-bericht 2012/13 CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe • Durchführung und Unterstützung eines Pokerturniers zugunsten des Vereins für Obdachlose (3.333 Euro Spende) • Unterstützung des Vereins „Gib Kindern eine Chance“ im Rahmen einer Lesung eines Tiroler Krimi-Dichters • Alle lokalen Druckwerke werden von der Druckerei Pircher gedruckt, die mehrfach mit dem österreichischen und europäischen Umweltzeichen ausgezeichnet wurde; zertifizierter Öko-Betrieb Umwelt • Entree-Beleuchtung gegen LEDs getauscht (Stromersparnis) • Kartonagenpresse für Recycling von Kartonagen • Klimasteuerung erneuert, um Energie und Kosten einzusparen • Steuerung der Easy-Roulette-Server mittels Ein/Aus-Automatik durch Stromleisten Master/ Slave • Bei diversen PCs Master/Slave-Stromleisten installiert • Entsorgung der Druckerpatronen über die Zentrale (somit richtiges, umweltfreundliches Entsorgen) • Ionisation im Jackpot Casino installiert – für ein gutes Raumklima • Handtuchpapier: von Z-Falz auf Rollen umgestellt • Handtuchrollenspender von Batterie auf mechanisch umgestellt • Müllsammelinseln/Trennsystem in der Kantine installiert (richtiges Trennen bzw. Recycling) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • 12 besonders geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (bgMA) im Casino Innsbruck • 2013: 2 Module für alle bgMA unter 80 Ausbildungsstunden • Follow-up und RG-Academy für alle restlichen bGMA Ziele 2014 • Ein Zeichen der Solidarität mit an Brustkrebs erkrankten Frauen durch ein Frauen-RouletteTeam mit 37 Botschafterinnen • Halten der sozialen Engagements wie Theater karten für bedürftige Familien, Soforthilfemaßnahmen bei Katastrophen, Verein für Obdachlose, Kinderkrebshilfe und viele andere mehr • Drucksorten im zertifizierten Öko-Betrieb Pircher drucken lassen • Produktion eines Louis-Jordan-Musicals „5 Guys named Mo“ mit Tiroler Künstlern auf „tirolerisch: die 5 Moes“ und CD-Verkauf zugunsten Licht ins Dunkel • Implementierung des Produktangebots „Green Meetings“ • Förderung der Genussregion Tirol durch jährliches Genussfest und Prämierung der Öko-Betriebe und -Produkte CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe CSR-bericht 2012/13 93 Casino Kleinwalsertal steckbrief Seine Lage in einer geografischen Enklave, die vom Allgäu aus leicht, aus Österreich dagegen so gut wie nicht erreichbar ist, macht dieses Casino zu einem beliebten Treff für deutsche Besucher – bei seiner Gründung 1972 wurde dort auch um D-Mark statt Schilling gespielt. Heute ist das moderne Gebäude Teil des touristischen Angebots der be liebten Skiregion. www.kleinwalsertal.casinos.at Gesellschaft • Sponsoring Casino Sportverein Kleinwalsertal • Sponsoring Eishockey-Club Oberstdorf • Sponsoring Skischule Riezlern • Sponsoring des Osterkonzerts des Musikvereins • Sponsoring des lokalen Bauerntheaters • Sponsoring der Krampus-Gruppe „d’Bommera“ • 2012 wurden vom Casino Kleinwalsertal mithilfe der Bergrettung über 25.000 Euro für die Anschaffung eines neuen Berg rettungsfahrzeugs gesammelt • 2013 Spendensammlung auf dem lokalen Casinoball: 2013 war die „Kartei der Not” der Begünstigte, insgesamt kamen 4.100 Euro zusammen • Der Kollegenverein sammelte an der Weihnachtsfeier sowie an einer extra Veranstaltung am 21. Dezember 2013 insgesamt über 2.000 Euro für die Walser Rettung • Einkauf des Gastronomiebetriebs vorwiegend bei lokalen Betrieben aus dem Kleinwalsertal und dem Allgäu. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Schwerpunkt 2012/13 war die „Ergonomie am Arbeitsplatz“ – Physiotherapeut Martin Steiner von KreisPunkt analysierte die Arbeitsplätze und instruierte die Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter bezüglich der optimalen Arbeitsabläufe. Er gab auch wertvolle Tipps und Input für entsprechende Übungen für den Bewegungsapparat Ziele 2014 • Charity-Aktion am Casino-Ball 2014 • MitarbeiterInnen-Aktion – gesunde Ernährung und psychische Gesundheit (Vortrag Prim. Reinhard Haller) • Vernissage für einen karitativen Zweck in der „Wandelbar“ Umwelt • Mülltrennung, Recycling und sparsamer Einsatz von Rohstoffen wie zum Beispiel Wasser, Energie oder Papier • „West Pool“: Acht Pokertische werden nur noch zwischen den Casinos Bregenz ,Innsbruck, Kleinwalsertal und Seefeld – nach Bedarf – verschickt; damit entfallen lange Transportwege in das Zentrallager nach Wien • Einsatz von Energiesparlampen im gesamten Gebäude 94 CSR-bericht 2012/13 CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe Casino Linz steckbrief Ein modernes Gebäude im aufstrebenden Linzer Bahnhofsviertel, die Nähe zum neu erbauten Haus der Musik und die Nähe zu den Linzer Einkaufs straßen machen das Casino zu einem Platz, wo Geschäftsleute und Kulturreisende ebenso Ent spannung finden wie vom Shopping erschöpfte Stadtbummler. Eine Besonderheit stellt das Innen design in seinen Farben und Lichtstimmungen dar, unterstützt durch die Wirkung eines mosaikartigen Fensterf rieses von Professor Hans Staudacher. www.linz.casinos.at Gesellschaft • Casino/Casineum als Veranstaltungsplattform für verschiedenste soziale und karitative Projekte (z. B. Aidshilfe, Schilling für Shilling, Kinderkrebshilfe, Service-Clubs etc.) • Ehrenamtliche soziale und karitative Tätigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Unterstützung von Vereinen und Projekten im lokalen Umfeld • Verwendung der Promotionspielergebnisse für karitative Zwecke • Mitarbeiter-Weihnachtsfeier unterstützt bedürftige Familien durch Spenden und Tombolaerlös • Nach Möglichkeit bewusster regionaler Einkauf • Weiterführen der Unternehmensaktion „Gut für Österreich“ • Unterstützung einer Studentengruppe der Johannes Kepler Universität „Planet Linz“: Viele Menschen fühlen sich bei einem Umzug in eine neue Umgebung wie auf einem völlig anderen Planeten. Planet Linz unterstützt neue Linzer – egal ob Studierende oder Arbeitende aus dem In- oder Ausland – bei der Eingliederung in das neue Umfeld und bietet die Möglichkeit, einfach mit anderen Neu-Linzern und Alt-Linzern Kontakt aufzunehmen. Umwelt • Dienstplanunterstützte Fahrgemeinschaften • Bedarfsorientierter Einsatz der Klimaanlage • Umweltgerechte/fachgerechte Entsorgung sämtlicher Abfälle • Energiesparende Maßnahmen (Energiespar lampen, Bewegungsmelder, Händetrockner etc.) • Konsequente Erneuerung alter Geräte auf moderne, energiesparende Versionen (z. B. Warmwasserversorgung in Nassbereichen) • Weiterhin stufenweise Umstellung auf LED-Beleuchtung • Sensibilisierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beim Energiesparen (Beleuchtung, ein-/ausschalten von Zusatzgeräten, unnötige Computerausdrucke vermeiden, …) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Unterstützung von Aktivitäten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Betrieb bzw. Dion (Ausflüge, Sportaktivitäten, Feste etc.) • Täglich ein „gesundes“ Menü-Angebot • Ankauf eines VibroGym® zur Verbesserung von Koordination und Beweglichkeit, Stressabbau, Anregung des Stoffwechsels, Stärkung der Muskulatur • Ermöglichung von kostenlosem oder vergünstigtem Besuch von Kultur- und Sportveranstaltungen • 2013 – Jeden Freitag und Samstag Gratis-Obstkorb für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • 2013 – Einbindung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins System durch „Advising“ • 2013 – Ruheraum für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ziele 2014 • Arbeitsplatzevaluierung „Psychische Belastungen“ soll 2014 durchgeführt werden • Moderationsschulung für Veranstaltungen wie Spielturniere, Verlosungen, … CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe CSR-bericht 2012/13 95 Casino Salzburg steckbrief Das Casino liegt im Schloss Klessheim, weshalb den Besucher die atemberaubende Atmosphäre eines gewaltigen Barockbaus von Johann Fischer von Erlach erwartet. Die großzügige Raumgestal tung gibt dem Casino viel Platz, das Nebeneinander von Barockkunst und modernem Spiel macht das besondere Flair dieses Casinos aus. www.salzburg.casinos.at Gesellschaft • Spendenerlöse aus „Casino on Tour“ für soziale Einrichtungen • Frauenlauf – Brustkrebsvorsorge • Unterstützung Rollstuhltennisturnier • Kooperation mit der Reed Messe – Spende ans Lazarus Hilfswerk • Sponsoring von Vereinen und Veranstaltungen, vermehrt im lokalen Umfeld (Ringerclub A.C. Wals, Bachschmiede, …) • Erhaltung des Schlossparks als Naherholungs gebiet für die Anrainer • Gratis Granderwasserspender im Spielbereich • Casinos Austria Integrationsfußball WM – Wahl der Miss Integration Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Aus- und Weiterbildungsangebote • Vergünstigte Fußball- und Eishockeykarten • Tennisplatz, Yogakurs • Granderwasser • Essensbons • Einladungen für besondere Leistungen: CAPT-Party, Freigetränke in der Kantine • Einbindung neuer Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter ins System durch „Advising“ • 50 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zum Brandschutzwart ausgebildet • Psychologische Betreuung bei Bedarf • Internet für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Rauchfreie Büros Umwelt • Neue Löschwasserleitung zur Schonung des Mühlbachs und zur Sicherstellung der Erhaltung der historischen Substanz • LED-Beleuchtung als Sicherheitsbeleuchtung • Austauschphase Glühbirnen gegen LEDs für die historischen Luster und Nebenräume • Nachtkühlung durch Luftzirkulation • Einbau eines ZLT-Systems zur Energie optimierung (Energieeffizienz, Zeitprogramme, Regelprogramme) • Warmwasserbereitung durch Elektroversorgung (Kessel-Heizungsanlage wird von Juni bis Oktober abgeschaltet) • Parkgestaltung und -pflege • Golfcar mit Elektroantrieb, um die Gäste vom Auto zum Casino und retour zu bringen Ziele 2014 • Thermische Sanierungsmaßnahmen • Adaptierung der haustechnischen An lagen im Zuge des Umbaus 2014/2015 auf Energieeffizienz • Umstellung der Innenbeleuchtung auf LED-Basis • Umstellung der Gastro-Kühlaggregate auf umweltfreundliche Kühlmittel im Sinne der Reduktion der CO2-Emissionen • Berücksichtigung der Nachhaltigkeit bei Baustoffen beim geplanten Umbau des Casinos 2014/2015 96 CSR-bericht 2012/13 CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe Casino Seefeld steckbrief Das Hochplateau über dem Inntal, dessen Zentrum Seefeld bildet, ist im Winter ein Paradies für Skifah rer, Langläufer und Kutschenfahrt-Romantiker, im Sommer ein Eldorado für Golfer. Ein Besuch im Casino bildet den stimmungsvollen Abschluss eines Tags an der frischen Luft. Die Lage inmitten der See felder Fußgängerzone macht das Casino zum idealen Treffpunkt für Freundesgruppen, die hier aus ande ren Hotspots des Orts zusammenkommen. www.seefeld.casinos.at Gesellschaft • Vergabe zahlreicher Kleinaufträge an Unternehmen aus der unmittelbaren Umgebung des Casinos Seefeld • Unterstützung des Blinden- und Sehbehindertenverbands Tirol (BSVT) • Einsatz eines Casino-Spieltisches bei diversen Veranstaltungen, bei denen die Einsätze der Gäste karitativen Zwecken zugute kamen: unterstützt wurde das „Aufbauwerk der Jugend“ im Rahmen des Weltcups der Nordischen Kombination sowie das Rote Kreuz • Ankauf eines Notarztrucksacks für die Bergrettung Seefeld Umwelt • Heizungssystem über die BiomasseFernwärmeanlage • Einsatz von LED-Beleuchtung bei allen Spieltischen • 2012 – Umrüstung des „Casino Seefeld“Schriftzugs in der Casino Arena auf LEDs • 2013 – weiterer Umstieg auf LEDs im Spielsaal (Hauptaugenmerk Pokersaal vorderer Bereich) • 2013 – Neubau der Kassen im Hauptspielsaal und Ausstattung dieses Bereichs mit LEDPaneelen inklusive Prismenoptik • 2012 – Umrüstung des nordseitigen Außenschriftzugs auf LED-Technik • 2013 – Austausch der 100-W-Halogenscheinwerfer im hinteren Pokerbereich gegen 32-W-LED-Scheinwerfer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • 2012/13 wurde ein Seminar für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Nachtdienst ange boten, um Schlafprobleme zu beseitigen • Essenbons sind jetzt zusätzlich in einem nahe liegenden Gastrobetrieb einlösbar • 2013 – Fußballturnier mit Grillerei • Alternativmedizinische Beratung durch die Betriebsärztin Ziele 2014 • Weiterführung des sozialen Engagements der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen des Projekts „Gut für Österreich“ • Umstellung der Außenbeleuchtung auf LED-Basis • Weitere Unterstützung von sozialen Projekten (Tagesseniorenzentrum, Aufbauwerk der Jugend) CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe CSR-bericht 2012/13 97 Casino Velden steckbrief Im Sommer herrscht hier pulsierendes Leben. Die Terrasse zum Wörthersee gehört an Sommer abenden zu den schönsten Plätzen, an denen sich das Kärntner Flair und die mediterrane Stimmung der Uferpromenade genießen lassen. Mit seinem bunten Veranstaltungsprogramm wird das Casino immer wieder zum Mittelpunkt des Freizeitlebens in der Wörthersee-Region. Von der Online-Plattform Pokerfirma.de wurde das Casino Velden zum „besten Pokercasino 2013“ gewählt. www.velden.casinos.at Gesellschaft • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Casinos Velden errichten in der Tagesbetreuungsstätte „Die Vier Jahreszeiten“ in Landskron im Juni einen neuen Grill- und Rastplatz und führen eine komplette Säuberung der Gartenanlage mit Vorbereitung für verschiedene Beete durch • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Casinos Velden besuchten mit Klienten der Werkstätte und Wohngemeinschaft Meierei der Diakonie de La Tour den Veldener Adventmarkt • Am 28. Juni 2013 stellen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Casinos Velden erneut in den Dienst der guten Sache und widmen sich wieder der Tagesbetreuungsstätte „Die Vier Jahreszeiten“ in Landskron. Dieses Mal wird gemeinsam mit den betreuten Personen im Garten der Anlage ein Kräuterturm gebaut Umwelt • „Shared Space“: Projekt zur Verbesserung der verkehrstechnischen Infrastruktur; Ziel ist die Gleichstellung aller Verkehrsteilnehmer, die Umsetzung ist mit Mai 2014 abgeschlossen 98 CSR-bericht 2012/13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Aus- und Weiterbildungsangebote • Interne Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Thema: Gästeorientierte Kommunikation • Dienstplan wir nach Möglichkeit entsprechend den Wünschen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestaltet • Spendenerlöse aus Casino on Tour für diverse soziale Einrichtungen • Einladungen für besondere Leistungen: CAPT Velden-Party, Freigetränke und Menü in der Kantine, … • Fast 50 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absolvierten die Ausbildung zum Brandschutzwart • Erste-Hilfe-Grundkurse und -Auffrischungskurse • Stress-Impulstest von Dr. Thomas Mische – Ergebnis folgt 2014 • Freies Internet für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Arbeitsplatz und in der Kantine Ziele 2014 • Weiterführung des sozialen Engagements der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen des Projekts „Gut für Österreich“ CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe Casino Wien steckbrief Das Casino Wien ist ein klassisches Clubcasino im traditionellen Stil. Untergebracht im Palais Ester házy, einem barocken Gebäude aus dem 17. Jahr hundert, liegt es direkt an der Kärntner Straße, einer der elegantesten Geschäftsstraßen von Wien. Gespielt wird im Casino Wien auf drei Ebenen, die meisten Räume wurden mit Werken zeitgenössi scher Künstler geschmückt, die einen reizvollen Kontrast zur alten Bausubstanz bilden. Der vom Maler Ernst Fuchs und seinen beiden Söhnen ge staltete Fuchs Salon kann auch für Veranstaltungen und Firmenfeiern exklusiv gemietet werden. www.wien.casinos.at Gesellschaft • Im Zuge von GfÖ haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der 1. und 2. Management ebene jeweils einen Tag bei KIWOZI (Kinderund Jugendwohngemeinschaft Zirkelweg in Schwechat, www.kiwozi.at) ein EDV-Zimmer restauriert und eingerichtet und weitere Räumlichkeiten ausgemalt • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen mit einer SOS-Patenschaft eine Familie im 21. Bezirk • 2013 unterstützte der Kollegenverein des Casinos Wien die Aktion „Hilfe für Schmetter lingskinder“ mit einem Punschstand; die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schenkten in ihrer Freizeit aus, der Reinerlös daraus ging direkt an DEBRA Austria Umwelt • Fokus auf Bildung von Fahrgemeinschaften • Einsatz von elektronischen Seifenspendern • Bewegungsmelder in den sanitären Räumlichkeiten • Verstärkter Einsatz von Energiesparlampen – Umstieg auf energiesparende LED-Technologie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Gesund und fit am Arbeitsplatz (GFA), organisiert von sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern • Vorträge im Zuge von Informationsveranstaltungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einem Kick-off von Prof. Dr. Haller zum Thema „Psychischer Stress am Arbeitsplatz“ • Gesunde Ernährung in der Kantine; seit Mitte 2013 Gratisobst; generelle Ernährungstipps und erweitertes gesundes Angebot • Bewegung: wöchentliche Aktionen und Angebote und gemeinsam erarbeitetes Fitnessprogramm für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ziele 2014 • Fortführung der Kampagne „Gut für Österreich“ • Fortführung der Zusammenarbeit mit DEBRA und der Aktion „Hilfe für Schmetterlingskinder“ • Drucksorten in einem zertifizierten ÖkoBetrieb drucken lassen • Green-Energy-Umbau: – Lichtsteuerung durch Bewegungsmelder in den Kellerräumlichkeiten – Sukzessive Umrüstung auf LED-Technik – Einsatz von moderner Haustechnik im Rahmen der Umbauten im 2. Obergeschoss CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe CSR-bericht 2012/13 99 UN Global Compact Fortschrittsbericht – Communication on Progress (COP) Unternehmen, die dem UN Global Compact beitreten, müssen dem Global Compact Office in New York einmal pro Jahr einen Fortschrittsbericht, den sogenannten Communication on Progress (COP) vorlegen. Mit diesem Bericht bezeugen die teilnehmenden Unternehmen, dass sie an der Umsetzung der zehn Prinzipien des UN Global Compact arbeiten und konkrete Maßnahmen im Bereich unternehmerische Verantwortung setzen. Der COP stellt zudem die Integrität des UN Global Compact sicher, indem er Unternehmen dazu anhält, regelmäßig über ihre Fortschritte in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umwelt und Korruptionsbekämpfung zu berichten. Für Unternehmen bietet der COP die Möglichkeit der kontinuierlichen Verbesserung sowie der Förderung der Kommunikation mit den Anspruchsgruppen (Stakeholder). Dieser CSR-Bericht ist daher auch ein Bericht im Sinne des jährlichen „Communication on Progress“ (COP). Die Casinos Austria AG und die Österreichische Lotterien Gesellschaft m.b.H. sind beide Mitglied des UN Global Compact. Für die Ausführungen im Zusammenhang mit dem Communication on Progress gilt, dass sich genannte Ziele auf beide Unternehmen beziehen, außer es wird explizit darauf hingewiesen, dass ein Ziel nur für ein Unternehmen gilt. 100 CSR-bericht 2012/13 UN Global Compact Fortschrittsbericht – Communication on Progress (COP) GRI 3.12 GRI 3.12 Ziele Ziele von Casinos Austria und der Österreichischen Lotterien GmbH Strategische Zielsetzungen Ziel Fortschrittsbericht Neuorganisation im Bereich CSR. Einrichtung einer CSR-Plattform im Unternehmensweb. Durchführung eines monatlichen CSR-Forums. Definition eines Prozesses zur Bearbeitung von CSR-Themen. Für 2014 geplant Planung und Durchführung eines Stakeholder-Forums. Für 2014 geplant Managementsysteme Ziel Fortschrittsbericht Schulungen zur Vermittlung von Basiswissen und neuen Erkenntnissen in den Bereichen, Spielsuchtprävention, Geldwäsche, Antikorruption und Datenschutz. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ziel Laufend Fortschrittsbericht Maßnahmen im Bereich der Führungskräfte-Entwicklung und der Mitarbeiterschulung zu unternehmensrelevanten Themen. Laufend Ausbildung und Entwicklung von Nachwuchskräften. Laufend Fortführung der Maßnahmen zur Unterstützung der Kompatibilität von Beruf und Familie. Laufend Fortführung der Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit. Laufend Ökologie Ziel Fortschrittsbericht Austausch der Beleuchtung im Bereich der Personalkantine (Bistro 44) durch den Einsatz energieeffizienter LED-Technologie 2013 umgesetzt Abschaffung des Einkaufs von stillem Mineralwasser für die Personalküchen aufgrund der ausgezeichneten Qualität des Wiener Leitungswassers. Für 2014 geplant Responsible Gaming Ziel Fortschrittsbericht Österreichische Lotterien GmbH: Halten der Zertifizierung nach den Responsible Gaming Standards der European Lotteries Association. Letzte Vollzertifizierung fand 2013 statt Casinos Austria AG: Durchführung einer Zertifizierung des Responsible Gaming Managementsystems nach dem Responsible Gaming Framework der European Casino Association. Die Zertifizierung fand im Jänner 2014 durch Austrian Standards statt Fortführung der Informationsveranstaltung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Stakeholder zum Thema Responsible Gaming. Die elfte Responsible Gaming Academy fand im April 2014 statt Ziele CSR-bericht 2012/13 101 GRI-Index 3.1 Global Reporting Initiative Profile Content after GRI-G3.1 Pages CASAG 1. Strategy and Analysis 1.1 Statement from the most senior decision-maker of the organization. 2. Organizational Profile 2.1 UN Global Compact Principles ÖLG Statement 5 ff 5 ff Name of the organization. U3 U3 2.2 Primary brands, products, and/or services. U4, 44 ff U4, 45 ff 2.3 Operational structure of the organization, including main divisions, operating companies, subsidiaries, and joint ventures. U3, 18, 20 U3, 19 ff 2.4 Location of organization's headquarters. U3 U3 2.5 Number of countries where the organization operates, and names of countries U3, U4, with either major operations or that are specifically relevant to the sustainabili- 10 f ty issues covered in the report. U3, U4, 10 f 2.6 Nature of ownership and legal form. U3, 19 2.7 Markets served (including geographic breakdown, sectors served, and types of 44 ff customers/beneficiaries). 44 ff 2.8 Scale of the reporting organization. 46 ff, 64 48 ff, 64 2.9 Significant changes during the reporting period regarding size, structure, or ownership. There were no changes U3, U3, 18 Annual Report 2012 - page 31 2.10 Awards received in the reporting period. 78 35 f 3. Report Parameters 3.1 Reporting period (e.g., fiscal/calendar year) for information provided. 1 1 3.2 Date of most recent previous report (if any). 1 1 3.3 Reporting cycle (annual, biennial, etc.) 1 1 3.4 Contact point for questions regarding the report or its contents. 7 f, 112 7 f, 112 3.5 Process for defining report content. 1 1 3.6 Boundary of the report (e.g., countries, divisions, subsidiaries, leased facilities, joint ventures, suppliers). See GRI Boundary Protocol for further guidance. 1 1 3.7 State any specific limitations on the scope or boundary of the report (see completeness principle for explanation of scope). There were no limitations There were no limitations 3.8 Basis for reporting on joint ventures, subsidiaries, leased facilities, outsourced operations, and other entities that can significantly affect comparability from period to period and/or between organizations. Does not exist Does not exist 3.10 Explanation of the effect of any re-statements of information provided in earlier reports, and the reasons for such re-statement (e.g.,mergers/acquisitions, change of base years/periods, nature of business, measurement methods). Does not exist Does not exist 3.11 Significant changes from previous reporting periods in the scope, boundary, or measurement methods applied in the report. Does not exist Does not exist 3.12 Table identifying the location of the Standard Disclosures in the report. 104 ff 104 ff 102 CSR-bericht 2012/13 GRI-Index 3.1 Pages CASAG ÖLG 4 ff 4 ff GRI reported fully GRI reported partially Profile Content after GRI-G3.1 n.r. not reported CASAG Casinos Austria AG ÖLG Österreichische Lotterien Ges.m.b.H. Pages CASAG UN Global Compact Principles ÖLG 4. Governance, Commitments, and Engagement 4.1 Governance structure of the organization, including committees under the high- U3, 10, est governance body responsible for specific tasks, such as setting strategy or 18, 20 organizational oversight. U3, 10, 19 f 4.2 Indicate whether the Chair of the highest governance body is also an executive 18 officer. 19 4.3 For organizations that have a unitary board structure, state the number and 18 gender of members of the highest governance body that are independent and/ or non-executive members. 19 4.4 Mechanisms for shareholders and employees to provide recommendations or direction to the highest governance body. Annual Report 2013 Annual Report 2013 page 12 page 9 4.14 List of stakeholder groups engaged by the organization. 21 21 4.15 Basis for identification and selection of stakeholders with whom to engage. 21 21 Pages CASAG ÖLG 63 f 63 f 1-10 Economic 1, 4, 6, 7 Economic performance 44 ff, Direct economic value generated and distributed, including revenues, operating costs, employee compensation, donations and other community investments, retained earnings, and payments to capital providers and governments. 44 ff, EC2 Financial implications and other risks and opportunities for the organization's activities due to climate change. n.r. n.r. EC3 Coverage of the organization's defined benefit plan obligations. 62 ff 62 ff EC4 Significant financial assistance received from government. There was no assistance from government There was no assistance from government EC1 Annual Report 2013 page 74 ff Annual Report 2013 page 62 ff Market presence EC5 Range of ratios of standard entry level wage by gender compared to local minimum wage at significant locations of operation. n.r. n.r. EC6 Policy, practices, and proportion of spending on locally-based suppliers at significant locations of operation. n.r. n.r. EC7 Procedures for local hiring and proportion of senior management hired from the local community at significant locations of operation. 63 f 63 Indirect economic impacts EC8 Development and impact of infrastructure investments and services provided primarily for public benefit through commercial, in-kind, or pro bono engagement. 74 f 74 f EC9 Understanding and describing significant indirect economic impacts, including the extent of impacts. n.r. n.r. GRI-Index 3.1 CSR-bericht 2012/13 103 Profile Content after GRI-G3.1 Pages CASAG UN Global Compact Principles ÖLG Environmental Pages CASAG ÖLG n.r. 56 7, 8, 9 Materials EN1 Materials used by weight or volume. n.r. 56 EN2 Percentage of materials used that are recycled input materials. n.r. n.r. Energy EN3 Direct energy consumption by primary energy source. 57 f 57 f 57 f 57 f EN4 Indirect energy consumption by primary source. 57 f 57 f 57 f 57 f EN5 Energy saved due to conservation and efficiency improvements. 57 57 f 57 57 EN6 Initiatives to provide energy-efficient or renewable energy based products and 60 f, 87 ff 60 f services, and reductions in energy requirements as a result of these initiatives. 60 f, 87 ff 60 f EN7 Initiatives to reduce indirect energy consumption and reductions achieved. 60 f, 87 ff 60 f n.r. n.r. n.r. n.r. 60 f, 87 ff 60 f Water EN8 Total water withdrawal by source. n.r. n.r. EN9 Water sources significantly affected by withdrawal of water. Does not exist Does not exist EN10 Percentage and total volume of water recycled and reused. n.r. n.r. Biodiversity EN11 Location and size of land owned, leased, managed in, or adjacent to, protected areas and areas of high biodiversity value outside protected areas. Does not exist Does not exist EN12 Description of significant impacts of activities, products, and services on biodiversity in protected areas and areas of high biodiversity value outside protected areas. Does not exist Does not exist EN13 Habitats protected or restored. Does not exist Does not exist EN14 Strategies, current actions, and future plans for managing impacts on biodiversity. There are no impacts There are no impacts EN15 Number of IUCN Red List species and national conservation list species with habitats in areas affected by operations, by level of extinction risk. n.r. n.r. Emissions, effluents and waste EN16 Total direct and indirect greenhouse gas emissions by weight. n.r. n.r. EN17 Other relevant indirect greenhouse gas emissions by weight. n.r. n.r. EN18 Initiatives to reduce greenhouse gas emissions and reductions achieved. n.r. n.r. EN19 Emissions of ozone-depleting substances by weight. n.r. n.r. EN20 NOx, SOx, and other significant air emissions by type and weight. n.r. n.r. EN21 Total water discharge by quality and destination. n.r. n.r. EN22 Total weight of waste by type and disposal method. 59 59 59 59 EN23 Total number and volume of significant spills. 59 59 59 59 104 CSR-bericht 2012/13 GRI-Index 3.1 GRI reported fully GRI reported partially Profile Content after GRI-G3.1 n.r. not reported CASAG Casinos Austria AG ÖLG Österreichische Lotterien Ges.m.b.H. Pages CASAG UN Global Compact Principles ÖLG EN24 Weight of transported, imported, exported, or treated waste deemed n.r. hazardous under the terms of the Basel Convention Annex I, II, III, and VIII, and percentage of transported waste shipped internationally. n.r. EN25 Identity, size, protected status, and biodiversity value of water bodies and n.r. related habitats significantly affected by the reporting organization's discharges of water and runoff. n.r. Pages CASAG ÖLG Products and services EN26 Initiatives to mitigate environmental impacts of products and services, and extent of impact mitigation. n.r. 50 ff n.r. 50 ff EN27 Percentage of products sold and their packaging materials that are reclaimed by category. n.r. 56, 59 n.r. 56, 59 There were no fines There were no fines There were no fines There were no fines n.r. n.r. n.r. n.r. n.r. n.r. n.r. n.r. 64 f 64 f Compliance EN28 Monetary value of significant fines and total number of non-monetary sanctions for non-compliance with environmental laws and regulations. Transport EN29 Significant environmental impacts of transporting products and other goods and materials used for the organization's operations, and transporting members of the workforce. Overall EN30 Total environmental protection expenditures and investments by type. Social: Labor Practices and Decent Work 1, 3, 6 Employment LA1 Total workforce by employment type, employment contract, and region, broken 64 f down by gender. 64 f LA2 Total number and rate of new employee hires and employee turnover by age group, gender, and region. 64 f 65 LA3 Benefits provided to full-time employees that are not provided to temporary or part-time employees, by major operations. employers/ works council agreement employers/ works council agreement LA15 Return to work and retention rates after parental leave, by gender. n.r. n.r. Labor/management relations LA4 Percentage of employees covered by collective bargaining agreements. collective bargaining agreement collective bargaining agreement collective bargaining agreement collective bargaining agreement LA5 Minimum notice period(s) regarding significant operational changes, including whether it is specified in collective agreements. n.r. n.r. n.r. n.r. employers/ works council agreement employers/ works council agreement, employers/ works council agreement employers/ works council agreement, Occupational health and safety LA6 Percentage of total workforce represented in formal joint management-worker health and safety committees that help monitor and advise on occupational health and safety programs. 75 f LA7 Rates of injury, occupational diseases, lost days, and absenteeism, and number of work-related fatalities by region and by gender. 66 66 GRI-Index 3.1 75 f 66 66 CSR-bericht 2012/13 105 Profile Content after GRI-G3.1 Pages CASAG UN Global Compact Principles Pages ÖLG CASAG ÖLG LA8 Education, training, counseling, prevention, and risk-control programs in place 62 f, 87 ff 62 ff to assist workforce members, their families, or community members regarding serious diseases. 62 f, 87 ff 62 ff LA9 Health and safety topics covered in formal agreements with trade unions. collective bargaining agreement employer/ works council agreement 65 63 65 n.r. n.r. n.r. collective bargaining agreement employer/ works council agreement Training and education LA10 Average hours of training per year per employee by gender, and by employee category. 63, 87 ff 63 LA11 Programs for skills management and lifelong learning that support the continued employability of employees and assist them in managing career endings. 62 ff, 87 ff 62 f LA12 Percentage of employees receiving regular performance and career development reviews, by gender. 64 64 ff Diversity and equal opportunity LA13 Composition of governance bodies and breakdown of employees per emplo63 yee category according to gender, age group, minority group membership, and other indicators of diversity. Equal remuneration for women and men LA14 Ratio of basic salary and remuneration of women to men by employee category, by significant locations of operation. n.r. Social: Human Rights 1-6 Investment and procurement practices HR1 Percentage and total number of significant investment agreements and contracts that include clauses incorporating human rights concerns, or that have undergone human rights screening. n.r. n.r. n.r. n.r. HR2 Percentage of significant suppliers, contractors and other business partners that have undergone human rights screening, and actions taken. n.r. n.r. n.r. n.r. HR3 Total hours of employee training on policies and procedures concerning 23 ff aspects of human rights that are relevant to operations, including the percentage of employees trained. 23 ff 23 ff 23 ff There were no incidents There were no incidents There were no incidents There were no incidents There were no operations and significant suppliers identified There were no operations and significant suppliers identified There were no operations and significant suppliers identified There were no operations and significant suppliers identified Non-discrimination HR4 Total number of incidents of discrimination and actions taken. Freedom of association and collective bargaining HR5 Operations and significant suppliers identified in which the right to exercise freedom of association and collective bargaining may be violated or at significant risk, and actions taken to support these rights. 106 CSR-bericht 2012/13 GRI-Index 3.1 GRI reported fully GRI reported partially Profile Content after GRI-G3.1 n.r. not reported CASAG Casinos Austria AG ÖLG Österreichische Lotterien Ges.m.b.H. Pages UN Global Compact Principles Pages CASAG ÖLG CASAG ÖLG There were no operations and significant suppliers identified There were no operations and significant suppliers identified, There were no operations and significant suppliers identified There were no operations and significant suppliers identified, Child labor HR6 Operations and significant suppliers identified as having significant risk for incidents of child labor, and measures taken to contribute to the effective abolition of child labor. 27 27 Forced and compulsory labor HR7 Operations and significant suppliers identified as having significant risk for incidents of forced or compulsory labor, and measures to contribute to the elimination of all forms of forced or compulsory labor. There were no operations and significant suppliers identified There were no operations and significant suppliers identified There were no operations and significant suppliers identified There were no operations and significant suppliers identified n.r. n.r. n.r. n.r. There were no incidents There were no incidents There were no incidents There were no incidents There were no operations There were no operations There were no operations There were no operations There were no grievances There were no grievances There were no grievances There were no grievances n.r. n.r. Security practices HR8 Percentage of security personnel trained in the organization's policies or procedures concerning aspects of human rights that are relevant to operations. Indigenous rights HR9 Total number of incidents of violations involving rights of indigenous people and actions taken. Assessment HR10 Percentage and total number of operations that have been subject to human rights reviews and/or impact assessments. Remediation HR11 „Number of grievances related to human rights filed, addressed and resolved through formal grievance mechanisms.“ Social: Society 10 Local communities SO1 Percentage of operations with implemented local community engagement, impact assessments, and development programs. n.r. n.r. SO9 Operations with significant potential or actual negative impacts on local communities. There were no operations There were no operations SO10 Prevention and mitigation measures implemented in operations with significant potential or actual negative impacts on local communities. There were no need for such measures There were no need for such measures There were no need for such measures There were no need for such measures Corruption SO2 Percentage and total number of business units analyzed for risks related to corruption. 26 f 26 f 26 f 26 f SO3 Percentage of employees trained in organization's anti-corruption policies and procedures. 26 f 26 f 26 f 26 f SO4 Actions taken in response to incidents of corruption. 26 f 26 f 26 f 26 f GRI-Index 3.1 CSR-bericht 2012/13 107 GRI reported fully GRI reported partially Profile Content after GRI-G3.1 n.r. not reported CASAG Casinos Austria AG ÖLG Österreichische Lotterien Ges.m.b.H. Pages UN Global Compact Principles Pages CASAG ÖLG CASAG ÖLG Public policy SO5 Public policy positions and participation in public policy development and lobbying. n.r. n.r. n.r. n.r. SO6 Total value of financial and in-kind contributions to political parties, politicians, and related institutions by country. n.r. n.r. n.r. n.r. n.r. n.r. There were no fines There were no fines 34 35, Anti-competitive behavior SO7 Total number of legal actions for anti-competitive behavior, anti-trust, and monopoly practices and their outcomes. Compliance SO8 Monetary value of significant fines and total number of non-monetary sanctions for non-compliance with laws and regulations. Social: Product Responsibility 1, 8 Customer health and safety PR1 PR2 Life cycle stages in which health and safety impacts of products and services are assessed for improvement, and percentage of significant products and services categories subject to such procedures. Total number of incidents of non-compliance with regulations and voluntary codes concerning health and safety impacts of products and services during their life cycle, by type of outcomes. 34 35, Annual Report 2013 2013 page 10 There were no incidents There were no incidents Annual Report page 10 There were no incidents There were no incidents Product and service labelling PR3 Type of product and service information required by procedures, and percentage of significant products and services subject to such information requirements. 10 f, 44 ff 10 f, 48, Annual Report 2013 10 f, 44 ff page 10 PR4 Total number of incidents of non-compliance with regulations and voluntary codes concerning product and service information and labeling, by type of outcomes. There were no incidents There were no incidents PR5 Practices related to customer satisfaction, including results of surveys measuring customer satisfaction. n.r. n.r. 10 f, 48, Annual Report 2013 page 10 There were no incidents There were no incidents There were no complaints There were no complaints Marketing communications PR6 Programs for adherence to laws, standards, and voluntary codes related to 37, 78 marketing communications, including advertising, promotion, and sponsorship. 37, 78, Annual Report 2013 page 10 PR7 Total number of incidents of non-compliance with regulations and voluntary codes concerning marketing communications, including advertising, promotion, and sponsorship by type of outcomes. There were no incidents There were no incidents There were no complaints There were no complaints There were no fines There were no fines Customer privacy PR8 Total number of substantiated complaints regarding breaches of customer privacy and losses of customer data. Compliance PR9 Monetary value of significant fines for non-compliance with laws and regulations concerning the provision and use of products and services. 108 CSR-bericht 2012/13 GRI-Index 3.1 GRI-Index 3.1 CSR-bericht 2012/13 109 Serviceadressen Kooperationspartner/ Beratungsstellen SHG Anonyme Spieler – W. Gizicki 2345 Brunn am Gebirge Fachstelle für Glücksspielsucht Steiermark Casinos Austria und die Österreichischen Tel.: +43 660 123 66 74 c/o BAS – Betrifft Abhängigkeit Sucht Lotterien arbeiten mit exzellenten Institutio- E-Mail: shg@anonyme-spieler.at Steirische Gesellschaft für Suchtfragen nen zusammen, die Menschen mit Spiel Internet: www.anonyme-spieler.at Dreihackengasse 1 abhängigkeit beraten und behandeln oder sich mit der wissenschaftlichen Erforschung –– Steiermark Leopold-Gattringer-Straße 85 8020 Graz –– Oberösterreich dieser Problematik befassen. Die Zusam- Tel.: +43 664 964 36 92 E-Mail: monika.lierzer@ menarbeit ermöglicht auch die finanzielle Schuldnerhilfe Oberösterreich fachstelle-gluecksspielsucht.at Unterstützung der Partner. Stockhofstraße 9 Weitere Standorte: 4020 Linz www.fachstelle-gluecksspielsucht.at ––Wien Tel.: +43 732 77 77 34 E-Mail: linz@schuldner-hilfe.at Drogenberatung des Landes Steiermark/ Ambulante Behandlungseinrichtung Internet: www.schuldner-hilfe.at/ Suchttherapieverein Steiermark Spielsuchthilfe spielsuchtberatung Friedrichgasse 7 Siebenbrunnengasse 21/DG 8010 Graz 1050 Wien Ambulanz für Spielsucht Tel.: +43 316 326044 Tel.: +43 1 544 13 57 Wagner-Jauregg-Weg 15 E-Mail: drogenberatung@stmk.gv.at E-Mail: therapie@spielsuchthilfe.at 4020 Linz Internet: www.drogenberatung.steiermark.at Internet: www.spielsuchthilfe.at Tel.: +43 505 546 23 65 22 E-Mail: spielsucht.wj@gespag.at Anton Proksch Institut Internet: www.promenteooe.at/spielsucht Gräfin-Zichy-Straße 6 1230 Wien –– Salzburg Universitätsklinik für Psychiatrie und –– Kärnten Tel.: +43 1 880 10-0 Psychotherapie II Ignaz-Harrerstraße 79 E-Mail: info@api.or.at Spielsuchtberatung des Magistrats 5020 Salzburg Internet: www.api.or.at der Stadt Klagenfurt a. W. Tel.: +43 662 44 83-4603 St. Veiter Straße 195 E-Mail: t.eigenberger@salk.at –– Niederösterreich Suchtberatung Baden – 9020 Klagenfurt Tel.: +43 463 537 57 82 Institut Glücksspiel & Abhängigkeit E-Mail: spielsuchtberatung@klagenfurt.at Emil-Kofler-Gasse 2 5020 Salzburg Anton Proksch Institut Helenenstraße 40/41 Spielsuchtambulanz de La Tour Tel.: +43 662 87 40 30 2500 Baden Nikolaigasse 39 E-Mail: office@game-over.at Tel.: +43 2252 25 94 47 9500 Villach Internet: www.game-over.at E-Mail: baden@api.or.at Tel.: +43 04242 24 368 Internet: www.api.or.at E-Mail: spielsuchtambulanz.villach@ –– Tirol diakonie-kaernten.at Suchtberatung Wiener Neustadt – Verein BIN Anton Proksch Institut Sonderkrankenhaus de La Tour Beratung – Information – Nachsorge Langegasse 18 De-La-Tour-Straße 28 Schmiedtorgasse 5 2700 Wr. Neustadt 9521 Treffen 6060 Hall Tel.: +43 1 880 10-1390 Tel.: +43 4248 2557-0 Tel.: +43 5223 53 6 36 E-Mail: wr.neustadt@api.or.at E-Mail: krankenhaus-delatour@ E-Mail: bin-hall@bin-tirol.org Internet: www.api.or.at diakonie-kaernten.at Internet: www.bin-tirol.org 110 CSR-bericht 2012/13 Serviceadressen Forensisch-Psychiatrische Ambulanz Reportagen standorte der Universität Innsbruck Therapiegruppe Contra Gambling Kärnten Fisch - Fischzucht Feld am See Anichstraße 35 Fischermeister Andreas Hofer 6020 Innsbruck Millstätter Straße 77 Tel.: +43 50 504 490-23 9544 Feld am See E-Mail: regina.prunnlechner@uki.at Tel.: +43 4246 2345 E-Mail: office@kaerntenfisch.at Therapie- und Gesundheitszentrum Mutters Internet: www.kaerntenfisch.at Nockhofweg 23 6162 Mutters ‘s Häferl Tel.: +43 050 504 490 Hornbostelgasse 6 E-Mail: info.tgm@uki.at 1060 Wien Tel.: +43 1 597 40 80 –– Vorarlberg Mobil: +43 676 9723522 E-Mail: hilfe@haeferl.net Stiftung Maria Ebene Internet: www.haeferl.net Maria Ebene 17 6820 Frastanz Tel.: +43 5522 727 46 1800 E-Mail: stiftung@mariaebene.at Internet: www.mariaebene.at Beratungsstelle Clean Bludenz Kasernplatz 5 6700 Bludenz Tel.: +43 5552 650 40 E-Mail: clean.bludenz@mariaebene.at Internet: www.mariaebene.at Beratungsstelle Clean Bregenz Montfortstraße 3/3.OG 6900 Bregenz Tel.: +43 5574 454 00 E-Mail: clean.bregenz@mariaebene.at Internet: www.mariaebene.at Beratungsstelle „clean“ Schießstätte 12/8 6800 Feldkirch Tel.: +43 5522 380 72 E-Mail: clean.feldkirch@mariaebene.at Internet: www.mariaebene.at Serviceadressen CSR-bericht 2012/13 111 Impressum GRI 3.4 GRI 3.4 Casinos Austria AG Rennweg 44 1038 Wien Tel.: +43 1 53440-0 www.casinos.at Österreichische Lotterien Gesellschaft m.b.H. Rennweg 44 1038 Wien Tel.: +43 1 79070-0 www.lotterien.at Verantwortlich für den Inhalt: Mag. Hermann Pamminger Rennweg 44 1038 Wien Tel.: +43 1 53440-22527 E-Mail: csr@casinos.at csr@lotterien.at Redaktion Martina Landsmann Corporate Communications Grafik & Produktion schoeller corporate communications 1070 Wien Copyright Fotos Bildarchiv Casinos Austria, Christian Husar, Heinz Holzknecht, Marcel Mayer, Martin Raffeiner, Peter C. Mayr (cityfoto.at), Stephan Huger (Studio Huger) Reportagen: Heinz Tesarek Druck Wograndl Druck GmbH 7210 Mattersburg RESPONSIBLE GAMING CERTIFIED