CSR-Bericht-2013

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CSR-Bericht-2013
CSR
Unser Einsatz für …
Bericht der casinos austria AG und der österreichischen lotterien GMBH
Im Auftrag
des Glücks
Sechs Reportagen aus
unserem Unternehmen zeigen,
­w as verantwortungsvolles
Arbeiten heißt.
Kennzahlen
Kennzahlen Casinos Austria
in Mio. Euro
2011
2012
2013
279,7
273,9
263,1
102
98
96
1.580
1.562
1.575
Casinogäste in Millionen
2,36
2,32
2,36
Anzahl der Spieltische
233
233
234
Anzahl der Automaten
1.933
1.955
1.968
2011
2012
2013
2.899,60
2.955,32
3.049,11
459,21
454,51
433,83
80,00
80,00
80,00
491
507
532
2012
2013
Umsatz gesamt (Inland)
Steuerleistung (Inland)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter*
*Vollzeitäquivalent im Jahresdurchschnitt, inkl. Casinos Austria Gastronomie Betriebs Ges.m.b.H. (CAGAST),
Casinos Austria Sicherheitstechnologie GmbH (CAST), Congress Casino Baden Betriebsges.m.b.H. (CCB) und
Casinos Austria Liegenschaftsverwaltungs- und Leasing GmbH (CALL).
Kennzahlen Österreichische Lotterien
in Mio. Euro
Umsatz gesamt
Steuerleistung
(Inkl. spielabhängiger Abgaben sowie Steuern vom Einkommen
und sonstiger Steuern und Abgaben)
Sportförderung gem. § 20 GSpG
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter*
* Vollzeitäquivalent im Jahresdurchschnitt.
Kennzahlen Casinos Austria und Österreichische Lotterien
in Mio. Euro
2011
Stromverbrauch in kWh
6.401.823*
6.164.225
5.729.746
Wärmeverbrauch in kWh
2.336.436
2.613.000
2.397.160
10.494
11.506
11.190
Wasserverbrauch in m
3
* Es wurde der Verbrauch für Testlabor 1 und 2 (Trafo 4) zum Stromverbrauch „RW44 Bürogebäude“ (Trafo 1–3) hinzugefügt. Um das Verhältnis zu den Energieberichten 2011–2013 stimmig zu halten, wurde der Verbrauch für 2011 ebenfalls neu berechnet und korrigiert.
eigentümerstruktur in %
Casinos Austria AG
GRI 2.4
GRI 2.4
GRI 2.6
GRI 2.6
GRI 2.1
GRI 4.1
GRI 4.1
gesellschafterstruktur in %
Österreichische Lotterien Gesellschaft m.b.H.
1
2
1 Bankhaus Schelhammer & Schattera AG
5,3 %
2 Medial Beteiligungs GmbH
UNIQA
Vienna Insurance Group
Raiffeisen Gruppe
Bankhaus Schelhammer & Schattera AG
38,3 %
3 Münze Österreich AG
33,2 %
4 Private Aktionäre
23,2 %
1
4
2
3
Medial Beteiligungs GmbH
Bankhaus Schelhammer & Schattera AG
1 Casinos Austria AG
68 %
2 Lotto-Toto Holding Gesellschaft m.b.H.
32 %
Geschäftsanteile
Lotto-Toto Holding Gesellschaft m.b.H.
• CLS Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H.
Bankhaus Schelhammer & Schattera AG
B & C Holding GmbH
• RSV Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H.
Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG
RZB Holding GmbH
Österreichische Volksbanken-AG
• LTB Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H.
BAIH Beteiligungsverwaltungs GmbH
BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft
und Österreichische Postsparkasse AG
Hypo-Banken-Holding Gesellschaft m.b.H.
Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG
• Österreichischer Rundfunk
Beteiligungen in %
GRI 2.3
Casinos Austria AG
Casinos Autria
International Holding GmbH
Sitz: Wien
GRI 2.3
lotto-Toto-Holding Ges.m.b.H
Sitz: Wien
Sitz: Wien
Österreichische Lotterien
Gesellschaft m.b.H.
Sitz: Wien
68 %
32 %
50 %
100 %
Entertainment Glücks- und
Unterhaltungsspiel
Gesellschaft m.b.H.
Sitz: Wien
50 %
Russisch Österreichische
Lotterien Holding
Gesellschaft m.b.H.
Sitz: Wien
59 %
100 %
100 %
100 %
100 %
Albanisch Österreichische
Lotterien Holding
Gesellschaft m.b.H.
Sitz: Wien
100 %
56 %
era AG
Unternehmen 2013 auf einen Blick
GRI 2.1
Österreichische
Sportwetten
Gesellschaft
m.b.H.
Sitz: Wien
Glücks- und
win2day
Entwicklungs- Unterhaltungsspiel
und Betriebs­­ Betriebsges. m.b.H.
gesellschaft
Sitz: Wien
m.b.H.
Sitz: Wien
000 Ural Loto
Sitz: Ufa, Russland
Lotaria Kombëtare
Sh.p.k.
Sitz: Tirana, Albanien
Standorte in Österreich
12 Casinos
13 WINWIN-Standorte
mehr als 5.200 Lotterien-annahmestellen
spielerlöse/Umsätze in EURO
Casinos Austria: nach Casino
3.049.114.286,39
936.538
3.337.946
6.896.924
11.842.826
14.421.766
19.826.165
20.636.719
21.790.628
23.007.990
25.434.667
44.603.157
66.195.850
253.931.176
Bad Gastein
Kleinwalsertal
Kitzbühel
Graz
Seefeld
Velden
Baden
Salzburg
Innsbruck
Linz
Wien
Bregenz
österreichische Lotterien: nach spielen
Lotto „6 aus 45“
572.913.793,45
Toto und Torwette
10.017.008,40
Bingo
10.184.679,00
EuroMillionen
322.506.969,70
ToiToiToi
18.374.803,00
Zahlenlotto 1–90
4.004.518,00
Joker
181.616.769,35
Rubbellos
119.382.972,05
Brieflos
24.927.618,55
Klassenlotterie
32.379.704,00
win2day und Keno 1.197.624.176,50
win2day Poker*
3.974.457,49
WINWIN
551.206.816,90
*Im Poker Room auf win2day wird gegeneinander gespielt. win2day
behält als Spielvermittler dafür eine Gebühr = Rake ein. Nur Rake.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
anteile in % (Absolute zahlen)
Casinos Austria
österreichische Lotterien
69,5 %
57,2 %
1.165
30,5 %
510
332
42,8 %
248
Berichtsperiode/Berichtsprofil
Der vorliegende Nachhaltigkeitsbericht richtet
sich an alle internen und externen Stakeholder
der Casinos Austria AG und der Österreichischen
Lotterien Gesellschaft m.b.H. und gibt einen
Einblick in die Performance der Unternehmen
sowie in ihre ökonomischen, ökologischen und
gesellschaftlichen Anliegen und Herausforde­
rungen in Österreich. Abgebildet werden die
Jahre 2012 und 2013 und dieses mit dem Stichtag
31. Dezember 2013. Es ist der siebente Bericht
von Casinos Austria und der sechste der Öster­
reichischen Lotterien. Casinos Austria und die
Österreichischen Lotterien veröffentlichten im
September 2012 den ersten gemeinsamen CSRBericht über das Jahr 2011.
Der vorliegende Bericht wurde entsprechend den
sogenannten GRI-Richtlinien (Global Reporting
Initiative) verfasst, die Indikatoren zu den drei
Säulen der Nachhaltigkeit vorgeben – Ökonomie,
Ökologie und Soziales.
GRI 3.1
GRI 3.1
GRI 3.2
GRI 3.2
GRI 3.3
GRI 3.3
GRI 3.5
GRI 3.5
GRI 3.6
GRI 3.6
Der Berichtsinhalt wurde vom CSR-Beauftragten
in Abstimmung mit dem Vorstand und in enger
Zusammenarbeit mit allen betroffenen Business
Units und Corporate Functions bestimmt. Die
Daten, die die Business Units und die Corporate
Functions für den vorliegenden CSR-Bericht
lieferten, wurden von den zuständigen Experten
aus den von ihnen seit vielen Jahren gewissenhaft
geführten Unterlagen und Statistiken gezogen und
von den jeweiligen Vorgesetzten auf ihre Richtig­
keit hin geprüft.
Im Rahmen einer integrativen Berichterstattung
ist geplant, in den Geschäftsberichten 2014,
­d ie im Frühjahr 2015 erscheinen, über den
Fortschritt zu berichten. Ein umfassender CSR-­
Bericht soll dann wieder 2016 publiziert werden.
Die vorliegende Publikation dient darüber
hinaus auch als Fortschrittsbericht der Casinos
Austria AG und der Österreichischen Lotterien
Gesellschaft m.b.H. im Rahmen des UN Global
Compact.
Berichtsperiode/Berichtsprofil
CSR-bericht 2012/13
1
28
Inhalt
Responsible
Gaming
50
Umwelt
Gäste- und Datenschutz
U2
U3-U4
12
Kennzahlen
12–17
Kennzahlen Casinos Austria
Kennzahlen Österreichische Lotterien
18–20
Geprüft: Gäste- und Datenschutz
Management
Die Organe der Unternehmensgruppe
Organisation der Unternehmensgruppe
Unternehmen auf einen Blick
21 Unsere Stakeholder
Berichtsperiode/Berichtsprofil
Inhalt
Geleitworte des Vorstands
23–27 Compliance-Management
Vorwort des CSR-Vorstands
Systematische Vorbeugung gegen Geldwäsche
Vorwort der CSR-Beauftragten
Datenschutz als Komponente der Compliance
Die zehn Prinzipien des UN Global
Gelebte Antikorruption als Managementaufgabe
Compact
Menschenrechte
9 Grundsätze von Casinos Austria
28–33 Mit unserer Verantwortung
9 Leitbild der Österreichischen Lotterien
spielen wir nicht
10 Gesetzliche Grundlagen
1
2–3
4–5
6
7
8
34–37
Responsible Gaming
Responsible Gaming bei Casinos Austria
Responsible Gaming bei den Österreichischen Lotterien
Responsible Gaming auf win2day
Responsible Gaming bei WINWIN
Responsible Gaming bei tipp3
Responsible Advertising
Responsible Gaming Academy
2
CSR-bericht 2012/13
Inhalt
80
Sponsoring
38 regionale
Produkte
68
38–43 Wenn das Gute schwimmt so nah
44–49 Wirtschaft
50–55 Zum Glück gibt es das Umweltzeichen
56–61
86–99
Umwelt
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
68–73 Gute Sachen für die gute Sache
74–77 Soziales Engagement und Gesellschaft
77–79 Sponsoring
80–85
Bei dieser WM gewinnen alle
CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe
Casino Baden
Casino Bad Gastein
Casino Bregenz
Casino Graz
Casino Kitzbühel
Casino Innsbruck
Casino Kleinwalsertal
Casino Linz
Casino Salzburg
Casino Seefeld
Casino Velden
Casino Wien
Jahreseinkaufsvolumen der Lotterieprodukte
Energieoptimierung
Abfall- und Verpackungswirtschaft
Maßnahmen im Umweltbereich
62–67
soziales kochen
UN Global Compact Fortschrittsbericht –
Communication on Progress (COP)
101 Ziele
102–109 GRI-Index 3.1
100
110–112
Serviceadressen
Kooperationspartner/Beratungsstellen
Casinostandorte
U5
Impressum
Inhalt
CSR-bericht 2012/13
3
Geleitworte des Vorstands
Die Erwartungen der Öffentlichkeit
an unsere Unternehmen sind vielschichtig und herausfor­
dernd. Mit unserem Unternehmensgegenstand bewegen
wir uns in einem für Gesellschaft und Wirtschaft wichtigen,
aber auch sensiblen Bereich, weshalb wir unsere damit
­einhergehende Verantwortung seit jeher sehr ernst nehmen.
Glücksspiel mit Verantwortung war für uns niemals nur ein
Schlagwort, sondern stets das Credo unseres Handelns.
Von uns als Glücksspielanbieter erwartet die Gesellschaft
zu Recht, dass wir besonders strenge Maßstäbe an
unser unternehmerisches Handeln legen. Das leitende
Prinzip, von dem die Geschäftstätigkeit unserer Unter­
nehmensgruppe geprägt ist, lautet „Verantwortung und
Nachhaltigkeit“.
Die Casinos Austria und Österreichische Lotterien
Unternehmensgruppe hat diese Verantwortung immer
sehr ernst genommen. Auch der vorliegende Bericht
zeigt einmal mehr sehr deutlich, wie der Gedanke der
Nachhaltigkeit gleichsam als Leitmotiv alle Geschäftsbe­
reiche durchzieht. Verantwortung prägt unsere strategische
Unternehmensplanung, sie bestimmt die Art, wie unsere
Unternehmensgruppe der Gesellschaft gegenübertritt, und
sie charakterisiert unser Kerngeschäft.
In Österreich wie auch weltweit hat sich unsere Unter­
nehmensgruppe als führend in der Umsetzung und
­Weiterentwicklung von Methoden zum Spielerschutz, z­ ur
Geldwäschebekämpfung, zum Datenschutz, zur Informati­
onssicherheit, zur Korruptionsbekämpfung und im Bereich
CSR profiliert und ist damit zu einem Vorreiter für die
gesamte Branche geworden.
Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch, dass wir aktiv vielfältige
Projekte in allen Gesellschaftsbereichen unterstützen. Mit
unserer umfassenden Tätigkeit als Sponsor und unserem
Engagement als Partner zahlreicher Organisationen fördern
wir Initiativen im Sport ebenso wie soziale Anliegen und
Dr. Karl Stoss
DI Friedrich Stickler
4
GRI 1.1
zählen in den Bereichen Kunst und Kultur zu den wichtigsten
und engagiertesten Sponsoren Österreichs. Nachhaltigkeit
ist vielfältig – in der Gesellschaft ebenso wie in unserem
Engagement.
GRI 1.1
Vorstand Casinos Austria AG:
Dr. Karl Stoss · Mag. Bettina Glatz-Kremsner · Prof. Mag. Dietmar Hoscher
Geschäftsführung Österreichische Lotterien GmbH:
Dr. Karl Stoss · Mag. Bettina Glatz-Kremsner · DI Friedrich Stickler
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen in
ihrem täglichen Handeln Verantwortung. Der vorliegende
CSR-Bericht veranschaulicht, wie diese Verantwortung
gelebt wird, und dokumentiert unser Ziel: Unser unterneh­
merisches Handeln soll letztlich allen Österreicherinnen
und Österreichern zugute kommen.
Die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Unter­
nehmensgruppe ist ein für Österreich gesamtwirtschaftlich
bedeutender und erfolgreicher Leitbetrieb. Nachhaltigkeit
und Verantwortung im täglichen Agieren wie in der kontinu­
ierlichen Zusammenarbeit mit der Gesellschaft sind dabei
eine zentrale Säule unseres Erfolgs. Darin liegt auch die
Herausforderung für unser zukünftiges Handeln.
Prof. Mag. Dietmar Hoscher
Mag. Bettina Glatz-Kremsner
5
Vorwort des CSR-Vorstands
Mehr Verantwortung
in der sensiblen Glücksspielbranche – dieses Ziel ist längst
zu einem gesamtgesellschaftlichen Anliegen geworden.
Regelmäßig publizieren Massenmedien Berichte über
zumindest nicht legitimes Verhalten mancher Anbieter. ­
Erst recht stehen illegale Angebote, individuelle Spielsucht­
tragödien oder mangelnder Spielerschutz unter kritischer
Beobachtung. Europaweit reagiert die Politik darauf. Neue
Gesetze und Höchstgerichts-Entscheide verändern die
Grundlagen der Branche zum Teil sehr weitreichend. ­­Wir
begrüßen diese Entwicklungen, da sie unsere klaren Prinzi­
pien des Glücksspiels mit Verantwortung nicht nur unter­
stützen, sondern auch stärken.
Die Casinos Austria und Österreichischen Lotterien Unter­
nehmensgruppe sieht es als Fortschritt, dass Politik und
Zivilgesellschaft immer höhere Ansprüche an die Seriosität
und Verantwortung aller Glücksspielunternehmen stellen.
Denn dies ist zumindest indirekt auch die Bestätigung
unseres Wegs. Unsere Unternehmen führen seit vielen
Jahren kontinuierlich vor, wie sich höchste Standards
gesellschaftlicher Verantwortung in einem sensiblen
Geschäftsfeld wie dem Glücksspiel erfolgreich umset­
zen lassen. Erfolgreich für unsere Unternehmensgruppe,
unsere Kundinnen und Kunden, unsere Mitarbeiterin­
nen und Mitarbeiter und alle Bereiche der Gesellschaft
gleichermaßen.
Als eines der ersten Glücksspielunternehmen weltweit
implementierte Casinos Austria ein systematisches CSRManagement mit direkter Anbindung an den Vorstand. Es
wurde in der Folge über die Jahre kontinuierlich ausgebaut
und etabliert. Seit nunmehr acht Jahren berichten wir über
unsere CSR-Aktivitäten und dokumentieren unsere gelebte
Verantwortung. 2011 wurden Casinos Austria und die
Österreichischen Lotterien deshalb auch in den UN Global
Compact aufgenommen.
Verantwortung und Nachhaltigkeit ziehen sich durch alle
Unternehmensbereiche und alle unsere Aktivitäten. Unsere
traditionell vielfältigen Engagements in den Bereichen
Kunst und Kultur, Sport, Soziales, Ökologie und Klimaschutz
sind dabei für uns ebenso selbstverständlich wie die Akti­
vitäten im Bereich Responsible Gaming. Unser wirtschaft­
liches H
­ andeln ist geprägt vom Selbstverständnis eines der
Gesellschaft gegenüber verantwortlichen und verpflichteten
Unternehmens.
Der vorliegende CSR-Bericht soll Ihnen einen Überblick
über unsere Aktivitäten und Engagements geben. ­
Ich wünsche Ihnen eine Interesse weckende Lektüre
und freue mich auf den Dialog darüber.
Prof. Mag. Dietmar Hoscher
Vorstandsdirektor Casinos Austria
6
Vorwort des CSR-Beauftragten
GRI 3.4
GRI 3.4
„Verantwortung beginnt bei mir“
steht sehr bewusst als Motto über den CSR-Aktivitäten
in unserer Unternehmensgruppe. Mit diesem gemein­
samen Credo soll ein ganz zentraler Gedanke zum Aus­
druck gebracht werden, der unserer CSR erst ihr Herz, ihr
eigentliches Feuer verleiht: dass nämlich jeder von uns die
gesellschaftliche Verantwortung mitträgt, sie lebt und ein
Teil von ihr ist. CSR – das ist nicht einfach nur ein Manage­
mentsystem, ein Komplex aus Planung, Prozessen, Strate­
gieentwicklung und Zieldefinition. Sie ist vielmehr täglich
gelebte und verspürte Praxis. Jede einzelne Mitarbeiterin,
jeder einzelne Mitarbeiter ist eingeladen, den Gedanken
der Nachhaltigkeit ihr oder sein Arbeitsumfeld zu tragen,
Potenziale und Defizite zu erkennen und sich aktiv an der
Weiterentwicklung zu beteiligen. So wie für die Unterneh­
mensgruppe als Ganzes ein umfassendes Nachhaltigkeits­
management entwickelt wurde, so ist jede Mitarbeiterin,
jeder Mitarbeiter aufgefordert im eigenen Wirkungskreis
Verantwortung wahrzunehmen und langfristig, nachhaltig
zu handeln.
Das Ergebnis ist nicht mehr und nicht weniger als eine
Basisbewegung der Verantwortlichkeit: Gemeinsam
erreichen wir, dass das Thema Nachhaltigkeit die gesamte
Unternehmensgruppe durchdringt, dass unsere Aktivitäten
immer mehr und immer zielgenauer die relevanten Indika­
toren verbessern.
zugänglich. Die Beschäftigung jeder und jedes Einzelnen
mit dem Thema CSR führt zu einer Bewusstseinsveränderung
bei der beziehungsweise dem Einzelnen, diese wiederum
zu einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung, die sich
positiv auf die Ergebnisse des Unternehmens auswirkt.
Schließlich bedeutet Nachhaltigkeit nicht nur Umwelt­
schutz, Energiesparen, Ressourcenschonung und soziales
Engagement – sondern auch die nachhaltige Sicherung ­des
Unternehmenserfolgs.
Gute Unterhaltung beim Lesen.
Mag. Hermann Pamminger
CSR-Beauftragter der Casinos Austria und
Österreichische Lotterien Unternehmensgruppe
csr@casinos.at
csr@lotterien.at
Aus diesem Grund widmet der vorliegende CSR-Bericht
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen besonderen
Schwerpunkt. Reportagen aus dem Arbeitsleben sollen
zeigen, wie sie im Alltag mit viel Engagement das Prinzip
der Nachhaltigkeit leben, sei es als Restaurantleiter in
einem der Casinos, als Leiter des Bereichs Responsible
Gaming oder als Kommunikationsmanager. CSR kann nur
wirken, wenn sie sowohl top-down als auch bottom-up
verwirklicht wird: Sie muss vom Vorstand unterstützt und
getragen werden, mit aus­reichender Priorität und Ressour­
cen versehen sein, geplant, strukturiert und nach den ­Best
Practices in der Branche und darüber hinaus gemanagt
werden. Zugleich müssen aber die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter kritisch und selbstkritisch auf die Einhaltung
der Prinzipien achten und laufend neue Verbesserungen
vorschlagen können – impulsiv, spontan und unmittelbar.
Einmal im Monat findet ein CSR-Jour-fixe statt, bei dem
verschiedene Themen besprochen werden. Das Protokoll
und die Unterlagen zum CSR-Jour-fixe werden intern
publiziert und sind für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
7
Die zehn Prinzipien des UN Global Compact
Den inhaltlichen Kern des UN Global Compact bilden zehn
Prinzipien, ­die sich aus verschiedenen inter­nationalen
­Vereinbarungen ableiten.
Menschenrechte
Prinzip 1
Unternehmen sollen den Schutz der internationalen Menschen­
rechte innerhalb ihres Einflussbereichs unterstützen und achten
und
Prinzip 8
Initiativen ergreifen, um ein größeres Verantwortungs­
bewusstsein für die Umwelt zu erzeugen, und
Arbeitsnormen
Prinzip 3
Unternehmen sollen die Vereinigungsfreiheit und die
wirksame Anerkennung des Rechts auf Kollektivverhandlungen
wahren sowie ferner für
Prinzip 4
die Beseitigung aller Formen der Zwangsarbeit,
Prinzip 5
die Abschaffung der Kinderarbeit und
8
CSR-bericht 2012/13
Umweltschutz
Prinzip 7
Unternehmen sollen im Umgang mit Umweltproblemen ­
einen vorsorgenden Ansatz unterstützen,
Prinzip 2
sicherstellen, dass sie sich nicht an Menschenrechtsverlet­
zungen mitschuldig machen.
DI Friedrich Stickler
Prinzip 6
die Beseitigung von Diskriminierung bei Anstellung und
­Beschäftigung eintreten.
Dr. Karl Stoss
Prinzip 9
die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher
­Technologien fördern.
Korruptionsbekämpfung
Prinzip 10
Unternehmen sollen gegen alle Arten der Korruption
­vor­gehen, einschließlich Erpressung und Bestechung.
Mag. Bettina Glatz-Kremsner
Die zehn Prinzipien des UN Global Compact
Prof. Mag. Dietmar Hoscher
Grundsätze von Casinos Austria
1. Im Zentrum unserer Dienstleistungsorientierung steht
der Gast mit seinen individuellen Bedürfnissen. Unser
Verhalten und die Gestaltung unserer Produkte folgen
internationalen Qualitäts- und Servicestandards mit dem
entscheidenden, freundlichen „Mehr“ an österreichischem
Charme.
2. Wir behandeln andere genau so, wie auch wir selber
­behandelt werden wollen.
3. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Betriebsrat
und das Management bekennen sich ausdrücklich zu einer
nachhaltigen, sozial ausgewogenen, partnerschaftlich
orientierten und am Gast ausgerichteten Grundhaltung.
4. Wir tragen soziale Verantwortung.
5. Für manche Menschen kann das Glücksspielerlebnis pro­
blematisch sein. Daher bekennen wir uns zum ordnungs­
politischen Auftrag des österreichischen ­Gesetzgebers
und streben gleichzeitig danach, in allen unseren Casinos
verantwortungsvolles Glücksspiel im optimal möglichen
Umfang für unsere Gäste zu f­ ördern und umzusetzen.
6. Wir tragen Verantwortung für unser Unternehmen.
7. Im Rahmen unserer Unternehmenszielsetzung sind alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berechtigt und ver­
pflichtet, schöpferisch und mit Engagement eigenverant­
wortlich zu handeln.
8. Wir fördern und fordern unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
9. Arbeitsschwerpunkte, Handlungsspielräume und die
damit verbundenen Verantwortlichkeiten sind klar
definiert. Dies führt zu informierten, ziel­orientierten
und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ­d ie
unsere Gäste optimal betreuen.
10.Wir beziehen unsere Stärke aus einer klaren Gäste- und
Marktorientierung.
Leitbild der Österreichischen Lotterien
Die Österreichischen Lotterien sind ein international
­anerkanntes Glücksspielunternehmen, das verantwortungs­
voll, innovativ und partnerschaftlich agiert. Wir bieten spiel­
interessierten Erwachsenen eine breite Palette an S­ pielen
in höchster Qualität. Glücksspiel mit Verantwortung ist
Grundlage unseres Handelns. Diese Haltung gegenüber den
Stakeholdern wird vom M
­ anagement und von allen Mit­
arbeiterinnen und Mitarbeitern gelebt.
Das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden und des
­­Konzessionsgebers steht im Mittelpunkt unserer Bemü­
hungen. Wir vereinen ordnungspolitische Verantwortung ­
mit unternehmerischem Engagement, leben diese Grund­
sätze glaubwürdig und arbeiten wirtschaftlich erfolgreich.
Die starke Finanzkraft ist Basis des Unternehmens.
Unser Geschäftsmodell zeichnet sich durch Innovationskraft
aus. Wir entwickeln moderne Technik und setzen sie ein,
Grundsätze von Casinos Austria
um die bestmögliche Sicherheit im Spielbetrieb zu gewähr­
leisten. Diese Vorreiterrolle verdankt das Unternehmen ­vor
allem seinen motivierten und leistungsorien­t ierten Mitar­
beiterinnen und Mitarbeitern, die eine tragende Säule für
den nachhaltigen Erfolg sind. Wir stehen für ein attraktives
Arbeitsumfeld, das eine offene Kommunikation und die
­Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert.
Wir verstehen uns als guter Staatsbürger und unterstützen
Institutionen und Projekte, die im Interesse Österreichs
und seiner Bevölkerung stehen. Auf Grundlage der uns
erteilten Konzession streben wir ein flächendeckendes
Angebot unserer Spiele an. Wir arbeiten mit unseren
Vertriebspartnern eng und verantwortungsbewusst zu­
sammen und bemühen uns um besten Service für unsere
Spielteilnehmerinnen und -teilnehmer. Besonders gro­
ßen Wert legen wir hierbei auf ­d ie Einhaltung ­u nserer
Responsible-Gaming-Grundsätze.
Leitbild der Österreichischen Lotterien
CSR-bericht 2012/13
9
Gesetzliche Grundlagen
In Österreich hält der Staat ein Monopol auf
das Glücksspiel. Ein solches Monopol steht im
Einklang mit den Wettbewerbsregeln der EU,
wenn es dem Zweck dient, den Glücksspielmarkt
insgesamt zu beschränken und Spielsucht sowie
Kriminalität zu bekämpfen.
Das österreichische Glücksspielgesetz (GSpG)
sieht vor, dass der Bund eine Konzession für
Lotterien (inklusive elektronischer Lotterien),
15 Konzessionen für Spielbanken sowie drei
Konzessionen für Pokersalons vergeben kann.
Elektronische Lotterien beinhalten OnlineGlücksspiele und Video-Lottery-Terminals.
Zu diesen Bundeskonzessionen kommen noch
Landeskonzessionen für die Aufstellung von
Glücksspielautomaten („Länderausspielungen“)
hinzu. Die einzelnen Länder haben hier das
Recht, maximal drei solcher Konzessionen zu
vergeben. Die Gesamtzahl der Spielautomaten
pro Bundesland ist durch das Gesetz beschränkt.
Casinos Austria hält alle zwölf derzeit nach
den Bestimmungen des Bundesgesetzes vom
28. November 1989 zur Regelung des Glücks­
spielwesens (Glücksspielgesetz) vergebenen
Spielbankkonzessionen und betreibt diese an
den Standorten Baden, Bad Gastein, Bregenz,
Graz, Innsbruck, Kitzbühel, Kleinwalsertal,
Linz, Salzburg, Seefeld, Velden und Wien.
Aufgrund des 2010 novellierten Glücksspiel­
gesetzes sind zusätzlich zu den bisherigen zwölf
Standorten drei weitere Spielbankkonzessionen
vorgesehen. Die Interessentensuche für diese
drei Einzelkonzessionen (das sind Wien SüdWest, Wien Nord-Ost und Niederösterreich 2)
wurde am 26. November 2012 gestartet. Inte­
ressenten konnten sich dafür bis zum 10. Juni
2013 bewerben. Casinos Austria hat an dieser
Interessentensuche teilgenommen. Gegen die
drei abweisenden Bescheide hat Casinos Austria
aufgrund schwerwiegender inhaltlicher und
­formaler Fehler innerhalb offener Frist am ­
24. ­­Juli 2014 ordentliche Rechtsmittel erhoben.
Die Österreichischen Lotterien halten die
Konzession gemäß § 14 GSpG zur Durchfüh­
rung der Ausspielungen nach den §§ 6 bis 12b
10
CSR-bericht 2012/13
Gesetzliche Grundlagen
GSpG, BGBl. ­Nr. 620/1989 in der Fassung BGBl.
I Nr. 76/2011. Diese enthält die Erlaubnis,
Glücksspiel im Internet anzubieten. Das OnlineGlücksspiel fällt ebenso wie das terrestrische
Glücksspiel unter das Bundesmonopol und kann
daher nur vom Konzessionsinhaber – den Öster­
reichischen Lotterien mit der Spieleplattform
win2day – legal angeboten werden.
Welche Spiele unter den Begriff „Glücksspiel“
fallen, hat der Gesetzgeber in den §§ 1 und
2 GSpG bestimmt und durch die Ausnahmen der
§§ 4 und 5 GSpG begrenzt. In den Erläuterungen
zum Gesetz wird auch klargemacht, weshalb ­­­
sich der Gesetzgeber für die Einrichtung eines
Mo­­­nopols entschieden hat. Glücksspiel ist seinem
Wesen nach eine Freizeitdienstleistung, die aber
in besonderem Maß gesellschaftliche Anfor­
derungen erfüllen muss. So birgt Glücksspiel
zum einen die Gefahr von Spielsucht, die bis zur
Gefährdung der wirtschaftlichen Existenz von
Menschen gehen kann. Zum anderen muss dem
Eindringen der organisierten Kriminalität –
vom Spielbetrug bis zur Geldwäsche – in diesen
Markt wirksam begegnet werden. Aus diesem
Grund wäre ein liberalisierter Glücksspielmarkt
gesundheits- und ordnungspolitisch nicht wün­
schenswert – der Wettbewerb unter den Anbie­
tern würde zu einer übermäßigen Ausweitung
des Angebots führen, Maßnahmen wie Spieler­
sperren oder Werbebeschränkungen wären in
der Praxis kaum durchsetzbar.
Trotz dieser Gefahren ist aber auch umge­
kehrt ein gänzliches Verbot von Glücksspielen
­politisch nicht erwünscht, es würde lediglich
bewirken, dass ein illegaler Markt entsteht, der
sich nicht kontrollieren lässt. Viel wirksamer ist
der Weg, unerwünschte Nebenerscheinungen
des Glücksspiels durch entsprechende Auflagen
zu verhindern und deren Einhaltung streng zu
kontrollieren. Da das legale, konzessionierte
Glücksspiel somit auch die Aufgabe hat, illegales
Glücksspiel zu verdrängen, muss das legale
­A ngebot entsprechend beworben werden.
Diese Prinzipien stehen im Einklang mit der
ständigen Rechtsprechung des Gerichtshofs der
Europäischen Union (EuGH), der in mehreren
GRI 2.5
GRI 2.5
GRI 4.1
GRI 4.1
PR 3
PR 3
Erkenntnissen (so etwa Schindler 1994, Gam­
belli 2003, Placanica 2007, Liga Portu­g uese
2009, ­Engelmann 2010, Dickinger 2011, Hit
Larix 2012) festgehalten hat: Glücksspiel ist
eine Dienstleistung besonderer Art, nationale
­Beschränkungen dieses Markts bis hin zum
­Monopol sind zulässig, wenn sie der Beschrän­
kung des Gesamtangebots sowie der Bekämpfung
von Spielsucht und Kriminalität dienen. Zur
Zurückdrängung illegaler Betreiber ist ein aus­
reichendes Maß an Werbung sowie eine gewisse
Ausweitung des legalen Angebots erforderlich.
Die strengen Voraussetzungen zur Erlangung
einer Spielbankenkonzession sind im § 21 GSpG
geregelt. Danach kann eine Bewilligung zum
Beispiel nur erteilt werden, wenn das Glücks­
spielunternehmen eine ausreichende Streuung in
der Eigentümerstruktur vorweisen kann, sodass
keiner der Aktionäre über einen beherrschenden
Einfluss verfügt. Zudem muss die Gesellschaft
über ein eingezahltes Grundkapital von mindes­
tens 22 Mio. Euro verfügen, wobei die rechtmäßi­
ge Mittelherkunft nachzuweisen ist.
Spielerschutz und die Prävention von Spiel­
sucht sind zwingende Voraussetzungen für die
Erteilung einer Konzession. In § 21 Absatz 2
Ziffer 7 GSpG ist festgeschrieben, dass eine
Konzession nur einem Konzessionswerber erteilt
werden darf, „wenn vom Konzessionswerber
insbeson­dere auf Grund seiner Erfahrungen,
Infrastrukturen, Entwicklungsmaßnahmen
und Eigenmittel sowie seiner Systeme und
Einrichtungen zur Spielsuchtvorbeugung, ­­­­zum
Spielerschutz, zur Geldwäsche- und Krimi­
nalitätsvorbeugung, zur Betriebssicherheit,
zur Q
­ ualitätssicherung, zur betriebsinter­
nen Aufsicht und zu anderen ihn treffenden
­Bestimmungen dieses Bundesgesetzes die beste
Ausübung der Konzession zu erwarten ist“.
Die Österreichischen Lotterien haben mit
Bescheid vom 10. Oktober 2011 die Konzession
gemäß § 14 GSpG zur Durchführung der Aus­
spielungen nach den §§ 6 bis 12b GSpG, BGBl.
Nr. 620/1989 in der Fassung BGBl. I Nr. 76/2011
für den Zeitraum bis 30. September 2027 erhal­
ten. Die exakte Laufzeit ist 1. Oktober 2012 bis
20. September 2027. Die Erteilung der Konzes­
sionen war das Ergebnis einer aufwändigen In­
teressentensuche durch das Bundesministerium
für Finanzen. Der Antrag der Österreichischen
Lotterien allein umfasste mehrere Tausend
Seiten.
Casinos Austria hält die Konzession zum Betrieb
von Spielbanken an den Standorten Baden,
Bregenz, Graz, Innsbruck, Kitzbühel, Kleinwal­
sertal, Linz, Salzburg, Seefeld, Velden, Wien
und Zell am See (Transfer der Konzession von
Bad Gastein). Diese Konzessionen wurden 2012
beziehungsweise 2013 vergeben und gelten für
die Dauer von 15 Jahren. Die Vergabe erfolgte in
zwei Paketen, wobei folgende Laufzeiten gelten;
Stadtpaket: 1. Jänner 2013 bis 21. Dezember
2027 (Casinos in Wien, Graz Innsbruck, Linz,
Salzburg, Bregenz); Landpaket 1. Jänner 2016
bis 31. Dezember 2030 (Casinos in Baden,
Kitzbühel, Kleinwalsertal, Seefeld, Velden, Zell
am See). Bei der Neuvergabe der Casinokonzes­
sionen musste für jeden Standort ein eigenes
Konzept mit Darstellung des Entwicklungs­
potenzials und der Auswirkungen auf die Region
ausgearbeitet werden.
Letztlich konnten sich die Österreichischen
­L otterien einerseits sowie Casinos Austria
andererseits in diesen jeweils viele Monate
dauernden Verfahren gegen sämtliche Mit­
bewerber durchsetzen. Hinter diesem Erfolg
steht das hohe Maß an Qualität und Innovation,
das Casinos Austria und die Österreichischen
Lotterien im Spielbetrieb immer wieder neu
unter Beweis stellen, außerdem nicht zuletzt
die Erfahrung aus vielen erfolgreichen Jahren,
in denen sich die Unternehmen als verlässliche
Partner des Konzessionsgebers bewährt haben
und mit ihrem hohen Anspruch an Verantwor­
tung gegenüber dem Staat und der Gesellschaft
Vorbildwirkung für Glücksspielunternehmen ­auf
der ganzen Welt erlangt haben.
Gesetzliche Grundlagen
CSR-bericht 2012/13
11
Reportage datenschutz
geprüft:
12
gäste- und
datenschutz
Casinos Austria und die Österreichischen
Lotterien halten als einzige konzessionierte
Glücksspielanbieter in Österreich das
Datenschutzgütesiegel GoodPriv@cy.
Einmal im Jahr wird dies überprüft.
text: Martina Landsmann
Fotos: Heinz Tesarek
13
Reportage datenschutz
Spezielle Gäste prüfen Gäste- und
Datenschutz. Rede und Antwort stehen
jene Personen des Unternehmens, die
verstärkt mit Kundendaten zu tun haben.
A
Liebe NSA,
so geht
Datenschutz –
geprüft von
unabhängigen
Experten
14
ufregung und Nervosität gehören
immer dazu, wenn ein Audit ansteht.
Wir wissen, dass wir alles richtig
­m achen und gemacht haben, trotzdem: ­­
Es ist und bleibt spannend. Was werden
sie fragen? Wo werden sie detaillierte
Unterlagen anfordern? Audit-Time bei
Casinos Austria und den Österreichischen Lotterien.
Ende Juli 2013 war es beim Thema
Datenschutz wieder so weit: Das jähr­
liche Rezertifizierungsaudit für das
­Datenschutzgütesiegel GoodPriv@cy
stand auf dem Programm. Eine Woche
lang würden die Auditorinnen jene
Bereiche der Unternehmensgruppe
besuchen und Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter interviewen, ­d ie verstärkt
Datenschutzleistungen gegenüber
­Gästen, Kundinnen und Kunden,
Behörden, Geschäftsparnerinnen und
-partnern sowie der Öffentlichkeit zu
erbringen haben. Die Unternehmenszentrale in Wien war genauso im Fokus
wie die Casinos in Baden und Linz;
die Termin­pläne des Datenschutzbeauftragten Michael Mrak und der
Qualitätsmanagementbeauftragten
Katharina Brunner entsprechend voll.
Denn ihre Aufgabe war es, die Auditorinnen bei jedem Termin zu begleiten.
Seit 2010 halten wir das Datenschutzgütesiegel GoodPriv@cy. Ob
die Vorgaben und Anforderungen
des S­ tandards auch erfüllt werden,
galt es von den beiden Auditorinnen
festzu­stellen. Und diese Überprüfung
starteten sie gleich ganz oben – beim
Vorstand von Casinos Austria und ­
den Österreichischen Lotterien:­­­
Mag. Bettina­Glatz-Kremsner und
Prof. Mag. Dietmar Hoscher.
Michael Mrak,
Datenschutzbeauftragter
Übrigens
Gruppenbild
mit
Zertifikaten
Beim Datenschutz stehen
– anders als der Begriff
zunächst vermuten lässt
– nicht die Daten selbst
im Vordergrund, sondern
die Personen, deren Daten
(Informationen über sie)
verarbeitet werden.
Datensicherung
im Rechen­
zentrum
15
Reportage datenschutz
Wir lieben Prüfungen!
Weil sie unseren Gäste- und
Datenschutz bestätigen.
Audit im
Casino Baden
G
Manche
unserer
Gäste
kommen
nicht zum
Spielen.
Ein blick in
den tresorraum
des Casinos
oodPriv@cy ist ein markenrechtlich
geschütztes Datenschutzlabel und stellt
den international einzig gültigen Standard dar, wenn es um Compliance und
Qualitätssicherung beim Datenschutz
geht. Deshalb wurde überprüft, ob unsere
Unternehmen eine formulierte, kommunizierte und umgesetzte Datenschutzpolitik sowie ein funktionierendes und
dokumentiertes Datenschutzmanagementsystem betreiben. Darüber hinaus
müssen wir nachweislich alle gesetzlichen
und vertraglichen Datenschutzvorschrif­­
ten ­einhalten und die datenschutzrechtlich erforderliche Informationssicherheit
entsprechend gewährleisten.
Nach einer Woche, prall gefüllt mit
Gesprächen und Interviews, folgte der
Prüfungsnervosität die Notenvergabenervosität. Das gehört einfach dazu. ­Und
dass dies unbegründet war, bestätigte
der Ergebnisbericht der Auditorinnen.
Aus ihrer Sicht wird Datenschutz von
der Führungsebene als strategisches Ziel
verstanden und vermittelt. In allen Bereichen und auf allen Ebenen wurde eine
sehr hohe Sensibilität für die Bedeutung
des Datenschutzes und eine kontinuier­
liche Verbesserung des ohnehin schon
sehr hohen Datenschutzniveaus festgestellt. Datenschutz wird bei Casinos Austria und den Österreichischen Lotterien
mit großem Engagement aktiv gelebt und
weiterentwickelt.
17
Management
GRI 2.3
GRI 2.6
GRI 4.1
GRI 4.2
GRI 4.3
Die Organe der Unternehmensgruppe
Die Organe
von Casinos Austria
Das Präsidium:
•
•
•
•
•
•
Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner
Präsident des Aufsichtsrats (Vorsitzender)
Direktor Dr. Kurt Pribil
(ab 12. April 2013)
Vizepräsident des Aufsichtsrats
(1. Vorsitzender-Stv.)
Vize-Gouverneur Mag. Dr. Wolfgang Duchatczek
(bis 12. April 2013)
Vizepräsident des Aufsichtsrats
(1. Vorsitzender-Stv.)
Generaldirektorin Mag. Johanna Stefan
(ab 12. April 2013)
Vizepräsidentin des Aufsichtsrats
(2. Vorsitzende-Stv.)
Generaldirektor KR Dr. Günter Geyer
(bis 12. April 2013)
Vizepräsident des Aufsichtsrats
(2. Vorsitzender-Stv.)
Dkfm. Dr. Maria Theresia Bablik
Vizepräsidentin des Aufsichtsrats
(3. Vorsitzende-Stv.)
Die Mitglieder:
• Vorstandsdirektor Mag. Hannes Bogner
(ab 12. April 2013)
• Kommerzialrat Helmut Jonas
(bis 12. April 2013)
• Direktor Friedrich Karrer
• Direktor Mag. Dr. Peter Mooslechner
(ab 12. April 2013)
• Direktor KR Gerald Neuber
• Ing. Mag. Thomas Polzer
(ab 12. April 2013)
• Vorstandsdirektor DI Josef Pröll
(ab 12. April 2013)
• Rechtsanwalt Dr. Leonhard Romig
• Rechtsanwalt Dr. Thomas Schröfl
(bis 12. April 2013)
• Generaldirektor Mag. Gerhard Starsich
• Vorstandsdirektor Dr. Gottfried Wanitschek
(bis 12. April 2013)
• Direktor Dr. Peter Zöllner
(bis 12. April 2013)
18
CSR-bericht 2012/13
Management
Vom Zentralbetriebsrat (ZBR)
entsandte Mitglieder:
•
•
•
•
•
•
•
ZBR-Vorsitzender Manfred Schönbauer
ZBR-Vorsitzender Jürgen Nachbaur
(bis 2. Mai 2013)
Thomas Bergmann
Christan Holz
Gerhard Hrubes
Mag. Peter Löb
Alexander Nachbaur
(ab 2. Mai 2013)
Die Staatskommissäre*:
•
•
•
Ministerialrat Mag. Alfred Lejsek
Dr. Alfred Katterl
Mag. Johannes Pasquali
Der Vorstand:
•
•
•
Generaldirektor Dr. Karl Stoss
Vorstandsdirektorin Mag. Bettina Glatz-Kremsner
Vorstandsdirektor Prof. KR Mag. Dietmar Hoscher
Stand vom 31. Dezember 2013
GRI 2.3
GRI 2.6
GRI 4.1
GRI 4.2
GRI 4.3
Die Organe
der Österreichischen Lotterien
Das Präsidium:
•
•
•
•
eneraldirektor Dr. Walter Rothensteiner
G
Präsident des Aufsichtsrats
Generaldirektor Mag. Gerhard Starsich
Vizepräsident des Aufsichtsrats
Generaldirektor KR Dr. Erich Hampel
(ab 11. April 2013)
Vizepräsident des Aufsichtsrates
Kommerzialrat Helmut Jonas
(bis 11. April 2013)
Vizepräsident des Aufsichtsrts
Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder
des Prüfungsausschusses:
•
•
•
Ernst Gyöngyösi
Franz Baumgartner
Gertrude Kopp
*Staatskommissäre
Staatskommissäre sind
Die Staatskommissäre*:
•
•
Ministerialrat Dr. Martin Atzmüller (Staatskommissär)
Mag. Christoph Schlager (Staatskommissär-Stellvertreter)
weisungsgebundene
Organe der Finanz-
Die Mitglieder:
• Dkfm. Dr. Maria Theresia Bablik
• Universitätsprofessor Dr. Gerhard Baumgartner
• Generaldirektor Mag. Dr. Stephan Koren
(ab 11. April 2013)
• Generaldirektor Alfred Ludwig
• Direktor Mag. Dr. Peter Mooslechner
(ab 11. April 2013)
• Direktor KR Gerald Neuber
(ab 11. April 2013)
• Vorstandsdirektor Dr. Thomas Uher
• Generaldirektor Mag. Manfred Url
(bis 11. April 2013)
• Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz
• Vorstandsdirektor Mag. Dr. Peter Zöllner
(bis 31. März 2013)
marktaufsicht in konzes-
Der Vorstand:
•
•
•
Generaldirektor Dr. Karl Stoss
Vorsitzender des Vorstands
Generaldirektor-Stellvertreter DI Friedrich Stickler
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands
Vorstandsdirektorin Mag. Bettina Glatz-Kremsner
Mitglied des Vorstands
sionierten Glücksspielunternehmen, Banken,
Versicherungen und
Pensionskassen, bei
denen die Bilanzsumme
375 Millionen Euro übersteigt. Bestellt werden
Staatskommissäre auf
fünf Jahre, durch das
Stand vom 31. Dezember 2013
Bundesministerium für
Finanzen.
Als Mitglied des Aufsichtsrats der jeweiligen
Gesellschaften haben
Staatskommissäre
im Wesentlichen die
Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder:
Auf­gabe, der Finanz-
•
•
•
•
•
•
marktaufsicht über die
Ernst Gyöngyösi
Franz Baumgartner
Norbert Eigl
Gertrude Kopp
DI (FH) Christopher Nemec
Gerald Schwarz
Beschlüsse der Aufsichtsratssitzungen zu
berichten und gegen
rechtswidrige Beschlüsse
Einspruch zu erheben.
Dazu dürfen sie auch
Einblick in die Unter­
Prüfungsausschuss:
•
•
•
•
•
•
lagen der betreffenden
Präsident Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner
Vizepräsident Generaldirektor Mag. Gerhard Starsich
Vizepräsident Kommerzialrat Dr. Erich Hampel
Universitätsprofessor Dr. Gerhard Baumgartner
Generaldirektor Alfred Ludwig
Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz
Institute nehmen. Staatskommissäre haben
kein Stimmrecht in den
­Aufsichtsratssitzungen.
Management
CSR-bericht 2012/13
19
GRI 2.3
GRI 4.1
Organisation der Unternehmensgruppe
Business Units
Casinos Österreich
Internationales Geschäft
Dr. Karl Stoss, Prof. KR Mag. Dietmar Hoscher,
Mag. Bettina Glatz-Kremsner
Dr. Karl Stoss, Prof. KR Mag. Dietmar Hoscher,
Mag. Bettina Glatz-Kremsner
Mag. Bettina Glatz-Kremsner,
DI Friedrich Stickler
Erweiterte Geschäftbereichsleitung:
Mag. (FH) Christian Schütz
Geschäftsführung:
Alexander Tucek,
Mag. Christoph Zurucker-Burda
Erweiterte Geschäftbereichsleitung:
Dr. Peter Ulovec, Mag. Erwin Binder
Wetten &
sportaffine Skillgames
VLT/
Automatengeschäft
Lotterien
Online Gaming
Prof. KR Mag. Dietmar Hoscher
Prof. KR Mag. Dietmar Hoscher
Mag. Bettina Glatz-Kremsner
DI Friedrich Stickler
Geschäftsführung:
Mag. Philip Newald, Mag. Georg Weber
Geschäftsführung:
Robert Vierziger
Geschäftsführung:
DI Friedrich Stickler, Mag. Martin Jekl
Corporate Functions
Corporate
Communications
Corporate
Development
Internal
Audit
Human
Resources
Gesamtvorstand
operativ: DI Friedrich Stickler,
Mag. Bettina Glatz-Kremsner
Gesamtvorstand
operativ: Dr. Karl Stoss
Dr. Karl Stoss
Erweiterte Bereichsleitung:
Dr. Peter Ulovec,
DI Reinhard Summerer,
Mag. (FH) Christian Schütz
Erweiterte Bereichsleitung:
Erhard Peinthor
Erweiterte Bereichsleitung:
Mag. Erich Valenta
Finance &
Group Controlling
Legal Affairs
Public &
European Affairs, CSR
Dr. Karl Stoss
Mag. Bettina Glatz-Kremsner
Prof. KR Mag. Dietmar Hoscher
Prof. KR Mag. Dietmar Hoscher
Erweiterte Bereichsleitung:
Martin Himmelbauer
Erweiterte Bereichsleitung:
Mag. Wolfgang Sperl
Erweiterte Bereichsleitung:
Dr. Peter Erlacher
Erweiterte Bereichsleitung:
Mag. Markus Eder
Information
Technologies
Services
Responsible Gaming,
Advertising & Sponsoring
Mag. Bettina Glatz-Kremsner
DI Friedrich Stickler
DI Friedrich Stickler
Erweiterte Bereichsleitung:
Erich Schuster
Erweiterte Bereichsleitung:
Oskar Berszenyi,
DI Nathan Bomze
Erweiterte Bereichsleitung:
Herbert Beck
20
CSR-bericht 2012/13
Management
Stand vom 31. Dezember 2013
Unsere Stakeholder
Gesellschaft verankerte Organisation konzipiert
wurde. Die Geschichte des Unternehmens reicht
bis ins Jahr 1934 zurück­. ­Damals nahm das erste
Casino Österreichs in ­Baden bei Wien den Spielbetrieb auf. Weitere Betriebe folgten. 1967 wurde
das Glücksspiel in Österreich reformiert, und die
Österreichischen Spielbanken AG (1985 umbenannt in Casinos Austria­ AG­) wurde gegründet.
Die Interaktion mit den einzelnen Anspruchsgruppen der Gesellschaft steht seit den Anfängen
von Casinos Austria im Zentrum der Geschäftstätigkeit des Unternehmens, das seit seinen
ersten Tagen als eine in der österreichischen
Das Prinzip des laufenden Dialogs mit den wichtigsten Stakeholdergruppen fand in der Organisationsstruktur des Unternehmens seinen
Niederschlag. So wurde bereits sehr früh eine
­Abteilung für Spielsuchtprävention eingerichtet.
Stakeholder-Diagramm
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Verantwortungsvolles und nachhaltiges Agieren
eines Unternehmens zeigt sich am deutlichsten
in seinem Umgang mit den unterschiedlichen
Stakeholdern. Ganz allgemein bezeichnet dieser
englische Ausdruck Anspruchsgruppen – Personen und Institutionen, die ein Interesse am
Unternehmen und an den Auswirkungen seiner
unternehmerischen Tätigkeit haben.
GRI 4.14
Unsere Stakeholder
CSR-bericht 2012/13
21
­ iese Abteilung, damals noch „Kundenbüro“ geD
nannt, ist mittlerweile zu einem eigenen Bereich in
der Unternehmensgruppe geworden: zur Corporate
Function – Responsible Gaming, Advertising und
Sponsoring.
Somit waren die wichtigsten Stakeholder-Gruppen
bekannt, als im Jahr 2006 die ersten CSR-Berichte
der Unternehmensgruppe erstellt wurden, auch die
Form des Dialogs mit diesen Anspruchsgruppen
war bereits fest etabliert. In den folgenden Jahren
wurde diese Struktur anlässlich jeder CSR-BerichtsVerfassung einer kritischen Analyse unterzogen
und im Bedarfsfall angepasst. Seit Einführung des
monatlichen CSR-Jour-fixe 2013 stehen Angelegenheiten der Stakeholder regelmäßig auf der Agenda
dieses Meetings, zu dem sich Vertreter der einzelnen
Business-Units und Corporate Functions treffen.
2013 hat Casinos Austria auch eine Kooperation mit
der Fachhochschule Wien (FH Wien) gestartet. Im
Wintersemester 2013/14 wurde beispielsweise das
Thema „Stakeholder der Casinos Austria Gruppe“
von den Studierenden bearbeitet. Neben dem Lernziel für die Studierenden verfolgen diese Arbeiten
auch das Ziel, der Casinos Austria und Österreichische Lotterien Unternehmensgruppe eine neue und
vor allem junge Außensicht auf das gesellschaftliche
Umfeld aufzuzeigen.
Derzeit ist ein wichtiges Thema des CSR-Jour-fixe
der neue Reporting Standard der Global Reporting
Initiative, genannt G4. Dieser Standard verstärkt
noch einmal den Fokus auf das Kerngeschäft des
Unternehmens und die von der Geschäftstätigkeit betroffenen Stakeholder-Gruppen sowie deren
Ansprüche.
Die Casinos Austria und Österreichische Lotterien­ Unternehmensgruppe kommuniziert über eine Reihe­ von Kanälen regelmäßig mit ihren Stakeholdern:
Gemeinsame Veranstaltungen mit Vertretern des
Tourismus (Tourismus-Talk) und der Kultur (KulturTalk) dienen der Pflege der ­Gemeinsamkeiten und
dem Austausch von Interessen. Vertriebspartner werden über die normalen Geschäftskontakte hinaus zu
Veranstaltungen über Responsible Gaming eingeladen. Der rege Austausch mit den Gästen der Casinos
ist ein fest verankerter Teil ­der Unternehmenskultur.
Der laufende Kontakt zu einzelnen StakeholderGruppen wird auch durch Publikationen unterstützt.
So informieren unsere Jahresberichte über die
wirtschaftliche Entwicklung. Die Mitarbeiterzeitung EinSatz ermöglicht es den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, über interne Geschehnisse auf
dem Laufenden zu bleiben und auch selbst mit ihren
Anliegen und Leistungen zu Wort zu kommen. Auf
der Website „Glücksspiel mit Verantwortung“ stellen
wir regelmäßig neue Erkenntnisse aus dem Bereich
Spielerschutz vor. „Glücksspiel mit Verantwortung“
ist auch der Titel des Public-and-Legal-Affairs-Newsletters, der mehrmals im Jahr an die Stakeholder in
Politik, Regulierung und Verwaltung verschickt wird.
Er dient der aktiven Information über aktuelle­ rechtspolitische Entwicklungen im Glücksspielbereich in
Österreich und darüber hinaus.
Unsere Stakeholder-Kommunikation
22
STAKEHOLDERKommunikation
STAKEHOLDERDialog
STAKEHOLDEREinbindung
Informieren
Beobachten
Zuhören
Diskutieren
Involvieren
Zusammenarbeiten
CSR-bericht 2012/13
Unsere Stakeholder
Compliance-Management
Die Compliance ist ein wichtiger Bestandteil der
Unternehmenskultur der Casinos Austria und
Österreichische Lotterien Gruppe. Wir verstehen
darunter die Gesamtheit aller Maßnahmen, die
sicherstellen, dass unsere Unternehmensgruppe, ­ihre
Organe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
alle Regeln, Gesetze und Vorschriften einhalten.
Darüber hinaus geht es aber um noch mehr: Wir
wollen sicherstellen, dass unsere Geschäftstätigkeit
insgesamt im Einklang mit den gesellschaftlichen
Wertvorstellungen und den gesellschaftlichen
­Standards für korrektes Handeln steht.
Aus diesem Anspruch ergibt sich, dass Compliance
alle betrifft und die gesamte Organisationsstruktur durchdringt. Weiters besteht Compliance nicht
einfach in Regelwerken oder Bekenntnissen zu
einem Code of Conduct, vielmehr liegt dahinter
ein umfassendes Managementsystem, das die
Einbindung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
und die Einhaltung der Regeln im Unternehmens­
alltag sicherstellt.
Das in unserem Unternehmen implementierte
Compliance-Konzept ist deshalb bereichs- und
abteilungsübergreifend, bündelt die zu treffenden
Maßnahmen, verhindert Redundanzen und unterliegt einem permanenten Verbesserungsprozess.
Compliance-­
Management
Unter Compliance verstehen wir die Gesamtheit aller Maßnahmen,
die sicherstellen, dass
unsere Unternehmensgruppe, ihre Organe und
ihre Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter alle
Regeln, Gesetze und
Vorschriften einhalten.
HR 3
HR 3
Compliance-Management
Antikorruption
Datenschutz
Responsible
Gaming
Geldwäschebekämpfung
Informationssicherheit
Die wesentlichen Themen der ­Compliance in
unserer Unternehmens­gruppe sind:
Antikorruption
Für den Kampf gegen Betrug und Bestechlichkeit
wurden interne Regeln entwickelt, die in vielen
Punkten über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Die Einhaltung wird durch regelmäßige
Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch ein konsequentes Controlling
sichergestellt.
Datenschutz
Für konzessionierte Glücksspielbetreiber schreibt
das Gesetz detaillierte Datenschutz-Verhaltens­
regeln vor, die durch ein etabliertes Managementsystem umgesetzt werden. Ihre Einhaltung wird in
regelmäßigen Audits überprüft.
Geldwäschebekämpfung
Im Rahmen eines geprüften Managementsystems
zur Geldwäsche- und Kriminalitätsvorbeugung
werden die Geldwäscherisiken bewertet und regelmäßige Anti-Geldwäsche-Schulungen abgehalten.
Responsible Gaming
Spielsucht ist der pathologische Überkonsum
von Glücksspielen. Die Systeme zur Vorbeugung
gegen Spielsucht sowie zur frühen Erkennung
von Spielsuchtgefährdung bei unseren Gästen
Compliance-Management
CSR-bericht 2012/13
23
sind sehr hoch entwickelt. Die Ausbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein
Bündel an organisatorischen und technischen
Maßnahmen soll die Umsetzung der gesetzlichen
sowie innerbetrieblichen Anforderungen zur
Spielsuchtpräven­tion sicherstellen. Der Bereich
Responsible Gaming, Advertising & Sponsoring ist
in der Unternehmensgruppe für die Umsetzung
und die Gestaltung der Prozesse und Maßnahmen
verantwortlich.
Informationssicherheit
Sie dient dem Schutz vor Gefahren beziehungsweise
Bedrohungen, der Vermeidung von wirtschaftlichen Schäden und der Minimierung von Risiken
und stellt auch wichtige Maßnahmen zur Sicherstellung der gesetzlichen Anforderungen an den
Datenschutz dar.
Darüber hinaus sind noch weitere ComplianceVorschriften in anderen Abteilungen der Unternehmensgruppe implementiert. Auch hier
wird die Einhaltung regelmäßig kontrolliert, die
Prozesse selbst werden laufend analysiert und
verbessert.
Systematische Vorbeugung gegen
Geldwäsche
Glücksspielunternehmen sind ein bevorzugtes
Ziel für international operierende kriminelle
Organisationen, die den Spielbetrieb zum Zweck
der Geldwäsche missbrauchen. Besondere Schutzvorkehrungen sind daher nötig, um diese Form
der Kriminalität zu unterbinden. Die Casinos
Austria und Österreichische Lotterien Gruppe hat
zu diesem Zweck ein geprüftes Managementsystem implementiert, das in Zusammenarbeit mit
führenden Experten der Kriminalitätsbekämpfung entwickelt wurde. Zur Vorbeugung gegen
Geldwäsche werden laufend Geldwäscherisiken
beobachtet und bewertet und regelmäßig AntiGeldwäsche-Schulungen für die betroffenen
­Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisiert.
Um die Gefahr so weit wie möglich auszuschließen, das Opfer von Geldwäsche-Betrug zu werden,
wurden alle monetären Abläufe in der Unternehmensgruppe analysiert und kategorisiert.
24
CSR-bericht 2012/13
Compliance-Management
Diese Finanzprozesse werden regelmäßig geprüft,
wobei jenen Transaktionen besondere Aufmerksamkeit gilt, deren Art nahelegt, dass sie mit
Geldwäsche in Zusammenhang gebracht werden
können. Darunter fällt natürlich vor allem die
Auszahlung von Gewinnen oder der Umtausch
von Spieljetons in den Casinobetrieben, ebenso
jede Art von finanzieller Transaktion im OnlineBereich. Nach dem Bankwesengesetz (§ 41 Abs.
4 BWG) unterliegt die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe überdies einer Meldepflicht für bestimmt Transaktionen. Zu diesem
Zweck führen wir einmal jährlich eine eingehende
Analyse aller Geschäftsprozesse durch, um Risiken
von Geldwäsche aufzuspüren, zu bewerten und zu
eliminieren.
Durch diese Vorgehensweise setzen wir das im
Glücksspielgesetz und im Bankwesengesetz geforderte „Know your customer“-Prinzip systematisch
um und legen zugleich einen überprüfbaren Nachweis der Umsetzung vor. Die etablierte Sicherheitsorganisation und die Sicherheitsmaßnahmen
im zentralen Rechenzentrum sind nach der internationalen Sicherheitsnorm ISO 27001 zertifiziert
und garantieren die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften beim Betrieb der Speichersysteme.
Alle aktuellen Änderungen und Ergänzungen des
Glücksspielgesetzes (GSpG) und Bankwesengesetzes (BWG) werden in der jährlich aktualisierten Geldwäscherichtlinie für die Unternehmen
Casinos Austria AG und Österreichische Lotterien
Gesellschaft m.b.H verbindlich in Kraft gesetzt.
Auch in den Jahren 2012 und 2013 wurden die
betroffenen Mitarbeitergruppen im Rahmen von
Workshops und Seminarveranstaltungen durch
den Geldwäschebeauftragten geschult:
• alle neuen Führungskräfte und mit der
­Kassengebarung befasste Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Casinos Austria AG
• alle neu eingetretenen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Glücks- und Unterhaltungsspiel Betriebsges.m.b.H.
• alle neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Abteilung Operations und Processmanagement der Österreichischen Lotterien Gesellschaft m.b.H.
Ziele,
die sich die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe im
Bereich Vorbeugung gegen Geldwäsche vorgenommen hat:
––Ergänzung der bestehenden E-Learning Module zum Themen­bereich
Geldwäsche- und Kriminalitätsvorbeugung > 2014
––Schulung aller Führungskräfte und betroffenen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter > laufend
––Evaluation der gesetzlichen Vorgaben > laufend
Datenschutz als Komponente
der Compliance
Das Einhalten der gesetzlichen Bestimmungen
zum Datenschutz ist für die Casinos Austria und
Österreichische Lotterien Gruppe eine Selbstverständlichkeit. Der Schutz der Privatsphäre aller
Kundinnen und Kunden, Vertriebspartnerinnen
und -partner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Erhebung, Verarbeitung und Nutzung ihrer personenbezogenen Daten ist für uns
von höchster Bedeutung. Das Sicherstellen des
Spielgeheimnisses stellt dabei einen essenziellen
Bestandteil unserer Datenschutzpolitik dar.
Das Jahr 2013 stand im Zeichen der Optimierung
und weiteren Steigerung des bereits sehr hohen
Standards der datenschutzrelevanten Aktivitäten. Der Verfassungsdienst des Bundeskanzleramts hat am 10. März 2011 die Übereinstimmung
der von der Berufsgruppe Casinos Austria und
Lotterien gemäß § 6 Abs. 4 Datenschutzgesetz
(DSG) 2000 vorgelegten Verhaltensregeln für
Glücksspielbetreiber gemäß § 14 und § 21 Glücksspielgesetz (GSpG) sowie gemäß § 22 iVm § 21
GSpG (Konzessionäre) mit den Bestimmungen des
DSG 2000 bestätigt.
Wie vorgesehen, wurden diese für uns verbind­
lichen Datenschutz-Verhaltensregeln für konzessionierte Glücksspielbetreiber im Berichtsjahr
aktualisiert. Das Dokument ist auf der Website
der Wirtschaftskammer Österreich abrufbar. ­Mit
diesem Standard für den Datenschutz nimmt die
Casinos Austria und Österreichische Lotterien
Gruppe eine internationale Führungsrolle ein: ­Wir
­sind eines der wenigen Glücksspielunternehmen
weltweit, das die Einhaltung derart hoher Standards nachweisen kann.
Die bereits im Jahr 2009 geschaffenen Strukturen zur Sicherstellung und Weiterentwicklung
des ­Datenschutzes sind in einem gruppenweiten
Datenschutzmanagementsystem (DSMS) verankert und mit dem Informationssicherheits­
management­system (ISMS) prozessbezogen
kombiniert.
Im Berichtszeitraum wurden interne Datenschu­tz­
audits in allen Bereichen der Unternehmensgruppe
durchgeführt. Im Rahmen dieser internen Audits
wurde die vollständige Konformität der untersuchten Bereiche mit dem Regulativ betreffend
­Auditierung und Vergabe des GoodPriv@cy-Standards festgestellt.
Im Juli 2013 fand das externe Rezertifizierungsaudit des Datenschutzmanagementsystems durch
die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und
Management-Systeme (SQS) statt. Die externen
Prüferinnen der SQS bestätigten eine kontinuierliche Verbesserung des ohnehin schon sehr hohen
Datenschutzniveaus. Das DSMS wird nach Ansicht
der Prüferinnen mit großem Engagement aktiv
gelebt und weiterentwickelt. Casinos Austria und
die Österreichischen Lotterien haben nicht zuletzt
deswegen das diesjährige Rezertifizierungsaudit
des Datenschutzgütesiegels GoodPriv@cy mit
­Vorzug bestanden.
Eine der wesentlichen Säulen zur Sicherstellung
des Datenschutzes besteht in der Schaffung und
dem Erhalt des Bewusstseins für die Bedeutung
dieses Themas bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Führungskräften. In der Berichtsperiode fanden Informationsveranstaltungen der
Abteilung Datenschutz & Geldwäschebekämpfung
in allen Casinos sowie Trainings und Lehrveranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen in der
Zentrale der Österreichischen Lotterien statt.
Compliance-Management
CSR-bericht 2012/13
25
Ziele,
die sich die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe
im Bereich Datenschutz gesetzt hat:
––Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Vermittlung des
aktuellsten­­­Wissensstands im Bereich Datenschutz und Maß­nahmen
zur Steigerung des Bewusstseins > laufend
––Aktualisierung der E-Learning-Module zum Datenschutz > im Anlassfall bei Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen
––Durchführung und Koordination von internen und externen Datenschutzaudits in allen Unternehmensbereichen > laufend
Gelebte Antikorruption als
Managementaufgabe
Korruption ist keineswegs ein Kavaliersdelikt,
sie gefährdet das Ansehen unserer Verwaltung
und Wirtschaft, führt zu Wettbewerbsverzerrung
und Verteuerung, schadet dem Standort und
untergräbt Fundamente und Wertmaßstäbe der
Gesellschaft.
Korruption ist nicht nur ein Fall für das Strafrecht,
sondern auch ein gesellschaftliches Phänomen. In
vielen Bereichen der Wirtschaft gehört Korruption­ unterschiedlichen Ausmaßes immer noch zur
gelebten Praxis, auch wenn sich die Usancen in
den letzten Jahren deutlich verändert haben und
unethisches Verhalten nicht mehr einfach als Kavaliersdelikt hingenommen wird. Dennoch ist keine
Gesellschaft, kein Staat, kein Verwaltungsapparat,
kein Unternehmen vor ihr gefeit.
Das Thema Korruptionsprävention wird ­daher
in unserer Unternehmensgruppe sehr ernst
genommen. Ziel der Korruptionsprävention
sind die Pflege und der Erhalt einer Kultur der
Unbestechlichkeit und Transparenz in allen
Unternehmensbereichen.
Unter unserem Anti-Korruptions-ManagementSystem (AKS) verstehen wir die Grundsätze und
Maßnahmen, die auf die Sicherstellung eines
regelkonformen Verhaltens abzielen – und zwar
sowohl der Unternehmen in der Gruppe, der
­Organe und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als
auch Dritter (beispielsweise Lieferantinnen und
Lieferanten oder Subauftragnehmerinnen und
26
CSR-bericht 2012/13
Compliance-Management
SO 2
SO 2
SO 3
SO 3
SO 4
SO 4
-nehmern). Neben der Erfüllung der gesetzlichen
Antikorruptionsbestimmungen orientieren wir
uns am internationalen Standard IDW PS 980
Standard. Das ist ein im April 2011 vom Institut
der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (IDW) erstmals veröffentlichter Prüfungsstandard mit dem
Titel „Grundsätze ordnungsgemäßer Prüfungen
von Compliance Management Systemen“ (IDW PS
980). Weiters ist für uns die im Februar 2013 vom
Austrian Standards Institute veröffentlichte Regel
ONR 192050 verbindlich. Sie bietet eine Anleitung dafür,, wie Compliance Managementsysteme
innerhalb der Unternehmensorganisation abgebildet werden können.
Im Zuge eines umfangreichen internen Projekts
führte die Casinos Austria und Österreichische
Lotterien Gruppe im August 2012 ein Antikorruptions-Management-System (AKS) ein. Die
Bedeutung des AKS wird durch unseren Code
of Conduct und durch stringente Management­
kommunikation hervorgehoben und durch risiko­
orientierte organisatorische Maßnahmen ergänzt.
Transparency
International
Wir sind Mitglied der
Nichtregierungsorganisation Transparency
International – Austrian
Chapter. Damit bekräftigen wir die Unterstützung hoher ethischer
Standards, das Bekenntnis zu einer verbindlichen Geschäftspolitik
gegen Bestechung und
andere Formen der Korruption sowie unsere
Ablehnung von Korruption in jeder Form. Des
weiteren verpflichten
wir uns damit zu einem
Umsetzungsprogramm
mit Schulungen für alle
Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter und sorgen
so für aktive Korruptionsprävention.
HR 6
Neben einer Vielzahl von Kommunikationsmaßnahmen für Führungskräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden zur Bekämpfung
von Korruption auch wichtige Schritte innerhalb
der einzelnen Fachbereiche im Unternehmen
vollzogen.
Eine externe Prüfung durch PwC im April 2013
bestätigt die Wirksamkeit des Antikorruptionssystems: Die im AKS enthaltenen und beschriebenen
Aussagen zu seiner Konzeption, so bestätigt PwC,
sind „grundsätzlich angemessen dargestellt und
implementiert“ und werden im Sinne des Code of
Conduct umgesetzt.
Im Rahmen einer abschließenden Prüfung nach
dem Standard IDW PS 980 soll die vollständige
Umsetzung der AKS-Konzeption bis Mitte 2014
bestätigt werden.
Die Casinos Austria und Österreichische Lotterien
Gruppe hat als Anlaufstelle für Fragen zur Korruptionsprävention sowie für die Weiterentwicklung entsprechender Konzepte und Maßnahmen
die Funktion eines Antikorruptionsbeauftragten
eingerichtet.
Ziele,
die sich die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe
im Bereich Korruptionsprävention gesetzt hat:
HR 6
Menschenrechte
Die Unternehmensgruppe folgt strengen Richt­
linien beim Einkauf von Materialien und Produkten bezüglich sozialer, menschenrechtlicher und
ökologischer Aspekte. Sie schließt nur Verträge
mit Geschäftspartnern ab, die sich schriftlich zu
folgender Verpflichtung bekennen:
Wir dulden keine Kinderarbeit. Unsere Vertragspartner verpflichten sich bei Annahme eines
Auftrags, in ihrem Unternehmen beziehungsweise
bei ihrem Sublieferanten keine Kinderarbeiter zu
beschäftigen.
Der Vertragspartner versichert, dass die gelieferte
Ware weder durch ausbeuterische, gesundheitsschädigende oder sklavenartige Kinderarbeit noch
durch Zwangsarbeit oder ausbeuterische oder
sonst die Menschenwürde verletzende Gefängnisarbeit hergestellt wird. Es sind nur Kleidungsstücke zu liefern, die den bestehenden Gesetzen,
Verordnungen und sonstigen Vorschriften
entsprechen.
Übrigens
––Schulung zur Vermittlung des aktuellsten Wissensstands im Bereich
Antikorruption zur Steigerung des Bewusstseins bei allen Führungskräften > laufend
––Erstellung eines E-Learning-Moduls zum Thema für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter > umgesetzt Q3/2013
––Externe Prüfung der Wirksamkeit des Anti-Korruptions-ManagementSystem (AKS) > Q1/2014
1 von 10 Kindern
im Alter von 5 bis 14 Jahren
geht weltweit arbeiten.
Compliance-Management
CSR-bericht 2012/13
27
Reportage responsible Gaming
Mit unserer
28
Verant
spielen
wortung
wir nicht.
Wachsamkeit, ein geschulter Blick sowie
psychologische und soziale Kompetenz – der
Spielerschutz liegt in den Händen von besonders
geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
text: Richard Emele
Fotos: Heinz Tesarek
29
Reportage responsible Gaming
Damit unsere Gäste mit
Verantwortung spielen,
spielen wir nicht mit
unserer Verantwortung.
Herbert Beck und seine
Mitarbeiterinnen machen
sich ein Bild von den
Spielerschutzmaßnahmen
in einem WINWIN-Outlet.
30
verantwortungsvoll
handeln - auch
in der werbung
offenes ohr für
kundenanliegen
Damit aus
Spaß nicht
Ernst wird
Z
u viel ist ungesund – diese uralte Le­
bensweisheit trifft häufig auf gerade jene
Dinge zu, die Vergnügen bereiten. Das
Glücksspiel ist hierfür beispielhaft. Nicht
alle Menschen hören auf, wenn es genug
ist. Und die Grenze zwischen Genuss und
Abhängigkeit ist oft eine unmerkliche.
Verantwortungsvolles Handeln ist
hier gefragt. Glücksspiel mit Verant­
wortung – wie soll das in der Praxis
aussehen? Casinos Austria und die Öster­
reichischen Lotterien achten dabei auf
die strikte Einhaltung von Grundprinzi­
pien. Dazu gehört Aufklärung über die
Risiken des Spielens ebenso wie das An­
bieten von Möglichkeiten zur Selbstkon­
trolle für die Spielteilnehmerinnen und
-teilnehmer. Ein ganz essenzieller Punkt:
die Selbstbeschränkung beim Angebot,
die gerade auf dem Gebiet des Jugend­
schutzes rigoros gehandhabt wird. Für
die Umsetzung all dieser Prinzipien sorgt
in der Casinos Austria Unternehmens­
gruppe der Bereich Responsible Gaming
rund um Herbert Beck.
Um die vielfältigen Herausforde­
rungen beim Spielerschutz zu meistern,
legt das Team von Responsible Gaming
hohe Maßstäbe an sich selbst an. Die
Teilnahme an fortlaufenden Univer­
sitätslehrgängen und Workshops, bei
denen aktuelle Erkenntnisse über
Risiko­erkennung, Suchtprävention und
Therapieformen vermittelt werden, ist
selbstverständlich für die Mitarbeiterin­
nen und Mitarbeiter.
das win2day tool
mentor
kundenanfragen
gemeinsam
erläutern
31
Reportage responsible Gaming
Unsere Verantwortung
beginnt lange
vor dem Spiel
und endet
danach nicht
G
lücksspiel mit Verantwortung
wird in allen Unternehmensbereichen
lückenlos praktiziert. Der Leitgedan­
ke dabei ist Prävention. Das beginnt
bereits bei der Registrierung, egal ob
man im Casino oder zu Hause über die
Online-Spieleplattform win2day am
Spiel teilnimmt. Die Vertriebspartne­
rinnen und Vertriebspartner in den
Lotterien-Annahmestellen sind zu
strenger Alterskontrolle angehalten.
Dies wird mit regelmäßigen MysteryShoppings überprüft.
Mit vielfältigen Schulungsmaßnah­
men, etwa E-Learning-Modulen, wird
unternehmensintern ein ausgeprägtes
Bewusstsein für das Thema geschaffen.
Seit Kurzem steht allen Kundinnen und
Kunden eine kostenlose Responsible-­
Gaming-Hotline zur Verfügung. Sämt­
liche Kundenanfragen werden hier
Manchmal sagen wir schon
vorab: „Rien ne va plus.“
Spielerschutzregeln gelten für
alle – auch für Stammgäste.
32
dokumentiert und vor Beantwortung
zwischen den Teams von Kundenservice
und Responsible Gaming abgeklärt. Als
neues Präventionsinstrument kommt
auf der Online-Plattform win2day das
Spielerschutz-Tool „Mentor“ zum Ein­
satz. Damit können sich alle Spielteil­
nehmerinnen und -teilnehmer selbst
ein Bild von ihrem finanziellen und
zeit­l ichen Spielverlauf machen.
Responsible Gaming wird in der
Unternehmensgruppe auch dort gelebt,
­wo man es auf den ersten Blick nicht un­
bedingt vermuten würde. Beispielsweise
in der Werbung. Responsible Advertising
lautet die Devise, die sicher­stellt, dass
ein neues Werbesujet den Impuls zu
spielen nicht übermäßig stimuliert.
Spielerschutz wird auch durch die
Schulung der Mitarbeiterinnen und
Mit­a rbeiter an den Standorten von
schulung Der
vertriebspartner
Casinos Austria und WINWIN gewähr­
leistet, die das Team­von Responsible
Gaming regelmäßig durchführt. Ebenso
elementare Bestandteile zur Präven­
tion von Spielabhängigkeit sind die
Responsible-Gaming-Schulungen für
die Außendienstmitarbeiterinnen und
-mitarbeiter der Österreichischen Lot­
terien. Ihnen obliegt es, den mehr als
5.000 Vertriebspartnerinnen und -part­
nern in ganz Österreich die Grundsätze
und die Bedeutung des Spielerschut­
zes – und ganz besonders die des
Jugendschutzes –­ nahezubringen.
Übrigens
Im Jahr 1991 hat die
Weltgesundheitsorganisation (WHO)
das pathologische Spielen
in ihre „Internationale
Klassifikation psychischer
Störungen“ (ICD-10)
aufgenommen.
spielteilnahme und
registrierung
gehören zusammen
33
Responsible Gaming
Spielerschutz und der verantwortungsbewusste
Umgang mit dem Produkt Glücksspiel gehören
zu unserer Unternehmenskultur und sind in der
Tradition unserer Unternehmen, Glücksspiel
in sozial verträglicher Form anzubieten, fest
verankert.
Spielsucht
Spielsucht ist nicht nur
ein Problem des betroffenen Individuums,
sondern auch ein gesamtgesellschaftliches
Problem. Nur in einem
gesellschaftlichen Umfeld, in dem das Problem in seinem Ausmaß
erkannt wird, können
sinnvolle Präventionsmaßnahmen bewirken,
dass Glücksspiel als
positives Freizeitvergnügen erhalten bleibt
und zugleich die damit
verbundenen Gefahren
minimiert werden. Casinos Austria und die
Österreichischen Lotterien führen deshalb
diesen nötigen öffentlichen Diskurs und
stellen dabei auch ihre
Unternehmenstätigkeit
sowie ihre Spielerschutzprogramme einer
kritischen Öffentlichkeit
zur Diskussion.
34 Responsible Gaming
Für Casinos Austria, die Österreichischen Lotterien und ihre Tochtergesellschaften im In- und
Ausland ist Glücksspiel mit Verantwortung ein
zentraler Kernbereich der gesellschaftlichen Verantwortung. Wir nehmen unsere Verpflichtung
in dieser Hinsicht sehr ernst und gehen mit unseren Initiativen über das vom Gesetz geforderte
Maß hinaus. Dies reicht von Schulungs- und
Weiterbildungsangeboten für Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sowie Vertriebspartnerinnen
und -partner für den Umgang mit den Kundinnen
und Kunden hinsichtlich spielerschutzrelevanter
Themen bis hin zu Information und Beratung für
gefährdete Spielteilnehmerinnen und -teilnehmer. Intensiv widmen wir uns auch der Prävention und dem Jugendschutz. Leitende Angestellte
sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit
direktem Kundenkontakt werden im Rahmen
von speziell dafür konzipierten Weiterbildungsveranstaltungen und Workshops von nationalen
und internationalen Expertinnen und Experten
geschult. Insgesamt verfügt das Unternehmen
derzeit über 99 im Bereich Responsible Gaming
besonders geschulte Personen. Jeder neu eingetretene Mitarbeitende der Unternehmensgruppe
absolviert eine verpflichtende Schulung zu Responsible Gaming.
Das national und international hohe Ansehen
unserer Expertise spiegelt sich nicht zuletzt
auch in den zahlreichen Einladungen wider, die
die leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs Responsible Gaming unserer
Unternehmensgruppe zu Veranstaltungen und
Kongressen über Spielerschutz erhalten. Führende Institutionen im In- und Ausland greifen
auf das Know-how der Expertinnen und Experten unserer Unternehmen zurück. Seit Jahren
bestehen eine enge Zusammenarbeit und ein
reger Informationsaustausch mit österreichischen Beratungs- und Behandlungseinrichtungen. Besonders wichtig ist die Tatsache, dass
CSR-bericht 2012/13
PR 1
der Bereich Responsible Gaming, Advertising &
Sponsoring in der Unternehmensgruppe nicht
nur die Aufklärung der Kundinnen und Kunden
und die Schulung der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sicherstellt. Vielmehr fließen die dort
gewonnenen Erkenntnisse auch in die Unternehmensstrategie ein. Das Ziel ist eine rundum
optimierte Kundenpolitik, bei der das Prinzip
des „Glücksspiels mit Verantwortung“ durch die
nachhaltige Implementierung, Evaluierung und
Aktualisierung von Programmen, Richtlinien und
Konzepten umgesetzt wird.
Responsible Gaming
bei Casinos Austria
Perfekte Gästebetreuung geht für Casinos Austria
über den Casinobesuch hinaus. Schon mit der Registrierung am Entree beginnt der Spielerschutz,
der Casinos Austria auszeichnet und für Spiel
ohne Reue sorgt. Wir schulen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig und gründlich, damit sie Auffälligkeiten im Spielverhalten
der Gäste erkennen können. Gepaart mit den
technischen Sicherheitseinrichtungen wird damit
für ein permanentes Monitoring des Spielverhaltens gesorgt. Freilich so, dass niemand das
Gefühl haben muss, es würde ihm ständig jemand
über die Schulter schauen. Aber sobald im Casino
Geld gewechselt wird, werden die Daten erfasst.
Zeigen sich nun Auffälligkeiten in der Häufigkeit
dieses Vorgangs, in der Höhe der Beträge oder
gar in beidem, sucht unser geschultes Personal
zunächst das Gespräch. Gemeinsam mit dem
Gast wird an einer Lösung gearbeitet. Ob Sperre,
Einsatzlimit oder Beschränkung der Casinoaufenthalte, gemeinsam wird ein Weg gefunden. Für
Jugendliche ist die Teilnahme an Glücksspielen
selbstverständlich verboten, rigorose Zugangskontrollen am Entree der Casinos stellen sicher,
dass Personen, die das 18 Lebensjahr noch nicht
vollendet haben, gar nicht erst in die Nähe des
Spielgeschehens gelangen.
Mit großem Interesse haben die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter auch in dieser Berichtsperiode die
Responsible-Gaming-Schulungen in allen ­Casinos
besucht. Die Responsible-Gaming-Experten der
PR 1
GRI 2.10
Unternehmensgruppe informierten umfassend
über die neuesten Forschungsergebnisse auf dem
Gebiet der Spielsucht und boten den lokalen Suchtberatungsstellen die Möglichkeit der Präsentation.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lernten
damit das Angebot der Beratungseinrichtungen
für problematisches Spielverhalten kennen und
erhielten einen umfassenden Überblick über die
Themen Diagnostik und Therapie der Glücksspielsucht sowie einen konkreten Einblick in das
Arbeitsgebiet der Beratungsstellen.
Spielerschutz
Im § 25 Absatz 3 GSpG
wird festgehalten, dass
nur besonders geschulte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter Beratungsgespräche zum Thema
Spielerschutz führen
dürfen. Sie sind auch
dazu verpflichtet, jedes
Jahr ihr Wissen aufzufrischen beziehungsweise sich weiterzubilden.
ResponsibleGaming-Hotline
Als Anbieter von
Glücksspielen muss
man heutzutage unkompliziert erreichbar sein
und auf professionelle
Weise Auskunft, Hilfestellung und Lösungsvorschläge anbieten.
Deshalb wurde 2013
eine einheitliche Responsible-Gaming-Hotline für alle Fragen zum
Thema Spielerschutz
eingerichtet. Sie ist österreichweit kostenfrei
unter 0800 202 304 zu
erreichen.
Zertifizierter Spielerschutz
Alle Maßnahmen zu Responsible Gaming und
Responsible Advertising werden durch das
Responsible-Gaming-Managementsystem von
Casinos Austria gesteuert. Eine Zertifizierung
dieses Bereichs wurde von uns immer schon
angestrebt und konnte im Februar 2014 erfolgreich umgesetzt werden. Dabei wurden die
Instrumente des Responsible Gamings und Responsible Advertisings vom Austrian Standards
Institute einer intensiven Prüfung unterzogen.
Die Kriterien dieser Zertifizierung wurden von
der European Casino Association (ECA) entwickelt. Für die Erreichung des Zertifikats wurden
insgesamt acht Teilbereiche intensiv geprüft,
und zwar die Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Thema Responsible
Gaming, die Informationen für Casinogäste, die
Zugangskontrollen, Werbung und Marketing,
der Ausschank von Alkohol, die Spielteilnahme
eigener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die
Einbindung von Stakeholdern sowie Forschung
und Bewusstseinsbildung in Bezug auf Risikofaktoren bei der Entwicklung von neuen Spielen.
Casinos Austria ist das erste Glücksspielunternehmen weltweit, dessen Responsible-GamingManagementsystem nach ECA-Standards
zertifiziert ist, und wird damit seiner Vorreiterrolle auf diesem Gebiet einmal mehr gerecht.
Responsible Gaming bei den
Österreichischen Lotterien
Seit Beginn seiner Geschäftstätigkeit hat es
sich das Unternehmen zur Aufgabe gemacht,
möglichen Problemen, die durch das Spielen
entstehen können, aktiv entgegenzuwirken.
Damit Glücksspiel ein Vergnügen bleibt, haben
sich die Österreichischen Lotterien freiwillig zu
vielfältigen Beschränkungen verpflichtet. Sie
stellen die Einhaltung der Teilnahmebedingungen sicher, informieren die Spielteilnehmer umfassend über Gewinnwahrscheinlichkeiten und
die Risiken des Spielens, berücksichtigen bei
der Entwicklung neuer Spiele die spielerschutzrelevanten Aspekte des Spieldesigns und legen
besonderen Wert auf gut geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Erfolgreiche Rezertifizierung
Seit 2009 sind die Österreichischen Lotterien
nach den Responsible-Gaming-Standards der
European Lotteries and Toto Association (EL)
und der World Lottery Association (WLA) zertifiziert. Diese beiden Dachorganisationen setzen
sich engagiert für Responsible Gaming und
für die konsequente Bekämpfung des illegalen
Glücksspiels ein. Da die Zertifizierung nach
drei Jahren erneuert werden muss, wurden die
Österreichischen Lotterien im Oktober 2012 von
den Wirtschaftsprüfern der BDO Austria GmbH
überprüft und nach deren positivem Bericht von
den European Lotteries und der World Lottery
Association rezertifiziert.
Responsible Gaming in den Annahmestellen
und den Vertriebsstellen
Kinder und Jugendliche waren und sind nicht
Zielgruppe für die Spiele der Österreichischen
Lotterien. Der Erstkontakt mit Glücksspielen
sollte – internationalen Studien zufolge – nicht
zu früh stattfinden. Seit April 2009 gilt die
freiwillige Selbstbeschränkung der Österreichischen Lotterien für den Verkauf von Lotterieprodukten. Diese dürfen erst an Personen ab dem
vollendeten 16. Lebensjahr verkauft werden. Eine
zentrale Rolle beim Thema Jugendschutz kommt
dabei den Vertriebspartnerinnen und -partnern
zu, die diese Selbstbeschränkung mittragen. Als
begleitendes Kontrollverfahren zur Überprüfung
der Einhaltung dieser Responsible-Gaming-Maßnahme werden regelmäßig Mystery-Shoppings
eingesetzt. Bisher wurden 19 Annahmestellen
wegen Verstößen gegen diese interne Regelung
die Vertreibsverträge gekündigt.
CSR-bericht 2012/13
Responsible Gaming 35
MENTOR
MENTOR ist als intelligentes Spielerschutzprogramm in der Lage,
Trends zu ermitteln und
der jeweiligen Spielteilnehmerin ein personalisiertes Feedback zur
Verfügung zu stellen.
Anhand aktueller und
historischer Spieldaten
kann dieser selbst beurteilen, wie sich das
eigene Spielverhalten
entwickelt und entsprechende Entscheidungen
treffen.
Prof. Mark Griffiths
widmet sich seit nahezu
drei Jahrzehnten dem
Thema Spielsucht, publizierte bisher mehr als
250 wissenschaftliche
Forschungsergebnisse
und veröffentlichte dazu
drei Bücher. „MENTOR
ist ein höchst innovatives und intelligentes,
elektronisches Spielerschutztool, das Spielern
hilft, einem etwaigen
problematischen Spielverhalten entgegenzuwirken.“
36 Responsible Gaming
Beste „International Holiday Corporate
Social Responsibility Campaign“
Mit dem Slogan „Glücksspiel ist kein Kinderspiel“
nehmen die Österreichischen Lotterien jedes
Jahr an der „Annual Holiday Campaign“ des
National Council on Problem Gambling und des
International Centre for Youth Gambling Problems and High-Risk Behaviors der McGill University, Kanada, teil. Die Kernaussage der jährlichen
Kampagne ist, dass Kinder keine Zielgruppe für
Lotterieprodukte sind und dass man als Erwachsener für Kinder und Jugendliche auch keine
Lotterieprodukte als Geschenk erwerben sollte.
Im Rahmen des Kongresses der World Lottery Association, der Mitte September 2012 in Montreal,
Kanada, stattfand, wurden die Österreichischen
Lotterien für diese Aktion mit dem Award für die
beste „International Holiday Corporate Social
Responsibility Campaign“ ausgezeichnet.
Responsible Gaming auf win2day
Dem Jugendschutz und dem Schutz vor übermäßiger Spielleidenschaft haben Casinos Austria
und die Österreichischen Lotterien von Beginn
an auch auf der Spieleplattform win2day einen
besonderen Stellenwert eingeräumt. So werden
Maßnahmen für den Jugendschutz und zur
Kontrolle des Zugangs zu Online-Spielen auf der
Spieleplattform win2day bereits vom Start weg
ergriffen und laufend weiterentwickelt. Auf
win2day sind verschiedenste Spielschutzmechanismen implementiert. Nach Ablauf einer
Selbstsperre kann der User nicht einfach wieder
am Spiel teilnehmen, sondern muss dies aktiv
bestätigen. Außerdem werden die Spielteilnehmer zusätzlich mittels Pop-up bei Slotgames in
ihrem Zeitmanagement unterstützt.
win2day setzt mit MENTOR neue Standards
im Spielerschutz
2013 wurde ein neues innovatives Tool vorgestellt, das Kundinnen und Kunden von win2day
einen besseren Überblick über ihr Spielverhalten
ermöglicht. MENTOR ist ein neues Spielerschutzinstrument, das auf modernsten Erkenntnissen
aus der Spielsuchtforschung basiert und mit
optisch ansprechenden Grafiken das
CSR-bericht 2012/13
Spiel­ver­halten des Users übersichtlich darstellt.
Die Spielteilnehmerin beziehungsweise der
Spielteilnehmer hat damit die Möglichkeit, sich
jederzeit selbst ein Bild von ihrembeziehungsweise seinem monetären und zeitlichen Spielverlauf
zu machen. win2day hat MENTOR gemeinsam
mit Prof. Dr. Mark Griffiths, Professor für
Gambling Studies an der Nottingham Trent
University und Direktor der International
Gaming Research Units sowie der Firma neccton
entwickelt. MENTOR wird prominent auf der
Startseite von win2day.at als freiwillig wählbare
Option angeboten. Die Anmeldung ist sehr
einfach und jederzeit über einen Aktivierungslink
unter „Meine Services“ möglich.
GamCare als Gütesiegel für hohe Respon­­sibleGaming-Standards auf win2day
Den Österreichischen Lotterien wurde 2013 für
die Online-Spieleplattform win2day.at erneut das
Zertifikat für Social Responsibility 2013/14 von
der britischen GamCare verliehen – dem nationalen Zentrum für Information, Beratung und
praktische Hilfestellung in Bezug auf soziale
Auswirkungen des Glücksspiels. GamCare führt
jährlich Zertifizierungen zu Spielerschutz und
sozialer Verantwortung durch. Mit diesem
Zertifikat beurkundet GamCare erneut die
beständige Umsetzung des „GamCare Player
Protection Code of Practice for Remote Gambling“
in Bezug auf das Spielangebot auf w
­ in2day.at.
Responsible Gaming bei WINWIN
Bei WINWIN beträgt das Mindestalter für die
Teilnahme am Spiel 18 Jahre. Im Zweifelsfall ist
ein amtlicher Lichtbildausweis vorzulegen. Beim
Start des Video Lottery Terminals (VLT) sind von
jedem Gast die Rahmenspielbedingungen vor
Aufnahme des Spiels aktiv zu akzeptieren. Die
jeweiligen Ergänzungsspielbedingungen liegen
an der Kassa aus. Jedes VLT ist mit besonderen
Responsible-Gaming-Features ausgestattet, die
die Spielerin, den Spieler bei ihrem beziehungsweise bei seinem Zeit- und Geldmanagement
zusätzlich unterstützen und die Maximalspielzeit
begrenzen sollen. Zusätzlich erhält die Spielteilnehmerin, der -teilnehmer jeweils nach 60, 90
PR 6
und 120 Minuten die Information darüber, wie
lange bereits gespielt wurde, und wird gefragt,
ob sie/er weiterspielen möchte. Nach Ablauf der
Maximalspielzeit von 150 Minuten wird das Spiel
in jedem Fall automatisch beendet. Das Ticket ist
an der Kassa einzulösen.
Responsible Gaming bei tipp3
An tipp3 kann man – sowohl in der Annahmestelle
als auch via Internet – erst ab 18 Jahren teilnehmen. In der Annahmestelle wird die Kundin, der
Kunde durch in Responsible Gaming geschultes
Personal betreut. Auf www.tipp3.at wird die
Spielteilnehmerin, der -teilnehmer beim Geldmanagement unterstützt, indem der persönliche
Kontostand immer angezeigt wird. Weiters wird
die Möglichkeit geboten, das Einzahlungslimit
individuell zu reduzieren.
Responsible Advertising
Wir haben uns bereits in der Vergangenheit bei der
Gestaltung unserer Werbeaktivitäten freiwillig
an hohen ethischen Standards orientiert. Der elf
Punkte umfassende „Code of Conduct Responsible Advertising“ stellt sicher, dass Werbe- und
Verkaufsaktivitäten hohen ethischen Standards
entsprechen und sich insbesondere nicht an Personen richten, die in Bezug auf problematisches
Spielverhalten vulnerablen Gruppen angehören.
Die lückenlose Einhaltung des „Code of Conduct
Responsible Advertising“ wird durch einen in der
ganzen Unternehmensgruppe implementierten
Prozess sichergestellt. Alle Werbeaktivitäten werden vor Beauftragung und Umsetzung durch die
Corporate Function Responsible Gaming, Advertising & Sponsoring geprüft und bei der Einhaltung
des Codes freigegeben.
PR 6
Erkenntnisse dargestellt werden und die Möglichkeit geboten wird, sich mit externen Expertinnen
und Experten auszutauschen. Bei der Academy
2013, die am 17. und 18. April bereits zum zehnten
Mal stattfand, bildete der Spielerschutz im OnlineGlücksspiel den Schwerpunkt. Die Expertinnen
und Experten präsentierten wissenschaftliche
Studien aus dem Bereich der Glücksspielforschung
und diskutierten mit den mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Ziele 2014
––Vorbereitung zur Adaptierung und Etablierung von ResponsibleGaming-Maßnahmen, -Einrichtungen und -Trainings in den derzeit
13 Betrieben von WINWIN, entsprechend den Anforderungen des
§ 25 Absatz 3 des Österreichischen Glücksspielgesetzes, die ab
1. Jänner 2015 hier Anwendung finden.
––Fortführung der etablierten Responsible Gaming Academy, bei der
neben Schulungen auch die neuesten Forschungsergebnisse und
Studien aus den Bereichen Spielsuchtprävention und Responsible
Gaming präsentiert werden.
––Weiterführung der konzernweiten Schulungs- und Ausbildungsprogramme im Bereich der Spielsuchtprävention.
––Bei den Österreichischen Lotterien setzt man auf eine Prolongierung
der bisherigen effektiven Maßnahmen. Besonders erwähnenswert
dabei: das Mystery-Shopping bei den Vertriebsstellen und das
innovative Spielerberatungssystem Mentor auf win2day.
Responsible Gaming Academy
Bereits seit dem Jahr 2004 laden Casinos Austria
und die Österreichischen Lotterien zur Respon­
sible Gaming Academy (RGA) ein, in deren Rahmen in Seminaren und Workshops die neuesten
CSR-bericht 2012/13
Responsible Gaming 37
Reportage wirtschaft
Wenn das Gute
38
schwimmt
so nah
Kaum 10 Kilometer vom Casino Velden entfernt, in Feld am See,
liegt die Fischzucht Kärnten Fisch. Hier wird von Marcel J. Vanic,
dem Küchenchef von Casino Velden, persönlich in Augenschein
genommen, was im Casino Restaurant auf den Teller kommt.
text: Martina Landsmann
Fotos: Heinz Tesarek
39
Reportage wirtschaft
Im Rhythmus der Natur zu arbeiten erfordert
ein tiefes Verständnis und großes Wissen über
die einzelnen ökologischen Abläufe in der Natur.
40
B
in 70 natur­
teichen werden
die fische
erwachsen
Überall
schmeckt’s,
weil’s
überall
anders
schmeckt
esser kann ein Arbeitstag nicht beginnen. Kurz nach 7 Uhr in der Früh.
Velden am Wörthersee hinter sich
lassend, vorbei an einem Zipfel des
Ossiacher Sees, das tiefe Grünblau des
Afritzer Sees genießend, um sich dann
am Felder See links entlangzuschlängeln. Eine 30-Minuten-Autofahrt, an
deren Ziel einer jener Produzenten liegt,
bei dem Casino-Velden-Küchenchef
Marcel J. Vanic seine Produkte bezieht.
In diesem Fall Kärnten Fisch, wo von
der Regenbogenforelle über den Kärntna
Låxn bis hin zur Goldforelle regionale
Fischarten gezüchtet werden.
Stichwort Regionalität. Sie ist das
wichtigste Credo des Küchenchefs.
Damit seine Menüs im Casino Restaurant dem Bundesland Kärnten gerecht
werden können, ist für Vanic der enge
Kontakt mit heimischen Lieferanten
und Produzenten ein absolutes Muss.
Ob Angus-Rinder vom Ratsberg, Würste
und Speck aus dem Gurktal, Enten und
Gänse aus dem Lavanttal, Fische aus
dem Gegendtal oder Gemüse aus dem
Görtschitztal – Vanic schwört auf heimische Produkte. „Damit stärke ich nicht
nur die Kärntner Wirtschaft. Durch die
kurzen Transportwege wird die Umwelt
geschont, die Qualität steigt durch die
Frische der Produkte.“ Alle Küchenchefs
der von Casinos Austria betriebenen
Casino Restaurants haben Lieferanten
und Produzenten in der Region, und
sie investieren Zeit, auch immer wieder
neue zu entdecken.
nasse füSSe
gehören
auch dazu
41
Reportage wirtschaft
Den Genuss
der Region
auf den
Tisch
gebracht
D
ie Casinos verkörpern nicht nur die
klassischen Eigenschaften eines österreichischen Leitbetriebs, sondern sind
auch wichtiger Tourismus- und Wirtschaftsfaktor für regionale Betriebe.
Doch zurück nach Kärnten – zurück
zum Fisch. „Im Rhythmus der Natur
zu arbeiten erfordert ein tiefes Verständnis und großes Wissen über die
einzelnen ökologischen Abläufe in der
Natur. Und nur auf dieser Grundlage
kann langfristig richtig und erfolgreich
gezüchtet werden“, erklärt Fischermeister Andreas Hofer. Wie diese Abläufe
aussehen, kann man in Feld am See
direkt mitverfolgen. In die Naturteiche
plätschert das Wasser vom Berg. Wasserqualität, Wassermenge und Platzangebot sind der Schlüssel zum Erfolg.
Denn durch das kalte Wasser werden
Alle Küchenchefs aus den von
Casinos Austria betriebenen
Casino Restaurants haben
Lieferanten und Produzenten
in der Region, und sie
investieren Zeit, auch immer
wieder neue zu entdecken.
42
die Fische erst nach zwei bis drei
Jahren „erwachsen“ und haben Portionsgröße. Und durch dieses langsame
Wachstum haben sie ein dichtes, kompaktes Fleisch. Das wiederum schätzen
die Kunden – so wie das Casino Restaurant in Velden.
In der Küche zaubern Marcel J.
Vanic und sein Team jeden Abend aus
regionalen Produkten, zum Beispiel aus
Feld am See, Gerichte, die die Gaumen
der Gäste verwöhnen und dadurch
zum Gesamterlebnis Casino wesentlich
beitragen. Denn von zwei Gault-MillauHauben bekocht zu werden, gleichzeitig
einen atemberaubenden Blick über den
Wörthersee zu genießen und sich dann
bei internationalem Spiel zu unterhalten – das ist ein Gesamtpaket, das es
nur bei Casinos Austria gibt.
2–Hauben–Genuss
mit Seeblick
Übrigens
Un
Rez ser
e
Tipppt-
Wurzelf leisch von der Goldforelle
Zutaten für 4 Personen:
8 Stk. Goldforellenfilets,
(à ca. 70–80 g), 1 l kräftiger
Fischfond, Salz, Pfeffer,
Fleur de Sel, Forellenkaviar
Für den Schaum:
4 Schalotten, 2 Knoblauchzehen, 50 g Butter, 1/8 l
Weißwein, 1/8 l Noilly Prat,
½ l Fischfond, 1 l Sahne, Salz,
Pfeffer, Kren aus dem Glas
Für das Püree:
½ kg mehlig kochende
Kartoffeln, Salz, 1/8 l Milch,
50 g Butter, 2 EL braune Butter, Muskatnuss
Für das Gemüse:
1 Karotte, 1 gelbe Rübe,
1 Sellerie, Salz, Pfeffer
Wurzelfleisch von
der Goldforelle
Garnitur:
Schnittlauch (fein geschnitten
oder Stäbchen), hausgemachte
Kartoffelchips, frischer Kren,
Forellenkaviar
1. Die Goldforellen filetieren, entgräten, zuputzen und kühl
stellen.
2. Für den Krenschaum die Schalotten und den Knoblauch
schälen und in Butter anschwitzen, mit Weißwein und
Noilly Prat ablöschen und komplett reduzieren lassen.
Danach mit Fischfond auffüllen und wiederum komplett
reduzieren lassen. Mit der Sahne auffüllen, nochmals aufkochen, dann vom Herd nehmen, den Kren einrühren und
die Sauce abschmecken. 10 Minuten ziehen lassen, danach
passieren und zur Seite stellen.
3. Für das Kartoffelpüree die Kartoffeln schälen, vierteln
und in gesalzenem Wasser weich kochen, danach abgießen, durch die Presse drücken und mit heißer Milch und
der kalten Butter zu einem geschmeidigen Püree verarbeiten. Mit Salz, Muskat und brauner Butter abschmecken.
4. Das Wurzelgemüse das Gemüse dünn auf der Aufschnittmaschine aufschneiden und in beliebige Streifen schneiden. Kurz in Salzwasser blanchieren, abschrecken und à la
minute kurz vor dem Servieren in Fond und Butter glacieren und mit Salz und Pfeffer sowie Muskat abschmecken.
5. Die Goldforellenfilets in dem Fischfond glasig garen.
Mit Salz und Pfeffer würzen, vorher die Haut abziehen.
6. Die Goldforellenfilets schichtweise mit den Gemüsestreifen
auf dem Teller anrichten. Sauce gut schäumen und halb
über den Fisch verteilen, ein paar Tupfer Püree auf die
Teller spritzen, mit frischem Kren, Krenschaum, Forellenkaviar, Kartoffelchips und Schnittlauch garniert servieren.
Wirtschaft
GRI 2.2
GRI 2.7
GRI 2.7
EC1
EC 1
PR 3
Mit der Erteilung der zwölf Spielbanken­
kon­zessionen an Casinos Austria sowie der
­L otterienkonzession an die Österreichischen
Lotterien wurde auch die Basis für die Um­
setzung geplanter Investitionen gelegt.
Die rechtliche Grundlage zur Regelung des
Glücks­spielwesens durch den Bund ist der
Kompe­tenztatbestand„Monopolwesen“ im Arti­
kel 10 Absatz 1 Ziffer 4 des Bundes-Verfassungs­
gesetzes. Casinos Austria hält alle zwölf derzeit
vergebenen Spielbankkonzessionen und betreibt
diese an den Standorten Baden, Bad Gastein,
Bregenz, Graz, Innsbruck, Kitzbühel, Klein­
walsertal, Linz, Salzburg, Seefeld, Velden und
Wien. Die Österreichischen Lotterien halten
­d ie Lotterienkonzession gemäß § 14 des Glücks­
spielgesetzes zur Durchführung der Ausspie­
lungen Lotto, Toto, Zusatzspiel, Sofortlotterien,
Klassen­lotterie, Zahlenlotto, Nummernlotterien,
elektronische Lotterien, Bingo und Keno. Die
Unternehmen sind sich der hohen sozialen Ver­
antwortung bewusst und bekennen sich nach­
drücklich zum ordnungspolitischen Auftrag des
österreichischen Glücksspielgesetzgebers.
Das Bundesministerium für Finanzen als Kon­
zessionsgeber hat eindeutig festgeschrieben,
dass eine Konzession nur einem Konzessions­
werber erteilt werden darf, „wenn vom Kon­
zessionswerber insbesondere auf Grund seiner
Erfahrungen, Infrastrukturen, Entwicklungs­
maßnahmen und Eigenmittel sowie seiner
Systeme und Einrichtungen zur Spielsucht­
vorbeugung, zum Spielerschutz, zur Geld­
wäsche- und Kriminalitätsvorbeugung, zur
Betriebssicherheit, zur Qualitätssicherung, zur
betriebsinternen Aufsicht und zu anderen ihn
treffenden Bestimmungen dieses Bundesge­
setzes die beste Ausübung der Konzession zu
erwarten ist“.
Die wesentliche Zielsetzung ist der Schutz der
Spielteilnehmer vor einem Überangebot und vor
unseriösen Anbietern. So werden der Umfang
des Glücksspielangebots und die Art der Be­
triebsführung durch den Konzessionsgeber im
Sinne seiner ordnungs- und sozialpolitischen
Zielsetzung kontrolliert. Der Konzessionsgeber
gewährleistet einerseits durch die Überwachung
der gegebenen Gesellschafterstrukturen das Un­
terbleiben des Eindringens krimineller Elemente
in den österreichischen Glücksspielmarkt, und
andererseits regelt und genehmigt er jedes neue
Produkt durch die Spielbedingungen, die eben­
falls Responsible-Gaming-Konzepte beinhalten.
Anzahl der Spieltische und Automaten in den Casinos
2011
2012
2013
American Roulette
74
71
70
Black Jack
58
59
48
Black Jack X-change
–
–
14
French Roulette
4
4
3
Tropical Poker
15
14
15
Poker
49
52
50
Easy Hold’em
21
20
22
Punto Banco
4
7
5
Sonstige
8
6
7
233
233
234
1.933
1.955
1.968
Gesamt
Automaten
44
CSR-bericht 2012/13
Wirtschaft
GRI 2.2
Besucherinnen und Besucher von Casinos Austria
2.500.000
2.361.997
2.324.067
2.362.720
1.405.385
1.373.659
1.345.702
956.612
950.408
1.017.018
2011
2012
2013
2.000.000
1.500.000
1.000.000
Gesamt
Nationale Gäste
Internationale Gäste
Regionale Wertschöpfung
Als österreichischen Unternehmen ist es uns
wichtig, zur heimischen Wertschöpfung beizu­
tragen. In unseren Einkaufsrichtlinien ist klar
festgelegt, dass bei der Vergabe von Aufträgen
unter anderem die österreichische Herkunft als
Entscheidungskriterium eine Rolle spielt. Unter
Berücksichtigung der wirtschaftlichen Gege­
benheiten wählen wir jeweils den Bestbieter und
nicht den Billigstbieter aus. Wir streben eine
kostenmäßige Lebenszyklusbetrachtung bei je­
nen Gütern und Dienstleistungen an, bei denen
aufgrund der Nutzungsdauer relevante Folge­
kosten (Wartungs-, Betriebs- und Entsorgungs­
kosten) entstehen. Ökologische Aspekte werden
bei der Produktauswahl berücksichtigt. Bereits
bei der Beschaffung wird, soweit möglich, die
spätere Recycling- und Entsorgungsmöglich­
keit von der einkaufenden Stelle überlegt und
wenn nötig mit der Lieferantin, dem Lieferanten
vereinbart.
Casinos Austria verkörpert gemeinsam mit
den Teil- und Tochtergesellschaften nicht nur
die klassischen Eigenschaften eines österrei­
chischen Leitbetriebs, sondern ist auch ein
wichtiger Tourismus- und Standortfaktor. Die
von Casinos Austria auf die Produktion in der
österreichischen Volkswirtschaft ausgehenden
Gesamteffekte setzen sich aus unmittelbaren
sowie mittelbaren Effekten zusammen. Unmit­
telbare Effekte sind jene, die durch die Einbet­
tung von Casinos Austria in das Geflecht von
Unternehmen und Branchen in der österreichi­
schen Volkswirtschaft entstehen. Mittelbare
Effekte sind jene, die sich durch den Tourismus
ergeben. Die einzelnen Casinos sind nicht nur in
ihrer Funktion als Unternehmen an den jewei­
ligen Standorten ein ganz wesentlicher Wirt­
schaftsfaktor für regionale Betriebe, zusätzlich
generieren die zahlungskräftigen Besucher auch
entsprechende mittelbare Effekte.
Casinos Austria ist ein Betrieb, der einen ganz
wesentlichen Anteil an der Ausgestaltung der
Freizeit-, Kultur- und Tourismuswelt in Öster­
reich hat. In dieser Funktion stellt das Unter­
nehmen einen bedeutenden Wirtschafts- und
Arbeitsmarktfaktor dar, der erhebliche volks­
wirtschaftliche Effekte generiert.
Umbauprojekte in Casinobetrieben
Die Vergabe der Spielbankenkonzessionen an
Casinos Austria war zugleich der Beginn der
Realisierung der Umbauprojekte in einzelnen
Casinobetrieben. So starteten Mitte September
2013 die Umbaumaßnahmen für den neuen
Außenauftritt des Casinos Velden. Die gesamte
­Außenfassade des Casinos wird erneuert und
mit einem wellenartigen Vordach versehen.
Wirtschaft
CSR-bericht 2012/13
45
GRI 2.8
Damit öffnet sich das Casino perfekt dem
„Shared Space“-Projekt, das von der Marktge­
meinde V
­ elden derzeit vor dem Casino um­
gesetzt wird. Der touristische Ortskern erhält
eine Begegnungszone, die zum Verweilen und
Flanieren einlädt. Die Fertigstellung bei laufen­
dem Betrieb erfolgte Ende April 2014 – zum
25-jährigen Jubiläum des Casinos Velden. Am
3. Mai 2014 wurde die Wiedereröffnung gefeiert.
Für das Casino Bregenz ist im Jahr 2014 eine
größere Erweiterung geplant. Das umsatzstärkste
Casino von Casinos Austria erhält in den nächsten
Monaten mehr Platz. Die Erweiterungsflächen
betreffen das Jackpot Casino mit der darüber­
liegenden Sommerterrasse und den Barbereich
im klassischen Casino. Zusammen bedeutet dies
eine Erweiterung um circa 450 Quadratmeter. Die
Terrasse hin zum Festspielhaus wird größer, die
Außenfassade wird komplett neu gestaltet. Mit
dem Aufgang zur Sommerterrasse öffnet sich das
Casino Bregenz hin zum Festspielplatz, auf dem
über die Sommermonate über 500.000 Menschen
flanieren. Der Umbau wird in einer ersten Phase
bis zur Eröffnung der Festspiele im Juli 2014 ab­
geschlossen sein. Während der Bauarbeiten wird
der Spielbetrieb ungestört weiterlaufen.
13
1
6
7
9
8
1
10
34
11
2
12
13
5
2012
9
6
7
8
10 1
1
7.978
7.301
7.364
373
333
315
3
Bad Gastein
4
Kitzbühel
2.668
2.336
2.437
5
Baden
7.881
7.805
7.269
6
Seefeld
7
Wien
8
Kleinwalsertal
9
Bregenz
11
Graz
12
Innsbruck
13
7
8
Wirtschaft
9.516
6.567
2
6
9
CSR-bericht 2012/13
10.203
Salzburg
5
46
2013
Velden
Linz
34
2011
2012
1
10
1
2
12
13
2011
5
2013
In die Konzeption waren 13 Planungsbüros ein­
gebunden, ehe die Arbeiten im Juni begonnen
werden konnten. 40 österreichische Auftragneh­
mer waren phasenweise mit bis zu 100 Beschäf­
tigten gleichzeitig auf der Baustelle mit einer
Umbaufläche von 600 Quadratmeter tätig. Insge­
samt flossen über 20.000 Arbeitsstunden in das
Projekt, mehr als 5 Mio. Euro wurden investiert.
Steuerleistung nach Casinobetrieb in Österreich
in TEUR
2
34
10 1
1
12
Großumbau am Firmensitz in Wien bringt
Großauftrag für österreichische Planungsund Bauunternehmen
Im September 2013 eröffneten wir den neuen
Empfangsbereich des Unternehmenssitzes am
Rennweg 44 in Wien. Das neue Entree zu den
Büros ist sowohl optisch als auch funktional auf
dem neuesten Stand, großzügig angelegt und trägt
den Bedürfnissen der Barrierefreiheit noch besser
Rechnung. Auch das Foyer der hauseigenen Event
Location Studio 44 wurde völlig neu gestaltet und
präsentiert sich nun unter dem Namen „Studio 44
Loft“ als offene, variable und moderne Erweite­
rung der Veranstaltungsräumlichkeiten. Dies war
ein Großauftrag für österreichische Planungs- und
Bauunternehmen, da wir alle Umbauarbeiten mit
heimischen Firmen durchgeführt haben. Die Wert­
schöpfung blieb also im eigenen Land.
5.692
5.574
5.415
18.550
15.611
14.749
1.233
1.141
1.278
20.395
22.607
22.720
8.564
8.347
8.929
5.465
5.166
4.103
10.101
8.940
8.574
Zentrale
4.501
2.932
4.558
Gesamt
102.194
97.610
95.690
GRI 2.2
300
279,7
273,9
–2,1%*
263,1
–3,9%*
250
Die wichtigsten Partner im Planungsbereich
waren Veech Media Architecture GmbH (Archi­
tektur), Sattler und Reichl Projektmanagement
GmbH (Projektsteuerung), KWI Engineers
GmbH (Haustechnik und Elektrik), PCD-ZT
GmbH (Statik), IFGT Ingenieurbüro für Fassa­
denbau und Stahl-Glas-Technik (Fassade) sowie
Risk Control Planungsges.m.b.H. (Sicherheits­
technik). Die wichtigsten ausführenden Unter­
nehmen waren Hazet Bauunternehmung GmbH
(Baumeister), Kamper Handwerk + Bau GmbH
(Fassade, Bau- und Möbeltischler), Maroscheck
GmbH (Haustechnik) und Ing. Gindl GmbH
(Elektrik).
Umsatz von Casinos Austria in Österreich
200
in
Mio. Euro
Neue Micro-Terminals kommen wieder aus
Österreich
Von Jänner bis Juni 2013 haben wir in den
Vertriebsstellen der Österreichischen Lotte­
rien – das waren insgesamt 1.592 Standorte
österreichweit – die neuen Micro-Terminals
installiert. Sie werden wie schon die bestehen­
den Online-Terminals von der Linzer Industrie-,
Bank- und Dienstleistungsautomations-Firma
Keba produziert. Der Austausch war notwendig,
da die Vorgängergeräte das Ende ihres Lebens­
zyklus erreicht hatten. Darüber hinaus wurde
auch der internationalen Entwicklung Rech­
nung getragen, die Abwicklungssicherheit noch
weiter zu erhöhen und durch die neuen MicroTerminals eine permanente Anbindung an unser
Rechenzentrum zu ermöglichen. Die Vorgänger­
modelle haben wir auf Lager gelegt und prüfen
derzeit den Einsatz in anderen Märkten.
Steuerleistung von Casinos Austria in Österreich
in Mio. Euro
Unsere Produktentwicklungen
und -innovationen
Wir bieten unseren Gästen und Kundinnen und
Kunden ein breit gefächertes Spielangebot. In
unseren Casinos ist internationales Spiel an den
Spieltischen und Automaten obligat, und bei den
Lotteriespielen halten wir unsere Spiele immer
aktuell. Trends werden mit neuen Spielentwick­
lungen gesetzt. Um heute ein Produkt erfolg­
reich in den Markt einführen zu können, bedarf
es einer optimalen Vorbereitung. Die Beobach­
tung des Markts, Kundenwünsche sowie Erfah­
rungen aus vergangenen Produkteinführungen
150
300
279,7
273,9
–2,1%*
263,1
–3,9%*
2011
2012
2013
2011
2012
2013
100
250
50
200
150
100
50
150
102
98
–3,9%*
96
–2,0%*
2011
102
2012
98
–3,9%*
96
2013
–2,0%*
100
50
150
100
*Veränderung gegenüber
dem Vorjahr.
50
spielen eine wichtige
Rolle.
Aber auch
die
2011
2012
2013
Inno­vationsideen eigener Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sorgen dafür, dass neue Spielideen
rasch verwirklicht werden können. So ist ein ab­
wechslungsreiches und qualitativ hochwertiges
Spielangebot gewährleistet.
Black Jack X-change neu im Angebot
Mit der Entwicklung des neuen American
Roulette-Tisches „Plug and Play“ haben wir ein
weiteres Mal unsere Innovationskraft unter Be­
weis gestellt. Der Tisch ist modern, ergonomisch
und mobil. Er kann mit einem Handgriff auf
acht Räder gestemmt und verschoben werden.
Diese Tische wurden in den Casinos installiert
und finden sowohl bei den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern als auch bei den Gästen große
Akzeptanz. 2013 gelang es mit der Einführung
des neuen Spiels Black Jack X-change, neue Gästeschichten anzusprechen, die Angebotspalette
zu erweitern und den Ertrag bei Black-JackSpielen deutlich zu steigern.
Wirtschaft
CSR-bericht 2012/13
47
PR 3
GRI 2.2
GRI 2.8
Spielangebot Österreichische Lotterien
•
Lotto „6 aus 45“
•
Toto mit Torwette
•
EuroMillionen
•
Zahlenlotto 1–90
•
Bingo
•
ToiToiToi
•
Joker
•
Rubbellos
•
Brieflos
•
Klassenlotterie
•
win2day.at
•
WINWIN – Video Lottery Terminals
Umsatz der Österreichischen Lotterien nach Spielen
in Mio. Euro
Lotto „6 aus 45“
Toto und Torwette
2012
2013
654,94
609,59
572,91
11,25
8,47
10,02
299,31
340,19
322,51
Bingo
11,52
10,53
10,18
ToiToiToi
16,53
17,14
18,37
3,80
4,03
4,00
Joker
191,36
187,45
181,62
Rubbellos
125,56
122,30
119,38
26,24
24,65
24,93
EuroMillionen
Zahlenlotto 1–90
Brieflos
Klassenlotterie
win2day.at (inkl. Keno)
win2day.at Poker
WINWIN (Video Lottery Terminals)
Gesamt
48
2011
CSR-bericht 2012/13
Wirtschaft
31,77
30,26
32,38
1.125,15
1.137,68
1.197,62
5,77
4,84
3,97
396,40
458,20
551,21
2.899,60
2.955,32
3.049,11
Spannende Turnierstruktur bei CAPT
Mit Spannung und Innovation konnte auch das
Pokerjahr 2013 aufwarten. Die Casinos Austria
Poker Tour (CAPT), Österreichs größte Poker­
turnierserie, wurde erstmals in einer erneuerten
Struktur ausgetragen, die noch stärker auf die
unterschiedlichen Bedürfnisse der Pokerspie­
lerinnen und -spieler eingeht. Unter der Dach­
marke CAPT wurden je vier Turniere der Serie
als „CAPT Big Four“ und als „CAPT Deep Stack“
veranstaltet. Die „CAPT Big Four“ machten dem
Namen alle Ehre, denn groß war hier tatsächlich
vieles: das Preisgeld, der Zustrom der Pokerfans
und die Vielfalt an Turnieren. Der Main Event –
der Turnierabschluss in der gängigsten Spielart
Texas Hold’em No Limit – wurde auf vier Tage
aufgestockt. Die Preisgelder bewegten sich
durchweg um die 100.000-Euro-Marke. Auch
die übrigen Bewerbe der „CAPT Big Four“, etwa
die Turniere in Omaha Pot Limit, Seven Card
Stud oder Deepstack, sorgten für ausverkaufte
Häuser und Besucherrekorde. Bei den „CAPT
Deep Stack“-Turnieren liegt die Attraktivität für
die Pokerinteressierten in der Kombination aus
niedrigem Buy-in (das Startgeld für ein Turnier)
und hohem erwartetem Preisgeld. Auch diese
Turniere stießen auf große Publikumsresonanz.
So verzeichnete etwa das Casino Salzburg mit
dem CAPT Main Event das bestbesuchte Poker­
turnier in seiner Geschiche.
Kundinnen und Kunden gestalten ein
Rubbellos mit
Bei den Lotteriespielen haben wir 2012 bei
Zahlenlotto – dem ältesten Glücksspiel in
Österreich – den 4-Tipp-Schein eingeführt. ­­Des
Weiteren wurden die beiden unteren Einsatz­
klassen auf 1,– Euro bzw. 2,– Euro verändert.
Da die Gewinnfaktoren gleich geblieben sind,
bedeutet dies im Gewinnfall auch höhere Ge­
winne. Das Rubbellos brachte 2012 mit „Glück­
stiere“ erstmals ein Los auf den Markt, das von
unseren Kundinnen und Kunden mitgestaltet
werden konnte. So wurde ein Fotowettbewerb
ins Leben gerufen, bei dem man ein Foto des ei­
genen Hundes oder der eigenen Katze einschi­
cken konnte. Das Publikumsvoting fand online
auf www.rubbellos.at statt, und nach der Wahl
2.899,60
der beliebtesten zehn Hunde und zehn Kat­
zen ermittelte eine Fachjury jeweils die fünf
Hunde- und fünf Katzen-Gewinner. Nach dem
Fotoshooting im April fanden sich die Haustie­
re dann auf dem Rubbellos „Glückstiere“, das
Ende September auf den Markt kam, wieder.
Bei der Nummernlotterie ToiToiToi gibt es
seit dem Mai 2012 auch die Sonntagsziehung.
Seit diesem Datum wird täglich eine Losnum­
mer ermittelt, die – je nach Einsatz – bis zu
200.000 Euro Gewinn bringt.
Toto bringt Wahlmöglichkeit beim
Spielprogramm
Toto gehört seit der Gründung der Österrei­
chischen Lotterien 1986 zum Spielangebot.
Im September 2013 haben wir den größten
Produktrelaunch seit Bestehen des Spiels
umgesetzt. Neue Spielformel, zwei Runden pro
Woche, ein Spielprogramm nach Maß sowie
mehr Gewinnränge und höhere Gewinnchancen
sind die Produktverbesserungen. Wir haben da­
mit das erste Toto Europas eingeführt, das eine
Wahlmöglichkeit beim Spielprogramm bietet.
win2day bietet Sportwetten
Seit Februar 2013 hat win2day Sportwetten im
Angebot. Diese Einführung wurde seit April
2012 in Kooperation mit tipp3 umgesetzt.
win2day erhöht damit seinen Unterhaltungs­
wert, steigert den Erlebnisfaktor und sichert
seine Position als führende Glücksspielseite auf
dem österreichischen Markt. Die Abwicklung
der Sportwetten erfolgt über das bestehende
win2day Depot und beinhaltet somit das kom­
plette Spielerschutzprogramm von win2day.
3.000
2.955,32
+1,9%*
3.049,11
+3,2%*
Gesamtumsatz der Österreichischen Lotterien
2.500
in Mio. Euro
2.000
1.500
2.899,60
2.955,32
+1,9%*
3.049,11
+3,2%*
2011
2012
2013
2011
2012
2013
3.000
1.000
2.500
500
2.000
1.500
1.000
500
Steuerleistung der Österreichischen Lotterien
in Mio. Euro
459,21
454,51
–1,0%*
433,83
–4,6%*
2011
2012
2013
459,21
454,51
–1,0%*
433,83
–4,6%*
2011
2012
2013
500
500
Wirtschaft
*Veränderung gegenüber
dem Vorjahr.
CSR-bericht 2012/13
49
Reportage Umwelt
Zum glück gibt
umwelt
50
es das
zeichen
Die Verarbeitung großer Mengen Papier, ein Höchstmaß
an Präzision und ein umweltschonendes Verfahren:­
Bei der Produktion neuer Wettscheine zeigen die
Österreichischen Lotterien, dass alles zusammen möglich ist.
text: Richard Emele
Fotos: Heinz Tesarek
51
Reportage Umwelt
Tototototototototoschein
müsste er wegen seiner
Wiederverwendbarkeit
eigentlich heißen.
E
palettenweise
toto tipps
52
in Millimeter ist viel zu viel. Vor
einer Abweichung dieser Größenordnung würde jedes Lesegerät kapitulieren.
Sie wissen nicht, wovon hier die Rede
ist? Nun: Wenn man seinen Lotto- oder
Toto­schein in der Trafik aufgibt, dann
muss der vom kleinen roten Terminal
hinter dem Tresen auch registriert
werden können. Und dazu muss dieser
Schein – siehe oben – mit Erkennungsmerkmalen versehen sein, die ganz exakt angeordnet sind. Ganz exakt heißt:
Das gedruckte Ergebnis darf sich vom
Ausgangsdokument nicht mehr als zwei
Zehntel Millimeter unterscheiden.
Wenn bei den Österreichischen
­Lotterien neue Wettscheine benötigt
werden, ob für Lotto, Toto, EuroMillionen oder ein anderes Wettscheinprodukt, dann kommt Bernhard Gold aus
der Abteilung Druckeinkauf ins Spiel.
Als Fachmann für Fragen der Spezifikation von Farbe, Papier und Druck ist er
die Schaltstelle zwischen der Marketing­
abteilung, die die Scheine in Auftrag
gibt, und der Druckerei. Mit geschultem
Auge stellen er und seine Kollegin Birgit
Pulpitel aus der Abteilung Werbeproduktion sicher, dass die ausgewählte Farbe
auf dem Papier in gewünschter Weise
zur Geltung kommt. Und wenn es nötig
ist, dann werden Farbtöne nach­justiert,
indem Anteile von Gelb, Blau oder einer
anderen Farbe dazugemischt werden.
Die Druckerei kb-endlos im ober­
österreichischen Vöcklabruck ist lang­
jähriger und verlässlicher Partner bei
der Erzeugung von Wettscheinen. Das
beider­seitige Vertrauen bedeutet aber
nicht, dass Kontrolle nur halbherzig
stattfindet – das Gegenteil ist der Fall.
Wenn Bernhard Gold und Birgit Pulpitel beim Probeandruck vor Ort sind,
dann verlassen sie sich nicht nur auf ihr
Know-how, sondern haben ein paar ganz
spezielle Prüfinstrumente zur Hand, die
in verschie­denen Produktionsschritten
zur Anwendung kommen. Schon in der
Druckvorstufe wird am PC das Plattenlayout kontrolliert.
der kontrollfilm überprüft
das spielraster
Übrigens
Die
Umwelt
druckt
dem Sport
ihr Zeichen
auf
aus druckbögen
werden wettscheine
Umweltzeichen-Druckereien
verwenden nur Papier, dessen
Herstellung Wasser, Luft und
Klima weniger belastet als
durchschnittliches Papier.
Um die Wiederverwertung
des bedruckten Papiers zu
ermöglichen, müssen sich bei
Umweltzeichen-Druckerzeugnissen
Toner und UV-Druckfarben beim
Papierrecycling nachweislich vom
Altpapier ablösen lassen. Folien
und Klebstoffe, die das Recycling
stören, sind nicht erlaubt.
Rund 100 Druckereien in
Österreich drucken nach ­
den Richtlinien des
Umweltzeichens.
53
Reportage Umwelt
F
das mechanische
nummerierwerk
ür den Farbabgleich dienen der Pantone-Fächer, der allen abgebildeten Farben
die jeweilige Rezeptur zuordnet, und der
sogenannte Faden­zähler, eine Detaillupe
zur Überprüfung des Farbrasters. Ein
wichtiges Requisit ist der Kontrollfilm,
der wie eine Schablone funktioniert und
den korrekten Abstand zwischen den
Lesemarken auf dem Wettschein misst.
Und schließlich scannt Bernhard Gold die
Probe-Wettscheine an Ort und Stelle im
mitgebrachten Terminal, das mit einer
Schulungssoftware ausgestattet ist. Denn
hier überlassen die Österreichischen
­Lotterien nichts dem Zufall.
Wettscheine, egal für welches Spiel,
werden in millionenfacher Auflage produziert. Das bedeutet aber auch eines: Es
fällt eine beträchtliche Menge an Altpapier und damit letzten Endes Abfall an.
Darüber dachte Bernhard Gold bereits
vor Jahren nach. Und wenn schon Papier
produziert wird, das in vielen Fällen wohl
nicht den Weg in den Altpapiercontainer
findet, dann soll es zumindest nicht die
Umwelt belasten. Diesen Überlegungen
ließ er Taten folgen. Und setzte sich mit
Erfolg dafür ein, dass bei kb-endlos ab
diesem Zeitpunkt nur noch Wettscheine
nach dem Österreichischen Umweltzeichen produziert wurden. Er begreift es als
seine Aufgabe, auch unternehmensintern
ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass
eine Druckproduktion eine gewisse Zeit
braucht. Der Beweis, wie gut Unternehmenserfolg mit nachhaltigem Wirtschaften vereinbar ist, geht seit sechs Jahren
durch die Druckwalzen in Vöcklabruck.
Dieses
Spiel
gewinnt
die Umwelt
zertifiziert für
ökologisches
drucken
55
Umwelt
EN 1
EN 27
Casinos Austria und die Österreichischen Lotterien
tragen Verantwortung für Mensch und Umwelt.
Zu dieser Selbstverpflichtung gehört es auch, ­sich
in Umweltfragen nicht mit Standard-Antworten
zufriedenzugeben, sondern beim Umweltschutz
zusätzlich neue, innovative Wege zu gehen. Dazu
zählen die Verbesserung der Material- und Energieeffizienz sowie unternehmensweit das Schärfen des
Bewusstseins für Umweltbelange bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Die nachfolgenden Kennzahlen beziehen sich zum
Großteil auf die Standorte der Unternehmens­
zentrale in Wien 3, Rennweg 44 und 46 sowie das
Logistikzentrum und Parallel-Rechenzentrum in
Wiener Neustadt, Marie-Curie-Straße 4 (MC4).
Gebäudesteckbrief
Unternehmenssitz
Rennweg 44
Grundstücksfläche
3.496 m2
Bebaute Fläche
3.421 m2
Nutzfläche
16.362 m2
Bruttogeschoßfläche
33.857 m2
Baubeginn
August 1990
Fertigstellung
Februar 1994
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
am Standort
Gebäudesteckbrief
Rennweg 46
Gemietete Nutzfläche
Jahreseinkaufsvolumen
der Lotterieprodukte
Gebäudesteckbrief
MC4 Marie-Curie-Strasse 4
Grundstücksfläche
4.630 m2
Nutzfläche
5.960 m2
Bruttogeschoßfläche
6.418 m2
in Mio. Stück
2011
2012
2013
Geschoße UG, EG, OG
(mit Ausnahme Lager und
Kommissionierung nur EG)
Rubbellose
75,8
1
45,6
53,81
Baubeginn
Brieflose
25,0
24,0
31,12
Eröffnung
Wettscheine
62,4
34,33
16,23
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
am Standort
Thermoquittungsrollen
0,26
0,27
0,27
CSR-bericht 2012/13
Umwelt
20.000 m2**
Bebaute Fläche
Jahreseinkaufs­volumen der Lotterieprodukte
2012 und 2013 wurden weniger Standardserien produziert.
2
Inkl. Anlassbezogene Lose und Mega Brieflos.
3
2012 gab es keinen Relaunch und daher nur Standardbestellungen. 2013 wurden
Wettscheine aus dem Bestand verwendet.
303*
Das Gebäude Rennweg 44 wurde mit der gemieteten Nutzfläche am Rennweg 46 durch eine Brücke im
5. Obergeschoß, die die Kleistgasse überspannt, verbunden. Die Brücke wurde im Mai 2009 eröffnet.
Lager und Kommissionierung
56
8.032 m2
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
am Standort
Die Einkäufe der Lotterieprodukte erfolgen zu
92 % in Österreich, weitere 6 % in der EU und
weniger als 2 % im Rest der Welt. Das Umweltzeichen wird unverändert eingesetzt, und es wird
stets darauf geachtet, dass Drucksorten nach
Möglichkeit nach dem österreichischen Umweltzeichen produziert werden beziehungsweise durch
entsprechende Gutachten die Verwertbarkeit im
Altpapierkreislauf und die gesundheitliche Unbedenklichkeit abgesichert werden.
1
484*
2.960 m2/
3.000 Palettenplätze
März 1999
Juli 2000
11*
* Stand vom 31. Dezember 2013.
** Die nicht verbaute Grundstücksfläche am Standort MC4 ist begrünt und wird nötigenfalls bewässert. Aufgrund der Größe der Fläche haben die Witterungs
bedingungen im Sommer jeweils einen wesent­lichen Einfluss auf den angeführten Wasserverbrauch am Standort.
Energieoptimierung
Verbrauchsrückgang 2013 im Vergleich zu 2012 Standort RW44
in den Bereichen
in MWh
USV-Versorgung Stromschienen Rechenzentren
in %
–100
–13,2
Haustechnik (HKLE inkl. Kälte) Rechenzentren
–71
–12,0
Erneuerung LED-Beleuchtung Garage
–23
–70,5
–11,3
–28,3
–8,3
–39,1
–32,4
–6,5
Lüftungen (Gänge, Schleusen …)
–33
–26,2
Hauselektrotechnikanlagen (Rest)
–69
–3,0
Erneuerung LED-Beleuchtung Bistro
Erneuerung Aufzüge Stiege 2
Komfort (EDV-Notkälte gesamt)
Stromverbrauch in kWh und Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
7.000.000
6.500.000
6.401.823
+0,3 %
6.164.225
–3,7 %
6.000.000
5.729.746
–7 %
5.500.000
2011*
2012
2013
* Es wurde der Verbrauch für Testlabor 1 und 2 (Trafo 4) zum Stromverbrauch „RW44 Bürogebäude“ (Trafo 1–3) hinzugefügt. Um das Verhältnis zu den Energieberichten 2011–2013 stimmig zu halten, wurde der Verbrauch für 2011 ebenfalls neu berechnet und korrigiert.
Wärmeverbrauch in kWh und Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
3.000.000
2.500.000
2.336.436
–15,2 %
2.613.000
+11,8 %
2.397.160
–8,3 %
2.000.000
1.500.000
1.000.000
2011*
2012
EN 3
EN 3
EN 4
EN 4
EN 5
EN 5
Stromverbrauch
Bereits seit 2008 beziehen wir unseren Strom
am Standort RW44 und MC4 zu 100 Prozent
aus erneuerbarer Energie. Der Stromverbrauch
ist am Standort RW44 im Vergleich zum Jahr
2012 um 348 MWh (–7,9 %) gesunken. Die
Verbrauchsrückgänge erfolgten im gesamten
USV-Netz sowie in der Versorgung EDV-Rechenzentren, Klimatisierung Rechen­zentren und
Haustechnikanlagen. Die Einsparungen wurden
aufgrund von Virtualisierungen im Bereich der
IT-Hardware-Rechenzentren und Optimierungen
beispielsweise Erneuerungen bei Haus­anlagen
und elektrotechnischen Anlagen erzielt.
Der Stromverbrauch 2013 ist am Standort MC4
im Vergleich zum Vorjahr um 86 MWh (–5 %)
gesunken. Verbrauchsabweichungen im Vorjahres­
vergleich im Bereich:
• USV-Versorgung Stromschienen Rechen­ zentrum: –96 MWh (–19,8 %)
• Hauselektrotechnikanlagen (Rest):
+0,87 MWh
Wärmeverbrauch
Standort Rennweg 44
Der Jahresenergieverbrauch für 2013 beträgt
1.910 MWh und liegt um 135 MWh (–6,6 %) unter
dem Vergleichswert des Vorjahres. Verbrauchsrückgänge sind durch Reduktion der Netzwärmeverluste (Klima Büro) in den Sommermonaten, durch
Umbau der Wasseraufbereitung (Außerbetrieb­
nahme der Luftwäscher) und mildere Witterungsverhältnisse im vierten Quartal zurückzuführen.
Standort MC4, Wiener Neustadt
Der Verbrauch 2013 ist am Standort MC4 im
Vergleich zum Vorjahr um 79 MWh (–18,4 %)
gesunken. Im Bürobereich ergibt sich aufgrund
vermehrter Nutzung eine Steigerung des Wärme­
energiebedarfs. Dieser wird allerdings überkompensiert durch die Effekte der Witterungsverhältnisse
im Berichtsjahr und des Betriebs der technischen
Anlagen, was insgesamt zu der angeführten Reduktion des Wärmeverbrauchs führte.
2013
Umwelt
CSR-bericht 2012/13
57
Wasserverbrauch
Der Wasserverbrauch ist am Standort Rennweg 44
im Vergleich zum Vorjahr um 377 m³ (+4,8 %) gestiegen. Mehrverbräuche fanden in den Bereichen
Versorgung Küche über das ganze Jahr und den
Luftwäschern Klima Büro im ersten Quartal durch
höhere Betriebsanforderungen statt.
Wasserverbrauch in m3 und Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
11.506
+9,6 %
10.494
–40,1 %
12.000
11.190
–2,7 %
10.000
8.000
6.000
Der Verbrauch ist am Standort MC4 im Vergleich
zum Vorjahr um 693 m³ (18 %) gesunken. Die Reduktion des Wasserverbrauchs ergab sich primär
durch die Witterungsverhältnisse im Sommer
2013 und die geringere Notwendigkeit von künstlicher Gartenbewässerung.
4.000
2.000
2011
2012
2013
Durchschnittlicher Papierverbrauch pro Mitarbeiter
Standort Rennweg 44 und 46
2011
2012
2013
715
742
787
Papierverbrauch gesamt
in Blatt
4.050.000
4.050.000
4.050.000
Durchschnitt
pro Mitarbeiter (im Jahr)
5.664
5.458
5.146
25
(223 Arbeitstage)
25
(221 Arbeitstage)
23
(222 Arbeitstage)
Anzahl der Mitarbeiter
am Standort Rennweg
44 und 46
Durchschnitt
pro Mitarbeiter
und Arbeitstag
Durchschnittlicher Papierverbrauch
pro Mitarbeiter im Jahr
Standort Rennweg 44 und 46
6.000
5.664
5.458
- 3,6%
5.146
- 5,7%
2011
2012
2013
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
58
CSR-bericht 2012/13
Umwelt
Papierverbrauch
Der Papierverbrauch am Standort Rennweg 44
und 46 wird aus der Zahl der Papierbestellungen
ermittelt und war über die letzten drei Jahre
gleichbleibend. Jährlich wurden 8.000 Packungen
zu je 500 Blatt A4-Kopierpapier und 100 Packungen zu je 500 Blatt A3-Kopierpapier angekauft.
Abfall- und Verpackungswirtschaft
Verpackungsmengen der Österreichischen Lotterien
in kg
2011
2012
2013
3.996
4.843
5.481
596
330
548
9.900
6.235
7.153
Eisenbänder
185
54
34
Verpackungsfolie
230
125
96
Plastikbänder
122
155
219
15.029
11.742
13.531
2011
2012
2013
nicht gefährliche Abfälle (Rest)
212.715
167.934
176.540
nicht gefährliche Abfälle (Altstoffe)
357.421
353.327
331.487
1.097
1.139
1.371
571.233
522.400
509.398
Karton für Lose
Pappe für Transport
Einwegpaletten und Deckbretter*
Summe
EN 22
EN 22
EN 23
EN 23
Die Nutzung der Logistik unseres Lagers in Wiener
Neustadt für die Versandaktivitäten aller Unternehmen der Gruppe bringt eine Effizienzsteigerung
und eine Senkung der Kosten im Betrieb. Bei der
Versandplanung legen wir besonderes Augenmerk
auf Versandhäufigkeit, Verpackungseinheit, Ver­
packungsmengen und den richtigen Transport.
* Die seitens der Österreichischen Lotterien in Verkehr gebrachten Verpackungen werden über das ARA System entsorgt. Die Veränderung bei den Einweg-
paletten und Deckbrettern ist damit zu begründen, dass Einwegpaletten in erster Linie von unseren Rubbellos-Lieferanten in Kanada verwendet werden. Hier sind Europaletten aus Gründen des Manipu-
lationsaufwands (weiterer Rücktransport und damit verbundene Kosten) und aus ökologischen Gründen nicht wirtschaftlich.
Abfallmengen der Casinobetriebe
in kg
gefährliche Abfälle
Summe
Abfallmengen Standort Rennweg 44/46, Lager Marie-Curie-Straße 4,
Lager Pfaffstätten
in t
2011
2012
2013
109,59
199,001
146,00
Altglas
(Weiß- und Buntglas)
3,54
5,10
6,60
Altmetalle
4,11
5,20
8,90
28,21
36,592
33,303
5,08
3,80
5,88
Restmüll
30,53
43,99
42,474
Sperrmüll
19,02
17,40
16,48
Elektroaltgeräte (E-Schrott)
11,41
8,80
16,445
2,68
20,226
3,16
46,35
41,12
42,72
260,52
381,22
321,95
Altpapier
(inkl. Kartonagen)
Biogene Abfälle
(inkl. Biomüll)
Leichtfraktion
(Kunststoff)
Gefährliche Abfälle
Sonstige Abfälle
Summe
Im Jahr 2013 fielen 321,95 Tonnen Abfall an den
Standorten Rennweg 44/46 sowie dem Lager
Pfaffstätten, das seit der Abfallmengenerfassung
2010 in den Aufstellungen mit erfasst wird, an. In
diesem Lager werden aus Platzgründen Abfälle wie
Altmetalle aus Wien (Automatenwerkstätte etc.)
gesammelt und fachgerecht entsorgt.
1
Ordnerentsorgung im Bereich Rechnungswesen
und Buchhaltung.
2
Stärkere Auslastung des Kantinenbetriebs auch aufgrund steigender Mitarbeiterzahlen.
3
Senkung durch 2-monatigen eingeschränkten
Kantinenbetrieb wegen Umbauarbeiten.
4
Umbauarbeiten, die dazu notwendigen Entrümpe lungen und die steigende Mitarbeiterzahl haben zu dem Anstieg ab 2012 geführt.
5
Entsorgung von gelagerten Spielautomaten.
6
Entsorgung von Bauteilen und Altbatterien der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV).
Umwelt
CSR-bericht 2012/13
59
MaSSnahmen im Umweltbereich
Reiserichtlinien
Sich umweltfreundlich fortzubewegen bedeutet,
auf das Auto oder auf Flugreisen zu verzichten.
Dies lässt sich natürlich in einem global agierenden Unternehmen nicht umsetzten. Trotzdem
haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, durch
den Einsatz von modernen Kommunikationsmitteln und durch die Förderung des Umstiegs auf
öffentliche Verkehrsmittel für Optimierung zu
sorgen. So vermeiden die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter dienstliche Reisen durch die vermehrte Nutzung von Videokonferenzen, die zum
Beispiel auch in der Zusammenarbeit zwischen
der Zentrale und den Casinobetrieben sehr oft
zum Einsatz kommen. Unter dem Titel „IT 2.0
und wave“ wird derzeit die Vernetzung der Belegschaft untereinander gefördert. Dazu stellt die IT
auch die entsprechende Hardware wie Kameras
und Mikrofone zur Verfügung. Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter an unterschiedlichen Standorten
können nun jederzeit live miteinander kommunizieren. Darüber hinaus wurden Reiserichtlinien
erlassen, die die Wahl der Transportmittel für
Dienstreisen festlegen. Bei Geschäftsterminen in
Wien erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gratis Fahrscheine der Wiener Linien
zur Verfügung gestellt, damit sie auf öffentliche
Verkehrsmittel umsteigen.
Ladestationen für E-Bikes
Um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum
Wechsel auf E-Bikes als umweltschonendes
Fortbewegungsmittel von und zur Arbeit zu
motivieren, wurden in der Garage am Rennweg
44 entsprechende Ladestationen installiert. Dazu
wurde eine Abstellfläche für Fahrräder mit acht
Steckdosen geschaffen. Jeder kann dort sein
E-Bike anstecken und aufladen. Die Kosten dafür
werden vom ­Unternehmen getragen.
Anschaffung von E-Bikes
Des Weiteren hat das Unternehmen 2013 drei
E-Bikes angeschafft, die den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern für die Wahrnehmung von
Terminen in der unmittelbaren Umgebung zur
Verfügung stehen und auch für Wochenendtouren ausgeborgt werden können.
60
CSR-bericht 2012/13
Umwelt
Anschaffung eines Elektroautos
Im Tagesgeschäft ist es notwendig, von der Zentrale des Unternehmens aus zahlreiche Botenfahrten zu absolvieren, um Dokumente und andere
Güter rasch zuzustellen. Für genau diese Botenfahrten wurde 2013 ein Elektroauto angeschafft,
das seither im Einsatz ist. Monatlich werden
damit im Durchschnitt zirka 800 abgasfreie
­K ilometer zurückgelegt.
Umstellung der Kantine (Bistro 44) auf
LED-Beleuchtung
Der Stromverbrauch ist seit der Umrüstung
(Wiedereröffnung 19. November 2012) erkennbar gesunken, im November um 3.000 KWh
(–23,53 %) und im Dezember um 7.000 KWh
(–18,75 %). Leider sind das noch nicht die repräsentativsten Monate, da im November noch
teilweise umgebaut wurde und es im Dezember
aufgrund der Feiertagssituation (= kein Küchen-/
Lottorantbetrieb) sehr viele freie Tage gab. Bis
Ende KW 11 können die Daten für die Monate
Jänner und Februar 2013 nachgereicht werden.
LED-Beleuchtung in WINWIN Outlets
Bei der Errichtung des WINWIN Outlets in Salzburg wurde die komplette Beleuchtung im Kundenbereich (Spielbereich) mit LED-Leuchtmitteln
ausgeführt, wodurch eine Energieeinsparung von
rund 50 % erreicht werden konnte. Weiters wurden im Jahr 2013 sämtliche WINWIN Outlets
mit Energie sparender LED-Technik ausgerüstet.
Dadurch werden sowohl der Energieverbrauch als
auch die Wartungskosten (Austausch der Lampen) deutlich reduziert. Aufgrund der geringeren
Wärmeabgabe der LED-Beleuchtung wird sich
auch die benötigte Kühlenergie reduzieren.
Green Events im Studio 44
Die unternehmenseigene Event-Location Studio
44 am Standort Rennweg 44 ist seit November
2012 offiziell autorisiert, umweltfreundliche
Green Events durchzuführen und zu zertifizieren. Als Green Events werden Veranstaltungen
bezeichnet, bei denen ein Kriterienkatalog an
Umweltleistungen eingehalten wird. So muss
beispielsweise die Möglichkeit der umweltfreundlichen An- und Abreise gegeben sein und
die Abfallmenge so gering wie möglich gehalten
EN 6
EN 6
EN 7
EN 7
werden. Beim Catering sind regionale, saisonale
und biologisch produzierte Nahrungsmittel ein
wichtiger Punkt. Auch der papierfreie Versand
von Einladungen, die stattdessen per E-Mail
verschickt werden, ist ein Aspekt der Umweltverträglichkeit von Veranstaltungen. Im Zuge
der Zertifizierung hat das Studio 44 zudem die
Toiletten auf berührungslose und damit wassersparende Armaturen umgerüstet sowie barrierefreie Publikumsräumlichkeiten für Menschen im
Rollstuhl geschaffen. Im Jahr 2013 ermöglicht
das Studio 44 des Weiteren seinen seh- und hörbehinderten Gästen absolute Barrierefreiheit.
2013 wurden folgende Green Events vom Team
des Studio 44 organisiert:
• Neptun Wasserpreis 2013, am 20. März 2013
• Casinos Austria Music Line CD-Präsentation Hans Theessink, am 04. April 2013
• Menschen für Menschen, am 24. September 2013
• Casinos Austria Alpha Literaturpreis 2013, am 11. November 2013
• Casinos Austria Music Line CD-Präsentation Mojo Blues Band, am 07. Dezember 2013
Ziele 2014
––Am Standort Rennweg 44/46 gibt es über 100 sogenannte Personal
Printer. In den letzten Jahren wurde in eine Infrastruktur mit modernen und leistungsfähigen Stockwerksdruckern investiert. Die Vielzahl
der unterschiedlichen Modelle der Personal Printer sowie deren
Verbrauchsmittel (Toner) und Zubehör führen zu einem erheblichen
Verwaltungsaufwand, einem erhöhten Papierverbrauch und belasten
die Umwelt. Hier soll durch kommunikative und organisatorische
Maßnahmen zur Reduktion dieser Drucker und eine verstärkte
Nutzung der Stockwerksdrucker erreicht werden. Darüber hinaus
wird eine generelle Senkung des Papierverbrauchs angestrebt.
––Einstellung des Einkaufs von sogenanntem „stillen“ Mineralwasser
und damit einhergehende kommunikative Maßnahmen die Qualität
des Wiener Leitungswassers betreffend sowie Ankauf von Wasserkaraffen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
––Ausweitung der Erfassung der umweltrelevanten Kennzahlen von
Wärme, Wasser, Energie und Papierverbrauch auf die Standorte der
Casinos und der anderen Outlets der Unternehmensgruppe.
––Ausbau der als Green Event zertifizierten Veranstaltungen im Studio
44. Verstärkte Hervorhebung dieser Kompetenz der Event-Location
Studio 44 im werblichen Auftritt.
Kaffeekapseln
Seit Herbst 2012 haben die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter die Möglichkeit, Kaffeekapseln
aus dem privaten Haushalt in das Unternehmen
mitzubringen. Diese werden dann – gemeinsam
mit den Kapseln aus privaten Maschinen in der
Zentrale – bei der Sammelstelle in der Landstraßer Hauptstraße 109 abgegeben.
Umwelt
CSR-bericht 2012/13
61
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der Erfolg eines Unternehmens kann nur durch
qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter verwirklicht werden. Wir stehen
für ein attraktives Arbeitsumfeld, das eine offene
Kommunikation und Vielseitigkeit fördert.
Als Glücksspielunternehmen, die ein breites
Spektrum an Produkten im Portfolio haben,
bieten wir auch die vielfältigsten Berufsbilder:
vom Softwareprogrammierer für Online Gaming,
über die Croupière im Casino bis hin zum Außendienstmitarbeiter für die Vertriebspartnerinnen
und -partner im Lotteriegeschäft.
In den Casinos gibt es Jackpot Casinos, die schon
vormittags geöffnet haben. Die Spielsäle mit
Roulette, Black Jack & Co. öffnen am Nachmittag
und schließen erst in den frühen Morgenstunden,
und jeden Tag finden abends Ziehungen bei den
Lotteriespielen statt. Die Gewinnermittlung hat
immer sofort nach der Ziehung zu erfolgen. Und
bereits in der Früh, wenn die ersten Annahmestellen öffnen und das Online-Terminal in Betrieb
nehmen, muss die Gewinnauszahlung aktiv
sein. Und wer Probleme hat sich auf win2day.at
einzuloggen, möchte sofort Hilfe beim KundenService-Center erhalten.
Diese Öffnungszeiten und Arbeitszeiten fordern
von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Flexibilität, Mobilität und ein hohes Engagement
sowohl in den Tag- als auch in den Nachtstunden. Nahezu rund um die Uhr steht der Service
am Gast und an den Kundinnen und Kunden im
Mittelpunkt – es ist für die Unternehmen eine
von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
geleistete Garantie für Erfolg. Es ist ihr Beitrag,
der die Unternehmen wettbewerbsfähig hält.
EC 3
EC 3
LA 11
LA 8
Für uns bedeutet es, dass wir in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren und damit in
den Erfolg unserer Unternehmen. Dies geschieht
auf den unterschiedlichsten Ebenen:
• mit einer marktgerechten Entlohnung,
die auf leistungsorientierten Systemen basiert,
• mit guten Karrieremöglichkeiten,
• mit sicheren Arbeitsplätzen,
• mit besonderen Sozialleistungen,
• mit flexiblen Arbeitszeitmodellen,
• mit einer mitarbeiter- und familienfreund­ lichen Unternehmenspolitik,
• mit überdurchschnittlichen Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Gesundheit darf kein Glücksspiel sein
Im CSR-Bericht 2011 haben wir uns vorgenommen,
auf die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter besonders zu achten und sie dabei
zu unterstützen, Gesundheit zu erhalten und zu
erlangen. Die Schwerpunkte lagen bei der Ernährung, der Bewegung und der mentalen Gesundheit, und so haben wir in den darauffolgenden
Jahren unser Seminarangebot auf diese Bereiche
fokussiert. Den Startschuss machte im April 2012
der Gesundheitstag unter dem Motto „Gesundheit darf kein Glücksspiel sein“. Hier konnten
die Interessierten an verschiedenen Stationen
auch selbst ausprobieren, dass gesundes Essen
sehr geschmackvoll sein kann. Das Angebot des
Fit-Checkes, bei dem man einen Überblick über
den eigenen Gesundheitszustand sowie über die
psychische und physische Belastbarkeit des Orga­
nismus bekam, nahmen 170 Mitarbeite­r innen
und Mitarbeiter in Anspruch. Die auf diesen Gesundheitstag aufbauenden Seminare wie „Weniger­
Stress – mehr Erfolg“, „Brain Food – Essen ist Kopfsache“ oder „Mindful Business – Achtsamkeit im
Arbeitsleben“ setzten die Thematik weiter fort
und waren stark nachgefragt.
In den Casinos bieten die Betriebsküchen auch
nach Mitternacht warme Speisen an. Die Betriebs­­
küche Bistro 44 am Rennweg 44 bietet darüber
hinaus auch die Möglichkeit, sich nach der
5-Elemente-Küche zu ernähren und vollwertige
Beilagen zu wählen. Außerdem gewähren die
­Unternehmen einen freiwilligen Essenszuschuss.
62
CSR-bericht 2012/13
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
EC 7
EC 7
LA 10 LA 10
LA 11
Seminare
2011
2012
2013
Investition
Fortbildung
in Euro
Seminartage
Investition
Fortbildung
in Euro
Seminartage
Investition
Fortbildung
in Euro
Seminartage
Casinos Austria
280.755
1.941
370.345
2.051
564.027
4.901
Österreichische Lotterien
836.037
1.983
966.042
2.503
901.179
2.287
1.116.792
3.924
1.336.387
4.554
1.465.206
7.188
Gesamt
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Mit der Zertifizierung „berufundfamilie“ der
Österreichischen Lotterien im Jahr 2011 hat sich
das Unternehmen für die kommenden drei Jahre
Ziele gesetzt, die – um eine Vollzertifizierung
2014 zu erlangen – umgesetzt werden müssen.­
Diese Maßnahmen wurden so gewählt, dass sie
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
Unternehmensgruppe zugute kommen, egal, bei
welchem Unternehmen sie angestellt sind. So
ging 2012 im unternehmensweiten Intranet eine
Karenz-Management-RoadMap online, die eine
kompakte und übersichtliche Lösung zum Thema
darstellt. Des Weiteren wird mit den Flying Nannies an den Fenstertagen und in den Ferien eine
Kinderbetreuung im Büro geboten.
Weiterentwicklung der Führungskräfte
Die im CSR-Bericht 2011 definierte Fortsetzung
der Führungskräftequalifizierung wurde mit der
sogenannten Führungs-Werkstatt umgesetzt.
Dieses umfassende Programm im Bereich der
Professionalisierung von Mitarbeiterführung
wurde 2012 gestartet und richtet sich an alle
Führungskräfte – insbesondere jene, die in den
letzten Jahren ihre Position neu übernommen
haben.
Casinos Austria hat gerade im fachspezifischen
Bereich interne Trainerinnen und Trainer aus­
gebildet, die das Wissen an ihre Kolleginnen und
Kollegen in den Casinos weitergeben. Seit 2011 sind
sie im Einsatz und schulen unter anderem die
gesetzlich relevanten Themen wie Responsible
Gaming, Informationssicherheit, Datenschutz
und Geldwäschebekämpfung. ­­
2012 stand eine weitere Professionalisierung
der Trainerkompetenz für Fachthemen wie
Qualitäts­m anagement sowie Bereiche der Persönlichkeitsentwicklung auf dem Programm.
Dies trug auch zur erfolgreichen Zertifizierung
des Qualitäts­m anagements von Casinos Austria im August 2012 bei. 2013 entwickelten die
internen Trainerinnen und Trainer ein Seminardesign für „Gäste­orientierte Kommunikation“,
das seit Herbst 2013 im Einsatz ist.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
CSR-bericht 2012/13
63
GRI 2.8
Anteil Frauen und Männer in Prozent
GRI 2.8
LA 1
LA 2
LA 2
LA 12
Casinos Austria
69,6
2013
30,4
2011
2012
2013
weiblich
männlich
weiblich
männlich
weiblich
männlich
Casinos Austria
28,26
71,74
29,54
70,46
30,45
69,55
Österreichische Lotterien
43,36
56,64
42,57
57,43
42,76
57,24
Gesamt
35,81
64,19
36,06
63,94
36,61
63,39
Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich*
Casinos Austria
2011
2012
2013
1.580
1.562
1.575
491
507
532
Österreichische Lotterien
Casinos Austria inkl. CAGAST, CAST, CCB & CALL
* Vollzeitäquivalent im Jahresdurchschnitt
Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich*
2.500
2.000
2.071
2.069
2.107
1.580
1.562
1.575
491
507
532
2011
2012
2013
1.500
1.000
500
Gesamt
Casinos Austria inkl. CAGAST, CAST, CCB & CALL
Österreichische Lotterien
* Vollzeitäquivalent im Jahresdurchschnitt
64
CSR-bericht 2012/13
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Österreichische
Lotterien
57,2
2013
42,8
Ausbildungsreihe zur Junior Croupière und
zum Junior Croupier
Herausfordernde Aufgaben- und Tätigkeits­
bereiche­werden durch überdurchschnittliche
Aus- und ­Weiter­­bildungsangebote ergänzt. So
wird die beruf­­liche und persönliche Entwicklung
der Mitarbeiterinnen­und Mitarbeiter durch
gezielte Förderprogramme unterstützt. Alle
Führungs­positionen besetzen wir nach Möglich­
keit aus den eigenen Reihen. Daher bildet Casinos
Austria seine Croupièren und Croupiers auch
selbst aus. Die Ausbildung wird intern von den
einzelnen Fachbereichen entwickelt und von den
internen Trainerinnen und Trainern durchgeführt. 2013 wurden drei Lehrgänge abgehalten,
und zwar in den Casinos Wien, Salzburg und
­Bregenz. Neun Wochen dauerte die Ausbildung,
die kostenlos war und zugleich – bei erfolgreicher­
Absolvierung – eine Jobgarantie bot. Drei Prüfun­
gen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
zu absolvieren, um nach neun Wochen in einem
Casino von Casinos Austria als Junior Croupière
oder Junior Croupier arbeiten zu können. Rund
700 Bewerbungen gingen für die drei Lehrgänge
ein, insgesamt 99 Damen und Herren konnten die
Ausbildung nach den ersten Bewerbungsstufen
beginnen. Letztendlich waren es 54 neue Junior
Croupièren und Junior Croupiers, die ­Casinos
Austria 2013 im Unternehmen will­kommen heißen
konnte.
LA 13
LA 2
LA 1
LA 2
LA 13
Genderquote im Management Casinos Austria in Prozent
und absolute Zahlen 2013
2011
2012
2013
Absolute Zahlen 2013
weiblich
männlich
weiblich
männlich
weiblich
männlich
weiblich
männlich
Vorstand
33,33
66,67
33,33
66,67
33,33
66,67
1
2
Bereichsleiter
00,00
100,00
0,00
100,00
0,00
100,00
0
10
–
–
0,00
100,00
0,00
100,00
0
1
Abteilungsleiter
21,74
78,26
19,23
80,77
16,67
83,33
4
20
Gruppenleiter
60,00
40,00
60,00
40,00
60,00
40,00
3
2
Direktoren
0,00
100,00
0,00
100,00
0,00
100,00
0
10
1. Führungsebene
7,41
92,59
7,41
92,59
7,69
92,31
2
24
2. Führungsebene
5,81
94,19
5,88
94,12
8,99
91,01
8
81
Hauptabteilungsleiter*
* Seit 2012
Genderquote im Management Österreichische Lotterien in Prozent
und absolute Zahlen 2013
2011
2012
2013
Absolute Zahlen 2013
weiblich
männlich
weiblich
männlich
weiblich
männlich
weiblich
männlich
Vorstand
33,33
66,67
33,33
66,67
33,33
66,67
1
2
Bereichsleiter
15,38
84,62
15,38
84,62
21,43
78,57
3
11
–
–
33,33
66,67
33,33
66,67
1
2
Abteilungsleiter
33,33
66,67
33,33
66,67
40,91
59,09
18
26
Gruppenleiter
45,00
55,00
44,12
55,88
44,44
55,56
16
20
Hauptabteilungsleiter*
* Seit 2012
Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit in Jahren
2011
Casinos Austria
Österreichische Lotterien
Gesamt
2012
2013
weiblich
männlich
weiblich
männlich
weiblich
männlich
8,0
18,9
8,0
19,1
8,0
19,1
10,1
11,0
10,5
10,7
10,7
10,8
9,1
15,0
9,3
14,9
9,4
15,0
Fluktuation in Prozent
2011
2012
2013
weiblich
männlich
weiblich
männlich
weiblich
männlich
Casinos Austria
5,35
4,25
5,84
5,18
4,73
5,03
Österreichische Lotterien
2,18
4,15
3,62
2,86
2,25
3,12
Gesamt
3,77
4,20
4,73
4,02
3,49
4,08
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
CSR-bericht 2012/13
65
LA 7
Beschäftigung von Menschen mit Behinderung
Casinos Austria
Österreichische Lotterien
Gesamt
2011
2012
2013
19
24
26
9
7
5
28
31
31
Krankenstandsquote (Prozent der gesamten Kalendertage)
2011
2012
2013
Casinos Austria
3,01
3,11
2,89
Österreichische Lotterien
3,36
2,54
3,11
Gesamt
3,19
2,83
3,00
2011
2012
2013
13
9
9
3
7
6
16
16
15
Arbeitsunfälle
Casinos Austria
Österreichische Lotterien
Gesamt
Integration und Unterstützung der neuen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der erste Tag in einem neuen Arbeitsumfeld
hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Häufig
entscheiden die ersten Wochen über die erfolgreiche Eingliederung ins Unternehmen. Daher ist
es von besonderer Bedeutung, diesen Prozess der
Einarbeitung und Integration strukturiert und
transparent anzugehen und zu begleiten. Neue
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Vorgesetzten werden von Human Resources in dieser
Phase umfassend begleitet. Darüber hinaus bietet
das unternehmensweite Intranet ein eigenes
­Portal für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Für die Junior Croupièren und Junior­Croupiers
gibt es darüber hinaus ein spezielles Programm
zur Integration, Betreuung und Unterstützung,
das sogenannte Advising. Dabei werden sie in den
66
CSR-bericht 2012/13
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
LA 7
ersten zwölf Monaten von den Advisoren, das
sind Kolleginnen und Kollegen in den Casinos
selbst, bei der Einarbeitung unterstützt.
Evaluierung psychischer Belastung
am Arbeitsplatz
Wie alle Arbeitgeber in Österreich ist auch
unsere Unternehmensgruppe dazu verpflichtet,­
neben den körperlichen auch die psychischen­
Belastungs­faktoren am Arbeitsplatz zu über­
prüfen.­­Rechtliche Grundlage ist eine Novelle
zum ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG),
mit der der Gesetzgeber auf die Zunahme psychischer Beanspruchung im Arbeitsumfeld reagiert
hat. Zur Evaluierung psychischer Belastungen
am Arbeitsplatz wurde eine unternehmensweite
Arbeitsgruppe gegründet, die in Zusammenarbeit
mit externen Spezialistinnen und Spezialisten
eine einheitliche Vorgehensweise ausgearbeitet
hat. Nach einer Pilotphase erfolgt die unter­
nehmensweite Evaluierung.
Zielvereinbarung und
Performance-Management
Der Erfolg unserer Unternehmen ergibt sich aus
dem Beitrag jeder einzelnen Mitarbeiterin und
jedes einzelnen Mitarbeiters. Je mehr diese
Beiträge einer gemeinsamen Ausrichtung folgen,
desto effizienter ist die Organisation. Unser
Mittel dazu ist das Performance-­Management –
die strukturierte Zielvereinbarung – als ein
wichtiger­Eckpfeiler konstruktiver, transparenter
und vertrauensvoller Zusammenarbeit. Es ist
ein nützliches Instrument zum Austausch und
zur Bestandsaufnahme von Informationen über
Leistungserwartungen, Leistungserbringung,
Stärken und Lernfelder, Aufgabenschwerpunkte,
Ziele, Arbeitssitua­tion, Ausbildungsstandards,
Erwartungen und Interessen.
Hier haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sowie die Vorgesetzten die Möglichkeit, in einem
strukturierten Vier-Augen-Gespräch gegenseitig
Feedback zu geben und konkrete Maßnahmen
für die berufliche Weiterentwicklung zu planen.
Performance-Management leistet damit einen
Beitrag dazu, den Unternehmenserfolg nach­haltig­
zu sichern.
Das System des Performance-Managements fand
2012 und 2013 im Rahmen des Mitarbeiter­ge­
sprächs statt. Das Ausmaß der unterschied­lichen
Zielerreichungen floss im jeweils darauffolgenden­
Jahr im März ins variable Remunerationssystem
ein.
Ziele,
die sich die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe
im Bereich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesetzt hat:
––Beim Gesundheitskonzept der Unternehmensgruppe möchten wir die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Entwicklung einer persön­
lichen Gesundheitskompetenz unterstützen. In Kooperation mit UNIQA
HealthService haben wir entsprechende Seminare entwickelt und
namhafte Vitalexperten engagiert.
––Im Rahmen der Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz
wollen wir nicht nur eine Pflicht erfüllen, sondern mit unseren Mit­
arbeite­rinnen und Mitarbeitern eine vitale Organisation nach dem
Motto „Gesundheit darf kein Glücksspiel sein“ gestalten. Dazu planen
wir, eine Online-Befragung durchzuführen, an der die Mitarbeiterinnen­
und Mitarbeiter freiwillig teilnehmen können. Ziel ist es, Belastungs­
faktoren aufzudecken, gemeinsam konkrete Verbesse­rungs­­­maßnahmen
abzuleiten und diese umzusetzen. Eine Steuerungsgruppe – zusammen­
gesetzt aus Human Resources, der Sicherheitsfachkraft, dem Arbeitsmediziner, Betriebsräten und einem externen Arbeitspsychologen –
beschäftigt sich mit der Umsetzung dieser Evaluierung für unsere
Unternehmensgruppe.
> geplant 2. HJ 2014
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
CSR-bericht 2012/13
67
Reportage Soziales ENGAGEMENT
Gute Sachen
für die gute
68
sache
Einmal im Monat gehen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter nach der Arbeit an die
Arbeit. Sie schneiden, zupfen, schnipseln,
formen und braten – damit am nächsten
Tag 250 Menschen statt werden.
text: Martina Landsmann
Fotos: Heinz Tesarek
69
Reportage Soziales ENGAGEMENT
Und dann, nach vier Stunden gemeinsamen
Kochens, gehen wir zufrieden nach
Hause, um am nächsten Tag im Büro auf
Augenhöhe zusammenzuarbeiten.
geteiltes leid
ist halbes leid auch beim zwiebel–
schneiden
T
Gemeinsam
geht es immer
schneller
Zutaten:
Engagement,
Freude,
Zeit,
Respekt,
Gewissen,
Herz …
reffpunkt ist immer um 16:30 Uhr
direkt beim Haupteingang des Unternehmenssitzes von Casinos Austria und
den Österreichischen Lotterien. Rund
zehn Personen sind es, die sich treffen. Manchmal mehr, manchmal auch
weniger. Kolleginnen und Kollegen aus
den unterschiedlichsten Abteilungen,
Geschäftsbereichen und auch Hierarchiestufen. Der Weg und das Ziel
sind gleich: das ’s Häferl im 6. Wiener
Gemeindebezirk. Einmal im Monat
gehen wir nach der Arbeit dorthin, um
die Arbeit aufzunehmen. Nämlich rund
250 Portionen Essen für den nächsten
Tag vorzukochen.
’s Häferl ist eine soziale Einrichtung,
die sich seit 1988 der Aufgabe widmet,
Haftentlassenen dann zu helfen, wenn
sie es am nötigsten brauchen, nämlich
unmittelbar nach der Freilassung. An
vier Tagen in der Woche ist das ’s Häferl
für alle Menschen geöffnet. An diesen
Tagen wird jedem Gast gratis Essen und
der Raum für soziale Kommunikation
und Beratung geboten sowie bei Bedarf
Kleidung verteilt.
Die Initialzündung für dieses soziale
Engagement gaben die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter selbst. Und sie fanden
ein offenes Ohr im CSR-Vorstand der
Unternehmensgruppe. Dietmar Hoscher
71
Reportage Soziales ENGAGEMENT
Volle Tische,
volle Teller,
volle
­Zufrie­denheit
sagte zu, einmal im Monat die Rechnung
für den Einkauf der Zutaten zu übernehmen. Dafür, dass daraus ein köstliches
Gericht wird, dafür sorgen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Ist der Tag für das Kochen fixiert,
startet der rege Austausch der Rezepte.
Hier geht es darum, darauf zu achten,
dass das Essen am nächsten Tag nur
aufgewärmt beziehungsweise einfach
fertig gekocht werden kann. Nicht zu
vergessen: Die Menschen, die zum Essen
kommen, sollen das ’s Häferl auch satt
wieder verlassen. Und manchmal lassen
wir uns – die Köchinnen und Köche –
auch überraschen: von den Zutaten, die
die Wiener Tafel geliefert hat und aus
denen Küchenchef Athanas ein Gericht
zusammenstellt.
An diesem lauschigen Frühlingsnachmittag gab es jede Menge Zutaten
zu verarbeiten: Standen doch am nächsten Tag Tiroler Knödel mit Sauerkraut
auf dem Speiseplan. Und da nur Frisches in die Töpfe kommt, galt es 15 kg
Zwiebeln, 20 kg Weißkraut, 1 kg Petersilie, 60 Eier, 15 kg Geselchtes und
20 kg Knödelbrot zu verarbeiten. Die
Kochschürzen wurden ausgeteilt, die
Messer gewetzt und die Arbeit eingeteilt.
Die nächsten Stunden waren wir mit
Schälen, Zupfen, Scheiden, Anbraten,
Vermischen und Knödelformen beschäftigt. Die Gespräche bewegten sich
fort vom Thema Büro – hin zu Dingen,
die einem beim fast schon meditativen
Petersiliezupfen zum Lachen brachten.
Um dann wieder ganz schnell auf den
Boden der Realität zurückgeholt zu
werden, als Norbert, die gute Seele des
’s Häferl erzählt, dass es heute etwas
zu feiern gab: Nur 240 Essen mussten
An vier Tagen in der Woche ist das
’s Häferl für alle Menschen geöffnet.
An diesen Tagen wird jedem Gast
auch gratis Essen angeboten.
72
die mahlzeiten
werden im
’s Häferl serviert
ausgeteilt werden – endlich wieder ein
Rückgang nach Wochen der Steigerung.
Man beginnt, über den eigenen Wohlstand nachzudenken und auch darüber,
auf welch hohem Niveau wir manchmal
raunzen. Und dann gehen wir nach vier
Stunden gemeinsamen Kochens zufrieden nach Hause, um am nächsten Tag
im Büro auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten. Denn das Kochen im ’s Häferl
ist in erster Linie ein Gewinn für die
Menschen, die ein Essen bekommen,
und in zweiter Linie auch ein Gewinn
für uns selbst und unser tägliches
Miteinander.
Übrigens
… für 250 Portionen
Tiroler Knödel
mit Sauerkraut
benötigt man:
Für die Knödel:
20 kg Knödelbrot, 60 Eier, 15 kg
Geselchtes, 10 kg Zwiebel,
1 kg Petersilie, reichlich Milch zur
Bindung der Knödel, Salz, Majoran.
Für das Sauerkraut:
20 kg Weißkraut, 7 kg
Zwiebel, 2 kg Geselchtes, Salz,
Lorbeerblätter, Pfefferkörner und
Wacholderbeeren.
20 helfende Hände
und 300 Euro.
Gemeinsam
statt einsam
73
Soziales Engagement und Gesellschaft
Es gehört zu unserem Selbstverständnis, sich über
den gesetzlichen Auftrag hinaus für gesellschaftliche und soziale Belange einzusetzen.
Wir haben als Arbeitgeber von rund 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Österreich eine
große Verantwortung; als Partner von mehr als
5.000 Annahmestellen tragen wir zur Absicherung
von Arbeitsplätzen bei. Unsere Verantwortung
den Gästen und Kundinnen und Kunden gegenüber sowie die faire und zuverlässige Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnerinnen
und -partnern ist für uns unabdingbar. Unser
gesellschaftliches Engagement leben wir durch die
Unterstützung zahlreicher Sponsoringprojekte
und der Sportförderung.
Für gelebte CSR in einem Unternehmen ist es
wichtig, dass möglichst viele Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in ein Projekt involviert oder zumindest darüber informiert sind. Wir legen daher
unser Augenmerk auf Initiativen, die eine solche
Beteiligung forcieren.
Vorschlagswesen
So gibt es seit 2010 im unternehmensweiten
Intra­net den Bereich „!deenreich“, wo man Ideen
und Verbesserungsvorschläge, die über die Kompetenz des eigenen Fachbereichs hinausgehen,
schnell, unbürokratisch und anonym vorbringen
kann. Seit Beginn vor vier Jahren wurden bei Ideenreich bereits 289 Vorschläge eingebracht. Davon
wurden 56 angenommen und befinden sich in der
Umsetzung. 2013 war die !deenreich-Community
aufgefordert, aus den angenommenen Ideen des
Jahres 2013 die zu wählen, die am besten angekommen ist. Dazu startete erstmals in der Unternehmensgeschichte eine öffentliche Wahl auf der
internen Kommunikationsplattform „wave“. Alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten mitmachen, und die Teilnahme war überwältigend:
346 Personen gaben insgesamt 800 Stimmen ab.
Den 1. Platz machte ein Kollege mit seiner Idee,
Dienst-E-Bikes anzuschaffen, um innerstädtische
Termine mit dem Elektrofahrrad zu erreichen.
Drei Elektrofahrräder wurden Mitte 2013 angeschafft und stehen zur unkomplizierten Entlehnung in der hauseigenen Garage am Firmensitz in
Wien zur Verfügung.
74
CSR-bericht 2012/13
Soziales Engagement und Gesellschaft
EC 8
EC 8
Eine weitere Unterstützung in der Zusammenarbeit wurde mit der Installation unserer internen
Enterprise-2.0-Collaboration-Plattform „wave“
gesetzt. Diese neue Kommunikationsplattform
bietet die Möglichkeit, über sogenannte Teamboxen bereichs- und unternehmensübergreifend
Themen und Projekte abzuwickeln und somit eine
breitere Zielgruppe zu erreichen, die sich aktiv
in Diskussionen einbringen kann. Mittels der
Collaboration-Plattfom wird aktiv Wissensmanagement betrieben, da individuelles Wissen und
Fähigkeiten systematisch auf unterschiedlichen
Ebenen der Organisationsstruktur verankert
werden.
Corporate Volunteering
Im April 2013 haben wir österreichweit unter
dem Motto „Gut für Österreich“ ein CorporateVolunteering-Programm für alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gestartet. Dabei stellen wir jeder
Person in unserem Unternehmen einen Arbeitstag
pro Jahr für soziales Engagement zur Verfügung.
Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt. Egal ob
man den Tag mit Senioren, Menschen mit Handicap, Kindern oder Hilfsbedürftigen verbringen will
oder ob man handwerkliches Geschick einbringen
möchte. Bei diesem Programm arbeiten wir mit
langjährigen Partnern wie der Caritas, dem Hilfswerk, der Lebenshilfe, Soma, der Wiener Tafel und
dem Österreichischen Roten Kreuz zusammen.
Diese Organisationen benötigen immer wieder
Unterstützung bei Veranstaltungen und Ausflügen
oder Hilfe bei Renovierungsarbeiten. Insgesamt
222 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich
2013 einen Tag in den Dienst der guten Sache
gestellt.
Miteinander ohne Barrieren
Auch beim 1. Österreichischen Inklusionstag, den
die Österreichischen Lotterien 2013 das erste
Mal veranstalteten, waren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im Rahmen des Corporate Volunteerings „Gut für Österreich“ im Einsatz. Inklusion
und ein gemeinsames Miteinander von Menschen
mit und ohne Behinderungen ist ein sozial und
gesellschaftlich brisantes Thema – sowohl in der
Wirtschaft als auch in der Bildung oder im Alltag.
Uns ist es wichtig, Bewusstsein für dieses Thema
zu schaffen und Barrieren abzubauen. Gemeinsam
LA 6
mit der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für
Rehabilitation (Dachorganisation der Behindertenverbände Österreichs), dem Kriegsopfer- und
Behindertenverband Österreich, dem Österreichischen Zivil-Invalidenverband sowie der Lebens­
hilfe Österreich wurde am 13. November 2013 der
1. Österreichische Inklusionstag veranstaltet.
Der Inklusionsgedanke geht davon aus, dass
jeder Mensch ein anerkannter und wertgeschätzter Teil der Gesellschaft ist – unabhängig
von Herkunft, Lebensalter oder Behinderung.
Inklusion ist gelungen, wenn jeder Mensch von
der Gesellschaft genau so akzeptiert wird, wie er
ist. Das wesentliche Prinzip der Inklusion ist die
Wertschätzung der Diversität. Inklusion im Alltag
zu leben ist allzu oft mit scheinbar unüberbrückbaren Hürden verknüpft. Das Thema wurde im
Rahmen des Inklusionstags mit Menschen, die mit
einer Behinderung leben, mit Meinungsbildnern
und weiteren Anspruchsgruppen sachlich und
kritisch diskutiert. Verschiedene Aktionen und
proaktive Programmpunkte halfen, Erfahrungen,
Wissen und Alltagserlebnisse auszutauschen.
Über 350 Besucherinnen
­­
und Besucher waren der
Einladung gefolgt.
Diesem Gedanken folgend kann man auch den
Umbau des Empfangsbereichs in unserem Firmensitz am Rennweg 44 in Wien sehen. Über die
Sommermonate 2013 dauerten die Bauarbeiten
an, die das neue Entree sowohl optisch als auch
funktional auf den neuesten Stand der Technik
brachten. Im September eröffneten wir den neuen
Empfangsbereich, der den Bedürfnissen der Bar­
rierefreiheit noch besser Rechnung trägt.
Casinos Austria Tourismus-Talk
Mit der Veranstaltungsreihe Tourismus-Talk
will Casinos Austria seine Rolle als touristischer
Leitbetrieb wahrnehmen und eine Plattform für
den Dialog zwischen den Beteiligten im österreichischen Tourismus fördern. 2013 fanden zwei
Tourismus-Talks statt. Im März 2013 zum Thema
„Stadt gegen Land, Umsatz gegen Ertrag“ im Casino Innsbruck, im September 2013 war das Casino
Velden Schauplatz des Tourismus-Talks zum Thema „Kärntens Seen – touristische Hotspots oder
stille Wasser?“. Als weitere Veranstaltungsreihe
LA 6
wurde 2013 der Casinos Austria Kultur-Talk ins
Leben gerufen.
Arbeitsschutz
Die gesetzlichen Anforderungen bei den Themen
Arbeitnehmerschutz, Brandschutz und Abfallwirtschaft stellen für die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Unternehmensgruppe die
Grundlage für alle entsprechenden Maßnahmen
dar. Darüber hinausgehende Aktivitäten setzen
wir dann, wenn es im Sinne der Sicherheit und der
Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sinnvoll erscheint.
2012 und 2013 wurden am Unternehmenssitz in
Wien insgesamt 318 Personen (inklusive Ferialund Aushilfskräfte) in die Brandschutzordnungen
eingewiesen. Über das Einschulungsprogramm
„sicher & gesund – gesund & sicher“ wurden
219 Personen (inklusive Ferial- und Aushilfs­
kräfte) eingeschult. Die Themen betrafen Ergonomie am Arbeitsplatz, den Nichtraucherschutz,
die Erste-Hilfe-Organisation, „Sturz und Fall“,
­„Leitern und Steighilfen“ sowie „Heben und
Tragen“.
Seit Oktober 2010 werden zweimal jährlich die gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitsschutzausschüsse für Casinos Austria und die Österreichischen
Lotterien gemeinsam durchgeführt. Über dieses
gesetzliche Maß hinaus sind auch die Tochterfirmen dazu eingeladen und nehmen teil, obwohl sie
aufgrund der Firmengröße diese Ausschüsse noch
nicht abhalten müssten. Im Sinne der allgemeinen
Arbeitnehmerschutzverantwortung der einzelnen Geschäftsführer ist dies jedoch zielführend.
Die Teilnehmer daran sind die Betriebsräte,
die Betriebsärzte, die Sicherheitsfachkraft, die
Sicherheitsvertrauenspersonen und die Personalvertreter. Hier werden sicherheitstechnische,
arbeitsmedizinische und arbeitnehmerschutz­
relevante Themen angesprochen, aufgenommen
(protokolliert) und zur Umsetzung gebracht. Dies
betrifft zum Beispiel den Nichtraucherschutz,
Gesundheitsvorsorgethemen wie Impfprogramme
und die Arbeitsplatzevaluierungen.
Neben dem Vorgesetzten und dem Betriebsrat
gibt es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Soziales Engagement und Gesellschaft
CSR-bericht 2012/13
75
auch die Möglichkeit, sich mit arbeitsrelevanten
Anliegen an die Fachkraft für Arbeitssicherheit,
die Arbeitsmediziner, die Sicherheitsvertrauensperson oder die Behindertenvertrauensperson zu
wenden.
Jedes Casino verfügt über eine eigene Sicherheitsabteilung, denn das Wohl der Gäste steht
an vorderster Stelle. Dem Sicherheitsbedürfnis
tragen wir in technischer wie in organisatorischer Hinsicht Rechnung. Die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Sicherheitszentrale sind für
Sicherheitsangelegenheiten aller Art bestens trainiert und unterziehen sich regelmäßigen Nachschulungen. So werden etwa jedes Jahr im Beisein
der AUVA Erste-Hilfe-Kurse veranstaltet.
Ausblick:
––Wir planen, für das interne Vorschlagswesen ein internes Kampagnentool einzusetzen, um Kolleginnen und Kollegen zum gemeinsamen Online-Brainstormen einzuladen. Damit können Fachbereiche
auch aktiv alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einladen, Ideen zu
bereits definierten Vorhaben einzubringen.
––Das Corporate-Volunteering-Projekt „Gut für Österreich“ wollen wir
auch 2014 fortsetzen.
––Der große Erfolg des 1. Inklusionstags hat uns dazu veranlasst,
am 17. November 2014 den 2. Österreichischen Inklusionstag
durchzuführen.
Räumungsübungen sowie das Verhalten im
Brandfall werden an allen Standorten regelmäßig
geprobt.
compact learning
Die Casinos & Lotterien Academy (C&L Academy)
ist eine interne Know-how-Plattform für neueste
Entwicklungen in der Unternehmensgruppe; sie
dient auch der bereichsübergreifenden Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
In diesem Rahmen findet ein nach Themen und
Zielgruppen maßgeschneiderter interner Erfahrungs- und Wissensaustausch statt.
2012 wurde den Vortragenden der C&L Academy eine spezielle „Train the Trainer“-Ausbildung
angeboten. In dem dreitägigen Seminar konnten
die theoretischen Aspekte der Didaktik, Methodik
und Gruppendynamik erlernt werden. Abgerundet wurde die Ausbildung durch einen intensiven
Praxistag.
Weiters haben wir die „Fit to use“-IT-Schulungen
für den schnellen Einstieg in das Programm der
C&L Academy aufgenommen. Denn als neue Mitarbeiterin oder neuer Mitarbeiter ist man vom
ersten Tag an gefordert, sich auf die internen
Arbeitsprozesse einzustellen. Um einen schnellen Einstieg zu ermöglichen, werden für SAP,
Office2010 und Sharepoint2010 unternehmensspezifische Schulungen und E-Learning-Module
angeboten.
76
CSR-bericht 2012/13
Soziales Engagement und Gesellschaft
PR 6
Sponsoring
Als erfolgreiche Unternehmensgruppe sehen
wir im Sponsoring einen Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Der Nutzen für das
kulturelle Leben und die Förderung des sozialen Zusammenhalts stehen im Vordergrund,
wenn die Casinos Austria und Österreichische
Lotterien Gruppe Initiativen, Veranstaltungen,
Institutionen, Festivals und Projekte, die von
gesellschaftlicher Bedeutung sind, fördert und
unterstützt.
Das Sponsoring folgt dabei einer klar formulierten Philosophie: Zum einen soll Vielfalt gefördert
werden – gesponsert werden deshalb nicht nur
massentaugliche Mainstream-Kultur oder große
soziale Organisationen, sondern ganz bewusst
auch kleine Initiativen, ungewöhnliche Ideen und
(im Bereich des Kunstsponsorings) kontroversielle
Avantgarde. Zum anderen setzt die Strategie auf
Nachhaltigkeit: Wo immer es sinnvoll ist, wird
eine langfristige Partnerschaft angestrebt, die es
den Empfängern möglich macht, weitblickend zu
planen. Drittens beschränkt sich eine Sponsorpartnerschaft nicht nur auf das Bereitstellen von
(finanziellen oder anderen) Ressourcen, vielmehr
bringt sich die Gruppe auch mit inhaltlichem
Engagement ein – sei es durch die Mitarbeit bei
der Kreation von neuen Projekten oder durch
das Entwickeln eigener Formate, mit denen dann
Gruppen von Künstlern, Sportlern oder Menschen
mit Behinderungen gefördert werden. Wie sehr
Sponsoring als integrierender Bestandteil in unsere Unternehmenskultur eingebettet ist, zeigt sich
an den vielen langjährigen Kooperationen und
Partnerschaften unter dem dafür geschaffenen
Motto „Gut für Österreich“.
Genauso vielfältig wie das Produktangebot der
Casinos Austria und Österreichische Lotterien
Gruppe ist das Engagement des Unternehmens im
Sponsoring. Dabei werden zahlreiche Projekte mit
einem hohen Grad an Gemeinnützigkeit gefördert.
Ein besonderes Ereignis und die Anerkennung
jahrelanger Bemühungen um kreative Sponsoringkonzepte war die Verleihung des Maecenas 2013
durch die „Initiativen Wirtschaft für Kunst“ an die
Casinos Austria AG, die die drei nachfolgend beschriebenen Sponsoringprojekte eingereicht hatte.
PR 6
2.10
WIR SPONSERN UND FÖRDERN
Initiativen, Projekte, Events und mehr in den Bereichen:
Umwelt
und Natur
Humanitäres
& Soziales
Gesundheit
Kunst
& Kultur
Sport
Wirtschaft,
Wissenschaft
& Forschung
Tourismus
Rising Star Award
Nach dem Motto „Gemeinsam für die Stars von
morgen“ wurde 2013 zum ersten Mal der Casinos
Austria Rising Star Award (CARSA) für hoffnungsvolle Nachwuchskünstlerinnen und -künstler
in Kooperation mit der mdw – Universität für
Musik und darstellende Kunst Wien – vergeben.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis richtet sich an
Studierende der mdw und soll jungen Künstlerinnen und Künstlern als Starthilfe für eine professionelle Musikkarriere dienen. Die hochkarätig
besetzte Fachjury unter der Leitung von Markus
Hinterhäuser, Intendant der Wiener Festwochen,
kürte 2013 den 18-jährigen Fagottisten Raffaele
Giannotti zum ersten Gewinner des CARSA.
Casinos Austria Music Line
Einer ganz anderen Form von Musik widmet sich
die Casinos Austria Music Line. Hier fördert die
Unternehmensgruppe CD-Produktionen, Veranstaltungen und außergewöhnliche Initiativen, die
sich der Musik abseits des Mainstreams widmen.
In die Music Line reihten sich 2013 ein: der Gitarrist, Sänger und Songschreiber Hans Theessink,
mit der Präsentation seines neues Solo-Albums
„Wishing Well“, und die legendäre Mojo Blues
Band um Gitarrist Erik Trauner, die ihr neues
Doppelalbum „Walk the Bridge“ im Dezember
vorstellte.
Sponsoring
CSR-bericht 2012/13
77
Literaturpreis Alpha
Der auf Initiative von Casinos Austria gegründete Literaturpreis Alpha ging 2013 bereits in sein
viertes Jahr. Mit 10.000 Euro ist diese Auszeichnung dotiert und wird alljährlich an ein Schriftstellertalent aus Österreich oder ein Werk mit
Österreichbezug vergeben. Im November 2013
war es Marjana Gaponenko, deren Roman „Wer
ist Martha?“ die Fachjury überzeugen konnte. Als
Juryvorsitzender agierte letztmals der Autor und
Präsident des deutschen PEN-Zentrums, Josef
Haslinger. Ab 2014 wird der Autor Paulus Hochgatterer diese Funktion übernehmen.
Ausgewählte Projekte 2013
Umwelt und Natur
––Österreichischer Alpenschutzverband
––Tiergarten Schönbrunn „Große Pandas“
mit Lotterien-Tag
––Tiergarten Salzburg mit Lotterien Tag und
Patenschaft Schneeleopard „Lotti“
––TierQuartier Wien
––Verband der Naturparke
––WWF Österreich
Gesundheit
ziele:
––Auch in Zukunft beabsichtigt die Unternehmensgruppe, in den
angeführten Bereichen durch kreative Sponsoringkonzepte nach­­
haltige und kreative Projekte und Initiativen zu unterstützen.
––2014 soll durch eine zusätzliche finanzielle Unterstützung die
Aufführung von Michael Hanekes Inszenierung der Mozart-Oper
„Così fan tutte“ im Rahmen der Wiener Festwochen ermöglicht
werden.
––Arbeiter-Samariter-Bund Österreich
––Aktion „Leben mit Krebs“
––Debra Austria/Forschung IMBA
––neunerhaus
––Österreichischer Bergrettungsdienst
––Österreichisches Rotes Kreuz
––Österreichische Wachkomagesellschaft
––Paracelsus Universität Salzburg
––Rettungshunde NÖ
––Initiative „Nein zu Arm & Krank“
Humanitäres/Soziales
––1. Österreichischer Inklusionstag
„Miteinander ohne Barrieren“
––Aktion „Licht ins Dunkel“
––Aktion „Ein Funken Wärme“
der Kronen Zeitung und der Caritas
––Auftakt – Betreutes Wohnen
––Benefizgala „Der andere Muttertag“
zugunsten der Grazer Frauenhäuser
––Bergrettung Österreich
––Caritas Wien – Haus Immanuel für Mütter und Kinder in Not
––Dancer against Cancer – Verein für Krebs­-
patientInnen und Krebsbetreuung
––Die Presse – Austria13/Kategorie
„Humanitäres Engagement“
––Homeless Worldcup – Caritas Graz
––Hospiz Österreich – Beratungs- und Kompe-
tenzzentrum für Hospiz und Palliative Care
––Lebenshilfe Niederösterreich – Liftanlage Karl-Ryker-Dorf
––Lions-Charity
78
CSR-bericht 2012/13
Sponsoring
––Preis der Wiener Vielfalt/Verein Wirtschaft
für Integration
––Sozialmarkt Wien
––Special Olympics Österreich
––Stiftung Kindertraum
––Verein MiA – Migrantinnen Award für Integration und Migrantinnen in Österreich
––Volkshilfe
––Wiener Hilfswerk
––Wien Work – Integrative Betriebe
Sport
––Behinderten Golfclub Österreich Powergolfer
––Casinos Austria Integrationsfußball WM
––Casino Grand Prix
––Krone Fußballer des Jahres – Jungstar
––Österreichisches Olympisches Comité
––Österreichisches Paralympisches Committee
––Sportler mit Herz/im Rahmen der
Lotterien-Gala „Nacht des Sports“
––tipp3-Bundesliga
Kunst und Kultur
––Casinos Austria Kultur Talk
––Albertina – Ausstellung „Helnwein“
mit Lotterien-Tag
––Bregenzer Festspiele
––Burgtheater
––Casinos Austria Music Line
––Casinos Austria Rising Star Award
––Donauinselfest
––Grafenegg Festival
––Fête Impèriale – Spanische Hofreitschule
––ImPulsTanz Festival DanceAbility-Workshops
––Joanneum Graz – Lotterien-Tag
––Universalmuseum Joanneum – Jahreskarte
––Kunsthistorisches Museum Wien –
Jahreskarte mit Lotterien Tag
––Technisches Museum Wien
––Laxenburger Kultursommer –
Lotterien Tag bei Hauptprobe
„Eine Nacht in Venedig“
––Literaturpreis Alpha
––MuseumsQuartier Wien mit Lotterien Tag
––Naturhistorisches Museum – Jahreskarte
mit Lotterien-Tag
––Nestroy – Der Wiener Theaterpreis/
Publikumspreis
––Österreichische Nationalbibliothek –
Langzeitkonservierung der Bücher des Prunksaals
––Theater Rabenhof – „Hafen Wien“
––Vereinigte Bühnen Wien
––Volkstheater mit Lotterien Tag
––Wiener Festwochen
––Wiener Kabarettfestival
––Wiener Meisterkurse
––Wiener Staatsoper
––Wiener Stadthalle
Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung
––ALC – Austrias Leading Companies
––Alumni Club/Universität Wien
––Bildungsinitiative „Teach for Austria“
––EDUcation Award – Niederösterreichischer Bildungspreis
––Europäisches Forum Alpbach
––Europa Forum Wachau
––Julius Raab Stiftung – Studienprojekt
„Die Zentren der Verantwortung”
––Verein zur Förderung des Journalismus
in NÖ
Tourismus
––Casinos Austria Tourismus-Talk
––Goldene Traube
––Goldene Kugel
––Zeitzeugen-Gespräche
Sponsoring
CSR-bericht 2012/13
79
Reportage Sponsoring
Bei dieser WM
80
gewinnen
alle
Wenn die Casinos Austria Integrationsfußball-WM ruft, dann sind
technische Fähigkeiten und g­ ute Kondition bei den Menschen im
Hintergrund genauso gefragt wie bei den Kickern auf dem Rasen.
text: Richard Emele
Fotos: Heinz Tesarek
81
Reportage Sponsoring
Sechs
Monate
Vorbereitung
für einen Tag:
Alles klappt.
V
or der Skyline der Wiener UNO-City
steht ein kleines rotes Zelt. Eine Handvoll Männer hat es gerade mit Hammer
und Heringen befestigt, so wie man es
vom Campingplatz her kennt. Es ist ein
symbolträchtiges Bild, das sich dem
Besucher an einem Samstagnachmittag
im Juli bietet. Denn so wie der Sitz der
Vereinten Nationen in Wien, so steht
auch der Sportplatz, auf dem die Casinos
Austria Integrationsfußball WM einen
Tag lang Quartier bezogen hat, für bessere Völkerverständigung – wenn auch
im weit kleinerem Maßstab.
Bereits 2006 wurde die Veranstaltung durch Erwin Josef Himmelbauer
ins Leben gerufen und seitdem kontinuierlich erweitert. Bei Casinos Austria ist
Peter Prostrednik in der Abteilung Sponsoring und Medienkooperationen für
die Integrationsfußball-WM zuständig.
Auf dem Sportplatz ist er jedoch nicht
nur Repräsentant des Unternehmens
Casinos Austria, sondern auch Teil des
Organisationsteams. Dass besagtes Zelt
während der Veranstaltung stabil und
schlechtwettertauglich bleibt, gehört
zu der Vielzahl von Details, um die er
sich kümmert. Am Vortag des Turniers
verwandelt er zusammen mit Erwin
Josef Himmelbauers Team vom veranstaltenden Verein „Sport spricht alle
Sprachen“ die Sportanlage in eine kleine
Arena. Schweißtreibend geht es ganz
unabhängig von den Temperaturen zu.
­24 National­f laggen müssen aufgehängt,
die Stromversorgung und die Beschriftung der Kabinentüren sichergestellt
werden. Turniermappen für die teilnehmenden Teams mit allen wissenswerten
Infos zum Turnierablauf müssen erstellt
werden. Auch Überziehleibchen bei zu
ähnlichen Dressen zweier Mannschaften
und geeignetes Schuhwerk für Notfälle
sind zu organisieren. Alle diese Fäden
laufen bei Peter Prostrednik zusammen.
Sind die Flaggen der 24 Teilnehmernationen
auch gut sichtbar? Peter Prostrednik
behält alle Details im Auge.
82
die integrationsfuSSball-wm schlägt
ihre zelte auf
Übrigens
ein handgriff
von vielen: ­
heringe
einschlagen
muskelpflege
in der spielpause
42 Prozent
der österreichischen
Profifußballer haben
Migrationshintergrund
83
Reportage Sponsoring
Glück,
spiel mit!
Im Spiel zählt der sportliche Ehrgeiz.
Freundschaft und Respekt zählen
aber auch nach dem Schlusspfiff.
D
Diese WM
kennt nur
Gewinner
auch die völkerverständigung
auf dem grünen
rasen verdient
einen pokal
ie Casinos Austria Integrationsfußball-WM ist für alle Beteiligten ein
großes Event, bei dem alles gelingen
soll. Damit auch wirklich alles klappt,
sind monatelange Vorarbeiten nötig. ­
Es fängt damit an, einen Turnierplan
zu erstellen: Wie viele Teams können
und sollen teilnehmen, um den Rahmen nicht zu sprengen? Trainingsausrüstung und Pokale, Turniertafeln und
Fuß­bälle, das und vieles andere mehr
bedarf natürlich gründlicher Organisation und logistischer Planung, schon
lange bevor das erste Spiel angepfiffen
wird.
Als nach allen absolvierten Gruppenspielen acht Mannschaften im
Turnier verblieben sind und die Viertelfinalspiele beginnen, macht sich bei
Peter Prostrednik Erleichterung breit.
Alles ist gut gegangen, der Zeitplan
wurde eingehalten, auch das Wetter
hat sich von seiner freundlichsten Seite
gezeigt. Am Ende gibt es ausnahmslos
glückliche Gesichter, beim siegreichen
türkischen Team wie bei den unterlegenen Mannschaften, die aber genauso
stolz auf ihre Leistung sein können.
Der Tag geht dem Ende zu, und damit
auch ein Fußballfest, das ein Paradebeispiel für gelebte Integration ist.
„Nächstes Jahr unbedingt wieder“ ist
der einhellige Tenor aller Teilnehmer.
Ein schöneres Kompliment kann es für
Peter Prost­rednik nicht geben.
85
CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe
EN 6
EN 7
LA 8
LA 10
LA 11
Die Spielbetriebe von Casinos Austria sind weit
mehr als nur Häuser des Glücksspiels: ­Die einzelnen Betriebe verstehen sich jeweils als Teil
des Wirtschafts-, Kultur- und Freizeitlebens
am jeweiligen Standort. In erster Linie sind alle
unsere Casinos touristische Leitbetriebe – diese Leitbetriebsfunktion wurde auch durch eine
Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts
(IWI) bestätigt. Zum einen sind die Casinos
selbst Anziehungspunkt für Gäste und sorgen für
zusätzliche Touristenströme – immerhin waren
2013 über 50 % der Besucherinnen und Besucher
Touristinnen und Touristen sowie Geschäfts­
reisende. Zum anderen sorgen die Casinos für
lokale Wertschöpfung, indem sie regionale
Arbeitsplätze sichern, bei Lieferantinnen und
Lieferanten in der Umgebung einkaufen, zahl­
reiche Aktivitäten und Vereine unter­stützen und
ein beträchtliches Maß an Abgaben und Steuern
leisten.
Die Casinos sind auch Zentren der kulturellen
Begegnung, wo Lesungen, Vernissagen, Kabarettund Konzertveranstaltungen stattfinden, aber
auch gesellschaftliche Ereignisse wie Bälle und
Festivals.
Entsprechend dem Glücksspielgesetz ist der
Eintritt in ein konzessioniertes Casino der
Casinos Austria AG erst ab 18 Jahren gestattet,
alle Besucher müssen einen amtlichen Lichtbildausweis vorlegen und werden bei jedem Besuch
registriert.
Casino Baden
steckbrief
Im Badener Casino ist der Glanz einer Sommer­
frische aus der Zeit der Belle Epoque noch lebendig.
Das beeindruckende Gebäude am Rande des Kur­
parks beherbergt eines der größten und schönsten
Casinos Europas samt Kongress- und Veranstal­
tungszentrum. Außen im klassizistischen Stil einer
vergangenen Epoche erhalten, wartet das Casino im
Inneren mit einem 2007 neu gestalteten modernen
Spielsaal. Das Badener Casino war immer schon
Treffpunkt der Prominenz und Schauplatz glanzvol­
ler Veranstal­tungen, von der Verleihung von Schau­
spielpreisen bis hin zur Miss-Austria-Wahl.
www.baden.casinos.at
Gesellschaft
• Unterstützung des No Problem Balls –
No Problem Baden ist ein gemeinnütziger Verein, dessen primäres Ziel es ist, Menschen mit
und ohne besondere Bedürfnisse die Möglichkeit zu geben, Integration aktiv zu leben und
mitei­nander eine gute Zeit zu verbringen
• Sponsoring der Feuerwehr Baden
• Unterstützung des SOS Kinderdorfs durch
Geld- und Sachspenden sowie Mitarbeiter­
aktivitäten (z. B. Rodeln bzw. diverse Ausflüge
mit Kindern)
• Lebenshilfe Baden: Spielenachmittag im
­R ahmen von GfÖ sowie eine Vernissage der
Lebenshilfe Baden im Casino Baden
• Unterstützung der Frauenberatungsstelle
Undine Baden durch einen Charity-Punsch mit
Frau in der Wirtschaft Baden
• Sponsoring des Projekts „Kindividuell“ –
Unterstützung zweier Kinderheime in der
Umgebung von Baden
• CEO on Wheels (Kochen mit Mentoren)
Umwelt
• Energiesparlampen, Zusatz- und Effektbe­
leuchtung mit LEDs
• Fernwärme: Heizen durch Hackgut = Klima­
neutral; der Betrieb erhielt 2011 die Bestätigung, dass 95 % der bezogenen Energie grüne
Energie ist
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mit­­ar­
beiter zu Brandschutzwart und Ersthelfer
• Unterstützung von Aktivitäten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Betrieb bzw.
Dion (Ausflüge, Sportaktivitäten, Feste etc.)
• Internet für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Täglich frisch und gratis: Obstkorb für alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Menüvorschläge einbringen für gesundes Essen
• Organisation und Durchführung der Golf-EM
für Casino Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
durch das Casino Baden
• Organisation eines Sportnachmittags
(Laufen, Wandern) für Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
• Aus-und Weiterbildungsangebote
Ziele 2014
• Fortsetzung der beschriebenen Aktivitäten
• Für das Jahr 2015 steht ein Wechsel der Kältemaschinen an, der zukünftig eine Steigerung
des Wirkungsgrads bringen soll
• Weiterführung der sozialen Engagements im
Rahmen von Charity-Aktivitäten
CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe
CSR-bericht 2012/13
87
Casino Bad gastein
steckbrief
Hoch über der Schlucht der Gasteiner Ache thront
der imposante Bau des Grand Hotel de l‘Europe, in
dem auch das Casino Bad Gastein untergebracht ist.
Seine Geschichte ist untrennbar mit dem Aufstieg
des Wintersports in den Salzburger Alpen verbun­
den und wird von vielen Gästen in Verbindung mit
einem Ski- oder Wellnessurlaub im Gasteinertal
genutzt. Mit Jahresanfang 2016 soll das Casino, aus
wirtschaftlichen Gründen, von Bad Gastein ins nahe
gelegene Zell am See übersiedeln.
www.badgastein.casinos.at
Gesellschaft
• Unterstützung unterschiedlicher regionaler­
Vereine wie Bergrettung, Kinderkrebshilfe
und Clowndoctors
• Tag der offenen Tür
• Veranstaltungskooperationen
(Red Bull Playstreet, Snowboard-Weltcup)
• Umwelt
• Umstellung und Erweiterung der Außen­
beleuchtung auf LEDs
• Reduktion des Stromverbrauchs
• Kühlung und Luftverbesserung durch Einbau
von Außenventilatoren
• Nach Möglichkeit papierfreies Büro
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Dienstplan wird nach Möglichkeit entsprechend den Wünschen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gestaltet
• Aus- und Weiterbildungsangebote
• Essensbons einlösbar bei lokalen
Gastronomiepartnern
• Ausbildung der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zum Brandschutzwart
• Ausbildung der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zum Ersthelfer
• Psychologische Betreuung bei Bedarf
• Internet für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Ziele 2014
• Fortsetzung der beschriebenen Aktivitäten
88
CSR-bericht 2012/13
CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe
Casino Bregenz
steckbrief
Ein modernes Gebäude direkt am Ufer des Sees,
architektonisch und funktional eingebettet in das
Ensemble aus Festspielhaus, Seebühne und dem
angrenzenden Hotel Mercure, gehört das Casino
Bregenz zu den meistbesuchten Attraktionen der
Festspielstadt am Bodensee. Eleganz und Glamour
werden hier noch großgeschrieben.
www.bregenz.casinos.at
Gesellschaft
• Übernahme eines beeinträchtigten Mitarbeiters
aus einem sozialen Leasingprojekt in das Angestelltenverhältnis im Casino Bregenz
• Unterstützung von „Lebensart“, der Vorarl­
berger Lebenshilfe
• Vernissage: Behinderte Menschen malen Bilder
und stellen sie im Casino aus; die Bilder werden
Casinogästen zum Kauf angeboten, was gut
angenommen wird, der Erlös wird an die
Lebenshilfe übergeben
• Finanzielle Unterstützung der Lebens­hilfe
durch Verzicht des Casinos Bregenz auf
Weihnachtsgeschenke
• „Gut für Österreich“ – Teilnahme von Mitar­
bei­terinnen und Mitarbeiter an einem
Handballturnier der „Handball Specials“
­(Behin­dertenhandballverein) als „unified“
Spieler
• Finanzielle Unterstützung des SOS Kinder­dorfs
Dornbirn (ein Großteil der Mitarbeiterinnen
des Casinos Bregenz leistet einen freiwilligen
monatlichen Beitrag in Höhe von 5,– Euro)
• Unterstützung von „Tango en Punta“ –
ein Programm zur Inklusion von DownSyndrom-Kindern
• Unterstützung des behinderten Buchautors
Patrick Wintschnig für die Realisierung seines
Lebenstraums (Veröffentlichung seines
Buchs „Leidenschaft & Gier“)
Umwelt
• 2013 Umsetzung einer konsequenten Müll­
trennung (Restmüll/Papier) in den Spielsälen
des Casinos Bregenz.
• „West Pool“: Acht Pokertische werden nur noch
zwischen den Casinos Bregenz, Innsbruck,
Kleinwalsertal und Seefeld – nach Bedarf –
­verschickt; damit entfallen lange Transport­
wege in das Zentrallager nach Wien
• Installation eines neuen Beleuchtungs­
konzepts an der Rezeption; gleichmäßige
Ausleuchtung aller Arbeitsplätze, Ver­besserung
der Grundhelligkeit, Reduktion von
Ermüdungserscheinungen
• Schulung des Reinigungspersonals für effi­
zienten Einsatz umweltbewusster Reinigungsmittel in Kooperation mit der Firma Majer
Gebäudereinigung
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Täglich frisch und gratis: Obstkorb für alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• 4 ausgebildete Lauftrainer bieten wöchentliche
Lauftreffs mit Analysen und Beratung an
• Unterstützung unserer von Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern organisierten Eishockey-,
Fußball- und Beachvolleyballmannschaften
• Unterstützung und Organisation von
Golf-Grundausbildungen
• Gratis bzw. vergünstigte Karten für Kultur(Bregenzer Festspiele, Bregenzer Frühling,
Theater etc.) und Sportevents (Handball
Bregenz, SCR Altach etc.)
• Kostenlose Physiotherapie-Beratung am
Arbeitsplatz
Ziele 2014
• Fortführung der genannten und in den letzten
Jahren eingeführten CSR-Maßnahmen
• Beschäftigung und Betreuung eines behinderten Menschen im Bereich Hausverwaltung oder
Gastronomie
CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe
CSR-bericht 2012/13
89
Casino Graz
steckbrief
Das Casino Graz ist ein typisches Stadtcasino, gele­
gen im Zentrum der Murmetropole, mit einem Ein­
zugsgebiet, das weit ins Umland bis nach Slowenien
reicht. Geschäftsreisende besuchen das Haus ebenso
für einen entspannenden Abend wie Weintouristen
aus der Südsteiermark oder Kulturreisende, die von
einem der vielen Grazer Festivals angelockt werden.
www.graz.casinos.at
Gesellschaft
• Sponsoring von Vereinen und Veranstaltungen im lokalen Umfeld (Feuerwehr, Pfarrfeste,
24-Stunden-Lauf Wörschach, Golfen mit Herz,
Reitclub Farrach etc.)
• Charity -Pokerturnier der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Casino Graz zugunsten steirischer Hilfsprojekte (Frauenhaus, „Steirer, die das
Christkind finden“ etc.)
• Kooperation mit dem Verein „RosaLila Panther­
Innen“ im Rahmen des jährlichen Grazer
„Tunten­balls“, für die Gleichstellung und Anti­
diskriminierung aller L(i)ebensformen auf individueller, politischer und gesellschaftlicher Ebene
• Beteiligung an der zentralen Aktion „Gut für
Österreich“ (derzeit Vorbereitung der Hilfsprojekte mit den VinziDörfern Graz und der Caritas)
• Förderung von Sportvereinen in Kooperation
mit steirischen Medien (Krone-Vereinsempfang,
Stammtischcup, NHL etc.)
• Projekt Klassentreffen: Sponsoring-Anfragen von
Maturaball-Klassen positiv abweisen, indem zum
ersten Klassentreffen im Casino Graz eingeladen
wird. Im Rahmen des „Klassentreffens“ werden
die Jugendlichen im Bereich Responsible Gaming
aufgeklärt
Umwelt
• Verwendung von Energiesparlampen und
LEDs (sukzessiver Umbau der Umkleideräume und anschließend des gesamten Spiel- und
Veranstaltungsbereichs)
• Mülltrennungssystem in der Kantine des Casino
Graz
• Überwiegend elektronischer Informationsfluss
und -ablage (zur Reduzierung eines hohen
Druckerpatronen- und Papierverbrauchs)
90
CSR-bericht 2012/13
• PCs in den Büros werden nach Dienstschluss
immer ausgeschaltet
• Umweltfreundliches Heizungssystem
(Fernwärme)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Gesundheitsförderungsprojekt „Gemeinsam
gut essen“ in der Mitarbeiterkantine (das
Verpflegungsangebot in unserer Betriebskantine wurde verbessert und gesundheitsfördernd
ausgerichtet)
• Zum Thema „Genussvoll abnehmen“ wurde für
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über mehrere
Wochen nach dem Kochbuch „Haiges-Methode“
gekocht
• Raucherentwöhnungsseminare für Mitarbeiter
• Selbstverteidigungskurs für Kolleginnen und Kollegen durch einen Mitarbeiter des Casinos Graz
• Jährlicher „Gesundheitstag“ für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt im Casino Graz in
Zusammenarbeit mit Betriebsarzt und Sportmedizinern (Wirbelsäulenscreening mit der
MediMouse, Vicardio-Herzportrait [„Stresstest“],
Lungenfunktionstest [nicht nur für Raucher],
Körperfettmessung, Sehtest)
Ziele 2014
• Green-Energie-Umbau: Planung einer zentralen
Kältekammer gemeinsam mit dem Hauseigen­
tümer, damit stark reduzierter Energieverbrauch
im Bereich Klimatechnik. Umbau der Kantine
(neues Kühlhaus, dadurch ein stark reduzierter
Energieverbrauch). Neugestaltung und Verlegung
der Umkleideräumlichkeiten vom Dachgeschoß
in den 2. Stock (stark reduzierter Energieverbrauch, LED-Technik, neue, wassersparende
Nassräume und der Wegfall der Liftanlage)
CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe
Casino Kitzbühel
steckbrief
Auf den ersten Blick würde man hinter der mit Lüf­
terlmalerei verzierten Alttiroler Fassade keine mo­
derne Spielbank vermuten. Doch in der mondänen
Zweitwohnsitz-Stadt Kitzbühel kommt dem Casino
eine wichtige Rolle als Ort gesellschaftlicher Begeg­
nung und ausgelassenen Nachtlebens zu.
www.kitzbuehel.casinos.at
Gesellschaft
• Sponsoring von Vereinen und Veranstaltungen
wie Vogelschutzprojekt, Kulturverein Kitz­bühel
Aktiv, Kitzbüheler Künstlergilde, Eis­hockey,
Tischtennis, Damentennis
• Promotionspielerlöse für soziale Einrichtungen
(Kinderkrebshilfe, Lebenshilfe)
• Betreuung von Frischbehinderten auf frei­
williger Basis durch Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Casinos Kitzbühel
• Einkauf von Reinigungsbedarf (Besen etc.) bei
der Blindenwerkstätte
• Unterstützung des Kitzbüheler Filmfestivals
• Unterstützung Rotarier, Lions Club und
­anderer Vereine bei der Organisation von
­caritativen Veranstaltungen
• Unterstützung Bergrettung, Feuerwehr
Umwelt
• Einkauf des Gastronomiebetriebs Hinterstadt vorwiegend in lokalen Betrieben, ­z.B.
­Bio-Bauern aus Aurach, 80 % aller Produkte
kommen aus dem Umkreis von 100 km.
• Kontinuierliche Anschaffung neuer Wasserund Papierspender in den Hygienebereichen,
mit großen Ressourcenersparnissen (Wasser
–70 %, Papier –30 %)
• Austausch alter Leuchtmittel gegen LED-Leuchten mit Stromeinsparungen von –50 %
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Aus- und Weiterbildungsangebote
• Tenniskarten für Kitzbüheler Tennistrophy
• Karten für Hahnenkammrennen
• Essensbons einlösbar in den umliegenden
Gastrobetrieben
• Skitage, Grillabende
• Alternativmedizinische Beratung durch
­Betriebsärztin (Lebensfeuermessung etc.)
• Internet für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Rauchfreie Büros
• Startgelder für Teilnahme bei
Sportwettbewerbsveranstaltungen
Ziele 2014
• Weitere technische Maßnahmen zur Energieeinsparung durch Umstellung auf LEDs
• Effizientere Einstellung für Klima- und
Heizanlage
• Ausstellungsmöglichkeiten für junge Künstler
• Frisches Obst für Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
• Rückenschule für Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
• Sponsoring von Charity-Turnieren zugunsten
Kitzbüheler Familien in Not
CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe
CSR-bericht 2012/13
91
Casino Innsbruck
steckbrief
Das Casino Innsbruck besticht durch die elegante
Glasarchitektur, die dem Haus im Zentrum von Inns­
bruck seine ganz besondere Ausstrahlung verleiht.
Das Casino Innsbruck wird nicht nur von Rouletteund Black-Jack-Freunden aus Österreich, Italien,
Deutschland und der Schweiz frequentiert, sondern
gehört mit einem dichten Kalender an Veranstaltun­
gen auch zur Innsbrucker Szene.
www.innsbruck.casinos.at
Gesellschaft
• Das Casino Innsbruck setzt weiterhin ein Zeichen der Solidarität mit an Brustkrebs erkrankten Frauen und für die Bewusstseins­bildung
zur Vorsorge. Im Frühjahr 2013 wurden drei
hochkarätige Events unter anderem mit der
selbst von Krebs geheilten Gudrun Pflüger
(„Wolf­spirit“) und mit der Mutter von Andreas
und Willi Gabalier, Huberta Gabalier, die große
Schicksalsschläge zu bewältigen h
­ atte, durchgeführt. Beim dritten Event stellte sich einer
der besten österreichischen Entertainer, „Tricky
Niki“, in den Dienst der guten Sache. CharityRoulette-Spiel im Rahmen der Fafga-Messe
in Kooperation mit dem Magazin „Tirolerin“
zugunsten der Pink-Ribbon-Aktion der Österreichischen Krebshilfe Tirol sowie Kooperation und Sponsoring des Tiroler Frauenlaufs;
­Gesamtspende an Pink Ribbon: 4.000 Euro
• Engagements von heimischen Künstlern, unter
anderem anlässlich des traditionellen Innsbrucker New Orleans Festivals mit der damit
verbundenen Förderung Tiroler Künstler
• Ankauf von Theaterkarten im Wert von
10.000 Euro gemeinsam mit der Stadt Innsbruck, um sozial bedürftigen Familien den
Besuch von Vorstellungen im Tiroler Landestheater zu ermöglichen
• Umsetzung einer spontanen Tombola zugunsten der Hochwasser-Opfer in der Gemeinde
Kössen (3.000 Euro)
• Unterstützung des Life Award, bei dem
­Menschen mit Handicap für Ihre Leistungen
geehrt und ausgezeichnet werden (3.600 Euro)
92
CSR-bericht 2012/13
CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe
• Durchführung und Unterstützung eines Pokerturniers zugunsten des Vereins für Obdachlose
(3.333 Euro Spende)
• Unterstützung des Vereins „Gib Kindern eine
Chance“ im Rahmen einer Lesung eines Tiroler
Krimi-Dichters
• Alle lokalen Druckwerke werden von der
­Druckerei Pircher gedruckt, die mehrfach mit
dem österreichischen und europäischen Umweltzeichen ausgezeichnet wurde; zertifizierter
Öko-Betrieb
Umwelt
• Entree-Beleuchtung gegen LEDs getauscht
(Stromersparnis)
• Kartonagenpresse für Recycling von Kartonagen
• Klimasteuerung erneuert, um Energie und
Kosten einzusparen
• Steuerung der Easy-Roulette-Server mittels
Ein/Aus-Automatik durch Stromleisten Master/
Slave
• Bei diversen PCs Master/Slave-Stromleisten
installiert
• Entsorgung der Druckerpatronen über die
Zentrale (somit richtiges, umweltfreundliches
Entsorgen)
• Ionisation im Jackpot Casino installiert – für ein
gutes Raumklima
• Handtuchpapier: von Z-Falz auf Rollen
umgestellt
• Handtuchrollenspender von Batterie auf mechanisch umgestellt
• Müllsammelinseln/Trennsystem in der Kantine
installiert (richtiges Trennen bzw. Recycling)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• 12 besonders geschulte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter (bgMA)
im Casino Innsbruck
• 2013: 2 Module für alle bgMA unter
80 Ausbildungsstunden
• Follow-up und RG-Academy für alle restlichen
bGMA
Ziele 2014
• Ein Zeichen der Solidarität mit an Brustkrebs
erkrankten Frauen durch ein Frauen-RouletteTeam mit 37 Botschafterinnen
• Halten der sozialen Engagements wie Theater­
karten für bedürftige Familien, Sofort­hilfemaßnahmen bei Katastrophen, Verein
für Obdachlose, Kinderkrebshilfe und viele
andere mehr
• Drucksorten im zertifizierten Öko-Betrieb
Pircher drucken lassen
• Produktion eines Louis-Jordan-Musicals
„5 Guys named Mo“ mit Tiroler Künstlern
auf „tirolerisch: die 5 Moes“ und CD-Verkauf
zugunsten Licht ins Dunkel
• Implementierung des Produktangebots „Green
Meetings“
• Förderung der Genussregion Tirol durch
jährliches Genussfest und Prämierung der
Öko-Betriebe und -Produkte
CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe
CSR-bericht 2012/13
93
Casino Kleinwalsertal
steckbrief
Seine Lage in einer geografischen Enklave, die vom
Allgäu aus leicht, aus Österreich dagegen so gut
wie nicht erreichbar ist, macht dieses Casino zu
einem beliebten Treff für deutsche Besucher – bei
seiner Gründung 1972 wurde dort auch um D-Mark
statt Schilling gespielt. Heute ist das moderne
­Gebäude Teil des touristischen Angebots der be­
liebten Skiregion.
www.kleinwalsertal.casinos.at
Gesellschaft
• Sponsoring Casino Sportverein Kleinwalsertal
• Sponsoring Eishockey-Club Oberstdorf
• Sponsoring Skischule Riezlern
• Sponsoring des Osterkonzerts des
Musikvereins
• Sponsoring des lokalen Bauerntheaters
• Sponsoring der Krampus-Gruppe
„d’Bommera“
• 2012 wurden vom Casino Kleinwalsertal
­mithilfe der Bergrettung über 25.000 Euro ­
für die Anschaffung eines neuen Berg­
rettungsfahrzeugs gesammelt
• 2013 Spendensammlung auf dem lokalen
Casinoball: 2013 war die „Kartei der Not” ­­
der Begünstigte, insgesamt kamen 4.100 Euro
zusammen
• Der Kollegenverein sammelte an der
­Weihnachtsfeier sowie an einer extra Veranstaltung am 21. Dezember 2013 insgesamt
über 2.000 Euro für die Walser Rettung
• Einkauf des Gastronomiebetriebs vorwiegend
bei lokalen Betrieben aus dem Kleinwalsertal
und dem Allgäu.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Schwerpunkt 2012/13 war die „Ergonomie ­
am Arbeitsplatz“ – Physiotherapeut
Martin Steiner von KreisPunkt analysierte
die Arbeits­plätze und instruierte die Mit­
arbeiterinnen und Mitarbeiter bezüglich
der optimalen Arbeitsabläufe. Er gab auch
wertvolle Tipps und Input für entsprechende
Übungen für den Bewegungsapparat
Ziele 2014
• Charity-Aktion am Casino-Ball 2014
• MitarbeiterInnen-Aktion – gesunde Ernährung und psychische Gesundheit
(Vortrag Prim. Reinhard Haller)
• Vernissage für einen karitativen Zweck in
der „Wandelbar“
Umwelt
• Mülltrennung, Recycling und sparsamer
­Einsatz von Rohstoffen wie zum Beispiel
­Wasser, Energie oder Papier
• „West Pool“: Acht Pokertische werden
nur noch zwischen den Casinos Bregenz
,­Innsbruck, Kleinwalsertal und Seefeld – ­
nach Bedarf – verschickt; damit entfallen
lange Transportwege in das Zentrallager ­
nach Wien
• Einsatz von Energiesparlampen im gesamten
Gebäude
94
CSR-bericht 2012/13
CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe
Casino Linz
steckbrief
Ein modernes Gebäude im aufstrebenden Linzer
Bahnhofsviertel, die Nähe zum neu erbauten Haus
der Musik und die Nähe zu den Linzer Einkaufs­
straßen machen das Casino zu einem Platz, wo
Geschäftsleute und Kulturreisende ebenso Ent­
spannung finden wie vom Shopping erschöpfte
Stadtbummler. Eine Besonderheit stellt das Innen­
design in seinen Farben und Lichtstimmungen dar,
unterstützt durch die Wirkung eines mosaikartigen
Fenster­f rieses von Professor Hans Staudacher.
www.linz.casinos.at
Gesellschaft
• Casino/Casineum als Veranstaltungsplattform
für verschiedenste soziale und karitative Projekte
(z. B. Aidshilfe, Schilling für Shilling, Kinderkrebshilfe, Service-Clubs etc.)
• Ehrenamtliche soziale und karitative Tätigkeiten
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Unterstützung von Vereinen und Projekten im
lokalen Umfeld
• Verwendung der Promotionspielergebnisse für
karitative Zwecke
• Mitarbeiter-Weihnachtsfeier unterstützt bedürftige Familien durch Spenden und Tombolaerlös
• Nach Möglichkeit bewusster regionaler Einkauf
• Weiterführen der Unternehmensaktion „Gut für
Österreich“
• Unterstützung einer Studentengruppe der
Johannes Kepler Universität „Planet Linz“:
Viele Menschen fühlen sich bei einem Umzug
in eine neue Umgebung wie auf einem völlig
anderen Planeten. Planet Linz unterstützt neue
Linzer – egal ob Studierende oder Arbeitende aus
dem In- oder Ausland – bei der Eingliederung in
das neue Umfeld und bietet die Möglichkeit, einfach mit anderen Neu-Linzern und Alt-Linzern
Kontakt aufzunehmen.
Umwelt
• Dienstplanunterstützte Fahrgemeinschaften
• Bedarfsorientierter Einsatz der Klimaanlage
• Umweltgerechte/fachgerechte Entsorgung
sämtlicher Abfälle
• Energiesparende Maßnahmen (Energiespar­
lampen, Bewegungsmelder, Händetrockner etc.)
• Konsequente Erneuerung alter Geräte auf
moderne, energiesparende Versionen
(z. B. Warmwasserversorgung in Nassbereichen)
• Weiterhin stufenweise Umstellung auf
LED-Beleuchtung
• Sensibilisierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beim Energiesparen (Beleuchtung,
ein-/ausschalten von Zusatzgeräten, unnötige
Computerausdrucke vermeiden, …)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Unterstützung von Aktivi­täten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Betrieb bzw.
Dion (Ausflüge, Sportaktivitäten, Feste etc.)
• Täglich ein „gesundes“ Menü-Angebot
• Ankauf eines VibroGym® zur Verbesserung von
Koordination und Beweglichkeit, Stressabbau,
Anregung des Stoffwechsels, Stärkung der
Muskulatur
• Ermöglichung von kostenlosem oder
vergünstigtem Besuch von Kultur- und
Sportveranstaltungen
• 2013 – Jeden Freitag und Samstag Gratis-Obstkorb für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• 2013 – Einbindung neuer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter ins System durch „Advising“
• 2013 – Ruheraum für Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
Ziele 2014
• Arbeitsplatzevaluierung „Psychische Belastungen“ soll 2014 durchgeführt werden
• Moderationsschulung für Veranstaltungen wie
Spielturniere, Verlosungen, …
CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe
CSR-bericht 2012/13
95
Casino Salzburg
steckbrief
Das Casino liegt im Schloss Klessheim, weshalb
den Besucher die atemberaubende Atmosphäre
eines gewaltigen Barockbaus von Johann Fischer
von Erlach erwartet. Die großzügige Raumgestal­
tung gibt dem Casino viel Platz, das Nebeneinander
von Barockkunst und modernem Spiel macht das
besondere Flair dieses Casinos aus.
www.salzburg.casinos.at
Gesellschaft
• Spendenerlöse aus „Casino on Tour“ für soziale
Einrichtungen
• Frauenlauf – Brustkrebsvorsorge
• Unterstützung Rollstuhltennisturnier
• Kooperation mit der Reed Messe – Spende ans
Lazarus Hilfswerk
• Sponsoring von Vereinen und Veranstaltungen,
vermehrt im lokalen Umfeld (Ringerclub A.C.
Wals, Bachschmiede, …)
• Erhaltung des Schlossparks als Naherholungs­
gebiet für die Anrainer
• Gratis Granderwasserspender im Spielbereich
• Casinos Austria Integrationsfußball WM –
Wahl der Miss Integration
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Aus- und Weiterbildungsangebote
• Vergünstigte Fußball- und Eishockeykarten
• Tennisplatz, Yogakurs
• Granderwasser
• Essensbons
• Einladungen für besondere Leistungen:
CAPT-Party, Freigetränke in der Kantine
• Einbindung neuer Mitarbeiterinnen und Mit­
arbeiter ins System durch „Advising“
• 50 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sind zum Brandschutzwart ausgebildet
• Psychologische Betreuung bei Bedarf
• Internet für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Rauchfreie Büros
Umwelt
• Neue Löschwasserleitung zur Schonung des
Mühlbachs und zur Sicherstellung der Erhaltung der historischen Substanz
• LED-Beleuchtung als Sicherheitsbeleuchtung
• Austauschphase Glühbirnen gegen LEDs für die
historischen Luster und Nebenräume
• Nachtkühlung durch Luftzirkulation
• Einbau eines ZLT-Systems zur Energie­
optimierung (Energieeffizienz, Zeitprogramme,
Regelprogramme)
• Warmwasserbereitung durch Elektroversorgung (Kessel-Heizungsanlage wird von Juni ­
bis Oktober abgeschaltet)
• Parkgestaltung und -pflege
• Golfcar mit Elektroantrieb, um die Gäste vom
Auto zum Casino und retour zu bringen
Ziele 2014
• Thermische Sanierungsmaßnahmen
• Adaptierung der haustechnischen An­
lagen im Zuge des Umbaus 2014/2015 auf
Energieeffizienz
• Umstellung der Innenbeleuchtung auf
LED-Basis
• Umstellung der Gastro-Kühlaggregate auf
umweltfreundliche Kühlmittel im Sinne der
Reduktion der CO2-Emissionen
• Berücksichtigung der Nachhaltigkeit bei Baustoffen beim geplanten Umbau des Casinos
2014/2015
96
CSR-bericht 2012/13
CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe
Casino Seefeld
steckbrief
Das Hochplateau über dem Inntal, dessen Zentrum
Seefeld bildet, ist im Winter ein Paradies für Skifah­
rer, Langläufer und Kutschenfahrt-Romantiker, im
Sommer ein Eldorado für Golfer. Ein Besuch im
Casino bildet den stimmungsvollen Abschluss eines
Tags an der frischen Luft. Die Lage inmitten der See­
felder Fußgängerzone macht das Casino zum idealen
Treffpunkt für Freundesgruppen, die hier aus ande­
ren Hotspots des Orts zusammenkommen.
www.seefeld.casinos.at
Gesellschaft
• Vergabe zahlreicher Kleinaufträge an Unternehmen aus der unmittelbaren Umgebung des
Casinos Seefeld
• Unterstützung des Blinden- und Sehbehindertenverbands Tirol (BSVT)
• Einsatz eines Casino-Spieltisches bei diversen
Veranstaltungen, bei denen die Einsätze der
Gäste karitativen Zwecken zugute kamen:
unterstützt wurde das „Aufbauwerk der
­Jugend“ im Rahmen des Weltcups der Nordischen Kombination sowie das Rote Kreuz
• Ankauf eines Notarztrucksacks für die
­Berg­rettung Seefeld
Umwelt
• Heizungssystem über die Bio­masseFernwärmeanlage
• Einsatz von LED-Beleuchtung bei allen
Spieltischen
• 2012 – Umrüstung des „Casino Seefeld“Schriftzugs in der Casino Arena auf LEDs
• 2013 – weiterer Umstieg auf LEDs im Spielsaal
(Hauptaugenmerk Pokersaal vorderer Bereich)
• 2013 – Neubau der Kassen im Hauptspielsaal
und Ausstattung dieses Bereichs mit LEDPaneelen inklusive Prismenoptik
• 2012 – Umrüstung des nordseitigen Außenschriftzugs auf LED-Technik
• 2013 – Austausch der 100-W-Halogenscheinwerfer im hinteren Pokerbereich gegen
32-W-LED-Scheinwerfer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• 2012/13 wurde ein Seminar für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Nachtdienst ange­
boten, um Schlafprobleme zu beseitigen
• Essenbons sind jetzt zusätzlich in einem nahe­
liegenden Gastrobetrieb einlösbar
• 2013 – Fußballturnier mit Grillerei
• Alternativmedizinische Beratung durch die
Betriebsärztin
Ziele 2014
• Weiterführung des sozialen Engagements der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen
des Projekts „Gut für Österreich“
• Umstellung der Außenbeleuchtung auf
LED-Basis
• Weitere Unterstützung von sozialen ­Projekten
(Tagesseniorenzentrum, Aufbauwerk der
Jugend)
CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe
CSR-bericht 2012/13
97
Casino Velden
steckbrief
Im Sommer herrscht hier pulsierendes Leben.
Die Terrasse zum Wörthersee gehört an Sommer­
abenden zu den schönsten Plätzen, an denen sich
das Kärntner Flair und die mediterrane Stimmung
der Uferpromenade genießen lassen. Mit seinem
bunten Veranstaltungsprogramm wird das Casino
immer wieder zum Mittelpunkt des Freizeitlebens in
der Wörthersee-Region. Von der Online-Plattform
Pokerfirma.de wurde das Casino Velden zum
„besten Pokercasino 2013“ gewählt.
www.velden.casinos.at
Gesellschaft
• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Casinos
Velden errichten in der Tagesbetreuungsstätte
„Die Vier Jahreszeiten“ in Landskron im Juni
einen neuen Grill- und Rastplatz und führen
eine komplette Säuberung der Gartenanlage
mit Vorbereitung für verschiedene Beete durch
• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Casinos
Velden besuchten mit Klienten der Werkstätte
und Wohngemeinschaft Meierei der Diakonie
de La Tour den Veldener Adventmarkt
• Am 28. Juni 2013 stellen sich Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Casinos Velden erneut in
den Dienst der guten Sache und widmen sich
wieder der Tagesbetreuungsstätte „Die Vier
Jahreszeiten“ in Landskron. Dieses Mal wird
gemeinsam mit den betreuten Personen im
Garten der Anlage ein Kräuterturm gebaut
Umwelt
• „Shared Space“: Projekt zur Verbesserung der
verkehrstechnischen Infrastruktur; Ziel ist die
Gleichstellung aller Verkehrsteilnehmer, die
­Umsetzung ist mit Mai 2014 abgeschlossen
98
CSR-bericht 2012/13
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Aus- und Weiterbildungsangebote
• Interne Schulungen der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zum Thema: Gästeorientierte
Kommunikation
• Dienstplan wir nach Möglichkeit entsprechend den Wünschen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gestaltet
• Spendenerlöse aus Casino on Tour für diverse
soziale Einrichtungen
• Einladungen für besondere Leistungen:
CAPT Velden-Party, Freigetränke und Menü in
der Kantine, …
• Fast 50 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absolvierten die Ausbildung zum
Brandschutzwart
• Erste-Hilfe-Grundkurse und -Auffrischungskurse
• Stress-Impulstest von Dr. Thomas Mische –
Ergebnis folgt 2014
• Freies Internet für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Arbeitsplatz und in der Kantine
Ziele 2014
• Weiterführung des sozialen Engagements der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen
des Projekts „Gut für Österreich“
CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe
Casino Wien
steckbrief
Das Casino Wien ist ein klassisches Clubcasino im
traditionellen Stil. Untergebracht im Palais Ester­
házy, einem barocken Gebäude aus dem 17. Jahr­
hundert, liegt es direkt an der Kärntner Straße,
einer der elegantesten Geschäftsstraßen von Wien.
Gespielt wird im Casino Wien auf drei Ebenen, die
meisten Räume wurden mit Werken zeitgenössi­
scher Künstler geschmückt, die einen reizvollen
Kontrast zur alten Bausubstanz bilden. Der vom
Maler Ernst Fuchs und seinen beiden Söhnen ge­
staltete Fuchs Salon kann auch für Veranstaltungen
und Firmenfeiern exklusiv gemietet werden.
www.wien.casinos.at
Gesellschaft
• Im Zuge von GfÖ haben die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der 1. und 2. Management­
ebene jeweils einen Tag bei KIWOZI (Kinderund Jugendwohn­gemeinschaft Zirkelweg in
Schwechat, www.kiwozi.at) ein EDV-Zimmer
restauriert und eingerichtet und weitere
Räumlich­keiten ausgemalt
• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen mit einer SOS-Patenschaft eine Familie im
21. Bezirk
• 2013 unterstützte der Kollegenverein des­
Casinos Wien die Aktion „Hilfe für Schmetter­
lingskinder“ mit einem Punschstand; die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schenkten
in ihrer Freizeit aus, der Reinerlös daraus ging
direkt an DEBRA Austria
Umwelt
• Fokus auf Bildung von Fahrgemeinschaften
• Einsatz von elektronischen Seifenspendern
• Bewegungsmelder in den sanitären
Räumlichkeiten
• Verstärkter Einsatz von Energiesparlampen –
Umstieg auf energiesparende LED-Technologie
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Gesund und fit am Arbeitsplatz (GFA),
orga­nisiert von sechs Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern
• Vorträge im Zuge von Informationsveranstaltungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
mit einem Kick-off von Prof. Dr. Haller zum
Thema „Psychischer Stress am Arbeitsplatz“
• Gesunde Ernährung in der Kantine; seit Mitte
2013 Gratisobst; generelle Ernährungstipps
und erweitertes gesundes Angebot
• Bewegung: wöchentliche Aktionen und Angebote und gemeinsam erarbeitetes Fitnessprogramm für alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
Ziele 2014
• Fortführung der Kampagne „Gut für
Österreich“
• Fortführung der Zusammenarbeit
mit DEBRA und der Aktion „Hilfe für
Schmetterlingskinder“
• Drucksorten in einem zertifizierten ÖkoBetrieb drucken lassen
• Green-Energy-Umbau:
– Lichtsteuerung durch Bewegungsmelder in den Kellerräumlichkeiten
– Sukzessive Umrüstung auf LED-Technik
– Einsatz von moderner Haustechnik im
Rahmen der Umbauten im 2. Obergeschoss
CSR-Aktivitäten der Casinobetriebe
CSR-bericht 2012/13
99
UN Global Compact Fortschrittsbericht –
Communication on Progress (COP)
Unternehmen, die dem UN Global Compact
beitreten, müssen dem Global Compact Office
in New York einmal pro Jahr einen Fortschrittsbericht, den sogenannten Communication on
Progress (COP) vorlegen.
Mit diesem Bericht bezeugen die teilnehmenden Unternehmen, dass sie an der Umsetzung
der zehn Prinzipien des UN Global Compact
arbeiten und konkrete Maßnahmen im Bereich
unternehmerische Verantwortung setzen. Der
COP stellt zudem die Integrität des UN Global
Compact sicher, indem er Unternehmen dazu
anhält, regelmäßig über ihre Fortschritte in
den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umwelt und Korruptionsbekämpfung zu
berichten. Für Unternehmen bietet der COP die
Möglichkeit der kontinuierlichen Verbesserung
sowie der Förderung der Kommunikation mit
den Anspruchsgruppen (Stakeholder).
Dieser CSR-Bericht ist daher auch ein Bericht
im Sinne des jährlichen „Communication on
Progress“ (COP).
Die Casinos Austria AG und die Österreichische Lotterien Gesellschaft m.b.H. sind beide
Mitglied des UN Global Compact. Für die Ausführungen im Zusammenhang mit dem Communication on Progress gilt, dass sich genannte
Ziele auf beide Unternehmen beziehen, außer es
wird explizit darauf hingewiesen, dass ein Ziel
nur für ein Unternehmen gilt.
100 CSR-bericht 2012/13 UN Global Compact Fortschrittsbericht – Communication on Progress (COP)
GRI 3.12
GRI 3.12
Ziele
Ziele von Casinos Austria und der Österreichischen Lotterien GmbH
Strategische Zielsetzungen
Ziel
Fortschrittsbericht
Neuorganisation im Bereich CSR. Einrichtung einer CSR-Plattform im Unternehmensweb.
Durchführung eines monatlichen CSR-Forums. Definition eines Prozesses zur Bearbeitung
von CSR-Themen.
Für 2014 geplant
Planung und Durchführung eines Stakeholder-Forums.
Für 2014 geplant
Managementsysteme
Ziel
Fortschrittsbericht
Schulungen zur Vermittlung von Basiswissen und neuen Erkenntnissen in den Bereichen,
Spielsuchtprävention, Geldwäsche, Antikorruption und Datenschutz.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Ziel
Laufend
Fortschrittsbericht
Maßnahmen im Bereich der Führungskräfte-Entwicklung und der Mitarbeiterschulung zu
unternehmensrelevanten Themen.
Laufend
Ausbildung und Entwicklung von Nachwuchskräften.
Laufend
Fortführung der Maßnahmen zur Unterstützung der Kompatibilität von Beruf und Familie.
Laufend
Fortführung der Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit.
Laufend
Ökologie
Ziel
Fortschrittsbericht
Austausch der Beleuchtung im Bereich der Personalkantine (Bistro 44) durch den Einsatz
energieeffizienter LED-Technologie
2013 umgesetzt
Abschaffung des Einkaufs von stillem Mineralwasser für die Personalküchen aufgrund der
ausgezeichneten Qualität des Wiener Leitungswassers.
Für 2014 geplant
Responsible Gaming
Ziel
Fortschrittsbericht
Österreichische Lotterien GmbH: Halten der Zertifizierung nach den Responsible Gaming
Standards der European Lotteries Association.
Letzte Vollzertifizierung
fand 2013 statt
Casinos Austria AG: Durchführung einer Zertifizierung des Responsible Gaming Managementsystems nach dem Responsible Gaming Framework der European Casino Association.
Die Zertifizierung fand
im Jänner 2014 durch
Austrian Standards statt
Fortführung der Informationsveranstaltung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie
Stakeholder zum Thema Responsible Gaming.
Die elfte Responsible
Gaming Academy fand
im April 2014 statt
Ziele
CSR-bericht 2012/13
101
GRI-Index 3.1
Global Reporting Initiative
Profile
Content after GRI-G3.1
Pages
CASAG
1.
Strategy and Analysis
1.1
Statement from the most senior decision-maker of the organization.
2.
Organizational Profile
2.1
UN Global
Compact
Principles
ÖLG
Statement
5 ff
5 ff
Name of the organization.
U3
U3
2.2
Primary brands, products, and/or services.
U4, 44 ff
U4, 45 ff
2.3
Operational structure of the organization, including main divisions, operating
companies, subsidiaries, and joint ventures.
U3, 18,
20
U3, 19 ff
2.4
Location of organization's headquarters.
U3
U3
2.5
Number of countries where the organization operates, and names of countries U3, U4,
with either major operations or that are specifically relevant to the sustainabili- 10 f
ty issues covered in the report.
U3, U4,
10 f
2.6
Nature of ownership and legal form.
U3, 19
2.7
Markets served (including geographic breakdown, sectors served, and types of 44 ff
customers/beneficiaries).
44 ff
2.8
Scale of the reporting organization.
46 ff, 64
48 ff, 64
2.9
Significant changes during the reporting period regarding size, structure, or
ownership.
There were
no changes
U3,
U3, 18
Annual
Report
2012
- page
31
2.10
Awards received in the reporting period.
78
35 f
3.
Report Parameters
3.1
Reporting period (e.g., fiscal/calendar year) for information provided.
1
1
3.2
Date of most recent previous report (if any).
1
1
3.3
Reporting cycle (annual, biennial, etc.)
1
1
3.4
Contact point for questions regarding the report or its contents.
7 f, 112
7 f, 112
3.5
Process for defining report content.
1
1
3.6
Boundary of the report (e.g., countries, divisions, subsidiaries, leased facilities,
joint ventures, suppliers). See GRI Boundary Protocol for further guidance.
1
1
3.7
State any specific limitations on the scope or boundary of the report (see
completeness principle for explanation of scope).
There were
no
limitations
There were
no
limitations
3.8
Basis for reporting on joint ventures, subsidiaries, leased facilities, outsourced
operations, and other entities that can significantly affect comparability from
period to period and/or between organizations.
Does not
exist
Does not
exist
3.10
Explanation of the effect of any re-statements of information provided in earlier
reports, and the reasons for such re-statement (e.g.,mergers/acquisitions,
change of base years/periods, nature of business, measurement methods).
Does not
exist
Does not
exist
3.11
Significant changes from previous reporting periods in the scope, boundary, or
measurement methods applied in the report.
Does not
exist
Does not
exist
3.12
Table identifying the location of the Standard Disclosures in the report.
104 ff
104 ff
102 CSR-bericht 2012/13 GRI-Index 3.1
Pages
CASAG
ÖLG
4 ff
4 ff
GRI reported fully
GRI reported partially
Profile
Content after GRI-G3.1
n.r.
not reported
CASAG
Casinos Austria AG
ÖLG
Österreichische Lotterien Ges.m.b.H.
Pages
CASAG
UN Global
Compact
Principles
ÖLG
4.
Governance, Commitments, and Engagement
4.1
Governance structure of the organization, including committees under the high- U3, 10,
est governance body responsible for specific tasks, such as setting strategy or 18, 20
organizational oversight.
U3, 10,
19 f
4.2
Indicate whether the Chair of the highest governance body is also an executive 18
officer.
19
4.3
For organizations that have a unitary board structure, state the number and
18
gender of members of the highest governance body that are independent and/
or non-executive members.
19
4.4
Mechanisms for shareholders and employees to provide recommendations or
direction to the highest governance body.
Annual
Report 2013
Annual
Report 2013
page 12
page 9
4.14
List of stakeholder groups engaged by the organization.
21
21
4.15
Basis for identification and selection of stakeholders with whom to engage.
21
21
Pages
CASAG
ÖLG
63 f
63 f
1-10
Economic
1, 4, 6, 7
Economic performance
44 ff,
Direct economic value generated and distributed, including revenues,
operating costs, employee compensation, donations and other community
investments, retained earnings, and payments to capital providers and
governments.
44 ff,
EC2
Financial implications and other risks and opportunities for the organization's
activities due to climate change.
n.r.
n.r.
EC3
Coverage of the organization's defined benefit plan obligations.
62 ff
62 ff
EC4
Significant financial assistance received from government.
There was
no
assistance
from
government
There was
no
assistance
from
government
EC1
Annual
Report 2013
page
74 ff
Annual
Report
2013
page
62 ff
Market presence
EC5
Range of ratios of standard entry level wage by gender compared to local
minimum wage at significant locations of operation.
n.r.
n.r.
EC6
Policy, practices, and proportion of spending on locally-based suppliers at
significant locations of operation.
n.r.
n.r.
EC7
Procedures for local hiring and proportion of senior management hired from
the local community at significant locations of operation.
63 f
63
Indirect economic impacts
EC8
Development and impact of infrastructure investments and services provided
primarily for public benefit through commercial, in-kind, or pro bono engagement.
74 f
74 f
EC9
Understanding and describing significant indirect economic impacts, including
the extent of impacts.
n.r.
n.r.
GRI-Index 3.1
CSR-bericht 2012/13
103
Profile
Content after GRI-G3.1
Pages
CASAG
UN Global
Compact
Principles
ÖLG
Environmental
Pages
CASAG
ÖLG
n.r.
56
7, 8, 9
Materials
EN1
Materials used by weight or volume.
n.r.
56
EN2
Percentage of materials used that are recycled input materials.
n.r.
n.r.
Energy
EN3
Direct energy consumption by primary energy source.
57 f
57 f
57 f
57 f
EN4
Indirect energy consumption by primary source.
57 f
57 f
57 f
57 f
EN5
Energy saved due to conservation and efficiency improvements.
57
57 f
57
57
EN6
Initiatives to provide energy-efficient or renewable energy based products and 60 f, 87 ff 60 f
services, and reductions in energy requirements as a result of these initiatives.
60 f, 87
ff
60 f
EN7
Initiatives to reduce indirect energy consumption and reductions achieved.
60 f, 87
ff
60 f
n.r.
n.r.
n.r.
n.r.
60 f, 87 ff 60 f
Water
EN8
Total water withdrawal by source.
n.r.
n.r.
EN9
Water sources significantly affected by withdrawal of water.
Does not
exist
Does not
exist
EN10
Percentage and total volume of water recycled and reused.
n.r.
n.r.
Biodiversity
EN11
Location and size of land owned, leased, managed in, or adjacent to, protected
areas and areas of high biodiversity value outside protected areas.
Does not
exist
Does not
exist
EN12
Description of significant impacts of activities, products, and services on
biodiversity in protected areas and areas of high biodiversity value outside
protected areas.
Does not
exist
Does not
exist
EN13
Habitats protected or restored.
Does not
exist
Does not
exist
EN14
Strategies, current actions, and future plans for managing impacts on
biodiversity.
There are no
impacts
There are no
impacts
EN15
Number of IUCN Red List species and national conservation list species with
habitats in areas affected by operations, by level of extinction risk.
n.r.
n.r.
Emissions, effluents and waste
EN16
Total direct and indirect greenhouse gas emissions by weight.
n.r.
n.r.
EN17
Other relevant indirect greenhouse gas emissions by weight.
n.r.
n.r.
EN18
Initiatives to reduce greenhouse gas emissions and reductions achieved.
n.r.
n.r.
EN19
Emissions of ozone-depleting substances by weight.
n.r.
n.r.
EN20
NOx, SOx, and other significant air emissions by type and weight.
n.r.
n.r.
EN21
Total water discharge by quality and destination.
n.r.
n.r.
EN22
Total weight of waste by type and disposal method.
59
59
59
59
EN23
Total number and volume of significant spills.
59
59
59
59
104 CSR-bericht 2012/13 GRI-Index 3.1
GRI reported fully
GRI reported partially
Profile
Content after GRI-G3.1
n.r.
not reported
CASAG
Casinos Austria AG
ÖLG
Österreichische Lotterien Ges.m.b.H.
Pages
CASAG
UN Global
Compact
Principles
ÖLG
EN24
Weight of transported, imported, exported, or treated waste deemed
n.r.
hazardous under the terms of the Basel Convention Annex I, II, III, and VIII, and
percentage of transported waste shipped internationally.
n.r.
EN25
Identity, size, protected status, and biodiversity value of water bodies and
n.r.
related habitats significantly affected by the reporting organization's discharges
of water and runoff.
n.r.
Pages
CASAG
ÖLG
Products and services
EN26
Initiatives to mitigate environmental impacts of products and services, and
extent of impact mitigation.
n.r.
50 ff
n.r.
50 ff
EN27
Percentage of products sold and their packaging materials that are reclaimed
by category.
n.r.
56, 59
n.r.
56, 59
There were
no fines
There were
no fines
There were
no fines
There were
no fines
n.r.
n.r.
n.r.
n.r.
n.r.
n.r.
n.r.
n.r.
64 f
64 f
Compliance
EN28
Monetary value of significant fines and total number of non-monetary
sanctions for non-compliance with environmental laws and regulations.
Transport
EN29
Significant environmental impacts of transporting products and other goods
and materials used for the organization's operations, and transporting
members of the workforce.
Overall
EN30
Total environmental protection expenditures and investments by type.
Social: Labor Practices and Decent Work
1, 3, 6
Employment
LA1
Total workforce by employment type, employment contract, and region, broken 64 f
down by gender.
64 f
LA2
Total number and rate of new employee hires and employee turnover by age
group, gender, and region.
64 f
65
LA3
Benefits provided to full-time employees that are not provided to temporary or
part-time employees, by major operations.
employers/
works
council
agreement
employers/
works
council
agreement
LA15
Return to work and retention rates after parental leave, by gender.
n.r.
n.r.
Labor/management relations
LA4
Percentage of employees covered by collective bargaining agreements.
collective
bargaining
agreement
collective
bargaining
agreement
collective
bargaining
agreement
collective
bargaining
agreement
LA5
Minimum notice period(s) regarding significant operational changes, including
whether it is specified in collective agreements.
n.r.
n.r.
n.r.
n.r.
employers/
works
council
agreement
employers/
works
council
agreement,
employers/
works
council
agreement
employers/
works
council
agreement,
Occupational health and safety
LA6
Percentage of total workforce represented in formal joint management-worker
health and safety committees that help monitor and advise on occupational
health and safety programs.
75 f
LA7
Rates of injury, occupational diseases, lost days, and absenteeism, and
number of work-related fatalities by region and by gender.
66
66
GRI-Index 3.1
75 f
66
66
CSR-bericht 2012/13
105
Profile
Content after GRI-G3.1
Pages
CASAG
UN Global
Compact
Principles
Pages
ÖLG
CASAG
ÖLG
LA8
Education, training, counseling, prevention, and risk-control programs in place 62 f, 87 ff 62 ff
to assist workforce members, their families, or community members regarding
serious diseases.
62 f, 87
ff
62 ff
LA9
Health and safety topics covered in formal agreements with trade unions.
collective
bargaining
agreement
employer/
works
council
agreement
65
63
65
n.r.
n.r.
n.r.
collective
bargaining
agreement
employer/
works
council
agreement
Training and education
LA10
Average hours of training per year per employee by gender, and by employee
category.
63, 87 ff
63
LA11
Programs for skills management and lifelong learning that support the
continued employability of employees and assist them in managing career
endings.
62 ff,
87 ff
62 f
LA12
Percentage of employees receiving regular performance and career development reviews, by gender.
64
64 ff
Diversity and equal opportunity
LA13
Composition of governance bodies and breakdown of employees per emplo63
yee category according to gender, age group, minority group membership, and
other indicators of diversity.
Equal remuneration for women and men
LA14
Ratio of basic salary and remuneration of women to men by employee
category, by significant locations of operation.
n.r.
Social: Human Rights
1-6
Investment and procurement practices
HR1
Percentage and total number of significant investment agreements and
contracts that include clauses incorporating human rights concerns, or that
have undergone human rights screening.
n.r.
n.r.
n.r.
n.r.
HR2
Percentage of significant suppliers, contractors and other business partners
that have undergone human rights screening, and actions taken.
n.r.
n.r.
n.r.
n.r.
HR3
Total hours of employee training on policies and procedures concerning
23 ff
aspects of human rights that are relevant to operations, including the percentage of employees trained.
23 ff
23 ff
23 ff
There were
no incidents
There were
no incidents
There were
no
incidents
There were
no
incidents
There were
no
operations
and
significant
suppliers
identified
There were
no
operations
and
significant
suppliers
identified
There were
no
operations
and
significant
suppliers
identified
There were
no
operations
and
significant
suppliers
identified
Non-discrimination
HR4
Total number of incidents of discrimination and actions taken.
Freedom of association and collective bargaining
HR5
Operations and significant suppliers identified in which the right to exercise
freedom of association and collective bargaining may be violated or at
significant risk, and actions taken to support these rights.
106 CSR-bericht 2012/13 GRI-Index 3.1
GRI reported fully
GRI reported partially
Profile
Content after GRI-G3.1
n.r.
not reported
CASAG
Casinos Austria AG
ÖLG
Österreichische Lotterien Ges.m.b.H.
Pages
UN Global
Compact
Principles
Pages
CASAG
ÖLG
CASAG
ÖLG
There were
no
operations
and
significant
suppliers
identified
There were
no
operations
and
significant
suppliers
identified,
There were
no
operations
and
significant
suppliers
identified
There were
no
operations
and
significant
suppliers
identified,
Child labor
HR6
Operations and significant suppliers identified as having significant risk for
incidents of child labor, and measures taken to contribute to the effective
abolition of child labor.
27
27
Forced and compulsory labor
HR7
Operations and significant suppliers identified as having significant risk for
incidents of forced or compulsory labor, and measures to contribute to the
elimination of all forms of forced or compulsory labor.
There were
no
operations
and
significant
suppliers
identified
There were
no
operations
and
significant
suppliers
identified
There were
no
operations
and
significant
suppliers
identified
There were
no
operations
and
significant
suppliers
identified
n.r.
n.r.
n.r.
n.r.
There were
no incidents
There were
no incidents
There were
no
incidents
There were
no
incidents
There were
no
operations
There were
no
operations
There were
no
operations
There were
no
operations
There were
no
grievances
There were
no
grievances
There were
no
grievances
There were
no
grievances
n.r.
n.r.
Security practices
HR8
Percentage of security personnel trained in the organization's policies or
procedures concerning aspects of human rights that are relevant to
operations.
Indigenous rights
HR9
Total number of incidents of violations involving rights of indigenous people
and actions taken.
Assessment
HR10
Percentage and total number of operations that have been subject to human
rights reviews and/or impact assessments.
Remediation
HR11
„Number of grievances related to human rights filed, addressed and resolved
through formal grievance mechanisms.“
Social: Society
10
Local communities
SO1
Percentage of operations with implemented local community engagement,
impact assessments, and development programs.
n.r.
n.r.
SO9
Operations with significant potential or actual negative impacts on local
communities.
There were
no
operations
There were
no
operations
SO10
Prevention and mitigation measures implemented in operations with significant potential or actual negative impacts on local communities.
There were
no need for
such
measures
There were
no need for
such
measures
There were
no need for
such
measures
There were
no need for
such
measures
Corruption
SO2
Percentage and total number of business units analyzed for risks related to
corruption.
26 f
26 f
26 f
26 f
SO3
Percentage of employees trained in organization's anti-corruption policies and
procedures.
26 f
26 f
26 f
26 f
SO4
Actions taken in response to incidents of corruption.
26 f
26 f
26 f
26 f
GRI-Index 3.1
CSR-bericht 2012/13
107
GRI reported fully
GRI reported partially
Profile
Content after GRI-G3.1
n.r.
not reported
CASAG
Casinos Austria AG
ÖLG
Österreichische Lotterien Ges.m.b.H.
Pages
UN Global
Compact
Principles
Pages
CASAG
ÖLG
CASAG
ÖLG
Public policy
SO5
Public policy positions and participation in public policy development and
lobbying.
n.r.
n.r.
n.r.
n.r.
SO6
Total value of financial and in-kind contributions to political parties, politicians,
and related institutions by country.
n.r.
n.r.
n.r.
n.r.
n.r.
n.r.
There were
no fines
There were
no fines
34
35,
Anti-competitive behavior
SO7
Total number of legal actions for anti-competitive behavior, anti-trust, and
monopoly practices and their outcomes.
Compliance
SO8
Monetary value of significant fines and total number of non-monetary
sanctions for non-compliance with laws and regulations.
Social: Product Responsibility
1, 8
Customer health and safety
PR1
PR2
Life cycle stages in which health and safety impacts of products and services
are assessed for improvement, and percentage of significant products and
services categories subject to such procedures.
Total number of incidents of non-compliance with regulations and voluntary
codes concerning health and safety impacts of products and services during
their life cycle, by type of outcomes.
34
35,
Annual
Report 2013
2013
page 10
There were
no incidents
There were
no incidents
Annual
Report
page 10
There were
no
incidents
There were
no
incidents
Product and service labelling
PR3
Type of product and service information required by procedures, and percentage of significant products and services subject to such information requirements.
10 f, 44 ff 10 f, 48,
Annual
Report 2013
10 f, 44
ff
page 10
PR4
Total number of incidents of non-compliance with regulations and voluntary
codes concerning product and service information and labeling, by type of
outcomes.
There were
no incidents
There were
no incidents
PR5
Practices related to customer satisfaction, including results of surveys
measuring customer satisfaction.
n.r.
n.r.
10 f, 48,
Annual
Report
2013
page 10
There were
no
incidents
There were
no
incidents
There were
no
complaints
There were
no
complaints
Marketing communications
PR6
Programs for adherence to laws, standards, and voluntary codes related to
37, 78
marketing communications, including advertising, promotion, and sponsorship.
37, 78,
Annual
Report 2013
page 10
PR7
Total number of incidents of non-compliance with regulations and voluntary
codes concerning marketing communications, including advertising, promotion, and sponsorship by type of outcomes.
There were
no incidents
There were
no incidents
There were
no
complaints
There were
no
complaints
There were
no fines
There were
no fines
Customer privacy
PR8
Total number of substantiated complaints regarding breaches of customer
privacy and losses of customer data.
Compliance
PR9
Monetary value of significant fines for non-compliance with laws and regulations concerning the provision and use of products and services.
108 CSR-bericht 2012/13 GRI-Index 3.1
GRI-Index 3.1
CSR-bericht 2012/13
109
Serviceadressen
Kooperationspartner/
Beratungsstellen
SHG Anonyme Spieler – W. Gizicki
2345 Brunn am Gebirge
Fachstelle für Glücksspielsucht Steiermark
Casinos Austria und die Österreichischen
Tel.: +43 660 123 66 74
c/o BAS – Betrifft Abhängigkeit Sucht
Lotterien ­arbeiten mit exzellenten Institutio-
E-Mail: shg@anonyme-spieler.at
Steirische Gesellschaft für Suchtfragen
nen zusammen, die Menschen mit Spiel­
Internet: www.anonyme-spieler.at
Dreihackengasse 1
abhängigkeit beraten und behandeln oder
sich mit der wissenschaftlichen Erforschung
–– Steiermark
Leopold-Gattringer-Straße 85
8020 Graz
–– Oberösterreich
dieser Problematik befassen. Die Zusam-
Tel.: +43 664 964 36 92
E-Mail: monika.lierzer@
menarbeit ermöglicht auch die finanzielle
Schuldnerhilfe Oberösterreich
fachstelle-gluecksspielsucht.at
Unterstützung der Partner.
Stockhofstraße 9
Weitere Standorte:
4020 Linz
www.fachstelle-gluecksspielsucht.at
––Wien
Tel.: +43 732 77 77 34
E-Mail: linz@schuldner-hilfe.at
Drogenberatung des Landes Steiermark/
Ambulante Behandlungseinrichtung
Internet: www.schuldner-hilfe.at/
Suchttherapieverein Steiermark
Spielsuchthilfe
spielsuchtberatung
Friedrichgasse 7
Siebenbrunnengasse 21/DG
8010 Graz
1050 Wien
Ambulanz für Spielsucht
Tel.: +43 316 326044
Tel.: +43 1 544 13 57
Wagner-Jauregg-Weg 15
E-Mail: drogenberatung@stmk.gv.at
E-Mail: therapie@spielsuchthilfe.at
4020 Linz
Internet: www.drogenberatung.steiermark.at
Internet: www.spielsuchthilfe.at
Tel.: +43 505 546 23 65 22
E-Mail: spielsucht.wj@gespag.at
Anton Proksch Institut
Internet: www.promenteooe.at/spielsucht
Gräfin-Zichy-Straße 6
1230 Wien
–– Salzburg
Universitätsklinik für Psychiatrie und
–– Kärnten
Tel.: +43 1 880 10-0
Psychotherapie II
Ignaz-Harrerstraße 79
E-Mail: info@api.or.at
Spielsuchtberatung des Magistrats
5020 Salzburg
Internet: www.api.or.at
der Stadt Klagenfurt a. W.
Tel.: +43 662 44 83-4603
St. Veiter Straße 195
E-Mail: t.eigenberger@salk.at
–– Niederösterreich
Suchtberatung Baden –
9020 Klagenfurt
Tel.: +43 463 537 57 82
Institut Glücksspiel & Abhängigkeit
E-Mail: spielsuchtberatung@klagenfurt.at
Emil-Kofler-Gasse 2
5020 Salzburg
Anton Proksch Institut
Helenenstraße 40/41
Spielsuchtambulanz de La Tour
Tel.: +43 662 87 40 30
2500 Baden
Nikolaigasse 39
E-Mail: office@game-over.at
Tel.: +43 2252 25 94 47
9500 Villach
Internet: www.game-over.at
E-Mail: baden@api.or.at
Tel.: +43 04242 24 368
Internet: www.api.or.at
E-Mail: spielsuchtambulanz.villach@
–– Tirol
diakonie-kaernten.at
Suchtberatung Wiener Neustadt –
Verein BIN
Anton Proksch Institut
Sonderkrankenhaus de La Tour
Beratung – Information – Nachsorge
Langegasse 18
De-La-Tour-Straße 28
Schmiedtorgasse 5
2700 Wr. Neustadt
9521 Treffen
6060 Hall
Tel.: +43 1 880 10-1390
Tel.: +43 4248 2557-0
Tel.: +43 5223 53 6 36
E-Mail: wr.neustadt@api.or.at
E-Mail: krankenhaus-delatour@
E-Mail: bin-hall@bin-tirol.org
Internet: www.api.or.at
diakonie-kaernten.at
Internet: www.bin-tirol.org
110 CSR-bericht 2012/13 Serviceadressen
Forensisch-Psychiatrische Ambulanz
Reportagen standorte
der Universität Innsbruck
Therapiegruppe Contra Gambling
Kärnten Fisch - Fischzucht Feld am See
Anichstraße 35
Fischermeister Andreas Hofer
6020 Innsbruck
Millstätter Straße 77
Tel.: +43 50 504 490-23
9544 Feld am See
E-Mail: regina.prunnlechner@uki.at
Tel.: +43 4246 2345
E-Mail: office@kaerntenfisch.at
Therapie- und Gesundheitszentrum Mutters
Internet: www.kaerntenfisch.at
Nockhofweg 23
6162 Mutters
‘s Häferl
Tel.: +43 050 504 490
Hornbostelgasse 6
E-Mail: info.tgm@uki.at
1060 Wien
Tel.: +43 1 597 40 80
–– Vorarlberg
Mobil: +43 676 9723522
E-Mail: hilfe@haeferl.net
Stiftung Maria Ebene
Internet: www.haeferl.net
Maria Ebene 17
6820 Frastanz
Tel.: +43 5522 727 46 1800
E-Mail: stiftung@mariaebene.at
Internet: www.mariaebene.at
Beratungsstelle Clean Bludenz
Kasernplatz 5
6700 Bludenz
Tel.: +43 5552 650 40
E-Mail: clean.bludenz@mariaebene.at
Internet: www.mariaebene.at
Beratungsstelle Clean Bregenz
Montfortstraße 3/3.OG
6900 Bregenz
Tel.: +43 5574 454 00
E-Mail: clean.bregenz@mariaebene.at
Internet: www.mariaebene.at
Beratungsstelle „clean“
Schießstätte 12/8
6800 Feldkirch
Tel.: +43 5522 380 72
E-Mail: clean.feldkirch@mariaebene.at
Internet: www.mariaebene.at
Serviceadressen
CSR-bericht 2012/13
111
Impressum
GRI 3.4
GRI 3.4
Casinos Austria AG
Rennweg 44
1038 Wien
Tel.: +43 1 53440-0
www.casinos.at
Österreichische Lotterien Gesellschaft m.b.H.
Rennweg 44
1038 Wien
Tel.: +43 1 79070-0
www.lotterien.at
Verantwortlich für den Inhalt:
Mag. Hermann Pamminger
Rennweg 44
1038 Wien
Tel.: +43 1 53440-22527
E-Mail: csr@casinos.at
csr@lotterien.at
Redaktion
Martina Landsmann
Corporate Communications
Grafik & Produktion
schoeller corporate communications
1070 Wien
Copyright Fotos
Bildarchiv Casinos Austria, Christian Husar, Heinz Holzknecht,
Marcel Mayer, Martin Raffeiner, Peter C. Mayr (cityfoto.at),
Stephan Huger (Studio Huger)
Reportagen: Heinz Tesarek
Druck
Wograndl Druck GmbH
7210 Mattersburg
RESPONSIBLE GAMING
CERTIFIED