Association Internationale pour la Protection de la Propriété

Transcription

Association Internationale pour la Protection de la Propriété
AIPPI
Association Internationale
pour la Protection de la Propriété Industrielle
Annuaire 198011
Comité Exécutif
Conseil des Présidents
de Toronto 1979
(23-29 septembre 1979)
Compte rendu
Résolutions
Observations de l'AIPPI
Congrès de Buenos Aires 1980
(16-21 novembre 1980)
Programme du congrès
Orientation de travail
Éditeur de I'AIPPI
Hans-Heinrich Wey
Adresse postale:
AIPPI- Éditeur
Hans-H. WEY
Widenmayerstraße 49
D-8000 München 22
Rep. Fed. d'Allemagne
Herstellung im Drucichaus ROMBACH + Co GmbH; Freiburg j. Br.
Der Generalsekretär der lVfgR
Vorwort
Seit Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte die Herausgabe der Publikationen der Internationalen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz mit zu den Obliegenheiten des
Generalsekretärs.
Im Laufe der Zeit ist dessen Arbeit nicht unbeträchtlich angewachsen, was schließlich
Anlaß gab, ihm im Jahre 1969 zu seiner Entlastung einen Assistenten zur Seite zu stellen.
Nùn ist aber einerseits durch die gewaltige Zunahme des Mitgliederbestandes und
andererseits durch eine sich in absehbarer Zeit vollziehende Änderung in der Besetzung
des BUREAUS eine Situation entstanden, die es geraten erscheinen ließ, die insgesamt
zu bewältigende Arbeit schon jetzt auf mehr Mitglieder zu verteilen, um so für die Zukunft
die Probleme hinsichtlich der Nachfolge im Amt des Generalsekretärs leichter lösen zu
können.
So habe ich dem Arbeitsausschuß zur Behandlung der Frage 50 «Reorganisation der
IVfgR» vorgeschlagen, im Rahmen der vorgesehenen Änderungen das Amt eines Herausgebers der Internationalen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz, dem in Zukunft
die Herausgabe aller Publikationen der lVfgR obliegen soll, zu schaffen. Nachdem die
Satzung der lVfgR es ermöglicht, bereits jetzt einem Mitglied die Herausgabe der Publikationen zu übertragen, ist auf meinen ausdrücklichen Wunsch und auf
Empfehlung des zuständigen Arbeitsausschusses hin vom Geschäftsführenden Ausschuß der lVfgR anläßlich seiner Sitzung am 29. September 1979 in Toronto entschieden
worden, ab sofort einen Herausgeber zu bestimmen. Als erster Herausgeber der lVfgfl
wurde
Herr Hans-Heinrich Wey
München I Bundesrepublik Deutschland
bezeichnet.
Nur wer mit der Herausgabe der Publikationen vertraut ist, kann ermessen, was alles an
Arbeit damit verbunden ist. Ich möchte daher an dieser Stelle meinen Mitarbeitern bei
der Herausgabe der Jahrbücher und allen anderen Publikationen unserer Vereinigung,
d. h. Mme. M. Stait und Herrn A. Briner, für die große geleistete Arbeit danken.
Was Herrn Wey betrifft, so hat er durch seine Arbeiten für die lVfgR erkennen lassen, daß
er der berufene Mann für dieses neue Amt ist. Im eigenen und im Namen aller Mitglieder
wünsche ich dem ersten Herausgeber der lVfgR Glück und Erfolg bei seiner künftigen
Arbeit.
f?
Zürich, den 10. Dezember 1979
(Dr. R. B/urn)
3
Le Secrétaire général de I'AIPPI
Préface
Depuis la fin de la Seconde Guerre mondiale, la réalisation des publications de l'Asso-
ciation Internationale pour la Protection de la Propriété Industrielle faisait partie des
charges incombant au Secrétaire général.
Avec le temps, le travail de celui-ci s'est accru d'une façon non négligeable, occasion qui
fut finalement saisie en 1969 pour lui attribuer un assistant afin de le seconder.
Mais à présent, en raison de l'augmentation considérable du nombre des membres et
également du remaniement auquel sera procédé dans un avenir proche dans la distribution des postes du BUREAU, nous nous trouvons en face d'une situation mettant à jour
l'opportunité de répartir dès maintenant l'ensemble des travaux à accomplir entre un
nombre plus grand de membres, ce qui permettrait de résoudre plus facilement dans
l'avenir les problèmes relatifs à la succession du poste du Secrétaire général.
C'est ainsi que j'ai proposé à la Commission de Travail traitant ainsi la question 50
«Réorganisation de l'AIPPI» de créer dans le cadre des modifications prévues le poste
d'un Éditeur de L'Association Internationale pour la Protection de la Propriété Industriel-
le, lequel sera responsable à l'avenir de la réalisation de toutes les publications de
l'AIPPI. Le règlement de l'AIPPI autorisant dès maintenant la transmission des travaux
de réalisation des publications à un membre, il a été décidé par le Comité Exécutif de
I'AIPPI, à l'occasion de sa séance du 29 septembre 1979 de Toronto, répondant à ma
demande explicite et sur recommandation de la Commission de travail compétente, de
désigner à dater de maintenant un Éditeur.
Monsieur Hans-Heinrich Wey
Munich I République Fédérale d'Allemagne
a été nommé premier Éditeur de l'AIPPI.
Seul quiconque est familiarisé avec la réalisation des publications peut mesurer
l'ampleur du travail qui en résulte. C'est pourquoi, je tiens à cette occasion à remercier
mes collaborateurs pour le grand travail qu'ils ont accompli dans la réalisation des
annuaires et toutes autres publications de notre Association, à savoir Madame M. Stait
et Monsieur A. Briner.
En ce qui concerne Monsieur Wey, il a montré par les travaux effectués pour l'AIPPI qu'il
est l'homme qualifié pour ce nouveau poste. En mon propre nom et au nom de tousles
membres de l'Association, je souhaite au premier Éditeur de l'AIPPI chance et succès
dans ses travaux à venir.
Zurich, le 10. décembre 1979
Dr. R. B/urn
4
The Secretary General of the IAPIP
Foreword
Ever since the end of the Second World War, the issuing of publications for the International Association for the Protection of Industrial Property has fallen under the duties
of the Secretary General.
Over the years, the work of the Secretary General increased considerably, and this
finally resulted in 1969 in his being given an assistant to relieve him of some of the
work.
Then, on the one hand due to an excessive increase in the membership and on the
other hand due to an oncoming change in the staffing of the BUREAU, the situation
arose in which it appeared purposeful to divide the field of work involved amongst
more members now, so as to facilitate the solving of future problems concerning the
succession in the office of the Secretary General.
I therefore suggested to the working committee dealing with Question 50 "Reorganization of the IAPIP" to provide the post of an Editor of the International Association for
the Protection of Industrial Property, this person being responsible for the issuing of
all publications of the IAPIP. Since the statutes of the IAPIP permit the immediate
transfer of the task of issuing the publications, to one member, the Executive Committee of the IAPIP decided at its meeting in Toronto on September 19th 1979, upon my
specific request and upon recommendation of the competent working committee, to
designate an Editor at once. The first Editor of the IAPIP is
Hans-Heinrich Wey
Munich / Federal Republic of Germany
Only those persons having experience in the issuing of the publications, know the
amount of work involved. At this point I should like to thank my co-workers for their
great achievements in the publishing of the year books and all other publications of
our association, these persons being Mme M. Stait and Herr A. Briner.
As for Mr. Wey, he is a person who has shown through his previous work for the IAPIP
that he is the man for the job in this new office. I personally, and in the name of all
members of the IAPIP, wish the first Editor of the IAPIP luck and success in his future
work.
Zurich, December 10th 1979
Dr. R. Blum
5
Der Herausgeber der IVI9R
In eigener Sache:
Am 29. September 1979 hat der Geschäftsführende Ausschuß mich zum ersten Heraus-
geber der Publikationen der Internationalen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz ernannt. In dieser Eigenschaft grüße ich alle Mitglieder der lVfgR und versichere, daß ich mich bemühen werde, das seitens des BUREAU und des Geschäftsführenden Ausschusses in mich gesetzte Vertrauen im Interesse der IVfgR und zu deren Wohl
zu rechtfertigen.
Den Herausgeber der IVfgR erwartet eine Fülle von Aufgaben, die es jeweils rasch und
termingerecht zu erfüllen gilt.
Ein wesentliches Problem ist die von allen Mitgliedern durchaus zu Recht geforderte
rationelle und kostengünstige Herstellung der Publikationen und deren Versand.
Möglichkeiten, um das angestrebte Ziel zu erreichen, zeichnen sich durch den Einsatz
neuer Techniken ab. Wenn es nun im Rahmen aller notwendigen Maßnahmen erforder-
lich werden sollte, die Schriftgrößen der Publikationen insbesondere in den Jahrbüchern der lVfgR in Zukunft in geringfügigem Ausmaß zu ändern und weiterhin den
Satz etwas zu komprimieren, so möchte ich als Vertreter einer konservativen Linie,
dem ein Abweichen von traditionellen Institutionen schwerfällt, erklären, daß eine solche Entscheidung aus rein sachlichen und finanziellen Gründen erforderlich und nur
so zu vertreten ist. Ich bitte daher um Verständnis für eine solche notwendigerweise zu
treffende Entscheidung.
Die Herstelkingskosten der Publikationen werden aber auch nicht unwesentlich durch
die zu verö'ifentlichenden Texte beeinflußt. Hierauf hat nun aber der Herausgeber
kaum eine Einflußnahmemöglichkeit; eine solche beschränkt sich praktisch auf die
eindringliche Bitte an alle diejenigen Mitglieder der IVfgR, die mit der Abfassung von
Berichten oder dergl., sowie mit deren Übersetzung befaßt sind, dem Herausgeber die
Texte in einem qualitativ einwandfreien Zustand zu übermitteln, der redaktionelle Überarbeitungen weitgehend entbehrlich macht. Wird dies alles gebührend beachtet, so bin
ich sicher, daß sich das gesetzte Ziel bereits alsbald erreichen lassen wird.
In dIesem Sinne ergeht meine Bitte, mich in meinen Bemühungen im Interesse der
IVfgR und aller Mitglieder zu unterstützen, an alle Landes- und Regionalgruppen und
die in Betracht kommenden Mitglieder.
München, den 12. Dezember 1979
7
L'Éditeur de I'AIPPI
Note de l'Éditeur:
Le 29 septembre 1979, le Comité Exécutif de l'Association Internationale pour la Protection de la Propriété Industrielle m'a nommé premier Éditeur des publications de l'AIPPI.
En cette qualité, je me permets de saluer tous les membres de l'Al PPI et assure de faire
tout mon possible pour justifier la confiance qui m'est témoignée de la part du BUREAU
et du Comité Exécutif, dans I'intérét et pour le bien de I'AIPPI.
L'Éditeur de I'AIPPI se trouve placé devant un nombre abondant de travaux qu'il convient
d'exécuter rapidement et dans les délais fixés.
Un problème essentiel réside dans une réalisation et une expédition rationelle et au coût
avantageux des publications, exigée à juste titre par tous les membres. L'utilisation de
nouvelles techniques constitue la possibilité d'atteindre cet objectif. S'il s'avérait indispensable à présent, dans le cadre de toutes mesures nécessaires, de modifier à
l'avenir la taille des caractères dans une faible ,esure, en particulier dans les annuaires
de l'AIPPI et également de comprimer quelque peu la composition, je tiens, en qualité de
représentant d'une ligne conservatrice, auquel il en coûte beaucoup d'abandonner les
institutions traditionelles, à souligner qu'une telle décision est nécessaire pour des
raisons purement pratiques et financières et qu'elle ne peut être soutenue que pour cette
raison. Je vous prie par conséquent d'avoir de la compréhension pour cette décision qui
doit être prise par nécessité.
Le montant des frais de réalisation des publications n'est pas moins fonction des textes
destinés à la publication. Mais, à ce sujet, l'Éditeur n'a guère possibilité d'exercer son
influence; celle-ci se limite pratiquement à une prière pressante à tous les membres de
l'AIPPI chargés de la rédaction des rapports ou autres ainsi que de leur traduction, de
remettre à l'Éditeur des textes dont l'état est de qualité parfaite, rendant ainsi un
remaniement rédactionnel des plus superflus.
S'il est accordé à ces faits l'attention qu'il convient, je suis sûr que l'objectif fixé sera
très bientôt atteint.
C'est dans ce sens que je prie tous les Groupes nationaux et régionaux ainsi que les
membres concernés de bien vouloir m'accorder leur soutien dans mes efforts, dans
l'intérêt de l'AIPPI et de tous les membres.
Munich, le 12 décembre 1979
Hans-H. Wey
8
The Editor of the IAPIP
On Behalf of the Editor:.
On September 29th 1979 I was nominated first Editor of IAPIP publications by the Executive Committee. In this capacity I should like to greet all members of the IAPIP and I
pledge to do my very best to live up to the confidence placed in me by the BUREAU and
the Executive Committee, in the interest of the IAPIP.
The Editor of the IAPIP has to expect a great number of tasks, all of which have to be
carried out swiftly and punctually.
One of the main problems is the rational and economic production of the publications
and the forwarding thereof - this having been rightly demanded by all members. New
techniques offer possibilities and means for fulfilling this intention. If the necessity
should arise, to in future slightly alter the type size of the publications, especially in the
year books, and furthermore to compress the matter a little, I must point out, as a representative of a more conservative line, not in favour of dropping traditional institutions,
that such a decision would only be necessary due to practical and financial reasons, and
is only justified as such. I therefore ask for your understanding should such a decision
have to be made.
The preparation costs of the publications are also influenced quite considerably by the
actual texts to be published. However the Editor has almost no influencing control in this
matter. Here he is limited to asking all those members of the IAPIP preparing reports or
such, as well as the translations thereof, to send the Editor the respective texts in a
qualitively faultless condition, making editorial revision almost dispensable. If this is all
duly observed, I am sure that the target set will be reached forthwith.
In this sense my plea goes out to all National and Regional Groups and members in
question, to support the Editor in his efforts in the interest of the IAPIP.
Munich, December 12th 1979
Hans-H. Wey
9
IN MEMORIA
SOCIORLIM NOSTRORUM
MORTUI ANNO MDCCCCLXXIX
Chili
M. Alfredo CORDERO
Président du Groupe chilien
M. Imre KOOS
Président du Groupe Hongrois (1963-1968)
Hongrie
Japon
M. Kogoro UEMURA
Président du Groupe Japonais
M. Helmut DROSTE
M. Karl MASCH
M. Heinz KUMMERLEIN
M. Willy HÖGER
M. Erich BERKENFELD
Rép. Féd. d'Allemagne
Canada
M. Robert F. FULLER
M. Ahmad ABDELHADI
Egypte
M. Antonio Fernandez MAZARAMBROZ
M. Modesto MURO de la VEGA
M. Walter J. BLENKO, Sr.
M. John B. CLARK
M. John A. DIENNER
M. Marcus B. FINNEGAN
M. Ernest G. MONTEGUE
M. Ted RAPTES
M. Norman N. SCHUTTLER
M. Michael S. STRIKER
M. Aurél BENARD
M. Ferenc BIRO
M. MasaoABE
M. Tsutomu FUKUMITSU
M. Kozo HAMA
M. Benkichi JIMBO
M. Koh KAWARADA
M. Yanao SAKAMOTO
M. Bunzo TAKINO
M. Kyuhei TASHIRO
M. Masami YAMADA
Espagne
États-Unis d'Amérique
Hongrie
Japon
M. Shigeru YOSH IDA
M. D.R. van der MEULEN
M. Michel MARRACHE
M. J.P. van der HAMMEN
M. Ir. C.B. LOS
M. IR. A. de VOS
M. Christian FINSLER
Luxembourg
Maroc
Pays.Bas
Suisse
Comité Exécutif
Conseil des Présidents
Toronto
23
29 septembre 1979
Rapport du Secrétaire général
Compte rendu des séances
Résolutions de l'AIPPI
Observations de I'AIPPI
English text:
page 71
Deutscher Text: Seite 131
13
Rapport du Secrétaire général
Ce rapport couvre la période allant de la clôture du Congrès de Munich (mai 1978) à la fin des
travaux préparatoires du Comité Exécutif de Toronto.
1. État des membres
a) Groupes natipnaux et régionaux
Les négociations en vue de la formation d'un Groupe national en Roumanie n'ont toujours
pas abouti.
Vous vous souviendrez qu'à Munich, deux associations des Philippines ont demandé à être reconnues comme «Groupe national philippin de I'AIPPI». Or, nous ne pouvons avoir plus d'un
groupe national dans un pays, et ce groupe doit notamment comprendre tous les membres isolés
de l'AIPPI résidant dans ce pays. Les deux associations candidates des Philippines ne remplissaient pas toutes les conditions requises. Elles ont été invitées à fusionner et à présenter une
nouvelle demande d'admission.
-
Des membres isolés de Taipei s'intéressent à former un Groupe national en Chine Taiwan ou
un Groupe régional en Asie du sud-est. Vu la situation qui se présente à l'égard de la République
populaire de Chine, la seconde possibilité semble seule pouvoir être retenue. Le Groupe régional
pourrait comprendre par exemple nos membres isolés de Hong Kong, d'Indonésie, de Singapour,
et peut-être aussi de Thailande. Les pourparlers de nos amis de Taipei n'ont cependant pas encore
abouti à des résultats concrets.
Des représentants du Département de la Justice du Conseil chinois pour la promotion du commerce international s'intéressent à former un Groupe national en République populaire de Chine.
Suivant le conseil du Directeur général de l'OMPI de prendre contact avec moi, ils m'ont rendu
visite à Zurich et invité ensuite à me rendre à Péking afin d'examiner avec eux la possibilité de créer un Groupe national chinois. Je me suis rendu à Péking en septembre. Mes entretiens avec de
hauts fonctionnaires du Département de la justice du Conseil chinois pour la promotion du commerce international, de la Commission d'Etat pour la science et la technique, et du Bureau du
commerce et de l'industrie furent extrêmement fructueux. Je pense qu'une solution pourrait être
trouvée, selon laquelle nous garderions nos membres de Chine Taiwan ou bien comme «membres
isolés», ou comme membres d'un Groupe régional, tandis que nous accepterions un Groupe national de la République populaire de Chine. Il se pourrait que nous soyons saisis d'une demande
d'admission de ce Groupe l'année prochaine, à Buenos Aires.
Le Departement de la Justice du Conseil chinois pour la promotion du commerce international a
été invité à déléguer des observateurs à notre réunion de Toronto.
b) Membres isolés
11 candidats de 9 pays ont demandé à être admis comme membres isolés.
Effectif à fin juin 1979
39 groupes nationaux
2 groupes régionaux
C)
Dans 29 pays
5 629
85
95
Total
5 809
membres
membres
membres isolés
membres.
d) Présidence des Groupes nationaux et régionaux
Les changements suivants sont intervenus:
Chili:
Colombie:
M. Federico VILLASECA O. succède à feu M. Alfredo CORDERO.
M. Alvaro CASTELLANOS M. succède à M. Luis
PATINOLEYVA.
Finlande:
Grèce:
M. Arne KOLSTER succède à M. Berndt GODENHIELM.
M. Alkis ARGYRIADIS succède à M. Victor MELAS.
15
Japon:
Pologne:
Yougoslavie:
Autriche:
M. Toshio DOKO succède à feu M. Kogoro UEMURA.
M. Andrzej TYNEL succède à M. Jan NIEGOWSKI.
M. Milan BULAJIC succède à M. Mirko BESAROVIC.
M. Helmut SONN a été élu président du Groupe autrichien. Il succédera à M. Hans COLLIN et entrera en fonctions en octobre 1979.
Décès
Le distingué président du Groupe japonais, M. Kogoro UEMURA, est décédé le
1er
août 1978 après avoir été trois ans à la tête du Groupe japonais.
Nous déplorons le décès de M. Alfredo CORDERO, mort subitement le 11 mars 1979. M. CORDERO avait présidé le Groupe chilien depuis son admission, au Congrès de Venise, en 1969.
Un membre éminent du Groupe allemand, M. Helmut DROSTE, est décédé au printemps de cette année. Il avait toujours pris une part active à nos travaux.
J'ai présenté aux Groupes affectés les condoléances de l'AIPPI.
2. Réunions
Le BUREAU et la Commission spéciale sur la marque communautaire se sont réunis à Paris les 5
et 6 février 1979, pour y examiner le Projet de Règlement du Conseil des Communautés européen-
nes sur la marque communautaire. Notre Rapporteur général, Président de la Commission
spéciale, a rédigé les observations de l'AIPPI sur ce projet et les a transmises à Bruxelles. Elles
sont reproduites dans l'annuaire AIPPI 1979/I, pages 467 et suivantes.
La Commission 50 (Réorganisation de l'AIPPI), sous la présidence de M. Sten TENGELIN
(Suède) a tenu une réunion à Amsterdam, les 26 et 27 avril 1979. J'y représentais le BUREAU.
Le BUREAU et la Commission 37 (Incidence sur les droits de propriété industrielle des règles
nationales ou internationales garantissant la liberté de la concurrence), présidée par M. Marc
CHOME (Belgique), ont étudié à Zurich, dans une réunion qui s'est tenue les 29 et 30juin 1979,
le Projet de règlement de la Commission des Communautés européennes concernant l'application
de l'article 85, paragraphe 3, du Traité de Rome à des catégories d'accords de licence de brevets,
et préparé les remarques de l'AIPPI, qui ont été ensuite soumises à Bruxelles.
3. Publications
Annuaire 1978/lI (296 pages):
Congrès de Munich: Compte rendu, résolutions et rapports
Comité exécutif de Toronto: Programme et orientation de travail
Annuaire 1979/I (483 pages):
Comité exécutif de Toronto: Rapports des groupes
Observations de l'AIPPI sur le Projet de règlement sur la marque communautaire.
Annuaire 1979/11 (74 pages)
Comité exécutif de Toronto: Rapport de synthèse.
4. Réunions futures
XXX le Congrès:
XXXIIe Congrès:
Buenos Aires (Argentine), 16-21 novembre 1980
Paris (France), 22-27 mai 1983
Comité Exécutif:
Comité Exécutif:
Moscou (URSS) 1982
Brésil (après le Congrès de Paris).
16
5. Invitations et collaboration avec d'autres organisations
OMPI
- Comité préparatoire intergouvernemental sur la revision de la Convention de Paris pour la
protection de la propriété industrielle
4e session:
Genéve, 26-30 juin 1978
5e session:
Genève, 28 novembre - 6 décembre 1978
Délégués:
M. G.H.C. BODENHAUSEN, Membre d'honneur
M. E.M. JUCKER (Suisse)
M. P. MATHELY, Rapporteur général
- Groupe de travail sur la loi type pour les pays en voie de développement concernant les inventions et le savoir-faire
7e session:
Genève, 22-26 mai 1978
Genève, 5-9 mars 1979
8e session:
Délégué:
M. H. WICHMANN (Suisse)
- Groupe de travail «PCI et Traité de Budapest»
Genéve, 12-14 février 1979
ire session:
M. G. TASSET (Belgique)
Délégué:
- Comité intérimaire consultatif pour la préparation de la mise en vigueur du Traité de Budapest
sur la reconnaissance internationale du dépôt de micro-organismes aux fins de la procédure
en matière de brevets
2e session:
Genéve, 30 avril - 3 mai 1979
Délégués:
M. G. HORVATH (Hongrie)
M. G. TASSET (Belgique)
- Réunion sur le programme de travail de l'OMPI
Genéve, 22 janvier 1979
Délégué:
M. P. MATHELY, Rapporteur général
- Comité intérimaire consultatif pour la préparation de la mise en vigueur du Traité concernant
l'enregistrement des marques:
Genève, 26 février - 2 mars 1979
4e session:
M. G.E. KIRKER (Suisse)
Délégué:
- Assemblée de l'Union du PCI
2e session: Genéve, 25 septembre - 3 octobre 1978
Délégués:
M. M. MATHEZ (Suisse)
M. E. ZUERRER (Suisse)
- Groupe de travail sur la loi type pour les pays en développement concernant les marques et les
noms commerciaux
2e session: Genève, 12-16 juin 1978
Délégué:
M. R. STORKEBAUM (Suisse)
- Inauguration du nouveau bâtiment de l'OMPI: 24 septembre 1978
Délégué:
M. P. MATHELY, Rapporteur général
A l'occasion de l'inauguration du nouveau bâtiment de l'OMPI, notre Rapporteur général a offert à l'OMPI au nom de l'AIPPI des cristaux de Lalique.
OMPI / UNESCO
- Sous-comités du Comité exécutif de l'Union de Berne et du Comité intergouvernemental du
droit d'auteur
Paris 13, 14, 15 et 22 septembre 1978
Délégué:
M. G. GAULTIER, Assistant du Rapporteur général
17
UNESCO / Division du droit d'auteur
- Groupe de travail sur l'ensemble des problèmes que pose aux pays en voie de développement l'accès aux oeuvres protégées selon les Conventions de droit d'auteur
Paris, 2-6 juillet 1979
Délégué:
M. G. GAULTIER, Assistant du Rapporteur général
UPOV (Union internationale pour la protection des obtentions végétales)
- Conférence diplomatique de revision de la Convention internationale pour la protection des
obtentions végétales
Genève, 9-23 octobre 1978
Délégués:
M. G. GAULTIER, Assistant du Rapporteur général
M. E. VON PECHMANN (République Fédérale d'Allemagne)
CNUCED (Conférence des Nations Unies sur le Commerce et le Développement)
- Groupe d'experts internationaux sur un Code de transfert de technologie
6e session: Genève, 26 juin - 7 juillet 1978
M. G. ALBRECHTSKIRCHINGER (République Fédérale d'Allemagne)
Délégués:
M. E.M. JUCKER (Suisse)
- Comité sur le transfert de technologie
2e session: Genève, 4-15 décembre 1978
M. E.M. JUCKER (Suisse)
Délégué:
ONU
- Conférence des Nations Unies sur la coopération technique parmi les pays en voie de développement
Buenos Aires: 30 août - 12 septembre 1978
M. J.E. O'FARRELL (Argentine)
Délégué:
- Conférence des Nations Unies sur la science et la technique au service du développement
Vienne: 20-31 août 1979
M. H. COLLIN (Autriche)
Délégué:
ONUDI (Organisation des Nations Unies pour le Développement Industriel)
- Conseil pour le développement industriel
12e session: Vienne, 16-26 mai 1978
M. H. COLLIN (Autriche)
Délégué:
13e session: Vienne, 24 avril - 4 mai 1979
M. F. SCHOENHERR (Autriche)
Délégué:
- Comité permanent
10e session: Vienne, 2-12 mai 1978
Délégué:
M. H. COLLIN (Autriche)
12e session: Vienne, 17-23 avril 1979
M. F. SCHOENHERR (Autriche)
Délégué:
Commission des Communautés européennes
- Direction générale du marché intérieur et des affaires industrielles / Direction rapprochement
des législations, droit d'établissement et services
2e audition des organisations non gouvernementales sur le Projet d'un règlement du Conseil sur
la marque communautaire
Bruxelles: 12-14 mars 1979
Délégués:
M. P. MATHELY, Rapporteur général
M. Antoine BRAUN (Belgique)
M. H. DROSTE (République Fédérale d'Allemagne)
18
- Direction générale de l'emploi et des affaires sociales
Réunion d'experts de l'AIPPI et des pays membres de la Communauté européenne sur la protection des inventeurs salariés
Bruxelles, 24 novembre 1979
Délégués:
M. P. MATHELY, Rapporteur général
M. W. DEHMER (République Fédérale d'Allemagne)
M. M. A. VAN DER AUWERAER (Belgique)
M. P.-U. PLESNER (Danemark)
M. J. SERVOT (France)
M. R. SGARBE (Italie)
M. R. SIEDERS (Pays-Bas)
M. H. ASPDEN (Grande-Bretagne)
Office européen des brevets
- Echange de vues sur les propositions de l'UNICE concernant la revision de la règle 28 CBE
Munich, 17 janvier 1979
Délégué:
M. E. VON PECHMANN (République Fédérale d'Allemagne)
- Audition de représentants de milieux intéressés sur la revision de la règle 28 CBE
Munich, 30janvier 1979
Délégués:
M. A. HUENI (Suisse)
M. E. VON PECHMANN (République Fédérale d'Allemagne)
FICPI (Fédération Internationale des Conseils en Propriété Industrielle)
Congrès de Santiago de Compostela (Espagne): 2-6 octobre 1978
Délégués:
M. P. MATHELY, Rapporteur général
M. J.E. O'FARRELL (Argentine), 1er Vice-Président
ASIPI (Inter-American Association of Industrial Property)
VIe Réunion: Bogota, 10-14 septembre 1979
Délégué:
M. E.D. ARACAMA-ZORRAQUIN (Argentine)
ALAI (Association Littéraire et Artistique Internationale)
Congrès: Paris, 29 mai -- 3juin 1 978; Séance inaugurale: 29 mai
M. P. MATHELY, Rapporteur général
M. G. GAULTIER, Assistant du Rapporteur général
Délégués:
Ligue Internationale contre la Concurrence Déloyale
XXVe Congrès: Strasbourg, 6-10 septembre 1978
M. P. MATHELY, Rapporteur général
M. G. GAULTIER, Assistant du Rapporteur général
Délégués:
UNION des Conseils européens en brevets
- Table ronde: Munich, 25 avril 1979
M. J. PAGENBERG (République Fédérale d'Allemagne)
Délégués:
M. E. VON PECHMANN (République Fédérale d'Allemagne)
Merci à toutes ces organisations de nous inviter à prendre part à leurs travaux, et merci à nos délégués des sacrifices qu' ils ont faits pour pouvoir représenter notre Association aux réunions susmentionnées.
Rudolf E. BLUM
19
Comité Exécutif
Conseil des Présidents
Compte rendu des séances de Toronto
Introduction
Le Comité Exécutif de l'AIPPI s'est réuni à Toronto, sur l'invitation du Groupe canadien, du 23
au 29 septembre 1979.
Le BUREAU du Comité Exécutif était ainsi constitué:
Président:
Federico J. L. ZORRAQUIN (Argentine),
Premier Vice-Président:
Jorge E. O'FARRELL (Argentine),
Rapporteur général:
Paul MATHÉLY (France),
Secrétaire général:
Rudolf E. BLUM (Suisse),
Trésorier général:
Gabriel M. FRAYNE (USA),
Assistant du Rapporteur général:
Geoffroy GAULTIER (France),
Assistant du Secrétaire général:
Alfred E. BRINER (Suisse),
Assistant du Trésorier général:
H. Dieter HOINKES (USA),
M. L. BAEUMER, Directeur de la Division de la Propriété Industrielle de 1'OMPI, assistait à la
réunion.
English text:
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Deutscher Text: Seite 138
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Conseil des Présidents
Première séance
23 septembre 1979
Président: J. E. O'FARRELL
M. O'FARRELL, Président, ouvre la séance du Conseil des Présidents.
M. ROUSSIN (Canada) souhaite la bienvenue aux Présidents au nom du Groupe canadien et rap-
pelle le Comité Exécutif d'Ottawa où le Groupe canadien avait déjà eu le plaisir de recevoir
l'AIPPI en 1961.
M. BLUM, Secrétaire général, procède à l'appel.
Puis, M. O'FARRELL, Président, propose au nom du BUREAU de nommer Membre d'Honneur M. GQDENHLELM qui fut pendant de très nombreuses années le Président du Groupe finlandais et qui avaif organisé en 1967 le Comité Exécutif d'Helsinki. Par applaudissements, le
Conseil des Présidents se déclare d'accord sur cette proposition.
Le Président demande d'autre part au Conseil s'il approuve le renouvellement des mandats des
Membres du BUREAU. Egalement par applaudissements, le Conseil des Présidents donne son
approbation.
Question 37 - Incidence sur les droits de propriété industrielle des règles nationales ou
internationales garantissant la liberté de la concurrence.
M. CHOMÉ (Belgique) présente le rapport de la Commission.
Il rappelle que la question 37 est la plus ancienne des questions inscrites à l'ordre du jour et porte
sur le conflit permanent existant entre les droits de propriété industrielle et le droit de la concurrence.
L'actualité dela question s'est trouvée ranimée par les règles du Marché Commun de la C.E.E.
Jusqu'à présent, l'AIPPI avait établi les principes de sa doctrine au Congrès de Berlin de 1963, au
Congrès de San Francisco de 1975 et au Comité Exécutif de Montreux de 1976:
- Les droits de propriété industrielle, en tant que tels, doivent être respectés;
- mais leur usage abusif doit être sanctionné.
Le projet de règlement de la C.E.E. paru en mars 1979 sera examiné lors d'une audience publique
les 9, 10 et 11 octobre prochain.
La Commission 37 s'est réunie les 29 et 30juin avec le BUREAU à Zurich et la Commission a établi un rapport sur les bases de la discussion.
M. CHOMÉ présente et commente ce rapport.
En ce qui concerne la clause de non-concurrence, M. CHOMÉ fait part des hésitations de la
Commission. Le projet de règlement interdit en effet la clause de non-concurrence. Pourtant
celle-ci est liée à l'exécution de bonne foi du contrat, car on ne saurait admettre que le licencié
concurrence le produit donné en licence. Et d'autre part la clause de non-concurrence empêche
toute recherche technologique que procurerait normalement l'étude de produits concurrents.
M. CHOMÉ conclut en rappelant les deux principes suivants:
- le Traité de Rome respecte les droits de propriété industrielle si un usage abusif n'en est pas
fait;
- il convient également de respecter la liberté contractuelle qui doit être laissée aux parties (applaudissements).
21
M. MATHÉLY, Rapporteur général, félicite la Commission 37 et son Président M. CHOME
pour le travail éminemment utile qu'ils ont accompli pour la défense des droits de propriété
industrielle. Et il précise que le rapport de la Commission a été transmis au nom de l'AIPPI aux
Autorités de la C.E.E.
M. JUCKER (Suisse) indique que la Yougoslavievient de promulguer en août 1978 une nouvelle
loi sur la coopération à long terme et dont les articles 24 et 37 apparaissent très dangereux pour les
droits de propriété industrielle. L'article 24 règle les obligations du breveté étranger et l'article 37
indique les clauses que le breveté étranger ne peut imposer au licencié.
Question 45 - Utilité de la protection de la propriété industrielle pour le développement technique et le progrès économique.
M. ARACAMA ZORRAQUIN (Argentine) propose de concentrer l'étude sur les pays en voie de
développement et de subdiviser la question en deux sous-questions: d'une part les brevets et le
transfert de technologie et d'autre part les marques.
M. MEDCALF, Membre d'Honneur, est très heureux que cette question soit soulevée et indique
que la Commission des programmes est d'accord avec la proposition de M. ARACAMA
ZORRAQUIN.
Il propose que la sous-Commission des brevets soit présidée par M. JUCKER et la sousCommission des marques par M. ARACAMA ZORRAQUIN. Et M. MEDCALF pense qu'il
convient d'instituer deux Commissions distinctes.
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Comité Exécûtif
Séance administrative
23 septembre 1979
Président: J. E. O'FARRELL
Rapporteur général: P. MATHELY
Secrétaire général: R. E. BLUM
M. BLUM, Secrétaire général,, procède à l'appel.
M. O'FARRELL, Président, ouvre le Comité Exécutif de Toronto. Il salue particulièrement le
Délégué officiel de la République de Chine, qui, pour la première fois assiste à une de nos réunions (applaudissements). Et il souligne l'importance du programme du Comité Exécutif. Il rend
hommage aux délégués de l'AIPPI qui ont représenté l'Association aux diverses réunions internationales et notamment à la Conférence de GENEVE sur la révision de la Convention d'Union; et
il remercie particulièrement le Rapporteur général, M. MATHELY, Chef de la délégation de
l'AIPPI. Enfin, il rappelle l'importance, pour l'avenir de l'Association, du travail qu'effectue la
Commission de la question 50 sur la réorganisation de l'Association (applaudissements).
M. ROUSSIN (Canada) souhaite chaleureusement la bienvenue au nom du Groupe canadien et il
évoque le Comité Exécutif qui s'est tenu en 1961 à Ottawa (applaudissements).
M. BLUM, Secrétaire général,, expose l'activité de l'Association depuis le Congrès de Munich de
mai 1978. La création de nouveaux Groupes nationaux est actuellement envisagée; les pourparlers
pour la création d'un Groupe roumain n'ont pas encore abouti; le Secrétaire général a été invité à
se rendre à Pékin pour examiner la création d'un Groupe chinois et les premières réunions ont été
fructueuses et amicales.
Le nombre des membres de l'Association s'élevait à fin juin 1979, à 5.809; et le Secrétaire général
rappelle que, lorsqu'il est entré à l'AIPPI, le nombre des membres ne dépassait pas le chiffre de
1.000.
Le Secrétaire général soumet au Comité Exécutif les demandes d'admission de onze membres isolés; le Comité Exécutif prononce leur admission.
Membre d'Honneur
Sur proposition du BUREAU, et après consultation du Conseil des Présidents, le Comité Exécutif, par applaudissements, nomme Membre d'Honneur M. GODENHIELM, ancien Président du
Groupe finlandais.
M. GODENHIELM (Finlande) exprime son émotion et l'honneur qu'il ressent de la distinction
qui vient de lui être accordée; il affirme son attachement à l'AIPPI et souhaite pouvoir continuer
longtemps à participer aux travaux et à l'oeuvre de l'Association.
Rapport du Trésorier général
M. FRAYNE, Trésorier général, présente le rapport financier. La situation de la trésorerie est satisfaisante et les recettes sont largement excédentaires. Il n'y a pas lieu à augmentation de la cotisation (applaudissements).
Activité du BUREAU
M. O'FARRELL, Président, rend compte de l'activité du BUREAU qui a été importante pendant ces 18 mois. Le Rapporteur général, M. MATHELY, a représenté l'AIPPI pendant plusieurs semaines aux réunions préparatoires de la Conférence de révision de la Convention
d'Union à Genève et également à la réunion de la FICPI. Le Secrétaire général s'est rendu à Pékin
pour examiner la candidature du Groupe chinois: notre Association est la première Organisation
mondiale invitée à discuter de propriété industrielle en Chine. Enfin les membres du BUREAU
ont assisté à Zurich à la réunion de la Commission de la question 37 au mois de juin, pendant
deux jours.
23
Conseil des Présidents
Deuxième séance
24 septembre 1979
Président: J. E. O'FARRELL
Question 50 - Réorganisation de I'ALPPI
M. TENGELIN (Suède), Président de la Commission 50, rend tout d'abord hommage à M.
DUNLOP, Secrétaire de la Commission, aux membres de la Commission 50 Mme LUZZATI,
MM. WEY, HERVE, CORRE, HOREJS et HOEPFFNER et aux membres du BUREAU qui ont
participé aux réunions de la Commission et qui ont fait des critiques positives.
Il commente le rapport de la Commission et expose les recommandations que formule la Commission; le Comité Exécutif sera invité à approuver chacune de ces recommandations et la Commission 50 mettra alors au point les détails de la mise en application de chaque recommandation
approuvée.
BUREAU
Création d'une nouvelle charge dont le titulaire sera appelé: «Vice-Président exécutif», et qui
sera le Président du Groupe national qui accueillera le deuxième Congrès à venir; cette fonction
nouvelle a été suggérée par le Président HOEPFFNER.
Modification de l'appellation du Premier Vice-Président qui deviendra «Président exécutif».
La composition du BUREAU sera ainsi modifiée et comprendra neuf membres: Président,
Président exécutif, Vice-Président exécutif, Secrétaire général, Rapporteur général, Trésorier
général, Assistants du Secrétaire général, du Rapporteur générai et du Trésorier général.
Le Président exécutif et le Vice-Président exécutif seront élus par le Comité Exécutif et leur
mandat aura une durée de trois années.
Les changements dans la composition du BUREAU et l'élection du Premier Vice-Président
exécutif auront lieu pendant le Congrès de Buenos Aires.
Éditeur
Création d'une nouvelle charge dont le titulaire sera appelé «Éditeur».
L'Éditeur sera élu par le Comité Exécutif pour une durée de trois années.
L'Éditeur assurera le travail concernant les publications qui étaient précédemment prises en
main par le Secrétaire général.
Le premier Éditeur sera élu par le Comité Exécutif à Toronto en septembre 1979.
Vérificateurs aux comptes
Les statuts doivent prévoir le contrôle des comptes et un quitus final pour le BUREAU pour
chaque période comptable.
Membres juniors
Création d'une nouvelle catégorie de membres appelés «Membres juniors». Chaque Groupe
national pourra classer comme Membres juniors tout membre non âgé de plus de 35 ans. Ils bénéficieront d'une cotisation annuelle inférieure à celle des autres membres.
La catégorie des Membres juniors sera accessible pour la première fois pour l'année de calendrier 1980.
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Statuts et règlement
Révision des statuts et du règlement.
La révision doit être effectuée par la Commission 50.
M. O'FARRELL, Président, félicite la Commission et son Président de son remarquable travail
et il ouvre la discussion.
Tous les intervenants rendent successivement hommage au travail de la Commission et à son
Président M. TENGELIN.
MM. JUCKER (Suisse) et COMBEAU (France) relèvent que le point 4 prévoit que le Président
exécutif et le Vice-Président exécutif seront élus par le Comité Exécutif. Or, le rapport indique
que le Président exécutif et le Vice-Président exécutif sont les Présidents des Groupes nationaux
organisant, pour le premier, le Congrès suivant et, pour le second, le deuxième Congrès à venir. II
existe donc une contradiction.
M. TENGELIN le reconnaît et indique qu'il conviendra de modifier la quatrième recommendation.
M. FRAYNE, Trésorier général, formule quelques observations sur les points financiers.
M. BLUM, Secrétaire général, indique que jusqu'à présent, c'est le Secrétariat général qui a fait
l'avance des frais d'envoi aux Groupes nationaux ce qui oblige à d'importants découverts; les
remboursements sont quelquefois difficiles à obtenir de certains Groupes. M. BLUM estime
qu'une pareille charge ne peut être imposée à I'Editeur et que l'avance des frais de poste doit être effectuée par la Trésorerie générale.
D'autre part, M. BLUM propose de prévoir l'organisation d'informations destinées aux nouveaux membres, aux nouveaux groupes ou aux organisations internationales ui désirent être
éclairés sur l'activité de l'Association.
Enfin, il émet des réserves sur l'augmentation de sept à neuf du nombre des membres du
BUREAU.
M. TOOMEY (USA) souhaite vivement que soient clairement définies les tâches du BUREAU. Il
rappelle que le Groupe américain désire l'élection d'un Président permanent de l'Association.
Enfin, il insiste pour l'adoption de règles de procédure précises, ainsi que pour le contrôle financier de la trésorerie par un organisme extérieur.
M. CLARK (USA) appuie M. TOOMEY. 11 répond à M. BLUM, sur le nombre des membres du
BUREAU; il suffirait de prévoir que le Vice-Président exécutif participe aux réunions du
BUREAU sans en être membre officiellement. Enfin, il pense qu'il appartient, non pas au Comité
Exécutif, mais au BUREAU, de nommer l'Editeur.
M. BLUM, Secrétaire général, répond que le Comité Exécutif peut élire l'Éditeur, puisqu'aux termes de l'article 6 C il «administre l'Association», et que la nomination de l'Editeur relève de ce
pouvoir.
M. MEDCALF (Canada), Membre d'Honneur, relève que l'article VII C 3 des statuts actuels
dispose que le Conseil des Présidents propose l'ordre du jour au Comité Exécutif. Or, il appartient à la Commission des programmes de faire rapport au Comité Exécutif. Ce rapport n'a pas
de sens si l'ordre du jour est déjà établi par le Conseil des Présidents. Il convient donc de dire que
le Comité Exécutif doit préparer lui-même son ordre du jour.
M. HARLE (France), Membre d'Honneur, ne partage pas cette opinion. Selon lui, l'ordre du
jour doit être préparé par le Conseil des Présidents, même si le Comité Exécutif est souverain et
peut, juridiquement, fixer lui-même son ordre du jour. Il apparaît utile qu'une pré-discussion ait
lieu d'abord devant le Conseil des Présidents. Il ne faudrait pas que la Commission des programmes, qui comprend un nombre restreint de membres, soit le seul organe de l'Association qui ait
l'initiative des propositions. Il apparaît donc nécessaire qu'une discussion préalable ait lieu devant le Conseil des Présidents.
M. HOEPFFNER (Rép. Féd. d'Allemagne), indique que la Commission n'a pas voulu entraver
l'action du BUREAU par des règles trop détaillées et trop strictes et il rend hommage à la manière
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remarquable dont le BUREAU a dirigé les travaux de l'Association (applaudissements). M.
HOEPFFNER n'est pas favorable à la nomination d'un Président élu pour six ans, car cela porterait atteinte au caractère international de l'Association et il est donc partisan du maintien de la solution actuelle. Il insiste pour la nomination d'un Vice-Président exécutif et se réfère à son expérience personnelle pour indiquer la grande difficulté que rencontre le nouveau Président lorsqu'il
est désigné, alors qu'il n'a pas encore l'expérience du fonctionnement du BUREAU; il acquiert en
fait cette expérience à l'expiration de son mandat de trois ans, au moment où il doit quitter ses
fonctions.
M. O'FARRELL, Président, relève que la création d'un Vice-Président exécutif oblige en fait celui qui sera désigné pour cette fonction à assurer la présidence de son Groupe national au moins
pendant six ans, ce qui ne concorde pas avec les règles particulières de certains Groupes nationaux.
M. FRAYNE, Trésorier général, estime qu'il ne convient pas de dire que l'Association sera
soumise à la loi suisse. Il suffit d'indiquer que l'Association est actuellement domiciliée en Suisse,
ce qui entraîne, en l'état, l'application de la loi suisse. Il n'est pas nécessaire d'aller au-delà et de
se lier pour l'avenir.
M. TENGELIN répond aux observations des différents orateurs. Il n'est pas d'accord pour que
le Vice-Président exécutif ne soit pas officiellement Membre du BUREAU; il est essentiel qu'il
participe à l'administration de l'Association dont il aura la charge d'assumer la direction trois ans
plus tard. Il estime d'autre part que l'Association rencontrerait de très graves difficultés si les statuts ne prévoient pas expressément qu'elle est soumise à la loi suisse. Le changement de domicile
de l'Association risquerait en effet, alors, de modifier la loi applicable. En conclusion, M.
TENGELIN demande au Conseil des Présidents d'approuver la liste des recommandations proposée par la Commission à l'exception de la quatrième recommandation (élection du Président
exécutif et du Vice-Président exécutif par le Comité Exécutif).
M. SIEMSEN (Brésil) observe que le Conseil des Présidents n'avait pour mission que de discuter
le rapport de la Commission.
M. O'FARRELL, Président, indique que le Conseil des Présidents présentera au Comité Exécutif
le rapport de la Commission à l'exception de la quatrième recommendation, et en précisant que
l'Association sera soumise à la législation suisse.
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Comité Exécutif
Première et deuxième séances de travail
24 et 25 septembre 1979
Président: J. E. O'FARRELL
Rapporteur général: P. MATHELY
Question 67 - Révision de la Convention de Paris
Rapporteur: G. CLARK (USA)
Le Président O'FARRELL demande au Rapporteur général d'introduire la question, avant que
M. CLARK, Président de la Commission n'expose les propositions de la CommissiOn.
Introduction par le Rapporteur général
M. MATHELY rappelle au Comité Exécutif qu'une Conférence diplomatique doit se tenir à Genève du 4 février au 4 mars 1980 pour la révision de la Convention d'Union dans les termes de
l'article 18.
La préparation de cette Conférence dure depuis cinq ans.
Le principe de la révision a été posé par le Comité de l'Union de Paris à la demande des pays en
voie de développement. La Conférence a été préparée, d'abord par un Comité d'Experts, qui a tenu trois sessions, puis par un Comité préparatoire intergouvernemental, qui a tenu cinq sessions,
soit en tout huit réunions pendant quatre années. L'AIPPI était représentée à chacune de ces réunions.
En 1979, un Comité directeur provisoire a été institué, avec la mission d'élaborer les propositions
de base, qui constitueront l'ordre du jour de la Conférence, et un projet de Règlement pour ladite
Conférence.
La question s'est posée de savoir si les observateurs de l'AIPPI seraient admis à la Conférence diplornatique.
Selon la tradition, les observateurs sont admis aux conférences diplomatiques: et l'on sait l'oeuvre de l'AIPPI dans le progrès du droit unioniste.
Mais une délégation gouvernementale a proposé de ne pas admettre les observateurs à la Conférence, pour le motif qu'ils défendent les points de vue des pays industrialisés.
Une action a été conduite, aussi bien par le BUREAU de l'AIPPI que par les groupes nationaux
en faveur de l'admission des observateurs à la Conférence. Actuellement, et selon l'article 48 du
Projet de Règlement, les observateurs seront admis à la Conférence, non seulement aux séances
plénières, mais encore aux séances de commission. Il faut espérer que l'admission des observateurs ne sera pas remise en question.
Les sujets qui seront soumis à la Conférence, sont contenus dans les documents OMPI PR/DC/3
et PR/DC/4.
Il faut souligner que, à l'origine des travaux préparatoires, les pays en voie de développement formulaient quatorze réclamations, qui risquaient de bouleverser tout le droit unioniste. Le travail
du Comité préparatoire a ramené les questions posées à un nombre bien plus réduit. Et le Projet
de Règlement dispose que la compétence de la Conférence sera limitée aux questions énoncées
dans les documents préparatoires, ce qui est de nature à conjurer les surprises.
Les questions soumises à la Conférence sont les suivantes:
La refonte de l'article 1, avec le problème du statut du certificat d'inventeur en droit unioniste.
La refonte de l'article 5 a, avec le problème de l'inexploitation des brevets, du régime de la licence obligatoire, et de la sanction de la déchéance.
Et la suppression éventuelle de l'article 5 quater.
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Introduction dans la Convention d'un nouvel article 10 quater, établissant le statut en droit
unioniste de la protection du nom géographique.
Introduction dans la Convention de nouveaux articles en vue d'instituer un traitement préférentiel en faveur des ressortissants des pays en voie de développement, en ce qui concerne le mon-
tant des taxes et la prolongation du délai de priorité.
Il faut enfin souligner une question capitale: jusqu'ici, la révision de la Convention a été votée à
l'unanimité; il est question de remplacer l'unanimité par une majorité. Mais pour éviter que des
réformes soient imposées par la loi du nombre, il est nécessaire de prévoir une majorité très hautement qualifiée.
Le Président O'FARRELL remercie le Rapporteur général et donne la parole à M. CLARK pour
le rapport de la Commission.
Rapport et Discussion
M. CLARK (USA) Président de la Commission de travail indique que celle-ci s'est réunie à Toronto les 21 et 22 septembre; 19 Groupes nationaux y étaient représentés et M. BAEUMER, Directeur de la Division de propriété industrielle de l'OMPI assistait aux réunions et a informé la
Commission des documents préparatoires distribués par l'OMPI pour la Conférence Diplomatique qui se tiendra à Genève du 4 février au 4 mars 1980.
La Commission de travail a étudié en détail le document préparatoire PR/DC/3 qui contient les
propositions de base. La Commission n'a toutefois pas examiné la question du conflit entre appellation d'origine et marque qui relève de la compétence de la Commission de la question 62.
Protection par brevet et certificat d'auteur d'invention - Art. 1 (2) - (5) de la Convention
La Commission est d'avis que la position adoptée par l'AIPPI à son Congrès de Munich doit être
maintenue (Annuaire AIPPI 1978/Il p. 65).
La Commission approuve la suggestion de rédaction faite par le Directeur Général de l'OMPI de
remplacer le mot «patents» par les mots «patents for inventions». Compte tenu de cette amélioration, il pense que l'article 1 (4) proposé devrait être accepté.
Après observations de MM. ROUSSIN (Canada) et VINCENT (Grande-Bretagne), le Comité
Exécutif consulté approuve à l'unanimité la proposition de la Commission.
M. CLARK (USA) estime que s'il devait y avoir assimilation entre le brevet et le certificat d'auteur d'invention, il serait nécessaire d'adopter la position la plus ferme, c'est-à-dire la variante C
proposée pour le paragraphe 5 et qui prévoit qu'un Etat pourra décider de ne délivrer que des certificats d'auteur d'invention à ses nationaux, mais devra offrir aux étrangers unionistes la possibilité d'obtenir des brevets dans tous les domaines de la technique pour lesquels la protection des inventions existe.
M. de PASSEMAR (France) appuie fortement M. CLARK: selon lui, la variante C est la seule à
pouvoir permettre la protection des inventions dans les pays socialistes.
M. O'FARRELL, Président, consulte l'Assemblée qui, à la quasi-unanimité, approuve la proposition de M. CLARK de soutenir la variante C.
Exploitation industrielle et licence non volontaire (art. 5 A)
M. CLARK (USA), indique que la Commission de travail a étudié en détail les différents paragraphes du texte proposé pour le nouvel article 5 A. En ce qui concerne la rédaction de l'article 5 A
(6), la Commission propose que l'AIPPI réaffirme les principes adoptés à Montreux et à Munich
à savoir qu'une licence obligatoire ne doit jamais être exclusive.
M. O'FARRELL, Président, ouvre la discussion.
M. LEONARDOS (Brésil) et M. DOPCHIE (Belgique) émettent des réserves.
Par contre, MM. BENSON (USA), de PASSEMAR (France) et VINCENT (Grande-Bretagne)
appuient fortement la proposition de la Commission qui est approuvée à la quasi-unanimité.
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M. CLARK (USA) indique ensuite que la rédaction de l'article 5 A (1) (b), 1ère phrase, doit être
modifiée. La rédaction actuelle rend en effet, exécutoire de plein droit, la règle selon laquelle
l'importation d'objets incorporant l'invention brevetée ou ayant été fabriqués en application du
procédé breveté ne constitue pas une exploitation industrielle de l'invention brevetée. Il propose
de substituer le texte suivant: «(1) (b) Tout pays de l'Union a le droit de pouvoir décider si
l'importation d'objets incorporant l'invention brevetée ou ayant été fabriqués en application du
procédé breveté, doit être considérée comme satisfaisant ou non aux exigences de l'exploitation
industrielle de l'invention brevetée».
Après observation de M. GODENHIELM (Membre d'Honneur), le Président O'FARRELL consulte le Comité Exécutif qui approuve à l'unanimité la proposition de la Commission.
M. CLARK (USA) indique qu'en ce qui concerne les sanctions imposées en cas de défaut d'exploitation ou d'insuffisance d'exploitation (art. 5 A (4) proposé), la Commission de travail a relevé que l'article proposé n'établit pas avec suffisamment de clarté que, en cas de simple défaut
d'exploitation ou de simple insuffisance d'exploitation, la déchéance ou la révocation devrait être
précédée par une procédure d'octroi de licence non volontaire.
Le Comité Exécutif approuve à l'unanimité, moins quelques abstentions, la remarque de la Commission.
Brevet de procédé (article 5 quater)
M. CLARK (USA) propose de confirmer la position adoptée par l'AIPPI à Montreux et à Munich, selon laquelle l'article 5 quater doit être maintenu dans la Convention de Paris.
Le Comité Exécutif approuve la proposition à l'unaminité.
Traitement préférentiel
M. CLARK (USA) après avoir étudié les propositions de base des articles (A) et (B) contenues
dans les propositions précédentes, propose de réaffirmer la position de l'AIPPI selon laquelle:
- une réduction des taxes en faveur des nationaux des pays en voie de développement ne devrait
pas être prévue;
- la durée du délai de priorité ne devrait pas être augmentée en faveur des nationaux des pays en
voie de développement.
Le Président O'FARRELL ouvre la discussion.
M. SONN (Autriche) demande un vote séparé sur les deux points du traitement préférentiel prévu
en faveur des ressortissants des pays en voie de développement: les taxes d'une part et les délais de
priorité d'autre part. Il s'agit de deux questions très différentes.
MM. BEIER (Rép. Féd. d'Allemagne) et VIDA (Hongrie) approuvent M. SONN. Et M. VIDA
suggère que l'AIPPI s'abstienne au moins sur la question des taxes pour montrer qu'elle ne défend pas les intérêts des pays industrialisés. M. BEIER, quant à lui, pense que le traitement préférentiel ne va pas à l'encontre du traitement universel.
Mais MM. BENSON (USA) CLARK (USA) et ARGYRIADIS (Grèce) se déclarent hostiles à tout
traitement préférentiel. M. LANDAU (USA) propose que la réduction des taxes soit appliquée à
tout les indigents sans tenir compte de leur nationalité. M. CLARK (USA) répond que cette proposition n'a pas été formulée dans le cadre de la Conférence Diplomatique. D'autre part, il ne lui
apparaît pas possible de s'abstenir sur ce point, alors qu'en 1978 l'AIPPI avait pris une position
formelle pour condamner tout traitement préférentiel.
Le Président O'FARRELL relève que l'AIPPI peut modifier sa position et il consulte le Comité
Exécutif qui décide de se prononcer expressément sur le deux questions posées.
A une faible majorité, le Comité Exécutif décide de maintenir la résolution de Munich condamnant tout traitement préférentiel pour la réduction des taxes.
A la quasi-unanimité, le Comité Exécutif maintient la résolution de Munich condamnant tout
traitement préférentiel en ce qui concerne les délais de priorité.
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Fourniture de renseignements (nouvel article 12 bis)
M. CLARK (USA) indique que le nouvel article 12 bis tel que proposé, impose aux Offices nationaux des brevets de fournir, sur demande, des informations concernant les demandes de brevet et
les brevets correspondants dans lehr pays. La Commission estime que cette obligation imposerait
une charge déraisonnable pour les brevetés et les Offices nationaux et exprime des doutes sur
l'utilité d'une telle disposition.
M. MATHÉLY, Rapporteur général, indique que cette disposition a été prévue en remplacement
de la règle de la dépendance des brevets, règle dont les pays en voie de développement avaient demandé l'insertion dans la Convention. M. MATHELY estime que l'obligation de renseignements
ne serait pas contraire en elle-même à la Convention d'Union, mais que le texte devrait en toute
hypothèse être examiné très attentivement.
M. O'FARRELL, Président, consulte le Comité Exécutif qui, à une très forte majorité, rejette
l'article 12 bis nouveau.
Contribution de l'Union au développement des pays en voie de développement
(nouvel article 12 ter)
M. CLARK (USA) expose que ía Commission de travail a considéré que l'article 12 ter pourrait
être approuvé en son esprit, mais propose que le texte anglais soit amélioré au point de vue rédactionnel.
Et M. BAEUMER (OMPI) indique que la nouvelle disposition envisagée a pour but d'affirmer
que l'Union pourra contribuer au développement des pays en voie de développement; le paragraphe 2 énumère la liste des activités de l'OMPI destinées à aider les pays en voie de développement.
La disposition ne vise donc pas en elle-même le droit de la propriété industrielle.
Le Président O'FARRELL consulte le Comité Exécutif qui approuve à l'unanimité la proposition
de la Commission.
Dispositions finales: art. 20 à 30 de la Convention
M. CLARK (USA) indique que les articles 20 (signature), 22 (effet de la ratification), 26 (dénonciation) et 30 (disposition transitoire) ont un caractère purement administratif. La Commission
estime donc que l'AIPPI n'a pas à prendre position sur ces points.
A l'unanimité, le Comité Exécutif se déclare d'accord.
En ce qui concerne l'article 21 réglant l'entrée en vigueur de la Convention, la Commission de travail est d'avis que seules la ratification ou l'adhésion de l'acte révisé de la Convention de Paris par
les pays membres de l'Union lors de leur ratification ou adhésion puissent entraîner la mise en vi-
gueur de cet acte. Elle est donc d'avis que le nombre des ratifications ou adhésions nécessaire
pour l'entrée en vigueur de cet acte doit être d'au moins dix. En conséquence, la Commission propose que l'AIPPI appuie la variante B de l'article 21 telle que proposée.
M. VINCENT (Grande-Bretagne) approuve la proposition de la Commission mais indique qu'il
conviendra alors d'approuver la variante 23 A si la variante 21 A était adoptée et cela en raison du
lien existant entre les articles 21 et 23.
M. CLARK (USA) répond que la question de l'article 23 sera examinée ultérieurement et qu'il
convient sur l'article 21 de prendre une position ferme sans prévoir une position de repli.
Le Président O'FARRELL consulte l'Assemblée qui approuve à l'unanimité la proposition de la
Commission sur l'article 21.
En ce qui concerne l'article 23, M. CLARK (USA) indique que la Commission a noté le lien
existant entre les articles 21 et 23 et propose en conséquence que la variante B de l'article proposée
soit acceptée pour autant que soit également acceptée la variante B de l'article 21.
M. BAEUMER (OMPI) précise que la variante B de l'article 23 correspond à l'Acte de Stockholm actuellement en vigueur.
M. FRAYNE, Trésorier général, demande s'il ne conviendrait pas d'aller plus loin dans l'hypothèse où la variante A de l'article 21 serait adoptée; il faudrait alors indiquer que l'AIPPI désire
qu'en ce cas, soit adoptée la variante A de l'article 23, ainsi que M. VINCENT l'a proposé.
30
M. CLARK (USA) n'est pas partisan de l'adoption expresse d'une position de repli. Il suffit, lui
semble-t-il, que la délégation de l'AIPPI connaisse cette éventuelle position de repli et il insiste
pOur que l'Assemblée adopte la proposition de la Commission de travail.
M. BLUM, Secrétaire général, considère que la proposition VINCENT soutenue par M. FRAYNE ne constitue pas une position de repli et insiste pour qu'elle soit adoptée.
M. VINCENT (Grande-Bretagne) formule sa proposition: «Au cas où l'article 21 A du projet actuel serait adopté, l'AIPPI soutiendrait fortement l'article 23 A».
M. DUNLOP (Grande-Bretagne) appuie M. VINCENT et M. CLARK accepte l'amendement.
A l'unanimité, le Comité Exécutif approuve la proposition de la Commission avecl'amendement
proposé par M. VÏNCENT.
En ce qui concerne les territoires où la loi sera applicable (art. 24), la Commission considérant le
caractère politique délicat de cette question est arrivée à la conclusion que la suppression de l'article conduirait à une incertitude juridique considérable et propose en conséquence le maintien de
l'article 24 comportant la variante B.
En ce qui concerne l'application de l'Acte (art. 27), la Commission de travail a noté que l'article
23 (3) du texte ne figure pas dans la rédaction de l'article 27 et exprime en conséquence l'avis que
le problème concernant l'article 27 ( 3) du texte, qui avait été soulevé à Montreux, n'existe plus
(voir Annuaire AIPPI 1977/I p. 247-252).
En ce qui concerne la rédaction de l'article 27 (2) (a), la Commission de travail est d'avis que cette
disposition devrait avoir un caractère universel. Elle considère que l'AIPPI devrait prendre position contre une disposition spéciale qui s'appliquerait seulement aux pays en voie de développement et devrait demander la suppression des mots «qui sont des pays en voie de développement»
placés entre crochets dans le texte de l:article 27 (2) (a).
Et M. KUNZ-HALLSTEIN (Rép. Féd. d'Allemagne) indique que l'observation vise également
l'article 27 (2) (b) qui contient aussi la référence aux pays en voie de développement.
Le Comité Exécutif approuve à l'unanimité la proposition de ta Commission sur le paragraphe 27
(2) (a) et (2) (b).
En ce qui concerne le règlement des différends (art. 28), la Commission, après avoir étudié les
deux variantes proposées de l'article 28, est d'avis que la variante A, identique au texte actuel, devrait être retenue.
Cette proposition est approuvée à l'unanimité.
En ce qui concerne le texte officiel faisant foi (art. 29), M. CLARK (USA) indique que, du point
de vue pratique, seul le texte en langue française devrait être retenu comme faisant foi et, en conséquence, demande que l'AIPPI appuie ta variante A de l'article 29 (1) (c) proposée.
M. COMBEAU (France) relève qu'il ne s'agit pas d'une question de prestige, mais de sécurité juridique.
Le Comité Exécutif approuve la proposition à l'unanimité.
Protection du symbole olympique
M. CLARK (USA) indique que la Commission est d'avis que l'AIPPI devrait réaffirmer la position qu'elle avait prise en la matière à Munich sur le caractère inadéquat d'une protection spéciale
du nom et de l'emblème des Jeux Olympiques dans la Convention.
Le Comité Exécutif approuve à l'unanimité la proposition.
Ordre du jour provisoire de la Conférence Diplomatique
M. CLARK (USA) indique que la Commission a trouvé surprenant que l'ordre du jour de la Conférence Diplomatique prévoie que l'élection du Président de la Conférence ait lieu avant l'adoption du règlement intérieur. Mais, il indique que l'AIPPI ne peut que le déplorer et qu'il ne con-
vient pas d voter sur ce point.
31
Règlement intérieur provisoire
M. CLARK (USA) indique que la Commission de travail ayant étudié le règlement intérieur provisoire de la Conférence Diplomatique, en particulier le chapitre 7 relatif au vote, est d'avis que,
au minimum, le règlement intérieur provisoire devrait être adopté à l'unanimité.
Et elle a exprimé son inquiétude en ce qui concerne la règle 2 proposée, qui prévoit la participation d'Etats non membres de l'Union à la Conférence de Révision. Bien que les Etats non membres de l'Union n'auront pas le droit de vote, cela ne supprime pas, pour autant, l'objection soulevée par la Commission en ce qui concerne la violation de l'article 18 de la Convention.
M. MATHÉLY, Rapporteur général, pense que vraisemblablement, on sera contraint d'abandonner la règle de l'unanimité, mais estime que c'est à l'unanimité que doit être adoptée la règle
déterminant la majorité qualifiée.
M. BAEUMER (OMPI) indique qu'il n'existe pas de règles sur la méthode d'adopter un règlement intérieur d'une Conférence Diplomatique. A la Conférence de NICE, la règle de l'unanimité avait été conservée.
M. FRAYNE, Trésorier général, appuie MM. CLARK et MATHÉLY. Ils estiment que ce n'est
pas au règlement intérieur de déterminer la majorité requise. Le règlement intérieur doit être
déterminé à l'unanimité.
Le Président O'FARRELL consulte le Comité Exécutif qui approuve la proposition de la Commission en ce que le règlement intérieur provisoire devrait être adopté à l'unanimité.
Et à la demande de M. BLUM, Secrétaire général, le Comité Exécutif approuve l'objection
présentée par la Commission de travail sur la participation d'Etats non membres de l'Union à la
Conférence de Révision.
Possibilités d'action de l'AIPPI
M. CLARK (USA) indique que la Commission de travail a exprimé l'avis que tous les Groupes
nationaux devraient saisir leur Gouvernement de la position prise par l'AIPPI et, en outre, devraient se mettre à la disposition des Délégations nationales à la Conférence Diplomatique pour
les assister. En effet les possibilités d'action de l'AIPPI de participer de façon significative aux
travaux de la Conférence sont limitées.
M. MATHÉLY, Rapporteur général, indique que les résolutions du Comité Exécutif feront l'ob-
jet d'observations écrites qui seront transmises à l'OMPI et que le Secrétaire général enverra
d'autre part le texte de nos observations à tous les Groupes nationaux.
M. VON PECHMANN (Rép. Féd. d'Allemagne) fait état de son expérience en matière de partici-
pation à une Conférence Diplomatique. Il indique qu'à la Conférence UPOV, les observateurs
ont réussi à être très largement entendus en se faisant notamment admettre en qualité d'experts
dans les Groupes de travail et il formule plusieurs suggestions pratiques pour les délégués de
l'AIPPI à de telles conférences diplomatiques (applaudissements).
MM. JUCKER (Suisse) et HORVATH (Hongrie) remercient MM. MATHÉLY, BAEUMER et
VON PECHMANN de leurs indications qui devraient constituer les règles de conduite des
délégués de l'Association aux conférences diplomatiques.
Insuffisance d'exploitation (art. S A 8 nouveau)
M. CLARK (USA) indique que la nouvelle disposition envisagée à l'article 5 A 8 a et b permet aux
pays en voie de développement, en cas d'insuffisance d'exploitation du brevet, soit de concéder
des licences non volontaires, soit de rétablir la sanction de la déchéance. La Commission a estimé
que cette disposition uniquement réservée aux pays en voie de développement portait atteinte à
l'égalité de traitement unioniste et qu'il convenait d'en demander la suppression.
M. DOPCHIE (Belgique) observe que le paragraphe b prévoyant le rétablissement de a sanction
de la déchéance est infiniment plus grave que le paragraphe a prévoyant la licence obligatoire.
M. MATHÉLY, Rapporteur général, souligne la gravité et la difficulté du problème. Le paragraphe b rétablit en effet à titre principal, la sanction de la déchéance du brevet; or l'AIPPI a tou32
jours été Un adversaire absolu de la sanction de la déchéance. Mais les pays en voie de développement tiennent à cette sanction. M. MATHELY rappelle la proposition du Conseil des Présidents
de Londres en 1975, selon laquelle le brevet ne serait pas déchu en cas d'inexploitation, mais
seulement suspendu dans ses effets.
M. LEONARDOS (Brésil) rappelle que le projet de révision de la Convention a pour objet d'aider les pays en voie de développement. Si l'on devait adopter la solution de la suspension, il faudrait alors réserver les droits de ceux qui ont commencé à exploiter pendant la suspension.
Après l'intervention de M. VINCENT (Grande-Bretagne) et de M. FIAMMENOHI (Italie), M.
BEIER, parlant à titre personnel, appuie M. MATHELY: il ne faut pas rejeter en bloc la proposition des pays en voie de développement. Il faut au moins prévoir la possibilité d'une excuse légitime à la non-exploitation à condition que cette excuse légitime soit appréciée objectivement.
M. COMBEAU (France) est partisan d'une solution éventuelle de conciliation.
Le Président O'FARRELL consulte le Comité Exécutif: à l'unanimité le Comité Exécutif se
déclare partisan de rejeter l'article 5 A (8) tel que proposé.
A une écrasante majorité, le Comité Exécutif décide de rejeter le paragraphe 5 A (8) b (déchéance), même si l'article 5 A (8) a (licence non volontaire) était accepté.
Et à une très forte majorité, le Comité Exécutif décide que si la Conférence de révision devait
adopter une disposition dans le sens du projet d'article 5 A (8) b, les délégués pourraient soutenir
la solution de la suspension des droits du brevet, préférable à la déchéance.
Règle 36-1: majorité ou unanimité
M. KUNZ-HALLSTEIN (Rép. Féd. d'Allemagne) propose d'adopter la règle de l'unanimité
moins trois voix. Une telle règle permet d'empêcher le blocage d'un vote par un seul pays.
M. FRAYNE, Trésorier général, appuie M. KUNZ-HALLSTEIN.
M. O'FARRELL, Président, consulte l'Assemblée qui approuve la proposition à la quasi-unanimité.
33
Comité Exécutif
Troisième séance de travail
25 septembre 1979
Président: J. E. O'FARRELL
Rapporteur Général: P. MATHELY
Question 70 - Conditions de l'usage nécessaire pour le maintien et le renouvellement de
l'enregistrement d'une marque
Rapporteur:
A. THRIERR (France).
Introduction par le Rapporteur générai
M. MATHÉLY rappelle que le Congrès de Munich a adopté une première résolution constatant
que l'obligation d'utiliser la marque enregistrée est aujourd'hui à peu près unanimement reconnue et que cette obligation est de la nature même de la marque. Mais que d'autre part, les conditions de l'usage nécessaire au maintien de l'enregistrement ainsi que leur sanction sont très différentes suivant les législations et qu'il est de l'intérêt des titulaires des marques que ces conditions
soient harmonisées dans la mesure la plus large possible.
Et la Commission avait pour mission d'étudier les points suivants:
Notion de produits similaires au regard de la portée du droit et du maintien de l'enregistrement
d'une marque et des atteintes portées au droit qui en découle.
Portée et conditions du contrôle que peut exercer le titulaire de l'enregistrement sur le tiers autorisé à utiliser la marque.
Lieu de l'usage.
Eventualité de conditions spéciales pour les marques notoires ou de haute renommée.
M. O'FARRELL, Président, donne la parole à M. THRIERR, Rapporteur de la Commission de
travail.
M. THRIERR (France) aborde successivement les quatre points du rapport de la Commission.
1. Notion de produits similaires
La Commission a considéré que la similitude de produits ne doit pas être évaluée de façon abstraite; le public doit être amené à penser que les produits ont une origine commune; ainsi la classification officielle des produits ne constitue pas le caractère décisif pour l'évaluation de la similitude
des produits.
La Commission de travail a d'autre part admis que les mêmes critères devraient s'appliquer pour
l'évaluation de la similitude des produits, que ce soit pour définir la portée de la protection découlant de l'enregistrement, ou pour le maintien de l'enregistrement.
La Commission propose de définir ainsi la similitude de produits: «Produits auxquels le public
peut attribuer la même origine, en raison de leur nature, de leur genre, ou de leur destination,
lorsqu'ils sont proposés sous une marque identique par les mêmes circuits commerciaux».
Pour la Commission, la référence à une marque identique et aux mêmes circuits commerciaux
couvre tous les degrés de similitude de produits; elle n'implique toutefois pas qu'une confusion
existe en cas de conflit opposant deux marques non identiques.
La préoccupation constante de la Commission est que l'utilisation de la marque ou la tentative
d'utilisation de la marque, doivent être examinées en liaison avec le besoin légitime du développement du commerce, sans toutefois aboutir à un encombrement des registres par des enregistrements de marques non utilisées.
La Commission éonfirme donc la nécessité de conserver la protection aux marques utilisées ou à
des marques pour lesquelles il existe une raison légitime temporaire de non-utilisation.
-
34
Lorsque la protection de la marque dépend de son enregistrement, on peut accepter que lenregistrement soit maintenu pour des produits mentionnés dans l'enregistrement, dès lors que la marque a été utilisée pour de tels produits ou pour des produits similaires.
Le Président O'FARRELL ouvre la discussion.
M. HOOL (Suisse) approuve la définition proposée par la Commission; il précise que la référence
à l'origine ne signifie pas obligatoirement une origine géographique.
M. BLUM, Secrétaire général, demande s'il est nécessaire de viser la distribution par «les mêmes
circuits commerciaux)). M. MATHELY, Rapporteur général, répond que la marque a pour but
d'identifier un produit par référence à une origine; et la clientèle peut attribuer des produits à la
même origine, soit en raison de leur nature, soit en raison de la manière dont ils sont commercialisés, c'est-à-dire en fonction des circuits de distribution. Les rapports des Groupes ont bien mis en
valeur ce point.
M. CHOMÉ (Belgique), demande alors que les conditions relatives à la nature du produit d'une
part, et aux circuits de distribution d'autre part, ne soient pas exigées de manière cumulative,
mais alternative; M. MATHELY Rapporteur général, approuve M. CHOME.
Plusieurs orateurs interviennent alors pour demander que soient apportées des précisions ou des
corrections au texte de la Commission: MM. GRUNDEN (Suède), SAMBUC (R.F.A.),
BUSHELL (Grande-Bretagne), McAULIFFE (USA), Antoine BRAUN (Belgique), VIDA (Hongrie), ARGYRIADIS (Grèce), WATERS (USA) et STOOP (Pays-Bas). M. WATERS (USA) désire que soit évitée une confusion entre deux questions qui lui apparaissent tout à fait différentes,
les conséquences de la similitude des produits quant à la protection assurée par la marque déposée
d'une part et quant à la conservation des droits de marque d'autre part; et il demande que l'examen de la question soit limité à l'examen de la conservation des droits.
M. MATHÉLY, Rapporteur général, estime qu'on ne doit pas distinguer entre la conservation et
la portée du droit pour définir la similitude des produits. Ils propose de diviser la résolution en
deux phrases: tout d'abord définir, dans l'abstraction, la similitude et ensuite énumérer les facteurs possibles qui peuvent être retenus pour apprécier la similitude. Il propose la définition, suivante: sont similaires les produits qui, présentés sous la même marque, peuvent être attribués par
le public à la même origine. Pour apprécier la similitude, on tiendra compte notamment de la nature des produits, de leur genre, de leur destination et des circuits cbmmerciaux qui en assurent
l'écoulement.
LePrésident soumet la proposition du Rapporteur général au Comité Exécutif qui l'approuve à
une très forte majorité.
M. BEIER (Rép. Féd. d'Allemagne) soulève le problème poé par le rapport de la Commission
qui indique que lorsque la protection de la marque dépend de son enregistrement, on peut accepter que l'enregistrement soit maintenu pour des produits mentionnés dans l'enregistrement, dès
lors que la marque a été utilisée pour de tels produits ou pour des produits similaires. M. BEIER
relève que le système de la marque européenne dispose que la marque doit être maintenue seulement pour les produits pour lesquels elle a été utilisée. M. MATHELY, Rapporteur général, indique que la Commission a formulé une solution de transaction.
Le Président O'FARRELL consulte l'Assemblée qui, à une forte majorité, approuve cette dernière proposition de la Commission.
Usage par un tiers autorisé
M. THRIERR (France) résume laposition de la Commission sur ce point: toute utilisation par un
tiers autorisé de la marque qui, au regard de la loi du pays concerné, constitue un usage dûment
autorisé, doit être suffisante pour maintenir l'enregistrement.
Le Président O'FARRELL consulte l'Assemblée qui, à l'unanimité, approuve la proposition.
Lieu de l'usage
M. THRIERR (France) expose la proposition de la Commission:
- En règle générale, l'usage de la marque doit intervenir dans le pays de l'enregistrement pour
maintenir l'enregistrement, et l'usage doit être réel et non pas symbolique.
35
- S'il s'agit d'une marque utilisée dans le commerce international, et qui n'est pas encore utilisée
dans un pays où elle a été enregistrée, il devrait être suffisant pour le maintien de l'enregistrement
que cette marque soit connue dans ce pays, ou que des tentatives sérieuses aient été faites pour y
utiliser la marque.
- Bien que l'usage de la marque dans d'autres pays puisse faciliter un usage ultérieur, en définitive l'usage de la marque dans le pays est essentiel au maintien de l'enregistrement.
Le Président O'FARRELL ouvre la discussion.
M. BEIER (Rép. Féd. d'Allemagne) approuve la proposition de la Commission sous réserve d'intervertir les paragraphes 2 et 3.
MM. McAULIFFE (USA), BUSHELL (Grande-Bretagne), FIAMMENGHI (Italie), BLUM Secrétaire général, DOPCHIE (Belgique) et FRAYNE, Trésorier général, formulent diverses observations d'ordre essentiellement rédactionnel.
Le Comité Exécutif approuve la résolution sous réserve des modifications rédactionnelles.
4. Cas particulier des marques notoires ou de haute renommée
M. THRIERR indique que la Commission est favorable à une extension de la protection des marques notoires, mais considère que cette question, de même 'ue celle du concept de marque défensive, devraient faire l'objet d'études ultérieures.
Question 66 - La marque européenne
Rapporteur:
Antoine BRAUN (Belgique)
Introduction par le Rapporteur général
M. MATHÉLY indique que la Commission des Communautés Européennes entend proposer au
Conseil des Ministres la signature des Directives portant sur le rapprochement des législations des
Etats membres. Le Traité de Rome donne, en effet, compétence au Conseil des Ministres pour
oeuvrer au rapprochement des lois internes afin de mieux atteindre les objectifs du Traité. Le Projet de Directives a été adressé en juillet aux milieux intéressés qui devront faire parvenir leurs
observations avant le 15 janvier 1980. L'AIPPI, qui a pris une part très importante aux deux
auditions consacrées au Projet de Règlement sur la marque communautaire, est à nouveau appelée à se prononcer sur ce Projet de Directives relatives cette fois aux droits internes.
M. BRAUN (Belgique) indique que la Commission a tout d'abord formulé des observations générales.
Tout d'abord la Directive ne tend nullement à réaliser un réel rapprochement des législations des
Etats membres, comme son titre pourrait le faire penser. Seule est envisagée une mini harmonisation, mais aucun rapprochement en profondeur des lois nationales sur les marques n'est envisagé
par exemple sur les points capitux suivants: définition des signes pouvant servir de marques,
conditions d'acquisition du droit sur la marque par l'usage ou l'enregistrement, reconnaissance
des marques de services, statut de la marque par rapport à l'établissement.
D'autre part, le Projet en fait, vise essentiellement à obtenir l'abaissement maximal des barrières
que les lois internes sur les marques pourraient opposer à la libre circulation des produits. Or, il
n'est nullement nécessaire, ni même indiqué, d'obliger les Etats membres à entrer dans la voie
d'une harmonisation limitée de leurs droits des marques pour atteindre cet objectif qui peut être
atteint par les dispositions mêmes du Traité de Rome, ainsi que le démontre au demeurant la
jurisprudence de la Cour de Justice des Communautés Européennes.
Le Président O'FARRELL consulte l'Assemblée qui approuve les observations générales du
rapport de la Commission.
36
Puis M. BRAUN (Belgique) expose ensuite les observations formulées par la Commission sur les
différents articles du Projet de directives.
Le Président O'FARRELL ouvre la discussion dans laquelle interviennent, essentiellement pour
des observations d'ordre rédactionnel, MM. BUSHELL (Grande-Bretagne), MOLIJN (PàysBas), BEIER (Rép. Féd. d'Allemagne), GAULTIER, Assistant du Rapporteur général, ARGYRIADIS (Grèce) et GRUNDEN (Suède).
Le Comité Exécutif approuve les propositions de la Commission, voir: «Résolutions».
M. MATHÉLY, Rapporteur général, aborde le problème de l'incontestabilité de la marque figurant à l'article 55 du Projet de Règlement sur la marque communautaire. L'AIPPI, à la suite de
l'audition de mars 1979, au cours de laquelle l'industrie a formellement déclaré qu'elle n'était
plus attachée à l'incontestabilité, est amenée à revoir sa résolution de Munich. Deux solutions
s'offrent au Comité Exécutif:
- soit renoncer à l'incontestabilité;
- soit instituer un système d'incontestabilité relative à l'égard du titulaire des droits antérieurs,
qui serait déchu du droit de les faire valoir envers le titulaire de la marque postérieure
enregistrée à la double condition:
Que ce dernier ait fait un usage notoire de cette marque dans une partie substantielle du
Marché Commun, comprenant la région dans laquelle est établi le titulaire antérieur.
Et que cet usage ait été réalisé pendant cinq ans.
Le Président O'FARRELL ouvre la discussion.
M. LANDAU (USA) est hostile au principe de I'incontéstabilité.
M. BEIER (Rép. Féd. d'Allemagne) approuve la proposition de la Commission qui devrait rencontrer l'accord des milieux intéressés.
MM. GRUNDEN (Suède) et BUSHELL (Grande-Bretagne) formulent des observations d'ordre
rédactionnel.
Le Comité Exécutif consulté approuve à l'unanimité la proposition de la Commission sur le système de l'incontestabilité de la marque.
37
Comité Exécutif
Quatrième séance de travail
26 septembre 1979
Président: J. E. O'FARRELL
Rapporteur général: P. MATHELY
Question 62 - Protection internationale des indications géographiques
Rapporteur:
R. HARLE (Francel
Introduction par le Rapporteur général
M. MATHELY indique que le Comité Exécutif doit examiner la fin de l'étude de la Révision de la
Convention de Paris et plus particulièrement la proposition d'introduction dans la Convention
d'un nouvel article 10 quater. Il rappelle que parmi les 14 points soulevés par les pays en voie de
développement, figurait le conflit entre les marques et les noms géographiques; les pays en voie de
développement reprochaient aux pays industriels de s'emparer de leurs noms géographiques pour
les déposer à titre de marques, ce qui aboutirait, selon eux, à interdire aux pays en voie de développement de faire plus tard état de ces noms géographiques, lorsque leur économie se serait dé-
veloppée. C'est pour tenir compte, dans une certaine mesure de leur souci, qu'il a été proposé
d'insérer dans la Convention un nouvel article 10 quater.
La Commission a examiné ce projet et en outre, une autre proposition tendant à viser à l'article
6 ter les noms officielsdes pays de l'Union.
M. HARLE (France) expose les conclusions de la Commission qui s'est réunié pendant une, journée et demie à Toronto, et il remercie M. BAEUMER, de l'OMPI, de son assistance et de ses conseils.
Sur la proposition de viser à l'article 6 ter les noms officiels des pays de l'Union
La Commission, tout en approuvant le principe d'assurer au nom officiel des pays de l'Union,
une protection contre toute usurpation, est d'avis que cette protection ne peut être assurée par la
voie de l'article 6ter de la Convention. Cette insertion à l'article 6ter obligerait les commerçants et
les producteurs d'un pays à justifier de l'autorisation des pouvoirs compétents pour porter sur
leurs produits le nom officiel de leur propre pays; en outre les traductions du nom des pays ne seraient pas protégées.
Le Président O'FARRELL consulte l'Assemblée qui approuve à l'unanimité la proposition de la
Commission.
Sur l'article 10 quater nouveau de la Convention
M. HARLE (France) indique que la Commission a constaté que les différentes variantes proposées par les pays industrialisés (variante A), les pays en voie de développement (variante B) et les
pays socialistes (variante C), pour la rédaction du nouvel article lOquater, traduisent déjà un large accord sur un nouveau système de protection des indications géographiques et a estimé qu'il
devrait donc être possible d'aboutir à une solution commune lors de la prochaine Conférence Diplomatique de Révision sur les points encore en discussion.
Sur Le paragraphe 1: règle générale
La Commission a approuvé la règle posée par le paragraphe 1 selon laquelle chaque pays s'engage
à refuser ou à invalider une marque, ou encore à en interdire l'usage, lorsque cette marque contient une dénomination géographique ou autre évoquant directement ou indirectement un pays
de l'Union. La Commission propose deux modifications: tout d'abord, elle estime que l'expression «indications géographiques évoquant directement ou indirectement un pays . . .» est trop
extensive. En revanche la contreproposition de la sous-variante A visant «les indications désignant» im pays apparaît trop restrictive.
38
La Commission propose une solution moyenne: <(marque qui contient une dénomination géographique ou tout autre signe, notamment une représentation graphique, indiquant directement ou
indirectement un pays de l'Union . .
Le Président O'FARRELL consulte l'Assemblée qui approuve à l'unanimité la proposition.
M. HARLE (France) indique ensuite que l'article 10 quater ne devrait pas viser uniquement les
produits mais également, et d'une manière générale, les services.
Le Président O'FARRELL ouvre la discussion.
M. BAEUMER (OMPI) expose les raisons qui ont fait écarter les services du projet de l'article
10 quater.
M. BLUM, Secrétaire général, doute de l'utilité de viser les services.
MM. BEIER (Rép. Féd. d'Allemagne), COLLIN (Autriche) et BUSHELL (Grande-Bretagne)
appuient la proposition de la Commission de viser également les services à l'article 10 quater nouveau.
Le Président O'FARRELL consulte l'Assemblée qui à la quasi-unanimité, approuve la proposition de la Commission.
Sur le paragraphe 2: indications littéralement exactes mais trompeuses
La Commission a approuvé la disposition du paragraphe 2 selon laquelle la règle posée au paragraphe I est applicable à des indications géographiques, qui, bien que littéralement exactes, sont
néanmoins susceptibles de tromper le public sur l'origine des produits.
Le Comité Exécutif consulté approuve à l'unanimité la proposition.
Sur la paragraphe 3: noms géographiques ayant acquis une réputation
La Commission a approuvé cette disposition qui correspond aux voeux que l'AIPPI avait exprimés au Congrès de Munich en 1978 en ce qui concerne les noms géographiques ayant acquis une
réputation dans le commerce international et aux résolutions que l'AIPPI avait adoptées dans ses
précédentes réunions.
Le Président O'FARRELL ouvre la discussion.
MM. OSBORNE (Canada), parlant en son nom personnel, WATERS (USA) et CLARK (USA)
admettent que les raisons invoquées pour justifier cette disposition sont valables mais que la
disposition risque de créer de très grandes difficultés, car pour apprécier la confusion le paragraphe 3 impose de se référer non pas au public mais aux professionnels. Or la question qui devrait se
poser est celle de savoir si c'est le consommateur qui sera trompé.
M. GASPARD (Belgique) intervenant à titre personnel, pense que le paragraphe 3 est utile et
complète la protection, mais estime que la disposition devrait être limitée.
MM. BEIER (Rép. Féd. d'Allemagne) et COLLIN (Autriche) soutiennent au contraire la proposition de la Commission. Le premier paragraphe n'assure qu'une protection incomplète et le troisième paragraphe comble cette lacune.
M. HARLE (France) rappelle tout d'abord que la disposition ne s'applique qu'à une double condition: il faut que le nom géographique bénéficie tout d'abord d'une réputation nationale, mais
encore d'une réputation dans le pays où la règle sera appliquée. D'autre part, si les professionnels
utilisent sciemment une indication qu'ils savent inexacte, ils trompent le public et cela constituebien une fraude (applaudissements).
Le Président O'FARRELL consulte l'Assemblée qui, à une forte majorité, approuve le maintien
du paragraphe 3 sans modification.
Sur le paragraphe 4: respect des droits acquis
La Commission approuve la variante A instituant le respect des droits acquis, résultant d'un usage entrepris de bonne foi avant l'entrée en vigueur des nouvelles dispositions, lorsque cet usage ne
pouvait pas être interdit en vertu de la législation nationale du pays.
39
Le Président O'FARRELL ouvre la discussion.
Après observations de MM. WATERS (USA), BUSHELL (Grande-Bretagne), BAEUMER
(OMPI) et GAULTIER, Assistant du Rapporteur général, le Comité Exécutif propose d'amender
ainsi le paragraphe 4, i: «Aucun pays de l'Union n'est tenu d'appliquer le présent article aux
dénominations géographiques et autres signes visés au paragraphe 1 dont l'usage a été entrepris
de bonne foi avant l'entrée en vigueur de présent acte dans ce pays lorsque cet usage ne pouvait
pas être interdit en vertu de la législation nationale de ce pays à la date du . . .» (indiquer la date
de clôture de la Conférence Diplomatique).
Après exposé de M. HARLE (France), le Comité Exécutif approuve d'autre part la variante A de
l'article 4, ii et estime qu'il n'est pas opportun d'apporter la modification proposée dans la sousvariante.
Sur le paragraphe 5: règles d'interprétation
La Commission approuve les règles d'interprétation posées dans ce paragraphe pour l'apprécia-
tion d'une part, de l'importance de l'indication géographique, et d'autre part, du caractère
distinctif que la marque, en conflit avec l'indication géographique, a pu acquérir par la durée de
son usage.
Mais elle considère en outre que ces règles d'interprétation doivent s'appliquer non seulement aux
paragraphes 1 et 2 mais également au paragraphe 3.
M. WATERS (USA) se déclare opposé à cette extension pour les mêmes motifs qui lui faisaient
écarter le paragraphe 3. M. BEIER (Rép. Féd. d'Allemagne) appuie par contre la proposition de
la Commission qui est approuvée à une forte majorité.
Sur le paragraphe 6: traités bilatéraux
La Commission n' a pu qu' approuver ce paragraphe qui réserve la possibilité de conclusions
d'accords bilatéraux ou multilatéraux.
Sur le paragraphe 7: liste de noms des pays en voie de développement
La Commission comprend le désir des pays en voie de développement de voir réserver à chacun
d'entre eux la possibilité de revendiquer des droits absolus sur les noms désignant non seulement
le pays lui-même, mais également une région ou une localité de ce pays, à titre de nom géographique, de provenance ou d'origine de produits ou services susceptibles d'en provenir dans l'immédiat ou dans un futur relativement proche. Mais les propositions contenues dans ce paragraphe
lui paraissent exagérées tant en ce qui concerne le nombre de noms qui serait ainsi retenu par chaque pays et la durée des. périodes pendant lesquelles les listes de ces noms porteraient leurs effets.
Le Président O'FARRELL ouvre la discussion.
M. BUSHELL (Grande-Bretagne) est d'accord sur le principe mais formule deux restrictions:
tout d'abord, le nom doit d'abord exister comme nom géographique et ensuite il doit exister uniquement dans le pays en voie de développement et non pas en même temps dans un autre pays.
M. HARLE (France) reconnaît que dans ce cas-là une équivoque pourrait se produire. On pourrait envisager une procédure d'opposition pour les producteurs d'une localité qui porterait le même nom que celui qui a été notifié par les pays en voie de développement, et il se tourne vers
M. BAEUMER de l'OMPI pour connaître son sentiment.
M. BAEUMER (OMPI) reconnaît qu'il existe un problème qui n'a pas été tranché: il cite l'exemple de la ville de LAGOS capitale du Nigéria qui est également le nom d'une ville portugaise. La
question d'une procédure d'opposition n'a pas été discutée à l'OMPI.
MM. OSBORNE (Canada), LANDAU (USA), COMBEAU (France) et WATERS (USA) relèvent que la règle telle que proposée au paragraphe 7 peut aboutir à des résultats absurdes.
Sur proposition de M. MATHÉLY, Rapporteur général, la question est renvoyée à la Commission pour recherche d'une solution de conciliation.
40
Comité Exécutif
Cinquième séance de travail
26 septembre 1979
Président: J. E. O'FARRELL
Rapporteur général: P. MATHELY
Secrétaire général: R. E. BLUM
Question 50 - Réorganisation de I'AIPPI
Rapporteur:
S. TENGELIN (Suède)
M. TENGELIN (Suède) expose le travail accompli par la Commission depuis le Congrès de Munich. Il remercie particulièrement Mme LUZZATTI, MM. DUNLOP, WEY, HERVE, CORRE,
HOREJS et HOEPFFNER et les membres du BUREAU qui ont participé aux travaux de la Commission, le Secrétaire général M. BLUM, et son Assistant M. BRINER et le Rapporteur général,
M. MATHELY.
Et il résume la discussion au Conseil des Présidents qui s'est déroulée il y a quelques jours à
Toronto.
Les réformes proposées portent essentiellement sur la composition du BUREAU, dont le nombre
des membres est légèrement augmenté, sur la création d'une nouvelle charge, celle «d'Editeur»,
sur le contrôle des comptes et sur l'institution d'une catégorie de membres juniors.
A la suite du vote du Comité Exécutif de Toronto, la Commission établira un Projet de Statuts et
de Règlement qui pourrait être adopté par le Congrès à Buenos-Aires, afin que les nouvelles règles
entrent immédiatement en application après le Congrès de Buenos-Aires.
Composition du BUREAU
La Commission a prévu de porter le nombre des membres du BUREAU à neuf membres, à savoir
le Président de l'Association, le Président exécutif, le Vice-Président exécutif, le Secrétaire général, le Rapporteur gnéral et le Trésorier général, ainsi que leurs trois assistants.
Le nouveau membre du BUREAU sera le Vice-Président exécutif, c'est-à-dire le Président du
Groupe national qui organise le Congrès succédant au prochain Congrès.
Le Président O' FARRELL ouvre la discussion.
M. TOOMEY (USA) rappelle le souhait du Groupe américain de voir élire un Président permanent de l'Association pour une durée de six ans.
M. HAMBURGER (Autriche) se déclare surpris par la position de M. TOOMEY; l'AIPPI tient
des congrès dans divers pays et il convient que le Président de l'Association soit le Président du
Groupe invitant (applaudissements).
M. HOEPFFNER (Rép. Féd. d'Allemagne) félicite M. TENGELIN du remarquable travail
accompli par la Commission; il appuie la proposition de création de la charge de Vice-Président
exécutif.
M. FRAYNE relève que l'institution d'un Vice-Président exécutif n'a de sens que si les Groupes
nationaux désignent leur Président de Groupe pour une longue durée, au moins six années.
M. COMBEAU (France) considère que le Vice-Président exécutif doit faire partie du BUREAU.
Il appartiendra aux Groupes nationaux de prendre des dispositions pour que le Président de leur
Groupe soit désigné pour une période suffisamment longue.
M. BLUM, Secrétaire général, souhaiterait que le nombre des membres du BUREAU ne soit pas
augmenté, car cette augmentation risque de compliquer l'administration de l'Association.
41
M. HOEPFFNER (Rép. Féd. d'Allemagne) propose en ce sens une solution transactionnelle:
tout d'abord, le Président de l'Association ne serait pas membre du BUREAU; d'ailleurs les personnalités qui ont présidé l'Association n'ont participé que d'une manière très lointaine, jusqu'à
présent, aux travaux du BUREAU. D'autre part, le Vice-Président exécutif serait membre du
BUREAU, mais ne disposerait pas d'un droit de vote. Par contre, M. HOEPFFNER estime que
les Assistants ne doivent pas faire partie du BUREAU, ni, disposer du droit de vote.
En ce qui concerne les attributions du Président de l'Association et du Vice-Président exécutif, M.
HARLE (France) approuve la proposition de M. HOEPFFNER qui lui paraît d'une grande sagesse. Il conviendrait toutefois de prévoir que le Président de l'Association pourrait assister, de
droit, aux réunions du BUREAU sans en être officiellement membre.
MM. CLARK (USA) et FRAYNE, Trésorier général, approuvent sur ce point les propositions de
MM. HOEPFFNER et HARLE
Une discussion s'engage alors sur le titre qu'il convient de réserver au Président de l'Association
pour le distinguer du Président exécutif. M. BAILEY (Grande-Bretagne) propose de l'appeler
«Président d'Honneur». Mais MM. BLUM, Secrétaire général, et MATHELY, Rapporteur général, relèvent que le titre de Président d'Honneur a déjà été conféré comme distinction à des
membres éminents de notre Association et que l'expression n'a pas, en français, le même sens
qu'en langue anglaise.
MM. BLUM, FRAYNE, et HAMBURGER (Autriche) proposent le titre de «Président International». Mais M. SIEMSEN (Brésil) suggère de l'appeler tout simplement «Président» puisqu'il
est nécessairement le Président d'une Association internationale. Et M. GOLDSMITH (USA) approuve M. SIEMSEN.
Le Présiçlent O'FARRELL consulte alors le Comité Exécutif qui approuve à l'unanimité la proposition de la Commission telle qu'amendée par la discussion.
Le BUREAU comprendra le Président exécutif, le Vice-Président exécutif, les trois Officiers et
leurs Assistants.
Le Président de l'Association sera invité, ex officio, à toutes les séances du BUREAU.
Les pouvoirs seront exercés par le Président exécutif.
Le Vice-Président exécutif, qui ne disposera pas normalement d'un droit de vote au BUREAU,
remplacera le Président exécutif en cas d'absence.
Éditeur
Le Comité Exécutif se déclare d'accord pour créer le poste d'Éditeur pour une durée de trois ans.
M. FRAYNE, Trésorier général, estime qu'il ne convient pas de parler de «charge» d'éditeur et
qu'en toute hypothèse, l'Editeur ne peut être désigné à Toronto, avant la modification des statuts.
M. HOEPFFNER (Rép. Féd. d'Allemagne) admet la pertinence de la remarque de M. FRAYNE,
mais relève que le Comité Exécutif peut désigner, dès à présent, un de ses membres en lui déléguant une tâche précise, avant même la modification des statuts. Et le Président O'FARRELL
approuve M. HOEPFFNER.
Vérificateurs aux comptes
A l'unanimité, le Comité Exécutif approuve la proposition selon laquelle les statuts doivent prévoir le contrôle des comptes et un quitus final pour le BUREAU, pour chaque période comptable.
Membres juniors
Le Président O'FARRELL ouvre la discussion sur la question de savoir s'il convient de prévoir
des membres juniors, par exemple âgés de moins de 35 ans, et qui bénéficieraient d'une cotisation
réduite.
MM. HARLÉ (France) et FRAYNE, Trésorier général, émettent des réserves sur la limite d'âge
de 35 ans et demandent que cette limite d'âge soit fixée, non pas dans les statuts, mais dans le
règlement. M. TENGELIN approuve cette proposition.
42
Et le Comité Exécutif se déclare d'accord sur l'institution d'une catégorie de membres juniors, la
limite d'âge étant fixée dans le règlement.
Le Président O'FARRELL consulte alors l'Assemblée pour savoir son sentiment sur la limite
d'âge qu'il conviendrait de retenir; à une grosse majorité, l'Assemblée se déclare favorable à la fixation de la limite d'âge de membre junior à 30 ans et non pas à 35 ans.
M. TENGELIN relève alors qu'il ne semble pas nécessaire de modifier les statuts pour appliquer
la règle, qui pourrait entrer immédiatement en vigueur. Le Comité Exécutif approuve cette proposition à une très forte majorité.
Rédaction du Projet des Statuts et de Règlement
A la demande de M. TENGELIN, le Comité Exécutif cônfie à la Commission 50 la charge de préparer le Projet des nouveaux statuts et de règlement.
43
Comité Exécutif
Sixième séance de travail
28 septembre 1979
Président: J. E. O'FARRELL
Rapporteur Générai: P. MATHELY.
Question 60 - Interprétation des revendications de brevet
Rapporteur:
Mile A. M. LIGNAC (France)
Introduction par le Rapporteur général
M. MATHÉLY indique que la question de l'interprétation des revendications doit aboutir à l'éla-
boration par l'AIPPI d'une doctrine pour harmoniser les lois nationales ou influencer les
jurisprudences. Les revendications ont pour objet de définir de manière concise l'invention. Deux
fonctions juridiques peuvent être attribuées aux revendications: soit déterminer la portée de la
protection, soit déterminer l'invention, ce qui permet son interprétation. Une solution moyenne
peut être recherchée: la portée du brevet est déterminée par le contenu des revendications, mais la
revendication est interprétée sur la base de la description et des dessins. Et M. MATHELY indi-
que que les 24 rapports de Groupes nationaux sont tous d'accord pour chercher une «voie
moyenne».
Mile LIGNAC (France) demande au Comité Exécutif d'approuver le choix d'une «voie
moyenne» pour déterminer l'étendue de la protection conférée par le brevet.
Le Comité Exécutif approuve cette proposition.
Mile LIGNAC aborde alors la question des règles d'interprétation.
La Commission estime que l'interprétation consiste notamment à comprendre l'invention et éventuellement à définir le sens technique des termes employés et à dissiper des ambiguïtés. L'interprétation des revendications a lieu à la lumière de la description et des dessins et éventuellement de
tout l'état de la technique à la date dont bénéficient les revendications, ainsi que du dossier d'examen de la demande de brevet, s'il existe.
Et une partie des membres de la Commission a désiré ajouter: «Afin de dégager l'étendue de la
protection accordée à l'invention telle que déterminée par ses éléments fondamentaux essentiels».
Le Président O'FARRELL ouvre la discussion.
La première question soulevée est celle de savoir s'il convient, pour l'interprétation, de tenir
compte de l'état de la technique. M. Alex BRAUN (Belgique) y est opposé. Pour lui l'état de la
technique ne doit pas intervenir dans l'interprétation, mais uniquement dans l'appréciation de la
nouveauté. M. FRAYNE, Trésorier général, se déclare impressionné par l'argument de M.
BRAUN. M. SJOO (Suède) estime également que les tiers n'ont pas à rechercher l'état de la technique pour interpréter les revendications.
Par contre MM. COMBEAU (France) et FISCHER (Rép. Féd. d'Allemagne) sont hostiles à la
SuppressiQn de la référence à l'état de la technique. M. BAKER (Canada) propose de substituer la
notion de «connaissance courante du technicien moyen» à celle de «tout l'état de la technique»
qui est peut-être trop large. Et M. BARDEHLE (Rép. Féd. d'Allemagne) propose de préciser que
la référence à l'état de la technique aura lieu «si cela est nécessaire» au lieu d'«éventuellement».
Une discussion s'ouvre ensuite sur la question de savoir s'il convient de préciser que l'interprétation doit dégager l'étendue de la protection accordée à l'invention, telle que déterminée par ses
éléments fondamentaux essentiels.
M. GODENHIELM, Membre d'Honneur, est hostile à la référence aux éléments fondamentaux
ou essentiels de l'invention. Et M. DANN (USA) et M. VINCENT (Grande-Bretagne) l'approuvent.
44
MM. FISCHER (Rép. Féd. d'Allemagne), BRESSAND (France) et PETERSEN (Grande-Bretagne) sont partisans du maintien de la référence aux éléments essentiels de l'invention. M. FISCHER propose seulement d'insérer le mot «ou» entre les mots «éléments fondamentaux» et
«essentiels».
Après interventions de MM. BLUM, Secrétaire général, et SCHAPER (Pays-Bas), le Rapporteur
général résume la discussion et propose le renvoi à la Commission.
Le Président consulte le Comité Exécutif, qui décide de renvoyer l'étude de la question à la Commission.
Question 71 - Evaluation de l'indemnité de contrefaçon de brevet
Rapporteur:
J. de GRANDI (USA)
M. de GRANDI (USA) indique que 23 rapports ont été déposés par les Groupes et sont résumés
dans le remarquable rapport de synthèse. Le rapport de la Commission ne constitue en l'état
qu'un projet pour une première discussion, mais il conviendrait de poursuivre les travaux de la
Commission.
M. O'FARRELL, Président, ouvre la discussion.
M. BEIER (Rép. Féd. d'Allemagne) félicite la Commission du travail accompli. Il approuve la
Commission d'avoir affirmé que le breveté a droit, au minimum, à une redevänce raisonnable; il
faut empêcher que la contrefaçon soit une bonne affaire pour le contrefacteur. M. BEIER pense
que le Comité Exécutif ne pourra pas aboutir à Toronto à une résolution et que l'étude devra être
poursuivie à Buenos-Aires.
M. Alex BRAUN (Belgique) relève la contradiction contenue au rapport de la Commission. Le
rapport commence par affirmer que le calcul de l'indemnité, en matière de contrefaçon, devrait
être fondé sur les principes de l'évaluation du dommage en droit commun de la responsabilité.
Puis, le rapport propose certaines règles particulières en la matière; le contrefacteur, qui n'a pas
été mis en demeure et qui n'a pas agi en connaissance de cause, ne devrait pas être exposé à payer
des dommages-intérêts; d'autre part, en ce qui concerne la sanction proposée, la Commission
estime que le contrefacteur doit payer au minimum une redevance équitable au breveté et qu'une
telle redevance doit toujours dépasser le montant de celle qui serait versée par un licencié régulier.
M. BRAUN objecte qu'en droit belge de la responsabilité, l'importance de la faute ne peut avoir
aucune incidence sur la réparation du préjudice.
M. SCHAPER (Pays-Bas) relève que le premier point de la résolution renvoie au système général
d'indemnisation du droit civil, ce qui renvoie nécessairement aux différents systèmes nationaux,
souvent très différents. Or, précisément la Commission veut rechercher une règle commune qui
bien souvent se heurtera aux règles nationales de la responsabilité (applaudissements).
M. ARGYRIADIS (Grèce) estime que l'on doit admettre en droit des brevets des règles particulières et dérogeant aux règles ordinaires d'indemnisation.
Après intervention de MM. GODENHIELM (Membre d'Honneur), CASTREN (Finlande),
PELLEGRINO (Italie) et MACKLIN (Canada), le Président .O'FARRELL propose au Comité
Exécutif de décider de la poursuite de l'étude de la question.
Le Comité Exécutif approuve la proposition.
45
Comité Exécutif
Septième séance
2$ septembre 1979
Adoption des résolutions
Président: F. J. L. ZORRAQUIN.
Premier Vice-Président: J. E. O'FARRELL
Rapporteur général: P. MATHELY
Secrétâire général: R. E. BLUM.
M. O'FARRELL, Premier Vice-Président, soumet au Comité Exécutif les Projets de Résolutions établis par les Commissions après les discussions des séances de travail.
Question 50 - Réorganisation de t'AIPPI
A l'unanimité, le Comité Exécutif approuve les recommandations de sa Commission 50 relatives
à une modification des statuts, et propose à son Assemblée générale, conformément à l'article XI
des statuts, d'adopter ces modifications.
Question 60 - Interprétation des revendications de brevet
M. MATHÉLY, Rapporteur général, résume la discussion qui avait porté sur le choix d'une
«voie moyenne» pour déterminer l'étendue de la protection conférée par un brevet. L'Assemblée
doit examiner maintenant la suite du rapport de la Commission qui propose que le brevet, par
l'interprétation des revendications, protège le breveté contre toute reproduction de l'invention,
par des moyens identiques ou par des moyens de substitution. Une minorité de ta Commission a
proposé de préciser que le brevet doit également protéger contre toute reproduction partielle de
l'invention, dès lors que, malgré la suppression d'un moyen secondaire, tous les éléments essentiels de l'invention ont été reproduits.
Le Président O'FARRELL ouvre la discussion.
M. FISCHER (Rép. Féd. d'Allemagne) et M. BRESSAND (France) approuvent cette dernière
proposition de la Commission: il est essentiel que la présence, dans une revendication, d'un élément superflu qui ne serait pas reproduit, n'empêche pas d'atteindre une contrefaçon qui reproduirait les éléments essentiels.
MM. COLLIN (Autriche), HILL (Canada), BLUM, Secrétaire général, FRAYNE, Trésorier général et SONN (Autriche) formulent diverses observations. M. SONN indique notamment que le
Groupe autrichien n'est pas d'accord avec la proposition de ta Commission approuvée par MM.
FISCHER et BRESSAND.
M. MATHÉLY, Rapporteur général, propose que l'Assemblée confirme son approbation d'une
«voie moyenne» pour déterminer l'étendue de ta protection conférée par un brevet, et renvoie
l'étude de l'interprétation de l'étendue de ta protection au Congrès de Buenos-Aires.
Le Président O'FARRELL consulte l'Assemblée qui approuve ta proposition.
Question 62 - Protection internationale des appellations d'origine et des indications de
provenance
M. GAULTIER, Assistant du Rapporteur général, résume la discussion qui s'est déroulée lors de
la précédente séance de travail. Des observations ont été formulées sur les paragraphes 4 et 5 du
46
Projet de l'article 10 quater nouveau de la Convention, et la Commission en a tenu compte. Il
soumet la nouvelle rédaction de la Résolution sur les paragraphes 4 et 5 à l'Assemblée qui l'approuve à une très forte majorité.
Puis M. HARLE, Membre d'Honneur, indique-que la Commission a également tenu compte des
critiques formulées en séance contre le paragraphe 7. La Commission propose que l'AIPPI indique qu'elle comprend le désir des pays en voie de développement de se voir réserver la possibilité
de revendiquer des droits sur les noms géographiques, mais la Commission a souligné les difficultés que pose la réalisation de ce souhait, (applaudissements).
Le Président O'FARRELL consulte l'Assemblée qui à une très forte majorité approuve le rapport amendé de la Commission.
Question 66 - La marque européenne
M. Antoine BRAUN (Belgique) expose et commente le Projet de Résolution.
M. GRUNDEN (Suède) et M. BUSHELL (Grande-Bretagne) observent que le Projet de Résolution est muet sur l'article 10 du Projet de Directives de la C.E.E., alors que cette disposition a été
critiquée.
M. MATHELY, Rapporteur général, relève que l'article 10 du Projet de Directives comprend en
effet des dispositions contraires à la thèse adoptée par l'AIPPI dans la résolution de la question
70; il propose donc de renvoyer, pour la critique de cet article 10 à la résolution adoptée dans le
cadre de la question 70 et les délégués.s'y référeront.
M. GRUNDEN (Suède) approuve le proposition.
L'Assemblée consultée adopte la résolution, amendée par la remarque du Rapporteur général.
Question 67 - Révision de la Convention de Paris
Le résolution est adoptée à la quasi unanimité.
M. SIEMSEN (Brésil) déclare ne pas être d'accord sur certains points de la résolution.
M. MATHÉLY, Rapporteur général, indique que les délégués de l'AIPPI, à la Conférence Diplomatique de Genève, seront, avec le Rapporteur général, MM. BODENHAUSEN, HARLE
pour l'article 10 quater et BEIER.
Question 70 - Conditions de l'usage nécessaire pour le maintien et le renouvellement de
l'enregistrement d'une marque
M. THRIERR donne lecture du Projet de Résolution qui est adopté à la quasi-unanimité.
Question 71 - Evaluation de l'indemnité de contrefaçon de brevet
Le Comité Exécutif décide de poursuivre l'étude de la question dans un Colloque qui se déroulera
pendant le Congrès de Buenos-Aires.
47
Comité Exécutif
Séance administrative
29 septembre 1979
Président: J.E. O'FARRELL
Rapporteur général: P. MATHELY
Secrétaire général: R. E. BLUM
Programme du Congrès de Buenos-Aires
Sur proposition de M. MEDCALF, Membre d'Honneur, Président de la Commission des programmes, le Comité Exécutif met à l'ordre du jour du Congrès, les questions suivantes:
Question 45 - Utilité de ta protection de la propriété industrielle pour le développement technique
et le progrès économique dans les pays en voie de développement.
La Commission est divisée en deux Sous-Commissions, l'une chargée d'étudier les brevets et le
transfert de technologie et l'autre les marques et les noms commerciaux.
Question 50 - Réorganisation de 1'AIPPI
Question 60 - Interprétation des revendications de brevets.
Question 71 - Evaluation de l'indemnité de contrefaçon de brevet.
La question sera discutée dans un Colloque, qui se déroulera en même temps que le Congrès.
Deux nouvelles questions seront discutées pour la première fois au Congrès de Buenos Aires:
Question 72 - Protection des marques collectives et de certification.
Question 75 - Divulgation et exploitation antérieure faites par l'inventeur.
Question 76 - Importance du droit d'auteur pour la protection des produits manufacturés
M. BAILEY (Grande-Bretagne) indique que la jurisprudence britannique a étendu l'effet de ta loi
du copyright au domaine industriel. En effet, la jurisprudence a d'abord affirmé que le droit
d'auteur s'appliquait aux plans et bleus industriels; puis elle a admis que le droit d'auteur s'appliquait également aux objets réalisés exactement conformément aux plans ou aux bleus industriels
protégés. Il s'ensuit que les droits de propriété artistique aboutissent, en fait, dans certaines circonstances, à instituer un véritable monopole sur des objets industriels. M. BAILEY suggère
qu'une Commission spéciale soit instituée pour étudier l'état de cette question nouvelle et faire
rapport au BUREAU.
M. BEIER (Rép. Féd. d'Allemagne) est hostile à cette proposition; les questions de droit d'auteur
ne sont pas de la compétence de l'AIPPI, mais de l'ALAI et il convient de respecter la vocation
particulière de chacune de ces deux Associations.
Le Président O'FARRELL consulte le Comité Exécutif qui, à la majorité, approuve la proposition de M. BAILEY et décide de former une Commission chargée d'étudier l'état de cette
question, de faire rapport au BUREAU et de soumettre éventuellement des propositions.
Election du BUREAU
Par applaudissements, le Comité Exécutif reconduit les membres du BUREAU dans leurs
fonctions aux postes suivants:
Rapporteur général:
Secrétaire général:
Trésorier général:
48
Paul MATHÉLY
Rudolf E. BLUM
Gabriel M. FRAYNE
Assistant du Rapporteur général:
Assistant du Secrétaire général:
Assistant du Trésorier général:
Geoffroy GAULTIER
Alfred E. BRINER
H. Dieter HOINKES
Éditeur
Sur proposition du Président O'FARRELL, le Comité Exécutif nomme
M. Hans-Heinrich WEY (Rép. Féd. d'Allemagne)
pour assurer une fonction nouvelle: celle d'«Éditeur» de l'Association.
Cotisation des membres
Le Comité Exécutif fixe la cotisation à 60 francs suisses.
Les membres n'ayant pas encore atteint l'âge de 30 ans paieront seulement la moitié du montant
de la cotisation Soit 30 francs suisses.
Invitation.
M. BAILEY au nom du Groupe britannique invite l'Association à tenir un Congrès en 1986 à
Londres. La proposition est acceptée par acclamation.
M. O'FARRELL, Président, remercie le Groupe britannique de son invitation et exprime le plaisir qu'auront tous les membres de l'AIPPI à se retrouver à Londres.
Puis, s'adressant en espagnol à tous les membres du Comité Exécutif, il exprime la reconnaissance de l'Association au Groupe canadien qui a parfaitement organisé le Comité Exécutif de Toronto et a ainsi permis qu'un travail important soit accompli. A tous les membres présents, il donne
rendez-vous au prochain Congrès de Buenos-Aires en 1980.
49
-
Résoiutions
I. Résolutions administratives
1. Membres
1.1. Elections
Les membres du BUREAU ont été réélus comme suit:
Paul MATHÉLY
Rapporteur général:
Rudolf E. BLUM
Secrétaire général:
Gabriel M. FRAYNIE
Trésorier général:
Geoffroy GAULTIER
Assistant du Rapporteur général:
Alfred E. BRINER
Assistant du Secrétaire général:
H. Dieter HOINKES.
Assistant du Trésorier général:
Selon les statuts, la durée des mandats du Président, M. Federico José Luis ZORRAQUIN, et du
1er Vice-Président, M. Jorge E. O'FARRELL, continuera jusqu'au Congrès de Buenos Aires, en
novembre 1980.
1.2. Nomination
M. Hans-Heinrich WEY (République Fédérale d'Allemagne) a été nommé «Éditeur» de l'AIPPL,
une fonction nouvelle.
1.3. Membre d'honneur
M. Berndt GODENHIELM (Finlande) a reçu la dignité de membre d'honneur de l'AIPPI.
1.4. Membres isolés
Le Comité exécutif a prononcé l'admission des il nouveaux membres isolés dont le Secrétaire
général lui a soumis les candidatures.
2. Amendement des Statuts et du Règlement
2.1. Statuts
Selon l'article XI des Statuts, le Comité exécutif propose à la prochaine Assemblée générale
d'adopter les Tecommandations suivantes:
1
Le titre du 1er Vice-Président devient:
Président exécutif.
Les titres suivants demeurent inchangés:
Président
Secrétaire général
Rapporteur général
Trésorier général
Assistant du Secrétaire général
Assistant du Rapporteur général
Assistant du Trésorier général.
Une nouvelle charge doit être créée, celle de
Vice-Président exécutif.
Le Vice-Président exécutif est le Président du Groupe national ou régional qui recevra le Congrès
qui suivra le prochain Congrès.
50
4. Font partie du BUREAU:
le Président exécutif
le Vice-Président exécutif
le Secrétaire général
le Rapporteur général
le Trésorier général
l'Assistant du Secrétaire général
l'Assistant du Rapporteur général
l'Assistant du Trésorier général.
Le Vice-Président exécutif n'a pas le droit de vote au sein du BUREAU.
5. S'il est empêché, le Président exécutif peut se faire remplacer aux séances du BUREAU par le
Vice-Président exécutif, qui, dans ce cas, aura le droit de vote.
6. Le .Président a le droit de participer, sans droit de vote, à toutes les réunions du BUREAU. Il
doit y être invité et, en outre, être informé de tous les problémes importants.
7. II y a lieu de créer la charge d'«Éditeur».
L'diteur est élu par le Comité exécutif. La durée de son mandat est de 3 ans (en concordance
avec la durée du mandat des membres du BUREAU).
8. La revision des comptes ainsi que la décharge à donner aux organes visés doivent être stipulées
expressément dans les statuts.
2.2. Règlement
En ce qui concerne le Règlement, le Comité exécutif a décidé de le compléter de la façon suivante:
Les droits et les obligations de l'Éditeur ainsi que l'étendue de sa responsabilité envers les tiers
doivent être prévus dans le nouveau Règlement.
La revision des comptes mentionnée dans les statuts doit être faite soit par des reviseurs élus
parmi les membres du Comité Exécutif et/ou par des comptables professionnels ou des reviseurs
assermentés, un rapport de revision devant être présenté au Comité Exécutif.
Le Règlement doit en outre prévoir les détails nécessaires pour la décharge à donner aux organes
visés de l'Association.
Le Règlement doit prévoir que les membres dits «juniors» sont les membres qui n'ont pas encore dépassé l'âge de 30 ans. Lorsque le Comité exécutif fixe les cotisations internationales, il fixe
également le montant réduit qui doit être versé à l'Association pour les membres dits «juniors».
3. Réunions futures
3.1. Conseil des Présidents
Il n'a pas été prévu de réunion du Conseil des Présidents avant le Congrès de Buenos Aires. Il appartiendra au Bureau de décider si l'évolution de certaines questions rend une réunion des Présidents nécessaire.
3.2. Comité exécutif
Rappelons que le Comité Exécutif a accepté les invitations
- du Groupe soviétique, pour une réunion en URSS en 1982,
- du Groupe brésilien, pour une réunion à Rio de Janeiro en 1985.
3.3. Congrès
Le XXXIe Congrès de l'AIPPI se tiendra à Buenos Aires du 16 au 21 novembre 1980.
Le Comité Exécutif a mis les questions suivantes à l'ordre du jour de ce Congrès:
45 - Utilité de la protection de la propriété industrielle pour le développement technique et le
progrès économique dans les pays en voie de développement
51
50 - Réorganisation de l'AIPPI
60 - Interprétation des revendications de brevet
72 - Protection des marques collectives et de certification
75 - Divulgation et exploitation antérieure faites par l'inventeur
L'AIPPI est invitée à tenir son XXXIIe Congrès à Paris du 22 au 27 mai 1983.
Le Groupe britannique a invité l'AIPPI à tenir son XXXIIIe Congrès à Londres, en 1986.
4. Méthodes de travail
Rappelons que les méthodes de travail adoptées par le Comité Exécutif de Melbourne en 1974 et
appliquées depuis lors, le seront aussi au Congrès de Buenos Aires en 1980.
5. Commissions
5.1. Commission des programmes
(Annuaire 1974, p. 40)
Président:
Membres:
E. L. MEDCALF (Canada)
F.-K. BEIER (République Fédérale D'Allemagne)
M. M. BOGOUSLAWSKI (URSS)
E. M. JUCKER (Suisse)
P. D. SIEMSEN (Brésil)
M. A. E. BRINER, Assistant du Secrétaire général, continue d'assurer la liaison entre le Bureau
et la Commission des programmes.
5.2. Commissions de travail
(Chaque Groupe national ou régional a la faculté de désigner un rapporteur dans chaque commis-
sion de travail - voir Annuaire 1974, p. 15)
5.2.1. Commissions actives
Les Commissions de travail sont chargées de préparer des documents de travail et des projets de
résolutions sur les questions qui seront traitées au Congrès de Buenos Aires.
Quant aux autres questions, dont l'étude n'est pas terminée, et qui seront probablement reprises,
les Commissions de travail sont chargées d'en suivre le développement et de faire rapport au Bureau, tout en informant aussi la Commission des programmes.
Question 37- Incidence sur les droits de propriété industrielle des règles nationales ou internationales garantissant la liberté de la concurrence
Président:
Co-Président:
Secrétaire:
M. Y. CHOMÉ (Belgique)
D. W. BANNER (USA)
M. J. LUTZ (Suisse)
Question 45 - Utilité de la protection de la propriété industrielle pour le développement technique et le progrès économique
Président:
Co-Président:
Secrétaire:
E. D. ARACAMA-ZORRAQUIN (Argentine)
E. M. JUCKER (Suisse)
M. L. GORODISSKI (URSS)
Question 50 - Réorganisation de l'AIPPI
Président:
S. TENGELIN (Suède)
Co-Présidents:
G. HOEPFFNER (République Fédérale d'Allemagne)
Mme M. LUZZATI (Italic)
Secrétaire:
J. H. DUNLOP (Grande-Bretagne)
52
Question 56 - Protection de la propriété industrielle dans le domaine de la microbiologie
G. HORVATH (Hongrie)
E. von PECHMANN (République Fédérale d'Allemagne)
T. PALAGYI (Hongrie)
Président:
Co-Président:
Secrétaire:
Question 57 - Protection des programmes d'ordinateurs
W. E. SCHUYLER (USA)
Président:
J. W. BAILEY (Grande-Bretagne)
Co-Président:
L. B. CHAVANNES (Pays-Bas)
Secrétaire:
Question 60 - Interprétation des revendications de brevet
Présidente:
Mile A. M. LIGNAC (France)
P. RENFER (Suisse)
Co-Président:
Th. MOLLET-VIEVILLE (France)
Secrétaire:
Question 62 - Protection internationale des appellations d'origine et des indications de provenance
Président:
Co-Président:
Secrétaire:
R. HARLE (France)
F.-K. BEIER (République Fédérale d'Allemagne)
M. HOOL (Suisse)
Question 68 - Importance économique, fonction et finalité de la marque
Président:
Co-Président:
Secrétaire:
(vacant)
D.E. PARKER (Grande-Bretagne)
U. KRIEGER (Republique Fédérale d'Allemagne)
Question 69 - Conditions pour une divulgation suffisante de l'invention
Président:
Co-Président:
Secrétaire:
B. YORKE (Suisse)
J. W. BAILEY (Grande-Bretagne)
J. W. SCHU1TEVAER (Pays-Bas)
Remarque: La question 75, qui concerne certains aspects de la question 69, sera traitée par une
Commission de travail séparée.
Question 72 - Protection des marques collectives et de certification
S.C. OSBORNE (Canada)
Président:
J.D. McAULIFFE (USA)
Co-Président:
Mme G. MAYER (Autriche)
Secrétaire:
Question 75 - Divulgation et exploitation antérieure faites par l'inventeur
C. P. TOOTAL (Grande-Bretagne)
Président:
V. I. POLOSIN (URSS)
Co-Président:
U. DAHLGREN (Suède)
Secrétaire:
5.2.2. Dissolution de Commissions de travail
Les Commissions de travail ci-après ont rempli leur mission. Elles sont dissoutes.
Question 67 Revision de la Convention de Paris
G. R. CLARK (USA)
Président:
M. NAKAMURA (Japon)
Co-Président:
M. H.P. KUNZ-HALLSTEIN (République Fédérale d'Allemagne)
Secrétaire:
53
Question 70 - Conditions de l'usage nécessaire pour le maintien ou le renouvellement de l'enregistrement d'une marque
Président:
Co-Président:
Secrétaire:
A. THRIERR (France)
G. SCHRICKER (République Fédérale d'Allemagne)
D. E. PARKER (Grande-Bretagne)
5.3. Commissions spéciales
Il incombe au BUREAU de former des Commissions spéciales lorsque le besoin s'en fait sentir.
La tâche de ces commissions consiste à suivre l'évolution qui se manifeste dans le domaine qui les
intéresse et de faire rapport au BUREAU, tout en informant la Commission des programmes,
afin que le nécessaire puisse être fait, le cas échéant, pour l'action de l'AIPPI.
Question 40 - Inventions d'employés
Président:
K. HEINONEN (Finlande)
Secrétaire:
G.R. CLARK (USA)
Le Congrès de Venise (1969) était divisé sur cette question. Il l'a renvoyée au Comité Exécutif.
Son étude n'a cependant pas été reprise. Comme elle présente maintenant de nouveaux aspects
sur le plan international, le BUREAU a décidé d'en suivre le développement. Il a chargé une
Commission spéciale de cette mission, de lui faire rapport, et de faire, le cas échéant, des propositions.
Questions 51 - Application de la Convention Internationale pour la Protection des Obtentions
Végétales de 1961
Président:
Co-Président:
Membres:
E. von PECHMANN (République Fédérale d'Allemagne)
F. WUESTHOFF (République Fédérale d'Allemagne)
Alex BRAUN (Belgique)
F. FERRO (Argentine)
C. FIAMMENGHI (Italie)
M. HESKETH-PRICHARD (Grande-Bretagne)
E. A. van NIEUWENHOVEN-HELBACH (Pays-Bas)
K. NORGAARD (Danemark)
E. H. WATERS (USA)
Question 66 - La marque européenne
P. MATHELY (France)
Président:
Secrétaire:
Membres:
Antoine BRAUN (Belgique)
F.-K. BELER (République Fédérale d'Allemagne)
J. BURRELL (Grande-Bretagne)
G. M. FRAYNE (USA)
M. HOOL (Suisse)
A. THRIERR (France)
Question 76 - Importance du droit d'auteur pour la protection des produits manufacturés
Président:
B. W. BUDD (Grande-Bretagne)
Co-Président:
T. M. GAULT (Nouvelle-Zélande)
A. KOPFF (Pologne)
Secrétaire:
Le Comité Exécutif a approuvé la formation d'une commission chargée d'étudier l'état de cette
question nouvelle, de faire rapport au BUREAU et de soumettre éventuellement des propositions.
Questions 77 - Publicité trompeuse et déloyale
Président:
W. GLOY (République Fédérale d'Allemagne)
Membres:
54
M. FUSI (Itauie)
F. GREFFE (France)
Calendrier
L'envoi de l'Annuaire 1980/I, contenant le compte rendu de la réunion du Comité Exécutif de
Toronto et le programme et l'orientation de travail pour le Congrès de Buenos Aires est prévu
pour le commencement de l'année 1980. Les rapports des Groupes nationaux et régionaux devront être envoyés avant le 15 mars 1980 à l'Editeur, au Secrétaire général, et au Rapporteur général de I'AIPPI.
Quant à l'Annuaire 1980/I!, contenant les rapports des Groupes, son envoi est prévu pour la mijuin 1980.
La liste des membres dans une nouvelle présentation sera distribuée pendant l'année 1980.
L'Annuaire 1980/Ill, dans lequel sera publié le Rapport de synthèse du Rapporteur général, suivra au courant de l'été 1980.
Cotisations
Le Comité Exécutif a fixé les cotisations à 60 francs suisses p. a., les membres n'ayant pas encore
atteint l'âge de 30 ans ne devant cependant payer que la moitié de ce montant, soit 30 francs suisses.
55
II. Résolutions sur les questions à l'étude
Question 50 - Réorganisation de l'AIPPI
L'AIPPI
approuve les recommandations de sa Commission 50 relatives à une modification des statuts, et
propose à son Assemblée générale, conformément à l'article XI des Statuts, d'adopter ces modifications.
(Le texte des recommandations figure dans les «Résolutions administratives», chiffre 2)
Question 60 - Interprétation des revendications de brevet
L'AIPPI
approuve le choix d'une «voie moyenne» pour déterminer l'étendue de la protection conférée par
un brevet,
renvoie l'étude de l'interprétation de l'étendue de la protection au Congrès de Buenos Aires.
Question 62 - Protection internationale des appellations d'origine
et des indications de provenance
Généralités
Après avoir pris connaissance du document PR/DC/4 établi par l'OMPI, l'AIPPI se félicite de
ce que des propositions soient faites d'insérer dans la Convention d'Union des dispositions nouvelles tendant à assurer une protection plus efficace des indications géographiques et à poser les
principes permettant de régler les conflits entre les marques et les indications géographiques.
L'AIPPI qui, dans ses précédentes réunions depuis 1974, a affirmé l'importance que présentent
les indications géographiques aussi bien pour les pays industrialisés que pour les pays en voie de
développement, constate que les propositions figurant au document PR/DC/4 rejoignent largement celles qu'elle avait elle-même formulées au Congrès de Munich en 1978.
Sur la proposition de viser à l'article 6ter de la Convention
les noms officiels des pays de l'Union
L'AIPPI,
tout en approuvant le principe d'assurer aux noms officiels des pays de l'Union une protection
contre toute usurpation, est d'avis que cette protection ne peut pas être assurée par la voie de l'article 6ter de la Convention.
En effet, l'insertion des noms officiels des pays à l'article 6t obligerait les commerçants et les
producteurs d'un pays à justifier de l'autorisation des pouvoirs compétents pour porter sur leurs
produits le nom officiel de leur propre pays, même si cette mention ne constitue qu'un élément
accessoire de la marque. Une telle mention est parfois obligatoire pour indiquer l'origine des produits.
En outre, la proposition telle que formulée semble n'avoir qu'une portée très limitée puisqu'elle
ne vise que les noms officiels des pays, qui souvent ne coincident pas avec la désignation usuelle
de ces pays.
En conséquence, l'AIPPI estime que le moyen d'assurer la protection des noms officiels des pays
doit être recherchée dans le cadre du nouvel article 1Øquater
56
III. Sur l'article 10quater nouveau de la Convention
L'AIPPI
considérant que les différentes variantes proposées par les pays industrialisés, les pays en voie de
développement et les pays socialistes, pour la rédaction du nouvel article 1Øquater traduisent déjà
un large accord sur un nouveau système de protection des indications géographiques;
estime qu'il devrait être possible d'aboutir à une solution commune lors de la prochaine Conférence diplomatique de revision sur les points encore en discussion;
et, tenant compte de ce qu'elle réunit des représentants des différents groupes de pays,
formule les observations suivantes sur les paragraphes de l'article tel que proposé:
Sur le paragraphe 1
L'AIPPI approuve la règle proposée par le paragraphe 1, mais émet le voeu que soient apportées
à ce paragraphe les modifications suivantes:
Sur le sous-paragraphe j):
Substituer au texte de la variante A:
. à refuser ou à invalider l'enregistrement d'une marque qui contient une dénomination géographique ou tout autre signe, notamment une représentation graphique, indiquant directement
ou indirectement un pays de l'Union. . .» etc.
En effet, l'expression figurant à la variante A et visant «une indication géographique ou autre
évoquant directement ou indirectement un pays . . .» apparaît trop extensive.
En revanche, la contreproposition de la sous-variante A, visant «les indications désignant» un
pays, apparaît trop restrictive.
Il y aura cependant intérêt à citer, comme le propose cette sous-variante A, «la représentation
graphique», mais uniquement à titre d'exemple non limitatif.
Des modifications correspondantes devraient être apportées aux autres points de l'article 1Øquater
où figurent les mêmes termes.
La disposition ne devrait pas viser uniquement les produits mais également les services, et cette
remarque s'applique d'ailleurs à l'ensemble de l'article 1Øquater nouveau.
Sur le paragraphe 2
L'AIPPI approuve la disposition selon laquelle la règle posée au paragraphe 1 est applicable à des
indications géographiques qui, bien que littéralement exactes, sont néanmoins susceptibles de
tromper le public sur l'origine des produits.
Sur le paragraphe 3
L'AIPPI approuve la disposition qui correspond au voeu qu'elle avait exprimé au Congrès de
Munich en 1978 en ce qui concerne les noms géographiques ayant acquis une réputation dans le
comñierce international et aux résolutions adoptées lors de ses réunions précédentes à l'égard de
la protection des marques et des noms commerciaux notoires.
Sur le paragraphe 4
Sur le sous-paragraphe j)
L'AIPPI approuve la variante A instituant le respect des droits acquis, résultant d'un usage entrepris de bonne foi avant l'entrée en vigueur des nouvelles dispositions lorsque cet usage ne pouvait
être interdit en vertu de la législation nationale du pays.
L'AIPPI estime qu'il n'y a pas lieu de tenir compte de la proposition selon laquelle il faudrait se
placer «au moment de l'entrée en vigueur» de la disposition, pour rechercher si la loi nouvelle interdisait à cette époque l'usage du nom géographique.
L'AIPPI émet le voeu que le sous-paragraphe (j) soit ainsi rédigé:
«Aucun pays de l'Union n'est tenu d'appliquer le présent article aux dénominations géographiques et autres signes visés au paragraphe 1 dont l'usage a été entrepris de bonne foi avant l'entrée
en vigueur du présent acte dans ce pays, lorsque cet usage ne pouvait pas être interdit en vertu de
la législation nationale de ce pays à la date du . . .» (indiquer la date de clôture de la Conférence
diplomatique).
57
Sur le sous-paragraphe ii)
L'AIPPI approuve la variante A, et estime qu'il n'est pas opportun d'apporter la modification
proposée dans la sous-variante.
Sur le paragraphe 5
L'AIPPI approuve les règles d'interprétation posées dans ce paragraphe pour l'appréciation
d'une part, de l'importance de l'indication géographique et, d'autre part, du caractère distinctif
que la marque, en conflit avec l'indication géographique, a pu acquérir par la durée de son usage.
L'AIPPI émet en outre le voeu que ces règles ne visent pas seulement l'application des paragraphes 1 et 2 mais également celle du paragraphe 3. -
Sur le paragraphe 6
Le paragraphe qui réserve la possibilité de conclusion d'accords bilatéraux ou multilatéraux ne
peut qu'être approuvé.
Sur le paragraphe 7
L'AIPPI comprend le désir des pays en voie de développement de voir réserver à chacun d'entre
eux la possibilité de revendiquer des droits sur les noms géographiques désignant non seulement le
pays lui-même, mais également une région ou une localité de ce pays, et pouvant indiquer l'origi-
ne de produits ou services susceptibles de provenir, dans l'immédiat ou dans un futur relativement proche, de ces pays, de ces régions ou localités.
Toutefois, la proposition figurant au paragraphe 7 soulève de graves difficultés d'application.
Tout d'abord, au fond, elle risque de créer des conflits entre, d'une part, un nom géographique
dont la protection est revendiquée par un pays en voie de développement et, d'autre part, un nom
géographique, un nom patronymique ou même un terme générique ou usuel existant dans un autre pays.
Ce conflit peut exister, non seulement dans cet autre pays mais aussi dans tout pays tiers dans lequel sont importés les produits provenant de cet autre pays.
Et le pays dans lequel peut surgir le conflit peut être également un pays en voie de dévelopement
qui risquerait de se voir ainsi interdire, par exemple, le droit de faire usage, à titre d'élément accessoire de marques, d'un nom d'une de ses localités.
L'AIPPI estime donc qu'une solution peut et doit être trouvée pour que la disposition prévue au
paragraphe 7 ne puisse aboutir à empêcher ou à limiter l'usage d'un nom géographique ou patronymique, ou d'un terme générique ou usuel déjà existants dans un autre pays.
D'autre part, les propositions contenues au paragraphe 7 apparaissent exagérées en ce qui concerne tant le nombre de noms qui seraient réservés par chaque pays, que la durée des périodes pendant lesquelles les listes de ces noms porteraient leur effet.
Sur l'ensemble du nouveau système:
L'AIPPI fait finalement observer que le nouvel article 10quater ne protège les indications géographiques que dans la mesure où les produits ou services ainsi désignés ne proviennent pas du pays
auquel l'indication, même régionale ou locale, se réfère. Il n'assure pas, sauf pour les noms géographiques de réputation internationale, une protection complète du véritable lieu de provenance
à l'intérieur d'un pays donné.
L'AIPPI est prête à accepter cette lacune dans la protection internationale mais souhaite que le
nouveau système ne soit compris que comme établissant une protection minimale et rappelle
son voeu, exprimé à Munich, de voir étendre l'application de l'Article 10bis, alinéa 3, chiffre 3, de
la Convention de Parais à l'origine géographique des marchandises ou services.
58
Question 66 - La marque européenne
L'AIPPI
approuve les observations de sa Commission sur le Projet de directive du Conseil de ministres
de la CEE relative au rapprochement des législations des Etats membres sur les marques; *
marque son accord pour que ses représentants auprès des autorités chargées d'élaborer le Règlement sur la marque communautaire (article 55) fassent valoir un système d'incontestabilité de
la marque, dont les lignes directrices, qui pourraient suivant les circonstances être assouplies, sont
les suivantes:
Le titulaire du droit de marque antérieur sera déchu du droit de le faire valoir envers le titulaire de
la marque postérieure enregistrée,
à la double condition:
que ce dernier ait fait un usage notoire de cette marque dans une partie substantielle du Marché commun, comprenant la région dans laquelle est établi le titulaire antérieur;
que cet usage ait été réalisé pendant cinq ans.
Question 67 - Revision de la Convention de Paris
I. L'AIPPI a étudié attentivement les «Propositions de base» pour I revision de la Convention
de Paris, faisant l'objet dudocument PR/DC/3; elle est parvenue aux conclusions suivantes:
1. Protection des inventions par brevets et certificats d'auteur d'invention - Article 1(2) - (5)
de la Convention
L'AIPPI confirme la position qu'elle avait adoptée à son Congrès de Munich.
(cf. Annuaire 1978/I!, p. 65)
L'AIPPI prend note que, eu égard à la définition proposée du brevet, la suggestion de rédaction faite par le directeur général de l'OMPI de remplacer le mot «patents» par les mots «patents
for inventions» (dans le texte anglais) est utile et doit être soutenue. Elle recommande que, compte tenu de cette amélioration, l'article 1(4) proposé soit maintenu.
2. Exploitation industrielle et licence non volontaire - Article SA de la Convention
L'AIPPI a étudié en détail les différents paragraphes du texte proposé d'article SA. En ce
qui concerne la rédaction de l'article SA (6), l'AIPPI réaffirme le principe adopté à Montreux
et à Munich, à savoir qu'une licence obligatoire ne doit jamais être exclusive.
(cf. Annuaires AIPPI 1977/I, pp. 249/250; et 1978/lI, p. 65).
L'AIPPI a pris note de la rédaction de l'article 5A (1) (b), ire phrase, qui le rend «exécutoire
de plein droit». Ceci n'étant pas souhaitable, l'AlPPI propose desubstituer le texte suivant:
«(1) (b) Tout pays de l'Union a le droit de pouvoir décider si l'importation d'objets incorporant
l'invention brevetée ou ayant été fabriqués en application du procédé breveté, doit être considérée
comme satisfaisant ou non aux exigences de l'exploitation industrielle de l'invention brevetée».
En ce qui concerne les sanctions possibles en cas de défaut d'exploitation ou d'insuffisance
d'exploitation (Article 5A (4) proposé), l'AIPPI a pris note de ce que l'article proposé n'établit
pas avec suffisamment de clarté que, en cas de simple défaut d'exploitation ou simple insuffisance d'exploitation, la déchéance ou la révocation devrait être précédée par une procédure d'octroi
de licence non volontaire.
* Voir page 63: «Observations
59
En ce qui concerne l'article 5A (8) proposé, l'AIPPI considère que l'article 5A doit avoir une
portée universelle. En conséquence, l'AIPPI estime que cet article 5A (8) ne doit pas être introduit dans la Convention.
Au cas où l'article 5A (8) (a) viendrait à être adopté, l'AIPPI s'oppose alors fermement à l'introduction de l'article 5A (8) (b) dans la Convention.
En outre, si la Conférence de revision devait adopter une disposition dans le sens du projet
d'article 5A (8) (b), l'AIPPI insiste pour que la sanction de déchéance soit alors remplacée par
une suspension temporaire des droits du brevet.
(cf. Proposition française, Doc. PR/DC/3, § 140).
3. Brevet de procédé - Article 5quat& de la Convention
L'AIPPI confirme la position qu'elle avait prise à Montreux et à Munich, à savoir que l'article
5quater doit être maintenu dans la Convention.
(cf. Annuaires 1977/I, pp. 249/250 et 1978/I!, p. 65)
4. Traitement préférentiel
L'AIPPI, ayant étudié les propositions de base des «Article A» et «Article B» contenues dans les
propositions précédentes déjà étudiées à Montreux et à Munich, réaffirme la position qu'elle
avait alors prise en la matière, à savoir que
une réduction de taxe en faveur des nationaux des pays en voie de développement ne devrait
pas être prévue, et
la durée du délai de priorité ne devrait pas être augmentée en faveur des nationaux des pays en
voie de développement.
(cf. Annuaires 1977/I, p. 247; et 1978/I!, p. 64).
5. Fourniture de renseignements - Nouvel Article 12' de la Convention
L'AIPPI, ayant étudié la proposition de nouvel article l2, exigeant des Offices de brevets nationaux de fournir sur demande des informations concernant les demandes de brevets et les brevets
correspondants dans leurs pays, exprime ses doutes sur l'utilité d'une telle disposition et se prononce contre l'introduction d'un tel article dans la Convention.
6. Contribution de l'Union au développement des pays en voie de développement - Nouvel
article J2ter de la Convention
L'AIPPI approuve l'esprit de l'article 12tet, mais propose que le texte en anglais soit amélioré du
point de vue rédactionnel.
7. Dispositions finales - Articles 20 à 30 de la Convention
Entrée en vigueur - Article 21 de la Convention
L'A!PPI insiste pour que seule la ratification ou l'adhésion à l'acte revisé de la Convention de
Paris par des pays membres de l'Union lors de leur ratification ou adhésion, puisse entraîner la
mise en vigueur dudit acte. Elle est d'avis que le nombre de telles ratifications ou adhésions néces-
saires pour l'entrée en vigueur dudit acte devrait être d'au moins 10. En conséquence, l'AIPPI
donne son appui à la variante B de l'article 21 proposé.
Clôture et actes antérieurs - Article 23 de la Convention
L'AIPPI ayant noté le lien établi entre les articles 23 et 21 proposés, considère qu'en conséquence
la variante B de l'article 23 proposé est acceptable, pour autant que la variante B de l'article 21
proposé soit adoptée. Au cas où la variante A de l'article 21 serait adoptée, l'A!PP! considère
qu'alors la variante A de l'article 23 proposé devrait être adoptée.
60
c) Territoires - Article 24 de la Convention
Ayant considéré le caractère politique délicat de cette question, l'AIPPI est néanmoins arrivée à
la conclusion que la suppression de cet article conduirait à une incertitude juridique considérable
en ce qui concerne la loi applicable dans lesdits territoires. Elle considère qu'en conséquence la
variante B de l'Article 24 devrait être adoptée.
d) Application du présent acte - Article 27 de la Convention
L'AIPPI, ayant noté que l'article 27 (3) du présent texte ne figure pas dans la rédaction de
l'article 27, est d'avis que le problème concernant l'article 27 (3) du présent texte, qui avait été
soulevé à Montreux, n'existe plus.
(cf. Annuaire AIPPI 1977/I, pp. 247-252).
Eu égard à la rédaction de l'article 27 (2) (a) et (b) l'AIPPI est d'avis que cette disposition
devrait avoir un caractère universel. En conséquence, elle s'oppose à toute disposition spéciale
qui s'appliquerait seulement aux pays en voie de développement et est favorable à la suppression
des mots «qui sont des pays en voie de développement», placés entre crochets dans le texte de
l'article 27 (2) (a) et (b).
e) Règlement des différends - Article 28 de la Convention
L'AIPPI, ayant étudié les deux variantes proposées de l'article 28, est d'avis que la variante A
(ancien texte) devrait être retenue.
t) Exemplaire original et texte officiel - Article 29 de la Convention
L'AIPPI est d'avis que, du point de vue pratique, seul le texte en langue française devrait être
retenu comme faisant foi et, en conséquence, donne son appui à la variante A de l'article 29 (1)
(c) proposé.
8. Protection du symbole olympique
L'AIPPI, ayant étudié le protocole proposé pour la protection du symbole olympique, confirme
la position qu'elle avait prise en la matière à Munich sur le caractère inadéquat d'une protection
spéciale de l'emblème des Jeux olympiques dans la Convention.
(cf. Annuaire 1978/lI, pp. 65/66).
Il. L'AIPPI, ayant étudié le Règlement intérieur provisoire de la Conférence diplomatique sur la
Revision de la Convention de Paris faisant l'objet du document de l'OMPI PR/DC/2, est
parvenue aux conclusions ci-après:
L'AIPPI, ayant en particulier étudié le chapitre VII du Règlement intérieur provisoire, est
d'avis qu'au minimum le Règlement intérieur devrait être adopté à l'unanimité.
L'AIPPI exprime son inquiétude en ce qui concerne la Règle 2 proposée, qui prévoit la partici-
pation d'Etats non membres de l'Union à la Conférence diplomatique. Bien que les Etats non
membres de l'Union n'auront pas le droit de vote, ceci ne supprime pas, pour autant, l'objection
soulevée par I'AIPPI en ce qui concerne ta violation de l'article 18 de la Convention.
L'AIPPI, ayant étudié la question de la substitution à l'unanimité pour ta revision de la Convention de Paris d'un système de majorité qualifiée, est d'avis que:
- d'une part, il ne serait pas acceptable qu'une majorité hautement qualifiée puisse s'imposer
lors de la Conférence de revision, contre le vote d'une minorité significative d'un groupe de
pays, et
- d'autre part, il serait seulement nécessaire d'exclure la possibilité pour un Etat membre d'utiliser son droit de vote, comme un droit de véto.
En conséquence, l'AIPPI propose que le Traité revisé ne puisse pas être accepté, si au moins trois
(3) Etats membres de l'Union votent contre une telle adoption.
61
Question 70 - Conditions de l'usage nécessaire pour le maintien et
le renouvellement de l'enregistrement d'une marque
L'AIPPI
ayant poursuivi l'étude, commencée au Congrès de Munich, de la question de l'usage de la
marque,
est d'avis que
La notion de produits similaires
- En ce qui concerne la portée de la protection découlant de l'enregistrement et le maintien de
l'enregistrement d'une marque et l'atteinte aux droits découlant de la marque, sont similaires
les produits qui, présentés sous la même marque, peuvent être attribués par le public à la
même origine, et cela par référence à leur nature, leur genre et leur destination ainsi qu'aux
circuits commerciaux qui en assurent l'écoulement.
- Une interprétation libérale de la notion de similarité des produits est indiquée lorsque l'utilisa-
tion de la marque ou l'intention d'utilisation de la marque est liée au besoin légitime de
développement du commerce.
- D'autre part, les registres des marques ne devraient pas être encombrés par des enregistrements de marques non utilisées. Par conséquent, il est absolument nécessaire de réserver la
protection aux marques utilisées, ou à des marques pour lesquelles il existe une raison légitime
temporaire de non-utilisation. Lorsque la protection de la marque dépend de son enregistre-
ment, on peut accepter que la marque soit maintenue pour les produits mentionnés dans
l'enregistrement pour lesquels elle a été utilisée et pour les produits identiques ou
similaires.
L 'usage par un tiers
- Toute utilisation par un tiers autorisé de la marque qui, au regard de la loi du pays concerné
constitue un usage dûment autorisé, doit être suffisante pour maintenir l'enregistrement.
Lieu et portée de l'usage
- L'usage de la marque doit intervenir dans le pays de l'enregistrement pour maintenir
l'enregistrement, mais l'usage réel dans d'autres pays peut constituer un indice de l'usage futur.
- Cependant, s'il s'agit d'une marque utilisée dans le commerce international, il est suffisant,
pour le maintien de l'enregistrement, que cette marque soit connue dans le pays de
l'enregistrement ou qu'il y ait intention réelle d'y utiliser la marque.
- L'usage doit être réel et suffisant; il ne peut être seulement symbolique.
- Les Etats peuvent conclure entre eux des Conventions contenant des dispositions différentes.
Protection des marques de haute renommée
- La protection des marques de haute renommée devrait en principe être étendue, mais ce sujet,
de même que le concept de la marque défensive, devraient faire l'objet d'études ultérieures.
Question 71 - Evaluation de l'indemnité de contrefaçon de brevet
L'AIPPI
ayant pris connaissance, d'une part du Rapport de synthèse sur la question, d'autre part du rapport de la Commission de travail,
décide de poursuivre l'étude de la question dans un colloque qui sera organisé parallèlement au
Congrès de Buenos Aires.
62
Observations de I'AIPPI
sur le Projet d'une directive du Conseil de ministres de la Commission Européenne
relative au rapprochement des législations des Etats membres sur les marques
Introduction
Parallèlement à l'institution d'une marque communautaire qui co-existera avec les marques nationales, la Commission des Communautés européennes entend proposer au Conseil des ministres
la signature d'une directive portant sur le rapprochement des législations des Etats membres. Le
Traité de Rome donne, en effet, compétence au Conseil des ministres pour oeuvrer au rapprochement des lois internes afin de mieux atteindre les objectifs du traité.
La direction, rapprochement des législations, de la Direction générale du marché intérieur et des
affaires industrielles, a remis, en juillet 1979, aux milieux intéressés un Projet de directive et leur a
demandé de lui faire parvenir leurs observations avant le 15 janvier 1980.
-
L'AIPPI, qui a pris une part très importante aux deux auditions consacrées au Projet de règlement sur la marque communautaire, est à nouveau appelée à se prononcer sur ce Projet de directive relative cette fois aux droits internes.
Remarques générales
Avant d'entrer dans l'examen des dispositions particulières, il convient de porter un jugement sur
l'économie générale du projet.
Deux caractéristiques le marquent:
D'une part, la directive ne tend nullement à réaliser un réel rapprochement des législations des
Etats membres, comme son titre l'eût donné à penser.
En effet, si tel avait été le but poursuivi, on se serait attendu â ce que fût visé un rapprochement
en profondeur des lois sur les marques, notamment sur les points capitaux suivants:
- définitiOn des signes pouvant servir de marque;
conditions d'acquisition du droit sur la marque: par l'usage ou l'enregistrement;
- reconnaissance des marques de service à côté des marques de produits;
- statut de la marque par rapport à l'établissement et conséquences concernant la cession de la
marque et la licence.
Sur tous ces points, le projet est muet. En réalité, n'est envisagée qu'une mini-harmonisation, limitée à l'obtention du seul résultat révélé par laseconde caractéristique du projet.
Celui-ci vise, en fait, à obtenir l'abaissement maximal des barrières que les lois internes sur les
marques pourraient opposer à la libre circulation des produits. C'est l'objectif principal poursuivi.
A cet égard, quatre observations peuvent être présentées:
La libre circulation des produits au sein de la CEE est assurée par l'article 30 du Traité de
Rome, sous réserve de la protection de l'objet spécifique des droits de propriété industrielle,
consacrée par l'article 36 du même traité.
En raison de la suprématie de la norme comrnùnautaire sur la loi interne, point n'est besoin de
modifier cette dernière pour assurer l'efficacité de la première.
La jurisprudence de la cour de justice des Communautés européennes est là pour démontrer, si
besoin est, que cette efficacité est parfaitement assurée.
Il n'est, dès lors, nullement nécessaire ni même indiqué, d'obliger les Etats membres à entrer
dans la voie d'une harmonisation limitée de leur droit des marques pour atteindre l'objectif poursuivi de mieux assurer la libre circulation des produits.
63
En réalité, il apparaît que, par ce projet, on tend à restreindre les droits que les lois nationales reconnaissent traditionnellement aux propriétaires de marques et à affaiblir ainsi, par la voie d'une
directive, les garanties que le traité a accordées par son article 36 aux titulaires des droits de propriété industrielle.
d) Enfin, la méthode consistant à couler en norme législative la jurisprudence de la cour de justice des Communautés européennes (ainsi qu'application en a été faite, d'ailleurs imparfaitement,
aux articles 2 § 3; 5 § 2 c et 6) ne peut être approuvée.
Le Traité de Rome n'a pas accordé à la cour de justice le pouvoir de rendre des arrêts de règlement et n'a pas consacré davantage la règle du précédent connue du droit anglais. Le projet tend
à bloquer l'évolution de la jurisprudence rendue sur des cas particuliers.
Sous le bénéfice de ces observations générales, l'examen des différents articles du projet appelle
les observations suivantes:
Article 2 (correspondant à l'article 7 du projet de règlement sur la marque communautaire)
Cet article traite des motifs absolus de refus d'une marque.
A) Le paragraphe I vise les motifs d'invalidité de la marque.
L'AIPPI ne peut accepter que soit refusé dans toute la Communauté un signe qui ne trouverait pas grâce dans «la législation d'un Etat membre». Il s'agit là d'une harmonisation «par le
bas», qui dépouillerait les citoyens des autres Etats membres de quantité de signes protégés comme marques.
L'AIPPI se félicite, en revanche, que dans la liste d'exemples indiqués à l'alinéa a, il ait été fait
droit à ses observations antérieures en ce que ne sont retenus que les signes «requis», alors que
l'article 7 du règlement visait les signes «pouvant servir».
Si l'idée du. caractère nécessaire du signe est ainsi à juste titre retenue, son expression n'est guère
heureuse. On propose de dire «signes servant à. .
D'autre part, on insiste à nouveau sur l'exigence de ne prendre en compte que les caractéristiques
essentielles du produit visé par le signe. Cette qualification devrait figurer dans le texte.
Sur l'alinéa b: Ne devrait être exclu que le signe devenu usuel dans le langage courant et dans
les habitudes loyales du commerce. Il conviendrait donc de substituer et à la conjonction ou.
B) Le paragraphe 2 vise les motifs d'illicéité de la marque. Le litera a n'y est, dès lors, pas à sa
place.
D'ailleurs, à défaut d'admission des marques de forme - question qui ne fait pas l'objet du Projet
de directive - cette disposition, qui constitue une exception à la règle de l'admission des marques
de forme (y. article 5 du Projet de règlement) n'a aucune raison d'être dans la directive.
Enfin, le texte de la règle devrait exprimer que seule ne peut être protégée la forme d'un produit
qui détermine la caractéristique du produit.
C) Le paragraphe 3, qui reproduit d'ailleurs imparfaitement le sommaire de l'arrêt de la cour de
justice dans l'affaire Centrafarm: American Home Product, ne peut être accepté pour les motifs
indiqués ci-dessus.
Cette disposition est d'ailleurs parfaitement inutile, le droit communautaire étant parfaitement
assuré par ses dispositions propres ainsi que l'atteste l'arrêt de la cour de justice.
D) Le paragraphe 4 est conforme aux observations de l'AIPPI.
Article 3 (articles 8 et 10 du Règlement): Droits conférés par la marque
A) Paragraphe I
Lors de la seconde audition sur la marque communautaire, l'AIPPI avait formulé trois critiques:
1. Usage d'une formule négative, alors qu'il faudrait une définition positive des droits conférés
par la marque;
64
absence de distinction entre la reproduction servile ou contrefaçon de la marque, interdite en
toutes circonstances et sans conditions, et l'imitation dont l'interdiction peut être liée au critère
de confusion.
En outre, line convient pas de limiter les droits du titulaire de la marque aux seuls cas où celleci est l'objet de contrefaçon ou d'imitation; la marque doit être protégée chaque fois que les intérêts de son titulaire sont atteints.
Le projet de directive ne tient pas compte des deux premières observations. Bien plus, il supprime
toute référence à la contrefaçon. Il convient donc de renouveler les deux premières critiques.
B) Paragraphe 2
Quant à la troisième observation, il en est tenu compte au paragraphe 2, mais seulement en faveur
des marques de haute renommée. Il apparaît à l'AIPPI que la «barre» est placée trop haut et qu'il
conviendrait d'offrir cette protection élargie à toute marque notoire, au sens de la Convention
d'Union.
Article 5 (article 14 du Règlement: Epuisement des droits)
Paragraphe J
Lors de l'audition sur la marque communautaire, l'AIPPI - en accord avec l'ensemble des organisations représentées - s'était déjà prononcée en faveur de la restriction de l'épuisement àla mise
en circulation du produit dans le Marché commun.
On ne peut, dès lors, se rallier à la formule de la directive, qui institue l'épuisement international.
Paragraphe 2
L'alinéa a) ne peut être accepté. Il restreint, en effet, les droits du titulaire de la marque dans
une mesure plus grande que celle reconnue par la cour de justice dans l'affaire CBS dEMI, lorsque est requise l'existence de motifs légitimes qui justifieraient l'opposition à l'importation de
produits en provenance d'une zone extérieure au Marché commun.
L'alinéa c) ne peut davantage être accepté.
11 s'agit, encore une fois, de la généralisation d'un cas d'espèce tranché par la cour de justice (af-
faire Centrafarm c/ Hoffmann La Roche).
Article 6
Cet article tend à transposer en droit interne la jurisprudence communautaire dans l'affaire Hag.
Aucune raison ne milite en faveur de cette disposition. La solution préconisée par la cour de justice repose sur une interprétation du Traité CEE; elle se suffit donc à elle-même et ne requiert nullement l'extension de cette jurisprudence dans les rapports de droit interne.
Article 8
Cet article ne peut être approuvé. En effet, il limite la possibilité de refuser, d'invalider ou de
faire interdire l'usage d'une marque en raison d'un droit antérieur, au seul motif qu'il existerait
un risque de confusion entre la marque et le droit antérieur.
Or, il existe de nombreux cas qui permettent au titulaire d'un droit antérieur de s'opposer à la
marque seconde sans qu'il existe de confusion dans l'esprit du public; pensons, par exemple, aux
droits du porteur du nom patronymique, du créateur d'une oeuvre artistique ou littéraire, etc...
Article 9 (article 39 du Règlement)
Cet article tend à transposer en droit interne la procédure d'amiable composition prévue dans le
Règlement sur la marque communautaire. Il s'agit d'une intrusion dans la souveraineté des Etats,
dans une sphère de compétence qui leur est cependant réservée, qui ne peut être acceptée.
Article li (article 55 du Règlement)
Cet article traite de l'incontestabilité de la marque.
65
Tel que libellé, cet article n'est pas acceptable. En effet,
Le système ne tient pas compte du principe de la territorialité du droit de marque puisqu'il
joue au profit d'une marque d'un autre Etat membre.
Enfin, la disposition ne requiert aucune notoriété de la marqueS susceptible de devenir
incontestable. Il suffirait que son «usage» ait été «toléré» pendant trois ans.
L'article il, à prétexte de faciliter la libre circulation des produits, manifeste ainsi une nouvelle
étape dans l'érosion du droit de marque national. L'AIPPI ne peut y souscrire.
66
Observations de I'AIPPI
sur Ja communiation faite par La Commission Européenne sur le projet de règlement
de la Commission concernant l'application de l'article 85, par. 3 du Traité de Rome
à des catégories d'accords de licence de brevets.
L'AIPPI a procédé à une étude du projet de règlement et a l'honneur de présenter les observations suivantes qu'elle se réserve de compléter ou développer ultérieurement.
Article 1er.
Le projet de règlement distingue trois catégories d'exclusivités:
- l'exclusivité de fabrication;
- l'exclusivité de vente;
- l'exclusivité de vente greffée sur une licence de fabrication.
Les conditions d'exemption pour l'exclusivité de vente.
L'exemption de l'exclusivité de vente est subordonnée à un certain nombre de conditions
énumérées au point 2 de l'article 1er.
L'AIPPI rappelle que l'exclusivité fait partie de l'objet spécifique même du droit de brevet et
que, partant, la licéité de l'exclusivité doit être reconnue.
Ce n'est donc qu'à titre très subsidiaire que seront examinées les différentes conditions posées au
paragraphe 2 de l'article 1er.
Première condition: chiffre d'affaires annuel total n'excédant pas 100 millions d'unités de
compte.
Il n'est pas souhaitable de fixer un plafond quant au chiffre d'affaires de l'entreprise dont le
marché est protégé par l'interdiction d'exporter.
D'une part, ceci ralentira le transfert de technologie au niveau des grandes entreprises.
D'autre part, il existe quantité de petites entreprises qui font partie de grands groupes et qui
se verront de ce fait refuser le bénéfice de l'exemption.
Deuxième condition: que le produit breveté ou le produit fabriqué selon un procédé breveté
puisse être offert dans toute la Communauté, par des entreprises commerciales qui ne sont pas
liées économiquement au concédant ou au licencié.
Cette condition appelle plusieurs critiques:
les entreprises relevant de certains secteurs on l'on n'a pas recours aux entreprises intermédiaires seront exclues du bénéfice de l'exemption automatique.
cette condition pourrait avoir pour effet d'entraîner le développement des intermédiaires ce
qui est contraire à l'intérêt du consommateur.
cette clause paraît d'une interprétation difficile.
Que faut-il entendre par les termes «puisse être offert dans toute la Conirnunauté».
Faut-il que le produit brevèté soit réellement offert dans toute la Communauté par des entreprises
commerciales non liées économiquement au concédant ou au licencié, ou suffit-il que cette possibilité existe?
Troisième condition: que le licencié produise lui-même les produits sous licence ou les fasse produire par une entreprise qui lui est économiquement liée:
Il résulte de cette condition que l'exemption sur base du règlement n'est accordée pour l'exclusivité de vente que lorsque celle-ci se greffe sur une licence de fabrication.
Cette condition appelle deux observations:
67
j) lorsqu'il n'y a pas de licence de fabrication, l'exemption découlant du règlement ne sera pas accordée. Suivant le préambule, le règlement ne s'appliquera pas aux licences de vente seules, lesquelles sont régies par le règlement 67/67. Ce règlement vient à expiration en 1982. Des mesures
devraient dès lors être prises pour que la licence de vente seule ne perde pas le bénéfice de
l'exemption.
2) Il paraît opportun d'étendre cette condition aux contrats de sous-licence et de sous4raitance.
L'obligation pour le licencié de se procurer certains produits ou services auprès du concédant.
L'exemption est accordée pour autant que cette obligation soit et reste nécessaire pour assurer
une exploitation techniquement irréprochable de l'invention.
Cette condition devrait être élargie: l'obligation devrait pouvoir être admise àla condition que les
fournitures soient justifiées par la réalisation de l'invention.
L'obligation pour le licencié de verser une redevance minimale ou de fabriquer une quantité minimale.
Cette clause devrait figurer à l'article 2 du projet de Règlement puisqu'elle n'est point restrictive
de concurrence.
Article 2.
Cet article énumère les obligations qui ne font pas obstacle à l'exemption prévue à l'article 1er.
Première clause: l'obligation de limiter la fabrication du produit breveté ou l'exploitation du produit breveté à une ou plusieursdes différentes applications techniques de l'invention à l'intérieur
des revendications du brevet
Cette clause n'est autorisée que pour autant que les produits entrant en ligne de compte pour chaque application exclue de la licence soient sensiblement différents de ceux pour lesquels la licence
a été concédée.
Cette disposition paraît d'interprétation difficile: que faut-il entendre par les termes «sensiblement différent»?
D'autre part, ii s'agit ici d'une clause qui porte sur l'objet même du droit du breveté:
Une telle clause ne devrait dès lors pas être restreinte dans son application.
clause 5:l'obligation de ne pas divulguer les procédés de fabrication secrets ou les connaissances
secrètes du cocédant:
Cette terminologie vise essentiellement le know-how. On sait que le know-how n'a pas toujours
un caractère secret.
Il serait préférable de remplacer le terme «secret» par «transmis à titre confidentiel».
Clause 8: l'obligation de communiquer au concédant l'expérience acquise dans l'exploitation de
l'invention et de lui concéder des licences pour les inventions de perfectionnement ou d'application:
une double condition est posée pour la licéité de cette clause:
- que l'obligation ne soit pas exclusive;
- que le coicédant assume une obligation similaire.
Ces deux conditions ne paraissent pas justifiées et devraient être supprimées.
Article 3.
Les clauses contenues dans cet article ont pour effet de rendre inapplicable l'exemption prévue
par le projet de règlement.
a) une question préalable se pose: cette énumération est-elle liinitative ou exemplaire'?
Le libellé du texte permet de penser qu'il s'agit d'une énumération limitative.
68
Mais il paraît d'autre part incontestabe qu'il existe certaines clauses ne figurant pas dans cette
énumération et qui doivent être considérées comme étant restrictives de concurrence.
b) par référence au considérant 14 du préambule, l'article 3 pourrait être introduit de la manière
suivante:
«l'article 1er n'est pas applicable lorsque l'accord comporte une ou plusieurs
«clauses suivantes, pour autant qu'elles aient été contractées pour le Marché
«Commun ou qu'elles y sortént leurs effets».
Clause 3: la clause de non-concurrence: l'AIPPI se réserve de revenir sur la prohibition de cette
clause.
Mais il faut rappeler dès à présent que cette clause se fonde sur le prinôipe de l'application de bonne foi des contrats La prohibition de cette clause pourrait porter atteinte au principe et susciter
de graves inconvénients notamment dans le cas de licence accompagnée de know-how.
Clause 4: relative à l'obligation pour le licencié de payer la redevance dans divers cas oz le brevet
est soit invalidé, soit expiré: cette prohibition soulève plusieurs difficultés:
dans le cas où un brevet ou une partie de brevet est invalidé, le projet de règlement admet que
l'accord peut continuer à la condition que le montant de la redevance soit réduit en proportion.
Cette disposition - tout au moins dans sa formulation - ne paraît pas satisfaisante.
La formulation du texte anglais («réduite de manière appropriée)>) paraît plus heureuse.
d'autre part, si certaines revendications d'un brevet sont invalidées mais que les autres reveridications du brevet continuent à s'appliquer, on voit mal pour quelle raison la redevance devrait
être réduite.
le critère devrait être le suivant: en cas d'invalidation partielle ou totale de un ou plusieurs brevets faisant l'objet de l'accord, la question est de savoir s'il est possible de fabriquer l'objet sans
porter atteinte au brevet subsistant.
En cas de réponse négative à cette question, la redevance devrait pouvoir continuer à être perçue
sans réduction.
en cas d'invalidation du brevet, il ne faudrait pas ouvrir la possibilité de remettre en question
le paiement des redevances déjà payées en vertu de l'exécution du contrat.
Le point 4, b devrait être remplacé par:
«à partir de la date définitive de son invalidation».
clause 6: toute limitation imposée au licencié quant à la quantité fabriquée ou vendue ou quant
au nombre d'actes d'exploitation:
Semblable limitation constitue sans doute une restriction à la concurrence. Mais il s'agit d'une
restriction qui se situe à l'intérieur du contenu du droit du breveté.
Pareille restriction était d'ailleur admise par la Commission Européenne dans sa communication
de décembre 1962.
Une juste protection des droits de propriété industrielle devrait conduire au rejet de la prohibition
de cette clause.
clause 7: les restrictions quant à la fixation des prix:
Il est fréquent que le licencié demande des indications pour les prix.
Il apparaît que la recommandation de prix, pour autant qu'elle ne soit pas accompagnée d'une
sanction, devrait être considérée conmie licite.
La dernière partie («ou toute recommandation adressée, à cet égard par l'une des parties à
l'autre») de cet alinéa devrait être supprimée.
Clause 8: toute restricLion imposée aix deux parties ou à l'une d'elles quart à l'utilisation de produits sous licence en dehors des revendicaio»s du brevet:
69
Les termes «en dehors des revendications du brevet» sont trop étroits. En droit belge, la protection n'est pas limitée aux revendications.
Les termes «en dehors de la portée du brevet» seraient préférables.
Clauses 10 et 11 relatives aux connaissances secrètes:
La prohibition de la clause 10 exclut la possibilité de contrat de location de know-how lequel
est fréquent dans la pratique des affaires.
En cas de résiliation prématurée de contrat, la prohibition de la clause 10 aboutira à des conséquences injustes.
En définitive, il est permis de se demander pourquoi ce qui est interdit aux employés ne pourrait l'être aux licenciés.
Il est à craindre que la prohibition de la clause 11 constitue un frein dans le transfert du knowhow.
En conclusion et pour ces diverses raisons, les clauses 10 et Il ne devraient pas figurer dans l'énumération de l'article 3.
Clause 12: l'obligation pour le licencié de céder au concédant ses droits découlant de brevets de
perfectionnement ou d'application:
Chaque contrat a son caractère spécifique. La liberté contractuelle devrait ici être respectée.
La clause 12 devrait être éliminée de la liste.
A titre subsidiaire, on pourrait envisager de compléter le texte par les mots: «de céder sans contrepartie».
L'AIPPI croit devoir rappeler fortement les deux principes qui l'ont guidée dans l'examen du
projet:
- Le Traité de Rome respecte des droits nationaux de propriété industrielle à la condition que
leur exercice se fasse dans le cadre de l'objet spécifique du droit.
Toute réglementation qui tend à les restreindre va à l'encontre du Traité.
- La liberté contractuelle doit être laissée aux parties. Elle est à la base de l'enrichissement éconornique et social car elle favorise les transferts de technologie.
70
Executive Committee
Council of Presidents
Toronto
September 23. - 29., 1979
SecretaryGeneral's Report
Report on the Meetings
Resolutions of the IAPIP
Observations of the IAPIP
Texte français: page 13
Deutscher Text: Seite 131
71
Secretary General's Report
This report covers the period from the closing of the Congress of Munich (May 1978) to the end
of the preparatory work for the Executive Committee Meeting in Toronto.
1. Membership
(a) National and Regional Groups
The negotiations with a view to forming a National Group in Rumania have not yet led to a positive result.
You no doubt remember that, in Munich, two organizations from the Philippines asked for recognition as the "Philippines National Group of the IAPIP". We cannot, of course, have more
than one national group in a given country, and the group must include all isolated members of
the IAPIP residing in that country. Neither of the Philippines Associations which applied for
membership in Munich met all the set requirements. They have been invited to merge and submit
a new application for membership.
Some isolated members from Taipei are interested in forming either a National Group in China
Taiwan or a Regional Group in South East Asia. Owing to the situation with respect to the People's Republic of China, the second solution seems to be the only possible one. The Regional
Group could include for instance our members from Hong Kong, Indonesia, Singapore and maybe also Thailand. However, our talks with our Taipei friends have not yet led to concrete results.
Representatives of the Legal Affairs Department of the China Council for the Promotion of
International Trade are interested in the formation of a National Group in the People's Republic
of China. Following the advice of the Director General of WIPO to get in touch with me, they visited me in Zurich and then invited me to go to Peking to examine with them the possibility of
constituting a Chinese National Group. I went to Peking in September. Discussions with high officials of the Legal Affairs Department of the China Council for the Promotion of International
Trade, of the State Science and Technology Commission and of the Bureau for Industry and
Commerce were extremely fruitful. I feel that a solution could be found according to which we
would keep our members of China Taiwan either as "isolated members" or else as members of a
Regional Group, and accept at the same time a National Group of the People's Republic of China. We may receive an application for membership from that Group for consideration in Buenos
Aires, next year.
The Department of Legal Affairs of the China Council for the Promotion of International Trade
has been invited to send observers to our Toronto meeting.
(b) Individual members
11 candidates from 9 countries have applied for membership as isolated members.
(c) Membership as of June 1979
39 National Groups
2 Regional Groups
In 29 countries
Total
5 629
85
95
5 809
members
members
isolated members
members.
(d) Changes of Presidents in the National Groups
Chile:
Colombia:
Finland:
Greece:
Japan:
Poland:
Yugoslavia:
Austria:
Mr. Federico VILLASECA O. succeeds the late Alfredo CORDERO.
Mr. Alvaro CASTELLANOS M. succeeds Mr. Luis PATINO-LEYVA.
Mr. Arne KOLSTER succeeds Mr. Berndt. GODENHIELM.
Mr. Alkis ARGYRIADIS succeeds Mr. Victor MELAS.
Mr. Toshio DOKO succeeds the late Kogoro UEMURA.
Mr. Andrzej TYNEL succeeds Mr. Jan NIEGOWSKY.
Mr. Milan BULAJIC succeeds Mr. Mirko BESAROVIc.
Mr. Helmut SONN has been elected the new President of the Austrian
National Group. He will succeed Mr. Hans COLLIN and take up office in October 1979.
73
(e) Deaths
The distinguished President of the Japanese Group, Mr. Kogoro UEMURA, died on August 1,
1978, after having been in office for about three years.
The IAPIP has suffered another big loss: Mr. Alfredo CORDERO died suddenly on March 11,
1979. He had been the President of the Chilean Group since its acceptance as a National Group at
the Venice Congress in 1969.
A prominent member of the German Group, Mr. Helmut DROSTE, died in spring 1979. He had
always been a very active member.
I have expressed the IAPIP's sympathy to these Groups.
2. Meetings
The BUREAU and the Special Committee for the Community Trademark met in Paris on February 5 and 6, 1979, to consider the Draft Council Regulations on the Community Trademark.
Our Reporter General, the Chairman of the Special Committee, drafted the observations of the
IAPIP on this text and forwarded them to Brussels. They appear in the Annuaire AIPPI 1979/I,
page 467 and following.
The Committee on Question 50 (Reorganization of the IAPIP) chaired by Dr. Sten TENGELIN
(Sweden), held a meeting in Amsterdam on April 26 and 27, 1979. 1 attended as a representative
of the BUREAU.
The BUREAU and the Committee on Question 37 (Incidence on Industrial Property Rights of
the National or International Provisions Guaranteeing Free Competition), chaired by Mr. Marc
CHOME (Belgium), examined in a meeting in Zurich, on June 29 and 30, the Proposal for a
Commission Regulation on the Application of Article 85 (3) of the Treaty of Rome to certain categories of patent licensing agreements. They prepared the observations of the IAPIP which were
subsequently submitted to Brussels.
3. Publications
Annuaire 1978/Il (296 pages)
Munich Congress: Report on the proceedings, resolutions and reports;
Toronto Executive Committee Meeting: Programme and Working Guidelines
Annuaire 1979/1(483 pages)
Toronto Executive Committee Meeting: Groups' Reports; Observations of the IAPIP on the
Draft Council Regulations on the Community Trademark
Annuaire 1979/11 (74 pages)
Toronto Executive Committee Meeting: Summary Report.
4. Future meetings
XXXIst Congress: Buenos Aires (Argentina), November 16-21, 1980
XX)(IInd Congress: Paris (France), May 22-27, 1983
Executive Committee: Moscow (USSR) 1982
Executive Committee: Brazil (after the Paris Congress)
5. Invitations and Cooperation with other Organizations
WIPO
- Preparatory Intergovernmental Committee on the Revision of the Paris Convention for the
Protection of Industrial Property
4th session: Geneva, June 26-30, 1978
5th session: Geneva, November 28 - December 6, 1978
74
Delegates:
Mr. G.H.C. BODENHAUSEN, Honorary Member
Mr. E.M. JUCKER (Switzerland)
Mr. P. MATHELY, Reporter General
- Working Group on the Model Law for Developing Countries on Inventions and Know-How
7th session: Geneva, May 22-26, 1978
8th session: Geneva, March 5-9, 1979.
Mr. H. WICHMANN (Switzerland)
Delegate:
- PCT & Budapest Treaty Working Group
Ist session: Geneva, February 12-14, 1979
Mr. G. TASSET (Belgium)
Delegate:
- Interim Advisory Committee for the Preparation of the Entry into Force of the Budapest
Treaty on the International Recognition of the Deposit of Microorganisms for the Purposes
of Patent Procedure
2nd session: Geneva, April 30 to May 3, 1979
Mr. G. HORVATH (Hungary)
Delegates:
Mr. G. TASSET (Belgium)
- Meeting on WIPO's Working Programme
Geneva, January 22, 1979
Mr. P. MATHELY, Reporter General
Delegate:
- Interim Advisory Committee for the Preparation of the Entry into Force of the Trademark
gistration Treaty
4th session: Geneva, February 26 to March 2, 1979
Mr. G.E. KIRKER (Switzerland)
Delegate:
- Assembly of the PCT Union
2nd session: Geneva, September 25 to October 3, 1978
Delegates:
Mr. M. MATHEZ (Switzerland)
Mr. E. ZUERRER (Switzerland)
- Working Group on the Model Law for Developing Countries on Marks and Trade Names
2nd session: June 12 to 16, 1978
Delegate:
Mr. R. STORKEBAUM (Switzerland)
- Dedication ceremony of the new WIPO Headquarters Building Geneva, September 24, 1978
Mr. P. MATHELY, Reporter General
Delegate:
On the occasion of the inauguration of the new WIPO Headquarters Building, the Reporter
General presented WIPO on behalf of the IAPIP with a bowl and a vase by Lalique.
WIPO/UNESCO
Subcommittees of the Executive Committee of the Berne Union and
of the Intergovernmental Copyright Committee
Paris, September 13, 14, 15 and 22, 1978
Delegate:
Mr. G. GAULTIER, Assistant to the Reporter General
UNESCO, Copyright Division
Working Group on the problems arising for developing countries from the access to works protected by copyright conventions
Paris, July 2 to 6, 1979
Delegate:
Mr. G. GAULTIER, Assistant to the Reporter General
UPOV (International Union for the Protection of New Varieties of Plants)
Diplomatic Conference on the Revision of the International Convention for the Protection of
New Varieties of Plants
Geneva, October 9 to 23, 1978
Delegates:
Mr. G. GAULTIER, Assistant to the Reporter General
Mr. E. VON PECHMANN (Federal Republic Of Germany)
7
UNCTAD (United Nations Conference on Trade and Development)
- International Group of Experts on an International Code of Conduct
on Transfer of Technology
6th session: Geneva, June 26 to July 7, 1978
Delegates:
Mr. G. ALBRECHTSKIRCI-HNGER (Federal Republic of Germany)
Mr. E.M. JUCKER (Switzerland)
- Committee on Transfer of Technology
2nd session: Geneva, December 4 to 15, 1978
Delegate:
Mr. E.M. JUCKER (Switzerland)
United Nations
- United Nations Conference on Technical Cooperation Among Developing Countries
Buenos Aires, August 30 to September 12, 1978
Mr. J. E. O'FARRELL (Argentina)
Delegate:
- United Nations Conference on Science and Technology for Development
Vienna, August 20 to 31, 1979
Delegate:
Mr. H. COLLIN (Austria)
UNIDO (United Nations Industrial Development Organization)
- Industrial Development Board
12th session: Vienna, May 16 to 26, 1978
Mr. H. COLLIN (Austria)
Delegate:
13th session: Vienna, April 24 to May 4, 1979
Mr. F. SCHOENHERR (Austria)
Delegate:
- Permanent Committee
10th session: Vienna, May 2 to 12, 1978
Mr. H. COLLIN (Austria)
Delegate:
12th session: Vienna, April 17 to 23, 1979
Mr. F. SCHOENHERR (Austria)
Delegate:
Commission of the European Communities
- Directorate-General for Internal Market and Industrial Affairs/Directorate Approximation of
Laws, Right of Establishment and Services
2nd Hearing of International Non-Governmental Organizations concerning the Draft Council
Regulations on the Community Trademark
Brussels: March 12 to 14, 1979
Delegates:
Mr. P. MATHELY, Reporter General
Mr. Antoine BRAUN (Belgium)
Mr. H. DROSTE (Federal Republic of Germany)
- Directorate-General for Employment and Social Affairs
Meeting of Experts of the IAPIP and of Member States of the European Community on the
Protection of Salaried Inventors
Brussels: November 24, 1979
Delegates:
Mr. P. MATHELY, Reporter General
Mr. W. DEHMER (Fed. Republic of Germany)
Mr. A. VAN DER AUWERAER (Belgium)
Mr. P.-U. PLESNER (Denmark)
Mr. J. SERVOT (France)
Mr. R. SGARBE (Italy)
Mr. R. SIEDERS (Netherlands)
Mr. H. ASPDEN (Great Britain)
European Patent Office
- Exchange of views on the UNICE proposals regarding the revision of Rule 28 EPC
Munich, January 17, 1979
Delegate:
Mr. E. VON PECHMANN (Federal Republic of Germany)
76
- Hearing of representatives from interested circles on the revision of Article 28 EPC
Munich, January 30, 1979
Delegates:
Mr. A. HUN! (Switzerland)
Mr. E. VON PIECHMANN (Federal Republic of Germany)
FICPI (Fédération internationale des conseils en propriété industrielle)
Congress of Santiago de Compostela (Spain): October 2 to 6, 1978
Delegates:
Mr. P. MATHELY, Reporter General
Mr. J.E. O'FARRELL (Argentina)
ASIPI Inter-American Association of Industrial Property
Vith Meeting: Bogota, September 10 to 14, 1979
Mr. ED. ARACAMA-ZORRAQUIN (Argentina)
Delegate:
ALAI (Association Littéraire et Artistique Internationale)
Congress: Paris, May 29 to June 3, 1978 /Opening session: May 29
Mr. P. MAT}ILY, Reporter General
Mr. Q. GAULTIER, Assistant to the Reporter General
International Liga Against Unfair Competition
Delegates:
XXVth Congress: Strasbourg, September 6 to 10. 1978
Delegates:
Mr. P. MATHELY, Reporter General
Mr. G. GAULTIER, Assistant to the Reporter General
UNION of European Patent Attorneys
Round Table Conference (Munich, April 25, 1979)
Delegates:
Mr. J. PAGENBERG (Federal Republic of Germany)
Mr. E. VON PECHMANN (Federal Republic of Germany)
Our thanks go to all these organizations for inviting us to take part in their work, and to all our
delegates for the sacrifices they made in order to represent our Association at the above meetings.
Rudolf E. BLUM
77
Executive Committee
Council of Presidents
Report on the Meetings in Toronto
Introduction
The Executive Committee of IAPIP held its meeting in Toronto, by invitation from the Canadian
Group from 23 to 29 September 1979.
The BUREAU of the Executive Committee thus comprised:
President:
Federico J. L. ZORRAQUIN (Argentina)
First Vice-President:
Jorge E. O'FARRELL (Argentina)
Reporter General:
Paul MATHÉLY (France)
Secretary General:
Rudolf E. BLUM (Switzerland)
Treasurer General:
Gabriel M. FRAYNE (USA)
Assistant to the Reporter General:
Geoffroy GAULTIER (France)
Assistant to the Secretary General:
Alfred E. BRINER (Switzerland)
Assistant to the Treasurer General:
H. Dieter HOINKES (USA)
Mr. L. BAEUMER, Director of the Industrial Property Division of WIPO was present at the
Meeting.
78
Council of Presidents
First Session
September 23, 1979
President:
J. E. O'FARRELL
Mr. O'FARRELL, President, opens the session of the Council of Presidents.
Mr. ROUSSIN (Canada) welcomes the Presidents on behalf of the Canadian Group and recalls
the Executive Committee Meeting in Ottawa when the Canadian Group had already had the
pleasure of receiving in 1961.
Mr. BLUM, Secretary General, calls the roll.
Mr. O'FARRELL, President, then proposes on behalf of the BUREAU that Mr. GODENHIELM who for many years was the President of the Finnish Group and who organised the Executive Committee Meeting held in Helsinki in 1967 should be elected as Honorary Member. By its
applause, the Council of Presidents approves this proposal.
The President also asks the Council if it approves renewal of the mandates of the Members of the
BUREAU. Also by its applause, the Council of Presidents gives its àpproval on this point.
Question 37 - Influence on Industrial Property Rights of National or International Rules
Guaranteeing Freddom of Competition
Mr. CHOMÉ (Belgium), President of Committee 37, presents the Committee's report.
He recalls that question 37 is the oldest of the questions on the Agenda and relates to the continuing conflict which exists between industrial property rights and the right of competition.
The importance of the question has been revived by the EEC Common Market Rules.
Hitherto, LAPIP had set out the principles of its policy on this point at the Berlin Congress in
1963, the San Francisco Congress in 1975 and the Executive Committee Meeting in Montreux in
1976:
-
Industrial property rights as such must be respected;
- but the improper use thereof must be penalised.
The EEC draft rules which appeared in March 1979 will be studied at a public Hearing on October 9, 10 and 11 next.
On June 29 and 30, Committee 37 met with the BUREAU at Zurich and the Committee drew up a
report on the basis of the discussion.
Mr. CHOMÉ presents and comments on that report (see Observations page Blockade).
As regards the non-competition clause, Mr. CFIOMÉ tells of the Committee's misgivings on this
point. In fact, the draft rules prevent a non-competition clause. However, this is linked to bona
fide performance of the contract as it would not be proper for the licensee to compete with the
product the subject of the licence. In addition, the non-competition clause prevents any technological research which would normally result from the study of competing products.
Mr. CHOMÉ concludes with a reminder of the following two principles:
- The Treaty of Rome respects industrial property rights if there is no improper use thereof;
- it is also proper to respect the contractual freedom whicji must be allowed to the parties
(applause).
Mr. MATHÉLY, Reporter General, congratulates Committee 37 and its President, Mr. CHOME, for the eminently useful work which has been done in defence of industrial property rights.
He states that the Committee's report has been sent to the EEC authorities, on behalf of IAPIP
Mr. JUCKER (Switzerland) states that Yugoslavia has just issued (in August 1978) a new law relating to long-term co-operation, wherein Articles 24 and 37 appear highly dangerous from the
79
point of view of industrial property rights. Article 24 relates to the obligations on the part of the
foreign patentee and Article 37 specifies clauses which the foreign patentee cannot impose on the
licensee.
Question 45 - Usefulness of Industrial Property Protection for Technical Development and
Economic Progress in Developing Countries
Mr. ARACAMA ZORRAQUIN (Argentina) proposes that study should be concentrated on
deve'oping countries and that the question should be sub-divided into two aspects: on the one
hand, patents and transfer of technology and on the other hand trade marks.
Mr. MEDCALF (Canada), Honorary Member, is delighted that this question has been raised and
states that the Programme Committee is in agreement with the proposal put forward by Mr.
ARACAMA ZORRAQUIN.
He proposes that the Patents Sub-Committee should have Mr. JUCKER as its President and the
Mark Sub-Committee should have Mr. ARACAMA ZORRAQUIN as its President. Mr. MEDCALF thinks that it is appropriate for two separate Committees to be set up.
80
Executive Committee
Administrative Session
September 23, 1979
President: J. E. O'FARRELL
Reporter General: P. MATHELY
Secretary General: R. E. BLUM
Mr. BLUM, Secretary General, calls the roll.
Mr. O'FARRELL, President, opens the Executive Committee Meeting in Toronto. He gives a
particular welcome to the Official Delegate of the Republic of China who is attending one of our
meetings for the first time (applause). He emphasises the importance of the Executive Committee
programme. He pays tribute to the IAPIP Delegates who represented the Association in the
various international meetings which have taken place and in particular the Geneva Conference
on revision of the Union Convention; and he gives thanks in particular to the Reporter General,
Mr. MATHELY, Head of the IAPIP Delegation. Finally, he reminds the meeting of the importance, from the point of view of the future of the Association, of the work of the Committee on
question 50 relating t Reorganization of the Association (applause).
Mr. ROUSSIN extends a warm welcome on behalf of the Canadian Group and he calls to mind
the Executive Committee which was held at Ottawa in 1961 (applause).
Mr. BLUM, Secretary General, sets out the activity of the Association since the Munich Congress
in May 1978. The creation of new national Groups is envisaged at the present time; negotiations
for setting up a Rumanian Group have not yet come to fruition; the Secretary General has been
invited to go to Peking to study the formation of a Chinese Group and the first meetings have
been fruitful and amicable.
The number of Members of the Association rose to 5 809 at the end of June 1979, and the Secretary .General recalls that, when he first joined IAPIP, the number of Members did not exceed
1000.
The Secretary General puts forward to the Executive Committee applications for admission by
eleven unattached Members the Executive Committee pronounces the admission of such Members.
Honorary Member
At the BUREAU's proposal, and after consultation with the Council of Presidents, the Executive
Committee, by applause, votes to elect Mr. GODENHIELM, former President of the Finnish
Group, Honorary Member.
Mr. GODENHIELM (Finland) expresses the emotion that he feels at being honoured with the
distinction which has just been given to him; he affirms his close involvement with IAPIP and
hopes that he will be able long into the future to continue to participate in the work and the tasks
of the Association.
Report of the Treasurer General
Mr. FRAYNE, Treasurer General, presents the financial report. The financial situation is satisfactory and the receipts amply exceed expenditure. There is no need to increase the subscription
rate (applause).
Activity of the BUREAU
Mr. O'FARRELL, President, reports on the activity of the BUREAU, which has been substantial for the last eighteen months. The Reporter General, Mr. MATHELY, represented IAPIP for
a period of several weeks at the Conference for revision of the Union Convention held at Geneva
and also at the FICPI meeting. The Secretary General went to Peking in order to look into the
canditature of the Chinese Group; our Association is the first world organisation which has been
invited to discuss industrial property in China. Finally, members of the BUREAU were present at
the Zurich meeting of the Committee on question 37, which took up two days in June.
81
Council of Presidents
Second Session
September 24, 1979
President: J. E. O'FARRELL
Question 50 - Reorganization of IAPIP
Mr. TENGELIN (Sweden), President of Committee 50, first pays tribute to Mr. DUNLOP, Secretary to the Committee, to the members of the Committee 50 Mrs. LUZZATI, Mr. WEY, Mr.
HERVE, Mr. CORRE, Mr. HOREJS and Mr. HOEPFFNER, and to the Members of the BUREAU who took part in the Committee meetings and who put forward positive views.
He comments on the Committee report and puts forward the recommendations drawn up by the
Committee; the Executive Committee will be invited to approve each of these recommendations
and Committee 50 will then finalise the details involved in applying each approved recommendation.
BUREAU
Establishing a new post, the holder of which will be call'ed: 'Executive Vice-President', and
will be the President of the national Group which will entertain the second Congress to
come; this new position was suggested by Mr. HOEPFFNER, President.
Amendment to the title of the First Vice-President who will become 'Executive President'.
The composition of the BUREAU will thus be altered and will comprise nine members: President, Executive President, Executive Vice-President, Secretary General, Reporter
General, Treasurer General, Assistants to the Secretary General, Reporter General and
Treasurer General.
The Executive Vice-President and the Executive President will be elected by the Executive
Committee and their mandate will be for a three-year period.
The changes in the composition of the BUREAU and election of the First Executive VicePresident will take place during the BUENOS AIRES Congress.
Editor
Establishing a new post, the holder of which will be called 'Editor'.
The Editor will be elected by the Executive Committee for a period of three years.
The Editor will deal with the work concerning publications which had previously been undertaken by the Secretary General.
The first Editor will be elected by the Executive Committee at the meeting in Toronto in September 1979.
Auditors
The statutes must provide for checking the accounts and for a final discharge on the accounts
for the BUREAU for each accounting period.
Junior members
Creation of a new category of Members, referred to as 'junior members'. Each national
Group will be entitled to classify as junior members, any member who is not over the age of 35
years. They will enjoy the benefit of an annual subscription at a lower level than the subscrip-
tion paid by the other members.
The category of junior members will be available for the first time for the calendar year 1980.
82
Statues and Rules
Revision of the tatutes and rules.
Revision must be carried out by Committee 50.
Mr. O'FARRELL, President, congratulates the Committee and its President on the remarkable
work which it has done, and he opens the discussion.
All the speakers successively pay tribute to the work done by the Commission and to its President
Mr. TENGELIN.
Mr. JUCKER (Switzerland) and Mr. COMBEAU (France) note that point 4 provides that the
Executive President and the Executive Vice-President will be elected by the Executive Committee.
Now, the report specifies that the Executive President and the Executive Vice-President are the
Presidents of the national Groups who organise the following Congress in regard to the first post,
and the second Congress to come, in regard to the second post. There is therefore a contradiction
here.
Mi. TENGELIN notes this point an states that the fourth recommendation will have to be amended.
Mr. FRAYNE, Treasurer General, puts forward some remarks on financial points.
Mr. BLUM, Secretary General, states that hitherto, it has been the Secretary General who has advanced the despatch costs to the national Groups, and this involved substantial credit amounts;
difficulties are sometimes encountered in obtaining reimbursement from certain Groups. Mr.
BLUM considers that a burden of this kind cannot be imposed on the Editor and that postal costs
must be advanced by the Treasurer General.
In addition, Mr. BLUM proposes providing for organisation of information intended for new
members, for new Groups or for international organisations who wish to be informed about the
activity of the Association.
Finally, he sets out some reservations about increasing the size of the BUREAU from seven to
nine Members.
Mr. TOOMEY (USA) expresses a strong wish that the tasks of the BUREAU should be clearly
defined. He recalls that the American Group wants election of a permanent President of the Association Finally, he presses for the adoption of precise procedural rules and for financial monitoring of the Treasury by an outside organisation.
Mr. CLARK (USA), Honorary Member, supports Mr. TOOMEY. He replies to Mr. BLUM concerning the number of members of the BUREAU; it would be sufficient to provide for the Executive Vice-President to attend the meetings of the BUREAU without officially being a Member
thereof. Finally, he thinks that it is not the Executive Committee but the BUREAU which should
nominate the Editor.
Mr. BLUM, Secretary ceneral, replies that the Executive Committee can elect the Editor, since,
as set forth in Article VI C, it 'administers the Association' and since nomination of the Editor is
based on that power.
Mr. MEDCALF (Canada), Honorary Member, notes that Article VII C 3 of the present Statutes
provides that the Council of Presidents proposes the Agenda to the Executive Committee. Now,
it is for the Programme Committee to report to the Executive Committee. This report is
meaningless if the Agenda has already been established by the Council of Presidents. It should be
laid down therefore that the Executive Committee must prepare its own Agenda.
Mr. HARLE (France), Honorary Member, does not share this view. In his view, the Agenda must
be prepared by the Council of Presidents, even if the Executive Committee is sovereign and can
legally fix its own Agenda. It appears to be advantageous for a preliminary discussion to take
place before the Council of Presidents is held. The Programme Committee which is made up of a
limited number of Members should not be the only agency in the Association which can initiate
proposals. It therefore seems necessary for a preliminary discussion to take place, before the
Council of Presidents.
83
Mr. HOEPFFNER (Federal Republic of Germany) states that the Committee did not want to interfere with action by the BUREAU by drawing up excessively detailed and strict rules, and he
pays tribute to the remarkable manner in which the BUREAU has directed the work carried out
by the Association (applause). Mr. HOEPFPNER is not in favour of appointing a President who
is elected for six years, as that would detrimentally affect the international character of the Association, and he is therefore in favour of keeping the present situation. He presses for appointing
an Executive Vice-President and refers to his own personal experience to indicate the great difficulty under which the new President labours when he is appointed, when he does not yet have any
experience of the way in which the BUREAU operates; in fact, he acquires that experience at the
end of his three-year period of office, at the very moment at which he is to relinquish his position.
Mr. O'FARRELL notes that the creation of an Executive Vice-President does in fact mean that
the person who is appointed to this position must ensure that he remains President of his national
Group for at least six years, which is not in accordance with the particular rules of some national
Groups.
Mr. FRAYNE, Treasurer General, considers that it is not appropriate to state that the Association will be subject to Swiss law. lt is sufficient to state that the Association is at present domiciled in Switzerland, which, this being the case, results in Swiss law being applicable. It is not neces-
sary to go further than that and to be tied down for the future.
Mr. TENGELIN replies to the points made by the different speakers. He does not agree that the
Executive Vice-President should not officially be a Member of the BUREAU; it is essential for
the Executive Vice-President to take part in administration of the Association, the control of
which will become his responsibility three years later. On the other hand, he thinks that the Association would run into very serious difficulties if the Statutes do not expressly provide that it is
subject to Swiss law. Indeed, a change in the domicile of the Association would give rise to the
danger that the applicable law would then be altered. In conclusion, Mr. TENGELIN asks the
Council of Presidents to approve the list of recommendations put forward by the Committee, except for the fourth recommendation (election of the Executive President and the Executive VicePresident by the Executive Committee).
Mr. SIEMSEN (Brazil) observes that the business of the Council of Presidents was only to discuss
the report made by the Committee.
Mr. O'FARRELL, President, states that the Council of Presidents will present the report made
by the Committee to the Executive Committee, except for the fourth recommendation, and specifying that the Association will be subject to Swiss law.
84
Executive Committee
First and Second Working Sessions
September 24 and 25, 1979
President: J. E. O'FARRELL
Reporter General: P. MATHELY
Question 67 - Revision of the Paris Convention
Reporter: George CLARK (USA)
Mr. O'FARRELL, President, asks the Reporter General to introduce the question, before Mr.
CLARK, President of the Committee 67, outlines the Committee's proposals.
Introduction by the Reporter General
Mr. MATHÊLY, Reporter General, reminds the Executive Committee that a diplomatic Conference is to take place in Geneva from February 4 to March 4 1980 for revision of the Union
Convention in pursuance of Article 18.
Preparation of that Conference has already been underway for five years.
The basic principle of the revision in the Convention was laid down by the Committee of the Paris
Union at the request of the developing countries. The Conference was prepared, first by a Committee of Experts, which had three sessions, and then by a preparatory inter-Governmental Committee which had five sessions, giving a total of eight meetings over a period of four years. IAPIP
was represented at each of those meetings.
In 1979, a provisional steering Committee was set up, for the purpose of working out the basic
proposals, which would form the Agenda of the Conference, and draft rules for the Conference.
The question arises as to whether IAPIP observers will be admitted to the diplomatic Conference.
Traditionally, observers are admitted to diplomatic conferences; and the work of IAPIP in relation to progress in unionist law is known.
However, a Governmental delegation has proposed that observers should not be admitted to the
Conference, on the ground that they defend the points of view of the industrialised countries.
Action was undertaken, both by the BUREAU and by the national Groups, with a view to
obtaining the admission of observers to the Conference. At the present time, and as set forth in
Article 48 of the draft Rules, observers will be admitted to the Conference, not only to the
plenary sessions but also to the Committee sessions. It is to be hoped that the question of admission of observers will not be brought up again.
The subjects which will be submitted to the Conference are set forth in documents
OMPI/PR/DC 3 and PR/DC 4.
It should be emphasised that, at the beginning of the preparatory work, the developing countries
put forward fourteen demands which ran the risk of throwing the whole of unionist law into confusion. The preparatory Committee work reduced the number of questions raised to a much lower figure. The draft Rules provide that the competence of the Conference will be restricted to
the questions which are set forth in the preparatory documents, which is intended to guard
against surprises.
The questions submitted to the Conference are as follows:
Remodelling Article 1, with the problem of the status of the inventor's certificate in unionist
law.
Remodelling Article 5a, with the problem of lack of exploitation of patents, the compulsory
licence situation, and the penalty of forfeiture; and possible deletion of Article 5quater
The insertion into the Convention of a new Article 10 quater which sets out the status in unionist law of protection in respect of a geographical name.
85
4. The insertion into the Convention of new Articles for setting up preferential treatment to the
favour of the nationals of the developing countries as regards the level of fees and extension of
the priority period.
Finally, there is a fundamental question which must be emphasised: hitherto, any revision of the
Convention was the subject of a unanimous vote; the question has been raised of replacing a unanimous vote by a majority vote. However, in order to ensure that reforms are not imposed by
the law of numbers, it is necessary to provide for a very highly qualified majority.
Mr. O'FARRELL, President, takes the place of the Reporter General and calls on Mr. CLARK
to give the Committee's report.
Report and discussion
Mr. CLARK (USA), Honorary Member, President of the Working Committee 67, states that the
Committee met at Toronto on September 21 and 22; nineteen national Groups were represented
at the meeting and Mr. BAEUMER, Director of the Industrial Property Division of WIPO
attended the meetings and informed the Committee of the preparatory documents distributed by
WIPO for the Diplomatic Conference which will be held at Geneva from February 4 to March 4
1980.
The Working Committee studied in detail preparatory document PR/DC 3 which contains the
basic proposals. However, the Committee has not examined the question of conflict between appellation of origin and trade mark, which is within the terms of reference of the Committee
dealing with question 62.
Protection by patent and certificate of author of invention - Article 1 (2) - (5) of the Convention
The Committee takes the view that the position adopted by IAPIP at its Munich Congress must
be maintained (Yearbook 1978/I!, p. 65).
The Committee approves the wording suggested by the Director General of WIPO, that the word
'patents' should be replaced by the words 'patents for inventions'. Taking this improvement into
account, he believes that proposed Article 1 (4) should be accepted.
After hearing remarks put forward by Mr. ROUSSIN (Canada) and Mr. VINCENT (Great
Britain), the Executive Committee unanimously approves the Committee's proposal.
Mr. CLARK (USA) considers that, if there is to be assimilation as between a patent and a certificate of authorship of invention, it would be necessary to adopt the firmest position, that is to say,
alternative C put forward in respect of paragraph 5, and which provides that a State can decide to
grant only certificates of authorship of invention to nationals of that State, but must afford
foreign nationals of contracting States the possibility of obtaining patents in all the technical arts
in which there is protection for inventions.
Mr. de PASSEMAR (France) strongly supports Mr. CLARK: in his view, alternative C is the
only one which can permit protection for inventions in socialist countries.
Mr. O'FARRELL, President, consults the Meeting which gives virtually unanimous approval to
the proposal put forward by Mr. CLARK that alternative C should be supported.
Industrial exploitation a nonvoluntary licence (Article 5 A)
Mr. CLARK (USA) states that the Working Committee studied in detail the different paragraphs
of the text proposed in respect of new Article 5 A. As regards the wording of Article 5 A (6), the
Committee proposes that IAPIP should re-affirm the principles adopted at Montreux and at
Munich, namely that a compulsory licence must never be exclusive.
Mr. O'FARRELL, President, opens the discussion.
Mr. LEONARDOS (Brazil) and Mr. DOPCHIE (Belgium) put forward some reservations.
In contrast, Mr. BENSON (USA), Mr. de PASSEMAR (France) and Mr. VINCENT (Great
Britain) strongly support the Committee's proposal which is given virtually unanimous approval.
86
Mr. CLARK then states that the wording used in Article 5 A (1) (b) first phrase, must be
amended. In fact, the present wording makes the rule which provides that the import of articles
incorporating the patented invention or produced by use of the patented process does not constitute industrial working of the patented invention, enforcible with full force of the law. He proposes that the following text should be substituted: '(1) (b): any country of the Union has the
right to decide if the import of articles incorporating the patented invention or produced by using
the patented process is to be considered as complying or not complying with the requirements in
respect of industrial working of the patented invention'.
After remarks put forward by Mr. GODENHIELM (Finland), Honorary Member, Mr. O'FARRELL, President, consults the Executive Committee which unanimously approves the Committee's proposal.
Mr. CLARK states that, as regards the penalties which are imposed in the event of insufficiency
or lack of working (proposed Article S A (4)), the Working Committee noted that the proposed
Article does not establish with sufficient clarity that, in the event of a simple lack of working or
simple insufficiency of working, forfeiture or revocation should be preceded by proceedings for
grant of a compulsory licenée.
The Executive Committee approved the point made by the Committee, unanimously except for a
few abstentions.
Process patent (Article 5qua*er)
Mr. CLARK (USA) proposes that the position adopted by IAPIP at Montreux and at Munich
whereby Article 5quater is to be retained in the Paris Convention should be confirmed.
The Executive Committee unanimously approves the proposal.
Preferential treatment
After having studied the proposals forming the basis for Articles (A) and (B) set forth in the previous proposals, Mr. CLARK (USA) proposes. that the LAPIP position should be re-affirmed,
whereby:
-
there should not be a reduction in fees to the favour of nationals of developing countries;
- the priority period should not be increased in length to the favour of nationals of developing
countries.
Mr. O'FARRELL, President, opens the discussion.
Mr. SONN (Austria) asks for a separate vote on the two points involved in the question of prefe-
rential treatment to the benefit of nationals of developing countries fees on the one hand and
priority periods on the other hand. These are two highly different questions.
Mr. BEIER (Federal Republic of Germany) and Mr. VIDA (Hungary) agree with Mr. SONN.
Mr. VIDA suggests that IAPIP should abstain at least on the question of fees to show that it is
not defending the interests of the industrialised countries. As for M. BEIER, he thinks that preferential treatment does not go against universal treatment.
However, Mr. BENSON (USA), Mr. CLARK (USA) and Mr. ARGYRIADIS (Greece) declare
that they are hostile to any preferential treatment. Mr. LANDAU (USA) proposes that the reduction in fees should be applied to all the poor without taking their nationality into account. Mr.
CLARK replies that this proposal has not been formulated within the bounds of the Diplomatic
Conference. In addition, he does not think that it is possible to abstain on this point since in 1978
IAPIP took up a formal position of censuring any preferential treatment.
M. O'FARRELL, President, notes that IAPIP may change its position and he consults the Executive Committee which decides to make express pronouncements on the two questions raised.
By a small majority, the Executive Committee decides to maintain the Munich resolution, censuring any preferential treatment for the reduction of fees.
Almost unanimously, the Executive Committee also maintains the Munich resolution of censuring any preferential treatment as regards priority periods.
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Supply of information (new Article l2bS)
Mr. CLARK (USA) states that new Article l2 as proposed requires the national Patent Offices
to supply upon request information concerning corresponding patents and patent applications in
their country. The Committee considers that this obligation would result in an unreasonable load
being put on patentees and the national Offices and expresses doubts about the usefulness of such
a provision.
Mr. MATHELY, Reporter General, states that this provision was provided for as a replacement
for the rule of dependency of patents, the developing countries having asked that such a rule
should be incorporated into the Convention. Mr. MATHELY considers that the obligation to
provide information would not in itself be contrary to the Convention, but that in any case the
text would have to be examined very carefully.
Mr. O'FARRELL, President, consults the Executive Committee which rejects new Article 12bi
by a very large majority.
Contribution by the Union to the development of developing countries (new Article 12)
Mr. CLARK (USA) explains that the Working Committee considered that Article l2t could be
approved in respect of the spirit thereof but proposes that the English-language text should be
improved editorially.
Mr. BAEUMER (WIPO) states that the new provision envisaged aims to affirm that the Union
will be capable of contributing to the development of developing countries; paragraph 2 sets out
the list of WIPO activities which are intended to aid developing countries. Therefore, the provision in question is not in itself concerned with industrial property law.
Mr. O'FARRELL, President, consults the Executive Committee which unanimously approves
the proposal put forward by the Committee.
Final provisions: Articles 20 to 30 of the Convention
Mr. CLARK (USA) points out that Articles 20 (signature), 22 (effect of ratification), 26 (termination) and 30 (transitional provision) are of purely administrative nature. The Committee there-
fore considers that IAPIP does not have to take up a position on these points.
The Executive Committee is in unanimous agreement.
As regards Article 21 which governs the coming into force of the Convention, the Working Committee takes the view that only ratification of or accession to the revised form of the Paris Convention by the countries which are members of the Union at the time of ratification or accession
thereby can result in this revised convention coming into effect. It therefore takes the view that
the number of ratifications or accessions necessary for the convention to enter into force must be
at least ten. In consequence, the Committee proposes that IAPIP should support alternative B of
Article 21 as proposed.
Mr. VINCENT (Great Britain) approves the Committee's proposal but points out that it will then
be necessary to approve alternative 23 A if alternative 21 A were adopted, by virtue of the link
which exists between Articles 21 and 23.
Mr. CLARK (USA) replies that the question of Article 23 will be examined subsequently and
that, with regard to Article 21, it is advisable to take up a firm position without envisaging a fallback position.
Mr. O'FARRELL, President, consults the meeting which unanimously approves the
Committee's proposal on Article 21.
As regards Article 23, Mr. CLARK states that the Committee noted the link between Articles 21
and 23 and consequently proposes that alternative B of the Article proposed should be accepted
provided that alternative B of Article 21 is also accepted.
Mr. BAEUMER (WIPO) makes it clear that alternative B of Article 23 corresponds to the Stockhohn Agreement which is in force at the present time.
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Mr. FRAYNE, Treasurer General, asks if it would not be appropriate to go further in the event
that alternative B of Article 21 is adopted; it would then be necessary to indicate that, in that case,
IAPIP wants alternative A of Article 23 to be adopted, as proposed by Mr. VINCENT.
Mr. CLARK is not in favour of expressly adopting a failback position. In his view, it is sufficient
for the IAPIP Delegation to be aware of such a possible fall-back position, and he presses for the
Meeting to adopt the proposal put forward by the Working Committee.
Mr. BLUM, Secretary General, considers that the VINCENT proposal which is supported by Mr.
FRAYNE does not constitute a failback position and he presses for it to be adopted.
Mr. VINCENT (Great Britain) formulates his proposal as follows: 'In the event of Article 21 A
of the present draft being adopted, IAPIP would strongly support Article 23 A'.
Mr. DUNLOP (Great Britain) supports Mr. VINCENT and Mr. CLARK accepts the amendment.
The Executive Committee unanimously approves the proposal put forward by the Committee,
with the amendment proposed by Mr. VINCENT.
As regards the territories in which the law will apply (Article 24), the Committee, on considering
the delicate political nature of this question, came to the conclusion that deletion of this Article
would result in considerable legal uncertainty and consequently proposes the retention of Article
24 with alternative B.
As regards application of the Convention (Article 27), the Working Committee noted that Article
23 (3) of the text does not appear in the wording of Article 27 and consequently expresses the view
that the problem concerning Article 27 (clause 3) of the text, which had been raised at Montreux,
no longer arises (see Yearbook 1977/I, p. 258-269).
As regards the wording used in Article 27 (2) (a), the Working Committee takes the view that this
provision should be of universal character. It considers that IAPIP should adopt a position of
being against a special provision which would apply only to developing countries, and should
seek deletion of the words 'which are developing countries', which appear in square brackets in
the text of Article 27 (2) (a).
Mr. KUNZ-HALLSTEIN (Federal Republic of Germany) points out that the remark also applies
to Article 27 (2) (b) which also includes a reference to developing countries.
The Executive Committee unanimously approves the Committee's proposal on paragraphs 27 (2)
(a) and (2) (b).
As regards the settlement of disputes (Article 28), after having studied the two alternatives proposed in respect of Article 28, the Committee takes the view that alternative A which is identical
to the present text should be retained.
This proposal is unanimously approved.
As regards the official authentic text (Article 29), Mr. CLARK (USA) points out that, from the
practical point of view, only the text in the French language should be considered as the authentic
text and consequently asks for IAPIP to support proposed alternative A of Article 29 (1) (c).
Mr. COMBEAU (France) notes that it is not a question of prestige but legal certainty.
The Executive Committee unanimously approves the proposal.
Protection of the Olympic symbol
Mr. CLARK (USA) states that the Committee takes the view that IAPIP should reaffirm the
position which had been adopted in this matter at Munich, concerning the inadequate nature of
special protection for the name and the emblem of the Olympic Games in the Convention.
The Executive Committee unanimously approves the proposal.
Provisional Agenda of the Diplomatic Conference
Mr. CLARK (USA) states that the Committee was surprised that the Agenda of the Diplomatic
89
Conference provides that the election of the Chairman of the Conference takes place before the
rules of procedure are adopted. However, he points out that IAPIP can only deplore this fact,
and that it is not appropriate to have a vote on this point.
Provisional rules of procedure
Mr. CLARK (USA) points out that the Working Committee, having studied the provisional rules
of procedure for the Diplomatic Conference, in particular chapter 7 relating to voting, takes the
view that, at the least, the provisional rules of procedure should be unanimously adopted.
The Committee also expressed its concern as regards proposed rule 2 which provides for the parti-
cipation of states which are not members of the Union at the Revision Conference. Although
non-contracting states will not have the right to vote, that nonetheless does not overcome the objection raised by the Committee as regards violation of Article 18 of the Convention.
Mr. MATHELY, Reporter General, thinks that it will probably be necessary to abandon the
unanimity rule but considers that the rule determining a qualified majority must be adopted
unanimously.
/
Mr. BAEUMER (WIPO) points out that there is no rule concerning the method of adopting rules
of procedure of a Diplomatic Conference. At the Nice Conference, the unanimity rule had been
retained.
Mr. FRAYNE, Treasurer General, supports Mr. CLARK and Mr. MATHÉLY. They consider
that it is not for the rules of procedure to define the majority required. The rules of procedure
must be unanimously determined.
Mr. O'FARRELL, President, consults the Executive Committee which approves the proposal
put forward by the Committee that the provisional rules of procedure should be adopted unanimously.
At the request of Mr. BLUM, Secretary General, the Executive Committee approves the objection put forward by the Working Committee regarding the participation of states which are not
members of the Union, at the Revision Conference.
Possible courses of action for IAPIP
Mr. CLARK (USA) states that the Working Committee expressed the view that all national
Groups should notify their respective Government of the position adopted by IAPIP and in addition should make themselves available to the national Delegations to the Diplomatic Conference
in order to assist them. In fact, the possible courses of action on the part of IAPIP with regard to
significant participation in the work of the Conference are limited.
Mr. MATHELY, Reporter General, points out that the resolutions of the Executive Committee
will be the subject of written observations which will be transmitted to WIPO and that the Secretary General will also send the text of our remarks to all the national Groups.
Mr. VON PECHMANN (Federal Republic of Germany) recounts his experience in regard to par-
ticipation at a Diplomatic Conference. He states that, at the UPOV Conference, the observers
succeeded in being very wide-spread, in particular by obtaining admission as experts to the
Working Groups, and he puts forward a number of practical suggestions for the IAPIP Delegates
at such diplomatic conferences (applause).
Mr. JUCKER (Switzerland) and Mr. HORVATH (Hungary) express thanks to Mr. MATHÉLY,
Mr. BAEUMER and Mr. VON PECHMANN for their information which should form the rules
of conduct for Delegates of the Association to diplomatic conferences.
Insufficiency of working (new Article 5 A 8)
Mr. CLARK (USA) points out that the new provision envisaged in Article 5 A 8 a and b permits
the developing countries, in the event of insufficient working of the patent, either to grant compulsory licences or to re-establish the penalty of forfeiture. The Committee considered that this
provision which is reserved solely for developing countries detrimentally affected the equality of
treatment in the Union and that the deletion of this provision should be sought.
90
Mr. DOPCHIE (Belgium) observes that paragraph b which provides for restoring the penalty of
forfeiture is infinitely more serious than paragraph a which provides for compulsory licensing.
Mr. MATHÉLY, Reporter General, emphasises the seriousness and the difficulty of the problem. In fact, paragraph b, as its main point, restores the penalty of forfeiture of the patent; now,
IAPIP has always been in absolute opposition to the penalty of forfeiture. However, the developing countries are insistent on such a penalty. Mr. MATHELY recalls the proposal put forward
by the Council of Presidents meeting held in LONDON in 1975, whereby the patent would not be
forfeited in the event of failure to workthe patent, but would only be suspended in respect of its
effect.
Mr. LEONARDOS (Brazil) recalls that the aim of the draft for revision of the Convention is to
assist the developing countries. If the course of suspending a patent in its effects were adopted, it
would then be necessary to make reservation for the rights of those who began to work the patent
during the period of suspension.
After contributions from Mr. VINCENT (Great Britain) and Mr. FIAMMENGHI (ItaÏy), Mr.
BEIER, speaking personally, supports Mr. MATHELY: the proposal of the developing countries
should not be rejected in its entirety. There should at least be provision for the possibility of a legitimate excuse for failure to work the patent, provided that such legitimate excuse is evaluated
objectively.
Mr. COMBEAU (France) is in favour of a conciliatory solution if such can be found.
Mr. O'FARRELL, President, consults the Executive Committee which is unanimously in favour
of rejecting Article 5 A (8) as proposed.
By a crushing majority, the Executive Committee decides to reject paragraph 5 A (8) b (forfeiture), even if Article 5 A (8) a (compulsory licence) were accepted.
Also with a very high majority, the Executive Committee decides that, if the Revision Conference
should adopt a provision in accordance with the draft of Article 5 A (8) b, the delegates could
support the solution of suspending the rights under the patent, which is preferable to forfeiture.
Rule 36-1: majority or unanimity
Mr. KUNZ-HALLSTEIN (Federal Republic of Germany) proposes that the rule of unanimity
less three votes should be adopted. Such a rule makes it possible to prevent a vote from being
blocked by a single country.
Mr. FRAYNE, Treasurer General, supports Mr. KUNZ-HALLSTEIN.
Mr. O'FARRELL, President, consults the meeting which approves the proposal virtually unanimously.
91
Executive Committee
Third Working Session
September 25, 1979
President: J. E. O'FARRELL
Reporter General: P. MATHELY
Question 70 - Conditions of the Use required for Maintaining and Renewing the Registration
of a Mark
Reporter:
A. THRIERR (France)
Introduction by the Reporter General
Mr. MATHÉLY, Reporter General, recalls that the Munich Congress adopted a first resolution
to the effect that the obligation to use a registered mark is nowadays almost unanimously recognised and that this obligation is of the very nature of the mark. On the other hand however, he
also recalled that the conditions of use required to maintain the registration and the penalty
thereon vary widely according to the different laws and that it is in the interests of owners of
marks for such conditions to be harmonised as broadly as possible.
The purpose of the Committee was to study the following points:
The notion of similar products with regard to the scope of the right and maintaining the registration of a mark and the derogations from the right which derive therefrom.
The scope and conditions of the control which may be exercised by the owner of the mark on
another party authorised to use the mark.
Place of use.
Possibility of special conditions in respect of well-known or highly renowned marks.
Mr. O'FARRELL, President, calls upon Mr. THRIERR to speak.
Report and discussion
Mr. THRIERR (France), President of Working Committee 70, deals in succession with the four
points in the Committee's Report.
1. Notion of similar products
The Conunittee consîdered that similarity between products is not to be evaluated in an abstract
manner; the public must be caused to think that the products are of common origin; thus, the official classification of products is not the determining factor with regard to evaluating similarity
between products.
The Working Committee also admitted that the same criteria should be applied for evaluating the
similarity of products, whether this was to define the scope of the protection derived from the registration or for maintaining the registration.
The Committee proposes the following definition for similarity of products: 'Products to which
the public may attribute the same origin, by virtue of their nature, their type or their destination,
when they are put forward under an identical mark by way of the same trade channels'.
For the Committee, the reference to an identical mark and to the same trade channeis covers all
degrees of similarity between pcoducts; however, it does not imply that confusion exists in the
case of a conflict which brings into opposition two marks which ace not identical.
The constant preoccupation of the Comnnttee is that use of the rnack oc attempts to use the mark
must be examined in conjwlction with the legitimate need for developnient in trade, but without
resulting in the registers being cluttered with registrations of macks which are not being used.
92
The Commis-non therefore confirms the necessity t preserve protection for marks which are in
use or for marks in reSpect of which there is a temporary legitimate reason for non-use thereof.
When the protection of the mark depends on registration thereof, it is possible to accept that the
registration hou1d be maintained for the products set forth in the registration, once the mark has
been used for such products or for similar products.
Mr. O'FAXtRELL, President, opens the discussion.
Mr. HOOL (8witserlad) approves the definition proposed by the Committee; he makes it cisar
that the reference to origin does not necessarily mean a geographical origin.
Mr. BLUM, Secretary General, asks If it is necessary to refer to distribution by 'the same trade
channels' Mr MATI-IELY, Reporter General, replies that the aim of the mark is to identify a
product by reference to an origin; and customers may attribute products to the same origin, either
by Vlrtue of their nature, or by virtue of the manner in which they are put on the market, that is to
say. depending on the distributIon cl3arinels. The reports by the Groups did indeed emphasise this
point.
Mr. CHOMÈ (Belgium) then asks that' the conditions- relating to the nature of the product on the
one hand and the distribution channels on the oilier haitd shoøld nOt be renired cunn4ativel.y
but alternatively; Mr. MATHELY, Reporter Generel, agrees with Mr. C'FIOME.
There is then a number of speakers who ask for clarifying or correcting ametdments to be made
in the text put forward by the Committee: Messrs. GRUMJEN Sweden, SAMBUC (Veeral epublic of Germany, BUSHELL (Great Britain), MAC AUL1FF (USA), Antoine BRAUN (Belgium), VIbA (Hungary), ARGYRIADIS (Greece, WATERS (USA) and STOOP (Netherlands).
Mr. WATERS wants to avoid confusion between two 4uestions which jn his view are entirely fferent, namely the consequences of similarity between products as regards the protection pro
vjded by the registered mark on the one hand and as regards the preservation of the trade mark
rights on the other hand; and he asks that study of the question should- be limited to studying the
preservation of rights.Mr. MATHÉLY, Reporter General, considers that a distinction should not be made between preservation and scope of the right for the purposes of defining similarity bet.wgen products. He proposes that the resolution should be divided into two phases: firstly, define the similarity, in the
abstract, a-nd then enumerate the possible factors which can be retained for evaluaftn.g the sitniiarity He proposes the following definition: products which, when preseited under the same mark,
may be attributed by the public to the same origin, are deemed to be simiar In ordur to eaLuate
similarity, account ilJ be taken in particular of the nature of the products, the type
thereof, the destination ther«of and the trade clangels which provide for lisposa4 thereof.
The President submits the proposal put forard by the ReOTter Generai to the
inittee Which approves it with a very high ffiarIty.
xecti'Ve Corn--j-
M-r. BEIER (Federal Republic of Germany) notas the prot,f em yalsed by the Committee's repOrt
whlch ln6licatgs that, when protection for the mark depends on -registration thereof, it can be ac-
.cepted for the registration to be maittalnad for prothicts set fth in the registratiOn% once the
mark has been used for such products or for similar products. Mr. BEiE-R notes that the uropean Trade Mark System provides that the mark is to- be maintained on1y in respect of products in
respect 04' whIch it has been used. Mr. MATHELY, Reporter General, states that the Committee
put forward a compromise solution.
Mr. O'PARRELL, President, consults the meeting which approves the last proposal put forward
by the Committee, with a high ma;ority.
2. Use by ai authorise4 party
Mr. 'THRIERR (France) summarises the Cojnmitte&s position on this point: any use of the mark
by an autlioTised party, which, under tli-e law of' the country in question, constitutes duly authorised use, Is to be sufficient to maintain the registration.
Mr. O'FARRELL, President, cons
»eeting which unanimous4y approves the proposal.
913
Place of use
Mr. THRIERR (France) states the Committee's proposal:
- As a general rule, use of the mark must occur in the country of registration in order to maintain the registration, and the use must be real and not symbolic;
- If the mark is a mark which is used in international trade and which has not yet been used in a
country in which it has been registered, it should be sufficient, for maintaining the registration, for that mark to be known in that country, or for serious attempts to have been made for
using the mark in that country;
- Although use of the mark in other countries may facilitate subsequent use, in the final analysis
use of the mark in the country is essential for maintaining the registration.
Mr. O'FARRELL, President, opens the discussion.
Mr. BEIER (Federal Republic of Germany) approves the Committee's proposal, provided however that paragraphs 2 and 3 are reversed.
Mr. McAULIFFE (USA), Mr. BUSHELL (Great Britain), Mr. FIAMMENGHI (Italy), Mr.
BLUM, Secretary General, Mr. DOPCHIE (Belgium) and Mr. FRAYNE, Treasurer General, put
forward various remarks of essentially editorial nature.
The -Executive Committee approves the resolution, subject however to the editorial amendments.
Particular case of well-known or highly-renowned marks
Mr. TI-IRIERR states that the Committee favours an extension in the protection of well-known
marks, but considers that this question, like that of the concept of the defensive mark, should be
the subject of further study.
Question 66 - The European Trademark
Reporter: Antoine BRAUN (Belgium)
Introduction by the Reporter General
Mr. MATHELY, Reporter General, states that the Commission of the European Communities
intends to propose to the Council of Ministers signature of the Directive concerned with bringing
together the laws in the member States. In fact, the Treaty of Rome gives the Council of Ministers
jurisdiction to work towards bringing internal laws closer together in order better to achieve the
aims of the Treaty. The draft Directive was sent in July 1979 to the interested parties who will be
required to communicate their observations before 15th January 1980. IAPIP which played a
very important part in the two Hearings devoted to the draft Rules on the Community Trade
Mark is again called upon to state its view on the draft Directive, which this time relate to internal
laws.
-
Report and discussion
Mr. BRAUN (Belgium) states that the Committee has firstly put forward some general observations.
First of all, the Directive does not in any way tend to produce a real movement towards each
other in the laws of the member States, as the title of the Directive could lead the reader to think.
The Directive only envisages a minor degree of harmonisation, but does not envisage any indepth tendency to harmonisation in respect of national trade mark laws, for example on the following major points: definition of signs which can be used as marks, conditions for acquiring the
right to the trade mark by use or registration, recognition of service marks, and status of the
mark with respect to the establishment.
94
In addition, the draft directive is in fact essentially concerned with causing maximum lowering of
the barriers which are put up by internal Trade Mark Laws to the free circulation of goods. Now,
there is no necessity whatever, nor is there even any pointer in this respect: that the member States
should be obliged to follow a course involving limited harmonisation in respect of their Trade
Mark Laws in order to arrive at that aim which can be achieved by the very provisions of the
Treaty of Rome, as moreover is demonstrated by the decisions issued by the Court of Justice of
the European Communities.
Mr. O'FARRELL, President, consults the meeting which approves the general observations in
the Committee's Report.
Mr. BRAUN (Belgium) then sets out the observations drawn up by the Committee regarding the
different articles of the draft Directive.
Mr. O'FARRELL opens the discussion in which the following speak, essentially concerning observations of editorial natur: Messrs. BUSHELL (Great Britain), MOLLIJN (Netherlands),
BEIER (Federal Republic of Germany), GAULTIER, Assistant to the Reporter General, ARGYRIADIS (Greece) and GRUNDEN (Sweden).
The Executive Committee approves the Committee's proposals shown in the resolutions (see
page....)
Mr. MATHÉLY, Reporter General, raises the problem of incontestability of the mark, which appears in Article 55 of the draft Rules on the Community Mark. IAPIP, following the Hearing in
March 1979 at which industry formally declared that it was no longer attached to the concept of
incontestability is caused to review the resolution which it passed in Munich. The Executive Committee is faced with two solutions:
- Either to renounce incontestability;
- Or to institute a system of relative incontestability with respect to the owner of prior rights,
who would not enjoy the right to assert his rights against the owner of the subsequent registered mark, under two conditions:
Thatthe owner of the subsequent mark had made well-known use of that mark in a substantial part of the Common Market, including the region in which the prior mark owner is
established; and
That said use has been over a period of five years.
Mr. O'FARRELL opens the discussion.
Mr. LANDAU (USA) is against the principle of incontestability.
Mr. BEJER (Federal Republic of Germany) approves the proposal put forward by the Committee, which should meet with the agreement of the interested parties.
Mr. GRUNDEN (Sweden) and Mr. BUSHELL (Great Britain) put forward observationsof editorial nature.
After consultation, the Executive Committee unanimously approves the Conimittee's proposal
regarding the system of incontestability of a mark.
Executive Committee
Fourth Working Session
September 26, 1979
President: J. E. O'FARRELL
Reporter General: P. MATHELY
Question 62
International Protection of Appellations of Origin and Indications of Source
Reporter: R. HARLE
Introduction by the Reporter General
Mr. MATHELY, Reporter General, states that the Executive Committee is to examine the end of
the study on Revision of the Paris Convention and more particularly the proposal to incorporate
a new Article 10cater into the Convention. He reminds the meeting that the fourteen points raised
by the developing countries included conflict between geographical names and marks; the developing countries reproached the industrial countries with taking their geographical names to file
them as marks, which, in their view, would have the result of preventing the developing countries
from later making use of such geographical names when their economy would be more developed. It is in order to take account of their concern on this point, to a certain extent, that it has
been proposed that a new Article 1Qquater should be incorporated into the ConventIon.
The Committee has examined the draft of this Article and also another proposal which seeks to
relate to Article 6t: the Official names of the countries of the Union.
Report and discussion
Mr. HARLE (France), Honorary Member, President of Working Committee 62, sets out the
conclusions arrived at by the Committee which met for a day and a half at Toronto and he expres-
sed his thanks to Mr. BAEUMER of WIPO for his assistance and advice.
Proposal relating to Article 6: the official names of the countries of the Union
While approving the principle of ensuring that the official names of the countries of the Union
enjoy protection from any unauthorised assumption thereof, the Committee takes the view that
such protection cannot be ensured by way of Article 6ter of the Convention. Such an insertion in
Article 6teI would place upon traders and manufacturers in a country an obligation to give satisfactory proof of authorisation given by the competent authorities to apply to their products the
official name of their own country; in addition, translations of the names of the countries would
not be protected.
Mr. O'FARRBLL, President, consults the meeting which unanimously approves the
Committee' s proposal.
New Article 10atet of the Convention
Mr. HARLE (France) states that the Committee found that the different alternatives proposed by
the industrialised countries (alternative A), the developing countries (alternative B) and the socialist countries (alternative C) with regard to the wording to be used in new Article 1Øquater show that
there is already broad agreement about a new system for protecting geographical indications, and
the Committee considered that it should therefore be possible to arrive at a common solution at
the next Revision Diplomatic Conference, on the points which are still under discussion.
Paragraph 1: general rule
The Committee approved the rule put forwaid by paragraph 1 whereby each country undertakes
to refuse or invalidate a mark or to prohibit use thereof when that mark contains a geographical
name or another name which directly or indirectly evokes a country of the Union. The Committee proposes two amendments: firstly, it considers that the expression 'geographical indications
which directly or indirectly evoke a country . . .' is too broad. On the other hand, the counter96
proposition of sub-alternative A which refers to 'indications designating' a country appears
excessively restrictive.
The Conmiittee proposes a middle solution: 'mark which contains a geographical name or any
other sign, in particular a graphic representation, directly or indirectly indicating a country of the
Union..
Mr. O'FARRELL consults the meeting which unanimously approves the proposal.
Mr. HARLE then points out that Article j0qter should not relate solely to products but should
also relate to services generally.
Mr. O'FARRELL opens the discussion.
Mr. BAEUMER (WIPO) sets out the reasons which excluded services from the draft of Article
10quater
Mr. BLUM, Secretary General, expresses doubts about the useful purpose of relating the Article
to services.
Mr. BEJER (Federal Republic of Germany), Mr. COLLIN (Austria) and Mr. BUSHELL (Great
Britain) support the Committee's proposal that services should also be covered by new Article
1Øquater
Mr. O'FARRELL, President, consults the meeting which virtually unanimously approves the
proposal.
Paragraph 2: literally precise but misleading indications
The Committee approved the provision of paragraph 2 whereby the rule set fort in paragraph lis
applicable to geographical indications which, although literally precise, are nonetheless liable to
mislead the public about the origin of the goods.
The Executive Committee when consulted unanimously approves the proposal.
Paragraph 3: geographical names which have acquired a reputation
The Committee approved this provision which corresponds to the wishes expressed by IAPIP at
the Munich Congress in 1978 as regards geographical names which have acquired a reputation in
international trade and the resolutions adopted by IAPIP at its previous meetings.
Mr. O'FARRELL, President, opens the discussion.
Mr. OSBORNE (Canada), speaking personally, Mr. WATERS (USA) and Mr. CLARK (USA)
admit that the reasons put forward to justify this provision are valid but that the provision runs
the risk of giving rise to very serious difficulties as, for the purposes of judging on the question of
confusion, paragraph 3 requires that reference is made not to the public but to the professionals.
Now, the question which should be asked is that of knowing whether it is the consumer who will
be mislead.
Mr. GASPARD (Belgium), speaking on his own account, thinks that paragraph 3 is useful and
completes the protection, but considers that the provision should be limited.
Mr. BEIER (Federal Republic of Germany) and Mr. COLLIN (Austria), in contrast, support the
Committee's proposal. The first paragraph provides only incomplete protection and the third
paragraph fills that gap.
Mr. HARLE (France) first recalls that the provision applies only under two conditions: the geographical name must first enjoy the benefit of a national reputation, but also a reputation in the
country in which the rule will be applied. In addition, if the professionals knowingly use an indication which they know is inaccurate, they mislead the public and that is indeed fraud (applause).
Mr. O'FARRELL consults the meeting which approves maintaining paragraph 3 without amendment, with a large majority.
97
Paragraph 4: respecting acquired rights
The Committee approves alternative A which institutes the concept of respecting acquired rights,
resulting from use undertaken in good faith before the new provisions enter into effect, when
such use could not be prohibited by virtue of the national law of the country.
Mr. O'FARRELL opens the discussion.
After observations from Mr. WATERS (USA), Mr. BUSHELL (Great Britain), Mr. BAEUMER
(WIPO) and Mr. GAULTIER Assistant to the Reporter General, the Executive Committee proposes making the following amendment in paragraph 4, j: 'No country of the Union is bound to
apply the present Article to the geographical names and other signs referred to in paragraph 1, the
use of which was undertaken in good faith before the present instrument came into force in that
country when that use could not be prohibited by the national law of that country at the date of
.' (specify the date on which the Diplomatic Conference closes).
After a report by Mr. HARLE (France), the Executive Committee also approves alternative A of
Article 4, ii and considers that it is not opportune for the amendment proposed in the subalternative to be made.
Paragraph 5: Rules of interpretation
The Committee approves the rules of interpretation set forth in this paragraph for evaluating on
the one hand the extent of the geographical indication and on the other hand the distinctive
character that the mark in conflict with the geographical indication has been able to acquire by
virtue of the period for which it has been used.
However, it also considers that the interpretation rules must be applied not only to paragraphs 1
and 2 but also to paragraph 3.
Mr. WATERS (USA) states that he opposes this extension for the same reasons which put him
against paragraph 3. Mr. BEIER (Federal Republic of Germany) on the other hand supports the
Committee's proposal which is approved with a large majority.
Paragraph 6: bilateral treaties
The Committee can only approve this paragraph which reserves the possibility for making bilateral or multilateral agreements.
Paragraph 7: list of names of developing countries
The Committee understands the wish on the part of the developing countries for each of them to
have reserved thereto the possibility of claiming absolute rights over names denoting not only the
country itself but also a region or a locality in that country, as a geographical name, source or
origin of goods or services which are liable to originate therefrom in the immediate future or in
the relatively near future. However, the proposals set forth in this paragraph seem to the Committee to be exaggerated as regards the number of names which would thus be retained by each
country and the length of the periods of time for which the lists of such names would be effective.
Mr. O'FARRELL, President, opens the discussion.
Mr. BUSHELL (Great Britain) agrees on the principle but puts forward two restrictions: firstly,
the name must first exist as a geographical name and then it must exist solely in the developing
country and not at the same time in another country.
Mr. HARLE (France) recognises that in that case, there could be ambiguity. It would be possible
to envisage an opposition procedure for the producers of a locality bore the same name as that
notified by the developing countries, and he turns to Mr. BAEUMER of WIPO in order to find
out his feeling on this point.
Mr. BAEUMER (WIPO) recognises that there is a problem still to be settled: he quotes the example of the city of Lagos, the capital of Nigeria, which is also the name of a city in Portugal. The
question of an opposition procedure has not been discussed at WIPO.
98
Mr. OSBORNE (Canada), Mr. LANDAU (USA), Mr. COMBEAU (France) and Mr. WATERS
(USA) note that the rule as proposed in paragraph 7 can lead to absurd results.
At a proposal put by Mr. MATHÉLY, Reporter General, the question is returned to the Committee to look for a compromise solution.
99
Executive Committee
Fifth Working Session
September 26, 1979
President: J. E. O'FARRELL
Reporter General: P. MATHELY
Secretary General: R. E. BLUM
Question 50 - Reorganization of IAPIP
Reporter: S. TENGELIN (Sweden)
Mr. TENGELIN (Sweden), President of Committee 50, sets out the work that the Committee has
done since the Munich Congress. He expresses particular thanks to the members of Committee 50
Mrs. LUZZATI, Mr. DUNLOP, Mr. WEY, Mr. HERVE, Mr. CORRE, Mr. HOREJS and Mr.
HOEPFFNER, and the members of the BUREAU who took part in the work of the Committee,
the Secretary General, Mr. BLUM, his Assistant Mr. BRINER and the Reporter General Mr.
MATHELY.
He summarises the discussion at the Council of Presidents which took place a few days earlier at
Toronto.
The proposed reforms essentially relate to the composition of the BUREAU, the number of
members of which is slightly increased, the establishment of a new post, namely that of 'Editor',
the monitoring of accounts, and the institution of a category of junior members.
Following the vote of the Executive Committee Meeting at Toronto, the Committee will draw up
a draft set of Statutes and Rules which could be adopted by the Congress at Buenos Aires so that
the new rules come into force immediately after the Buenos Aires Congress.
Composition of the BUREAU
The Committee envisaged raising the number of members of the BUREAU to nine, namely the
President of the Association, Executive President, Executive Vice-President, Secretary General,
Reporter General, Treasurer General, and their three Assistants.
The new member of the BUREAU would be the Executive Vice-President, that is to say, the
President of the national Group which organises the Congress following the next Congress.
Mr. O'FARRELL, President, opens the discussion.
Mr. TOOMEY (USA) recalls the American Group's wish to have a permanent President of the
Association elected for a period of six years.
Mr. HAMBURGER (Austria), states that he is surprised by the position adopted by Mr. TOOMEY; IAPIP holds Congresses in various countries and the President of the Association should
be the President of the inviting Group (applause).
Mr. HOEPFFNER (Federal Republic of Germany) congratulates Mr. TENGELIN on the remarkable work accomplished by the Committee; he supports the proposal to set up the position
of Executive Vice-President.
Mr. FRAYNIE notes that the institution of an Executive Vice-President is meaningfull only if the
national Groups elect their Group President for a long period, at least six years.
Mr. COMBEAU (France) considers that the Executive Vice-President must be part of the BUREAU. It will be for the national Groups to make arrangements for the President of their Group
to be elected for a sufficiently long period of time.
Mr. BLUM, Secretary General, would like the number of members of the BUREAU not to be
increased as such an increase runs the risk of complicating administration of the Association.
Mr. HOEPFFNER (Federal Republic of Germany) proposes a compromise solution, on these
lines: firstly, the President of the Association would not be a member of the BUREAU;
100
moreover, those who have been President of the Association have hitherto participated only very
remotely in the work of the BUREAU. In addition, the Executive Vice-President would be a
member of the BUREAU but would not have a voting right. On the other hand, Mr. HOEPFFNER considers that the Assistants must not be part of the BUREAU and should have a voting
right only in the absence of the relevant officers.
Mr. HARLE (France), Honorary Member, approves Mr. HOEPFFNER's proposal refering to
the President of the Association and the Executive Vice-President which seems to him to be a very
wise one. However, it would be appropriate to provide that the President of the Association
could be present as of right at the meetings of the BUREAU without officially being a member
thereof.
Mr. CLARK (USA), Honorary Member, and Mr. FRAYNE, Treasurer General, approve the
proposals put by Mr. HOEPFFNER and Mr. HARLE on this point.
The discussion then centres on the title which should be reserved for the President of the Association, in order to distinguish him from the Executive President. Mr. BAILEY (Great Britain) pro-
poses that he should be called 'Honorary President'.
However, Mr. BLUM, Secretary General and Mr. MATHELY, Reporter General, note that the
title of ,Honorary President'has already been conferred as a distinction on eminent members of
our Association and that the expression does not have the same meaning in French as in English.
Mr. BLUM, Mr. FRAYNE and Mr. HAMBURGER (Austria) propose the title of 'International
President'. However, Mr. SIEMSEN (Brazil) suggests calling him quite simply 'President' as he is
necessarily the President of an international Association. Mr. GOLDSMITH (USA) agrees with
Mr. SIEMSEN.
Mr. O'FARRELL, President, then consults the Executive Committee, which unanimously approves the proposal put by the Committee and as amended by the discussion.
The BUREAU will comprise the Executive President, the Executive Vice-President, the three Officers and their Assistants.
The President of the Association will be invited ex officio to all the BUREAU sessions.
The powers will be exercised by the Executive President.
The Executive Vice-President who will not normally have a voting right in the BUREAU will take
the place of the Executive President in the event of his being absent.
Editor
The Executive Committee is in agreement with setting up the position of Editor for a period of
three years.
Mr. FRAYNE, Treasurer General, considers that it is not appropriate to refer to the 'post' of
Editor and that in any event the Editor cannot be appointed at Toronto, before the Statutes are
amended.
Mr. HOEPFFNER (Federal Republic of Germany) admits that Mr. FRAYNE's remark is pertinent but points out that, as of now, the Executive Committee can appoint one of its members, by
delegating a precise task to that person, even before the Statutes are amended. Mr. O'FARRELL, President, agrees with Mr. HOEPFFNER.
Auditors
The Executive Committee unanimously approves the proposal that the Statutes must provide for
monitoring of the accounts and a final report discharge on the result. . . accounts for the
BUREAU for each accounting period.
Junior members
Mr. O'FARRELL, President, opens the discussion on the question of deciding whether there
should be junior members, for example who are less than 35 years of age, and who would enjoy
the benefit of a reduced subscription.
101
Mr. HARLE (France) and Mr. FRAYNE, Treasurer General, put forward reservations about the
age limit of 35 years and ask that the age limit should be fixed not in the Statutes but in the Rules.
Mr. TENGELIN agrees with that proposal.
The Executive Committee agrees about setting up a category of junior members, the age limit
being set down in the Rules.
Mr. O'FARRELL, President, then consults the meeting to find out its feeling about the age limit
which should be adopted; with a large majority, the meeting favours fixing the junior member
age limit at 30 and not at 35 years of age.
Mr. TENGELIN then points out that it does not appear to be necessary to amend the Statutes in
order to apply the Rule which could come into force immediately. The Executive Committee approves that proposal with a very high majority.
Drawing up the Draft Statutes and Rules
At Mr. TENGELIN's request, the Executive Committee asks Committee 50 to prepare the draft
of the new Statutes and Rules.
102
Executive Committee
Sixth Working Session
September, 28, 1979
President: J. E. O'FARRELL
Reporter General: P. MATHELY
Question 60 - Interpretation of Patent Claims
Reporter: Miss A.-M. LIGNAC (France)
Introduction by the Report& General
Mr. MATHLY states that the question of interpretation of claims must lead IAPIP to draw up
a policy with regard to harmonising national laws or influencing, developments in case law. The
aim of the claims is to define the invention concisely. Two legal functions can be attributed to
claims: to determine the scope of protection or to determine the invention, thereby to permit interpretation thereof. A middle solution can be sought: the scope of the patent is determined by
the content of the claims but the claim is interpreted on the basis of the description and drawings.
Mr. MATFIELY states that the twenty-four reports from the national Groups are all in agreement for seeking a 'middle way'.
Report and discussion
Miss LIGNAC (France) asks the Executive Committee to approve choosing a 'middle way' to determine the extent of the protection granted by the patent.
The Executive Committee approves that proposal.
Miss LIGNAC then goes on to the question of rules of interpretation.
The Committee considers that interpretation comprises in particular understanding the invention
and possibly defining the technical meaning of the terms used and removing ambiguities. Claims
are interpreted in the light of the description and the drawings and possibly the whole of the state
of the art at the date of the claims, and the Examination file of the patent application, if there is
one.
Some of the members of the Committee wanted to add: 'in order clearly to define the scope of the
protection granted to the invention as determined by its essential basic elements'.
Mr. O'FARRELL, President, opens the discussion.
The first question raised is whether the state of the art should be taken into account for the purposes of interpretation. Mr. Alex BRAUN (Belgium) is opposed to this. In his view, the state of
the art must not be involved in claim interpretation but only in evaluating novelty. Mr. FRAYNE, Treasurer General, states that he is impressed by the argument put forward by Mr. BRAUN.
Mr. SJÖO (Sweden) also considers that other parties do not have to search the state of the art in
order to interpret claims.
In contrast, Mr. COMBEAU (France) and Mr. FISCHER (Federal Republic of Germany) are
against deleting the reference to the state of the art. Mr. BAKER (Canada) proposes substituting
the notion of 'ordinary knowledge of the average man skilled in the art' for the notion of 'the
whole of the state of the art' which is perhaps too broad. Mr. BARDEHLE (Federal Republic of
Germany) proposes making it clear that reference will be made to the state of the art 'if that is
necessary' instead of 'possibly'.
The discussion then moves on to the question of deciding if it should be specified that interpretation must clearly define the scope of protection accorded to the invention, as determined by its essential basic elements.
Mr. GODENHIELM (Finland), Honorary Member, is against the reference to the basic or essential elements of the invention. Mr. MARCHAL (USA) and Mr. VINCENT (Great Britain) agree
with him.
103
Mr. FISCHER (Federal Republic of Germany), Mr. BRESSAND (France) and Mr. PETERSEN
(Great Britain) are in favour of retaining the reference to the essential elements of the invention.
Mr. FISCHER proposes only that the word 'or' should be inserted between the words 'essential'
and 'basic elements'.
After points have been put by Mr. BLUM, Secretary General, and Mr. SCHAPER
(Netherlands), the Reporter General summarises the discussion and proposes that the question
should be returned to the Committee.
The President consults the Executive Committee which decides to remit the question to the Committee for further study.
Question 71 - Assessment of Damages for Patent Infringements
Reporter: J. de GRANDI (USA)
Mr. de GRANDI (USA) states that the Groups lodged 23 reports whose essence is set out in the
remarkable summarising report. The Committee's report in its present state is only a draft for a
first discussion, but the work of the Committee should be continued.
Mr. O'FARRELL, President, opens the discussion.
Mr. BEIER (Federal Republic of Germany) congratulates the Committee on the work that it has
achieved. Fie approves of the Committee having affirmed that the patentee has a right, at the
least, to a reasonable remuneration; it is necessary to ensure that infringement does not provide
benefit for the infringer. Mr. BEIER thinks that the Executive Committee will not be able to arrive at a resolution in Toronto and that study of this question will have to be continued at Buenos
Aires.
Mr. Alex BRAUN (Belgium) points out the contradiction contained in the Committee's report.
The report begins by affirming that the calculation of compensation in respect of infringement
should be based on the principles of evaluating the injury under the general law of liability. The
report then proposes certain particular rules on the subject; an infringer who has not been served
notice and who has not acted with full knowledge of the facts should not be required to pay
damages; on the other hand, as regards the proposed penalty, the Committee considers that the
infringer should pay the patentee at the least an equitable royalty remuneration and such a remu-
neration should always exceed the amount which would be paid by a regular licensee. Mr.
BRAUN objects that, under the Belgian law in respect of liability, the seriousness of the illegal act
cannot have any influence on redress for the injury incurred.
Mr. SCHAPER (Netherlands) points that the first point of the resolution refers to the general
system of compensation under civil law, which necessarily in turn refers to the different national
systems, which are often highly different.
Now, the real point is that the Committee is trying to find a common rule which in many cases
will clash with the national rules in respect of liability (applause).
Mr. ARGYRIADIS (Greece) considers that in regard to patent law, particular rules which are not
in conformity with the ordinary rules in respect of compensation must be admitted.
After Mr. GODENHIELM (Finland), Honorary Member, Mr. CASTREN (Finland), Mr. PEL-
LEGRINO (Italy) and Mr. MACHLIN (Canada) contributed to the discussion, Mr. O'FARRELL, President, proposes that the Executive Committee should decide that study of this
question should be continued.
The Executive Committee approves the proposal.
104
Executive Committee
Seventh Session
September 28, 1979
Adoption of the Resolution
President: J. L. ZORRAQUIN
First Vice-President: J. E. O'FARRELL
Reporter General: P. MATHELY
Secretary General: R. E. BLUM
Mr. O'FARRELL, First Vice-President, puts to the Executive Committee the draft resolutions
drawn up by the Committees after the working session discussions.
Question 50 - Reorganization of L4PIP
The Executive Committee unanimously approves the recommendations of Committee 50 concerning amendment in the Statutes, and proposes to the General Meeting, in pursuance of Article
XI of the Statutes, that such amendments should be adopted.
Question 60 - Interpretation of Patent Claims
Mr. MATHÉLY, Reporter General, summarises the discussion which had been concerned with
choosing a 'middle way' to determine the scope of protection given by a patent. The Meeting
must now examine the continuation of the Committee's report which proposes that the patent, by
interpretation of the claims, protects the patentee from any reproduction of the invention, by
identical means or by substitute means. A minority of the Committee proposed specifying that
the patent must also provide protection from any partial reproduction of the invention, as soon
as all the essential elements of the invention have been reproduced, in spite of suppression of a
secondary means.
Mr. O'FARRELL, President, opens the discussion.
Mr. FISCHER (Federal Republic of Germany) and Mr. BRESSAND (France) approve the latter
proposal put by the Committee: it is essential that the fact that a claim includes an unnecessary
element which would not be reproduced should not prevent action being taken against an infringement which reproduces the essential elements.
Mr. COLLIN (Austria), Mr. HILL (Canada), Mr. BLUM, Secretary General, Mr. FRAYNE,
Treasurer General and Mr. SONN (Austria) put forward various observations. Mr. SONN points
out in particular that the Austrian Group does not agree with the Committee's proposal as approved by Mr. FISCHER and Mr. BRESSAND.
Mr. MATHÉLY, Reporter General, proposes that the Meeting should confirm its approval of a
'middle way' for determiningthe scope of the protection afforded by a patent, and remit study of
the question of interpretation of the scope of protection to the Buenos Aires Congress.
Mr. O'FARRELL consults the Meeting which approves the proposal.
Question 62 - International Protection of Appellations of Origin and Indications of Source
Mr. GAULTIER, Assistant to the Reporter General, summarises the discussion which took place
at the previous Working Session. Observations have been put forward concerning paragraphs 4
and 5 of the draft of new Article 1Øquater of the Convention and the Committee has noted these.
He puts the new wording of the resolution regarding paragraphs 4 and 5 to the Meeting which approves it with a very high majority.
105
Mr. HARLE (France), Honorary Member, then states that the Committee also bore in mind the
criticisms which were put forward in the session discussion in respect of paragraph 7. The Committee proposes that IAPIP should state that it understands the wish on the part of the developing countries to have reserved thereto the possibility of claiming rights over geographical names, but the Committee underlined the difficulties facing the fulfilment of that wish (applause).
Mr. O'FARRELL, President, consults the Meeting which approves the Committee's amended report, with a very high majority.
Question 66 - The European Trademark
Mr. Antoine BRAUN (Belgium) sets out and comments on the draft Resolution.
Mr. GRUNDEN (Sweden) and Mr. BUSHELL (Great Britain) note that the draft resolution is silent on Article 10 of the draft Directive of the EEC, whereas that provision has been criticised.
Mr. MATHELY, Reporter General, points out that Article 10 of the draft Directives in fact includes provisions which are contrary to the policy adopted by IAPIP in the resolution on Question 70; he therefore proposes reverting, in regard to criticism of Article 10, to the resolution
adopted in regard to Question 70 and the Delegates will refer thereto.
Mr. GRUNDEN (Sweden) approves the proposal.
On being consulted, the Meeting adopts the resolution as amended by the observation made by
the Reporter General.
Question 67 - Revision of the Paris Convention
The resolution is adopted virtually unanimously.
Mr. SIEMSEN (Brazil) states that he is not in agreement with regard to certain points of the resolution.
Mr. MATHÉLY, Reporter General, states that the IAPIP Delegates to the Diplomatic Confer-
ence at Geneva, in addition to the Reporter General, will be Mr. BODENHAUSEN, Mr.
HARLE for Article 10qUaECr and Mr. BEIER.
Question 70 - Conditions of the Use Required for Maintaining and Renewing the Registration of
a Mark
Mr. THRIERR reads the draft Resolution which is adopted virtually unanimously.
Question 71 - Assessment of Damages for Patent Infringements
The Executive Committee decides to continue study of this question in a discussion session which
will take place during the Buenos Aires Congress.
106
Executive Committee
Administrative Session:
September 29, 1979
President: J. È. O'FARRELL
Reporter General: P. MATHELY
Secretary General: R. E. BLUM
Programme of the Buenos Aires Congress
At the proposal of Mr. MEDCALF (Canada), Honorary Member, President of the Programme
Committee, the Executive Committee puts the following questions on the Agenda for the Congress:
Question 45 - Usefulness of industrial property protection for technical development and economic progress in developing cyuntries.
The Committe is divided into two sub-committees, one of which is to study patents and transfer
of technology and the other is to study marks and trade names.
Question 50 - Reorganization of IAPIP.
Question 60 - Interpretation of Patent Claims.
Question 71 - Assessment of Damages for Patent Infringements.
The question will be discussed in a Workshop which will take place during the Congress.
Two new questions will be discussed for the first time at the Buenos Aires Congress:
Question 72 - Protection of Collective and Certification Marks.
Question 75 - Prior Disclosure and Prior Use of the Invention by the Inventor.
Question 76 - Importance of Copyright for Protecting Manufactured Products
Mr. BAILEY (Great Britain) states that British case law has extended the effect of copyright law
to the industrial field. In fact, case law first affirmed that copyright applied to industrial blueprints and plans; it is then admitted that copyright applied also to articles made precisely in accordance with the plans or industrial blueprints the subject of the copyright protection. It follows
that, under some circumstances, artistic property rights have the result of setting up a real monopoly in respect of industrial articles. Mr. BAILEY suggests that a special Committee should be set
up to study the situation in regard to this new question, and should report to the BUREAU.
Mr. BEIER (Federal Republic of Germany) is against that proposal; copyright questions are not
within the terms of reference of IAPIP but ALAI, and the particular area of specialisation of
each of these two Associations should be respected.
Mr. O'FARRELL, President, consults the Executive Committee which by a majority approves
Mr. BAILEY's proposal and decides to set up a Committee to study the situation on this question, to report to the BUREAU and possibly to submit proposals.
Election of the BUREAU
By applause, the Executive Committee returns the members of the BUREAU in their functions to
the following positions:
Reporter General:
Secretary General:
Treasurer General:
Paul MATHÉLY
Rudolf E. BLUM
Gabriel M. FRAYNE
107
Assistant to the Reporter General:
Assistant to the Secretary General:
Assistant to thH Treasurer General:
Geoffroy GAULTIER
Alfred E. BRINIER
H. Dieter HOINKES
Edjtor
At the proposal of Mr. O'FARRELL, the Executive Committee appoints
Mr. Hans-Heinrich WEY (Federal Republic of Germany)
to perform a new function: that of 'Editor' of the Association.
Subscriptions
The Executive Committee fixes the subscription at 60 Swiss Francs.
Members who have not yet reached the age of 30 will pay only half the amount of the subscription, namely 30 Swiss Francs.
Invitation
In the name of the British Group, Mr. BAILEY invites the Association to hold a Congress in
London in 1986. The proposal is accepted by a show of acclamation.
Mr. O'FARRELL, President, thanks the British Group for their invitation and expresses the
pleasure on the part of all members of IAPIP in meeting in London.
Then, speaking in Spanish to all the members of the Executive Committee, he expresses the gratitude of the Association to the Canadian Group which had been responsible for perfect organisation of the Executive Committee Meetings in Toronto and thus made it possible for important
work to be accomplished. He looks forward to meeting all the members present at the next Congress in Buenos Aires in 1980.
108
Resolutions
I. Administrative Resolutions
1. Membership
1.1. Elections
The members of the Bureau have been reelected as follows:
Reporter General:
Secretary General:
Treasurer General:
Assistant Reporter General:
Assistant Secretary General:
Assistant Treasurer General:
Paul MATHELY
Rudolf E. BLLJM
Gabriel M. FRAYNE
Geoffroy GAULTIER
Alfred E. BRINER
H. Dieter HOINKES
According to the Statutes, the term of office of the President,. Mr. Federico José Luis ZORRAQUIN, and of the First Vice-President, Mr. Jorge E. O'FARRELL, will continue until the Congress of Buenos Aires, in November 1980.
1.2. Nomination
Mr. Hans-Heinrich WEY (Federal Republic of Germany) has been nominated to the new office
of "Editor" of the association.
1.3. Honorary Membership
Mr. Berndt GODENHIELM (Finland) has been appointed a Honorary Member of the IAPIP.
1.4. Isolated Members
The 11 applications for membership as isolated members submitted by the Secretary General have
been accepted by the Executive Committee.
2. Amendment of the Statutes and Regulations
2.1. Statutes
According to Article XI of the Statutes, the Executive Committee moves that the forthcoming
General Assembly should adopt the following recommendations:
I .The title "First Vice-President" shall become:
Executive President.
The following titles shall be retained unchanged:
President
Secretary General
Reporter General
Treasurer General
Assistant Secretary General
Assistant Reporter General
Assistant Treasurer General.
The following office shall be introduced:
Executive Vice-President.
The Executive Vice-President is the President of the National or Regional Group hosting the next
Congress but one.
109
4. The Bureau shall be composed of the following officers:
Executive President
Executive Vice-President
Secretary General
Reporter General
Treasurer General
Assistant Secretary General
Assistant Reporter General
Assistant Treasurer General
The Executive Vice-President has no voting right in the Bureau.
5. If the Executive President is prevented from attending any meeting of the BUREAU, the
Executive Vice-President shall deputize for him. In this case, the Executive Vice-President shall
have a right to vote.
6. The President shall have the right to take part, but not vote, at all the meetings of the Bureau.
He shall be invited to all meetings of the BUREAU and shall be kept informed about all important matters.
7. The post of an "Editor" shall be introduced.
The Editor shall be elected by the Executive Committee, and his term of office shall be of 3 years
(corresponding to the term of office of the members of the BUREAU.
There shall be provisions in the Statutes for carrying out an audit and for release of all the organs
concerned.
2.2. Regulations
As regards the Regulations, the Executive Committee has decided that they should be amplified
as follows:
The rights and duties as well as the responsibility of the Editor with respect to third parties shall
be clearly stated.
The auditing of the accounts shall be carried out either by auditors elected from among the
members of the Executive Committee and/or by professional accountants or sworn chartered accountants. The audit report shall be presented to the Executive Committee.
The Regulations shall contain necessary provisions concerning the release of all organs concerned.
The Regulations shall provide for "junior membership". Junior members shall be members
who have not yet reached the age of 30. While fixing the international membership fees, the Executive Committee shall also fix the reduced amount which shall be paid to the Association by
junior members.
3. Future Meetings
3.1. Council of Presidents
No provisions have been for a meeting of the Council of Presidents to take place before the Congress of Buenos Aires. It will be up to the Bureau to decide whether the development of certain
questions make a Presidents' meeting necessary.
3.2. Executive Committee
We mention once again that the Executive Committee has accepted the following invitations:
- Soviet Group, for a meeting to be held in the USSR in 1982;
- Brazilian Group, for a meeting to be held in Rio de Janeiro in 1985.
110
3.3. Congress
The XXXIst Congress of the LAPIP will take place in Buenos Aires from November 16 to 21,
1980.
The Executive Committee has put the following questions on the agenda of this Congress:
45 - Value of Industrial Property for Technical Development and Economic Progress in
Developing Countries
50 - Reorganization of the IAPIP
60 - Interpretation of Patent Claims
72 - Protection of Collective and Certification marks
75 - Prior Disclosure and Prior Use of the Invention by the Inventor
The IAPIP has been invited to hold its XXXIInd Congress in Paris from May 22 to 27, 1983.
The British Group has invited the LAPIP to hold its Congress in London, in 1986.
4. Working Methods
The Working methods adopted by the Executive Committee in Melbourne in 1974 and which
have been applied since then, will also be applied at the Congress of Buenos Aires in 1980.
5. Committees
5.1. Programme Committee
(Annuaire 1974, p. 98)
Chairman:
Members:
E.L. MEDCALF (Canada)
F.-K. BEIER (Federal Republic of Germany)
M.M. BOGUSLAVSKY (USSR)
E.M. JUCKER (Switzerland)
P.D. SIEMSEN (Brazil)
Mr. A.E. BRINER, Assistant Secretary General, continues to act as liaison officer between the
BUREAU and the Programme Committee.
5.2. Working Committees
(Each National or Regional Group has the right to appoint a Reporter in each Working Committee - cf. Annuaire 1974, p. 73)
5.2.3. Active Committees
The task of the Working Committees is to prepare working documents and draft resolutions for
the questions which will be considered at the Congress of Buenos Aires.
As regards the other questions, the study of which has not yet been completed and will probably
be resumed, the Working Committees have to follow their development and to report to the Bureau, informing simultaneously the Programme Committee.
37 Influence on Industrial Property Rights of National or International Provisions
Guaranteeing Freedom of Competition
Chairman:
M.Y. CHOME (Belgium)
Co-Chairman:
D.W. BANNER (USA)
Secretary:
M.J. LUTZ (Switzerland)
Question
Ill
Question 45 - Usefulness of Industrial Property for Technical Development and Economic Pro-
gress in Developping Countries
Chairman:
Co-Chairman:
Secretary:
E.D. ARACAMA-ZORRAQUIN (Argentina)
E.M. JUCKER (Switzerland)
M.L. GORODISSKY (USSR)
Question 50 - Reorganization of IAPIP
Chairman:
Co-Chairmen:
Secretary:
S. TENGELIN (Sweden)
G. HOEPFFNER (Federal Republic of Germany)
Mrs. M. LUZZATI (Italy)
J.H. DUNLOP (Great Britain)
Question 56 - Protection of Industrial Property in the Field of Microbiology
Chairman:
Co-Chairman:
Secretary:
G. HORVATH (Hungary)
E. VON PECHMANN (Federal Republic of Germany)
T. PALAGY! (Hungary)
Question 57 - Protection of Computer Programmes
Chairman:
Co-Chairman:
Secretary:
W.E. SCHUYLER (USA)
J.W. BAILEY (Great Britain)
L.B. CHAVANNES (Netherlands)
Question 60 - Interpretation of Patent Claims
Chairwomann:
Co-Chairmann:
Secretary:
Miss A.M. LIGNAC (France)
P. RENFER (Switzerland)
Th. MOLLET-VIEVILLE (France)
Question 62 - International Protection of Appellations of Origin and Indications of Source
Chairman:
Co-Chairman:
Secretary:
R. HARLE (France)
F.K. BEIER (Federal Republic of Germany)
M. HOOL (Switzerland)
Question 68 - Economic Significance, Functions and Purpose of the Trademark
Chairman:
Co-Chairman:
Secretary:
(vacant)
D.E. PARKER (Great-Britain)
U. KRIEGER (Federal Republic of Germany)
Question 69 - Sufficient Description of the Invention
Chairman:
Co-Chairman:
Secretary:
B. YORKE (Switzerland)
J.W. BAILEY (Great Britain)
J.W. SCHUTTEVAER (Netherlands)
Note: Question 75, which covers certain aspects of Question 69, wili be dealt with by a separate
Working Committee.
Question 72 - Protection of Collective and Certification Marks
Chairman:
Co-Chairman:
Secretary:
J.C. OSBORNE (Canada)
J.D. McAULIFFE (USA)
Mrs. G. MAYER (Austria)
Question 75 - Prior Disclosure and Prior Use of the Invention by the Inventor
Chairman:
Co-Chairman:
Secretary:
112
C.P. TOOTAL (Great-Britain)
V.1. POLOSIN (USSR)
U. DAHLGREN (Sweden)
5.2.2 Dissolution of Working Committees
The Working Committees herebelow have fulfilled their task. They were dissolved:
Question 67 - Revision of the Paris Convention
Chairman:
G.R. CLARK (USA)
Co-Chariman:
M. NAKAMURA (Japan)
M. P. KUNZ-HALLSTEIN (Federal Republic of Germany)
Secretary:
Question 70 - Impact of Use on the Maintenance and Renewal of a Trademark Registration
Chairman:
Co-Chairman:
Secretary:
A. THRIERR (France)
G. SCHRICKER (Federal Republic of Germany)
D.E. PARKER (Great Britain).
5.2.3. Special Committees
(It is up to the BUREAU to form Special Committees if need be. The task of these Committees is
to follow the developments in the respective fields, to report to the BUREAU and to also inform
the Programme Committee, so that appropriate steps may be taken, if necessary, for the action
of the IAPIP)
Question 40 - Inventions of Employees
Chairman:
K. HEINONEN (Finland)
Secretary:
G.R. CLARK (USA)
The Congress of Venice (1969) was divided on this question and referred it back to the Executive
Committee. However, its study has not been taken up again. Since the question now presents new
aspects on the international plane, the Bureau has decided to follow its development. It has
entrusted a Special Committee with this task and charged it to report to the Bureau and, if necessary, to make recommendations.
Question 51 - Application of the International Convention for the Protection
of New Varieties of Plants of 1961
Chairman:
E. VON PECHMANN (Federal Republik of Germany)
Co-Chairman:
F. WUESTHOFF (Federal Republic of Germany)
Members:
Alex BRAUN (Belgium)
F. FERRO (Argentina)
F. FIAMMENGHI (Italy)
M. HESKETH-PRICHARD (Great Britain)
E.A. van NIEUWENHOVEN-HELBACH (Netherlands)
K. NORGAARD (Denmark)
E.H. WATERS (USA)
Question 66 The European Trademark
Chairman:
P. MATHLY (France)
Secretary:
Members:
Antoine BRAUN (Belgium)
F.-K. BEIER (Federal Republic of Germany)
J. BURRELL (Great Britain)
G.M. FRAYNE (USA)
M. HOOL (Switzerland)
A. THRIERR (France)
Question 76 - Importance of Copyright for Protecting Manufacturered Products
Chairman:
B.W. BUDD (Great Britain)
Co-Chairman:
T.M. GAULT (New Zealand)
Secretary:
A. KOPFF (Poland)
113
The Executive Committee has approved the formation of a Special Committee to deal with this
new question. Its task will be to examine the present state of the question, to report to the Bureau
and, if need be, to make recommendations.
Question 77 Misleading and Unfair Advertising,
Chairman:
Members:
W. GLOY (Federal Republic of Germany)
M. FUSI (Italy)
F. GREFFE (France)
6. Time Table
Yearbook 1980/I, with the report on the Toronto meeting and the Working Guidelines for the
Congress of Buenos Aires, is scheduled to be sent to the members of the IAPIP early in 1980. The
reports of the National and Regional Groups will have to be sent to the Editor, the Secretary
General and the Reporter General for them to receive them no later than March 15, 1980.
Annuaire 1980/I! with the Groups' reports is scheduled to be mailed in mid-June 1980.
Yearbook 1980/I!!, with the Summary Report by the Reporter General will follow in the course
of the summer 1980.
A newly designed Membership List will be distributed in 1980.
7. Membership fees
The membership fee, as fixed by the Executive Committee, amounts to 60 Swiss francs p.a.
However, members who have not yet reached the age of 30 will only have to pay half this
amount, i.e. 30 Swiss francs.
114
II. Resolutions on Questions under Study
Question 50 - Reorganisation of the IAPIP
The LAPIP
approves the recommendations of its Committee 50 on the amendment of the Statutes and
invites its General Assembly, according to Article XI of the Statutes, to adopt these amendments.
(The text of the recommendations appears in Section 2 of the "Administrative Resolutions")
Question 60 - Interpretation of Patent Claims
The IAPIP
approves the choice of a "middle way" in the determination of the scope of protection provided
by a patent, and refers the. study of the interpretation of the scope of protection back to the
Congress of Buenos Aires.
Question 62 - International protection of appellations of origin and indications of source
General
Having taken cognizance of document PR/DC/4 prepared by WIPO, the IAPIP is gratified by
the proposal to insert in the Paris Convention new provisions designed to assure more efficient
protection for geographical indications and to establish principles for the regulation of conflicts
between trademarks and geographical indications.
The IAPIP which, in its earlier meetings since 1974, affirmed the importance that geographical
indications have for both industrial and developing countries, notes that the proposals contained
in document PR/DC/4 largely parallel those which were formulated by it at the Munich Congress
in 1978.
As to the proposal to refer in Article 61er to the official names of the countries of the Union
The IAPIP
while approving the principle of assuring that the official names of countries of the Union be pro-
tected against usurpation, is of the opinion that such protection cannot be assured by way of
Article 6t0f the Convention.
In effect, the insertion of a reference to the official names of countries in Article 6 will oblige
traders and producers of a country to prove that they have obtained the authorization of the competent authorities to apply to their goods the official name of their own country, even if reference
to the said name constitutes only an incidental element of the trademark and may actually be obligatory to indicate the origin of the goods.
In short, the proposal, as it is formulated, seems to have a very limited scope since it appears that
the official names of countries often do not coincide with the customary designations of the
countries.
Consequently, the IAPIP is of the opinion that the means to assure protection for the official names of countries ought to be found within the framework of a new Article 10quater
As to new Article 10lCT of the Convention
The IAPIP
considering that the different alternatives proposed by the industrial countries, the developing
countries and the socialist countries for the terms of a new Article 1Øquater already disclose a large
measure of agreement for a new system for the protection of geographical indications,
115
is of the opinion that it ought to be possible to reach a commonly acceptable solution at the next
Diplomatic Conference of Revision with respect to the points still under discussion,
and, taking account of the fact that it includes in its membership the representatives of different
groups of countries,
makes the following observations on the paragraphs of the proposed Article:
As to paragraph 1:
The JAPIP approves the principle proposed in paragraph 1, but expresses the view that the following modifications should be made in such paragraph:
As to sub-paragraph (i):
In the text of Alternative A, substitute:
". . . to refuse to invalidate the registration of a trademark which contains a geographical denomination or any other sign, including a graphic representation dfrectly indicating a country of the
Union. .
Actually, the expression appearing in Alternative A and reading "a geographical or other indication directly or in4irectly suggesting a country. . ." appears to be too broad.
On the other hand, the counter expression of the sub-variant reading "a geographical indication
denominating .....appears to be too narrow.
However, it is appropriate that a graphic representation also be mentioned as a non-limited exam-
ple of a "sign" mentioned above in the proposed substitution.
Modifications corresponding to those recommended above should be carried out at other places
in the proposed new Article 1Øuater where the same terms appear.
The provision should not apply solely to goods but, equally, to services and this recommendation is made generally as to the entire proposal for a new Article 1Øquater
As to paragraph 2:
The IAPIP approves the provision according to which the principle established by paragraph 1 is
made applicable to geographical indications which, while literally true, are nevertheless capable
of misleading the public as to the origin of the goods.
As to paragraph 3:
The IAPIP approves this provision which corresponds to the view it expressed at the Munich
Congress in 1978 with respect to geographical names which have acquired a reputation in interna-
tional trade and to resolutions adopted at earlier meetings with regard to the protection of famous trademarks and trade names.
As to paragraph 4:
As to sub-paragraph (i):
The IAPIP approves Alternative A which provides that respect be accorded to acquired rights,
resulting from a use undertaken in good faith before the entry into force of the new provisions
when such use could not have been prohibited under the national law of the country.
The IAPIP is of the opinion that it ought not support the proposal to insert a wording into subparagraph 4 (j) that would have the effect of testing whether or not the national law prohibited
the use of a geographical name, "at the time of the entry into force of the new provisions."
The IAPIP expresses the wish that sub-paragraph (j) should read as follows:
"No country of the Union shall be required to apply this Article to geographical denominations
or other signs as provided in paragraph 1, the use of which was begun in good faith before the
entry into force of this Act in that country, where such use could not have been prohibited before . . ." (insert here the closing date of the Diplomatic Conference).
116
As to sub-paragraph (ii):
The LAPIP approves Alternative A and is of the opinion that it is not opportune to give effect to
the modification proposed in the sub-variant.
As to paragraph 5:
The IAPIP approves the rules of interpretation set out in this paragraph for the appreciation, on
the one hand, of the importance of a geographical indication and, on the other hand, the distinctive character that a mark in conflict with a geographical indication, has acquired by reason of
the length of time it has been in use.
The LAPIP further expresses the wish thatsuch rules should refer not only to the application of
paragraphs 1 and 2 but also to paragraph 3.
As to paragraph 6:
It is impossible not to approve this paragraph which reserves the possibility of concluding bilateral and multilateral agreements.
As to paragraph 7:
The IAPIP understands the desire of developing countries to obtain the reservation for each such
country of the possibility of claiming rights in geographical names not only of a country but also
of a region or locality of that country, and which could indicate the origin of goods or services
which may originate from that country, region or locality either at the time the list is notified or in
the relatively near future thereafter.
However, the proposals contained in paragraph (7) raise serious difficulties of application.
First it could create conflicts between, on the one hand, a geographical name the protection of
which is claimed by a developing country, and on the other hand a geographical name or a surname, or even a generic or commonly used expression existing in another country.
Such a conflict may occur not only in the said other country but also in any third country into
which goods originating from the said other country could be imported.
Moreover the country, in which the conflict may arise, can be a developing country, which would
run the risk of being barred from, e.g. for its traders, the right to use the name of one of its localities even as an accessory part of a mark.
The IAPIP therefore, believes that a solution can and should be found according to which the
proposals of paragraph (7) would not prohibit or limit the right to use a geographical name, or a
surname, or a generic or commonly used name already existing in another country.
Furthermore the proposals contained in paragraph (7) appear exaggerated in relation to the number of names which would be reserved by each country, as well as to the duration of the periods
during which such lists of names could maintain their effectiveness.
As to the new system as a whole:
The LAPIP finally makes the observation that the new Article 1Øqte1 protects geographical indications as far as the designated goods or services do not originate from the country to which the
indication refers, even if said indication is a regional or local indication. The new Article does
not, except in the case of geographical names having an international reputation, provide a complete protection of the actual place of origin within a given country.
The IAPIP is prepared to accept such a gap in international protection but expresses the wish that
the new system should be understood as establishing only a minimum protection and recalls its
wish as expressed at Munich of extending the application of Article 10bis, paragraph 3, subparagraph 3, of the Paris Convention to the geographical origin of goods or services.
117
Question 66 - The European Trademark
The IAPIP
Approves the observations of its Committee* dealing with the Draft Council Directive on the
Approximation of Member States' Trademark Laws, and
Agrees to its representatives with the Authorities entrusted with the preparation of the Regulation on the Community Trademark (Article 55) supporting the creation of a system of incontestability of the trademark, in accordance with the following guidelines, which can be alleviated depending on the circumstances:
The owner of a prior trademark shall no longer be entitled to exercise his right against the owner
of a later registered trademark provided that both the following conditions are fulfilled:
that the latter owner has made a known (F: "notoire") use of his trademark in a substantial
part of the Commön Market, including the area where the owner of the prior trademark is
established;
that such use has lasted five years.
Question 67 - Revision of the Paris Convention
I. The IAPIP has thoroughly examined the "Basic Proposals" for the revision of the Paris Convention, contained in WIPO document PR/DC/3 and has reached the following results:
1. Protection of Inventions by Patents and Inventors' Certificates - Article 1 (2) - (5) Paris Con
vention
The IAPIP reaffirms the position taken at its Munich Congress.
(See Annuaire IAPIP 1978/I!, p. 151 (b) ).
The IAPIP notes that with respect to the proposed definition of a patent (Art. 1 (2) ), the
drafting suggestion by the Director General of WIPO to replace the word "patents" by the words
"patents for inventions" is helpful and supports this suggestion. It recommends, however, that in
such a case draft Article 1 (4) must be maintained.
2. Working and Non- Voluntary Licences - Article SA Paris Convention
The IAPIP has studied the different paragraphs of draft Article SA in detail. With respect to
draft Article 5A (6), it reaffirms the principle adopted in Montreux and Munich that a compulsory licence should never be exclusive in nature.
(See Annuaire IAPIP 1977/1, page 263; 1978/Il, page 151).
The IAPIP notes that draft Article SA (1) (b) first sentence is of a self-executing character. The
effects of this being undesirable, the IAPIP proposes the following substitute language:
"(1) (b) Any country of the Union has the right to determine whether or not the importation of
articles incorporating the patented invention or made by the patented process fulfil the requirement of working the patented invention."
With respect to the possible sanctions in case of failure to work or insufficient working (draft
Article SA (4)), the JAPIP notes that the draft article does not state with sufficient clarity that in
cases of simple failure to work or simple insufficient working, forfeiture or revocation must be
preceded by a procedure for the grant of a non-voluntary licence.
With respect jo draft Article 5A (8), the IAPIP is of the opinion that Article 5A should be of a
universal character. It, therefore, takes the position that draft Article SA (8) should not be included in the Paris Convention.
Even if draft Article SA (8) (a) were to be adopted, the IAPIP strongly opposes the inclusion of
draft Article SA (8) (b) in the Paris Convention.
"Observations": cf. p. 123
118
f) Furthermore, if the Revision Conference should adopt a provision along the lines of draft Article 5A (8) (b), the IAPIP urges that the sanction of forfeiture be replaced by temporary suspen-
sion of the patent rights ("French Proposal" - Document PR/DC/3 para. 140).
3. Process Patents - Article 5qualer Paris Convention
The IAPIP confirms its position taken in Montreux and Munich that Article 5quater must be retained in the Paris Convention.
(See Annuaire IAPIP 1977/I, pp. 261, 262; Annuaire IAPIP 1978/11, p. 151)
4. Preferential Treatment
The IAPIP has studied the basic proposals "Article A" and "Article B", containing previous
proposals already considered at Montreux and Munich.
It reaffirms the position that a reduction of fees in favour of nationals of developing countries
should not be provided for.
It reaffirms the position that the terms for claiming priority should not be increased in favour
of nationals of developing countries.
(See Annuaire IAPIP 1977/I, p. 259; 1978/lI, p. 150)
5. Furnishing of Information - New Article 12 bis Paris Convention
The IAPIP has studied proposed New Article l2blsrequiring national patent offices to furnish on
request information concerning corresponding applications and ratents. The IAPIP doubts the
usefulness of such a proviso and declares against the inclusion of New Article 1 2bis in the Paris
Convention.
6. Contribution of the Union to the Development of Developing Countries - New Article j2ter
Paris Convention
The IAPIP approves the spirit of proposed New Article 12t It is of the opinion, however, that
the proposed English text could be improved from a drafting standpoint.
7. Final Provisions - Article 20-30 Paris Convention
Entry into Force - Article 21 Paris Convention
The IAPIP stresses that only those countries which are members of the Union at the time of ratifying or acceding to the revised act of the Paris Convention should be able to cause this act to enter into force. It is of the opinion that the number of ratifications or accessions necessary for this
entry into force, should be at least ten. The IAPIP, therefore, supports Alternative B of draft Article 21.
Closing of earlier Acts - Article 23 Paris Convention
The IAPIP notes the link between draft Article 23 and draft Article 21. It, therefore, takes the
position that Alternative B of draft Article 23 is acceptable if Alternative B of draft Article 21 is
adopted. In the event that Alternative A of draft Article 21 is adopted, then the IAPIP is of the
opinion that Alternative A of draft Article 23 should be adopted.
Territories - Article 24 Paris Convention
Having considered the sensitive political aspects of this question, the IAPIP, nevertheless, came
to the conclusion that a deletion of this article would entail considerable juridical uncertainty as
to the law applicable in those territories. It, therefore, takes the position that with respect to'
Article 24 Alternative B should be adopted.
Application of the New Act - Article 27 Paris Convention
(i) The IAPIP notes that Article 27 (3) of the present text does not appear in draft Article 27. It is,
therefore, of the opinion that the problem of Article 23 (3) of the present text raised in Montreux
no longer exists.
119
(See Annuaire IAPIP 1977/I, p. 150)
(ii) With respect to draft Article 27 (2) (a) and (b) the IAPIP is of the opinion that this provision
should be of universal character. It, therefore, opposes special provisions applicable only to
developing countries and favours the deletion of the words "which are developing countries apd"
in square brackets in draft Article 27 (2) (a) and (b).
Settlement of Disputes - Article 28 Paris Convention
The IAPIP has studied draft Article 28 (Alternative B). It is of the opinion that the present text of
Article 28 Paris Convention should be retained (Alternative A).
Original and Official Text - Article 29 Paris Convention
The IAPIP is of the opinion that, as a practical matter, for the interpretation of the Convention
one text, viz, the French text, should prevail. It, therefore, favours retaining the present text of
Article 29 (1) (c) (Alternative A).
8. Protection of the Olympic Symbol
The IAPIP has studied the draft Protocol on the Protection of the Olympic Symbol. It affirms
the position taken in Munich that the mattér of protecting the Olympic Symbol is inappropriate
for regulation in the Paris Convention.
(See Annuaire AIPPI 1978/I!, p. 151)
II. The lAP IF has examined the Provisional Rules of Procedure of the Diplomatic Conference on
the Revision of the Paris Convention, contained in WIPO document PR/DC/2, and has reached
the following results.
Having studied in particular Chapter VII of the Provisional Rules of Procedure relating to
voting, the IAPIP is of the opinion that, as a minimum, the Rules of Procedure should be adopted unanimously.
The IAPIP notes with concern that Proposed Rule 2 provides for the participation of nonmember states of the Union in the Diplomatic Conference. This is in conflict with Article 18 Paris
Convention, and the fact that non-member states of the Union will not have the right to vote,
does not alleviate the IAPIP's concern.
Having studied the question of replacing the existing principle of unanimity for revising the Pa-
ris Convention by a system of qualified majority, the IAPIP takes the position:
-
that even a highly qualified majority would not exclude the possibility of a revision conference
deciding against the votes of a significant minority group of countries, and
-
that, on the other hand, it would seem only necessary to exclude the possibility of one state
using its voting right as a veto.
The IAPIP therefore proposes that the Revised Text shall not be adopted if at least three member
states of the Union vote against such adoption.
Question 70 - Impact of use on the maintenance and renewal of a trademark registration
The IAPIP,
after a further study of the question of the use of trademarks which had been taken up at the
Congress of Munich, is of the opinion
a) Similarity of goods
- that in connection with the scope and maintenance of a registered trademark and encroachment on the right following therefrom, those goods are to be considered similar which, when
presented under the identical trademark, would be attributed by the public to the same source,
in taking account of the nature, type and the intended purpose of the goods as well as the
channels of trade through which they circulate;
120
-
that it would be correct to take a liberal view on the similarity of goods in so far as the use of
the mark or the proposal to use it is linked with the bona fide expansion of trade;
-
that on the other hand, the trademark registers should not be filled with deadwood so that
there is an overriding need to give continuing protection only to used marks or to marks for
which there is a genuine reason for temporary non-use; and where registration is the means
for protection of the mark it may be accepted that the registration can be maintained for
goods listed in the registration in so far as the mark has been used for such goods or for similar
goods.
-
b) Use by a third party
that any use by a third party which is authorized by the trademark proprietor and is under the
law of the country a properly authorized use shall be sufficient to maintain the registration.
The place of use
-
that to maintain the registration, the use must be in the country where the registration is, but
that actual use in other countries might give a guide to future use;
- but that in the case of a mark used in international trade it might suffice that either the mark
had become known in the country where it was registered or that there was a serious proposal
to use the mark in that country;
- that use must be real (genuine) and substantial and should not be mere token use;
- that reserve is made for governments in their external relations to agree otherwise.
The well-known mark
- that there should in principle be an extended protection of the well-known mark but that this
question should be further considered along with the concept of the defensive mark.
Question 71 - Assessment of damages for patent infringement
The IAPIP
having taken cognizance of the "Summary Report" on the question on the one hand, and of the
report of the Working Committee on the other,
decides to continue the study of this question in a workshop which will be organized in conjunction with the Congress of Buenos Aires.
121
Observations of the IAPIP
on the Draft Council Directive of the European Commission
on the Approximation of Member States' Trademark Laws
Introduction
Together with the introduction of a Community Trademark, which will co-exist with the national
marks, the Commission of the European Communities intends to present to the Council of Ministers a Directive to implement the harmonization of the laws of the Member States. In effect, the
Treaty of Rome authorizes the Council of Ministers to promote the harmonization of national
laws in order to reach the aims set by the Treaty.
In July 1979, the Directorate Approximation of Laws of the Directorate-General for Internal
Market and Industrial Affairs communicated to the interested circles a Draft Directive, asking for
comments which have to be sent before January 15, 1980.
The IAPIP which has played an important role during the Hearings concerning the Draft Regulation on the Community trademark, has again been approached to comment on the new Directive,
this time concerning the national rights.
General Remarks
Before going into a detailed study of the Draft, a few general remarks have to be made.
There are two main issues:
First of all, contrary to what the title promises, the Directive does not contribute to the harmonization of the laws of the Member States.
If this had been the intention of the Directive, one had expected a harmonization in depth of the
trademark laws, in particular on the following important points:
- Definition of signs which may constitute a trademark;
- how to obtain the right to a trademark; through use or registration;
- recognition of service trademarks
- relation of trademark and business and the consequences for transfer and license.
There is nothing to be found in the Draft on these points. In effect, there is only a -"miniharmonization" restricted to obtaining the result, aimed at under the second issue (see 2).
This aim is to entirely abolish the obstacles created by national trademark laws against the free
circulation of goods. This is the main objective of the Draft.
There are four observations to be made:
The free circulation of goods in the EEC has been guaranteed by Article 30 of the Treaty of
Rome, maintaining the protection of the "specific object" of the industrial property rights, as
laid down in Article 36 of the Treaty of Rome.
Because of the supremacy of the Community criterion over the national criterion, there is no
need to modify the latter to ensure the strength of the former.
Jurisprudence of the European Court of Justice will guarantee, if necessary, the full strength of
this principle.
It is therefore neither necessary, nor even useful to oblige the Member States to effect a limited
harmonization of their trademark laws to reach the objective of a guaranteed free circulation of
goods.
It seems, in reality, that based on the Draft one tries to limit the rights which national legislation
have traditionally given to the trademark proprietors at the same time weakening, on the basis of
123
a Directive, the guarantees conferred by the Treaty on the basis of Article 36 to the proprietors of
industrial property rights.
d) Lastly, it cannot be approved that the Commission has laid down in legislation the jurisprudence of the European Court of Justice (see Articles 2 par. 3; 5 par. 2c and 6, where some efforts
to this extent have been made).
The Treaty of Rome has not given authority to the European Court of Justice to legislate and has
also not introduced the notion of "precedent", known in British Law. The Draft stops a further
evolution of the jurisprudence.
A detailed examination of the different articles of the Draft gives rise to the following comments:
Article 2 (corresponds to Article 7 of the Draft Regulation on the Community Trademark)
This article deals with the absolute grounds of refusal of a trademark.
A) Paragraph 1 refers to grounds of invalidation of trademarks.
The IAPIP cannot accept the refusal in the whole area of the Community of a sign which is not
acceptable under "the legislation of one Member State". This is a harmonization which would
deprive citizens of the other Member States of a number of signs protected as trademarks.
The LAPIP is glad to see that the list of examples mentioned in par. a, is in accordance with its
previous observations; this means that only signs are mentioned which "may be required in
trade" instead of "may serve in trade".
If the criterion "necessary character" of the sign has to be maintained this is hardly acceptable.
The proposal is to mention "signs which serve".
Further we once again insist that only the essential characteristics of the product indicated by the
trademark are taken into account. This notice has to be inserted.
Concerning par. b: Only those signs should be excluded which have "become customary" for
the goods or services in the current language and in the bona fide and established practices of the
trade".
Or to be substituted by and.
B) Paragraph 2 refers to illicit trademarks.
Hence Regulation a is therefore not in the right place. The fact that trademarks consisting of
shapes are not recognized - a question which has not to be dealt with in the Draft directive - is
not acceptable, since this is contrary to the recognition of these trademarks which was laid down
in the Draft Regulation (see Article 5).
Finally, the text of the rule should be changed to reflect that only those forms of a product cannot
find protection which "determine the character of the product".
C) Paragraph 3, reproducing in a insufficient way the Centrafarm/American Home Product
case, can be deleted for reasons mentioned above.
This paragraph is also useless since the existence of the Community Law is guaranteed by the Tre-
aty and the Court of Justice.
D) Paragraph 4 is in accordance with the observations of the IAPIP.
Article 3 (Articles 8 and 10 of the Regulation): Scope of Protection
A) Paragraph 1
During the second hearing, the IAIPIP formulated three objections:
Use of a negative clause, whereas the scope of protection should be formulated positively.
No distinction between usurpation ("contrefaçon") and imitation ("Imitation"). Usurpation
should always be forbidden without any condition. Imitation could be linked with the notion of
confusion.
124
3. Moreover the rights of the trademark owner should not be limited only to instances, where
there is usurpation or imitation; the trademark should also be protected if the interests of the
owner are prejudiced.
The Draft does not take into account the first two observations. There is no reference to usurpation.
B) Paragraph 2
The third observation has materialized in this paragraph. There is extended scope of protection,
however, for famous trademarks only. The JAPIP prefers to obtain a wider scope for "known"
trademarks (see notice in Paris Convention).
Article 5 (Article 14 of the Regulation): Exhaustion of Rights
Paragraph 1
During the hearing, the IAPIP - and many other organizations were in favour of restricting exhaustion to the Community.
One is therefore against this paragraph in the Directive which institutes international exhaustion.
Paragraph 2
1. Par. a) contains an unacceptable restriction of the rights of trademark owners even further
than recognized by the European Court in the EMI/CBS case. Required are legitimate grounds
which may justify opposition by the owner against imports from areas outside the Community.
2. Par. c) cannot be accepted.
This is the Centrafarm/Hoffmann La Roche case (see comments above).
Article 6
This is the Hag decision.
NO argument in favour of this article. There is no need to insert an extension of this jurisprudence in the national laws.
Article 8
This article cannot be approved. In effect it limits the possibilities of refusing, invalidating or prohibiting the use of a trademark by reason of the existence of a prior right only if there exists a risk
of confusion between the trademark and the prior right.
There are numerous instances where the owner of a prior right can validly oppose a later trademark, without there being confusion in the mind of the public; one can think for example of the
rights to a surname or the rights of the author of a work of art or literature etc.
Article 9 (Article 39 of the Regulation)
This article tries to introduce the amicable settlement which is also laid down in the Regulation.
This is an encroachment on the sovereignty of the Member States.
Article 11 (Article 55 of the Regulation)
This article deals with incontestability.
The present wording is not acceptable:
The system does not take into account the territoriality principle of the trademark right,
because it is to the advantage of the trademarks of another Member State.
The article does not require a certain reputation of the trademark to become incontestable.
Sufficient is "use" which has been "tolerated" for a period of three years.
Article 11, pretending to facilitate the free circulation of goods, creates a new phase in the erosion
of national trademarks, which cannot be supported by the IAPIP.
125
Observations of the IAPIP
on the communication of the European Commission on the draft regulation
of the Commission concerning the application of article 85, paragraph 3
of the Treaty of Rome on types of Patent Licence Agreements.
The LAPIP has made a study of the draft regulation and has the honour to present the following
observations, reserving the right to complete or develop them later.
Article 1
The draft regulation recognises three types of exclusivity: Exclusivity of manufacture
- Exclusivity of sale
- Exclusivity of sale linked to a manufacturing license.
Exemption conditions for exclusivity of sale
The exemption for exclusivity of sale is dependent on an certain number of conditions enumerated in point 2 of Article 1. The IAPIP again points out that exclusivity is part of the specific
object of the patent right and that, therefore, the legitimacy of exclusivity must be recognised.
Therefore, it is only in a very subsidiary sense that the different conditions imposed by paragraph
2 of Article 1 will be examined.
First Condition: Annual total turnover not exceeding 100 million units of account
It is not desirable to fix a ceiling on the turnover of an enterprise of which the market is protected
by the prohibition to export.
On the one hand, this will slow down transfer of technology at the level of the large enterprise.
On the other hand, there are many small enterprises which are part of big groups and will, for this
reason, be refused the benefit of the exemption.
Second Condition: That the patented product or the product manufactured by a patented process
may be sold throughout the community, by commercial undertakings which have no economic
connections with the licensor or licensees.
This conditions invokes certain criticisms:Enterprises in certain sectors where there is no recourse to intermediate enterprises (middle
man) will be excluded from automatic exemption.
This condition could have the effect of encouraging the development of intermediate enterprises, contrary to the interests of the consumer.
This clause seems difficult to interpret. What is to be understood by the terms "may be sold
throughout the community?" Must the patented product be actually sold in the entire community
by commercial enterprises not economically linked to the licensor or to the licensee, or is it
enough for this possibility to exist?
Third Condition: That the licensee either manufactures the licensed products himself or has them
manufactured by an undertaking that has economic connections with him.
This condition would have the result that an exemption for an exclusive license to sell would not
be granted, unless also coupled with a license to manufacture.
This condition invokes two observations:
1) When there is no manufacturing license, the exemption flowing from this regulation will not be
granted. According to the preamble, the regulation will not apply to sales licenses only, which are
127
governed by Regulation 67/67. This regulation expires in 1982. From that time on measures
should be taken so that a sales license will not lose the benefit of the exemption.
2) It would seem opportune to extend this condition to sub-license and sub-contract agreements.
The obligation for the licensee to procure certain products or services from the grantor.
The exemption is granted in so far as this obligation is and remains necessary to assure the technically sound exploitation of the invention.
This condition should be enlarged: it should be possible to admit the obligation provided that the
requirements are justified for carrying out the invention.
The obligation for the licensee to pay a minimum royalty or to manufacture a minimum quantity.
This clause should appear in article 2 of the draft regulation because it is not restrictive of competition.
Article 2
This article enumerates the obligations which do not present an obstacle to the exemption contemplated in Article 1.
First Clause: The obligation to restrict the manufacture of the patented product or the use of the
patented product to one or more different technical fields of application of the invention within
the patent claims.
This clause is only authorised for cases where the relevant products in each of the fields from
which the licensee is excluded differ in a material respect from the products for which the licence
is granted.
This provision seems,difficult to interpret: what must be understood by the terms "differ in a material respect"?
On the other hand, this is a clause which bears on the very object of the right of the patentee.
Such a clause, consequently, should not be restricted in its application.
Clause 5: The obligation not to divulge secret manufacturing processes or secret know-how of the
grantor.
This terminology covers essentially "know-how". It is recognised that know-how is not always of
a secret nature.
It would be preferable to replace the term "secret" by "conveyed on a confidential basis".
Clause 8: The obligation to communicate to the grantor experience gained in working the invention and to grant him licenses in respect of inventions relating to improvements and new applications.
A double condition is laid down for the validity of this clause: - that the obligation is not exclusive
- that the grantor assumes a similar obligation.
These two conditions do not appear justified and should be cancelled.
Article 3
The clauses of this article have the effect of rendering inapplicable the exemption contemplated
by the draft regulation.
a) A preliminary question occurs: is this provision limiting or merely by way of example?
The wording of the text permits the thought that it is a limiting provision, but it would seem on
the other hand indisputable that there are certain clauses which do not figure in this provision and
which should be considered to be restrictive of competition.
128
b) Referring to item 14 of the preamble, Article 3 could be introduced as follows: "Article lis not
applicable when the agreement contains one or more of the following clauses, insofar as they are
agreed for the Comn-ion Market or that their effects emanate from there".
Clause 3: The non-competition clause: The IAPIP reserves the right to return to the prohibition
of this clause.
But it must now be remembered that this clause is founded on the principle of good faith in agreements. Th. prohibition of this clause could interfere with this principle and create serious disadvantages, specifically in the case of a license accompanied by know-how.
Clause 4: Relating to the obligation of the licensee to pay royalty in various cases where the pa-
tent is invalid, or has expired: this prohibition raises several difficulties.
In the case where a patent or part of a patent is invalidated, the draft regulation permits the
agreement to continue, provided the amount of the royalty is reduced proportionately.
This provision - at the very least in its choice of words - does not seem satisfactory.
The' formulation of the English text ("appropriately reduced") seems more happy.
On the other hani, if certain claims of a patent are invalidated, but others continue to apply,
there does not seem to be a good reason for reducing the royalty.
the criterion should be the following:
In the case of partial or total invalidation of one or more patents the subject of the agreement, the
question is to know if it is possible to manufacture the object without infringing the subsisting
patent.
In the case of a negative reply to this question the royalty should continue to be collectable
without reduction.
In the case of invalidation of the patent, the possibility must not be opened of questioning the
payment of royalties already paid by virtue of performance of the contract.
Point 4 b) should be replaced by: "from the effective date of its invalidation".
Clause 6: Restrictions on the maximum quantity of products to be manufactured or marketed by
the licensee or on the maximum number of operations employing the patent: such limitation constitutes, without doubt, a restriction of competition but it is a restriction within the rights of the
patentee.
Similar restriction was, moreover, admitted by the European Commission in its communication
of December 1962.
A fair protection of Industrial Property Rights should lead to rejection of the prohibition of this
clause.
Clause 7: Price fixing restrictions: Often a licensee asks for indications of price. lt would seem
that the recommendation of prices, as long as it is not accompanied by a penalty, should be
considered legitimate.
The last part ("or recommendations from one party to the other concerning any of such
matters") of this paragraph should be cancelled.
Clause 8: Restrictions on one or both parties as to uses of the licensed products going beyond the
patent claims.
The terms: "going beyond the patent claims" are too narrow. In Belgian Law, protection is not
limited to the claims.
The term "outside the scope of the patent" would be preferable.
Clauses 10 and 11 relating to secret know-how
a) The prohibition of Clause 10 excludes the possibiliy of licensing know-how on a lease basis
which is a frequent manner of conducting business.
129
In the case of premature cancellation of a contract, the prohibition of clause 10 will bring
about unfair consequences.
Finally, it is permissible to inquire why what is forbidden to employees should not be so for licensees.
It is to be feared that the prohibition of Clause 11 constitutes a brake on the transfer of knowhow.
In conclusion and for these various reasons, clauses 10 and il should not figure in the enumeration of Article 3.
Clause 12: The obligation on the part of the licensee to assign to the licensor rights in patents for
improvements or new applications.
Each contract has its specific nature. Here contractual freedom should be respected.
Clause 12 should be eliminated from the list.
If this should not be acceptable, the text could be completed by the words "to assign without
reciprocal consideration".
*
The IAPIP wishes to emphasise strongly the two principles which have guided it in the study of
the draft: The Treaty of Rome respects national industrial property rights on the condition that their exercise is conducted within the framework of the specific object of the rights. All regulations which
tend to restrict them go contrary to the Treaty.
Contractual freedom should be left to the parties. It is at the base of economical and social
enrichment, because it favours the transfer of technology.
130
Geschäftsführender Ausschuß
Präsidentenrat
Toronto
23. - 29. September 1979
Bericht des Generalsekretärs
Bericht über die Sitzungen
EntschileBungen der lVfgR
Stellungnahmen der lVfgR
Texte français: page 13
English text:
page 71
'131
Bericht des Generalsekretärs
Dieser Bericht erfasst die Zeit vom Ende des Kongresses von München (Mai 1978) bis zum
Abschluss der Vorarbeiten für die Zusammenkunft des Geschäftsführenden Ausschusses in
Toronto
1. Mitgliederstand
a) Landes- und Regionaigruppen
Die Verhandlungen im Hinblick auf die Bildung einer Landesgruppe in Rumänien haben noch
zu keinem Ergebnis geführt.
Sie werden sich erinnern, dass zwei philippinische Vereinigungen in München darum ersucht
haben, als «Philippinische Landesgruppe» der IVfgR anerkannt zu werden. Da pro Land nur eine Landesgruppe aufgenommen werden kann, die zudem alle Einzelmitglieder der IVfgR, welche
in diesem Lande ansässig sind, umfassen muss, keine der beiden philippinischen Gruppen aber
diese Bedingungen erfüllt, wurden sie aufgefordert zu fusionieren und ein neues Aufnahmegesuch zu stellen.
Die Einzelmitglieder von Taipeh interessieren sich dafür, eine Landesgruppe in China Taiwan
oder eine Regionalgruppe in Südostasien zu bilden. In Anbetracht des Verhältnisses mit der
Volksrepublik China, scheint die zweite Lösung die einzig mögliche zu sein. Die Regionalgruppe
könnte zum Beispiel unsere Einzelmitglieder von Hong Kong, Indonesien, Singapur und vielleicht
auch von Thailand umfassen. Die Verhandlungen mit unseren Freunden von Taipeh haben jedoch noch keine konkreten Resultate verzeichnet.
Vertreter des Justizdepartements des Chinesischen Rats zur Handelsförderung interessieren
sich dafür, eine Landesgruppe in der Volksrepublik China zu grunden. Auf Anraten des Generaldirektors der WIPO haben sie mich in Zürich besucht und daraufhin nach Peking eingeladen, um
mit ihnen die Möglichkeiten zu besprechen, eine Landesgruppe zu gründen. Im September begab
ich mich nach Peking. Meine Gespräche mit hohen Beamten des Justizdepartements des Chinesischen Rats zur Handelsförderung, der Staatskommission für Wissenschaft und Technik und des
Bureaus für Handel und Industrie waren sehr fruchtbar. Ich glaube, dass eine Lösung gefunden
werden könnte, indem wir unsere Mitglieder aus China Taiwan weiterhin als Einzelmitglieder
oder aber als Mitglieder einer Regionalgruppe behalten und gleichzeitig eine Landesgruppe der
Volksrepublik China aufnehmen würden. Möglicherweise werden wir schon nächstes Jahr auf
Buenos Aires hin einen Aufnahmeantrag einer solchen Landesgruppe erhalten.
Das Justizdepartement des Chinesischen Rats zur Handelsförderung ist eingeladen worden, Beobachter an unsere Zusammenkunft nach Toronto zu entsenden.
b) Einzelmitglieder
Aus 9 verschiedenen Ländern haben sich 11 Kandidaten um Einzelmitgliedschaft beworben.
c) Mitgilederstand Ende Juni 1979
39 Landesgruppen
2 Regionalgruppen
In 29 Ländern
Total
5 629
85
95
5 809
Mitglieder
Mitglieder
Einzelmitglieder
Mitglieder.
d) Präsidentenwechsel
Folgende Änderungen sind zu verzeichnen:
Chile:
Kolumbien:
Herr Federico VILLASECA O. tritt die Nachfolge des verstorbenen
Herrn Aifredo CORDERO an.
Herr Alvaro CASTELLANOS M. tritt die Nachfolge
von Herrn Luis PATINO-LEYVA an.
133
Finnland:
Griechenland:
Japan:
Polen:
Jugoslawien:
Osterreich:
Herr Arne KOLSTER tritt die Nachfolge von Herrn
Berndt GODENHIELM an.
Herr Alkis ARGYRLADIS tritt die Nachfolge von
Herrn Victor MELAS an.
Herr Toshio DOKO tritt die Nachfolge des verstorbenen
Herrn Kogoro UEMURA an.
Herr Andrzej TYNEL tritt die Nachfolge von Herrn Jan NIEGOWSKI an.
Herr Milan BULAJIC tritt die Nachfolge von Herrn Mirko BESAROVIC an.
Herr Helmut SONN ist zum neuen Präsidenten der österreichischen Landesgruppe gewählt worden. Er wird im Oktober 1979 die Nachfolge von Herrn
Hans COLLIN antreten.
e) Todesfälle
Der verehrte Präsident der Japanischen Landesgruppe, Herr Kogoro UEMURA, ist am
1. August 1978 verstorben, nachdem er drei Jahre lang der Japanischen Landesgruppe vorstand.
Wir bedauern den Hinschied von Herrn Aifredo CORDERO, welcher unerwartet am 9. März
1979 verstorben ist. Herr CORDERO hat die chilenische Landesgruppe seit ihrer Aufnahme anlässlich des Kongresses in Venedig 1969 präsidiert.
Ein prominentes Mitglied der Deutschen Landesgruppe, Herr Helmut DROSTE, ist im Frühjahr
dieses Jahres verstorben. Er hat immer sehr aktiv an unseren Arbeiten teilgenommen.
Ich habe den betroffenen Landesgruppen das Beileid der lVfgR ausgesprochen.
Zusammenkünfte
Das Büro und der Spezialausschuss über die Gemeinschaftsmarke sind in Paris am 5. und 6.
Februar 1979 zusammengekommen, um den Entwurf einer Verordnung des Rates der Europäischen Gemeinschaften über die Gemeinschaftsmarke zu prüfen. Unser Generalberichterstatter,
Vorsitzender des Sonderausschusses, hat die Bemerkungen der IVfgR zu diesem Entwurf verfasst
und sie nach Brüssel weitergeleitet. Sie sind im Annuaire AIPPI 1979/I, S 467 ff. abgedruckt.
Der Ausschuss zur Behandlung der Frage 50 (Reorganisation der IVfgR) unter dem Vorsitz von
Herrn Sten TENGELIN (Schweden) hat am 26. und 27. April 1979 eine Sitzung in Amsterdam
abgehalten. Ich habe dabei das Büro vertreten.
Das Büro und der Ausschuss zur Behandlung der Frage 37 (Einwirkung der nationalen oder internationalen Bestimmungen zur Gewährleistung der Freiheit des Wettbewerbs auf die gewerblichen
Schutzrechte) unter dem Vorsitz von Herrn Marc CHOME (Belgien) haben in einer Sitzung am
29. und 30. Juni 1979 in Zürich den Entwurf einer Verordnung (EWG) der Kommission über die
Anwendung von Artikel 85 Absatz 3 des Vertrags von Rom auf Gruppen von Patentlizenzvereinbarungen geprüft und die Bemerkungen der lVfgR vorbereitet, welche sodann in Brüssel vorgelegt wurden.
Veröffentlichungen
Jahrbuch 1978/11(296 Seiten)
Kongress von München: Bericht über die Sitzungen, Beschlüsse und Berichte;
Geschäftsführender Ausschuss in Toronto: Programm und Arbeitsorientierung
Jahrbuch 1979/1 (483 Seiten)
Geschäftsführender Ausschuss in Toronto: Berichte der Landesgruppen;
Bemerkungen der IVfgR zum Entwurf einer Verordnung des Rates der Europäischen Gemeinschaften über die Gemeinschaftsmarke
Jahrbuch 1979/lI (74 Seiten)
Geschäftsführender Ausschuss in Toronto: Zusammenfassender Bericht.
134
4. Zukünftige Zusammenkünfte
Kongress: Buenos Aires (Argentinien), 16.-21. November 1980
Kongress: Paris (Frankreich), 22.-27. Mai 1983
Geschäftsführender Ausschuss: Moskau 1982
Geschäftsführender Ausschuss: Brasilien (Nach dem Pariser Kongress).
5. Einladungen und Zusammenarbeit mit anderen Organisationen
WIPO
- Zwischenstaatlicher vorbereitender Ausschuss für die Revision der Pariser Verbandsübereinkunft
Session: Genf, 26.-30. Juni 1978
Session: Genf, 28. November bis 6. Dezember 1978
Delegierte:
Herr G.H.C. BODENHAUSEN, Ehrenmitglied
Herr E.M. JUCKER (Schweiz)
Herr P. MATHELY, Generalberichterstatter
- Arbeitsgruppe für ein Mustergesetz für Entwicklungsländer über Erfindungen und Know-How
Session: Genf, 22.-26. Mai 1978
Session: Genf, 5. 9. März 1979
Herr H. WICHMANN (Schweiz)
- Arbeitsgruppe «PCT und Budapester Abkommen»
Session: Genf, 12.-14. Februar 1979
Delegierter:
Herr G. TASSET (Belgien)
- Beratender Interimsausschuss für die Vorbereitung des Inkrafttretens des Budapester Abkommens über die internationale Anerkennung der Hinterlegung von Mikroorganismen zum
Zwecke des Patentverfahrens
Session: Genf, 30. April bis 3. Mai 1979
Delegierte:
Herr G. HORVATH (Ungarn)
Herr G. TASSET (Belgien)
- Zusammenkunft über das Arbeitspro$ramm der WIPO: Genf, 22. Januar 1979
Delegierter:
Herr P. MATHELY, Generalberichterstatter
- Beratender Interimsausschuss für die Vorbereitung des Inkrafttretens des Abkommens über
die Eintragung von Marken
4. Session: Genf, 26. Februar bis 2. März 1979
Delegierter:
Herr G.E. KIRKER (Schweiz)
- Versammlung des PCT-Verbands
2. Session: Genf, 25. September bis 3. Oktober 1978
Delegierte:
Herr M. MATHEZ (Schweiz)
Herr E. ZUERRER (Schweiz)
- Arbeitsgruppe für ein Mustergesetz für Entwicklungsländer über Marken und Handelsnamen
2. Session: 12.-16. Juni 1978
Delegierter:
Delegierter:
Herr R. STORKEBAUM (Schweiz)
- Feierliche Eröffnung des neuen WIPO-Gebäudes: Genf, 24. September 1978
Herr P. MATHELY, Generalberichterstatter
Delegierter:
Aus Anlass der Eröffnung des neuen WIPO-Gebäudes hat die IVfgR durch Herrn
p. MATHELY, Generalberichterstatter, der WIPO eine Schale und einen Krug von Lalique
überreicht.
WIPO/UNESCO
- Unterausschuss des Geschäftsführenden Ausschusses des Berner Verbandes und des
Zwischenstaatlichen Ausschusses für Urheberrecht
Paris, 13., 14., 15. und 22. September 1978
Herr G. GAULTIER, Assistent des Generalberichterstatters.
Delegierter:
135
UNESCO/Abteilung für Urheberrecht
- Arbeitsgruppe über die Gesamtheit der Probleme, welche der Zugang zu dennach dem Übereinkommen über das Urheberrecht geschützten Werken den Entwicklungsländern stellt
Paris, 2.-6. Juli 1979
Delegierter:
Herr G. GAULTIER, Assistent des Generalberichterstatters
UPOV (Internationaler Verband zum Schutz von Pflanzenzüchtungen)
- Diplomatische Konferenz zur Revision des internationalen Ubereinkommens zum Schutz
von Pflanzenzüchtungen
Genf, 9.-23. Oktober 1978
Delegierte:
Herr G. GAULTIER, Assistent des Generalberichterstatters
Herr E. VON PECHMANN (Bundesrepublik Deutschland)
UNCTAD (United Nations Conference on Trade and Development)
- Gruppe von internationalen Experten für einen Verhaltenskodex für den Technologietransfer
6. Session: Genf, 26. Juni bis 7. Juli 1978
Herr G. ALBRECHTSKIRCHINGER (Bundesrepublik Deutschland)
Delegierte:
Herr E.M. JUCKER (Schweiz)
- Ausschuss für den Technologietransfer
2. Session: Genf, 4.-15. Dezember 1978
Delegierter:
Herr E.M. JUCKER (Schweiz)
Vereinte Nationen
- Konferenz der Vereinten Nationen über die technische Zusammenarbeit in den Entwicklungsländern
Buenos Aires: 30. August bis 12. September 1978
Herr J.E. O'FARRELL (Argentinien)
Delegierter:
- Konferenz der Vereinten Nationen über Wissenschaft und Technik im Dienste der Entwicklung
Wien, 20.-31. August 1979
Delegierter:
Herr H. COLLIN (Osterreich)
UNIDO (Organisation der Vereinten Nationen für die industrielle Entwicklung)
- Rat für industrielle Entwicklung
Session: Wien, 16.-26. Mai 1978
Delegierter:
Herr H. COLLIN (Osterreich)
Session: Wien, 24. April bis 4. Mai 1979
Delegierter:
Herr F. SCHOENHERR (Osterreich)
- Ständiger Ausschuss
10. Session: Wien, 2.-12. Mai 1978
Delegierter:
Herr H. COLLIN (Osterreich)
12. Session: Wien, 17.-23. April 1979
Delegierter:
Herr F. SCHOENHERR (Osterreich)
Kommission der Europäischen Gemeinschaften
- Generaldirektion für Binnenmarkt und Gewerbliche Wirtschaft, Direktion Rechtsangleichung,
Niederlassungsrecht, Dienstleistungsverkehr
Zweite Anhörung der nichtstaatlichen internationalen Organisationen zum Entwurf einer Verordnung des Rates über die Gemeinschaftsmarke
Brüssel, 12.-14. März 1979
Delegierte:
Herr P. MATHELY, Generalberichterstatter
Herr Antoine BRAUN (Belgien)
Herr H. DROSTE (Bundesrepublik Deutschland)
- Generaldirektion für Arbeit und soziale Angelegenheiten
136
Zusammenkunft von Sachverständigen der IVfgR und der Mitgliedstaaten der EG über den
Schutz des angestellten Erfinders
Brüssel, 24. November 1979
Delegierte:
Herr P. MATHELY, Generalberichterstatter
Herr. W. DEHMER (Bundesrepublik Deutschland)
Herr A. VAN DER AUWERAER (Belgien)
Herr P.-U. PLESNER (Dänemark)
Herr J. SERVOT (Frankreich)
Herr R. SGARBE (Italien)
Herr R. SIEDERS (Niederlande)
Herr H. ASPDEN (Grossbritannien)
Europäisches Patentamt
- Gedankenaustausch über die Vorschläge der UNICE betreffend die Revision von Regel 28,
EPU
München, 17. Januar 1979
Delegierter:
Herr E. VON PECHMANN (Bundesrepublik Deutschland)
- Anhörung von Vertretern der interessierten Kreise über die Revision von Regel 28 EPU
München, 30. Januar 1979
Delegierte:
Herr A. HUENI (Schweiz)
Herr E. VON PECHMANN (Bundesrepublik Deutschland)
FICPI (Fédération internationale des conseils en propriété industrielle)
Kongress von Santiago de Compostela Spanien): 2.-6. Oktober 1978
Herr P. MATHELY, Génëralberichterstatter
Delegierte:
Herr J.E. O'FARRELL (Argentinien)
ASIPI (Inter-American Association of Industrial Property)
VI. Zusammenkunft: Bogota: 10.-14. September 1979
Delegierte:
Herr E.D. ARACAMA-ZORRAQUIN (Argentinien)
ALAI (Association Littéraire et Artistique Internationale)
Kongress: (29. Mai bis 3. Juni 1978); Eröffnungssitzung: 29. Mai
Delegierte:
Herr P. MATHELY, Generalberichterstatter
Herr G. GAULTIER, Assistent des Generalberichterstatters
Internationale Liga gegen Unlauteren Wettbewerb
XXV. Kongress (Strassburg, 6.-10. September 1978)
Delegierte:
Herr P. MATHELY, Generalberichterstatter
Herr G. GAULTIER, Assistent des Generalberichterstatters
UNION Europäischer Patentanwälte
Konferenz am runden Tisch (München, 25. April 1979)
Delegierte:
Herr J. PAGENBERG (Bundesrepublik Deutschland)
Herr E. VON PECHMANN (Bundesrepublik Deutschland)
Wir danken allen diesen Organisationen, uns eingeladen zu haben, an ihren Arbeiten mitzuwirken, und wir danken auch unseren Delegierten für die Opfer, welche sie gebracht haben, um unsere Vereinigung bei den oben erwähnten Zusammenkünften zu vertreten.
Rudolf E. BLUM
137
Geschäftsführender Ausschuss
Präsidentenrat
Bericht über die Sitzungen in Toronto
Einleitung
Der Geschäftsführende Ausschuss hat sich auf Einladung der kanadischen Landesgruppe in der
Zeit vom 23. bis 29. September 1979 in Toronto zu einer Zusammenkunft versammelt.
Das BUREAU des Geschäftsführenden Ausschusses war wie folgt besetzt:
Präsident:
Erster Vizepräsident:
Generalberichterstatter:
Generalsekretär:
Generalschatzmeister:
Assistent des Generalberichterstatters:
Assistent des Generalsekretärs:
Assistent des Generalschatzmeisters:
Federico J. L. ZORRAQUIN (Argentinien)
Jorge E. O'FARRELL (Argentinien)
Paul MATHÉLY (Frankreich)
Rûdolf E. BLUM (Schweiz)
Gabriel M FRAYNE (USA)
Geoffroy GAULTIER (Frankreich)
Alfred E. BRINER (Schweiz)
H. Dieter HOINKES (USA)
Herr L. BAEUMER, Leiter der Abteilung für gewerblichen Rechtsschutz bei der WIPO, wohnte
der Tagung bei.
Texte français:
English text:
138
page 20
page 78
Präsidentenrat
Erste Sitzung
23. September 1979
Präsident: J. E. O'FARRELL
Der Präsident, Herr O'FARRELL, eröffnet die Sitzung des Präsidentenrats.
Herr ROUSSIN (Kanada) heisst die Präsidenten im Namen der kanadischen Landesgruppe willkommen und erinnert an die Tagung des Geschäftsführenden Ausschusses in Ottawa, wo die kanadische Landesgruppe bereits im Jahre 1961 das Vergnügen hatte, den Geschäftsführenden Ausschuss der Internationalen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz zu seiner Tagung empfangen zu können.
Herr BLUM, Generalsekretär, schreitet zum Appell.
Sodann schlägt der Präsident, Herr O'FARRELL, im Namen des BUREAU vor, Herrn GODENHIELM (Finnland) zum Ehrenmitglied zu ernennen. Er war lange Jahre hindurch Präsident
der finnischen Landesgruppe und hatte im Jahre 1967 die Zusammenkunft des Geschäftsführenden Ausschusses in Helsinki organisiert. Mit Applaus erklärt der Präsidentenrat sein Einverständnis zu diesem Vorschlag.
Der Vorsitzende befragt den Präsidentenrat, ob er die Erneuerung des Mandats der Mitglieder
des BUREAU genehmige. Ebenfalls durch Applaus gibt der Präsidentenrat seine Zustimmung.
Frage 37 - Auswirkung der nationalen oder internationalen Bestimmungen zur Gewährleistung
der Freiheit des Wettbewerbs auf die gewerblichen Schutzrechte
Herr CHOMÉ (Belgien), Vorsitzender des Arbeitsausschusses 37, trägt den Bericht des Ausschusses vor. Er erinnert daran, dass die Frage 37 die älteste auf der Tagesordnung der Vereinigung sei
und den dauernden Konflikt zwischen gewerblichen Schutzrechten und dem Wettbewerbsrecht
behandle.
Die Aktualität dieser Frage ist durch die Bestimmungen des Gemeinsamen Marktes der EWG wiederbelebt worden.
Bis zur Gegenwart hat die IVfgR die Prinzipien ihrer Vorstellung auf die Entschliessungen des
Berliner Kongresses 1963, des Kongresses von San Francisco 1975 und die Sitzungen des Geschäftsführenden Ausschusses von Montreux im Jahre 1976 gegründet:
- Die gewerblichen Schutzrechte als solche müssen respektiert werden,
- aber ihr Missbrauch muss unterbunden werden.
Der Entwurf einer Gruppenfreistellungsverordnung der EWG (zu Patentlizenzverträgen) vom
März 1979 wird in einer öffentlichen Anhörung am 9., 10. und 11. Oktober 1979 behandelt werden.
Der Ausschuss 37 ist am 29. und 30. Juni mit dem BUREAU in Zürich zusamme1getreten und
hat einen Bericht auf den Grundlagen der dortigen Diskussion vorgelegt.
Herr CHOMÉ legt diesen Bericht vor und erläutert ihn (siehe Stellungnahme der IVfgR, S. 185)
Bezüglich des Wettbewerbsverbots teilt Herr CHOMÉ die Bedenken des Ausschusses. Der Verordnungsentwurf verbietet nämlich das Wettbewerbsverbot. Dieses ist jedoch mit der Vertragserfüllung nach Treu und Glauben verbunden, da man nicht zulassen darf, dass der Lizenznehmer
mit dem lizenzierten Erzeugnis in Wettbewerb tritt. Andererseits verhindert das Wettbewerbsverbot jede weitere technische Forschung, die normalerweise die Untersuchung konkurrierender Erzeugnisse hervorbringt.
Herr CHOMÉ beschliesst seine Ausführungen mit dem Hinweis auf die beiden folgenden Prinzipien:
139
-
der Vertrag von Rom erkennt die gewerblichen Schutzrechte an, soweit sie nicht missbraucht
werden,
- gleicherweise ist die Vertragsfreiheit zu respektieren, die den Parteien überlassen bleiben
muss.
(Applaus).
Herr MATHELY, Generalberichterstatter, gratuliert dem Ausschuss 37 und seinem Vorsitzenden, Herrn CHOME, für die hervorragende Arbeit, die sie zum Schutz der gewerblichen Schutzrechte geleistet haben. Er hebt hervor, dass der Bericht des Ausschusses im Namen der IVfgR den
Behörden der EWG übermittelt worden ist.
Herr JUCKER (Schweiz) weist darauf hin, dass Jugoslawien im August 1978 ein neues Gesetz
über langfristige Zusammenarbeit erlassen hat, und dass dessen Artikel 24 und 37 sehr gefährlich
für die gewerblichen Schutzrechte zu sein scheinen. Artikel 24 regelt die Voraussetzungen des ausländischen Patentinhabers und Artikel 37 legt die Klauseln fest, die der ausländische Patentinhäber seinem Lizenznehmer nicht auferlegen darf.
Frage 45 - Nützlichkeit des gewerblichen Rechtsschutzes für die industrielle Entwicklung und
den wirtschaftlichen Fortschritt
Herr ARACAMA ZORRAQUIN (Argentinien) schlägt vor, die Untersuchung auf die Entwicklungsländer zu konzentrieren und die Frage in zwei Unterfragen aufzuteilen: einerseits hinsichtlich der Patente und des Technologietransfers und andererseits hinsichtlich der Marken.
Herr MEDCALF (Canada), Ehrenmitglied, zeigt sich darüber erfreut, dass diese Frage gestellt
worden ist, und erklärt, dass der Programmausschuss mit dem Vorschlag von Herrn ARACAMA
ZORRAQUIN einverstanden ist.
Er schlägt vor, dass Herr JUCKER (Schweiz) den Vorsitz des Unterausschusses für Patente und
Herr ARACAMA ZORRAQUIN den Vorsitz des Unterausschusses für Marken übernimmt.
Darüber hinaus regt Herr MEDCALF an, zwei verschiedene Ausschüsse zu bilden.
140
Geschäftsführender Ausschuss
Verwaltungssitzung
23. September 1979
Präsident: J. E. O'FARRELL
Generalberichterstatter: P. MATFIELY
Generalsekretär: R. E. BLUM
Herr BLUM, Generalsekretär, schreitet zum Appell.
Der Präsident, Herr O'FARREL, eröffnet die Sitzungen des Geschäftsführenden Ausschusses
von Toronto. Er heisst besonders den offiziellen Delegierten der Republik China willkommen,
der zum ersten mal an einer unserer Zusammenkünfte teilnimmt (Applaus). Er unterstreicht die
Bedeutung des Programms des Geschäftsführenden Ausschusses. Er dankt den Delegierten der
IVfgR, die die Vereinigung auf den verschiedenen internationalen Zusammenkünften vertreten
haben, vor allem bei der Genfer Konferenz über die Revision der Pariser Verbandsübereinkunft;
besonderen Dank spricht er dem Generalberichterstatter, Herrn MATHELY, dem Delegationschef der IVfgR, aus. Schliesslich erinnert er an die Bedeutung der Arbeit, die der Ausschuss 50
hinsichtlich der Reorganisation der IVfgR für deren Zukunft leistet. (Applaus).
Herr ROUSSIN spricht namens der kanadischen Landesgruppe herzliche Willkommensgrüsse
aus und erinnert an die Sitzung des Geschäftsführenden Ausschusses im Jahre 1961 in Ottawa.
(Applaus).
Herr BLUM, Generalsekretär, berichtet über die Tätigkeit der Vereinigung seit dem Kongress
von München im Mai 1978. Die Bildung neuer Landesgruppen ist gegenwärtig vorgesehen; die
Verhandlungen wegen der Bildung einer rumänischen Landesgruppe sind noch nicht beendet.
Der Generalsekretär ist nach Peking eingeladen worden, um die Bildung einer chinesischen Landesgruppe zu untersuchen; die ersten Zusammenkünfte sind fruchtbar gewesen und in freundschaftlicher Atmosphäre verlaufen.
Der Vereinigung gehörten Ende Juni 1979 5.809 Mitglieder an. Der Generalsekretär erinnert
daran, dass bei seinem Eintritt in die lVfgR die Zahl der Mitglieder 1 000 noch nicht überschritten hatte.
Der Generalsekretär unterbreitet dem Geschäftsführenden Ausschuss die Beitrittsgesuche von 11
Einzelmitgliedern; Der Geschäftsführende Ausschuss nimmt die Gesuche an.
Ehrenmitgliedschaft
Auf Vorschlag des BUREAU und nach Zustimmung des Präsidentenrats ernennt der Geschäftsführende Ausschuss durch Akklamation Herrn GODENHIELM (Finnland), den ehemaligen
Präsidenten der finnischen Landesgruppe, zum Ehrenmitglied.
Herrn GODENHIELM bringt seine Bewegung zum Ausdruck und dankt für die Ehre, die er angesichts der ihm soeben verliehenen Auszeichnung empfindet. Er bekräftigt seine Verbundenheit
mit der IVfgR und hofft, noch lange an den Arbeiten und dem Werk der Vereinigung teilnehmen
zu können.
Bericht des Generalschatzmeisters
Herr FRAYNE, Generalschatzmeister, legt den finanziellen Rechenschaftsbericht vor. Die finanzielle Situation der Vereinigung ist befriedigend, und die Einnahmen zeigen einen hohen Uberschuss. Der Beitrag brauche daher nicht erhöht zu werden. (Applaus).
Tätigkeit des BUREAU
Herr O'FARRELL, Präsident, erstattet den Rechenschaftsbericht über die Tätigkeit des
BUREAU, soweit sie in den letzten 18 Monaten von Bedeutung gewesen ist. Der Generalberichterstatter, Herr MATHELY, hat die IVfgR während mehrerer Wochen bei der Konferenz über die
Revision der Pariser Verbandsübereinkunft in Genf und ebenso bei der Zusammenkunft der FICP! vertreten. Der Generalsekretär hat sich nach Peking begeben, um eine Kandidatur einer chine141
sischen Landesgruppe zu untersuchen: unsere Vereinigung ist die erste Weltorganisation, die eingeladen wurde, den gewerblichen Rechtsschutz in China zu erörtern. Schliesslich haben die Mitglieder des BUREAU in Zürich an der zweitägigen Zusammenkunft des Ausschusses 37 im Juni
1979 teilgenommen.
142
Präsidentenrat
Zweite Sitzung
24.. September 1979
Präsident: J. E. O'FARRELL
Frage 50 - Reorganisation der IVfgR
Herr TENGELIN (Schweden), Vorsitzender des Ausschusses 50, dankt zunächst Frau LUZZATI, der früheren Sekretärin des Ausschusses 50, Herrn DUNLOP, Sekretär des Ausschusses,
den Mitgliedern des Ausschusses, den Herren WEY, HERVE, CORRE, HOREJS und HOEPFFNER, und den Mitgliedern des BUREAU, die an den Zusammenkünften des Ausschusses teilgenommen und positive Kritik geleistet haben.
Er erläutert den Bericht des Ausschusses und legt die vom Ausschuß formulierten Empfehlungen
vor; der Geschäftsführende Ausschuß wird aufgerufen sein, jede dieser Empfehlungen zu genehmigen, und der Ausschuß 50 wird dann die Einzelheiten der praktischen Anwendung jeder genehmigten Empfehlung noch einmal überarbeiten.
Das BUREAU
Schaffung eines neuen Amtes, dessen Inhaber Geschäftsführender Vizepräsident" genannt
werden soll, und der der Präsident derjenigen Landesgruppe ist, die den übernächsten Kongreß veranstalten wird; diese neue Funktion wurde vom Vizepräsidenten HOEPFFNER vorgeschlagen.
Änderung der Bezeichnung des Ersten Vizepräsidenten, der Geschäftsführender Präsident"
werden soll.
Die Zusammensetzung des BUREAU soll wie folgt geändert werden und in Zukunft 9 Mitglie-
der umfassen den Präsidenten, den Gëschäftsführenden Präsidenten, den Geschäftsführenden Vizepräsidenten, den Generalsekretär, den Generalberichterstatter, den Generalschatzmeister, die Assistenten des Generalsekretärs, des Generalberichterstatters und des Generalschatzmeisters.
Der Geschäftsführende Präsident und der Geschäftsführende Vizepräsident sollen vom Geschäftsführenden Ausschuss gewählt werden und ihre Amtsdauer wird 3 Jahre betragen.
Die Änderungen in der Zusammensetzung des BUREAU und die Wahl des ersten Geschäftsführenden Vizepräsidenten sind anlässlich des Kongresses von Buenos Aires vorgesehen.
Der Herausgeber
Schaffung eines neuen Amtes, dessen Inhaber die Bezeichnung Herausgeber" tragen wird.
Der Herausgeber soll vom Geschäftsführenden Ausschuss für einen Zeitraum von 3 Jahren
gewählt werden.
Dem Herausgeber werden die Arbeiten hinsichtlich der Publikationen der Vereinigung übertragen; diese Arbeiten sind bislang vom Generalsekretär geleistet worden.
Der erste Herausgeber soll vom Geschäftsführenden Ausschuss in Toronto im September 1979
gewählt werden.
Rechnungsprüfer
Die Statuten müssen eine Rechnungsprüfung vorsehen, sowie einen Prüfungsbericht für das
BUREAU für jeden Abrechnungszeitraum.
Juniormitgileder
Schaffung einer neuen Kategorie von Mitgliedern mit der Bezeichnung ,,Juniormitglieder".
Jede Landesgruppe soll als Juniormitglieder jene Mitglieder führen können, die nicht älter als
143
35 Jahre sind. Sie werden im Verhältnis zu den anderen Mitgliedern in den Genuss eines niedrigeren Mitgliedsbeitrags kommen.
Die Juniormitgliedschaft soll ab dem Kalenderjahr 1980 ermöglicht werden.
Statuten und Geschäftsordnung
Revision der Statuten und der Geschäftsordnung.
Die Revisionen sollen vom Ausschuss 50 vorgenommen werden.
Herr O'FARRELL, Präsident, gratuliert dem Ausschuss 50 und seinem Präsidenten zu der bemerkenswerten Arbeit und eröffnet die Diskussion.
Alle Diskussionsteilnehmer loben nacheinander die Arbeit des Ausschusses 50 und seines Präsidenten, Herrn TENGELIN.
Die Herren JUCKER (Schweiz) und COMBEAU (Frankreich) heben hervor, dass Punkt 4 vorsieht, dass der Geschäftsführende Präsident und der Geschäftsführende Vizepräsident vom Geschäftsführenden Ausschuss gewählt werden. Nun sehe der Bericht aber vor, dass der Geschäftsführende Präsident und der Geschäftsführende Vizepräsident die Präsidenten derjenigen Landesgruppen sind, die erstens den nächsten und zweitens den übernächsten Kongress organisieren. Es
liegt also ein Widerspruch vor.
Herr TENGELIN erkennt dies an und weist darauf hin, dass es zweckmässig sei, die vierte
Empfehlung zu ändern.
Herrn FRAYNE, Generalschatzmeister, macht einige Bemerkungen zu Finanzfragen.
Herr BLUM, Generalsekretär, erwähnt, dass bis jetzt das Generalsekretariat die Kosten für den
Versand der Publikationen für die Landesgruppen verauslagt hat, was zu bedeutenden Vorleistungen geführt habe, die Kostenerstattungen sind manchmal von einigen Landesgruppen nur
schwer zu erlangen. Herr BLUM meint, dass eine vergleichbare Belastung dem Herausgeber nicht
auferlegt werden darf, und dass die Verauslagung der Portokosten vom Generalschatzmeister
vorgenommen werden müsse.
Andererseits schlägt Herr BLUM vor, eine Art Öffentlichkeitsarbeit zu organisieren, um Informationen neuen Mitgliedern, neuen Landesgruppen und internationalen Organisationen zukommen zu lassen, die über die Tätigkeit der Vereinigung aufgeklärt zu werden wünschen.
Schliesslich äussert er Bedenken wegen der Erweiterung des BUREAU von derzeit 7 auf zukünftig 9 Mitglieder.
Herr TOOMEY (USA) wünscht, dass die Aufgaben des BUREAU klar definiert werden. Er erinnert daran, dass die amerikanische Landesgruppe die Wahl eines ständigen Präsidenten der Vereinigung wünsche. Schliesslich besteht er auf der Annahme von genauen Verfahrensbestimmungen,
sowie auf einer Finanzkontrolle des Schatzmeisters durch ein externes Organ.
Herr CLARK (USA) unterstützt Herrn TOOMEY. Er antwortet Herrn BLUM, dass es bezüglich
der Zahl der Mitglieder des BUREAU ausreichen würde, vorzusehen, dass der Geschäftsführende
Vizepräsident zwar an den Zusammenkünften des BUREAU teilnimmt, ohne jedoch offiziell dessen Mitglied zu sein. Zum Schluss meint er, es sei eher Aufgabe des BUREAU und nicht des Geschäftsführenden Ausschusses, den Herausgeber zu ernennen.
Herr BLUM, Generalsekretär, antwortet, dass der Geschäftsführende Ausschuss den Herausgeber wählen könne, weil er gemäss Artikel 6 C die Vereinigung verwalte", und dass die Ernennung eines Herausgebers sich aus dieser Zuständigkeit ableite.
Herr MEDCALF (Canada), Ehrenmitglied, hebt hervor, dass Artikel VII C 3 der gegenwärtigen
Statuten vorschreibt, dass der Präsidentenrat dem Geschäftsführenden Ausschuss die Tagesordnung vorschlägt. Nun gehöre es aber zu den Aufgaben des Programmausschusses, dem Geschäftsführenden Ausschuss Bericht zu erstatten. Dieser Bericht ist sinnlos, wenn die Tagesordnung schon vom Präsidentenrat festgelegt ist. Man müsse deshalb sagen, dass der Geschäftsführende Ausschuss selbst seine Tagesordnung vorbereiten muss.
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Herr HARLE (Frankreich), Ehrenmitglied, teilt diese Meinung nicht. Seiner Meinung nach muss
die Tagesordnung vorn Präsidentenrat vorbereitet werden, selbst wenn der Geschaftsführende
Ausschuss souverän ist und von Rechts wegen seine Tagesordnung selbst festlegen kann. Es erscheint sinnvoll, eine Vordiskussion zuvor vor dem Präsidentenrat durchzuführen. Es sollte nicht
so sein, dass der Programmausschuss, der nur eine beschränkte Anzahl von Mitgliedern umfasst,
das einzige Organ der Vereinigung ist, das ein Initiativrecht für Vorschläge hat. Es erscheine daher notwendig, dass eine Vorbesprechung vor dem Präsidentenrat stattfindet.
Herr HOEPFFNER (Bundesrepublik Deutschland) weist darauf hin, dass der Ausschuss die Tätigkeit des BUREAU nicht durch zu detaillierte und zu strikte Bestimmungen erschweren sollte,
und er lobt die bemerkenswerte Art, in der das BUREAU die Arbeiten in der Vereinigung bisher
geleitet hat (Applaus). Herr HOEPFFNER steht der Ernennung eines für 6 Jahre gewählten Präsidenten nicht positiv gegenüber, da dies den internationalen Charakter der Vereinigung gefährde
und er ergreift daher Partei für die Beibehaltung der gegenwärtigen Lösung. Er besteht auf der
Ernennung eines Geschäftsführenden Vizepräsidenten und bezieht sich auf seine persönliche Erfahrung; er weist auf die grossen Schwierigkeiten hin, auf die ein neuer Präsident nach seiner Ernennung stösst, solange er noch keine Erfahrung über die Funktionsweise des BUREAU hat; er
erwirbt diese Erfahrung in der Praxis erst am Ende seiner dreijährigen Amtszeit, kurz bevor er
aus dem Amt scheidet.
Herr O'FARRELL führt aus, dass die Schaffung des Amts eines Geschäftsführenden Vizepräsidenten denjenigen, der dieses Amt übernimmt, verpflichtet, den Vorsitz seiner Landesgruppe
mindestens für 6 Jahre zu übernehmen, was derzeit nicht mit den Satzungsbestimmungen einiger
Landesgruppen übereinstimmen dürfte.
Herr FRAYNE, Generalschatzmeister, meint, man solle nicht sagen, dass die Vereinigung
schweizerischem Recht unterstellt werde. Es reiche aus, darauf hinzuweisen, dass die Vereinigung
gegenwärtig in der Schweiz ihren Sitz hat, was natürlich die Anwendung des schweizerischen
Rechts zur Folge habe. Es ist nicht nötig, darüber hinauszugehen und sich für die Zukunft zu binden.
Herr TENGELIN antwortet auf die Bemerkungen der verschiedenen Redner. Er ist nicht damit
einverstanden, dass der Geschäftsführende Vizepräsident nicht offiziell Mitglied des BUREAU
werden solle. Es ist wesentlich, dass er (der Vizepräsident) an der Verwaltung der Vereinigung
teilnimmt, zumal er drei Jahre später die Aufgabe hat, die Leitung zu übernehmen. Er meint andererseits, dass die Vereinigung auf sehr grosse Schwierigkeiten stossen würde, wenn die Statuten
nicht ausdrücklich vorsähen, dass sie schweizerischem Recht untersteht. Ein Sitzwechsel der Vereinigung brächte dann das Risiko, dass das jeweils anwendbare Recht geändert würde, Abschliessend bittet Herr TENGELIN den Präsidentenrat, die vom Ausschuss vorgeschlagene Liste der
Empfehlungen mit Ausnahme der vierten Empfehlung (Wahl des Geschäftsführenden Präsidenten und des Geschàftsführenden Vizepräsidenten) durch den Geschäftsführenderi Ausschuss genehmigen zu lassen.
Herr SIEMSEN (Brasilien) bemerkt, dass der Präsidentenrat nicht die Aufgabe hatte, den Bericht
des Ausschusses zu diskutieren.
Herr O'FARRELL, Präsident, weist darauf hin, dass der Präsidentenrat dem Geschäftsführenden Ausschuss den Ausschussbericht mit Ausnahme des.vierten Vorschlags unterbreiten und dabei klarstellen wird, dass die Vereinigung schweizerischem Recht zu unterstellen sein wird.
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Geschäftsführender Ausschuss
Erste und Zweite Arbeitssitzung
24. und 25. September 1979
Präsident: J. E. O'FARRELL
Generalberichterstatter: P. MATHELY
Frage 67 - Revision der Pariser Verbandsübereinkunft
Berichterstatter: George CLARK (USA)
Der Präsident, Herr O'FARRELL, bittet den Generalberichterstatter um eine Einführung in die
Frage, bevor Herr CLARK, Präsident des Ausschusses, die Vorschläge des Ausschusses darlegt.
Einführung durch den Generalberichterstatter
Herr MATHÉLY, Generalberichterstatter, erinnert den Geschäftsführenden Ausschuss daran,
dass eine diplomatische Konferenz vom 4. Februar bis 4. März 1980 in Genf zur Revision der Pariser Verbandsübereinkunft gemäss Artikel 18 stattfinden wird.
Diese Konferenz wird seit 5 Jahren vorbereitet.
Das Prinzip der Revision wurde vom Ausschuss der Pariser Verbandsübereinkunft auf Bitten der
Entwicklungsländer aufgestellt. Die Konferenz wurde zunächst von einem Sachverständigenausschuss vorbereitet, der drei Sitzungen abhielt, dann von einem vorbereitenden Ausschuss auf Regierungsebene, der fünf Sitzungen abhielt, also insgesamt acht Zusammenkünfte innerhalb von 4
Jahren. Die IVfgR war bei jeder dieser Zusammenkünfte vertreten.
Im Jahre 1979 wurde ein vorläufiger Leitungsausschuss gebildet, der die Aufgabe hatte, die
grundlegenden Vorschläge, die auf die Tagesordnung der Konferenz gesetzt werden sollten, sowie
einen Entwurf einer Geschäftsordnung für diese Konferenz auszuarbeiten.
Es tauchte die Frage auf, ob die Beobachter der IVfgR bei der diplomatischen Konferenz zuzulassen sind.
Traditionsgemäss sind Beobachter bei diplomatischen Konferenzen zugelassen; im übrigen kennt
man den Beitrag der IVfgR für den Fortschritt des Verbandsrechts.
Eine Regierungsdelegation hatte vorgeschlagen, Beobachter zur Konferenz nicht zuzulassen, weil
diese die Standpunkte der industrialisierten Länder verteidigen würden.
Es wurde sowohl von dem BUREAU der IVfgR als auch von den Landesgruppen eine Aktion zugunsten der Zulassung der Beobachter bei der Konferenz unternommen. Momentan, und auch
gemäss Artikel 48 des Geschäftsordnungsentwurfs, werden Beobachter zur Konferenz zugelassen, und zwar nicht nur zu den Plenarsitzungen, sondern auch zu den Ausschusssitzungen. Es
steht zu hoffen, dass die Zulassung der Beobachter nicht wieder in Frage gestellt wird.
Die Themen, die der Konferenz vorgelegt werden, sind in den WIPO-Dokumenten PR/DC/3
und PR/DC/4 enthalten.
Es muss betont werden, dass die Entwicklungsländer zu Beginn der Vorbereitungsarbeiten 14 Beanstandungen vorlegten, die die Gefahr mit sich brachten, das ganze System des Verbandsrechts
zu erschüttern. Die Arbeit des vorbereitenden Ausschusses hat die aufgeworfenen Fragen auf eine
erheblich beschränktere Zahl zurückgeführt, und der Entwurf der Geschäftsordnung sieht vor,
dass die Zuständigkeit der Konferenz auf diejenigen Fragen beschränkt bleibt, die in den vorbereitenden Dokumenten aufgeführt sind, wodurch man sich vor Überraschungen schützen will.
Folgende Fragen sind der Konferenz unterbreitet:
1. Die Neu formulierung von Artikel 1 mit dem Problem des Status des Erfinderscheins im Verbandsrecht,
146
Die Neuformulierung von Artikel 5 mit dem Problem der Nichtausübung von Patenten, der
Regelung von Zwangslizenzen und der Sanktion des Verfalls und die eventuelle Streichung
von Artikel 5 quater
Einführung eines neuen Artikels Øquater in die Verbandsübereinkunft, durch den der Schutz
geographischer Bezeichnungen in das Verbandsrecht aufgenommen würde,
Einführung neuer Artikel in die Verbandsübereinkunft im Hinblick auf eine Vorzugsbehandlung zugunsten der Staatsangehörigen von Entwicklungsländern, und zwar bezüglich der Höhe der Gebühren und der Verlängerung der Prioritätsfrist.
Schliesslich muss eine Hauptfrage angesprochen werden: Bis jetzt bedurften Revisionen der Pariser Verbandsübereinkunft einstimmiger Beschlüsse; man plane jedoch in Zukunft, anstelle der
Einstimmigkeitsbeschlüsse Mehrheitsbeschlüsse vorzusehen. Um aber zu vermeiden, dass die Reformen durch das Gesetz der Zahl durchgesetzt werden, muss eine hohe qualifizierte Mehrheit
vorgesehen werden.
Der Präsident, Herr O'FARRELL dankt dem Generalberichterstatter und erteilt Herrn CLARK
(USA) zwecks Erstattung des Ausschussberichts das Wort.
Bericht und Diskussion
Herr CLARK (USA), Präsident des Arbeitsausschusses 67, weist darauf hin, dass sich der Ausschuss zuletzt in Toronto am 21. und 22. September versammelt hatte; 19 Landesgruppen waren
vertreten und Herr BAEUMER, Leiter der Abteilung für gewerblichen Rechtsschutz der WIPO,
wohnte den Sitzungen bei und hat den Ausschuss über die vorbereitenden Dokumente, die von
der WIPO für die Genfer Diplomatische Konferenz vom 4. Februar bis 4. März 1980 erstellt worden sind, informiert.
Der Arbeitsausschuss hat das vorbereitende Dokument PR/DC/3, das die grundlegenden Vorschläge enthält, im einzelnen studiert. Der Ausschuss hat jedoch nicht die Streitfrage zwischen
Ursprungsbezeichnung und Marke untersucht, die in die Zuständigkeit des Ausschusses zur Behandlung der Frage 62 gehört.
Schutz durch Patent und Erfinderschein
Art. 1 Abs. 2 bis 5 der Verbandsübereinkunft
Der Ausschuss ist der Meinung, dass der von der IVfgR auf dem Kongress von München angenommene Vorschlag beibehalten werden muss (Jahrbuch 1978/Il, 5. 65). Der Ausschuss stimmt
dem vom Generaldirektor der WIPO gemachten Redaktionsvorschlag zu, das Wort ,,patents"
durch die Worte ,,patents for invention 'zu ersetzen. Stellt man diese Verbesserung in Rechnung,
meint er, dass der vorgeschlagene Artikel 1 (4) angenommen werden sollte.
Aufgrund der Bemerkungen der Herren ROUSSIN (Kanada) und VINCENT (Grossbritannien)
stimmt der befragte Geschäftsführende Ausschuss einstimmig dem Vorschlag des Arbeitsausschusses zu.
Herr CLARK (USA) meint, dass, wenn eine Angleichung von Patent und Erfinderschein vorgenommen werden sollte, es notwendig wäre, den sichersten Vorschlag anzunehmen, d.h. die vorgeschlagene Variante C für den Absatz 5, die vorsieht, dass ein Staat entscheiden kann, seinen
Staatsangehörigen nur noch den Erfinderschein auszustellen, aber dass er Verbandsangehörigen
die Möglichkeit anbieten muss, Erfindungspatente auf allen Gebieten der Technik zu erlangen,
für die ein Erfindungsschutz besteht.
Herr de PASSEMAR (Frankreich) unterstützt Herrn CLARK: nach ihm ist die Variante C die
einzige, die den Schutz der Erfindungen in den sozialistischen Ländern sicherstellen kann.
Herr O'FARRELL, Präsident, befragt die Versammlung, die nahezu einstimmig dem Vorschlag
von Herrn CLARK zustimmt, die Variante C zu unterstützen.
Industrielle Verwertung und Zwangslizenz (Artikel 5 A)
Herr CLARK (USA) erwähnt, dass der Arbeitsausschuss die verschiedenen Absätze des vorgeschlagenen Textes für den neuen Artikel 5 A im einzelnen untersucht habe. Bezüglich der Fassung
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von Artikel 5 A, Abs. 6 schlägt der Ausschuss vor, dass die IVfgR die in Montreux und München
beschlossenen Grundsätze bekräftigt, d.h. dass eine Zwangslizenz nie exklusiv sein darf.
Herr O'FARRELL, Präsident, eröffnet die Diskussion.
Herr LEONARDOS (Brasilien) und Herr DOPCHIE (Belgien) sprechen Vorbehalte aus;
Im Gegensatz dazu unterstützen die Herren BENSON (USA), de PASSEMAR (Frankreich) und
VINCENT (Grossbritannien) nachdrücklich den Vorschlag des Ausschusses, der nahezu einstimmig angenommen wird.
Herr CLARK (USA) erwähnt daraufhin, dass die Fassung von Artikel 5 A, Abs. lb, Satz 1 geändert werden muss. Die gegenwärtige Fassung macht' nämlich die Bestimmung rechtlich verbindlich, wonach der Import von Gegenständen, bei welchen die patentierte Erfindung verwirklicht
ist, oder die unter Anwendung des patentierten Verfahrens hergestellt wurden, keine industrielle
Verwertung der patentierten Erfindung darstellt. Er schlägt vor, den Text wie folgt zu ändern:
Abs. lb: Jedes Verbandsland hat das Recht, darüber zu entscheiden, ob der Import von Gegenständen, bei welchen die patentierte Erfindung verwirklicht ist, oder die unter Anwendung des
patentierten Verfahrens hergestellt worden sind, in bezug auf die Anforderungen an die industrielle Verwertung einer patentierten Erfindung als ausreichend oder nicht anzusehen ist."
Aufgrund der Bemerkung von Herrn GODENHIELM (Ehrenmitglied) befragt der Präsident,
Herr O'FARRELL den Geschäftsführenden Ausschuss, der einstimmig dem Vorschlag des Ausschusses zustimmt.
Herr CLARK (USA) erwähnt, dass der Arbeitsausschuss hinsichtlich der Sanktionen wegen der
Nichtverwertung oder der nicht ausreichenden Verwertung einer patentierten Erfindung festgestellt hat, dass der vorgeschlagene Artikel nicht mit genügender Eindeutigkeit vorschreibt, dass
im Fall der einfachen Nichtausübung oder der nicht ausreichenden Verwertung, vor Verfall oder
Widerruf des Patents ein Zwangslizenzverfahren vorgesehen sein sollte.
Der Geschäftsführende Ausschuss stimmt der Bemerkung des Ausschusses im wesentlichen einstimmig (bei einigen Enthaltungen) zu.
Verfahrenspatente (Artikel 5qualer)
Herr CLARK (USA) schlägt vor, die Haltung, die von der IVfgR in Montreux und München eingenommen wurde, zu bestätigen, der zufolge Artikel 5
in der Pariser Verbandsübereinkunft
beizubehalten ist.
Der Geschäftsführende Ausschuss stimmt dem Vorschlag einstimmig zu.
Vorzugsbehandlung
-
Herr CLARK (USA) schlägt nach Studium der grundlegenden Vorschläge für die Artikel A und
B, die in den vorgenannten Vorschlägen enthalten sind, vor, die Haltung der IVfgR zu wiederholen, derzufolge:
- eine Gebührenermässigung zugunsten der Staatsangehörigen aus Entwicklungsländern nicht
vorgesehen werden sollte;
- die Dauer der Prioritätsfrist nicht zugunsten der Staatsangehörigen aus Entwicklungsländern
verlängert werden sollte.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, eröffnet die Diskussion.
Herr SONI'J (Österreich) beantragt eine getrennte Abstimmung über die beiden Punkte der Vorzugsbehandlung zugunsten der Staatsangehörigen aus Entwicklungsländern; und zwar hinsichtlich der Gebühren einerseits und der Prioritätsfristen andererseits. Es handelt sich dabei um sehr
verschiedene Probleme.
Die Herren BEIER (Bundesrepublik Deutschland) und VIDA (Ungarn) stimmen Herrn SONN
zu. Herr VIDA empfiehlt, dass die IVfgR sich zumindest bei der Frage der Gebühren zurückhält,
um zu zeigen, dass sie nicht die Interessen der industrialisierten Länder vertritt. Herr BEIER seinerseits meint, dass die Vorzugsbehandlung der universellen Gleichbehandlung nicht widersprechen würde.
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Die Herren BENSON (USA), CLARK (USA) und ARGYRIADIS (Griechenland) erkiaren ihren
Widerstand gegen jedwede Vorzugsbehandlung. Herr LANDAU (USA) schlägt vor, dass eine
Gebührenermässigung auf alle Bedürftige, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit, Arwendung finden sollte. Herr CLARK (USA) antwortet, dass ein solcher Vorschlag im Rahmen der
Vorbereitung der Diplomatischen Konferenz nicht angesprochen worden ist. Andererseits erscheint es ihm unmöglich, sich hinsichtlich dieses Punktes der Stimme zu enthalten, da die IVfgR
bereits 1978 eine formelle Haltung eingenommen hat, die sich gegen jede Vorzugsbehandlung
ausspricht.
Der Präsident, Herr O'FARRELL erwähnt, dass die IVfgR ihre Haltung ändern könne, und er
befragt den Geschäftsführenden Ausschuss, der entscheidet, sich zu beiden Fragen ausdrücklich
zu äussern.
Mit geringer Mehrheit entscheidet der Geschäftsführende Ausschuss, die Entschliessung von
München beizubehalten, wonach jede Vorzugsbehandlung durch Gebührenermässigungen verurteilt wird.
Fast einstimmig bestätigt der Geschäftsführende Ausschuss den Beschluss von München, die sich
gegen jede Vorzugsbehandlung bei den Prioritätsfristen ausspricht.
Erteilung von Auskünften (neuer Artikel 12 bis)
Herr CLARK (USA) erwähnt, dass der neue Artikel 12bs, so wie er vorgeschlagen ist, den natio-
nalen Patentämtern die Pflicht auferlegt, auf Antrag Auskünfte über Patentanmeldungen und
über korrespondierende Patente in ihren Ländern zu erteilen. Der Ausschuss meint, dass die Verpflichtung eine unvernünftige Belastung für die Patentinhaber und die nationalen Patentämter
darstellt, und äussert Zweifel an der Nützlichkeit einer solchen Bestimmung.
Herr MATHÉLY, Generalberichterstatter, erwähnt, dass diese Bestimmung als Ersatz der Regel
von der Abhängigkeit der Patente vorgesehen wurde, einer Bestimmung, deren Einfügung in die
Verbandsübereinkunft die Entwicklungsländer gefordert hatten. Herr MATHELY meint, dass
die Auskunftspflicht als solche der Verbandsübereinkunft nicht widerspräche, aber dass der
Wortlaut der Bestimmung in jedem Falle sehr genau untersucht werden müsse.
Herr O'FARRELL, Präsident, befragt den Geschäftsführenden Ausschuss, der mit grosser
Mehrheit den neuen Artikel l2bis zurückweist.
Beitrag des Verbands (der Union) zur Entwicklung der Entwicklungsländer (neuer Artikel 12 ter)
Herr CLARK (USA) legt dar, dass der Arbeitsausschuss der Meinung war, dass dem Artikel 12 ter
seinem Geist nach zugestimmt werden könnte, schlägt aber vor, dass der englische Text in seiner
Fassung verbessert wird.
Herr BAEUMER (WIPO) erwähnt, dass die vorgesehene neue Bestimmung den Zweck hat, zu
bestätigen, dass die Union zur Verbesserung der Situation in den Entwicklungsländern beitragen
könne. In Absatz 2 sind die Tätigkeiten der WIPO aufgeführt, die darauf abzielen, den Entwicklungsländern zu helfen. Die Bestimmung als solche richte sich daher nicht gegen den gewerblichen
Rechtsschutz.
Der Präsident, Herr O'FARRELL befragt den Geschäftsführenden Ausschuss, der einstimmig
dem Vorschlag des Ausschusses zustimmt.
Schlussbestijnmungen, Artikel 20 bis 30 der Verbandsäbereinkunft
Herr CLARK (USA) erwähnt, dass die Artikel 20 (Unterschrift), 22 (Wirkung der Ratifizierung),
26 (Kündigung) und 30 (Ubergangsbestimmungen) einen reinen Verwaltungscharakter haben.
Der Ausschuss meint daher, dass die IVfgR keine Stellung zu diesen Punkten beziehen muss.
Der Geschäftsführende Ausschuss erklärt einstimmig sein Einverständnis.
Bezüglich des Artikels 21, der das Inkrafttreten der Verbandsübereinkunft regelt, ist der Ausschuss der Meinung, dass nur die Ratifizierung und der Beitritt zum Revisionsabkommen der Pariser Verbandsübereinkunft durch die Verbandsstaaten bei ihrer Ratifizierung oder ihrem Beitritt
das Inkrafttreten dieses Abkommens nach sich ziehen könne. Er ist daher der Auffassung, dass
die Zahl der Ratifizierungen mindestens zehn betragen muss. Folglich schlägt der Ausschuss vor,
dass die IVfgR die Variante B des Artikels 21, so wie vorgeschlagen, unterstützt.
149
Herr VINCENT (Grossbritannien) stimmt dem Vorschlag des Ausschusses zu, weist aber darauf
hin, dass es dann besser wäre, der Variante 23 A zuzustimmen als der Variante 21 A, und zwar.
wegen der Abhängigkeit zwischen den Artikeln 21 und 23.
Herr CLARK (USA) antwortet, dass die Frage des Artikels 23 später erörtert wird, und dass es
sich empfiehlt, bei Artikel 21 eine feste Haltung einzunehmen, ohne eine Rückzugsmöglichkeit
vorzusehen.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, befragt die Versammlung, die einstimmig dem Vorschlag des
Ausschusses zu Artikel 21 zustimmt.
Hinsichtlich des Artikels 23 erwähnt Herr CLARK (USA), dass der Ausschuss den Zusammenhang zwischen den Artikeln 21 und 23 wohl bemerkt habe; daher werde vorgeschlagen, dass die
Variante B des Artikels 23 angenommen wird, soweit gleichzeitig die Variante B des Artikels 21
angenommen wird.
Herr BAEUMER (WIPO) präzisiert, dass die Variante B des Artikels 23 der gegenwärtig in Kraft
befindlichen Vertragsfassung von Stockholm entspricht.
Herr FRAYNE, Generalschatzmeister, fragt, ob es nicht besser wäre, in der Annahme weiterzugehen, indem die Variante A des Artikels 21 angenommen wurde; man müsste dann darauf hinweisen, dass die IVfgR wünscht, dass in diesem Fall die Variante A des Artikels 23 angenommen
wird, wie es Herr VINCENT vorgeschlagen hat.
Herr CLARK (USA) erklärt, dass er kein Freund einer ausdrücklichen Festlegung einer Rückzugsposition sei. Es genüge, wenn die Delegation der IVfgR diese eventuelle Rückzugsposition
kennt und er besteht darauf, dass die Versammlung den Vorschlag des Arbeitsausschusses annimmt.
Herr BLUM, Generalsekretär, meint, dass der Vorschlag von Herrn VINCENT, der von Herrn
FRAYNE unterstützt wurde, keine Rückzugsposition darstellt, und empfiehlt seine Annahme.
Herr VINCENT (Grossbritannien) formuliert seinen Vorschlag wie folgt:
Im Falle, dass Artikel 21 A des gegenwärtigen Entwurfs angenommen würde, würde die
IVfgR Artikel 23 A unterstützen."
Herr DUNLOP (Grossbritannien) unterstützt Herrn VINCENT und Herrn CLARK (USA); er
akzeptiert die Ergänzung.
Der Geschäftsführende Ausschuss genehmigt den Vorschlag des Ausschusses mit der von Herrn
VINCENT vorgeschlagenen Ergänzung einstimmig.
Bezüglich des Geltungsbereichs der Übereinkunft (Artikel 24) ist der Ausschuss unter Beachtung
des delikaten politischen Charakters dieser Frage zu dem Schluss gelangt, dass die Streichung dieses Artikels zu einer beträchtlichen Rechtsunsicherheit führen würde, und schlägt folglich die Beibehaltung des Artikels 24 in der Variante B vor.
Bezüglich der Anwendung des Revisionsabkommens (Artikel 27) hat der Arbeitsausschuss festgestellt, dass Artikel 23, Abs. 3 des Textes nicht in der Fassung von Artikel 27 aufgeführt ist, und
drückt daher die Meinung aus, dass das Problem des Artikels 27, Abs. 7 des Textes, das in Montreux aufgeworfen worden war, nicht mehr existiert (vgl. Jahrbuch 1977/I, 5. 247-252).
Hinsichtlich der Fassung von Artikel 27, Abs. 2a ist der Arbeitsausschuss der Auffassung, dass
diese Bestimmung Universalcharakter haben so1lte Er meint, dass die IVfgR gegen eine Spezialbestimmung Stellung beziehen sollte, die nur auf die Entwicklungsländer anwendbar wäre, und
dass sie die Streichung der Worte die Entwicklungsländer sind", die im Text des Artikels 27,
Abs. 2a in Klammern gesetzt sind, beantragen sollte.
Herr KUNZ-HALLSTEIN (Bundesrepublik Deutschland) erwähnt, dass diese Bemerkung ebenfalls für Artikel 27, Abs. 2b gilt, der ebenfalls die Bezugnahme auf die Entwicklungsländer enthält.
Der Geschäftsführende Ausschuss beschliesst einstimmig die Annahme des Vorschlags des Ausschusses zu Artikel 27, Absätze 2a und 2b.
ISO
Was die Beilegung von Streitigkeiten (Artikel 28) anbetrifft, so ist der Arbeitsausschuss nach Studium der beiden vorgeschlagenen Varianten des Artikels 28 der Auffassung, dass die Variante,
die mit dem gegenwärtigen Text identisch ist, beibehalten werden sollte.
Dieser Vorschlag wird einstimmig genehmigt.
In bezug auf den massgeblichen offiziellen Text des Artikel 29 weist Herr CLARK (USA) darauf
hin, dass auch aus Praktikabilitätsgründen allein der Text in französischer Sprache als massgeblicher Text beibehalten bleiben sollte, und empfiehlt daher, dass die IVfgR die Variante A des vorgeschlagenen Absatzes ic von Artikel 29 unterstützt.
Herr COMBEAU (Frankreich) erwähnt, dass es sich hier nicht um eine Prestigefrage handelt,
sondern um die Rechtssicherheit.
Der Geschäftsführende Ausschuss stimmt dem Vorschlag einstimmig zu.
Schutz des olympischen Symbols
Herr CLARK (USA) weist darauf hin, dass der Ausschuss der Auffassung ist, dass die IVfgR die
Position bestätigen sollte, die sie in dieser Angelegenheit in München bereits eingenommen hatte,
und zwar, dass sie einen speziellen Schutz des Namens und des Emblems der Olympischen Spiele
im Rahmen der Verbandsübereinkunft für unangebracht hält.
Der Geschäftsführende Ausschuss stimmt diesem Vorschlag einstimmig zu.
Vorläufige Tagesordnung der Diplomatischen Konferenz
Herr CLARK (USA) erwähnt, dass der Ausschuss es überraschend gefunden hat, dass die Tagesordnung der Diplomatischen Konferenz vorsieht, dass die Wahl des Konferenzpräsidenten vor
der Annahme einer Geschäftsordnung stattfinden soll. Er weist aber darauf hin, dass die IVfgR
dies nur bedauern kann, und dass es nicht angebracht wäre, über diesen Punkt abzustimmen.
Vorläufige Geschäftsordnung
Herr CLARK (USA) erwähnt, dass der Arbeitsausschuss nach dem Studium der vorläufigen Geschäftsordnung der Diplomatischen Konferenz, insbesondere des die Wahlen betreffenden Artikels 7, der Auffassung ist, dass der vorläufigen Geschäftsordnung einstimmig zugestimmt werden
sollte.
Weiter hat der Ausschuss seine Beunruhigung über die vorgesehene Bestimmung 2 ausgedrückt,
die die Teilnahme von Nichtmigliedsstaaten des Verbands an der Revisionskonferenz vorsieht.
Obwohl Nichtverbandsländer kein Wahlrecht haben, begegnet dies noch nicht dem vom Ausschuss erhobenen Einwand, dass dies eine Verletzung von Artikel 18 der Verbandsübereinkunft
darstellt.
Herr MATHÉLY, Generalberichterstatter, meint, dass man in Zukunft wahrscheinlich gezwun-.
gen sein wird, die Regel der Einstimmigkeit aufzugeben; er nimmt aber an, dass die Regel der
qualifizierten Mehrheit einstimmig angenommen werde.
Herr BAEUMER (WIPO) weist darauf hin, dass keine Regel über die Methode existiere, wie die
Geschäftsordnung einer Diplomatischen Konferenz anzunehmen sei. Bei der Konferenz von Nizza ist die Regel der Einstiminigkeit beibehalten worden.
Herr FRAYNE, Generalschatzmeister, unterstützt die Herren CLARK und MATHÉLY. Sie meinen, dass eine Geschäftsordnung die erforderliche Mehrheit nicht festlegen darf. Eine Geschäftsordnung müsse einstimmig beschlossen werden.
Der Präsident, Herr O'FARRELL befragt den Geschäftsführenden Ausschuss, der den Vorschlag des Ausschusses darüber, dass die Geschäftsordnung einstimmig beschlossen werden
muss, annimmt.
Auf Bitte von Herrn BLUM, Generalsekretär, genehmigt der Geschäftsführende Ausschuss die
vom Arbeitsausschuss vorgetragenen Einwände über die Teilnahme von Nichtverbandsländern
an der Revisionskonferenz.
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Aktionsmöglichkeiten der IVfgR
Herr CLARK (USA) erwähnt, dass der Arbeitsausschuss die Auffassung vertreten hat, dass alle
Landesgruppen ihre Regierung über die Haltung der IVfgR ins Bild setzen sollten und darüber
hinaus sich zur Verfügung der nationalen Delegationen bei der Diplomatischen Konferenz halten
sollten, um sie zu unterstützen. Tatsächlich sind aber die Aktionsmöglichkeiten der IVfgR, in bedeutsamer Weise an den Arbeiten der Konferenz teilzunehmen, begrenzt.
Herr MATHÉLY, Generalberichterstatter, erwähnt, dass die Entschliessungen des Geschäftsführenden Ausschusses Gegenstand schriftlicher Bemerkungen bilden werden, die der WIPO übermittelt werden, und dass der Generalsekretär andererseits den Text dieser Bemerkungen allen
Landesgruppen übermitteln wird.
Herr von PECHMANN (Bundesrepublik Deutschland) berichtet über seine Erfahrungen anlässlich der Teilnahme an einer diplomatischen Konferenz. Er erwähnt, dass bei der Konferenz der
UPOV die Beobachter erfolgreich waren, weitgehend angehört zu werden, indem sie sich vor altem in der Eigenschaft als Sachverständige in den Arbeitsgruppen Zutritt verschaffen liessen, und
er formuliert mehrere praktische Empfehlungen für die Delegierten der IVfgR bei solchen Diplomatischen Konferenzen. (Applaus).
Die Herren JUCKER (Schweiz) und HORVATH (Ungarn) danken den Herren MATHÉLY,
BAUUMER und von PECHMANN für ihre Hinweise auf Verhaltensregeln der Delegierten der
Vereinigung bei diplomatischen Konferenzen.
Unzureichende Verwertung (Artikel 5 A Abs. 8 neu)
Herr CLARK (USA) erwähnt, dass die vorgesehene neue Bestimmung für Artikel 5 A Abs. 8a
und b es den Entwicklungsländern erlaubt, im Falle einer unzureichenden Patentverwertung entweder nicht Zwangslizenzen zu gewähren oder die Sanktion des Verfalls des Patents auszusprechen. Der Ausschuss war der Meinung, dass diese Bestimmung, die einzig den Entwicklungsländern vorbehalten .ist, das Prinzip der Gleichbehandlung der Verbandsangehörigen verletzt, und
dass es angemessen sei, deren Streichung zu verlangen.
Herr DOPCHIE (Belgien) bemerkt, dass Absatz b, der die Wiedereinführung der Sanktion des
Verfalls vorsieht, unendlich schwerwiegender ist als der Inhalt des Absatzes a, der die Zwangslizenz vorsieht.
Herr MATHÉLY, Generalberichterstatter, unterstreicht Schwere und Bedeutung des Problems.
Absatz b führt nämlich hauptsächlich die Sanktion desPatentverfalls wieder ein; nun ist die
IVfgR aber seit jeher ein absoluter Gegner der Sanktion des Verfalls eines Patents gewesen. Aber
die Entwicklungsländer verlangen diese Sanktion. Herr MATHELY erinnert an den Vorschlag
des Präsidentenrats von London im Jahre 1975, demzufolge das Patent im Fall der Nichtverwertung nicht verfallen, sondern nur in seinen Wirkungen suspendiert werden solle.
Herr LEONARDOS (Brasilien) erinnert daran, dass der Revisionsentwurf der Verbandsübereinkunft das Ziel verfolgt, den Entwicklungsländern zu helfen. Würde man die Lösung der Suspendierung wählen, dann müsste man die Rechte derer aufrechterhalten, die während der Suspendierung eine Verwertung begonnen haben.
Nach der Intervention von Herrn VINCENT (Grossbritannien) und Herrn FIAMMENGHI (Italien) unterstützt Herr BEIER (Bundesrepublik Deutschland), der im eigenen Namen spricht,
Herrn MATHELY: man dürfe den Vorschlag der Entwicklungsländer nicht en bloc zurückweisen. Man muss zumindest die Möglichkeit einer legitimen Entschuldigung für die Nichtverwertung unter der Bedingung vorsehen, dass diese legitime Entschuldigung objektiv bewertet wird.
Herr COMBEAU (Frankreich) ergreift Partei für eine eventuelle Kompromisslösung.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, befragt den Geschäftsführenden Ausschuss: dieser spricht
sich einstimmig für eine Zurückweisung des Artikels 5 A Abs. 8 in der vorgeschlagenen Form aus.
Mit einer erdrückenden Mehrheit entscheidet der Geschäftsführende Ausschuss, Absatz 8 des Artikels 5 A (Verfall) zurückzuweisen, selbst wenn Artikel 5 A Abs. 8a (Zwangslizenz) angenommen
würde. Und mit sehr grosser Mehrheit entscheidet der Geschäftsführende Ausschuss, dass, sollte
die Revisionskonferen2 eine Bestimmung im Sinne des Entwurfs von Artikel 5 A Abs. 8b anneh152
men, die Delegierten eine Lösung der Suspendierung der Patentrechte unterstützen könnten, die
dem Verfall vorzuziehen ist.
Regel 36-1: Mehrheit oder Einstimmigkeit
Herr KUNZ-HALLSTEIN (Bundesrepublik Deutschland) schlägt vor, sich zu der Regel der Einstimmigkeit weniger 3 Stimmen zu bekennen. Eine derartige Regel erlaubt es, die Blockierung einer Entscheidung durch ein einziges Land zu verhindern.
Herr FRAYNE, Generalschatzmeister, unterstützt Herrn KUNZ-HALLSTEIN. Herr O'FARRELL, Vorsitzender, befragt die Versammlung, die den Vorschlag nahezu einstimmig annimmt.
153
Geschäftsführender Ausschuss
Dritte Arbeitssitzung
25. September 1979
Präsident: J. E. O'FARRELL
Generalberichterstatter: P., MATHELY
Frage 70 - Bedingungen der notwendigen Benutzung für die Aufrechterhaltüng und Erneuerung
der Eintragung einer Marke
Berichterstatter: A. THRIERR (Frankreich)
Herr MATHÉLY, Generalberichterstatter, erinnert daran, daß der Kongreß in München eine erste Entschließung angenommen hat, in der festgestellt ist, daß die Verpflichtung, die eingetragene
Marke zu gebrauchen, heute fast einhellig anerkannt ist, und daß diese Verpflichtung das Wesen
der Marke selbst ausmacht. Andererseits sind die Bedingungen hinsichtlich des Ausmaßes der
notwendigen Benutzung als Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Eintragung sowie der
Sanktionen je nach der Gesetzgebung sehr unterschiedlich, und es liegt im Interesse der Markeninhaber, daß diese Bedingungen in der weitestmöglichen Form harmonisiert werden.
Der Ausschuß hatte die Aufgabe, folgende Punkte zu untersuchen:
Begriff der gleichartigen Waren im Hinblick auf den Umfang des Rechts und die Aufrechterhaltung der Eintragung einer Marke und die daraus ableitbare Verletzung des Rechts;
Umfang und Bedingungen der Kontrolle, die der Inhaber einer eingetragenen Marke über
einen die Marke rechtmässigerweise benutzenden Dritten ausüben kann;
Ort der Benutzung;
Vorliegen besonderer Bedingungen für bekannte oder berühmte Marken.
Herr O'FARRELL, Präsident, erteilt Herrn THRIERR, dem Vorsitzenden des Arbeitsausschusses 70, das Wort.
Herr THRIERR (Frankreich) behandelt nacheinander die vier Punkte des Ausschussberichts.
1. Begriff der gleichartigen Waren
Der Ausschuss hat festgestellt, dass die Warengleichartigkeit nicht abstrakt bewertet werden darf;
der Verkehr ist der Auffassung, dass die mit einer bestimmten Marke versehenen Waren eine gemeinsame Herkunft haben. Daher stellt die amtliche Wareneinteilung kein entscheidendes Kriterium für die Feststellung der Warengleichartigkeit dar.
Der Arbeitsausschuss hat andererseits erkannt, dass stets dieselben Kriterien hinsichtlich der Feststellung der Warengleichartigkeit angewendet werden müssten, gleichgültig, ob es sich dabei um
die Bestimmung des Schutzumfangs handelt, der sich aus der Eintragung ableitet, oder um die
Aufrechterhaltung der Eintragung.
Der Ausschuss schlägt vor, die Warengleichartigkeit wie folgt zu definieren:
Waren, denen die beteiligten Verkehrskreise aufgrund ihrer Natur, ihrer Gattung oder ihrer
Bestimmung die gleiche Herkunft zuordnet, sind gleichartig, soweit sie unter einer identischen
Marke durch dieselben Handeiskreise in den Verkehr gebracht werden."
Für den Ausschuss deckt diese Bezugnahme auf eine identische Marke und dieselben Handelskreise alle Grade der Warengleichartigkeit ab; sie impliziert jedoch nicht, dass eine Verwechslungsgefahr im Falle eines Konflikts existiert, wenn sich zwei nicht identische Marken einander
gegenüberstehen.
Die bestehende, vorgefasste Meinung des Ausschusses besteht darin, dass die Benutzung einer
Marke oder der Versuch einer Markenbenutzung in Verbindung mit den legitimen Bedürfnissen
der Entwicklung des Handels untersucht werden müssen, ohne zu einer Verstopfung der Warenzeichenrollen durch die Eintragung nichtbenutzter Marken zu gelangen.
154
Der Ausschuss bekräftigt also die Notwendigkeit, den Schutz benutzter Marken oder von Marken, für welche ein zeitweiliger legimiter Grund für die Nichtbenutzung besteht, aufrechtzuerhalten.
Soweit der Schutz der Marke von ihrer Eintragung abhängt, kann man akzeptieren, dass die Eintragung für die in der Eintragung genannten Waren aufrechterhalten wird, wenn die Marke für
derartige oder gleichartige Waren benutzt worden ist.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, eröffnet die Diskussion.
Herr HOLL (Schweiz) stimmt der vom Ausschuss vorgeschlagenen Definition zu; er stellt klar,
dass die Bezugnahme auf die Herkunft nicht notwendig eine geographische Herkunft bedeutet.
Herr BLUM, Generalsekretär, wirft die Frage auf, ob es notwendig sei, dass die Verteilung der
Waren durch dieselben Handeiskreise" erfolgen müsse. Herr MATHELY, Generalberichterstatter, antwortet, dass die Marke den Zweck habe, Waren durch Bezugnahme auf ihre Herkunftsstätte voneinander zu unterscheiden; und das Publikum wird die Waren entweder aufgrund ihrer Natur oder aufgrund der Art, in der die Waren vermarktet werden, d.h. in Funktion
der Absatzkreise, derselben Herkunft zuordnen. Im Bericht des Arbeitsausschusses ist dieser
Punkt sehr stark betont.
Herr CHOME (Belgien) fragt sodann, ob die Bedingungen über die Natur der Ware einerseits
und über die Absatzkreise andererseits nicht kumulativ, sondern alternativ verlangt werden; Herr
MATHELY, Generalberichterstatter, stimmt Herrn CHOME zu.
Mehrere Redner intervenieren daraufhin, um zu bitten, dass der Bericht des Ausschusses präzisiert oder korrigiert werde: In diesem Sinne äussern sich die Herren GRUNDEN (Schweden),
SAMBUC (Bundesrepublik Deutschland), BUSHELL (Grossbritannien), McAULIFFE (USA),
Antoine BRAUN (Belgien), VIDA (Ungarn), ARGYRIADIS (Griechenland), WATERS (USA)
und STOOP (Niederlande). Herr WATERS wünscht, dass eine Verwechslung beider Fragen, die
ihm als völlig unterschiedlich erscheinen, vermieden werden sollte, nämlich die Folgen der Warengleichartigkeit bezüglich des der eingetragenen Marke gewährten Schutzes einerseits und bezüglich der Aufrechterhaltung des Markenrechts andererseits; er bittet darum, dass die Prüfung
der Frage auf die Prüfung der Aufrechterhaltung der Rechte beschränkt werde.
Herr MATHELY, Generalberichterstatter, meint, dass man nicht zwischen der Aufrechterhaltung und dem Umfang des Rechts unterscheiden darf, um die Warengleichartigkeit zu definieren.
Er schlägt vor, die Entschliessung in zwei Sätze zu unterteilen: zuerst die Gleichartigkeit abstrakt
zu definieren und dann die möglichen Faktoren aufzuzählen, die im Hinblick auf die Gleichartigkeit zu prüfen sind. Er schlägt daher folgende Definition vor:
Waren sind gleichartig, wenn sie, unter derselben Marke in den Verkehr gebracht werden
und von den beteiligten Verkehrskreisen derselben Herkunftsstätte zugerechnet werden können. Um die Gleichartigkeit zu bewerten, ist vor allem der Natur der Waren, ihrer Gattung,
ihrer Bestimmung und den Handelskreisen, die den Absatz der Waren besorgen, Rechnung zu
tragen."
Der Präsident legt dem Geschäftsführenden Ausschuss den Vorschlag des Generalberichterstatters vor, der ihn mit sehr grosser Mehrheit annimmt.
Herr BEIER (Bundesrepublik Deutschland) erinnert an das im Ausschussbericht angesprochene
Problem, das besagt, dass man, wenn der Schutz der Marke von ihrer Eintragung abhängt, akzeptieren könne, dass die Eintragung für die in der Eintragung erwähnten Waren aufrechterhalten wird, soweit die Marke für solche oder gleichartige Produkte benutzt worden ist. Herr BEIER
erwähnt, dass das System der Europamarke vorsieht, dass die Marke nur für solche Waren aufrechterhalten werden darf, für die sie benutzt worden ist. Herr MATHELY, Generalberichterstatter, weist darauf hin, dass der Ausschuss eine Ubergangslösung formuliert hat.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, befragt die Versammlung, die mit sehr grosser Mehrheit diesem letzten Vorschlag des Ausschusses zustimmt.
2. Benutzung der Marke durch einen berechtigten Dritten
Herr THRIERR (Frankreich) fasst die Auffassung des Ausschusses zu diesem Punkt zusammen:
jede Benutzung einer Marke durch einen berechtigten Dritten, die nach dem Gesetz des betreffen155
den Landes eine rechtlich erlaubte Benutzung darstellt, muss ausreichen, um die Eintragung der
Marke aufrechtzuerhalten.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, befragt die Versammlung, die den Vorschlag einstimmig
billigt.
Ort der Benutzung
Herr THRIERR (Frankreich) legt den Vorschlag des Ausschusses dar:
-
Die Benutzung einer Marke soll in der Regel im Land ihrer Eintragung erfolgt sein, um die
Eintragung aufrechtzuerhalten, und die Benutzung muss ernsthaft und nicht nur symbolisch
gewesen sein.
- Wenn es sich um eine Marke handelt, die zwar im internationalen Handel benutzt wurde, jedoch noch nicht in einem Land, wo sie eingetragen ist, so soll es für die Aufrechterhaltung der
Eintragung ausreichen, wenn die Marke in diesem Land bekannt Ist, oder ernsthafte Versuche
unternommen wurden, die Marke in Benutzung zu nehmen.
- Obwohl die Benutzung der Marke in anderen Ländern eine spätere Benutzung erleichtern
kann, Ist letztendlich für die Aufrechterhaltung der Eintragung die Benutzung der Marke in
dem betreffenden Land wesentlich.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, eröffnet die Diskussion.
Herr BEYER (Bundesrepublik Deutschland) stimmt dem Vorschlag des Ausschusses mit dem
Vorbehalt zu, die Absätze 2 und 3 zu vertauschen.
Die Herren McAULIFFE (USA), BUSHELL (Grossbritannien), FIAMMENGHI (Italien),
BLUM, Generalsekretär, DOPCHIE (Belgien) und FRAYNE, Generalschatzmeister, tragen verschiedene Bemerkungen vor, die vor allem die redaktionelle Seite betreffen. Der Geschäftsführende Ausschuss stimmt dem Vorschlag unter Vorbehalt redaktioneller Anderungen zu.
Sonderfall der bekannten oder berühmten Marken
Herr THRIERR erwähnt, dass der Ausschuss eine Erweiterung des Schutzes bekannter Marken
begrüsst, meint aber, dass diese Frage sowie die des Konzepts der Defensivmarke, Gegenstände
späterer Untersuchungen sein sollten.
Frage 66: - Die Europäische Marke
Berichterstatter: Antoine BRAUN (Belgien)
Herr MATHELY, Generalberichterstatter, weist darauf hin, dass die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beabsichtigt, dem Ministerrat die Unterzeichnung von Richtlinien über die
Harmonisierung der Gesetzgebung in den Mitgliedsstaaten vorzuschlagen. Der Vertrag von Rom
gibt nämlich dem Ministerrat die Befugnis, auf die Angleichung der nationalen Rechte hinzuarbeiten, um die Vertragsziele besser zu erreichen. Der Entwurf von Richtlinien wurde im Juli1979
den interessierten Kreisen zugeleitet, die ihre Stellungnahmen vor dem 15. Januar 1980 abgeben
müssen. Die IVfgR, die einen bedeutenden Anteil an den Diskussionen während der beiden Anhörungen zum Entwurf einer Verordnung über die Gemeinschaftsmarke hatte, ist von neuem
aufgerufen, sich zu dem Richtlinienentwurf, diesmal hinsichtlich der nationalen Rechte, zu äussern.
Herr BRAUN (Belgien) erwähnt, dass der Ausschuss zunächst generelle Bemerkungen formuliert
hat.
Zunächst ziele die Richtlinie nicht darauf ab, eine wirkliche Angleichung der Gesetzgebung der
Mitgliedsstaaten zu verwirklichen, wie ihr Titel glauben lassen könnte. Es ist allein eine Miniharmonisierung vorgesehen, aber keine tiefgreifende Angleichung der nationalen Markengesetze,
und zwar hinsichtlich folgender Hauptpunkte: Definition der Zeichen, die als Marke dienen kön156
nen, Bedingungen hinsichtlich des Erwerbs des Markenrechts durch Benutzung oder Eintragung,
Anerkennung der Dienstleistungsmarken, Status der Marke im Verhältnis zum Geschäftsbetriçb.
Andererseits zielt der vorliegende Entwurf hauptsächlich darauf ab, eine maximale Verringerung
der Schranken zu erreichen, die die nationalen Markengesetze dem freien Warenverkehr entgegensetzen könnten. Nun ist es aber keineswegs erforderlich, ja nicht einmal angezeigt, die Mitgliedsstaaten zu verpflichten, sich auf dem Weg einer beschränkten Harmonisierung ihrer Markenrechte zu begeben, um dieses Ziel zu erreichen, was durch die Vorschriften des Vertrags von
Rom selbst erreicht werden kann, wie die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes es im
übrigen beweist.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, befragt die Versammlung, die den generellen Bemerkungen
im Ausschussbericht zustimmmt.
Dann legt Herr BRAUN (Belgien) die vom Ausschuss formulierte Stellungnahme über die verschiedenen Artikel des Richtlinienentwurfs dar.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, eröffnet die Diskussion, an der sich hauptsächlich mit Bemerkungen redaktioneller Art die Herren BUSHELL (Grossbritannien), MOLIJN (Niederlande),
BEIER (Bundesrepublik Deutschland), GAULTIER, Assistent des Generalberichterstatters,
ARGYRIADIS (Griechenland) und GRUNDEN (Schweden) beteiligen.
Der Geschäftsführende Ausschuss stimmt den Vorschlägen des Arbeitsausschusses zu, (vgl. die
Entschliessung zu Frage 66).
Herr MATHÉLY, Generalberichterstatter, spricht die Frage der Unanfechtbarkeit. der Marke an,
die sich in Artikel 55 des Verordnungsentwurfs über die Gemeinschaftsmarke findet. Die IVfgR
ist infolge der Anhörung vom März 1979, während der seitens der Industrie formell erklärt wor-
den ist, dass man nicht mehr an der Unanfechtbarkeit der Marke festhalte, zu der Ansicht gelangt, ihre Entschliessung von München zu revidieren. Zwei Lösungen bieten sich hierfür an:
- entweder auf die Unanfechtbarkeit der Marke zu verzichten,
- oder ein System der relativen Unanfechtbarkeit im Hinblick auf den Inhaber älterer Rechte
einzuführen. Das Recht, Ansprüche gegen den Inhaber einer prioritätsjüngeren eingetragenen
Marke verfiele unter der doppelten Bedingung:
dass der letztere einen offensichtlichen Gebrauch dieser Marke in einem wesentlichen Teil
des Gemeinsamen Marktes, einschliesslich derjenigen Region vorgenommen hat, in der der Inhaber der prioritätsälteren Marke seinen Geschäftsbetrieb hat;
dass die Benutzung fünf Jahre lang gedauert hat.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, eröffnet die Diskussion.
Herr LANDAU (USA) spricht sich gegen das Prinzip der Unanfechtbarkeit aus.
Herr BEIER (Bundesrepublik Deutschland) stimmt dem Vorschlag des Ausschusses zu, der auf
Zustimmung der beteiligten Kreise stossen sollte.
Die Herren GRUNDEN (Schweden) und BUSHELL (Grossbritannien) äussern Bemerkungen redaktioneller Art.
Der Geschäftsführende Ausschuss genehmigt den Vorschlag des Ausschusses über das System der
linanfechtbarkeit der Marke einstimmig.
157
Geschäftsführender Ausschuss
Vierte Arbeitssitzung
26. September 1979
Präsident: J. E. O'FARRELL
Generalberichterstatter: P. MATHELY
Frage 62 - Internationaler Schutz von Ursprungsbezeichnungen und Herkunftsangaben
Berichterstatter: R. HARLE (Frankreich)
Herr MATHÉLY, Generalberichterstatter, erwähnt einleitend, dass der Geschäftsführende Ausschuss den Zweck der Untersuchung der Revision der Pariser Verbandsübereinkunft untersuchen
muss, und zwar insbesondere den Vorschlag der Einführung eines neuen Artikels Øquater in die
Verbandsübereinkunft. Er erinnert daran, dass unter den 14 von den Entwicklungsländern angeschnittenen Punkten der Konflikt zwischen den Marken und den geographischen Bezeichnungen
aufgeführt ist; die Entwicklungsländer warfen den Industrienationen vor, sich ihrer geographischen Bezeichnungen zu bemächtigen, um sie als Marken schützen zu lassen, was dann dazu führen würde, den Entwicklungsländern später den Gebrauch dieser geographischen Bezeichnungen
zu verbieten, wenn ihre Wirtschaft sich entwickelt habe. Um diesen Bedenken in gewissem Rahmen Rechnung zu tragen, ist vorgeschlagen worden, einen neuen Artikel quater in die Verbandsübereinkunft aufzunehmen.
Der Ausschuss hat diesen Entwurf und im übrigen auch einen anderen Vorschlag untersucht, die
darauf abzielen, in Artikel 6ter die offiziellen Bezeichnungen der Verbandsländer aufzunehmen.
Herr HARLE (Frankreich), Ehrenmitglied, legt die Schlussfolgerungen des Ausschusses dar, der
sich an einundeinhalb Tagen in Toronto versammelt hatte, und er dankt Herrn BAEUMER von
der WIPO für seine Unterstützung und seine Ratschläge.
Vorschlag zur offiziellen Aufnahme der Namen der Verbandsländer in Artikel 61er der PVÜ
Der Ausschuss ist trotz völliger Übereinstimmung mit dem Prinzip, den offiziellen Namen der
Verbandsländer einen Schutz gegen jede Aneignung durch Dritte zu gewähren, der Auffassung,
dass dieser Schutz nicht auf dem Weg über Artikel 6ter der Verbandsübereinkunft sichergestellt
werden kann. Die Aufnahme einer solchen Bestimmung in den Artikel 6ter würde die Händler
und Hersteller eines Landes verpflichten, die Genehmigung der zuständigen Stellen nachzuweisen, um auf ihren Erzeugnissen den offiziellen Namen ihres eigenen Landes angeben zu dürfen;
im übrigen wären die Ubersetzungen des originären Namens der Länder in fremde Sprachen nicht
geschützt.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, befragt die Versammlung, die den Vorschlag des Ausschusses
einstimmig genehmigt.
Aufnahme eines neuen Artikels
quaIer in die PVÜ
Herr HARLE (Frankreich) erwähnt, dass der Ausschuss festgestellt hat, dass die verschiedenen
vorgeschlagenen Varianten für die Fassung des neuen Artikels quater, die zum einen von den
industrialisierten Ländern (Variante A), zum anderen von den Entwicklungsländern(Variante B)
und ferner den sozialistischen Ländern (Variante C) stammen, schon eine grosse Ubereinstimmung über das neue System des Schutzes geographischer Angaben erkennen lassen; daher ist der
Ausschuss der Meinung, dass es deshalb möglich pein müsste, zu einer gemeinsamen Lösung
während der nächsten Diplomatischen Revisionskonferenz über die noch offenen Punkte zu gelangen.
Zu Absatz 1: Generalregel
Der Ausschuss stimmt der in Absatz 1 aufgestellten Regel zu, wonach jedes Land sich verpflichtet, eine Marke zurückzuweisen oder als ungültig zu behandeln oder auch ihre Benutzung zu untersagen, wenn sie eine geographische Bezeichnung oder eine andere Angabe, die unmittelbar
158
oder mittelbar ein Verbandsiand andeutet, darstellt oder enthält. Der Ausschuss schlägt zwei Änderungen vor: zunächst meint er, dass der Ausdruck ,geographische Angaben, die unmittelbar
oder mittelbar ein Land andeuten . . ." zu weitgehend ist. Demgegenüber erscheint der Gegenvorschlag der Untervariante A, der auf die Angaben, die ein Land bezeichnen", abzielt, zu restriktiv.
Der Ausschuss schlägt eine mit1ere Lösu«g vor:
,,Eine Marke, die eine geographische Bezeichnung oder ein anderes Zeichen enthält, vor allem
eine bildliche Darstellung, die unmittelbar oder mittelbar auf ein Verbandsland hinweist. .
Der Präsident, Herr O'FARRELL, befragt die Versammlung, die den Vorschlag einstimmig genehmigt.
Herr HARLE (Frankreich) erwähnt daraufhin, dass Artikel quater sich nicht nur auf Waren beziehen sollte, sondern in allgemeiner Form auch auf Dienstleistungen.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, eröffnet die Diskussion.
Herr BAEUMER (WIPO) legt die Gründe dar, die zum Ausschluss der Dienstleistungen aus dem
Entwurf von Artikel Øquater geführt haben.
Herr BLUM, Generalsekretär, bezweifelt den Nutzen einer Aufnahme der Dienstleistungen.
Die Herren BEIER (Bundesrepublik Deutschland), COLLIN (Österreich) und BUSHELL
(Grossbritannien) unterstützen den Vorschlag der Kommission, auch die Dienstleistungen in den
neuen Artikel Øquater aufzunehmen.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, befragt die Versammlung, die den Vorschlag des Ausschusses
nahezu einstimmig genehmigt.
Zu Absatz 2: wortlautmässig genaue, aber täuschende Angaben
Der Ausschuss hat der Bestimmung in Absatz 2 zugestimmt, nach der die in Absatz 1 aufgestellte
Regel auf geographische Angaben anwendbar ist, die, obwohl sie wortlautmässig genau, aber
trotzdem geeignet sind, den Verkehr über die Herkunft der Waren zu täuschen.
Der Geschäftsführende Ausschuss genehmigt auf Befragen den Vorschlag einstimmig.
Zu Absatz 3: geographische Namen, die einen besonderen Ruf geniessen
Der Ausschuss hat dieser Bestimmung zugestimmt, die den Voten entspricht, die die IVfgR auf
ihrem Kongress in München bezüglich der geographischen Bezeichnungen, die sich einen besonderen Ruf im internationalen Handel erworben haben, zum Ausdruck gebracht hat. Die Vorschrift entspricht auch den Entschliessungen, die die IVfgR bei ihren früheren Zusammenkünften
angenommen hat.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, eröffnet die Diskussion.
Die Herren OSBORNE (Kanada), der im eigenen Namen spricht, WATERS (USA) und CLARK
(USA) erkennen an, dass die zur Rechtfertigung dieser Bestimmung vorgebrachten Gründe ihre
Gültigkeit besitzen, dass aber die Bestimmung Gefahr läuft, sehr grosse Schwierigkeiten zu schaffen, denn um eine Verwechslung festzustellen, verlangt Absatz 3, sich nicht auf die Auffassung
des Verkehrs, sondern auf die Auffassung von Fachleuten zu beziehen. Nun sei aber die sich aufdrängende Frage die, ob der Verbraucher getäuscht werde.
Herr GASPARD (Belgien), im eigenen Namen sprechend, meint, Absatz 3 sei nützlich und vervollständige den Schutz, aber er glaubt, die Vorschrift müsse eingeschränkt werden.
Die Herren BEIER (Bundesrepublik Deutschland) und COLLIN (Österreich) unterstützen demgegenüber den Vorschlag des Ausschusses. Der erste Absatz stelle nur einen unvollständigen
Schutz sicher und der dritte Absatz stopfe dieses Loch.
Herr HARLE (Frankreich) erinnert zunächst daran, dass die Vorschrift nur unter einer doppelten
Bedingung Anwendung findet: die geographische Bezeichnung muss sich zuerst eines nationalen
Rufes erfreuen und darüber hinaus eines Rufes in dem Land, in dem die Regel angewandt wird.
159
Wenn andererseits die Fachleute wissentlich eine Angabe benutzen, deren Unrichtigkeit sie kennen, täuschen sie den Verkehr und dies stelle eben Betrug dar (Applaus).
Der Präsident, Herr O' FARRELL, befragt die Versammlung, die der Beibehaltung von Absatz 3
ohne Anderungen mit grosser Mehrheit zustimmt.
Zu Absatz 4: Anerkennung erworbener Rechte
Der Ausschuss stimmt der Variante A zu, die die Anerkennung erworbener Rechte vorsieht, die
aus einer gutgläubigen Benutzung vor Inkrafttreten der neuen Bestimmungen resultieren, wenn
diese Benutzung nicht nach dem nationalen Recht eines Landes verboten werden konnte.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, eröffnet die Diskussion.
Nach Bemerkungen der Herren WATERS (USA), BUSHELL (Grossbritannien), BAEUMER
(WIPO) und GAULTIER, Assistent des Generalberichterstatters, schlägt der Geschäftsführende
Ausschuss vor, Absatz 4 wie folgt zu ergänzen:
Kein Verbandsland Ist gehalten, den vorliegenden Artikel auf geographische Bezeichnungen
und andere in Absatz 1 bezeichnete Zeichen anzuwenden, deren Benutzung vor Inkrafttreten
der vorliegenden Vertragsfassung (Akte) in diesem Land gutgläubig erfolgte, wenn diese Benutzung nach dem nationalen Recht dieses Landes am. . . (Datum des Abschlusses der Diplomatischen Konferenz)' nicht untersagt werden konnte."
Nach Darlegung von Herrn HARLE (Frankreich) stimmt der Geschäftsführende Ausschuss der
Variante A des Artikels 4, ii zu und ist der Meinung, dass es nicht opportun sei, die vorgeschlagene Ergänzung der Untervariante hinzuzufügen.
Zu Absatz 5: Auslegungsregeln
Der Ausschuss stimmt den Auslegungsregeln zu, die in diesem Absatz für die Bewertung der Bedeutung der geographischen Angaben einerseits und andererseits für die Bewertung des unterscheidungskräftigen Charakters, den die Marke im Konflikt mit einer geographischen Angabe
während der Dauer ihrer Benutzung erwerben konnte, aufgestellt sind.
Er ist aber im übrigen der Auffassung, dass diese Auslegungsregeln nicht nur auf die Absätze 1
und 2, sondern auch auf Absatz 3 Anwendung finden müssen.
Herr WATERS (USA) erklärt sich mit dieser Erweiterung aus den gleichen Gründen nicht einver-
standen, die zu seiner Ablehnung von Absatz 3 geführt haben. Herr BEIER (Bundesrepublik
Deutschland) unterstützt dagegen den Vorschlag des Ausschusses, der mit grosser Mehrheit angenommen wird.
Zu Absatz 6: Bilaterale Verträge
Der Geschäftsführende Ausschuss konnte diesem Absatz, der die Möglichkeit bilateraler oder
mültilateraler Abkommen vorsieht, zustimmen.
Zu Absatz 7: Namensliste der Entwicklungsländer
Der Ausschuss hat Verständnis für den Wunsch der Entwicklungsländer, jedem von ihnen die
Möglichkeit einzuräumen, absolute Rechte an den Namen zu beanspruchen, die nicht nur das
Land selbst, sondern auch eine Region oder einen Ort dieses Landes bezeichnen, sei es als geogra-
phische Bezeichnung, sei es als Herkunftsangabe oder Ursprungsbezeichnung für Waren und
Dienstleistungen, die geeignet sind, sofort oder in relativ naher Zukunft von dort zu stammen.
Die in diesem Absatz enthaltenen Vorschläge erscheinen jedoch dem Ausschuss übertrieben, sowohl bezüglich der Anzahl der durch jedes Land reservierten Namen als auch bezüglich der Dauer der Zeiträume, während welcher die Listen dieser Namen ihre Wirkung entfalten.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, eröffnet die Diskussion.
Herr BUSHELL (Grossbritannien) ist im Prinzip einverstanden, äussert aber zwei Einschränkungswünsche: zunächst muss ein Name als geographischer Name bereits bestehen, und dann
muss er ausschliesslich im Entwicklungsland und nicht gleichzeitig in einem anderen Land bestehen.
160
Herr HARLE (Frankreich) erkennt an, dass in diesem Fall ein Irrtum eintreten könnte. Man
könnte ein Widerspruchsverfahren für die an einem Ort ansässigen Produzenten von Waren vorsehen, der denselben Namen trägt wie der, der von einem Entwicklungsland angemeldet wurde,
und er wendet sich an Herrn BAEUMER, von der WIPO, um seine Meinung zu hören.
Herr BAEUMER (WIPO) erkennt an, dass hier ein Problem existiert, das bisher noch nicht angeschnitten worden ist: er zitiert als Beispiel den Namen der Stadt Lagos, die Hauptstadt von Nigeria, der gleichzeitig der Name einer portugiesischen Stadt ist. Die Frage eines Widerspruchsverfahrens ist bei der WIPO noch nicht erörtert worden.
Die Herren OSBORNE (Kanada), LANDAU (USA), COMBEAU (Frankreich) und WATERS
(USA) weisen darauf hin, dass die Bestimmung, so wie im Absatz 7 vorgeschlagen, zu absurden
Ergebnissen führen kann.
Auf Vorschlag von Herrn MATHÉLY, Generalberichterstatter, wird die Frage an den Ausschuss
zurückverwiesen, um nach einer Kompromisslösung zu suchen.
161
Geschäftsführender Ausschuss
Fünfte Arbeitssitzung
26. September 1979
Präsident: i.E. O'FARRELL
Generalberichterstatter: P. MATHELY
Generalsekretär: R.E. BLUM
Frage 50: - Reorganisation der IVfgR
Berichterstatter: S. TENGELIN (Schweden)
Herr TENGELIN (Schweden) erläutert die vom Ausschuss seit dem Kongress von München
erledigte Arbeit. Er dankt im besonderen Frau LUZATTI und den Herren DUNLOP, WEY,
HERVE, CORRE, HOREJS und HOEPFFNER, sowie den Mitgliedern des BUREAU, die an
den Arbeiten des Ausschusses teilgenommen haben, nämlich die Herren BLUM, Generalsekretär, BRINER, Assistent des Generalsekretärs und MATHELY, Generalberichterstatter.
Er fasst die Diskussion, die einige Tage zuvor bei der Sitzung des Präsidentenrats in Toronto
stattgefunden hat, zusammen.
Die vorgeschlagenen Reformen betreffen im wesentlichen die Zusammensetzung des BUREAU,
dessen Mitgliederzahl geringfügig erhöht werden soll, die Schaffung eines neuen Amtes, des
,,Herausgebers", die Rechnungsprüfung und die Einführung einer neuen Kategorie von Mitgliedern, den ,, Juniormitgliedern".
Als Folge des Beschlusses des Geschäftsführenden Ausschusses von Toronto wird der Ausschuss
einen Entwurf neuer Statuten und einer neuen Geschäftsordnung vorlegen, die von der Generalversammlung während des XXXI. Kongresses der IVfgR in Buenos Aires angenommen werden
sollten, damit die neuen Bestimmungen sofort nach dem Kongress in Kraft treten können.
Zusammensetzung des BUREAU
Der Ausschuss hat vorgesehen, die Zahl der Mitglieder des BUREAU auf neun zu erhöhen; dem
BUREAU sollen angehören: der Präsident der Vereinigung, der Geschäftsführende Präsident,
der Geschäftsführende Vizepräsident, der Generalsekretär, der Generalberichterstatter und der
Generalschatzmeister, sowie deren drei Assistenten.
Neues Mitglied im BUREAU wird der ,,Geschäftsführende Vizepräsident" sein, d.h. der Präsident derjenigen Landesgruppe, die den übernächsten Kongress veranstalten wird.
Der Präsident, Herr O'FARELL, eröffnet die Diskussion.
Herr TOOMEY (USA), erinnert an den Wunsch der amerikanischen Gruppe, einen permanenten
Präsidenten der Vereinigung einzusetzen, der auf die Dauer von jeweils sechs Jahren zu wählen
ist.
Herr HAMBURGER (Österreich) erklärt sich vom Vorschlag von Herrn TOOMEY überrascht;
die IVfgR hält Kongresse auf Einladung der verschiedensten Landesgruppen ab, und es gezieme
sich daher, dass der Präsident der Vereinigung auch in Zukunft jeweils der Präsident der einladenden Landesgruppe sei. (Applaus).
Herr HOEPFFNER (Bundesrepublik Deutschland) beglückwünscht Herrn TENGELIN zu der
hervorragenden Arbeit, die vom Ausschuss geleistet worden ist, und er unterstützt den Vorschlag
der Schaffung des Amts eines ,, Geschaftsführenden Vizepräsidenten".
Herr FRAYNE, Generalschatzmeister, erwähnt, daß die Einführung eines Geschäftsführenden
Vizepräsidenten nur sinnvoll sei, wenn die fraglichen Landesgruppen ihren Präsidenten für eine
entsprechend lange Zeitdauer, zumindest für sechs Jahre, bestimmen.
Herr COMBEAU (Frankreich) meint, dass der Geschäftsführende Vizepräsident dem BUREAU
angehören solle. Es wird Aufgabe der betreffenden Landesgruppen sein, Vorkehrungen zu treffen, damit ihr Präsident für eine ausreichend lange Amtszeit bestimmt wird.
162
HrrBLUM, Generalsekretär, spricht den Wunsch aus, dass die Zahl der Mitglieder des BUREAU nicht erhöht werde, da diese Erhöhung das Risiko in sich trägt, die Verwaltung der Vereinigung zu komplizieren.
Hèrr HOEPFFNER (Bundesrepublik Deutschland) schlägt in diesem Sinne eine Übergangslösung
vor: zunächst solle der Präsident der Vereinigung nicht Mitglied des BUREAU sein, im übrigen
haben die Persönlichkeiten, die der Vereinigung vorstanden, bis jetzt nur von Ferne an den Arbeiten des BUREAU teilgenommen. Andererseits könne der Geschäftsführende Vizepräsident
Mitglied des BUREAU sein, jedoch ohne Stimmrecht. Dagegen meint Herr HOEPFFNER, dass
die Assistenten nicht dem BUREAU anzugehören brauchen und ein Stimmrecht nur als Vertreter
der betreffenden Amtsinhaber besitzen sollten.
Herr HARLE (Frankreich) stimmt dem Vorschlag von Herrn HOEPFFNER hinsichtlich seiner
Bemerkungen in Bezug auf den Präsidenten der Vereinigung und den Geschäftsführenden Vizepräsidenten zu, der ihm sehr vernünftig erscheine. Es sei jedoch besser, vorzusehen, dass der Präsident der Vereinigung von Rechts wegen an den Zusammenkünften des BUREAU teilnehmen
könne, ohne offiziell dessen Mitglied zu sein.
Die Herren CLARK (USA) und FRAYNE, Generalschatzmeister, stimmen diesbezüglich den
Vorschlägen dér Herren HOEPFFNER und HARLE zu.
Daraufhin setzt eine Diskussion über den Titel des Präsidenten ein, den man dem Präsidenten der
Vereinigung vorbehalten will, um ihn vom Geschäftsführenden Präsidenten zu unterscheiden.
Herr BAILEY (Grossbritannien) schlägt vor, ihn ,,Ehrenpräsident" zu nennen. Aber die Herren BLUM, Generalsekretär, und MATHELY, Generalberichterstatter, erwähnen, dass der Titel
,Ehrenpräsident" bereits als Auszeichnung hervorragenden Mitgliedern unserer Vereinigung
verliehen wurde, und dass der Ausdruck (Président d'Honneur) im Französischen nicht dieselbe
Bedeutung habe wie im Englischen.
Die Herren BLUM, FRAYNE und HAMBURGER (Österreich) schlagen den Titel Internationaler Präsident" vor. Aber Herr SIEMSEN (Brasilien) empfiehlt, ihn einfach ,Präsident" zu
nennen, da er notwendigerweise der Präsident einer Internationalen Vereinigung ist. Herr
GOLDSMITH (USA) stimmt Herrn SIEMSEN zu.
Der Präsident, Herr O'FARRELL, befragt daraufhin den Geschäftsführenden Ausschuss, der
einstimmig den Vorschlag des Ausschusses, so wie durch die Diskussion ergänzt, genehmigt.
Das BUREAU wird aus 8 Mitgliedern, dem Geschäftsführenden Präsidenten, dem Geschäftsführenden Vizepräsidenten, dem Generalsekretär, dem Generalberichterstatter, dem Generalschatzmeister und deren Assistenten bestehen.
Der präsident der Vereinigung wird ex officio zu allen Sitzungen des BUREAU geladen.
Die Geschäfte werden vom Geschäftsführenden Präsidenten geführt. Der Geschäftsführende Vizepräsident, der normalerweise kein Stimmrecht im BUREAU hat, wird den Geschäftsführenden
Präsidenten im Falle der Verhinderung vertreten.
Der ,,Herausgeber"
Der Geschäftsführende Ausschuss erklärt sich damit einverstanden, das Amt eines ,,Herausgebers" zu schaffen, dessen Amtszeit 3 Jahre dauern soll.
Herr FRAYNE, Generalschatzmeister, meint, dass es nicht angebracht sei, vom Amt" des Herausgebers zu sprechen, und dass in jedem Fall der Herausgeber nicht in Toronto und nicht vor
einer Änderung der Statuten bestimmt werden könne.
Herr HOEPFFNER (Bundesrepublik Deutschland) geht auf die Bemerkung von Herrn FRAYNE
ein, hebt aber hervor, dass der Geschäftsführende Ausschuss schon jetzt eines seiner Mitglieder
mit der Wahrnehmung einer konkreten Aufgabe betrauen kann, ohne dass es zuvor einer Ande-
rung der Statuten bedarf. Der Präsident, Herr O'FARRELL, stimmt Herrn HOEPFFNER zu.
Rechnungsprüfer
Der Geschäftsführende Ausschuss genehmigt einstimmig den Vorschlag, demzufolge die Statuten
eine Rechnungsprüfung vorsehen müssen, sowie eine Abschlußbestätigung für das BUREAU für
jeden Abrechnungszeitraum.
163
Juniormitglieder
Der Präsident, Herr O'FARRELL, eröffnet die Diskussion über die Frage, ob es angebracht sei,
Juniormitglieder, d.h. Mitglieder in einem Alter unter z.B. 35 Jahren, vorzusehen, die in den Genuss eines redazierten Mitgliedsbeitrags kommen sollen.
Die Herren HARLE (Frankreich) und FRAYNE, Generalschatzmeister, äussern Vorbehalte hinsichtlich der Festlegung einer Altersgrenze von 35 Jahren in den Statuten und schlagen vor, dass
die Altersgrenze nicht in den Statuten selbst, sondern allenfalls in der Geschäftsordnung festgelegt wird. Herr TENGELIN stimmt diesem Vorschlag zu.
Der Geschäftsführende Ausschuss erklärt sich mit der Einführung der Kategorie von Juniormitgliedern einverstanden. Die Altersgrenze ist in der Geschäftsordnung festzulegen.
Der Präsident, Herr O'FARRELL befragt daraufhin die Versammlung, um ihre Meinung
hinsichtlich einer angemessenen Altersgrenze zu erfahren; mit grosser Mehrheit erklärt sich die
Versammlung für die Festlegung der Altersgrenze der Juniormitglieder auf 30 Jahre, und nicht
auf 35 Jahre.
Herr TENGELIN erwähnt dann, dass es nicht notwendig erscheine, die Statuten zu ändern,
um diese Regel anzuwenden, die somit sofort in Kraft treten könnte. Der Geschäftsführende Ausschuss genehmigt diesen Vorschlag mit sehr grosser Mehrheit.
Redaktion des Entwurfs der neuen Statuten und einer neuen Geschäftsordnung
Auf Antrag von Herrn TENGELIN überträgt der Geschäftsführende Ausschuss dem Arbeitsausschuss zur Behandlung der Frage 50 die Aufgabe, den Entwurf der neuen Statuten und einer
neuen Geschäftsordnung zu redigieren und für die Vorlage vor der Generalversammlung vorzubereiten.
164
Geschäftsführender Ausschuss
Sechste Arbeitssitzung
28. September 1979
Vorsitzender: J. E. O'FARRELL
Generalberichterstatter: P. MATHELY
Frage 60 - Auslegung der Patentansprüche
Berichterstatter: Frau A.-M. LIGNAC (Frankreich)
Herr MATHÉLY, Generalberichterstatter, führt einleitend aus, daß die Frage der Auslegung der
Patentansprüche zur Erarbeitung einer Lehre durch die IVfgR führen müsse, um die nationalen
Gesetze zu harmonisieren oder die Rechtsprechung der verschiedenen Länder zu beeinflussen.
Aufgabe der Patentanspruche ist es, die Erfindung knapp und klar zu definieren. Zwei rechtliche
Funktionen können den Ansprüchen zugeordnet werden: entweder den Schutzumfang zu bestimmen oder die Erfindung festzulegen, was ihre Auslegung erlaubt. Eine mittlere Lösung kann gesucht werden: der Umfang des Patents ist durch den Inhalt der Ansprüche bestimmt, aber der
Ansprach wird auf der Grundlage der Beschreibung und der Zeichnungen ausgelegt. Herr
MATHELY führt weiter aus, daß die Vorschläge in den 24 Landesgruppenberichten alle darin
übereinstimmen, einen mittleren Weg" zu suchen.
Frau LIGNAC (Frankreich) bittet den Geschäftsführenden Ausschuß, der Wahl eines ,mittleren
Weges" zuzustimmen, um den Umfang des durch das Patent gewährten Schutzes zu bestimmen.
Der Geschäftsführende Ausschuss stimmt diesem Vorschlag zu.
Frau LIGNAC spricht daraufhin die Frage der Auslegungsregeln an. Der Ausschuss meint, dass
die Auslegung vor allem darin besteht, die Erfindung zu verstehen und eventuell den technischen
Sinn der gebrauchten Begriffe zu definieren und Mehrdeutigkeiten auszuschliessen. Nach den
Vorstellungen des Arbeitsausschusses 60 soll die Auslegung der Patentansprüche aus der Sicht der
Beschreibung und der Zeichnungen und gegebenenfalls des gesamten Standes der Technik zum
prioritätsbegründenden Zeitpunkt, sowie der Prüfungsakten der Patentanmeldung, soweit diese
vorliegen, erfolgen.
Ein Teil der Mitglieder wollte dieser Formulierung hinzufügen: um den Schutzumfang der Erfindung, so wie sie durch ihre wesentlichen Fundamentalbestandteile festgelegt ist, herauszuschä-
len."
Der Präsident, Herr O'FARRELL, eröffnet die Diskussion.
Die erste gestellte Frage bezieht sich darauf, ob es für die Auslegung angebracht sei, den Stand
der Technik zu berücksichtigen. Herr Alex BRAUN (Belgien) ist dagegen. Für thn spielt der
Stand der Technik für die Auslegung keine Rolle, sondern nur für die Beurteilung der Neuheit.
Herr FRAYNE, Generalschatzmeister, erklärt sich von Herrn BRAUNS Argumentation beeindruckt. Herr SJOÖ (Schweden) meint auch, dass Dritte nicht den Stand der Technik untersuchen
müssen, um die Ansprüche auszulegen.
Gegen die Streichung der Bezugnahme auf den Stand der Technik sprechen sich die Herren
COMBEAU (Frankreich) und FISCHER (Bundesrepublik Deutschland) aus. Herr BAKER (Kanada) schlägt vor, den Begriff ,,Gesamter Stand der Technik", der vielleicht zu weitgehend sei,
durch den Ausdruck der ,,Geläufige Kenntnis eines Durchschnittstechnikers" zu ersetzen. Herr
BARDEHLE (Bundesrepublik Deutschland) schlägt vor, zu präzisieren, dass die Bezugnahme
auf den Stand der Technik vorgenommen wird, ,,wenn dies notwendig ist", an Stelle von
,,eventuell".
Es wurde dann darüber diskutiert, ob es angebracht sei, zu präzisieren, dass die Auslegung den
der Erfindung gewährten Schutzumfang so herausstellen muss, wie er durch die wesentlichen
Fundamentalbestandteile der Erfindung festgelegt wird.
Herr GODENHIELM, Ehrenmitglied, spricht sich gegen die Bezugnahme auf die fundamentalen
oder wesentlichen Bestandteile der Erfindung aus. Die Herren MARCHAL (USA) und VINCENT (Großbritannien) stimmen ihm zu.
165
Die Herren FISCHER (Bundesrepublik Deutschland), BRESSAND (Frankreich) und PETERSEN (Grossbritanien) befürworten die Beibehaltung der Bezugnahme auf die wesentlichen Bestandteile der Erfindung. Herr FISCHER schlägt vor, das Wort ,,oder" zwischen den Worten
,,éléments fondamentaux" (Fundamentalbestandteile) und ,,essentiels" (wesentlichen) einzufügen.
Nach Invervention von Herrn BLUM, Generalsekretär, und von Herrn SCHAPER (Niederlande)
fasst der' Generalberichterstatter die Diskussion zusammen und schlägt die Zurückverweisung an
den Arbeitsausschuss vor.
Der Präsident befragt den Geschäftsführenden Ausschuss, der entscheidet, die Studie der Frage
60 an den Arbeitsausschuss zurückzuverweisen.
Frage 71 - Richtlinien für die Bemessung des Schadensersatzes bei der Verletzung von Patenten
Berichterstatter: J. de GRANDI (USA)
Herr de GRANDI (USA) erwähnt, dass 23 Berichte von den Landesgruppen vorgelegt worden
und in dem bemerkenswerten Synthesebericht zusammengefasst sind. Der Bericht des Arbeitsausschusses enthält in der Tat nur einen Entwurf für eine erste Diskussion, aber es wäre angebracht,
dass der Ausschuss 71 seine Arbeiten fortsetzt.
Herr O'FARRELL, Präsident, eröffnet die Diskussion.
Herr BEIER (Bundesrepublik Deutschland) beglückwünscht den Ausschuss zu der geleisteten Ar-
beit. Er stimmt dem Ausschuss zu, bestätigt zu haben, dass der Patentinhaber mindestens ein
Recht auf eine angemessene Vergütung habe; man müsse verhindern, dass die Patentverletzung
ein gutes Geschäft für den Verletzer sei. Herr BEIER meint, dass der Geschäftsführende Ausschuss in Toronto noch nicht zu einer Entschliessung kommen könne, und dass die Untersuchung
in Buenos Aires fortgesetzt werden müsse.
Herr Alex BRAUN (Belgien) weist auf den im Ausschussbericht enthalténen Widerspruch hin.
Der Bericht beginnt mit der Feststellung, dass die Berechnung eines Schadensersatzes bei einer
Patentverletzung auf der Grundlage der Bewertung des Schadens nach allgemeinem Deliktsrecht
erfolgen müsse. Dann schlägt der Bericht gewisse Regeln vor, die besonderer Art seien; der Verletzer, der nicht abgemahnt worden sei, und ohne Kenntnis des Patents gehandelt habe, sollte
nicht der Verpflichtung ausgesetzt werden, Schadensersatz zu bezahlen. Andererseits meine der
Ausschuss, hinsichtlich der vorgeschlagenen Sanktion, dass der Verletzer dem Patentinhaber
mindestens eine angemessene Entschädigung zahlen müsse, und dass eine solche immer den Betrag überschreiten muss, den ein regulärer Lizenznehmer zahlen würde. Herr BRAUN wendet
ein, dass nach belgischem Deliktsrecht die Schwere des Verschuldens keine Auswirkung auf den
Schadensersatz haben könne.
Herr SCHAPER (Niederlande) erwähnt, dass der erste Punkt der Entschliessung auf das allgemeine System der Entschädigung nach dem Zivilrecht verweise, was notwendigerweise auf die
verschiedenen nationalen Systeme, die oft sehr unterschiedlich seien. Nun wolle aber der Ausschuss gerade eine gemeinsame Regel suchen, die sich sehr oft an den nationalen Bestimmungen
der zivilrechtlichen Haftung stossen werde. (Applaus).
Herr ARGYRIADIS (Griechenland) meint, dass man im Patentrecht Sonderregeln anerkennen
müsse, die von den gewöhnlichen Bestimmungen über die Entschädigung abweichen.
Au Intervention der Herren GODENHIELM (Ehrenmitglied), CASTREN (Finnland), PELLEGRINO (Italien) und MACKLIN (Kanada) schlägt der Präsident, Herr O'FARRELL dem Geschäftsführenden Ausschuss vor, über die Fortsetzung der Untersuchung dieser Frage zu entscheiden.
Der Geschäftsführende Ausschuss stimmt dem Vorschlag zu.
166
Geschäftsführender Ausschuss
Siebente Arbeitssitzung
28. September 1979
Annahme der Entschliessungen
Präsident: F. J. L. ZORRAQUIN
Erster Vizepräsident: J. E. O'FARRELL
Generalberichterstatter: P. MATHELY
Generalsekretär: R. E. BLUM
Herr O'FARRELL, Erster Vizepräsident, unterbreitet dem Geschäftsführenden Ausschuss Entschliessungsentwürfe, die von den Arbeitsausschüssen nach Diskussion in den Arbeitssitzungen
eingebracht worden sind.
Frage 50 - Reorganisation der IVfgR
Der Geschäftsführende Ausschuss genehmigt einstimmig die Empfehlungen seines Ausschusses
50 hinsichtlich einer Anderung der Statuten, und schlägt der Generalversamrnlung vor, nach Artikel XI der Statuten diese Anderungen anzunehmen.
Frage 60 - Auslegung der Patentansprüche
Herr MATHÉLY, Generalberichterstatter, fasst die Diskussion zusammen, die sich auf die Wahl
eines mittleren Weges" bezog, um den Schutzumfang, der einem Patent zugebilligt wird, zu bestimmen. Die Versammlung muss nun das Ergebnis des Ausschussberichtes untersuchen, der vorschlägt, dass das Patent durch die Auslegung der Patentansprüche den Patentinhaber gegen jede
Nachahmung der Erfindung durch identische Mittel oder Ergänzungsmittel schützt. Eine Minderheit des Ausschusses hat vorgeschlagen, zu präzisieren, dass ein Patent auch gegen jede teilweise Nachahmung der Erfindung schützen müsse, soweit bei Weglassung eines untergeordneten
Mittels alle wesentlichen Elemente der Erfindung nachgeahmt wurden.
Herr O'FARRELL, eröffnet die Diskussion.
Herr FISCHER (Bundesrepublik Deutschland) und Herr BRESSAND (Frankreich) stimmen dem
letzten Ausschussvorschlag zu: es ist wesentlich, dass die Erwähnung eines überflüssigen Merkmals in einem Patentanspruch, das nicht nachgeahmt sei, nicht hindern solle, eine Verletzung anzunehmen, wenn die wesentlichen Elemente nachgeahmt seien.
Die Herren COLLIN (Österreich), HILL (Kanada), BLUM, Generalsekretär, FRAYNE, Generalschatzmeister, und SONN (Osterreich) äussern verschiedene Bemerkungen. Herr SONN weist
vor allem darauf hin, dass die österreichische Landesgruppe nicht mit dem Vorschlag des Ausschusses einverstanden sein kann, dem die Herren FISCHER und BRESSAND zugestimmt haben. Herr MATHELY, Generalberichterstatter, schlägt vor, dass die Versammlung ihre Zustimmung zu einem mittleren Weg" bestätigt, um den Schutzumfang des Patents zu bestimmen, und
dass sie die Untersuchung der Auslegung des Schutzumfangs fortsetzt und dem Kongress von
Buenos Aires überweist.
Auf Befragen durch Herrn O'FARRELL stimmt die Versammlung diesem Vorschlag zu.
Frage 62 - Internationaler Schutz von Ursprungsbezeichnungen und Herkunftsangaben
Herr GAULTIER, Assistent des Generalberichterstatters, fasst die Diskussion während der Arbeitssitzung zusammen. Bemerkungen wurden über die Absätze 4 und 5 des Entwurfs des neuen
Artikels Øquater
Verbandsübereinkunft geäussert, und der Ausschuss hat dem Rechnung ge167
tragen. Er unterbreitet eine neue Fassung einer Entschliessung über die Absätze 4 und 5, der die
Versammlung mit sehr grosser Mehrheit zustimmt.
Daraufhin erwähnt Herr HARLE, Ehrenmitglied, dass der Ausschuss auch der Kritik Rechnung
getragen habe, die in der Sitzung gegenüber dem Absatz 7 geäussert wurde. Der Ausschuss
schlägt vor, dass die IVfgR darlegt, dass sie den Wunsch der Entwicklungsländer verstehe, sich
die Möglichkeit vorzubehalten, Rechte an geographischen Bezeichnungen zu beanspruchen, aber
die Schwierigkeiten erkenne, die die Verwirklichung dieses Wunsches mit sich bringt. (Applaus).
Der Präsident, Herr O'FARRELL, befragt die Versammlung, die mit sehr grosser Mehrheit den
ergänzten Ausschussbericht genehmigt.
Frage 66 - Die Europäische Marke
Herr Antoine BRAUN (Belgien) legt den Entschliessungsentwurf vor und erläutert ihn.
Herr GRUNDEN (Schweden) und Herr BUSHELL (Grossbritannien) bemerken, dass der Resolutionsentwurf über Artikel 10 des Richtlinienentwurfs der EWG schweigt, obwohl diese Bestimmung kritisiert wurde.
Herr MATHÉLY, Generalberichterstatter, erwähnt, dass Artikel 10 des Richtlinienentwurfs tatsächlich Bestimmungen enthält, die der von der IVfgR angenommenen These in der Entschliessung der Frage 70 zuwiderlaufen. Er schlägt daher vor, hinsichtlich der Kritik an Artikel 10 auf
die Entschliessung, die im Rahmen der Behandlung der Frage 70 angenommen wurde, zu verweisen, und dass die Delegierten sich darauf beziehen sollten.
Herr GRUNDEN (Schweden) stimmt dem Vorschlag zu.
Die befragte Versammlung nimmt die Entschliessung mit der Ergänzung durch die Bemerkung
des Generalberichterstatters an.
Frage 67 - Revision der Panser Verbandsübereinkunft
Die Entschliessung wird nahezu einstimmig angenommen.
Herr SIEMSEN (Brasilien) erklärt, mit bestimmten Punkten der Entschliessung nicht einverstanden zu sein.
Herr MATHÉLY, Generalberichterstatter, erwähnt, dass die Delegierten der lVfgR bei der Diplomatischen Konferenz in Genf neben dem Generalberichterstatter die Herren BODENHAUSEN, HARLE - für den Artikel Øquer - und BEIER sein werden.
Frage 70 Bedingungen der notwendigen Benutzung für die Aufrechterhaltung und Erneuerung
der Eintragung einer Marke
Herr THRIERR verliest den Entwurf einer Entschliessung, die nahezu einstimmig angenommen
wird.
Frage 71 - Richtlinien für die Bemessung des Schadensersatzes bei der Verletzung von Patenten
Der Geschäftsführende Ausschuss entscheidet, die Untersuchung der Frage im Rahmen eines
Kolloquiums fortzusetzen, das während des Kongresses in Buenos Aires stattfinden sol!.
168
Geschäftsführender Ausschuss
Verwaltungssitzung
29. September 1979
Präsident: J. E. O'FARRELL
Generalberichterstatter: P. MATHELY
Generalsekretär: R. E. BLUM
Programm des Kongresses von Buenos Aires
Auf Vorschlag von Herrn MEDCALF, Ehrenmitglied, Prasident des Programmausschusses,
setzt der Geschäftsführende Ausschuss die folgenden Fragen auf die Tagesordnung des XXXI.
Kongresses von Buenos Aires:
Frage 45 Nützlichkeit des gewerblichen Rechtsschutzes für die technische Entwicklung und den
wirtschaftlichen Fortschritt in den Entwicklungsländern
Der Arbeitsausschuss wird in zwei Unterausschüsse aufgeteilt, der eine befasst sich mit der Untersuchung der Frage hinsichtlich der Patente und des Technologietransfers und der andere mit der
Frage hinsichtlich der Marken und Handelsnamen.
Frage 50 - Reorganisation der lVfgR
Frage 60 - Auslegung der Patentnnsprüche
Frage 71 - Richtlinien für die Bemessung des Schadensersatzes bei der Verletzung von Patenten
Diese Frage wird im Rahmen eines Kolloqiums diskutiert, das während des Kongresses stattfinden wird.
Zwei neue Fragen werden erstmals während des Kongresses in Buenos Aires diskutiert werden:
Frage 72 - Schutz der Kollektivmarken und Gütezeichen
Frage 75 - Vorveröffentlichung und Vorbenutzung durch den Erfinder
Frage 76 - Bedeutung des Urheberrechts für den Schutz industneller Erzeugnisse
Herr BAILEY (Grossbritannien) erwähnt, dass die britische Rechtsprechung die Wirkung des
Copyright Acts auf den Industrieberejch ausgedehnt hat. Die Rechtsprechung hat nämlich zunächst bestätigt, dass das Urheberrecht auf technische Zeichnungen und Zeichnungspausen anwendbar ist; dann hat sie zugelassen, dass das Urheberrecht auch auf Gegenstände anwendbar ist,
die exakt nach den geschützten Zeichnungen oder Zeichnungspausen verwirklicht worden sind.
Daraus folgt, dass die literarischen Schutzrechte unter gewissen Umständen dazu führen, ein regelrechtes Monopol für Industriegegenstände einzuführen. Herr BAILEY empfiehlt, dass ein
Sonderausschuss eingesetzt wird, um die Grundlage dieser neuen Frage zu untersuchen und einen
Bericht vorzulegen.
Herr BEIER (Bundesrepublik Deutschland) spricht sich gegen diesen Vorschlag aus; die Fragen
des Urheberrechts gehören nicht zur Zuständigkeit der lVfgR, sondern der ALA!, und es ist angebracht, die spezielle Berufung jeder dieser Vereinigungen zu respektieren.
Der Präsident, Herr O'FARRELL befragt den Geschäftsftihrenden Ausschuss, der mehrheitlich
dem Vorschlag von Herrn BAILEY zustimmt und sich dafür entscheidet, einen Ausschuss mit
dem Auftrag zu bilden, diese Frage zu untersuchen, dem BUREAU zu berichten und eventuell
Vorschläge zu unterbreiten.
169
Wahl des BUREAU
Mit Applaus wählt der Geschäftsführende Ausschuss die Mitglieder des BUREAU in ihren Funktionen hinsichtlich folgender Amter wieder:
Generalberichterstatter:
Generalsekretär:
Generalschatzmeister:
Assistent des Generalberichterstatters:
Assistent des Generalsekretärs:
Assistent des Generalschatzmeisters:
Paul MATHÉLY
Rudolf E. BLUM
Gabriel M. FRAYNE
Geoffroy GAULTIER
Alfred E. BRINER
H. Dieter HOINKES
Herausgeber
Auf Vorschlag des Präsidenten, Herrn O'FARRELL, ernennt der Geschäftsführende Ausschuss
Herrn Hans-Heinrich WEY (Bundesrepublik Deutschland)
als ersten Herausgeber der Vereinigung.
Mitgliedsbeiträge
Der Geschäftsführende Ausschuss setzt den Mitgliedsbeitrag auf 60 Schweizer Franken fest.
Die Mitglieder, die noch nicht das Alter von 30 Jahren erreicht haben, zahlen ab 1. Januar 1980
nur die Hälfte des festgesetzten Beitrags, d.h. 30 Schweizer Franken.
Einladung
Herr BAILEY (Grossbritannien), Präsident der britischen Landesgruppe, lädt in deren Namen
die Vereinigung ein, den Kongress im Jahre 1986 in London abzuhalten. Der Vorschlag wird
durch Akklamation angenommen.
Herr O'FARRELL, Präsident, dankt der britischen Landesgruppe für ihre Einladung und drückt
das Vergnügen aus, das alle Mitglieder der IVfgR beim Wiedersehen in London empfinden werden.
Herr O'FARRELL wendet sich dann, spanisch sprechend, an alle Mitglieder des Geschäftsführenden Ausschusses und drückt die Anerkennung der Vereinigung für die kanadische Landesgruppe aus, die die Sitzungen des Geschäftsführenden Ausschusses in Toronto perfekt organisiert
habe und es so ermöglichte, dass eine bedeutende Arbeit geleistet werden konnte. Allen anwesenden Mitgliedern wünscht er ein Wiedersehen anlässlich des XXXI. Kongresses in Buenos Aires im
Jahre 1980.
170
Entschliessungen
I. Administrative Beschlüsse
1. Mitgliedswesen
1.1. Wahlen
Als Mitglieder des Bureaus wurden für eine weitere Amtszeit gewählt:
Generalberichterstatter:
Generalsekretär:
Generalschatzmeister:
Assistent des Generalberichterstatters:
Assistent des Generalsekretärs:
Assistent des Generalschatzmeisters:
Paul MATHÉLY
Rudolf E. BLUM
Gabriel M. FRAYNE
Geoffroy GAULTIER
Alfred E. BRINER
H. Dieter HOINKES
Es wird daran erinnert, dass die Amtszeit des Präsidenten, Herrn Federico José Luis
ZORRAQUIN und des 1. Vizepräsidenten, Herrn Jorge E. O'FARRELL, satzungsgemäss bis
zum Kongress von Buenos Aires im November 1980 weiterdauert.
1.2. Ernennung
Für das neue Amt des Herausgebers wurde Herr Hans-Heinrich WEY (Bundesrepublik Deutschland) ernannt.
1.3. Ehrenmitgliedschaft
Zum Ehrenmitglied wurde Herr Berndt GODENHIELM (Finnland) ernannt.
1.4. Einzelmitglieder
Die elf vom Generalsekretär vorgelegten Bewerbungen für die Einzelmitgliedschaft wurden vom
Geschäftsführenden Ausschuss gutgeheissen.
2. Änderung der Statuten und der Geschäftsordnung
2.1. Statuten
Im Sinne von Artikel XI der Statuten beantragt der Geschäftsführende Ausschuss der nächsten
Generalversammlung die Annahme der folgenden Empfehlungen:
Die Amtsbezeichnung bzw. der Titel des 1. Vizepräsidenten ist zu ändern in:
Geschäftsführender Präsident.
Die folgenden Amtsbezeichnungen werden unverändert beibehalten:
Präsident
Generalsekretär
Generalberichterstatter
Generalschatzmeister
Assistent des Generalsekretärs
Assistent des Generalberichterstatters
Assistent des Generalschatzrneisters
Ein neues Amt ist einzuführen:
Geschäftsführender Vizepräsident.
Der Geschäftsführende Vizepräsident ist der Präsident derjenigen Landes- oder Regionalgruppe,
welche den übernächsten Kongress veranstalten wird.
Dem Bureau gehören folgende Amtsträger als Mitglieder an:
171
Geschäftsführender Präsident
Geschäftsführender Vizepräsident
Generalsekretär
Generalberichterstatter
Generalschatzmeister
Assistent des Generalsekretärs
Assistent des Generalberichterstatters
Assistent des Generalschatzmeisters.
Der Geschäftsführende Vizepräsident besitzt im BUREAU kein Stimmrecht.
An den Sitzungen des BUREAU kann der Geschäftsführende Präsident sich im Falle seiner
Verhinderung durch den Geschäftsführenden Vizepräsidenten vertreten lassen, in welchem Fall
diesem das Stinmirecht zukommt.
Der Präsident ist befugt, ohne Stimmrecht an allen Sitzungen des BUREAUS teilzunehmen.
Er ist dazu einzuladen und im übrigen über alle wesentlichen Geschäfte des Bureaus zu informieren.
Das neue Amt eines Herausgebers ist einzuführen.
Der Herausgeber ist vom Geschäftsführenden Ausschuss zu wählen. Seine Amtszeit beträgt drei
Jahre (angepasst an die Amtszeit der Mitglieder des BUREAUS).
Die Durchführung einer Rechnungsprüfung sowie das Erfordernis einer Entlastung der in Betracht kommenden Organe sind in der Satzung ausdrücklich aufzuführen.
2.2. Geschäftsordnung
Hinsichtlich der Geschäftsordnung hat der Geschäftsführende Ausschuss beschlossen, diese in
folgender Hinsicht zu ergänzen:
Die Rechte und Pflichten des Herausgebers sowie der Umfang seiner Verantwortlichkeit nach
aussen sind in der neuen Geschäftsordnung festzulegen.
Die Bestimmungen über die Rechnungsprüfung sollen vorsehen, dass entweder gewählte Rechnungsprüfer aus dem Kreis der Mitglieder des Geschäftsführenden Ausschusses und bzw. oder
professionelle Wirtschaftsprüfer oder vereidigte Buchprüfer die Buchprüfung vornehmen und
dem Geschäftsführenden Ausschuss einen Prüfungsbericht vorlegen.
Die Geschäftsordnung soll weiterhin Einzelheiten hinsichtlich der daraufhin vorzusehenden Entlastung der in Betracht kommenden Organe der Vereinigung enhalten.
In der Geschäftsordnung Ist festzuhalten, dass Juniormitglieder all jene Mitglieder sind, die
das 30. Altersjahr noch nicht überschritten haben. Im Rahmen der Festsetzung des internationalen Mitgliederbeitrages durch den Geschäftsführenden Ausschuss ist der für die Juniormitglieder
an die Vereinigung abzuführende ermässigte Beitrag festzusetzen.
3. Zukünftige Tagungen
3.1. Präsidentenrat
Eine Tagung des Präsidentenrats vor dem Kongress von Buenos Aires ist nicht festgelegt worden.
Das BUREAU wird zu prüfen haben, ob die Entwicklung einzelner Fragen die Einberufung erfordern wird.
3.2. Geschäftsführender Ausschuss
Es wird daran erinnert, dass folgende Einladungen zu Tagungen des Geschäftsführenden Ausschusses angenommen worden sind:
- von der Sowjetischen Landesgruppe in die Sowjetunion für 1982;
- von der Brasilianischen Landesgruppe nach Rio de Janeiro für 1985.
172
3.3. Kongresse
Der XXXI. Kongress der lVfgR wird in Buenos Aires vom 16.-21. November 1980 durchgeführt.
Der Geschäftsführende Ausschuss hat beschlossen, die folgenden Fragen auf die Tagesordnung
dieses Kongresses zu setzen:
45: Nutzen des gewerblichen Rechtsschutzes für die technische Entwicklung und den wirtschaftlichen Fortschritt in den Entwicklungsländern
50:
Reorganisation der IVfgR
60: Auslegung der Patentansprüche
72: Schutz der Kollektivmarken und Gütezeichen
75: Vorveröffentlichung und Vorbenutzung durch den Erfinder.
Für den XXXII. Kongress ist die IVfgR im Frühjahr 1983 (22.-27. Mai 1983) nach Paris eingeladen.
Zum XXXIII. Kongress hat die Britische Landesgruppe für 1986 nach London eingeladen.
4. Arbeitsmethoden
Es wird daran erinnert, dass die im Jahre 1974 in Melbourne angenommenen und seither angewandten Arbeitsmethoden auch für den Kongress von Buenos Aires von 1980 Anwendung finden.
5. Ausschüsse
5.1. Programmausschuss
(Jahrbuch 1974, S. 156)
Präsident:
E.L. MEDCALF (Kanada)
F.-K. BELER (Bundesrepublik Deutschland)
M.M. BOGUSLAVSKI (UdSSR)
E.M. JUCKER (Schweiz)
P.D. SIEMSEN (Brasilien)
Als ständiger Verbindungsmann des BUREAUS zum Programmausschuss wurde A.E. BRINER
(Assistent des Generalsekretärs) bestätigt.
Mitglieder:
5.2. Arbeitsausschüsse
(Jede Landes- bzw. Regionalgruppe kann eines ihrer Mitglieder in den Arbeitsausschuss delegieren, vgl. Jahrbuch 1974, S. 129).
5.2.1 Aktive Arbeitsausschüsse
Für die Fragen, welche am Kongress von Buenos Aires behandelt werden, sind die Arbeitsausschüsse beauftragt, Arbeitspapiere auszuarbeiten und esolutionsvorsch1äge vorzulegen.
Für die übrigen Fragen, die noch nicht abgeschlossen sind und vermutlich wieder aufgenommen
werden, sind die Arbeitsausschüsse mit der Überwachung der weiteren Entwicklung und der Berichterstattung an das Bureau unter Benachrichtigung des Programmausschusses beauftragt.
Frage 37: Einwirkung der nationalen oder internationalen Bestimmungen zur Gewährleistung
der Freiheit des Wettbewerbs auf die gewerblichen Schutzrechte
Präsident:
M.Y. CHOMÉ (Belgien)
Co-Präsident:
D.W. BANNER (USA)
Sekretär:
M.J. LUTZ (Schweiz)
173
Frage 45: Nutzen des gewerblichen Rechtsschutzes für die technische Entwicklung und den wirtschaftlichen Fortschritt
Präsident:
Co-Präsident:
Sekretär:
E.D. ARACAMA-ZORRAQUIN (Argentinien)
E.M. JUCKER (Schweiz)
M.L. GORODISSKI (UdSSR)
Frage 50: Reorganisation der IVIgR
Präsident:
Co-Präsidenten:
Sekretär:
S. TENGELIN (Schweden)
G. HOEPFFNER (Bundesrepublik Deutschland)
Frau M. LUZZATI (Italien)
J.H. DUNLOP (Grossbritannien)
Frage 56: Gewerblicher Rechtsschutz auf dem Gebiete der Mikrobiologie
Präsident:
Co-Präsident:
Sekretär:
G. HORVATH (Ungarn)
E. VON PECHMANN (Bundesrepublik Deutschland)
T. PALAGYI (Ungarn)
Frage 57: Schutz der Computerprogramme
Präsident:
Co-Präsident:
Sekretär:
W.E. SCHUYLER (USA)
J.W. BAILEY (Grossbritannien)
L.B. CHAVANNES (Niederlande)
Frage 60: Auslegung der Patentansprüche
Frau A.M. LIGNAC (Frankreich)
Präsidentin:
P. RENFER (Schweiz)
Co-Präsident:
Th. MOLLET-VIEVILLE (Frankreich)
Sekretär:
Frage 62: Internationaler Schutz von Ursprungsbezeichnungen und Herkunftsangaben
Präsident:
Co-Präsident:
Sekretär:
R. HARLE (Frankreich)
F.-K. BEIER (Bundesrepublik Deutschland)
M. HOOL (Schweiz)
Frage 68: Wirtschaftliche Bedeutung, Funktionen und Zweck der Marke
Präsident:
Co-Präsident:
Sekretär:
D.E. PARKER (Grossbritannien)
U. KRIEGER (Bundesrepublik Deutschland)
Frage 69: Ausreichende Beschreibung der Erfindung
B. YORKE (Schweiz)
Präsident:
J.W. BAILEY (Grossbritannien)
Co-Präsident:
J.W. SCHUTTEVAER (Niederlande)
Sekretär:
Bemerkung: Die Frage 75 befasst sich mit einem Teilbereich dieser allgemeinen Frage und wird
von einem besonderen Arbeitsausschuss behandelt.
Frage 72: Schutz der Kollektivmarken und Gütezeichen
Präsident:
Co-Präsident:
Sekretär:
J.C. OSBORNE (Kanada)
J.D. McAULIFFE (USA)
Frau G. MAYER (Österreich)
Frage 75: Veröffentlichung und Vorbenutzung durch den Erfinder
Präsident:
C.P. TOOTAL (Grossbritannien)
Co-Präsident:
V.1. POLOSIN (UdSSR)
Sekretär:
U. DAHLGREN (Schweden)
174
5.2.2 Aufgelöste Arbeitsausschüsse
Die nachstehenden Arbeitsausschüsse haben ihre Aufgaben erfüllt und werden aufgelöst:
Frage 67: Revision der Pariser Verbandsübereinkunft
Präsident:
Co-Präsident:
Sekretär:
G.R. CLARK (USA)
M. NAKAMURA (Japan)
H. P. KUNZ-HALLSTEIN (Bundesrepublik Deutschland)
Frage 70: Bedeutung des Gebrauchs bezüglich der Aufrechterhaltung und der Erneuerung einer
Markeneintragung
Präsident:
A. THRIERR (Frankreich)
G. SCHRICKER (Bundesrepublik Deutschland)
Co-Präsident:
Sekretär:
D.E. PARKER (Grossbritannien)
5.3. Sonderausschüsse
(Die Sonderausschüsse werden je nach Bedarf vom Bureau aufgestellt mit der Aufgabe, diesem
unter Benachrichtigung des Programmausschusses über die weitere Entwicklung des betreffenden
Sachgebiets Bericht zu erstatten, damit - wenn nötig - eine Aktion erfolgen kann.)
Frage 40: Die Erfindungen von Arbeitnehmern
Präsident:
K. HEINONEN'(Finnland)
Sekretär:
G.R. CLARK (USA)
Der Kongress von Venedig (1969) stellte fest, dass eine Einigung über diese Frage nicht zu erzielen
war und er wies sie an den Geschäftsführenden Ausschuss zurück. Sie wurde jedoch bisher nicht
wieder aufgenommen. Auf internationalem Boden zeigt das Problem neue Aspekte und das
BUREAU hat deshalb beschlossen, die Entwicklung der Frage zu verfolgen. Zu diesem Zwecke
wurde ein Sonderausschuss eingesetzt mit dem Auftrag, dem BUREAU Bericht zu erstatten und
gegebenenfalls Antrag zu stellen.
Frage 51: Anwendung des Internationalen Ubereinkommens zum Schutz von Pflanzenzüchtungen von 1961
Präsident:
Co-Präsident:
Mitglieder:
E. VON PECHMANN (Bundesrepublik Deutschland)
F. WUESTHOFF (Bundesrepublik Deutschland)
Alex BRAUN (Belgien)
F. FERRO (Argentinien)
F. FIAMMENGHI (Italien)
M. HESKETH-PRICHARD (Grossbritannien)
E.A. VAN NIEUWENHOVEN HELBACH (Niederlande)
K. NØRGAARD (Dänemark)
E.H. WATERS (USA)
'Frage 66: Die Europäische Marke
Präsident:
Sekretär:
Mitglieder:
P. MATHÉLY (Frankreich)
Antoine BRAUN (Belgien)
F.-K. BEIER (Bundesrepublik Deutschland)
J. BURRELL (Grossbritannien)
G.M. FRAYNE (USA)
M. HOOL (Schweiz)
A. THRIERR (Frankreich)
Frage 76: Bedeutung des Urheberrechts für den Schutz industrieller Erzeugnisse
Präsident:
Co-Präsident:
Sekretär:
B.W. BUDD (Grossbritannien)
T.M. GAULT (Neuseeland)
A. KOPFF (Polen)
175
Der Geschäftsführende Ausschuss hat die Bildung eines Sonderausschusses für diese neue Frage
gutgeheissen. Er ist beauftragt, den gegenwärtigen Stand der Frage zu untersuchen und dem
BUREAU Bericht zu erstatten und gegebenenfalls Antrag zu stellen.
Frage 77: Irreführende und unlautere Werbung
Präsident:
W. GLOY (Bundesrepublik Deutschland)
Mitglieder:
M. FUS! (Italien)
F. GREFFE (Frankreich)
6. Zeitplan
Der Versand des Jahrbuchs 1980/I mit dem Bericht über die Tagung von Toronto und die
Arbeitsorientierung für den Kongress von Buenos Aires ist für Anfang 1980 vorgesehen. Die Be-
richte der Landes- und Regionaigruppen sind bis zum 15. Mari 1980 dem Herausgeber, dem
Generalsekretär und dem Generalberichterstatter zuzustellen.
Das Jahrbuch 1980/Il mit den Berichten der Gruppen ist für den Versand auf Mitte Juni 1980
vorgesehen.
Das Jahrbuch 1980/Ill mit dem zusammenfassenden Bericht des Generalberichterstatters folgt
im Sommer 1980.
Ein neugestaltetes Mitgliederverzeichnis wird im Laufe des Jahres 1980 versandt werden.
7. Mitgliedsbeiträge
Der Geschäftsführende Ausschuss hat den Mitgliedsbeitrag auf SFr. 60. festgelegt, jedoch mit
der Massgabe, dass Mitglieder bis zum Alter von 30 Jahren lediglich die Hälfte, nämlich SFr. 30.
zu bezahlen haben.
176
II. Entschließungen zu Sachfragen
Frage 50 - Reorganisation der IVfgR
Die IVfgR
heißt die Empfehlungen ihres Ausschusses 50 zur Änderung der Statuten gut
und schlägt ihrer nächsten Generalversammiung im Sinne von Artikel XI der Statuten die Annahme dieser Anderungen vor.
(Der Wortlaut der Empfehlungen ist bei den «Administrativen Beschlüssen», unter I. Ziffer 2,
wiedergegeben)
Frage 60 - Auslegung der Patentansprüche
Die IVfgR
billigt die Wahl eines «mittleren Weges» zur Bestimmung des durch ein Patent verliehenen
Schutzumfangs und
verweist das Studium der interpretation des Schutzumfangs an den Kongress von Buenos Aires.
Frage 62 - Internationaler Schutz von Ursprungsbezeichnungen und Herkunftsangaben
I. Allgemeines
Die IVfgR hat vom Dokument PR/DC/4, ausgearbeitet von der WIPO, Kenntnis genommen
und stellt mit Befriedigung fest, dass der Entwurf Vorschläge zur Einfügung neuer Vorschriften
in die Pariser Verbandsübereinkunft enthält, die darauf abzielen, einen wirksameren Schutz geographischer Bezeichnungen zu gewährleisten und Grundsätze für die Regelung des Konflikts zwischen Marken und geographischen Bezeichnungen aufzustellen.
Die IVfgR, die seit 1974 auf ihren Tagungen die Bedeutung der geographischen Herkunftsangaben sowohl für Industrieländer wie Entwicklungsländer hervorgehoben hat, stellt fest, dass die im
Dokument PR/DC/4 enthaltenen Vorschläge weitgehend den Vorschlägen entsprechen, die sie
aüf dem Münchner Kongress im Jahre 1978 verabschiedet hat.
Il. Zum Vorschlag, in den Artikel 6 PVÜ die offiziellen Namen der Verbandsländer einzubeziehen
Obwohl die IVfgR dem Prinzip zustimmt, dass die offiziellen Namen der Verbandsländer gegen
jede Aneignung zu schützen sind, ist sie der Meinung, dass ein solcher Schutz nicht durch Artikel
6ter PVU sichergestellt werden kann.
Die Einbeziehung der offiziellen Ländernamen in die Regelung des Artikels 6ter würde die Hersteller und Händler eines Landes, die auf ihren Erzeugnissen den offiziellen Namen ihres eigenen
Landes angeben wollen, dazu zwingen, die Zustimmung der zuständigen Behörden ihres Landes
nachzuweisen, selbst wenn die Angabe nur einen untergeordneten Bestandteil der Marke darstellt. Eine solche Angabe ist gelegentlich sogar zwingend vorgeschrieben, um die Herkunft der
Erzeugnisse anzugeben.
Darüber hinaus scheint der Vorschlag, so wie er abgefasst ist, nur eine sehr beschränkte Tragweite zu haben, da er nur die offiziellen Namen der Verbandsländer betrifft, die oft nicht mit den im
Verkehr gebräuchlichen Länderbezeichnungen übereinstimmen.
Die IVfgR ist daher der Meinung, dass die Lösung für den Schutz der offiziellen Ländernamen im
Rahmen des neuen Artikels 1Ødluater gesucht werden sollte.
177
III. Zum neuen Artikel
pyü
Die IVfgR stellt fest, dass die verschiedenen Textvarianten, die von den Industrieländern den Entwicklungslandern und den sozialistischen Ländern für die Fassung des neuen Artikels 1uater vorgeschlagen worden sind, bereits eine weitgehende Ubereinstimmung über ein neues System des
Schutzes geographischer Angaben erkennen lassen.
Sie meint, dass es möglich sein müsste, auch über die noch in der Diskussion befindlichen Punkte
auf der bevorstehenden Revisionskonferenz eine gemeinsame Lösung zu finden. In diesem Sinne
und unter Hinweis darauf, dass sie Vertreter der verschiedenen Ländergruppen zu ihren Mitgliedern zählt, macht die IVfgR zu den einzelnen Absätzen des neu vorgeschlagenen Artikels die folgenden Bemerkungen:
Zu Absatz I
Die IVfgR stimmt dem in dieser Vorschrift enthaltenen Grundsatz zu, schlägt jedoch die folgenden Anderungen vor:
Zu Unterabsatz (j)
In diesem Unterabsatz sollte der Text der Variante A durch den folgenden ersetzt werden:
«. . . die Eintragung einer Marke zurückzuweisen oder für ungültig zu erklären, die eine geographische Bezeichnung oder irgendein anderes Zeichen, insbesondere eine graphische Darstellung
enthält, die unmittelbar oder mittelbar auf ein Verbandsiand. . . hinweist».
Die bisherige Fassung der Variante A, nach der es ausreichte, dass «eine geographische oder andere Bezeichnung unmittelbar oder mittelbar den Gedanken an ein Land, eine Gegend, einen Ort
hervorruft», (évoquant, suggesting) erscheint in der Tat zu weit.
Andererseits erscheint der Vorschlag der Untervariante A, wonach «die Angaben ein Land bezeichnen» müssen, zu restriktiv.
Dagegen ist es durchaus zweckmässig, wie es diese Untervariante vorschlägt, «die graphische Darstellung» zu erwähnen, jedoch nur in beispielhafter, nicht in abschliessender Weise.
Die übrigen Absätze des Artikels, wo die gleichen Begriffe erscheinen, müssten ebenfalls entsprechend geändert werden.
Die Vorschrift sollte sich nicht auf Erzeugnisse beschränken, sondern auch die Dienstleistungen einbeziehen. Diese Bemerkung bezieht sich auch auf den gesamten Artikel.
Zu Absatz 2
Die IVfgR stimmt dieser Vorschrift zu, nach der sich die Regel des Absatzes 1 auch auf solche
geographischen Bezeichnungen bezieht, die, obwohl wörtlich richtig, nichtsdestoweniger geeignet
sind, das Publikum über die Herkunft der Erzeugnisse irrezuführen.
Zu Absatz 3
Die IVfgR stimmt dieser Vorschrift zu; sie entspricht dem Wunsch, den sie auf dem Münchner
Kongress im Jahre 1978 zum Schutz von geographischen Bezeichnungen, die im internationalen
Handel bekannt sind, zum Ausdruck gebracht hat, sowie den Beschlüssen auf vorhergehenden
Tagungen zum Schutz notorisch bekannter Marken und Handelsnamen.
ZuAbsatz4
Zu Unterabsatz (i)
Die IVfgR stimmt der Variante A zu, die den Grundsatz aufstellt, dass ältere Rechte beachtet
werden müssen, die durch gutgläubige Ingebrauchnahme vor dem Inkrafttreten der neuen Bestimmungen erworben worden sind, wenn dieser Gebrauch auf Grund der nationalen Gesetzgebung des betreffenden Landes nicht untersagt werden konnte.
Die IVfgR glaubt, dass man dem Vorschlag nicht folgen sollte, für die Frage, ob der Gebrauch
aufgrund der Gesetzgebung untersagt werden konnte, auf den «Zeitpunkt des Inkrafttretens» der
Vorschrift abzustellen.
178
Die IVfgR äussert den Wunsch, dass der Unterabsatz (i) wie folgt gefasst wird:
«Kein Verbandsiand ist verpflichtet, diesen Artikel auf die in Absatz 1 genannten geographischen
Bezeichnungen oder anderen Zeichen anzuwenden, deren Gebrauch gutgläubig vor Inkrafttreten
dieses Abkommens in dem betreffenden Land aufgenommen worden ist, wenn dieser Gebrauch
aufgrund der nationalen Gesetzgebung dieses Landes nicht am . . . untersagt werden konnte»
(Datum der Unterzeichnung der Schlussakte der Diplomatischen Konferenz).
Zu Unterabsatz (ii)
Die IVfgR stimmt der Variante A zu und glaubt, dass es nicht zweckmässig ist, die in der Untervariante vorgeschlagene Anderung vorzunehmen.
Zu Absatz 5
Die IVfgR stimmt den Auslegungsregeln dieses Absatzes zu, die einerseits auf die Bedeutung der
geographischen Bezeichnung abstellen und andererseits auf den unterscheidenden Charakter, den
die Marke, die aus einer geographischen Bezeichnung besteht, zugunsten eines bestimmten Unternehmens durch die Dauer ihrer Benutzung erworben hat,
Sie äusse-t aber den Wunsch, dass diese Regeln sich nicht nur auf die Anwendung der Absätze 1
und 2 beschränken, sondern sich auch auf Absatz 3 erstrecken.
Zu Absatz 6
Diesem Absatz, der den Verbandsländern die Möglichkeit vorbehält, zweiseitige oder mehrseitige
Verträge abzuschliessen, kann nur zugestimmt werden.
Zu Absatz 7
Die IVfgR versteht den Wunsch der Entwicklungsländer, sich die Möglichkeit vorzubehalten,
Rechte nicht nur an den Namen eines Landes, sondern auch an den Namen von Gegenden und
Orten in Anspruch zu nehmen, die geeignet sind, sich sofort oder in naher Zukunft zu geographischen Herkunftsangaben oder Ursprungsbezeichnungen für Waren oder Dienstleistungen zu entwickeln.
Der in Absatz 7 enthaltene Vorschlag führt jedoch zu grossen Anwendungsschwíerigkeiten.
Er birgt zunächst die Gefahr in sich, Konflikte herbeizuführen zwischen einerseits einer geographischen Bezeichnung, deren Schutz von einem Entwicklungsland beansprucht wir.d und, andererseits, einer geographischen Bezeichnung, einem Familiennamen, einem Gattungsbegriff oder
einer gebräuchlichen Bezeichnung, die in einem anderen Land existieren.
Dieser Konflikt kann übrigens nicht nur in diesem anderen Land bestehen, sondern in jedem dritten Land , in das die Erzeugnisse aus dem betreffenden Land exportiert werden.
Das Land, in dem der Konflikt entstehen kann, kann auch ein Entwicklungsland sein, das sich
auf diese Weise der Gefahr aussetzen würde, dass ihm der Gebrauch eines seiner Ortsnamen als
Bestandteil einer Marke verboten wird.
Die IVfgR ist daher der Meinung, dass eine Lösung gefunden werden muss und auch gefunden
werden kann, die sicherstellt, dass der in Absatz 7 vorgesehene Schutz nicht dazu führt, den Gebrauch einer geographischen Bezeichnung, eines Familiennamens, eines Gattungsbegriffs oder
einer gebräuchlichen Bezeichnung, die bereits in anderen Ländern bestehen, zu verhindern oder
zu beschränken,
Darüber hinaus erscheinen der IVfgR die in Absatz 7 enthaltenen Vorschläge zu weitgehend sowohl in bezug auf die Zahl der Bezeichnungen, die für jedes Land reserviert werden sollen, als
auch in bezug auf die Zeiträume, für welche diese Listen ihre Wirkung äussern.
Zum neue,i' System insgesamt
Die IVfgR weist schliesslich darauf hin, dass der neue Artikel 1O'' die geographischen Bezeichnungen nur insoweit schützt, als die so bezeichneten Waren oder Dienstleistungen nicht aus dem Land stammen, auf das sich die Bezeichnung, selbst wenn sie regionaler oder örtlicher Natur ist,
179
bezieht. Er gewährleistet mit Ausnahme der geographischen Bezeichnung mit internationalem
Ruf, keinen vollständigen Schutz des tatsächlichen Herkunftsorts innerhalb eines bestimmten
Landes.
Die IVfgR ist bereit, diese Lücke des internationalen Schutzes hinzunehmen, wünscht jedoch,
dass das neue System nur als Mindestschutz verstanden wird und erinnert an ihren in München
geäusserten Wunsch, dass die Anwendung des Artikels 1Øbis, Absatz 3, Ziffer 3 PVUe auf den geographischen Ursprung ausgedehnt wird.
Frage 66 - Die Europäische Marke
Die IVfgR
billigt die Steilungnahme* ihres Ausschusses zum Entwurf einer Richtlinie des Rats der EG zur
Angleichung des Markenrechts der Mitgliedstaaten und
ist damit einverstanden, dass ihre Vertreter sich bei den mit der Ausarbeitung einer Verordnung über die Gemeinschaftsmarke befassten Stellen im Hinblick auf Artikel 55 für ein System
der Unanfechtbarkeit der Marke einsetzen, dessen Grundlinien, die gegebenenfalls auch abgeschwächt werden können, die folgenden sind:
Der Inhaber einer früheren Marke verwirkt sein Recht, diese gegenüber dem Inhaber einer später
eingetragenen Marke geltend zu machen, unter der doppelten Voraussetzung:
dass der Inhaber der jüngeren Marke diese in notorischer Weise in einem wesentlichen Teil des
Gemeinsamen Marktes benutzt hat, der zugleich das Gebiet umfasst, in dem der Inhaber der älteren Marke tätig ist;
dass eine solche Benutzung fünf Jahre lang stattgefunden hat.
Frage 67 - Revision der Pariser Verbandsübereinkunft
I. Die IVfg hat das vorbereitende Dokument PR/DC/3, enthaltend die «Basic Proposals» für
die Revision der Pariser Verbandsübereinkunft überprüft und ist zu folgenden Ergebnissen gelangt:
1. Erflndungsschutz durch Patente und Erfinderscheine - Artikel 1(2) - (5) Pariser Verbandsübereinkunft
Die IVfgR bekräftigt die auf dem Münchner Kongress bezogene Position.
(Vgl. Jahrbuch AIPPI 1978/Il, Seite 151)
Hinsichtlich der englischen Fassung der vorgeschlagenen Definition des Patentes, hat der Generaldirektor der WIPO einen Formulierungsvorschlag gemacht, wonach das Wort «patents»
durch die Worte «patents for inventions» zu ersetzen ist. Die IVfgR hält diesen Vorschlag für
nützlich und befürwortet ihn. Sie ist jedoch der Auffassung, dass bei Annahme dieser Formulierung der Vorschlag für eine Neufassung des Artikels 1 (4) beibehalten werden muss.
2. Ausübung und Zwangslizenz - Artikel SA Pariser Verbandsübereinkunft
a) Die lVfgR hat sich eingehend mit den einzelnen Absätzen des Vorschlages betreffend Artikel
SA befasst. Im Hinblick auf den vorgeschlagenen Artikel 5A (6) bekräftigt sie ihre in Montreux
und München beschlossene grundsätzliche Auffassung, dass eine Zwangslizenz niemals ausschliessenden Charakter haben sollte.
(Vgl. Jahrbuch AIPPI 1977/I, Seite 227; 1978/Il, Seite 240 f.)
Stellungnahme: Siehe S. 185
180
Die IVfgR Stellt fest, dass der Vorschlag betreffend Artikel 5A (1) (b) Satz 1 unmittelbar anwendbaren Charakter besitzt. Dies erscheint unerwünscht. Die IVfgR schlägt daher vor, die Bestimmung wie folgt zu formulieren:
«(1) (b) Jedes Verbandsiand hat das Recht zu bestimmen, ob die Einfuhr der patentierten Erzeugnisse oder der nach dem patentierten Verfahren hergestellten Erzeugnisse dem Erfordernis der
Ausübung der patentierten Erfindung genügt».
1m Hinblick auf die zulässigen Massnahmen im Fall unterlassener oder unzureichender Ausübung (Vorschlag betreffend Artikel 5A (4) stellt die IVfgR fest, dass sich aus dem Vorschlag nicht
mit hinreichender Deutlichkeit ergibt, dass in Fällen der blossen Nichtausübung bzw. der bloss
unzureichenden Ausübung der Anordnung des Verfalls oder des Widerrufs ein Verfahren zur Erteilung einer Zwangslizenz vorausgehen muss.
1m Hinblick auf den Vorschlag betreffend Artikel 5A (8) ist die IVfgR der Meinung, dass Art.
5A universellen Charakter haben sollte. Sie spricht sich daher gegen eine Aufnahme von Art. 5A
(8) in die Pariser Verbandsübereinkunft aus.
Für den Fall einer Annahme des Art. 5A (8) (a) widersetzt sich die IVfgR nachdrücklich einer
Aufnahme des vorgeschlagenen Artikels 5A (8) (b) in die Pariser Verbandsübereinkunft.
Sollte jedoch die Revisionskonferenz eine dem Vorschlag für einen Artikel 5A (8) (b) entsprechende Bestimmung annehmen, empfiehlt die IVfgR nachdrücklich, die Sanktion des Verfalls
durch die der zeitweiligen Suspension («französischerr Vorschlag», PR/DC/3 Nr. 140) zu ersetzen.
3. Verfahrenspatente - Artikel 5qter Pariser Verbandsübereinkunft
Die IVfgR bekräftigt den in Montreux und München bezogenen Standpunkt, dass Artikel 5quater
beibehalten werden muss.
(Vgl. Jahrbuch AIPPI 1977/I, Seite 261 f.; 1978/11, Seite 240).
4. Vorzugsbehandlung
Die IVfgR hat die (<Basic Proposals» «Article A» und «Article B» geprüft, die frühere Vorschläge für eine Vorzugsbehandlung der Entwicklungsländer enthalten, welche bereits in Montreux
und München überprüft worden sind.
Sie bekräftigt ihren' Standpunkt, dass eine Ermässigung der Gebühren zugunsten von Angehörigen von Entwicklungsländern nicht angebracht ist.
Sie bekräftigt ihren Standpunkt, dass die Prioritätsfrist zugunsten von Angehörigen von Entwicklungsländern nicht verlängert werden sollte.
(Vgl. Jahrbuch AIPPI 1977/1, Seite 226 f.; 1978/LI Seite 239).
5.
Übermittlung von Informationen - Neuer Artikel l2P' Pariser Verbandsübereinkunft
Die IVfgR hat den Vorschlag für einen neuen Artikel l2s überprüft, welcher die nationalen Patentämter verpflichtet, auf Antrag Informationen über entsprechende Patentanmeldungen und
Patente zu geben. Sie bezweifelt den Nutzen einer solchen Bestimmung und empfiehlt, den Vorschlag für einen neuen Artikel l2 nicht in die Pariser Verbandsübereinkunft aufzunehmen.
6. Beitrag des Verbandes zur Entwicklung der Entwicklungsländer - Neuer Artikel 12 Pariser
Verbandsübereinkunft
Die IVfgR unterstützt den Geist des Vorschlages für einen neuen Artikel 12t Sie ist jedoch der
Auffassung, dass der englische Text besser formuliert werden könnte.
7. Schlussbestimmungen - Artikel 20 bis 30 Pariser Verbandsübereinkunft
a) Inkrafttreten - Artikel 21 Pariser Verbandsübereinkunft
Die lVfgR ist der Meinung, dass das Inkraftsetzen des revidierten Aktes nur von solchen Ländern
bewirkt werden sollte, welche im Zeitpunkt der Ratifikation oder des Beitritts Mitgliedstaaten des
Verbandes sind. Sie ist der Auffassung, dass die für das Inkrafttreten notwendige Zahl von Rati181
fikationen oder Beitritten mindestens zehn betragen sollte und befürwortet daher die Annahme
der Alternative B des Vorschlages betreffend Absatz 21.
b) Beitritt zu früheren Fassungen - Artikel 23 Pariser Verbandsübereinkunft
Die IVfgR stellt fest, dass die Vorschläge betreffend die Artikel 23 und 21 zusammenhängen. Sie
Ist daher der Meinung, dass die Alternative B des vorgeschlagenen Artikels 23 annehmbar ist,
wenn die Alternative B des vorgeschlagenen Artikels 21 angenommen wird. Für den Fall der Annahme der Alternative A des vorgeschlagenen Artikels 21 sollte nach Auffassung der IVfgR die
Alternative A des vorgeschlagenen Artikels 23 angenommen werden.
c) Hoheitsgebiete - Artikel 24 Pariser Verbandsübereinkunft
Unter Berücksichtigung der schwierigen politischen Aspekte dieser Frage gelangte die IVfgR
gleichwohl zu dem Ergebnis, dass eine Streichung dieser Bestimmung im Hinblick auf das in den
betreffenden Hoheitsgebieten geltende Recht zu beträchtlicher Rechtsunsicherheit führen kann.
Sie befürwortet daher die Annahme der vorgeschlagenen Alternative B zu Artikel 24.
d) Anwendung der neuen Fassung - Artikel 27 Pariser Verbandsübereinkunft
Die IVfgR stellt fest, dass Artikel 27 (3) der geltenden Fassung der Pariser Verbandsübereinkunft keinen Eingang in den Vorschlag betreffend Artikel 27 gefunden hat. Sie ist deshalb der
Auffassung, dass sich das in Montreux aufgeworfene Problem des Artikels 27 (3) erledigt hat.
(Vgl. Jahrbuch AIPPI 1977/I, Seite 229).
Hinsichtlich des Vorschlages betreffend Artikel 27 (2) (a) und (b) ist die IVfgR der Auffassung, dass diese Bestimmung universalen Charakter haben sollte. Sie spricht sich daher gegen eine
Sondervorschrift für Entwicklungsländer und für eine Streichung der in Klammern gesetzten
Worte («which are developing countries and») im Vorschlag betreffend Artikel 27 (2) (a) und (b)
aus.
e) Beilegung von Streitigkeiten - Artikel 28 Pariser Verbandsübereinkunft
Die IVfgR hat den Vorschlag für eine neue Fassung des Artikels 28 (Alternative B) überprüft. Sie
ist der Meinung, dass der geltende Text des Artikels 28 der Pariser Verbandsübereinkunft beibehalten werden sollte (Alternative A).
f) Urschrift und amtliche Texte - Artikel 29 Pariser Verbandsübereinkunft
Die IVfgR ist der Meinung, dass aus praktischen Gründen für die Interpretation der Übereinkunft nur ein Text, und zwar der französische Text, massgeblich sein sollte. Aus diesem Grunde
spricht sich die IVfgR für eine Beibehaltung des geltenden Textes von Artikel 29 (1) (c) aus (Alternative A).
8. Schutz des olympischen Emblems
Die IVfgR hat den Vorschlag für ein Sonderprotokoll über den Schutz des olympischen Emblems
überprüft. Sie bekräftigt den in München bezogenen Standpunkt, dass die Frage eines Schutzes
des olympischen Emblems nicht für eine Regelung in der Pariser Verbandsübereinkunft geeignet
ist.
(Vgl. Jahrbuch AIPPI 1978/I!, Seite 241).
Il. Die IVfgR hat die Vorläufige Verfahrensordnung für die Diplomatische Konferenz zur Revision der Pariser Verbandsübereinkunft (PR/DC/2) überprüft und ist zu folgenden Ergebnissen
gelangt:
Nach Überprüfung insbesondere des Kapitels VI! betreffend die Abstimmung Ist die IVfgR der
Meinung, dass zumindest die Verfahrensordnung einstimmig angenommen werden sollte.
Die IVfgR hat mit Besorgnis zur Kenntnis genommen, dass die vorgeschlagene Regel 2 der Vorläufigen Verfahrensordnung eine Beteiligung von Nichtmitgliedstaaten des Verbandes an der Revisionskonferenz vorsieht. Die !VfgR sieht hierin einen Konflikt mit Artikel 18. Ihre Besorgnisse
werden nicht durch die Tatsache ausgeräumt, dass das Stimmrecht den Verbandsstaaten vorbehalten bleibt.
Die IVfgR hat sich mit der Frage der Ersetzung des bisher für Revisionen der Pariser Verbandsübereinkunft geltenden Einstimmigkeitsprinzips durch ein System qualifizierter Mehrheit befasst.
182
Die IVfgR stellt fest:
- dass es auch bei einer hochqualifizierten Mehrheit nicht ausgeschlossen werden kann, dass eine
Revisionskonferenz gegen die Stimmen einer bedeutenden Minderheit von Staaten entscheidet;
- dass es andererseits nur notwendig ist, die Gefahr auszuschliessen, dass ein Staat sein Stimmrecht als Veto gebraucht.
Die IVfgR schlagt daher vor, dass der revidierte Text dann nicht angenommen werden soll, wenn
mindestens drei Verbandsstaaten dagegen stimmen.
Frage 70 Bedeutung des Gebrauchs bezüglich der Aufrechterhaltung und der Erneuerung einer
Markeneintragung
Die IVfgR
nach weiterer Untersuchung der anlässlich des Kongresses von München aufgenommenen Frage
des Gebrauchs der Marke, ist der Meinung,
Gleichartigkeit der Waren
- dass in Zusammenhang mit dem Umfang und der Aufrechterhaltung eines registrierten Warenzeichens und der Beeinträchtigung der mit dem Warenzeichen begründeten Rechte diejenigen
Waren als gleichartig angenommen werden sollen, die, wenn sie unter einem identischen Warenzeichen angeboten werden, von der Öffentlichkeit derselben Herkunftsstätte zugeordnet werden,
und zwär unter Berücksichtigung der Natur, der Art und der Zweckbestimmung der Waren, wie
auch der Vertriebswege, in denen sie angeboten werden;
- dass eine liberale Auffassung über die Gleichartigkeit der Waren insofern angebracht ist, als
der Gebrauch einer Marke oder die Absicht, eine Marke zu gebrauchen, in Verbindung mit der
gutgläubigen Ausweitung des Handels steht;
- dass andererseits die Warenzeichenregister nicht mit totem Ballast angefüllt werden sollten,
woraus die überragende Notwendigkeit folgt, einen fortbestehenden Schutz nur benützten Marken zu gewähren, bzw. solchen Marken, für deren vorübergehende Nichtbenutzung ein echter
Grund besteht; wo der Schutz der Marke von ihrer Eintragung abhängt, erscheint es annehmbar,
die Marke hiisichtlich derjenigen eingetragenen Waren aufrecht zu erhalten, die mit den Waren,
für welche die Marke benutzt worden ist, gleich oder gleichartig sind.
Gebrauch durch Dritte
- dass jeder vom Inhaber des Warenzeichens ermächtigte Gebrauch der Marke durch einen Dritten für die Aufrechterhaltung der Eintragung ausreicht, sofern dieser Gebrauch nach dem nationalen Recht eine ordnungsgemäss gestattete Benutzung darstellt.
Ort und Umfang des Gebrauchs
- dass der Gebrauch der Marke in dem Lande, in welchem sie eingetragen ist, für die Aufrechterhaltung erforderlich ist, dass aber die tatsächliche Benutzung in anderen Ländern ein Indiz für die
künftige Benutzung sein kann;
- dass es aber im Falle einer im internationalen Handel benutzten Marke für die Aufrechterhaltung der Eintragung ausreichen kann, dass entweder die Marke im Eintragungsland bekannt geworden ist, oder dass eine ernsthafte Absicht besteht, die Marke dort zu benutzen;
- dass der Gebrauch ein ernsthafter und wesentlicher sein muss und nicht nur ein symbolischer
sein darf;
- dass abweichende staatsvertragliche Regelungen vorbehalten sind.
Schutz der berühmten Marken
- dass der Schutz der berühmten Marken zwar grundsätzlich ausgedehnt werden sollte, dass aber
diese Frage gemeinsam mit der Frage der Defensivmarke weiter untersucht werden sollte.
183
Frage 71 - Richtlinien für die Bemessung von Schadenersatz bei der Verletzung von Patenten
Nachdem sie vom «Zusammenfassenden Bericht» zur Frage und vom Bericht des Arbeitsausschusses Kenntnis genommen hat beschliesst die IVfgR
das Studium dieser Frage anlässlich eines Symposiums fortzusetzen, das während des Kongresses
in Buenos Aires durchgeführt wird.
184
Stellungnahme der IVfgR
zum Entwurf einer Richtlinie des Rats
zur Angleichung des Markenrechts der Mitgliedstaaten
Einführung
Parallel zur Schaffung einer Gemeinschaftsmarke, die mit den nationalen Marken koexistiert, beabsichtigt die Kommission der Europäischen Gemeinschaften, dem Ministerrat den Erlass einer
Richtlinie zur Angleichung des Markenrechts der Mitgliedstaaten vorzuschlagen. Um die Ziele
des Vertrages zu verwirklichen, ist der Ministerrat ermächtigt, solche Massnahmen zur Rechtsangleichung zu unternehmen.
Die Direktion Rechtsangleichung der Generaldirektion für Binnenmarkt und gewerbliche Wirtschaft hat den interessierten Kreisen im Juli 1979 den Entwurf einer Richtlinie zugeleitet und sie
um ihre Stellungnahme bis zum 15. Januar 1980 gebeten.
Die IVfgR, die bereits einen sehr wesentlichen Anteil an den beiden vorhergehenden, dem Entwurf einer Verordnung über die Gemeinschaftsmarke gewidmeten Anhörungen hatte, ist daher
aufgerufen, sich über das neue Projekt einer Richtlinie auszusprechen, die sich diesmal auf die
nationalen Markenrechte bezieht.
AHgemeine Bemerkungen
Vor Prüfung der einzelnen Bestimmungen ist es notwendig, sich ein Urteil über die allgemeinen
Ziele des Entwurfs zu bilden.
Zwei Charakteristika sind hervorzuheben:
Die Richtlinie zielt nirgendwo darauf ab, eine echte Angleichung der Gesetzgebung der Mitgliedstaaten herbeizuführen, wie der Titel der Richtlinie es erwarten liesse.
Wenn dieses wirklich das angestrebte Ziel wäre, hätte man erwarten können, dass der Richtlinienentwurf eine grundlegende Angleichung der Markengesetzgebuftg enthielte, insbesondere
über folgende massgebliche Punkte:
- Definition der als Marke eintragungsfähigen Zeichen;
- Gründe für den Erwerb des Markenrechts: durch Benutzung oder Eintragung;
- Anerkennung der Dienstleistungsmarken neben den Warenzeichen;
- das Verhältnis der Marke zum Geschäftsbetrieb und die Konsequenzen betreffend die Übertragung und die Lizenz der Marke.
Zu allen diesen Punkten schweigt der Entwurf. Tatsächlich wird nur eine Mini-Harmonisierung
ins Auge gefasst, die sich auf die Erreichung eines einzigen Ziels beschränkt; dieses bildet das
zweite Charakteristikum des Entwurfs.
Dieses Ziel besteht darin, soweit wie möglich die Schranken niederzulegen, welche die nationa-
len Markengesetze für den freien Warenverkehr errichten könnten. Dies ist das Hauptziel des
Entwurfs.
Insoweit sind vier Bemerkungen angebracht:
Der freie Warenverkehr innerhalb der Gemeinschaft wird durch Artikel 30 des Rom-Vertrages
sichergestellt, jedoch unter dem Vorbehalt des Schutzes des spezifischen Gegenstandes der gewerblichen Schutzrechte, der durch Artikel 36 des Vertrages gewährleistet ist.
Im Hinblick auf den Vorrang des Gemeinschaftsrechts vor dem nationalen Recht besteht keinerlei Bedürfnis, das nationale Recht zu ändern, um die wirksame Durchführung des Gemeinschaftsrechts sicherzustellen.
185
Dies ist vielmehr die Aufgabe der Rechtsprechung des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaft, die immer dann, wenn es nötig ist, für eine wirksame Durchsetzung des Gemeinschaftsrechts sorgt.
Es ist daher weder notwendig noch angezeigt, die Mitgliedstaaten zu zwingen, sich auf den Weg
einer beschränkten Angleichung dieses Markenrechts zu begeben, um dem Ziel Rechnung zu tragen, den freien Warenverkehr besser zu gewährleisten. Dies ist um so weniger angezeigt, als der
Entwurf offensichtlich die Tendenz verfolgt, die Rechte, die das nationale Recht traditionellerweise gewährt, einzuschränken und so, auf dem Wege einer Richtlinie, die Garantien zu schwächen, die der Vertrag durch seinen Artikel 36 den Inhabern gewerblicher Schutzrechte gewährleistet hat.
Schliesslich kann der Methode nicht zugestimmt werden, die darin besteht, Entscheidungen
des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften in bestimmten Einzelfällen in gesetzliche
Normen zu fassen (wie es, übrigens in unvolikommener Weise, in den Artikeln 2 (3), 5 (2) (c) und
6 versucht worden ist). Nach dem Vertrag von Rom hat der Gerichtshof nicht die Befugnis, durch
Urteilsspruch das Gemeinschaftsrecht zu regeln, und es gibt auch nicht die aus dem englischen
Recht bekannte Regel der zwingenden Beachtung von Vorentscheidungen. Der Entwurf zielt darauf ab, die Rechtsprechung des Gerichtshofes in Einzelfällen festzuschreiben und blockiert damit
deren weitere Entwicklung.
Im Lichte dieser allgemeinen Bemerkungen gibt die Prüfung der einzelnen Artikel des Entwurfs
zu folgenden Bemerkungen Anlass:
Artikel 2 (Artikel 7 des Vorentwurfs)
Dieser Artikel behandelt die absoluten Zurückweisungsgründe:
A) Absatz I betrifft die nicht unterscheidungskräftigen und beschreibenden Marken.
Die IVfgR kann nicht akzeptieren, dass in allen Ländern der Gemeinschaft ein Zeichen zurückgewiesen wird, das «nach den Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaates nicht als Marke eintragungsfähig ist». Es handelt sich hier offensichtlich um eine Angleichung «nach unten hin», welche die Angehörigen der übrigen Mitgliedstaaten einer grossen Zahl von Zeichen berauben würde, die dort als Marke schutzfähig sind.
Die IVfgR stellt dagegen mit Befriedigung fest, dass man in der beispielhaften Aufzählung im
Absatz a) ihren früheren Bemerkungen insoweit Rechnung getragen hat, als man nur diejenigen
Zeichen von der Eintragung ausschliesst, die zur Beschreibung der Eigenschaften der Waren usw.
«benötigt» werden, während Artikel 7 des Vorentwurfs es ausreichen liess, dass sie diesen
Zwecken «dienen können».
ist somit der Gedanke des notwendig beschreibenden Charakters des Zeichens zu Recht akzeptiert worden, so ist seine Fassung wenig glücklich. Es wird vorgeschlagen, von Zeichen zu sprechen, «die dazu dienen».
Andererseits wird erneut auf die Notwendigkeit hingewiesen, nur auf die wesentlichen Eigenschaften der Ware abzustellen, auf die das Zeichen hinweist. Diese Qualifikation sollte ausdrücklich im Text erwähnt werden.
Zum Absatz b: Als Freizeichen oder Gattungsbezeichnung sollte nur das Zeichen ausgeschlossen werden, das sowohl im allgemeinen Sprachgebrauch als auch in çlen redlichen und ständigen
Handelsgepflogenheiten eine notwendige oder gebräuchliche Bezeichnung der Ware oder Dienstleistung geworden ist. Die beiden Voraussetzungen sind daher durch «und» anstelle von «oder»
zu verbinden.
B) Absatz 2 betrifft die täuschenden und gesetzwidrigen Zeichen.
Aus diesem Grunde ist übrigens die Vorschrift im Buchstaben a) nicht an ihrem Platz. Diese Vorschrift, die eine Ausnahme von der Regel der Zulassung dreidimensionaler Marken darstellt, hat
darüber hinaus überhaupt keinen Platz in der Richtlinie, da die Richtlinie darauf verzichtet, den
Mitgliedstaaten die Zulassung dreidimensionaler Marken (vgl. Artikel 5 des Vorentwurfs) zur
Pflicht zu machen.
186
Davon abgesehen sollte der Text der Vorschrift dahin geändert werden, dass nur jene Form der
Ware nicht schutzfähig ist, die «den Charakter der Ware bestimmt».
Absatz 3, der übrigens nur unvollständig den Tenor des Urteils des Europäischen Gerichtshofes in der Rechtssache: Centrafarm .1. American Home Product wiedergibt, kann aus den oben
angeführten Gründen nicht akzeptiert werden. Diese Vorschrift ist übrigens vollkommen überflüssig, da die Anwendung des Gemeinschaftsrechts in vollkommener Weise durch die Bestimmungen des Rom-Vertrages gewährleistet wird, wie sich aus dem Urteil des Gerichtshofes selbst
ergibt.
Absatz 4 entspricht den Bemerkungen der IVfgR.
Artikel 3 (Artikel 8 und 10 des Vorentwurfs): Das Recht aus der Marke
A) Absatz 1
Während der zweiten Anhörung zur Genieinschaftsmarke hat die IVfgR'drei kritische Bemerkunen gemacht:
Der Vorentwurf definiert die Rechte aus der Gemeinschaftsmarke nur in negativer Weise (im
Sinne eines Verbietungsrechts), während es notwendig ist, die Rechte aus der Gemeinschaftsmarke in positiver Weise zu formulieren (im Sinne eines ausschliesslichen Rechts).
Beanstandet wurde ferner das Fehlen einer Unterscheidung zwischen der sklavischen Wiedergabe oder Nachmachung der Marke, die unter allen Umständen und ohne weitere Voraussetzung
zu untersagen ist, und der Nachahmung, deren Untersagung vom Bestehen einer Verwechslungsgefahr abhängig ist.
Im übrigen ist es nicht angebracht, die Rechte des Markeninhabers allein auf die Fälle zu beschränken, in denen die Marke nachgemacht oder nachgeahmt wird; die Marke sollte vielmehr
immer dann geschützt werden, wenn die Interessen ihres Inhabers beeinträchtigt werden.
Der Entwurf der Richtlinie trägt den beiden ersten Bemerkungen nicht Rechnung, enthält im Gegenteil keinerlei Hinweis mehr auf den Tatbestand der Nachahmung. Die Kritik in bezug auf die
ersten beiden Fragen ist daher zu wiederholen.
B) Absatz 2
Was die dritte Bemerkung betrifft, so ist ihr zwar im Absatz 2 Rechnung getragen, jedoch nur zugunsten der «berühmten Marken». Es erscheint der IVfgR, dass diese Grenze zu hoch angesetzt
ist und dass es richtiger wäre, diesen erweiterten Schutz allen notorischen Marken im Sinne der
Pariser Verbandsübereinkunft zu gewähren.
Artikel 5 (Artikel 14 des Vorentwurfs): Erschöpfung des Markenrechts
Absatz 1
Bei der Anhörung über die Gemeinschaftsmarke hat die IVfgR in Übereinstimmung mit der Ge-
samtheit der vertretenen Organisationen sich bereits dafür ausgesprochen, dass der Erschöpfungsgrundsatz auf das Inverkehrbringen der Ware innerhalb des Gemeinsamen Marktes beschränkt werden sollte. Man kann sich daher nicht dem Text der Richtlinie anschliessen, der die
internationale Erschöpfung als Grundsatz verankert.
Absatz 2
Die Vorschrift im Buchstaben a) kann nicht akzeptiert werden. Sie beschränkt die Rechte des
Markeninhabers in weitergehendem Masse, als dies vom Gerichtshof in der Rechtssache CBS .1.
EMI ausgesprochen worden ist, wenn sie verlangt, dass «berechtigte Gründe es rechtfertigen,
dass der Inhaber sich der Einfuhr von Waren in die Gemeinschaft widersetzt, die ausserhalb der
Gemeinschaft in Verkehr gebracht worden sind».
Die Vorschrift im Buchstaben c) kann noch weniger akzeptiert werden..Es handelt sich hier, erneut, um die Generalisierung eines Einzelfalles, der von dem Gerichtshof behandelt worden ist
(Rechtssache Centrafarm .1. Hoffmann La Roche).
187
Artikel 6
Dieser Artikel zielt darauf ab, die Gemeinschaftsrechtsprechung im Fall «Hag» in das nationale
Recht zu transponieren. Hierfür gibt es keinerlei Gründe. Die vom Gerichtshof gefundene Lösung beruht auf einer Auslegung des Rom-Vertrages; sie genügt sich selbst und verlangt keineswegs die Ausdehnung dieser Rechtsprechung auf die Ebene des nationalen Rechts.
Artikel 8
Diesem Artikel kann nicht zugestimmt werden. Er beschränkt die Möglichkeit, aufgrund eines
älteren Rechts eine Marke zurückzuweisen, für ungültig zu erklären oder ihren Gebrauch zu
untersagen auf den einzigen Fall, dass zwischen der Marke und dem älteren Recht eine Verwechslungsgefahr besteht.
Es gibt jedoch zahlreiche Fälle, in denen es dem Inhaber eines älteren Rechts möglich sein muss,
sich einer jüngeren Marke zu widerrsetzen, ohne dass eine Verwechslungsgefahr im Verkehr besteht; man denke zum Beispiel an die Rechte des Trägers eines Famillennamens, des Urhebers
eines künstlerischen oder literarischen Werkes, usw. . .
Artikel 9 (Artikel 39 des Vorentwurfs)
Dieser Artikel zielt darauf hin, das Schiedsverfahren, das im Vorentwurf über die Gemeinschaftsmarke vorgesehen ist, in das nationale Recht zu transponieren. Dies stellt einen Eingriff in die
Souveränität und Zuständigkeit der Mitgliedstaaten dar, die nicht gebilligt werden kann.
Artikel il (Artikel 55 des Vorentwurfs)
Dieser Artikel behandelt die Unanfechtbarkeit der Marke.
In seiner gegenwärtigen Fassung ist der Artikel nicht annehmbar.
Das vorgeschlagene System trägt nicht dem Prinzip der Territorialität des Markenrechts Rechnung, da es sich auch auf Marken eines anderen Mitgliedstaats bezieht.
Schliesslich verlangt die Vorschrift keine Notorität der jüngeren Marke als Voraussetzung der
Unanfechtbarkeit. Es genügt, dass die Benutzung der Marke während drei Jahren «geduldet»
worden ist.
Artikel il, unter dem Vorwand, den freien Warenverkehr zu erleichtern, stellt somit eine neue
Etappe auf dem Wege der Erosion der nationalen Marken dar. Die IVfgR kann dem nicht zustimmen.
188
Stellungnahme der IVfgR
Zu der Mitteilung der EG-Kommission betreffend den Entwurf einer Verordnung
der Kommission über die Anwendung von Art. 85 Abs. 3 des Vertrags von Rom
auf Gruppen von Patentlizenzvereinbarungen
Die IVfgR hat den Verordnungsentwurf geprüft und gibt dazu die nachstehende Stellungnahme
ab; sie behält sich jedoch vor, diese Stellungnahme später zu ergänzen oder zu erweitern.
Artikel 1
Der Verordnungsentwurf erkennt drei Arten von Ausschliesslichkeitsrechten an:
- Ausschliesslichkeit der Herstellung
- Ausschliesslichkeit des Vertriebs
-
Ausschliesslichkeit des Vertriebs in Verbindung mit einer Herstellungslizenz.
Voraussetzungen für die Freistellung der Ausschliesslichkeit des Vertriebs
Die Freistellung der Ausschliesslichkeit des Vertriebs hängt von einer Reihe von in Art. 1 Abs. 2
genannten Voraussetzungen ab. Die IVfgR weist erneut darauf hin, dass die Ausschliesslichkeit
Bestandteil des spezifischen Gegenstands des Patentrechtes ist und dass deshalb die Gültigkeit der
Ausschliesslichkeit anerkannt werden muss.
Deshalb werden die verschiedenen, in Art. 1 Abs. 2 genannten Voraussetzungen nur in einem rein
ergänzenden Sinn geprüft.
Erste Voraussetzung: Jährlicher Gesamtumsatz von maximal 100 Millionen Rechnungseinheiten
(RE)
Es ist nicht wünschenswert, den Umsatz eines Unternehmens, dessen Markt durch das Exportverbot geschützt ist, nach oben zu begrenzen. Zum einen wird dies den Technologietransfer zwischen
den Großunternehmen hemmen. Zum anderen gibt es zahlreiche kleinere Unternehmen, die zu
einem grossen Konzern gehören und deshalb nicht in den Genuss der Freistellung kommen werden.
Zweite Voraussetzung: Das patentierte Erzeugnis oder das aufgrund eines patentierten Verfahrens hergestellte Erzeugnis kann von Handelsunternehmen, die mit dem Lizenzgeber oder den Lizenznehmern wirtschaftlich nicht verbunden sind, in der ganzen Gemeinschaft angeboten werden
Diese Bedingung gibt Anlass zur Kritik:
Unternehmen in bestimmten Sektoren, in denen keine zwischengeschalteten Unternehmen
(intermediate enterprises - middle man) in Anspruch genommen werden, werden von der
automatischen Freistellung ausgeschlossen.
Diese Voraussetzung könnte die Entwicklung von zwischengeschalteten Unternehmen fördern, was nicht den Interessen der Verbraucher entspricht.
Die Auslegung dieser Klausel erscheint schwierig. Was ist unter der Formulierung ,,. . . in
der ganzen Gemeinschaft angeboten werden kann" zu verstehen? Muss das patentierte Erzeugnis von Handelsunternehmen, die mit dem Lizenzgeber oder Lizenznehmer wirtschaftlich nicht verbunden sind, tatsächlich in der ganzen Gemeinschaft angeboten werden, oder
genügt es, wenn diese Möglichkeit besteht?
Dritte Voraussetzung: Der Lizenznehmer stellt die lizenzierten Erzeugnisse selbst her oder lässt sie
durch ein mit ihm wirtschaftlich verbundenes Unternehmen herstellen
Diese Voraussetzung hätte zur Folge, dass eine Alleinvertriebslizenz nur dann freigestellt würde,
wenn sie mit einer Herstellungslizenz verknüpft wäre.
189
Zu dieser Voraussetzung ist zweierlei festzustellen:
In Fallen, in denen keine Herstellungslizenz besteht, wird keine Freistellung unter dieser Verordnung erfolgen. Nach der Präambel wird die Verordnung nicht auf blosse Vertriebslizenzen
Anwendung finden; sie fallen in den Geltungsbereich der Verordnung 67/67. Diese Verordnung
erlischt 1982. Ab diesem Zeitpunkt sollten Massnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen,
dass Vertriebslizenzen weiterhin in den Genuss der Freistellung kommen.
Es erscheint zweckmässig, diese Voraussetzung auf Unterlizenz- und Zulieferverträge auszudehnen.
Die Verpflichtung des Lizenznehmers, bestimmte Produkte oder Dienstleistungen vom Lizenzgeber zu beziehen.
Die Freistellung wird von dieser Verpflichtung abhängig gemacht, soweit und solange sie im Interesse einer technisch einwandfreien Ausnutzung der Erfindung notwendig ist.
Diese Voraussetzung sollte erweitert werden: Die Verpflichtung sollte zulässig sein, soweit die
Lieferungen oder Dienstleistungen im Hinblick auf die Ausnutzung der Erfindung gerechtfertigt
sind.
Die Verpflichtung des Lizenznehmers, eine Mindestlizenzgebühr zu zahlen oder eine Mindestmenge herzustellen
Diese Klausel sollte in Art. 2 des Verordnungsentwurfs aufgenommen werden, da sie keine Wettbewerbsbeschränkung darstellt.
Artikel 2
In diesem Artikel sind die Verpflichtungen aufgezählt, die einer Freistellung gemäss Art. I nicht
entgegenstehen.
Erste Klausel: Die Verpflichtung, die Herstellung des patentierten Erzeugnisses oder die Benutzung des patentierten Verfahrens auf einen oder mehrere von verschiedenen technischen Anwendungsbereichen der Erfindung innerhalb der Patentansprüche zu beschränken. Diese Klausel gilt
nur für Fälle, in denen die ausgewählten Anwendungsbereiche, für die die Lizenz gewährt würde,
sich wesentlich von den ausgeschlossenen Anwendungsbereichen unterscheiden.
Die Auslegung dieser Bestimmung erscheint schwierig: Was ist unter wesentlich unterscheiden"
zu verstehen?
Ausserdem handelt es sich um eine Klausel, die unmittelbar den Gegenstand des Rechtes des Patentinhabers betrifft.
Eine solche Klausel sollte folglich in ihrer Anwendung nicht eingeschränkt werden.
Fünfte Klausel: Die Verpflichtung, geheime Herstellungsverfahren oder geheime Kenntnisse des
Lizenzgebers nicht weiterzugeben.
Diese Formulierung bezieht sich im wesentlichen auf das ,,Know How". Es ist eine allgemein anerkannte Tatsache, dass Know How nicht immer geheim ist.
/
Es wäre besser, das Wort geheim" durch vertraulich übermittelt" zu ersetzen.
Achte Klausel: Die Verpflichtung, dem Lizenzgeber Erfahrungen aus der Ausnutzung der Erfindung mitzuteilen und ihm Lizenzen auf Verbesserungs- und Anwendungserfindungen zu gewähren.
Die Gültigkeit dieser Klausel wird von der zweifachen Voraussetzung abhängig gemacht,
-
dass die Verpflichtung nicht ausschliesslich ist;
- dass der Lizenzgeber eine gleichartige Verpflichtung eingeht.
Diese beiden Voraussetzungen erscheinen nicht gerechtfertigt und sollten deshalb gestrichen werden.
190
Artikel 3
Die Bestimmungen dieses Artikels verhindern die Anwendung der im Verordnungsentwurf vorgesehenen Freistellung.
Es erhebt sich vorweg die Frage: Handelt es sich um eine erschöpfende Aufzählung oder nur
um Beispiele?
Die Formulierung des Textes lässt vermuten, dass es sich um eine erschöpfende Aufzählung
handelt. Andererseits dürfte nicht zu bestreiten sein, dass es einige Bestimmungen gibt, die in
dieser Aufzählung nicht enthalten sind und die als wettbewerbsbeschränkend zu betrachten
sind.
Unter Bezugnahme auf Punkt 14 der Präambel könnte Art. 3 folgende Einleitung erhalten:
,,Artikel 1 gilt nicht, wenn die Vereinbarung eine oder mehrere der folgenden Bestimmungen
enthält, soweit sie im Gemeinsamen Markt vereinbart sind oder ihre Wirkungen von diesem
Markt ausgehen".
Dritte Klausel: Die Nicht-Wettbewerbsklausel: Die AIPPI behält sich das Recht vor, auf das Verbot dieser Bestimmung zurückzukommen.
Es ist jedoch daran zu erinnern, dass diese Bestimmung sich auf das Prinzip des guten Glaubens
bei Vereinbarungen stützt. Das Verbot könnte diesem Prinzip zuwiderlaufen und speziell im Fall
einer Lizenz mit Know-How schwerwiegende Nachteile verursachen.
Vierte Klausel: Die Verpflichtung des Lizenznehmers, in verschiedenen Fällen, in denen das Patent ungültig oder erloschen ist Lizenzgebühren zu zahlen; aus dieser Bestimmung ergeben sich
verschiedene Schwierigkeiten:
Wenn ein Patent oder Teil eines Patents seine Gültigkeit verliert, gestattet der Verordnungsentwurf die Fortsetzung der Vereinbarung unter der Bedingung, dass der Betrag der Lizenzgebühr anteilig vermindert wird.
Diese Bestimmung erscheint - zumindest in ihrer Wortwahl - nicht befriedigend.
Die Formulierung des englischen Textes (,,reduced in an appropriate manner") erscheint günstiger.
Wenn bestimmte Ansprüche eines Patents ihre Gültigkeit verlieren, andere dagegen weiterhin
bestehen bleiben, scheint kein vernünftiger Grund für eine Verminderung der Lizenzgebühr
gegeben zu sein.
Folgendes Kriterium sollte herangezogen werden:
Im Falle der vollen oder partiellen Ungültigkeit eines oder mehrerer Patente, die Gegenstand
der Vereinbarung sind, erhebt sich die Frage, ob das Erzeugnis weiter hergestellt werden kann,
ohne das noch bestehende Patent zu verletzen.
ist diese Frage zu verneinen, so sollte weiterhin die unverminderte Lizenzgebühr gezahlt werden.
Für den Fall der Ungültigkeit des Patents sollte nicht die Möglichkeit eröffnet werden, die
Zahlung von Lizenzgebühren, die aufgrund der Erfüllung des Vertrags bereits entrichtet wurden, infrage zu stellen.
Punkt 4 b) sollte ersetzt werden durch: Ab dem Zeitpunkt seiner Ungültigkeit".
Sechste Klausel: Jede Beschränkung des Lizenznehmers in der Menge der Herstellung oder des
Vertriebs oder in der Zahl der Benutzungshandlungen: Eine solche Beschränkung stellt zweifellos
eine Wettbewerbsbeschränkung dar, sie bewegt sich jedoch im Rahmen der Rechte des Patentinhabers.
Eine ähnliche Beschränkung wurde im übrigen von der EG-Kommission in ihrer Mitteilung vom
Dezember 1962 zugelassen.
Im Interesse eines angemessenen Schutzes von gewerblichen Eigentumsrechten sollte das in dieser
Bestimmung enthaltene Verbot abgelehnt werden.
191
Siebte Klausel: Beschränkung in der Preisgestaltung: Häufig bittet ein Lizenznehmer um Preisrichtlinien (indication of price). Preisempfehlungen sollten, solange sie nicht mit Strafandrohungen verbunden sind, für zulässig erachtet werden.
Der letzte Teil (,,. . . oder diesbezüglichen Empfehlungen des einen Vertragspartners an den anderen") dieser Ziffer sollte gestrichen werden.
Achte Klausel: Jede Beschränkung beider Vertragspartner oder eines von ihnen in der Verwendung der lizenzierten Erzeugnisse ausserhalb der Patentansprüche:
Die Formulierung ,,ausserhalb der Patentansprüche" ist zu eng. Im belgischen Recht ist der
Schutz nicht auf die Patentansprüche beschränkt.
Die Formulierung ,,ausserhalb des Schutzbereichs" wäre hier vorzuziehen.
Klauseln 10 und 11 betreffend geheime Kenntnisse
Das in der zehnten Klausel enthaltene Verbot schliesst die Möglichkeit aus, Know How auf
Leasing-Basis zu lizenzieren, was im Geschäftsleben ein häufiger Brauch ist.
Im Falle der vorzeitigen Vertragsbeendigung wird das Verbot von Klausel 10 unfaire Auswirkungen haben.
Schliesslich erhebt sich die Frage, warum etwas, das den Beschäftigten verboten ist, Lizenznehmern nicht verboten ist.
Es ist zu befürchten, dass das Verbot in Klausel Il den Transfer von Know How behindern wird.
Aus all diesen Gründen ist abschliessend zu sagen, dass die Klauseln 10 und il in der Aufzählung in Art. 3 nicht enthalten sein sollten.
Zwölfte Klausel: Die Verpflichtung des Lizenznehmers, dem Lizenzgeber seine Rechte aus Patenten über Anwendungs- oder Verbesserungserfindungen zu übertragen.
Jede Vereinbarung hat ihren besonderen Charakter. Hier sollte die Vertragsfreiheit respektiert
werden.
Klausel 12 sollte aus der Liste gestrichen werden.
Sollte dies nicht akzeptabel sein, so könnte der Text durch die Worte ,,ohne Gegenleistung zu
übertragen" ergänzt werden.
*
*
*
Die IVfgR verweist nachdrücklich auf die beiden Grundsätze, von denen sie sich bei der Prüfung
dieses Entwurfs leiten liess:
Der Vertrag von Rom respektiert nationale gewerbliche Eigentumsrechte unter der Voraussetzung, dass sie im Rahmen des spezifischen Gegenstands der Rechte wahrgenommen werden. Jede
Verordnung, die diese Rechte einschränkt, würde dem Vertrag widersprechen.
Den Parteien sollte Vertragsfreiheit zugestanden werden. Sie ist eine der Grundlagen des wirtschaftlichen und sozialen Wohlergehens, weil sie den Technologietransfer fördert.
192
xxxie Congrès de I'AIPPI
XXXISt Congress of IAPIP
XXXI. Kongreß der IVfgR
Buenos Aires
16 - 21 novembre 1980
November 16 - 21, 1980
16. - 21. November 1980
Programme du congrès
Orientation de travail
Programme of the Congress
Working Guidelines
Kong ressprog ramm
Arbeitsorientierung
Texte français: page 195
page 201
English text:
Deutscher Text: Seite 207
193
Programme du Congrès et Orientation de travail
par Paul MATHÉLY
Rapporteur général de l'AIPPI
I. Programme du Congrès
Le Comité Exécutif, dans sa réunion de TORONTO, a fixé ainsi qu'il suit le programme du
Congrès de BUENOS-AIRES:
Continuation de l'étude des trois questions anciennes 45, 60 et 71.
Etude des deux questions nouvelles 72 et 75.
Question 50.
H. Orientation de travail
Question 45 - Utilité de la protection de la propriété industrielle pour le développement technique et le progrès économique dans les pays en voie de développement
Objet de la question
La question a fait l'objet d'un large débat au Congrès de MEXICO; le Congrès a adopté une résolution de principe (Annuaire 1973/I p. 81, 162 et 249).
Depuis cette date, l'étude de la question a été poursuivie, sous ta direction de la Commission spéciale désignée.
Aujourd'hui, l'objet de la question est précisé, ainsi que l'indique la limitation de son titre: la
question va être examinée plus particulièrement en ce qui concerne les pays en voie de développement.
La question se divisera en deux parties: l'une consacrée aux brevets, et l'autre consacrée aux
signes distinctifs, et particulièrement aux marques.
L'étude portera notamment sur les points suivants:
- l'érosion des droits debrevet et de marque dans le monde, et plus spécialement dans les pays en
voie de développement;
- les moyens de remédier à cette érosion;
- les moyens de susciter l'activité inventive dans les pays en voie de développement.
Méthode de travail
La question sera débattue dans une séance du Congrès.
Le débat s'instaurera sur un rapport de la Commission spéciale.
Il n'est pas demandé aux Groupes de déposer de rapport.
Mais la Commission spéciale se propose d'envoyer aux Groupes un questionnaire: il est recommandé aux Groupes de répondre à ce questionnaire dans les délais, qui seront indiqués.
Question 60 - Interprétation des revendications de brevet
La question a pour objet d'élaborer la doctrine de l'interprétation des revendications, pour déterminer l'étendue de la protection accordée à l'invention brevetée.
195
La résolution de TORONTO
Conformément aux conclusions du Rapport de synthèse, le Comité Exécutif s'est prononcé en
faveur de ce qui a été appelé «la voie moyenne».
Il a défini cette voie moyenne dans les termes suivants:
- L'étendue de la protection accordée à l'invention par un brevet est déterminée par les revendications. Toutefois la description et les dessins servent à interpréter les revendications.
Mais il reste à définir:
- d'une part, en quoi consiste l'interprétation que l'on doit faire de la revendication;
- d'autre part, ce que la revendication interprétée permet d'atteindre.
Sur ces deux points, le Comité Exécutif a décidé de poursuivre et d'approfondir l'étude, en tenant
compte des débats de TORONTO.
L 'interprétation des revendications
1. L'interprétation des revendications doit-elle être faite uniquement à la lumière de la description et des dessins?
A TORONTO, la Commission a proposé d'opérer l'interprétation des revendications, non
seulement à la lumière de la description et des dessins, mais encore à la lumière:
- de l'état de la technique,
- et du dossier d'examen de la demande.
Un amendement a été proposé, selon lequel les revendications ne devraient être interprétées
qu'à la lumière de la description et des dessins.
Certes, l'état de la technique doit être pris en considération pour déterminer la validité de la
revendication.
Mais portée et validité sont deux choses distinctes.
Selon l'amendement, il serait logique de déterminer d'abord la portée de la revendication, en l'interprétant par la description et les dessins.
Et ensuite, lorsque la portée de la revendication est déterminée, sa validité est examinée au regard
de l'état antérieur de la technique.
Si l'on retient que la revendication doit être interprétée à la lumière de l'état de la technique, il
faudra encore rechercher:
- si l'on doit tenir compte de tout l'état de la technique opposable;
- ou si l'on doit tenir compte simplement de l'état de la technique citée dans la description, et des
connaissances générales ordinairés de l'homme du métier.
2. En quoi consiste l'interprétation qu'il faut faire des revendications?
La Commission a prop9sé que l'interprétation consiste notamment:
- à comprendre l'invention;
- et éventuellement à définir le sens technique des termes employés et à dissiper les ambiguïtés.
Une minorité a demandé de préciser que l'interprétation devait avoir pour but de dégager
l'étendue de la protection accordée.
Une fraction de la minorité a proposé de préciser que l'interprétation devait permettre de dégager
l'étendue de la protection accordée «à l'invention telle que déterminée par ses éléments fondamentaux essentiels».
L 'étendue de la protection
1. Selon la proposition de la Commission, le brevet doit protéger le breveté contre toute reproduction de l'invention soit par des moyens identiques, soit par des moyens de substitution.
196
La Commission a défini le moyen de substitution possible d'un élément ou d'une combinaison
d'éléments de la revendication comme étant le moyen ou la combinaison de moyens qui est considéré comme un équivalent, à condition qu'il fonctionne essentiellement de la même manière et
produise essentiellement le même résultat, et qu'en outre aucune déclaration du déposant dans le
texte du brevet ou dans le dossier d'examen de la demande, s'il existe, n'écarte cet équivalent de la
protection.
La question est encore posée de savoir si l'équivalent doit ou non être apprécié par l'homme du
métier.
Une minorité a soutenu que le brevet protège également toute reproduction partielle de l'invention, dès lors que, malgré la suppression d'un moyen secondaire, tous les éléments essentiels
de l'invention ont été reproduits.
La commission a proposé que, sous réserve de ce qui vient d'être dit, le brevet ne protège pas
des moyens isolés d'une combinaison revendiquée; cependant, cela ne permet pas la fourniture de
moyens, et n'empêche pas l'application de la doctrine «of indirect or contributory infringement».
La Commission a enfin proposé que le brevet ne protège pas isolément les éléments d'une revendication, qui est dépendante d'une autre revendication.
Enfin, la Commission ne s'est pas prononcée sur le point de savoir si la revendication peut atteindre une reproduction de l'invention protégée avec une adjonction, dès l'instant que cette adjonction ne modifie pas les éléments essentiels constitutifs de l'invention dans leur forme et dans
leur fonction.
Méthode de travail
La question sera discutée dans une séance du Congrès.
Les Groupes sont invités à fournir de brefs rapports sur les points restant en discussion, tels qu'ils
sont exposés ci-dessus.
Question 71 - Evaluation de l'indemnité de contrefaçon de brevet
Objet de la question
Le Comité Exécutif de TORONTO a pris en considération: d'une part le Rapport de synthèse sur
la question; d'autre part le rapport de la Commission de travail.
Mais le Comité Exécutif n'a pas eu la possibilité d'examiner suffisamment la question, qui est
complexe.
Le rapide débat, qui s'est instauré, a montré notamment que le problème de la responsabilité du
contrefacteur devait être approfondi: le Rapport de synthèse lui-même, dans son orientation
finale, présentait les choix qui devaient être faits à ce sujet.
C'est ainsi que le Comité Exécutif a décidé de poursuivre l'étude de ta question 71.
Méthode de travail
A BUENOS-AIRES, la question 71 sera débattue dans un colloque, qui sera organisé parallèlement au Congrès.
En effet, en raison de la complexité de la question, un échange de vues sous la forme du colloque
pourra être fructueux.
Les Groupes n'ont pas à déposer de nouveaux rapports, les éléments de la question se trouvant
dans les rapports des Groupes pour TORONTO et dans le Rapport de synthèse (Annuaire
1979/11, p. 16, 39 et 63).
397
Question 72 - La protection des marques collectives et de certification
Objet de la question
La Commission des programmes, sur le rapport du Professeur BEIER, analyse ainsi qu'il suit
l'objet de cette question.
A côté des marques ordinaires, existent des marques appelées «marques collectives ou de certification».
Une marque collective est une marque qui appartient à un groupement d'industriels ou de
commerçants, et qui est utilisée dans leur intérêt commun.
Une marque de certification est une marque qui est utilisée, sous un certain contrôle, dans un but
d'intérêt générai pour garantir une qualité, une origine, ou certaines caractéristiques communes
de produits ou de services d'entreprises différentes.
L'évolution économique montre l'utilité croissante de ces sortes de marques: la marque collective
favorise une action commune des petites et moyennes entreprises; la marque de certification peut
contribuer à l'information et à la sécurité du consommateur.
Mais le régime juridique des marques collectives ou de certification est encore imparfait.
En droit unioniste, l'article 7 bis de la Convention d'Union n'a qu'une portée limitée.
Dans l'ordre des projets législatifs, voir les articles 102 et suivants du Projet de règlement sur la
marque communautaire de juillet 1978.
Les problèmes qui se posent, au sujet du régime des marques collectives et de certification,
sont notamment les suivants:
Convient-il de faire une distinction entre la marque collective et la marque de certification?
Convient-il de protéger ces deux sortes de marques?
Faut-il organiser une protection spéciale pour les simples marques collectives: la simple marque
collective se distingue-t-elle de l'emploi simultané d'une marque individuelle par un groupe
d'entreprises liées par des contrats de licences ou d'autres liens économiques?
Relativement à la marque de certification, quelles mesures peuvent être prévues:
- pour la détermination de la personne du titulaire;
- et pour l'exercice du contrôle: qui exercera ce contrôle, et dans quelles conditions?
Et la marque de certification doit-elle être soumise à des conditions spéciales de validité, et
quels sont les motifs de refus qui peuvent être invoqués?
Particulièrement, est-il possible d'enregistrer comme marque de certification une appellation
d'origines
Méthode de travail
La question sera débattue dans une séance du Congrès.
Les Groupes sont invités à fournir des rapports.
Conformément aux méthodes habituelles des études de l'AIPPI, les rapports pourront porter sur
les trois points suivants:
Analyse de la situation en droit et en fait dans les différents pays
Elaboration d'une recommandation pour l'établissement d'un régime généralement acceptable.
Proposition en vue d'une modification éventuelle de l'article 7bjs de la Convention d'Union.
198
Question 75
Divulgation et exploitation autérieure faites par l'inventeur
Objet de la question
La Commission des programmes a présenté la question ainsi qu'il suit.
La question porte sur le problème de la divulgation de l'invention,résultant de publications effectuées par l'inventeur lui-même antérieurement à la demande de brevet.
Son objet est d'analyser une telle situation juridique, et d'améliorer la protection de l'inventeur
en le préservant des conséquences dommageables qui en résultent.
Il s'agit en effet de savoir si la pré-publication de l'invention peut constituer une antériorité détruisant la validité du brevet ultérieurement demandé.
En effet, dans le droit actuel des brevets, la condition de nouveauté a un caractère absolu, et il est
exigé en outre que l'invention implique une activité inventive.
Voir notamment le droit europeen des brevets établi par la Convention de Munich.
Ce système peut avoir de graves conséquences pour l'inventeur: la publication de son invention, si
elle est entière, ruine la nouveauté; et si elle est seulement partielle, elle risque de priver l'invention brevetée d'activité inventive, s'il est reconnu que l'homme du métier aurait pu ajouter ce qui
n'a pas été publié.
Les exceptions, notamment celles qui sont prévues par la Convention de MUNICH, paraissent insuffisantes, en raison de la limitation apportée à leur objet et au délai dans lequel elles sont accordées.
Or, il est fréquent que la divulgation de l'invention par l'inventeur soit inévitable.
D'abord, l'inventeur peut procéder à certaines publications à l'abri de sa loi nationale, sans penser aux conséquences internationales qu'elles entraînent. D'autre part, l'inventeur peut être amené à publier certaines communications d'ordre scientifique, dont il n'aperçoit pas le danger. Enfink notamment pour les inventeurs des pays en développement, il s'impose de procéder à des essais ou à des consultations en vue de l'exploitation de l'invention, avant d'organiser une protection internationale coûteuse.
Le plus souvent, la divulgation, effectuée par l'inventeur, ne sera pas opposée au cours de l'examen; car elle est ignorée de l'examinateur. Mais, elle sera invoquée plus tard dans une opposition
ou dans une instance en nullité; et le brevet peut ne pas y résister.
Certes, le remède absolu est que l'inventeur garde complètement le secret de son invention. Mais,
comme on l'a vu plus haut, cette exigence n'est pas entièrement réaliste.
Il paraît donc que la solution la meilleure serait de rechercher l'établissement, en droit unioniste,
d'un délai de grâce, pendant lequel l'inventeur est exonéré des divulgations qu'il effectuerait luimême.
Et l'AIPPI a déjà fait un premier pas dans ce sens, en proposant une modification de l'article 11
de la Convention d'Union relatif aux expositions internationales (voir la Résolution sur la
Question 38 adoptée au Congrès de BERLIN, Annuaire 1963, p. 37).
Méthode de travail
!. A BUENOS-AIRES, la question sera discutée en séance du Congrès.
2. Les Groupes sont invités à déposer des rapports sur la question.
Une fois encore, conformément aux méthodes habituelles de travail, les rapports pourront porter
sur les deux points suivants:
Exposé de l'état de fait et de droit dans les différents pays.
Recherche d'une solution généralement acceptable, notamment en droit unioniste.
199
Question 50 - Réorganisation de I'AIPPI
A BUENOS-AIRES, l'Assemblée Générale sera saisie d'un projet de modification des statuts,
proposé par le Comité Exécutif, sur le rapport de la Commission 50.
Dépôts des rapports
Ainsi, les Groupes sont invités à déposer des rapports sur les questions 60, 72 et 75.
Afin d'assurer en temps voulu la publication de l'Annuaire pour BUENOS-AIRES, le Comité
Exécutif a décidé que les rapports devraient être déposés le 15 mars 1980 au ptus tard.
Les rapports seront établis en trois exemplaires, et adressés à:
- l'Éditeur, M. HANS-H. WEY, Widenmayerstrasse 49, D-8000 MÜNCHEN 22, République
Fédérale d'Allemagne;
- au Secrétaire général, M. RUDOLF E. BLUM, Vorderberg 11, CH-8044 ZURICH, Suisse;
- au Rapporteur général, M. PAUL MATHÉLY, 10 Square Henry-Paté, F-75016 PARIS 16e,
France.
200
Programme of the Congress and Working Guidelines
by Paul MATHÉLY
Reporler-Generaj
I. Programme of the Congress
The Executive Committee meeting in Toronto adopted the following programme for the Congress of Buenos Aires:
The study of questions 45, 60 and 71 will be continued.
Study of the new questions 72 and 75.
Question 50.
II. Working guidelines
Question 45 - Value of Industrial Property for Technical Development and Economic Progress
in Developing Countries
Object of the Question
The. question was the subject of a long debate at the Congress of Mexico; the Congress there
adopted a resolution laying down principles (Yearbook 1973 I p. 81, 162, and 249).
Since that time the study of the question has been continued under the direction of the designated
Special Committee.
The object of the question is now more precisely defined as the limitation in the title shows: the
question will be particularly examined with regard to developing countries.
The question can be divided into two parts: the first deals with patents, the second with distinctive signs and, in particular, marks.
Notably, the study will include the following issues:
- the worldwide erosion of patent and trade mark rights, particularly in developing countries:
- the means of remedying such erosion;
- the tools for promoting inventive activity in developing countries.
Working Method
The question will be discussed at a working session of the Congress.
The deliberations will be based on a report of the Special Committee.
The Groups are not requested to submit reports.
However, the Special Committee envisages sending a questionnaire to the Groups. The Groups
are recommended to reply to this questionnaire within the time specified.
Question 60 - Interpretation o Patent Claims
The question has for its subject the study of the interpretation to be given to the claims of a
patent with a view to determining the scope of protection ensured to the patented invention.
201
The Toronto Resolution
Following the conclusion of the Summary Report, the Executive Committee was in favour of
adopting the so-called "middle way".
It has been given the following definition:
The scope of protection granted to an invention by a patent shall be determined by the claims.
Nevertheless, the description and drawings shall be used to interpret the claims.
However, it remains to be defined:
- on the one hand, what the aim of the interpretation of the claim is;
- on the other hand, what the claim as interpreted is capable of covering.
On these two points, the Executive Committee has decided to continue and intensify the study
while taking account of the Toronto deliberations.
Interpretation of Claims
1.
Is the claim solely to be interpreted in light of description and drawings?
In Toronto, the Working Committee suggested interpreting the claims not only in the light of
the description and drawings but also in the light of
- the prior art,
- the examination files of the application.
According to a suggested amendment, the claims should be construed only in light of description and drawings.
Certainly, the prior art must be taken into account in determining the validity of the claim. But
scope of protection and validity are two distinct issues.
According to the proposed amendment, it would be logical first to determine the scope of the
claim in using the description and drawings to construe it. That having been done, validity is
examined in view of the prior art.
Assuming that the claim be interpreted in the light of the prior art, one must further determine
whether
- the complete state of the art,
- or only the prior art stated in the specification and, in addition, the general knowledge of a person skilled in the art should be taken into account.
2. What does the interpretation of the claims aim at?
The Working Committee suggested that the interpretation, in particular, aims at
- an understanding of the invention;
- a definition of the technical meaning of terms employed and the elimination of ambiguities, as
the case may be.
A minority requested to specify that the interpretation should aim at clarifiying the scope of
protection.
A part of this minority proposed that the interpretation should allow clarification of the scope of
protection granted "to the invention as determined by its essential constituent elements".
Scope of Protection
1. According to the suggestion of the Working Committee, the patent should protect the
patentee from any reproduction of the invention not only through identical means but also
through means of substitution.
The Working Committee defined the means of possible substitution for an element or a combination of elements of the claim in the following terms: the means or combination of means which is
202
considered to be an equivalent provided it performs essentially the same function and produces
essentially the same result to the extent that no statement by the applicant in the specification or
the examination files of the application, if any, exempted such an equivalent from protection.
Whether the equivalent be judged by a person skilled in the art is a further question to be
answered.
A minority asserted that the patent protects also from any reproduction of the invention in
part where all the essential elements of the invention are used, while only secondary means are
omitted.
The Working Committee suggested (without prejudice to the above) that the patent does not
protect the individual means of a claimed combination independently. This does not allow,
however, the supply of such means and does not interfere with the doctrine of "indirect or
contributory infringement".
The Working Committee furthermore proposed that the patent does not independently protect the elements of a dependent claim.
Finally, the Working Committee has not expressed its view on whether a reproduction of the
protected invention with an addition is covered by the claim if the essential constituent elements
of the invention are not modified in their form and function by such an addition.
Working Method
The question will be discussed at a working session of the Congress.
The Groups are invited to submit brief reports on points remaining to be discussed (as presented
above).
Question 71 - Assessment of Damages for Patent Infringements
Object of the Question
The Executive Committee of Toronto took into consideration the Summary Report on the
question as Well as the report of the Working Committee.
But the Executive Committee was not able to examine the complex question sufficiently.
The energetic debate which took place notably showed that the problem of infringer's responsability should be discussed in depth. The Summary-Report itself, in its final assessment, presented the alternatives available on this subject.
The Executive Committee thus decided to continue the study of the question.
Working Method
In Buenos Aires Question 71 will be discussed at a separate workshop during the Congress.
Because of the complexity of the question, an exchange of views in the framework of a workshop
would be fruitful.
The Groups do not have to submit new reports. The elements of the question are outlined in
the Groups' reports for Toronto and in the Summary-Report (Yearbook 1979/Il, p. 16, 39, and
63).
Question 72 - Protection of Collective and Certification Marks
Object of the Question
The Programme Committee, on the basis of a report by Professor Beier, analyses the object of
this question as follows.
203
In addition to ordinary marks there are so-called "collective and certification marks".
A collective mark is a mark which belongs to an industrial or trade group and which is used in
their common interest.
A certification mark is a mark which under a certain control is used in the public interest with the
aim of guaranteeing a quality, an origin, or certain common characteristics of products or
services originating from various undertakings.
The economic development shows an increasing usefulness of these types of marks: collective
marks favour a common activity of small or medium sized enterprises; certification marks are
capable of benefiting the information and security of the consumer.
However, the legal protection of collective or certification marks is still imperfect.
Article 7b of the Paris Convention has only limited importance.
As regards legislative reforms see Articles 102 et seq. of the Draft Council Regulation on the
Community Trade Mark of July 1978.
In the area of collective and certification marks, in particular, the following issues arise:
Is it worthwhile drawing a distinction between a collective and a certification mark?
Is it worthwhile protecting both types of marks?
Must a special protection for ordinary collective marks be created?
Does an ordinary collective mark differ from the simultaneous use of an individual mark by a
group of enterprises connected to each other through license contracts or other economic links?
As far as certification marks are concerned, what measures can be provided
- for the determination of the proprietor?
- for the exercise of control: who is responsible for such control and under what conditions?
Should the validity of the certification mark be made subject to special conditions? What
reasons would justify the refusal to register?
In particular, is it possible to register an appellation of origin as a collective mark?
Working Method
The question will be discussed at a working session of the Congress.
The Groups are invited to submit reports.
In accordance with the usual working methods of the IAPIP the reports should cover the
following points:
Analysis of the situation in the different countries with regard both to law and practice.
Elaboration of a recommended system of protection which might be generally accepted.
Proposal for a possible amendment to Article 7bh of the Paris Convention.
Question 75 - Prior Disclosure and Prior Use of the Invention by the Inventor
Object of the Question
The Programme Committee has presented the question as follows.
It concerns the problem of a prior disclosure of the invention, resulting from publication or use
by the inventor himself, prior to the filing of a patent application.
The object of the question is to analyse such a legal situation with the aim of improving the protection of the inventor from the possible harmful consequences of prior disclosure and use.
204
It must be determined whether or not a prior disclosure of the invention may be considered as an
anticipation invalidating the patent when later filed.
Under present patent law, novelty has an absolute character and it is further required that the invention involves an inventive step; see particularly the European Patent Law established by the
Munich Patent Convention.
This system could have grave consequences for the inventor: the prior publication of the complete invention destroys its novelty; in case of a publication in part the patented invention may
be deprived of its inventive step if a person skilled in the art would be able to add what has not
been published previously.
The non-prejudicial exceptions,especially those provided for by the Munich Patent Convention,
appear to be insufficient by reason both of their restricted scope and the limited period in which
they are granted.
However, a disclosure of the invention by the inventor often is inevitable.
First, the inventor may proceed to publish under the protection of his national law without
thinking of the international consequences which may ensue. Then again, the inventor may be
tempted to publish certain information of a scientific nature without realizing the danger involved. Finally, it may prove necessary, in particular for inventors in developing countries, to
proceed with tests or consultations with regard to the exploitation of the invention before arranging for a costly international protection.
In most cases, the prior disclosure by the inventor will not be objected to during the course of
examination because the examiner is unaware of it. However, if and when prior disclosure is invoked in later opposition or revocation procedures the patent will not stand up.
Certainly, the absolute remedy is that the inventor keeps his invention completely secret. But as
stated above, such a demand is not entirely realistic.
Hence, it appears that the best solution would be to seek the introduction of a grace period within
the Paris Convention during which the inventor be excused from prior disclosures or uses effected
by himself.
The JAPIP has already made the first step in suggesting an amendment to Article 11 of the Paris
Convention relating to international exhibitions (see Resolution on Question 38 adopted at the
Congress of Berlin: Yearbook 1963 p. 37).
Working Method
In Buenos Aires, the question will be discussed at a working session of the Congress.
The Groups are invited to submit reports on the question.
In accordance with the usual working methods, the reports should include the following two
points:
Outline of the state of law and practice in the different countries.
Search for a solution which would be generally acceptable, notably within the Paris Convention.
Question 50 - Reorganization of the IAPIP
In Buenos Aires, the General Assembly will have to deliberate on a draft amendment to the
Statutes proposed by the Executive Committee on the basis of the report of the Working Committee 50.
2
)S
Submission ofReports
The Groups are invited to submit reports on questions 60, 72 and 75.
To ensure the timely publication of the Yearbook for Buenos Aires, the Executive Committee has
decided that the reports should be filed no later than 15th March 1980.
The reports should have three copies, one copy being sent to each of the following addressees:
- The Editor, Mr. Hans-H. WEY, Widenmayerstraße 49, D-8000 MÜNCHEN 22, Federal
Republic of Germany,
- The Secretary-General, Mr. Rudolf E. BLUM, Vorderberg 11, CH-8044 ZÜRICH, Switzerland,
- The Reporter-General, Mr. MATHÉLY, 10 Square Henry-Paté, F-75016 PARIS 16e, France.
206
Kongreßprogramm und Arbeitsorientierung
Paul MATHÉLY
Generalbenchterstatter
I. Kongreßprogramm
Der Geschäftsführende Ausschuss der IVfgR hat anlässlich seiner Tagung in Toronto das Programm für den XXXI. Kongress in Buenos Aires 1980 wie folgt festgelegt:
Fortsetzung der Studien hinsichtlich der drei bereits behandelten Fragen 45, 60 und 71.
Studium der beiden neuen Fragen 72 und 75.
Fortsetzung der Behandlung der Frage 50.
fi. Arbeitsorientierung
Frage 45 - Nutzen des gewerblichen Rechtsschutzes für die technische Entwicklung und den
wirtschaftlichen Fortschritt in den Entwicklungsländern
Gegenstand der Frage
Diese Frage war bereits Anlass einer längeren Diskussion während des Kongresses in Mexiko. Der
Kongress hatte seinerzeit eine Grundsatzentschliessung angenommen (vgl. Jahrbuçh 1973/I, (F
81), (E 162), (D 249)).
Seitdem wurde die Beratung dieser Frage von dem zuständigen Arbeitsausschuss fortgesetzt.
Nun ist, wie aus der Einschränkung des Titels ersichtlich, der Gegenstand der Frage 45 präziser
formuliert worden; diese Frage wird nun besonders im Hinblick auf die Entwicklungsländer zu
überprüfen sein.
Die Frage lässt sich in zwei Teile unterteilen:
- Der erste Teil bezieht sich auf Erfindungspatente,
- der zweite auf die Herkunftsbezeichnungen und insbesondere auf die Marken.
Die Untersuchung soll sich vor allem auf folgende Punkte erstrecken:
- die Aushöhlung der Patent- und Markenrechte in der ganzen Welt und speziell in den Entwicklungsländern;
- die Mittel, um dieser Aushöhlung entgegenzuwirken;
- die Möglichkeiten, um die Erfindungsaktivität in den Entwicklungsländern zu fördern.
Die Arbeitsmethode
Die Frage wird in einer Arbeitssitzung des Kongresses behandelt werden. Der Debatte wird ein
Bericht des Arbeitsausschusses zugrundeliegen. Die einzelnen Landes- bzw. Regionalgruppen
brauchen keine Berichte vorzulegen.
Der Arbeitsausschuss beabsichtigt jedoch, den einzelnen Landes- bzw. Regionalgruppen einen
Fragenkatalog zugehen zu lassen, dessen Beantwortung den Gruppen innerhalb der angegebenen
Frist anempfohlen wird.
Frage 60 - Auslegung der Patentansprüche
Gegenstand dieser Frage ist die Ausarbeitung einer Doktrin zur Auslegung der Patentansprüche,
um den Schutzumfang der patentierten Erfindung zu ermitteln.
207
Der Beschluss von Toronto
In Übereinstimmung mit den Ergebnissen des zusammenfassenden Berichts hat sich der Geschäftsführende Ausschuss zugunsten des sogenannten «Mitteiwegs» ausgesprochen.
Dieser ist wie folgt definiert worden:
- Der einer Erfindung durch ein Patent gewährte Schutzumfang wird durch die Patentansprüche bestimmt; jedoch sind die Beschreibungen und die Zeichnungen bei der Auslegung der
Es verbleibt jedoch noch zu definieren:
- einerseits, worin die Auslegung des Patentanspruchs bestehen soll;
- andererseits, was der ausgelegte Patentanspruch abzudecken in der Lage ist.
Hinsichtlich dieser beiden Punkte hat der Geschäftsführende Ausschuss beschlossen, die Untersuchung fortzusetzen und zu vertiefen, wobei das Ergebnis der Debatte von Toronto berücksichtigt werden soll.
Die Auslegung von Patentansprüchen
1. Soll die Auslegung der Patentansprüche lediglich aufgrund der Beschreibung und der Zeichnungen erfolgen?
In Toronto ist vom Arbeitsausschuss vorgeschlagen worden, die Patentansprüche nicht nur
aufgrund der Beschreibung und der Zeichnungen auszulegen, sondern auch:
- aufgrund des Standes der Technik, und
- aufgrund der Prüfungsakten der Patentanmeldung.
Eine Abänderung ist dahingehend vorgeschlagen worden, dass die Auslegung der Patentansprüche lediglich aufgrund der Beschreibung und der Zeichnungen erfolgen sollte.
Sicherlich soll der Stand der Technik herangezogen werden, um die Rechtsgültigkeit des Patentanspruchs festzustellen.
Jedoch sind Tragweite und Rechtsgültigkeit zwei unterschiedliche Dinge.
Geht man vom Abänderungsvorschlag aus, erscheint es logisch, zuerst die Tragweite des Patentanspruchs zu bestimmen, indem man ihn mittels der Beschreibung und der Zeichnungen auslegt.
Erst dann, wenn die Tragweite des Patentanspruchs bestimmt worden ist, wird seine Rechtsgültigkeit im Hinblick auf den Stand der Technik überprüft.
Geht man davon aus, dass der Patentanspruch aus der Sicht des Standes der Technik heraus
auszulegen ist, so muss noch nachgeprüft werden:
- ob der gesamte entgegenstehende Stand der Technik berücksichtigt werden soll;
- oder ob man lediglich den in der Beschreibung angegebenen Stand der Technik sowie die allgemeinen Durchschnittskenntnisse eines Fachmanns heranziehen soll.
2. Worin besteht nun die Auslegung der Patentansprüche?
Der Arbeitsausschuss hat vorgeschlagen, daß die Auslegung vor allem darin besteht,
- die Erfindung zu verstehen, und
- eventuell den technischen Sinn der verwendeten Ausdrücke zu definieren und eventuelle Zweideutigkeiten zu beseitigen.
Eine Minderheit der Ausschussmitglieder vertrat die Ansicht, dass präzisiert werden solle, dass
der Zweck der Auslegung die Festlegung des Schutzumfangs sein sollte.
Ein Teil dieser Minderheit hat vorgeschlagen zu präzisieren, dass die Auslegung eine Ermittlung
des Schutzumfangs erlauben sollte, der einer Erfindung zugebilligt wird, so wie sie durch ihre wesentlichen und grundlegenden Elemente bestimmt ist.
208
Der Schutzumfang
Nach dem Vorschlag des Arbeitsausschusses soll ein Patent dessen Inhaber vor jeglicher Benutzung der Erfindung schützen, und zwar sowohl durch Anwendung von identischen Mitteln als
auch von Ersatzmitteln.
Der Arbeitsausschuss hat das Mittel, welches möglicherweise als Ersatz für .ein Element oder eine
Kombination von Elementen des Patentanspruchs in Betracht kommt, als dasjenige Mittel oder
als diejenige Kombination von Mitteln definiert, die als Aquivalent betrachtet werden, unter der
Voraussetzung, dass es im wesentlichen in der gleichen Art und Weise funktioniert und im wesentlichen das gleiche Ergebnis erbringt, und dass ausserdem weder in der Patentschrift, noch in
den Prüfungsakten der Anmeldung (falls vorhanden) eine Erklärung des Anmelders enthalten ist,
welche dieses Aquivalent vom Schutz ausschliesst.
Es erhebt sich hierzu weite? die Frage, ob das Äquivalent von einem Fachmann zu beurteilen sei
oder nicht.
Eine Minderheit hat die Ansicht vertreten, dass ein Patent auch vor jeglicher teilweisen Benut-
zung der Erfindung schützt, wenn alle wesentlichen Elemente der Erfindung benutzt worden
sind, obschon auf ein sekundäres Merkmal verzichtet wurde.
Der Ausschuss hat unter Vorbehalt des zuvor Gesagten vorgeschlagen, dass ein Patent keine Eiiïzelmerkmale einer beanspruchten Kombination schützt; dies erlaubt jedoch nicht die Lieferung
solcher Mittel und stellt kein Hindernis für die Anwendung der Doktrin der indirekten oder mittelbaren Patentverletzung dar.
4. Der Ausschuss hat weiterhin vorgeschlagen, dass ein Patent die Merkmale eines Anspruchs,
welcher von einem anderen Anspruch abhängig ist, nicht selbständig unter Schutz stellen soll.
S. Schliesslich hat sich der Ausschuss nicht zu der Frage geäussert, ob eine ein zusätzliches Merkmal aufweisende Benutzung einer geschützten Erfindung unter den Schutzumfang des Patentanspruch fällt, wenn durch dieses zusätzliche Merkmal die wesentlichen Merkmale der Erfindung in
ihrer Form und Funktion nicht verändert werden.
Die Arbeitsmethode
Die Frage wird in einer Arbeitssitzung während des Kongresses behandelt werden.
Die Landes- bzw. Regionalgruppen sind aufgefordert, kurze Berichte zu den noch zu erörternden, zuvor angeführten Punkten vorzulegen.
Frage 71 - Richtlinien für die Bemessung des Schadensersatzes bei der Verletzung von Patenten
Gegenstand der Frage
Der Geschäftsführende Ausschuss hat in Toronto einerseits den Zusammenfassenden Bericht zu
dieser Frage und andererseits den Bericht des Arbeitsausschusses berücksichtigt. Jedoch konnte
der Geschäftsführende Ausschuss die sehr komplexe Frage nicht genügend überprüfen.
Die lebhafte Debatte zeigte hauptsächlich, dass das Problem der Verantwortung des Nachahmers in aller Breite noch diskutiert werden sollte; der Zusammenfassende Bericht selbst zeigt in
seinen Schlußbemerkungen die Alternativen auf, die es zu dieser Frage gibt.
Deshalb hat der Geschäftsführende Ausschuss beschlossen, die Beratung dieser Frage fortzusetzen.
Die Arbeitsmethode
1. In Buenos Aires soll über die Frage 71 im Rahmen eines Kolloquiums debattiert werden,
welches während des Kongresses stattfinden wird.
Da diese Frage kompliziert ist, kann sich ein Meinungsaustausch im Rahmen eines Kolloquiums
als fruchtbar erweisen.
209
2. Die einzelnen Gruppen brauchen keine weiteren Berichte vorzulegen. Die Hauptpunkte dieser
Frage sind in den Berichten der Gruppen zur Vorbereitung der Tagung von Toronto und in dem
zusammenfassenden Bericht (vgl. Jahrbuch 1979/I!, S. 63) angesprochen.
Frage 72 - Schutz der Kollektivmarken und Gütezeichen
Gegenstand der Frage
Der Programmausschuss analysiert - auf der Grundlage des Berichts von Prof. Beier - den
Gegenstand dieser Frage wie folgt:
Neben den üblichen Marken gibt es sogenannte «Kollektivmarken» (oder «Verbandszeichen«) und « Gütezeichen«.
Eine Kollektivmarke ist eine Marke, die einer Gruppe von Industrie- oder Handelsunternehmen
gehört und die im gemeinsamen Interesse aller Beteiligten genutzt wird.
Ein Gütezeichen ist eine Marke, die unter gewisser Kontrolle zum Zweck des allgemeinen Interesses genutzt wird und welche eine bestimmte Qualität, eine Herkunft oder gewisse gemeinsame
Eigenschaften von Erzeugnissen oder Leistungen verschiedener Unternehmen gewährleistet.
Die wirtschaftliche Entwicklung zeigt die zunehmende Nützlichkeit solcher Marken: Kollektivmarken begünstigen ein gemeinsames Handeln kleiner und mittlerer Betriebe; die Gütezeichen
können zur Information und Sicherung der Verbraucher beitragen. Jedoch ist die juristische
Regelung der Kollektivmarken und der Gütezeichen noch unvollkommen.
Der Artikel 7bis der Pariser Verbandsübereinkunft hat nur eine begrenzte Bedeutung.
1m Zusammenhang mit Gesetzesreformen ist auf die Artikel 102 und folgende des Entwurfs einer
Verordnung des Rates über die Gemeinschaftsmarke vom Juli 1978 zu verweisen.
Die bestehenden Probleme bezüglich der Regelung der Kollektivmarken und der Gütezeichen
sind im wesentlichen folgende:
ist es angebracht, zwischen Koilektivmarken und Gütezeichen zu unterscheiden?
Sollen diese zwei Markenarten geschützt werden?
ist es erforderlich, einen besonderen Schutz für gewöhnliche Kollektivmarken vorzusehen?
Unterscheidet sich eine gewöhnliche Kollektivmarke von einer individuellen Marke lediglich
durch den gleichzeitigen Gebrauch durch eine Gruppe von Unternehmen, die durch Lizenzverträge oder andere wirtschaftliche Bindungen miteinander verbunden sind?
Welche Massnahmen können hjnsjchtlich der Gütezeichen vorgesehen werden:
- zur Bestimmung der Person des Inhabers
- zur Kontrollpraxis: wer soll diese Kontrolle vornehmen und unter welchen Bedingungen?
Sollen die Gütezeichen besonderen Rechtsgültigkeitsbedingungen unterworfen sein und welche Zurückweisungsgründe können in Betracht gezogen werden?
ist es insbesondere möglich, eine Herkunftsbezeichnung als Gütezeichen registrieren zu lassen?
Die Arbeitsmethode
Über diese Frage wird im Rahmen einer Arbeitssitzung des Kongresses debattiert.
Die Gruppen werden gebeten, Berichte vorzulegen.
Gemäß den üblichen Arbeitsmethoden bei Untersuchungen der IVfgR sollten die Berichte folgende drei Punkte berücksichtigen:
a) Analyse der Situation in rechtlicher und tatsächlicher Beziehung in den verschiedenen Ländern.
210
Ausarbeitung einer Empfehlung für die Einführung einer allgemein annehmbaren Regelung.
Vorschlag für eine eventuelle Abänderung des Art.
der Pariser Verbandsübereinkunft.
Frage 75 - Vorveröffentlichung und Vorbenutzung durch den Erfinder
Gegenstand der Frage
Der Programmausschuss hat zu dieser Frage wie folgt Stellung genommen:
Die Frage beschäftigt sich mit dem Problem der Offenbarung einer Erfindung aufgrund von Vorveröffentlichungen oder Vorbenutzungshandlungen, die vom Erfinder selbst vor Anmeldung des
Patents vorgenommen wurden.
Zweck der Frage ist die Analyse einer solchen Rechtssituation und den Schutz des Erfinders zu
verbessern, indem dieser vor den sich ergebenden nachteiligen Folgen geschützt wird.
Es handelt sich nämlich darum festzustellen, ob die Vorveröffentlichung einer Erfindung eine
Vorwegnahme darstellen kann, die die Rechtsgültigkeit eines später angemeldeten Patents zerstören kann.
Der Neuheitsbegriff besitzt nämlich nach dem derzeit gültigen Patentrecht einen absoluten
Charakter und eine Erfindung wird als Ergebnis einer erfinderischen Tätigkeit betrachtet. Es wird
hierzu insbesondere auf das europäische Patentrecht verwiesen, das in dem Münchener PatentUbereinkommen niedergelegt worden ist.
Dieses System kann schwerwiegende Folgen für einen Erfinder haben: Die vollständige Veröffentlichung seiner Erfindung vernichtet deren Neuheit. Bei einer Veröffentlichung eines Teils der
Erfindung kann die erfinderische Tätigkeit in Frage gestellt sein, wenn es im Fachwissen eines
Fachmannes liegt, noch dasjenige hinzuzufügen, was noch nicht veröffentlicht worden ist.
Die Ausnahmen, vor allem diejenigen, die in dem Münchener Übereinkommen vorgesehen sind,
scheinen wegen ihrer Beschränkung und des Zeitraums, innerhalb dessen sie wirksam sind, ungenügend zu sein.
Es kommt jedoch häufig vor, daß die Bekanntmachung einer Erfindung durch den Erfinder nicht
zu vermeiden ist.
Einmal kann ein Erfinder Veröffentlichungen wegen des Schutzes aufgrund der Gesetze seines
Landes vornehmen, ohne an die damit verbundenen Folgen auf internationaler Ebene zu denken.
Andererseits kann ein Erfinder veranlasst sein, einige Mitteilungen wissenschaftlicher Art zu veröffentlihen, ohne dabei die sich daraus ergebende Gefahr zu erkennen. Schliesslich ist es vor
allem für die Erfinder in Entwicklungsländern dringend notwendig, Prüfungen oder Untersuchungen zur Verwertung der Erfindung vorzunehmen, bevor ein internationaler, kostspieliger
Schutz veranlasst wird.
Meistens wird sich die von einem Erfinder veranlasste Vorveröffentlichung im Verlauf des Prüfungsverfahrens für ihn nicht nachteilig auswirken, da sie dem Prüfer unbekannt bleibt. Sie kann
jedoch später in einem Einspruchs- oder Nichtigkeitsverfahren herangezogen werden, so dass das
Patent dann nicht mehr haltbar ist.
Sicher liesse sich das Problem dadurch lösen, wenn die Erfinder ihre Erfindungen völlig geheimhielten. Wie aus Vorstehendem ersichtlich, dürfte diese Forderung jedoch nicht sehr realistisch
sein.
Die beste Lösung scheint somit zu sein, den Versuch zu unternehmen, in die Pariser Verbandsübereinkunft die Gewährung einer Gnadenfrist einzufügen, innerhalb welcher Vorveröffentlichungen der Erfinder für diese nicht schädlich sein sollen.
Die IVfgR hat bereits einen ersten Schritt in dieser Richtung unternommen, indem sie eine Abänderung des Art. 11 der Pariser Verbandsübereinkunft bezüglich der internationalen Ausstellungen vorgeschlagen hat (siehe die Entschliessung zur Frage 38, die anlässlich des Kongresses von
Berlin angenommen wurde, Jahrbuch 1963, S. 131).
211
Die Arbeitsmethode
I. In Buenos Aires wird über diese Frage im Rahmen einer Arbeitssitzung diskutiert werden.
2. Die Gruppen werden gebeten, zu dieser Frage Berichte vorzulegen. Gemäß den üblichen
Arbeitsmethoden soll in den Berichten auf folgende zwei Punkte eingegangen werden:
Darstellung der Situation in tatsächlicher und rechtlicher Beziehung in den verschiedenen Ländern.
Versuch einer allgemein befriedigenden Lösung, insbesondere im Rahmen der Pariser Verbandsübereinkunft.
Frage 50
Reorganisation der IVfgR
In Buenos Aires wird der Generalversammlung ein vom Geschäftsführenden Ausschuss vorgeschlagener Entwurf über eine Abänderung der Statuten vorgelegt werden, der auf dem Bericht
des Arbeitsausschusses zur Behandlung der Frage 50 beruht.
Vorlage der Berichte
Die Gruppen werden gebeten, ihre Berichte zu den Fragen 60, 72 und 75 vorzulegen.
Um die Herausgabe des Jahrbuchs zur Vorbereitung des XXXI. Kongresses der IVfgR in Buenos
Aires zu dem gewünschten Zeitpunkt gewährleisten zu können, hat der Geschäftsführende Ausschuss beschlossen, dass diese Berichte spätestens bis zum 15. März 1980 vorgelegt sein sollen.
Diese Berichte sind dreifach zu fertigen und:
dem Herausgeber, Herrn Hans-H WEY, Widenmayerstr. 49, D-8000 München 22,
Bundesrepublik Deutschland,
dem Generalsekretär, Herrn Rudolf E. BLUM, Vorderberg 11, CH-8044 Zürich, Schweiz
dem Generalberichterstatter, Herrn Paul MATHÉLY, 10 Square Henry-Paté,
F-75016 Paris, Frankreich,
zu übersenden.
212
Annexe
Appendix
Anhang
Toronto: Das GeseIIschatts und Damenprogramm
von Margret Freifrau von Pechmann
213
I-
I
Toronto: Das Gesellschafts- und Damenprogramm
Die üblichen Vorstellungen der Europäer vom un wirtlichen Klima in Kanada wurden Lügen gestraft, denn als dié Teilnehmer der Tagung in Toronto ankamen, lag die Stadt im schönsten Sonnenschein am endlos erscheinenden, blau leuchtenden Wasser des Ontario-Sees. Der Sonnenschein und das angenehme warme Frü hherbst wetter blieben uns während unseres ganzen A ufenthalts in Toronto treu und begünstigten alle vorzüglich geplanten Unternehmungen.
Auch der beim Anflug gewonnene Eindruck von Toronto als einer weltoffenen Hafenstadt sollte
sich bestätigen; denn ihre Lage am Ontario-See, bei dessen Grösse das Auge keine gegenüberlie-,
gende Küstenlinie findet, und die grossen Überseedampfer im Hafen, die über die St. LorenzWasserstrasse kommen, lassen den Besucher fast vergessen, dass er sich tief im Inneren des nordamerikanischen Kontinents befindet. Diese Lage, weit drinnen im Land und doch offen zum
Meer undzu den Vereinigten Staaten, lässt diese Stadt wie von selbst zum Ausgangspunkt werden
für Fahrten in das unermesslich grosse Kanada. Es erstaunt daher nicht, dass schon die Indianer
diesen Platz als Treffpunkt nutzten und ihn auch so nannten: Toronto = Treffpunkt.
Als Treffpunkt für die Mitglieder des Geschäftsführenden Ausschusses der AIPPI hatte die gastgebende kanadische Gruppe das «Hotel Toronto)) ausgewählt, - ein sehr modernes Hochhaushotel, mit behaglicher Atmosphäre im Innern, und geeignet für alle Notwendigkeiten eines solchen Treffens. Eine eigene mehrsprachige « Willkomrnenszeitung» bot nicht nur alle für das Programm nötigen, sondern auch allgemeine Informationen, vom Stadtplan über Museen bis zu guten Einkaufsmöglichkeiten, und machte uns auf diese Weise gleich mit dem Leben und vielen Besonderheiten der Stadt und der Provinz bekannt.
Am Abend des Sonntags, dem 23. September, begrüssten uns unsere kanadischen Gastgeber mit
ihrem Präsidenten Bernard F. Roussin an der Spitze zu Cocktail und Dinner, und die anregenden
Stunden im Kreise alter und neuer Freunde waren ein schöner A uftakt für die kommenden Tage.
Wie bei fast allen AIPPI- Tagungen üblich, fand am Montag, dem 24. September, vor Beginn der
Arbeitssitzungen eine Stadtrundfahrt für alle statt. Was die Berichterstatterin angeht, so muss sie
sagen, dass wir einen guten Fremdenführer hatten, der uns die verschiedenen bedeutenden Bauwerke nicht nur zeigte, sondern uns an ihnen auch die Geschichte der Stadt lebendig machte. So
erfuhren wfr, dass die Stadt besonders in der letzten Jahren vielfür die Sanierung alter Stadtviertel getan hat. Als Beispiel sei da nur das Hafen viertel genannt und das alte « Yorkville», von dem
wir Damen besonders begeistert waren. Viele kamen später öfter dahin zurück, weil das Bummeln
und Schauen in den malerischen Strässchen mit den bunten winkeligen Häusern gar so viel Spass
machte. - Der Vergleich etwa des Campbell-Hauses mit der Universität, der Casa L orna, dem
Parlament und dem neuen, modern eleganten Rathaus liess uns die Entwicklungsphasen der
Stadt deutlich werden.
Sehr reizvoll waren auch die hübschen Privathä user mit dem überall so gepflegten grünen Rasen
unter alten Bäumen auf dem Weg zur «Old Mill)), wo wir uns erfrischen und gleichzeitig bewundern konnten, mit welcher Liebe diese erste Mühle der alten Stadt restauriert und zu einem kultivierten und behaglichen Restaurant mit einem sehr abwechslungsreichen Garten umgestaltet worden war.
215
Für den A bend hatte das «Patent- und Trademark-Institute of Canada» zu einer ganz besonderen Unternehmung eingeladen. Sie begann mit einer Bootsfahrt unter der Betreuung von feschen,
sportlichen, jungen Damen durch einen Teil des Hafens hinüber zum nahen « Toronto-Island»,
einem idealen Erholungsgebiet mit gepflegten Grünanlagen, reizvollen Buchten mit Yacht- und
Bootshäfen, Schwimmbädern und Spielplätzen. Die untergehende Sonne und die folgende
Abenddämmerung gaben dem bewegten Wasser, auf dem sich Hunderte der berühmten kanadischen Graugänse tummelten, und den Häusern und Bäumen dahinter etwas geheimnisvoll Romantisches. Unsere Bootsfahrt endete vor dem «Ontario-Place», einer künstlichen Insel nahe
dem Ufer, deren bemerkenswertestes Bauwerk, ein eleganter halbkugelförmiger Kuppelbau, die
« Cinesphere» enthält. Nach einer herzlichen Begrüssung durch die Gastgeber sahen wir hier in
dreidimensionaler Darstellung einen aufregenden Film über Land und Leben in Kanada - aufregend deswegen, weil wfr Zuschauer glaubten, selbst in dem Flugzeug, der A chterbahn, der Eisenbahn oder in dem Renn-Auto zu sitzen und uns deshalb bei den gewagten Kurvenfahrten und flügen oderAchterbahnschle:fen usw. an unsere doch ruhig stehenden Sitze klammerten. Ein Beispiel, wie sehr optische Eindrücke auf den ganzen Körper wirken können!
Um so besser schmeckten allen danach die köstlichen Speisen vom Büffet des Restaurants, und
man sass noch lange Zeit gemütlich beisammen und dachte dankbar an die Veranstalter.
Am Dienstag, dem 25. September, war zur Vorbereitung auf einen Ausflug zur «McMichaelCanadian-A rt-Collection» bei Kleinburg Gelegenheit gegeben, einen sehr lebendigen Lichtbildervortrag über die Entwicklung der kanadischen Kunst zu hören. Dafür möchte sich die Berichterstatterin, sicherlich im Namen aller Damen, besonders bedanken, denn die Zuschauer und -hörer
erlebten mit, wie die Künstler der Ein wanderergenerationen zunächst noch ganz in den Uberlieferun gen ihrer alten Heimat malten und wie spätere Künstler, denen Canada schon Heimat gewor-
den war, dann diese ihre Heimat entdeckten und sie mit unvoreingenommenen Augen in ihrer
ganzen grossartigen, vom Menschen noch unberührten Naturschönheit malten.
So vorbereitet standen die Besucher den Kunstwerken selbst mit grossem Verständnis gegenüber,
das noch vertieft wurde durch die Anlage des Museums mit Häusern von grossartig-einfacher Architektur mitten in Wald und Wiesen.
Die Fahrt nach Kleinburg zeigte uns die liebliche Hügellandschaft der nördlichen Umgebung Torontos; im kleinen Ort mit seinen hübschen alten Häusern im Kolonialstil schien die Zeit stehen
geblieben zu sein, und beim Lunch in der umgebauten Scheune des alten «Doktorhauses» spürte
man die herzliche Gastlichkeit der Menschen auf dem Lande.
Am Mittwoch, dem 26. September, konnten die Damen zwischen einem Besuch der «Art-Gallery
of Ontario» und dem « Ontario-Science-Center» wählen. Beides war sehr lohnend, bot doch die
Art-Gallery eine so grosse Sammlung von Henry Moore-Meisterwerken, wie man sie wohl sonst
nirgends auf der Welt findet. Einen reizvollen Gegensatz zur modernen Kunst derArt-Gallery bildete das angrenzende «Grange»-Haus, das vor gut 150 Jahren von einer der führenden Familien
der damaligen Gemeinde « York» erbaut wurde. In seinen schönen Räumen, in denen junge
Leute in der traditionellen Kleidung der damaligen Zeit tätig sind, - dort ja sogar selbst Brot
backen -, fühlt man sich plötzlich ins vergangene Jahrhundert zurückversetzt. Das « OntarioScience-Cen ter», ein moderner, durch gute Gliederung und verschiedenartige Verwendung moderner Baumaterialien sehr lebendiger Gebäudekomplex, passt sich mit mehreren Bauteilen geschickt dem Gelände am Rande der Stadt an. Im Inneren werden nicht nur die Errungenschaften
der modernen Naturwissenschaften gezeigt, sondern man kann auch selbst die Geräte und Instrumente anfassen und mit ihnen experimentieren. Das macht den grossen Reiz dieser Einrichtung
aus.
Über den Abend dieses Tages waren später nur lobende Stimmen zu hören. Unsere Gastgeber
hatten einen Gedanken aufgenommen, der wohl zuerst in Melbourne verwirklicht worden war,
nämlich alle Teilnehmer und Gäste zu einem Abend in einheimische Familien einzuladen. So lernten wir alle nicht nur die Wohn gegenden Toron tos mit ihren hübschen Häusern und Villen
216
kennen, sondern auch besonders liebenswerte, gastfreundliche Menschen in ihrem häuslichen Zusammenleben. Nicht wenige Gäste haben dabei Freundschaften geknüpft, die länger andauern
werden, alle jedenfalls werden ihre Gastgeber in dankbarer Erinnerung behalten.
Am Donnerstag, dem 27. September, konnten auch die Herren den Sitzungssälen entfliehen,
denn bei schönstem Wetter fand ein gemeinsamer Ausflug zu den Niagara-Fällen statt. Die Fahrt
dahin, oft nahe am Seeufer, führte durch schöne Wohn gegenden, aber auch an der Stadt Hamilton mit ihren mächtigen Eisen- und Stahlwerken vorbei und durch fruchtbares Obst- und Weinland (ausgezeichnete trockene Weine!) über den Welland-Kanal, der den Ontario- mit dem ErieSee verbindet, nach Niagara-on-the-Lake. Gegründet von loyalistischen Siedlern, die um 1800
aus den USA kamen, hat dieses Städtchen das Aussehen der damaligen Zeit bewahrt. Selbst ein
Fort aus den Jahren der entscheidenden Kämpfe ist restauriert worden, um es der Nachwelt zu erhalten. Seit 1962 ist dieser hübsche Ort am See der Schauplatz der jährlichen, inzwischen berühmt
gewordenen Shaw-Festspiele mit einem eigenen Festspielhaus.
Nach einem gemütlichen Lunch in einem der schönen alten Gasthäuser führte uns der Weg nach
Niagara-Falls durch eine üppige, parkähnliche Landschaft und liess immer wieder A usblicke auf
den Niagara-River tief unten im Talfrei, bis endlich die grossartigen Wasserfälle zu sehen waren.
Dieses berühmte Naturschauspiel Ist schon so oft und so gut beschrieben worden, dass das hier
nicht wiederholt werden soll. Aber unsere Bootsfahrt bis zur und in die Gischt der herabstürzenden Wassermassen mit dem Spiel der leuchtenden Regenbogen ist doch erwähnenswert. Nach diesem aufregenden Erlebnis boten die hübschen, ruhigen Parkanlagen am kanadischen Hochufer
mit ihren Restaurants und dem Aussichtsturm Ruhe und Erholung. Es wunderte uns Besucher
deshalb gar nicht, zu hören, dass nicht nur die Wasserfälle, sondern auch der Ort Niagara-Falls
mit seiner schönen Umgebung ein grosser Anziehungspunkt für den Fremdenverkehr Ist, der besonders von Hochzeitsreisenden bevorzugt wird. Zufrieden, müde und dankbar für alles Gesehene kehrten wir am Abend nach Toronto zurück.
Wenn man einige Tage in einer fremden Stadt ist und sie dann schon ein wenig kennt, möchte
man gern einmal etwas auf eigene Faust unternehmen. Diese Erfahrung Ist seit langem auch in die
Gestaltung des Gästeprogramms der AIPPI- Veranstaltungen eingegangen. So blieb der Freitag,
der 28. September, ein Tag für eigene Unternehmungen.
Um so mehr freute sich jeder darauf, den Abend wieder mit den FreUnden verbringen zu können.
Das Abschlussbankett mit anschliessendem vergnüglichen Tanz im Hotel Toronto verlief sehr
harmonisch. Alle Mitglieder des Geschäftsführenden Ausschusses waren offensichtlich zufrieden
mit dem Verlauf der Beratungen und der geleisteten Arbeit und sahen mit Zuversicht dem nächsten grossen Kongress in Buenos Aires entgegen, und das wirkte sich auf die allgemeine Stimmung aus. Die Dankesworte an die Gastgeber waren allen Anwesenden aus dem Herzen gesprochen.
Als Berichterstatterin glaube ich für alle Damen sprechen zu können, wenn ich abschliessend feststelle, dass wir uns kein schöneres und besser zusammen gestelltes Programm hätten wünschen
können und dass wir allen Beteiligten dafür herzlich danken. Wir haben eine schöne lebendigvitale Stadt mit ihrer Umgebung kennengelernt, aber auch Zeit gehabt, alte Freunde zu treffen
und neue zu gewinnen.
Margret von Pechmann
217
Table des matières - Table of Contents - Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Generalsekretärs
Préface du Secrétaire général
Foreword of the Secretary General
3
Der Herausgeber: In eigener Sache
7
L'Editeur: Note de l'Editeur
The Editor: On Behalf of the Editor
IN MEMORIA
8
4
5
9
li
Comité Exécutif - Conseil des Présidents
Toronto - 23-29 septembre 1979
13-62
Rapport du Secrétaire général
Etats des membres
Réunions
Publications
Réunions futures
Invitations et collaboration avec d'autres organisations
15-19
Compte rendu des séances de Toronto
20-49
Introduction
20
Conseil des Présidents - Première séance (Q 37 et Q 45)
21
Comité Exécutif - Séance administrative
Membre d' Honneur
Rapport du Trésorier général
Activité du BUREAU
23
Conseil des Présidents - Deuxième séance (Q 50)
24
Comité Exécutif - Première et deuxième séance de travail
Question 67 - Révision de la Convention de Paris
27
Comité Exécutif - Troisième séance de travail
Question 70 - Condition de l'usage nécessaire pour le maintien
et le renouvellement de l'enregistrement d'une marque
Question 66 - La marque européenne
34
Comité Exécutif - Quatrième séance de travail
Question 62 - Protection internationale des appellations d'origine
et des indications de provenance
38
Comité Exécutif - Cinquième séance de travail
Question 50 - Réorganisation de l'AIPPI
41
Comité Exécutif - Sixième séance de travail
Question 60 - Interprétation des revendications de brevet
Question 71 - Evaluation de l'indemnité de contrefaçon de brevet
Comité Exécutif - Septième séance
Adoption des résolutions
Questions 50, 60, 62, 66, 67, 70, 71
Comité Exécutif - Séance administrative
Programme du Congrès de Buenos Aires
Election du BUREAU
Nomination du premier Editeur
Cotisation des membres
Invitation
64
48
219
Résolutions
I. Résolutions administratives
50
50-55
Membres
Amendement des Statuts et du Règlement
Réunions futures
Méthodes de travail
Commissions
Calendrier
Cotisations
H. Résolutions sur les questions à l'étude
Question 50 - Réorganisation de l'AIPPI
Question 60 - Interprétation des revendications de brevet
Question 62 - Protection internationale des appellations d'origine
et des indications de provenance
Question 66 - La marque européenne
Question 67 - Revision de la Convention de Paris
Question 70 - Conditions de l'usage nécessaire pour le maintien
et le renouvellement de l'enregistrement d'une marque
Question 71 - Evaluation de l'indemnité de contrefaçon de brevet
56-62
Observation de l'AIPPI
sur le Projet d'une directive du Conseil de ministres de la Commission Européenne
relative an rapprochement des législations des Etats membres sur les marques ... .
63
Observation de I'AIPPI
sur la communication faite par la Commission Européenne sur le projet de règlement de la Commission concernant l'application de l'article 85, par. 3 du Traité de
Rome à des catégories d'accords de licence de brevets
67
Executive Committee - Council of Presidents
Toronto - September 23-29, 1979
7 l-130
Secretary General's Report
Membership
73
77
Meetings
Publications
Future Meetings
Invitations and Cooperation with other Organizations
Report on the Meetings in Toronto
78-108
Introduction
78
Council of Presidents - First session (Q 37 and Q 45)
79
Executive Committee - Administrative Session
Honorary Membership
Report of the Treasurer General
Activity of the BUREAU
81
Council of Presidents - Second Session (Q 50)
82
Executive Committee - First and Second Working Sessions
Question 67- Revision of the Paris Convention
85
220
Executive Committee - Third Working Session
Question 70 - Conditions of the use required for maintaining
and renewing the registration of a mark
92
Question 66 - The European Trade Mark
Executive Committee - Fourth Working Session
Question 62 - International protection for geographical indications
96
Executive Committee - Fifth Working Session
Question 50 - Reorganization of IAPIP
100
Executive Committée - Sixth Working Session
Question 60 - Interpretation of patent claims
Question 71 - Evaluation of compensation for patent infrigement
103
Executive Committee - Seventh Session
Adoption of the Resolutions
Questions 50, 60, 62, 66, 67, 70, 71
105
Executive Committee - Administrative Session
Programme of the Buenos Aires Congress
Election of the BUREAU
Nomination of the first Editor
Subscriptions
Invitation
107
Resolutions
I. Administrative Resolutions
109-121
109-114
Membership
Amendment of the Statutes and Regulations
Future Meetings
Working Methods
Committees
Time Table
Membership fees
LI. Resolutions on Questions under Study
Question 50 - Reorganization of IAPIP
Question 60 - Interpretation of patent claims
Question 62 - International protection for appelations of origin
and indication of source
Question 66 - The European Trade Mark
Question 67 - Revision of the Paris Convention
Question 70 - Conditions of the use required for maintaining
and renewing the registration of a mark
Question 71 - Evaluation of compensation for patent infringement
Observations of the IAPJP
on the Draft Council Directive of the European Commission on the Approximation of Member State's Trademark Laws
Observations of the L&PIP
on the communication of the European Commission on the Draft Regulation of
the Commission concerning the application of Article 85, paragraph 3 of the Treaty of Rome to types of Patent Licence Agreements
115-121
123
127
221
Geschäftsführender Ausschuß - Präsidentenrat
Toronto - 23.-29. September 1979
131-192
Bericht des GeneraJsekretärs
Mitgliederstand
Zusammenkünfte
Veröffentlichungen
Zukünftige Zusammenkünfte
Einladungen und Zusammenarbeit mit anderen Organisationen
133-137
Bericht über die Sitzungen in Toronto
138-170
Einleitung
138
Präsidentenrat - Erste Sitzung (Fragen 50 und 45)
139
Geschäftsführender Ausschuß - Verwaltungssitzung
Ehrenmitgliedschaft
Bericht des Generalschatzmeisters
Tätigkeit des BUREAU
141
Präsidentenrat - Zweite Sitzung (Frage 50)
143
Geschäftsführender Ausschuß - Erste und zweite Arbeitssitzung
Frage 67 - Revision der Pariser Verbandsübereinkunft
146
Geschäftsführender Ausschuß - Dritte Arbeitssitzung
Frage 70 - Bedingungen der notwendigen Benutzung für die
Aufrechterhaltung und Erneuerung der Eintragung einer Marke
Frage 66 - Die Europäische Marke
Geschäftsführender Ausschuß - Vierte Arbeitssitzung
Frage 62 - Internationaler Schutz von Ursprungsbezeichnungen
und Herkunftsangaben
154
Geschäftsführender Ausschuß - Fünfte Arbeitssitzung
Frage 50 - Reorganisation der lVfgR
162
Geschäftsführender Ausschuß - Sechste Arbeitssitzung
Frage 60 - Auslegung der Patentansprüche
Frage 71 - Richtlinien für die Bemessung des Schadensersatzes
bei der Verletzung von Patenten
Geschäftsführender Ausschuß - Siebente Arbeitssitzung
Annahme der Entschließungen
Fragen 50, 60, 62, 66, 67, 70, 71
165
Geschäftsführender Ausschuß - Verwaltungssitzung
Programm für den XXXI. Kongreß in Buenos Aires
Wahl des BUREAU
Ernennung des ersten Herausgebers
Mitgliedsbeiträge
Einladung
169
Entschließungen
I. Administrative Beschlüsse
Mitgliedswesen
Anderung der Statuten und der Geschäftsordnung
Zukünftige Tagunen
Arbeitsmethoden
Ausschüsse
Zeitplan
Mitgliedsbeiträge
222
158
167
171-184
171-176
II. Entschließungen zu Sachfragen
Frage 50 - Reorganisation der IVfgR
Frage 60 - Auslegung der Patentansprüche
Frage 62 - Internationaler Schutz von Ursprungsbezeichnungen
und Herkunftsangaben
Frage 66 - Die Europäische Marke
Frage 67 - Revision der Pariser Verbandsübereinkunft
Frage 70 - Bedingungen der notwendigen Benutzung für die
Aufrechterhaltung und Erneuerung der Eintragung einer Marke
Frage 71 - Richtlinien für die Bemessung des Schadenersatzes
bei der Verletzung von Patenten
177-184
Stellungnahme der IVfgR
Züm Entwurf einer Richtlinie des Rats zur Angleichung des Markenrechts
der Mitgliedsstaaten
185
Stellungnahme der lVfgR
Zu der Mitteilung der EG-Kommission betreffend den Entwurf einer Verordnung
der Kommission über die Anwendung von Art. 85 Abs.. 3 des Vertrags von Rom
auf die Gruppen von Patentlizenzvereinbarungen
189
XXXI. Congrès de l'AIPPI
193-200
Buenos Aires - 16-21 novembre 1980
Programme du congrès
195
Orientation de travail
195
Question 45 - Utilité de la protection de la propriété industrielle pour le developpement technique et le progrès économique dans les pays en voie
de développement
Question 60 - Interprétation des revendications de brevet
Question 71 - Evaluation de l'indemnité de contrefaçon de brevet
Question 72 - La protection des marques collectives et de certification
Question 75 - Divulgation et exploitation antérieure faites par l'inventeur
Question 50 Réorganisation de l'AIPPI
Dépôts des rapports
XXXI. Congress of IAPIP
200
201-206
Buenos Aires - November 16-21, 1980
Programme of the Congress
201
Working Guidelines
201
Question 45 - Value of Industrial Property for Technical Development and
Economic Progress in Developing counties
Question 60 - Interpretation of Patent Claims
Question 71 - Assessment of Damages for Patent Infringements
Question 72 - Protection of Collective and Certification Marks
Question 75 - Prior Disclosure and Prior Use of the invention by the Inventor
Question 50 - Reorganization of IAPIP
Submission of Reports
XXXI. Kongreß der IVfgR
206
207-2 12
Buenos Aires - 16.-21. November 1980
223
Kongreßprogramm
207
Arbeitsorientierung
Frage 45 - Nützlichkeit des gewerblichen Rechtsschutzes für die
technische Entwicklung und den wirtschaftlichen
Fortschritt in den Entwicklungsländern
Frage 60 - Auslegung der Patentansprüche
Frage 71 - Richtlinien für die Bemessung des Schadensersatzes
bei der Verletzung von Patenten
Frage 72 - Schutz der Kollektivmarken und Gütezeichen
Frage 75 - Vorveröffentlichung und Vorbenutzung durch den Erfinder
Frage 50 - Reorganisation der IVfgR
207
Vorlage der Berichte
212
Annexe - Appendix - Anhang
213
Toronto: Das Gesellschafts- und Damenprogramm
215
224