DAS MAGAZIN FÜR
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DAS MAGAZIN FÜR REGGAE UND DANCEHALL KULTUR Ausgabe Sep./Okt. 2005 - Nr.1 SummerJam Report Yellowman Chuck Fenda Culcha Candela Party Dates Reviews Reggae Rätsel Kochstudio und vieles mehr ... SummerJam Yellowman Chuck Fenda Culcha Candela Inhalt Seite. 3 |3 S. 4 Inhalt Seite. 4 20 Jahre SummerJam Seite. 8 Yellowman Seite. 10 Chuck Fenda Seite. 12 Culcha Candela Seite. 15 Reviews Seite. 18 Steckbrief Seite. 19 S. 10 S. 8 Culture Seite. 22 Kreuzworträtsel Seite. 24 Kochstudio Seite. 27 S. 12 Party Dates Seite. 30 Leserbrief Greetings Massive Während nun langsam die zweite Festivalhälfte dieses Sommers anbricht, viele sich noch in der Sonne baden und den wohlverdienten Jahresurlaub vom Babylonischen System genießen, schwitzten wir in unserer Redaktion um euch nun stolz Big Up Ausgabe 1 präsentieren zu können. Besonders erlebnisreich war für uns das Treffen mit „King“ Yellowman, der sich in einem Interview unseren Fragen stellte. Klar, dass wir als Kölner Reggae-Magazin auch ein paar Worte zum 20jährigen Jubiläum des SummerJam verlieren... Big Up! Magazin Redaktionsteam 4| Report Zum Jubiläum nur das Beste... 20 Jahre Summerjam Seit nunmehr 20 Jahren zieht es die Reggae Gemeinde verschiedenster Nationen zu Europas größtem Reggae and Worldmusic Festival, dem SummerJam! Vor einigen Jahren, genauer gesagt 1996, fanden die Organisatoren mit dem Gelände rund um den Kölner Fühlinger See auch das passende Areal dafür. So zog es auch diesmal wieder zig Tausende an Cologne`s Bay um an drei Tagen (bei manchen auch eher eine Woche) zu Reggae-, Dancehall- und Worldmusic-Klängen das Tanzbein zu schwingen und zu feiern. Die Organisatoren warteten zum Jubiläum mit einen Wahnsinns-Programm auf, um diese „Party“ gebührend und friedlich zu zelebrieren. Zwar mussten, wie im Vorfeld von vielen schon vermutet, Acts wie Sizzla oder Turbulence dem „Jam“ absagen, was allerdings bei der Liste der weiteren hochkarätigen Acts nicht weiter schmerzte... Ohne eine weitere Diskussion um das Thema Schwulenfeindlichkeit entfachen zu wollen, an dieser Stelle ein kurzer Seitenhieb an die französische Schwulen- und Lesbenvereinigung. Denn durch das von ihnen erwirkte Auftrittsverbot „Kolonji“ Sizzlas, erreichten sie mit Sicherheit nicht mehr Verständnis und Toleranz. Ebenso ärgerlich sind auch jedes Jahr immer übertriebenere Polizeikontrollen, die friedlichen Festivalbesuchern beim Durchsuchen den Eindruck vermitteln, Schwerstverbrecher zu sein. So rühmte sich die Kölner Polizei dieses Jahr mit der Aufdeckung von 440 Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, jedoch gab es über 63 aufgeschlitzte Zelte und ungeklärte Diebstähle! Eine doch etwas bedenkliche Schwerpunktverlagerung... Doch nun zum Festivalreport! Aufgrund der Menge an Artists ist es fast unmöglich jedem Einzelnen gerecht zu werden, aber hier nun ein Überblick über die einzelnen Tage: Opener am Freitag auf der Red Stage, der grossen Hauptbühne, waren am frühen Nachmittag die Irie Revoltes, im Anschluss folgte Babylon Circus. Abgelöst wurden diese durch die immer populärer werdenden Jungs von Culcha Candela. Die Berliner, die sich bereits letztes Jahr mit ihrem Debütalbum „Union Verdadera“ und der Singleauskopplung „In da City“ einen Namen machten, hatten nun zum ersten mal die Gelegenheit der Summerjam Massive Songs aus ihrem demnächst erscheinenden Player „The Next Generation“ vorzustellen. Der Partybus, den sie in einem Tune besingen, fuhr dabei die ganze Zeit ab und ihr Debüt auf dem Jam meisterten sie glanzvoll und mit viel Power!! Als Main Acts des Abends, lieferte die Asian Dub Foundation wie auch Seeed gewohnt gute Shows ab, allerdings gab es bei Bühnenshow und Tunes nichts Neues (zumindest für uns nicht) und so zog es uns zur Green Stage. Mellow Mark, Anthony Locks, The Selecter, Issa Bagayogo und Dawn Penn bestritten das Programm auf der etwas kleineren Bühne. Uns jedoch zog es zu den Headlinern dieser Stage und des Abends, der Roots-Rock-ReggaeBand Israel Vibration. Trotz Alter und Ge Fotos von Summer Jam 2005 u.a von Markus Gatter - www.meingrafiker.de - makus.gatter@meingrafiker.de brechen schaffen sie es immer wieder ihre Songs mit einer solchen Power und Energie vorzutragen, dass jede Show von ihnen eine wahre Freude ist. Da bei dieser Band fast jeder Song ein Hit ist, wurden sie von den Fans auch durchgehend lautstark begleitet und gefeiert!! Big up and `nuff respect für diesen eindrucksvollen Auftritt! Weil irgendwann auch jedes noch so schöne Konzert sein Ende findet, nicht aber die Laune weiter zu feiern, beschlossen wir, den Abend mit Dancehall, Soca and Conscious Vibes von den Hamburgern Silly Walks im Sir Benni Miles Zelt ausklingen zu lassen. Dieses Zelt ist übrigens immer wieder ein Erlebnis, ist es doch mit keinem Regular Dance der Soundsystems zu vergleichen. Würde es ein Stimmungsbarometer geben, so würde es mit Sicherheit die kritische Höchstmarke erreichen! Am Samstag jagte ein Highlight das Nächste. Als Erstes ein fettes „Sorry“ an die Bands, die hier nicht ausführlich berücksichtigt wurden und ganz sicher auch gute Shows lieferten (Jahcoustix, Famara, Yellow Umbrella, Tokyo Ska Paradise Orchestra, Sergent Garcia, Amadou & Mariam, Black Uhuru, Groundation, Barrington Levy, Half Pint, Spectacular und Patrice). Interview- und Pressetermine, sowie die zeitlichen Überschneidungen mach- 6| Report eine komplette Berichterstattung unmöglich. Dafür gelang es uns, im Backstage einigen Artists unsere Fragen zu stellen, unter anderem auch „King“ Yellowman. Dieser lieferte am frühen Abend eine grandiose Show ab. Wie ein Wirbelwind fegte er über die Bühne und oft hatte man den Eindruck ihn nicht mehr bremsen zu können. Sichtlich voller Freude nach Jahren wieder einmal Gast auf dem Summerjam zu sein, strotzte er nur so vor Power, was alles Munkeln um Krankheit und Rückzug verstummen ließ. Der Auftritt dieser Legende - schließlich ist er der Erfinder des Dancehall - war einer der besten dieses Jubiläumsjams!!! Chuck Fender trat nach Beendigung seiner Zusammenarbeit mit 5th Element und der dazugehörigen Crew alleine auf. Seine Tunes wie „It s all about da Weed“ oder „I Swear“, die schon bei unzähligen Dances die Massen bewegt hatten, schlugen live ein wie Bomben. Die Massen tobten förmlich, forderten mehrfach Pull up, schwenkten ihre Fahnen und man sah nur noch wippende und tanzende Menschenmengen, die auch für den Rest des Konzerts noch aufs Beste von Chuck Fender unterhalten wurden. Eher enttäuschend folgte danach sein ehemaliger Kollege Anthony Cruz, der sich mit seinen Lovers Tunes zwar mit Sicherheit in die Herzen der einen oder anderen Lady sang, aber an Power wenig zu bieten hatte. Auch Jah Mason und Richie Spice waren nicht in Höchstform, was der Laune des Publikums aber nichts anhaben konnte. Denn bei den Big Tunes dieser Artists, die sie unter anderem über die Riddims lokaler Produzenten performten, feierten die Festivalbesucher mit Begeisterung. Das absolute Highlight des kompletten Festivals, lieferte Kölns Local Artist Gentleman mit seiner knapp zweistündigen Show bei seinem Auftritt am Samstagabend. Beeindruckend neben dem Aufgebot an Gast-Artists auf und vor der Bühne waren vor allem auch die vielen Menschenmassen, die sich diesen Auftritt nicht entgehen lassen wollten. Ein Auftritt den man schwer beschreiben kann, den man einfach selbst erlebt haben muss. Nur soviel - das war mit Sicherheit Gentleman von seiner besten Seite und eben einmalig!!! Pow Pow Movement, Sentinel Sound und David Rodigan sorgten für den zweiten Hexenkessel des Samstags! Im fast stündlichen Wechsel der drei Sounds gab es kein Halten mehr für Dancehall Bwoys und Gyals: Tröten, Signalhupen, Torch, Pfeifen und Tanzen bis in den frühen Morgen!!! Einfach Hammer!! Besonders erwähnenswert an dieser Stelle auch nochmal der spektakuläre Stagedive von Pow Pows Mr Brown mitten in die Menge! Fotos von Summer Jam 2005 u.a von Markus Gatter - www.meingrafiker.de - makus.gatter@meingrafiker.de Report Am letzten Tag des Festivals konzentrierten wir uns auf einige wenige Acts, denn wie es bestimmt jeder kennt, der schon einmal beim Summerjam war: irgendwann machen die Energiereserven schlapp. So sahen wir am Sonntag eher gemütlich sitzend (sorry!) den Auftritt von Zoe mit ihrer Kölner Begleitband The Okada Supersound. Mit ihrem Mix aus Jazz, Soul und Reggae schaffte es die bildhübsche Sängerin, schon am frühen Nachmittag und trotz starker Hitze die Fans auf ihre Seite zu ziehen. Voller Spielfreude zeigten sich auch die Okadas, die Zoes Tunes perfekt umsetzten und der energetischen Liberianerin den gebührenden musikalischen Rahmen gaben. Nachdem wir vor wie nach Zoe einige Bands ausgelassen hatten (The Stingers Ax, Saloniki Surfers, Les Babacools, Ohrbooten, Noiseshaper und zum Teil Nosliw), war eines noch Pflicht: Das gemeinsame Konzert der drei Reggaeveteranen und -grössen Gregory Isaacs, Frankie Paul und U-Roy. Einmalig, diese drei „alten“ Herren zu erleben. Witzig, faszinierend und der absolut lebende Beweis dafür, das Roots Reggae noch längst nicht auf dem Abschiebegleis steht. Den Sonntagabend eröffneten die Jungs von Ward 21, die ihren Erstauftritt beim Summerjam hatten, in bester Dancehall-Manier. Was diese Jungs auf der Bühne verbreiteten, gleicht |7 einem Actionfilm. In ständiger Bewegung wuselten die Vier über die Bühne, kletterten auf Boxentürme, sprangen in den Fotograben oder in die Menge und flirteten dabei aufs feinste mit den Ladys im Publikum. Durch witziges Entertainment banden sie auch perfekt die Fans mit ins Programm ein. So etwa bei der Frage nach einer „Jamaican Flag“ oder einer „Dancehall Queen on Stage“, die sie auch prompt bekamen. Für alle Dancehall-Liebhaber war dies bestimmt die Krönung des Tages. Die weiteren Auftritte des Abends von Anthony B, Tanja Stephens und Alpha Blondy, der das Festival beendete, sahen wir aus oben bereits erwähnten Gründen leider nur zum Teil. Somit endete (mit Feuerwerk) auch dieses Festival und an dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an Organisatoren und Veranstalter fürs Unterstützen bei unserer Arbeit. Ein Jubiläumsfestival wie es besser nicht hätte sein können!!!!!! So bleibt nur noch auf nächstes Jahr zu warten.(CW) Mehr Fotos auf www.BigUp-Magazin.de www.SummerJam.de www.Pullupmp3.com www.ReggaePhotos.de www.Irie-Vibration.de www.Claat.com Fotos von Summer Jam 2005 u.a von Markus Gatter - www.meingrafiker.de - makus.gatter@meingrafiker.de 8| Interview Nobo d y c a n s t o p a l e g e n d . . . Big Up Magazin meets „King“ Yellowman. Songs wie der Zungenbrecher „Zunguzunguguzunguzeng“, „Wild Wild West“ oder „Reggae on the Move“ machten Yellowman bekannt. Doch viel bekannter und vor allem beliebt bei der Bevölkerung Jamaikas ist er wegen seiner freundlichen Art und dem großen Herzen, dass er immer wieder durch zahlreiche „Hilfsaktionen“ beweist. Denn er selbst, mit bürgerlichen Namen Winston Forster (geb. 1959), erfuhr am eigenen Leib wie es ist, als Waise in einem Land voller Armut und Gewalt aufzuwachsen. So wurde er des Öfteren spöttisch wegen seiner hellen Hautfarbe als „Dundu“ (das jamaikanische Wort für Albinos) bezeichnet. Doch gerade dieses „anders sein“ bzw. diese „Besonderheit“ nutzte er, machte es zu seinem Markenzeichen und nannte sich Yellowman – „King“ Yellowman. Sein unvergleichlicher Style, von vielen als Slackness bezeichnet, mehr als 50 Alben und unzählige Auftritte verhalfen ihm mit Recht dazu, den Titel „Erfinder des Dancehalls“ für sich zu beanspruchen. Nach seinem grandiosen Auftritt auf dem diesjährigen SummerJam hatte Big Up die Möglichkeit für ein kurzes Interview mit „Mr Sexy“ Yellowman. Nachdem er erst unzählige Jingle Anfragen über sich ergehen lassen musste, zeigte er sich sichtlich froh darüber, unseren Fragen Rede und Antwort stehen zu können. Big Up! Vor 6 Jahren warst du das letzte Mal hier, findest du der SummerJam hat sich in dieser Zeit verändert? Yellowman: Ja klar, es wird immer größer. Es ist einfach schön Leute aus ganz Europa, Afrika, Jamaika und dem Rest der Welt zusammen zu sehen. Really niceness. Big Up! Wie siehst du die Entwicklung des Dancehall Reggae? Yellowman: Der Style der Dancehall ist jetzt anders. Ich habe versucht Reggae in der Dancehall zu halten, aber der Reggae hat die Dancehall verlassen - hoffentlich kommt er zurück. Die neue Generation hat zu viel gegensprüchliches, wie z.B. Capleton, Sizzla oder T.O.K. mit Ihren homophoben Texten. Ich denke wir sollten die Schwulen in Ruhe lassen. Ich habe Foto : Johann Himmelberger www.reggaephotos.com Interview |9 schwule Fans und sie sind menschliche Wesen - jeder hat das Recht zu leben und frei zu sein. We have to do the Reggae - peacefully, togetherness, niceness. gibt viele Kinder, die wie ich ohne Eltern aufgewachsen sind - sie schlafen auf der Strasse. Ich nehme sie mit in ein Restaurant, kaufe ihnen Essen und Kleidung. Ich mache das noch immer so. Big Up! Gibst du deine “Message” an die jungen Artists weiter? Yellowmann: Ich versuche es. Versuche sicherzugehen, dass sie die Reggae Music richtig machen, dass sie das Richtige sagen. Sie müssen ihre Fans respektieren, sie müssen alle lieben, ihre Fans, Musiker, Promoter einfach alle ob fett, hetero oder homo. Musik ist das Herz der Leute, Musik bringt die Leute zusammen. Yellowman love the people you know! Big Up! Wo siehst du dich in der Zukunft? Yellowman: The future I will always keep the positive, I don’t bring negative or intimidation or discrimination to music. Because everybody enjoy music, and music should teach! Big Up! Wie fühlst du dich wenn dann z.B. Beenie Man Texte gegen Schwule singt? Yellowman: Ich mag es nicht, jeder hat das Recht zu leben. Man kann keinen Krieg gegen alle Arten von Menschen gewinnen. Man kann nicht auf der einen oder der andern Seite stehen, du musst gegen beide Seiten sein - Du musst in der Mitte stehen. Ich bin hier um die Menschen zu entertainen und ihnen meine Nachricht zu vermitteln, ohne jemanden einzuschüchtern oder zu entmutigen. Music is unification - it’s a mission not a competition. Big Up! Stimmt es, dass du vielen Leuten in Jamaika hilfst? Yellowman: Nun ich helfe Kindern auf der Straße, gebe ihnen Geld. Ich gehe in die Ghettos und verteile dort Geld. The people always love me. Big Up! Wie ist die Situation heute? Yellowman: Es wird immer schlimmer, es Fotos: Julian Schmidt- www.reggaephotos.de 10 | Interview Du musst an Gott glauben... Chuck Fenda. Er bot uns eine fantastische Show! Obwohl er beim diesjährigen SummerJam schon um 17.00 Uhr, statt wie angekündigt unmittelbar vor Gentleman, aufgetreten ist, begeisterte er die überraschte und schnell nachströmende Massive. In der, nach der Show gegebenen, Pressekonferenz sprach Cuck Fenda über seinen Glauben an Gott und seine Arbeit bei 5th Element. Big Up! Was hast du der Weltöffentlichkeit zu sagen? Chuck Fenda: Also, ich komme um Gleichberechtigung und Gerechtigkeit zu bewahren! Schau dir die armen Menschen und Kinder an, die auf der ganzen Welt um das Überleben kämpfen müssen. Ich zeige Ihnen die Arbeit des Herrn, das sie Ihren nächsten Lieben und dass sie sich um andere kümmern. Sie müssen an Gott glauben, um sich gegen die Unterdrücker zu stellen! Big Up! Wie drückt sich die Spiritualität in dir aus? Chuck Fenda: Du musst an Gott glauben, dann wird er dich führen.Du musst nach den Geboten leben, dann wird sich die Gemeinschaftverbessern. Big Up! Was sieht dein Beitrag zur Reggae Musik aus? Chuck Fenda: Nun, ich verbreite die Botschaft des Herrn!Ich verbreite Liebe, Gleichberechtigung, Gerechtigkeit und Einigkeit!Ich kämpfe gegen Rassismus, Unterdrückung und Hunger! Big Up! Du hast für 5th Element gearbeitet. Wie sieht momentan deine Beziehung zu dem Label aus? Chuck Fenda: Ich bin nicht mehr länger Teil der 5th Element Crew! Big Up! Was ist passiert? Chuck Fenda: Ich war der 1. Artist bei 5th Element. Ich habe 5th Element nach oben gebracht. Ich habe die Verbindung zu Richie Spice und Anthony Cruz hergestellt. Darauf hin wurden sie unter Vertrag genommen. Ich habe dann plötzlich über das Radio erfahren, dass ich von 5th Element entlassen worden bin. Niemand hat mich angerufen um mir das persönlich zu sagen. Foto : Benjamin Poljak www.Pullupmp3.com Interview C Big Up! Wie waren die Vibes beim SummerJam aus deiner Sicht? Chuck Fenda: Es war großartig, ich hatte so viele Probleme bevor ich hier hinkam. An dem Tag als ich das Visum bekam, bin ich sofort abgereist. Als ich hier eintraf, bin ich sofort auf die Bühne gegangen, und hab meine Liebe und Energie für die Menschen rüber gebracht. Die Veranstalter haben alles getan um mich hier auf die Bühne zu bekommen Und das werde ich ihnen nie vergessen. Darum genieße ich es auch auf der Bühne zu stehen, und hier mit der Presse zu sprechen. Dadurch kann ich ihnen etwas zurückgeben. hu Big Up! Wie sieht deine Verbindung zu Richie Spice aus? Chuck Fenda: Wir sind nach wie vor Freunde. Genauso ist es auch mit Anthony Cruz! Und ich werde auch nicht schlechtes über 5th Element sagen! | |11 9 ck da en F Big Up! Du hast deine Karriere als Bad Boy Artist begonnen und bist jetzt ein Conscious Artist. Wie kam es zu diesem Wandel? Chuck Fenda: Es war nicht wirklich ein Bad Boy Image! Ich wollte immer ein Conscious Artist sein, weil das meine Überzeugung ist! Aber wenn du als junger aufstrebender Künstler daher kommst, wird dir vom Produzenten diktiert was du zu singen hast! Wenn sich Gun Tunes besser verkaufen, musst du Gun Tunes singen. Nun hab ich es geschafft, dass ich nur noch Conscious Tunes singen kann! Außerdem ist das ein gutes Beispiel für alle so genannten Bad Boys. Denn es zeigt dass man sich weiter entwickeln kann und sich auch ändern kann. Das vollständige Interview findet Ihr auf www.ChampionSound-System.de oder www.BigUp-Magazin.de 12 | Interview Culcha Candela - “The Next Generation“ Die Big Up! Redaktion machte sich auf, um in einem Kölner Hotel Culcha Candela zu treffen. Dort warteten bereits Johnny Strange, Itchyban und Mr. Reedoo in der Lobby auf uns und es begann ein sehr entspanntes Interview. Nach und nach gesellten sich die restlichen Mitglieder der Truppe zu uns, welche am selben Abend ein Konzert im Kölner Underground gaben. Beim anschliessenden Konzert im Kölner Underground konnten wir danach „Culcha Sound“ Live erleben. Eine Mischung verschiedenster Stile um den Unitygedanken weiter zu verbreiten! Mit Songs wie „Partybus“, der bereits auf dem SummerJam für Begeisterung sorgte, oder „More Peace“ starten die Berliner Jungs mit ihrem zweiten Album nun durch in „The Next Generation“. Big Up! Wie seid ihr zum Reggae gekommen ? Johnny Strange: Wir haben verschiedene Roots. Reedoo und ich sind die ReggaeRoots Fraktion. Wir kennen uns noch aus den Soundsystemzeiten mit Redemption Sound und I-Revelation Sound. Itchyban und Lafrotino kommen von der HipHop und Dancehall Richtung. Lafrotino, Larsito und Mark kommen aus der Salsa Ecke und haben Salsa Roots. Aber alle teilen den Nenner Hip Hop . Big Up! Also vom HipHop aus in die verschiedenen Musikrichtungen? Itchyban: Wir arbeiten auf ein eigenes Genre hinaus! Damit man uns nicht mehr vergleicht. Vielleicht, wenn es in ein paar Jahren mehr Bands gibt die diese Musik machen, vielleicht kann man dann davon sprechen, dass wir „Culture Sound“ machen. Schiebt uns bitte nicht in die Reggae Ecke!!! Big Up! Nicht in eine Schublade stecken lassen? Mr. Reedoo: Der Inbegriff von Culcha Candela ist das aus für alle „Schubladen-Denker“. Wir haben Reggae, Hip Hop, Salsa und deren Fotos: Julian Schmidt- www.reggaephotos.de C Interview Das hat mich an dieser Gruppe ja auch so gereizt, den Clan Reggae & Dancehall mit etwas Neuem zu erweitern. ch ul Mischung in unserer Musik. Das ist auch das Ziel und Anspruch dieser Gruppe, die verschiedenen Stile aufzunehmen, zu verarbeiten und sie dann zu etwas neuem zu vermischen. Unsere Lieblingsfrage ist: “Was seid Ihr jetzt Reggae oder Hip Hop?“. Da reiben wir uns die Hände, da diese Leute es verstanden haben, wir sind weder HipHop noch Reggae. Itchyban: Culture Sound Mr. Reedoo: Ich will noch eine persönliche Anekdote zum Besten geben: Ich komme eigentlich vom Roots-Reggae. Und bin dann bei Ragga gelandet. Ein Freund von mir hat über lange Zeit HipHop Remixe von Reggae Tunes gemacht, und da ist mir aufgefallen, dass ich persönlich Reggae und Dancehall Gesang auf HipHop Beats noch stärker finde als im Original. | 13 a Big Up! Ich habe gelesen, dass ihr besonderen Wert bei eurer Musik auf den Text legt. Wollt ihr damit vielleicht neue Zeichen setzen? Mr.Reedoo: Ich finde eigentlich nicht, dass wir in der deutschen Szene, wenn wir jetzt mal wieder von Reggae sprechen und nicht von HipHop, besonders neue Zeichen setzen. Die deutsche Reggae und Dancehall Szene zeichnet sich zum Glück ja dadurch aus, relative durchgängig counscious Texte zu machen, von daher ist es nicht unbedingt etwas Neues. Was den HipHop angeht, definitiv ja - gegensteuern. Itchyban: Wir machen jetzt keine Gegenrichtung. Es freut uns wenn man heraus an C la de 14 | Interview hebt, dass wir produktive Texte machen, aber das ist halt unsere Einstellung. Wir wollten jetzt kein Zeichen setzen gegen Battle Rap oder Kill dem all, sondern es kommt einfach von uns selbst, wir haben halt keinen Bock auf „dissen“ oder kaputtmachen. Mr.Reedoo: Das war auch der gemeinsame Nenner von den Leuten die sich gefunden haben. Keiner meinte „Ich will auch mal jemandem eine blutige Nase hauen“. Gibt es glücklicherweise nicht bei uns. Johnny Strange: Wir haben uns als verschiedenste Menschen gefunden, mit dem Interesse, dass wir zusammen kommen und voneinander lernen. Der Respekt und der Wunsch als „Gesellschaft“ weiter zu kommen, im Kleinen wie im Grossen. Wir haben uns im Kleinen getroffen und wollen im Grossen unsere Message verbreiten. Wir haben keinen Grund aggressiv zu sein, wir erzählen nicht nur etwas weil es cool klingt, uns geht es darum, wer wir wirklich sind, was wir machen, keine Storys. Itchyban: Wir haben auch mal Bock hart zu klingen, aber man kann dann anspruchsvolle Themen nehmen. Man kann sagen „ey du verfickte Bitch ich hasse dich“ und dabei nicht über eine Frau sondern über eine harte Droge reden. Es gibt da kreative Wege sich auszudrücken. Big Up! Werden eure sozialkritischen Texte von euren Heimatländern oder Deutschland inspiriert? Don Cali: Ich habe meine Kindheit in Kolumbien verbracht, klar hat sich die Kultur und die Art zu Leben tief in mir eingeprägt. Ich schreibe jedoch aus einer neuen Sicht, ich bin in Deutschland, gehöre hier her, aber irgendwie halt auch nicht. Ich habe in Kolumbien sehr viel erlebt und erfahren, genau wie in Deutschland, es gibt in beiden Ländern ganz verschiedene Konflikte und Ansichten, über die man viel erzählen kann. Lafrotino: Man wächst mit der ganzen Gewalt und den Problemen in den Ländern auf, aber man denkt, es ist normal. Ich habe erst in einem Konzert in Deutschland gesehen, dass es auch anders geht. Dass es uns in der Heimat richtig schlecht geht, eigentlich noch schlimmer als ich dachte. Obwohl die Leute glücklich sind und feiern. Man fühlt den Kontrast sehr stark und weiß dann auch wo man was bewegen kann. Itchyban: Diese ganzen Themen besprechen wir auf unserem aktuellen Album auch detaillierter als noch auf dem Ersten. Wir gehen sowohl mehr auf unsere Herkunft und Roots ein, als auch unsere gemeinsame Rolle die wir jetzt in Deutschland alle zusammen haben. Wir leben alle schon seit Jahren hier, und wie die Jungs gerade schon sagten, man ist geprägt, je nachdem wie lange man in einem anderen Land gelebt hat, aber wir haben natürlich auch ein prägendes Bild von uns allen hier in Deutschland. Wir finden das ja auch coolsonst wären wir nicht hier. Wir sind eine neue Generation von Deutschen - nur sind wir eigentlich keine Deutsche. Das gesamte Interwie könnt Ihr auf www.BigUp-Magazin.de nachlesen Review | 15 Culcha Candela - The Next Generation Wesentlich Experimentierfreudiger als auf ihrem letztjährigen Debütalbum, zeigen sich Culcha Candela mit „The Next Generation“.Ihre Herkunft aus fünf Ländern und vier Kontinenten spiegelt sich auf diesem Album vermehrt wieder. So verschmelzen sie nicht nur verschiedenste Musikrichtungen wie Reggae,Dancehall,HipHop,Salsa und Reggaeton miteinander, sondern vermischen ebenso ihre Lyrics auf Deutsch,Englisch,Patois und Spanisch gekonnt harmonisch zu einer Einheit. Durch partytaugliche Sommertunes (Partybus), Songs über aktuelle Themen (More Peace), das Leben (Comeback feat. Mellow Mark&Martin Jondo) und natürlich sweet Ladies (2ter Blick) hält es beim Hören von Next Generation sicherlich niemanden ruhig auf der Couch! Ein Release mit absoluter Hit und Tanz- Garantie! Beats, die absolut ins Blut gehen. Nach Seeed das Beste was Berlin derzeit zu bieten hat! (CW) VÖ: 29.08.05 www.culchacandela.de www.urban.de Dubplate 48 - Cook and Curry Die Combo aus dem Hessischen Lande schafft es auf ihrem zweiten Album gekonnt Conscious Reggae, Ska und Dub und sogar etwas Dancehall miteinander zu vereinen. Unter die Arme gegriffen hat bei der Produktion von „ Cook and Curry“ Dr. Ring Ding, der als Feature ebenso mit zwei Songs („Sticks and Stones“ und „Love me for who I am“)vertreten ist. Dominierend auf dem Zweitwerk von Dubplate48, sind vor allem die vielen Bläserarangements die allerdings nie langweilig werden,da sie, gepackt in groovende Riddims den Tunes erst die nötige Power verleihen. Besonderes Augen(Ohren)merk verdienen auch die Lyrics, die teils in Deutsch und Patois auf die verschiedenen Missstände unserer Zeit hinweisen. Bei Lovers Tunes, wie „Was du brauchst“ ,zeigt sich erneut die Qualität der Hessen, denn durch den mehrstimmigen,eingängigen Gesang, stellen sie auch hierbei ihr Können unter Beweis! Mit einem Satz: Ein Album das mit all seinen 14 Tunes absoluten Hörgenuss bietet! (CW) VÖ: Out Now www.dubplate48.de und www.inspectordread.de Gregory Isaacs - Mi name Gregory Bekannterweise bringt der „Cool Ruler“ Gregory Isaacs seit einiger Zeit wieder mehrere qualitative Alben im Jahr raus. Hier das in England produzierte, zweite Album für P.O.T.- music mit dem Titel „Mi name Gregory“. Los geht’s mit dem vielversprechenden Titelstück, das auf einem Salsa- Riff basiert. Gregory warnt dabei vor seiner Abschreibung: „…Me have me nurse and me walking stick, when me ready nuff a dem haffe runaway quick”. Auch wenn Gregory mal wieder mit seinem unverwechselbaren Style durchaus seinen Vibe findet, folgt darauf ein eher müder Einheitsbrei in Albumlänge. Viele Instrumentals haben nur Demoqualität, aufnahmetechnisch fallen einige Fehler auf und es tut sich musikalisch rein gar nichts. Vor allem klingt die Drummachine durchweg verdammt roh. Peinlich wird’s in dem Drum n Bass- Stück „A dapper“. Im Jahr 2005 sollte man mehr erwarten können. (DuDu) VÖ: Out Now www.potmusic.com Mehr Reviews auf www.BigUp-Magazin.de 16 | Review Anthony B - My Hope Das neue Album von Keith Anthony Blair a.k.a. Anthony B erscheint rechtzeitig- Kurz nach seinem Wahnsinnsauftritt auf dem Kölner Summerjam. Produziert von Brotherman und dem Jamaica Al.Ta.Fa.An Team präsentiert sich Anthony B auf 13 Tracks mit gewohnt sozialkritischen Lyrics, perfekt gesanglich verpackt, auf ebenso gut produzierten Riddims. Besonders erwähnenswert sind vor allem die Feature-Tunes von Gentleman, Mark Wonder und Taffari. Dieses Album ist ein Muss für alle Liebhaber des Conscious Reggae und gut produzierter Alben, denn Anthony B`s neuer Longplayer vereint beides bestens! Im Vertrieb von Groove Attack. (CW) VÖ: 15.08.05 www.minor7flat5.com www.rootdown-music.com Bonn Boom Music / V.A. - Fire Inside Pt.II „Fire Inside“ der Titel ist Programm. Denn auf den Tracks, von Artists aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist jede Menge Feuer zu hören und spüren. So geben sich auf diesem Sampler, lokale Bands und Artists wie Lebenswege („Königinnen“), Eduardo feat River Burn („Meine Crew“) oder den Slapstickers feat Red Rugged („It´s up to you“), ebenso national und international bekannte Bands wie Jahcoustix („Wellenreiter“) oder Famara („Bailando“) die Klinke in die Hand. Mit einem Mix aus Ska, Roots und Dancehall, verteilt auf 16 Spitzen Tunes, geht das Bonner Music Camp in Runde Zwei und sorgt somit rechtzeitig für die passende Musik zum Sommer 2005! (CW) VÖ: Out Now www.bonnboommusic.de Speedy - Nueva Generacion „Reggaeton“ ist der Sound dieses Sommers. Aushängeschild dieser Latino- Dancehallversion ist der Puerto Ricaner Speedy geworden, der mit seiner witzigen, quäkenden Stimme die Party anheizt. Hat man sich erst einmal an seine Stimme gewöhnt, macht sein Album richtig Spaß. Mit dabei sind u.a. Reggaeton- Star Daddy Yankee und Lumidee mit dem Combinationhit „Sientelo“. Allerdings klingt der Sound oft sehr roh und unbearbeitet- eben direkt von der Straße Puerto Ricos. (DuDu) VÖ: Out Now www.urban.de und www.speedymusic.de Kingstone V.A. - Senorita Riddim Compilation Als Soundsystem machten sie sich bereits einen Namen. Nun starten Kingstone als Producer durch, und schafften mit ihren Erstlingsriddim „ Senorita“ auch prompt eine Platzierung in den Charts mit „Isyankar“, gevoict von Mustafa Sandal feat. Gentleman. Doch weitaus mehr Artists trommelten sie für ihren Riddim zusammen, und so entstanden 2004 in Shaggys Big Yard Studio die ersten Beiträge von Red Rat, T.O.K, Buccaneer und Ce´cile. Ihre Tunes waren bereits im Vorjahr die absoluten Abräumer der Europäischen Szene. Mit Bruce Barron und Lazy Youth, die den Local-Part bilden, Danny English und Daddy Maza aus Barcelone vervollständigten sie ihre Selection, welche nun in Form einer One Riddim Compilation mit 12 Tracks in den Läden erscheint. Check out! (CW) VÖ: 22.08.05 www.kingstone.de www.grooveattack.de Mehr Reviews auf www.BigUp-Magazin.de Review | 17 Various Artists - Chrystal Woman Riddim Nachdem dieser von „human Bass“ und Bläsern geprägte Riddim durch die Tunes von Chuck Fender, Richie Spice oder Anthony B sich bereits in der Dancehall grandios durchsetzte, holten sich nun die Producer aus dem Rootdown Lager Verstärkung durch Artists aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. Die Auswahl an Artists und deren Tunes, sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Dies liegt mit Sicherheit auch daran, dass man mit Nosliw, Lazy Youth, Nikitaman, Mono, Jahcoustix, Mellow Mark, Phenomden, Bruce Barron, Martin Jondo und v.a. die Besten der heimischen Szene verpflichtete. Besonders hörenswert sind vor allem Nosliws „ Wie Weit“, Lazy Youth mit „Lass es Regnen“ sowie „Nice and Sweet“ von Wondaprince!! (CW) VÖ: 22.08.05 www.rootdown.music.com Various Artists - Statements Outta Babylon II Babylon erhebt nun zum zweiten mal die Stimme, auf dieser Compilation tummeln sich Artists aus Deutschland, Österreich und der Schweiz! Denn auch hier ansässige Künstler schaffen es immer mehr, sich einer grösser werdenden Anhängerschaft zu erfreuen, was nicht zuletzt auch Zugpferden wie Gentleman, Seeed oder Nosliw zu verdanken ist,die natürlich ebenso mit Tracks auf diesem Album vertreten sind. Doch auch Newcomer wie The Okada Supersound feat Ras Pyton,Zoe & Mirta („The Reason“), Culcha Candela („In da City“) oder Mistah Bomsh („Glamour Star“) uvm., finden sich hier wieder,teilweise mit exclusiven Tunes,erstmalig auf CD erschienen! Ohr drauf!! (CW) VÖ: Out Now www.popup-records.de Kingstone V.A. - The Truth Riddim Compilation Mit „The Truth“, der in Roots-Reggae Manier erscheint, wurde diesmal vor allem Wert auf den Inhalt der Texte gelegt. So steuerten alle Artists auf diesem Album ihre „Wahrheiten“ und Erlebnisse und das Geschehen der Welt, verpackt in Form von Conscious Texten bei. Man entdeckt unbekannte Seiten von Künstlern wie T.O.K., Chico, Mr. Easy, Voicemail oder Danny English, die sonst eher für schnellen harten Dancehall stehen. Auch die „reinen“ Roots Artists Gentleman, Lutan Fyah und Jack Radics sind, wie der Schweizer Phenomden und die deutschen Artists Mamadee und Bruce Barron, auf „The Truth“ vertreten. Somit sind auf dem gut und eingängig produzierten Riddim, eine Vielzahl an hochwertigen Artists vertreten – absolut hörenswert!!! (CW) VÖ: 22.08.05 www.kingstone.de www.grooveattack.de Willie Nelson - Countryman VÖ: 22.08.05 Ja, genau richtig gelesen, Willie Nelson. Die Legende des“ Western Rocks“ schlägt neue Wege ein. 1995 entstand die Idee, ein Reggae Album auf den Markt zu bringen, nach Vorschlag des bekannten Produzenten Don Was. Nun,zehn Jahre später, setzte Nelson den Plan in die Tat um und liefert mit „Countryman“ ein ungewöhnliches aber durchaus gutes Album. (CW) www.willienelson.de Mehr Reviews auf www.BigUp-Magazin.de 18 | Steckbrief WANTED Name: RAINBOW WARRIOR SOUND Gegründet am/wo/warum: Am 18.06.02 in Wuppertal. War unser Schicksal Mitglieder des Sounds: Selectaa Ditch und Mattia Was für Styles legt ihr auf ? Reggae, Lovers, Dancehall, Soca, RMX, Heavyweight Dubplate Style Lieblingstunes: Rockaway-Beres Hammond, Like Mountains-Sizzla, Every Song i Sing-Jah Cure Ihr wurdet beeinflusst von: Lee Scratch Perry, Powpow, Rodigan und den Platten unserer Eltern Wie geht Ihr mit deutschsprachigem Reggae um? Solang er gut ist wird er gespielt! Wie reagiert die Massive auf deutschsprachige Tunes? Solange die Tunes gut sind, gibt es Forwards Was für Leute gehen auf Dances verglichen mit den Dances auf Jamaika? Ein Vergleich ist schwierig. Hier gehen alle auf Reggaepartys, Leute die nix damit zu tun haben um mal zu gucken, Dancehall-Fanatics, ältere Leute, Reggae-Hippies, alle halt. Was für eine Bedeutung hat der Rastafarianismus für euch bzw. euren Sound? Gar keine.Wir sind keine Rastas!Es gibt schöne Rasta Tunes, aber auch wenn wir diese spielen, bedeutet das nicht, dass wir dem Rastafari Glauben folgen.Es gibt genau so viele positive wie auch negative Ansätze in dieser Religion, wie wohl auch in jeder Religion der Welt. Wir hören jede Musik die uns gefällt und sind auch weiter für alles offen. www.Warriorsound.de Culture Die Geschichte Äthiopiens Ein kurzer Überblick Artikel entnommen von www.Rootz.net Äthiopien, auch unter den Namen Abessinien, Kusch und Punt (das Land Gottes) bekannt. Im ersten vorchristlichen Jahrtausend wanderten aus Saba (heutige Republik Jemen auf der arabischen Halbinsel) stämmige Semiten in das von Hamiten besiedelte Land ein. Mit dem Besuch von Makeda (arab. Name: Bilkis), der Königin von Saba am Hofe des weisen Königs Salomon zu Jerusalem (Regierungszeit 961-922 v. Chr.), begann eine neue Epoche in der Geschichte Äthiopiens. Makeda nahm die jüdische Religion an und verwarf den animistischen Glauben des Anbetens von Sonne, Mond und Sternen. Salomon war von der exotischen Frau fasziniert und schwängerte sie. Neun Monate später, nach ihrer Rückkehr in die afrikanische Heimat, wurde Bayna Lehkhem, oder Menelik I geboren. Als junger Mann reiste er nach Jerusalem, um seinen Vater kennenzulernen. Dieser war so erfreut, daß er Menelik zum israelitischen König des afrikanischen Zion mit dem Namen David II erklärte. Denn den Thron Israels hatte der junge Mann mit dem Hinweis abgelehnt, daß er seiner Mutter | 19 versprochen hatte, zurückzukehren. Er war das erste männliche Oberhaupt auf dem Thron des Landes Äthiopien, das bis zu diesem Zeitpunkt einer Matrilinie folgte. David II ist damit der Begründer der aksumitischen Dynastie, deren Könige nach ihrer Wurzel Solomoniden genannt werden. Im 4. Jh. n. Chr. wurde mit der äthiopisch orthodoxen Kirche eine eigene koptische Kirche gegründet und das Christentum zur Staatsreligion ernannt. Damit ist Äthiopien die älteste christliche Nation der Erde. /.../ Äthiopien überlebte gegen Ende des 13. Jh. als einziger christlicher Staat im Afrika südlich der Sahara die zerstörerischen Angriffe der Muslime auf die Staaten am oberen Nil. /.../ Das 17. Jahrhundert in Äthiopien war, wie in Europa, von der Renaissance geprägt/../ Iyasus I (ab 1682 an der Macht) zeigte sich als Erneuerer und geschickter militärischer Stratege. Unter seiner Herrschaft wurden einige der schönsten äthiopischen religiösen Bauwerke erschaffen und die herrschaftliche Autorität in einigen abtrünnigen Provinzen, in denen sich mittlerweile der Islam ausgebreitet hatte, wieder hergestellt./../ 1889 bestieg Menelik II. den Thron und machte Addis Abeba zur Hauptstadt. Er erweiterte seinen Herrschaftsbereich nach Süden und vereinigte Shoa mit den nördlichen Königreichen Tigre und Amhara. Menelik II unterzeichnete mit Italien den Vertrag von Ucciali. Es stellte sich heraus, daß der italienische Wortlaut des Vertrags Äthiopien ungewollt zum italienischen Protektorat machte. Daraufhin widerrief der Kaiser die Vereinbarung, italienische Truppen überfielen den Staat, wurden jedoch bei Adua (1896) geschlagen. Die nachfolgende Vereinbarung zwischen den zwei Nationen erklärte den Vertrag von Ucciali für Null und Nichtig und erkannte 20 | Culture Unabhängigkeit Äthiopiens an. Die Region Eritrea, der Zugang zum Roten Meer, wurde vom Land abgetrennt und blieb unter italienischer Herrschaft. Auch die anderen europäischen Mächte erkannten Äthiopien Ende des 19. Jh. als unabhängigen Staat an. /.../ 1930 wurde Haile Selassie I (Macht der Dreifaltigkeit) zum Negusa Nagast gekrönt und regierte das Land bis 1974. Im gleichen Jahr wurde Äthiopien Mitglied des Völkerbundes. 1931 erließ der Kaiser die erste Verfassung Äthiopiens, indem er ein eingeschränktes Wahlrecht und die Staatsbürgerschaft für die Äthiopier erließ. Der italienische Faschist Benito Mussolini bezeugte erneut koloniales Interesse an Äthiopien. Im Oktober 1935 marschierte Italien in Äthiopien ein. Ein Versuch Haile Selassies, den Völkerbund zur Unterstützung zu bewegen und den Eroberungsfeldzug aufzuhalten, scheiterte. Addis Abeba und große Teile des Landes fielen in die Hände der italienischen Truppen. Im Mai 1936 erklärte Mussolini Italiens König Viktor Emanuel III unter Berufung auf einen Erlaß von König Salomon zum Kaiser von Äthiopien. Haile Selassie wurde gezwungen, das Land zu verlassen und nach England ins Exil zu gehen. Er kam jedoch 1941 mit Hilfe britischer und äthiopischer Streitkräfte erneut an die Macht. Selassie begann mit dem Aufbau des zerstörten Landes, verfügte die Befreiung der Sklaven und zwei Landreformen und führte das mittelalterliche Land behutsam ins 20. Jahrhundert. Die von Äthiopien abgespaltene, ehemalige italienische Kolonie Eritrea wurde von der UNO-Generalversammlung zu einer Föderation von Äthiopien und Eritrea, die im September 1952 vollzogen wurde, zugeordnet. Haile Selassie erklärte das Gebiet 1962 zu einer Provinz Äthiopiens und integrierte es dadurch erneut in sein Land. Dies führte zur Formierung einer nationalen Widerstandsbewegung, der Eritreischen Befrei- ungsfront, und es begann ein militärischer Konflikt, der 30 Jahre später indirekt zum Sturz der äthiopischen Regierung und später zur Unabhängigkeit Eritreas führte. 1963 spielte Haile Selassie eine führende Rolle bei der Gründung der OAU (Organization of African Unity: Organisation der Afrikanischen Einheit) in Addis Abeba. Das größte Problem des Negusa Nagast waren jedoch die innenpolitischen Probleme seines eigenen Landes: die eklatante Ungleichheit bei der Verteilung des Wohlstandes, die mangelhafte Entwicklung der ländlichen Gegenden, die Korruption in der Regierung, die hohe Inflationsrate, die Arbeitslosigkeit. Dazu kamen die Auswirkungen der schweren Dürren und Hungersnöte im Norden zwischen 1972 und 1975. Im Februar 1974 begannen Streiks und Demonstrationen, die am 12. September 1974 in einem Militärputsch zu seiner Absetzung durch den PMAC (Provisional Military Administrative Council), auch Dergue genannt, führten. Im Frühjahr 1975 wurde das gesamte landwirtschaftlich genutzte Land verstaatlicht. Ein großer Teil wurde bald in Parzellen geteilt und an Privatleute vergeben. Im März 1975 wurde die Monarchie abgeschafft, und Äthiopien wurde eine Sozialistische Republik in der sich der 1937 geborene Oberstleutnant Mengistu Haile Mariam zur wichtigsten politischen Figur des Landes entwickelte. Mengistus Regime wurde weiterhin von Studenten kritisiert, ebenso von verschiedenen politischen Gruppierungen sowie von zwei separatistischen Bewegungen in der Ogaden-Region im Südwesten Äthiopiens und in Eritrea. Die äthiopische Regierung erhielt Hilfe, u. a. durch Truppen aus Kuba und Berater aus der Sowjetunion. Im September 1984 wurde Äthiopien ein kommunistischer Staat und Mengistu Generalsekretär der neu gegründeten Arbeiterpartei (Partei Culture der Werktätigen Äthiopiens). 1987 änderte das Land seinen Namen in Demokratische Volksrepublik Äthiopien. /../ Anfang Februar 1999 kam es an der Grenze zwischen Äthiopien und Eritrea zu erneuten Kämpfen. Auslöser waren Streitigkeiten um ein rund 400 Quadratkilometer großes Grenzgebiet, das eritreische Truppen im August 1998 besetzt hatten. Nach Wiedereroberung der Ländereien erklärte die äthiopische Regierung den Sieg ihrer Streitkräfte. Die Regierung Eritreas akzeptierte im März 1999 die Bedingungen des von der OAU entworfenen Friedensplans und erklärte die Zusicherung, die eritreischen Truppen aus allen strittigen Gebieten zurückzuziehen. Im Februar 2000 kam es erneut zum bewaffneten Konflikt zwischen Äthiopien und Eritrea. Die Außenminister beider Staaten unterzeichneten am 18. Juni 2000 ein durch | 21 Vermittlung der OAU entstandenes Waffenstillstandsabkommen. Am 12. Dezember 2000 ratifizierten Regierungsvertreter von Äthiopien und Eritrea einen Vertrag zur Stationierung von 42.000 UN-Soldaten. Im April 2001 wurde auf Veranlassung der Vereinten Nationen eine an Äthiopien grenzende, aber ganz auf eritreischem Gebiet gelegene Sicherheitszone eingerichtet. Mittelfristiges Ziel ist die Rückkehr der aus diesem Gebiet vertriebenen Zivilbevölkerung. (Doc Highgoods 2003) Den ganzen Artikel gibt es bei www.Rootz.net oder bei www.BigUP-Magazin.de 22 | Rätsel Waagerecht: 1. Aufzählung Cola, Fanta, ...... 3. Hochland in Innerasien 5. jamaikanisch für unreife Kokusnuss 9. erstes deutsches Reggae Magazin 10. jamaikanisch für schön, gut.. 12. Produzenten von Crystal Women 15. deutsches Gewinnspiel mit Zahlen 16. Wo ist das Rottotom Festival (Land) 17. deutsches Wörterbuch 20. Gericht aus Mali 21. erstes Stück auf einem Album 22. Zutat aus Kochstudio .....butter 24. Gregory Isaac the ..... ruler 25. Sprichwort: In der Not isst der ...... Fliegen 26. Bier aus Köln 27. jamaikanisch für Albino 29. Sprichwort: Alle Wege führen nach ... 30. Laurel Aitken war eine ..... Legende 31. Artist fehlte beim SummerJam 32. Wuppertals No 1 Club 33. Gattin des Sokrates / zanksüchtiges Weib 36. Harry Potter and the .....-Blood Prince 40. Abk. für Organisation derAfrikanischen Einheit 41. Reggae Radio 42. anders für mehrstimmig 43. jamaikanisch für Pfeife 47. Landschaft in Tanganjika 48. Vorname von Sizzla 49. ein Bild steckt meist in einem ..... 50. Yellowman bürgerlich ...... Forster 1x The Truth&Seniorita Sampler inkl Poster je1x The Truth oder Seniorita Sampler (www.kingstone.de) 3X Schreibblock von Culcha Candela /www.CulchaCandela.de) 3X Leo`s Den - Identificarion (www.leos-den.de) 3x Maxi CD von Santeria and the porn horns (www.santeria-online.com) 3x Maxi CD von Jamaram - „Never Too Late“ (www.jamaram.de / www.soulfire-artists.de) 4x Sampler „Fire Inside part II“ Senkrecht: 1.Kingstone Sound(Köln) spielt im.. (ohne Zahl) 2.Zoe`s Baking Band the ...... Supersound 4.Gebärden und Minenspiel 5.niederdeutsch „kleines einmastiges Boot“ 6.Längenmass / jam. für wo man wohnt 7.Anthony B-My Hope produziert von 8.“....“ Yellowman 9.Opener Summer Jam Irie..... 11.Culcha Candela`s neuesAlbum „.. Generation“ 13.Schneemensch 14.Korb zum Fischfang 16.bevorzugte Nahrung der Rastas 18.fünfte Jahreszeit 19.Manchmal ist der Weg das ... 23.Wer regierte Jerusalem 961-922 v. Christus 28.Menelik II und Italien zeichneten den Vertrag von ... 30.zensiert von Redaktion 31.SummerJam am Fühlinger ... 34.Was fuhr bei Culcha Candela? der.... 35.Rainbow Warrior kommen aus .... 37.Heimat der Rastas 38.Asiatisches Land 39.Wallfahrer, Wanderer 43.CMYK das C steht für..... 44.Battle zweier Sounds 45.jamaikanisch für bewaffneter Gangster 46.Mitglied von Culcha Candela ..... Strange Lösungswort: (www.bonnboommusic.de) 3x CD von Dubplate48 - „Cook and Curry“ (www.dubplate48.de/www.inspectordread.de) 3x One Riddim Sampler - „Chrystal Woman“ 4x T-Shirts (Size L&M) von Famara (www.rootdown-music.com) 3x Keyholder von Jamaram (www.jamaram.de) 3x Ladyshirts (Size S&M) von Jamaram (www.soulfire-artists.de) Einfach das Lösungswort mit Wunschliste an winbigup@gmx.de - Einsendeschluss ist der 23.09. 24 14| | Kochstudio Ma fe aus Ma l i Zutaten für 4 Portionen 1kg Rindfleisch 100 ml. Erdnussöl 250 gr. Erdnussbutter 2 Zwiebeln u. 2 Knoblauchzehen 100 gr. Tomatenmark 2 Möhren 4 Kartoffeln 1 Kohlkopf 1 Pfefferschote/Pfefferkörner 500 ml. Gemüsebrühe Pfeffer und Salz Reis oder Couscous Das Rindfleisch, die Zwiebeln und die Knoblauchzehen klein würfeln, das Ganze würzen (Salz,Pfeffer,Paprika) und im Kochtopf mit Erdnussöl ca. 10 min anbraten. Tomatenmark mit etwas Gemüsebrühe zugeben und ca 5 min kochen lassen. Nun die geschnittenen Kartoffeln, Möhren, Pfefferschote/Körner und die restliche Gemüsebrühe hinzufügen und 30 min. köcheln lassen. Den geschnittenen Kohlkopf und die Erdnußbutter beigeben und erneut 10-15 min köcheln lassen. Nach Geschmack mit etwas Kokusmilch, Pfeffer und Salz abschmecken. Zusammen mit Reis oder Couscous servieren. Mehr Rezepte auf www.BigUp-Magazin.de 26 | Kochstudio FrittierteBananen Zutaten für 6 Portionen (Nachtisch) 1/3 Tasse Mehl ½ TL Backpulver 1 Prise Salz 4 reife Bananen, geschält 1 TL Limonensaft 1 grosses Ei 3 EL Zucker ¼ Tasse Pflanzenöl zum Frittieren Puderzucker Bananen schälen, schneiden und in einer Schüssel mit Limonensaft, Backpulver, Mehl, Ei und Salz verrühren. Dabei die Bananen gut zerdrücken. Öl in einer grossen Pfanne auf 190 C erhitzen. Einige gehäufte Löffel Teig !VORSICHTIG! in das heisse Öl fallen lassen. Braun und knusprig frittieren, dann auf Küchenpapier abtropfen lassen. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren. Die frittierten Bananen vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben. Mehr Rezepte auf www.BigUp-Magazin.de Dates 26.08. Köln-Petit Prince Pow Pow 26.08. Köln-Station Bar Bassacar Soundsystem free entry 26.08. Bonn-GODOT (beim frauenmuseum) Kaeptn Dub AFTER BOAT PARTY mit RAS KUSH (NYC) FUTURE ROOTS-ZIONGATE ROCKERS 26.08. Köln-Underground Les Babacools 27.08. Köln-ARTheater La nuit de phonque (6 Euro) 27.08. Köln-ARTheater La nuit de phonque (5 Euro) Dr. Ben,Tooroc und Mr. T hosted by Criminal Live:MED aka Medaphoar Dickes B & Sindikaat Criminal, Dr. Dondo & the Clan Destino Band The Broke Lovers Sextett 27.8.05 Köln-Studio 672 Closed 26.08. Bonn-Rhein Anleger:Am Alten Zoll, Blackredemption Sound fest. Ras Kush(NY)+ Future Roots VVK:16.- 27.08. DortmundDietrich-Keuning-Haus A L FA B S o u n d m e e t s Father Carl Ladys Free till 01.00h 27.08. Mülheim-StarClub One Mission Sound und Gäste 27.08. Wuppertal-U-Club DAVID RODIGAN+Rainbow Warrior+ Bassline+Runnin Irie | 27 02.09. Köln-Petit Prince Pow Pow 02.09. Wuppertal-Cafe Ada (Wiesenstr.6) RUNNING IRIE SOUNDSYSTEM feat.Bandelero, Buza, Pupa Nilz, Liza + Metaphysics & Laygwan Sharkie 02.09. EuskirchenKaplan Kellerman Realschule(Open Air) LebensWeGe,Fat Beat Friday mit The Slapstickers, Q-Ball, Dickes B und Sindikaat, Der Fall Böse und Toxxkäp. ab 17 Uhr -9Euro 03.09. Köln-All Area Club Syndicate Sound feat. Mc Gravel3 Euro inkl 1free rum 03.09 Köln-Studio 672 Kingstone Sound Aktuelle Dates auf www.BigUp-Magazin.de 28 | Dates 03.09. Gelsenkirchen466 Musix Joseph „Blue“ Grant 08.09. Köln-Underground Friendly Fire Sound feat. Peter Puls,Robert Camphouse&Mc Dino for free 08.09. Eifel-Burg Satzvey Inner Circle 09.09. Köln-MTC LebensWeGe 16.09 Köln-Tsunami Radio Sabor: Clan Destino Sound feat Fla-K.O & El Criminal (5 Euro) 22.09. Köln-Underground Friendly Fire Sound feat. Peter Puls,Robert Camphouse&Mc Dino for free 16.09. DüsseldorfMoon Light Club Universal Fire Sound, Stone Circle Sound & Guest 23.09. Köln-Petit Prince Pow Pow 17.09. Köln-All Area Club Syndicate Sound feat. Mc Gravel 3 Euro inkl 1free rum 17.09. Köln-Studio 672 Kingstone Sound 23.09. Köln-ARTheater Dj´s: Dr. Ben (Unique Records), Dan “the Man” Salem, too “o”roc und Mr. T. A. Becknackus hosted by Mr. “Luke” Stylewalker 24.09. Köln-Studio 672 17.09. GelsenkirchenKingstone Sound www.amphitheater 24.09. Köln-ARTheater gelsenkirchen.de 10.09. Köln-Studio 672 La nuit de phonque (6 Euro) Joseph Blue Grant and Kingstone & Da Killa Still Cool Band, David 29.09. DortmundNaptali and Jah Prophet 10.09. Bonn-Alter Zoll Bakuda Klub Band, El Shaddai; SoundFestival Dj DickenOne , All Inclusystems: Dubsetter, Music LebensWeGe sive Dj Team & Punshline and Culture InternatioSoundsystem nal - Ras T, Mount Zion 16.09 Köln-Petit Prince Sound - Ras Mike, Ubuntu Pow Pow SonVVK 8,50 €, TK 10 € Aktuelle Dates auf www.BigUp-Magazin.de 09.09 Köln-Petit Prince Pow Pow Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns noch die traurige Nachricht vom Tode der Ska Legende Laurel Aitken. Er verstarb am 17 Juli im Glenfield Hospital an Herzversagen. Somit verlor die Szene einen weiteren Pionier seines Genres,-den Godfather of Ska... R.I.P. 30.09. Köln-Petit Prince Pow Pow 01.10. Köln-Studio 672 Kingstone Sound 01.10. Köln-All Area Club Syndicate Sound feat. Mc Gravel 3 Euro inkl 1free rum 06.10. Köln-Underground Friendly Fire Sound feat. Peter Puls,Robert Camphouse&Mc Dino for free 07.10. Köln-Petit Prince Pow Pow 08.10. Köln-Studio 672 Kingstone Sound 12.10. Bonn-Harmonie EEK-A-MOUSE 14.10. Köln-Petit Prince Pow Pow 15.10. Köln-All Area Club Syndicate Sound feat. Mc Gravel 3 Euro inkl 1free rum Aktuelle Dates auf www.BigUp-Magazin.de 30 | Leserbrief Leserbrief der uns zum Thema EinDancehall Artists/Lyrics erreichte Reggae- und auch die Dancehall-Musik ist nicht nur eine Musikrichtung, sondern auch eine Kunstform. /../ Viele der Dancehall-Artisten spielen eine Rolle, eine Persönlichkeit, um ihre Botschaft deutlicher rüber zu bringen. Diese Persönlichkeiten müssen aber nicht zwangsmässig mit dem Charakter des Artisten übereinstimmen. /../ Sie stellen Fragen, sie übertreiben, sie provozieren – das ist die Dynamik der Dancehall. Sie erzählen Storys, spielen Rollen und malen Bilder in den Köpfen des Publikums. Der Gebrauch von Metaphern und das Schauspiel sind ein wichtiger Bestandteil der Dancehall. Mittels Lyrics wird geliebt, vereint und motiviert, es wird zerstört, geschossen und verbrannt. Die Künstler schreiben ihre Texte aufgrund von Erfahrungen und dem Austausch von Meinungen in ihrer Umgebung. In gewisser Weise vertreten sie ihre Kultur, die Meinung «des Volkes» und inspirieren dieses gleichzeitig zu neuen Gedanken. Aufgrund der Reaktion des Publikums in der Dancehall werden die Künstler wiederum inspiriert zu neuen Lyrics. Die Dancehall wird also von den Leuten beieinflusst und umgekehrt, es ist ein ständiges Wechselspiel. /../Natürlich gibt es unzählige verschiedene Musiker mit verschiedenen Ansichten in Jamaika, unter anderem auch «strictly Rasta-DJs», Tatsache ist aber, dass die «lyrical gun» von unzähligen DJs aus Jamaika gebraucht wird, genauso wie das «Fire», welches Dinge niederbrennt. Beide Ausdrücke haben schon unzählige Diskussionen, Zeitungsartikel und sogar Gerichtsverfahren ausgelöst. Während dem die Artists auf der Meinungs- und Kunstfreiheit beharren gab und gibt es immer Leute, welche gegen diese Freiheit ankämpfen wollen, weil sie eine Gefährdung für sich selbst darin sehen oder einen Gewinn ihres Ansehens, wenn sie öffentlich dagegen Antreten. Konzerte einzelner Artisten mussten abgesagt werden und Tunes erhalten Radio-Verbot! Die grosse Kampagne gegen die DancehallMusik ist aber bisher ausgeblieben. Es wäre auch schwierig, die unzähligen Tunes zu «deuten». Doch wer weiss, vielleicht werden eines Tages neue Arbeitsplätze geschaffen, um alle Aufnahmen, die es gibt, nach Recht und Ordnung zu prüfen. Dabei sollte jedoch nicht ausser Acht gelassen werden, dass es auf dieser Welt verschiedene Kulturen, verschiedene Denkens- und Lebensweisen oder Vorstellungen gibt und die Hintergründe für den Text eines Songs sehr unterschiedlich und schwer zu verstehen sind. Die wirkungsvollste Kraft im Kampf für «Recht und Ordung in der Dancehall» wäre eigentlich das Publikum, die Dancehall-Besucher, Plattenkäufer, DJs etc., welche ein Teil des ganzen «Dancehall-Phänomens» sind. Diese motivieren und inspirieren die Artisten zu weiteren Tunes oder unterstützen sie, z.B. durch den Kauf von Platten oder den Besuch von Konzerten... Der Erfolg eines Dancehall-Artisten hängt also massgeblich von der Unterstützung seiner «Fans» ab! «Gewaltsame Sprache kann als therapeutischer Ersatz für wesentlich gefährlichere gewaltsame Handlungen funktionieren. Sprache stiftet weniger zur Gewalt an, als sie Gewalt vielmehr in einer gesellschaftlich akzeptierten Form kontrolliert.» (Dr. C. Cooper) «Me no born over Englan’, a real African this, a real Rastaman this» (Singjay Sizzla in einem seiner neusten Tunes) Michael ArmageddonTimes (Magazine) www.armageddontimes.ch info@armageddontimes.ch Big Up! | 31 Zum Abschluss noch etwas in eigener Sache: - Ihr könnt Big Up! ab jetzt im Abo bestellen: 1X Big Up! = 1,20 Euro, falls Ihr für eure Freunde mitbestellen wollt : 10X Big Up! = 1,70 Euro, einfach Mail an BigAbo@gmx.de. - Alle Party Dates die ihr bei www.BigUp-Magazin.de eintragt, werden in das Heft übernommen. - Falls ihr Big Up! unterstützen möchtet, freuen wir uns über eure Kontaktaufnahme : Leserbriefe, Beiträge oder Feedback bitte an BigUp@gmx.de senden. Big Up! 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