kickme to raw

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kickme to raw
Inhalt
Anstelle eines Vorwortes
Seite 1
Sommerlager Tagebuch
Sonntag
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Seite 2
Seite 3
Seite 6
Seite 10
Seite 12
Seite 17-19
Seite 23
Seite 39
Witze
Lebensweisheiten
Humorbaustelle
Counter Strike
Seite 4-5
Seite 24
Seite 39
Sonderberichte
Interview
Franks Geburtstag
Leiterplattenbau
Wasserproben
Komitee
Seite 7-9
Seite 13
Seite 14-16
Seite 20
Seite 21
Rezepte
Seite 11/25
Spielergebnisse
Seite 22
Projektvorstellung
Seite 26-27
Kontakte
Seite 28-37
Gruppenfoto
Seite 38
Anstelle eines Vorworts
Trotz anfänglicher Ausfallbefürchtungen fand auch dieses Jahr wieder das von der
Station organisierte Sommerlager statt. Mit einigen neuen Teilnehmern und den
traditionellen Projektaufgaben gilt es eine schöne Woche zu verleben, wozu das
sonnige Wetter besonders animiert – wenn auch die Hitze den Tatendrang einiger in
enge Grenzen setzt. Besonders begünstigt sich hierdurch die Lage am Wasser. Die
extreme Anziehungskraft der Spree bei hochtropischen Temperaturen zeigt sich beim
Paddelbootcharterunternehmen gegenüber, dessen Helling nahezu gänzlich vom
Tourismus leergeplündert wurde. Die Stammmitgliedschaft findet schnell in den
Lageralltag, Neuzugänge gliedern sich in den annehmbaren Arbeitsrhythmus zwischen
Tischfußball, Internet, Heimkino und die unregelmäßigen paar Sekunden Projektarbeit
ein.
1
Sonntag, der 15. Juli 2007
Für den Beginn des Sommerlagers 2007 schien sich die Sonne ihre Höchstleistung aufgespart zu haben. Umgeben von flimmernder, stehender Sommerluft sammelte sich
die Truppe mit der gedämpften Vorfreude der Ferienaktiven an der Stationseinfahrt.
Nachdem es Daniel noch einmal
gelang, das allgemeine Aufmerksamkeitsmaximum
nach
der Belehrung für die Projektarbeiten zu mobilisieren, verfielen wir kurz darauf in einen
hitzebegründeten
Müßiggang,
auf dessen Programm lediglich
das Beziehen der Zimmer, provisorische PC-Spielereien und
Abkühlungsplanschereien standen. Vor dem Abendessen war
nahezu jeder einmal im Wasser
gewesen. Gegen Abend und
somit umgekehrt proportional
zur Abkühlung setzte regere
Beschäftigung ein, welche sich zunächst auf Computergames und das restliche Arsenal
an Gemeinschaftsspielen
beschränkte. In
den meisten Gruppen
Aus unbestätigten Quellen erfuhr die Redaktion von
ist das Projektziel ineiner Agentenzelle innerhalb des Lagers. Zur
zwischen klar und der
Kollektiven Aufklärung dieses Falles hier die Spuren
Ansatz ist gefunden.
des Tages:
Diese beinhalten den
T-Shirt-Druck als Erin- das Duschbad stand bis heute Morgen in
nerungsstück, AufräumFolge eines Kampfes Kniehoch unter
arbeiten im ComputerWasser, die Wasserleiche wird noch
museum, das Sommergesucht
lagervideo, die diversen
Aufgaben der Elektro- aus der Kabinettsbaracke dringen
nikertruppe, den Erinregelmäßig Geräusche von
nerungskalender
und
Distanzfeuerwaffen
natürlich die Sommerlagerzeitung.
- die Person erfreut sich
Gegen Ende des Tages
höchstwahrscheinlich einer äußerlichen
rieseln wir in einen
Unscheinbarkeit
fünfstündigen Rationalschlaf.
- es ist mit höchster Wahrscheinlichkeit
anzunehmen, dass der Smoking in
Anbetracht des Wetters gegen einen
touristischen Hawailook getauscht wurde
2
Montag, der 16. Juli 2007
Das erste gemeinsame Frühstück ließ die
anfängliche Verklemmung unter den Neuzugängen restlos verschwinden. Die Hitze
hatte sich leider nicht angeschickt, sich zu
vermindern. Ein Arbeitsklima von bis zu
vierzig Grad lastet über der „Station“.
Während zwischen den Gehwegplatten der
Teer fröhlich quillt, geben sich die jüngeren Teilnehmer heiteren Planschereien
hin. Im PC-Museum wird unter strenger
Sachlichkeit die Funktionsfähigkeit historischer Diskettenspiele „getestet“. Auch der
Rest der Teams läuft nicht grade Gefahr, sich zu überarbeiten. Um Überhitzungserscheinungen grundlegend vorzubeugen
wurde der Nachmittag in der Spree verbracht. Dies war Kühlung auf Vorrat, da
die diversen Netzteile, von der Außentemperatur ganz zu schweigen, den
Arbeitsplatz im Kabinett auf mollige
dreiundvierzig Grad anheizten.
Dies dämpfte den Appetit beim traditionellen Spagettiessen nur geringfügig. In
einer Nacht- und Nebelaktion wurde am
Vortag der Nudeltopf vorbereitet. Frisch
und anspruchsvoll gestärkt wurde der
Nachmittag in Angriff genommen.
Im Fall Bond haben sich folgende
neue Hinweise ergeben:
- in Zimmer 5 wurde ein
beeindruckender Verwüstungseffekt beobachtet
- kurzzeitig verschwanden
unter Unterlassung einer
offiziellen Abmeldung die
Betreuer, bei der Rückkehr
wurde keine Bierfahne
festgestellt
- diverse Eskalationen am
Planschstrand
3
Lebensweisheiten und Reime die die Welt nicht
braucht
von the Tänk und Micha
alias FT(heute noch offizielle Abkürzung für Fertigungstechnik) und
DM(ehemalige Währung Deutschlands)
Sprachverzerrung zum Thema AKW/KKW:
Wenn ich leuchte im dunkeln und dieses Phänomen auch bei anderen in meiner
Umgebung feststelle
Haben wir eindeutig den falschen Urlaubsort gebucht (ich habe dir gleich
Gesagt, im Ausland wäre uns das nicht passiert)
Wenn dir alle Lichter ausgehen, sind sie dort schon längst
Erloschen
Ist die Sonne auf der anderen Seite, kein Blätterrauschen
Zuhören und kein Bächlein mehr fließt
Mann auch nicht mehr das Wild schießt, kommen alte Zeiten auf
|<0hl3nd10x1d:
heut lieg was in der LufT
was ist das für ein herrlicher DufT
das Loch wird doch immer voluminöseR
wir werden viel mehr schwitzeN
das Solarium geht in InsolvenZ
alle werden beim Eismann sitzeN
die Stromkonzerne machen den vollen LenZ
Die grafische Gestaltung dieser Seiten haben wir
Frank zu verdanken!
4
Zur aktuellen Wettersituation:
Die Sonne scheint mir auf die Rübe
Was soll's ich lüge
Denn sie scheint mir in den Nacken
Und ich hab meine Macken
Mir läuft überall der Schweiß
Und trotzdem muss ich projekten
Was soll der Scheiß
Ich arbeite so ungern an den Objekten
Ihr seht wir können super reimen
Dass umschließend, kreuz und paar
Dies ist wirklich wahr
Und das alles ohne zu schleimen
Sommerlager 007:
bond war gut doch wir sind besseR
auch unsere Girls sind helleR
james hat viele tolle Sachen doch wir würden sie verdieneN
denn nur wir können sie wirklich bedieneN
wir sind auch viel schnelleR
denn was er macht in vielen StundeN
machen wir in SekundeN
und wir 20 sind auch viel kesseR
Allgemein:
Wer einen Stein hinauf wirft sollte bedenken,
Das der Selbe(auf Grund der noch vorhandenen Erdanziehungskraft)
Wieder hinunter kommt
5
Dienstag, der 17. Juli 2007
Unser Kabinett ließ sich von der einsetzenden Abkühlung nicht im mindesten Beeindrucken. Die Saunahaften Temperaturen werden sich wohl erst noch durch die Isolierung quälen müssen. Das allgemeine Treiben der Gruppe ist mit nichts Anderem als
zurückhaltender Betriebsamkeit zu beschreiben. Allmählich wird die Projektarbeit
dank der mageren aber spürbaren Abkühlung erträglicher.
Heute erfolgte als erstes Großereignis in Sachen Bildungslager ein Kurzlehrgang in
Sachen Photoshop.
Der Zufall spielte uns gegen
Nachmittag
einen
vierköpfigen Besuch ins
Haus, dies in Form einer
gestrandeten Pfadfinderinnentruppe. Da alle anderen Termine gescheitert
waren,
kamen
diese
Damen in den Genuss eines
Interviews – in Ermangelung eines Themas wurden
Herkunft, Organisation und
Reisegrund sehr detailliert
abgefragt. Gesellig wurde
am Abend ein Film zur Abrundung des Tages geschaut.
Die Recherchen in Sachen Bond ergaben
heute:
- eine Person machte sich auffällig
durch ein um fünf Stunden verfrühtes
Aufstehen. Sie wurde mit tastenden
vorgestreckten Händen durch den
Korridor wandelnd beobachtet und
schien sich in einer Art Delirium zu
befinden. Welche hinterlistigen Taten
sie beabsichtigte war zunächst nicht
klar. Nach Abnahme der Sonnenbrille
stellte sich ein akuter Fall von
Schlafwanderei heraus
- das vorübergehende Verschwinden
eines Bildaufzeichnungsgerätes
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Auf du und du mit der Sprachlosigkeit
- Reporter. (Räusper) „Das Publikum da einfach
ignorieren.“
- Heftiges und andauerndes Gekicher Seitens der
Pfadfindertruppe
- Fähnleinführerin: „Jetzt… ich glaub jetzt sind wir
beruhigt.“
- Einwand einer Pfadfinderin:„Ich sag nichts… Ich fang
wieder an zu lachen.“
- Wiedereinsetzendes Gelächter
- Fähnleinführerin vergräbt grinsend das Gesicht in den Händen: „Fragen? Du hältst
dich geschlossen!“ (Ermahnung des zum Reden ansetzenden Gegenübers)
- Wiedereinsetzendes Gelächter
- Vorschlag des Reporters: „Wir können ja erstmal mit den Namen anfangen, weil wir
uns ja nun nicht so wirklich kennen. Das ist Sven, das ist Erich, ich bin egal.“
- Korrekturruf aus dem Publikum: „Falsch, Erick.“
- Fähnleinführerin setzt mit erhobenen Zeigefinger an: „Das ist die Nessi…“
- „Ich bin die Fluffi.“
- „…oder Lea genannt“ der Finger schnellt zum Sitzpartner „das ist die andere Lea,
ich bin die Nina.“
- Reporter: „Gut soweit.“
- synchron dazu dämlicher Einwand aus dem Publikum: „Die was?“
- Fähnleinführerin: „Ja, Nina.“
- im folgenden Gekicher geht eine Namensbuchstabierung unter
- Reporter: „Was treibt euch denn in unser schönes Spreewaldstädtchen hier?“
- Fluffi und Lea I zeigen begeistert lachend auf Fähnleinführerin Nina, ein Kommentar
aus dem Publikum wird übertönt
- Nina: „Ähm…ja, ne Wandertour durch den
Spreewald…“
- bestätigendes „Ja“ von Lea I
- „…die sich über drei Wochen erstreckt. Ja.“
- Kommentar von Erick: „Zwei Wochen? Boah!“
- Reporter: „Also zu Fuß?“
- Lea II: „Zehn Tage fahren wir aber nach Calau.“
- „Sieben“ kommt es korrigierend von Fluffi (Gelächter)
„Sagt doch sowieso jeder was anderes.“
- Reporter, da Unruhe die Frage inzwischen zum zweiten mal stellend: „Nur mit dem
Paddelboot fahren?“
- Lea II: „Nee, echt nicht.“
- Reporter: „Naja, so lange man sich einigermaßen von den Kähnen weghält ist das
nicht so’n Risiko. Ist eigentlich ne schöne Sache.“
- längere Kicherpause
- Reporter: „Und… in was für’n Rahmen iss’n das, Schule, Schulferien oder…“
- Lea II: „Pfadfinder.“
- „…Pfadfinder?“
- Päuschen
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- Reporter: „Mhm. Naja. So’ne Aktion kenn ich von früher jetzt gar nicht, was is’n das
speziell – gibt’s da ne Umzeichnung für?“
- Nina: „Sommerfahrt.“ (Reporter wiederholt bestätigend)
- Geistesblitz vom Kameramann: „Passt ja – Sommerlager, Sommerfahrt. Passt
irgendwie, ja.“
- Reporter: „Und das ist jetzt so dann… nimmt man sich dann…“
- Lea I: „Gepäck mit.“
- Reporter: „Gepäck mit. Ne Reiseroute gibt’s nicht, ne konkrete vor, oder ist das…“
- Lea I: „Nee, wir können – wir haben ja auch noch andere Gruppen.“
- Fluffi: „Wir treffen uns – glaub ich – dann ungefähr in ner’ Woche dann hier in
Lübbenau zur Kanufahrt.“
Reporter: „Gibt’s da so regelmäßige Etappenziele?“
- Nina: „Ne.“
- Lea II: „Weil man kann das jeden Tag frei entscheiden, weil wenn’s zu warm ist
dann kann man ja auch nicht wirklich wandern.“
- Reporter: „Also ihr seid jetzt verschiedene Gruppen.“
- Lea I und Fluffi („Es gibt noch zwei andere Junggruppen.“) bejahen
- Reporter: „Gibt’s da ne Schirmherrschaft unter der ihr steht, und… welche…“
- Lea I und Fluffi zeigen amüsiert auf Nina
- Reporter: Ach so, also Rudelbildung einfach nur.“
- Nina bestätigt sachlich zurückgehalten mit einem „Ja“
- Reporter: „Naja. Und das ist dann so’ne einfache Ausrichtung, da pilgert man von
Ort zu Ort, so kollektiv, und trifft sich dann da irgendwie dann wieder, und…“
- Ein weiteres „Ja“ von Nina
- „…und…unternimmt Unternehmungen?“
- Nina bejaht
- Reporter, bezogen auf diese Reisemöglichkeit: „Kenn ich noch überhaupt nicht.“
- Reporter: „Seid ihr jetzt so ein Verein wie… weiß ich, Jugendfeuerwehr oder so was,
oder…“
- Nina: „Nee, eingetragener Pfadfinderverein.“
- „Pfadfinderverein?“
- die Gruppe bejaht
- Reporter: „So was gibt’s heute noch?“
- die Gruppe bejaht
- Reporter: „Aus wo kommt ihr her?“
- „Köln“ lautet die kollektiv ausgesprochenen Antwort
- Reporter: „Hat der Pfadfinderverein ne’n Namen?“
- Nina: „Stamm Roter Milan.“
- Pause
- Reporter, in der Absicht das Gespräch zu retten: „Milan war so’n roter Vogel, oder?
Ist ja angeblich das Wappentier hier von Brandenburg. Tja, macht’s Spaß bisher?“
- zurückhaltende Bejahung
- Fluffi: „Nur die Mücken sind n’ bisschen doof.
- Reporter, noch immer um die Reanimation des Dialogs bemüht: „Oh, die sind nicht
so schlimm wie die letzten Jahre, dass ist wegen dem komischen Sommer
zurückgegangen, n’ bischen.“
- Fluffi: „Wir haben aber die letzten zwei Nächte so ohne Zelt geschlafen, also
draußen immer.“
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- Reporter: „Draußen! Schlafsäcke mit?“
- Nina bejaht
- „Na hier gibt’s ja sehr viele
Gelegenheiten dafür…“
- Fluffi: „Ja, im Garten.“
- Nina, mit düsterer Mine: „Mit Mutin,
unserer Ratte.“
- Gelächter
- Reporter: „Also ich kenn das noch von
ganz früher wo mein Vater im Kahn
gepennt hat, unterwegs, aber…ja, dass ist
dann so’ne Sache… Welche Highlights gab’s
denn bisher schon?“
- undefinierbares Getuschel
- Nina: „Naja, das war.. das war das Schwimmbad.“
- Lea I: „Ahja, wir waren im Kristallbad.“
- Kameramann: „Hier in Lübbenau?“ (…)
- Reporter (ohne Hintergedanken): „Da war ich auch schon. Neigt dazu, mitunter sehr
voll zu sein, aber gibt schon attraktive Sachen da. Auch wenn ich nicht so’n Fan von
Chlorbädern bin.“
- im Folgenden Getuschel einigt man sich darauf, dass es doch gar nicht so voll war
- Reporter: „In der Spree oder in den umliegenden Seen auch schon schwimmen
gewesen?“
- „Wir wollten nach… wie heißt das? Kitt…“
- „Kittlitz.“ Erinnert man sich schließlich
- Fluffi: „Aber der Bus wollte nicht.“
- Reporter: „Passiert – Technik, Hitze, kein Wunder. So; Habt ihr noch irgendwelche
Fragen oder habt ihr noch irgendwelche Fragen an uns?“ (Ersteres galt dem
ausdauernden Publikum)
- während eines Kurzgetuschels einigt man sich darauf, bedient zu sein
- Reporter: „Nicht? Dabei sind wir so interessant. Na gut. So. Was fällt mir noch
ein…Aber das Wetter habt ihr gut getroffen.“
- man ringt sich zu einem „Ja“ durch
- Reporter: „Ihr seid jetzt mit dem Fahrrad unterwegs?“
- Lea II: „Zu Fuß.“
- Reporter: „Zu Fuß, ja… komplett zu Fuß, mit deinem Gepäck und so und dann… kein
Zelt dabei?“
- Fluffi: „Doch.“
- Reporter: „Also, so’ne richtig organisierte Ausrüstung?“
- Lea I: „Ja.“
- Reporter: „Naja, macht was her, know-how-mäßig. Was ist denn das überhaupt alles
für Gerülle da, also wir haben da jetzt…“ (weiterer Heiterkeitsausbruch)
„…ist da auch ein Campingkocher dabei oder so was? Ja? Sieht man schon. Ist ja
richtig professionell ausgerüstet.“
- ein aufwieherndes Lachen macht weitere Aufzeichnungen unbrauchbar
- Reporter: „Gut, dann freut es mich, dass ihr mich in eure Feriengeheimnisse
eingeweiht habt, hat mir spaß gemacht – schönen Tag noch.“
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Mittwoch, der 18. Juli 2007
Der Große Tag der Paddelbootfahrt. Die vom Wetterbericht prophezeite Abkühlung zeigte sich leider
in Form von Temperatursturz und Regen. Ferner
war die Kartennavigation fast noch zweifelhafter
als letztes Jahr.
Angenehm
jedoch die wohlige
Erschöpfung, als wir am
Ziel waren und
ken
durften.
anderen
bei
müßig zusammensinMan tobte sich unter
heftigen Seeschlachten
aus, woraufhin in vielen Booten bald Knöchelhoch das Bilgewasser schwappte. Ein
Fünkchen
Wehmut
brachte ebenfalls die nicht enden wollende, schauerartige
Feuchtigkeit von oben mit sich. Dadurch gegen Ende der Fahrt
gut durchnässt, ließen sich viele bei Ankunft im Heimathafen noch schnell auf ein
spontanes Spreebad ein.
Mit dem Ende der Fahrt kam ein kleiner Traditionsbruch ans Licht: Vereinsvorsitzender Daniel, welcher aus Werbegründen pflegt, im Paddelboot stets mit seinen
„www.ichbinnochzuhaben.de“-Shirt unterwegs zu sein, musste schockiert zur Kenntnis nehmen, dass er dieses gar nicht an sich führte.
Gegen Abend klapperte in der Küche
noch mal das Gerät, als Anika mit
Die Bond-Kampagne zum Mittwoch:
Daniel, Lukas² und Celine einen Eiersalat und die Produktion eines Schüt- in einem Paddelboot wurde
telkuchens in Angriff nahmen – dies
während der Säuberung eine
in Vorbereitung auf Franks Geektoplasmatische, griesige
burtstag, welcher um 00:01 Uhr auch
Substanz entdeckt. Kampfmittel
prompt begann und ausgiebig gefeiwurden in ihr nicht festgestellt.
ert wurde.
Dass es sich hierbei um einen
Kotzfleck handelt, gab der
Verantwortliche erst nach ersten
zaghaften Kostproben Neugieriger
zu.
- auch das verschwinden der
Digitalkamera klärte sich nach
energischen Nachfragens auf, das
arme Ding musste doch glatt über
24h in der Ferne verweilen
10
Rezepte
…aus dem Sommerlager zum zu Hause machen.
SScchhüütttteellkkuucchheenn
Geräte: kleine Schüssel, Schüssel mit Deckel, Mixer(Schneebesen), Backform
Zutaten:
für den Tortenboden:
80g Zucker
80g Mehl
2 Eier
½ Päckchen Backpulver
für den Belag:
2 Becher Schlagsahne(Creme fine)
2 Büchsen Mandarinen mit Saft
2 Päckchen Sahnesteif
2 Dr. Oetker Paradiescreme Vanille
Durchführung:
Die Zutaten für den Tortenboden in eine Schüssel geben und mit dem Mixer
verrühren bis ein Teig entsteht.
Die Backform einfetten und den Teig hinzugeben und evtl. bis zu den Seiten
streichen.
Backform im vorgeheizten Backofen bei 175°C(Umluft 150°C) 13 min backen.
Zutaten für den Belag in eine Schüssel mit Deckel geben und schütteln bis die
Flüssigkeit halbwegs steif ist.
Belag auf dem Boden geben und mindestens 10 min in den Kühlschrank stellen.
EEiieerrssaallaatt
Geräte: Schüssel, evtl. einen Eierschneider
Zutaten:
1 Glas Remoulade
1 Glas Mayonnaise
(gebratene Schinkenwürfel)
30 Eier
Pfeffer, Salz, Basilikum
Kräuter z.B. Oregano, Petersilie
Durchführung:
Gekochte(ca. 8 min), geschälte und in kleine Stücke geschnittene Eier in die
Schüssel geben. Remoulade, Mayonnaise (gebratene Schinkenwürfel)
hinzufügen. Probieren und eventuell noch mal nachwürzen. In den Kühlschrank
stellen.
11
Donnerstag, der 19. Juli 2007
Heute fand der gut besuchte
Rotkreuzlehrgang statt. Nach der
Erklärung der verschiedenen Gerätschaften im Krankenwagen
folgten Maßnahmen zur Ersten
Hilfe.
Auch heute hatte die Spree für
die meisten nichts von ihrem
Badereiz verloren.
Gegen Abend wurde in Zimmer Eins ein
unglaublich zugemülltes Doppelbett
unter
Quarantäne
gestellt.
Das
Krempelgeröll aus den oberen Schichten kam ins rutschen und drohte Passanten zu gefährden. Aber auch fröhliche Ereignisse warfen ihren Schatten voraus, so
Franks Geburtstag, welcher um 00:01 Uhr mit Schüttelkuchen und Alkohol begangen
wurde. Des Nachmittags folgte ein Kuchendessert. Leider haben zwei Fälle von Heimweh unsere Reihen inzwischen gelichtet. Der hohe Temperaturkontrast und die körperliche Belastung beim Paddeln gehen nicht spurlos an der Truppe vorüber.
Folgende Verdächtige Ereignisse wurden
heute Abend von verlässlichen Zeugen
bestätigt:
- Gegen Nachmittag Abend fand sich
Franks engerer Freundeskreis bei
uns ein und spannte ihn für den Rest
des Abends am Tischtennistisch ein.
Dies erhöhte die allgemeine
Geselligkeit und ließ die Station
weniger leer erscheinen
- Während der nächtlichen
Essensausgabe verschwanden zwei
Stück Kuchen unter nicht
nachvollziehbaren Bedingungen vom
Büfette vor dessen Eröffnung. Das
Küchenpersonal war entsetzt über
soviel Dreistigkeit.
12
Franks Geburtstag und Marvins Modelle
In der Nacht vom 18.07.07 zum 19.07.07 gab es
eine Überraschung. Das war doch keine Überraschung, daß wußte doch Jeder! Frank hatte Geburtstag. Wer???
Um Mitternacht haben wir(alle ab 13 und Richard,
da die anderen von der Paddeltour fertig waren) im
Essenssaal versammelt um ihm zu gratulieren. Ich
kam wie immer zu spät und dachte noch ich wäre
der Erste Gratulant.
Es gab selbstgebackenen Kuchen von mir und ein
Fass Bier von David.
Highlight des Abends war Marvin der nicht mehr wusste warum er hier war. Wo ist
hier? Er hatte Sven gefragt, ob er sich das Interview anschauen darf- nach 5min
habe ich ihn danach gefragt und er wusste in dem Moment nicht- wer Sven ist, geschweige denn von einen Interview. Wer um Gottes willen ist eigentlich dieser Sven?
Allerdings wusste er noch meinen Namen. Und wie ist dein Name bitte? Karsten hat
überprüft ob er betrunken ist, indem er ihn nach seinen Modellen, die er bis jetzt
gebaut hat, fragte. Es sah so aus als ob er zählte, nach wenigen Sekunden kam nur ein
Kopfschütteln, obwohl er Karsten dieses am Nachmittag erst erzählt hatte. Ah
Karsten, den kenne ich, der war heute(also Freitag) doch Stoppuhren kaufen. Verdammt, ich habe mich verraten, dieser Artikel wurde erst Freitag oder eher Samstag
in der früh so gegen 3.00 Uhr fertig. Ja, wir stehen hier alle zeitig auf, damit wir auch
was vom Tag haben. Es stellte sich vor kurzen heraus, dass er sich im nüchternen Zustand auch nicht an diese Zahl erinnern kann, weil er nicht mehr weis, welche Modelle gemeint sind(nur Schiffe oder auch Figuren)- wer weis, wer weis- die Antwort
wäre, glaube ich, 42 gewesen. Was du glaubst, Mädel, das interessiert hier doch Niemanden, Keinen. Außerdem weis doch Jeder, dass Marvin es nicht so hat mit Zahlen
oder sollte ich sagen(im übertragenen Sinne natürlich schreiben) Bezahlen??? Um was
geht es hier eigentlich???
Er wusste nicht wo er schlafen wollte/sollte und er hatte vor mit dem Auto nach
Hause zu fahren. Ich weis ja nicht viel oder so gut wie gar nichts, aber wenn Marvin
ein motorbetriebenes Gefährt hätte, sollte ich es bemerkt haben! Wir konnten ihn
zum Glück davon abhalten. Ich seh nicht mehr durch erst Sven, dann Karsten, „meinen Namen“ und jetzt noch wir!!! Das wird mir zu viel, ich denke, obwohl das keinen
interessiert, außer vielleicht „meinen Namen“,
diese Seite sollte nun im Drucker verschwinden!
Weiterhin bedanke ich mich für eure Geduld hinsichtlich… und findet heraus wer „meinen Namen“,
ich und wer noch seine Finger hier im Spiel hatte!
Sein Alter wusste er aber noch.
Nachdem er im Bett war, wurde noch ein bisschen
gefeiert(3Uhr MORGENS). Er ist übrigens nach 5min
mit vollem Licht im Zimmer eingeschlafen.
Also Leute, Finger weg von Drogen.(Im Bezug auf legale Drogen: Nur in Maßen
nicht in Massen)
13
Vom Leiterplattenbau – wir bauen einen
Multivibrator
Der Drang, Sachen zu beherrschen, von denen andere meist keine Ahnung haben, ist
so alt wie die Eitelkeit selbst. Zur Förderung dieser wollen wir uns heute mit dem ersten Standbein der Halbleiterelektronik beschäftigen, den Leiterplatten. Inzwischen
noch alltäglicher als die Luft zum Atmen stecken sie in jedem größeren elektronischen
Gerät, während die kleineren Vertreter wie die E-Zahnbürste oder die Digitaluhr mit
hochintegrierten Schaltkreisen auskommen, wobei es sich hierbei um nichts anderes
als industriell vorgefertigte Universalschaltkreise – also in gewisser Weise auch Leiterplatten - handelt.
Der so genannte astabile Multivibrator hat die Funktion, an zwei Signalausgängen ein
sich abwechselndes Signal zu erzeugen (jeweils nur ein Ausgang führt für kurze Zeit
Strom, also Signal 1, dann wechselt das Signal zu anderen Ausgang, welcher bisher auf
Signal 0 stand). Wir können diese Schaltung sehr umfangreich für Blink- und Signallichter verwenden.
Grundkenntnisse
Die tiefen Geheimnisse der Elektronik beschränken sich in unserer einfachen Beispielzeitung auf das Wesentlichste und Einfachste. Wie in jeder Digitalschaltung dreht sich
alles um die beiden hier einzig möglichen Zustände 1 (Strom fließt) und 0 (Strom
fließt nicht). Damit dieser Strom so fließt, wie wir es wollen – nämlich abwechselnd
zwischen zwei Ausgängen – regulieren wir seine Flussrichtung und seine Auslösung mit
diversen Bauelementen. In unserem Fall sind das Widerstand, Transistor, Kondensator
und Leuchtdioden. Letzteres zeigt uns die Ausgangssignale an.
Material
Als Laien wissen wir Folgendes:
Bei der Leiterplatte handelt es sich um eine säure- und hitzefeste Kunststoffplatte,
dieser wurde eine Kupferschicht aufgedampft oder als Folie aufgeschweißt. Natürlich
handelt es sich hierbei um unser leitendes Element. Wie wir aus ihr die entsprechenden Leiterbahnen für unsere Schaltung gewinnen folgt noch. Zu dem populärsten Bauelement dürfte der Widerstand gehören, dessen Funktion sich aus dem Namen ergibt
und somit klar sein dürfte. Er ermöglicht die Regelung des Stromes und ermöglicht
unseren Leuchtdioden eine lange Lebensdauer, indem er die Stromstärke niedrig hält.
Die Dioden an sich haben die Eigenschaft, den Strom in einer Richtung zu sperren und
in der anderen Richtung passieren zu lassen. Bei der Leuchtdiode wird Letzteres durch
das Aufleuchten eines Kristalls angezeigt. Dass die Stromrichtung von der Polung abhängt, dürfte klar sein. Der Kondensator ist eine Art Minibatterie, welcher sich bei der
Zuführung einer Spannung auflädt. Wenn er voll ist, also seine maximale Kapazität
erreicht hat, entlädt er sich wieder entgegengesetzt der Polung, mit der er gespeist
wurde. Hierdurch wird unsere Wechselfrequenz erzeugt. Bei dem Transistor handelt
es sich um ein Bauelement, welches aus der heutigen Technik nicht mehr
wegzudenken ist.
14
In digitalen Schaltungen dient er uns als Schalter. Dieses Bauelement hat drei Füße: In
der Mitte die Basis, am Rand die eigentliche Verbindung mit dem zu schaltenden
Stromkreis. Dieser kann über die beiden Randfüße nur dann geschlossen werden,
wenn die Basis einen Steuerstrom erhält, der sie leitend werden lässt. Ohne diesen
Steuerstrom lässt der Transistor durch seinen Schaltkreis keinen Strom fließen.
Alles im Allen brauchen wir für unsere Schaltung an Bauelementen:
- 2 Kondensatoren
- 2 Transistoren
- 2 Widerstände à 200 Ohm
- 2 Widerstände à 4000 Ohm (= 4 Kilo-Ohm)
- 2 Leuchtdioden mit beliebigen Farben und je zwei Drahtenden (Anode, Katode)
Die Werte der Widerstände tolerieren von Schaltplan zu Schaltplan geringfügig.
Zum Betrieb der Schaltung dient eine 9V-Gleichstromspannungsquelle.
Durchführung
Die Vorraussetzung für den Bau eines Schaltkreises ist ein detaillierter Schaltplan. Den
nehmen wir uns aus einem beliebigen Elektronikfachbuch, da er ein sehr beliebtes Beispiel
für Vibratoren ist. Nun gilt es, unter Beachtung der Kreuzungen und kontaktlosen
Schneidungen diese Schaltung auf ein Blatt
Papier zu übertragen. Dabei sind Brücken
möglichst zu vermeiden. Außerdem zeichnen
wir die Bohrlöcher zum Einstecken der Bauelemente an, also jeweils für jedes Drahtende
ein Loch. Nachdem wir die günstigste Variante ausgeknobelt haben, bestehen schon
gewaltige Unterschiede zum Schaltplan. Diese Arbeit könnte durch einen Leiterbahnenplan abgenommen werden, der aber nicht immer zu finden ist.
Jetzt gilt es, aus einem Platinenrohling ein Leiterstück auszuschneiden, welches groß
genug für unsere Schaltung ist. Dies kann mit der Laubsäge, einem Blechschneider
oder der Metallschere durchgeführt werden. Der Rand wird mit der Feile begradigt
und entgratet. Mit dem Körner werden jetzt die Löcher für die Drähte der Bauelemente markiert, diese werden maschinell gebohrt (Bohrdurchmesser ca. 1,5 mm). Es
ist wichtig, darauf zu achten, dass die Anordnung genau der Vorlage entspricht.
Hierfür empfiehlt es sich, den Plan auszuschneiden, auf den gleich großen ausgearbeiteten Rohling zu heften und dann die Bohrlöcher anzureißen. Die gewünschten Flächen, welche ihre Kupferschicht und somit ihre Leitfähigkeit behalten sollen, werden
nun nach Leiterbahnenplan mit dem Bleistift schraffiert. Diese markierten Flächen
werden jetzt mit Glühlampenlack oder irgendeiner anderen säurefesten Schicht –
dafür gibt es auch im Fachladen Spezialstifte – lackiert. Es ist darauf zu achten, Verbindungen, die dem Plan widersprechen (Kleckse, Verläufe, Zeichenfehler), zu vermeiden, wenn nötig nach dem Trocknen auszuritzen und immer wieder zu kontrollieren, ob auch alles nach Plan läuft.
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Nun erfolgt – selbstverständlich erst nach dem Durchtrocknen des Lacks – das Abätzen des überflüssigen Kupfers in
einem Säurebecken. Lassen wir die Platte mit dem „Gesicht“ nach unten in einer Säureschale schwimmen, so
nimmt das Ätzen mehrere Stunden in Anspruch. Haben wir
die Möglichkeit, eine Ätzvorrichtung mit Blasenpumpe und
Heizung zu nutzen, dauert es nur einige Minuten.
Abgesehen davon, dass der Umgang mit Ätzsäuren (unter
anderem verdünnte Salzsäure) eine immense Verantwortung
erfordert, sollte man diesen Vorgang aus Sicherheitsgründen
mindestens zu zweit durchführen. Die häufige Versuchung,
allen möglichen Krempel im Säurebecken aufzulösen, ist
nicht empfehlenswert, da sich aus der Leiterplatte ein buntes Etwas ohne erkennbare Züge entwickeln könnte.
Der Schutzlack, den wir zuvor aufgetragen haben, verhindert, dass sich die gewünschten Kupferflächen mit ablösen, womit wir nach dem Ätzen nur noch unser Leiterbahnenmuster auf der Platte vorfinden. Der Schutzlack wird mit einem spiritusgetränkten
Lappen abgerieben, und schon können wir die Bauelemente auflöten – streng nach
Plan. Bei dem Einbau von Kondensatoren, erst recht den meist verwendeten Elektrolytkondensatoren, ist auf die richtige Polung zu achten (der Kondensator teilt uns
höflicher Weise über eine markierte Minus-Strichleise mit, an welchem Draht er entsprechend gepolt werden möchte), da die Elkos auf falsche Polung recht gereizt
reagieren. Für den Anfänger empfiehlt sich daher eine Schutzbrille oder eine
Abdeckung bei Testdurchläufen zu verwenden. Nun wird eine Funktionsprüfung (kurz:
Fupro) mithilfe einer Batterie durchgeführt. Dabei wird im Falle des Anfängers mit
hoher Wahrscheinlichkeit zunächst nichts blinken, möglicherweise wird sogar gar
nichts passieren. Wir behalten einen ruhigen Kopf, verfolgen die Arbeitsschritte
zurück und finden den Fehler, wenn nötig holen wir den Rat eines Fachmanns ein.
Über folgende Fragen müssen wir uns bei der
Fehlersuche im Klaren sein:
- Gibt es kalte Lötstellen?
- Hab ich den Plan eingehalten?
- Gibt es eventuell einen Brückenfehler?
- Hab ich auch wirklich den Plan eingehalten?
- Kann der Strom tatsächlich so durch die
Schaltung fließen, dass eine Frequenz entsteht? (Vom Eingang der Betriebsspannung
an mit dem Finger der Leitung folgen und
die entsprechenden Bauelemente auf richtige Position prüfen)
Letztendlich haben wir es dann wohl irgendwie geschafft, der Platte ein Blinken zu
entlocken. Ob dies seinen Sinn auf der Modellbahnplatte als Signaldiktierer oder
Partylampenregler hat, unterliegt dem Willen des Erbauers. Zur Verwendung gehört
natürlich ein wenig Einfallsreichtum, aber gebrauchen kann man einen Multivibrator
als Elektronikeinsteiger sowieso allemal.
16
Freitag, der 20. Juli 2007
Der Tag begann mit relativer Unwahrscheinlichkeit. Einem gemütlichen Frühstück folgte die
Funsportolympiade, auf der es für einige Zeit so
aussah, als würden platzende Luftballons den
Höhepunkt des Tages bilden. In der Redaktion
setzte die vorhergesehene Abschlusshektik ein,
der Rest saß bei Gummibären, Film und PC-Games auf der Sancoussi-Wolke.
Ferner erfolgte eine Analyse von Spreewasserproben mit Uniteststreifen, aus welcher eine
kleine Knobelrunde wurde.
(Angehender) Chefkoch Möbus mit Frank als Gehilfen legte
schon mal das Steak für den morgigen Grillabend ein. Das
übliche Abendbrotessen wich dem Pizzaabend, danach rüstete man die Boote zum Wettschleusen.
Hierbei geht es, wie namentlich logisch, um einen möglichst schnellen Schleusendurchgang. Von Experten, die an
der hochkomplexen Auf-Zu-Technik scheiterten bis zu Athleten, die beim Sprung ins Boot im Blauen verschwanden
waren alle GAU-Situationen vorhanden. Das Filmarchiv durfte sich über bombiges Material freuen.
17
Dummerweise gibt es von den nachfolgenden Ereignissen keine Aufzeichnungen.
Es sah bereits so aus, als würde der Tag routiniert zu Ende gehen – aber dieses Wort
kommt im Wortschatz des Zufalls nicht vor. Für einen passenden Überblick wählen wir
an dieser Stelle eine Art Krisenchronometer.
20:30 Uhr:
Rudelkommandant Daniel gibt den Befehl, in anbetracht
eines nahenden Gewitters und wartender Eltern den zügigen Rückweg anzutreten. Die momentane Konkursmasse
beschränkt sich auf ein vom Rudelkommandant persönlich
zerdrilltes Paddel.
20:35 Uhr:
Gewitterdonner aus der Ferne und Wetterleuchten erreichen die Konvoispitze. Unmittelbar hinter dieser befindet sich das Boot unter dem Kommando des berüchtigten
Paddelspritzers Frank T. Hinter ihm fährt Redakteur Marvin R., der darum bestrebt
ist, seine schon von der Hinfahrt durchnässten Sachen zu trocknen.
Dies hält Frank T. nicht davon ab, in die Offensive zu gehen und mit Unterstützung
des Karsten-Geschwaders scheinbar wahllos Boote unter Beschuss zu nehmen.
20:40 Uhr:
Nach anfänglichen Fühlungsgeplänkeln, welche den Problemverband bis auf die Karsten-Flottille an das Ende des Daniel-Konvois zurücktreiben lassen, wird von einem unter Franks Befehlsgewalt stehenden Enterkommando, bestehend aus Erick P., der
erste Kenterversuch unternommen. Inzwischen ist das Gewitter gut hörbar. Marvin R.
beschließt, sich des Problems durch eine mäßig geschickte Gegenoffensive zu entledigen und schaukelt das Feindboot ebenfalls auf.
20:43 Uhr:
An der Spitze des Konvois verhallt ein empörter Aufschrei nebst einem dumpfen
Klatschgeräusch. Zu diesem Zeitpunkt weis Konvoiführer Daniel noch nicht, dass eines
seiner Boote gekentert ist.
20:45 Uhr:
Mithilfe seiner Körpermasse gelingt es Frank T. problemlos, im Rahmen einer Rachestrategie das Redaktionsboot ebenfalls mit in die Tiefe zu ziehen. Inzwischen ging im
Gerangel ein zweites Paddel zu Bruch. Die intakten Schlusslichter des Konvois verschwinden bis auf ein paar Zuschauerboote hinter der Brückenkreuzung, deren genaue
Anzahl aufgrund des folgenden Chaos nicht mehr ermittelbar ist.
20:51 Uhr:
Der zweite Mann aus dem Redaktionsboot ist inzwischen geflohen. Während Marvin R.
in einem verzweifelten Akt versucht, das Boot kieloben sitzend vorwärts zu bringen,
vollführt er eine Eskimorolle nach der anderen. Die geflohene Mannschaft nebst Frank
T. rettet sich auf ein Zuschauerboot, was sich als verhängnisvoll erweisen sollte. Ein
Anderes unter der Leitung von Erick M. stellte sich bereit, das Wrack von Redakteur
Marvin R. in Schlepp zu nehmen.
18
Anderer Ort, selbe Zeit:
Die Konvoispitze erreicht auf Sichtdistanz den sicheren Hafen der Station.
Anderer Ort, wenig später:
Das mit Havaristen (Schiffbrüchige) überladene
dritte Boot erleidet am Bug wie auch Achtern
(Hinten) Wassereinbrüche, welche sich schließlich um die verdutzt guckende Besatzung herum
majestätisch zu einem ringförmigen Wasserfall
vereinigen.
20:54 Uhr:
Das Boot von Erik M. sieht sich gezwungen, den gewaltigen Treibanker zum Lenzen an
Land zu ziehen. Dies geschieht an einem für FKK-Aktionen genutzten Uferabschnitt.
An der Brücke trifft man auf ein weiteres versprenkeltes Boot, dessen Besatzung die
Nerven hat, der Brückenspringerei zu frönen, während sich die Wolken über ihnen zu
einer dunklen Masse auftürmen.
Die touristische Belegschaft des gegenüberliegenden Campingplatzes zückt begeistert
die Fotoapparate.
Kurz vor 21:00 Uhr:
Mit dem Havaristen im Schlepp erreicht der Abschleppverband Erik M. die Entfernung
vom Campingplatz. Im Bilgewässer des Havaristen werden Fische festgestellt. Aufgrund der katastrophalen Manövriereigenschaften des treibankerbelasteten Abschleppdienstes verpasst der Zug die Einfahrt in die Bootsrolle und bohrt sich fast in
die Uferböschung. Vom zweiten Havaristenschleppzug fehlt jede Spur, offenbar hat es
das fünfte Boot mit zwei Abschleppfällen zu tun.
Nach 21:00 Uhr:
Vom inzwischen zu voller Leistung ansetzenden Gewitter gefordert,
tönt Befehlsgebrüll und hektisches Gerufe über die Bootsrolle. Irgendwie gelingt es, die verhedderten Boote über den Berg zu bekommen. Erstaunlicherweise findet Sebastian P. die Zeit, seiner
Notdurft hinter einem Baum dienstlich zu sein.
21:13 Uhr:
Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit
(meist ist Abend mit zunehmender
Dunkelheit zu rechnen) kollidiert der
Abschleppzug mit einem Entenschwarm. Im Zickzackkurs und völlig
entkräftet erreicht der Zug den Stationskai.
19
Wasserproben
Nr.
Ort
Zeit
PH-Wert
Wasserhärte
1.
am Steg der „Station“
13:30
7,2
20
2.
am Einlaufwerk Südumfluter
13:55
7,3
20
3.
am Bresemann-Schleuse
14:17
7,2
20
4.
am Zeltplatz Hauptspree
14:25
7,3
20
5.
Kreuzung Hauptspree/Bürgerfließ
14:32
7,2
20
6.
am Bürgerfließ 1. Schleuse
14:40
7,2
15
entnommen von Erik Paulenz, Cristoph Ouart, Richard Helbich
20
Sonderseite zur Streckenführung nach exakter
Überprüfung von Spreestreckenkennern
Nach offiziellen Zusammenkommens des Komitees der Spreestreckenkenner am Freitag, den 20. Juli 2007, musste, halt, das Komitee besteht genau aus zwei Personen
die sich im Normalfall(also immer) einig sind(bis auf die hundertstel Sekunde – siehe
Ergebnisse Wettschleusen), man feststellen, dass wir doch wahnsinniges Glück hatten,
dass sich das Projektbüro
„Bester Weg nach Eiche“ in
seiner eigenen Streckenplanung
verkoordiniert
hatte.
Eine kurze Info am Rande:
Rote Strecke – Planung
Grüne Strecke – Umsetzung
Ja, wir hatten immenses
Glück, vielleicht wären wir
heute noch nicht einmal
zurück, weil man uns doch
ernsthaft den kürzesten
Weg nach Leipe zumuten
wollte, der allerdings einen
4 km langen Fußmarsch,
natürlich mit Boot, Paddel
und ohne sonstige Hilfsmittel, direkt über Land geführt hätte.
Fürs nächste Mal bitte nur
die blauen Wasserstraßen
bei der Planung berücksichtigen oder jedem Bootsteam ein paar Bootsrollen
zu Verfügung stellen um
auch die restlichen andersfarbigen „Wasserstraßen“
auf der Karte zu benutzen.
Weiterhin empfehlen wir
auch Fließe, welche für den
Wassersport nicht freigegeben sind, zu umfahren.
Das Komitee der Spreestreckenkenner
FT und DM
21
Spielergebnisse
Spielewettbewerb
Spielliste
Nummer Name
Vorname
Angeln Krokett Ringewerfen Zielwerfen Büchsenwerfen Gesamt
1
Thorhauer Frank
65
0
5
40
15
125
2
Herrman
Sven
10
5
7
30
15
67
3
Möbus
David
60
50
7
45
70
232
4
Mokros
Erik
20
25
7
20
25
97
5
Matthewes Celine
15
5
5
5
25
55
6
Richter
Lukas
20
0
10
25
40
95
7
Ouart
Christoph
15
5
5
15
30
70
8
Greve
Lukas
10
0
15
125
30
180
9
Rentsch
Thomas
60
0
7
45
45
157
10
Richter
Marvin
15
0
25
5
20
65
11
Paulenz
Erik
15
0
19
45
15
94
12
Willer
Karsten
65
0
7
45
35
152
13
Tholka
Madleen
15
10
19
85
15
144
14
Thorhauer Anika
0
10
15
30
10
65
15
Natusch
Franz
20
0
7
30
65
122
16
Petrick
Sebeastian
10
0
12
25
25
72
17
Helbich
Richard
20
0
7
50
20
97
1.Platz
2.Platz
3.Platz
David Möbus
Lukas Greve
Thomas Rentsch
Tunnelluftballonspiel
1.Platz
2.Platz
3.Platz
Frank Thorhauer
Anika Thorhauer
Erik Mokros
in 36s
in 37s
in 38s
Wettschleusen
unter 20
1.Platz
Celine Metthewes & Mavin Richter
2.Platz
Erik Mokros & Sebastian Petrick
3.Platz
Karsten Willler & Thomas Rentsch
ab 20
1.Platz
Sven Herrmann & David Möbus
1.Platz
Frank Thorhauer & Daniel Michael
22
in 2min 19s
in 2min 24s
in 2min 31s
in 1min 59s
in 1min 59s
Samstag, der 21. Juli 2007
Zum Mittag erfolgte die offizielle Vorverabschiedung von Madleen, welche für ihre
nützlichen Dienste als Praktikantin mit drei ausgewählten Büchern geehrt wurde.
Heute verlässt sie das Sommerlager. Am Nachmittag brachten es unwissende Kinderhände fertig, das letzte Netzteil der Elektronik-AG zu verheizen.
Highlight des Abends war das Grillbankett. In angemessener Frist dazu wurde gebadet und Brückenspringerei betrieben. Gegen Neun stottert der Drucker im
Kabinett die ersten letzten Seiten aus, Knabbertüten
rascheln und ausgelassene Unterredungen füllen die
Hintergrundakustik. Erik P. führt uns noch seine
Lichtinstallationen vor, welche die „Station“ im Dunkeln etwas komfortabler machen. Inzwischen ist der
Redaktion die Existenz eines noch nicht zugeordneten
PCs im Museum bekannt, dessen gesamte Hardware im Monitor installiert ist – für das
geschätzte Alter von 12 Jahren eine beachtliche Leistung, wenn sich die Leistung als
annehmbar herausstellt.
Ferner weihte uns Sven in die Entwicklungspläne des Sommerlagervideos ein. Zuletzt
stellte die Kalendertruppe ihr immerhin erstklassiges Stückwerk vor. Im Rahmen der
darauf folgenden Geschäftigkeit in der Redaktion machte sich die LAN-Gemeinschaft
Karsten, Erik, David & Sebastian nochmal zur Lachnummer, indem sie versuchte, uns
mithilfe von Fixierklebeband über dem Mund vor ihrem Kampfgebrüll zu verschonen.
Die daraus resultierende „Mhm, mhmhmhm“ und Gebärdensprache ließ kein ernsthaftes Arbeiten mehr zu.
Deswegen ließen sich bevorzugt anonym bleibende Personen zu folgenden Scherzilein
hinreißen:
23:17 Uhr: Der mit Klebeband über dem Mund dekorierte Sebastian P. lässt sich vor
die Tür locken.
23:20 Uhr: Nach diversen Versuchen, die Zielperson mit fadenscheinigen
Versprechungen unauffällig vor die Tür zu bekommen, bricht diese das Gespräch ab
und strebt die Tür an, dies kann nur durch das schnelle Eingreifen von
Mann I verhindert werden.
23:21 Uhr: Unter dämonischem Kampfgebrüll bricht Mann II aus dem Gebüsch hervor
und attackiert das Ziel mit einer Wasserbombe. Mann III filmt jede Sekunde akribisch
mit einer Nachtsichtkamera (der Effekt wäre viel toller gewesen, wenn uns die verdammte zweite Bombe nicht schon im Waschbecken um die Ohren gegangen wäre).
In Sachen Secret:
- heute Morgen
verschwanden Sven
und David unabgemeldet in die Stadt
und machten auch
im Nachhinein
keine näheren Angaben zum Zweck
dieses Ausflugs
23
Humorbaustelle
Nach einem schweren Autounfall erwacht der Fahrer wieder aus seinem Koma und
blickt in die besorgten Augen seiner Frau. Er bittet den Arzt, sie für eine Weile allein
zu lassen und beugt sich zu seiner Frau vor: „Schatz, ich wusste dass du im
Krankenhaus bei mir sein würdest. Als meine Firma in den Konkurs abrutschte hast du
zu mir gehalten, während meiner Inhaftierung kamst du mich jeden Tag besuchen und
jetzt, wo ich unter unsäglichen Schmerzen im Krankenhaus liege, bist du bei mir und
hältst meine Hand. Schatz…“
Seine Frau, mit wässrigen Augen und heiserer Stimme: „Ja?“
„Ich hab das Gefühl, du bringst mir Unglück.“
Bevor wir mit der Zubereitung unserer Gans beginnen, gönnen wir uns ein
Schnäpperchen zur Einstimmung des Geistes. Die bereits gefüllte Gans wird vorsichtig
in den auf 180 Grad vorgewärmten Ofen geschoben, man beachte die Füllungsnaht
und die gleichmäßige Fettverteilung. Das strengt an, also gönnen wir uns noch ein
Gläschen zur Abkühlung. Hicks. Jetzt fällt uns ein, dass wir vergessen haben den Vo…
die Ganz mit Honig zu beschm… verfeinern (börps).
Wir korrigieren die Sache vorsichtig unter Zuhilfenahme der Topflappen. Und auf den
Stress noch ein Schnäppchen – Hicks. Da wir erstmal nichts weiter zu tun haben,
drehen wir den Ofen auf 250 Grad auf, damit es auch richtig kracht. Dabei fällt uns
das scheiß Schnabsglas runter, also beschränken wir uns auf die Fl…Flasche. Jetzt
nimmt der Vogel ein zunehmend – Hicks – goldschwarze Färbung an, welches wir mit
dem aufruppen der Ofentür und hektischen Gewedel mit den H-Händen einzudämmen
versuchen… Die Brandblasen an den Händen behandeln wir sofort mit Schnaps, den
Rest in der Flaasche nutssen wir zum L-Löschen des Vogels.
Nachdem der scheiß Owen aufehörthat, Feuersäulen zu speien, stopfen wir ihn mit
dem B-bezug der Küscheneggbank das M-maul…
Bevor die Benachrichtiggung der Feurdings… Fweuerwehr erfolgt, rufen wir beim
örtlichen Pizzakabuff an und ordern einen Kasten Weingeist zu unserer Pizza Ohio…
Anruf zu später Stunde im Hauptquartier des britischen Secret Service:
„Mein Name ist Bond. James Bond. Ich habe zurückgehaltene Informationen über das
russische Abrüstungsprogramm.“
Der Adjutant der Chefin meldet sich: „Sprechen sie.“
„Sie verkaufen das Uran an den Iran, die Krisensubstanzen an chinesische
Halbleiterfabriken, die Gefechtsköpfe an Polen und die Wartungsarbeiter an ein
Unternehmen für Energiesparglühlampen.“
Die Eingeborenen einer Tourismusinsel nehmen verbittert zur Kenntnis, dass ein
Abwasserrohr in ihren Fischteich führt. Sie holen Rat von ihrem Schamanenhäuptling
ein. Dieser rät: „Verstopft das Loch und die Weißen werden gehen.“ Gesagt, getan.
Kurz darauf wird gegenüber dem Fischteich einweiteres Rohr verlegt. Wieder Rät der
Schamane: „Verstopft das Loch und die Weißen werden gehen.“ Nachdem nun ein
drittes Abflussrohr am Teich angelegt wird, fragen die Inselbewohner ihren Häuptling,
was sie denn falsch machen würden. Dieser gibt ihnen einen weiteren Rat: „Verstopft
das Loch und die Weißen werden gehen – aber reserviert nicht dauernd diese teuren
Hotelzimmer, um die Toiletten benutzen zu dürfen.“
24
Rezepte
…aus dem Sommerlager zum zu Hause machen.
H
Heeiiddeellbbeeeerrssaauuccee ffüürr H
Heeffeekkllöößßee
Geräte: Topf
Zutaten:
1l Heidelbeersaft
400g Heidelbeeren
60g Butter
60g Mehl
Zucker nach belieben
Durchführung:
C
Chheeffkkoocchh
D
Daavviidd M
Mööbbuuss
Die Butter in einem Topf zerlassen und mit dem Mehl vermengen. Danach Heidelbeersaft und Zucker dazugeben. Den Saft dann 10min köcheln lassen und dabei umrühren.
Nun den Topf vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Nachdem Abkühlen Heidelbeeren dazugeben.
SScchhw
maarriinnaaddee
weeiinneennaacckkeenn iinn BBiieerrm
Geräte: große Schüssel
Zutaten:
4 Schweinenackensteaks
Gewürze: Salz, Pfeffer, Paprikagewürz, Senf
Bier(Pils)
Zwiebeln
Durchführung:
Die Steaks mit Salz und Pfeffer würzen und mit Senf einschmieren. Dies in eine
Schüssel geben. Darauf Zwiebelscheiben legen. Bei mehreren Steaks abwechseln
Schichten (Steaks, Zwiebeln, Steaks, Zwiebeln…). Zum
Schluss mit Paprikagewürz überdecken und mit Bier bis
die Steaks bedeckt sind auffüllen. Alles gut umrühren und
einen Tag im Kühlschrank stehen lassen.
25
Unsere Projekte
Das Sommerlagervideo
…wird von Sven, David, Erik und
Sebastian in Angriff genommen. Die
durchschnittliche Arbeitszeit betrug
je nach Aufgabenbereich ein bis vier
Stunden. Zwar bedurfte es einiger
Anweisungen vom Projektleiter und
diverse Stunden gingen für PCSpielchen drauf, aber wenn der Film
im nächsten Jahr fertig wird hat er
schon mal das Werk vom vorletzten
Jahr übertroffen.
Das Computermuseum
Mit einer Durchschnittsarbeitszeit von zweieinhalb Stunden
ein eher gemütlicher Posten. Beim Spielen mit historischen
Gamekonsolen kam der Spaß nicht zu kurz, das Arbeitsklima wurde immerhin als „Geil“ bekundet. Die Aufräumarbeiten wurden zwar nicht grade restlos erledigt, aber
zumindest wurde der Sockel für die Einkehr von Ordnung
geschaffen. Angenommen wurde die Herausforderung von
Frank als Projektleiter, Lukas und Celine.
Der T-Shirtdruck
Sehr viel Spaß machte es Fotos zu
schießen. Madleen, André und Lukas
hatten die Aufgabe zur Motiverstellung
und zum Abdruck. Das Projekt geriet
gegen Ende zwar ins Kriseln, aber
immerhin gab es einige gelungene
Versuche vor dem Herstellungsanlauf.
Gefördert und vermittelt wurde hierbei
das Programm Photoshop.
26
Der Kalender
Dieses Projekt stützte sich ebenfalls auf
Photoshop. Offenbar fühlten sich
Karsten, Franz und Thomas nicht mehr
als zwei Stunden täglich dafür zuständig, wohl auch dadurch bedingt, das
auch die Spielerei im Vordergrund
stand. Da sich der Projektleider nach
eigener Aussage mit einer Arbeitsleistung von 80% zufrieden gab, dürfte das
Ergebnis Spuren von Last-Minute-Improvisierungen tragen, aber möglicherweise werden wir ja doch noch überrascht.
Die Elektroinstallation
Die Ausbesserung der Lichtanlagen wurde
vom bewährten Elektronik-AG-Besucher
Erik und Christoph unternommen. Hin
und wieder holte man sich Rat beim
Chef, der dann auch mit Witz und Rat zur
Seite stand. Schließlich konnte der bunte
Kabelsalat gebändigt werden.
Die Zeitung
Sinn und Zweck beinhaltend, die
schönsten Erlebnisse dokumentierend
und zum Zuhause nacherleben, ist die
Zeitung
eines
der
schönsten
Erinnerungsstücke, welches von Anika
dekoriert, von Richard mit Bildern
versorgt und von Marvin mit Text
gestaltet wurde. Für perfektionierende Einflüsse sorgte Daniel. Den
Produktionsstress in den letzten
Stunden bekamen wir gerade noch
rechtzeitig in den Griff.
27
Gruppendynamik
38
Sonntag, der 22. Juli 2007
(Kurz nach oder vor 1 Uhr): Allgemeine Zusammenbruchsstimmung in allen Projekten.
Karsten hat den T-Shirtdruck übernommen und sich auf die Fortschrittsfrage des Reporters hin an dessen Schulter ausgeweint, da er die ersten weißen Shirts mit dem
Bügeleisen in schwarze Shirts umzuwandeln beginnt. Die Zeitung pfeift auf dem letzten Loch. Der Kalender ist Aufgabematerial.
Hilfäää…
Gegen halb Drei nimmt die Zeitung Hoffnung erweckende Gestalt an. Der T-Shirtdruck
wird von Erik M. und Sebastian ausgeführt und klappt nun tadellos, da beide noch
nicht allzu stark unter Alkoholeinfluss stehen.
Frank hat das halbe Schlachtfeld im PC-Museum entrümpelt. Einige Truppenteile
spielen Warcraft anstatt ihre Projekte aus der Misere zu retten. Alles in Allem sind wir
inzwischen aber doch weit gekommen.
Beobachtungen zum Problemphänomen
Counterstrike bei übermäßigem Konsum
- verwirrter Blick, träge Pupillen nach Tag 2
- Gereiztheit beim Versuch der Kontaktaufnahme während des Konsums
- Beobachtung von mentaler Verschmelzung des Spielers mit seiner Figur, Todesschreie und Kampfgebrüll
- Vernachlässigung der Arbeit unter der Standardausrede, man sei unterfordert
- nach Tag 3 Unruhe beim Frühstück, heftiger Drang ins PC-Kabinett
- das Ansprechen durch andere Personen außerhalb des Bildschirms wird nicht mehr
registriert, es sei denn das Zauberwort „LAN“ fällt
- Tag 4: Sanfte Auf- und Abbewegungen der Hand vor den meist bebrillten Augen des
Konsumenten werden erst nach verblüffenden acht Sekunden wahrgenommen
- Rege Diskussion über technische Details sinnloser Tötungsapparate, von denen man
eigentlich gar keine Ahnung hat und aus ethnischen Gründen auch gar keine Ahnung
haben sollte
- Tag 5: Das Fadenkreuz hat sich in der Pupille des Konsumenten festgebrannt, dies
fördert die Aggression
- beim Frühstück wird die Marmelade unter heftigem Gegrunze und wildem Händegefuchtel angefordert
- Tag 6: Der PC-Netzstecker wird zur Nabelschnur des Konsumenten
- einsetzendes Gefühl von Überlegenheit und Kampferfahrung
- die Merkzettel mit Aufschriften wie „kick me“, „last loser“ und „hier sitzt der Held
der Deppenwelt“ am Rücken werden nicht mehr bemerkt
- Tag 7: Die Tastatur ist unter einem Panzer aus Chips, Colabier und Essensresten
unbrauchbar geworden, neues Gerät beschaffen
- beim Passieren der Türschwelle zum Lager fällt der Konsument in einen sofortigen
Stehschlaf, die Merkzettel wiegen sanft im Schnarchwind
39
Unsere Danksagung an alle Helfer und Sponsoren,
die uns unser schönes Sommerlager 2007
ermöglicht haben
Großer Dank gilt dem Jugendamt OSL für die
finanzielle Gehhilfe und der hiesigen AWO für die
einwandfreie Versorgung
Weiterhin die Achtung unserer gesamten Station
genießt die ehrenamtliche Aufsichtsorganisation
von Daniel Michael
In Sachen Verkostung verdient David Möbus
unsere Dankbarkeit nebst der Aufsichts- und
Betreuungsarbeit unserer älteren Teilnehmer
Nicht zuletzt war uns während der Bootstour
Mandy Vogt eine große Hilfe
Impressum –
Anstelle eines Nachwortes
Im Rückblick auf unsere schönsten Ferienerlebnisse
wünscht die Redaktion allen Teilnehmern einen
erholsamen Sommer, in Vorfreude auf das nächste
Sommerlager verabschieden wir uns von unseren Lesern
und den Mitwirkenden des Sommerlagers 2007.
Mit dem Rüstzeug für den Sprung ins kalte Wasser und
gefestigten Nerven für kommende Herausforderungen
bewährt treten wir den Heimweg an.
Egal, was uns die Zukunft vor die Füße kotzt, eine schöne
Erinnerung hebt Lebenswert und senkt Zukunftsangst.