kickme to raw
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Inhalt Anstelle eines Vorwortes Seite 1 Sommerlager Tagebuch Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Seite 2 Seite 3 Seite 6 Seite 10 Seite 12 Seite 17-19 Seite 23 Seite 39 Witze Lebensweisheiten Humorbaustelle Counter Strike Seite 4-5 Seite 24 Seite 39 Sonderberichte Interview Franks Geburtstag Leiterplattenbau Wasserproben Komitee Seite 7-9 Seite 13 Seite 14-16 Seite 20 Seite 21 Rezepte Seite 11/25 Spielergebnisse Seite 22 Projektvorstellung Seite 26-27 Kontakte Seite 28-37 Gruppenfoto Seite 38 Anstelle eines Vorworts Trotz anfänglicher Ausfallbefürchtungen fand auch dieses Jahr wieder das von der Station organisierte Sommerlager statt. Mit einigen neuen Teilnehmern und den traditionellen Projektaufgaben gilt es eine schöne Woche zu verleben, wozu das sonnige Wetter besonders animiert – wenn auch die Hitze den Tatendrang einiger in enge Grenzen setzt. Besonders begünstigt sich hierdurch die Lage am Wasser. Die extreme Anziehungskraft der Spree bei hochtropischen Temperaturen zeigt sich beim Paddelbootcharterunternehmen gegenüber, dessen Helling nahezu gänzlich vom Tourismus leergeplündert wurde. Die Stammmitgliedschaft findet schnell in den Lageralltag, Neuzugänge gliedern sich in den annehmbaren Arbeitsrhythmus zwischen Tischfußball, Internet, Heimkino und die unregelmäßigen paar Sekunden Projektarbeit ein. 1 Sonntag, der 15. Juli 2007 Für den Beginn des Sommerlagers 2007 schien sich die Sonne ihre Höchstleistung aufgespart zu haben. Umgeben von flimmernder, stehender Sommerluft sammelte sich die Truppe mit der gedämpften Vorfreude der Ferienaktiven an der Stationseinfahrt. Nachdem es Daniel noch einmal gelang, das allgemeine Aufmerksamkeitsmaximum nach der Belehrung für die Projektarbeiten zu mobilisieren, verfielen wir kurz darauf in einen hitzebegründeten Müßiggang, auf dessen Programm lediglich das Beziehen der Zimmer, provisorische PC-Spielereien und Abkühlungsplanschereien standen. Vor dem Abendessen war nahezu jeder einmal im Wasser gewesen. Gegen Abend und somit umgekehrt proportional zur Abkühlung setzte regere Beschäftigung ein, welche sich zunächst auf Computergames und das restliche Arsenal an Gemeinschaftsspielen beschränkte. In den meisten Gruppen Aus unbestätigten Quellen erfuhr die Redaktion von ist das Projektziel ineiner Agentenzelle innerhalb des Lagers. Zur zwischen klar und der Kollektiven Aufklärung dieses Falles hier die Spuren Ansatz ist gefunden. des Tages: Diese beinhalten den T-Shirt-Druck als Erin- das Duschbad stand bis heute Morgen in nerungsstück, AufräumFolge eines Kampfes Kniehoch unter arbeiten im ComputerWasser, die Wasserleiche wird noch museum, das Sommergesucht lagervideo, die diversen Aufgaben der Elektro- aus der Kabinettsbaracke dringen nikertruppe, den Erinregelmäßig Geräusche von nerungskalender und Distanzfeuerwaffen natürlich die Sommerlagerzeitung. - die Person erfreut sich Gegen Ende des Tages höchstwahrscheinlich einer äußerlichen rieseln wir in einen Unscheinbarkeit fünfstündigen Rationalschlaf. - es ist mit höchster Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass der Smoking in Anbetracht des Wetters gegen einen touristischen Hawailook getauscht wurde 2 Montag, der 16. Juli 2007 Das erste gemeinsame Frühstück ließ die anfängliche Verklemmung unter den Neuzugängen restlos verschwinden. Die Hitze hatte sich leider nicht angeschickt, sich zu vermindern. Ein Arbeitsklima von bis zu vierzig Grad lastet über der „Station“. Während zwischen den Gehwegplatten der Teer fröhlich quillt, geben sich die jüngeren Teilnehmer heiteren Planschereien hin. Im PC-Museum wird unter strenger Sachlichkeit die Funktionsfähigkeit historischer Diskettenspiele „getestet“. Auch der Rest der Teams läuft nicht grade Gefahr, sich zu überarbeiten. Um Überhitzungserscheinungen grundlegend vorzubeugen wurde der Nachmittag in der Spree verbracht. Dies war Kühlung auf Vorrat, da die diversen Netzteile, von der Außentemperatur ganz zu schweigen, den Arbeitsplatz im Kabinett auf mollige dreiundvierzig Grad anheizten. Dies dämpfte den Appetit beim traditionellen Spagettiessen nur geringfügig. In einer Nacht- und Nebelaktion wurde am Vortag der Nudeltopf vorbereitet. Frisch und anspruchsvoll gestärkt wurde der Nachmittag in Angriff genommen. Im Fall Bond haben sich folgende neue Hinweise ergeben: - in Zimmer 5 wurde ein beeindruckender Verwüstungseffekt beobachtet - kurzzeitig verschwanden unter Unterlassung einer offiziellen Abmeldung die Betreuer, bei der Rückkehr wurde keine Bierfahne festgestellt - diverse Eskalationen am Planschstrand 3 Lebensweisheiten und Reime die die Welt nicht braucht von the Tänk und Micha alias FT(heute noch offizielle Abkürzung für Fertigungstechnik) und DM(ehemalige Währung Deutschlands) Sprachverzerrung zum Thema AKW/KKW: Wenn ich leuchte im dunkeln und dieses Phänomen auch bei anderen in meiner Umgebung feststelle Haben wir eindeutig den falschen Urlaubsort gebucht (ich habe dir gleich Gesagt, im Ausland wäre uns das nicht passiert) Wenn dir alle Lichter ausgehen, sind sie dort schon längst Erloschen Ist die Sonne auf der anderen Seite, kein Blätterrauschen Zuhören und kein Bächlein mehr fließt Mann auch nicht mehr das Wild schießt, kommen alte Zeiten auf |<0hl3nd10x1d: heut lieg was in der LufT was ist das für ein herrlicher DufT das Loch wird doch immer voluminöseR wir werden viel mehr schwitzeN das Solarium geht in InsolvenZ alle werden beim Eismann sitzeN die Stromkonzerne machen den vollen LenZ Die grafische Gestaltung dieser Seiten haben wir Frank zu verdanken! 4 Zur aktuellen Wettersituation: Die Sonne scheint mir auf die Rübe Was soll's ich lüge Denn sie scheint mir in den Nacken Und ich hab meine Macken Mir läuft überall der Schweiß Und trotzdem muss ich projekten Was soll der Scheiß Ich arbeite so ungern an den Objekten Ihr seht wir können super reimen Dass umschließend, kreuz und paar Dies ist wirklich wahr Und das alles ohne zu schleimen Sommerlager 007: bond war gut doch wir sind besseR auch unsere Girls sind helleR james hat viele tolle Sachen doch wir würden sie verdieneN denn nur wir können sie wirklich bedieneN wir sind auch viel schnelleR denn was er macht in vielen StundeN machen wir in SekundeN und wir 20 sind auch viel kesseR Allgemein: Wer einen Stein hinauf wirft sollte bedenken, Das der Selbe(auf Grund der noch vorhandenen Erdanziehungskraft) Wieder hinunter kommt 5 Dienstag, der 17. Juli 2007 Unser Kabinett ließ sich von der einsetzenden Abkühlung nicht im mindesten Beeindrucken. Die Saunahaften Temperaturen werden sich wohl erst noch durch die Isolierung quälen müssen. Das allgemeine Treiben der Gruppe ist mit nichts Anderem als zurückhaltender Betriebsamkeit zu beschreiben. Allmählich wird die Projektarbeit dank der mageren aber spürbaren Abkühlung erträglicher. Heute erfolgte als erstes Großereignis in Sachen Bildungslager ein Kurzlehrgang in Sachen Photoshop. Der Zufall spielte uns gegen Nachmittag einen vierköpfigen Besuch ins Haus, dies in Form einer gestrandeten Pfadfinderinnentruppe. Da alle anderen Termine gescheitert waren, kamen diese Damen in den Genuss eines Interviews – in Ermangelung eines Themas wurden Herkunft, Organisation und Reisegrund sehr detailliert abgefragt. Gesellig wurde am Abend ein Film zur Abrundung des Tages geschaut. Die Recherchen in Sachen Bond ergaben heute: - eine Person machte sich auffällig durch ein um fünf Stunden verfrühtes Aufstehen. Sie wurde mit tastenden vorgestreckten Händen durch den Korridor wandelnd beobachtet und schien sich in einer Art Delirium zu befinden. Welche hinterlistigen Taten sie beabsichtigte war zunächst nicht klar. Nach Abnahme der Sonnenbrille stellte sich ein akuter Fall von Schlafwanderei heraus - das vorübergehende Verschwinden eines Bildaufzeichnungsgerätes 6 Auf du und du mit der Sprachlosigkeit - Reporter. (Räusper) „Das Publikum da einfach ignorieren.“ - Heftiges und andauerndes Gekicher Seitens der Pfadfindertruppe - Fähnleinführerin: „Jetzt… ich glaub jetzt sind wir beruhigt.“ - Einwand einer Pfadfinderin:„Ich sag nichts… Ich fang wieder an zu lachen.“ - Wiedereinsetzendes Gelächter - Fähnleinführerin vergräbt grinsend das Gesicht in den Händen: „Fragen? Du hältst dich geschlossen!“ (Ermahnung des zum Reden ansetzenden Gegenübers) - Wiedereinsetzendes Gelächter - Vorschlag des Reporters: „Wir können ja erstmal mit den Namen anfangen, weil wir uns ja nun nicht so wirklich kennen. Das ist Sven, das ist Erich, ich bin egal.“ - Korrekturruf aus dem Publikum: „Falsch, Erick.“ - Fähnleinführerin setzt mit erhobenen Zeigefinger an: „Das ist die Nessi…“ - „Ich bin die Fluffi.“ - „…oder Lea genannt“ der Finger schnellt zum Sitzpartner „das ist die andere Lea, ich bin die Nina.“ - Reporter: „Gut soweit.“ - synchron dazu dämlicher Einwand aus dem Publikum: „Die was?“ - Fähnleinführerin: „Ja, Nina.“ - im folgenden Gekicher geht eine Namensbuchstabierung unter - Reporter: „Was treibt euch denn in unser schönes Spreewaldstädtchen hier?“ - Fluffi und Lea I zeigen begeistert lachend auf Fähnleinführerin Nina, ein Kommentar aus dem Publikum wird übertönt - Nina: „Ähm…ja, ne Wandertour durch den Spreewald…“ - bestätigendes „Ja“ von Lea I - „…die sich über drei Wochen erstreckt. Ja.“ - Kommentar von Erick: „Zwei Wochen? Boah!“ - Reporter: „Also zu Fuß?“ - Lea II: „Zehn Tage fahren wir aber nach Calau.“ - „Sieben“ kommt es korrigierend von Fluffi (Gelächter) „Sagt doch sowieso jeder was anderes.“ - Reporter, da Unruhe die Frage inzwischen zum zweiten mal stellend: „Nur mit dem Paddelboot fahren?“ - Lea II: „Nee, echt nicht.“ - Reporter: „Naja, so lange man sich einigermaßen von den Kähnen weghält ist das nicht so’n Risiko. Ist eigentlich ne schöne Sache.“ - längere Kicherpause - Reporter: „Und… in was für’n Rahmen iss’n das, Schule, Schulferien oder…“ - Lea II: „Pfadfinder.“ - „…Pfadfinder?“ - Päuschen 7 - Reporter: „Mhm. Naja. So’ne Aktion kenn ich von früher jetzt gar nicht, was is’n das speziell – gibt’s da ne Umzeichnung für?“ - Nina: „Sommerfahrt.“ (Reporter wiederholt bestätigend) - Geistesblitz vom Kameramann: „Passt ja – Sommerlager, Sommerfahrt. Passt irgendwie, ja.“ - Reporter: „Und das ist jetzt so dann… nimmt man sich dann…“ - Lea I: „Gepäck mit.“ - Reporter: „Gepäck mit. Ne Reiseroute gibt’s nicht, ne konkrete vor, oder ist das…“ - Lea I: „Nee, wir können – wir haben ja auch noch andere Gruppen.“ - Fluffi: „Wir treffen uns – glaub ich – dann ungefähr in ner’ Woche dann hier in Lübbenau zur Kanufahrt.“ Reporter: „Gibt’s da so regelmäßige Etappenziele?“ - Nina: „Ne.“ - Lea II: „Weil man kann das jeden Tag frei entscheiden, weil wenn’s zu warm ist dann kann man ja auch nicht wirklich wandern.“ - Reporter: „Also ihr seid jetzt verschiedene Gruppen.“ - Lea I und Fluffi („Es gibt noch zwei andere Junggruppen.“) bejahen - Reporter: „Gibt’s da ne Schirmherrschaft unter der ihr steht, und… welche…“ - Lea I und Fluffi zeigen amüsiert auf Nina - Reporter: Ach so, also Rudelbildung einfach nur.“ - Nina bestätigt sachlich zurückgehalten mit einem „Ja“ - Reporter: „Naja. Und das ist dann so’ne einfache Ausrichtung, da pilgert man von Ort zu Ort, so kollektiv, und trifft sich dann da irgendwie dann wieder, und…“ - Ein weiteres „Ja“ von Nina - „…und…unternimmt Unternehmungen?“ - Nina bejaht - Reporter, bezogen auf diese Reisemöglichkeit: „Kenn ich noch überhaupt nicht.“ - Reporter: „Seid ihr jetzt so ein Verein wie… weiß ich, Jugendfeuerwehr oder so was, oder…“ - Nina: „Nee, eingetragener Pfadfinderverein.“ - „Pfadfinderverein?“ - die Gruppe bejaht - Reporter: „So was gibt’s heute noch?“ - die Gruppe bejaht - Reporter: „Aus wo kommt ihr her?“ - „Köln“ lautet die kollektiv ausgesprochenen Antwort - Reporter: „Hat der Pfadfinderverein ne’n Namen?“ - Nina: „Stamm Roter Milan.“ - Pause - Reporter, in der Absicht das Gespräch zu retten: „Milan war so’n roter Vogel, oder? Ist ja angeblich das Wappentier hier von Brandenburg. Tja, macht’s Spaß bisher?“ - zurückhaltende Bejahung - Fluffi: „Nur die Mücken sind n’ bisschen doof. - Reporter, noch immer um die Reanimation des Dialogs bemüht: „Oh, die sind nicht so schlimm wie die letzten Jahre, dass ist wegen dem komischen Sommer zurückgegangen, n’ bischen.“ - Fluffi: „Wir haben aber die letzten zwei Nächte so ohne Zelt geschlafen, also draußen immer.“ 8 - Reporter: „Draußen! Schlafsäcke mit?“ - Nina bejaht - „Na hier gibt’s ja sehr viele Gelegenheiten dafür…“ - Fluffi: „Ja, im Garten.“ - Nina, mit düsterer Mine: „Mit Mutin, unserer Ratte.“ - Gelächter - Reporter: „Also ich kenn das noch von ganz früher wo mein Vater im Kahn gepennt hat, unterwegs, aber…ja, dass ist dann so’ne Sache… Welche Highlights gab’s denn bisher schon?“ - undefinierbares Getuschel - Nina: „Naja, das war.. das war das Schwimmbad.“ - Lea I: „Ahja, wir waren im Kristallbad.“ - Kameramann: „Hier in Lübbenau?“ (…) - Reporter (ohne Hintergedanken): „Da war ich auch schon. Neigt dazu, mitunter sehr voll zu sein, aber gibt schon attraktive Sachen da. Auch wenn ich nicht so’n Fan von Chlorbädern bin.“ - im Folgenden Getuschel einigt man sich darauf, dass es doch gar nicht so voll war - Reporter: „In der Spree oder in den umliegenden Seen auch schon schwimmen gewesen?“ - „Wir wollten nach… wie heißt das? Kitt…“ - „Kittlitz.“ Erinnert man sich schließlich - Fluffi: „Aber der Bus wollte nicht.“ - Reporter: „Passiert – Technik, Hitze, kein Wunder. So; Habt ihr noch irgendwelche Fragen oder habt ihr noch irgendwelche Fragen an uns?“ (Ersteres galt dem ausdauernden Publikum) - während eines Kurzgetuschels einigt man sich darauf, bedient zu sein - Reporter: „Nicht? Dabei sind wir so interessant. Na gut. So. Was fällt mir noch ein…Aber das Wetter habt ihr gut getroffen.“ - man ringt sich zu einem „Ja“ durch - Reporter: „Ihr seid jetzt mit dem Fahrrad unterwegs?“ - Lea II: „Zu Fuß.“ - Reporter: „Zu Fuß, ja… komplett zu Fuß, mit deinem Gepäck und so und dann… kein Zelt dabei?“ - Fluffi: „Doch.“ - Reporter: „Also, so’ne richtig organisierte Ausrüstung?“ - Lea I: „Ja.“ - Reporter: „Naja, macht was her, know-how-mäßig. Was ist denn das überhaupt alles für Gerülle da, also wir haben da jetzt…“ (weiterer Heiterkeitsausbruch) „…ist da auch ein Campingkocher dabei oder so was? Ja? Sieht man schon. Ist ja richtig professionell ausgerüstet.“ - ein aufwieherndes Lachen macht weitere Aufzeichnungen unbrauchbar - Reporter: „Gut, dann freut es mich, dass ihr mich in eure Feriengeheimnisse eingeweiht habt, hat mir spaß gemacht – schönen Tag noch.“ 9 Mittwoch, der 18. Juli 2007 Der Große Tag der Paddelbootfahrt. Die vom Wetterbericht prophezeite Abkühlung zeigte sich leider in Form von Temperatursturz und Regen. Ferner war die Kartennavigation fast noch zweifelhafter als letztes Jahr. Angenehm jedoch die wohlige Erschöpfung, als wir am Ziel waren und ken durften. anderen bei müßig zusammensinMan tobte sich unter heftigen Seeschlachten aus, woraufhin in vielen Booten bald Knöchelhoch das Bilgewasser schwappte. Ein Fünkchen Wehmut brachte ebenfalls die nicht enden wollende, schauerartige Feuchtigkeit von oben mit sich. Dadurch gegen Ende der Fahrt gut durchnässt, ließen sich viele bei Ankunft im Heimathafen noch schnell auf ein spontanes Spreebad ein. Mit dem Ende der Fahrt kam ein kleiner Traditionsbruch ans Licht: Vereinsvorsitzender Daniel, welcher aus Werbegründen pflegt, im Paddelboot stets mit seinen „www.ichbinnochzuhaben.de“-Shirt unterwegs zu sein, musste schockiert zur Kenntnis nehmen, dass er dieses gar nicht an sich führte. Gegen Abend klapperte in der Küche noch mal das Gerät, als Anika mit Die Bond-Kampagne zum Mittwoch: Daniel, Lukas² und Celine einen Eiersalat und die Produktion eines Schüt- in einem Paddelboot wurde telkuchens in Angriff nahmen – dies während der Säuberung eine in Vorbereitung auf Franks Geektoplasmatische, griesige burtstag, welcher um 00:01 Uhr auch Substanz entdeckt. Kampfmittel prompt begann und ausgiebig gefeiwurden in ihr nicht festgestellt. ert wurde. Dass es sich hierbei um einen Kotzfleck handelt, gab der Verantwortliche erst nach ersten zaghaften Kostproben Neugieriger zu. - auch das verschwinden der Digitalkamera klärte sich nach energischen Nachfragens auf, das arme Ding musste doch glatt über 24h in der Ferne verweilen 10 Rezepte …aus dem Sommerlager zum zu Hause machen. SScchhüütttteellkkuucchheenn Geräte: kleine Schüssel, Schüssel mit Deckel, Mixer(Schneebesen), Backform Zutaten: für den Tortenboden: 80g Zucker 80g Mehl 2 Eier ½ Päckchen Backpulver für den Belag: 2 Becher Schlagsahne(Creme fine) 2 Büchsen Mandarinen mit Saft 2 Päckchen Sahnesteif 2 Dr. Oetker Paradiescreme Vanille Durchführung: Die Zutaten für den Tortenboden in eine Schüssel geben und mit dem Mixer verrühren bis ein Teig entsteht. Die Backform einfetten und den Teig hinzugeben und evtl. bis zu den Seiten streichen. Backform im vorgeheizten Backofen bei 175°C(Umluft 150°C) 13 min backen. Zutaten für den Belag in eine Schüssel mit Deckel geben und schütteln bis die Flüssigkeit halbwegs steif ist. Belag auf dem Boden geben und mindestens 10 min in den Kühlschrank stellen. EEiieerrssaallaatt Geräte: Schüssel, evtl. einen Eierschneider Zutaten: 1 Glas Remoulade 1 Glas Mayonnaise (gebratene Schinkenwürfel) 30 Eier Pfeffer, Salz, Basilikum Kräuter z.B. Oregano, Petersilie Durchführung: Gekochte(ca. 8 min), geschälte und in kleine Stücke geschnittene Eier in die Schüssel geben. Remoulade, Mayonnaise (gebratene Schinkenwürfel) hinzufügen. Probieren und eventuell noch mal nachwürzen. In den Kühlschrank stellen. 11 Donnerstag, der 19. Juli 2007 Heute fand der gut besuchte Rotkreuzlehrgang statt. Nach der Erklärung der verschiedenen Gerätschaften im Krankenwagen folgten Maßnahmen zur Ersten Hilfe. Auch heute hatte die Spree für die meisten nichts von ihrem Badereiz verloren. Gegen Abend wurde in Zimmer Eins ein unglaublich zugemülltes Doppelbett unter Quarantäne gestellt. Das Krempelgeröll aus den oberen Schichten kam ins rutschen und drohte Passanten zu gefährden. Aber auch fröhliche Ereignisse warfen ihren Schatten voraus, so Franks Geburtstag, welcher um 00:01 Uhr mit Schüttelkuchen und Alkohol begangen wurde. Des Nachmittags folgte ein Kuchendessert. Leider haben zwei Fälle von Heimweh unsere Reihen inzwischen gelichtet. Der hohe Temperaturkontrast und die körperliche Belastung beim Paddeln gehen nicht spurlos an der Truppe vorüber. Folgende Verdächtige Ereignisse wurden heute Abend von verlässlichen Zeugen bestätigt: - Gegen Nachmittag Abend fand sich Franks engerer Freundeskreis bei uns ein und spannte ihn für den Rest des Abends am Tischtennistisch ein. Dies erhöhte die allgemeine Geselligkeit und ließ die Station weniger leer erscheinen - Während der nächtlichen Essensausgabe verschwanden zwei Stück Kuchen unter nicht nachvollziehbaren Bedingungen vom Büfette vor dessen Eröffnung. Das Küchenpersonal war entsetzt über soviel Dreistigkeit. 12 Franks Geburtstag und Marvins Modelle In der Nacht vom 18.07.07 zum 19.07.07 gab es eine Überraschung. Das war doch keine Überraschung, daß wußte doch Jeder! Frank hatte Geburtstag. Wer??? Um Mitternacht haben wir(alle ab 13 und Richard, da die anderen von der Paddeltour fertig waren) im Essenssaal versammelt um ihm zu gratulieren. Ich kam wie immer zu spät und dachte noch ich wäre der Erste Gratulant. Es gab selbstgebackenen Kuchen von mir und ein Fass Bier von David. Highlight des Abends war Marvin der nicht mehr wusste warum er hier war. Wo ist hier? Er hatte Sven gefragt, ob er sich das Interview anschauen darf- nach 5min habe ich ihn danach gefragt und er wusste in dem Moment nicht- wer Sven ist, geschweige denn von einen Interview. Wer um Gottes willen ist eigentlich dieser Sven? Allerdings wusste er noch meinen Namen. Und wie ist dein Name bitte? Karsten hat überprüft ob er betrunken ist, indem er ihn nach seinen Modellen, die er bis jetzt gebaut hat, fragte. Es sah so aus als ob er zählte, nach wenigen Sekunden kam nur ein Kopfschütteln, obwohl er Karsten dieses am Nachmittag erst erzählt hatte. Ah Karsten, den kenne ich, der war heute(also Freitag) doch Stoppuhren kaufen. Verdammt, ich habe mich verraten, dieser Artikel wurde erst Freitag oder eher Samstag in der früh so gegen 3.00 Uhr fertig. Ja, wir stehen hier alle zeitig auf, damit wir auch was vom Tag haben. Es stellte sich vor kurzen heraus, dass er sich im nüchternen Zustand auch nicht an diese Zahl erinnern kann, weil er nicht mehr weis, welche Modelle gemeint sind(nur Schiffe oder auch Figuren)- wer weis, wer weis- die Antwort wäre, glaube ich, 42 gewesen. Was du glaubst, Mädel, das interessiert hier doch Niemanden, Keinen. Außerdem weis doch Jeder, dass Marvin es nicht so hat mit Zahlen oder sollte ich sagen(im übertragenen Sinne natürlich schreiben) Bezahlen??? Um was geht es hier eigentlich??? Er wusste nicht wo er schlafen wollte/sollte und er hatte vor mit dem Auto nach Hause zu fahren. Ich weis ja nicht viel oder so gut wie gar nichts, aber wenn Marvin ein motorbetriebenes Gefährt hätte, sollte ich es bemerkt haben! Wir konnten ihn zum Glück davon abhalten. Ich seh nicht mehr durch erst Sven, dann Karsten, „meinen Namen“ und jetzt noch wir!!! Das wird mir zu viel, ich denke, obwohl das keinen interessiert, außer vielleicht „meinen Namen“, diese Seite sollte nun im Drucker verschwinden! Weiterhin bedanke ich mich für eure Geduld hinsichtlich… und findet heraus wer „meinen Namen“, ich und wer noch seine Finger hier im Spiel hatte! Sein Alter wusste er aber noch. Nachdem er im Bett war, wurde noch ein bisschen gefeiert(3Uhr MORGENS). Er ist übrigens nach 5min mit vollem Licht im Zimmer eingeschlafen. Also Leute, Finger weg von Drogen.(Im Bezug auf legale Drogen: Nur in Maßen nicht in Massen) 13 Vom Leiterplattenbau – wir bauen einen Multivibrator Der Drang, Sachen zu beherrschen, von denen andere meist keine Ahnung haben, ist so alt wie die Eitelkeit selbst. Zur Förderung dieser wollen wir uns heute mit dem ersten Standbein der Halbleiterelektronik beschäftigen, den Leiterplatten. Inzwischen noch alltäglicher als die Luft zum Atmen stecken sie in jedem größeren elektronischen Gerät, während die kleineren Vertreter wie die E-Zahnbürste oder die Digitaluhr mit hochintegrierten Schaltkreisen auskommen, wobei es sich hierbei um nichts anderes als industriell vorgefertigte Universalschaltkreise – also in gewisser Weise auch Leiterplatten - handelt. Der so genannte astabile Multivibrator hat die Funktion, an zwei Signalausgängen ein sich abwechselndes Signal zu erzeugen (jeweils nur ein Ausgang führt für kurze Zeit Strom, also Signal 1, dann wechselt das Signal zu anderen Ausgang, welcher bisher auf Signal 0 stand). Wir können diese Schaltung sehr umfangreich für Blink- und Signallichter verwenden. Grundkenntnisse Die tiefen Geheimnisse der Elektronik beschränken sich in unserer einfachen Beispielzeitung auf das Wesentlichste und Einfachste. Wie in jeder Digitalschaltung dreht sich alles um die beiden hier einzig möglichen Zustände 1 (Strom fließt) und 0 (Strom fließt nicht). Damit dieser Strom so fließt, wie wir es wollen – nämlich abwechselnd zwischen zwei Ausgängen – regulieren wir seine Flussrichtung und seine Auslösung mit diversen Bauelementen. In unserem Fall sind das Widerstand, Transistor, Kondensator und Leuchtdioden. Letzteres zeigt uns die Ausgangssignale an. Material Als Laien wissen wir Folgendes: Bei der Leiterplatte handelt es sich um eine säure- und hitzefeste Kunststoffplatte, dieser wurde eine Kupferschicht aufgedampft oder als Folie aufgeschweißt. Natürlich handelt es sich hierbei um unser leitendes Element. Wie wir aus ihr die entsprechenden Leiterbahnen für unsere Schaltung gewinnen folgt noch. Zu dem populärsten Bauelement dürfte der Widerstand gehören, dessen Funktion sich aus dem Namen ergibt und somit klar sein dürfte. Er ermöglicht die Regelung des Stromes und ermöglicht unseren Leuchtdioden eine lange Lebensdauer, indem er die Stromstärke niedrig hält. Die Dioden an sich haben die Eigenschaft, den Strom in einer Richtung zu sperren und in der anderen Richtung passieren zu lassen. Bei der Leuchtdiode wird Letzteres durch das Aufleuchten eines Kristalls angezeigt. Dass die Stromrichtung von der Polung abhängt, dürfte klar sein. Der Kondensator ist eine Art Minibatterie, welcher sich bei der Zuführung einer Spannung auflädt. Wenn er voll ist, also seine maximale Kapazität erreicht hat, entlädt er sich wieder entgegengesetzt der Polung, mit der er gespeist wurde. Hierdurch wird unsere Wechselfrequenz erzeugt. Bei dem Transistor handelt es sich um ein Bauelement, welches aus der heutigen Technik nicht mehr wegzudenken ist. 14 In digitalen Schaltungen dient er uns als Schalter. Dieses Bauelement hat drei Füße: In der Mitte die Basis, am Rand die eigentliche Verbindung mit dem zu schaltenden Stromkreis. Dieser kann über die beiden Randfüße nur dann geschlossen werden, wenn die Basis einen Steuerstrom erhält, der sie leitend werden lässt. Ohne diesen Steuerstrom lässt der Transistor durch seinen Schaltkreis keinen Strom fließen. Alles im Allen brauchen wir für unsere Schaltung an Bauelementen: - 2 Kondensatoren - 2 Transistoren - 2 Widerstände à 200 Ohm - 2 Widerstände à 4000 Ohm (= 4 Kilo-Ohm) - 2 Leuchtdioden mit beliebigen Farben und je zwei Drahtenden (Anode, Katode) Die Werte der Widerstände tolerieren von Schaltplan zu Schaltplan geringfügig. Zum Betrieb der Schaltung dient eine 9V-Gleichstromspannungsquelle. Durchführung Die Vorraussetzung für den Bau eines Schaltkreises ist ein detaillierter Schaltplan. Den nehmen wir uns aus einem beliebigen Elektronikfachbuch, da er ein sehr beliebtes Beispiel für Vibratoren ist. Nun gilt es, unter Beachtung der Kreuzungen und kontaktlosen Schneidungen diese Schaltung auf ein Blatt Papier zu übertragen. Dabei sind Brücken möglichst zu vermeiden. Außerdem zeichnen wir die Bohrlöcher zum Einstecken der Bauelemente an, also jeweils für jedes Drahtende ein Loch. Nachdem wir die günstigste Variante ausgeknobelt haben, bestehen schon gewaltige Unterschiede zum Schaltplan. Diese Arbeit könnte durch einen Leiterbahnenplan abgenommen werden, der aber nicht immer zu finden ist. Jetzt gilt es, aus einem Platinenrohling ein Leiterstück auszuschneiden, welches groß genug für unsere Schaltung ist. Dies kann mit der Laubsäge, einem Blechschneider oder der Metallschere durchgeführt werden. Der Rand wird mit der Feile begradigt und entgratet. Mit dem Körner werden jetzt die Löcher für die Drähte der Bauelemente markiert, diese werden maschinell gebohrt (Bohrdurchmesser ca. 1,5 mm). Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Anordnung genau der Vorlage entspricht. Hierfür empfiehlt es sich, den Plan auszuschneiden, auf den gleich großen ausgearbeiteten Rohling zu heften und dann die Bohrlöcher anzureißen. Die gewünschten Flächen, welche ihre Kupferschicht und somit ihre Leitfähigkeit behalten sollen, werden nun nach Leiterbahnenplan mit dem Bleistift schraffiert. Diese markierten Flächen werden jetzt mit Glühlampenlack oder irgendeiner anderen säurefesten Schicht – dafür gibt es auch im Fachladen Spezialstifte – lackiert. Es ist darauf zu achten, Verbindungen, die dem Plan widersprechen (Kleckse, Verläufe, Zeichenfehler), zu vermeiden, wenn nötig nach dem Trocknen auszuritzen und immer wieder zu kontrollieren, ob auch alles nach Plan läuft. 15 Nun erfolgt – selbstverständlich erst nach dem Durchtrocknen des Lacks – das Abätzen des überflüssigen Kupfers in einem Säurebecken. Lassen wir die Platte mit dem „Gesicht“ nach unten in einer Säureschale schwimmen, so nimmt das Ätzen mehrere Stunden in Anspruch. Haben wir die Möglichkeit, eine Ätzvorrichtung mit Blasenpumpe und Heizung zu nutzen, dauert es nur einige Minuten. Abgesehen davon, dass der Umgang mit Ätzsäuren (unter anderem verdünnte Salzsäure) eine immense Verantwortung erfordert, sollte man diesen Vorgang aus Sicherheitsgründen mindestens zu zweit durchführen. Die häufige Versuchung, allen möglichen Krempel im Säurebecken aufzulösen, ist nicht empfehlenswert, da sich aus der Leiterplatte ein buntes Etwas ohne erkennbare Züge entwickeln könnte. Der Schutzlack, den wir zuvor aufgetragen haben, verhindert, dass sich die gewünschten Kupferflächen mit ablösen, womit wir nach dem Ätzen nur noch unser Leiterbahnenmuster auf der Platte vorfinden. Der Schutzlack wird mit einem spiritusgetränkten Lappen abgerieben, und schon können wir die Bauelemente auflöten – streng nach Plan. Bei dem Einbau von Kondensatoren, erst recht den meist verwendeten Elektrolytkondensatoren, ist auf die richtige Polung zu achten (der Kondensator teilt uns höflicher Weise über eine markierte Minus-Strichleise mit, an welchem Draht er entsprechend gepolt werden möchte), da die Elkos auf falsche Polung recht gereizt reagieren. Für den Anfänger empfiehlt sich daher eine Schutzbrille oder eine Abdeckung bei Testdurchläufen zu verwenden. Nun wird eine Funktionsprüfung (kurz: Fupro) mithilfe einer Batterie durchgeführt. Dabei wird im Falle des Anfängers mit hoher Wahrscheinlichkeit zunächst nichts blinken, möglicherweise wird sogar gar nichts passieren. Wir behalten einen ruhigen Kopf, verfolgen die Arbeitsschritte zurück und finden den Fehler, wenn nötig holen wir den Rat eines Fachmanns ein. Über folgende Fragen müssen wir uns bei der Fehlersuche im Klaren sein: - Gibt es kalte Lötstellen? - Hab ich den Plan eingehalten? - Gibt es eventuell einen Brückenfehler? - Hab ich auch wirklich den Plan eingehalten? - Kann der Strom tatsächlich so durch die Schaltung fließen, dass eine Frequenz entsteht? (Vom Eingang der Betriebsspannung an mit dem Finger der Leitung folgen und die entsprechenden Bauelemente auf richtige Position prüfen) Letztendlich haben wir es dann wohl irgendwie geschafft, der Platte ein Blinken zu entlocken. Ob dies seinen Sinn auf der Modellbahnplatte als Signaldiktierer oder Partylampenregler hat, unterliegt dem Willen des Erbauers. Zur Verwendung gehört natürlich ein wenig Einfallsreichtum, aber gebrauchen kann man einen Multivibrator als Elektronikeinsteiger sowieso allemal. 16 Freitag, der 20. Juli 2007 Der Tag begann mit relativer Unwahrscheinlichkeit. Einem gemütlichen Frühstück folgte die Funsportolympiade, auf der es für einige Zeit so aussah, als würden platzende Luftballons den Höhepunkt des Tages bilden. In der Redaktion setzte die vorhergesehene Abschlusshektik ein, der Rest saß bei Gummibären, Film und PC-Games auf der Sancoussi-Wolke. Ferner erfolgte eine Analyse von Spreewasserproben mit Uniteststreifen, aus welcher eine kleine Knobelrunde wurde. (Angehender) Chefkoch Möbus mit Frank als Gehilfen legte schon mal das Steak für den morgigen Grillabend ein. Das übliche Abendbrotessen wich dem Pizzaabend, danach rüstete man die Boote zum Wettschleusen. Hierbei geht es, wie namentlich logisch, um einen möglichst schnellen Schleusendurchgang. Von Experten, die an der hochkomplexen Auf-Zu-Technik scheiterten bis zu Athleten, die beim Sprung ins Boot im Blauen verschwanden waren alle GAU-Situationen vorhanden. Das Filmarchiv durfte sich über bombiges Material freuen. 17 Dummerweise gibt es von den nachfolgenden Ereignissen keine Aufzeichnungen. Es sah bereits so aus, als würde der Tag routiniert zu Ende gehen – aber dieses Wort kommt im Wortschatz des Zufalls nicht vor. Für einen passenden Überblick wählen wir an dieser Stelle eine Art Krisenchronometer. 20:30 Uhr: Rudelkommandant Daniel gibt den Befehl, in anbetracht eines nahenden Gewitters und wartender Eltern den zügigen Rückweg anzutreten. Die momentane Konkursmasse beschränkt sich auf ein vom Rudelkommandant persönlich zerdrilltes Paddel. 20:35 Uhr: Gewitterdonner aus der Ferne und Wetterleuchten erreichen die Konvoispitze. Unmittelbar hinter dieser befindet sich das Boot unter dem Kommando des berüchtigten Paddelspritzers Frank T. Hinter ihm fährt Redakteur Marvin R., der darum bestrebt ist, seine schon von der Hinfahrt durchnässten Sachen zu trocknen. Dies hält Frank T. nicht davon ab, in die Offensive zu gehen und mit Unterstützung des Karsten-Geschwaders scheinbar wahllos Boote unter Beschuss zu nehmen. 20:40 Uhr: Nach anfänglichen Fühlungsgeplänkeln, welche den Problemverband bis auf die Karsten-Flottille an das Ende des Daniel-Konvois zurücktreiben lassen, wird von einem unter Franks Befehlsgewalt stehenden Enterkommando, bestehend aus Erick P., der erste Kenterversuch unternommen. Inzwischen ist das Gewitter gut hörbar. Marvin R. beschließt, sich des Problems durch eine mäßig geschickte Gegenoffensive zu entledigen und schaukelt das Feindboot ebenfalls auf. 20:43 Uhr: An der Spitze des Konvois verhallt ein empörter Aufschrei nebst einem dumpfen Klatschgeräusch. Zu diesem Zeitpunkt weis Konvoiführer Daniel noch nicht, dass eines seiner Boote gekentert ist. 20:45 Uhr: Mithilfe seiner Körpermasse gelingt es Frank T. problemlos, im Rahmen einer Rachestrategie das Redaktionsboot ebenfalls mit in die Tiefe zu ziehen. Inzwischen ging im Gerangel ein zweites Paddel zu Bruch. Die intakten Schlusslichter des Konvois verschwinden bis auf ein paar Zuschauerboote hinter der Brückenkreuzung, deren genaue Anzahl aufgrund des folgenden Chaos nicht mehr ermittelbar ist. 20:51 Uhr: Der zweite Mann aus dem Redaktionsboot ist inzwischen geflohen. Während Marvin R. in einem verzweifelten Akt versucht, das Boot kieloben sitzend vorwärts zu bringen, vollführt er eine Eskimorolle nach der anderen. Die geflohene Mannschaft nebst Frank T. rettet sich auf ein Zuschauerboot, was sich als verhängnisvoll erweisen sollte. Ein Anderes unter der Leitung von Erick M. stellte sich bereit, das Wrack von Redakteur Marvin R. in Schlepp zu nehmen. 18 Anderer Ort, selbe Zeit: Die Konvoispitze erreicht auf Sichtdistanz den sicheren Hafen der Station. Anderer Ort, wenig später: Das mit Havaristen (Schiffbrüchige) überladene dritte Boot erleidet am Bug wie auch Achtern (Hinten) Wassereinbrüche, welche sich schließlich um die verdutzt guckende Besatzung herum majestätisch zu einem ringförmigen Wasserfall vereinigen. 20:54 Uhr: Das Boot von Erik M. sieht sich gezwungen, den gewaltigen Treibanker zum Lenzen an Land zu ziehen. Dies geschieht an einem für FKK-Aktionen genutzten Uferabschnitt. An der Brücke trifft man auf ein weiteres versprenkeltes Boot, dessen Besatzung die Nerven hat, der Brückenspringerei zu frönen, während sich die Wolken über ihnen zu einer dunklen Masse auftürmen. Die touristische Belegschaft des gegenüberliegenden Campingplatzes zückt begeistert die Fotoapparate. Kurz vor 21:00 Uhr: Mit dem Havaristen im Schlepp erreicht der Abschleppverband Erik M. die Entfernung vom Campingplatz. Im Bilgewässer des Havaristen werden Fische festgestellt. Aufgrund der katastrophalen Manövriereigenschaften des treibankerbelasteten Abschleppdienstes verpasst der Zug die Einfahrt in die Bootsrolle und bohrt sich fast in die Uferböschung. Vom zweiten Havaristenschleppzug fehlt jede Spur, offenbar hat es das fünfte Boot mit zwei Abschleppfällen zu tun. Nach 21:00 Uhr: Vom inzwischen zu voller Leistung ansetzenden Gewitter gefordert, tönt Befehlsgebrüll und hektisches Gerufe über die Bootsrolle. Irgendwie gelingt es, die verhedderten Boote über den Berg zu bekommen. Erstaunlicherweise findet Sebastian P. die Zeit, seiner Notdurft hinter einem Baum dienstlich zu sein. 21:13 Uhr: Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit (meist ist Abend mit zunehmender Dunkelheit zu rechnen) kollidiert der Abschleppzug mit einem Entenschwarm. Im Zickzackkurs und völlig entkräftet erreicht der Zug den Stationskai. 19 Wasserproben Nr. Ort Zeit PH-Wert Wasserhärte 1. am Steg der „Station“ 13:30 7,2 20 2. am Einlaufwerk Südumfluter 13:55 7,3 20 3. am Bresemann-Schleuse 14:17 7,2 20 4. am Zeltplatz Hauptspree 14:25 7,3 20 5. Kreuzung Hauptspree/Bürgerfließ 14:32 7,2 20 6. am Bürgerfließ 1. Schleuse 14:40 7,2 15 entnommen von Erik Paulenz, Cristoph Ouart, Richard Helbich 20 Sonderseite zur Streckenführung nach exakter Überprüfung von Spreestreckenkennern Nach offiziellen Zusammenkommens des Komitees der Spreestreckenkenner am Freitag, den 20. Juli 2007, musste, halt, das Komitee besteht genau aus zwei Personen die sich im Normalfall(also immer) einig sind(bis auf die hundertstel Sekunde – siehe Ergebnisse Wettschleusen), man feststellen, dass wir doch wahnsinniges Glück hatten, dass sich das Projektbüro „Bester Weg nach Eiche“ in seiner eigenen Streckenplanung verkoordiniert hatte. Eine kurze Info am Rande: Rote Strecke – Planung Grüne Strecke – Umsetzung Ja, wir hatten immenses Glück, vielleicht wären wir heute noch nicht einmal zurück, weil man uns doch ernsthaft den kürzesten Weg nach Leipe zumuten wollte, der allerdings einen 4 km langen Fußmarsch, natürlich mit Boot, Paddel und ohne sonstige Hilfsmittel, direkt über Land geführt hätte. Fürs nächste Mal bitte nur die blauen Wasserstraßen bei der Planung berücksichtigen oder jedem Bootsteam ein paar Bootsrollen zu Verfügung stellen um auch die restlichen andersfarbigen „Wasserstraßen“ auf der Karte zu benutzen. Weiterhin empfehlen wir auch Fließe, welche für den Wassersport nicht freigegeben sind, zu umfahren. Das Komitee der Spreestreckenkenner FT und DM 21 Spielergebnisse Spielewettbewerb Spielliste Nummer Name Vorname Angeln Krokett Ringewerfen Zielwerfen Büchsenwerfen Gesamt 1 Thorhauer Frank 65 0 5 40 15 125 2 Herrman Sven 10 5 7 30 15 67 3 Möbus David 60 50 7 45 70 232 4 Mokros Erik 20 25 7 20 25 97 5 Matthewes Celine 15 5 5 5 25 55 6 Richter Lukas 20 0 10 25 40 95 7 Ouart Christoph 15 5 5 15 30 70 8 Greve Lukas 10 0 15 125 30 180 9 Rentsch Thomas 60 0 7 45 45 157 10 Richter Marvin 15 0 25 5 20 65 11 Paulenz Erik 15 0 19 45 15 94 12 Willer Karsten 65 0 7 45 35 152 13 Tholka Madleen 15 10 19 85 15 144 14 Thorhauer Anika 0 10 15 30 10 65 15 Natusch Franz 20 0 7 30 65 122 16 Petrick Sebeastian 10 0 12 25 25 72 17 Helbich Richard 20 0 7 50 20 97 1.Platz 2.Platz 3.Platz David Möbus Lukas Greve Thomas Rentsch Tunnelluftballonspiel 1.Platz 2.Platz 3.Platz Frank Thorhauer Anika Thorhauer Erik Mokros in 36s in 37s in 38s Wettschleusen unter 20 1.Platz Celine Metthewes & Mavin Richter 2.Platz Erik Mokros & Sebastian Petrick 3.Platz Karsten Willler & Thomas Rentsch ab 20 1.Platz Sven Herrmann & David Möbus 1.Platz Frank Thorhauer & Daniel Michael 22 in 2min 19s in 2min 24s in 2min 31s in 1min 59s in 1min 59s Samstag, der 21. Juli 2007 Zum Mittag erfolgte die offizielle Vorverabschiedung von Madleen, welche für ihre nützlichen Dienste als Praktikantin mit drei ausgewählten Büchern geehrt wurde. Heute verlässt sie das Sommerlager. Am Nachmittag brachten es unwissende Kinderhände fertig, das letzte Netzteil der Elektronik-AG zu verheizen. Highlight des Abends war das Grillbankett. In angemessener Frist dazu wurde gebadet und Brückenspringerei betrieben. Gegen Neun stottert der Drucker im Kabinett die ersten letzten Seiten aus, Knabbertüten rascheln und ausgelassene Unterredungen füllen die Hintergrundakustik. Erik P. führt uns noch seine Lichtinstallationen vor, welche die „Station“ im Dunkeln etwas komfortabler machen. Inzwischen ist der Redaktion die Existenz eines noch nicht zugeordneten PCs im Museum bekannt, dessen gesamte Hardware im Monitor installiert ist – für das geschätzte Alter von 12 Jahren eine beachtliche Leistung, wenn sich die Leistung als annehmbar herausstellt. Ferner weihte uns Sven in die Entwicklungspläne des Sommerlagervideos ein. Zuletzt stellte die Kalendertruppe ihr immerhin erstklassiges Stückwerk vor. Im Rahmen der darauf folgenden Geschäftigkeit in der Redaktion machte sich die LAN-Gemeinschaft Karsten, Erik, David & Sebastian nochmal zur Lachnummer, indem sie versuchte, uns mithilfe von Fixierklebeband über dem Mund vor ihrem Kampfgebrüll zu verschonen. Die daraus resultierende „Mhm, mhmhmhm“ und Gebärdensprache ließ kein ernsthaftes Arbeiten mehr zu. Deswegen ließen sich bevorzugt anonym bleibende Personen zu folgenden Scherzilein hinreißen: 23:17 Uhr: Der mit Klebeband über dem Mund dekorierte Sebastian P. lässt sich vor die Tür locken. 23:20 Uhr: Nach diversen Versuchen, die Zielperson mit fadenscheinigen Versprechungen unauffällig vor die Tür zu bekommen, bricht diese das Gespräch ab und strebt die Tür an, dies kann nur durch das schnelle Eingreifen von Mann I verhindert werden. 23:21 Uhr: Unter dämonischem Kampfgebrüll bricht Mann II aus dem Gebüsch hervor und attackiert das Ziel mit einer Wasserbombe. Mann III filmt jede Sekunde akribisch mit einer Nachtsichtkamera (der Effekt wäre viel toller gewesen, wenn uns die verdammte zweite Bombe nicht schon im Waschbecken um die Ohren gegangen wäre). In Sachen Secret: - heute Morgen verschwanden Sven und David unabgemeldet in die Stadt und machten auch im Nachhinein keine näheren Angaben zum Zweck dieses Ausflugs 23 Humorbaustelle Nach einem schweren Autounfall erwacht der Fahrer wieder aus seinem Koma und blickt in die besorgten Augen seiner Frau. Er bittet den Arzt, sie für eine Weile allein zu lassen und beugt sich zu seiner Frau vor: „Schatz, ich wusste dass du im Krankenhaus bei mir sein würdest. Als meine Firma in den Konkurs abrutschte hast du zu mir gehalten, während meiner Inhaftierung kamst du mich jeden Tag besuchen und jetzt, wo ich unter unsäglichen Schmerzen im Krankenhaus liege, bist du bei mir und hältst meine Hand. Schatz…“ Seine Frau, mit wässrigen Augen und heiserer Stimme: „Ja?“ „Ich hab das Gefühl, du bringst mir Unglück.“ Bevor wir mit der Zubereitung unserer Gans beginnen, gönnen wir uns ein Schnäpperchen zur Einstimmung des Geistes. Die bereits gefüllte Gans wird vorsichtig in den auf 180 Grad vorgewärmten Ofen geschoben, man beachte die Füllungsnaht und die gleichmäßige Fettverteilung. Das strengt an, also gönnen wir uns noch ein Gläschen zur Abkühlung. Hicks. Jetzt fällt uns ein, dass wir vergessen haben den Vo… die Ganz mit Honig zu beschm… verfeinern (börps). Wir korrigieren die Sache vorsichtig unter Zuhilfenahme der Topflappen. Und auf den Stress noch ein Schnäppchen – Hicks. Da wir erstmal nichts weiter zu tun haben, drehen wir den Ofen auf 250 Grad auf, damit es auch richtig kracht. Dabei fällt uns das scheiß Schnabsglas runter, also beschränken wir uns auf die Fl…Flasche. Jetzt nimmt der Vogel ein zunehmend – Hicks – goldschwarze Färbung an, welches wir mit dem aufruppen der Ofentür und hektischen Gewedel mit den H-Händen einzudämmen versuchen… Die Brandblasen an den Händen behandeln wir sofort mit Schnaps, den Rest in der Flaasche nutssen wir zum L-Löschen des Vogels. Nachdem der scheiß Owen aufehörthat, Feuersäulen zu speien, stopfen wir ihn mit dem B-bezug der Küscheneggbank das M-maul… Bevor die Benachrichtiggung der Feurdings… Fweuerwehr erfolgt, rufen wir beim örtlichen Pizzakabuff an und ordern einen Kasten Weingeist zu unserer Pizza Ohio… Anruf zu später Stunde im Hauptquartier des britischen Secret Service: „Mein Name ist Bond. James Bond. Ich habe zurückgehaltene Informationen über das russische Abrüstungsprogramm.“ Der Adjutant der Chefin meldet sich: „Sprechen sie.“ „Sie verkaufen das Uran an den Iran, die Krisensubstanzen an chinesische Halbleiterfabriken, die Gefechtsköpfe an Polen und die Wartungsarbeiter an ein Unternehmen für Energiesparglühlampen.“ Die Eingeborenen einer Tourismusinsel nehmen verbittert zur Kenntnis, dass ein Abwasserrohr in ihren Fischteich führt. Sie holen Rat von ihrem Schamanenhäuptling ein. Dieser rät: „Verstopft das Loch und die Weißen werden gehen.“ Gesagt, getan. Kurz darauf wird gegenüber dem Fischteich einweiteres Rohr verlegt. Wieder Rät der Schamane: „Verstopft das Loch und die Weißen werden gehen.“ Nachdem nun ein drittes Abflussrohr am Teich angelegt wird, fragen die Inselbewohner ihren Häuptling, was sie denn falsch machen würden. Dieser gibt ihnen einen weiteren Rat: „Verstopft das Loch und die Weißen werden gehen – aber reserviert nicht dauernd diese teuren Hotelzimmer, um die Toiletten benutzen zu dürfen.“ 24 Rezepte …aus dem Sommerlager zum zu Hause machen. H Heeiiddeellbbeeeerrssaauuccee ffüürr H Heeffeekkllöößßee Geräte: Topf Zutaten: 1l Heidelbeersaft 400g Heidelbeeren 60g Butter 60g Mehl Zucker nach belieben Durchführung: C Chheeffkkoocchh D Daavviidd M Mööbbuuss Die Butter in einem Topf zerlassen und mit dem Mehl vermengen. Danach Heidelbeersaft und Zucker dazugeben. Den Saft dann 10min köcheln lassen und dabei umrühren. Nun den Topf vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Nachdem Abkühlen Heidelbeeren dazugeben. SScchhw maarriinnaaddee weeiinneennaacckkeenn iinn BBiieerrm Geräte: große Schüssel Zutaten: 4 Schweinenackensteaks Gewürze: Salz, Pfeffer, Paprikagewürz, Senf Bier(Pils) Zwiebeln Durchführung: Die Steaks mit Salz und Pfeffer würzen und mit Senf einschmieren. Dies in eine Schüssel geben. Darauf Zwiebelscheiben legen. Bei mehreren Steaks abwechseln Schichten (Steaks, Zwiebeln, Steaks, Zwiebeln…). Zum Schluss mit Paprikagewürz überdecken und mit Bier bis die Steaks bedeckt sind auffüllen. Alles gut umrühren und einen Tag im Kühlschrank stehen lassen. 25 Unsere Projekte Das Sommerlagervideo …wird von Sven, David, Erik und Sebastian in Angriff genommen. Die durchschnittliche Arbeitszeit betrug je nach Aufgabenbereich ein bis vier Stunden. Zwar bedurfte es einiger Anweisungen vom Projektleiter und diverse Stunden gingen für PCSpielchen drauf, aber wenn der Film im nächsten Jahr fertig wird hat er schon mal das Werk vom vorletzten Jahr übertroffen. Das Computermuseum Mit einer Durchschnittsarbeitszeit von zweieinhalb Stunden ein eher gemütlicher Posten. Beim Spielen mit historischen Gamekonsolen kam der Spaß nicht zu kurz, das Arbeitsklima wurde immerhin als „Geil“ bekundet. Die Aufräumarbeiten wurden zwar nicht grade restlos erledigt, aber zumindest wurde der Sockel für die Einkehr von Ordnung geschaffen. Angenommen wurde die Herausforderung von Frank als Projektleiter, Lukas und Celine. Der T-Shirtdruck Sehr viel Spaß machte es Fotos zu schießen. Madleen, André und Lukas hatten die Aufgabe zur Motiverstellung und zum Abdruck. Das Projekt geriet gegen Ende zwar ins Kriseln, aber immerhin gab es einige gelungene Versuche vor dem Herstellungsanlauf. Gefördert und vermittelt wurde hierbei das Programm Photoshop. 26 Der Kalender Dieses Projekt stützte sich ebenfalls auf Photoshop. Offenbar fühlten sich Karsten, Franz und Thomas nicht mehr als zwei Stunden täglich dafür zuständig, wohl auch dadurch bedingt, das auch die Spielerei im Vordergrund stand. Da sich der Projektleider nach eigener Aussage mit einer Arbeitsleistung von 80% zufrieden gab, dürfte das Ergebnis Spuren von Last-Minute-Improvisierungen tragen, aber möglicherweise werden wir ja doch noch überrascht. Die Elektroinstallation Die Ausbesserung der Lichtanlagen wurde vom bewährten Elektronik-AG-Besucher Erik und Christoph unternommen. Hin und wieder holte man sich Rat beim Chef, der dann auch mit Witz und Rat zur Seite stand. Schließlich konnte der bunte Kabelsalat gebändigt werden. Die Zeitung Sinn und Zweck beinhaltend, die schönsten Erlebnisse dokumentierend und zum Zuhause nacherleben, ist die Zeitung eines der schönsten Erinnerungsstücke, welches von Anika dekoriert, von Richard mit Bildern versorgt und von Marvin mit Text gestaltet wurde. Für perfektionierende Einflüsse sorgte Daniel. Den Produktionsstress in den letzten Stunden bekamen wir gerade noch rechtzeitig in den Griff. 27 Gruppendynamik 38 Sonntag, der 22. Juli 2007 (Kurz nach oder vor 1 Uhr): Allgemeine Zusammenbruchsstimmung in allen Projekten. Karsten hat den T-Shirtdruck übernommen und sich auf die Fortschrittsfrage des Reporters hin an dessen Schulter ausgeweint, da er die ersten weißen Shirts mit dem Bügeleisen in schwarze Shirts umzuwandeln beginnt. Die Zeitung pfeift auf dem letzten Loch. Der Kalender ist Aufgabematerial. Hilfäää… Gegen halb Drei nimmt die Zeitung Hoffnung erweckende Gestalt an. Der T-Shirtdruck wird von Erik M. und Sebastian ausgeführt und klappt nun tadellos, da beide noch nicht allzu stark unter Alkoholeinfluss stehen. Frank hat das halbe Schlachtfeld im PC-Museum entrümpelt. Einige Truppenteile spielen Warcraft anstatt ihre Projekte aus der Misere zu retten. Alles in Allem sind wir inzwischen aber doch weit gekommen. Beobachtungen zum Problemphänomen Counterstrike bei übermäßigem Konsum - verwirrter Blick, träge Pupillen nach Tag 2 - Gereiztheit beim Versuch der Kontaktaufnahme während des Konsums - Beobachtung von mentaler Verschmelzung des Spielers mit seiner Figur, Todesschreie und Kampfgebrüll - Vernachlässigung der Arbeit unter der Standardausrede, man sei unterfordert - nach Tag 3 Unruhe beim Frühstück, heftiger Drang ins PC-Kabinett - das Ansprechen durch andere Personen außerhalb des Bildschirms wird nicht mehr registriert, es sei denn das Zauberwort „LAN“ fällt - Tag 4: Sanfte Auf- und Abbewegungen der Hand vor den meist bebrillten Augen des Konsumenten werden erst nach verblüffenden acht Sekunden wahrgenommen - Rege Diskussion über technische Details sinnloser Tötungsapparate, von denen man eigentlich gar keine Ahnung hat und aus ethnischen Gründen auch gar keine Ahnung haben sollte - Tag 5: Das Fadenkreuz hat sich in der Pupille des Konsumenten festgebrannt, dies fördert die Aggression - beim Frühstück wird die Marmelade unter heftigem Gegrunze und wildem Händegefuchtel angefordert - Tag 6: Der PC-Netzstecker wird zur Nabelschnur des Konsumenten - einsetzendes Gefühl von Überlegenheit und Kampferfahrung - die Merkzettel mit Aufschriften wie „kick me“, „last loser“ und „hier sitzt der Held der Deppenwelt“ am Rücken werden nicht mehr bemerkt - Tag 7: Die Tastatur ist unter einem Panzer aus Chips, Colabier und Essensresten unbrauchbar geworden, neues Gerät beschaffen - beim Passieren der Türschwelle zum Lager fällt der Konsument in einen sofortigen Stehschlaf, die Merkzettel wiegen sanft im Schnarchwind 39 Unsere Danksagung an alle Helfer und Sponsoren, die uns unser schönes Sommerlager 2007 ermöglicht haben Großer Dank gilt dem Jugendamt OSL für die finanzielle Gehhilfe und der hiesigen AWO für die einwandfreie Versorgung Weiterhin die Achtung unserer gesamten Station genießt die ehrenamtliche Aufsichtsorganisation von Daniel Michael In Sachen Verkostung verdient David Möbus unsere Dankbarkeit nebst der Aufsichts- und Betreuungsarbeit unserer älteren Teilnehmer Nicht zuletzt war uns während der Bootstour Mandy Vogt eine große Hilfe Impressum – Anstelle eines Nachwortes Im Rückblick auf unsere schönsten Ferienerlebnisse wünscht die Redaktion allen Teilnehmern einen erholsamen Sommer, in Vorfreude auf das nächste Sommerlager verabschieden wir uns von unseren Lesern und den Mitwirkenden des Sommerlagers 2007. Mit dem Rüstzeug für den Sprung ins kalte Wasser und gefestigten Nerven für kommende Herausforderungen bewährt treten wir den Heimweg an. Egal, was uns die Zukunft vor die Füße kotzt, eine schöne Erinnerung hebt Lebenswert und senkt Zukunftsangst.