Ausgabe September - November 2007

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Ausgabe September - November 2007
Die Vereinszeitung der
Sozialpsychiatrischen Initiative Xanten
2. Jahrgang - Ausgabe 7 vom 01. September 2007 - Geschäftsstelle Wesel - Tel. 0281/16333-0
Spix auf Ihrem Weg
Am 26.09.07 ist es endlich soweit…
…in der Marsstraße 70 in Xanten
wird Spix das neue SPZ ( Sozialpsychiatrisches Zentrum ) eröffnen.
Mit dem Umzug unseres bisherigen
SPZ aus der Marsstraße 40 - 42 in
die neuen Räumlichkeiten wird das
Angebot für Menschen mit seelischen Problemen sowie für deren
Angehörige und Freunde deutlich
vergrößert.
Die offizielle Eröffnung findet am
27.09.2007 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung statt.
anonym. Wer nicht möchte, braucht
seinen Namen nicht zu sagen. Später, wenn eine Vertrauensbasis aufgebaut ist, folgen konkrete Hilfsangebote. Alles ist immer individuell
auf den Einzelnen zugeschnitten.
In erster Linie werden Hilfen angeboten, die ein möglich eigenverantwortliches und selbstbestimmtes
Leben in der Gemeinde Xanten ermöglichen.
Geöffnet hat das SPZ von Montag
bis Freitag mit den verschiedensten
Angeboten. Genaueres entnehmen
Sie unserer Broschüre, den Tageszeitungen oder unserer Homepage
www.spix-ev.de.
Lesen Sie in dieser „Spix-Info“:
Eröffnung SPZ Xanten
S. 1-2
Tagesstruktur im
Haus Vivaldi
S. 2
FF SPZ
S. 4-5
FF Alia
S. 6
Angebote / Termine
Adressen / Telefonliste
S. 8-10
Arbeit der PSAG
S. 11
Krankheitsbild der Sucht
S. 12-13
Neues aus der
Angehörigengruppe
S. 14
„Stolze Eltern…“
S. 16
Was verbirgt sich hinter einem
SozialPsychiatrischem Zentrum?
Nun als erstes ist es eine Anlaufstelle für alle, die mit seelischen
Problemen zu kämpfen haben, die
unter Ängsten leiden, die im Zuge
ihrer seelischen Beeinträchtigung
einen Wohnplatz oder gegebenenfalls einen speziellen Arbeitsplatz
benötigen.
Auch Angehörige und Freunde, die
Informationen brauchen oder
Gruppenangebote suchen, haben
hier eine Anlaufstelle. Hier finden
alle ein offenes und professionell
geschultes Ohr, erst einmal ganz
Natürlich sind auch diejenigen Mitbürgerinnen und Mitbürger eingeladen, die sich über seelische Krankheiten informieren möchten. Im Umkehrschluss suchen wir auch Bürgerhelferinnen und –helfer, die uns
bei unserer Arbeit unterstützen wollen, die z.B. unter unserer Anleitung
eigene Freizeit und Sportangebote
für unsere Klienten anbieten wollen.
Geöffnet für Klienten, Besucher und
Angehörige sind die neuen Räumlichkeiten ab dem 01.10.2007.
Der Eingang ist ebenerdig und somit absolut niederschwellig, eben
für jeden erreichbar. Die Front liegt
an der Marsstraße, ist für alle Bürger gut erkennbar und somit integrativer Bestandteil der Angebote
für die Xantener Bürgerinnen und
Bürger.
Kostenlose Informationsschrift für Klienten und Mitarbeiter sowie Interessierte am unteren Niederrhein
einzusehen auch unter
www.Spix-ev.de
01. September
Internes
Spix-Info - Seite 2
Fortsetzung „Spix auf Ihrem Weg“
Trotzdem ist die Anonymität des Einzelnen gewahrt; Aufgrund der aufgebrachten Fensterfolie können die Nutzer und
Besucher rausschauen, von außen ist es aber nicht einsehbar. Wer das Haus gänzlich anonym betreten möchte, kann
über den Hof/Garten (Mühlenbergstraße) ins SPZ kommen. Hier gibt es auch Parkmöglichkeiten für Spixbesucher.
Das Haus selbst ist Eigentum von Spix und wurde in den oberen Stockwerken mit drei Mietwohnungen ausgebaut.
Zwei der Wohnungen sind mit etwas über 40 qm für Einzelpersonen geeignet. Jeweils eine Wohnküche, ein Schlafraum, Dusche und WC sind neu, schön und hell umgebaut worden. Eine Wohnung hat zudem noch eine große Terrasse. Unter dem Dach wurde eine wunderschöne 62 qm große Wohnung mit zwei Zimmern (Wohnküche und Dusche/
WC) eingebaut. Die Wohnungen werden ab dem 01.10.2007 den neuen, schon vorhandenen Mietern übergeben. Das
betreute Wohnen Xanten wird ebenfalls in den SPZ - Räumen seinen Hauptsitz haben.
Im Innenhof des SPZ ist ein kleiner Garten mit einer Sitzecke angelegt worden. Da auch in den Räumen SPZ Xanten
zukünftig nicht geraucht werden darf, wird die Sitzecke als Raucherecke überdacht. Wie gesagt, das SPZ wird in 5 Tagen in der Woche mit den verschiedensten Angeboten geöffnet sein. Die freundlichen und hellen Räume sollen den
Nutzern, deren Angehörigen und allen anderen Interessierten eine offene Tür für Ihre Bedürfnisse bieten. Mit „Spix auf
Ihrem“ Weg können wir ihnen in Xanten die Hilfen anbieten, die sie sich wünschen und die sie brauchen, die sie ein
Stück entlasten, die ihnen helfen Ihre Zukunft positiver zu gestalten.
Michaela Jöhren-Bauer
In Erinnerung an
Werner Dankert
* 15.10.1979
05.08.2007
Ein Blatt im Wind
Hinauf getragen
in die Welt der Menschen Scharen
Viele hören
und ihr seht,
wie schnell ein Blatt im Wind vergeht
- ohne Baum
Hinweg von Ast und Zweig gerissen
Gedanken über Bord geschmissen
auf dass der Sommer wiederkommtdie Kälte erscheint viel zu prompt!
Drum nutzt mit uns den guten
Tag,
Ich hoff`, es schmeckt,
wie ich die Musik mag.
Die Sommerzeit nicht ganz vorbei,
heut ist nicht alle Tage.
Er kommt wieder, keine Frage.
Werner Dankert
Impressum
SPIX-INFO
Herausgeber & Geschäftsstelle:
Spix e.V.
Kaiserring 16, 46483 Wesel
Tel.: 0281/16333-0
Fax: 0281/16333-29
E-mail: redaktion@spix-ev.de
Verantwortliche Leitung:
Herbert Lenninger
Thomas Pirsig
Redaktionsteam:
Verantwortlich:
Michaela Jöhren-Bauer
Alexandra Hönnekes-Bathel
David Kalberg, Julia Stephan,
Uwe Ehringfeld
Mitarbeit an dieser Ausgabe:
Margret Hilbert,
M. Burghardt, W. Kuhmann, M.
Runge, Hr. Bischof, Fr. Kugler,
Martin van Staa, Enomiya
Ebbinghaus, Nadine Lexa, Fr.
Ehret, Hr. Tebbe, Ursula Gebbing, Renee Löhr-Sanders,
Carolin Buß
Layout & Gestaltung:
Spix e.V.
Kaiserring 16, 46483 Wesel
Tel.: 0281/16333-0
Fax: 0281/16333-29
E-mail: redaktion@spix-ev.de
Druck:
WfbM Spix e.V.
Bocholter Str. 8, 46487 Wesel
Tel.: 0281/963360
Fax: 0281/963362
Verteilte Auflage:
500 Exemplare - erscheint vier
Mal/Jahr.
01. September
Grußwort / Internes
Liebe Spix-Freunde,
in den Sommermonaten hat sich wieder ziemlich
viel bei Spix bewegt.
Einige Bauprojekte (Neubau WfbM /SPZ- Xanten)
stehen kurz vor ihrer Vollendung.
Die meisten Spixler haben ihre Ferienreise hinter
sich und alle Beteiligten sind gesund und munter
wiedergekommen.
Das SPZ hat ein schönes Sommerfest veranstaltet, Haus Vivaldi hat einige Events ausgerichtet,
der Tag der Begegnung, die PPP-Tage und vieles
mehr machten die Sommermonate trotz durchwachsenem Wetter kurzweilig.
In den nächsten Monaten wird es, wie Ihr aus den
folgenden Artikeln und den Veranstaltungskalendern sehen werdet, auch nicht weniger spannend.
Da wir in den nächsten Wochen einige Umzugskartons zu packen haben, wird es auch für die
Mitarbeiter turbulent werden.
Wir hoffen, dass Ihr Verständnis habt und es uns
nachseht, wenn wir im Übergang einiges umorganisieren müssen.
Bis bald
die Geschäftsführer
Herbert Lenninger und Thomas Pirsig
Spix-Info - Seite 3
Für die Bewohner des Hauses ist der Bereich Arbeit ein wichtiger
Lebensmittelpunkt, der wesentlich zum Selbstwert beiträgt. Besonders für diejenigen, die den Übergang in eine eigene Wohnung oder
in die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) planen, sind zahlreiche Fähigkeiten und Fertigkeiten über einen längeren Zeitraum
hinaus einzuüben. Arbeit und Beschäftigung ist ein immens wichtiger
und strukturierender Faktor. Im Haus Vivaldi findet diese Förderung
statt. Die personelle Begleitung und Anleitung erfolgt durch zwei Ergotherapeuten und eine Kunsttherapeutin. Ziel ist die Befähigung,
mittelfristig für die Arbeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen
gerüstet zu sein. Dieser Förderungsaspekt in Bezug auf Arbeit bleibt
bei einem Auszug erhalten. Betreutes Wohnen begleitet den Übergang. Eine Ausweitung des Angebotes im Haus Vivaldi ist begonnen.
Auch Menschen, die sich im Betreuten Wohnen befinden, werden
hier auf den Start WfbM vorbereitet. Über die Hilfeplankonferenz ist
es möglich, Zeit- und Stundenkontingente der gewährten Hilfe passgenau kurz- und mittelfristig zu planen.
Die Vernetzung innerhalb von Spix e.V. gewährleistet kurze Wege
des Austausches. Formale und informelle Strukturen sichern Durchlässigkeit. Beispielhaft zu nennen sind hier das Netzwerk Kliententeam als Gremium des Austausches der Mitarbeiter, die regelmäßigen Nutzertreffen sowie gemeinsame Veranstaltungen.
Margret Hilbert
LESEN Sie in der nächsten Spix-Info:
Die Ausgestaltung der Angebote im
Arbeits—und Kreativbereich Haus Vivaldi
01. Juni
Internes / Ferienfreizeiten
Spix-Info - Seite 4
Maandag 18.06.07
Erster Tag in Renesse.
Auf der Fahrt nach Holland, waren wir knapp 3 Stunden unterwegs, aber
wir machten öfter mal eine Pause. Am späten Nachmittag erreichten wir
``De Soeten Heat``. Da wir noch etwas Zeit hatten bis wir unsere Häuser
beziehen konnten, machten wir eine kurze Kaffeepause im Ferienpark.
Nachdem wir uns eingelebt hatten, ging es zum Supermarkt einkaufen.
Herr van Staa und seine Mitbewohner kochten für uns alle(Nudeln mit
Bolognese). Anschließend gingen wir alle gemeinsam am Strand spazieren.
(M. Burghardt)
Dinsdag 19.06.2007
Nach ruhiger Nacht und ausgiebigem Frühstück gingen wir alle zum Strand.
Es war wie auch an den folgenden Tagen ein herrliches Sonnenwetter. Einige
relaxten, d.h. sie bräunten sich. Andere waren etwas aktiver und übten sich
beim Volleyballspiel, wieder andere kurbelten die Wirtschaft an, sie nahmen im
Strandcafe einen Drink zu sich.
Die ganz Mutigen erfrischten sich in der Nordsee, 17Grad brrrr.
Am späten Nachmittag wurde noch ein Stadtbummel abgehalten.
Abends nahmen wir ein köstliches Essen zu uns, es gab Wraps mit verschiedenen Beilagen.
(W. Kuhmann und M. Runge)
Bürotechnik
Inh. Heinz-Georg Kubasch
46485 Wesel — Rudolf-Diesel-Str.54 0281 / 21503
46446 Emmerich — Ossenbruch 1 02822 / 97007
www.dammann-buerotechnik.de
01. September
Ferienfreizeiten
Donderdag 21.06.07
Woensdag 20.06.07
Tagesausflug von `` De Soeten Heat
`` nach Zierikzee
Nach dem Frühstück und kurzer Besprechung ging es um halb elf los.
Wir planten eine Radtour nach Zierikzee. Wir (6 Personen) holten die
Fahrräder an der Rezeption ab und
schon ging es los. Wir fuhren durch
Renesse und von dort aus immer
dem Radweg entlang. Unterwegs
schossen wir noch ein paar Bilder
von einer Mühle. 2Stunden später
erreichten wir endlich unser Ziel; mit
einer eiskalten Cola erfrischten wir
uns erstmal und genossen das schöne Wetter. Nach einem ausgelassenem Stadtbummel, radelten wir wieder zurück nach ``De Soeten Heat``.
(Hr. Bischof)
Drei Mitfahrer fuhren mit Hr. Pirsig
nach Middelburg, andere mit Hr. van
Staa ins Museum „Neeltje Jans“.
Dort konnten wir viel über den Bau
des Osterscheldedamms erfahren,
die Flutwehre besichtigen und einer
Fütterung von Robben zuschauen.
Der Eintrittspreis von 17,50€ war
aber für die Ausstellung zu teuer.
Abends gab es von der Kochgruppe
um Herrn Pirsig ein leckeres Fischgericht mit Reis und Salat.
Danach gemütliches Beisammensein mit Singen aus Liederbüchern
und dem Spiel „Aktivity“.
Ein Urlauber verbrachte den Abend
von 11.00 Uhr bis 3.30 Uhr in der
Disco. Die Strecke von 2 km bis zur
Diskomeile in Renesse bewältigte er
mit dem Fahrrad.
Morgens ca. 10:15 Uhr
Nach einem langen und kräftigen
Frühstück ging es für die Hausbewohner Nr.75 (Fr.Schmitz, Fr. Dahlhuis und Fr. Ebbinghaus) zur Tagesplanung über. Herr Pirsig bot sich
an, eine Stadttour durch Middelburg
zu machen. Herr van Bebber war
sofort mit von der Partie , da er hoffte, seinen verloren gegangen Tabak
wieder zu finden. Frau Schmitz, Frau
Ebbinghaus, Herr Boersma , Frau
Kugler, Herr Runge sowie Frau
Dahlhuis fuhren ebenfalls mit. Die
restlichen Urlauber begaben sich mit
Herr van Staa zum Strand.
Mittags ca. 11:30 Uhr
Abfahrt. Ein kurzer Stopp beim
Neeltje Jans und Delta Expo und
weiter ging es nach Middelburg.
Kaum waren wir angekommen,
strebte Hr.van Bebber auf das Café
zu, wo er seinen Tabak verloren hatte und siehe da... ohne, dass ein
Krümel fehlt, konnte er seine Tabakdose wieder in seine Arme schließen. Zwei Stunden ging es durch die
Stadt. Von H&M bis zum Trödelmarkt war alles vorhanden, was das
Touristenherz höher schlagen ließ.
Kurz mit Kipcorn und Kaffee gestärkt
wurden Raritäten wie ein 18 Jahre
alter Käse für die Lieben daheim
eingekauft. Wir hatten noch keine
Blasen an den Füßen und so beschlossen wir, unsere Stadttour auf
Vlissingen auszudehnen. Ein kleines
nettes Städtchen mit einem romantischen Ausblick auf den Hafen; ohne
Kaffeepause wurde tapfer weiter
geshoppt.
Abends ca.19:00Uhr
Es folgte ein Restaurantbesuch, um
die einheimische Küche besser kennen zu lernen. Von der edlen Fischsuppe bis zu Hähnchen mit Pommes
wurden keine kulinarischen Wünsche offen gelassen. Nachdem die
Salatfrage (meiner oder deiner?!?)
geklärt war, konnte man einfach nur
noch genießen(voraus gesetzt man
bekam sein Essen). Tatsächlich wurde das Gericht von der Person (Fr.
Ebbinghaus), die sich die meiste Zeit
darüber beklagte ,wie groß ihr Hunger ist, vergessen .So musste sie
sich am längsten gedulden. Aber ich
sag nur:“ Fisch gut, alles gut.“ Zum
Abschluss sollte noch ein langer
Abendspaziergang am Strand entlang den Abend krönen; doch leider
wurden wir vom Regen überrascht.
Spix-Info - Seite 5
So beschränkte sich der Trupp auf
Hn. Bischof, Hn. van Staa , Hn. Pirsig, Fr. Ebbinghaus und Fr. Schmitz,
die zum letzten Mal die Strandbar
beehrten. In gemütlicher Runde ließen wir den Tag ausklingen.
Frijdag 22.06.07
Heute ist Rückreise angesagt. Nach
einem gemütlichen Frühstück starten
wir gegen 10:20Uhr. Wie das so ist
auf langen Fahrten, muss man mal
aufs ``Örtchen``. Deshalb hielten wir
an einer Tankstelle an. Willi konnte
sich aber nicht entschließen, diese
aufzusuchen, stattdessen verkroch
er sich hinter einem Busch und
rutschte in einem kleinen Bach.
Schnell halfen Hr. van Staa und andere ihm heraus. Völlig durchnässt
kam Willi wieder zum Vorschein.
Er zog sich etwas Trockenes an und
wir konnten weiterfahren. Jetzt ging
es Richtung Nimwegen.
Dort nahmen wir einen kleinen Imbiss zu uns. Danach fuhren wir aber
endlich Richtung Deutschland. Gegen 17:00Uhr hat uns Fr.Schmitz an
unserer Haustür abgesetzt.
Etwas übermüdet waren wir froh
wieder zu Hause zu sein.
(Fr. Kugler)
Fazit:
Unterkunft und Essen: „echt lekker“
(sehr
gut).
Wetter:
„prettig“ (angenehm). Programm:
nogal vat (ziemlich viel) (Für einen
der 11 Mitfahrer war außer Disko
und Stadtfahrt wohl nichts dabei).
Tot ziens Renesse und de Soeten
Haert!
P.S.: Der Einsatz eines Walky-Talky
bei gemeinsamer Fahrt mit zwei
Pkws hat sich wieder sehr bewährt:
Bei kurzfristigen Routenänderungen
wg. Stau oder Sperrungen kann man
direkt mit einander sprechen oder
auch auf kurze Distanz in Städten,
wenn zwei Gruppen getrennt von
einander gehen. Die Geräte können
im KBZ Wesel ausgeliehen werden.
Nichtgekennzeichneter Text:
Enomiya Ebbinghaus, Martin van Staa
01. September
Ferienfreizeiten
Spix-Info - Seite 6
Der größte Binnensee Deutschlands, die Müritz, bildet verbunden mit über 1000
anderen kleinen und großen Seen die mecklenburgische Seenplatte.
Für Naturfreunde gibt es im Müritz Nationalpark viel zu erleben:
Den jährlich statt findenden Kranichzug, die Fisch und Seeadler, die auch per
webcam beim Nisten zu bestaunen sind und natürlich kilometerlange Rad- und
Wanderwege.
Wir Alianer haben uns unser Hauptquartier in Röbel gesucht. 1261 bekam Röbel
das Schweriner Stadtrecht verliehen, aber schon viel früher siedelten sich Deutsche und Slawen dort an ...
... erst seit dem 21. April 2007 und auch nur eine Woche da, hat Nadine Lexa doch
auch schon eine Menge zu erzählen.
Urlaub an der Müritz in Röbel
Unsere diesjährige Ferienfreizeit ging
an die Müritz, wo es sehr schön war.
Das Wetter spielte auch gut mit, so
dass es wirklich keinen Grund zum
Klagen gab. Die Mitreisenden vom
Haus Alia waren Georg Heidemeyer,
Sebastian Lenninger, Sebastian
Pasch, Frank Fischer, Thomas Wilbertz und meine Wenigkeit. Auch an
unserem Ferienhaus gab es nichts zu
beanstanden, im Gegenteil, es war
wunderschön.
Für das leibliche Wohl wurde auch
gesorgt; wir haben oft gegrillt und
auch ich durfte meine Kochkünste
entfalten.
Mit ein wenig Sportsgeist und meinem Fahrrad hab ich das schöne
Röbel erkundet.
Wir haben viel unternommen, z.B.
waren wir auf einem Scheunentrödelmarkt in der größten Feldbrandstein-
scheune der Welt, auf dem es viel
schönes zu erstehen gab.
Ein anderes Mal ging es nach Waren,
eine schöne Stadt zum Bummeln und
Shoppen.
Was mir persönlich am meisten Spaß
gemacht hat war das Sommerrodeln
im Affenwald.
Affen gab es natürlich auch im Affenwald, Berberaffen! Die durfte man
aber leider nicht anfassen, weil sie
das als Bedrohung sehen würden
und angreifen, aber süß waren sie
schon.
Alles in allem war es eine super Ferienfreizeit, die ich jederzeit wieder
mit machen würde.
Ich kann die Müritz als Urlaubsziel
jedem nur wärmstens empfehlen.
Wer nicht hinfährt, ist selber schuld,
der weiß nicht, was er verpasst.
Nadine Lexa
01. September
Gruppenangebote Spix e.V.
Spix-Info - Seite 7
Wir sind 365 Tage im Jahr für Sie da!
Gruppenangebote in Wesel
(Teilnahme nach Vorgespräch)
Montags:
Angehörigengruppe
1. im Monat 19.00 – 20.30 Uhr
Infos unter: 0281 / 1633316
Martin van Staa
Mittwoch:
Gesprächsgruppe
17.00 – 18.30 Uhr
1. im Monat 19.00 – 20.30 Uhr
Infos unter: 0281 / 1633316
Andrea Sanders
Sportgruppen in Wesel
Dienstags:
20.00 - 21.30 Uhr
Frau Riehl
Mittwochs:
16.30 - 17.30 Uhr
Frau Reitz
Kontaktadresse Spix e.V KBZ
0281/1633316
Selbsthilfegruppen
Montags:
Selbsthilfegruppe Spielsucht
Alle 14 Tage ab 19.00 Uhr in Xanten,
Kontakt über Selbsthilfekontaktstelle Moers, Telefon: 02841 / 9000-16
Dienstags:
Selbsthilfegruppe „Hoffnungsschimmer“ (psychosomatische Beschwerden)
19.30 – 21.30 Uhr in Wesel
Infos unter:
Internet:
Mittwochs:
02857/ 411876 oder 0281 / 23708
www.selbsthilfegruppe-wesel.de
Selbsthilfegruppe „Finsterlicht“ (Ängste / Depressionen)
19.30 – 21.30 Uhr in Wesel
Infos unter:
Internet:
Donnerstags:
0281 / 3191126 oder 0176 / 27140419
www.shg-finsterlicht-info.de.vu
Selbsthilfegruppe „Das Ohr“ (Ängste / Depressionen)
19.00 – 21. 00 Uhr in Wesel
Infos unter: 0281 / 2065833 Frau Czarkowski
01. September
Angebote Spix e.V.
Spix-Info - Seite 8
Wir sind 365 Tage im Jahr für Sie da!
Angebote und Öffnungszeiten
KBZ Wesel
KBZ Xanten
KBZ Schermbeck
Kaiserring 16
46483 Wesel
0281/1633316
Marstraße 40-42
46509 Xanten
02801/6611
Weseler Str. 5a
46514 Schermbeck
02853/912353
Montags :
Montags:
11.00-12.00 Uhr Sprechstunde
15.00–19.00 Uhr Treff
11.00-12.00 Uhr Sprechstunde
12.00–15.00 Uhr Treff
Dienstags:
Dienstags:
Dienstags:
11.00-12.00 Uhr Sprechstunde
15.00–19.00 Uhr Treff
11.00-12.00 Uhr Sprechstunde
12.00–15.00 Uhr Treff
10.00-13.00 Uhr Sprechstunde
Mittwochs:
10.00-12.00 Uhr Treff
Donnerstags:
Donnerstag:
11.00-12.00 Uhr Sprechstunde
15.00–19.00 Uhr Treff
16.00-19.00 Uhr Sprechstunde
Freitags:
Freitags:
11.00-12.00 Uhr Sprechstunde
14.00-18.00 Uhr Treff
Samstags:
10.00-12.00 Uhr Präsenzdienst
Bewo Kaiserring 10
0281/1549070
11.00-15.00 Uhr Treff
Sonntags:
10.00-12.00 Uhr Präsenzdienst
Bewo Kaiserring 10
0281/1549070
11.00-15.00 Uhr Treff
www.spix-ev.de
Veranstaltungen
01. September
Spix-Info - Seite 9
Veranstaltungen
Datum
Uhrzeit
Veranstaltungen
06. Sep.
09.00-13.00 Uhr
PSAG - Plenum (Info siehe Seite 11)
20. Sep.
Tagesveranstaltung
SPZ Tagung beim LVR in Köln
24. Sep.
18.00-20.00 Uhr
Psychoseseminar in Wesel
„Aktiv für mich! Behandlungsvereinbarung“
Ansprechpartner Andrea Sanders 0281/1633316
27. Sep.
ab 10.00 Uhr
Eröffnung SPZ Spix e.V. in Xanten Marstrasse 40-42
19.-21.
Okt.
Mehrtagesveranstaltung
Jahrestagung Bundesverband Psychiatrieerfahrener in Kassel
„Selbstbestimmt leben“ (Info siehe Seite)
29. Okt.
18.00-20.00 Uhr
Psychoseseminar in Dinslaken
„Immer nur Medikamente! Gibt es Alternativen?“
Ansprechpartner Andrea Sanders 0281/1633316
31. Okt.
Redaktionsschluss der Spix-Info
Haben Sie Interesse Leserbriefe zu schreiben? Wir würden uns
freuen.
Kontakt: redaktion@spix-ev.de
14. Nov.
18.00-20.00 Uhr
Disso-Seminar Kaiserring 16 Wesel
Ansprechpartner Julia Stephan 0281/1633316
26. Nov.
18.00-20.00 Uhr
Psychoseseminar in Wesel
„Themensammlung 2008“
Ansprechpartner Andrea Sanders 0281/1633316
1./2. Dez
Tagesveranstaltung
Adventsmarkt in der Stadt Wesel
08.09.2007
16:00 Uhr
EINTRITT FREI
Jugendfestival Wesel...alles, was zählt!
im Heubergpark in Wesel
09.09.2007
Trödelmarkt Fußgängerzone
20.09.2007
14 Uhr
Weltkindertag
am Rathaus Wesel
23.09.2007
Trödelmarkt
REAL Parkplatz
21.10.2007
Trödelmarkt
Am Schornacker
04.11.2007
Trödelmarkt
Niederrheinhalle Wesel
01. September
Adressen—Telefonliste
Sozialpsychiatrische Initiative Xanten (Spix) e.V.
Kaiserring 16, 46483 Wesel
Zentrale/Verwaltung
Fax
PS Y C H OS O Z I A L E
AR B E I T SGE M E I N S C H A F T
I M K R E I S WE S E L
0281/16333-0
0281/16333-29
Geschäftsleitung:
Herbert Lenninger
Thomas Pirsig
0281/16333-0
0281/16333-0
Verwaltung:
Renee Löhr-Sanders (Personal)
Irina Santroch (Buchhaltung)
0281/16333-40
0281/16333-41
Spix-Info - Seite 10
Persönliches Budget Erfahrungen aus den Modellregionen wie wirken sich diese auf den Kreis Wesel aus ?
Sozialpsychiatrisches Zentrum (SPZ) Wesel
Kaiserring 16, 46483 Wesel
Bereichsleitung:
Michaela Jöhren-Bauer
Telefon
Kontakt– und Beratungszentrum:
0281/16333-16
Tagesstätte:
0281/16333-13
Sozialpsychiatrisches Zentrum (SPZ) Xanten
Marsstr. 40-42, 46509 Xanten
Telefon
Einladung
0281/163333-15
zur Plenumsveranstaltung am
6. September 2007
9:00—13:00 Uhr
im Kreishaus Wesel
Reeser Landstr. 31, 46483 Wesel
RAUM 008 (großer Sitzungssaal)
02801/6611
Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM)
Bocholter Str. 8, 46487 Wesel
Zentrale/Verwaltung:
Betreutes Wohnen (Bewo)
0281/963360
0281/963362
Fax
Kaiserring 10, 46483 Wesel
Leitung:
Zentrale/Verwaltung:
Fax
0281/154907-0
0281/154907-22
Bereichsleitung:
Viktor Graff
Ralf Hahn
0281/963360
0281/963361
Sozialer Dienst:
Integrationsfachdienst (IFD) Wesel
0281/154907-13
Augustastr. 12, 46483 Wesel
Zentrale/Verwaltung:
Wohnheim „Haus Vivaldi“
Friedenstr. 46, 46483 Wesel
Zentrale/Verwaltung:
Fax
Bereichsleitung:
0281/82513
0281/89427
Sandra Tinnefeld
0281/16468-16
Institut
Leitung:
Margret Hilbert
0281/16468-0
0281/16468-14
Fax
0281/82513
Bereichsleitung:
Elke an de Meulen
Alexandra Hönnekes-Bathel
Christine Hitz
0281/9599172
0281/9599172
0281/9599172
Arbeits– und Beschäftigungsbereich
0281/9599188
Marsstr. 40-42, 46509 Xanten
Kontakt:
02801/3106 o. 02804/8582
Fax:
02801/705124
Wichtige Rufnummern für den
Bereich der Stadt Wesel
Polizei
110
Feuerwehr
112
Evangelisches Krankenhaus
Wesel GmbH
0281/106-0
Marien-Hospital
0281/104-0
Stadtverwaltung (Rathaus)
0281/203-0
Stadtwerke Wesel GmbH
0281/9660-0
(LT 24 / LT 23)
Wohnheim „Haus Alia“
Salzwedeler Str. 23-25, 46485 Wesel
Telefon
Fax
0281/1633806
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Leitung:
Franz Niederstrasser
0281/1633806
Soziales
01. September
Spix-Info - Seite 11
Was macht die
PS Y C H OS O Z I A L E
AR B E I T SGE M E I N S C H A F T
I M K R E I S WE S E L ?
Themen des Plenums 06.09.2007
Die Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) im Kreis Wesel besteht aus thematisch verschiedenen Untergruppen. Zur Zeit treffen sich drei Gruppen vier- bis fünfmal im Jahr:
Geistig behinderte Menschen
Kontakt , Beratung, Wohnen
Alte Menschen
Teilnehmer sind Mitarbeiter aus Einrichtungen, Institutionen und selbstständig in diesem Bereich
Tätige. Die Gruppe Planung und Koordination, an der auch Betroffenenvertreterteilnehmen, existiert
leider nicht mehr. Die Treffen dienen dem Austausch von Veränderungen in der psychosozialen
Versorgung von Erwachsnen, Information über neue Verfahren und dem Kennenlernen der Mitarbeiter und Angebote für diesen Bereich. Durch diese Vernetzung wird die Versorgungsqualität erhöht.
Jeder dieser Gruppen wählt Sprecher und stellvertretende Sprecher, die sich im Sprechergremium
treffen.
Dort sollen neue Entwicklungen und Erkenntnisse aufgegriffen werden.
Persönliches Budget
Ab dem 01.01.08 wird das Persönliche Budget für alle Schwerbehinderte bundesweit
in Anspruch genommen werden können.
Bis jetzt wurde es fast nur in Modellregionen für ca. 450 schwerbehinderte Menschen
gewährt. Frau Fritz wird als Mitarbeiterin des Kompetenzzentrum Persönliches Budget des DPWV über die aktuellen Erkenntnisse aus den Modellregionen informieren.
Danach werden Vertreter verschiedener Organisationen die absehbaren Auswirkungen auf die Betroffenen, die Einrichtungen sowie die Versorgung Kreis Wesel diskutieren. Dazu werden mit Frau Fritz der Vertreter des LVR´s, Dr. Kunstein, Her Walter, Geschäftsführer des VdK Niederrhein als Betroffenenverband, des gemeindpsychiatrischen Verbundes, Herr Schapfeld als Vertreter der Arbeitsagentur, der Krankenkassen und der Kreisverwaltung in einer Podiumsdiskussion ihre Einschätzungen
abgeben, wie das Persönliche Budget vor Ort umgesetzt werden kann.
Moderiert wird die Diskussion von Herrn Jörg Knorr vom Bürgerfunk Wesel.
Die PSAG Kreis Wesel will mit der o. g. Veranstaltung über das Thema informieren
und bei den Betroffenen, Angehörigen, betroffenen Kostenträger und Massnahmeträgern im Kreis Wesel eine fruchtbare Diskussion in Gang setzen.
Da an dieser Stelle schon mehrfach über das persönliche Budget nach § 17 SGB IX
berichtet wurde, verweise ich Interessenten mit dem Wunsch nach differenzierten
Informationen auf folgende Adressen:
Unter www.budget.paritaet.org sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) können weitere Infos abgerufen werden.
Gerne kann man sich aber auch persönlich unter 0281/16333-17 bei Martin van Staa
informieren.
01. September
Gesundheit / Soziales
Spix-Info - Seite 12
1. Teil
Definition
Entwicklung & Symptome
Einteilung
DEFINITION
Unter Sucht versteht man das unbeherrschbare Verlangen eines Menschen sich regelmäßig eine bestimmte Substanz zuzuführen oder eine bestimmte Tätigkeit immer wieder auszuführen obwohl er sich selbst oder anderen
dadurch schadet.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, den Begriff durch Abhängigkeit zu ersetzen, den sie in der
Internationalen Klassifikation für Krankheiten folgendermaßen definiert:
⇒
⇒
⇒
⇒
⇒
⇒
Ein starker Wunsch oder Zwang, psychotrope (die Psyche anregende oder dämpfende) Substanzen zu
konsumieren
Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Substanzkonsums
Ein körperliches Entzugssyndrom bei Beendigung oder Verringerung des Konsums.
Nachweis einer Toleranz. Um die ursprüngliche Wirkung (…) hervorzurufen, sind zunehmend höhere Dosen
erforderlich
Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügungen oder Interessen zugunsten des Substanzkonsums; erhöhter Zeitbedarf, um die Substanz zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von den Folgen zu
erholen.
Anhaltender Substanzkonsum trotz Nachweises eindeutiger schädlicher Folgen körperlicher, psychischer
oder sozialer Art.
ENTWICKLUNG & SYMPTOME
Eine Sucht entwickelt sich typischerweise
über mehrere Stadien.
Missbrauch wird definiert als übermäßiger Konsum einer Substanz, so dass es
zu körperlichen und/oder psychischen
Schäden kommt.
Im Stadium der Gewöhnung stellen sich
Psyche und Körper auf den Umgang mit
der schädlichen Substanz ein:
Der Konsum (…) wird zur psychischen
Gewohnheit.
Als Folge der körperlichen Gewöhnung
muss die Dosis gesteigert werden, um die
gleiche Wirkung zu erzielen.
Die Gewöhnung kann zu psychischer und
körperlicher Abhängigkeit führen, der
Betreffende ist süchtig geworden.
Bei psychischer Abhängigkeit verliert
der Süchtige das Interesse an seiner Umwelt. Er hält Kontakte nicht mehr aufrecht
und zieht sich zurück.
Später kommt es oft zu Verwahrlosung
und Apathie. Das Verlangen nach der
Droge ist unbeherrschbar. (…)
Körperliche Abhängigkeit zeigt sich in
erster Linie durch Entzugserscheinungen
beim Wegfall der Droge. Diese Entzugssymptome sind substanzspezifisch und
können sich in verschiedenen körperlichen Symptomen wie z.B. Schwitzen,
Zittern, Darmkrämpfen und epileptischen
Anfällen äußern. Außerdem kann es beim
´Drogenkonsum zu körperlichen Begleiterscheinungen kommen, die je nach Droge unterschiedlich sind. Häufig sind:
◊
Organschäden, z.B. an Leber, Herz
◊
Venenentzündungen und Hautkrankheiten
◊
Erhöhte Infektanfälligkeit
◊
Zahnschäden
◊
Nervenschäden (z.B. Taubheit und
Kribbeln an Händen oder Füßen).
Gesundheit / Soziales
01. September
Da Drogen auch auf das zentrale
Nervensystem wirken, können sie zu
so genannten Psychosen führen. (…)
Die sozialen Folgen einer Abhängigkeit sind ebenfalls nicht zu unterschätzen, z.B. kann der Süchtige seinen Arbeitsplatz verlieren oder Partnerschaften und Freundschaften können in die Brüche gehen. Die Abhängigkeit führt nicht selten in die Kriminalität, v.a. Drogenhandel und Prostitution.
EINTEILUNG
Es wird heute grob zwischen stoffgebundenen und nichtstoffgebundenen
Abhängigkeitserkrankungen unterschieden.
•
Stoffgebundene Süchte—
Beziehen sich auf die Einnahme
(durch den Mund, durch Rauchen,
geschnupft, gespritzt) von natürlichen oder synthetischen Substanzen.
♦
Psychische Abhängigkeit
heißt, dass der Patient ein
starkes, unwiderstehliches
Verlangen nach der Droge
hat, um den Drogeneffekt
(z.B. angstlösend, lustbringend) zu wiederholen und mit
dem Konsum fortzufahren.
Die Entwicklung körperlicher und
psychischer Abhängigkeit ist u.a.
auch abhängig von der Droge und
deren Suchtpotential.
Suchtpotential ist die Fähigkeit einer Substanz, Abhängigkeit zu erzeugen. Substanzen mit hohem Abhängigkeitsgrad, z.B. Morphium, machen sehr schnell abhängig, während die Entwicklung einer Abhängigkeit von Substanzen mit niedrigem Abhängigkeitspotential, z.B.
Alkohol, mitunter bis zu Jahren dauern kann.
Spix-Info - Seite 12
Bewusstseinsverengende
(beruhigende) Drogen sind:
- Beruhigungsmittel, in erster Linie
BENZODIAZEPINE
- Schlafmittel
- Alkohol in größeren Mengen
- Opiate wie Morphium oder Heroin
Zu den bewusstseinsverändernden (halluzinogenen) Drogen zählen:
- Cannabis (indischer Hanf), wobei
Haschisch aus dem Harz und
Marihuana aus den Blüten und
Blättern der Pflanze hergestellt
wird
- LSD (kurz für Lysergsäure—
diethylamid), eine Halluzinationen
und psychische Veränderungen
hervorrufende Substanz..
Es gibt legale (z.B. Alkohol, Nikotin)
und illegale Drogen (z.B. Heroin,
Kokain, LSD).
Verschreibungspflichtige Medikamente nehmen hier eine Mittelstellung ein, da die medizinische Anwendung erlaubt ist, der unkontrollierte Handel jedoch bestraft wird.
Nichtstoffgebundene
Süchte (auch Tätigkeitssüchte) Fast jede Tätigkeit bzw. fast jedes
Verhalten kann zur Sucht werden.
Am häufigsten sind die EssBrechsucht (Bulimie), Spielsucht und
dranghaftes Stehlen (Kleptomanie).
Aber auch Arbeiten oder Sporttreiben können süchtig machen.
•
Häufig werden auch die Begriffe körperliche und psychische Abhängigkeit benutzt, obwohl es hier nicht
immer eine eindeutige Trennung
gibt:
♦
Körperliche Abhängigkeit
bedeutet, dass sich der Stoffwechsel des Süchtigen so
sehr an die regelmäßige Zufuhr der Droge gewöhnt hat,
dass sich folgende zwei Phänomene beobachten lassen:
- Entzugssyndrom bei Reduktion
bzw. Nichteinnahme
- Toleranzwirkung, d.h. nach längerem Konsum ist eine Dosissteigerung (…) notwendig, um die gleiche
Wirkung wie am Anfang zu er-
Politoxikomanie bezeichnet eine
Abhängigkeit von mehreren Suchtmitteln.
Häufig sind die Kombination von
Alkohol und Zigaretten oder von
Opiaten und Kokain.
Drogen werden nach ihren Wirkungen auf die Psyche eingeteilt in bewusstseinsaktivierende, bewusstseinsverengende und bewusstseinsverändernde Drogen.
Zu den bewusstseinsaktivierenden
(anregenden) Drogen gehören:
- Legale Drogen wie Koffein, Nikotin
und Alkohol in kleinen Mengen
- Aufputschmittel wie Amphetamine,
Kokain, und Designer-Drogen
- Schnüffelstoffe wie Äther, Kleb
Stoffe und Chloroform
Quelle über Psychiatrie-aktuell.de
Alexandra Hönnekes-Bathel
Thema
der nächsten SPIX-Info:
FORMEN DER SUCHT
01. September
Internes
Spix-Info - Seite 14
Beschäftigte der WfbM Spix e.V., die vom Fachbereich Soziales der
Stadt Wesel Leistungen nach dem Grundsicherungsgesetz erhalten
und am Mittagessen in der WfbM teilnehmen, sind sehr verärgert.
Sie können nicht verstehen, weshalb immer noch zwischen 25,00 und
45,00 Euro von der mtl. Grundsicherung abgezogen werden. Dabei
liegen bereits mehrere Urteile von verschiedenen Gerichten im Bundesgebiet vor, die solch ein Verfahren untersagen.
Auf NRW bezogen bleibt festzustellen, dass das Oberverwaltungsgericht Münster (OVG) als Berufungsinstanz diese Rechtsauffassung
bestätigt und zudem eine Revision nicht zugelassen hat. Dagegen ist
Beschwerde möglich, über die das Bundesverwaltungsgericht entscheidet.
Wir vom Werkstattrat der WfbM Spix e.V. solidarisieren uns mit den
betroffenen Beschäftigten und sind der Meinung, dass hier „am falschen Ende“ und zudem zu Lasten der wirtschaftlich Schwächsten gespart wird.
Claudia Ehret
Reiner Tebbe
Willi Kuhmann
Fachärztliche Versorgung im Nordkreis
Wie in 2006 schon an dieser Stelle berichtet hat sich die
Angehörigengruppe in den letzten Jahren für eine Verbesserung der ärztlichen Versorgung im Nordkreis Wesel eingesetzt.
Die Angehörigen hatten zur Verbesserung der Situation
folgende Vorschläge gemacht:
1. Es sollte drei zusätzliche Fachärzte im Nordkreis
Wesel geben, um die Wartezeiten zu verkürzen.
2.
Für Notdienste sollte ein Psychiater zur Verfügung
stehen, der dann auch schnell ins Haus kommt.
In Krisenzeiten seien die kranken Angehörigen
häufig nicht willlens, zum niedergelassenen Arzt
oder in die Klinik zu fahren.
Trotz Bemühungen auch des Kreises Wesel ist jetzt klar:
Auf absehbare Zeit wird es hier keine Veränderung geben.
Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein hat die Vorschläge geprüft und festgestellt, dass es im Kreis Wesel
eine Versorgung mit 17 Nervenärzten = 112 % gibt. Somit
gibt es hier eine Überversorgung und eine Sperre für Neuzulassungen von Nervenärzten. Ein fachärztlicher Notdienst kann nur in den städtischen Gebieten vorgehalten
werden. In den eher ländlichen Gebieten wie im Norden
des Kreises Wesel müsste eine kreisübergreifende Lösung für einen nervenärztlichen Notdienst gesucht werden. Eine solche Lösung ist aus Sicht der Kassenärztlichen Vereinigung und der Ärztekammer Nordrhein aber
nicht praktikabel.
Raum 4070
Zum Thema „Psychosen verstehen“ sahen sich die Angehörigen im Juli den Dokumentarfilm Film „Raum 4070“ an.
Die Regisseure Jana Kalms und Torsten Striegnitz haben
1 ½ Jahre lang auf Initiative von Prof. Dr. Stolz das Potsdamer Psychoseseminar filmisch begleitet. Viele in der
Angehörigengruppe fanden sich in den dokumentierten
Beschreibungen des Verlaufs von Psychosen und den
Auswirkungen auf die Familie wieder. Deutlich wurde: jede
Psychose ist wie jeder Mensch anders. Das Erleben in der
Psychose ist für die anderen Menschen nur schwer oder
gar nicht zu verstehen. Beziehungen helfen dem Menschen in der Psychose, Anknüpfungspunkte an die
„Normalität“ zu halten.
Der Film ist als DVD zusammen mit dem Lehrfilm
„Psychosen verstehen“ zu beziehen beim Psychiatrie Verlag,
Thomas-Mann-Str.
49
a,
53111
Bonn
(www.psychiatrie-verlag.de).
Martin van Staa
01. September
Internes / Leserbrief
Spix-Info - Seite 15
GESPRÄCHE WICHTIGER ALS PSYCHOPHARMAKA
Ich heiße Ursula Gebbing und bin seit Januar 2007 in der Tagesstätte Spix e.V. eingebunden. Ich bin glücklich, dass es so eine Einrichtung für Menschen gibt. In der Vergangenheit
war ich oft im St. Vinzenz Hospital auf einer geschlossenen Station, wo die Patienten zu bestimmten Zeiten am Dienstzimmer erscheinen sollten, damit sie durch die Medis angeblich
ruhig gestellt werden sollten. Ich persönlich glaube nicht an die Wirkung solcher Wunderpillen, die nur meine Gefühle unterdrücken. Was mir gefehlt hat, war eine Beschäftigung am
Tag, ein wenig unter Menschen sein und ab und zu Gespräche führen über die Natur der
Psyche. Die Seele eines Menschen schreit nach Aufmerksamkeit und das natürliche Verlangen danach, bin ich der Meinung, kann man unmöglich mit Chemie unterdrücken.
Meine Diagnose lautet manisch-depressiv, himmelhochjauchzend-zu Tode betrübt.
Das bedeutet, ich kann sehr gut lachen und weinen. Das sind auch Charaktermerkmale eines
Babys, um seiner Umwelt mitzuteilen:“ Hey das macht mir Spaß oder Mama ich weine. Ich
kann aber noch nicht sprechen, um dir zu sagen was mir fehlt.“ Ich liebe persönlich das Lachen, weil es ansteckend sein kann, aber auch meine Tränen, weil es mich befreit. Mein Ziel
ist es, die Medis im Laufe der Zeit mit Absprache des Arztes abzusetzen und über Gefühle zu
sprechen. Ich weiß nicht, ob die Herausgeber der Spix-Info meinen Leserbrief veröffentlichen, wenn ja, möchte ich Menschen bitten, uns vielleicht in der nächsten Ausgabe eine
Rückmeldung darüber zu geben, wie sie zu den Psychopharmaka, die ja alle Nebenwirkungen haben können, stehen.
Ursula Gebbing
Personelles bei Spix e.V.
BEWO
IN
NEUEN
Neueinstellungen
Gabriele Klaus – BeWo – stellv. Bereichsleitung ab 01.06.2007
Ute Bestle - WfbM – hauswirtschaftl. Helferin ab 01.06.2007
Kim Barlag – Vivaldi – Heilerziehungspflegerin im Anerkennungsjahr – ab 01.08.2007
Elisabeth Verhülsdonk – TS – Praktikantin –
ab 01.09.2007
Ausgeschiedene MitarbeiterInnen
Frauke Beckmann-Wiechers – BeWo – zum 31.05.2007
Elke Wiejack – TS – zum 31.05.2007
RÄUMLICHKEITEN
Der Bereich „Betreutes Wohnen“ hat zum
01.09.2007 neue Räumlichkeiten angemietet. Auf Grund einer ständigen Vergrößerung des Teams platzten die alten Räumlichkeiten langsam aus allen Nähten. Nach
einer langen Suche wird das Team des
Betreuten Wohnens in Zukunft in der
Augustastraße 12 anzutreffen sein. Im Vorfeld müssen noch einige Renovierungsarbeiten durchgeführt werden. Der Umzug
wird aber voraussichtlich vom 19.09.—
21.09.07 stattfinden können, so dass ihnen
das BeWo-Team ab 24.09.07 in den neuen
Räumlichkeiten unter gleicher Telefonnummer wieder zur Verfügung wird stehen können.
David Kalberg
Internes
01. September
Wir hatten uns entschieden zwei süße Schlappohr-Kaninchen bei uns in der Tagesstätte aufzunehmen. Kurze Zeit später kamen auch noch
zwei Löwenkopfkaninchen hinzu.
Wir dachten es wäre schön, wenn alle vier zusammen draußen in unserem neuen selbstgebauten Außengehege hoppeln würden. So passierte es….
Nach einem erholsamen Pfingstwochenende gingen wir morgens durch den Garten und begrüßten unsere Kaninchen. Was war dass -es raschelte im Stroh- Ronja unser graues Löwenkopf Kaninchen hatte Nachwuchs bekommen. Vorsichtig
schauten wir ins Nest, es waren vier kleine
„Hoppler“ zu erkennen.
Voller Stolz wurde jedem Besucher unser Nachwuchs präsentiert. Die Eltern „Nick“ -das
Schlappohrkaninchen und „Ronja“ -das Löwenkopfkaninchen sorgten sich rührselig um ihren
Nachwuchs.
Dann kam das nächste lange
Wochenende...
was kann danach wohl passiert sein.
Ja genau -richtig geraten.
Unsere zweite Löwenkopfdame „Mia“ hatte auch
Nachwuchs bekommen. Mia
hatte zwei kleine Kaninchen zur Welt gebracht.
So wurden aus anfänglich zwei
Kaninchen zehn...
...da wir nicht nach jedem langen Wochenende
eine neue Überraschung erleben wollten entschlossen wir uns, Nick kastrieren zu lassen,
denn es stellte sich raus, dass er der männliche
„Übeltäter“ der Vier war.
Aber es hatte auch was Gutes. Wir hatten sehr
viel Freude an den süßen Rackern und konnten
auch noch kleine Kinder, denen wir den Nachwuchs schenkten, glücklich machen.
Zum guten Schluss haben wir nun zwei Zöglinge
behalten.
Carolin Buß
Spix-Info - Seite 16