konstruktions- und automatisierungstechnik - Ruhr
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konstruktions- und automatisierungstechnik - Ruhr
Informationsschrift zum Studienschwerpunkt KONSTRUKTIONS- UND AUTOMATISIERUNGSTECHNIK im Bachelor- und Master-Studiengang Maschinenbau Herausgegeben vom Institut Product and Service Engineering INHALT 1 SEITE Einleitung ................................................................................................................................... 1 1.1 Der Bachelor-Studiengang Maschinenbau ......................................................................... 1 1.2 Der Master-Studiengang Maschinenbau ............................................................................ 3 2 Der Studienschwerpunkt Konstruktions- und Automatisierungstechnik .................................4 3 Ingenieurinnen und Ingenieure in der Konstruktion und Produktion .................................... 6 4 Herausforderungen der Konstruktions- und Produktionstechnik ............................................ 7 5 Berufsfelder in der Konstruktion und der Produktion ............................................................ 10 5.1 Beispiel 1: Ingenieurin/Ingenieur in der Produktentwicklung ......................................... 11 5.2 Beispiel 2: Ingenieurin/Ingenieur in der Antriebs- und Kraftfahrzeugtechnik ............... 12 5.3 Beispiel 3: Ingenieurin/Ingenieur in der Automatisierungstechnik .................................13 5.4 Beispiel 4: Ingenieurin/Ingenieur in der Produktionsplanung und –Steuerung ............ 14 6 Bedarf an Ingenieurinnen und Ingenieuren in der Konstruktion und Produktion ................ 15 7 Lehrstühle am Institut Product and Service Engineering ....................................................... 16 8 9 7.1 Lehrstuhl für Industrial Sales Engineering ...................................................................... 17 7.2 Lehrstuhl für Laseranwendungstechnik ........................................................................... 18 7.3 Lehrstuhl für Produktentwicklung ................................................................................... 19 7.4 Lehrstuhl für Industrie- und Fahrzeugantriebstechnik................................................... 20 7.5 Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik ........................................................................... 21 7.6 Lehrstuhl für Produktionssysteme ................................................................................... 22 7.8 Lehrstuhl für Regelungstechnik und Systemtheorie ........................................................ 23 7.9 AG Baumaschinen- und Fördertechnik............................................................................24 Der Bachelor Studienplan Konstruktions- und Automatisierungstechnik.............................. 25 8.1 Der Studienverlaufsplan ................................................................................................... 25 8.2 Pflicht und Profilmodule .................................................................................................. 25 8.3 Technische Wahlfächer .................................................................................................... 25 8.4 Nichttechnische Wahlfächer ............................................................................................. 25 8.5 Semesterarbeit und Bachelor-Arbeit................................................................................. 25 8.6 Fachpraktikum................................................................................................................. 26 Der Master Studienplan Konstruktions- und Automatisierungstechnik................................ 26 9.1 Pflicht- und Vertiefungsmodule ...................................................................................... 26 9.2 Technische Wahlfächer ................................................................................................... 26 9.3 Nichttechnische Wahlfächer ............................................................................................ 26 9.4 Master-Arbeit ................................................................................................................... 26 10 Literaturverzeichnis ................................................................................................................. 27 SEITE I ABBILDUNGSVERZEICHNIS SEITE Abbildung 1: Zusammenhang von Mensch, Technik und Umwelt .................................................. 5 Abbildung 2: Zusammenhang Konstruktions- und Produktionstechnik ......................................... 5 Abbildung 3: Branchenumsatz in Deutschland (nach [1]) ................................................................ 6 Abbildung 4: Produkt-Lebenszyklus (nach [2]) .................................................................................. 7 Abbildung 5: Pick & Place Roboter von ABB [3] ................................................................................8 Abbildung 6: Von getrennten Abteilungen zum Team ................................................................... 9 Abbildung 7: Berufsfelder in Konstruktion und Produktion .......................................................... 10 Abbildung 8: Automatischer Palettierer [4] ...................................................................................... 11 Abbildung 9: 6-Gang Schaltgetriebe [5] .......................................................................................... 12 Abbildung 10: CAN-Bus im Auto [6] ............................................................................................... 14 Abbildung 11: Industrieller Leitstand [7].......................................................................................... 14 Abbildung 12: Aufgaben vom ERP/PPS [8] ..................................................................................... 15 Abbildung 13: Ingenieure im Maschinenbau 2013 (nach [9]).......................................................... 16 SEITE II 1 EINLEITUNG Die Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum bietet seit dem Wintersemester 2007/2008 den konsekutiven Bachelor- und Master-Studiengang Maschinenbau mit verschiedenen Studienschwerpunkten an. Konsekutive Studiengänge zeichnen sich dadurch aus, dass der Bachelor- und der Master-Studiengang eng miteinander verzahnt sind und dass der erreichte Master-Abschluss mindestens das Niveau des bisherigen universitären Diploms hat. Das Konzept des konsekutiven Bachelor-/Masterstudiengangs geht vom Masterabschluss als Regelabschluss aus. Der Bachelor-Abschluss wird als Drehscheibe für eine industrielle Tätigkeit oder zur Weiterqualifizierung im MasterStudiengang betrachtet. Sowohl im Bachelor- als auch im Masterstudiengang sind Vertiefungen in den im Folgenden aufgelisteten Studienschwerpunkten möglich: Angewandte Mechanik Energie- und Verfahrenstechnik Ingenieur-Informatik Konstruktions- und Automatisierungstechnik Kraftfahrzeug-Antriebstechnik Micro-Engineering Werkstoff-Engineering Strömungsmaschinen (Master) Es empfiehlt sich, sowohl im Bachelor- als auch im Masterstudiengang den gleichen Studienschwerpunkt zu wählen. Ein Wechsel der Studienschwerpunkte ist jedoch grundsätzlich möglich, erhöht aber die Zahl der notwendigen Vorlesungen. Um eine Vergleichbarkeit der Abschlüsse in den Hochschulen der europäischen Länder herzustellen, bestimmen übergeordnete Rahmenbedingungen die Curricula. Die Lehrinhalte werden in sogenannten Modulen präsentiert. Jedes Modul ist mit Leistungspunkten (LP) verknüpft, die auf der Basis von Leistungsüberprüfungen vergeben werden. Über das Leistungspunktesystem ECTS (European Credit Transfer System) können die Fachmodule in ihrem Umfang und die sich daraus ergebende Arbeitsbelastung der Studierenden (Workload) bewertet werden. Im Studienplan sind pro Semester ca. 30 Leistungspunkte zu vergeben. Hinter jedem Leistungspunkt stehen 30 Stunden, die sich pro Semester zu 900 Stunden für Vorlesungen, Übungen und Hausaufgaben sowie Klausuren und deren Vorbereitung aufsummieren. Diese Betrachtung hat Vorteile für die Anrechnung von Studien- und Prüfungsleistungen, die an anderen Hochschulen erbracht wurden. 1.1 DER BACHELOR-STUDIENGANG MASCHINENBAU Der Bachelor-Studiengang Maschinenbau ist grundlagen- und methodenorientiert. Er vermittelt die Grundlagen des Faches und vermittelt die Voraussetzungen für spätere Vertiefungen und Spezialisierungen. Das Studium befähigt die Studenten, die im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in der beruflichen Praxis anzuwenden und sich im Zuge eines lebenslangen Lernens schnell neue, vertiefende Kenntnisse anzueignen. Der Bachelor-Studiengang an der Ruhr-Universität bereitet insbesondere auf das Masterstudium vor. In dem 7-semestrigen Bachelor-Studiengang Maschinenbau erwerben die Absolventen folgende Kenntnisse und Kompetenzen. Sie SEITE 1 besitzen umfassende und fundierte mathematische und ingenieurwissenschaftliche Grundkenntnisse und Fertigkeiten, verstehen mathematische Verfahren und wenden sie an, besitzen Grundkenntnisse in der Softwareentwicklung und -anwendung, haben fundiertes fachliches Wissen in den Fächern des Maschinenbaus, analysieren ingenieurwissenschaftliche Probleme in ihrer Grundstruktur und entwerfen physikalisch/mathematische Modelle für ingenieurwissenschaftliche Problemstellungen, überblicken die Zusammenhänge zwischen den Fächern des Maschinenbaus und deren Anknüpfungspunkte zum Fachwissen anderer Disziplinen, sind in der Lage, Analyse- und Entwicklungsaufgaben unter Berücksichtigung wissenschaftlicher, technischer und ökologischer Randbedingungen unter Anwendung angemessener und erfolgversprechender Methoden erfolgreich zu lösen, stellen Ergebnisse angemessen dar, arbeiten erfolgreich in einer Gruppe, sind auf Grund ihrer methodischen, fachlichen, fachübergreifenden und sozialen Kompetenzen auf einen flexiblen Einsatz in unterschiedlichen Berufsfeldern vorbereitet, haben neben Fachkompetenz auch Methodenkompetenz und Sozialkompetenz erworben. DIE STRUKTUR DES BACHELOR-STUDIENGANGS MASCHINENBAU In den ersten vier Semestern ist das Studium für alle Studienschwerpunkte identisch. Ab dem fünften Semester sollten sich die Studierenden für einen der angebotenen Studienschwerpunkte entschieden haben und die ersten auf den Studienschwerpunkt zugeschnittenen Vorlesungen hören. Grundsätzlich besteht jederzeit die Möglichkeit, den Studienschwerpunkt zu wechseln. Je nach Wahl des Studienschwerpunktes sind dann mehr oder weniger viele Vorlesungen zusätzlich zu belegen. Unter den genannten Voraussetzungen ist es auch nach dem Bachelor-Studium möglich, das Masterstudium in einem anderen als dem ursprünglich gewählten Studienschwerpunkt fortzusetzen. Nähere Informationen liefert die allgemeine Studienberatung1 im Internet. Die ersten vier Semester bieten eine breite Ausbildung in den mathematischen, naturwissenschaftlichen und in den ingenieurwissenschaftlichen Grundlagenfächern. Im Rahmen der CAD-Übungen, des Werkstoffpraktikums und des Messtechnischen Laborpraktikums besteht die Möglichkeit, das Erlernte praxisnah einzusetzen. Vor dem Studium sollten die Studenten ein 6-wöchiges Grundlagenpraktikum absolvieren. Dieses Praktikum erleichtert das Verständnis für die Aufgabenstellungen im Maschinenbau und die Einordnung der Vorlesungen in das Fachgebiet. Zusammen mit dem bis zum Bachelor-Abschluss zu absolvierenden 14-wöchigen Fachpraktikum und den anwendungsbezogenen Vorlesungen im Rahmen der Profilmodule, wird auf diese Weise eine Berufsbefähigung der Bachelor-Absolventen sichergestellt. Mit der in den ersten vier Semestern erworbenen Wissensbasis lässt sich dann im fünften Semester, in Abhängigkeit von den jeweiligen Neigungen, ein interessanter Studienschwerpunkt wählen. 1 http://www.mb.ruhr-uni-bochum.de/studium-mb/sites/infos/studienfachberatung.html SEITE 2 Die folgenden Studienschwerpunkte stehen zur Auswahl: Angewandte Mechanik Energie- und Verfahrenstechnik Ingenieur-Informatik Konstruktions- und Automatisierungstechnik Kraftfahrzeug-Antriebstechnik Micro-Engineering Werkstoff-Engineering Die genaue Fächerwahl ab dem fünften Semester kann dem entsprechenden Studienplan entnommen werden. Zu finden ist dieser im Internet auf der Homepage der Fakultät Maschinenbau2. 1.2 DER MASTER-STUDIENGANG MASCHINENBAU Der Master-Studiengang Maschinenbau wird seit dem Sommer-Semester 2011 angeboten und vertieft die im Bachelor-Studium erworbenen Fachkenntnisse. Als Eingangsvoraussetzung zum Master-Studiengang ist der Abschluss eines qualifizierenden BachelorStudiums im In- oder Ausland vorgesehen. Andere vergleichbare Abschlüsse (z.B. qualifizierte FH-Abschlüsse) können ebenfalls anerkannt werden, sofern Gleichwertigkeit besteht. Der Masterabschluss ist mit dem früheren Universitätsdiplom vergleichbar. Der Studiengang zielt neben der Verbreiterung des Wissens auf eine Vertiefung und Spezialisierung ab. Durch die konsekutive Anlage des Studiums erlangt der Masterstudiengang eine angemessene fachliche Tiefe. Das Profil des Masterstudiengangs Maschinenbau ist forschungsorientiert, und die Lehrinhalte sollen die Studierenden zu eigenständiger Forschungsarbeit befähigen. Die Masterarbeit wird in engem Zusammenhang zu Forschungsprojekten der Fakultät durchgeführt. Die Studenten haben die Möglichkeit, ihr Wissen in bestimmten Bereichen des MasterStudiengangs Maschinenbaus durch die Wahl eines Studienschwerpunktes erheblich zu vertiefen. Diese Studienschwerpunkte sind für den Bachelor-Studiengang schon aufgelistet worden. Im Master-Studiengang Maschinenbau erwerben die Absolventen die folgenden Fähigkeiten und Kompetenzen. Sie 2 beherrschen wissenschaftliche Methoden und Werkzeuge zur Bearbeitung komplexer ingenieurwissenschaftlicher Fragestellungen, denken analytisch, erkennen komplexe Zusammenhänge, schätzen vorhandene Problemlösungen ein und entwickeln eigene, abstrahieren ihre Arbeitsaufgabe, strukturieren sie und treffen Entscheidungen zu ihrer Lösung, kennen komplexe Entwurfs- und Planungsprozesse, verstehen neuartige und zukünftige Problemstellungen, erkennen und konzipieren auch neue angemessene Methoden, Technologien und wissenschaftliche Werkzeuge zu deren Lösung, wenden diese an und beurteilen die Ergebnisse, bearbeiten Entwicklungsaufgaben unter Berücksichtigung wissenschaftlicher, sozialer, ökologischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Randbedingungen mittels angemessener Methoden, haben Zugang zu technischen und wissenschaftlichen Informationsquellen mit internationaler Übersicht, http://www.mb.rub.de/studium-mb/sites/lehre/studienplaene.html SEITE 3 sind gefestigt in ihrer Kompetenz, Ergebnisse angemessen darzustellen, arbeiten erfolgreich in einer Gruppe und kommunizieren effizient mit verschiedenen Zielgruppen, arbeiten verantwortlich und selbständig in der Planung, im Entwurf, beim Bau, bei Prüfung und beim Betrieb von komplexen technischen Maschinen und Infrastrukturen, sind in der Lage, eine anspruchsvolle Berufstätigkeit im Maschinenbau auszuüben, vorzugsweise in der als Vertiefung gewählten Arbeitsrichtung, sind befähigt, eine wissenschaftliche Tätigkeit mit dem Ziel einer Promotion auszuüben. DIE STRUKTUR DES MASTER-STUDIENGANGS MASCHINENBAU Neben den schwerpunktspezifischen Pflichtmodulen und einem schwerpunktspezifischen Fachlabor mit dazugehöriger Präsentation, besteht für die Studenten die Möglichkeit, den Großteil der Module selbst zu wählen. Diese erlauben eine weitere Profilschärfung während des Studiums. Die genaue Einteilung kann ebenfalls dem Internet entnommen werden3. DIE MASTERARBEIT Die Masterarbeit schließt die wissenschaftlich orientierte Ausbildung der Studenten als Prüfungsarbeit ab. Sie zeigt, dass der Kandidat in der Lage ist, innerhalb von sechs Monaten ein Problem aus seinem Fach selbständig unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden zu bearbeiten. AUSLANDSAUFENTHALTE Die Fakultät für Maschinenbau fördert Auslandsaufenthalte ihrer Studierenden. Hierzu bietet die Fakultät den Studierenden zahlreiche Austauschprogramme an. Zum Beispiel können in dem von der Europäischen Union geförderten Erasmus-Programm Aufenthalte an verschiedenen europäischen Universitäten, aber auch an amerikanischen, japanischen und chinesischen Universitäten wahrgenommen werden. Das Zentrum für Fremdsprachenausbildung4 bietet für diesen Zweck im Umfang von sechs Semesterwochen-Stunden allen Studenten kostenfreie vorbereitende Sprachkurse in 16 Sprachen an. Weitere Detailinformationen zu den Studiengängen sind im Zusammenhang mit dem Studienverlaufsplan sowie in der Prüfungsordnung und der Praktikumsrichtlinie zu finden. Die folgenden Seiten liefern nun genauere Informationen zum Studienschwerpunkt „Konstruktions- und Automatisierungstechnik“. 2 DER STUDIENSCHWERPUNKT KONSTRUKTIONS- UND AUTOMATISIERUNGSTECHNIK Der überwiegende Anteil unseres heutigen Wohlstandes gründet sich auf die Kreativität und die Tatkraft von Ingenieurinnen und Ingenieuren. Die Sicherung dieses Wohlstandes, verbunden mit einer sozialen Ausgewogenheit und der Erhaltung einer gesunden Umwelt, ist nur durch qualifizierte und verantwortungsbewusste Ingenieurinnen und Ingenieure zu bewältigen. Innovatives Denken und Handeln von fundiert ausgebildeten Ingenieurinnen und Ingenieuren werden hier von entscheidender Bedeutung sein. Sie 3 4 http://www.mb.rub.de/studium-mb/sites/lehre/studienplaene.html http://www.rub.de/zfa SEITE 4 entwickeln, berechnen und experimentieren, sie konstruieren, planen, steuern und überwachen Betriebsabläufe. Sie sorgen für Sicherheit und unterstützen die Nutzer beim Einsatz der technischen Systeme. Mensch Technik Umwelt Abbildung 1: Zusammenhang von Mensch, Technik und Umwelt Ingenieurinnen und Ingenieure stehen vor immer neuen interessanten Herausforderungen. Unter Berücksichtigung umfassender Anforderungen bezüglich Kundenorientierung, Marktbedingungen und Ressourcenschonung entstehen immer neue Aufgaben auch beim Betrieb von Anlagen, Fabriken sowie Versorgungs- und Entsorgungssystemen. Dabei verlangen Handeln und Entscheiden sowohl eine ganzheitliche Konzeptgestaltung wie auch spezialisierte Detaillösungen, damit technischer Fortschritt ein wichtiges Element menschlicher Entwicklung bleibt. Ingenieurinnen und Ingenieure der Konstruktionstechnik gestalten neue Produkte mit nachgefragtem Nutzwert unter Berücksichtigung des gesamten Produkt-Lebenszyklus. Ingenieurinnen und Ingenieure der Produktionstechnik gestalten innovative, rationelle und ressourcenschonende Produktionsanlagen und -prozesse. Abbildung 2: Zusammenhang Konstruktions- und Produktionstechnik Der Maschinen- und Fahrzeugbau als umsatzstärkste deutsche Industriebranche wird mit seinen Mitarbeitern also auch in Zukunft den Schlüssel zur Lösung einer großen Vielfalt von Aufgaben unterschiedlichster Art liefern. Die Entwicklung innovativer Produkte sowie ressourcen- und energiesparender Produktionsprozesse werden hierbei die Maxime des Handelns aller Ingenieurdisziplinen bestimmen. Wissen und Können der Fach- und Führungskräfte sowie ihre Fähigkeit zur Zusammenarbeit über Kulturgrenzen und Sprachbarrieren hinweg, sind wesentliche Voraussetzungen für Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit und damit für einen dauerhaften Erfolg der Unternehmen, aber auch der Mitarbeiter selbst. Die an Universitäten auszubildenden Ingenieurinnen und Ingenieure sollen deshalb in besonderem Maße befähigt werden, auch mit Fachleuten anderer Disziplinen zusammenzuarbeiten, um die Chancen neuer Technologien zu nutzen und sie umweltverträglich in Produkten und Produktionsprozessen zum Einsatz zu bringen. Als zukünftige „Problemlösungsmanager“ haben sie dem Kunden nicht nur ein qualitativ hochwertiges Produkt zu einem wettbewerbsfähigen Preis, sondern auch vielfältige Dienstleistungen, wie Beratung, Schulung und Softwareerstellung anzubieten. SEITE 5 UMSÄTZE DER WICHTIGSTEN INDUSTRIEBRANCHEN IN DEUTSCHLAND IM JAHR 2013 (IN MILLIARDEN EURO) Kraftfahrzeugbau Maschinenbau Chemisch-pharmazeutische Industrie Ernährung Elektrotechnik Metallerzeugung und -bearbeitung Bauhauptgewerbe Mineralölverarbeitung Kunststoffindustrie Papierindustrie Textilgewerbe 0 50 100 150 200 250 300 350 400 Abbildung 3: Branchenumsatz in Deutschland (nach [1]) Vor diesem Hintergrund bietet der Studienschwerpunkt Konstruktions- und Automatisierungstechnik eine solide Ausbildungsbasis für einen erfolgreichen Start in einem Unternehmen. Das Curriculum ist den neuen Herausforderungen und zukunftsorientierten Aufgabenstellungen angepasst und zudem entsprechend den individuellen Vorstellungen und Neigungen der Studierenden gestaltbar. 3 INGENIEURINNEN UND INGENIEURE IN DER KONSTRUKTION UND PRODUKTION Konstruktion und Produktion sind die zentralen Bestandteile in Wertschöpfungsprozessen. Hier werden die Entscheidungen über Produktgestaltung und -herstellung getroffen. Damit fällt den Ingenieurinnen und Ingenieuren, die in diesen Unternehmensbereichen tätig sind, eine Schlüsselrolle im unternehmerischen Handeln zu. Hierbei gilt es, sich gleichermaßen den veränderten Markt- und Wettbewerbsbedingungen, wie auch den gewandelten Unternehmensstrukturen und -abläufen mit neuen Tätigkeits- und Wissensanforderungen zu stellen. Ingenieurinnen und Ingenieure der Konstruktion müssen über Kenntnisse verfügen, welche Technologien für eine wirtschaftliche Produktherstellung zur Verfügung stehen. Umgekehrt müssen die Ingenieurinnen und Ingenieure der Produktion mit ihren Partnern in der Konstruktion zusammenarbeiten, um ein Produkt herstellen zu können, das bezüglich Funktionalität, Qualität, Kosten und rascher Marktverfügbarkeit im Wettbewerb bestehen kann. Die Bereiche Konstruktion und Produktion sind schließlich gemeinsam dafür verantwortlich, dass ein neues Produkt umwelt- und ressourcenfreundlich gestaltet wird. Sparsamer Material- und Energieeinsatz bei der Herstellung sind ebenso zu berücksichtigen wie eine umweltfreundliche Gestaltung der Produktionsprozesse und eine Wiederverwendbarkeit der Produktkomponenten und -materialien am Ende der Produktnutzung. Die Ingenieurtätigkeit in diesen Bereichen verlangt somit ein weit über den eigenen Arbeitsbereich hinausgehendes ganzheitliches Denken in Prozessketten. Alle Abschnitte des gesamten Lebenszyklus eines Produktes sind bei dessen Entwicklung und Herstellung zu berücksichtigen (Life Cycle Engineering). SEITE 6 Markt Demontage & Recycling Service & Wartung Produktplanung PRODUCT LIFECYCLE MANAGEMENT Vertrieb & Versand Produktentwicklung Produktionsvorbereitung Fertigung & Montage Abbildung 4: Produkt-Lebenszyklus (nach [2]) All dies macht deutlich, dass die Tätigkeit als Ingenieurin und Ingenieur in der Konstruktion und Produktion sich nicht in den Grenzen einer einzigen Disziplin vollzieht. Von ihrer Kreativität und disziplinübergreifenden Kompetenz hängt in hohem Maße die Zukunft des Wirtschafts- und Beschäftigungsstandortes Deutschland ab. Neue, auf dem globalen Markt wettbewerbsfähige Produkte und produktnahe Dienstleistungen sind für die Verbesserung der Beschäftigungssituation genauso wichtig wie innovative Herstellungsverfahren sowie leistungsfähige betriebliche Organisations- und Managementstrukturen. 4 HERAUSFORDERUNGEN DER KONSTRUKTIONS- UND PRODUKTIONSTECHNIK Die Herausforderung der Konstruktions- und Produktionstechnik besteht vornehmlich darin, den Unternehmenserfolg durch innovative Produkte und Produktionsprozesse zu sichern. Hierbei ist den Marktbedürfnissen durch Kundennähe und den Wettbewerbsbedingungen durch Optimierung der Kompetenzen und Ressourcen Rechnung zu tragen. Innovative Produkte des Maschinen- und Fahrzeugbaus zeichnen sich dadurch aus, dass sie einerseits zunehmend mechanische, elektronische und informationstechnische Komponenten integrieren und andererseits neben Entwicklungs- und Herstellungsanforderungen Nutzungs- und Recyclingaspekte im Rahmen der Betrachtung von ProduktLebenszyklen einbeziehen. Hierbei werden ganzheitliche Sichten hinsichtlich technischer, ökonomischer und ökologischer Zusammenhänge gefordert. So ist z.B. in diesem Verständnis ein Kraftfahrzeug erst dann marktfähig, wenn es durch verbrauchsarme Antriebseinheiten und aerodynamisch optimierte Gestaltung die gewünschte Fahrleistung erbringt, durch abgestimmte Fahrwerke und intelligente Kontrollsysteme die geforderte Sicherheit gewährleistet und durch entsprechende Wahl von Werkstoffen und Bauweisen ein vollständiges Recycling ermöglicht. SEITE 7 Abbildung 5: Pick & Place Roboter von ABB [3] Eine weitere sich mehr und mehr abzeichnende Dimension innovativer Produkte besteht darin, dass der Markt produktnahe Dienstleistungen fordert, die eng an die Nutzungsund Recyclingphase von Produkten gebunden sind. Hierbei handelt es sich z.B. um Serviceleistungen, die der Projektierung, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Investitionsgütern dienen, oder um Entsorgungsleistungen, die bei der Rücknahme von Konsumgütern anfallen. Innovative Produktionsprozesse des Maschinen- und Fahrzeugbaus zeichnen sich im internationalen Wettbewerb dadurch aus, dass sie zum einen die produktbezogenen Vorgaben aus der Konstruktion wirtschaftlich und umweltschonend umsetzen. Zum anderen muss aber auch den Kundenanforderungen bezüglich kurzer und verlässlicher Lieferzeiten sowie niedriger Preise Rechnung getragen werden. Gegenstand ingenieurwissenschaftlicher Tätigkeit in der Produktion ist die Entwicklung, Einführung und kontinuierliche Verbesserung innovativer Herstellungsverfahren, wie z.B. der Laserbearbeitung, des Wasserstrahlschneidens, der Hochpräzisionsumformtechnik, der Trockenbearbeitung und der modernen Fügeverfahren. Im Bereich umformender Verfahren stehen heute die endformnahe Fertigung von Produkten im Vordergrund, um aufwendige spanende Weiterverarbeitung zu minimieren. All diese Entwicklungen haben zum Ziel, die Produktqualität weiter zu erhöhen, durch Zusammenlegung und Beschleunigung von Fertigungsprozessen die Bearbeitungszeiten und Herstellkosten zu reduzieren sowie durch sparsamen Werkstoffeinsatz die Material-, Energie- und Entsorgungskosten zu senken. Durch intelligente Automatisierung der Produktionsprozesse mit entsprechenden Regelungen bzw. Steuerungen auf der Basis intelligenter Sensor-/Aktorsysteme ist ein weiterer Ansatzpunkt zur Effizienzsteigerung in der Produktion vorhanden. Dabei steht nicht SEITE 8 mehr die aufwendige und fehleranfällige Vollautomatisierung, sondern die flexible, den Menschen entlastende und unterstützende Automatisierungstechnik im Vordergrund. Die Charakterisierung innovativer Produkte und Produktionsprozesse verdeutlicht die komplexen Zusammenhänge und fordert die Neugestaltung von Arbeitsprozessen heraus. Hierbei spielt die Optimierung von Ressourcen und Kompetenzen unter Kooperationsgesichtspunkten eine zentrale Rolle. Kooperative Arbeitsprozesse zeichnen sich gegenüber konventionellen und funktionalorientierten dadurch aus, dass sie zum einen Arbeitsfolgen in interdisziplinären Projektteams unter Einbindung methodischer Vorgehensweisen und angepasster Organisationsund Managementstrukturen parallelisieren (Simultaneous Engineering), und zum anderen dadurch, dass sie unter Nutzung modernster Kommunikations- und Informationstechnologien verteilt durchzuführende Prozessabschnitte integrieren. Erst durch derartige Prozesse in der Produktentstehung gelingt es, den Erfolgsfaktoren Verkürzung der Durchlaufzeiten (time to market), Reduzierung der Produktentstehungskosten (design to cost), Sicherung der Qualität (best quality) gerecht zu werden. Abbildung 6: Von getrennten Abteilungen zum Team Vor diesem Hintergrund haben sich im Fahrzeug- und Maschinenbau vielfältige innerund überbetriebliche Kooperationsformen entwickelt. Grundlage kooperativer Prozesse sind Methoden und Systeme, die den gesamten Entwicklungs- und Produktionsprozess für alle daran Beteiligten transparent gestalten. Die Methodenorientierung reicht hierbei von verschiedenen Entwicklungsmethoden, die durchgängig in einer verteilten Produktentwicklung einsetzbar sind, bis hin zu Planungsund Steuerungsmethoden für verteilte Produktherstellungsprozesse, ergänzt um Methoden des Projekt- und Organisationsmanagements. Systemseitig gehört es heute zum Selbstverständnis, dass alle Prozessabschnitte der Konstruktion und Produktion rechnerunterstützt abgewickelt werden. Hierzu gehören auf der operativen Ebene insbesondere CAX- und PPS-Systeme sowie auf der Prozessmanagementebene z.B. Workflow- und Produktdaten-Managementsysteme. Des Weiteren resultiert aus den genannten Erfolgsfaktoren, dass ergänzend zur Fachkompetenz betriebswirtschaftliche, arbeitsprozess- und qualitätssicherungsbezogene Kompetenzen gefordert werden. Im Rahmen dieser interdisziplinären und verteilten Arbeitsprozesse werden Zusatzqualifikationen benötigt, die das kooperative Sozialverhalten mit Führungs- und Kommunikationskompetenz fördern. Diese Herausforderungen werden zu veränderten und neuen Arbeitsinhalten und Berufsfeldern der Ingenieurinnen und Ingenieure in der Konstruktions- und ProduktionsSEITE 9 technik führen, was die Fakultät für Maschinenbau zum Anlass genommen hat, diesen Schwerpunkt mit einem zukunftsorientierten Curriculum zu konzipieren. 5 BERUFSFELDER IN DER KONSTRUKTION UND DER PRODUKTION Die Tätigkeitsfelder wissenschaftlich ausgebildeter Ingenieurinnen und Ingenieure der Konstruktions- und Produktionstechnik sind breit gefächert. Aufgrund ihrer Qualifikation und ihrer individuellen Persönlichkeitseigenschaften übernehmen sie Verantwortung in vielen Bereichen von Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft, z.B. als Spezialisten in Forschung und Entwicklung für Produkte, Herstellungs- und Logistikprozesse, bei integrativen und disziplinübergreifenden Tätigkeiten in Projektteams, in Planung, Fertigung, Instandhaltung und Qualitätssicherung von Produktion und Produktionssystemen, bei der Wahrnehmung von Querschnittsaufgaben in Stabsfunktionen, in Führung und Management im Bereich verschiedener betrieblicher Hierarchieebenen, im technischen Vertrieb sowie in Beratung und Service, als selbständige Unternehmer, Berater, Gutachter, Versuchs- und Prüfingenieure, bei Entwicklung, Planung und Realisierung moderner betrieblicher Informations-, Kommunikationsund Automatisierungssysteme. Qualitätssicherung Produktentwicklung und -konstruktion Produktmarketing und -planung Produktionsplanung Berufsfelder in Konstruktion und Produktion Unternehmensberatung Forschung Entwicklung von Informationsund Automatisierungssystemen Dienstleistungsbereich z.B. Service, Kundendienst Projekt-Management Abbildung 7: Berufsfelder in Konstruktion und Produktion Die Branchen, in denen diese Ingenieurinnen und Ingenieure interessante Berufsfelder finden, reichen von allen Unternehmen der Produktionstechnik über einen wachsenden Dienstleistungssektor bis hin zu einer Vielzahl selbständiger Berufe. Exemplarisch sind im Folgenden aus dieser Vielfalt vier Berufsfelder mit charakteristischen Aufgaben und Tätigkeiten sowie mit dem während des Studiums vermittelten Rüstzeug dargestellt. SEITE 10 5.1 BEISPIEL 1: INGENIEURIN/INGENIEUR IN DER PRODUKTENTWICKLUNG Die Tätigkeitsfelder in der Produktentwicklung sind vielfältiger Art und können einerseits produktorientiert und andererseits prozessorientiert geprägt sein. In der Produktorientierung geht es darum, mit Hilfe natur- und ingenieurwissenschaftlicher Erkenntnisse Neu- oder Weiterentwicklungen von technischen Produkten zu betreiben. Abbildung 8: Automatischer Palettierer [4] In diesem Bezug handelt es sich um anspruchsvolle Tätigkeiten wie Konzipieren, Entwerfen, Auslegen, Dimensionieren, Modellieren und Simulieren von mechanischen, pneumatischen, hydraulischen, regelungs- und steuerungstechnischen Maschinenkomponenten in der Vorentwicklung und Konstruktion oder um das Konzipieren und Auslegen von mess- und versuchstechnischen Komponenten in der Erprobung oder auch um das Ausarbeiten von Unterlagen und Informationen für andere Unternehmensbereiche wie Einkauf, Vertrieb, Produktion sowie die aktive Unterstützung im Rahmen von Kunden- und Zulieferbeziehungen. Im Bereich der Prozessorientierung sind es eher methoden- und systemorientierte sowie managementorientierte Tätigkeiten. Hierbei handelt es sich z.B. um die Einführung, Weiterentwicklung und Schulung von Methoden und Systemen zur Unterstützung aller zuvor genannten Tätigkeiten als auch um die Planung und Steuerung von Entwicklungsprojekten, sei es in der Rolle des Managementassistenten oder des Projektverantwortlichen. Für alle Tätigkeiten gilt, ob im Konzern oder mittelständischen Unternehmen, dass sie hochgradig vernetzt mit DV-Systemen unterstützt werden. Erwähnenswert ist darüber hinaus, dass die genannten Tätigkeitsprofile durch Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen zunehmend nachgefragt werden. EXEMPLARISCHE AUFGABEN UND TÄTIGKEITEN Produktideen generieren und Produktlösungen konzipieren Makro- und mikrotechnische Komponenten entwerfen, auslegen und dimensionieren Prototypen und Muster funktions- und herstellungstechnisch erproben Andere Unternehmensbereiche sowie Kunden und Zulieferer beraten und unterstützen Methoden und DV-Systeme entwickeln, einführen und schulen Arbeitsprozesse und Projekte managen SEITE 11 LEHRINHALTE ZUM FACH- UND METHODENWISSEN Methoden der Produktentwicklung Methoden der Planung und Steuerung von Entwicklungsprozessen Methoden und Systeme der Informationsverarbeitung Exemplarisch: Antriebs-, Förder- oder Verarbeitungstechnik Mess- und Regelungstechnik Mechatronik Produktions- und Mikrosystemtechnik Technische Betriebsführung Arbeits- und Qualitätswissenschaft 5.2 BEISPIEL 2: INGENIEURIN/INGENIEUR IN DER ANTRIEBS- UND KRAFTFAHRZEUGTECHNIK Beide Industriebereiche bieten anspruchsvolle Ingenieuraufgaben. Während zur Automobilindustrie im wesentlichen Großbetriebe zählen, sind die Zulieferindustrie und die Antriebstechnik von kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt. In Automobilkonzernen findet die Ingenieurin oder der Ingenieur anspruchsvolle Aufgaben in Forschung, Vorentwicklung, Konstruktion, Versuch, Erprobung und Produktion. Typische Arbeiten sind beispielsweise die Entwicklung von Hybrid-Antrieben in der Forschung, die Konstruktion und Erprobung von stufenlos verstellbaren Getrieben in der Vorentwicklung oder die Entwicklung von im Bild dargestellten 6-Gang-Schaltgetrieben in den Konstruktionsbereichen. Abbildung 9: 6-Gang Schaltgetriebe [5] In allen Entwicklungsstadien ist beispielsweise die Arbeit der Getriebekonstrukteure durch enge Teamarbeit mit Motor-, Fahrwerks-, Karosserieentwicklern, Akustikern und Prüfingenieuren gekennzeichnet. In der Kraftfahrzeugzulieferindustrie und in den meist mittelständischen Betrieben der Antriebstechnik prägt eine große Vielfalt die Ingenieurtätigkeit. Ingenieure arbeiten in den Bereichen Vertrieb, Projektierung, Entwicklung, Konstruktion, Arbeitsvorbereitung, Fertigung, Einkauf, technischer Kundendienst usw. Vertriebsingenieure sind häufig ehemalige Konstrukteure, da sie aufgrund ihres hervorragenden Produktwissens am Besten in der Lage sind, Kundenkonstrukteure zu beraten. Auch in mittelständischen Unternehmen kennzeichnet eine enge Zusammenarbeit zu vielen Betriebsbereichen die SEITE 12 Ingenieurtätigkeit. Ein Konstrukteur unterstützt den Vertrieb, optimiert gemeinsam mit der Arbeitsvorbereitung und Fertigung die Produktkosten und behandelt mit den Kollegen des Kundendienstes Schadensfälle. EXEMPLARISCHE AUFGABEN UND TÄTIGKEITEN Forschung und Vorentwicklung Projektierung, Konstruktion Entwerfen Berechnen Versuch, Erprobung Produktion Technischer Kundendienst, Qualitätswesen Vertrieb, Technischer Einkauf LEHRINHALTE ZUM FACH- UND METHODENWISSEN Maschinendynamik, Antriebstechnik Methoden der Produktentwicklung Methoden der Informationstechnik Getriebetechnik Mess- und Regelungstechnik Mechatronik Produktions-, Automatisierungs-, Laseranwendungs-, Informationstechnik Arbeits- und Qualitätswissenschaft Technische Betriebsführung 5.3 BEISPIEL 3: INGENIEURIN/INGENIEUR IN DER AUTOMATISIERUNGSTECHNIK Von Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik über Autos, Züge und Flugzeuge bis hin zu Chemieanlagen und Kraftwerken – kein technisches System kommt ohne Automatisierungs-, Steuerungs- und Regelungstechnik aus. Zu ihren Aufgaben zählt die Planung, Entwicklung von Systemen zur Stabilisierung und Sicherung des planmäßigen Betriebes von Maschinen und Anlagen. Die dazu eingesetzten Methoden und Technologien sind breit gefächert und umfassen industrielle Hardware wie Leitwarten ebenso wie in Mikrocontroller und ähnliche eingebettete Systeme. Von Ingenieuren und Ingenieurinnen in der Automatisierungs-, Steuerungs- und Regelungstechnik wird Fachwissen über Soft- und Hardware ebenso wie über grundlegende, umsetzungsunabhängige Methoden über dynamische Systeme erwartet. Aktuelle Entwicklungen bei Konsumgütern wie Smartphones machen deutlich, welches Potential für neue Produkte und softwaregestützte Dienstleistungen durch die wachsende Verfügbarkeit von Rechenleistung und miniaturisierten Sensoren entstehen. Wenngleich sich die Entwicklungen bei Konsumgütern nicht unmittelbar auf Industriegüter übertragen lassen, besteht doch Einigkeit darüber, dass der Wandel von Industriegütern zu intelligenten, oder „smarten“, Industriegütern und –anlagen die technische Welt dramatisch verändern wird. Die Präsenz von Schlagwörtern wie „Industrie 4.0“, „Internet der Dinge“ oder „Smartisierung“ in den Medien unterstreichen, dass diese Entwicklungen die Ingenieurwissenschaften in Theorie und Praxis noch viele Jahre beschäftigen werden – für Ingenieure SEITE 13 und Ingenieurinnen in der Automatisierungs-, Steuerungs- und Regelungstechnik bestehen also beste Aussichten. Abbildung 10: CAN-Bus im Auto [6] Abbildung 11: Industrieller Leitstand [7] EXEMPLARISCHE AUFGABEN UND TÄTIGKEITEN Produktentwicklungen in allen technischen Bereichen Modellierung, simulationsbasierte Planung und Aufbau von Industrieanlagen Planung, Auslegung und Umsetzung von automatisierten Produktionssystemen für Handhabungs-, Montage- und Bearbeitungsanwendungen Analyse des Produkt- oder Anlagenverhaltens durch Messungen und Simulationsstudien Aufbau von Prozessleit-, Regelkreis- und Steuerungssystemen zur gezielten Beeinflussung von Zuständen und Abläufen Inbetriebnahme, Optimierung, Steuern und Überwachen von Anlagen und Produktionsstätten Vertrieb LEHRINHALTE ZUM FACH- UND METHODENWISSEN Grundlagen der Mess- und Regelungstechnik Fortgeschrittene Methoden der Regelungs- und Steuerungstechnik Prozessführung und Optimalsteuerung Methoden der Produktentwicklung Methoden der Informationstechnik Grundlagen der Kinematik und Dynamik von Robotersystemen Rechnersimulation energie- und verfahrenstechnischer Anlagen Mechatronik Modellierungs-, Programmierungs- und Simulationsverfahren für Automatisierungssysteme Modellierung und Entwurf dynamischer Systeme Embedded Systems 5.4 BEISPIEL 4: INGENIEURIN/INGENIEUR IN DER PRODUKTIONSPLANUNG UND –STEUERUNG In der Produktionsplanung und -steuerung (PPS) werden Abläufe von der Angebotsbearbeitung bis zum Versand im Unternehmen organisatorisch geplant, gesteuert und überwacht. Wichtigste Aufgabe der PPS ist die Erfüllung der Kundenwünsche hinsichtlich Menge und Termin, wobei interne Abhängigkeiten und Randbedingungen technischer SEITE 14 und organisatorischer Art berücksichtigt werden müssen. In Zukunft wird sich die Planung und Steuerung der Produktion nicht mehr nur auf ein Unternehmen beschränken, sondern sich auf die Beherrschung der gesamten Zulieferkette ausdehnen, so wie es in der Automobilindustrie schon vielfach praktiziert wird. Der Aufgabenkomplex der PPS zeigt typische Merkmale einer Kombination organisatorischer und technischer Fragestellungen, die bestimmend für das Berufsbild des Ingenieurs im 21. Jahrhundert sein werden. Abbildung 12: Aufgaben vom ERP/PPS [8] EXEMPLARISCHE AUFGABEN UND TÄTIGKEITEN Steuerung der Auftragsabwicklung unter Berücksichtigung von Termin, Kosten, Qualität und Flexibilität Umsetzung moderner Planungs- und Steuerungsstrategien in Fertigung und Montage Geschäftsprozessanalyse und -optimierung der Auftragsabwicklung Unternehmensübergreifende Synchronisation von Produktionsabläufen und Lagerhaltung Auswahl, Einführung und Betrieb zentraler EDV-Anwendungen wie Grob- und Feinplanung der Produktionsabläufe LEHRINHALTE ZUM FACH- UND METHODENWISSEN Technische Betriebsführung Methoden und Systeme der Informationsverarbeitung in der Produktion Automatisierungstechnik in der Produktion Simulationsmethoden zur Planung der Aufbau- und Ablaufstruktur in der Produktion Technologie der Fertigungsverfahren Arbeits- und Qualitätswissenschaft 6 BEDARF AN INGENIEURINNEN UND INGENIEUREN IN DER KONSTRUKTION UND PRODUKTION Der Maschinen- und Fahrzeugbau steht seit vielen Jahren an der Spitze der innovativen Branchen, sowohl im internationalen Vergleich als auch zu allen anderen deutschen Industriezweigen. Diese Feststellung wird belegt durch die Entwicklungsleistung mit jährlich etwa 4.000 bis 5.000 neuen Produkten und der weltweiten Führerschaft mit 26 % aller internationalen Patentanmeldungen in diesen Branchen. Hieran sind Ingenieurinnen und Ingenieure der Konstruktions- und Produktionstechnik maßgeblich beteiligt. So arbeiten, wie die unten stehende VDMA-Statistik zeigt, von den insgesamt etwa 150.000 Ingenieurinnen und Ingenieuren im Maschinen- und Fahrzeugbau in Deutschland über SEITE 15 60% in der Konstruktion und Produktion. Daneben hat ein erheblicher Anteil der im Management, Vertrieb, Kundendienst und Dienstleistungsbereich seine Tätigkeiten verrichtet, ein Studium in den Ausbildungsbereichen der Konstruktions- und Produktionstechnik abgeschlossen. Leitung, Stabsstellen 7% 6% Außenmontage Verwaltung 4% 3% 16% 12% Dienstleistungen Andere 6% Forschung, Entwicklung und Konstruktion Vertrieb 46% Produktion Abbildung 13: Ingenieure im Maschinenbau 2013 (nach [9]) 7 LEHRSTÜHLE AM INSTITUT PRODUCT AND SERVICE ENGINEERING Die intensiven Forschungsaktivitäten aller Lehrstühle, von der Grundlagenforschung bis zur angewandten Forschung, sowie die vielfältigen Industriekontakte zu Groß-, mittleren und kleineren Unternehmen des Maschinen- und Fahrzeugbaus, eröffnen den Studierenden ausgezeichnete Möglichkeiten zur Mitarbeit in Forschungs- und Industrieprojekten in Form von fachwissenschaftlichen Arbeiten oder in Form einer studentischen Hilfstätigkeit. Neben den offiziellen Lehrveranstaltungen bieten die Lehrstühle des Institutes Fachexkursionen, Messebesuche, Industrievorträge, Kolloquien und Seminare an, um den Studierenden vertiefende Praxisnähe zu vermitteln. Nachfolgend stellen sich die Lehrstühle des Institutes für Product and Service Engineering mit ihren Lehrangeboten, Forschungsaktivitäten und Industriebezügen vor, die diesen Studienschwerpunkt tragen. Bitte beachten Sie, dass die Lehrstühle über diesen Schwerpunkt hinaus weitere Lehrangebote für Sie anbieten. LEHRSTÜHLE Lehrstuhl für Industrial Sales Engineering Lehrstuhl für Laseranwendungstechnik Lehrstuhl für Produktentwicklung Lehrstuhl für Industrie- und Fahrzeugantriebstechnik Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik Lehrstuhl für Produktionssysteme Lehrstuhl für Regelungstechnik und Systemtheorie Arbeitsgruppe Baumaschinen- und Fördertechnik SEITE 16 7.1 LEHRSTUHL FÜR INDUSTRIAL SALES ENGINEERING Prof. Dr. phil. Joachim Zülch Sekretariat IC 1/129 Tel: 0234/32 - 26388 Internet: www.ise.rub.de Mail: Joachim.Zuelch@ise.rub.de LEHRANGEBOTE IN DIESEM SCHWERPUNKT FORSCHUNG UND INDUSTRIEBEZUG Der Lehrstuhl für Industrial Sales Engineering (ISE) hatte im Wintersemester 2005/06 die zentrale Aufgabe, den Bachelor- und Masterstudiengang „SEPM“ – Sales Engineering and Product Management – mit fünfzig Studierenden zu initiieren und zu verstetigen. Heute, nach zehn Jahren, gibt es über 400 Abschlüsse in den Studiengängen und mehr als 600 Studierende. Der ISE initiiert und koordiniert den an einer Universität einzigartigen Studiengang SEPM, in dem kundenorientierte Ingenieurberufsbilder (Vertriebsingenieur, Produktmanager etc.) für die internationale Vermarktung von Spitzentechnologie ausgebildet werden. Der ISE ist in der Fakultät für Maschinenbau als Querschnittslehrstuhl institutsübergreifend verankert und formal dem Institut „Product and Service Engineering“ zugeordnet. Das Motto „Competence for People“ zeigt die übergreifende Querschnittsfunktion für die Vertiefungsrichtungen und fachlichen Schwerpunkte, die sich sowohl in der Forschung als auch in der Lehre widerspiegelt. Das 2010 gegründete Leonardo da Vinci Competence Laboratory for Customer Care Communication (kurz: LdV-C³-Lab) hat die Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen zu industriellen Kunden-LieferantenBeziehungen in digitalisierten Wertschöpfungsnetzwerken zum Ziel. Das mittlerweile für den gesamten Lehrstuhl handlungsleitende Motto „Wie kommt das NEU(wertig)E in die Köpfe … der Kunden?“ fokussiert die inter- und transdisziplinäre Forschung auf die Entwicklung werthaltiger Technologien zur Lösungsfindung gesellschaftlich relevanter Herausforderungen. Nach den ersten fünf erfolgreichen Jahren bis 2010, lag die Konzentration auf der Etablierung der Bachelor- und Masterstudiengänge. Bis 2015 wurde das inter- und transdisziplinäre Forschungsprofil mit den Bearbeitungsschwerpunkten „Innovations-, Technologie-, Produkt-, Kunden- und Vertriebsmanagement“ zum Verständnis einer inter- und transdisziplinären „Theorie des Neuen“ unter den Prämissen der Digitalisierung und der Globalisierung zukunftsfähig entwickelt. Mit der Beteiligung und Gründung der Academic Assoziation for Sales Engineering (AASE) im Jahr 2014 wurde die internationale Anschlussfähigkeit erreicht. Der ISE orientiert seine Forschungsaktivitäten gemäß dem Motto „Science to Business“ am Umfeld technologischer Entwicklungen in ihrer Bedeutung für die Gesellschaft, die Arbeits- und Lebenswelt bei Berücksichtigung und Integration des Faktors Mensch in seinen unterschiedlichen Rollen als Kunde und Lieferant, Fach- und Führungskraft sowie als Mitarbeiter und Manager, einem Themenfeld aus der langjährigen wissenschaftlichen Entwicklung des derzeitigen Lehrstuhlinhabers. Das zentrale Thema ist dabei der Einfluss der Digitalisierung auf die Geschäftsbeziehungen bei der internationalen Vermarktung von Spitzentechnologie. SEITE 17 7.2 LEHRSTUHL FÜR LASERANWENDUNGSTECHNIK Prof. Dr.-Ing. habil. Andreas Ostendorf Sekretariat ID 05/617 Tel: 0234/32 - 23393 Internet: www.lat.rub.de Mail: andreas.ostendorf@rub.de LEHRANGEBOTE IN DIESEM SCHWERPUNKT Grundlagen der Messtechnik Messtechnisches Laborpraktikum Laserfertigungstechnik Lasermesstechnik FORSCHUNG UND INDUSTRIEBEZUG Wesentliche Arbeitsgebiete des Lehrstuhls für Laseranwendungstechnik sind Verfahren zur Laserbearbeitung mit höchster Präzision sowie messtechnische und spektroskopische Anwendungen. Das Spektrum erstreckt sich von der Fertigung hochpräziser Strukturen mit Ultrakurzpulslasern über die Nutzung neuartiger nanooptischer Phänomene, bis hin zur Generierung und Charakterisierung von Partikeln mit kohärenter Strahlung. Die hochpräzise Bearbeitung mit Ultrakurzpulslasern, d. h. Pulsdauern im Femto- und Pikosekundenbereich, dringt zunehmend in Strukturdimensionen im µm- bzw. sub-µmBereich vor. Insbesondere in der Medizinund der Mikrosystemtechnuk (z. B. Stent Cutting, Funktionalisierung von Implantatoberflächen, Mikrofluidik) sowie in der Photovoltaik-Industrie gibt es ein großes Anwendungspotential für solche Verfahren. Neben der strukturierenden Bearbeitung kommen verstärkt generative Verfahren, wie die Photopolymerisation oder die Herstellung von Mikro- und Nanopartikeln zum Einsatz. In einer aktuellen gestarteten Forschungsaktivität geht es auch um die Erforschung optischer Haltekräfte zum Montieren mikrosystemtechnischer Komponenten („optischer Assembler“). Die Struktur des Lehrstuhls spiegelt die genannten Aktivitäten wieder. In der Arbeitsgruppe „Mikromaterialbearbeitung“ werden primär Prozesse in der Herstellung flexibler Dünnschichtsolarzellen, die Herstellung dreidimensionaler mikrotechnischer Bautei- le durch Präzisionsabtrag oder durch generische Prozesse untersucht. Dabei können mittels Mehr-Photonen-Polymerisation beliebige dreidimensionale Mikrostrukturen in Photopolymeren ähnlich dem Prinzip der Stereolithographie hergestellt werden. Die Auflösung kann aber bis zu 100 nm heruntergehen. Die Gruppe „Mikromanipulation und Spektroskopie“ befasst sich mit der Charakterisierung von Partikeln und levitierten Tröpfchen in verfahrenstechnischen Prozessen z. B. mittels RamanSpektroskopie als auch mit optischen Mikrosensoren, wobei die Arbeiten sich auf den Einsatz optischer Mikroresonatoren konzentrieren. Diese Sensoren besitzen aufgrund ihrer kleinen Abmessungen und ihrer chemischen und elektromagnetischen Robustheit ein hohes Anwendungspotenzial. Darüber hinaus wird der Einsatz berührungslos wirkender optischer Pinzetten für die Mikromontage im Rahmen eines großen DFG-Projektes untersucht. SEITE 18 7.3 LEHRSTUHL FÜR PRODUKTENTWICKLUNG Prof. Dr.-Ing. B. Bender Sekretariat IC 1/181 Tel: 0234/32 - 23637 Internet: www.lpe.rub.de Mail: sekretariat@lpe.rub.de LEHRANGEBOTE IN DIESEM SCHWERPUNKT Grundlagen der Produktentwicklung Methoden der integrierten Produktentwicklung Recyclinggerechte Produktentwicklung Mechatronische Systeme Entwicklung mechatronischer Systeme Biomechanik Patentwesen Instationäre Gasdynamik des Fahrzeugmotors FORSCHUNG UND INDUSTRIEBEZUG Mechatronik Gleitlagertechnik Mechatronische Systeme zeichnen sich durch das synergetische Zusammenwirken von mechanischen, elektronischen und informationstechnischen Komponenten aus. Die Entwicklung mechatronischer Systeme erfolgt am LPE unter Berücksichtigung des gesamten Produktlebenszyklus, von der Anforderungsermittlung über die Konzeptfindung bis hin zur Außerbetriebnahme. Im Bereich der Gleitlagertechnik werden am LPE experimentelle und begleitende theoretische Untersuchungen an Radialgleitlagern bzw. auch Gleitringdichtungen sowie Spalt- und Bürstendichtungssystemen durchgeführt. Entwicklung mechatronischer Systeme für verschiedenste Anwendungsbereiche, u.a. Maschinen- und Automobilbau, Medizintechnik, Neurorehabilitation, Orthopädietechnik, Robotik Modellierung und Simulation von Sensor- und Aktorsystemen Entwurf von Entwicklungs- und Testmethoden für mechatronische Systeme Biomechanik Der Forschungsschwerpunkt Biomechanik am LPE setzt die FEM und MKS Methode ein, um Einsichten in das Evolutionsgeschehen und in die ontogenetischen Abläufe der Lebewesen zu eröffnen. Neben der Analyse biologischer und technischer Konstruktionen (FESA) werden virtuelle Synthesen (FESS) angewandt, um die Zusammenhänge zwischen Formen und ihren Funktionen zu untersuchen und nachzuweisen. Entwicklung hybrider Systeme Der Begriff „hybrides System“ dient als Synonym für multifunktionale, mechatronische und Produkt-Service Systeme. Der Forschungsschwerpunkt befasst sich speziell mit Entwicklungsmethodiken für solche Systeme. Untersuchung der statischen und dynamischen Eigenschaften verschiedener Lagertypen Untersuchung verschiedener Einflussfaktoren, wie Zuführbedingungen Art des Schmierstoffes auf die Lagereigenschaften. Analyse des Einflusses der thermoelastischen Verformung auf die Tragfähigkeit und die statischen und dynamischen Eigenschaften hydrodynamischer Gleitlager Analyse, Bewertung und Optimierung von Produktentwicklungsprozessen, -methoden und strategien Entwicklung von Steuerungs- und Controllingkonzepten Heterogene Modellierung zur integrierten Konzeptentwicklung mechatronischer Systeme und hybrider Leistungsbündel SEITE 19 Optimierung und Entwicklung neuer Implantate Analyse des menschlichen Bewegungsapparats Simulation biologischer Leichtbauprinzipien 7.4 LEHRSTUHL FÜR INDUSTRIE- UND FAHRZEUGANTRIEBSTECHNIK Prof. Dr.-Ing. P. Tenberge Sekretariat IC 1/63 Tel: 0234/32 - 24061 Internet: www.rub.de/ifa Mail: ifa-contact@rub.de LEHRANGEBOTE IN DIESEM SCHWERPUNKT Grundlagen der Maschinendynamik und Antriebstechnik Antriebstechnik Getriebetechnik 1 und 2 Fahrzeugdynamik 1 FORSCHUNG UND INDUSTRIEBEZUG Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls bilden Zahnradgetriebe und Wälzlager. Für praktische Untersuchungen stehen 2 Großgetriebeprüfstände und 8 Standardprüfstande in Bezug auf StirnradIndustriegetriebe zur Verfügung. Hinzu kommen eine Vielzahl von Schneckengetriebeprüfständen, Prüfstände für Schraubradgetriebe mit der Materialpaarung Stahl und Kunststoff sowie Wälzlagerprüfstände. Für die Messung der Zahnprofile stehen taktile und optische Messverfahren zur Verfügung. facher Stirnradgetriebe spielen die Bauformen und Eigenschaften von Planetengetrieben eine wichtige Rolle. Hierbei nutzt der Lehrstuhl Standardsoftware für die Methode der Finiten Elemente sowie Mehrkörpersimulation mit vielen selbst entwickelten Generatoren sowie eigenen Rechenverfahren auf Basis von Programmiersprachen oder Mathcad-Dokumenten. Ein weiterer großer Arbeitsbereich des Lehrstuhls bezieht sich auf die Entwicklung optimaler Getriebestrukturen für Fahrzeuggetriebe oder Windkraftanlagen. Hierbei werden alle Arbeitsschritte in Zusammenarbeit mit Industriepartnern betrachtet, von Konzeptentwürfen bis zu kompletten Engineeringunterlagen für den Bau von Prototypen unter Einbeziehung von 3D-Modellen, Fertigungszeichnungen sowie Festigkeitsberechnungen. Theoretische Betrachtungen beziehen sich auf die tatsächlichen Zahnprofile, die tribologischen Beanspruchungen und die Tragfähigkeiten bezüglich Grübchen, Fressen, Zahnbruch, Flankenverschleiß und Graufleckigkeit, die Dynamik in Antriebssträngen sowie Spannungen und Verformungen der belasteten Bauteile. Neben der Bauform einSEITE 20 7.5 LEHRSTUHL FÜR MASCHINENBAUINFORMATIK Prof. Dr.-Ing. Michael Abramovici Sekretariat IC 02/107 Tel: 0234/32 - 28009 Internet: www.itm.rub.de Mail: sekretariat@itm.rub.de LEHRANGEBOTE IN DIESEM SCHWERPUNKT Virtuelle Produktentwicklung Softwaretechnik im Maschinenbau Product Lifecycle Management IT im Engineering FORSCHUNG UND INDUSTRIEBEZUG Der Lehrstuhl befasst sich des Weiteren mit Methoden zur betrieblichen Einführung von IT- Systemen im Engineering sowie mit der Neuorganisation von Engineering-Prozessen in der Industrie. In allen vorgestellten Bereichen laufen am ITM-Lehrstuhl anwendungsorientierte Forschungs- und Industrieprojekte. Interessante Teilaufgaben werden im Rahmen von studentischen Projektarbeiten in Kooperation mit namhaften Industriepartnern und Softwarehäusern (z.B. Daimler, PTC, Johnson Controls, Siemens, IBM) bearbeitet. Die Aufgaben des Lehrstuhls in Forschungs- und Industrieprojekten liegen in der Entwicklung von Engineering Methoden und Prozessen, sowie von Assistenzsystemen für das V irtual Engineering im gesamten Produktlebenszyklus. Schwerpunkte bilden dabei: Zur Durchführung unserer Projekte und der studentischen Arbeiten verfügt der Lehrstuhl über eine umfangreiche Hard- und Softwareausstattung. Diese besteht aus über 100 Rechner-Arbeitsplätzen sowie den im Maschinenbau marktführenden Softwaresystemen aus den Bereichen CAD, Simulation, Product Lifecycle Management (PLM), Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR). Der Lehrstuhl bietet Studierenden die Möglichkeit, industrielle Anwendungen für VR/AR-Hardware (z.B. Oculus Rift, ARDatenbrillen) und Tablets/Smartphones, sowie Methoden für das Reverse Engineering mittels 3D-Scanning und 3D-Druck zu entwickeln. Im Kontext der Industrie 4.0 Bewegung nutzt der Lehrstuhl ein SmartProduct Labor für die Entwicklung neuer Methoden und Konzepte. Virtual Engineering Computer Aided Design (CAD) Computer Aided Engineering (CAE) Rapid Prototyping /Reverse Engineering Kollaborative Produktentwicklung Virtual und Augmented Reality Product-Lifecycle-Management (PLM) Wissensmanagement im PLM Informationsrückführung aus dem Produktlebenszyklus (Industrie 4.0) Flexible und semantische Datenmodelle Lifecycle Management für industrielle Dienstleistungen und Product Service Systeme SEITE 21 7.6 LEHRSTUHL FÜR PRODUKTIONSSYSTEME Prof. Dr.-Ing. Bernd Kuhlenkötter Sekretariat IC 02/741 Tel: 0234/32 - 26310 Internet: www.lps.rub.de.de Mail: sekretariat@lps.rub.de LEHRANGEBOTE IN DIESEM SCHWERPUNKT Industrial Management Grundlagen der Automatisierungstechnik Fertigungstechnologie Fertigungsautomatisierung Management und Organisation von Arbeit Vernetzte Produktionssysteme Simulationstechnik in der Produktherstellung FORSCHUNG UND INDUSTRIEBEZUG Die wissenschaftliche Ausrichtung des Lehrstuhls für Produktionssysteme (LPS) umfasst die für die moderne Produktion wichtigen Themenfelder vom Produktionsmanagement, Produktionsautomatisierung und Produktionsdienstleistungen. Der Fokus liegt hierbei insbesondere auf der industriellen Anwendbarkeit der Forschungsergebnisse. lungsfähige Produktionssysteme und Prozessoptimierungen (Lean Management). Durch die große industrielle Relevanz der Forschungsthemen wird der Großteil der Forschungsprojekte im engen Kontakt mit Industriepartnern des Lehrstuhls durchgeführt. Durch die weitreichende Erfahrung mit Industrieprojekten bietet der LPS seinen Industriepartnern auch Leistungen, wie beispielsweise Simulationsstudien, Schulungen oder Geschäftsprozessanalysen an. Zur Unterstützung der Lehre und Forschung steht dem LPS eine umfangreiche technische Ausstattung zur Verfügung, wie Roboter oder eine Ringwalzanlage. Mit der LPS-Lernfabrik ist ein reales Produktionsumfeld vorhanden, welches sowohl für Schulungen als auch für Auftragsfertigung und die Evaluierung von Forschungsergebnissen genutzt wird. Aktuelle Forschungsarbeiten der Arbeitsgruppe Produktionsautomatisierung beschäftigen sich mit Umformverfahren wie dem roboter-basierten inkrementellen Blechumformen, dem radial-axialen Ringwalzen oder dem Schwenkbiegeverfahren. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist der Themenbereich der Formgedächtnistechnik. Zusätzlich beschäftigt sich die Arbeitsgruppe mit Themen der Robotik, u. a. im Querschnitt der Medizintechnik. Forschungsaktivitäten der Arbeitsgruppe Produktionsmanagement liegen in den Themenfeldern Industrie 4.0, Fertigungssteuerung, Simulationen in der Produktion, Manufacturing Execution Systeme, Wand- SEITE 22 7.8 LEHRSTUHL FÜR REGELUNGSTECHNIK UND SYSTEMTHEORIE Prof. Dr.-Ing. M. Mönnigmann Sekretariat IC 1/115 Tel: 0234/32 - 24060 Internet: www.rus.rub.de Mail: martin.moennigmann@rub.de LEHRANGEBOTE IN DIESEM SCHWERPUNKT Messtechnisches Laborpraktikum Fachlabor Konstruktion & Automatisierungstechnik Grundlagen der Regelungstechnik Fortgeschrittene Methoden der Steuerungstechnik Fortgeschrittene Methoden der Regelungstechnik Modellierung und Entwurf dynamischer Systeme Prozessführung und Optimalsteuerung Embedded Systems FORSCHUNG UND INDUSTRIEBEZUG Am Lehrstuhl werden modellbasierte Methoden zur Optimierung und Regelung technischer Prozesse und Anlagen entwickelt. Modellbasierte Methoden sind inzwischen in vielen Industriezweigen etabliert. Die in der industriellen Praxis verwendeten Modelle sind aber eher so genau wie nötig als so genau wie möglich, denn das Erstellen eines mathematischen Modells bringt schlichtweg Kosten mit sich. Kombiniert man ungenaue Modelle mit Methoden, die die Verfügbarkeit eines exakten Prozessmodells voraussetzen, so können Simulationen und Optimierungen zu irreführenden oder sogar falschen Ergebnissen führen. Ein Schwerpunkt der Forschung des Lehrstuhls liegt darauf, bestehende computergestützte Methoden so weiterzuentwickeln, dass in der Praxis unvermeidliche Modellunsicherheiten systematisch berücksichtigt werden können. unter mehreren konkurrierenden Ansätzen den besten auszuwählen. Am Lehrstuhl werden mit Industriepartnern, z.B. mit MAN, moderne Methoden mit bewährten Ansätzen verglichen, um vor einer Implementierung Aufwand und Verbesserungspotential gegeneinander systematisch abwägen zu können. Regelungs- und Steuerungstechnik läuft oft im Verborgenen ab, z.B. auf Boardcomputern von Fahr- und Flugzeugen oder auf Einbaurechnern von Haushaltsgeräten. Viele theoretisch attraktive, moderne Ansätze der Regelungstechnik sind für solche Einbaurechner zu komplex. Am Lehrstuhl wird daran gearbeitet, die Komplexität regelungstechnischer Algorithmen zu reduzieren, indem sie für die jeweilige Anwendung maßgeschneidert werden (Quelle des Bildes: Atmel). Für industrielle regelungstechnische Aufgaben existiert oft mehr als eine Lösung, sodass Machbarkeitsstudien nötig sind, um SEITE 23 7.9 AG BAUMASCHINEN- UND FÖRDERTECHNIK Prof. Dr.-Ing. Jan Scholten Sekretariat IC 1/151 Tel: 0234/ 32 - 28723 Internet: www.bmft.rub.de Mail: sekretariat@bmft.rub.de LEHRANGEBOTE IN DIESEM SCHWERPUNKT Offroad-Maschinen Produktverifikation Offroad-Maschinen Systemanalyse Fachlabor FORSCHUNG UND INDUSTRIEBEZUG Die Arbeitsgruppe Baumaschinen- und Fördertechnik (AG BMFT) konzentriert ihre Lehr- und Forschungstätigkeiten auf die Gebiete förder- und baumaschinentechnischer Geräte sowie Komponenten. Darüber hinaus versteht sich die Arbeitsgruppe als wissenschaftlicher Industriepartner zur theoretischen und praktischen Unterstützung von Entwicklungsprojekten. Der direkte Praxisbezug in Forschung und Entwicklung ermöglicht eine frühzeitige Zusammenführung von Industriepartnern mit Studenten und eröffnet somit neue, auf die Berufsfähigkeit abzielende Wege in der Lehre. Technische Akustik Aufgrund der gestiegenen Anwenderforderungen und gesetzlichen Rahmenbedingungen gewinnt die Lärmminimierung auch in den Branchen Baumaschinen- und Fördertechnik zunehmend an Bedeutung. Die AG BMFT entwickelt Ansätze zur entwicklungsbegleitenden Lärmminimierung von Baumaschinen. Betriebsfestigkeit Pumpen in der Erdölund Erdgasindustrie werden unter extremen Einsatzbedingungen betrieben bei gleichzeitig hohen Anforderungen an die Betriebssicherheit. Die AG BMFT entwickelt neue Ansätze für die Festigkeitsberechnung unter Berücksichtigung von Korrosion und alternativen Werkstoffen. Tribomechanik Fahrwerksgelenke in modernen Fahrwerkssystemen unterliegen einer mehrdimensionalen Last- und Bewegungsbeaufschlagung. Die AG BMFT hat sich auf die tribomechanische Systemanalyse von sphärischen Gelenken spezialisiert und hat auf dieser Basis eine komplexe Verschleißsimulation entwickelt, die die inneren Prozesse und deren Wechselwirkungen abbildet. Anwendungen Gemeinsam mit Partnern aus der Industrie werden neue und innovative Produkte entwickelt, bspw. Komponenten der Oberleitungstechnik für Eisenbahnen. Eingesetzte Werkzeuge / Methoden In allen Forschungsbereichen spielt die Anwendung moderner Berechnungsverfahren wie z.B. der FEM oder MKS eine wichtige Rolle. Weitere Berechnungstools werden selbst entwickelt und meistens auf Basis von Matlab® umgesetzt. Ein modernes Prüffeld ermöglicht die umfassende Verifikation der Berechnungsergebnisse SEITE 24 8 DER BACHELOR STUDIENPLAN KONSTRUKTIONS- UND AUTOMATISIERUNGSTECHNIK Der Studienplan Konstruktions- und Automatisierungstechnik erlaubt es Ihnen, unter vielen Vorlesungen die für Sie interessantesten auszuwählen. Auf den folgenden Seiten finden Sie den Studienverlaufsplan für den Bachelor-Studiengang. 8.1 DER STUDIENVERLAUFSPLAN Der Studienverlauf ist in den ersten vier Semestern für alle Studienschwerpunkte gleich. Die Differenzierung der einzelnen Studienschwerpunkte zeigt sich durch unterschiedliche Vorlesungen in den Pflicht- und Profilmodulen des fünften und sechsten Semesters. Die Beschreibung der einzelnen Vorlesungen können dem Modulhandbuch5 entnommen werden. 8.2 PFLICHT UND PROFILMODULE Die Module im Bereich der ingenieurwissenschaftlichen Anwendungen 1 sind als Pflichtmodule im 5. Fachsemester abzuleisten. Dazu gehören die Grundlagen der Produktentwicklung, die Grundlagen der Maschinendynamik und Antriebstechnik, die Grundlagen der Automatisierungstechnik und die Virtuelle Produktentwicklung. 8.3 TECHNISCHE WAHLFÄCHER Das technische Wahlfach können Sie aus dem gesamten Bachelor-Lehrangebot der ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten der RUB oder der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund wählen. Über die Zulässigkeit anderer Module entscheidet auf Antrag der Prüfungsausschuss. Die Lehrveranstaltung muss einen Stundenumfang von mindestens 4 SWS haben. 8.4 NICHTTECHNISCHE WAHLFÄCHER Das nichttechnische Wahlfach kann aus dem gesamten Lehrangebot nichttechnischer Art der Fakultät für Maschinenbau oder aus dem Lehrangebot einer anderen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum gewählt werden. Es soll inhaltlich nichttechnischer Art, aber für die Ingenieurausbildung grundsätzlich sinnvoll sein. Über die Zulässigkeit entscheidet auf Antrag der Prüfungsausschuss. Im Internet ist eine Liste mit empfohlenen Fächern zu finden. Sie befindet sich im Vorlesungsverzeichnis des entsprechenden Semesters der Fakultät für Maschinenbau. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit andere Fächer mit mindestens 4 SWS Umfang zu wählen. 8.5 SEMESTERARBEIT UND BACHELOR-ARBEIT Die Semesterarbeit und die Bachelor-Arbeit bearbeiten Sie idealerweise an Lehrstühlen, die den Studienschwerpunkt mit betreuen. Sinnvolle Ausnahmen sind zulässig, müssen allerdings vorher von der Studienberatung genehmigt werden. 5 http://www.mb.rub.de/studium-mb/sites/lehre/modulbeschreibungen.html SEITE 25 8.6 FACHPRAKTIKUM Die Dauer des Fachpraktikums beträgt 14 Wochen und ist gemäß der Praktikumsrichtlinie in Industriebetrieben des Maschinenbaus oder in Betrieben mit Aufgaben im Bereich der Konstruktion oder Automatisierungstechnik durchzuführen. 9 DER MASTER STUDIENPLAN KONSTRUKTIONS- UND AUTOMATISIERUNGSTECHNIK Der Studienverlaufsplan gibt die Struktur wieder, die für alle Studienschwerpunkte des Studiengangs Maschinenbau gleich ist. Die erweiterten ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen setzen sich aus zwei Pflichtmodulen zusammen und aus einem Fachlabor, in dessen Rahmen vier bis sechs unabhängige Versuche durchgeführt werden. Die Beschreibung der einzelnen Vorlesungen können dem Modulhandbuch6 entnommen werden. 9.1 PFLICHT- UND VERTIEFUNGSMODULE Die Module im Bereich der ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen sind Pflichtmodule und damit fest vorgegeben. In den ingenieurwissenschaftlichen Vertiefungen gibt es eine Auswahl an Vertiefungsmodulen. Der Umfang und die Auswahl der zu wählenden Module kann dem Studienverlaufsplan entnommen werden. 9.2 TECHNISCHE WAHLFÄCHER Technische Wahlmodule können aus dem gesamten Master-Lehrangebot technischer Art der Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum oder der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund gewählt werden. Über die Zulässigkeit anderer Module entscheidet auf Antrag der Prüfungsausschuss. 9.3 NICHTTECHNISCHE WAHLFÄCHER Das nichttechnische Wahlmodul kann aus dem gesamten Lehrangebot nichttechnischer Art der Fakultät für Maschinenbau oder aus dem Lehrangebot einer anderen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum gewählt werden. Es soll zwar inhaltlich nichttechnischer Art, allerdings für die Ingenieurausbildung grundsätzlich sinnvoll sein. Über die Zulässigkeit entscheidet auf Antrag der Prüfungsausschuss. Im Internet ist eine Liste mit empfohlenen Fächern zu finden. Sie befindet sich im Vorlesungsverzeichnis des entsprechenden Semesters der Fakultät für Maschinenbau. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit andere Fächer mit mindestens 5 LP Umfang zu wählen. 9.4 MASTER-ARBEIT Die Master-Arbeit soll idealerweise an einem der Lehrstühle erfolgen, der an dem Studienschwerpunkt beteiligt ist. Sinnvolle Ausnahmen sind nach einer Genehmigung durch die Studienberatung allerdings möglich. 6 http://www.mb.rub.de/studium-mb/sites/lehre/modulbeschreibungen.html SEITE 26 10 LITERATURVERZEICHNIS [1] „Statista,“ 2014. [Online]. Verfügbar unter: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/241480/umfrage/umsaetze-derwichtigsten-industriebranchen-in-deutschland/. [Zugriff am 11 November 2014]. [2] „Enzyklopaedie der Wirtschaftsinformatik,“ 11 November 2014. [Online]. Verfügbar unter: http://www.enzyklopaedie-der-wirtschaftsinformatik.de/wienzyklopaedie/lexikon/informationssysteme/SektorspezifischeAnwendungssysteme/Product-Life-Cycle-Management. [Zugriff am 11 November 2014]. [3] „PackagingNews,“ 30 Mai 2013. [Online]. Verfügbar unter: http://www.packagingnews.co.uk/equipment/robots-move-up-the-chain-buyers-guidepick-and-place/. [Zugriff am 11 November 2014]. [4] „Direct Industry,“ 2014. [Online]. Verfügbar unter: http://www.directindustry.de/prod/cam/automatischeschrumpffolienverpackungsmaschinen-flaschen-22251-498808.html. [Zugriff am 11 November 2014]. [5] „Mercedes-Benz Classic-Fanseite,“ 22 Dezember 2013. [Online]. Verfügbar unter: http://blog.mercedes-benz-passion.com/2013/12/die-neue-c-klasse-w205-welchesgetriebe-als-serie/. [Zugriff am 11 November 2014]. [6] „AA1Car,“ [Online]. Verfügbar unter: http://www.aa1car.com/library/can_systems.htm. [Zugriff am 11 November 2014]. [7] „Turm Presse,“ August 2010. [Online]. Verfügbar unter: http://www.turmpresse.de/tbb/pm/pm_1035_VW.htm. [Zugriff am 11 November 2014]. [8] „ERP-Matchmaker,“ 2009. [Online]. Verfügbar unter: http://www.erpmatchmaker.com/erp-wissen.html. [Zugriff am 11 November 2014]. [9] VDMA, „Ingenieure im Maschinen- und Anlagenbau,“ in Volkswirtschaft und Statistik, 2013. SEITE 27 IMPRESSUM Herausgeber: Institut Product and Service Engineering Fakultät für Maschinenbau Ruhr-Universität Bochum Für Fragen zum Studienschwerpunkt stehen zur Verfügung: Dr.-Ing. H. Grote, Dekanat Maschinenbau, Tel. (0234) 32-26190 sowie sämtliche Lehrstühle des Institutes. Stand: Mai 2015 SEITE 28