Der Eilbote 3.08 - henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag Berlin GmbH

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Der Eilbote 3.08 - henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag Berlin GmbH
Autorenporträt
Angstmän
Ein panisches Kammerspiel für alle ab 8 Jahren
3 Spieler
Hartmut El Kurdi
Jennifer, allein zu Hause, aktiviert die Liste der verbotenen Dinge. Aber da wirds
auch schon unheimlich. Im Schrank rumpelt Angstmän, äußerlich ein Superheld,
innerlich ein fanatischer Angstbeutel. Der größte Schisshase des Universums. Hat
sich verflogen auf der Flucht vor Pöbelmän und muss sofort die Wohnung in eine
Festung verwandeln. Denn Pöbelmän, dieses gemeinste Superheldenschwein aller
Galaxien, hat es auf ihn abgesehen. Und Pöbelmän naht wie das leibhaftige Unheil.
33 Inszenierungen bisher
Das gleichnamige Kinderhörspiel (Produktion Deutschlandradio) bekam den Deutschen Kinderhörspielpreis 2002 und erschien als Hörbuch beim Patmos Verlag. Das illustrierte Kinderbuch
erschien im Carlsen Verlag.
Johnny Hübner greift ein
Ein mobiles Theaterabenteuer – fürs Klassenzimmer,
die Studiobühne oder eine geräumige Piratenkajüte
Hartmut El Kurdi, 1964 in Jordanien
geboren, in London und Kassel
aufgewachsen, studierte Theaterund Literaturwissenschaften und
arbeitet als Autor, Schauspieler
und Regisseur für verschiedene
Theater. Er ist Musiker in der
skurrilen Country-Band „The Twang“
und komponiert Theatermusik.
Er schreibt Theaterstücke, Hörspiele,
Kolumnen für Tageszeitungen
(u. a. für die „Wahrheit“-Seite
der „taz“), komische Kurzprosa
und liest seine Texte „auf Anfrage
und ohne zu murren laut und
öffentlich in Theatern, Bibliotheken
und Schulen vor“.
„Ob man eher dazu
tendiert, Tragödien oder
Komödien zu schreiben,
hat nichts damit zu tun,
ob das Thema oder die
Geschichte „ernst“ ist,
sondern ist letztlich
eine Frage der genetischen
Disposition des Autors.
Oder es liegt am Klima.
Vielleicht auch
an der Ernährung …“
Hartmut El Kurdi
ab 7 Jahre
1 H oder 1 D (als Jenny Hübner) oder 2 Spieler (als Geschwister Hübner)
Johnny Hübner und sein Geschichtenrettungskommando rettet Leute aus gefährlichen Leseabenteuern. Wie Olga, die durch ein Piratenbuch mitten auf die Planken
der „Hinkenden Seekuh“ geschleudert wird und Kapitän Braunbart ins wüste Piratenantlitz blickt. Johnny Hübner erzählt, spielt, schlüpft in etliche Rollen und animiert
seine Zuschauer zur unvergleichlichen Rettungsaktion. Und schon muss Hübner
weiter. Eine Oma vom Marterpfahl befreien.
15 Inszenierungen bisher
Das gleichnamige Kinderhörspiel (Produktion Deutschlandradio) erschien als Hörbuch beim
Patmos Verlag und als illustriertes Kinderbuch im Sauerländer Verlag.
Ohja Troja
oder Wie ich einmal einen Sommer lang Heinrich Schliemann war
Eine Abenteuergeschichte
1 Darsteller
Die siebziger Jahre waren etwas Besonderes. Vielleicht, weil der Erzähler noch ein
Kind war. Vielleicht, weil etwas Nachkrieg immer noch zwischen den Zähnen knirschte,
die Technik explodierte, Verliebtheit in der Luft lag und die Jahrtausendwende voller
Utopien war.
Wie Schliemann gräbt sich der Geschichtsabenteurer in sein Troja, in eine extrem
spannende Zeit, in der hitzige Gewerkschafter Nerven raubten, Banden sich bekämpften, und auf den Feldern noch die Bomben tickten.
für ein junges Publikum und für Fans der Siebziger
Der Eilbote 3.08
Neue Dramatik
Heiner Müller
Internationale Inszenierungen von
Darja Stockers „Nachtblind“
„Schiedsrichter Fertig“ von
Thomas Brussig
Diese amüsante, bissige Schimpftirade eines
Unparteiischen, der mal so richtig seinen
Frust ablässt über den Fußball, die Fans,
die Politik und alles, was ihm das Leben
so schwer macht, wird am 28. 11. 2008
am Staatstheater Nürnberg uraufgeführt
(Regie Alexander Schilling).
Aufführungsserie von
„Kaspar Häuser Meer“
Felicia Zellers viel diskutiertes Stück
(„Sprachmusik über und aus unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit“ Zitat Hartmut
Krug) ist nach der Uraufführung am Freiburger Theater im Januar 2008 (Regie
Marcus Lobbes) nun auch an den Münchner
Kammerspielen zu sehen (Pr. 3. 10. 2008,
Regie Lars-Ole Walburg). Weitere Inszenierungen folgen u. a. am Burgtheater Wien
(14. 12. 2008, Regie Tina Lanik), in Berlin,
Saarbrücken und Stuttgart.
„Bulger“ von Klaas Tindemans
Das aufrüttelnde Stück des flämischen
Autors über die Umstände einer Kindstötung unter Jugendlichen, preisgewürdigt
beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens 2008, wird am 17. 12. 2008 in
der Regie von Nora Schlocker am Maxim
Gorki Theater erstaufgeführt.
„Juli“ von Iwan Wyrypajew
In dichter Folge wurde Wyrypajews kraftvoller, existenzialistischer Text über Schuld
und Sühne, moralischen Verfall und seelische Läuterung auf deutschsprachigen
Bühnen erstinszeniert: Der gemeinsamen
EA am Schauspiel Leipzig (10. 10. 2008,
Regie Mareike Mikat) und am Theater
Konstanz (12. 10. 2008, Regie Sabine Loew),
folgte am 15. 10. 2008 das Schauspielhaus
Wien mit der ÖEA (Regie Florian Flicker).
Die nächste Inszenierung ist in Magdeburg
geplant.
Bislang sind mehr als 15 deutsch- und
fremdsprachige Inszenierungen unter Vertrag. Eine erste italienische Produktion
wird Anfang Dezember 2008 beim TrendFestival in Rom zu sehen sein.
„Der Brunnen“ von
Jaan Tätte in Tübingen
Zwei verdurstende Männer an einem versiegenden Brunnen und eine Frau als
rettender Engel – eine bitter-groteske
Zukunftsvision, die an Becketts „Endspiel“
erinnert. DSE am 18. 10. 2008, Zimmertheater Tübingen, Regie Frank Siebenschuh.
Uraufführung „Magda“ von
Claude Prin in Ulm
Magda Goebbels monologisiert sich zwischen Hymne und Hass, Depression und
Machtherrlichkeit an den familiären Exodus.
Mit ihr im Bunker von Berlin die Amme
ihrer Kinder.
UA 27. 09. 2008 im Podium, Regie Andreas
von Studnitz
„Mädchenzimmer mit Soldaten“ von
Anna Pein in Wien
– 80. Geburtstag am 9. 1. 2009
– Internationale
Inszenierungen (Auswahl):
Der Auftrag: Deutsches Schauspielhaus Hamburg – 1/09. Theater an
der Ruhr, Mülheim – 1/09. Düsseldorfer Schauspielhaus – 5/09.
Landesbühne Esslingen – 1/10.
Die Hamletmaschine: Deutsches
Nationaltheater Weimar – 10/08.
Santiago de Compostela – 10/08.
Volksbühne Berlin – 11/08.
Bogota – 12/08. Toronto – 2/09.
New York – 4/09.
Macbeth: Volksbühne Berlin, 9/08.
Ljubljana – 12/08.
Mauser: Athen – 3/09.
Philoktet: Nationaltheater Mannheim – 3/09.
Quartett: Borssele (NL) – 8/08.
Staatsoper Stuttgart – 1/09.
Euro Theater Central Bonn – 2/09.
Das Kinderzimmer der Schwestern verwandelt sich jede Nacht in ein Puppengeisterhaus, bevölkert mit Verwundeten,
Spionen, Flittchen und dem Bild des Vaters,
der hoffentlich nie aus dem Krieg zurückkommt.
UA 17. 09. 2008, KosmosTheater Wien,
Regie Katrin Schurich
Verkommenes Ufer Medeamaterial
Landschaft mit Argonauten: Athen
– 10/08. Thessaloniki – 11/08.
Russische Dramatik in Konstanz
Anatomie Titus Fall of Rome
Ein Shakespearekommentar am
Deutschen Theater Berlin (Regie
Dimiter Gotscheff) und am Schauspiel Essen (Regie Anselm Weber),
Die Hamletmaschine am Staatstheater Stuttgart (Regie Stephan
Kimmig) und am Deutschen Theater
Berlin (Regie Dimiter Gotscheff),
Mauser an der Volksbühne Berlin
(Regie Frank Castorf), Philoktet am
Theater Hof (Regie Wolfgang Kaiser)
Das Theater Konstanz hat seine „russische
Spielzeit“ mit glanzvollen Inszenierungen
von „Don Quijote“ von Michail Bulgakow
und „Juli“ von Iwan Wyrypajew eröffnet.
Weitere Neu- und Wiederentdeckungen
russischer Dramatik wie „Im Morgengrauen
ist es noch still“ von Boris Wassiljew,
„Der Drache“ von Jewgeni Schwarz oder
„Terrorismus“ der Brüder Presnjakow werden
folgen.
Zement: Volksbühne Berlin – 9/08.
Rio de Janeiro – 10/08.
– weitere aktuelle
Inszenierungen (Auswahl):
– www.heinermueller.de
Der Eilbote 3.08
Thomas Martin
Lasset die Kindlein
4D
Ein fiktiver Fall. Einer von jenen, wie sie in Deutschland seit Jahren immer häufiger
öffentlich werden. Eine Frau, im Stück Vera S. genannt, hat ein Dutzend Kinder geboren. Neun von ihnen hat sie kurz nach der Geburt sterben lassen. In Thomas Martins
Stück vervielfältigt sich die Mutterfigur zu einem gnadenlosen Chor. Vielstimmig
vollzieht sich ein Tribunal. Das Geschrei der Medien wechselt mit Gerichtsszenen,
Kindheitserinnerungen gehen in Märchenmotive über, Zeit- und Wahrnehmungsebenen verschieben sich zu immer neuen Konstellationen auf einen unmöglichen
Fluchtpunkt hin. Die Gefängniszelle wird zum Transitraum, in dem Geburten und Tode
„passieren“. Wie benommen muss die Verurteilte die Umstände ihrer wiederholten
Taten rekonstruieren.
Frei zur Uraufführung
1963 in Ost-Berlin geboren.
Seit 1987 Veröffentlichungen von
Lyrik, Prosa und Essays in Zeitungen,
Zeitschriften und Anthologien.
1993 „Leben und Sterben der
Semiramis oder Calderóns Tochter
der Luft“. 1997 „Schwarze Fahnen“,
1998 „Krähwinkelfreiheit“
(Karambolage nach Nestroy) am
Burgtheater Wien. Seit 2001 enge
Zusammenarbeit mit dem Regisseur
Philippe Vincent und der Compagnie
Scènes in Lyon. 2002 Teil-Uraufführung von „Berliner Spaziergang“
(aus „Heimatstück“) in Lyon,
2003 und 2005 erste Aufführungen
seiner Orestie-Bearbeitung (nach
Aischylos) in Südfrankreich.
Für Ende 2009 ist die komplette
Uraufführung von „Heimatstück“
im Théâtre de la Villette in Paris
geplant. Thomas Martin lebt als
freischaffender Regisseur und Autor
von Hörspielen und Theaterstücken
in Berlin.
„Als großartiges,
ebenso unterhaltendes wie
herausforderndes Theater –
so feiern die schwedischen
Kritiker die von dem
deutschen Dramatiker
Thomas Martin besorgte
Bühnenversion von August
Strindbergs Roman
„Schwarze Fahnen“, die der
Intendant der Berliner
Volksbühne, Frank Castorf,
am Stockholmer Stadttheater inszeniert hat.“
Hand ab
Clownsspiel
1 D, 1 H
Zwei „untote Pornodarsteller“ nähern sich zögerlich einander an. Hände werden
gereicht und abgerissen. Unbeirrt übt man sich in zuvorkommenden Verrenkungen.
Knochen knacken, bis sich die Leiber endlich unzertrennlich verhakt haben. Ein abgründig-hintersinniger und schwarzhumoriger Liebes-Einakter.
Frei zur Uraufführung
Blackbox. Ein Stück vom Fliegen
Besetzung variabel
Ein Chor rekapituliert den Ablauf einer Flugzeugentführung bis zum Absturz. Der
Menschheitstraum vom Fliegen erscheint als Höllenfahrt, die Flugzeugkabine wird
zur Druckkammer gesellschaftlicher Zerfallserscheinungen. Übrig bleiben verkohlte
menschliche Reste, ein Haufen Schrott und verworrene Stimmaufzeichnungen eines
Flugschreibers.
Ein Spiel beginnt, in dem es um Bewegung und Beharren im übertragenen Sinne geht.
Opfer- und Täterperspektiven vermischen sich. Anknüpfend an den realen Fall einer
Flugzeugentführung am 11. September 2001 hat Thomas Martin ein sprachlich stark
verdichtetes Lehrstück geschrieben, das zu formbewussten szenischen Umsetzungen
herausfordert.
(CHOR) Ist es nicht so / Dass der Terror, dem du Opfer zu sein glaubst / In dir wohnt?
Sitzt er nicht / Im Zentrum, bist es nicht du / Der einzeln und allein / Beharrt auf
irgendetwas?
Frei zur Uraufführung
(Jörg Detlefsen, Der Tagesspiegel)
Der Eilbote 3.08
Hörspiel
Neue Hörbücher
Dunja Arnaszus
Gabriele Bigott
Zeppelini
Regie Ulrich Gerhardt
RBB/DLF 2008, 54’33
Sex-Märchen zur Nacht
Eine europäische Liebes- und Gaunerstory,
die von litauischer Geschichte erzählt, von
norddeutschen Schwerenötern, baltischen
Kriminellen, Kochrezepten und globaler
Scheinheiligkeit. Mit Klara Manzel, Bärbel
Bolle, Winnie Böwe u. a.
Lustvoll, frivol und amüsant stürzen sich
gut bekannte Märchenfiguren ins Liebesleben. Die intimen Szenen aus dem
Hause Grimm entstanden 1990. Regie
Barbara Plensat. Mit Eberhard Esche,
Ulrike Krumbiegel, Martin Seifert, Angelika
Waller u. a.
Eine tolle Wiederentdeckung, erschienen im
Eulenspiegel Verlag Berlin.
Kai Grehn
Fisch. Farce für den Film
von Ingmar Bergman
Bearbeitung/Regie Kai Grehn
SWR / DLR 2008, 84’
Bergmans wiederentdeckte, surreale Stummfilmfarce aus den 50er Jahren als betörend
komische Hörspielgroteske. Mit Dieter
Mann, Dagmar Manzel, Andreas Schmidt u. a.
Kurt Kreiler
Zauberers Ende
Regie Daniela Kletzke
NDR 2008, 54’26
Paul wird an Aids sterben. Als sein einstiger
Geliebter Arthur ihn nach dreißig Jahren
Schweigen im Krankenhaus besucht, erwacht ungebremst die alte Leidenschaft
füreinander. Mit Traugott Buhre und Ulrich
Noethen.
Christine Wunnicke
GPS Dream Lover
Regie Holger Rink
Radio Bremen 2008, 47’43
Es ist intelligent, lernfähig und emotional
gierig. Ein GPS der neusten Generation, das
über Leichen geht. Mit Matthias Matschke.
Franz Zauleck
Biribinki Brautprinzessin
Regie Wolfgang Rindfleisch
DLR 2008, 46’
Biribinki ist ramponiert, aber überzeugt
von ihrer Einmaligkeit. Sie sucht trotz Holzbein und Silberpfote ihren Traumprinzen.
Mit Carmen-Maja Antoni, Margit Bendokat,
Bernhard Schütz, Lars Rudolph u. a.
Eoin Colfer
Meg Finn und die Liste der vier Wünsche
Bearbeitung Andrea Czesienski
Das Geistermädchen Meg Finn und der alte
Mann Lowrie McCall – zwei fast nicht mehr
vorhandene, total verschiedene Wesen, erleben die schönsten und letzten Abenteuer
ihres Lebens. Mit Claudia Eisinger, Christian
Grashof, Ursula Werner u. a.
Regie Gabriele Bigott, RBB 2007
Silberfisch / Hörbuch Hamburg.
David Safir
Mieses Karma
Bearbeitung Susanne Hoffmann
Der Weg von der Ameise zurück zum Zweibeiner ist hart. Gutes Karma muss her,
damit es auf der Reinkarnationsleiter aufwärts geht. Die einstige Starmoderatorin
schafft es schließlich, als Frittenverkäuferin
wieder geboren zu werden. Das wunderbar
verspielte Hörspiel nach dem Bestseller
erschien bei Hörbuch Hamburg. Mit Nina
Petri u. a.
Regie Beatrix Ackers, NDR 2008
Bücher
Ingrid Lausund
Bin nebenan
Monologe für zuhause
henschel SCHAUSPIEL edition #3
188 Seiten, broschiert, Euro 14,80
ISBN 978-3-940100-03-0
buch@henschel-schauspiel.de
Theaterpremieren
(Auswahl November–Januar)
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7. 11. 08 – Wassiljew: Im Morgengrauen ist es noch still / Konstanz
8. 11. 08 – Fünfeck: MaxundMurx /
Deutsches Schauspielhaus Hamburg
9. 11. 08 – Sauter/Studlar:
Das rote Schaf / Neuss (UA)
14. 11. 08 – Stocker: Nachtblind /
Paderborn
20. 11. 08 – Lausund: Bandscheibenvorfall … / Innsbruck
20. 11. 08 – Ensikat: Die Bremer
Stadtmusikanten / Senftenberg
5. 12. 08 – Sauter: Der Mann im
Turm / Gießen (UA)
5. 12. 08 – Shakespeare/Walch:
Die Komödie der Irrungen / Bochum
14. 12. 08 – Zeller: Kaspar Häuser
Meer / Burgtheater, Wien (ÖEA)
17. 12. 08 – Tindemans: Bulger /
Maxim Gorki Theater Berlin (DEA)
7. 1. 09 – Ibsen/Mayenburg: John
Gabriel Borkmann / Schaubühne
Berlin (EA d. Ü.)
11. 1. 09 – Müller: Der Auftrag /
Deutsches Schauspielhaus Hamburg
24. 1. 09 – Müller: Quartett /
Staatsoper Stuttgart
24. 1. 09 – Mayenburg: Der Hund,
die Nacht und das Messer / Theater
an der Winkelwiese Zürich (CHEA)
Frei zur 2. Premiere
Jaan Tätte
Der Brunnen
1 D, 2 H
Soeren Voima
Volpone
2 D, 5 H
Brüder Presnjakow
Vor der Sintflut
2 D, 7 H
Buchpremiere und Lesung
am 10. Januar 2009
in der Berliner Volksbühne
henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag Berlin GmbH · Marienburger Str. 28 · 10405 Berlin
Tel.: +49(0)30-44318888 · Fax: +49(0)30-44318877 · verlag@henschel-schauspiel.de
Der Eilbote 3.08
Märchenstücke
bei henschel SCHAUSPIEL
Aktuelle Inszenierungen
Peter Ensikats „Weihnachtsgans Auguste“
wird zum umstrittenen Mittelpunkt der Familie Löwenhaupt in der neuen Bühnenfassung nach der Geschichte
von Friedrich Wolf. UA 29. 11. 2008, Theater Junge
Generation Dresden, Regie Johanna Schall
„Gestiefelte Katerina“ von Paula Fünfeck
in Jena (2 Spieler)
Ehe der verlauste Müllersohn kapiert, dass in seiner
Katze eine Prinzessin steckt, hat die ihm schon das halbe
Königreich erobert, den Zauberer aus dem Weg gefressen
und sich tierisch in ihn verliebt. Das Grimm-Märchen
weitergeschrieben aus sehr weiblicher Perspektive.
UA 27. 11. 2008, Theaterhaus Jena,
Regie Markus Steinwender
Christian Martins „Kalif Storch“ zieht durch
Schleswig-Holsteins Theater (1 D, 4 H)
„Wir brauchen die Märchen schon
deshalb, weil sie (…) vor unseren Augen
eine Welt beschwören, (…) in der Menschen
es trotz allem wagen, ihren stärksten
Sehnsüchten nach Liebe und Glück
gegen alle Abspaltungen,
Wiederholungszwänge, Schuldgefühle
und Strafängste mit allem Mut
und aller Energie
bis zum Ende nachzugehen.“
Eugen Drewermann
henschel SCHAUSPIEL vertritt klassische und
moderne Märchenbearbeitungen sowie
literarisch anspruchsvolle, originäre Märchenstücke –
nicht nur für die Weihnachtsposition.
Einen Überblick über das umfangreiche
Gesamtprogramm verschafft unser Katalog
Zugvögel der Märchenwelt,
den wir auf Anfrage gern verschicken.
Weitere Informationen zu Märchenstücken
finden Sie auch auf unserer Homepage
www.henschel-schauspiel.de
(dort einfach „Märchen“ in der Suchleiste eingeben).
Ein Zauberpulver und das Wort „Mutabor“ verwandeln den
Kalif und seinen Großwesir in Störche. Lachend vergessen
sie das Erlösungswort und müssen Tiere sein, bis sie in der
Wüste die Eule Lusa treffen. Der Klassiker in einer atmosphärisch reizvollen, neuen Dramatisierung. Ganz Hauff und
trotzdem auch ganz Martin. UA 31. 10. 2008, SchleswigHolsteinisches Landestheater , Regie Maren Wegner
UA von „Das rote Schaf“ von Sauter/Studlar
in Neuss (4 D, 6 H, 1 Schaf)
Des Autorenduo nahm sich die finnische Version der
„Goldenen Gans“ zur Vorlage für eine moderne, komische
und spielfreudige Dramatisierung. UA 9. 11. 2008,
Rheinisches Landestheater, Regie Christian Doll
„Der Zauberer der Smaragdenstadt“
in Rostock (4 D, 7 H, Doppelbesetzung möglich)
Der eiserne Holzfäller, die dumme Scheuche, der feige
Löwe und Elli aus Kansas auf dem Weg zu ihren größten
Wünschen. Alexander Wolkows seit Generationen geliebte
Variante des „Zauberers von Oz“. Premiere 28. 11. 2008,
Volkstheater Rostock, Regie Jörg Steinberg
und eine Auswahl weiterer Märchenstücke …
Märchenstücke
bei henschel SCHAUSPIEL
sofort ihr Jawort gibt. Wenn sie diesmal wieder nicht eingeladen wird, soll die Rache wirklich böse werden. Eine originelle Interpretation des Klassikers für die große Bühne.
Peter Brasch nach Grimm
Die goldene Gans
Peter Ensikat nach Grimm
2 Spieler
Die Bremer Stadtmusikanten
Es war einmal eine klebrige Gans. Nein! Es war einmal ein
graues Männchen. Nein! Na wie denn dann? Zwei Erzähler
erinnern sich ganz unterschiedlich an das alte Märchen
und erfinden es im komischen Streitgespräch neu.
2 D, 7 H
Werner Buhss/Andrea Czesienski nach Grimm
Der Froschkönig
Von wegen Tierheim oder Altenpflege. Vier alte, ausgelaugte Tiere haben die Wahl: Sterben oder sich zusammenraufen und irgendwo auf der Welt noch einen Platz für sich
finden. Als singendes Quartett kommen Esel, Hund, Katze
und Hahn zwar nicht bis nach Bremen, aber sie verjagen
Räuber aus ihrer Höhle und gründen eine tierisch wehrhafte Altengemeinschaft.
2 D, 4 H
Heinrich lässt sich drei eiserne Reifen um die Brust legen,
damit sein Herz nicht auseinander springt. Sein Prinz ist
durch den Spiegel gerutscht, weil er sich in ihm so hässlich fand wie ein Frosch. Nun ist er ein junger, stolzer
Brunnenfrosch, der sich selbst nicht erkennt und darum
hemmungslos das Versprechen der Prinzessin einfordert.
Heinz Czechowski nach Grimm
Rumpelstilzchen
2 D, 9 H (Doppelbesetzung möglich)
Dreimal hilft ihr das wundersame Männlein aus der Falle.
Die Müllertochter spinnt tatsächlich Stroh zu Gold und
wird Königin. Aber ihr Kind gibt sie dafür nicht her. Als
sie Rumpelstilzchen beim Namen nennen kann, ist der
Fluch zwar gebannt, aber alles Gold wird wieder zu Stroh.
Andrea Czesienski nach Andersen
Die kleine Seejungfrau
5 D, 4 H
Um ihren Fischschwanz in Beine verwandeln zu können,
muss die kleine Seejungfrau der Meerhexe ihre Stimme
geben. Und der Prinz, für den sie das tut, darf niemals
eine andere lieben. Das Märchen von der Liebe zwischen
zwei unvereinbaren Welten wird begleitet von dem Meereskobold Quallisto.
Peter Ensikat nach Friedrich Wolf
Die Weihnachtsgans Auguste
3 D, 2 H, 1 Gans
Kann man eine Gans lieben? Opernsänger Luitpold
Löwenhaupt hat die Bio-Gans Auguste zum Fressen
gerne und unterschätzt, dass sein egoistisch ausgewähltes Nikolausgeschenk lebendig ist und seine Kinder
sich in die als Braten gedachte Weihnachtsgans Auguste
heiß verlieben. Die berühmte Weihnachtsgeschichte in
einer leicht ins Heute gebrachten neuen Adaption.
Elke Erb/Adolf Endler nach Jerschow
Das bucklige Pferdchen
2 D, 8 H, 5 Tierfiguren
Ausgerechnet der dumme Iwan schafft es, mit Hilfe seines
buckligen Pferdchens den Zaren zu übertölpeln, die Prinzessin von sich zu überzeugen und allen Großmäulern
eine Nase zu drehen. Das alte, russische Märchenpoem,
nacherzählt in eingängigen, witzigen Versen, ist eine
Wiederentdeckung wert.
Franz Fühmann
Das Spiel vom Kaspar, der Königin Tausendschön und der noch tausendmal schöneren
Prinzessin Schneewittchen
Ein Kasperlstück
Peter Dehler nach Grimm
Dornröschen
4 D, 5 H, 11 Feen, 4 Statisten
Was ist schon Zeit? Für Feen bedeutet sie nichts. Die 13.
Fee ist noch immer beleidigt, als Dornröschen nach hundert Jahren unversehrt erwacht und dem jungen Retter
3 D, 12 H oder Puppen
Als Schneewittchen alle Anschläge der Stiefmutter überlebt hat und der Spiegel seine Wahrheiten von der Wand
leiert, gibt es einen Knall. Die Tassen fallen vom Bord und
die Königin ist geplatzt. Es lebe Königin Schneewittchen.
Kaspar, der Jäger und die Zwerge liegen ihr zu Füßen.
Franz Fühmann nach Shakespeare
Stefan Heym
Das Wintermärchen
Märchen für kluge Kinder
Besetzung variabel
Eingerichtet von O. P. Grubert
Fühmann erzählt berührend einfach von der schrecklichen Eifersucht, die König Leontes überfällt. Wie er
seine geliebte Frau Hermione einsperrt, seine kleine
Tochter aussetzt und in Selbstverblendung seinen Hass
lebt, bis eine Todesstille um ihn herrscht. Geschickt
wird das viele Jahre dauernde Schicksal der Figuren zu
einem aufregenden Erzähldrama, das auch für die Bühne
einzurichten ist.
5–12 Darsteller
Was widerfährt einem kleinen König, der den Befehl
erhält, ein Kind zu kriegen oder was passiert mit dem
Jungen, der dem nackten Kaiser die Wahrheit sagte.
Wie ergeht es Rotkäppchen nach seinem kurzen
Aufenthalt im Bauch des Wolfes? In kurzen theatralischen Versuchen befragte Stefan Heym sechs Märchen.
Irina Karnauchowa/Leonid Braussewitsch
Paula Fünfeck
Die feuerrote Blume
Pinienkerne wachsen nicht in Tüten
Aus dem Russischen von Renate Landa
5 Darsteller
6 D, 4 H
Der Bär ist stark und liebt Pinienkerne. Die gibts beim
Kaufmann abgepackt in Tüten. Was aber, wenn der Bär
den Baum umschmeißt, weil die Zapfen ihm auf den
Kopf fallen. Nutzt es, den Kaufmann zu fressen und
seinen Laden zu demolieren? Wie hängt denn nun was
miteinander zusammen? Viel Zeit muss vergehen im
Garten der Erde, bis der Bär begreift, wie eins ins andere
greift. Ein philosophisches Märchen auch für kleine
Kinder.
Im verwunschenen Garten wächst die begehrte Blume.
Ein Kaufmann bricht sie für seine jüngste Tochter, und
auf Tod oder Leben muss Aljonuschka nun durch ihre
Liebe das Schlossungeheuer befreien. Doch hinterlistig
treibt Hexe Baba-Jaga ihr Spiel, denn sie will die Macht
im Zauberwald behalten. Eine viel gespielte Variante von
„Die Schöne und das Biest“.
Katja Krohn
Horst Hawemann nach Grimm
Der große böse Wolf
Aus dem Finnischen von Stefan Moster
König Drosselbart und das Mädchen Prinzessin
2 D, 8 H
Keine hochmütige Königstochter soll hier durch den
als Bettler verkleideten Drosselbart umerzogen werden,
sondern ein Mädchen, zufällig eine Prinzessin, beginnt
erwachsen zu werden. Die erwachende Liebe zu einem
jungen Mann, zufällig ein Königsohn, ist dabei hilfreicher
als die Erziehungsversuche des Vaters.
3 D, 4 H (variabel auch mit Puppen)
Der Wolf ist überfordert. Aus Versehen hat er seine Frau
verschlungen und muss sich nun als allein erziehender
Vater um den zartbesaiteten Sohn Rupert kümmern.
Der wird in der Schule von 7 Geißlein und 3 Schweinchen
gemobbt, verweigert wölfisches Knurren und verliebt
sich ausgerechnet in Rotkäppchen, auf das der alte Wolf
hungrig ist, seit er Rupert das gleichnamige Märchen
vorlas.
Horst Hawemann
TülliKnülliFülli
Katrin Lange nach Grimm
Eine Dreischweinchengeschichte nach einem alten englischen Märchen
Die Frau vom Fischer und der Fischer selber
für Schauspieler, Puppen und Dinge
2 D, 2 H
Wie baut sich das kluge Schwein ein Haus, wenn draußen
ein hungriger Wolf rumschnuffelt und auf eine Einladung
wartet? Die Strohhütte macht er aus Versehen gleich
kaputt. Schon haut er sich die Bretter vom Holzhaus
um die Ohren. Am Steinhaus beißt er sich die Zähne aus.
Ein turbulentes, witziges (Puppen)Spiel, das wortwörtlich
mit Sprache und Material spielt.
Das Märchen vom Begehren ganz heutig. Fischer Fiete
geht ein Platt sprechender Butt ins Netz. Er gibt ihn
ins Meer zurück, und seine Ilsebill wünscht sich in den
Größenwahn. Zuerst ein Reihenhaus. Dann Rockstar,
Königin und lieber Gott. Sie vergisst Fiete, Hochzeit und
Liebe, bis der Spuk ein klares Ende findet.
Raffaelo Lavagna/Alberico Vitalini nach Collodi
Sofja Prokofjewa/Genrich Sapgir
Pinocchio
Die Schöne Wassilissa
Aus dem Italienischen von Birgid Meißel
Nach Motiven russischer Volksmärchen
Nachdichtung der Lieder Rainer Kirsch
Aus dem Russischen von Katja Lebedewa
12 Darsteller (Doppelbesetzung möglich)
2 D, 3 H
Arlecchino, Pulcinella und Colombina begleiten ganz
im Stil der Commedia dell’arte die Geschichte von der
Holzpuppe Pinocchio auf ihrem verzwickten Weg ins
wahrhaft menschliche Leben. Ein Stück mit viel Musik
für die große Bühne.
Zauberer Knochowitsch hält die Schöne Wassilissa tief
in der Erde gefangen. Da kommt Iwan der Gerechte
des Weges. Er kann die Gefangene befreien, aber
Knochowitsch besitzt den unheimlichen Stein mit
dem Schlangenauge. Ein spannendes Abenteuer voll
russischer Poesie.
Maria Clara Machado
Die kleine Hexe, die nicht böse sein konnte
Deutsche Fassung O. P. Grubert
Ein neuer Mantel für den Wind
Aus dem Russischen von Gerda Zschiedrich
3 D, 4 H
6 D, 3 H
Sie kann nicht richtig niederträchtig und böse sein.
Alles macht Rosmarin auf der Hexenschule falsch und
den Raketenbesenstiel bekommt sie auch nicht. Dafür
tut sie dem Holzfäller Peter etwas Gutes und wird prompt
in den Pechturm gesperrt. Schwierig ist es, eine abgebrühte Hexe zu werden.
Christian Martin nach Grimm
Igelhans
Es ist zu lustig im Land, klagt ein König und verkauft
dem finsteren Herrn Jemand die Jugend seines Volkes.
Da weicht Lebenslust missgünstiger Unzufriedenheit.
Nur einer alten Frau wurde die Jugend nicht aus dem
Herzen gesaugt und gemeinsam mit dem Wind stellt sie
sich gegen das wachsende Unheil.
Einar Schleef nach Grimm
Der Fischer und seine Frau
1 D, 2 H
3 D, 6 H
Hans ist mit einer Igelhaut auf die Welt gekommen.
Ein Außenseiter, versteckt und verschmäht. Mit seinem
Dudelsack spielt er an gegen Hoffnungslosigkeit und
Einsamkeit. Aber als stachliger Underdog hat er auch
Möglichkeiten jenseits normaler Perspektiven. Und so
wird aus ihm ein gewiefter Stratege, dem eines Tages
auch ein Mädchen begegnet, das ihn gar nicht so abstoßend findet.
In dem auf einfache Vorgänge reduzierten Märchen
sind die Zuschauer mit ihren kindlichen Erfahrungen
und ihrer Improvisationslust als Mitspieler gefragt.
Sie bauen Häuser, Traumschlösser und Himmelspaläste.
Sie fliegen hoch und wieder hinab in den alten Pisspott.
Eine geniale Idee von Einar Schleef.
Katharina Schlender nach Grimm
Rapunzel oder Wen die Liebe trifft
Christian Martin nach Hauff
3 D, 3 H
Der kleine Muck
Im großen Märchenbuch lesen die Zwillinge Friedrich
und Friedrike die Geschichte ihrer eigenen Entstehung.
Sie erleben die unglaubliche Geschichte einer Kindesentführung. Rapunzel, der Turm, der Zopf, der in die
Dornen stürzende Prinz, die wütende Stiefmutter, die
das schwangere Mädchen in die Wüste jagt, wo es
Zwillinge gebären wird. Ein großes Märchenspiel um
gute und zerstörerische Spielarten der Liebe.
2 D, 5 H
Muck kam unglücklich auf die Welt. Ein großer Kopf
und zu kurze Beine machen ihn zum Gespött der Straßenkinder. Als sein Vater stirbt, zieht er mittellos davon,
nicht ahnend, dass er ein weiser, großer Mann werden
wird, dessen Abenteuer man sich noch nach über hundert
Jahren erzählt. Martins Dramatisierung besticht durch
ihre Klarheit. Zwischen den knappen Dialogen öffnen sich
Spielräume.
Die Renatenente
Die verzauberten Brüder
Das Weihnachtsmärchen
Aus dem Russischen von Rainer Kirsch
4 Darsteller, 1 Puppenspieler(in)
oder Günter Jäniche
Weihnachten. Das Heinzkind verströmt rüde Vorfreude.
Heute gibt es Entenbraten. Aus Entenabfall und weihnachtlichen Beigaben baut Heinz ein Vieh, das sich
immer dicker macht. Eine Ausgeburt, ein tierischer
Heiland im trauten Heim. Als der studentische Aushilfsengel mit Flitterkram und Rute erscheint, ist Heilige
Nacht. Ein abgründig komisches Stück. Für kleine Kinder
ungeeignet.
2 D, 3 H, 3 Tiergestalten
Der kleine Iwanuschka mimt im Märchenwald den Helden.
Er will seine Brüder befreien, die von der Hexe Baba-Jaga
verschleppt wurden. Auch seine Mutter Wassilissa sucht
ihre Kinder und trifft Hund, Katze und Bär. Sie verbünden
sich gegen die schikanöse Hexe und können die in Ahornbäume verzauberten Jungs erlösen. Eins der meistgespielten Märchen.
Manuel Schöbel nach Grimm
Albert Wendt
Schneeweißchen und Rosenrot
Prinzessin Wachtelei mit dem goldenen Herzen
3 D, 4 H
1 D, ad libitum
Eines Tages hört das romantische Leben der Waldkinder
auf, denn die Gnome haben ihre bemoosten Pfoten im
Spiel. Ein verwunschener Bär sucht Schutz in der Hütte
der Schwestern, ein wilder Jäger schleicht herum, um
den Bären zu töten. Der bekannte alte Märchenwald ist
plötzlich so anders. Launisch, unheimlich und voll süßer
Sehnsucht nach dem Ende der Kindheit.
Prinzessin Wachtelei spielt mit allem, was sie findet. Am
liebsten mit einem runden Tier, das immer dicker wird
und plötzlich nicht mehr in den Wagen passt. Was tun,
wenn das Liebste wegwill? Kunstvoll gereimt geht es um
eine ernsthafte Kinderliebe, die sich ändern muss, um leere
Herzen wieder zu füllen und neue Töne wahrzunehmen.
Ein Märchen vom Wachsen, Spielen, Lieben und Kümmern.
Gernot Schulze nach Grimm
Der Vogelkopp
Des Teufels goldene Haare
3 D, 3 H
Motive aus den Märchen „Des Teufels drei goldene Haare“
und „Vom Frieder und vom Katherlieschen“ sind verwoben.
Des Teufels Großmutter schickt ihren Enkel Stanislaus auf
die Erde, um Lieschen zu holen, damit im Kessel für die
Dummen endlich wieder jemand schmort. Doch Stani selbst
ist so dumm, dass er sich von Frieder die drei goldenen
Haare stehlen lässt. Die Hölle muss weitere Teufelsbraten
auf die Erde schicken.
3 D, 6 H (Doppelbesetzung möglich)
Holzfäller Holzkopp nimmt im Winter ein Nest mit jungen
Vögeln unter seine Mütze. Er fühlt sich wohl mit den
kleinen Untermietern auf seinem Oberstübchen, und er
wird auf keinen Fall in der Hutzieh-Straße seinen Kopf
entblößen, auch wenn es das Gesetz vorsieht. Die Königin
ist von seiner Sturheit schließlich überzeugt und heiratet
den Mann mit dem Vogel. Ein seit Jahrzehnten beliebtes
Stück.
Franz Zauleck
Jewgeni Schwarz
Die Schneekönigin
Aus dem Russischen von Gerda Zschiedrich
3 D, 4 H, ad libitum
Gerda macht sich mit dem Märchenerzähler auf einen
gefahrvollen Weg in den hohen Norden, um ihren verzauberten Freund aus dem kalten Schloss zu befreien.
Sie begegnet Königskindern und einem wilden Räubermädchen, einem sprechenden Rentier und immer wieder
dem eiskalten Kommerzienrat, der als Spießgeselle der
Schneekönigin vor nichts zurückschreckt.
Die sonderbare Reise des Herrn Tannenbaum
mindestens 2 Darsteller
Herr Tannenbaum hat seinen Abhang und die windkrummen Nachbarn satt. Er zieht seine Wurzeln aus der
Erde und stolpert ahnungslos in die Stadt. Mittenrein
in weihnachtlichen Trubel. An seiner Seite ein vagabundierender Weidenbaum, der ihm zu Zeitarbeiten verhilft.
Am Heiligabend sind alle Träume perdu. Aber da gesellt
sich ein unverkaufter Weihnachtsbaum zu ihnen.
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Viel Vergnügen mit den
Zugvögeln der Märchenwelt wünscht
Ihr henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag