presseheft - cinemagic

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presseheft - cinemagic
Ein Film von Marcus O. Rosenmüller
PRESSEHEFT
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Inhaltsverzeichnis
Vor und hinter der Kamera ............................................................................................................. 3
One Line Synopsis, Kurzinhalt & Pressenotiz ................................................................................... 4
Weitere Angaben ........................................................................................................................... 5
Langinhalt..................................................................................................................................... 6
Interview mit der Produzentin Dr. Alice Brauner............................................................................... 8
Vor der Kamera ........................................................................................................................... 10
Hinter der Kamera ....................................................................................................................... 15
Original Motion Picture Soundtrack............................................................................................... 17
Der „Wunderkinder“-Geiger Elin Kolev bei Sony Classical ............................................................... 18
Das LFI-Sonderheft WUNDERKINDER von Kai Wiesinger ............................................................... 19
Kontakt....................................................................................................................................... 20
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Vor und hinter der Kamera
Darsteller
Hanna Reich / Enkelin Nina
Abrascha Kaplan
Larissa Brodsky
Max Reich
Helga Reich
Irina Salmonova
SS-Standartenführer Schwartow
SS-Sturmbannführer Becker
Dr. Boris Brodsky
Rachel Brodsky
Samuel Kaplan
Lara Kaplan
Aaron Kaplan
Alexi
Oberst Tapilin
Köchin
Mathilda Adamik
Elin Kolev
Imogen Burrell
Kai Wiesinger
Catherine Flemming
Gudrun Landgrebe
Konstantin Wecker
John Friedmann
Gedeon Burkhard
Natalia Avelon
Mark Zak
Dagmar Sachse
Michael Mendl
Michael Brandner
Rolf Kanies
Cornelia Saborowski
Stab
Regie
Drehbuch
Produzenten
Koproduzent
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Kamera
Schnitt
Szenenbild
Kostümbild
Maske
Original-Musik
Musik Supervisor
Ton
Casting
Produktionsassistenz
Marcus O. Rosenmüller
Stephen Glantz
Rolf Schübel
Marcus O. Rosenmüller
Kris Karathomas
nach einer Story von Art Bernd
Alice Brauner
Artur Brauner
Hans-Wolfgang Jurgan (Degeto Film)
Winfried Demuss
Sebastian Geißler
Roman Nowocien, bvk
Raimund Vienken, bfs
Petra Albert
Mirjam Muschel
Dörte Eben
Lena Lazzarotto
Martin Stock
Michael Zechbauer
Dirk Homann
Uwe Bünker, bvc
Bettina Westhausen
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One Line Synopsis
Spannendes Drama über drei Kinder, die mit ihrer Musik alle Grenzen überwinden und eine tiefe und
wahre Freundschaft beginnen.
Kurzinhalt
Ukraine, 1941: Der junge, hochbegabte Violinist Abrascha (Elin Kolev) und die nicht minder begabte
Pianistin Larissa (Imogen Burrell) werden als Wunderkinder der klassischen Musik gefeiert. Sie spielen
in den großen Konzertsälen Russlands – vor der Parteielite und sogar vor Stalin. Hanna (Mathilda
Adamik), Tochter des deutschen Brauers Max Reich (Kai Wiesinger) sowie seiner Frau Helga (Catherine
Flemming), ist selbst eine talentierte Geigerin und wünscht sich nichts sehnlicher, als Unterricht mit
den russischen Wunderkindern zu bekommen. Larissa und Abrascha reagieren verhalten. Erst als ihre
Lehrerin Irina Salmonova (Gudrun Landgrebe) einwilligt, auch Hanna zu unterrichten, entwickelt sich
zwischen den Kindern eine innige Freundschaft. Aber bald wird sie auf eine harte Probe gestellt. Nach
dem Angriff der Deutschen auf Russland müssen sich die Reichs verstecken. Und die jüdischen
Familien von Larissa und Abrascha helfen ihnen.
Pressenotiz
Mit großem Staraufgebot erzählt Regisseur Marcus O. Rosenmüller (Der tote Taucher im Wald) eine
universelle Geschichte über Freundschaft, Vertrauen und die Kraft der Musik, die alle Grenzen
überwindet. Vor der Kamera stehen Kai Wiesinger (Comedian Harmonists), Gudrun Landgrebe (Rossini),
Catherine Flemming (Teufelskicker), Konstantin Wecker (Go, Trabi, Go), Gedeon Burkhard (Inglourious
Basterds), Natalia Avelon (Das wilde Leben) und viele mehr. Die wahren Stars aber sind die Kinder.
Neben Imogen Burrell und Mathilda Adamik ist Elin Kolev auf der Leinwand zu sehen: Der erst 14jährige Violinist gilt als ein Ausnahmetalent in der Klassikszene und begeistert Publikum und Kritik
gleichermaßen.
WUNDERKINDER ist eine Produktion der CCC Filmkunst in Koproduktion mit der ARD Degeto
(Produzenten: Dr. Alice und Artur Brauner, Koproduzent: Hans-Wolfgang Jurgan). Das Drehbuch
stammt von Stephen Glantz und Rolf Schübel in einer Überarbeitung von Marcus O. Rosenmüller und
Kris Karathomas nach einer Story von Art Bernd. Gefördert wurde der Film von der Film- und
Medienstiftung NRW, dem Deutschen Filmförderfonds DFFF und der Wirtschaftlichen Filmförderung
Mecklenburg-Vorpommern.
WUNDERKINDER erhielt beim Jerusalem International Film Festival den Avner Shalev Yad Vashem
Chairman's Award und beim Giffoni Festival drei Preise, darunter den ECFA Award für den besten
europäischen Film.
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Weitere Angaben
Drehzeit:
Drehorte:
Lauflänge:
Format:
FSK:
Prädikat:
21. September bis 19. November 2010
Nordrhein-Westfalen, Berlin, Brandenburg (Studio Babelsberg) und MecklenburgVorpommern (Putbus auf Rügen)
100 Minuten
35 mm & digital / 1,85:1
freigegeben ab 12 Jahre
wertvoll
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Langinhalt
Als sich die gefeierte Violinistin Hanna Reich auf ihre Abschiedstournee vorbereitet, lässt ihr ein
Unbekannter einen Umschlag übergeben. Hanna ist freudig überrascht über dessen Inhalt: alte
verwitterte Notenblätter. Hanna schickt ihre Agentin dem Unbekannten hinterher, der nur eine Person
sein kann. Während sie auf die Rückkehr der Beiden wartet, wandert ihre Erinnerung zurück in den
Sommer 1941 in der Ukraine, als eine ganz besondere Freundschaft ihren Anfang nahm.
Die beiden hochbegabten, musikalischen Wunderkinder Abrascha Kaplan (Elin Kolev) und Larissa
Brodsky (Imogen Burrell) haben eine große Karriere vor sich. Mit ihrem gemeinsamen Violin- und
Klavierspiel begeistern sie die Parteielite der Sowjetunion ebenso wie die einfachen Bauern. Während
einer Tournee erfahren sie, dass ihnen ihr Ruf bereits über den Atlantik vorausgeeilt ist und sie für ein
Konzert in die Carnegie Hall in New York City eingeladen wurden.
Die Deutsche Hanna Reich (Mathilda Adamik), deren Eltern in der Ukraine eine Brauerei führen, ist
selber eine begabte Violinistin. So gerne würde sie mit den beiden Wunderkindern musizieren, doch die
lehnen die Deutsche ab. Als sie Hanna stehen lassen, fällt aus Larissas Notentasche ein Notenblatt. Es
ist der Anfang einer Komposition, an der sie arbeitet. Hanna nimmt das Blatt an sich und studiert das
Stück ein. Als Abrascha und Larissa von ihrer Tournee zurück sind, spricht Hannas Vater Max Reich
(Kai Wiesinger) noch einmal mit den Eltern der beiden. Sie willigen ein und Irina Salmonowa (Gudrun
Landgrebe), die Lehrerin von Abrascha und Larissa, unterrichtet Abrascha, Larissa und Hanna ab sofort
gemeinsam. Auch Hannas Mutter Helga (Catherine Flemming) freut sich.
Als Abrascha und Larissa erfahren, dass ihre Eltern nur aufgrund finanzieller Zuwendungen zugestimmt
hatten, wollen sie mit Hanna zunächst nichts zu tun haben. Doch bei einem gemeinsamen Ausflug an
den See fangen sie langsam an, sich anzufreunden. Aber die Zeichen stehen nicht gut für eine
Freundschaft zwischen Deutschen und Ukrainern; zwischen der Tochter einer überzeugten Bunddeutscher-Mädel-Führerin und Juden. Denn soeben hat der deutsche Überraschungsangriff auf die
Sowjetunion begonnen.
Der Krieg bringt zunächst Hanna und ihre Familie in Lebensgefahr. Die Reichs können sich im letzten
Augenblick vor den Schergen des sowjetischen Geheimdienstes NKWD in Sicherheit bringen und
werden von Abraschas und Larissas Eltern in einer Hütte im Wald versteckt, wo die Kinder Zeit finden
zu spielen und gemeinsam Musik zu machen.
Als die Deutschen die Ukraine besetzen, kehren die Reichs in ihre Villa zurück. Hanna lobt ihre
Freunde aus vollstem Herzen vor SS-Standartenführer Schwartow (Konstantin Wecker), der einwilligt
ein Konzert der Kinder anzuhören, obwohl die „Wunderkinder“ Juden sind. Hanna bekommt von
Schwartow eine kostbare Geige geschenkt.
Auch wenn es zunächst anders aussieht, ist die unbeschwerte Zeit der Kindheit nun endgültig zu Ende.
Als der Befehl kommt, alle Juden über 50 zum Abtransport zu versammeln, wollen Abraschas und
Larissas Eltern gen Osten fliehen, doch der Plan wird vereitelt. Max Reich gelingt es zwar, Irina
Salmonowa zu retten, doch seine Frau erfährt, dass letztendlich alle Juden abtransportiert werden
sollen.
Reich versteckt die Kinder und ihre Eltern in einem Keller seiner Brauerei. In einer dramatischen
Aktion, bei der der hilfsbereite Alexi (Michael Brandner) und Irina Salmonowa ihr Leben lassen, sollen
die Flüchtlinge in jene Waldhütte gebracht werden, in der auch schon die Reichs ausharrten. Doch dort
wartet bereits die SS.
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Während die Eltern ins Lager abtransportiert werden, müssen die Kinder bei der Kartoffelernte helfen,
erhalten dann aber eine perfide Chance. Anstelle von Hanna, die durch das schreckliche Schicksal
ihrer Freunde traumatisiert ist und nicht mehr spielen kann, sollen sie zum Geburtstag von
Reichsführer SS, Heinrich Himmler, spielen. Wenn sie in vollendeter Perfektion spielen, so Schwartow,
werden sie frei sein.
Während Abrascha, der von den Bedingungen des Auftritts nicht weiß, sich ganz seiner Musik hingibt,
realisiert Larissa während der Darbietung immer mehr, dass der Abtransport ihrer Eltern und Großeltern
ein Transport in den Tod ist. Je klarer ihr wird, was es für sie bedeutet fehlerfrei zu spielen, desto
weniger kann sie sich auf ihr Spiel konzentrieren…
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Interview mit der Produzentin Dr. Alice Brauner
Wie ist die Geschichte um die Freundschaft von drei musikalisch begabten Kindern in feindlichen
Zeiten entstanden? Welche Rolle spielt in dem Zusammenhang die Musik?
Mein Vater kann bis heute oftmals nachts nicht einschlafen, weil er als Holocaust-Überlebender immer
wieder die schrecklichen Bilder des Krieges vor Augen hat. Als er vor einigen Jahren im SPIEGEL las,
dass Heinrich Himmler im ukrainischen Poltawa alle jüdischen Kinder liquidieren lassen wollte, weil
seine Kinder nicht mit dieser „Judenbrut“ die Schulbank drücken sollten, kam meinem Vater die Idee
dieser Freundschaftsgeschichte über alle Nationalitäten und Religionen hinweg. Hauptmotiv für die
Geschichte war der leitende Gedanke, dass Kinder, die nichts anderes wollen, als miteinander
befreundet zu sein und ihre Liebe zu einer gemeinsamen Leidenschaft zu teilen, durch den Wahnsinn
der Erwachsenen auseinander gerissen werden. Musik und Freundschaft sind außerdem universelle
Themen, die jeden Menschen auf der ganzen Welt betreffen.
Warum eine Geschichte aus dem 2. Weltkrieg und nicht aus der Jetztzeit, zu der Kinder und
Jugendliche eventuell einen besseren Bezug herstellen können?
Selbstverständlich könnte diese Geschichte vor jedem – auch aktuellen – Kriegshintergrund spielen.
Wir haben diese Zeit zum einen wegen der Erlebnisse meiner Eltern im Holocaust gewählt (beide haben
sehr viele Angehörige auch kleine Geschwister durch den Krieg verloren). Aber insbesondere deshalb,
weil es kein drastischeres Beispiel in der Menschheitsgeschichte gab, als das Morden unschuldiger
Menschen und vor allem auch Kinder zur Zeit des Dritten Reiches. Außerdem wollten wir zeigen, dass
Mut, Zivilcourage und Einsatz für den Anderen auch in Zeiten des 2. Weltkrieges möglich war. Und vor
allem wollten wir den 1,5 Millionen jüdischen Kindern, die im 2. Weltkrieg unschuldig ermordet
wurden, mit diesem Film gedenken.
Sie erzählen den Film aus den Augen der Kinder. Für die sind die Ereignisse des Krieges um sie herum
unverständlich. Warum diese Perspektive? Und wie wurde dieser Ansatz umgesetzt?
Erst durch Kinderaugen erhält man eine unbeeinflusste, politisch unvoreingenommene Sicht auf die
Geschehnisse, wie sie ein Erwachsener aufgrund seiner Erfahrungen und Prägungen nicht mehr haben
könnte. Kinder gehen viel intuitiver mit einer Situation um. Ihre Wahrnehmung lässt sie direkt und
spontan reagieren und durchläuft nicht erst einen Filter der vermeintlichen Vernunft. Sie spüren die
Gefahr, lassen sich aber nicht von ihr beeinflussen. Erwachsene hingegen wägen ihr Handeln oftmals
aus Angst vor Repressionen ab, was z. B. damals dazu geführt hat, dass sie, um sich selbst zu
schützen, anstatt ihren jüdischen Nachbarn, Bekannten und Freunden zu helfen, diese denunziert oder
ihnen zumindest nicht zur Seite gestanden haben.
Die Kinderperspektive wurde filmisch so umgesetzt, dass in jeder Szene des Films mindestens ein oder
mehrere Kinder zu sehen sind. Die Kinder verstehen die Kriegsgeschehnisse nicht bzw. verstehen nicht,
warum sie ab einem bestimmten Zeitpunkt keine Freunde mehr sein dürfen. Sie stellen kindgerechte
Fragen zu dem Wahnsinn, der da vor ihren Augen passiert, damit auch der junge Kinozuschauer von
heute versteht, welcher Irrsinn einem Krieg – und zwar jedem Krieg – innewohnt.
Wie entstand das Lied der Freundschaft?
Der Komponist Martin Stock, der musikalische Supervisor Michael Zechbauer, der Regisseur Marcus O.
Rosenmüller und ich haben uns zusammengesetzt, lange überlegt und gemeinsam alle Aspekte
zusammengetragen, die in diese Melodie mit einfließen müssen. Maßgeblich dafür war an erster Stelle
Larissas Sichtweise, also die Sichtweise eines hoch begabten 12-jährigen musikalischen Mädchens,
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das den Einflüssen ihrer Lebensumstände ausgesetzt ist: der Ort, an dem sie sich befindet, die Musik,
die zu dieser Zeit in der Ukraine gelehrt wurde, ihr Verständnis von Freundschaft und Emotionen, ihre
tiefe Verbundenheit mit der Natur, mit ihrer Umgebung und mit klassischer Musik, mit der sie groß
geworden ist. Sie entwirft das Lied erstmal auf dem Klavier, daher ist „Larissas Lied“ zunächst mal im
Entwurf eine reine Klavierfassung, die später durch die Geigen der beiden anderen Kinder "Hanna" und
"Abrascha" ergänzt werden. All diese Aspekte ließ Martin Stock in seine ersten Entwürfe einfließen und
gemeinschaftlich kristallisierte sich dann einstimmig die jetzige Fassung aus 16 Vorschlägen heraus.
Nach dieser Entscheidung hat der Komponist das Lied ausgearbeitet, bis hin zum eigentlichen
Filmscore bzw. der Orchesterfassung.
Wie sind Sie auf den jungen Stargeiger Elin Kolev gekommen?
Wir haben während der 5-jährigen Entwicklungszeit für diesen Film ca. 400 Kinder gecastet. 50 kamen
mit Hilfe unseres Casters Uwe Bünker in die engere Auswahl. Dabei bestand die Schwierigkeit vor
allem darin, Kinder zu finden, die sowohl ihr Instrument gut beherrschen als auch schauspielerisch
überzeugen können. Elin wurde von der Schwiegermutter des Regisseurs entdeckt, da sie ihn bereits
einmal in einem Konzert gehört hatte. Wir haben ihn – wie alle anderen auch – sowohl musikalisch als
auch schauspielerisch gecastet und waren sofort überzeugt.
WUNDERKINDER lief bereits sehr erfolgreich auf Festivals in Jerusalem und Giffoni. Wie wurde der
Film dort aufgenommen?
Es ist erstaunlich wie unterschiedlich, dabei gleichermaßen erfolgreich, der Film von Erwachsenen und
von Jugendlichen aufgenommen wird. Erwachsene sind berührt und gerührt durch die hohe
Emotionalität, die diese Geschichte birgt. Das zeigte sich in Jerusalem.
Jugendliche hingegen leben die Freundschaftsgeschichte mit, spüren den Zusammenhalt und die Kraft,
der die drei Kinder durch die Musik noch fester aneinander bindet. Sie versetzen sich selbst in die drei
Charaktere der Kinder und überlegen noch während der Film läuft, was sie an deren Stelle getan
hätten. Das kam in den Diskussionen in Giffoni ganz klar raus.
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Vor der Kamera
MATHILDA ADAMIK
als Hanna Reich
Mathilda Adamik wurde 2000 in Berlin geboren. Seit ihrem sechsten Lebensjahr spielt sie Violine, vor
zwei Jahren kam noch das Klavier hinzu. Seit 2005 konnte sie zahlreiche Erfahrungen mit
Printshootings und Werbespots u.a. für „Die Zeit“ und „Danone“ sammeln. Für die Rolle der Hanna
wurde sie aus mehreren hundert Kindern aufgrund dieser Erfahrungen, ihrer guten
Instrumentalkenntnisse und nicht zuletzt deshalb ausgewählt, weil sie sich sehr gut in die Geschichte
einfühlen konnte. Eine Rolle gespielt hat sicher auch ihre Bereitschaft, die Musikstücke, die sie in den
Szenen spielt in den Sommerferien vor Drehbeginn bis zu drei Stunden täglich einzuüben.
WUNDERKINDER ist Mathilda Adamiks Kinodebüt.
ELIN KOLEV
als Abrascha Kaplan
Elin Kolev wurde 1996 in Deutschland geboren. Er begann seine musikalische Ausbildung auf der
Geige im Alter von 5 Jahren am Robert Schumann Konservatorium der Stadt Zwickau. Mit 10 Jahren
wurde er ausnahmsweise als Jungstudent an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater „Felix
Mendelssohn Bartholdy“ in die Klasse von Prof. Carolin Widmann aufgenommen und seit 2010 studiert
er an der „Hochschule für Musik Karlsruhe“ in der Klasse von Prof. Josef Rissin.
Im April und Mai 2009 war Elin auf seiner ersten USA-Tournee durch Virginia, New York, North Dakota
und Arkansas.
Mit 12 Jahren gab der Zwickauer Geiger sein umjubeltes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. LiveAuftritte bei zahlreichen Fernsehsendern wie Pro7 tv-total, ARD, ZDF, Ki-Ka, MDR, RTL u.a. zeugen
von der ungewöhnlichen Karriere des 14 jährigen Ausnahmetalents. Er wirkte u.a. in der ZDFSpendengala „Ein Herz für Kinder“ mit.
Elin Kolev erhielt für seine Leistungen mehrere Auszeichnungen und Preise.
Beim Casting für die Hauptrolle des jüdischen Wundergeigers Abrascha setzte er sich im Juni 2010
gegen rund 400 Kinder durch. Für WUNDERKINDER spielte Elin jedes Musikstück selber ein so wie er
auch auf der Soundtrack-CD vom Film die Geigenpartie aufnahm.
2011 folgt die Rolle des Geigers Bronislaw Huberman in dem amerikanisch-israelischen
Dokumentarfilm „Orchestra of Exiles-Bronislaw Huberman“ von dem Oscar-nominierten Regisseur Josh
Aronson.
Seit Mai 2011 ist der junge Ausnahmemusiker exklusiv Künstler bei Sony Classical. Seine erste CDProduktion erscheint Ende September 2011.
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IMOGEN BURRELL
als Larissa Brodsky
Imogen Burrell wurde 1999 in Halle an der Saale geboren. Seit der ersten Klasse nimmt sie
Klavierunterricht. Sie singt in zwei Chören und spielt Keyboard sowie Schlagzeug in der Rockband ihrer
Schule. Erste Erfahrungen mit Film und Fernsehen machte sie als deutsche und englische
Synchronstimme von Thekla, einer der Hauptrollen in der ZDF-Animationsserie „Kleiner Ritter Trenk“.
Dass es ihr gelungen ist, sich im Casting durchzusetzen und die Rolle der Larissa in WUNDERKINDER
zu erhalten, freut sie ganz besonders, da sie sich für alles intensiv interessiert, was mit dem Zweiten
Weltkrieg und der Vertreibung der Juden zu tun hat.
KAI WIESINGER
als Max Reich
Kai Wiesinger wurde 1966 in Hannover geboren. Bereits vor dem Abitur nahm er Schauspielunterricht
und absolvierte nach Schule und Zivildienst eine Schauspielausbildung in München.
Dort gab er 1990 sein Theaterdebüt in „Harold und Maude“. Sein Kinodebüt folgte zwei Jahre später
mit Kleine Haie (1992) unter der Regie von Sönke Wortmann und bescherte ihm den ersten
Bayerischen Filmpreis.
Es folgten die ersten internationalen Produktionen wie Backbeat (1994) und The Sunset Boys sowie die
deutsche Komödie Frauen sind was Wunderbares (1994) von Sherry Hormann. Mit Stadtgespräch
(1995) war Kai Wiesinger erneut in einem deutschen Publikumserfolg im Kino zu sehen. Zunächst als
ZDF-Fernsehspiel konzipiert, entwickelte sich Rainer Kaufmanns Komödie zum Publikumsmagneten.
1996 brillierte Kai Wiesinger in dem von Publikum und Presse gefeierten Thriller 14 Tage
lebenslänglich (1996), der für ihn zugleich einen Imagewechsel bedeutete. Die Rolle des arroganten
Staranwalts von Seidlitz brachte Kai Wiesinger 1997 einen weiteren Bayerischen Filmpreis ein. Im
selben Jahr erhielt er auch den Ensemble-Sonderpreis für Comedian Harmonists (1997) sowie eine
Nominierung für den Deutschen Filmpreis.
Es folgten ernste Filme wie Hunger – Sehnsucht nach Liebe (1997), das Regiedebüt von Dana Vavova.
Einen internationalen Erfolg feierte Kai Wiesinger 1999 in dem vieldiskutierten Kinofilm Nichts als die
Wahrheit. Kai Wiesinger spielte an der Seite von Götz George den Verteidiger in einem fiktiven Prozess
gegen den grausamen KZ-Arzt Mengele. 2001 war er mit Roland Düringer und Marie Bäumer in dem
zweiterfolgreichsten österreichischen Kinofilm aller Zeiten, Poppitz, zu sehen.
Für das Fernsehen stand Kai Wiesinger in unterschiedlichen deutschen und internationalen
Produktionen vor der Kamera. In England drehte er 2001 mit Carl Schenkel „Murder on the Orient
Express“, in Budapest „Dracula“ für das italienische Fernsehen und mit „Fallen Angels“ einen
Horrorfilm für das kanadische Fernsehprogramm. In Deutschland war er in „Die Gustloff“, „Gier“,
„Restrisiko“ und der Eventproduktion „Die Jagd nach der heiligen Lanze“ zu sehen, die mit „Die Jagd
nach dem Bernsteinzimmer“ gerade fortgesetzt wird.
Für das Projekt „ERUV - The Wire“ wechselte Kai Wiesinger Anfang 2005 hinter die Kamera, um den
Alltag einer jüdischen Gemeinde in Teaneck, New Jersey, zu porträtieren. Mit der Idee gewann Kai
Wiesinger den Planet Dokumentarfilmpreis. 2007 folgte im Auftrag des NDR der Dokumentarfilm „Für
immer und ewig“.
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CATHERINE FLEMMING
als Helga Reich
Geboren in Chemnitz, begann Catherine Flemming ihre Ausbildung an der Hochschule für
Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Später belegte sie Kurse in New York bei Marcia Haufrecht
und am „Actors Studio Lee Strasberg“. Nach einigen Jahren Wandertheater mit dem renommierten
„Shakespeare Ensemble“ folgte 1994 ihre erste TV-Rolle in dem preisgekrönten Mehrteiler „Um die
30“ (Regie: Ralf Huettner).
Die erste Hauptrolle in einem Spielfilm hatte sie an der Seite von Richy Müller in „Cuba Libre“ (Regie:
Christian Petzold). 1997 drehte sie Still Movin (Regie: Niki Stein) und den Spionage-Thriller „Der Rote
Schakal“ (Regie: Hajo Gies).
1998 wurde sie beim Bayerischen Filmpreis als Beste Nachwuchsdarstellerin für ihre Rolle in Hunger,
dem hochgelobten Kinoregiedebüt von Dana Vávrová, ausgezeichnet.
Es folgten Auftritte in Die Unberührbare (2000), Der Alte Affe Angst (2003) und Lulu & Jimi (2008),
die von Oskar Roehler inszeniert wurden.
Von 2006 bis 2009 spielte sie die Marietta in der TV-Krimireihe „Commissario Laurenti“ neben Henry
Hübchen. Sie spielte auch in mehreren internationalen Produktionen wie „Richard Sorge – Spion aus
Leidenschaft“, („The Spy of The Century“, Regie: Masahiro Shinoda, 2003) neben Ian Glenn und
Ulrich Mühe, The Eye (Regie: Milan Kohout, 2009) neben Jürgen Prochnow und „Casanova - Ich liebe
alle Frauen“ („Young Casanova“, Regie: Giaccomo Battiato, 2001). Catherine Flemming arbeitete
wiederholt mit namhaften Regisseuren wie Philipp Stölzl, Bernd Böhlich, Torsten C. Fischer und Buddy
Giovenazzo.
Im Kino war sie zuletzt in Teufelskicker (Regie: Granz Henman, 2010) und Goethe (Regie: Philipp
Stölzl, 2010) zu sehen. In diesem Jahr engagierte sie sich darüber hinaus als Schauspielerin und KoProduzentin einer von der FFF Bayern geförderten Trilogie über Gewalt.
GUDRUN LANDGREBE
als Irina Salmonova
Gudrun Landgrebe, in Göttingen geboren und in Bochum aufgewachsen, zählt zu den renommiertesten
deutschen Schauspielerinnen. Nach Abschluss der Schauspielschule in Köln war sie 12 Jahre an
verschiedenen Stadttheatern im festen Engagement.
Bereits mit ihrer zweiten Kinohauptrolle kam 1983 der große internationale Durchbruch. Robert van
Ackerns preisgekrönter Film Die flambierte Frau machte sie über Nacht zum Star. Seither drehte
Gudrun Landgrebe weitere Hauptrollen mit internationalen Regisseuren wie István Szabó (Oberst Redl,
1985) Edouard Molinaro (Die Dame vom Palast-Hotel, 1984) und Liliana Cavani (Leidenschaften,
1985), aber auch in zahlreichen deutschen Produktionen war sie seither als Hauptdarstellerin zu
sehen. In Kinofilmen wie Dominik Grafs Die Katze (1987) oder Helmut Dietls Rossini (1997), aber
auch in TV-Highlights wie „Heimat“ von Edgar Reitz konnte sie immer wieder ihre Vielseitigkeit unter
Beweis stellen. Immer wieder kehrte Gudrun Landgrebe auf die Bühne zurück, so spielte sie unter
anderem an den städtischen Bühnen in Essen und Bremen die Titelrolle in „Tochter der Luft“ von
Hans-Magnus Enzensberger. Gudrun Landgrebe gibt mit Begeisterung Lesungen und leiht zahlreichen
Hörbüchern ihre Stimme.
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Zusammen mit Konzertpianisten tritt sie regelmäßig mit verschiedenen musikalisch-literarischen
Programmen auf. Auf der Leinwand sah man Gudrun Langrebe zuletzt in Warten auf Angelina (2008)
von Hans Christoph Blumenberg und in Oskar Roehlers Jud Süß – Film ohne Gewissen (2010).
KONSTANTIN WECKER
als SS-Standartenführer Schwartow
Konstantin Wecker wurde 1947 in München geboren. Bereits mit sechs Jahren lernte er Klavier, später
kamen auch Geige und Gitarre hinzu. Schon früh hegte er den Traum vom Leben als „freier Dichter“
und riss dafür mehrmals von zu Hause aus. 1968 vollführte er seine ersten Soloauftritte in der
Kleinkunstszene und besuchte nach dem Abitur im darauf folgenden Jahr die Musikhochschule
München. Er gründete die Gruppe Zauberberg, wirkte in der deutschen Version des Musical „Jesus
Christ Superstar“ mit, schrieb Musik fürs Theater und Musicals und übernahm zudem erste Rollen in
Fernsehfilmen. Auch als gefragter Studio-Pianist und Arrangeur machte sich Wecker Anfang der
siebziger Jahre einen Namen.
1973 veröffentlichte er seine erste LP „Die sadopoetischen Gesänge des Konstantin Amadeus Wecker“
und trat in der Folge des Öfteren im legendären Kleinkunsttheater „Münchner Lach- und
Schießgesellschaft“ auf. Bundesweit für Aufsehen sorgte der Sänger 1977 mit dem Stück „Willy“. Der
Song handelte vom gewaltsamen Tod eines dunkelhäutigen Freundes Weckers, der von rechtsradikalen
Schlägern umgebracht worden war. Im gleichen Jahr wurde Wecker mit dem Deutschen Kleinkunstpreis
ausgezeichnet.
Im Laufe der Achtziger entwickelte sich Wecker zu einem der gefragtesten Filmmusik-Komponisten des
Landes und arbeitete für die größten deutschen Film- und TV-Projekte wie Helmut Dietls Serie „Kir
Royal“, für die er eine unvergessliche Titelmelodie schrieb, oder Schtonk (1991). Es folgten weitere
Engagements für das Fernsehen und Kino, sowohl als Darsteller oder Komponist. 2010 erhielt er den
Bayerischen Filmpreis für seine Musik zu Lippels Traum (2008).
JOHN FRIEDMANN
als SS-Sturmbannführer Becker
John Friedmann wurde 1971 in Frankfurt am Main geboren. Der Diplom-Architekt war zehn Jahre und
drei Kinofilme lang Teil des erfolgreichen Comedy-Duos „Erkan und Stefan“. Seit 2006 konzentriert er
sich auf seine Solo-Karriere als Schauspieler und Drehbuchautor. Der Münchner mit amerikanischen
Wurzeln schlüpft dabei in die unterschiedlichsten Rollen von galantem Chefarzt über den liebenden
Vater bis zum skrupellosen Auftragskiller. 2008 stand er in „Männerhort“ auf der Bühne der Komödie
Düsseldorf. In englischsprachigen Produktionen ist er an der Seite von Corey Feldman und Stephen
Baldwin zu sehen.
GEDEON BURKHARD
als Dr. Boris Brodsky
Gedeon Burkhard wurde 1969 in München geboren. Seine bisher größten Erfolge im Kino hatte er mit
Sönke Wortmanns Spielfilmdebüt Kleine Haie (1992) und der Komödie Abgeschminkt (1992) von
Katja von Garnier.
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Im Fernsehen war er unter anderem von 1997 bis 2001 als Nachfolger von Tobias Moretti in der Serie
„Kommissar Rex“ zu sehen. 1999 wurde er als Herrchen von Rex mit der Goldenen Romy als
beliebtester Serien-Star ausgezeichnet. Außerdem war er ein gerngesehener Gaststar in TV-Serien wie
„Ein Fall für Zwei“, „Polizeiruf 110“, „SOKO Leipzig“, in Mini-Serien und TV-Filmen wie „Der
Todestunnel - Nur die Wahrheit zählt“, „Utta Danella - Eine Liebe in Venedig“ und „Zwei Affären und
eine Hochzeit“. 2007 und 2008 spielte er für zwei Staffeln den Partner von Semir in „Alarm für Cobra
11“.
2001 spielte Burkhard in der US-Produktion Superfire – Inferno in Oregon. 2006 spielte der die
Hauptrolle in Joseph Vilsmaiers Der letzte Zug und in Quentin Tarantinos Inglourious Basterds (2009)
war er einer der „Basterds“.
MICHAEL MENDL
als Aaron Kaplan
Der aus Lünen stammende Michael Mendl erhielt seine Ausbildung an der Essener Folkwang
Schauspielschule. Bevor er vom Fernsehen entdeckt wurde spielte Mendl viele Jahre am Theater:
Darunter am Schauspielhaus Hamburg, den Kammerspiele München, dem Residenztheater München,
auf den Salzburger Festspielen und an der Volksbühne Berlin.
Mendls charismatischer Charakterkopf und seine feinnervigen Porträts von Ganoven, Ehemännern,
Liebhabern, tragischen Outlaws und historischen Persönlichkeiten prägen seit den 80er Jahren viele
Fernsehspiele und Filme. 1995 verkörperte er Götz Georges „Knastkumpel“ Korda in „Das Schwein –
Eine deutsche Karriere“. Nach Dieter Wedels Mehrteiler „Der Schattenmann“ (1996) folgten
Hauptrollen in Martin Enlens „Andrea und Marie“ (1998), Dominik Grafs „Bittere Unschuld“ (1999),
im „Deutschlandspiel“ von Hans-Christoph Blumenberg (2000) und in Andreas Kleinerts Film „Kelly
Bastian“ (2001). 2002 stand Michael Mendl unter der Regie von Oliver Storz als Willy Brandt für den
ARD-Zweiteiler „Im Schatten der Macht“ vor der Kamera, wofür er 2004 die Goldene Kamera erhielt.
Weitere Rollen spielte er in Ariane Zellers „Der zweite Blick“, Marco Serafinis „Sterne über Madeira“
und Joseph Vilsmaiers „Die Gustloff“ zu sehen.
Zudem trat Mendl immer wieder in deutschen und internationalen Kinoproduktionen auf, wie in 14
Tage lebenslänglich (1996) – wofür er den Bayerischen Filmpreis erhielt –, in dem polnischen Film
Weiser Davidek (2000), in Der Stellvertreter (2002) von Constantin Costa-Gavras oder in Der Untergang
(2004) von Oliver Hirschbiegel.
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Hinter der Kamera
MARCUS O. ROSENMÜLLER
Drehbuch, Regie
Marcus O. Rosenmüller wuchs in Rottach-Egern am Tegernsee auf. Nach dem Abitur studierte er
Kommunikationswissenschaften an der LMU in München, seit 2002 lebt er in Berlin.
1983 gründete er mit Werner Koenig die Koenig & Rosenmüller Filmproduktion, in die 1988 Jörg A.
Hoppe als Gesellschafter einstieg. Aus der Koenig, Rosenmüller & Hoppe Filmproduktion entstand
1991 die Firma Me, Myself & Eye (MME) mit Christoph Post als weiteren Gründungsgesellschafter. Von
1989 bis 1999 führte Marcus O. Rosenmüller Regie bei rund 120 Videoclips, unter anderem für
Phillip Boa & The Voodooclub, Udo Lindenberg und Westbam. Außerdem war er mitverantwortlich für
Fernsehshows wie Bravo TV, Bravo Super Show und Canale Grande. Im Jahr 2000 stieg er bei der
Firma MME aus, um sich fortan auf die Regie von Spielfilmen zu konzentrieren. Im gleichen Jahr kam
sein erster Spielfilm Der tote Taucher im Wald (2000) in die deutschen Kinos. 2001 gründete er mit
Werner Heinz und Bruno Eyron die Casascania GmbH, die sich auf Drehbuchbearbeitung und
Stoffentwicklung für Spielfilme spezialisiert hat.
Rosenmüller ist auch für seine zahlreichen Fernsehfilme bekannt. WUNDERKINDER ist sein zweiter
Kinospielfilm.
ROMAN NOWOCIEN
Kamera
Roman Nowocien studierte von 1996 bis 2001 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin
(DFFB). Seit 2001 arbeitet er als Kameramann für Fiction- und Commercials/Clips. Er hat für
zahlreiche TV-Filme und Serien-Episoden gearbeitet.
2011 wurde er beim Jerusalem International Film Festival und Giffoni Film Festival (Italien) für seine
Arbeit an WUNDERKINDER ausgezeichnet. Nominierungen erhielt er 2010 für den Adolf-Grimme-Preis
für „Flemming“, 2009 ebenfalls für den Adolf-Grimme-Preis für „Dr. Molly und Karl“. 2007 wurde er
für den Deutschen Fernsehpreis für „R.I.S.“ nominiert, 2005 erhielt er den Friedrich Wilhelm Murnau
Kurzfilmpreis für „Wedding Daydream“.
MARTIN STOCK
Original-Musik
Martin Stock zählt zu den gefragtesten Komponisten Deutschlands. Die stilistische Bandbreite seiner
Arbeiten ist erstaunlich: Er arbeitet mit der Oscar-Preisträgerin Caroline Link ebenso erfolgreich
zusammen wie mit dem mehrfachen Echo-Gewinner Bushido, für dessen Zusammenarbeit er mit zwei
goldenen Schallplatten ausgezeichnet wurde.
Es sind immer die neuen Herausforderungen, die grenzüberschreitenden musikalischen Begegnungen,
die Martin Stock interessieren. Seit langem schon wissen auch große Unternehmen die Vielseitigkeit
und das nuancierte Einfühlungsvermögen von Martin Stock für eigene Kampagnen zu nutzen. Für
namhafte Firmen wie BMW, Microsoft, Siemens und andere hat der Komponist musikalische
Identitäten kreiert.
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Martin Stock findet neben seinen Kompositionsverpflichtungen auch Zeit für eigene Projekte:
Auftragskompositionen für das Rundfunkorchester des WDR gehören ebenso dazu wie Orchesterwerke
die bei SONY Classical veröffentlicht werden.
Martin Stock studierte Musik in Frankfurt am Mein und erhielt im Anschluss daran einen Lehrauftrag
an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Es folgten eine Hospitanz bei Ennio Morricone in
Rom und ein Workshop in Orchestrierung bei Steven Scott Smalley in Los Angeles. Zwischen 1991 und
1996 war er musikalischer Leiter der Ballettcompagnie des Staatstheaters am Gärtnerplatz in
München. Seit 1996 ist Martin Stock freischaffender Komponist und Produzent.
Die Filmmusik für WUNDERKINDER ist nach So ein Schlamassel (2009) die zweite Zusammenarbeit
mit Dr. Alice und Artur Brauner.
RAIMUND VIENKEN
Schnitt
Raimund Vienken hat eine SRT-Ausbildung zum Bildtechniker/Video-Editor gemacht. Seit Marcus O.
Rosenmüllers Debüt Der tote Taucher im Wald (2000) arbeitet er regelmäßig mit Rosenmüller
zusammen. Für diesen Film wurde er in der Kategorie Schnitt für den Deutschen Kamerapreis 2000
nominiert.
DR. ALICE BRAUNER
Produzentin
Dr. Alice Brauner, Produzentin des Films WUNDERKINDER, wurde 1966 in Berlin geboren. Sie ist die
Tochter von Artur Brauner, für den die Aufarbeitung der NS-Zeit immer herausragend wichtig war.
Nach dem Studium der Fächer Neuere Geschichte, Politische Wissenschaften und Romanistik arbeitete
Alice Brauner als Interviewerin und Referentin bei der Stiftung „Survivors of the Shoah Visual History
Foundation". Die von Steven Spielberg ins Leben gerufene Stiftung archiviert Aussagen von
Überlebenden des Holocaust. Alice Brauner promovierte am Zentrum für Antisemitismusforschung der
Technischen Universität Berlin über „Antidemokratische und antisemitische Tendenzen in der Neuen
Rechten in Deutschland".
Die anerkannte Journalistin und Moderatorin arbeitete bei verschiedenen Fernsehsendern. Heute ist Dr.
Alice Brauner als Filmproduzentin tätig. WUNDERKINDER ist eines ihrer vielen ambitionierten
Projekte.
Ihr Vater Artur „Atze“ Brauner, der die Idee zu WUNDERKINDER lieferte, wurde 1918 in Lodz
geboren. Er floh bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nach Russland. Viele Verwandte starben im
Holocaust, die Eltern und drei Geschwister wanderten nach Israel aus. Brauner gründete 1949 in
Berlin die CCC (Central Cinema Company) und wurde zu einem der bedeutendsten Filmproduzenten
Deutschlands.
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Original Motion Picture Soundtrack WUNDERKINDER
Music by Martin Stock und Anderen
Martin Stocks berührender Score wurde vom Slovak National Symphony Orchestra, Bratislava im großen
Sendesaal des Slowakischen Rundfunks unter Stocks eigener Leitung eingespielt. Außer Stocks
Eigenkompositionen bietet das Album bekannte Stücke von Mozart, Brahms, Rimski-Korsakow, Borodin
und Sarasate.
Neben Martin Stock am Klavier ist der 14-jährige Nachwuchsmusiker Elin Kolev zu hören. Das
emotionale Hauptthema des Films „Larissas Lied“ gibt es auf dem Album in der Originalversion mit
Elin Kolev an der Violine und in einer zusätzlichen Orchesterversion.
Martin Stock ist einer der gefragtesten Komponisten Deutschlands und die Bandbreite seiner Stilistiken
ist erstaunlich: Er arbeitete mit der Oscar-Preisträgerin Caroline Link ebenso erfolgreich an Im Winter
ein Jahr zusammen wie mit dem mehrfachen Echo-Gewinner Bushido.
Ab dem 23.09.2011 überall im Handel erhältlich.
CD-Bestell-Nummer: 3981502. LC: 03387
www.colosseum.de
Tracklisting:
01. Larissas Lied - Martin Stock, Elin Kolev
02. Erinnerungen an Abrascha - SNSO
03. Zigeunerweisen - Elin Kolev, Elena Kolesnitschenko
(de Sarasate)
04. Freundschaft - SNSO
05. Ungarischer Tanz
Elin Kolev, Elena
Kolesnitschenko, SNSO (Brahms)
06. Polowetzer Tänze - Elin Kolev, Martin Stock (Borodin,
arr. Stock)
07. Die Herrin der Fische - SNSO
08. Larissa übt Mozart (A-Dur Sonate, KV 331) - Elena
Kolesnitschenko (Mozart)
09. Der Parteigenosse – SNSO
10. Die Hütte im Wald - Elin Kolev, Marian Kolev,
Christian Sprenger, SNSO
11. Der Krieg ist hier – SNSO
12. Tapilin haut ab - SNSO
13. Hauskonzert (Violinsonate KV 301, 2. Satz) - Elin
Kolev, Marian Kolev, Elena Kolesnitschenko (Mozart)
14. Das Kraftamulett – SNSO
15. Abschied von den Großeltern – SNSO
16. Flucht ins Ungewisse - SNSO
17. Hanna verstummt - SNSO
18. Larissa und Abrascha sollen spielen… - SNSO
19. Schwartows Versprechen - SNSO
20. Hummelflug - Elin Kolev, Elena Kolesnitschenko
(Rimsky-Korsakow)
21. Schicksalskonzert (Violinkonzert D-Dur, 3. Satz) - Elin
Kolev, Elena Kolesnitschenko (Brahms)
22. Wiedersehen mit Abrascha - SNSO
23. Larissas Lied – Orchesterversion Martin Stock, SNSO
Pressekontakt: Uta Bretsch_Communications, Beethovenstraße 15, D-50674 Köln
Tel: +49 / (0)221 – 420 44 62; Fax: +49 / (0)221 – 420 44 63; E-Mail: uta@ubcomm.de;
www.ubcomm.de
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Der „Wunderkinder“-Geiger Elin Kolev
Mit seinen erst 14 Jahren kann Elin Kolev bereits auf
eine erstaunliche Karriere zurückblicken. In Zwickau
geboren, gewann das junge Ausnahmetalent 2008
bereits zwei Violinwettbewerbe. 2009 gastierte Kolev
auf seiner ersten USA-Tournee auch erfolgreich in der
New Yorker Carnegie Hall. 2010 wurde er für eine
Filmhauptrolle an der Seite von renommierten
Schauspielern wie Gudrun Landgrebe und Kai Wiesinger
ausgewählt. In dem Film „Wunderkinder“ von Regisseur
Markus O. Rosenmüller spielt Elin Kolev einen
hochbegabten jüdischen Violinisten, dessen Karriere in
Russland während des 2. Weltkrieges eine dramatische
Wendung bekommt.
Für das erfolgreiche Casting zu diesem Film hatte Elin Kolev den berühmten „Säbeltanz“ von Aram
Chatschaturjan ausgewählt. Dieses Bravourstück ist nun auch auf Elin Kolevs Recital zu hören, mit
dem er zugleich sein CD-Debüt gibt. Auf der Einspielung findet sich mit „Larissas Lied“ zudem ein
Stück aus WUNDERKINDER sowie – passend zu dem historischen Filmstoff – eine elegische Melodie,
die John Williams für Steven Spielbergs Schindlers Liste komponiert hat.
Auf der CD spannen bekannte Klassik-Stücke einen mitreißenden wie einfühlsamen Bogen vom Barock
bis zur Romantik. Angefangen von einem Satz aus Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, über
Bearbeitungen etwa von Robert Schumanns Klavierstück „Träumerei“, bis zu lyrischen Melodien von
Peter Tschaikowsky und Jules Massanet. Während Elin Kolev in Pablo de Sarasates „Zigeunerweisen“
mit seiner ganzen spieltechnischen Brillanz verblüfft, zeigt er sich in „Oblivion“ des Tango-Königs
Astor Piazzolla als sensibler Musiker mit einem großen Herzen für nostalgische Klänge. Begleitet wird
Elin Kolev von hochkarätigen Musikern: bei den Kammermusikstücken von der Pianistin Milana
Chernyavska sowie bei den Orchesterstücken von den Dresdner Kapellsolisten unter Helmut Branny.
Produkt-Nr.: 88697953432
Im Handel ab: 30.09.2011
Bestellung ab: Mitte September
Kontakt:
Sony Classical – Promotion
Schlegelstraße 26b
10115 Berlin
Tel.: 030-13 888 73 64
Fax: 030-13 888 73 89
E-mail: presse_classical@sonymusic.com
Internet: www.sonymusic-klassik.de & www.sonyclassical.de
Weitere Fotos und Cover unter: www.insidesonymusic.de
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Das LFI-Sonderheft WUNDERKINDER von Kai Wiesinger
Der deutsche Schauspieler Kai Wiesinger liebt die Fotografie. In einem aktuellen Projekt hat er
während der Dreharbeiten zu WUNDERKINDER ganz subjektiv Momente des Filmalltags eingefangen.
LFI präsentiert seine berührende und authentische Sicht der Dinge und erfährt in einem großen
Interview mehr über die Fotografie des Künstlers.
68 Seiten
74 Abbildungen in Farbe
Texte in Deutsch
21,5 x 28 cm
9.90 EUR
Das Heft erhalten Sie unter www.lfi-online.de/shop
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www.wunderkinder-derfilm.de
Weiteres Material zu unseren Filmen finden Sie auf unserem Presseserver:
presse.kinowelt.de
Das EPK wird unter http://www.digital-epk.de/ zum Download bereit gestellt.
Bei Fragen, Material- oder Interviewwünschen wenden Sie sich bitte direkt an die Pressstelle des
Kinowelt Filmverleihs:
Kinowelt Filmverleih
Presse & PR
A division of Kinowelt GmbH
Karl-Tauchnitz-Str. 10
04107 Leipzig
Tel. 0341 / 35596 - 316
Fax 0341 / 35596 – 309
presse@kinowelt.de
ab 29. August 2011:
STUDIOCANAL
Neue Promenade 4
10178 Berlin
Tel. 030 / 810 969 - 316
Fax 030 / 810 969 - 309
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