Kooperationen von Stadt und Land Potenziale der Integrierten
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Kooperationen von Stadt und Land Potenziale der Integrierten
Kooperationen von Stadt und Land Potenziale der Integrierten Ländlichen Entwicklung Bericht der Vorstudie – Teil A Forschungsdesign und theoretische Annäherung Forschungsprojekt im Auftrag der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung 2 Impressum Technische Universität München Dezember 2013 Lehrstuhl für Bodenordnung und Landentwicklung Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt Arcisstraße 21 80333 München Tel.: 089 289 22534 www.bole.bgu.tum.de Bearbeitung Univ.-Prof. Dr.-Ing. EoE Holger Magel Dipl.-Ing. Sebastian Büchs Mit B.Sc. Nicole Hagspiel Mit Laura Rehlen Lehrstuhl für Nachhaltige Entwicklung von Stadt und Land Fakultät für Architektur Arcisstraße 21 80333 München Tel.: 089 289 22486 www.land.ar.tum.de Prof. Dipl. arch. ETH Mark Michaeli 3 Inhaltsverzeichnis 1 Stadt-Land-Kooperationen als Aufgabenfeld der Zukunft 4 2 Fragestellung und Vorgehensweisen im Forschungsprojekt 6 3 Bestehende Erkenntnisse zu Stadt-Land-Kooperationen 10 3.1 Kooperationsfelder 10 3.2 Räumlicher Umgriff 10 3.3 Organisations- und Kommunikationsstrukturen 11 3.4 Akteure 12 3.5 Erfolgsfaktoren und Hemmnisse 12 4 Die ILE als Kristallisationspunkt von Stadt-Land-Kooperationen 14 5 Arbeitshypothesen 17 6 Literatur 19 4 1 Stadt-Land-Kooperationen als Aufgabenfeld der Zukunft Die Kooperation von städtischen und ländlichen Räumen nimmt in der bundesdeutschen Diskussion eine zunehmend wichtige Rolle ein. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob die ILE und die daraus entstehenden gemeindeübergreifenden Zusammenschlüsse grundsätzlich gut geeignet sind, Kooperationen mit Städten einzugehen und mit dem Partner Stadt kollektive Gesamtinteressen zu entwerfen. Es ist zu erwarten, dass die Zusammenarbeitsstrukturen interkommunaler Ebene hierzu gute Voraussetzungen bieten. Die Leipzig-Charta zur nachhaltigen Europäischen Stadt beschreibt innerhalb des Schwerpunkts „Integrierte Stadtentwicklung“ die Notwendigkeit einer Stadtentwicklung, die über die Kernstadt hinausgeht: „Die lokale und stadtregionale Abstimmung muss gestärkt werden. Ziel ist eine gleichberechtigte Partnerschaft zwischen Stadt und Land. … Unsere Städte sollen Kristallisationspunkte der stadtregionalen Entwicklung sein.“ (BMVBS 2007: 11). Die verstärkte Aufmerksamkeit, die das Thema der Kooperationen in der räumlichen Entwicklung in den letzten Jahren erfährt lässt sich nach Fürst et al. (2005: 531-533) insbesondere auf folgende Faktoren zurückführen: Aufgaben der Daseinsvorsorge können auf kommunaler Ebene tendenziell immer weniger effektiv gelöst werden. Begrenzte kommunale Ressourcen, die durch intraregionale Konkurrenz weiter geschwächt werden Regionalisierung der Wirtschafts- und Wohnungsmärkte Zu ergänzen wären mögliche Wettbewerbsnachteile kleinerer Einheiten bei zunehmender nationaler und internationaler Standortkonkurrenz sowie festgestellte Grenzen klassischer Top-DownInstrumente bei der Lösung anstehender Herausforderungen (vgl. hierzu auch REFINA 2009). Als Reaktion auf diese Faktoren wurden gerade im ländlichen Raum verstärkt interkommunale Kooperationen zwischen mehreren Gemeinden bewusst gefördert, beispielsweise durch Integrierte Ländliche Entwicklungen (vgl. hierzu Kapitel 4). Die Entwicklung der Beziehungen zwischen Stadt und Land zeigte in den vergangenen Jahrzehnten eine Abschwächung der Rolle des zentralen Kerns (Stadt) und eine Bedeutungszunahme der gesamten Region hin zur Stadtregion. Dabei emanzipiert sich das „Land“ in diesen Stadtregionen zunehmend und übernimmt heute nicht mehr nur einzelne Aufgaben (Wohnen, Naherholung) innerhalb der Region, sondern besitzt eine eigenständige Funktionsvielfalt (vgl. Priebs 2005: 1097). In den vergangen Jahren hingegen dreht sich dieser Trend wiederum zu einer stärkeren Rolle der Kernstadt und einer Steigerung der Attraktivität auch als Wohnstandort. Selbstverständlich ist diese Betrachtungsweise nach raumstruktureller Lage zu differenzieren und trifft demnach auch nicht uneingeschränkt auf alle im Rahmen des Forschungsprojekts untersuchten Fallbeispiele zu. Desweiteren beschreibt Priebs (ebenda) neben der planerischen Dimension einer zweckmäßigen räumlichen Entwicklung ebenso die „politisch-institutionellen Dimensionen und damit die Organisations- und Kommunikationsstrukturen zentral für eine funktionierende Partnerschaft“. Dementsprechend stehen in der nachfolgenden Untersuchung neben räumlich-thematischen Schwerpunkten auch diese Strukturen zur Untersuchung an. Nachdem die räumlich-physischen Barrieren (Stadtmauern und Gräben) sowie die zeitlich-informellen Barrieren (Informationszugang) zwischen Stadt und Land zunehmend verschwunden sind, sieht Elbe (2008: 3) die psychischen Barrieren als eine der letzten Hürden zur Kooperativen Entwicklung von 5 Stadt und Land und als zentrales Aufgabenfeld der Zukunft. Einen Schritt weiter ist hier die Metropolregion Nürnberg. Diese erachtet in ihrer „Bad Windsheimer Erklärung“ (EMN 2007) die gegensätzliche Darstellung von Stadt und Land als „sachlich falsch“ und erkennt die Verflechtungen von Stadt und Land als grundlegend für die weitere Zusammenarbeit an. National betrachtet bestehen in Deutschland eine Vielzahl an sektoralen Verbünden, Kooperationen mit gemeinsamer und integrativer Strategie sind dagegen äußerst selten (vgl. BBSR et al. 2012). Der Beirat für Raumentwicklung (BfR) empfiehlt in diesem Zusammenhang, die Förderung überregionaler Partnerschaften zwischen Stadt und Land als neues und dauerhaftes Instrument der deutschen Raumentwicklungspolitik zu etablieren (vgl. BfR 2013) Zugleich jedoch darf nicht daraus geschlossen werden, Stadt und Land stünden etwa vor gleichen Herausforderungen und gleichen Ausgangslagen. Vielmehr besteht die Aufgabe einer Kooperation darin, die spezifischen Stärken in eine abgestimmte Regionalentwicklung einzubringen. Sieferle (2008: 197) sieht insbesondere im Rahmen der Energiewende und des dadurch benötigten Flächenbedarfs die Abhängigkeit der Stadt von Ihrem Umfeld in neuer Schärfe gegeben. Die besprochene intensive Diskussion des Themas „Stadt-Land-Kooperationen“ hat jedoch nicht dazu geführt, viele systematische Kooperationen zwischen Stadt und Land entstehen zu lassen. Elbe (2008: 48) stellt hierzu fest: „Die konzeptionelle Ausgestaltung von Stadt-Land-Kooperationen ist im Gegensatz zu den sehr stark in Richtung Kooperation argumentierenden programmatischen Grundlagen noch nicht sehr stark ausgeprägt. Das Herausarbeiten von Potenzialen und Angeboten, d.h. dessen, was man als „Stadt“ oder „Land“ in eine Stad-Land-Kooperation einbringen kann und das Finden von gemeinsamen Lösungsansätzen sollte für die zukünftige Diskussion prägend sein.“ Der Forschungsbericht „Dorferneuerung 2020“, den der Lehrstuhl für Bodenordnung und Landentwicklung im Auftrag der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung erstellt hat, empfiehlt als Reaktion auf die festgestellten Grenzen der kommunalen oder gar ortsteilbezogenen Entwicklung die Einbeziehung neuer Ebenen in die ländliche Entwicklung. Der Schwerpunkt sollte demnach auf der interkommunalen Arbeitsteilung liegen. Diese interkommunalen Konzepte wiederum sollen zugleich im Sinne einer Stadt-Land-Partnerschaft gemeinsame Projekte und Abstimmungen verstärkt auch in den bislang als eher schwierig betrachteten Themenbereichen regionale Wirtschaftskreisläufe, Siedlungsentwicklung und Bildungsstrukturen beinhalten. (vgl. Magel et. al. 2010) Die OECD führt derzeit eine internationale Untersuchung zu verschiedenen formellen und informellen Stadt-Land-Partnerschaften durch und untersucht deren Funktion für die regionale Entwicklung. (vgl. OECD 2013). Die Förderung von Stadt-Land-Partnerschaften spielt nach derzeitigem Kenntnisstand auch eine bedeutsame Rolle in der neuen Periode der EU-Strukturförderung ab 2014. Daher sollten bestehende Förderinstrumente, wie die ILE, auf eine Kompatibilität hierzu überprüft werden. 6 2 Fragestellung und Vorgehensweisen im Forschungsprojekt Im Rahmen der beschriebenen Herausforderungen, Entwicklungen und Trends ist das Ziel der vorliegenden Vorstudie, die Möglichkeiten von Stadt-Land-Kooperationen im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung grundsätzlich zu erörtern und anhand von Fallbeispielen einem ersten Screening zu unterziehen. Neben der zentralen Fragestellung, inwiefern die ILE zur Kooperation von Stadt und Land beitragen kann und welche Potenziale sie besitzt, sollen weitere Unterfragestellungen beantwortet werden: Welche Themen werden in bestehenden Kooperationen gesetzt und verfolgt? Welche Organisations- und Kommunikationsstrukturen sind gangbar? Welche Akteure sind beteiligt? Welcher räumliche Umgriff ist dabei zweckmäßig? Welchen Mehrwert bietet die ILE gegenüber den Ebenen Kreis und Region? Die Ziele des Forschungsvorhabens lassen sich demnach wie folgt definieren: Ermittlung, inwieweit die heutigen ILE bereits den Erfordernissen der Stadt-LandPartnerschaft entsprechen Darstellung der Potenziale und Hemmnisse für eine verstärkte Partnerschaft zwischen Stadt und Land im Rahmen der ILE. Konkretisierung des weiteren Forschungsbedarfs Erste konzeptionelle Ansätze zur möglichen Anpassung des „Leitfadens zur Integrierten Ländlichen Entwicklung“ und zu den möglichen neuen Aufgaben, die auf die Ämter für Ländliche Entwicklung im Rahmen der Stadt-Land-Kooperation zukommen können. Methodisch wird neben einem intensiven Literaturstudium insbesondere über die Untersuchung von Fallbeispielen ein Screening bestehender ILEs in Bayern unternommen. Aus den in Bayern derzeit bestehenden 60 ILEs wählt die Verwaltung für Ländliche Entwicklung grundsätzlich geeignete Fallbeispiele aus (vgl. Tabelle 2). Aus diesen werden anhand bestimmter Kriterien (vgl. Tabelle 1) insgesamt fünf Untersuchungsbeispiele ausgewählt. Die Auswahl wird so vorgenommen, dass die Fallbeispiele eine möglichst große Bandbreite an raumstrukturellen Gegebenheiten, Intensität der Stadt-LandKooperationen und Größe der Kooperation abdecken. Für die Auswahl der Fallbeispiele werden folgende Kriterien herangezogen: Peripher Lage Äußerer Verdichtungsraum Umland einer Großstadt Stadtbezug Größe der ILE Fortschritt Intern (Eine Stadt ist in der ILE integriert) Extern (Die ILE grenzt an eine Stadt) Klein (Bis 30.000 EW) Groß Noch nicht in Umsetzung Bereits in Umsetzung Tabelle 1: Auswahlkriterien für die untersuchten Fallbeispiele; Quelle: Eigene Darstellung. 7 Die Fallbeispiele werden durch ein Studium der vorliegenden Dokumentationen (ILEK, Protokolle etc.) und mittels Experteninterviews untersucht. In einem zweiten Schritt werden zwei der fünf gewählten ILE daraufhin einer eingehenderen Vor-Ort-Untersuchung unterzogen. Bezirk ILE Stadtbezug Lage Größe Stadtgröße intern Fortschritt Mittelfranken ILEs Altmühltal, Fränkisches SeenlandHahnenkamm und Rezatal-Jura Intern Peripher Groß k.A. 17.000 EW Weißenburg Noch nicht in Umsetzung Energieregion Fichtelgebirge Intern Peripher Groß 41.000 EW 17.000 EW Selb 2007 Wirtschaftsband A9 Extern und Intern Äußerer Verdichtungsraum Groß 58.000 EW 13.500 EW Pegnitz (positive Rolle) 2008 ILE Fränkisches Markgrafen- und Bischofsland Intern Peripher Groß 42.000 EW 4.500 EW Bad Berneck 2011 ILE Oberes Werntal Extern Äußerer Verdichtungsraum Groß 52.000 EW keine 2003 ILE nord23 + ILE Gäuboden mit der kreisfreien Stadt Straubing Extern und intern Peripher Groß 74.000 EW k.A. Am Beginn der Umsetzung ILE Passauer Oberland + ILE Abteiland mit der kreisfreien Stadt Passau Extern peripher Groß k.A. k.A. Noch nicht in Umsetzung ILE Ampertal Intern Umland einer Großstadt Groß 71.000 EW 45.000 EW Freising Seit 2006 Erdinger Holzland Extern Äußerer Verdichtungsraum Klein 5.000 EW keine Noch nicht in Umsetzung ILE Chercov Extern und Intern Peripher Klein 17.000 EW 6.900 EW Waldmünchen 2003 Auerbergland Extern Äußerer Verdichtungsraum Klein 25.000 EW keine 1992 Ostallgäu/ A7 Intern und Extern Äußerer Verdichtungsraum Groß 37.000 EW 14.000 EW Füssen 2005 Oberfranken Unterfranken Niederbayern Oberbayern Oberpfalz Schwaben Tabelle 2: Typisierung und Auswahl der ILE-Fallbeispiele; Grün = Ausgewähltes Fallbeispiel; Quelle: Eigene Darstellung. Die Lage der ausgewählten ILE sowie die erwarteten Kooperationsstrukturen werden in der folgenden Grafik schematisch dargestellt. Diese Darstellung unterstreicht nochmals die große Bandbreite der ausgewählten Fallbeispiele. 8 Abbildung 1: Lage und Kooperationsskizzen der ausgewählten Fallbeispiele; Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von: StMELF 2012. 9 Begriffsdefinition Der Begriff der Stadt-Land-Partnerschaften wird in der bundesdeutschen Diskussion insbesondere durch das MORO-Forschungsfeld des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) geprägt. Dieses verwendet den Begriff der Stadt-Land-Partnerschaften im Sinne überregionaler Partnerschaften und großräumiger Verantwortungsgemeinschaften, die weit über StadtUmland-Kooperationen hinausgehen (vgl. BMVBS 2012). In der vorliegenden Arbeit werden dagegen Stadt-Land-Kooperationen im Rahmen von ILEProzessen untersucht, die bereits aufgrund der räumlichen Umgriffe der ILEs kleinräumiger interpretiert werden müssen. Stadt-Land-Kooperation wird im Folgenden als Kooperation mehrerer kommunaler Gebietskörperschaften verstanden, die sowohl Gemeinden als auch Städte unterschiedlichster Größenordnung einschließen. Die Zusammenarbeit unterschiedlicher Gebietskörperschaften grenzt diese Art der Kooperation von regionalen Initiativen ab (vgl. Fürst et al. 2005: 531 – 533). Diese sind in räumlicher Ausprägung, inhaltlicher Thematik und Verbindlichkeit unterschiedlich ausgeprägt. Die vorliegende Studie konzentriert sich auf die ILE als Zwischenebene zwischen Kommune und Landkreis mit einer Einwohnerzahl zwischen 25.000 und 80.000 Einwohnern (vgl. ausgewählte Fallbeispiele). 10 3 Bestehende Erkenntnisse zu Stadt-Land-Kooperationen Kooperationen von Stadt und Land wurden bereits in verschiedenen Veröffentlichungen grundsätzlich erörtert (u.a. Fürst et al. 2005, BBSR et al. 2012, BMVBS 2012, Elbe 2008), so dass hier ein knapper Überblick über die bislang vorliegenden Ergebnisse genügen soll. 3.1 Kooperationsfelder Die Kooperationsfelder sind grundsätzlich nicht begrenzt und können von konfliktarmen Win-WinThemen, wie Freizeitkonzeption bis hin zu konfliktträchtigeren und schwierigen Themen der Daseinsvorsorge und der Siedlungsentwicklung reichen. Regionale Fragestellungen ergeben sich insbesondere in folgenden Themenfeldern (verändert und ergänzt nach: Priebs: 2005, BMVBS 2012, BBSR et al. 2012): Siedlungsentwicklung (Wohnen und Gewerbe), Mobilität und Verkehrsbelastung, Technische und soziale Infrastruktur Freizeitkonzepte und Naherholungssicherung Landschaftsschutz und Kulturlandschaftsentwicklung Standortmarketing Clusterpolitik Regionale Wirtschaftskreisläufe Inhaltlich: Demografischer Wandel und Energiewende Welche Themenfelder jeweils vor Ort Anlass zur Kooperation geben, muss lokal und regional systematisch untersucht werden nach inhaltlichen Schnittmengen der beteiligten Projektpartner (vgl. Elbe 2008). 3.2 Räumlicher Umgriff Die adäquate und zielführende „Größe“ von Stadt-Land-Kooperationen, messbar an der Einwohnerzahl oder der Anzahl der beteiligten Kommunen, hängt jeweils stark von der beabsichtigen Aufgabenwahrnehmung und dem Thema ab. Denkbar sind Kooperationen im Stadt-Umland-Bereich, in einer Stadtregion sowie in einer Gesamtregion (vgl. Elbe 2007). Je kleiner der Zusammenschluss ist, desto projektbezogener kann hierbei gearbeitet werden. Eine großfläche, möglicherweise gesamtregionale Kooperation wird sich demgegenüber insbesondere auf informelle Zusammenarbeit konzentrieren, wie es beispielsweise in den Europäischen Metropolregionen zu beobachten ist. Wichtig bei der Auswahl der adäquaten Gebietskulisse sind dabei vorhandene Verbindungen zwischen Gebieten, bzw. eine „Klammer“, die einen Raum verbindet. „Räumliche Dimension lässt sich nicht unbedingt in Kilometern ausdrücken, vielmehr endet sie dort, wo die tragfähigen Verbindungen aufhören. Kooperation funktioniert nur dann, wenn zwischen den Gebieten in der Partnerschaft Verbindungen bestehen und auch das Potenzial vorhanden ist, einen Beitrag zu der Partnerschaft zu leisten.“ (BBSR et al. 2012) Idealerweise sind hierbei alle Kooperationspartner in der Lage einen positiven Beitrag zu einem bestimmten Thema zu leisten. Die OECD verwendet in der derzeit laufenden Studie „Rurban (Rural Urban) Partnerships“ (OECD 2013) drei mögliche räumliche Bezugsgrößen für Stadt-LandKooperationen: 11 Metropolregionen Netze kleiner und mittelgroßer Städte Dünn besiedelte ländliche Gebiete mit Marktstädten 3.3 Organisations- und Kommunikationsstrukturen Die Organisations- und Kooperationsstrukturen zwischen Stadt und Land verändern sich typischerweise im Laufe der Kooperation. Während in der Regel mit lockeren Organisationsstrukturen begonnen wird, führt verstärktes kollektives Handeln zu einem größeren Bedarf an Arbeitsteilung, Koordination und Verlässlichkeit. Während lockere Verbünde meist als Kommunale Arbeitsgemeinschaften organisiert sind, bietet sich für stärker formalisierte Verbünde zumeist der Zweckverband an. (vgl. Fürst et al. 2005). Elbe (2008) führt hierzu eine 4-stufige Skala an, in die bestehende Kooperationen einsortiert werden können: Stufen der Kooperation Information Einweg-Kommunikation: Die betroffenen Akteure erfahren voneinander Konsultation Erlaubt den Akteuren sich zu äußern Konsensbildung Unterschiedliche Strategien und Lösungen werden mit dem Ziel einer gemeinsamen Vereinbarung diskutiert Entscheidungen treffen Die unterschiedlichen Akteure sind direkt für die Ent- und Risiken teilen scheidungen verantwortlich und teilen die Risiken der Entscheidung Tabelle 3: Stufen der Kooperation; Eigene Darstellung nach: Elbe (2008) Eine wichtige Rolle spielt die Governance von Stadt-Land-Kooperationen insbesondere, wenn nicht direkt demokratisch legitimierte Akteure eingebunden sind und informelle Kooperationen nicht 1:1 mit staatlich-administrativen Strukturen übereinstimmen (Kreise, Regionen). Die Governance sollte dabei von folgenden Punkten geprägt sein (ergänzt nach: Elbe 2008 und BBSR et al. 2012): Freiwilligkeit der Zusammenarbeit Langfristige Konzeption Kommunikation auf Augenhöhe Für alle Partner von Vorteil Einbindung strategischer und projektorientierter Handlungsebenen Einbindung in politische, demokratisch legitimierte Entscheidungsprozesse Einrichtung eines Kooperationsmanagements Die Notwendigkeit einer institutionalisierten Organisationsstruktur ist wiederum abhängig von der Größe der Kooperation. Damit alle Akteure an den Entscheidungen beteiligt werden können, nehmen die notwendige Institutionalisierung und die Vertreterstrukturen mit der Größe der Kooperation zu. (vgl. BBSR et al. 2012) Dabei stellt sich auch die Frage, inwieweit kleine, kommunale Kooperationen in einer Metropolregion wahrgenommen werden und eine eigene Vertreterrolle einnehmen können. Sofern dies funktioniert, 12 bietet sich gerade den kleineren Einheiten und ländlichen Kommunen die Chance, sich mehr Gehör in der Gesamtregion zu verschaffen. Zugleich gilt es jedoch zu beachten, dass die reine Anwesenheit von Vertretern der ländlichen Kommunen in Gremien einer Metropolregion nicht automatisch dazu führt, dass die Entwicklung des ländlichen Raums ein Thema ist. Dieses muss vielmehr eigens verankert werden: „Die Repräsentanz ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung“. Ein institutionalisiertes Kooperationsmanagement kann Motor einer Kooperation sein. Dabei müssen zur Sicherstellung der Durchsetzungsfähigkeit des Managements folgende Punkte beachtet werden (verändert nach Elbe 2008): Dauerhafte Absicherung der Management-Strukturen, um zeitliche und personelle Brüche zu vermeiden Ausreichende personelle und sachliche Ausstattung sowie Vergütung Unabhängigkeit von Verwaltungsstrukturen bzw. Stabsstelle am oberen Ende der Verwaltungsstrukturen 3.4 Akteure Personen und Entscheidungsstrukturen sind die zentralen Schnittstellen für Stadt-LandKooperationen. Insbesondere die Akteure sind „die entscheidende Einflussgröße für Kooperationen“. Dabei gilt es, die aktiven und treibenden Kräfte zu identifizieren. Jedoch sind zu Beginn insbesondere Sympathie und gemeinsame Werte entscheidend für eine gelingende Zusammenarbeit. Zugleich muss der sachliche Nutzen für alle Beteiligten erkennbar sein. (vgl. Elbe 2008) Die Akteure spielen insbesondere bei freiwilligen Zusammenschlüsse eine entscheidende Rolle. Damit sind die Intensität und der Erfolg der Zusammenarbeit von der individuellen Einsicht in die Notwendigkeit interkommunaler Lösungen abhängig. 3.5 Erfolgsfaktoren und Hemmnisse Die vorgenannten Handlungsfelder spielen allesamt auch bei den Erfolgsfaktoren und Hemmnissen einer Stadt-Land-Kooperation eine entscheidende Rolle. Folgende Darstellung stellt die wichtigsten Faktoren übersichtsartig zusammen: Erfolgsfaktoren Hemmnisse Akteursbedingte Hemmnisse Attraktive Anreize Abwehr von Autonomieverlusten, Finanziell, Drohende Gefahren und Verluste bei Schwierigkeiten der Willensbildung bei großer Ak- Alleinhandeln, hohe individuelle Unsicherheiten teursanzahl, Unterschiedliche Interessenslagen, Emotionale Gegensätze zwischen Stadt und Land Inszenierung des Auftakts einer Kooperation, Systembedingte Hemmnisse möglichst über einen externen Anstoß (Unterstüt- Zunächst hoher Aufwand, gemeinsamer Nutzen häufig zung, Finanzierung, Prozessgestaltung) erst später sichtbar Organisatorische Grenzen Freiwilligkeit und Exit-Option sowie Flexibilität je Kommunale „Innenpolitik“ ist vor Ort entscheidender als nach Projekt und Aufgabenstellung sachbezogene Arbeitsweise auf regionaler Ebene. Regionale Instanzen funktionieren aber nicht in ausreichendem Maße, fehlende anerkannte und etablierte Struktu- 13 ren, keine personellen und finanziellen Ressourcen für Kooperationen Strukturelle Konflikte Institutionalisierung und Kooperationsmanage- Leistungsungleichheit der Partner (Wirtschaft, Verwal- ment tung, Verhandlungsbefugnisse), Kostenverteilung und Lösung der strukturellen Verteilungskonflikte Trittbrettfahrer, Führungsfragen, Selbstbindung der Beteiligung bei Vollzug Ausreichende Zeit zum Aufbau einer Vertrauensbasis und zur Bildung von Kooperationsstrukturen Unterschiedliche Erwartungen und Ziele Konkrete Projekte und kleine Schritte Tabelle 4: Erfolgsfaktoren und Hemmnisse von Stadt-Land-Kooperationen. Eigene Darstellung auf der Basis von: Fürst et al. (2005); BBSR et al. (2012); Elbe (2008), REFINA (2009) 14 4 Die ILE als Kristallisationspunkt von Stadt-LandKooperationen Der Ansatz der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) wurde erstmals 2004 in die „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ integriert und stellte eine Bemühung dar, auf die zunehmend überörtlichen Aufgabenstellung angemessen zu reagieren. Sie ergänzte damit die Instrumente der Flurneuordnung und der Dorferneuerung. Raab sieht die ILE derzeit in einem „Spagat“ zwischen neuen, dynamischen Steuerungsinstrumenten wie ILEK und Management einerseits sowie relativ stark in der Agrarförderung verhafteten Fördergegenständen andererseits. (vgl. Raab 2011: 211). Die ILE ist derzeit auf zwei Planungsebenen ausgerichtet: Planungsebene zur Abstimmung von Entwicklungsaktivitäten durch Erarbeitung eines Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) Umsetzungsebene durch den zielgerichteten Einsatz von Dorferneuerung und Flurneuordnung Dabei fokussiert die ILE bislang auf folgende fünf Handlungsfelder: Handlungsfeld Dorf und Siedlung Handlungsfeld Landschaft und Landnutzung Handlungsfeld Landwirtschaft , Wirtschaft und Gewerbeentwicklung Handlungsfeld Grund- und Nahversorgung (Infrastruktur) Handlungsfeld Erholung (Tourismus) Tabelle 5: Handlungsfelder der ILE; Eigene Darstellung nach: StMELF (2005) Im Weiteren wird die ILE unter Berücksichtigung der Stadt-Land-Kooperation betrachtet. Eingehendere Informationen zu Ausgestaltung und Vorgehensweise der ILE in Bayern bieten insbesondere die Arbeit von Raab (2011) und der Handlungsleitfaden Integrierte ländliche Entwicklung (StMELF (2005)). Berücksichtigung von Stadt-Land-Kooperationen im Handlungsleitfaden ILE Im aktuellen ILE-Handlungsleitfaden aus dem Jahre 2005 (ebenda) wird die Stadt-Land-Kooperation nicht als Kernhandlungsfeld genannt. Jedoch ist bereits die besondere Situation einer ILE von “Umlandgemeinden mit kleineren Städten im ländlichen Raum“ als einer der speziellen gebietsbezogenen Anlässe der ILE gewürdigt. Hervorgehoben werden insbesondere die unterschiedlichen Blickwinkel und Interessen von Stadt und Umlandgemeinden und das unterschiedliche „Gewicht“ der beiden Partner. Hierbei werden die beiden Fälle einer Kooperation im Stadt-Umland- Bereich und einer Kooperation kleinerer Städte mit Kommunen im ländlichen Raum (auch begrifflich) gemischt und nicht einzeln als unterschiedliche Fälle betrachtet. In der Auswahl der Fallbeispiele im Rahmen dieses Forschungsprojekts werden deshalb bewusst beide Fälle mit einbezogen. 15 In der Beschreibung der Prozesse und der Planung einer ILE wird das Thema Stadt-LandKooperation nicht weiter aufgegriffen, auch nicht unter dem Oberpunkt Institutionalisierung, der die Umsetzung, Erfolgskontrolle und Institutionalisierung der ILE-Prozesse umfasst. Im Anhang der Arbeitshilfe stellt dagegen die „Bevölkerungsentwicklung, Ortsentwicklung und Versorgung im ländlichen Stadtumlandbereich“ einen beispielhaften Anwendungsfall dar. Dabei beschränkt sich die Beschreibung zugleich auf die Probleme von ländlichen Gemeinden in strukturschwachen Regionen, auf mögliche Kooperationen mit der Stadt wird nicht weiter eingegangen. Fazit Das Thema Stadt-Land ist damit bisher im ILE-Handlungsleitfaden kurz angerissen. Es wird jedoch nicht in ausreichendem Umfang gewürdigt, um Kommunen vor Ort Beispiele und Ansätze für eine eigene Stadt-Land-Kooperation zu geben. Eine Ergänzung bzw. eine Überarbeitung des ILEHandlungsleitfadens in diesem Punkt scheint deshalb geboten. 16 Eignung der ILE als Grundlage für Stadt-Land-Kooperationen – erste Einschätzung Die abschließende Gegenüberstellung der ILE mit den notwendigen Rahmenbedingungen einer Kooperation (Akteure, Themen, etc.) erfolgt am Ende des Forschungsvorhabens. Eine erste Einschätzung der Erfolgsfaktoren von Stadt-Land-Kooperationen mit der ILE in Bayern auf Basis der in der Literatur verfügbaren Informationen und der Expertise der Autoren ergibt folgendes Ergebnis: Erfolgsfaktoren ILE + Attraktive Anreize Die ILE bietet finanziellen Anreiz bei Konzeptaufstellung, Bürgerbeteiligung und Umsetzungsprojekten. Bei Alleinhandeln bestehen diese Fördermöglichkeiten nicht. + Inszenierung des Auftakts Die Förderung der ILE deckt einen Teil der finanziellen Anfangsaufwändungen ab. Der Auftakt wird durch öffentliche Veranstaltungen und Bürgermeisterseminare inszeniert. Freiwilligkeit und ExitOption + Die ILE stellt einen freiwilligen Zusammenschluss dar, der nur durch gemeinsamen Beschluss verbindlich wird. o Institutionalisierung und Kooperationsmanagement Die Institutionalisierung und das Management hängen von den Akteuren vor Ort und von Förderbedingungen ab (bspw. die derzeit noch gültige Untergrenze von 30.000 EW für Umsetzungsbegleitungen) und sind damit nicht immer gegeben. Ausreichende Zeit zum Aufbau einer Vertrauensbasis o Die Konzepterstellung verläuft über die Dauer eines Jahres. Langjährige Vertrauensbasis und Kooperationsstrukturen können durch kurzzeitige Managementverträge und Wahlen unterbrochen werden. Konkrete Projekte und kleine Schritte + ILE ist langfristig aufgebaut und beinhaltet in aller Regel eine Vielzahl kleinerer Projekte. Flexibilität ? Zu untersuchen in den Fallstudien Tabelle 6: Erste Gegenüberstellung der ILE mit Erfolgsfaktoren von Stadt-Land-Kooperationen; Quelle: Eigene Darstellung Inwieweit die festgestellten typischen „Hemmnisse“ für Stadt-Land-Kooperationen auch auf die ILE zutreffen, wird im Weiteren u.a. auf Basis der Fallstudien ermittelt. 17 5 Arbeitshypothesen Aus der Auswertung der vorhandenen Literatur sowie des ersten Screenings ergeben sich folgende Arbeitshypothesen, die im Rahmen des Vorstudie überprüft werden sollen. A. Die ILE als neuer Akteur in Kreis und Region Die ILE trifft als eigene und neue Kooperationsstruktur in der Region auf bestehende Verwaltungsstrukturen, wie Kreise, Planungsregionen und Zweckverbände. i. Die ILE stellt im Rahmen der inhaltlichen Projekte und der Verwaltungshierarchie keine Konkurrenz zu bestehenden Institutionen dar. ii. Die Talente der ILE und des Regionalmanagements greifen gut ineinander und ergänzen sich. B. Regionales Problembewusstsein Die Herausforderungen und Probleme der Raumentwicklung sind zunehmend regional und können deshalb insbesondere auf überkommunaler Ebene gelöst werden. i. Die ILE leistet einen Beitrag, um ein Klima korrespondierender Interessen zu schaffen und zu verstärken. ii. Die Schaffung eines Klimas korrespondierender Interessen begrenzt sich bislang auf die ILE selbst. C. Die Rolle der ILE in der Region Die ILE übernimmt in der Region unterschiedliche Funktionen. i. Die ILE agiert als Informationskatalysator für die beteiligten Gemeinden über Vorgänge außerhalb der ILE ii. Die ILE agiert als Vertreter der beteiligten Kommunen nach „Außen“ über unterschiedlichste Informationskanäle. iii. Die ILE reduziert für die beteiligten Kommunen das Risiko bei eigenen kommunalen Entwicklungen und Entscheidungen, da auf eine breitere Informationsbasis über die Nachbargemeinden zurückgegriffen werden kann. D. Die Rolle der Städte innerhalb der ILE i. Die Machtverhältnisse zwischen den Kommunen bilden sich nicht in den Steuerungsgremien und der Umsetzung ab. ii. Die Städte innerhalb einer ILE nehmen keine explizite Führungsrolle in der Prozessgestaltung und Projektkoordination ein. E. Umsetzung: Risiko der Zielverfehlung i. Die vorhandenen Ziele zur Stadt-Land-Kooperation scheitern häufig in der Umsetzung trotz gemeinsamer Problemstellungen. ii. Dabei nimmt das tradierte Konkurrenzdenken eine zentrale Rolle ein. iii. Dabei nehmen fehlende Kooperationsanreize eine zentrale Rolle ein. F. Verwaltungsstrukturen Die ILE erstreckt sich häufig über unterschiedliche bestehende Verwaltungsstrukturen und Zuständigkeiten. i. Die komplexen Zuständigkeiten und Verwaltungsstrukturen stehen einer verstärkten Kooperation der ILE mit städtischen Partnern im Wege. ii. Die fehlende Verzahnung von Förderprogrammen im städtischen und ländlichen Raum steht einer verstärkten Kooperation der ILE mit städtischen Partnern im Wege. G. Kooperationsstrukturen 18 Die ILE als Kooperation raumstruktureller Einheiten stellt nur einen der Repräsentanten des „Landes“ gegenüber einer „Stadt“ dar. i. Eine zusätzliche Verzahnung der Akteure des „Landes“ verstärkt deren Verhandlungsposition und erleichtert damit die Kooperation mit der Stadt. H. Eingeschränkte Umsetzungsfähigkeit der ILE aufgrund des Konsensprinzips Die ILE als Kooperationsinstrument stellt auf einvernehmliche und freiwillige Entscheidungen mehrerer politisch und administrativ unabhängiger Kommunen ab. i. Diese Rahmenbedingungen begrenzen die ILE auf Win-Win-Themen und erschweren das Angehen konfliktgeladener Themen wie Siedlungsentwicklung, Gewerbeentwicklung, Infrastrukturreduzierung. ii. Konfliktträchtige Themen werden regional bei anderen Institutionen angesiedelt werden. 19 6 Literatur Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) (Hg.) (2005): Handwörterbuch der Raumordnung. Eigenverlag. Hannover. Bayerische Akademie Ländlicher Raum e.V. (ALR) (Hg.) (2006): Ländliche Räume und Metropolregionen: Partner oder Konkurrenten? Dokumentation der Herbsttagung am 25. Oktober 2005 in Neumarkt i.d. OPf. Eigenverlag, München. Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) (2012): Laufende Kommunale Kooperationen in der Ländlichen Entwicklung. Stand 1/2012. Unveröffentlicht. Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) (Hg.) (2005): Handlungsleitfaden integrierte ländliche Entwicklung (ILE). Eigenverlag. München. Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen (StMLU) (Hg.) (2002): StadtUmland-Management; Partnerschaft statt Konkurrenz; Dokumentation der 1. Rosenheimer StadtUmland-Gespräche; Rosenheim und München Beirat für Raumentwicklung am Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BfR) (2013): Gr0ßräumige Partnerschaften. Chancen für Innovation und Kohäsion durch Zusammenarbeit von Stadt und Land auf neuer Maßstabsebene. Unveröffentlicht. Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) (2009): Moro-Informationen; Überregionale Partnerschaften, Eigenverlag, Bonn. Bundesinstitut für Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR); Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. (2012): Partnerschaft für die nachhaltige Entwicklung ländlicher und städtischer Gebiete: vorliegende Nachweise, Onlinepublikation, o.O. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) (2012): Stadt-LandPartnerschaften – Wachstum und Innovation durch Kooperation, Berlin. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) (2007): Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt, angenommen anlässlich des informellen Ministertreffens zur Stadtentwicklung und zum territorialen Zusammenhalt, 24./25. Mai 2007, Leipzig. Elbe, S. (Hg.) (2008): Land-Stadt Kooperation und Politikintegration für ländliche Räume. Zentrale Ergebnisse und Handlungsempfehlungen der Begleitforschung Regionen Aktiv 2007 bis 2008. Shaker-Verlag. Aachen. Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) (2007): Bad Windsheimer Erklärung. Bad Windsheim. Fürst, D., Knieling, J. (2005): Kooperation, interkommunale und regionale. In: Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) (2005): Handwörterbuch der Raumordnung. Eigenverlag. Hannover. 20 Groß, Chr. (2013): Integrierte Ländliche Entwicklung. Unveröffentlicht. Magel, H. (2012): Ländliche Räume und Stadtregionen – Konkurrenten oder Partner? Einige Anmerkungen zu einem hochaktuellen landespolitischen Thema. Überarbeitete Fassung des Eröffnungsvortrags bei der Fachtagung „VdW im Dialog“ am 15.10.2012 in Reit im Winkel. In: VdW Bayern (Hg.) (2012): Wohnen. Zeitschrift der Wohnungswirtschaft Bayern. Dezember 2012, 102. Jahrgang. München. S. 256-259. Magel, H., Ritzinger, A., Groß, C. (2010): Dorferneuerung 2020 - Zukunftskonzeption und -strategien der Dorferneuerung in Bayern. Forschungsbericht für die Bayerische Verwaltung für Ländliche Entwicklung. Unveröffentlicht. München. Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) (2013): Rurban (Rural-Urban) Partnerships. Website www.oecd.org Priebs, A. (2005): Stadt-Umland-Problematik. In: Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) (2005): Handwörterbuch der Raumordnung. Eigenverlag. Hannover. Raab, A. (2011): Räumliche Entwicklungen interkommunal steuern; Interkommunale Kooperation – ein bedarfsgerechtes Steuerungsinstrument für räumliche Entwicklungen auf kleinräumiger Ebene. Dissertation, eingereicht an der Universität Kassel. Ibidem-Verlag, Stuttgart. REFINA-Verbundpartner SUK Elmshorn; SUK Pinneberg; Institut Raum und Energie (Hg.) (REFINA) (2009): Stadt-Umland-Kooperation: Stellschrauben zur Stärkung der regionalen Zukunftsgestaltung. Ein Leitfaden für die kommunale Praxis nach Erfahrungen im REFINA-Verbundvorhaben „Integriertes Stadt-Umland-Modellkonzept Elmshorn/Pinneberg zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme“. Eigenverlag, Wedel. Sieferle, R. P. (2008): Urbane Nachhaltigkeit – eine Utopie? In: Multiple City, Stadtkonzepte 1908/2008, Hg.: Sophie Wolfrum, Jovis Verlag, München, 2008, S. 194-197.