Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen

Transcription

Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen
DB Station&Service AG
2015
Bahnhöfe in
Nordrhein-Westfalen
Fakten
Projekte
Fortschritte
Willkommen an unseren Bahnhöfen
Nordrhein-Westfalens Bahnhöfe auf einen Blick 5
Mobilität beginnt am Bahnhof
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen Im Interview: Leiter Regionalbereich
Einblick ins Bahnhofsmanagement 12
Wie finanzieren sich Bahnhöfe?
14
Bauen nach Plan
15
Bauprojekte in Nordrhein-Westfalen 16
Die Modernisierungen gehen weiter 20
Barrierefreiheit an unseren Bahnhöfen
Bahnhöfe als Umweltvorreiter
Service am Bahnhof
Bahnhofsgebäude neu genutzt
Bahnhöfe von heute
Bahnhof Horrem
4
6
8
9
22
24
26
28
29
Vorwort
Das Tor zur Mobilität:
Willkommen an unseren
Bahnhöfen
Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender DB Station&Service AG
Über 400.000 Mal pro Tag hält ein Zug an einer der rund
5.400 Stationen der DB Station&Service AG. Unsere Bahnhöfe sind nicht mehr nur Tor zur Bahn, sondern wandeln
sich als Mobilitätsdrehscheiben zu Orten vernetzter Mo­
bilität und verbinden intelligent und komfortabel die un­
terschiedlichsten Verkehrsträger miteinander. Damit
leisten sie vielerorts einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung des Bahnhofsumfeldes. Hier zahlt sich ein gemeinsames Vorgehen der DB und der Verantwortlichen
vor Ort aus. Erfolgreiche Beispiele sind in vielen Städten
und Gemeinden zu sehen. Mit der Station Horrem in
Nord­rhein-Westfalen haben wir etwa den ersten CO2frei­en Bahnhof Europas realisiert – ein Modell für die Zu­
kunft, dessen nachhaltige Elemente deutschlandweit bei
der Modernisierung von Stationen zum Einsatz kommen.
Unser Kerngeschäft ist das Erhalten, Entwickeln und Betreiben von Bahnhöfen. Jedes Jahr fließen im Durchschnitt
rund 800 Millionen Euro in die Modernisierung und Instandhaltung von Bahnhöfen. Bereits 75 Prozent aller
Sta­tionen sind stufenfrei erreichbar. Neben den Fahrgast­
informationsanlagen an den großen Bahnhöfen informie­
ren in jüngster Zeit mehr als 6.200 Dynamische Schriftanzeiger an über 3.900 kleineren Bahnhöfen unsere
Kunden zusätzlich über das aktuelle Zuggeschehen. Nahezu jede Station verfügt über einen geeigneten Wetterschutz.
Gemeinsam mit den Ländern, Städten, Gemeinden und den
Aufgabenträgern im Schienen-Personennahverkehr verbessern wir Tag für Tag den Komfort und die Serviceangebote für täglich über 16 Millionen Reisende und Besucher
an unseren Bahnhöfen. Verlässlich und systematisch.
4
Um all diese Aufgaben im Sinne unserer Kunden bewältigen zu können, ist eine solide und zuverlässige Finanzierung notwendig. Die mit vielen Bundesländern geschlossenen Rahmenvereinbarungen sind ein wichtiger
Bau­stein der vertrauensvollen Zusammenarbeit und
schaffen Planungssicherheit für alle Beteiligten.
Gemeinsam haben wir noch viel vor. Dank der guten
Kooperation der Deutschen Bahn mit den Ländern,
Städten und Gemeinden haben wir bereits viel erreicht.
Diesen Weg müssen wir weiter beschreiten, um die Entwicklung der Bahnhöfe kontinuierlich voranzutreiben.
Stets im Fokus: unsere Reisenden und Besucher.
Welche Fortschritte in Nordrhein-Westfalen bereits erreicht wurden und welches Leistungsspektrum wir bieten, erfahren Sie auf den folgenden Seiten. Ich wünsche
Ihnen spannende Einblicke beim Durchblättern.
Herzlich
Dr. André Zeug
Kurzportrait mit Film über
die DB Station&Service AG:
www.deutschebahn.com/personenbahnhoefe
Daten, Zahlen, Fakten
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen
auf einen Blick
Info r m at i o nen
697
Bahnhöfe der Deutschen Bahn
2,7 Mio.
148.000
Quadratmeter Vermietungsfläche
in Empfangsgebäuden
Fahrgastinformationsanlagen
310
DB Informationen
817
744
Dynamische Schriftanzeiger
Baumaßnahmen in 2015
DB
Reisende und Besucher täglich
11
819
99,3 %
55
Empfangsgebäude
der Bahnhöfe sind mit
Wetterschutz ausgestattet
72 %
4.685
Parkplätze der DB BahnPark
der Bahnhöfe sind stufenfrei
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
bei der DB Station&Service AG
91
Auszubildende und
Dual Studierende bei der
DB Station&Service AG
40
60.000
Bahnhöfe mit Mobilitätsservice
Stationshalte täglich
5
DB Station&Service AG
Mobilität beginnt am Bahnhof
Ein gesellschaftlicher Trend ist die Sharing Economy. Das Motto
lautet: teilen statt besitzen. Ob Car- oder Bikesharing – auch beim
Thema Mobilität setzen viele Menschen auf geteilte Verkehrsträger.
Unter Ridesharing fallen private Mitfahrgelegenheiten, für die sich
Reisende verabreden. Hierfür ist der Bahnhof häufig ein günstiger
Treffpunkt.
Mobilität wird immer bunter und flexibler: Per Apps
bestellen Reisende Taxen, leihen Fahrräder aus oder
verabreden sich für Mitfahrgelegenheiten. Zudem
wächst seit der Marktliberalisierung das Fernbusnetz.
Mit der Strategie Bahnhöfe2020 hat sich die
DB Sta­t ion&­Service AG das Ziel gesetzt, Bahnhöfe
zur Schnittstelle einer multimodalen Gesellschaft
weiterzuentwickeln.
Die Mitglieder der multimodalen Gesellschaft sind
nicht nur mit einem Verkehrsträger unterwegs, sondern bewegen sich häufig mit verschiedenen Anbietern und Verkehrsmitteln.
6
Die DB Station&Service AG versteht den Bahnhof als
Drehscheibe für Mobilität. Denn mit seiner zentralen
Lage und guten Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr mit Bahn, Stadtbus, Straßenbahn
und Taxi sowie an die Straßeninfrastruktur spielt der
Bahnhof eine zentrale Schlüsselrolle in der Reisekette.
DB Station&Service AG
Ob Fernbus, Auto oder U-Bahn – für die vielen Möglichkeiten der­
Anschlussmobilität bietet der Bahnhof eine zentrale Plattform.
Weiterhin nutzen mehr als 100 Eisenbahnunternehmen
Bahnhöfe als Zugang zu ihren Verkehrsangeboten. Doch
auch darüber hinaus entwickeln sich Bahnhöfe zu Zentren der Mobilität und bieten viele Möglichkeiten, um
zum Bahnhof oder von dort zum Reiseziel zu kommen.
Carsharing und Fahrradverleihsysteme ergänzen zunehmend die klassischen Angebote des öffentlichen Stadtverkehrs so­­wie Auto- und Fahrradparken. Innovative
Mobilitäts­an­gebote wie Ridesharing werden nach und
nach integriert.
Zudem halten auch Fernbusse neuerdings als Teil der
Mobilitätskette an Bahnhöfen. Die erste Fernbus-Station hat die DB Station&Service AG am Bahnhof Südkreuz in Berlin eröffnet, eine zweite in Kassel-Wilhelmshöhe. Weitere Standorte stehen vor der Realisierung.
Eine intelligente Verknüpfung der Mobilitätsangebote
am Bahnhof erfordert zudem entsprechende Informationen. Deswegen arbeitet die DB Station&Service AG
an einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Informationsangebote für die täglich mehr als 16 Millionen
Ein- und Aussteiger an Bahnhöfen.
7
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen
Europas erster CO2-freier Bahnhof
Horrem
Am Bahnhof Horrem gehen nachhaltige Bauweise und mo­
dernste Ausstattung Hand in Hand: Der Bahnhof im Orts­
teil von Kerpen an der Erft wurde als erstes Projekt aus
dem Programm „Grüner Bahnhof“ der Deutschen Bahn
realisiert – mit deutlicher Entlastung für die Um­welt.
Die Photovoltaikanlage produziert rund 31.000 Kilowatt­
stunden Strom pro Jahr, eine Geothermie-An­la­ge heizt und
kühlt das Gebäude, Solarthermie sorgt für warmes Was­ser.
Regenwasser wird auf dem begrünten Dach ge­sam­melt und
versorgt die öffentlichen Toiletten. Das Beleuch­tungs­kon­
zept kombiniert die Nutzung von Tages­licht mit energie­
sparender Leuchtdioden-Licht­technik. Die Verbindung der
verschiedenen Maßnahmen ermög­licht einen klima­neu­
tra­len Betrieb des Bahnhofs – 24 Tonnen CO2 lassen sich
so pro Jahr einsparen.
12.000
Reisende und
Besucher täglich
ServiceStore DB
1.000
Parkplätze
Stufenfreier
Bahnhof
WLAN im
Bahnhof
8
„Horrem steht für eine neue Generation von Bahn­hofs­ge­
bäuden, die modernste ökologische Standards mit hohem
Kundenkomfort verbinden“, sagte Dr. Rüdiger Grube, Vor­­­­­
standsvorsitzender der Deutschen Bahn, bei der feier­
lichen Eröffnung im Juni 2014. Das Gebäude verbin­det mo­­
dernste ökologische Standards mit hohem Kun­den­­kom­­fort.
Die Reisenden profitieren von neuen Aus­stattungs­ele­men­­
ten: Sitzmöbel mit integriertem USB-Ladeanschluss ge­
hören ebenso dazu wie ein moder­ner DB Service Store für
Reisebedarf.
Der Bahnhof Horrem liegt auf der Strecke zwischen Köln
und Aachen und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt
im Rheinland: Neben zwei Regional-Expresslinien bedie­
nen verschiedene S-Bahn-Linien den Bahnhof. In Horrem
ist auch die erste DB Videoinformation in Betrieb gegan­
gen, über die Sie auf Seite 12 mehr erfahren.
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen
„Unsere Kunden sind auf
allen Stationen aktuell
informiert“
Im Interview
mit Martin Sigmund
Regionalbereichsleiter West der DB Station&Service AG
Herr Sigmund, was hat sich an
mit den ersten Planungen für
Welche Themen werden in
den NRW-Bahnhöfen getan?
die sogenannten Außenäste
Zukunft wichtiger?
Wir setzen die 2004 begonne-
rum, dass circa 70 Stationen
Unsere Kunden erwarten, dass
nen Modernisierungs­pro­gram­
umgebaut werden müssen, da-
wir Informationen noch besser
­me für Bahnhöfe konsequent
mit der RRX dort halten kann.
und noch schneller zur Verfü-
fort. Dies betrifft kleine und
Die Modernisierung von klei-
gung stellen. Bahnhöfe werden
mittlere Stationen, von denen
nen und mittleren Stationen
zu Mobilitätsdrehscheiben, die
wir bald über 200 komplett sa-
werden wir fort­setzen. Und
die verschiedenen Verkehrsträ-
niert und modernisiert haben.
wir wer­den mit der Planung
ger miteinander vernetzen. Wo
Bei den Großprojekten freut
zur Sanie­rung der Verkehrs-
finde ich den Fernbus, wo finde
uns besonders, dass der Um-
station Hagen Hauptbahn-
ich die Stadtbahn, welche Zug­
bau des Hauptbahnhofs Müns-
hof beginnen — ein großes
reihung habe ich zu erwarten?
ter in seine letzte Phase getre-
und anspruchsvolles Projekt.
Das sind Fragen, die sich un­se­
beauftragt. Dabei geht es da-
ten ist: Wir bauen aktuell das
­re Reisenden stellen. Und wir
neue Empfangsgebäude.
Neben der Modernisierung
müssen daran arbeiten, sie
Daneben haben wir auch das
von Bahnhöfen – womit
immer besser und schneller zu
Thema Information vorange-
beschäftigen Sie sich noch?
beantworten.
trieben. Alle Stationen in NRW
sind mittlerweile so ausgestat-
Das Betreiben von Bahnhöfen
tet, dass Verspätungsinforma-
stellt an uns viele Herausfor-
tionen optisch per Schriftband
derungen. In großen Bahnhö-
und akustisch per Ansage aus-
fen erwarten unsere Kunden
gegeben werden können. Das
attraktive Shops und günstige
bedeutet, dass unsere Kunden
Einkaufsmöglichkeiten. In gro-
auch auf den kleinen Stationen
ßen und kleinen Bahnhöfen
jederzeit aktuell informiert
sorgen wir durch regelmäßige
sind.
Reinigungen — teilweise rund
um die Uhr — für ein angeneh-
Welche Modernisierungsvor-
mes Erscheinungsbild. Eine
haben werden NRW in den
Herausforderung sind Van-
nächsten Jahren prägen?
dalismus und Graffiti: Wir
müssen leider pro Jahr ein
Unsere Planungen zu Dort-
Mil­lio­nenbudget nur für die
mund und Duisburg sind mitt-
Beseitigung von entsprechen-
lerweile weit fortgeschritten,
den Schäden ausgeben.
Informationen
zu allen
DB Bahnhöfen:
www.bahnhof.de
wir rechnen mit einem Baubeginn in 2017. Für NRW besonders wichtig ist der RheinRuhr-Express, kurz RRX. Hier
hat uns das Land Ende 2014
9
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen
Der Dom als Bahnhofskirche
Köln Hauptbahnhof
Er ist einer der meistfrequentierten Bahnhöfe Deutsch­
lands: Rund 1.200 Züge halten täglich auf den elf Glei­sen
des Kölner Hauptbahnhofes. Schnelle Fernverkehrsver­
bin­­dungen führen von Köln in europäische Metropolen
wie Paris und Brüssel. In einer guten Stunde errei­chen
Reisende von Köln Hauptbahnhof aus Frankfurt/Main, in
vier Stunden sind sie in Hamburg und in rund viereinhalb
Stunden in Berlin oder München.
Der Bahnhof im Herzen der Millionenstadt am Rhein ist
nicht nur die zentrale Mobilitätsdrehscheibe von Köln,
sondern auch idealer Ausgangspunkt für touristische
300.000
Reisende und
Besucher täglich
72
Gastronomie
und Geschäfte
Aktivitäten: Dom und Altstadt auf der einen, Musical
Dome und Rheinpromenade auf der anderen Seite sind
nur einen Steinwurf entfernt. Auch die Kölner Messe und
die Lanxess Arena mit wechselnden Events sind über die
Hohen­zollern­brücke zu Fuß oder mittels S-Bahn in weni­
gen Minuten erreichbar. Hunderttausende Reisende und
Be­su­cher tum­meln sich täg­­lich im Bahnhofsgebäude, des­­
sen Ge­samt­f läche etwa der Größe von vier Fußball­fel­dern
ent­spricht. Über 70 Geschäfte und Gastronomie­betriebe
la­­den Ein­heimische und Touristen gleicher­maß­en zum
Bum­­­meln und Einkaufen ein – in vielen Fällen rund um
die Uhr.
996
Schließfächer
Stufenfreier
Bahnhof
Mehr zu diesem besonderen
Bahnhof im Film:
www.deutschebahn.com/
torzurstadt
Das „Verkehrskreuz des Westens“ wurde im Jahr 1859 eröffnet und feierte 2009 sein 150-jähriges Bestehen.
10
WLAN im
Bahnhof
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen
Alter Bahnhof ganz neu
Münster Hauptbahnhof
Mit einer Länge von fast 150 Metern und einer Höhe von 14 Metern bietet das neue Empfangsgebäude großzügige Flächen im Erdgeschoss für ein vielfältiges
Service- und Einkaufsangebot. Ein über 100 Meter langes Glasdach sorgt im Innern für eine freundliche Atmosphäre.
65.000
Reisende und
Besucher täglich
84
Schließfächer
775
Parkplätze
Der Hauptbahnhof Münster (Westf) ist die zentrale Mo­­bi­
li­täts­drehscheibe im Münsterland – sowohl im Fern- als
auch im Nahverkehr. Nach­dem im Jahr 2013 die mo­der­ni­
sierte Verkehrs­sta­tion in Betrieb genommen wurde, steht
bis 2016 der Neubau des Emp­fangs­gebäudes an.
Das aus den 1960er Jahren stammende Gebäude weicht
einem zeitgemäßen, einladenden Empfangs­ge­bäu­de, das
den modernen Ansprüchen der Reisenden und Besucher
stand­hält.
3.300
Fahrradstellplätze
(Kommune)
Stufenfreier
Bahnhof
Das Gebäudekonzept sieht auf beiden Seiten der Bahn­an­
lage je einen Komplex vor: auf der Westseite das Emp­fangs­
gebäude mit Flächen für Reise­ser­vice­, Gas­tro­no­mie und
Handel, auf der Ost­seite ein Funktions­gebäude unter an­
derem mit Gleis­zugängen, Rad­station und Büros. Im Zuge
der Baumaß­nahmen wer­den auch die Vorplätze auf beiden
Seiten zu ansprechen­den Vi­sitenkarten gestaltet. Sie
bedienen Funktionen wie (Fahrrad-)Parken, Vorfahrt und
Taxi. Mit der be­reits moderni­sierten Ver­kehrs­station wird
der Haupt­bahnhof Münster dann seiner Be­deu­tung als Mo­
bilitäts­drehscheibe für Stadt und Region ge­recht werden.
11
Einblick ins Bahnhofsmanagement
Erste DB Videoinformation
Welche Zukunft
hat das Modell?
Kai Rossmann, Bahnhofsmanager Köln
Wie kommt die DB
Videoinformation an?
Abdelhafid Tahri, Leiter Arbeitsgebiet Operations,
Bahnhofsmanagement Aachen
Die DB Videoinformation ist ein inno­vatives Produkt, das wir am Grünen
Bahnhof Horrem seit Sommer 2014 er­proben. Der Standort Horrem ver­
fügte bis dahin über keinen statio­nä­ren Ser­v ice. Nun können auch hier
Rei­sende personenbedienten Service in Anspruch nehmen. Dadurch kön­­
nen wir die Kun­denzufriedenheit beim The­ma Er­reichbarkeit und Qua­li­
tät der Reisen­deninformation nachhaltig verbessern. Zusätzlich schafft
die DB Video­in­for­ma­tion auch unseren Mitarbeitern eine mo­derne Form
und eine neues Medium, um Ser­v iceleistungen zu erbringen.
Die Ak­zeptanz ist sowohl bei den Kun­den als auch bei den Mitarbeitern
stetig gestie­gen. Die Mitarbeiter schät­zen den zu­sätzlichen Kunden­kon­
takt und begreifen ihn neben klassischen Ser­v iceangeboten als zeitge­
mäße Erwei­terung unserer Pro­dukt­palette im Kundenservice.
Die Rei­sen­den erkennen ins­be­son­dere die Be­­ra­­tung bei Be­t riebs­stö­run­
gen und bei Fund­sa­chen­ange­legenheiten positiv an.
12
Von der Idee bis zur Realisierung der
er­sten DB Videoinformation haben wir
nur ein knappes Jahr benötigt. Zum ei­
nen konnten wir auf Komponenten und
Lieferanten zurückgreifen, die sich be­
reits im Projekt „Videoreisezentrum”
im Schwarzwald bewährt hatten. Zum
an­deren hat die gute Teamarbeit zwi­
schen Projektleitung, örtlich und re­g io­
nal Verantwortlichen sowie Mit­a r­bei­
tern und Interessenvertretungen zum
Er­folg beigetragen. Die Videoin­for­ma­
tion ist für Bahnhöfe gestaltet, für die
sich ein personenbedienter Service vor
Ort nicht lohnt, für die sich aber un­se­
­re Partner wie Kommunen oder Zweck­
verbände eine persönliche Beratung
der Reisen­den wünschen. Zurzeit läuft
das Pilot­projekt im 1:1-Betrieb, das
heißt, von Aachen aus wird nur der
Bahn­hof Hor­rem betreut. Bei entspre­
chenden Be­stellungen wäre eine An­
bin­­dung von mehreren Bahnhöfen
möglich. Denkbar wäre in Folge auch
ein Service-Center mit entsprechend
qualifizierten Mitar­beitern. Das schafft
Arbeitsplätze und zufriedene Kunden.
Einblick ins Bahnhofsmanagement
Die mobile DB Information hat das Bahnhofsmanagement im Jahr 2012 im Düsseldorfer Hauptbahnhof und 2013 im Kölner Hauptbahnhof eingeführt.
Expressauskünfte to go:
Die mobile DB Information
Große Bahnhöfe mit einem täglichen Reisenden­auf­kom­
men von mehr als 100.000 Kunden haben auch einen ho­
hen Informationsbedarf zu Abfahrtszeiten, Gleisan­gaben,
Zugverbindungen und vielem mehr. An den Mes­sestand­
orten in Düsseldorf und Köln kam es in der Ver­gangenheit
bei Messezeiten zu langen Warteschlangen an der
DB Information in der Empfangshalle. Um diese Situation
zu entschärfen, wurden in den Verteiler­be­reichen zur
S-Bahn mit Messeanschluss sowie zur Stadtbahn die
„Mobile DB Information“ eingerichtet.
Dieser Prototyp ist eine Neukonzeption, in die Mitar­bei­
ter und Führungskräfte aus dem Servicebereich ihre Er­
fah­run­­gen und Vorschläge mit eingebracht haben. Hier
er­halten Reisende und Besucher – in zentraler Lage und
unmittelbarer Nähe von S- und Stadtbahn – Express­aus­
künfte über den Zugverkehr, über den Bahnhof und über
innerstädtische Verbindungen. „Dies ist für uns eine groß­­
artige Entwicklung in der Kundenbetreuung und Reisen­
deninformation. Unsere Informationspunkte verteilen
wir jetzt auf zwei Standorte. Das bedeutet für Kunden
und Mitarbeiter eine deutliche Entspannung der Stress­
situation. Denn insbesondere Reisende auf dem Weg zu
einer Messe benötigen schnelle und verlässliche Auskunft.
Und das können wir jetzt viel effizienter leisten“, resü­
miert der zuständige Bahnhofsmanager Peter Grein in
Düsseldorf.
13
Finanzierung
DB Station&Service AG
Investitionen
Eigenmittel,
öffentliche
Förderung und
Mieterzuschüsse
Eigenmittel
Aufwand
Instandhaltung
Reinigung
Energie
Personal
Abschreibungen
Kapitalkosten
Ertrag
Vermietung
Ertrag
Stationspreise
Aufwand
Instandhaltung
Reinigung
Energie
Personal
Abschreibungen
Kapitalkosten
Investitionen
Eigenmittel und
öffentliche
Förderung
Bund
Länder
Kommunen
Eigenmittel
Bund
EU
Sonstige Zuschüsse
Von den rund 5.400 Bahnhöfen der DB Station&Service AG verfügen rund 1.000 über ein Empfangsgebäude. Etwa 600 sollen langfristig im Bestand
der Deutschen Bahn AG bleiben.
Wie finanzieren sich Bahnhöfe?
Für jeden Halt an einer Verkehrsstation zahlen Eisenbahnverkehrsunternehmen ein Stationsentgelt. Aus diesen Stationsentgelten (2014: 781 Mio. Euro) finanziert
die 100-prozentige DB-Tochter, die DB Station&Service AG,
insbesondere den laufenden Betrieb der Bahnhöfe.
Hinzu kommen Erlöse aus der Vermietung:
Die DB Station&Service AG vermietet Immobilienflächen in Empfangsgebäuden (2014: 361 Mio. Euro).
Neben den verbleibenden Mitteln aus diesen beiden
Quel­len werden zur Fi­nanzierung von Modernisierungen
weitere Eigenmittel über die Deutsche Bahn am Kapitalmarkt aufgenommen. Mit den Eigenmitteln finanziert
die DB Sta­tion&Service AG teils Maßnahmen an Verkehrsstationen, aber insbesondere die Sanierung von
Empfangsgebäuden, da Bundes- und Landesmittel hier
nur begrenzt eingesetzt werden können.
14
Der Bund kommt seiner Pflicht, den Erhalt der Schienenwege zu finanzieren, vor allem mit der Leistungs- und
Finanzierungsvereinbarung (LuFV) nach. Um das in
den vergangenen Jahren praktizierte hohe Moder­ni­sie­
rungs­tempo nachhaltig zu verstetigen und somit die
Kundenzufriedenheit weiter zu erhöhen, hat die
DB Station&Ser­v ice AG zusätzlich mit vielen Ländern
Rahmen­vereinbarungen zur Co-Finanzierung von Umbauten geschlossen.
Nur mit Hilfe all dieser Zuschüsse ist das Unternehmen in der Lage, das hohe Investitionsvolumen für
den Erhalt der Bahnhöfe zu finanzieren. Auch 2014
flossen mehr als 800 Millionen Euro in die Instandhaltung und Modernisierung der rund 5.400 Bahnhöfe.
Eine Erhöhung des Eigenmittelanteils von derzeit circa
20 Prozent würde nicht nur die Verschuldung der
DB Station&Ser­v ice AG erhöhen, sondern über den
Umweg der daraus resultierenden Abschreibungen und
Kapitalkosten die Stations­prei­­se in die Höhe treiben.
Der praktizierte Fi­nan­zie­­rungsmix wirkt sich somit positiv für die Nutzer des Schienenpersonenverkehrs aus.
Bauprojekte
Mit finanzieller Unterstützung des Bundes, der Länder und Kommunen sowie von Privatinvestoren setzt die DB Station&Service AG zahlreiche Bauprogramme
auf, um die Kundenfreundlichkeit an Bahnhöfen zu steigern.
Bauen nach Plan
Die DB Station&Service AG realisiert Baumaßnahmen haupt­­
sächlich über einen Finanzierungsmix aus Eigen-, Län­­der- und
Bundesmitteln. Die Mitarbeiter im Bau­ma­nage­­ment küm­mern
sich um die Gestaltung und den Substanzerhalt der Bahnhöfe.
Projektentwickler erarbeiten Ideen für Nutzungskonzepte
von Bahnhöfen. Projektmanager und Fachspezialisten realisieren und überwachen Baumaßnahmen von barrierefreien
Erschließungen in der Fläche bis hin zu Sanierungen denkmalgeschützter Empfangs­hallen in Großstädten.
Zu den rund 130.000 wartungsrelevanten Bahnhofsanlagen
gehören unter anderem Bahnsteige, Ausstattungselemente
wie Sitzmöbel sowie technische Anlagen wie Aufzüge, Fahr­
gastinformationsanlagen und Raumbelüftungs-, Sanitärund Beleuchtungsanlagen. Um die Anlagen sicher, nachhaltig und wirtschaftlich zu betreiben, verfolgt die
DB Sta­­tion&Ser­v ice AG eine gezielte Instandhaltungsstrategie, genannt „amp“ (Anlagenmanagement Personenbahn­
höfe). Damit wird der gesamte Wartungs- und Instandhaltungsbedarf in allen Bahnhöfen gesteuert und ein transparenter, bundesweit ein­heit­licher Instandhaltungsfahrplan
aufgestellt, der Eigen- und Fördermittel effektiv einsetzt.
Baumaßnahmen in 2015 an 61 Bahnhöfen
in Nordrhein-West­falen
Neubau/Austausch/Verbesserung
Fahrtreppen/Aufzüge28
Modernisierungsmaßnahmen58
Stufenfreier Ausbau
51
Neue Bahnsteige 51
Verbesserung Reisendeninformation
48
Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
53
Neubau/Erneuerung Verkehrsstation
4
Neue Zugänge/Personenunterführung/überführung14
Sonstiges3
Gesamtzahl der Maßnahmen
310
Weitere Informationen
zum Bauen an Bahnhöfen
www.deutschebahn.com/
bauen_an_personenbahnhoefen
15
Bauprojekte
Fertig
2014
Fertig
2014
Neue Stationen an der
Voreifelbahn
Nach jahrelanger Planung und zwei Jahren Bauzeit kon­n­
ten zum Fahrplanwechsel Winter 2014 die letzten neu­en
Haltepunkte Alfter-Impekoven und Bonn-End­enich Nord
sowie das neu gebaute zweite Gleis von Alfter-Witter­schlick
nach Bonn-Duisdorf in Betrieb genommen werden. Be­
reits 2013 gingen die ebenfalls neuen Haltepunkte Bonn­Helmholtzstraße und Rheinbach-Römerkanal in Betrieb.
Fünf weitere Haltepunkte an der zu­­künf­­tigen S-BahnLinie 23 wurden im Rahmen der Modernisierungs­offen­
sive 2 umfangreich barrierefrei ausgebaut.
Die Gesamtkosten für den Neubau der Stationen be­trugen
20 Millionen Euro. Der Ausbau der Zwei­gleisigkeit an der
Strecke und im Bereich Bonn kostete noch einmal rund
31 Millionen Euro. Von dem neuen Reisekomfort der Vor­
eifelbahn zwischen Bonn und Eus­kirchen profitieren die
bis zu 13.000 Reisenden, die täglich die Verbindung
nutzen.
Der Neubau eines zusätzlichen Bahnhofs zur Er­schlie­
ßung eines Wohn- und Gewerbegebietes ist sicher ein
Grund zum Feiern. So wurde der Bahnhof Alfter-Impek­
hoven zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2014 im
Rahmen einer Sonderzugfahrt durch Politik und Wirt­
schaft in Betrieb genommen.
Die beiden Außenbahnsteige sind 170 Meter lang und
2,7 Meter breit. Rund 600 Reisende, die den Bahnhof
vor allem im Schul- und Berufsverkehr täglich nutzen,
erwartet eine funktionelle und bar­r ierefreie Verkehrs­
station mit Blindenleitstreifen, Wetterschutzeinrichtungen
und Sitzgelegenheiten. Zu­dem informieren Dynamische
Schrift­anzeiger die Kunden optisch und akustisch über
Abweich­ungen im Regelverkehr.
60 – 5.200
600
20 Mio.Euro
1 Mio. Euro
Investitionsbeteiligte:
Deutsche Bahn, Bund, Land
Investitionsbeteiligte:
Deutsche Bahn, Land, Nahverkehr Rheinland
Baumaßnahme:
Neubau Verkehrsstation
Baumaßnahme:
Neubau Bahnhof
Reisende und Besucher täglich je Station
Investitionssumme Gesamtprojekt
16
Alfter-Impekoven
Reisende und Besucher täglich
Investitionssumme (rund)
Bauprojekte
Fertig
2014
Fertig
2017
Bonn-Endenich Nord
Bonn UN-Campus
Am neuen Bahnhof Bonn-Endenich Nord erreichen die
Reisenden die Bahnsteige über eine große Treppenoder Rampenanlage. So hat die Deutsche Bahn für alle
Rei­senden, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind,
sicher­gestellt, dass die Bahnsteige jederzeit stu­fenlos
erreich­bar sind.
Gemeinsam mit der Stadt Bonn wurde zur verkehrlichen
Erschließung und im Rahmen einer Erweiterungsplanung
für den Sitz der Vereinten Nationen im Bonner Bundes­vier­
tel der Bau eines neu­en Hal­tepunktes beschlossen. Der
neue Haltepunkt trägt den Namen des neuen Stadt­v ier­
tels, in dem er liegt: Bonn UN-Campus.
Im Dezember 2014 wurden die Fördergelder für das
7,4 Mil­lionen Euro teure Projekt vom Nahverkehr Rhein­
land bewilligt. Die Planungen sehen den Neubau von zwei
Au­ßenbahnsteigen mit einer Länge von 220 Metern vor.
Barrierefrei erschlossen wird die Anlage über eine Perso­
nenunterführung sowie Treppen- und Rampenanlagen.
Die Bahnsteige erhalten jeweils ein 66 Meter langes Bahn­
steig­­dach als Wetterschutz. Neben der Normalaus­­stat­tung
verfügt der Bahnhof zum weiteren Komfort für die mehr
als 4.000 Berufspendler und Besucher, die hier täglich einund aussteigen, über ein Blindenleitsystem und Dyna­mische
Schriftanzeiger, die Kundeninformationen ausgeben. Der
Baubeginn der Maß­nahme ist für 2016, die Inbetriebnah­
­me für Mitte 2017 geplant.
Der neu gebaute Haltepunkt erhielt moderne Wetter­
schutz­einrichtungen, Sitzgelegenheiten und Dyna­mi­
sche Schriftanzeiger. Die beiden Außenbahnsteige sind
170 Meter lang und 3 bis 5 Meter breit und ver­fü­gen
über einen taktilen Leitstreifen, der blinden und seh­
be­hin­derten Reisenden die Orientierung erleichtert.
900
4.100
2,8 Mio. Euro
7,4 Mio. Euro
Investitionsbeteiligte:
Deutsche Bahn, Land, Nahverkehr Rheinland
Investitionsbeteiligte:
Deutsche Bahn, Land, Nahverkehr Rheinland
Baumaßnahme:
Neubau Bahnhof
Baumaßnahme:
Neubau Bahnhof
Reisende und Besucher täglich
Investitionssumme (rund)
Reisende und Besucher täglich
Investitionssumme (rund)
17
Bauprojekte
Fertig
2019
Vorher
Nachher
Modernisierungsoffensive 2
Im Dezember 2008 haben Land und Bahn die zweite
Mo­derni­sie­rungsoffensive für Bahnhöfe in NordrheinWestfalen vereinbart. Bis 2019 werden 117 Bahnhöfe
mit den Schwerpunkten Barrierefreiheit, Wetterschutz,
Rei­sendeninformation, Blindenleitsystem, Beleuchtung
und Sicherheit modernisiert. Die Gesamtkosten der
Maß­­nahme betragen 415 Millionen Euro. Finanziert
wird alles durch Bund, Land und die Deutsche Bahn.
Mittlerweile befinden sich 80 von 120 Maßnahmen in
der Bauphase oder sind fertiggestellt. Jährlich nutzen
circa 180 Mill­ionen Rei­sende die Bahnhöfe der Mo­der­
nisierungs­offensive II.
Der Bahnhof Gummersbach ist ein schönes Beispiel aus
der Modernisierungsoffensive. Mehr als 3.000 Reisende
profitieren von der Erneuerung und Erhöhung des Mit­
tel­bahnsteiges sowie von einem Neubau der Personen­
unterführung. Die Stufenfreiheit gewährleisten zwei
Rampen. Das Bahnsteigdach, die Beleuchtung und das
Wegeleitsystem wurden neu gebaut.
Korschenbroich und
Kleinenbroich
Das Stadtgebiet Korschenbroich am Niederrhein wird
bahnmäßig von der S-Bahn-Linie 8 erschlossen. Die
beiden Bahnhöfe der Stadt, Korschenbroich und Klei­
nenbroich, liegen nur zwei Bahnminuten voneinander
entfernt. Da die Modernisierung der Bahnhöfe in einem
besonderen Landesinteresse steht, hat das Land Nord­
rhein-Westfalen für den barrierefreien Ausbau der bei­
den Bahnhöfe Fördermittel zur Verfügung gestellt.
Die alten Bahnanlagen hatten jeweils einen sehr schma­
len Mittelbahnsteig, der durch einen Personen­tunnel nur
über Treppen erreichbar war. Eine bar­r ierefreie Er­schlie­
ßung war aufgrund der geringen Bahnsteigbreiten nicht
möglich. Daher wurden in beiden Bahnhöfen zwei neue
Außenbahnsteige errichtet und die alten Mittel­bahn­
steige zurückgebaut. Die neuen Außenbahnsteige sind
nun über Rampen barrierefrei an das umgebende Ge­
lände angeschlossen.
200 – 30.000
3.000 bzw. 3.300
415 Mio.Euro
1,7 bzw. 2 Mio. Euro
Investitionsbeteiligte:
Deutsche Bahn, Bund, Land
Investitionsbeteiligte:
Deutsche Bahn, Bund, Land
Baumaßnahmen: Modernisierung,
Barrierefreiheit,Aufenthaltsqualität
Baumaßnahmen:
Modernisierung, Barrierefreiheit
Reisende und Besucher täglich je Station
Investitionssumme (rund)
18
Fertig
2014
Reisende und Besucher täglich
Investitionssumme (rund)
Bauprojekte
Fertig
2014
Fertig
2016
Münster-Roxel
Bonn-Bad Godesberg
Nach umfangreichen Planungen zwischen der Stadt Mün­
ster, den Stadtwerken und der DB Station&Service AG
konnte das Vorhaben der neuen Station im Frühjahr 2014
unter För­derung des Landes NRW in Angriff genommen
werden. Insgesamt ca. 800.000 Euro sind investiert wor­
den, um einen neuen 120 Meter langen und 76 cm hohen
Bahn­steig zu bauen und ihn mit Wetterschutz, Fahrgast­
in­formations-Stele und barrierefreier Zuwegung auszu­
statten. Damit ist der Ein­stieg in die Züge der Regio­nal­
bahn 63 von Beginn an stu­fen­los möglich.
Eng verbunden mit dem Bahnhaltepunkt wurde beson­de­
r­er Wert auf eine gute Verknüpfung mit anderen Ver­
kehrs­­mitteln gelegt. Als „Mobilstation Bahnhof Roxel“
ausge­legt, halten mehrere Buslinien „Kante an Kante“ mit
den Zügen an einem gemeinsamen Bahnsteig, so dass mit
kur­zen Wegen umgestiegen werden kann. Eine Park&Ride-­
Anlage mit 33 Pkw-Stellplätzen und eine zum Teil über­
dachte Fahrradabstellanlage mit 132 Stellplätzen kom­­
plettieren die neue Mobilstation.
Die Verkehrsstation des 1855 gebauten Bahnhofs BonnBad Godesberg ist in die Jahre gekommen. Der Per­so­nen­
tunnel und die Treppenanlage sind letztmals 1904, die
Bahnsteige 1987 renoviert worden. Das Empfangs­ge­bäu­
­de und die Bahnsteigdächer stehen unter Denkmal­schutz.
Mit dem Land NRW und dem Aufgabenträger Nah­verkehr
Rheinland wurde nun ein Projekt zur barrie­refreien Er­
schließung und zur Erneuerung der Personen­unter­füh­
rung vereinbart.
In Planung sind die Erstellung von zwei Personenauf­
zugs­anlagen, die Erneuerung der Personenunterführung
einschließlich Treppenlagen, der Einbau eines Blinden­
leitsystems, die Gefahrraummarkierung auf den Bahn­
steigen sowie die Erneuerung der Beleuchtung. Um die
durchgängige Barrierefreiheit zum Bahnhofsgebäude
und Bahnhofsvorplatz zu gewährleisten, wird es einen
Verbindungsaufzug zwischen Personentunnel und
Empfangshalle sowie ein durchgängiges Blindenleit­sys­
tem geben. Der Bau startet in 2015, die Fertigstellung
ist für 2016 geplant.
800
10.400
0,8 Mio. Euro
5,7 Mio. Euro
Investitionsbeteiligte:
Deutsche Bahn, Land
Investitionsbeteiligte:
Deutsche Bahn, Land
Baumaßnahme:
Neubau Bahnhof
Baumaßnahme:
Modernisierung Verkehrsstation
Reisende und Besucher täglich
Investitionssumme
Reisende und Besucher täglich
Investitionssumme
19
Bauprojekte
Die Modernisierungen gehen weiter
An zahlreichen Stationen in Nordrhein-Westfalen sind
seit 2014 Modernisierungsmaßnahmen in der Planung
oder in der Umsetzung. Wel­che Anlage wann erneuert
wird, plant die DB Sta­tion&Ser­v ice AG mit einer gezielten Instand­haltungsstrategie. Ent­schei­dend ist vor
allem der Lebenszyklus.
Station
Zu Anlagen mit einer langen Lebensdauer und/oder einer
kos­tenin­ten­si­ven Wartung gehören an Verkehrsstationen
Bahnsteige, Bahnsteig­dächer, Rampen, Aufzüge, Fahr­gast­in­
formations- oder Beleuchtungsanlagen. In Empfangsge­bäu­
den fallen darunter Fenster, Fassaden, Dächer, Hei­zungsoder Raumbelüftungsanlagen. Die Lebensdauer von
Bahn­­­steigen kann beispielsweise 60 bis 100 Jahre betra­gen,
während Aufzüge nach circa 15 Jahren erneuert werden
müssen. Die Modernisierung von Bahnhöfen ist daher nicht
nur ein stetiger, sondern auch langfristiger Prozess.
Baubeginne, Baustellen und Inbetriebnahmen in 2015 in Nordrhein-West­f alen
Ahaus
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation,
Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit, neue Zugänge/ Personenunterführung/-überführung/ Rampenanlage
Alfter-Impekoven
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation,
Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Altena
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung
Überblick über
Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung, Sicherheit, Rampenanlage, Sonstiges
aktuelle und
Altenbeken
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation,
geplante
Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Bauprojekte im
Arnsberg
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung
BauInfoPortal:
Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
bauprojekte.
Attendorn
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation,
deutschebahn.com
Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Bochum-Langendreer West
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen
Bonn-Bad Godesberg
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit,
neue Zugänge/Personenunterführung/-überführung/Rampenanlage
Bonn Hauptbahnhof
Modernisierungsmaßnahmen, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Bünde
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Düsseldorf-Derendorf
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Düsseldorf-Hamm
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung
Beleuchtung/Sicherheit, neue Zugänge/Personenunterführung/-überführung/ Rampenanlage
Düsselorf-Bilk
Fahrtreppen/Aufzüge
Emmerich
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Endenich Nord
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit, Neubau/Erneuerung Verkehrsstation
Erftstadt
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit, neue Zugänge/Personenunterführung/-überführung/Rampenanlage
Erndtebrück
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung
Beleuchtung/Sicherheit
Finnentrop
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung
Beleuchtung/Sicherheit
Freienohl
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Fröndenberg Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung
Beleuchtung/Sicherheit
Greven
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Hagen Hbf
Modernisierungsmaßnahmen, Sonstiges
Hagen-Vorhalle
Modernisierungsmaßnahmen, Sonstiges
Hochdahl
Modernisierungsmaßnahmen, neue Zugänge/Personenunterführung/-überführung/Rampenanlage
Holzwickede
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung
Beleuchtung/Sicherheit, neue Zugänge/Personenunterführung/-überführung/Rampenanlage
Honrath
Stufenfreier Ausbau, neuer Bahnsteig
Hövelhof
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Kamen
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
20
Bauprojekte
Station
Baubeginne, Baustellen und Inbetriebnahmen in 2015 in Nordrhein-West­f alen
Köln-Buchforst
Verbesserung Reisendeninformation
Köln West
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation,
Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit, Neubau/Erneuerung Verkehrsstation
Krefeld Hauptbahnhof
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Krefeld-Oppum
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Lage (Lippe)
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit, Neue Zugänge/Personenunterführung/-überführung/Rampenanlage
Letmathe
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Meckenheim (Bz Köln)
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit, Neue Zugänge/Personenunterführung/-überführung/Rampenanlage
Menden (Sauerland)
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung
Beleuchtung/Sicherheit
Meschede
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Moers
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Mönchengladbach Hauptbahnhof Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit, Sonstiges
Mülheim (Ruhr) Hauptbahnhof Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung
Beleuchtung/Sicherheit
Mülheim-Styrum
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung
Beleuchtung/Sicherheit
Münster-Hiltrup
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Neubeckum
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit, neue Zugänge/Personenunterführung/-überführung/Rampenanlage
Opladen
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Ottbergen
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung
Beleuchtung/Sicherheit, neue Zugänge/Personenunterführung/-überführung/Rampenanlage
Preußen [in Lünen]
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Rheda-Wiedenbrück
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Rheinhausen
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung
Beleuchtung/Sicherheit, Neubau/Erneuerung Verkehrsstation, Sonstiges
Rösrath-Stümpen
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neuer Bahnsteig
Rudersdorf (Kr Siegen)
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung
Beleuchtung/Sicherheit
Sennelager
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung
Beleuchtung/Sicherheit
Sennestadt
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung
Beleuchtung/Sicherheit
Siegen Hauptbahnhof
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit, neue Zugänge/Personenunterführung/-überführung/Rampenanlage
Solingen Hauptbahnhof
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung
Beleuchtung/Sicherheit
Solingen-Schaberg
Modernisierungsmaßnahmen, neue Bahnsteige, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit, Neubau/Erneuerung Verkehrsstation
Steinheim (Westf.)
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit, neue Zugänge/Personenunterführung/-überführung/Rampenanlage
Warburg (Westf.)
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Welschen Ennest
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
Wesel
Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung
Beleuchtung/Sicherheit
Wickede (Ruhr)
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit, neue Zugänge/Personenunterführung/-überführung/Rampenanlage
Wuppertal Hauptbahnhof
Fahrtreppen/Aufzüge, Modernisierungsmaßnahmen, stufenfreier Ausbau, neue Bahnsteige, Verbesserung Reisendeninformation, Verbesserung Beleuchtung/Sicherheit
21
DB Station&Service AG
Barrierefreiheit an unseren Bahnhöfen
fortbewegen
sehen
hören
tasten
Der Begriff der Barrierefreiheit war früher oft ein Syno­nym
für Rollstuhlgerechtigkeit, heute wird er als univer­s elles Design verstanden: Möglichst alle Menschen sollen ein Produkt
oder eine Dienstleistung nutzen können.
helfen
Es gibt bahnsteig- und zuggebundene Einstiegshilfen. Dazu zählen
(mobile) Rampen, (mobile) Hublifte und Schiebetrittstufen.
Ein Kinderwagen, ein schwerer Koffer, Gehhilfen, ein
Rollator oder Rollstuhl – Menschen können aus verschiedensten Gründen und in unterschiedlichem Maße in
ihrer Mobilität eingeschränkt sein. Die Deutsche Bahn
orientiert sich an der Konzeptidee „Design für Alle“ und
verfolgt das langfristige Ziel, barrierefreies Reisen mit
der Bahn zu ermöglichen. Pro Jahr baut die Deutsche
Bahn rund 100 Bahnhöfe barrierefrei aus.
Ohne Stufen zum Bahnsteig kommen: Treppen sind für
viele mobilitätseingeschränkte Reisende die Barriere
Nummer eins. Deswegen hat der Bau von Aufzügen und
Rampen an Bahnhöfen Priorität. Bereits an 75 Prozent
aller 5.400 Personenbahnhöfe können Reisende den
Bahnsteig ohne Stufen erreichen. Speziell für den stufenfreien Ausbau mit Aufzügen und Rampen hat die
Bahn mit dem Eisenbahn-Bundesamt eine Prioritätsregel vereinbart: Zuerst werden Stationen mit mehr als
1.000 Reisenden pro Tag ausgestattet. So werden 93
Prozent aller Fahrgäste erreicht. Stationen mit weniger
Reisenden werden für den Ausbau vorbereitet, jedoch
nur im örtlichen Bedarfsfall ausgerüstet.
22
Stufenfrei in den Zug steigen: Die Deutsche Bahn arbeitet
an der Optimierung der Bahnsteighöhe, damit zukünftig
möglichst viele Reisende stufenfrei und ohne fremde Hilfe
am Bahnhof ein- und aussteigen können. Die Bahnsteige in
Deutschland sind historisch bedingt sehr unterschiedlich
hoch, zwischen 15 und 103 Zentimetern. Das europäische
Eisenbahnbaurecht sieht für Neu- und Umbauten eine Höhe
von 76 oder 55 Zentimetern vor. Ergänzend lässt das
Bahn­­steighöhenkonzept der Deutschen Bahn bei S-Bahnen
96 Zentimeter zu. Bereits mehr als die Hälfte aller Bahnsteige wurden an europäische und nationale Bestimmungen angepasst. Wo Bahnsteighöhe und Zugeinstiegshöhe
nicht zusammenpassen, leisten Einstiegshilfen Abhilfe.
Informationen sehen oder hören: Stufenfreiheit ist ein wich­­
tiger Aspekt von Barrierefreiheit – aber nur einer von vielen.
Als Betreiberin der Bahnhöfe arbeitet die DB Sta­tion­&Ser­
vice AG an der Erfüllung weiterer Kriterien. Dazu ge­­hört et­
wa die Umsetzung des Zwei-Sinne-Prinzips. Das bedeutet,
dass Informationen über zwei Kanäle angebo­­ten werden –
als akustische Durchsage und als visu­el­le Anzeige. So
verfügen beispielsweise die mehr als 6.200 Dynamischen
Schriftanzeiger an vor allem kleineren Stationen sowohl
über ein Display als auch über einen Lautsprecher.
DB Station&Service AG
Allein im Jahr 2014 hat der Mobilitätsservice der
Deutschen Bahn rund 580.000 Hilfel­­e istungen
organisiert.
Bodenplatten mit Rippen oder Noppen führen zum Beispiel zu Ausgängen.
Taktile Handläufe geben über Prismen- oder Brailleschrift Auskunft über
Richtungs- und Gleisinformationen.
Den Weg fühlen: Taktile Leitsysteme sind für blinde
und sehbehinderte Reisende wichtig, um sich selbstständig im Bahnhof zu orientieren. Mit Hilfe eines
Blindenlang­stocks und mit den Füßen ertasten sie
Bodenplatten mit Noppen oder Rippen. Über 4.100
Bahnsteige an rund 2.600 Bahnhöfen sind bereits mit
einem taktilen Leitsystem ausgestattet. Der Ausbau
wird kontinuierlich fortgesetzt. Weitere Maßnahmen
für blinde und sehbehinderte Reisende sind etwa taktile Handlaufbeschriftungen und Lagepläne sowie
Sprachmodule in Aufzügen. Gut erkennbare Schilder
und Markierungen erleichtern sehbehinderten Reisenden die sichere und schnelle Orientierung am Bahnhof.
Mehr zu Barrierefreiheit
bei der Deutschen Bahn
www.deutschebahn.com/barrierefreiheit
Servicemitarbeiter helfen: Mobilitätseingeschränkte Reisende bekommen am Bahnhof nach Voranmeldung und
soweit möglich auch spontan Hilfe beim Ein-, Um- und
Aussteigen durch Servicemitarbeiter. Um eine kostenlose
Hilfeleistung in Anspruch zu nehmen, können Reisende
sie bis 20 Uhr am Vortag anmelden, bei internationalen
Reisen bis 48 Stunden vor Abfahrt. Dies geht per Anruf*
bei der Mobilitätsservice-Zentrale, die täglich von 6 bis
22 Uhr besetzt ist, oder per Online-Formular, E-Mail, Fax
sowie im Reisezentrum und an der DB Information am
Bahnhof. Die Mitarbeiter der Mobilitätsservice-Zentrale
unterstützen auch bei allen Fragen rund um die Reise.
* Telefon: 0180 6 512 512; 20 ct/Festnetzanruf, max. 60 ct/Mobilfunkanruf
23
DB Station&Service AG
Bahnhöfe als
Umweltvorreiter
2.000 Aufzüge und 1.000 Fahrtreppen bewegen die Reisenden an Bahnhöfen, über 6.500 Fahrgastinformationsanlagen und 6.200 Dynamische Schriftanzeiger informieren die Kunden. Über eine Million Leuchtpunkte sind in
Empfangsgebäuden und an Bahnsteigen im Betrieb.
Das alles braucht Energie. Der gesamte Stromverbrauch
der 5.400 Bahnhöfe entspricht dem einer Großstadt mit
100.000 Einwohnern. Um den Energiebedarf zu senken,
Ressourcen zu schonen und Emissionen zu reduzieren,
treibt die DB Sta­tion&Ser­v ice AG ökologische Referenzprojekte voran.
Moderne Gebäudetechnik, nachhaltige Baumaterialien
und effizientes Energiemanagement halten Einzug in die
Bahnhofsinfrastruktur der Deutschen Bahn. So nimmt
die DB Station&Service AG Kurs auf die Umweltvorreiterschaft im Betrieb von Bahnhöfen in Europa.
Grüner Bahnhof
Das Architekturbüro der DB Station&Service AG entwickelt seit 2009 ein Programm für die Errichtung
von CO2 -freien Bahnhöfen. Als erster Prototyp dieses
„Grünen Bahnhofs“ entstand Europas erster CO2 -freier
Bahnhof in Horrem, Nordrhein-Westfalen. Seine feierliche Eröffnung fand im Juni 2014 statt. Das modulare
Gebäudekonzept lässt sich in verschiedenen Standardgrößen umsetzen. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem
Bahnhofsdach liefert CO2 -freien Strom. Eine Geothermie-Anlage beheizt und kühlt das Gebäude mit Hilfe
einer Wärmepumpe. Mittels Solarthermie wird das
Wasser für die Aufenthaltsbereiche erwärmt.
24
Ein begrüntes Dach verbessert das Mikroklima und fängt
Regenwasser auf, das in den sanitären Einrichtungen der
Toilettenspülung dient. Das Bahnhofsgebäude besteht
haupt­sächlich aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz,
ergänzt um Stahlelemente. Effiziente LED-Lampen und
ein hoher Tageslichtanteil stellen die Beleuchtung sicher.
Auch Komfort ist ein wichtiger Bestandteil im Konzept
des Grünen Bahnhofs. Das barrierefreie und orientierungsfreundliche Gebäude bietet komfortable Sitze und
moderne Informationstechnologie. Als Mobilitätsdrehscheibe bietet der Bahnhof Anschluss an andere Verkehrsmittel.
DB Station&Service AG
Blockheizkraftwerk
An mehreren Personenbahnhöfen testet die DB Sta­tion&­Ser­­
v­ice AG Blockheizkraftwerke unterschiedlicher Größe und
Fabrikate, etwa in Dessau, Friedrichshafen und Baden-Baden. Ein Block­heizkraftwerk nutzt das einfache Prinzip der
Kraft-Wärme-Kopplung: Ein Verbrennungsmotor erzeugt
Strom und nutzt die Abwärme für den Eigengebrauch. Der
Brennstoff – zum Beispiel Heizöl, Pflanzenöl, Erdgas oder
Biogas – dient also sowohl der Strom- als auch der Wärmeproduktion. Auf diese Weise werden bis zu 90 Prozent der
im Brenn­­­stoff erhaltenen Energie genutzt. Dies reduziert
Schadstoffemissionen und Energiekosten.
Energiemanagement
Die Hälfte des Strombedarfs der Bahnhöfe entfällt
auf die Beleuchtung. Um Energie zu sparen, kommt
vermehrt LED-Technologie zum Einsatz. Die licht­­
emittierende Diode hat auch in Bahnsteigbe­
leuch­­tungstests besser abgeschnitten als herkömmliche Leuchtmittel, da sie langlebiger,
war­­­tungsfreundlicher und widerstandsfähiger
ge­­genüber Vandalismus ist. Seit 2011 ist LED-Beleuchtung der Stan­dard in Wetterschutzhäusern.
Zudem stellt die DB Station&Service AG seit 2012
an Pilotbahnhöfen die Beleuchtung von Bahnsteigen, Informationsvitrinen, Wegeleitungsschildern so­w ie Fahrtreppen um. Um den Energieverbrauch von Aufzügen zu senken, kauft die
DB Sta­tion&Ser­v ice AG seit 2012 rückspeisende
Aufzüge, die bei jeder abwärtsgerichteten Fahrt
Strom erzeugen und ins Stromnetz einspeisen.
Instandhaltungsmanagement
Vom Aufzug über die Belüftung bis zu Dach und Fassade –
die DB Sta­tion&Service AG betreibt deutschlandweit über
130.000 Anlagen, die Wartungen erfordern. Darunter fallen
etwa Heizungs-, Beleuchtungs- und Informationsanlagen.
Um den Lebenszyklus dieser Anlagen zu optimieren und die
notwendige Wartung, Instand­setzung und Verbesserung sicherzustellen, hat die DB Station&Ser­v ice AG eine komplexe
Instandhaltungsstrategie eingeführt. Mit Hilfe dieser Strategie wird für jede Anlagenart der jeweils optimale Zeitpunkt
für Instandhaltungsroutinen oder Ersatzinvestitionen ermittelt. Die Bewertung erfolgt nach wirtschaftlichen und technischen Kriterien.
Mehr zu nachhaltigen Bau- und
Instandhaltungsmaßnahmen
www.deutschebahn.com/
bauen_an_personenbahnhoefen
25
DB Station&Service AG
Service am Bahnhof
Freundlich, sicher und sauber
Informationen sind das A und O beim Reisen. Am
Bahnhof geben Service-Mitarbeiter Auskunft an der
DB Information oder im Bahnhof und auf den Bahnstei­
gen. Rund 3.000 Mitarbeiter der DB Station&Ser­vice AG
arbeiten im direkten und indirekten Kundenkontakt.
Sie beraten Fahrgäste und Touristen, machen Durchsagen, arbeiten in der Gepäckaufbewahrung, nehmen
Fundsachen entgegen oder helfen mobilitätseingeschränkten Reisenden.
26
Die DB Information ist hierbei die zentrale Anlaufstelle
und Treffpunkt für alle Besucher in den großen Bahnhöfen.
Hier erhalten Reisende Orientierungshilfe, aktuelle Auskünfte zu Fahrplänen, Zügen und zur jeweiligen Stadt.
Die Mitarbeiter unterstützen darüber hinaus in Notfallsitua­­tionen und bei der Sicherstellung der Reisekette bei
Unregelmäßigkeiten. Um sich darüber hinaus im Netz zu
informieren, können Reisende und Besucher an über 120
Bahnhöfen pro Tag 30 Minuten kostenloses WLAN nutzen.
DB Station&Service AG
Übersicht zu Service
und Sicherheit am Bahnhof:
www.bahnhof.de/service
Service, Sicherheit und Sauberkeit – diese drei Ansprüche verbergen sich hinter dem bewährten Konzept der
3-S-Zentralen der DB Station&Service AG. Rund um die
Uhr sind Mitarbeiter in den 3-S-Zentralen im Einsatz
und dienen als Schaltstellen im operativen Betrieb. Sie
nehmen Meldungen über technische Störungen, zum
Beispiel an Aufzügen, entgegen. Sie überwachen den
Bahnhof, insbesondere bei Großveranstaltungen, sowie
den Wintereinsatz bei Sturm, Schnee oder Eis und koordinieren das Notfallmanagement.
Ob Tasche, Schirm oder Handy – deutschlandweit werden jährlich ca. 250.000 Gegenstände in Bahnhöfen
und Zügen der Deutschen Bahn vergessen und in über
80 Fundstellen gesammelt, registriert und verwaltet.
Durch ein hohes Engagement der Mitarbeiter im Fundservice liegt die Rückführungsquote bei ca. 60 Prozent.
Damit Gepäck erst gar nicht wegkommt, können Reisende ihr Gepäck an 240 Bahnhöfen sicher in Schließfächern aufbewahren.
27
DB Station&Service AG
Bahnhofsgebäude neu genutzt
Von den deutschlandweit rund 5.400 Bahnhöfen der
DB Station&Service AG verfügen noch ungefähr 1.000
über ein Empfangsgebäude. Etwa 600 Empfangsgebäude
sollen im Bestand der Deutschen Bahn bleiben, die
weiteren stehen zum Verkauf.
Ein großer Teil dieser Immobilien, die im Schnitt 80
bis 100 Jahre alt sind, stammt aus der Gründerzeit der
Bahn mit Dampflokbetrieb. Viele dieser Empfangsgebäude haben die eisenbahnbetriebliche Funktion von
einst heute nicht mehr. Fahrkartenausgabe, Gepäck
und Stückgutausgabe sind durch moderne Dienstleistungssysteme abgelöst. Moderne Bahnbetriebstechnik
macht die Präsenz von Bahnhofsvorstand und Bahnhofsarbeitern, die häufig auch im Bahnhof wohnten,
entbehrlich. So wurde in den letzten Jahren der Großteil der Empfangsgebäude verkauft. Viele Gebäude
wurden zwischenzeitlich modernisiert und mit neuem
Leben erfüllt. Bei einem Teil der Gebäude stehen Bauund Modernisierungsmaßnahmen aber noch an.
Vorher
Die von der Bahn verkauften Gebäude werden ganz un­
ter­schiedlich genutzt. Deutschlandweit zeigen zahlreiche Beispiele, dass mit dem Verkauf neues Leben in die
alten Gebäude einziehen kann. Ob Reisebüro, Standesamt, Restaurant oder Museum – viele ehemalige Empfangsgebäude haben sich gewandelt und sind weiterhin
ein Gewinn für das öffentliche Leben. Ein Beispiel in
NRW liegt in Lennestadt-Altenhundem: Hier sind ein
Reisezentrum und ein Caféhaus eingezogen.
Nachher
Die stufenfreie Verkehrsstation Lennestadt-Altenhundem liegt im
Sauer­land und ist mit dem Ruhr-Sieg-Express und der Ruhr-Sieg-Bahn
für Wanderer aus dem Ruhrgebiet und dem Siegerland gut zu erreichen.
2007 kaufte die Stadt Lennestadt das Empfangsgebäude. Seit einer
Rund­­um­e rneuerung finden Besucher hier ein Reisezentrum und ein
tra­d itionsreiches Caféhaus.
Online-Marktplatz
für Immobilien der
Deutschen Bahn:
www.deutschebahn.com/immobilien
28
In Nordrhein-Westfalen gelten zur Veräußerung und
Entwicklung von Empfangsgebäuden die besonderen
Konditionen der Rahmenvereinbarung „Empfangsgebäude Paket NRW“. Bei der Suche nach einer neuen
Nutzung werden die Kommunen beteiligt und haben bei
Kaufinteresse Vorrang. Gemeinsam mit dem Land NRW
berät die Deutsche Bahn dabei zu den Themen tragfähige Sanierungs- und Nutzungskonzepte, Einsatz von
Fördermitteln und gesamthafte Betrachtung der Bahnhofs- und Umfeldentwicklung.
Die hervorragende Verknüpfung von Verkehrsstation und Freizeitangeboten
brachte Lennestadt-Altenhundem 2012 die Auszeichnung als NRW-Wanderbahnhof ein. Eine Jury aus Verkehrs- und Wanderexperten hatte den Bahnhof
wegen seiner großen Aufenthaltsqualität und der guten Anbindungen an das
Wander- und das Nahverkehrsnetz aus mehr als 100 Vorschlägen ausgewählt.
Bahnhöfe von heute:
Mehr als Start und Ziel einer Reise
Bahnhöfe sind nicht nur moderne Drehscheiben für mo­bile
Menschen. Sie sind mehr als Orte des Ankommens und
Abfahrens. Vielerorts haben sie sich zu kunden­orien­tier­
ten Einkaufs- und Erlebnisbahnhöfen gewandelt – vormals
rein funktionale Flächen sind so zu attraktiven Stand­or­ten
für Handel, Dienstleistung und Gastronomie gewor­den.
Rund 3.500 Mieter laden auf ca. einer Million Qua­drat­
meter Mietfläche zum Einkaufen und Verweilen ein.
Mit dem demografischen Wandel ändern sich die Kun­den­­
anforderungen stetig, die digitale Vernetzung ent­w ickelt
sich kontinuierlich weiter und aus der fortschrei­tenden
Urbanisierung folgt eine zunehmende Bedeutung der
Bahnhöfe. Auf diese Megatrends der Zukunft hat die
DB Station&Service AG mit der Strategie „Bahnhöfe2020“
die richtigen Antworten.
Bahnhöfe liegen oft im Herzen einer Stadt, kaum ein an­de­­
rer städtischer Ort wird täglich von mehr Menschen auf­
Mehr zu Geschäften
und Veranstaltungen
an Bahnhöfen:
www.einkaufsbahnhof.de
ge­sucht. Rund um die Uhr lädt der Einkaufsbahnhof zum
Shop­pen, Bummeln und Genießen ein: Auch sonntags und
an Feiertagen haben die Bahnhöfe geöffnet und bieten ein
zuverlässiges Angebot für die Kunden. Ob Modege­schäfte,
Presse- und Buchläden, gastronomische Ange­bote oder
Souvenirshops – in der Vermietung unserer Flächen set­zen
wir auf einen ausgewogenen Branchen­mix. Wir streben ein
abwechslungsreiches Spektrum in­ternational und national
agierender Marken an – von der klassischen Rei­senden­ver­
sorgung über verschie­dens­te Dienstleistungen bis zum An­
gebot weltweit bekannter und regionaler gastrono­mi­scher
Spezialitäten. Hoch­wer­tige Gestal­tungs­konzepte lassen
die Ladenzeilen zum Erlebnis werden.
Viele Bahnhöfe sind einzigartige Eventlocations. Kultu­
relle Veranstaltungen und abwechslungsreiche Shows
faszinieren Reisende und Besucher und verleihen dem
Bahnhof eine besondere Wohlfühlatmosphäre.
DB Station&Service AG:
Wir entwickeln,
bauen und betreiben
attraktive Bahnhöfe
Bahnhof Horrem
DB Station&Service AG
Bahnhofs­managements
Nordrhein-Westfalen
Aachen
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Bahnhofplatz
52064 Aachen
Bielefeld
Telefon 0521 7851535
Am Bahnhof 1b
33602 Bielefeld
Bonn
Telefon 0228 715398
Am Hauptbahnhof 1
53111 Bonn
Dortmund
Telefon 0231 7293881
Königswall 15
44137 Dortmund
Duisburg
Telefon 0203 30172650
Mercatorstraße 17
47051 Duisburg
Coverfoto: Bahnhof Horrem
Fotos
Christian Bedeschinski: S. 10, 15, 29
Christian Gahl: S. 24
I.SBP: S. 11
Oliver Lang: S. 1, 2, 3, 8, 12 o., 22, 23,
26, 27, 30, 31
Max Lautenschläger: S. 25 m.
Arwed Messmer/lux fotografen: S. 25 u.
Philipp von Recklinghausen/lux-fotografen: S. 4
SenerTec: S. 25 o.
Impressum
Herausgeber
DB Station&Service AG
Regionalbereich West
Willi-Becker-Allee 11
40227 Düsseldorf
Änderungen vorbehalten
Alle Einzelangaben ohne Gewähr
Stand: Januar 2015
www.deutschebahn.com/bahnhoefe
www.bahnhof.de
Düsseldorf
Telefon 0211 36803689
Konrad-Adenauer-Platz 14
40210 Düsseldorf
Essen
Telefon 0201 1824407
Am Hauptbahnhof 5
45127 Essen
Hagen
Telefon 02331 2052041
Am Hauptbahnhof 16
58089 Hagen
Köln
Telefon 0221 1412497
Trankgasse 11
50667 Köln
Münster
Telefon 0251 6913391
Berliner Platz 8 – 10
48143 Münster
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