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Herbst ABC... ...für Getreide und Raps SORTENINFORMATIONEN HERBST 2015 Vorwort Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, die Auswahl der entsprechenden Sorte der Anbaupflanze ist Anfang eines langen Wegs zu der Ernte. Bereits diese Phase ist für den Erfolg oder Misserfolg der Produktion entscheidend. Wir bieten Ihnen wieder ein Vademekum an, welches hilfreiche Informationen für die richtige Auswahl liefert. In der diesjährigen Herausgabe finden Sie genaue Charakteristiken der von uns angebotenen Sorten von Winterraps und -getreide, und unter Sommerpflanzen von Hülsenfrüchtlern. Im Hinblick auf den untypischen Wetterverlauf in der Saison 2014/2015, der viele für Pflanzen ungünstige Erscheinungen zur Folge hatte, haben wir für Sie aufgrund der Analysen von Daten aus Demo-Felder von ATR Agrohandel eine Reihe von agrotechnischen Empfehlungen für den Herbstanbau und Schutz von Getreide und Raps entwickelt, die in dem vorliegenden Vademekum beschrieben sind. Wir hoffen, dass die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Produktionsziele helfen. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Einstieg in die Vegetationssaison 2015/2016. Team ATR Agrohandel 1 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1. Katalog der Winterrapssorten.............................................................................. 7 2. Katalog der Wintergetreidesorten ..................................................................... 29 3. Katalog der Leguminosensorten......................................................................... 69 4. Futtergrasmischungen ....................................................................................... 75 5. Winterraps ........................................................................................................ 77 5.1 Düngung von Winterraps im Herbst............................................................ 79 5.2 Herbizidschutz von Winterraps ................................................................... 82 5.3 Fungizidschutz im Herbst und Wachstumsregler von Winterraps............... 89 5.4 Herbstschädlinge von Winterraps ............................................................... 93 6. Wintergetreide .................................................................................................. 97 6.1 Düngung von Wintergetreide im Herbst ..................................................... 98 6.2 Herbizidschutz von Wintergetreide ........................................................... 99 6.3 Fungizidschutz von Wintergetreide im Herbst .......................................... 107 6.4 Herbstbekämpfung von Schädlingen im Wintergetreide .......................... 120 7. Charakteristik der gewählten mineralischen Bodendünger............................... 121 8. Ergänzende Makro- und Mikroelementdünger zur Blattdüngung ..................... 126 2 ORIGINAL heißt zuverlässig und sicher ORIGINAL heißt zuverlässig und sicher Also welche Gefahren bringt die Anwendung von gefälschten und nicht registrierten Pflanzenschutzmitteln. Die Pflanzenschutzmittel gehören zu der Gruppe der chemischen Produkte, die strengen Rechtsvorschriften unterliegen. Das Verfahren zielt darauf hin, dass auf den Markt ausschließlich genau geprüfte Produkte mit bestimmter Wirkung kommen, die für die Benutzer, die Umwelt und die Verbraucher sicher sind. In den letzten Jahren kann man oft sog. Imitationen und Produkte finden, die in Polen nicht registriert sind. Die Hersteller dieser Präparate beachten keine Qualitätsregimes, wodurch sie unbekannte Mengen von nicht selten giftigen chemischen Stoffen enthalten. Dies bedeutet, dass der Landwirt bei der Anwendung solcher Produkte auf das Feld unbekannte chemische Stoffe mit ungewisser Wirkung, ungeprüfter Toxizität für Pflanzen, Tiere und Menschen einführt. Derartige Präparate stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Anbaupflanze sowie für die Gesundheit der Benutzer und der Verbraucher dar. Durch den Einsatz von nicht registrierten Pestiziden verlieren vor allem die Landwirte, weil die unbekannten Mittel nicht wirken, oft zur Zerstörung von Anbaupflanzen führen und dadurch große Finanzverluste in Form von Ernteausfall verursachen. Sie führen nicht selten zur Zerstörung von ganzen Anpflanzungen und machen sogar den Anbau mancher Pflanzen, z. B. Getreide, auf dem jeweiligen Feld jahrelang unmöglich. Toxische, ungeprüfte chemische Stoffe haben einen unmittelbaren Einfluss auf die Gesundheit der Benutzer und stellen für sie tödliche Bedrohung dar. Die gefälschten und unregistrierten Pflanzenschutzmittel lösen also keine Probleme auf dem Feld und setzen nur die mit ihnen in Kontakt kommenden Personen den Gesundheitsschäden aus. Wenn man die Kosten und das mit dem Einsatz verbundene Risiko betrachtet, ist es eine teure und rechtswidrige Lösung, weil das polnische Recht die Fragen der Verantwortung für den Besitz, Transport, Verkauf und Einsatz von gefälschten und nicht registrierten Pflanzenschutzmitteln regelt. Die Herbeiführung der Bedrohung für das Leben und die Gesundheit der Menschen, die Umweltverschmutzung unterliegt vielen Sanktionen in Gesetzen und Strafgesetzbuch. Ungeprüfte Präparate stellen auch die Gefahr für die Umwelt dar, indem sie in den Boden oder Grundwasser gelangen, und gefährden auch die Menschen und Tiere als Reste in Lebensmitteln und Futtermitteln. Wie kann man sich vor dem Erwerb der gefälschten und nicht registrierten Pestizide schützen: Die Präparate sind nur bei autorisierten Vertriebsfirmen zu kaufen; Den Verkäufer immer um den Kaufbeleg (z. B. Rechnung) bitten; Ausschließlich Präparate in Originalverpackungen mit Etikett in der polnischen Sprache, der Bezeichnung des Importeurs und des Inhabers der Genehmigung für das Inverkehrbringen, dem Produktionsdatum und der Chargennummer kaufen; Es ist auch zu prüfen, ob sich auf der Verpackung entsprechende Absicherungen des Herstellers befinden. Ist die Herkunft von Pestiziden zweifelhaft, soll man lokale Behörde oder Polizei zu informieren. 5 Aufzeichnungen 6 1. Katalog der Winterrapssorten 7 8 Optimal bis verspätet ARANGO F1 Optimal bis verspätet Optimal DK IMMINENT CL F1 PT 200 CL F1 Optimal bis verspätet DK EXPLICIT PT 225 F1 Optimal bis verspätet Früh bis optimal MINOTAUR MENTOR F1 Aussaattermin Sorte 40-50 35-45 35-45 45-55 45-55 50-60 Schnell Schnell Schnell Schnell Schnell Mittelfrüh Mittel-spät Reife Hoch Gut Schnell Durchschnittlich Schnell Durchschnittlich Mittelfrüh Gut Mittelfrüh Durchschnittlich Mittelspät Hoch Hoch Hoch Hoch Hoch Hoch Hoch Hoch Hoch Hoch Hoch Hoch Gering bis durchschnittlich Gering bis durchschnittlich Schwach bis durchschnittlich Gering bis durchschnittlich Gering Sorte in ClearfildTechnologie. Sorte in ClearfildTechnologie Sehr hohe Ernte Für mit Kohlhernie infizierte Standorte. Toleriert Aussaat in Mulch. Ideal für Spätsaat Durchschnittlich Populationssorte bis hoch KrankheitsLagerfestigkeit widerstand- Ölgehalt Bodenansprüche Bemerkungen sfähigkeit Schnell, hohe Fähigkeit Durchschnittlich Durchschnittlich zur bis hoch Regeneration im Frühjahr Schnell Durchschnittlich Durchschnittlich Anzahl der Entwicklung Entwicklung im Frühling Pflanzen /m2 im Herbst GEWÄHLTE MERKMALE DER WINTERRAPSSORTEN Katalog der Winterrapssorten Katalog der Winterrapssorten MINOTAUR GRUNDSÄTZLICHES AGROTECHNISCHE ANFORDERUNGEN GESUNDHEIT Sorte MINOTAUR Züchter BayWa Typ der Sorte Liniensorte (Populationssorte) Ertrag im Jahr 2009 42,3 dt/ha Blühbeginn Mittelspät Reifetermin Mittelspät Pflanzenhöhe Durchschnittlich Winterbeständigkeit Hoch Lagerfestigkeit Gut Bodenansprüche Durchschnittlich und hoch Pflanzenzahl je Flächeneinheit 50-60 P/m2 Empfohlener Aussaattermin Von früh bis optimal Phoma (Trockenfäule von Kohlgemüse) Hohe Beständigkeit Cylindrosporiose Durchschnittliche Beständigkeit Sklerotina (Sclerotinia-Krankheit) Durchschnittliche Beständigkeit Quelle: http://www.maisadour-semences.fr/pl/nasiona-rzepaku.php Das Bild wurde auf den Schauparzellen in Lipnik am 13.05.2013 ausgeführt Fot. B.Amroży 9 Katalog der Winterrapssorten ARANGO F1 GRUNDSÄTZLICHES AGROTECHNISCHE ANFORDERUNGEN GESUNDHEIT Sorte ARANGO F1 Züchter Rapool Typ der Sorte Hybridsorte (Bastardsorte) Ertrag im Jahr 2014. Muster-% 110 % Blühbeginn Früh Reifetermin Früh, mittelfrüh Pflanzenhöhe Durchschnittlich Winterbeständigkeit Sehr hoch Lagerfestigkeit Sehr hoch Bodenansprüche Gering Pflanzenzahl je Flächeneinheit 45 – 55 Stück/m2 Empfohlener Aussaattermin Optimal, verspätet Phoma (Trockenfäule von Kohlgemüse) Sehr hohe Beständigkeit Cylindrosporiose Keine Angaben Sklerotina (Sclerotinia-Krankheit) Sehr hohe Beständigkeit Arango ist eine Bastardsorte von Winterraps, die sich durch eine hohe Vitalität der herbstlichen Entwicklung auszeichnet, was eine Aussaat in verspäteten Terminen ermöglicht. Sehr hoch und stabil ertragreiche Sorte durch frühes und gleichmäßiges Reifen. Die Pflanzen sind mittlerer Größe und lagerfest. Durch relativ niedrige Bodenansprüche fällt gut auch auf schwächeren und leichteren Böden aus. 12 Katalog der Winterrapssorten MENTOR F1 GRUNDSÄTZLICHES AGROTECHNISCHE ANFORDERUNGEN GESUNDHEIT Sorte MENTOR F1 Züchter Rapool Typ der Sorte Hybridsorte (Bastardsorte) Ertrag im Jahr 2012. Muster-% 105,5 % Blühbeginn Durchschnittlich Reifetermin Durchschnittlich Pflanzenhöhe Durchschnittlich Winterbeständigkeit Hoch Lagerfestigkeit Durchschnittlich bis hoch Bodenansprüche Gering bis durchschnittlich, Bestimmt für mit Kohlhernie infizierte Standorte. Pflanzenzahl je Flächeneinheit 45 – 55 Stück/m2 Empfohlener Aussaattermin Optimal, verspätet Phoma (Trockenfäule von Kohlgemüse) Hohe Beständigkeit Cylindrosporiose Keine Angaben Sklerotina (Sclerotinia-Krankheit) Hohe Beständigkeit http://rapool.de/index.cfm/action/varieties/c/1/var/63.html ź MENTOR ist eine gegen Kohlhernie resistente Winterrapssorte. ź Hoher und stabiler Ertrag (106% des Musters) mit einem sehr hohen Ölgehalt. ź Sorte mit hoher Winterbeständigkeit, toleriert Stresssituationen wie periodische Dürre. ź Sehr schnelle Entwicklung im Herbst, wodurch die Sorte auch bei verspäteter Aussaat gut ausfällt. ź Sehr hohe Fähigkeit zur Regeneration im Frühjahr. ź Fällt gut bei Aussaat in Mulch aus. ź Die Sorte ist durch gleichmäßiges Reifen druschfähig. 14 Katalog der Winterrapssorten PT 225 F1 GRUNDSÄTZLICHES AGROTECHNISCHE ANFORDERUNGEN GESUNDHEIT Sorte PT 225 F1 Züchter PIONEER Typ der Sorte Hybridsorte (Bastardsorte) Ertrag im Jahr 2012. Muster-% 103% Blühbeginn Mittelfrüh - durchschnittlich Reifetermin Durchschnittlich Pflanzenhöhe Durchschnittlich Winterbeständigkeit Durchschnittlich Lagerfestigkeit Hoch Bodenansprüche Gering bis durchschnittlich Pflanzenzahl je Flächeneinheit 45 – 55 Stück/m2 Empfohlener Aussaattermin Optimal, verspätet Phoma (Trockenfäule von Kohlgemüse) Hohe Beständigkeit Cylindrosporiose Keine Angaben Beständigkeit durchschnittlich Sklerotina (Sclerotinia-Krankheit) hoch Sorte mit einem sehr hohen Ölgehalt, sogar 51,2%!!! 15 Katalog der Winterrapssorten DK EXPLICIT F1 GRUNDSÄTZLICHES AGROTECHNISCHE ANFORDERUNGEN Sorte Explicit F1 Züchter Monsanto Typ der Sorte Ertrag im Jahr 2014. 118 % vom Muster Blühbeginn Hybridsorte (Bastardsorte) 62,18 dt/ha (aufgrund von COBORU – PDO 2014) Mittelspät Reifetermin Mittelspät Pflanzenhöhe Hoch Winterbeständigkeit Hoch Lagerfestigkeit Durchschnittlich Durchschnittlich, für verschiedene Bodenarten 35-45 P/m2 Optimal oder verspätet für die jeweilige Region Bodenansprüche Pflanzenzahl je Flächeneinheit Empfohlener Aussaattermin GESUNDHEIT Phoma (Trockenfäule von Kohlgemüse) Hohe Beständigkeit Cylindrosporiose Hohe Beständigkeit Sklerotina (Sclerotinia-Krankheit) Hohe Beständigkeit http://www.monsanto.pl/nasiona-dekalb/nasiona-rzepaku-ozimego/odmiany-mieszancowe/dk-explicit?show_full=1 Das Bild wurde auf den Schauparzellen in Karżniczka am 16.04.2014 ausgeführt Fot. B.Amroży 16 18 Arango (SLM 1107) Argos (SLM 1101) DK Impression CL CL/ Gladius Inspiration Marathon Marathon Marcopolos 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 106 116 116 113 117 117 110 113 118 111 110 114 109 188 KREUZPFLANZEN 58,1 II 115 109 110 118 49,9 I 110 108 108 113 108 109 120 106 116 52,4 III 114 115 115 112 111 110 102 105 119 51,6 IV Regionen des Landes 117 109 109 112 110 111 117 111 118 52,8 V *Quelle: Vorergebnisse der Ertragsleistung der gewählten Sorten in Nachregister-Versuchen, Winterraps 2014, Słupia Wielka 2014 DK Explicit (CCA) Muster (dt/ha) Sorte 1. Pos. Samenertrag [in % vom Muster] Vorergebnisse der Ertragsleistung der gewählten Sorten in Nachregister-Versuchen 2014* 115 111 111 117 106 116 108 114 119 52,6 VI Katalog der Winterrapssorten NK Petrol NK Technic Poznaniak Sherpa Shrek (LSF 1131) SY Alister (RNX3921) SY Carlo SY Cassidy SY Kolumb SY Saveo (RNX3037) Visby NK Linus (CCA) 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 111 115 110 109 122 117 100 109 106 109 111 116 110 104 113 114 116 116 105 103 110 109 105 112 112 114 107 110 106 107 114 107 87 112 105 98 104 109 106 111 110 104 115 115 114 85 112 110 103 112 110 111 108 112 104 118 116 113 98 113 115 102 114 112 111 I – Westpommern, Pommern IV – Lodsch, Masowien, Lublin II - Ermland-Masuren, Podlachien V – Niederschlesien, Oppeln, Schlesien III – Lebus, Großpolen, Kujawien-Pommern VI – Kleinpolen, Heiligkreuz, Karpatenvorland Die in der vorstehenden Tabelle genannten Regionen des Landes haben folgende Bedeutung: Mercedes 10. 107 111 116 119 121 112 101 119 120 91 111 112 104 Katalog der Winterrapssorten 19 Katalog der Winterrapssorten Bei der Analyse der obigen Ergebnisse weisen wir auf Sorte DK Explicit hin, die wir in unserem Verkaufsangebot haben. Dieser Raps hat sehr hohe Ertragsergebnisse im Jahre 2014 erreicht. Ein sehr wesentliches Merkmal ist die Tatsache des gleichmäßigen Ertrags in allen Regionen unseres Landes, wovon sehr stabile Ergebnisse aus sechs Regionen des Landes zeugen. Die Ertragsleistung dieser Sorte hat unabhängig von den Klimaund Bodenverhältnissen eine sehr hohe Ertragsleistung im Vergleich zu der Ertragsleistung des Musters erreicht. DK Explicit überschritt das Muster durchschnittlich um 16-19%, was eine Ertragsleistung von 58,8 dt/ha bis 68,5 dt/ha erzielen lässt. Zusätzlich weicht die Sorte DK Explicit beim Vergleich anderer Parameter (aus anderen Publikationen von COBORU), die aus der Perspektive des Rapsanbaus sehr wichtig sind, also Überwinterung, Krankheitsresistenz, Lagern, von den Ergebnissen der Mustersorte nicht ab. 20 Winterraps in der CLEARFIELD Technologie 21 Katalog der Winterrapssorten DK IMMINENT CL CLEARFIELD-Technologie GRUNDSÄTZLICHES AGROTECHNISCHE ANFORDERUNGEN GESUNDHEIT Sorte DK IMMINENT CL F1 Züchter Monsanto Typ der Sorte Hybridsorte (Bastardsorte) Ertrag im Jahr 2012. Muster-% - Blühbeginn Mittelspät Reifetermin Mittelfrüh Pflanzenhöhe Hoch Winterbeständigkeit Sehr gut Lagerfestigkeit Durchschnittlich Bodenansprüche Gering bis durchschnittlich Pflanzenzahl je Flächeneinheit 35-45 P/m2 Empfohlener Aussaattermin Optimal Phoma (Trockenfäule von Kohlgemüse) Hohe Beständigkeit Cylindrosporiose - Sklerotina (Sclerotinia-Krankheit) http://www.monsanto.pl/nasiona-dekalb/nasiona-rzepaku-ozimego/odmiany-mieszancowe/dk-imminent-cl-nowosc DK IMMINENT CL ist eine Winterrapssorte, die ausschließlich in der Clearfield-Technologie angebaut wird 22 Katalog der Winterrapssorten PT 200CL CLEARFIELD-Technologie Kreuzsorte aus der traditionellen Zucht mit Toleranz gegenüber Herbizid Cleravis® GRUNDSÄTZLICHES AGROTECHNISCHE ANFORDERUNGEN GESUNDHEIT Sorte PT 200CL F1 Züchter PIONEER Typ der Sorte Hybridsorte (Bastardsorte) Ertrag im Jahr 2012. Muster-% Mittelfrüh Blühbeginn Mittelfrüh Reifetermin groß Pflanzenhöhe Durchschnittlich Winterbeständigkeit Niedrig Lagerfestigkeit Durchschnittlich Bodenansprüche Gering bis durchschnittlich Pflanzenzahl je Flächeneinheit 40 – 50 Stück/m2 Empfohlener Aussaattermin Optimal bis sehr verspätet Phoma (Trockenfäule von Kohlgemüse) Sehr hohe Beständigkeit Cylindrosporiose Keine Angaben Sklerotina (Sclerotinia-Krankheit) Hohe Beständigkeit PT 200 CL ist eine Winterrapssorte, die sich für Standorte mit hoher Intensität der Kreuzblütler-Unkräuter ideal eignet. Diese Sorte toleriert das Herbizid Cleravis® und an die Clearfield®-Technologie angepasst. Sorte mit einem sehr schnellen Entwicklungstempo im Herbst, wodurch sie auch bei verspäteter Aussaat gut ausfällt. Bei Aussaat im optimalen Termin erfordert sie den Einsatz von Wachstumsreglern im Herbst. Die starke und schnelle Entwicklung des Wurzelsystems im Herbst trägt dazu bei, dass sie auch in vereinfachten Anbautechniken, z. B. Saat in Mulch, gut ausfällt. Sorte mit einem sehr hohen Ölgehalt, frühreifend, mit garantiert problemlosem Abdrusch. 23 Czyste pole, podwójna korzyść, Szczegóły na www.agro.basf.pl Większa sluteczność przy mniejszych nakładach! Przynajmniej jeden zabieg herbicydowy mniej Skuteczność niezależna od warunków pogodowych Zwalczanie chwastów dwuliściennych i jednoliściennych w jednym zabiegu Ze środków ochrony roślin należy korzystać z zachowaniem bezpieczeństwa. Przed każdym użyciem przeczytaj informacje zamieszczone w etykiecie i informacje dotyczące produktu. Zwróć uwagę na zwroty wskazujące rodzaj zagrożenia oraz przestrzegaj środków bezpieczeństwa zammieszczonych w etykiecie. Katalog der Winterrapssorten Was bedeutet die Produktion von Winterraps in Clearfield®-Technologie?* Die Clearfield®-Technologie verbindet ein wirksames und innovatives Herbizid mit ertragsreichen, selektierten Sorten von Hybridraps. Diese Sorten zeichnen sich durch eine natürliche Resistenz gegen Imazamox aus – ein Wirkstoff, der im Herbizid Cleravis® enthalten ist. Cleravis 492,5 SC - Herbizid in Clearfield®-Technologie enthält drei Wirkstoffe: - Imazamox, Metazachlor, Quinmerac. Cleravis 492,5 SC zeichnet sich durch exzellente Wirksamkeit und breites Spektrum der bekämpften Unkräuter aus. Neben den typischen Unkräutern wie Klettenlabkraut, weißer Gänsefuß, Kamillen bekämpft es problemlos auch lästige Unkräuter wie Hirtentäschel, Ackerhellerkraut, Klatschmohn, Ackersenf und andere Kreuzblütler. Cleravis 492,5 SC ist ein Unkrautbekämpfungsmittel in konzentrierter Form zur Verdünnung mit Wasser, verwendet auf Blätter, zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern im Nachauflauf und einkeimblättrigen Unkräutern im Anbau der gegen Imazamox resistenten Winterrapssorten!!! · Wirkstoffe Metazachlor 375 g/l (aktiver beim Bodeneinsatz) Imazamox 17,5 g/l (aktiver beim Blatteinsatz) Quinmerac 100 g/l (aktiver beim Bodeneinsatz) Formulierung SC (Konzentrat in Form einer konzentrierten Suspension zur Verdünnung mit Wasser), angepasst an die Bedürfnisse von Raps Aufnahme von Wirkstoffen Wurzeln, Hypokotyl, Blätter (Boden- und Blattwirkung) Empfohlene Gabe 2 l/ha (+ Dash HC 1 l/ha) Selektivität Hervorragende Selektivität im Verhältnis zu Hybridrapssorten Clearfield®, nachgewiesen in zahlreichen professionellen Untersuchungen. NICHT für traditionelle Rapssorten einsetzen! Termin der Behandlung Stadium bis zu 4 Unkrautblätter, Phase 2 Rapsblätter Bodenverhältnisse und Anbaumethode Wirksamkeit unabhängig von den Bodenverhältnissen und der Anbaumethode Bekämpfte Unkräuter Sehr breites Spektrum ein- und zweiblättriger Unkräuter, darunter Kreuzblütler * http://www.agro.basf.pl/agroportal/pl/pl/clearfield_1/odmiany/odmiany_1.html 25 Katalog der Winterrapssorten Merkmal Vorteile für den Rapsproduzenten źMöglichkeit einer flexiblen Auswahl des Einsatztermins źDie Feldarbeiten in Hochsaison im Herbst können nach Bedarf Hohe Anwendungsflexibilität entsprechend modifiziert werden. źDer Termin der Maßnahme kann an Regen, Wind und Bodenverhältnisse angepasst werden. źGeringe Abhängigkeit von der Bodenfeuchtigkeit Sehr breites Spektrum der bekämpften Unkräuter ź Wirksame Bekämpfung der lästigen Unkräuter, darunter Kreuzblütler ź Wirksame Bekämpfung von früh aufgehenden Getreideanflügen und anderen einkeimblättrigen Unkräutern ź Mindestens eine Herbizidmaßnahme weniger ź Junger Raps kann sein Potenzial vollständig nutzen, ohne mit den aufgehenden Unkräutern rivalisieren zu müssen. ź Zwei andere Wirkungsmechanismen – höhere Wirksamkeit Verbindung der Blattund Bodenwirkung Sicherheit für Rapspflanzen Flexible Nachauflauflösung und Sicherheit ź Größere Unabhängigkeit von der Witterung und den Bodenverhältnissen ź Ideale Verbindung für verschiedene Bodentypen und Anbaumethoden ź Ungestörte Entwicklung junger Rapspflanzen ź Junger Raps vergilbt nicht ź Wirksame Unkrautbekämpfung nach dem Auflauf ź Kein negativer Einfluss auf Raps bei Nachauflauf-Maßnahmen ź Der Termin der Maßnahme kann an die Bekämpfung von Schlüsselunkräutern angepasst werden ź Die Zeit für die Realisierung der Herbizidmaßnahme beträgt bis zu 4 Wochen. Quelle: http://www.agro.basf.pl/agroportal/pl/pl/clearfield_1/odmiany/odmiany_1.html Vorgehensweise bei Anwendung der Clearfield® Rapsproduktionsechnologie!!! Rapssorten, die für die Clearfield-Technologie (beständig gegen Imazamox) bestimmt sind, sind immer mit Symbol CL im Namen markiert, z. B. DK Imminent CL. Nach der realisierten Maßnahmen waschen Sie genau das Spritzgerät – Imazamox oder seine Reste können den konventionellen Rapssorten (anders als Clearfield) schaden. 26 Katalog der Winterrapssorten Applikationstermin: a) Im Nachauflauf (Herbst) im Stadium bis zu zwei Rapsblättern: ► Maximale Gabe für den einmaligen Einsatz: Cleravis 492,5 SC 1,5 l/ha + Dash HC 1,0 l/ha ► Empfohlene Gabe für den einmaligen Einsatz: Cleravis 492,5 SC 1,5 l/ha + Dash HC 1,0 l/ha b) Im Nachauflauf (Herbst), wenn die Rapspflanzen von zwei bis vier Blätter haben, und die Unkräuter sich im Keimblattstadium bis zu dem Vierblattstadium befinden. Bei Auftreten von falscher Kamille, Klettenlabkraut, Kornblume und Feldveilchen ist die höhere von den empfohlenen Gaben einzusetzen. Cleravis 492,5 SC 2,0 l/ha+ Dash HC 1,0 l/ha. ► Maximale Gabe für den einmaligen Einsatz: Cleravis 492,5 SC 2,0 l/ha + Dash HC 1,0 l/ha ► Empfohlene Gabe für den einmaligen Einsatz: Cleravis 492,5 SC 1,5 – 2,0 l/ha + Dash HC 1,0 l/ha ► Maximale Maßnahmenzahl in der Vegetationssaison: 1 Das Pflanzenschutzmittel Cleravis 492,5 S.C. sowie andere Pflanzenschutzmittel mit Wirkstoff Metazachlor ist auf derselben Anbaufläche nicht häufiger als alle drei Jahre und in Gaben einzusetzen, die insgesamt 1,0 kg Wirkstoff Metazachlor pro Hektar nicht überschreiten. 27 Aufzeichnungen 28 2. Katalog der Wintergetreidesorten 29 Katalog der Wintergetreidesorten Art Sorte Kerubino (E) Arktis (E) Ostroga (A) Solehio (A) Julius (A) Winterweizen Bohemia (A) Pionier (A) RGT Reform (A) Dichter (A) Dacanto (B) Tobak (B) Fridericus Meridian Lomerit Wintergerste Titus Tenor Galation F1 Wootan F1 Zzoom F1 Palazzo F1 Brasetto F1 Daniello F1 Winterroggen Livado F1 Bono F1 SU Drive F1 SU Performers F1 Gringo Aveo Wintertriticale Trisol Tulus Grenado 30 Katalog der Wintergetreidesorten Winterweizen 1. Eliteweizen KERUBINO (E) Züchter/Vertreiber: I.G. Pflanzenzucht GmbH Sortentyp: Großkorntyp Klassifizierung nach: der deskriptiven Sortenliste 2011 BSA Charakteristik der Sorte: Kerubino ist eine Weizensorte von der Gruppe E, die sich durch frühes Reifen und hohe Ertragsleistung auszeichnet. Ein besonderes Merkmal dieser Sorte ist mittelgroßer Korn mit hohem Eiwei0gehalt und sehr stabiler Fallzahl. Es ist eine Sorte mit sehr hoher Winterbeständigkeit und hoher Resistenz gegen Pilzkrankheiten (Mehltau, DTR, Ährenfusariose). Da diese Sorte beständig gegen abiotische Stressfaktoren (Temperatur und Dürre) ist, wird sie zum Anbau in Standorten empfohlen, die periodischen Wasserdefiziten ausgesetzt sind. Landwirtschaftliche Nutz- und Qualitätsparameter: Sorte mit früher Ährenbildung und Reifen, Gute Winterbeständigkeit (4), Geeignet für den verspäteten Aussaattermin, Gute Toleranz der Aussaat nach Mais, Sehr gute Regeneration im Frühjahr, Empfohlene Saatdichte: 2 ► Früher Termin 230-280 Körner/m 2 ► Optimaler Termin 330-360 Körner/m 2 ► Später Termin 360-400 Körner/m * Das Bild wurde auf den Schauparzellen in Lipnik am 12.07.2013 ausgeführt. Fot. B.Amroży 31 Katalog der Wintergetreidesorten Kerubino Eigenschaft / Merkmal właściwości agrotechniczne Note Ährenschieben 4 Reifen 5 Pflanzenhöhe s. früh durch-schnittl. s. spät s. niedrig durch-schnittl. hoch s. gering, relativ niedrig durch-schnittl. s. hoch, relativ stark 5 Auswinterung 4* Lagern 5 Mehltau 4* Blattbräune (Septoriose) 4* Braunrost 5* DTR 4* Fusariose der Ähren 4* Pseudcercosporella 6,0* Kornertrag 1 7 Kornertrag 2 7 Tausendkorngewicht 6 Fallzahl 8 Eiweißgehalt 6 Neigung zum: Resistenz gegen Ertragsleistung Qualität Quelle: http://www.topfarms-nasiona.pl/produkt,pl,pszenica,kerubino.html 32 Katalog der Wintergetreidesorten Eigenbewertung des Züchters gering Leichte Böden Anforderungen Mittelböden an den Standort Schwere Böden durchschnittlich hoch 7 9 9 Dürretoleranz 9 früh 8 spät 9 Aussaattermin Für Aussaat nach Getreide Sonstige Eigenschaften Für die Produktion von Bioethanol 8 Keine Angaben Alle angegebenen Informationen stimmen mit den besten Kenntnissen überein, stellen aber keine Garantie dar. Die präsentierten Angaben und Diagramme veranschaulichen die während der Landesversuche an Sorten, Wertprüfungen und Eigenversuche der Züchter erhaltenen Ergebnisse. Selbst bei größter Sorgfalt kann nicht garantiert werden, dass diese Ergebnisse unter allen praktischen Bedingungen reproduzierbar sind. Sie können lediglich als Hilfsmaterial bei der Entscheidungsfindung dienen. 33 Katalog der Wintergetreidesorten ARKTIS (E) Züchter: DSV Deutsche Saatveredelung AG Anbautyp: Kompensationstyp Klassifizierung nach: BSA und COBORU Eigenschaften / Merkmale Agronomische Eigenschaften Ährenschieben 5 Reifen 5 Pflanzenhöhe Neigung zum Krank-heitsanfällig-keit Ertragsleistung Ertragsqualität 34 Note 5 Auswinterung 4 Lagern 5 Mehltau 2 Blattbräune (Septoriose) 6 Pseudcercosporella 4 Gelbrost 3 Braunrost 7 Braunfleckigkeit der Blätter (DTR) 5 Spelzenbräune 5 Spelzenfusariose 3 im Intensivanbau 4 im Extensivanbau 5 MTZ 5 Fallhöhe 8 Eiweißgehalt 6 Früh Durchschn. Spät niedrig durchschn. hoch Katalog der Wintergetreidesorten Note Leichte Böden 6 Mittelböden 9 Schwere Böden 7 Dürretoleranz 8 beschleunigte Aussaat 7 verspätete Aussaat 8 Nach Getreide 8 Nach Mais 8 Nach Hackfrüchten 6 Eignung zum Anbau im Standort Eignung für die Aussaat Eignung für die Aussaat n. Vorkulturen niedrig durchschn. hoch Weizensorten, die dem Kompensationstyp angehören, weisen eine teilweise Fähigkeit zum Kompensieren von Unzulänglichkeiten einer der Ertragskomponenten auf. Die beschränkte Größe eines der Elemente der Ertragsstruktur wird durch die bessere Entwicklung der übrigen Elemente nachgeholt: geringere Ährendichte wird durch höhere Anzahl der Körner in der Ähre oder durch das Tausendkorngewicht kompensiert*. Aussaattermin Früh 1. IX-20. IX Normal 21. IX-5. X Dichte m Stück/m2 250 – 280 280 – 350 Spät nach dem 5.X 350 - 450 Nutzmerkmale der Sorte und agrotechnische Empfehlungen betreffend Bestandsführung: ź Die Sorte bewährt sich im Anbau nach Raps, Getreide und Mais. ź Die Sorte bringt stabile Erträge mit hohem und ungern sinkendem Fall. ź Bei Schutz vor Pilzkrankheiten ist besonders auf die Blattbräune (Septoriose) und Braunrost, und bei Anbau nach Mais sind die Ähren gegen Spelzenfusariose gut zu schützen. 35 Katalog der Wintergetreidesorten 2. Qualitätsweizen OSTROGA (A) Grannen-weizen Züchter/Vertreiber: DANKO Hodowla Roślin Klassifizierung nach:COBORU Charakteristik der Sorte: Ostroga ist Vertreter von Winterweizen (grannige Form). Die Sorte zeichnet sich durch beste Mahl- und Back- sowie agrotechnische Eigenschaften aus. Sie wird zum Anbau landesweit in intensiver und mittelintensiver Technologie empfohlen. Landwirtschaftliche Nutz- und Qualitätsparameter: Grannige Form – hervorragender Schutz vor Jagdwild Sehr gute Winterbeständigkeit Sehr gute Beständigkeit gegen Keimen in den Ähren Mittlere Pflanzenhöhe Hoher Eiweiß- und Glutengehalt Empfohlene Saatdichte: ► Früher Termin: 340 - 360 Körner/m2 ► Optimaler Termin: 380 - 400 Körner/m2 ► Später Termin: 420 - 440 Körner/m2 Das Bild wurde auf den Schauparzellen in Lipnik am 12.07.2013 ausgeführt. Fot. B.Amroży 36 Katalog der Wintergetreidesorten Ostroga Eigenschaft / Merkmal Ährenschieben Agrotechnische Reifen Eigenschaften Pflanzenhöhe Spät – 154 Tage ab 01.01** Spät – 198 Tage ab 01.01** durchschnittlich – 92 cm** s. gering, relativ niedrig Frostbeständigkeit Resistenz gegen durchschnittlich s. hoch, relativ stark 6** Auswachsen 6** Lagern 7.1** Mehltau 6,7** Blattbräune (Septoriose) 7,3** Spelzenbräune 7,5** Braunrost 8** Fusariose der Ähren 8** DTR 7,9** Pseudcercosporella 8,2** Ertragsleistung Qualität Tausendkorngewicht hoch* Fallzahl 6** Eiweißgehalt 6** Mehlergiebigkeit groß* Wasseraufnahmevermögen von Mehl groß* Teigenergie hoch* * Quelle: http://www.topfarms-nasiona.pl/produkt,pl,pszenica,ostroga.html ** Quelle: http://www.coboru.pl/DR/charaktodmiany.aspx Skala 1-9 (Merkmal: 1 – ungünstig, 9 - hervorragend) Stand: April 2014 Alle angegebenen Informationen stimmen mit den besten Kenntnissen überein, stellen aber keine Garantie dar. Die präsentierten Angaben und Diagramme veranschaulichen die während der Landesversuche an Sorten, Wertprüfungen und Eigenversuche der Züchter erhaltenen Ergebnisse. Selbst bei größter Sorgfalt kann nicht garantiert werden, dass diese Ergebnisse unter allen praktischen Bedingungen reproduzierbar sind. Sie können lediglich als Hilfsmaterial bei der Entscheidungsfindung dienen. 37 Katalog der Wintergetreidesorten SOLEHIO (A) Grannen-weizen Züchter/Vertreiber: KWS LOCHOW Klassifizierung: KWS LOCHOW 2013 Charakteristik der Sorte: Sorte Solehio ist grannige Weizensorte der Fa. KWS. Sie eignet sich für schwache Standorte, toleriert also Grenzstandorte für Weizenanbau. Es ist eine ertragsreiche und frühe Sorte. Landwirtschaftliche Nutz- und Qualitätsparameter: Frühe Sorte Gute Lagerfestigkeit Hoher Eiweißgehalt im Korn Hohe Resistenz gegen Blattbräune (Septoriose), Gelbrost, Ährenfusariose SOLEHIO Eigenschaft / Merkmal* Agrotechnische Eigenschaften früh - 3 Ährenschieben Wachsreife früh - 3 Pflanzenhöhe niedrig bis mittelhoch s. gering, relativ niedrig Frostbeständigkeit Lagern s. hoch, relativ stark 5 4 Mehltau 6 Blattbräune (Septoriose) 3 Spelzenbräune Resistenz gegen durchschnittlich Keine Angaben Braunrost 5 DTR 4 Fusariose der Ähren 4 Pseudcercosporella 6 Ertragsleistung Tausendkorngewicht Fallzahl Eiweißgehalt Qualität Sedimentationsrate SDS Keimen in der Ähre Keine Angaben 6 4 Keine Angaben Keine Angaben Alle angegebenen Informationen stimmen mit den besten Kenntnissen überein, stellen aber keine Garantie dar. Die präsentierten Angaben und Diagramme veranschaulichen die während der Landesversuche an Sorten, Wertprüfungen und Eigenversuche erhaltenen Ergebnisse. 38 Katalog der Wintergetreidesorten JULIUS (A) Züchter/Vertreiber: KWS LOCHOW Klassifizierung nach: der deskriptiven Sortenliste 2011 BSA Charakteristik der Sorte: Julius ist eine gegen Krankheiten resistente Sorte mit hohem Ertragspotenzial von Qualitätskorn (sehr gute und stabile Fallzahl). Besonders bemerkungswerte Merkmale sind die niedrige Anfälligkeit gegen Blattkrankheiten, die gute Stabilität des Bestands während der Vegetation und die hervorragende Winterbeständigkeit. Eignet sich zum Anbau in schwächeren Standorten, an der Grenze der Anbaumöglichkeiten von Weizen. Bewährt sich sehr gut bei Früh- und Spätaussaat. Landwirtschaftliche Nutz- und Qualitätsparameter: Sorte mit mittlerem Termin der Ährenbildung und Reifen, Winterbeständigkeit sehr gut (5), Anbau in allen Regionen des Landes möglich, Geeignet für den verspäteten Aussaattermin, Empfohlen bei Monokultur – Weizen nach Weizen (aus krankheitsbedingten Gründen wird die Getreide-Monokultur nicht empfohlen) Julius Eigenschaft / Merkmal Agrotechnische Eigenschaften Neigung zum: Empfindlichkeit gegen Ertragsleistung Qualität Note Ährenschieben Reifen 5* 6* Pflanzenhöhe 5* Auswinterung 5* Lagern 3* Mehltau 4* Blattbräune (Septoriose) 3* Braunrost 2* DTR 5* Fusariose der Ähren 5* Pseudcercosporella 6* Kornertrag 1 7* Kornertrag 2 7* Tausendkorngewicht 6 Fallzahl 8* Eiweißgehalt 4* s. früh durchschnittlich s. spät s. niedrig durchschnittlich hoch s. gering, relativ niedrig durchschnittlich s. hoch, relativ stark Quelle: http://www.kws-zboza.pl/odmiany/wszystkie-odmiany/zboze/pszenica-ozima/odmiana/julius-eu.html 39 Katalog der Wintergetreidesorten Eigenbewertung des Züchters gering Anforderungen an den Standort Leichte Böden 9 Mittelböden 9 Schwere Böden 8 Dürretoleranz 8 früh 9 spät 7 Für Aussaat nach Getreide 9 Für die Produktion von Bioethanol 5 durchschnittlich hoch Aussaattermin Sonstige Eigenschaften Skala 1-9 (Merkmal: 1 – ungünstig, 9 - hervorragend) Stand: April 2012 In der nachstehenden Tabelle sind die ungefähren Aussaatnormen für Winterweizen Sorten KWS LOCHOW angegeben. Die angegebenen Zahlen stellen die erwartete Anzahl der Pflanzen nach dem Aufgang pro m2* dar. Bodenkomplex Weizen, sehr gut, Weizen gut Aussaattermin Pflanzendichte nach der Aussaat pro m2 (P/m2) Weizen fehlerhaft, Roggen sehr gut Früh 240-280 240-260 Optimal 280-320 260-300 Verspätet 320-380 300-340 Sehr spät Erwünschte Bestandsdichte 380-420 340-400 550-650 500-550 Quelle: http://www.kws-zboza.pl/kontakt/doradztwo-w-regionie/region-1/faq-pszenica.html Alle angegebenen Informationen stimmen mit den besten Kenntnissen überein, stellen aber keine Garantie dar. Die präsentierten Angaben und Diagramme veranschaulichen die während der Landesversuche an Sorten, Wertprüfungen und Eigenversuche der Züchter erhaltenen Ergebnisse. Selbst bei größter Sorgfalt kann nicht garantiert werden, dass diese Ergebnisse unter allen praktischen Bedingungen reproduzierbar sind. Sie können lediglich als Hilfsmaterial bei der Entscheidungsfindung dienen. 40 Katalog der Wintergetreidesorten BOHEMIA (A) Züchter: SALGEN Klassifizierung nach: der deskriptiven Sortenliste 2011 BSA Charakteristik der Sorte: Bohemia zeichnet sich durch sehr gute Winterbeständigkeit aus. Es ist eine Weizensorte mit sehr hoher Ertragsleistung und Korn mit hohen Qualitätsparametern. Sie wird in normalen Fruchtfolgen für die meisten Bodenarten empfohlen. Geeignet für Standorte Weizen nach Weizen. Landwirtschaftliche Nutz- und Qualitätsparameter: Frühe Sorte mit hochwertiger Backqualität von Korn. Langer Halm, Für alle Bodenarten, Bestand mit mittlerer Dichte, Sehr gute Winterbeständigkeit (8 in 9-Punkte-Skala nach der tschechischen Skala), Hoher Eiweißgehalt, Hohe und stabile Fallzahl, Dicker Korn, Tausendsamengewicht über 51 g. Landwirtschaftliche Nutzeigenschaften Termin der Ährenschiebens Mittelfrüh Pflanzenhöhe (cm) 103 Tausendkorngewicht (g) 51 Winterbeständigkeit Sehr gut (5) Lagerfestigkeit Durchschnittlich Krankheitswiderstandsfähigkeit Echter Mehltau Durchschnittlich Braunrost Durchschnittlich Blattbräune (Septoriose) Durchschnittlich Fusariose der Ähren Gut Pseudcercosporella Gut DTR Durchschnittlich Qualitätsparameter Fallzahl 402 2 787 Korndichte im Schüttzustand (kg/m ) Saatdichte (Körner/m2) Früher Termin 310-400 Optimaler Termin 350-450 Später Termin 370-500 Quelle: http://www.topfarms-nasiona.pl/produkt,pl,pszenica,bohemia.html 41 Katalog der Wintergetreidesorten PIONIER (A) Züchter: I.G. Pflanzenzucht GmbH, Muenchen Anbautyp: Kompensationstyp Klassifizierung nach: BSA und COBORU Nutzmerkmale der Sorte und agrotechnische Empfehlungen betreffend Bestandsführung: Sorte mit starker Bestockung und hoher Korndichte in der Ähre Zeichnet sich durch Resistenz gegen Lagern und hohe Gesundheit der Blätter aus Ertrag mit hohen Qualitätsparameter, sehr stabiler Fall Bewährt sich bei Aussaat nach Getreide In der Aussaat nach Mais ist die Ähre stark zu schützen Eigenschaften / Merkmale Agronomische Eigenschaften Note Ährenschieben 5 Reifen 6 Pflanzenhöhe 5 Neigung Auswinterung 5 zum Lagern 3 Krankheitsanfälligkeit Mehltau 3 Blattbräune (Septoriose) 3 Pseudcercosporella 5 Gelbrost 4 Braunrost 4 Braunfleckigkeit der Blätter (DTR) 4 Spelzenbräune Ertragsleistung Ertragsqualität 42 Spelzenfusariose 5 im Intensivanbau 8 im Extensivanbau 8 Tausendkorngewicht 4 Fallhöhe 8 Eiweißgehalt 5 Früh Durchschnittlich Spät niedrig durchschnittlich hoch Katalog der Wintergetreidesorten Agrotechnische Merkmale nach Angaben des Züchters ocena Eignung zum Anbau im Standort Leichte Böden 7 Mittelböden 9 Schwere Böden 9 Dürretoleranz 7 Beschleunigte Eignung für die Aussaat Aussaat Verspätete Aussaat niska średnia wysoka 5 8 Nach Getreide 9 Eignung für die Aussaat nach Nach Mais Vorkulturen Nach Hackfrüchten 6 8 Aussaattermine und -normen Aussaattermin Früh 1. IX-20. IX Normal 21. IX-5. X Dichte m Stück/m2 220 – 250 250 – 320 Spät nach dem 5.X 320 - 420 43 Katalog der Wintergetreidesorten RGT REFORM (A) Züchter: R.A.G.T. Saaten Deutschland GmbH Anbautyp: Kompensationstyp Klassifizierung nach: BSA und COBORU Nutzmerkmale der Sorte und agrotechnische Empfehlungen betreffend Bestandsführung: RGT Reform ist eine qualitative Weizensorte mit sehr hoher stabiler Ertragsleistung sowohl im Intensiv- wie auch im Extensivanbau. Niedrige Sorte mit sehr hoher Lagerfestigkeit und hoher Winterbeständigkeit. Die Sorte zeichnet sich durch hohe Gesundheit dank einer hohen Resistenz gegen solche Krankheiten wie Septoriose, Echter Mehltau, Braun- und Gelbrost und Ährenfusariose aus. Sorte mit durchschnittlicher Bestockungsfähigkeit. Es sind ziemlich hohe Aussaatnormen anzuwenden und bei zu niedriger Dichte zum Zeitpunkt des Vegetationsbeginns im Frühling ist die Bestockung der Sorte mithilfe der Wachstumsregler zu stimulieren. Eigenschaften / Merkmale Agronomische Eigenschaften Note Ährenschieben 5 Reifen 6 Pflanzenhöhe 3 Neigung Auswinterung 4 zum Lagern 3 Krankheitsanfälligkeit Ertragsleistung Ertragsqualität 44 Mehltau 3 Blattbräune (Septoriose) 4 Pseudcercosporella 5 Gelbrost 2 Braunrost 3 Braunfleckigkeit der Blätter (DTR) Spelzenbräune 5 Spelzenfusariose 4 im Intensivanbau 8 im Extensivanbau 8 Tausendkorngewicht 6 Fallhöhe 9 Eiweißgehalt 4 Früh Durchschn. Spät Niedrig Durchschn. Hoch Katalog der Wintergetreidesorten Agrotechnische Merkmale nach Angaben des Züchters Note Eignung zum Anbau im Standort Leichte Böden 4 Mittelböden 7 Schwere Böden 7 Dürretoleranz Durchschn. Hoch 5 Eignung für die beschleunigte Aussaat Aussaat Niedrig 7 verspätete Aussaat 5 Eignung für die Nach Getreide Aussaat nach Nach Mais Vorkulturen Nach Hackfrüchten 7 6 6 Aussaattermine und -normen Aussaattermin Früh 1. IX-20. IX Normal 21. IX-5. X Dichte m Stück/m2 250 – 300 300 – 350 Spät nach dem 5.X 350 - 400 45 Katalog der Wintergetreidesorten DICHTER (A) Züchter: Syngenta Seeds GmbH Anbautyp: Sorte der großen Ähre Klassifizierung nach: BSA und COBORU Agrotechnische Merkmale nach Angaben des Züchters: Dichter ist eine Sorte mit hoher und stabiler Ertragsleistung durch ihre Lagerfestigkeit, hohe Winterbeständigkeit und hohe Gesundheit. Sie zeichnet sich durch außerordentlich hohe Resistenz gegen Septoriose der Blätter aus. Die Sorte fällt gut in Standorten nach Getreide und Mais aus. Der erzielte Ertrag ist durch sehr hohen und stabilen Fall von hoher Qualität. Eigenschaften / Merkmale Agronomische Eigenschaften Note Ährenschieben 6 Reifen 6 Pflanzenhöhe 3 Neigung Auswinterung 4 zum Lagern 3 Krankheitsanfälligkeit Ertragsleistung Ertragsqualität 46 Mehltau 3 Blattbräune (Septoriose) 2 Pseudcercosporella 6 Gelbrost 2 Braunrost 2 Braunfleckigkeit der Blätter (DTR) Spelzenbräune 4 Spelzenfusariose 4 im Intensivanbau 8 im Extensivanbau 7 Tausendkorngewicht 3 Fallhöhe 8 Eiweißgehalt 5 Früh Durchschnittlich Spät Niedrig Durchschnittlich hoch Katalog der Wintergetreidesorten 3. Konsumweizen DACANTO (B) Züchter/Vertreiber: KWS LOCHOW Klassifizierung nach: der deskriptiven Sortenliste 2011 BSA Charakteristik der Sorte: Dacanto zeichnet sich durch ein hohes und stabilen Ertragspotenzial, besonders bei durchschnittlicher Agrotechnik, aus. Sie weist hohe Qualitätsparameter sowie hohe Ertragsleistung, insbesondere bei durchschnittlichem agrotechnischem Niveau auf. Sie passt sich sehr gut an die lokalen Klimabedingungen und Bodenverhältnisse an und ist elastisch hinsichtlich des Aussaattermins. Landwirtschaftliche Nutz- und Qualitätsparameter: Sorte mit mittlerem Termin der Ährenbildung und Reifen, Niedrige Sorte mit sehr hoher Lagerfestigkeit, Hohe Qualitätsparameter: Hohe Fallzeit und Sedimentationsrate, mittlerer Eiweißgehalt, Hohe Beständigkeit gegen Keimen in der Ähre, stabile Parameter im Laufe der nassen Ernte Note Eigenschaft / Agronomische Eigenschaften Ährenschieben Reifen 5 6 Pflanzenhöhe 5 Sehr früh Durchschn. Sehr spät s. niedrig Durchschn. hoch s. gering, relativ durchschnittlich sehr hoch, relativ 5 5 7,4* Blattbräune (Septoriose) 7,2* Braunrost 8,2* Resistenz gegen DTR 8,1* Neigung zum: Auswinterung Lagern Mehltau Fusariose der Ähren Ertragsleistung Qualität 7,5* Kornertrag 1 8 8 Kornertrag 2 Tausendkorngewicht 8* Fallzahl Eiweißgehalt 4* 43,5 g* Quelle: http://www.kws-zboza.pl/odmiany/wszystkie-odmiany/zboze/pszenica-ozima/odmiana/kws-dacanto.html 47 Katalog der Wintergetreidesorten Eigenbewertung des Züchters gering Anforderungen an den Standort Leichte Böden 8 Mittelböden 9 Schwere Böden 9 Dürretoleranz 9 früh 9 spät 9 durchscnittlich hoch Aussaattermin Sonstige Eigenschaften Für Aussaat nach Getreide Für die Produktion von Bioethanol 9 5 Skala 1-9 (Merkmal: 1 – ungünstig, 9 - hervorragend) Stand: April 2012 Alle angegebenen Informationen stimmen mit den besten Kenntnissen überein, stellen aber keine Garantie dar. Die präsentierten Angaben und Diagramme veranschaulichen die während der Landesversuche an Sorten, Wertprüfungen und Eigenversuche der Züchter erhaltenen Ergebnisse. Selbst bei größter Sorgfalt kann nicht garantiert werden, dass diese Ergebnisse unter allen praktischen Bedingungen reproduzierbar sind. Sie können lediglich als Hilfsmaterial bei der Entscheidungsfindung dienen. 48 Katalog der Wintergetreidesorten TOBAK (B) Züchter: Saaten Union GmbH Anbautyp: Große Ähre und dicker Korn Klassifizierung nach: BSA und COBORU Nutzmerkmale der Sorte und agrotechnische Empfehlungen betreffend Bestandsführung: Sorte mit höchster Ertragsleistung in Deutschland in den letzten Jahren: nach LSV 2011-2013, Sorte mit guter Winterbeständigkeit und ziemliche hoher Toleranz gegenüber Dürre, hohe und stabile Ertragsleistung, Ertrag mit hohem Fall, dessen Niveau sehr stabil ist und ungern fällt, was bei regenintensiver Ernte Qualitätskorn garantiert, Ideal geeignet für die Aussaat nach Raps und Hülsenfrüchtlern, Fällt auch nach Getreide gut aus, unter der Bedingung der Durchführung des Pflügens, Empfohlen wird eine solide Düngergabe N+S für Ähre, um einen hohen Eiweißgehalt zu erreichen. Eigenschaften / Merkmale Agronomische Eigenschaften Note Ährenschieben 5 Reifen 6 Pflanzenhöhe 4 Früh Durchschn. Spät Niedrig Durchschn. Hoch Neigung Auswinterung 4 zum Lagern 5 Krankheitsanfälligkeit Ertragsleistung Ertragsqualität Mehltau 2 Blattbräune (Septoriose) 4 Pseudcercosporella 6 Gelbrost 2 Braunrost 3 Braunfleckigkeit der Blätter (DTR) Spelzenbräune 5 Spelzenfusariose 7 im Intensivanbau 9 im Extensivanbau 9 Tausendkorngewicht 5 Fallhöhe 7 Eiweißgehalt 2 5 49 Katalog der Wintergetreidesorten Agrotechnische Merkmale nach Angaben des Züchters Note Eignung zum Anbau im Standort Leichte Böden 6 Mittelböden 7 Schwere Böden 7 Dürretoleranz 7 Beschleunigte Eignung für die Aussaat Aussaat Verspätete Aussaat Niedrig Durchschnittlich Hoch 6 6 Nach Getreide Eignung für die Aussaat nach Nach Mais Vorkulturen Nach Hackfrüchten 6 1 3 Aussaattermine und -normen Aussaattermin Früh 1. IX-20. IX Normal 21. IX-5. X Dichte m Stück/m2 230 – 270 270 – 320 50 Spät nach dem 5.X 320 - 390 Katalog der Wintergetreidesorten Wintergerste 1. Populationsgersten FRIDERICUS mehrzeilig Züchter: KWS Lochow Agrotechnische Merkmale und Anbauempfehlungen: Gute Überwinterung Sehr hohe Lagerfestigkeit Sehr starke Bestockung Achten Sie auf Mehltau, Lotus für die Maßnahme T1 Die Ähren sind relativ klein Eigenschaft / Merkmal Note Agronomische Eigenschaften Ährenschieben Reifen 5 5 Pflanzenhöhe 5 Neigung zum Auswinterung Lagern Halmbruch Stielbruch KrankheitswiderMehltau standsfähigkeit Netzfleckenkrankheit Ertragscharakteristik Sehr früh Durchschn. Sehr spät s. niedrig Durchschn. hoch s. gering, relativ niedrig durchschnittlich sehr hoch, relativ stark 4 3 3 5 5 5 Rynchosporiose 5 Zwergrost 6 Ertragsleistung Tausendkorngewicht Ausgleich Dichte 9 6 8 5 Aussaattermine und -normen Aussaattermin Früh 25.VIII-5IX Normal 5.IX-15.IX Spät ab 15. IX Dichte m Stück/m2 220 – 270 270 – 300 --------- 51 Katalog der Wintergetreidesorten MERIDIAN mehrzeilig Züchter: KWS Lochow Agronomischer Typ: Kompensationstyp Agrotechnische Merkmale und Anbauempfehlungen: Hohe Winterbeständigkeit Ziemlich lagerfest Fällt gut in allen für den Anbau der Gerste geeigneten Standorten aus In guten Standorten ergibt eine bedeutende Erhöhung der Ertragsleistung Zulässige geringe Verspätung der Aussaat (ca. 7 Tage) Sehr gute Resistenz gegen Ramularia Sehr hohe Ertragsfähigkeit Stroh reift gleichmäßig mit der Ähre Weist keine zusätzliche Bestockung auf, bildet keine sog. Auswüchse Problemlose Ernte Eigenschaft / Merkmal Note Agronomische Eigenschaften Neigung zum Ährenschieben Reifen 5 5 Pflanzenhöhe 5 Auswinterung Lagern Halmbruch Stielbruch Mehltau Krankheitswiderstandsfähigkeit Netzfleckenkrankheit Ertragscharakteristik Sehr früh Durchschn. Sehr spät s. niedrig Durchschn. hoch s. gering, relativ niedrig durchschnittlich sehr hoch, relativ stark 4 5 5 5 4 4 Rynchosporiose 5 Zwergrost 5 Ertragsleistung Tausendkorngewicht Ausgleich Dichte 9 5 7 5 Aussaattermine und -normen 52 Aussaattermin Früh 25.VIII-5IX Normal 5.IX-15.IX Spät ab 15.IX Dichte lebendiger Samen /m2 220 – 270 270 – 300 300-350 Katalog der Wintergetreidesorten LOMERIT mehrzeilig Züchter: KWS Lochow Agronomischer Typ: Großährentyp Agrotechnische Merkmale und Anbauempfehlungen: Fällt gut in allen für den Anbau der Gerste geeigneten Standorten aus, zeichnet sich durch hohe Toleranz gegenüber periodischen Wasserdefiziten aus, Bewährt sich auch in leichteren Standorten, Sehr hohe Ertragsfähigkeit und -stabilität, sowie hohe und zuverlässige Kornqualität, Lomerit zeichnet sich durch ein ziemlich hohes Entwicklungstempo im Herbst aus und toleriert gerinte Verspätungend er Aussaat, Bei der Bestandsführung ist eine solide Halmverkürzung notwendig, Beim Schutz ist auf Zwergrost der Gerste zu achten. Eigenschaft / Merkmal Note Agronomische Eigenschaften Neigung zum Ährenschieben Reifen 4 5 Pflanzenhöhe 6 Auswinterung Lagern Halmbruch Stielbruch Mehltau Krankheitswiderstandsfähigkeit Netzfleckenkrankheit Ertragscharakteristik Sehr früh Durchschn. Sehr spät s. niedrig Durchschn. hoch s. gering, relativ niedrig durchschnittlich sehr hoch, relativ stark 4 7 5 5 5 3 Rynchosporiose 4 Zwergrost 3 Ertragsleistung Tausendkorngewicht Ausgleich Dichte 8 6 7 6 Aussaattermine und -normen Aussaattermin Früh 25. VIII-5. IX Normal 5. IX-15. IX Spät ab 15. IX Dichte lebendiger Samen /m2 220 – 270 270 – 300 300-320 53 Katalog der Wintergetreidesorten TITUS mehrzeilig Züchter: SAATEN UNION GmbH Agronomischer Typ: Einzelährentyp Agrotechnische Merkmale und Anbauempfehlungen: Stabile Ertragsleistung auch unter ungünstigen Bedingungen durch hohe Dürretoleranz, Lagerfestigkeit und hohe Winterbeständigkeit, Bewährt sich bei schwächeren Bodenverhältnissen, Toleriert verspätete Aussaat, Korn groß und schwer, von sehr hoher Qualität, Die Sorte zeichnet sich durch ein sehr schnelles Entwicklungstempo im Frühling aus, Wegen langen Strohs unbedingt auf Verkürzung achten. Eigenschaft / Merkmal Agronomische Eigenschaften Neigung zum Ährenbildung Reifen 5 7 Pflanzenhöhe 7 Auswinterung Lagern KrankheitswiderMehltau standsfähigkeit Netzfleckenkrankheit Ertragscharakteristik Sehr früh Durchschn. Sehr spät s. niedrig Durchschn. hoch s. gering, relativ niedrig durchschnittlich sehr hoch, relativ stark Note 2 7 7 5 Rynchosporiose 5 Zwergrost 7 Ertragsleistung Tausendkorngewicht Ausgleich Dichte 8 7 7 6 Aussaattermine und -normen: 54 Aussaattermin Früh 25. VIII-5. IX Normal 5. IX-15. IX Spät ab 15. IX Dichte lebendiger Samen /m2 240 – 260 260 – 290 290-330 Katalog der Wintergetreidesorten TENOR mehrzeilig Züchter: KWS Lochow Agronomischer Typ: Großährentyp Cechy agrotechniczne i zalecenia uprawowe: Fällt gut in allen für den Anbau der Gerste geeigneten Standorten aus, zeichnet sich durch hohe Toleranz gegenüber periodischen Wasserdefiziten sowie stabile Ertragsleistung auch in Standorten an der Grenze der Anbaumöglichkeiten der Gerste aus, Toleriert leichte Verspätungen der Aussaat, Hoher und stabiler Ertrag mit einem sehr ausgeglichenen Korn mit durchschnittlichem Hektolitergewicht, Die sehr hohe Lagerfestigkeit trägt dazu bei, dass sich die Sorte bei Düngung mit Gülle ideal bewährt, Im Rahmen der Schutzmaßnahmen ist wegen Bildung von sehr großen Ähren unbedingt auf Stielverkürzung zu achten. Eigenschaft / Merkmal Note Agronomische Eigenschaften Ährenschieben Reifen 5 6 Pflanzenhöhe 6 Neigung zum Auswinterung Lagern Halmbruch Stielbruch KrankheitswiderMehltau standsfähigkeit Netzfleckenkrankheit Rynchosporiose Ertragscharakteristik Sehr früh Durchschn. Sehr spät s. niedrig Durchschn. hoch s. gering, relativ niedrig durchschnittlich sehr hoch, relativ stark 4 4 4 6 6 2 6 Zwergrost 6 Ertragsleistung Tausendkorngewicht Ausgleich Dichte 9 7 8 5 Aussaattermine und -normen: Aussaattermin Früh 1. IX-15. IX Normal 15. IX-25. IX Spät ab 25. IX Dichte lebendiger Samen /m2 230 – 270 270 – 300 300-330 55 Katalog der Wintergetreidesorten 2. Hybridgersten HYVIDOTM GALATION mehrzeilig Züchter: Syngenta Seeds GmbH Agronomischer Typ: Kompensationstyp Agrotechnische Merkmale und Anbauempfehlungen: Langer Aussaattermin bis Anfang Oktober durch hohes Entwicklungstempo im Herbst, Sehr stark entwickeltes Wurzelsystem und extrem hohe Bestockungsfähigkeit, Fällt gut in allen für den Anbau der Gerste geeigneten Standorten aus, Hohe Ertragsfähigkeit, Korn mit hohem Hektolitergewicht, Reagiert gut auf Düngung mit Gülle. Eigenschaft / Merkmal Note Agronomische Eigenschaften Neigung zum Ährenschieben Reifen 5 5 Pflanzenhöhe 5 Auswinterung Lagern Halmbruch Stielbruch Mehltau Krankheitswiderstandsfähigkeit Netzfleckenkrankheit Ertragscharakteristik Sehr früh Durchschn. Sehr spät s. niedrig Durchschn. hoch s. gering, relativ niedrig durchschnittlich sehr hoch, relativ stark 5 4 4 5 6 4 Rynchosporiose 6 Zwergrost 4 Ertragsleistung Tausendkorngewicht Ausgleich Dichte 9 5 7 6 Aussaattermine und -normen 56 Aussaattermin Früh 1. IX-15. IX Normal 15. IX - 25. IX Spät ab 25. IX Dichte lebendiger Samen /m2 140 – 170 170 – 220 220-310 Katalog der Wintergetreidesorten HYVIDOTM WOOTAN mehrzeilig Züchter: Syngenta Seeds GmbH Agronomischer Typ: Großährentyp Agrotechnische Merkmale und Anbauempfehlungen: Langer Aussaattermin bis Anfang Oktober durch hohes Entwicklungstempo im Herbst, Sehr stark entwickeltes Wurzelsystem und extrem hohe Bestockungsfähigkeit, Fällt gut in allen für den Anbau der Gerste geeigneten Standorten aus, Sehr hohe Ertragsfähigkeit in allen für den Anbau der Gerste geeigneten Standorten, Korn mit hohem Hektolitergewicht und hohem Ausgleich, Hohe Ertragstreue durch hohe Lagerfestigkeit. Eigenschaft / Merkmal Note Agronomische Eigenschaften Neigung zum Ährenschieben Reifen 4 5 Pflanzenhöhe 6 Auswinterung Lagern Halmbruch Stielbruch Mehltau Krankheitswiderstandsfähigkeit Netzfleckenkrankheit Ertragscharakteristik Sehr früh Durchschn. Sehr spät s. niedrig Durchschn. hoch s. gering, relativ niedrig durchschnittlich sehr hoch, relativ stark 5 5 5 6 6 5 Rynchosporiose 5 Zwergrost 2 Ertragsleistung Tausendkorngewicht Ausgleich Dichte 9 5 7 6 Aussaattermine und -normen Aussaattermin Früh 1. IX-15. IX Normal 15. IX - 25. IX Spät ab 25. IX Dichte lebendiger Samen /m2 160 – 190 190 – 240 240-310 57 Katalog der Wintergetreidesorten HYVIDOTM ZZOOM mehrzeilig Züchter: Syngenta Seeds GmbH Agronomischer Typ: Typ der großen Ährendichte Agrotechnische Merkmale und Anbauempfehlungen: Langer Aussaattermin bis Anfang Oktober durch hohes Entwicklungstempo im Herbst, Sehr stark entwickeltes Wurzelsystem und extrem hohe Bestockungsfähigkeit, Fällt gut in allen für den Anbau der Gerste geeigneten Standorten aus, Ertragstreue sogar in Standorten an der Grenze der Anbaumöglichkeiten, Sehr hohe Ertragsfähigkeit in allen für den Anbau der Gerste geeigneten Standorten, Korn mit hohem Hektolitergewicht und hohem Ausgleich, Eigenschaft / Merkmal Note Agronomische Eigenschaften Neigung zum Ährenschieben Reifen 4 5 Pflanzenhöhe 5 Auswinterung Lagern Halmbruch Stielbruch Mehltau Krankheitswiderstandsfähigkeit Netzfleckenkrankheit Ertragscharakteristik Sehr früh Durchschn. Sehr spät s. niedrig Durchschn. hoch s. gering, relativ niedrig durchschnittlich sehr hoch, relativ stark 6 5 6 8 6 4 Rynchosporiose 5 Zwergrost 4 Ertragsleistung Tausendkorngewicht Ausgleich Dichte 9 5 5 6 Aussaattermine und -normen 58 Aussaattermin Früh 1. IX-15. IX Normal 15. IX - 25. IX Spät ab 25. IX Dichte lebendiger Samen /m2 130 – 180 190 – 220 230-300 Katalog der Wintergetreidesorten Winterroggen HYBRIDROGGEN Züchter: KWS LOCHOW Sorte PALAZZO BRASETTO Agronomische Charakteristik Hoher und stabiler Ertrag, sehr hohe Lagerfestigkeit Sehr hoher Ertrag, besonders in besseren Standorten und bei intensiverer Düngung, hohe Lagerfestigkeit Höhe durchschnittlich niedrig-durchschnittlich Lagerneigung niedrig niedrig-durchschnittlich Mutterkorn hoch -durchschnittlich hoch -durchschnittlich Mehltau hoch -durchschnittlich hoch Rynchosporiose hoch -durchschnittlich hoch -durchschnittlich Braunrost hoch -durchschnittlich hoch -durchschnittlich Halmdichte durchschnittlich - hoch durchschnittlich - hoch Korndichte in der Ähre durchschnittlich - hoch durchschnittlich - hoch Tausendkorngewicht durchschnittlich - hoch durchschnittlich Ertragsleistung hoch - sehr hoch hoch - sehr hoch Fall hoch hoch Eiweiß niedrig durchschnittlich-niedrig Agronomische Merkmale Krankheitswiderstandsfähigkeit Ertragsstruktur Ertragsparameter Aussaattermin und -norm Aussaattermin Norm in Stück lebendiger Samen /m2 Früh bis zum 10. IX 130 – 150 Durchschnittlich 10. IX bis 20. IX 150 – 180 Spät nach dem 20. IX (max. bis 5. X) 200 – 250 Hybridroggen für den Anbau auf leichten Böden in extensiver und intensiver Anbautechnik, in der man einen Ertrag von ca. 10 Tonnen vom Hektar erreichen kann. 60 Katalog der Wintergetreidesorten HYBRIDROGGEN Züchter: KWS LOCHOW Sorte DANIELLO LIVADO BONO Agronomische Charakteristik Hoher und stabiler Ertrag mit hohem und stabilem Fall. Sehr hohes und stabiles Ertragspotenzial durch niedrige Lagerneigung und hohe Gesundheit. Sehr hohes und stabiles Ertragspotenzial auch auf den schwächsten Böden und bei Wassermangel. Höhe Niedrig Niedrigdurchschnittlich Niedrig Lagerneigung Niedrigdurchschnittlich Mutterkorn Hoch Mehltau Hoch Hoch Rynchosporiose Hoch Hoch Braunrost Hoch durchschnittlich Hoch Halmdichte Hoch Hoch Sehr hoch Korndichte in der Ähre Durchschnittlich Durchschnittlich Niedrigdurchschnittlich Tausendkorngewicht Durchschnittlich Durchschnittlich Niedrigdurchschnittlich Sehr hoch Sehr hoch Hoch - sehr hoch Durchschnittlich - hoch Niedrig durchschnittlich Durchschnittlich hoch Durchschnittlichniedrig Durchschnittlich hoch Agronomische Merkmale Krankheitswiderstandsfähigkeit Niedrigdurchschnittlich Geringdurchschnittlich Fall Ertragsparameter Eiweiß Hoch durchschnittlich Durchschnittlich Hoch durchschnittlich Hoch durchschnittlich Ertragsstruktur Ertragsleistung Durchschnittlich Durchschnittlich Aussaattermin und -norm Aussaattermin Norm in Stück lebendiger Samen /m2 Früh bis zum 10. IX 130 – 150 Durchschnittlich 10. IX bis 20. IX 150 – 180 Spät nach dem 20. IX (max. bis 5. X) 200 – 250 Hybridroggen für den Anbau auf leichten Böden in extensiver und intensiver Anbautechnik, in der man einen Ertrag von ca. 10 Tonnen vom Hektar erreichen kann. 61 Katalog der Wintergetreidesorten HYBRIDROGGEN Züchter: SAATEN - UNION Sorte SU DRIVE SU PERFORMER Agronomische Charakteristik Hohes und stabiles Ertragspotenzial. Toleriert periodische Dürren. Sehr hohes und stabiles Ertragspotenzial durch niedrige Lagerneigung und hohe Gesundheit. Niedrig-durchschnittlich Niedrig-durchschnittlich Höhe Agronomische Merkmale Krankheitswiderstandsfähigkeit Ertragsstruktur Durchschnittlich Lagerneigung Niedrig-durchschnittlich Mutterkorn Niedrig-durchschnittlich --- Mehltau Niedrig-durchschnittlich Durchschnittlich - hoch Rynchosporiose Hoch Durchschnittlich Braunrost Hoch -durchschnittlich Hoch Halmdichte Hoch Sehr hoch - hoch Korndichte in der Ähre Hoch -durchschnittlich Durchschnittlich Tausendkorng ewicht Durchschnittlich Durchschnittlich Ertragsleistung Hoch Sehr hoch Fall Durchschnittlich - hoch Sehr hoch - hoch Eiweiß Durchschnittlich Durchschnittlich-niedrig Ertragsparameter Aussaattermin und -norm Aussaattermin Norm in Stück lebendiger Samen/m2 Früh bis zum 10. IX 130 – 150 Durchschnittlich 10. IX bis 20. IX 150 – 180 Spät nach dem 20. IX (max. bis 5. X) 200 – 250 Hybridroggen für den Anbau auf leichten Böden in extensiver und intensiver Anbautechnik, in der man einen Ertrag von ca. 10 Tonnen vom Hektar erreichen kann. 62 Katalog der Wintergetreidesorten Wintertriticale GRINGO Züchter: Danko Agrotechnische Merkmale und Anbauempfehlungen: Auf mittleren und guten Böden anbauen Sehr hohe Lagerfestigkeit Ziemlich gute Überwinterung Sehr hohes Tausendkorngewicht, guter Rohstoff für die Produktion von Futtermitteln (großes Verhältnis der Nährstoffe zu der Zellulose im Korn). Sehr gute Bestockung Korn wächst ungern aus Hoher Eiweißgehalt im Korn und hohe Resistenz gegen Krankheiten ermöglichen es, einen hochwertigen Rohstoff für die Produktion von Futtermitteln zu erzielen. Eigenschaft / Merkmal Agronomische Eigenschaften Neigung zum Ährenschieben Reifen 5 7 Pflanzenhöhe 3 Auswinterung Lagern Mehltau Krankheitswiderstandsfähigkeit Netzfleckenkrankheit Ertragscharakteristik Sehr früh Durchschn. Sehr spät s. niedrig Durchschn. hoch s. gering, relativ niedrig durchschnittlich sehr hoch, relativ stark Note 3 2 8 7 Rynchosporiose 8 Zwergrost 8 Ertragsleistung Tausendkorngewicht Ausgleich Dichte 8 8 8 6 Aussaattermine und -normen Aussaattermin Früh 1. IX -15. IX Normal 15. IX-30. IX Spät ab dem 1. X Dichte lebendiger Samen /m2 250 – 300 300 – 350 350-400 63 Katalog der Wintergetreidesorten AVEO Züchter: KWS Lochow Agrotechnische Merkmale und Anbauempfehlungen: Reagiert schwach auf periodische Wasserdefizite Fällt in schwächeren, sandigen Standorten gut aus Sehr hohe Lagerfestigkeit Sehr hohe Winterbeständigkeit Sehr hohes Tausendkorngewicht, guter Rohstoff für die Produktion von Futtermitteln (großes Verhältnis der Nährstoffe zu der Zellulose im Korn). Große Ähren mit großer Korndichte Der Stiel ist zu verkürzen Korn wächst ungern aus Relativ schwache Bestockung Hohe Resistenz gegen Mehltau wegen des relativ lichten Bestands Auf Septoriose der Blätter achten. Präventionsmaßnahmen wie z. B. Gwarant verwenden. Eigenschaft / Merkmal Ährenschieben Reifen Agronomische Eigenschaften Pflanzenhöhe Neigung zum Krankheitswiderstandsfähigkeit Sehr früh Durchschn. Sehr spät s. niedrig Durchschn. hoch s. gering, relativ niedrig durchschnittlich sehr hoch, relativ stark Note Auswinterung 5 5 6 3 Lagern 3 Mehltau 8 Blattbräune (Septoriose) 5 Gelbrost 4 Braunrost 9 Spelzenbräune Ertragscharakteristik Ertragsleistung Keine Ergebnisse 8 Ährendichte 5 Tausendkorngewicht Korndichte in der Ähre 8 6 Aussaattermine und -normen Aussaattermin Früh 1. IX -15. IX Normal 15. IX-30. IX Spät ab dem 1. X Dichte lebendiger Samen /m2 250 – 300 300 – 350 350-400 64 Katalog der Wintergetreidesorten TRISOL Züchter: KWS Lochow Agrotechnische Merkmale und Anbauempfehlungen: Reagiert schwach auf periodische Wasserdefizite Fällt in schwächeren, sandigen Standorten gut aus Durchschnittlich lagerfest, unbedingt in T1 verkürzen Sehr hohe Winterbeständigkeit Sehr hohes Tausendkorngewicht, guter Rohstoff für die Produktion von Futtermitteln (großes Verhältnis der Nährstoffe zu der Zellulose im Korn). Hohe Resistenz gegen Fusariose – dies bedeutet einen gesunden und hochwertigen Rohstoff für die Produktion von Futtermitteln Große Ähren mit großer Korndichte Der Stiel ist zu verkürzen Korn wächst ungern aus Relativ schwache Bestockung Hohe Resistenz gegen Mehltau wegen des relativ lichten Bestands Note Agrotechnische Merkmale Ährenschieben Reifen 5 5 Pflanzenhöhe 6 Früh Mittelfrüh Spät niedrig durchschnittlich hoch niedrig durchschnittlich hoch Auswinterung Lagern Mehltau 3 Neigung zum 5 8 Blattbräune (Septoriose) 6 KrankheitswiderGelbrost 4 standsfähigkeit 8 Braunrost Fusariose der Ähren 7 Ertragsleistung 8 5 Ährendichte ErtragscharaktTausendkorngewicht 9 eristik Korndichte in der 6 Ähre Aussaattermine und -normen Aussaattermin Früh 1. IX -15. IX Normal 15. IX-30. IX Spät ab dem 1. X Dichte lebendiger Samen /m2 250 – 300 300 – 350 350-400 65 Katalog der Wintergetreidesorten TULUS Züchter: Saaten Union Agrotechnische Merkmale und Anbauempfehlungen: Reagiert schwach auf periodische Wasserdefizite Fällt in schwächeren, sandigen Standorten gut aus Sehr hohe Lagerfestigkeit trotz langen Strohs Sehr hohe Winterbeständigkeit Sehr hohes Tausendkorngewicht, guter Rohstoff für die Produktion von Futtermitteln (großes Verhältnis der Nährstoffe zu der Zellulose im Korn). Große Ähren mit großer Korndichte Frühe Ährenbildung und lange Kornfüllungszeit Fungizidschutzmaßnahme für Ähre notwendig Empfohlen wird die Anwendung für die Ähre NproS in Gabe 50 l/ha Der Stiel ist zu verkürzen Relativ schwache Bestockung Hohe Resistenz gegen Mehltau wegen des relativ lichten Bestands Auf Septoriose der Blätter achten. Präventionsmittel wie z. B. Gwarant verwenden. Note Agrotechnische Merkmale Ährenschieben Reifen 2 5 Pflanzenhöhe 7 Früh Mittelfrüh Spät niedrig durchschnittlich hoch niedrig durchschnittlich hoch Auswinterung Lagern Mehltau 3 Neigung zum 2 6 Blattbräune (Septoriose) 1 KrankheitswiderGelbrost 5 standsfähigkeit 7 Braunrost 1 Spelzenbräune Ertragsleistung 8 Ährendichte 3 ErtragscharakTausendkorngewicht 9 teristik Korndichte in der 7 Ähre Aussaattermine und -normen Aussaattermin Früh 1. IX -15. IX Normal 15. IX-30. IX Spät ab dem 1. X Dichte lebendiger Samen /m2 250 – 300 300 – 350 350-400 66 Katalog der Wintergetreidesorten GRENADO Züchter: Danko Agrotechnische Merkmale und Anbauempfehlungen: Die Sorte fällt gut in allen Getreidestandorten aus, Sorte mit einem sehr hohen und stabilen Ertrag durch hohe Gesundheit und Lagerfestigkeit, Die Sorte zeichnet sich durch hohe Winterbeständigkeit aus, Korn wächst ungern aus, Hoher Eiweißgehalt im Korn und hohe Resistenz gegen Krankheiten ermöglichen es, einen hochwertigen Rohstoff für die Produktion von Futtermitteln zu erzielen. Note Ährenschieben Reifen Agrotechnische Merkmale Pflanzenhöhe Auswinterung Neigung zum Früh Mittelfrüh Spät niedrig durchschnittlich hoch niedrig durchschnittlich hoch 6 5 2 4 Lagern 2 Mehltau 9 Blattbräune (Septoriose) 5 Krankheitswiderstandsfähigkeit Ertragscharakteristik Gelbrost --- Braunrost 7 Fusariose der Ähren 7 Ertragsleistung 8 Ährendichte 6 Tausendkorngewicht 4 Korndichte in der Ähre 8 Aussaattermine und -normen Aussaattermin Dichte lebendiger Samen /m2 Früh 1. IX -15. IX Normal 15. IX-30. IX Spät ab dem 1. X 250 – 280 290 – 310 310-370 67 Aufzeichnungen 68 3. Katalog der Leguminosensorten 69 Katalog der Leguminosensorten 1. Saaterbse Santana rankenblättrige Sorte Züchter: KWS LOCHOW Santana ist eine Erbsensorte mit allgemeiner Bestimmung. Sie zeichnet sich durch hohen Ertrag und hohen Eiweißanteil aus, und eignet sich hervorragend als Komponente für Futtermischung. Santana ist rankenblättrige Sorte, wodurch sie eine sehr gute Steifigkeit beim Blühen und geringe Lagerneigung vor der Ernte aufweist. Es ist darauf hinzuweisen, dass die rankenblättrigen Sorten im Vergleich mit traditionellen Sorten weniger Hülsen erzeugen und in größeren Mengen gesät werden sollten. Diese Sorte zeichnet sich durch ein sehr gleichmäßiges Reifen aus, was die Ernte erleichtert. Sie weist ebenfalls eine sehr geringe AnfälligkeitfürHülsenplatzenundSamenabfallauf. Ertragsbildende Eigenschaften Samenertrag [in % vom Muster], Jahre 2009-2011 98 % hoch Tausendkorngewicht [g] 273 Ziemlich groß KRANKHEITSWIDERSTANDSFÄHIGKEIT 7,4 ziemlich gut Welkekrankheit Brennfleckenkrankheit 8 durchschnittlich ziemlich gut Falscher Mehltau 7,1 Echter Mehltau durchschnittlich 7,6 LANDWIRTSCHAFTLICHE MERKMALE UND NUTZMERKMALE Belaubungstyp rankenblättrig aflla-Ranken, 60 Anzahl der Tage von der Aussaat bis zum Blühbeginn durchschnittlich Anzahl der Tage von der Aussaat bis zu der 101 durchschnittlich technologischen Reife 18 Länge des Blühstadiums durchschnittlich Lagern vor der Ernte 5 gering Pflanzenhöhe 6 durchschnittl. bis niedrig QUALITÄT 273 hoch bis sehr hoch Eiweißertrag [g] Eiweißgehalt [% der Trockenmasse] 22,7 durchschnittlich Der Hersteller der Samen sichert Samenbeizen mit Saatgutbeize Vitavax 200 FS und Samendünger PRIMUS B !!! Ertragsergebnisse auf Parzellen von Atr-Agrohandel (dt/ha) Standort / Ertragsjahr 2013 2014 Lipnik 61,9 Karzniczka 26,6 Świebodzin 48,0 70 Katalog der Leguminosensorten 2. Schmalblättrige Lupine Boregine Züchter: BayWa Boregine ist schmalblättrige, süße Lupine mit einem starken Aufbau des oberirdischen Teils und einem stark entwickelten Wurzelsystem. Es ist eine mittelfrühe Sorte. Eignet sich zum Anbau auf allen Bodenarten. Der ertrag wird sowohl am Hauptspross wie auch an Nebentrieben gebaut. Sein Hauptmerkmal ist das hohe Tausendsamengewicht. Seine Samen zeichnen sich durch hohen Eiweißanteil aus. Diese Sorte blüht weiß und die Samen sind weißcremefarben. Aussaattermin Optimaler Aussaattermin 15.III-10.IV. Wegen einer geringen Beständigkeit gegen Frühjarsfrost wird eine Aussaat seit Mitte März empfohlen. Aussaat Der Boden soll gut bearbeitet sein, um eine Aussaat in einer Tiefe von weniger als 2-3 cm zu ermöglichen. Das Feld soll untief vorbereitet sein. Eine zu tiefe Aussaat führt zur Ertragsreduktion. Es empfiehlt sich, vor der Aussaat LupinenNitragin für die Impfung der Samen mit Bakterienrassen einzusetzen. Empfohlene Pflanzenzahl je Flächeneinheit 80-120 Pflanzen pro m2. Die Pflanzenzahl soll von dem Zustand des Standortes abhängen. Auf mit Wasser gut versorgten Böden und bei späterer Aussaat wird eine geringere Pflanzenzahl empfohlen. Fruchtfolge Es ist eine mindestens 4-jährige Pause im Anbau der Leguminosen auf dem gleichen Feld einzuhalten. Die Lupine Boregine ist genauso wie andere Leguminosen eine hervorragende Vorfrucht für Getreidepflanzen. Düngung Je nach Bodenreichtum, entsprechend dem Bedarf für die Lupine. Ernte Der Drusch beinnt zu dem Zeitpunkt, an dem 90% der Hülsen und Stängel braun gefärbt sind und die Samenfeuchtigkeit unter 18% fällt. Die Ernte ist nicht bei starker Besonnung, am besten abends durchzuführen, weil es zu Schäden wegen Rissbildung der Samen kommt. Bei ungünstigen Wetterverhältnissen ist eine chemische Nachtrocknung der Pflanzung gemäß den IOR-Empfehlungen durchzuführen. Der Hersteller der Samen sichert Samenbeizen mit Saatgutbeize Vitavax 200 FS und Samendünger PRIMUS B !!! Ertragsergebnisse der Lupine Boregine auf Parzellen ATR-Agrohandel Standort / Ertragsjahr 2013 2014 Lipnik 46,5 Karzniczka 26,63 Świebodzin 32,12 71 Katalog der Leguminosensorten Sonet Züchter: Poznańska Hodowla Roślin Sp. z o. o. Sonet ist eine sehr frühe Sorte, die die Vegetation selbst endet, beständig gegen Hülsenbruch und lagerfest. Sie zeichnet sich durch eine hohe Resistenz gegen Viruskrankheiten und Fusarium sowie einen niedrigen Alkaloidgehalt in Samen und hohen Eiweißgehalt aus: 33 – 35% in der Trockenmasse. Empfohlen für den Anbau landesweit, ausschließlich für Korn. Merkmal Charakteristik Blumen: Blau mit weißen Flecken. Mittleres Tausendsamengewicht: 160 - 165 g Ertragspotenzial der Sorte: 25 - 30 dt/ha. Bodenverhältnisse: Geeignet für gute und mittlere Roggenböden (Kl. Iva und Ivb) mit saurem und leicht saurem pH-Wert. Platz in der Fruchtfolge: Nach Getreidepflanzen im dritten Jahr nach Stalldünger. Es wird empfohlen, nicht häufiger anzubauen, als alle vier Jahre aufeinander. Düngung: N - 0-20 kg/ha im Frühjahr für Beginn, P2O5 - 50-70 kg/ha, am besten für Winterfurche, K2O - 80-90 kg/ha, am besten für Winterfurche, Empfohlen wird Bakterienimpfmittel Rhizobium sp. (Nitragin) direkt vor der Aussaat Aussaatnorm: 100 – 120 Pflanzen pro m2 - durchschnittlich 180 kg/ha. Aussaattiefe: 3 - 4 cm, Abstand der Reihen: 15-20 cm. Aussaat: Früher Termin, optimal für die jeweilige Region des Landes, meist Ende der 3. Dekade März (dies gewährleistet bessere Gesundheit und höheren Samenertrag). Quelle: http://www.phr.pl/odmiany/straczkowe/lubin-waskolistny/sonet 72 Katalog der Leguminosensorten 3. Ackerbohne Fuego Züchter : Saaten Union Pflanze mit hohem Ertragspotenzial. Die Samen zeichnen sich durch hohen Eiweißanteil aus. Entwicklung Blühtermin Reifetermin Pflanzenhöhe Wachstumstyp Lagerfestigkeit Brennfleckenkrankheit Graufäule Ackerbohnenrost Ertragspotenzial Eiweißgehalt Eiweißertrag Tausendsamengewicht Aussaattermin Saatdichte (Körner/m2) Aussaattiefe (cm) Mittelfrüh (4) Durchschnittlich (5) Durchschnittlich (5) Traditionell Hoch (8) Toleranz gegenüber Krankheiten Durchschnittlich (5) Durchschnittlich (4) Hoch (6) Ertragsstruktur Hoch (7) Durchschnittlich (4) Hoch (7) Hoch (7) Agrotechnische Daten Im Frühling möglichst früh. Die Keimlinge ertragen Frost bis -5oC 35 – 50 im Abstand der Reihen 25-45 cm. Leichte Böden 8-10 Schwere Böden 6-8 Einiges über die Art: Ackerbohne als Hülsenfrüchte zeichnet sich durch ein sehr starkes Wurzelsystem aus, welches eine Länge von bis zu 110 cm erreichen kann. Durch ein so ausgebautes Wurzelsystem verbessert Ackerbohne die physikalischen und chemischen Bodeneigenschaften sowie nimmt die in tieferen Bodenschichten vorkommenden Nährstoffe aus schwer zugänglichen Verbindungen auf und aktiviert den für die Getreide unaufnehmbaren Phosphor und Kalium. Aus diesen Gründen stellt Ackerbohne eine sehr gute Vorfrucht für Getreidepflanzen, insbesondere für Winterweizen, dar. Das Ertragspotenzial der Ackerbohne beträgt unter durchschnittlichen Bedingungen 3 t/ha und unter günstigen Bedingungen 4-5 t/ha. Die grundlegende Voraussetzung für den Erfolg des Ackerbohnenanbaus ist eine frühe und tiefe Saat (bis 10 cm). Ackerbohne hat ein hohes Tausendsamengewicht und deswegen braucht sie zum Zeitpunkt der Quellung Wasser in Höhe von 150% ihrer Masse. Zusätzlich keimt die Ackerbohne hypogäisch, was bedeutet, dass die Blätter unter der Erde bleiben und sich das Epikotyl verlängert. Die tiefer gesäte Ackerbohne ist weniger lagerneigend und dürrefester. Bei der Saat der Ackerbohne sind die Samen zu beizen und mit Ackerbohnen-Nitragin zu impfen. Der Hersteller der Samen sichert Samenbeizen mit Samendünger PRIMUS B !!! 73 Aufzeichnungen 74 4. Futtergras-mischungen MISCHUNGEN, DIE NUR BEI ATR-AGROHANDEL ERHÄLTLICH SIND 75 Futtergras-mischungen 1. Futtergrasmischung für alle Böden mit Klee Zusammensetzung Deutsches Weidelgras Wiesenschwingel Rohrschwingel Timotheegras Knaulgras Wiesen-Rispengras Rotklee Roter Schwingel Weißklee 25% 10% 15% 15% 5% 10% 5% 10% 5% Diese Mischung zeichnet sich durch eine hohe und große Ertragszunahme von der 1. Grasernte aus. Sie ist für alle Standorte bestimmt und eignet sich ideal für Gelände mit periodischer Dürre. Aufgrund des Gehalts von Weißklee wird sie vor allem für das Anlegen von Weiden für Milchkühe empfohlen. Ihre Zusammensetzung ist auch an die Beweidung von Pferden und Fleischkühen angepasst. Kann niedrig gebissen und getreten werden. Diese Mischung ist ein energiereiches Futter für Tiere. Aufgrund des Anteils von Dauergrassorten werden sie auch für die Kultivierung von in organischen und mineralischen Standorte gelegenen Wiesen empfohlen. 2. Futtergrasmischung für alle Böden ohne Klee Zusammensetzung Deutsches Weidelgras 40% Wiesenschwingel 5% Roter Schwingel 15% Welsches Weidelgras 30% Timotheegras 10% Mischung für die allgemeine Nutzung – zum Mähen für Weiden und Wiesen. Vorgesehen für alle Bodenarten in ganz Polen. Durch die einzigartige Samenkomposition ist es eine gegen ungünstige Boden- und Klimabedingungen (darunter auch Dürre) beständige Mischung ist. Das Gras regeneriert sich schnell und erfordert keine speziellen Pflegemaßnahmen. Geeignet für Abweiden von Kühen, Schafen, Pferden und Ziegen. 76 5. Winterraps 77 Winterraps ÜBERBLICK DER FELDARBEITEN IM HERBST 78 Winterraps 5. WINTERRAPS 5.1 Düngung von Winterraps im Herbst Ernährungsbedürfnisse von Winterraps für die ganze Vegetationsperiode Aufnahme in kg/ha Ertrag dt/ha N P K S 30 180 80 180 50 40 240 100 240 70 45 270 120 270 80 Versorgung mit Phosphor (P) und Kalium (K) Winterraps ist eine Pflanze mit sehr großen Ernährungsanforderungen und auch mit schneller Aufnahme von Nährstoffen. Diese Anforderungen bewirken, dass es notwendig ist, Raps in Standorten anzubauen, die an diesen Makroelementen reich sind. In Zusammenhang mit ziemlich großen Bedürfnissen von Winterraps bereits in der herbstlichen Entwicklungszeit ist es notwendig, vor der Aussaat mindestens 50% der Gabe von Kalium (K) und Phosphor (P) einzusetzen. Aufgrund der geringen Mobilität von Phosphor im Boden kann vor der Aussaat praktisch die ganze Düngungsgabe dieses Makroelements (ca. 80-90%) und im Frühjahr nur ein bisschen assimilierbares Phosphor eingesetzt werden. Gabe von Phosphor (P) und Kalium (K) je nach Bodenstandort und angenommenem Ertrag Ertrag in dt/ha Gabe von P2O5 in kg/ha für die Bodenfruchtbarkeitsklasse Gabe von K2O in kg/ha für die Bodenfruchtbarkeitsklasse niedrig durchschnittlich hoch niedrig durchschnittlich hoch 30 80 60 30 180 150 90 40 100 80 40 240 200 120 45 120 90 50 270 230 140 Versorgung mit Schwefel (S) Raps nimmt ca. 20 kg S/ha für jede produzierte Samentonne auf. Im Herbst braucht Raps ca. 20 kg S/ha für die richtige Entwicklung. Optimaler Termin der Applikation von Schwefel (S) ist der Zeitpunkt kurz vor der Aussaat oder kurz nach der Aussaat. 79 Winterraps Versorgung mit Stickstoff (N) Der für die Überwinterung entsprechend vorbereitete Raps nimmt im Herbst ca. 60 – 70 kg N/ha auf. Der ganze Stickstoff soll für die Rapspflanzen bis zu dem Sechsblattstadium zur Verfügung stehen. Die spätere Verabreichung von Stickstoff ist gefährlich, weil sie die Erhöhung des Vegetationskegels bewirken und somit zur höheren Anfälligkeit der Pflanze für Ausfrieren beitragen kann. Im Herbst ist Stickstoff in für die Pflanze schnell assimilierbaren Formen, also Ammonium und Nitrat, zu verabreichen. Düngungstechnik von Winterraps im Herbst Variante I Applikationstermin Phase BBCH Düngemittel Gabe in kg oder l/ha Einführung von N/P/K/S Für Vorfruchtstoppel Harnstoff 100 46N Vor der Aussaat YARA PK(S) 12-24 (6) 400 48P/96K/24S Nach dem Aufgang BBCH 12 YARA Bella CAN 27 150 40 N Applikationstermin Phase BBCH Düngemittel Gabe in kg oder l/ha Einführung von N/P/K/S Für Vorfruchtstoppel Harnstoff 100 46N Vor der Aussaat YARA PK(S) 12-24 (6) 400 48P/96K/24S Vor der Aussaat NTS 27/3 100 35 N/3 S Variante II 80 82 NAVIGATOR 360 SL 0,2 l/ha + METAZANEX 500 SC 1,5/ha Variante I Vorauflaufmaßnahme. Realisierungstermin bis 72 h nach der Aussaat. Herbizidschutz von Raps Die Anpflanzungen von Winterraps sind aufgrund der Dichte der Hauptpflanze und ihr anfängliches Entwicklungstempo sehr empfindlich gegen Konkurrenz seitens der Unkräuter. Die beste Strategie der Unkrautbekämpfung im Winterrapsanbau ist der Einsatz der Vorauflaufmaßnahme oder die Annahme der Strategie bestehend aus zwei Maßnahmen: Vor- und Nachauflaufmaßnahme. Winterraps 5.2 Herbizidschutz von Winterraps 84 NAVIGATOR 360 SL 0,3 l/ha Die auf zwei Maßnahmen (Vor- und Nachauflauf-Bespritzen) basierte Technologie ist die für die Anbaupflanze effektivste und zugleich sicherste Herbizidstrategie. Für die entsprechende Wirkung der Vorauflaufmaßnahme ist eine hohe Bodenfeuchtigkeit notwendig, was bei Dürre zum Risiko einer schwachen Wirkung von Herbizid sowie zur Beschädigung und nicht zur Zerstörung der Unkräuter führt. Die durch die Vorauflaufmaßnahme beschädigten Unkräuter werden problemlos durch die Nachauflaufmaßnahme liquidiert. METAZANEX 500 SC 1,5 l/ha Variante II Vor- und Nachauflaufmaßnahme Herbizidschutz von Raps Winterraps Bekämpfung von Getreideanflügen. AGIL - S 100 EC 0,7 l/ha + OLEMIX 84 EC 1,5 l/ha Winterraps 85 86 Für die Bekämpfung von Ackerkrummhals ist eine zusätzliche Herbizidmaßnahme unter Einsatz des Präparats FOX 480 SC durchzuführen. Ein immer größeres Problem beim Winterrapsanbau wird das sehr lästige Unkraut aus der Familie der Raublattgewächse – Ackerkrummhals (Anchusa arvensis L. ) – welches durch Standard-Rapsherbizide nicht bekämpft werden kann. Ackerkrummhals im Winterraps FOX 480 SC 0,6 l/ha Winterraps Winterraps Wirksamkeit der Wirkstoffe im Winterrapsschutz* Wirkstoff Beispielhaft Termin der Maßnahme es Herbizid Bodeneinsatz Blatteinsatz Aminopyralid + Chlopyralid + Pikloram Navigator 360 SL + + Bifenox Fox 480 SC - + Chinomerak + Metazachlor Sułtan Top 500 SC + + + + chinomerak + metazachlor + Butisan dimetenamid-P Max 500 SE Empfindliche Unkräuter (ca. 85-100% der Wirksamkeit) Kornblume, Feldveilchen, Ackertaubnessel, Klatschmohn, falsche Kamille, Ackerkratzdistel, Klettenlabkraut, Ackerhundskamille, Ackerhellerkraut Feldveilchen, Vogelmiere, Ackertaubnessel, stengelumfassende Taubnessel, weißer Gänsefuß, Klatschmohn, falsche Kamille, Efeuehrenpreis, persischer Ehrenpreis, Klettenlabkraut, Windenknöterich, Hirtentäschel, Ackerhellerkraut Vogelmiere, Taubnessel, weißer Gänsefuß, Klettenlabkraut, persischer Ehrenpreis, Efeuehrenpreis, echte Kamille, falsche Kamille, Hirtentäschel Kleinblütiger Storchschnabel, Vogelmiere, Taubnessel, weißer Gänsefuß, Klatschmohn, falsche Kamille, Feldrittersporn, Efeuehrenpreis, persischer Ehrenpreis, Feldehrenpreis, Klettenlabkraut, Hirtentäschel, Ackerhellerkraut, Ackerhundskamille, echte Kamille chlomazon Command 480 EC Kilof 480 EC + - Hühnerhirse, Vogelmiere, Taubnessel, Klettenlabkraut, Hirtentäschel, Ackerhellerkraut chlomazon + dimetachlor + napropamid Colzor Trio 450 EC + - Vogelmiere, weißer Gänsefuß, Klatschmohn, falsche Kamille, persischer Ehrenpreis, Klettenlabkraut, Ackerhellerkraut chlopyralid Lontrel 300 SL - + chlopyralid + pikloram Galera 334 SL - + chlopyralid + pikloram + metazachlor chlopyralid + propyzamid Galera 334 SL+ Metazanex 500 SC - + Siehe die einzelnen Wirkstoffe Lontrel 300 SL +Kerb 50 WP - + Siehe die einzelnen Wirkstoffe cykloksydym Focus Ultra 100 EC - + Einkeimblättrige, ein- und mehrjährige Arten metazachlor Metazanex 500 SC + + Taubnessel, weißer Gänsefuß, falsche Kamille, Windhalm, Klettenlabkraut, Ackerhundskamille, Besenrauke, Hirtentäschel, Ackerhellerkraut propachizafop Agil-S 100 EC - + Einkeimblättrige, ein- und mehrjährige Arten propyzamid Kerb 50 WP - + Storchschnabel, Ackersenf, Vogelmiere, Schwingel, Ehrenpreise, Knöteriche, Anflüge von Getreide, Trespen, Sauerampfer, kleiner Ampfer, Rispengräser, Weidelgräser Beifußblättriges Traubenkraut, Hundspetersilie, Kornblume, echter Erdrauch, Klee, falsche Kamille, Ackergänsedistel, Kohlgänsedistel, Ackerkratzdistel, Huflattich, Windenknöterich, Flohknöterich, Ackerhundskamille, echte Kamille, gemeines Kreuzkraut Beifußblättriges Traubenkraut, Hundspetersilie, Kornblume, echter Erdrauch, Klee, falsche Kamille, Ackergänsedistel, Kohlgänsedistel, Ackerkratzdistel, Huflattich, schwarzer Nachtschatten, Klettenlabkraut, Windenknöterich, Flohknöterich, Ackerhundskamille, echte Kamille, gemeines Kreuzkraut Quelle: „Metodyka integrowanej ochrony rzepaku ozimego i jarego dla producentów”, Poznań 2013 87 88 Nach dem Pflügen mit einer Tiefe von 15-20 cm können im Frühjahr folgende Pflanzen angebaut werden: Sommerweizen, Sommergerste, Erbse, Ackerbohne oder Sommerraps. Sollte es notwendig werden, die Rapspflanzung bereits im Herbst zu pflügen, können Wintergetreide Ende September nach dem Pflügen mit einer Tiefe von 15-20 cm gesät werden. Nach dem vereinfachten Anbau kann ausschließlich Raps gesät werden, wenn es möglich ist, die Aussaat im entsprechenden agrotechnischen Termin auszuführen. Nach dem Pflügen von Raps im Frühjahr kann Sommerraps, Mais, Erbse oder Sonnenblume angebaut werden. Getreide, Lein oder Rüben sollten nicht gesät werden. Nach dem Pflügen (mit einer Tiefe von ca. 15 cm) im Frühjahr können folgende Pflanzen angebaut werden: Sommerraps, Kartoffeln, Mais, Sommergetreide oder Kohlgemüse. Bei Notwendigkeit der Liquidation der Pflanzung im Herbst kann (nach einem flachen Anbau) erneut Raps gesät werden oder nach einer früheren 20 cm tiefen Einpflügung – ab Ende September – Wintergetreide gesät werden. Es können folgende Pflanzen angebaut werden: Sommerraps, Senf, Kohlpflänzlinge, Getreide oder Mais, jedoch nicht früher als ein Monat nach dem Einsatz des Mittels und Pflügen. Das Mittel wird im Boden während der Vegetationsperiode abgebaut und verursacht keine Gefahr für die in Pflanzenfolge angebauten Pflanzen Das Mittel wird im Boden während der Vegetationsperiode abgebaut und verursacht keine Gefahr für die in Pflanzenfolge angebauten Pflanzen Das Mittel wird im Boden während der Vegetationsperiode abgebaut und verursacht keine Gefahr für die in Pflanzenfolge angebauten Pflanzen Stroh kann nicht zur Bodenbedeckung in Reihenzwischenräumen im Erdbeerenanbau oder zur Produktion des Nährbodens für Erdbeeren, Tabak, Pilze (darunter Champignons) oder für Gemüseanbau, z. B. Tomate, Paprika, Gurke und andere Kürbispflanzen, Salat und andere Gemüse eingesetzt werden. Es bestehen keine anderen Kontraindikationen. metazachlor –200 g, dimetenamid - P - 200g, chinomerak – 100 g napropamid - 187,5 g, dimetachlor - 187,5 g, chlomazon - 30 g metazachlor – 500 g chlopyralid – 240 g, pikloram - 80 g, aminopyralid – 40 g Butisan Star Max 500 SE Colzor Trio 405 EC Metazanex 500 SC Navigator 360 SL Das Mittel wird im Boden während der Es können zweikeimblättrige Pflanzen oder Pflanzen Vegetationsperiode abgebaut und verursacht keine angebaut werden, zu deren Entkrautung Agil – 100 EC Gefahr für die in Pflanzenfolge angebauten Pflanzen empfohlen wird propachizafop - 100 g Bei Notwendigkeit der früheren Liquidation der Pflanzung Agil - S 100 EC Nach der planmäßigen Ernte auf dem Feld Wirkstoff Bezeichnung des Mittels Empfehlungen für die Folgen des Anbaus nach dem im Herbst eingesetzten Herbizidschutz im Winterraps Winterraps Winterraps 5.3 Fungizidschutz im Herbst und Wachstumsregler im Winterraps Die Krankheiten können 15-20% der Samenernte beschädigen und bei Fehlen entsprechender Schutzmaßnahmen können die Verluste bei 70% liegen. Die gefährlichsten Krankheiten sind: Trockenfäule von Kohlgemüse, Sclerotinia-Krankheit, Schwärze des Rapses, Graufäule und in manchen Reegionen Kohlhernie. Auf der Pflanzung können auch Echter Mehltau von Kohlgemüse, Falscher Mehltau von Kohlgemüse, Cylindrosporiose, Verticiliose auftreten. Im integrierten Rapsschutz gegen Krankheiten ist das Samenbeizen eine wichtige Maßnahme. Sorten, die auf unseren Feldern meist gesät werden, stellen zertifiziertes Saatgut dar, welches bereits gebeizt ist. Aktuell wird sich die Rolle der Beizmittel wegen des Verbots der Anwendung von neonicotinoiden Beizmitteln, also insektiziden Stoffen mit Systemwirkung auf die Fungizidwirkung beschränken und der Raps wird gegen Verursacher der Krankheiten geschützt: Keimlingsfäule, Falscher Mehltau. Eine weitere Phase des chemischen Schutzes gegen Krankheiten ist der Einsatz von Fungiziden in entsprechenden Entwicklungsterminen der Pflanze und der Biologie der Krankheitserreger. Im Herbst wird die entsprechende Maßnahme im 4-8-Blattstadium vor allem gegen den Verursacher der Trockenfäule von Kohlgemüse, der Schwärze des Rapses und der Graufäule durchgeführt. In der Praxis wird der Fungizidschutz im Herbst mit der Wachstumsregelung von Raps verbunden. Optimales Stadium des für die Überwinterung vorbereiteten Winterrapses ist 1014-Blattstadium, wobei der Wurzelhals durchschnittlich 10 bis 12 mm haben und der Vegetationskegel sollte nicht mehr als 1-3 cm erhöht werden. Der optimal verkürzte Wurzelhals von Winterraps ist wesentliches Element, welches die Fähigkeit der Pflanzen zur Überwinterung bedingt und verbessert. Grundlegende Stoffe, die zur Rapsregelung und auch zum Fungizidschutz genutzt werden, sind Triazole, darunter Tebukonazol. Zu der Gruppe der Triazole gehören auch Difenkonazol und Paklobutrazol. Diese Stoffe sind im Präparat Toprex 375 SC enthalten, welches nach der richtigen Applikation die Rapspflanzen zum Winter gut vorbereitet. Die nachstehenden Bilder präsentieren die Wirkung von Toprex in Gabe 0,3 l/ha auf Schauparzellen in RSD in Lipnik. Die Maßnahme wurde in der Entwicklungsphase von Winterraps BBCH 16 durchgeführt. Auf den vorgestellten Bildern ist die Wirksamkeit von Toprex zu sehen, deutlich niedriger gesetzte Spitzenknospe und größere Blattanzahl. 1 - KONTROLLE 2 - TOPREX 0,3 l/ha Fot. B. Amroży 89 Winterraps Fungizide und Wachstumsregler im Winterraps - Herbst Bezeichn ung des Mittels Wirkstoff Orius tebukonazo Extra 250 l - 250 g EW Tebu 250 EW Toprex 375 SC tebukonazo l - 250 g difenokona zol - 250 g, paklobutraz ol - 125 g l, kg/ha Applikationstermin Krankheit Schwärz e des Rapses Trockenfäule von Kohlgemüse Graufäul Sclerotiniae Krankheit 0,75 Herbst im Vier- bis Achtblattstadium von Raps XXX XXX - - 1,0 Im Frühjahr im Wachstumsstadium des Hauptsprosses XXX XXX - - 1,25 Im Frühjaht von dem Gelbknospenstadium bis zu dem ersten Blütenfall XXX - XXX XXX 0,75 Im Herbst im Vier- bis Sechsblattstadium von Raps XXX - - - 1,0 Im Frühjahr im Wachstumsstadium des Hauptsprosses XXX XXX XXX - 1,25 Im Frühjaht von dem Gelbknospenstadi um bis zu dem ersten Blütenfall XXX XXX XXX XXX 0,3 Im Herbst im Vier- bis Sechsblattstadium von Raps XXX XXX - - 0,5 Im Wachstumsphase des Hauptsprosses bis zum Grünknospenstadium XXX XXX XXX - Bitte beachten: Die vorgestellten Beschreibungen der Pflanzenschutzmittel befreien den Landwirt nicht von seiner Pflicht, das Produktetikett zu lesen. 90 92 Bitte beachten: Die vorgestellten Beschreibungen der Pflanzenschutzmittel befreien den Landwirt nicht von seiner Pflicht, das Produktetikett zu lesen BBCH – 14 – 16 TORPEX 375 SC 0,3 l/ha oder ORIUS EXTRA 250 EW 0,75 l/ha Fungizidschutz im Herbst und Wachstumsregelung von Winterraps Winterraps Winterraps 5.4 Herbstschädlinge von Winterraps Im Herbst ist der Winterraps vielen Schädlingen ausgesetzt: Erdflöhe, Wurzelrüssler, Rapserdfloh, Rapsblattwespe, Rapsblattlaus, Miniermotte, Kohlfliege und Kohlmotte sowie seit einigen Jahren auch Erdeulen. Der fehlende Insektizidschutz in Samenbeizmitteln zeigte im vorigen Jahr, dass die Landwirte den Raps im Herbst viel häufiger schützen mussten, was die Schutzkosten sehr verteuerte. Glücklicherweise war der Winter mild und die Kondition von Raps im Frühjahr war sehr gut, was zu diesem Zeitpunkt (zurzeit der Verfassung dieses Kompendiums) hohe Ernte verspricht. Ein hilfreiches Instrument für die Signalisierung des Anflugs von Insekten auf Rapspflanzungen sind gelbe Gefäße, die erstens den Zeitpunkt der Durchführung einer wirksamen Maßnahme signalisieren und zweitens gibt es die Ursache für die Durchführung der Maßnahme im Falle der Erfüllung der Regeln des integrierten Pflanzenschutzes. Die nachstehende Tabelle enthält Herbstschädlinge von Winterraps sowie ihre Schädlichkeitsschwellen und Termin des Auftretens. Schädling Beobachtungstermin Schädlichkeitsschwelle September und Oktober 1 Käfer pro 1 lfd. M der Reihe Direkt nach der Aussaat und während des Aufgangs (BBCH 08-11) Im Mittel 2-3 Schnecken pro Falle – Zerstörung 5% Pflanzen Im 1-4-Blattstadium und in späteren Stadien (BBCH 11-15) Im Mittel 4 oder mehr Schnecken pro Falle – Zerstörung 10 % Pflanzen im starken oder sehr starken Grad Rapsblattwespe September und Oktober 1 Raupe pro 1 Pflanze Kohlmotte September und Oktober 1 Raupe pro 1 Pflanze Wurzelrüssler September – Oktober 2-3 Käfer im gelben Gefäß innerhalb von 3 Tagen Erdfloh Schnecken Quelle: Integrierte Schutzmethodik für Winter- und Sommerraps für Produzenten” („Metodyka integrowanej ochrony rzepaku ozimego i jarego dla producentów”), Posen 2013 Insektizide, die für den herbstlichen Winterrapsschutz registriert sind Chemische Gruppe Wirkstoff Bezeichnung des Pflanzenschutzmittels Gabe (l/ha) Lambda-Cyhalothrin Karate Zeon 050 CS 0,12-0,15 Deltamethrin Decis Maga 50 EW 0,15 Pyrethroide * Integrierte Schutzmethodik für Winter- und Sommerraps für Produzenten” („Metodyka integrowanej ochrony rzepaku ozimego i jarego dla producentów”), Posen 2013 93 Winterraps Beschädigung der Rapsblätter durch Flöhe Fot. B. Amroży Larve der Rapsblattwespe am Winterraps Fot. B. Amroży Fot. B. Amroży Beschädigung der Rapsblätter durch Miniermotte Fot. B. Amroży 95 Winterraps Schneckenbekämpfung im Winteranbau Art Lockmittel granuliert Bezeichnung des Mittels GLANZIT 06 GB Wirkstoff Metaldehyd 6% kg/ha 3-5 Wirkung Bemerkungen Das Molluskizid nach der Feststellung erster Fraßsymptome von Schnecken bis zum Magen- und Rosettenstadium des Rapses Kontaktwirkung einsetzen. Präparat gleichmäßig auf dem Feld streuen. Wann ist das Molluskizid einzusetzen? Bei Erscheinung von Schnecken – Präparat auf dem Feld gleichmäßig oder platzweise streuen – optimal abends, wenn die Wettervorhersage für den nächsten Tag über sonniges und warmes Wetter informiert. Metaldehyd-Granulat 6% ist ein molluskizides Pflanzenschutzmittel mit Magen- und Kontaktwirkung, in Form eines granulierten Lockmittels. Das Mittel ist zur Bekämpfung von Schnecken im Winterweizen und Winterraps vorgesehen. GLANZIT 06 GB Metaldehyd 6%, empfohlene Gabe: 3-5 kg/ha: Im Getreide – nach der Aussaat bis zum Drei-Vierblattstadium Im Raps – nach der Aussaat bis zum Rosettenstadium 96 6. Wintergetreide 97 Wintergetreide 6.1 Düngung von Wintergetreide Der Bedarf von Wintergetreide an Stickstoff im Herbst ist gering und liegt bei 30 bis 40 kg N/ha. Bei Einsatz von Stickstoff auf der Vorfruchtstoppel (bei Getreidevorfrucht und bei auf dem Feld gelassenem Stroh ist das notwendig) reicht eine Gabe von ca. 20 kg N/ha kurz vor der Aussaat oder kurz nach der Aussat aus. Es wird empfohlen, im Herbst ca. 10 kg Schwefel/ha einzusetzen. Der Bedarf an Phosphor und Kalium ist der nachstehenden tabelle zu entnehmen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Düngergabe in hohem Grade von der Bodenfruchtbarkeit in Bezug auf diese Makroelemente abhängig ist. Es wird empfohlen, im Herbst 30 bis 50% der ganzen Phosphor- und Kaliumgabe einzusetzen. Optimaler Termin der Applikation von Phosphor und Kalium ist der Zeitpunkt kurz vor der Aussaat, eventuell kann das Düngemittel kurz nach der Aussaat eingesetzt werden. Bedarf an Nährstoffen von Getreide in kg/ha Angenommener Ertrag dt/ha P2O5 45 40 K2O 80 60 50 110 80 80 150 Beispielhafte Vorschläge für Herbstdüngung von Getreide Angenommener Ertrag 80 dt/ha, Standort durchschnittlich reich an Phosphor und Kalium. Variante I Applikationstermin Phase BBCH Nach der Stoppel der Vorkultur Vor der Aussaat Harnstoff 80 Einführung von N/P/K/S in kg/ha 37 N YARA NPK 7-12-25 200 14N/24P/50K/5S Düngemittel Gabe kg/Ha Düngemittel Gabe kg/Ha Variante II Applikationstermin Phase BBCH Nach der Stoppel der Vorkultur mocznik 80 Einführung von N/P/K/S in kg/ha 37 N Vor der Aussaat YARA PK(S) 12-24 (6) 200 24P/48K/12S Nach der Aussaat YARA Bela CAN 27 100 27 N Düngemittel Gabe kg/Ha Variante III Applikationstermin Phase BBCH Nach der Stoppel der Vorkultur 98 NTS 27/3 100 l Einführung von N/P/K/S in kg/ha 35 N Vor der Aussaat YARA PK(S) 12-24 (6) 200 24P/48K/12S Nach der Aussaat NTS 27/3 100 35 N Wintergetreide 6.2 Herbizidschutz von Wintergetreide im Herbst Jeder Landwirt, der Getreidepflanzen anbaut, und in Polen betrifft dies eigentlich alle Landwirte, steht vor der Notwendigkeit der Auswahl einer geeigneten Strategie für Wintergetreideschutz gegen Unkräuter. Es handelt sich hier gar nicht um die Auswahl des Wirkstoffes oder eines konkreten Handelspräparates, sondern um die Antwort auf die Frage, welches Herbizidschutzsystem auszuwählen ist. Wir können unter drei Varianten wählen: Schutz im Herbst, Schutz im Herbst unter Berücksichtigung von korrigierenden Frühlingsmaßnahmen, Schutz im Frühling. Jede dieser Varianten hat sowohl Vorteile als auch Nachteile. Aus der Perspektive der agrotechnischen Aspekte ist die Herbstmaßnahme mit folgenden Merkmalen die beste Lösung: Bekämpfung der meisten Unkräuter von Wintergetreide, Langfristige Wirkung durch Verbindung von Stoffen mit Boden- und Blattwirkung), Breites Zeitfenster der Anwendung von der Phase vor dem Auflauf bis Ende der Bestockung, Eliminierung der Unkrautkonkurrenz um Licht, Wasser und Nährstoffe in anfänglichen Entwicklungsphasen, wodurch es zu einer schnellen Entwicklung von Getreide kommt, die entsprechende Vorbereitung der Pflanzen zur Überwinterung garantiert, Sehr effektive und zuverlässige Bekämpfung von Windhalm. Man muss sich dabei merken, dass die Bekämpfung von Windhalm im Frühjahr relativ kostspielig und unzuverlässig ist. Kein negativer Einfluss der Herbizide auf die Anbaupflanze, Minimierung der Notwendigkeit der Herbizidmaßnahmen im Frühling, sog. Korrekturen, Sehr hohe Wirksamkeit und Effektivität der Maßnahme, Sehr gutes Verhältnis der Qualität der Maßnahme zum Preis trotz relativ hoher Kosten. Bei später Aussaat ist es die 3. Dekade Oktober und Novembersaat – die Herbizidmaßnahme ist zu beschleunigen und sogar vor dem Aufgang von Getreide durchzuführen. Besonders ist auf die in dieser Zeit auftretende Frost zu achten. Bei hoher Wahrscheinlichkeit der Frost 20 Stunden nach der Bespritzung ist die Maßnahme zeitlich zu verschieben. Das größte Risiko der Beschädigung der Anbaupflanze durch die Frost nach der Herbizidmaßnahme tritt nach dem Einsatz des Präparates Pendigan auf. Deswegen kann die eventuelle Beseitigung dieses Präparates aus der Mischung erörtert werden, wobei dieses Präparat durch Legato Plus o 0,5 l zu ersetzen ist. Die herbstliche Maßnahme, die Frühlingskorrekturen berücksichtigt, besitzt alle Merkmale der typischen Herbstmaßnahme mit nur einem Unterschied, der auf der Minderung der Bekämpfungswirksamkeit von zweikeimblättrigen Unkräutern beruht. Dies hat eine bedeutende Reduktion der Kosten der Herbstmaßnahme zur Folge, verursacht aber die Notwendigkeit der Herbizidmaßnahmen im Frühjahr im Hinblick auf die zweikeimblättrigen Unkräuter. Das Niveau der Bekämpfung der zweikeimblättrigen Unkräuter im Herbst gewährleistet jedoch eine ausreichende Einschränkung ihres Drucks auf die Anbaupflanzen, so dass die Unkräuter keine Konkurrenz für Getreide darstellen. 99 Wintergetreide Unbestrittene Vorteile dieser Variante ist das sehr gute Verhältnis der Qualität der Maßnahme zu den Kosten und relativ niedrige Kosten der ganzen Maßnahme. Der Nachteil dieses Schutzsystems ist die Notwendigkeit der Durchführung der Korrekturmaßnahmen im Frühling. Die Entscheidung über die Anwendung der Frühlingsschutzmittelhat Folgendes zur Folge: Schwere Entwicklungsbedingungen der Anbaupflanze in der Herbstsaison wegen der großen Unkrautkonkurrenz um Licht, Wasser und Nährstoffe Schwache Getreideentwicklung im Herbst und was dahinter steckt, schwache Vorbereitung der Pflanzen zur Überwinterung Relativ niedrige Wirksamkeit der Bekämpfung der Unkräuter wegen ihrer fortgeschrittenen Entwicklungsphase Starke Auswirkungen der Herbizide auf die Verlangsamung des Entwicklungstempos der Anbaupflanze Wegen des späten Anwendungstermins keine Korrekturen im Frühling Relativ späte Investition in die Herbizidmaßnahme Der Verlauf des Wetters im Herbst des Jahres 2014 und im Winter 2014/2015 hat die Richtigkeit der herbstlichen Unkrautbekämpfung im Wintergetreideanbau bestätigt. Der lange und warme Herbst und der sehr gute Winter hatten im Effekt eine sehr lange Vegetationsperiode zur Folge, was zur starken Unkrautentwicklung auf nicht geschützten Pflanzungen geführt hat. Nachstehend einige Bilder, die die Verunkrautung am Anfang der Frühlingsvegetation im Jahr 2915 zeigen. Ungeschützte Pflanzung (RSD Lipnik) Unten Pflanzung geschützt mit Präparat BIZON (RSD Lipniki März 2015) Fot. B. Amroży Fot. B. Amroży Vor der Auswahl ist eine Analyse durchzuführen, die mehrere Faktoren zu berücksichtigen hat, u. a. Aussaattermin, Entwicklungsphase von Getreide, Entwicklungsphase der Unkräuter, Bodenfeuchtigkeit, Frost, Termin der Maßnahme, Maßnahmenkosten. 100 102 PO, PŻO,ŻO 4,0 1,25-1,5 pendimetalina - 330 g izoproturon - 500 g, diflufenikan - 100 g PO, JO, PŻO, ŻO PO, JO, PŻO, ŻO 2,0-3,0 izoproturon - 500 g PO 0,2-0,3 1,0 diflufenikan- 100 g, florasulam - 3,75 g penoksulam – 15 g Herbst Herbst Frühling Herbst 1-3 Blätter Applikationst ermin X X X - B Herbst Frühling Herbst Herbst Frühling Herbst Frühling ZWEIKEIMBLÄTTRIGE* - X X X X - - X X X X X X X X X X X X X X - - - - X X - - X - X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X - - - - X X X X - X X X - X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - X X X X X X - - - - X - S W I Z P J X X X X EINKEIMBLÄTTRIGE C F G K M M T P R S I M P J P R B P P B P B T C D R D Z W X - - - - - - - - - - - - - X X X X X X X X X X - - - X X X X X X X /- X X X X X X X X X X X X - X X X X X X X X X X X X X X X - - X X - - X X X X X X X X X - Herbst PO, JO, PŻO, Von 1 Blatt X Bis 3 ŻO X Bestockungen PO, PŻO, Ż diflufenikan - 500 g 20-25 chlorosulfuron - 75 % PO PO, JO, ŻO,PŻO Anbau Bitte beachten: Die vorgestellten Beschreibungen der Pflanzenschutzmittel befreien den Landwirt nicht von seiner Pflicht, das Produktetikett zu lesen. *) ZWEIKEIMBLÄTTRIGE: B – Storchschnabel, CB – Kornblume, GP – Vogelmiere, J – Taubnessel, KB – Weißer Gänsefuß, MP – Klatschmohn, MB – Falsche Kamille, P – Ehrenpreise (siehe Etikett), TT – Hirtentäschel und Ackerhellerkraut, PC – Klettenlabkraut, R – Kamillen (siehe Etikett), FP – Feldveilchen, RD – Knöteriche (siehe Etikett), SR – Rapsanflüge, ID – sonstige Zweikeimblättrige (siehe Produktetikett) EINKEIMBLÄTTRIGE: MZ – Windhalm, OG – Flughafer, CH J – Hühnerhirse, PW – Gemeine Quecke, SZ – Getreideanflüge, WP – Feldfuchsschwanz, IJ – andere Einkeimblättrige (siehe Produktetikett) PO-Winterweizen PŻO-Wintertriticale JO-Wintergerste Żyto-Roggen Legato 500 SC Protugan 500 SC Pendigan 330 EC Protekt Plus 600 SC Bizon 3,0 prosulfokarb - 800 g 0,6-0,9 pinoksaden - 50 g Axial 50 EC Boxer 800 EC Glean 75 WG l/g/kg pro ha Wirkstoff Bezeichnun g des Mittels Wirkungsspektrum der herbstlichen Getreideherbizide Wintergetreide 104 Bitte beachten: Die vorgestellten Beschreibungen der Pflanzenschutzmittel befreien den Landwirt nicht von seiner Pflicht, das Produktetikett zu lesen. PROTEKT PLUS 600 SC 1,0 l/ha + PROTUGAN 500 SC 1,0 l/ha PROTEKT PLUS 600 SC 1,0 l/ha + PROTUGAN 500 SC 1,0 l/ha + PENDIGAN 330 EC 1,0 l/ha BIZON 1,0 l/ha PROTEKT PLUS 600 SC 1,5 l/ha Programme für den herbstlichen Herbizidschutz von Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale Wintergetreide 106 Bitte beachten: Die vorgestellten Beschreibungen der Pflanzenschutzmittel befreien den Landwirt nicht von seiner Pflicht, das Produktetikett zu lesen. PROTEKT PLUS 600 SC 1,0 l/ha + PROTUGAN 500 SC 1,0 l/ha PROTEKT PLUS 600 SC 1,0 l/ha BIZON 1,0 l/ha Programm für den herbstlichen Herbizidschutz der Wintergerste Wintergetreide Wintergetreide 6.3 Fungizidschutz von Wintergetreide im Herbst Gemäß den Regeln des integrierten Schutzes ist eine der Regeln der richtigen Agrotechnik von Getreide die entsprechenden Auswahl von Saatgut und bei eigenem Saatgut ist das Beizen von Getreide ein wichtiges Element. Warum ist das wichtig? Weil die Quelle der Infektion bei mancher Pilzkrankheiten der Korn selbst und zusätzlich der Boden ist. Bei Erwerb von Saatgut sollte man wissen, mit welchem Beizmittel unser Saatgut gebeizt wurde. Es ist wichtig, weil bei dem notwendigen Einsatz von Blattfungiziden ein anderer Wirkstoff als im Beizmittel eingesetzt werden soll. Wie wichtig das Beizen von Saatgut ist, konnte man sich im vorigen Herbst überzeugen. Auf Pflanzungen, auf denen „eigenes Getreide“ gesät wurde und die nicht gebeizt wurden, gab es Probleme mit vielen Krankheiten bereits im Herbst, die auch den sich bestockenden Bestand von Winterweizen oder Triticale besiedeln, also Echter Mehltau und Septoriose. Kranke Pflanzen überwintern viel schlechter, fallen aus und es kommt dadurch zum Lichten des Bestands. Das infizierte Saatgut ist mit sog. „bloßem Auge“ schwer zu bestimmen, weil es in der inneren Schicht der Karyopse infiziert werden kann. Bei der Auswahl des Beizmittels sind die Fruchtfolge und die Vorfrucht zu berücksichtigen. Warum ist das wichtig? Der Grund ist ganz einfach, weil die Sporen der Krankheitsverursacher auch auf der Bodenoberfläche anwesend sind und die aufgehenden Pflanzen infizieren können. Deswegen ist der Einsatz eines entsprechenden Beizmittels für Saatgut, welches für Felder mit erhöhtem Risiko der Anwesenheit der Krankheitsverursacher bestimmt ist, also Monokulturen, oder bei Anbau von Winter- und Sommergetreide aufeinander, sehr wichtig. Bei Nicht-Getreide-Fruchtfolgen, in denen Getreide „nicht nach Getreide kommen” ist der Druck der über den Boden übertragenen Kranheiten viel kleiner. Ein zusätzliches Element, welches den Pilzen die Vermehrung ermöglicht, ist die Einarbeitung von zerkleinertem Stroh, der hervorragende Bedingungen für deren Entwicklung schafft. Vor allem sind es Getreidefußkrankheiten: Schwarzbeinigkeit des Getreides, Halmgrundkrankheit, fusariöse Schwarzbeinigkeit des Getreides. Unter den Getreidearten für Getreidevorfrucht reagiert Weizen am stärksten. Gerste und Triticale reagieren schwächer, Roggen und Hafer hingegen am schwächsten. Bei der Auswahl des Beizmittels ist darauf zu achten, dass sich die Beizmittel durch ihre Wirkungszeit auszeichnen, die von der Konzentration und der Art des Wirkstoffes abhängen. Beim Beizen sind auch die auf dem Etikett angegebenen Gaben des Beizmittels einzuhalten, weil eine zu kleine Gabe eine schwache Schutzwirkung verursachen kann und wiederum eine zu große Gabe zur Abschwächung der aufgehenden Saat oder sogar zur Hemmung der Entwicklung der keimenden Pflanzen führen könnte. Die nachstehenden Tabellen präsentieren die Getreidekrankheiten, die über Samen und Boden übertragen werden sowie die Liste der vorgeschlagenen Samenbeizmittel, ihre chemische Zusammensetzung und Spektrum der bekämpften Krankheiten. 107 Wintergetreide Über Samen Weizen Gerste Triticale/Roggen Schneeschimmel Microdochium nivale Schneeschimmel Microdochium nivale Schneeschimmel Microdochium nivale Weizenflugbrand Ustilago tritici Gerstenflugbrand Ustilago nuda Roggenstengelbrand Urocysstis oceulta Weizensteinbrand Tliletia caries Gerstenhartbrand Ustilago hordei Fusariosen Fusarium spp. Zwergsteinbrand des Weizens Tliletia controversa Streifenkrankheit der Gerste Drechslera graminea Fusariosen Fusarium spp. Fusariosen Fusarium spp. Braunfleckigkeit des Weizens Septoria nodorum Schneeschimmel Microdochium nivale Schneeschimmel Microdochium nivale Schneeschimmel Microdochium nivale Weizensteinbrand Tliletia caries Netzfleckenkrankheit der Gerste Drechslera teres Roggenstengelbrand Urocysstis oceulta Zwergsteinbrand des Weizens Tliletia controversa Roggenstengelbrand Urocysstis oceulta Fusariosen Fusarium spp. Fusariosen Fusarium spp. Fusariosen Fusarium spp. Schwarzbeinigkeit des Getreides Gaeumannomyces graminea Schwarzbeinigkeit des Getreides Gaeumannomyces graminea Typhula-Fäule Typhula incarnata Über Boden Quelle: Hanse Agro, August Nr. 02/12 108 110 Maxim 025 FS Celest Trio 060 FS Bezeichnung des Mittels Fludioksonil (fenylopirole) 25 g/l - Tebukonazol (triazole) 10g/l - Fludioksonil (fenylopirole) 25g/l - Difenkonazol (triazole) 25g/l Wirkstoff Keimlingsfäule, Streifenkrankheit der Gerste, Gerstenflugbrad Keimlingsfäule, Schneeschimmel der Getreide, Roggenstengelbrand Keimlingsfäule, Schneeschimmel, Weizensteinbrand, Weizenglattbrand Keimlingsfäule, Weizensteinbrand, Weizenglattbrand Keimlingsfäule, Schneeschimmel der Getreide Keimlingsfäule, Schneeschimmel der Getreide, Roggenstengelbrand Sommergerste Winterroggen Winterweizen Sommerweizen Wintertriticale Winterroggen Keimlingsfäule, Schneeschimmel der Getreide, Streifenkrankheit der Gerste, Gerstenflugbrad Keimlingsfäule, Schneeschimmel der Getreide Wintertriticale Wintergerste Keimlingsfäule, Weizensteinbrand, Weizenglattbrand Keimlingsfäule, Schneeschimmel der Getreide, Weizensteinbrand, Weizenglattbrand, Weizenflugbrad Bekämpfte Krankheiten Sommerweizen Winterweizen Anbaupflanze Samenbeizmittel im Wintergetreide Fungizides Mittel mit Systemwirkung zum Beizen von Samen in Beizanlagen, für flüssige und SuspensionsBeizmittel Fungizides Mittel mit Kontaktwirkung zum 200 ml Beizen von Samen in (400 ml Wasser) Beizanlagen, für flüssige und SuspensionsBeizmittel 200 ml (400-800 ml Wasser) Gabe pro 100 kg Wirkung, Bemerkungen oder Saateinheit Wintergetreide Vibrance Gold 100 FS Maxim Star 025 FS - Difenkonazol (triazole) 25 g/l - Fludioksonil (fenylopirole) 25g/l - Sedoksan (karboksyamidy) 50g/l - Cyprokonazol (triazole) 6,3 g/l - Fludioksonil (fenylopirole) 18,8 g/l Keimlingsfäule, Schneeschimmel der Getreide, Weizensteinbrand, Weizenglattbrand, Weizenflugbrand , Augenfleckenkrankheit Winterweizen Keimlingsfäule, Schneeschimmel der Getreide und Graspflanzen Flugbrand, Streifenkrankheit, Keimlingsfäule, Schneeschimmel der Getreide, Roggenstengelbrand Wintertriticale Sommer- und Wintergerste Winterroggen Sommerweizen Flugbrand, Keimlingsfäule Hafer Keimlingsfäule, Schneeschimmel der Getreide, Weizensteinbrand, Weizenglattbrand, Weizenflugbrand , Augenfleckenkrankheit Keimlingsfäule, Schneeschimmel der Getreide, Netzfleckenkrankheit, Streifenkrankheit, Sommergerste Wintergerste Keimlingsfäule, Schneeschimmel der Getreide, Netzfleckenkrankheit, Streifenkrankheit, Flugbrand, 200 ml (0-1000 ml Wasser) 200 ml (800 ml Wasser) Fungizides Mittel mit Systemwirkung zum Beizen von Samen in Beizanlagen, für flüssige und Suspensions-Beizmittel Fungizides Mittel mit Kontaktwirkung zum Beizen von Samen in Beizanlagen, für flüssige und Suspensions-Beizmittel Wintergetreide 111 Wintergetreide Maßnahme für Überwinterung in Getreide Soll man im Herbst an die Fungizidmaßnahmen im Getreide denken? Die Antwort auf diese Frage hat die vorige Vegetationsperiode gegeben, in welcher ein großes Problem auf vielen Pflanzungen von unter optimalen Bedingungen gesätem Triticale, Weizen Echter Mehltau der Getreide und Gräser sowie Streifenseptoriose der Blätter, und im Falle der Wintergerste – Rynchosporiose und Netzfleckenkrankheit, und im Roggen – Rost war. Die Durchführung der Fungizidschutzmaßnahme im Herbst sollte durch prozentuale Bestimmung der Infektion der Pflanzen mit der jeweiligen Krankheit unterstützt werden. Wenn die Schädlichkeitsschwelle überschritten wurde, sollte man die chemische Schutzmaßnahme durchführen. Wichtig ist bei der Auswahl des Schutzmittels die Wirksamkeit des jeweiligen Stoffes für die im Bestand auftretende Krankheit. Die gewählten Präparate sollten eine Interventions- und Vorbeugemaßnahme aufweisen. Solche Gruppe der Schutzmittel, deren Stoffe zusätzlich auch bei niedrigeren Temperaturen (Nacht) wirken, sind Morpholine. Ihre Verbindung mit Triazolen, z. B. Tebukonazol, Protiokonazol, in der Mischung verbessert die Effektivität der Maßnahme und die Gesundheit der Pflanze. Eine gute Lösung für derartige Maßnahme ist die Zugabe von Schwefel, z. B. in Form von Pro Siarka 800 SC. Es ist ein mineralisches Suspensionsdüngemittel mit mikronisiertem Schwefel (Elementarschwefel), wodurch es durch die Pflanzen effektiver genutzt wird. Schwefel regelt die Nutzung von Stickstoff, verbessert die Ertragsqualität, erhöht die Gesundheit der Pflanzen und wirkt mykozid (Kartoffel – gwöhnlichen Kartoffelschorf und Wurzeltöter (Rhizoktoniose), Raps – Cylindrosporiose der Rapsblätter, Getreide – Echter Mehltau. Die Gaben und die Applikationstermine von Pro Siarka sind der nachstehenden tabelle zu entnehmen. Art der Anbaupflanze Applikationstermin des Düngers Düngergabe Empfohlene Entwicklungsphase der l/ha Wassermenge l/ha oder Entwicklungsphase der Pflanze Pflanze nach der BBA-Skala Winterraps Gerste, Weizen, Roggen Braugerste, Triticale 5 300 - 500 Im Herbst nach dem Aufgang der Pflanzen 10-29 8 300 - 500 Im frühen Frühling 30-50 6 300 - 500 50-57 Hafer 8 300 - 500 Vor dem Blühen Nach dem Aufgang bis Anfang der Bestockung Mais für Korn und Gärfutter 5 300 - 500 Kartoffel 5 300 - 500 Zuckerrübe 10 700 - 1000 Ackererbse, Erbse 5 300 - 500 Mehrmals, vom Blattentwicklungsstadium bis Ende der Blühzeit 21 - 70 Lupine, Sonnenblume 5 300 - 500 Während der Blattentwicklung 20 - 26 5 300 - 500 31 - 33 Winterraps 8 300 - 500 Gerste, Weizen, Roggen 5 300 - 500 3 - 4 Wochen nach Reihenschluss Im Zeitraum von 1 bis 4 vollständig geformten Blätter Bis zum Blühstadium Braugerste, Triticale 20 10 - 19 1) Ende der Bestockung, Schossenstadium 23 - 30 1) Bis Ende des Ährenbildungsstadiums Vollständig entwickelte 2-6 Blätter 32 - 59 1) 19 - 24 11 - 19 30 - 59 3000 - 4000 Vor dem Vegetationsbeginn Quelle: http://www.zchsiarkopol.pl/pl/nawozy-rolnicze/specjalistyczne/pro-siarka-800-sc#przeznaczenie 112 - 450 g/l 750 g/l 125g/l 450g/l Prochloraz prochloraz, propikonazol Fenpropidin Propikonazol, Fenpropidin Atak 450 EC Bumper Super 490 EC Lotus 750 EC Tilt Turbo 575 EC 0,8 0,75 1,0 1,0 Registrierte Gabe l/kg/ha J,P,PZ,Z J,P,Z J,P,Z J,P,PZ,Z Echter Mehltau J-Wintergerste, P-Winterweizen, PZ-Triticale, Z-Roggen 400 g/l 90 g/l Wirkstoffge halt Wirkstoff Fungizid P,PZ,Z - P,Z Z Braunrost P,PZ - P,PZ P,PZ P,PZ - - P,PZ StreifenBlattbräun Blattbräune (Septoriose) J - J J Rost der Gerste Fungizide, die im herbstlichen Getreideschutz empfohlen werden J - J J Netzflecke nkrankheit J,PZ,Z - J,Z J,Z Rynchospo riose Wintergetreide 113 114 BBCH 00 11 13 14 21 ATAK 450 EC 0,5 l/ha + PRO SIARKA 800 SC 2,0 l/ha + LOTUS 750 EC 0,3 l/ha 22 Wann soll die herbstliche Fungizidmaßnahme durchgeführt werden? Die erste Bedingung is, wenn der Druck der Krankheiten die Schädlichkeitsschwelle überschreitet, und die zweite Bedingung ist die Witterung (Frost), die es den Fungiziden ermöglichen, für die Kulturpflanze sicher zu wirken. Wenn es sich um die Entwicklungsphase der Pflanzen handelt, ist es der Zeitraum, in dem die Pflanzen 3-4 Blätter haben, also (BBCH 13-14) oder das Bestockungsstadiuma (BBCH 21-29). Das nachstehende Diagramm versinnbildlicht den Vorschlag eines herbstlichen Fungizidschutzes. Die Auswahl des Fungizids und seine Gabe sollen an den im Bestand auftretenden Krankheitsdruck angepasst werden. Wintergetreide Wintergetreide Es wird empfohlen, zusammen mit der Pilzbekämpfung eine Blattdüngung von Getreidepflanzen in einer Maßnahme zu applizieren, die durch die Wirkung der Pilze schwach sein können. Die Herbstdüngung bereitet sie besser zu der Winterruhe vor. PRÄPARAT GABE in l/ kg/ha ATRio NPK 20-20-20 2,0 BEIFOLIAR 1,0 PRÄPARAT GABE in l/ kg/ha MYCROBOR MIX 1,0 + SIARCZAN MANGANU 1,0 + YARA VITA COMBIPHOS 1,0 + EPSO TOP (Magnesiumsulfat) 5,0 PRÄPARAT GABE in l/ kg/ha YARA VITA ZBOŻE 0,5 + YARA VITA COMBIPHOS 1,0 + SIARCZAN MANGANU 1,0 + EPSO TOP (Magnesiumsulfat) 5,0 + oder oder 117 Wintergetreide 6.4 Herbstbekämpfung von Schädlingen im Getreide Besteht die Notwendigkeit der Herbstbekämpfung von Schädlingen im Getreide? Die Antwort auf diese Frage ist selbstverständlich. Wenn wir Schäden an Pflanzen sehen und die Schädlichkeitsschwelle überschritten wurde, dann führen wir die chemische Bekämpfung von Schädlingen durch. Welche Schädlinge können unser Getreide im Herbst gefährden? Zu den Bodenschädlingen gehören Drahtwürmer, Engerlinge, Erdeulen. Auf manchen Feldern können Schnecken ein Problem sein. Weitere Schädlinge sind: Fritfliege, Getreidelaufkäfer, Märzfliegen, Brachfliegen. Ein sehr großes Problem und wichtiger Schädling, den man im Herbst unbedingt bekämpfen muss, ist die Blattlaus. Ihre schädlichkeit beruht darauf, dass sie Zellensaft der sich entwickelnden Pflanzen aussaugt – sie sind Vektoren (Träger) der Viruskrankheiten. Der wichtigste Virus wird mit Abkürzung BYDV bezeichnet und verursacht gelbe Zwergförmigkeit am Weizen, Tritikale, Roggen und vor allem an der Gerste. Die Übertragung dieses Virus in die neuen Ansaaten kann durch alle Blattlausarten erfolgen. Die wichtigsten Vektoren sind Getreide- und Kirschenblattlaus. Heutzutage gibt es keine Möglichkeit, die Viruskrankheiten chemisch zu bekämpfen und deswegen müssen ihre Vektoren bekämpft werden. Aus diesem Grund ist die Population der Blattläuse zu beobachten. Es sind auch Anflüge auf den Feldern zu bekämpfen sowie die Verunkrautung der Feldränder zu pflegen und zu kontrollieren. Bei schnellen herbstlichen Saaten sind die Pflanzungen systematisch zu kontrollieren und Maßnahmen durchzuführen, und dabei auf die Temperatur der Wirkung des Insektizides und die Entwicklungsphase der Pflanzen (2-3 Blätter, damit die Komponenten gut aufgenommen werden können) zu achten. Bekämpfter Schädling Blattlaus – Vektor der Viruskrankheiten 120 Bezeichnung des Mittels Karate Zeon 050 CS Gabe (l/ha) Bemerkungen 0,075-0,1 Die Blattläuse (Vektor der Viruskrankheiten) sind nach Feststellung der ersten Schädlinge zu bekämpfen. In Regionen, in denen das Risiko der gelben Zwergförmigkeit der Gerste besteht, ist im Falle von frühen Saaten, präventive Blattlausbekämpfung 5-6 Wochen nach der Aussaat durchzuführen. Pyretroide wirken am besten bei Temperaturen unter 20 oC. Der gewählten mineralischen Bodendünge 7. Charakteristik der gewählten mineralischen Bodendünge NTS Flüssiger Stickstoff- und Schwefeldünger zur Düngung aller landwirtschaftlichen Anbauflächen. Die Proportionen von Stickstoff zu Schwefel ermöglichen die gleichzeitige Versorgung der Pflanzen mit Stickstoff und Schwefel, auch derjenigen, die einen hohen Bedarf an Schwefel aufweisen, wie etwa Raps. NTS 27/3 NTS Rzepak 24/6 Nährstoffgehalt: 27% 13% 6% 8% 3% Gesamtstickstoff (N), darunter: Amidstickstoff, Nitratstickstoff, Ammoniumstickstoff, Schwefel (S) wasserlöslich Eigenschaften: pH-Wert: 6,9-7,0 Dichte (bei 200 C) g/cm3: 1,284 24% 10% 5% 9% 6% Gesamtstickstoff (N), darunter: Amidstickstoff, Nitratstickstoff, Ammoniumstickstoff, Schwefel (S) wasserlöslich Eigenschaften: pH-Wert: 6,9-7,0 Dichte (bei 200 C) g/cm3: 1,274 Anwendung und agrotechnische Merkmale: Grobtropfenspritzung oder Applikation mittels Schläuche Ermöglicht die Deckung des gesamten Bedarfs der Pflanzen an Stickstoff und Schwefel Durch den Anteil von Nitratstickstoff und Ammoniumstickstoff weisen die Pflanzen eine sehr schnelle Reaktion auf den gelieferten Nährstoff auf Der Anteil der Amidform und Ammoniumthiosulfat als Regler des Nitrifikationsprozesses ermöglicht eine langzeitige Lieferung von für Pflanzen aufnehmbaren Stickstoff (bis ca. 28 Tage). Der im Dünger vorkommende und zusammen mit Stickstoff gelieferte Schwefel verbessert seine Nutzung durch die Pflanzen. 121 Der gewählten mineralischen Bodendünge YARA PK(S) 12-24 (6) Zweikomponentiger, granulierter Phosphor- und Kalidünger (P + K) mit Schwefelzusatz. Zusammensetzung des Düngers: Gesamphosphorpentoxid (P2O5) Phosphorpentoxid (P2O5) löslich in neutraler Ammoniumcitratlösung und Wasser in Wasser 13,1% 12% 11,2% Kaliumoxid (K2O) wasserlöslich 24% Schwefel (SO3) 15,5% Kalk (CaO) 16,8% Der Dünger ist für die Versorgung aller landwirtschaftlichen Nutzpflanzen mit Phosphor und Kalium sowie Schwefel bestimmt. Möglich ist die Vorsaat- und Kopfdüngung. YARA NPK (Mg S) 7-12-25 (2 2,5) + B Granulierter Stickstoff-, Phosphor, Kalidünger (N + P + K) mit Zusatz von Schwefel (S), Magnesium (Mg) und Bor (B) Chemische Zusammensetzung des Düngers: Gesamtstickstoff (N) darunter: 7% Nitratstickstoff 1,9% Ammoniumstickstoff 5,1% Phosphorpentoxid (P2O5) löslich in neutraler Ammoniumcitratlösung und Wasser in Wasser Kaliumoxid (K2O) wasserlöslich Magnesium (MgO) 12% 10,8% 25% 2% Schwefel (SO3) 6,5% Bor (B) 0,02% Der Dünger ist sowohl zur Vorsaatdüngung wie auch zur Kopfdüngung für alle Nutzpflanzen bestimmt. Das Düngemittel liefert Phosphor, Kalium, Stickstoff, aber auch Schwefel, Magnesium und Bor. Besonders empfohlen für den Einsatz im Raps- und Zuckerrübenanbau. 122 Der gewählten mineralischen Bodendünge Magnosiet K 17 Granulierter Schwefel- und Magnesiumdünger zur Versorgung von Anbauflächen mit hohem Schwefelbedarf wie zum Beispiel Raps. Chemische Zusammensetzung des Düngers: 16,5% Magnesium (MgO) allgemein darunter wasserlöslich 14,0% Schwefel (S) allgemein 14,0% darunter wasserlöslich 13,0% Der Dünger ist sowohl zur Vorsaatdüngung wie auch zur Kopfdüngung im Ackerbau bestimmt. Versorgt die Pflanzen mit schnell aufnehmbaren Magnesium und Schwefel. YARA NPK (S) 23-5-5 (6) NPK-Dünger mit Schwefelzusatz zur Kopfdüngung von Kulturpflanzen. Der hohe Stickstoffanteil in Nitratform und Phosphor in Polyphosphatform gewährleisten eine hervorragende Löslichkeit und Assimilierbarkeit des Düngers. Nährstoffgehalt Gesamtstickstoffgehalt (N) darunter 23,0% Stickstoff (N) in Ammoniumform 12,2% Stickstoff (N) in Nitratform 10,8% Phosphorpentoxid (P2O5) löslich in neutraler Ammoniumcitratlösung und Wasser Phosphorpentoxid (P2O5) wasserlöslich 5,0% 3,5% Kaliumoxid (K2O) wasserlöslich 5,0% Schwefeltrioxid (SO3) wasserlöslich 15,0% Der Dünger ist für die Versorgung von Kulturpflanzen mit Stickstoff und aufnehmbarem Phosphor und Kalium sowie Schwefel bestimmt. Yara NPK 23-5-5 ist der einzige chloridfreie Dünger in der Gruppe der landwirtschaftlichen Nitrophoskas, was bei der Düngung solcher Pflanzen wie zum Beispiel Kartoffeln wichtig ist. 123 Der gewählten mineralischen Bodendünge YARA Bella Can 27 Granulierter Stickstoff-Dünger mit Zusatz von Magnesium (Mg) und Calcium (CaO) für die Vorsaat- und Kopfdüngung aller Kulturpflanzen Chemische Zusammensetzung des Düngers Gesamtstickstoff (N) darunter 27,0% Ammoniumform 13,5% Nitratform 13,5% Gesamtcalciumoxid (CaO) darunter 7,0% wasserlöslich 4,0% Magnesiumoxid (MgO) 4,0% YARA Bella Can 33,5 Granulierter Stickstoff-Dünger für die Vorsaat- und Kopfdüngung aller Kulturpflanzen. Chemische Zusammensetzung des Düngers 33,5% Gesamtstickstoff (N) darunter in Nitratform in Ammoniumform 16,9% 16,9% Fastlime 47 Komplexer Kalkdünger entstanden durch Mischung von Dolomitkalk (50% CaCO3 + 35% MgCO3) und Magnesia-Branntkalk (56% CaO + 35% MgO) in folgenden Proportionen: 70% Dolomitkalk 30% Branntkalk Skład nawozu Umrechnungs-Calciumoxid Umrechnungs-Magnesiumoxid pH-Wert min. 30 % (durchschnittlich 50%) min. 17% (durchschnittlich 35%) 11-12 Durch die Mischung von Oxid- und Carbonatformen wurde ein Düngemittel sowohl mit Sofortwie auch mit langfristiger Wirkung entwickelt. Die Zerkleinerung des Kalkdüngers Fastlime 47 ermöglicht die Applikation mit dem typischen Kalkstreuer in einer Breite von 12-15 m. 124 Makro- und Mikroelementdünger zur Blattdüngung 8. Ergänzende Makro- und Mikroelementdünger zur Blattdüngung ATRio Ausgeglichener Blattdünger ATRio NPK 20-20-20 ist ein Makro- und Mikroelementdünger, in dem für die Chelatisierung von Mikroelementen der IDHA-Chelatbildner verwendet wurde. Der Dünger ist in kristallinen und in Wasser löslicher Form erhältlich. Zusammensetzung Gewichts-%: N 20% darunter: - Nitratform 3,7% - Ammoniumform 2,0% - Amidform 14,3% P 20% in Form von Phosphorpentoxid O5 K 20% in Form von Kaliumoxid K2O Molybdän Mo 0,01% wasserlöslich Bor B 0,03% chelatiert durch IDHA Kupfer Cu 0,03% chelatiert durch IDHA Eisen Fe 0,1% chelatiert durch IDHA Mangan Mn 0,1% chelatiert durch IDHA Zink Zn 0,05% chelatiert durch IDHA + Magnesium und Schwefel Anwendung von ATRio Der Dünger ist zur Anwendung in Form von Feinsprühungen zusammen mit Pestiziden im Anbau von Getreide, Raps, Mais, Hülsenfrüchtlern und Hackfrüchten bestimmt. ATRio versorgt die Pflanzen mit den zur Entwicklung erforderlichen Mikroelementen und auch leicht aufnehmbaren Makroelementen, die die Vitalität von Kulturpflanzen und ihre Gesundheit verbessern, was an der besseren Fähigkeit zur Bewältigung von Stresssituationen wie Pilzinfektionen, Dürre, Tieftemperaturen zu erkennen ist. Einmalig 200 – 300 l Sprühlösung / ha. 126 Makro- und Mikroelementdünger zur Blattdüngung Mycrobor DF Fester Mikroelementdünger in Form von Mikrogranulat, mit Bor (B) in Form von Natriumborat, für die Feinsprüh-Blattdüngung. Ein Kilogramm Dünger enthält 180 g Bor. Der Dünger ist für die Versorgung von borbedürftigen Pflanzen wie Raps oder Zuckerrüben mit Bor vorgesehen. Anwendung 0,5 - 2,0 kg/ha einmalig in 200 – 300 l Arbeitsflüssigkeit Mycrobor Mix Makro- und Mikroelement-Blattdünger in Pulverform. Universeller Blattdünger zur Nachdüngung von Pflanzen mit Makroelementen, der zugleich den Bedarf an Mikroelementen abdeckt. Wird als Basis von Nährstoffmischungen für alle Kulturpflanzen genutzt. Chemische Zusammensetzung Gesamtstickstoff (N) 6,00% Magnesium in Form von Magnesiumoxid (MgO) 5,00% Schwefel (S) wasserlöslich 12,00% Bor (B) wasserlöslich 6,00% Mangan (Mn) wasserlöslich 1,00% Zink (Zn) wasserlöslich 0,10% Molybdän (Mo) wasserlöslich 0,04% Anwendung 0,5 - 4,0 kg/ha in 200 – 300 l Sprühlösung 127 Makro- und Mikroelementdünger zur Blattdüngung N pro S Flüssiger Stickstoff- und Schwefeldünger zur Blattdüngung im Feinsprühverfahren. Der sehr schnelle Effekt der Anwendung von N pro S, beruhend auf der Verbesserung der Gesudheit und der Resistenz der Pflanzen gegen Pathogene, ist einer speziellen Düngerformulierung zu verdanken, die gleichzeitige Assimilation von Stickstoff und Schwefel durch die Pflanze ermöglicht. Das Düngemittel wird für die gleichzeitige Anwendung zusammen mit Pflanzenschutzmitteln vorgesehen (gemäß Etikett des Pflanzenschutzmittels). Chemische Zusammensetzung Gesamtstickstoff (N) darunter: 18% Amidstickstoff 17% Ammoniumstickstoff 1% Schwefel (S) wasserlöslich 2% pH-Wert 7-9 0 g/cm3 1,13 Dichte (bei 20 C) Anwendung zusammen mit Pflanzenschutzmitteln in einer Gabe von maximal 60 l/ha. Pro Siarka S 800 SC Pro Siarka S 800 C ist ein mineralischer Suspensionsdünger für den Einsatz in allen landwirtschaftlichen Anbauten vorgesehen. Der Dünger kann zusammen mit Pflanzenschutzmitteln (gemäß Registrierungsetikett des Pflanzenschutzmittels) im Feinsprühverfahren appliziert werden. Pro Siarka S 800 SC enthält mindestens 55% Elementarschwefel. Eine sehr starke Zerkleinerung von Elementarschwefel beeinflusst einerseits die effektive Nutzung von Schwefel als Nährstoff und Elementarschwefel wirkt zugleich durch seine toxische Wirkung gegen parasitäre Pilze auf die Abschwächung des Tempos von Pilzkrankheiten, was sich in der Verbesserung der Gesundheit der Pflanzen und somit in höheren Erträgen niederschlägt. Anwendung Im Getreide einmalig 1,0 – 5,0 l/ha samt Pflanzenschutzmaßnahmen. Im Raps einmalig 1,0 – 8,0 l/ha samt Pflanzenschutzmaßnahmen. 128 Makro- und Mikroelementdünger zur Blattdüngung BEIFOLIAR Beifoliar ist ein flüssiger Makro- und Mikroelementdünger zur Blattdüngung. Für die Chelatierung von Mikroelementen wurde der EDTA-Chelatbildner eingesetzt. Der Dünger liefert den Pflanzen notwendige Mikroelemente in aufnehmbarer Form. Chemische Zusammensetzung Gesamtstickstoff (N) darunter: 4,26% Nitratstickstoff 1,08% Ammoniumstickstoff 1,08% Amidstickstoff 2,09% Bor B 0,31% Kupfer Cu 1,16% Eisen Fe 0,2% Mangan Mn 2,32% Molybdän Mo 0,31% Zink Zn 1,16% Anwendung 1,3 l/ha einmalig in 200-300 l Sprühlösung. ATR Agrohandel Siarczan Manganu Kristallines Mangansulfat (MnSO4 ) mit 32% Mangan (Mn). Blattdünger, der als Manganquelle in allen landwirtschaftlichen Anbauten genutzt wird. Anwendung 0,5 - 1,0 kg/ha in 200 – 300 l Arbeitsflüssigkeit 129 130 90 Zn Typ der Formulierung Konzentriert Emulsion + Adjuvanzien 150 Mn Mo 50 Pulver+Adjuvanzien 4 70 80 B Cu 288 So3 Na2O Konzentriert Lösung + Adjuvanzien 5 10 67 83 MgO 250 75 K2O YaraVitaTM ZIEMNIAK (g/l) 440 64 N YaraVitaTM RZEPAK (g/kg) P2O5 YARA Vita TM ZBOŻE (g/l) BESTANDTEIL Pulver+Adjuvanzien 40 40 200 166 56 YaraVitaTM BURAK (g/kg) Spezialistische Blattdünger für landwirtschaftlichen Anbau: YARA VITA Konzentriert Lösung + Adjuvanzien 46 66,7 75 440 YaraVitaTM KUKURYDZA(g/l) Makro- und Mikroelementdünger zur Blattdüngung Kontakt ATR Agrohandel Spółka z o.o. ul. Podmiejska 1 73-110 Stargard Szczeciński tel. +48 91 47 13 756 fax. +48 91 47 13 755 E-Mail: info@atr-agrohandel.pl Redaktion: Barbara Amroży, Monika Wrzosek, Maciej Kobus, Mariusz Żądłowski. Dieser Ratgeber ist keine amtlicher Publikation und die hier ausgedrückten Meinungen können trotz der entsprechenden Sorgfalt nicht als offizielle Interpretation anerkannt werden. Keine der in dieser Veröffentlichung befindlichen Empfehlungen befreit den Anwender vom genauen Kennenlernen und Beachtung der Bestimmungen des Etiketts des Pflanzenschutzmittels. 136 Aufzeichnungen 134 Aufzeichnungen 135 Aufzeichnungen 136