Aktuelle Fragen der Schulpolitik und das Bild der Lehrer in
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Aktuelle Fragen der Schulpolitik und das Bild der Lehrer in
Aktuelle Fragen der Schulpolitik und das Bild der Lehrer in Deutschland Eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach 3 Vorwort In vielen Bundesländern werden die aktuell diskutierten bildungspolitischen Reformen von zum Teil heftigen Diskussionen begleitet. Was halten die Deutschen von der Zusammenlegung der Schulformen? Und wie steht es um die Akzeptanz des achtjährigen Gymnasiums? Ein aktuelles Stimmungsbild der Schul- und Bildungspolitik im Bundesländer-Vergleich zeigt die von der Vodafone Stiftung Deutschland in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach. Wir freuen uns, Ihnen die Ergebnisse der Studie mit dieser Broschüre präsentieren zu können. Die Befragung wurde im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ durchgeführt, den die Vodafone Stiftung gemeinsam mit dem Deutschen Philologenverband ausrichtet. Mit diesem Wettbewerb wollen wir – durch die Auszeichnung besonders engagierter Lehrerinnen und Lehrer sowie hervorragend gestalteter Unterrichtsprojekte – dazu beitragen, dass die Leistungen und der persönliche Einsatz der Pädagogen insgesamt stärker in den Vordergrund des öffentlichen Interesses rücken. Nach einer erfolgreichen Wettbewerbsrunde 2009, die mit der Preisverleihung in Anwesenheit des Bundespräsidenten ihren feierlichen Abschluss fand, freuen wir uns auch in diesem Jahr auf zahlreiche inspirierende Wettbewerbseinreichungen und deren festliche Auszeichnung. Denn Lehrerinnen und Lehrer tragen auf dem Weg zu einer modernen Wissensgesellschaft in unserem Land die größte Verantwortung. Wachsende soziale Ungleichheit, eine veränderte Mediennutzung der Jugendlichen und Versäumnisse im Elternhaus stellen die Lehrerinnen und Lehrer vor immer größere pädagogische Herausforderungen. Dabei wird es zukünftig mehr denn je darauf ankommen, die Talente in unserem Land zu bergen. Denn die Fähigkeiten und Begabungen eines jeden Einzelnen sind der wichtigste Schatz, den wir in Deutschland haben. Es gilt, sie zu entdecken und zur vollen Entfaltung zu bringen. Die Beförderung sozialer Mobilität durch Bildung ist die zentrale Herausforderung in unserer Gesellschaft. Nur auf diesem Wege wird es gelingen, den sozialen Zusammenhalt in unserem Land dauerhaft zu garantieren. Hierzu ist Bildung der zentrale Schlüssel. Deshalb stehen Bildung, die Verbesserung sozialer Aufstiegschancen und die Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte für die nächsten Jahre im Mittelpunkt der Arbeit der Vodafone Stiftung in Deutschland. Als operativ tätige Stiftung verstehen wir uns grundsätzlich als „Ermöglicher“ des Neuen und leisten auf dem Feld der Bildung, Integration und sozialen Mobilität Laborarbeit, um unsere Erkenntnisse mit anderen zu teilen und im besten Fall mit verschiedenen Akteuren der Zivilgesellschaft als Lösung in der Breite anzubieten. Wir sind uns dieses besonderen Privilegs langfristiger Orientierung sehr bewusst und werden alles daran setzen, dieses Privileg auch künftig zum Wohle der Gesellschaft zu nutzen. Wir glauben an die aktive Verantwortungsgemeinschaft einer modernen Zivilgesellschaft und fühlen uns verantwortlich! Ihr Thomas Ellerbeck Vorsitzender des Beirats Vodafone Stiftung Deutschland 4 5 Bildungsföderalismus auf dem Prüfstand Unentschieden 18 % Für Schul- und Bildungspolitik sollten die Länder zuständig sein Eine der wichtigsten Aufgaben, die in der Verantwortung der Länder liegt, ist die Schul- und Bildungspolitik. Gerade auf diesem Gebiet stellt jedoch die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung den Sinn des Föderalismus in Frage. Nur 21 Prozent der Bevölkerung halten es für richtig, dass die Verantwortung für Schulen und Bildung Ländersache ist, 61 Prozent votieren für die Zentralisierung dieser Aufgabe auf der Bundesebene. In keinem Bundesland haben die Anhänger des Bildungsföderalismus eine Mehrheit. 61 % Für Schul- und Bildungspolitik sollte der Bund zuständig sein Untersuchungssteckbrief Methodische Gesamtverantwortung und Durchführung: Institut für Demoskopie Allensbach Stichprobe: 2262 Befragte, die einen repräsentativen Querschnitt der deutschen Bevölkerung ab 16 Jahre darstellen. Darunter entfielen 436 Interviews auf Eltern mit Schulkindern. Die Bevölkerung misst dem Wettbewerb um das beste Bildungssystem deutlich weniger Bedeutung bei als dem Ziel, einen möglichst einheitlichen Bildungsstandard sicherzustellen. Dies hat nicht zuletzt mit der Mobilität innerhalb Deutschlands zu tun. Von einem einheitlichen Niveau ist Deutschland jedoch weit entfernt. Die Zufriedenheit mit den Schulen und dem Bildungssystem variiert erheblich von Bundesland zu Bundesland; am zufriedensten äußern sich die Bayern, Hessen und Sachsen, am unzufriedensten die Einwohner von Berlin und Schleswig-Holstein. Es ist kaum zu erwarten, dass der Bildungsföderalismus in absehbarer Zeit zugunsten einer zentralen Lösung aufgegeben wird. Die Frage ist jedoch, ob dem begründeten Wunsch, bundesweit ein einheitliches Niveau sicherzustellen, nicht durch eine stärkere Vereinheitlichung und Abstimmung der Bildungspolitik der Länder Rechnung getragen werden könnte. 21 % Methode: Face-to-Face-Interviews Zeitraum der Befragung: 5. Februar – 7. März 2010 Befragung im Rahmen des Deutschen Lehrerpreises > Prof. Dr. Renate Köcher Institut für Demoskopie Allensbach Basis aller Grafiken: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre Quelle aller Grafiken: IfD-Umfrage 10050 © IfD-Allensbach 6 7 Verbesserungsbedarf an den Schulen: vor allem kleinere Klassen und verlässlicher Unterricht Das sollte an den Schulen vor allem verbessert werden: Kritische Bewertung der Schulpolitik Frage: „Wie bewerten Sie alles in allem die Schulpolitik der Landesregierung? Welche Schulnote zwischen 1 und 6 würden sie ihr für ihre bisherigen Leistungen geben?“ Bevölkerung insgesamt Durchschnittliche Note für alle Bundesländer auf einer Skala von 1 = ‚sehr gut‘ bis 6 = ‚ungenügend‘ Eltern von Schulkindern Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern Viele Klassen sind zu groß und müssten verkleinert werden 59 % 69 % Der Stundenausfall müsste verringert werden, es fallen zu viele Stunden aus 54 % 64 % Dass ausländische Schüler mit Sprachproblemen verpflichtet werden, zusätzliche Deutschkurse zu besuchen 49 % 47 % Dass mehr Allgemeinbildung vermittelt wird 48 % 46 % Dass es in ganz Deutschland einheitliche Abschlussprüfungen an den Schulen gibt 44 % 45 % Dass die Schulen besser auf das Berufsleben vorbereiten 43 % 47 % Die Schüler müssen entsprechend ihren Begabungen gefördert werden 41 % 54 % Dass für mehr Disziplin in den Klassen gesorgt wird 40 % 35 % 6 5 4 3 2 3,6 % 3,7 % 1 Im besten Fall eine „Drei Minus“ Bevölkerung in Durchschnittsnote für die Schulpolitik der Landesregierung Bayern Hessen Sachsen Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Mecklenburg-Vorpommern Thüringen Brandenburg Saarland Nordrhein-Westfalen Sachsen-Anhalt Hamburg Niedersachsen Bremen Berlin Schleswig-Holstein 3,3 3,4 3,4 3,5 3,5 3,5 3,5 3,6 3,6 3,7 3,7 3,8 3,8 3,8 3,9 4,2 Zunehmendes Problem aus Sicht der Eltern: Unterrichtsausfälle 2009 Der Stundenausfall müsste verringert werden, es fallen zu viele Stunden aus 2010 64 % 57 % 8 9 Unterschiedliche Dringlichkeit einzelner Anliegen in den Bundesländern: Unterrichtsausfall Unterschiedliche Dringlichkeit einzelner Anliegen in den Bundesländern: Verkleinerung der Klassen Bevölkerung in Vordringlich ist eine Verringerung des Stundenausfalls Bevölkerung in Vordringlich ist eine Verkleinerung der Klassen Rheinland-Pfalz 73 % Rheinland-Pfalz 68 % Brandenburg 64 % Baden-Württemberg 63 % Niedersachsen 61 % Nordrhein-Westfalen 63 % Berlin 60 % Berlin 63 % Schleswig-Holstein 58 % Schleswig-Holstein 63 % Nordrhein-Westfalen 57 % Bayern 61 % Hessen 55 % Sachsen-Anhalt 59 % Baden-Württemberg 55 % Hamburg 58 % Mecklenburg-Vorpommern 54 % Niedersachsen 57 % Bremen 48 % Brandenburg 55 % Bayern 48 % Bremen 55 % Sachsen 48 % Hessen 54 % Sachsen-Anhalt 48 % Mecklenburg-Vorpommern 52 % Hamburg 43 % Saarland 50 % Thüringen 39 % Sachsen 46 % Saarland 34 % Thüringen 44 % 10 11 Zu große Klassen sind für viele mitverantwortlich für schlechte Schulleistungen Wenn Schüler keine guten Leistungen bringen, liegt das häufig daran, dass... Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern viele Klassen zu groß sind und verkleinert werden müssten 62 % 68 % zu wenig auf die einzelnen Schüler eingegangen wird 52 % 63 % es in den Klassen viele Schüler gibt, die nur unzureichend Deutsch sprechen, darunter leidet der Unterricht 48 % 44 % Eine bessere Lehrerausbildung ist aus Sicht der Eltern vor allem an weiterführenden Schulen notwendig Eltern von Schulkindern im Alter von unter 10 Jahren 10 bis 13 Jahren 14 Jahre und älter Felder mit begrenztem Verbesserungsbedarf Das sollte an den Schulen vor allem verbessert werden: Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern Die Schulen müssten die Möglichkeit bekommen, Lehrer zu entlassen, die keine gute Arbeit leisten 38 % 43 % Die Ausstattung an den Schulen verbessern 36 % 39 % Mehr Ganztagsschulen einrichten 34 % 39 % Die Ausbildung der Lehrer verbessern 34 % 42 % Dass man Schüler länger gemeinsam unterrichtet, dass also erst nach der 6. Klasse entschieden wird, auf welche weiterführende Schule ein Schüler kommt 32 % 40 % Dafür sorgen, dass Lehrer regelmäßig an Leistungstests teilnehmen müssen 30 % 36 % Schulen müssen bestimmte Leistungsstandards einhalten, das wird regelmäßig kontrolliert 26 % 30 % Die Lehrer müssten mehr Befugnisse erhalten, Fehlverhalten der Schüler zu bestrafen 26 % 21 % Vordringlich ist, die Ausbildung der Lehrer zu verbessern 35 % 41 % 48 % Eignungstests vor Beginn der Ausbildung? – Die Meinungen sind gespalten Ich finde es richtig, dass jeder, der Lehrer werden möchte, vor Beginn des Studiums einen Test machen muss, ob er geeignet ist. So kann verhindert werden, dass Studenten, die dazu nicht geeignet sind, Lehrer werden. Ob ein Student geeignet ist, Lehrer zu werden, zeigt sich doch erst während des Studiums. Ein Eignungstest vor dem Studium ist einfach zu früh. Deshalb bin ich gegen einen solchen Test. Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern 44 % 40 % 41 % 41 % 12 13 Ursachen für schlechte Schulleistungen: teilweise schlechter Unterricht und mangelndes Engagement der Lehrer... Wenn Schüler keine guten Leistungen bringen, liegt das häufig daran, dass... Bevölkerung insgesamt ... und bei den Schülern selbst Eltern von Schulkindern es vielen Lehrern nicht gelingt, den Stoff angemessen zu vermitteln 65 % 71 % viele Lehrer mit ihren Klassen überfordert sind 65 % 69 % viele Lehrer zu wenig engagiert, zu gleichgültig sind 43 % 47 % …aber in gleichem Maße liegen die Ursachen im Elternhaus… Wenn Schüler keine guten Leistungen bringen, liegt das häufig daran, dass... Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern Wenn Schüler keine guten Leistungen bringen, liegt das häufig daran, dass... Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern die Schüler in ihrer Freizeit zu viel fernsehen, zu viel Computerspiele spielen 69 % 70 % die Schüler sich zu wenig für den Unterricht interessieren 61 % 51 % die Schüler in ihrer Freizeit zu wenig für die Schule machen 55 % 52 % die Schüler heutzutage zu vielen Eindrücken ausgesetzt sind, die sie nicht verarbeiten können 43 % 48 % die Schüler von den Mitschülern abgelenkt, beim Lernen gestört werden 37 % 44 % Eltern sich zu wenig um die schulischen Angelegenheiten der Kinder kümmern 70 % 65 % gute Leistungen in der Schule im Freundeskreis häufig als spießig, uncool gelten 26 % 23 % viele Schüler durch ihr Elternhaus schlechte Voraussetzungen haben 62 % 59 % die Anforderung an die Schüler zu hoch sind 17 % 22 % 14 15 Zunehmende Überzeugung der Eltern: mangelndes Engagement, aber auch Reizüberflutung der Schüler (Eltern von Schulkindern) Bewertung des achtjährigen Gymnasiums Bevölkerung insgesamt Wenn Schüler keine guten Leistungen bringen, liegt das häufig daran, dass… 2009 die Schüler in ihrer Freizeit zu wenig für die Schule machen 41 % 2010 52 % 48 % 44 % 37 % die Schüler heutzutage zu vielen Eindrücken ausgesetzt sind, die sie nicht verarbeiten können die Schüler von den Mitschülern abgelenkt, beim Lernen gestört werden Eltern von Schulkindern Nur acht Jahre für das Gymnasium sind einfach zu kurz. Man sollte wieder zum neunjährigen Gymnasium bzw. zum Abitur nach 13 Schuljahren zurückkehren 34 % 39 % Es sollte beides angeboten werden: ein achtjähriges Gymnasium für besonders begabte Schüler und neun Jahre für alle anderen 30 % 30 % Das achtjährige Gymnasium ist alles in allem eine gute Sache. Jedoch müssen die Lehrpläne dann auch an die kürzere Schulzeit angepasst werden 25 % 24 % Die Umstellung von neun auf acht Jahre war richtig. Der bisherige Unterrichtsstoff kann auch in acht Jahren vermittelt werden 12 % 11 % Völlig unterschiedliche Sicht des G8 in West- und Ostdeutschland Wenig Interesse an höheren Anforderungen und mehr Wettbewerb Das sollte an den Schulen vor allem verbessert werden: Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern Höhere Leistungsanforderungen, die Schüler müssten mehr gefordert werden 12 % 11 % Es müsste mehr Wettbewerb zwischen den Schulen geben 8% 8% Die Kinder müssten früher eingeschult werden 2% 4% Bevölkerung in Westdeutschland Bevölkerung in Ostdeutschland Nur acht Jahre für das Gymnasium sind einfach zu kurz. Man sollte wieder zum neunjährigen Gymnasium bzw. zum Abitur nach 13 Schuljahren zurückkehren 39 % 12 % Es sollte beides angeboten werden: ein achtjähriges Gymnasium für besonders begabte Schüler und neun Jahre für alle anderen 32 % 21 % Das achtjährige Gymnasium ist alles in allem eine gute Sache. Jedoch müssen die Lehrpläne dann auch an die kürzere Schulzeit angepasst werden 22 % 35 % 7% 33 % Die Umstellung von neun auf acht Jahre war richtig. Der bisherige Unterrichtsstoff kann auch in acht Jahren vermittelt werden 16 17 Verbesserte Bildungschancen für Hauptschüler bei einer Zusammenlegung von Haupt- und Realschule? Breite Front gegen Bildungsförderalismus Frage: „In einigen Bundesländern werden ja Haupt- und Realschulen zusammengelegt. Glauben Sie, dass die Schüler, die heute eine Hauptschule besuchen, dadurch künftig bessere Chancen auf eine gute Schulbildung erhalten werden, oder wird sich dadurch nicht viel ändern?“ Frage: „Es wird ja häufig darüber diskutiert, wer für die Bildungspolitik, die Schulen zuständig sein sollte. Die einen sagen, für die Schulbildung sollte die Bundesregierung zuständig sein, um überall in Deutschland die gleiche Qualität der Schulen und ein einheitliches Bildungsniveau zu gewährleisten. Die anderen sagen, für die Schulbildung sollten die Bundesländer zuständig sein, damit es einen Wettbewerb um das beste Schulsystem zwischen den Ländern gibt. Welcher Meinung sind Sie?“ Für Schul- und Bildungspolitik sollte(n) zuständig sein: die Bundesregierung Unentschieden Hauptschüler haben dadurch bessere Bildungschancen die Bundesländer Bevölkerung insgesamt 61 % 21 % Eltern von Schulkindern 64 % 24 % 20 % 32 % Eltern von Schulkindern: 38 Prozent 48 % Wird nicht viel ändern Unterstützung für eine Zentralisierung der Schulpolitik in allen Bundesländern Für Schul- und Bildungspolitik sollte(n) zuständig sein... die Länder Schlechtere Bildungschancen für Realschüler? Frage: „Glauben Sie, dass Schüler, die heute eine Realschule besuchen, durch eine Zusammenlegung künftig eine schlechtere Schulbildung erhalten als bisher, oder glauben Sie das nicht?“ Unentschieden Realschüler erhalten schlechtere Schulbildung 21 % 32 % 47 % Erwarte keine Auswirkungen der Bund 8% Sachsen-Anhalt 84 % 7% Thüringen 81 % 14 % Brandenburg 80 % 9% Sachsen 79 % 13 % Berlin 72 % 22 % Mecklenburg-Vorpommern 69 % 10 % Schleswig-Holstein 64 % 23 % Niedersachsen 64 % 19 % Nordrhein-Westfalen 61 % 29 % Rheinland-Pfalz 57 % 29 % Baden-Württemberg 56 % 30 % Saarland 53 % 33 % Hamburg 52 % 20 % Bremen 52 % 22 % Bayern 51 % 29 % Hessen 42 % 18 19 Das Bild der Lehrer Das trifft auf viele Lehrer zu... Müssen viele Erziehungsfehler ausbügeln, die im Elternhaus begangen wurden 63 % Haben einen sehr anstrengenden Beruf 54 % Eigenschaften eines guten Lehrers Tragen große Verantwortung 54 % Frage: „Es gibt ja unterschiedliche Meinungen darüber, welche Eigenschaften ein guter Lehrer haben sollte. Könnten Sie diese sechs Karten einmal danach untereinander legen, für wie wichtig Sie diese Eigenschaften bei einem Lehrer halten? Obenhin die Eigenschaft, die Ihnen am wichtigsten ist, darunter die, die Sie an die zweite Stelle setzen würden, usw.“ Klagen viel über ihre berufliche Belastung 51 % Können sich nicht richtig durchsetzen 43 % Werden von den Eltern oft hart kritisiert 42 % Können nur schlecht mit Kritik umgehen 39 % Müssen sich ständig auf neue Lehrpläne einstellen 39 % Haben viel Freizeit 35 % Können oft schlecht mit Kindern umgehen 31 % Bekommen nicht die Anerkennung, die sie verdienen 30 % Bemühen sich, gerechte Noten zu verteilen 30 % Verdienen viel Geld 29 % Haben zu wenig Freiräume bei der Gestaltung des Unterrichts 29 % Sind oft nicht auf dem neuesten Stand 29 % Bemühen sich, den Unterricht so interessant wie möglich zu gestalten 19 % Bilden sich regelmäßig fort 16 % Lieben ihren Beruf 14 % Sind neuen Unterrichtsformen gegenüber aufgeschlossen 11 % Rang 1 Eltern von Schulkindern Die Kinder begeistern, motivieren können 33 % Gutes Fachwissen, fachliche Kompetenz 33 % Einen guten, verständlichen Unterricht machen Sich gut durchsetzen können Ein Ohr für die persönlichen Probleme der Schüler haben Einsatz für die Schule auch außerhalb des Unterrichts Rang 2 24 % 20 % 23 % 6% 2 32 % 11 % 9% 22 3 % 19 % 15 % Rang 3 20 % 19 % 22 % Sind auch außerhalb der Schule für die Schüler da 6% 20 21 Deutlich positiveres Urteil über Engagement und Unterricht des Lehrers der eigenen Kinder… Trifft auf viele Lehrer zu Trifft auf den Lehrer des eigenen Kindes zu* Können sich nicht richtig durchsetzen 43 % 20 % Können nur schlecht mit Kritik umgehen 39 % 21 % Haben viel Freizeit 35 % 15 % Können oft schlecht mit Kindern umgehen 31 % 13 % Sind oft nicht auf dem neuesten Stand 29 % 11 % * Aussagen über den Lehrer, den man am besten kennt Deutlich positiveres Urteil über Engagement und Unterricht des Lehrers der eigenen Kinder …und positivere Sicht der Belastungen Trifft auf viele Lehrer zu Trifft auf viele Lehrer zu Trifft auf den Lehrer des eigenen Kindes zu* Trifft auf den Lehrer des eigenen Kindes zu* Müssen viele Erziehungsfehler ausbügeln, die im Elternhaus begangen wurden 63 % 32 % Bemühen sich um gerechte Noten 30 % 53 % Haben einen sehr anstrengenden Beruf 54 % 43 % Bemühen sich, den Unterricht so interessant wie möglich zu gestalten 19 % 47 % Klagen viel über ihre berufliche Belastung 51 % 20 % Bilden sich regelmäßig fort 16 % 23 % Werden von den Eltern oft hart kritisiert 42 % 22 % Lieben ihren Beruf 14 % 44 % Müssen sich ständig auf neue Lehrpläne einstellen 39 % 24 % Sind neuen Unterrichtsformen gegenüber aufgeschlossen 11 % 30 % Bekommen nicht die Anerkennung, die sie verdienen 30 % 15 % Sind auch außerhalb der Schule für die Schüler da 6% 28 % Haben zu wenig Freiräume bei der Gestaltung des Unterrichts 29% 17 % * Aussagen über den Lehrer, den man am besten kennt * Aussagen über den Lehrer, den man am besten kennt Benotung der Lehrer durch die Schüler – die Hälfte der Eltern ist dafür Frage: „Kürzlich wurde vorgeschlagen, dass Schüler ihre Lehrer für den Unterricht benoten dürfen. Halten Sie das für einen guten Vorschlag oder für keinen guten Vorschlag?“ Bevölkerung insgesamt Eltern von Schulkindern Guter Vorschlag 44 % 51 % Kein guter Vorschlag 40 % 34 %