RegJo Hannover 1/10
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RegJo Hannover 1/10
Das Magazin für die Region Hannover Yukon Bay Reisen in der Region Top- Berater Immobilienentwicklung Das Magazin für die Region Hannover Ausgabe Nr. 3 www.hannover.regjo.de Expeditionen I/2010 4,50 € regjo hannover Wir haben für jeden Kopf ein passendes Büro. editorial 3 Was immer Sie vorhaben, wir machen es Ihnen leichter! Das Unternehmerbüro unterstützt Sie als Vermittler zwischen Wirtschaft und Verwaltung. Unser Service umfasst: � Behördenmanagement � Standortinformationen � Flächen- und Immobilienberatung � Finanzierungs- und Fördermittelberatung � Krisenkontaktstelle � Arbeitsmarktberatung nnover.de merbuero-ha www.unterneh Expeditionen RegJo hat sich in der Region Hannover auf den Weg gemacht – und lädt ein zu einigen Expeditionen … Dass demnächst Eisbären und andere tierische Vertreter aus der rauen Lebenswelt des kanadischen Yukon in der Region Hannover Einzug halten werden, ist ab Mai sicherlich eine Reise wert. Umso mehr, als der Zoo Hannover eben gerade zum vierten Mal den wichtigsten Preis der Branche als „Bester Zoo 2009/2010“ erhalten hat. Die Expedition in die neue kanadische Erlebniswelt – übrigens die siebte des Zoos – hat uns inspiriert, das Thema Reisen in der Region auch mal ein bisschen großformatiger unter die Lupe zu nehmen. Wohin, wenn ein freier Tag oder ein Wochenende zur Verfügung steht? Diese kleinen, feinen Perlen, die man einfach kennen muss, gibt es doch auch in der Region Hannover oder einen Katzensprung weiter? Allerdings, es gibt sie. Kurze Wege, großer Erholungswert und Überraschungsfaktor – das versprechen die doch so nahegelegenen Fernweh-Tipps. Eben diese veranlassen auch die Bewohner der Region, überragend positive Heimatgefühle zu entwickeln. In ihrem ersten gemeinsamen Interview berichten Oberbürgermeister Stephan Weil und Regionspräsident Hauke Jagau über die Stärken und Schwächen von Stadt und Land. Vor allen Dingen aber darüber, in welchen Bereichen die Menschen die Region Hannover besonders schätzen und warum die Landeshauptstadt in einem Ranking der ZEIT unter den zehn trendigsten Cities der Welt landete. Hier lebt und arbeitet man offensichtlich ziemlich gerne. Was liegt also näher, als den schon angekurbelten Expeditionsgeist auch in Richtung Immobilienentwicklung schweifen zu lassen? Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der neuen RegJo-Ausgabe. Es gibt Einiges zu entdecken auf den verschiedenen Expeditionen durch die Region Hannover … Stefanie Stüting Chefredaktion Büroräume in exklusiven Lagen. Wir beraten Sie gern. Tel. 0 511–93 61 92-0 . www.angermann-hannover.de REAL ESTATE ADVISORS | MERGERS & ACQUISITIONS | BUSINESS CONSULTANTS | MACHINERY & EQUIPMENT Unternehmerbüro in der Region Hannover QR Code RegJo Der QR Code („quick response“) kann von allen Smart-Phones gelesen werden und verlinkt Sie direkt mit der Internets eite des RegJo Magazins und des Polygo Verlages. Apps für den QR Code sind in den bekannten App-Stores erhältlich. Der QR -Code ( QR steht für englisch: quick response = schnelle Antwort) ist ein zweidimensionaler Code (2D -Code), der von der japanischen Firma Denso Wave im Jahr 1994 entwickelt wurde. Ursprünglich wurde der QR -Code zur Markierung von Baugruppen und Komponenten für die Logistik in der Automobilproduktion eingesetzt. Cover © Aspria Spa & Sportclub Hannover inhalt regjo hannover regjo hannover inhalt 5 22 Yukon Bay 66 Bestens beraten 36 Fernweh? 84 Immobilien Kanada in Hannover: Im Mai eröffnet der Zoo Hannover seine siebte Erlebniswelt „Yukon Bay“. Über 100 Tiere werden hier ein neues Zuhause finden. Portrait: Erfolgreiche und branchenkundige Unternehmensberater aus der Region Hannover. Warum in die Ferne schweifen? RegJo zeigt echte Oasen, Perlen und Geheimtipps in der Region Hannover, die Lust auf’s Kofferpacken machen. Hannover behauptet sich trotz Finanzkrise auf dem deutschen Immobilienmarkt als Top-Regionalstandort. Wirtschaft Technik & Wissenschaft Land & Umwelt Bilder: eichels:Event, Sabina Przybyla, Aspria Hannover, Region Hannover 4 11 11 22 66 76 Wirtschaftsforum Gemeinde Wedemark: Über 130 Gäste aus der Region Hannover tauschten sich zum Thema „Liquiditätsmanagement“ aus. Veränderungen?: Die Vollack GmbH hat sich auf Struktur- und Veränderungsprozesse in Unternehmen spezialisiert und berät, plant und baut – „mit Kopf, Herz und Hand“. Yukon Bay: Bären, Bisons, Robben, Wölfe und Co. entführen die Besucher des Zoo Hannover ab Mai in die atemberaubende, raue Wildnis Kanadas. Bestens beraten: Für Familienbetriebe, mittelständische Unternehmen und Konzerne ist eine gute Beratung wertvoll und Vertrauen dabei unabdingbar. RegJo stellt Unternehmensberater aus der Region vor. Die Messemacher: Rund zwei Millionen Besucher und 25.000 Aussteller aus aller Welt kommen jährlich zu den Messen und Veranstaltungen nach Hannover. Ein Blick auf die Highlights im Messejahr 2010. Politik & Soziales 07 08 11 13 15 16 4 Köpfe – Vier Meinungen: Jörg Bode, Ariane Jablonka, Tim Mittelstaedt und Dr. Volker Römermann verraten uns ihre Geheimtipps zur Freizeitgestaltung in der Region. Mentoring: Gründerinnen-Consult Hannover bringt Existenzgründerinnen mit Migrationshintergrund und erfahrene Unternehmerinnen zusammen. Wo ist Zuhause?: Mehr als eine Werbekampagne: „Hannover heißt Zuhause“ wirbt für einzelne Stadtteile in der Region. Landschulheim am Solling: Das Internat gehört zu den besten Schulen in Deutschland. Eine Schülerin und heute erfolgreiche Geschäftsfrau erinnert sich… Neuer Vorstand: Mit frischem Wind geht der Wirtschaftsförderverein Pro Hannover Region (PHR) in sein 10-jähriges Jubiläum. Politpremiere: Zum allerersten Mal geben Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil und Regionspräsident Hauke Jagau ein gemeinsames Interview. 09 98 98 98 98 φιλοσοφία : Unter dem Motto „Mensch – Natur – Technik“ fand zum zweiten Mal das Festival der Philosophie statt. Unter den prominenten Gästen: Richard David Precht und Gesine Schwan. Weltgrößte Fachbibliothek für Technik: Rund 7,8 Millionen Bände, Mikrofilme, CDROMs und etwa 16.000 Abonnements gehören zum Bestand der Technischen Informationsbibliothek (TIB). Wiese im Labor: Das Fraunhofer Institut für Toxikologie in Hannover verfügt als eines von nur zwei Instituten in Europa über einen Pollenraum zur Simulation einer echten Wiese. Mobile Dampfsauna: Die hannoversche Firma Eininger hat die erste mobile Dampfsauna entwickelt, die sich überall im Haus oder auf einem Campingplatz aufbauen lässt. Hannoveraner Erfindungen: Der hannoversche Erfinder und Industrielle Emil Berliner entwickelte Ende des 19. Jahrhunderts die Schallplatte und das Grammophon. 11 36 51 60 65 84 iF award für Fortis: Das Design des Chronographen Spaceleader vom Schweizer Uhrenhersteller Fortis wurde mit dem iF product design award 2010 ausgezeichnet. Fernweh?: Wer meint, dass echte Reisen erst am Hannover Airport beginnen, der irrt gewaltig. RegJo sagt, warum das so ist. Leinebergland: Die Region Leinebergland macht sich mit neuem Entwicklungskonzept stark. Mehr als ein Transitkreis: Der Landkreis Soltau-Fallingbostel, 30 Kilometer von Hannover entfernt, bietet optimale Voraussetzungen als Logistikstandort. Probis GmbH: Intelligente Technik macht das Unmögliche möglich und die Bomlitzer glücklich. Immobilien im Aufwind: Ob Einzelhandel, Bürowirtschaft oder Logistik – Hannovers Immobilienmarkt trotzt der Krise und ist bestens aufgestellt. Kultur 08 10 10 82 Comedy-Show: Die neue „Thomas und Helga Show“ mit Thomas Hermanns und Helga Raspel wird vom NDR seit Ende November im Werkhof in Hannover produziert. Händel-Festspiele: Die diesjährigen HändelFestspiele stehen unter dem Motto „Händel & Hannover“. Einer der Höhepunkte: die Aufführung der Oper „Tamerlano“. Artist Station Records: Stars made in Hannover: Das Plattenlabel Artist Station Records wurde 2006 von Frank Bornemann und Martin Kleemann gegründet. BEST COMPANY VIDEO GmbH: In der modernen Unternehmenskommunikation sind Podcasts kaum noch wegzudenken. Carsten Schüler erklärt, welche Vorteile Podcasts mit sich bringen. Freizeit & Sport 09 51 51 52 74 94 Hightech-Schnitzeljagd im Deister: Geocaching gibt es seit einem Jahrzehnt. Mittlerweile hat die Schatzsuche via Satellit und GPS weltweit eine Million Anhänger. Jetzt entdeckt auch Hannover den Outdoor-Spaß. Kurz mal weg: Der Hochsolling im Weserbergland macht sich mit guten Angeboten einen Namen. Tagestour de luxe: Das Steigenberger Hotel Treudelberg ist von Hannover aus immer ein lohnenswerter Tagesausflug. Einfach FortSchrittlich: Der TUIfly Marathon, das größte Sportspektakel in der Region Hannover, feiert 20-jähriges Jubiläum. Die Genussmacher: Seit vier Jahren macht der Marketingverbund hannoverscher Stadtgastronomen Appetit auf Hannover. Noch druckfrisch: der neue Genussmacher-Guide. Kulturkalender: Die kulturellen und sportlichen Höhepunkte des nächsten Vierteljahres in der Region Hannover. regjo hannover meinung 7 4 Köpfe – Vier Meinungen Sie kennen die Region Hannover wie ihre Westentasche – und sind daher gute Ratgeber bei der Frage, wo man hier am besten und auf kurzen Wegen seine Freizeit gestalten kann. Jörg Bode, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: „In Region und Stadt Hannover findet eigentlich jeder sein persönliches Lieblingsausflugsziel. Da ist zum Beispiel der Zoo Hannover, für den ich gerade eine neue Dauerkarte gekauft habe. Meinem Sohn gefällt besonders Mullewapp. Ich bin schon sehr gespannt auf die neue Yukon Bay. Deutlich ruhiger und völlig entspannt sind aber auch Spaziergänge im Deister. Da kann auch der Hund mitkommen. Zum Beispiel kann man mit der S-Bahn bis Barsinghausen fahren. Dann ist man auch schon fast da und kann einige Stunden Natur genießen mit Ruhe, Wald, schönen Ausbli cken und wenig Rummel.“ Ariane Jablonka, Geschäftsführerin KLAVIERHAUS DÖLL und AJ-Classic & Eventpromotion Hannover, Präsidentin des Lions Clubs Hannover Aegidius: „In Hannover gibt es viele wunderbare Naturschönheiten, die man sogar zu Fuß erreichen kann. Nach einem Geschäftstag werfe ich mich gern in mein Laufoutfit und treffe mich mit Freunden am Maschsee. Auf dem Weg um den Maschsee verbindet sich Geselliges mit schönster Landschaft und frischer Seeluft. Sehr zu empfehlen ist der Aegidius-Lauf am 29. Mai. Bei dem 4. Benefizlauf, der unter der Schirmherrschaft von Dr. Ursula von der Leyen steht, kann man etwas für seine Gesundheit und gleichzeitig Gutes für schwerbehinderte Kinder tun.“ Tim Mittelstaedt, Landesvorsitzender des Verbandes der niedersächsischen Jugendredakteure e.V. (VNJ) & Verlagskoordinator des RegJo Hannover: „Für mich als alteingesessenen Kirchröder ist es schon immer Entspannung pur, wenn ich in aller Ruhe durch unseren Stadtteilkern (auch liebevoll „das Dorf“ genannt) schlendern kann. Ein Muss für jeden Hannover-Freund ist meiner Meinung nach eine Fahrt mit dem schrägen Fahrstuhl auf das Dach des Neuen Rathauses. Wenn man dann von oben die riesigen Wasserflächen und den enormen Grünanteil der Stadt sieht, erkennt man, was für eine große und doch entspannte Metropole unser Hannover wirklich ist!“ Dr. Volker Römermann, Rechtsanwalt in der Kanzlei Römermann Rechtsanwälte AG : „Wenn ich es schaffe, aus der Kanzlei herauszukommen – also selten, fahre ich gerne mit meiner Lebensgefährtin Mila und meinem fünfjährigen Sohn Sven Laurent zum Serengetipark. Giraffen zu streicheln, wenn sie ihre langen Hälse hungrig in den Bus strecken, ist aufregend! Soll es etwas beschaulicher, aber nicht weniger bunt zugehen, bietet sich der Vogelpark Walsrode an. Zuletzt waren wir in Hildesheim: Roemer- und Pelizaeus-Museum, Mumien anschauen. Nicht nur für Sven, der gerade in seiner Ägypten-Phase steckt und zuweilen darauf beharrt, Pharao zu sein, ein Erlebnis!“ 8 magazin regjo hannover regjo hannover magazin P r o g ramm C o medy T re n d F estival Mentoring Comedy-Show Hightech Schnitzeljagd im Deister φιλοσοφία Einstiegshilfe mit Erfolgsfaktor: das interkulturelle Mentoring für Migrantinnen. Die neueste Comedy-Show Deutschlands kommt aus dem Werkhof in Hannover. Geocaching gibt es seit einem Jahrzehnt. Heute hat die Schatzsuche via Satellit und GPS weltweit eine Million Anhänger. Jetzt entdeckt Hannover den Outdoor-Spaß. Philosophischer Bogen nach Shanghai: das zweite Festival der Philosophie. Acht Monate lang steckt das kostenlose Mentoring-Programm von Gründerinnen-Consult Hannover Existenzgründerinnen mit Migrationshintergrund und erfahrene Unternehmerinnen unter eine Decke. Die Mentorin stellt der Gründerin ihr vielfältiges Know-how und ihre Berufserfahrung zur Verfügung. Sie ist offen, um selbst durch die Gründerin etwas Neues zu lernen. Von Februar bis Oktober 2010 können beide Partnerinnen die Inhalte und Termine für ihre Zusammenarbeit gemeinsam festlegen. Gründerinnen-Consult Hannover, ein Bereich der hannoverimpuls GmbH, bietet die Plattform, bringt die Partnerinnen zusammen, die aus verschiedenen Branchen stammen, organisiert und moderiert drei Veranstaltungen zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch und begleitet den Prozess. Gründerinnen und Mentorinnen profitieren gleichermaßen durch das Zusammenführen von Kompetenzen und Erfahrungen verschiedener Kulturen. GründerinnenConsult Hannover unterstützt mit verschiedensten Projekten ein gründerinnenfreundliches Klima in der Region. HK Was in A merika und England schon längst Trend ist, kommt endlich auch nach Deutschland: die Variety-Show, eine Mischung aus Comedy, Artistik, Musik, Spiel und Talk. Der NDR produziert „Die Thomas und Helga Show“ seit Ende Februar im Werkhof Hannover-Nordstadt, einer ehemaligen Fabrikhalle. Aufgezeichnet werden dort sechs Sendungen vor Live-Publikum. Die Moderatoren des neuen NDR-Formates sind Thomas Hermanns, einer der profiliertesten deutschen Comedy-Moderatoren und „Chefsekretärin“ Helga Raspel, eine Neuentdeckung der Comedy-Szene mit eindeutig norddeutschem Einschlag. Ebenfalls mit von der Partie ist Hannovers Lokalmatador DJ Dittmar Bachmann, der auch „Popstar der Comedy-Branche“ genannt wird. DJ Dittmar Bachmann hatte mit seinem kultverdächtigen „Xavier-NaidooHitmix“ kräftig in der Spaßgesellschaft gerockt. Zu den Höhepunkten der Shows des rastlosen Temperamentbündels und Frauenschwarms gehören seine Tanzeinlagen. In dieser Show setzt der frühere Discjockey aus Hannover die musikalischen Akzente und darf sich als One-Man-Band jederzeit einklinken und „stören“. HK Es war genau einen Tag nach dem 1. Mai 2000. Damals, vor zehn Jahren, schaltete US-Präsident Bill Clinton die künstliche Verfälschung am GPS-System ab. Einen Tag danach, am 2. Mai 2000, versteckte der Amerikaner Dave Ulmer den ersten Geocache der Welt. Waren genaue Positionsangaben bis dahin nur den Militärs vorbehalten und aus Sicherheitsgründen für Zivilanwender mit einer künstlichen Abweichung (Verfälschung) versehen, ließ sich ab sofort bis auf wenige Meter genau per GPS navigieren – von jedermann. Seitdem hat die Geocaching Community eine knappe Million Schätze, sogenannte Caches, versteckt, allein in Deutschland wollen 120.000 dieser Caches gefunden werden. Markus Gründel ist der dienstälteste aktive Geocacher in der Region Hannover. Seit 2002 ist der 38-Jährige dabei, hat bereits über 1.500 Caches gefunden und bezeichnet sich selbst als Genusscacher. Mittlerweile hat Markus Gründel sein Hobby zum Beruf gemacht und das deutschsprachige Standardwerk „Geocaching“ verfasst. Aber nicht nur das. „Wir arbeiten derzeit daran, 9 Kalin Lindena wurde mit dem Sprengel-Preis für Bildende Kunst 2010 der Niedersächsischen Sparkassenstiftung ausgezeichnet. Der Preis würdigt die umfassenden Konzepte der Hannoveraner Künstlerin und „die Balance zwischen einer eigenen Materialästhetik und der Hässlichkeit des Vorgefundenen“. Karen Kamensek wird ab Sommer 2011 neue Generalmusikdirektorin der Staatsoper Hannover und tritt damit die Nachfolge von Wolfgang Bozic an. Die 40-jährige amerikanische Dirigentin ist dann die erste Frau in der 374-jährigen Geschichte, die das Niedersächsische Staatsorchester Hannover leitet. Stephan Engelhardt ist Behindertensportler des Jahres. Der sehbehinderte Schwimmer aus Ronnenberg hat ein überaus erfolgreiches Jahr hinter sich: Bei den Schwimm-Europameisterschaften der Menschen mit Behinderungen in Island holte er in drei Disziplinen drei Medaillen. Gratulation! Ulf-Birger Franz ist neuer Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Schulen der Region Hannover und ist seit Anfang April im Amt. Zu seinen Hauptaufgaben zählt die Bündelung und Neuordnung der Wirtschaftsförderung in der Region. Dezernenten werden für acht Jahre gewählt. Mousse T. wurde vom Freundeskreis Hannover mit dem Stadtkulturpreis 2010 geehrt. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und zeichnet Hannoveraner aus, die sich besonders für ihre Stadt engagieren. Mousse T. verknüpfe Hannover mit der Welt und dem Zeitgeist, heißt es in der Begründung der Jury. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.gruenderinnenconsult.de Bilder: Sergej Jensen, Kobie van Ransburg, Behinderten-Sportverband Niedersachsen e. V., Christian Stahl, Tina Winkhaus, gründerinnenconsult, NDR Fernsehen DIE THOMAS UND HELGA SHOW. Bild: NDR / Marcus Krüger zusammen mit namhaften Hotels und der Stadt Hannover, kommerzielle GeocachingTouren zu konzipieren und aufzubauen. Die ersten sind bereits fertig und auch „buchbar.“ In Barsinghausen am Deister befindet sich der erste Geocaching-Lehrpfad mit verschiedenen Cache-Arten in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen und Längen. Ausgangsort ist der Bahnhof von Barsinghausen, sodass diese Serien auch ohne Auto erreicht werden können. Viele der Caches können mit Kinderwagen und Rollstuhl angefahren werden. Zurzeit sind über die offiziellen Geo caching-Seiten www.geocaching.com, www.geocaching.de, www.opencaching.de rund 100 Caches in und um Barsinghausen versteckt, im ganzen Deister sind es über 300. Und es werden mehr! Die Schnitzeljagd per GPS erobert den Deister. In der Innenstadt sowie um den Maschsee entstehen gerade die ersten Caches speziell für Touris ten. Gründel: „Seit Sommer 2009 ist Geocaching in aller Munde. In Hannover wollen wir dieses Hobby umsichtig einem größeren Publikum zugänglich machen.“ SST Weitere Informationen zum Thema Geocaching finden Sie auf der Internetseite von Markus Gründel unter www.cachetool.de und unter www.hannover.de Bilder: Markus Gründel, Festival der Philosophie Erneut haben sich die niedersächsische Landeshauptstadt und die Philosophische Fakultät der Leibniz Universität mit über 50 Veranstaltungen philosophischen Fragestellungen gewidmet. „Mensch – Natur – Technik“ lautete die Überschrift des zweiten Philosophie-Festivals, das sich damit thematisch an das Motto der EXPO 2000 vor zehn Jahren anlehnte. Das zweite Festival war mit seinem umfangreichen Programm doppelt so groß wie das erste und wartete gleichzeitig mit vielen prominenten Gäste auf, darunter Bestsellerautor Richard David Precht, Stararchitekt und EXPO-Planer Albert Speer, Philosophin und Politikerin Gesine Schwan sowie der Soziologe Oskar Negt. Raimund Nowak, Landeshauptstadt Hannover: „Ein Jahrzehnt nach der Weltausstellung spannen wir mit dem Festival den Bogen zur bevorstehenden EXPO in Shanghai.“ Daher standen globale Nachhaltigkeitsstrategien, damals Kernthema der EXPO 2000, und die besonderen Herausforderungen für die urbanen Räume („Better City – Better Life“), wie sie nun in Shanghai thematisiert werden, im Mittelpunkt des Festivals. HK Weitere Informationen im Internet unter www.festival-der-philosophie.de 10 magazin regjo hannover M usik regjo hannover L abel S tadt B eratu n g Händel-Festspiele Artist Station Records Wo ist Zuhause? Veränderungen? Die Händel-Festspiele 2010 stehen unter dem Motto „Händel & Hannover“. Stars made in Hannover: Das Plattenlabel Artist Station Records wurde 2006 von Frank Bornemann und Martin Kleemann gegründet. Mehr als eine Werbekampagne: „Hannover heißt Zuhause“ wirbt für Stadtteile. Die Vollack GmbH hat sich auf Strukturund Veränderungsprozesse spezialisiert. Seit Anfang Februar läuft der bundesweite Kartenverkauf für die 90. Internationalen Händel-Festspiele Göttingen. In diesem Jahr stehen für die insgesamt 96 Veranstaltungen 19.500 Karten zur Verfügung. 580 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt sind an den Festspielen beteiligt. Unter dem Motto „Händel & Hannover“ bieten die Händel-Festspiele erneut zahlreiche musikalische Highlights. Zu den Höhepunkten zählt unter anderem die Oper „Tamerlano“. Mit einem Galakonzert in der Galerie in Hannover-Herrenhausen am 19. Mai beleuchten die Festspiele Händels Bedeutung für das Land Niedersachsen und die Stadt Hannover. Nach der Festivalsaison 2011 wird Nicholas McGegan (Bild) die künstlerische Leitung der Festspiele abgeben. McGegan übernahm diese Position 1991 von Sir John Eliot Gardiner. In den zwanzig Jahren seiner künstlerischen Leitung konnten sich die Festspiele kontinuierlich als eines der international am meisten beachteten Festspiele alter Musik profilieren. Die Nachfolge von McGegan entscheidet sich im Frühjahr 2010. HK Unter einem Dach mit den renommierten Horus Sound Studios betreut das Label Artist Station Records (ASR) nach nur zwei Jahren Aufbauarbeit bereits eine breite Palette an nationalen und internationalen Künstlern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Labels entwickelt ASR als Deutschlands erste „Agentur für Labeldienstleist ungen“ ein Geschäftsmodell, das es Künstlern erlaubt, ihre Musik selbständig zu veröffentlichen. Martin Kleemann erklärt: „Unter dem Motto ‚Partnerschaft statt Abhängigkeit‘ erhält der Künstler bei uns die Leistungen, die für eine Veröffentlichung notwendig sind. So reicht das Angebot vom haus internen Produkt-Management inklusive Artist Development sowie der Konzeption und Umsetzung der Promotion- und Marketingpläne bis hin zum internationalen physischen und digitalen Vertrieb.“ Dafür steht Artist Station Records eine Auswahl leis tungsfähiger und erfolgreicher Partner zur Seite. Der Künstler entwickelt gemeinsam mit Artist Station Records seinen Veröffentlichungsplan und stellt sich das für ihn opti- Die Ingenieursgesellschaft hat sich auf Struktur- und Veränderungsprozesse in Unternehmen spezialisiert. Sie berät, plant und baut – „mit Kopf, Herz und Hand“, wie Bernd Haase, Leiter des Standorts Hannover, betont. Wichtig ist dem Team dabei die langfristige Kundenbindung und eine verlässliche Arbeitsweise. Den Nutzen der methodischen Planungs- und Ausführungskompetenz schätzen besonders Unternehmen, die pragmatische, zukunftsfähige Lösungen im Bestand oder im Neubau wünschen. Das Ergebnis kann auch sein, nicht zu bauen. Dann findet Vollack Lösungen in effizienten Abläufen, Strukturen oder Organisationseinheiten. Die Visionen und Werte des Kunden bestimmen die Zielvorgaben. Darauf aufbauend werden mit einem kundendefinierten Zeithorizont Organisationsstrukturen, Fertigungs- und Montageabläufe durchleuchtet und die gesamte Logistik umfassend analysiert. Ein professionell erarbeitetes Ideallayout bildet den Maßstab für die Angleichung an die real gegebenen Bedingungen. HK Tickets unter www.haendel-festspiele.de und www.ticketonline.com Der „Tag der offenen Tür“ findet am Sonntag, dem 30. Mai 2010 statt. Das genaue Programm kann ab Mai unter www.horus.de und www.artiststation.de angesehen werden. Blick zurück: Im März 2003 startete die Kampagne „Hannover heißt Zuhause“ in den Stadtteilen List und Stöcken, im Oktober desselben Jahres folgten die Stadtteile Döhren und Linden. 2005 sind Badenstedt, Groß-Buchholz, Mitte und Ricklingen in das Programm gegangen, 2006 kamen die Südstadt und Herrenhausen hinzu. 2007 ging es weiter in Vinnhorst und Vahrenheide sowie Sahlkamp, 2008 dann in Misburg und Bothfeld. 2009 gingen Mühlenberg, Bemerode, Davenstedt und Vahrenwald an den Start, zurzeit laufen die Vorbereitungen für die Nordstadt. Anlass für das Projekt war der anhaltende Abwanderungstrend, den die Stadt seit den 70er Jahren zu verzeichnen hat. Jährlich gingen Hannover rund 2.000 Menschen verloren, meist junge, gutsituierte Einwohnerinnen und Einwohner, die als Familien mit Kindern oder als junge Paare (noch) ohne Kinder der Stadt den Rücken kehrten. Hiermit geht ein wichtiges Zukunftspotential für die Stadtgesellschaft, für bürgerschaftliches und für politisches Engagement verloren. Aufgrund eines ganzen Bündels städtischer Maßnahmen gegen die Abwanderung ist die Zahl der Wegzüge in das Umland inzwischen auf 650 zurückgegangen. HK Bilder: Randi Beach, Artist Station Records male Partnernetzwerk zusammen. Jetzt bot sich durch die Veröffentlichung des neuen ELOY-Albums „Visionary“ auf Artist Station Records erstmalig ein direkter Vergleich des Labels mit der Arbeit einer Major Company. Schließlich wurde die Band ELOY in der Vergangenheit ausschließlich über große Tonträgerhersteller wie EMI, BMG/SONY und SPV vermarktet. Da die letzte Veröffentlichung immerhin elf Jahre zurück lag, stand die Arbeit von ASR und dem Vertrieb Soulfood auf einem besonderen Prüfstand. Kleemann zum Ergebnis: „Die Abstimmung zwischen Marketing, Promotion und Vertrieb funktionierte und schuf beste Voraussetzungen für ein maximales Verkaufsergebnis. Die gute Abstimmung der einzelnen Ressorts brachte eine hohe Geschwindigkeit und Präzision, welche es möglich machte, auf alle Bewegungen im Markt schnell zu reagieren.“ Das Album war nahezu zeitgleich in ganz Europa sowie über Lizenzvereinbarungen in den USA und Russland erschienen. „Das Ergebnis hat alle Erwartungen des Lizenzgebers und Künstlers übertroffen. SST magazin Vollack GmbH & Co. KG Tel. 0511/ 524878 60, www.vollack.de Bilder: Stadt Hannover / Windrich & Sörgel, Vollack GmbH, FORTIS / Peter Peter Team GmbH, Carsten Niemann iF award für Fortis Das klare, von der Funktion geprägte Design des Chronographen Spaceleader vom Schweizer Uhrenhersteller Fortis wurde mit dem iF product design award 2010 ausgezeichnet. An der Entwicklung der Automatikuhr waren neben den Uhrmachern und Technikern von Fortis die kreativen Köpfe von Volkswagen Design beteiligt. Der Chronograph Spaceleader ist nicht die erste Uhr von Fortis, die für Schlagzeilen sorgt. Als erste Uhrenfabrik der Welt für automatische Armbanduhren hat Fortis Uhrengeschichte geschrieben. Ende der 90er Jahre entstand aufgrund der intensiven Zusammenarbeit mit der Raumfahrt der welterste und einzige Chronograph Automatik mit mechanischem Alarm. Die iF awards werden seit 1952 in Hannover verliehen und zählen zu den weltweit größten Designwettbewerben. Wedemark Anscheinend hat das aktuelle Wirtschaftsforum der Gemeinde Wedemark direkt den Puls der Zeit getroffen… Über 130 Gäste, darunter namhafte Firmen des Wirtschaftsraumes Region Hannover wie auch alle hiesigen Gewerbeverbände, tauschten sich zum Thema „Liquiditätsmanagement“ aus. Fragen wie „Wie kann ich meine eigene Zahlungsfähigkeit sichern? Nach welchen Kriterien entscheidet eine Bank für oder gegen eine Kreditvergabe? Und was bestimmt überhaupt die Höhe des Kreditzinses?“ standen hierbei im Mittelpunkt. Auch zahlreiche politische Vertreter und Verwaltungsspitzen der Nachbarkommunen und der Regionsversammlung waren anwesend. Ebenso das Unternehmerbüro der Region Hannover sowie die hannoverimpuls Gmbh, die regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Nach dem Fachvortrag der Deutschen Bank PGK AG konnten sich die Besucher an den Ständen der Wirtschaftsförderungen und Gewerbeverbände weiterführend austauschen. Bild v.l.: Carsten Niemann, Wirtschaftsförderer Gemeinde Wedemark; Cristof Reiser, Deutsche Bank PGK AG; Ralf Sudmann, Leiter Geschäftskunden Region Niedersachsen und Tjark Bartels, Bürgermeister Gemeinde Wedemark. 11 Was immer Sie vorhaben, wir machen es Ihnen leichter! Neben den sportlichen, musischen und handwerklichen Angeboten sprechen klare Fakten für das Landschulheim am Solling, das zu den besten 20 deutschen Internaten zählt. Das Unternehmerbüro in der Region Hannover unterstützt Sie mit einem kompletten Serviceangebot. Egal, ob Sie Gewerbeimmobilien suchen, Fördermittel beantragen wollen oder kritische Situationen meistern müssen – als Lotse zwischen Wirtschaft und Verwaltung sind wir der richtige Ansprechpartner! chpartner! Dinge, die einfach bleiben Das Internat Stiftung Landschulheim am Solling gehört zu den besten Schulen in Deutschland. Eine Schülerin und heute erfolgreiche Geschäftsfrau erinnert sich … Tag der offenen Tür ist am 9. Mai. Text: Hannah Kroft Fotografie: Landschulheim Solling r.de ero-hannove hmerbu www.unterne Behördenmanagement Standortinformationen Finanzierungs- und Fördermittelberatung Krisenkontaktstelle Flächen- und Immobilienberatung Arbeitsmarktberatung Unternehmerbüro in der Region Hannover Es gibt einfach Dinge, die bleiben. Eins davon ist dieses bestimmte Gefühl von Heimat und Geborgenheit, das die heute erfolgreiche Geschäftsfrau Susanne Schönenberger-Rummel überkommt, wenn sie wieder durch den Park ihres alten Internats – des Landschulheims am Solling – spaziert. Erinnerungen an alte Zeiten werden wach. Gute Zeiten. Heute besucht auch die Tochter das internationale Internat bei Holzminden, das im vergangenen Jahr sein 100. Jubiläum feierte. „Damals mit 16 Jahren befand ich mich in einer familiär und schulisch schwierigen Situation“, erinnert sich die ehemalige LSH-Schülerin. „Meine Eltern hatten verschiedene Internate mit mir besucht. Das Richtige war aber einfach nicht dabei gewesen. Als ich dann zum ersten Mal das idyllische Gelände des Landschulheims betrat, war ich sofort verliebt. Die ganze Zeit hatte ich den innigsten Wunsch gehabt, einfach Ruhe zum Lernen zu haben. Hier fand ich genau das, was ich suchte.“ Neben den sportlichen, musischen und handwerklichen Angeboten sprechen klare Fakten für das Landschulheim am Solling, das zu den besten 20 deutschen Internaten zählt. Die Klassen sind klein, im Schnitt 12 bis 20 Schüler. Oberstufenkurse können auch mal nur von fünf Schülern besucht werden. Die Hausaufgaben werden von allen Schülern gleichzeitig nachmittags in der „Arbeitsstunde“ erledigt. Vom Unterhaus, dem 1909 als erstem errichteten Gebäude des Internats, blickt man auf den Reit- platz. Man sieht die Sternwarte, das Institut für die Naturwissenschaften und spaziert an den Koppeln der Pferde vorbei. Man wirft einen Blick in Tischlerei, Töpferei oder Schmiede, bewundert Pferdestall, Reitplatz, Tennisplätze, Sporthalle und Fitnessbereich. Im Landschulheim am Solling leben die Schüler in einer Art Ersatzfamilie – Tür an Tür mit den diese Wohngruppe betreuenden Lehrern und deren Familien. Eine solche Gruppe im Internat bilden acht bis zwölf Schüler, zwei teilen sich ein Zimmer. Man lebt zusammen, isst zusammen, nutzt die vielfältigen Freizeitangebote. Was in den kleinen Klassen gilt, ist auch in der Freizeit Devise. „Man kann sich nicht verstecken“, bringt die ehemalige Schülerin das Leben im Internat auf den Punkt. Kaum überraschend ist dabei, dass die internationalen Schüler ihre Abschlüsse nicht selten mit Bestnoten absolvieren. Susanne Schönenberger-Rummel macht das Landschulheim am Solling für ihren späteren Erfolg in weiten Teilen mitverantwortlich. Nach dem Studium der Publizis tik in München und der Ausbildung zur textilen Modezeichnerin in Hannover ist sie 25 Jahre lang erfolgreich als Modeagentin tätig gewesen. Um letztlich mehr für ihre Familie da sein zu können, eröffnete sie vor einigen Jahren ein Modegeschäft in Hannover-Kirchrode. Vor allem mit den handgemachten Blazern von STAJAN hat sich die ehemalige LSH-Schülerin hier einen Namen gemacht. regjo hannover portrait 15 Die erste Wahl in Niedersachsen. Die meisten Niedersachsen vertrauen der VGH. • Für Auto, Haus, Leben und Firma erste Wahl bei Preis und Leistung. • Marktführer in Niedersachsen, immer in Ihrer Nähe, immer erreichbar. • In allen VGH Vertretungen, Sparkassen und unter www.vgh.de Sie entfalten die Aktivitäten des Wirtschaftsfördervereins im Jubiläumsjahr (v. l.): die Vorstandsmitglieder Bernd Bühmann, Dr. Sabine Johannsen, Dr. Heinrich Ganseforth, Martina Lenk und Rainer Wahl. LK_SoltauFallingbo_1-4_MRH107 24.07.2007 11:03 Uhr Seite 1 Gewerbeflächen im Landkreis Soltau-Fallingbostel FHH Anzeige RegJo 06.06.2007 9:50 Uhr Seite 1 Der Wirtschaftsförderverein Pro Hannover Region (PHR) geht mit neuer Vorstandsbesetzung in sein Jubiläumsjahr. Frauen sind ab sofort in Vorstand und Führung paritätisch vertreten. Das Studium an der Fachhochschule Hannover (FHH) bietet mit seinem vielfältigen Angebot an internationalen Bachelor- und Master-Studiengängen ein perfektes Sprungbrett in die Zukunft. PRAXISNAHE ANGEBOTE: Die Hochschule setzt den Praxisbezug in herausragender Weise um und entwickelt ihn mit hohem Engagement für die Studierenden weiter. QUALITÄT: Die Hochschule sichert und verbessert laufend das anerkannt hohe Niveau in Lehre, Forschung und Praxisnähe. INTERDISZIPLINARITÄT: Die Hochschule entwickelt die Vielfalt ihrer wissenschaftlichen Kompetenz zu einzigartigen und zukunftsfähigen Ausbildungsprofilen. • Lage im Zentrum der Metropolen • Großflächiges Angebot entlang der Autobahnen • Anbindung an überregionale Verkehrsadern • Vielfältige Branchenstruktur • Attraktives Lebensumfeld STANDORTVORTEIL: Die Hochschule nutzt für die Weiterentwicklung ihrer Attraktivität die Vorteile des Standorts Hannover. INTERNATIONALITÄT: Die Hochschule bietet mit der konsequenten internationalen Ausrichtung einen erfolgreichen Berufseinstieg ihrer Studierenden. … und was können wir für Sie tun? Landkreis Soltau-Fallingbostel, Wirtschaftsförderung, Winsener Straße 17, 29614 Soltau Tel. 05191 - 970 - 673, wirtschaftsfoerderung@heidekreis.de, www.heidekreis.de Frischer Wind bei PHR Sie sind interessiert an einem effektiven und von den künftigen Arbeitgebern akzeptierten Studium: Informieren Sie sich im Internet unter www.fh-hannover.de oder via E-Mail beratung@fh-hannover.de. www.fh-hannover.de Text: Harald Jacke Fotografie: JaMedia Im September dieses Jahres besteht der Wirtschaftsförderverein Pro Hannover Region zehn Jahre. Mit einem neuen Vorstand geht die starke Interessenvertretung der regionalen Wirtschaft ins Jubiläumsjahr. Am 8. April konstituierte sich der am 19. Januar 2010 von den Mitgliedern neu gewählte Vorstand. Alter und neuer Vorsitzender ist Dr. Heinrich Ganseforth, Inhaber der Strategy & Marketing Institute GmbH. Seine Stellvertreter heißen Dr. Sabine Johannsen, Vorstand der NBank, und Bernd Bühmann, Vertriebs- und Marketingleiter beim Textilpflegeunternehmen Kuntze und Burgheim. Rainer Wahl bekleidet das Amt des Schatzmeis ters. Er führt die Firma Wahl & Co. in Seelze, ein Unternehmen für Sicherheits- und Informationstechnik. Neue Schriftführerin im Vorstand ist Martina Lenk, Geschäftsführerin der Madsack Online GmbH & Co. KG. Mit der PHR-Geschäftsführerin Bärbel Jacob nimmt eine weitere Frau Führungsfunktionen bei Pro Hannover Region wahr. Dem Verein gehören 400 Mitgliedsunternehmen mit rund 50.000 Mitarbeitern an. Für sein Jubiläumsjahr hat sich der Wirtschaftsförderverein viel vorgenommen. „Wir starten unsere dritte Mitgliederbefragung und relaunchen unsere Webseite“, berichtet Dr. Heinrich Ganseforth. Neun Arbeitsgruppen, in denen sich 75 Unternehmer ehrenamtlich engagieren, bilden den Motor des Vereins. Sie heißen „Date your future“, „Corporate Social Responsibility“, „Gesundheitsmanager“, „Messen, Events, Kongresse“, „Imagebildung und Öffent- lichkeitsarbeit“, „International“, „Informationstechnologie“, „Kontakte & Synergien“ sowie „Projektideen“. Einmal im Monat treffen sich alle Mitglieder morgens in einer exklusiven Location zum PHR-Frühstücks-Talk. Hier ist bereits so manches Geschäft angebahnt worden. Zu den Vereinsprojekten im Jubiläumsjahr zählen der bundesweit einmalige CSR-Award mit den Kooperationspartnern NBank, der Hannoverschen Volksbank und der InWEnt gGmbH. Der Preis honoriert die freiwillige Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung durch Unternehmer. Weitere Aktivitäten: die Jobmesse „Date your future“, bei der im März Schüler – im Gespräch mit Geschäftsführern – erfolgreich Ausbildungsstellen bei PHR-Mitgliedsfirmen akquirierten. Flagge zeigt der Wirtschaftsförderverein auch im April auf der Hannover Messe am Gemeinschaftsstand mit der Wirtschaftswachstumsgesellschaft hannoverimpuls. Am 1. Juni feiert Pro Hannover Region den 100. Frühstücks-Talk auf der Gartenterrasse des Neuen Rathauses. Dieses Unternehmer-Event bildet praktisch den Auftakt zu den Feierlichkeiten für zehn Jahre Expo Hannover. Auf dem Gelände der Weltausstellung war das größte Wirtschaftsnetzwerk der Region im September 2000 ins Leben gerufen worden. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Firma Bahlsen, die Deutsche Telekom, Sennheiser electronic, die Stadtwerke Hannover AG, die IHK Hannover sowie die Leibniz Universität Hannover. Weitere Informationen unter www.p-h-r.de 16 interview regjo hannover regjo hannover interview 17 Politpremiere Zum allerersten Mal geben Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil und Regionspräsident Hauke Jagau ein gemeinsames Interview. Interview: Stefanie Stüting Fotografie: Tim Mittelstaedt Welches sind die großen aktuellen Themen, über die Landeshauptstadt und Region Hannover derzeit gemeinsam nachdenken? Weil: Was uns aktuell natürlich verbindet, ist das Thema Finanzen. Wir leiden gemeinsam, auch wenn die Themen dabei mal in eine unterschiedliche Richtung gehen können. Dieser Bereich ist elementar und allgegenwärtig. Jagau: Das ist richtig, die Finanzsituation verdrängt derzeit alles, was man so an neuen Ideen hat. Wir arbeiten unter anderem gerade daran, die Abiturienten aus dem Doppeljahrgang, der jetzt die Schule abgeschlossen hat, ins Berufsleben zu bringen. Das ist eine enorme Herausforderung – wir wollen das unbedingt schaffen. Wie sieht die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Region Hannover im Moment konkret aus? Weil: Wir arbeiten in der Wirtschaftsförderung bereits sehr eng zusammen und werden diese Kooperation in Zukunft noch weiter ausbauen. Die Hannover Holding und unsere gemeinsamen Sparkassen sind Ausdruck dieser Zusammenarbeit. In den deutschen Großstadträumen ist Hannover mit dieser Konzeption führend. Jagau: Der nächste Schritt wird sein, dass die Bereiche Wirtschaftsförderung von Stadt und Region unter dem Dach der „hannoverimpuls“ auch räumlich zusammenziehen. Wir wollen, dass jede Arbeit nur noch einmal gemacht wird und nicht von Stadt und Region doppelt. Unser Ziel ist Wirtschaftspolitik aus einem Guss. Es geht nur zusammen, nicht alleine oder gegeneinander. Und es macht keinen Sinn, voreinander Angst zu haben. Wir diskutieren vor diesem Hintergrund auch mit den 20 Städten und Gemeinden außerhalb der Landeshauptstadt, wie wir sie noch stärker einbinden können. Was uns ganz deutlich von anderen Städten und Regionen unterscheidet ist, dass wir Wohl und Wehe in einem viel stärkeren Maß teilen. Wie sieht es mit dem gegenseitigen Verständnis bei den Bürgern in der Region aus? Weil: Über die Jahre ist das gegenseitige Verständnis zwischen Region und Stadt merklich gewachsen. Früher hatten wir es hier mit einem ausgesprochenen Missverhältnis zwischen der Stadt und dem Landkreis zu tun. Neun Jahre gibt es die Region Hannover jetzt. In den ersten fünf Jahren kam ein langsamer Angewöhnungsprozess in Gang und seit etwa vier Jahren beobachten wir eine merkliche Annäherung. Inzwischen haben wir auch ein sehr gutes Verhältnis zwischen den 21 Städten und Gemeinden. Jagau: Wir haben ja auch eine Fülle gemeinsamer Arbeitsthemen und sehen uns beinahe öfter als unsere Ehefrauen (lacht). Und wir können echte Erfolge verbuchen. So hat die Region Hannover einen der größten Sparkassenverbände Deutschlands aufgebaut. Ein großer Erfolg ist auch, dass das Klinikum jetzt kostendeckend arbeitet. Vor einigen Jahren hat es ein operatives Defizit von rund 20 Millionen Euro gehabt. Beides sind gute Beispiele für die kons truktive Zusammenarbeit von Stadt und Region. Das sind Riesenerfolge. Es braucht immer wieder Kraft, das große Ganze zu denken – daher sind Stadt und Region in einem kontinuierlichen und engen Austausch miteinander. Herr Weil, angenommen das Thema der leeren Kassen wäre nicht so omnipräsent, wie es aktuell der Fall ist … In welche Bereiche würden Sie investieren? Weil: Das ist ja mal eine schöne Frage… Wenn ich keine Finanzsorgen hätte, würde ich vor allem in Bildung, Krippen und Ganztagesschulen investieren. Ich würde die Infrastruktur in Hannover weiter ausbauen und das Straßennetz verbessern. Außerdem würde ich sehr viel im Bereich Kultur bewegen. Die sogenannten weichen Standortfaktoren sind für eine Stadt und Region extrem wichtig. Wie ist es denn ganz realistisch um die Finanzen in der Region Hannover bestellt? Jagau: Wir müssen Einschnitte in einer Größenordnung vornehmen, die sich derzeit wohl keiner so richtig vorstellen kann. Im öffentlichen Nahverkehr zum Beispiel geht es längst nicht mehr um die Frage, wie und wo hier weiter ausgebaut wird, sondern darum, welche Takte wir in Zukunft überhaupt noch halten können. Es geht um die Frage, wie wir einen weiteren Absturz abbremsen können. Allein in diesem Jahr müssen wir 170 Millionen Euro Schulden machen, nur um die laufenden Kosten zu decken. In diesem Winter war eins ja sehr plakativ zu beobachten. Angesichts der Eis- und Schneemassen war die Erwartungshaltung der Bürger an den Staat enorm hoch. Auch hier sind finanzielle Engpässe entstanden. In Zukunft wird die Frage nicht mehr nur lauten „Wo ist der Staat?“, sondern „Inwieweit sind die Bürger bereit, Staat auch zu finanzieren?“. Wie ist die Zusammenarbeit der Kommunen in der Region Hannover mit der Stadt organisiert? Jagau: Wir sind als Region Hannover generell, was die Finanzen angeht, immer ein Jahr hinter der allgemeinen Entwicklung zurück. Die Regionsumlage, die die Städte und Gemeinden zahlen, richtet sich jeweils nach der Finanzentwicklung der Kommunen im Vorjahr. 2009 haben wir zum ersten Mal seit Bestehen der Region kostendeckend gearbeitet und haben dabei sogar noch kleine Überschüsse gemacht. Jetzt, 2010, stürzen wir so tief ab wie nie zuvor. Wir haben in den vergangenen Jahren hart daran gearbeitet, die Kosten in den Griff zu kriegen. Das war uns auch gelungen. Nun bewegen wir uns mit unserem Defizit in Dimensionen, die Angst machen. Was etwa, wenn wir Vereine nicht mehr finanziell stützen können? Viele Menschen, die dort ehrenamtlich tätig sind, werden sich zu Recht vernachlässigt fühlen und womöglich ihr Engagement einstellen. Wir verlieren unwiederbringlich ganz wichtige Funktionen der Sozialgemeinschaft. Weil: Das Finanzsystem in der Region Hannover ist sehr solidarisch angelegt. Die Sozialkosten werden aus einem gemeinsamen Topf bezahlt. Alle 21 Städte und Gemeinden zahlen je nach ihrer Einwohnerzahl und Steuerkraft ein. Die Leistungsstärkeren zahlen mehr, die Leistungsschwächeren zahlen weniger. Das ist, wie ich finde, sehr gerecht. Dadurch erreichen wir eine Ausgeglichenheit in den Kommunen und haben keine nennenswerte Bürgermeisterkonkurrenz. Wenn sich ein Unternehmen entscheidet, nicht in Hannover, sondern in Langenhagen anzusiedeln, fließen seine Gewerbesteuern letztlich in den gemeinsamen Topf, an dem alle partizipieren. Das System ist vernünftig, ändert aber trotzdem nichts daran, dass die Region stark unterfinanziert ist. Vor allem im Bereich der sozialen Kosten. Die Schere geht immer weiter auseinander. Jagau: Die größte Summe, die wir stemmen müssen, liegt mit 850 Mio. Euro bei den Sozialkosten für zum Beispiel Grundsicherung im Alter und Hartz IV. Wir können diesen Kostenpunkt nicht steuern, weil es gesetzliche Ansprüche sind. Es gibt immer wieder neue Gesetze, die wir umsetzen müssen, und es stellt sich in nicht wenigen Fällen die Frage nach dem Sinn und Unsinn solcher Entscheidungen. Weil: Unser finanzieller Handlungsspielraum ist sehr begrenzt. Und die gesamtstaatliche Ebene bewegt sich derzeit in eine absolut kontraproduktive Richtung. Jetzt über Steuersenkungen zu debattieren, ist unrealistisch – gesamtstaatlich haben wir da ein großes Problem. Vor allem die Kommunen wären hiervon besonders stark betroffen. Wir arbeiten auf der kommunalen Ebene in dem Rahmen und unter den Bedingungen, die der Staat uns vorgibt. 18 interview regjo hannover regjo hannover interview 19 Stephan Weil wurde 1958 in Hamburg geboren und wohnt seit 1965 in Hannover. Nach seinem Jura-Studium in Göttingen wurde er Rechtsanwalt, Richter und Staatsanwalt in Hannover. Von 1991 bis 1997 war Weil Ministerialrat im Niedersächsischen Justizministerium und anschließend für die Finanzen zuständiger Stadtkämmerer. 2006 hat Stephan Weil die Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Hannover gewonnen und ist seither auch in verschiedenen Aufsichtsräten vertreten. Stephan Weil ist verheiratet und hat einen Sohn. Mitunter stellt sich ein Gefühl ein, wie das Sprichwort sagt: Bedenke, dass das Licht am Ende des Tunnels auch der entgegenkommende Zug sein kann. Zehn Jahre nach der Expo: Wie viel Nachhaltigkeit hat die Weltausstellung bewiesen? Wovon profitieren Stadt und Region heute noch und wo ist versäumt worden, die positiven Effekte der Expo langfristig zu nutzen? Jagau: Dank der Expo haben wir heute die S-Bahn. Und die hat einen Standard, den es wirklich selten gibt. Man muss sich einmal vor Augen führen, dass man in der Region Hannover völlig ländlich wohnen und trotzdem problemlos am gesellschaftlichen Leben in der Landeshauptstadt teilnehmen kann. Die Anbindung der ländlichen Gebiete ist hervorragend. 600.000 Menschen nutzen täglich die S-Bahnen in der Region. Für sie ist diese Mobilität ein Riesengewinn an Lebensqualität. Auch die Verlängerung der Stadtbahnlinie 6 bis zum Messe-Gelände ist eine Folge der Weltausstellung. Unsere Nahverkehrsstruktur würde nicht in dieser Form existieren, wenn es die Expo nicht gegeben hätte. Darüber hinaus wurde vieles – auch in den dezentralen Projekten – geschaffen, was bis heute Bestand hat: Man denke etwa an den Park der Sinne in Laatzen und an die Klimaschutzagentur, die aus dem Expo-Projekt Klexx entstanden ist. Weil: Eine Studie zu diesem Thema gibt uns zu dieser Frage recht genaue Informationen. Es ist unbestritten, dass die Expo und alle damit einhergehenden baulichen Maßnahmen die Zufriedenheit mit Hannover inner- und außerhalb sehr verbessert haben. Die Stadt ist bekannter geworden und bekommt gute Noten. Wir haben hier seitdem eine erhebliche Steigerung an Lokalpatriotismus. Die Infrastruktur ist seit der Expo in einer guten Verfassung und Hannover ist verkehrstechnisch glänzend aufgestellt. Es gibt derzeit kein infrastrukturelles Problem oder Projekt, das dringend angegangen werden müsste. Auch in der Innenstadt hat die Expo ihre Spuren hinterlassen. Ausgehend vom Hauptbahnhof hat es anläss lich der Weltausstellung einen wahren Sanierungsschub gegeben. Bis heute hält diese Modernisierungswelle an, die eigentlich im Vorfeld der Expo begonnen hat. Initialzündung war die Modernisierung des Hauptbahnhofes. Weil: Die Studie ergibt auch, dass die Akzeptanz sowohl in der Stadt Hannover als auch in der Region gleichmäßig vorhanden ist. Was das Expo-Gelände und seine Entwicklung betrifft, muss man sich zunächst eine Frage stellen. Nämlich die nach der Pers pektive. Sagt man, das Glas ist drei Viertel voll? Oder betrachtet man es als ein Viertel leer? Tatsache ist, dass drei Viertel der Flächen auf dem ehemaligen Expo-Gelände entwickelt sind und hier 1.700 Arbeitsplätze geschaffen wurden. Das verbleibende Viertel wird in den kommenden Jahren in einer kleinteiligen Entwicklung nachziehen. Da habe ich keine Sorgen. Beschleunigen würde diesen Vorgang ein Großinvestor, der die weitere Entwicklung aus einer Hand managt. Wir hatten übrigens schon vor der Expo die Möglichkeit, große Flächen an Fachmärkte und Autohändler zu verkaufen. Das haben wir ganz bewusst abgelehnt, um den Einzelhandel nicht zu beschädigen und auf dem Expo-Gelände keine monothematischen Kauflandschaften zu installieren. Hauke Jagau, seit vier Jahren Regionspräsident der Region Hannover, wurde in Hannover geboren und hat an der Uni Hannover Rechtswissenschaften und Sozialwissenschaften studiert. Den Schwerpunkt seiner juristischen Ausbildung legte er auf die Bereiche Staats- und Verwaltungsrecht. 1990 kam Hauke Jagau ins Justizministerium. Ab 1994 arbeitete er in der Niedersächsischen Staatskanzlei von Gerhard Schröder als Referent für Rundfunk- und Medienrecht sowie Verfassungsrecht. Hauke Jagau ist verheiratet und hat zwei Söhne. Wissenschaftsstandort Region Hannover: Wo sehen Sie die wichtigsten Player und Standorte? Wie beurteilen Sie Status quo, Persp ektiven und Investitionen? Weil: Hannover ist eine absolute Bildungshochburg. Wir können in den unterschiedlichsten Bildungsbereichen mit überdurchschnittlichen Zahlen aufwarten. Das fängt bei Bildungsangeboten für Kleinkinder an und geht bis zur Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik. Wir beobachten auch eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit verschiedener Bildungsträger. Nennenswert sind hier auch die Exzellenzcluster. Das ist ein Bereich, der uns in Zukunft noch viel Freude machen wird. Die Wissenschaftspolitik, die wir in der Region Hannover machen, ist sehr nachhaltig ausgelegt. Heute schon ist die Medizinische Hochschule in puncto Akquise von Drittmitteln die erfolgreichste Hochschule in Deutschland. Jagau: Die Universitäten kooperieren stärker, als sie dies in der Vergangenheit getan haben. Auch „hannoverimpuls“ trägt dazu bei, Wissenschaft und Wirtschaft enger zu verknüpfen und den Standort Region Hannover zu profilieren. Wichtig ist uns vor allem eine nachhaltige Heransgehensweise an die Themen Bildung, Ausbildung und Wissenschaft. In 15 Jahren werden wir es auf dem Arbeitsmarkt mit völlig veränderten Rahmenbedingungen zu tun regjo Hannover haben, die heute nicht ansatzweise vorstellbar sind. Gut ausgebildete Menschen werden dann Mangelware sein. Mit diesem Wissen müssen wir schon heute handeln und gegensteuern. Menschen besser auszubilden, ist dabei die eine Sache. Auf der anderen Seite steht, die Region Hannover als Lebensraum so zu gestalten, dass gut ausgebildete Menschen nach ihrem Studium auch bleiben oder hierher ziehen. Für die Region Hannover ist es deshalb ganz wichtig, die Themen Arbeiten und Leben zusammen zu denken und unter einen Hut zu bringen. Was schätzen die Hannoveraner besonders an ihrer Stadt und an ihrer Region? Weil: Die Menschen hier schätzen vor allem das Naturerlebnis, das Hannover ganz dicht vor der eigenen Haustür zu bieten hat. Viel Grün, viel Wasser und eine entspannte Atmosphäre – das schätzen die Menschen an Hannover. Jagau: Das stimmt. Wer einmal hier ist, will eigentlich nicht mehr weg. Die ZEIT hat vor einer Weile die zehn trendigsten Städte der Welt aufgelistet – und Hannover war darunter. Als eine „Stadt von Maß und Mitte“, wie es in der Begründung hieß. interview 21 Lena Meyer-Landrut aus Hannover wird Deutschland beim Grand Prix vertreten. Drücken Sie ihr die Daumen? Jagau: Wir sind natürlich alle absolut begeistert von Lena. Sie hat eine unglaubliche Präsenz auf der Bühne und ist eine tolle junge Persönlichkeit. Ich habe ihren Grand PrixTitel „Satellite“ als Klingelton auf meinem Handy (lacht). Ich denke, sie hat in Oslo eine echte Chance. Weil: Ja, eine sehr sympathische junge Frau. Sie hat schon hier gesessen, auf demselben Stuhl, auf dem jetzt Herr Jagau sitzt. Wir drücken für Oslo die Daumen und sind sehr zuversichtlich. Was sagen Sie zu einem möglichen Bundesliga-Abstieg von Hannover 96? Weil: Schauen wir mal… Ich bin nach wie vor guter Dinge, dass Hannover es noch packt. Aber: Wenn man wie ich seit 43 Jahren Fan von Hannover 96 ist, dann ist man Kummer gewohnt. Jagau: Ein Fan dieses Vereins zu sein, ist immer auch ein Bekenntnis zu einer enormen Leidensfähigkeit. Na ja, für eine protestantische Hochburg wie Hannover ist Leiden im Diesseits ja auch nichts Neues… portrait regjo hannover regjo hannover portraiT 23 Yukon Bay Im Mai eröffnet der Zoo Hannover nach der Australienlandschaft „Outback“ mit „Yukon Bay“ seine siebte Erlebniswelt und entführt seine Gäste in ein raues Goldrausch-Abenteuer quer durch Kanada. Visualisierung: Virtual-Pix GmbH 22 24 portrait regjo hannover Zeitreise nach Yukon Bay: Hier findet sich der Besucher in der eisigen Goldgräberromantik des vergangenen Jahrhunderts wieder. Bunte Holzhäuser im kanadischen Stil bilden das Zentrum der neuen Erlebniswelt. regjo hannover portraiT 25 26 portrait regjo hannover regjo hannover Der neue Erlebnis-Zoo Hannover präsentiert über 2.300 Tiere in fünf einmaligen, aufwendig gestalteten Themenwelten. Dort leben die Tiere in Landschaften, die ihren natürlichen Lebensräumen detailgetreu nachgebildet sind. portraiT 27 Nahe der eingestürzten Mine, in der Wilhelm Backhaus – genannt Digger Billy – 1865 sein erstes Goldnugget fand, ist aus der einstigen Goldgräber-Zeltstadt ein lebhaftes Hafenstädtchen mit bunten Häusern in Kanada-typischer Holzbauweise entstanden. Text: Stefanie Stüting Fotografie: Zoo Hannover In der Ureinwohnersprache Gwich‘in bedeutet Yukon „Großer Fluss“. Eiskalt windet sich der mythenumwobene Yukon River durch das Land. Majestätische Berge und funkelnde Seen, im Winter wird es bis zu frostigen -50 Grad kalt und Polarlichter tanzen am Himmel. Bären, Bisons und Wölfe sind hier zu Hause. Kanadisch bunte Holzhäuser empfangen die Besucher und die alte Bergbahn „Duchess“, die Ende des 19. Jahrhunderts Touristen auf der Taku-TramStrecke durch das Yukon Territory beförderte, darf natürlich auch nicht fehlen. Der Weg durch Yukon Bay ist eine Reise durch die raue Wildnis, bei der zwangsläufig längst vergangene Goldgräberromantik aufkommt. Ähnlich wie die Goldgräber des 19. Jahrhunderts durch- wandern ab Mai die Zoobesucher Wildnis und felsige Landschaften, Schluchten und Höhlen, bis sie schließlich in den Hafen von Yukon Bay gelangen. In diesem Frühjahr eröffnet der Zoo die siebte Themenwelt und setzt sein Konzept „Zoo der Zukunft“ damit konsequent weiter fort. Wegen des langen und harten Winters haben sich die Bauarbeiten an Yukon Bay zwar verzögert, im Mai soll die neue Welt nun aber definitiv ihre Pforten öffnen. Seit mittlerweile 14 Jahren schreibt der Zoo Hannover Geschichte: Als erster Zoo bundesweit verabschiedete er sich konsequent von der Käfighaltung und präsentiert die Tiere in naturnahen Landschaften. Nach und nach entstanden die Themenwelten Sambesi, Dschungelpalast, Meyers Hof, Gorillaberg und Mullewapp. Heute kopieren Zoos auf der ganzen Welt das Konzept aus Hannover, wo die Besucherzahlen seit Beginn des Umbaus 1996 um 92 Prozent auf über 1,2 Millionen pro Jahr gestiegen sind. Zoodirektor Klaus-Michael Machens: „Ein schöneres Kompliment kann es wohl nicht geben.“ Anders als bei den anderen deutschen Zoos in öffentlicher Trägerschaft bilden die Eintrittsgelder und die Einnahmen aus Souvenir-Shops, Gastronomie und ServiceAngeboten die wesentliche Finanzgrundlage für alle Investitionen. Löwen und Tiger, Elefanten und Leoparden, Giraffen und Zebras, Gorillas und Antilopen, Flusspferde und Nashörner – mehr als 100 Tierarten haben in den vergangenen Jah- ren neue, artgerechte Anlagen bezogen. Und auch Yukon Bay entspricht sowohl den neuesten zoologischen Haltungsanforderungen als auch den Erwartungen der Besucher nach Unterhaltung und spannenden Tiererlebnissen. Spiel- und Bildungsangebote für Kinder, Gastronomie, Shop und Sanitärräume sind so in das Gesamtkonzept eingefügt, dass sich der Besucher tatsächlich am Yukon wähnt. Die röhrenden Robben sind die neues ten Zugänge für die Kanadalandschaft Yukon Bay. Die zweijährigen Bruce, Roger, Donna, Diva, Kelly und Smilla stammen aus dem Zoo im russischen Ishewsk und sind die einzigen Nördlichen Seebären in Europa! In Yukon Bay werden sie gemeinsam mit den Kegelrobben und Seelöwen im großen Hafenbecken die Stars der neuen Welt sein. Jetzt gewöhnen sich die sechs Seebären erst einmal an ihre neuen Kollegen, bevor sie nach Yukon Bay umziehen und mit dem Training beginnen. Was genau ihr Part bei der Show wird, steht noch nicht fest. „Im Moment sind wir froh, wenn sie uns nicht beißen“, meint Tiertrainer Andreas Pohl schmunzelnd. Welche Talente in den Robben mit den Riesenaugen und der Rockröhre stecken, werde man sehen. Bruce und Roger werden in nur wenigen Jahren auch ohne große Kunststücke die Blicke des Publikums auf sich ziehen. Männliche Seebären werden über zwei Meter groß, bis zu 275 Kilogramm schwer und tragen eine stattliche Mähne. Von Anfang an setzte der Hannover Zoo auf Wachstum: 1860 wurden bildungsbeflissene Bürger der Stadt Hannover tätig, um in der Stadt an der Leine einen Zoo zu gründen. Fünf Jahre später, am 4. Mai 1865, wurde der Zoologische Garten Hannover eröffnet. Mittelpunkt des Gartens war eine Felsenanlage, mit GreifvogelVoliere, Aquarium und Grotten für Raubtiere. Die verschiedenen Teilbereiche waren durch eine begehbare Brücke miteinander verbunden. Der neue Zoo avancierte sofort zum Publikumsmagneten: Schon im ersten Jahr zählte man 91.922 Besucher. 1867 kam ein Kamelhaus hinzu, 1868 ein großes Raubtierhaus. Ein neues Haus für Antilopen, Kamele und Giraffen wurde 1891 im orientalischen Stil gebaut. 28 portrait regjo hannover Interview mit Klaus-Michael Machens, Direktor Zoo Hannover Mit Yukon Bay entsteht derzeit die siebte Erlebniswelt. Wann ist die Entscheidung hierzu gefallen und welches waren die wichtigsten Meilensteine auf dem Weg der Realisierung in den vergangenen Jahren? Die Entscheidung fiel im Herbst 2007, als Landesregierung und Region Hannover für den Bau des touristischen Highlights „Yukon Bay“ Fördermittel in Höhe von 10 bzw. 12 Millionen Euro zusagten. Hinzu kam die Sparkasse Hannover mit einer Spende von 1 Mio. Euro. Einen weiteren großen Anteil der ca. 32 Millionen Euro teuren Themenwelt muss der Zoo selbst finanzieren. Eine arktische Erlebniswelt war in dem neuen Zookonzept, das wir seit 1996 als Expo-Projekt begonnen haben, von Anfang an vorgesehen – im Jahr 2001 haben wir das erste Modell von Yukon Bay vorgestellt. Eine filmische Visualisierung hat geholfen, die Faszination von Yukon Bay greifbar zu machen. Inwieweit hat der ungewöhnlich harte Winter die Bauarbeiten behindert und verzögert? Der diesjährige Ausnahme-Winter hat den Bau der neuen Kanadalandschaft Yukon Bay natürlich nicht gefördert. Die Innenausbauten in der „Market Hall“, unserer Yukon-Gastronomie, und der Technikzentrale gingen wie geplant voran. Bei den dauerhaft tiefen Minustemperaturen kam der Landschaftsbau allerdings ebenso zum Erliegen wie die Betonarbeiten. Auch die Modellierung unserer Felsen, die aus einem Spezialbeton geformt werden, konnte nicht wie geplant vorangehen. Dadurch verzögert sich auch der Einzug der Tiere. Während die Seebären schon hier sind und gerade ihre neuen Kollegen, die Seelöwen und Kegelrobben, im alten Robbenbecken kennenlernen, warten die drei Eisbären noch in Wien und Amsterdam auf ihren Umzug. Ich hoffe, dass wir die Anlage nun im Mai eröffnen können. Welche Atmosphäre wird Yukon Bay haben und was macht diese Welt einzigartig? Yukon Bay wird ein authentisches Stück Kanada mitten in Niedersachsen. Wir haben uns bei der Gestaltung der Außenanlagen ebenso wie bei der Gestaltung der Häuser an die Vorbilder im Yukon Territory gehalten. Alles – von der Beschilderung bis zur Ausstattung, selbst die kulinarischen Angebote – ist typisch kanadisch. Yukon Bay bietet majestätische Wildnis, Goldgräberromantik – man ist Auge in Auge mit wilden Wölfen und Eisbären. Hinzu kommt ein in einer Hafenbucht auf Grund gelaufenes Frachtschiff. Unsere Besucher können tief in den Bauch des Schiffes gehen und von dort unter Wasser Robben, Pinguine und Eisbären beobachten. Diese Unterwasserstation ist einzigartig in Europa! Wie viele Tiere und Arten werden hier ein neues Zuhause finden? Über 100 Tiere in 15 Arten, darunter Seebären und Karibus, die es europaweit nur hier in Hannover gibt. Was bedeutet Ihnen die Entstehung von Yukon Bay ganz persönlich? Yukon Bay ist eine außerordentlich aufwendige, attraktive, und entsprechend teure Zoolandschaft. Jetzt, nach mehr als zwei Jahren Bauzeit, kurz vor der Vollendung, steigt unsere Begeisterung mit jedem fertiggestellten Detail. Und ohne die Begeis terung, die ein solches Projekt erzeugen kann, wäre die Arbeit, die alle Beteiligten zu leisten haben, auch gar nicht zu schaffen. Welche Atmosphäre soll Yukon Bay dem Besucher unbedingt vermitteln? Wer Yukon Bay betritt, wird in Minuten eine weite Reise zurückgelegt haben und sich wiederfinden in der Welt des Yukon. Woran werden Sie den Erfolg der neuen Erlebniswelt im Zoo Hannover messen? An der Anzahl begeisterter Gäste und an den Tieren, die sich in ihren neuen Gehegen rundum wohlfühlen. Wie viele Besucher hatte der Zoo 2009, wie viele Gäste würden Sie 2010 als Erfolg bezeichnen. 2009 hatten wir 1.239.709 Besucher. Zum siebten Mal in Folge haben wir damit über eine Million Gäste angezogen. In diesem Jahr erwarten wir eine weitere Steigerung. Bitte geben Sie unseren Lesern einen Überblick über das Engagement der Stiftung. Um langfristig zum Erhalt der bedrohten Tierwelt beizutragen, wurde die Zoostiftung Region Hannover gegründet. Zweck der Stiftung ist die Förderung der Tierzucht, des Natur- und Tierschutzes, der Arterhaltung und -erforschung sowie damit zusammenhängenden Fragen der Bildung. So engagieren sich Zoo und die Zoo stiftung Region Hannover unter anderem für den Erhalt der Addax und eröffneten das „Sahara Conservation Visitor Center“ im Zoo. Hier wird auf die Bedrohung der seltenen Antilopen und die Auswilderungsaktionen des Zoos aufmerksam gemacht. Mit der neuen Themenwelt Yukon Bay möchte der Zoo insbesondere auf die Bedrohung der Eisbären aufmerksam machen. Der Zoo und die Zoostiftung Region Hannover unterstützen zudem ein Freilandprojekt in der Arktis, bei dem wild lebende Eisbärinnen mit Peilsendern ausgestattet werden. Mithilfe dieses Senders können die Routen der Bärinnen per Satellit verfolgt werden, um so herauszufinden, in welchen Regionen die Eisbären bevorzugt leben und wo sie ihre Jungen aufziehen. Auf der Basis dieser gesammelten Daten sollen dann geeignete Schutzzonen für die weißen Bären errichtet werden. Wie stellen sich die ökonomischen Hintergründe des Zoos dar? Bis Ende 2010 wird das Unternehmen Zoo rund 110 Millionen Euro für sein neues Konzept investiert haben, um den herkömmlichen Stadtpark-Zoo in die heutige Tourismusdestination mit ihrer wegweisenden Tierhaltung zu verwandeln. Das Management, bestehend aus Geschäftsführer sowie den Leitern der Abteilungen Zoologie, kaufmännische Verwaltung, Technik, Marketing/Presse, Service, Merchandising und Gastronomie, entwickelte ein neues Zookonzept, mit dem seit über zehn Jahren die Qualität in der Tierhaltung und im Service stetig ausgebaut wurde. Steigende Besucherzahlen trotz gestiegener Eintrittspreise bestätigen den Erfolg des Konzeptes. Der neue Zoo ist auch ein hochattraktives Naherholungsziel – das beweist die Anzahl der verkauften Jahreskarten, die von 5.524 im Jahr 1994 auf heute über 90.000 gestiegen ist. Der Zoo hat sich zu einer der wichtigsten niedersächsischen Freizeiteinrichtungen entwickelt und zieht immer mehr 18 Boote laden von März bis Oktober zu der abenteuerlichen Fahrt durch die Erlebniswelt Afrika ein. Die Reise durch den Schwarzen Kontinent garantiert beeindruckend nahe Begegnungen mit Giraffen, Flusspferden, Zebras, Flamingos und Nashörnern … 30 portrait regjo hannover regjo hannover portraiT Sieben Jahre Vorbereitungs- und Planungszeit gingen dem Baustart von Yukon Bay voraus. Jetzt entstehen Flusslauf, Wolfsschlucht, Stadt und Hafen mit Eisbären, Robben, Pinguinen, Wölfen, Karibus und Bisons. 31 32 portrait regjo hannover regjo hannover portraiT 33 Eisbären, Robben und Pinguine können vom Holzhaus, das direkt am Markplatz von Yukon Bay entsteht, unter Wasser beobachtet werden. Das Haus überdacht den Eingang zu Captain Charters Unterwasserstation. regjo hannover 10 Jahre • • • Größtes Wirtschaftsnetzwerk der Region Hannover Partner für Konzepte zur Profilierung des Wirtschaftsstandorts Hannover Kontaktplattform zu Institutionen und Personen aus Politik, Wissenschaft und Medien 2010_HäAnzRegjo105x140GALA 08.03.2010 13:34 Uhr • Tel. Goseriede 15 • 30159 Hannover H D H N V Ä E A O E Page / 1 1238460 0511 • Fax 0511 / 12384610 • www.p-h-r.de MERCURE HOTELS PRÄSENTIEREN N L N n z e rhrt G. aMlaia2k01o 0, 20:00 U Hannover , EXKLUSIVE TA GU Erleben Sie de NGSETAGE IM 6. 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Mit der Möglichkeit, nach Zooschluss exklusiv in außergewöhnlichem Ambiente zu feiern, hat sich der Zoo eine weitere Einnahmequelle erschlossen. Im Gegensatz zu früher ist der Zoo heute in der Lage, den Betriebsaufwand durch seine Einnahmen zu decken, obwohl dieser parallel zu den Verbesserungen der Tierhaltung und der Servicequalität deutlich gestiegen ist. Trotzdem bedarf es aufgrund der hohen Investitionskosten – wie in allen Zoos in Deutschland – eines Zuschusses. Vom Gesellschafter Region Hannover erhält der Zoo einen im Vergleich eher niedrigen jährlichen Zuschuss in Höhe von 3 Millionen Euro, der allein dazu dient, den Kapitaldienst für die mangels Eigenkapital notwendigen hohen Kreditaufnahmen auszugleichen. Erlöse in Prozent: Eintrittserlöse machen 68 Prozent aus. Hinzu kommen 16 Prozent weitere Erlöse. Der Zuschuss der Region Hannover macht einen Anteil von rund 16 Prozent aus. Wie sieht Yukon Bay in „Zahlen, Daten, Fakten“ aus? Allein für den „Yukon Trail“, einen Teil von Yukon Bay, den wir schon 2008 eröffnet haben, wurden verbaut: 600 m² gestaltete Bodenfläche 500 m² künstlerische Holzverkleidung 180 m² Blechverkleidung 950 m³ Rundholz 320 m² Betonfertigteile für die Unterkonstruktion der Mine 28 t Stahl für die Trägerbohlwand Gepflanzt wurden: 1.100 Stauden und Gräser, 350 Bäume und Sträucher. Für die Hafenbecken wurden 500 m³ Unterwasserbeton verbaut. Für den Bau der Yukon Queen, dem auf Grund gelaufenen Schiff, wurden ca. 200 t Stahl benötigt. MERCURE HOTEL HANNOVER MITTE Postkamp 10, Am Klagesmarkt · 30159 Hannover Tel.: 0511 / 47390-0 · E-Mail: h5391@accor.com mercure.com Über 100 Hotels in Deutschland MEET THE MERCURES Haben Sie aktuell ein Lieblingstier in Ihrem Zoo? Ja, aber das wechselt ständig. Wie unsere Besucher bin ich immer begeistert von unseren Jungtieren. Deshalb bin ich natürlich auch sehr gespannt auf die fünf (!) Elefantengeburten, die wir dieses Jahr erwarten. Auf der Liste der Berufswünsche, die Klaus-Michael Machens als Kind aufgestellt hat, war einer ganz sicher nicht dabei: Zoodirektor. Schornsteinfeger – ja. Architekt, Pilot, Politiker – gerne. Irgendjemand hat die Wunschliste wohl nicht richtig gelesen: Klaus-Michael Machens wurde Jurist, Politiker, Wirtschaftsdezernent – und Zoodirektor. Seit 16 Jahren leitet Klaus-Michael Machens als Geschäftsführer die Zoo Hannover GmbH, geht in seinem Beruf auf und lebt nahezu im Zoo. 1994 übernahm der Kommunalverband Großraum Hannover (heute Region Hannover) den städtischen Zoo. Machens, damals stellvertretender Verbandsdirektor des Kommunalverbands, betreute den Zoo kommissarisch, während nach einem geeigneten Zoodirektor gesucht wurde. Aufgabe: den herkömmlichen Stadtparkzoo in ein modernes Wirtschaftsunternehmen umzustrukturieren. Die Monate vergingen. Der kommissarische Direktor hatte sich inzwischen so tief in die Materie Zoo gegraben wie die Erdmännchen ihre Höhlen ins Erdreich. Auf das einzig Naheliegende musste er trotzdem erst gestoßen werden. Ob er eigentlich merke, wie sehr ihm die Arbeit im Zoo Spaß mache, fragte ihn eines Abends seine Frau Roswitha. Die Suche nach einem Zoodirektor wurde eingestellt. Machens übernahm den Posten hauptamtlich. Unter seiner Leitung verwandelte sich der StadtparkTiergarten in den jetzigen Erlebnis-Zoo, der über 1,2 Millionen Besucher pro Jahr anzieht. Klaus-Michael Machens ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Eigentlich lebt der Zoodirektor in Hildesheim, seit Januar 2008 ist er aber ebenso auf der neuen Großbaustelle „Yukon Bay“ im Zoo zuhause. Bild © Spa Pool im Aspria Hannover, www.aspria-hannover.de Fernweh? Warum in die Ferne schweifen? Wer meint, dass echte Reisen erst am Hannover Airport beginnen, der irrt gewaltig. Wie bitte? RegJo sagt, warum das so ist. regjo hannover Bild © Kristall-Therme Seelze Reisen Das Aspria Hannover spielt in der Liga der Weltbesten: Ebenso wie der Club in Berlin wurde das Aspria Hannover in die neue Ausgabe der „Luxury Spas“ aufgenommen. Das Handbuch umfasst eine Auswahl der exklusivsten und eindrucksvollsten Spas weltweit. Bild oben rechts: Bei Sauna-Temperaturen zwischen 45° C und 105° C soll in der Kristall-Therme in Seelze jeder sein „Wunsch-Klima“ finden. Bilder © Aspria Hannover (3) 38 Ein Jahr nach seiner Eröffnung kann der Spa & Sport Club Aspria in Hannover zufrieden sein. Bis heute zählt der Club mehr als 4.500 Mitglieder und insgesamt 225.000 Besucher. Damit schreibt das Unternehmen bereits jetzt schwarze Zahlen. Rund 24 Mio. Euro wurden 2009 in den Bau der Anlage investiert, in diesem Jahr stehen noch einmal 100.000 Euro auf dem Plan. Bilder © Aspria Hannover (2) Aspria Hannover: Die Jahrhunderte alte Hamam-Kultur entstand zur Zeit des Osmanischen Reiches und hat ihren Ursprung in Mittelanatolien und Istanbul. Das arabische Wort Hamam bedeutet „wärmen, baden“ und steht für Entspannung, Wohlbefinden und Sauberkeit. Text: Hannah Kroft Dass die Deutschen Weltmeister im Reisen sind, ist seit langem bekannt. Daran konnte auch die Wirtschaftskrise nicht ernsthaft rütteln. Aber, und darin sind sich die Experten einig, die Wahl der Destinationen wandelt sich. Standen Fernreisen oder zumindest Mittelstre cken bislang ganz hoch im Kurs, wird seit einer ganzen Weile gerne auch über näherliegende Reiseziele nachgedacht. Das macht in der Region Hannover allemal Sinn. Hier finden sich – sozusagen direkt vor der Haustür – Ziele, die in der Liga der weltbesten Destinationen mitspielen. Sowohl im Wellness-Bereich wie auch bei den sportiven und kulturellen Angeboten stoßen wir auf echte Oasen, Perlen und Geheimtipps. Vor ziemlich genau einem Jahr hat zum Beispiel der Aspria Club Hannover am Maschsee seine Pforten geöffnet. Und erlebt seitdem eine kometenhafte Erfolgsgeschichte. Mehr als 4.500 Mitglieder zählt man hier bereits. 225.000 Besucher haben sich das neue Wellness-Mekka im vergangenen Jahr angesehen – und sind offenbar begeistert. Schon jetzt schreibt das Unternehmen schwarze Zahlen und will sein Angebot weiter ausbauen. Wurden 2009 rund 24 Mio. Euro in den Bau des Wellness- und Beauty-Tempels investiert, sollen jetzt noch einmal 100.000 Euro in die Hand genommen werden. „Bei den mittlerweile 1.000 Sport- und Wellness-Begeisterten pro Tag erweitern wir den Umkleideund Cardiobereich“, begründet Geschäftsführer Chris tof Herbster das finanzielle Engagement. Auch in den Außenbereich wird investiert: So werden auf speziellen Wunsch der Mitglieder Surfbretter und Kanus angeschafft. Man hört hier auf die Wünsche seiner Gäste. Vielleicht ist das eine der wesentlichen Zutaten im Aspria Erfolgskonzept. Herbster: „Für weitere Wünsche und Anregungen haben wir einen derzeit zwölfköpfigen Mitgliederrat ins Leben gerufen.“ Ganz dicht an Zeitgeist und Meinung zu sein, ist Programm. Dass die Sport- und Fitness-Fans mit ihrem Club offensichtlich zufrieden sind, zeigt eine aktuelle Umfrage: 95 Pro- zent der Befragten äußerten sich positiv über Anlage, Team und Angebot. „Jeder Tag hier ist wie ein kleiner Urlaub“, schwärmt Siegrid Gall, die zur Eröffnung vor einem Jahr zusammen mit CEO Brian Morris und Oberbürgermeister Stephan Weil das blaue Band durchgeschnitten hatte. Seither ist es im Hause Aspria ziemlich sportlich zugegangen. Die bisher 225.000 Spa- & Club-Besucher haben insgesamt rund 150 Mio. Kalorien verbrannt – also rund 450.000 Croissants wieder abtrainiert. Bisher standen rund 7.800 Sportkurse und zur Entspannung über 6.200 Saunaaufgüsse auf dem Programm. „Wir haben 2009 viel gelernt und werden unsere Erfahrungen nutzen“, so Christof Herbster weiter. Open-Air-Kino, Steg-Dinner und Kinderfeste sind nur einige Highlights, die seine Gäste 2010 erwarten. Das Aqualaatzium im Süden Hannovers macht sich als Urlaubsadresse vor der Haustür ebenfalls seit ein paar Jahren einen Namen. In zehn verschiedenen Saunen werden bis zu 40 Aufguss-Zeremonien täglich zelebriert. Direkt aus Laatzen wird man hier schweißtreibender Weise nach Skandinavien, Lappland oder in die exotische Welt des Orients versetzt. Voraussichtlich Ende 2010 soll der Anbau aquafit mit 2.500 Quadratmetern Fitnessfläche und zusätzlichem Schwimmsportzentrum und Lehrschwimmbecken fertig sein und in Betrieb gehen. Auch in Seelze findet man seit Dezember 2009 ein lohnenswertes Reiseziel für einen Kurztripp in der Region. Die Königliche Kristall-Therme ist eine Thermen- und Saunawelt mit Wellness-Angeboten und Veranstaltungsprogramm. Hier finden sich Elemente aus der Grotte der Herrenhäuser Gärten. Das Thermalsolewasser in den verschiedenen Innen- und Außenbe cken mit einem Solegehalt von drei bis zwölf Prozent macht die Einzigartigkeit der Kristall-Therme aus. Bei einem 12-prozentigen Salzgehalt im Wasser bekommt man nicht nur einen erheblichen Auftrieb, sondern auch einen leisen Eindruck davon, wie sich Schwim- rEiseTipps in der region hannover Aspria Club am Maschsee: www.aspria-hannover.de Beliebtes Ziel für Sport am und auf dem Wasser ist das Steinhuder Meer. Informationen dazu unter: www.hannover.de/de/kultur_freizeit/naherholung/Steinhuder_Meer/index.html Das „Beste-Freundinnen-Wochenende!“ Ein beliebtes Übernachtungspaket . www.hannover.de/de/tourismus/info_angebote/erlebnispakete/ region/beste_freundin.html Den Deister, einen 30 km langen, bewaldeten Höhenzug, kann man mit dem Fahrrad oder zu Fuß erkunden. Informationen sowie die Fahrradstrecke „Deisterkreisel“ und Wandertipps: www.hannover.de/de/kultur_ freizeit/naherholung/deister_fahrrad/index.html Thema „Geocaching“: www.hannover.de/de/tourismus/info_angebote/ erlebnispakete/region/barsinghausen_geo.html Die Herrenhäuser Gärten in der Stadt Hannover. Entweder die Gewächshäuser des Berggartens oder ein Spaziergang durch den Großen Garten! www.hannover.de/herrenhausen/gaerten/index.html Der Internationale Feuerwerkswettbewerb feiert in diesem Jahr sein 20. Jubiläum. Weitere Informationen unter: www.hannover.de/de/tourismus/ Veranstaltungen/feuerwerk/ „Geschichte der Welfen“: ein Besuch auf Schloss Marienburg. Informationen unter: www.schloss-marienburg.de/smbcms/ Besonders für Familien mit Kindern geeignet ist ein Besuch im Erlebnis-Zoo Hannover. Dort wird in diesem Frühjahr die neue Kanada Landschaft „ Yukon Bay“ eröffnet! www.zoo-hannover.de/zoo-hannover/de/ zoo_v3/tiere_attraktionen/zoo-welten/zoo-welten.html Für den kurzen „Urlaub“ zwischendurch empfiehlt sich auch eine Stadttour, z.B. mit Turmauffahrt im Neuen Rathaus. Eine Übersicht über diese Touren finden Sie hier: www.hannover.de/de/tourismus/info_angebote/stadttouren/touren/index.html Bild © Schloss Lüdersburg Südöstlich der Hamburger City, in der idyllischen Landschaft zwischen Elbe und Nordheide, liegt eine der schönsten und vielseitigsten Golfanlagen Norddeutschlands – Schloss Lüdersburg. Reisen regjo hannover regjo hannover Bilder © Schloss Lüdersburg (2) 44 Schloss Lüdersburg bietet ein exklusives und doch privates Hotel, ein umfassendes Wellness-Angebot, zwei der schönsten Golfplätze Deutschlands, drei hochkarätige Restaurants und einiges mehr. men im Toten Meer anfühlen muss. Die konzentrierte Sole fördert die Gesundheit der Haut, der Gelenke und der Muskulatur und regt den Stoffwechsel an. Bundesweit einzigartig ist das Natronbecken, das intensiv die Entsäuerung, Entgiftung und die Gewichtsreduktion unterstützt. Wie in allen Kristall-Thermen gibt es mehrmals täglich kostenlose Wassergymnastik zur Kräftigung von Gelenken und Muskulatur sowie Angebote zur Gesundheitsprävention, wofür die Krankenkassen teilweise die Kosten übernehmen. Neben dem Sportschwimmbad und Lehrschwimmbecken, das den eher sportlichen Gästen zusagen dürfte, sind die Innen- und Außen-Saunen im großzügig angelegten Saunadorf mit See, Bachlauf und Tauchbecken ein Ort der Entspannung und Ruhe. Bei Sauna-Temperaturen zwischen 45° C und 105° C soll hier jeder Gast sein „Wunsch-Klima“ finden. Abkühlung nach dem Saunagang versprechen die Eisnebelgrotte und das Einreiben mit Crash-Eis. Im osmanischen Hamam schwitzt es sich sanft auf warmem Marmorstein, bis sich die Muskulatur durch die Wärme entspannt. Anschließend wird der ganze Körper mit einer Seifen-Rubbel-Massage von der trockenen und abgestorbenen Haut befreit und sanft massiert. Darüber hinaus stehen regelmäßig Sonderveranstaltungen auf dem Programm: Ladies Night, Vollmondschwimmen, Muttertag, Ostern oder Weihnachten – zu diesen und vielen anderen Gelegenheiten bietet die Kristall-Saunatherme ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm. Weiter geht die Reise durch die Region Hannover auf der Suche nach einer guten Partie Golf. Die führt uns schließlich nach Schloss Lüdersburg in der idyllischen Landschaft zwischen Elbe und Nordheide. Hier finden wir eine der schönsten und vielseitigsten Golf anlagen Norddeutschlands. Auf zwei der besten Plätze Deutschlands wird hier gepattet. Wer nicht zum Schläger greift, genießt ein exklusives, aber dennoch privates Hotel, ein umfassendes Wellness-Angebot und drei Restaurants. „Zu Gast sein bei Freunden“ – das ist es, was man auf Schloss Lüdersburg unter guter Gastfreundschaft versteht. „Deshalb haben wir unser Hotel so eingerichtet, als wäre es unser Zuhause. Jeder Aufenthalt soll eine Entdeckungsreise werden, daher ist auch jedes Zimmer des Hotels ein Unikat“, erklärt Ulrich Kastner, Geschäftsführer der Golfanlage Schloss Lüdersburg GmbH. Im Mittelpunkt der Anlage steht das imposante Die mit 4 Sternen ausgezeichnete Hotelanlage Schloss Lüdersburg umfasst zahlreiche Gebäude. Im Herrenhaus herrscht der Charme vergangener Zeiten. Alle Zimmer sind individuell möbliert. Zu Beginn der Saison wurden die Stallungen mit 27 neuen Zimmern und Suiten sowie einem 400 Quadratmeter großen Wellness-Bereich mit Saunen, Klangwanne, Kamin-Lounge und Beauty-Anwendungen eröffnet. Herrenhaus, 1776 auf den Grundmauern der ehemaligen Burg erbaut. Zusammen mit den beiden Kavaliershäusern bildet das Herrenhaus ein eindrucksvolles, barockes Ensemble und gilt als sehenswertes Kleinod unter den Baudenkmälern des alten Fürstentums Lüneburg. Ein ganzes Dorf steht hier unter Denkmalschutz. Aufwendig restauriert, ist es schon seit vielen Jahren ein beliebtes Ziel für Kulturreisende. Auf Schloss Lüdersburg bieten 72 individuelle, stilvoll eingerichtete, gemütliche und zugleich mit jedem modernen Komfort versehene Zimmer, Suiten und Appartements komfortable Übernachtungsmöglichkeiten mit Ausblick auf die historische Kirche oder einen der beiden Golfplätze. Im Zuge eines Ausbaus sind 27 neue Zimmer und Suiten sowie ein 400 Quadratmeter großer WellnessBereich eröffnet worden. Mit dem Wellnessbereich „Landsauna“ bietet Schloss Lüdersburg erstmals ein umfangreiches Entspannungsprogramm. Verschiedene Saunen stehen ebenso zur Verfügung wie eine Klangwanne und eine Kamin-Lounge. Kosmetische Behandlungen und Massagen, von der besonders auf die Bedürfnisse von Golfspielern ausgerichteten Sportmassage bis zur ayurvedischen Lomi Lomi Massage, runden das Angebot ab. Mit dem Bau der Golfanlage Schloss Lüdersburg wurde 1986 begonnen. Nach Fertigstellung des „Old Course“ 1989 (Par 73) wurde 1999 das von Nicklaus Design entworfene Gegenstück „Lakes Course“ (Par 72) eröffnet. Ergänzt um eine großzügig angelegte Driving Range mit einem angrenzenden öffentlichen 4-Loch-Golfplatz wird die Anlage zum Paradies für Anfänger und Fortgeschrittene. Die Golfakademie mit ihren 3 PGA Professionals bietet das ganze Jahr über „Golf zum Kennenlernen-Kurse“ sowie Einzeltraining, Anfängerkurse, intensives Gruppentraining und Kompaktkurse an. Die Golf-Professionals verfügen über eine qualifizierte Ausbildung mit Trainerlizenz und unterrichten nach den neuesten Lehrmethoden. Mithilfe einer Video-Schwunganalyse verbessert der Golfneuling hier seinen Schwung und gewinnt eine Vorstellung der gewünschten Schwungkorrektur. Im „Clubhaus“ wird eine bodenständige, regionale Küche serviert. Hier sind auch kleine, schnelle Gerichte erhältlich. Im „Falkenstein“ hingegen steht gehobene Küche auf der Karte. Auch Wild aus dem eigenen Wald wird serviert. Italienisch geht es in der Jagdschänke „Die Trattoria“ bei Padrona di Crescenzo zu. Reisen 45 Zeit ist das wertvollste Geschenk Nehmen Sie sich gemeinsam eine Auszeit in Hannover und erleben Sie eines unserer aufregenden Arrangements: Genießen Sie die Königlichen Gärten Herrenhausen und lassen Sie sich vom Feuerwerkswettbewerb verzaubern. - Zwei Übernachtungen im DZ inklusive Frühstücksbuffet Ein 3-Gänge-Menü pro Person Eintrittskarten für die Königlichen Gärten Herrenhausen Hannover Tourismus Card (3 Tage kostenfreie Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs plus Vergünstigung Museen) - Kostenfreie Nutzung des Fitness- und Wellnessbereiches € 170,00 pro Person im DZ Sie wohnen in bester Innenstadtlage – die attraktiven Einkaufsstraßen und Passagen mit Varieté, Theater, Oper, Cafés, Restaurants und zahlreichen Geschäften können Sie bequem mit wenigen Schritten erreichen. Bitte buchen Sie unter dem Stichwort „REGJO“. Sie erhalten dann bei Anreise eine kleine Überraschung vom Haus. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Luisenstraße 1-3 · Arrangement „Sternenzauber“ - Zwei Übernachtungen im DZ inklusive Frühstücksbuffet - Eine Eintrittskarte pro Person für den 20. Feuerwerkswettbewerb im Großen Garten (am 15. Mai, 29. Mai, 21. August, 04. September und 18. September) - Einen Cocktail „Sternenzauber“ pro Person im Luisenpub - 3-Gänge-Menü pro Person - Kostenfreie Nutzung des Fitness- und Wellnessbereiches € 149,00 pro Person im DZ KASTENS HOTEL LUISENHOF 30159 Hannover · 0511/3044 724 · www.kastens-luisenhof.de Reisen 47 »Remdoogo – Das Operndorf«, Festspielhaus in Afrika (Collage) © Thomas Goerge (oben), »4 Elemente – 4 Jahreszeiten« © Sebastian Bolesch, links unten, »Orfeo« © Aliénor Dauchez, rechts unten Arrangement „Königlich“ regjo hannover 4. bis 27. Juni 2010: Mit den KunstFestSpielen Herrenhausen, hervorgegangen aus den Festwochen Herrenhausen, initiiert die Stadt Hannover ein neues, internationales Festivalformat in einer der schönsten Gartenanlagen der Welt. Königliche Kristall-Therme Seelze Thermalsole & Saunalandschaft Wellness & mehr... Thermalsole-Innen- und Ganzjahres-Außenbecken, 12 %-iges Sole-Außenbecken, als absolutes Novum ein Natronbecken im Thermenbereich, Osmanischer Hamam, Dampfbad, Whirlpool, Sport-Schwimmbad, Erlebnisgastronomie, 4 Innen- und 3 Außen-Saunen, mehrmals täglich SaunaSpezial-Aufgüsse, Eisnebelgrotte, Massage- und Therapiebereich, Ruheraum, Bademoden-Shop und Solarien, großer Freibereich. Gesund & Schön Aroma- u. Öl-Massage, Hot-StoneMassage, Massagen im Hamam, Packungen und Masken, Fußreflexzonen-Massage, Lymphdrainage, Heiße Rolle, Verwöhnpakete u.v.m. Alle Informationen unter: www.kristalltherme-seelze.de Regio-Hannover_105x140.indd 1 Grand-Couronne-Allee 1 30926 Seelze Tel. (05137) 87343-0 · Fax 87343-33 Öffnungszeiten Saunatherme So bis Do 9 –22, Fr und Sa 9 –23 Uhr Öffnungszeiten Sport-Schwimmbad So und Mo 9 – 22, Di bis Do 6 – 22 Uhr Fr 6 – 23, Sa 9 – 23 Uhr Täglich geöffnet außer 24.12. 11.03.2010 9:12:04 Uhr Unbedingt eine Reise wert sind zwischen dem 4. und 27. Juni 2010 die KunstFestSpiele Herrenhausen. Das neue, internationale Festivalformat ist aus den Festwochen Herrenhausen hervorgegangen und wird von der Stadt Hannover in einer der schönsten Gartenanlagen der Welt, den Herrenhäuser Gärten, initiiert. Das Programm der ersten KunstFestSpiele steht unter der großen Überschrift „Die Macht des Spiels“ und schlägt eine Brücke vom Barock bis zu den künstlerischen Aufführungsformen der Gegenwart. Alte Musik trifft auf Jazz und Neue Musik, die Konzerte bewegen sich zwischen Illusion und Wirklichkeit, choreographische und szenische Elemente mischen sich in Konzerte und Opern, neue Klanginstallationen entstehen, Musikmaschinen sorgen für Überraschungen und KunstAktionen laden dazu ein, die Gärten neu zu entdecken. Mit den Herrenhäuser Dialogen – interdisziplinären Streitgesprächen – bieten die KunstFestSpiele anregende Matineen und Soireen. Die Reihe der Gesprächskonzerte Talking Music bildet das Vorprogramm und die Akademie der Spiele für Jugendliche rundet das Programm ab. Das Festival startet am 4. Juni mit der Aufführung der Oper „Orfeo“ von Monteverdi und einem Solo der Percussionistin Robyn Schulkowsky. Die Eröffnungsrede hält der international renommierte Hirnforscher Wolf Singer vom Max-Planck-Institut. Die Festspiele klingen mit einer langen Nacht der Oper aus und enden am 27. Juni vormittags mit einem „Garden Walk“, konzipiert von dem Künstler Hamish Fulton. Intendantin Elisabeth Schweeger: „An die Ideen von Gottfried Wilhelm Leibniz anknüpfend verfolgen die ersten KunstFestSpiele Herrenhausen unter dem Thema ,Die Macht des Spiels’ 2010 den interdisziplinären Dialog der Künste. Die Programmgestaltung der KunstFestSpiele geht besonders auf das spielerische Element in der Natur des Menschen ein. Die Spiellust gehört zum Wesen des Menschen, spielerische und künstlerische Kreativität erweitern seinen Lebensraum und erhöhen die Lebensqualität. Das Spiel regt die Kommunikation an.“ Reisen 49 Bild © Sektkellerei Duprès-Kollmeyer regjo hannover RoWi- ohlfühltage (Auszug) • 2 kuschelige Nächte, Sektfrühstücksbuffet und tägliche Verwöhn-Menüs am Abend • zwischendurch kleine Gaumenfreuden genießen • Wohlfühlen pur im SPA & Wellnessparadies mit ganzjährig beheizter Außenpool-Anlage „Laguna SPA“ und traumhafter Badewelt & Saunalandschaft • 1 exotisches Bad inklusive Salz-Öl-Peeling mit kühlem Sekt und Knabbereien • entspannen Sie auf unseren „Kinjoy“-RelaxMassageliegen (1/2 Stunden) Arrangement: 2 Nächte pro Person ab € 352,00 SPA & Wellness Resort »Romantischer Winkel« Bismarckstraße 23 · 37441 Bad Sachsa/Südharz Tel. 0 55 23 / 304 -0 · Fax 0 55 23 / 304 -122 info@romantischer-winkel.de • www.romantischer-winkel.de Die Anfänge der Sektkellerei von Duprès-Kollmeyer reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Duprès & Co. ist die einzige Sektkellerei in Niedersachsen, ehemaliger Hoflieferant und mehrfach prämiert für ihre ausgezeichneten Qualitäten. Von der Herrenhäuser Kunst geht die Reise weiter nach Neustadt, wo die einzige Sektkellerei Niedersachsens einen altehrwürdigen und qualitativ sehr hochwertigen Besuch wert ist. In den Kasematten auf Schloss Landestrost befindet sich die Sektkellerei Duprès & Co. – mehrfach prämiert für ihre ausgezeichneten Qualitäten. Die Sektkellerei Duprès praktiziert zum größten Teil nach einem Verfahren, bei dem der Sekt in der klassischen Flaschengärung, einer der schwierigsten Methoden, hergestellt wird. Diese Art der traditionellen Gärung ergibt die feinsten und ausgewogensten Schaumweine. Der Sekt bleibt vom Beginn der Gärung bis zum Genuss immer in ein und derselben Flasche. Bis zu sechs Jahre lagert der Sekt in den kühlen Schlosskellern auf der Reinzuchthefe aus der Champagne. Dann werden die Flaschen auf dem Rüttelpunkt mehrere Wochen von Hand gerüttelt, bis sich die Hefe abgesetzt hat. Wer es noch genauer wissen und auch einmal selbst verkosten möchte, ist zu einer Kostprobe und Besichtigung auf Schloss Landestrost willkommen! Angeboten werden hier Führungen mit einem Fachvortrag von etwa eineinhalb Stunden ab einer Gruppengröße von zehn Personen für zehn Euro pro Gast. Die Anfänge der Sektkellerei und des Weinhauses von Duprès-Kollmeyer reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Der Name Kollmeyer wird erstmals 1650 als Weinhand- lung, Gasthof und Bierbrauerei in den Chroniken erwähnt. Seit 1792 betreibt die Familie Kollmeyer die Weinhandlung in der heutigen Form und noch heute befindet sich das Weinhaus in Neustadt am Rübenberge an der Löwenbrücke in Familienbesitz. 1858 wird der Sohn Fritz Kollmeyer geboren, der später in seinem Leben vom Perlenhändler zum perlenden Champagnerproduzent avancieren wird. In jungen Jahren verlässt er Neustadt, um auf eigene Faust sein Glück zu machen. Niemand ahnt, dass er nach Jahren als reicher Mann zurückkehren wird. Kostbarstes Mitbringsel von seinen Reisen waren nicht nur die erlesenen Perlen aus der Südsee und Schätze aus fremden Ländern, sondern die Firma Duprès & Co., die Fritz Kollmeyer als Niederlassung im Zentrum der Champagne in Reims gegründet hatte. Im Jahre 1888 erwarb der „alte“ Fritz in Neustadt am Rübenberge die Nutzungsrechte an den kühlen Gewölbekellern im Schloss Landestrost, um neben dem Weinhaus eine Sektkellerei zu betreiben. Als Kenner der „Perlen im Glas“ wusste er die guten Bedingungen der Schlosskeller zu schätzen, denn die Temperaturen waren ideal für die Herstellung von Sekt in außergewöhnlicher Qualität. Duprès-Sekt fand mit seiner herausragenden Qualität allgemein große Anerkennung, sodass DuprèsKollmeyer bald für lange Zeit Hoflieferant vieler Königsund Herrenhäuser wurde. regjo hannover Publikationen aus dem Polygo Verlag Es sind Details, die auf Stilfragen die Antworten liefern. Spezial 1|09 1. Jahrgang Bucherer_Polo plus 10_09:Bucherer_Polo plus 10_09 02.06.09 10:31 Seite 1 cars xo Klassiker. Automobile. Automobile. Lebensart. Lebensart. Klassiker. www.cars-magazin.com www.cars-magazin.com Cars xtra-old 1| 09 1. Jahrgang Cars Spezial 1|09 1.Jahrgang 6,50 EUR 5 € € Schweiz CHF BeNeLux 8,00 €Others Others 10,50 US$ ÖsterreichÖsterreich 8,00 EUR8,00 Schweiz 12,50 12,50 CHF BeNeLux 8,00 EUR 10,50 US$ Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg München Nürnberg · Basel Bern Davos Genf Interlaken Lausanne Locarno Lugano Luzern St. Gallen St. Moritz Zermatt Zürich · Wien · www.bucherer.com cars – Klassiker. Automobile. Lebensart. ImFokus Fokusdes desGenies GeniesRené RenéStaud Staud––automobiler automobilerStarfotograf Starfotografaus aus Im LeonbergMythischer MythischerKurs KursKlassiker Klassikerauf aufder derNordschleife Nordschleife––Premiere Premiere Leonberg h-Classic«Aspern AspernClassic Classic500 500Oldtimer Oldtimermeets meetsPolo Polo––ein ein der» 24 »24h-Classic« der 80Jahre JahreAutomobilkultur Automobilkulturauf aufdem demDach DachEuropas Europas UnikumSt. St.Moritz Moritz80 Unikum Das mehrfach ausgezeichnete RegJo-Konzept gibt es in Niedersachsen, in Hannover, in Südniedersachsen, in Südostniedersachsen, in Leipzig/ Halle sowie als Premiummagazin für die Polo- und Oldtimer-Szene im gesamten deutschsprachigen Raum. Corporate Publishing – ob Kunden- oder Mitarbeitermagazin: Wir bieten eine kompetente und kreative Medienbetreuung – von der Analyse bis zur kompletten Umsetzung innovativer Kommunikationsmittel. Reisen A ktiv E x klusiv i n dividuell Kurz mal weg Tagestour de luxe Leinebergland Der Hochsolling im Weserbergland macht sich mit guten Angeboten einen Namen. Steigenberger Hotel Treudelberg: ein lohnenswerter Tagesausflug von Hannover. Die Region Leinebergland macht sich mit neuem Entwicklungskonzept stark. Bei einem Sparpreis von 88,88 Euro für eine dreitägige Wochenendreise in die malerische Ferienregion Uslarer Land und den schönen Hochsolling im Weserbergland genießt man die Entspannung von Anfang an. Wer freut sich nicht über ein paar Tage Urlaub vom Alltag in einem behaglichen Landgasthaus oder Hotel, verwöhnt mit leckerem Frühstück und liebevoll zubereitetem Abendessen. Dazu erhalten die Gäste ein Begrüßungsgeschenk. Wanderungen oder Nordic-WalkingTouren durch herrliche Mischwälder sowie Spaziergänge im Wildpark oder Erlebniswald bieten aktive Erholung. Wer es gemütlicher mag, entspannt in Badeland oder Therme. Gelegenheit zum Einkaufen bietet ein Stadtbummel in historischen Kleinstädten. Der Besuch in einem der herrlichen Schlösser oder Museen des Weserberglandes rundet die Kurzreise ab. Im Preis von 88,88 Euro sind neben zwei Übernachtungen im Doppelzimmer im Landg asthaus oder Hotel mit Halbpension ein Begrüßungsgeschenk sowie ein Gutscheinheft enthalten. HK Das Steigenberger Hotel Treudelberg richtet sich sowohl an private Wochenendurlauber als auch an Geschäftskunden. Durch die Erweiterungsmaßnahmen, die im August 2008 beendet wurden, verfügt das Haus jetzt über 225 Gästezimmer und Suiten, die sich auf die zwei Haupthäuser „Landhaus“ und „Atrium“ verteilen, sowie zwei Restaurants, ein Bistro und 22 Tagungsräumlichkeiten. Auf insgesamt 500 Quadratmetern befindet sich das „Treudelberg Luxury Spa“ mit acht Anwendungsräumen und einer exklusiven Private Spa Suite, die zu Wohlfühlmomenten allein oder gemeinsam mit dem Partner einlädt. Zum Freizeitportfolio des Hotels gehören zudem ein klassischer Country Club mit Schwimmbad-, Saunaund Fitnesslandschaft sowie ein 27-LochMeisterschaftsgolfplatz. „Durch das Atrium konnten wir unser Angebot in vielerlei Hinsicht erweitern“, erklärt der Geschäftsführende Direktor Rolf Haug. „Wir verfügen jetzt nicht nur über insgesamt 225 Zimmer, sondern können auch 22 professionell ausgestattete Räume für Tagungen, Incentives oder Ausstellungen anbieten. HK Die LEADER-Region ist ein freiwilliger Zusammenschluss von acht Kommunen, die entlang der Leine zwischen Weser, Hildesheim und Harz im Leinebergland liegen. Gemeinsam möchten hier private Akteure aus der Wirtschaft und dem sozialen und kulturellen Bereich in der Region etwas bewegen. Das Motto für die nächsten Jahre – „Gemeinsam stärker“ – ist eingängig. Als Schnittstelle zwischen ehrenamtlichen Projektbeteiligten, den Verwaltungen und den zuständigen Behörden auf Landes- und Bundesebene und der Europäischen Vernetzungsstelle für LEADER ist das Regionalmanagement im LEADER-Gedanken verankert. Im Auftrag der LAG führt das Regionalmanagement seit Juli 2008 die Geschäfte der lokalen Aktionsgruppe Region Leinebergland, begleitet und berät Projektgruppen und ist für Kommunikation, Außendarstellung und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Besonders wichtig ist die Abstimmung bei neuen Projekten in der Region und beim Erstellen der Förderanträge. Unterstützung finden die Antragssteller und Interessierten im Regionalbüro. HK Weitere Informationen im Internet unter www.hochsolling.de und Tel. 05536 /1011 Weitere Informationen im Internet unter www.treudelberg-hamburg.steigenberger.de Weitere Informationen im Internet unter www.leinebergland-region.de Polygo Verlag GmbH Haus der Wirtschaftsförderung | Prinzenstraße 12 | 30159 Hannover Tel. 0511-169969-0 | Fax 0511-169969-21 | hallo@regjo.de, www.hannover.regjo.de 51 Bilder: Hochsolling, Steigenberger Hotel Treudelberg, Tralesta / Fotolia 52 sport regjo hannover regjo hannover Einfach FortSchrittlich Der TUIfly Marathon ist das größte Sportspektakel in der Region Hannover. In diesem Jahr kommen ein Jubiläum und eine entscheidende Neuerung hinzu. sport 53 54 sport regjo hannover regjo hannover sport 55 Schon Monate vor dem Meldeschluss für den TUIfly Marathon in seiner 20. Ausgabe lagen mehr Nennungen vor als im vergangenen Jahr. Ein wichtiger Erfolg für die Veranstalter. Schließlich soll Hannover entgegen dem bundesdeutschen Trend weiter auf Wachstumskurs bleiben. Text: Stefanie Stüting Fotografie: eichels:Event Es ist nicht weniger als ein Rekordergebnis, das sich da für den 2. Mai auf Hannovers Straßen anbahnt. In den vergangenen 20 Jahren hat sich der Hannover Marathon zu einer der Spitzenveranstaltungen im deutschen Breitensport entwickelt. 2009 wurde er von den führenden Laufsportmagazinen „Runner´s World“ und „Spiridon“ auf Platz sieben der besten Sportveranstaltungen gewählt. „Damit ist Hannover eindeutig der ‚Aufsteiger des Jahres 2009‘“, lobt Laufexperte, Buchautor und Spiridon-Herausgeber Manfred Steffny das Laufspektakel. Die Leserwahl zum „Marathon des Jahres“ bei „marathon4you“ sah Hannover gar auf Platz vier hinter den Klassikern Berlin, Hamburg und Frankfurt. „Eine deutliche Bestätigung unserer Arbeit, aber auch eine Verpflichtung, auf diesem Weg weiterzumachen“, meint Veranstalterin Stefanie Eichel dazu. Ausschlaggebend für den Sprung nach vorn waren neben der ausgezeichneten Organisation und der optimierten Strecke vor allem die deutlich verbesserten Siegerzeiten und die stark angestiegene Zahl der Läufer, die mit einer Zeit von unter drei Stunden ins Ziel gekommen sind. Die Veranstalter von eichels:Event sind zu Recht selbstbewusst und zuversichtlich: „Aufgrund der Strecke und der guten Zeiten sind wir in der Szene in aller Munde. Wir haben bereits über 1.000 Anmeldungen vorliegen.“ Bislang war die olympische Marathondisziplin ein Schwachpunkt der Veranstaltung gewesen, intensiv hatte man sich hier um höhere Starterzahlen bemüht. Mit Erfolg. „Eine deutliche und fühlbare Steigerung der Teilnehmerzahl auf der Königsdistanz war unser Ziel für 2010. Das haben wir nun zum 20. Jubiläum des Laufes erreichen können.“ Geholfen haben dabei laut Veranstalter ganz gezielte Aktionen wie attraktive Preis- und Gewinnmöglichkeiten und eine nennenswerte Zahl an Bestleistungen bei den verpflichteten Top-Athleten, die in den vergangenen Jahren in Hannover an den Start gegangen sind. So entsteht Image – doch die Veranstalter sehen längst noch kein Ende der Fahnenstange. Im Gegenteil: Eine wesentliche Neuigkeit soll den TUI fly Marathon in diesem Jahr weiter ausbauen und die Wirtschaft der Region Hannover mit ins Boot – oder besser gesagt: in die Schuhe – holen. Mit der Kampagne „das fortSchrittlichste Unternehmen“ wollen die Veranstalter gemeinsam mit dem Institut der Norddeutschen Wirtschaft Mitarbeiter, Angehörige und auch Kunden, Freunde und Bekannte für ein jeweiliges Unternehmen auf die Strecke bringen und in einer Gruppenwertung als Team um den Sieg laufen lassen. Wie die Idee entstanden ist, erklärt Stefanie Eichel: „Positive und auch negative Erfahrungen prägen die Fairness, das Wohlbefinden, die Überwindung, professionalisieren aber auch den Umgang mit Misserfolg, Enttäuschung und Konkurrenz. Laufen dient der Stressbewältigung und fördert die Gesundheit, gleichzeitig schärft es das Bewusstsein für die Stärken und Schwächen des Einzelnen und fördert den Teamgeist. Kurzum: Laufen macht fit und stark für den Alltag – beruflich wie privat. Aus diesem Grund haben wir das Wertungsa ngebot im Rahmen des TUI fly Marathon erweitert und suchen das ‚FortSchrittlichste Unternehmen‘. Die Wertung findet dabei in allen Disziplinen statt, erst die große Gesamtbilanz wird daher den Sieger offenbaren.“ Michael Lambertz, Leiter Konzern-Marketing der TUI , der für sein Unternehmen bereits weit über 100 Teilnehmer anmelden konnte, ist von der Idee begeistert: „Die Idee der Kampagne ist kreativ und gibt einem Unternehmen wie der TUI die Möglichkeit, mit den Mitarbeitern Größe und Ausdauer unter Beweis zu stellen. Es stärkt das Gemeinschaftserlebnis, wenn Mitarbeiter, Freunde und Bekannte für unser Unternehmen laufen. Ich hoffe sehr, dass wir gemeinsam ausreichend Schritte sammeln werden, um den Titel „fortSchrittlichstes“ Unternehmen gewinnen zu kön- nen. Zahlreiche Anmeldungen sind bereits eingegangen und wir rechnen auch in diesem Jahr wieder mit weit über 100 Teilnehmern. Das Besondere an der Kampagne ist die Möglichkeit, Kunden, Freunde und Bekannte für „unser“ Unternehmen zu begeis tern und laufen zu lassen, sowie die Wertung aller Disziplinen. Dadurch kann auch die kürzeste Distanz zum Erfolg beitragen und jeder Läufer ist wichtig.“ Und was gibt es zum Hauptsponsor der Veranstaltung, der TUI noch zu sagen? „Putting a smile on people‘s faces – ein Lächeln auf die Gesichter der Menschen zaubern – ist unser Auftrag. Mit rund 65.000 Mitarbeitern weltweit arbeiten wir täglich daran, unvergessliche Urlaubserlebnisse für unsere mehr als 30 Millionen Kunden zu schaffen. TU Ifly ist im Sommer 2007 aus der Zusammenführung von Hapag-Lloyd Express ( HLX) und Hapagfly hervorgegangen. Die Fluggesellschaft gehört zur TUI Travel PLC, London, an der die TUI AG als weltgrößter Touristikkonzern mehrheitlich beteiligt ist. Die Airline bietet hohe Qualität zu fairen Preisen und steht für Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Sicherheit. Seit Januar 2010 wird die bisherige reine Airlinewebsite TUI fly.com neu positioniert und zu einem fluggetriebenen und preistransparenten Online-Vermarktungsportal mit noch mehr Angeboten und Produkten aus- 56 sport regjo hannover regjo hannover sport 57 Den steigenden Teilnehmerzahlen begegnen die Veranstalter mit neuen logistischen Lösungen. So werden die Startzeiten entzerrt, der Nachzielbereich entvölkert und die Maximalzeiten im Marathon auf sechs Stunden erhöht. gebaut.“ Einiges ist also in Bewegung beim Titelsponsor. Dasselbe gilt auch für die Macher des TUIfly Marathons. Diese haben 2010 nicht nur an konzeptionellen Neuerungen, sondern auch an logis tischen Lösungen noch einmal gefeilt. So hatte es in der Vergangenheit trotz eines erfreulichen Teilnehmerrekordes Kritik an der Fülle im Nachzielbereich gegeben. Der Veranstalter reagierte und will den gestiegenen Teilnehmerzahlen nun mit neuen Lösungen Rechnung tragen. So werden zum Beispiel die Startzeiten für den Halbmarathon um eine Viertelstunde nach hinten verlegt, um die Zieleinläufe zu entspannen. Gleichzeitig wird der Zielbereich jetzt im Jubiläumsjahr abermals erweitert und neu strukturiert. Für die nicht so leistungsstarken und auch älteren Läuferinnen und Läufer ist die Verlängerung der Zielzeit für Marathonis von fünfeinhalb Stunden auf sechs Stunden vereinbart worden. Während der bundesweite Trend bei den Stadtmarathonläufen über die klassischen 42,195 Kilometer rückläufige Anmeldezahlen verzeichnet, will man in Hannover ganz klar in die entgegengesetzte Richtung. Dazu wird auch in diesem Jahr das großformatige Rahmenprogramm des TUI fly Marathons beitragen. Oberbürgermeister und Hobbyläufer Stephan Weil ist die Vorfreude bereits anzumerken: „Der TUI fly Marathon hat, um in der Fachsprache zu bleiben, einfach einen Lauf. Jahr für Jahr gibt es neue Rekorde zu vermelden und der Ruf Hannovers als Sportstadt wird durch dieses Event immer wieder unterstrichen.“ Natürlich ist auch Michael Lambertz dieser Meinung. „Der TUI fly Marathon mit seiner hervorragenden Organisation und der Top-Infrastruktur passt zu unserer Konzernphilosophie. Beide stehen in besonderem Maße für Qualität, Sicherheit und Vertrauen.“ Aber auch neue Sponsoren kann Stefanie Eichel in diesem Jahr begrüßen. Mit dem AWD ist ein weiteres hannoversches Unternehmen zum Sponsorenpool hinzugekommen und präsentiert die „Optimallinie“, sprich die Läufer-Ideallinie auf der Strecke. Ebenfalls seine Premiere beim TUI fly Marathon feiert in diesem Jahr der neue Medienpartner radio ffn, der im Rahmen des Marathons eine große Walking-Aktion mit dem „ffn-Morgenmän“ Franky präsentiert. Ganz prominente Unterstützung hatte der TUI fly Marathon bereits im Vorfeld von Laufikone und Olympiasieger Dieter Baumann erhalten. Anfang Februar hat er den ersten Startschuss für einen gemeinsamen Lauf mit verschiedenen Trainingsgruppen gegeben. Am Vorabend hatte Multitalent Baumann – wer hätte das gedacht – im GOP Varieté-Theater Hannover sein Comedy-Programm „Körner, Currywurst, Kenia“ präsentiert. Aber nicht nur die showtechnische Promidichte soll stimmen, auch der schnöde Mammon wird die großen Namen auf die Straßen von Hannover locken. Dementsprechend wurde die Stre ckenrekordprämie auf der Marathondistanz jetzt um 500 Euro auf 2.500 Euro angehoben. Für die Verpflichtung der Top-Athleten ist wie im Vorjahr der Berliner Christoph Kopp verantwortlich. Für das Jubiläumsjahr verspricht er ein Teilnehmerfeld, das wieder den Streckenrekord angreifen soll. „Dafür sehe ich auch gute Chancen“, meint auch Lauflegende Herbert Steffny: „Hannover hat eine der schnellsten Strecken Deutschlands; nur wissen das noch nicht so viele.“ In den Wettbewerben am Marathon-Sonntag werden wieder die Deutschen TUI Meisterschaften im Halbmarathon ausgetragen. In Kooperation mit eichels:Event schreibt der Behinderten Sportverband Niedersachsen e.V. (BSN) zum zweiten Mal die offenen Niedersächsischen Landesmeisterschaften im Handbike aus. Dieser Wettkampf wird von Landestrainer Olaf Niebisch als wichtigste Sichtungsmaßnahme angesehen. Neben den niedersächsischen Sportlern werden Starter aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet. Als Sponsor speziell für die Handbiker konnte die Firma Coloplast GmbH gewonnen werden. Das Unternehmen übernimmt die Kosten für die ersten 30 Meldungen. Zusätzlich werden sie den Siegern die Teilnahme an einem Leistungslehrgang ermöglichen. Eine prominent begleitete Business-Laufgruppe wird wieder Geld für die Sportstiftung erlaufen. Last but not least hat sich Hannover auch für das Rahmenprogramm viel vorgenommen. Eine Marathonmesse sowie ein Mix aus Musik, Show und Aktion soll die Stadt verzaubern. Am Trammplatz wird darüber hinaus ein üppiges Familienprogramm geboten. Auch Erwin Bußmann wird am Start des TUI fly Marathons stehen und mit seinem Team der Salzgitter AG in der Wertung des fort Schritt lichsten Unternehmens starten. Vor 17 Jahren hat der heute 57-Jährige angefangen zu laufen. Heute organisiert er eigene Lauftreffs und absolviert zwischen 40 und 50 Trainingskilometer in der Woche. Bußmann: „33 Läufer gehen für die Salzgitter AG in Hannover an den Start. Sowohl die Strecken als auch die Teilnehmer sind bunt gemischt. Ich bin der älteste Starter, der Jüngste ist gerade mal Anfang 20.“ Er selbst läuft in Hannover die 10.000 Meter. „Mein persönliches Ziel ist es dabei, unter 40 Minuten zu laufen und unter die Top Ten zu kommen. Darüber hinaus finde ich die Idee, das fortSchrittlichste Unternehmen in einer Gesamtwertung auszuloben, richtig gut. Ein niedrigschwelliges Angebot, das ein breites Publikum erreicht.“ Die proDIAKO gGmbH aus Hannover nimmt in diesem Jahr zum ersten Mal am TUI-Marathon teil. 46 Läufer werden beim Marathon, Halbmarathon und in Staffeln für einen guten Zweck starten. Die Ecclesia Versicherungsdienst GmbH sponsert das Engagement der Läufer großzügig und unterstützt damit die proDIAKOKinderhilfe, die sich für eine kostenfreie medizinische Versorgung von Kindern aus Krisen- und Kriegsgebieten einsetzt. „Da wir in diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt an einem Lauftreff teilnehmen, sind wir positiv überrascht, dass sich doch eine beachtliche Zahl unserer Mitarbeiter in Bewegung setzt. Es nehmen nicht nur Läufer aus Hannover teil, sondern auch von TARUTTIS Patentanwaltskanzlei Patentangelegenheiten sind Vertrauenssache Wir rechtfertigen Ihr Vertrauen, indem wir uns für Ihre Ziele engagieren. Wir setzen uns schnell und zuverlässig für Sie ein. Dabei arbeiten wir effizient, gewährleisten einen reibungslosen Informationsfluß und finden den besten Weg, Ihre Ideen und Entwicklungen zu schützen. Mit einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis setzen wir Ihre Interessen durch. Diese Philosophie verbindet sich bei uns mit großem fachlichen Wissen, das wir permanent auf hohem Niveau halten. Patentanwaltskanzlei TARUTTIS Aegidientorplatz 2b | 30159 Hannover Tel. 0511 - 123 32 670 | Fax 0511 - 123 32 678 info@taruttis.com | www.taruttis.com Von den zehn besten Läufern beim TUI fly Marathon 2009 stammten insgesamt sieben aus Kenia. Auf dem ersten und zweiten Platz landeten Evans Kipkogei Ruto (2:10:47) und Julius Muriuki (2:10:48). 17/10/2010 www.tui-marathon.com Run with the Sun! In Kooperation mit Eines der schönsten Ziele der Welt – befindet sich im Parc de la Mar in Palma und führt über eine einzigartige mediterrane Sightseeingstrecke. Lassen Sie Ihre Träume wahr werden. Buchen Sie exklusive TUI Marathon Hotel-Pakete Starten Sie beim Marathon, Halbmarathon, 10 km Lauf, Walking / Nordic Walking oder Kids Run. Weitere Angebote erhalten Sie in Ihrem TUI Reisebüro und unter www.tui-marathon.com Partner und Sponsoren 3 Nächte ohne Flug ab 126 € 3 Nächte mit Flug ab 399 € unseren Krankenhäusern im Norden und Süden Nieder sachsens“, erklärt Dr. Rudolf Hartwig, Geschäftsführer der proDIAKO, der selbst ein begeisterter und erfahrener Läufer ist. Die Gruppe der proDIAKO ist bunt gemischt: Von Praktikantin bis Geschäftsführer, von Einsteiger bis Profi sind alle vertreten. Marko Ellerhoff, Projektmanager der proDIAKO, hatte schon länger überlegt, mit dem Joggen zu beginnen. Bei einem so großen Event teilzunehmen, ist für ihn eine große Motivation, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Bei den proDIAKO-Lauftreffs und auch privat trainiert er nun für seine 10 km-Staffelstrecke, die er bewältigen will. „Durchhalten, ankommen und vielleicht noch eine gute Figur machen, das ist es, was für mich zählt“, erklärt Ellerhoff. Dr. Jürgen Siebert, Oberarzt der Neurologischen Abteilung am Bathildiskrankenhaus in Bad Pyrmont, hingegen läuft seit seiner Jugendzeit und hat bereits mehrfach an Marathonläufen teilgenommen. „Wenn man immer läuft, kommt man irgendwann zum Marathon“, berichtet der 44 -Jährige. Er trainiert täglich und legt so pro Woche eine Strecke von 120 km zurück. Zur Vorbereitung rät er, regelmäßig zu laufen, nicht zu ehrgeizig zu sein, sich langsam zu steigern und vor dem Lauf eine siebentägige Pause einzulegen. Weitere Informationen im Internet unter www.marathon-hannover.de und www.bsn-ev.de 60 Portrait regjo hannover regjo hannover Mehr als ein Transitkreis Im Zentrum des Dreiecks Hamburg, Hannover und Bremen gelegen, bietet der niedersächsische Landkreis SoltauFallingbostel optimale Voraussetzungen als Logistikstandort. Doch der Heidekreis hat weit mehr zu bieten. Ein Porträt. Text: Katrin Langemann Fotografie: Landkreis Soltau-Fallingbostel, FloraFarm 45 Kilometer nach Hamburg. 30 Kilometer nach Hannover. 50 Kilometer nach Bremen. Von der Kreisgrenze Soltau-Fallingbos tels sind es jeweils nur wenige Kilometer in eins der drei großen norddeutschen Wirtschaftszentren Hamburg, Hannover und Bremen. Zwei Autobahnen durchziehen wie Lebensadern den Kreis. Ideale Voraussetzungen für die Logistikbranche. Um dieses Potenzial voll ausschöpfen zu können, wurde eigens ELAN, die Logistik initiative des Landkreises Soltau-Fallingbostel, gegründet. Insbesondere vor dem Hintergrund des enormen Wachstums der Logistikbranche in Norddeutschland in den vergangenen Jahren will Soltau-Fallingbostel seine Stärken auf diesem Gebiet weiter ausbauen. Zusammen mit sieben weiteren Kreisen wurde das Projekt KOPLAS (Kooperative Planung in der südlichen Metropolregion Hamburg) ins Leben gerufen, um die Logistik-Ansiedlungen südlich der Elbe besser steuern zu können. Hans-Jürgen Stegen von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Soltau-Fallingbostel: „Um überregional überhaupt wahrgenommen zu werden, braucht man eine gewisse Größe.“ Der Bedarf ist da. Neue Industriegebiete werden erschlossen. Doch Soltau-Fallingbostel ist mehr als nur ein Transitkreis, aus dem man schnell in die umliegenden Großstädte verschwinden kann. Von den logistischen Pluspunkten des Landkreises profitieren nicht nur auf Logistik spezialisierte Unternehmen, Firmen aus allen Branchen schätzen die guten Standortbedingungen. Einer der ältesten Industriebetriebe im Landkreis ist Dow Wolff Cellulosics, zugleich auch größtes Unternehmen. Vor rund 200 Jahren vom Walsroder Kaufmann August Wolff zur Herstellung von Schwarzpulver gegründet, ist die Cellulose-Chemie heute das Kerngeschäft der Firma. Im Juni 2007 aus dem Zusammenschluss der Wolff Walsrode AG und Dow’s Water Soluble Polymers entstanden, ist Dow Wolff Cellulosics Eigentümerin des Industrieparks Walsrode, einem Indust rie- und Gewerbegebiet in Bomlitz. Produktionsstätten von weltweit führenden Unternehmen der chemischen und der Kunststoff-verarbeitenden Industrie haben sich auf dem 120 Hektar großen Gelände angesiedelt. Neben hochwirksamen Cellulose-Derivaten verlassen Verpackungsfolien und Wursthüllen die Werkstore. Neben der Logistik und der chemischen Industrie ist vor allem das Ernährungsgewerbe einer der wirtschaftlichen Schwerpunkte des Landkreises. Ganz Deutschland genießt dank Werken der Kraft Foods Deutschland Holding GmbH, der Eckes-Granini Deutschland GmbH und der Harry Brot GmbH eine komplette Mahlzeit aus dem Landkreis: Frischkäse und Fruchtsäfte aus Bad Fallingbostel, Brot aus Soltau. Neben wirtschaftlichen Schwergewichten prägen vor allem viele kleine und mittelständische Unternehmen das Wirtschaftsbild in Soltau-Fallingbostel. Seit 200 Jahren gehören die Firmen der Familie Röders zum Landkreis. Ob Filzfabrik, Zinngießerei, Bettfedern oder Fruchtwein, vieles wurde von den Röders hergestellt und in alle Welt verkauft. 1998 zog es die Traditionsgießerei G.A. Röders nach Tschechien: „Große Serien konnten wir hier am Standort nicht mehr gewinnbringend herstellen“, erklärt Andreas Röders, einer der zwei Firmeninhaber. Doch Soltau-Fallingbostel kann mit anderen Trümpfen aufwarten: gute Ausbildung und Fachkräfte. Ein enormes Plus für den Standort und mitentscheidend für die Rückkehr der Röders in ihre Heimat. Für den nächsten Bau steht schon ein neues Grundstück am Rande von Soltau bereit. Gerd Röders: „Dank der dualen Ausbildung steht uns nur hier das qualifizierte Personal zur Verfügung, das wir benötigen.“ Einzigartig in Europa sind die Ginseng-Gärten der Familie Wischmann. Seit Anfang der 80er Jahre wird auf der Plantage in Bockhorn bei Walsrode koreanischer Ginseng professionell angebaut und vermarktet. Bis dahin galt Ginseng als in Europa nicht kultivierbar, auch wurde Fremden in Korea kein Saatgut verkauft. Erst über Umwege gelangten einige Samen nach Deutschland. Doch erst nach elf Jahren konnte Heinrich Wischmann den ersten Ginseng ernten. 1992 gründete Tochter Gesine zusammen mit ihrem Mann die FloraFarm. Heute ist die Ginseng-Farm fest in Frauenhand. Während Gesine Wischmann als Geschäftsführerin für den Vertrieb und die Kundenzufriedenheit verantwortlich ist, kümmert sich ihre Schwester Henrike um den Anbau der Wurzeln. „Das Besondere an der FloraFarm ist, dass wir hier Anbau und Vermarktung aus einer Hand haben. Denn nur so lässt sich der kostspielige und aufwendige Anbau finanzieren und wird der hohen Qualität unserer Wurzeln auch gerecht“, erklärt Gesine Wischmann das Konzept. Auf einer Fläche von rund neun Hektar wird koreanischer Ginseng in bester schadstofffreier Qualität angebaut, der in Form von Wurzelstücken, Kapseln und Kosmetik direkt ab Hof oder übers Internet vermarktet wird. Sogar aus Asien kommen inzwischen Wissenschaftler und Journalisten nach Bockhorn, um sich den Anbau der Heilpflanze zeigen zu lassen, denn in den asiatischen Ländern unterliegt der Ginseng-Anbau strengster Geheimhaltung. Insgesamt ist Soltau-Fallingbostel eher ländlich geprägt. Fast ein Drittel der Kreisfläche wird forstwirtschaftlich genutzt, rund 42 Prozent landwirtschaftlich bearbeitet. Gut die Hälfte der Lüneburger Heide, Deutschlands größtem Naturschutzgebiet, liegt im Kreisgebiet. Ein Touristenmagnet, insbesondere zur Heideblüte. Portrait 61 von li. ob. nach re. un.: Mühlenwehr in Bad Fallingbostel, das Spielzeugmuseum in Soltau zeigt auf 600 qm Exponate aus vier Jahrhunderten, auf der FloraFarm baut die Familie Wischmann Ginseng an, die „Ole Kerk“ in Bispingen wurde 1353 erbaut, Colossos im Heide-Park Soltau ist mit 52 Metern die höchste Holzachterbahn Europas, Heidschnu cken sind eine sehr genügsame Schafsrasse und prägen das Bild der Heide. regjo hannover Portrait 63 4.000 Vögel in 650 verschiedenen Arten machen den Vogelpark Walsrode zum weltweit größten Vogelpark und zu einem der zehn artenreichsten Zoos auf dem Globus. Zur einheitlichen und schlagkräftigen Vermarktung der Region wurde im Dezember 2007 die „Lüneburger Heide GmbH“ gegründet, ein Zusammenschluss der Landkreise Celle, Harburg, Lüneburg, Soltau-Fallingbostel und Uelzen, der Städte Celle und Lüneburg sowie des Vereins HeideWorld e.V. Die Lüneburger Heide GmbH ist die Dachorganisation und fachliche Interessenvertretung der touristischen Leistungsträger im größten Reisegebiet Niedersachsens. Ein überregionales Netzwerk, ein Informations-, Kommunikations- und Wissenspool. Das Ziel: mehr Service und Qualität im Tourismus, steigende Besucherzahlen sowie Umsatzwachstum. Die Rechnung ist aufgegangen. Ulrich von dem Bruch, Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH: „Die Heide wird in Deutschland wieder wahrgenommen, die Übernachtungszahlen steigen und die Wertschöpfung für Kommunen und Wirtschaft gestaltet sich positiv. Tourismus findet nicht auf Landkreisebene statt, die Gäste wollen das Angebot aus der ganzen Heide aus einer Hand sehen.“ Markenzeichen des Landkreises sind die zahlreichen großen Freizeitparks, nirgendwo sonst in Europa ist die Dichte der Freizeitparks größer als in Soltau-Fallingbostel: der Heidepark Soltau – Norddeutschlands größter Freizeitund Familienpark, der Vogelpark Walsrode – der größte seiner Art weltweit, der Serengeti-Park Hodenhagen – exotische Tiere und Europas größter Streichelzoo, der SnowDome Bispingen – Niedersachsens erste Indoor-Skihalle und nicht zuletzt die Freizeit- und Erholungseinrichtung Center Parcs in Bispingen. Eine weitere Möglichkeit, wie- der zum Kind zu werden: das Ralf Schumacher Kartcenter in Bispingen mit Indoor- und einer von Ralf Schumacher mitentwickelten und gebauten Outdoor-Kartbahn. In Soltau lädt das Norddeutsche Spielzeugmuseum auf 600 Quadratmetern zum Mitmachen ein. Exponate aus vier Jahrhunderten erzählen ein Stück Spielzeug- und Kulturgeschichte. Doch nicht nur Touristen schätzen die weitläufigen Nadelwald- und Heidegebiete. Auch das Militär ist in großer Präsenz vor Ort. Rund 17 Prozent des Kreisgebietes werden für militärische Zwecke genutzt, sind der Öffentlichkeit somit nicht zugänglich. Besonders Munster hat sich zum Bundeswehrstandort entwickelt und ist seit 1956 eine der größten Bundeswehrgarnisonen der Bundesrepublik. Dort befinden sich auch die international bedeutsamen NATO-Truppenübungsplätze Bergen und MunsterSüd. Das Militär hat Tradition in der Region. Bereits 1893 errichtete das preußische Kriegsministerium in Munster einen Truppenübungsplatz. Die Truppenschule, die vielen teils öffentlichen Lehrveranstaltungen sowie die Erprobung neuen Geräts und neuer Taktiken haben der Stadt auch den Beinamen „Schaukasten des deutschen Heeres“ eingebracht. Das in Munster beheimatete Deutsche Panzermuseum dokumentiert auf einer Ausstellungsfläche von 9.000 Quadratmetern die Geschichte der deutschen Panzertruppen seit 1917. Die Panzersammlung umfasst Panzer aus den Beständen der Bundeswehr, der NVA und der Deutschen Wehrmacht. Regjo Magazin_215x285mm_CG Image_BremenX_12_2009.pdf 1 23.12.2009 15:16:14 regjo hannover unternehmen 65 Wenn die Badegäste im Waldbad der Gemeinde Bomlitz frösteln, aber die Energiekosten zu hoch sind, muss man erfinderisch werden. Die Lösung: Fernwärme aus der biologischen Kläranlage. Das Beste draus machen… C M Y Das Wasser zu kalt, die Badesaison zu kurz und die Energiekosten zu hoch. Wie intelligente Technik das Unmögliche möglich macht, haben die Experten von Probis in der Gemeinde Bomlitz gezeigt. CM MY CY Text: Hannah Kroft Fotografie: Probis GmbH CMY K Wir kommen nicht aus dem Schwarzwald – wir sehen auch nicht so aus! Carl Grüttert Uhrmacher seit 1890 GmbH · Ernst-August-Galerie · Ernst-August-Platz 1 · 30159 Hannover Goldschmiede Stichnoth · Forum für Uhren und Schmuck · Georgstraße 52 · 30159 Hannover · Fon +49 (0)511-36084-0 Fax +49 (0)511-36084-19 · www.harzer-kuckucksuhren.de Vor diesem Problem stehen viele Gemeinden: Kommunale Liegenschaften entsprechen nicht mehr den Bedürfnissen der Nutzer und gleichzeitig gefährden Energiekosten die Etats. Auch die Gemeinde Bomlitz, westlich der A7 zwischen Walsrode und Soltau, stand vor einer solchen Aufgabe. Genau genommen war das Waldbad der Gemeinde zum Diskussionsgegenstand geworden, nachdem Zustand und Kosten im Laufe der Zeit mehr als zu wünschen übrig ließen. Mithilfe des Unternehmens Probis, dem Indus triedienstleister im Industriepark Walsrode, fand die Gemeinde schließlich eine Lösung und kann heute dank der sogenannten Abwärmenutzung höhere Wassertemperaturen bei geringeren Energiekosten realisieren. Mit seiner alten Technik hatten die Zukunftsprognosen für das Bomlitzer Waldbad düster ausgesehen. Man räumte dem traditionsreichen Bad keine langfristige Überlebenschance ein. Die Besucher empfanden die gebotenen Wassertemperaturen nicht als ausreichend, wodurch die Badesaison witterungsbedingt bei gleichzeitig viel zu hohen Energiekosten relativ eingeschränkt wurde. Wie konnte nun dieses kommunale Freizeitangebot – das durchaus auch ein Standortfaktor für die Gemeinde ist – gesichert werden? Diese Frage stellte sich der Gemeinde Bomlitz 2009 sehr konkret. Dabei gingen die Verantwortlichen einen eher ungewöhnlichen Weg: Sie beauftragten den Infrastrukturund Technikdienstleist er des benachbarten Industrieparks Walsrode, die Probis GmbH, mit der Suche nach der besten Lösung. Und schon ging es los: Die Prozess- und Verfahrenstechniker von Probis gingen das Projekt so an, wie es in der chemischen Industrie üblich ist. Erst einmal kommt die Analyse. Danach entwickelten die Probis-Techniker mehrere Umsetzungsvarianten auf Basis der vorhandenen Technik. „Alle Kundenanlagen, die wir betreuen oder überarbeiten, werden von uns zunächst individuell geprüft. Wir checken, welche Teile der Technik weitergenutzt, optimiert oder erneuert werden sollten. Möglichst viel vom Bestand weiter zu verwenden, ist ein wichtiger Schritt zu wirtschaftlichen Lösungen“, erläutert Projektleiter Andreas Brinkmann das Vorgehen. Alles Alte zu ersetzen, müsse nicht immer günstiger sein. Als bester Weg im Fall des Waldbades der Gemeinde Bomlitz kristallisierte sich heraus, Abwärme aus dem geklärten Abwasser der Gemeinschaftskläranlage in Bomlitz auszukoppeln und mit einer 450 Meter langen Fernwärmetrasse zum Schwimmbad zu transportieren. Hierbei setzte Probis auf möglichst einfache Technik ohne hohen Automatisierungsgrad, die zu geringen Betriebs- und Wartungskosten führt. „Wir haben das Projekt innerhalb des kalkulierten Kostenrahmens umgesetzt“, berichtet Brinkmann. Dies sei bei den üblichen Probis-Auftraggebern aus der Indus trie eine selbstverständliche Erwartung. Bei der Inbetriebnahme der optimierten Wärmeversorgung Ende 2009 zeigte die neue Technik, was möglich ist. Innerhalb von 24 Stunden war das acht Grad kalte Wasser des Nichtschwimmerbeckens auf 20 Grad aufgeheizt. Badetemperaturen von 25 bis 26 Grad Celsius sind jetzt möglich. Die Gemeinde plant nun, die Badesaison des Freibads um die Monate April und Oktober zu erweitern. Bestens beraten! Guter Rat sei teuer, so sagt man. Doch für mittelständische Unternehmen wie Konzerne ist gute Beratung Gold wert. Erfolgreiche Unternehmensberater in der Region … 68 berater regjo hannover Text: Angela Andresen-Schneehage Fotografie: Sabina Przybyla Unternehmer stehen täglich vor vielfältigen Fragestellungen und immer neuen Herausforderungen: verschärfter Wettbewerb und steigende Kosten, technischer Fortschritt mit Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen, Personalprobleme und Umweltschutzauflagen, Investitionsvorhaben, Fusionen oder die Bewältigung von Krisen. Es sind zahlreiche Themenbereiche, die ständig neue – möglichst kluge – unternehmerische Entscheidungen verlangen. Das Tagesgeschäft lässt jedoch oft nicht genügend Zeit, diese gründlich zu überdenken. Soll ein Betrieb dauerhaft prosperieren, ist externes Expertenwissen erforderlich. Erfahrene Unternehmensberater sind dafür die geeigneten Partner. Mit sachlichem Abstand und einem kundigen Blick schauen sie für ihre Mandanten von außen hinter die Firmenkulissen, analysieren den Status quo, formulieren Ziele und erarbeiten zukunftsorientierte Strategien. Die Branche der Unternehmensberatung ist ein relativ junges Geschäft; in Deutschland begann sich dieses Berufsbild erst in den 30er Jahren zu profilieren. Der 1954 gegründete Bundesverband Deutscher Unternehmensberater zählt heute rund 530 Mitgliedsfirmen mit etwa 13.000 Beratern. Laut eigener Studie des Berufsverbandes erwirtschaften wenige Top-Beratungsunternehmen die Hälfte des gesamten Branchen umsatzes. Anführer des deutschen Umsatzrankings ist unangefochten McKinsey & Company Inc. Deutschland, gefolgt von den Münchner Beratern Roland Berger Strategy Consultants und der Boston Consulting Group. Doch gerade mittelständische Unternehmen, die bei ihrer Betriebsführung Unterstützung und Beratung brauchen, suchen den Rat nicht unbedingt bei den Branchenriesen, sondern in der persönlichen Atmos phäre überschaubarer Beratungskanzleien mit spezialisierten Experten. In diesem Segment ist die Gehrke econ Unternehmensberatung angesiedelt. Von Isernhagen aus operiert das 18-köpfige Beraterteam im gesamten Bundesgebiet. „Ein wesentlicher Teil unserer Mandate setzt sich aus Unternehmen mit filialbasierten Strukturen zusammen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen in diesem Bereich können wir auf ein breites und stark fundiertes Wissen zugreifen“, erklärt Diplom-Kaufmann Oliver Vogt, der gemeinsam mit seinen Kollegen Sven Dierking und Klaus Fiefhaus die Geschäftsführung der Gesellschaft innehat. „Einer der Schwerpunkte unserer Tätigkeit liegt dabei in der strategi- schen Beratung. Wir unterstützen die Unternehmen bei der Definierung ihrer Zielvorstellungen und fungieren bei deren Umsetzung quasi als Sparringspartner.“ Das Beratungsspektrum umfasst datenbankgestützte Planungsszenarien ebenso wie die Entwicklung unternehmensspezifischer Kennzahlensysteme, Kostenplanung und Vertragsmanagement, aber auch intensive Workshops sowie die aktive Begleitung bei der Gestaltung betrieblicher Veränderungsprozesse. Geschäftsführer Vogt: „Zu den wichtigen Kriterien bei Entscheidungsprozessen zählen für unsere Klienten auch gesicherte Standortanalysen. Vor dem Abschluss von langfristigen Mietverträgen können solche Faktoren über den Erfolg oder Misserfolg einer unternehmerischen Maßnahme entscheiden. Mit aufwendig recherchiertem statistischem Zahlenmaterial können wir in vielen Fällen straßenabschnittsgenau analysieren und unsere Kunden entsprechend beraten.“ 230 Mitarbeiter sind in der neuen Gehrke econ Gruppe tätig: die größte Beratungsgesellschaft in der Region. Derartige Detailinformationen mögen den ratsuchenden Mandanten erfolgversprechende Punktlandungen erlauben; doch das Beratungsfundament der Isernhagener Kanzlei ist deutlich breiter. Seit dem zu Beginn dieses Jahres durchgeführten Zusammenschluss der beiden Gesellschaften Gehrke und econ zu einem neuen Unternehmensverbund – der Gehrke econ Gruppe mit insgesamt 230 Mitarbeitern – bündeln sich nun unter einem Dach verschiedene Kompetenzen zur größten mittelständischen Beratungsgesellschaft der Metropolregion Hannover. Die besondere Stärke liegt in der Vernetzung der vier Disziplinen Unternehmens-, Steuer- und Rechtsberatung sowie der Wirtschaftsprüfung. Ihre Beratungsqualität benennt die Gehrke econ Gruppe mit einer kreativen Wortschöpfung: „Winsulting“ – lautet die Zauberformel, die für ein umfassendes Dienstleistungsverständnis steht. „Davon profitieren nicht nur unsere Klienten, sondern auch wir als Unternehmensberater“, sagt Oliver Vogt. „Die enge Verzahnung mit den Steuerberatern ermöglicht es uns, zielgerichtete betriebswirtschaftliche Auswertungen zu erstellen. Und stehen unsere Mandanten vor einem Vertragsabschluss, können wir die Vereinbarungsentwürfe auf kurzem Wege von unseren Juristen checken lassen.“ Dank der vielfältig vorhandenen Qualifikationen liefert die Gehrke econ Gruppe auch bei komplexen Sachverhalten Lösun- Vor allem im Wirtschaftsrecht und im Recht der Freien Berufe ist die Kanzlei Römermann aus Hannover bundesweit bekannt. Bild von links: Tim Günther (Wettbewerbsrecht), Sabine Funke (Recht der Freien Berufe) und Ina Jähne (Gesellschaftsrecht). regjo hannover Diplom-Ökonom Thomas Rottmann arbeitet mit seiner Consulting im Schwerpunktbereich „Mergers and Acquisitions“. gen aus einer Hand. Das ist ein Vorteil, allerdings nicht der einzige: „Zu den entscheidenden Voraussetzungen für eine erfolgreiche Beratung gehört das Vertrauen, das uns von den Mandanten entgegengebracht wird“, ergänzt Sven Dierking, Internationaler Betriebswirt und ebenfalls Geschäftsführer der Gehrke econ Unternehmungsberatung. „Und dieses Vertrauen verdienen wir uns nicht zuletzt durch profunde Kenntnisse in unseren Schwerpunktbranchen. Dazu zählen die Unternehmen des Lebensmittelhandwerks, des Kfz-Handels und der Bekleidungsbranche. Jede für sich besitzt ihre ganz eigenen Regeln. Unsere Spezialisierung gestattet uns eine exakte Beobachtung des jeweiligen Marktes und erlaubt ein schnelles und flexibles Reagieren auf Veränderungen. Das ist insbesondere im Textileinzelhandel von großer Bedeutung, weil dies ein zunehmend dynamischer Markt ist, der immer größere Ansprüche an die Unternehmer stellt. Mit systematischer Planung helfen wir unseren Auftraggebern dabei, diesen Anforderungen gerecht zu werden, ob es sich bei ihren Betrieben nun um den filialbasierten Textilhandel oder um inhabergeführte Bekleidungsgeschäfte handelt“, so Dierking. Eine zurzeit arg gebeutelte Branche ist der Kraftfahrzeughandel. Die Betreuung dieser Betriebe stellt auch eine Herausforderung für die Unternehmensberater dar. „Das Automobilgeschäft ist kein Selbstläufer mehr“, weiß Klaus Fiefhaus, Diplom-Kaufmann und Gehrke econ-Geschäftsführer. „Durch die Abwrackprämie haben sich konjunkturbedingte Probleme in dieses Jahr hinein verschoben. Der Gebrauchtwagenmarkt ist am Boden; Neuwagenkunden verlangen hohe Rabatte. Viele Schwierigkeiten ergeben sich für die Händler bei der Rücknahme von Leasingfahrzeugen, da die vor Jahren festgelegten Rückkaufswerte nicht mehr den derzeitigen Marktpreisen entsprechen und diese Fahrzeuge nur mit Verlusten veräußert werden. Etliche KfzHändler leben im Moment von der Hand in den Mund, haben zum Teil existenzielle Probleme. Hier können wir als Berater mithilfe einer integrierten Planung Lösungsalternativen darstellen. Neben der Ertragsentwicklung muss insbesondere der zukünftige Liquiditätsbedarf ermittelt werden. Speziell hierfür haben wir für unsere Mandanten ein datenbankgestütztes integriertes Planungstool entwickelt. Und natürlich nutzen wir unseren analytischen Blick von außen genauso wie unser umfassendes Kontaktnetzwerk innerhalb der Branche. Wir sind vertraut mit den spezifischen Bedin- berater 71 gungen von Zulieferern und Automobilbanken, von Herstellern und Importeuren und somit in der Lage, konkrete Lösungswege aufzuzeigen, um ein Unternehmen an die veränderte Marktlage anzupassen.“ Der spezielle Beratungsbedarf von Mandanten erfordert gelegentlich den kurzfristigen Einsatz der Unternehmensberater von Gehrke econ; grundsätzlich sieht deren Arbeitsphilosophie aber anders aus: „Wichtig ist uns in jedem Fall eine langfristige kontinuierliche Mandantenorientierung und die Beratung durch ein beständiges und verlässliches Beraterteam.“ Im Mittelstand bereiten Fragen der Unternehmensnachfolge immer häufiger Schwierigkeiten. Anders geht es bei der Beratertätigkeit von Thomas Rottmann Consulting in Hannover zu. Hier ist die Zusammenarbeit mit Unternehmern meist nach etwa einem Jahr beendet. Grund dafür ist der Schwerpunktbereich des Diplom-Ökonomen: M & A – wie es kurz im Fachjargon heißt. Dahinter verbergen sich die Begriffe Mergers and Acquisitions, was dem Wirtschaftslaien als ‚Fusionen und Übernahmen’ verständlicher wird. „Im Laufe meiner langjährigen Tätigkeit als Berater im organisatorischen und strategischen Bereich kam es in den letzten Jahren zu einer immer stärker werdenden Fokussierung auf die Themen der Unternehmensverkäufe und Nachfolgeregelungen. Für die Inhaber ist dies fast immer ein erstmaliger Vorgang, der natürlich eine fachkundige Begleitung erfordert, um erfolgreiche Abschlüsse zu erzielen“, erklärt Thomas Rottmann. Seine Mandanten kommen überwiegend aus dem Mittelstand; einem Segment, in dem die Fragen der Unternehmensnachfolge immer häufiger Schwierigkeiten bereiten. Rund 80.000 Betriebe stehen in Deutschland jährlich vor einem Führungswechsel aus Altersgründen, nicht selten fehlen geeignete Nachfolger; manche Firmen werden dann einfach aufgegeben. „Es ist schade, wenn Unternehmen aufgrund mangelnder Kreativität nicht weitergeführt werden können. Schließlich hängen oft nicht nur ein Lebenswerk und eine unwiederbringliche Firmenhis torie daran, sondern auch wichtige Arbeitsplätze für die jeweilige Region“, so Rottmann. Der Fachmann für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und Finanzierungen unterstützt seine Mandanten während des gesamten Verlaufs eines solchen Prozesses; von der ersten Klärung der Interessenlage und der Ermittlung regjo hannover berater 73 SEINIGE & PARTNER WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT ARMIN ENGELKE Wirtschaftsprüfer und Steuerberater ... ein starkes Team für schwierige Zeiten ... Mit unserem erfahrenen Team verfügen wir über die notwendige Expertise, um unsere Mandanten individuell und zukunftsorientiert zu beraten. Dipl.-Kfm. ACHIM HEYER Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Dipl.-Kfm. DR. MARCO SCHEUCHZER Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Dipl.-Kfm. DR. PETER WICKE Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Dipl.-Kffr. KATRIN ENGELKE Wirtschaftsprüferin Angestellte Berufsträger Lutz Becker Rechtsanwalt Ralf Berger Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Gudrun Fromm Steuerberaterin Andrea Hichert Steuerberaterin Thomas Hübner Steuerberater Berndt Lück Steuerberater Richard Marställer vereidigter Buchprüfer, Steuerberater Robert Menzel Wirtschaftsprüfer Mario Renneberg Steuerberater Beate Sievers Steuerberaterin Alexander Vergas Steuerberater Dietrich Wedemeyer Steuerberater Dr. Carmen Wicke Rechtsanwältin Wagnerstraße 2, 37085 Göttingen Postfach 3251, 37022 Göttingen Telefon: +49 (0)551 / 49 57 – 0 Telefax: +49 (0)551 / 49 57 – 710 kontakt@seinige.de www.seinige.de und mehr als zwanzig weitere qualifizierte und engagierte Mitarbeiter/innen. Seit dem Zusammenschluss der beiden Gesellschaften Gehrke und econ bündeln sich nun verschiedene Kompetenzen zur größten mittelständischen Beratungsgesellschaft der Metropolregion Hannover. Bild von links: Sven Dierking, Oliver Vogt, Klaus Fiefhaus. des Unternehmenswertes bis zur Vorauswahl potentieller Käufer und der Begleitung des daran anschließenden Verhandlungsprozesses. „Zu den entscheidenden Voraussetzungen für eine erfolgreiche Beratung zählt dabei ein tragfähiges Vertrauensverhältnis sowie ein ehrlicher und offener Umgang miteinander. Denn während eines Veräußerungs- oder Übernahmeprozesses müssen immer wieder auch unliebsame Wahrheiten geäußert werden, zum Beispiel im Rahmen der Wertermittlung; viele Inhaber überschätzen das Potential ihres Unternehmens für einen künftigen Eigentümer.“ Als erste Orientierung einer realistischen Beurteilung des Betriebes bietet Thomas Rottmann einen ungewöhnlichen Service an: Mithilfe online übermittelter Daten nimmt er unverbindlich und kostenlos eine Ersteinschätzung des Unternehmenswertes vor. Und er rät Firmeneignern zur rechtzeitigen Auseinandersetzung mit der Zukunftsgestaltung: „Für den abgebenden Unternehmer markiert eine Betriebsnachfolgeregelung einen tiefen Einschnitt. Emotionale Probleme müssen dabei genauso bewältigt werden wie eine Reihe organisatorischer Abläufe und vertraglicher Verhältnisse. Doch geht man das Thema schon frühzeitig an, kann man in aller Ruhe verschiedene Lösungsalternativen und Szenarien durchdenken. Fehlen Erben ganz oder gehen die Kinder eigene berufliche Wege, dann können gegebenenfalls Mitarbeiter schon in die Mitverantwortung genommen werden und sich für eine spätere Übernahme qualifizieren. Viele Unternehmer beginnen leider zu spät damit, sich Gedanken über die Weiterführung ihres Betriebes zu machen und werden dann von den Realitäten – wie zum Beispiel einer Krankheit – einfach überholt. Der entstehende Zeitdruck zwingt dann zu suboptimalen Lösungen. Daraus resultierende Einbußen oder Enttäuschungen kann man durch eine gute Planung vermeiden.“ Nicht nur im Wirtschaftsrechts, sondern auch im Bereich des Rechts der freien Berufe ist die Kanzlei Römermann bundesweit bekannt. Neben dem Standort in Hannover hat die Kanzlei auch Büros in Hamburg und Berlin. Eine Besonderheit der Kanzlei ist der hohe wissenschaftliche Anspruch, unter dem gearbeitet wird. Dieser kommt nicht nur in der Bearbeitung der Mandate, sondern auch im Rahmen von diversen Veröffentlichungen (unter anderem eigene Publikationen, Gesetzeskommentare in renommierten Verlagen, aber auch Fachbeiträge in Zeitschriften) zum Ausdruck. Ina Jähne, Expertin für Gesellschaftsrecht in der Kanzlei Römermann: „Der absolute Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt im Wirtschaftsrecht einschließlich Insolvenzrecht. Auf diesem Rechtsgebiet sind wir fast ausschließlich tätig. In unserem Team arbeiten insgesamt elf Muttersprachler, die international tätig sind. Wir sind damit insbesondere für den asiatischen Raum, Spanien und Lateinamerika, Griechenland, Frankreich und den englischsprachigen Raum sehr gut aufgestellt.“ regjo hannover portrait 75 Die Genussmacher Vier unterschiedliche Restaurants an einem Abend? Für die Genussmacher aus Hannover ist das kein Problem. Jetzt ist auch der eigene Restaurant-Guide der Genussmacher erschienen. Text Hannah Kroft Fotografie: Karsten Davideit Große Sektpyramide und Geburtstagstorte anlässlich des zweijährigen Menühopping-Geburtstages mit 170 Gästen im Januar 2010. Hannover genießen – dies haben sich die 17 Genussmacher-Restaurants zur Aufgabe gemacht. Die Mitglieder des Marketingverbundes hannoverscher Stadt gastronomen arbeiten seit nunmehr vier Jahren emsig daran, den Hannoveranern und ihren Gästen Lust auf die schöne und interessante Gastronomie-Vielfalt der Landeshauptstadt zu machen. So hat sich das sogenannte Menühopping einen Namen gemacht und bereits viele Anhänger gefunden: An einem Abend lernen die etwa 40 Mitreisenden vier unterschiedliche Restaurants kennen. Man trifft sich beim Aperitif und wird ab da bequem mit einem Reisebus von Gang zu Gang chauffiert. Das Ganze ist ein Riesenspaß, bei dem man nicht nur köstlich und sehr abwechslungsreich isst, sondern unter Umständen gleichzeitig vier neue Restaurants und nette Menschen kennenlernt. Wen wundert es da, dass das Menü hopping mittlerweile so erfolgreich ist, dass schon kurz nach Veröffentlichung des neuen Programms die meisten Termine ausgebucht sind. Deswegen dürfen sich die Menühoppingfans auf das zweite Halbjahr 2010 freuen: Aufgrund der großen Nachfrage werden im September, Oktober und November die Kapazitäten verdoppelt, sodass alle 14 Tage (statt einmal im Monat) ein Hopping stattfindet. Die Termine für die Monate August bis Dezember 2010 stehen bereits fest. Zusätzlich haben die innovativen Genussmacher eine neue Idee für sich entdeckt. Ab Mai kann jeder interessierte Gast mittels der dafür entwickelten Stempelpostkarte „Hopp, hopp yourself“ auf eigene Faust „Menü hoppen“. Hierbei können sich Gäste erst in sechs verschiedenen Restaurants kulinarisch und abwechslungsreich verwöhnen lassen und erhalten bei ihrem siebten Besuch ein Hauptgericht gratis. Zudem ist gerade der erste Genussmacher-Guide erschienen: ein kleiner Streif- den Genuss auf den Leser. Parallel hierzu entsteht derzeit die Internetseite mit neuem Layout der Genussmacher und Verlinkungen zu den Homepages der einzelnen Restaurants. Nicole Rösler stellvertretend für alle Genussmacher: „Wir freuen uns über unse- zug durch Hannovers genussmachende Gastronomie. Dieses Büchlein ist mehr als ein normaler Restaurantführer. Der Leser erfährt vieles über die einzelnen Restaurants und ihre Macher sowie über die Genussmacher-Philosophie. Des Weiteren warten eigens für den Guide kreierte Rezepte und interessante Geschichten zu verschiedenen Themen rund um ren bisherigen Erfolg. Er ermuntert uns, immer wieder Neues auszudenken, um den Hannoveranern und ihren Gästen Spannendes zu bieten.“ Weitere Informationen erhalten Sie unter www. genussmacher.de oder in allen GenussmacherBetrieben. Hier erhalten Sie auch die Stempelpostkarte sowie den Genussmacher-Guide. 76 Wirtschaft regjo hannover regjo hannover Die Messemacher Rund zwei Millionen Besucher und 25.000 Aussteller aus aller Welt kommen jährlich zu den Messen und Veranstaltungen nach Hannover. Ein Blick auf die Highlights im Messejahr 2010. Wirtschaft 77 78 Wirtschaft regjo hannover regjo hannover Bereits jetzt macht das Auslandsgeschäft der Deutschen Messe AG rund 40 Prozent aus und soll in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut werden. Wirtschaft 79 Auf der CeBIT 2010 waren vor allem zwei Themen auszumachen: Vernetzung (Stichwort Cloud Computing) und Bedienerfreundlichkeit von Geräten und Software. Text: Katrin Langemann Fotografie: Hannover Messe 496.000 Quadratmeter Hallenfläche, 58.000 Quadratmeter Freifläche, 27 Hallen und Pavillons – die Eckdaten des Messegeländes in Hannover sind beeindruckend und suchen weltweit ihresgleichen. Nirgendwo sonst auf der Welt steht mehr zusammenhängende Messefläche zur Verfügung als im Stadtteil Mittelfeld südlich von Hannover. Dabei ist Hannover im Gegensatz zu traditionsreichen Messestädten wie Leipzig und Frankfurt kein historischer Messestandort. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg fand in der Leinestadt mit der „Exportmesse“ die erste Verkaufsschau statt. Deutschlands Exporte sollten dem vom Krieg gebeutelten Land zu neuer wirtschaftlicher Stärke verhelfen. Zur neuen Rolle Hannovers als Messestandort trug entscheidend dessen verkehrsgünstige Lage bei – bis heute ein wichtiger Faktor. Mit 1.934 abgeschlossenen Verträgen im Wert von 31,6 Millionen US-Dollar war die erste Hannoveraner Messe ein voller Erfolg. Seitdem prägt das internationale Messegeschehen Gesicht und Wirtschaft der Stadt. Ob Messebauer, Speditionen, Hotels, Gastronomie oder andere Branchen – einer Studie der Universität zufolge sind heutzutage etwa 16.000 Arbeitsplätze in ganz Niedersachsen, 11.000 davon allein in der Region Hannover, direkt von den Messen in Hannover abhängig. Die Deutsche Messe AG selbst beschäftigt am Firmensitz rund 750 Mitarbeiter, wobei sich die Zahl zu den großen Veranstaltungen und Events um mehrere Tausend Kurzzeitbeschäftigte erhöht. Jährlich erwirtschaftet die Deutsche Messe AG einen Umsatz von 230 bis 260 Millionen Euro. Rund zwei Millionen Besucher und 25.000 ausstellende Unternehmen kommen pro Jahr zu den Messen nach Hannover. Dabei zählen die CeBIT, die Hannover Messe, die IAA Nutzfahrzeuge und die Agritechnica – die weltweit größte Landtechnik-Ausstellung findet alle zwei Jahre statt – zu den besucherstärksten. Eröffnet wurde das Messejahr 2010 mit der Domotex, der weltweit größten Fachmesse für Teppiche und Bodenbeläge. Rund 1.400 Aussteller aus 65 Ländern präsentierten vom 15. bis 18. Januar die neuesten internationalen Trends und Entwicklungen in der Teppich- und Bodenbelagsbranche. Die Resonanz unter den Ausstellern und den fast 40.000 Besuchern war hervorragend und so konnte sich die Domotex auch im Jahr 2010 als das internationale Branchenevent behaupten. Erst vor kurzem hat die CeBIT 2010 ihre Türen geschlossen. Die weltweit wichtigste Veranstaltung für die ITK-Branche hat sich vom 2. bis 6. März 2010 trotz der tiefgreifenden Krise behauptet. Hartwig von Saß, Leiter Kommunikation Deutsche Messe AG, zieht Bilanz: „Die CeBIT hat bei den Besuchern und Ausstellern Bestnoten bekommen. In Hannover ist der Funke übergesprungen. Der Inves titionsstau, der sich gebildet hatte, beginnt sich aufzulösen. Die Mitarbeiter in vielen Unternehmen, die auf der CeBIT vertreten waren, krempeln jetzt die Ärmel hoch und können nun mit einer starken CeBIT im Rücken an die Arbeit gehen.“ Fast 4.200 Unternehmen aus 68 Ländern zeigten auf der diesjährigen CeBIT Flagge. Unter den vielen Neuheiten und Themen waren vor allem zwei Trends auszumachen: Vernetzung (Stichwort Cloud Computing) und Bedienerfreundlichkeit von Geräten und Software. „Drei Viertel aller Unternehmen auf der CeBIT haben eine oder mehrere Innovationen mit nach Hannover gebracht. Oft sind es Innovatio- nen im Bereich der Software, in digitalen Geschäftsprozessen oder in der Steuerung von Maschinen und Anlagen, auf die sich nicht unbedingt die Massenmedien stürzen.“ Erstmals fand im Rahmen der CeBIT das Musik-Business-Festival CeBIT Sounds! statt. Mit einer Mischung aus Ausstellern, Diskussionsrunden und Life-Konzerten schlug die CeBIT Sounds! die Brücke zwischen der ITK-Indust rie und der Musikbranche, aus der die Digitalisierung längst nicht mehr wegzudenken ist. Im kommenden Jahr wird die CeBIT mit neuem Konzept in Erscheinung treten. Vier anwenderorientierte Plattformen bündeln dann die Aussteller in den Bereichen Informationstechnologie und Telekommunikation, Anwender aus Behörden und öffentlichen Einrichtungen, internationale Forschungsinstitute und Universitäten sowie Hightechbegeisterte Verbraucher. Einzigartig in ihrer Form ist die Hannover Messe. Während Universalmessen längst der Vergangenheit angehören und Messen auf einzelne Branchen spezialisiert sind, vereinigt das weltweit wichtigste Technologieereignis in diesem Jahr neun Leitmessen unter einem Dach. Neben den „alten Hasen“ Energy (weltgrößte Messe für Energietechnik), Power Plant Technology (starker Nachbar der Energie-Versorger), Industrial Supply (mit Themenpark Leichtbau), Industrial Automation (Glanzlicht der Automatisierungs-Technik), MicroNanoTec (Nano-, Mikro- und Laser-Technik), Digital Factory (Software-Lösungen sichtbar und begreifbar) und Research & Technology (Forschung und Entwicklung erschließen neue Marktpotenziale) sind die CoilTechnica (Spulen, Transformatoren, Generatoren und Elektromotoren) und die MobiliTec (zeigt alternative Mobilitäts-Techniken) dieses Jahr erstmals dabei. Von Saß macht die Vorteile deutlich: „Durch die Bündelung entstehen auf der Hannover Messe große Synergieeffekte. Wo mehrere Branchen zusammentreffen, entstehen am schnellsten Innovationen. Die Industrie ist inzwischen so komplex geworden, dass es nicht ausreicht, sich auf einer sehr spezialisierten Veranstaltung zu informieren. Nehmen wir das Beispiel Windenergie. Da müssen mehrere unterschiedliche Technologien ineinander greifen. Antriebstechnologie, Steuerungstechnologie, Oberflächentechnologie, Leichtbau, Zulieferung. All das gibt es nur auf der Hannover Messe an einem Ort zu sehen.“ Mehr als 4.000 Innovationen haben die Aussteller für die Hannover Messe vom 19. bis 23. April angekündigt. Das Leitthema dieses Jahr: „Effizienter – Innovativer – Nachhaltiger“. Weitere Highlights im Messekalender 2010: Die IAA Nutzfahrzeuge präsentiert vom 23. bis 30. September auf der weltgrößten Messe der Automobilität Fahrzeuge, Ausrüstungen und Systeme des Güter- und Personentransportes. Die IAA Nutzfahrzeuge findet alle zwei Jahre in geraden Jahren in Hannover statt, in ungeraden Jahren werden in Frankfurt Personenkraftwagen vorgestellt. Im Oktober zeigt die Biotechnica vom 5. bis 7. Oktober die neuesten Entwicklungen in der Biotechnologie-Branche. Im Rahmen der europäischen Leitmesse für Biotechnologien und Life Science kommt dieses Jahr erstmals der 5. Weltkongress für präventive und regenerative Medizin (WCRM) , an dem mehr als 800 internationale Wissenschaftler teilnehmen werden, nach Hannover. Im November dreht sich vom 16. bis 19. November auf der EuroTier alles um modernste Landwirtschaft. Die internationale DLG -Fachausstellung für 80 Wirtschaft regjo hannover regjo hannover Das Messeglände in Hannover ist das größte der Welt. Jährlich kommen rund zwei Millionen Besucher aus allen Teilen der Erde zu den Messen und Veranstaltungen nach Hannover. Das Expo-Dach zwischen den Pavillons 12 und 26 ist das größte freitragende Holzdach der Welt. Zehn 40 mal 40 große Holzschirme bilden die 16.000 Quadratmeter große Holzdachkons truktion. Errichtet wurde das Expo-Dach zur Weltausstellung im Jahr 2000. 10 Jahre Expo Hannover Expo Shanghai 2010 Im Jahr 2000 hat die Weltausstellung Hannover verändert und geprägt. Jetzt, zehn Jahre danach, wird Gebur tstag gefeiert. Mit einem Expo-Revival in den „Gärten im Wandel“, dem weltweit einzigen Expomuseum „Exposeeum“, Musik von AC/DC und den Scorpions, Führungen über das Expogelände, einem gläsernen Fernsehstudio, Theateraufführungen, einem Design-Klassiker-Biergarten und vielem mehr. Vom 1. bis 13. Juni auf dem Expo-Gelände. Vom 1. Mai bis 31. Oktober findet unter dem Motto „Better City, Better Life“ in Shanghai die erste Weltausstellung auf chinesischem Boden statt. Die Volksrepublik plant die größte Expo aller Zeiten. Das Gelände in der 18-Millionen-Metropole ist mit einer Größe von 5,3 Quadratkilometern dreimal größer als in Hannover vor zehn Jahren; zahlreiche U-BahnLinien, Hotels und Straßen wurden neu gebaut, der Flughafen ausgebaut und die Grünanlagen aufgeforstet. Mehr als 240 Teilnehmer haben sich bereits angemeldet, erwartet werden über 70 Millionen Besucher. Ein Event der Superlative. Auch Niedersachsen und Hannover sind dabei. Vom 5. bis 10. Juli präsentieren zahlreiche Unternehmen im deutschen Pavillon „balancity“ Spitzentechnologien und Zukunftslösungen. Ein Highlight ist dabei das Schulpartnerschaftsprojekt „Shangover“ zwischen dem Gymnasium Goetheschule Hannover und der Wu Ai Senior High School Shanghai: eine Art mutimediales Memory-Spiel mit Bildern von Hannover und Shanghai. Die Landeshauptstadt selbst ist vom 9. bis 11. Juli mit einer eigenen Ausstellung „Expo 2000 – ten years after“ vertreten. Weitere Informationen im Internet unter www.expo-park-hannover.eu und www.expo2000.de Weitere Informationen im Internet unter en.expo2010.cn und www.expo2010-deutschland.de Wirtschaft 81 Tierhaltung und Management deckt als einzige internationale Fachausstellung in Europa sämtliche Bereich der Branche, inklusive Aquakultur, ab. Ingesamt veranstaltet die Deutsche Messe AG rund 110 Messen, Kongresse und Events jedes Jahr, rund 40 Prozent davon im Ausland. Der Auslandsbereich ist einer der strategischen Wachstumsfelder und soll in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut werden. „Wichtige Zielmärkte sind China, Indien, Russland und die Türkei. China ist der am stärksten wachsende und einer der größten Absatzmärkte und Produktionsstandorte. Dort boomt die Wirtschaft – trotz weltweiter Turbulenzen. Für uns als Messeveranstalter bedeutet das: China ist nicht nur für den Messeveranstalter ein höchst interessanter Markt, es ist auch der Markt, den die Kunden durchdringen wollen. Die Deutsche Messe AG erschließt den potenziellen Ausstellern die dynamischsten Wachstumsmärkte weltweit, dabei steht China ganz oben auf der Agenda.“ Zu den Exportschlagern aus Hannover gehören unter anderem die CeBIT in Australien und Istanbul, die Domotex in Shanghai und Dubai sowie die Biotech China in Shanghai. Im September feiert die Hannover Messe in Russland Premiere und die ersten vier Veranstaltungen aus dem Programm der weltweit größten Industrieschau werden in Moskau eröffnet. Und wie geht es in Zukunft mit der Messe in Hannover weiter? Hartwig von Saß wirft einen Blick nach vorn: „Wir haben ein gezieltes Zukunftsprogramm entwickelt. Wir werden unser Gelände in Hannover intensiver auslasten, unsere Veranstaltungen ausbauen und weiterentwickeln und neue Veranstaltungen hinzunehmen. Wir werden außerdem im Auslandsgeschäft dynamisch wachsen. Zudem werden wir unser Kerngeschäft – also das Zusammenführen von Angebot und Nachfrage – in Richtung Internet ausweiten. Dafür haben wir mit der Deutschen Messe Interactive GmbH gerade eine neue Tochtergesellschaft gegründet. Es geht auch auf den Messen immer mehr um Inhalte. Wir sind als Veranstalter mehr denn je gefordert, die Themen der jeweiligen Branchen zu fokussieren und auf unseren Veranstaltungen abzubilden. Wir sind schon lange nicht mehr Quadratmetervermieter. Wir sind als Deutsche Messe Teil der Industrie-Branchen geworden.“ In Zeiten von Internet, Videokonferenzen & Co. hat das Konzept Messe nichts von seiner Aktualität verloren. „Nach wie vor ist das Marketinginstrument Messe das effektivste. Geschäfte entstehen zwischen Menschen – und so lange sich im Internet zwei Manager nach einem Geschäftsabschluss nicht die Hand reichen können, wird es Messen geben.“ 82 best video company regjo hannover regjo hannover best video company 83 Carsten Schüler, Geschäftsführer der Best Company Video GmbH. Unternehmen gelten als innovativ und modern, wenn sie Podcasts in ihre Kommunikationsstrategie aufnehmen. Die Best Company Video GmbH ist Profi auf diesem Gebiet. Mit allen Sinnen im Netz In der modernen Unternehmenskommunikation sind Podcasts kaum noch wegzudenken. Carsten Schüler von der BEST COMPANY VIDEO GmbH erklärt, welche Vorteile Podcasts mit sich bringen. Text und Fotografie: Best Company Video GmbH E-Mails checken, kurz einen Blick in die Tagesschau im Netz werfen und sich dann noch schnell online eine Börsenzusammenfassung bei der Financial Times Deutschland anhören – so oder ähnlich starten viele Berufstätige ihren Arbeitstag. Und sie nehmen nur unbewusst wahr, dass Podcasts bereits zu ihrem Alltag gehören. Welche Vorteile sich für Unternehmen im Hinblick auf Imagebildung, Markenbewusstsein und Öffentlichkeitsarbeit durch den Einsatz von Podcasts bieten, zeigt der folgende Artikel. Ist ein Podcast ein Produkt von Apple? Definitiv: Nein! „Podcasts sind Mediendateien im Audio- und/oder Videoformat, die zeit- und ortsunabhängig aus dem Internet abgerufen werden können“, erklärt Carsten Schüler, Geschäftsführer der Film- und Fernsehproduktion BEST COMPANY VIDEO GmbH. Das Akronym „Podcast“ setzt sich zwar zum einen aus dem Begriff „Pod“ (von iPod oder „Portable on Demand“) und „broadcasting“ (senden, ausstrahlen, übertragen) zusammen, wurde jedoch nicht von Apple lanciert. Werden Video-I n halte besch r ieben, spricht man von Video-Podcasts oder Vodcasts. Diese können auf Handys, dem iPhone oder Computern abgespielt werden, wohingegen das Abspielen von Pod- casts als reine Audio-Dateien nur auf diversen MP3-Playern sowie auf dem Computer möglich ist. Hochwertige Podcasts als Teil einer ganzheitlichen Unternehmenskommunikation: Unternehmen, die ohne große Streuverluste potentielle Kunden auf modernen Wegen ansprechen möchten, um sich als innovatives Unternehmen zu präsentieren, sollten den Einsatz von Podcasts in Erwägung ziehen. Denn die Kommunikation über Podcasts hat viele Vorteile: Diverse Studien (Podcaststudie 2009, „ MC DC“-Report 2009 des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft e.V. oder die VideoPodcast-Studie 2008 von SevenOne Media und Liquid Air Lab, u.a.) kamen zu folgenden Ergebnissen: Nutzer von Podcasts sind zwischen 20 und 49 Jahre jung, erwerbstätig oder selbständig, gut gebildet und überwiegend männlich. Eine weitere, nicht zu verachtende Zielgruppe ist die der Schüler und Studenten, die jedoch über deutlich weniger Einkommen verfügt als User der erstgenannten Gruppe. Demnach ist die häufig im TV angesprochene „werberelevante Zielgruppe“ ebenso unter den Podcast-Nutzern zu finden. Ein weiteres Ergebnis der Studien: Sofern Podcasts kostenlos angeboten werden, fühlt sich die Mehrheit der Nutzer nicht von Werbung gestört. Diese Audiooder Video-Dateien bieten für Unternehmen eine ideale Werbeplattform, um informative und unterhaltende Spots zu schalten. Darüber hinaus zeigen Forschungen, dass 80 Prozent der InternetUser Informationen online lesen oder sich online beschaffen. Die Informationsvermittlung in klassischen Medien wie Print oder Fernsehen findet in der „Generation Podcast“ nur wenig Anklang. Für Unternehmen bedeutet das: Informationen gehören ins Web – nicht nur auf die eigene Online-Präsenz, sondern auch auf bundesweite und regionale News-Portale. Zum Beispiel bietet die WirtschaftsPlattform www.business-on.de die Möglichkeit, Pressemeldungen und Unternehmensportraits zu veröffentlichen. Der Clou: Für die Region Niedersachsen gibt es ein eigenständiges, multimediales NachrichtenPortal www.niedersachsen.business-on.de. Darüber hinaus sollten die Unternehmens informationen in Social Networks, Foren und Blogs publiziert werden. Denn: Die am häufigsten genannte Quelle von Podcasts ist neben iTunes, dem Online-Store von Apple, die Blogosphäre. Auf Blogs und in Foren werden Podcasts weiterempfohlen und so einer weiteren, dem Unterneh- men bisher unbekannten Zielgruppe im Web 2.0 zugänglich gemacht. Rund 70 Prozent der User nutzen Podcasts mindestens einmal täglich und das bereits seit mindes tens einem Jahr. Das heißt: Wenn Podcasts abonniert werden, bleiben die Zuhörer und Zuschauer den Podcasts unter folgenden Bedingungen treu: Die Podcasts müssen inhaltlich ansprechend und technisch hochwertig produziert werden. Zudem sollten die Podcasts informativ, lehrreich und unterhaltend zugleich sein. Sofern Werbung eingesetzt wird, sollte diese zielgruppenorientiert sein. Carsten Schüler appelliert an die Unternehmen: „Diesen Vorteil sollten sich Unternehmen zunutze machen, um treue Zuhörer und Zuschauer zu gewinnen und das Image eines Unternehmens zu stärken. Abwechslungsreiche, informative und unterhaltende Podcasts können ebenfalls der Markenbildung und -festigung dienen.“ Genutzt werden Podcasts überwiegend zu Hause, unterwegs oder im Job. Mit diesem Wissen können Unternehmen in ihren Podcasts an die Bedürfnisse der Zielgruppe appellieren. Was möchten junge, aufstrebende Geschäftsfrauen und -männer, wenn sie nach einem gestressten Tag nach Hause kommen? Mit welchen Emotionen muss man spielen, damit sich der Nutzer in dem Podcast wiederfindet? Wie muss ein Podcast gestaltet sein, um ihn auch mobil zu konsumieren? Stellen Sie sich vor: Ein Unternehmen macht im ersten Jahr seines Bestehens bereits einen sechsstelligen Gewinn und wird mit einem Innovationspreis belohnt. Was tun? Der traditionelle Weg: Presseinformation vorbereiten, an die Redaktionen rausschic ken, vielleicht noch ein Foto anhängen und eventuell auf Presseportalen online stellen. Keine Pressemeldung wird es schaffen, diesen emotionalen Moment in seiner Gänze zu transportieren. Alternativ beziehungsweise zusätzlich: ein Video-Podcast. Emotionen erweckt man erst durch bewegte Bilder (häufig in Kombination mit Musik). In einem VideoPodcast würde nicht nur die Information weitergegeben werden, sondern auch die Gesichter der strahlenden Mitarbeiter und stolzen Geschäftsführer. Dieses Potential, bewegte Bilder als Element der Kommunikationsstrategie zu verwenden, ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Cars ten Schüler macht jedoch deutlich, dass nicht jeder beliebige Podcast bei den Nutzern ankommt: „Es geht hier um Qualität und nicht um den günstigsten Preis. Billige Podcast-Produktionen kann jeder – doch die „Geiz ist geil“-Mentalität kommt bei den Nutzern nicht an. Sie wollen Professionalität im Hinblick auf Inhalt, Bildgestaltung und technische Umsetzung. Das sollte auch der Anspruch an die Kommunikationsstrategie eines innovativen und modernen Unternehmens sein.“ Neben Unternehmensmeldungen können Produktpräsentationen, Innovationen, Talks im Studio oder in einer Location als VideoPodcast umgesetzt werden. Carsten Schüler: „Zusammenfassend lässt sich sagen: Unternehmen gelten als innovativ und modern, wenn sie Podcasts in ihre Kommunikationsstrategie aufnehmen. Das Web 2.0 muss man für sein Unternehmen nutzen, um neue Zielgruppen zu erschließen und den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern. Es gibt eine eindeutig definierte, werberelevante Zielgruppe, die Werbung in Podcasts akzeptiert. Podcast-Nutzer bleiben ihren Podcasts treu und konsumieren mindestens einmal täglich Podcasts. Podcasts werden zeit- und ortsunabhängig gehört bzw. geschaut. Emotionen werden über Video-Podcasts transportiert. Eine hohe inhaltliche und technische Qualität zahlt sich aus.“ Weitere Informationen im Internet unter www.best-company-video.tv immobilien regjo hannover regjo hannover immobilien 85 Erfolg ist kein Zufall Während im Ausland massenhaft Spekulationsblasen zerplatzen, kann sich der deutsche Immobilienmarkt trotz Finanzkrise ganz gut behaupten. Hannover erweist sich dabei sogar als Top-Regionalstandort. Bild © Region Hannover 84 immobilien regjo hannover regjo hannover immobilien 87 Text: Angela Andresen-Schneehage Unbeweglich sind sie; deshalb heißen Grundstücke und Gebäude schließlich Immobilien. Doch das Geschäft mit Bauland, Gewerbeflächen und Wohnungsbau ist in Bewegung. Die Branche mit der „ortsgebundenen Ware“ ist in Deutschland bedeutender als die Automobilindustrie und gehört nach dem verarbeitenden Gewerbe zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen. Eine Besonderheit des deutschen Immobilienmarktes im internationalen Vergleich sei seine große Stabilität, so besagt es eine Studie des Zentralen Immobilien Ausschusses. Wegen der langfristigen Festzinsbindungen bei Immobilienfinanzierungen und einem vergleichsweise hohen Eigenkapitalanteil konnte die Finanzkrise hierzulande auf diesem Sektor nicht so heftig zuschlagen wie anderswo. Der deutsche Markt ist selbst angesichts der gegenwärtigen Krise attraktiv für Investoren; München und Hamburg liegen einer Umfrage zufolge sogar im europäischen Vergleich ganz oben. Auch in der niedersächsischen Landeshauptstadt freut man sich über das gute Abschneiden im Standortwettbewerb und fühlt sich für die Zukunft bestens gerüstet. „Hannover bleibt spitze!“, so lautet die selbstbewusste Kernaussage des aktuellen Immobilienmarktberichtes für die Region Hannover. „Der Bericht zeigt, dass die Stadtentwicklung auf dem richtigen Weg ist“, sagt Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil. „Besonders die ausgewogene Entwicklung von Einzelhandelsflächen, Büros und Ansiedlungen aus Wissenschaft und Forschung freut mich. Das macht unsere Stadt für viele Menschen attraktiv. Hannover besticht durch hohe Lebensqualität.“ Zum siebten Mal seit 2003 veröffentlichten Stadt und Region Hannover gemeinsam mit einer Projektgruppe aus Akteuren der regionalen Immobilienwirtschaft ihren wissenschaftlich und immobilienökonomisch fundierten Report zu aktuellen Strukturen und Tendenzen des Marktes. Die daraus resultierende positive Einschätzung gilt für alle Segmente des hannoverschen Gewerbeimmobilienmarktes: Einzelhandel, Bürowirtschaft und Logistik. „Trotz weltweiter Finanzkrise: In Hannovers Gewerbeimmobilienmarkt ist Dynamik. Der positive Trend hält an und die stabile Entwicklung von Flächen umsatz, Mieten und Renditen stimmt mich zuversichtlich“, so Hauke Jagau, Präsident der Region Hannover. In Sachen Einzelhandel gehört Hannover mittlerweile zu den erfolgreichsten Städten in ganz Deutschland, wie zahlreiche Studien belegen. „Stadtliche Lebensqualität“ auf dem ehemaligen AgravisGelände in der Südstadt: meravis hat mit dem Wohnprojekt „Neue Südstadt“ sieben freistehende Stadtvillen in Bauhaustradition errichtet. Bild © Region Hannover 86 Als Einzelhandelsstandort gehört Hannover inzwischen zu den erfolgreichsten Städten Deutschlands. Das bestätigen Untersuchungen des führenden Immobilienberatungsunternehmens für einzelhandelsgenutzte Gewerbeimmobilien Kemper’s Jones Lang LaSalle Retail. Die Haupteinkaufsstraßen Georgstraße und Bahnhofstraße/Niki-de-Saint-Phalle-Promenade gehören deutschlandweit zu den Top Ten der Shoppingadressen, sowohl im Mietpreisranking als auch bei der Passantenfrequenz. Bis zu 15.500 Menschen flanieren hier pro Stunde an Boutiquen, Kaufhäusern und Shops vorbei, mit denen Spitzenmieten von 180 Euro/qm erzielt werden. Eine deutliche Standortaufwertung bescherte der Innenstadt die Eröffnung der „Ernst-August-Galerie“: 150 Fachgeschäfte auf einer zusätzlichen Verkaufsfläche von 30.000 Quadratmetern in allerbester Lage. Trotz dieses Flächenzuwachses blieben die Mietpreise in den 1a-Lagen stabil. Und es bleibt spannend in der City: Im vergangenen Sommer startete die Centrum Grundstücksgesellschaft im Herzen Hannovers ein Großbauvorhaben und begann 88 immobilien regjo hannover regjo hannover immobilien 89 Offen und transparent: Der Neubau auf dem Grundstück der ehemaligen Erdmann-Immobilie soll ein städtebauliches Highlight mit einer besonders hohen Flexibilität bei den Mietflächen werden. mit dem Umbau des Kröpcke-Centers. Nach Plänen des Architekturbüros Kleihues wird in dem aus den 1970er Jahren stammenden Gebäude durch Sanierung und Erweiterung bis zum Herbst 2010 eine moderne Ladenfläche von 18.000 Quadratmetern entstehen. In einer zweiten Projektphase wächst aus dem Gebäude der Kröpcke-Büroturm empor. Die Fertigstellung der Büroetagen mit rund 13.000 Quadratmetern ist für das Jahr 2012 geplant. Bild © Kemper´s Jones Lang Lasalle Hannover GmbH 2009 erreichten Hannovers Büro-Immobilien Rekordniveau. Erstmals wurde ein Flächenumsatz von über 150.000 Quadratmetern erreicht. Mit dem Kröpcke-Turm und einer Reihe weiterer bis 2012 realisierter Projekte soll der Büro-Immobilienmarkt der Leinestadt, der bereits jetzt einen positiven Trend aufweist, weiter prosperieren. „Im Büroimmobilienmarkt Hannover steckt ein großes Potential: hohes Bauvolumen, stabile Durchschnittsmieten von 9,40 Euro pro Quadratmeter und ein Anwachsen der Quote von Bürobeschäftigten auf rund 45 Prozent bis 2011“, so Andreas Schulten vom Beratungsunternehmen BulwienGesa AG, auf deren Daten und Analysen der aktuelle Immobilienmarktbericht beruht. „Geringe Leerstände, vergleichsweise güns tige Mieten und stabile Renditen machen den Immobilienstandort Hannover für Investoren attraktiv. Besonders bemerkenswert ist der gute bis sehr gute Zustand von 75 Prozent der Gesamtbürofläche.“ Hannovers Büroimmobilien erreichten im Jahr 2009 Rekordniveau: Erstmals wurde ein Büroflächenumsatz – dazu zählen Vermietungen und Neubauten für die Eigennutzung – von mehr als 150.000 Quadratmetern erreicht; das bedeutet eine Steigerung von etwa 15 Prozent gegenüber den bereits sehr guten Vorjahren. Auch bei den Bürofertigstellungen – Neubau und Sanierungen – konnte im vergangenen Jahr erstmals wieder ein deutlicher Anstieg verzeichnet werden. Darunter der Neubau der VGH Versicherungsgruppe am Warmbüchenkamp, der AOK-Neubau an der Hans-Böckler-Straße sowie das in Bahnhofsnähe gelegene sanierte Rosenquartier. Schon im kommenden Jahr soll nach dem Entwurf von Ingenhoven Architekten die mehr als 50.000 Quadratmeter umfassende Zentrale der HDIGerling Sachversicherungsgruppe fertiggestellt werden. Das Unternehmen zählt zu einer Branche, die auf Hannovers Immobilienmarkt eine besonders große Rolle spielt: Die Unternehmen der Kredit- und Versicherungswirtschaft belegen rund ein Fünftel des Vermietungsvolumens. Gefolgt von der Gruppe der Behörden und Versorgungsträger für Energie und Wasser sowie der ITund Kommunikationsbranche. Auch im Bereich der Logistikimmobilien kann die niedersächsische Landeshauptstadt derzeit optimistisch in die Zukunft blicken. Gute Zukunftschancen werden Hannover als Standort für Logistikimmobilien bescheinigt: Gemäß einer Studie des Fraunhoferinstituts gehören die Landeshauptstadt und das Umland zu den Top-Logistikregionen in Deutschland mit europäischer Gateway-Funktion. Bedingt durch die weltweite Finanz- regjo hannover immobilien 91 Gewinnen Sie Handlungsspielraum für Ihr Unternehmen. s Sparkasse Hannover Bilder © Centrum Projektentwicklung GmbH (2) Rechnen Sie mit uns! Umbau an Hannovers zentralem Platz: Das neue Kröpcke-Center wird nach der Fertigstellung 2012 rund 18.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche bieten. Ob Sie auf Wachstumskurs gehen oder Ihr Tagesgeschäft sichern wollen – mit uns können Sie rechnen. Wir sind Ihr verlässlicher Partner, wenn es um die passende Finanzierung, Leasing oder die Nutzung öffentlicher Fördermittel geht. www.sparkasse-hannover.de Gewerbestandort Isernhagen Nutzen Sie die Standortvorteile für Ihr Unternehmen: VERKAUF, VERMIETUNG, MESSEZIMMER, FINANZIERUNG Goseriede /Steintor 9,- € / m2+NK+MS Repräs. Bürohaus im Herzen der Stadt, Büros in verschiedenen Größen. Im neuen Steintor-Haus sind Sie in Nachbarschaft mit ausgewählten Mietern wie Anwälten und Versicherungsgesellschaften unter einem Dach. Provisionsfrei! 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Doch schon 2009 hat der Markt für Logistikunternehmen wieder kräftig zugelegt. Regionspräsident Hauke Jagau: „Der Flächenumsatz stieg um 24 Prozent auf 270.000 Quadratmeter, begünstigt durch das Anziehen der konjunkturellen Entwicklung im zweiten Halbjahr. Damit hebt sich die Region Hannover positiv von der allgemeinen Marktentwicklung ab, denn der Flächenumsatz von Logistikimmobilien sank 2009 bundesweit um durchschnittlich vier Prozent.“ Hierbei sind besonders die Eigennutzer von Logis tikflächen auf Wachstumskurs: Das neue Zentrallager des texanischen Ölbohrspezialisten Weatherford steht im Airport Business Park in Langenhagen, um von hier aus die Märkte in Osteuropa, Afrika und im Mittleren Osten zu beliefern. Reemtsma will, ebenfalls in Langenhagen, noch in diesem Frühjahr ein Hochregallager für Zigaretten errichten. In Lehrte/Sievershausen baut der Lebensmittelkonzern Rewe auf 28.000 Quadratmetern ein zusätzliches Zentrallager. Ihre neuen Logistikzentralen planen sowohl der Onlineshop-Dienstleister Heycom am Standort Garbsen (55.000 qm) als auch die Kauflandstiftung in Barsinghausen (100.000 qm). Doch auch die Vermietungsobjekte bleiben im Trend: Auf sie entfällt der größere Teil des Gesamtumsatzes der Logistikflächen, nämlich rund 150.000 Quadratmeter. Das Fahrzeugteile-Servicezentrum Mellendorf wurde bereits fertiggestellt; im Güterverkehrszentrum (GVZ) Lehrte, wo demnächst eine leistungsstarke Megahub-Umschlaganlage entstehen soll, konnten schon die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt abgeschlossen werden und zwischen den Rollbahnen des Flughafens Langenhagen entsteht derzeit das von Garbe Logistics betriebene World Cargo Center Airport. Seine herausragende Bedeutung als Logistikstandort verdankt Hannover seiner zentralen Lage am wichtigen Autobahn-Schnittpunkt der Nord-Süd-Achse mit der Verbindung Rhein-Ruhr/Berlin. Hinzu kommen die Anbindungen an das weltweite Luftverkehrsnetz, einer der größten Rangierbahnhöfe Deutschlands in Seelze sowie Umschlagmöglichkeiten für den Binnenschiffsverkehr. „Wir sind und bleiben Logistik-Drehkreuz in Norddeutschland“, stellt Dr. Georg Martensen, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover, fest. „Als Knotenpunkt aller Verkehrsträger verfügt Hannover über eine hervorragende Anbindung. Innerhalb von neun Stunden ist ein Viertel der EU-Bevölkerung erreichbar, also etwa 90 Millionen Menschen.“ Der Rang des Standortes wird auch durch Zahlen belegt: Seit 2003 entstanden in der Region über 50 Logis tikprojekte mit mehr als 800.000 qm Hallenfläche, einem Investitionsvolumen von etwa 650 Mio. Euro und über 4.200 neuen Arbeitsplätzen. Neue Wohnimmobilien für den gehoben Eigentums- und Mietbedarf sind in der Südstadt entstanden. Die Zukunftsfähigkeit eines Standortes hängt jedoch nicht nur von Wirtschaftskraft und Stellenmarkt ab, sie ist untrennbar mit der Lebensqualität und einem attraktiven privaten Wohnungsmarkt verbunden. Hochklassiges Wohnen in der Innenstadt ist der aktuelle Trend bei Wohnimmobilien. Darum entstehen aktuell eine Reihe von Projekten, die Hannover für die Zielgruppen Führungskräfte und „creative class“ als Wohnstandort interessant machen soll. Seit kurzem bezogen ist die „Neue Südstadt“ mit sieben freistehenden Stadtvillen für den gehobenen Eigentumsund Mietbedarf, die die Wohnungsbaugesellschaft meravis in prägnanter Architektur und mit modernem Komfort errichtet hat. In bevorzugter Wohnlage im Stadtteil List hat der Baudienstleister Hochtief AG für die Ärzteversorgung Niedersachsen 132 Mietwohnungen, teilweise als Pent- WINDRICH & SÖRGEL regjo hannover immobilien 93 Hannover Zuhause. Bild © Region Hannover heißt www.hannover-heisst-zuhause.de Zinsen nline jetzt o nen! berech Möbelbau Einzelmöbel, Maßanfertigung Fenster & Türen Holz, Kunststoff Stellen Sie sich Ihre Wohnräume vor! Nur Wände, Türen, Fenster, ein Altbau, ein Rohbau oder ein Umbau? Jetzt beginnen Sie im Kopf Ihre Umgebung zu gestalten frei nach Ihren Vorstellungen. Was Sie brauchen sind Ideen, Anregungen und Ausbauleistungen. Genau diese Leistungen können wir Ihnen anbieten. Unser Ziel ist es, Ihnen eine individuelle, auf Sie maßgeschneiderte und fachgerechte Beratung, Planung und Umsetzung Ihrer Vorstellung anzubieten, um Ihre Zufriedenheit über Jahre zu gewährleisten. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann zögern Sie nicht, rufen Sie uns an. 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Euro von der Objektgesellschaft (Euroland Projektierungen und Wölbern Projektentwicklung GmbH). house-Wohnungen, mit hochwertiger Ausstattung gebaut. Unweit der Herrenhäuser Gärten in Ahlem plant die Hannover Region Grundstücksgesellschaft (HRG) auf 75.000 Quadratmetern ehemaliger Gartenbauflächen den Bau von 150 Wohneinheiten. Der erste Spatenstich für das neue Quartier „An der Gartenbauschule“ soll Mitte dieses Jahres erfolgen. Nach einem Gestaltungskonzept der Architekten Gerkan, Marg und Partner entstehen Stadt-, Einfamilienund Doppelhäuser sowie dreigeschossiger Wohnungsbau. Auch die Brache der ehemaligen Continental AG ist im Gespräch: Zwischen zwei Leinekanälen in Limmer könnten in den nächsten Jahren rund 600 Einfamilienhäuser in Wassernähe errichtet werden. Und mit dem Umbau der historischen Freiherr-von-Fritsch-Kaserne in Bothfeld zur „Gartenstadt Hannover“ soll bereits im Mai begonnen werden. Die Berliner Ingenieurgesellschaft IGP plant auf der 27 Hektar großen Fläche die Entwicklung eines neuen Stadtquartiers mit generationsübergreifenden, altersgerechten und energieeffizienten Wohnformen, Gewerbe- und Einzelhandelsflächen einschließlich einem Marktplatz sowie der Gestaltung eines Stadtparks. „Ob innerstädtisch oder am Stadtrand: Hannovers Immobilenmarkt profitiert zurzeit von den moderaten Bauzinsen. Das gilt sowohl für eigen genutzten Wohnraum wie auch für Anlageobjekte zur Vermietung“, weiß Mirko Handschur, Immobilienexperte bei der Sparkasse Hannover. „Dabei ist eine interessante Entwicklung zu beobachten: Neben den in Hannover traditionell bevorzugten Stadtteilen wie List, der Südstadt oder dem Zooviertel kommen jetzt weitere zentrale Quartiere hinzu, deren Potential an Lebensqualität neu entdeckt wird. Linden etwa oder die Nordstadt, insbesondere die Gegend um den Engelbosteler Damm, werden wegen ihrer Vielfalt und Kleinteiligkeit zunehmend geschätzt. Aber auch in Stadtrandlagen und in der Region ist das Interesse an Wohnimmobilien groß. Eine wichtige Rolle spielen dabei die guten Anbindungen an das öffentliche Verkehrsnetz, die im Zuge der Expo 2000 entstanden sind.“ Mit dem richtungsweisenden Konzept „Hannover City 2020“ stellt sich die Landeshauptstadt für die Zukunft auf. Der Erfolg einer Stadt als Immobilienstandort ist kein Zufall; Zukunft muss geplant, gestaltet und gebaut werden. Eine Unverwechselbarkeit der Innenstadt und stadträumliche Qualitäten gewinnen in einem harten Wettbewerb der Städte zunehmend an Bedeutung. Die niedersächsische Metropole will daher mit einem richtungsweisenden Konzept ihr Profil schärfen: „Hannover City 2020“ lautet der Name des ehrgeizigen Stadtentwicklungsprozesses, bei dem die Stadt mit kreativen und innovativen Ideen die Weichen für die Zukunft stellen will. Im intensiven Dialog mit der Bevölkerung und durch spezielle Beteiligungsverfahren mit unterschiedlichen Akteuren soll die Stadt gemäß ihrer gesamtgesellschaftlichen Bedeutung entwickelt werden. Schon im kommenden Sommer sollen die Ergebnisse eines städtebaulich-landschaftsplanerischen Ideenwettbewerbs für die Innenstadt vorliegen. „Der Stadtentwicklungsprozess ‚Hannover City 2020’ gibt den richtigen Anstoß“, sagt Hans Mönninghoff, Wirtschaftsdezernent der Stadt Hannover. „Nur so können wir die Menschen hier halten und die ‚creative class’ der Zukunft für uns gewinnen.“ 94 kalender regjo hannover regjo hannover kalender 95 Yerma David Schnell „Stunde“ 10. Int. A-cappella-Woche Das Theater für Niedersachsen gastiert am 25. Mai 2010 im Theater am Aegi mit einer der berühmtesten Operetten von Johann Strauß. Zwei Menschen, aneinander gekettet, sie können und wollen nicht voneinander lassen. Am 23. April 2010 im Schauspielhaus Hannover. Vom 10. April bis 30. Mai zeigt der Kunstverein Hannover eine umfangreiche Darstellung des Werks von David Schnell (Vertreter der Neuen Leipziger Schule). Unter anderem mit den Gruppen The Swingle Singers, Tallis Scholars und Bauchklang. Vom 24. April bis 02. Mai in Hannovers Innenstadt. Bilder: Theater für Niedersachsen GmbH, Katrin Ribbe, Uwe Walter/Berlin, pertramer/A-cappella-Woche Die Fledermaus Klassik, Ballett Theater, Kabarett, Musical 25. April 2010 Premiere: Chorkonzert „Carmina Burana“ – mit dem Chor und Extra-Chor der Staats oper Hannover 18.30 Uhr, Staatsoper Hannover 30. April 2010 Trollmanns Kampf – Mer Zikrales – der Hannoveraner Johann Trollmann war ein Publikumsliebling des Boxsports, Inszenierung von Björn Bicker und Marc Prätsch 19.30 Uhr, Ballhof Eins 27. Mai 2010 Cindy aus Marzahn – Ilka Bessin alias Cindy aus Marzahn hat erkannt: „Nicht jeder Prinz kommt uff‘m Pferd!“ 20.00 Uhr, Theater am Aegi 22. Mai 2010 60 Jahre Knabenchor Hannover – genau 400 Jahre nach der Erstveröffentlichung führt der Knabenchor die Marienvesper von Claudio Monteverdi auf 18.00 Uhr, Marktkirche Hannover 04. Mai 2010 Patric Heizmann – Vitamine, ungesättigte Fettsäuren und Liegestütze sind Themen des neuen Programms „Ich bin dann mal schlank“ 20.00 Uhr, Theater am Aegi 29. Mai 2010 Jürgen von der Lippe – „Das Beste aus 30 Jahren“ verspricht Höhepunkte aus elf Bühnenshows, musikalische Begleitung von Mario Hené und Iris Wehner 20.00 Uhr, Theater am Aegi 25. Mai 2010 Die Fledermaus – die berühmte Operette von Johann Strauß wird aufgeführt vom Theater für Niedersachsen 18.00 Uhr, Theater am Aegi 08. Mai 2010 Premiere: Sternstunden der Menschheit – nach Stefan Zweig in einer Bearbeitung von Soeren Voima, Regie: Christian Tschirner 20.00 Uhr, Schauspielhaus Hannover 30. Mai 2010 NippleJesus – Nick Hornby zeichnet in seiner Erzählung mit scharfem Witz das Bild unseres modernen Kunstbetriebs 20.00 Uhr, Cumberlandsche Galerie 10. Juni 2010 Premiere: Ein Stück Zeit / Walking Mad – Ballett mit Choreographien von Jörg Mannes und Johan Inger 19.30 Uhr, Staatsoper Hannover 14. Mai 2010 Johnny Cash „The Man in Black“ – ein musikalisches Portrait mit Nils-Holger Bock als Johnny Cash 20.00 Uhr, Theater am Aegi 01. Juni 2010 Gerhardt & Niggemeier – „Die Frau wird schöner mit jedem Glas Bier“: Gerhardt & Niggemeier analysieren die Kompositionen der Gruppe Truck Stop mit viel Witz 20.00 Uhr, Theater am Küchengarten 09. bis 24. Juli 2010 Klassik in der Altstadt – zehnjähriges Jubiläum des Klassikfestivals im Herzen von Hannovers Altstadt diverse Orte, Altstadt Hannover 23. April 2010 Yerma – eine Ehe unter unglücklichen Vorzeichen, von Federico Garcia Lorca, dem Erneuerer des spanischen Dramas 19.30 Uhr, Schauspielhaus Hannover 04. Juni 2010 Die Improkokken /Hannover mit Emscherblut /Dortmund – Impro-Theater 20.00 Uhr, Pavillon Hannover Ausstellungen Jazz, Rock, Pop, Schlager bis 30. Mai 2010 David Schnell „Stunde“ – im Mittelpunkt seiner Bildwelten steht die Auseinandersetzung mit der Konstruktion von Landschaft und Raum im Bild Kunstvervein Hannover 22. April bis 02. Mai 2010 Subway to Sally – akustisch präsentieren sie Schätze aus ihrem großem Repertoire 20.00 Uhr, Capitol Hannover 18. April bis 11. Juli 2010 Paul Flora „ ZEIT-Zeichen“ – zwischen 1957 und 1971 zeichnete Paul Flora rund 3.000 Karikaturen für die Zeitung „Die Zeit“, 370 davon umfasst die Ausstellung Wilhelm-Busch-Museum Hannover 25. April bis 15. August 2010 Liebesgeschichten – ein Streifzug durch Geschichten von Sehnsucht, Hingabe und Erfüllung in Bildern zwischen 1900 und 1960 Sprengel Museum Hannover 11. Juni bis 22. August 2010 Olaf Nicolai – der in Halle geborene Künstler spielt mit den Begehrlichkeiten unserer Erlebnisgesellschaft Museum August Kestner Hannover bis 19. September 2010 Meinungsbilder. Politische Plakate 1900/2000 – politische Werbung im Wandel Historisches Museum Hannover 24. April bis 02. Mai 2010 10. Internationale A-cappella-Woche – mit Konzerten, Meisterkursen, Workshops, einem großen Open-Air-Konzert und Choreinlagen in der Innenstadt diverse Orte, Hannover 28. April 2010 Die Höhner – die Kölner Band spielt auf ihrer aktuellen Tour „Himmel Hoch High“ neben Songs vom gleichnamigen neuen Album auch ihre Party-Klassiker 20.00 Uhr, Theater am Aegi 03. Mai 2010 Wallis Bird & Special Guest – SongwriterPop-Rock aus Irland: lebendig, vielfarbig und sehr unterhaltsam 20.00 Uhr, Musikzentrum Hannover 14. Mai 2010 DJ Bobo Fantasy Tour – unter dem Motto „Höher, Schneller, DJ Bobo!“ startete im November 2009 die brandneue Live-Tour 20.00 Uhr, TUI Arena 16. Mai 2010 Whitney Houston – seit über elf Jahren erstmals wieder auf großer Tour mit Songs aus ihrem neuen Album „I look to you“ sowie ihren alten Ohrwürmern 20.00 Uhr, TUI Arena 25. Mai 2010 AC/DC – die Konzerte der australischen Hardrock-Band waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft 18.00 Uhr, Messegelände Hannover 26. Mai 2010 Schiller – der Meister des Global Pop kehrt mit neuem Album auf die Bühne zurück 20.00 Uhr, AWD-Hall 30. Mai 2010 Green Day – das aktuelle Album „21st Century Breakdown“ thematisiert den Zusammenbruch des 21. Jahrhunderts 20.00 Uhr, TUI Arena 01. Juni 2010 Scorpions – die weltweit erfolgreichste deutsche Band auf zweijähriger Welttournee „Get Your Sting And Blackout“, Special Guest: die Band „Edguy“ aus Fulda 19.30 Uhr, TUI Arena regjo hannover kalender 97 KunstFestSpiele Hannover Die größte Breitensportveranstaltung Niedersachsens feiert am 02. Mai 20 -jähriges Jubiläum. Erstmals gesucht: das „fort SCHRITT lichste Unternehmen“. Ein neues, internationales Festival: von Barock über Jazz bis zu zeitgenössischen Aufführungen. Vom 04. bis 27. Juni 2010. Sport Messetermine Sonstiges 15. bis 16. Mai 2010 Deutsche HipHop-Meisterschaft 2010 – unter den erwarteten 2.500 Teilnehmern werden die Besten in den Kategorien Solo, Duo, Gruppen und Formationen ermittelt ab 10.00 Uhr, AWD-Hall 19. bis 23. April 2010 Hannover Messe – das weltweit wichtigste Technologieereignis vereinigt neun Leitmessen unter einem Dach, das Leitthema dieses Jahr: „Effizienter – Innovativer – Nachhaltiger“ 09.00-18.00 Uhr, Messegelände Hannover bis 02. Mai 2010 „beatz“ – eine atemberaubende Show mit einer Mischung aus Beatboxing und Akrobatik von den Straßen der Großstadt 20.00 Uhr, GOP Varieté 02. Mai 2010 20. TUIfly Marathon – 2009 wurde er von führenden Laufsportmagazinen auf Platz sieben der besten Sportveranstaltungen gewählt Hannover 23. bis 30. September 2010 IAA Nutzfahrzeuge – alle zwei Jahre präsentiert die weltgrößte Messe der Automobilität in Hannover Fahrzeuge, Ausrüstungen und Systeme des Güter- und Personentransports 09.00-18.00 Uhr, Messegelände Hannover Bilder: eichels:Event, Dirk Bethge / Herrenhäuser Gärten 20. TUIfly Marathon 22. bis 24. Mai 2010 16. Drachenboot-Festival – mehr als 2.800 Paddler kämpfen am Pfingst-Wochenende in drei Kategorien um den Sieg Maschsee Hannover 28. bis 30. Mai 2010 Polo in Maspe – sechs Teams kämpfen im Niedersächsischen Polo Club beim Polo Event um den Country Cup Maspe Niedersächsischer Polo Club, Maspe 12. bis 13. Juni 2010 Deutsche U16-Meisterschaften im Rugby – die besten Rugby-Jugendteams Deutschlands zu Gast in Hannover Vereinsanlage des DSV Hannover 78 05. bis 07. Oktober 2010 Biotechnica – europäische Leitmesse für Biotechnologien und Life Science, inkl. fünftem Weltkongress für präventive und regenerative Medizin (WCRM) 09.00-18.00 Uhr, Messegelände Hannover 16. bis 24. Oktober 2010 infa – Deutschlands größte Erlebnis- und Einkaufsmesse 10.00-18.00 Uhr, Messegelände Hannover 16. bis 19. November 2010 EuroTier – internationale DLG-Fachausstellung für Tierhaltung und Tiermanagement 09.00-18.00 Uhr, Messegelände Hannover 15. Mai 2010 20. Internationaler Feuerwerkswettbewerb – fünf Länder messen sich in einem 25-minütigen Feuerwerk, am 15. Mai zeigen die deutschen Pyrotechniker ihr Können 21.00 Uhr, Herrenhäuser Gärten 12. Juni 2010 12. Nacht der Museen – die hannoverschen Museen machen zum zwölften Mal die Nacht zum Tag und laden ein 18.00 bis 01.00 Uhr, Museen Hannover 01. bis 13. Juni 2010 Expo Revival 2010 – zehn Jahre nach der Weltausstellung wird zwei Wochen lang Geburtstag gefeiert Expo-Gelände Hannover 04. bis 27. Juni 2010 KunstFestSpiele – hervorgegangen ist das neue Festival aus den Festwochen Herrenhausen Herrenhäuser Gärten, Hannover 98 land & umwelt regjo hannover Impressum 2. Jahrgang, 3. Ausgabe Herausgeber Polygo Verlag GmbH Wussten Sie, dass ... Wissenswertes aus der Region – von der weltweit größten Fachbibliothek, einer Wiese im Labor und der ersten Dampfsauna bis zum Erfinder der Schallplatte. ... in Hannover die weltweit größte Fachbibliothek für Technik steht? Die Technische Informationsbibliothek (TIB) ist mit ihrem einzigartigen Bestand von rund 7,8 Millionen Bänden, Mikrofilmen, CD-ROMs und etwa 16.000 Abonnements die größte Fachbibliothek für Technik, Architektur, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik der Welt. Die TIB baut ihren Bestand kontinuierlich weiter aus und ist einer der leistungsfähigsten Dokumentlieferanten auf der Welt. ... das Fraunhofer Institut eine ganze Wiese in einem Labor hat? Es gibt nur zwei in ganz Europa – einen davon in Hannover am Fraunhofer Institut für Toxikologie. Hier verfügt die Abteilung „Klinische Atemwegsforschung“ über einen Pollenraum, in dem Luftbedingungen und Pollenflug wie auf einer echten Wiese simuliert werden. Getestet werden hier Heuschnupfenmedikamente und zukünftig auch andere Allergene wie zum Beispiel Staubmilben. ... die erste mobile Dampfsauna eine Entwicklung aus Hannover ist? Sie wiegt sieben Kilogramm und passt zusammengefaltet in eine Sporttasche. Die hannoversche Firma Eininger hat die erste mobile Dampfsauna entwickelt, die sich überall im Haus oder auf einem Campingplatz aufbauen lässt. Das Saunazelt hält eine Temperatur von 70 Grad. Der Verdampfer fasst bis zu acht Liter Wasser und kann auch Meersalz und ätherische Öle verdampfen. www.saunatipi.de ... ein Hannoveraner die Schallplatte und das Grammophon entwickelt hat? 1887 gelang dem hannoverschen Erfinder und Industriellen Emil Berliner der entscheidende Durchbruch zur Konstruktion eines Gerätes, das die Schallwellen nicht wie bei Edisons Höhenschrift-Phonographen vertikal, sondern horizontal auslenkte. Die erste Schallplatte. Im November 1889 demonstrierte er der staunenden Berliner Elektrotechnischen Gesellschaft das von ihm entwic kelte Grammophon. Bilder: Technische Informationsbibliothek und Universitätsbibliothek Hannover (TIB / UB), Fraunhofer Institut, Eininger KG / www.saunatipi.de, vlntn / Fotolia Verlag Polygo Verlag GmbH Haus der Wirtschaftsförderung Prinzenstraße 12 30159 Hannover Tel.: 0511 16 99 69-0 Fax: 0511 16 99 69-21 Internet und E-Mail www.hannover.regjo.de, hallo@regjo.de Herausgeber Thomas Wirth (wirth@polygo.de) Chefredaktion Stefanie Stüting (stueting@polygo.de) Redaktion Katrin Langemann, Tim Mittelstaedt, Hannah Kroft Autoren Angela Andresen-Schneehage, Harald Jacke Fotografie Artist Station records, Aspria Hannover, Behinderten-Sportverband Niedersachsen e. V., Best Company Video, Dirk Bethge / Herrenhäuser Gärten, Sebastian Bolesch, Centrum Projektentwicklung GmbH, Aliénor Dauchez, Karsten Davideit, eichels:Event, Eininger KG/www.saunatipi.de, Festival der Philosophie, FloraFarm, FORTIS / Peter Peter Team GmbH, Fraunhofer Institut, Thomas Goerge, Markus Gründel, gründerinnenconuslt, Hannover Messe, Hochsolling, JaMedia, Sergej Jensen, Kemper´s Jones Lang Lasalle Hannover GmbH, Kristall-Therme Seelze, Landkreis Soltau-Fallingbostel, Landschulheim Solling, Tim Mittelstaedt, Carsten Niemann, NDR/Marcus Krüger, pertramer/A-cappella-Woche, Probis, Randy Beach, Sabina Przybyla, Kobie van Ransburg, Region Hannover, Katrin Ribbe, Schloss Lüdersburg, Sektkellerei Duprès-Kollmeyer, Stadt Hannover / Windrich & Sörgel, Christian Stahl, Steigenberger Hotel Treudelberg, Technische Informationsbibliothek und Universitätsbibliothek Hannover (TIB/UB), Theater für Niedersachsen GmbH, Tralesta / Fotolia, vlntn / Fotolia, Vollack GmbH, Uwe Walter/Berlin, Tina Winkhaus, Zoo Hannover Layout & Illustration Kristina Krebs Lektorat Mirjam Schröder Marketingleitung John D. 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