Tox-Zentrum ändert Namen Unverständnis über

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Tox-Zentrum ändert Namen Unverständnis über
GZA/PP 8048 Zürich
80. Jahrgang
Donnerstag, 6. August 2015
Nr. 32/33
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Tox-Zentrum ändert Namen
«Züriberg»
alle 14 Tage
Das Schweizerische Toxikologische Informationszentrum in Zürich tritt mit
neuem Namen und Erscheinungsbild auf. Dies im Hinblick auf das bevorstehende
50-Jahr-Jubiläum.
Hans-Peter Neukom
Neuer Name, neues Logo.
Geht es nach dem Stadtrat, soll das Sozialprojekt «Züri rollt» schon im
Herbst 2015 abgeschossen und durch ein rein kommerzielles
Veloverleihsystem ersetzt werden.
Foto: zvg.
Unverständnis über Entscheid
Der Veloverleih von «Züri rollt» ist
dem Untergang geweiht. Das ist zumindest der aktuelle Plan des Stadtrates. Zwar ist noch ein Rekurs des
leer ausgegangenen Mitbieters «nextbike» hängig, doch frühestens 2016
soll die Postauto-Tochter Publibike in
der Stadt Zürich 1500 Velos an mindestens rund 100 Verleihstandorten
bereitstellen. Dabei weckt der Stadtrats-Entscheid in der Fachwelt viel
Unverständnis. Erstens sei die Offerte
von Publibike als Quasi-Staatsbetrieb
konkurrenzlos günstig. Und zweitens
negiere der Stadtrat unter der Federführung des zuständigen Filippo Leutenegger den sozialen Aspekt komplett. Denn «Züri rollt» bietet nicht
nur 50 Asylbewerbern eine Saisonbeschäftigung, sondern sorgt zusätzlich
für den integrativen Dialog zwischen
der Bevölkerung und den Asylbewerbern. Nun muss die internationale
Belegschaft von «Züri rollt» halbiert
werden. (ls.)
Artikel und Kommentar Seite 3
Die telefonische Beratungslinie 145
des Schweizerischen Toxikologischen
Informationszentrums (kurz Tox-Zentrum) steht bei Vergiftungen sowohl
Laien als auch Fachpersonen rund
um die Uhr zur Verfügung. Über 100
Anfragen pro Tag zu Vergiftungen
gingen beim Tox-Zentrum 2014 ein,
so viele wie nie seit der Gründung
1966. Total wurden letztes Jahr
37 419 Fragen von besorgten Anrufern durch die Giftexperten beantwortet – gut 1000 mehr als 2013.
Das Tox-Zentrum feiert 2016 sein
50-jähriges Bestehen. Im Hinblick
darauf, und auf die Gestaltung einer
erfolgreichen Zukunft, tritt das ToxZentrum bereits heute unter einem
neuen Namen auf: Tox Info Suisse.
Die nationale Notfallnummer 145 sowie die Dienstleistungen bleiben unverändert.
Bekanntheit fördern
Warum die Namensänderung? Der
neue Name ist in allen Landessprachen für alle gut verständlich. «Wenn
es um Vergiftungen geht, informieren
wir schnell und kompetent für die
ganze Schweiz», sagt Hugo Kupfer-
Foto: hpn.
schmidt, Direktor von Tox Info
Suisse, und ergänzt: «Mit dem zeitgemässen Auftritt wollen wir die Bekanntheit der Notfallnummer 145
und unserer Institution in der Bevölkerung steigern.»
Die 1966 gegründete private Stiftung ist nicht gewinnorientiert und
basiert auf einer erfolgreichen öffentlich-privaten Partnerschaft. Stiftungsträger sind PharmaSuisse, Scienceindustries, Santésuisse, Suva und der
Berufsverband der Schweizer Ärzteschaft FMH. Zusätzlich bestehen
Leistungsverträge mit den Kantonen,
dem Bundesamt für Gesundheit,
Swissmedic und dem Spitalverband
H+. Tox Info Suisse beschäftigt 32
spezialisierte Expertinnen und Experten in Ganz- und Teilzeitstellen.
Neben Ärztinnen und Ärzten sind
dies auch eine Pflanzentoxikologin
und eine Tierärztin sowie zwei Apothekerinnen.
Informationen, Auskünfte und Bestellungen von Merkblättern: www.toxi.ch. 24Stunden-Notfalltelefon: 145. Für nicht
-dringliche Fälle: Tel. 044 251 66 66.
Liebe Leserinnen und Leser
Unsere Zeitung wechselt wie
jeden Sommer während der Ferienzeit in den Zweiwochenrhythmus. Die nächste Ausgabe erscheint am Donnerstag, 20. August. Ab Woche 34 nehmen wir
wieder unsere wöchentliche Erscheinungsweise auf.
Veranstalter werden gebeten
ihre Events für die Seite «Veranstaltungen und Freizeit» möglichst frühzeitig zu melden. Allerletzter Einsendeschluss für die
Ausgabe 34 vom 20. August ist
Freitag, 14. August, 10 Uhr. Wir
wünschen allen eine erholsame
Sommerzeit.
Redaktion und Verlag
Münsterhof: Wer macht
den Weihnachtsmarkt?
Der Stadtrat hat aufgrund der Erfahrungen mit dem Sechseläutenplatz
nun die Richtlinien für Weihnachtsmärkte auf dem Münsterhof angepasst. Der neue Zeitplan ist am
1. August in Kraft getreten. Bis
30. November 2015 können bei der
Stadtpolizei Konzepte für den Münsterhof eingereicht werden.
Bis Ende Februar 2016 wird bekannt gegeben, wer die Bewilligung
für den Weihnachtsmarkt auf dem
Münsterhof erhält. Ab 2016 kann auf
dem dann parkplatzfreien, neu gestalteten Münsterhof ein Weihnachtsmarkt durchgeführt werden. (zb.)
Radeln mit Stil
Essen mit Stil?
Feiern mit Stil
Klar, man kann irgendwie von A nach B radeln. Oder aber etwas mehr draus machen. Zum Beispiel 33 Kilometer vom
Tiefenbrunnen bis Rapperswil fahren und an der «Country
Tour» des «Saturday Style Rides» mitwirken.
Seite 5
Schnell noch was in die Magengrube werfen. Zugegeben,
Fast Food hat wenig Stil. Das hat auch Branchengigant
McDonald’s gemerkt. Und tüftelt nun am Upgrade seines Restaurant-Services – auch in Zürich.
Seite 6
Riesbach feiert. Am grossen, alljährlich durchgeführten
Quartierfest auf dem Areal des Gemeinschaftszentrums Riesbach gibt es viele Attraktionen. Geheimtipp: Die Band The
Tonics am Samstagabend.
Letzte Seite
FERIEN
Arztpraxis Hottingen
Professor Sprott
Die Praxis bleibt
vom 27. Juli bis 7. August geschlossen.
Ab 10. August sind wir gerne wieder
für Sie da.
www.rheum-sprott.ch
Prof. Dr. med. Haiko Sprott
Facharzt für Rheumatologie
Facharzt für Innere Medizin
Hottingerstrasse 44, 8032 Zürich
Tel. 044 577 40 10, Fax 044 577 40 09
E-Mail: praxis.prof.sprott@hin.ch
2
Stadt Zürich
Nr. 32/33
6. August 2015
WE T T B E WE R B E
Ein kleiner Sioux will gross sein
Das erfolgreiche Familienmusical
«Yakari Live» kommt nach Zürich.
Wenn Yakari die Bühne betritt, gibt es im Publikum kein Halten mehr. Über 120 000 begeisterte
Yakari-Fans erlebten bereits die spannenden
Abenteuer des jungen Sioux-Helden und seiner
Freunde Kleiner Donner, Kleiner Dachs, Müder
Krieger, Regenbogen und Lindenbaum live auf
der Bühne.
«Yakari Live» begeistert mit jeder Menge Humor, farbenprächtigen Kostümen, Tänzen und
Songs. Die Darsteller nehmen Kinder, Eltern und
Grosseltern mit auf eine spannende Reise mitten
Yakari und das Pony Kleiner Donner.
ANZEIGEN
in eine Geschichte über Mut, Respekt und
Freundschaft. Yakari, der kleine Indianerjunge,
lebt glücklich mit seiner Familie und seinen
Freunden Kleiner Dachs und Regenbogen im
Stamm der Sioux. Doch eine Sache ärgert ihn:
Er will endlich auch ein grosser Indianer sein!
Ein Indianer, der Feuer machen kann, Bisons
jagt und auf einem Pferd durch die Prärie reitet.
So wie sein Vater Kühner Blick, der ihm eines
Tages von Kleiner Donner, einem ganz besonderen Mustang, erzählt... (pd./mai.)
18. bis 23. August im Theater 11, Thurgauerstr. 7,
8050 Zürich. Di, Do, Fr jeweils 17 Uhr, Mi 14 Uhr, Sa
14 und 18 Uhr, So 13 und 16.30 Uhr. www.ticketcorner.ch.
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für die Premiere von «Yakari Live» am Dienstag, 18. August. Wer mit dabei sein will, schickt bis
10. August eine Mail mit Betreffzeile «Yakari» und Absender an: lokalinfo@lokalinfo.ch
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Yakari»
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
Foto: zvg.
Ab heute wirbeln zehn Tage lang Modellflugzeuge durch den Dübendorfer Himmel.
Foto: zvg.
Kunstflug-Weltmeisterschaft
kommt nach Dübendorf
Vom 6. bis 16. August
treffen sich in Dübendorf die besten Modellpiloten der Welt.
Über 100 Piloten aus
knapp 40 Ländern fliegen Kunststücke vor
einer Jury.
Sie sind kostbar, haben aerodynamische
Formen
und
schwungvolle Farbgebungen:
Die Modellflugzeuge sind maximal zwei mal zwei Meter
gross und bis zu fünf Kilogramm schwer.
Die Kunst zu fliegen
Beim ferngesteuerten Kunstflug geht es darum, mit
höchstmöglicher
Perfektion
durch einen vorgeschriebenen
Ablauf zu steuern. Dabei wirken sich bereits kleinste Feh-
ler auf die Wertung der Piloten
aus:
• Das Programm: Die Piloten
müssen die Kunststücke in einem ununterbrochenen Flug
durchführen. Dabei haben sie
einen Versuch pro Figur.
• Die Berwertung: Punkterichter bewerten die Figuren während des Flugs mit Noten in
Zahlen zwischen 10 und 0. Jede Note wird danach mit einem Koeffizienten multipliziert, der je nach Schwierigkeitsgrad der Figuren unterschiedlich hoch ist.
• Der Flugraum: Die Flugfiguren müssen etwa 150 Meter
vor den Piloten geflogen werden. Weiter dürfen die Flugzeuge nur in einem bestimmten Bereich fliegen. Die Punkterichter bestrafen Regelverstösse mit Punkteabzügen.
Um den Wettbewerb auch
für unbeteiligte Zuschauer at-
traktiv zu machen, finden immer wieder Flugvorführungen
statt. Weiter ist im Fliegermuseum bei der Flightline 1 eine
Ausstellung aufgebaut mit
dem Thema «Ferngesteuerter
Modellkunstflug von 1960 bis
heute». Für die Bewirtschaftung sorgt eine Festwirtschaft. Der Eintritt an den
Anlass ist gratis. Die Emil
Frey Gruppe ist einer der
Hauptsponsoren des Events.
Sie betreibt während den
WM-Tagen einen Stand.
Der Anlass findet auf dem
Flugplatz
von
Dübendorf
statt. Zu Beginn der kommerziellen Luftfahrt war dieser
der Flughafen von Zürich.
Nun ist der Flugplatz ein
Stützpunkt der Schweizer
Luftwaffe. Dübendorf war
1960 der Austragungsort der
ersten Modellflug-Weltmeisterschaft überhaupt. (fzw.)
Musik im charmanten Rahmen
Die Winterthurer Musikfestwochen
feiern ihren 40sten. Es wird bunt,
verrückt, euphorisch, spartenübergreifend und charmant.
Die Musikfestwochen haben sich dank ihrem
ganz speziellen Ambiente zu einer Perle in der
Schweizer Festivallandschaft gemausert. Mit ihren 40 Jahren auf dem Buckel zählen sie zu den
ältesten Pop-/Rock-Festivals europaweit. Auch
der runde Geburtstag soll kein pompöser, sondern einfach ein spezieller Anlass werden. Mit
musikalischen Highlights aus nah und fern. Vom
Winterthurer Rapper Fogel über die Blues-Grössen Vera Kaa und Philipp Fankhauser bis zur
amerikanischen Punk- und Rockband Bad Religion oder dem Afrobeat-Musiker Orlando Julius
mit seiner Kult-Funkband The Heliocentrics.
Ein Programm mit hohem Qualitätsstandard
steht auch am letzten Festival-Wochenende an:
Am Samstag, 22. August, bringt Calexico, die
Kultband aus Arizona, ein Feuerwerk aus Folk,
Country-Rock, Latin-Jazz und Mariachi-Klängen
auf die Bühne. Freuen darf man sich auch auf
den US-Blueser Seasick Steve – legendär durch
seine schroff-charmante Aura und seine skurrilen, selbst gebauten Gitarren – sowie auf die
englische Blues-, R’n’B- und Swing-Sensation
Kitty, Daisy & Lewis. Der Auftritt der drei Geschwister verspricht den Rockabilly-Wahnsinn
schlechthin.
Am Sonntag, 23. August, ist dann der FolkÜberflieger der letzten Jahre, der Engländer Ben
Howard, für sein einziges Konzert in der
Deutschschweiz angesagt. Ausserdem stehen
Fink und seine Band auf der Bühne. Der erfolgreiche Musiker aus UK hat sich vom Rave und
Nicht nur hörens-, sondern auch sehenswert:
Seasick Steve.
Foto: zvg.
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 2x 2 Tickets für Samstag,
22. August, ab 18 Uhr (Calexico, Seasick
Steve, Kitty, Daisy & Lewis) sowie 1x 2 Tickets für Sonntag, 23. August, ab 16 Uhr
(Ben Howard, Fink, Villagers). Spielort:
Steinberggasse. Wer dabei sein will, schickt
bis 14. August eine Mail mit Betreff «Musikfest», dem gewünschten Datum und vollständigem Absender an:
lokalinfo@lokalinfo.ch
Triphop-Szene-DJ zum angesagten Songwriter
entwickelt. Last but not least versprechen die
Villagers mit dem irischen Singer/Songwriter Conor O’Brien «Tragik und Zuversicht, gehüllt in
ein träumerisches Folk-Gewand». (mai.)
40. Winterthurer Musikfestwochen vom 12. bis 23.
August. Spielorte, Infos und Programm: www.musikfestwochen.ch.
Züriberg
AKTUELL
IN KÜRZE
Strichzone
Am 13. März 2013 hatte der
Stadtrat Zürich beschlossen, die
Strassenprostitution im Gebiet
Niederdorf auf die Zeit von 22 bis
2 Uhr zu beschränken. Der Stadtrat hatte die Anpassung der
Strichzone
per
1. September
2013 in Kraft gesetzt. Weil dagegen rekurriert wurde, konnte dieser Beschluss allerdings bis jetzt
nicht umgesetzt werden. Nun hat
das Bundesgericht entschieden,
und die neue Regelung gilt ab
dem 1. Oktober dieses Jahres.
Flohmarkt
Wegen der Bautätigkeiten rund
um das Bellevue fiel der Flohmarkt am Bürkliplatz mehrmals
aus, so zum Beispiel am 11. und
18. Juli. Deshalb stellte die Vereinigung Zürcher Flohmarkt dem
Stadtrat den Antrag, zwei zusätzliche Samstage im November als
Kompensation zu gewähren. Nun
hat der Vorsteher des Polizeidepartements, Richard Wolff, einen
Samstag genehmigt: Samstag,
den 7. November 2015.
Family Sport Games
Am Sonntag, 16. August, 10 bis
17 Uhr, organisiert sportaktiv
zum 10. Mal die Family Sport
Games auf der Sportanlage Im
Birch in Oerlikon. Die Familien
erwartet eine grosse Spiellandschaft für Gross und Klein. Für
den Family-Team-Parcours benötigt man ungefähr eine Stunde.
Es werden attraktive Preise verlost. Die Teilnahme ist gratis.
sportaktiv ist eine Non-Profit-Organisation, die mit einem breiten
Angebot an professionell geführten Sportkursen den Jugend- und
Breitensport fördert.
50 Asylsuchende verlieren ihre Stelle
Obwohl sich «Züri rollt»
auch an der öffentlichen
Ausschreibung des
künftigen Verleihsystems
beteiligt hatte, wählte die
Stadt das Angebot von
Publibike aus. «Züri rollt»
muss seine Belegschaft
deshalb von 100 auf 50
Personen halbieren.
Blockierung wegen nextbike
Doch ein Seufzen ist bei Jenzer unüberhörbar: Rund 50 temporäre Programmteilnehmende verlieren frühestens auf 2016 ihre Beschäftigung.
Denn die Stadt Zürich hat sich nach
einer öffentlichen Ausschreibung
schon vor längerem für das Konkurrenzprodukt von Publibike entschieden. Das ist ein Tochterunternehmen
von Postauto Schweiz, einem Staatsbetrieb. Kritiker bemängeln, dass Publibike deshalb mit einer konkurrenzlos günstigen Offerte das Rennen
machte. Doch während die AOZ, welche zusammen mit Intermobility
ebenfalls offeriert hat, den Entscheid
akzeptiert, läuft wegen eines weite-
Das 51. Zürcher Limmatschwimmen findet am Samstag, 15. August (Ersatzdatum 22. August)
statt. Der Entscheid zur Durchführung fällt am Montag vor dem
Anlass. Der Vorverkauf startet
am Mittwoch, 12. August, um 17
Uhr.
P. Rakti-Kant
Zürich an der Expo
Seit der Eröffnung am 17. Juli
präsentieren sich der Kanton, die
Stadt Zürich und Zürich Tourismus an der Expo in Mailand. Die
Ausstellung unter dem Motto «Un
Sorso di Zurigo – Energia per la
Vita» zeigt, wie sich sauberes
Wasser auf die Innovationskraft
und Lebensqualität einer Stadt
auswirkt. Auch das Zürcher Musikprogramm fand Anklang.
Vielfältiges Zürich
Im «Statistischen Jahrbuch» präsentiert sich die Stadt Zürich als
facettenreich. In 22 Themengebieten bietet das Jahrbuch eine
Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung. Das Kapitel
Agglomeration wurde für die
109. Ausgabe komplett neu konzipiert. Die «Agglo» umfasst neu
151 Gemeinden. Das Buch steht
unter stadt-zuerich/jahrbuch.ch
auch online zum Download bereit.
«Züri rollt» betreibt an sieben Standorten Veloverleihe.
ren Konkurrenten eine Einsprache
auf juristischer Ebene. Laut Recherchen von Lokalinfo soll es sich dabei
um die international tätige Firma
nextbike handeln. Diese wollte keine
Auskunft geben, weil es sich um ein
laufendes Verfahren handle. Ähnlich
zugeknöpft gibt sich die Stadt Zürich.
Man werde detailliert informieren,
wenn man sich geeinigt habe, heisst
es auf Anfrage. Dabei kann sich das
Projekt wegen dieser einen Einsprache um Jahre verzögern. Möglich ist
ein Gang bis vor Bundesgericht.
Geplant sind in einem ersten
Schritt 1500 Velos an mindestens
rund 100 Verleihstandorten. Im Gegensatz zum unkomplizierten System
von «Züri rollt» benötigt man beim
«Publibike»-System jedoch eine Kredit- oder Kundenkarte. Und das System ist nicht ganz günstig für den
Kunden, zumindest nicht, wenn man
das Velo länger als 30 Minuten ausleiht. So kostet ein halber Tag bei Publibike (an den Ausleihstellen in der
Westschweiz) aktuell 18 Franken.
Ungelöste Standortfrage
Ungelöst ist zudem die Frage der
Standorte. Florian Jenzer jedenfalls
hat die Erfahrung gemacht, dass Bewilligungen für Verleihstandorte nur
sehr schwer zu bekommen sind:
Foto: zvg.
«Beim Bahnhof Wiedikon klappte es
trotz grossen Anstrengungen und einigen evaluierten Orten nicht.» Laut
einem Stadtratsprotokoll plant die
Verwaltung, für künftige Standorte
etwa 50 Autoparkplätze umzunutzen.
Dabei sind die Gebiete Hochschulen
und Zürich Nord noch gar nicht mit
einbezogen. Die Stadt rechnet, dass
damit rund 300 Stationen und 4500
Velos nötig wären. Kritisiert wurde
die Stadt kürzlich im Gemeinderat,
weil man zwar die Infrastruktur, also
alle Tiefbauarbeiten, zur Verfügung
stelle, das eigentliche Verleihsystem
aber dann doch auslagere. Für das
eigentliche Einrichten der Stationen
und die Erstbeschaffung der Velos
werden laut dem Stadtratsbeschluss
6 bis 9 Millionen Franken budgetiert,
exklusive der Tiefbauarbeiten. Da
muten die maximal 300 000 Franken,
welche die Stadt Zürich für das heutige Verleihsystem von «Züri rollt» an
die AOZ jährlich bezahlt, eher günstig
an. Die AOZ betreibt damit 280 Velos, organisiert aber auch den Verleih
und die Wartung. Immerhin: Wenn
«Züri rollt» aufgehoben wird, bleiben
der AOZ Wartungsverträge für Firmenvelos wie jene der Spitex oder
von Google. Trotzdem muss die Belegschaft halbiert werden.
Kommentar rechte Spalte
«Hurra, ich habe endlich eine Stelle!»
Mittlerweile bewerbe ich
mich schnell. Aber das war
bis jetzt leider für keine
Stelle eine Anforderung.
Entmutigt und ausgelaugt, sehne ich
mich nach Seminararbeiten, denen
ich noch vor wenigen Wochen abgeschworen hatte. Wieder einmal ist
das Gras grüner auf der anderen Seite. Ich verwerfe den Gedanken und
untermale ihn mit einer Handbewegung, als wollte ich eine lästige Fliege
wegscheuchen. So einfach lasse ich
mich nicht unterkriegen. Die Lösung
meines Problems muss her. Also stelle ich mir die Frage, wie wohl andere
ihre Jobs erhalten haben, und beobachte Leute, die beobachtbare Berufe
ausüben. Doch auch das bringt mich
nicht weiter.
Wer findet eine Stelle?
Die Miene der Kassiererin im Lebensmittelgeschäft erinnert mich an
einen alten Apfel, der bereits tiefe
Falten wirft. Lustlos zieht sie die Artikel über den Barcodeleser und nennt
mir gelangweilt den zu bezahlenden
Betrag. Sie würdigt mich keines Blickes. Ich wage zu bezweifeln, dass jemand von ihrer guten Ausstrahlung
angezogen in diesem Geschäft einkaufen geht. Auch die Coiffeuse, die
3
AUF
EIN WORT
Obwohl der gemeinderätliche Vorstoss noch aus dem Jahr 2007
stammte, tat sich die Stadtverwaltung – die meiste Zeit unter der
Federführung von Ruth Genner –
schwer mit der Idee. Dabei ging
es lediglich darum, dem öffentlichen Veloverleih in Zürich zu
mehr Schub zu verhelfen.
AUS DEM PRAKTIKANTENLEBEN
Limmatschwimmen
6. August 2015
Lorenz Steinmann
Lorenz Steinmann
Der Veloverleih von «Züri rollt» gehört schon fast zum Inventar von Zürich. Seit mehr als 20 Jahren können
Touristen und Einheimische im Sommerhalbjahr kostenlos Velos ausleihen. Organisiert wird das Veloverleihsystem von der AOZ (Asyl-Organisation Zürich). Es ist auch darum
sehr erfolgreich, weil es zum Dialog
mit Asylsuchenden, anerkannten
Flüchtlingen und vorläufig aufgenommenen Menschen beiträgt. «Es ist eine umgekehrte Rolle, wenn Asylsuchende vor dem Veloverleih nach
dem Ausweis fragen», sagt Programmleiter Florian Jenzer auf Anfrage. Das komme bei den Kunden
sehr gut an und trage zur Integration
bei.
Nr. 32/33
redet wie ein Wasserfall und mir die
Haare ausreisst, statt sie zu schneiden, und der Programmierer, der
vergisst, Sicherheitslücken der iCloud
zu schliessen, haben einen Job gefunden. Es ist mir unklar, weshalb
der Mann, der jeweils auf der Bank
an der Bushaltestelle schläft, keinen
Job hat. Der grüsst wenigstens
freundlich, wenn ich an ihm vorbeigehe. Wie machen die anderen das
bloss? Es ist mir ein Rätsel. Aber,
statt an mir selber zu zweifeln, zweifle ich an der Kompetenz derjenigen,
die mich als Praktikanten ablehnen.
Bewerbung Nummer 27
Auf «Senden» geklickt und meine 27.
Bewerbung abgeschickt, setze ich mir
ein Ultimatum: Wenn es mit dieser
Stelle nicht klappt, dann war es das
für den Moment mit der Jobsuche.
Ich werde schon etwas finden, wie
ich die Zeit totschlagen kann. Doch
prompt klingelt zwei Tage später
mein Handy: Ich habe die Stelle. Hätte ich gewusst dass es so einfach ist,
hätte ich mir schon viel früher ein Ultimatum gesetzt. Wieder etwas für
das nächste Mal gelernt.
Der soziale Aspekt
bleibt auf der Strecke
Ähnlich wie bei der Einführung der energetischen Verwertung des Bioabfalls brauchte es
viel öffentlichen Druck, bis etwas
ging.
Und nun dies: Der Stadtrat
kippt das anerkannte, sozialverträgliche Konzept von «Züri rollt»
zugunsten des Konzepts von
«Publibike», das nur vordergründig selbsttragend ist. Denn die
Postauto-Tochter Publibike bekam
den Zuschlag vor allem, weil sie
als Quasi-Staatsbetrieb ein unschlagbar
günstiges
Angebot
machte, wie die Fachwelt kopfschüttelnd moniert.
Ärgerlich ist zudem, dass der
Stadtrat von Zürich damit einen
eigentlichen Kahlschlag bei der
Asylorganisation Zürich (AOZ) in
Kauf nimmt. Die Hälfte der dort
beschäftigten Asylsuchenden wird
ihren Job verlieren. Da denkt man
wehmütig an die Zeiten von AltStadtrat Martin Waser (SP) zurück, der sich persönlich für die
Anliegen der AOZ eingesetzt hat.
Wünschenswert wäre, wenn
der Stadtrat den Entscheid überdenken würde. Zürich hätte ohne
Zweifel Potenzial für zwei Veloverleih-Systeme, die sich ideal ergänzen. Gerade für Touristen ist
es doch ein sympathisches Zeichen, wenn sie kostenlos mit dem
Velo unser schönes Zürich erkunden können. Die jährlichen Kosten von 300 000 Franken sind
verkraftbar.
Klänge zum Aufstehen
und Aufsehen
P. Rakti-Kant
P. Rakti-Kant ist Mitte zwanzig
und studiert Sozialwissenschaften
an der Universität Zürich. Um
sich den Einstieg ins Berufsleben
zu erleichtern, sucht und absolviert er ein Praktikum. Dabei begegnet er auch kuriosen Blüten
des Arbeitsalltags.
Alle Strapazen sind vergessen
Strapazen, die Zweifel, die Begegnung mit Melnik, alles ist vergessen.
War doch gar nicht so schlimm, sage
ich mir frohen Mutes. Ich muss
schmunzeln. Jetzt fängt die Arbeit
erst richtig an.
Auf das rote Telefonsymbol getippt,
lasse ich mich in einen Stuhl fallen.
Erleichterung. Freude. Stolz. Eine
Flut aus Emotionen prasselt auf mich
ein. Hurra, ich habe eine Stelle. Die
* In loser Folge schildert P. Rakti-Kant seine Erlebnisse rund um sein Praktikum.
Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes
schreibt er unter einem Pseudonym.
Im Rahmen des Sommerfestivals
«Aufsehen!» der City Vereinigung Zürich veranstalten die vier Altstadtkirchen besinnliche Morgen-Orgelkonzerte mit einer Dauer von jeweils 30
Minuten. Noch bis zum 6. September
präsentiert sich Zürich mit speziellen
Kunstwerken und Installationen als
einzigartige Freilichtausstellung. Ziel
dieser Kunstwerke ist es, die Innenstadt anders wahrzunehmen.
Neu kommen nun Klänge dazu.
Vom 17. bis 20. August finden in den
vier Altstadtkirchen St. Peter, Grossmünster, Fraumünster und in der
Predigerkirche jeweils um 8.15 Uhr
Orgelkonzerte statt. Werke bekannter
Komponisten wie Franz Liszt, Johann Sebastian Bach werden genauso gespielt wie Klänge von Georg
Muffat, Edgar Arro, Marcel Dupré
und vielen weiteren. Zur Aktion werden auch alle Türme der Altstadtkirchen «zum Aufsehen» mit speziellen
Flaggen beflaggt.
Jedes Konzert dauert jeweils 30
Minuten. Der Eintritt ist frei. Das
Projekt der Altstadtkirchen wurde ermöglicht dank freundlicher Unterstützung der Avina Stiftung. (pd.)
4
Stadt Zürich
Nr. 32/33
Spiel und Spass.
6. August 2015
AKTUELL
Naturwissenschaften erlebbar nah
Zum 200. Geburtstag trägt
die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz
(SCNAT) die Forschung in
die Fussgängerzonen von
Schweizer Städten. Am 12.
August kommt die Tournee
an den Limmatquai nach
Zürich.
Forschung hautnah.
Fotos: zvg.
Erleuchtende Forschung
Am 4. und 5. September
findet an der Universität
und an der ETH Zürich die
«Scientifica» statt. Im
Internationalen Jahr des
Lichts sind die Zürcher
Wissenschaftstage diesem
Thema gewidmet.
Von den endlosen Weiten der Galaxien bis in die tiefsten Geheimnisse des
menschlichen Gehirns: Die Wissenschaft nutzt Licht in sichtbarer und
unsichtbarer Form, um die Welt zu
erkennen und zu verstehen. Dank
hochmodernen Technologien kann
Licht Daten übertragen, Krankheiten
heilen oder Energie erzeugen.
Wissenschafter zeigen Projekte
An der «Scientifica» 2015 dreht sich
alles um das Thema Licht. An über
60 Ausstellungsständen zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler direkt vor Ort ihre Projekte und
vermitteln Wissenschaft anschaulich
und zum Mitmachen. In zahlreichen,
Alles über Zürich
404 783 Einwohnerinnen und Einwohner, 387 600 in der Stadt arbeitende Personen, eine Bilanzsumme
von 1,7 Billionen Franken für die 69
Stadtzürcher Banken, erneut stabil
gebliebene Konsumentenpreise, 1939
neu erstellte Wohnungen, 2,8 Millionen Logiernächte in 120 Hotels sowie
40 000 Besucherinnen und Besucher
in der Sukkulenten-Sammlung: Das
«Statistische Jahrbuch» vermittelt in
der neu erschienenen Ausgabe alle
relevanten Informationen zur Stadt
Zürich und enthält auf 532 Seiten Daten, Grafiken und Erläuterungen zu
22 Themengebieten. Das Kapitel
«Agglomeration» basiert ab dieser
Ausgabe auf der im Dezember 2014
veröffentlichten neuen Agglomerationsdefinition des Bundesamts für
Statistik. Gemäss dieser Definition
umfasst die Agglomeration Zürich
neu insgesamt 151 Gemeinden. Die
neue Definition hat zur Folge, dass
das Kapitel «Metropolraum» wegfällt.
Die Daten können auf einfache
Weise weiterverarbeitet werden. Statistik Stadt Zürich legt neben der Optimierung für die Weiterverwendung
auch grossen Wert auf die übersichtliche und lesefreundliche Aufbereitung der statistischen Information.
Das ansprechende Informationsdesign macht das «Statistische Jahrbuch» 2015 auch für eine breite Leserschaft zu einem gut verständlichen und schön gestalteten Werk.
Der Statistik-Klassiker erscheint
bereits im 109. Jahrgang und ist auf
der Internetseite der Stadt Zürich
kostenlos in digitaler Form mitsamt
ergänzender
Tabellen
erhältlich.
(pd./pm.)
www.stadt-zuerich.ch/jahrbuch
leicht verständlichen Kurzvorlesungen berichten sie, welche Rolle das
Licht in ihrer Forschung spielt. Interessierte erhalten Einblick in unterschiedlichste Forschungsgebiete, von
der Ethik bis zur Nanotechnologie.
Im Science Café diskutieren Expertinnen und Experten beider Hochschulen unter anderem darüber, welche Chancen die personalisierte Medizin bei der Behandlung des
Schwarzen Hautkrebs bietet oder
über die Bedeutung des Lichts in der
neo-islamischen Architektur.
Science Slams von Studierenden,
eine Flugrobotershow, Laserexperimente, Farb- und Lichtzaubereien
sowie die Chemie-Show bieten beste
Unterhaltung und beweisen, dass
Wissenschaft auch spektakulär inszeniert werden kann.
Die kleinen Besucher können sich
im Erdbebensimulator durchschütteln lassen, Kindervorlesungen besuchen oder auf dem Scientifica Trail
eine Schnitzeljagd quer durch das
Gelände machen. (pd./pm.)
Samstag, 5., und Sonntag, 6. September,
Universität Zürich (Lichthof und Foyer),
ETH Zürich (Haupthalle).
Die drei Installationen, die «Einsichten», auf dem Limmatquai nehmen
Passantinnen und Passanten mit auf
eine naturwissenschaftliche Zeitreise.
In rund 82 Aktivitäten erleben Zürcherinnen und Zürcher alle Facetten
der Naturwissenschaften. Die speziellen Ausstellungsmodule stehen bis
15. August zum Eintauchen bereit.
Drei Einsichten
Die Einsicht «Gestern» zeigt Entwicklungen aus den Naturwissenschaften
von 1815 bis heute und was Forschende zur heutigen Gesellschaft
beigetragen haben. Im «Heute» präsentiert sich die aktuelle Forschungslandschaft Schweiz. Themen sind
Biodiversität, Klimawandel, begrenzte Ressourcen, Stammzellen und Nanoscience. Im «Morgen» begegnen
Besucherinnen und Besucher den
grossen Fragen wie «Sind wir alleine
im Universum?», «Welche Energie
treibt uns morgen an?».
Forschende vor Ort begleiten die
naturwissenschaftliche Reise und diskutieren mit Passantinnen und Passanten. Sie erzählen von ihrer täglichen Arbeit und über die Relevanz
der Naturwissenschaften für den jeweiligen Alltag. Insgesamt 150 mitwirkende Organisationen führen ein
mehrtägiges regionales Programm an
Lesungen, Ausstellungen, Führungen
und weiteren naturwissenschaftli-
Ein Angebot mit Menschlichkeit
und Kompetenz
Publireportage
Angehörige von betagten
Menschen sind oft zeitlich
überfordert. Roman Gantenbein kennt das Problem und
bietet mit dem Unternehmen
«Seniorenbetreuung mit
Herz» persönliche Dienstleistungen für allein lebende
Menschen an, auch um ihnen
eine Struktur und soziale
Kontakte zu vermitteln.
Vor mehr als drei Jahren gründete
Roman Gantenbein das Unternehmen
«Seniorenbetreuung mit Herz». Er
erzählt: «Ich biete individuelle Betreuung für betagte Menschen an.
Mein gut ausgebildetes Team erbringt
Leistungen ausserhalb des medizinischen Pflegebereichs der Spitex.» Mit
dem Angebot möchte Roman Gantenbein die Angehörigen entlasten und
ihnen etwas Freiraum vermitteln.
«Dabei spielt es keine Rolle, ob die
Betreuung stunden- oder tageweise
erfolgen soll.
Auch deren Art ist unterschiedlich
und richtet sich in jedem Fall nach
den individuellen Bedürfnissen», betont Roman Gantenbein. «Je nach
Wunsch kocht jemand für eine allein
lebende Person, geht mit ihr spazieren oder spielt Memory mit ihr. Oft
leben Tochter oder Sohn nicht in der
gleichen Stadt wie die betagten Eltern. In solchen Fällen sorgen wir dafür, dass sie eine Tagesstruktur erhalten. Wir begleiten sie zum Arzt, zum
Einkaufen und übernehmen – falls es
Interessierten werden alle Facetten der Naturwissenschaften gezeigt.
Roman Gantenbein am Computer.
Von hier aus organisiert er die Seniorenbetreuung mit Herz. Foto: ch.
gewünscht wird – auch den Nachtdienst.»
Das Unternehmen «Seniorenbetreuung mit Herz» übernimmt nicht
nur längerfristige Aufträge. Gantenbein betont: «Wir sind auch dann zur
Stelle, wenn jemand Unterstützung
nach dem Spitalaufenthalt oder der
Reha benötigt. Im Zentrum des Angebots steht in jedem Fall der Mensch,
der Begleitung benötigt. Dabei liegt
mir am Herzen, dass immer die gleiche Betreuerin Ansprechpartnerin
für die betagte Person ist», schliesst
Roman Gantenbein.
Es können kurz- und längerfristige Betreuungsangebote genutzt werden. (ch.)
Seniorenbetreuung mit Herz, Roman Gantenbein, Geschäftsführer, Telefon 043 243
85 84, www.betreuungmitherz.ch.
Forschende begleiten die naturwissenschaftliche Reise.
chen Freizeitangeboten durch und
zeigen so «Naturwissenschaften erlebbar nah» in der Region.
App ScienceGuide und Buch
Die App ScienceGuide macht das naturwissenschaftliche Freizeitangebot
in der ganzen Schweiz langfristig erlebbar. Die App zeigt bereits gegen
1000 naturwissenschaftliche Freizeitangebote in der ganzen Schweiz, und
es werden immer mehr. ScienceGuide steht beim App Store und bei Goo-
Foto: zvg.
gle Play kostenlos zum Download zur
Verfügung.
Im Buch «Die Naturforschenden»
erzählen 15 Historikerinnen und Historiker, wie Forschende in den vergangenen 200 Jahren nicht nur den
Wissenschaftsstandort, sondern auch
die Schweiz insgesamt mit aufgebaut
haben.
Das Buch ist beim Verlag Hier &
Jetzt erschienen. (pd./pm.)
www.forschung-live.ch
AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND
Publireportage
Grillfreuden ohne Streit
Mit dem Sommer beginnt die Grillzeit. Hier gilt besonders: Des einen
Freud kann des andern Leid sein.
Laut Gesetz sind übermässige Immissionen aller Art untersagt. Ob eine
Einwirkung übermässig ist, bestimmt
der konkrete Einzelfall: Lage und Beschaffenheit der Liegenschaft spielen
eine Rolle, aber auch die Art der Immission und deren Dauer. Streit beim
Grillieren lässt sich am einfachsten
vermeiden, wenn alle Beteiligten Toleranz und gesunden Menschenverstand walten lassen.
Lästige Dünste und herumfliegende Kohlepartikel und Feuerfunken
sind beim Grillieren auf jeden Fall zu
vermeiden, insbesondere auf Balkonen. Am besten werden deshalb abdeckbare elektrische oder gasbetriebene Grillgeräte benützt, die Geruchsimmissionen und Funken auf
ein Minimum reduzieren. Bezüglich
Lautstärke gilt, was auch bei der
Wohnungsnutzung zu beachten ist:
Ab 22 bzw. 23 Uhr ist Nachtruhe und
laute Gespräche und Gelächter sind
zu unterlassen. Die gegenseitige
Hans Barandun.
Rücksichtnahme ist eine wichtige
Voraussetzung für ein gutes nachbarschaftliches Zusammenleben. Und für
einen genussvollen Sommer.
Hans Barandun,
Leiter Verwaltung/Bewirtschaftung
Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr.
28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 00.
ANZEIGEN
Baupreise sinken
Der Zürcher Index der Wohnbaupreise sank gemäss Statistik Stadt Zürich
zwischen April 2014 und April 2015
um durchschnittlich 1,2 Prozent. Dies
vor allem in zwei der vier Hauptgruppen: in den Hauptgruppen Gebäude
und Baunebenkosten und Übergangskonten. In den Hauptgruppen Vorbereitungsarbeiten und Umgebung hingegen stiegen sie. (pd.)
Foto: zvg.
AKTUELL
Züriberg
Nr. 32/33
6. August 2015
5
«Jeder will einmal im Leben die Route 66 fahren»
Beim Saturday Style Ride
weiss der Zuschauer oft
nicht, wer nun schicker ist:
Das Velo oder sein Besitzer.
Am 29. August kommt
diese Velotour des guten
Geschmacks mit ihrer
«Country Tour» nun das
erste Mal an die Goldküste.
Interview: Philippa Schmidt*
33 Kilometer, vom Tiefenbrunnen bis
Rapperswil, fahren die Teilnehmer
der Country Tour des Saturday Style
Rides – mitten durch das Verteilungsgebiet des «Küsnachters». Erwünscht
sind nicht nur Zuschauer, auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden noch gesucht. Jeroen van Rooijen, Veranstalter und Stilkritiker der
«NZZ», erklärt, worauf es beim Saturday Style Ride ankommt.
Jeroen van Rooijen, wie ist die Idee für
den Style Ride entstanden?
Ursprünglich hiess der Saturday Style
Ride einmal Gentlemen’s Run, das
war 2011 und 2012, als ich Redaktionsverantwortlicher des Männermagazins «Gentlemen’s Report» war, einer innovativen Beilage der «NZZ».
Die Rundfahrt sollte ein Trommelwirbel für das Heft sein. Als der Verlag
das Objekt aber Anfang 2013 fallen
liess, sah ich mich gezwungen, die
Veranstaltung auf eigene Faust und
ohne Support des Medienhauses weiterzuführen. Man legte mir nahe, für
diesen Fall auch auf den Namen zu
verzichten, und so wurde aus der
stilvollen Rundfahrt, die ursprünglich
nur für Herren gedacht war, eine
vielfarbige und immer erfolgreichere
Veranstaltung für Männer und Frauen, Jung und Alt – unter einem neuen
Namen. Der Wechsel hat der Sache
gutgetan, seit 2013 verzeichnen wir
jedes Jahr mehr Frauen, 2015 waren
es rund 45 Prozent der 300 registrierten Teilnehmer!
Bei der ersten Style Ride Country Tour
gilt der Dress Code «Country Chic». Können Sie nähere Angaben machen: Was
sollte ich als Teilnehmerin oder Teilnehmer anziehen?
Dieser Dresscode ist eine Option, keine Verbindlichkeit – denn die Zeit der
Dresscodes ist vorbei. Es darf im
Veranstalter Jeroen van Rooijen beim Saturday Style Ride.
Das Gefährt darf ruhig ausgefallen sein ...
Prinzip jeder so kommen, wie er
möchte, wir schicken sicher niemanden nach Hause. Denn auf 33 Kilometern Strecke muss einem in der
Klamotte schon primär wohl sein. Eigentlich meine ich mit «Country
Chic»: Bitte keine Businessanzüge
und 08/15-Hipsterkluft, wie man sie
in Zürich zuhauf sieht. Ein bisschen
schick darf es sein, aber unbedingt
entspannt, denn wir fahren ja raus
aufs «Land» oder zumindest in die
Vorstädte am Zürichsee.
Saturday-Style-Ride-Teilnehmer achten
nicht nur auf eine gepflegte Garderobe,
sondern fahren auch auf einem besonders schicken Zwei- oder sogar Einrad.
Wie kann man sein Velo passend verzieren und herausputzen für den Style
Ride?
Einmal das Velo sauber machen ist
schon recht gut. Etwas Chrom und
Fotos: A. M. Hug
eine schöne Klingel sind auch schön.
Wer einen Korb am Lenker hat,
schmückt ihn hübsch mit Blumen
oder thematisch passenden Accessoires. Es gibt auch Leute, die sich
ein Holzkistli mit Picknick auf den
Gepäckträger montieren, oder eine
fahrbare Minibar dabei haben. Der
Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Was gab den Ausschlag, die erste Style
Ride Country Tour an der Goldküste entlang zu führen?
Es ist eine wunderschöne, malerische
Strecke von vernünftiger Länge, auf
der nicht zu viele Höhenmeter zu bewältigen sind – auch ungeübte Radler
schaffen diese Route. Die Ortschaften
mit den teuren Villen am Zürichsee
kennen viele nur von der Seestrasse
her, vom Durchfahren, dabei gibt es
oberhalb der Bahnlinie sehr viel ursprüngliche Schönheit zu entdecken.
Der Fantasie sind auch bei der Country Tour keine Grenzen gesetzt.
Die «Goldküste» ist mehr als nur das
gehobene Schlafparadies von Pendlern. Ausserdem hat die Radstrecke
entlang dem Zürichsee den coolsten
Namen: Sie heisst tatsächlich «Route
66». Die will doch jeder einmal im
Leben fahren?
Wie bei bisherigen Style Rides werden
auch bei der Country Tour besonders
herausragende Auftritte prämiert. Nach
welchen Kriterien bewertet die Jury?
Üblicherweise achtet die Jury auf
Kreativität, Individualität, Originalität
und Einzigartigkeit eines Konzepts.
Dieses Mal wird es auch so sein. Es
gibt aber keine solch «grossen» Preise wie beim Stadt-Style-Ride zu gewinnen, sondern eher symbolische
Auszeichnungen für Stil und Charme.
Denn wir fahren dieses Mal fast ganz
ohne Sponsoren, nur aus Spass an
der Sache.
Viele von uns sind auch tagtäglich mit
dem Velo im (Grossstadt-)Verkehr unterwegs. Worauf sollte ich dabei als stilsicherer Velofahrer achten?
Immer entspannt bleiben. Lächeln Sie
und grüssen Sie die Passanten. Kopf
hoch, Hände weg vom Handy. Wenn
es eng wird: Lieber einmal zu viel anhalten und durchatmen als immer
überall den Vortritt erzwingen zu wollen. Grosszügig sein gegenüber anderen, sogar wenn Sie im Unrecht sind.
Als Velofahrer sollte man es nicht auf
Konfrontation ankommen lassen. Da
zieht man meist den Kürzeren. Ein
Helm kann auch nicht schaden, wenngleich sich in mir – als Holländer – alles dagegen sträubt, eine solch hässliche Plastikschale zu tragen.
29. August, 12 Uhr ab Mühle Tiefenbrunnen. Informationen und Anmeldung unter
www.styleride.ch/anmelden.
*Das Interview wurde schriftlich geführt.
Rotes Kreuz spielt Freiwilligen den (Wasser-)Ball zu
«In jedem Zürcher steckt
ein Helfer»: Unter diesem
Motto findet am 7. August
in der Badi Tiefenbrunnen
eine Image-Kampagne des
Roten Kreuzes (SRK) statt.
Nathalie Klingler
«Vielen Leuten des Kantons Zürich
ist gar nicht bewusst, dass es auch
ein Rotes Kreuz hier im Kanton gibt»,
erzählt Sonja Geissmann, Projektleiterin für Marketing und Kommunikation des Zürcher Roten Kreuzes. Um
darauf aufmerksam zu machen, sind
derzeit Plakate zu sehen. «Zusätzlich
zu all den bisherigen Werbemassnahmen möchten wir einen direkten
Austausch mit der Bevölkerung herstellen. Um dies zu ermöglichen, haben wir uns für die Image-Kampagne
in Zürcher Badis entschieden», erläutert Geissmann weiter.
Doch bis das Rote Kreuz des Kantons Zürich die Erlaubnis bekam, die
Aktionen durchzuführen, war es ein
freiwilligen Mitarbeitern durchgeführt wird.
Ziel der ImageKampagne ist es
einerseits,
die
Leute auf das Rote Kreuz des
Kantons Zürich
aufmerksam zu
machen
und
über die vielen
humanitären ArViel Spass mit dem Wasserball: Mitarbeiter des Roten beiten zu informieren, andererKreuzes besuchen Zürcher Badeanstalten.
Foto: zvg.
seits direkt mit
steiniger Weg. Sonja Geissmann: «Die den Leuten in Kontakt zu kommen.
Gestartet wird morgen um 12 Uhr
Badis waren zunächst gar nicht begeistert von der Idee. Doch da die in der Badi Tiefenbrunnen. FreiwilliSchweizerische Lebensrettungs-Ge- ge SRK-Helfer verteilen Rot-Kreuzsellschaft (SLRG) ein Mitglied vom Wasserbälle und Flyer. Die Flyer lieRoten Kreuz ist und die Aktionen zu- fern Informationen zu den Tätigkeisammen mit ihr durchgeführt wer- ten des Schweizerisches Roten Kreuden, haben wir es trotzdem geschafft zes des Kantons Zürich wie auch
und Zusagen erhalten.» Schlussend- über die SLRG. Für die Organisation
lich mussten die Organisatoren sogar ist es zudem eine Möglichkeit, wieder
aufpassen, dass nicht zu viele Aktio- neue freiwillige Mitarbeiter zu finden.
nen in Badeanstalten veranstaltet Denn auf diese ist das Rote Kreuz imwerden, da die ganze Kampagne mit mer angewiesen, damit Menschen in
Not wirklich geholfen werden kann.
«Auf dem Flyer sind ebenfalls Angaben zum Wettbewerb, den wir organisieren», teilt Geissmann mit. «Man
soll den Rot-Kreuz-Wasserball fotografieren und die Aufnahmen uns
dann zusenden. Die Teilnehmer haben so die Möglichkeit, tolle Preise zu
gewinnen.»
Da die ganze Aktion im Freibad
stattfinden wird, ist diese wetterabhängig. Informieren, ob sie stattfindet, können sich die Einwohner auf
ANZEIGEN
der Website des Roten Kreuzes
(www.srk-zuerich.ch/srk/Aktuell/
Veranstaltungen/reihen/badis.php).
«Die Badi-Aktion ist keine Spendensammlung – für einmal beschenken wir die Badigäste und wollen die
Leute so auf uns in Zürich aufmerksam machen und direkt mit ihnen in
Kontakt kommen», beteuert Sonja
Geissmann zum Schluss nochmals.
SRK-Image-Kampagne, Freitag, 7. August,
Badi Tiefenbrunnen.
6
Züriberg
Nr. 32/33
6. August 2015
AKTUELL
McDonald’s wirft sein 40-jähriges Konzept über Bord
Der Fastfood-Gigant
McDonald’s testet ein neues
Gastrokonzept. Dafür wirft
er sein 40-jähriges Konzept
über Bord. Ob das etwas
hilft gegen den schleichenden Niedergang?
Lorenz Steinmann
Wer die McDonald’s-Filiale am Stauffacher besucht, reibt sich die Augen.
Wo bis anhin «am Counter bestellen,
bezahlen, essen, Tablett zurückbringen» angesagt war, kann man sich
seit Kurzem irgendwo hinsetzen und
wird bedient. Wie in einem «richtigen» Old-School-Restaurant.
Einer der fünf Testbetriebe
Geht es dem schweizerischen Fastfood-Primus so schlecht, dass er sein
legendäres Konzept über Bord werfen muss? Tatsächlich sinken die
Umsatzzahlen seit Jahren, obwohl
McDonald’s mit seinem, in die Filialen integrierten McCafé Starbucks
Konkurrenz machen will. Offensichtlich setzen Herr und Frau Schweizer
lieber auf gesünderes Essen und einheimische Bio-Getränke. Auf Anfrage
bestätigt Sprecherin Aglaë Strachwitz
von McDonald’s, dass die Filiale am
Stauffacher zu den rund fünf Betrieben schweizweit gehört, wo das neue
System «Service am Tisch» getestet
wird. «Damit wollen wir den Gästen
auch beim Service noch mehr Auswahl bieten», sagt sie. Obwohl der
Test erst seit Kurzem läuft, hat
Strachwitz schon viele positive Rückmeldungen erhalten. «Auch die Mitarbeitenden schätzen den Service an
den Tisch, weil sie so mehr Kundenkontakt haben», betont Strachwitz
gegenüber dem «Züriberg».
Laut Spiegel online läuft der «Service am Tisch» in Deutschland schon
seit drei Monaten. Trotzdem habe die
Kette vor allem bei jüngeren Kunden
Service am Tisch: McDonald’s ergreift die Flucht nach vorn, zumindest
Foto: zvg.
vorerst einmal in der Filiale am Stauffacher.
an Attraktivität verloren. Und wie
sieht es punkto gesündere Menüs
aus, dem allgemeinen gesellschaftlichen Trend? Sogenannte Low-CarbBurger, also Hamburger mit weniger
Kohlenhydraten, sind immer ange-
sagter. Während beispielsweise in
Schweden beim Konkurrenten MaxBurgers Burger mit Fleisch und Eisbergsalat als «Hülle» Furore machen,
sei ein solcher Burger in der Schweiz
nicht geplant, so Strachwitz.
4. Rundgang zu Zürichs
Drogengeschichte
Die Suchtpräventionsstelle der Stadt
Zürich lädt am 13. August zur nächsten Stadtführung: «Von der Riviera
zum Letten». Wieso kifften die Hippies an der Limmat? Wie kam das
Heroin nach Zürich, und wieso dauerte es vom Platzspitz bis zur Auflösung der offenen Drogenszene neun
Jahre? Der Rundgang führt zu den
Schauplätzen von Zürichs Drogengeschichte. Er geht dieser nach und
reflektiert die Entwicklungen von
Drogenpolitik und Suchtprävention.
Die Tour ist Teil des Themenjahres «Sucht im Wandel der Zeit», das
die Suchtpräventionsstelle der Stadt
Zürich (SUP) zu ihrem dreissigjährigen Bestehen lanciert hat. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der
Rundgang ist unentgeltlich und findet
bei jedem Wetter statt. (pd.)
Donnerstag, 13. August, 18–20 Uhr. Treffpunkt: Zwingli-Denkmal, Tramhaltestelle
Helmhaus (Linien 4 und 15).
Züriberg
VE R M I S C H TE S
Nr. 32/33
6. August 2015
7
Juli war warm, aber nicht am wärmsten
Silvan Rosser
Der trockenste und heisseste Monat
überhaupt in der über 150-jährigen
Messreihe wollte der Juli 2015
scheinbar dann doch nicht werden.
Ein für die Jahreszeit sehr seltenes
Sturmtief griff am 25. Juli ins Geschehen ein und stutzte den Rekordmonat am Ende noch so weit zurecht, dass er sich nun die Krone mit
anderen Extremmonaten der letzten
Jahre teilen muss. Die dann doch
recht frische und windige letzte Juliwoche liess den grossen Wärmeüberschuss schmelzen, sodass der Juli
2015 mit durchschnittlich 22 Grad in
Zürich in etwa gleich heiss war wie
der Juli 1983 und sogar etwas kühler
als der Juli 2006, der es auf 22,5
Grad brachte. Der vergangene Monat
gehört jedoch nicht nur zu den
wärmsten Juli-Monaten, sondern zu
den wärmsten Monaten überhaupt in
Zürich. Nur der Juni und August aus
dem Hitzesommer 2003 und, wie erwähnt, der Juli 2006 waren noch einige Zehntelsgrad wärmer.
Trockener Juli 2015
Unter Berücksichtigung der vorherrschenden Trockenheit – in Zürich fielen im ganzen Monat nur 30 bis 40
mm Regen – war der Juli 2015 noch
extremer. Letztmals trockener war
ein Sommermonat im August 1991,
damals war es aber im Schnitt zwei
Grad kühler. Ähnlich trocken, aber
auch rund 4 Grad kühler war es im
Juni 2006.
Ein Abbild des diesjährigen Juli
ist der Juli 1983, der ähnliche Temperaturverhältnisse und in etwa die
gleichen
bescheidenen
Niederschlagsmengen hervorbrachte. Damals schien die Sonne mit 290 Stunden nicht ganz so oft wie im diesjährigen Juli, als 300 Sonnenstunden re-
gistriert wurden.
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Mit 303 Sonnen"#$%
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der Juli 1911 mit
rund 370 Son- Die einzelnen Stunden im Tag haben in den letzten 30 Jahren (1985–2014) in Zürich nicht
nenstunden.
gleichmässig auf die globale Erwärmung reagiert: Die Nachtstunden im Frühling, Sommer
Zum Vergleich: und Herbst haben sich deutlich stärker erwärmt als die Tagesstunden.
Grafik: Silvan Rosser
Im trüben letztjährigen Juli gab es nur gerade 170 Ensembles, die bereits zur Erstellung zewellen schon in jedem vierten Jahr,
Stunden Besonnung.
der CH2011-Klimaszenarien (www. Mitte Jahrhundert schon jedes zweite
ch2011.ch) verwendet wurden. Alle und Ende Jahrhundert einmal pro
Häufigere, längere Hitzewellen
Simulationen basieren auf einem Jahr vorkommen. Wie MeteoSchweiz
Nach diesem Hitzemonat Juli rückt Treibhausgas-Emissionsszenario des schreibt, ist trotz aller Modellunsidie Frage in den Vordergrund, ob IPCC, dem ein rasches, ökonomisches cherheit die zukünftige Zunahme von
sich Häufigkeit und Intensität von Wachstum und ein Nebeneinander Intensität und Häufigkeit von HitzeHitzeperioden möglicherweise in Zu- fossiler und erneuerbarer Energieträ- wellen ein robustes Signal, lediglich
in der konkreten Ausprägung dieser
kunft verändern werden. Mit der be- ger zugrunde liegen.
Die unterschiedlichen Simulatio- Zunahme unterscheiden sich die Moobachteten und erwarteten globalen
Erwärmung scheint eine These nahe- nen zeigen ein konsistentes Bild: So- delle voneinander.
zuliegen: Höhere Temperaturen = wohl Häufigkeit als auch Intensität
häufigere und intensivere Hitze- von sommerlichen Hitzeperioden Während wir schliefen
werden deutlich zunehmen. Wäh- Ob die durchschnittlichen Höchsttemperioden.
Wie MeteoSchweiz schreibt, wird rend einer zweiwöchigen Hitzeperio- peraturen während einer zweiwöchidiese These durch Klimasimulationen de lag die durchschnittliche Maximal- gen Hitzewelle Ende Jahrhundert in
unterstützt, jedoch scheint die Situati- temperatur in der Referenzperiode Zürich Werte von 35 Grad erreichen,
on komplexer zu sein. So spielen ne- 1980–2009 in Zürich bei 27,5 Grad. darf jedoch mit einer gewissen Skepben einer durchschnittlichen Erwär- Im vergangenen Juli erreichte sie sis hinterfragt werden. So haben sich
mung auch deren Jahresgang sowie Werte von 30 Grad, im Hitzesommer in den letzten 30 Jahren Muster der
Faktoren wie Änderungen in der Per- 2003 waren es mehr als 32 Grad. In generellen Erwärmung gezeigt, die
sistenz (d.h. der Beständigkeit) von den nächsten 20 Jahren steigt dieser einem unaufhaltsamen Anstieg der
Hitzeperioden und unterschiedliche Wert in Zürich schon auf 28 bis 30, Höchsttemperaturen widersprechen.
Entwicklungen von Minimal-, Mittel- bis 2070 auf bis zu 32 und bis Ende Eine Auswertung stündlicher Tempeund Maximaltemperaturen eine Rolle. Jahrhundert auf über 35 Grad. Doch raturdaten der Nasa für das östliche
MeteoSchweiz und das Institut für wie häufig treten solche Hitzewellen Schweizer Mittelland in der Periode
Atmosphäre und Klima der ETH Zü- auf? Hitzewellen mit sieben oder 1985–2014 zeigt, dass zwei Drittel
rich zeigen in ihren jüngsten Berech- mehr Tagen mit einer Höchsttempe- der beobachteten Erwärmung auf die
nungen einen ersten quantitativen ratur von über 30 Grad waren in der Nacht (20 bis 8 Uhr) und nur ein
Blick in die Schweiz der Zukunft. Da- Referenzperiode 1980–2009 in Zü- Drittel auf die Tageszeit (8 bis 20
bei verwendeten sie für die Analyse rich sehr selten und kamen nur rund Uhr) fällt. Die Erwärmungstrends in
14 regionale Klimasimulationen des alle zehn Jahre vor. In den nächsten den Nachtstunden waren gegenüber
europäischen
Forschungsprojekts zwanzig Jahren könnten solche Hit- den Tagesstunden zwischen 1985
!"#$%&'()$%#$*!#+,#"-()"&./0123&4-5"#6&
Tropennächte und Hitzetage: Macht sich die globale Erwärmung nun definitiv
in der Schweiz bemerkbar?
Die Wasserversorgung Zürich lädt
zur Brunnentour ein. Interessierte erfahren dabei Spannendes und Unterhaltendes zu 13 Brunnen inmitten
der malerischen Zürcher Altstadt.
Die Tour startet auf dem lauschigen Lindenhof. Dort erfahren die Besucherinnen und Besucher, wen die
tapferen Zürcherinnen im Jahr 1292
kämpferisch in die Flucht geschlagen
haben. Der Rundgang führt vorbei
am Amazonenbrunnen am Rennweg,
der seit 1430 aktenkundig ist und als
erster öffentlicher Laufbrunnen galt.
Interessantes gibt es ausserdem über
die Neugestaltung einiger Hinterhöfe
zu erzählen. (zb/pd.)
Die Führungen finden immer am ersten
Mittwoch im Monat statt: 5. August, 2.
September, 7. Oktober. Treffpunkt: 18 Uhr,
Lindenhof. Abschluss: 19.30 Uhr, Fischmarktbrunnen am Limmatquai 42. Anmeldung erforderlich: Tel. 044 415 21 11. EMail wvz-info@zuerich.ch. Mehr Infos:
www.stadt-zuerich.ch/wasserversorgung.
Leichte Abkühlung im Winter
Eine leichte Abkühlung erfuhren hingegen die Wintermonate in der Periode 1985–2014. Über einen längeren
Zeitraum betrachtet (50 bis 150 Jahre), haben sich auch die Wintermonate in Zürich deutlich erwärmt, jedoch
kam die Wintererwärmung in den
letzten Jahrzehnten zum Stillstand.
Der Grund dafür, dass sich die
Nächte deutlich stärker erwärmen als
die Tage, liegt möglicherweise im
steigenden Wasserdampfgehalt in der
Atmosphäre. Je wärmer die Atmosphäre wird, desto mehr Wasserdampf kann die Luft aufnehmen – die
Luftfeuchtigkeit steigt somit an. Dies
bedeutet, dass sich rascher Wolken
bilden können, welche die Ausstrahlung in den Nächten verhindern,
gleichzeitig aber auch die Einstrahlung am Tag mindern. So wird die
Nacht gegenüber dem Tag proportional immer wärmer. Ein wesentlicher
Teil der Erwärmung findet in der
Schweiz somit in der Nacht statt.
Bleibt dieses Muster auch in Zukunft
bestehen, dürfte die Anzahl der Tropennächte deutlich schneller ansteigen als die Anzahl der Hitzetage.
UNO JAHR DES BODENS – TOLLE SCHOLLE VII
Gifte einfach verbuddelt: Alte Sünden kosten uns Milliarden
Seit den Siebzigerjahren
hat ein Lernprozess zu radikalem Umdenken in der
Brunnen wie dieser auf dem Lin- Abfallwirtschaft geführt:
denhof werden zum Thema. F: zvg. Vom sorglosen Einlagern in
Deponien zum sorgfältigen
Umgang mit Sondermüll.
Brunnenrundgänge
führen durch Altstadt
und 2014 im Sommer mehr als doppelt so gross. Während sich die Stunden von 8 bis 20 Uhr nur um 0,2
Grad pro Jahrzehnt erwärmten, sind
die nächtlichen Stunden teilweise
mehr als 0,4 Grad pro zehn Jahre
wärmer geworden. Dieser Zusammenhang wurde auch bei der Hitzewelle im vergangenen Juli ersichtlich,
als die Nachttemperaturen rekordverdächtig hoch blieben, während
die Tageshöchstwerte am Nachmittag
noch um 2 bis 3 Grad von den absoluten Rekordwerten entfernt blieben.
Ein ähnliches Bild zeigt sich übrigens
im Frühling und Herbst. Im Herbst
waren die Erwärmungstrends der
letzten dreissig Jahre in der Nacht
sogar dreimal so gross wie jene am
Tag. Insgesamt am stärksten erwärmten sich die Frühlingsstunden
mit einer Rate von 0,3 bis 0,5 Grad
pro zehn Jahre.
Marc Vogt*
Im aktuellen Uno-Jahr des Bodens
fordern die Vereinten Nationen uns
alle auf, die Aufmerksamkeit auf die
äusserste Schicht der Erdkruste zu
lenken, die unser Leben überhaupt
erst ermöglicht.
Schweizweite Unsitte des letzten Jahrhunderts: Chemieabfälle aller Art,
Reste von Batterien und schwermetallverseuchter Abfall wurden einfach
in der Erde verbuddelt wie hier in Kölliken.
Foto: zvg.
Hohe Kosten für alte Sünden
Sondermüll im Boden vergraben
In diesem Jahr des Bodens meldeten
im Juni die Medien, dass der 2007
begonnene Rückbau der Sondermülldeponie in Kölliken im Aargau vollendet sei. Dort hatte man ab Mitte
der Siebzigerjahre Sondermüll aus
der ganzen Deutschschweiz im Boden vergraben.
Es war die Steinzeit des Umweltschutzes, als man noch keine umweltverträglichen Entsorgungsmethoden für Abfälle kannte. Zu den in
Kölliken vergrabenen Stoffen gehörten Gasreinigermasse, Armeebatterien, phenolverschmutzte Erde, Lacke, Stoffe der Giftklasse 1. Die tiefen
nach Art des Materials, rezykliert, gewaschen oder verbrannt. Die hochgiftigen Abfälle werden in modernen
Anlagen in den Niederlanden und in
Deutschland verbrannt und als relativ harmlose Schlacke in Deponien
gelagert. In den Filtern der Verbrennungsanlagen bleibt aber der Staub
giftiger Schwermetalle wie Blei, Zink
und Quecksilber zurück. Dieser wird
in Fässer verpackt und, das gilt als
sichere Lösung, in Salzbergwerken in
Deutschland Hunderte Meter tief versenkt.
Entsorgungspreise (45 bis 85 Franken pro Kubikmeter) zogen sogar
ausländische Kunden an. Die Gründung der Deponie galt damals als
grosser Fortschritt, denn zuvor hatte
man den Giftmüll nicht konzentriert
eingelagert, sondern überall verstreut.
1985 wurde die Deponie Kölliken
geschlossen. Viele Anwohner hatten
sich vehement gegen die Umweltverschmutzung gewehrt, die sie oft sehr
direkt spürten, etwa wenn ein ätzen-
der Chemiegeruch durch die Siphons
hoch in die Häuser kroch. Inzwischen waren rund 300 000 Kubikmeter beziehungsweise 475 000 Tonnen
Sonderabfälle in Fässern, Säcken
oder schlichtweg lose im Boden abgelagert worden.
Sorgfältigere Abfallwirtschaft
Der Fall Kölliken führte zu einem
Lernprozess und schliesslich zu radikalem Umdenken in der Abfallwirtschaft. Heute wird Sondermüll, je
Kölliken ist die grösste SondermüllDeponie der Schweiz; das Kataster
von Bund und Kantonen verzeichnet
aber rund 38 000 belastete Standorte,
wovon etwa 4000 saniert werden
müssen, um mögliche Auswirkungen
auf die Schutzgüter Wasser, Boden
und Luft zu vermeiden.
Die Quittung für unsere alten Sünden: Die Kommission für Umwelt,
Raumplanung und Energie des Ständerats schätzte 2012 die Untersuchungs- und Sanierungskosten auf
gegen fünf Milliarden Franken.
Marc Vogt ist Gründer & Initiant von BioZH. Do 20. August, 18 bis 19.30 Uhr, BioZH: Essbare Wildpflanzen im Sommer 2
(Treffpunkt: In-Finitude). Sonntag, 30. August, 14 bis 17 Uhr: Bienen-Besuch und
Wildbienenhotels bauen (Quartiertreff
Hirslanden). Mehr dazu: www.biozh.ch.
8
Züriberg
Nr. 32/33
6. August 2015
AKTUELL
Eine Maturaarbeit unterstützt die Theaterwerkstatt
Sarah Keller befasst sich
in ihrer Maturaarbeit mit
dem Thema Crowdfunding.
Damit möchte sie die Theaterwerkstatt ihrer Schule,
des Freien Gymnasiums
Zürich, unterstützen.
werden für die grössten Spenden
Gratis-Karten für die Theateraufführung «Ein Sommernachtstraum» im
November mit anschliessendem Apéro verschenkt. Aber auch über ein
Theater-Foto, das handsigniert sein
wird, kann man sich freuen, sowie
über viele andere Belohnungen.
«Überrascht hat mich, dass gut ein
Drittel gar keine Belohnung wollten,
sondern spendeten, weil sie die Theaterwerkstatt unterstützen wollten»,
erzählt Sarah.
Nathalie Klingler
«Ich hatte immer im Hinterkopf, dass
ich noch ein Thema für meine Maturaarbeit brauche, und als ich mich
nach einem Gespräch mit meinem
Vater intensiver über das Crowdfunding informiert habe, fand ich es
sehr spannend», erzählt Sarah über
die Entstehung ihres Themas. Zusätzlich sei ihr noch in den Sinn gekommen, dass der Theaterleiter, Alfred Bosshard, immer auf Spenden
und finanzielle Unterstützung angewiesen ist.
«Ich spielte früher selber im Theater mit. Dieses Jahr habe ich aber
leider keine Zeit dafür», teilt die
Schülerin bedauernd mit. Damit sie
weiterhin mit dem Theater in Berührung bleibe, habe sie sich entschieden, das Thema Crowdfunding mit
einem praktischen Projekt zu bearbeiten. «Einerseits wollte ich schon
immer ein praktisches Projekt durchführen, andererseits habe ich so die
Möglichkeit, unsere Theaterwerkstatt
zu unterstützen.»
Leute hegen Skepsis
Eine passende Fragestellung für
solch eine wissenschaftliche Arbeit
zu finden, ist nicht etwas Einfaches,
und meist muss diese im Lauf der
Zeit angepasst werden. Auch bei der
Gymischülerin war dies der Fall. So
lautete ihre Frage zu Beginn: Liegt
Crowdfunding im Trend? Mit der Zeit
und als Sarah sich länger mit ihrem
Projekt auseinandersetzte, änderte
sich die Fragestellung. Die Fragen,
die nun interessieren, lauten: «Kann
ich mein eigenes Projekt realisieren
und werde ich damit erfolgreich
sein?» Oder allgemeiner formuliert:
Was sind die Erfolgsfakroten für diese Art der Finanzierung?
Crowdfunding ist ein historisch
Theaterwerkstatt freut sich
Sarah Keller noch auf einer leeren Theaterbühne beim Verfassen ihrer Maturaarbeit.
gesehen relativ junger Begriff, der
erst seit einigen Jahren verstärkt verwendet wird. Es ist eine Art der Finanzierung, mit der sich Projekte,
Produkte, die Umsetzung von Geschäftsideen und vieles andere finanzieren lässt. Die Kapitalgeber sind eine Vielzahl von Personen, in aller Regel bestehend aus Internetnutzern,
da zum Crowdfunding meist im
World Wide Web aufgerufen wird.
Aber genau diese moderne Zahlungsform im Netz stellt oftmals noch
ein Problem dar. Und damit hatte
auch Sarah Keller zu kämpfen. So
kam sie zum Schluss, dass es schwierig sei, die Leute überhaupt auf den
Link aufmerksam zu machen. «Und
auch wenn Sie dann mal auf dieser
Website sind, heisst das noch nicht,
AUS DEN PARTEIEN
dass sie spenden», stellt Sarah Keller
fest, «weil dann das viel grössere
Problem auftaucht: Viele Leute, vor
allem die etwas Älteren, hegen eine
grosse Skepsis gegenüber dem Preisgeben ihrer Daten im Netz.»
Lösen konnte sie dieses Problem,
indem ihr Vater ein Konto einrichtete, auf das die Leute ihr Geld bezahlen konnten. Eine Methode, die bei
dem alltäglichen Crowdfunding jedoch nicht möglich ist.
Erste Zwischenbilanz
Trotzdem ist Sarah bis heute zufrieden mit ihrer Quote: «Im Moment habe ich die Hälfte erreicht von meinem
Ziel», verrät Sarah. Damit sei sie
recht zufrieden, «vor allem, weil es
am Anfang nicht sehr vielverspre-
IMMOBILIEN
Hans-Ueli Vogt (Mitte) zusammen mit dem SVP-Vorstand Kreis 7 und 8.
Mehr Infos über die Theaterwerkstatt unter www.theaterwerkstatt-freigymi.ch.
Gesucht
trockenes, separates Lager
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ca. 20 m² (ca.4×5 m) –
max. Fr. 200.–/m² p.a.
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www.hinnen.ch
bei der Gründung der Eidgenossenschaft 1291 die Absicht im Mittelpunkt, einander Beistand zu leisten
und sich gemeinsam gegen fremde
Herren und Richter zu wehren. Die
Schweiz habe, so Vogt, es in ihrer Geschichte immer verstanden, ihre Unabhängigkeit gegenüber den benachbarten Grossmächten zu wahren und
die Vorteile auszunutzen, die sich einem neutralen Kleinstaat wie der
Schweiz bieten.
Die rund 30-minütige Rede wurde
mit lang anhaltendem Applaus quittiert. Im Anschluss daran sangen die
Anwesenden gemeinsam den Schweizerpsalm.
Ueli Bamert;
SVP Zürich Kreis 7 und 8
chend aussah». Momentan ist die
Schülerin zuversichtlich: «Ich kann
noch mit einigen Spenden rechnen
und werde in den letzten 20 Tagen
nochmals Vollgas geben.»
Spenden, die Sarah Keller erhielt,
kamen meist aus ihrem persönlichen
Umfeld. So kurbelte sie diese mehrheitlich mit Werbung in ihrer Schule
oder bei Gesprächen mit Freunden
an. Sie versucht so, die Schüler selber zum Spenden zu animieren oder
aber sich mit ihren Eltern über das
Projekt zu unterhalten. Und dies gelang auch, spendeten doch relativ
viele Eltern einen Betrag.
Oftmals wird eine Belohnung angepriesen, wenn sich Personen am
Crowdfunding beteiligen. Auch Sarah
entschied sich für dieses Modell. So
ANZEIGEN
Bundesfeier mit Hans-Ueli Vogt
Just als sich der bis dahin düstere
und verregnete Himmel nach dem
Mittag aufzuheitern begann, begrüsste Urs Fehr, Präsident der SVP Zürich
Kreis 7 und 8, die anwesenden Gäste.
Die diesjährige Feier fand für einmal
nicht auf der grossen Waldlichtung
vor dem Restaurant Degenried statt,
sondern in der bezaubernden Gartenwirtschaft des Lokals. Ein durchaus gelungenes Ambiente für die
rund 40 Gäste und selbstverständlich
auch für den Shooting-Star der SVP,
Festredner Hans-Ueli Vogt. Dieser
bot in seiner packenden Rede anlässlich des 724. Geburtstags unseres
Landes eine Tour d’Horizon durch
dessen Geschichte. So stand bereits
Foto: Nathalie Klingler
Die Theaterwerkstatt des Freien
Gymnasiums Zürich wurde 1898 gegründet und hat sich bis heute einen
Namen erarbeitet. So besuchen nicht
nur Schüler und Eltern diese Theaterstücke, auch viele Einwohner des
Quartiers lassen sich das Schauspiel
nicht entgehen. Und dies war seit der
Gründung auch das Ziel der Theaterwerkstatt, wollte man schon damals
die erarbeitete Theaterproduktion
mit mehreren Vorstellungen einer
breiten Öffentlichkeit präsentieren.
Das Theater legt grossen Wert auf
professionelle Vorbereitung und Aufführung – so ist der Theaterleiter, Alfred Bosshard, ein ausgebildeter
Schauspieler, und auch für die Aufführungen werden nach Möglichkeit
Techniker für Licht und Sound, Bühnenbilder und Visagisten vom Opernhaus gebucht. Damit wirklich alles
perfekt wird, probt man für die jeweiligen Aufführungen im Herbst ein
ganzes Jahr. Und genau wegen dieser
aufwendigen Vorbereitung und professionellen Vorführung ist die Theaterwerkstatt besonders auf Spenden
angewiesen.
«Das Projekt meiner Maturaarbeit
und damit Spenden zu generieren ist
ein Experiment. Wenn dies jedoch
klappt, würde das Crowdfunding von
der Theaterwerkstatt weiterhin angewendet werden, da es etwas ist, was
dann zu den bisherigen Methoden
hinzukommen würde und man sich
somit eine grössere Summe erhoffen
würde», meint Sarah Keller.
Stadt Zürich
Nr. 32/33
6. August 2015
9
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: litmanowitsch@gmail.com
Fussball-Crack Urs «Longo» Schönenberger mit Frauentrio Monika (Gattin), Sammy und Victoria (r.) vom Team.
VIPs bei Clowns und Kalorien
Der Seebacher Radprofi Franco
Marvulli mit Freundin Iris Kunkel.
TV-Regisseur Max Sieber mit seiner hübschen Tochter Christina.
Schauspielerin Sabina Schneebeli
mit ihrem Partner Paul Kurath.
Ein Kapitän der guten Laune: Comedian Claudio Zuccolini.
VIPs beim Untergang der Titanic
Spektakuläres Bühnenbild vor Naturkulisse, mitreissend orchestrierte
Schicksalsmusik und die ganz grossen Gefühle: Die Premiere des Musicals «Titanic» am Walensee (noch bis
zum 29. August) beeindruckte die anwesenden Gäste. Unter den 1700 Zuschauern war bei der Premiere viel
Prominenz. So fanden etwa der deutsche Produzent Ralph Siegel, Radsportler Franco Marvulli oder BioBauer Renzo Blumenthal und Regie-Ikone Max Sieber lobende Worte
für die Jubiläumsproduktion. «Tolles
Cast, ein mega Bühnenbild, und das
Wetter hat auch zur Dramaturgie beigetragen», befand ebenso TV-Moderator Sven Epiney. Auch der Zürcher
Schauspieler Christoph Wettstein,
der neben weiteren 50 Darstellenden
im Musical mitwirkt, zeigte sich
glücklich über die gelungene Premiere: «Dieser Abend wird im Gedächtnis bleiben – die Atmosphäre ist einfach grossartig.»
Schauspielerin Sabina Schneebeli genoss das Musical an den Gestaden des Walensees trotz Windböen
und Regengüssen. Im Gegensatz zum
Film hat das Musical ein Happy End.
Trotzdem geht es beim Untergang
nervenaufreibend zu und her. Die Kapitänsmütze, die sich Claudio Zuccolini zum Spass aufsetzte, war als Gag
gedacht. Im richtigen Leben möchte
der Comedian nämlich seine Rolle
nicht mit Schiffskapitänen wie Edward John Smith (Titanic) oder Francesco Schettino (Costa Concordia)
tauschen.
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Die Kalorien waren gleich wieder
weggelacht. Bei der Erfolgsgeschichte
«Clowns & Kalorien», die an eine
mittelalterliche Tafelrunde erinnert,
delektierten sich zum Tourneestart
zahlreiche Zürcher Prominente. Die
Zirkusfamilie Marion und Frithjof
Gasser verwöhnte die Gäste zusammen mit dem Team aufs Köstlichste.
Der Wiediker Urs «Longo» Schönenberger, ehemaliger FCZ-Kicker, genoss den Abend trotz Verkehrsstau
bei der Anreise. Das Verzehrtheater
hat seine Zelte oberhalb des imposanten Rheinfalls im schaffhausischen Neuhausen aufgeschlagen (bis
16. August) und zieht nachher seine
Runden durch verschiedene Gastspielorte. Sängerin Dodo Hug mit ihrem Mann Efisio Contino liess sich
den Tourneestart trotz gedrängtem
Terminkalender nicht entgehen. Die
beiden kamen direkt von eigenen
Gastspielen auf Sardinien und Korsika. Der ehemalige Wetterfrosch Alex
Rubli mit Ehefrau Nicole hat seine
Ferien noch vor sich. Er verreist
nach Griechenland und nimmt die
Euros mit, weil er den Bancomaten
nicht traut. Ein treuer Gast der Gassers ist auch Sepp Trütsch, der sowohl die Gassers als auch die Region
am Rhein bestens kennt und mag.
Vom Pech erholt sich zurzeit Ruthli
Vescoli, die Gattin von Musiker Toni
Vescoli. Sie hat auf Teneriffa einen
Wirbel gebrochen, liess es sich aber
trotzdem nicht nehmen, an der Premiere mit dabei zu sein. Dem neuen
Programm hat Domino Gasser seine
Handschrift verpasst. Der GasserSpross führt das Unternehmen in eine neue Zukunft. Sowohl der Food
war vom Feinsten als auch das artistisch und künstlerisch sensible und
ausgewogene Programm. Letzteres
bewies ein hohes künstlerisches Niveau. Das Gesamtpaket fand bei Premierengästen Beifall und Wohlwollen. Das ganzheitlich-sinnliche Spektakel, das auf treue Gäste zählen
kann, ist auch für Sängerin Suzanne
Klee stets ein Höhepunkt in der
Agenda.
Gastgeber Frithjof Gasser (r.) mit Suzanne Klee und
Sepp Trütsch.
Model Rekha Datta genoss den
variantenreichen Apérodrink.
Gern dabei: Sängerin Dodo Hug
und ihr Mann Efisio Contini.
Sonnige Laune: Ex-«Meteo»-Star Alex Rubli mit Gattin
Nicole.
10
Züriberg
Nr. 32/33
6. August 2015
DR. GAMBLE
Thomas W. Enderle
Die Ersten werden
die Letzten sein
Wie sangen «Abba» so treffend: «The
Winner takes it all» – der Sieger bekommt alles. Doch genau dieses Motto wird in «Why first?» gekonnt auf
den Kopf gestellt. Bei diesem Kartenspiel wollen alle bloss Zweiter werden. Und das ist kniffliger, als man
meinen könnte.
Das Spiel geht über mehrere Runden. Zu Beginn jeder Runde erhalten
die Spieler je fünf Karten. Darauf sind
Werte zwischen – 4 und + 5. Damit
können sie die Spielfiguren – die eigenen wie auch die der Mitspieler – auf
dem Spielbrett vor und zurück bewegen. Die Felder darauf zeigen wiederum Werte von – 12 bis + 16 an.
Jetzt beginnt die Runde. Jeder
wählt aus seinen Handkarten eine aus
und legt sie gleichzeitig mit allen anderen vor sich oder einem der Mitspieler ab. Nun bewegt jeder seine Figur um die entsprechende Zahl an
Feldern vor oder zurück. Das Gleiche
geschieht mit allen Karten, wobei die
letzte Karte zwingend vor einem
selbst abgelegt werden muss. Nun
gibt es Punkte – allerdings nur für
den Spieler, dessen Spielfigur am
Zweitvordersten steht! Der Erste geht
leer aus. Alle Spielfiguren werden
nun zurück auf «0» gestellt, und die
nächste Runde mit fünf neuen Karten
beginnt. Das Spiel endet nach fünf
Runden. Und es gewinnt derjenige,
der am zweitmeisten Punkte sammeln
konnte.
Dr. Gamble meint: Der simple
«Nur der Zweite bekommt Punkte»Kniff macht aus einem relativ banalen
Spiel einen witzig schnellen Spielspass. Die Regeln sind schnell erklärt,
und die Spielrunden gehen rasch von
der Hand. Natürlich ist auch Glück
dabei. Aber zu entscheiden, welche
Karte man bis zum Schluss für sich
selbst behält, ist nicht so trivial, wie
man meinen könnte. Wer übermässig
sensibel ist, sollte die Finger von
«Why first?» lassen – denn andere
Spieler ins Abseits zu schicken, gehört zum Spiel. Wem die Basis-Variante zu chaotisch ist, kann die strategischere Version spielen, die etwas
berechenbarer ist. Trotzdem bleibt es
ein lockeres Spiel für zwischendurch
– oder für Vielspieler als Auftakt- oder
Absackerrunde vor oder nach einem
Spiel mit mehr Fleisch.
Dr. Gambles Urteil:
«Why first?» von Simon Havard, Pegasus
Spiele, 2–6 Spieler, ab 7 Jahren
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 6. August
14.00–15.00 Kinderplausch: «Blick in die Urzeit».
Ab Schulalter. Kinderführung und Bastelaktion
zum Thema steinzeitlicher Schmuck und Bemalung. Kulturama, Englischviertelstrasse 9.
14.30 Musiknachmittag: Mit Jost Künzle. Pflegezentrum Riesbach (Saal), Witellikerstrasse 19.
18.00 Öffentliche Führung: «Anatomie – Körperbilder von Vesal bis zur virtuellen Realität». Kulturama, Englischviertelstrasse 9.
Samstag, 8. August
6.00–16.00 Flohmarkt: Bürkliplatz.
16.15 Verein Frauenstadtrundgang Zürich: «Bürgerin
und Begine, Kaplan und Konkubine». Eine Fussreise durchs Oberdorf des 16. Jahrhunderts.
Hechtplatz (Brunnen), Limmatquai.
Montag, 10. August
14.00–17.00 Kneipp-Anlage offen: Bei schönem
Wetter ist die Kneipp-Anlage in Betrieb, am Montag und Mittwoch betreut, an den anderen Tagen
nach Anmeldung: 044 414 03 33. Ein erquickender Gang durchs kühle Nass. Alterszentrum Klus
Park, Asylstrasse 130.
Dienstag, 11. August
12.30–13.00 Freilandführung: «Garten im August».
Bei Regenwetter Vortrag «La Gomera als Wanderparadies». Botanischer Garten, Zollikerstr. 107.
14.30 Filmnachmittag: «Dick und Doof in Oxford».
Pflegezentrum Riesbach (Saal), Witellikerstr. 19.
Mittwoch, 12. August
10.00–12.00 Forschungsworkshop «Alles Kaktus?»:
Für Kinder von 9 bis 13 Jahre. Weitere Daten: Fr,
14. August, 10 bis 12 Uhr, Sa, 15. August, 10 bis
12, 12 bis 14 und 14 bis 16 Uhr, So, 16. August,
10 bis 12 , 12 bis 14 und 14 bis 16 Uhr. Wegen
eingeschränkter Platzzahl Anmeldung unter sukkulenten@zuerich.ch oder 044 412 12 80. www.
forschung-live.ch. Sukkulenten-Sammlung Zürich, Mythenquai 88.
14.30 Film: André Rieu, «Eine Nacht in Venedig».
Pflegezentrum Witikon, Kienastenwiesweg 2.
18.30 Sommerzyklus: Internationale Orgelkonzerte
2015. Andreas Jud. Konzertkasse ab 17.45 Uhr.
Grossmünster, Zwingliplatz.
Donnerstag, 13. August
14.00 Hausführung: Mit Café und Gespräch. Quartierwechsel? Individuell und selbstständig wohnen, Sicherheit, Finanzierung, Vorbereitung. Appartements für Paare. Fredy Hug, Leiter Alters-
zentrum, informiert und berät. Alterszentrum
Bullinger-Hardau, Bullingerstrasse 69.
15.00 Sommerkino: «Die Herbstzeitlosen». Mit Stefanie Glaser und Heidi Maria Glössner. Eine unterhaltende Schweizer Komödie. Alterszentrum
Rebwies, Schützenstrasse 31.
17.00–21.00 Vernissage: Sonja Felder und Barbla
Fraefel: Öl- und Acrylbilder, Collagen und Recycling-Objekte. Finissage: Sonntag, 16. August, 16
Uhr. Öffnungszeiten: täglich von 11 bis 20 Uhr.
Kronen Galerie, Froschaugasse 3.
17.30–18.30 «Forschung live – Naturwissenschaften
erlebbar nah»: Führung «Sukkulente Ananas-Verwandte – die Vielfalt der Ananasgewächse».
www.forschung-live.ch. Sukkulenten-Sammlung
Zürich, Mythenquai 88.
18.00 Öffentliche Führung: «Anatomie – Körperbilder von Vesal bis zur virtuellen Realität». Kulturama, Englischviertelstrasse 9.
18.00–20.00 «Auf den Spuren der Suchtprävention»:
Stadtrundgang zu Zürichs Drogengeschichte.
«Von der Riviera zum Letten». Org.: Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich. Eine Anmeldung ist
nicht erforderlich. Der Rundgang steht allen Interessierten offen. Er ist unentgeltlich und findet
bei jeder Witterung statt. Haltestelle Helmhaus.
18.00–19.00 Abendführung: Alpenapotheke – Ursula Wegmann. Keine Anmeldung. Botanischer Garten, Zollikerstrasse 107.
18.30–19.30 «Forschung live – Naturwissenschaften
erlebbar nah»: Führung «Vielfältige Wasserspeicherung». Wasserspeicherung in Blättern findet
sich bei weit über der Hälfte aller Sukkulentenarten.
www.forschung-live.ch.
SukkulentenSammlung Zürich, Mythenquai 88.
20.00–21.00 Lesung: «Der kleine grüne Kaktus:
Vom Schlachtaltar zum Superstar». Eine Symbiose von Literatur und Botanik – das ist die treffende Bezeichnung für diesen Abend: Ausschnitte
aus Judith Zanders Buch «Cactaceae», gelesen
von der Schauspielerin Nicole Tobler, wechseln
sich ab mit Ausführungen des Botanikers Urs
Eggli. Sukkulenten-Sammlung, Mythenquai 88.
Samstag, 15. August
6.00–16.00 Flohmarkt: Bürkliplatz.
9.30–16.00 «Forschung live – Naturwissenschaften
erlebbar nah»: Aktionstag «Sukkulenten-Bestimmung». Durchgehende Beratung. Brauchen Pflanzen Namen? Natürlich nicht, denn sie wachsen
und blühen auch ohne. Aber wenn man weiss,
wie eine Pflanze heisst, kann man sich besser
kundig machen, wie man sie zu pflegen hat. Führung: 14 bis 15 Uhr, Stammsukkulenz – Wasserspeicherung in Trieben und Stämmen. Führung:
15 bis 16 Uhr, Hauswurz und Mauerpfeffer – die
Vielfalt der Dickblattgewächse. www.forschunglive.ch. Sukkulenten-Sammlung Zürich, Mythenquai 88.
Sonntag, 16. August
16.00 Finissage: Sonja Felder und Barbla Fraefel:
Öl- und Acrylbilder, Collagen und RecyclingObjekte. Kronen Galerie, Froschaugasse 3.
Montag, 17. August
8.15 Morgen-Orgelkonzerte: Vom 17. bis 20. August. Im Rahmen des Sommerfestivals «Aufsehen». Werke bekannter Komponisten wie Franz
Liszt, Johann Sebastian Bach werden genauso
gespielt wie Klänge von Georg Muffat, Edgar Arro, Marcel Dupré und vielen weiteren. Der Eintritt ist frei. Altstadtkirchen St. Peter, Grossmünster, Fraumünster, Predigerkirche.
14.00–17.00 Kneipp-Anlage offen: Bei schönem
Wetter ist die Kneipp-Anlage in Betrieb, am Montag und Mittwoch betreut, an den anderen Tagen
nach Anmeldung: 044 414 03 33. Ein erquickender Gang durchs kühle Nass. Alterszentrum Klus
Park, Asylstrasse 130.
Dienstag, 18. August
12.30–13.00 Führung/Vortrag: «Hoch hinaus:
Stammbildung bei Farnen». Mit Sarah Noben.
Botanischer Garten, Zollikerstrasse 107.
14.30 Filmnachmittag: «Rotkäppchen» (1962). Pflegezentrum Riesbach (Saal), Witellikerstrasse 19.
17.00 Meditation: Im Alltag innehalten und aus
der Ruhe Kraft schöpfen. Meditation in der Kapelle unter kundiger Führung. Alterszentrum
Klus Park (Kapelle), Asylstrasse 130.
17.30–19.30 «Stadterneuerung erleben»: Öffentlicher Rundgang durch die Innenstadt. Die öffentliche Führung ist kostenlos und findet bei jedem
Wetter statt. Eine Anmeldung ist nur für Gruppen
ab 12 Personen notwendig. Lindenhof (Brunnen).
18.00 Vernissage: «Daniel Breu. Grafit auf Papier».
Ausstellung bis 18. Oktober. Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 16.45 Uhr. Grafische Sammlung
der ETH, Rämistrasse 101.
18.00–20.00 Quartierwandel 2015: Rundgang Grünau. «Eine Oase hinter vielen Spuren». Ausklang
in der Quartierfabrik Vert.igo bei einem kleinen
Apéro. Der Rundgang ist kostenlos. Anmeldung:
www.stadt-zuerich.ch/quartierwandel.
Tram-/
Bushaltestelle Bändliweg.
Mittwoch, 19. August
14.30 Musiknachmittag: Chanson mit dem Duo Musik à la carte. Pflegezentrum Witikon (Saal), Kienastenwiesweg 2.
Donnerstag, 20. August
14.30 Konzert: Chanson mit «Duo Musik à la
carte». Pflegezentrum Riesbach, Witellikerstr. 19.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 20 560 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.62/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.),
zueriberg@lokalinfo.ch
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Elke Baumann (eb.), Silvan Rosser (ros.),
Manuel Risi (mr.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00,
luedi.d@gmx.ch
Silvia Grütter, Tel. 078 745 91 12,
gruettermedia@me.com
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
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Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
lokalinfo@lokalinfo.ch,
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Züriberg
Veranstaltungen & Freizeit
Foto: Zoo Zürich/zvg.
Kinder reiten auf dem Wüstenschiff
In der neuen mongolischen Steppe des Zoos Zürich
gibt es allerlei zu entdecken – und wenn es die Witterung zulässt, findet dort auch das beliebte Kamelreiten für die jungen Zoobesucherinnen und -besucher statt: Mittwoch, Samstag, Sonntag und Feiertage
jeweils ab 14 Uhr. Während der Stadtzürcher Schulferien findet das Kamelreiten, ausser am Montag, sogar täglich statt. Ob das Kamelreiten durchgeführt
wird, erfahren Interessierte bequem zuhause am Computer unter zoo.ch/kamelreiten. (zb.)
BEGEGNUNGSZENTREN
GZ Hottingen
Gemeindestr. 54, 8032 Zürich
Tel./Fax 044 251 02 29
www.gz-zh.ch/8
Sommerferien: Sekretariat geschlossen
bis 17. Aug. Indoor-Spielplatz im
Pflegiraum geschlossen bis 17. Aug.
Hottinger Treff 60+: Do, 13. Aug., 9.30
bis 11.30 Uhr im Hottingersaal, Gemeindestr. 54, Zürich.
GZ Riesbach
Seefeldstr. 93, 8008 Zürich
Tel. 044 387 74 50
E-Mail gz-riesbach@gz-zh.ch
Ferienbetrieb vom 11. bis 15. August.
Sekretariat: Mi/Do 14 bis 18 Uhr; Cafeteria: Di/Mi/Fr 14 bis 18 Uhr, Do
9.30 bis 12 und 14 bis 18 Uhr, Sa geschlossen; Jugendtreff: geschlossen;
Ateliers: Juli und August geschlossen.
Riesbachfest: 14. bis 16. August.
Quartiertreff
Hirslanden
Forchstr. 248, 8032 Zürich
Tel. 043 819 37 27
E-Mail quartiertreff@qth.ch
Wieder offen ab 10. August: Cafeteria
Mo bis Fr 9.30 bis 18 Uhr, SekretaANZEIGEN
IM AVENTIN-CHOR
MITSINGEN
Wir suchen interessierte
Sängerinnen und Sänger, die Lust
haben, in unserem Chor mitzusingen.
Die Chorproben finden in der Regel am
ersten und dritten Freitag im Monat von
14.30 bis 15.30 Uhr im Vortragssaal des
AVENTIN statt.
Im Anschluss an die Probe gibt es ein
gemütliches Beisammensein bei offeriertem Kaffee und Kuchen.
Die Mitglieder unseres Chors sind
Bewohnerinnen und Bewohner des Aventin
sowie auswärtige Sängerinnen und Sänger.
Zwei- bis dreimal im Jahr singt der Chor
unter der Leitung unseres Chorleiters
Benjamin Blatter bei öffentlichen Anlässen
im Aventin.
Interessierte melden sich bitte
am Empfang oder rufen uns an
unter: 044 421 56 56.
Wir freuen uns, auf Ihre «Stimmen»
riat Mo/Mi/Do/Fr 14 bis 17 Uhr.
Offene Kinderbetreuung: ab 17. Aug.,
8.45 bis 11 Uhr.
Kindersport: Mi, ab 26. Aug., nachm.
Anm.: marcossarandao@gmail.com.
Altstadthaus
Quartiertreff Kreis 1
Obmannamtsgasse 15, 8001 Zürich
Tel. 044 251 42 59
www.altstadthaus.ch
E-Mail betrieb@altstadthaus.ch
Sommerferien vom bis 10. August.
Mutter-/Vater-Kind-Tanzen: 20. Aug. bis
1. Okt., je Do 10 bis 10.50 Uhr.
Neumarktfest: Mi, 19. Aug., 18 Uhr,
Helferinnen-Apéro. Sa, 22 Aug., 14
bis 02 Uhr Quartierfest für alle auf
dem Neumarkt.
Anlaufstelle
Kinderbetreuung Artergut
Klosbachstr. 25, 8032 Zürich
Tel. 044 251 47 20
E-Mail Elterninfo-Kreis 7–8@zuerich.ch
www.stadt-zuerich.ch/kinderbetreuung
Standorte und Öffnungszeiten:
Kinderhaus Artergut, Klosbachstr.
25, Di 16.30 bis 18.30, Mi und Do 13
bis 16 Uhr.
Kirchgemeindehaus Hottingen, Asylstr. 36, jeden ersten Do im Monat, 14
bis 15.30 Uhr.
GZ Riesbach, Seefeldstr. 93, jeden 2.
Do im Monat, 9.30 bis 11.30 Uhr.
Kirchgemeindehaus Witikon, Witikonerstr. 286, jeden letzten Do im Monat, 14 bis 15.30 Uhr.
Quartiertreff Fluntern
Voltastrasse 58, 8044 Zürich
Tel. 043 244 92 74
www.lokal-fluntern.ch
Mütter-/Väterberatung: Di, 18. Aug., 10
bis 12 Uhr.
Familien-Grillabend: Mi, 19. Aug., 18
bis 21 Uhr.
GFZ-Familienzentrum
Zeltweg
Zeltweg 21b, 8032 Zürich
Tel. 044 253 75 20
www.gfz-zh.ch/familienzentren
E-Mail famz-zeltweg@gfz-zh.ch
Treffpunkt für Eltern mit Kindern: jeden
Mi, 9 bis 11.30 Uhr bis 4 Jahre.
GZ Witikon
Witikonerstr. 405, 8053 Zürich
Tel. 044 422 75 61
E-Mail gz-witikon@gz-zh.ch
Lego-Challenge: Di, ab 1. Sept., je
16.30 bis 17.45 Uhr. Schnupperkurs
gratis. Anmelden: 076 341 92 92.
Schöner Wohnen – selbst gemacht: Di,
1./15. Sept., je 19 bis 21 Uhr. Infos
und Anmeldung im GZ.
Bischof Macram Max Gassis
erzählt vom Leben im Sudan
Der emeritierte Bischof Macram Max
Gassis aus dem Sudan ist am Mittwoch, 12. August, um 9 Uhr zu Gast
in der Kirche St. Gallus in Schwamendingen. Er wird vom harten Alltag der Menschen in seiner Diözese
und von Projekten des Hilfsprojekts
«Kirche in Not» im Sudan und im
Südsudan berichten. «Kirche in Not»
engagiert sich seit über 35 Jahren im
Sudan und stellte der Kirche für ihre
Projekte im Jahr 2013 im Sudan
370 000 Franken und im Südsudan
1,625 Millionen Franken zur Verfügung. Die Hilfsorganisation unterstützt die Katholische Kirche unter
anderem bei der Ausbildung von Kindern, bei Bauprojekten und beim Erwerb von Fahrzeugen. Knapp ein
Drittel der Menschen ist unterernährt
und drei Viertel der über 15-Jährigen
Analphabeten. Nebst Bildung und Essen fehlt es an Medikamenten, Krankenhäusern und Wohnungen. (zn.)
Nr. 32/33
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Züriberg
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