anthroposophisches zentrum kassel

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anthroposophisches zentrum kassel
ANTHROPOSOPHISCHES ZENTRUM KASSEL
VERANSTALTUNGEN
Januar bis März 2012
Veranstaltungsreihe – „Aufbruch zu einem Neuen Mythos“
Im zweiten Teil dieser Reihe rücken die philosophisch-historischen Grundlagen einer Neuen Mythologie in
den Vordergrund. Darauf aufbauend wird untersucht, wie wir heute Empfindung und Bewusstsein so kräftigen und ausbilden können, dass sie den Boden für neue Gedanken und Taten zu bilden vermögen. Im
„Ältesten Systemprogramm des deutschen Idealismus“, dessen geistige Vitalität seit seinem Auffinden vor
99 Jahren ungebrochen fortwirkt, heißt es:
„Monotheismus der Vernunft und des Herzens, Polytheismus der Einbildungskraft und der Kunst, dies ist’s, was
wir bedürfen! Zuerst werde ich hier von einer Idee sprechen, die, soviel ich weiß, noch in keines Menschen
Sinn gekommen ist – wir müssen eine neue Mythologie haben, diese Mythologie aber muss im Dienste der
Ideen stehen, sie muss eine Mythologie der Vernunft werden.“
Drei Referenten beleuchten aus unterschiedlichen Zugängen die Aktualität und „Machbarkeit“ dieser Thematik. Die an die Vorträge anschließenden Aussprachen und das Seminar regen zu einem persönlichen
Bezug an. Denn, selbstverständlich, nur bei der Idee möchte es nicht bleiben.
LianeHeide Niederhoff
JANUAR
27.
Freitag, 18.00 Uhr: Einleitung und Filmvorführung | 20.00 Uhr: Kurzvorträge und Gespräch zum Film
Das kreative Universum – Naturwissenschaft und Spiritualität im Dialog
Ein Film von Rüdiger Sünner
Die Naturwissenschaft gilt heute als die große Wissensautorität. In ihrem Bereich regieren keine göttlichen
Kräfte, sondern messbare Naturgesetze und Moleküle. Im Gegensatz dazu fühlen sich immer mehr Menschen zu spirituellen Weltbildern hingezogen. Wie sind diese Welten zu vereinbaren?
Der Film befragt einige der interessantesten Querdenker im Bereich der Naturwissenschaft - unter anderem auch die beiden anwesenden: Prof. Wolfgang Schad und Dr. Bernd Rosslenbroich - ob und wie ein
Brückenbau zwischen ihren Disziplinen und spirituellen Fragen möglich ist.
Einführung, Kurzvorträge und Gespräch mit:
Rüdiger Sünner, geb. 1953, Filmemacher, Autor und Musiker, Berlin
Dr. Bernd Rosslenbroich, geb. 1957, Biologe und Leiter des Instituts für Evolutionsbiologie an der
Universität Witten-Herdecke
Prof. Wolfgang Schad, geb. 1935, Studium der Biologie, Chemie und Physik sowie Pädagogik, 1992 2005 Leitung des Instituts für Evolutionsbiologie und Morphologie an der Universität Witten/Herdecke.
Kostenbeitrag: 10,– €, ermäßigt 6,– €
31.
Dienstag, 19.30 Uhr: Vortrag und Gespräch | Reihe „Aufbruch zu einem Neuen Mythos“
Zur Wiederverzauberung von Mensch und Welt – von der Notwendigkeit einer neuen Mythologie
In der romantischen Bewegung und im deutschen Idealismus erkannte man, dass der Mythos in vergangenen Zeiten ein entscheidendes sozial verbindendes Element war. In der Zukunft, so wusste man, würde es
notwendig sein, eine neue Mythologie zu erschaffen. Sie müsste zugleich individuell und allgemeingültig
sein und damit in neuer Weise gemeinschaftsstiftend.
Der Vortrag beleuchtet die geschichtliche Ausgangslage dieser umstürzenden Idee, deren Tragkraft und
Bedeutung bis heute nicht ausreichend gewürdigt ist. Er zeigt, wie bereits damals Ansätze für eine aktive
Verwandlung des Bewusstseins entwickelt wurden und wie gerade in jüngerer und jüngster Zeit dieses
Thema in der öffentlichen und philosophischen Diskussion wieder auftaucht. Wie stellt sich eine aktive, zeitgemäße Spiritualität in diese Entwicklung?
Dr. Florian Roder, Jahrgang 1958, Studium der Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft. Veröffentlichungen u.a. zu Schulungsfragen und Biografie, 1992 die monumentale Monografie „Novalis. Die
Verwandlung des Menschen – Leben und Werk Friedrich von Hardenbergs“, 1996 „Menschwerdung des
Menschen“, 2004 „Die Mondknoten im Lebenslauf“. Lebt als Vortragender, Seminarleiter und Freier
Schriftsteller in München.
Kostenbeitrag: 8,– €, ermäßigt 5,– €
FEBRUAR
5.
Sonntag, 11.15 Uhr: Konzert
Matinée-Konzert – „Junge Künstler“
mit Werken von J.S. Bach, C. Débussy, F. Ference, J. Haydn, F. Liszt und M. Tournier
Catharina Mothes, (geboren 1996) spielt seit ihrem 6. Lebensjahr Konzertharfe. Seit 2007 wird sie von
Prof. Giselle Herbert im Rahmen des Frühförderprogramms an der Hochschule für Musik in Würzburg
unterrichtet. Sie ist mehrfache Bundespreisträgerin des Wettbewerbs „Jugend musiziert“.
André Callegaro (geboren 1992), Klavier, begann das Klavierspiel bei Sigrun Hub in Kassel, bevor er 2007
ein Jungstudium an der Musikakademie Kassel bei Stephan Imorde begann, was er nun bei Joachim Kirschner fortführt. Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ war er mehrfacher Bundespreisträger.
Kostenbeitrag: 15,– €, ermäßigt 10,– €
6.
Montag, 20.00 Uhr: Vortrag
Herz in Gefahr! Was es kränkt – was es gesund macht
Das Herz ist in unserer Zivilisation oft belastet und kommt aus dem Rhythmus. Wo liegen die krankmachenden Faktoren, wo finden wir Stärkung und Gesundung für das Herz?
Dr. med. Christian Büttner, Facharzt für Allgemeinmedizin, Arcadia-Praxisklinik, Kassel
Kostenbeitrag: 6,– / 5,– / 4,– €
14.
Veranstalter: Patienteninitiative Kassel e.V.
Dienstag, 19.30 Uhr: Vortrag und Gespräch | Reihe „Aufbruch zu einem Neuen Mythos“
Mythos: Erdichtete Vergangenheit – Brücke zur Zukunft?
Sind Mythen Überreste vergangener Bewusstseinsstufen, die den Blick auf die Gegenwart verstellen, oder
öffnen sie ihn vielmehr für überzeitliche Urbilder von Sinn und Sein? Was unterscheidet wahre von falschen
Mythen? Welche schöpferischen Zugänge gibt es für das moderne Bewusstsein, und wie können heutige
Menschen sie für ihre Gegenwart und Zukunft nutzen?
Priv. Doz. Dr. Tilman Evers, Jahrgang 1942, ist Sozialwissenschaftler und lebt in Kassel. 1985-92 Studienleiter an der Evang. Akademie Hofgeismar. Langjähriger Vorsitzender des global tätigen Forum Ziviler Friedensdienst e.V.. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a.: „Mythos und Emanzipation. Eine kritische Annäherung an C.G.Jung“ (1987); „Logos und Sophia. Das Königsportal und die Schule von Chartres“ (2011).
Kostenbeitrag: 8,– €, ermäßigt 5,– €
ANTHROPOSOPHISCHES ZENTRUM KASSEL E.V.
Wilhelmshöher Allee 261 34131 Kassel www.az-kassel.de
24.
Freitag, 20.00 Uhr: Vortrag
Was kann ich entscheiden, damit die Medizin nicht über mich entscheidet?
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
Die technischen Möglichkeiten der modernen Medizin - vor allem der Intensivmedizin - wachsen von Jahr
zu Jahr rapide. Diese Entwicklungen bringen den Patienten und ihren Angehörigen nicht nur Segen – sie
lösen auch berechtigte Ängste aus. Wie können Sie Vorsorge treffen, damit Sie einer solchen Medizin nicht
gegen Ihren Willen hilflos ausgeliefert sind ? Ein gute Patientenverfügung oder medizinische Vorsorgevollmacht kann wertvolle Hilfe leisten.
Georg Hummler, Stuttgart, ist katholischer Klinikseelsorger, Medizinethiker und Psychotherapeut
Kostenbeitrag: 6,– / 5,– / 4,– €
Veranstalter: Patienteninitiative Kassel in Zusammenarbeit mit der „ARTABANA“-Gemeinschaft Helfensteine
28.
Dienstag, 20.00 Uhr: Rezitation
Im Auge des Sturms –
Rudolf Steiner und seine Begegnung mit Dichtern im Berlin der Jahrhundertwende: 1897-1914.
Berlin 1897: Rudolf Steiners Schicksal führt ihn von Weimar n ach Berlin, wo er 17 Jahre bleiben wird. Berlin, gerade erblühende Grossstadtknospe, zieht die "Kommenden" (Literaturzeitschrift) in seinen Bann!
Und es kommen: Nachtschwärmer und Lichtgestalten , Propheten, Anarchisten, Philosophen und Künstler,
Literaten, Aufklärer, Abschaffer, Tagediebe und Welterfinder.
Folgen Sie den Sprachkünstlerinnen Christiane Görner, Beate Krützkamp, Ursula Ostermai und
Marija Ptok auf den Spuren Rudolf Steiners und entdecken Sie den Musenschatz der alten Berolina.
Kostenbeitrag: 15,– €, ermäßigt 10,– €
Gemeinsame Veranstaltung mit der Anthroposophischen Gesellschaft, Zweig Kassel
MÄRZ
9.
Freitag, 18.00 – 21.30 Uhr: Vortrag | Bilder | Film
Die Eurythmie im tanzhistorischen Kontext (1912 – 1930)
2012 wird das 100-jährige Bestehen der Eurythmie gefeiert. An diesem Abend gibt Hans Fors Einblicke in ihre
Geschichte und zeichnet insbesondere anhand von Stimmen aus der Öffentlichkeit ein facettenreiches Bild der
Eurythmie in ihren Anfangsjahren.
Hans Fors, Stockholm, studierte Eurythmie in Järna /Schweden und ist heute als Dozent an verschiedenen
Eurythmieschulen sowie als Vortragsredner tätig. In 2012 erscheint sein Buch zur Geschichte der Eurythmie.
Kostenbeitrag: 8,– €, ermäßigt 5,– €
10.
Samstag, 10.00 – 13.00 Uhr und 15.30 – 19.00 Uhr: Workshop | Arbeitswochenende zur Eurythmie
Eurythmie-Choreographie
Aurel Mothes will anhand von drei Werken aus verschiedenen Zeiten der Musikliteratur Möglichkeiten zur
choreographischen Umsetzung erarbeiten. Grundlage für die choreographischen Gestaltungsmöglichkeiten
ist das Erarbeiten der Bühnengesetze, wie sie auch für das Schauspiel gelten.
Aurel Mothes, Kassel, studierte am Eurythmeum Stuttgart, anschließend Mitglied des Else-Klink-Ensembles. Vielseitige Projektarbeit. Langjährige Erfahrung als Eurythmiepädagoge.
Musik: Julia Reingardt, Kassel
Kostenbeitrag: 40,– €, ermäßigt: 25,– €
Anmeldung und Überweisung des Kostenbeitrags bis 1. März 2012, Mindestteilnehmerzahl: 14 Personen
16.
17.
Freitag, 20.00 Uhr: Vortrag
Samstag, 9.30 bis 13.00 Uhr: Seminar | Reihe „Aufbruch zu einem Neuen Mythos“
Imaginieren- die Möglichkeit Geist und Materie wieder zu verbinden
Klaus Otto Scharmer hat in seiner "Theorie U" (gleichnamiges Buch) für Management und Zielführung in
Unternehmen einen Ansatz gefunden, der auf der Stufe des "Presencing" das noch nicht Gedachte, die
Zukunft ins Spiel bringt. In früheren Zeiten traten hier die mythischen Gestalten, die Götter auf den Plan.
Wenn heute ein imaginativ-bildhaftes Bewusstsein angestrebt wird, geht es darum: Naturgegebene Kräfte
im Menschen können verwandelt und für Neues empfänglich werden. Was sind die Voraussetzungen und
die Folgen dieses heute beginnenden Bewusstseinswandels?
Dieser Frage soll in Vortrag und Seminar – hier mit einem konkret übenden Zugang zur Thematik – nachgegangen werden.
Corinna Gleide, geboren 1964, studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte. Tätig als Dozentin, Autorin und Beraterin, schwerpunktmäßig in dem von ihr 2002 mitbegründeten D. N. Dunlop Institut für anthroposophische Erwachsenenbildung, Sozialforschung und Beratung.
Kostenbeitrag: Vortrag: 8,– €, erm.: 5,– €, Seminar inkl. Vortrag: 35,– €, erm.: 20,– €, für Paare 25%Rabatt.
Anmeldung und Überweisung des Kostenbeitrags bis zum 10. März 2012
19.
Montag, 20.00 Uhr: Vortrag
Biographien - im Spiegel von Pflege und Kunst
Ausgehend von den Selbstbildnissen verschiedener KünstlerInnen beschäftigt sich der Vortrag mit Spuren
gelebten Lebens in der Pflege und in der bildenden Kunst.
Rembrandt, Vincent van Gogh und Käthe Kollwitz werden dabei mit ihren Biographien und einer jeweiligen Werkauswahl im Mittelpunkt stehen. Besonders diese Kunstschaffenden haben ihre Leben wie eine Art
Tagebuch in ihren Selbstporträts dokumentiert.
Dorothea von Heynitz wird sich den Betrachtungen zu den Fragen nach dem Umgang mit der Biographie eines Menschen im Alter widmen und Dr. Ellen Markgraf wird diese Fragen im Kontext der bildenden Kunst referieren.
Kostenbeitrag: 6,– / 5,– / 4,– €
Veranstalter: Patienteninitiative Kassel e.V.
WEITERE INFORMATIONEN
Anmeldung zu Seminaren und Tagungen bei:
Anthroposophisches Zentrum Kassel
Kulturbüro
Wilhelmshöher Allee 261, 34131 Kassel
Tel. 0561/930 88–14
Fax 0561/930 88–20
E-Mail: kultur@az-kassel.de
Überweisung des Kostenbeitrags mit der Anmeldung auf das
Konto Nr. 11 39 145 bei der Kasseler Sparkasse (BLZ 520 503 53).
Bitte Namen und Seminar-Referenten angeben!
Eine Anmeldebestätigung wird nicht verschickt.
Auskunft:
Kulturbüro, Frank Hellbrück, Tel. 0561/930 88–14
Bürozeiten: Di. 9.00 – 11.00 Uhr und Mi. 17.00 – 19.00 Uhr
Dr. Gerhard Dittrich, Tel. 0561/930 88–49
Veranstalter für Vorträge, Seminare und Aufführungen ist, soweit
nicht anders vermerkt, der Verein Anthroposophisches Zentrum Kassel e. V.
in Verbindung mit dem Zweig Kassel der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland.
Die Veranstaltungen werden vom Kulturbüro (kultur@az-kassel.de)
geplant und verantwortet; ihm gehören Sonnhild Gädeke-Mothes,
Liane-Heide Niederhoff, Dr. Peter Guttenhöfer und Frank Hellbrück an.
Satz und Layout: Frank Hellbrück (hellbrueck@az-kassel.de)
E-MAIL-NEWSLETTER:
Über unsere Homepage (www.az-kassel.de) können Sie
unseren monatlichen Veranstaltungsnewsletter beziehen.
RUDOLF STEINER INSTITUT
im Anthroposophischen Zentrum
Bibliothek im Anthroposophischen Zentrum:
Öffnungszeiten: Dienstag 16.30 – 18.00 Uhr,
Mittwoch 18.30 – 19.45 Uhr, Donnerstag 10.30 – 12.00 Uhr
Tel. 0561/930 88–15
Ausstellungen: Ansprechpartner für Ausstellungen im Anthroposophischen Zentrum ist Liane-Heide Niederhoff, Tel. 0561/28 32 10
KURSE, ARBEITSKREISE UND WEITERE SEMINARE
finden Sie in unserem separaten Kursprogramm.
Drei Berufsausbildungen
mit staatlicher Anerkennung:
Fachschulen für
Sozialpädagogik und
Heilpädagogik
Höhere Berufsfachschule für
Sozialassistenz
www.steiner-institut.de
Sozialassistenz
ErzieherIn
Heilpädagogik
Tel. 0561-930 88 30 · info@steiner-institut.de
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