Wir machen Sie sicherer.
Transcription
Wir machen Sie sicherer.
Wir machen Sie sicherer. BÂLOISE-HOLDING Jahresbericht 2008 Jahresbericht 2008 Bâloise-Kennzahlen 2007 (angepasst)* 2008 +/– % Gebuchte Bruttoprämien Nichtleben 3’190.6 3’214.8 0.8 Gebuchte Bruttoprämien Leben 3’677.8 3’739.1 1.7 Zwischentotal gebuchte IFRS-Bruttoprämien 1 6’868.4 6’953.9 1.2 Prämien mit Anlagecharakter 1’069.2 904.4 – 15.4 Total Geschäftsvolumen 7’937.6 7’858.3 – 1.0 Segmentergebnis Nichtleben 2 508.6 423.2 – 16.8 Segmentergebnis Leben 2 407.1 89.2 – 78.1 Segmentergebnis Bank 2 69.0 52.9 – 23.3 Segmentergebnis übrige Aktivitäten / Konzerngeschäfte 2 58.2 14.6 – 74.9 820.1 386.7 – 52.8 Kapitalanlagen inkl. ALV 3 62’161.9 56’332.2 – 9.4 Versicherungstechnische Rückstellungen 47’826.4 44’068.6 – 7.9 4’975.3 3’895.6 – 21.7 in Mio. CHF Geschäftsvolumen Geschäftsergebnis Konsolidierter Konzerngewinn Bilanz Eigenkapital Ratios in Prozent Eigenkapitalrendite (RoE) 16.7 9.0 Combined Ratio Nichtleben (brutto) 93.0 88.1 Combined Ratio Nichtleben (netto) 95.1 90.9 Neugeschäftsmarge Leben 9.5 7.9 Performance der Kapitalanlagen 3.0 – 0.4 3’230.6 2’446.2 212.5 244.1 20.3 19.4 Embedded Value Lebensversicherung Embedded Value APE (Annual Premium Equivalent) Wert des Neugeschäfts Aktienkennzahlen 54’000’000 50’000’000 – 7.4 Konzerngewinn pro Aktie unverwässert in CHF 15.15 7.33 – 51.6 Konzerngewinn pro Aktie verwässert in CHF 15.15 7.32 – 51.7 91.2 75.6 – 17.1 Ausgegebene Aktien in Stück Eigenkapital pro Aktie 4 in CHF Jahresendkurs in CHF 111.50 78.50 – 29.6 Börsenkapitalisierung in Mio. CHF 6’021.0 3’925.0 – 34.8 4.50 4.50 0.0 Dividende pro Aktie 1 2 3 4 5 * 5 in CHF Gebuchte Prämien und Policengebühren brutto. Vor Steuern und Finanzierungskosten. Anlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen. Berechnet auf konsolidiertem Eigenkapital vor Minderheiten und durchschnittlicher Anzahl ausstehender Aktien. 2008 basiert auf Vorschlag an die Generalversammlung. Die Vorjahreszahlen wurden restated (siehe Abschnitt 2 im Finanzbericht 2008). 18.03.2009 06:17:19 Auf einen Blick I BÂLOISE. WIR MACHEN SIE SICHERER: BÂ Die Bâloise-Gruppe mit Sitz in Basel, Schweiz ist ein europäischer Anbieter von Versicherungs- und Vorsorgelösungen. Sie positioniert sich als Versicherer mit intelligenter Prävention, der «Sicherheitswelt». In der Schweiz agiert sie als fokussierter Finanzdienstleister, eine Kombination von Versicherung und Bank. Die weiteren Märkte sind Deutschland, Österreich, Belgien, Luxemburg, Liechtenstein, Kroatien und Serbien. Das Vertriebsnetz umfasst die eigene Verkaufsorganisation, Makler und weitere Partner. Das Geschäft mit innovativen Vorsorgeprodukten für Privatkunden in ganz Europa betreibt die Bâloise mit ihren Kompetenzzentren in Luxemburg und Liechtenstein. Die Aktie der Bâloise-Holding gehört zum Swiss Market Index (SMI) mit den 20 führenden Schweizer Unternehmen und ist an der SWX Europe kotiert. Die Bâloise-Gruppe beschäftigt rund 9’200 Mitarbeitende. B A Si St U WAS WIR 2008 ERREICHTEN: → → → → → → Gewinn von 386.7 Mio. CHF dank starker operativer Leistung. Rendite auf dem Eigenkapital von 9.0 %. Ausgezeichnete Solvabilität von 196 %. Wachstum des Geschäft svolumens von 0.7 % in Lokalwährungen auf 7’858.3 Mio. CHF. Hervorragender Schaden-Kostensatz von 88.1 %. Rückgang des Embedded Value der Lebensversicherungen aufgrund der Finanzmarktkrise von 3’230.6 Mio. CHF auf 2’446.2 Mio. CHF. Der Return on Embedded Value entspricht – 20.1 %. → Gleichbleibende Dividende pro Aktie von 4.50 CHF; dies entspricht einer Dividendenrendite von 5.7 % auf dem Jahresschlusskurs von 78.50 CHF. → Gewinnverdichtung durch Fortführen der Aktienrückkäufe. 3639.indd UG2 A A ha B im G G du Sc D B W Ü WAS WIR ERREICHEN WOLLEN: ER Wir rechnen auch in den kommenden Jahren mit volatilen Finanzmärkten und einer unsicheren konjunkturellen Entwicklung. In unseren Prognosen über den Geschäft sverlauf sind wir zurückhaltend. Aufbauend auf unserem sehr leistungsfähigen und ertragsstarken Kerngeschäft wollen wir wie bisher über den Versicherungszyklus eine Eigenkapitalrendite von 15 % erzielen und den Gewinn pro Aktie kontinuierlich steigern. Im Nichtlebengeschäft streben wir weiterhin einen Schaden-Kostensatz von deutlich unter 100 % an. H B N N V H Fo Ö R si Inhalt BÂLOISE CORPORATE GOVERNANCE Bâloise-Kennzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ....... Umschlag Auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........ Umschlag Sicherheitswelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................ 3 Strategie und Marke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ....................... 4 Unsere Märkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................ 8 Corporate-Governance-Bericht inklusive Entschädigungsbericht: Transparente Unternehmensführung ............ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 VERWALTUNGSRAT UND FÜHRUNGSSTRUKTUR Verwaltungsrat ................................................... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Führungsstruktur .............................................. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 AKTIONÄRSINFORMATIONEN Aktionärsbrief: «Sicherheit und Vertrauen haben Zukunft» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..................... 12 Bâloise-Aktie: Bâloise-Aktie als bester Finanztitel im Swiss Market Index (SMI) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..................... 14 GESCHÄFTSGANG Gruppe: Sicher und robust durch die Wirtschaftskrise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..................... Schweiz: Neuer Rekord im Nichtlebengeschäft ................. Deutschland: Substanzieller Gewinnbeitrag ..................... Belgien und Luxemburg: Wachstum dank guter Positionierung . . . . . . . . . . ...................... Übrige Länder: Fokus auf Wachstum . . . . . . . . . . . ...................... 18 22 23 MANAGEMENT-INFORMATIONEN Konsolidierte Erfolgsrechnung ........................ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Konsolidierte Bilanz .......................................... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 Geschäftsvolumen, Prämien und Combined Ratio . . . . . . . . 101 Versicherungstechnische Erfolgsrechnung .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Bruttoprämien nach Branchen ......................... . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 Embedded Value ................................................. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 Bankaktivitäten .................................................. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 Anlageperformance ........................................... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 BÂLOISE-HOLDING 24 25 ERLEBTE SICHERHEITSWELT Hochwasserschutz: Nie mehr Sandsäcke schleppen ......... 28 Brandschutz: Selbst löschen macht Spass . . . . . ...................... 32 Erfolgsrechnung Bâloise-Holding ................... . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Bilanz Bâloise-Holding ..................................... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 Anhang Bâloise-Holding ................................... . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 Antrag des Verwaltungsrats über die Verwendung des Bilanzgewinns ..................... . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 GLOSSAR ............................................................... . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG Nachhaltige Geschäftsführung der Bâloise: Von Grund auf nachhaltig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...................... Human Resources: Talentmanagement im Fokus der Personalstrategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..................... Ökologie: Die Umwelt nachhaltig schonen . . ...................... Risikomanagement: Wir machen unsere Kunden sicherer durch fortschrittliches Risikomanagement ........ ADRESSEN ............................................................ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 38 INFORMATIONEN DER BÂLOISE-GRUPPE 40 46 48 TERMINE UND KONTAKTE .......... . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................... . . . . . . . 127 Umschlag Wir wollen, dass sich die Menschen sicher fühlen. Sicherheit ist ein menschliches Urbedürfnis. Wenn wir uns sicher fühlen, leben wir entspannter, verwirklichen unsere Träume und wagen Neues. Für unsere Kunden, Mitarbeitenden, Partner und Aktionäre haben wir eine neue Welt geschaffen: Sie heisst «Sicherheitswelt». Alles, was wir tun, ist auf Sicherheit ausgerichtet. Damit gehen wir bewusst weiter als andere Versicherungen. Wir tragen dazu bei, dass der Schaden gar nicht erst entsteht; und sollte dennoch etwas passieren, sind wir zur Stelle. Schnell und kompetent. 3594.indd 1 18.03.2009 06:11:37 3594.indd 2 18.03.2009 06:11:38 BÂLOISE SICHERHEITSWELT 3 Erleben Sie mit uns die Sicherheitswelt: Mehr als Versicherung Unsere Welt heisst «Sicherheitswelt», denn alles, was wir tun, ist auf Sicherheit ausgerichtet. Wir gehen damit bewusst weiter als die klassischen Versicherungen, indem wir helfen, dass der Schaden gar nicht erst entsteht. Und sollte dennoch etwas passieren, sind wir zur Stelle. Schnell und kompetent. Wir inspirieren und fördern unsere Mitarbeitenden, auf dass sie dieses Versprechen Tag für Tag einlösen. So begeistern wir unser Umfeld. Die Folge ist, dass wir ein einzigartiges, herausragendes Unternehmen werden. So wachsen wir zur starken Marke. tswelt der Bâlois i e h ee her rle c i S b ie en D Wir machen Sicherheit erlebbar für alle, die mit uns Kontakt haben. Jeden Tag und überall: für Kunden, Mitarbeitende, Partner, Aktionäre, aber auch für die Allgemeinheit. Mit unseren Sicherheitsleistungen wollen wir einen Beitrag an die Gemeinschaft leisten und damit unserer Verantwortung gerecht werden. Un it Æ be sc h eit Ge r th bo e e nh we rg Vertrauen Æ Öffentlichkeit Aktionäre Partner Schutz Freiheit Kunden Å Mitarbeitende r Ve ng Fal as ru sie c rt si he ls et w a s p a s sie r t Å P r ä ve n t i o n 3594.indd 3 Dam it h nic ts p 18.03.2009 06:12:05 4 BÂLOISE STRATEGIE UND MARKE STRATEGISCHES ZIEL Bis 2012 sind wir einer der ertrags- und wachstumsstärksten Versicherer in Europa. Warum haben wir dieses ambitiöse Ziel? Weil nur starke, gesunde Unternehmen in die Zukunft investieren können, zum Wohl ihrer Kunden, Mitarbeitenden, Partner und Aktionäre. e nd Optimieren on MARKENKERN LEISTUNGEN WERTE Sicherheit Stärke Kompetenz Schweizerisch Innovativ Partnerschaftlich is te r n Sicherheitswelt ege e i te k ti eb M i t ar b u ,K , P ar t ne r und A är Organisch wachsen en nd Neue Wachstumsfelder erschliessen STRATEGISCHE STOSSRICHTUNGEN 3594.indd 4 18.03.2009 06:12:06 BÂLOISE STRATEGIE UND MARKE 5 Unsere Marke Unsere konzernweite Markenpositionierung heisst «Sicherheitswelt». Alles, was wir tun, ist auf Sicherheit ausgerichtet: Wir verbinden Versicherung mit intelligenter Prävention. Damit schaffen wir effektiven Mehrwert und differenzieren uns im Markt. Daraus entstehen uns grosse Wachstumschancen. Wir messen regelmässig, wie stark unsere Marke bei unseren Bezugsgruppen verankert ist. 3594.indd 5 Die Markenleistungen beschreiben unsere Leistungen und Fähigkeiten: Die Markenwerte beschreiben unseren Charakter: SICHERHEIT SCHWEIZERISCH Sicherheit ist unsere Kernleistung. Hinter jeder Leistung, jedem Service und jedem Produkt steht Sicherheit. Als Kraft, die Energie freisetzt, die beschwingt und entfaltet. Die Bâloise ist stolz auf ihre Schweizer Herkunft. Seit 1863. Damit verbinden wir Verlässlichkeit, Humanismus, Solidität, Tradition, Finanzkompetenz und Unabhängigkeit. STÄRKE INNOVATIV Die Bâloise ist ein starker Partner. Stark im Wachstum, im Ertrag und in der Umsetzung. Wenn es darauf ankommt, kann man sich auf sie verlassen, denn Stärke gibt das gute Gefühl, bei einem verlässlichen Partner zu sein. Unsere Innovationskraft schafft im Wettbewerb den nötigen Vorsprung. Sie zeigt sich in der konsequenten und umfassenden Ausrichtung auf Sicherheit sowie im Kundenmanagement. Wir schaffen ein Umfeld für kontinuierliche Innovationen in allen Gebieten. KOMPETENZ PARTNERSCHAFTLICH Die Bâloise steht für Kompetenz. Sie ist dadurch leistungsfähig und hochprofessionell. Wir sind kompetent im Verständnis unseres Kerngeschäfts, unserer Kunden und des Vertriebs. Denn wir wissen, dass Kompetenz innere Ruhe bringt. Partnerschaftlichkeit ist eine unserer grössten emotionalen Stärken. Sie basiert auf Wertschätzung und Wertschöpfung. Wir pflegen und vertiefen unsere Beziehungen zu allen Bezugsgruppen. Damit wir stets neu begeistern. 18.03.2009 06:12:06 6 BÂLOISE STRATEGIE UND MARKE Unsere strategischen Stossrichtungen Auf dem Weg zu unserem strategischen Ziel konzentrieren wir uns auf die folgenden strategischen Stossrichtungen:Unsere Welt heisst «Sicherheitswelt», denn alles was wir OPTIMIEREN DES BESTEHENDEN Durch die Optimierung der bestehenden Organisation wollen wir ihr volles Potenzial nutzen. Wir konzentrieren uns dabei auf die Weiterführung unserer Fähigkeiten bei der operativen Exzellenz, auf die wirkungsvolle Steuerung des Versicherungsgeschäfts, auf die Kapitaleffizienz und auf das Nutzen von Synergien. ORGANISCHES WACHSTUM ERZIELEN Unsere erfolgreiche Ausrichtung auf werthaltige Zielkunden werden wir weiter vertiefen. Die Positionierung im Rahmen der «Sicherheitswelt» wird uns dabei neue Impulse verleihen. Hinzu kommen innovative Produkte sowie die Erschliessung neuer Kundensegmente und Vertriebskanäle. NEUE WACHSTUMSFELDER ERSCHLIESSEN Neue Wachstumsfelder werden wesentlich zum Erreichen des strategischen Ziels beitragen. Dazu gehören gezielte regionale Ausdehnungen, das Erschliessen von Zentren mit vermögenden Kunden sowie Zukäufe und strategische Partnerschaften in unseren bestehenden Märkten. Unserer Expansion legen wir klare Kriterien zugrunde: strategische Logik, kulturelle Kompatibilität, Werthaltigkeit. 3594.indd 6 18.03.2009 06:12:06 3594.indd 7 18.03.2009 06:12:14 8 BÂLOISE UNSERE MÄRKTE Unsere Märkte Die Bâloise fokussiert auf Märkte, Kunden, Vertriebswege und Produkte mit hoher Wertschöpfung. Als Kunden bevorzugen wir Privatpersonen, Klein- und Mittelbetriebe mit günstigem Risiko- und Ertragsprofil sowie ausgewählte Industriekunden. SCHWEIZ DEUTSCHLAND Im Schweizer Heimmarkt firmiert die Bâloise mit den Marken «Basler Versicherungen» und «Baloise Bank SoBa». Die Basler Schweiz ist die grösste Geschäftseinheit des Konzerns. Als Finanzdienstleister fokussiert sie auf umfassende Lösungen für Versicherung und Vorsorge. Ihre Kunden sind Privatpersonen, kleine und mittlere Betriebe sowie ausgewählte Industrieunternehmen. Der eigene Aussendienst ist das Herzstück des Vertriebs. Er wird ergänzt von ausgewählten Vertriebspartnern für bestimmte Produkte- und Kundensegmente sowie von Maklern und vom Internet. Die Baloise Bank SoBa verstärkt das Vorsorgeangebot gezielt mit Bankprodukten, die über den Aussendienst der Versicherung angeboten werden. In der Nordwestschweiz positioniert sie sich zudem als Universalbank. In Deutschland ist die Bâloise mit den Einheiten «Basler Versicherungen» und «Deutscher Ring» tätig. Die Basler Deutschland mit Sitz in Bad Homburg fokussiert auf Sachversicherungen und bietet Absicherungs- und Vorsorgelösungen für Privatpersonen, kleine und mittlere Unternehmen und ausgewählte Industriekunden. Im Vertrieb konzentriert sich die Basler auf den eigenen Aussendienst und auf Makler. Der Deutsche Ring in Hamburg ist Vorsorgespezialist für Privatpersonen. Kern des Angebots bildet die Alters- und Gesundheitsvorsorge. Neben dem eigenen Aussendienst baut der Deutsche Ring auf die Vertriebspartner OVB und ZEUS sowie auf Makler. KENNZAHLEN SCHWEIZ KENNZAHLEN DEUTSCHLAND Mitarbeitende Geschäftsvolumen in Mio. CHF Combined Ratio (brutto) Basler Versicherungen in Prozent 3594.indd 8 2007 2008 3’624 3’892 3’742.7 3’867.2 88.6 81.4 Mitarbeitende 2007 2008 3’081 3’234 2’383.7 2’325.4 Combined Ratio (brutto) Basler Versicherungen in Prozent 97.3 94.2 Combined Ratio (brutto) Deutscher Ring in Prozent 97.2 90.3 Geschäftsvolumen in Mio. CHF 18.03.2009 06:12:18 BÂLOISE UNSERE MÄRKTE BELGIEN ÖSTERREICH Im belgischen Markt ist die Bâloise-Gruppe mit der Marke «Mercator Verzekeringen» in Flandern präsent. Mercator versteht sich als bevorzugter Vertrauenspartner für lokale, professionelle Makler. Die Gesellschaft bietet ein umfassendes Angebot an Personen- und Sachversicherungen für Privatpersonen sowie für kleine und mittlere Unternehmen. In Österreich bieten die «Basler Versicherungen» Privatkunden sowie kleinen und mittleren Unternehmen Lösungen für Versicherung und Vorsorge. Im Vertrieb liegt der Fokus der Geschäftseinheit auf dem eigenen Aussendienst, der durch ausgewählte Makler ergänzt wird. Im Segment der Ärzte und des medizinischen Personals gehört die Basler zu den ersten Adressen. LUXEMBURG KROATIEN UND SERBIEN Die «Bâloise Assurances» bietet im Grossherzogtum Privatund Geschäftskunden ein umfassendes Angebot für Versicherung, Vorsorge und Vermögensbildung. Ausserhalb ihres Heimmarkts verkauft die Bâloise Luxembourg zudem in verschiedenen Ländern der Europäischen Union Lösungen für Vorsorge und Vermögensbildung in Zusammenarbeit mit leistungsfähigen Bankpartnern. In Kroatien sind «Basler Osiguranja» und die im Juli 2007 erworbene «Osiguranje Zagreb» der fünftgrösste Versicherer im Markt. Über den eigenen Aussendienst sowie über Agenturen und Banken bieten sie ein umfassendes Angebot an Versicherungslösungen für Privat- und Geschäftskunden. Seit Ende 2007 ist die Bâloise auch in Serbien präsent, wobei sie sich auf ausgewählte Zielkundensegmente sowie auf den Bankvertrieb konzentriert. KENNZAHLEN BELGIEN KENNZAHLEN ÖSTERREICH 2007 2008 771 818 792.8 796.2 94.3 94.5 2007 2008 165 187 Geschäftsvolumen in Mio. CHF 770.5 572.4 Combined Ratio (brutto) Bâloise Assurances in Prozent 91.6 88.4 Mitarbeitende Geschäftsvolumen in Mio. CHF Combined Ratio (brutto) Mercator Verzekeringen in Prozent 3594.indd 9 Geschäftsvolumen in Mio. CHF Combined Ratio (brutto) Basler Versicherungen in Prozent 2008 257 260 146.7 158.5 99.9 99.8 2007 2008 745 842 62.5 107.0 117.6 105.2 KENNZAHLEN KROATIEN UND SERBIEN KENNZAHLEN LUXEMBURG Mitarbeitende 2007 Mitarbeitende 9 Mitarbeitende Geschäftsvolumen in Mio. CHF Combined Ratio (brutto) Kroatien und Serbien in Prozent 18.03.2009 06:12:20 3594.indd 10 18.03.2009 06:12:20 Geborgenheit. Sicherheit ermöglicht Geborgenheit. Geborgenheit bedeutet, einen Ort zu haben, der uns willkommen heisst. Von diesem Ort aus können wir die Welt betrachten und unser Leben gestalten. Oder ganz einfach den Moment geniessen. Für die Bâloise sind Beständigkeit und Tradition Werte, die sie hoch hält. Schweizerisch eben. Die Bâloise steht für Kontinuität, Verlässlichkeit, Solidität und Tradition. Werte, die Sicherheit und damit Geborgenheit vermitteln. 3594.indd 11 18.03.2009 06:12:37 12 AKTIONÄRSINFORMATIONEN AKTIONÄRSBRIEF «Sicherheit und Vertrauen haben Zukunft» Dr. Rolf Schäuble, Präsident des Verwaltungsrats (links), und Dr. Martin Strobel, Vorsitzender der Konzernleitung (rechts) SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE Die Bâloise-Gruppe konnte sich in einer der schlimmsten Wirtschaft skrisen ihrer bald 150-jährigen Geschichte sehr gut behaupten. Der Konzerngewinn von 386.7 Mio. CHF beweist eindrücklich die operative Ertragsstärke unseres Unternehmens. Handwerk hat goldenen Boden: Seit Jahren ist die operative Exzellenz, die Meisterschaft im Beherrschen des Versicherungshandwerks, der Leitgedanke bei der Umsetzung unserer Strategie. Diese Stärke macht sich nun bezahlt im Lichte der taumelnden Finanzmärkte, die auch in unserem Finanzergebnis deutliche Spuren hinterlassen haben. Aber selbst hier konnten wir dank unserer konservativen Anlagestrategie und mit unserem wirksamen Risikomanagement den Schaden begrenzen. 3594.indd 12 Wir richten unseren aufrichtigen Dank an jene, die für diese eindrückliche Leistung stehen, die in schwierigen Zeiten Verantwortung übernommen haben: An alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unser Dank gebührt aber auch Ihnen, geschätzte Damen und Herren Aktionäre. Mit Ihrem Vertrauen in die Bâloise schaffen Sie die Grundlage dafür, dass wir unser Unternehmen mutig und entschlossen in die richtige Richtung führen können. Vor genau einem Jahr haben wir im Aktionärsbrief versprochen, dass wir im Finanzmanagement die hohen Ansprüche unserer Eigentümer in den Mittelpunkt stellen wollen. Dies soll sich unter anderem in einer attraktiven Ausschüttungspolitik und in einem effi zienten Management der Kapitalstruktur manifestieren. Als partnerschaft liches Unternehmen halten wir Wort: Wie angekündigt werden wir – trotz deutlich tieferen Jahresgewinns – der Generalversammlung 18.03.2009 06:12:37 AKTIONÄRSINFORMATIONEN AKTIONÄRSBRIEF 2009 eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Bardividende von 4.50 CHF pro Aktie vorschlagen. Des Weiteren haben wir trotz der verschärften Finanzkrise den in Aussicht gestellten Aktienrückkauf begonnen und führen diesen fort. Die Verwerfungen am Finanzmarkt und die Unsicherheiten der globalen Wirtschaft haben in der Öffentlichkeit zu Verunsicherung und Vertrauensverlust geführt. Begriffe wie Gewinnmaximierung und Individualismus werden ersetzt durch Nachhaltigkeit, Stabilität, Sicherheit und Verlässlichkeit. Vertrauen hat wieder Zukunft . Bis 2012 sind wir einer der ertrags- und wachstumsstärksten Versicherer in Europa. Die tief greifende Krise wird nicht nur die Finanzwelt, sondern auch grosse Teile der Wirtschaft zum Umdenken zwingen. Gefragt sind strategische Ansätze, die sich an traditionellen Werten orientieren und die von einer Führung getragen werden, für die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit keine Lippenbekenntnisse sind. Die Rückbesinnung auf diese Werte findet in der bewährten Bâloise-Strategie ihre aktuelle Bestätigung. In der Versicherungsbranche sind Vertrauen, Glaubwürdigkeit, Transparenz, Solidität, Bonität und Sicherheit besonders wichtig; sie stehen im Zentrum des Leistungsversprechens. Die Bâloise hat sich diesen Werten seit Generationen verschrieben. Jetzt wollen wir, dass sich alle Partner der Bâloise sicher fühlen. Der Verwaltungsrat hat sich deshalb für eine konsequente strategische Positionierung entschieden: Mit der «Bâloise-Sicherheitswelt» stellen wir die ganzheitliche Sicherheit unserer Kunden, Aktionäre, Partner und Mitarbeiter ins Zentrum der Unternehmensleistung. Wir gehen damit bewusst weiter als herkömmliche Versicherungen: Denn das Versprechen «Wir machen Sie sicherer» verbindet klassische Versicherung mit intelligenter Prävention. Wir sind überzeugt, 3594.indd 13 13 dass wir mit diesem neuen Selbstverständnis einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten. Auf dem Fundament dieses neuen Selbstverständnisses haben wir uns vorgenommen, bis 2012 einer der ertrags- und wachstumsstärksten Versicherer in Europa zu werden. Starke Unternehmen können Sicherheit bieten. Und starke Unternehmen sind in der Lage, in ihre Zukunft zu investieren, zum Wohl ihrer Kunden, Aktionäre, Partner und Mitarbeiter. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir Massnahmen in drei Stossrichtungen umsetzen: Erstens werden wir die bestehende Organisation noch effi zienter machen. Zweitens werden wir das grosse Potenzial unserer neuen Positionierung, der «Bâloise-Sicherheitswelt», konsequent nutzen, um organisch zu wachsen. Und drittens werden wir neue Wachstumsfelder erschliessen, mit neuen Vertriebskanälen, neuen Produktgenerationen und durch gezielte Expansion. Wir rechnen auch in den kommenden Jahren mit volatilen Finanzmärkten und einer unsicheren konjunkturellen Entwicklung. In unseren Prognosen über den Geschäft sverlauf sind wir zurückhaltend. Aufbauend auf unserem sehr leistungsfähigen und ertragsstarken Kerngeschäft wollen wir wie bisher über den Versicherungszyklus eine Eigenkapitalrendite von 15 % erzielen und den Gewinn pro Aktie kontinuierlich steigern. Im Nichtlebengeschäft streben wir weiterhin einen Schaden-Kostensatz von deutlich unter 100 % an. Basel, im März 2009 Dr. Rolf Schäuble, Dr. Martin Strobel, Präsident des Verwaltungsrats Vorsitzender der Konzernleitung 18.03.2009 06:12:41 14 AKTIONÄRSINFORMATIONEN BÂLOISE-AKTIE Bâloise-Aktie als bester Finanztitel im Swiss Market Index (SMI) Die Bâloise-Aktie schloss mit 78.50 CHF und war mit einem Wertverlust von 29.6 % deutlich besser als der Gesamtmarkt. Sie stellte damit ihre relative Stabilität unter Beweis und beendete das Jahr 2008 als bester Finanztitel im Swiss Market Index (SMI). Die tief greifende Krise an den Finanzmärkten dominierte das Jahr 2008. Die derzeitige Situation wird mit den fatalen Verwerfungen zu Beginn der 1930er Jahre verglichen; es gibt gar Einschätzungen, welche die heutige Marktlage für schlimmer halten. Die Bâloise-Aktie konnte sich diesen Turbulenzen nicht entziehen, zeigte sich jedoch vergleichsweise widerstandsfähig. Die Krise zeichnete sich schon in der Performance des ersten Halbjahres 2008 ab. Der SMI verlor in diesem Zeitraum 16 %, der schweizerische Versicherungs-Branchenindex (SWX SP Insurance Price Index) 18 % und der europäische 25 %. Die Bâloise-Aktie vermochte demgegenüber den Gesamtmarkt mit einem Rückgang von 3.5 % deutlich zu schlagen. In der zweiten Jahreshälfte, insbesondere im vierten Quartal, verschärfte sich die Situation an den Finanzmärkten massiv. Dies wirkte sich auf die Aktienperformance aus. Innert Jahresfrist verlor der SMI 35 % seines Wertes. Auch die Versicherungsindustrie musste erhebliche Kursrückgänge hinnehmen. Der schweizerische Versicherungs-Branchenindex schloss 38 % unter dem Endwert des Vorjahres und das europäische Pendant, der Euro Stoxx Insurance, verzeichnete einen Rückgang von 47 %. Mit einem Jahresendkurs von 78.50 CHF hob sich die Bâloise-Aktie positiv vom Umfeld ab; der Kursverlust von 29.6 % bedeutete, dass die Bâloise-Aktie den Gesamtmarkt übertraf und das Jahr 2008 als bester Finanztitel im SMI und als zweitbester Titel im Schweizer Versicherungs-Branchenindex abschloss. AUSSCHÜTTUNGEN AN DIE AKTIONÄRE Die Bâloise wird der Generalversammlung vom 30. April 2009 für das Geschäft sjahr 2008 eine gegenüber dem Vor- 3594.indd 14 jahr unveränderte Dividende von 4.50 CHF vorschlagen. Bezogen auf den Jahresschlusskurs entspricht dies einer Bardividendenrendite von 5.7 %. Das im März 2006 angekündigte Aktienrückkaufprogramm (Gesamtvolumen: bis zu 5’530’715 Aktien) wurde im Jahr 2008 rund ein Jahr früher als geplant vollständig umgesetzt. Das Programm liess zusätzlich zur Bardividende über zwei Jahre 617 Mio. CHF an die Aktionäre zurückfl iessen. Die Generalversammlung beschloss am 29. April 2008 eine Kapitalherabsetzung durch Vernichtung von 4’000’000 zurückgekauften Aktien. Somit befi nden sich noch 50’000’000 Aktien im Umlauf. Im September 2008 startete über die erste Handelslinie ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von maximal 2’000’000 Namenaktien. Bis Ende 2008 wurden 274’217 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 64.33 CHF erworben, was 14 % des maximalen Rückkaufsvolumens entspricht. Rückkaufvolumen (in Stück) Rückkaufvolumen (in Mio. CHF) Durchschnittspreis (in CHF) 2006 1’074’000 113.8 105.84 2007 3’283’000 390.9 119.00 2008 1’447’932 130.3 90.01 Total 5’804’932 635.0 109.39 Jahr Der aktuelle Stand des laufenden Aktienrückkaufprogramms ist abrufbar unter: www.baloise.com → Investor Relations → Bâloise-Aktie → Aktienrückkaufprogramm 18.03.2009 06:12:42 AKTIONÄRSINFORMATIONEN BÂLOISE-AKTIE 15 AKTIONÄRSSTRUKTUR Die Bâloise ist eine Publikumsgesellschaft mit breit gestreutem Aktionariat und gehört zum Swiss Market Index (SMI). Der für die SMI-Berechnung relevante Free float beträgt daher 100 %. Durch die Kapitalherabsetzung unterschritt die Bâloise am 24. Juli 2008 den meldepfl ichtigen Grenzwert von 3 % der Stimmrechte. Die Barclays-Gruppe unterschritt am 10. Oktober 2008 mit einem Anteil von 4.95 % der ausstehenden Aktien den Schwellenwert von 5 %. Informationen zu den grössten eingetragenen Aktionären per 31. Dezember 2008 sind in der Tabelle auf Seite 120 zu fi nden. BÂLOISE-AKTIE INDEXIERTE KURSENTWICKLUNG 1 BÂLOISE NAMEN 2003–2008 Tickersymbol Nennwert Valoren-Nr. ISIN Tk, B: BALN; R: BALZn CHF 0.10 1.241.051 CH0012410517 Kotierung SWX Europe Aktienart 100 % Namenaktien 300 250 200 150 100 50 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 1 31. Dezember 2002 = 100 Bâloise Namen SWX SP Insurance Price Index (SMINNX) Swiss Market Index AKTIENSTATISTIK Jahresendkurs in CHF Höchst in CHF 30.12.2004 30.12.2005 30.12.2006 30.12.2007 52.50 76.75 121.80 111.50 30.12.2008 78.50 63.10 77.00 126.70 135.00 119.80 45.75 52.70 76.40 104.90 44.80 2’903.6 4’244.8 6’736.4 6’021.0 3’925.0 Konzerngewinn pro Aktie unverwässert in CHF 3.90 7.30 12.90 15.15 7.33 Konzerngewinn pro Aktie verwässert in CHF 3.90 7.30 12.90 15.15 7.32 13.46 10.51 9.40 7.36 10.71 Tiefst in CHF Börsenkapitalisierung in Mio. CHF Kurs-Gewinn-Verhältnis (P / E) Kurs-Buchwert-Verhältnis (P / B) Anzahl ausgegebener Aktien in Stück 0.83 0.97 1.34 1.20 1.00 55’307’150 55’307’150 55’307’150 54’000’000 50’000’000 1’176’237 887’879 1’849’548 3’997’308 1’566’985 Anzahl sich im Umlauf befindender Aktien in Stück 54’130’913 54’419’271 53’457’602 50’002’692 48’433’015 Durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien 1 ./. Anzahl eigener Aktien in Stück 54’001’678 54’280’154 54’086’516 51’887’469 48’852’533 Dividende pro Aktie 2 in CHF 1.10 2.20 3.80 4.50 4.50 Pay-out Ratio 28.2 30.7 30.1 29.7 61.4 2.1 2.9 3.1 4.0 5.7 Dividendenrendite 2 1 Relevant für die Berechnung des Gewinns je Aktie (siehe Finanzbericht Seite 116). 2 2008 basierend auf Vorschlag an die Generalversammlung. 3594.indd 15 18.03.2009 06:12:43 16 3594.indd 16 18.03.2009 06:12:44 Mut. Sicherheit macht Mut. Mut bedeutet, sich in eine ungewisse Zukunft zu schicken. Es ist eine Gratwanderung zwischen Gelingen und Misslingen. Die Gewissheit, jemanden zur Seite zu haben, beflügelt gewagte Unterfangen. Für die Bâloise ist Mut die Grundlage für Unternehmertum, Erneuerung und Zukunftsfähigkeit. Unsere Sicherheitslösungen helfen unseren Kunden, den entscheidenden Schritt zu tun. Denn innovativ zu sein ist einfacher, wenn wir uns sicher fühlen. 3594.indd 17 18.03.2009 06:13:03 18 GESCHÄFTSGANG GRUPPE Sicher und robust durch die Wirtschaftskrise Die Bâloise hat im extremen Krisenjahr 2008 bewiesen, dass sie ein grundsolides, leistungsfähiges und sicheres Unternehmen ist. Der Konzerngewinn beträgt 386.7 Mio. CHF; das Geschäftsvolumen wuchs in Lokalwährungen um 0.7 %. Die konsolidierte Solvabilität beträgt ausgezeichnete 196 %. Die Aktionäre erhalten eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 4.50 CHF. Das laufende Aktienrückkaufprogramm wird fortgeführt. ÜBERBLICK Das gesunde Versicherungsgeschäft erwies sich als die starke Ertragsstütze der Bâloise-Gruppe im Jahr 2008, während die taumelnden Kapitalmärkte Abschreibungen auf den Finanzanlagen von 925.1 Mio. CHF verursachten und damit das Anlageresultat massiv beeinträchtigten. Hauptsächlich zwei Faktoren waren entscheidend, dass die Bâloise selbst in diesem historischen Krisenjahr ihre solide Leistung erbringen konnte: Einerseits bewirkten der konsequente Fokus auf die operative Exzellenz sowie die Ausrichtung des Vertriebs auf profitable Zielkunden die ausgezeichnete versicherungstechnische Leistung; anderseits vermochte das in den letzten Jahren verfeinerte Risikomanagement den massiven Druck auf die Performance der Kapitalanlagen in Grenzen zu halten. Das gesamte Geschäftsvolumen – einschliesslich der anlagegebundenen Lebensversicherungen – betrug 7’858.3 Mio. CHF (Vorjahr: 7’937.6 Mio. CHF). Ungünstige Währungseinflüsse führten zum Rückgang in Schweizer Franken von 1.0 %. In Lokalwährungen resultierte ein Zuwachs von 0.7 %. Angesichts des andauernden Preisdrucks im Nichtlebengeschäft und der schwierigen Rahmenbedingungen bei den anlagegebundenen Lebensversicherungen werten wir dieses Ergebnis als zufriedenstellend. Die Wachstumsimpulse stammen vor allem aus dem Segment Nichtleben. Markant war das Wachstum in der Schweiz, in Belgien, Luxemburg und Österreich. Das Geschäft svolumen ist gut diversifi ziert: Der Anteil der Lebensversicherungen beträgt 59.1 %, während 40.9 % aus der Sparte Nichtleben stammen. GESCHÄFTSVOLUMEN 2008 (BRUTTO) NACH LÄNDERSEGMENTEN Um die Risiken zu minimieren, haben wir den Anteil der Aktien und aktienähnlichen Anlagen im Versicherungsgeschäft durch physische Verkäufe gezielt abgebaut. Ausserdem haben wir das Aktienexposure durch den Einsatz von Derivaten kontinuierlich reduziert. Die Aktienquote (Aktien und aktienähnliche Anlagen) vor Absicherungen sank daher von 13.1 % im Vorjahr bis zum Jahresende deutlich auf 7.4 %. Nach Berücksichtigung des Hedgings beträgt sie noch 5.1 %. Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen stiegen leicht auf 2’053.1 Mio. CHF. Die Verwerfungen an den Aktien-, Bond- und Devisenmärkten führten jedoch zu einem starken Anstieg der Impairments; diese konnten durch den Erfolg aus den Absicherungsderivaten nur teilweise kompensiert werden. Im sehr schwierigen Finanzmarktumfeld sank deshalb das Ergebnis der Kapitalanlagen um 44.4 % auf 1’406.7 Mio. CHF. In der Performance von – 0.4 % spiegelt sich vor allem der negative Einfluss der Aktienmärkte und der Wechselkurse wider. 3594.indd 18 in Prozent Schweiz 49.2 Deutschland 29.6 Benelux 17.4 Übrige Länder 3.8 VERTRIEBSERTRÄGE 2007 2008 +/– % 7’937.6 7’858.3 – 1.0 Leben 3’677.8 3’739.1 1.7 Nichtleben 3’190.6 3’214.8 0.8 1’069.2 904.4 – 15.4 529.0 558.2 5.5 in Mio. CHF Total Geschäftsvolumen Prämien mit Anlagecharakter Ertrag aus Dienstleistungen 18.03.2009 06:13:04 GESCHÄFTSGANG GRUPPE Im Jahr 2008 änderte sich der Konsolidierungskreis wie folgt: 19 ENTWICKLUNG COMBINED RATIO NETTO in Prozent → Rückwirkend auf den 1. Januar 2007 änderte die BâloiseGruppe die Methode für die Konsolidierung der Beteiligungen, die gemeinsam mit der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. gehalten werden. Diese Gesellschaften werden neu voll konsolidiert, anstelle der bisherigen Quotenkonsolidierung. → Die Wealth Assurance AG in Vaduz wurde verkauft und schied zum 31. Oktober 2008 aus dem Konsolidierungskreis aus. 2008 90.9 2007 95.1 2006 94.0 2005 100.0 2004 97.5 Ab 2005: Exklusive gesetzlicher Verzinsung von Rentendeckungskapitalien. SPARTE LEBENSVERSICHERUNGEN: PROFITABEL TROTZ SCHWIERIGEM UMFELD SPARTE NICHTLEBEN: EXZELLENTES VERSICHERUNGS-GESCHÄFT Die Sparte Nichtleben (Schadens- und Personenversicherungen) konnte sich dank der überzeugenden operativen Leistung und der in den letzten Jahren aufgebauten hohen Qualität des Versicherungsportfolios gut entwickeln. Sie erzielte einen Gewinn vor Steuern und Finanzierungskosten von 423.2 Mio. CHF (Vorjahr: 508.6 Mio. CHF). Den Rückgang verursachten die Abschreibungen auf den Finanzanlagen. Die Schadenentwicklung im Jahr 2008 verlief normal mit einer durchschnittlichen Grossschadenbelastung. Der Schaden-Kostensatz erreichte ein hervorragendes Niveau; er verbesserte sich nochmals deutlich auf brutto 88.1 % (Vorjahr: 93.0 %) beziehungsweise auf netto 90.9 % (Vorjahr: 95.1 %). Alle strategischen Geschäft seinheiten verbesserten oder hielten den Schaden-Kostensatz; die Basler Schweiz erzielte eine neue Rekordmarke. Das Geschäft svolumen (in dieser Sparte identisch mit den IFRS-Prämieneinnahmen) belief sich auf 3’214.8 Mio. CHF (Vorjahr: 3’190.6 Mio. CHF), ein überzeugendes Plus in Lokalwährungen von 2.8 %. Ungünstige Wechselkurse reduzieren das Wachstum in Schweizer Franken auf 0.8 %. In Österreich und Luxemburg war die Steigerung markant und lag deutlich über dem Marktdurchschnitt. Gute Zuwachsraten erzielten aber auch die anderen Geschäft seinheiten. 3594.indd 19 Im Sog der Finanzkrise und der schwachen Konjunktur erzielte die Sparte Lebensversicherungen einen Gewinn vor Steuern und Finanzierungskosten von 89.2 Mio. CHF (Vorjahr: 407.1 Mio. CHF). Das tiefere Ergebnis hat verschiedene Gründe: Die Hauptursache liegt in den negativen Einflüssen der Finanzmärkte und den daraus folgenden Abschreibungen auf den Finanzanlagen. Hinzu treten die gesetzlichen Garantien im Schweizer Kollektivlebengeschäft sowie die teilweise noch hohen Garantiezinsen bei bestehenden Lebensversicherungsverträgen. Im Marktvergleich ist es indessen sehr erfreulich, dass die Sparte in der Gewinnzone geblieben ist. Das Geschäft svolumen – die anlagegebundenen Lebensversicherungen eingeschlossen – erreichte 4’643.5 Mio. CHF (Vorjahr: 4’747.0 Mio. CHF), ein Minus von 0.7 % in Lokalwährungen und von 2.2 % in Schweizer Franken. Die Geschäft sentwicklung widerspiegelt die Einflüsse der Konjunktur und der Finanzmärkte in dieser Sparte: Entsprechend der intakten Nachfrage stiegen die Prämieneinahmen (IFRS-Rechnungslegung) bei den klassischen Lebensversicherungen um 2.8 % in Lokalwährungen und um 1.7 % in Schweizer Franken. Das Geschäft svolumen der anlagegebundenen Lebensversicherungen sank um 12.6 % (15.4 % in CHF), vor allem in Luxemburg. Das neue Produkt RentaSafe wurde in der Schweiz erfolgreich lanciert. 18.03.2009 06:13:04 20 GESCHÄFTSGANG GRUPPE Der Embedded Value des Lebengeschäft s sank im Berichtsjahr von 3’230.6 Mio. CHF auf 2’446.2 Mio. CHF. Der Return on Embedded Value entspricht – 20.1 %. Ein Betrag von – 696.3 Mio. CHF stammt – nach Berücksichtigung von Überschusseffekten – von der schlechter als erwarteten Entwicklung des wirtschaft lichen Umfelds im Jahr 2008. Die für die Zukunft zurückhaltender modellierten ökonomischen Bedingungen trugen – 242.7 Mio. CHF zum Embedded Value bei. Der Wert des Neugeschäft s betrug 19.4 Mio. CHF. Die Neugeschäft smarge lag bei 7.9 % (Vorjahr 9.5 %). ENTWICKLUNG EMBEDDED VALUE in Mio. CHF 2008 2’446.2 2007 3’230.6 2006 2’627.8 2005 2’359.7 2004 2’136.9 lokaler Rechnungslegung auf 24.9 Mio. CHF (Vorjahr: 30.4 Mio. CHF). Den Rückgang verursachten die tieferen Zinsmargen und die Kommissionserträge. Die Baloise Asset Management realisierte einen marktbedingt tieferen Gewinn von 11.4 Mio. CHF (Vorjahr: 18.5 Mio. CHF). Die Baloise Fund Invest konnte ihr Ergebnis um 7.4 % auf 8.7 Mio. CHF steigern. EIGENKAPITAL: SOLIDE BASIS Das Eigenkapital der Bâloise-Gruppe betrug am 31. Dezember 2008 total 3’895.6 Mio. CHF (Vorjahr: 4’975.3 Mio. CHF). Die Abnahme um 1’079.7 Mio. resultiert aus den Aktienrückkäufen, der Dividendenausschüttung, der Währungsentwicklung und der sonstigen Kapitalmarktentwicklung, welche durch das Jahresergebnis von 386.7 Mio. CHF nicht ausgeglichen werden konnte. Die Eigenkapitalrendite betrug 9.0 %. Die Konzernsolvabilität betrug per Ende 2008 trotz der negativen Kapitalmarktentwicklung ausgezeichnete 196 % (Vorjahr: 294 %; die Konzernsolvabilität des Vorjahres wurde aufgrund des Restatements sowie der geänderten Berechnungsmethodik angepasst). BANKSPARTE: INTAKTE ERTRAGSKRAFT KAPITALANLAGEN: SCHADENSBEGRENZUNG IM STURM Die Banksparte erzielte im Vergleich zum ausgezeichneten Vorjahresergebnis einen tieferen Gewinn vor Steuern und Finanzierungskosten von 52.9 Mio. CHF (Vorjahr: 69.0 Mio. CHF). Der Gewinn der Baloise Bank SoBa belief sich gemäss Durch die sich verschärfende Krise brachen die Aktienmärkte im zweiten Halbjahr drastisch ein; zudem stieg die Volatilität auch bei den Zinsen und Währungen an. Mit Kursverlusten von durchschnittlich 40 % an den etablierten EIGENE KAPITALANLAGEN NACH KATEGORIEN 1 AUFTEILUNG DER KAPITALANLAGEN 2008 2007 2008 +/– % 24’371.7 23’065.2 – 5.4 in Mio. CHF Festverzinsliche Wertpapiere Aktien Derivate Renditeliegenschaften Hypothekarische Anlagen Policen- und übrige Darlehen 5’701.7 2’600.2 – 54.4 54.2 311.3 474.4 5’269.9 5’055.5 – 4.1 10’393.8 10’388.6 – 0.1 8’218.0 8’603.9 4.7 Alternative Finanzanlagen 2’145.7 1’666.5 – 22.3 Flüssige Mittel 1’640.0 1’300.9 – 20.7 57’795.0 52’992.1 – 8.3 Total in Prozent Festverzinsliche Wertpapiere 43.5 Hypothekarische Anlagen 19.6 Policen- und übrige Darlehen 16.3 Renditeliegenschaften 9.5 Aktien 4.9 Alternative Finanzanlagen 3.1 Flüssige Mittel 2.5 Derivate 0.6 1 Ohne Anlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen. 3594.indd 20 18.03.2009 06:13:05 GESCHÄFTSGANG GRUPPE 21 VERMÖGENSBESTÄNDE BÂLOISE PER 31.12.2007 Nichtleben Leben Bank Total Konzern 9’721.7 42’144.4 5’878.4 57’795.0 in Mio. CHF Eigene Kapitalanlagen Anlagegebundene Lebensversicherungen Total bilanzierte Kapitalanlagen 4’366.9 4’366.9 9’721.7 46’511.3 5’878.4 62’161.9 9’413.8 Zusätzlich für Dritte verwaltete Vermögen Total verwaltetes Vermögen 71’575.7 VERMÖGENSBESTÄNDE BÂLOISE PER 31.12.2008 Nichtleben Leben Bank Total Konzern 8’646.7 38’238.7 6’078.8 52’992.1 6’078.8 56’332.2 in Mio. CHF Eigene Kapitalanlagen 3’340.1 Anlagegebundene Lebensversicherungen Total bilanzierte Kapitalanlagen 8’646.7 3’340.1 8’426.4 Zusätzlich für Dritte verwaltete Vermögen Total verwaltetes Vermögen 64’758.6 Finanzplätzen und 53 % in den Emerging Markets ist 2008 das zweitschlechteste Börsenjahr der letzten 175 Jahre. Seit Januar haben wir unser Exposure bei den Aktien- und Währungsrisiken kontinuierlich abgebaut. Der Anteil der Aktien und aktienähnlichen Anlagen an den gesamten Kapitalanlagen beträgt nach Absicherungen 5.1 % (Vorjahr: 13.1 %). Der starke Kurseinbruch führte bei den Finanzanlagen mit Eigenkapitalcharakter zu Impairments von 827.2 Mio. CHF. Die Verluste beziehungsweise Impairments liessen sich durch Absicherungsderivate nur teilweise auff angen. rung dieser Währungsrisiken zunächst im Euro und später auch im US-Dollar weiter erhöht. Das sehr volatile Umfeld und die höheren Absicherungskosten machten das Hedging anspruchsvoll. Auch das Bondportfolio konnte sich trotz der guten Qualität der Anlagen der massiven Ausweitung der Kreditrisikoaufschläge nicht entziehen. Im schwierigen Zinsmarktumfeld bewährte sich unsere konservative Anlagestrategie sehr. Auf Finanzinstrumente mit Fremdkapitalcharakter mussten wir Impairments von 97.9 Mio. CHF bilden. AUSBLICK Der Schweizer Franken erstarkte gegenüber dem Euro um 10.6 % und im Vergleich zum US-Dollar um 6.0 %, was bei unseren Fremdwährungsanlagen zu substanziellen Werteinbussen führte. Daher haben wir die bestehende Absiche- 3594.indd 21 41’578.8 Die alternativen Finanzanlagen waren besonders in der zweiten Jahreshälfte durch die verschärfte Kreditkrise betroffen. Sowohl unsere Hedge Funds- als auch Private-Equity-Investments zeigen in Lokalwährungen eine negative Performance von – 15.8 % respektive – 3.4 %. Wir rechnen auch in den kommenden Jahren mit volatilen Finanzmärkten und einer unsicheren konjunkturellen Entwicklung. In unseren Prognosen über den Geschäft sverlauf sind wir zurückhaltend. Aufbauend auf unserem sehr leistungsfähigen und ertragsstarken Kerngeschäft wollen wir wie bisher über den Versicherungszyklus eine Eigenkapitalrendite von 15 % erzielen und den Gewinn pro Aktie kontinuierlich steigern. Im Nichtlebengeschäft streben wir weiterhin einen Schaden-Kostensatz von deutlich unter 100 % an. 18.03.2009 06:13:05 22 GESCHÄFTSGANG SCHWEIZ Schweiz Neuer Rekord im Nichtlebengeschäft Das Segment Schweiz bestätigte im turbulenten Umfeld seine ausgezeichnete operative Ertragskraft. Das Geschäftswachstum lag über dem Marktdurchschnitt. Mit unserem Geschäftsmodell des fokussierten Finanzdienstleisters konnten wir den erfolgreichen Weg fortsetzen. BASLER VERSICHERUNGEN Dank der tadellosen operativen Leistung im Kerngeschäft Versicherung vermochte die grösste Geschäft seinheit der Bâloise-Gruppe in einem der anspruchsvollsten Jahre ihrer Geschichte ihre ausgezeichnete operative Rentabilität zu bestätigen. Der Gewinn vor Steuern und Finanzierungskosten erreichte 235.8 Mio. CHF (Vorjahr: 402.9 Mio. CHF). Das Ergebnis liegt zwar deutlich unter dem Rekordergebnis des Vorjahres, welches jedoch unter einer wesentlich günstigeren Konstellation entstand. Verschiedene negative Faktoren prägten das Jahr 2008, insbesondere die katastrophalen Finanzmärkte, die Zinsen und die Währungen. In diesem Kontext werten wir das Erreichte als ausgezeichnete Leistung. Das Geschäft svolumen erreichte 3’867.2 Mio. CHF (Vorjahr: 3’742.7 Mio. CHF). Die Steigerung von 3.3 % liegt über dem Schweizer Marktdurchschnitt. Vor allem in den Zielsegmenten beschleunigte sich das Wachstum weiter. Besonders erfreulich ist der Zuwachs bei den klassischen Lebensversicherungen, ein deutliches Signal des Vertrauens der Kunden in die hohe Sicherheit unseres Unternehmens. Die Sparte Nichtleben erreichte ein Geschäftsvolumen von 1’299.5 Mio. CHF (Vorjahr: 1’285.9 Mio. CHF), was einer Steigerung von 1.1 % entspricht. Dies ist angesichts des andauernden Preiswettbewerbs ein guter Wert, der über dem Marktdurchschnitt liegt. Markantes Wachstum verzeichneten die allgemeinen Haftpf licht-, die Sach- und die Transportversicherungen, während das Volumen bei den Motorfahrzeugversicherungen rückläufig war. Diese Sparte glänzte mit ihrer ausgezeichneten versicherungstechnischen Leistung: Der Schaden-Kostensatz verbesserte sich dank der weiter rückläufigen Schadenfrequenz und einer durchschnittlichen Grossschadenbelastung sowie weiterer Optimierungsmassnahmen auf dem Rekordniveau von brutto 81.4 % (Vorjahr: 88.6 %). 3594.indd 22 Das Geschäft svolumen der Sparte Lebensversicherungen lag bei 2’567.7 Mio. CHF (Vorjahr: 2’456.8 Mio. CHF). Dies entspricht einem erfreulichen Zuwachs von 4.5 %. Konjunkturbedingt hoch war die Nachfrage im Kollektivlebengeschäft mit einem Plus von 5.8 %; dessen Einmaleinlagen legten gar um 9.4 % zu. Im Einzellebengeschäft sorgte das Plus der Einmaleinlagen von 14.8 % ohne anlagegebundene Lebensversicherungen für ein Wachstum von 2.0 %. BALOISE BANK SOBA Die Baloise Bank SoBa erzielte einen Gewinn gemäss lokaler Rechnungslegung von 24.9 Mio. CHF (Vorjahr: 30.4 Mio. CHF). Die wesentlich tieferen Zinsmargen und Kommissionserträge führten zum Rückgang. Die Kostenseite wurde weiter optimiert; eine neue IT-Plattform soll zur weiteren Effi zienzsteigerung beitragen. Die Bank erfreute sich eines grossen Zuflusses von Kundengeldern. Aus dem Geschäft smodell des fokussierten Finanzdienstleisters gewann sie über 5’500 neue Kunden. Die neuen Leistungsvolumina aus dem fokussierten Finanzdienstleister stiegen um 627 Mio. CHF oder 16 % gegenüber 2007. KENNZAHLEN SCHWEIZ 2007 2008 +/– % Geschäftsvolumen 3’742.7 3’867.2 3.3 Davon Leben 2’456.8 2’567.7 4.5 Davon Nichtleben 1’285.9 1’299.5 1.1 88.6 81.4 402.9 235.8 in Mio. CHF Combined Ratio (brutto) Basler Versicherungen in Prozent Gewinn vor Steuern – 41.5 18.03.2009 06:13:05 GESCHÄFTSGANG DEUTSCHLAND 23 Deutschland Substanzieller Gewinnbeitrag Die deutschen Geschäftseinheiten der Bâloise erzielten zusammen im umkämpften Markt einen Gewinn vor Steuern und Finanzierungskosten von 93.4 Mio. CHF ( Vorjahr: 194.7 Mio. CHF ). Den Hauptbeitrag dazu leisteten die Sachversicherungen. BASLER VERSICHERUNGEN Dank ihrer operativen Ertragskraft konnte die Basler Deutschland trotz des schwierigen Wirtschaftsklimas substanziell zum Konzerngewinn beitragen. Die Einheit erzielte ein Geschäftsvolumen von 1’063.7 Mio. CHF (Vorjahr: 1’083.9 Mio. CHF). In Lokalwährung, also ohne die negativen Währungseinflüsse, bedeutet dies eine Zunahme von 1.5 %. Sie liegt spürbar über dem Marktdurchschnitt. Die Kernsparte Sachversicherungen erzielte ein Prämienvolumen von 855.1 Mio. CHF, was einer Steigerung in Euro von 2.1 % entspricht. Die Basler vermochte versicherungstechnisch wiederum zu überzeugen: Der Schaden-Kostensatz lag bei brutto 94.2 %, eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahreswert von 97.3 %, in erster Linie dank der tieferen Schadenquote, die im Vorjahr durch den Wintersturm «Kyrill» belastet war. Das Geschäftsvolumen der Lebensversicherungen betrug 208.6 Mio. CHF, ein Rückgang von 0.9 % in Originalwährung. Trotz des schrumpfenden Gesamtmarktes entwickelte sich das Neugeschäft bei den Lebensversicherungen positiv, vor allem bei den Rentenversicherungen. tete ein Geschäftsvolumen von 1’042.8 Mio. CHF (Vorjahr: 1’076.6 Mio. CHF). Die Deutscher Ring SachversicherungsAG kam auf ein Geschäft svolumen von 218.9 Mio. CHF, was in Euro einem Plus von 1.5 % entspricht. Der Schaden-Kostensatz brutto verbesserte sich deutlich auf 90.3 % (Vorjahr: 97.2 %). Das Ausbleiben von Grossschäden sowie die günstige Kostenentwicklung trugen zu dieser guten Leistung bei. KENNZAHLEN DEUTSCHLAND 2007 2008 +/– % Geschäftsvolumen 2’383.7 2’325.4 – 2.4 Davon Leben 1’294.3 1’251.4 – 3.3 Davon Nichtleben 1’089.4 1’074.0 – 1.4 97.3 94.2 97.2 90.3 194.7 93.4 in Mio. CHF Combined Ratio (brutto) Basler Versicherungen in Prozent Combined Ratio (brutto) Deutscher Ring in Prozent Gewinn vor Steuern – 52.0 DEUTSCHER RING Die zur Bâloise gehörenden Gesellschaften Deutscher Ring Sachversicherungs-AG und Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG mit ihren Beteiligungen konnten ebenfalls zum Gewinn der Bâloise beitragen. Neben verschiedenen Massnahmen zur Steigerung der Ertragskraft lancierte der Deutsche Ring neue Angebote wie die neuen anlagegebundenen Renten von Moneymaxx. Das Geschäft svolumen der beiden Gesellschaften belief sich auf 1’261.7 Mio. CHF (Vorjahr: 1’299.8 Mio. CHF). Dies entspricht einer Zunahme in Euro um 0.4 %, während dies in Schweizer Franken wegen der ungünstigen Wechselkurse ein Minus von 2.9 % ergibt. Die Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG erwirtschaf- 3594.indd 23 18.03.2009 06:13:06 24 GESCHÄFTSGANG BELGIEN UND LUXEMBURG Belgien und Luxemburg Wachstum dank guter Positionierung Das Segment Benelux mit der flämischen Mercator und der Bâloise Luxembourg erzielte einen Gewinn vor Steuern und Finanzierungskosten von 96.0 Mio. CHF ( Vorjahr: 183.6 Mio. CHF ). Beide Einheiten konnten signifikant wachsen. BELGIEN Mercator konnte ihre solide Position und Ertragskraft erhalten. Mit einer Reihe von innovativen Produkten vermochte die flämische Einheit neues Geschäft anzuziehen: Dazu gehören die nochmals optimierte Zielkundenansprache mit den Mantelverträgen «Familienplan» sowie «SME Plan» bei den Firmenkunden. Das Geschäft svolumen betrug 796.2 Mio. CHF (Vorjahr: 792.8 Mio. CHF). Dies entspricht einem Wachstum von 0.4 % in CHF und 3.9 % in Euro. In der Sparte Nichtleben erreichte die Mercator dank der weiter verbesserten Anbindung der Zielmakler – unter anderem mit dem «MercatorNet Claims» – ein Geschäft svolumen von 588.2 Mio. CHF; dies ist ein Plus von 3.6 % in Euro. Auf den starken Preiskampf bei den Motorfahrzeugversicherungen reagierte Mercator mit neuen Produkten und gezielten Vertriebsaktionen. Der Schaden-Kostensatz brutto lag mit 94.5 % geringfügig über dem Vorjahreswert von 94.3 %. Bei den Lebensversicherungen resultierte ein Anstieg des Geschäft svolumens in Euro um 4.7 % auf 208.0 Mio. CHF. Positiv verlief der Absatz bei der berufl ichen Vorsorge und den Garantieprodukten, während die anlagegebundenen Produkte marktbedingt rückläufig waren. leben: Das Geschäft svolumen erreichte mit 55.8 Mio. CHF in Euro ein Plus von 8.0 %. Diesen deutlich über dem Marktdurchschnitt liegenden Zuwachs bewirkten der gezielte Ausbau der Vertriebsorganisation sowie Produkte mit Scoring. Der Schaden-Kostensatz brutto verbesserte sich auf sehr gute 88.4 % (Vorjahr: 91.6 %). Das Geschäft svolumen der Lebensversicherungen sank wegen des marktbedingten Einbruchs bei den anlagegebundenen Produkten um 25.5 % auf 516.6 Mio. CHF. Dennoch bleibt die Luxemburger Einheit in diesem Sektor der stärkste Pfeilern der Bâloise-Gruppe. Ein starkes Wachstum erzielte die Bâloise indessen bei den klassischen Lebensversicherungen: Die IFRS Prämien stiegen in Euro um 11.7 % auf 46.0 Mio. CHF. KENNZAHLEN BENELUX 2007 2008 +/– % in Mio. CHF 1’563.3 1’368.6 – 12.5 Davon Leben 922.5 724.6 – 21.5 Davon Nichtleben 640.8 644.0 0.5 Combined Ratio (brutto) Mercator Verzekeringen 94.3 94.5 91.6 88.4 183.6 96.0 Geschäftsvolumen in Prozent LUXEMBURG Die Bâloise Luxembourg erreichte im klassischen Versicherungsgeschäft ein markantes Wachstum. Die anlagegebundenen Lebensversicherungen hingegen waren wegen der Finanzkrise stark rückläufig. Insgesamt vermochte die Geschäft seinheit ihre hohe Profitabilität zu halten. Das IFRS Prämienvolumen stieg in Euro um markante 9.7 % (6.0 % in CHF) auf 101.8 Mio. CHF (Vorjahr: 96.1 Mio. CHF). Demgegenüber sank das Geschäft svolumen wegen der stark rückläufigen anlagegebundenen Lebensversicherungen um 23.1 % in Originalwährung. Sehr leistungsstark war die Sparte Nicht- 3594.indd 24 Combined Ratio (brutto) Bâloise Assurances in Prozent Gewinn vor Steuern – 47.7 18.03.2009 06:13:06 GESCHÄFTSGANG ÜBRIGE LÄNDER 25 Übrige Länder Fokus auf Wachstum Die Basler Österreich konnte ihre Wachstumsdynamik der letzten Jahre dank gezielter Investitionen in den Vertrieb weiterführen. Die Zusammenführung der Basler Osiguranja und der Osiguranje Zagreb in Kroatien verläuft erfolgreich. ÖSTERREICH Die Basler ist in Österreich weiterhin auf dem Vormarsch und hat ihre Wachstumsziele übertroffen. Die Hauptursachen dafür liegen im gezielten Ausbau der Vertriebsorganisation, der Zusammenarbeit mit leistungsfähigen Vertriebspartnern und der Positionierung auf die «Sicherheitswelt», die klassische Versicherung mit intelligenter Prävention verbindet. Das Geschäft svolumen stieg in Euro um 11.7 % (8.0 % in CHF) auf 158.5 Mio. CHF (Vorjahr: 146.7 Mio. CHF). Besonders erfreulich war das Plus bei den anlagegebundenen Lebensversicherungen. Die Sparte Nichtleben steigerte das Geschäft svolumen in Euro um 10.7 % auf 117.3 Mio. CHF, was deutlich über dem Marktdurchschnitt liegt. Der Schaden-Kostensatz brutto blieb mit 99.8 % auf dem Niveau des Vorjahres. Lokale Stürme belasteten das Schadenergebnis. Die Lebensversicherungen steigerten das Geschäft svolumen um 14.7 % auf 41.2 Mio. CHF, wobei sich die anlagegebundenen Versicherungen trotz der Finanzkrise nahezu verdoppelten. Das Wachstum bei den klassischen Lebensversicherungen war mit – 1.6 % in Originalwährung leicht rückläufig. In der Zukunft liegt der Fokus darauf, das Wachstum weiter zu beschleunigen und die Effi zienz der Organisation zu erhöhen. 3594.indd 25 richtlinien führten zum tieferen Geschäft svolumen der Osiguranje Zagreb und zum negativen Gewinnbeitrag. Die serbische Einheit nahm Anfang 2008 ihren Betrieb auf. Das Geschäft svolumen in Kroatien und Serbien zusammen belief sich auf 107.0 Mio. CHF. Der Vergleich zum Vorjahr ist nicht aussagekräft ig, da die Osiguranje Zagreb erst in der zweiten Jahreshälfte 2007 übernommen wurde. RÜCKVERSICHERUNGS-, FINANZIERUNGS- UND BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN In diesem Bereich fassen wir die Gesellschaft en für die interne Rückversicherung, alternative Anlageformen, Finanzierungen und Beteiligungen sowie weiteres Konzerngeschäft zusammen. Der Gewinnbeitrag vor Steuern lag bei 154.7 Mio. CHF (Vorjahr: 261.7 Mio. CHF). Das Resultat ist auf ein sehr gutes versicherungstechnisches Ergebnis der Rückversicherungseinheit sowie im Konzerngeschäft zurückzuführen. Die Gesellschaften für alternative Finanzanlagen trugen ebenfalls zum Gewinn bei. KENNZAHLEN ÖSTERREICH, KROATIEN, SERBIEN UND ÜBRIGE LÄNDER 2007 2008 +/– % Geschäftsvolumen 247.9 297.1 19.8 Davon Leben 73.4 99.8 36.0 174.5 197.3 13.1 99.9 99.8 Combined Ratio (brutto) Kroatien und Serbien in Prozent 117.6 105.2 Gewinn vor Steuern 261.7 154.7 KROATIEN UND SERBIEN in Mio. CHF Im ersten gemeinsamen Geschäft sjahr konnten die Basler Osiguranja und die Osiguranje Zagreb erfolgreich zusammengeführt werden. Beide zogen in gemeinsame Geschäft sräume, um die Betriebsabläufe zu vereinfachen und die Integration zu beschleunigen. Zudem stand im Vordergrund, das bestehende Versicherungsportfolio unter Risiko- und Profitabilitätsaspekten zu bereinigen. Jetzt geht es darum, die Effizienz zu steigern und Wachstum zu erzielen. Die Restrukturierungen und neue risikobasierte Zeichnungs- Davon Nichtleben Combined Ratio (brutto) Basler Österreich in Prozent – 40.9 18.03.2009 06:13:06 3595.indd 26 18.03.2009 06:14:15 Glück. Sicherheit bringt Glück. Wer sich sicher fühlt, ist glücklicher. Wenn wir verstanden werden und uns jemandem anvertrauen können, dann erleben wir menschliche Nähe als glücksbringend. Das ist es, wonach der Mensch zeitlebens strebt. Die Bâloise weiss, wie wichtig es ist, ihre Kundschaft zu verstehen. Wir sind partnerschaftlich im Umgang mit unseren Anspruchsgruppen. Wir wollen unsere Beziehungen verstehen, pflegen und vertiefen, denn wir glauben an die Bedeutung individuellen Glücks. 3595.indd 27 18.03.2009 06:14:37 28 3595.indd 28 ERLEBTE SICHERHEITSWELT HOCHWASSERSCHUTZ 18.03.2009 06:14:38 ERLEBTE SICHERHEITSWELT HOCHWASSERSCHUTZ 29 Hochwasserschutz Nie mehr Sandsäcke schleppen Hochwasser ist in der bergigen Schweiz ein Dauerthema. In Kooperation mit dem Unternehmen HOWASU sensibilisiert die Bâloise ihre Kunden und zeigt ihnen, wie sie proaktiv ihre Liegenschaften schützen können. Die neuartigen, aufblasbaren Schutzkissen bieten einen weitreichenden Schutz und ersetzen schwere Sandsäcke. Freitagnachmittag an der Seepromenade in Ascona. Senioren und Enkel flanieren dem Ufer entlang, ein weisser Rolls Royce im Blumenschmuck rollt im Schritttempo über das Kopfsteinpflaster. Der Spätsommer zeigt sich von der besten Seite. Doch die Idylle trügt. Grosse Mengen angeschwemmten Treibholzes zeugen vom heft igen Unwetter, das wenige Tage zuvor in den Tälern gewütet hat. Niederschlagsmengen von bis zu 350 Litern pro Quadratmeter liessen die Flüsse innert Kürze bedrohlich ansteigen. Dies ist bereits die 14. FloodStop-Demonstration seit der Zusammenarbeit von HOWASU und Bâloise. Adriano Lardi, Bâloise-Generalagent in Bellinzona, zeigt sich sehr zufrieden: «Ich bin nach wie vor überzeugt, dass die Strategie von Prävention und Sicherheit die einzig richtige ist. Unsere Kunden verstehen, dass die Verantwortung für die eigene Sicherheit auch bei ihnen liegt.» «Lieber einen Schaden vermeiden, als ihn zu beseitigen», pfl ichtet ihm ein anwesender Liegenschaft sverwalter bei. Ein idealer Tag also, um den Kunden der lokalen Basilese-Agentur das preisgekrönte Hochwasserschutzsystem FloodStop der Firma HOWASU zu präsentieren. Bâloise, HOWASU und dessen Tessiner Partner Caviezel haben sich am Ufer installiert. Der HOWASU-Geschäft sführer Michael Dobler füllt einen eigens mitgebrachten Container zu Demonstrationszwecken mit Wasser. Der Container hat Öff nungen, ähnlich Türen und Fenstern, die mit roten Schutzkissen verriegelt sind. Der Wasserspiegel steigt kontinuierlich an, bis die Kissen einem Druck von einer Tonne standhalten. Das FloodStop-System überzeugt. Ein Bâloise-Kunde ergreift selbst die Initiative und zeigt einem Ehepaar die Vorzüge der Schutzkissen auf: platzsparend in der Lagerung, einfach und ohne bauliche Veränderungen zu installieren. FloodStop dürfte das Ende der Ära einläuten, in der bei Hochwasser Sandsäcke mit schweren Maschinen herbeigeschafft wurden. «Wir haben eben einen Termin ausgemacht, um morgen ein Haus hier im Tessin auszumessen», freut sich der Geschäft sführer. «Der FloodStop hat aber auch weitere Anwendungsmöglichkeiten», schmunzelt er: Für einen Bekannten hat er aus dem Material eine «Powernap-Matratze» angefertigt, um sich im Büro kurz hinzulegen. 01 PARTNER IN DER PRÄVENTION Die Basler Versicherungen unterstützen das innovative Hochwasserschutzsystem FloodStop der Firma HOWASU. Oben: HOWASU-Geschäftsführer Michael Dobler pumpt das Schutzkissen auf. 3595.indd 29 18.03.2009 06:14:41 30 3595.indd 30 ERLEBTE SICHERHEITSWELT HOCHWASSERSCHUTZ 01 Kleiner Aufwand, grosser Schutz: eine handelsübliche Pumpe reicht aus. 02 Treibholz zeugt vom Unwetter. 03 Kein Tropfen daneben: Der Demonstrationstank ist mit Wasser gefüllt. 04 Prävention beginnt mit Beratung. 18.03.2009 06:14:42 ERLEBTE SICHERHEITSWELT HOCHWASSERSCHUTZ 31 «Ich bin nach wie vor überzeugt, dass die Strategie von Prävention und Sicherheit die einzig richtige ist.» Adriano Lardi, Bâloise-Generalagent 05 FloodStop hält, was es verspricht. Nämlich eine Tonne Wasserdruck. 3595.indd 31 18.03.2009 06:14:46 32 ERLEBTE SICHERHEITSWELT BRANDSCHUTZ Brandschutz Selbst löschen macht Spass Die Basler Österreich hat die Sicherheitstage ins Leben gerufen. Zusammen mit lokalen Agenturen und Feuerwehrverbänden bringt sie das Thema Brandschutz in Dörfer und Städtchen. Wir haben den Sicherheitstag im oberösterreichischen Haidershofen besucht, einer Ortschaft, wie sie in ganz Mitteleuropa anzutreffen ist. Emsig, aber entspannt wird an einem grauen Samstag im September der Platz vor der Versicherungsagentur Fair & Sicher – einer selbstständigen Agentur, die Basler-Produkte vertreibt – für den regionalen Sicherheitstag vorbereitet. Mitarbeitende der Agentur Fair & Sicher, der Basler Zentrale in Wien sowie der Regionaldirektion Linz haben einen Nachmittag geplant, der an Action keine Wünsche offen lässt. Die Freiwillige Feuerwehr Vestenthal kommt mit zwei grossen Löschwagen angefahren und Mitarbeitende von CRESU Brandschutztechnik reihen Feuerlöschgeräte aller Grössen und Macharten auf. Eine Hüpfburg für Kinder in Form eines gigantischen Fussballs wird aufgeblasen, während die Frankfurter genannten Wiener Würstchen im Dampf kochen. Allmählich treffen die ersten Kunden ein zu einem Nachmittag mit Tombola, Kuchen, Musik und Geselligkeit. Der Linzer Berufsfeuerwehrmann Reinhard Wimmer ist eigens angereist, um die Anwesenden zu sensibilisieren. «In Österreich gibt es jährlich rund 2500 Brände, in denen 100 Menschen ihr Leben lassen», erklärt er die Dringlichkeit seiner Mission. «Viele davon sind zu vermeiden.» Ernst Mayrhofer von Fair & Sicher bringt die Präventionsstrategie der Basler auf den Punkt: «Schäden sind immer mit Schmer- zen verbunden. Wenn Ihr Haus abbrennt, dann erhalten Sie von uns den Schaden zurückerstattet, aber wenn es Ihr Elternhaus war, dann kann niemand diesen Verlust wiedergutmachen.» Nach der Einführung demonstriert die Freiwillige Feuerwehr, was passiert, wenn man einen Fettbrand mit Wasser löschen will. Die vier Meter hohe Stichflamme zeigt eindrücklich die Gefahr einer solchen Fehleinschätzung. Dann sind die Kinder an der Reihe. Reinhard Wimmer lässt sie mit verschiedenen Löschgeräten einen Gasbrand löschen. Ein blonder Dreikäsehoch strahlt übers ganze Gesicht und bringt kein Wort heraus, als er den Brand gelöscht hat. Ein anderer wiederum sieht seinen Löscherfolg gelassener: «Mama, jetzt holen wir uns eine Wurst!» Für die Tombola hat Ernst Mayrhofer zwei Schutzengel eingeladen: Seine Tochter Jennifer und ihre Freundin Elke Menzl haben sich in ein Engelskostüm geworfen, ziehen Lose und lassen sich mit den Gewinnern von Fahrradhelmen und Erste-Hilfe-Sets fotografieren. Das halbe Dorf gewinnt einen Preis. Als inoffi zieller Höhepunkt darf vermutlich gelten, dass Günther Flach von der Freiwilligen Feuerwehr ausgerechnet einen Feuerlöscher gewinnt. 01 TROCKENÜBUNG IN OBERÖSTERREICH Die Freiwillige Feuerwehr Vestenthal spritzt Schaum aus allen Rohren am Sicherheitstag in Haidershofen. 3595.indd 32 18.03.2009 06:14:48 ERLEBTE SICHERHEITSWELT BRANDSCHUTZ 3595.indd 33 33 18.03.2009 06:14:50 34 ERLEBTE SICHERHEITSWELT BRANDSCHUTZ 01 SPASS FÜR DIE GANZE FAMILIE Drei Generationen lassen sich den Einsatz von Feuerlöschgeräten erklären. 3595.indd 34 18.03.2009 06:14:53 ERLEBTE SICHERHEITSWELT BRANDSCHUTZ 35 «In Österreich gibt es jährlich rund 2500 Brände, in denen 100 Menschen ihr Leben lassen. Viele davon sind zu vermeiden.» Reinhard Wimmer, Berufsfeuerwehrmann 02 Keiner zu klein, einen Fettbrand zu löschen. 03 Auch Schutzengel gönnen sich einmal eine Pause. 3595.indd 35 04 Ob Wasser oder Schaum: Die Feuerwehr bringts. 18.03.2009 06:14:56 3595.indd 36 18.03.2009 06:14:59 Vertrauen. Sicherheit schenkt Vertrauen. Vertrauen gibt Halt. Wir erfahren Vertrauen, wenn auch in schwierigen Situationen jemand da ist, auf den wir uns stützen können. Hindernisse werden überwunden, Krisen gemeistert und beinahe Unmögliches möglich gemacht. Die Bâloise ist ein starker Partner. Sie verfügt über lange Tradition und breites Wissen, über eine solide Finanzierung und internationale Grösse. Wenn es darauf ankommt, kann man sich auf sie verlassen, denn auch Stärke schaff t Vertrauen. 3595.indd 37 18.03.2009 06:15:19 38 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG DER BÂLOISE Von Grund auf nachhaltig Als Versicherungs- und Vorsorgeunternehmen sind wir von Grund auf nachhaltig, weil wir täglich zum Funktionieren von Unternehmen, Volkswirtschaften und Gemeinschaften beitragen.* Unseren Kunden stehen wir in allen Lebenssituationen verlässlich zur Seite. Wir leisten Unverzichtbares für Wirtschaft und Gesellschaft , zum Beispiel mit der berufl ichen Vorsorge oder dem Angebot von Lehrstellen. Wir schaffen und erhalten wertschöpfende Arbeitsplätze. Wir gehen verantwortlich und schonend mit natürlichen Ressourcen um. Wir setzen im Interesse unserer Aktionäre und damit der Volkswirtschaft die Ressource Kapital effi zient ein. Wir erzielen Gewinn, um mit Steuern einen Beitrag zur Finanzierung der öffentlichen Hand zu leisten. * Folgende Aussagen sind aus dem Referat von Dr. Rolf Schäuble, Präsident des Verwaltungsrats, an der Generalversammlung der Bâloise-Holding vom 27. April 2007. 3595.indd 38 18.03.2009 06:15:20 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG DER BÂLOISE VERANTWORTUNGSVOLLER MEHRWERT NACHHALTIGKEITSRATINGS 2008 Wir denken und handeln langfristig, kümmern uns um Zukunft srisiken und sichern diese gründlich und kompetent ab. Wir pflegen den offenen und vertrauensvollen Dialog mit unseren Kunden, Mitarbeitenden, Partnern und Aktionären, um gemeinsam einen Mehrwert zu schaffen. Unsere Anstrengungen und Erfolge bezüglich Nachhaltigkeit werden jährlich objektiv überprüft und in Ratings abgebildet. Sichere und begeisterte Kunden sind der Lohn für unsere Arbeit; Ratings sind Auszeichnungen, die unseren Weg bestätigen. Dieser Mehrwert ist konkret in unserer Sicherheitswelt erlebbar: Wir helfen mit intelligenter Prävention, dass Schaden gar nicht erst entsteht und Kunden sich sicher fühlen. Und falls doch etwas passiert, sind wir zur Stelle. Alles, was wir tun, ist auf Sicherheit ausgerichtet. «Wir machen Sie sicherer». Jetzt und in der Zukunft . Die Bâloise ist im Jahr 2008 in folgenden Nachhaltigkeitsratings vertreten: Mehr zum Thema Nachhaltigkeit fi nden Sie unter www.baloise.com/nachhaltigkeit 3595.indd 39 Zürcher Kantonalbank Dow Jones Sustainability Indexes Carbon Disclosure Project Sarasin vigeo FTSE4Good 39 18.03.2009 06:15:20 40 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG HUMAN RESOURCES Talentmanagement im Fokus der Personalstrategie Wir investieren in die wichtigste Ressource – in unsere Mitarbeitenden und in Menschen, die es werden wollen. Unsere Mitarbeitenden werden inspiriert und gefördert, auf dass sie unser Umfeld begeistern. KENNZAHLEN Bei der Bâloise-Gruppe waren am 31.12.2008 9’233 (2007: 8’643) Mitarbeitende tätig (FTE 2008: 8’126). 46.5 % (2007: 45.7 %) aller Mitarbeitenden sind Frauen. Mehr als 62.5 % aller Mitarbeitenden sind jünger als 45 Jahre. Konzernweit beschäft igte die Bâloise 323 (2007: 302) Lehrlinge, Trainees und Praktikanten. Die Personalfluktuation per 31.12.2008 lag bei 9.3 % (2007: 7.4 %). 58.1 % (2007: 65.0 %) aller Kündigungen erfolgten auf Eigeninitiative der Mitarbeitenden. Im Hauptmarkt Schweiz partizipierten 53.0 % (2007: 64.0 %) der Mitarbeitenden an Aktienbeteiligungsprogrammen. In den ausländischen Einheiten nehmen alle Führungskräfte der Funktionsstufen 1– 3 an Aktienbeteiligungsprogrammen teil. Insgesamt investierte die Bâloise 2008 18.1 Mio. CHF (2007: 20.8 Mio. CHF) in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden. Die durchschnittliche Anzahl Ausbildungstage pro Mitarbeitenden betrug im Jahr 2008 3.7 Tage (2007: 2.5 Tage). Die durchschnittliche Konzernzugehörigkeit der Mitarbeitenden beträgt zwölf Jahre. Die Vergleichbarkeit der Zahlen mit dem Vorjahr ist durch die Umstellung des HR-Reporting-Standards erschwert. 3595.indd 40 ZUKUNFTSORIENTIERUNG UND NACHHALTIGKEIT IM MITTELPUNKT Das strategische Ziel der Bâloise-Gruppe heisst: Bis 2012 sind wir einer der ertrags- und wachstumsstärksten Versicherer in Europa. Den Kern der Strategie bildet die konsequente Ausrichtung auf die Markenleistungen «Sicherheit, Stärke und Kompetenz». Diese sind aus unserer Sicht Voraussetzungen, um im anspruchsvollen Markt erfolgreich zu bestehen. Die konzernweite Markenpositionierung ermöglicht es uns, als international tätiger attraktiver Arbeitgeber aufzutreten. Der Fokus unserer Personalstrategie ist es, unsere bestehenden Mitarbeitenden nachhaltig zu befähigen und innerhalb der Bâloise weiterzuentwickeln sowie auf dem Arbeitsmarkt die besten Talente zu finden und für die Bâloise zu gewinnen. Die Elemente unserer Personalstrategie sind: → Bevorzugter Arbeitgeber in unserer Branche → Leistungs- und Resultatorientierung → Hoch qualifizierte, lernende Organisation → Exzellente Führungs- und Managementkompetenzen → Ausgeprägte Wandlungsfähigkeit und Flexibilität → Starke, mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur basierend auf Fairness, Kollegialität und Offenheit Die Bâloise positioniert sich als Arbeitgeber wie folgt: → Wir sind ein attraktiver und zukunftsgerichteter Arbeitgeber und einer der besten unserer Branche. → Wir halten und gewinnen hervorragende Mitarbeitende und tragen somit zum dauerhaften Unternehmenserfolg bei. → Wir investieren nachhaltig in die Fähigkeiten und die Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden. 18.03.2009 06:15:23 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG HUMAN RESOURCES → Wir erlangen Wettbewerbsvorteile mit leistungsorientierten, motivierten und gut ausgebildeten Mitarbeitenden, die wir fördern und an unser Unternehmen binden. Im Jahr 2008 hat die Bâloise ergebnisrelevante Kennzahlen zu diesen vier Leitsätzen identifi ziert und entsprechende Zielgrössen und Massnahmen formuliert. Beispielsweise lässt sich durch eine Reduktion der ungewollten Fluktuation um 1 % ein positiver Ergebnisbeitrag von bis zu 6 Mio. CHF pro Jahr erzielen. BEVORZUGTER ARBEITGEBER Wir wollen einer der bevorzugtesten Arbeitgeber in unserer Branche sein und die besten Talente für uns gewinnen. Aus diesem Grund hat die Bâloise 2008 das gruppenweite Projekt «Talent Finder» initiiert und erfolgreich gestartet. Die Ziele des Projekts sind eine nachhaltige Verbesserung des Personalgewinnungsprozesses, die Senkung der Fluktuation aus Unkenntnis der internen Perspektiven und Entwicklungschancen sowie die Förderung der internen Mobilität von Talenten. Dazu wurde ein neuer Prozess und ein innovatives web-basiertes Talentmanagementsystem (Taleo) eingeführt. Der gesamte Rekrutierungsprozess wird elektronisch unterstützt, was die Reaktions- und Durchlaufszeiten wesentlich verkürzt und die Qualität der Stellenbesetzung steigert. Kandidaten können sich online auf Stellen bewerben und sich im Talent Pool registrieren. Wir drehen den Bewerbungsprozess um und informieren zukünft ig Bewerber, sobald neue Karrieremöglichkeiten im Konzern ausgeschrieben werden, die zum Profi l und den Fähigkeiten des Interessenten passen. Die Kandidaten (intern wie extern) können die Bâloise als einen modernen und innovativen Arbeitgeber erleben, der an allen Standorten in Europa interessante Karrierechancen bietet. Die Transparenz auf dem internen Stellenmarkt wird zudem deutlich erhöht. Auf dem Weg zum bevorzugten Arbeitgeber stellt dies eine wichtige Massnahme dar. Zudem wird dieses Projekt dank der höheren Mitarbeiterbindung, der besseren Auswahl von Bewerbern, der Reduktion externer Personalgewinnungskosten und der Beschleunigung des Prozesses ab 2009 einen deutlichen Ergebniseffekt erzielen. 3595.indd 41 41 Im Jahr 2009 werden wir den Arbeitgeberauft ritt der BâloiseGruppe und unserer Geschäft seinheiten vereinheitlichen, um unserem Ziel «attraktiver Arbeitgeber» einen weiteren Schritt näher zu kommen. LEISTUNGS- UND RESULTATORIENTIERUNG Wir streben eine hohe Leistungs- und Resultatorientierung an und entlöhnen die Mitarbeitenden auf der Basis dieser Grundsätze und dem relevanten Arbeitsmarkt. Bei den Incentive- und Bonussystemen liegt der Fokus insbesondere bei den Führungskräften auf einer langfristigen aktienbasierten Entlöhnung. Damit wollen wir auch den Interessen der Aktionäre gerecht werden. Im Jahr 2008 haben wir konzernweit unsere Vergütungssysteme einer Benchmarkstudie unterzogen, um sicherzustellen, dass wir in allen Ländergesellschaften über marktkonforme Lohnsysteme verfügen. Insgesamt durchlaufen mehr als 60 % aller Mitarbeitenden im Konzern jährlich einen standardisierten Zielvereinbarungs- und Leistungsbeurteilungsprozess. Für Führungskräfte der Funktionsstufen 1– 5 ist die individuelle Leistung sowie das Konzernergebnis direkt mit der Höhe der variablen Vergütung verknüpft . Im Hauptmarkt Schweiz wurde 2008 eine variable Lohnkomponente für alle weiteren Mitarbeitenden eingeführt, um ausserordentliche Leistung zu fördern und entsprechend zu entlöhnen. Über 53 % der Mitarbeitenden am Standort Schweiz bezogen im Jahr 2008 Aktien und partizipieren so direkt am langfristigen Unternehmenserfolg. HOCH QUALIFIZIERTE, LERNENDE ORGANISATION Ideen, Motivation und Fähigkeiten unserer Mitarbeitenden sind unsere Wettbewerbsvorteile, mit denen wir unsere Kunden begeistern. Wir investieren deshalb gezielt in die Fähigkeiten unserer Mitarbeitenden und schaffen damit die Grundlage für unseren langfristigen Unternehmenserfolg. 18.03.2009 06:15:23 42 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG HUMAN RESOURCES Die Basler Schweiz führte Ende 2008 ein neues Befähigungsund Entwicklungsinstrument für alle Mitarbeitenden ein. Dieses erfasst ab 2009 die Fähigkeiten aller Mitarbeitenden, bezogen auf ihre heutige Funktion und auf eine mögliche Weiterentwicklung. Im Mittelpunkt steht dabei das Gespräch zwischen dem Vorgesetzten und dem Mitarbeitenden. Als Ergebnis resultiert ein individueller Befähigungsund Entwicklungsplan. Ein ähnliches Entwicklungsinstrument führte unsere belgische Geschäft seinheit Mercator ein. Unterschieden werden verhaltensbezogene und technische Fähigkeiten, die in einem Kompetenzprofi l zusammengefasst werden und mit der jeweiligen Stellenbeschreibung verknüpft sind. Das Instrument ermöglicht dem Vorgesetzten, zusammen mit dem Mitarbeitenden in einem persönlichen Gespräch individuelle Entwicklungsmassnahmen zu defi nieren und einzuleiten. Die Basler Deutschland hat im Jahr 2008 ein neues internes Qualifi zierungsprogramm zur Projektarbeit eingeführt, das Entwicklungsperspektiven für engagierte Mitarbeiter bietet. In dieser Projektmanagement-Qualifi zierung werden Projektmitarbeitende und -leitende in einer festgelegten Seminarreihe systematisch aus- beziehungsweise weitergebildet. ternen Talenten und rechtfertigt die zeitliche Investition des Group CEO bzw. des Präsidenten des Verwaltungsrats. 28 Absolventen des 2007 neu konzipierten «Advanced Management Program (AMP)» für junge Führungskräfte konnten im September 2008 den erfolgreichen Abschluss feiern. Im thematischen Fokus des AMP stehen die Strategie, Leadership und Wachstum. Jeder Teilnehmer soll die Strategie und die Werte der Bâloise verstehen und in seinen eigenen Verantwortungsbereich übertragen können. Wirkungsorientiertes Lernen steht dabei methodisch im Vordergrund. Anhand aktueller Fragestellungen konnten sich die Teilnehmer in kleinen Teams in diverse Themen einarbeiten. Sie traten im Modul «Mystery Shopping» als potenzielle Kunden auf und liessen sich von unseren Kundenberatern bera- ARMANDO BRUNOLD UND DIE BÂLOISE Armando Brunold arbeitet seit Juli 2006 bei der Bâloise als Business and Risk Controller. Er ist verheiratet, Vater von zwei Söhnen im Alter von vier und fünf Jahren und sportbegeistert. EXZELLENTE FÜHRUNGS- UND MANAGEMENTKOMPETENZEN Die Bâloise identifi ziert und entwickelt systematisch talentierte Führungskräfte. Im Jahr 2008 wurde erstmals konzernweit ein einheitlicher Nachfolgeplanungs- und Talentidentifi kationsprozess durchgeführt. In «Roundtables» mit der lokalen Geschäft sleitung, der Konzernleitung und dem Präsidenten des Verwaltungsrats wurden insgesamt 67 Konzernschlüsselpositionen und weitere 110 lokale Schlüsselfunktionen besprochen. Dabei konnten die Stärken und der Entwicklungsbedarf der 177 Stelleninhaber, von 154 Nachfolgekandidaten und 70 Konzerntalenten (ca. 5 % der Belegschaft) ermittelt werden. Im Rahmen dieses Prozesses wurden zehn konkrete interne Nachfolgeentscheidungen für 2008 / 2009 geplant und zum Teil bereits umgesetzt. Dieser Prozess wird jährlich wiederholt. Er zeigt die Breite an in- 3595.indd 42 Die Bâloise schätzt er, weil das Arbeitsklima und -umfeld motivierend ist, das Aufgabengebiet immer wieder spannende Herausforderungen bereit hält, die Möglichkeit besteht, Themen über den Tellerrand hinaus weiter zu gestalten und zu verfolgen und die Arbeit nicht durch ein Übermass an Regelwerken verkümmert. 18.03.2009 06:15:23 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG HUMAN RESOURCES ten. So konnten sie direkt erleben, was es aus Kundensicht heisst, Vertrauenspartner der Bâloise zu sein. Im November 2008 ist der neue Jahrgang des AMP mit 30 Teilnehmern gestartet. Der Deutsche Ring Leben und der Deutsche Ring Sach führten im Jahr 2008 erstmals für eine Gruppe junger Abteilungsleiter eine Seminarreihe «Führung im Wandel» durch. Die Teilnehmer konnten sich mit ihrer Rolle als Führungskraft befassen und Führungstechniken wie Mitarbeitergespräche oder Zielformulierungen erlernen. 43 WERNER RITZINGER UND DIE BÂLOISE Werner Ritzinger ist seit acht Jahren für die Basler Versicherungen in Österreich tätig. Als Verkaufsleiter der erfolgreichen Regionaldirektion Süd ist er stolz darauf, mit einem starken Team zum Gesamterfolg der Bâloise beizutragen. AUSGEPRÄGTE WANDLUNGSFÄHIGKEIT UND FLEXIBILITÄT Nachhaltiges Wachstum bedingt Transparenz, eine hohe Wandlungsfähigkeit und Flexibilität. Damit das angestrebte Wachstum auf gesunden Wurzeln stattfi nden kann, wurde 2008 ein Leitfaden entwickelt, der die Linien- und Personalverantwortlichen im Konzern auf ein mögliches zukünft iges anorganisches Wachstum und die damit verbundenen Personalthemen in der «Post-Merger-Phase» vorbereitet. Die Vorbereitungen fokussieren auf die Verhinderung typischer Fehler in den verschiedenen Integrationsphasen. Einer unserer Wettbewerbsvorteile ist die kulturelle Identität als internationale Gruppe mit schweizerischen Wurzeln: Partnerschaft , Solidität, Verlässlichkeit und Vertrauen dienen uns auch in herausfordernden Zeiten als Grundpfeiler für den Umgang mit Veränderungen. BÂLOISE FÖRDERT DIE INTERNE MOBILITÄT Mit dem gruppenweiten Talentmanagementsystem unterstützen wir die interne Mobilität im Konzern. 2008 wurde dafür eine Weisung und ein Vorgehenskonzept für interne Entsendungen eingeführt. Grundsätzlich können Mitarbeitende aller Funktionsstufen in einer anderen Ländergesellschaft arbeiten. Im Vordergrund stehen dabei stets die individuelle Eignung sowie eine passende Herausforderung am Zielort. In diesem System profitieren beide, der Mitarbeitende und die Bâloise: Einerseits können talentierte Mitarbeitende ihre Fähigkeiten gezielt weiterentwickeln, Einsicht in andere Konzerngesellschaften und Tätigkeitsbereiche gewinnen, ihr Netzwerk ausbauen und sich persönlich weiter- 3595.indd 43 Bei der Bâloise arbeitet er gerne, weil im Mittelpunkt des Unternehmens der Mensch steht, jeder Mitarbeitende – unabhängig von der Funktion – den gleichen Wert für das Unternehmen hat, es besonders wertvoll ist, Kollegen aus anderen Ländergesellschaften kennen zu lernen und Erfahrungsaustausch betreiben zu können, wir unsere Kunden und unsere Vertriebspartner mit exzellentem Service und innovativen Produktlösungen begeistern. entwickeln. Andererseits können wir das Know-how des Mitarbeitenden über Ländergrenzen hinweg nutzen. STARKE, MITARBEITERORIENTIERTE UNTERNEHMENSKULTUR Bereits zum dritten Mal wurde die Basler Österreich in der externen Studie «Great Place to Work 2008» als attraktivste Versicherung Österreichs ausgezeichnet. In der Gesamtwertung der besten Arbeitgeber Österreichs konnte die Basler Österreich 2008 erneut einen Platz unter den Top 10 erreichen. Den Kern der Studie bilden Glaubwürdigkeit und Integrität, Respekt, Fairness, Gleichberechtigung sowie Teamorientierung. Unsere Mitarbeitenden bestätigen die ausgezeichnete Unternehmenskultur an einem Arbeitsplatz, an 18.03.2009 06:15:24 44 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG HUMAN RESOURCES dem man denen vertraut, für die man arbeitet, stolz ist auf das, was man tut, und Freude an der Zusammenarbeit mit Kollegen und Führungskräften hat. 2008 beteiligten sich auch die Basler in Kroatien und die Osiguranje Zagreb als erste Unternehmen in Kroatien an «Great Place to Work». Die Rücklaufquote von über 80 % zeigt, wie wichtig es den Mitarbeitenden ist, ihr Arbeitsumfeld aktiv mitzugestalten. Die Ergebnisse attestieren ein grosses Interesse am Erfolg der Unternehmung. Zudem konnten Handlungsfelder für den weiteren Integrationsprozess identifi ziert werden. Zur Weiterentwicklung einer offenen und nachhaltigen Unternehmenskultur befragten der Deutsche Ring Leben und der Deutsche Ring Sach im Mai 2008 seine Mitarbeitenden. Ziel der Befragung war es, neben umfangreichen Optimierungen auch die Kommunikation und die Feedback-Kultur zu verbessern. Mit einer Rücklaufquote von 86 % haben sich die Mitarbeitenden zu ihrer Arbeit, zum Unternehmen, zur Zusammenarbeit und zur Führung geäussert. BÂLOISE FÖRDERT DIE DIVERSITÄT Damit wir unsere Beziehungen zu allen Bezugsgruppen verstehen und pflegen können, ist es erforderlich, dass wir die Diversität unserer Kunden auch in unserer Mitarbeiterstruktur abbilden. Dies ist die Basis, damit wir unsere Kunden mit individuellen, innovativen Lösungen begeistern können. → Die Bâloise beschäft igt Mitarbeitende aus zahlreichen Ländern. In der Schweiz arbeiten Mitarbeitende aus über 40 Ländern. Ab 2009 stammen die Mitglieder der Konzernleitung (je 50 % Schweizer und Nichtschweizer) und der Geschäftsleitungen der Ländergesellschaften (insgesamt 33 Personen) aus zehn Nationen. → Die Bâloise ist ein attraktiver Arbeitgeber für Männer und Frauen. 46.5 % (2007 45.7 %) der Mitarbeitenden und 22.0 % (2007 24.0 %) des Kaders sind Frauen. Unsere Vergütungspolitik kennt keine Lohndiskriminierung. → Die Bâloise duldet keine Form von Diskriminierung. Das Management und die HR-Verantwortlichen 3595.indd 44 stellen dies sicher. Sie werden unterstützt durch das interne Compliance-Netzwerk. → Die Bâloise befördert ihre Mitarbeitenden ausschliesslich aus drei Gründen: Leistung, Potenzial und Identifikation mit den Werten des Unternehmens (u.a. Toleranz und Humanität). Ein wesentliches Element der Mitarbeiterzufriedenheit ist eine gute «Work-Life-Balance». Wir bieten in verschiedenen Ländern flexible Arbeitsmodelle, Teilzeitmodelle, Sabaticals und Heimarbeit an, um Beruf und Familie miteinander zu verbinden. An unserem grössten Standort Basel führen wir seit 2001 eine Kinderkrippe, die über 80 Kinder unserer Mitarbeitenden betreut. KATHARINA BÜELER UND DIE BÂLOISE Katharina Büeler übernahm im September 2006 die Geschäft sführung der Sammelstift ung «Trigona». Seit Januar 2008 leitet sie zudem die Abteilung Beratung PVU. Sie ist Mutter eines elfjährigen Sohnes und freut sich, als Frau die Führungskultur der Bâloise mitzuprägen. Bei der Bâloise arbeitet sie gerne, weil die Mitarbeitenden in ihrer Entwicklung gefördert werden, Aus- und Weiterbildung grossgeschrieben wird, die Bâloise ein sozial engagierter Arbeitgeber ist und somit eine hohe Attraktivität geniesst. Sie möchte Frauen motivieren, den Mut aufzubringen, eine verantwortungsvolle Führungsposition zu übernehmen. 18.03.2009 06:15:25 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG HUMAN RESOURCES Mercator in Belgien hat im Mai 2006 zusammen mit der Universität Brüssel eine Erhebung zum Wohlbefi nden der Mitarbeitenden durchgeführt. Trotz einer zufriedenstellenden Stresstoleranz gab es seitens der Mitarbeitenden Bemerkungen zu den Themen «Erschöpfung», «physische Arbeitsbedingungen» und «Identifi kation mit Mercator». Zusammen mit dem Komitee für Prävention und Arbeitschutz hat Mercator einen «Aktionsplan Stress» über zwei Jahre angelegt, der einen Fokus auf gesundes Leben legt. DIE 9'233 MITARBEITENDEN DER BÂLOISE 2008 NACH LAND in Prozent 45 STRATEGISCHE SCHWERPUNKTE 2009 Im Oktober 2008 erhielt Corporate Human Resources von der Konzernleitung den Auft rag, im Jahr 2009 ein leistungsorientiertes und marktkonformes Performance Management für die gesamte Bâloise-Gruppe zu entwickeln. Dieses bildet einen wesentlichen strategischen Schwerpunkt unserer Weiterentwicklung der Personalpolitik für 2009. Im Jahr 2009 wird das Projekt «Employer Branding» gestartet, welches auf unserer neuen Markenpositionierung aufbaut. Das Ziel hierbei ist die Positionierung der Bâloise als einer der attraktivsten Arbeitgeber unserer Branche. Mitarbeitende Schweiz 42.2 3'892 Deutschland 35.0 3'234 Kroatien und Serbien 9.1 842 Belgien 8.9 818 Österreich 2.8 260 Luxemburg 2.0 187 BÂLOISE IM DIALOG MIT DEN ARBEITNEHMERVERTRETERN Die Bâloise respektiert das Recht jedes Mitarbeitenden, Teil einer Arbeitnehmervertretung zu sein oder zu werden. Wir pflegen einen offenen und konstruktiven Dialog mit allen Arbeitnehmervertretern und -gremien. Im Europa-Forum der Bâloise sind die Arbeitnehmer aller Ländergesellschaften vertreten. Im Mai 2008 fand ein zweitägiges Treffen des Europa-Forums und der Arbeitgebervertreter in Bad Homburg statt. Wir stellen somit neben dem lokalen Dialog auch einen direkten Zugang der Arbeitnehmervertreter zur Konzernleitung her. 2009 wird das Strategic Leadership Program (SLP) komplett neu aufgesetzt. Zirka 150 erfahrene Führungskräfte und Corporate Talents aus der gesamten Bâloise-Gruppe werden am neuen, modular aufgebauten Programm teilnehmen. TOP-LINKS www.baloise.com/karriere Fakten und Zahlen Führungsentwicklung Offene Stellen Traineeprogramm Veranstaltungen Die Mitgliedschaft von Mitarbeitenden in Arbeitnehmervertretungen und Gewerkschaften wird von der Bâloise nicht aufgezeichnet. 100 % der Mitarbeitenden der Bâloise sind durch Mitarbeiterkommissionen, Betriebsräte, Gewerkschaften oder andere Arbeitnehmerorganisationen vertreten. 3595.indd 45 18.03.2009 06:15:26 46 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG ÖKOLOGIE Die Umwelt nachhaltig schonen Die Bâloise unterzeichnete 1995 die UNEP*-Deklaration der Versicherungswirtschaft. Im Umweltleitbild der Bâloise-Gruppe verpflichten wir uns unter anderem dafür, die direkte Umweltbelastung kontinuierlich zu vermindern, indem wir die Betriebsgebäude ressourcensparend planen, bauen und betreiben. Für die Beschaffung der Sachmittel gelten die gleichen Grundsätze und Kriterien. AUF ÖKOEFFIZIENZ IM EIGENEN BETRIEB ACHTEN Die in diesem Geschäft sbericht erwähnten Stoff- und Energieflüsse beziehen sich auf die grossen betrieblich genutzten Liegenschaften. Dort arbeiten rund 60 % der Gesamtbelegschaft . Wir sind bestrebt, im Zeitraum 2004 bis 2013 den Energie- und Wasserverbrauch jährlich um 2 bis 3 % zu reduzieren. Die Umweltveränderungen und die erwartete Verteuerung der Energie verpfl ichten und motivieren uns, mit gezieltem Ressourceneinsatz unseren Beitrag als verantwortungsbewusstes Unternehmen zu leisten. ERFREULICHE RELATIVE ABNAHME DER VERBRAUCHSWERTE 2008 wurde erstmals der Verbrauch der Verwaltungsgebäude in Luxemburg und Bremen erfasst. Dies führte in der gegenüberliegenden Tabelle zu einer Zunahme der Energiebezugsfläche um 11 % beziehungsweise um 15 % der erfassten Personalbestände. Sowohl die Verbrauchswerte pro Mitarbeitender als auch pro Quadratmeter haben gegenüber dem Vorjahr erfreulicherweise zum fünften Mal in Folge abgenommen. Der Verbrauch der einzelnen Ländergesellschaften ist auf www.baloise.com abrufbar. MIT SONNENENERGIE UND MIT MODERNEM die Mitarbeitenden am Arbeitsplatz den Energieverbrauch beeinflussen können. AUCH BEI DEN IMMOBILIEN STEHEN WIR FÜR NACHHALTIGKEIT Wir erstellen Neubauten nach Minergie-Standard. Bei Sanierungen ermitteln Bauphysiker die Energiekennzahlen und geben eine Empfehlung ab, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgeht. Diese setzen wir um. Bei jedem Projekt prüfen wir den Einsatz von alternativen Energien und ersetzen Küchengeräte und Waschmaschinen bei Erneuerung mit Geräten der Energieklasse A bis A++. GUT FÜR DIE UMWELT UND FÜR DEN GELDBEUTEL Für Personenwagen mit tiefem CO 2-Ausstoss senkt die Basler Schweiz die Prämien um 20 %. Mit dem Ökorabatt bei den Motorfahrzeugversicherungen verbindet die Basler den Anspruch auf Mobilität mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit. Die Sicherung der Lebensgrundlagen für künft ige Generationen ist eines unserer Kernthemen. Seit 2002 ist die Basler Schweiz Aktionärin von «Precious Woods» und unterstützt damit die Pflege, Aufforstung und Nutzung der bedrohten Tropenwälder. ENERGIEMANAGEMENT CO 2 SPAREN Mit der Kraft der Sonne produziert eine thermische Solaranlage das Warmwasser für die Küche im Hauptgebäude der Basler Deutschland in Bremen. Mit der Solarkollektorfl äche von 31m 2 werden jedes Jahr etwa 25 Tonnen CO 2 eingespart. Im Hauptgebäude des Deutschen Rings in Hamburg sorgt eine neue innovative Energiemanagementsoft ware für optimale Energieflüsse bei Strom, Wärme und Wasser. 3595.indd 46 GESCHÄFTSFAHRTEN MIT DER BAHN ENERGIESPAREN IM BEWUSSTSEIN VERANKERN Mitarbeitende der Basler Schweiz sollen für Geschäft sfahrten die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Sie erhalten dafür vom Arbeitsgeber ein SBB-Halbtaxabonnement. Entschädigungen für geschäft lich genutzte Privatfahrzeuge sind auf den Gegenwert des halbe Preises eines Bahnbilletts für die gleiche Strecke begrenzt. Begleitend dazu werden die Parkplatzmieten in den Geschäft sliegenschaften den Marktpreisen angepasst und neu am Hauptsitz auf 200 CHF erhöht. In Belgien und in der Schweiz fi nden im Jahr 2009 in den Hauptgebäuden Energiesparwochen statt, um zu zeigen, wie *UNEP = United Nations Environment Programme 18.03.2009 06:15:26 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG ÖKOLOGIE 47 ÖKOBILANZ Mitarbeitende * Energiebezugsfläche Standorte 2006 absolut 2007 absolut 2008 absolut 4’618 4’673 5’413 154’089 147’546 164’598 13 13 13 Relativ Einheit +/– % Anzahl erfasste MA EBF m 2 Anzahl erfasste Gebäude 15.8 11.6 0.0 Elektroenergieverbrauch 26’020’455 KWh 24’643’300 KWh 27’187’936 KWh 5’023 kWh / MA 10.3 Heizenergieverbrauch 15’613’007 KWh 13’167’808 KWh 14’813’880 KWh 90 kWh / m 2 12.5 71’571 m 3 72’779 m 3 81’827 m 3 61 l / MA / Tag 12.4 794 t 747 t 846 t Wasserverbrauch Papierverbrauch Papierarten 156 kg / MA 13.3 6.00 % Recycling 80.00 % chlorfrei gebleicht 14.00 % chlorgebleicht Kopierpapierverbrauch Abfallaufkommen 81.6 Mio. Blatt A4 83.3 Mio. Blatt A4 93.6 Mio. Blatt A4 1’019 t 1’115 t 928 t Abfallarten 17’293 Blatt A4/MA 172 kg / MA 12.4 – 16.8 50.00 % Papier / Karton 4.00 % sonstige Werkstoffe 3.00 % Sonderabfälle 43.00 % Restmüll / Kehricht Geschäftsverkehr 13.15 Mio. km 15.81 Mio. km 18.36 Mio. km Verkehrsträger 3’392 km / MA 16.1 20.70 % Flug-km 51.60 % Auto-km 27.70 % öV-km CO2-Emissionen 18’084 t 17’498 t 19’463 t 3’596 kg / MA 11.2 *Der Mitarbeiterwert ist auf den Seiten 46 und 47 in Vollzeitstellen umgewandelt. Die Verbrauchszahlen der Ländergesellschaft Luxemburg sowie des Betriebsgebäudes der Basler Deutschland in Bremen wurden 2008 erstmals erfasst. Für den Deutschen Ring wurden aus organisatorischen Gründen für das Jahr 2008 die Werte des Vorjahres übernommen. 3595.indd 47 TÄGLICH WASSER SPAREN TOP-LINKS 4.5 Liter Trinkwasser benötigt jeder Spülvorgang eines Urinals. Im Hauptgebäude der Basler Schweiz werden diese in den Jahren 2008 und 2009 durch spülfreie Modelle ersetzt. Dank dieser Massnahmen werden 1.9 Mio. Liter Wasser jährlich eingespart und damit wurde auch der Aufwand für die Wasseraufbereitung entsprechend reduziert. www.baloise.com/nachhaltigkeit Ökologie → Umweltleitbild Ökologie → Ökobilanz Risikomanagement Interview mit Rolf Schäuble 18.03.2009 06:15:27 48 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG RISIKOMANAGEMENT Wir machen unsere Kunden sicherer durch fortschrittliches Risikomanagement Als fester Bestandteil des strategischen Managements der Bâloise leistet das Risikomanagement einen wesentlichen Beitrag zur neuen Positionierung der Bâloise. Im Geschäftsjahr 2008 konnte es seine Wirksamkeit unter Beweis stellen. Als europäische Versicherung mit Schweizer Wurzeln weisen wir eine starke Bilanz und eine operative Ertragskraft auf, die hinsichtlich Risikonahme einerseits und Ertragschancen andererseits optimiert sind. Das Risikomanagement entwickelt sich zunehmend zu einem Risiko- und Wertmanagement. Unser Risikomodell orientiert sich an innovativen Standards, damit wir unser Versprechen «Wir machen Sie sicherer» jederzeit einlösen können. Das Enterprise Risk Management System der Bâloise wurde von Standard & Poor’s im Jahr 2008 erneut mit der guten Einstufung «Adequate with Potential to Become Strong» bewertet. DIE RISK MAP Wir verstehen das Risikomanagement als ein einheitliches, im ganzen Konzern gültiges strategisches und operatives System mit den folgenden Teilgebieten: → Risk Map: Sie bildet das Rückgrat der Risikoüberlegungen und defi niert die grundlegenden Risikothemen wie die versicherungstechnischen Risiken und die Markt risiken, aber auch die Risiken des Geschäft sbetriebs. → Risikogovernance und Risikokultur: Hier geht es darum, das Risikobewusstsein, den Umgang und die Wahrnehmung von Risiken, zu fördern und in der gesamten Organisation zu verankern. → Risikomessung: Mit ihr werden die Risiken in allen Geschäft s- und Finanzprozessen identifi ziert, quantifiziert und modelliert. → Risikoprozesse: Die Risikoorganisation und ihre Standards sind weitere wichtige Teile des Risikomanagements. Sie werden flankiert von Berichts- und Evaluationsprozessen. → Strategische Risikosteuerung: Ihre Aufgabe ist es, die Risikonahme und die Ertragschancen des Konzerns gleichzeitig zu optimieren. Das Risikomanagement stellt sicher, dass die Bâloise jederzeit die eingegangenen Risiken tragen kann, wobei gleichzeitig die Chancen zur Verbesserung der Wertschöpfung genutzt werden sollen. 3595.indd 48 Die Bâloise ist unterschiedlichen Risiken ausgesetzt. Die Risk Map unterscheidet die folgenden Risikokategorien: → → → → → → Versicherungstechnische Risiken Marktrisiken Finanzstrukturrisiken Geschäft sumfeldrisiken Operationelle Risiken Strategische / Informationsrisiken Eine detailliertere Darstellung befi ndet sich im Finanzbericht auf Seite 38. Die Risk Map ist in die Organisation und die Verantwortlichkeiten des gesamten Konzerns eingebettet. Jedem Risiko ist ein Risikoowner (Gesamtverantwortung) und ein Risikocontroller (verantwortlich für die Kontrolle und Steuerung des Risikos) zugeordnet. Die beiden Funktionen sind voneinander getrennt. DIE RISIKOGOVERNANCE UND RISIKOKULTUR Der kontinuierliche Auf- und Ausbau der Risikogovernance und der Risikokultur hat bei der Bâloise eine lange Tradition. Schon 1998 etablierten wir eine RisikomanagementAbteilung im Konzern. Seither entwickeln wir die Kultur ständig weiter, und zwar innerhalb der gesamten Organisation. Die Benennung von Risikoownern und Risikocontrollern für Einzelrisikothemen gehört dabei ebenso dazu wie 18.03.2009 06:15:27 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG RISIKOMANAGEMENT die Besetzung von regelmässig tagenden Gremien, die sich mit Risikothemen befassen. Begleitet wird diese Entwicklung durch den ständigen Ausbau der Risikomodelle und Risikoprozesse. Zum Ausbau der Risikoprozesse gehörte dabei im Jahr 2008 ein Projekt zum weiteren Ausbau des internen Kontrollsystems (IKS). Die Risikoorganisation der Bâloise umfasst das GruppenRisikokomitee und die lokalen Risikokomitees in allen Geschäft seinheiten. Diese sind mit Mitgliedern der Kozernleitung beziehungsweise Mitgliedern der lokalen Geschäft sleitung besetzt. Sie entscheiden in risikostrategischen Fragen. Zusätzlich erarbeiten Spezialgremien zu einzelnen Risikokomplexen wie Asset-Liability-Steuerung, Compliance, ITRisiken und auch zur Reservierung Entscheidungsvorlagen für die Komitees. Eine enge Zusammenarbeit des KonzernRisikomanagements mit den lokalen Risikospezialisten vervollständigt das Bild. Diese umfassende Risikoorganisation bildet unsere Plattform für den Austausch und die ständige Weiterentwicklung von «Best Practices». Die Verantwortung des Konzern-Risikomanagements umfasst: → die Entwicklung von konsistenten und verbindlichen gruppenweiten Risikomodellen, → die Überwachung der konzernweiten Standards, → das Reporting, → die Einhaltung der Risikoprozesse, → die Kommunikation mit externen Partnern wie Revision, Gruppenaufsicht und Rating-Agenturen. Die Geschäft seinheiten sind verantwortlich für die lokale Umsetzung der Vorgaben des Konzerns. Die Gesamtverantwortung liegt beim Finanzchef des Konzerns und danach beim Leiter des Financial Managements. Der oberste Entscheid über die Risikotoleranz, die Geschäft sziele, Risikomanagement-Strategie und -Standards liegt beim Verwaltungsrat der Bâloise-Holding. 3595.indd 49 49 DIE RISIKOMESSUNG Unser Risikomodell sorgt für die einheitliche quantitative Behandlung sämtlicher Geschäft s- und Finanzmarktrisiken in allen strategischen Geschäft seinheiten. Dieses Modell entwickeln wir seit 1998 kontinuierlich weiter. Dabei orientieren wir uns an den Prinzipien und Kalkulationsmethoden des Swiss Solvency Tests und an den Solvency II-Richtlinien der Europäischen Union. Damit wird das Modell zu einem wegweisenden Werkzeug der Risikosteuerung. Als Konzernstandard liefert es die Grundlage für strategische und operative Entscheide des Managements. Unser Modell orientieren wir bewusst und konsequent an modernsten Standards, damit wir intern und extern ein verlässlicher Partner sein können. So erfüllt das Modell schon heute die künft igen aufsichtsrechtlichen Massstäbe der Schweiz und der Europäischen Union. Das Gruppenmodell wurde 2008 dem Schweizer Bundesamt für Privatversicherungen BPV vorgelegt. Die Grundlage der Modelle der Bâloise bildet ein ökonomisches Risikokapital – der heute am weitesten fortgeschrittene Marktstandard. Hierbei wird allein aus risikomathematischen Überlegungen – unabhängig von der Behandlung in der Finanzbuchhaltung oder der regulatorischen Kapitalunterlegung gemäss Solvency I – ein Sollkapital hergeleitet, damit das Unternehmen selbst unter ungünstigen Umständen solvent bleibt und seine Verpfl ichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern jederzeit erfüllen kann. Dieses Sollkapital vergleichen wir laufend mit dem vorhandenen Kapital, also dem Istkapital. Folgende Kernfragen stellen sich dabei jeden Tag: → Welche Geschäft sentscheidungen treffen wir auf Grundlage des Vergleichs von Sollkapital mit Istkapital? → Wie erzielen wir mit unserem Kapital ökonomisch eine optimale Rendite? 18.03.2009 06:15:27 50 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG RISIKOMANAGEMENT Sicherheit der Kapitalposition einerseits und optimale Nutzung des Kapitals im Interesse der Ertragsoptimierung sowie die Bereitstellung ausreichender Liquidität anderseits sind dabei stets die Hauptziele. Neben diesem ganzheitlichen Risikomodell identifi zieren, beschreiben und bewerten wir Einzelrisiken auf Grundlage der Risk Map hinsichtlich ihrer wahrscheinlichen Auswirkung auf das Geschäft sergebnis. Aus diesem Standardprozess entsteht unsere unternehmensweite Datenbank über Einzelrisiken. Einzelrisikospezifi sche qualitative Daten – wie die detaillierte Beschreibung der Risiken, ihre Einordnung in die Risk Map und Frühwarnindikatoren – sind in der Datenbank hinterlegt. Auf der quantitativen Seite wird diese Beschreibung ergänzt durch die Messung der Risiken in ihrer wahrscheinlichen fi nanziellen Auswirkung auf die Bilanz der Gesellschaft . Jedes Risiko ist dabei mit risikominimierenden Massnahmen hinterlegt. Die Datenbank wird halbjährlich aktualisiert. Die Kombination aus dem Gesamtrisikomodell einerseits und der Einzelrisikobetrachtung anderseits gewährleistet der Bâloise zu jeder Zeit einen angemessenen Überblick. DIE RISIKOPROZESSE Die «Groupwide Risk Management Standards» liefern die verbindliche Basis für den Risikoprozess. Dieses Regelwerk legt konzernweit Methoden, Regeln und Grenzwerte verbindlich fest. Es unterliegt der Kontrolle durch das Risikomanagement des Konzerns und wird ständig weiterentwickelt. Die «Groupwide Risk Management Standards» bestimmen, wie die verschiedenen Risikothemen bewertet, gesteuert und berichtet werden. Ein System von Risikolimiten als Frühwarnindikatoren begrenzt die eingegangenen Risiken. Der Konzern verwendet auf aggregierter Ebene ein Limitensystem auf Basis des ökonomischen Risikokapitals, um die Risiken umfassend zu beschränken. Dieses System verfolgt zeitnah das Risikokapital des Konzerns und der einzelnen Geschäft seinheiten. Zusätzlich kontrollieren wir einzelne 3595.indd 50 Risiken themenspezifi sch durch Limiten, was folgende Beispiele verdeutlichen sollen: → Den versicherungstechnischen Risiken liegen Zeichnungsrichtlinien zugrunde, aufgrund deren die lokalen Underwriter ihre Entscheidungen treffen. Risikomathematische Selbstbehaltsanalysen begleiten die zentrale Rückversicherungspolitik. → Die Markt- und Finanzstrukturrisiken kontrollieren wir lokal und zentral in den Investmenteinheiten. Dazu existiert eine Vielzahl von Berichtsprozessen. Es gibt (beispielsweise neben Höchstgrenzen für Aktienexposures) klare und verbindliche Richtlinien für das Rating von Obligationen. Kreditrisiken werden nach dem Ansatz «Basel II», aber auch nach weitergehenden statistischen Methoden bewertet. → Geschäft sumfeldrisiken sowie operationelle und strategische Risiken erfassen wir standardisiert und einzeln; wir bewerten sie in ihrer Auswirkung auf das Kapital. Halbjährlich verfassen wir umfassende Risikoberichte, welche wir mit den Entscheidungsträgern diskutieren. Die daraus hervorgehenden Massnahmen bilden einen wichtigen Teil des Risikoprozesses. Mit unserem monatlichen Risikobericht iBISS (intermediate Bâloise Internal Solvency System) überprüfen wir unsere Gesamtrisikoposition. Die gesamte Solvency-II-Risikosituation wird dabei mit Schwerpunkt auf den Kapitalanlagerisiken abgebildet. Berichte an Aufsichtsbehörden vervollständigen das Bild. DIE STRATEGISCHE RISIKOSTEUERUNG Unser internes Risikomodell, welches sämtliche Geschäft sund Finanzmarktrisiken quantitativ einheitlich darstellt, bildet auch die Basis für die strategische Diskussion über die Risikobereitschaft der Bâloise. Die aus diesem Modell hergeleiteten Kapitalanforderungen sind dabei Minimalanforderungen an das Sollkapital. Es besteht ein klarer Blick auf strategische Hauptrisiken und deren Management: Für jedes Risiko bestehen spezi- 18.03.2009 06:15:27 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG RISIKOMANAGEMENT fi sche Grenzwerte, Methoden und Messgrössen. Die strategische Risikosteuerung umfasst eine klare Perspektive zur Erschliessung neuer Geschäft sfelder und zur Risiko-ReturnOptimierung unseres bestehenden Geschäft s. In unserem strategischen Risikomanagement-Projekt «RM 2010» vereinigen wir die Steuerung von operativen, Geschäft s- und Finanzmarktrisiken zu einem ganzheitlichen Managementrahmenwerk. Ziel ist es, das herkömmliche System zu einem Wert- und Risikomanagement weiterzuentwickeln. Ein wesentliches Element dieser Steuerung sind die Ergenisvorgaben für einzelne Geschäftseinheiten, welche ihre spezifische Risikosituation berücksichtigen. Diese Vorgaben fl iessen in die Zielvereinbarungen des lokalen Managements ein. IM KRISENJAHR 2008 BEWÄHRTE SICH UNSER PROFESSIONELLES RISK MANAGEMENT Die risikostrategischen Prinzipien, die in der Bâloise gelten, zeigten im Jahr 2008 ihre Wirksamkeit und Zweckmässigkeit. Die Konzernsolvabilität ist mit 196 % immer noch ein guter Ausweis für die Finanzstärke des Konzerns. Dank unserer Anlagepolitik waren die negativen Auswirkungen der Finanzkrise auf das Ergebnis im Marktvergleich moderat. → Die Anlagestrategie der Bâloise-Gruppe setzt auf Diversifi kation und den Grundsatz, nur in Instrumente zu investieren, die vollständig selbst bewertet werden können. Angesichts der Marktverwerfungen hat die Bâloise seit Mitte Jahr ihr Finanzexposure weiter reduziert. → Der direkte Einfluss durch CDO (Collateral Debt Obligations) und ähnlich strukturierte Instrumente war vernachlässigbar. Wir sind gegenüber solchen Instrumenten aufgrund von Risikoüberlegungen äusserst zurückhaltend. → Das Netto-Aktienexposure wurde zum 31. Dezember 2008 auf 5.1 % reduziert. Dieses umfasst kotierte 3595.indd 51 → → → → 51 Aktien und alternative Finanzanlagen mit Aktienexponierung. Kursverluste konnten durch Gewinne auf Absicherungsinstrumenten gedämpft werden. Die Anlagen der Bâloise in festverzinsliche Wertpapiere haben eine hohe Schuldnerqualität. Die Impairments im Jahr 2008 liegen bei weniger als 0.5 % des Bestandes in dieser Anlagekategorie. Das stabile Immobilienportfolio mit seiner hohen Qualität wiederkehrender Anlageerträge erwies sich als wichtige Ertragsstütze. Die Währungsrisiken bei festverzinslichen und alternativen Finanzanlagen wurden in bedeutendem Umfang abgesichert. Die Bâloise machte keinen Gebrauch von der rückwirkend auf 1. Juli 2008 möglichen Umklassifi zierung, welche das International Accounting Standards Board am 13. Oktober 2008 angekündigt hat. Unsere sehr gute Positionierung in der Versicherungstechnik wird im Nichtlebenbereich z.B. durch die KonzernCombined-Ratio netto von 90.9 % belegt. Hier arbeiten die Rückversicherungsabteilung und das Konzernrisikomanagement daran, die Selbstbehalts- und Rückversicherungsstrukturen der Bâloise weiterhin risikooptimal zu gestalten. Bei der Baloise Life (Liechtenstein) AG, welche innovative Lebensprodukte herstellt, arbeiten Teams aus Aktuaren, Risikomanagern und Kapitalanlegern bei der Produktentwicklung zusammen. Die Bâloise war im Oktober 2008 die erste Gesellschaft , die in der Schweiz ein Variable-AnnuityProdukt unter dem Namen «RentaSafe» eingeführt hat. Das Risikomanagement wird sich auch in den folgenden Jahren rasch weiterentwickeln und die Bâloise zu einem Unternehmen mit einer überlegenen Risikostrategie und -positionierung machen. Weitere Informationen zum Thema Risikomanagement fi nden Sie im Finanzbericht 2008, «5. Management von Versicherungs- und Finanzrisiken», Seiten 36 bis 63. 18.03.2009 06:15:27 3595.indd 52 18.03.2009 06:15:27 Leistung. Sicherheit beflügelt Leistung. Leistung treibt uns vorwärts. Sie erzeugt Bewegung und hält uns in Schwung. Am besten kann sie ihre Wirkung entfalten, wenn wir uns sicher sind, dass wir wieder auf festem Boden landen. Bei der Bâloise wird Sicherheit Tag für Tag erlebbar. Hinter jeder Leistung und jedem Produkt steht sie als tragendes Element. Als Kraft, die Energie freisetzt, die beschwingt und entfaltet. 3595.indd 53 18.03.2009 06:15:46 54 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT Transparente Unternehmensführung Die Bâloise als wertorientiertes Unternehmen legte stets Wert auf eine gute Unternehmensführung im Sinne einer verantwortungsvollen Corporate Governance und führt diese Tradition weiter. Vor dem Hintergrund des Swiss Code of Best Practice und der SIX-Corporate-Governance-Richtlinie steht für die Bâloise vor allem der Anspruch auf eine Unternehmenskultur mit hohen ethischen Standards, welche die Integrität der Gesellschaft und der Mitarbeitenden betont. Die Bâloise ist überzeugt, dass eine qualitativ hochstehende Corporate Governance einen positiven Einfluss auf die langfristige Performance der Gesellschaft hat. Dieses Kapitel folgt dem Aufbau der SIX-Corporate-Governance-Richtlinie in der Fassung vom 1. Januar 2007, um die Transparenz und damit die Vergleichbarkeit mit den Vorjahren sowie mit anderen Gesellschaften zu erhöhen. Berücksichtigung fi ndet ebenfalls der Swiss Code of Best Practice und insbesondere dessen im Jahr 2007 veröffentlichter Anhang 1 mit den Empfehlungen zu den Entschädigungen. Die Bâloise veröffentlicht einen eigentlichen Entschädigungsbericht als Ziffer 5 des Corporate-Gover nanceBerichts. Seit dem 6. Dezember 2007 war Dr. Rolf Schäuble neben seiner Funktion als Präsident des Verwaltungsrats im Doppelmandat auch Vorsitzender der Konzernleitung (Chief Executive Officer) der Bâloise-Gruppe. Das Doppelmandat endete am 31. Dezember 2008. Ab 1. Januar 2009 hat Dr. Schäuble nur noch die Funktion als Präsident des Verwaltungsrats inne. Ebenfalls ab 1. Januar 2009 übernimmt Dr. Martin Strobel die Funktion als Vorsitzender der Konzernleitung (Chief Executive Officer). Seine bisherige Funktion als CEO Schweiz führt er interimistisch weiter bis 1. März 2009. Zu diesem Zeitpunkt übernimmt Dr. Olav Noack, bisher Managing Director, Head of Investment Structuring, Barclays Wealth in London, die Funktion als CEO Schweiz und Mitglied der Konzernleitung. Der bis an- 3595.indd 54 hin durch den Vorsitzenden der Konzernleitung geführte Konzernbereich International untersteht ab 1. Januar 2009 dem neuen Mitglied der Konzernleitung, Jan De Meulder, bisher CEO der Mercator in Belgien. 1. KONZERNSTRUKTUR UND AKTIONARIAT Konzernstruktur Die Bâloise ist als Holding in Form einer Aktiengesellschaft nach Schweizer Recht mit Sitz in Basel organisiert und an der SIX Swiss Exchange im EU-kompatiblen Segment börsenkotiert. Per 31. Dezember 2008 hatte die Bâloise-Gruppe eine Börsenkapitalisierung von 3’925.0 Mio. CHF. → Informationen zur Bâloise-Aktie befinden sich ab Seite 14 des Jahresberichts. → Im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung im Finanzbericht ab Seite 134 finden sich bedeutende Tochtergesellschaften und Beteiligungen per 31. Dezember 2008. → Die Segmentberichterstattung nach Regionen und Geschäft sbereichen befi ndet sich im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung im Finanzbericht ab Seite 65. → Die operative Konzernführungsstruktur ist auf Seite 95 des Jahresberichts dargestellt. Aktionariat Veränderungen im Aktionariat Als Publikumsgesellschaft mit breit gestreutem Aktionariat ist die Bâloise ein Teil des Swiss Market Index (SMI). Als Teil des SMI gehört die Bâloise zu den 20 liquidesten und grössten Titeln aus dem SPI. Die Barclays-Gruppe hält 4.95 % der ausstehenden Aktien (Offenlegungsmeldung vom 7. November 2008). 18.03.2009 06:15:47 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT Aktionärsstruktur Im Aktienregister der Bâloise waren per 31. Dezember 2008 insgesamt 17’157 Aktionäre eingetragen. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Anzahl eingetragener Aktionäre erfreulicherweise um 26.9 % zu. Über die weitere Zusammensetzung des Aktionärskreises per 31. Dezember 2008 gibt der Abschnitt «Bedeutende Aktionäre» auf Seite 120 des Jahresberichts Aufschluss. 55 Aktionäre entschieden, das Aktienkapital von 5’400’000 CHF um 400’000 CHF (entspricht 7.4 %) unter Vernichtung von 4’000’000 zurückgekauften eigenen Namenaktien von je 0.10 CHF Nennwert auf 5’000’000 CHF herabzusetzen. Über den Verwendungszweck der weiteren zurückgekauften Namenaktien hat die Bâloise zum heutigen Zeitpunkt keinen Entscheid getroffen. Sie hat die Möglichkeit, diese zur Kapitalreduktion oder für Akquisitionen zu verwenden oder wieder zu veräussern. Eigene Aktien Per 31. Dezember 2008 hielt die Bâloise 1’566’985 eigene Aktien (3.1 %). Kreuzbeteiligungen Es bestehen weder kapital- noch stimmenmässige Kreuzbeteiligungen. 2. KAPITALSTRUKTUR Seit Beginn des Rückkaufprogramms im Mai 2006 wurden insgesamt 5’530’715 Aktien über die zweite Handelslinie zurückgekauft . Davon entfallen 1’074’000 Aktien auf das Jahr 2006, 3’283’000 Aktien auf das Jahr 2007 und 1’173’715 Aktien auf das Jahr 2008. Bezogen auf das Volumen des Aktienrückkaufprogramms von maximal 5’530’715 Aktien wurden damit seit Beginn des Programms 100 % des maximalen Rückkaufvolumens erreicht. Ausschüttungspolitik Die Bâloise verfolgt eine Politik ertragsorientierter, kontinuierlicher Ausschüttungen. Klassische Bardividenden werden durch den Einsatz weiterer Ausschüttungsinstrumente ergänzt, wie zum Beispiel Aktienrückkäufe und Optionen. Grundsätzlich wird rund ein Drittel des Jahresergebnisses ausgeschüttet, wobei der Selbstfi nanzierungsbedarf des Konzerns berücksichtigt wird. Aktienrückkaufprogramm Der Verwaltungsrat der Bâloise hat am 10. März 2006 beschlossen, innerhalb der nächsten drei Jahre bis zu 10 % des ausgegebenen Aktienkapitals zurückzukaufen, was maximal 5’530’715 Namenaktien von je 0.10 CHF Nennwert entspricht. Die zu erwerbenden Aktien wurden über eine separate Handelslinie unter Abzug der Verrechnungssteuer zurückgekauft . An der Generalversammlung der BâloiseHolding vom 27. April 2007 haben die Aktionäre entschieden, das Aktienkapital von 5’530’715 CHF um 130’715 CHF (entspricht 2.4 %) unter Vernichtung von 1’307’150 zurückgekauften eigenen Namenaktien von je 0.10 CHF Nennwert auf 5’400’000 CHF herabzusetzen. An der Generalversammlung der Bâloise-Holding vom 29. April 2008 haben die 3595.indd 55 Die Bâloise hat an der Bilanzmedienkonferenz vom 26. März 2008 ein weiteres Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Es werden maximal 2’000’000 Namenaktien zurückgekauft . Dies entspricht maximal 4 % der ausgegebenen Aktien. Der Rückkauf der Aktien startete im September 2008. Die Aktien werden über die erste Handelslinie an der SWX Europe erworben. Bis zum 31. Dezember 2008 wurden 274’217 Aktien über die erste Handelslinie erworben, was 0.6 % der ausstehenden Aktien entspricht. Die Rückkaufvolumina und -preise werden wöchentlich im Internet veröffentlicht. www.baloise.com → Investor Relations → Bâloise-Aktie → Aktienrückkaufprogramm 18.03.2009 06:15:47 56 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT Ausschüttungen an die Aktionäre Durch unsere aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik flossen in den letzten fünf Jahren mittels Bardividenden und Aktienrückkäufe 1’303.9 Mio. CHF an die Aktionäre. teilt in 50’000’000 dividendenberechtigte Namenaktien mit einem Nennwert von 0.10 CHF. Genehmigtes und bedingtes Kapital, weitere Finanzierungsinstrumente Genehmigtes Kapital Bardividenden Aktienrückkäufe Total 2004 33.2 –/– 33.2 2005 60.8 –/– 60.8 2006 121.7 113.8 235.5 2007 210.2 390.9 601.1 2008 243.0 130.3 373.3 Total 668.9 635.0 1’303.9 Die Bâloise-Holding hat kein genehmigtes Kapital. Jahr in Mio. CHF Jeweils per 31. März beziehungsweise ab 2005 per 31. Dezember. (Ende des Geschäftsjahrs). Eigenkapital der Bâloise-Holding Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Eigenkapitals in den letzten drei Berichtsjahren. VERÄNDERUNGEN DES EIGENKAPITALS DER BÂLOISE-HOLDING (VOR GEWINNVERWENDUNG) 2006 2007 2008 in Mio. CHF Aktienkapital 5.5 5.4 5.0 11.7 11.7 11.7 Reserve für eigene Aktien 119.1 367.7 46.6 Freie Reserve 498.1 153.2 115.7 Bilanzgewinn 258.1 314.1 480.4 Eigenkapital der Bâloise-Holding 892.5 852.1 659.4 Allgemeine Reserve Jeweils per 31. Dezember (Ende des Geschäftsjahrs). Mit Beschluss der Generalversammlung vom 29. April 2008 wurde das Aktienkapital von 5’400’000 CHF um 400’000 CHF unter Vernichtung von 4’000’000 zurück gekauften eigenen Namenaktien von je 0.10 CHF Nennwert auf 5’000’000 CHF herabgesetzt. Es beträgt seither 5.0 Mio. CHF und ist einge- 3595.indd 56 Bedingtes Kapital Die Generalversammlung 2004 (§ 3 der Statuten) schuf bedingtes Kapital. Durch dieses Kapital kann sich das Aktienkapital um höchstens 5’530’715 Namenaktien von je 0.10 CHF Nennwert erhöhen. Dies entspricht einer nominellen Aktienkapitalerhöhung von maximal 553’072 CHF. Das bedingte Kapital dient der Sicherstellung allfälliger Options- oder Wandelrechte, die in Verbindung mit Anleihensoder ähnlichen Obligationen eingeräumt werden. Derartige Finanzierungsinstrumente wurden bisher nicht emittiert. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Zum Bezug der neuen Namenaktien sind die jeweiligen Inhaber der Options- und Wandelrechte berechtigt. Der Verwaltungsrat kann zur Emission von Options- und Wandelanleihen auf internationalen Kapitalmärkten das Vorwegzeichnungsrecht der Aktionäre einschränken oder ausschliessen. Nähere Angaben über die Ausgestaltung des bedingten Kapitals befi nden sich in § 3 der Statuten der Bâloise-Holding. www.baloise.com → Engagement → Corporate Governance → Statuten und Reglement Weitere Finanzierungsinstrumente Es bestehen keine Partizipationsscheine, Genussscheine oder Wandelanleihen auf Beteiligungsrechten der Gesellschaft oder von ihr ausgegebenen Optionen. Konsolidiertes Eigenkapital der Bâloise-Gruppe Am 31. Dezember 2008 betrug das konsolidierte Eigenkapital der Bâloise-Gruppe 3’895.6 Mio. CHF. Details zur Entwicklung in den Jahren 2008 und 2007 sind im Finanz- 18.03.2009 06:15:48 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT bericht auf den Seiten 8 und 9 im Nachweis über die Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals in der Konzernrechnung ersichtlich. Zum Jahr 2006 befi nden sich sämtliche Details im Nachweis über die Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals auf Seite 8 des Finanzberichts 2007. Ausstehende Anleihen Die Bâloise-Holding und weitere Konzerngesellschaften haben Anleihen öffentlich emittiert. Zum Jahresende 2008 waren über die Bâloise-Holding und weitere Konzerngesellschaften insgesamt 4 Anleihen öffentlich ausstehend. Details über die ausstehenden Anleihen befi nden sich auf Seite 118 sowie im Internet. www.baloise.com → Investor Relations → Anleihen Rating Standard & Poor’s Ratings Services beurteilt die Finanzkraft der Basler, Versicherungs-Gesellschaft mit einem «A-»-Rating mit stabilem Ausblick. Hierin kommen die starke Wettbewerbsposition, die sehr gute Ertragskraft , die starke Kapitalisierung sowie die hohe Finanzierungsflexibilität der Bâloise-Gruppe zum Ausdruck. www.baloise.com → Investor Relations → Rating 57 3. VERWALTUNGSRAT Nur der Präsident des Verwaltungsrats, Dr. Rolf Schäuble, hat eine exekutive Funktion. Seit dem 6. Dezember 2007 bis 31. Dezember 2008 war er zudem im Doppelmandat Vorsitzender der Konzernleitung. Ab 1. Januar 2009 hat er nur noch die Funktion als Präsident des Verwaltungsrats inne. Im Einklang mit dem Swiss Code of Best Practice und zur Sicherstellung von adäquaten Kontrollmechanismen nahm Vizepräsident Dr. Georg F. Krayer als erfahrenes, nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats seit 6. Dezember 2007 die Funktion des Lead Directors wahr. Der Lead Director stellt grundsätzlich sicher, dass der Verwaltungsrat unabhängig vom Management operieren kann. Der Lead Director ist befugt, wenn nötig, selbstständig eine Sitzung des Verwaltungsrats einzuberufen und zu leiten. Die Funktion von Dr. Georg F. Krayer als Lead Director endete am 31. Dezember 2008. Ausser dem Präsidenten sind alle übrigen Mitglieder des Verwaltungsrats nicht exekutiv und unabhängig. Sie waren in den drei der Berichtsperiode vorangegangenen Geschäft sjahren nicht mit der Geschäft sführung irgendeiner Konzerngesellschaft betraut und unterhalten keine wesentlichen geschäft lichen Beziehungen zur BâloiseGruppe. MITGLIEDER Nationalität Alter Im Amt seit Ende der Amtszeit Dr. Rolf Schäuble, Präsident CH 65 1993 2011 Dr. Georg F. Krayer, Vizepräsident CH 66 1995 2010 Dr. Christoph J. C. Albrecht CH 71 1985 2009 Dr. Andreas Burckhardt CH 58 1999 2009 Dr. Hansjörg Frei CH 67 2004 2010 Prof. Dr. Gertrud Höhler D 68 1998 2010 Dr. Klaus Jenny CH 67 2003 2009 Werner Kummer CH 62 2000 2010 Dr. Arend Oetker D 70 1996 2009 CH 51 1999 2011 Dr. Eveline Saupper 3595.indd 57 18.03.2009 06:15:48 58 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 1 2 3 4 Im Berichtsjahr wurden für eine dreijährige Amtsperiode wieder gewählt: → Dr. Rolf Schäuble → Dr. Eveline Saupper Im Berichtsjahr wurde aufgrund Erreichens der reglementarischen Altersgrenze an der Generalversammlung 2009 für eine einjährige Amtsperiode wieder gewählt: → Dr. Arend Oetker Christoph J. C. Albrecht (1938, CH, Dr. iur.) ist seit 1985 Mitglied des Verwaltungsrats. Er absolvierte sein Studium der Jurisprudenz an der Universität Basel mit Promotion zum Dr. iur. und ist heute als Advokat und Notar im Büro Joerin Hopf, Basel, als Partner tätig. Dr. Christoph J. C. Albrecht ist Präsident des Verwaltungsrats der Thüring AG, Basel, sowie einziges Mitglied des Verwaltungsrats der Interhaba AG, Basel. Er ist unabhängig und nicht exekutiv. Rolf Schäuble (1944, CH, Dr. oec. HSG) promovierte nach seinem Studium der Wirtschaft swissenschaften an der Universität St. Gallen zum Dr. oec. HSG. Zwischen 1975 und 1993 hatte er verschiedene Funktionen bei der ZürichVersicherungs-Gruppe in Zürich, zuletzt als Mitglied der Konzernleitung. 1993 wurde Dr. Rolf Schäuble Mitglied des Verwaltungsrats der Bâloise-Holding, welchen er seit 1994 präsidiert. Von 1996 bis 2002 war er zusätzlich Delegierter des Verwaltungsrats und Vorsitzender der Konzernleitung (Chief Executive Officer) der Bâloise-Gruppe. Zwischen 2002 und Dezember 2007 war er ausschliesslich Verwaltungsratspräsident. Seit dem 6. Dezember 2007 war er wiederum im Doppelmandat auch Vorsitzender der Konzernleitung. Letzteres endete am 31. Dezember 2008. Dr. Rolf Schäuble ist ausserdem Präsident der Statistisch-Volkswirtschaft lichen Gesellschaft in Basel. 4 Andreas Burckhardt (1951, CH, Dr. iur.) ist seit 1999 Mitglied des Verwaltungsrats. Er studierte an den Universitäten Basel und Genf Jurisprudenz und promovierte zum Dr. iur. Von 1982 bis 1987 war er für die Fides Treuhandgesellschaft tätig und von 1988 bis 1994 Generalsekretär der BâloiseGruppe. Er ist seit 1994 Direktor der Handelskammer beider Basel. Dr. Andreas Burckhardt ist Vizepräsident des Vereins Schweizerischer Handelskammern und Mitglied des Grossen Rats des Kantons Basel-Stadt seit 1997 (Präsident 2006 / 2007). Er ist unabhängig und nicht exekutiv. Georg F. Krayer (1943, CH, Dr. iur.) ist seit 1995 Mitglied und seit 2004 Vizepräsident des Verwaltungsrats. Seit dem 6. Dezember 2007 bis zum 31. Dezember 2008 nahm er zudem die Funktion des Lead Directors wahr. Er studierte Jurisprudenz mit Promotion zum Dr. iur. Dr. Georg F. Krayer war bis 2008 Präsident des Verwaltungsrats der Bank Sarasin & Cie AG, Basel, und 1992 bis 2003 Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung. Er ist unabhängig und nicht exekutiv. 3595.indd 58 5 3 Hansjörg Frei (1941, CH, Dr. iur.) ist seit 2004 Mitglied des Verwaltungsrats. Er absolvierte das Studium der Jurisprudenz mit Promotion zum Dr. iur. an der Universität Zürich. Dr. Hansjörg Frei war seit 1982 bei der Winterthur, zuletzt als Mitglied der Konzernleitung für das Schweizer Geschäft , und seit 2000 bis zu seiner Pensionierung Mitte 2003 bei der Credit Suisse Financial Services als Mitglied der Geschäft sleitung (Leiter International Country Management) tätig. Er war von 2000 bis 2003 Präsident des Schweizerischen Versicherungsverbandes SVV. Dr. Hansjörg Frei ist Mitglied des Verwaltungsrats der Ems-Chemie Holding AG und Präsident der Pensionskasse der Ems-Gruppe. Von Februar 2006 bis August 2008 war er Präsident der SVP (Schweizerische Volkspartei) des Kantons Zürich. Er ist unabhängig und nicht exekutiv. 5 19.03.2009 02:09:19 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 6 9 7 59 10 88 Gertrud Höhler (1941, D, Prof. Dr. phil.) ist seit 1998 Mitglied des Verwaltungsrats. Sie ist Beraterin für Wirtschaft und Politik und hielt von 1976 bis 1993 an der Universität Paderborn eine Professur für Allgemeine Literaturwissenschaft und Germanistik. Sie studierte Literaturwissenschaften und Kunstgeschichte in Bonn, Berlin, Zürich und Mannheim. 1987 bis 1990 war Prof. Dr. Gertrud Höhler Beraterin für Fragen der Öffentlichkeitsarbeit beim Sprecher der Deutschen Bank AG, Alfred Herrhausen, und von 1992 bis 1995 non-executive Director bei Grand Metropolitan PLC, London. Sie ist Mitglied des Verwaltungsrats der Ciba AG, Basel, und der Georg Fischer AG, Schaffh ausen. Prof. Dr. Gertrud Höhler ist unabhängig und nicht exekutiv. 6 7 Klaus Jenny (1942, CH, Dr. oec. HSG) ist seit 2003 Mitglied des Verwaltungsrats. Er absolvierte das Studium der Wirtschaft swissenschaften an der Universität St. Gallen mit Promotion zum Dr. oec. Dr. Klaus Jenny war seit 1987 Mitglied der Generaldirektion der SKA respektive Mitglied der Konzernleitung der Credit Suisse Group und war zuletzt Präsident (CEO) der Geschäft sleitung der Business Unit «Credit Suisse Private Banking». Seit 1999 übt er eine selbstständige Tätigkeit im Finanzbereich zugunsten von Unternehmen und Privatpersonen aus. Er ist Mitglied des Verwaltungsrats der Clariant AG, der Maus Frères SA sowie diverser weiterer, nicht kotierter Gesellschaften. Dr. Klaus Jenny ist unabhängig und nicht exekutiv. Werner Kummer (1947, CH, Dipl.-Ing. ETH, MBA Insead) ist seit 2000 Mitglied des Verwaltungsrats. Er war von 1990 bis 1994 Vorsitzender der Geschäft sleitung der Schindler Aufzüge AG und danach bis 1998 Mitglied der Konzernleitung des Schindler-Konzerns, verantwortlich für Asia Pacific. Von 1998 bis März 2004 war er Vorsitzender der Konzernleitung der Forbo Holding AG. Werner Kummer ist 8 3595.indd 59 selbstständiger Unternehmensberater und gehört unter anderem dem Verwaltungsrat der Walter Meier AG, der Gebrüder Meier AG (Präsident), dem Aufsichtsrat der Schindler Deutschland Holding GmbH (Mitglied des Ausschusses) und dem Vorstand der Zürcher Handelskammer an. Er ist unabhängig und nicht exekutiv. 9 Arend Oetker (1939, D, Dr. rer. pol.) ist seit 1996 Mitglied des Verwaltungsrats. Er studierte an den Universitäten Hamburg, Berlin und Köln Betriebswirtschaft slehre und politische Wissenschaften und promovierte in Köln zum Dr. rer. pol. Er ist geschäft sführender Gesellschafter der Dr. Arend Oetker GmbH & Co. KG, Berlin. Dr. Arend Oetker ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der Schwartauer Werke GmbH & Co. KGaA, Bad Schwartau, Präsident des Verwaltungsrats der Hero AG, Lenzburg, Mitglied des Aufsichtsund Gesellschafterrats der Merck KGaA, Darmstadt, sowie stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der KWS Saat AG, Einbeck. Er ist zudem Präsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft . Dr. Arend Oetker ist unabhängig und nicht exekutiv. 10 Eveline Saupper (1958, CH, Dr. iur.) ist seit 1999 Mit- glied des Verwaltungsrats. Sie studierte an der Universität St. Gallen Jurisprudenz und promovierte zur Dr. iur. Sie ist heute Rechtsanwältin und diplomierte Steuerexpertin. Von 1983 bis 1985 war sie bei Peat Marwick Mitchell (heute KPMG Fides), Zürich, und von 1985 bis 1992 bei Baker & McKenzie, Zürich und Chicago, tätig. Seit 1992 ist sie bei Homburger AG, Zürich, wo sie Partnerin ist. Dr. Eveline Saupper ist Mitglied des Verwaltungsrats der Intershop Holding AG, Winterthur, und der Homburger AG, Zürich. Sie ist unabhängig und nicht exekutiv. 18.03.2009 06:15:58 60 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT Weitere Informationen über die Mitglieder des Verwaltungsrats befi nden sich im Internet. www.baloise.com → Über uns → Organisation → Verwaltungsrat Kreuzverflechtungen Es bestehen keine Kreuzverflechtungen. Wahl und Amtszeit Der Verwaltungsrat bestand per Ende 2008 aus zehn Mitgliedern. Diese werden von der Generalversammlung jeweils für eine Amtsdauer von drei Jahren gewählt. Jährlich scheidet rund ein Drittel der Mitglieder aus, sofern sie nicht wiedergewählt werden (gestaffelte Erneuerung). Durch Altersbeschränkung endet das Verwaltungsratsmandat spätestens an der Generalversammlung, die der Vollendung des 70. Altersjahrs des Mitglieds folgt. Das Durchschnittsalter liegt zurzeit bei etwa 64 Jahren. Die Wahlen – und auf Wunsch der Aktionäre auch die Erteilung der Décharge – erfolgen für jedes Verwaltungsratsmitglied einzeln. Ausschüsse des Verwaltungsrats Dem Verwaltungsrat stehen vier Ausschüsse zur Verfügung, die ihn in seiner Tätigkeit unterstützen. Die Ausschüsse erstatten dem Verwaltungsrat Bericht und stellen die ihre Tätigkeit betreffenden notwendigen Anträge. Insbesondere der Anlageausschuss und der Entschädigungsausschuss haben eigene Entscheidungskompetenz. Die vom Verwaltungsrat bestellten Ausschüsse bestehen in der Regel aus vier Mitgliedern, die jährlich vom Verwaltungsrat neu gewählt werden. Der Präsident und der Vizepräsident des Verwaltungsrats gehören von Amtes wegen dem Präsidialausschuss an. Der Präsident des Verwaltungsrats kann nicht Mitglied des Prüfungsausschusses sein. Die grund legenden Aufgaben der Ausschüsse ergeben sich aus dem Organisationsreglement und den jeweils für die Ausschüsse geltenden schrift lichen Reglementen. www.baloise.com → Engagement → Corporate Governance → Statuten und Reglement Aufgaben der Ausschüsse Interne Organisation Aufgaben des Verwaltungsrats Unter Vorbehalt der Entscheidungskompetenz der Aktionäre an der Generalversammlung ist der Verwaltungsrat das oberste Entscheidungsgremium der Gesellschaft . Entscheide werden grundsätzlich vom Verwaltungsrat getroffen, es sei denn, Kompetenzen werden aufgrund des Organisationsreglements an den Präsidenten des Verwaltungsrats, die Ausschüsse oder den Vorsitzenden der Konzernleitung respektive die Konzernleitung delegiert. Die Hauptaufgaben des Verwaltungsrats sind gemäss Art. 716a OR und Abschnitt 1 II des Organisationsreglements die Oberleitung sowie die Oberaufsicht und Finanzaufsicht der Gesellschaft und die Festlegung der Organisation. www.baloise.com → Engagement → Corporate Governance → Statuten und Reglement 3595.indd 60 Dem Präsidialausschuss (Chairman’s Committee) obliegt die Beratung besonders wichtiger Geschäfte, insbesondere bei wichtigen strategischen und personellen Entscheiden. Der Präsidialausschuss amtet insofern auch als Ernennungsausschuss (Nomination Committee). In Personalunion amtet er als Anlageausschuss (Investment Committee) und genehmigt die Anlagepolitik des Konzerns sowie die Investitionen für Liegenschaften im Eigengebrauch am Konzernsitz. Der Entschädigungsausschuss (Compensation Committee) legt die Struktur sowie die Höhe der Entschädigungen der Verwaltungsratsmitglieder sowie der Gehälter der Konzernleitungsmitglieder fest. Er legt im Rahmen des Incentiveplans die übergeordneten Konzernziele und die Zielerreichung fest. Er genehmigt die für die Konzernleitungsmitglieder gültigen Reglemente über Entschädigungen und macht sich ein Bild von deren korrekter Anwendung. Der Verwaltungsratsprä sident ist nicht Mitglied des Ausschusses. 18.03.2009 06:16:07 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 61 Verwaltungsrat Präsidialausschuss Prüfungsausschuss Entschädigungsausschuss Anlageausschuss Dr. Rolf Schäuble, Präsident Werner Kummer, Vorsitzender Dr. Georg F. Krayer, Vorsitzender Dr. Rolf Schäuble, Vorsitzender Dr. Georg F. Krayer, Vizepräsident Dr. Christoph J. C. Albrecht, Dr. Klaus Jenny, Dr. Georg F. Krayer, Dr. Hansjörg Frei, Mitglied stellvertretender Vorsitzender stellvertretender Vorsitzender stellvertretender Vorsitzender Dr. Klaus Jenny, Mitglied Dr. Andreas Burckhardt, Mitglied Prof. Dr. Gertrud Höhler, Mitglied Dr. Hansjörg Frei, Mitglied Dr. Hansjörg Frei, Mitglied Dr. Eveline Saupper, Mitglied Dr. Klaus Jenny, Mitglied Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) unterstützt den Verwaltungsrat in seinen nicht delegierbaren Aufgaben für Oberaufsicht und Finanzkontrolle (Art. 716a OR), indem er sich ein eigenes Urteil bildet über die Organisation und das Funktionieren des internen und externen Kontrollsystems sowie über die Jahres- und Konzernrechnung. Der Prüfungsausschuss beurteilt zudem die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems mit Einbezug des Risikomanagements und macht sich ein Bild vom Stand der Compliance. Der Prüfungsausschuss hat die Konzernrechnung für das Geschäft sjahr 2008 sowohl mit dem Management als auch mit der Prüfgesellschaft besprochen. Gestützt darauf hat der Prüfungsausschuss die Aufnahme der geprüften Jahresrechnungen in den Geschäftsbericht der Gruppe für das am 31. Dezember 2008 beendete Geschäft sjahr zur Vorlage an die Generalversammlung empfohlen. Der Verwaltungsrat hat diesem Antrag zugestimmt. Sitzungen des Verwaltungsrats und der Ausschüsse Der Gesamtverwaltungsrat versammelt sich gemäss Organisationsreglement, sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber viermal jährlich. www.baloise.com → Engagement → Corporate Governance → Statuten und Reglement 2008 tagte der Gesamtverwaltungsrat fünfmal ordentlich. Die Teilnahme der Verwaltungsratsmitglieder an diesen Sitzungen des Gesamtverwaltungsrats ist in nachstehender Tabelle ersichtlich. An den zusätzlich total 15 Ausschuss- 3595.indd 61 sitzungen waren mit einer Ausnahme immer alle Mitglieder der jeweiligen Ausschüsse anwesend. Der Bâloise-Verwaltungsrat erreicht somit eine Sitzungsbeteiligung (Board Attendance) von beachtlichen 97.25 %. Daneben hielt der Gesamtverwaltungsrat zusätzlich eine ausserordentliche Sitzung am 24. Oktober 2008 ab. www.baloise.com → Engagement → Corporate Governance → Board Attendance Der Präsidialausschuss versammelte sich im letzten Jahr sechsmal, wobei einmal zu einer zweitägigen Strategiesitzung. Der Anlageausschuss tagte einmal. Der Prüfungsausschuss und der Entschädigungsausschuss trafen sich je zu vier Sitzungen. Zu den Sitzungen des Gesamtverwaltungsrats werden regelmässig die Mitglieder der Konzernleitung beigezogen. An den Sitzungen des Prüfungsausschusses sind vor allem der Vorsitzende der Konzernleitung, der Chief Financial Officer, der Leiter des Konzern-Revisorats, der Sekretär des Verwaltungsrats und Vertreter der externen Revision anwesend. 2008 hat der Vorsitzende der Konzernleitung aufgrund seiner gleichzeitigen Funktion als Präsident des Verwaltungsrates nicht an den Sitzungen des Prüfungsausschusses teilgenommen. An den Sitzungen des Entschädigungsausschusses sind vor allem der Leiter Corporate Human Resources und der Sekretär des Verwaltungsrats sowie zum Thema der Konzernziele der Chief Financial Officer anwesend. 18.03.2009 06:16:08 62 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 2008 hat der Präsident des Verwaltungsrats aufgrund seiner gleichzeitigen Funktion als Vorsitzender der Konzernleitung nicht an den Sitzungen des Entschädigungsausschusses teilgenommen. BOARD ATTENDANCE 2008: ORDENTLICHE SITZUNGEN DES GESAMTVERWALTUNGSRATS 18.03.2008 29.04.2008 25.08.2008 10.12.2008 11.12.2008 Dr. Rolf Schäuble, Präsident x x x x x Dr. Georg F. Krayer, Vizepräsident x x x x x Dr. Christoph J. C. Albrecht x x x x x Dr. Andreas Burckhardt x x x x x Dr. Hansjörg Frei x x x x x Prof. Dr. Gertrud Höhler x x x x x Dr. Klaus Jenny x x x x x Werner Kummer x x x x x Dr. Arend Oetker o x x o o Dr. Eveline Saupper x x x x x x = anwesend, o = abwesend Kompetenz- und Aufgabenteilung zwischen Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber Verwaltungsrat und Konzernleitung der Konzernleitung Die Kompetenz- und Aufgabenteilung zwischen dem Verwaltungsrat und der Konzernleitung ist primär Gegenstand des Organisations- sowie des Anlagereglements. Beide Dokumente werden laufend überprüft und bei Bedarf den veränderten Bedingungen angepasst. www.baloise.com → Engagement → Corporate Governance → Statuten und Reglement Dem Präsidenten des Verwaltungsrats direkt unterstellt ist das Konzernrevisorat. Ein effektives Risikomanagement ist von zentraler Bedeutung für eine Versicherungsgruppe. Deshalb ist dem Management der fi nanziellen Risiken im Jahresbericht ab Seite 48 und im Finanzbericht ab Seite 36 ein Kapitel gewidmet. Die Mitglieder des Verwaltungsrats erhalten die Protokolle der Konzernleitungssitzungen zur Einsicht. Der Präsident des Verwaltungsrats und der Lead Director können den Sitzungen der Konzernleitung jederzeit beiwohnen. 3595.indd 62 18.03.2009 06:16:08 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 4. KONZERNLEITUNG Die Führungsstruktur der Bâloise-Gruppe befi ndet sich auf Seite 95. Rolf Schäuble (1944, CH, Dr. oec. HSG) promovierte nach seinem Studium der Wirtschaft swissenschaften an der Universität St. Gallen zum Dr. oec. HSG. Zwischen 1975 und 1993 hatte er verschiedene Funktionen bei der Zürich-Versicherungs-Gruppe in Zürich, zuletzt als Mitglied der Konzernleitung. 1993 wurde Dr. Rolf Schäuble Mitglied des Verwaltungsrats der Bâloise-Holding, den er seit 1994 präsidiert. Von 1996 bis 2002 war er zusätzlich Delegierter des Verwaltungsrats und Vorsitzender der Konzernleitung (Chief Executive Officer) der Bâloise-Gruppe. Zwischen 2002 und Dezember 2007 war er ausschliesslich Verwaltungsratspräsident. Seit dem 6. Dezember 2007 war er wiederum im Doppelmandat auch Vorsitzender der Konzernleitung. Letzteres endete am 31. Dezember 2008. Dr. Rolf Schäuble ist ausserdem Präsident der Statistisch-Volkswirtschaft lichen Gesellschaft in Basel. German Egloff (1958, CH, lic. oec. HSG) studierte Betriebs- wirtschaft slehre an der Universität St. Gallen. Seit 1985 war er in verschiedenen leitenden Funktionen bei den Winterthur Versicherungen Schweiz tätig. Von 1990 bis 1995 war er als Leiter Management-Support unter anderem verantwortlich für den Aufbau eines Management-Informationssystems. 1997 wurde er als Geschäft sleitungsmitglied verantwortlich für die Einzelpersonenversicherungen, was auch die Leitung der Wincare und – als Verwaltungsratspräsident – der Sancare umfasste. Von 1998 bis 2002 war German Egloff Chief Financial Officer der Winterthur Schweiz und Verwaltungsrat der Wincare, ab 2000 dessen Präsident. Von 2002 bis 2004 amtete er als Chief Financial Officer bei Zurich Financial Services Schweiz. Sein Verantwortungsbereich umfasste neben den Finanzen Human Resources, Informatik, Logistik und Procurement. Seit dem 1. Dezember 2004 ist German Egloff als Mitglied der Konzernleitung (Leiter des Konzernbereichs Finanzen) verantwortlich für Financial Relations, Financial Management und Financial Accounting und seit dem 6. Dezember 2007 für das Performance Management. 3595.indd 63 63 Thomas Sieber (1965, CH, Dr. iur., M.B.L., Rechtsanwalt) studierte an der Universität St. Gallen Rechtswissenschaften. Anfang 1994 erwarb er das Rechtsanwaltspatent des Kantons Zürich. Anschliessend weilte er für seine Dissertation während eines Jahres an der University of California in Berkeley, unterstützt durch ein Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds. Für seine Dissertation mit der Auszeichnung «summa cum laude» erhielt er den Walther-Hug-Preis. Von 1999 bis 2002 wirkte er als Lehrbeauft ragter für Gesellschaft srecht an der Universität St. Gallen. Seit 1997 ist Dr. Thomas Sieber bei der Bâloise-Gruppe tätig, zuerst als stellvertretender Leiter des Bereichs Recht und Steuern, seit 2001 als dessen Leiter und Sekretär des Verwaltungsrats der Bâloise-Holding. 2005 übernahm er zusätzlich die Verantwortung für das Group Compliance. In der Bâloise-Gruppe leitete Dr. Thomas Sieber verschiedene strategische Projekte. Im Rahmen der Revision des Versicherungsaufsichtsrechts leitete er die Task Force «Finanzmarktaufsicht» des Schweizerischen Versicherungsverbands SVV. Frühere Stationen seiner Karriere waren Tätigkeiten an einem Gericht, in einer internationalen Wirtschaft skanzlei (Lenz & Staehelin, Zürich), am Institut für Europarecht der Universität St. Gallen sowie im Konzernrechtsdienst von Landis & Gyr beziehungsweise Elektrowatt / Siemens. Seit dem 6. Dezember 2007 ist Dr. Thomas Sieber als Leiter des Konzernbereichs Corporate Center verantwortlich für die Bereiche Human Resources, Recht und Steuern, Compliance, Corporate Development und Run Off. Martin Strobel (1966, D, Dr. rer. pol.) studierte Informatik, Betriebswirtschaft slehre und Wirtschaft sinformatik an den Universitäten von Kaiserslautern, Windsor (Kanada) und Bamberg mit Promotion zum Dr. rer. pol. Von 1993 bis 1999 hatte er bei der Boston Consulting Group, Düsseldorf, verschiedene Funktionen für Fragen des strategischen IT-Managements im Banken- und Versicherungssektor inne. Seit Anfang 1999 ist er bei der Bâloise-Gruppe. Er war Leiter Informatik der Basler Schweiz und innerhalb der BâloiseGruppe verantwortlich für geschäft sübergreifende Grossprojekte im Versicherungs- und Finanzbereich. Seit 2003 ist er als Mitglied der Konzernleitung verantwortlich für den 18.03.2009 06:16:08 64 3595.indd 64 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT Konzernbereich Schweiz. Dr. Martin Strobel ist Vorstandsmitglied des Schweizerischen Versicherungsverbandes SVV sowie Mitglied des Verwaltungsrats der Prevo-System AG, Basel. Ab 1. Januar 2009 übernimmt Dr. Martin Strobel die Funktion als Vorsitzender der Konzernleitung (Chief Executive Officer). Seine bisherige Funktion als CEO Schweiz führt er interimistisch weiter bis 1. März 2009. Weitere Informationen über die Mitglieder der Konzernleitung sind im Internet aufgeführt. Martin Wenk (1957, CH, lic. iur.) war nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Basel mit Abschluss zum lic. iur. von 1982 bis 1992 in einer Grossbank in verschiedenen Funktionen tätig. Zunächst war er Anlageberater für institutionelle Kunden, dann Gruppenleiter im Private Banking in New York und später Sektionsleiter Wertschriftenverkauf mit Schwerpunkt Betreuung institutioneller Grosskunden. Während dieser Zeit absolvierte Martin Wenk verschiedene Weiterbildungen in der Schweiz und in den USA. Er war von 1992 bis 2000 Leiter des Portfolio-Managements Schweiz in der Bâloise-Gruppe mit Verantwortung für das Asset Management diverser Gesellschaften der Schweiz und der Gruppe, inklusive der Pensionskassen. Seit 2001 ist er als Mitglied der Konzernleitung (Leiter des Konzernbereichs Asset Management) verantwortlich für das Asset Management mit den Einheiten Anlagestrategie und Investment Controlling, Baloise Asset Management, Immobilien, Baloise Fund Invest und bis zum 31. Dezember 2008 für den Aufbau der Baloise Life (Liechtenstein) AG. Martin Wenk ist Präsident der Anlagekommission des Schweizerischen Versicherungsverbandes SVV sowie Mitglied des Verwaltungsrats der Unigestion Holding, Genf, und der HW Finanz AG, Pratteln. Es bestehen keine Managementverträge, in denen Führungsaufgaben an Dritte übertragen werden. www.baloise.com → Über uns → Organisation → Konzernleitung Die Mitglieder der Konzernleitung haben – mit Ausnahme von Dr. Martin Strobel und Martin Wenk – keine Verwaltungsratsmandate bei Gesellschaften ausserhalb der BâloiseGruppe. 18.03.2009 06:16:08 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 5. ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT: ENTSCHÄDIGUNGEN, 5.1. Entschädigungsausschuss des Verwaltungsrats BETEI LIGUNGEN UND DARLEHEN AN MITGLIEDER DES In Übereinstimmung mit dem Swiss Code of Best Practice hat der Verwaltungsrat 2001 aus seiner Mitte einen Entschädigungsausschuss geschaffen, der sich um die Entschädigungspolitik, vor allem auf oberster Unternehmensebene, kümmert. Der Entschädigungsausschuss wacht unter anderem darüber, dass VERWALTUNGSRATS UND DER KONZERNLEITUNG Die Bâloise ist eine attraktive Arbeitgeberin und hat das Ziel, talentierte Mitarbeitende und Führungskräfte langfristig an das Unternehmen zu binden und gut qualifi zierte und motivierte Mitarbeiter zu gewinnen. Der Erfolg der Bâloise hängt von den Fähigkeiten und vom Einsatz der Mitarbeitenden ab. Wir streben eine hohe Leistungs- und Resultatsorientierung an und entlöhnen die Mitarbeitenden auf der Basis dieser Grundsätze. Daher ist die Anerkennung von nachhaltiger Leistung die Grundlage unseres marktorientierten Vergütungssystems. Als Bestandteil einer konkurrenzfähigen Entschädigung bietet die Bâloise auch attraktive Incentive / Bonus-Pläne sowie Programme zur langfristigen Mitarbeiterbeteiligung. Die Vergütungsstrategie der Bâloise-Gruppe zielt neben der markt- und leistungsgerechten Entlöhnung auf eine hohe Übereinstimmung zwischen den Interessen der Aktionäre und denen des Managements. In diesem Kapitel werden das Vergütungssystem der Bâloise beschrieben und die Vergütungen und Kredite für die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzernleitung sowie die Beteiligungen dieses Personenkreises offengelegt. Massgebend für Inhalt und Umfang dieser Offenlegung sind die Artikel 663b bis und 663c des schweizerischen Obligationenrechts, die Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance der SIX Swiss Exchange sowie der Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance. Diese Bestimmungen sehen vor, dass gewisse Angaben im Anhang zur Bilanz und andere Aussagen im Abschnitt Corporate Governance gemacht werden. Die Bâloise betrachtet dieses Kapitel als ganzheitliche Berichterstattung und hat sich deshalb entschieden, den Entschädigungsbericht im Jahresbericht und grösstenteils auch im Finanzbericht zu veröffentlichen. 3595.indd 65 65 → die von der Gesellschaft angebotenen Gesamtentschädigungen markt- und leistungsgerecht sind, um Personen mit den nötigen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften zu gewinnen und zu behalten, → die Entschädigungen nachvollziehbar vom nachhaltigen Erfolg des Unternehmens und vom persönlichen Beitrag abhängig sind. Zu den Aufgaben des Ausschusses gehört, die Struktur und die Höhe der Entschädigungen für den Präsidenten und die Mitglieder des Verwaltungsrats sowie die Mitglieder der Konzernleitung festzulegen. Im Rahmen des Incentiveplans legt er die übergeordneten Konzernziele fest und beurteilt die Zielerreichung. Er genehmigt die für die Mitglieder der Konzernleitung gültigen Reglemente über Entschädigungen und macht sich ein Bild von deren korrekter Anwendung. Der Entschädigungsausschuss besteht aus folgenden vier unabhängigen Mitgliedern des Verwaltungsrats, die jährlich vom Verwaltungsrat neu gewählt werden: Dr. Georg F. Krayer (Vorsitz), Dr. Klaus Jenny (stv. Vorsitz), Prof. Dr. Gertrud Höhler, Dr. Eveline Saupper. Der Präsident des Verwaltungsrats ist nicht Mitglied des Ausschusses, er hat auch in seiner einjährigen Doppelfunktion als Präsident des Verwaltungsrats und Vorsitzender der Konzernleitung an keiner der Sitzungen teilgenommen. 18.03.2009 06:16:08 66 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT Der Ausschuss hält in der Regel jährlich drei Sitzungen ab. Im Berichtsjahr hat er sich an einer zusätzlichen Sitzung mit der Evaluation eines externen Beraters für die Durchführung einer Benchmarkstudie beschäft igt. Der Vorsitzende des Entschädigungsausschusses erstattet dem Verwaltungsrat regelmässig Bericht über die Tätigkeit des Ausschusses. Zudem stehen die Sitzungsprotokolle dem gesamten Verwaltungsrat zur Verfügung. 5.2. Vergütungssystem: Grundgehalt und Incentive Ausgangspunkt Markt und Funktionswertsystem Die Bâloise vergleicht die Gehälter der oberen Führungskräfte regelmässig mit den relevanten Wettbewerbern (Dow Jones STOXX Insurance beziehungsweise lokale Arbeitsmärkte) und ist bestrebt, marktgerechte Löhne zu zahlen. Im Berichtsjahr wurde mit Hilfe eines externen Partners eine Benchmarkstudie durchgeführt. Der Entschädigungsausschuss hat sich im Rahmen der Evaluation des Beraters für das Angebot der Kienbaum AG ausgesprochen. Im Rahmen der Studie wurden die obersten Führungsstufen in der Bâloise-Gruppe nach einer einheitlichen Methode beschrieben und mit den relevanten Wettbewerbern (nach Kriterien Prämienvolumen, Profit, Internationalität und Komplexität der Aufgabe) verglichen. Im Rahmen eines internationalen Vergütungsgutachtens für ausgewählte Positionen in den Konzerngesellschaften in der Schweiz, in Belgien, Deutschland, Luxemburg, Österreich und Kroatien wurde die Gesamtvergütungssituation innerhalb der Bâloise mit dem Markt verglichen, um damit eine Basis für markt- und leistungsgerechte Lohnentscheidungen im oberen Kader zu schaffen. Im Weiteren wurden die variablen Vergütungssysteme auf ihre Bindungs- und Führungswirkung hin überprüft. Als Vergleichsgruppen wurden europaweit agierende Versicherungen, mittelgrosse Banken und lokale Wettbewerber im entsprechenden Versicherungsmarkt defi niert. Die Vergleichsmärkte waren je nach Land oder Vergleichsfunktion unterschiedlich, um so den lokalen respektive funktions- 3595.indd 66 spezifi schen Ausprägungen gerecht zu werden. Das Ergebnis zeigt, dass die Bâloise bei der Totalvergütung im Durchschnitt im Median des Markts bezahlt, wobei der Aktienanteil an der Gesamtvergütung hoch ist. Der variable Teil der Vergütung kann zudem stark schwanken, was wiederum bestätigt, dass die Anknüpfung an Performanceziele tatsächlich Wirkung zeigt. Zur Sicherung der internen Vergleichbarkeit bedient sich die Bâloise für die oberen Führungskräfte im Konzern und die Mitarbeitenden in der Schweiz eines Funktionswertsystems. Die für eine bestimmte Funktion / Stelle an den Stelleninhaber gestellten Anforderungen hinsichtlich Fähigkeiten, Kenntnissen und Erfahrungen werden dabei bewertet und gewichtet. Ähnlich gewichtete Stellen werden zu Funktionsstufen zusammengefasst. Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Funktionsstufe ist massgebend für die Bestimmung des anwendbaren Gehaltsrahmens, der Lohnnebenleistungen und der weiteren arbeitsvertraglichen Komponenten sowie die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kaderstufe. Das Funktionswertsystem der Bâloise umfasst neun Funktionsstufen (FS); die Stufen 1 bis 3 gelten für den Konzern, die übrigen Stufen 4 bis 9 fi nden nur in der Schweiz Anwendung: → FS 1: → FS 2 bis 4: → FS 5 und 6: → FS 7 und 8: → FS 9: Mitglied der Konzernleitung (inklusive deren Vorsitzender) Mitglied der Direktion Mitglied des Kaders (Fachspezialisten und Teamleiter) Sachbearbeiter Mitarbeiter Vergütungssystem Das bei der Bâloise angewendete Vergütungssystem lässt sich schematisch wie folgt darstellen: 18.03.2009 06:16:09 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 67 Performance Kontingent Diskretionärer zusätzlicher variabler und leistungsabhängiger Lohnbestandteil Incentive Variabler leistungsabhängiger Lohnbestandteil Vorsorge Leistungen aus der Pensionskasse Fringe Benefits Lohnnebenleistungen Gehalt Fixer Lohnbestandteil Die Bâloise betrachtet ihre Vergütung gesamtheitlich und berücksichtigt unter diesem Gesichtspunkt das Grundgehalt, die kurz- und langfristige variable Vergütung, aber auch andere materielle und nicht materielle Leistungen wie Vorsorgebeiträge, Zusatzleistungen oder Mitarbeiterentwicklung und -förderung. Zielsetzung des Vergütungssystems ist einerseits, die Leistungskultur im Bâloise-Konzern zu fördern sowie andererseits die Bindung von Fach- und Führungskräften an die Organisation zu unterstützen. Die Vergütungsphilosophie der Bâloise stellt darauf ab, marktgerechte Basisgehälter zu zahlen. Darüber hinaus sind die variablen Vergütungskomponenten so gestaltet, dass in einem – bezüglich der individuellen Leistung und des Unternehmenserfolgs – sehr guten Jahr auch Incentivezahlungen über dem Marktmedian möglich sind, genauso wie in einem schwachen Jahr der Median des Markts unterschritten werden kann. Als leistungsorientiertes Unternehmen stellt die Bâloise eine klare und nachvollziehbare Verbindung zwischen den Zielen der Mitarbeitenden und den Unternehmenszielen, welche sich aus den strategischen Prioritäten ableiten, her. Die Entlöhnung, Zielvereinbarung und Leistungsbeurteilung sind eng verbunden. Die Entschädigung – bestehend aus Grundgehalt und variabler Entlöhnung – zeigt eine dif- 3595.indd 67 Oberstes Kader FS 1–3 Langfristiges Beteiligungsinstrument Kadermitarbeitende FS 1–5 Performance Share Units Alle Mitarbeitenden FS 1–9 Fix Variabel ELEMENTE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS ferenzierte, klare Verbindung und Anerkennung der erbrachten Leistung des Einzelnen und des Erfolgs der Firma und soll Mitarbeitende dazu motivieren, weiterhin herausragende Resultate zu erreichen. Leistungsmanagement ist ein fester und integrierter Bestandteil des internen Talentmanagements. Die erbrachte Leistung dient als Grundlage für Weiterentwicklung, Karriereplanung und Förderung unserer Talente. Die Bâloise legt grossen Wert auf die Bindung von Leistungsträgern und auf eine nachhaltige Führung des Geschäft s. Dies entspricht der Natur des Geschäft s, das den Kunden eine nachhaltige Wertschaff ung ermöglichen soll. Neben der markt- und leistungsgerechten Entlöhnung ist der Bâloise ein nachhaltiger, an den Interessen der Aktionäre orientierter Fokus der Führungskräfte wichtig. Daher werden auch Teile des Incentives in Aktien ausbezahlt. Die obersten drei Führungsstufen beziehen darüber hinaus einen beträchtlichen Anteil an weiteren Gehaltskomponenten (Performance Kontingent, Performance Share Units) in Form von Aktien, die drei Jahre gesperrt sind. Für die Mitglieder der Konzernleitung beträgt dadurch der Anteil Aktien an der variablen Vergütung rund 80 % und der Wert der von ihnen gehaltenen gesperrten Aktien erreicht das Dreifache des Grundgehalts. 18.03.2009 06:16:09 68 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT Grundgehalt Die Höhe des Grundgehalts richtet sich nach am Markt orientierten Lohnbandbreiten und wird vertraglich fi xiert. Die Konkurrenzfähigkeit der Vergütung wird regelmässig überprüft . Die im Berichtsjahr durchgeführte Benchmarkstudie hat gezeigt, dass die Vergütungsphilosophie durch die Positionierung im Markt bestätigt wird. Incentive Incentiveberechtigt sind grundsätzlich alle Mitarbeitenden der Funktionsstufen 1 bis 5. Für den Präsidenten des Verwaltungsrats und Vorsitzenden der Konzernleitung gelten bezüglich des Incentives die Bestimmungen der Funktionsstufe 1. Der Incentive als variabler und leistungsabhängiger Lohnbestandteil ist vom Erreichen bestimmter Ziele abhängig. Die individuelle Performance wird im Rahmen des 2006 eingeführten «Individuellen Performance Management»Prozesses (IPM) gemessen. Die Vorgesetzten defi nieren dazu mit ihren Mitarbeitenden jährlich die massgebenden individuellen Ziele und bewerten bis spätestens März des Folgejahres den Gesamterfüllungsgrad. Bei einem Gesamterfüllungsgrad von 100 % erreicht der Incentive folgende Werte (Zielincentive): → → → → → FS 1: 54 % des Grundgehalts FS 2: 38 % des Grundgehalts FS 3: 30 % des Grundgehalts FS 4: 22 % des Grundgehalts FS 5: 14 % des Grundgehalts Neben der individuellen Zielerreichung hat die Unternehmensperformance einen Einfluss auf die Höhe des Incentives. Der Entschädigungsausschuss legt aufgrund des Jahresergebnisses einen Faktor fest (Operational Performance Management, OPM), der gestützt auf den Total Shareholder Value, die Gewinnentwicklung, das Wachstum und die Marktentwicklung bestimmt wird. Dieser wird mit dem Ergebnis der individuellen Performance multipliziert. Der OPM-Faktor kann sich für die Mitglieder der Konzernleitung und die Funktionsstufen 2 und 3 zwischen 0.8 und 1.3 bewegen. Für die Funktionsstufen 4 und 5 beträgt die Bandbreite 0.9 bis 1.2. ZAHLENBEISPIEL FÜR EIN MITGLIED DER DIREKTION (FS 4) Grundgehalt: CHF 100’000 Zielincentive: 22 % des Grundgehalts Gesamterfüllungsgrad der Ziele: 80 % OPM-Faktor (Operational Performance Management): 1.1 Incentive = CHF 100’000 x 0.22 x 0.8 x 1.1 = CHF 19’360 Der Incentive wird mit dem Junigehalt ausbezahlt. Die Mitarbeitenden in der Schweiz haben grundsätzlich die Wahl, welchen Teil sie sich bar auszahlen lassen und welchen Teil sie in Form von Aktien beziehen möchten. Bei den Funktionsstufen 1 bis 3 ist diese Wahlmöglichkeit eingeschränkt; hier besteht eine Verpfl ichtung zum Bezug von Aktien: Mitglieder der Konzernleitung müssen mindestens 50 % ihres Incentives in Form von Aktien beziehen. Für den Bezug von Aktien stehen zwei Pläne zur Auswahl: Aktienbezugsplan und Aktienbeteiligungsplan (vergleiche «5.5 Aktienbezugsplan und Aktienbeteiligungsplan»). 3595.indd 68 18.03.2009 06:16:09 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT Arbeitsverträge, Abgangsentschädigungen, 5.3. Übersicht über die Beteiligungsprogramme Kontrollwechselklauseln Die Bâloise-Gruppe offeriert Mitarbeitern und Kaderangehörigen bereits seit längerem verschiedene Pläne, in denen Aktien als Teil der Gesamtvergütung gewährt werden. Die Arbeitsverträge der Kadermitarbeiter sind auf unbefristete Dauer abgeschlossen. Sie sehen eine Kündigungsfrist von sechs Monaten vor. Vier Mitglieder der Konzernleitung haben eine Kündigungsfrist von zwölf Monaten. Zusätzlich haben sie wie sieben weitere Mitglieder der Direktion Anspruch auf eine Abfi ndung in der Höhe eines Jahresgehalts (inklusive Bonus), falls nach einem Kontrollwechsel beziehungsweise einer Fusion der Arbeitgeber (unter bestimmten Umständen auch der Arbeitnehmer) das Arbeitsverhältnis innert zwölf Monaten seit der Übernahme beziehungsweise der Fusion kündigt. Für den Präsidenten des Verwaltungsrats, der im Berichtsjahr gleichzeitig auch die Funktion des Vorsitzenden der Konzernleitung ausgeübt hat, beträgt die Kündigungsfrist sechs Monate. Es besteht keine Kontrollwechselklausel. 3595.indd 69 69 → Mitarbeiterbeteiligung für alle Funktionsstufen in der Schweiz (vergleiche Abschnitt 5.4.) → Aktienbezugsplan und Aktienbeteiligungsplan für die Funktionsstufen 1 bis 5 in der Schweiz (vergleiche Abschnitt 5.5.) → Performance Kontingent und Performance Share Units für die Funktionsstufen 1 bis 3 im Konzern (vergleiche Abschnitt 5.6) 18.03.2009 06:16:09 70 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 5.4. Mitarbeiterbeteiligung Die 1989 errichtete Stift ung für Mitarbeiterbeteiligung der Basler bietet Mitarbeitenden verschiedener Konzerngesellschaften in der Schweiz nach Massgabe eines vom Stift ungsrat erlassenen Reglements die Möglichkeit, Aktien der Bâloise-Holding in der Regel jährlich zu einem Vorzugspreis zu erwerben. Der Bezugspreis wird zu Beginn der Bezugsfrist vom Stift ungsrat festgelegt und im Intranet publiziert. Er entspricht der Hälfte des für den Monat August des Bezugsjahrs ermittelten Durchschnittskurses und beträgt für das Berichtsjahr CHF 50.30 (2007: CHF 54.60). Die bezogenen Aktien werden jeweils per 1. September übertragen und unterliegen einer Sperrfrist von drei Jahren. Die Stift ung erwarb den Grundstock der dafür eingesetzten Aktien aus früheren Kapitalerhöhungen der Bâloise-Holding. Sie kann den Aktienbestand bei Bedarf durch Zukäufe regulieren. Aufgrund der vorhandenen Bestände kann sie dieses Beteiligungsprogramm in den kommenden Jahren weiterführen. Die Stift ung wird von einem von der Konzernleitung mehrheitlich unabhängigen Stift ungsrat geleitet. Als unabhängige Stift ungsräte wirken Peter Schwager (Präsident) und Prof. Dr. Heinrich Koller (Advokat); dritter Stift ungsrat ist Andreas Burki (stellvertretender Leiter Recht und Steuern). MITARBEITERBETEILIGUNG Anzahl bezogene Aktien Gesperrt bis Bezugspreis je Aktie in CHF 2008 150’983 31.8.2010 31.8.2011 54.60 50.30 9.7 7.6 19.9 14.1 Teilnahmeberechtigte Mitarbeitende 3’173 3’234 Teilnehmende Mitarbeitende 2’018 1’726 88.4 87.5 Wert der bezogenen Aktien in Mio. CHF Marktwert der bezogenen Aktien per Bezugszeitpunkt in Mio. CHF Bezogene Aktien pro Teilnehmer (Durchschnitt) 3595.indd 70 2007 178’345 18.03.2009 06:16:09 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 5.5. Aktienbezugsplan und Aktienbeteiligungsplan Für den in Aktien bezogenen Teil des Incentives stehen den Mitarbeitenden in der Schweiz zwei Pläne zur Auswahl: Aktienbezugsplan und Aktienbeteiligungsplan. Aktienbezugsplan Seit Januar 2003 können die incentiveberechtigten Personen aller Konzerngesellschaften in Anrechnung an ihr Incentive Aktien zu einem Vorzugspreis beziehen. Der Bezugstag ist jeweils der 1. Juni; die Aktien gehen an diesem Tag ohne weitere Leistungsbedingungen (Vesting) in das Eigentum der Mitarbeitenden über, dürfen aber während einer Sperrfrist von drei Jahren nicht veräussert werden. Der Bezugspreis 71 wird jedes Jahr von der Konzernleitung festgelegt und zum Voraus im Intranet publiziert. Am 21. April 2008 hat die Konzernleitung entschieden, dass für den Bezugspreis der Berichtsperiode der Durchschnittskurs vom 5. bis 15. Mai 2008 zugrunde gelegt wird (Vorjahr: Entscheid am 23. April 2007; Durchschnittskurs vom 7. bis 11. Mai 2007). Auf dem so errechneten Durchschnittskurs wird ein Abschlag von 10 % gewährt; der Bezugspreis im Berichtsjahr beträgt somit CHF 103.32 (2007: 114.80). AKTIENBEZUGSPLAN 2007 2008 26’628 34’756 31.5.2010 31.5.2011 114.80 103.32 Wert der bezogenen Aktien in Mio. CHF 3.0 3.6 Marktwert der bezogenen Aktien per Bezugszeitpunkt in Mio. CHF 3.4 4.1 Teilnahmeberechtigte Mitarbeitende (FS 1 – 5) 521 616 Anzahl bezogene Aktien Gesperrt bis Bezugspreis je Aktie in CHF Teilnehmende Mitarbeitende In Aktien bezogener Anteil des Incentives 3595.indd 71 77 81 14 % 14 % 18.03.2009 06:16:10 72 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT Aktienbeteiligungsplan Der grösste Teil der in der Schweiz tätigen Kaderangehörigen kann seit Mai 2001 einen innerhalb von Bandbreiten frei wählbaren Teil des Incentives statt in Geld in Aktien beziehen. Für die Funktionsstufen 1 bis 3 bestehen Obergrenzen, Mitglieder der Konzernleitung, die verpflichtet sind, mindestens die Hälfte ihres Incentives in Form von Aktien zu beziehen, dürfen nicht mehr als 50 % ihres Incentive-Anspruchs im Rahmen des Aktienbeteiligungsplans in Aktien beziehen. Der Bezugszeitpunkt ist wie beim Aktienbezugsplan jeweils der 1. Juni; die Aktien gehen an diesem Tag ohne weitere Leistungsbedingungen (Vesting) in das Eigentum der Mitarbeitenden über, dürfen aber während einer Sperrfrist von drei Jahren nicht veräussert werden. Der Bezugspreis wird jedes Jahr von der Konzernleitung festgelegt und zum Voraus im Intranet publiziert. Am 21. April 2008 hat die Konzernleitung entschieden, dass für den Bezugspreis der Berichtsperiode der Durchschnittskurs vom 5. bis 15. Mai 2008 zugrunde gelegt wird (Vorjahr: Entscheid am 23. April 2007; Durchschnittskurs vom 7. bis 11. Mai 2007). Von diesem Durchschnittskurs wird das abdiskontierte Dividendenrecht über drei Jahre abgezogen, so dass der Bezugspreis im Berichtsjahr CHF 100.85 beträgt (2007: CHF 115.55). Um die Wirkungen dieses Aktienbeteiligungsplans zu erhöhen, erhält der Mitarbeitende ein zu Marktkonditionen verzinsliches Darlehen, was ihm ermöglicht, ein im Verhältnis zum Incentive Mehrfaches an Aktien zum Marktwert abzüglich des diskontierten Dividendenrechts über drei Jahre zu beziehen. Die Rückzahlung des Darlehens nach Ablauf der dreijährigen Sperrfrist ist mit Hilfe einer PutOption abgesichert, die durch den Verkauf einer entgegengesetzten Call-Option fi nanziert wird. Nach Ablauf der dreijährigen Sperrfrist erhält der Mitarbeitende die nach Ausübung der Optionen und nach Rückzahlung des Darlehens und der aufgelaufenen Zinsen verbleibenden Aktien zur freien Verfügung. AKTIENBETEILIGUNGSPLAN 2007 2008 212’345 275’664 31.5.2010 31.5.2011 115.55 100.85 Wert der bezogenen Aktien 2 in Mio. CHF 24.5 27.8 Marktwert der bezogenen Aktien per Bezugszeitpunkt in Mio. CHF 27.1 32.4 Teilnahmeberechtigte Mitarbeitende (FS 1 – 5) 521 616 Teilnehmende Mitarbeitende 162 185 19 % 20 % Anzahl bezogene Aktien 1 Gesperrt bis Bezugspreis je Aktie 2 in CHF In Aktienbeteiligungsplan investierter Anteil des Incentives 1 Inklusive der mit Darlehen finanzierten Aktien. 2 Abzüglich des diskontierten Dividendenrechts über drei Jahre. 3595.indd 72 18.03.2009 06:16:10 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 5.6. Performance Kontingent und Performance Share Units (PSU) Für Mitarbeitende der Funktionsstufen 1 bis 3 im Konzern bestehen seit 2007 zwei Pläne: → das Performance Kontingent im Rahmen der kurzfristigen variablen Vergütung, um die variable Lohnkomponente und die Aktienbeteiligungsquote zu erhöhen, → das Performance-Share-Units-Programm im Rahmen der langfristigen variablen Vergütung, um eine langfristige Bindungswirkung in direkter Verbindung mit der Aktienkursentwicklung zu erzielen. Performance Kontingent Beim Performance Kontingent handelt es sich um ein diskretionäres, flexibles Instrument in der Hand des Entschädigungsausschusses des Verwaltungsrats. Es beteiligt die Teilnehmer am Erfolg des Unternehmens und erhöht die Variabilität der Entschädigung. Das Performance Kontingent wurde 2007 für die Mitarbeitenden der Funktionsstufen 1 bis 3 in der Schweiz (inklusive Präsident des Verwaltungsrats) eingeführt. Im Berichtsjahr wurde der Teilnehmerkreis auf die Mitglieder der Geschäft sleitungen der ausländischen Geschäft seinheiten ausgedehnt. 73 Nach Beendigung des Geschäft sjahrs beurteilt der Entschädigungsausschuss die Leistungen und den Erfolg des Managements in freiem Ermessen. Aufgrund dieser Beurteilung stellt der Entschädigungsausschuss eine Gesamtsumme zur Verfügung, die als Performance Kontingent verwendet werden kann. Bei entsprechender Beurteilung kann das Performance Kontingent auch null betragen. Die individuellen Beträge werden – im Rahmen der vom Entschädigungsausschuss zur Verfügung gestellten Gesamtsumme – durch den jeweiligen Vorgesetzten beziehungsweise Vorvorgesetzten pro Mitarbeiter im April festgelegt und mit dem Junigehalt ausbezahlt. Diese Beträge sind von der individuellen Leistung und vom Beitrag der Person abhängig und variieren in ihrer Höhe und ihrem Anteil am Gesamtgehalt. Ein Teil des zugesprochenen Betrags – für die Mitglieder der Konzernleitung 50 % – muss in Aktien bezogen werden, für den Rest besteht ein Wahlrecht, weitere Aktien zu beziehen oder sich diesen in bar ausschütten zu lassen. Für den in Aktien bezogenen Teil gelten die Bestimmungen des Aktienbezugsplans. Die entsprechenden Bezüge sind in der Tabelle auf Seite 82 und 83 in der Spalte «Aktienbezugsplan» enthalten. PERFORMANCE KONTINGENT 2007 38 63 Total ausgeschüttet in Mio. CHF 2.1 3.9 8’358 21’120 114.80 103.32 Wert der bezogenen Aktien in Mio. CHF 1.0 2.2 Marktwert der bezogenen Aktien per Bezugszeitpunkt in Mio. CHF 1.1 2.4 Bar bezogen in Mio. CHF 1.1 1.7 Anzahl bezogene Aktien Bezugspreis je Aktie in CHF 3595.indd 73 2008 Teilnehmende Mitarbeitende (FS 1 – 3) 18.03.2009 06:16:10 74 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT Performance Share Units (PSU) Mit dem Performance-Share-Units-Programm besteht seit 2007 ein Instrument zur Beteiligung am langfristigen Unternehmenserfolg und zur Bindung von Leistungsträgern. Die Teilnehmer können damit verstärkt von der längerfristigen Wertsteigerung des Unternehmens profitieren, sofern sie bei der Bâloise bleiben. Dadurch schafft das PSU-Programm eine Interessensparallelität zwischen den Aktionären und dem Management. Das Programm wurde 2007 für die Mitarbeitenden der Funktionsstufen 1 bis 3 in der Schweiz (inklusive Präsident des Verwaltungsrats) eingeführt. Im Berichtsjahr wurde der Teilnehmerkreis auf die Mitglieder der Geschäft sleitungen der ausländischen Geschäft seinheiten ausgedehnt. Zu Beginn einer Leistungsperiode werden den teilnehmenden Mitarbeitenden Anrechte in Form von Performance Share Units (PSU) zugeteilt, die nach Ablauf der Leistungsperiode zum kostenlosen Bezug einer bestimmten Anzahl Aktien berechtigen. Der Entschädigungsausschuss des Verwaltungsrats legt den Zuteilungstag fest und bestimmt im freien Ermessen innerhalb der Funktionsstufen 1 bis 3 die Teilnahmeberechtigten am Programm. Er bestimmt die Gesamtzahl zur Verfügung stehender PSU sowie die Grobverteilung auf die Teilnehmer. Zudem legt er die individuelle Zuteilung an den Präsidenten des Verwaltungsrats und die Mitglieder der Konzernleitung fest. Die Anzahl Aktien, die nach drei Jahren, das heisst am Ende der Leistungsperiode, bezogen werden kann, hängt von der Entwicklung der Bâloise-Holding-Aktien relativ zu einer Peer-Group ab. Dieser komparative Leistungsmultiplikator kann dabei Werte zwischen 0.5 und 1.5 annehmen. Die Peer-Group umfasst die im Dow Jones STOXX 600 Insurance Index enthaltenen wichtigsten europäischen Versicherungsunternehmen. Die Zusammensetzung des Index kann Änderungen unterliegen. Durch Unternehmenszusammenschlüsse zum Beispiel können Unternehmen aus dem Index wegfallen, andere wiederum werden neu in den Index aufgenommen. Für die Bestimmung des Leistungsmultiplikators ist die Zusammensetzung des Index zum Zeitpunkt der Ausgabe der jeweiligen PSU massgebend, bereinigt um die aus dem Index weggefallenen Unternehmen. Allenfalls in der Zwischenzeit neu in den Index aufgenommene Gesellschaften werden für die bereits laufenden Pläne nicht berücksichtigt. Der Index umfasste per 31. Dezember 2008 folgende 34 Unternehmen: GESELLSCHAFTEN IM STOXX 600 INSURANCE INDEX Admiral Group plc Cattolica Assicurazioni Mapfre SA Swiss Life Aegon NV CNP Assurances Münchner Rück Swiss Re Alleanza Assicurazioni Fondiaria Old Mutual plc Topdanmark A / S Allianz Friends Provident plc Prudential plc Trygvesta Amlin plc Assicurazioni Generali Royal & Sun Alliance Unipol Aviva plc Hannover Rück Sampo OYJ Vienna Insurance Axa ING Groep NV Scor Zurich Financial Services Bâloise-Holding Irish Life & Permanent plc Standard Life plc Catlin Group Legal & General Group plc Storebrand ASA Quelle: http://www.stoxx.com/download/indices/factsheets/djs_supersectors_fs.pdf 3595.indd 74 18.03.2009 06:16:10 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT Ein PSU gibt grundsätzlich Anrecht, eine Aktie zu beziehen. Dies ist dann der Fall, wenn die Wertentwicklung der Bâloise-Aktie dem Median der Peer-Group entspricht. Der Leistungsmultiplikator beträgt in diesem Fall 1.0. Der Teilnehmer am Programm erhält für seine PSU mehr Aktien, wenn sich die Bâloise-Holding-Aktie relativ zur Peer-Group besser entwickelt. Das Maximum von 1.5 erreicht der Multiplikator, wenn die Wertentwicklung der Bâloise-HoldingAktie im obersten Quartil der Peer-Group-Gesellschaften liegt. Der Multiplikator beträgt 0.5, wenn sie im untersten Quartil der Peer-Group-Gesellschaften liegt. Liegt die Wertentwicklung der Bâloise-Holding-Aktie in den beiden mittleren Quartilen, wird der Leistungsmultiplikator aufgrund eines linearen Massstabs berechnet. Der Leistungsmultiplikator wird anhand der Börsenschlusskurse des letzten Handelstags der betreffenden Leistungsperiode für die ganze ablaufende Periode defi niert. 75 Der Teilnehmer erhält die entsprechende Anzahl Aktien nach Ablauf der Leistungsperiode (Vesting), das heisst für die 2008 zugeteilten PSU am 31. Dezember 2010. Bei einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses (ausgenommen Pensionierung, Invalidität oder Tod) während der Leistungsperiode verfallen die PSU ersatz- und entschädigungslos. Um den langfristigen Charakter des Programms zu betonen, unterliegen bei Ablauf der Leistungsperiode 50 % der zugeteilten Aktien noch einer zusätzlichen dreijährigen Sperrfrist. Grundsätzlich läuft das PSU-Programm über drei Jahre. Bei der Aufl age des ersten Plans 2007 wurde die Leistungsperiode verkürzt, da die PSU erst nach dem Entscheid des Verwaltungsrats vom 9. März 2007 abgegeben wurden. PERFORMANCE SHARE UNITS (PSU) Plan 2007 64 Anzahl zugeteilter PSU 37’018 58’820 Davon entschädigungslos verfallen (Austritte 2007) – 1’003 –/– Anzahl aktive PSU per 31. Dezember 2007 36’015 –/– – 342 – 5’488 35’673 53’332 Davon entschädigungslos verfallen (Austritte 2008) Anzahl aktive PSU per 31. Dezember 2008 3595.indd 75 Plan 2008 45 Teilnahmeberechtigte Mitarbeitende (FS 1 – 3) per Planbeginn Rechnerischer Wert der zugeteilten PSU per Ausgabestichtag in Mio. CHF 4.2 6.7 Aufwand PSU 2007 für die Bâloise-Gruppe in Mio. CHF 1.6 –/– Aufwand PSU 2008 für die Bâloise-Gruppe in Mio. CHF 2.8 1.7 18.03.2009 06:16:11 76 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT Die Bâloise verfügt über diverse Vorsorgelösungen, die entsprechend den länderspezifischen Gegebenheiten unterschiedlich ausgestaltet sind. In der Schweiz bestehen unterschiedliche Vorsorgeeinrichtungen für die Angestellten der Versicherung und der Bank. Mit dem Systemwechsel werden den Versicherten ab Alter 30 mehrere Vorsorgepläne angeboten. Zusätzlich zum Basisplan können sie weitere Beiträge im Rahmen eines Vorsorgeplans Plus beziehungsweise eines Vorsorgeplans Ultra in die Pensionskasse einzahlen, um so ihr Altersguthaben zu erhöhen. Die Versicherten können den gewählten Vorsorgeplan jährlich wechseln. Die Basler Versicherungen bieten ihren Mitarbeitenden in der Schweiz eine attraktive Vorsorgelösung im Bereich der 2. Säule, die folgenden Zielsetzungen gerecht wird: Die Verzinsung der Altersguthaben wird Anfang Jahr für das vergangene Geschäft sjahr vom Stift ungsrat aufgrund der fi nanziellen Lage der Pensionskasse festgelegt. → Sie entspricht den Bedürfnissen der Versicherten beim Eintritt der Risikofälle (Alter, Tod oder Invalidität) und fängt die daraus entstehenden wirtschaftlichen Folgen mit einer sozialpartnerschaft lich getragenen Vorsorge auf. → Sie erlaubt eine angemessene Fortführung der bisherigen Lebenshaltung mit einer genügend hohen Ersatzquote (Leistungen der 1. und 2. Säule zusammen) für das wegfallende Erwerbseinkommen. Der Arbeitgeber beteiligt sich überproportional an der Finanzierung der berufl ichen Vorsorge. → Sie ist zukunft sgerichtet, solide, kalkulierbar und kostengerecht. Beim massgebenden Jahreseinkommen ergibt sich für die Mitarbeitenden des Innendiensts insofern eine Verbesserung, als neu auch das AHV-pfl ichtige Incentive versichert ist. Für die Mitarbeitenden des Aussendiensts waren bereits bisher variable Lohnkomponenten mitversichert. Der Präsident des Verwaltungsrats und die Mitglieder der Konzernleitung sind in der Pensionskasse des Innendiensts versichert. Für sie gelten die gleichen Bedingungen wie für alle übrigen Versicherten. Die «neue» Pensionskasse trägt die Risiken Alter, Tod und Invalidität autonom; die bestehenden Kollektivversicherungsverträge wurden aufgelöst. 5.7. Vorsorgeeinrichtungen Vorsorgelösung / Pensionskasse Vom Leistungs- zum Beitragsprimat Nach intensiver Vorarbeit haben der Stift ungsrat der Vorsorgestift ung der Basler und die Konzernleitung beschlossen, die Vorsorgelösung fit für die Zukunft zu machen. Das Ziel: mehr Flexibilität, mehr Individualität, Anpassung an die gesellschaft lichen und demografi schen Entwicklungen. Auf den 1. Januar 2008 trat deshalb eine umfassende Reorganisation in Kraft , die vor allem geprägt ist vom Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat. 3595.indd 76 Das Beitragsverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer – bezogen auf den Basisplan – bleibt unverändert. Die bisher getrennt geführten Pensionskassen für den Innendienst und den Aussendienst wurden zusammengelegt. Die Administration und Buchhaltung lassen sich so weiter vereinfachen. Die einmaligen Kosten für die Umstellung betrugen 136 Mio. CHF. Sie wurden je zur Hälfte von der Vorsorgestift ung der Basler und von der Bâloise getragen. Nicht versichertes Incentive Da das Incentive unter der bis Ende 2007 geltenden Regelung nicht in der Pensionskasse versichert war, bestanden für die Mitarbeitenden der Funktionsstufen 1 bis 3 (inklusive Präsident des Verwaltungsrats) zusätzlich gemischte Einmalprämienversicherungen. Es handelte sich dabei um freie Lebensversicherungen, die auf das ordentliche Rücktritts- 18.03.2009 06:16:11 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT alter abgeschlossen waren. Die Mitarbeitenden als Versicherungsnehmer konnten über die Begünstigung im Leistungsfall frei verfügen. Die Einmalprämie berechnete sich in Prozenten des Incentive-Anspruchs und war nach Funktionsstufen abgestuft (3.75 % für Mitglieder der Konzernleitung). Der Arbeitgeber übernahm ⅔ dieser Prämie, die Mitarbeitenden ⅓. Im Zuge der Neugestaltung der Pensionskasse, die insbesondere den Einbezug des AHV-pfl ichtigen Incentives in das massgebende Jahreseinkommen vorsieht, wurden diese Leistungen ab 1. Januar 2008 eingestellt, weshalb in der Tabelle auf Seite 83 keine Zahlen für Einzelleben-Policen eingetragen sind. 77 Markt. Die Erhöhung entspricht einer Anpassung von rechnerischen 3.2 % p. a. seit 2001. Das von Dr. Rolf Schäuble seit dem 6. Dezember 2007 ausgeübte Doppelmandat als Präsident des Verwaltungsrats und Vorsitzender der Konzernleitung lief am 31. Dezember 2008 aus. Er hat ab 1. Januar 2009 die Funktion des Vorsitzenden der Konzernleitung an Dr. Martin Strobel übergeben. In der Folge hat auch Dr. Georg F. Krayer auf den gleichen Zeitpunkt hin seine Funktion als Lead Director abgelegt. Im Berichtsjahr wurden folgende Vergütungen an die neun nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats ausgeschüttet: 5.8. Vergütungen für die Mitglieder des Verwaltungsrats (ohne Präsident) Die Mitglieder des Verwaltungsrats erhalten, mit Ausnahme des Präsidenten, eine Pauschalentschädigung, die durch den Entschädigungsausschuss des Verwaltungsrats festgelegt wird. Seit 2006 werden den Mitgliedern des Verwaltungsrats 25 % des Jahreshonorars in Aktien ausbezahlt, die drei Jahre gesperrt sind. Analog dem Aktienbezugsplan für das Management wird den Mitgliedern des Verwaltungsrats dabei ein Abschlag von 10 % auf den Börsenkurs gewährt. Die Mitglieder des Verwaltungsrats nehmen an keinem Aktienbeteiligungsprogramm teil, das an die Erreichung spezifi scher Leistungsziele gebunden ist. An frühere Mitglieder des Verwaltungsrats wurden keine Vergütungen ausgeschüttet, die in einem Zusammenhang mit der früheren Tätigkeit als Organ der Gesellschaft stehen oder nicht marktüblich sind. Es wurde auch auf keine Forderungen diesem Personenkreis gegenüber verzichtet. Erstmals seit 2001 hat die Bâloise im Frühjahr 2008 eine Anhebung der Vergütung des Verwaltungsrats auf ein marktübliches Niveau beschlossen, basierend auf einem Vergleich mit ähnlichen Versicherungsfi rmen im Schweizer 3595.indd 77 18.03.2009 06:16:11 78 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT VERGÜTUNGEN AN DIE MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS 2007 (VORJAHR) 2007 Grundhonorar 2007 Honorar für zusätzliche Funktionen 2007 Zusätzliche Vergütungen 2007 Total 2007 2007 Davon in Form Davon bar von Aktien ausbezahlt bezogen in CHF 100’000 –/– –/– 235’833 178’333 57’500 Vizepräsident des Verwaltungsrats und (ab 6.12.2007) Lead Director –/– 55’833 –/– –/– –/– –/– Vorsitzender des Entschädigungsausschusses –/– 30’000 –/– –/– –/– –/– Dr. Georg F. Krayer stv. Vorsitzender des Präsidial- und Anlageausschusses Dr. Christoph J. C. Albrecht stv. Vorsitzender des Prüfungsausschusses Dr. Andreas Burckhardt Mitglied des Prüfungsausschusses Dr. Hansjörg Frei –/– 50’000 –/– –/– –/– –/– 100’000 –/– –/– 130’000 97’500 32’500 –/– 30’000 –/– –/– –/– –/– 100’000 –/– –/– 130’000 97’500 32’500 –/– 30’000 –/– –/– –/– –/– 45’000 100’000 Mitglied des Präsidial- und Anlageausschusses Mitglied des Prüfungsausschusses Prof. Dr. Gertrud Höhler Mitglied des Entschädigungsausschusses Dr. Klaus Jenny –/– –/– –/– 180’000 135’000 50’000 –/– –/– –/– –/– 30’000 –/– –/– –/– –/– 32’500 100’000 –/– –/– 130’000 97’500 –/– 30’000 –/– –/– –/– –/– 100’000 –/– –/– 180’000 135’000 45’000 Mitglied des Präsidial- und Anlageausschusses –/– 50’000 –/– –/– –/– –/– stv. Vorsitzender des Entschädigungsausschusses –/– 30’000 –/– –/– –/– –/– 100’000 –/– –/– 150’000 112’500 37’500 –/– 50’000 –/– –/– –/– –/– Dr. Arend Oetker 100’000 –/– –/– 100’000 75’000 25’000 Dr. Eveline Saupper 100’000 –/– –/– 130’000 97’500 32’500 –/– 30’000 –/– –/– –/– –/– 900’000 465’833 –/– 1’365’833 1’025’833 340’000 Werner Kummer Vorsitzender des Prüfungsausschusses Mitglied des Entschädigungsausschusses Total Verwaltungsrat (ohne Präsident) Erläuterungen zur Tabelle: Vergütungen an frühere Mitglieder und nahestehende Personen Es wurden keine Vergütungen ausgeschüttet a) an frühere Mitglieder des Verwaltungsrats, die in einem Zusammenhang mit der früheren Tätigkeit als Organ der Gesellschaft stehen oder nicht marktüblich sind b) an Personen oder Firmen, die den Mitgliedern des Verwaltungsrats nahe stehen und nicht marktüblich sind (nahestehende Personen: Ehegatten, Lebenspartner, Kinder unter 18 Jahren). Es wurde auch auf keine Forderungen gegenüber diesem Personenkreis verzichtet. Barvergütung Vertraglich vereinbartes Honorar (Pauschalentschädigung). Aktien 25 % des vertraglich vereinbarten Honorars werden in Aktien ausbezahlt, die drei Jahre gesperrt bleiben. Anrechnungswert: Marktwert minus 10 % (analog Aktienbezugsplan). Zusätzliche Vergütungen Es wurden keine zusätzlichen Vergütungen ausbezahlt. 3595.indd 78 18.03.2009 06:16:11 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 79 VERGÜTUNGEN AN DIE MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS 2008 2008 Grundhonorar 2008 Honorar für zusätzliche Funktionen 2008 Zusätzliche Vergütungen 2008 Total 2008 2008 Davon in Form Davon bar von Aktien ausbezahlt bezogen in CHF 125’000 –/– –/– 365’000 273’768 91’232 Vizepräsident des Verwaltungsrats –/– 50’000 –/– –/– –/– –/– Lead Director –/– 70’000 –/– –/– –/– –/– Vorsitzender des Entschädigungsausschusses –/– 50’000 –/– –/– –/– –/– stv. Vorsitzender des Präsidial- und Anlageausschusses –/– 70’000 –/– –/– –/– –/– 125’000 –/– –/– 175’000 131’296 43’704 Dr. Georg F. Krayer Dr. Christoph J. C. Albrecht stv. Vorsitzender des Prüfungsausschusses Dr. Andreas Burckhardt –/– 50’000 –/– –/– –/– –/– 125’000 –/– –/– 175’000 131’296 43’704 –/– 50’000 –/– –/– –/– –/– 125’000 –/– –/– 245’000 183’731 61’269 Mitglied des Präsidial- und Anlageausschusses –/– 70’000 –/– –/– –/– –/– Mitglied des Prüfungsausschusses –/– 50’000 –/– –/– –/– –/– 125’000 –/– –/– 175’000 131’296 43’704 –/– 50’000 –/– –/– –/– –/– Mitglied des Prüfungsausschusses Dr. Hansjörg Frei Prof. Dr. Gertrud Höhler Mitglied des Entschädigungsausschusses 125’000 –/– –/– 245’000 183’731 61’269 Mitglied des Präsidial- und Anlageausschusses –/– 70’000 –/– –/– –/– –/– stv. Vorsitzender des Entschädigungsausschusses –/– 50’000 –/– –/– –/– –/– 125’000 –/– –/– 195’000 146’233 48’767 –/– 70’000 –/– –/– –/– –/– Dr. Arend Oetker 125’000 –/– –/– 125’000 93’797 31’203 Dr. Eveline Saupper 125’000 –/– –/– 175’000 131’296 43’704 –/– 50’000 –/– –/– –/– –/– 1’125’000 750’000 –/– 1’875’000 1’406’444 468’556 Dr. Klaus Jenny Werner Kummer Vorsitzender des Prüfungsausschusses Mitglied des Entschädigungsausschusses Total Verwaltungsrat (ohne Präsident) Erläuterungen zur Tabelle: Vergütungen an frühere Mitglieder und nahestehende Personen Es wurden keine Vergütungen ausgeschüttet a) an frühere Mitglieder des Verwaltungsrats, die in einem Zusammenhang mit der früheren Tätigkeit als Organ der Gesellschaft stehen oder nicht marktüblich sind b) an Personen oder Firmen, die den Mitgliedern des Verwaltungsrats nahe stehen und nicht marktüblich sind (nahestehende Personen: Ehepartner, Kinder unter 18 Jahren, den Organmitgliedern gehörende oder von ihnen kontrollierte Gesellschaften oder juristische oder natürliche Personen, die treuhänderisch für sie handeln). Es wurde auch auf keine Forderungen gegenüber diesem Personenkreis verzichtet. Barvergütung Vertraglich vereinbartes Honorar (Pauschalentschädigung). Aktien 25 % des vertraglich vereinbarten Honorars werden in Aktien ausbezahlt, die drei Jahre gesperrt bleiben. Anrechnungswert: Marktwert minus 10 % (analog Aktienbezugsplan). Zusätzliche Vergütungen Es wurden keine zusätzlichen Vergütungen ausbezahlt. 3595.indd 79 18.03.2009 06:16:11 80 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 5.9. Vergütung an den Präsidenten des Verwaltungsrats und die Mitglieder der Konzernleitung Der Entschädigungsausschuss des Verwaltungsrats legt die Art und die Höhe der Entschädigung des Präsidenten des Verwaltungsrats und der Mitglieder der Konzernleitung fest. Sie besteht aus dem Grundgehalt sowie dem vom Erreichen der Unternehmensziele und der individuellen Ziele abhängigen Incentive. Der Zielincentive beträgt 54 % des Grundgehalts, er kann bei hervorragender Leistung auf maximal 70 % steigen. Der Entschädigungsausschuss hat zusätzlich die Möglichkeit, das Unternehmensergebnis im Rahmen des OPM-Faktors (Operational Performance Management) von mindestens 0.8 und maximal 1.3 zu berücksichtigen. Um die Angleichung an die Interessen der Aktionäre zu verstärken, müssen der Präsident des Verwaltungsrats und die Mitglieder der Konzernleitung mindestens 50 % des Incentives in Aktien beziehen (vergleiche «5.5. Aktienbezugsplan und Aktienbeteiligungsplan»). 3595.indd 80 Die Unternehmensziele werden in einem mehrstufi gen Prozess erarbeitet und jeweils für das kommende Jahr vom Entschädigungsausschuss genehmigt. Als Zielgrössen dienen das Konzernergebnis, die Combined Ratio, das Geschäft svolumen und der Shareholder Value (Performance der Bâloise-Aktien im Vergleich zum STOXX Insurance). Die individuellen Ziele stehen in engem Kontext zum Verantwortungsbereich des jeweiligen Konzernleitungsmitglieds. Sie werden gemeinsam mit dem Vorgesetzten festgelegt und ebenfalls vom Entschädigungsausschuss genehmigt. Neben den oben genannten Zielen wurde für die oberste Führungsebene erstmals ein Ziel im Bereich des Talentmanagements festgelegt. Auch hierdurch wurde betont, dass die Bindung und Entwicklung von Talenten ein wesentlicher Faktor für die zukünft ige Wertschöpfung der Bâloise darstellt. Damit liegt der Fokus der Ziele auf der heutigen und zukünft igen Wertschöpfung und den Instrumenten, die die Konzernleitung hat, um das heutige Ergebnis operativ optimal zu beeinflussen und die Weichen für den mittelfristigen Erfolg zu stellen. 18.03.2009 06:16:11 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT Im Berichtsjahr wurden aus vertraglicher Verpfl ichtung (Grundgehalt, Incentive) 3.6 Mio. CHF zuzüglich der Arbeitgeberbeiträge an die Pensionskasse an ein früheres Mitglied der Konzernleitung ausgerichtet. Die Summe der Gesamtvergütung lässt sich nicht ohne Weiteres mit dem Vorjahr vergleichen. Zum einen sind dieses Jahr die Gesamtbezüge von Dr. R. Schäuble infolge des ausgeübten Doppelmandats als Präsident des Verwaltungsrats und Vorsitzender der Konzernleitung in die Summe eingeflossen. Bei den übrigen Mitgliedern der Konzernleitung wiederspiegelt die Zunahme unter anderem eine leichte Anpassung einzelner Grundgehälter sowie die Tatsache, dass im Vorjahr das Gehalt eines Mitglieds nur pro rata für den Monat Dezember eingeflossen ist. 3595.indd 81 81 Die variablen Teile der Gesamtvergütung werden jeweils im Frühjahr im Rahmen des Individuellen-PerformanceManagement-Prozesses festgelegt (vergleiche «5.2. Vergütungssystem: Grundgehalt und Incentive»). Die nachfolgende Tabelle enthält somit das Grundgehalt und die Vorsorgeleistungen für das Jahr 2008 sowie die in der Berichtsperiode ausgerichteten variablen Vergütungselemente für das Vorjahr. 18.03.2009 06:16:11 82 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT VERGÜTUNGEN AN DEN PRÄSIDENTEN DES VERWALTUNGSRATS UND DIE MITGLIEDER DER KONZERNLEITUNG 2007 (VORJAHR) 2007 Barvergütung 2007 Aktien Grundgehalt (fi x) Incentive (variabel) Mitarbeiterbeteiligung Aktienbezugsplan Aktienbeteiligungsplan Anwartschaften CHF In % der Totalvergütung CHF CHF CHF CHF Anzahl PSU 1’600’000 45 % 886’921 3’927 905’004 –/– Vorsitzender der Konzernleitung (bis 6.12.2007) 1’500’000 46 % 771’746 3’927 125’006 Übrige KL-Mitglieder 1’855’000 42 % 598’804 11’781 Total Konzernleitung ohne Präsident des Verwaltungsrats 3’355’000 44 % 1’370’550 Total Konzernleitung inkl. Präsident des Verwaltungsrats 1 4’955’000 44 % 2’257’471 2007 Sachleistungen 2007 Vorsorgeleistungen 2007 Total Vergütung Pensionskasse EinzellebenPolicen CHF CHF CHF CHF 6’359 –/– 144’126 36’505 3’576’483 663’443 5’962 –/– 128’826 33’170 3’226’118 1’090’390 224’976 7’194 12’500 581’933 35’168 4’410’552 15’708 1’215’396 888’419 13’156 12’500 710’759 68’338 7’636’670 19’635 2’120’400 888’419 19’515 12’500 854’885 104’843 11’213’153 in CHF Dr. Rolf Schäuble Präsident des Verwaltungsrats und (ab 6.12.2007) Vorsitzender der Konzernleitung Dr. Frank Schnewlin Erläuterungen zur Tabelle: 1 Im letztjährigen Geschäftsbericht wurde die Entschädigung des Präsidenten des Verwaltungsrats gesondert ausgewiesen, da das Doppelmandat erst seit 6. Dezember 2007 besteht. Diese Zeile erscheint der Vollständigkeit halber und erleichtert den direkten Vergleich mit dem Berichtsjahr. Übrige Konzernleitungsmitglieder: Inklusive Dr. Thomas Sieber, der per 6.12.2007 zum Mitglied der Konzernleitung ernannt wurde. Vergütungen an frühere Mitglieder und nahestehende Personen Es wurden keine Vergütungen, die nicht marktüblich sind, an Firmen oder Personen ausgeschüttet, die dem Präsidenten des Verwaltungsrats oder Mitgliedern der Konzernleitung nahe stehen (nahestehende Personen: Ehegatten, Lebenspartner, Kinder unter 18 Jahren). Es wurden auch keine Vergütungen an frühere Mitglieder der Konzernleitung ausgeschüttet, die in einem Zusammenhang mit der früheren Tätigkeit als Organ der Gesellschaft stehen oder nicht marktüblich sind. Grundgehalt Vertraglich vereinbartes Grundgehalt (brutto). Incentive Bar ausgeschütteter Anteil des variablen, leistungsabhängigen Lohnbestandteils (brutto). Mitarbeiterbeteiligung Vergütungskomponente, die aus dem Kauf von Mitarbeiteraktien zu einem Vorzugspreis (2007: CHF 54.60) resultiert. Berechnung: Kurswert minus Bezugspreis = geldwerte Leistung. Aktienbezugsplan Anteil des Incentives, der direkt in Aktien bezogen wurde. Berechnung: Marktwert minus 10 % Abschlag. Aktienbeteiligungsplan Anteil des Incentives, der in Aktien bezogen wurde (ohne darlehensfinanzierte Aktien). Anwartschaften (Performance Share Units) Anrechte, die unter der Bedingung der Erfüllung bestimmter Leistungsziele zum Bezug von Aktien in einem zukünftigen Zeitpunkt berechtigen (vergleiche Abschnitt «5.6. Performance Kontingent und Performance Share Units [PSU]»). Der Wert der Anwartschaft wird erst zum Zeitpunkt der Umwandlung in Aktien (das heisst am Ende der Leistungsperiode von drei Jahren) zur Gesamtvergütung addiert, da er erst zu diesem Zeitpunkt verlässlich beziffert werden kann und auch dann erst tatsächlich verdient ist. Sachleistungen Basis: Alle gemäss Lohnausweis zu deklarierenden Vergütungselemente. Beim aufgeführten Betrag handelt es sich um ein Dienstaltersgeschenk an ein Mitglied der Konzernleitung. Vorsorgeleistungen Arbeitgeberbeiträge an die Pensionskasse sowie Prämienzahlungen in Einzelleben-Policen für das nicht in der Pensionskasse versicherte Incentive. Die Einzahlungen auf die Einzelleben- Policen werden 2008 eingestellt. 3595.indd 82 18.03.2009 06:16:11 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 83 VERGÜTUNGEN AN DEN PRÄSIDENTEN DES VERWALTUNGSRATS UND DIE MITGLIEDER DER KONZERNLEITUNG 2008 2008 Barvergütung 2008 Aktien Grundgehalt (fi x) Incentive (variabel) Mitarbeiterbeteiligung Aktienbezugsplan Aktienbeteiligungsplan Anwartschaften CHF In % der Totalvergütung CHF CHF CHF CHF Anzahl PSU Präsident des Verwaltungsrats und Vorsitzender der Konzernleitung 3’100’020 58 % 974’296 5’030 974’204 –/– Übrige KL-Mitglieder 2’440’020 41 % 659’164 20’120 1’248’002 Total Konzernleitung inkl. Präsident des Verwaltungsrats 5’540’040 49 % 1’633’460 25’150 2’222’206 2008 Sachleistungen 2008 Vorsorgeleistungen 2008 Total Vergütung Pensionskasse EinzellebenPolicen CHF CHF CHF CHF 7’306 64’584 200’823 –/– 5’318’957 670’560 10’732 –/– 890’738 –/– 5’928’604 670’560 18’038 64’584 1’091’561 –/– 11’247’561 in CHF Dr. Rolf Schäuble Erläuterungen zur Tabelle: Die Tabelle enthält das Grundgehalt und die Vorsorgeleistungen für das Jahr 2008 sowie die in der Berichtsperiode ausgerichteten variablen Vergütungselemente für das Vorjahr. Diese variablen Vergütungselemente wurden zwar 2008 ausbezahlt, beziehen sich aber auf das Geschäftsjahr 2007. Vergütungen an frühere Mitglieder und nahestehende Personen Es wurden keine Vergütungen, die nicht marktüblich sind, an Firmen oder Personen ausgeschüttet, die dem Präsidenten des Verwaltungsrats oder Mitgliedern der Konzernleitung nahe stehen (nahestehende Personen: Ehepartner, Kinder unter 18 Jahren, den Organmitgliedern gehörende oder von ihnen kontrollierte Gesellschaften oder juristische oder natürliche Personen, die treuhänderisch für sie handeln). Es wurde auch auf keine Forderungen gegenüber diesem Personenkreis verzichtet. Aus vertraglicher Verpflichtung (Grundgehalt und Incentive, Arbeitgeberbeiträge an die Pensionskasse) wurden 3.8 Mio. CHF an ein früheres Mitglied der Konzernleitung ausgerichtet. Grundgehalt Vertraglich vereinbartes Grundgehalt (brutto). Dr. R. Schäuble erhielt 2008 eine Einmalzahlung von 1.5 Mio. CHF für das vom 6.12.2007 bis 31.12.2008 ausgeübte Doppelmandat als Präsident des Verwaltungsrats und Vorsitzender der Konzernleitung. Incentive Bar ausgeschütteter Anteil des variablen, leistungsabhängigen Lohnbestandteils (brutto). Mitarbeiterbeteiligung Vergütungskomponente, die aus dem Kauf von Mitarbeiteraktien zu einem Vorzugspreis (2008: CHF 50.30) resultiert. Berechnung: Kurswert minus Bezugspreis = geldwerte Leistung. Aktienbezugsplan Anteil des Incentives, der direkt in Aktien bezogen wurde. Berechnung: Marktwert minus 10 % Abschlag. Aktienbeteiligungsplan Anteil des Incentives, der in Aktien bezogen wurde (ohne darlehensfinanzierte Aktien). Anwartschaften (Performance Share Units) Anrechte, die unter der Bedingung der Erfüllung bestimmter Leistungsziele zum Bezug von Aktien in einem zukünftigen Zeitpunkt berechtigen (vgl. «5.6. Performance Kontingent und Performance Share Units [PSU]»). Der Wert der Anwartschaft wird erst zum Zeitpunkt der Umwandlung in Aktien (d.h. am Ende der Leistungsperiode von drei Jahren) zur Gesamtvergütung addiert, da er erst zu diesem Zeitpunkt verlässlich beziffert werden kann und auch dann erst tatsächlich verdient ist. Sachleistungen Basis: Alle gemäss Lohnausweis zu deklarierenden Vergütungselemente. Beim aufgeführten Betrag handelt es sich um ein Dienstaltersgeschenk an den Präsidenten des Verwaltungsrats und Vorsitzenden der Konzernleitung. Vorsorgeleistungen Arbeitgeberbeiträge an die Pensionskasse. 3595.indd 83 18.03.2009 06:16:12 84 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 5.10. Organdarlehen Folgende an Mitglieder des Verwaltungsrats oder der Konzernleitung gewährte Darlehen und Kredite waren am 31. Dezember 2008 noch ausstehend: KREDITE UND DARLEHEN AN MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS UND DER KONZERNLEITUNG Hypotheken Darlehen im Zusammenhang mit dem Aktienbeteiligungsplan Übrige Darlehen Total 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– 650’000 650’000 –/– –/– –/– –/– 650’000 650’000 –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– in CHF Dr. Rolf Schäuble Präsident und Vorsitzender der Konzernleitung Dr. Georg F. Krayer Vizepräsident und Lead Director Dr. Christoph J. C. Albrecht Mitglied Dr. Andreas Burckhardt Mitglied Dr. Hansjörg Frei Mitglied Prof. Dr. Gertrud Höhler Mitglied Dr. Klaus Jenny Mitglied Werner Kummer Mitglied Dr. Arend Oetker Mitglied Dr. Eveline Saupper –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– 650’000 650’000 –/– –/– –/– –/– 650’000 650’000 –/– –/– –/– 3’075’199 –/– –/– –/– 3’075’199 –/– –/– 7’645’550 –/– –/– –/– 7’645’550 Übrige KL-Mitglieder 1’000’000 2’500’000 4’195’230 4’098’032 –/– –/– 5’195’230 6’598’032 Total Konzernleitung 1’000’000 2’500’000 11’840’780 7’173’231 –/– –/– 12’840’780 9’673’231 Mitglied Total Verwaltungsrat KL-Mitglied mit dem höchsten ausstehenden Darlehen: German Egloff Leiter Konzernbereich Finanz –/– Vorjahr: Dr. Frank Schnewlin Vorsitzender der Konzernleitung (bis 6.12.2007) –/– –/– Erläuterungen zur Tabelle: Kredite und Darlehen Es bestehen keine Darlehen und Kredite, die zu nicht marktüblichen Bedingungen gewährt wurden a) an frühere Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzernleitung. b) an Personen oder Firmen, die Mitgliedern des Verwaltungsrats und der Konzernleitung nahestehen (nahestehende Personen: Ehepartner, Kinder unter 18 Jahren, den Organmitgliedern gehörende oder von ihnen kontrollierte Gesellschaften oder juristische oder natürliche Personen, die treuhänderisch für sie handeln). Hypotheken Hypotheken werden zu Mitarbeiterkonditionen gewährt: 1 % unter dem Kundenzinssatz für variable Hypotheken, Vorzugszinssatz für Festhypotheken. Die Hypothek von Dr. A. Burckhardt wurde 2007 zu Marktkonditionen verzinst, da zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch keine Mitarbeiterkonditionen gewährt wurden. Darlehen im Zusammenhang mit dem Aktienbeteiligungsplan Darlehen zur Erhöhung der Wirkung des Aktienbeteiligungsplans (vgl. 5.5. Aktienbezugsplan und Aktienbeteiligungsplan). Die Darlehen werden zu Marktkonditionen verzinst (2008: 3 %) und haben eine Laufzeit von drei Jahren. Aus dem Aktienbeteiligungsplan besteht noch ein Darlehen an ein ehemaliges Mitglied der Konzernleitung in der Höhe von 10.5 Mio. CHF. Übrige Darlehen Es bestehen keine Policendarlehen. 3595.indd 84 18.03.2009 06:16:12 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 85 5.11. Beteiligungen und Optionen Folgende Namenaktien der Bâloise-Holding befanden sich am 31. Dezember 2008 im Besitz von Mitgliedern des Verwaltungsrats und der Konzernleitung oder ihnen nahestehenden Personen (inklusive der im Berichtsjahr zugeteilten/ bezogenen Aktien aus den anteilsbasierten Incentive-Programmen): AKTIEN IM BESITZ VON MITGLIEDERN DES VERWALTUNGSRATS OHNE PRÄSIDENT Frei verfügbare Aktien Gesperrte Aktien Aktienbesitz total In % des ausgegebenen Aktienkapitals 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 23’500 30’500 2’186 3’069 25’686 33’569 0.048 % 0.067 % 8’020 8’020 1’670 2’093 9’690 10’113 0.018 % 0.020 % –/– –/– 1’670 2’093 1’670 2’093 0.003 % 0.004 % 1’000 1’000 1’928 2’521 2’928 3’521 0.005 % 0.007 % –/– –/– 1’670 2’093 1’670 2’093 0.003 % 0.004 % 18’000 18’000 1’928 2’521 19’928 20’521 0.037 % 0.041 % –/– –/– 1’774 2’246 1’774 2’246 0.003 % 0.004 % 2’000 2’000 1’516 1’818 3’516 3’818 0.007 % 0.008 % Anzahl Dr. Georg F. Krayer Vizepräsident und Lead Director Dr. Christoph J. C. Albrecht Mitglied Dr. Andreas Burckhardt Mitglied Dr. Hansjörg Frei Mitglied Prof. Dr. Gertrud Höhler Mitglied Dr. Klaus Jenny Mitglied Werner Kummer Mitglied Dr. Arend Oetker Mitglied Dr. Eveline Saupper –/– –/– 1’670 2’093 1’670 2’093 0.003 % 0.004 % Total Verwaltungsrat (ohne Präsident) 52’520 59’520 16’012 20’547 68’532 80’067 0.127 % 0.160 % In % des ausgegebenen Aktienkapitals 0.097 % 0.119 % 0.030 % 0.041 % 0.127 % 0.160 % Mitglied Erläuterungen zur Tabelle: Aktienbestände Unter Einschluss der von nahestehenden Personen (nahestehende Personen: Ehepartner, Kinder unter 18 Jahren, den Organmitgliedern gehörende oder von ihnen kontrollierte Gesellschaften oder juristische oder natürliche Personen, die treuhänderisch für sie handeln) gehaltenen Aktien. Frei verfügbare Aktien Aktienbestände, die in privaten Depots gehalten werden. Gesperrte Aktien Die aus den aktienbasierten Vergütungsprogrammen bezogenen Aktien unterliegen einer Sperrfrist von drei Jahren. § 20 der Statuten verpflichtet zudem jedes Mitglied des Verwaltungsrats, für die Dauer seines Amts 1’000 Aktien bei der Gesellschaft zu hinterlegen (Pflichtaktien). Optionen Mitglieder des Verwaltungsrats halten keine Optionen auf Bâloise-Aktien. 3595.indd 85 18.03.2009 06:16:12 86 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT AKTIEN IM BESITZ DES PRÄSIDENTEN DES VERWALTUNGSRATS UND VON MITGLIEDERN DER KONZERNLEITUNG Frei verfügbare Aktien Gesperrte Aktien Aktienbesitz total In % des ausgegebenen Aktienkapitals Anwartschaften (PSU) 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 30’566 39’240 25’802 27’732 56’368 66’972 0.104 % 0.134 % 6’359 13’665 100 –/– 117’627 –/– 117’727 –/– 0.218 % –/– 5’962 –/– –/– 262 26’591 40’952 26’591 41’214 0.049 % 0.082 % 2’186 4’698 –/– 328 15’745 19’595 15’745 19’923 0.029 % 0.040 % 857 3’323 –/– 100 7’973 24’918 7’973 25’018 0.015 % 0.050 % 2’623 5’637 800 300 28’198 26’503 28’998 26’803 0.054 % 0.054 % 2’385 5’125 31’466 40’230 221’936 139’700 253’402 179’930 0.469 % 0.360 % 20’372 32’448 0.058 % 0.080 % 0.411 % 0.279 % 0.469 % 0.360 % Anzahl Dr. Rolf Schäuble Präsident des Verwaltungsrats und Vorsitzender der Konzernleitung Vorjahr: Dr. Frank Schnewlin Vorsitzender der Konzernleitung (bis 6.12.2007) German Egloff Leiter Konzernbereich Finanz Dr. Thomas Sieber Leiter Konzernbereich Corporate Center Dr. Martin Strobel Leiter Konzernbereich Schweiz Martin Wenk Leiter Konzernbereich Asset Management Total Präsident des Verwaltungsrats und Mitglieder der Konzernleitung In % des ausgegebenen Aktienkapitals Erläuterungen zur Tabelle: Aktienbestände Unter Einschluss der von nahestehenden Personen (nahestehende Personen: Ehepartner, Kinder unter 18 Jahren, den Organmitgliedern gehörende oder von ihnen kontrollierte Gesellschaften oder juristische oder natürliche Personen, die treuhänderisch für sie handeln) gehaltenen Aktien. Frei verfügbare Aktien Aktienbestände, die in privaten Depots gehalten werden. Gesperrte Aktien Inklusive der mittels Darlehen finanzierten Aktien aus dem Aktienbeteiligungsplan. Die aus den aktienbasierten Vergütungsprogrammen bezogenen Aktien unterliegen einer Sperrfrist von drei Jahren. § 20 der Statuten verpflichtet zudem jedes Mitglied des Verwaltungsrats, für die Dauer seines Amts 1’000 Aktien bei der Gesellschaft zu hinterlegen (Pflichtaktien). Optionen Die im Zusammenhang mit dem Aktienbeteiligungsplan gehaltenen Optionen werden hier nicht aufgeführt, weil sie nicht aus einem eigenständigen Optionenplan entspringen, sondern zur Absicherung des Darlehens geschrieben wurden. Jeder Put-Option steht zudem eine entgegengesetzte Call-Option gegenüber. Anwartschaften (PSU) Anzahl zugeteilte Performance Share Units (Zuteilungen per 9.3.2007 und 1.1.2008). 3595.indd 86 18.03.2009 06:16:12 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 6. MITWIRKUNGSRECHTE DER AKTIONÄRE Einberufung der Generalversammlung Stimmrecht Die Generalversammlung fi ndet in der Regel im April, spätestens aber innerhalb von sechs Monaten nach Schluss des Geschäft sjahrs, statt. Das Geschäft sjahr endet bei der Bâloise-Holding am 31. Dezember. Die Generalversammlung wird mindestens 20 Tage vor dem Versammlungstag einberufen. Jeder eingetragene Aktionär erhält eine persönliche Einladung mit der Traktandenliste. Die Einladung und die Traktandenliste werden im Schweizerischen Handelsamtsblatt, in verschiedenen Zeitungen sowie im Internet veröffentlicht. Das Aktienkapital der Bâloise besteht ausschliesslich aus Namenaktien. Es gibt keine Aktien mit bevorzugtem Stimmrecht. Im Sinne eines breit abgestützten Aktionariats und zum Schutz von Minderheitsaktionären wird kein Aktionär mit mehr als 2 % Stimmrechten eingetragen, unabhängig von der Höhe seines Aktienanteils. Der Verwaltungsrat kann mit einer Mehrheit von zwei Dritteln sämtlicher Mitglieder Ausnahmen von dieser Bestimmung bewilligen (§ 5 der Statuten). Es bestehen keine Ausnahmen. Jede Aktie gibt das Recht auf eine Stimme. Bei der Ausübung des Stimmrechts kann kein Aktionär direkt oder indirekt für eigene und vertretene Stimmen zusammen mehr als den fünften Teil der an der Generalversammlung stimmberechtigten Aktien auf sich vereinigen. Jeder Aktionär kann die Ausübung seines Stimmrechts durch schrift liche Vollmacht an einen anderen Aktionär übertragen (§ 16 der Statuten). www.baloise.com → Engagement → Corporate Governance → Statuten und Reglement Beschlussfähigkeit und statutarische Quoren Die Generalversammlung ist beschlussfähig ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Aktionäre und vertretenen Stimmen, vorbehaltlich der zwingend im Gesetz aufgeführten Fälle (§17 der Statuten). Zur Aufhebung statutarischer Stimmrechtsbeschränkungen wird die Zustimmung von mindestens drei Vierteln der an der Generalversammlung vertretenen Stimmen, die zugleich zusammen mindestens einen Drittel der gesamten von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien auf sich vereinigen, benötigt. Für die weiteren in § 17 Abs. 3 lit. a–h der Statuten vorgesehenen Fälle gilt ebenfalls dieses qualifi zierte Mehr. Ansonsten werden die Beschlüsse unter Vorbehalt der zwingenden gesetzlichen Vorschriften mit dem einfachen Mehr der abgegebenen Aktienstimmen gefasst (§ 17 der Statuten). www.baloise.com → Engagement → Corporate Governance → Statuten und Reglement 3595.indd 87 87 Ausserordentliche Generalversammlungen werden auf Beschluss der Generalversammlung, des Verwaltungsrats oder der Revisionsstelle einberufen. Ferner muss eine ausserordentliche Generalversammlung nach Massgabe der gesetzlichen Bestimmungen auch auf das Begehren von Aktionären durch den Verwaltungsrat einberufen werden (§ 11 der Statuten). Für ein solches Begehren müssen die Aktionäre gemäss Art. 699 Abs. 3 OR mindestens 10 % des Aktienkapitals vertreten. www.baloise.com → Engagement → Corporate Governance → Statuten und Reglement Traktandierung von Verhandlungsgegenständen Begehren von Aktionären gemäss Art. 699 Abs. 3 OR auf Traktandierung von Verhandlungsgegenständen können von einem oder mehreren Aktionären gestellt werden, die zusammen Aktien im Nennwert von mindestens 100’000 CHF vertreten. Solche Begehren müssen spätestens sechs Wochen vor Abhaltung der ordentlichen Generalversammlung dem Verwaltungsrat schrift lich unter Angabe der Anträge an die Generalversammlung eingereicht werden (§14 der Statuten). www.baloise.com → Engagement → Corporate Governance → Statuten und Reglement 18.03.2009 06:16:13 88 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT Eintragung im Aktienbuch 7. KONTROLLWECHSEL UND ABWEHRMASSNAHMEN Stimmberechtigt an der Generalversammlung sind diejenigen Aktionäre, die an dem in der Einladung vom Verwaltungsrat genannten Stichtag, der wenige Tage vor der Generalversammlung liegt, im Aktienbuch als Aktionäre mit Stimmrecht eingetragen sind (§ 16 der Statuten). Aktionäre oder in gemeinsamer Absprache handelnde Gruppen von Aktionären haben nach dem Erwerb von 33 % aller Bâloise-Aktien die Pfl icht, allen übrigen Aktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten. Die Bâloise hat von der Möglichkeit, von dieser Regelung abzuweichen oder darauf zu verzichten, keinen Gebrauch gemacht. Es besteht weder eine statutarische Opting-out- noch eine Opting-up-Klausel im Sinne des Bundesgesetzes über die Börsen und den Effektenhandel (Börsengesetz). Die Zulässigkeit von Nominee-Eintragungen unter Hinweis auf allfällige Prozentklauseln und die Eintragungsvoraussetzungen sind in § 5 der Statuten geregelt. Die Verfahren und Voraussetzungen zu Aufhebung und Beschränkungen der Übertragbarkeit richten sich nach den Bestimmungen in § 5 und § 17. www.baloise.com → Engagement → Corporate Governance → Statuten und Reglement 3595.indd 88 Vier Mitglieder der Konzernleitung haben eine Kündigungsfrist von zwölf Monaten. Zusätzlich haben sie wie sieben weitere Mitglieder der Direktion Anspruch auf eine Abfi ndung in der Höhe eines Jahresgehalts (inklusive Bonus), falls nach einem Kontrollwechsel beziehungsweise einer Fusion der Arbeitgeber (unter bestimmten Umständen auch der Arbeitnehmer) das Arbeitsverhältnis innert zwölf Monaten seit der Übernahme beziehungsweise der Fusion kündigt. Für den Präsidenten des Verwaltungsrats, der im Berichtsjahr gleichzeitig auch die Funktion des Vorsitzenden der Konzernleitung ausgeübt hat, beträgt die Kündigungsfrist sechs Monate. Es besteht keine Kontrollwechsel klausel. 18.03.2009 06:16:13 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 89 8. REVISIONSSTELLE PricewaterhouseCoopers (PwC) respektive ihre Vorgängerin, die Schweizerische Treuhandgesellschaft / STG-Coopers & Lybrand, ist seit 1962 Revisionsstelle der Bâloise. Diese wird von der Generalversammlung jährlich gewählt. Martin Frei amtet seit 2007 als leitender Revisor. PwC ist seit 2005 Revisionsstelle nahezu sämtlicher Konzerngesellschaft en. Rückwirkend zum 1. Januar 2007 wurden die Gesellschaften, welche gemeinsam mit der Deutscher Ring Kranken V.V.a.G. gehalten werden, im Konzernabschluss der Bâloise voll- anstatt wie bisher quotenkonsolidert. Aufgrund dieser Anpassung erhöhen sich auch die Vorjahreszahlen in der untenstehenden Tabelle um ca. 300’000 CHF. Der Anstieg der Beratungshonorare 2008 ist im Wesentlichen bedingt durch die Kosten im Zusammenhang mit den Verhandlungen über eine strategische Partnerschaft und die mögliche Zusammenlegung von Geschäft saktivitäten zwischen der Bâloise-Gruppe und dem Gothaer Konzern. Dabei unterstützte PwC die Bâloise bei der Erstellung von Bewertungsgutachten nach spezifi schen Standards und überprüfte das Gutachten der Gegenseite in Bezug auf die Vorgehensweise und die Angemessenheit. HONORARE PRICEWATERHOUSECOOPERS 2007 2008 6’208’000 7’163’000 in CHF (auf tausend gerundet) Revisionshonorar 810’000 220’000 Beratungshonorar 1’855’000 5’582’000 Total 8’873’000 12’965’000 Honorar für revisionsnahe Tätigkeit 3595.indd 89 Die Bâloise verfügt über einen Prüfungsausschuss, der sich aus unabhängigen und im Finanz- und Rechnungswesen qualifi zierten Mitgliedern zusammensetzt. Der Prüfungsausschuss trat im Berichtsjahr viermal zusammen, wobei er sich jedes Mal auch mit der externen Revision traf. Bei diesen Sitzungen erhielt der Prüfungsausschuss ausführliche Dokumentationen über Feststellungen der Revisionsstelle, vor allem anlässlich der Besprechungen des Jahres- beziehungsweise Halbjahresabschlusses. Die Leistungen der externen Revision und ihr Zusammenwirken mit Konzern-Revisorat, Risikomanagement und Compliance werden durch den Prüfungsausschuss beurteilt. Der Prüfungsausschuss bespricht mit der externen Revision insbesondere deren geleistete Revisionsarbeit und deren Berichte sowie die wesentlichen Ergebnisse und die wichtigsten Fragen, die sich bei der Revision gestellt haben. Der Prüfungsausschuss überprüft vor Beginn der jährlichen Revision den Umfang der Prüfung und schlägt Bereiche vor, die besonderer Aufmerksamkeit bedürfen. Der Prüfungsausschuss lässt sodann die Unabhängigkeit der externen Revision überprüfen. Er schlägt dem Verwaltungsrat die externe Revision zur Wahl durch die Generalversammlung vor und gibt Empfehlungen zu ihrer Honorierung ab. Der Prüfungsausschuss überprüft jährlich die Honorierung der externen Revision. Der Prüfungsausschuss lässt die Angemessenheit der Dienstleistungen der externen Revision, welche nicht im Zusammenhang mit ihrer Prüft ätigkeit stehen, prüfen. Es besteht eine schrift liche Weisung, wonach nicht im Zusammenhang mit der Prüft ätigkeit stehende wesentliche Dienstleistungen durch das Konzern-Revisorat vorgängig zu bewilligen sind. 18.03.2009 06:16:13 90 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT 9. INFORMATIONSPOLITIK Informationsgrundsätze Die Bâloise-Gruppe informiert Aktionäre, potenzielle Investoren, Mitarbeitende, Kunden und die Öffentlichkeit umfassend, offen und regelmässig. Alle eingetragenen Aktionäre erhalten Jahres- und Semesterberichte, die den Geschäft sgang kommentieren. Der Finanzbericht wird den Aktionären auf ihr Begehren zugestellt. Sämtliche Publikationen sind für die Öffentlichkeit gleichzeitig verfügbar. Alle Marktteilnehmer werden gleichberechtigt informiert. Wir nutzen Technologien wie Webcasting, Podcasting und Telefonkonferenzen, um unsere Finanzanalystentreffen allgemein zugänglich zu machen. Sämtliche Informationen zu den einzelnen Anlässen der Bâloise sind auf www.baloise.com abrufbar. Informationen über die Bâloise-Aktie Informationen über die Bâloise-Aktie sind ab Seite 14 im Jahresbericht zu fi nden. www.baloise.com → Investor Relations → Bâloise-Aktie Informationen über die ausstehenden Bâloise-Anleihen Informationen über die ausstehenden Bâloise-Anleihen sind ab Seite 106 im Finanzbericht zu fi nden. www.baloise.com → Investor Relations → Anleihen Finanzkalender Informationsanlässe Die Bâloise informiert über ihre Geschäft stätigkeit ausführlich → an Pressekonferenzen: An Pressekonferenzen (Bilanzund Semestermedienkonferenz) werden die Geschäft sergebnisse dargestellt sowie die Ziele, die Strategien und die Geschäft stätigkeit erläutert. → an Finanzanalystentreffen: Finanzanalystentreffen fi nden jeweils zum Jahres- und Semesterabschluss mit parallelen Webcast- und Telefonkonferenzen statt. Die Veranstaltungen sind im Nachhinein als Podcast abrufbar. → in den Zwischenmitteilungen: In der Zwischenmitteilung wird der Verlauf des operativen Geschäft s jeweils zum ersten und dritten Quartal dargestellt. → an der Generalversammlung: An der Generalversammlung werden die Aktionäre über den Geschäft sgang informiert. → an Roadshows: An verschiedenen Finanzplätzen werden regelmässig Roadshows durchgeführt. → am Investorentag: Schwerpunktthemen zur Geschäft stätigkeit und zur Strategie werden vertieft erläutert. → an Einzelgesprächen mit Analysten, Investoren und Medienschaffenden: Die Beziehung zu Analysten, Investoren und Medienschaffenden wird laufend gepflegt. 3595.indd 90 Wichtige Daten für den Investor fi nden sich auf www.baloise.com. Dort sind Publikationstermine der Jahres- und Semesterabschlüsse aufgeführt. Im Zusammenhang mit der Generalversammlung werden das Datum und die Einladung zur Generalversammlung, das Datum der Schliessung des Aktienregisters sowie das allfällige Ex-Dividendendatum publiziert. www.baloise.com → Investor Relations → IR Agenda Verfügbarkeit von Dokumenten Medienmitteilungen, Offenlegungsmeldungen, Präsentationen, Jahres-, Finanz- und Semesterberichte sowie weitere Unterlagen sind auf www.baloise.com öffentlich zugänglich. Alle Dokumente können bei der Abteilung Investor Relations bezogen oder im Internet bestellt werden. www.baloise.com → Media Relations → Medienmappen 18.03.2009 06:16:13 CORPORATE GOVERNANCE CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT INKLUSIVE ENTSCHÄDIGUNGSBERICHT Kontakte Corporate Governance Dr. Thomas Sieber Mitglied der Konzernleitung, Leiter Konzernbereich Corporate Center / Sekretär des Verwaltungsrats Aeschengraben 21 CH-4002 Basel Telefon +41 61 285 86 48 E-Mail thomas.sieber@baloise.com Investor Relations Dr. Carsten Stolz Leiter Financial Relations Aeschengraben 21 CH-4002 Basel Telefon +41 61 285 83 65 E-Mail carsten.stolz@baloise.com 3595.indd 91 91 TOP-LINKS www.baloise.com → Engagement → Corporate Governance www.baloise.com → Investor Relations → Bâloise-Aktie → Aktienrückkaufprogramm → Anleihen → Präsentationen → IR Agenda www.baloise.com → Media Relations → Medienmappen → Kalender → Unternehmenspublikationen 18.03.2009 06:16:13 3595.indd 92 18.03.2009 06:16:13 Gelassenheit. Sicherheit schaff t Gelassenheit. Gelassenheit ist die Kunst, dem grossen Auftritt ruhig ins Auge zu blicken. Sachlich und unaufgeregt gelingen auch die kompliziertesten Fingerübungen. Entspannt kommen wir sicher durchs Leben, ob auf der Bühne, am Steuer oder in der Freizeit. Die Bâloise kennt die Gefahren, die Hektik mit sich bringt. Sie weiss auch, dass Kompetenz die nötige innere Ruhe bringt. Wir leben diese Kompetenz in allem, was wir tun, um unsere Kunden zu entlasten und ihnen zu Gelassenheit zu verhelfen. 3595.indd 93 18.03.2009 06:16:31 94 VERWALTUNGSRAT UND FÜHRUNGSSTRUKTUR VERWALTUNGSRAT Verwaltungsrat VERWALTUNGSRAT AUSSCHÜSSE Mitglieder Präsidialausschuss Rolf Schäuble, Dr. oec., Präsident, Lenzburg Georg F. Krayer, Dr. iur., Vizepräsident, Basel Christoph J. C. Albrecht, Dr. iur., Basel Andreas Burckhardt, Dr. iur., Basel Hansjörg Frei, Dr. iur., Mönchaltorf Gertrud Höhler, Prof. Dr. phil., Berlin Klaus Jenny, Dr. oec., Zürich Werner Kummer, Küsnacht Arend Oetker, Dr. rer. pol., Berlin Eveline Saupper, Dr. iur., Pfäffi kon Rolf Schäuble, Dr. oec., Präsident Georg F. Krayer, Dr. iur., Vizepräsident Hansjörg Frei, Dr. iur. Klaus Jenny, Dr. oec. Sekretär Entschädigungsausschuss Thomas Sieber, Dr. iur., Rheinfelden Rolf-Christian Andersen, Meilen Georg F. Krayer, Dr. iur., Vorsitz Klaus Jenny, Dr. oec., stv. Vorsitz Gertrud Höhler, Prof. Dr. phil. Eveline Saupper, Dr. iur. REVISIONSSTELLE/KONZERNPRÜFERIN Anlageausschuss PricewaterhouseCoopers AG, Basel Rolf Schäuble, Dr. oec., Vorsitz Georg F. Krayer, Dr. iur., stv. Vorsitz Hansjörg Frei, Dr. iur. Klaus Jenny, Dr. oec. KONZERN-REVISORAT 3595.indd 94 Prüfungsausschuss Werner Kummer, Vorsitz Christoph J. C. Albrecht, Dr. iur., stv. Vorsitz Andreas Burckhardt, Dr. iur. Hansjörg Frei, Dr. iur. 18.03.2009 06:16:32 VERWALTUNGSRAT UND FÜHRUNGSSTRUKTUR FÜHRUNGSSTRUKTUR 95 Führungsstruktur (Stand 1. März 2009) Von links nach rechts: Olav Noack, Jan De Meulder, German Egloff, Martin Strobel, Martin Wenk, Thomas Sieber VORSITZENDER DER KONZERNLEITUNG Martin Strobel, Dr. rer. pol.* Konzernsekretär Corporate Communications Markus von Escher, Dr. iur. Thomas Kähr SCHWEIZ INTERNATIONAL FINANZEN ASSET MANAGEMENT CORPORATE CENTER Olav Noack, Dr. oec.* Jan De Meulder* German Egloff * Martin Wenk * Thomas Sieber, Dr. iur. * Privat- und Businesskunden Deutschland Financial Accounting Frank Grund, Dr. iur. Michael Müller Anlagestrategie und Investment Controlling Corporate Development Bernhard Casar Thomas Wodrich Belgien Gert De Winter Carsten Stolz, Dr. rer. pol. Baloise Asset Management Corporate Human Resources Luxemburg Financial Management Christoph K. Thoma André Bredimus Stefan Nölker, Dr. rer. nat. Reto Diezi, Dr. oec. publ. Immobilien Andreas Eugster Franz J. Kaltenbach, Dr. rer. nat. Baloise Bank SoBa Alois Müller Sales und Marketing Daniel Fluri Informatik und Logistik René Güttinger Österreich Otmar Bodner, Dr. iur. Kroatien und Serbien Rechnungswesen/ Controlling Martin Kampik Urs Bienz Baloise Life Annemie D’Hulster Financial Relations ONE Programme Roger Matthes Verantwortliche Aktuarin Schweiz Marie-Thérèse Kohler, Dr. sc. math. ETH Hans-Peter Bissegger Recht und Steuern Compliance Baloise Investment Services Frank Marti Robert Antonietti Run Off Bruno Rappo Regional Management Wolfgang Prasser Alexander Tourneau, Dr. rer. oec. Peter Zutter * Mitglied der Konzernleitung 3595.indd 95 18.03.2009 06:16:32 3596.indd 96 18.03.2009 06:18:38 Freude. Sicherheit macht Freude. Freude lässt uns die Sorgen vergessen. Wenn wir lachen, schütten wir Hormone aus, die unser Glücksgefühl steigern und unser Immunsystem stärken. Wir fühlen uns gut, weil wir uns sicher fühlen. Die Lösungen der Bâloise sind darauf ausgerichtet, Sicherheit zu schaffen. Das Augenmerk bleibt auf der Lebensqualität unserer Kunden, denn wo Sicherheit ist, hat auch Freude einen festen Platz. 3596.indd 97 18.03.2009 06:18:56 98 MANAGEMENT-INFORMATIONEN KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG Konsolidierte Erfolgsrechnung FÜNFJAHRESÜBERBLICK (2007 ANGEPASST) 2004 2005 2006 2007 2008 Verdiente Prämien und Policengebühren (brutto) 1 6’936.0 6’835.1 6’706.6 6’880.2 6’945.2 Abgegebene Rückversicherungsprämien – 211.2 – 197.3 – 187.5 – 207.9 – 194.6 Verdiente Prämien und Policengebühren (netto) 6’724.8 6’637.8 6’519.1 6’672.3 6’750.6 1’862.1 1’794.5 1’823.7 2’049.8 2’053.1 265.2 549.4 702.8 597.5 – 1’680.1 312.2 211.9 286.4 529.0 558.2 3.7 35.5 62.0 10.2 8.5 137.1 74.3 144.3 142.1 208.9 9’305.1 9’303.4 9’538.3 10’000.9 7’899.2 Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto) – 5’418.4 – 5’772.1 – 5’325.0 – 5’597.9 – 5’676.7 Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen (brutto) – 1’251.4 – 1’094.6 – 1’080.8 – 840.2 583.4 51.6 189.7 43.4 107.6 59.7 Abschlusskosten – 475.3 – 524.8 – 493.8 – 524.8 – 566.1 Betriebs- und Verwaltungsaufwand für das Versicherungsgeschäft – 977.4 in Mio. CHF Ertrag Ertrag aus Kapitalanlagen Realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen 2 Ertrag aus Dienstleistungen Ergebnis aus assoziierten Unternehmen Sonstige betriebliche Erträge Ertrag Aufwand Anteil Rückversicherung am Schadenaufwand – 806.4 – 815.1 – 847.8 – 938.3 Aufwand für die Verwaltung von Kapitalanlagen – 75.9 – 88.1 – 93.9 – 104.3 – 82.8 Zinsaufwand aus dem Versicherungsgeschäft – 90.1 – 78.5 – 67.0 – 76.1 – 73.8 Ergebnis aus Finanzverträgen – 248.9 – 130.0 – 156.5 – 170.6 246.4 Sonstige betriebliche Aufwendungen – 612.9 – 460.6 – 575.5 – 813.4 – 832.0 – 8’927.7 – 8’774.1 – 8’596.9 – 8’958.0 – 7’319.3 Finanzierungskosten – 52.6 – 53.4 – 28.2 – 28.4 – 31.2 Jahresgewinn vor Steuern 324.8 475.9 913.2 1’014.5 548.7 – 101.5 – 72.4 – 206.1 – 194.4 – 162.0 223.3 403.5 707.1 820.1 386.7 210.0 395.8 699.4 786.1 358.3 13.3 7.7 7.7 34.0 28.4 Unverwässert in CHF 3.9 7.3 12.93 15.15 7.33 Verwässert in CHF 3.9 7.3 12.93 15.15 7.32 Aufwand Ertragssteuern Jahresgewinn des Konzerns Zugeteilt an: Aktionäre Minderheitsanteile Gewinn / Verlust pro Aktie 3596.indd 98 19.03.2009 02:10:17 MANAGEMENT-INFORMATIONEN KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG 99 ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN 2004 2005 2006 2007 2008 6’941.3 6’839.1 6’716.5 6’868.4 6’953.9 in Mio. CHF Gebuchte Bruttoprämien und Policengebühren 443.0 554.4 774.7 1’069.2 904.4 Total Geschäftsvolumen 7’384.3 7’393.5 7’491.2 7’937.6 7’858.3 Anlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 1’143.6 2’245.8 2’976.6 4’366.9 3’340.1 Prämien mit Anlagecharakter Combined Ratio (brutto) 3 in Prozent 93.0 100.6 90.2 93.0 88.1 Deckungsgrad Nichtleben in Prozent 179.6 187.0 194.8 195.6 183.0 1 Gemäss den bei der Bâloise-Gruppe angewandten Rechnungslegungsprinzipien sind Prämien mit Anlagecharakter nicht in den verdienten Prämien und Policengebühren enthalten. 2 Inklusive zu Handelszwecken gehaltener finanzieller Verpflichtungen (derivative Finanzinstrumente). 3 Ab 2005 exklusive gesetzlicher Verzinsung von Rentendeckungskapitalien. 3596.indd 99 18.03.2009 06:18:57 100 MANAGEMENT-INFORMATIONEN KONSOLIDIERTE BILANZ Konsolidierte Bilanz FÜNFJAHRESÜBERBLICK (2007 ANGEPASST) 2004 2005 2006 2007 2008 in Mio. CHF Aktiven Sachanlagen Immaterielle Anlagen 647.5 626.3 638.3 676.5 621.2 1’223.1 1’357.2 1’357.5 1’624.8 1’587.2 152.6 174.7 175.0 191.7 129.4 Renditeliegenschaften 5’619.2 5’581.7 5’312.6 5’269.9 5’055.5 Finanzanlagen mit Eigenkapitalcharakter 6’757.4 9’839.0 10’902.3 12’144.0 7’551.8 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Finanzanlagen mit Fremdkapitalcharakter 23’208.8 22’915.1 24’523.3 24’433.3 23’115.6 Hypotheken und Darlehen 16’995.5 17’635.5 17’801.6 18’611.8 18’992.5 Derivative Finanzinstrumente 264.9 48.6 75.8 54.2 311.3 Übrige Aktiven / Forderungen 2’516.9 2’652.3 2’478.8 2’721.0 2’536.2 Latente Steuerguthaben 1 999.7 34.5 25.8 53.9 36.9 Flüssige Mittel 698.0 450.2 741.5 1’648.7 1’305.5 59’083.6 61’315.1 64’032.5 67’429.8 61’243.1 2004 2005 2006 2007 2008 3’433.9 4’330.4 4’921.9 4’733.4 3’691.0 63.9 60.9 64.6 241.9 204.6 3’497.8 4’391.3 4’986.5 4’975.3 3’895.6 42’825.8 44’915.9 46’521.8 47’826.4 44’068.6 5’493.9 6’062.5 6’744.0 8’300.6 8’127.2 160.3 243.4 44.6 34.9 30.1 5’395.7 4’965.1 4’929.3 5’607.1 4’521.4 Total Aktiven in Mio. CHF Passiven Eigenkapital Eigenkapital vor Minderheitsanteilen Minderheitsanteile Total Eigenkapital Fremdkapital Versicherungstechnische Rückstellungen (brutto) Verpflichtungen aus dem Bankgeschäft und aus Finanzverträgen Derivative Finanzinstrumente Übrige Verbindlichkeiten 1’710.1 736.9 806.3 685.5 600.2 Total Fremdkapital 55’585.8 56’923.8 59’046.0 62’454.5 57’347.5 Total Passiven 59’083.6 61’315.1 64’032.5 67’429.8 61’243.1 Latente Steuerverbindlichkeiten 1 1 Ab 2005 wurden latente Steuerguthaben und -verpflichtungen – sofern die Verrechnungsvoraussetzungen nach IFRS erfüllt sind – genettet. 3596.indd 100 18.03.2009 06:18:57 MANAGEMENT-INFORMATIONEN GESCHÄFTSVOLUMEN, PRÄMIEN UND COMBINED RATIO 101 Geschäftsvolumen, Prämien und Combined Ratio GESCHÄFTSVOLUMEN 2007 ANGEPASST Gruppe Schweiz Deutschland Benelux Übrige Länder Basler Deutschland Deutscher Ring Total Belgien Luxemburg Total Österreich, Kroatien und Serbien Übrige 2 Total in Mio. CHF Nichtleben 3’190.6 1’285.9 866.2 223.2 1’089.4 587.4 53.4 640.8 135.8 38.7 174.5 Leben 3’677.8 2’413.3 211.0 820.1 1’031.1 123.5 42.7 166.2 67.2 –/– 67.2 Zwischentotal gebuchte IFRS-Bruttoprämien 1 6’868.4 3’699.2 1’077.2 1’043.3 2’120.5 710.9 96.1 807.0 203.0 38.7 241.7 Prämien mit Anlagecharakter 1’069.2 43.5 6.7 256.5 263.2 81.9 674.4 756.3 6.2 –/– 6.2 Total Geschäftsvolumen 7’937.6 3’742.7 1’083.9 1’299.8 2’383.7 792.8 770.5 1’563.3 209.2 38.7 247.9 Gruppe Schweiz GESCHÄFTSVOLUMEN 2008 Deutschland Basler Deutschland Deutscher Ring Total Benelux Übrige Länder Belgien Luxemburg Total Österreich, Kroatien und Serbien Übrige 2 Total 197.3 in Mio. CHF Nichtleben 3’214.8 1’299.5 855.1 218.9 1’074.0 588.2 55.8 644.0 166.5 30.8 Leben 3’739.1 2’527.7 201.6 751.5 953.1 125.1 46.0 171.1 87.2 0.0 87.2 Zwischentotal gebuchte IFRS-Bruttoprämien 1 6’953.9 3’827.2 1’056.7 970.4 2’027.1 713.3 101.8 815.1 253.7 30.8 284.5 904.4 40.0 7.0 291.3 298.3 82.9 470.6 553.5 11.8 0.8 12.6 7’858.3 3’867.2 1’063.7 1’261.7 2’325.4 796.2 572.4 1’368.6 265.5 31.6 297.1 Prämien mit Anlagecharakter Total Geschäftsvolumen 1 Gebuchte Prämien und Policengebühren brutto. 2 Konzerngeschäfte, Liechtenstein, Run Off. 3596.indd 101 18.03.2009 06:18:57 102 MANAGEMENT-INFORMATIONEN GESCHÄFTSVOLUMEN, PRÄMIEN UND COMBINED RATIO COMBINED RATIO BRUTTO 2007 ANGEPASST Gruppe Schweiz Deutschland Benelux Basler Deutschland Deutscher Ring Total Belgien Luxemburg Übrige Länder Österreich, Kroatien Total und Serbien Übrige 1 in Prozent der verdienten Prämien Schadensatz 61.0 62.8 66.0 43.6 61.4 57.6 55.9 57.5 63.5 42.6 Kostensatz 31.5 24.9 30.9 53.6 35.5 36.7 35.7 36.6 40.4 17.1 0.5 0.9 0.4 –/– 0.4 0.0 –/– 0.0 –/– 0.3 93.0 88.6 97.3 97.2 97.3 94.3 91.6 94.1 103.9 60.0 Gruppe Schweiz Gewinnbeteiligungssatz Combined Ratio COMBINED RATIO BRUTTO 2008 Deutschland Benelux Basler Deutschland Deutscher Ring Total Belgien Luxemburg Übrige Länder Österreich, Kroatien Total und Serbien Übrige 1 in Prozent der verdienten Prämien Schadensatz 56.3 55.8 62.4 38.7 57.6 58.0 52.6 57.6 62.0 – 23.6 Kostensatz 3 31.3 24.7 31.5 51.6 35.5 36.3 35.6 36.2 39.5 13.6 0.5 0.9 0.3 –/– 0.3 0.2 0.2 0.2 –/– 0.6 88.1 81.4 94.2 90.3 93.4 94.5 88.4 94.0 101.5 – 9.4 Gewinnbeteiligungssatz Combined Ratio COMBINED RATIO BRUTTO UND NETTO 1 Brutto 2007 angepasst 2008 Netto 2007 angepasst 2008 in Prozent der verdienten Prämien Schadensatz 61.0 56.3 61.6 57.8 Kostensatz 3 31.5 31.3 33.0 32.6 0.5 0.5 0.5 0.5 93.0 88.1 95.1 90.9 2007 2008 Technische Rückstellung für eigene Rechnung 2 5’892.9 5’557.5 Gebuchte Prämien und Policengebühren für eigene Rechnung 3’012.7 3’037.4 195.6 183.0 Gewinnbeteiligungssatz Combined Ratio DECKUNGSGRAD NICHTLEBEN in Mio. CHF Deckungsgrad in Prozent 1 Konzerngeschäfte, Run Off. 2 Ohne Einbezug der aktivierten Abrechnungsprämien. 3 Ab 2008 exklusive gesetzlicher Feuerlöschbeiträge. Die Währungskursentwicklung trägt wesentlich zur Reduktion des Deckungsgrads bei. 3596.indd 102 18.03.2009 06:18:57 MANAGEMENT-INFORMATIONEN VERSICHERUNGSTECHNISCHE ERFOLGSRECHNUNG 103 Versicherungstechnische Erfolgsrechnung Nichtleben Leben 2007 (angepasst) 2008 2007 (angepasst) 2008 3’190.6 3’214.8 3’677.8 3’739.1 11.8 – 8.7 0.0 0.0 3’202.4 3’206.1 3’677.8 3’739.1 – 1’882.0 – 1’839.3 – 3’715.9 – 3’837.4 564.5 in Mio. CHF Brutto Gebuchte Bruttoprämien und Policengebühren Veränderung der Prämienüberträge Verdiente Prämien und Policengebühren (brutto) Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto) Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen (brutto) Veränderung Schadenrückstellung / Deckungskapital 1 – 101.6 6.3 – 161.2 Aufwand für Überschussbeteiligung der Versicherten – 15.4 – 15.2 – 561.2 27.8 – 1’010.2 – 1’028.5 – 551.1 – 615.2 193.2 329.4 – 1’311.6 – 121.2 – 18.5 Technische Kosten Total versicherungstechnisches Ergebnis (brutto) Abgegeben an Rückversicherer – 182.7 – 176.1 – 25.2 Bezahlte Versicherungsleistungen 113.2 55.9 3.3 9.9 Anteil Rückversicherung am Schadenaufwand – 17.0 – 2.6 6.6 – 4.6 Abgegebene Rückversicherungsprämien Aufwand für Überschussbeteiligung der Versicherten – 0.8 0.0 1.5 1.1 Technische Kosten 12.1 17.6 4.4 3.7 – 75.2 – 105.2 – 9.4 – 8.4 Total versicherungstechnisches Ergebnis des abgegebenen Geschäfts Für eigene Rechnung Verdiente Prämien und Policengebühren Bezahlte Versicherungsleistungen 3’019.7 3’030.0 3’652.6 3’720.6 – 1’768.8 – 1’783.4 – 3’712.6 – 3’827.5 559.9 Veränderung Schadenrückstellung / Deckungskapital 1 – 118.6 3.7 – 154.6 Aufwand für Überschussbeteiligung der Versicherten – 16.2 – 15.2 – 559.7 28.9 – 998.1 – 1’010.9 – 546.7 – 611.5 Technische Kosten Total versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 118.0 224.2 – 1’321.0 – 129.6 Ertrag aus Kapitalanlagen (brutto) 340.7 344.9 1’507.2 1’495.8 Realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen 2 141.3 – 161.7 438.8 – 1’514.5 Aufwand für die Verwaltung von Kapitalanlagen – 21.0 – 18.4 – 79.8 – 63.4 Übriger finanzieller Aufwand und Ertrag – 70.4 34.2 – 138.1 300.9 Ergebnis der Kapitalanlagen 390.6 199.0 1’728.1 218.8 Segmentergebnis 508.6 423.2 407.1 89.2 1 Inklusive Veränderung der Schadenbearbeitungskostenrückstellungen. 2 Inklusive zu Handelszwecken gehaltener finanzieller Verpflichtungen (derivative Finanzinstrumente). 3596.indd 103 18.03.2009 06:18:58 104 MANAGEMENT-INFORMATIONEN BRUTTOPRÄMIEN NACH BRANCHEN Bruttoprämien nach Branchen BRUTTOPRÄMIEN NACH BRANCHEN NICHTLEBEN 2007 (angepasst) 2008 +/– % Unfall 477.9 475.3 – 0.5 Kranken 112.9 116.4 3.1 Allgemeine Haftpflicht 353.0 354.7 0.5 1’028.0 1’019.3 – 0.8 in Mio. CHF Motorfahrzeug Sach 968.3 985.8 1.8 Transport 148.4 145.3 – 2.1 Sonstige 49.4 50.9 3.0 Aktive Rückversicherung 52.7 67.1 27.3 3’190.6 3’214.8 0.8 2007 (angepasst) 2008 +/– % Einmalprämien 1’972.6 1’879.6 – 4.7 Periodische Prämien 2’774.4 2’763.9 – 0.4 – 1’069.2 – 904.4 – 15.4 3’677.8 3’739.1 1.7 Gebuchte Bruttoprämien Nichtleben BRUTTOPRÄMIEN NACH BRANCHEN LEBEN in Mio. CHF Prämien mit Anlagecharakter Gebuchte Bruttoprämien Leben 3596.indd 104 18.03.2009 06:18:58 MANAGEMENT-INFORMATIONEN EMBEDDED VALUE 105 Embedded Value ENTWICKLUNG EMBEDDED VALUE 2007 2008 2’627.8 3’230.6 Betriebsgewinn aus Versicherungsbestand, adjustiertem Eigenkapital und Gewinn aus Neugeschäft 253.0 347.8 Wirtschaftliche Änderungen, einschliesslich Änderungen der nicht realisierten Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen (Aktien und Liegenschaften) 372.7 – 939.0 Dividende und Kapitalbewegungen – 40.6 – 135.3 Währungsumrechnungsdifferenzen 17.7 – 58.0 Embedded Value am 31. Dezember 3’230.6 2’446.2 Davon Wert des Versicherungsbestands 1’416.8 1’219.1 Davon adjustiertes Eigenkapital 2’272.7 1’684.9 Davon Solvabilitätskosten – 458.8 – 457.8 in Mio. CHF; alle Werte «nach Steuern» Embedded Value per 1. Januar NEUGESCHÄFT Wert Neugeschäft in Mio. CHF APE 1 in Mio. CHF Sensitivität des Neugeschäftwerts zur Risk Discount Rate (+/– 1.0 %) in Prozent Neugeschäftsmarge in Prozent 2007 2008 20.3 19.4 212.5 244.1 – 30.3/+ 35.1 – 42.0/+ 50.3 9.5 7.9 2007 2008 SENSITIVITÄTEN in Prozent +/– 1 % Veränderung Diskontsatz – 6.1/+ 7.1 – 6.2/+ 7.2 +/– 10 % Veränderung Marktwert Aktien + 5.0/– 5.0 + 2.6/– 4.8 +/– 10 % Veränderung Marktwert Liegenschaften + 3.8/– 3.8 + 4.5/– 9.3 +/– 0.5 % Veränderung New Money Rate + 3.9/– 4.4 + 5.7/– 6.0 1 Annual Premium Equivalent = 100 % Jahresprämie des Neugeschäfts + 10 % Einmalprämie. 3596.indd 105 18.03.2009 06:18:58 106 MANAGEMENT-INFORMATIONEN EMBEDDED VALUE Der Embedded Value des Lebensversicherungsgeschäft s setzt sich aus drei Elementen zusammen: einerseits aus dem adjustierten Eigenkapital der Lebensversicherungsaktivitäten und andererseits aus dem Wert des Versicherungsbestands am Ende der Berichtsperiode. Davon werden die Solvabilitätskosten abgezogen. Der Embedded Value bewertet das zukünft ige Neugeschäft nicht. Das adjustierte Eigenkapital beruht für die Kapitalanlagen auf Marktwerten, während für die versicherungstechnischen Passiven die statutarischen Werte verwendet werden. Die bedeutendsten Eigenkapitalkomponenten sind die Summen der nicht realisierten Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen (Aktien und Liegenschaft en), die starken Veränderungen unterworfen sein können. Für das Geschäft aus Luxemburg, Österreich, Kroatien, Serbien und Liechtenstein wird für den Embedded Value lediglich das ausgewiesene IFRS-Eigenkapital berücksichtigt. Der Wert des Versicherungsbestands entspricht den hieraus resultierenden zukünft igen Gewinnen, die durch Diskontierung aller erwarteten Geldflüsse ermittelt werden. Dazu ist eine grössere Anzahl von Annahmen zu treffen; die wichtigsten davon sind in unten stehender Tabelle aufgeführt. Die Solvabilitätskosten entsprechen den Kosten zur Deckung der Solvabilitätsanforderungen des Geschäft s. ANNAHMEN 2007 2008 in Prozent Gruppe Risk Discount Rate Bondrenditen (1. Projektionsjahresrendite – Langfristrendite) 7.6 7.6 3.6 – 3.8 3.2 – 3.3 Aktienrenditen 7.2 7.2 Liegenschaftsrenditen 4.8 4.9 Schweiz Risk Discount Rate Bondrenditen (1. Projektionsjahresrendite – Langfristrendite) 7.5 7.5 3.4 – 3.6 3.0 – 3.2 Aktienrenditen 7.0 7.0 Liegenschaftsrenditen 4.7 4.9 EU Risk Discount Rate Bondrenditen (1. Projektionsjahresrendite – Langfristrendite) 8.3 8.3 4.6 – 4.8 4.0 – 4.0 Aktienrenditen 8.0 8.0 Liegenschaftsrenditen 5.2 5.2 Externe Revision: Deloitte und Touche LLP haben die von der Bâloise-Gruppe gewählte Berechnungsmethode sowie deren Annahmen und Kalkulationen im Zusammenhang mit der Berechnung des Embedded Value im Lebengeschäft per 31. Dezember 2008 geprüft. Deloitte erachtet die von der Bâloise angewendete Berechnungsmethode zusammen mit deren Annahmen als angemessen und nachvollziehbar und den wie oben ausgewiesenen Embedded Value auf der Grundlage der gewählten Berechnungsmethode und der entsprechenden Annahmen als ordnungsgemäss erfasst. Im Sinne dieses Berichts hat Deloitte einige von der Bâloise bereitgestellte Daten stichprobenweise kontrolliert, sich dabei aber auf die dem Finanzbericht zugrunde liegenden Finanzinformationen verlassen. 3596.indd 106 18.03.2009 06:18:58 MANAGEMENT-INFORMATIONEN EMBEDDED VALUE 107 GEOGRAFISCHE AUFTEILUNG DES EMBEDDED VALUE 2007 2008 2’646.0 2’017.8 in Mio. CHF; alle Werte «nach Steuern» Schweiz Davon Wert des Versicherungsbestands 1’107.6 980.6 Davon adjustiertes Eigenkapital 1’891.1 1’392.9 Davon Solvabilitätskosten – 352.7 – 355.7 655.8 504.0 Übrige Davon Wert des Versicherungsbestands 309.2 238.5 Davon adjustiertes Eigenkapital 452.8 367.7 – 106.2 – 102.1 Davon Solvabilitätskosten Konsolidierung Embedded Value am 31. Dezember – 71.2 – 75.6 3’230.6 2’446.2 GEOGRAFISCHE AUFTEILUNG DES NEUGESCHÄFTS 2007 2008 Neugeschäftsmarge Schweiz in Prozent 14.9 11.1 Wert Neugeschäft in Mio. CHF 14.1 15.1 APE in Mio. CHF 94.7 136.2 Neugeschäftsmarge EU in Prozent 5.2 4.0 Wert Neugeschäft in Mio. CHF 6.1 4.3 117.8 107.9 APE in Mio. CHF 3596.indd 107 18.03.2009 06:18:58 108 MANAGEMENT-INFORMATIONEN BANKAKTIVITÄTEN Bankaktivitäten ERGEBNIS BANKAKTIVITÄTEN 2007 (angepasst) 2008 in Mio. CHF Total Zinsertrag Total Zinsaufwand Erfolg Zinsgeschäft Erfolg Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft Erfolg aus dem Handelsgeschäft 209.2 217.8 – 104.5 – 114.2 104.7 103.6 61.7 47.3 0.0 – 2.3 6.4 4.0 Total Geschäftsertrag 172.8 152.6 Personalaufwand – 56.7 – 57.3 Sachaufwand – 41.8 – 37.9 Total Geschäftsaufwand – 98.5 – 95.2 74.3 57.4 0.5 0.0 Abschreibungen auf immaterielle Anlagen und Sachanlagen – 5.8 – 4.5 Jahresgewinn vor Steuern und Minderheitsanteilen 69.0 52.9 Ertragssteuern – 7.9 – 3.8 Jahresgewinn 61.1 49.1 2007 (angepasst) 2008 Übriger Erfolg Bruttogewinn Verluste und Wertberichtigungen für Kreditrisiken ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN in Mio. CHF Für Dritte verwaltete Vermögen 9’413.8 8’426.4 Risk-Weighted-Assets-Bankaktivitäten 3’415.5 3’130.7 2007 (angepasst) 2008 351.7 328.6 1.7 1.6 ASSET ALLOCATION in Mio. CHF Festverzinsliche Wertpapiere Aktien 18.3 21.1 Alternative Finanzanlagen –/– –/– Renditeliegenschaften –/– –/– 5’072.5 5’337.4 321.1 283.0 Derivative Finanzinstrumente Hypothekarische Anlagen Policen- und übrige Darlehen Flüssige Mittel Total 3596.indd 108 113.1 107.1 5’878.4 6’078.8 18.03.2009 06:18:58 MANAGEMENT-INFORMATIONEN ANLAGEPERFORMANCE 109 Anlageperformance PERFORMANCE DER KAPITALANLAGEN 2007 ANGEPASST 1 Festverzinsliche Wertpapiere Aktien Renditeliegenschaften Hypothekarische Anlagen, Policenund übrige Darlehen Alternative Finanzanlagen, Derivative und flüssige Mittel Total in Mio. CHF Laufender Ertrag 855.3 164.2 256.6 722.0 51.7 2’049.8 Realisierte Gewinne und Verluste und erfolgswirksame Wertminderungen (netto) – 55.0 641.5 – 22.3 0.3 22.0 586.5 – 538.3 – 383.8 130.8 – 791.3 – 34.8 – 11.9 – 27.6 – 104.3 Veränderung nicht realisierter Gewinne und Verluste im Eigenkapital Kosten der Anlageverwaltung Betriebswirtschaftlicher Erfolg Durchschnittlicher Anlagebestand Performance in Prozent – 16.6 – 13.4 227.2 410.0 217.7 708.9 176.9 1’740.7 24’371.7 5’874.0 5’293.1 18’335.1 3’421.4 57’295.3 0.9 7.0 4.1 3.9 5.2 3.0 Aktien Renditeliegenschaften Hypothekarische Anlagen, Policenund übrige Darlehen Finanzanlagen, Derivative und flüssige Mittel Total PERFORMANCE DER KAPITALANLAGEN 2008 1 Festverzinsliche Wertpapiere in Mio. CHF Laufender Ertrag Realisierte Gewinne und Verluste und erfolgswirksame Wertminderungen (netto) Veränderung nicht realisierter Gewinne und Verluste im Eigenkapital Kosten der Anlageverwaltung Betriebswirtschaftlicher Erfolg Durchschnittlicher Anlagebestand Performance in Prozent 867.3 161.9 240.4 741.7 41.8 2’053.1 – 498.1 – 659.2 – 4.2 20.8 577.0 – 563.7 7.2 – 1’277.2 – 343.6 – 1’613.6 – 33.8 – 7.5 – 17.7 – 82.7 – 10.2 – 13.5 342.6 – 1’782.0 226.0 749.0 257.5 – 206.9 23’718.4 4’151.0 5’162.7 18’802.1 3’559.4 55’393.6 1.4 – 42.9 4.4 4.0 7.2 – 0.4 1 Ohne Anlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen. 3596.indd 109 18.03.2009 06:18:58 110 MANAGEMENT-INFORMATIONEN ANLAGEPERFORMANCE LAUFENDER ERTRAG VERSICHERUNG 1 2008 2007 (angepasst) Nichtleben Leben Total Nichtleben Leben Total 186.7 643.8 830.5 192.5 652.3 844.8 161.3 in Mio. CHF Festverzinsliche Wertpapiere 33.7 130.0 163.7 33.4 127.9 Derivative Finanzinstrumente –/– –/– –/– –/– –/– –/– Alternative Finanzanlagen 4.1 15.1 19.2 5.1 12.2 17.3 Aktien Renditeliegenschaften 49.1 202.6 251.7 45.6 188.9 234.5 Hypothekarische Anlagen 12.1 169.9 182.0 13.7 170.7 184.4 Policen- und übrige Darlehen 43.2 328.7 371.9 47.3 330.6 377.9 Flüssige Mittel 11.8 17.1 28.9 7.3 13.2 20.5 340.7 1’507.2 1’847.9 344.9 1’495.8 1’840.7 Nichtleben Leben Total Nichtleben Leben Total Festverzinsliche Wertpapiere – 18.6 – 35.5 – 54.1 – 82.9 – 415.7 – 498.6 Aktien 154.4 478.2 632.6 – 184.0 – 469.2 – 653.2 Derivative Finanzinstrumente – 16.7 – 116.6 – 133.3 96.4 479.7 576.1 22.2 135.1 157.3 9.7 0.1 9.8 1.2 – 26.6 – 25.4 – 0.5 0.0 – 0.5 Total laufender Ertrag REALISIERTE GEWINNE UND VERLUSTE VERSICHERUNG 1 2008 2007 (angepasst) in Mio. CHF Alternative Finanzanlagen Renditeliegenschaften 0.2 0.5 0.7 0.5 – 5.5 – 5.0 – 1.4 – 1.7 – 3.1 – 0.9 – 0.9 – 1.8 –/– –/– –/– –/– –/– –/– 141.3 433.4 574.7 – 161.7 – 411.5 – 573.2 Nichtleben Leben Total Nichtleben Leben Total Festverzinsliche Wertpapiere 5’421.5 18’275.3 23’696.8 4’912.8 17’769.4 22’682.2 Aktien 1’124.3 4’553.1 5’677.4 514.0 2’064.5 2’578.5 2.0 22.8 24.8 44.3 243.5 287.8 357.1 1’746.9 2’104.0 297.8 1’298.7 1’596.5 Hypothekarische Anlagen Policen- und übrige Darlehen Flüssige Mittel Total Kapitalgewinne und -verluste ASSET ALLOCATION VERSICHERUNG 1 2008 2007 (angepasst) in Mio. CHF Derivative Finanzinstrumente Alternative Finanzanlagen Renditeliegenschaften 912.5 4’211.6 5’124.1 889.7 4’038.1 4’927.8 Hypothekarische Anlagen 404.3 4’917.1 5’321.4 431.2 4’619.9 5’051.1 1’025.6 7’522.4 8’548.0 1’220.5 7’486.4 8’706.9 474.4 895.2 1’369.6 336.4 718.2 1’054.6 9’721.7 42’144.4 51’866.1 8’646.7 38’238.7 46’885.4 Policen- und übrige Darlehen Flüssige Mittel Total 1 Ohne Anlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen. 3596.indd 110 18.03.2009 06:18:59 111 Bâloise-Holding 3596.indd 111 18.03.2009 06:18:59 112 BÂLOISE-HOLDING ERFOLGSRECHNUNG BÂLOISE-HOLDING Erfolgsrechnung Bâloise-Holding Anhang 2007 2008 399.0 553.4 19.8 20.9 in Mio. CHF Beteiligungsertrag Zins- und Wertschriftenertrag 2 Sonstiger Ertrag 3 Total Ertrag 9.1 583.4 Verwaltungsaufwand 4 – 25.9 – 55.6 Zinsaufwand 5 – 27.5 – 32.9 Abschreibungen 6 – 50.5 – 5.8 Sonstiger Aufwand 7 – 3.9 – 9.2 – 107.8 – 103.5 – 0.3 – 0.2 313.5 479.7 Total Aufwand Steueraufwand Jahresgewinn 3596.indd 112 2.8 421.6 18.03.2009 06:18:59 BÂLOISE-HOLDING BILANZ BÂLOISE-HOLDING 113 Bilanz Bâloise-Holding 31.12.2007 31.12.2008 Flüssige Mittel 16.3 8.8 Eigene Aktien 340.1 35.2 69.9 51.0 Anhang in Mio. CHF Aktiven Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften Forderungen gegenüber Dritten Rechnungsabgrenzung 10 Umlaufvermögen 1.3 3.1 49.1 29.7 476.7 127.8 Beteiligungen 8 1’575.3 1’568.9 Darlehen an Konzerngesellschaften 9 30.0 30.0 0.2 0.2 Anlagevermögen 1’605.5 1’599.1 Total Aktiven 2’082.2 1’726.9 5.4 5.0 11.7 11.7 Andere Finanzanlagen Passiven Aktienkapital Gesetzliche Reserve Allgemeine Reserve 367.7 46.6 153.2 115.7 314.1 480.4 852.1 659.4 Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 4.9 138.5 Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 0.2 0.0 1’200.0 900.0 Rückstellungen 10.7 13.4 Rechnungsabgrenzung 14.3 15.6 Fremdkapital 1’230.1 1’067.5 Total Passiven 2’082.2 1’726.9 Reserve für eigene Aktien Andere Reserven Bilanzgewinn Eigenkapital Anleihen 3596.indd 113 12 11 18.03.2009 06:18:59 114 BÂLOISE-HOLDING ANHANG BÂLOISE-HOLDING Anhang Bâloise-Holding 1. RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE Andere Finanzanlagen Die Jahresrechnung der Bâloise-Holding erfolgt gemäss den Vorschriften des schweizerischen Obligationenrechts. Die marktgängigen Wertschriften werden entweder zum Ankaufspreis oder zum Marktwert bilanziert, wobei der niedrigere der beiden Werte zur Anwendung kommt. Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel beinhalten Bankguthaben sowie geldnahe Mittel wie Call-, Festgelder oder Geldmarkt papiere, soweit diese eine ursprüngliche Laufzeit von weniger als 90 Tagen aufweisen. Eigene Aktien Die eigenen Aktien werden zum Anschaff ungswert oder zum tieferen Marktwert verbucht. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten sind zum Nominalwert bilanziert. Anleihen Die Anleihen werden zum Nominalwert bilanziert. Die Emissionskosten werden, reduziert um das Agio, bei Ausgabe der Anleihe vollumfänglich der Erfolgsrechnung belastet. Rückstellungen Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Rückstellungen zur Deckung allfälliger Risiken werden nach den Grundsätzen einer vorsichtigen Geschäft sführung gebildet. Aktive Rechnungsabgrenzung Passive Rechnungsabgrenzung In den aktiven Rechnungsabgrenzungen sind im Voraus gezahlte Aufwendungen für das neue Geschäftsjahr berücksichtigt sowie Erträge aus dem laufenden Geschäft sjahr, die erst zu einem späteren Zeitpunkt eingehen. Ebenfalls in dieser Rubrik enthalten sind zum Bilanzstichtag von der Generalversammlung der Tochtergesellschaften beschlossene Dividenden, welche in der Bâloise-Holding als Dividendenansprüche ausgewiesen werden. Die passiven Abgrenzungsposten enthalten bereits eingegangene Erträge, die das neue Geschäft sjahr betreffen, sowie Aufwendungen für das laufende Geschäft sjahr, die erst zu einem späteren Zeitpunkt gezahlt werden. Forderungen Beteiligungen Beteiligungen sind zum Anschaff ungswert unter Abzug der notwendigen Abschreibungen bilanziert. Darlehen an Konzerngesellschaften Die Bewertung der Darlehen erfolgt zum Nominalwert unter Berücksichtigung der notwendigen Abschreibungen. Für alle erkennbaren Risiken werden nach dem Vorsichtsprinzip Einzelwertberichtigungen vorgenommen. 3596.indd 114 18.03.2009 06:18:59 BÂLOISE-HOLDING ANHANG BÂLOISE-HOLDING 115 ERLÄUTERUNGEN ZU ERFOLGSRECHNUNG UND BILANZ 2. ZINS- UND WERTSCHRIFTENERTRAG 2007 2008 6.0 19.0 in Mio. CHF Ertrag aus eigenen Aktien Zinsen aus Darlehen an Konzerngesellschaften Ertrag aus anderen Finanzanlagen Übrige Aktivzinsen Total Zins- und Wertschriftenertrag 1.0 0.9 10.9 0.1 1.9 0.9 19.8 20.9 2007 2008 3. SONSTIGER ERTRAG in Mio. CHF Dienstleistungsertrag 1.9 2.4 Übriger Finanzertrag 0.9 6.7 Total sonstiger Ertrag 2.8 9.1 2007 2008 Personalaufwand – 15.2 – 38.4 Sonstiger Verwaltungsaufwand – 10.7 – 17.2 Total Verwaltungsaufwand – 25.9 – 55.6 2007 2008 – 26.8 – 29.5 – 0.7 – 3.4 – 27.5 – 32.9 4. VERWALTUNGSAUFWAND in Mio. CHF 5. ZINSAUFWAND in Mio. CHF Zinsen auf Anleihen Sonstiger Zinsaufwand Total Zinsaufwand 3596.indd 115 18.03.2009 06:18:59 116 BÂLOISE-HOLDING ANHANG BÂLOISE-HOLDING 6. ABSCHREIBUNGEN 2007 2008 in Mio. CHF Abschreibungen auf Beteiligungen – 29.6 –/– Abschreibungen auf eigene Aktien – 20.9 – 5.8 Total Abschreibungen – 50.5 – 5.8 2007 2008 Dienstleistungsaufwand – 1.4 – 1.7 Übriger Aufwand – 2.5 – 7.5 Total sonstiger Aufwand – 3.9 – 9.2 7. SONSTIGER AUFWAND in Mio. CHF 3596.indd 116 18.03.2009 06:18:59 BÂLOISE-HOLDING ANHANG BÂLOISE-HOLDING 117 8. BETEILIGUNGEN Total Quote am 31.12.2007 Total Quote am 31.12.2008 in % 1 in % 1 Währung in Mio. Basler, Versicherungs-Gesellschaft, Basel 100.00 100.00 CHF 75.0 Basler Lebens-Versicherungs-Gesellschaft, Basel 100.00 100.00 CHF 50.0 Baloise Bank SoBa, Solothurn 100.00 100.00 CHF 50.0 Baloise Asset Management Schweiz AG, Basel 100.00 100.00 CHF 1.5 Baloise Asset Management International AG, Basel 100.00 100.00 CHF 1.5 74.75 74.75 CHF 0.2 Baloise Life (Liechtenstein) AG, Balzers 100.00 100.00 CHF 15.0 Baloise Beteiligungs-Holding GmbH, Bad Homburg 100.00 100.00 EUR 0.0 Bâloise (Luxembourg) Holding S.A., Bertrange (Luxemburg) 100.00 100.00 CHF 249.9 Bâloise Delta Holding S.à.r.l., Bertrange (Luxemburg) 100.00 100.00 EUR 150.0 Baloise Fund Invest Advico, Bertrange (Luxemburg) 100.00 100.00 EUR 0.1 Aktien- / Gesellschaftskapital am 31.12.2008 Gesellschaft Haakon AG, Basel Baloise Insurance Co, (I.O.M), Ltd, Douglas, Isle of Man 100.00 –/– CHF –/– Baloise Insurance Company (Bermuda) Ltd., Hamilton, Bermuda 100.00 100.00 CHF 5.0 Baloise Finance (Jersey) Ltd., St. Helier, Jersey 100.00 100.00 CHF 1.3 Osiguranje Zagreb d.d., Zagreb 99.78 100.00 HRK 45.0 Neživotno osiguranje «Basler» a.d.o., Belgrad 99.99 99.99 RSD 245.4 Životno osiguranje «Basler» a.d.o., Belgrad 99.99 99.99 RSD 174.9 1 Beteiligungsquoten in Prozenten werden abgerundet. Zusätzliche Angaben zu den durch die Bâloise-Holding direkt gehaltenen Beteiligungen können den Seiten 134 bis 135 des Finanzberichts 2008 entnommen werden. 3596.indd 117 18.03.2009 06:18:59 118 BÂLOISE-HOLDING ANHANG BÂLOISE-HOLDING 9. DARLEHEN AN KONZERNGESELLSCHAFTEN 2007 2008 30.0 30.0 in Mio. CHF Nachrangiges Darlehen an Baloise Bank SoBa 10. RECHNUNGSABGRENZUNG Aufgrund der Generalversammlungsbeschlüsse vom 12. Februar 2009 der Baloise Fund Invest Advico, Luxemburg, der Baloise Asset Management Schweiz AG, Basel, und der Baloise Asset Management International AG, Basel, vom 17. Februar 2009 der Baloise Bank SoBa, Solothurn, sowie vom 10. März 2009 der Haakon AG, Basel, wurden die entstandenen Dividendenansprüche (Beteiligungsertrag) für das Geschäft sjahr 2008 als aktive Rechnungsabgrenzung berücksichtigt. 11. ANLEIHEN BETRAG Zinssatz Ausgabe Rückzahlung 250 Mio. CHF 3.375 % 2003 15.12.2009 350 Mio. CHF 1 2.375 % 2004 20.12.2010 150 Mio. CHF 3.250 % 2007 19.06.2012 150 Mio. CHF 3.500 % 2007 19.12.2014 1 Im Jahr 2005 um 100 Mio. CHF aufgestockt. 3596.indd 118 18.03.2009 06:18:59 BÂLOISE-HOLDING ANHANG BÂLOISE-HOLDING 119 12. VERÄNDERUNG DES EIGENKAPITALS 31.12.2007 31.12.2008 in Mio. CHF Aktienkapital Stand 1. Januar Herabsetzung durch Aktienvernichtung gemäss GV-Beschluss Total Aktienkapital 5.5 5.4 – 0.1 – 0.4 5.4 5.0 11.7 11.7 –/– –/– 11.7 11.7 Gesetzliche Reserven Allgemeine Reserve Stand 1. Januar Zuweisung Total allgemeine Reserve Reserve für eigene Aktien Stand 1. Januar Herabsetzung durch Aktienvernichtung gemäss GV-Beschluss 119.1 367.7 – 143.6 – 429.0 –/– – 20.9 Zuweisung (Übertrag von Andere Reserven) 1 392.2 128.8 Total Reserve für eigene Aktien 367.7 46.6 Total gesetzliche Reserven 379.4 58.3 498.1 153.2 47.3 70.4 Entnahme (Übertrag auf Andere Reserven) 2 Andere Reserven Stand 1. Januar Zuweisung aus Bilanzgewinn Zuweisung (Übertrag von Reserve für eigene Aktien) Entnahme (Übertrag auf Reserve für eigene Aktien) Total andere Reserven –/– 20.9 – 392.2 – 128.8 153.2 115.7 Bilanzgewinn 258.1 314.1 – 210.2 – 243.0 Einlage in die freie Reserve – 47.3 – 70.4 Jahresgewinn 313.5 479.7 Total Bilanzgewinn 314.1 480.4 Total Eigenkapital 852.1 659.4 Stand 1. Januar Dividendenausschüttung 1 Die Gesellschaften der Bâloise-Gruppe kauften (ohne Aktienrückkauf über die zweite Handelslinie) insgesamt 623’757 Aktien zu einem durchschnittlichen Kurs von 94 CHF. Sie verkauften im Berichtsjahr 370’540 Aktien zu einem Durchschnittskurs von 113 CHF und hielten zusammen am 31. Dezember 2008 355’277 Aktien der Bâloise-Holding. Zusätzlich kaufte die Bâloise-Holding über eine zweite Handelslinie 1’173’715 Aktien zu einem durchschnittlichen Kurs von 96 CHF zurück. Diese Aktien sind unter der Bilanzposition «Eigene Aktien» ausgewiesen. Der durchschnittliche Kaufkurs einschliesslich der über die zweite Handelslinie zurückgekauften Aktien beträgt 95 CHF. An der ordentlichen Generalversammlung der Bâloise-Holding vom 29. April 2008 wurde beschlossen, das Aktienkapital durch Vernichtung von 4’000’000 Namenaktien zu reduzieren. 2 Abschreibung der Bâloise-Aktien per 31. Dezember 2007 auf den Marktwert. 3596.indd 119 18.03.2009 06:18:59 120 BÂLOISE-HOLDING ANHANG BÂLOISE-HOLDING 13. BEDEUTENDE AKTIONÄRE Per 31. Dezember 2008 hält kein Einzelaktionär mehr als 5 % der ausstehenden Bâloise-Aktien. Über die aktuelle Zusammensetzung des Aktionärskreises per 31. Dezember 2008 gibt die nachstehende Tabelle Aufschluss (Zahlen gerundet). Total Quote am 31.12.2007 Stimmberechtigte Quote am 31.12.2007 Total Quote am 31.12.2008 Stimmberechtigte Quote am 31.12.2008 Chase Nominees Gruppe 1 9.2 2.0 9.5 2.0 Nortrust Nominees Ltd. 1 2.8 0.0 3.4 0.0 Mellon Bank N. A. 1 4.4 0.0 3.1 0.0 10.3 < 2.0 2.9 < 2.0 < 2.0 < 2.0 2.4 < 2.0 5.5 0.0 < 2.0 0.0 5.5 0.0 –/– –/– in Prozenten Aktionäre Barclays Gruppe UBS Gruppe HSBC Overseas Nominee UK 1 Investors Bank & Trust 1 1 Verwalter (Custodian Nominees), welche Aktien treuhänderisch für Dritte verwalten, werden gemäss SWX-Reglement zum Free Float addiert und gelten als Streubesitz. Diese Aktionärsgruppen sind börsenrechtlich nicht meldepflichtig. 14. EVENTUALVERBINDLICHKEITEN Die Garantieverbindlichkeiten betragen am 31. Dezember 2008 131.8 Mio. CHF (Vorjahr: 136.1 Mio. CHF). Im Kaufvertrag betreffend den Erwerb der Osiguranje Zagreb wurde mit der Verkäuferschaft ein Kaufpreisrückbehalt von 5 Mio. EUR für allfällige Gewährleistungsansprüche vereinbart. Der Betrag ist auf einem Sperrkonto (Escrow) bei einer Bank deponiert. Ferner wurden mit der Verkäuferschaft mögliche Kaufpreisnachzahlungen (earn-out) vereinbart, deren Höhe vom Prämienwachstum und vom Reingewinn der Osiguranje Zagreb in den Jahren 2007, 2008 und 2009 abhängig ist. Die Nachzahlungen betragen jedoch maximal 20 Mio. EUR. Für die geschuldete Mehrwertsteuer haft et die Bâloise-Holding solidarisch mit allen Gesellschaften, die unter der Führung der Basler Versicherungs-Gesellschaft der Gruppenbesteuerung unterliegen. 15. VERGÜTUNGEN GEMÄSS OR ART. 663B BIS UND ART. 663C Angaben zu den Vergütungen an den Verwaltungsrat oder Personen, die vom Verwaltungsrat ganz oder zum Teil mit der Geschäftsführung betraut sind, werden in der konsolidierten Jahresrechnung der Bâloise-Gruppe ausgewiesen. 16. ANGABEN ÜBER DIE DURCHFÜHRUNG EINER RISIKOBEURTEILUNG Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung können dem Kapitel 5 «Management von Versicherungs- und Finanzrisiken» der konsolidierten Jahresrechnung der Bâloise-Gruppe entnommen werden. 3596.indd 120 18.03.2009 06:18:59 BÂLOISE-HOLDING VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS 121 Antrag des Verwaltungsrats über die Verwendung des Bilanzgewinns BILANZGEWINN UND GEWINNVERWENDUNG Der Reingewinn beläuft sich auf 479’660’306.82 CHF. Der Verwaltungsrat beantragt an der Generalversammlung die Verwendung des verfügbaren Gewinns gemäss nachfolgender Tabelle. 2007 2008 313’477’497.47 479’660’306.82 in CHF Jahresgewinn Gewinnvortrag aus dem Vorjahr Bilanzgewinn 624’329.85 701’827.32 314’101’827.32 480’362’134.14 Anträge des Verwaltungsrats Zuweisung an die freie Reserve Dividende Vortrag auf neue Rechnung – 70’400’000.00 – 254’600’000.00 – 243’000’000.00 – 225’000’000.00 701’827.32 762’134.14 Die Gewinnverteilung entspricht den Bestimmungen von § 30 der Statuten. Auf die einzelne Aktie entfällt eine Ausschüttung von 4.50 CHF brutto beziehungsweise 2.92 CHF nach Abzug der Verrechnungssteuer. 3596.indd 121 18.03.2009 06:18:59 122 GLOSSAR Glossar Aktienrückkaufprogramm Embedded Value Vom Verwaltungsrat verabschiedetes Vorgehen zum Rückkauf von ausstehenden Aktien durch das Unternehmen selbst. In der Schweiz werden diese Rückkäufe über eine separate Handelslinie abgewickelt. Der Embedded Value misst per Bilanzstichtag den Wert eines Lebenportefeuilles für den Aktionär. Er errechnet sich aus drei Komponenten: Anlagegebundene Versicherung Lebensversicherungsverträge, bei denen der Versicherungsnehmer sein Sparkapital auf eigene Rechnung und Risiko anlegt. Ausgegebene Aktien Festverzinsliche Wertpapiere Wertpapiere (meistens Obligationen), die während ihrer ganzen Laufzeit zu einem festen Satz verzinst werden. Gesamtzahl der Aktien, die ein Unternehmen ausgegeben hat. Die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien multipliziert mit deren Nominalwert ergibt das nominelle Aktienkapital des Unternehmens. Vermögen, die im Auftrag von Kunden und Partnern treuhänderisch verwaltet werden. Brutto Geschäftsbereich Als «brutto» wird im Geschäft sbericht einer Versicherung eine Bilanz- oder Erfolgsrechnungsposition vor Abzug der Rückversicherung bezeichnet. Geschäftsbereiche sind eine Zusammenfassung ähnlicher beziehungsweise verwandter Geschäft stätigkeiten. Diese sind: Nichtleben, Leben, Bank (inklusive Vermögensverwaltung) und übrige Aktivitäten. Im Geschäft sbereich «Übrige Aktivitäten» sind insbesondere Beteiligungs-, Immobilien- und Investitionsgesellschaften enthalten. Deckungskapital Als Deckungskapital bezeichnet man die Rückstellungen für die laufenden Versicherungsverträge in der Lebensversicherung. Für Dritte verwaltete Vermögen Geschäftsvolumen Einmaleinlage Das Geschäft svolumen umfasst die in der Geschäft speriode erzielten Prämieneinnahmen aus dem Nichtleben- und Lebensversicherungsgeschäft sowie aus dem Geschäft mit anlagegebundenen Lebensversicherungen. Letztere dürfen aufgrund der der Bâloise-Gruppe zugrunde liegenden Rechnungslegungsgrundsätze nicht als Ertragsgrösse im konsolidierten Abschluss ausgewiesen werden. Bei der Einmaleinlage erfolgt die Finanzierung der Lebensversicherung bei Beginn in Form einer einmaligen Einlage. Sie dient meistens zur Finanzierung von vermögensbildenden Lebensversicherungen, wobei Rentabilität und Sicherheit im Vordergrund stehen. Eine Kennzahl, die das Verhältnis der Gewinnbeteiligungen zu den Prämien ausdrückt. Unter Gewinnbeteiligungen werden die Rückvergütungen, die dem Eigenkapitalrendite (Return on Equity) Rechnerische Verzinsung des Eigenkapitals einer Unternehmung in einem Geschäft sjahr. Dabei wird der in einem Geschäft sjahr erwirtschaftete Gewinn in Beziehung zum durchschnittlichen Eigenkapital gesetzt. 3596.indd 122 → adjustiertes Eigenkapital, → Wert des Versicherungsbestands, → abzüglich Solvabilitätskosten. Gewinnbeteiligungssatz 18.03.2009 06:18:59 GLOSSAR Versicherungsnehmer im Nichtlebengeschäft aufgrund des guten Vertragsverlaufs entrichtet wurden, verstanden. IFRS Die Bâloise-Gruppe erstellt ihren konsolidierten Geschäft sabschluss seit 2000 in Übereinstimmung mit den internationalen Rechnungslegungsnormen IFRS (International Financial Reporting Standards, vormals IAS). Impairment (Wertminderung) Erfolgswirksam erfasste Abwertung eines Vermögenswerts. Mittels eines Werthaltigkeitstests (ImpairmentTest) wird festgestellt, ob der Buchwert eines Vermögenswerts höher ist als dessen erzielbarer Betrag. Gegebenen falls wird der Vermögenswert auf den erzielbaren Betrag erfolgswirksam abgewertet. Jahresgewinn nach Steuern Der Jahresgewinn nach Steuern entspricht dem konsolidierten Endergebnis sämtlicher Erträge und Aufwendungen abzüglich der Finanzierungskosten sowie der laufenden und latenten Ertragssteuern. Der Jahresgewinn nach Steuern enthält den Anteil der Minderheitsaktionäre am Ergebnis. Jahresprämienäquivalent (APE) Kostensatz In Prozenten ausgedrückte Kennziffer, die das Verhältnis der Kosten des Nichtleben-Versicherungsgeschäft s zu den Prämien zeigt. Latente Steuern Wahrscheinlich eintretende zukünft ige Steuerbe- und -entlastungen aufgrund temporärer Differenzen zwischen den im konsolidierten Abschluss ausgewiesenen Werten und den steuerlichen Ansätzen von Vermögenswerten und Schulden. Der Berechnung liegen die landesspezifi schen Steuersätze zugrunde. Legal Quote Prozentsatz, der gesetzlich oder vertraglich festgelegt ist. Er verpfl ichtet die Lebensversicherungen, einen bestimmten Teil der Ergebnisse an die Versicherungsnehmer weiterzugeben. Makler / Broker Versicherungsmakler, auch Broker genannt, sind unabhängige Versicherungsvermittler. Es handelt sich um Firmen oder Personen, die in der Platzierung von Versicherungsverträgen an keine Versicherungsgesellschaft gebunden sind. Für die von ihnen getätigten Versicherungsabschlüsse erhalten sie Provisionen. Das Jahresprämienäquivalent (Annual Premium Equivalent) ist eine Standardmessgrösse der Versicherungswirtschaft für das Neugeschäft svolumen in der Lebensversicherung. Sie errechnet sich aus der Summe von Jahresprämien aus dem Neugeschäft und 10 % der Einmalprämien der Berichtsperiode. Zinssatz, mit dem die entsprechenden Sparguthaben im Geschäft der berufl ichen Vorsorge zu verzinsen sind. Kollektivlebengeschäft Als «netto» wird im Geschäft sbericht einer Versicherung eine Bilanz- oder Erfolgsrechnungsposition nach Abzug der Rückversicherung bezeichnet. Versicherungsgeschäft , das durch Firmen respektive deren Vorsorgewerke für alle ihre Angestellten für die berufl iche Vorsorge abgeschlossen wird. 123 Mindestzinssatz Netto Neugeschäftsmarge Wert des Neugeschäft s dividiert durch das Jahresprämienäquivalent (APE). 3596.indd 123 18.03.2009 06:19:00 124 GLOSSAR Nicht realisierte Gewinne und Verluste (im Eigenkapital) Rückstellungen Nicht realisierte Gewinne und Verluste sind erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Mehr- oder Minderwerte, die aus der Bewertung von Vermögenswerten resultieren. Die Erfassung im Eigenkapital erfolgt unter Abzug latenter Überschussbeteiligung (Lebensversicherungsgeschäft) und latenter Steuern. Diese Mehr- oder Minderwerte werden erst bei Veräusserung des zugrundeliegenden Vermögenswerts oder der Vornahme eines Impairments (Wertminderung) in die Erfolgsrechnung überführt. Bewertung der zukünft igen Versicherungsleistungen aus bekannten und noch nicht bekannten Schäden, die in der Bilanz als Passiven ausgewiesen werden. Performance der Kapitalanlagen Die Performance misst den betriebswirtschaftlichen Erfolg der Kapitalanlagen. Sie setzt die in der Erfolgsrechnung erfassten Gewinne, Verluste, Erträge und Aufwendungen sowie die Veränderung der noch nicht realisierten Gewinne und Verluste ins Verhältnis zum durch schnittlichen Bestand der Kapitalanlagen. Rückversicherung Möchte die Versicherungsgesellschaft das Risiko aus einem Versicherungsvertrag oder einem ganzen Portefeuille von Verträgen nicht selbst voll tragen, gibt sie einen Teil des Risikos an eine Rückversicherungsgesellschaft oder einen anderen Direktversicherer weiter. Dem Versicherungsnehmer gegenüber haftet jedoch in allen Fällen der Erstversicherer für das volle Risiko. Run Off Geschäft Versicherungsbestand, in den keine neuen Verträge mehr eingehen und der sukzessive ausläuft . Schadenaufwand Periodische Prämien Periodisch wiederkehrende Prämieneinnahmen (siehe Defi nition der «Prämie»). Prämie Entgelt, das der Versicherungsnehmer zur Deckung der Versicherungsaufwendungen zu leisten hat. Prämien mit Anlagecharakter Prämieneinnahmen aus Lebensversicherungsverträgen, bei denen die Versicherungsgesellschaft das Sparkapital des Versicherungsnehmers auf dessen Rechnung und Risiko anlegt. Gemäss den von der Bâloise-Gruppe angewandten internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen dürfen die Sparanteile dieser Prämieneinnahmen nicht als Ertrag in der Erfolgsrechnung ausgewiesen werden. Prämienübertrag Rechnungsabgrenzungsposten, der diejenigen Teile der Prämien umfasst, die für die Zeitabschnitte nach dem Bilanzstichtag entrichtet worden sind. 3596.indd 124 Der Schadenaufwand umfasst die im Geschäft sjahr bezahlten Leistungen aus Versicherungsfällen, die Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit Versicherungsfällen, die noch zu bezahlen sind, die Auflösung von Rückstellungen von Versicherungsfällen, die nicht mehr oder nicht gänzlich zu bezahlen sind, die angefallenen Kosten aus der Bearbeitung der Versicherungsfälle sowie die Entwicklung der entsprechenden Rückstellung. Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) Kennzahl des Nichtleben-Versicherungsgeschäft s, die den Schadenaufwand (Schadensatz), die Kosten (Kostensatz) und die Gewinnbeteiligungen (Gewinnbeteiligungssatz) im Verhältnis zu den Prämien ausdrückt. Diese Kennzahl wird zur Beurteilung der Rentabilität des Nichtleben-Versicherungsgeschäft s verwendet. Schadenrückstellung Rückstellungen für Schäden, deren Abwicklung am Jahresende noch nicht erfolgt ist. 18.03.2009 06:19:00 GLOSSAR Schadensatz Verdiente Prämie In Prozenten ausgedrückte Kennzahl, die das Verhältnis des Schadenaufwands zu den Prämien ausdrückt. Scoring Prämienteile, die zur Deckung des während des Geschäft sjahres gewährten Versicherungsschutzes zur Verfügung stehen, das heisst Prämien abzüglich Veränderung des Prämienübertrags. Scoring steht für analytisch-statistische Verfahren, bei denen aus erhobenen Daten anhand von Erfahrungswerten Risikoeinschätzungen abgeleitet werden. Versicherungen setzen Scoring ein, um risikogerecht Tarifieren zu können. Die vom Versicherer erbrachten Leistungen im Zusammenhang mit dem Eintreten eines versicherten Ereignisses. 125 Versicherungsleistungen Segment Versicherungstechnisches Ergebnis Die der Finanzberichterstattung der Bâloise-Gruppe zugrunde liegenden internationalen Rechnungslegungsgrundsätze (IFRS) erfordern eine gebündelte Darstellung wirtschaft lich zusammenhängender Geschäft saktivitäten. Diese Bündelung der Geschäft saktivitäten wird in so genannten «Segmenten» nach Regionen und Geschäft sbereichen dargestellt. Das versicherungstechnische Ergebnis umfasst die Gegenüberstellung sämtlicher Aufwendungen und Erträge aus dem Versicherungsgeschäft . Dem Versicherungsgeschäft fremde Aufwendungen und Erträge sowie das Ergebnis aus den Kapitalanlagen sind im versicherungstechnischen Ergebnis nicht enthalten. SMI Versicherer weisen in der Bilanz den Wert der zukünft ig zu erbringenden Leistungen, berechnet zum heutigen Zeitpunkt, aus, den sie aus den bestehenden Versicherungsverträgen erwarten. Der Wert wird nach anerkannten Grundsätzen berechnet. Versicherungstechnische Rückstellungen Swiss Market Index (SMI). Hauptindex der Schweizer Börse SWX. Solvabilität Mindestkapitalausstattung, die den Versicherungsgesellschaften durch die Aufsichtsbehörden vorgegeben wird, um Geschäft srisiken (Kapitalanlagen, Schäden) abzudecken. Diese Vorgabe ist in der Regel national festgelegt und kann in den einzelnen Ländern unterschiedlich ausfallen. Wert des Neugeschäfts Der in der Berichtsperiode durch das Neugeschäft geschaffene Wert, bewertet zum Zeitpunkt des Policenabschlusses. Überschussbeteiligung Jährliche, nicht garantierte Leistung zugunsten des Versicherungsnehmers einer Lebensversicherung, die gewährt wird, wenn gegenüber den Annahmen, die der Prämienberechnung zugrunde liegen, die Erträge höher und / oder der Risiko- und Kostenverlauf günstiger sind. 3596.indd 125 18.03.2009 06:19:00 126 ADRESSEN Adressen SCHWEIZ ÖSTERREICH KROATIEN Basler Versicherungen Basler Versicherungen Basler Osiguranja Aeschengraben 21 CH-4002 Basel Telefon +41 61 285 85 85 Fax +41 61 285 70 70 insurance@baloise.ch www.baloise.ch Brigittenauer Lände 50–54 A-1203 Wien Telefon +43 1 33 160 0 Fax +43 1 33 160 200 office@basler.at www.basler.at Radnička cesta 37 b HR-10 000 Zagreb Telefon +385 1 6405 808 Fax +385 1 2392 992 info@basler.hr www.basler.hr Baloise Bank SoBa LUXEMBURG Osiguranje Zagreb Amthausplatz 4 Postfach 262 CH-4502 Solothurn Telefon +41 32 626 02 02 Fax +41 32 623 36 92 bank@baloise.ch www.baloise.ch Bâloise Assurances Radnička cesta 37 b HR-10 000 Zagreb Telefon +385 1 6405 999 Fax +385 1 2392 992 osiguranje-zagreb@osiguranjezagreb.hr www.osiguranje-zagreb.hr DEUTSCHLAND Atrium Business Park 23, rue du Puits Romain Bourmicht L-8070 Bertrange Telefon +352 290 190 1 Fax +352 290 592 info@baloise.lu www.baloise.lu Basler Versicherungen Basler Strasse 4 Postfach 1145 D-61345 Bad Homburg Telefon +49 61 7213 0 Fax +49 61 7213 200 info@basler.de www.basler.de SERBIEN Basler Osiguranja BELGIEN Mercator Verzekeringen Desguinlei 100 B-2018 Antwerpen Telefon +32 3 247 21 11 Fax +32 3 247 27 77 info@mercator.be www.mercator.be Resavska 29 RS-11 000 Belgrad Telefon +381 11 324 7716 Fax +381 11 334 29 03 office@basler.co.yu www.basler.co.yu Deutscher Ring Ludwig-Erhard-Strasse 22 D-20459 Hamburg Telefon +49 40 3599 7711 Fax +49 40 3599 2500 service@deutscherring.de www.deutscherring.de 3596.indd 126 18.03.2009 06:19:00 Inhalt BÂLOISE Sicherheitswelt .................................................................. 3 Strategie und Marke ........................................................ 4 Unsere Märkte .................................................................. 8 AKTIONÄRSINFORMATIONEN Aktionärsbrief ................................................................ 12 Bâloise-Aktie .................................................................. 14 GESCHÄFTSGANG Gruppe ............................................................................. 18 Länder ....................................................................... 22–25 ERLEBTE SICHERHEITSWELT Hochwasserschutz, Brandschutz ......................... 28–35 NACHHALTIGE GESCHÄFTSFÜHRUNG Nachhaltige Geschäft sführung der Bâloise ............... Human Resources .......................................................... Ökologie .......................................................................... Risikomanagement ........................................................ 38 40 46 48 CORPORATE GOVERNANCE Corporate-Governance-Bericht inklusive Entschädigungsbericht ................................ 54 VERWALTUNGSRAT UND FÜHRUNGSSTRUKTUR Verwaltungsrat ............................................................... 94 Führungsstruktur .......................................................... 95 MANAGEMENT-INFORMATIONEN Konsolidierte Erfolgsrechnung ................................... 98 Konsolidierte Bilanz .................................................... 100 Geschäft svolumen, Prämien und Combined Ratio ........................................................... 101 Versicherungstechnische Erfolgsrechnung ............. 103 Bruttoprämien nach Branchen .................................. 104 Embedded Value .......................................................... 105 Bankaktivitäten ............................................................ 108 Anlageperformance ..................................................... 109 112–121 122 ADRESSEN ...................................................................... 126 INFORMATIONEN DER BÂLOISE-GRUPPE .................... 127 TERMINE UND KONTAKTE .................................. Umschlag BÂLOISE-HOLDING GLOSSAR ............................................... ........................................................................ 18.03.2009 06:17:34 Termine und Kontakte 18.3.2009 Bilanz-Medienkonferenz Finanzanalystentreffen – Jahresabschluss 30.4.2009 Generalversammlung Bâloise-Holding 12.5.2009 Zwischenmitteilung 27.8.2009 Bilanz-Medienkonferenz Finanzanalystentreffen – Semesterabschluss 12.11.2009 Zwischenmitteilung 18.3.2010 Bilanz-Medienkonferenz Finanzanalystentreffen – Jahresabschluss 23.4.2010 Generalversammlung Bâloise-Holding Investor Relations Carsten Stolz Aeschengraben 21 CH-4002 Basel Telefon +41 61 285 83 65 Fax +41 61 285 75 62 E-Mail investor.relations@baloise.com Media Relations Philipp Senn Aeschengraben 21 CH-4002 Basel Telefon +41 61 285 84 67 Fax +41 61 285 90 06 E-Mail media.relations@baloise.com www.baloise.com 3639.indd UG1 INFORMATIONEN DER BÂLOISE-GRUPPE Informationen der Bâloise-Gruppe Der Jahresbericht 2008 erscheint in Deutsch, Englisch und Französisch. Der Finanzbericht 2008 enthält die geprüfte Jahresrechnung 2008 mit Detailinformationen. Er ist in Deutsch und Englisch erhältlich. Die deutsche Version ist massgebend. BESTELLEN UND FINDEN Jahres- und Finanzbericht 2008 sind ab dem 18. März 2009 auf dem Internet erhältlich unter: www.baloise.com / geschaeft sbericht Die Unternehmenspublikationen können wie folgt bestellt werden: im Internet oder bei Bâloise-Holding, Corporate Communications, Aeschengraben 21, 4002 Basel. INFORMATIONEN FÜR AKTIONÄRE UND FINANZANALYSTEN Im Internet fi nden Sie auf www.baloise.com/investoren ausführliche Informationen und Daten zur Bâloise-Aktie, die IR-Agenda, Kontaktmöglichkeiten zur Fachstelle Investor Relations sowie aktuelle Präsentationen. Die Informationen sind in Deutsch und Englisch erhältlich. INFORMATIONEN FÜR MEDIENVERTRETER Auf www.baloise.com/medien fi nden Sie die aktuellen Medienmitteilungen, Präsentationen, Berichte, Bilder und Podcast-Dateien zu den verschiedenen Anlässen der Bâloise sowie den Kontakt zur Medienstelle. HINWEIS BEZÜGLICH IN DIE ZUKUNFT GERICHTETER AUSSAGEN Diese Publikation bezweckt eine Übersicht über den Geschäft sgang der Bâloise. Sie enthält zukunft sgerichtete Aussagen, die unter anderem Vorhersagen zu zukunft sbezogenen Ereignissen, Plänen, Zielen, Geschäft sverlauf und Ergebnissen beinhalten und auf den gegenwärtigen Erwartungen und Annahmen der Bâloise beruhen. Diese zukunft sgerichteten Aussagen sind mit der gebotenen Vorsicht zur Kenntnis zu nehmen, da sie naturgemäss bekannte und unbekannte Risiken beinhalten, mit Unsicherheiten behaftet sind und durch andere Faktoren beeinträchtigt werden können. Dies könnte dazu führen, dass Geschäft sverlauf, Ergebnisse, Pläne und Ziele beträchtlich von denjenigen abweichen, die explizit oder implizit in den zukunftsgerichteten Aussagen dargestellt werden. Zu den Einflussfaktoren zählen unter anderem (i) Veränderungen der allgemeinen Wirtschaft slage, besonders in den Schlüsselmärkten; (ii) Performance der Finanzmärkte; (iii) Wettbewerbsfaktoren; (iv) Änderungen der Zinshöhe; (v) Wechselkursänderungen; (vi) Änderungen der gesetzlichen und regulatorischen Bedingungen inklusive der Rechnungslegungsstandards; (vii) Häufigkeit und Ausmass der Schadenfälle sowie Entwicklung des Schadenverlaufs; (viii) Sterblichkeits- und Erkrankungsraten; (ix) Erneuerung und Verfall von Versicherungspolicen; (x) rechtliche Auseinandersetzungen und behördliche Verfahren; (xi) Abgang wichtiger Mitarbeitenden; (xii) negative Publizität und Medienberichte. Die Bâloise ist nicht verpfl ichtet, diese zukunft sgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder zu revidieren, um neuen Informationen, künft igen Ereignissen oder Ähnlichem Rechnung zu tragen. Die Werteentwicklung in der Vergangenheit ist nicht aussagekräft ig für zukünft ige Ergebnisse. © 2009 Bâloise-Holding, CH-4002 Basel Herausgeber Bâloise, Corporate Communications Konzept, Gestaltung Eclat AG, Erlenbach / Zürich Fotografi e Dan Cermak und Stephan Knecht, Zürich / Andri Pol, Basel Publishing-System Multimedia Solutions AG, Zürich Druck UD Print AG, Luzern 127 BÂLOISE HOLDING Jahresbericht 2008 BÂLOISE-HOLDING Aeschengraben 21 CH-4002 Basel www.baloise.com Wir machen Sie sicherer.