Verbesserung der Langsamflugeigenschaften des Doppeldeckers

Transcription

Verbesserung der Langsamflugeigenschaften des Doppeldeckers
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Verbesserung der Langsamflugeigenschaften
des Doppeldeckers FK-12 Comet mit Hilfe von
Strömungssimulationen
Tim Federer∗ , Peter Funk∗∗ , Michael Schreiner∗ ,
Christoph Würsch∗ , Ramon Zoller∗
∗ Institut
für Computational Engineering ICE, NTB Buchs
∗∗ FK-Leichtflugzeuge,
Institut für Computational Engineering ICE
Speyer
Michael.Schreiner@ntb.ch
1
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
FK-12 Comet
Konstruktion 1997
Ultraleichtflugzeug
100 PS
Maximales
Abfluggewicht: 450 kg
Die Zulassung erfordert,
dass das Flugzeug mit 65
km/h fliegen kann. Dies
beschränkt bei der FK-12 die
maximale Abflugmasse auf
450 kg.
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
2
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Auftrieb
cL
Auftrieb:
FL =
ρ
AcL v 2
2
Der Auftriebskoeffizient
hängt vom Anstellwinkel
ab.
AOA
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
3
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Auftrieb
cL
Auftrieb:
FL =
ρ
AcL v 2
2
Strömungsabriss
Der Auftriebskoeffizient
hängt vom Anstellwinkel
ab.
AOA
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
4
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Ziele
Auftrieb bei hohen Anstellwinkeln erhöhen
Simulation im Übergangsbereich laminar/turbulent, also
Transition-Modell notwendig.
Maßnahmen zur Auftriebserhöhung:
Anpassung der Landeklappen zu Spaltklappen (bei der S2
realisiert)
Vortexgeneratoren (kann bei der S1 nachträglich
umgesetzt werden)
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
5
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Gliederung
1
Einleitung
2
Von der überströmten Platte zum γ-Reθt –Modell
3
Neues Klappendesign
4
Einsatz von Vortexgeneratoren
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
6
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Gliederung
1
Einleitung
2
Von der überströmten Platte zum γ-Reθt –Modell
3
Neues Klappendesign
4
Einsatz von Vortexgeneratoren
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
7
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Natural Transition
Turbulence Intermittency
γ=0
: laminar
γ=1
: turbulent
0 < γ < 1 : Transition
Beginn des Umschlags
Rex ≈ 8 · 104
Strömung turbulent
γ=0
0<γ<1
Institut für Computational Engineering ICE
γ=1
Rex ≈ 3 · 105
Michael.Schreiner@ntb.ch
8
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Beschreibung der Randschicht-Dicke
99%–Dicke δ0.99 : Dicke ist
definiert, wo u = 0.99U∞
Verdrängungsdicke δ:
Z ∞
u(y )
δ=
1−
dy
U∞
0
Impulsverlustdicke θ:
Z ∞
u(y )
u(y )
1−
dy
θ=
U∞
U∞
0
Ähnlichkeitsmaß über Momentum Thickness Reynolds Number:
Reθ =
Institut für Computational Engineering ICE
θU∞
ν
Michael.Schreiner@ntb.ch
9
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Beginn der Transition, falls Reθ > Reθt .
Reθ
Reθt
Rex
Rex = 8 · 104
Transition Onset Reynolds Number
Reθt ≈ 250 (bei überströmter Platte)
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
10
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
CFD–Implementierung mit RANS
Es müssen sowohl laminare als auch turbulente
Randschichten möglich sein. Also y + ≈ 1.
Intermittency ist neue Variable γ (γ = 0: laminar, γ = 1:
turbulent) .
γ dient als Turbulenz–Quelle für die Turbulenz–Energie.
Turbulenz-Beginn definiert durch Reθt . Im Allgemeinen ist
Reθt nicht konstant, sondern hängt ab von free
stream–Geschwindigkeit, Druckgradient, etc. Also muss
Reθt eine neue Variable werden, die Informationen von der
Umgebung zum Rand transportiert.
Transition–Modell: Gleichungen für γ und Reθt .
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
11
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
CFD–Implementierung mit RANS (2)
Bedingung für Turbulenz-Erzeugung ist Reθ > Reθt . Aber
Reθ ist nicht berechenbar. Abhilfe:
Vorticity Reynolds number: Rev =
ρy 2
ρy 2 ∂u
=
ω
µ ∂y
µ
(y ist der Wandabstand). In der laminaren Grenzschicht gilt
Reθ =
max Rev
2.193
Turbulenz–Erzeugung (Quelle in der Gleichung für γ)
Rev > 2.193Reθt
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
12
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Turbulence Intermittency, AOA = 5◦ , 10◦
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
13
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Turbulence Intensity, AOA = 5◦ , 10◦
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
14
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Gliederung
1
Einleitung
2
Von der überströmten Platte zum γ-Reθt –Modell
3
Neues Klappendesign
4
Einsatz von Vortexgeneratoren
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
15
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Werbung ...
Informationen gibt es an den Ständen der Hochschulen ...
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
16
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Neues Klappendesign
FK 12 Comet S1
FK 12 Comet S2
450 kg
472.5 kg
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
17
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Velocity u, Vergleich S1 und S2
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
18
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Turbulence Intermittency, Vergleich S1 und S2
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
19
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Auftriebspolare, Vergleich S1 und S2
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
20
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Gliederung
1
Einleitung
2
Von der überströmten Platte zum γ-Reθt –Modell
3
Neues Klappendesign
4
Einsatz von Vortexgeneratoren
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
21
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Vortexgeneratoren
Die Randschicht wird
turbulent.
Dadurch wird Impuls aus
den oberen Schichten zur
Wand transportiert.
Die Randschicht wird
stabiler.
Die Strömung reißt später
ab.
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
22
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Validierung, u
Experiment
Institut für Computational Engineering ICE
Simulation
Michael.Schreiner@ntb.ch
23
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Randschicht, u, Experiment und Simulation
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
24
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Geschwindigkeit u, ohne und mit VG, 12 mm
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
25
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Turbulenz–Energie, ohne und mit VG
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
26
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Geschwindigkeit u, VG mit 12 mm und 24 mm
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
27
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Auftriebspolare im Vergleich (Abstand 30mm)
Genügend Auftrieb bei hohem AOA
Bei kleinem AOA ähnliche Charakteristik
VG mit 24 mm haben mit 30 mm einen zu kleinen Abstand
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
28
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Fazit
γ-Reθt funktioniert wie erwartet.
Umschlag laminar/turbulent wird gut abgebildet.
Wirkung der Spaltklappen gut vorhergesagt.
Einfluss der Vortexgeneratoren werden gut simuliert.
Parameterstudie zu Höhen und Abständen liefert Hinweise
zu optimaler Größe, Position und Abständen.
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
29
Einleitung γ-Reθt
Klappendesign Vortexgeneratoren
Quellen und Referenzen
Bild p. 2: Jens Wiemann
Bild p .4: Wikipedia, Jaganath
Bild p. 8: White: Viscous Fluid Flow, McGraw Hill, 1991
Bild p. 9: Kuhlmann, Strömungsmechanik, Pearson, 2007
Bilder p. 17: Xavier Cotton und Gregor Behling
Bild p. 22: Viktor Strausak
Messungen Vortexgeneratoren: Clara Marika Velte.
Characterization of Vortex Generator Induced Flow.
Technical report, Technical University of Denmark, 2009.
Institut für Computational Engineering ICE
Michael.Schreiner@ntb.ch
30