Yachhafen Jubiläum 2012 - Yachthafen Lewandowski

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Yachhafen Jubiläum 2012 - Yachthafen Lewandowski
14 unterwegs in mainfranken
Wirtschaft in Mainfranken 07|2012
Rast und Erholung am Mainufer
30 Jahre Yachthafen Lewandowski | Wer mainabwärts mit seinem Boot von Schweinfurt
über Kitzingen nach Karlstadt unterwegs ist, der wird in Eibelstadt, kurz vor Würzburg, auf eine marine Perle stoßen
– den Yachthafen Lewandowski. In diesem Jahr feiert er sein 30-jähriges Bestehen.
A
n einen Hafen war in den 1970erJahren noch lange nicht zu denken
– gab es dort doch lediglich eine
Sandausbeutegrube. „Als sich einst die
Gelegenheit ergab, zögerte Heinz Lewandowski nicht lange und erwarb 1973 das
Eibelstädter Gelände, das heute als Yachthafen Lewandowski bekannt ist“, erinnert
sich Kathrin Lewandoski an ihren Schwiegervater. Zusammen mit ihrem Mann Bruno
ist sie heute mit der Lewandowski GmbH
nicht nur verantwortlich für Metallhandel
und Containerdienst, sondern auch für den
direkt neben dem Firmengelände liegenden
Bootshafen.
Die damalige Sandausbeutegrube wurde
dann Anfang der 1980er-Jahre umgebaut:
das gesamte Wasserbecken komplett entschlammt, das Gelände befestigt, Stege
gebaut und ins Wasser gelassen sowie die
Anlage mit Bäumen und Sträuchern
begrünt.
So entstand ein moderner Sportboothafen
mit heute 60 Wasser-Liegeplätzen für Boote
mit bis zu 14 Meter Länge. Auch eine
Boots­tankanlage für Diesel und Benzin
wurde als Extraservice für die Bootsfahrer
gebaut – in der Umgebung am Main ist sie
bis heute weit und breit die einzige.
Aus Sicherheitsgründen wurde auch das
schwimmende Schiffslokal, ein ehemaliges
Werkstattschiff, Ende der 1980er-Jahre an
Land gehoben, auf ein Fundament gesetzt
und eine Terrasse angebaut. Seit den
1990er-Jahren war die Gaststätte als italienisches Lokal unter dem Namen „Piccolo
Mondo“ im gesamten Würzburger Raum
bekannt. Nach einer Zeit des Umbaus wurde
die Gaststätte vor Kurzem wieder eröffnet –
und zwar unter dem Namen „Gambero Rosso“.
Dahinter steht der Name Domenico Cannizzaro – einer der besten „Italiener“ Würzburgs, wie es in der Mainmetropole heißt.
Seit Ende Mai 2012 ist er nun mit seinem
Restaurant nach Eibelstadt gezogen – ins
mediterrane Flair des Yachthafens.
Umgeben von touristischen Juwelen wie die
Orte Sommerhausen, Marktbreit, Randers­
acker, Volkach, Iphofen und die Residenzstadt Würzburg ist der Yachthafen ein
beliebter Treffpunkt für Einheimische und
viele Gäste, die die mainfränkische Natur
direkt am Flusslauf des Mains genießen.
Besucher kommen mittlerweile aus ganz
Europa. Aber auch viele Mainfranken legen
ihre Wasserfahrzeuge verschiedenster Größen zum Rasten und Urlauben ans Eibelstädter Mainufer. Wer von dort aus die
Natur erkunden möchte, findet im weit
gefächerten Wegenetz markierte NordicWalking-Routen, gut ausgebaute Radwege
entlang des Mains und ausgezeichnete
Wanderwege. Überall findet man gemütliche fränkische Gaststuben, exzellente
Winzer und fröhliche Weinfeste.
Bis heute ist der freie und gewerbliche
Hafen der einzige seiner Art am Mainufer,
der ohne die Verpflichtung auskommt, ein
eigenes Vereinsleben führen zu müssen.
„Und ganz im Sinne seines Gründers“ wollen es die heutigen Hafen-Chefs Bruno und
Kathrin Lewandowski beibehalten.
Text: Elmar Behringer
Fotos: Lewandowski