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Heft 1/2010 Januar–Juli Magazin für Genossenschafter reform journal Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Gartenstadt-Kolonie Reform eG Jahrgang No 12 Preisrätsel: GWG verlost wieder Karten für Spiele des SCM – Seite 17 Vertreterversammlung: Jahresabschluss 2009 ➜ Seite 12 Das 12. Frühlingsfest – Bilder eines Tages ➜ Seite 22 Bauen und Sanieren im Siedlungsgebiet ➜ Seite 26 Heft 1/Januar–Juli 2010 1 reform Editorial Detlef Gissendorf Sprecher des Vorstandes Liebe Genossenschafterin, lieber Genossenschafter, wer in Reform wohnt, bleibt. Fast immer jedenfalls. Viele Genossenschafter sind schon hier geboren, und noch mehr haben mindestens die vergangenen zwanzig Jahre in der Gartenstadt miterlebt. Die deutsche Wiedervereinigung, die sich im Oktober zum 20. Mal jährt, brachte außer der politischen Wende auch eine grundlegende Wende für unsere GWG. Wie war die Ausgangssituation vor 20 Jahren? Wirtschaftlich für Reform denkbar ungünstig. Nach der Währungsunion standen in der DM-Eröffnungsbilanz unserer Genossenschaft Altschulden in Höhe von 1,27 Millionen DM. So instandhaltungsbedürftig, wie damals viele Häuser in der Gartenstadt aussahen, wäre es schwierig geworden, bei einem Wettbewerb auf dem Mietermarkt mitzuhalten. Zum Glück ging es anderen Wohnungsunternehmen nicht besser, und als DDR-Erbe bestand noch eine Zeitlang chronischer Wohnungsmangel, bevor das Baugeschehen dann richtig einsetzte. Kürzlich habe ich in unserer Chronik gelesen und fand im ersten Prüfbericht, den der Verband der Wohnungswirtschaft Niedersachsen und Bremen 1990 für uns vornahm, eine bedeutungsschwere Anmerkung. Ich gebe sie hier gekürzt wieder: 2 reform „Zu den Zukunftsaussichten und Risiken aus den zur Zeit nicht kostendeckenden Mieten bemerken wir auch im Rahmen unserer Redepflicht, dass die Genossenschaft ihren Zahlungsverpflichtungen aus eigenen Mitteln nicht wird nachkommen können.“ Zu dieser Zeit standen einem durchschnittlichen monatlichen Aufwand von 6,26 DM je Quadratmeter Wohnfläche gerade einmal 0,65 DM Mieteinnahmen gegenüber. Dennoch war eine der ersten – und unumgänglichen – Maßnahmen des 1991 neu bestellten Vorstandes die Aufnahme eines Bankkredites erten, konnten wir auf 83,5 Millionen Euro Investitionen seit 1990 verweisen. Der überwiegende Teil dieser Summe musste für Wohnraummodernisierung im Rahmen der notwendigen Neuvermietung eingesetzt werden. Nur so lassen sich auf Dauer kostendeckende Mieten erzielen, die für einen dauerhaften Erhalt der Genossenschaft unverzichtbar sind. Inzwischen sind wir eine wirtschaftlich stabile Wohnungsgenossenschaft, die in Magdeburg, wo sogar sanierte „Mensch, wie haste Dir verändert“ über 5 Millionen DM, damit die dringendsten Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden konnten. „Mensch, wie haste Dir verändert“, sagt der Berliner. Das kann man heute mit Fug und Recht auch von unserer Genossenschaft sagen, und das sehen Sie selbst, wenn Sie in den vergangenen 20 Jahren aufmerksam durch die Gartenstadt gegangen sind. An vielen Stellen sind sichtbar positive Veränderungen eingetreten, aber noch lange ist nicht alles fertig. Als wir im vorigen Sommer den 100. Geburtstag von Reform fei- Wohnungen leer stehen, keine akuten Vermietungssorgen haben muss. Wir sind weit vorangekommen und liegen gut im Rennen, aber wir sind noch längst nicht durchs Ziel. Viele notwendige Maßnahmen in unserem Wohnungsbestand lassen sich aus wirtschaftlichen Erwägungen nur wie bisher aus Eigenmitteln realisieren, da der Einsatz von Fremdmitteln auch Zins und Tilgung berücksichtigen muss. Unter diesem Aspekt müssen der zeitliche Verlauf und die Realisierung von Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen eingeordnet werden. Als wir im vorigen Sommer den 100. Geburtstag von Reform feierten, konnten wir auf Investitionen von mehr als 80 Millionen Euro in unserem Wohnungsbestand seit 1990 verweisen. Dabei muss stets die Genossenschaft als Ganzes gesehen werden und Einzelinteressen haben keinen Vorrang. Vorstand und Aufsichtsrat halten im Einvernehmen mit den Mitgliedern der Vertreterversammlung auch weiterhin an diesem Kurs fest. Auch die im Mai neu gewählte Vertreterversammlung wird den Weg in eine wirtschaftlich sichere Zukunft fortführen, da bin ich mir sicher. Die deutsche Einheit hat uns vor 20 Jahren nicht nur die D-Mark, heute Euro, und nicht nur ungeheure materielle Möglichkeiten fern aller früheren Zuteilungen etwa von Baumaterial gebracht. Vor allem hat sie uns Eigenverantwortlichkeit gelehrt. Das ist eine große Errungenschaft, aber auch eine Pflicht und Herausforderung. Am 15. Juli diesen Jahres konnte ich auf eine bereits 15-jährige Tätigkeit als Vorstand im Dienste der Genossenschaft zurück blicken. Dabei war Stolz auf das Erreichte zu verzeichnen, aber vor allem auch Tatendurst auf viele neue und interessante Projekte der nächsten Jahre. Es ist ein schönes Gefühl, wenn geleistete Arbeit berechtigte Anerkennung erhält und zugleich Anreiz bietet, sich den nächsten Herausforderungen zu widmen. Reform direkt – Informationen der Geschäftsstelle ....................... Seite 4 „Wie zu Großvaters Zeiten“: Museumshaus und -garten ............. Seite 6 Vertreterwahl 2010 erfolgt – .......... Seite 10 Vertreterversammlung: U. a. mit Jahresabschluss 2009 ................... Seite 12 GWG Sportlich: Handballkarten beim Preisrätsel gewinnen ............. Seite 17 Waldschule-Kinder nehmen ihr Traumhaus in Besitz .................. Seite 18 Richtfest für die Kinderkrippe „Waldschule“ ................................. Seite 20 Das 12. Frühlingsfest – Bilder eines Tages .................................... Seite 22 Kirschweg 50–82: Erweiterung der Parkfläche ................................ Seite 26 Ihr Detlef Gissendorf Aus trister Betonmauer wird Graffiti-Kunstwerk ......................... Seite 28 Sanierung: Weiteres Haus im Hopfengarten trocken gelegt ......... Seite 30 Kabel Deutschland .......................... Seite 32 Menschen in Reform: Heidemarie und Christian Friedel ...................... Seite 34 Altstars auf der Maritim-Bühne: 12. Magdeburger Rockgala .............. Seite 38 Gratulation zum Geburtstag ........... Seite 40 Babys in Reform ............................. Seite 43 Aufsichtsrat jetzt auch im Internet Informationen des Aufsichtsrates finden die Genossenschafter regelmäßig auf dem Aushang in der Geschäftsstelle. Zusätzlich gibt es sie jetzt auch im Internet. Sie werden zeitnah auf der Website der GWG www.gwg-reform.de unter Unternehmen/News veröffentlicht. Damit haben alle Genossenschafter, die über einen internetfähigen Computer verfügen, gleich in ihrer Wohnung jederzeit einen bequemen Zugang zu aktuellen Informationen. Herausgeber: Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Gartenstadt-Kolonie Reform eG Asternweg 1, 39118 Magdeburg Telefon 611 54 00/ Fax 611 54 45 Redaktion: Vorstand, Ute Semkat Redaktionsschluss: 24. Juli 2010 Layout/Fotografie: Michael Sachsenweger Heft 1/Januar–Juli 2010 3 +++ REFORM direkt +++ INFORMATIONEN DER GESCHÄFTSSTELLE Entsorgungstermine für die blauen und gelben Tonnen UNTERNEHMEN In diesem Jahr haben die Haushalte in Reform und Hopfengarten gelbe und blaue Tonnen zur Entsorgung von Leichtverpackungen und Altpapier erhalten, welche die bisherigen Depotsammelcontainer ablösen. Für diese Haustonnen gibt es einen festen Entsorgungsplan. Die Entsorgung der gelben Tonne wird von der Firma Tönsmeier durchgeführt. In den Stadtgebieten Reform und Hopfengarten erfolgt die Leerung der gelben Tonne planmäßig an den Freitagen und in einem 14- r tägigen Abfuhrturnus. Im Hopfengarten werden die gelben Tonnen in den geraden Kalenderwochen geleert, in Reform in den ungeraden Kalenderwochen. Bitte stellen Sie den Behälter am Abfuhrtag bis 7.00 Uhr vor dem Grundstück an der öffentlichen Straße bereit! Ausnahme bei sehr engen Gehwegen: Aufstellung am Grundstücksrand (Griff zur Straße). Das Amt für Abfallwirtschaft übernimmt die Entsorgung der blauen Tonne. In der Regel bekommen die Mieter eine kurze schriftliche Information vom Städtischen Abfallwirtschaftsbetrieb mit dem ersten Gehen Sie mit ins Rennen! Foto: Archiv Renntag der Wohnungsbaugenossenschaften am 4. September Die Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaften veranstalten am 4. September ihren zweiten gemeinsamen Renntag in Magdeburg-Herrenkrug. Auf, an und neben der Pferderennbahn wird ab mittags ein buntes Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie geboten: mit Ponyreiten, Karussells und Hüpfeburg für die Jüngsten. Auch für eine erstklassige Gastronomie ist vorgesorgt, unter anderem wird der Fischerkaten aus Warnemünde erwartet. Der Startschuss für das erste Rennen fällt um 14.00 Uhr. Die Zuschauer dürfen sich auf hochklassigen Pferderennsport in sieben Rennen freuen. Alle Reformer Genossenschafter sind herzlich eingeladen, den Renntag der Magde4 reform burger Wohnungsbaugenossenschaften mitzuerleben. Eintrittskarten sind kostenlos in der Geschäftsstelle bei Frau Cleve erhältlich. Die acht Magdeburger Wohnungsgenossenschaften gehen inzwischen Entsorgungstermin. Dieser Entsorgungstag bleibt in der Folge planmäßig bestehen. Der Abfuhrturnus ist bei den blauen Tonnen 14-tägig. Beachten Sie bitte, dass sich der reguläre Entsorgungstag an den restlichen Wochentagen nach einem Feiertag in der Regel um einen Tag verschiebt. Leerung Freitag Leerung 14-tägig Reform ungerade Wochen ab erstem Termin Hopfengarten gerade Wochen Benachrichtigung durch Stadt bei vielen Problemen, die sie gemeinsam betreffen, auch gemeinsame Wege. Dazu gehören auch gemeinsame Veranstaltungen wie der Renntag der Magdeburger Wohnungsgenossenschaften. Mit der Teilnahme am Renntag kann auch jeder Genossenschafter unserer GWG zeigen, dass er sich mit dem genossenschaftlichen Leben in Magdeburg verbunden fühlt. Geschäftsstelle Tierhaltung immer vorab mit dem Vermieter klären Tipps zur Tierhaltung in Mietwohnungen Der Regionalverband Magdeburg – Jerichower Land des Deutschen Roten Kreuzes bietet älteren und Hilfe bedürftigen Genossenschaftern in der GWG folgende kostenlose Dienstleistungen an: • Hilfe bei Behördengängen • Begleitung zum Arzt • Rezepte abholen • Hilfe beim Einkaufen • Begleitung beim Spazierengehen • Vorlesen. D ie Tierhaltung in Wohnhäusern – vom Meerschweinchen bis zum Hund oder Wellensittich – kann Konflikte mit der Nachbarschaft bringen. Tiere, die für den einen Mieter lieb, amüsant oder nützlich sind, werden von anderen mitunter als belästigend oder gefährlich abgelehnt. Zwischen diesen unterschiedlichen Interessen und Meinungen muss der Vermieter einen Ausgleich schaffen. Beide Seiten haben gewisse Rechte: Es gibt das Recht auf Tierhaltung, zum Beispiel auf einen Blindenhund oder bestimmte Kleintiere. Die anderen Mieter haben aber ebenso Rechte, zum Beispiel vor Lärmbelästigung oder vor gefährlichen Tieren geschützt zu werden. Rechtsprechung und Gerichtsurteile zu solchen Streitigkeiten fallen daher sehr unterschiedlich aus. Deshalb sollten Fragen der Tierhaltung immer vorab mit dem Vermieter geklärt werden, sofern der Mietvertrag nicht bereits eine ausdrückliche Regelung enthält. Folgende Beispiele geben Anhaltspunkte, welche Kriterien zu beachten sind: – Die Haltung von Blindenhunden und „ungefährlichen“ Kleintieren wie Vögeln, Fischen, Eidechsen, Hamstern oder Meerschweinchen ist grundsätzlich ohne Genehmigung zulässig. – Alle gefährlichen Tiere sind dagegen nicht erlaubt. Das gilt sowohl für Kampfhunde als auch für exotische Tiere wie Krokodile, Skorpione, Gift- oder Würgeschlangen. Alltagsbegleiter Senioren Die DRK-Mitarbeiter stehen gern zur Seite, wenn solche Hilfe benötigt wird. – Für die Haltung von Hunden generell gilt: Der Mieter hat keinen Anspruch darauf. Ausnahmen können nur für kleinere Hunde gelten, die ungefährlich sind und außerhalb der Wohnung niemanden belästigen. Nur der Mieter eines Einfamilienhauses hat in der Regel auch Anspruch auf die Haltung eines großen Hundes – mit Ausnahme von Kampfhunden. – Bei Hunden und Katzen sollte wegen der Geruchsbelästigung stets eine Absprache erfolgen, wobei der Vermieter in der Regel seine Zustimmung gibt, sofern der Mietvertrag nicht von vornherein die Katzen- und Hundehaltung verbietet und sofern die Mitbewohner nicht beeinträchtigt werden. – Das Halten von Tieren in nicht artgerechter Weise oder in einer Überzahl, selbst wenn sie nicht gefährlich sind, zum Beispiel einer Vielzahl von Katzen, ist grundsätzlich nicht erlaubt. Vereinbaren Sie einen Termin mit Frau Ohnstedt, Telefon: 03 91/6 07 66 41 oder E-Mail: ohnstedt@drk-magdeburg.de Hilfe bei Mietschulden Der Vorstand und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind für auftretende Probleme bei der Mietzahlung immer ansprechbar. Auf die Möglichkeit von RatenzahlungsVereinbarungen zum Abbau von Zahlungsrückständen haben wir bereits mehrfach hingewiesen. Sollte einem Mietschuldner die Zahlung seiner Rückstände nicht möglich sein, kann die Hilfe des Sozial- und Wohnungsamtes in Anspruch genommen werden. Warten Sie nicht bis zur Zwangsvollstreckung oder Räumung! Bei Problemen wenden Sie sich bitte an das: Sozial- und Wohnungsamt/Abteilung Mietschuldnerberatung, Klosterwuhne 39, 39126 Magdeburg, Telefon 540 34 12 oder 540 34 14. Heft 1/Januar–Juli 2010 5 Gartenstadt seit 1909 UNTERNEHMEN Wie zu Großvaters Zeiten Im Museumshaus und -garten lässt sich das Wohnen anno 1926 besichtigen ie Idee war schnell geboren. Wir wollen ein Stück Geschichte der Genossenschaft bewahren und deshalb für die heutigen Genossenschafter ein Haus im D mehr museumsreife Originale sowie sogar noch ein Teil des ursprünglichen Bauzustands aus der Entstehungszeit in den 1920er Jahren vorhanden waren. Der erste Kellerraum hat noch einen Lehm- dem Spülkasten aus Gusseisen und ein Waschkessel mit Schornsteinanschluss zur Wassererwärmung. Dieser diente nicht nur für die Schmutzwäsche, sondern auch zur Wassererwärmung für das wöchentliche ursprünglichen Stil erhalten und zum Besichtigen und Anfassen gestalten. Doch dafür ein geeignetes Objekt zu finden, war schon schwieriger. Wo gab es noch ein Haus von anno „dazumal“, in dem noch die Elektrokabel original über Putz installiert sind, wo uns intakte Keramikabzweigdosen und ein Zugschalter mit Quaste über dem Ehebett in vergangene Tage zurückversetzen können. Der Zufall wollte es, dass im Reihenhaus Zur Siedlung Reform 9/10 diese „Altertümer“ und noch fußboden, seinerzeit durchaus so gewollt, denn die Hausbewohner benötigten eine optimale Lagertemperatur für das Obst und Gemüse von ihrem Grundstück. Schließlich dienten die Hausgärten zur Eigenversorgung, hier wurden Kartoffeln und Mohrrüben angebaut und im Keller für den Winter eingelagert. Einen Kühlschrank gab es hier vor knapp einhundert Jahren noch nicht. Familienbad in der Zinkwanne. Nachdem die Tapete entfernt war, kamen die für unsere Reihenhäuser typischen Wandfarben wie Rostrot, Kanariengelb, Goldocker oder Lila wieder zum Vorschein. Federführend für diese bunten Räume war der Architekt Bruno Taut, der schon damals warb: „Farbe ist Licht und bringt Lebensfreude“. Für einen Arbeiter, der 1926 mit seiner Familie in einer Hinterhofwohnung unter den rußenden Schornsteinen von Buckau wohnte, dessen Kinder so gut wie keine Sonne sahen und wo sich um das Plumpsklo im Hof die Ratten tummelten, musste der Bezug eines Rei- r Diese Seite (v.l.n.r.): Waschküche, Küche, Flur/ gegenüberliegende Seite: (v.u.n.o.): Ansichten im Kellergeschoss, Erdgeschoss und Obergeschoss 6 reform Unter der Tapete war es rostrot und knallgelb Im Kellerraum zur Gartenseite standen noch das originale Toilettenbecken mit Heft 1/Januar–Juli 2010 7 Für die Unterstützung möchte sich der Vorstand bei allen Spendern der Objekte bedanken. und dem dahinter anschließenden Garten wieder herzustellen, wurde auch dieser im Juni in seinen vermutlich ursprünglichen Strukturen gestaltet. Im gegliederten ehemaligen Nutzgarten können wegen des hohen Unterhaltungsaufwandes nicht wieder so wie vor 90 Jahren Kartoffeln, Gemüse und Obst angebaut werden. Alternativen waren deshalb gefragt, wie sie außer für den Mustergarten auch für die Anlage von Grünflächen in öffentlichen und halböffentlichen Bereichen gesucht werden. Die Gestaltung sollte sich von den intensiv zu pflegenden Rasen- rühmt wird. Ein wichtiger Grundgedanke für die Gestaltung war zudem der Hinweis des in der Gartenstadt wohnenden Imkers Hans Kaufmann, dass die Vielfalt blühender Arten in den Gärten wieder erhöht werden solle, um den stadtweit schwindenden Lebens- und Nahrungsraum für Bienenvölker wieder zu vermehren – denn ohne Bienen kein Honig und auch keine Bestäubung von Nutzpflanzen. Die bei der Neugestaltung des Mustergartens entstandenen Beete sollen aus diesem Grund auch Referenzflächen für die Beobachtung und Erprobung von Blumen- und Kräutermischungen sein. Auf den Beeten wurden vier verschiedene Mischungen angesät, wie sie auch gern in Hausgärten und öffentlichen Anlagen ver- flächen unterscheiden, aber attraktiv gestaltet sein. Deshalb wurde gemeinsam mit der Freien Landschaftsarchitektin Annett Kriewald aus Magdeburg nach Möglichkeiten gesucht, pflegeärmere Blumenmischungen zu finden, die unter den örtlichen Standortbedingungen gut gedeihen. Als Vorbild diente zum einen die Blumenstadt Mössingen in Baden-Württemberg, die als „Stadt der duftenden Blumen“ ge- wendet werden. Die Gartenplanung erfolgte durch die Landschaftsarchitektin Kriewald, mit der baulichen Umsetzung wurde die Firma Haltern und Kaufmann aus Meitzendorf beauftragt. Die Flächen werden in den nächsten drei Jahren gepflegt und beobachtet. In Anlehnung an die ursprünglich unbefestigten Gartenwege erhielt der neue Weg eine wassergebundene Wegedecke aus henhauses in der „bunten“ Genossenschaft am Stadtrand in Reform wie ein „Sechser“ im Lotto gewesen sein. Dankeschön für Unterstützung bei Ausstattung Dieses Haus Zur Siedlung Reform 9/10 haben wir in den vergangenen Monaten zu einem „Museumshaus“ der Gartenstadt ausgebaut. Die Malerarbeiten führte die Firma Christian Knesch mit sichtlicher Freude an dieser Arbeit aus. So etwas Buntes malere man schließlich nicht alle Tage, meinte Firmeninhaber Knesch, und er hält eine Nachahmung anderenorts für überlegenswert. Kleine Putzschäden reparierte die Firma Wolfgang Kulus Bautenschutz, und für die richtige Beleuchtung sorgte die Firma Schardt & Schettina. Hierbei wurde besonderes Augenmerk auf die Schlichtheit der neuen Strahler gelegt, denn das nostalgische Flair der alten Lampen und Möbelstücke sollte im Vordergrund stehen, erläutert Gerald Reichel aus der GWG-Geschäftsstelle, der die Betreuung und Einrichtung „seines Museums“ mit viel Herzblut überwachte. Viele Leihgaben aber auch Schenkungen verzieren jetzt die schönen Räumlichkeiten und beleben sie wie zu Großvaters Zeiten. Für die Unterstützung möchte sich der Vorstand der Genossenschaft nochmals bei allen Spendern bedanken. Bunte Blüte im Mustergarten freut Mensch und Biene Um die Einheit zwischen der Wohnung 8 reform Zeichnung: Geschäftsstelle Da wegen des hohen Unterhaltungsaufwandes im Museumsgarten nicht wieder wie vor 90 Jahren Kartoffeln, Gemüse und Obst angebaut werden können, wurden Alternativen gesucht, wie sie auch für die Anlage von Grünflächen in öffentlichen und halböffentlichen Bereichen angewandt werden, z. B. pflegeärmere Blumenmischungen. Splitt. Zwei Obstbäume werden zur Pflanzzeit im Herbst ergänzt. Am Wirtschaftsweg wurde ein Holzstaketenzaun in Anlehnung an die historische Einfriedung aufgebaut. Nähere Informationen zu den Mischungsarten und den fachlichen Kriterien können direkt im Garten nachgelesen werden. Besichtigungen von Museumshaus und -garten Interessenten für Besichtigungen können sich im Sekretariat der Genossenschaft anmelden und in kleinen Gruppen in die Vergangenheit der Erbauer von Reform eintauchen. Wer die eine oder andere Gestaltungsidee und Empfehlung vom Fachmann für den eigenen Garten übernehmen möchte, kann sich gern an die Planerin und die Gartenbaufirma wenden: Annett Kriewald Haltern und Kaufmann, Garten und Landschaftsbau, Mausesteig 4, 39179 Barleben OT Meitzendorf, Telefon: 0 39 20/2 68 40, www.halternundkaufmann.de Annett Kriewald Freie Landschaftsarchitektin, Klosterwuhne 42, 39124 Magdeburg, Telefon: 03 91/5 90 89 03, www.kriewald-landschaftsarchitektur.de Heft 1/Januar–Juli 2010 9 Neuwahlen zur Vertreterversammlung erfolgt UNTERNEHMEN Nur jeder fünfte Genossenschafter hat sein Mitbestimmungsrecht wahrgenommen r A m 29. Mai dieses Jahres haben die Genossenschafter ihre neue Vertreterversammlung gewählt, die in den kommenden fünf Jahren die Interessen der 2195 Mitglieder wahrnehmen wird. 52 Vertreter repräsentieren die einzelnen nach Straßenzügen aufgeteilten Wahlbezirke. Entsprechend dieser Wahlbezirke wurden die Kandidaten von den jeweils dort wohnenden Genossenschaftern gewählt. Von diesem demokratischen Recht auf Mitbestimmung wurde allerdings sehr unterschiedlich Gebrauch gemacht, wie der Vorsitzende des ehrenamtlichen Wahlvorstandes Gerold Reipsch informierte. „Die beste Wahlbeteiligung haben wir im Bereich Regierungs- straße, dem Wahlbezirk 11, erreicht: 47,1 Prozent. Das würden wir uns auch anderswo wünschen.“ Denn im Vergleich dazu ging in einigen anderen Wahlbezirken nur etwa jeder vierte oder fünfte an die Wahlurne, im Wahlbezirk 4 (Paracelsusstraße und Asternweg) waren es sogar nur 11,4 Prozent der Stimmberechtigten. Insgesamt kamen 195 Mitglieder zur Wahl, weitere 220 hatten zuvor per Briefwahl abgestimmt. Damit lag die Beteiligung bei 19,9 Prozent. „Das ist kein gutes Ergebnis, aber bei der vergangenen Wahl vor fünf Jahren waren es mit nur 15,2 Prozent noch schlechter“, vergleicht Reipsch. Zehn Jahre zurück betrug die Beteiligung allerdings immerhin fast 29 Prozent. Frühaufsteherin Christel Maas war erste Wählerin Jeder Wahlbezirk hatte abhängig von der Anzahl der dort lebenden Genossenschafter (jeweils ein Vertreter auf jedes angefangene halbe Hundert Genossenschafter) eine bestimmte Anzahl Kandidaten vorschlagen können. Während es in einigen Wahlbezirken mehr Bewerber gab als Vertretermandate, traten in anderen zu wenige Kandidaten an. Damit auch diese Wahlbezirke ausreichend Vertreter haben, wurden die sogenannten „Überhangmandate“ genutzt. Das heißt, in den Wahlbezirken mit zu wenigen Kandidaten erhielten Genossenschafter aus anderen Wahlbezirken den Zuschlag, die auf der Liste der Ersatz- Die gewählten Vertreter in alphabetischer Reihenfolge Balkow, Rolf – Bunter Weg 6/1 Balkow, Burghard – Nelkenweg 3/3 Barfuß, Gerd – Lilienweg 12 Beau, Hans-Jürgen – Resedaweg 20 Berfelde, Gisela – Bunter Weg 7/7 Bethge, Lars – Lilienweg 128 Bethge, Lutz – Zur Siedlung Reform 14/1 Braun, Andreas – Heckenweg 7/12 Brettschneider, Uwe – Lilienweg 163 Bulgrin, Wolfgang – Regierungsstraße 13 Düsterheft, Uwe – Dahlienweg 6/4 Ernst, Annett – Bunter Weg 9/6 Funke, Fritz – Heckenweg 4/4 Dr. Gersbacher, Charlotte – Louis-Braille-Str. 21 Grießbach, Helga – Asternweg 2/2 Grobstich, Thomas – Birnenweg 2/9 Habermann, Gerald – Kirschweg 62 Hagendorf, Werner – Bunter Weg 7/6 Dr. Heinze, Hanns-Erhard – Paul-Schreiber-Str. 4 10 reform Helmecke, Peter – Zur Siedlung Reform 13/7 Kellner, Ralf – Im Grünen 1 Kniebusch, Günter – Eschenweg 16 Kniebusch, Matthias – Hopfenbreite 5 Koch, Anka-Sybille – Quittenweg 32 Krankemann, Ralf – Kirschweg 33 Krause, Steffen – Lilienweg 96 Kühl, Gerhard – Zur Siedlung Reform 9/4 Kühl, Frank – Zur Siedlung Reform 3/9 Kulus, Wolfgang – Holunderweg 13 Kunert, Melanie – Holunderweg 12 Kutz, Günter – Holunderweg 12 Lösecke, Brunhild – Regierungsstraße 7 Mahler, Jens – Zur Siedlung Reform 1/4 Marby, Siegfried – Schlehenweg 15 Mewes, Karin – Verlorener Grundstein 2/1 Neuhäuser, Uwe – Resedaweg 37 Orlamünder, Wolfgang – Holunderweg 5 Pickert, Thomas – Nelkenweg 7/4 Pohlmann, Manfred – Kirschweg 62 Rabe, Bernd – Bunter Weg 4/1 Roll, Manfred – Lilienweg 94 Schade, Rüdiger – Lilienweg 92 Schulze, Annemarie – Zur Siedlung Reform 8/2 Seeger, Dr. Chris – Schilfbreite 6 Seifert, Reinhard – Lilienweg 164 Standke, Lutz – Hopfenbreite 32 Thielecke, Rainer – Zur Siedlung Reform 9/9 Tischer , Bodo – Nelkenweg 7/6 Ullrich, Paul – Louis-Braille-Straße 14 Westphal, Dieter – Schlehenweg 21 Wolff, Hans-Joachim – Regierungsstraße 17 Zimprich, Johann – Resedaweg 42 Daneben sind neun Ersatzvertreter gewählt worden. Vorstand vertreter die meisten Stimmen aufwiesen. Somit gehören der 52-köpfigen neuen Vertreterversammlung 45 Direktvertreter der jeweiligen Wahlbezirke und sieben „umgeleitete“ Vertreter aus anderen Wahlbezirken an. Weitere elf Ersatzvertreter kommen in der Reihenfolge ihres Stimmenanteils als eventuelle Nachrücker zum Zug, falls im Verlauf der Legislatur ein gewählter Vertreter aus seinem Amt ausscheidet. „Mit diesem Puffer kommen wir gut über die nächsten fünf Jahre“, ist sich der Wahlvorstand sicher. Die gewählten Vertreter haben aktiv Einfluss auf die erfolgreiche Entwicklung der GWG Reform. Gemäß § 35 der Satzung gehören zur Zuständigkeit der Vertreterversammlung vielfältige Aufgaben, die einer vertrauensvollen und engen Zusammenarbeit mit den anderen beiden genossenschaftlichen Organen Vorstand und Aufsichtsrat bedürfen. Die Wahl verlief satzungsgemäß und ohne besondere Vorkommnisse. Als erste Wählerin bekam Frau Christel Maas aus dem Fliederweg 1, die bereits 7.45 Uhr ins Wahlbüro kam, einen Blumenstrauß überreicht. Die Wahlkommission hatte die Genossenschafter rechtzeitig und umfassend informiert und durch die Briefwahl auch eine bequeme Alternative zum Beispiel für Mitglieder, die am Wahltag im Urlaub waren, geschaffen. Den Wahlhelfern, die ihren Samstag und schon im Vorfeld viel Zeit für diese ehrenamtliche Aufgabe geopfert hatten, soll an dieser Stelle Dank und Anerkennung ausgesprochen werden. Foto: Gerold Reipsch Insgesamt kamen 195 Mitglieder zur Wahl in den Versammlungsraum der Geschäftsstelle, weitere 220 hatten per Briefwahl abgestimmt. Christel Maas erhielt als erste Wählerin (schon 7.45 Uhr) einen Blumenstrauß. Wahl zur Vertreterversammlung Statistik 2010 Wahlbezirk 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Insgesamt Summe der Wähler 168 126 309 61 297 208 192 171 152 95 91 156 108 61 2.195 gültige Stimmen Wahlbeteiligung % 28 19 47 7 42 32 30 34 26 23 43 33 31 20 415 16,66 15,07 15,23 11,43 14,16 15,40 15,62 19,94 17,05 24,25 47,12 21,14 28,69 32,66 18,91 davon Briefwahl 220 Direktwahl 195 Heft 1/Januar–Juli 2010 11 Gut gewirtschaftet: Mitglieder werden erneut am Erfolg ihrer Genossenschaft beteiligt Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen die UNTERNEHMEN Gewährung einer Rückvergütung r M it einer erfreulichen Beteiligung von 33 Genossenschaftsvertretern, die damit nach fünf Jahren zum letzten Mal in dieser Runde zusammenkamen, fand am 29. Juni die 7. Vertreterversammlung der GWG Reform statt. Im Mittelpunkt standen die Rückschau auf das vergangene wieder erfolgreiche Geschäftsjahr und ein Ausblick auf die in diesem Jahr geplanten Aktivitäten zur Wohnungsmodernisierung sowie auf die mittelfristige Entwicklung. Bereits eine Woche zuvor hatte die Wirtschaftsprüferin/Steuerberaterin Gertrud Bertling vom Genossenschaftlichen Prüfungsverband Sachsen-Anhalt e.V. die Vertreter über den Jahresabschluss 2009 informiert. Bei der Vertreterversammlung konnte sie ihnen noch eine erfreuliche Botschaft an die von ihnen vertretenen Mitglieder mit auf den Weg geben: Die Genossenschaft hat im Rahmen ihres Jahresabschlusses 2009 erneut eine Rückvergütung auf die Mieteinnahmen beschlossen. Sie beträgt zwei Prozent der jeweiligen Kaltmiete und wird wieder im Dezember an die in der GWG wohnenden Genossenschafter ausgezahlt. Insgesamt handelt es sich um eine von der GWG erwirtschaftete Summe in Höhe von 127.332,80 Euro. „Mit unserer Rückvergütung stehen wir im Wettbewerb mit den kommunalen und privaten Wohnungs12 reform Wirtschaftprüferin/Steuerberaterin Doreen Motte erläutert der Vertreterversammlung Vorteile und Notwendigkeit des Wechsels zur partiellen Steuerpflicht vermietern gut da, denn wir können unseren Mitgliedern zeigen, dass sie am Erfolg ihrer Genossenschaft beteiligt sind.“ Obwohl die Rückvergütung seit 2005 bereits zum fünften Mal in Folge ausgezahlt werden kann, leitet sich daraus kein dauerhafter Anspruch für die kommenden Jahre ab. Jedes Jahr müssen Vorstand und Aufsichtsrat abhängig von den wirtschaftAngaben in Mio. 31.12.09 31.12.08 Anlagevermögen Umlaufvermögen – lang- und mittelfristig – kurzfristig 82,6 83,7 0,0 3,6 0,0 3,0 Gesamtvermögen ./. Fremdmittel 86,2 23,8 86,7 24,5 Reinvermögen 62,4 62,2 lichen Rahmenbedingungen der Genossenschaft neu darüber entscheiden, ob diese besondere Form der Überschussbeteiligung wirtschaftlich möglich ist. Weiterhin informierte der Vorstand über das erste Geschäftsjahr der Immobilien Gartenstadt-Kolonie Service GmbH, die ein Tochterunternehmen der GWG ist und seit Dezember 2008 das Parkhaus in Angaben in Mio. 31.12.09 31.12.08 Eigenkapital Rückstellungen Fremdkapital – lang- und mittelfristig – kurzfristig 62,4 0,2 62,2 0,2 21,2 2,4 21,3 3,0 Gesamtkapital 86,2 86,7 Quelle: GWG Reform Vorstand Ronald Wagenknecht (o.) bei der Abstimmung und Detlef Gissendorf (u.) „Statt Mieterhöhungen erschließen wir uns zusätzliche Geschäftsfelder, die Erträge bringen.“ der Bärstraße betreibt. Die unternehmerische Entscheidung war richtig und das Vermietungsgeschäft an Dauerparker und Stundenparker hat sich sehr gut entwickelt. Im Ergebnis konnte das Tochterunternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 alle Verpflichtungen gegenüber der Genossenschaft erfüllen. Dazu zählen der jährliche Erbbauzins, die Tilgung und die Zin- sen für Kredite sowie die Kosten für Geschäftsbesorgung durch die Genossenschaft. Der Vorstand erwartet für 2010 eine weitere Verbesserung der wirtschaftlichen Ergebnisse, so dass zukünftig auch zusätzliche Rückflüsse für investive Maßnahmen im genossenschaftlichen Wohnungsbestand möglich sind. „Wir verdienen mit dem Parkhaus das Geld für Investitionen an den Wohnhäusern der Genossenschaft“, sagte Detlef Gissendorf: „Statt Mieterhöhungen erschließen wir uns zusätzliche Geschäftsfelder, die Erträge bringen.“ Ein weiteres neues Geschäftsfeld will sich das Tochterunternehmen mit Photovoltaikanlagen auf den Blöcken im Kirschweg 50–72 schaffen. Damit soll Strom aus Sonnenenergie gewonnen und verkauft werden. Heft 1/Januar–Juli 2010 13 Kapitaldienst zur Istmiete in % Zinsaufwendungen zur Istmiete in % 60 50 56,2 49,7 40 GWG REFORM 50 36,5 30,9 2008 12,2 13,2 20 10 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt 2008 10 Magdeburg Magdeburg 30 20 UNTERNEHMEN 37,6 2009 2008 40 GWG REFORM 30 r 39,5 2008 2008 0 0 2009 2008 Außerdem berichtete Vorstand Gissendorf vor den Vertretern über den Verkauf von anteiligen Flächen der GWG an die Stadt, die bereits seit Jahrzehnten als Teile von öffentlichen Straßen in der Siedlung Reform genutzt werden. Bei der Gründung der Genossenschaft hatte es in Reform noch keine ausgebauten Straßen gegeben, weshalb der gesamte Grund und Boden damals als Bauland ausgewiesen wurde. Leider blieb es dann dabei und die Straßen sowie Fußwege wurden eigentumsrechtlich, wie eigentlich gesetzlich erforderlich, nicht an die Stadt Magdeburg übertragen. Fast 100 Jahre haben die längst veränderten baulichen Gegebenheiten niemanden gekümmert. „Wir haben jetzt Ordnung geschaffen und endlich die erforderliche Korrektur vornehmen können, die schon bei unseren Vorvätern erforderlich gewesen wäre“, sagte der Vorstand. Aufsichtsrat beschäftigt sich mit „Wohnungsbauprogramm“ für GWG Der Aufsichtsratsvorsitzende Ronald Wagenknecht berichtete vor den Vertretern über die Arbeit seines kollektiven Gremiums der Genossenschaft im vergangenen 14 reform Jahr. Zur Erfüllung seiner Aufgabe, „den Vorstand in seiner Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu überwachen“, kam der Aufsichtsrat 2009 zu sieben Sitzungen zusammen. Bei zwei weiteren Be- ratungen ging es um die Entwicklung des Tochterunternehmens (Parkhaus). Neben der Kontrolle der wirtschaftlichen Ergebnisse nannte Herr Wagenknecht als Schwerpunkt der Aufsichtsratsarbeit die vorsorgende Beobachtung der künftigen Entwicklung: Denn infolge des anhaltenden Bevölkerungsrückgangs und damit wachsenden Leerstands muss die GWG rechtzeitig jede Veränderung auf dem Wohnungsmarkt erkennen, um schnell und zeitnah reagieren zu können. Der Vorstand hat auf Bitte des Aufsichtsrats ein Diskussionspapier zur weiteren Entwicklung der Genossenschaft erarbei- Turnusmäßig waren für den Aufsichtsrat drei Mitglieder neu zu wählen. Erneut kandidierten Wolfgang Braun Gerhard Fricke und Lutz Geißler. Zusätzlich bewarben sich Bernd Holdstein, Thomas Lehmann und Reinhard Seifert. Vorstand tet und im September 2009 alle Vorhaben einschließlich ihrer Umsetzungsmöglichkeiten dargestellt. Im Einzelnen sind noch bauliche oder denkmalrechtliche Unwägbarkeiten zu klären, sagte Wagenknecht. Bei den Vorhaben handelt es sich um: – den Neubau im Bereich Bärstraße, – die schrittweise Bebauung des Grundstückes Garagenkomplex Kirschweg, – den geplanten und beantragten Abriss im Heckenweg 3 und 5 mit einer zeitgemäßen Neubebauung als Mehrgenerationenprojekt – die schrittweise Umsetzung der Dachgeschossnutzung für alle ausbaufähigen Flachdachtypen – die Außensanierung im Gebäudebestand (Dach und Fassade, Bauwerksabdichtung und Trockenlegung) in jährlich zu definierenden Bauabschnitten – die bedarfsgerechte Fortführung der erforderlichen Innensanierung mit dem Ziel einer Neuvermietung zu kostendeckenden Mieten – die Generalsanierung der Reihenhäuser. Dabei verfügt die GWG über umfangreiche Erfahrungen sowohl im Dachgeschossausbau als auch bei Anbauten und Zuschnittsveränderungen bis hin zur Zusammenlegung von Reihenhauswohnungen. „Wir sind der Auffassung, unsere Genossenschaft stellt sich schon heute den Entwicklungen der Zukunft und ist bereit, auf alle Herausforderungen Antworten zu haben oder zu finden“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende. „Wir waren in der Vergangenheit erfolgreich und wollen es auch künftig sein.“ Um sich im kleiner werdenden Wohnungsmarkt zu positionieren, haben Vorstand und Aufsichtsrat auch die Errichtung einer Kinderkrippe auf dem Gelände der Kindertagesstätte „Waldschule“ beschlossen (siehe Beitrag Seite 20). Die vom Vorstand bereits genannte Investition zur Errichtung von Photovoltaikanlagen auf den Gebäuden Kirschweg 50–72 begrüßt der Aufsichtsrat als „Beitrag zum nachhaltigen ökologischen Wirtschaften. Die ökonomischen Auswirkungen werden auf die Sicherung der langfristigen Strategie der GWG Reform positiven Einfluss haben“, sagte Wagenknecht. Im Dezember 2009 haben Vorstand und Aufsichtsrat in gemeinsamer Sit„Wir wissen, dass es noch gewaltizung das vorgesehene Bauprogramm ger Anstrengungen bedarf, bis alles einmal komplett saniert ist.“ Leerstandsquote in % 12,0 2008 Magdeburg 2008 Sachsen-Anhalt 2009 6,8 2008 6,2 14,6 GWG REFORM Eigenkapitalquote in % 43,2 2008 Magdeburg 2008 Sachsen-Anhalt 2009 GWG REFORM 72,4 2008 GWG REFORM 71,7 Verschuldung 47,2 /qm Wohnfläche 298 2008 Magdeburg 2008 Sachsen-Anhalt 2009 GWG REFORM 169 2008 GWG REFORM 171 226 Heft 1/Januar–Juli 2010 15 Sechs Kandidaten bewarben sich für freie Aufsichtsratmandate Unter der bewährten Aufsicht von Wahlleiter Gerold Reipsch stimmten die Vertreter in geheimer Wahl über die zukünftige Besetzung des Aufsichtsrats ab. für 2010 beschlossen. Mit 2,8 Millionen Euro Bauvolumen entspricht sein Umfang der Größe und den Möglichkeiten der Genossenschaft. Wie schon im vergangenen Jahr wird an allen Standorten der GWG investiert und gebaut. Die Mieten werden in Reform ausschließlich nach komplexer Modernisierung und Neuvermietung und bei gesetzlich möglichen oder vertraglich vereinbarten Modernisierungsmaßnahmen an das Marktniveau angepasst, erinnerte Ronald Wagenknecht: „So verfahren wir seit 1996 und so wird es auch bleiben.“ In anderen Genossenschaften dagegen werden zum Teil die Kaltmieten flächendeckend in Zeitabständen erhöht. Der Aufsichtsratsvorsitzende wies zugleich darauf hin, dass der Modernisierungsaufwand in Reform auf16 reform grund des Denkmalschutzes sehr viel höher ist als bei anderen Wohnungsbeständen. Die Auftragsvergabe für Baumaßnahmen erfolgt vorrangig an Firmen aus der Umgebung. „Wir wissen, dass es noch gewaltiger Anstrengungen bedarf, bis alles einmal komplett saniert ist. Wenn ich aber sehe, was wir schon geleistet haben, bin ich mir auch sicher, dass wir das gemeinsam hinkriegen werden.“ Der Aufsichtsrat dankte den Vertretern und allen Genossenschaftern für ihr Engagement im Rahmen der genossenschaftlichen Selbstbestimmung. Der Aufsichtsrat hat die zum Jahresende 2010 auslaufende Bestellung von Detlef Gissendorf als Vorstand für weitere fünf Jahre verlängert und damit für eine reibungslose Fortsetzung der positiven Entwicklung der Genossenschaft vorgesorgt. Wie in jedem Jahr waren turnusmäßig drei Stellen im Aufsichtsrat neu zu besetzen. Nach Ablauf der Amtsdauer von Wolfgang Braun (Heckenweg 7), Gerhard Fricke (Rebenweg 12) und Lutz Geißler (Maienhof 1/1) stellten sich diese drei gemeinsam mit drei weiteren Kandidaten zur Wahl. Neu bewarben sich Bernd Holdstein (Birnenweg 1/13), Thomas Lehmann (Bunter Weg 9/6) und Reinhard Seifert (Lilienweg 164) um ein Mandat. In geheimer Wahl, die in erprobter Weise von Wahlleiter Gerold Reipsch beaufsichtigt wurde, stimmten die anwesenden Vertreter über die neue Besetzung des Aufsichtsrats ab. Dabei erhielten die drei bisherigen Amtsinhaber die meisten der 33 Stimmen. Detlef Gissendorf dankte allen Kandidaten für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit. Wahl Aufsichtsratsmitglieder – Stimmverteilung (33 gültige Stimmen) Wolfgang Braun Gerhard Fricke Lutz Geißler Reinhard Seifert Thomas Lehmann Bernd Holdstein ➜ ➜ ➜ ➜ ➜ ➜ 25Stimmen Stimmen 25 Stimmen 1616 Stimmen Stimmen 1515 Stimmen 14Stimmen Stimmen 14 Stimmen 1212Stimmen Stimmen 7 7Stimmen Vorstand GWG sportlich: Es gibt wieder Handballkarten zu gewinnen D ie Reformer sind sportlich und Handball-begeistert. Das haben die vielen richtigen Antworten auf unser Sporträtsel im vorigen reform-journal erneut bewiesen. In der Weihnachtsausgabe des Journals hatten wir gefragt: Frage 1: In wie vielen Städten Österreichs wird in der zweiten Januarhälfte die Handball-Europameisterschaft 2010 ausgetragen? Die richtige Antwort lautet b) in fünf Städten Frage 2: Für welche Gruppe wurde das deutsche Nationalteam ausgelost? Richtig war Antwort c) Gruppe C Unter allen richtigen Antworten verlosten wir unter Ausschluss des Rechtswegs kostenfreie Tickets für die Magdeburger Heimspiele der Gladiators und der YoungsterS in der Bördelandhalle. Über jeweils zwei Freikarten freuten sich folgende Glückspilze: Für ein Spiel der SCM-YoungsterS: 1. Georg Albrecht, Lilienweg 10 2. Marianne Ebeling, Kirschweg 68 3. Ulrich Fischer, Asternweg 2/1 4. Holger Henze, Resedaweg 16 5. Christel Nimser, Resedaweg 22 6. Peter Polaschek, Quittenweg 30 7. Harald Seidel, Kirschweg 50 8. Dirk Wilke, Bunter Weg 7a/7 Für ein Spiel der SCM-Gladiators (Frage 2): 1. Olaf Berger, Lilienweg 158 2. Cornelia Braatz, Brenneckestraße 5/2 3. Fam. Demmer, Resedaweg 11 4. Astrid Garbotz, Nelkenweg 4/4 5. Ines Klemann, Narzissenweg 19 6. Irmgard Polaschek, Quittenweg 30 7. Dirk Sude, Regierungsstraße 11 8. Maria Sumpf, Kirschweg 35 9. Brigitte Ulm, Lilienweg 147 10.Annette Wilke, Bunter Weg 7a/7 11. Fred Zander, Brenneckestraße 5/4 Wir hoffen, die Gewinner haben unsere SCM-Handballer gut angefeuert. Gieseler-Halle die Saisoneröffnung mit einem Spiel gegen KIF Kolding, gefolgt vom Handball Champions Cup in Chemnitz am 20. bis 22. August. Am 15. Juli startete der SC Magdeburg offiziell in die Vorbereitung für die kommende Spielzeit 2010/2011. Nach Trainingslager und Vorbereitungsspiel erfolgt am 19. August in der Hermann- Auch für die kommende Saison verlosen wir wieder Freikarten an Handballfreunde in unserer Genossenschaft. Wer Interesse hat, löst die folgenden Preisrätsel und kann dann mit etwas Glück bei einem der Spiele nach der Sommerpause dabei sein. Die Preisfrage für Freikarten für die YoungsterS lautet diesmal: Der neue Trainer der SCM-YoungsterS, Christian Prokop, stammt aus Sachsen-Anhalt. Aus welcher Stadt kommt er? a) Halle b) Bernburg c) Köthen Für Freikarten für ein Spiel der Gladiators vom 1. SCM möchten wir wissen: Wer wurde im Juni zum neuen Präsidenten des SCM gewählt? a) Reiner Haseloff b) Volker Rehboldt c) Dirk Roswandowicz Ihre Lösung teilen Sie uns bitte bis zum 30. August auf einer Postkarte unter dem Stichwort: „GWG sportlich“ mit. Über die Gewinner entscheiden unter Ausschließung des Rechtsweges wie immer Los und Zufall. Allen Teilnehmern viel Erfolg! Heft 1/Januar–Juli 2010 17 UNTERNEHMEN Waldschul-Kinder nahmen ihr „Traumhaus“ in Besitz r Spendenaktion zum 100. Geburtstag wurde mit der Einweihung des Baumhauses abgeschlossen „Achtung, Wasserbombe!“ Diese besondere Taufe wird den Mädchen und Jungen im Kindergarten Waldschule bestimmt unvergesslich bleiben. Ähnlich wie bei einer Schiffstaufe (allerdings mit Wasser statt Sekt) nahmen sie am 10. Juni bei schönstem Sonnenschein ihr nagelneues Baumhaus in Besitz. Mit dabei Vertreter des Freien Trägervereins, der Johanniter Unfallhilfe Magdeburg, sowie der GWGVorstand. Schon in den Wochen zuvor hatten die Kinder neugierig beobachtet, wie auf dem Spielgelände hinter dem Kindergarten gebaut und gezimmert worden war. Gelb, rot, grün und blau leuchtete das Kletterbaumhaus schließlich zwischen den Bäumen. „Genauso hatten sich die Kinder das gewünscht“, freut sich die Leiterin der Kindertagesstätte, Hella Konitzny: „Die Kinder wollten eine ‚hohe‘ Leiter haben und möglichst oben um den Baum herum und über eine Brücke zum anderen Baum laufen können.“ Nach diesen klaren Vorstellungen wurde das Baumhaus von der Firma im sächsischen Freiberg hergestellt. Bis aber aus dem Wunsch der Kinder eine festgefügte Sache wurde, musste erst genügend Geld zusammenkommen. Deshalb hatte der GWG-Vorstand zum 100. Geburtstag von Reform im vergangenen Jahr alle Geburtstagsgratulanten von Stadt, Land, Unternehmen und Verbänden ge- Binnen weniger Minuten ergriffen die Kinder Besitz von ihrem „Traumhaus“, durch das eine Kastanie und eine Pappel wachsen. „Genauso hatten sich die Kinder das gewünscht.“ 18 reform Vorstand Der GWG-Vorstand hatte zum 100. Geburtstag von Reform alle Geburtstagsgratulanten von Stadt, Land, Unternehmen und Verbänden gebeten, stattJubiläumsgeschenken eine Geldspende für das Baumhaus zu überweisen. 52 Spender trugen den Hauptteil der Kosten zusammen, den fehlenden Betrag brachten die Johanniter auf. beten, von Jubiläumsgeschenken abzusehen und lieber eine Geldspende für den Kindergarten zu überweisen. 52 Spender trugen genau 6.065 Euro zusammen und damit den Hauptteil der Kosten des Baumhauses von knapp 8.300 Euro. Den fehlenden Betrag legten die Johanniter dazu. Bei der Einweihung ergriffen die Knirpse innerhalb weniger Minuten Besitz von ihrem „Traumhaus“. Von beiden Seiten stiegen sie über die Holzleiter und über eine mit einem Seil gesicherte Schräge nach oben, um sich dann beim Balancieren über die Hängebrücke in der Mitte zu treffen. Eine Kastanie und eine Pappel wachsen mitten durch das Kletterhaus. „Es ist schön, dass wir euch eine Freude machen können“, sagte Reinhard Dorberenz, Regionalvorstand der Johanniter. „Nun hoffen wir, dass ihr euer Baumhaus gut nutzt und nicht kaputt macht (ein einstimmiges „Nein“ erschallte von den Kin- dern) und dass ihr nicht herunterfallt. Etwas Geschick muss man schon haben (vielstimmige Antwort: „Jaaa!“) Auch Vorstand Detlef Gissendorf wünschte den Waldschul-Kindern viel Spaß und erzählte ihnen, dass er in seiner Kinderzeit auch gern gekrabbelt und auf Bäume gestiegen sei: „Aber so ein schönes Baumhaus hatte ich nicht.“ Er hofft, dass viele Generationen Kinder ihre Freude mit der neuen Errungenschaft haben werden. Heft 1/Januar–Juli 2010 19 20 reform Vorstand Kindertagesstätte „Waldschule“ erhält eigene Kinderkrippe I nzwischen entsteht nebenan die Kinderkrippe. Im August wird Richtfest für die neue Kinderkrippe mitten im Grünen gefeiert, auf die viele Magdeburger Eltern sehnsüchtig warten – nicht nur in Reform. Denn Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren sind rar. Bereits als Anfang Juni die Bodenplatte lag, bedankte sich Johanniter-Regionalvorstand Doberenz bei der GWG, dass durch deren schnelle Reaktion die möglichen Fördermittel des Bundes für den Ersatzneubau genutzt werden konnten. GWGVorstand Gissendorf sprach seinerseits von einer „richtig guten Partnerschaft“ mit den Magdeburger Johannitern. Die neue Kinderkrippe wird ein Anbau direkt neben dem Kindergarten auf einer früheren Freifläche. Es wird sehr hell und freundlich sein, weil an den Fronten viel Glas verarbeitet wird. In den Lichtkegel in der Gebäudemitte könnte ein großer Baum gesetzt werden, schwebt Kita-Leiterin Konitzny bereits vor. Und Frau Trautmann von den Johannitern sagt: „Die Kinder werden richtig schön in die Natur schauen können.“ Für die 24 Bäume auf der Freifläche, die weichen mussten, werden im Herbst 18 neue gepflanzt. Sechs der alten Bäume waren krank und sollten ohnehin gefällt werden. In der Kinderkrippe der „Waldschule“ werden sich acht Betreuerinnen um den Nachwuchs kümmern, Platz ist für 52 Kinder und damit für sieben mehr als ursprünglich vorgesehen. Sehr zur Freude der Magdeburger Eltern, denn es gibt bereits jetzt um die 100 Anmeldungen. Die Plätze werden nach Reihenfolge der Anmeldeliste vergeben, aber: „Kinder von Eltern in der GWG sind selbstverständlich auch in großer Zahl dabei, schließlich gehört unser Kindergarten zur GWG“, so Frau Konitzny. So sieht das auch der Vorstand, Detlef Gissendorf: „Dieser Neubau freut uns besonders, weil wir damit noch etwas haben, um junge Familien nach Reform zu holen. Sie haben Kinderkrippe und Kindergarten praktisch gleich um die Ecke. Die Rettung der Kindertagesstätte „Waldschule“ vor ihrer geplanten Schließung war wirklich eine gute Entscheidung.“ Voraussichtlich kurz vor Jahresende wird der Neubau fertig sein und die ersten Kinder werden einziehen. Von den Baukosten in Höhe von rund 915.000 Euro übernimmt die GWG als Eigentümer des Grund und Bodens den erforderlichen Eigenanteil von zehn Prozent. Detlef Gissendorf: „Dieser Neubau freut uns besonders, weil wir damit noch etwas haben, um junge Familien nach Reform zu holen.“ Heft 1/Januar–Juli 2010 21 Die Lichtensteiner Begrüßung Holger Tapper Gebrüder Blattschuss Gebrüder Blattschuss Wolfgang Ziegler 22 reform Rock’n’Roll Orchester Haraldinos Kinderspielspaß Kita Waldschule 12. Frühlingsfest 1 2 .0 6 .2 Impressionen DJ Acki (rechts) 010 Lauffiguren Tombolastand Heft 1/Januar–Juli 2010 Tolles Publikum 23 „Sonne im Herzen“ GWG feierte am 12. ihr 12. Frühlingsfest S p ie lm a L a m p io n n szu g ns The Travelin Ban d In allen musikalischen Richtungen konnten die Interpreten die Genossenschafter begeistern. 24 reform D iesmal wollte die Sonne nicht so richtig mitspielen. Nach mehreren prächtigen Vorsommertagen zeigte sich das Wetter beim 12. Frühlingsfest am 12. Juni von seiner launischen Seite. Der eher trübe Tag trübte jedoch nicht die Stimmung, und die Musiker und Unterhalter nahmen es erst recht als Herausforderung, die gefühlte Festtemperatur steigen zu lassen. In allen musikalischen Stimmungslagen konnten sie die Genossenschafter begeistern und Sonne in die Herzen bringen: Von der „Lichtensteiner“ Volkmusik und den schrägen Songs des Duos „Gebrüder Blattschuss“ über die sanften Töne von Schlagerinterpret Wolfgang Ziegler und die „Ohrwürmer“ aus den Sixties und Seventies von „The Travelin Band“ bis hin zum atemberaubenden „Rock’n’Roll Orchester“ und dem kultigen Rock von Petra Zieger mit Band. Einige Künstler standen nicht zum ersten Mal auf der Bühne Am Verlorenen Grundstein und sind immer wieder gern gesehene und gehörte Gäste bei den GWG-Frühlingsfesten. Zu später Stunde wurde dann jeder Anflug von Müdigkeit von den Stimmungsmachern von „Juckreiz“ verscheucht. Die Magdeburger Popband, die seit fast drei Jahrzehnten in wechselnder Besetzung durch Deutschland tourt, hatte wieder ein- mal ein Heimspiel. Übrigens sind ihr Gründer, Gitarrist und Sänger Jürgen „Ali“ Albrecht sowie die Sängerin und Drummerin Kristeen im Lindenplan zuhause. Während ihres Auftritts holten sie sich die völlig überraschte Michaela Cleve aus der GWG-Geschäftsstelle auf die Bühne, die beim Titel „Hurra, hurra der Bus ist da, wir fahren an den FKK“ die Band aus besten Kräften sängerisch verstärkte. Auch für das leibliche Wohl war gut gesorgt, diesmal ausgerichtet vom Catering des „Ratswaage“-Hotels und der Bar „m2“. Die Reformer ließen sich Grillhähnchen und Würstchen, Kuchen und Kaffee schmecken. Nur nach dem Fischerkaten wurde vergeblich Ausschau gehalten – das Auto hatte auf der Fahrt von der Küste nach Magdeburg leider einen Unfall und musste schweren Herzens umkehren. Pet ra Z ie g e r & Ba n d Frühlingsfest Juckreiz Astrid Hellrung gwann den 2. Preis der diesjährigen Tombola. Die jüngsten Reformer verbinden mit dem Frühlingsfest immer ihre eigenen Erwartungen auf viel Spiel und Spaß. Auch diesmal konnten sie sich mit Hüpfburg, Karussell und anderen Belustigungen vergnügen. Wie in jedem Jahr gab es bei der Tombola tolle Preise zu gewinnen. Fortuna machte folgende Reformer zu Gewinnern: 1. Klaus-Dieter Schwarzkopf (Maienhof 1/9): Gutschein für zwei Personen „Kleine Auszeit“ im Naturresort Schindelbruch in Stollberg/Harz 2. Astrid Hellrung (Kirschweg 9): TagesBusreise für zwei Personen zum Musical „Ich war noch niemals in New York“ am 26. September 2010 in Hamburg 3. Manfred Aulich (Im Grünen 9): zwei Eintrittskarten für den FriedrichstadtPalast für die Show „Yma – zu schön, um wahr zu sein“ am 23. Oktober 2010 in Berlin 4. Edith Herper (Tulpenweg 7): Gutschein für ein romantisches „Candle light Dinner für Zwei“(5-Gang-Menü) im Parkrestaurant „DIE SAISON“ im Herrenkrug-Hotel Magdeburg 5. Annita Sufka (Heckenweg 4/2): Zwei Eintrittskarten für „Ost-Rock-Klassik 2001“ am 6. November 2010 in der Bördelandhalle; 6. Adolf Heidler (Regierungsstraße 7): Zwei Eintrittskarten für „Holliday on Ice – Tropicana“ am 7. Januar 2011 in der Bördelandhalle 7. Rainer Garcke (Zur Siedlung Reform 11/4): Die „100 Jahre GWG“ – Chronik in zwei Bänden 8. Harro Aurin (Lindenplan 8 a): Einkaufsgutschein im Wert von 50 Euro für Max Bahr-Baumarkt 9. Doreen Barfuß (Bunter Weg 9/5): Gut schein für zwei Eintrittskarten für die „Magdeburger Zwickmühle“ 10. Dirk Lieber (Louis-Braille-Straße 20) Familien-Eintrittskarte für die Landesgartenschau in Aschersleben. Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß bei allen Unternehmungen! Heft 1/Januar–Juli 2010 25 Kirschweg: Veränderungen im Bereich der Blöcke Nr. 50–82 UNTERNEHMEN Bisher liegen 22 Anmeldungen zur Anmietung einer Parkfläche vor dauerhaft durch einen Zaun abgegrenzt werden, und das abfließende Regenwasser muss eine Ableitung erhalten, damit es nicht auf den Parkplatz läuft und diesen im Winter in eine gefährliche Schlitterbahn verwandelt. All das verzögerte den Bauablauf, ohne dass die Ursachen für einen Außenstehenden ersichtlich gewesen wären. Nach zähen Verhandlungen mit den zuständigen Ämtern konnte der Vorstand inzwischen eine für alle Beteiligten gütige Einigung erzielen. r Große Nachfrage nach Stellflächen auf neuem Parkplatz Grundstücksstreit für Radweg Kirschweg wurde einvernehmlich gelöst Der besonders lange Winter 2010 hat die Arbeiten am neuen Fuß- und Radweg im Kirschweg verzögert. Die nicht beeinflussbaren Wetterkapriolen waren aber nicht der einzige Grund, dass die endgültige Fertigstellung auf sich warten lässt. Ein gravierender Planungsfehler des Tiefbauamtes Magdeburg hat das Baugeschehen ebenfalls aufgehalten. Denn die Behörde hatte beim Bau der neuen Bushaltestelle die Grundstücksgrenze zwischen Genossenschaftsland und städtischen Boden nicht 26 reform beachtet. Ohne Rücksprache und ohne die erforderliche schriftliche Genehmigung durch den Vorstand der GWG wurden mehrere Quadratmeter Grund und Boden genossenschaftlichen Eigentums vom Tiefbauamt okkupiert und mit der Bebauung begonnen. Wie jeder Eigentümer, so hat auch die Genossenschaft keinen Zentimeter an Grund und Boden zu verschenken. Deshalb erwirkte der Vorstand einen vorübergehenden Baustopp – im Interesse des gemeinsamen genossenschaftlichen Eigentums. Außerdem ergaben sich weitere Probleme: Der Fuß- und Radweg muss zum angrenzenden GWG-Parkplatz Bereits in der vorigen Ausgabe des ReformJournals haben wir über den Straßenausbau und die damit verbundene Veränderung der Parksituation im Kirschweg informiert. Zwischenzeitlich wurde der Bedarf an genossenschaftseigenen PKW-Stellplätzen für die Mieter im Kirschweg 50– 82 ermittelt. Bisher liegen 22 Anmeldungen zur Anmietung einer Parkfläche vor. Aufgrund dieser großen Resonanz und im Bemühen um eine Entschärfung des Parkproblems in diesem Siedlungsbereich hat der Vorstand bei den Behörden der Landeshauptstadt einen Bauantrag für 35 PKW-Stellplätze gestellt. Die Baugenehmigung ist bereits bei der Genossenschaft eingegangen, so dass mit dem Bauvorhaben nach dem nächsten Winter im Frühjahr 2011 begonnen wird. 15 Stellplätze Bautätigkeit sollen an der Giebelseite Hauseingang Kirschweg 50 angelegt werden, außerdem wird der vorhandene Parkplatz Kirschweg/Lilienweg um zusätzlich 20 PKWStellplätze erweitert. Drei derzeit noch vorhandene Stellplätze müssen der erforderlichen Zufahrt geopfert werden. Um eine optimale Ausnutzung der zu bebauenden Fläche und die Sicherheit der parkenden Fahrzeuge zu garantieren, lässt es sich nicht vermeiden, drei Bäume zu fällen. Dafür wird die Genossenschaft entsprechende Ersatzpflanzungen leisten. Zeichnung: Büro Reipsch & Mischok GbR Der Vorstand hat einen Bauantrag für 35 PKW-Stellplätze gestellt. Die Baugenehmigung liegt vor, so dass mit dem Bauvorhaben nach dem nächsten Winter im Frühjahr 2011 begonnen wird. Heft 1/Januar–Juli 2010 27 UNTERNEHMEN r Aus trister Betonmauer entsteht das längste Kunstwerk im Kirschweg Neugestaltung mit legalem Graffiti soll das Umfeld aufwerten L ange Jahre erstreckte sich vor den Eingängen des Kirschwegs 1–15 eine triste graue Betonmauer. Diese Mauer war aber nicht immer schon da. Erst als die Genossenschaft für den Bau einer MVB-Bushaltestelle, die Erneuerung des Fuß- und Radweges sowie den Ausbau des gesamten Kreuzungsbereiches einen Teil ihrer Grundstücke an die Stadt Magdeburg verkaufte und sich die Vorgärten der anliegenden Bewohner damit verkleinerten, wurde im Zuge dieser baulichen Veränderungen als Abgrenzung und Stütze die heutige circa 60 Meter lange Betonmauer errichtet. Seitdem „zierten“ häufig Schmierereien und Unrat das Bild vor den Eingängen der Kirschweg-Häuser. Dies sollte nun ein 28 reform Ende haben. Auf Bitte der Anwohner um Behebung dieses Missstandes und eine schöneres Wohnumfeld kam die Idee, die Mauer neu zu gestalten. Die Genossenschaft wandte sich an die Firma „Strichcode“. Das ist ein Team von Graffitikünstlern, das seit einigen Jahren markante Orte in Magdeburg durch professionelles und vor allem legales Graffiti neu aufleben lässt. Dazu gehören unter anderem die Stromhäuschen der Städtischen Werke oder auch Gebäude anderer Wohnungsunternehmen in Magdeburg. Mit dieser Methode erhofft man sich, die sonstigen Graffitischmierereien abwenden zu können und einen gewissen Wiedererkennungswert durch die markanten „Bilder“ zu schaffen. Das Wohnumfeld wird insgesamt attraktiver. Das Team von „Strichcode“ bereitete erste Entwürfe für die Mauer im Kirschweg vor. Das Thema war und ist selbstverständlich „Gartenstadt Reform“. Gleich die ersten Entwürfe stießen auf große Zustimmung, so dass schnell der Weg frei war für die Neugestaltung. Zunächst wurden die Mauer und die dortigen Müllgehäuse per Sandstrahlverfahren komplett gereinigt und von Moos sowie anderen Schmierereien befreit. Erst dann begann die Arbeit von „Strichcode“. Über zwei Wochen hinweg – mitten in der Sommerhitze – verliehen Thomas Hildebrandt und Gordon Motsch der Mauer mit einem wunderschönen bunten Graffiti ein „neues Gesicht“. Auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Team von „Strichcode“. Sanierung Die Entwürfe für die circa 60 Meter lange Betonmauer zeigen gartenstädtische Motive. Zunächst mussten die Mauer und die dortigen Müllgehäuse per Sandstrahlverfahren komplett gereinigt und von Moos und Schmierereien befreit werden. Erst dann konnten die Arbeiten am Graffiti beginnen. Über zwei Wochen hinweg – mitten in der Sommerhitze – verliehen Thomas Hildebrandt und Gordon Motsch der Mauer mit einem bunten Graffiti ein „neues Gesicht“. Heft 1/Januar–Juli 2010 29 UNTERNEHMEN Wieder trockene Füße für ein weiteres Haus im Hopfengarten r Bauwerkstrockenlegung der Hopfenbreite 1/1a I m Wohnungsbestand der GWG in der Hopfenbreite ist ein weiteres Haus trockengelegt worden. Das Wohnhaus Hopfenbreite 1/1a wurde in den Jahren ab 1926 errichtet. Bereits 1995 ist die Dachfläche mit Muldenfalzdachziegeln neu eingedeckt worden, und 2002 wurden die beiden Wohnungen vor einer Neuvermietung grundhaft modernisiert. Dabei wurden unter anderem die Fußbodendielungen aufgearbeitet, im Obergeschoss ein Bad eingebaut und der Dachboden zu Wohnzwecken ausgebaut. Nun erfolgten ab 26. April dieses Jahres die erforderliche Bauwerksabdichtung im Außenbereich sowie die Dämmung der Kellerdecken. Zum Monatsende Juni wurden die Arbeiten fertiggestellt. Die Ausführung der gesamten Bauleistungen erfolgte durch die Firma Kowalschek & Lapczyna Bau GmbH aus Magdeburg. Das Kellermauerwerk wurde bis zu einer Tiefe von 2,20 Metern um das Gebäude herum freigelegt. Die Schachtung konnte auf Grund der verhältnismäßig günstigen Lage mit einem „Mini-Bagger“ erfolgen, Das Kellermauerwerk wurde bis zu einer Tiefe von 2,20 Metern freigelegt. 30 reform was die Zeitschiene der Bauarbeiten erheblich verkürzte. Wie bereits bei anderen „Trockenlegungen“ der vergangenen Jahre erfolgreich praktiziert, wurden liebgewonnene Gartenbepflanzungen der Mieter im Vorfeld der Baumaßnahme geborgen, um sie nach Abschluss der Arbeiten wieder an den ursprünglichen Platz pflanzen zu können. Die Gräben zum Hauseingang wurden für die Bauzeit mit provisorischen Übergangsbrücken überdeckt, so dass die Mieter ihre Wohnungen gefahrlos erreichen konnten. Sanierung Gegen aufsteigende und seitlich eindringende Feuchtigkeit erhielten die gemauerten Bereiche der Kelleraußenwände entsprechend den bautechnischen Richtlinien und Vorschriften eine horizontale Mauerwerksinjektage und vertikal bituminöse Wandanstriche. Das erfolgte in mehreren Arbeitsschritten. Nach der Verfüllung mit dem vorhandenen Erdstoff wurde umlaufend um das Gebäude ein ca. 20 Zentimeter breiter Sauberkeitsstreifen angelegt und die vorhandenen Gehwegbereiche wurden wieder angepasst. Abschließend sind die Kellerdecken mit einer 80 Millimeter dicken und einseitig beschichteten Steinwolle-Dämmplatte beklebt und gedübelt worden. Wir möchten uns an dieser Stelle bei den Mietern in der Hopfenbreite für die hilfreiche Zusammenarbeit und verständnisvolle Unterstützung während des Baugeschehens herzlich bedanken. Heft 1/Januar–Juli 2010 31 Kleine Fotos: GWG Reform Die Dachfläche des 1926 erbauten Gebäudes wurde bereits 1995 neu eingedeckt und beide Wohnungen wurden 2002 vor der Neuvermietung modernisiert. Scharfes Fernsehen mit Kabel Großformatige Flachbild-Fernsehgeräte zieren immer mehr Wohnzimmer und setzen sportliche Großereignisse wie die Fußball-WM groß ins Bild. Damit das gute Stück zu Hause ein genau so brillantes Bild wie das Vorführmodell im Laden liefert, sollte Folgendes beachtet werden: Zwar lässt sich mit einem analogen Kabelsignal ein annehmbares Bild auf die übergroße Mattscheibe bringen. Doch erst mit digitalem Fernsehen können die Geräte ihre Stärken in Sachen Bildqualität voll ausspielen. Noch mehr Fernsehvergnügen garantiert der neue Fernsehstandard HDTV. Der Netzbetreiber Kabel Deutschland speist die HDTV-Programme ARD HD, ZDF HD und Arte HD in sein gesamtes Netz ein. Zusätzlich stehen kostenpflichtige HD-Angebote des Bezahlsenders Sky zur Verfügung. Mit privaten Programmanbietern steht Kabel Deutschland derzeit in Gesprächen, um auch deren HD-Programme ins Kabelnetz zu bekommen. Das Unternehmen beantwortet für die Leser des reform-journal die wichtigsten Fragen rund um HDTV und digitales Kabelfernsehen: Was ist HDTV? Der Begriff HDTV steht für „High Definition Television“, also für „hochauflösendes Fernsehen“. Im Vergleich zum herkömmlichen Fernsehen setzen sich die Bilder bei diesem neuen Standard aus fünf mal mehr Bildpunkten zusammen. Satte Farben und saubere Konturen machen das Bild schärfer, detailgenauer und lebendiger. Das beschert dem Zuschauer ein völlig neues Fernseherlebnis. Aber Vorsicht! Wer HDTV einmal erlebt hat, will davon nicht mehr weg. 32 reform MARKETING Deutschland Was brauche ich, um HDTV zu empfangen? Voraussetzung sind ein HD-fähiges Fernsehgerät, erkennbar am HD-Logo „HD ready“ oder „Full HD“ und ein HD-tauglicher Digital Receiver. Letzteren gibt es beispielsweise mit dem Humax NA-HD 2000C bei Kabel Deutschland. Er bringt das superscharfe Fernsehen direkt ins heimische Wohnzimmer und ist mit HDMI-Anschluss, optischem Dolby-Digital-Plus-Ausgang, zwei Scart-Buchsen und einer USB-Schnittstelle ausgestattet. Kann ich mit dem HD-Receiver auch die gewohnten digitalen TV-Sender ansehen, die ich bisher mit meinem Digital Receiver empfangen habe? Mit dem HD-Receiver können sowohl die im Kabelnetz angebotenen HD-Programme als auch die herkömmlichen digitalen Programme in Standardauflösung (SD) empfangen werden. Die öffentlichrechtlichen TVSender mit ihren HD-Programmen „Das Erste HD“, „ZDF HD“ und „ARTE HD“, werden unverschlüsselt ins digitale, frei empfangbare Kabelfernsehen eingespeist. Für deren Empfang wird keine Smartcard benötigt. Mittels einer freigeschalteten Smartcard lässt sich das komplette Angebot von derzeit bis zu 100 frei empfangbaren digitalen TV-Programmen und bis zu 70 digitalen Radioprogrammen nutzen. Ich habe einen Flachbildschirm mit integriertem Digitalempfänger. Bietet Kabel Deutschland auch eine Möglichkeit an, mit einem solchen Gerät digitales Fernsehen nutzen zu können? Das Modul ermöglicht in Verbindung mit der entsprechenden Smartcard den Empfang digitaler Programme ohne separaten Digital Receiver. Voraussetzung für den Einsatz dieses Moduls ist ein Fernseher mit integriertem DVB-C-Tuner und einer so genannten CI+ Schnittstelle. In den vorhandenen Schacht wird das CI+ Modul samt passender Smartcard hinein gesteckt. Bei Fernsehgeräten ohne CI+ Schnittstelle wird weiterhin ein separater Digital Receiver zum Empfang von Programmen der privaten Sender benötigt. Bei allen Fragen rund um den Kabelanschluss stehen Ihnen die Vertriebspartner von Kabel Deutschland gern zur Verfügung. Kontakt: Dirk Geyersbach Autorisierter Vertriebspartner von Kabel Deutschland Festnetz: 03 91/4 04 93 07 Mobil: 01 51/28 30 01 24 dirk.geyersbach@mb-kabeldeutschland.de Ja, Kabel Deutschland kommt den Kundenwünschen nach einfachen technischen Lösungen entgegen. Als erster Kabelnetzbetreiber in Deutschland bietet das Unternehmen daher ein CI+Modul an. Heft 1/Januar–Juli 2010 33 Menschen in Reform Die erste Rolle war Zirkusdirektor H Der Dorfschullehrer im Kinofilm „Das weiße Band“ hat noch ein Zimmer bei Mama Friedel in der Gartenstadt ätten Sie gedacht, dass es einer aus Reform bis zur Nominierung für den „Oscar“ bringt? Ein Anwärter auf die goldene Filmtrophäe war 2009 der deutsche Film „Das weiße Band“, und zu den Hauptdarstellern dieses packenden Kinofilms gehörte der gebürtige Magdeburger Christian Friedel. Bei seiner Mutter im Kirschweg hat der erfolgreiche junge Schauspieler noch immer ein Zimmer. Mütter sind für gewöhnlich stolz auf ihre Kinder. Das ist auch Heidemarie Friedel auf Tochter und Sohn, beide sind längst erwachsen. „Und ich bin froh, dass sie Arbeit haben und glücklich sind“, betont sie. Früh verwitwet, freut sich Frau Friedel über die „sehr enge Bindung in unserer Familie“, in der man auch oft gemeinsam etwas unternimmt. Während Tochter Kathrin mit ihrer Familie fast um die Ecke im Tulpenweg wohnt, pendelte Sohn Christian einige Jahre zwischen seinem Wohnort München und verschiedenen Theaterengagements, seit der Spielzeit 34 reform 2009/2010 gehört er zum Ensemble des Dresdener Schauspielhauses. „Er ist ständig unterwegs, immer in action, in Hamburg hat er auch noch eine Musikband, weil die Musik neben der Schauspielerei seine zweite Leidenschaft ist“, erzählt die Mutter. Die Band, die Rock-Pop-Musik macht, will im kommenden Jahr auch in Magdeburg ein Konzert geben. Und dann ist auch noch das Kino hinzugekommen. Für die Rolle des jungen Dorfschullehrers im Spielfilm „Das weiße Band“, der in der Zeit kurz vor Ausbruch des 1. Weltkriegs spielt, wurde ein junger Schauspieler gesucht. Er sollte auch Klavier spielen können. Christian Friedel kann. Er bekam eine Einladung zum Casting und schließlich auch die Rolle, in seinem Debüt als Filmschauspieler agierte er neben langjährigen „Profis“ wie Ulrich Tukur und Susanne Lothar. Der Film des österreichischen Regisseurs Michael Haneke wurde ein künstlerischer Erfolg, in Cannes gab es dafür sogar die „Goldene Palme“. Beim „Oscar“ war bereits die No- minierung in Los Angeles ein Riesenerfolg. „Es ist ein sehr guter und anrührender Film. Mein Sohn wollte diese schöne Rolle unbedingt haben“, sagt Heidemarie Friedel. Sie hat Christian manchmal zum Drehort bei Havelberg gefahren und auf diese Weise einen Teil der Dreharbeiten miterleben können. Bei der Deutschlandpremiere in Berlin saß sie dann natürlich zwischen all den VIPs im Kinosaal. Seitdem hat sie „Das Weiße Band“ dreimal gesehen, zuletzt im Magdeburger Kino. Statt Medizin musste es die Schauspielerei sein Äußerlich kommt Christian unverkennbar nach seiner Mutter. Aber auf die Frage, woher er sein Talent habe, zuckt sie nur ratlos mit den Schultern: „Das war einfach drin.“ Heidemarie Friedel ist studierte Diplomökonomin, Christians Vater war Chirurg. Die schauspielerische Begabung des Sohnes, der 1979 in Magdeburg zur Welt kam, hatte sich jedenfalls bereits im „Mein Mann wollte eigentlich, dass er Arzt wird.“ Heft 1/Januar–Juli 2010 35 Fotos: Heidemarie Friedel „Als er drei war, waren wir mit ihm im Zirkus, und seitdem spielte er im Kindergarten Zirkusdirektor.“ zarten Kindesalter gezeigt: „Als er drei war, waren wir mit ihm im Zirkus, und seitdem spielte er im Kindergarten Zirkusdirektor.“ Dort durfte er außerdem den anderen Kindern Märchen „vorlesen“, obwohl er noch gar nicht lesen konnte. Christian hatte die Texte alle im Kopf. Später auf dem Schulhof fiel er dann auch noch durch seine Freude am Singen auf. „Wo eine Traube Kinder war, steckte mein Sohn mittendrin“, lächelt Frau Friedel in der Erinnerung. Eine Lehrerin in der Albert-Vater-Schule entdeckte dann, was in dem Jungen steckt, und meldete ihn für verschiedene Arbeitsgemeinschaften und Zirkel an. So kam es schließlich, dass er bereits mit zehn Jahren als Statist auf der Bühne des Magdeburger Theaters stand und ein Jahr später seine erste Sprecherrolle bekam, in dem Stück „Ein Volksfeind“. Seit er einmal Theaterluft schnupperte, liegen dort für ihn die „Bretter“, die die Welt bedeuten. In den 1990er Jahren spielte Christian Friedel im Theaterjugendclub in Schauspielen und Musicals mit, komponierte die Musik unter anderem für eine „Hamlet“-Aufführung und erhielt für seine eigene Inszenierung „Salome“ sogar einen Preis. „Mein Mann wollte eigentlich, dass er Arzt wird“, erinnert sich Heidemarie Friedel und schmunzelt: „Zu Christians Wunsch, Schauspieler zu werden, hat er einmal gesagt: ‚Ein guter Arzt muss auch 36 reform ein guter Schauspieler sein‘.“ Welcher Jugendliche lässt sich aber schon von seinem Vater beirren, wenn er einen so festen Lebenstraum hat? So studierte er ab 2001 an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München Schauspiel, und der Vater akzeptierte das sehr bald. Am Münchner Residenztheater bekam Christian Friedel sein erstes Engagement, er spielte außerdem in den Münchener Kammerspielen und am Bayerischen Staatsschauspiel, bei den Salzburger Festspielen sowie in Hannover. Als er dortige Intendant Wilfried Schulz im Vorjahr nach Dresden wechselte, nahm er seinen talentierten Mimen mit. In der Sachsen-Hauptstadt gab es im Juni etwas zu feiern. Christian Friedel erhielt den Erich-Ponto-Preis. Damit wurden seine „ausdrucksstarken darstellenden Leistungen in sehr unterschiedlichen tragenden Rollen“ gewürdigt, sagte der Präsident des Fördervereins Staatsschauspiel Dresden. Dazu gehörten in der Spielzeit 2009/2010 Hauptrollen unter anderem als Peer Gynt in Ibsens gleichnamigem Drama, als Don Carlos und in einer Adaption von Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“. Bei der Preisverleihung saß Mutter Friedel voller Stolz und mit einer Träne im Auge im Saal. Natürlich herrscht bei der Familie immer große Freude, wenn der vielbeschäftigte Sohn zu Besuch nach Magdeburg kommt. Da kann der erfolgreiche Schauspieler ganz privat sein, weil er (noch) nicht ständig auf der Straße angesprochen wird. Als die Friedels 2002 in den Birkenweg zogen, war Christian bereits als Student in München fort von zu Hause. Nach dem Tod ihres Mannes wurde Frau Friedel die gemeinsame Wohnung irgendwann zu groß und so lebt sie seit drei Jahren in einer der modernisierten Wohnungen im Kirschweg. („Ich habe mich gleich in den Grundriss der Wohnung verliebt.“) Die 64-Jährige ist aber oft auf Achse, weil sie in den vergangenen Jahren zu jeder Theaterpremiere, bei der ihr Sohn mitspielte, bis hinunter nach München fuhr. Schließlich muss- Menschen in Reform te sie die Daumen drücken. Oft reisen ihre Tochter – die sich übrigens als Krankenschwester anders als ihr Bruder tatsächlich für einen medizinischen Beruf entschieden hat – und deren Tochter Vicky mit. „Wir sind natürlich die größten Fans von Christian. Meine Enkelin himmelt ihren Onkel ‚Chrissi‘ geradezu an.“ Die Elfjährige möchte – wie kann es anders sein – natürlich auch Schauspielerin und Sängerin werden. Private Fotos der Familie Friedel aus den 1970er und 1980er Jahren Heft 1/Januar–Juli 2010 37 Altstars auf der Maritim-Bühne brachten auch junges Publikum auf die Beine Mit RENFT und Keimzeit standen gleich zwei ostdeutsche Kultbands auf der Bühne, und die Magdeburger „Allstars“ feierten wieder ein bejubeltes „Heimspiel“ M ehr als zweitausend Magdeburger aller Altersgruppen drängten am Abend des 26. Februar voller Vorfreude ins Magdeburger Maritim. Sie besaßen die begehrten Tickets für die bekannteste Rockparty der Elbestadt. Unter ihnen waren auch sieben Paare aus unserer Genossenschaft, die auf „Freikarte“ mitfeiern konnten. Die Live-Konzerte von gleich drei erfolgreichen Bands garantierten bis in die Nacht hinein Musik vom Feinsten. Mit RENFT und Keimzeit standen zwei „altgediente“ ostdeutsche Kultbands auf der Bühne, und die Magdeburger Allstar-Band feierte erneut ein bejubeltes „Heimspiel“. Im exklusiven Ambiente des Maritim-Hotels fanden die Gäste der Rockgala auch Gelegenheit, alte Freunde und Bekannte zu treffen. Die sieben Reformer hatten ihre kostenlosen Tickets beim Gewinnspiel im reform-journal gewonnen. Sie wussten nicht nur die richtige Antwort, sondern hatten zudem auch das Glück, dass unsere Glücksfee ihre Karte aus der Lostrommel zog: 38 reform Magdeburger Allstar Band Burkhart Schmidt, Fliederweg 7/2 Hans Schleichert, Kirschweg 76 Dagmar Behne, Hektorweg 13 Karla Müller, Kirschweg 80 Bernd Sokoll, Kirschweg 72 Dirk Sude, Regierungsstraße 11 Heidrun Zips, Birkenweg 10 Herzlichen Glückwunsch! Wir hoffen, es hat Ihnen und Ihrem Partner richtig viel Spaß gemacht. Beim Gewinnspiel hatten wir gefragt, in welcher deutschen Stadt vor zwei Jahren eine Straße nach der erfolgreichen Rockband RENFT benannt wurde. Die meisten Einsender wussten es: Die Renftstraße befindet sich in Leipzig. Denn dort hatte Klaus Jentzsch schon 1958 als 16-Jähriger die Klaus Renft Combo gegründet und ihr den Mädchennamen seiner Mutter gegeben – Renft – den er fortan als Künstlernamen nutzte. Ein Tausender für das Wohl der „Frühchen“ Bekanntlich wird mit einem Teil der Einnahmen der „Magdeburger Rockgala“ in jedem Jahr ein wohltätiger Verein bei sei- Keimzeit ner Arbeit In diesem Jahr war das der gemeinnützige Förderverein für Frühgeborene Magdeburg e.V. Jährlich werden in Sachsen-Anhalt mehr als 1.500 Kinder zu früh geboren. Mehr als 200 von ihnen würden ohne die Fortschritte der Medizin kaum überleben können. Mit der vorzeitigen Geburt beginnt für die Eltern eine lange Zeit des Wartens Sponsoring 2011 mit Purple Schulz & Band Magdeburger Allstar Band RENFT – voller Sorge um das Leben und die gesunde Entwicklung ihres Babys. Die ersten Wochen und Monate sind oft eine groß psychische Belastung. Deshalb hat es sich der Förderverein für Frühgeborene e.V. zur Aufgabe gemacht, die Situation von Frühgeborenen und deren Familien zu verbessern und zu erleichtern, insbesondere durch die Beratung und Betreuung der Eltern. Um diese wichtige Arbeit zu unterstützen, übergab die AdCOM event & promotion als Veranstalter der „Magdeburger Rockgala“ gemeinsam mit den Sponsoren – darunter GWG-Vorstand Detlef Gissendorf – am 23. März dieses Jahres einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an den Förderverein für Frühgeborene. Kennen Sie das noch? „Du hast mir gerade noch gefehlt“, sang Purple Schulz in den 80er Jahren, und tatsächlich hat die Band bisher bei den Magdeburger Rockgalas gefehlt. Dabei sind die „Verliebten Jungs“ jedes Jahr deutschlandweit auf Tour, und das schon seit 1986. Zur Rockgala 2011 werden sie die „Superstars“ sein. Purple Schulz hatte in der jüngeren Vergangenheit auch Konzertauftritte zusammen mit Heinz Rudolf Kunze, der 2004 der Star der Rockgala war. Außerdem hat der Kölner „Purple“ mit seinem Sohn Ben Schulz einen gemeinsamen Song komponiert und gesungen: „Wir haben alle was zu sagen“ Erneut werden wir ein Freikontingent an den begehrten Karten für unsere Genossenschafter verlosen können. Dazu stellen wir im nächsten reform-journal wieder eine Preisfrage. Wir würden uns aber auch freuen, wenn Freikartengewinner und andere RockgalaBesucher uns ihre Eindrücke von der Veranstaltung aufschreiben würden: Was hat Ihnen bei dieser Veranstaltung am besten gefallen? Hatten Sie vielleicht eine besondere, unerwartete Begegnung? Heft 1/Januar–Juli 2010 39 Fotos: AdCOM GmbH Die AdCOM event & promotion übergibt gemeinsam mit den Sponsoren – darunter GWG-Vorstand Detlef Gissendorf – am 23. März dieses Jahres einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an den Förderverein für Frühgeborene Magdeburg e.V. Herzlichen Glückwunsch Der Vorstand gratuliert herzlich zum Geburtstag und wünscht alles Gute. Besondere Ehrentage in den Monaten Januar bis Juli 2010 Geburtstage 70 Jahre Peter Zumpe Gustav Kubbe Michael Cammerath Dieter Schreiber Zur Siedlung Reform 11/5 22. April 1940 Lilienweg 144 27. Juni 1940 Dahlienweg 7/3 6. März 1940 Fritz Funke Ingrid Peters Heckenweg 4/4 2. Mai 1940 Lilienweg 11 2. Juli 1940 Horst Helmer Günter Meyer Ursula Krüger Hopfenbreite 33 3. Mai 1940 Resedaweg 15 5. Juli 1940 Maienhof 3/4 4. Januar 1940 Kirschweg 74 16. März 1940 Wilfried Krüger Harald Uszkoreit Lilienweg 54 20. März 1940 Rolf Gersbacher Hans-Joachim Damaschke Bunter Weg 4/3 10. Januar 1940 Louis-Braille-Straße 21 5. Mai 1940 Kirschweg 56 27. Juli 1940 Eva-Marie Leitner Werner Irmer Werner Ziske Annelene Pilz Nelkenweg 3/4 15. Mai 1940 Dahlienweg 9/5 30. Juli 1940 Wilma Gaida 75 Jahre Lilienweg 143 18. Januar 1940 Schilfbreite 8 24. März 1940 Werner Raschka Volker Czesch Dahlienweg 9/2 26. Januar 1940 Dahlienweg 2/2 27. März 1940 Brenneckestraße 5/11 23. Mai 1940 Gisela Gründler Helmut Kleinbauer Christa Niemann Helga Isachsen Regierungsstraße 7 6. Februar 1935 Dahlienweg 14/1 31. Januar 1940 Lilienweg 149 2. April 1940 Renate Dehmel Hansjürgen Nothnagel Lilienweg 60 9. Februar 1940 Lilienweg 153 9. April 1940 Kurt Bär Paul-Schreiber-Straße 25 17. April 1940 40 reform Lilienweg 31 28. Mai 1940 Esta Lotze Monika Fleischmann Kirschweg 68 24. Februar 1935 Rebenweg 44 9. Juni 1940 Margot Götze Erika Gohlke Schlehenweg 30 11. März 1935 Schlehenweg 15 16. Juni 1940 Januar bis Ehrentage Helga Mau Schlehenweg 19 13. März 1935 Willi Barenthin Günter Althaus Kirschweg 70 17. Juni 1935 Hans-Joachim Badewitz Regierungsstraße 13 25. März 1935 Günter Schmidt Regierungsstraße 13 21. Juni 1935 Heinz Garlipp Paracelsusstraße 1c/4 6. April 1935 Erika Badewitz Regierungsstraße 13 8. Juli 1935 Achim Schulz Lilienweg 141 16. April 1935 Margot Fähse Regierungsstraße 15 2. Mai 1935 Ruth Koch Dahlienweg 8/3 2. Mai 1935 Fritz Ziemke Regierungsstraße 13 4. Juni 1935 Gerhard Hoffmann Resedaweg 12 8. Juni 1935 s Juli 2010 Erika Blume Birnenweg 1/5 29. Juli 1935 Heinz Scheerenhorst Heckenweg 7/11 2. April 1930 Gisela Schulze Zur Siedlung Reform 5/2 10. April 1930 Lilli Schablinski Kirschweg 72 18. April 1930 Anneliese Apel Verlorener Grundstein 4/4 6. Mai 1930 80 Jahre Horst Bethge Günter Bischof Lilienweg 125 10. Mai 1930 Resedaweg 37 3. Februar 1930 Harry Weber Lilienweg 102 22. Februar 1930 Wilfried Mädicke Heckenweg 4/1 21. März 1930 Ruth Göbel Narzissenweg 18 18. Juni 1930 Vera Busse Birkenweg 22 9. Juli 1930 Resedaweg 46 8. April 1929 Ingeborg Clauß Lilienweg 90 21. April 1929 Gisela Hartmann Brenneckestraße 5/12 2. Juni 1929 82 Jahre Heinz Fiedel Lilienweg 149 24. März 1928 Edith Gottschalk Dahlienweg 14/2 10. April 1928 Annemarie Lange Zur Siedlung Reform 5/3 3. Mai 1928 Margot Schönherr Ulmenweg 2 23. Mai 1928 81 Jahre Rosemarie Wittmann Kurt Langer Zur Siedlung Reform 7/2 26. Juni 1928 Kirschweg 60 24. Februar 1929 Heft 1/Januar–Juli 2010 41 Herzlichen Glückwunsch Geburtstage Ingeborg Werner Ursula Winkelmann Gerda Engelhardt Hildegard Bachmann Sojusstraße 1 2. Juli 1928 Holunderweg 15 6. Februar 1926 Kirschweg 54 12. April 1925 Lilienweg 73 15. Juni 1924 Hedwig Zehnpfund Rudi Balkow Irmgard Wiegand Erich Stridde Kirschweg 42 29. Juli 1928 Bunter Weg 8/5 23. Februar 1926 Im Grünen 14 10. Juni 1925 Schlehenweg 14 13. Juli 1924 83 Jahre Gerda Pudlowski Friedrich Reinecke Kirschweg 58 23. Juni 1925 87 Jahre Anni Steinborn Kirschweg 17 23. Februar 1926 Johanna Sperlik Narzissenweg 18 24. Januar 1927 Jutta Apel 86 Jahre Narzissenweg 24 13. Januar 1923 Paul-Schreiber-Straße 1 2. Mai 1926 Lieselotte Röhr Gisela Kirchhoff Ruth Matthes Heinz Block Lilienweg 120 23. Juli 1926 Narzissenweg 36 25. Januar 1924 Elvira Ziegler Resedaweg 28 23. April 1927 85 Jahre Kirschweg 58 21. Februar 1924 Hopfenbreite 35 24. Januar 1922 Ernst Gohlke Ingeborg Bahn Eberhard Zahn Fritz Niewerth Klosterbergestraße 19 3. Juni 1927 Paul-Schreiber-Straße 27 1. Januar 1925 Kirschweg 52 1. März 1924 Schlehenweg 15 26. April 1922 84 Jahre Walter Aulich Ursula Liebe Gertrud Krüger Nelkenweg 8/5 22. Februar 1925 Paracelsusstraße 10 21. April 1924 Narzissenweg 10 1. Januar 1926 Eleonore Kubiak Lieselotte Hamann Asternweg 2/8 12. Februar 1927 Herbert Stolz Kirschweg 52 1. Februar 1926 42 reform Lilienweg 178 10. März 1925 88 Jahre Alfred Deye Im Grünen 6 9. Mai 1922 Heinz Theodor Rudnik Birkenweg 2 a 11. Juli 1922 Ehrentage 89 Jahre Elfriede Mayrhofer Schlehenweg 20 16. März 1921 Liesbeth Liedmann Kirschweg 74 28. April 1921 92 Jahre Gerda Gürtler Birkenweg 19 11. März 1918 Helga Lüter Narzissenweg 22 6. Mai 1921 Wolfgang Schiller Birkenweg 19 12. Juni 1921 90 Jahre Irmgard Künne Kirschweg 64 1. Februar 1920 Wieder neue „Reformer“ in Alt-Reform: Unsere Glückwünsche an die Eltern Jedes Baby, das als „Reformer“ zur Welt kommt, möchten wir auf besondere Weise begrüßen und den Eltern einen H&M-Gutschein über 50 Euro übergeben. Für 2009 begrüßen wir in Reform: Mats Niclas Söder, geb. am 19.11.2009 (Bunter Weg 7a/2); 91 Jahre Charlotte Schleese Tulpenweg 11 18. April 1919 Gerhard Rätzel Hermann-Hesse-Straße 1 a 11. Juni 1919 Johannes Dankworth, geb. am 26.11.2009 (Tulpenweg 6); Simon Kästner, geb. am 17.12.2009 (Verlorener Grunstein 3/4) und Justin Joél Sonnenberg, geb. am 18.12.2009 (Brenneckestraße 5/5). ◆ Im Jahr 2010 begrüßen wir in Reform: Zoe Yara Leitner, geb. am 09.02.2010 (Heckenweg 4/3); Jeskow Liam Wartmann, geb. am 19.02.2010 (Paul-Schreiber-Straße 18); Oskar Dankworth, geb. am 01.03.2010 (Tulpenweg 16); Lynn Melanie Kunert, geb. am 03.03.2010 (Holunderweg 12); Max Aedtner, geb. am 18.03.2010 (Hopfenbreite 28); Lennard Horstmann, geb. am 07.04.2010 (Asternweg 3/6); Linus Alban Fröhlich, geb. am 19.04.2010 (Rebenweg 18); Benjamin Hannes Werner, geb. am 01.05.10 (Rebenweg 21); Jonathan Storch, geb. am 24.05.2010 (Fliederweg 4/10) und Benjamin Hannes Werner, geb. am 01.05.2010 (Rebenweg 21). Bilder auf der Rückseite Heft 1/Januar–Juli 2010 43 DURCHWAHL ✆ VORSTAND Detlef Gissendorf (Sprecher des Vorstandes) Jürgen Schröder (Vorstandsmitglied) Sekretariat Michaela Cleve 611 54 0 EDV/Organisation Marcus Ullrich 611 54 40 Technischer Bereich Verantwortlicher (in Personalunion) Jürgen Schröder 611 54 35 Mitarbeiter Technik Steffen Böhme Klaus Schiller 611 54 38 611 54 26 Bestandsbetreuer Sonja Bauersack Gerald Reichel Tobias Tönnies 611 54 28 611 54 29 611 54 32 Neuvermietung Monika Uebel 611 54 25 Wir gratulieren den Eltern! Kaufmännischer Bereich Verantwortliche Ines Feldmann 611 54 31 Finanzen Ingrid Schardt Markus Assmann 611 54 36 611 54 36 Mitgliederwesen/Betriebskosten Margita David 611 54 30 Zentraler Notdienst Firma SITRA Telefon 03 91/6 23 05 50 Von unten n. oben, weiter n. rechts unten: Mats Niclas Söder, (geb. 19.11.2009), Johannes Dankworth (geb. 26.11.2009), Simon Kästner (geb. 17.12.2009) Justin Joél Sonnenberg (geb. 18.12.2009), Jeskow Liam Wartmann (geb. 19.02.2010), Oskar Dankworth (geb. 01.03.2010), Lynn Melanie Kunert (geb. 03.03.2010), Lennard Horstmann (geb. 07.04.2010), Linus Alban Fröhlich (geb. 19.04.2010), Jonathan Storch (geb. 24.05.2010), Benjamin Hannes Werner (geb. 01.05.2010) Internet: www.gwg-reform.de E-mail: mail@gwg-reform.de 44 reform