GB Aug-Sept 2014

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GB Aug-Sept 2014
An sämtliche Haushalte
Gemeinde Rattiszell
Landkreis Straubing-Bogen
Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stallwang
August/September 2014
Nr. 41
Gemeindebote Rattiszell
Gemeinde Rattiszell
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50-jähriges Priesterjubiläum
Pfarrer Anton Dinsenbacher
Der Jubilar Pfarrer Anton Dinsenbacher (Mitte) mit seinen Konzelebranten (v. l.) Ruhestandspfarrer Siegfried
Hanauer, Hochw. Abt. Hermann-Josef Kugler, Missionar
Konrad Fischer und Pfarrer Hans Trimpl.
Beim Eintrag in das Goldene Buch: (stehend) 3. Bgm.
Eichmeier, Kirchenverwaltung Ettl, Kirchenpfleger Janker,
2. Bgm. Stegbauer; (sitzend) 1. Bgm Reiner, Jubilar
Pfarrer Dinsenbacher und Abt Hermann-Josef Kugler.
Die Kita-Kinder überraschten „ihren” Pfarrer Anton
Dinsenbacher mit Blumen.
Die Vertreter der Vereine mit Bürgermeister Manfred
Reiner.
(fb) Am Sonntag konnte Anton Dinsenbacher in der
Wallfahrtskirche St. Ursula auf dem Pilgramsberg mit
zahlreichen Gästen aus der Pfarrgemeinde, Politik,
Wirtschaft, Schule und Verwaltung sein Goldenes
Priesterjubiläum feiern. Am 29. Juni 1964 wurde Anton
Dinsenbacher im Hohen Dom zu Regensburg durch
Bischof Rudolf Graber zum Priester geweiht. Primiz feierte der Jubilar am 5. Juli 1964 in Viechtach.
Begleitet von der vollzähligen Ministrantenschar und den
Konzelebranten, Hochw. Abt. Hermann-Josef Kugler
vom Kloster Windberg, Ruhestandspfarrer Siegfried
Hanauer aus Haunkenzell, Pfarrer Hans Trimpl aus
Perasdorf sowie Missionar Konrad Fischer aus Korea,
zog der Jubilar unter Orgelklängen in die festlich geschmückte Wallfahrtskirche ein. Ruhestandspfarrer
Dinsenbacher ließ es sich nicht nehmen, die zahlreichen
Gottesdienstbesucher sowie die Gäste zu begrüßen.
Der Kirchenchor unter Leitung von Martina Spanner
umrahmte den Festgottesdienst musikalisch.
In seiner Predigt zog Abt Hermann-Josef Kugler eine
Gestalt aus der Antike zum Vergleich mit dem Jubilar
heran. Damals, so erzählte man sich, gab es eine Gestalt,
die von den Göttern dazu verurteilt war, die Säulen des
Himmels zu tragen. Eine wahrhaft tragische Gestalt, dieser Atlas – so tragisch wie viele Gestalten, die eine wahrhaft tragende Rolle haben. Eingespannt unter einer drü-
ckenden Last von immer größer werdenden Pfarrgemeinschaften
gibt es kaum noch Zeit zum Durchschnaufen. Selbst im
Ruhestand hat man da selten die Ruhe, die man braucht oder die
einem der Arzt verordnet hat. Vielleicht hat Jesus ganz richtig
erkannt, dass wir die Lasten, die wir tragen, letztendlich gar nicht
loswerden möchten. „Vor 50 Jahren hast du dich, lieber Anton,
frei für den priesterlichen Dienst entschieden. Du wolltest Priester
werden und der Kirche und den Menschen dienen. Du wolltest
eine Last tragen.“
In seiner Laudatio ging Kirchenverwaltungsvorsitzender Rupert
Janker auf das Wirken ihres (Un)Ruhestandspfarrers ein. Anton
Dinsenbacher wirkt seit nunmehr 12 Jahren am Pilgramsberg.
Er übernahm alle priesterlichen Dienste und Aufgaben, als wäre
er noch voll im Dienst. Als selbstverständlich sieht Anton
Dinsenbacher auch die Betreuung von Schule und Kindergarten
mit Kindertagesstätte in Rattiszell. Die große Anzahl der
Kirchenbesucher aus nah und fern sowie die steigende Zahl von
Wallfahrern am Pilgramsberg ist ein Zeugnis von der Beliebtheit
des Geistlichen. Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung überlegten lange, welches geeignete Geschenk zum Goldenen
Priesterjubiläum die Dankbarkeit der Kirchengemeinde zum
Ausdruck bringen könne. Also einigte man sich, ihrem Pfarrer
ein wenig Ruhe in Form eines erholsamen Urlaubs zu schenken.
Mit einem sehr persönlichen Geschenk all derer, die in der
Kirchengemeinde aktiv tätig sind, beendete Rupert Janker seine
Rede und überreichte dem Jubilar ein kleines Glückwunschbüchlein, in das jeder seine persönlichen Gedanken und
Glückwünsche zu Papier bringen konnte.
Weitere Glückwünsche überbrachten Landrat Josef Laumer für
den Landkreis Straubing-Bogen, Bundestagsabgeordneter
Alois Rainer, MdB a.D. Ernst Hinsken und Karl Laußer,
Ehrenbürger der Gemeinde Rattiszell. Zum Abschluss trat
Bürgermeister Manfred Reiner ans Rednerpult in der
Wallfahrtskirche. Im Namen der Gemeinde Rattiszell sowie der
Pilgramsberger Ortsvereine gratulierte er zum Priesterjubiläum.
„Wir sind froh, dass du Pilgramsberg als deinen Ruhesitz auserkoren hast. Seit zwölf Jahren betreust du die Wallfahrtskirche
auf dem Pilgramsberg. Es gibt vier Personen, die den kleinen
Wallfahrtsort geprägt haben. Der erste war Georg Fenzel, er
brachte 1839 die Liebe Frau von Pilgramsberg hier auf den
Berg. Ihm folgte Wolfgang Grimm, er komponierte 1936 das
Liebfrauenlied. Als Dritter im Bunde nannte Bürgermeister
Reiner Josef Stöckl jun., der das Ebenbild der gestohlenen
Lieben Frau vom Pilgramsberg 1982 selbst geschnitzt hat und
es der Kirche schenkte. Und der Vierte, das bist du!“ Mit unermüdlichem Einsatz hat Pfarrer Dinsenbacher aus einem kleinen,
verschlafenen Wallfahrtsort eine wahre Pilgerstätte gemacht.
Unzählige Wallfahrer, Reisegruppen und Pilger besuchen die
Wallfahrtskirche, weil sie wissen, da ist ein Hirte, der sie gerne
aufnimmt.
Nach dem Schlusssegen durch den Jubilar versammelten sich
die Kirchenbesucher vor der Wallfahrtskirche zu einem
Stehempfang. Jeder hatte die Gelegenheit, Pfarrer Dinsenbacher
zu seinem Jubiläum zu gratulieren. Die Kinder des Kindergartens
und der Kita St.-Benedikt-Rattiszell sowie die Schulkinder überreichten symbolische Geschenke. Das Alphorn-Trio der
Kreismusikschule Mitterfels sowie die Haibacher Musiblosn
spielten abwechselnd bei herrlichstem Sommerwetter.
Zum Mittagessen trafen sich die geladenen Gäste im Gasthof
„Zur Schönen Aussicht” der Familie Brandl. Dort wurde Pfarrer
Dinsenbacher von der Gemeinde Rattiszell gebeten, sich in das
Goldene Buch der Gemeinde Rattiszell einzutragen. Die
Mitglieder des Kirchenchores überraschten ihren Pfarrer mit einem selbst getexteten Lied und überreichten ihr Geschenk für
Pfarrer Dinsenbacher.
2
Aus
dem
Gemeinderat
Gemeinderatssitzung am 5. Juni 2014
Zu Beginn der Sitzung standen Ortseinsichten auf dem
Programm, die anschließend im Sitzungssaal besprochen wurden.
Der Antrag auf Erweiterung einer Hofeinfahrt in Niedereier wurde zwecks Klärung einiger Sachverhalte zurückgestellt. Bei der
Besichtigung einer weiteren Hofeinfahrt wurde festgestellt,
dass die Einfahrt im öffentlichen Teil beschädigt ist. Hierzu wurde beschlossen, dass der betreffende Bereich bei der nächsten
Gelegenheit saniert wird. Als nächstes stimmte der Gemeinderat
einem Antrag zu, ein Stück des Straßengrabens der Schulstraße
zwecks Schaffung einer zweiten Zufahrtsmöglichkeit auf eigene
Kosten verrohren zu dürfen. Ebenso wurde eine Teilverrohrung
des Straßengrabens zwecks Baus einer Grundstückseinfahrt
und Geländeangleichung zur Gemeindeverbindungsstraße hin,
unter Einhaltung bestimmter baulicher Vorgaben, genehmigt.
Zum Antrag auf Errichtung eines Hackschnitzellagers beschloss der Gemeinderat, das gemeindliche Einvernehmen
erst dann zu erteilen, wenn sämtliche Nachbarunterschriften
vorliegen. Danach stimmte der Gemeinderat einem Antrag eines Anliegers im Baugebiet Pfarracker auf Befreiung von den
Festsetzungen des Bebauungsplanes „WA Pfarracker“ zur
Errichtung eines Sichtschutzes zu.
Als nächstes informierte der Bürgermeister über die
Infrastrukturfördermaßnahme des Amtes für Ländliche
Entwicklung, Landau a. d. Isar 2015. Hiernach werden
Oberbauverstärkungsmaßnahmen für Zufahrten zu landwirtschaftlichen Anwesen voraussichtlich mit 70 % bezuschusst.
Für die Infrastrukturfördermaßnahme sollen die Zufahrt Plenting
(Ost), die Zufahrt Pfaffenberg, die Zufahrt Irling, der Hochfeldweg,
die Zufahrt Schindler, Hüttenzell und die Zufahrt Wolf, Niedereier
beantragt werden. Für die einzelnen Streckenabschnitte müssen detaillierte Bauentwürfe eines Planungsbüros vorgelegt
werden.
Weiterhin stimmte der Gemeinderat einem Antrag auf
Aufstellung eines Schulbushaltestellenschildes an der Gemeindeverbindungsstraße Rattiszell-Erpfenzell für ein demnächst
schulpflichtiges Kind zu.
Bei der Umsetzung der Breitbandförderrichtlinie billigte der
Gemeinderat einen Übernahmevertrag der Planungskosten
zwischen dem Landkreis Straubing-Bogen und der Fa.
Hofmann Planung und Entwicklung GmbH (HPE),
Johanniskirchen. Damit soll eine Vereinfachung des Förderverfahrens einher gehen.
Als nächstes stand die Vergabe des Auftrags für die Reinigung
des Heizöltanks des ehemaligen Schulhauses Haunkenzell an.
Hierzu wurden drei Angebote eingeholt. Den Zuschlag erhielt
der wirtschaftlichste Anbieter, die Fa. Lang GmbH, Geiselhöring.
Anschließend genehmigte der Gemeinderat die Erhöhung der
Pauschalen für die Wartung der Heizungsanlagen für die gemeindlichen Einrichtungen, nachdem diese seit 2004 bzw.
2010 nicht mehr angepasst worden sind.
Der nächste Tagesordnungspunkt beinhaltete den Neubau eines Kanalteilstücks und der Wasserleitung zur Erschließung
eines geplanten Einfamilienhauses in Eggerszell. Hierzu lagen
zwei Angebote von Tiefbaufirmen vor. Das wirtschaftlichste
Angebot wurde von der Fa. Schedlbauer GmbH, Forsting, abgegeben. Da es bei der Behandlung des Tagesordnungspunktes
jedoch Einwendungen gab, bzw. Fragen nach einer alternativen Trassenführung aufgeworfen wurden, wird hierzu nochmals
eine Ortseinsicht aller Beteiligten erforderlich. Die Vergabe an
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die Firma Schedlbauer wurde dem Grunde nach genehmigt,
jedoch unter der Maßgabe, dass durch eine etwaige
Trassenänderung keine Mehrkosten entstehen dürfen.
Weiterhin wurden Mängel bei der Anbindung von einzelnen
Feldzufahrten im Bereich zwischen Pilgramsberg und
Wäscherszell im Zusammenhang mit der Asphaltierung der
Staatsstraße St 2147 beklagt, die noch nachgebessert werden
müssen.
Als Ansprechpartnerin für die Gemeinde Rattiszell zur Mitwirkung bei der Erstellung eines gemeinsamen Sommer-Ferienprogramms mit den Gemeinden Stallwang und Loitzendorf
wurde Frau Marietta Schwarzfischer bestellt.
Gemeinderatssitzung am 3. Juli 2014
Bürgermeister Reiner konnte zu Tagesordnungspunkt 1 die
Leiterin der Kindertagesstätte St. Benedikt, Frau Monika Lex
begrüßen. Die Leiterin stellte die aktuelle Situation mit dem
Betrieb von zwei Vormittagsgruppen, einer Ganztagsgruppe
und der Krippengruppe in der Einrichtung dar. Durch die teilweise Mitbetreuung von Grundschulkindern über die Mittagszeit
und aufgrund der vielen Buchungen ist die Einrichtung an der
Kapazitätsgrenze angelangt. Frau Lex führte aus, dass sie im
neuen Kindergartenjahr gerne die beiden großen
Vormittagsgruppen auf nunmehr drei Gruppen aufteilen würde,
was sich für die Kinder positiv auswirken und die Umsetzung
der pädagogischen Ziele erheblich unterstützen würde. Nach
der überzeugenden Darstellung des neuen Konzepts mit drei
Gruppen beschloss der Gemeinderat, dass dieses im neuen
Kindergartenjahr 2014/15 umgesetzt werden soll.
Anschließend entsprach der Gemeinderat einem Antrag der
KLJB Rattiszell, auf Nutzung der Umkleideräume der
Mehrzweckhalle bzw. auf Nutzung der Halle bei schlechtem
Wetter für die Durchführung eines Menschenkickerturniers
beim anstehenden Dorffest am 30.08.2014.
Im Anschluss daran folgte die Erteilung des gemeindlichen
Einvernehmens zu einem Bauvorhaben auf Geländeangleichung
im Bereich Rattiszell.
Dem nächsten Tagesordnungspunkt ging eine Sitzung des
Bauausschusses voraus. Hierbei begutachteten die
Bauausschussmitglieder vorab sanierungsbedürftige Strecken
innerhalb des Gemeindestraßennetzes. Der Gemeinderat beschloss, für Teilbereiche der Gemeindeverbindungsstraße
Eggerszell – Hinterascha, der Gemeindeverbindungsstraße
Hüttenzell – Richtung Schöberl, der Gemeindeverbindungsstraße
Pilgramsberg – Haunkenzell bis Eiermühle und die Zufahrt zur
Wallfahrtskirche, eine Oberbauverstärkungsmaßnahme noch in
diesem Jahr durchzuführen. Hierzu wird eine beschränkte
Ausschreibung durchgeführt. Reiner ergänzte noch, dass im
nächsten Jahr über ein Infrastrukturmaßnahmeprogramm des
Amtes für Ländliche Entwicklung einige Zufahrten zu landwirtschaftlichen Anwesen eine Oberbauverstärkung erhalten werden.
Danach beschloss der Gemeinderat die Teilnahme an einer
Ausschreibungs- und Einkaufsgemeinschaft Digitalfunk im
Rettungsdienstbereich Straubing. Im Hinblick auf die Umstellung
auf den Digitalfunk für die Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben in der Bundesrepublik Deutschland werden so die von den Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde
Rattiszell benötigten Geräte erheblich wirtschaftlicher zu erwerben sein.
Anschließend befasste sich der Gemeinderat mit einem
Prüfungsbericht der Fachkraft für Arbeitssicherheit. Mängel, die
in den gemeindlichen Einrichtungen bei einer eingehenden
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Besichtigung festgestellt und im Bericht dokumentiert wurden,
sind vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen worden. Die
von Geschäftsleiter Zimmerer vorgeschlagenen Abhilfemaßnahmen erscheinen angemessen und sollen in Zusammenarbeit
mit der Verwaltung Zug um Zug umgesetzt werden.
Einen Antrag auf Festsetzung einer Geschwindigkeitsbeschränkung in einer untergeordneten Gemeindeverbindungsstraße lehnte der Gemeinderat aufgrund einer ablehnenden
Stellungnahme der Polizeiinspektion Bogen ab. Zugleich wurde
jedoch angeregt, ein eigenes Geschwindigkeitsmessgerät anzuschaffen, um an bestimmten Streckenabschnitten die
Möglichkeit einer Auswertung des Verkehrs und der tatsächlich
gefahrenen Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Verkehrsteilnehmer zu erhalten.
Beim nächsten Punkt wurden die Touren der beiden Schulbusse
im neuen Schuljahr bekannt gegeben und beschlossen. Diese
sind in diesem Gemeindeboten auf Seite 18 veröffentlicht.
Beim Betrieb der Kläranlagen informierte stv. Geschäftsleiter
Horst Aich, dass das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf künftig keine handgeschriebenen Jahresberichte mehr annehmen
wird, d. h. es müssen elektronische Betriebstagebücher beschafft werden. Hierzu hat er zwei Angebote eingeholt. Den
Zuschlag erhielt das Angebot der Fa. PC-Software Schillai,
Vilshofen, da bei diesem Programm auch zusätzliche Daten für
die externe Anwendung (DABay) bereitgestellt werden können,
die ansonsten aufwändig vom Klärwärter manuell eingepflegt
werden müssten. Zusätzlich wurde die Anschaffung eines
Laptops für den Klärwärter beschlossen.
Urlaub-Bürgermeister
In der Zeit vom 18. bis 31. August 2014
befinde ich mich in Urlaub.
Die Vertretung übernehmen:
2. Bürgermeister Johann Stegbauer
Tel. 09964 9701
3. Bürgermeister Johann Eichmeier
Tel. 09964 1374
In Verwaltungsangelegenheiten:
VG-Leiter Robert Zimmerer
Tel. 09964 6402-24
Metzgerei Stahl
Am 18. und 31. August 2014 finden KEINE
Bürgermeistersprechstunden
statt.
Ansonsten wie
üblich Donnerstag
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von 8.00 bis 12.00
Uhr in der VG-Stallwang.
Metzgerei Stahl
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3
Verabschiedungen
Gemeinderäte
Bei einem kleinen Festakt im Gasthaus „Zur schönen Aussicht“
in Pilgramsberg am Sonntag, 22. Juni konnte Erster
Bürgermeister Manfred Reiner fünf Gemeinderäte verabschieden, die sich bei der letzten Kommunalwahl nicht mehr zur
Verfügung stellten.
„83 Jahre Erfahrung müssen wir heute verabschieden“, so
Bürgermeister Reiner in seiner Rede. Jeder der ausgeschiedenen Gemeinderäte sei freiwillig ausgeschieden – keiner wurde
„abgewählt“. Dies sei ein Zeichen von Beliebtheit und
Kompetenz. Schweren Herzens müsse man diese Entscheidung
akzeptieren. Die freundschaftliche und angenehme
Zusammenarbeit war das Erfolgsgeheimnis der Gemeinde
Rattiszell.
Geschäftsstellenleiter der VG Stallwang Robert Zimmerer bedankte sich von Seiten der Verwaltung für die konstruktive und
vertrauensvolle Zusammenarbeit im Gemeindegremium in der
abgelaufenen Wahlperiode und wünschte den ausgeschiedenen Gemeinderäten alles Gute für die Zukunft. Anschließend
würdigte Bürgermeister Reiner ausführlich die Leistungen der
einzelnen ausgeschiedenen Räte.
Von 2008 an gehörte Thomas Zaglmann dem Gemeinderat an.
Durch seinen guten Draht zu den Jugendlichen war er in diesem Zeitraum auch Jugendsprecher der Gemeinde. Beim Bau
der Kinderkrippe im Kindergarten „St. Benedikt“, Rattiszell
stand er mit Rat und Tat zur Seite. Die Aktionen in seiner
Schreinerei machten den Kindern der Kita viel Spaß.
Zwei Wahlperioden lang war Karl Binder Mitglied des
Gemeinderates. Von 2002 bis 2008 war er Jugendsprecher. Als
Kommandant der FF Rattiszell bemühte er sich besonders um
das Feuerwehrwesen in der Gemeinde. Zu erwähnen ist hier
sein großer Einsatz für die SMS-Alarmierung. Außerdem war er
auch in dieser Zeit noch ILE-Moderator.
Zwölf Jahre lang wirkte Günter Heimerl im Gemeinderat. Mit
seinen heiteren Beiträgen und Witzen lockerte er so manche
langwierige Sitzung auf. Sein Fachwissen im Bauwesen erleichterte den Gemeinderäten so manche Entscheidung.
Alois Schütz gehörte dem Gremium seit 1990 an. Er war mit
seiner ruhigen und sachlichen Art eine Bereicherung im
Gemeinderat, lobte Bürgermeister Reiner. Als Mitglied der
Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung Rattiszell wusste er
auch über weit zurückliegende Angelegenheiten Bescheid.
Auch bei landwirtschaftlichen Angelegenheiten war er als praktizierender Landwirt ein guter Ratgeber.
Verabschiedet wurde auch Xaver Aich. Von 1987 an bis zu
seinem Ausscheiden war er Gemeinderatsmitglied, seit 2008
hatte er auch das Amt des dritten Bürgermeisters inne. Xaver
Aich rückte für Josef Schneider nach, der nach dem plötzlichen
Tod von Walther Meinhard Bürgermeister wurde. „Du warst für
mich als Bürgermeister eine große Stütze“, lobte Bürgermeister
Reiner. Er war auch der Fachmann für den Straßenbau sowie
ILE-Moderator, vor allem beim Streuobstprojekt.
Bürgermeister Manfred Reiner dankte abschließend allen ausgeschiedenen Gemeinderäten für ihren tatkräftigen Einsatz mit
einem kleinen Präsent und verabschiedete sie mit vielen guten
Wünschen für die Zukunft.
Gerda Blindzellner, VG Stallwang
VG-Räte aus der Gemeinde Rattiszell
Mit einem Ehrenabend wurden am Freitag, 13. Juni 2014 im
Gasthaus „Zum Jogl“, Landorf, die ausgeschiedenen Mitglieder
der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft
Stallwang und der VG-Vorsitzende Alfons Wolf verabschiedet.
Aus der Gemeinde Rattiszell entließ der neue VG-Vorsitzende
Max Dietl, nach 6-jähriger Tätigkeit, Rupert Rothammer und Otto
Hollmer. Ansprachen des Kreis- und Bezirksvorsitzenden des
Bayerischen Gemeindetags, Anton Drexler, des Geschäftsstellenleiters Robert Zimmerer und des hochwürdigen Herrn Pfarrer
Werner Gallmeier rundeten den Ehrenabend ab.
(von links): Landrat Josef Laumer, VG-Leiter Robert Zimmerer,
1. Bgm. Stallwang Max Dietl, Altbürgermeister Stallwang
Alfons Wolf, Stefan Neumaier, Rupert Rothammer, Wilhelm
Poiger, 3. Bgm. Stallwang Johann Stahl, 2. Bgm. Stallwang
Martin Aumer, 1. Bgm. Loitzendorf Johann Anderl, Josef Stahl,
1. Bgm. Rattiszell Manfred Reiner und Otto Hollmer.
Foto: Herbert Zankl, Stallwang
(Von links nach rechts)
Vorne: 1. Bürgermeister Manfred Reiner, Karl Binder, Alois
Schütz, Xaver Aich, Geschäftsstellenleiter Robert Zimmerer, 2.
Bürgermeister Johann Stegbauer.
Hinten: 3. Bürgermeister Johann Eichmeier, Thomas Zaglmann,
Günter Heimerl.
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August/September 2014/Nr. 41
Volkstanzfreunde Rattiszell
Gallnerschützen Rattiszell
Benefizvolkstanz
Am 28. Juni 2014 versammelten sich trotz WM-Fußballfieber
und Gewitterschauer viele Freunde der bayerischen Volksmusik
und Tanzweisen im Gasthaus Ettl in Rattiszell. Dieses Jahr
spendeten die Volkstanzfreunde für den Verein VKKK (Verein
zur Förderung krebskranker und körperbehinderter Kinder
Ostbayern). Die Verbindung zu diesem Verein, den Nadine
Guggenberger als Arbeitskreisleiterin vertritt, ergab sich über
ein Volkstanzpaar, dessen Enkel an Leukämie erkrankt ist. Über
die stolze Spendensumme von 1500 € konnte sich Nadine
Guggenberger (VKKK) freuen. Die 31-jährige Regensburgerin
erkrankte 1997 selbst schwer an Leukämie. Sie gab in der
Tanzpause einen kleinen Einblick in die umfassenden
Hilfsangebote des Vereins. Großzügige Eintrittsgelder, die zugleich den Verzehr von gespendetem Kaffee, Kuchen oder
Wurstbroten inklusive hatten, wurden gespendet. Dem Ganzen
setzten die Unterholzner Grachalsümpfoniker eins drauf.
Tamara Fischer war sich mit ihren Musikanten einig, dass auch
sie als Musikkapelle Gutes tun wollen. Und so spielten sie an
diesem Abend unentgeltlich zum Tanz auf.
Es war ein Benefizvolkstanzabend, geprägt durch ein gemeinsames
Miteinander
und
die
damit
verbundene
Herzenswunscherfüllung.
Dorfmeisterschaft
Am Freitag, 4. Juli fand das Grillfest mit Siegerehrung der 25.
Dorfmeisterschaft im Luftgewehrschießen im Feuerwehrgerätehaus statt. Mit 26 Mannschaften konnte zur Freude der
Veranstalter eine Rekordbeteiligung erzielt werden. Mit Klängen
vom Arberblick Duo aus Ponholz und Grillschmankerl vom
Gallnerschützen-Team wurden die Besucher verwöhnt.
Dorfmeister wurde die Mannschaft „10er“ mit 755 Punkten und
den Schützen Stefan Binder, Michael Schmitt, Matthias Schütz
und Thomas Stelzl. Das Team der Feuerwehr Herrnfehlburg mit
der Besetzung Hans Breu, Hans Ettl, Franz Pillmeier und
Andreas Lehner sicherte sich den zweiten Platz mit 813
Punkten. Auf Platz drei folgten die „Vier Teufelskerle“ mit 835
Punkten und den Schützen Erwin, Carina, Martin und Christian
Füchsl. Aus den Händen von Sportleiter Erwin Füchsl konnten
die Sieger den Wanderpokal in Empfang nehmen. Alle teilnehmenden Mannschaften erhielten obendrein schöne Sachpreise,
die überwiegend von ortsansässigen Firmen gestiftet wurden.
In der Einzelwertung der Herren siegte Josef Rothammer vor
Florian Stahl und Thomas Stelzl. Bei den Damen gewann
Carina Füchsl, gefolgt von Edeltraud Kauer und Tanja
Rothammer. Vorjahressieger Simon Schütz überreichte die von
ihm gestiftete Dorfmeisterschaftsscheibe an seinen Nachfolger
Klaus Gottschalk, der einen 386 Teiler erzielte. Beim zum dritten Mal durchgeführten Blattschätzen belegte nach Stechen
Christian Füchsl den ersten Platz vor Franz Schmid und
Sebastian Zollner. Für die gut angenommene Dorfmeisterschaft
und den gelungenen Abend bedankte sich Schützenmeister
Josef Stahl bei allen Helfern und Gästen.
Josef Stahl, 1. Schützenmeister
Die Organisatorin Petra Schweizer (6. von links) und die
Vertretung des Vereins VKKK Nadine Guggenberger (6. von
rechts) und die Unterholzner Grachalsümpfoniker bei der
Spendenübergabe.
links: 3. Bgm. Johann Eichmeier (links – stehend) und 1.
Schützenmeister Josef Stahl (rechts – stehend) und die erfolgreichen Teilnehmer.
Impressum:
Herausgeber und Verlag: Gemeinde Rattiszell, Straubinger Str. 18,
94375 Stallwang, Tel. 09964/6402-0
Mitarbeit: Karin Reiner, Manfred Reiner, Karl Kienberger, Rosa Breu, Josef
Reisinger, Albert Schütz, Franz Binder
Auflage: 650 Stück
Satz und Druck: Stolz Druck GmbH, Unterholzener Str. 25,
94360 Mitterfels, Tel. 09961/9408-0
Der Gemeindebote erscheint sechsmal jährlich und ist für jeden Haushalt
der Gemeinde Rattiszell kostenlos.
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5
Hardware
Software
Netzwerk-Technik
Service & Support
Schulung
FrankeDATA
Birkenweiherfeld 5a
D-94344 Wiesenfelden
Telefon: 09966-1577
Telefax: 09966-1666
Inhaber:
Franke Siegfried e. K.
info@frankedata.de
www.frankedata.de
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August/September 2014/Nr. 41
JRK Pilgramsberg
OGV Pilgramsberg spendet Kicker-Kasten
Im Rahmen unseres alljährlichen Zeltlagers bekamen wir
JRKler, als Unterstützung für die Jugend und als Dank für die
Raummitbenutzung, einen großen Kickerkasten vom OGV
Pilgramsberg geschenkt. Der OGV sammelte während des
Blumenflohmarkts im Frühjahr fleißig für unsere Ortsgruppe.
Wir möchten uns recht herzlich im Namen aller Kinder und
Jugendlichen unserer JRK-Gruppe für den tollen Kicker bedanken! Er ist bereits eingespielt!
Zeltlager JRK Pilgramsberg
Am Wochenende vom 18. auf den 20. Juli fand das allseits
beliebte Zeltlager unserer Ortsgruppe statt.
Bereits am Freitag um vier Uhr nachmittags wurden schon die
Zelte errichtet – eine Stunde vor offiziellem Beginn. Es wollte
einfach jeder den besten Platz am Feuerwehrhaus ergattern!
Gegen halb sechs war es dann endlich soweit: Alle Zelte standen und es wurde erstmal ausgelassen um die Zelte herum
getobt und gespielt. Die ungestüme Menge konnte nur durch
den Geruch der leckeren Hamburger und Cheeseburger gezähmt werden, die am Grill fertig zur Abholung waren. Durch
das Abendessen gestärkt versammelten sich alle, um an der
Schnitzeljagd rund um Pilgramsberg teilzunehmen. Beginnend
am Maibaum musste erst einmal der nächste Zettel durch das
Lösen von Rätseln gefunden werden. Alle stürzten sich begeistert auf den Naturerlebnispfad, um der Erste zu sein, der den
nächsten Hinweis findet. Es ging den Pilgramsberg am alten
Kreuzweg hinauf, um die Kirche herum und den neuen
Kreuzweg hinunter, wobei manche so brennend auf das nächste Rätsel warteten, dass sie an den Hinweisen vorbeigerannt
sind! Am Dorfanger angelangt wurde den Kindern schnell klar,
dass sie noch nicht so schnell ins Zeltlager zurückkommen,
denn der letzte Hinweis war irgendwo in Mutzendorf! Der
Schatz – jede Menge Süßes – war gut versteckt bei Sabine und
Silvia im Zeltlager aufbewahrt worden! Nach diesem Workout
ließen sich alle leicht müde am Lagerfeuer nieder, um Stockbrot
und Marshmallows ins Feuer zu halten. Bald schon brach die
Nacht herein und alle verschwanden in ihre Zelte, um Kraft für
Samstag zu tanken.
Am Samstag wurden wir nicht durch das Krähen von einem
Hahn geweckt, sondern von der Fußballmannschaft des JRK!
Um sechs Uhr waren diese schon mehr als fit und absolvierten
gleich ihr Vor-dem-Frühstück-Training. Als jedoch die frischen
Semmeln kamen, stürzten sich alle regelrecht auf diese und
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genossen bei Tee und Kaba für einen Augenblick die Ruhe.
Nach dem Frühstück marschierten wir zu den Bienenvölkern
von Josef Aich, der sich bereiterklärte, den JRKlern alles rund
ums Thema Bienen zu erzählen. Wussten Sie, dass eine
Bienenkönigin als normale Biene geboren wird, aber mit Gelee
Royal gefüttert wird, um letzten Endes eine Königin zu werden?
Wir nicht! Auch zeigte er uns, mit welchen Geräten eigentlich
der Honig aus den Waben kommt. Auch, dass Blütenhonig im
Frühjahr produziert wird und Waldhonig erst später abgenommen wird, wissen wir jetzt! Um einiges Wissen reicher gingen
wir wieder zurück, um uns mit einer Brotzeit zu stärken und
anschließend noch Spiele bis in den späten und heißen
Nachmittag zu spielen. Um vier wurden alle abgeholt.
Die Zeltler trafen sich vor der Kirche am Samstagabend wieder,
um gemeinsam den Gottesdienst zu feiern. Anschließend versammelten wir uns am Kirchenvorplatz und schauten gespannt
der Feuerwehrübung zu, die bei der Kirche stattfand. Sogar
zwei JRKlerinnen, die sich beim Blumengießen eine
„Rauchvergiftung“ zuzogen, wurden gerettet! Natürlich verarzteten die JRKler die beiden vorbildlich! Nach der Übung kamen
wir genau rechtzeitig zum Grillen – egal ob Fleisch oder Würste
und Salat – alles war dabei! Danach wurde auch gleich noch
der neue Kickerkasten eingeweiht, der allen sehr viel Freude
bereitet. Als es dunkel wurde, gingen wir noch auf eine
Nachtwanderung. Sonntagmorgen waren alle ziemlich erschöpft, frühstückten und bauten anschließend die Zelte ab
und räumten auf.
Wir Gruppenleiterinnen möchten uns bei den braven Kindern
bedanken, die die Nachtruhe (fast) eingehalten haben. Natürlich
gilt auch Josef Aich ein großes Dankeschön für die tollen
Erklärungen. Danke an den OGV für den Kicker und die
Feuerwehr für den Strom. Nicht zu vergessen sind noch die
Eltern und Großeltern, die beim Auf- und Abbau geholfen und
Salate gemacht haben!
Katharina Reiner, stellv. Gruppenleiterin
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OGV Pilgramsberg u. Haunkenzell
Raiffeisenbank
Busfahrt zur Landesgartenschau
(as) Am Samstag, 28. Juni 2014 unternahmen die Mitglieder
der Obst- und Gartenbauvereine Pilgramsberg und Haunkenzell
einen Busausflug zur Landesgartenschau nach Deggendorf.
Auf dem rund 1.600 Quadratmeter großen Areal der
Landesgartenschau warteten viele Attraktionen auf die
Besucher. In verschiedenen Themengärten konnten sich die
Teilnehmer an der Farbenpracht von über 340.000 Frühjahrsund Sommerblumen erfreuen. Gut eingebettet in die Landschaft
waren auch die vielen kunstvoll angelegten Teiche, Büsche,
Obstgärten, sowie Gemüse- und Kräutergärten. Dort, wo noch
vor einem Jahr große Flächen unter Wasser standen, erstrahlt
nun eine bunte Blumenpracht. Wer Lust hatte, konnte auch
eine Schifffahrt mit dem historischen Holzschiff unternehmen.
Besonders gelungen ist die rund 456 Meter lange Geh- und
Radwegbrücke nach Fischerdorf. Die Besucher konnten sich
auch auf einen Skulpturenpark aus Glas freuen, der an die
Tradition des Bayerischen Waldes als Standort der
Glasherstellung erinnert. Außerdem präsentieren Tschechien
und Österreich einen eigenen Pavillon. Die Landesgartenschau
hat es sich zum Ziel gesetzt, das Areal zwischen der
Deggendorfer Innenstadt und der Donau nachhaltig zu entwickeln.
Gratulation zum Bankfachwirt (BC)
(fb) Mit gutem Erfolg schloss Michael Binder als „Fachwirt
BankColleg“ die zweieinhalbjährige berufsbegleitende
Weiterbildung an der Akademie Bayerischer Genossenschaften
in Regensburg ab. Viele Abende und Wochenenden mit
Vorlesungsstunden waren in den fünf Semestern an der
Akademie angesagt. Ebenso viele Stunden zuhause für die
Vor- und Nachbereitung waren die Grundvoraussetzungen für
einen erfolgreichen Abschluss. Die Mühen haben sich gelohnt
und wir dürfen gratulieren. Binder ist im Service und als
Kundenberater in der Geschäftsstelle Rattenberg eingesetzt.
Seine Devise lautet: „Ich möchte meinen Kunden in Rattenberg
ein guter Berater sein und sie freundlich, fair und umfassend in
allen Finanzfragen beraten.
v.l. Vorstandsvorsitzender Franz Stahl, Michael Binder,
Personalleiter Willi Zollner und Vorstandsmitglied Josef Peter.
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August/September 2014/Nr. 41
Gemeindefeuerwehren
FF Rattiszell – Leistungsprüfung
Drei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Rattiszell legten am
vergangenen Samstag vor den kritischen Blicken der
Schiedsrichter KBI Markus Weber, Richard Marchner,
Kreisjugendwart, FF Falkenfels und Karl Binder, Kommandant
der FF Rattiszell im Beisein von 1. Bürgermeister Manfred
Reiner und Ehrenkommandanten Josef Reisinger die
Leistungsabzeichen ab. Eine Herausforderung für sämtliche
Feuerwehrkameraden
stellte
diesmal
das
neue
Löschgruppenfahrzeug LF 10 dar. Vor allem für die länger dienenden Kameraden, die zahlreiche Abzeichen mit dem
Vorgängerfahrzeug absolvierten, galt es, neue Abläufe einzustudieren und in die Tat umzusetzen. Sämtliche Gruppen, angefangen von einer jungen Mannschaft, die ihr erstes Abzeichen
in Bronze ablegte bis hin zur gemischten Gruppe mit
Teilnehmern, die Gold Rot als letztes Abzeichen erhielten, bestanden die Leistungsprüfung ohne wesentliche Anmerkungen
der Schiedsrichter. In seiner Ansprache stellte KBI Markus
Weber mit Freude fest, dass die FF Rattiszell die Umstellung
auf ihr neues Löschgruppenfahrzeug LF 10 problemlos geschafft hat und jeder Mann weiß, wo er hinlangen muss. Für die
geleistete Ausbildung zollte er den jeweiligen Gruppenführern,
den beiden Kommandanten Karl Binder und Franz Binder ein
großes Lob für die tadellose Vorbereitung der drei Gruppen zur
Leistungsprüfung. Bürgermeister Manfred Reiner bedankte
sich in seinen Grußworten für die Bereitschaft, Freizeit für den
Dienst für die Allgemeinheit zu opfern. Er weiß ganz genau,
dass eine Übung am Freitagabend nicht unbedingt in den
Zeitplan der Jugendlichen passe. Gerade deshalb sei er sehr
v.l.n.r.: Schiedsrichter Richard Marchner, KBI Markus Weber, 1.
Bgm. Manfred Reiner (sitzend), die Teilnehmer an der
Leistungsprüfung; 1. Vorstand Stefan Prommesberger, 1. Kdt.
und Schiedsrichter Karl Binder und 2. Kdt. Franz Binder.
Auszeichnung für Fluthelfer
(fb) Die komplette Führungsriege der Landkreisfeuerwehren für
den KBI-Bereich I mit Kreisbrandrat Albert Uttendorfer,
Kreisbrandinspektor Markus Weber und Kreisbrandmeister
Thomas Höchbauer folgte der Einladung von Bürgermeister
Manfred Reiner zur Auszeichnung der 43 Gemeindefeuerwehrmitglieder, die sich im Sommer 2013 selbstlos bei
der Bekämpfung des Hochwassers beteiligten. Neben
Bürgermeis-ter Reiner war ein Großteil des Gemeinderates der
Gemeinde Rattiszell bei dieser Feierstunde anwesend. In seinem Grußwort ging Bürgermeister Reiner auf die besonderen
Umstände vor rund einem Jahr ein. Die Einweihung des neuen
Löschgruppenfahrzeuges LF 10 stand am Wochenende auf
dem Plan, als noch nicht absehbar war, ob der bestehende
Katastrophenalarm aufrecht erhalten würde. Er dankte der
Führungsmannschaft der Rattiszeller Wehr nochmals, dass sie
den Weihetermin kurzfristig verschoben hatten. Er brachte
auch den Umstand der Schneekatastrophe vor einigen Jahren
wieder in Erinnerung. Damals waren die Wehren des nördlichen
Landkreises froh um die Hilfe beim Schneeschaufeln durch die
Wehren aus dem Gäuboden. Kreisbrandrat Albert Uttendorfer
ging nochmals auf die Verschiebung der Fahrzeugweihe ein
und meinte, dass diese Entscheidung von Solidarität mit den
betroffenen Wehren zu werten sei. Selbstverständlich sei so
eine Entscheidung nicht, ein geplantes und komplett vorbereitetes Fest so kurzfristig zu canceln. Mit einer Urkunde des
Bayerischen Staatsministers des Inneren, Joachim Herrmann
und einer Fluthelferplakette wurden anschließend 43 Mitglieder
der Freiwilligen Feuerwehren aus Rattiszell, Haunkenzell,
Herrnfehlburg und Pilgramsberg ausgezeichnet.
erfreut, dass die FF Rattiszell den Umgang und die
Einsatzbereitschaft mit dem neuen Fahrzeug sich verinnerlicht
hat. Folgende Feuerwehrkameraden erhielten aus der Hand
von KBI Manfred Weber ihr verdientes Abzeichen: Stufe I
(Bronze) Thomas Zimmermann, Jan Zwick, Simon Schütz,
Philip Hecht, Lukas Reisinger, Stefan Keck und Florian Keckeis,
Stufe 2 (Silber) Tobias Schindler und Matthias Schütz, Stufe 4
(Gold Blau) Stefan Binder, Michael Schmid, Thomas Stelzl,
Michael Binder, Martin Poiger, Stefan Lankes und Tobias
Keckeis, Stufe 5 (Gold Grün) Michael Stadler und Christian
Heigl sowie Stufe 6 (Gold Rot) Andreas Prommesberger,
Christian Stahl, Manuel Zollner, Stephan Kober.
Die ausgezeichneten Fluthelfer mit sämtlichen Führungskräften und 1. Bgm. Manfred Reiner mit Gemeinderäte/innen.
August/September 2014/Nr. 41
9
Goldene Hochzeit
Geburtstage
Karl und Franziska Binder
(fb) Anfang April 2014 konnten Karl und Franziska Binder aus
Körbling im gemütlichen Rahmen ihre Goldene Hochzeit feiern.
Zusammen mit den Kindern, vier Enkelkindern und Nachbarn
freute sich das Jubelpaar auf den Besuch von 1. Bgm. Manfred
Reiner mit Gemeinderat Alois Schütz, die die Glückwünsche
und einen Geschenkkorb der Gemeinde überbrachten. Am 4.
April 1964 führte Karl Binder seine Braut Franziska Hirtreiter
aus Leimbühlholz, Gemeinde Haibach in der Pfarrkirche St.
Benedikt in Rattiszell vor den Traualtar. Der Bund der Ehe wurde damals von Pfarrer Baier geschlossen. Aus der Ehe gingen
drei Söhne hervor. Im Jahre 1994 ereilte die Familie Binder ein
herber Schicksalsschlag, als ein Großbrand das Wohnhaus
komplett zerstörte. Sämtliche persönliche Gegenstände mit
großem Erinnerungswert wurden ein Raub der Flammen. Nach
mehreren erheblichen gesundheitlichen Rückschlägen kann
Karl Binder sich wieder seinem Hobby, den Hühnern, widmen,
während Gattin Franziska den Haushalt führt. Ihren wohlverdienten Lebensabend verbringt das Jubelpaar bei Sohn Karl
und Schwiegertochter Gerlinde auf dem Anwesen in Körbling.
Ein besonderer Dank des Jubelpaares geht an Schwiegertochter
Gerlinde, die die beiden stets mit Liebe und Aufmerksamkeit
versorgt. Ein weiterer Dank gilt den Söhnen mit ihren Gattinnen
für die Vorbereitung und Durchführung der Feierlichkeit.
80. Geburtstag - Maria Foierl
Am 20. Juli feierte Maria Foierl, geb. Schleinkofer aus
Machtenhof im Gasthaus „Silbersterne“, Haunkenzell, ihren 80.
Geburtstag. Ihre sieben Kinder, die zehn Enkelkinder, eine
Urenkelin, ihre Geschwister, Verwandte und Bekannte erfreuten
sie mit Glückwünschen. Für die Gemeinde Rattiszell gratulierten 2. Bgm. Johann Stegbauer und Gemeinderätin Marietta
Schwarzfischer ganz herzlich. Herr Pfarrer Gallmeier besuchte
sie bereits an ihrem Geburtstag und überbrachte seine
Glückwünsche.
Maria Foierl wurde am 18. Juli 1934 in Konzell geboren. Sie
wuchs mit fünf Geschwistern in Sicklasberg bei Konzell im elterlichen Anwesen auf. Nach dem Ende ihrer Schulzeit in
Konzell besuchte sie die Winterschule in Mitterfels. Danach
arbeitete sie bis zur Eheschließung im landwirtschaftlichen
Betrieb ihrer Eltern mit. Am 22. Juni 1954 schloss sie die Ehe
mit Alois Foierl aus Machtenhof. Sieben Kinder wurden in der
Ehe geboren. Das junge Ehepaar übernahm die Landwirtschaft
von den Eltern des Ehemannes und bestritt damit ihren
Lebensunterhalt bis zur Übergabe an Sohn Siegfried und
Schwiegertochter Erna. Leider verstarb ihr Ehemann bereits im
Juni 2009. Ihren Lebensabend verbringt sie bei der Familie ihres Sohnes Siegfried. Auch von ihrer ältesten Tochter Margot
wird sie bestens umsorgt. Die sehr rüstige Jubilarin führt aber
noch ein sehr selbstständiges Leben. Sie versorgt ihren eigenen Haushalt und erledigt alle ihre Einkäufe. Besonders zu erwähnen ist ihr sehr gutes Gedächtnis. Sie ist sehr interessiert
am Alltagsgeschehen und bildet sich ihre Meinung durch das
Lesen der Tageszeitung und Fernsehen. Romane lesen und
Socken stricken gehören ebenfalls zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Sie bedauert nur, dass sie in der Landwirtschaft nicht mehr mithelfen kann.
Veronika Vielreicher, VG Stallwang
(stehend v.l.) Franz Binder, Bgm. Manfred Reiner, ???,
Gemeinderat Alois Schütz, Karl Binder; (sitzend) das Jubelpaar
Franziska und Karl Binder.
Die Jubilarin Maria Foierl inmitten der Gratulanten mit 2. Bgm.
Johann Stegbauer (rechts) und Gemeinderätin Marietta
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August/September 2014/Nr. 41
Geburtstage
75. Geburtstag - Paula Bucher
Paula Bucher, geb. Wunderlich aus Rattiszell, Alter Berg, feierte am 23. Juni im kleinen Kreis ihren 75. Geburtstag. Ihre
Kinder und Enkelkinder gratulierten ihr hierzu ganz herzlich. Für
die Gemeinde Rattiszell überbrachten Bürgermeister Manfred
Reiner und Gemeinderat Franz Stahl jun. die Glückwünsche
und überreichten ein Präsent.
Paula Bucher wurde am 23. Juni 1939 in Straubing geboren
und wuchs ohne Geschwister in Rattiszell, Alter Berg, auf.
Nach dem Schulbesuch in Rattiszell arbeitete sie bei verschiedenen Bauern und verdiente sich so ihren Lebensunterhalt. Die
Ehe mit Ludwig Bucher schloss sie am 30. April 1964 in
Rattiszell. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Zusammen
mit ihrem Ehemann Ludwig bewirtschaftete sie das landwirtschaftliche Anwesen, das sie von ihren Eltern übernommen
hatte. Bereits am 11. August 1998 verstarb ihr Ehemann. Ihren
Lebensabend verbringt sie bei Sohn Ludwig mit Familie, die sie
liebevoll umsorgen. Große Freude bereiten ihr ihre sieben
Enkelkinder. Zu ihren Beschäftigungen gehört lesen, vor allem
auch der Tageszeitung sowie Fernsehen und stricken.
Veronika Vielreicher, VG Stallwang
v.l.n.r.: Bgm. Reiner, Jubilarin Paula Bucher, Gemeinderat Franz
Stahl jun. und zwei Enkelkinder Tim und Philip.
75. Geburtstag - Maria Janker
(fb) Am 16. Juli konnte Maria Janker aus Spormühle, Gemeinde
Rattiszell ihr 75-jähriges Wiegenfest zusammen mit ihrem
Gatten Adolf, ihren drei Töchtern mit Familien, Verwandten und
Bekannten feiern. Die Glückwünsche der Gemeinde Rattiszell
überbrachten 1. Bürgermeister Manfred Reiner sowie
Gemeinderat Bernhard Groß. Als äußerliches Zeichen überbrachten die Vertreter der Gemeinde einen Gutschein.
Maria Janker wurde als zweites von vier Kindern der Eheleute
Johann und Maria Stahl in Roßhaupten, damals Gemeinde
Irschenbach, am 16. Juli 1939 geboren. Der tägliche Schulweg
zum Besuch der Volksschule in Haselbach dauerte rund eine
Stunde. Diese Strecke, ob Sommer oder Winter, ging Maria
Stahl damals mit ihren Nachbarkindern zu Fuß. Während und
nach der Schule musste sie in der elterlichen Landwirtschaft
und auch bei benachbarten Landwirten fleißig mitarbeiten. Im
Jahre 1961 lernte Maria Stahl ihren späteren Mann Adolf
Janker aus Spormühle im Volksfest in Bogen kennen und lieben. Schon ein Jahr später am 17. August 1962 schlossen die
beiden im Standesamt in Rattiszell den Bund der Ehe. Die
weltliche Trauung vollzog Bürgermeister Zaglmann. Tags darauf
führte Adolf Janker seine Maria vor den Traualtar in der
Pfarrkirche St. Benedikt in Rattiszell. Pfarrer Baier nahm dem
jungen Paar das Eheversprechen ab. Aus der Ehe gingen drei
Töchter hervor. Zusammen mit ihrem Gatten führte sie ein landwirtschaftliches Anwesen im Nebenerwerb. Während Adolf
Janker in Straubing seinen Lohn verdiente, blieb der Jubilarin
die harte landwirtschaftliche Arbeit. Inzwischen ist der
Viehbestand aufgegeben und die landwirtschaftlichen Flächen
verpachtet. Ein großer Schicksalsschlag traf die Familie vor
rund fünf Jahren, als ihr Adolf durch eine Krankheit zum
Pflegefall wurde und auf die aufopferungsvolle und liebevolle
Pflege durch seine Maria, unterstützt von Tochter Angela, angewiesen ist. Die Freude über regelmäßige Besuche ihrer
Kinder mit den Enkeln in Spormühle wird noch vom Umstand
übertroffen, dass ihr Enkel Florian sich eine Wohnung im Hause
der Großeltern einrichtet.
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Adolf und Gemeinderat Bernhard Groß.
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St. Benedikt
Lesepaten
In der Kita gibt es viele Möglichkeiten für die Eltern, sich aktiv
in das Geschehen mit einzubringen. Einige Eltern kommen nun
regelmäßig in die Kindertagesstätte und unterstützen die
Betreuer im Rahmen der Sprachförderung. Sie lesen den
Kindern während der Freispielzeit Bücher vor, besprechen
Bildergeschichten oder erzählen Geschichten. Die Kinder freuen sich stets sehr über den Besuch der Lesepaten und schnell
versammelt sich eine „Traube“ von Kindern um ein begehrtes
Buch. Aber auch die Lesepaten haben sichtlich Spaß an ihrer
Tätigkeit und überlegen sich immer wieder neue Überraschungen
und kl. Zugaben zu ihrem Angebot.
Ein herzliches Dankeschön an unsere Lesepaten; Frau Birgit
Prommesberger, Frau Cordula Gruber und Frau Carola Dengler!
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Belieferung auch an Gastronomie oder Weinfeste
Die Lesepatin Cordula Gruber mit einigen Kita-Kindern.
Der Natur auf der Spur!
Seit einigen Wochen haben die Kinder die Möglichkeit im
Rahmen von Naturtagen, Pflanzen und Tiere im Wald und auf
der Wiese näher kennen zu lernen. In einem kl. Waldstück,
nahe Machtenhof, erleben die Kinder spannende Stunden
beim Anstauen des kl. Baches, Bauen von kl. Höhlen oder einem großen Waldsofa. Dieses wird für alle Kinder zum
Brotzeitmachen und Spiele inszenieren genutzt. Die Natur bietet einen reichen Schatz an Sinneswahrnehmungen und unendlich viele kreative Spielmöglichkeiten, die die Kinder gerne
nutzen.
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12
Die Kita-Kinder waren voller Begeisterung im Wald unterwegs.
August/September 2014/Nr. 41
KiTa
Keine Angst vorm Arzt
Anfang Juni besuchte die Puppenspielerin Frau I. Westenhuber
die Kinder der Kita St. Benedikt. Die Betreuer hatten das
Thema: „Beim Arzt!“ mit den Kindern erarbeitet und die
Puppenspielerin in die Kita eingeladen. Zum Thema: „Keine
Angst vorm Arzt!“ hatte sie je ein Stück mit dem Tischtheater
und eine Geschichte mit der Handpuppe „Kasimir” vorbereitet.
Gespannt verfolgten die Kinder das Geschehen um Kasimir
und seine Freunde und erkannten sich in der ein und anderen
Figur wieder. Mit viel Beifall wurde der Einsatz von Fr.
Westenhuber belohnt.
St. Benedikt
Auf der Seebühne
Am Freitag, den 25. Juli besuchten die 4–5-jährigen Kinder der
Kita die Seebühne in Wiesenfelden und erfreuten sich an dem
Stück: Pippi Langstrumpf! Fasziniert bewunderten die Kinder
das „starke“ Mädchen mit den vielen lustigen Ideen, das entgegen aller Regeln ihren eigenen Weg geht.
Abschlusstag der Schulanfänger
Den Betreuern der Kita ist es stets ein besonderes Anliegen,
den Abschlusstag zu einem ganz besonderen Erlebnis für die
Kinder zu machen. Am Mittwoch, den 23. Juli, durften die
Schulanfänger die Waldbühne in Furth im Wald besuchen. An
dem Stück: „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer!“ hatten die Kinder viel Freude. Begeistert verfolgten sie die
Handlung und klatschten eifrig Beifall. Anschließend grillten die
Kinder Würstl, Stockbrot und Marshmallows am Lagerfeuer.
Am Nachmittag waren die „Detektive“ in Rattiszell los und
suchten anhand von vielen Spuren und Hinweisen einen
Schatz. Schließlich wurde der Schatz „gehoben“ und mit einer
lustigen Wasserschlacht gefeiert.
Der Puppenspielerin Westenhuber lauschten die Kita-Kinder
ganz aufmerksam.
Eine Wackelzahngeschichte
Die Kinder der Kita freuen sich stets, wenn die ersten Zähne
wackeln und ausfallen, denn dann gehören sie zu den „Großen“
der Einrichtung und kommen bald in die Schule. Aber sie kennen auch das mulmige Gefühl vor dem Besuch des Zahnarztes.
Einige Kinder haben zudem schon ihre ersten Erfahrungen mit
dem Bohrer gemacht. Aber das muss nicht sein, so Frau Dr.
Mahlendorff (Zahnärztin). Sie erklärte den Kindern anhand eines präparierten Zahnes und eines großen Gebisses, wie die
Kinder ihre Zähne am besten pflegen können, um ohne
Zahnschmerzen durchs Leben zu kommen. Angefangen von
der Bewertung verschiedener Speisen bis hin zur richtigen
Zahnhygiene wurden alle wichtigen Bereiche besprochen und
geübt. Gespannt hörten die Kinder zu, brachten wichtige
Beiträge mit ein und übten mit der Ärztin den richtigen Vorgang
beim Zähneputzen.
Waldbühne in Furth im Wald, „Jim Knopf und Lukas der
Lokomotivführer!“.
Monika Lex, KiTa-Leiterin
Was für ein Jahr!
Ein ereignisreiches Betreuungsjahr geht dem Ende zu. Ein
Jahr, in dem die Einrichtung mehr als ausgelastet war und
mit der Hilfe des Trägers, der Gemeinde Rattiszell, dem
Elternbeirat, dem Förderkreis Kita/Schule der Gemeinde
Rattiszell, mit Hilfe vieler örtlicher Vereine, Freunde und
Förderer viele neue Angebote, schöne Ausflüge und spannende Exkursionen anbieten konnte. Wir, das Betreuerteam,
möchten uns im Namen der Kinder bei Ihnen bedanken.
Bei allen Menschen, die da waren, wenn Hilfe nötig war, uns
unterstützt haben ohne langes Bitten oder entsprechende
Entlohnung, ihr Engagement mit eingebracht haben – für
unsere Gemeinschaft zum Wohl und zur Freude unserer
Kinder
Herzlichen Dank!
Dr. Mahlendorff (Zahnärztin) erklärte den Kindern die Pflege der
Zähne.
August/September 2014/Nr. 41
Das Betreuerteam
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August/September 2014/Nr. 41
Grundschule Rattiszell
Unser Besuch beim ZAW-SR
Wir, die 4. Klasse der GS Rattiszell fuhren nach Straubing zum
ZAW-SR. Wir trafen zuerst Frau Aschenbrenner. Zunächst
machten wir ein lustiges Müllspiel mit Namen, wie zum Beispiel:
Patrick bringt Papier zur Müllhalde oder Jana bringt
Joghurtbecher zur Müllhalde.
Wir lernten, was man aus verschiedenem Plastikmüll alles machen kann. Sogar die Stühle im Schulungsraum, (in dem wir
uns aufhielten), waren zu ca. 70 % aus kleinen Plastiksplittern.
PET-Flaschen sind sehr nützlich. So unglaublich es sich auch
anhört, aber die Fußballtrikots der brasilianischen Fußballnationalmannschaft sind aus recycelten PET-Flaschen.
Viele Badehosen und Bikinis sind aus PET-Flaschen, sogar
manche Kleidungsstücke sind aus recycelten PET-Flaschen.
Restmüll (schwarze Tonne) kann nicht wiederverwertet werden
und wird dann verbrannt. Restmüll wird zu Schlacke. Wenn
Flachglas zu Flaschenglas gekippt wird, kann es nicht noch
mal gebraucht werden, denn Flachglas ist hitzebeständig und
hat somit einen anderen Schmelzpunkt. Wenn es miteinander
verschmilzt, kommen schwarze Flecken ins Glas.
Danach gingen wir in die Erfinderwerkstatt. Dort bastelten wir
schöne „Erfindungen“ aus Müll wie Wasserspritzen oder lustige
Gesichter. Zum Schluss gingen wir auf die Müllannahmestation.
Dort wogen wir uns mit der Autowaage. Wir wogen mit Frau
Heigl, unserer Begleitlehrerin, 470 kg. Umgerechnet in
Müllanlieferungskosten müssten wir 51,25 € bezahlen . Das
war mein Aufsatz über unseren Ausflug ins ZAW-SR.
geschrieben von Patrick Fuchs, 4. Klasse
Ausflug zur Landesgartenschau nach Deggendorf
Am 18. Juli fuhren wir, die Rattiszeller Schüler/innen, Lehrer
und zahlreiche Elternhelfer zur Laga nach Deggendorf. Auf
dem wilden Abenteuerspielplatz zimmerten unsere „Kleinen“
und „Großen“ abenteuerliche Unterkünfte, kletterten in der riesigen „Raumstation“ oder spielten im Kies an der Donau. Die
kleine Unterrichtseinheit „Kies und Sand“ war spannend und
lehrreich. Zufrieden und müde landeten wir gegen 13.00 Uhr
wieder Zuhause.
Gabriele Heigl, Lehrerin
An den Workshop „Sand und Kies“ haben alle Grundschulkinder
teilgenommen.
Antolinpreisverleihung
Frau Trageser, (stellvertr. Schulleitung), Schüler und Lehrer freuten sich sehr, am 17. Juli den Elternbeiratsvorsitzenden Herrn
Eidenschink begrüßen zu dürfen, der auch dieses Jahr wieder
die Sieger des Antolinwettbewerbs prämierte. Wir bedanken
uns sehr herzlich für die wunderschönen Bücher und die süßen
Trostpreise von unseren Elternvertretern.
Die Grundschulkinder mit ihren Lehrkräften Gabriele Heigl
(links) und Barbara Menges (rechts).
Hundertjähriger Kalender
Die erfolgreichen Kinder mit ihren Lehrkräften Gabriele Heigl,
Elternbeiratsvorsitzender Markus Eidenschink und Barbara
Menges.
Der Redaktionsschluss
für die Okt./Nov.-Ausgabe ist am 20.09.2014!
August/September 2014/Nr. 41
August
1. bis
5. bis
9. bis
16. und
18. bis
26.bis
4. feucht, heiß
8. Regenschauer
15. kühler, zeitweise trübe
17. stürmische Winde
25. tagsüber heiß und sonnig, nachts kühler
31. Schönwetter
September
1. bis 5. Morgennebel, tags sonnig
6. bis 10. kühler, unbeständig
11. bis 15. Regenwetter, aber warm
17. bis 19. neblig, nasskalt
20.bis 25. herbstlich
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August/September 2014/Nr. 41
Ferienprogramm 2014
Von der Blüte zum Honig – Besuch beim Imker
Veranstalter: OGV Stallwang
Montag, 4.8.14, 14 Uhr
bei Fam. Dr. vet. Reinhard Schildbach, Föhrenweg 10
Anmeldung unter Tel.: 09964/1031 (Fam. Fritz Schildbach)
Hier schauen wir einem Imker über die Schultern, wenn er mit
seinen Bienen arbeitet. Wie leben Bienen, was essen sie und
wie entsteht überhaupt Honig? Diese und andere Fragen beantwortet uns ein echter Imker. Natürlich schauen wir uns die
Bienen hautnah an und dürfen selbst mitarbeiten.
Über den Dächern Stallwangs
Veranstalter: Pfarrer Werner Gallmeier und Sigrid Müller
Donnerstag, 21.8.14, 10 Uhr
in der Pfarrkirche St. Michael in Stallwang
Anmeldung unter Tel.: 09964/60066 (Kath. Pfarramt)
Hast du Stallwang schon mal von oben gesehen? Noch nicht?
Heute ist die Gelegenheit! Wir steigen den Kirchturm unserer
Pfarrkirche hinauf und sehen Stallwang und Umgebung aus
der Vogelperspektive. Anschließend treffen wir uns im Pfarrheim
um gemeinsam zu singen.
Schnitzeljagd durch Stallwang
Veranstalter: KLJB Stallwang
Dienstag, 12.8.14, 14 Uhr
im Pfarrheim in Stallwang
Anmeldung unter Tel.: 0160/8107412 (Johannes Völkl)
Besonderheiten: gute Schuhe und witterungsgerechte Kleidung
tragen
Wir laufen zwar keinem echten Schnitzel hinterher, aber an
einzelnen Stationen dürfen wir zeigen, was wir im Team alles
können. Es gibt eine kleine Verpflegung, bei großem Durst
musst du selber was zu trinken dabei haben. Mitmachen kann
jeder, der gut zu Fuß und am besten im Grundschulalter ist.
Fischers Fritz´ frische Fische
Veranstalter: Förderverein „Zukunft Stallwang“ und Gerd Pirsch
Freitag, 29.8.14, 15 Uhr
in Machtenhof
Anmeldung unter Tel.: 09964/9754 (Fam. Pirsch)
Besonderheiten: größeren Behälter mit Deckel mitbringen
Auf einem kleinen Stuhl sitzen und eine Angel ins Wasser halten
– so kennen wir die Fischer. Was alles beim Fischen dahinter
steckt und was man alles wissen und können muss, das zeigen uns echte Profis. Und wer weiß, vielleicht dürfen wir unseren frischen Fang sogar behalten?
Wetzelsberger Woidgames
Veranstalter: Monte Wetzel Community
Mittwoch, 13.8.14, 14.30 Uhr
am Sportplatz in Wetzelsberg
Anmeldung unter Tel.: 09964/ 611611 (Fam. Eisler)
Besonderheiten: 2 € Unkosten; Getränk mitbringen bzw. kann
dort gekauft werden
Die Geschicklichkeit und Kraft messen, im Team stark sein
oder einfach nur dabei sein – das und noch vieles mehr können
alle Großen und Kleinen in den diesjährigen Wetzelsberger
Woidgames. Allen Mitspielern winkt ein Preis!
Erste Hilfe kindgerecht
Veranstalter: JRK Pilgramsberg
Dienstag, 19.8.14, 15 Uhr
im Feuerwehrhaus in Pilgramsberg
Anmeldung unter Tel.: 09964/1061 (Silvia Groß)
Während der Schnupperstunde werden Grundkenntnisse in
der Ersten Hilfe vermittelt. Bei der realistischen Unfalldarstellung
(Wunden schminken) wird die Erste Hilfe bei Wundversorgungen
gezeigt.
Jugendrotkreuznacht für Kinder ab 6 Jahren
Veranstalter: JRK Loitzendorf
Mittwoch, 20.8., von 16 Uhr bis Donnerstag, 21.8., 10 Uhr im
Gemeindehaus Loitzendorf
Anmeldung bis 15.8. unter Tel.: 09964/534 (Florian Sporrer)
Besonderheiten: Schlafsack und Isomatte oder Luftmatratze
mitbringen; 5 € Unkostenbeitrag für Verpflegung und Material
Mit einem erfahrenen Betreuerteam schnuppern wir in die Welt
der Rotkreuzler hinein. Wir basteln und spielen zusammen,
lernen etwas über Erste-Hilfe-Maßnahmen, lassen uns
Platzwunden und Schmetterlinge schminken und begeben uns
auf eine Nachtwanderung oder sitzen gemütlich am Lagerfeuer.
Natürlich ist auch für leckeres Essen gesorgt. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem gemeinsamen Ausklang können
unsere Eltern uns kleine Rettungsassistentengehilfen wieder
abholen.
August/September 2014/Nr. 41
Das Leben im Wald
Veranstalter: OGV Haunkenzell und Jägerschaft Gerhard Bauer
Samstag, 6.9.14, 15 Uhr
am Sportheim in Pilgramsberg
Anmeldung unter Tel.: 09964/1484 (Marietta Schwarzfischer)
Besonderheiten: evtl. Getränk für unterwegs mitnehmen; nach
der Wanderung Zeckenkontrolle durchführen
Bei der ca. einstündigen Wanderung durch den Naturlehrpfad
wird uns an verschiedenen Stationen das Leben im Wald von
den Jägern nähergebracht. Zum Abschluss dürfen wir uns
noch auf eine Brotzeit im Wald freuen. Zur Wanderung eingeladen sind Jung und Alt. Der Weg ist kinderwagentauglich.
Tagesausflug nach Nürnberg
Veranstalter: Bayerischer Wald-Verein
Samstag, 13.9.14, Abfahrt um 8.27 Uhr am Bahnhof in
Straubing, Rückkehr in Straubing um 19.26 Uhr
Anmeldung bis 31.8.14 unter Tel.: 09964/ 610375 (Uli Kerscher)
Gemeinsam fahren wir mit dem Zug (Bayernticket) nach
Nürnberg. Dort erwartet uns im Museum der Deutschen Bahn
eine Führung durch die Geschichte der Zugfahrt. Natürlich
darfst du das Museum noch auf eigene Faust erkunden. Am
Nachmittag können wir das „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der
Sinne“ auf der Wöhrder Wiese besuchen, in der Stadt bummeln oder im Park spazierengehen. Mit dem Zug um 17.36 Uhr
fahren wir wieder nach Straubing zurück.
Damit es in den Sommerferien nicht zu langweilig wird,
haben wir gemeindeübergreifend ein interessantes
Ferienprogramm zusammengestellt.
Wir würden uns über eine rege Teilnahme an den einzelnen Veranstaltungen freuen.
Marietta Schwarzfischer – Gemeinde Rattiszell
Gudrun Brunner – Gemeinde Stallwang
Andrea Müller – Gemeinde Loitzendorf
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BUSFAHRPLAN 2014/2015
Großer Schulbus:
Haltestellen und Ankunftszeiten
Rattiszell........................................................ 07:00
Euersdorf....................................................... 07:10
Haunkenzell................................................... 07:12
Neundling...................................................... 07:15
Pilgramsberg................................................. 07:20
Eggerszell...................................................... 07:23
Willerszell....................................................... 07:25
Bühl............................................................... 07:27
Körbling......................................................... 07:28
Rattiszell........................................................ 07:32
Stallwang....................................................... 07:40
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
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Uhr
Kleiner Schulbus:
Haltestellen und Ankunftszeiten
Pfahlhaus...................................................... 07:00
Emmersdorf................................................... 07:03
Herrnfehlburg................................................ 07:07
Hacksberg..................................................... 07:10
Rattiszell, Schule........................................... 07:15
Eiserszell........................................................ 07:23
Plenting......................................................... 07:25
Hötzelsdorf.................................................... 07:28
Hüttenzell...................................................... 07:30
Wäscherszell................................................. 07:32
Maiszell......................................................... 07:36
Rattiszell, Schule........................................... 07:37
Pfaffengerg.................................................... 07:40
Niedereier...................................................... 07:45
Rattiszell, Schule........................................... 07:48
Uhr
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Kirchen
Gemeinsamer Ministrantenausflug
Haunkenzell und Pilgramsberg
In den Pfingstferien machten sich die beiden Ministrantengruppen
aus Haunkenzell und Pilgramsberg auf den Weg zum gemeinsamen Ausflug nach Hirschau zum Monte Caolino. Dort teilte
sich die Schar in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe ging zum
Klettern und die andere zum Rodeln, auf den Sandberg und
auf den Abenteuerspielplatz. Vielen Dank an Herrn Pfarrer
Anton Dinsenbacher für das Eis! Ebenfalls Danke an die beiden
Kirchenverwaltungen für ihre Unterstützung und für den schönen Tag!
Verena Groß, Oberministrantin
Wallfahrtskirche Pilgramsberg
Die Ministranten-Gruppe aus Haunkenzell und Pilgramsberg in
Hirschau.
Wallfahrtskirche Pilgramsberg
Taufen
Im Monat August empfangen vier Kinder das hl. Sakrament der
Taufe:
Sonntag, 10.08. Julia Biendl (Zinzenzell)
Samstag, 16.08. Noah Aaron und Amelie Schlecht (Kollnburg)
Sonntag, 31.08. Tamara Pohmann (Wäscherszell)
Wohnen in landschaftlich herrlicher Lage
mit historischem Ambiente
im Alten Pfarrhof in Herrnfehlburg
Die Filialkirchenstiftung Herrnfehlburg bietet den renovierten
Alten Pfarrhof ab Herbst 2014 zur Vermietung an.
ca. 150 qm Wohnfläche auf zwei Etagen
geräumiges Bad und WC
großer, ausbaufähiger Dachboden
Terrasse und großer, schön angelegter Garten
Garage
Interessenten können sich zur Besichtigung wenden an:
Kirchenpfleger August Grimm, Stubenhofer Weg 1,
Herrnfehlburg, 94372 Rattiszell, Tel. 09964/782.
18
Wallfahrer und Pilger
Mittwoch, 06.08.
14.00 Uhr, Pfarrei Tiefenbach (Dekanat
Cham) mit H. Pfarrer Albert Hölzl
Samstag, 09.08.
14.00 Uhr, Senioren von Köln (Porzer
Rheinkirchen) mit H. Diakon Böller
Freitag, 15.08.10.00 Uhr, Pfarrei Brennberg (mit Pilgerführer
Albert Neumaier)
Weitere Termine
Sonntag, 28.09.9.00 Uhr, Erntedankfest in der Wallfahrtskirche
Pilgramsberg
Schulanfangsgottesdienst
Dienstag, 23.09., 9.00 Uhr, Pfarrkirche Rattiszell
August/September 2014/Nr. 41
Hinweise
Einige Informationen zur sog. Mütterrente
Allgemeine Voraussetzung für den Bezug einer gesetzlichen
Rente ist eine Mindestversicherungszeit von fünf Jahren. Ab 1.
Juli 2014 werden Ihnen für die Erziehung von Kindern, die vor
1992 geboren wurden, 2 Jahre Versicherungszeit angerechnet.
Das heißt z. B:
–Wenn Sie nicht gearbeitet haben oder Sie sich Ihre eingezahlten Beiträge vor der Kindererziehung einmal auszahlen
haben lassen und drei Kinder großgezogen haben, können
Sie künftig Rente erhalten.
oder
–Sie haben z. B. drei Jahre gearbeitet und ein Kind großgezogen, können Sie künftig Rente erhalten.
Was ist Mütterrente?
Frauen bekommen ab 1. Juli 2014 für Kinder, die vor 1992
geboren wurden, einen zusätzlichen Entgeltpunkt (entspricht
einem Jahr Kindererziehungszeit) auf das Rentenkonto gutgeschrieben. Das entspricht einer Erhöhung von 28,14 € pro
Monat und Kind. Für ein Kind gibt es künftig also insgesamt ca.
56,- € pro Monat.
Was müssen Frauen tun, wenn sie schon Rente beziehen?
Wenn Sie bisher schon eine Rente erhalten, brauchen Sie
nichts tun, die Deutsche Rentenversicherung rechnet Ihnen für
jedes vor 1992 erzogene Kind pauschal diesen Entgeltpunkt
auf und Sie erhalten automatisch die erhöhte Rente. Berechnet
wird ab 1. Juli 2014, die Auszahlung kann sich jedoch wegen
der Vielzahl der Betroffenen etwas verzögern. (Dann gibt es auf
jeden Fall eine Nachzahlung rückwirkend zum 1. Juli).
Was müssen Frauen tun, die noch keine Rente beziehen?
Wenn Sie schon einmal einen Rentenantrag gestellt haben und
dieser aufgrund von fehlenden Beitragsjahren abgelehnt wurde, prüft die Rentenversicherung automatisch, ob die bisher
angegebenen Kinder als Beitragszeit angerechnet werden
können.
Frauen, die noch nie einen Rentenantrag gestellt haben und
somit keine Kindererziehungszeiten angerechnet wurden, müssen einen Rentenantrag stellen, um eine Rente zu erhalten.
Zentrum Bayern Familie und Soziales
Region Niederbayern
Beratung und Information über
Elterngeld – Landeserziehungsgeld – Betreuungsgeld
2. Halbjahr 2014
AUSSENSPRECHTAGE in STRAUBING
1. Dienstag im Monat
jeweils von 10.00 bis 15.00 Uhr
Dienstgebäude „Soziales Rathaus“
Am Platzl 31, 1. Stock, Zimmer 115
94315 Straubing
(Bitte beachten: Ab 01.07.2014 keine Beratung mehr zum
Schwerbehindertenrecht!)
Veranstaltungen
03.08.2014
11.30 Uhr, Sommerfest, OGV Haunkenzell,
Dorfplatz Haunkenzell
14.08.2014
Volksfestbesuch, Burschenverein Haunkenzell,
Straubing
15.08.2014 Volksfestbesuch, Stammtisch Ettl, Straubing
30.08.2014
Dorffest, KLJB Rattiszell, FF-Gerätehaus
Rattiszell
31.08.2014
140-jähriges Gründungsfest, KSK Stallwang,
KuSK Rattiszell
07.09.2014 9.00 Uhr, Jahresfest, KuSK Pilgramsberg
07.09.2014
14.00 Uhr, Rattiszeller Kirta/Musikantenstammtisch, Gasthaus Ettl, Rattiszell
12.09.2014
19.30
Uhr,
Saisoneröffnungsschießen,
Gallnerschützen Rattiszell, Schützenheim
14.09.2014 Erntedank, Pfarrkirche Rattiszell
17.09.2014 20.00 Uhr, Dienstabend, BRK Pilgramsberg
21.09.201410.00 Uhr, Jahresfest, KuSV Haunkenzell
26.09.2014
19.30 Uhr, Übungsabend, Volkstanzfreunde
Rattiszell, Gasthaus Ettl, Rattiszell
Was können Frauen tun, die trotz der Mütterrente keinen
eigenen Rentenanspruch haben?
Frauen, die trotz der besser bewerteten Erziehungszeiten die
Beitragszeit von fünf Jahren nicht erreichen, können die fehlenden Versicherungsjahre durch freiwillige Beiträge aufstocken,
um eine monatliche Rente zu erhalten. Der Mindestbeitragssatz
liegt derzeit bei 85,05 € pro Monat. D. h.: Fehlt Ihnen z. B. ein
Jahr an Beitragszeiten, weil Sie zwei Jahre gearbeitet haben
und dann ein Kind erzogen haben, so müssten Sie etwa
1.020,- € Beiträge einzahlen, um einen Rentenanspruch zu
erwerben.
Brauchen Sie Hilfe beim Antrag?
Vereinbaren Sie einen Termin unter Tel. 09964/6402-28, ich
helfe Ihnen gerne.
Veronika Vielreicher
Verwaltungsgemeinschaft Stallwang
August/September 2014/Nr. 41
19
Dialekt
Kurios
Reh sucht Zuflucht beim Jäger
macht schlau
(kk) Verstehen Sie Bayrisch?
Auflösung des Dialektsatzes im Gemeindeboten Nr. 40:
„Hod dea mit sein neia Haus a Gschieß!“
Meldung im Straubinger Tagblatt vom 14. Juli 1954. (Die
Kinsach führte damals Hochwasser.)
Wetterregeln
für August
und September 2014
Einer Rebe, einer Geiß
wird´s im August nie zu heiß.
Wenn die Schwalben im August schon ziehen,
so vor naher Kälte fliehen.
Um Augustin, ziehn die Wetter dahin (28. Aug.).
Ist Ägidi (1. Sept.; Lostag) ein heller Tag,
ich dir schönen Herbst ansag.
Sind die Birnen im September fest am Stiel,
bringt der Winter Kälte viel.
Tritt Matthäus (21. Sept.) stürmisch ein,
wird´s bis Ostern stürmisch sein.
„Gschieß“ bedeutet eine unangenehme oder widerliche Arbeit.
Man vermeidet den Ausdruck „Gschieß“, weil man etwas
Unanständiges dahinter sieht. Ursprünglich ist das „Gschieß“
eine wichtige Erscheinung beim Hausbau und bei der Zimmerei.
Mit „schießen“ hängt das Wort zwar zusammen, aber schreiben sollte man „Geschieß“. Mit dem „Geschieß“ bezeichnet
man von altersher die Giebelseite eines Hauses. Die Bretter an
der Giebelseite heißen demnach „Schießbretter“. 1459: „Der
umbgeende orzaiger, den wir vorn an den schießen der Kirche
gemacht“ [Monumenta Boica, Band XXIII, S.527]
Es versteht sich von selbst, dass die Mauern äußerst genau
gefügt sein müssen, da sich die Zimmerarbeiten anzupassen
haben. Das Geschieß (der Giebel) ist dann in Ordnung, wenn
man ein Gewicht ohne Hindernis entlang gleiten lassen kann,
bzw. wenn in Schussrichtung keine vorstehenden Widerstände
getroffen werden könnten.
Heutzutage hat sich die Bedeutung des Wortes „Geschieß,
Gschieß“ stark gewandelt.
Wenn man nun sagt „das ist ein rechtes „Geschieß“ meint man
eine schwierige und sehr verantwortungsvolle Arbeit bzw. eine
Tätigkeit, die große Umstände und Scherereien bereitet. Wenn
jemand etwas übergenau nimmt und recht extra ist, so sagt
man abwertend „Hod dea a G´schieß“.
Neu: „Wäi Wai hoit´ma schnäi an Weua“
wird gesprochen wie made in Germany)
(Hinweis: äi
Kennen sie die Redensart?
Das geht auf keine Kuhhaut
Soll heißen, es passt auf kein noch so großes Pergament.
Bevor das Papier im 13. Jahrhundert dank der ersten europäischen Papiermühlen seinen Siegeszug antrat, schrieb man auf
Pergament. Und das wurde normalerweise aus Schafs- oder
Kalbshäuten gemacht. Die Menschen jener Zeit glaubten, dass
der Teufel ihre Sünden aufschreibt. War man ein richtiger
Bösewicht, dann brauchte der Teufel schon eine Kuhhaut, um
alle Schandtaten aufzuschreiben. War der Mensch ein echter
Schurke, wurde selbst die zu klein. Und zu viele Verfehlungen
gingen eben dann „auf keine Kuhhaut“ mehr. Der erste Beleg
für die Redewendung sind die „sermones vulgares“ von
Jaques de Vitry (vor 1240).
Quelle: Verein Deutsche Sprache
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Mo 16.30 - 19.00 Uhr
Di
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Mi 16.30 - 19.00 Uhr
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Fr 14.30 - 18.00 Uhr
Sa
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Straubinger Straße 7 · 94372 Rattiszell · Tel. 0 99 64/61 19 11 · Fax 0 99 64/61 19 12 · Mobil 01 70/4 44 14 39
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August/September 2014/Nr. 41
Es
stand in der
Zeitung...
...vor 100 Jahren
...vor 100 Jahren
Bündnismechanik
Vier Wochen nach dem Attentat, am 28. Juli 1914 stellte die
Donaumonarchie den Serben ein unerfüllbares Ultimatum und
erklärt noch am selben Tag Serbien den Krieg. Die
Bündnismechanik nahm ihren Lauf:
Am 30. Juli rief Zar Nikolaus II. die Generalmobilmachung aus.
Am 31. Juli machte Österreich-Ungarn mobil und am selben
Tag auch die Niederlande. Am 1. August um 17.15 Uhr
(Mobilmachung aller deutschen Streitkräfte mit Bayern) folgte
Deutschland mit der Kriegserklärung an Russland und marschiert am 2. August in Luxemburg und in den folgenden
Tagen in das neutrale Belgien ein mit Stoßrichtung auf
Frankreich, gegen den „Erbfeind“. Frankreich zögert nicht
mehr und macht seinerseits am 3. August mobil. Am 4. August
bricht Großbritannien sämtliche Beziehungen zu Deutschland
ab und erklärt ebenfalls den Krieg.
...vor 60 Jahren am 10. Juli 1954
Zweifrontenkrieg
Die „Mittelmächte“ Deutschland und Österreich befanden
sich jetzt in einem schwierigen Zwei – Fronten – Krieg. Sie
standen gegen die „Entente“: Frankreich, Russland und
Großbritannien.
Die deutschen Soldaten zogen, beseelt von einem schnellen
Sieg, zum Teil auch begeistert und mit euphorischer Erwartung
in den Krieg, dachten sie doch, dass sie bis Weihnachten wieder daheim seien. Schließlich hatte man 44 Jahre vorher
(1870/71) nahezu in einem Handstreich über die Franzosen
den Sieg errungen. Und das Deutsche Reich war 1914 bis an
die Zähne bewaffnet und hochgerüstet.
Die deutsche Generalität wollte nun einen schnellen Sieg gegen Frankreich herbeiführen, um freie Hand gegen Russland zu
haben, denn das verbündete Österreich war in Serbien stärker
beansprucht als gedacht. Die Wehrkraft Österreich-Ungarns
betrug 2 330 000, die von Serbien 403 340 Soldaten.
...vor 60 Jahren am 27. August
Vor 100 Jahren
begann der
1. Weltkrieg
„Am liebsten wäre es mir, wenn ich auch einmal gegen
die Engländer und Russen kämpfen könnte!“
(kk) Trotz Verwundung schrieb im Spätherbst 1914 ein Soldat
aus Euersdorf obigen Text in einem Feldpostbrief aus einem
Lazarett in Frankreich nach Hause. Er war einer von 5 Millionen
deutschen Soldaten, die dem Deutschen Reich vor hundert
Jahren zu Kriegsbeginn zur Verfügung standen.
Wie und warum „schlitterte“ nun Deutschland vor 100 Jahren
in einen Krieg, den die Menschheit bis dahin noch nie erleben
musste?
August/September 2014/Nr. 41
Das Attentat in Sarajewo
Gavrilo Princip war ein bosnisch-serbischer nationalistischer
Attentäter, der am 28. Juni 1914 in Sarajevo einen
Mordanschlag auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger
Franz Ferdinand und dessen Ehefrau Sophie verübte. Noch
dachte niemand an Krieg, der sich daraus entwickeln könnte.
Europa stand schon öfter am Rande eines Krieges. Doch dieses Attentat wirkte wie eine Lunte im Pulverfass und es entwickelte eine unvorhersehbare Dynamik. Franz-Joseph, Kaiser von
Österreich-Ungarn, fordert die sofortige Niederwerfung der
Serben. Doch Belgrad hatte einen großen Verbündeten:
Russland – das Zarenreich. Russland wiederum war dem
Kaiser der Deutschen, Wilhelm II. unheimlich, da der Zar sein
Riesenreich permanent aufrüstete. Vor allem aus diesem Grund
sicherte Wilhelm dem Bündnispartner in Wien unbegrenzte
Rückendeckung zu.
Stellungskrieg
Unerwartet kam der anfangs flotte deutsche Vormarsch an der
Marne zum Stillstand. Die Heere gruben sich ein – und ein bis
dahin noch nie dagewesener Stellungskrieg begann. Die Generäle
jagten ihre Männer immer wieder in verlustreiche Offensiven. Auf
dem Höhepunkt der Marne-Schlacht im September 1914 hatten
die deutschen Truppen mehr Munition verbraucht als in den
sechs Monaten im Krieg von 1870/71.
1916 kam es dann zur größten Schlacht: die Schlacht um
Verdun. Sie wurde zum Symbol für die Schrecken des Ersten
Weltkriegs. Damals propagierte man eine neue Art der
Kriegsführung, die „Materialschlacht“, in der nicht mehr der
Einsatz des einzelnen Soldaten, sondern die Verwendung von
todbringendem Material wie Sprenggranaten, Maschinengewehren und auch das grausame Senfgas. Im September
1914 hatte die deutsche Armee 2 400 Maschinengewehre, am
21
Ende waren es etwa 100 000. Die Zahl der Minenwerfer stieg von
160 auf 16 000 Stück. Erstmals zum Einsatz kam ein gigantischer 42-cm Mörser der Firma Krupp, der pro Stück eine Million
Goldmark kostete. Im Volksmund hieß diese Kanone die „Dicke
Berta“. Die schwerste der verwendbaren Granaten wog 800 Kilo
(16 Zentner!) und hatte eine Reichweite von knapp 10 km.
300 entsetzlich lange Tage dauerte die Schlacht um Verdun,
die am Ende keinen Sieger gesehen hat. Keine Seite errang
einen strategischen Vorteil. Aber 162 000 französische und
über 100 000 deutsche Soldaten starben allein auf diesem
Schlachtfeld; fast 500 000 wurden verwundet.
Auf die Nöte, Verletzungen, Krankheiten, Verzweiflung und das
kaum zu ertragende unmenschliche „Leben“ im Schützengraben
oder in den Lazaretten kann hier nicht eingegangen werden.
Verwiesen sei aber auf die im Ersten Weltkrieg sich immer mehr
zeigende Propaganda. So versuchte man mit Witzpostkarten
aus dem Feld die Grauen der Front in der Heimat herunterzuspielen. Die Texte mit den entsprechenden Zeichnungen auf
den Postkarten waren häufig menschenverachtend, z. B:
„Jeder Schuß ein Ruß. Jeder Stoß ein Franzos. Jeder Tritt ein
Brit“, oder „Auch ihr Serben müßt bald sterben“.
Und in der Heimat, als „Heimatfront“ bezeichnet, bekamen
die Behörden den Hunger und das Elend nicht in den Griff. So
gab es in Bayern über 20 Ämter, sog. Verteilungs- und
Kontrollbehörden, die das „Leben“ regelten: Landesfettstelle,
Fleischversorgungs-, Zugochsenvermittlungsstelle, Landeszucker- und Honigvermittlungsstellen, Landesbrennholzstellen
usw. Schließlich wurde eine generelle Rationierung der wichtigsten Verbrauchsgüter unumgänglich: Mehl- und Brotkarten;
Fleisch-, Milch-, Zucker-, Gries-, Malzkaffee-, Butter- und
Seifenmarken usw. usw. Über alles wachte zudem das
Kriegswucheramt. Die Mangelversorgung blieb aber weit über
den Krieg hinaus noch bestehen.
Obendrein wurde die Bevölkerung laufend zu Geld-, Schmuckund Goldspenden oder sog. Staatsanleihen gedrängt, um den
Krieg überhaupt noch finanzieren zu können.
Der Weltkrieg
Immer neue Länder wurden in diesen gigantischen menschenverachtenden Krieg hineingezogen. 1915 schließt sich Bulgarien
den Mittelmächten an, aber Italien schlug sich auf die Seite der
Entente. 1916 folgten noch Rumänien und 1917 schließlich die
USA mit dem Kriegseintritt ebenfalls an der Seite der Entente.
Auch Japan traute sich jetzt und erklärte dem Deutschen Reich
den Krieg und besetzte die deutschen Kolonien in China und
im Pazifik. Die ebenfalls auf Seiten der Entente beteiligten mittel- und südamerikanischen Staaten sowie China waren für den
Kriegsverlauf von geringfügiger Bedeutung, da sie keine
Truppenkontingente stellten. Das Osmanische Reich schlug
sich im August 1916 auf die Seite der Mittelmächte und erklärte seinerseits den Rumänen den Krieg.
Insgesamt nahmen 40 Staaten an dem nun zu einem Weltkrieg
mutierten Waffentreffen teil; zusammen mit den Kolonien waren
damit zwei Drittel der Weltbevölkerung vom Krieg betroffen.
Zusammenbruch
Der Kampf weitete sich also immer mehr zum totalen Krieg
aus. Alle Ansätze zu Verhandlungen scheiterten. Es wurde immer klarer, dass der Krieg nur mit dem Siegfrieden der einen
und dem Zusammenbruch der anderen Seite enden wird.
Als erste Großmacht scheidet Russland aus. Die Revolutionen
führen zu einem Sonderfrieden mit Deutschland. Nun bekam
man zwar etwas „Luft“, doch die Mittelmächte hatten keine
Reserven mehr. Als schließlich in der ersten Jahreshälfte 1918
eine Offensive der Deutschen in Frankreich und der HabsburgerMonarchie am Piave (Oberitalien) scheiterte, zeichnete sich
22
auch das Ende ab.
Am 11.11.1918
kapituliert
Deutschland. Der
Friedensschluss
erfolgt ein Jahr
später in Versailles.
Bilanz
Am Ende der
Kämpfe, die in
Europa,
dem
Nahen
Osten, Kriegergedächtnisstätte in Herrnfehlburg
Afrika und Ostasien wüteten, hatte sich die politische Landkarte
grundlegend verändert. Das Zarenreich wandelte sich nach der
Oktoberrevolution 1917 in eine sozialistische Räteregierung,
Rest-Österreich und das Deutsche Reich verloren ihre
Monarchien und wurden parlamentarische Demokratien. Auch
das Osmanische Reich zerfiel (Türkei).
Das bis dahin schlimmste Blutvergießen der Menschheitsgeschichte hat 10 Millionen Soldaten und 7 Millionen Zivilisten
das Leben gekostet. Dazu kamen noch Millionen von Invaliden.
Annähernd 70 Millionen Menschen standen unter Waffen. Die
Heeresstärke der Deutschen betrug im Laufe des Krieges 13
250 000. Diese Zahl entsprach ungefähr einem Fünftel der
Gesamtbevölkerung des Kaiserreichs im Jahr 1914 und etwa
85 % der Männer im wehrfähigen Alter.
Am Ende zählten allein die Deutschen 1 850 000 tote Soldaten,
812 996 Ziviltote und 4 250 000 verwundete Soldaten. Im
Deutschen Reich gab es keinen Ort und kaum Familien, die
von diesem schrecklichen Krieg und seinen Folgen verschont
geblieben waren.
So klagte Pfarrer Josef Hildebrand von Rattiszell in einem
Zeitungsbericht vom 19. November 1914:
„Aus unserer ca 1000 Seelen zählenden Pfarrei wurden nicht
weniger als 122 Militärpflichtige jeden Alters zum Kriege einberufen; davon sind bis jetzt 6 gefallen“.
Und am Ende des Krieges zählten unsere damaligen
Gemeinden Eggerszell, Haunkenzell, Herrnfehlburg,
Pilgramsberg und Rattiszell 71 gefallene bzw. vermisste
Söhne, Brüder oder Ehegatten. An den vier in der Gemeinde
Rattiszell vorhandenen und vorbildlich gepflegten
Kriegergedächtnisstätten kann man sämtliche Namen nachlesen. Stellvertretend für die Kriegerdenkmäler in Haunkenzell,
Pilgramsberg und Rattiszell ist das Denkmal von Herrnfehlburg
abgebildet. (Das schmiedeeiserne Gedenkkreuz wurde bereits
im Gemeindeboten Nr. 17 beschrieben).
Der gesamte Krieg 14 – 18 kostete dem Deutschen Reich 194
Milliarden Goldmark. Die Inflation von 1923 war damit vorprogrammiert.
Und wie ging es weiter?
Die sog. Friedensschlüsse 1919/1920 befriedeten unseren
Kontinent nicht dauerhaft. Die Sieger nahmen an den Verlierern
Rache und zwangen ihnen demütigende Bedingungen auf.
Die Saat für eine kommende Katastrophe war damit schon
wieder gelegt, denn in den Schützengräben in Frankreich überlebte ein Kunstmaler aus Braunau, der von Hass erfüllt und mit
furchterregender Demagogie begabt war. Sein Machtaufstieg
war die Folge. Und so konnte dieser Mann vor 75 Jahren am
1.09.1939 über Rundfunk dem deutschen Volk mitteilen: „Seit
5.45 Uhr wird zurückgeschossen!“ Der 2. Weltkrieg mit noch
viel schlimmeren Ausmaßen und Folgen als im Ersten Weltkrieg
hatte begonnen. Das Ende kennt jeder. Der US-Diplomat und
Historiker George Kennan bezeichnete deshalb den Ersten
Weltkrieg als die „Urkatastrophe des 20.Jahrhunderts“.
August/September 2014/Nr. 41
Flurdenkmäler
Uralten Bildstock der Nachwelt erhalten
Am alten Kirchweg von Dietersdorf nach Rattiszell beim
Anwesen Schmid fristete dieses uralte Kleindenkmal ein „kümmerliches Dasein“, tief in der Erde steckend und kaum mehr
beachtet. Durch den Hausbau von Willi Schmid musste damals
der Weg vom Hof zur Straße hinauf aufgeschüttet werden.
Dadurch verschwand der Bildstock immer mehr in die Erde.
„Ich konnte den erbärmlichen Zustand dieses alten Denkmals
nicht mehr ertragen“, so berichtet der jetzige Besitzer des
Grundstücks Franz Schmid, ein Rattiszeller, der sich mit seiner
Frau auf dem Hochfeld ein Eigenheim errichtete, als er am
Ende seines beruflichen Wirkens als Bäcker in Oberbayern
wieder in seine Heimat zurückgekehrt war. Das Ehepaar entschied sich für eine umfassende Renovierung dieses
Erinnerungszeichens und einen neuen Standort – an der
Straße vor ihrem Haus in Hochfeld.
Beschreibung
Der aus einem Stück gehauene Bildstock aus Granit steht auf
einem alten Grabsteinsockel, der aus der Zeit zwischen 1830
und 1860 stammen dürfte und im Friedhof von Rattiszell wahrscheinlich ein Eisenkreuz trug. Die zurückgesetzte kleine Säule
des Denkmals ist vorne zu beiden Seiten gefast. Das auf der
Vorderseite sichtbare Dreipassmotiv weist auf die Hl.
Dreifaltigkeit hin und zeigt sich als eine 3 cm vertiefte
Blendnische, die allerdings nach unten keinen Abschluss findet. (Siehe dazu „Geschichtliches“).
Über dieser 33 cm hohen Säule schließt sich der 73 cm hohe
nach oben in gotischer Form spitz zulaufende Bildaufsatz an.
In diesem Bildaufsatz selbst befindet sich eine 63 cm hohe,
ebenfalls in der Form spitz zulaufende, im hinteren Innenteil
etwas abgerundete Nische, die mit einem vergitterten
Glastürchen verschlossen werden kann.
Aus dieser blau ausgemalten, grottenhaften „Aushöhlung“
grüßt eine Marienfigur, die neu gefasst wurde. Das Alter der
Figur ist nicht bekannt. Sie ist allerdings jüngeren Datums – auf
etwa 60 Jahre geschätzt. Die sehr schön ausgestaltete
Marienfigur hält das Jesuskind mit der Weltkugel auf dem Arm.
Auf der Spitze des Bildaufsatzes ragte bei der Bergung desselben ein kleines unscheinbares etwa 20 cm hohes Metallkreuz
ohne Verzierung mit einem kleinen Korpus, dessen rechter Arm
abgebrochen war.
Der Aufwand einer Restauration dieses recht unbedeutenden
Kreuzes kam für das Ehepaar nicht infrage. Schließlich fand
man aber einen überaus würdigen Ersatz.
Seit vielen Jahrzehnten schon bewahrte Frau Payer, geb.
Schleehuber, ein sehr schönes Gusskreuz auf, das noch vom
Grab ihres Urgroßvaters (beim Rattiszeller Friedhofseingang
linker Hand) stammt. Als Leihgabe überließ sie nun das etwa
150 Jahre alte Kleinod dem Ehepaar Schmid für den Bildstock.
Mit ziemlicher Sicherheit stammt das Kreuz von der Gießerei in
Bodenwöhr (Königl. Bayerisches Hüttenamt Bodenwöhr), die
ab 1840 auch vermehrt christliche Symbole und Figuren herstellte. Schon ab 1820 tauchen in unseren Friedhöfen vermehrt
Gusskreuze auf. Diese begegnen uns immer in der Form des
lateinischen Kreuzes mit verlängertem senkrechtem Stamm.
Nach der sehr gelungenen Renovierung durch den Kirchenmaler
Hans Helmbrecht in Haibach ziert nun dieses alte Grabkreuz
der Familie Schleehuber den Bildstock.
Das glatte Gusseisenkreuz (Höhe 42 cm) weist an den leicht
ausgearbeiteten Balkenenden knospenartige Verzierungen auf.
Es handelt sich um stilisierte Mohnkapseln – ein Beweis dafür,
dass das Kreuz einmal ein Grab zierte. Der Mohn versinnbildAugust/September 2014/Nr. 41
licht Schlaf und Tod. In die Kreuzquadranten (Mitte) ragen jeweils drei Akanthusblüten. Die Rosette im Kreuzungspunkt und
der Kreuztitel darüber (INRI) sind mitgegossen. Der gekreuzigte
Christus (Viernageltyp) neigt sein Haupt mit den noch offenen
Augen nach rechts. Jeweils drei Finger beider Hände sind zum
Segensgestus abgespreizt. Insgesamt macht das Kleindenkmal
jetzt wieder einen sehr würdigen Eindruck.
Geschichtliches
Schon seine Vorfahren, so erzählt Herr Schmid, hätten immer
gesagt, dass sich selbst die ältesten Leute von Rattiszell nicht
mehr an die Aufstellung dieses Bildstockes erinnern könnten.
Das Denkmal dürfte demnach weit über 200 Jahre alt sein.
Darauf weist der untere Teil des Bildstocks hin. Die DreipassBlendnische hat, wie schon bei der Beschreibung erwähnt,
unten keinen Abschluss und der Säulenfuß selbst schaut unten
unregelmäßig – abgebrochen aus. Folgendes könnte sich ereignet haben:
Ab 1802 setzte die Enteignung des kirchlichen und klösterlichen
Besitzes ein, nachdem der bayerische Minister Graf von
Montgelas die Säkularisation verordnet hatte. Althergebrachtes
religiöses Brauchtum wie Wallfahrten und Flurkreuze erschienen
dem Staat nun auf einmal als Zeichen des Aberglaubens. Mit
Erlass vom 17. April 1802 sollten „unnöthige Filial- und
Feldkirchen“ abgerissen und das anfallende Material zum Neubau
von Schulen verwendet werden. Im Dekret vom 3. Oktober 1803
heißt es sogar: „Da auf Chauseen die Aushängeschilde der
Religionsschwärmerey als Figuren, Kapellen, Martersäulen...
ohnehin nicht mehr geduldet werden...“
Die Landrichter hatten den Vollzug zu überwachen und notfalls
sogar Strafen auszusprechen. Viele Denkmäler fielen so der
Spitzhacke zum Opfer. Besonders genau wurde auf die Vernichtung
der religiösen Zeichen auf den „Kirchwegen“ geachtet.
Unser schöner Rattiszeller Bildstock stand auf dem alten
Kirchweg von Dietersdorf nach Rattiszell. Wahrscheinlich wollte
man ihn ebenfalls beseitigen. Dabei brach die untere
Säulenverlängerung ab und der Stein blieb vermutlich liegen.
Ab 1825 setzte schließlich durch König Ludwig I. eine
Rückbesinnung ein und es wurden wieder Kirchen, Kapellen
und Feldkreuze neu errichtet oder alte wiederhergestellt. Bei
unserem Beispiel verwendete man einen alten Grabstein, auf
den der abgebrochene Bildstock gesetzt wurde.
Dem Ehepaar Schmid gilt ein großer Dank und Anerkennung,
dass es keine Kosten gescheut hat, dieses in der ganzen
Gemeinde einmalige Flurdenkmal so gelungen zu renovieren
und für Rattiszell zu erhalten. Schon bei der „Einweihung“ des
renovierten Bildstocks am 9. Juli 2014 waren zahlreiche
Teilnehmer anwesend. Und der Mannagsang von Rattiszell
unter der Leitung von Petra Schweizer umrahmte mit passenden Marienliedern das schöne Ereignis.
Karl Kienberger, Heimatpfleger
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Grundschule Rattiszell
Abschiedsfeier in der GS Rattiszell
In einem tollen Rahmenprogramm verabschiedeten sich am 25.
Juli neun Kinder von der GS in Rattiszell. Frau Trageser, die stellv.
Rektorin, begrüßte alle Anwesenden und gab den Viertklässlern
einen tollen Spruch mit auf den Weg „Säht in alle Winde aus!
Den Grundstock für eure Zukunft haben wir Lehrer gelegt, nun
werden wir sehen, zu was der Samen keimt!“ Mit viel Eifer und
etwas Improvisation trugen alle Schüler ihr Einstudiertes auf der
neugebauten, tollen Bühne hervorragend und mit viel Freude vor.
Das traditionelle Abschluss–T-Shirt überreichte Frau Dindaß im
Namen von Frau Menges, da sie leider kurzfristig erkrankt war.
Zum Abschluss bedankten sich die Eltern für die liebevolle
Fürsorge bei den Lehrern mit einem Geschenk zur Anerkennung
und zum Dank für die vier tollen, wenn auch manchmal schweren Schuljahre. Des Weiteren verabschiedete sich auch Frau
Dindaß, die im vergangenen Jahr zur Unterstützung an der
Grundschule war. Viel Glück und viel Freude in ihrer kommenden
Rolle als Mutter. Dank an den Elternbeirat, der uns Eltern unterstützt hat. Viel Glück und Erfolg allen Schülern auf ihrem weiteren Weg und ein herzliches „Vergelt´s Gott“ ganz besonders an
Frau Heigl und Frau Menges!
Michaela Aich
KiTa
St. Benedikt
„Man sieht nur mit dem Herzen gut!“
Am Dienstag, 29. Juli feierten die Kinder der Kita mit Pfr. S.
Hanauer ihren Abschlussgottesdienst. Unter dem Motto: „ Man
sieht nur mit dem Herzen gut!“, hatten die Kinder verschiedene
Lieder und Gebete einstudiert und anhand der Geschichte vom
kl. Prinzen, der seine Rose „von Herzen angenommen hatte“,
erklärte Pfarrer Hanauer, wie wichtig es ist, sich von Herzen
einzusetzen, zu handeln und mit dem Herzen zu beurteilen.
Die Eltern dankten in einem kl. Gebet für die schönen Jahre in
der Kindertagesstätte und baten um den Segen für ihre Kinder.
Zum Abschluss segnete Pfr. Hanauer die, von den Betreuern
hergestellten, Tonkreuze für die Kinder und übergab sie ihnen
im Rahmen der Kindersegnung. Mit dem Lied: „Sei behütet Tag
und Nacht!“, endete der Gottesdienst und die Schulanfänger
begaben sich mit ihren Familien zum gemütlichen Beisammensein
in den Garten der Kindertagesstätte. Dort fanden sie festlich
geschmückte Tische vor und die Eltern erfreuten sich an verschiedenen Einlagen durch die Kinder. Stolz nahmen die Kinder
ihre stattlichen Zeichenmappen entgegen, sowie kleine
Geschenke durch die Erzieher.
15 Kinder verlassen die Einrichtung. (Felix Bauer, Anna Ettl, Leonie Fischer, Luca Frank, Kilian Fuchs, Adrian Hofmann, Korbinian
Heimerl, Alicia Janich, Manuel Kauer, Anna-Maria Kimberger, Sebastian Schwarz, Bianka Schöberl, Joseph Simbeck, Annabelle
Zaglmann und Daniel Solleder) Von diesen Kindern haben fünf Kinder ihre ersten Krippenjahre bei uns verbracht. Für die
Schulanfänger beginnt nun ein völlig neuer Lebensabschnitt mit dem Besuch der Schule. Wir wünschen ihnen verständnisvolle
Eltern, die ihnen Sicherheit und Ansporn geben und gute Lehrer, die sie während der Schulzeit begleiten, unterstützen und die
Lernfreude der Kinder fördern!
Monika Lex, KiTa-Leiterin
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August/September 2014/Nr. 41