GB Aug-Sept 2014
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GB Aug-Sept 2014
An sämtliche Haushalte Gemeinde Rattiszell Landkreis Straubing-Bogen Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stallwang August/September 2014 Nr. 41 Gemeindebote Rattiszell Gemeinde Rattiszell TELEFON | 09964 6402-0 TELEFAX | 09964 6402-37 E-MAIL | info@rattiszell.de HOME | www.rattiszell.de 50-jähriges Priesterjubiläum Pfarrer Anton Dinsenbacher Der Jubilar Pfarrer Anton Dinsenbacher (Mitte) mit seinen Konzelebranten (v. l.) Ruhestandspfarrer Siegfried Hanauer, Hochw. Abt. Hermann-Josef Kugler, Missionar Konrad Fischer und Pfarrer Hans Trimpl. Beim Eintrag in das Goldene Buch: (stehend) 3. Bgm. Eichmeier, Kirchenverwaltung Ettl, Kirchenpfleger Janker, 2. Bgm. Stegbauer; (sitzend) 1. Bgm Reiner, Jubilar Pfarrer Dinsenbacher und Abt Hermann-Josef Kugler. Die Kita-Kinder überraschten „ihren” Pfarrer Anton Dinsenbacher mit Blumen. Die Vertreter der Vereine mit Bürgermeister Manfred Reiner. (fb) Am Sonntag konnte Anton Dinsenbacher in der Wallfahrtskirche St. Ursula auf dem Pilgramsberg mit zahlreichen Gästen aus der Pfarrgemeinde, Politik, Wirtschaft, Schule und Verwaltung sein Goldenes Priesterjubiläum feiern. Am 29. Juni 1964 wurde Anton Dinsenbacher im Hohen Dom zu Regensburg durch Bischof Rudolf Graber zum Priester geweiht. Primiz feierte der Jubilar am 5. Juli 1964 in Viechtach. Begleitet von der vollzähligen Ministrantenschar und den Konzelebranten, Hochw. Abt. Hermann-Josef Kugler vom Kloster Windberg, Ruhestandspfarrer Siegfried Hanauer aus Haunkenzell, Pfarrer Hans Trimpl aus Perasdorf sowie Missionar Konrad Fischer aus Korea, zog der Jubilar unter Orgelklängen in die festlich geschmückte Wallfahrtskirche ein. Ruhestandspfarrer Dinsenbacher ließ es sich nicht nehmen, die zahlreichen Gottesdienstbesucher sowie die Gäste zu begrüßen. Der Kirchenchor unter Leitung von Martina Spanner umrahmte den Festgottesdienst musikalisch. In seiner Predigt zog Abt Hermann-Josef Kugler eine Gestalt aus der Antike zum Vergleich mit dem Jubilar heran. Damals, so erzählte man sich, gab es eine Gestalt, die von den Göttern dazu verurteilt war, die Säulen des Himmels zu tragen. Eine wahrhaft tragische Gestalt, dieser Atlas – so tragisch wie viele Gestalten, die eine wahrhaft tragende Rolle haben. Eingespannt unter einer drü- ckenden Last von immer größer werdenden Pfarrgemeinschaften gibt es kaum noch Zeit zum Durchschnaufen. Selbst im Ruhestand hat man da selten die Ruhe, die man braucht oder die einem der Arzt verordnet hat. Vielleicht hat Jesus ganz richtig erkannt, dass wir die Lasten, die wir tragen, letztendlich gar nicht loswerden möchten. „Vor 50 Jahren hast du dich, lieber Anton, frei für den priesterlichen Dienst entschieden. Du wolltest Priester werden und der Kirche und den Menschen dienen. Du wolltest eine Last tragen.“ In seiner Laudatio ging Kirchenverwaltungsvorsitzender Rupert Janker auf das Wirken ihres (Un)Ruhestandspfarrers ein. Anton Dinsenbacher wirkt seit nunmehr 12 Jahren am Pilgramsberg. Er übernahm alle priesterlichen Dienste und Aufgaben, als wäre er noch voll im Dienst. Als selbstverständlich sieht Anton Dinsenbacher auch die Betreuung von Schule und Kindergarten mit Kindertagesstätte in Rattiszell. Die große Anzahl der Kirchenbesucher aus nah und fern sowie die steigende Zahl von Wallfahrern am Pilgramsberg ist ein Zeugnis von der Beliebtheit des Geistlichen. Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung überlegten lange, welches geeignete Geschenk zum Goldenen Priesterjubiläum die Dankbarkeit der Kirchengemeinde zum Ausdruck bringen könne. Also einigte man sich, ihrem Pfarrer ein wenig Ruhe in Form eines erholsamen Urlaubs zu schenken. Mit einem sehr persönlichen Geschenk all derer, die in der Kirchengemeinde aktiv tätig sind, beendete Rupert Janker seine Rede und überreichte dem Jubilar ein kleines Glückwunschbüchlein, in das jeder seine persönlichen Gedanken und Glückwünsche zu Papier bringen konnte. Weitere Glückwünsche überbrachten Landrat Josef Laumer für den Landkreis Straubing-Bogen, Bundestagsabgeordneter Alois Rainer, MdB a.D. Ernst Hinsken und Karl Laußer, Ehrenbürger der Gemeinde Rattiszell. Zum Abschluss trat Bürgermeister Manfred Reiner ans Rednerpult in der Wallfahrtskirche. Im Namen der Gemeinde Rattiszell sowie der Pilgramsberger Ortsvereine gratulierte er zum Priesterjubiläum. „Wir sind froh, dass du Pilgramsberg als deinen Ruhesitz auserkoren hast. Seit zwölf Jahren betreust du die Wallfahrtskirche auf dem Pilgramsberg. Es gibt vier Personen, die den kleinen Wallfahrtsort geprägt haben. Der erste war Georg Fenzel, er brachte 1839 die Liebe Frau von Pilgramsberg hier auf den Berg. Ihm folgte Wolfgang Grimm, er komponierte 1936 das Liebfrauenlied. Als Dritter im Bunde nannte Bürgermeister Reiner Josef Stöckl jun., der das Ebenbild der gestohlenen Lieben Frau vom Pilgramsberg 1982 selbst geschnitzt hat und es der Kirche schenkte. Und der Vierte, das bist du!“ Mit unermüdlichem Einsatz hat Pfarrer Dinsenbacher aus einem kleinen, verschlafenen Wallfahrtsort eine wahre Pilgerstätte gemacht. Unzählige Wallfahrer, Reisegruppen und Pilger besuchen die Wallfahrtskirche, weil sie wissen, da ist ein Hirte, der sie gerne aufnimmt. Nach dem Schlusssegen durch den Jubilar versammelten sich die Kirchenbesucher vor der Wallfahrtskirche zu einem Stehempfang. Jeder hatte die Gelegenheit, Pfarrer Dinsenbacher zu seinem Jubiläum zu gratulieren. Die Kinder des Kindergartens und der Kita St.-Benedikt-Rattiszell sowie die Schulkinder überreichten symbolische Geschenke. Das Alphorn-Trio der Kreismusikschule Mitterfels sowie die Haibacher Musiblosn spielten abwechselnd bei herrlichstem Sommerwetter. Zum Mittagessen trafen sich die geladenen Gäste im Gasthof „Zur Schönen Aussicht” der Familie Brandl. Dort wurde Pfarrer Dinsenbacher von der Gemeinde Rattiszell gebeten, sich in das Goldene Buch der Gemeinde Rattiszell einzutragen. Die Mitglieder des Kirchenchores überraschten ihren Pfarrer mit einem selbst getexteten Lied und überreichten ihr Geschenk für Pfarrer Dinsenbacher. 2 Aus dem Gemeinderat Gemeinderatssitzung am 5. Juni 2014 Zu Beginn der Sitzung standen Ortseinsichten auf dem Programm, die anschließend im Sitzungssaal besprochen wurden. Der Antrag auf Erweiterung einer Hofeinfahrt in Niedereier wurde zwecks Klärung einiger Sachverhalte zurückgestellt. Bei der Besichtigung einer weiteren Hofeinfahrt wurde festgestellt, dass die Einfahrt im öffentlichen Teil beschädigt ist. Hierzu wurde beschlossen, dass der betreffende Bereich bei der nächsten Gelegenheit saniert wird. Als nächstes stimmte der Gemeinderat einem Antrag zu, ein Stück des Straßengrabens der Schulstraße zwecks Schaffung einer zweiten Zufahrtsmöglichkeit auf eigene Kosten verrohren zu dürfen. Ebenso wurde eine Teilverrohrung des Straßengrabens zwecks Baus einer Grundstückseinfahrt und Geländeangleichung zur Gemeindeverbindungsstraße hin, unter Einhaltung bestimmter baulicher Vorgaben, genehmigt. Zum Antrag auf Errichtung eines Hackschnitzellagers beschloss der Gemeinderat, das gemeindliche Einvernehmen erst dann zu erteilen, wenn sämtliche Nachbarunterschriften vorliegen. Danach stimmte der Gemeinderat einem Antrag eines Anliegers im Baugebiet Pfarracker auf Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes „WA Pfarracker“ zur Errichtung eines Sichtschutzes zu. Als nächstes informierte der Bürgermeister über die Infrastrukturfördermaßnahme des Amtes für Ländliche Entwicklung, Landau a. d. Isar 2015. Hiernach werden Oberbauverstärkungsmaßnahmen für Zufahrten zu landwirtschaftlichen Anwesen voraussichtlich mit 70 % bezuschusst. Für die Infrastrukturfördermaßnahme sollen die Zufahrt Plenting (Ost), die Zufahrt Pfaffenberg, die Zufahrt Irling, der Hochfeldweg, die Zufahrt Schindler, Hüttenzell und die Zufahrt Wolf, Niedereier beantragt werden. Für die einzelnen Streckenabschnitte müssen detaillierte Bauentwürfe eines Planungsbüros vorgelegt werden. Weiterhin stimmte der Gemeinderat einem Antrag auf Aufstellung eines Schulbushaltestellenschildes an der Gemeindeverbindungsstraße Rattiszell-Erpfenzell für ein demnächst schulpflichtiges Kind zu. Bei der Umsetzung der Breitbandförderrichtlinie billigte der Gemeinderat einen Übernahmevertrag der Planungskosten zwischen dem Landkreis Straubing-Bogen und der Fa. Hofmann Planung und Entwicklung GmbH (HPE), Johanniskirchen. Damit soll eine Vereinfachung des Förderverfahrens einher gehen. Als nächstes stand die Vergabe des Auftrags für die Reinigung des Heizöltanks des ehemaligen Schulhauses Haunkenzell an. Hierzu wurden drei Angebote eingeholt. Den Zuschlag erhielt der wirtschaftlichste Anbieter, die Fa. Lang GmbH, Geiselhöring. Anschließend genehmigte der Gemeinderat die Erhöhung der Pauschalen für die Wartung der Heizungsanlagen für die gemeindlichen Einrichtungen, nachdem diese seit 2004 bzw. 2010 nicht mehr angepasst worden sind. Der nächste Tagesordnungspunkt beinhaltete den Neubau eines Kanalteilstücks und der Wasserleitung zur Erschließung eines geplanten Einfamilienhauses in Eggerszell. Hierzu lagen zwei Angebote von Tiefbaufirmen vor. Das wirtschaftlichste Angebot wurde von der Fa. Schedlbauer GmbH, Forsting, abgegeben. Da es bei der Behandlung des Tagesordnungspunktes jedoch Einwendungen gab, bzw. Fragen nach einer alternativen Trassenführung aufgeworfen wurden, wird hierzu nochmals eine Ortseinsicht aller Beteiligten erforderlich. Die Vergabe an August/September 2014/Nr. 41 die Firma Schedlbauer wurde dem Grunde nach genehmigt, jedoch unter der Maßgabe, dass durch eine etwaige Trassenänderung keine Mehrkosten entstehen dürfen. Weiterhin wurden Mängel bei der Anbindung von einzelnen Feldzufahrten im Bereich zwischen Pilgramsberg und Wäscherszell im Zusammenhang mit der Asphaltierung der Staatsstraße St 2147 beklagt, die noch nachgebessert werden müssen. Als Ansprechpartnerin für die Gemeinde Rattiszell zur Mitwirkung bei der Erstellung eines gemeinsamen Sommer-Ferienprogramms mit den Gemeinden Stallwang und Loitzendorf wurde Frau Marietta Schwarzfischer bestellt. Gemeinderatssitzung am 3. Juli 2014 Bürgermeister Reiner konnte zu Tagesordnungspunkt 1 die Leiterin der Kindertagesstätte St. Benedikt, Frau Monika Lex begrüßen. Die Leiterin stellte die aktuelle Situation mit dem Betrieb von zwei Vormittagsgruppen, einer Ganztagsgruppe und der Krippengruppe in der Einrichtung dar. Durch die teilweise Mitbetreuung von Grundschulkindern über die Mittagszeit und aufgrund der vielen Buchungen ist die Einrichtung an der Kapazitätsgrenze angelangt. Frau Lex führte aus, dass sie im neuen Kindergartenjahr gerne die beiden großen Vormittagsgruppen auf nunmehr drei Gruppen aufteilen würde, was sich für die Kinder positiv auswirken und die Umsetzung der pädagogischen Ziele erheblich unterstützen würde. Nach der überzeugenden Darstellung des neuen Konzepts mit drei Gruppen beschloss der Gemeinderat, dass dieses im neuen Kindergartenjahr 2014/15 umgesetzt werden soll. Anschließend entsprach der Gemeinderat einem Antrag der KLJB Rattiszell, auf Nutzung der Umkleideräume der Mehrzweckhalle bzw. auf Nutzung der Halle bei schlechtem Wetter für die Durchführung eines Menschenkickerturniers beim anstehenden Dorffest am 30.08.2014. Im Anschluss daran folgte die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens zu einem Bauvorhaben auf Geländeangleichung im Bereich Rattiszell. Dem nächsten Tagesordnungspunkt ging eine Sitzung des Bauausschusses voraus. Hierbei begutachteten die Bauausschussmitglieder vorab sanierungsbedürftige Strecken innerhalb des Gemeindestraßennetzes. Der Gemeinderat beschloss, für Teilbereiche der Gemeindeverbindungsstraße Eggerszell – Hinterascha, der Gemeindeverbindungsstraße Hüttenzell – Richtung Schöberl, der Gemeindeverbindungsstraße Pilgramsberg – Haunkenzell bis Eiermühle und die Zufahrt zur Wallfahrtskirche, eine Oberbauverstärkungsmaßnahme noch in diesem Jahr durchzuführen. Hierzu wird eine beschränkte Ausschreibung durchgeführt. Reiner ergänzte noch, dass im nächsten Jahr über ein Infrastrukturmaßnahmeprogramm des Amtes für Ländliche Entwicklung einige Zufahrten zu landwirtschaftlichen Anwesen eine Oberbauverstärkung erhalten werden. Danach beschloss der Gemeinderat die Teilnahme an einer Ausschreibungs- und Einkaufsgemeinschaft Digitalfunk im Rettungsdienstbereich Straubing. Im Hinblick auf die Umstellung auf den Digitalfunk für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben in der Bundesrepublik Deutschland werden so die von den Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Rattiszell benötigten Geräte erheblich wirtschaftlicher zu erwerben sein. Anschließend befasste sich der Gemeinderat mit einem Prüfungsbericht der Fachkraft für Arbeitssicherheit. Mängel, die in den gemeindlichen Einrichtungen bei einer eingehenden August/September 2014/Nr. 41 Besichtigung festgestellt und im Bericht dokumentiert wurden, sind vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen worden. Die von Geschäftsleiter Zimmerer vorgeschlagenen Abhilfemaßnahmen erscheinen angemessen und sollen in Zusammenarbeit mit der Verwaltung Zug um Zug umgesetzt werden. Einen Antrag auf Festsetzung einer Geschwindigkeitsbeschränkung in einer untergeordneten Gemeindeverbindungsstraße lehnte der Gemeinderat aufgrund einer ablehnenden Stellungnahme der Polizeiinspektion Bogen ab. Zugleich wurde jedoch angeregt, ein eigenes Geschwindigkeitsmessgerät anzuschaffen, um an bestimmten Streckenabschnitten die Möglichkeit einer Auswertung des Verkehrs und der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Verkehrsteilnehmer zu erhalten. Beim nächsten Punkt wurden die Touren der beiden Schulbusse im neuen Schuljahr bekannt gegeben und beschlossen. Diese sind in diesem Gemeindeboten auf Seite 18 veröffentlicht. Beim Betrieb der Kläranlagen informierte stv. Geschäftsleiter Horst Aich, dass das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf künftig keine handgeschriebenen Jahresberichte mehr annehmen wird, d. h. es müssen elektronische Betriebstagebücher beschafft werden. Hierzu hat er zwei Angebote eingeholt. Den Zuschlag erhielt das Angebot der Fa. PC-Software Schillai, Vilshofen, da bei diesem Programm auch zusätzliche Daten für die externe Anwendung (DABay) bereitgestellt werden können, die ansonsten aufwändig vom Klärwärter manuell eingepflegt werden müssten. Zusätzlich wurde die Anschaffung eines Laptops für den Klärwärter beschlossen. Urlaub-Bürgermeister In der Zeit vom 18. bis 31. August 2014 befinde ich mich in Urlaub. Die Vertretung übernehmen: 2. Bürgermeister Johann Stegbauer Tel. 09964 9701 3. Bürgermeister Johann Eichmeier Tel. 09964 1374 In Verwaltungsangelegenheiten: VG-Leiter Robert Zimmerer Tel. 09964 6402-24 Metzgerei Stahl Am 18. und 31. August 2014 finden KEINE Bürgermeistersprechstunden statt. Ansonsten wie üblich Donnerstag von 8.00 bis 12.00 Uhr in der VG-Stallwang. Metzgerei Stahl 3 Verabschiedungen Gemeinderäte Bei einem kleinen Festakt im Gasthaus „Zur schönen Aussicht“ in Pilgramsberg am Sonntag, 22. Juni konnte Erster Bürgermeister Manfred Reiner fünf Gemeinderäte verabschieden, die sich bei der letzten Kommunalwahl nicht mehr zur Verfügung stellten. „83 Jahre Erfahrung müssen wir heute verabschieden“, so Bürgermeister Reiner in seiner Rede. Jeder der ausgeschiedenen Gemeinderäte sei freiwillig ausgeschieden – keiner wurde „abgewählt“. Dies sei ein Zeichen von Beliebtheit und Kompetenz. Schweren Herzens müsse man diese Entscheidung akzeptieren. Die freundschaftliche und angenehme Zusammenarbeit war das Erfolgsgeheimnis der Gemeinde Rattiszell. Geschäftsstellenleiter der VG Stallwang Robert Zimmerer bedankte sich von Seiten der Verwaltung für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Gemeindegremium in der abgelaufenen Wahlperiode und wünschte den ausgeschiedenen Gemeinderäten alles Gute für die Zukunft. Anschließend würdigte Bürgermeister Reiner ausführlich die Leistungen der einzelnen ausgeschiedenen Räte. Von 2008 an gehörte Thomas Zaglmann dem Gemeinderat an. Durch seinen guten Draht zu den Jugendlichen war er in diesem Zeitraum auch Jugendsprecher der Gemeinde. Beim Bau der Kinderkrippe im Kindergarten „St. Benedikt“, Rattiszell stand er mit Rat und Tat zur Seite. Die Aktionen in seiner Schreinerei machten den Kindern der Kita viel Spaß. Zwei Wahlperioden lang war Karl Binder Mitglied des Gemeinderates. Von 2002 bis 2008 war er Jugendsprecher. Als Kommandant der FF Rattiszell bemühte er sich besonders um das Feuerwehrwesen in der Gemeinde. Zu erwähnen ist hier sein großer Einsatz für die SMS-Alarmierung. Außerdem war er auch in dieser Zeit noch ILE-Moderator. Zwölf Jahre lang wirkte Günter Heimerl im Gemeinderat. Mit seinen heiteren Beiträgen und Witzen lockerte er so manche langwierige Sitzung auf. Sein Fachwissen im Bauwesen erleichterte den Gemeinderäten so manche Entscheidung. Alois Schütz gehörte dem Gremium seit 1990 an. Er war mit seiner ruhigen und sachlichen Art eine Bereicherung im Gemeinderat, lobte Bürgermeister Reiner. Als Mitglied der Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung Rattiszell wusste er auch über weit zurückliegende Angelegenheiten Bescheid. Auch bei landwirtschaftlichen Angelegenheiten war er als praktizierender Landwirt ein guter Ratgeber. Verabschiedet wurde auch Xaver Aich. Von 1987 an bis zu seinem Ausscheiden war er Gemeinderatsmitglied, seit 2008 hatte er auch das Amt des dritten Bürgermeisters inne. Xaver Aich rückte für Josef Schneider nach, der nach dem plötzlichen Tod von Walther Meinhard Bürgermeister wurde. „Du warst für mich als Bürgermeister eine große Stütze“, lobte Bürgermeister Reiner. Er war auch der Fachmann für den Straßenbau sowie ILE-Moderator, vor allem beim Streuobstprojekt. Bürgermeister Manfred Reiner dankte abschließend allen ausgeschiedenen Gemeinderäten für ihren tatkräftigen Einsatz mit einem kleinen Präsent und verabschiedete sie mit vielen guten Wünschen für die Zukunft. Gerda Blindzellner, VG Stallwang VG-Räte aus der Gemeinde Rattiszell Mit einem Ehrenabend wurden am Freitag, 13. Juni 2014 im Gasthaus „Zum Jogl“, Landorf, die ausgeschiedenen Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Stallwang und der VG-Vorsitzende Alfons Wolf verabschiedet. Aus der Gemeinde Rattiszell entließ der neue VG-Vorsitzende Max Dietl, nach 6-jähriger Tätigkeit, Rupert Rothammer und Otto Hollmer. Ansprachen des Kreis- und Bezirksvorsitzenden des Bayerischen Gemeindetags, Anton Drexler, des Geschäftsstellenleiters Robert Zimmerer und des hochwürdigen Herrn Pfarrer Werner Gallmeier rundeten den Ehrenabend ab. (von links): Landrat Josef Laumer, VG-Leiter Robert Zimmerer, 1. Bgm. Stallwang Max Dietl, Altbürgermeister Stallwang Alfons Wolf, Stefan Neumaier, Rupert Rothammer, Wilhelm Poiger, 3. Bgm. Stallwang Johann Stahl, 2. Bgm. Stallwang Martin Aumer, 1. Bgm. Loitzendorf Johann Anderl, Josef Stahl, 1. Bgm. Rattiszell Manfred Reiner und Otto Hollmer. Foto: Herbert Zankl, Stallwang (Von links nach rechts) Vorne: 1. Bürgermeister Manfred Reiner, Karl Binder, Alois Schütz, Xaver Aich, Geschäftsstellenleiter Robert Zimmerer, 2. Bürgermeister Johann Stegbauer. Hinten: 3. Bürgermeister Johann Eichmeier, Thomas Zaglmann, Günter Heimerl. 4 August/September 2014/Nr. 41 Volkstanzfreunde Rattiszell Gallnerschützen Rattiszell Benefizvolkstanz Am 28. Juni 2014 versammelten sich trotz WM-Fußballfieber und Gewitterschauer viele Freunde der bayerischen Volksmusik und Tanzweisen im Gasthaus Ettl in Rattiszell. Dieses Jahr spendeten die Volkstanzfreunde für den Verein VKKK (Verein zur Förderung krebskranker und körperbehinderter Kinder Ostbayern). Die Verbindung zu diesem Verein, den Nadine Guggenberger als Arbeitskreisleiterin vertritt, ergab sich über ein Volkstanzpaar, dessen Enkel an Leukämie erkrankt ist. Über die stolze Spendensumme von 1500 € konnte sich Nadine Guggenberger (VKKK) freuen. Die 31-jährige Regensburgerin erkrankte 1997 selbst schwer an Leukämie. Sie gab in der Tanzpause einen kleinen Einblick in die umfassenden Hilfsangebote des Vereins. Großzügige Eintrittsgelder, die zugleich den Verzehr von gespendetem Kaffee, Kuchen oder Wurstbroten inklusive hatten, wurden gespendet. Dem Ganzen setzten die Unterholzner Grachalsümpfoniker eins drauf. Tamara Fischer war sich mit ihren Musikanten einig, dass auch sie als Musikkapelle Gutes tun wollen. Und so spielten sie an diesem Abend unentgeltlich zum Tanz auf. Es war ein Benefizvolkstanzabend, geprägt durch ein gemeinsames Miteinander und die damit verbundene Herzenswunscherfüllung. Dorfmeisterschaft Am Freitag, 4. Juli fand das Grillfest mit Siegerehrung der 25. Dorfmeisterschaft im Luftgewehrschießen im Feuerwehrgerätehaus statt. Mit 26 Mannschaften konnte zur Freude der Veranstalter eine Rekordbeteiligung erzielt werden. Mit Klängen vom Arberblick Duo aus Ponholz und Grillschmankerl vom Gallnerschützen-Team wurden die Besucher verwöhnt. Dorfmeister wurde die Mannschaft „10er“ mit 755 Punkten und den Schützen Stefan Binder, Michael Schmitt, Matthias Schütz und Thomas Stelzl. Das Team der Feuerwehr Herrnfehlburg mit der Besetzung Hans Breu, Hans Ettl, Franz Pillmeier und Andreas Lehner sicherte sich den zweiten Platz mit 813 Punkten. Auf Platz drei folgten die „Vier Teufelskerle“ mit 835 Punkten und den Schützen Erwin, Carina, Martin und Christian Füchsl. Aus den Händen von Sportleiter Erwin Füchsl konnten die Sieger den Wanderpokal in Empfang nehmen. Alle teilnehmenden Mannschaften erhielten obendrein schöne Sachpreise, die überwiegend von ortsansässigen Firmen gestiftet wurden. In der Einzelwertung der Herren siegte Josef Rothammer vor Florian Stahl und Thomas Stelzl. Bei den Damen gewann Carina Füchsl, gefolgt von Edeltraud Kauer und Tanja Rothammer. Vorjahressieger Simon Schütz überreichte die von ihm gestiftete Dorfmeisterschaftsscheibe an seinen Nachfolger Klaus Gottschalk, der einen 386 Teiler erzielte. Beim zum dritten Mal durchgeführten Blattschätzen belegte nach Stechen Christian Füchsl den ersten Platz vor Franz Schmid und Sebastian Zollner. Für die gut angenommene Dorfmeisterschaft und den gelungenen Abend bedankte sich Schützenmeister Josef Stahl bei allen Helfern und Gästen. Josef Stahl, 1. Schützenmeister Die Organisatorin Petra Schweizer (6. von links) und die Vertretung des Vereins VKKK Nadine Guggenberger (6. von rechts) und die Unterholzner Grachalsümpfoniker bei der Spendenübergabe. links: 3. Bgm. Johann Eichmeier (links – stehend) und 1. Schützenmeister Josef Stahl (rechts – stehend) und die erfolgreichen Teilnehmer. Impressum: Herausgeber und Verlag: Gemeinde Rattiszell, Straubinger Str. 18, 94375 Stallwang, Tel. 09964/6402-0 Mitarbeit: Karin Reiner, Manfred Reiner, Karl Kienberger, Rosa Breu, Josef Reisinger, Albert Schütz, Franz Binder Auflage: 650 Stück Satz und Druck: Stolz Druck GmbH, Unterholzener Str. 25, 94360 Mitterfels, Tel. 09961/9408-0 Der Gemeindebote erscheint sechsmal jährlich und ist für jeden Haushalt der Gemeinde Rattiszell kostenlos. August/September 2014/Nr. 41 5 Hardware Software Netzwerk-Technik Service & Support Schulung FrankeDATA Birkenweiherfeld 5a D-94344 Wiesenfelden Telefon: 09966-1577 Telefax: 09966-1666 Inhaber: Franke Siegfried e. K. info@frankedata.de www.frankedata.de 6 August/September 2014/Nr. 41 JRK Pilgramsberg OGV Pilgramsberg spendet Kicker-Kasten Im Rahmen unseres alljährlichen Zeltlagers bekamen wir JRKler, als Unterstützung für die Jugend und als Dank für die Raummitbenutzung, einen großen Kickerkasten vom OGV Pilgramsberg geschenkt. Der OGV sammelte während des Blumenflohmarkts im Frühjahr fleißig für unsere Ortsgruppe. Wir möchten uns recht herzlich im Namen aller Kinder und Jugendlichen unserer JRK-Gruppe für den tollen Kicker bedanken! Er ist bereits eingespielt! Zeltlager JRK Pilgramsberg Am Wochenende vom 18. auf den 20. Juli fand das allseits beliebte Zeltlager unserer Ortsgruppe statt. Bereits am Freitag um vier Uhr nachmittags wurden schon die Zelte errichtet – eine Stunde vor offiziellem Beginn. Es wollte einfach jeder den besten Platz am Feuerwehrhaus ergattern! Gegen halb sechs war es dann endlich soweit: Alle Zelte standen und es wurde erstmal ausgelassen um die Zelte herum getobt und gespielt. Die ungestüme Menge konnte nur durch den Geruch der leckeren Hamburger und Cheeseburger gezähmt werden, die am Grill fertig zur Abholung waren. Durch das Abendessen gestärkt versammelten sich alle, um an der Schnitzeljagd rund um Pilgramsberg teilzunehmen. Beginnend am Maibaum musste erst einmal der nächste Zettel durch das Lösen von Rätseln gefunden werden. Alle stürzten sich begeistert auf den Naturerlebnispfad, um der Erste zu sein, der den nächsten Hinweis findet. Es ging den Pilgramsberg am alten Kreuzweg hinauf, um die Kirche herum und den neuen Kreuzweg hinunter, wobei manche so brennend auf das nächste Rätsel warteten, dass sie an den Hinweisen vorbeigerannt sind! Am Dorfanger angelangt wurde den Kindern schnell klar, dass sie noch nicht so schnell ins Zeltlager zurückkommen, denn der letzte Hinweis war irgendwo in Mutzendorf! Der Schatz – jede Menge Süßes – war gut versteckt bei Sabine und Silvia im Zeltlager aufbewahrt worden! Nach diesem Workout ließen sich alle leicht müde am Lagerfeuer nieder, um Stockbrot und Marshmallows ins Feuer zu halten. Bald schon brach die Nacht herein und alle verschwanden in ihre Zelte, um Kraft für Samstag zu tanken. Am Samstag wurden wir nicht durch das Krähen von einem Hahn geweckt, sondern von der Fußballmannschaft des JRK! Um sechs Uhr waren diese schon mehr als fit und absolvierten gleich ihr Vor-dem-Frühstück-Training. Als jedoch die frischen Semmeln kamen, stürzten sich alle regelrecht auf diese und August/September 2014/Nr. 41 genossen bei Tee und Kaba für einen Augenblick die Ruhe. Nach dem Frühstück marschierten wir zu den Bienenvölkern von Josef Aich, der sich bereiterklärte, den JRKlern alles rund ums Thema Bienen zu erzählen. Wussten Sie, dass eine Bienenkönigin als normale Biene geboren wird, aber mit Gelee Royal gefüttert wird, um letzten Endes eine Königin zu werden? Wir nicht! Auch zeigte er uns, mit welchen Geräten eigentlich der Honig aus den Waben kommt. Auch, dass Blütenhonig im Frühjahr produziert wird und Waldhonig erst später abgenommen wird, wissen wir jetzt! Um einiges Wissen reicher gingen wir wieder zurück, um uns mit einer Brotzeit zu stärken und anschließend noch Spiele bis in den späten und heißen Nachmittag zu spielen. Um vier wurden alle abgeholt. Die Zeltler trafen sich vor der Kirche am Samstagabend wieder, um gemeinsam den Gottesdienst zu feiern. Anschließend versammelten wir uns am Kirchenvorplatz und schauten gespannt der Feuerwehrübung zu, die bei der Kirche stattfand. Sogar zwei JRKlerinnen, die sich beim Blumengießen eine „Rauchvergiftung“ zuzogen, wurden gerettet! Natürlich verarzteten die JRKler die beiden vorbildlich! Nach der Übung kamen wir genau rechtzeitig zum Grillen – egal ob Fleisch oder Würste und Salat – alles war dabei! Danach wurde auch gleich noch der neue Kickerkasten eingeweiht, der allen sehr viel Freude bereitet. Als es dunkel wurde, gingen wir noch auf eine Nachtwanderung. Sonntagmorgen waren alle ziemlich erschöpft, frühstückten und bauten anschließend die Zelte ab und räumten auf. Wir Gruppenleiterinnen möchten uns bei den braven Kindern bedanken, die die Nachtruhe (fast) eingehalten haben. Natürlich gilt auch Josef Aich ein großes Dankeschön für die tollen Erklärungen. Danke an den OGV für den Kicker und die Feuerwehr für den Strom. Nicht zu vergessen sind noch die Eltern und Großeltern, die beim Auf- und Abbau geholfen und Salate gemacht haben! Katharina Reiner, stellv. Gruppenleiterin 7 OGV Pilgramsberg u. Haunkenzell Raiffeisenbank Busfahrt zur Landesgartenschau (as) Am Samstag, 28. Juni 2014 unternahmen die Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine Pilgramsberg und Haunkenzell einen Busausflug zur Landesgartenschau nach Deggendorf. Auf dem rund 1.600 Quadratmeter großen Areal der Landesgartenschau warteten viele Attraktionen auf die Besucher. In verschiedenen Themengärten konnten sich die Teilnehmer an der Farbenpracht von über 340.000 Frühjahrsund Sommerblumen erfreuen. Gut eingebettet in die Landschaft waren auch die vielen kunstvoll angelegten Teiche, Büsche, Obstgärten, sowie Gemüse- und Kräutergärten. Dort, wo noch vor einem Jahr große Flächen unter Wasser standen, erstrahlt nun eine bunte Blumenpracht. Wer Lust hatte, konnte auch eine Schifffahrt mit dem historischen Holzschiff unternehmen. Besonders gelungen ist die rund 456 Meter lange Geh- und Radwegbrücke nach Fischerdorf. Die Besucher konnten sich auch auf einen Skulpturenpark aus Glas freuen, der an die Tradition des Bayerischen Waldes als Standort der Glasherstellung erinnert. Außerdem präsentieren Tschechien und Österreich einen eigenen Pavillon. Die Landesgartenschau hat es sich zum Ziel gesetzt, das Areal zwischen der Deggendorfer Innenstadt und der Donau nachhaltig zu entwickeln. Gratulation zum Bankfachwirt (BC) (fb) Mit gutem Erfolg schloss Michael Binder als „Fachwirt BankColleg“ die zweieinhalbjährige berufsbegleitende Weiterbildung an der Akademie Bayerischer Genossenschaften in Regensburg ab. Viele Abende und Wochenenden mit Vorlesungsstunden waren in den fünf Semestern an der Akademie angesagt. Ebenso viele Stunden zuhause für die Vor- und Nachbereitung waren die Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss. Die Mühen haben sich gelohnt und wir dürfen gratulieren. Binder ist im Service und als Kundenberater in der Geschäftsstelle Rattenberg eingesetzt. Seine Devise lautet: „Ich möchte meinen Kunden in Rattenberg ein guter Berater sein und sie freundlich, fair und umfassend in allen Finanzfragen beraten. v.l. Vorstandsvorsitzender Franz Stahl, Michael Binder, Personalleiter Willi Zollner und Vorstandsmitglied Josef Peter. 8 August/September 2014/Nr. 41 Gemeindefeuerwehren FF Rattiszell – Leistungsprüfung Drei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Rattiszell legten am vergangenen Samstag vor den kritischen Blicken der Schiedsrichter KBI Markus Weber, Richard Marchner, Kreisjugendwart, FF Falkenfels und Karl Binder, Kommandant der FF Rattiszell im Beisein von 1. Bürgermeister Manfred Reiner und Ehrenkommandanten Josef Reisinger die Leistungsabzeichen ab. Eine Herausforderung für sämtliche Feuerwehrkameraden stellte diesmal das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10 dar. Vor allem für die länger dienenden Kameraden, die zahlreiche Abzeichen mit dem Vorgängerfahrzeug absolvierten, galt es, neue Abläufe einzustudieren und in die Tat umzusetzen. Sämtliche Gruppen, angefangen von einer jungen Mannschaft, die ihr erstes Abzeichen in Bronze ablegte bis hin zur gemischten Gruppe mit Teilnehmern, die Gold Rot als letztes Abzeichen erhielten, bestanden die Leistungsprüfung ohne wesentliche Anmerkungen der Schiedsrichter. In seiner Ansprache stellte KBI Markus Weber mit Freude fest, dass die FF Rattiszell die Umstellung auf ihr neues Löschgruppenfahrzeug LF 10 problemlos geschafft hat und jeder Mann weiß, wo er hinlangen muss. Für die geleistete Ausbildung zollte er den jeweiligen Gruppenführern, den beiden Kommandanten Karl Binder und Franz Binder ein großes Lob für die tadellose Vorbereitung der drei Gruppen zur Leistungsprüfung. Bürgermeister Manfred Reiner bedankte sich in seinen Grußworten für die Bereitschaft, Freizeit für den Dienst für die Allgemeinheit zu opfern. Er weiß ganz genau, dass eine Übung am Freitagabend nicht unbedingt in den Zeitplan der Jugendlichen passe. Gerade deshalb sei er sehr v.l.n.r.: Schiedsrichter Richard Marchner, KBI Markus Weber, 1. Bgm. Manfred Reiner (sitzend), die Teilnehmer an der Leistungsprüfung; 1. Vorstand Stefan Prommesberger, 1. Kdt. und Schiedsrichter Karl Binder und 2. Kdt. Franz Binder. Auszeichnung für Fluthelfer (fb) Die komplette Führungsriege der Landkreisfeuerwehren für den KBI-Bereich I mit Kreisbrandrat Albert Uttendorfer, Kreisbrandinspektor Markus Weber und Kreisbrandmeister Thomas Höchbauer folgte der Einladung von Bürgermeister Manfred Reiner zur Auszeichnung der 43 Gemeindefeuerwehrmitglieder, die sich im Sommer 2013 selbstlos bei der Bekämpfung des Hochwassers beteiligten. Neben Bürgermeis-ter Reiner war ein Großteil des Gemeinderates der Gemeinde Rattiszell bei dieser Feierstunde anwesend. In seinem Grußwort ging Bürgermeister Reiner auf die besonderen Umstände vor rund einem Jahr ein. Die Einweihung des neuen Löschgruppenfahrzeuges LF 10 stand am Wochenende auf dem Plan, als noch nicht absehbar war, ob der bestehende Katastrophenalarm aufrecht erhalten würde. Er dankte der Führungsmannschaft der Rattiszeller Wehr nochmals, dass sie den Weihetermin kurzfristig verschoben hatten. Er brachte auch den Umstand der Schneekatastrophe vor einigen Jahren wieder in Erinnerung. Damals waren die Wehren des nördlichen Landkreises froh um die Hilfe beim Schneeschaufeln durch die Wehren aus dem Gäuboden. Kreisbrandrat Albert Uttendorfer ging nochmals auf die Verschiebung der Fahrzeugweihe ein und meinte, dass diese Entscheidung von Solidarität mit den betroffenen Wehren zu werten sei. Selbstverständlich sei so eine Entscheidung nicht, ein geplantes und komplett vorbereitetes Fest so kurzfristig zu canceln. Mit einer Urkunde des Bayerischen Staatsministers des Inneren, Joachim Herrmann und einer Fluthelferplakette wurden anschließend 43 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren aus Rattiszell, Haunkenzell, Herrnfehlburg und Pilgramsberg ausgezeichnet. erfreut, dass die FF Rattiszell den Umgang und die Einsatzbereitschaft mit dem neuen Fahrzeug sich verinnerlicht hat. Folgende Feuerwehrkameraden erhielten aus der Hand von KBI Manfred Weber ihr verdientes Abzeichen: Stufe I (Bronze) Thomas Zimmermann, Jan Zwick, Simon Schütz, Philip Hecht, Lukas Reisinger, Stefan Keck und Florian Keckeis, Stufe 2 (Silber) Tobias Schindler und Matthias Schütz, Stufe 4 (Gold Blau) Stefan Binder, Michael Schmid, Thomas Stelzl, Michael Binder, Martin Poiger, Stefan Lankes und Tobias Keckeis, Stufe 5 (Gold Grün) Michael Stadler und Christian Heigl sowie Stufe 6 (Gold Rot) Andreas Prommesberger, Christian Stahl, Manuel Zollner, Stephan Kober. Die ausgezeichneten Fluthelfer mit sämtlichen Führungskräften und 1. Bgm. Manfred Reiner mit Gemeinderäte/innen. August/September 2014/Nr. 41 9 Goldene Hochzeit Geburtstage Karl und Franziska Binder (fb) Anfang April 2014 konnten Karl und Franziska Binder aus Körbling im gemütlichen Rahmen ihre Goldene Hochzeit feiern. Zusammen mit den Kindern, vier Enkelkindern und Nachbarn freute sich das Jubelpaar auf den Besuch von 1. Bgm. Manfred Reiner mit Gemeinderat Alois Schütz, die die Glückwünsche und einen Geschenkkorb der Gemeinde überbrachten. Am 4. April 1964 führte Karl Binder seine Braut Franziska Hirtreiter aus Leimbühlholz, Gemeinde Haibach in der Pfarrkirche St. Benedikt in Rattiszell vor den Traualtar. Der Bund der Ehe wurde damals von Pfarrer Baier geschlossen. Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor. Im Jahre 1994 ereilte die Familie Binder ein herber Schicksalsschlag, als ein Großbrand das Wohnhaus komplett zerstörte. Sämtliche persönliche Gegenstände mit großem Erinnerungswert wurden ein Raub der Flammen. Nach mehreren erheblichen gesundheitlichen Rückschlägen kann Karl Binder sich wieder seinem Hobby, den Hühnern, widmen, während Gattin Franziska den Haushalt führt. Ihren wohlverdienten Lebensabend verbringt das Jubelpaar bei Sohn Karl und Schwiegertochter Gerlinde auf dem Anwesen in Körbling. Ein besonderer Dank des Jubelpaares geht an Schwiegertochter Gerlinde, die die beiden stets mit Liebe und Aufmerksamkeit versorgt. Ein weiterer Dank gilt den Söhnen mit ihren Gattinnen für die Vorbereitung und Durchführung der Feierlichkeit. 80. Geburtstag - Maria Foierl Am 20. Juli feierte Maria Foierl, geb. Schleinkofer aus Machtenhof im Gasthaus „Silbersterne“, Haunkenzell, ihren 80. Geburtstag. Ihre sieben Kinder, die zehn Enkelkinder, eine Urenkelin, ihre Geschwister, Verwandte und Bekannte erfreuten sie mit Glückwünschen. Für die Gemeinde Rattiszell gratulierten 2. Bgm. Johann Stegbauer und Gemeinderätin Marietta Schwarzfischer ganz herzlich. Herr Pfarrer Gallmeier besuchte sie bereits an ihrem Geburtstag und überbrachte seine Glückwünsche. Maria Foierl wurde am 18. Juli 1934 in Konzell geboren. Sie wuchs mit fünf Geschwistern in Sicklasberg bei Konzell im elterlichen Anwesen auf. Nach dem Ende ihrer Schulzeit in Konzell besuchte sie die Winterschule in Mitterfels. Danach arbeitete sie bis zur Eheschließung im landwirtschaftlichen Betrieb ihrer Eltern mit. Am 22. Juni 1954 schloss sie die Ehe mit Alois Foierl aus Machtenhof. Sieben Kinder wurden in der Ehe geboren. Das junge Ehepaar übernahm die Landwirtschaft von den Eltern des Ehemannes und bestritt damit ihren Lebensunterhalt bis zur Übergabe an Sohn Siegfried und Schwiegertochter Erna. Leider verstarb ihr Ehemann bereits im Juni 2009. Ihren Lebensabend verbringt sie bei der Familie ihres Sohnes Siegfried. Auch von ihrer ältesten Tochter Margot wird sie bestens umsorgt. Die sehr rüstige Jubilarin führt aber noch ein sehr selbstständiges Leben. Sie versorgt ihren eigenen Haushalt und erledigt alle ihre Einkäufe. Besonders zu erwähnen ist ihr sehr gutes Gedächtnis. Sie ist sehr interessiert am Alltagsgeschehen und bildet sich ihre Meinung durch das Lesen der Tageszeitung und Fernsehen. Romane lesen und Socken stricken gehören ebenfalls zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Sie bedauert nur, dass sie in der Landwirtschaft nicht mehr mithelfen kann. Veronika Vielreicher, VG Stallwang (stehend v.l.) Franz Binder, Bgm. Manfred Reiner, ???, Gemeinderat Alois Schütz, Karl Binder; (sitzend) das Jubelpaar Franziska und Karl Binder. Die Jubilarin Maria Foierl inmitten der Gratulanten mit 2. Bgm. Johann Stegbauer (rechts) und Gemeinderätin Marietta Schwarzfischer (links). Mit unseren Kunden gemeinsam... www.sehlhoff.eu ...zum Erfolg “Denn die Natur ist das Vorbild unseres Schaffens.” 10 ® SEHLHOFF GMBH INGENIEURE + ARCHITEKTEN August/September 2014/Nr. 41 Geburtstage 75. Geburtstag - Paula Bucher Paula Bucher, geb. Wunderlich aus Rattiszell, Alter Berg, feierte am 23. Juni im kleinen Kreis ihren 75. Geburtstag. Ihre Kinder und Enkelkinder gratulierten ihr hierzu ganz herzlich. Für die Gemeinde Rattiszell überbrachten Bürgermeister Manfred Reiner und Gemeinderat Franz Stahl jun. die Glückwünsche und überreichten ein Präsent. Paula Bucher wurde am 23. Juni 1939 in Straubing geboren und wuchs ohne Geschwister in Rattiszell, Alter Berg, auf. Nach dem Schulbesuch in Rattiszell arbeitete sie bei verschiedenen Bauern und verdiente sich so ihren Lebensunterhalt. Die Ehe mit Ludwig Bucher schloss sie am 30. April 1964 in Rattiszell. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Zusammen mit ihrem Ehemann Ludwig bewirtschaftete sie das landwirtschaftliche Anwesen, das sie von ihren Eltern übernommen hatte. Bereits am 11. August 1998 verstarb ihr Ehemann. Ihren Lebensabend verbringt sie bei Sohn Ludwig mit Familie, die sie liebevoll umsorgen. Große Freude bereiten ihr ihre sieben Enkelkinder. Zu ihren Beschäftigungen gehört lesen, vor allem auch der Tageszeitung sowie Fernsehen und stricken. Veronika Vielreicher, VG Stallwang v.l.n.r.: Bgm. Reiner, Jubilarin Paula Bucher, Gemeinderat Franz Stahl jun. und zwei Enkelkinder Tim und Philip. 75. Geburtstag - Maria Janker (fb) Am 16. Juli konnte Maria Janker aus Spormühle, Gemeinde Rattiszell ihr 75-jähriges Wiegenfest zusammen mit ihrem Gatten Adolf, ihren drei Töchtern mit Familien, Verwandten und Bekannten feiern. Die Glückwünsche der Gemeinde Rattiszell überbrachten 1. Bürgermeister Manfred Reiner sowie Gemeinderat Bernhard Groß. Als äußerliches Zeichen überbrachten die Vertreter der Gemeinde einen Gutschein. Maria Janker wurde als zweites von vier Kindern der Eheleute Johann und Maria Stahl in Roßhaupten, damals Gemeinde Irschenbach, am 16. Juli 1939 geboren. Der tägliche Schulweg zum Besuch der Volksschule in Haselbach dauerte rund eine Stunde. Diese Strecke, ob Sommer oder Winter, ging Maria Stahl damals mit ihren Nachbarkindern zu Fuß. Während und nach der Schule musste sie in der elterlichen Landwirtschaft und auch bei benachbarten Landwirten fleißig mitarbeiten. Im Jahre 1961 lernte Maria Stahl ihren späteren Mann Adolf Janker aus Spormühle im Volksfest in Bogen kennen und lieben. Schon ein Jahr später am 17. August 1962 schlossen die beiden im Standesamt in Rattiszell den Bund der Ehe. Die weltliche Trauung vollzog Bürgermeister Zaglmann. Tags darauf führte Adolf Janker seine Maria vor den Traualtar in der Pfarrkirche St. Benedikt in Rattiszell. Pfarrer Baier nahm dem jungen Paar das Eheversprechen ab. Aus der Ehe gingen drei Töchter hervor. Zusammen mit ihrem Gatten führte sie ein landwirtschaftliches Anwesen im Nebenerwerb. Während Adolf Janker in Straubing seinen Lohn verdiente, blieb der Jubilarin die harte landwirtschaftliche Arbeit. Inzwischen ist der Viehbestand aufgegeben und die landwirtschaftlichen Flächen verpachtet. Ein großer Schicksalsschlag traf die Familie vor rund fünf Jahren, als ihr Adolf durch eine Krankheit zum Pflegefall wurde und auf die aufopferungsvolle und liebevolle Pflege durch seine Maria, unterstützt von Tochter Angela, angewiesen ist. Die Freude über regelmäßige Besuche ihrer Kinder mit den Enkeln in Spormühle wird noch vom Umstand übertroffen, dass ihr Enkel Florian sich eine Wohnung im Hause der Großeltern einrichtet. KARL-HEINZ WITTMANN Steinrestaurierung · Steinmetzbetrieb Dammersdorf 2 · 94353 Haibach Tel. 09964-1490 Apotheke mit Lieferservice und Rehaabteilung (Krankenbetten, Toilettenstühle, Rollstühle ...) Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 7.30 - 12.30 u. 14.00 - 18.30 Uhr, Mi. nachmittag geschlossen, Sa. 8.00 - 12.00 Kontakt: Tel. 09964/9680 Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2000 E-Mail: gallner.apotheke@t-online.de · Internet: www.gallnerapotheke.de August/September 2014/Nr. 41 Bürgermeister Manfred Reiner, Jubilarin Maria Janker, Ehegatte Adolf und Gemeinderat Bernhard Groß. Johann Stegbauer Schlosserei · Metallbau Maiszell 2 a 94372 Rattiszell Tel. 0 99 64/97 01 Fax 0 99 64/99 00 11 Abschleppdienst Tag & Nacht Tankstelle Öffnungszeiten Mo – Fr 07:30 - 19:30 Uhr , Sa 08:30 - 19:30 Uhr Nacht-Tankautomat Service Tel.: 09964/235 Mobil: 0173/3937964 Aktuelle Neu & Gebrauchtwagen finden Sie im Internet unter www.aumer-neumaier.de 94375 Stallwang umer & eumaier OHG Direkthändler Servicepartner KiTa St. Benedikt Lesepaten In der Kita gibt es viele Möglichkeiten für die Eltern, sich aktiv in das Geschehen mit einzubringen. Einige Eltern kommen nun regelmäßig in die Kindertagesstätte und unterstützen die Betreuer im Rahmen der Sprachförderung. Sie lesen den Kindern während der Freispielzeit Bücher vor, besprechen Bildergeschichten oder erzählen Geschichten. Die Kinder freuen sich stets sehr über den Besuch der Lesepaten und schnell versammelt sich eine „Traube“ von Kindern um ein begehrtes Buch. Aber auch die Lesepaten haben sichtlich Spaß an ihrer Tätigkeit und überlegen sich immer wieder neue Überraschungen und kl. Zugaben zu ihrem Angebot. Ein herzliches Dankeschön an unsere Lesepaten; Frau Birgit Prommesberger, Frau Cordula Gruber und Frau Carola Dengler! Rupp Josef, Weine – Spirituosen Blumenstr. 3 · 94372 Rattiszell Tel.: 09964/610009 · Mobil: 0160/96252778 ❊❊❊ Italienische und deutsche Weine – südtiroler Spirituosen (Unterthurner) Ital. Landwein weiß oder rot 3,30 E Öffnungszeiten: Mo. + und Mi.: 17 – 19 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung Weinverkostung - 15 Personen nach tel. Absprache Belieferung auch an Gastronomie oder Weinfeste Die Lesepatin Cordula Gruber mit einigen Kita-Kindern. Der Natur auf der Spur! Seit einigen Wochen haben die Kinder die Möglichkeit im Rahmen von Naturtagen, Pflanzen und Tiere im Wald und auf der Wiese näher kennen zu lernen. In einem kl. Waldstück, nahe Machtenhof, erleben die Kinder spannende Stunden beim Anstauen des kl. Baches, Bauen von kl. Höhlen oder einem großen Waldsofa. Dieses wird für alle Kinder zum Brotzeitmachen und Spiele inszenieren genutzt. Die Natur bietet einen reichen Schatz an Sinneswahrnehmungen und unendlich viele kreative Spielmöglichkeiten, die die Kinder gerne nutzen. 12 Die Kita-Kinder waren voller Begeisterung im Wald unterwegs. August/September 2014/Nr. 41 KiTa Keine Angst vorm Arzt Anfang Juni besuchte die Puppenspielerin Frau I. Westenhuber die Kinder der Kita St. Benedikt. Die Betreuer hatten das Thema: „Beim Arzt!“ mit den Kindern erarbeitet und die Puppenspielerin in die Kita eingeladen. Zum Thema: „Keine Angst vorm Arzt!“ hatte sie je ein Stück mit dem Tischtheater und eine Geschichte mit der Handpuppe „Kasimir” vorbereitet. Gespannt verfolgten die Kinder das Geschehen um Kasimir und seine Freunde und erkannten sich in der ein und anderen Figur wieder. Mit viel Beifall wurde der Einsatz von Fr. Westenhuber belohnt. St. Benedikt Auf der Seebühne Am Freitag, den 25. Juli besuchten die 4–5-jährigen Kinder der Kita die Seebühne in Wiesenfelden und erfreuten sich an dem Stück: Pippi Langstrumpf! Fasziniert bewunderten die Kinder das „starke“ Mädchen mit den vielen lustigen Ideen, das entgegen aller Regeln ihren eigenen Weg geht. Abschlusstag der Schulanfänger Den Betreuern der Kita ist es stets ein besonderes Anliegen, den Abschlusstag zu einem ganz besonderen Erlebnis für die Kinder zu machen. Am Mittwoch, den 23. Juli, durften die Schulanfänger die Waldbühne in Furth im Wald besuchen. An dem Stück: „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer!“ hatten die Kinder viel Freude. Begeistert verfolgten sie die Handlung und klatschten eifrig Beifall. Anschließend grillten die Kinder Würstl, Stockbrot und Marshmallows am Lagerfeuer. Am Nachmittag waren die „Detektive“ in Rattiszell los und suchten anhand von vielen Spuren und Hinweisen einen Schatz. Schließlich wurde der Schatz „gehoben“ und mit einer lustigen Wasserschlacht gefeiert. Der Puppenspielerin Westenhuber lauschten die Kita-Kinder ganz aufmerksam. Eine Wackelzahngeschichte Die Kinder der Kita freuen sich stets, wenn die ersten Zähne wackeln und ausfallen, denn dann gehören sie zu den „Großen“ der Einrichtung und kommen bald in die Schule. Aber sie kennen auch das mulmige Gefühl vor dem Besuch des Zahnarztes. Einige Kinder haben zudem schon ihre ersten Erfahrungen mit dem Bohrer gemacht. Aber das muss nicht sein, so Frau Dr. Mahlendorff (Zahnärztin). Sie erklärte den Kindern anhand eines präparierten Zahnes und eines großen Gebisses, wie die Kinder ihre Zähne am besten pflegen können, um ohne Zahnschmerzen durchs Leben zu kommen. Angefangen von der Bewertung verschiedener Speisen bis hin zur richtigen Zahnhygiene wurden alle wichtigen Bereiche besprochen und geübt. Gespannt hörten die Kinder zu, brachten wichtige Beiträge mit ein und übten mit der Ärztin den richtigen Vorgang beim Zähneputzen. Waldbühne in Furth im Wald, „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer!“. Monika Lex, KiTa-Leiterin Was für ein Jahr! Ein ereignisreiches Betreuungsjahr geht dem Ende zu. Ein Jahr, in dem die Einrichtung mehr als ausgelastet war und mit der Hilfe des Trägers, der Gemeinde Rattiszell, dem Elternbeirat, dem Förderkreis Kita/Schule der Gemeinde Rattiszell, mit Hilfe vieler örtlicher Vereine, Freunde und Förderer viele neue Angebote, schöne Ausflüge und spannende Exkursionen anbieten konnte. Wir, das Betreuerteam, möchten uns im Namen der Kinder bei Ihnen bedanken. Bei allen Menschen, die da waren, wenn Hilfe nötig war, uns unterstützt haben ohne langes Bitten oder entsprechende Entlohnung, ihr Engagement mit eingebracht haben – für unsere Gemeinschaft zum Wohl und zur Freude unserer Kinder Herzlichen Dank! Dr. Mahlendorff (Zahnärztin) erklärte den Kindern die Pflege der Zähne. August/September 2014/Nr. 41 Das Betreuerteam 13 Bestattungen Steinbeißer Ihr Bestatter in der VG-Stallwang für einen würdevollen letzten Weg Erd- und Feuerbestattungen 94375 Stallwang, Kirchberg 7 Tel. 09964/610070 14 Türen- Fensterstudio Steinbeißer lität Qua t is t unf k Zu Wir bieten Ihnen individuelle Beratung in unserem Studio oder bei Ihnen vor Ort. Schreinerei - Reparaturverglasungen Rollladenvorbaukästen - Insektenschutz 94375 STALLWANG · Kirchberg 7 Tel. (0 99 64)61 00 70 · Fax (0 99 64)61 00 71 August/September 2014/Nr. 41 Grundschule Rattiszell Unser Besuch beim ZAW-SR Wir, die 4. Klasse der GS Rattiszell fuhren nach Straubing zum ZAW-SR. Wir trafen zuerst Frau Aschenbrenner. Zunächst machten wir ein lustiges Müllspiel mit Namen, wie zum Beispiel: Patrick bringt Papier zur Müllhalde oder Jana bringt Joghurtbecher zur Müllhalde. Wir lernten, was man aus verschiedenem Plastikmüll alles machen kann. Sogar die Stühle im Schulungsraum, (in dem wir uns aufhielten), waren zu ca. 70 % aus kleinen Plastiksplittern. PET-Flaschen sind sehr nützlich. So unglaublich es sich auch anhört, aber die Fußballtrikots der brasilianischen Fußballnationalmannschaft sind aus recycelten PET-Flaschen. Viele Badehosen und Bikinis sind aus PET-Flaschen, sogar manche Kleidungsstücke sind aus recycelten PET-Flaschen. Restmüll (schwarze Tonne) kann nicht wiederverwertet werden und wird dann verbrannt. Restmüll wird zu Schlacke. Wenn Flachglas zu Flaschenglas gekippt wird, kann es nicht noch mal gebraucht werden, denn Flachglas ist hitzebeständig und hat somit einen anderen Schmelzpunkt. Wenn es miteinander verschmilzt, kommen schwarze Flecken ins Glas. Danach gingen wir in die Erfinderwerkstatt. Dort bastelten wir schöne „Erfindungen“ aus Müll wie Wasserspritzen oder lustige Gesichter. Zum Schluss gingen wir auf die Müllannahmestation. Dort wogen wir uns mit der Autowaage. Wir wogen mit Frau Heigl, unserer Begleitlehrerin, 470 kg. Umgerechnet in Müllanlieferungskosten müssten wir 51,25 € bezahlen . Das war mein Aufsatz über unseren Ausflug ins ZAW-SR. geschrieben von Patrick Fuchs, 4. Klasse Ausflug zur Landesgartenschau nach Deggendorf Am 18. Juli fuhren wir, die Rattiszeller Schüler/innen, Lehrer und zahlreiche Elternhelfer zur Laga nach Deggendorf. Auf dem wilden Abenteuerspielplatz zimmerten unsere „Kleinen“ und „Großen“ abenteuerliche Unterkünfte, kletterten in der riesigen „Raumstation“ oder spielten im Kies an der Donau. Die kleine Unterrichtseinheit „Kies und Sand“ war spannend und lehrreich. Zufrieden und müde landeten wir gegen 13.00 Uhr wieder Zuhause. Gabriele Heigl, Lehrerin An den Workshop „Sand und Kies“ haben alle Grundschulkinder teilgenommen. Antolinpreisverleihung Frau Trageser, (stellvertr. Schulleitung), Schüler und Lehrer freuten sich sehr, am 17. Juli den Elternbeiratsvorsitzenden Herrn Eidenschink begrüßen zu dürfen, der auch dieses Jahr wieder die Sieger des Antolinwettbewerbs prämierte. Wir bedanken uns sehr herzlich für die wunderschönen Bücher und die süßen Trostpreise von unseren Elternvertretern. Die Grundschulkinder mit ihren Lehrkräften Gabriele Heigl (links) und Barbara Menges (rechts). Hundertjähriger Kalender Die erfolgreichen Kinder mit ihren Lehrkräften Gabriele Heigl, Elternbeiratsvorsitzender Markus Eidenschink und Barbara Menges. Der Redaktionsschluss für die Okt./Nov.-Ausgabe ist am 20.09.2014! August/September 2014/Nr. 41 August 1. bis 5. bis 9. bis 16. und 18. bis 26.bis 4. feucht, heiß 8. Regenschauer 15. kühler, zeitweise trübe 17. stürmische Winde 25. tagsüber heiß und sonnig, nachts kühler 31. Schönwetter September 1. bis 5. Morgennebel, tags sonnig 6. bis 10. kühler, unbeständig 11. bis 15. Regenwetter, aber warm 17. bis 19. neblig, nasskalt 20.bis 25. herbstlich 26.bis 30. Abkühlung 15 Straßenbau · Kanalbau · Wasserleitungsbau Huberweidstraße 32 94239 Ruhmannsfelden Baugesellschaft mbH Tel. 09929-903805 Fax 09929-903809 ht-bau-gmbh@online.de Städtebausanierung Dorferneuerungsmaßnahmen G m b H Unterholzener Str. 25 · 94360 Mitterfels Tel. 09961 9408-0 · Fax 09961 9408-30 buero@stolzdruck.de 16 MIT DEM HANDY EINSCANNEN U. SURFEN! www.stolzdruck.de August/September 2014/Nr. 41 Ferienprogramm 2014 Von der Blüte zum Honig – Besuch beim Imker Veranstalter: OGV Stallwang Montag, 4.8.14, 14 Uhr bei Fam. Dr. vet. Reinhard Schildbach, Föhrenweg 10 Anmeldung unter Tel.: 09964/1031 (Fam. Fritz Schildbach) Hier schauen wir einem Imker über die Schultern, wenn er mit seinen Bienen arbeitet. Wie leben Bienen, was essen sie und wie entsteht überhaupt Honig? Diese und andere Fragen beantwortet uns ein echter Imker. Natürlich schauen wir uns die Bienen hautnah an und dürfen selbst mitarbeiten. Über den Dächern Stallwangs Veranstalter: Pfarrer Werner Gallmeier und Sigrid Müller Donnerstag, 21.8.14, 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael in Stallwang Anmeldung unter Tel.: 09964/60066 (Kath. Pfarramt) Hast du Stallwang schon mal von oben gesehen? Noch nicht? Heute ist die Gelegenheit! Wir steigen den Kirchturm unserer Pfarrkirche hinauf und sehen Stallwang und Umgebung aus der Vogelperspektive. Anschließend treffen wir uns im Pfarrheim um gemeinsam zu singen. Schnitzeljagd durch Stallwang Veranstalter: KLJB Stallwang Dienstag, 12.8.14, 14 Uhr im Pfarrheim in Stallwang Anmeldung unter Tel.: 0160/8107412 (Johannes Völkl) Besonderheiten: gute Schuhe und witterungsgerechte Kleidung tragen Wir laufen zwar keinem echten Schnitzel hinterher, aber an einzelnen Stationen dürfen wir zeigen, was wir im Team alles können. Es gibt eine kleine Verpflegung, bei großem Durst musst du selber was zu trinken dabei haben. Mitmachen kann jeder, der gut zu Fuß und am besten im Grundschulalter ist. Fischers Fritz´ frische Fische Veranstalter: Förderverein „Zukunft Stallwang“ und Gerd Pirsch Freitag, 29.8.14, 15 Uhr in Machtenhof Anmeldung unter Tel.: 09964/9754 (Fam. Pirsch) Besonderheiten: größeren Behälter mit Deckel mitbringen Auf einem kleinen Stuhl sitzen und eine Angel ins Wasser halten – so kennen wir die Fischer. Was alles beim Fischen dahinter steckt und was man alles wissen und können muss, das zeigen uns echte Profis. Und wer weiß, vielleicht dürfen wir unseren frischen Fang sogar behalten? Wetzelsberger Woidgames Veranstalter: Monte Wetzel Community Mittwoch, 13.8.14, 14.30 Uhr am Sportplatz in Wetzelsberg Anmeldung unter Tel.: 09964/ 611611 (Fam. Eisler) Besonderheiten: 2 € Unkosten; Getränk mitbringen bzw. kann dort gekauft werden Die Geschicklichkeit und Kraft messen, im Team stark sein oder einfach nur dabei sein – das und noch vieles mehr können alle Großen und Kleinen in den diesjährigen Wetzelsberger Woidgames. Allen Mitspielern winkt ein Preis! Erste Hilfe kindgerecht Veranstalter: JRK Pilgramsberg Dienstag, 19.8.14, 15 Uhr im Feuerwehrhaus in Pilgramsberg Anmeldung unter Tel.: 09964/1061 (Silvia Groß) Während der Schnupperstunde werden Grundkenntnisse in der Ersten Hilfe vermittelt. Bei der realistischen Unfalldarstellung (Wunden schminken) wird die Erste Hilfe bei Wundversorgungen gezeigt. Jugendrotkreuznacht für Kinder ab 6 Jahren Veranstalter: JRK Loitzendorf Mittwoch, 20.8., von 16 Uhr bis Donnerstag, 21.8., 10 Uhr im Gemeindehaus Loitzendorf Anmeldung bis 15.8. unter Tel.: 09964/534 (Florian Sporrer) Besonderheiten: Schlafsack und Isomatte oder Luftmatratze mitbringen; 5 € Unkostenbeitrag für Verpflegung und Material Mit einem erfahrenen Betreuerteam schnuppern wir in die Welt der Rotkreuzler hinein. Wir basteln und spielen zusammen, lernen etwas über Erste-Hilfe-Maßnahmen, lassen uns Platzwunden und Schmetterlinge schminken und begeben uns auf eine Nachtwanderung oder sitzen gemütlich am Lagerfeuer. Natürlich ist auch für leckeres Essen gesorgt. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem gemeinsamen Ausklang können unsere Eltern uns kleine Rettungsassistentengehilfen wieder abholen. August/September 2014/Nr. 41 Das Leben im Wald Veranstalter: OGV Haunkenzell und Jägerschaft Gerhard Bauer Samstag, 6.9.14, 15 Uhr am Sportheim in Pilgramsberg Anmeldung unter Tel.: 09964/1484 (Marietta Schwarzfischer) Besonderheiten: evtl. Getränk für unterwegs mitnehmen; nach der Wanderung Zeckenkontrolle durchführen Bei der ca. einstündigen Wanderung durch den Naturlehrpfad wird uns an verschiedenen Stationen das Leben im Wald von den Jägern nähergebracht. Zum Abschluss dürfen wir uns noch auf eine Brotzeit im Wald freuen. Zur Wanderung eingeladen sind Jung und Alt. Der Weg ist kinderwagentauglich. Tagesausflug nach Nürnberg Veranstalter: Bayerischer Wald-Verein Samstag, 13.9.14, Abfahrt um 8.27 Uhr am Bahnhof in Straubing, Rückkehr in Straubing um 19.26 Uhr Anmeldung bis 31.8.14 unter Tel.: 09964/ 610375 (Uli Kerscher) Gemeinsam fahren wir mit dem Zug (Bayernticket) nach Nürnberg. Dort erwartet uns im Museum der Deutschen Bahn eine Führung durch die Geschichte der Zugfahrt. Natürlich darfst du das Museum noch auf eigene Faust erkunden. Am Nachmittag können wir das „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne“ auf der Wöhrder Wiese besuchen, in der Stadt bummeln oder im Park spazierengehen. Mit dem Zug um 17.36 Uhr fahren wir wieder nach Straubing zurück. Damit es in den Sommerferien nicht zu langweilig wird, haben wir gemeindeübergreifend ein interessantes Ferienprogramm zusammengestellt. Wir würden uns über eine rege Teilnahme an den einzelnen Veranstaltungen freuen. Marietta Schwarzfischer – Gemeinde Rattiszell Gudrun Brunner – Gemeinde Stallwang Andrea Müller – Gemeinde Loitzendorf 17 BUSFAHRPLAN 2014/2015 Großer Schulbus: Haltestellen und Ankunftszeiten Rattiszell........................................................ 07:00 Euersdorf....................................................... 07:10 Haunkenzell................................................... 07:12 Neundling...................................................... 07:15 Pilgramsberg................................................. 07:20 Eggerszell...................................................... 07:23 Willerszell....................................................... 07:25 Bühl............................................................... 07:27 Körbling......................................................... 07:28 Rattiszell........................................................ 07:32 Stallwang....................................................... 07:40 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Kleiner Schulbus: Haltestellen und Ankunftszeiten Pfahlhaus...................................................... 07:00 Emmersdorf................................................... 07:03 Herrnfehlburg................................................ 07:07 Hacksberg..................................................... 07:10 Rattiszell, Schule........................................... 07:15 Eiserszell........................................................ 07:23 Plenting......................................................... 07:25 Hötzelsdorf.................................................... 07:28 Hüttenzell...................................................... 07:30 Wäscherszell................................................. 07:32 Maiszell......................................................... 07:36 Rattiszell, Schule........................................... 07:37 Pfaffengerg.................................................... 07:40 Niedereier...................................................... 07:45 Rattiszell, Schule........................................... 07:48 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Kirchen Gemeinsamer Ministrantenausflug Haunkenzell und Pilgramsberg In den Pfingstferien machten sich die beiden Ministrantengruppen aus Haunkenzell und Pilgramsberg auf den Weg zum gemeinsamen Ausflug nach Hirschau zum Monte Caolino. Dort teilte sich die Schar in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe ging zum Klettern und die andere zum Rodeln, auf den Sandberg und auf den Abenteuerspielplatz. Vielen Dank an Herrn Pfarrer Anton Dinsenbacher für das Eis! Ebenfalls Danke an die beiden Kirchenverwaltungen für ihre Unterstützung und für den schönen Tag! Verena Groß, Oberministrantin Wallfahrtskirche Pilgramsberg Die Ministranten-Gruppe aus Haunkenzell und Pilgramsberg in Hirschau. Wallfahrtskirche Pilgramsberg Taufen Im Monat August empfangen vier Kinder das hl. Sakrament der Taufe: Sonntag, 10.08. Julia Biendl (Zinzenzell) Samstag, 16.08. Noah Aaron und Amelie Schlecht (Kollnburg) Sonntag, 31.08. Tamara Pohmann (Wäscherszell) Wohnen in landschaftlich herrlicher Lage mit historischem Ambiente im Alten Pfarrhof in Herrnfehlburg Die Filialkirchenstiftung Herrnfehlburg bietet den renovierten Alten Pfarrhof ab Herbst 2014 zur Vermietung an. ca. 150 qm Wohnfläche auf zwei Etagen geräumiges Bad und WC großer, ausbaufähiger Dachboden Terrasse und großer, schön angelegter Garten Garage Interessenten können sich zur Besichtigung wenden an: Kirchenpfleger August Grimm, Stubenhofer Weg 1, Herrnfehlburg, 94372 Rattiszell, Tel. 09964/782. 18 Wallfahrer und Pilger Mittwoch, 06.08. 14.00 Uhr, Pfarrei Tiefenbach (Dekanat Cham) mit H. Pfarrer Albert Hölzl Samstag, 09.08. 14.00 Uhr, Senioren von Köln (Porzer Rheinkirchen) mit H. Diakon Böller Freitag, 15.08.10.00 Uhr, Pfarrei Brennberg (mit Pilgerführer Albert Neumaier) Weitere Termine Sonntag, 28.09.9.00 Uhr, Erntedankfest in der Wallfahrtskirche Pilgramsberg Schulanfangsgottesdienst Dienstag, 23.09., 9.00 Uhr, Pfarrkirche Rattiszell August/September 2014/Nr. 41 Hinweise Einige Informationen zur sog. Mütterrente Allgemeine Voraussetzung für den Bezug einer gesetzlichen Rente ist eine Mindestversicherungszeit von fünf Jahren. Ab 1. Juli 2014 werden Ihnen für die Erziehung von Kindern, die vor 1992 geboren wurden, 2 Jahre Versicherungszeit angerechnet. Das heißt z. B: –Wenn Sie nicht gearbeitet haben oder Sie sich Ihre eingezahlten Beiträge vor der Kindererziehung einmal auszahlen haben lassen und drei Kinder großgezogen haben, können Sie künftig Rente erhalten. oder –Sie haben z. B. drei Jahre gearbeitet und ein Kind großgezogen, können Sie künftig Rente erhalten. Was ist Mütterrente? Frauen bekommen ab 1. Juli 2014 für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, einen zusätzlichen Entgeltpunkt (entspricht einem Jahr Kindererziehungszeit) auf das Rentenkonto gutgeschrieben. Das entspricht einer Erhöhung von 28,14 € pro Monat und Kind. Für ein Kind gibt es künftig also insgesamt ca. 56,- € pro Monat. Was müssen Frauen tun, wenn sie schon Rente beziehen? Wenn Sie bisher schon eine Rente erhalten, brauchen Sie nichts tun, die Deutsche Rentenversicherung rechnet Ihnen für jedes vor 1992 erzogene Kind pauschal diesen Entgeltpunkt auf und Sie erhalten automatisch die erhöhte Rente. Berechnet wird ab 1. Juli 2014, die Auszahlung kann sich jedoch wegen der Vielzahl der Betroffenen etwas verzögern. (Dann gibt es auf jeden Fall eine Nachzahlung rückwirkend zum 1. Juli). Was müssen Frauen tun, die noch keine Rente beziehen? Wenn Sie schon einmal einen Rentenantrag gestellt haben und dieser aufgrund von fehlenden Beitragsjahren abgelehnt wurde, prüft die Rentenversicherung automatisch, ob die bisher angegebenen Kinder als Beitragszeit angerechnet werden können. Frauen, die noch nie einen Rentenantrag gestellt haben und somit keine Kindererziehungszeiten angerechnet wurden, müssen einen Rentenantrag stellen, um eine Rente zu erhalten. Zentrum Bayern Familie und Soziales Region Niederbayern Beratung und Information über Elterngeld – Landeserziehungsgeld – Betreuungsgeld 2. Halbjahr 2014 AUSSENSPRECHTAGE in STRAUBING 1. Dienstag im Monat jeweils von 10.00 bis 15.00 Uhr Dienstgebäude „Soziales Rathaus“ Am Platzl 31, 1. Stock, Zimmer 115 94315 Straubing (Bitte beachten: Ab 01.07.2014 keine Beratung mehr zum Schwerbehindertenrecht!) Veranstaltungen 03.08.2014 11.30 Uhr, Sommerfest, OGV Haunkenzell, Dorfplatz Haunkenzell 14.08.2014 Volksfestbesuch, Burschenverein Haunkenzell, Straubing 15.08.2014 Volksfestbesuch, Stammtisch Ettl, Straubing 30.08.2014 Dorffest, KLJB Rattiszell, FF-Gerätehaus Rattiszell 31.08.2014 140-jähriges Gründungsfest, KSK Stallwang, KuSK Rattiszell 07.09.2014 9.00 Uhr, Jahresfest, KuSK Pilgramsberg 07.09.2014 14.00 Uhr, Rattiszeller Kirta/Musikantenstammtisch, Gasthaus Ettl, Rattiszell 12.09.2014 19.30 Uhr, Saisoneröffnungsschießen, Gallnerschützen Rattiszell, Schützenheim 14.09.2014 Erntedank, Pfarrkirche Rattiszell 17.09.2014 20.00 Uhr, Dienstabend, BRK Pilgramsberg 21.09.201410.00 Uhr, Jahresfest, KuSV Haunkenzell 26.09.2014 19.30 Uhr, Übungsabend, Volkstanzfreunde Rattiszell, Gasthaus Ettl, Rattiszell Was können Frauen tun, die trotz der Mütterrente keinen eigenen Rentenanspruch haben? Frauen, die trotz der besser bewerteten Erziehungszeiten die Beitragszeit von fünf Jahren nicht erreichen, können die fehlenden Versicherungsjahre durch freiwillige Beiträge aufstocken, um eine monatliche Rente zu erhalten. Der Mindestbeitragssatz liegt derzeit bei 85,05 € pro Monat. D. h.: Fehlt Ihnen z. B. ein Jahr an Beitragszeiten, weil Sie zwei Jahre gearbeitet haben und dann ein Kind erzogen haben, so müssten Sie etwa 1.020,- € Beiträge einzahlen, um einen Rentenanspruch zu erwerben. Brauchen Sie Hilfe beim Antrag? Vereinbaren Sie einen Termin unter Tel. 09964/6402-28, ich helfe Ihnen gerne. Veronika Vielreicher Verwaltungsgemeinschaft Stallwang August/September 2014/Nr. 41 19 Dialekt Kurios Reh sucht Zuflucht beim Jäger macht schlau (kk) Verstehen Sie Bayrisch? Auflösung des Dialektsatzes im Gemeindeboten Nr. 40: „Hod dea mit sein neia Haus a Gschieß!“ Meldung im Straubinger Tagblatt vom 14. Juli 1954. (Die Kinsach führte damals Hochwasser.) Wetterregeln für August und September 2014 Einer Rebe, einer Geiß wird´s im August nie zu heiß. Wenn die Schwalben im August schon ziehen, so vor naher Kälte fliehen. Um Augustin, ziehn die Wetter dahin (28. Aug.). Ist Ägidi (1. Sept.; Lostag) ein heller Tag, ich dir schönen Herbst ansag. Sind die Birnen im September fest am Stiel, bringt der Winter Kälte viel. Tritt Matthäus (21. Sept.) stürmisch ein, wird´s bis Ostern stürmisch sein. „Gschieß“ bedeutet eine unangenehme oder widerliche Arbeit. Man vermeidet den Ausdruck „Gschieß“, weil man etwas Unanständiges dahinter sieht. Ursprünglich ist das „Gschieß“ eine wichtige Erscheinung beim Hausbau und bei der Zimmerei. Mit „schießen“ hängt das Wort zwar zusammen, aber schreiben sollte man „Geschieß“. Mit dem „Geschieß“ bezeichnet man von altersher die Giebelseite eines Hauses. Die Bretter an der Giebelseite heißen demnach „Schießbretter“. 1459: „Der umbgeende orzaiger, den wir vorn an den schießen der Kirche gemacht“ [Monumenta Boica, Band XXIII, S.527] Es versteht sich von selbst, dass die Mauern äußerst genau gefügt sein müssen, da sich die Zimmerarbeiten anzupassen haben. Das Geschieß (der Giebel) ist dann in Ordnung, wenn man ein Gewicht ohne Hindernis entlang gleiten lassen kann, bzw. wenn in Schussrichtung keine vorstehenden Widerstände getroffen werden könnten. Heutzutage hat sich die Bedeutung des Wortes „Geschieß, Gschieß“ stark gewandelt. Wenn man nun sagt „das ist ein rechtes „Geschieß“ meint man eine schwierige und sehr verantwortungsvolle Arbeit bzw. eine Tätigkeit, die große Umstände und Scherereien bereitet. Wenn jemand etwas übergenau nimmt und recht extra ist, so sagt man abwertend „Hod dea a G´schieß“. Neu: „Wäi Wai hoit´ma schnäi an Weua“ wird gesprochen wie made in Germany) (Hinweis: äi Kennen sie die Redensart? Das geht auf keine Kuhhaut Soll heißen, es passt auf kein noch so großes Pergament. Bevor das Papier im 13. Jahrhundert dank der ersten europäischen Papiermühlen seinen Siegeszug antrat, schrieb man auf Pergament. Und das wurde normalerweise aus Schafs- oder Kalbshäuten gemacht. Die Menschen jener Zeit glaubten, dass der Teufel ihre Sünden aufschreibt. War man ein richtiger Bösewicht, dann brauchte der Teufel schon eine Kuhhaut, um alle Schandtaten aufzuschreiben. War der Mensch ein echter Schurke, wurde selbst die zu klein. Und zu viele Verfehlungen gingen eben dann „auf keine Kuhhaut“ mehr. Der erste Beleg für die Redewendung sind die „sermones vulgares“ von Jaques de Vitry (vor 1240). Quelle: Verein Deutsche Sprache Getränkevertrieb Spirituosengroßhandel TOBIAS LAUMER · Getränkeheimdienst · Festveranstaltungen · Barlieferservice · Zeltverleih · Gaststättenservice · Getränkemarkt GetränkemarktÖffnungszeiten: Mo 16.30 - 19.00 Uhr Di geschlossen Mi 16.30 - 19.00 Uhr Do geschlossen Fr 14.30 - 18.00 Uhr Sa 9.00 - 12.00 Uhr Straubinger Straße 7 · 94372 Rattiszell · Tel. 0 99 64/61 19 11 · Fax 0 99 64/61 19 12 · Mobil 01 70/4 44 14 39 20 August/September 2014/Nr. 41 Es stand in der Zeitung... ...vor 100 Jahren ...vor 100 Jahren Bündnismechanik Vier Wochen nach dem Attentat, am 28. Juli 1914 stellte die Donaumonarchie den Serben ein unerfüllbares Ultimatum und erklärt noch am selben Tag Serbien den Krieg. Die Bündnismechanik nahm ihren Lauf: Am 30. Juli rief Zar Nikolaus II. die Generalmobilmachung aus. Am 31. Juli machte Österreich-Ungarn mobil und am selben Tag auch die Niederlande. Am 1. August um 17.15 Uhr (Mobilmachung aller deutschen Streitkräfte mit Bayern) folgte Deutschland mit der Kriegserklärung an Russland und marschiert am 2. August in Luxemburg und in den folgenden Tagen in das neutrale Belgien ein mit Stoßrichtung auf Frankreich, gegen den „Erbfeind“. Frankreich zögert nicht mehr und macht seinerseits am 3. August mobil. Am 4. August bricht Großbritannien sämtliche Beziehungen zu Deutschland ab und erklärt ebenfalls den Krieg. ...vor 60 Jahren am 10. Juli 1954 Zweifrontenkrieg Die „Mittelmächte“ Deutschland und Österreich befanden sich jetzt in einem schwierigen Zwei – Fronten – Krieg. Sie standen gegen die „Entente“: Frankreich, Russland und Großbritannien. Die deutschen Soldaten zogen, beseelt von einem schnellen Sieg, zum Teil auch begeistert und mit euphorischer Erwartung in den Krieg, dachten sie doch, dass sie bis Weihnachten wieder daheim seien. Schließlich hatte man 44 Jahre vorher (1870/71) nahezu in einem Handstreich über die Franzosen den Sieg errungen. Und das Deutsche Reich war 1914 bis an die Zähne bewaffnet und hochgerüstet. Die deutsche Generalität wollte nun einen schnellen Sieg gegen Frankreich herbeiführen, um freie Hand gegen Russland zu haben, denn das verbündete Österreich war in Serbien stärker beansprucht als gedacht. Die Wehrkraft Österreich-Ungarns betrug 2 330 000, die von Serbien 403 340 Soldaten. ...vor 60 Jahren am 27. August Vor 100 Jahren begann der 1. Weltkrieg „Am liebsten wäre es mir, wenn ich auch einmal gegen die Engländer und Russen kämpfen könnte!“ (kk) Trotz Verwundung schrieb im Spätherbst 1914 ein Soldat aus Euersdorf obigen Text in einem Feldpostbrief aus einem Lazarett in Frankreich nach Hause. Er war einer von 5 Millionen deutschen Soldaten, die dem Deutschen Reich vor hundert Jahren zu Kriegsbeginn zur Verfügung standen. Wie und warum „schlitterte“ nun Deutschland vor 100 Jahren in einen Krieg, den die Menschheit bis dahin noch nie erleben musste? August/September 2014/Nr. 41 Das Attentat in Sarajewo Gavrilo Princip war ein bosnisch-serbischer nationalistischer Attentäter, der am 28. Juni 1914 in Sarajevo einen Mordanschlag auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand und dessen Ehefrau Sophie verübte. Noch dachte niemand an Krieg, der sich daraus entwickeln könnte. Europa stand schon öfter am Rande eines Krieges. Doch dieses Attentat wirkte wie eine Lunte im Pulverfass und es entwickelte eine unvorhersehbare Dynamik. Franz-Joseph, Kaiser von Österreich-Ungarn, fordert die sofortige Niederwerfung der Serben. Doch Belgrad hatte einen großen Verbündeten: Russland – das Zarenreich. Russland wiederum war dem Kaiser der Deutschen, Wilhelm II. unheimlich, da der Zar sein Riesenreich permanent aufrüstete. Vor allem aus diesem Grund sicherte Wilhelm dem Bündnispartner in Wien unbegrenzte Rückendeckung zu. Stellungskrieg Unerwartet kam der anfangs flotte deutsche Vormarsch an der Marne zum Stillstand. Die Heere gruben sich ein – und ein bis dahin noch nie dagewesener Stellungskrieg begann. Die Generäle jagten ihre Männer immer wieder in verlustreiche Offensiven. Auf dem Höhepunkt der Marne-Schlacht im September 1914 hatten die deutschen Truppen mehr Munition verbraucht als in den sechs Monaten im Krieg von 1870/71. 1916 kam es dann zur größten Schlacht: die Schlacht um Verdun. Sie wurde zum Symbol für die Schrecken des Ersten Weltkriegs. Damals propagierte man eine neue Art der Kriegsführung, die „Materialschlacht“, in der nicht mehr der Einsatz des einzelnen Soldaten, sondern die Verwendung von todbringendem Material wie Sprenggranaten, Maschinengewehren und auch das grausame Senfgas. Im September 1914 hatte die deutsche Armee 2 400 Maschinengewehre, am 21 Ende waren es etwa 100 000. Die Zahl der Minenwerfer stieg von 160 auf 16 000 Stück. Erstmals zum Einsatz kam ein gigantischer 42-cm Mörser der Firma Krupp, der pro Stück eine Million Goldmark kostete. Im Volksmund hieß diese Kanone die „Dicke Berta“. Die schwerste der verwendbaren Granaten wog 800 Kilo (16 Zentner!) und hatte eine Reichweite von knapp 10 km. 300 entsetzlich lange Tage dauerte die Schlacht um Verdun, die am Ende keinen Sieger gesehen hat. Keine Seite errang einen strategischen Vorteil. Aber 162 000 französische und über 100 000 deutsche Soldaten starben allein auf diesem Schlachtfeld; fast 500 000 wurden verwundet. Auf die Nöte, Verletzungen, Krankheiten, Verzweiflung und das kaum zu ertragende unmenschliche „Leben“ im Schützengraben oder in den Lazaretten kann hier nicht eingegangen werden. Verwiesen sei aber auf die im Ersten Weltkrieg sich immer mehr zeigende Propaganda. So versuchte man mit Witzpostkarten aus dem Feld die Grauen der Front in der Heimat herunterzuspielen. Die Texte mit den entsprechenden Zeichnungen auf den Postkarten waren häufig menschenverachtend, z. B: „Jeder Schuß ein Ruß. Jeder Stoß ein Franzos. Jeder Tritt ein Brit“, oder „Auch ihr Serben müßt bald sterben“. Und in der Heimat, als „Heimatfront“ bezeichnet, bekamen die Behörden den Hunger und das Elend nicht in den Griff. So gab es in Bayern über 20 Ämter, sog. Verteilungs- und Kontrollbehörden, die das „Leben“ regelten: Landesfettstelle, Fleischversorgungs-, Zugochsenvermittlungsstelle, Landeszucker- und Honigvermittlungsstellen, Landesbrennholzstellen usw. Schließlich wurde eine generelle Rationierung der wichtigsten Verbrauchsgüter unumgänglich: Mehl- und Brotkarten; Fleisch-, Milch-, Zucker-, Gries-, Malzkaffee-, Butter- und Seifenmarken usw. usw. Über alles wachte zudem das Kriegswucheramt. Die Mangelversorgung blieb aber weit über den Krieg hinaus noch bestehen. Obendrein wurde die Bevölkerung laufend zu Geld-, Schmuckund Goldspenden oder sog. Staatsanleihen gedrängt, um den Krieg überhaupt noch finanzieren zu können. Der Weltkrieg Immer neue Länder wurden in diesen gigantischen menschenverachtenden Krieg hineingezogen. 1915 schließt sich Bulgarien den Mittelmächten an, aber Italien schlug sich auf die Seite der Entente. 1916 folgten noch Rumänien und 1917 schließlich die USA mit dem Kriegseintritt ebenfalls an der Seite der Entente. Auch Japan traute sich jetzt und erklärte dem Deutschen Reich den Krieg und besetzte die deutschen Kolonien in China und im Pazifik. Die ebenfalls auf Seiten der Entente beteiligten mittel- und südamerikanischen Staaten sowie China waren für den Kriegsverlauf von geringfügiger Bedeutung, da sie keine Truppenkontingente stellten. Das Osmanische Reich schlug sich im August 1916 auf die Seite der Mittelmächte und erklärte seinerseits den Rumänen den Krieg. Insgesamt nahmen 40 Staaten an dem nun zu einem Weltkrieg mutierten Waffentreffen teil; zusammen mit den Kolonien waren damit zwei Drittel der Weltbevölkerung vom Krieg betroffen. Zusammenbruch Der Kampf weitete sich also immer mehr zum totalen Krieg aus. Alle Ansätze zu Verhandlungen scheiterten. Es wurde immer klarer, dass der Krieg nur mit dem Siegfrieden der einen und dem Zusammenbruch der anderen Seite enden wird. Als erste Großmacht scheidet Russland aus. Die Revolutionen führen zu einem Sonderfrieden mit Deutschland. Nun bekam man zwar etwas „Luft“, doch die Mittelmächte hatten keine Reserven mehr. Als schließlich in der ersten Jahreshälfte 1918 eine Offensive der Deutschen in Frankreich und der HabsburgerMonarchie am Piave (Oberitalien) scheiterte, zeichnete sich 22 auch das Ende ab. Am 11.11.1918 kapituliert Deutschland. Der Friedensschluss erfolgt ein Jahr später in Versailles. Bilanz Am Ende der Kämpfe, die in Europa, dem Nahen Osten, Kriegergedächtnisstätte in Herrnfehlburg Afrika und Ostasien wüteten, hatte sich die politische Landkarte grundlegend verändert. Das Zarenreich wandelte sich nach der Oktoberrevolution 1917 in eine sozialistische Räteregierung, Rest-Österreich und das Deutsche Reich verloren ihre Monarchien und wurden parlamentarische Demokratien. Auch das Osmanische Reich zerfiel (Türkei). Das bis dahin schlimmste Blutvergießen der Menschheitsgeschichte hat 10 Millionen Soldaten und 7 Millionen Zivilisten das Leben gekostet. Dazu kamen noch Millionen von Invaliden. Annähernd 70 Millionen Menschen standen unter Waffen. Die Heeresstärke der Deutschen betrug im Laufe des Krieges 13 250 000. Diese Zahl entsprach ungefähr einem Fünftel der Gesamtbevölkerung des Kaiserreichs im Jahr 1914 und etwa 85 % der Männer im wehrfähigen Alter. Am Ende zählten allein die Deutschen 1 850 000 tote Soldaten, 812 996 Ziviltote und 4 250 000 verwundete Soldaten. Im Deutschen Reich gab es keinen Ort und kaum Familien, die von diesem schrecklichen Krieg und seinen Folgen verschont geblieben waren. So klagte Pfarrer Josef Hildebrand von Rattiszell in einem Zeitungsbericht vom 19. November 1914: „Aus unserer ca 1000 Seelen zählenden Pfarrei wurden nicht weniger als 122 Militärpflichtige jeden Alters zum Kriege einberufen; davon sind bis jetzt 6 gefallen“. Und am Ende des Krieges zählten unsere damaligen Gemeinden Eggerszell, Haunkenzell, Herrnfehlburg, Pilgramsberg und Rattiszell 71 gefallene bzw. vermisste Söhne, Brüder oder Ehegatten. An den vier in der Gemeinde Rattiszell vorhandenen und vorbildlich gepflegten Kriegergedächtnisstätten kann man sämtliche Namen nachlesen. Stellvertretend für die Kriegerdenkmäler in Haunkenzell, Pilgramsberg und Rattiszell ist das Denkmal von Herrnfehlburg abgebildet. (Das schmiedeeiserne Gedenkkreuz wurde bereits im Gemeindeboten Nr. 17 beschrieben). Der gesamte Krieg 14 – 18 kostete dem Deutschen Reich 194 Milliarden Goldmark. Die Inflation von 1923 war damit vorprogrammiert. Und wie ging es weiter? Die sog. Friedensschlüsse 1919/1920 befriedeten unseren Kontinent nicht dauerhaft. Die Sieger nahmen an den Verlierern Rache und zwangen ihnen demütigende Bedingungen auf. Die Saat für eine kommende Katastrophe war damit schon wieder gelegt, denn in den Schützengräben in Frankreich überlebte ein Kunstmaler aus Braunau, der von Hass erfüllt und mit furchterregender Demagogie begabt war. Sein Machtaufstieg war die Folge. Und so konnte dieser Mann vor 75 Jahren am 1.09.1939 über Rundfunk dem deutschen Volk mitteilen: „Seit 5.45 Uhr wird zurückgeschossen!“ Der 2. Weltkrieg mit noch viel schlimmeren Ausmaßen und Folgen als im Ersten Weltkrieg hatte begonnen. Das Ende kennt jeder. Der US-Diplomat und Historiker George Kennan bezeichnete deshalb den Ersten Weltkrieg als die „Urkatastrophe des 20.Jahrhunderts“. August/September 2014/Nr. 41 Flurdenkmäler Uralten Bildstock der Nachwelt erhalten Am alten Kirchweg von Dietersdorf nach Rattiszell beim Anwesen Schmid fristete dieses uralte Kleindenkmal ein „kümmerliches Dasein“, tief in der Erde steckend und kaum mehr beachtet. Durch den Hausbau von Willi Schmid musste damals der Weg vom Hof zur Straße hinauf aufgeschüttet werden. Dadurch verschwand der Bildstock immer mehr in die Erde. „Ich konnte den erbärmlichen Zustand dieses alten Denkmals nicht mehr ertragen“, so berichtet der jetzige Besitzer des Grundstücks Franz Schmid, ein Rattiszeller, der sich mit seiner Frau auf dem Hochfeld ein Eigenheim errichtete, als er am Ende seines beruflichen Wirkens als Bäcker in Oberbayern wieder in seine Heimat zurückgekehrt war. Das Ehepaar entschied sich für eine umfassende Renovierung dieses Erinnerungszeichens und einen neuen Standort – an der Straße vor ihrem Haus in Hochfeld. Beschreibung Der aus einem Stück gehauene Bildstock aus Granit steht auf einem alten Grabsteinsockel, der aus der Zeit zwischen 1830 und 1860 stammen dürfte und im Friedhof von Rattiszell wahrscheinlich ein Eisenkreuz trug. Die zurückgesetzte kleine Säule des Denkmals ist vorne zu beiden Seiten gefast. Das auf der Vorderseite sichtbare Dreipassmotiv weist auf die Hl. Dreifaltigkeit hin und zeigt sich als eine 3 cm vertiefte Blendnische, die allerdings nach unten keinen Abschluss findet. (Siehe dazu „Geschichtliches“). Über dieser 33 cm hohen Säule schließt sich der 73 cm hohe nach oben in gotischer Form spitz zulaufende Bildaufsatz an. In diesem Bildaufsatz selbst befindet sich eine 63 cm hohe, ebenfalls in der Form spitz zulaufende, im hinteren Innenteil etwas abgerundete Nische, die mit einem vergitterten Glastürchen verschlossen werden kann. Aus dieser blau ausgemalten, grottenhaften „Aushöhlung“ grüßt eine Marienfigur, die neu gefasst wurde. Das Alter der Figur ist nicht bekannt. Sie ist allerdings jüngeren Datums – auf etwa 60 Jahre geschätzt. Die sehr schön ausgestaltete Marienfigur hält das Jesuskind mit der Weltkugel auf dem Arm. Auf der Spitze des Bildaufsatzes ragte bei der Bergung desselben ein kleines unscheinbares etwa 20 cm hohes Metallkreuz ohne Verzierung mit einem kleinen Korpus, dessen rechter Arm abgebrochen war. Der Aufwand einer Restauration dieses recht unbedeutenden Kreuzes kam für das Ehepaar nicht infrage. Schließlich fand man aber einen überaus würdigen Ersatz. Seit vielen Jahrzehnten schon bewahrte Frau Payer, geb. Schleehuber, ein sehr schönes Gusskreuz auf, das noch vom Grab ihres Urgroßvaters (beim Rattiszeller Friedhofseingang linker Hand) stammt. Als Leihgabe überließ sie nun das etwa 150 Jahre alte Kleinod dem Ehepaar Schmid für den Bildstock. Mit ziemlicher Sicherheit stammt das Kreuz von der Gießerei in Bodenwöhr (Königl. Bayerisches Hüttenamt Bodenwöhr), die ab 1840 auch vermehrt christliche Symbole und Figuren herstellte. Schon ab 1820 tauchen in unseren Friedhöfen vermehrt Gusskreuze auf. Diese begegnen uns immer in der Form des lateinischen Kreuzes mit verlängertem senkrechtem Stamm. Nach der sehr gelungenen Renovierung durch den Kirchenmaler Hans Helmbrecht in Haibach ziert nun dieses alte Grabkreuz der Familie Schleehuber den Bildstock. Das glatte Gusseisenkreuz (Höhe 42 cm) weist an den leicht ausgearbeiteten Balkenenden knospenartige Verzierungen auf. Es handelt sich um stilisierte Mohnkapseln – ein Beweis dafür, dass das Kreuz einmal ein Grab zierte. Der Mohn versinnbildAugust/September 2014/Nr. 41 licht Schlaf und Tod. In die Kreuzquadranten (Mitte) ragen jeweils drei Akanthusblüten. Die Rosette im Kreuzungspunkt und der Kreuztitel darüber (INRI) sind mitgegossen. Der gekreuzigte Christus (Viernageltyp) neigt sein Haupt mit den noch offenen Augen nach rechts. Jeweils drei Finger beider Hände sind zum Segensgestus abgespreizt. Insgesamt macht das Kleindenkmal jetzt wieder einen sehr würdigen Eindruck. Geschichtliches Schon seine Vorfahren, so erzählt Herr Schmid, hätten immer gesagt, dass sich selbst die ältesten Leute von Rattiszell nicht mehr an die Aufstellung dieses Bildstockes erinnern könnten. Das Denkmal dürfte demnach weit über 200 Jahre alt sein. Darauf weist der untere Teil des Bildstocks hin. Die DreipassBlendnische hat, wie schon bei der Beschreibung erwähnt, unten keinen Abschluss und der Säulenfuß selbst schaut unten unregelmäßig – abgebrochen aus. Folgendes könnte sich ereignet haben: Ab 1802 setzte die Enteignung des kirchlichen und klösterlichen Besitzes ein, nachdem der bayerische Minister Graf von Montgelas die Säkularisation verordnet hatte. Althergebrachtes religiöses Brauchtum wie Wallfahrten und Flurkreuze erschienen dem Staat nun auf einmal als Zeichen des Aberglaubens. Mit Erlass vom 17. April 1802 sollten „unnöthige Filial- und Feldkirchen“ abgerissen und das anfallende Material zum Neubau von Schulen verwendet werden. Im Dekret vom 3. Oktober 1803 heißt es sogar: „Da auf Chauseen die Aushängeschilde der Religionsschwärmerey als Figuren, Kapellen, Martersäulen... ohnehin nicht mehr geduldet werden...“ Die Landrichter hatten den Vollzug zu überwachen und notfalls sogar Strafen auszusprechen. Viele Denkmäler fielen so der Spitzhacke zum Opfer. Besonders genau wurde auf die Vernichtung der religiösen Zeichen auf den „Kirchwegen“ geachtet. Unser schöner Rattiszeller Bildstock stand auf dem alten Kirchweg von Dietersdorf nach Rattiszell. Wahrscheinlich wollte man ihn ebenfalls beseitigen. Dabei brach die untere Säulenverlängerung ab und der Stein blieb vermutlich liegen. Ab 1825 setzte schließlich durch König Ludwig I. eine Rückbesinnung ein und es wurden wieder Kirchen, Kapellen und Feldkreuze neu errichtet oder alte wiederhergestellt. Bei unserem Beispiel verwendete man einen alten Grabstein, auf den der abgebrochene Bildstock gesetzt wurde. Dem Ehepaar Schmid gilt ein großer Dank und Anerkennung, dass es keine Kosten gescheut hat, dieses in der ganzen Gemeinde einmalige Flurdenkmal so gelungen zu renovieren und für Rattiszell zu erhalten. Schon bei der „Einweihung“ des renovierten Bildstocks am 9. Juli 2014 waren zahlreiche Teilnehmer anwesend. Und der Mannagsang von Rattiszell unter der Leitung von Petra Schweizer umrahmte mit passenden Marienliedern das schöne Ereignis. Karl Kienberger, Heimatpfleger 23 Grundschule Rattiszell Abschiedsfeier in der GS Rattiszell In einem tollen Rahmenprogramm verabschiedeten sich am 25. Juli neun Kinder von der GS in Rattiszell. Frau Trageser, die stellv. Rektorin, begrüßte alle Anwesenden und gab den Viertklässlern einen tollen Spruch mit auf den Weg „Säht in alle Winde aus! Den Grundstock für eure Zukunft haben wir Lehrer gelegt, nun werden wir sehen, zu was der Samen keimt!“ Mit viel Eifer und etwas Improvisation trugen alle Schüler ihr Einstudiertes auf der neugebauten, tollen Bühne hervorragend und mit viel Freude vor. Das traditionelle Abschluss–T-Shirt überreichte Frau Dindaß im Namen von Frau Menges, da sie leider kurzfristig erkrankt war. Zum Abschluss bedankten sich die Eltern für die liebevolle Fürsorge bei den Lehrern mit einem Geschenk zur Anerkennung und zum Dank für die vier tollen, wenn auch manchmal schweren Schuljahre. Des Weiteren verabschiedete sich auch Frau Dindaß, die im vergangenen Jahr zur Unterstützung an der Grundschule war. Viel Glück und viel Freude in ihrer kommenden Rolle als Mutter. Dank an den Elternbeirat, der uns Eltern unterstützt hat. Viel Glück und Erfolg allen Schülern auf ihrem weiteren Weg und ein herzliches „Vergelt´s Gott“ ganz besonders an Frau Heigl und Frau Menges! Michaela Aich KiTa St. Benedikt „Man sieht nur mit dem Herzen gut!“ Am Dienstag, 29. Juli feierten die Kinder der Kita mit Pfr. S. Hanauer ihren Abschlussgottesdienst. Unter dem Motto: „ Man sieht nur mit dem Herzen gut!“, hatten die Kinder verschiedene Lieder und Gebete einstudiert und anhand der Geschichte vom kl. Prinzen, der seine Rose „von Herzen angenommen hatte“, erklärte Pfarrer Hanauer, wie wichtig es ist, sich von Herzen einzusetzen, zu handeln und mit dem Herzen zu beurteilen. Die Eltern dankten in einem kl. Gebet für die schönen Jahre in der Kindertagesstätte und baten um den Segen für ihre Kinder. Zum Abschluss segnete Pfr. Hanauer die, von den Betreuern hergestellten, Tonkreuze für die Kinder und übergab sie ihnen im Rahmen der Kindersegnung. Mit dem Lied: „Sei behütet Tag und Nacht!“, endete der Gottesdienst und die Schulanfänger begaben sich mit ihren Familien zum gemütlichen Beisammensein in den Garten der Kindertagesstätte. Dort fanden sie festlich geschmückte Tische vor und die Eltern erfreuten sich an verschiedenen Einlagen durch die Kinder. Stolz nahmen die Kinder ihre stattlichen Zeichenmappen entgegen, sowie kleine Geschenke durch die Erzieher. 15 Kinder verlassen die Einrichtung. (Felix Bauer, Anna Ettl, Leonie Fischer, Luca Frank, Kilian Fuchs, Adrian Hofmann, Korbinian Heimerl, Alicia Janich, Manuel Kauer, Anna-Maria Kimberger, Sebastian Schwarz, Bianka Schöberl, Joseph Simbeck, Annabelle Zaglmann und Daniel Solleder) Von diesen Kindern haben fünf Kinder ihre ersten Krippenjahre bei uns verbracht. Für die Schulanfänger beginnt nun ein völlig neuer Lebensabschnitt mit dem Besuch der Schule. Wir wünschen ihnen verständnisvolle Eltern, die ihnen Sicherheit und Ansporn geben und gute Lehrer, die sie während der Schulzeit begleiten, unterstützen und die Lernfreude der Kinder fördern! Monika Lex, KiTa-Leiterin 24 August/September 2014/Nr. 41