GB Oktober_November 2015

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GB Oktober_November 2015
An sämtliche Haushalte
Gemeinde Rattiszell
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Landkreis Straubing-Bogen
Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stallwang
Oktober/November 2015
Gemeindebote Rattiszell
Nr. 48
14 Abc-Schützen
an der Grundschule Rattiszell
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Freudig wurden am Dienstag auch in der kleinsten
Schule Niederbayerns in Rattiszell, mit insgesamt 47
Schülern 14 Schulanfänger empfangen. Voller Stolz präsentierten sie den schon älteren Schülern in der Turnhalle
ihre selbst gebastelten Schultüten. Zunächst begrüßte
Schulleiterin Eva Hoffmann die neuen Lehrkräfte Frau
Traurig und Frau Knott, die nun für die Kombiklasse 1/2
zuständig sind. Die älteren Schüler der 2. bis 4. Klasse
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sowie Frau Hoffmann und Klassenleiterin Karin Traurig
hießen die Neuankömmlinge mit dem SchülerboogieSong traditionell willkommen. Während die AbcSchützen schon mit dem ersten Unterricht begannen,
wurden die Eltern und Großeltern vom Elternbeirat mit
Häppchen, Kaffee und Kuchen verköstigt. Am Ende gab
es von den älteren Mitschülern noch Brezen für die
Neulinge.
untere Reihe von links: Luis Aich, Julian Mühldorfer, Jonas Aich, Maximilian Schwarz, Sebastian Drechsler, Greta
Binder, Simon Stelzl, Felicitas Neubert, Leander Becker, Laura Dengler, Ferdinand Laußer, Thomas Berleb, Benedikt
Renner, Franziska Neubert mit Klassenlehrerin Karin Traurig.
Aus
dem
Gemeinderat
Gemeinderatssitzung vom 5. August 2015
Aufgrund des zunehmenden Verkehrs in der Sankt-UrsulaStraße Pilgramsberg sahen sich die Anwohner der St. UrsulaStraße gezwungen, einen Antrag auf verkehrsberuhigende
Maßnahmen bei der Gemeinde zu stellen. Der Gemeinderat
sah den Antrag als begründet an und beschloss, die Straße,
die seinerzeit als Erschließungsstraße für die Anwohner erstellt
worden war, für den Durchgangsverkehr zu sperren und künftig
nur mehr für die Anlieger frei zu geben.
Da eine bestehende Pflasterfläche im Baugebiet Hochfeld dem
Bau einer neuen Garagenzufahrt hinderlich ist, wurde einem
Antrag der Bauherren auf Entfernung derselben auf eigene
Kosten zugestimmt. Die Antragsteller wurden darauf hingewiesen, das im neuen Zufahrtsbereich anfallende Oberflächenwasser
zu fassen und dem vorhandenen Oberflächenwasserkanal
ordnungsgemäß zuzuleiten.
Anschließend beauftragte der Gemeinderat die baulichen
Arbeiten zur Sanierung der Pumpstation Euersdorf in der VonEicher-Straße gemäß vorliegendem Angebot. Der Pumpschacht
erhält einen neuen Aufsatz mit größerem Durchstieg zwecks
besserer Zugangsmöglichkeit, Einstiegsleiter und Edelstahlabdeckung.
Da im Einlaufschacht der Kläranlage Rattiszell seit einiger Zeit
eine Pumpe ausgefallen ist und die zweite Pumpe auch bereits
defektanfällig ist, wurde ein Angebot über den Austausch der
alten Pumpen eingeholt. Nach Prüfung der vorliegenden
Offerte durch ein Ingenieurbüro beschloss der Gemeinderat
das Angebot mit einer Bruttosumme von knapp 7.700 € zu
beauftragen.
Als nächstes wurde der Gemeinderat über das Ergebnis einer
Angebotseinholung zur Sanierung der Gemeinde- und
Ortsstraßen sowie einzelner Zufahrten informiert. Von der
Verwaltung wurden hierzu sechs Firmen angeschrieben. Drei
Firmen gaben ein Angebot ab. Das wirtschaftlichste Angebot
kam dabei von der Fa. Max Streicher GmbH & Co. KG,
Deggendorf, mit einer Bruttoangebotssumme von 139.563,73
€ und wurde entsprechend vom Gemeinderat beauftragt.
Daran anschließend wurde der Entwurf einer Beitragssatzung
für die Verbesserung und Erneuerung der Entwässerungseinrichtung der Gemeinde Rattiszell vorgestellt und beschlossen. Wie in der kürzlich abgehaltenen Bürgerversammlung
bereits informiert, sieht die Satzung für die Anschließer der
gemeindlichen Entwässerungseinrichtungen die Einhebung eines Beitrags pro Quadratmeter Geschossfläche von 2,73 €
und – im Falle der Anschlussmöglichkeit an ein Mischsystem
oder Anschluss an einen gemeindlichen Oberflächenkanal - pro
Quadratmeter Grundstücksfläche von 0,21 € vor.
Im Zuge dessen wurde auch die Beitrags- und Gebührensatzung
zur Entwässerungseinrichtung der Gemeinde Rattiszell überarbeitet. Da der Ergänzungs- und Verbesserungsbeitrag auch zu
einem Viertel über die laufenden Abwassergebühren längerfristig abfinanziert werden soll, wurden die Gebührensätze ab
dem 01.01.2016 von derzeit 1,70 €/cbm auf 1,90 €/cbm
Abwasser und die jährliche Grundgebühr von 36,- € auf 50,- €
angehoben.
Danach befasste sich der Gemeinderat mit der Abwägung der
im Rahmen der vorgezogenen Bürgerbeteiligung und der
Beteiligung der Träger öffentlicher Belange vorgebrachten
Bedenken und Anregungen. Hierzu wurden die vom beauftragten Fachbüro erarbeiteten Stellungnahmen zu den Einwendungen den Ratsmitgliedern zur Kenntnis gebracht. Danach
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billigte der Gemeinderat den Entwurf des Bebauungsplanes mit
integriertem Grünordnungsplan „MI Kiesfeld“ einschließlich der
erarbeiteten Abwägung durch Beschluss. Des Weiteren beschloss der Gemeinderat die öffentliche Auslegung des
Bebauungsplanes „MI Kiesfeld“.
Zum wiederholten Mal wurde die Instandsetzung des Bürgersteigs in Rattiszell durch einen Bautrupp der Telekom verlangt.
Das Anliegen wurde mehrmals an die Telekom weitergeleitet.
Nunmehr soll die Wiederherstellung des Bürgersteigs in kostenpflichtiger Ersatzvornahme gegenüber der Telekom angedroht werden.
Gemeinderatssitzung vom 3. September 2015
In der Septembersitzung erteilte der Gemeinderat das gemeindliche Einvernehmen zum Neubau einer Schlosserei anstelle einer bestehenden Lagerhalle in Pilgramsberg. Weiterhin
beschloss der Gemeinderat, das Einvernehmen zum
Bauvorhaben auf Errichtung einer Garage mit Zufahrt zur
Hauptstraße zu erteilen.
Im Zuge der Kläranlagenertüchtigung Rattiszell wurde der
Gemeinderat informiert, dass der südwestlich auf dem
Kläranlagengrundstück befindliche Eisweiher entgegen der ursprünglichen Planung bestehen bleiben soll. Bei Verlegung an
die eigentlich geplante Stelle könnte der Weiher durch die höhere Lage nicht mehr mit Wasser gespeist werden und man
würde sich durch die Verlegung eine gut nutzbare ebene
Lagerfläche direkt neben der Kläranlage verbauen.
Anschließend informierte der Bürgermeister über die
Rettungskette Forst. Hierbei verpflichtet sich die Gemeinde zur
Aufstellung
von
Hinweisschildern
für
besondere
Rettungstreffpunkte auf den Fluren, die bei Unfällen außerhalb
von Ortschaften, z. B. bei Forstunfällen, eine schnelle Versorgung der Verunfallten sicherstellen soll. Die Gemeinde ist als
Vertragspartner zur Aufstellung und Kontrolle der Hinweisschilder
verpflichtet, die kostenlos von der Forstverwaltung zur
Verfügung gestellt werden.
Wegen teilweisem Ausfall der Abwasserpumpen im Festbettreaktor der Kläranlage Pilgramsberg ist ein baldiger Ersatz der
Abwasserpumpen erforderlich. Eine Reparatur der alten
Pumpen lohnt nicht mehr. Der Austausch der Pumpen schlägt
mit Kosten von voraussichtlich 9.400 € zu Buche.
Zur Verrohrung eines offenen Grabens im Baugebiet Bruckäcker
entschied der Gemeinderat, vorbehaltlich der Zustimmung
durch die zuständigen Fachbehörden, diese mit einem ausreichend groß dimensionierten Rohr DN 400 ab dem
Regenrückhaltebecken parallel entlang der nördlichen
Baugebietsgrenze bis zur genehmigten Stelle auszuführen.
Der Antrag auf Aufstellung eines Hinweisschildes in Rattiszell
wurde zunächst zurückgestellt, da die Einführung eines sog.
Leitsystems erwogen wird. In dieses könnten ggf. auch neue
Begrüßungsschilder integriert werden, da die alten mittlerweile
renovierungsbedürftig sind. Weiterhin könnten neben öffentlichen Einrichtungen auch private Firmenwegweiser auf dem
Leitsystem integriert werden.
BM Reiner informierte die Jugendbeauftragten über eine
Altkleider- und Altpapiersammlung des Kreisjugendrings. Diese
sollen die Meldebögen an die entsprechenden Ortsvereine
verteilen. Mit einer Bitte um Ausbesserung eines Schlaglochs
im Hochfeldweg endete der öffentliche Teil.
Horst Aich, stellv. VG-Leiter
Der Redaktionsschluss
für die Dez./Jan.-Ausgabe ist am 20.11.2015!
Oktober/November 2015/Nr. 48
JRK Pilgramsberg
Zeltlager
Vom 31. Juli bis 2. August fand das alljährliche Zeltlager des
JRK Pilgramsberg statt. Bereits vor offiziellem Beginn waren die
ersten JRKler am Feuerwehrhaus, um ihre Zelte aufzubauen.
Mit vereinten Kräften wurden alle Zelte aufgebaut, danach ging
es direkt an die Brotzeit. Gemeinsam wurde anschließend
Völkerball gespielt. Da es am Freitag schnell kühl wurde, sammelte sich eine große Gruppe um das Lagerfeuer und bildete
somit die Jury der Singstar-Spieler – wohl die ersten Rockstars,
die im JRK sind! Trotz der Kälte wurde lange bis in die Nacht
geratscht und gespielt. Stärkung gab es am Lagerfeuer mit
Steckerlbrot und Marshmallows! Nach einer sehr kurzen Nacht
gab es erst mal ein leckeres Frühstück, bevor wir zur Kirche
wanderten und auf unsere Gäste warteten. Aus dem fernen
Garmisch (immerhin 250 Kilometer!) kamen drei Hundeführer
mit Familien und ihren Lawinenspürhunden Ronja, Balu und
Chiara. Zusammen mit unserem „Bergwachtpapa“ Thorsten
und seinem Titus erklärten sie uns erst einmal, wie uns die
verschiedenen Hunde suchen und finden sollen, bevor es in die
Praxis ging und wir uns im Wald verstecken durften! Schon von
Weitem hörte man die Blätter unter den Hundepfoten knistern,
bevor die Hunde die Spur aufnahmen und mit ihrem Signal –
sei es Spielzeug, das zum Hundeführer gebracht wird oder
lautes Bellen – unser Versteck allen Zuschauern preisgab.
Nachdem alle Vermissten gefunden wurden, mussten wir uns
von der anstrengenden Suche stärken. Zusammen mit unseren
Gästen aßen wir zu Mittag, bevor sie uns ihre Sommer- und
Winterausrüstung zeigten und sogar anzogen. Bevor es in eine
Nachmittagspause ging, verabschiedeten wir unsere Gäste –
hier nochmal ein herzliches Dankeschön! Am Abend gingen wir
zusammen in die Kirche, danach grillten wir. Nicht einmal ein
Regenschauer konnte unsere gute Laune trüben. Wir gingen
einfach in einer Nachtwanderung dem trockenen Wetter und
einem „Gespenst“ entgegen! Wieder im Zeltlager angekommen
trafen sich wieder alle am Lagerfeuer, auch wenn unsere
Kleinen am zweiten Abend nicht mehr ganz so lange durchhielten. Am Sonntag in der Früh wurden wir vom Duft frischer
Semmeln geweckt, bevor es leider schon ans Abbauen ging.
Es war wieder einmal ein wunderschönes Wochenende mit
vielen tollen Erlebnissen!
Katharina Reiner, stellvertretende Gruppenleiterin
Die JRK´ler mit den Bergwachtlern und den Lawinenspürhunden Ronja, Balu und Chiara nach der Übung.
Oktober/November 2015/Nr. 48
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KuSV Haunkenzell
KUSK Pilgramsberg
Jahresfest 2015
Am Sonntag, 27. September beging der KuSV Haunkenzell
seinen traditionellen Jahrtag. Bereits um 6.00 Uhr früh wurde
er mit drei Böllerschüssen begrüßt. Um 10.00 Uhr zogen der
Festverein mit den Abordnungen des Patenvereins KuSK
Pilgramsberg-Eggerszell, der FF Haunkenzell und dem Roten
Kreuz Ortsgruppe Haunkenzell in die Kirche zum feierlichen
Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Siegfried Hanauer, ein. Die
Blaskapelle Högerl umrahmte den kirchlichen Teil mit der
Schubertmesse. Danach marschierte die Festgemeinde zum
Kriegerdenkmal, wo in einer kurzen Andacht der gefallenen,
vermissten und toten Kameraden gedacht wurde. In seiner
Ansprache erinnerte Bürgermeister Manfred Reiner an die
Grauen der Weltkriege, an Vertreibung und Flucht. Aber auch
an Versöhnung. Danach begrüßte der 1. Vorstand Karl Heinz
Maier die Teilnehmer. Seine kurze Rede stand ganz im Zeichen
des Friedens. “ Wir haben uns versammelt zu Ehren unserer
Toten, zum Erinnern für die Lebenden und zur Mahnung für die
nächsten Generationen”. Mit der Kranz-niederlegung, dem “
Guten Kameraden” der Bayernhymne und dem kirchlichen
Segen schloss die feierliche Heldenehrung. Das gemeinsame
Mittagessen und das gemütliche Beisammensein im “Gasthof
Silbersterne” rundeten das Jahresfest ab.
Karl Heinz Maier, 1. Vorsitzender
Jahresfest 2015
Die KuSK Pilgramsberg-Eggerszell beging zusammen mit dem
Patenverein KSV Haunkenzell und der FF Pilgramsberg am
Sonntag ihr traditionelles Jahresfest und gedachte der Opfer
der beiden Weltkriege.
Im Gottesdienst erinnerte Pfarrer Dinsenbacher daran, dass es
neben der Gewalt aus kriegerischen Auseinandersetzungen
leider auch viel Gewalt innerhalb der Gesellschaft gibt. Immer
wieder kommt es in Deutschland zu Gewalttätigkeiten aus
nichtigen Anlässen heraus. Viele Leute schauen in solchen
Situationen lieber weg, anstatt den Tätern entschlossen entgegenzutreten. Viele schlimme Übergriffe ließen sich verhindern,
wenn die Zivilcourage stärker im Bewusstsein der Menschen
verankert wäre. Besonders die Christen sind aufgerufen, Zivilcourage zu zeigen und Menschen in Notlagen beizustehen.
In der anschließenden Rede ging Bgm. Reiner auf das Thema
Kriegsflüchtlinge ein. Aktuell ist die Flüchtlings- und Asyldebatte
Thema Nummer eins. Gerade vom rechten Parteienspektrum
wird der anhaltende Flüchtlingsstrom dazu missbraucht, um
Ängste und Vorurteile in der Bevölkerung gegenüber den
Hilfesuchenden zu schüren, in der Hoffnung, daraus politisches Kapital schlagen zu können. Der Bürgermeister rief dazu
auf, sich nicht von diesen Demagogen in die Irre führen zu
lassen. Nach der Ansprache des Vorsitzenden Aich, in der er
eindringlich mahnte, dass Krieg nie zur Lösung von Konflikten
beiträgt, sondern nur noch mehr Leid über die Bevölkerung
bringt, wurde am Ehrenmal ein Blumenkranz zum Gedenken
an die gefallenen und vermissten Soldaten des Ersten und
Zweiten Weltkrieges niedergelegt. Während die „Brandlberger
Buam“ das Lied vom guten Kameraden intonierten, begleitet
von drei Salutschüssen, hielten die Abordnungen schweigend
inne. Anschließend marschierten die Vereine ins Gasthaus „Zur
schönen Aussicht“ der Familie Brandl. Nach der Eröffnung
durch den Vorsitzenden wurden Ehrenkanonier Fürst und Aich
für über 50-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Weiterhin erhielten die Fahnenmutter Maria Bornschlegl und Ehrenbürger
der Gemeinde Rattiszell, Karl Laußer, die Auszeichnung für
40-jährige sowie Oskar Urban für 25-jährige Mitgliedschaft. Bei
einem anschließenden gemeinsamen Mittagessen, begleitet
von zünftiger Blasmusik, klang das Jahresfest gemütlich aus.
Horst Aich, 1. Vorsitzender
Pfarrer Hanauer (5.v.r.), Bgm. Reiner (4.v.r.) und 1. Vors. Maier
(6.v.r.) am Kriegerdenkmal.
Impressum:
Herausgeber und Verlag: Gemeinde Rattiszell, Straubinger Str. 18,
94375 Stallwang, Tel. 09964/6402-0
Mitarbeit: Karin Reiner, Manfred Reiner, Karl Kienberger, Rosa Breu, Josef
Reisinger, Albert Schütz, Franz Binder
Auflage: 650 Stück
Satz und Druck: Stolz Druck GmbH, Unterholzener Str. 25,
94360 Mitterfels, Tel. 09961/9408-0
Der Gemeindebote erscheint sechsmal jährlich und ist für jeden Haushalt
der Gemeinde Rattiszell kostenlos.
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Ehrenbürger Karl Laußer, Bürgermeister Manfred Reiner, Pfarrer
Anton Dinsenbacher, Vorsitzender Horst Aich, stellvertretender
Vorsitzender Christian Brandl, die Fahnenträger Josef Frey,
Sven Mader und Daniel Janker (von links).
Oktober/November 2015/Nr. 48
FF Pilgramsberg
Erfolgreich die Leistungsprüfung gemeistert
Zwei Gruppen der FF Pilgramsberg traten erfolgreich zur
Leistungsprüfung an.
Kreisbrandinspektor Markus Weber, Kreisbrandmeister Thomas
Höchbauer und Bereichsjugendwart Richard Marchner nahmen die Prüfung zum Leistungsabzeichen in den Stufen eins
und zwei ab. Sowohl der Aufbau als auch die individuellen
Prüfungen der einzelnen Teilnehmer fanden die volle
Anerkennung der Prüfer. Auch 3. Bürgermeister Johann
Eichmeier sprach lobende Worte.
Die Wehrmänner und -frauen nach bestandener Prüfung mit
dem Schiedsrichterteam und 3. Bürgermeister Johann
Eichmeier sowie Kommandant Walter Bohmann und
Vorsitzendem Rupert Keckeis.
Deutsche Jugendleistungsspange
Am 19. September fand in Straßkirchen der Wettbewerb zur
Deutschen Jugendleistungsspange für alle Feuerwehren des
Landkreises Straubing-Bogen statt.
Nur alle zwei Jahre haben die Jugendlichen im Landkreis
Straubing-Bogen die Chance, die Deutsche Jugendleistungsspange abzulegen. Sie wird vom Präsidenten des Deutschen
Feuerwehrverbandes an die jugendlichen Bewerber im Alter
von 15 bis 18 Jahren verliehen, die sich mindestens ein Jahr in
der Gemeinschaft einer Jugendfeuerwehr bewährt haben und
die geforderten Leistungen erbracht haben.
Aus der Gemeinde Rattiszell stellte nur die FF Pilgramsberg vier
Teilnehmer, die erfolgreich am Wettbewerb teilnahmen.
Die Gruppe von links:
2.Kdt. und Gruppenführer Christian Gruber, Dominik Immich
(Stufe 1), Verena Groß (Stufe 1), Ralph Aich (Stufe 2), Stefani
Schmidt (Stufe 1), Daniel Janker (Stufe 2), Ludwig Tremmel
(Stufe 1), Simon Groß (Stufe 3), Julian Gruber (Stufe 2),
Johannes Schneider (Stufe 2), David Janker (Stufe 1).
Oktober/November 2015/Nr. 48
Zwei Gruppen legten Leistungsprüfung ab
Um ihren Ausbildungsstand zu verbessern fanden sich in den
vergangenen Wochen Feuerwehrfrauen und –männer der FF
Pilgramsberg zusammen und übten unter der Leitung des ersten Kommandanten Walter Bohmann, des zweiten Kommandanten Christian Gruber sowie dem Gruppenführer Rupert
Janker für den Ernstfall. Auf Grund der guten Vorbereitung
konnte sich das Schiedsrichterteam Kreisbrandmeister Thomas
Fuchs, Kreisbrandmeister Thomas Höchbauer und
Bereichsjugendwart Richard Marchner von der schnellen und
sauberen Arbeit der beiden Einsatzgruppen überzeugen.
Nachdem die einzelnen Übungsteile in der vorgeschriebenen
Zeit sauber absolviert worden waren, beglückwünschte KBM
Thomas Höchbauer die erfolgreichen Prüfungsteilnehmer und
sprach ihnen seinen Dank und seine Anerkennung für die geopferte Freizeit aus.
Auch Bürgermeister Manfred Reiner, der voller Interesse den
Verlauf der Übungen verfolgte, hatte nur Worte der Anerkennung
und des Lobes für die Feuerwehrfrauen und –männer. Die insgesamt vier Gruppen, die heuer bei der Freiwilligen Feuerwehr
Pilgramsberg das Leistungsabzeichen „Die Gruppe im
Löscheinsatz“ absolviert haben zeigen, dass es hinsichtlich des
Nachwuchses um die Feuerwehr Pilgramsberg nicht schlecht
bestellt ist,” so Bürgermeister Reiner.
Kommandant Walter Bohmann schloss sich der Gratulationen
an und bedankte sich stellvertretend für die Mannschaften
beim Schiedsrichterteam für die faire Abnahme.
An die Männer, die die Endstufe der Leistungsabzeichen Stufe
sechs erhielten appellierte Kommandant Bohmann, der
Feuerwehr auch künftig treu und durch gezielte Übungen auf
dem Laufenden zu bleiben.
Folgende Feuerwehrmänner erhielten Leistungsabzeichen:
Markus Ettl (Stufe 3), Alexander Keckeis (Stufe 3), Florian
Landstorfer (Stufe 4), Andrea Ettl (Stufe 2), Konstantin Hahn,
(Stufe 3), Christian Hallmer (Stufe 3), Katharina Reiner (Stufe 3),
Christian Gruber (Stufe 6), Christian Wolf (Stufe 6), Bernd
Bohmann (Stufe 6), Helmut Bohmann (Stufe 6), Michael Ettl
(Stufe 5), Stefan Piendl (Stufe 6), Leonhard Tremmel (Stufe 6).
Die erfolgreichen Mannschaften mit Kommandant Walter
Bohmann, dem Schiedsrichterteam Fuchs, Höchbauer,
Marchner, mit Bgm. Reiner, Vorsitzendem Rupert Keckeis und
Gruppenführer Rupert Janker
Rupert Janker, FF Pilgramsberg
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OGV Haunkenzell
Sommerfest
(fb) Ein großer Erfolg war das diesjährige Sommerfest des
Obst- und Gartenbauvereins Haunkenzell. Mit einem
Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder, zelebriert von
Ruhestandspfarrer Mader aus Stallwang, begann die
Veranstaltung. Nach der Begrüßung der zahlreichen Gäste
durch Vereinsmitglied und ehemaligen Vorstand Josef Schindler
wurde der Tagesablauf durch 2. Vorstand Franz Renner vorgestellt. Renner informierte die Gäste, dass neben den traditionellen Mittagsgerichten heuer erstmals auch vegetarische Speisen
angeboten werden. Er bedankte sich bei den fleißigen Helfern,
die zum Gelingen eines Festes einfach notwendig sind. Ob in
der Grillbude, beim Ausschank oder beim nachmittäglichen
Kaffee und Kuchenbuffet, auf seine Mitglieder, so Renner, sei
immer Verlass. Ein großer Andrang herrschte wieder bei der
Verlosung von tollen Sachpreisen. Schnell waren alle Lose vergriffen. Die musikalische Untermalung des Festes hatte wieder
Gustl Gall übernommen. In gewohnter Weise spielte er auf
seiner Steirischen auf. Während die Gäste die ausgestellten
Oldtimer Schlepper und den Dreschwagen besichtigten, konnten sie auch beim Strickedrehen mit Hand anlegen.
Ein Teil der großen Tombola mit tollen Preisen.
Schülertreffen
in
Haunkenzell
Am 30. Mai 2015 trafen sich die ehemaligen Schüler und
Schülerinnen der Geburtsjahrgänge 1929 bis 1942 der Grundund Hauptschule Haunkenzell im Gasthaus „Silbersterne“. 60
Teilnehmer fanden sich ein und man hatte sich viel zu erzählen.
Organisiert wurde diese Zusammenkunft von Hans Weinzierl,
Anton Aich und Gustl Gall. Die Feier begann mit einem
Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitschüler und
Mitschülerinnen, der von Ruhestandspfarrer Siegfried Hanauer
zelebriert wurde. Der Haunkenzeller Kirchenchor unter der
Leitung des Organisten Armin Kerscher umrahmte den
Gottesdienst mit der „Waldler-Messe“. Bei der anschließenden
„weltlichen“ Feier begrüßte auch 3. Bürgermeister Johann
Eichmeier im Namen der Gemeinde Rattiszell die anwesenden
Gäste. Beim Besuch des alten Schulhauses wurden so manche Erinnerungen geweckt. Einige Mitglieder des Kirchenchores
unterhielten die Gäste mit alten Liedern aus der Heimat, wie z.
B. dem Haunkenzeller Lied, bei dem viele Anwesende mitsingen konnten. Nach einem guten Abendessen saß man noch
lange bei bester Laune zusammen. Es war für alle ein frohes
Wiedersehen.
Foto: Bosl
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OGV Ausflug in die Hallertau
(as) Am Samstag, den 12. September unternahmen die beiden
Obst- und Gartenbauvereine aus Haunkenzell und Pilgramsberg
einen Tagesausflug in die Hallertau. Die Anreise erfolgte über
Rohr in Niederbayern nach Untermantelkirchen. Zunächst
stand ein Besuch im Hallertauer Bauernhofmuseum auf der
Tagesordnung. Unter fachkundiger Führung durch die Mitglieder
des Rohrer Bauernvereins wurden die beiden Gruppen durch
die Ausstellung geführt. Zu besichtigen waren historische
Werkzeuge, Maschinen, Möbel und auch Kleidungsstücke aus
dem ländlichen Leben. Gespannt folgten die Gäste den ausführlichen Erläuterungen zum Thema Hopfenanbau und -verarbeitung. Nach einer kurzen Pause mit kostenlosen Erfrischungsgetränken wurde der moderne Hopfenbetrieb der Familie Lidl
besichtigt. Hier konnten die Besucher die gerade im Gange
befindliche Hopfenverarbeitung der diesjährigen Ernte miterleben. Nicht fehlen durfte zum Abschluss der Betriebsbesichtigung
die Verkostung von Hopfenschnaps. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthof Sixt ging es weiter zur nahe gelegenen Klosterkirche in Rohr. Die prächtig verzierte Barockkirche
gilt als erstes großes Bauwerk des jungen Egid Quirin Asam.
Kurzfristig entschieden sich die Reisenden, den sonnigen
Spätsommertag in einem gemütlichen Biergarten ausklingen
zu lassen.
Die Reisegruppe bei der Besichtigung der modernen
Hopfenverarbeitungsanlage.
AZUBIS 2015
Verwaltungsgemeinschaft Stallwang
Am 01. September hat Johanna
Omasmeier aus Loitzendorf ihre
Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten in der Kommunalverwaltung begonnen. Die Verwaltungsgemeinschaft Stallwang war
schon immer ein Ausbildungsbetrieb,
in dem nach Bedarf ausgebildet wird.
Sie hat mit ihren Auszubildenden immer gute Erfahrungen gemacht und
freut sich auch dieses Mal, eine
Auszubildende aus dem VG-Bereich Johanna Omasmeier
zu beschäftigen. Die Hälfte dieser ist seit 1. September
dreijährigen Ausbildung findet an der die neue AuszubilBerufsschule in Passau und an der dende in der VG StallBayerischen Verwaltungsschule statt. wang.
In der restlichen Zeit wird Johanna alle
Bereiche einer Verwaltungsgemeinschaft kennenlernen.
Oktober/November 2015/Nr. 48
AZUBIS 2015
Heimerl Zimmerei-Holzbau GmbH
Im August hat für Christoph Steinberger aus Woppmannsdorf
die Ausbildung zum Zimmerer begonnen. Bereits im Juli hat er
das Berufsgrundschuljahr erfolgreich abgeschlossen, welches
ein Bestandteil der dreijährigen Lehrzeit ist. In den folgenden
zwei Jahren wechselt sich im dualen System der Einsatz im
Betrieb mit der Blockschule und der überbetrieblichen
Fortbildung ab.
Es ist uns sehr wichtig, im eigenen Betrieb Nachwuchskräfte im
Zimmererhandwerk auszubilden.
Lausser GmbH
Insgesamt haben 18 junge Menschen bei der Fa. Karl Lausser
ihre Ausbildung begonnen; die meisten am Hauptsitz in
Pilgramsberg, zum Teil aber auch in München/Lohhof. Nach
dem Empfang durch die Geschäftsführung erfolgte der
Firmenrundgang samt Einweisung und Sicherheitsbelehrung.
Die Ausbildung hat bei der Fa. Karl Lausser eine lange Tradition.
Mehr als 400 Auszubildende haben bei Lausser erfolgreich
abgeschlossen. „Aus den derzeit 59 Azubis gewinnen wir unsere zukünftigen Fachkräfte. Ohne unsere eigenen ausgebildeten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ginge es gar nicht mehr“,
so Heribert Laußer. Dagegen musste immer weniger
Arbeitskleidung für die gewerblichen Auszubildenden ausgegeben werden. Nur insgesamt vier Arbeitsanzüge wurden verteilt.
Das geht laut Karl Laußer nicht mehr lange gut. „Da muss sich
die gesamte Branche was einfallen lassen. Auch wir werden
die Attraktivität des Anlagenmechanikers wieder in Erinnerung
bringen und arbeiten daran“.
Geschäftsführer Günter Heimerl (links) mit Azubi Christoph
Steinberger (rechts).
Die Geschäftsführung beim Empfang der neuen Azubis.
Raiffeisenbank Rattiszell-Konzell eG
Am 1. September begann für Verena Zeidler ein neuer Lebensabschnitt. Sie begann bei der Raiffeisenbank Rattiszell-Konzell
ihre Ausbildung zur Bankkauffrau.
In den nächsten zweieinhalb Jahren wird sie die verschiedenen
Abteilungen und Geschäftsstellen der Bank kennenlernen und
sich dabei intensives Wissen über die Bereiche Zahlungsverkehr,
Kontoführung, Kredit- und Wertpapiergeschäft aneignen können. Abgerundet wird die Ausbildung durch den Besuch der
genossenschaftlichen Bildungseinrichtung in Beilngries.
Wir wünschen Verena Zeidler für diese Ausbildungszeit viel
Erfolg!
Glaserei Heigl
Am 1. September begann für Andreas Binder die Ausbildung
zum Glaser bei der Glaserei Heigl in Rattiszell. Herr Binder ist
der erste Auszubildende der Glaserei Heigl.
Der Beruf des Glasers ist sehr abwechslungsreich, benötigt
handwerkliches Geschick und Fingerspitzengefühl. Während
der Ausbildungszeit wird die praktische Arbeit durch
Blockschulunterricht in Vilshofen ergänzt und vertieft.
Wir, die Glaserei Heigl freuen uns, dass Andreas diesen Beruf
erlernen möchte und die Tradition dieses Handwerks aufrecht
erhält.
Ausbildungsleiter Willi Zollner (rechts) begrüßt die neue
Auszubildende Verena Zeidler (links).
Azubi Andreas Binder (links) mit seinem Lehrmeister Christian
Heigl (rechts).
Oktober/November 2015/Nr. 48
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Geburtstage
75. Geburtstag - Johann Prommesberger
Am Dienstag vergangener Woche konnte Johann Prommesberger aus Rattiszell im Kreise seiner Familie, Freunde und
Nachbarn seinen 75. Geburtstag feiern. Die Glückwünsche der
Gemeinde Rattiszell und ein kleines Präsent überbrachten 1.
Bürgermeister Manfred Reiner mit Gemeinderat Rupert
Rothammer, während der 1. Kommandant Franz Binder mit
dem 2. Vorstand Martin Laschinger mit einem Geschenkkorb
ihrem langjährigen Mitglied gratulierte.
Johann Prommesberger erblickte am 18. August 1940 in
Rattiszell das Licht der Welt. Bereits 14 Tage nach seiner
Geburt musste sein Vater Johann Prommesberger nach
Russland an die Front, seiner Mutter Maria Prommesberger
blieb alleine die Sorge um die junge Familie. Nur ein paar Briefe,
die er von seiner Mutter erhalten hatte, erinnern den Jubilar an
seinen Vater, der seit 1943 in Kriegsgefangenschaft als verschollen gilt. In den Jahren 1946 bis 1954 besuchte Johann
Prommesberger die Volksschule in Rattiszell. Bei der Firma
Deml in Kirchroth erlernte er das Handwerk des Schmiedes
und des Fahrzeugbauers. Nach der Tätigkeit bei verschiedenen Straubinger Firmen landete Johann Prommesberger bei
der Fa. Michaelis, heute Strama. Dort wurde er zum
Maschinenbauer umgeschult und schloss im Jahre 1967 mit
der Meisterprüfung ab.
1959, mit 19 Jahren, lernte der Jubilar seine Anneliese, geb.
Rothammer, ebenfalls aus Rattiszell, näher kennen und lieben.
Den Bund der Ehe schlossen die beiden 1969 vor Bürgermeister
Zaglmann in Rattiszell. Die kirchliche Trauung in der Pfarrkiche
St.-Benedikt in Rattiszell vollzog Pfarrer Baier. Aus der Ehe
gingen vier Söhne hervor.
Johann Prommesbergers Engagement im öffentlichen Leben
war beispielgebend. In 24 Jahren als Gemeinderat der
Gemeinde Rattiszell diente er unter vier verschiedenen
Bürgermeistern. Seit Mitte der 80er Jahre, das genaue Datum,
so der Jubilar, sei nicht so wichtig, übt er das Amt des
Kirchenpflegers aus.
Seinen Lebensabend verbringen Johann und Anneliese
Prommesberger zusammen mit ihrem Sohn Markus im gemeinsamen Haus in Rattiszell. Auch die restlichen Söhne mit
ihren Familien wohnen im engeren Umkreis. Seine sieben
Enkelkinder verbringen somit einen Großteil ihrer Zeit mit dem
Opa, dem sie eine große Freude bereiten.
80. Geburtstag - Maria Frankl
In bester Stimmung wurde der 80. Geburtstag von Maria
Frankl, geb. Kinzkofer aus Oberweinberg, gefeiert. Groß war
die Gratulantenschar. Neben der Familie hatten sich
Bürgermeister Manfred Reiner und Gemeinderat Bernhard
Groß sowie Pater Dominik, Mitterfels und Pfarrer i.R. Johann
Six, Haselbach eingefunden. Der Frauenbund Haselbach, vertreten durch Amalie Kulzer und Maria Wintermeier ließen es
sich nicht nehmen, ihrem langjährigen Mitglied persönlich zum
runden Geburtstag zu gratulieren. Maria Frankl wurde in
Stallwang geboren und besuchte dort auch die Schule. Sie
wuchs mit zehn Geschwistern auf und musste sich bereits mit
14 Jahren ihren Lebensunterhalt bei verschiedenen Bauern
bzw. im Haushalt selbst verdienen. Im Juni 1959 heiratete sie
Johann Frankl aus Wenamühle. Aus der Ehe gingen Tochter
Monika und die Söhne Johann und Klaus hervor. Ihre ganze
Liebe und Freude gilt den fünf Enkelkindern, besonders aber
den zwei Urenkeln. Seit Juli 2013 ist die Jubilarin verwitwet.
Ihren Lebensabend verbringt sie im Haus von Sohn Hans und
dessen Familie. Ihre Hobbys sind das Stricken, Reisig hacken
und im Sommer das „Hoabasuacha“.
(hinten v.l.n.r.): Gemeinderat Bernhard Groß, 1. Bürgermeister
Manfred Reiner, Pfarrer i.R. Johann Six, Pater Dominik; (vorne
v.l.n.r.): Enkelin Natalie, Maria Wintermeier, Jubilarin Maria
Frankl und Amalie Kulzer.
Der Redaktionsschluss
für die Dez./Jan.-Ausgabe ist am 20.11.2015!
„Der Kobold”
Simon Berger
Garten- und Vegetationspflege,
Landwirtschaftliche und Forstwirtschaftliche
Betriebshilfe
(v.l.n.r.): 1. Bgm. Manfred Reiner, 2. Vorst. Martin Laschinger, 1.
Kdt. Franz Binder, Jubilar Johann Prommesberger und
Gemeinderat Rupert Rothammer.
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0170-2917640
Oktober/November 2015/Nr. 48
Ferienprogramm
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Buon appetito - wir kochen italienisch
Essen kann jeder, aber selbst etwas kochen? Das ist gar nicht
so schwierig. 13 Kinder aus dem Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Stallwang haben es ausprobiert. Es hat richtig
Spaß gemacht und geschmeckt hat es nochmal so gut!
Maria Meier, 1. Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins
Haunkenzell, Marietta Schwarzfischer und Gerda Blindzellner
haben gemeinsam dieses „Projekt“ erarbeitet und im Rahmen
des Ferienprogrammes am Samstag, den 5. September im
Haunkenzeller Schulhaus umgesetzt. Die Kinder bereiteten
unter Anleitung ein italienisches Menü zu, das aus Pizza, buntem Salatteller, Crepes mit Fruchtsoße und selbstgemachtem
Eis bestand. Nebenbei erfuhren die Kinder auch noch, wie man
einen Tisch richtig deckt. An der schön hergerichteten Tafel saß
man dann gemütlich zusammen und verspeiste die selbst gemachten Gerichte. Da das Geschirrspülen und Aufräumen
ebenfalls zum Kochen dazugehört, halfen auch hier die Kinder
fleißig mit. Maria Meier sparte nicht mit Lob und bedankte sich
für das gezeigte Interesse. Zum Abschied erhielten die kleinen
Köche noch eine Teilnahmebestätigung und die Rezepte zum
gekochten Menü, damit sie Zuhause alles nochmal alleine ausprobieren können.
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Grundschule Rattiszell
Mein Name ist Karin Traurig, ich bin 32
Jahre alt, verheiratet und komme aus
Blaibach im Landkreis Cham. Ich bin
seit September 2015 als neue Lehrerin
an der Grundschule in Rattiszell tätig
und habe die Klassenleitung der
Kombiklasse 1/2 übernommen.
An der Universität Regensburg studierte
ich Sozialpädagogik und Lehramt für
Grundschule. Während des Studiums arbeitete ich im
Stadtjugendamt Straubing und im Frauenhaus Regensburg.
Meine Jahre als Lehramtsanwärterin absolvierte ich in
Hohenwarth/Grafenwiesen und in Wilting.
Bis vor kurzem war ich Lehrerin an einer großen Schule in
München. Neben der Klassenleitung einer zweiten Klasse unterrichtete ich in Ganztagsklassen und in der Übergangsklasse
für Flüchtlinge. Der Wechsel an die Schule in Rattiszell ist für
mich eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle. Ich habe
mich sofort herzlich aufgenommen gefühlt und freue mich sehr
auf die zukünftige Zusammenarbeit mit den Schülern, Eltern
und Kolleginnen.
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Dorferneuerungsmaßnahmen
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Apfelspenden - Apfelsaft für die Kinder
Die Kita St. Benedikt möchte gerne frisch gepressten
Apfelsaft für die Kinder herstellen lassen und würde sich
sehr über zahlreiche Apfelspenden freuen.
Bitte bis 30. Oktober neben der Asphaltbahn, beim kleinen
Holzschuppen auf dem Personalparkplatz der Kita abgegeben.
Herzlichen Dank für ihre Unterstützung!
Nähere Informationen unter: 09964 611992 (Kita - M. Lex)
Kita
St. Benedikt
Start ins neue Betreuungsjahr
Das neue Betreuungsjahr ist in der Kindertagesstätte St.
Benedikt sehr erfolgreich angelaufen. 53 Kindergartenkinder
und 11 Kinder unter drei Jahren werden in diesem Jahr von 11
päd. Fachkräften betreut. Dank der Weitsicht der
Gemeindevertreter konnten wieder kleine Gruppen von 15 bis
18 Kindern geschaffen werden, so dass auch bei
Neuanmeldungen und im Rahmen der Inklusionsarbeit der Kita
eine sehr gute päd. Arbeit weitergeführt werden kann. Auch
die Nachmittagsbetreuung wird weiterhin mit 12 bis 15 Kindern
sehr gut angenommen. In diesem Jahr wurden am Nachmittag
zusätzliche Projektgruppen gebildet. So finden montags nun
spezielle Bewegungsangebote statt, wie Turnen, Psychomotorik,
Joga für Kinder, Rhythmik,... Am Dienstag zeigen die kleinen
„Miniköche“ ihr Können beim gemeinsamen Kochen und
Backen, am Mittwoch „werken“ die kleinen „Handwerker“ mit
Holz, Ton, Beton, Weiden,.. und am Donnerstag haben die
kleinen „Schauspieler“ die Gelegenheit sich bei Schauspiel,
Musik und Tanz,… auszudrücken. Die Projektgruppen sind ein
zusätzliches Angebot für die Familien, die Interessen ihrer
Kinder in kleinen Gruppen intensiv zu fördern. Besonderen
Zulauf konnte die Kita auch wieder im Rahmen der
Mittagsbetreuung verzeichnen. So freuen sich täglich 40 – 45
Kinder auf frisch zubereitetes Mittagessen.
Oktober/November 2015/Nr. 48
Kita
St. Benedikt
Spende
(fb) Zu einem verhältnismäßig ungewöhnlichen Zeitpunkt, kurz
vor den großen Ferien, griffen der Förderkreis Kita-SchuleGemeinde Rattiszell e.V., der Elternbeirat der Kindertagesstätte
sowie die Gemeinde Rattiszell als Träger der Einrichtung bei
einer günstigen Gelegenheit zu, der Kita einen lang ersehnten
Wunsch nach einem Aquarium zu erfüllen. Aufgrund einer beruflichen Veränderung eines Familienangehörigen einer
Mitarbeiterin der Einrichtung konnten die Beteiligten eine
Komplettausstattung eines Aquariums samt Fischen kostengünstig erwerben. Im Vorfeld erklärten sich die Mitarbeiter der
Kindertagesstätte einhellig bereit, für die Versorgung der Fische
während der Ferienzeit in ihrer Freizeit Sorge zu tragen. Schnell
war die Kostenaufteilung geregelt, während der Förderkreis
Kita-Schule Gemeinde Rattiszell e.V. und der Elternbeirat ihr
Schärflein zum Gelingen beitrugen, erklärte sich die Gemeinde
Rattiszell mit Bürgermeister Manfred Reiner bereit, die
Kostenlücke zu decken. Angespannt beobachteten die Kleinen
in den letzten Kindergartentagen das Treiben im Aquarium. So
mancher Fisch erhielt schon einen Namen. Bei der offiziellen
Übergabe zeigte sich die Leiterin der Einrichtung, Monika Lex
erfreut, die Gönner der Anschaffung begrüßen zu dürfen. Sie
bedankte sich bei der Gemeinde Rattiszell, dem Elternbeirat
der Kindertagesstätte sowie dem Förderkreis Kita-SchuleGemeinde Rattiszell e.V. für die Aufbringung von 800 €.
Vertreter Elternbeirat, Förderverein, Gemeinde mit der KitaLeiterin Monika Lex vor dem neuen Aquarium.
Steckbrief Praktikantin Martina Muhr
Ich heiße:
Martina Muhr
und bin:
23 Jahre
komme aus: Kirchroth
Hobbys:
Lesen, Gitarre spielen, Volleyball
Ich bin vom 1. September 2015 bis 31.
August 2016 Praktikantin hier in der
Kindertagesstätte
St.
Benedikt.
Sicherlich wundern Sie sich, dass ich
schon 23 Jahre alt bin. Der Grund dafür
ist, dass ich von 2007 bis 2010 eine
Ausbildung als Einzelhandelskauffrau
absolvierte. Nach meiner Ausbildung
arbeitete ich fünf Jahre in diesem Beruf.
Erzieherin war schon immer mein
Traumberuf, deshalb kündigte ich meinen festen Arbeitsplatz und verwirkliche nun meinen Traum als
Erzieherin in der Fachakademie für Sozialpädagogik der
Ursulinen Schulstiftung in Straubing. Der Umgang mit Kindern
zaubert mir tagtäglich ein Lächeln ins Gesicht. Ich freue mich
auf dieses Jahr und stehe Ihnen für Fragen jederzeit gerne zur
Verfügung.
Umweltbildung ist Herzensbildung
Kürzlich lud die Bayer. Staatsregierung vertreten durch die
Bayer. Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz
Ulrike Scharf zu einem Empfang in München ein. Der Anlass
der Feierlichkeiten war das Jubiläum, 20 Jahre Förderung der
Umweltbildung in Bayern. Auch die Kindertagesstätte St.
Benedikt in Rattiszell erhielt eine der begehrten Einladungen.
Die Ministerin stellte heraus, dass sie sich bei den Institutionen,
die sich in herausragender Weise im Rahmen der Umweltbildung
in Bayern verdient gemacht haben, bedanken möchte. In der
Kindertagesstätte St. Benedikt liegt ein besonderes Augenmerk
auf dem Bereich Umweltbildung. Umweltbildung ist
Herzensbildung! – davon sind die Betreuer der Einrichtung
überzeugt. Angefangen von der gemeinsamen Verarbeitung
gesunder Lebensmittel, über die regelmäßig stattfindenden
Naturtage, bis hin zu zahlreichen Projekten im Rahmen der
nachhaltigen Entwicklung stellt die Umweltbildung einen zentralen Bereich in der pädagogischen Arbeit dar. In den letzten
Jahren hat die Einrichtung bereits zahlreiche Preise im Rahmen
der Umwelt- und Naturpädagogik gewonnen.
Bayer. Staatsministerin Ulrike Scharf mit Kita-Leiterin Monika
Lex und Theresa Strohmeier bei der Überreichung des Preises.
Oktober/November 2015/Nr. 48
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Kirchen
Bürgerversammlung
Pfarrkirche St. Benedikt in Rattiszell
ERNTEDANK
(jr) In der vollbesetzten Pfarrkirche St. Benedikt zelebrierte am
13. September 2015 Pfarrer Alois Zimmermann den ErnteDank-Gottesdienst. Zahlreiche Ortsvereine nahmen teil.
19. November 2015
19.30 Uhr
Gasthaus Ettl
Herrnfehlburg
Alle Bürgerinnen und Bürger
sind dazu herzlich eingeladen.
Manfred Reiner
1. Bürgermeister
An alle Vereinsvorstände
und Gruppenleiter!
Donnerstag, 12. Nov. 2015 um 19.30 Uhr
Der Ernte-Dank-Altar in der Pfarrkirche Sankt Benedikt in
Rattiszell.
findet im Feuerwehrgerätehaus Pilgramsberg die Aufstellung
des gemeinsamen Veranstaltungskalenders Winter 2015/
Frühling 2016 für alle Ortsteile statt. Durchgeführt wird
diese Veranstaltung vom BRK und JRK Pilgramsberg.
Da es immer wieder zu Terminüberschneidungen kommt,
liegt es im Interesse aller, dass jeder Verein einen Vertreter
schickt!
Wallfahrtskirche St. Ursula in Pilgramsberg
04.10. 9.00 Uhr
Festgottesdienst mit Gabenprozession
zum Erntedank
09.10 14.00 Uhr
Jury-Sitzung (Fach- und Sachjury) +
Bischöfl. Baureferat im FF-Haus
Pilgramsberg
10.10. 19.00 Uhr
Bußgottesdienst zum Patrozinium: „Was
zählt!“
11.10. 10.30 Uhr
Tauffeier (Hannah Elisabeth Wysdor,
Rattiszell
13.10. 14.30 UhrMarienfeier der Senioren von Reisbach bei
Dingolfing
18.10. 9.30 Uhr
Festgottesdienst zum Patrozinium (St.
Ursula) mit H. H. Dompropst Dr. Wilhelm
Gegenfurtner (Regensburg)
25.10.10.30 Uhr
Tauffeier (Maria Sophia Peintinger,
Falkenfels)
30.10. 19.30 Uhr
Pfarrfamilienabend im Gasthaus „Zur
schönen Aussicht“
a) Kurzreferat: „Kirche überlebt“
(Anton Dinsenbacher)
b) Bericht des Kirchenpflegers Rupert
Janker über die Kirchenrenovierung
(Beginn: Ostern 2016)
01.11. 9.00 UhrPfarrgottesdienst mit anschl. Segnung der
Gräber
02.11. 19.00 Uhr Requiem für alle Verstorbenen
28.11. 16.00 Uhr
Sonntagsvorabendmesse mit Segnung
der Adventskränze
12
Oktober/November 2015/Nr. 48
Veranstaltungen
Adventsbasar
Oktober
03.10.13.30 u. 19.00 Uhr, Stockschießen und Weinfest, JU
und CSU Rattiszell, FF-Haus
10.10.
A ltkleidersammlung
Kreisjugendring,
Pilgramsberg und KLJB Rattiszell
JRK
11.10.
10.00 Uhr, Gottesdienst mit anschl. Segnung der
neuen Tragkraftspritze der FFW Herrnfehlburg in der
Filialkirche Herrnfehlburg
17.10.
20.00 Uhr, Kirtatanz, Volkstanzfreunde Rattiszell,
Gasthaus Ettl
21.10.
20.00 Uhr, Dienstabend, BRK Pilgramsberg,
Gasthaus Brandl
23.10.
19.30 Uhr, Übungsabend,
Rattiszell, Gasthaus Ettl
Volkstanzfreunde
November
07.11.
Sauschlachten, FF-Förderverein Rattiszell, FF-Haus
07.11.
Sauschlachten, FF Pilgramsberg, FF-Haus
12.11.
19.30 Uhr, Veranstaltungskalender, JRK u. BRK
Pilgramsberg
14.11.
17.30 Uhr, Martinszug, JRK Pilgramsberg
15.11.
Volkstrauertag, KuSK Rattiszell
15.11.
Volkstrauertag, KuSV Haunkenzell
18.11.
20.00 Uhr, Dienstabend, BRK Rattiszell, FF-Haus
23.u.
24.11.
13.00 Uhr, Adventskranzbinden, Landfrauen und
BRK Rattiszell, FF-Haus
27.11.18.00 Uhr, Weihnachtsfeier, JRK Pilgramsberg, FFHaus
27.11.
19.30 Uhr, Übungsabend,Volkstanzfreunde Rattiszell, Gasthaus Ettl
28.11.
13.00 Uhr, Adventsbasar, Landfrauen und BRK
Rattiszell, FF-Haus
28.11.19.30 Uhr, Christbaumversteigerung, Gallnerschützen
Rattiszell, Gasthaus Ettl
Adventbasar Landfrauen und BRK Rattiszell
am 28.11.2015 ab 13 Uhr im Feuerwehrgerätehaus in Rattiszell.
Angeboten werden wieder Advents- und Türkränze,
Adventsgestecke und weitere weihnachtliche Bastelarbeiten
sowie Plätzchen. Außerdem laden wir zu einer gemütlichen
Plauderstunde in adventlicher Atmosphäre bei Kaffee, Glühwein
und Kuchen ein.
Für unsere Adventsbastelei benötigen wir Tannengrün,
Koniferen- und Buchsbaumzweige. Wer etwas aus seinem
Garten oder Wald abgeben will und kann, melde sich bitte bei
Rosa Breu, Tel. 09964 - 1293. Wir würden uns über jede
Spende freuen.
Adventskranzbinden: Montag, 23.11.2015, und Dienstag,
24.11.2015, jeweils ab 13 Uhr im Feuerwehrgerätehaus in
Rattiszell
Wir bitten um fleißige Mithilfe unter dem Motto: „Viele Hände
machen bald ein Ende“.
VHS Stallwang
Gymnastik: Fit durch den Winter
Beginn: Dienstag, 6.10.2015 von 19.30 bis 20.30 Uhr
10 Termine; Gebühr 34 €
Turnhalle Rattiszell, Kursleiterin Kunigunde Kienberger-Zankl
Kinderturnen – 3,5 bis 5-jährige
Beginn: Montag, 9.11.2015 von 17.15 bis 18.00 Uhr
10 Nachmittage; Gebühr 25 €
Turnhalle Rattiszell, Kursleiterin Kunigunde Kienberger-Zankl
Kinderturnen – 6 bis 8-jährige
Beginn: Dienstag, 10.11.2015 von 16.45 bis 17.30 Uhr
10 Nachmittage, Gebühr 25 €
Turnhalle Rattiszell, Kursleiterin Kunigunde Kienberger-Zankl
Anmeldung für Kinderturnen und Gymnastik bei der Kursleiterin,
Telefon 09964 308 oder VHS-Geschäftsstelle, Telefon 09422
505-600
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Oktober/November 2015/Nr. 48
Wetterregeln
für Oktober und November
Ist der Oktober warm und fein,
kommt ein scharfer Winter drein.
Ist er aber nass und kühl,
mild der Winter werden will.
Regnet´s an Sankt Dionys,
wird der Winter nass gewiss. (9.10.)
Wer an Lukas Roggen streut,
es im Jahr darauf nicht bereut. (18.10.)
Willst du den Futterstand verbessern,
musst im November die Wiesen wässern.
Wenn´s an Karolus stürmt und schneit,
dann lege deinen Pelz bereit. (4.11.)
Die heilige Cäcilia mit Dank,
setzt sich auf die Ofenbank. (22.11.)
Hundertjähriger Kalender
Dialekt
macht schlau
(kk) Verstehen Sie Bayrisch?
Auflösung des Dialektsatzes im Gemeindeboten Nr. 47:
Ein Niederbayer geht zu einem Maler, um sich porträtieren zu lassen. Auf die Frage des Künstlers, ob er sich
mehr seitlich oder von vorn malen lassen wolle, meinte
der Mann nur: „Wiar i, wäi i wia, wäi i wia, wiar´í!“
„Werde ich, wie ich werde, wie ich werde, werde ich!“ Oder
kurzgesagt: „Mir egal!“
Neu: Können Sie mit folgendem Satz etwas anfangen?
„Äitz wirst immer bequemer, waast für de boor Baama
scho an Faulenza brauchst!“
Kennen Sie
die
Redensart?
Sich verzetteln
Im Althochdeutschen bedeutete „zetten“ so viel wie ausbreiten,
verstreuen. Daraus entstand verzetteln im Sinne von nutzlos
ausbreiten. Das Verb hat aber nichts mit dem Zettel zu tun, den
wir verwenden, um darauf Notizen zu machen. Dieses Wort
kommt vielmehr von dem mittellateinischen „cedula“. Es gelangte als Zeddel Anfang des 14. Jahrhunderts ins Deutsche.
(kk)
Quelle: Verein Deutsche Sprache
Oktober
1. bis 5. trocken, recht warm
6. bis 8. stürmisch, mild
9. und 10. neblig, Nachtfrostgefahr
11.bis 18. herbstlich-kühl
19.bis 31. nasskalt
November
1. bis 4. sonnig und mild
5. bis 9. Schauer mit Schnee
10.und 11. Morgennebel
12. bis 19. Raureif, Nachtfrost
20. bis 25. leichter Nachtfrost
26.bis 30. milder
   
Oktober/November 2015/Nr. 48
15
Es
stand in der
...vor 100 Jahren am 27. November 1915
Auszeichnung für einen Euersdorfer
Straubinger Zeitung
...vor 66 Jahren am 28. November 1949
Vier Krämer in Rattiszell
...vor 66 Jahren am 26. August 1949
Preise 1949
Kurios
26. Oktober 1949
Wer kann sich noch an dieses Haus erinnern?
...vor 66 Jahren am 7. Oktober 1949
Zu Ehren der Heimkehrer
...vor 66 Jahren am 7. Oktober 1949
Aufschwung – Neues Lagerhaus
Die Aufnahme stammt von 1941. Es stand in der ehemaligen
Gemeinde Haunkenzell.
Auflösung des Rätselfotos (1929) von GB Nr. 47: Es handelt sich um das alte Wohnhaus der Familie Stelzl in Rattiszell.
Es wurde in den 1960er Jahren teilweise abgebrochen und
neu erbaut.
16
Oktober/November 2015/Nr. 48
„Der Dorfplatz
war voller
Flüchtlinge.”
Kriegsende vor 70 Jahren
„Ich habe die traurige Pflicht, Ihnen den Heldentod Ihres
Sohnes, des Uffz. N.N. mitzuteilen. Bei der Abwehr eines russischen Angriffes auf die Stadt Pinsk am 12.7.1944 musste er
leider allzu früh sein junges Leben lassen. Durch einen
Granatsplitter wurde er getötet….. Sie verlieren das Beste, den
Vater Ihres Sohnes. … Ein Trost in diesem schweren
Schicksalsschlag möge es Ihnen sein, dass Ihr Mann in äußerster Pflichterfüllung für den Erhalt und die Größe unseres
Vaterlandes gestorben ist. … Die Opfer sind nicht umsonst.
Deutschland wird und muss leben, auch wenn wir sterben
müssen. … Ihnen Frau ……. wünsche ich für die Zukunft alles
Gute und grüße Sie Ihr Marko Hoch, Lt. u. Kp. Fhr.“
Vorstehenden Brief, hier nur in kurzen Auszügen wiedergegeben, erhielt im August 1944 eine Bürgerin der damaligen
Gemeinde Pilgramsberg, Mutter eines kleinen Buben.
Aus dem Brief spricht bereits eine versteckte Verzweiflung des
Schreibers, des Leutnants Hoch. Er redet von äußerster
Pflichterfüllung und hat sich selbst bereits mit dem Gedanken
des sicheren Todes vertraut gemacht.
Obwohl man seit dem furchtbaren Kriegswinter (in Russland)
1941/42, spätestens aber seit Anfang 1943 nach der schrecklichen Niederlage von Stalingrad mit 200 000 deutschen
Gefallenen und fast 100 000 Nachfolgetoten in den Gefangenenlagern, wusste, dass der Krieg nicht zu gewinnen war,
verbiss man sich in den trügerischen Glauben an einen Endsieg.
Schon zehn Monate nach der Ankunft obiger Gefallenenmitteilung
in Pilgramsberg musste Deutschland am 8. Mai 1945 bedingungslos kapitulieren mit Millionen Toter, Millionen Verletzter
und Krüppel, Millionen Verzweifelter, Millionen von Flüchtlingen
und einem Land, das bis in die Grundfeste seiner Existenz zerstört war.
Die Amerikaner sind da
Unsere Region wurde am 25. April 1945 besetzt. Fast zu gleicher Zeit fanden auch die Todesmärsche statt (GB Nr.27 v.
2012). Alle Winkel, Ecken und Hütten wurden von den Siegern
nach versprengten Soldaten, SS-Einheiten oder Nazigrößen
durchstöbert. Die Leute hatten die Häuser zu verlassen.
„Mehrere Tage durfte ich nicht mehr ins Haus und musste es
den Amerikanern überlassen“, erzählte Regina Stahl (geb.
24.02.1909, gest. 15.01.1999) an Ihrem 80. Geburtstag dem
Schreiber dieser Zeilen. In ihrem Haus war die Poststelle von
Rattiszell untergebracht. Ihr Mann, Otto Stahl, der spätere
Raiffeisenrechner kehrte erst im Herbst 1945 aus Krieg und
Gefangenschaft heim. Die im Ort verbleibenden Soldaten nahmen sich die Quartiere nach ihrem Gutdünken. Die Frau des
Lehrers Uttendorfer hatte aus ihrer Wohnung im Schulhaus
ganz auszuziehen. Sie wohnte schließlich bis 1950 auf dem Hof
der Familie Himmelstoß in Ederszell, da ihr Mann gefallen war.
„Im Knottholz hatten sich sechs SS-Leute versteckt. Die
Amerikaner schossen den ganzen Tag in den Wald – ohne
Erfolg. Gegen 10 Uhr abends kamen die SS´ler zu uns auf den
Hof geschlichen und bettelten um Essen“, erinnert sich Frau
Centa Himmelstoß und fährt fort: „Schließlich kamen die
Amerikaner auch zu uns, nachdem sie mit ihren Panzern querfeldein durch unsere Äcker und Wiesen gefahren waren und
eine Spur der Verwüstung hinterlassen hatten. Drei Tage blieben sie bei uns und bedienten sich sehr großzügig von der
Speise und vom Keller. Dann brachen sie urplötzlich und
schnell wieder auf.“
Oktober/November 2015/Nr. 48
Totale Kontrolle
Überall
wurden
also
Wohnräume
beschlagnahmt, manchmal sogar
Flüchtlinge
aus
den
Häusern vertrieben. Die
Amerikaner wollten die totale
Übersicht
und
Kontrolle. Schließlich geisterte ja in ihren Köpfen
auch die Vorstellung von
Werwölfen herum. Daher
waren nun als erstes sämtliche Waffen, Messer,
Fotoapparate
und
Ferngläser an gewissen
Sammelstellen abzuliefern.
Alle Personen über 16 mussten sich registrieren lassen.
Sie bekamen eine Kennkarte, die immer mitzuführen war.
Zudem wurde ein allgemeines „Bewegungsverbot“, eine
Ausgangssperre verhängt, d.h. man durfte seinen Wohnort
nicht verlassen, außer man hatte einen „amtlichen“
Passierschein. So erhielt der Heimatvertriebene Rudolf Hoinkes
am 14. Mai 1945 vom Bürgermeister der Gemeinde Eggerszell,
Josef Wegerer, die Genehmigung einer „Fußreise“ nach Bogen
zum Zahnarztbesuch. (siehe Abbildung). Ab 9. Juni 1945 war
es erlaubt, sich wenigstens 20 km weit bewegen zu dürfen.
Neue kommunale Führung
Gleichzeitig lief neben der Entmilitarisierung der Deutschen die
„Entpolitisierung“ an. Die Regierungsgewalt hatten nun die
Sieger. Die Deutschen waren politisch handlungsunfähig. Eine
der ersten politischen Maßnahmen der Militärregierung war der
Aufbau einer neuen kommunalen Führung. Die bisherigen
Landräte, Bürgermeister, Amtspersonen (90 % von ihnen waren Mitglieder der NSDAP) usw. wurden unterschiedslos aus
ihren Ämtern entfernt und neue „unbelastete“ Personen an ihre
Stelle gesetzt. Schon 1945 wurden also neue Bürgermeister
eingesetzt, die die in Englisch und deutsch geschriebene
Eidesformel eigenhändig zu unterzeichnen hatten. In
Haunkenzell z.B. wurde Jakob Neundlinger als kommissarischer Bürgermeister eingesetzt. Er gab aber das Amt, das er
gar nicht wollte, nach kurzer Zeit wieder ab und die
Militärregierung bestimmte nun Georg Lindl als kommissarischen Bürgermeister.
17
sche Vergangenheit. Sogar Spenden an die NS-Organisationen
mussten angegeben werden. Viele Nazis landeten in
Gefängnissen oder Hungerlagern (Internierung). Eingeteilt wurden bei der Auswertung der Frageformulare alle Deutschen in
fünf Gruppen:
1. Hauptschuldige (Kriegsverbrecher); 2. Belastete (Aktivisten,
Militaristen, Nutznießer); 3. Minderbelastete; 4. Mitläufer; 5.
Entlastete.
Die Entnazifizierung zog sich noch bis 1948 hin. Die Gerichte
waren heillos überfordert. Und so wurden immer mehr Gruppen
und Beamte (man brauchte sie) amnestiert. Sie erhielten die
Einstufung als „Mitläufer“.
Schwierig wurde es mit den Schulbüchern, denn der
Schulunterricht wurde im Herbst 1945 wieder aufgenommen.
Die alten Bücher und „belastete“ Lehr- und Lernmaterialien
(1933 – 1945) mussten vernichtet werden und neue gab es
nicht. Bis 1955 (in diesem Jahr erhielt Deutschland-West die
Souveränität) wurde jedes neue Schulbuch von der
Militärregierung begutachtet und (meist) genehmigt (copy
right).
Amtseid
„Ich schwöre bei Gott dem Allmächtigen, dass ich meine
Pflicht als Bürgermeister zu jeder Zeit erfüllen werde
ohne Furcht und Begünstigung und mit Gerechtigkeit
und Gleichheit gegenüber allen Personen gleich welchen
Glaubens, Farbe oder politischer Einstellung, dass ich
den Gesetzen Deutschlands und allen Anordnungen der
Militärregierung Folge leisten werde, sowohl schriftlich
als auch im Geiste. Dazu helfe mir Gott.“
Am 27. Februar 1946 fanden nach dem Krieg von der
Militärregierung angeordnet erstmals demokratische Wahlen
statt. Zwei Wochen vorher schon waren die alten Gemeinden
Eggerszell und Pilgramsberg mit Haunkenzell zusammengelegt
worden. Es brauchte also nur ein Bürgermeister gewählt zu
werden. Die Wahl fiel in Haunkenzell auf Georg Lindl. In
Rattiszell wurde Josef Biendl sen. Bürgermeister.
In unserer Gegend blieben die Amerikaner nicht allzu lange. Als
„Besatzer“ kam dann für ein Jahr eine englische Einheit, die im
Gasthaus Schedlbauer in Pilgramsberg untergebracht war.
Inzwischen hatte sich auch die Spannung zwischen Siegern
und Einheimischen sehr gelöst. Es entwickelten sich rege
Tauschgeschäfte. Die Amerikaner vereinnahmten die Kaserne
in Straubing, den ehemaligen „Fliegerhorst“. In Mitterharthausen
blieben sie 20 Jahre. 1965 verabschiedeten sie sich mit einer
großartigen Parade auf dem Straubinger Stadtplatz und überließen die Kaserne der Bundeswehr.
Entnazifizierung
Alle Spuren der NS-Zeit mussten beseitigt werden. So hieß der
„Großdeutschlandplatz“ in Straubing wieder schlicht Ludwigsplatz, der „Adolf-Hitlerring“ Stadtgraben und die „Hans
Schemm Schule“ (Hans Schemm war Gauleiter der bayerischen Ostmark) nannte sich wie früher Jakobsschule. Ein
Koppelschloss von der alten Wehrmachtsuniform z. B. durfte
man weiterhin verwenden, wenn es
„entnazifiziert“ wurde,
d.h. wenn das Hakenkreuz herausgefeilt war (siehe Bild).
Aber das waren die äußeren Zeichen der Nazis. Bei der sog.
„Entnazifizierungserfassung“ ging es in erster Linie um die persönliche Einstellung und Gesinnung. Jeder erwachsene
Deutsche erhielt ein Formular mit 131 Fragen über seine politi18
Flüchtlingsproblem
Schon ab der zweiten Hälfte des Jahres 1944 wurde
Deutschland (vor allem der Westen) von einer gigantischen
Flüchtlingswelle überrollt. 1950 wurden 11 935 000 Flüchtlinge
registriert. Davon lebten 3 911 000 in der DDR und 8 024 000
in der BRD. In Bayern wohnten die meisten. Es waren knapp
zwei Millionen. Dies entsprach 16 % der Gesamtbevölkerung.
Bürgermeistern, die sich weigerten, noch mehr Flüchtlinge ihren Gemeindebürgern zuzumuten, drohte die Amtsenthebung.
Im Landkreis Bogen gab es eine eigene „Schutztruppe“, die
„Constabulary Squadron“, die sich in die Suche nach
Unterbringungsmöglichkeiten einschaltete. Und so lebten 1948
im Landkreis Bogen 42 958 Personen. Davon waren 10 576
Zugezogene, also fast 25 % der Bevölkerung. Buchstäblich
zusammengepfercht teilte man sich mit den Fremden die
Wohnungen und Häuser.
„Zusammen mit unserer Familie, die allein schon aus fünf
Personen bestand, lebten weitere 13 Personen, also insgesamt 18 Leute bei uns, so dass man auf dem Fletzboden
Feldbetten aufstellen musste, um zusätzliche Schlafmöglichkeiten
zu schaffen. Aber trotz der vielen Fremden im Haus lebten wir
friedlich und in Harmonie zusammen. Die Ansprüche waren ja
gering“, so berichtet Herr Johann Weinzierl von Haunkenzell.
Bei der Familie Lindl in Neundling waren längere Zeit immer
drei Familien untergebracht. „Ich sehe heute noch das Bild vor
mir, wenn der ganze Dorfplatz von Haunkenzell voller neu angekommener Flüchtlinge war. Mein Vater brachte die Flüchtlinge
immer zuerst auf dem Tanzboden im Wirtshaus unter. Dann
machte er sich wieder auf den Weg, um für die Neuen Quartiere
zu finden. Alle diese Bilder tauchen zur Zeit bei mir verstärkt
auf, wenn ich im Fernsehen die Flut von Asylanten, die zur Zeit
nach Deutschland hereinströmt, sehe und mit der damaligen
Situation bei uns vergleiche“, erzählt Konrad Lindl.
Umsiedler, Verschleppte, Verfolgte, Evakuierte, Flüchtlinge, hier
gebliebene ehemalige Kriegsgefangene, ein Meer von entwurzelten Menschen prägte den Alltag. Die Sicherstellung der
Ernährung und Bekleidung war kaum mehr zu bewältigen. Es
herrschte Versorgungsmangel ohne Ende, wobei es auf dem
Land etwas besser war. Nur wer beim Arbeitsamt registriert
war, erhielt Bezugsscheine. Man lebte von einem Tag auf den
anderen ohne Perspektive. Im Landkreis Bogen zählte man
500 Elendsquartiere. Viele Flüchtlinge mussten sogar in Ställen
untergebracht werden. Man hatte keine Zukunft. Die Zukunft
war der morgige Tag. Es war ein täglicher Kampf um die
Existenz. Nur langsam fasste man Fuß.
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Neubeginn
Die Ernährungslage wurde allmählich sichergestellt. Das gesellschaftliche Leben begann sich wieder zu regen. Das kirchliche
Leben, das nun keinen Einschränkungen mehr ausgeliefert
war, lebte besonders auf. Die Kirchen waren voller Besucher.
Man war dankbar, überlebt zu haben.
In den Dörfern wurde es ruhiger und leerer. Viele Flüchtlinge
zogen in größere Städte und andere Gegenden, wo es nicht
nur mehr Wohnraum, sondern auch Arbeitsmöglichkeiten gab.
1950 wohnten in der Gemeinde Haunkenzell noch 240
Flüchtlinge, in der Gemeinde Rattiszell waren es 118.
In den Jahren von 1945 bis 1950 wurden die Vereine wieder
aktiv oder es wurden neue gegründet bzw. wiedergegründet.
Ebenso bildeten sich neue politische Parteien oder alte
Parteien, im III. Reich unterdrückt, fassten wieder Fuß. Schon
ab 1946 gab es demokratische Wahlen. Es kehrten aber noch
immer ehemalige deutsche Soldaten aus der Kriegsgefangenschaft heim. In Haunkenzell kam eine Woche vor
Weihnachten 1949 der letzte Russlandheimkehrer Max Gall
nach Hause und in Pilgramsberg Johann Besinger.
Schließlich gab es die große wirtschaftliche Wende mit der
Währungsreform vom 20. Juni 1948. Die Geschäfte füllten sich
wieder und bald bekam man für das neue Geld – die DM – alle
Waren ohne Bezugsschein. Auf dem Geld konnte man den
Aufdruck „Bank deutscher Länder“ lesen. 1949 schließlich
entstand aus den bestehenden Ländern die Bundesrepublik
Deutschland mit ihren Bundesländern. In der Ostzone wurde
die DDR mit einer eigenen Währung gegründet. Die bestehenden Länder wurden dort 1952 in 14 Bezirke eingeteilt.
1949 ging ein erster Abschnitt der Nachkriegszeit zu Ende.
Faktisch aber endete die Nachkriegszeit erst nach 45 Jahren,
1990 mit der Wiedervereinigung und dem endgültigen Verlust
der ostdeutschen Gebiete – östlich von Oder und Neiße.
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Oktober/November 2015/Nr. 48
Flurdenkmäler in der Gemeinde Rattiszell
Ein schöner Freilandkreuzweg
Er zählt zu den schönsten Freilandkreuzwegen in unserer
Gegend: der Kreuzweg in Pilgramsberg auf dem alten Weg
vom Dorf zur Wallfahrtskirche. Seinen Anfang nimmt er beim
Anwesen Aich (Hofaich) (Rundwanderweg/ Nationalpark Nr. 2).
Beschreibung
Die 14 zwei Meter hohen Kreuzwegpfeiler mit aufgesetztem
Kreuz sind aus hellem Bayerwaldgranit gefertigt. Die
Säulenkörper der einzelnen Stationen zeigen sich dreigegliedert in Basis, Schaft und Kapitell (Pfeilerkopf). Der 30 cm hohe
quadratische Sockel (45 x 45 cm) verjüngt sich in einer dreiseitigen Abfasung und geht durch eine Wulst in den einen Meter
hohen Schaft über. Dieser wiederum stellt sich zweiteilig dar. Er
ruht in sich auf einem eigenen rechteckigen Sockel mit den
Grundmaßen 34 x 21 cm und einer Höhe von 20 cm, der sich
wiederum verjüngt. Darauf sitzt nun der eigentliche rechteckige
Schaft mit den Maßen von 29 x 17 x 80 cm. An den beiden
vorderen Kanten weist er eine oben und unten ausgesetzte
Abfasung auf.
Auf dem Schaft sitzt der erweiterte Pfeilerkopf, ein sehr aufwendig gestaltetes Kapitell mit 43 cm Breite, 20 cm Tiefe und
70 cm Höhe. Das Kapitell mit aufgesetztem Satteldach mit einer Länge von je 29 cm erinnert an einen Bildstock. An seiner
Vorderseite sehen wir eine Blendnische (35,5 x 42 cm), die
oben halbrund und leicht spitz herausgearbeitet ist. In diesen
Blendnischen ist das jeweilige Stationenmotiv im Nazarenerstil
aufgemalt. Eine Plexiglasplatte schützt jeweils das farbenkräftige Gemälde vor Witterungseinflüssen. Den obersten Abschluss
bildet ein auf den Pfeiler aufgesetztes gusseisernes Kreuz (22
x 30 cm) in Flacheisenform. Die Kreuzbalkenenden laufen als
Kleeblatt (Dreifaltigkeit) verstärkt aus.
Die 14 Stationen strahlen dank ihrer ideal proportionierten
Maße und der drei meisterhaft herausgearbeiteten
Komponenten eine große Ruhe auf den Betrachter aus, während die einzelnen Bilder zur Meditation anregen.
Geschichtliches
Die Geschichte dieses Kreuzweges führt uns von Pilgramsberg
nach Straubing, Bogen, Innerhienstetten, Metten, München
und Cham.
Die Spender
Ende des 19. Jahrhunderts lebte das Kaufmannsehepaar
Xaver und Kreszenz Wenninger aus Straubing kurzzeitig auf
dem Pilgramsberg. Sie fühlten sich mit der Gnadenstätte auf
dem Pilgramsberg sehr verbunden. Xaver Wenninger gelobte,
auf dem Kirchweg vom Dorf zur Kirche hinauf einen Kreuzweg
zu errichten. Doch er verstarb. Seine Frau, die sich wieder verehelichte (Jäger) löste aber das Versprechen ihres Mannes ein
und ließ 1910 den Kreuzweg im Namen ihres verstorbenen
ersten Mannes errichten. Noch 1925 befand sich, laut Benedikt
Schmid, in einer Blendnische (34 x 35 x 4 cm) im Sockel der
ersten Station eine Tafel mit folgender Aufschrift:
Der neue Kreuzweg wurde
errichtet zu Ehren der Mutter Gottes
vom Xaver Wenninger, Privatier in Straubing 1910.
Im Archiv des Straubinger Tagblattes gibt es unter dem 4. Mai
1910 einen Bericht, aus dem hervorgeht, dass am Montag,
den 2. Mai 1910 „unter zahlreicher Beteiligung des Volkes“
durch Redemptoristenpater Josef Schleinkofer (Kloster Cham)
die Weihe des „vollständig neuen Kreuzweges“ erfolgte. Aus
dem Bericht geht weiter hervor, dass eine „edle Wohltäterin
Oktober/November 2015/Nr. 48
Frau Privatier Jäger in Straubing“
diesen
Kreuzweg
dem
Wallfahrtsorte Pilgramsberg zum
Geschenk gemacht habe und
ihrem ersten verstorbenen
Gatten, Herrn Xaver Wenninger
ein Denkmal geschaffen hat.
Über die Kreuzwegbilder erfahren wir noch: „Die tiefergreifenden Bilder sind nach Professor
M. Feuersteins Original von der
Gesellschaft für christliche Kunst
in München in vorzüglicher
Weise
ausgeführt.“
Die
Steinmetzarbeiten werden mit
vorzüglich und sauber bewertet.
Wer war der Steinmetz?
Im oben genannten Bericht vom
4. Mai 1910 wird uns auch die
Steinmetzfirma genannt. Es war
die Firma Kaiser in Bogen, die es
heute noch gibt. Wilhelm Kaiser,
der jetzige Besitzer der Firma
erzählte mir, dass sein Großvater
Franz Kaiser aus Innerhienstetten
1904 in Bogen die Steinmetzfirma
Kaiser gründete. Weiter erzählt
der Enkel, dass sich sein
Großvater nur den schönen Bayerwaldgranit
aus den
Steinbrüchen bei Metten zur Verarbeitung bringen ließ. Ein
Kreuzweg in diesem Aufwand angefertigt wie der in
Pilgramsberg, wäre heute, wenn er wie früher nur in Handarbeit
ohne maschinellen Einsatz hergestellt würde, für einen
Normalbürger unbezahlbar. Mit modernem technischen Einsatz
würde eine Station mit diesem Aufwand an die 3 000 € kosten, alle 14 Stationen zwischen 40 und 50 000 €, schätzt der
erfahrene Steinmetz.
Tun Sie sich etwas Gutes. Es lohnt sich, den Kreuzweg abzugehen und bei den einzelnen Stationen ein wenig zu verweilen.
Der Zeitaufwand ist gering, da der Weg nur 450 m lang ist. Der
Höhenunterschied liegt bei 85 m. Und nach dem Besuch der
Wallfahrtskirche lässt es sich auf dem Berg gut einkehren und
der großartige Fernblick bis zu den Alpen belohnt den Aufstieg.
Karl Kienberger
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