Girl On Fire - Beck To Music
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Girl On Fire - Beck To Music
Album: „Girl On Fire” Single: „Girl On Fire“ Mit der Ankunft ihres fünften Studioalbums „Girl On Fire“ zeigt sich US-Superstar Alicia Keys stärker, gereifter und scharfsinniger als jemals zuvor - und nimmt die Zügel ihrer Karriere fest in die Hand. Man kann förmlich hören, wie sich die Künstlerin von Althergebrachtem befreit und zu neuen Ufern aufbricht. „Girl On Fire“ ist gleichsam gefühlvoll, energisch und intim. Es ist Musik, die Menschen bewegt, sowohl körperlich als auch emotional. „Dieses Album handelt von Neuanfängen und neuen Perspektiven“, erklärt sie. „Wenn man seine eigene, innere Stärke gefunden hat, gibt einem das große Kraft. Man kann sich die ganze Energie, die man nicht mehr benötigt, sparen und übernimmt die komplette Kontrolle über die Art, wie man leben möchte“. Es ist elf Jahre her, seit das toughe Mädel aus Hell’s Kitchen mit der goldenen Stimme und den irrsinnigen Klavier-Skills auf der Bildfläche erschien. Nachdem sie jahrelang versucht hatte, ein Album zu veröffentlichen, erhielt sie schließlich die Gelegenheit, den Song „Fallin‘“ (von ihrem Debütalbum „Songs In A Minor“) in der „Oprah Winfrey Show“ zu singen… und ein Star war geboren. In den folgenden zehn Jahren eilte sie von Erfolg zu Erfolg: Platinalben, ausverkaufte Konzerte, Welttourneen, vierzehn Grammys, Filmangebote, Buch-Bestseller, soziales Engagement. Hit folgte auf Hit: „No One”, „If I Ain’t Got You”, „Empire State of Mind” - und ihre Millionen Fans weltweit sangen mit. Doch das Leben, mit all seinem Ungemach und seiner ganzen Schönheit, macht auch vor Alicia Keys nicht halt. Mit dem Tod ihrer Großmutter verlor sie eine wichtige Inspirationsquelle, sie trennte sich von ihrem langjährigen Manager Jeff Robinson, sie heiratete den Produzenten Swizz Beatz und der gemeinsame Sohn Egypt erblickte das Licht der Welt. Aus diesen Erfahrungen erwuchs in Alicia ein neues Selbstbewusstsein. Sie fand Balance in ihrem Leben - und dies möglicherweise zum ersten Mal. In den vergangenen eineinhalb Jahren öffnete sich Alicia Keys für die neuen Sounds dieses Albums. In der Vergangenheit war der Entstehungsprozess mitunter eine sehr „geschlossene Veranstaltung“ gewesen - eine Welt, zu der nur einige auserwählte Zutritt hatten. Im Falle von „Girl On Fire“ wurden die Studiotüren weit aufgestoßen. Sie hieß viele neue Mitmusiker, Songwriter und Produzenten willkommen, und wagte sich sogar außerhalb die Stadtgrenzen von New York - jene Megametropole, die geradezu Synonym für ihren Sound ist. Sie reiste nach London und Jamaika, um dort Rhythmen aufzutun, die nun auf „Girl On Fire“ zu hören sind. Neben ihrem langjährigen musikalischen Partner Krucial arbeitete sie u.a. mit GrammyPreisträger Bruno Mars, Babyface, Maxwell, John Legend, dem hochgelobten Gitarristen Gary Clark Jr., dem britischen Indie-Helden Jamie „XX” Smith, dem innovativen Songwriter Frank Ocean und dem britischen Shootingstar Emeli Sandé. „Es war ein langer Prozess, meine eigene Freiheit zu finden und mein eigenes Schicksal zu gestalten“, sagt Alicia Keys. „Es kommt eine Zeit, in der man wählen muss, wie man leben möchte. Ich kam an einen Punkt in meinem Leben, an dem ich die Gelegenheit hatte, alles über Bord zu werfen, was nicht hinein gehörte. Das gab mir nicht nur neuen Mut, sondern auch den Raum, neue Dinge auszuprobieren. Durch dieses Gefühl konnte ich den ganzen Entstehungsprozess und meine Art des Songwritings öffnen - und auf ganz entscheidende Art und Weise auch mich selbst.“ In einer Frühphase der Aufnahmen wurde sie im Rahmen eines Interviews gefragt, wie sie denn ihren Lifestyle als Superstar mit ihrem neuen Leben als Mutter in Einklang brächte. Als der Interviewer die Sängerin und Songwriterin als „girl on fire“ bezeichnete, zündete der Begriff einen Funken in ihr. Sie dachte: „Das ist es! Das beschreibt alles, was ich fühle. Nun muss ich nur noch herausfinden, wie ein ‚girl on fire‘ überhaupt klingt.“ Eines Tages saß Alicia zusammen mit Songschreiber/Produzent Jeff Bhasker (Jay-Z, Beyoncé, Bruno Mars), mit dem sie bei ihrem 2009 erschienenen Album „The Element Of Freedom“ zusammen gearbeitet hatte, und Produzent Salaam Remi (The Fugees, Nas, Amy Winehouse) im Studio, und jeder gab Drums und Keyboardsounds in die Runde, um einen Basis-Sound zu finden. „Wir drei saßen in einem Raum und arbeiteten an ein paar Ideen, als ich erwähnte, dass ich einen Song mit dem Titel „Girl On Fire“ schreiben wollte. Wir spielten also mit dieser Idee und plötzlich flogen uns die Melodien und der Text einfach so zu, und dann war da plötzlich dieser verrückte Beat. Irgendwann wurde daraus der Refrain. Der Song hatte so einen RockEinschlag. Er enthält ein Oldschool-Piano und wird von diesen ‚Hard Ass‘-HipHop-Drums angetrieben. Wir wollten einen fetten und aggressiven Sound… und da schoss es mir in den Kopf: ‚SO klingt ein ‚girl on fire!‘ Von diesem Punkt aus entwickelten wir die Sache weiter und alles ergab sich ganz natürlich. So etwas passiert nicht immer, aber in dieser Nacht funktionierte es.“ Am Ende dieser Session hatte Alicia Keys die Marschroute für das Album gefunden. Bei ihren bisherigen Veröffentlichungen erfolgte die Namensfindung des Albums erst ganz am Schluss - diesmal gab der Begriff „Girl On Fire“ die Richtung vor. „Das war geradezu ein Schock für mich, dann ich weiß eigentlich nie, wie ich ein Album nennen soll”, sagt sie. „Die Leute müssen mich immer bis zum Tag, an dem das Ding ins Presswerk geht, zu einer Entscheidung drängen. Diesmal wusste ich, dass es der Richtige war. Er war ein Ausdruck, der meinen Weg bis zu diesem Punkt perfekt beschrieben hatte, also war dies auch der Ausgangspunkt für die weitere Arbeit.“ Die Single „Girl On Fire“ wurde in zwei verschiedenen Versionen veröffentlicht: in einer „Inferno Version“ mit Nicki Minkay und in der eher konservativ instrumentierten „Blue Light Version“. Entstanden aus dem Wunsch und Willen, zunächst einen starken Song aufzunehmen, begeistert „Girl On Fire“ mit einem lebhaften Sound, mit Piano, Drums, elektrischen Gitarren, Reggae- und Future-Soul-Elementen. Bestes Beispiel ist der hymnische Song „New Day“, der von Swizz Beatz and Dr. Dre produziert und auf Jamaika aufgenommen wurde. Im Text des Tracks, der bereits im Sommer 2012 leakte, singt Alicia Keys: “The world is getting ready. Everybody ready… for a new day”. Mit „New Day“ betrat Alicia Keys unüberhörbar musikalisches Neuland. Das Billboard Magazin bescheinigte dem Song immerhin „mit die härtesten Beats“ ihrer Karriere. Derartige Drumbeats sollten später in verschiedenster Form auf dem gesamten Album auftauchen von den verzerrten elektronischen Sounds, die eine wahrhaft himmlische Atmosphäre bei dem Song „When It’s Over“ (das in Zusammenarbeit mit dem Londoner Drummer und Musiker Jamie „XX“ Smith von der Band The XX entstand) erzeugen, bis hin zu den geheimnisvoll sanften Reggae-Rhythmen, die bei dem Song „Limitedness“ zu hören sind. Für die weiteren Songs des Albums sah sie sich in der Rolle eines Drehbuchautors und betrachtete jeden einzelnen als eine neue Geschichte, mit klar definierten Charakteren. „Die kleinste Kleinigkeit aus dem Leben eines Menschen kann sehr inspirierend sein“, sagt Keys. „Auf dem Nachhauseweg, oder dem Rückweg zum Hotel oder wo auch immer ich gerade war, schrieb ich Ideen auf, die auf jenen Dingen basierten, die die Menschen um mich herum erzählten. Ich wollte Songs schreiben, in denen sich jeder wiederfindet, die nicht nur von mir nachempfunden oder verstanden werden können. Songs, die für sich selbst stehen können so wie das eine tolle Geschichte in einem Film tut.“ Um einige dieser Geschichten zum Leben zu erwecken, arbeitete Alicia Keys bei drei Songs des Albums mit der hochtalentierten britischen Songwriterin Emeli Sandé. Der erste war das autobiographische „Brand New Me“. „Das verrückte an dem Song ist, wie er die Leute geradezu überrumpelt“, sagt sie. „Er handelt davon, ein neues ‚Ich‘ zu finden und all jene hinter dir zu lassen, die dich dann nicht wieder erkennen. Es handelt von jemandem in deinem Leben, dem du aus irgendwelchen Gründen entwachsen bist. Es ist ein Gespräch zwischen dir und dieser Person. Und du sagst zu ihr: ‚Du hast mich möglicherweise eine Weile nicht mehr gesehen, du erkennst mein brandneues ‚Ich‘ nicht wieder.“ Alicia Keys hat die fast schon unheimliche Fähigkeit, den intimsten Details einer Beziehung einen Spiegel vorzuhalten. In der zurückliegenden Dekade waren derlei persönliche Beobachtungen eines der Trademarks ihres Songwritings. Dieses Gefühl der Intimität findet sich auch auf dem neuen Album, diesmal allerdings in Kombination mit einer neu erlangten Selbsterkenntnis. „‘Liebe‘ ist ganz klar ein Thema auf diesem Album“, sagt sie. „Das ist die Quintessenz des Ganzen. Es geht darum, alles an dir zu lieben. Wenn du dich selber liebst, dann kann dich keine Angst aufhalten.“ So wie in den letzten Zeilen von „Brand New Me“: „I’ll never be perfect but at least now I’m brave. And now my heart is open and I can finally breathe. Don’t be mad, it’s just a brand new kind of me.” Die Chemie zwischen Keys und Sandé offenbarte sich in der Art und Weise, wie sich die beiden sofort gegenseitig beim Songwriting ergänzten. Einer von Alicias Lieblingssongs auf dem Album trägt den Titel „Not Even The King“. Der Song, der übrigens auch der Favorit ihres Sohnes ist, ist eine Art Schlaflied, das allerdings eine starke Botschaft hat. „Der Song entsprang meiner Idee, ein Stück mit dem Titel ‚Even The Richest Man Alive‘ zu schreiben, das von einem Typen handelt, der alles besitzt“, erinnert sie sich. „Jedes Mal, wenn ich ihm über den Weg lief, war er mit einem anderen Mädchen zusammen und sprach darüber, sie zu heiraten, aber das kam nie zu Stande. Liebe war das einzige, was er nicht kaufen konnte. Diese Idee und diese Story vereinten sich zu ‚Not Even A King‘. Es geht um das Gefühl, gleichzeitig alles und nichts zu haben.“ Bei aller Offenheit für die Erforschung neuer, kreativer Gefilde war es Alicia Keys dennoch wichtig, sich nicht in der Produktion des neuen Albums zu verlieren. „Meine Arbeit dreht sich darum, in den richtigen Momenten Wahrheit und Ehrlichkeit zu finden.“ Einer der ehrlichsten und intimsten Momente ihrer Karriere ist der Song „101”, der aus einem tiefgehenden Gespräch mit Sandé über die Themen Liebe und Beziehungen hervorging. „Was wäre, wenn eine dir bekannte Person etwas schon hundert Mal getan hat, aber du immer noch damit einverstanden wärst, die 101. zu sein? Vielleicht ändert dieses eine Mal alles? Die Idee bringt für mich all das auf den Punkt, was wir uns von Liebe erhoffen - man kann sich nicht verlieben, wenn man Angst davor hat, es zu versuchen. Ich glaube nicht, dass es einen Menschen auf der ganzen Welt gibt, der das Gefühl nicht kennt, wenn man hofft, dass diesmal alles anders ist als all die anderen Male zuvor.“ Das Thema „Ausschalten von Angst“ findet sich auf dem ganzen Album wieder, wie z.B. bei dem Song „Listen To Your Heart“, an dem John Legend mitschrieb. Die erste Strophe beginnt mit einem geflüsterten: „He says have no fear. Open up. Let me in.” „Viele von uns wachsen mit Ängsten auf“, weiß Alicia Keys. „Darüber habe ich oft nachgedacht, seit ich Mutter bin. Wir leben in einer Welt, in der Angst ständig präsent ist, egal, wo wir hingehen. Wir treffen Menschen, wir vertrauen ihnen, wir lieben sie - und plötzlich sind ihre Ängste und Sorgen unsere. Und viele Menschen benutzen ihre eigenen Ängste, um andere zu kontrollieren. Mit wurde klar, dass wenn ich die Angst eliminieren kann, dann würde ich viele Dinge ganz anders machen. Und das ist der Freiraum, in dem ich leben und mich weiter entwickeln möchte.“ Und das ist ihr zweifellos gelungen. Mit einem abwechslungsreichen Line-Up an Mitstreitern gelang es ihr, eine Reihe hochinteressanter Sounds für das Album zu erarbeiten. Mit Bruno Mars schrieb sie die Sixties-Motown-Hommage „Tears Always Win“, das sich oberflächlich betrachtet ganz harmlos und unschuldig gibt (“covers keeping you warm at night, but they can’t take your place cause they’re never gonna hold me tight”) um später in die quälenden Abgründe des Liebeskummers hinab zu stürzen (“Tell me when the hell this loneliness is gonna be over”). Die Einsamkeit legt sich, wenn Alicia zusammen mit Maxwell das verführerische „Fire We Make“ anstimmt, bei dem Gary Clark Jr. an der Gitarre zu hören ist. In der minimalistischen Akustik-Ballade „That’s When I Knew“, die von Babyface mitgeschrieben wurde, erklingt eine sanfte Gitarre, während der Song den genauen Moment erörtert, wann ein Herz Liebe überhaupt zulässt. Später wird die Sache mit der Liebe wieder kompliziert, in dem ruhigen R’n’B-Song „One Thing“, das zusammen mit Co-Writer Frank Ocean entstand. „Es war ein sehr befreiender Prozess“, sagt Keys. „Er förderte das Beste in uns allen zu Tage, denn ich hatte das große Glück, all diese großartigen Songschreiber und Musiker zusammen zu bringen. Das erste, was ich allen Beteiligten sagte, war: ‚Wir werden weder uns noch unsere Arbeite bewerten. Wir lassen die Sache einfach laufen und haben Spaß dabei‘. Wenn man erst einmal den ganzen Druck rausnimmt, ist es unglaublich, was dabei herauskommen kann.“ Die neue Arbeitsweise stattete Alicia Keys mit einem völlig neuen Selbstbewusstsein aus, sie arbeitete mit beispielloser Entschlossenheit und hatte das Gefühl, dass Nichts und Niemand sie aufhalten konnte. Sie hatte den Beschluss gefasst, sich selbst weiter noch zu pushen als jemals zuvor. „Erfahrung und Zeit machen dich ruhiger“, erklärt sie. „Doch ich bin heute hungriger denn je. In mir braut sich ein Sturm zusammen, den ich so noch nie verspürt habe. Und er ist explosiv.“ Kontakt: Sony Music International, Neumarkter Str. 28, 81673 München Online: Presse: TV: Radio: Toni Huber Susanne Beck Vivian Hauner Edith Farkas 089/4136 - 9464 0172 - 63 53 202 089/4136 - 9237 089/4136 - 9378 toni.huber@sonymusic.com susanne@becktomusic.de vivian.hauner@sonymusic.com edith.farkas@sonymusic.com