Gründerinterview vom 15.04.2015 - Drink
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Gründerinterview vom 15.04.2015 - Drink
„Mit Drink-Syndikat kann jeder die Vielfalt und die Raffinesse der Bar-Szene kennenlernen, ohne dabei halb angebrochene Flaschen anzuhäufen.“ Interview mit Erik Pfauth, Gründer und Geschäftsführer, DrinkSyndikat GmbH Stand: 15.4.2015 Woody Allen soll mal gesagt haben: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Nach einer Weile braucht er einen Drink.“ Wie siehst Du das? Das Fabelhafte an klassischen, gut gemachten Drinks sind die besonderen Aromen, die für uns die schönen Momente im Leben untermalen. Dabei geht es nicht um das Trinken des Betrinkens wegen. Es geht um Abschalten, Entspannen, Genießen. Wir leben in einer hektischen Welt und sollten uns öfter hochwertige Geschmackserlebnisse gönnen - auch zuhause. Drink ist ja nicht gleich Drink. Worin liegt der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Drink? Der Schlüssel liegt im Zusammenspiel einer gut ausgewogenen Rezeptur und ausgewählten Spirituosen, die für die richtigen Akzente sorgen. Ein guter Drink unterstreicht die besonderen Charaktereigenschaften der Zutaten und führt diese zu einem wunderbaren, lang anhaltenden Geschmackserlebnis zusammen. Ein schlechter Drink hingegen ist flach, ohne Balance und führt zu Kopfschmerzen. A pros pos Kopfschmerzen: Die bekommt ein echter Cocktail-Kenner beim Anblick einer typischen Happy-Hour-Karte sicherlich auch manchmal, oder nicht? Gegen eine Happy Hour ist per se nichts auszusetzen. Denn auch einige gute Bars bieten sie an. Aber viel zu häufig bedeutet eine Happy Hour Karte den Einsatz von minderwertigen Spirituosen, eine geringe Wertschätzung für das Destillierhandwerk und Drinks ohne Seele. Seit Ende letzten Jahres bringt Drink-Syndikat die klassische Bar-Kultur in die heimischen Wohnzimmer. Wie ist die Resonanz Deiner Kunden bislang? Wir scheinen einen Nerv getroffen zu haben. Die Resonanz zeigt, dass das Interesse an klassischen Drinks und besonderen Spirituosen hoch ist. Wir freuen uns, dass viele Leute durch Drink-Syndikat inspiriert werden, zuhause mehr als einen Gin Tonic auszuprobieren. Unsere Abonnenten schätzen, dass sie nun monatlich in die Welt der klassischen Drinks reisen und Freunden stets einen tollen Drink anbieten können. Ihr arbeitet vor allem mit kleinen und auch lokalen Destillerien zusammen, die nicht jeder kennt. Wie wirst Du eigentlich auf sie aufmerksam? Wir recherchieren viel, holen uns Inspirationen auf Fachmessen und sprechen mit den Destillieren, Barleuten und Freunden aus der Szene. Kürzlich waren wir etwa zu Besuch beim Spirits-Festival "Destille" in Berlin. Dort werden ausschließlich handwerklich und regional produzierte Spirituosen vorgestellt. Von den vielen wunderbaren Erzeugnissen, werden sich auch einige in den nächsten Boxen wieder finden. Drink-Syndikat basiert auf dem Geschäftsmodell des Abo-Commerce. Was macht dieses Prinzip für Euch so interessant? Abo-Commerce bedeutet in erster Linie Planbarkeit. Daraus resultieren Umsatzsicherheit, geringe Lagerkosten und geringe Vorfinanzierungskosten. Letztendlich hilft es uns bei der Kundenbindung. Zu vielen Kunden haben wir bereits persönlichen Kontakt. Das bringt eine menschliche Komponente in den sonst eher anonymen E-Commerce. Welche Vision steckt hinter Deinem Unternehmen? Was treibt Dich an? Die klassische Bar-Kultur erlebt gerade eine Renaissance und die Kunst der CocktailZubereitung wird wieder geschätzt. Wir möchten inspirieren und Interessierten den Einstieg in diese wunderbare Welt ermöglichen: Mit Drink-Syndikat lassen sich hochwertige Drinks bequem und einfach selbst zubereiten. Die Auswahl der Rezepte und Spirituosen übernehmen wir für unsere Kunden. Jede Box überrascht mit neuen Cocktail-Ideen und enthält genau die Mengen, die man für sechs Drinks benötigt. So kann jeder die Vielfalt und die Raffinesse der Bar-Szene kennenlernen, ohne dabei halb angebrochene Flaschen anzuhäufen. Was sind Deine nächsten Ziele? Die Box ist ein wunderbares Geschenk, wie wir aus der bisherigen Resonanz wissen. Deshalb wird es demnächst eine kleine B2B-Version als Geschenk für Geschäftspartner geben. Bis zum Ende des Jahres möchten wir organisch wachsen sowie den Umsatz aus Abo-Geschäft und dem Verkauf von Einzelboxen auf einem tragfähigen Niveau etablieren.