Das Magazin für Netze, Daten- und Telekommunikation

Transcription

Das Magazin für Netze, Daten- und Telekommunikation
II/2000
AWi Verlag auf der
CeBIT 2000:
Halle 11, Stand C09
DM 9,80 ÖS 75,-
Sfr. 9,80
März, April,
Mai 2000
www.lanline.de
Das Magazin für Netze, Daten- und Telekommunikation
Das Magazin für Netze, Daten- und Telekommunikation
März, April, Mai 2000
Aus- und Weiterbildung
Windows 2000 schafft
Schulungsbedarf
Bücher, Lern-Software
und Seminare
Bildungsinitiative
Netzwerktechnik
Startschuss schon
in den Schulen
Marktübersicht:
Schulungsanbieter
für Herstellerzertifizierungen
02
4 394 202 8098 03
B 30673
ISSN 0942-4172
EDITORIAL
143. AUSGABE
Doris Behrendt
Experten für die Netzwerktechnik sind gesucht wie nie zuvor.
Und auch dieses Jahr ist die CeBIT wieder die größte Jobbörse der Branche. Nachdem der Markt an erfahrenen Netzwerkprofis jedoch leergefegt ist, werden die Arbeitgeber der
Netzwerkbranche ihre Ansprüche wohl oder übel zurückschrauben müssen. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig
als Quereinsteiger oder Nachwuchskräfte zunächst einmal mit
Seminaren auf ihre Aufgaben vorzubereiten. Dabei prüfen die
Personalreferenten jedoch mittlerweile sehr genau, ob ein Seminar den Neuling bei seinen Aufgaben im Unternehmen wirklich
weiterbringt oder ob es sich dabei um ein Zertifikat handelt, mit
dem der Mitarbeiter in erster Linie schneller vom Mitbewerb
abgeworben wird. Sie haben aus schlechten Erfahrungen
gelernt.
Aus diesem Grund erarbeiten Unternehmen immer häufiger
Weiterbildungskonzepte für die Mitarbeiter und ziehen dabei
durchaus auch Online-Seminare mit in Betracht. Beides spart
unnötige Seminarkosten und hält die Mitarbeiter im Unternehmen. Das heißt aber nicht, dass sie an weniger Kursen teilnehmen als bisher: Viele Unternehmen der Branche schicken zum
Beispiel ihre Neulinge aus der Verwaltung in Seminare über
Netzwerkgrundlagen, damit diese das Arbeitsfeld ihres Unternehmens verstehen und sich mit ihren technischen Kollegen
verständigen können.
Um wenigstens langfristig den Personalnotstand einzudämmen,
startete die Öffentliche Hand in Kooperation mit Herstellern
und Schulungsanbietern aus diesem Bereich mehrere
Initiativen, um entsprechende Nachwuchskräfte auszubilden
oder Arbeitslose aus anderen Bereichen für die Netzwerktechnik fit zu machen. Selbst in Realschulen finden heute
Netzwerkkurse statt. Und die privaten Schulungsanbieter
legen immer mehr Wert auf den Praxisbezug in ihren
Fortbildungsmaßnahmen.
Besonders gefragt sind derzeit Kurse für Windows 2000 und
Linux. Hier ist das Angebot mittlerweile fast unüberschaubar.
Wer sich für ein Seminar zu diesen oder einem anderen Netzwerkthema interessiert, hat übrigens mit dem Start der CeBIT
auch die Möglichkeit, im Online-Seminarführer des AWi-Verlags (www.awi-seminare.de) zu recherchieren.
Ihre
WEGE
AUS DER
NOT
www.lanline.de
Doris Behrendt
(db@lanline.awi.de)
L AN line Spezial CeBIT II/2000
3
INHALT
Der AWi-Online-Seminarführer stellt jeden Seminaranbieter ausführlich vor. Er ist über http://www.awi-seminare.de
erreichbar. (Seite 15)
Im Evolearning-Studio wird der Unterricht live aufgenommen
und via Satellit an 500 Teilnehmer bundesweit ausgestrahlt
(Seite 121)
schulungsMARKT
Jobkarussell CeBIT 2000:
Immer höher auf der Leiter...................8
WEITERBILDUNG
Modulare Fortbildung:
Maßgeschneiderte Netzwerkprofis.... 52
LERNEN IM NETZ
DV-Schulungen bei Schering:
CBT verkürzt die Seminardauer...... 111
Erfolgsfaktor
Internationale Zertifizierung...............12
Know-how-Partnerschaft:
Lucent spricht gezielt Planer
und Berater an.....................................58
Vom Computer-Based-Training
zum E-Learning:
Revolution des Lernens....................114
Schulungsbedarf durch Windows 2000:
Einstiegsdrogen und andere
Suchmittel........................................... 60
Online zum zertifizierten IT-Experten:
Das digitale Klassenzimmer.............116
AWi-Online-Seminarführer:
Die Know-how-Suchmaschine.......... 15
Seminar-News.....................................18
Infrastrukturen optimieren:
IT-Assessment will gelernt sein......... 64
AUSBILDUNG
Herstellerabhängige Ausbildung
und Test:
Den Bock zum Gärtner machen.........31
Sinn der Zertifizierung:
Erst bekommen und dann behalten....34
Certified Professional Webmaster:
Ein Beruf mit Zukunft........................ 38
Studiengang Elektronik in Reutlingen:
Mit überraschend viel
Netzwerktechnik.................................42
Bildungsinitiative gegen den
Fachkräftemangel:
Stärkung des Standorts....................... 48
Zertifizierung als
Qualifikationsnachweis:
Nur ein Baustein der persönlichen
Kompetenz..........................................68
Solaris 7 im Selbststudium:
Aufsteigen selbsgemacht..................119
Interaktives Tele-Learning via Satellit:
Telekolleg und virtuelles
Klassenzimmer................................ 121
Buchbesprechung:
Erfolgsfaktor Zertifizierung
Roter Tittel-Faden...............................72
WEITERBILDUNG
Zertifikation im Linux-Land:
Mitmachen und testen lassen..............74
SCHULUNGSBEDARF DURCH WINDOWS 2000
Einstiegsdrogen
und andere Suchmittel
Mit Windows 2000 kommt der neueste Betriebssystemspross aus dem
Hause Microsoft auf den Markt. Und schon müssen viele Windows-NT-
Weiterbildung in der LWL-Technik:
Praxisgerechte Seminare gefragt........79
Netzwerkclubs und User Groups:
Austausch mit Gleichgesinnten..........83
Role-Based-Training:
Wissensvermittlung nach Maß...........88
Einstiegsseminare in die
Netzwerktechnik:
Vom Fachchinesisch zum
Motivationsfaktor............................... 91
Spezialisten ihr Wissen massiv auffrischen, um mit der nächsten Generation Schritt halten zu können.
s lebe die Logik – so lautet eine Devise, die die Entwickler bei Microsoft
ihrem neuen Betriebssystem mitgegeben
haben. Zwangsläufig kollidiert dieser Ansatz mit der Vorgängerversion, denn bei
ihr waren viele Zusatzprogramme nicht
unbedingt nach diesem Kriterium angeordnet. Allerdings haben sich mittlerweile ganze Heerscharen von Systemverwaltern die “Windows-NT-Denke” zu Eigen
gemacht.
Daher wird es sicher dem einen oder anderen alten Hasen passieren, dass er mehr
als 15 Minuten braucht, ehe er das erste
“Ping” absetzen kann – und das alles nur,
weil sich die traditionelle MS-DOS-Eingabeaufforderung nun über die Menüpunkte “Programme-Zubehör-Eingabeaufforderung” aktivieren lässt und zudem
sich noch das Icon für dieses Programm
geändert hat. Ein anderes Beispiel für dieses Such-das-Neue-Spielchen sind die
SCSI-Adapter. Wer einen zusätzlichen
Adapter installieren will, der wird unter
den “Einstellungen” keinen Punkt SCSIAdapter mehr finden. Der ist nun sinnvoll
– dafür aber leider sehr umständlich –
über die Punkte “Einstellungen-SystemHardware-Gerätemanager-Disklaufwerke” zu erreichen.
Diese Liste der Umstellungen ließe sich
fast schon beliebig weiterführen. Wenn
ein NT-Spezialist sich in die Materie ohne Hilfestellung einzuarbeiten hat, ist
Frustration vorprogrammiert. Doch Gottsei Dank gibt es hier die Hilfe von dritter
Seite.
E
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L AN line Spezial CeBIT II/2000
Zum einen ist eine wahre Schwemme
von Fachbüchern zum Thema Windows
2000 zu erwarten. Die großen Verlage sitzen schon seit Monaten in den Startlöchern und warten auf den offiziellen
Verkaufsstart der neuen Software. Zum
anderen bieten Fachzeitschriften – wie
das aus unserem Verlag stammende Windows NT Magazin – Sonderteile zum
Thema Windows 2000, mit denen die ersten Problematiken aus dem Weg geräumt
werden sollen.
Des weiteren offeriert Microsoft auf
mehreren Schienen seine Unterstützung.
Über das WWW publiziert der Hersteller
Online-Seminare, die via Selbststudium
dem Interessenten auf die Sprünge helfen
sollen. Eine kurzer Besuch auf der entsprechenden Website (siehe Bild 1) zeigt
aber schnell die Schwächen: Die Ladezeiten für ein Seminar – Microsoft versteht
darunter eine Diashow – sind mit der
Möglichkeit zu langen “Denkpausen” fest
verknüpft. Und zudem entsprechen die
Inhalte der sogenannten Seminare in vielen Fällen alten Vorträgen, die von Microsoft-Spezialisten auf Veranstaltungen wie
der Teched oder der PDC gehalten wurden.
Eine für Spezialisten konzipierte Informationsschiene stammt ebenfalls aus dem
Hause Microsoft: Unter der Bezeichnung
Technet sollen Entwickler und Systemadministratoren Antworten auf ihre Fragen
bekommen. Unter www.microsoft.com/
technet/win2000 (siehe Bild 2) ist eine eigens auf Windows 2000 zugeschnittene
Sektion zu finden.
Wesentlich mehr Informationsgehalt,
eine deutlich bessere Strukturierung sowie ein angenehmeres Arbeiten bietet dagegen die Windows-2000-Sektion von
Microsofts Website (siehe Bild 3). Hier
stehen sehr ausführliche White Papers in
Bild 1. Das Warten auf das Online-Seminar lässt dem Studenten Zeit zum Überlegen
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Herstellerzertifizierungen:
Da weiß man, was man hat.................95
Goodyear-Mitarbeiter lernen
unter Notes:
Das Kurskonzept ist entscheidend... 108
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INHALT
AUSBILDUNG
BILDUNGSINITIATIVE GEGEN DEN MANGEL
Stärkung
des Standorts
Der akute Mangel an Fachkräften im Netzwerkbereich beeinträchtigt die
wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit der westeuropäischen Länder massiv.
Dies ist das Ergebnis der Untersuchung “The Internet Economy – An Employment Paradox?” der IDC (International Data Corporation). Die von
Cisco Systems in Auftrag gegebene Studie ergab, dass bis zum Jahr 2002
mit einem europaweiten Defizit von nahezu 600.000 Fachkräften zu rechnen ist. Im gleichen Zeitraum werden in Deutschland rund 190.000 Spezialisten fehlen, die über Kenntnisse zu Entwicklung, Aufbau und Verwaltung von Netzwerken verfügen.
nternet-basierte Netzwerke bilden mittlerweile das Rückgrat von Unternehmen
und Regierungsinstitutionen weltweit. Die
IDC erwartet, dass bis Ende 1999 mehr als
63 Millionen Benutzer in Westeuropa Zugang zum Internet haben und E-Commerce bis zum Jahr 2002 einen Umsatzanteil
von mehr als 223 Milliarden Dollar in
Westeuropa haben wird. Da immer mehr
Unternehmen nicht nur den Kontakt zum
privaten Internet-Nutzer, sondern auch die
I
Beziehungen zu Vertriebspartnern sowie
die innerbetriebliche Kommunikation auf
das Internet-Protokoll umstellen, werden
Unternehmen ohne entsprechende Fachleute im internationalen Wettbewerb
zurückfallen. Durch die stark zunehmende
Bedeutung von Netzwerktechnologien
steigt die Nachfrage nach ausgebildeten
Netzwerkspezialisten in den nächsten Jahren dramatisch. Am stärksten werden wohl
kleine und mittelständische Firmen von
Bild 1. Nach dem Startschuss an zehn Schulen in Hessen führt die durchwegs positive
Resonanz zu einer Ausweitung des Netzwerkausbildungsprogramms
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L AN line Spezial CeBIT II/2000
dem Fachkräftemangel betroffen sein, weil
sie die steigenden Gehälter für die Experten nicht zahlen können.
In Deutschland wird der Bedarf an Netzwerkfachleuten bis 2002 um 34 Prozent
steigen, während das Angebot lediglich eine Zunahme um 18 Prozent aufweist. Die
vielen unbesetzten Stellen in diesem Bereich wirken auch wie ein Bremsklotz auf
die weitere Entwicklung des Internets in
Deutschland. Daher sind Initiativen gefragt, in denen die öffentliche Hand und die
Industrie eng zusammenarbeiten, um
Fachkräfte im IT-Bereich mit den erforderlichen Kenntnissen zu Entwicklung und
Aufbau von Netzwerken auszubilden.
Regierungen und Unternehmen in Europa sind aufgefordert, Abhilfe zu schaffen.
Cisco hat bereits wichtige Schritte unternommen, um das Defizit an Netzwerkfachkenntnissen zu adressieren. Im September 1998 führte das Unternehmen sein
Networking-Academy-Programm in Europa ein – eine Initiative mit Bildungseinrichtungen, die dazu beitragen soll, die
600.000 vakanten Stellen im Netzwerkbereich in Europa zu besetzen. In USA ist
Cisco mit diesem Projekt bereits seit Oktober 1997 erfolgreich.
Das Programm wurde innerhalb von nur
sechs Monaten in mehr als 16 Ländern eingeführt. In mittlerweile mehr als 3000
Akademien weltweit werden Kursteilnehmern die Netzwerkkenntnisse vermittelt, die derzeit Mangelware sind. Erfolgreiche Kursteilnehmer erhalten das
Zertifikat “Cisco Certified Networking
Associate”, das sogar von der UNESCO
anerkannt ist.
Auch in Deutschland kann das international anerkannte Zertifikat jetzt erworben
werden. Mit Beginn des Schuljahres
1999/2000 im September 1999 startete
Cisco zusammen mit dem Hessischen Kultusministerium die “Bildungsinitiative
Networking”. Dieses bundesweit erste Angebot an Schulen schließt mit der Prüfung
zum “Technischen Netzwerk-Assistenten
TNA/CCNA” und orientiert sich an der
Zertifizierung “Cisco Certified Networking Associate”. Mit dem neuen Schuljahr
besteht an zehn hessischen Modellschulen
in Wiesbaden, Baunatal, Frankfurt,
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WEITERBILDUNG
Millennium ZertifizierungsHamburg, Berlin, München,
training, passive strukturierte Stuttgart, Frankfurt, Dortmund,
Netzwerke
Düsseldorf
Bochum
Neuss, Köln, Frankfurt/Main,
Berlin, Hamburg, München,
Stuttgart
München, Ravensburg
Alcatel Cert. Switch Specialist, Korntal bei Stuttgart
Alcatel Cert. Switch Export
Check Point Firewall-1 CCSA München
+ CCSE, Upgrade
Articon Cert. Security Admi- München, Köln, Zürich
nistrator, Certified Security
Engineer
RSA-Security Secureworld
München, Dreieich, Münster,
Certification, Alcatel Switch Elmshorn, Berlin
Specialist, Alcatel Switch Expert, 3M-Volition
Halle/Saale, Bitterfeld,
Zeitz, Eisleben
SAP R/3 Technical Consultant, München, Frankfurt/Main
Axent Netguard, Netmaster
Großrechner-Zertifikate
Bonn, Bochum
Online-Training
Symantec-Schulungsprogramm Soest
Die Seminare finden an
andere Zertifizierungen folgenden Orten statt
3Com Master of Network
München-Dornach
Science
Volition
Neuss
sonstige LinuxAusbildungen
allgemeine
Ausbildungsgänge
www.lanline.de
BBI
0345/2323130
Bernecker & Partner
089/540540
Bonner Akademie
0228/2684050
Brand-Rex
02131/3609-0
Azlan
089/614490-356
Adlon Akademie
089/31787-630
ADN Distribution
02327/998-0
Alcatel SEL Enterprise & Consumer
0711/821-39238
Articon
089/94573-0
Schulungsanbieter
Tel.
3Com
089/25000-0
3M Deutschland
02131/142613
Aagon Consulting
02921/789200
Academy Internet Training
07121/515345-0
Ada-Systemhaus
02131/127-0
Linux-Zertifizierungen
Nortel
Networks
Cisco
IBM/Lotus
Novell
Microsoft Certified Professional (MCP)
MCP+Internet (MCP+I)
MCP+Site Building
Microsoft Certifed Solution Developer (MCSD)
Microsoft Certified Database Admin. (MCDBA)
Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE)
MCSE+Internet (MCSE+I)
Microsoft Certified Trainer
Certified Internet Professional (CIP)
Certified Novell Administrator (CNA)
Certified Novell Engineer (CNE)
Master CNE
Certified Lotus Specialist (CLS)
Certified Lotus Professional (CLP) Appl. Developer
CLP System Administrator
CLP Principal Application Developer
CLP Principal System Administrator
Cisco Certified Network Associate (CCNA)
Cisco Certified Design Associate (CCDA)
Cisco Certified Design Professional (CCDP)
Cisco Certified Network Professional (CCNP)
Cisco Certified Internetworking Expert (CCIE)
Nortel Netw. Certified Account Specialist (NNCAS)
Nortel Netw. Certified Design Specialist (NNCDS)
Nortel Netw. Certified Design Expert (NNCDE)
Nortel Netw. Certified Support Specialist (NNCSS)
Nortel Netw. Certified Support Expert (NNCSE)
Nortel Netw. Certified Network Architect (NNCNA)
Red Hat Certified Engineer (RHCE)
Suse-Linux-Ausbildung
Sair-Linux-Ausbildung
LPI (Linux Professional Institute)
Microsoft
A+-PC-Techniker
Network+-Netzwerktechniker
I-Net+-Internet-Servicetechniker
Europäischer Computerführerschein (ECDL)
Marktübersicht: Schulungsanbieter für Herstellerzertifizierungen
Seminare können beim Kunden gehalten werden
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LANline Spezial CeBIT II/2000
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RUBRIKEN
Editorial.................................................................................3
Impressum...........................................................................32
Inserentenverzeichnis....................................................... 129
Fax-Leser-Service.............................................................130
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L AN line Spezial CeBIT II/2000
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schulungsMARKT
JOBKARUSSELL CeBIT 2000
Immer höher
auf der Leiter
Die CeBIT 2000 zeichnet sich durch viele Aspekte
aus. Dem Personalmarkt wird in diesem Jahr eine
besondere Aufmerksamkeit zuteil – denn Spezialisten
sind knapper denn je in der IT- und TK-Branche.
Um für das Bewerberinteresse gut gerüstet zu sein,
betreibt die Messegesellschaft die Rahmenveranstaltung “CeBIT Job Market”, bietet eine zentrale
Anlaufstelle für die Jobvermittlung, und ein kostenloses Magazin informiert über freie Stellen der
Aussteller. Aber auch die Zeitschriften mit den
großen Stellenmärkten stellen ihr Licht nicht unter
den Scheffel: Die Computerwoche und die Süddeutsche Zeitung zielen mit eigenen Aktionen auf
die “Karrierewilligen”.
Alle Jahre wieder pilgern
ganze Heerscharen an EDVFachleuten nach Hannover,
um sich auf dem Messegelände über die Neuerungen der
IT- und TK-Branche zu informieren. Doch nicht allein die
Informationen über Produkte
stehen dabei im Vordergrund.
Auch das Feststellen des eigenen Stellenwerts sowie die
Definition zusätzlicher Themen, auf denen man künftig
fit sein muss, zählen zu den
Motivationsfaktoren. Damit
erweitert die CeBIT für viele
ihre Bedeutung – vor allem in
Zeiten, in denen ein akuter
Personalnotstand von den vielen Auguren ausgerufen wurde.
Bereits seit Jahren suchen
die ausstellenden Unternehmen auf der CeBIT nach
8
Nachwuchskräften. Gleichzeitig nutzen Berufseinsteiger
und Berufstätige, die sich verändern möchten, die Messe,
um sich über die Entwicklung
der Branche und mögliche
neue Arbeitgeber zu informieren. Erstmals gibt es auf
der CeBIT eine zentrale Anlaufstelle für alle Messebesucher, die einen Job oder eine
neue Aufgabe innerhalb der
I+K-Technik suchen: Zur CeBIT 2000 öffnet der “CeBIT
Job Market” in der Halle 10
seine Tore.
Dabei stellt die Deutsche
Messe separate Räumlichkeiten zur Verfügung, in denen
es ausschließlich um die Jobvermittlung geht. Die Rahmenveranstaltung
“CeBIT
Job Market” wird in den Etagen 5 und 6 der Halle 10 im
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Süden des Messegeländes
durchgeführt. Aussteller sind
Personalvermittler, Agenturen und Verlage. Sie bieten
konkrete Jobs im I+K-Sektor
an und vermitteln erste Kontakte. Darüber hinaus stellen
sie einzelne DV-Berufe vor
und informieren über den Arbeitsmarkt und die Berufsaussichten.
Eine weitere Möglichkeit,
sich über freie Stellen zu informieren, bietet das Magazin
“Unternehmen – Märkte –
Jobs”. Hier schalten viele
Aussteller der CeBIT 2000 ihre aktuellen Stellenanzeigen.
Interessierte Besucher können
bereits während der Messe
erste “Bewerbungsgespräche”
führen und die unterschiedlichen Firmen im Rahmen ihres
Messeauftritts kennenlernen.
Darüber hinaus liefert das
Magazin Einblicke in den Arbeitsmarkt der Computerbranche und verschafft einen
Überblick über die vielfältigen Berufschancen in der
I+K-Industrie. Das Heft ist
kostenlos an allen EBi- und
Info-Countern
(Elektronisches Besucherinformationssystem) sowie an den Kata-
logverkaufsstellen auf dem
Messegelände erhältlich.
Doch auch Fachzeitschriften reklamieren Kompetenz
auf dem Bereich“Beruf und
Karriere” für sich. So veranstaltet beispielsweise bereits
zum zweiten Mal die Fachzeitschrift Computerwoche
ihr Forum “Jobs & Karriere”
auf der CeBIT.
Diesmal allerdings erstreckt sich das Programm
über die ganze Messezeit, das
Jahr davor hatte sich der Verlag noch mit einem Tag begnügen müssen. Dieses Engagement zeigt eindeutig, dass
der Kampf um die besten Mitarbeiter nicht mehr allein in
den Print-Medien ausgetragen
wird. Die Personalabteilungen suchen die Begegnung
mit den Interessenten, gehen
sozusagen “raus zum Bewerber”, um diesen für das Unternehmen zu begeistern.
Jahrelang hatte die Messegesellschaft in Hannover diesen Schwerpunkt ignoriert.
Nun, da sehr viele Firmen darüber klagen, dass sie keine
Mitarbeiter finden, hat sich
die Messegesellschaft in Hannover in diesem Jahr bereit er-
Alle Jahre wieder pilgert die internationale IT-Industrie nach Hannover. In
Zeiten wie diesen spielt das Personalkarussell eine große Rolle.
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schulungsMARKT
CeBIT 2000: Konvergenz allerorten
Die voranschreitende Konvergenz von Informations- und Kommunikationstechnik sowie die boomenden Mobilfunk- und Internet-Märkte
bilden die Basis für die Entwicklung neuer Geräte und Anwendungen.
Diese werden auf der CeBIT 2000 – dieses Jahr wegen der Expo 2000
schon vom 24. Februar bis 01. März – einen klaren Schwerpunkt bilden.
Die CeBIT 2000, mit 7515 Ausstellern auf etwa 408.000 Quadratmetern
Netto-Ausstellungsfläche Leitmesse der I+K-Branche, ist mit rund 3000
Ausstellern im Bereich Software, Electronic Commerce und Dienstleistungen auch gleichzeitig wieder die größte Software-Messe der Welt.
Die CeBIT 2000 wird vor allem von der rasanten Entwicklung des
Internets bestimmt. Die Marktforscher mehrerer Institute prognostizieren übereinstimmend, dass in fünf Jahren mehr als 65 Prozent aller Geschäftstätigkeiten weltweit über das Internet abgewickelt werden. Von
der Präsentation der Ware auf dem Bildschirm des Kunden und seiner
Bestellung über die Annahme des Auftrags im Unternehmen und die
Auslieferung bis hin zum Support und zur Kundenpflege – elektronische
Systeme und Netzwerke spielen bereits heute eine entscheidende Rolle.
Davon werden sich die Besucher der CeBIT 2000 an den sieben Messetagen in Hannover überzeugen können.
Allein im Angebotsschwerpunkt “Software, Electronic-Commerce,
Dienstleistungen” stellen über 3000 Aussteller ihre Produkte und Lösungen zur Bewältigung der Aufgaben im IT-Management vor.
Eine der größten Herausforderungen für die Unternehmen ist es heute,
das Internet und neue Infrastrukturen mit diversen Datenautobahnen für
die eigene Geschäftstätigkeit zu nutzen. Dabei liegt der Schwerpunkt
nicht mehr wie in der Vergangenheit auf der Optimierung von Abläufen
am einzelnen Arbeitsplatz oder in einem Unternehmen. Heute müssen
vor allem Prozesse gemanagt werden, an denen sowohl intern die Mitarbeiter als auch extern Zulieferer und Kunden beteiligt sind. Moderne ITSysteme übernehmen dabei die Kontrolle über jedes Glied der gesamten
Wertschöpfungskette.
(Stefan Mutschler)
klärt, sogar eine ganze Halle
zur Verfügung zu stellen, damit Bewerber und Arbeitgeber
die Möglichkeit bekommen,
Kontakte zu knüpfen.
Ein Zeichen, dass die Per-
10
sonalverantwortlichen
mit
dieser Form der Rekrutierung
zufrieden sind, ist die Tatsache, dass viele Aussteller sehr
früh für das “CW-Forum” auf
der CeBIT gebucht haben.
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Dies entspricht den Wünschen vieler Jobsuchender,
die es vorziehen, an einem Ort
viele Unternehmen zu finden,
die Mitarbeiter suchen. So
bleibt dem Einsteiger oder
dem wechselwilligen Profi
die Lauferei durch verschiedene Hallen erspart, um sich
bei den Firmen vorzustellen.
Oft ist dann auch noch der
einzige am Hauptstand vertretene Personalmanager gerade
in ein Gespräch vertieft, sodass der Frust des Kandidaten
nur größer wird.
Zudem steigert das Rahmenprogramm die Attraktivität dieser Veranstaltung auf
der CeBIT, das die KarriereRedaktion der Computerwoche zusammenstellt. Damit
werden zahlreiche Besucher
an den Stand gelockt – und damit ergibt sich die Möglichkeit, mit vielen Bewerbern in
Kontakt zu treten. Bewerber
sind deshalb begeistert, weil
sie sich aus erster Hand und
firmenneutral über Gehälter
und Berufsperspektiven in dieser Branche informieren können.
Ein Höhepunkt des CeBITKarriereforums wird am ersten Messetag die Auszeichnung des attraktivsten Arbeitgebers sein. Die Computerwoche hat gemeinsam mit
dem Nürnberger Marktforschungsinstitut Trendence eine Umfrage bei Informatikstudenten veranstaltet. Diese sollten Auskunft geben, bei
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schulungsMARKT
welchem Arbeitgeber sie
nach Beenden des Studiums
am liebsten arbeiten möchten.
Zudem wird ein Münchner Institut die Ergebnisse einer Untersuchung präsentieren, bei
der Mitarbeiter von Firmen
befragt wurden, was einen attraktiven Arbeitgeber auszeichnet.
Ein weiteres Highlight der
Veranstaltung ist die individuelle Gehaltsanalyse. Studenten der Universität Saarbrücken haben ein System
entwickelt, bei dem sich das
Zirka-Gehalt eines jeden Interessenten berechnen lässt.
Der Kandidat gibt seine Daten ein, und ein Programm
berechnet, was er ungefähr
verdienen kann.
Der Samstag (26. Februar
2000) trägt das Attribut
“Hochschultag”. Ein Schwerpunkt der Podiumsdiskussionen werden die Einstiegsund Berufsperspektiven bei
den jungen Internet- und ECommerce-Firmen sein. Die
Kölner Unternehmensberatung German Carrier Service
wird zusätzlich Rede und
Antwort stehen zu Bewerbungsfragen. Am Dienstag,
den 29. Februar, wird außerdem die Karriereberaterin
Madeleine Leitner einen einstündigen Vortrag über neue
Bewerbungsstrategien halten. Sie hält nämlich nichts
von der klassischen Form des
Anschreibens, weil man daraus viel zu wenig ersehen
kann. Sie plädiert dafür, dass
jeder Kandidat sich seinen
Arbeitgeber aufgrund seiner
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eigenen Fähigkeiten selber
aussuchen sollte.
Auch die Süddeutsche Zeitung präsentiert unter der
Bezeichnung “Hitech Career
Exchange” in Kooperation
mit Kaplan Professional ihre
Aktivitäten in Sachen Karriereforum. In der Halle 10
(6. Obergeschoss, Standnummer 67) soll die Förderung von Bewerbern stattfinden. Dazu offeriert der Verlag eine Kontaktbörse, bei
der die Personalchefs von
Unternehmen wie Rational
Software, Tria, M+S Elektronik, IQ Products, Gene-
sys, EMC2 oder Dr. Materna
für Gespräche bereit stehen.
Zudem sollen Podiumsbeiträge – Vorträge zu berufsrelevanten Themengebieten wie auch Firmenpräsentationen – Bewerber in
Bann ziehen.
(Rainer Huttenloher)
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schulungsMARKT
ERFOLGSFAKTOR
Internationale
Zertifizierung
Der weltweite Siegeszug des Internets macht auch
vor den Toren der IT-Schulungsanbieter nicht Halt.
Zukünftige Ausbildung wird auch in der Kommunikationstechnik mehr und mehr von computergestütztem Lernen und virtuellen Trainingslaboren
(V-Labs) geprägt sein. Diesen neuen Arten der Weiterbildung können sich Schulungsanbieter nicht
verschließen, wenn sie erfolgreich agieren wollen.
Sie stellen eine Ergänzung der klassischen Methoden dar und sind die Kennzeichen einer neuen Zeit
des internationalen Wissensaustausches. Davon
unberührt sind Zertifizierungen weiterhin die Basis
für qualifizierte Schulungsmaßnahmen.
Der Aus- und Weiterbildungsmarkt in der Region
Europa, Mittlerer Osten und
Afrika (EMEA) wächst mit einer Geschwindigkeit von 30
bis 40 Prozent jährlich. Die
größten Märkte sind hierbei
England, Deutschland, Benelux, Schweiz und Italien. Mit
zunehmender Tendenz wird
dieser europäische Ausbildungsmarkt von Schulungsanbietern beherrscht, die nicht
nur auf nationaler Ebene tätig
sind. Zu diesem Kreis zählen
lediglich drei bis fünf große
Unternehmen. Der Schulungsanbieter muss hierzu über ein
grenzüberschreitendes Trainingsnetzwerk verfügen, um
Kurse und Seminare kosteneffizient im Ausland bereitstellen
zu können. Davon profitieren
dann Unternehmen, die ihr Personal und/oder ihre Kunden in-
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ternational ausbilden lassen
wollen. Viele Hersteller nutzen
überregionale Trainingspartner, an die sie Weiterbildungsaufgaben im Outsourcing-Verfahren abgeben. Mit dieser
Strategie wollen sie erreichen,
dass ihr Personal in allen Niederlassungen oder die international verteilten Kunden in allen betroffenen Ländern qualitativ hochwertige Schulungen
auf langfristig gleichbleibendem Niveau erhalten. Um jedoch ein hohes Niveau der
Schulungsqualität zu gewährleisten, benötigt der Schulungsanbieter eine weitreichende Qualifizierungs- und
Zertifizierungsdurchdringung.
Hier trennt sich schnell die
Spreu vom Weizen, da die Zahl
zertifizierter Schulungsanbieter an einer Hand abgezählt
werden kann. Viele können
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keinen Zertifizierungsnachweis vorweisen oder setzen
keine zertifizierten und qualifizierten Trainer ein. Nur wer
diesen Anforderungen aber gerecht wird, kann sich langfristig als Trainingspartner etablieren, auch und gerade auf internationaler Ebene.
Zudem müssen sich die technologischen Trends des ITMarkts im Seminarangebot des
Unternehmens widerspiegeln.
So hat sich zum Beispiel das
Internet explosionsartig ausgedehnt. Die damit verbundenen
Sicherheitsthemen erweisen
sich als eine treibende Kraft im
Weiterbildungssektor, worauf
mit herstellerunabhängigen Sicherheitsseminaren für Internet/ Intranet, Windows NT und
einer Fülle von zertifizierten
Schulungen zu Herstellerlösungen reagiert werden muss.
Das Gros der Schulungskunden im IT-Markt wünscht sich
individuelle, sogenannte Customized-Trainings, die genau
auf die jeweilige IT-Struktur
des Unternehmens abgestimmt
sind. Insbesondere größere Organisationen benötigen eine
dauerhafte Kooperation mit einem qualifizierten Schulungspartner, der in der Lage ist, eine Komplettbetreuung zu übernehmen. Die Aufgabengebiete
erstrecken sich hierbei sogar
bis hin zu Personalentwicklungsstrategien im Qualifizierungsbereich. Das Klischee,
dass viele Schulungsanbieter
hierbei ausschließlich Seminare offerieren, die dem Geschäft
eines dahinterstehenden Netzwerkunternehmens dienlich
sind, ist ebenso falsch wie
töricht. Denn kein ernstzunehmender und hochqualifizierter
Schulungsanbieter kann es sich
leisten, nicht alle wichtigen
Themen und Technologien ab-
zudecken. Durch computergestütztes Lernen (E-Learning)
werden die Weiterbildungsmöglichkeiten um eine flexible
Komponente erweitert. Unternehmen können diese Art des
Lernens effizient auf globaler
Ebene und zu geringen Kosten
einsetzen. Das E-Learing (via
CD-ROM oder Web-basierend) bietet jedem einzelnen
Mitarbeiter ein bislang nicht
erreichtes Maß an Flexibilität
beim Thema Weiterbildung.
So kann der Teilnehmer sich
beispielsweise die Schulungszeit selbst auswählen, in der
seine Kurse stattfinden sollen.
Ronald Cichon leitet das
Trainingszentrum der Telemation
Netzwerke in Oberursel
Wenn eine größere Anzahl
an Teilnehmern weltweit geschult werden muss, ist dies
nun theoretisch vom Arbeitsplatz aus möglich. Mit dieser
neuen Lernmethodik schwinden die Landesgrenzen automatisch.
Ausschlaggebend für den
Erfolg solcher computergestützten Kurse ist wiederum
der Trainingspartner, der auch
hier wieder über eine hinreichende internationale Erfahrung (Referenzen) und Größe
verfügen sollte. Zusätzlich ist
es ratsam, auf die Anzahl der
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schulungsMARKT
Zertifizierungen und das Qualitätsniveau des Schulungsanbieters zu achten.
Damit ein international arbeitendes Schulungshaus sein
immer umfangreicher werdendes Angebot innerhalb einer
vernünftigen Kosten-/NutzenRelation anbieten kann, sind
international aufgesetzte organisatorische Strukturen oftmals
ein sinnvoller Weg. Dabei sollten sowohl E-Learning und virtuelle Trainingslabore (VLabs) als auch klassische Seminare integriert sein. Das
heißt, dass der Schulungsanbieter nicht in jedem Land ein
eigenes
Schulungszentrum
aufbauen muss, sondern mit
Anbietern vor Ort kooperiert.
Viele Kurse lassen sich als individuell auf den Kunden zu-
14
Telemation Netzwerke
als internationaler Schulungsanbieter
Der Trainingsbereich der Telemation Netzwerke agiert international. Er bringt zweimal jährlich einen Katalog mit rund 100
Netzwerkschulungen heraus und verzeichnet nach eigenen Angaben Wachstumsraten von bis zu 100 Prozent. Das Unternehmen ist
unter anderem zertifizierter Schulungspartner für Cisco (EMEA),
Fore Systems (EMEA), Redhat (Deutschland) und Nortel Dasa
(Deutschland). Und eine Auswertung von Cisco ergab im Sommer
letzten Jahres, dass in der Region EMEA und im Bereich “Customer Career Certification“ die Telemation für den Hersteller die
meisten Teilnehmer zertifiziert hat. Zu den internationalen Kunden des Trainingsanbieters zählen zum Beispiel Danish Telecom,
Cisco oder Siemens. (db)
geschnittene Online-Kurse anbieten, auch virtuelle Trainingslabore (V-Labs) im Internet sind dabei möglich. Bei
ganz speziellen Schulungen,
für die nur sehr wenig Trainer
verfügbar sind, ist es auch
denkbar, dass der Kurs live per
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Video in den Schulungsraum
eines Trainingspartners übertragen wird.
Doch solche computer- oder
mediengestützten Kurse sind
nicht immer möglich oder
sinnvoll. Bei sehr Hardwareintensiven Schulungen bei-
spielsweise sind klassische
Seminare an Ort und Stelle
weiterhin
unumgänglich.
Die Trainer für derartige Seminarveranstaltungen müssen sowohl internationale
Erfahrung als auch landesspezifische Kenntnisse vorweisen können, damit die internationalen Kursteilnehmer nach ihren Anforderungen geschult werden können.
Somit müssen internationale
Schulungsanbieter das ganze
Spektrum der Lernmethoden
offerieren können, und das in
mehreren Sprachen und angepasst an die Bedürfnisse
der jeweiligen Teilnehmer.
Und da gibt es dann nur noch
sehr wenige Schulungshäuser, die das bieten können.
(Ronald Cichon/db)
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schulungsMARKT
DER AWI-ONLINE-SEMINARFÜHRER
Die Know-howSuchmaschine
Ständig auf dem Laufenden zu bleiben und neue
Qualifikationen zu erwerben, ist ein absolutes Muss
in der schnelllebigen EDV-Branche. Im AWi-OnlineSeminarführer finden alle, die auf der Suche nach
professionellen EDV-Schulungen und -Seminaren
sind, ein umfangreiches Weiterbildungsangebot.
“Lebenslanges
Lernen”,
ein Begriff der erst allmählich
in der offiziellen Bildungspolitik Einzug hält, ist in der
schnelllebigen EDV-Branche
längst notwendige Realität.
Niemand, der mit der Computertechnik seinen Lebensunterhalt verdient, kann es
sich leisten, sich auf einem
einmal erreichten Wissensstand auszuruhen. Zu schnell
wechseln Technologien und
Produkte. Die Branche erfin-
det sich alle paar Jahr geradezu neu. In vielen Firmen sind
regelmäßige EDV-Weiterbildungen daher ein fester Bestandteil der Personalentwicklungsstrategie und ein
wichtiger Faktor bei jedem
größeren Projekt.
Kein Wunder also, dass
die
Weiterbildungsbranche
boomt. Neben großen Schulungsfirmen mit einem breiten
Kursangebot gibt es zahlreiche
kleinere Anbieter mit speziali-
Mit der Expertensuche lassen sich auch komplizierte Suchabfragen
formulieren
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L AN line Spezial CeBIT II/2000
15
schulungsMARKT
Im Awi-Online-Seminarführer wird jeder Seminaranbieter ausführlich vorgestellt. Er ist über http://www.awiseminare.de erreichbar.
sierten Seminaren zu allen
wichtigen
EDV-Bereichen.
Neue Versionen wichtiger
Software-Produkte wie zum
Beispiel derzeit das Update
von Windows NT auf Windows 2000 heizen den Weiterbildungsmarkt kräftig an.
In Anbetracht des wachsenden Markts wird es immer
wichtiger, aus der Fülle der
Angebote die richtigen Seminare und Schulungen herauszufiltern. An dieser Stelle setzt
der Online-Seminarführer des
Awi-Verlags an, den der Verlag in Zusammenarbeit mit
16
dem Münchner Systemhaus
Activelink auf Basis von Lotus
Domino entwickelt hat. Er soll
zur zentralen Anlaufstelle für
alle werden, die gezielt nach
EDV-Weiterbildungsangeboten für den professionellen
EDV-Bereich suchen. Die unter
der
Internet-Adresse
http://www.awi-seminare.de
erreichbare Seminardatenbank
präsentiert ein umfangreiches
Seminar- und Schulungsangebot von zahlreichen Anbietern.
Zu jedem im Awi-OnlineSeminarführer enthaltenen Anbieter finden Interessenten ein
L AN line Spezial CeBIT II/2000
ausführliches Firmenprofil mit
einer Beschreibung des Seminarprogramms, Informationen
über Herstellerzertifizierungen
und besondere Qualifikationen.
Bei einigen Anbietern kann
man zudem Firmenprofile als
Dateien herunterladen. Außerdem enthalten die Firmenprofile Angaben über die Zahl der
internen und externen Trainer
und geben Aufschluss darüber,
ob auch Inhaus-Schulungen angeboten werden. Über ein spezielles Infoformular kann der
Anwender direkten Kontakt
mit dem Seminaranbieter auf-
nehmen und weitere Informationen anfordern. Natürlich findet er auch alle Angaben zur
Kontaktaufnahme auf traditionellen Wegen.
Zu jedem Seminar lassen
sich nicht nur eine ausführliche
Kursbeschreibung,
sondern
auch weitergehende Informationen wie beispielsweise der
richtige Ansprechpartner beim
Schulungsunternehmen, erforderliche Vorkenntnisse, angesprochene Zielgruppen sowie
optional weitere Materialien
(als Dateien) abrufen. Schließlich erhält der Interessent eine
Liste aller angebotener Seminartermine, inklusive Zeit, Ort
und Dauer der Veranstaltung
sowie – nicht zu vergessen –
den Preis. Ergänzt werden die
Informationen in der Datenbank durch eine Rubrik mit
Pressemitteilungen und Announcements der Seminaranbieter, beispielsweise zu neuen
Schulungsangeboten oder speziellen Aktionen. Wer zeitlich
flexibel ist, findet zudem in
einer Restplatzbörse interessante Schulungsangebote zum
Schnäppchenpreis.
Ganz oben auf der Prioritätenliste bei der Entwicklung
des
Online-Seminarführers
stand die leichte Erschließbarkeit des Angebots für Interessenten. Die einfachste und
schnellste Option ist die auf der
Homepage verfügbare Volltextsuche. Sie führt zu einer
nach Relevanz geordneten Liste von Seminaren, die dem
Suchbegriff oder den Suchbegriffen entsprechen. Wer hier
nicht fündig wird (oder mit zu
vielen Ergebnissen konfrontiert wird), der kann über die
“Expertensuche” ausgefeilte
Suchabfragen
formulieren.
Hier lassen sich Seminaranbieter nach Eigenschaften wie be-
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schulungsMARKT
stimmten
Zertifizierungen,
Spezialkenntnissen oder auch
der geografischen Lage selektieren. Beispielsweise könnte
man sich hier eine schnelle
Übersicht über die erfassten
“Microsoft Certified Technical
Education Center (CTEC)”
verschaffen. Ebenso kann das
Kursangebot nach genauen Seminarinhalten, Zielgruppen,
bestimmten Terminen oder Orten durchsucht werden.
Schließlich erlauben thematisch sortierte Ansichten das
Blättern durch das Seminarangebot. Hierfür stehen mehrere
kategorisierte Übersichten zur
Verfügung (zum Beispiel sortiert nach Betriebssystem, nach
Anwendung, nach Zielgruppe
oder nach Branche). Hat der
Anwender schließlich das
Richtige gefunden, kann er an
beinahe jeder Stelle der Anwendung ein Formular aufrufen, mit dem er weitere Informationen vom jeweiligen Anbieter anfordert oder auch
gleich einen Platz beim ausgewählten Schulungsangebot reserviert.
Eine Besonderheit des AWiOnline-Seminarführers ist das
Extranet-Konzept: Über ein
gesichertes
Web-Interface
pflegt jeder der Anbieter seine
Einträge selbst. Die zentrale
Administration betreut lediglich die Benutzer-Accounts
und erledigt allgemeine Verwaltungsaufgaben wie zum
Beispiel die Datensicherung.
Die Anbieter können selbst jederzeit neue Kurse anlegen und
bestehende Einträge ändern
oder löschen. Auf diese Weise
ist die größtmögliche Aktualität des Datenbestands gewährleistet. Kundenanfragen
können von den Anbietern direkt im System bearbeitet werden. Auch Abrufstatistiken für
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das eigene Angebot sind jederzeit live verfügbar.
Auch wenn mittlerweile viele Schulungsanbieter eigene
Websites unterhalten, bietet
der AWi-Online-Seminarführer als firmenübergreifende Seminardatenbank
erhebliche
Vorteile. Der Interessent kann
mit einer einzigen Suchabfrage
die Kataloge zahlreicher Anbieter durchsuchen und die infragekommenden Angebote
komfortabel miteinander vergleichen. Das zum Start noch
begrenzte
Seminarangebot
wird voraussichtlich zur CeBIT mehrere 100 Seminare
umfassen. Der Awi-Verlag als
Betreiber erwartet, dass der
Online-Seminarführer für den
professionellen EDV-Weiterbildungsmarkt eine ähnlich
wichtige Rolle spielen wird
wie die Internet-Job-Börsen im
EDV-Stellenmarkt.
(Frank-Martin Binder/db)
Info:
Awi-Verlag
Tel.: 089/45616-251
Web: http://www.awi-seminare.de
L AN line Spezial CeBIT II/2000
17
seminarNEWS
Telekommunikation
in Nürnberg
Seit Herbst letzten Jahres
gibt es an der Georg-Simon-
engang “Telecommunication”. Das Studium geht über
sechs Semester, soll praxisorientiert ausgelegt sein und zu
dem international anerkannten
Aufbau des Studiengangs
“Bachelor Telecommunications” in Nürnberg
Fach
Wochenstunden
Ingenieurmathematik, Physik
24
Grundlagen der Elektrotechnik, elektronische
Bauelemente, Mess- und Schaltungstechnik
26
Systemtheorie, digitale Signalverarbeitung,
Regelungstechnik
14
Rechnerarchitekturen, Digitaltechnik,
Mikrocomputertechnik, Embedded Systems,
Kommunikationssysteme
22
Programmieren, Sprachen, Übersetzer
10
Betriebssysteme, Echtzeitsysteme, wissensbasierte Systeme, Multimedia, Datenbanken,
Software-Engineering
20
Projektarbeit im Praktikum, Praxisseminar
18
Wahlpflichtfächer, Abschlussarbeit
16
Summe:
Ohm-Fachhochschule
in
Nürnberg den Bachelor-Studi-
18
150
Titel “Bachelor of Science”
führen. Für die akademischen
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Inhalte ist die Fachhochschule
zuständig, die gemeinsam mit
dem hierfür gegründeten
“Förderverein International
Co-Operative Studies” e.V.
(ICS) den Studiengang organisiert. ICS-Mitglieder sind
derzeit Lucent, Ericsson und
Sohard. Diese schließen mit
den Studenten Ausbildungsverträge mit festem Einkommen ab. Das Festgehalt liegt
anfangs bei 1750 Mark und
steigt bis 2500 Mark in den
letzten Semestern. Im Gegenzug arbeiten die Studenten in
den Semesterferien projektbezogen 37,5 Stunden pro Woche in den Betrieben. Zudem
verpflichten sich die Studenten, nach dem Abschluss noch
mindestens zwei Jahre für den
Ausbildungsbetrieb zu arbeiten. Interessierte können sich
bis 15. Juli für das Wintersemester 2000/2001 bei einem
der Förderfirmen bewerben.
(db)
Info:
FH Nürnberg
Tel.: 0911/526-1310
http://wwwsoft.nf.fh-nuernberg.de/
nf/Studium/Studiengaenge/Bachelor
/bachelor.htm
Akademien für
Netzwerksicherheit
Im letzten Herbst hat die
Bristol Group ihren Schulungsbereich ausgegliedert
und daraus selbstständige
Akademien für Netzwerksicherheit in Berlin, Langen bei
Frankfurt und Hallbergmoos
bei München gemacht. Die
Akademien sind autorisierte
Trainings-Center von Check
Point, Stonesoft und Content
Technologies (Mimesweeper)
und bieten zudem Produktschulungen für Esafe an. So
können Netzwerkadministratoren und -experten dort zum
Beispiel die Ausbildung zum
Checkpoint-Certified-SecurityAdministrator (CCSA) oder
zum Checkpoint-Certified-Security-Engineer (CCSE) absolvieren. Die Kurse dauern
jeweils zwei Tage und kosten
für eine Einzelperson rund
3000 Mark. Sie finden in allen
Akademien etwa monatlich
statt. Neben dem Lehrbetrieb
will sich die Akademie in
Langen auch auf dem Gebiet
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seminarNEWS
der Sicherheitsforschung engagieren und arbeitet hierzu
eng mit der Bristol Group in
Langen zusammen. (db)
Info:
Akademien für Netzwerksicherheit
Tel.: 06103/2055-300
Web: http://www.enterprisesecurity.de/
Windows-2000-Server
im Netz
Das Münchner Systemhaus
Big bietet ab der CeBIT einen
herstellerunabhängigen Kurs
für Netzwerkadministratoren
an, die Windows-2000-Server
in ihrem Netz einsetzen wollen. Die Active Directories
werden so erklärt, dass sich die
Praktiker hinterher im Klaren
darüber sind, was an Stabilität
und Bedienkomfort ihnen diese im Vergleich zu NDS oder
Windows NT 4 bringen. Die
Kursteilnehmer
installieren
Windows-2000-Server
und
konfigurieren das Netzwerk
selbst. Hierzu sind Grundlagen
der IP-Adressierung und der
dynamischen DNS zum Ver-
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ständnis der Active Directories
erforderlich. Die Teilnehmer
üben auch die Benutzer- und
Ressourcenverwaltung sowie
die neuen Verzeichnisrechte
und Möglichkeiten der variablen Verzeichnisstrukturen.
Sie sollen am Ende des Seminars die Funktionen und Grenzen der Administratoroberfläche Microsoft Managemet
Console kennen und ein eigenständiges Urteil darüber fällen
können, ob sich für ihr Unternehmen das aufwendige Upgrade zu Windows 2000 lohnt
oder nicht. Das Seminar wird
zweieinhalb Tage dauern und
um die 1500 Mark kosten. (db)
Info:
Big
Tel.: 089/5023712
E-Mail: birgit.smadja@munich.
netsurf.de
sivseminar “Telekommunikation im Überblick”. Es soll die
Grundlagen der gesamten
Fernsprech- und Datenvermittlungstechnik vorstellen und dabei auch auf die LAN-Technik
sowie das Internet-Protokoll
eingehen. Auch die ISDNGrundlagen, die Mobilfunkkommunikation und ATM
kommen zur Sprache. Das
dreitägige Seminar kostet 2850
Mark, für DFÜ-Kreis-Mitglieder 430 Mark weniger. Übernachtung, Verpflegung und
Fachliteratur sind im Preis enthalten. (db)
Info:
Bodo Peters
Tel.: 04624/8050-0
Web: http://www.bodo-peters.de
Migration auf
Windows 2000
Telekommunikation
im Überblick
Der Seminaranbieter Bodo
Peters veranstaltet vom 22. bis
24. März in Stuttgart das Inten-
IFTT Consult will mit dem
herstellerneutralen dreitägigen
Seminar “Migration auf Windows 2000” eine Entscheidungsgrundlage für eine solche
Migration bieten. Dabei stellt
der Referent die wesentlichen
Neuerungen vor, geht auf die
Active Directories ein und beleuchtet Netzwerkaspekte wie
die Integration von DHCP oder
Dynamic DNS, auch die Integration von Netware oder Mac
OS kommt zur Sprache. Das
Dateimanagement, Treibermodell und Monitoring werden erläutert, außerdem geht der Referent auf Kompatibilitätsaspekte wie Policies oder die
Client-Migration ein. Auch das
Troubleshooting und die Vorund Nachteile von ADS gegenüber den NDS for NT sind
angesprochen. Als praktische
Übung bauen die Teilnehmer
eine Baumstruktur unter Windows 2000 auf, migrieren einen
Windows-NT-4.0-Primary-Domain-Controller und
üben auch das Troubleshooting
unter Windows 2000. Das Seminar kostet rund 3300 Mark
und findet Anfang Mai in Bonn
sowie Anfang Juli in München
statt. (db)
Info:
IFTT Consult
Tel: 069/78910810
Web: http://www.iftt.de
L AN line Spezial CeBIT II/2000
19
seminarNEWS
Das Windows2000-Projekt
Auch das zweitägige Seminar “Das Windows-2000-Projekt” von IIR Technology hat
die Migration auf Windows
2000 im Visier, geht aber
mehr von einem planerischen
Blickwinkel an die Thematik
heran. So werden in diesem
Kurs Leitfäden und Checklisten für den Umstieg entwickelt. Der Teilnehmer erfährt, was er im Unternehmen
für Windows 2000 vorbereiten muss, wie ein optimales
Design eines Windows-2000Netzes aussehen kann und
wie sich die Umstellung von
NT 3.51 oder NT 4.0 auf
Windows 2000 praktisch realisieren lässt. Das Seminar
findet Anfang April in Köln
sowie Anfang Juni in Frankfurt statt und kostet rund 2800
Mark. Es kann auch als firmeninternes Seminar gebucht
werden. (db)
Info:
IIR Technology
Tel.: 069/50604-100
Web: http://www.iir.de
MSCE für Windows
2000 updaten
Viele
Micsosoft-Schulungspartner beginnen jetzt
mit dem Aufbaukurs zum
MSCE (Microsoft Certified
Engineer) für Windows 2000.
Er heißt “Updating Support
Skills from MS Wndows NT
to MS Windows 2000”, dauert fünf Tage und setzt die
Kurse “NT Core Technologies”, “Administering Windows NT 4.0” und “NT Server
4.0 Enterprise” voraus. Bei
Computerlinks in München
findet der Update-Kurs zum
20
Beispiel Anfang April und
Anfang Juni in München statt
und kostet unter 4000 Mark.
Bei Dr. Materna ist er schon
für 3500 Mark zu haben und
findet monatlich statt. Das
Unternehmen besitzt Schulungszentren in Dortmund,
Bremen, Göppingen, München und Wien. (db)
Info:
Computerlinks
Tel.: 089/93099-0
Web: http://www.computerlinks.de
Dr. Materna Bremen
Tel.: 0421/20127-0
Web: http://www.materna.de
Electronic Commerce
für Führungskräfte
Um E-Business-Initiativen
in Unternehmen voranzutreiben, bietet Sterling Commerce
kostenfreie Web-basierte Seminare für Führungskräfte an,
die Entscheidungshilfen und
Hintergrundinformationen zur
Thematik liefern sollen. Die
Seminare sind Online-Veranstaltungen, kombiniert mit einer Telefonkonferenz und finden monatlich als 30-minütige
Sessions ab 16:00 Uhr in englischer Sprache statt. Am 7.
März geht es zum Beispiel
darum, wie E-Business die
Unternehmensorganisation
beeinflusst und welche Rolle
Geschäftsprozesse dabei spielen. Am 4. April wird diskutiert, unter welchen Bedingungen sich ein Internet-basierter Einkauf und Vertrieb
zwischen Geschäftspartnern
lohnt. Am 2. Mai steht der positive Einfluss von E-Business-Lösungen auf die Geschäftsergebnisse und den Unternehmensgewinn im Mittelpunkt. Das Seminar am 6. Juni geht auf die häufigsten Fehler in diesem Bereich ein, und
die Konferenz am 11. Juli
stellt Messinstrumente vor,
mit denen Führungskräfte die
Umsetzung ihrer E-Businessziele auch quantitativ messen
können. Alle Seminare leitet
John Stelzer, ein Experte, Berater und Ausbilder der ECommerce-Branche. Wer sich
für eines der Seminare anmelden will, soll sich unter
http:// sterling.contigo.com und
“View/Register for Free E-Seminars” für das jeweilige Seminar registrieren lassen. Es
geht auch telefonisch unter der
Nummer 001/800/299-4031
und der Option 2. Interessierte
Die Online-Registrierung für die kostenlosen E-Commerce-Seminare
von Sterling Commerce
L AN line Spezial CeBIT II/2000
sollen dann nach der Extension CVG804 fragen. (db)
Info:
Sterling Commerce
Tel.: 001/800/299-4031 + Option 2
+ Extension CVG804
Oder: 0211/43848-0
Web: http://sterling.contigo.com
Der MSCE
im Abendkurs
Am 6. März beginnt Tria ITTraining zeitgleich in München, Stuttgart, Karlsruhe und
Nürnberg mit einer Abendfortbildung zum MCSE (Microsoft Certified Engineer). Die
Kurse finden immer montags
und mittwochs von 18:00 bis
21:00 Uhr statt und bestehen
aus den vier Modulen “Accelerate Training for MS Windows
NT 4.0” (acht Abende), “Internetworking with TCP/IP using
MS Windows NT 4.0” (sieben
Abende), Supporting MS Windows NT 4.0 Server in the Enterprise” (sieben Abende) und
“Creating and Configuring a
Web Server using MS IIS 4.0”
(vier Abende). Ende Juni sind
die Seminare somit abgeschlossen.
Die Grundlagenkurse “Network Essentials” erhält der
Teilnehmer als Self-Study-Kit.
Außerdem erhält er laut Anbieter jeweils die Orginalunterlagen von Microsoft sowie sechs
Gutscheine für MSCE-Tests.
Das Gesamtpaket kostet
10.500 Mark. Wer allerdings
jetzt nicht so ad hoc einsteigen
kann, hat auch die Möglichkeit, die Module einzeln zu buchen und erst mit einem späteren Baustein anzufangen. Dann
kostet die gleiche Ausbildung
allerdings 11.700 Mark. (db)
Info:
Tria IT-Training
Tel.: 089/92907-200
Web: http://www.tria.de
www.lanline.de
seminarNEWS
Linux für
Web-Server
Bei dem Seminar “Linux
als Internet-Server” von Login lernen die Teilnehmer, wie
sie ein Linux-System sowohl
als Firewall als auch als Anwendungs-Server einsetzen
können, der als Http-, Proxyund Mail-Server fungiert. Der
Referent geht auf den Domain
Name Service (DNS) und im
E-Mail-Bereich auf Sendmail, POP3 und IMAP4 ein.
Er beschreibt den ApacheServer und den Squid-ProxyServer, geht auf Firewall-Optionen ein und erklärt das TISFirewall-Toolkit. Die Teilnehmer sollten Grundkenntnisse über Unix, Linux und
TCP/IP mitbringen. Das
Seminar findet Anfang Mai
in Bonn statt, dauert vier
Tage und kostet 2700 Mark.
(db)
Info:
Login
Tel.: 0228/97859-0
Web: http://www.login-gmbh.de
Praxisseminar
HP Surestore XP256
Hewlett-Packard bietet für
sein Disk-Array HP Surestore
XP256 einen fünftägigen
Workshop an, der sich an Administratoren richtet, die ein
solches Gerät bedienen und
konfigurieren müssen. Mit
diesem Workshop will Hewlett-Packard es Administratoren ermöglichen, sich einen
technischen Überblick über
die Leistungsfähigkeit des relativ teuren Disk-Arrays zu
verschaffen und es zudem
praktisch für ihre Belange zu
erproben. Die Teilnehmer
sollten über solide Unix-
22
Kenntnisse verfügen und ein
Betriebssystem
verwalten
können. Kenntnisse über
RAID-Techniken sind vorteilhaft. Sie erhalten mit dem
Seminar eine Einführung in
den Bereich Storage Area
Network (SAN) und können
das Gerät dann fernwarten,
mit dem Configuration-Manager des Systems umgehen,
Volumengrößen konfigurie-
Böblingen. Und wem ein
eintägiges Einführungsseminar zum Beispiel für die Kaufentscheidung reicht, der erfährt für knapp 1000 Mark alles über die Eigenschaften
und Vorteile des Disk-Arrays.
Dieses Seminar findet am 7.
März in Zürich, am 17. April
in Bad Homburg und am 3.
Juli in Böblingen statt. (db)
Info:
Hewlet-Packard
Tel.:07031/14-5555
Web: http://www.hewlettpackard.de/hpeducation
Redhat-Zertifikat
für Systembetreuer
Administratoren können im Praxisseminar selbst Hand anlegen
an dem High-end-Disk-Array HP
Surestore XP256
ren und Daten auch Disastertolerant verwalten. Zudem
lernen sie den Umgang mit
dem RAID-Manager, der Cache-Verwaltung und können
die Performance des Geräts
überwachen. Die Workshops
finden in Böblingen statt, der
nächste zum Beispiel ab dem
10. Juli und kosten gut 5000
Mark. Wer auf das praktische
Üben verzichten kann, für den
gibt es ein Seminar, das allein
den technischen Überblick
über das Disk-Array vermittelt. Inhaltlich soll es dem
Workshop entsprechen, aber
nur drei Tage dauern und gut
3000 Mark kosten. Dieses Seminar beginnt am 8. März in
Zürich, am 18. April in Bad
Homburg und am 4. Juli in
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Schwachstellen und
Gefahren in Netzen
Die Gesellschaft für Software-Qualitätssicherung
(SQS) bietet ein eintägiges
Seminar zur Analyse von
Schwachstellen und Gefahren
in Firmennetzen an. Es soll
den Teilnehmern Hilfestellungen und Konzepte zur Abwehr der Gefahren an die
Hand geben und dabei besonders großen Wert auf den
Zahlungsverkehr im Internet
legen. Das Seminar kostet etwas über 820 Mark und findet
am 22. März sowie am 18.
August in Köln statt. (db)
Info:
SQS
Tel.: 02203/9154-17
Web: http://www.sqs.de
Mit dem Seminar RH 300
bietet das Systemhaus Addon
ein fünftägiges Training für
Unix- und Linux-Systemadministratoren an, die sich zum
“Red Hat Certified Engineer”
weiterbilden wollen. Das Seminar umfasst laut Anbieter
die Grundzüge der Linux-Installation, die Teilnehmer lernen, wie sie Netzwerkanwendungen, das NFS (Network
File System) und SMB/Samba einrichten sollen oder wie
sie das NIS (Network Information System), eine Firewall
oder den Basis-Host am besten konfigurieren. Ein besonderes Augenmerk soll dabei
auf den Redhat-Linux-Spezifika liegen. Anfang und Ende
März findet der Kurs in Böblingen statt, ab 20. März sowie ab 10. April in München
und Mitte Mai in Walldorf.
Der Kurs mit Examen kostet
knapp 4500 Mark, wer sich
bis 30. April dafür anmeldet,
soll zehn Prozent Rabatt bekommen. (db)
Der
RAID-Workshop
(RAID: Redundant Array of
Independent Disks) von ICP
Vortex will umfassende Informationen zu den Themen
RAID und fehlertolerante
Systeme vermitteln. Als Teilnehmer sieht der Hersteller
vor allem Service- und Systemtechniker sowie Netzwerkadministratoren. Die maximal zwölf Teilnehmer lernen in den zwei Seminartagen
theoretisch und praktisch, wie
sie unterschiedliche Laufwerksverbände installieren
und konfigurieren können
und erhalten Tipps aus der
Praxis der ICP-Vortex-Experten. Das Seminar findet für
1450 Mark ab 14. März in
Neckarsulm statt. (db)
Info:
Addon
Tel.: 07031/7177-0
Web: http://www.addon.de
Info:
ICP Vortex
Tel.: 07132/9620-0
Web: http://www.icp-vortex.com/
service/raidw/raid_d.html
RAID-Workshop
für Netzwerker
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seminarNEWS
Netzwerk-Know-how
aus dem Labor
Die Datacom Akademie bietet ab Mai “Learning-byDoing-Seminare” zu Netzwerkthemen an. Die Seminare
finden in den Netzwerklaboren
des Anbieters statt und sollen
viel Raum für Eigeninitiative
und Fragen an hochqualifizierte Referenten bieten. Außerdem können sich die netzwerkerfahrenen Teilnehmer untereinander austauschen und gegenseitig von ihren Erfahrungen profitieren. Die Seminare
gehen jeweils über zwei Tage
und kosten rund 3000 Mark.
Zur Wahl stehen die Themen
“TCP/IP-Netze und -Dienste”
(Ende Mai in Bremen und Anfang November in Königswinter),
“IP-Troubleshooting”
(Anfang Juni in Königswinter
und Anfang Dezember in Bremen) sowie “moderne Hochgeschwindigkeitsnetze” (Ende
Mai in Bremen und Ende November in Königswinter) und
“Security im Intranet” (Anfang
Juni in Königswinter und Mitte Dezember in Bremen). (db)
Info:
Datacom Akademie
Tel.: 02223/7003-70
http://www.datacom-akademie.de
Storage-Akademie
von Cope
Mit der Storage-Akademie
will Cope, ein Anbieter von
Storage-Lösungen, Systemadministratoren und IT-Managern
hersteller- und technologieübergreifend
einen
Gesamtüberblick zum Thema Datenspeicherung und Datensicherheit geben. Die Referenten erklären in den drei zweitägigen
Kursen Begriffe wie Data Sha-
24
L AN line Spezial CeBIT II/2000
ring, Data-Center oder auch
Storage-Routing und beleuchten verschiedene Backup-Verfahren und -Policies. So erklären sie auch die Unterschiede zwischen zentraler und dezentraler Datenhaltung und Datensicherung, stellen komplexe
Backup-Hardware-Lösungen
vor sowie automatische Wechselsysteme
und
StorageSchnittstellen. Auch ServerClustering und Storage Area
Networks stehen auf dem Programm. Zudem ist ein kompletter Kurs dem Disaster Recovery
gewidmet. Jeder der drei Kurse
kostet im Schnitt 2500 Mark.
Sie finden monatlich in den Cope-Schulungszentren in Olching und Dresden statt. Es gibt
aber auch Termine in Österreich
und der Schweiz. (db)
Info:
Cope
Tel.: 08142/459-0
Web: http://www.cope.de
Internet-Anwendungen
entwickeln
Mit dem sechstägigen Intensivseminar “Certified Internet
Application“ will der Veranstalter New Media Circle eine
Kompaktausbildung zur Erstellung von Internet-Anwendungen anbieten. Der erste Tag
beschäftigt sich dabei mit Internet-Grundlagen, HTML und
CGI-Grundlagen (CGI: Common Gateway Interface), der
zweite geht auf Datenbanken
im Internet und Intranet ein,
der dritte auf die Programmierung mit Java und der vierte auf
die Server-seitige Programmierung mit Perl. Am fünften
Tag steht die Client-seitige
Programmierung mit Javascript auf dem Lehrplan und
am letzten Tag die Sicherheits-
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seminarNEWS
standards sowie die Einbindung von Multimedia (XML,
MP3, IP-Telefonie und Videoon-Demand). Bis auf den letzten Tag endet jeder Seminartag
mit einem zusammenfassenden Test – manchmal ist es
ein Multiple-Choice-Test, oft
Programmieraufgaben oder Anwendungsbeispiele. Diese Kompaktausbildung richtet sich an
Netzwerker oder SoftwareEntwickler, die in die InternetProgrammierung einsteigen
wollen. Sie sollten mindestens
eine objektorientierte Programmiersprache wie C oder
C++ beherrschen, über Basiswissen im Netzwerkbereich
verfügen und schon mal im Internet gesurft haben. In Bad
Homburg geht der Kurs vom
20. bis zum 25. März, in Freising vom 15. bis zum 20. Mai.
Er kostet rund 5900 Mark. (db)
ten und Eigenschaften von
Kupferkabeln besprochen sowie die zugehörige Verbindungstechnik (RJ45-Stecker,
Rangierfelder, Link-Aufbau).
Dabei wird auch auf die elektromagnetische Verträglichkeit
eingegangen. Am zweiten Tag
geht es zunächst um Lichtwellenleiter und Glasfasernetze.
Die Referenten erklären die
technischen Grundlagen und
die Besonderheiten bei der Installation. Danach gehen sie
auf die Richtlinien bei der anwendungsneutralen Verkabelung ein und stellen verschiedene Messverfahren für Kupfer- und Glasfaserverbindungen vor. Auch ein Planungsbei-
spiel bis hin zur Erstellung einer Ausschreibung ist vorgesehen. Das zweitägige Seminar
kostet 2180 Mark und findet ab
13. März in Frankfurt, ab 28.
März in Berlin und ab 12. April
in München statt. (db)
Info:
MI Information-Center
Tel.: 08191/125-600
Web: http://www.m-i-c.de
Info:
New Media Circle
Tel.: 06196/4722-700
Web: http://www.newmediacircle.de
Verkabelungsstrukturen für schnelle Netze
Das Information-Center des
MI-Verlags veranstaltet in Zusammenarbeit mit der LANline
ein zweitägiges Intensivseminar über “Verkabelungsstrukturen für schnelle Datennetze”.
Das Seminar richtet sich an
Projektleiter, Planer, Netzwerk- oder EDV-Verantwortliche genauso wie an Installateure und Servicetechniker. Am
ersten Seminartag gehen die
Referenten zunächst auf die
Probleme und Grenzen älterer
Verkabelungsstrukturen ein
und erklären dann den Aufbau
einer strkukturierten Gebäudeverkabelung. Daraufhin werden die verschiedenen Aufbau-
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seminarNEWS
xDSL-Seminar
für Fernmelder
Der Messtechnikhersteller
Trend Communications bietet
zum Thema xDSL ein eintägiges Seminar für ISDN-Installateure, Fernmeldemonteure
und Techniker an. Diese können sich hierüber einen generellen Überblick über die
Möglichkeiten dieser Technik
verschaffen und sollen dafür
keinerlei besondere Vorkenntnisse benötigen. Es findet am 23. März im Raum
München statt und kostet rund
780 Mark. Es sind aber auch
firmenspezifische Seminare
möglich, die über zwei Tage
gehen. (db)
Info:
Trend Communications
Tel.: 089/323009-40
Web: http://www.trendcomms.com
Messtechnik
in Netzwerken
Das eintägige Seminar
“Messtechnik in Kommunikationsnetzen” stellt die typischen Einsatzgebiete von
Messtechnik in LANs und
WANs vor, geht auf Messanwendungen ein sowie auf
Messstrategien bei Einmessungen, Netzwartung, Netzoptimierung sowie bei der
Fehlersuche im Netz. Es zeigt
auf, wann welche Messungen
am sinnvollsten sind, welche
Kriterien man bei der Auswahl von Lieferanten beachten sollte und wie man bei der
Beschaffung von Messtechnik vorgehen sollte. Die Teilnehmer erhalten darüber hinaus eine Marktübersicht
über LAN-Kabeltester sowie
Protokollanalysatoren
für
LAN und WAN. Auch kon-
26
L AN line Spezial CeBIT II/2000
krete Fallbeispiele will der
Referent besprechen. Das Seminar kostet knapp 1200
Mark und findet im Haus der
Technik, einem Außeninstitut
der Rheinisch-Westfälischen
Technischen Hochschule Aachen statt. (db)
Info:
Haus der Technik e.V.
Tel.: 0201/1803-1
Web: http://www.hdt-essen.de
Messtechnik für
Kupferverkabelungen
Wer sich an einem Tag
über universale Kupferverkabelung, Kabeleigenschaften und die spektrale Leistungsverteilung von LANSignalen sowie die notwendigen Bandbreiten schlau
machen möchte, kann das
Seminar “LAN-Kabelmesstechnik /Cu/TP nach Kategorie 5 und 6/7” besuchen. Neben physikalischen Grundlagen erläutert der Referent
auch die Empfehlungen der
internationalen Normierung,
also die Verkabelungssysteme nach Kategorie 5/Klasse
D sowie den künftigen Kategorien 6 und 7 und den zugehörigen Klassen E und F.
Er zeigt eine Abnahmemessung bis 155 MHz und führt
Messungen zur Fehlersuche
durch, deren Ergebnisse er
dann mit den Teilnehmern
diskutiert. Der Kurs kostet
480 Mark und findet am 15.
März in Frankfurt, am 3. Mai
in München, am 6. Juli in
Berlin und am 13. September
in Krefeld sowie am 24. Oktober in Eningen statt. (db)
Info:
Wavetek Wandel Goltermann
Tel.: 07121/862145
Web: http://www.germany.wwg
solutions.com
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seminarNEWS
Zertifizierung für
Telegärtner-Systeme
Installateure und Elektromeister oder -monteure können sich bei Telegärtner zum
zertifizierten Systempartner
des Herstellers weiterbilden.
Der Workshop besteht aus
einem Kupfer- und einem
LWL-Modul und befasst
sich mit den Verkabelungssystemen des Herstellers.
Beide Module bestehen aus
einem theoretischen und einem praktischem Teil. Mit
dieser Zertifizierung kann
der Absolvent dann Netzwerke mit dem System des
Herstellers installieren und
eine erweiterte Gewährleistung über 15 Jahre an den
Anwender weitergeben. Jedes Modul dauert einen Tag,
und beide finden im zweiwöchigen Rhythmus bei Telegärtner in Steinenbronn
statt. Ein einzelnes Modul
kostet 500 Mark, beide zusammen 950 Mark. (db)
kabelungsstrecken bis 350
MHz messen und zertifizieren
können. Dabei werden die
neuen Parameter und Messverfahren anhand des DSP4000-Kabeltesters von Fluke
vorgestellt. Darüber hinaus
geht es in diesem Seminar um
die Fehlersuche, Wartung und
Überwachung in lokalen
Netzsegmenten, Switch-Umgebungen und in VLAN-Segmenten. Auch das systemübergreifende Troubleshooting und die Verkehrsanalyse
mit SNMP, RMON1 und
RMON2 stehen auf dem Programm. Außerdem geht der
Referent noch kurz auf die
Protokollanalyse ein. Das
eintägige Seminar findet von
Anfang Mai bis Anfang Juni
sowie im November in verschiedenen
Städten
in
Deutschland, Österreich und
der Schweiz statt und kostet
370 Mark. (db)
Info:
Fluke
Tel.: 0561/9594272
Web: http/www.fluke.de
Info:
Telegärtner
Tel.: 07157/125-100
Web: http://www.telegaertner.com
Abnahmemessungen
und Fehlersuche
Mit dem Seminar “Kabelund Netzwerktechnik” bietet
der
Messtechnikhersteller
Fluke ein eintägiges Seminar
für Planer, Installateure und
Netzwerkbetreuer an. Es geht
zunächst auf neue Übertragungsstandards und deren
Auswirkung auf die strukturierte Gebäudeverkabelung
ein, berichtet über den Stand
der Normierung im Verkabelungsbereich und vermittelt
den Teilnehmern, wie sie Ver-
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seminarNEWS
Internet-gestütztes
Lernen
Die auf Internet-Techniken
basierende
Lernplattform
Millenium von Interwise ist
für Unternehmen entwickelt,
die durchaus auch weltweit
verteilte Mitarbeiter oder
Geschäftspartner synchron
über das Internet weiterbilden möchten. Die Seminarleiter können dabei ihre Trainingswerkzeuge mit Powerpoint oder einem anderen
MS-Office-Programm
erstellen sowie in HTML.
Auch bereits vorhandene
Computer- oder Web-basier-
schmilzt eine “Stream-Melding-Technik” die verschiedenen Datentypen (Daten,
Audio, Video) miteinander
und sorgt dafür, dass sie synchronisiert auf den Bildschirmen der Lernenden ankommen. Mit Hilfe dieser
Streaming-Technik können
sämtliche Teilnehmer eines
Kurses fast ohne Zeitverzögerung miteinander kommunizieren. Die Architektur des
Systems basiert auf verteilten
virtuellen
Servern
(Proxy-Server) und simulierten Multicast-Techniken, sodass sie auch bei vielen
Kursteilnehmern so ausge-
Über die Millenium-Plattform können verteilte Mitarbeiter eines Unternehmens von ihrem Arbeitsplatz aus gemeinsam und simultan an
einem Kurs teilnehmen
te Lern-Software lässt sich in
Millenium integrieren. Als
Benutzerschnittstelle dient
ein Web-Interface, auf das
Lernende, Trainer und Administratoren mit allen gängigen Browsern zugreifen
können. Das System enthält
eine Push-Technik, die vor
dem Unterrichtsbeginn und
zu Zeiten geringer Auslastung dafür sorgt, dass die
verschiedenen Kursmaterialien zu den einzelnen Teilnehmern gelangen. Während
des Live-Unterrichts ver-
28
legt werden kann, dass das
Unternehmensnetz nicht allzu sehr belastet wird. Das
zentrale Management des
Systems sowie die zugehörige
Datenbank befindet sich auf
dem zentralen InterwiseCampus-Server, einen NTInternet-Anwendungs-Server, auf den Kursentwickler,
Schulungsleiter,
Manager
und Teilnehmer mit unterschiedlichen Rechten zugreifen können. Das MilleniumSystem soll laut Hersteller
an einem Tag eingerichtet
L AN line Spezial CeBIT II/2000
und betriebsbereit sein. Zudem soll er mit den Netzwerkkapazitäten mitwachsen
können. Das System kostet
je nach Ausbaustufe zwischen 70 und 160 Euro pro
Named User und soll sich
erst ab etwa 500 Usern rechnen. (db)
Info:
Interwise Deutschland
Tel.: 06221/1382679
Web: http://www.interwise.com
Bildschirme
im Verbund
Für Schulungsabteilungen,
Lehrinstitute und Schulen
hat Mastersolution das Bildschirmverbundsystem Mastereye XL3.0 entwickelt. Es
übermittelt Bildschirminhalte nach Wahl an ein Rechnernetz. Der Trainer kann
damit seinen Monitor als
Fenster oder Vollbild auf die
Schülermonitore einspielen,
Mäuse und Tastaturen der
Teilnehmer sperren, Fallbeispiele an alle weiterleiten
oder in einen Supervisionsmodus umschalten. Multimediainhalte wie Videos
oder Mediensequenzen soll
das System schnell und ruckfrei übertragen und auch
Animationen unterstützen.
Hotkeys vereinfachen die
Handhabung für den Trainer.
Mit der neuen Komponente
Masterchat können Trainer
Aufgabenbeispiele per Knopfdruck vom Schreibtisch aus
an die Schülerrechner verteilen und auch wieder einsammeln. Zugleich sollen sämtliche Anwender im Netz darüber diskret via Tastatur miteinander
kommunizieren
können. Laut Liste kostet das
Bildschirmverbundsystem
rund 3900 Mark. Wer noch
eine spezielle Tastatur dazu
haben möchte, die vollständig auf die Maus verzichtet
und optimal für das Verbundsystem ausgelegt ist, zahlt hierfür zusätzlich 300 Mark. (db)
Info:
Mastersolution
Tel.: 03741/130340
Web: http://www.mastersolution.com
Last-MinuteSchulungen übers Web
Über die Web-Site http://
www.last-minute-schulungen.de können Interessierte
nach verbilligten Restschulungen Ausschau halten. Das
Angebot soll sich über alle
Sparten von der EDV- über
Sprachschulungen bis hin zu
Managementseminaren und
Fachtagungen
erstrecken.
Seminarsuchende haben die
Möglichkeit, über verschiedene Suchkriterien zum Seminar ihrer Wahl zu gelangen. Seminaranbieter können sich bei Becker Consulting kostenlos registrieren
lassen und beliebig viele Seminare direkt via Internet in
die Datenbank stellen. Der
reduzierte
Seminarpreis
muss dabei mindestens zehn
Prozent unter dem früheren
Listenpreis liegen. Konnte
ein Seminarplatz vermittelt
werden, erhält Becker Consulting eine Provision dafür.
Auch die Reservierung erfolgt übers Web, und der Interessent erhält die Buchungsbestätigung und alle
für die Teilnahme relevanten
Informationen dann direkt
vom Schulungsanbieter. (db)
Info:
Becker Consulting
Tel.: 06152/937-0
Web: http://www.last-minuteschulungen.de
www.lanline.de
seminarNEWS
Motorola Communications Engineer
Die Motorola Internet and
Networking Group entwickelte ein Zertifizierungsprogramm mit Schulungen
zu den Vanguard-Multi-Service-Produkten des Herstellers sowie zu verschiedenen
Kommunikationstechnologien. Die Ausbildung gliedert
sich in einen fünftägigen
Grundkurs sowie in fünf
Aufbaukurse zu den Themen
Netzwerkmanagement, Voice sowie zu SNA (Systems
Network Architecture) und
IP. Diese Kurse dauern jeweils drei bis fünf Tage.
Nach dem Grundkurs können
die Teilnehmer einen LevelI-Support für die VanguardProduktreihe übernehmen,
nach der kompletten Ausbildung dürfen sie sich “Motorola Communications Engineer” bezeichnen. Die
Trainings finden monatlich
in verschiedenen Schulungs-
orten in England statt. Wenn
ein
Unternehmen
das
wünscht, kann aber auch ein
geschlossener Kurs für vier
bis sechs Mitarbeiter in
Deutschland organisiert werden. Diese Kurse kosten dann
3200 Mark pro Tag. (db)
Info:
Motorola Internet and
Networking Group
Tel.: 0611/3611926
Zertifizierung
von Kerpen
Für Berater, Planer, Projektleiter und Installateure bietet
der Kabelhersteller Kerpen eine Ausbildung zum “Kerpen
Trained Networker” an. Sie
besteht aus einem Kupfer- und
einem mit Glasfaserkurs. Beide gehen über zwei Tage und
enthalten einen Praxisteil über
die jeweilige Montagetechnik.
Der theoretische Teil informiert über technische Grundlagen und Produkte. Außerdem erfahren die Teilnehmer
etwas über den aktuellen
Stand der Normierung, Qualitätsparameter, über mögliche
Systemkonfigurationen und
Anwendungsbereiche. Auch
Messparameter und Messgeräte stehen auf dem Programm. Abschließend besichtigen die Teilnehmer die Produktion der Kupfer- und
LWL-Kabel in Stolberg. Der
Kurs mit Kupferschwerpunkt
findet Anfang April, Mitte
und Ende Mai und dann erst
wieder im Herbst statt. Der
nächste LWL-Kurs ist für Mitte Mai terminiert, ihm folgen
weitere ab Oktober. Ein Kurs
kostet um die 500 Mark. (db)
Info:
Kerpen
Tel.: 02402/17-305
Web: http://www.kerpen.com
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L AN line Spezial CeBIT II/2000
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AUSBILDUNG
HERSTELLERABHÄNGIGE AUSBILDUNG UND TEST
Den Bock zum
Gärtner machen
Kampf- und kopflos haben viele EDV- und Personalverantwortliche
die Ausbildung den Herstellern überlassen. Früher war IBM
gutbezahlter Marktführer, jetzt ist es Microsoft geworden. Dabei
stellt sich die Frage: Haben wir uns von der Software-Industrie
abhängig machen lassen?
m Schulungsbereich stellt sich eine
prinzipielle Frage: “Ist Wissen käuflich?” Bei einer Wirtschaftsmacht, die
im amerikanischen System funktioniert,
gilt die Leitlinie: Zuerst verkaufen,
dann produzieren. Alles kann man kau-
I
Birgit Smadja: “Braindump reinziehen reicht
für das Bestehen, aber...“
Wenn einer ehrlicherweise meint, dass
eigentlich weder a, b noch c so ganz
richtig sein kann, dann ist der Test für
ihn beendet, denn er darf einfach nicht
zur nächsten Frage weiter.
Die Tests werden allesamt ohne Unterlagen aber unter Videoüberwachung
abgehalten. Wer sich also sein “Braindump reinzieht”, wer die vorgekauten,
abfragbaren Unterlagen beherrscht, der
wird Testsieger. Wer aber mitdenkt, der
macht bei dem Spiel erst gar nicht mit.
Bedenklich ist, dass bereits in den
Schulen EDV-Kenntnisse gleichgesetzt
werden mit Microsoft, Word und Excel.
Doch in der aktuellen Microsoft-Rechtschreibprüfung ist Bill Gates, Microsoft
und Word enthalten, Novell oder Linux
ist falsch. Schön für den, der die Software aussuchen soll. Aber was kostet
das an Update- und Lizenzgebühren?
Nicht zu sprechen vom Aufwand für
Versionswechsel und Administration.
Auf jeden Fall verdienen Bill Gates und
Microsoft damit einen Haufen Geld.
WER PRODUZIERT SOFTWARE, KURS
UND TEST? Die Programmhersteller
fen. Und so werden auch Wissen und
Fähigkeiten auf die Teilnahme an Kursen und den Besitz von Zertifikaten reduziert. Doch können ein paar “American Tests” der Maßstab sein?
Die Überprüfung der Fähigkeiten reduziert sich hierbei zum “Multiple
Choice” – a, b oder c, ja oder nein.
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schreiben also die Manuals, erstellen
die Schulungsunterlagen und produzieren die Tests. Dabei fallen alle Fragen
raus, die alle Testkandidaten richtig
oder falsch beantworten, nur die fraglichen bleiben über. Es passiert sogar
manchmal, dass ein Praktiker eine theoretisch richtige Lösung aus seiner Er-
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AUSBILDUNG
IMPRESSUM
HERAUSGEBER: Eduard Heilmayr (he)
REDAKTION:
Rainer Huttenloher (Chefredakteur, (rhh), Stefan Mutschler
(Chefredakteur, (sm), Marco Wagner (stv. Chefredakteur,
mw), Doris Behrendt (db), Dr. Götz Güttich (gg), Georg von
der Howen (gh), Kurt Pfeiler (pf)
AUTOREN DIESER AUSGABE:
Hans-Joachim Bentz, Rudolf Beuerlein, Frank-Martin Binder, Cornelius Bischoff, Torsten Buse, Ronald Cichon,
Volker Gorzel, Frank Gotta, Dr. Ruth Häckl, Isabell Herbst,
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Torsten Poels, Johann Schindelbeck, Peter Siwon, Birgit
Smadja, Henrick Tesch, Anton Weiß
REDAKTIONSASSISTENZ: Edith Klaas, Tel.: 089/45616-101
REDAKTIONSANSCHRIFT:
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LAYOUT, GRAFIK UND PRODUKTION:
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ANZEIGENDISPOSITION:
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TITELBILD: Wolfgang Traub
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ISSN 0942-4172
i
v
w
Mitglied der Informationsgemeinschaft
zur Feststellung der Verbreitung von
Werbeträgern e.V. (IVW). Bad Godesberg
Mitglied der Leseranalyse
Computerpresse 1999
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fahrung heraus als falsch bewerten
muss und dann den fraglichen Testpunkt verliert.
Die offiziellen Vorbereitungen auf die
offizielle Prüfung sind allerdings mit Instructor-Kit des Herstellers wertvoller.
Es könnte ja sein, dass in diesen Instructor-Kits die testrelevanten Textteile bereits vorsorglich – beispielsweise kursiv
– gedruckt sind. Und deshalb geben die
Schulungsinstitute für die offizielle Autorisierung auch mehr oder weniger freiwillig einen Haufen Geld aus. Die Preise gehen in die Hunterttausende von
Mark.
Für den Teilnehmer kostet so eine
komplette Zertifizierung bei Microsoft,
Novell, Cisco oder Lotus, um nur die
größeren zu nennen, leicht 20.000 bis
30.000 Mark. Nicht zu vergessen die
zehnmal 60 Stunden, die jeder Teilnehmer pro Herstellertest für das Repetieren und Auswendiglernen der Unterla-
Birgit Smadia ist die Inhaberin der Firma b.i.g. Computer-Netzwerke in München und veranstaltet seit über zehn Jahren herstellerunabhängige Kurse zu Novell-und Microsoft-Netzwerkthemen. Sie
ist Buchautorin und berät Firmen bei der
Personalauswahl.
gen vor dem Test zusätzlich braucht. Es
gibt weltweit alleine 600.000 von
Microsoft zertifizierte Personen. Rechnen Sie bitte selbst die Macht der dahinter lauernden Industrie. Zur Kontrolle: Es geht in die Dutzende von Milliarden, somit ein Billion-Dollar-Business
und zwar mit steigernder Tendenz.
Der Schulungsbereich der Marktführer ist so profitabel, dass sie keinen auskommen lassen und selbst potentielle
Partner schon vor der Registrierung der
Software verfolgen. Von den Werbeabteilungen wird man dann mit Schulungsprospekten versorgt. So lange, bis
man glaubt, nur ein MCP oder NCN sei
in der Lage, ein Netz mit Software einzurichten.
Leider lassen manche Firmen derart
geprüfte Zertifikatsinhaber – noch dazu
ohne fachkundige Aufsicht – auf ihr
Netz los. Für manche Zertifikatsinhaber
ist schon das Auspacken und Aufschrauben eines Computers oder das
Aufstecken eines VGA-Steckers mit
Zerstörung von Bandscheiben, Schrauben und Pins verbunden.
GIBT ES ALTERNATIVEN? Hersteller-
unabhängige Kurse kosten weniger, halten länger, und machen nicht abhängig.
Man braucht aber einen guten Lehrer.
Der muss aber nicht dauernd aus dem
Lehrbuch ablesen, um Grundkenntnisse
zu vermitteln. Der erzählt auch nicht in
jeder Veranstaltung das gleiche, aber er
beantwortet fast jede Frage aus dem
Stegreif, er weiß von was er redet und
stellt Prinzipien über Details.
“EDV” LERNT MAN IN DER PRAXIS
Denn die EDV ist nichts was man durch
reine Teilnahme an Kursen in den Griff
bekommen kann. Denn sie ist leider keine exakte Wissenschaft wie die Physik
oder gar die Mathematik, sondern eher
Erfahrungswissenschaft. Die Einrichtung von EDV-Systemen ist ungefähr so
zielsicher wie die Erziehung von Kindern. Manchmal weiß man nicht, warum
es jetzt plötzlich doch freiwillig geht, und
manchmal andersrum.
80 Prozent der Fragen lassen sich
durch Standardprozeduren, Manual-Lesen oder Nachschlagen klären und beheben (“rtfm” – read the fucking manual) hilft fast immer. 80 Prozent aller
Fehler sind bekannt, man muss nur wissen, wie man ihre Lösung im Moloch
Internet findet und vorsorglich die richtigen News-Groups abonnieren und die
richtigen Leute kennen. 80 Prozent des
Ärgers verursachen Kabel und Stecker
– ein Profi ist, wer beim Zumachen von
Gehäusen noch mal auf alle Stecker im
Inneren drückt.
Nach diesen Ausführungen könnte
man doch einmal die Sache überdenken,
und den oder die nächste Bewerber/in
nicht nach “CNE MSCE” fragen, sondern welches Manual er/sie zuletzt gelesen hat und vor allem was drin stand?
(Birgit Smadia/rhh)
www.lanline.de
AUSBILDUNG
SINN DER ZERTIFIKATIONEN
Erst bekommen
und dann auch halten
Bei jungen Unternehmen aus der Consulting-Ecke ist der Erfolg in
erster Linie vom Know-how, der Qualifikation und der Erfahrung der
Mitarbeiter abhängig. Damit bekommt die Frage nach den richtigen
Mitarbeitern und wie sie “bei der Stange zu halten sind”, eine existenzielle Bedeutung.
ie Roton Pleyer & Maisenbacher
GmbH versteht sich seit ihrer Gründung im Jahre 1996 als Dienstleistungsund Beratungsunternehmen in der ITBranche. Mit einem “geeigneten Produktportfolio und maßgeschneidertem
Kundenservice” wollen die Experten von
Roton nach eigenen Angaben ihren Kunden einen gesicherten Informationsfluss
im Unternehmen gewährleisten.
Das Produkt- und Dienstleistungsangebot umfasst die Bereiche Consulting, Networking und Security, Hard- und SoftwareKomponenten sowie Support. Keine Frage,
dass gerade bei jungen Unternehmen dieser
Kategorie, deren Erfolg in erster Linie vom
Know-how, der Qualifikation und der Erfahrung der Mitarbeiter abhängt, die Frage,
“wie bekomme ich die richtigen Mitarbeiter, und wie halte ich sie”, schon beinahe
von existentieller Bedeutung ist. Anton
Pleyer, Geschäftsführer der Roton Pleyer &
Maisenbacher GmbH, stellte sich den Fragen der LANline-Redaktion.
LANLINE: Herr Pleyer, Roton ist mittlerweile auf über 40 Mitarbeiter angewachsen. Wie und nach welchen Kriterien sucht Roton neue Mitarbeiter aus?
ANTON PLEYER: Bei der Ausschreibung offener Stellen konzentrieren wir
uns in erster Linie auf Stellenanzeigen im
lokalen und überregionalen Bereich. Dabei hilft uns natürlich, dass Roton speziell im süddeutschen Raum sehr bekannt
ist und unter Experten auch einen kompetenten Ruf genießt. Bei ganz speziellen
D
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L AN line Spezial CeBIT II/2000
Fachleuten schalten wir auch Unternehmensberatungen mit ein, die uns helfen,
den entsprechenden Fachmann am Markt
zu suchen und zu finden.
Mit jedem Aspiranten auf eine neue
Position führen wir dann durchschnittlich
drei sehr intensive Auswahlgespräche.
Die für die Einstellung des Kandidaten
entscheidenden Kriterien sind ganz maßgeblich, das entsprechende Know-how
des Mitarbeiters beziehungsweise der
Mitarbeiterin. Wir müssen unseren Kunden im Fachwissen und in der Fachkompetenz immer erheblich mehr als nur eine Nasenlänge voraus sein, denn wir haben uns verpflichtet, dem Kunden weiterzuhelfen. Kriterien für die Einstellung
sind also ein breit angelegtes Fachwissen
und hoher Wissensstand auf einem ganz
klar abgegrenzten Spezialgebiet. Das
breit gefächerte Spezialwissen ist heute
nicht mehr möglich, eine Spezialisierung
notwendig, sprich ein absolutes Muss.
Deshalb auch die vielen Gespräche, in
denen die zukünftigen Mitarbeiter auf
Herz und Nieren geprüft werden. Dies
auch, um abzuprüfen, ob das Wissen echt
oder nur aufgesetzt ist. “Blender” haben
bei uns keine Chance.
LANLINE: Warum stellt Roton keine
Neulinge ein, und was sind Ihrer Meinung nach die besonderen Bedürfnisse
eines mittelständischen Unternehmens/
Dienstleisters?
ANTON PLEYER: Der Begriff Neulinge ist mir in unserem Fall nicht präzi-
se genug. Wenn Sie mit Neulingen Arbeitslose meinen, die im Rahmen einer
Maßnahme vom Arbeitsamt auf EDV
umgeschult wurden, dann haben Sie
recht. Unsere Erfahrung mit Mitarbeitern aus diesen Umschulungen – und dies
ist landauf landab die Meinung in der
Branche – sind leider nicht die besten.
Denn die Ausbildung dieser Umschüler
ist sehr theoretisch orientiert, es fehlt das
praktische Fachwissen. Für ein Systemhaus, das von seiner Kompetenz und
dem Know-how seiner Mitarbeiter lebt,
ist es schlicht nicht zu vertreten, die Mitarbeiter auf Kosten des Kunden auszubilden. Deshalb nehmen wir in der Regel
von Umschülern Abstand. Das heißt aber
nicht, dass wir Berufsanfänger grundsätzlich ablehnen. Zum einen machen
wir sehr gute Erfahrung mit Praktikanten, bei denen wir sozusagen in unserem
Hause den Grundstein für das spätere
Berufsleben mit einem “Training on the
Job” legen. Anders liegt der Fall natürlich auch bei Hochschulabgängern, wobei die Frage Fachhochschule oder Uni-
Anton Pleyer: ”Das Thema Weiterbildung ist
bei Roton Chefsache”.
versität für uns grundsätzlich nicht relevant ist. Es ist nicht so wichtig, welche
Zertifikate der Bewerber, ob männlich
oder weiblich, aus seiner schulischen
Vorbildung mitbringt. Wichtig ist ein
fundiertes Fachwissen, das er beispielsweise schon während des Studiums in
der Praxis vertieft hat. Also bei einem
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AUSBILDUNG
Unix-Experten, der sich in den Tiefen
dieses Betriebssystems zu Hause fühlt,
ist es uninteressant, ob er nun von der
Fachhochschule oder der Universität
kommt oder gar ein Quereinsteiger ist.
Wichtig ist, dass er auf seinem Gebiet
Kompetenz hat, zeigt und diese auch anderen vermitteln kann.
LANLINE: Wie behauptet sich Roton
bei dieser Strategie gegenüber den
Großen der Branche? Warum sollen die
gefragten Experten zu Roton gehen und
nicht lieber zu einem großen Anbieter mit
dessen Sicherheiten? Und wie hält Roton
sein Personal? Denn auch andere Unternehmen versuchen ja wiederum das Roton-Personal abzuwerben!
ANTON PLEYER: Die Strategie, die
wir fahren, ist nicht anders als die der
großen Unternehmen. Nur fällt uns diese
Strategie leichter als manch großem
Konzern. Denn als kleines, stark expandierendes Unternehmen können wir
natürlich ganz andere, dynamische
Karrierepfade aufzeigen und diese
schneller realisieren als ein etablierter
Konzern. In einem Unternehmen wie
dem unseren sehen die Mitarbeiter bessere Perspektiven, sie realisieren leichter
ihre Chance, in Führungspositionen hineinzuwachsen. Natürlich tun wir auch
sehr viel, um unsere Mitarbeiter, zu behalten. Das beginnt bei einer marktkonformen Bezahlung, bei der Fortbildung,
die wir unseren Mitarbeitern ermöglichen. Führungspositionen besetzen wir
grundsätzlich mit eigenen Mitarbeitern,
und wir achten darauf, dass der Teamgeist und ein lockeres Betriebsklima in
unserem Unternehmen nicht nur ein Lippenbekenntnis sind, sondern echt gepflegt und praktiziert werden. Dies
äußert sich beispielweise darin, dass es
bei den Chefs keine Vorzimmer gibt und
jeder Mitarbeiter die Möglichkeit hat, jederzeit mit der Geschäftsleitung direkt
zu sprechen und seine Wünsche und Anliegen vorzutragen. Wir stellen außerdem fest, dass viele Bewerber gerade
Firmen unserer Größe der Tätigkeit in einem großen Unternehmen vorziehen –
vielleicht auch deshalb, weil wir uns
noch um den einzelnen Mitarbeiter per-
36
L AN line Spezial CeBIT II/2000
sönlich kümmern können, ihn akzeptieren und fördern.
LANLINE: Was hält Roton von Absolventen, die zusätzlich eine Herstellerzertifizierung haben wie den CNE oder den
MSCE?
ANTON PLEYER: Selbstverständlich
legen wir sehr großen Wert auf diese Art
der Zertifizierung, und wir suchen solche
Absolventen. Wir achten allerdings darauf, wo und wie diese Zertifikate erworben wurden. Wir sind damit wieder bei
der Frage nach Umschülern, die diese
Zertifikate quasi als “Führerschein”, oder
nach Absolventen, die eine solche Zertifizierung im Rahmen ihres beruflichen
Werdegangs quasi als Zusatzabschluss
erworben haben.
LANLINE: Auch die Experten von
Roton müssen sich ihr Know-how irgendwann angeeignet haben. Entzieht
man sich da nicht selbst seiner Verantwortung, wenn das Unternehmen behauptet, es gibt immer weniger gute
Fachleute, und der Markt wäre praktisch
leergefegt, aber das Unternehmen auf der
anderen Seite selbst auch nichts dafür tut,
dass sich daran etwas ändert?
A N T O N P L E Y E R : Auch wir stellen
wie jeder in der Branche vorzugsweise
erfahrenes Personal ein. Im übrigen,
wann ist eine Ausbildung in unserer
heute boomenden IT-Branche schon abgeschlossen? Praktisch nie, ein Fachwissen, das nicht ständig aktualisiert
wird, ist bereits nach einem halben Jahr
nur noch die Hälfte wert. Deshalb bilden wir unsere “fertigen” Mitarbeiter
wie bereits betont, ständig weiter. Und
im Rahmen unserer Personalförderung
ermöglichen wir unseren Mitarbeitern
den Erwerb von Zertifikaten, und dies
kommt beispielsweise, falls der Mitarbeiter dann mal wechselt, auch anderen
Unternehmen zugute. Also auch wir
helfen mit, ein Potential für einen Markt
zu schaffen, den die Nachfrage regelt.
Viele unserer Mitarbeiter sind von sich
aus auf uns zugekommen und haben
sich bei uns beworben. Außerdem legen
wir ja zumindest mit unserer Praktikantenschiene auch einen Erfahrungs- und
Wissensgrundstein für die Großen, der
in der Branche anerkannt ist und auch
intensiv genutzt wird. Übrigens werden
wir ab Mitte des Jahres auch in unserem
neuen Büro in München Praktikantenstellen ausschreiben.
L A N L I N E : Findet überhaupt so etwas wie Weiterbildung bei Roton statt?
Wenn ja, wie sieht das konkret aus?
A N T O N P L E Y E R : Das Thema Weiterbildung wurde schon einige Male angesprochen und ist bei uns absolute
Chefsache. Im Rahmen eines Personalentwicklungsplans, der für jeden unserer Mitarbeiter individuell aufgesetzt
und jährlich in einer Art Review aktualisiert und abgeglichen wird, werden
Weiterbildungsmaßnahmen
geplant
und realisiert. Ein Techniker, den wir
als “Junior” eingestellt haben, kann sich
so zum Seniortechniker weiterbilden
und darüber hinaus in einem bestimmten Produktbereich Spezialkenntnisse
erwerben. Er wird also zum Spezialisten, der für ganze Projekte verantwortlich ist und diese auch übernehmen
kann. Dieser konkrete Entwicklungsplan wird mit der Geschäftsleitung, der
technischen Leitung und natürlich mit
dem Mitarbeiter abgestimmt. Dabei
veranschlagen wir bei unserem technischen Personal mindestens vier Wochen
Training und Weiterbildung pro Jahr.
Und wir bestehen auch darauf, dass diese Fortbildung durchgezogen wird. Bei
der Durchführung dieser Weiterbildungsmaßnahmen arbeiten wir mit den
verschiedensten professionellen Unternehmen zusammen, um die beste Ausbildung zu gewährleisten. Darüber hinaus pflegen wir sehr engen Kontakt zur
Fachhochschule der Wirtschaft in
Pforzheim und zur Universität in Stuttgart.
Unser Kundenstamm ist sehr breit gefächert und die Anforderungen unserer
Kunden sind dies auch. Wir kommen also nicht umhin, uns unsere Spezialisten
auch heranzubilden, die unseren Kunden das Know-how und die Kompetenz
bieten können, die sie von uns erwarten.
Sie sind schließlich die Basis unseres
Erfolgs.
(Rudolf Beuerlein/rhh)
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AUSBILDUNG
CERTIFIED PROFESSIONAL WEBMASTER
Ein Beruf
mit Zukunft
Die World Organization of Webmasters (WOW) benennt die Webmasters Akademie Zweibrücken als autorisiertes Schulungs- und
Prüfungszentrum. Damit steht den Absolventen eine international
anerkannte Zertifizierung zum Certified Professional Webmaster
offen. Diese praxisorientierte Ausbildung findet den Beifall der
Industrie – eine Jobgarantie kann förmlich ausgestellt werden.
ines weiß Andrea F. ganz genau:
“Das Webmaster-Zertifikat hat sich
bei meinen Bewerbungen als sehr nützlich erwiesen. Es war wie der Schlüssel
zu einem wahren Bewerberparadies.”
Mit Erfolg hat die junge Frau eine Weiterbildung zum zertifizierten Webmaster für Windows-NT- und Unix-Systeme abgeschlossen. Ursprünglich aus
dem kaufmännischen Bereich kommend, ist Andrea F. eine von bislang 60
Absolventen eines in Deutschland einmaligen Weiterbildungsinstituts. Seit
rund einem Jahr qualifiziert die “Webmasters Akademie Zweibrücken” Berufsum- und -einsteiger zu Spezialisten
für die Entwicklung und Betreuung von
Websites und Web-Servern.
Gründer des Instituts ist Dr. Thorsten
Schneider. Die Idee, auch in Deutschland eine qualifizierte Ausbildung zum
Webmaster anzubieten, hatte der 33jährige nach Abschluss seiner Studien
an der Dalhousie-University (Kanada)
entwickelt. Dr. Schneider: “Inzwischen
haben auch deutsche Unternehmen die
Bedeutung des Internets für Werbung,
Marketing und Kommunikation erkannt.” Der Schritt ins Web verlangt eine mittelfristige Planung und die ständige Betreuung der publizierten Seiten
durch qualifiziertes Personal. Das aber
sei hierzulande nur schwer zu bekommen. Laut Dr. Schneider reiche es nicht,
mit einer Website im Internet vertreten
E
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L AN line Spezial CeBIT II/2000
zu sein. Es gelte vielmehr, das Internet
in die Geschäftsprozesse des Unternehmens zu integrieren. Dieser Prozess beginnt bei der Entwicklung eigenständiger Produkte und Dienstleistungen und
reicht bis in die Bereiche Werbung und
Marketing, Vertrieb, Kundenbindung
und Support. Mit einem Wort: eine Aufgabe für Profis.
Genau da aber liegt nach Ansicht
Schneiders das Problem: Eine repräsentative Umfrage der World Organisation
of Webmasters (WOW) zeigt, dass
selbst weltweit operierende Konzerne
bei der Betreuung ihrer Internet-Seiten
auf die Arbeit von ambitionierten Laien
aus Marketing- und PR-Abteilungen
setzen. Kleinere Unternehmen haben
die Aufgabe, Produkte und Dienstleistungen im Internet zu präsentieren, zur
Chefsache erklärt. Kein Wunder also,
dass die meisten deutschen Unternehmen meilenweit davon entfernt sind, die
Möglichkeiten einer professionellen
Web-Präsenz auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu nutzen.
Woran aber erkennen Personalfachleute den anerkannten Internet-Spezialisten? Bislang gab es keine einheitliche
Ausbildung für den Beruf des Webmasters. Gemeinsam mit der WOW ist die
Webmasters Akademie angetreten, Abhilfe zu schaffen. Im April 2000 startet
der erste WOW-Zertifikatslehrgang für
Webmaster in Deutschland. Erfolgrei-
chen Absolventen bescheinigt ein international anerkanntes Zertifikat die Qualifikation eines ausgewiesenen Internetund Netzwerkspezialisten.
Die WOW ist eine gemeinnützige Organisation mit Hauptsitz in Folsom, Kalifornien. Ziel ist es, internationale
Standards für Ausbildung und Qualifizierung von Webmastern zu entwickeln. Bill Cullifer, Präsident der
WOW, erklärt: “Unsere Studie zeigt,
dass Webmaster recht unterschiedliche
Aufgaben und Verantwortlichkeiten haben. Manche Webmaster, vor allem in
kleineren Firmen, sind für alle Aspekte
einer Website zuständig: Entwicklung
und Design, Hosting und Vermarktung.
Je größer die Firma ist oder je größer
und komplexer eine Website wird, desto
eher ist die Tendenz zu einer Spezialisierung zu verzeichnen.”
Die meisten Befragten waren sich einig, dass Webmaster fundiertes Knowhow im Bereich Internet-Protokolle und
Dr. Schneider: “Der Schritt ins Web verlangt
eine ständige Betreuung der Seiten durch qualifiziertes Personal.”
-Dienste, Betriebssysteme (Windows
NT, Unix), Web-Server und WebsiteEntwicklung haben sollten. Der Aspekt
“Sicherheit” wurde vor allem von ECommerce-Betreibern genannt. Außerdem sollten Webmaster zumindest Basis-kenntnisse in Website-Marketing,
Projektmanagement und Online-Recht
besitzen.
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AUSBILDUNG
Cullifer: “Die WOW sieht den Webmaster in erste Linie als Generalisten,
der die komplexen Zusammenhänge
dieser drei Bereiche versteht, aber dessen Know-how auch so tief reicht, dass
er ein Projekt im Alleingang abwickeln
kann.” Letzteres sei besonders wichtig:
Wächst die Internet-Abteilung eines
Unternehmens, wird der Webmaster
nicht selten zum Projektmanager, der
die Arbeit von Designern, Entwicklern,
Administratoren und Marketing-Experten koordiniert.
Basierend auf diesen Erkenntnissen
hat die WOW ein Zertifizierungsprogramm entwickelt, das auf drei Säulen
ruht: Technik und Administration,
Website-Entwicklung und Business
Management. Das Lehrprogramm
selbst ist in zwei Ebenen gegliedert: In
der ersten Stufe lernen die angehenden
Webmaster Grundlagen aus allen drei
Kernbereichen. Den bestandenen Abschluss des ersten Teils dokumentiert
ein weltweit standardisiertes und zentral administriertes Examen zum Certified Professional Webmaster-I (CPW).
Im zweiten Teil können sich CPWs –
nach Neigung und künftigem Aufgabengebiet – in einem der drei Kernbereiche
zum Advanced-Technical-Webmaster,
Advanced-Content-Development-Webmaster oder Advanced-Business-Management-Webmaster spezialisieren.
Während Advanced-Technical-Webmaster ihre Kenntnisse im Bereich der
Computernetzwerke, Server und Datenbanken sowie in der Programmierung
ausbauen, setzen sich Advanced Content-Development-Webmaster mit fortgeschrittenen Aspekten der WebsiteEntwicklung und Web-Interface-Entwicklung auseinander. Der AdvancedBusiness-Management-Webmaster
schließlich kümmert sich vor allem um
die finanziellen Aspekte der InternetPräsenz.
Schon heute findet das WOW-Ausbildungsprogramm weltweite Beachtung.
Namhafte Firmen wie Adobe, Apple,
Microsoft, Oracle, Prentice Hall,
Macromedia, Time, Webster und andere unterstützen die WOW. Die Gründe
40
L AN line Spezial CeBIT II/2000
liegen auf der Hand: Die Qualifizierung
ist unabhängig von den Vorgaben einzelner Hersteller aus der Hard- und
Software-Branche. Zudem orientieren
sich die Ausbildungsinhalte an den
tatsächlichen Bedürfnissen der InternetPraxis. So hat das Programm beste
Chancen, sich als De-facto-Standard bei
der herstellerunabhängigen Zertifizierung im Internet zu etablieren.
Neben der internationalen Standardisierung der Webmaster-Qualifizierung
arbeitet die WOW am Aufbau einer internationalen Webmaster-Community.
Derzeit entstehen Repräsentanzen in
vielen Ländern der Erde. Webmaster
sollen über die Grenzen der Kontinente
miteinander in Kontakt treten, kommunizieren sowie Unterstützung bei Fragen zu neuen Entwicklungen und Techniken finden.
In Deutschland hat die WOW die
Webmasters Akademie als offizielles
Schulungs- und Prüfungszentrum autorisiert. Überzeugt hatte die WOW-Verantwortlichen das Ausbildungskonzept
der Akademie. Dieses hatte Dr. Thorsten Schneider gemeinsam mit Spezialisten der kanadischen Dalhousie
Universität entwickelt. Inzwischen gilt
die Akademie in Deutschland als Vorreiter bei der Webmaster-Ausbildung
und -Zertifizierung. Das Institut führt
seit Anfang 1999 Webmaster-Zertifikatskurse durch und hat inzwischen
über 60 Teilnehmer zum Webmaster geschult. Dr. Schneider stellt fest: “Die
Kurse finden ausschließlich in kleinen
Lerngruppen statt. Jedem Teilnehmer
steht während der gesamten Zeit ein eigener PC zur Verfügung. Der Wissensstoff wird durch eine Mischung aus
Theorie, praktischen Übungen und
Gruppenarbeit vermittelt. Darüber hinaus erarbeitet jeder Teilnehmer ein eigenständiges Internet-Projekt. Übungsklausuren zu jedem Stoffgebiet bereiten
die angehenden Webmaster schließlich
auf das große CPW-Examen vor.”
Auch in der Webmasters Akademie
endet die Betreuung der Kursteilnehmer
nicht mit dem Examen: In einer Webmaster-wanted-Datenbank bringt das
Institut Kursabsolventen mit Arbeitgebern aus der Industrie in Kontakt. Eine
Mailing-Liste und Diskussionsforen
stellen Meinungsaustausch und Support
auch nach der Schulung sicher.
Bill Cullifer ist sich sicher: “Die
Webmasters Akademie ist für uns der
ideale Partner. Das Institut hat sich
frühzeitig auf die Webmaster-Ausbildung spezialisiert und ist eine anerkannte Größe in der Branche.” Als weiterer Pluspunkt wertet der WOW-Chef,
dass Dr. Schneider bereits eine Webmaster-Community in Deutschland aufgebaut hat.
Der erste Webmaster-Kurs mit CPW-IAbschluss startet Anfang April im Schulungszentrum der Webmasters Akademie
im Multimedia Internet Park Zweibrücken.
Die Teilnahme am CPW-Examen ist nicht
an den Besuch der Lehrgänge gebunden.
Für Interessenten, die bereits als Webmaster arbeiten, besteht die Möglichkeit, durch
den Besuch einzelner Kursmodule fehlendes Know-how zu ergänzen. Voraussetzung für die Teilnahme am Basiskurs sind
grundlegende EDV-Kenntnisse, Begeisterung für das Internet und die Fähigkeit,
selbstständig Wissen zu erweitern und zu
vertiefen. Fortgeschrittenes Know-how
wird nicht vorausgesetzt, so- dass die
CPW-1 Kurse auch für engagierte Quereinsteiger geeignet sind. Der Lehrgang
kann als Crash-Kurs oder berufsbegleitend
absolviert werden. Während des sechswöchigen Crash-Kurses können die Kursteilnehmer preisgünstig in Appartements
direkt im Multimedia-Park Zweibrücken
wohnen.
Der CPW-I-Kurs setzt sich aus folgenden Modulen zusammen: InternetGrundlagen, Computernetzwerke, Datensicherheit, HTML, Webdesign und
Multimedia, Web-Server (auf Windows
NT und Unix), Marketing, OnlineRecht und Projektmanagement.
(Cornelius Bischoff/rhh)
Weitere Informationen:
Webmasters Akademie
Tel.: 06322/791498
E-Mail: info@webmasters-akademie.de
Web: www.webmasters-akademie.de
und www.world-webmasters.de
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AUSBILDUNG
DER STUDIENGANG ELEKTRONIK IN REUTLINGEN
Mit überraschend
viel Netzwerktechnik
Eine der klassischen Methoden, mit denen Unternehmen Nachwuchskräfte für sich gewinnen können, ist der Weg über die nahegelegene
Hochschule. Sie haben über Praktika und Diplomarbeiten die Möglichkeit, Studenten und Studentinnen schon vor ihrem Abschluss in ihr Unternehmen einzubinden. Unternehmen aus der Netzwerkbranche denken dabei in erster Linie an Studenten der Informatik und Nachrichtentechnik. Doch auch Fachrichtungen, die auf den ersten Blick nichts in
Richtung Netzwerktechnik anzubieten scheinen, könnten sehr aktiv auf
diesem Gebiet sein. Ein Blick in die Studienpläne kann deshalb lohnen.
er Studiengang Elektronik an der
Fachhochschule Reutlingen behandelt nicht allein die reine Elektronik, sondern neben Kommunikationsnetzen und
Telekommunikation stehen auch Fächer
wie Informatik und Betriebssysteme verpflichtend für alle Elektronikstudenten auf
dem Stundenplan. Zum Ende des Studiums
können sich die Studierenden auch für den
Schwerpunkt Kommunikationselektronik
entscheiden. Sie befassen sich dann tiefgehender mit der Nachrichtentechnik, mit
Netzen, Software- und Entwicklungsmethoden sowie Datenbanken als die anderen
Studenten.
Der Studiengang bietet schon im Grundstudium Informatikvorlesungen an und
darauf aufbauend im Hauptstudium Vorlesungen zu Betriebssystemen, Betriebssystemkonzepten, Datenbanken und zum objektorientierten Programmieren. So erhalten die Studenten zunächst einen Überblick über die Aufgaben, Grundkonzepte
und Strukturen moderner Betriebssysteme.
Dabei stehen auch virtuelle Speicherverwaltung, Dateiverwaltung und Schutzkonzepte auf dem Programm. Darauf aufbauend werden ihnen Grundkenntnisse über
Unix und seine Derivate vermittelt. Hier
geht die Vorlesung besonders auf die
Strukturen der Dateiverwaltung sowie der
D
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L AN line Spezial CeBIT II/2000
Prozess- und Speicherverwaltung ein. Die
Vorlesung “Datenbanken” führt in die Datenbankorganisation und -verwaltung ein
und legt seinen Schwerpunkt auf relationale Datenbanken und deren Abfragesprachen (QBE und SQL). Im Rahmen einer
praktischen Übung lernen die Studierenden das Arbeiten mit QBE und SQL an einer Paradox- und einer Access-Datenbank.
Auch das objektorientierte Programmieren
können sich die Studierenden über ein
Wahlfach aneignen. So entwickeln sie
Klassenkonzepte für Benutzeroberflächen
in Turbovision sowie Objekt-Windows
und programmieren mit C++.
KOMMUNIKATIONSTECHNIK Den Bereich Kommunikationstechnik decken
zum Beispiel die Vorlesungen “Nachrichtentechnik”,
“Kommunikationsnetze”,
“Nachrichtenvermittlung” und “Telekommunikation” ab.
In der Nachrichtentechnik geht es ganz
klassisch um die Übertragung von Signalen via Kupfer- und Lichtwellenleitungen
sowie über die Luft. Die Vorlesung “Kommunikationsnetze” vermittelt ein Verständnis von Rechnernetzen am Beispiel
lokaler Netze (LANs). Dabei wird auch
das ISO-/OSI-Referenzmodell besprochen. Doch der Schwerpunkt liegt auf der
Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung
über symmetrische Kupferverkabelung; es
geht um elektromagnetische Verträglichkeit und Kodierung. Als Beispiele dienen
Ethernet bis Gigabit Ethernet, Token Ring
und FDDI. Auch Internetworking sowie
die zugehörigen aktiven Komponenten stehen auf dem Programm. Die Vorlesung
Nachrichtenvermittlung befasst sich ergänzend hierzu mit der Vermittlungstechnik in Weitverkehrsnetzen. Das heißt, hier
werden Multiplextechniken, aber auch
ATM mit seinem Referenzmodell und des-
Der Blick vom Dach des Fachbereichs Elektronik der Fachhochschule Reutlingen
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AUSBILDUNG
sen Einbindung in SDH-Netze (Synchrone
Digiale Hierarchie) erklärt. Zudem diskutieren die Studenten mit dem Professor aktuelle Techniken wie ADSL (Asymmetrical Digital Subscriber Loop).
Und die Vorlesung “Telekommunikation” behandelt etwas breiter gefasst alle
wichtigen Techniken im Bereich der Telekommunikationssysteme: Sprach- und Datenübermittlungssysteme wie ISDN, PDH,
SDH, ATM und GSM. Dabei geht es auch
um Netzverbunde zwischen unterschiedlichen Netzanbietern.
NETZWERKTECHNIK IN DER PRAXIS
Zur Vorlesung “Kommunikationsnetze”
gehören auch Versuche im Kommunikationstechnik-Labor. Die Versuche und
Entwicklungen, die hier entstehen, sind
vor allem für die Verkablungsindustrie sowie für Hersteller von aktiven Komponenten oder Messgeräten von Interesse. So findet beispielsweise zum Thema Hochge-
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schwindigkeitsnetze ein Versuch mit einer
Kupferverkabelung der künftigen Klasse
F/Kategorie 7 statt. Die Studenten untersuchen dabei im Rahmen von Studien- und
Diplomarbeiten mit Hilfe von neuen Messtechniken die Übertragungseigenschaften
wie Dämpfung, Nebensprechdämpfung,
Unsymmetriedämpfung etc. und können
an einem Übertragungssystem im GBit/sBereich mit entwickeln.
Außerdem vergleichen sie unterschiedliche Messverfahren zur Beurteilung der
Schirmgüte und Unsymmetriedämpfung
von Kupferverkabelungen. Die drei betrachteten Messmethoden arbeiten ohne
aufwendige geschirmte Kammer und können somit nur einen Bezug zur tatsächlichen abgestrahlten Störfeldstärke/Störfestigkeit darstellen. So messen die Studenten
triaxial den Kopplungswiderstand an der
Anschlusstechnik. Diese Methode basiert
auf einer verbreiteten Messmethode für
Kabel und wurde entsprechend abgeän-
dert. Dabei messen sie die Spannung zwischen Schirm und Adern oder zwischen
den Adern, die auftritt, wenn ein Messstrom auf den Schirm eingeprägt wird. Je
kleiner diese Spannung ist, desto besser ist
die Schirmung. Bei der Line-Injection-Methode prägen die Studenten den Messstrom
auf die Doppelader ein. Sie verlegen parallel zum Messobjekt ein Induktionskabel
(Injection line), in welches das abgestrahlte Feld anteilig einkoppelt. Je kleiner der
eingekoppelte Strom ist, desto besser ist
die Schirmung. Und bei der AbsorbingClamp-Methode schließlich messen die
Studenten das abgestrahlte Feld mittels einer Absorptionsklammer. Die Messplätze
für diese drei Methoden entstanden im
Rahmen von Studien- und Diplomarbeiten. Die Messergebnisse der unterschiedlichen Verfahren wurden und werden verglichen, um die Aussagefähigkeit der einzelnen Verfahren zu überprüfen. Es gab
bereits internationale Veröffentlichungen
L AN line Spezial CeBIT II/2000
43
AUSBILDUNG
dazu, und die Ergebnisse fließen in die internationale Normungsarbeit ein.
Da der verantwortliche Professor Dr.
Albrecht Oehler Mitglied im internationalen Normungsausschuss für anwendungsneutrale Gebäudeverkabelungen ISO/IEC
JTC 1 SC 25/WG 3 ist, hat er die Möglichkeit, dabei eng mit internationalen Messlabors zusammenzuarbeiten, die ebenfalls an
dieser Thematik arbeiten. Dazu zählen unter anderen die Labors Delta und 3P
Testing aus Dänemark und Labors der Siemens AG. Für das Normungsgremium entstand auch ein Vorschlag zum Aufbau einer “typischen 600-MHz-Verkabelung“,
welcher zu Messzwecken verwendet werden könnte und an der Fachhochschule
verwendet wird.
Um den Lehrstoff zum Thema LAN zu
vertiefen, untersuchen die Studenten ein
Testnetz im Labor, das aus zehn Rechnern
mit Ethernet-Anbindung und je zwei
Rechnern mit Fast-Ethernet- und GigabitEthernet-Anschluss (1000Base-SX) besteht. Sie führen Interoperabilitätsuntersuchungen durch und überprüfen den Datenverkehr bis OSI-Schicht 4 mit Hilfe von
Protokollanalysatoren. So erhalten sie
zunächst ein Gefühl für die Protokolle,
können die MAC-Adresse (Medium Access Control) der Stationen ermitteln und
Beim Elektronik-Studiengang an der FH Reutlingen sind die 3. und 6. Semester jeweils
Praktikumssemester
falls vorhanden auch die IP-Adresse (Internet Protocol). Sie lernen, wie sie Endstationen gezielt ansprechen können. Für
die nächsten Messungen ist das Testnetz
voll in Betrieb. Hier ermitteln die Studierenden Übertragungszeiten und Pausenzeiten zwischen den übertragenen Paketen.
Auch störende Daten wie Broadcasts dürfen sie erzeugen und deren Einfluss unter-
suchen. Sie sollen dabei am “lebenden Objekt” erkennen, dass Konflikte und Kollisionen die Übertragungszeiten drastisch
mindern können und lernen, wie sie ein
System durch geeignete Konfiguration optimieren können. Störenfriede können
ebenfalls erzeugt werden und deren Einfluss untersucht werden.
Schließlich ist auch das Thema Glasfasernetze in diesem Labor nicht ausgespart.
Die Studierenden trennen Lichtwellenleiter und koppeln Licht ein, messen die
Dämpfung und führen Spot-Size-Messungen durch.
Insgesamt gesehen kann ein Studierender sein Studium der Elektronik sehr netzwerklastig ausrichten. Dabei sind die Veranstaltungen zu Hardware-Themen und
Programmen sehr ausgeglichen.
AKTUELLE
Die Praktika wie hier das Informatikpraktikum führen die Studierenden meistens in
Gruppenarbeit durch
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L AN line Spezial CeBIT II/2000
FORSCHUNGSPROJEKTE
Und sie haben dabei noch die Möglichkeit,
an aktuellen Forschungsprojekten zum
Beispiel von Professor Dr. Oehler mitzuarbeiten. So entsteht derzeit im Rahmen einer Studienarbeit ein CRC-Messplatz (Cyclic Redundancy Check). Mit ihm sollen
die Übertragungseigenschaften einer Kupferverkabelung für Übertragungsfrequenzen bis 1,5 GHz untersucht werden. Durch
nachgeschaltete digitale Multiplexer wird
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AUSBILDUNG
die gewünschte Übertragungsgeschwindigkeit erzielt. Darüber hinaus soll der
Messplatz auch für Messungen am Testnetz (Kommunikationslabor) eingesetzt
werden. Dort können dann die Studierenden unmittelbar sehen, welchen Einfluss
kleine Fehler haben und wie sie diese über
rückgekoppelte Schieberegister in der
OSI-Schicht 2 reparieren können. Ebenfalls für die Highspeed-Kupferverkabelung läuft derzeit eine Diplomarbeit zur
MLT-3-Kodierung von schnellen Signalen.
Ein anderes Forschungsprojekt befasst
sich mit SOHO-Netzen. Die Forscher untersuchen dabei, inwieweit ein TV-Signal
ein digitales Signal stört und umgekehrt
und welchen Einfluss die Verkabelung
darauf hat.
Darüber hinaus laufen im Bereich der
Stadtnetze (MANs) einige Industrieprojekte von Prof. Dr. Maciejewski. Er realisiert Sprach-, TV- und Datenübertragung
über das Breitband-Koaxialkabelnetz mit
entsprechenden Kabelmodems. So entstand das CATV-Netz im polnischen Leszno als Pilotnetz, danach folgten Infocity
Gelsenkirchen und Wilhelm.tel Norderstedt.
anstaltungen anerkennen”. Es wäre ein
“hervorragender Anreiz für die Studierenden, sich für ein Auslandssemester zu
entscheiden”. Die Elektrotechnik-Studierenden aus Kettering und zusätzlich Studierende aus Monterey (Mexiko) erhalten an der Fachhochschule Reutlingen ihre technischen Vorlesungen in den Fachbereichen Elektronik und Automatisierungstechnik.
INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN Die
Professor Dr. Albrecht Oehler ist im Fachbereich Elektronik an der Fachhochschule Reutlingen für die nachrichtentechnischen Fächer
sowie für die “Hardware-lastigen” Netzwerkthemen verantwortlich. Zugleich ist er Obmann des deutschen Normenkomitees für informationstechnische Standortverkabelung
DKE GUK 715.3, deutscher Sprecher beim
internationalen Normungskomitee ISO/IEC
JTC 1 SC 25 sowie deutscher Experte der Working Group 3 dieses Komitees. Diese Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit anwendungsneutraler Gebäudeverkabelung.
Fachhochschule tat zudem etwas für die
Internationalisierung des Studiengangs.
“Denn nur global denkende Absolventen
können” nach Einschätzung von Professor
Dr. Oehler “künftig Schlüsselpositionen
einnehmen”. Als die Kettering University
(Michigan, USA) an mehrere baden-württembergische Universitäten und Fachhochschulen herantrat und Partner für ihr
elektrotechnisches Programm suchte, war
es von Vorteil, dass Professor Dr. Oehler
eine englischsprachige Vorlesung anbieten
konnte, welche in etwa der deutschsprachigen Nachrichtentechnik-II-Vorlesung entspricht. Er konnte diese Vorlesung in Abstimmung mit den amerikanischem Kollegen noch so anpassen, dass die Studenten
damit ihre heimische Vorlesung Electromagnetic Fields II anerkannt bekommen.
Professor Dr. Oehler geht davon aus, dass
derzeit “nur wenige Hochschulen auf internationaler Ebene gegenseitig Lehrver-
46
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Und auch die Studenten aus Reutlingen
profitieren durch die Erweiterung ihres
Sprachschatzes von der englischsprachigen Vorlesung. Außerdem hielt der Professor für sie einen zusätzlichen Vorlesungsblock in Deutsch und verteilte ein
deutsches Skriptum. Auch die Prüfung
wird für sie in Deutsch sein. Und einige
Studenten aus dem vierten und alle Studenten des fünften Semesters möchten diesen Herbst nach Michigan gehen. Dort haben sie die Möglichkeit, im Anschluss an
Lehrveranstaltungen auch ein Fachpraktikum zu absolvieren.
MASTER-STUDIENGANG IN PLANUNG
Im Zuge ihrer Internationalisierungsaktivitäten hat die Fachhochschule Reutlingen
zudem einen Master-Studiengang beantragt, welcher aufbauend auf einem internationalen Bacchelor-Abschluss oder auf
ein Diplom ein vertiefendes Studium ermöglicht. Fachhochschulabsolventen haben darüber zum Beispiel die Möglichkeit,
einen international anerkannten Universitätsabschluss zu erlangen. Dieser “Master of Industrial Engineering“ soll zum
Wintersemester 2000/2001 starten und gemeinsam von den Fachbereichen Elektronik, Automatisierungstechnik und Maschinenbau angeboten werden. Innerhalb dieses Studiengangs wird es auch ein fachliches Profil “Netze“ geben. Es umfasst folgende Themen:
– Grundlagen, Organisation und Management, technische Basisfächer,
– Netze (Feldbusse, LANs, Weitverkehrsnetze; Technik, Planung und Administration)
– Software (System Engineering, Betriebssysteme, verteilte Anwendungen,
Internet und WWW-Anwendungen,
Bildverarbeitung und Grafik),
– sonstige Wahlfächer (Systemmodellierung, Datenbanksysteme).
Noch warten die Initiatoren allerdings
auf die Zustimmung des Ministeriums.
Sollte er genehmigt werden, geht Professor Dr. Oehler davon aus, dass diese
Ausbildung ein Renner werden wird,
“da eine große Nachfrage gerade nach
Spezialisten im Bereich Netze besteht”.
In diesen Studiengang fließen übrigens
auch die Erfahrungen aus den Industrieprojekten zum Thema Breitband-Koaxialkabelnetz, etwa zum Thema Verwaltung von Stadtnetzen.
(Doris Behrendt)
Weitere Informationen:
Fachhochschule Reutlingen, Fachbereich
Elektronik
Tel.: 07121/341-102
Web: http://www-el.fh-reutlingen.de/
E-Mail: elektronik@fh-reutlingen.de
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AUSBILDUNG
BILDUNGSINITIATIVE GEGEN DEN MANGEL
Stärkung
des Standorts
Der akute Mangel an Fachkräften im Netzwerkbereich beeinträchtigt die
wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit der westeuropäischen Länder massiv.
Dies ist das Ergebnis der Untersuchung “The Internet Economy – An Employment Paradox?” der IDC (International Data Corporation). Die von
Cisco Systems in Auftrag gegebene Studie ergab, dass bis zum Jahr 2002
mit einem europaweiten Defizit von nahezu 600.000 Fachkräften zu rechnen ist. Im gleichen Zeitraum werden in Deutschland rund 190.000 Spezialisten fehlen, die über Kenntnisse zu Entwicklung, Aufbau und Verwaltung von Netzwerken verfügen.
nternet-basierte Netzwerke bilden mittlerweile das Rückgrat von Unternehmen
und Regierungsinstitutionen weltweit. Die
IDC erwartet, dass bis Ende 1999 mehr als
63 Millionen Benutzer in Westeuropa Zugang zum Internet haben und E-Commerce bis zum Jahr 2002 einen Umsatzanteil
von mehr als 223 Milliarden Dollar in
Westeuropa haben wird. Da immer mehr
Unternehmen nicht nur den Kontakt zum
privaten Internet-Nutzer, sondern auch die
I
Beziehungen zu Vertriebspartnern sowie
die innerbetriebliche Kommunikation auf
das Internet-Protokoll umstellen, werden
Unternehmen ohne entsprechende Fachleute im internationalen Wettbewerb
zurückfallen. Durch die stark zunehmende
Bedeutung von Netzwerktechnologien
steigt die Nachfrage nach ausgebildeten
Netzwerkspezialisten in den nächsten Jahren dramatisch. Am stärksten werden wohl
kleine und mittelständische Firmen von
Bild 1. Nach dem Startschuss an zehn Schulen in Hessen führt die durchwegs positive
Resonanz zu einer Ausweitung des Netzwerkausbildungsprogramms
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L AN line Spezial CeBIT II/2000
dem Fachkräftemangel betroffen sein, weil
sie die steigenden Gehälter für die Experten nicht zahlen können.
In Deutschland wird der Bedarf an Netzwerkfachleuten bis 2002 um 34 Prozent
steigen, während das Angebot lediglich eine Zunahme um 18 Prozent aufweist. Die
vielen unbesetzten Stellen in diesem Bereich wirken auch wie ein Bremsklotz auf
die weitere Entwicklung des Internets in
Deutschland. Daher sind Initiativen gefragt, in denen die öffentliche Hand und die
Industrie eng zusammenarbeiten, um
Fachkräfte im IT-Bereich mit den erforderlichen Kenntnissen zu Entwicklung und
Aufbau von Netzwerken auszubilden.
Regierungen und Unternehmen in Europa sind aufgefordert, Abhilfe zu schaffen.
Cisco hat bereits wichtige Schritte unternommen, um das Defizit an Netzwerkfachkenntnissen zu adressieren. Im September 1998 führte das Unternehmen sein
Networking-Academy-Programm in Europa ein – eine Initiative mit Bildungseinrichtungen, die dazu beitragen soll, die
600.000 vakanten Stellen im Netzwerkbereich in Europa zu besetzen. In USA ist
Cisco mit diesem Projekt bereits seit Oktober 1997 erfolgreich.
Das Programm wurde innerhalb von nur
sechs Monaten in mehr als 16 Ländern eingeführt. In mittlerweile mehr als 3000
Akademien weltweit werden Kursteilnehmern die Netzwerkkenntnisse vermittelt, die derzeit Mangelware sind. Erfolgreiche Kursteilnehmer erhalten das
Zertifikat “Cisco Certified Networking
Associate”, das sogar von der UNESCO
anerkannt ist.
Auch in Deutschland kann das international anerkannte Zertifikat jetzt erworben
werden. Mit Beginn des Schuljahres
1999/2000 im September 1999 startete
Cisco zusammen mit dem Hessischen Kultusministerium die “Bildungsinitiative
Networking”. Dieses bundesweit erste Angebot an Schulen schließt mit der Prüfung
zum “Technischen Netzwerk-Assistenten
TNA/CCNA” und orientiert sich an der
Zertifizierung “Cisco Certified Networking Associate”. Mit dem neuen Schuljahr
besteht an zehn hessischen Modellschulen
in Wiesbaden, Baunatal, Frankfurt,
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AUSBILDUNG
Gießen, Weilburg, Taunusstein und Wetzlar erstmals die Möglichkeit, diese Ausbildung zu absolvieren.
Die “Bildungsinitiative Networking” ist
einer der aktiven Beiträge von Cisco im
Rahmen der Initiative D21. In der D21-Initiative haben sich die führenden IT-Unternehmen in Deutschland zusammengeschlossen, um gemeinsam mit der Bundesund den Landesregierungen das Tempo
Deutschlands auf dem Weg in die Informationsgesellschaft zu beschleunigen.
Je nach Schultyp erfolgt eine ein- oder
zweijährige Ausbildungszeit. An dem Programm sind allgemeinbildende Schulen,
Fachschulen, Fachoberschulen und das
Hessenkolleg beteiligt. Cisco unterstützt
die Ausbildung der Lehrer und die Ausstattung der Networking-Labore, damit die
Schülerinnen und Schüler Aufbau, Wartung und Management von Computernetzwerken in Theorie und Praxis lernen und
trainieren können. Darüber hinaus stellt
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Cisco ein anerkanntes multimediales Ausbildungsprogramm zur Verfügung, das unter den Aspekten curricularer Bildungsvorgaben und technischer DIN-Normen in
deutscher Sprache überarbeitet wurde.
Das hessische Kultusministerium wird
das neue Angebot sukzessive auf weitere
Bildungseinrichtungen ausweiten, um hessischen Schülerinnen und Schülern zum einen Schlüsselqualifikationen im Umgang
mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien zu vermitteln und
ihnen zum anderen nachhaltige Chancen
auf dem Arbeitsmarkt zu eröffnen.
Zwanzig Lehrkräfte der hessischen Modellschulen wurden im Sommer 1999 vor
dem Schuljahresbeginn an der Fachhochschule Dieburg zum TNA/CCNA-Trainer
(Technischer Netzwerk-Assistent/Cisco
Certified Networking Associate) geschult.
Daher konnte die Ausbildung in den Schulen mit dem Schuljahr 1999/2000 schon
beginnen. Die Schülerinnen und Schüler
werden in multimedialen computerbasierten Trainingslektionen ausgebildet. Regelmäßige Überprüfungen der Lernfortschritte und Praxisübungen gehören ebenfalls
zum Unterricht.
Die ausgebildeten Trainer schulen derzeit in bis zu insgesamt 380 Unterrichtsstunden die Schülerinnen und Schüler in
den Modellschulen. Der theoretische und
praktische Lehrinhalt rund um Installation,
Konfiguration und das Betreiben von
Netzwerken ist didaktisch-methodisch in
die vier folgenden Unterrichtsbausteine
aufgeteilt.
– Grundlagen von Netzwerken,
– Router und weitere Komponenten von
Netzwerken,
– Local Area Networks, Novell IPX,
– Weitverkehrsnetze,
Netzprotokolle,
ISDN.
Es ist Voraussetzung, dass die Schüler
über PC-Erfahrungen verfügen und Englischkenntnisse besitzen.
L AN line Spezial CeBIT II/2000
49
AUSBILDUNG
Die Modellschulen in Hessen
Der Start im Schuljahr 1999/2000 findet an folgenden hessischen Bildungseinrichtungen statt:
Abendgymnasium, Abendhaupt- und
Abendrealschule, Gießen,
Gesamtschule Gießen-Ost,
Berufliche Schulen Untertaunus des
Rheingau-Taunus-Kreises in Kooperation
mit der Gesamtschule Obere Aar,
Taunusstein,
– Erich-Kästner-Schule, Baunatal,
– Friedrich-Ebert-Schule, Wiesbaden,
– Heinrich-Kleyer-Schule, Frankfurt,
– Hessenkolleg Wetzlar,
– Hessenkolleg Wiesbaden,
– Hessenkolleg Frankfurt,
– Staatliche Technikerschule, Weilburg.
Zusätzlich beteiligt sich die VHS
Rheingau-Taunus-Kreis in Kooperation
mit den Beruflichen Schulen Untertaunus.
Die Bildungseinrichtungen, die sich an
der “Bildungsinitiative Networking” beteiligen, ermöglichen ihren Schülern eine
Ausbildung in einem stark zukunftsorientierten Berufsbild. Die Schulen können
sich so durch ein modernes Qualifikationsangebot von anderen Einrichtungen abheben. Durch die Beteiligung eines kompetenten Unternehmens wie Cisco können
diese Schulen die staatlichen Bildungsoffensiven besser umsetzen und vorantreiben. Denn neue Lehr-, Lern- und Arbeitsprozesse in der Wirtschaft fordern die
staatlichen Bildungeinrichtungen immer
mehr heraus. Um diesen Herausforderungen im Sinne des staatlichen Bildungs- und
Gesellschaftsauftrags gerecht zu werden,
bedarf es eines kooperativen strategischen
Handelns von Hochschulen, Schulen und
außerschulischen Bildungseinrichtungen
mit Zukunftsbranchen der IT-Industrie.
Der Networking-Unterricht ermöglicht
eine Erweiterung der beruflichen Chancen
und flexiblen Beschäftigungsmöglichkeiten sowie den Erwerb von qualifizierten
Basiskompetenzen für weiterführende
Networking-Studiengänge.
ERSTE ERFAHRUNGEN Nach dem Startschuss an zehn Schulen seit Beginn des
Schuljahres 1999/2000 ist die positive Resonanz bei weiteren interessierten Schulen,
50
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Lehrern, Schülern und Eltern sowie bei
hessischen Unternehmen, Berufsverbänden und Arbeitnehmern hoch. Aus diesem
Grunde bereitet das hessische Kultusministerium die Erweiterung auf insgesamt 25
Schulen ab dem Schuljahr 2000/2001 vor,
insbesondere im Bereich der beruflichen
Schulen mit dem Schwerpunkt “IT-Berufe”.
Um die Initiative auch in anderen Bundesländern zu etablieren, hat Cisco Partnerschaften mit anderen Unternehmen ausgebaut. So wird das Programm beispielsweise in Nordrhein-Westfalen im Rahmen
der “eBusiness Academy” der ThyssenKrupp Information Services integriert. Auf
diese Weise entsteht ein Kompetenzzentrum für die Entwicklung zukunftsweisender Informations- und Kommunikationstechnologie. Das Schulungszentrum wird
im ersten Quartal 2000 in Dortmund eröffnet. Durch die Anbindung an die “eBusin-
sitäten Essen und Dortmund sind lokale
Standorte dieser Academy. Grundsätzlich
hat aber jede Universität in NordrheinWestfalen die Möglichkeit, sich an diesem
Konzept zu beteiligen. Gemeinsam mit der
Landesregierung in Düsseldorf wird zudem gegenwärtig an einem Projekt gearbeitet, die “Bildungsinitiative Networking” auch auf allgemeinbildende und berufliche Schulen des Landes sowie Einrichtungen der Erwachsenenbildung auszudehnen.
Ebenfalls kurz vor dem Abschluss stehen die Gespräche mit Sachsen-Anhalt und
Bayern. Mit beiden Bundesländern wurden bereits Absichtserklärungen unterzeichnet, in denen die Umsetzung der “Bildungsinitiative Networking” eine zentrale
Rolle spielt. Die endgültigen Vereinbarungen mit beiden Ländern werden in diesen
Monaten unterzeichnet. Darüber hinaus
werden mit weiteren Landesregierungen
Bild 2. Die Benutzerschnittstelle der Cisco-Kurse
ess Academy” haben die Universitäten
Dortmund und Essen direkten Zugang zum
Schulungsprogramm von Cisco und anderer Partner von Thyssen-Krupp Information Services. Damit ist ein Know-howTransfer gesichert.
Die “eBusiness Academy” von Thyssen-Krupp ist durch eine vom Land Nordrhein-Westfalen erteilte Lizenz regionales
Schulungszentrum von Cisco. Die Univer-
Gespräche geführt. Mittelfristiges Ziel ist
es, im Schuljahr 2000/2001 rund 3000
Schülerinnen und Schüler in zirka 100
Schulen auszubilden.
(Henrik Tesch/rhh)
Weitere Informationen:
Cisco Systems
Tel.: 0811/55430
Web: www.cisco.de
www.lanline.de
WEITERBILDUNG
MODULARE FORTBILDUNG
Maßgeschneiderte
Netzwerkprofis
Der Personalnotstand in der Netzwerkbranche wird immer erdrückender. Doch Quereinsteiger, die lediglich an einer Standardfortbildungsmaßnahme teilgenommen haben, sind in den meisten Fällen nicht
richtig auf die Netzwerkpraxis vorbereitet. Denn die Branche verlangt
nach Mitarbeitern, die ganz bestimmte Anforderungen erfüllen müssen
KLAGEN DER UNTERNEHMEN Nicht
und schnell in den Unternehmensprozess integriert werden können.
nur in Nordrhein-Westfalen (NRW)
häufen sich nämlich die Klagen von einschlägigen Unternehmen, dass die ITBranche selbst die Förderung von
Nachwuchskräften verschlafen hätte
und nun Expansionspläne und Investitionen zurückstellen müsse: 15.000 offene derzeit nicht zu besetzende Stellen
beklagt allein das Landesarbeitsamt. So
in Schulungsanbieter muss bei der
Konzeption von Schulungen berücksichtigen, dass sich die Technologien und die damit verbundenen Arbeitsmethoden kontinuierlich wandeln
und nicht nur sich selbst, sondern auch
Geschäftsprozesse rasend schnell verändern. Damit überholt sich auch jedweder Lernerfolg innerhalb von drei bis
fünf Jahren selbst. Schulungs- und Trainingsanbieter haben darauf mit schnellen Reaktionszeiten zu reagieren und so
das veränderte Wertesystem der Berufsbildung ad hoc bedarfsgerecht umzusetzen.
Da auch Mitarbeiter in Unternehmen
ihr Wissen ständig aktualisieren müssen, haben sich neue und zusätzliche
Formen des Lernens etabliert. So nutzen immer mehr Menschen Formen des
Selbststudiums.
Darüber hinaus stieg zum Beispiel die
Zahl der Microsoft-Zertifizierungen
weltweit bis Mitte 1999 auf mehr als
500.000 Zertifikate, was mehr als einer
Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr
entspricht. Allein in Deutschland stieg
die Zahl von rund 5000 auf mehr als
14.000 an. Der Trend geht dabei unweigerlich weg vom reinen Produkttraining
und hin zu einem lösungsorientierten
Skill Set.
Der Düsseldorfer Schulungsanbieter
Lanworks reagierte auf diese Trends
mit dem neuen Fachbereich “Berufliche
E
52
venten zusammensetzen. Ihnen soll damit ein schneller Einstieg als IT-Fachkraft ermöglicht werden.
Sehr hilfreich dabei ist, dass die Initiative “Fachkräfte finden” der nordrheinwestfälischen Landesregierung Unternehmen dabei unterstützt, Mitarbeiter zu
IT-Fachkräften auszubilden. Die betroffenen Firmen müssen nur die Hälfte der
Ausbildungskosten aufbringen, die andere Hälfte stammt aus Landesmitteln, Töpfen des Landesarbeitsamts und der Industrie- und Handelskammer.
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Bildung”, der sich an neuesten Erkenntnissen der Didaktik der Erwachsenenbildung sowie an Vorgaben des Qualifizierungsmanagements orientiert. Ziel
ist dabei eine schnelle und marktgerechte Ausbildung von IT-Fachkräften.
Der theoretische Unterricht, die Workshops sowie der Projektunterricht und die vorgeschaltete Basisqualifikation erfolgen im Trainingszentrum von Lanworks
Die Teilnehmer für diese Ausbildungen sollen in Zusammenarbeit mit dem
örtlichen Arbeitsamt ausgewählt werden und sich aus arbeitslosen Technikern, Ingenieuren und Hochschulabsol-
beteiligt sich die öffentliche Hand mit
der Initiative der NRW-Arbeitsministerin Ilse Brusis mit 5,2 Millionen Mark
aktiv an der Behebung dieses Fachkräftemangels.
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WEITERBILDUNG
Die IT-Fortbildung bei Lanworks umfasst deshalb auch die Personalvorselektion und unterstützt Unternehmen bei
der Mitarbeiterauswahl. Die künftigen
Arbeitgeber sind zumeist langjährige
Kunden des Schulungsanbieters. So
kann das Schulungsunternehmen sehr
frühzeitig in Kontakt mit den künftigen
Arbeitgebern treten und erfährt schon
im Vorfeld der Ausbildung, welche An-
und nicht an einer kurzfristig angelegten
Anpassungs- oder Aufstiegsfortbildung
zur individuellen Karriereplanung teilnehmen.
DAS LERNMODELL Doch wie sehen diese
Kompetenzen konkret aus? Lernkompetenz, soziale und interkulturelle Kompetenz sind die Schlagwörter, an denen sich
die Erwachsenenbildung seit Jahren aus-
Der Ablauf der Fortbildungsmaßnahme zum “zertifizierten Netzwerkspezialisten“
1. Maßnahme
2. Maßnahme
3. Maßnahme
Basisqualifikation/
Grundausbildung Novell (1)
Praktikum
Grundausbildung Microsoft (2)
Grundausbildung Microsoft (2)
Praktikum
Praktikum
Erweiterte Ausbildung
Microsoft (3)
Erweiterte Ausbildung
Microsoft (3)
Praktikum
Praktikum
Basisqualifikation/
Grundausbildung Novell (1)
Basisqualifikation/
Grundausbildung Novell (1)
Praktikum
Praktikum
und so weiter
Der curriculare Aufbau der Fortbildungsmaßnahmen und die alternierenden Anfangsdaten erlauben ein Zusammenlegen der einzelnen Module, wenn im letzten Drittel Teilnehmer bereits wieder eine Berufstätigkeit aufgenommen haben oder wegen ihrer Vorqualifikation ein Modul auslassen können.
Quelle: Lanworks AG
forderungen die Arbeitgeber an neue
Mitarbeiter haben.
Die Unternehmen informieren ihn zum
Beispiel darüber, welche Trends, Projekte und Maßnahmen demnächst anstehen,
und er kann die Fortbildung sowohl inhaltlich als auch zeitlich darauf abstimmen. Dabei gilt: Je mehr der Schulungsanbieter über die Unternehmen, ihre Prozessabläufe und Firmenspezifika weiß,
um so besser kann er die potentiellen neuen Mitarbeiter auch darauf vorbereiten.
Deshalb absolvieren die bisher arbeitslosen Teilnehmer ihre Praktikumsblöcke
während der Fortbildung auch bei ihrem
künftigen Arbeitgeber. Die Teilnehmer
sollen mit der Maßnahme die vom Markt
geforderten Kompetenzen entwickeln
54
L AN line Spezial CeBIT II/2000
richtet. Darüber hinaus verlangt ein Unternehmen vom Mitarbeiter aber auch eine
nicht zu unterschätzende Medienkompetenz, ohne die er in keinem Bereich der
Wirtschaft heute mehr Fuß fassen kann.
Aus diesem Grund entwickelte Lanworks ein völlig neues Kurskonzept,
das in modularer Form zeitoptimiert
und bedarfsgerecht ausbildet. Die Eckpunkte lauten dabei:
– weg vom Lerndenken strikt in Standardkursen,
– weg von einem Kurskonzept mit festem Einstiegs- und Endtermin,
– Lernen wird modularer und offener
als bisher,
– Lernen wird für den Lernenden
selbstbestimmter als bisher,
– Lernen erfolgt zunehmend “on demand”,
– Selbstlernmodule (Distance Learning) nehmen zu,
– Web-basiertes Lernen löst CBTs ab,
– Trainer und Dozenten werden zu
Coaches und Beratern,
– Lernende sind mehr “Subjekt” als
“Objekt” des Lernprozesses,
– die Didaktik der Fortbildungsmaßnahme ist darauf abgestimmt, jeden
Teilnehmer dort abzuholen, wo er inhaltlich steht.
Damit dauern die Maßnahmen bei
weiten nicht so lang wie bei vergleichbaren herkömmlichen Schulungen. Sie
sind sehr gestrafft und schließen ein
“Gießkannenprinzip” der Inhalte aus.
Sie enthalten keinerlei “Füllmaterial”
mehr wie das sonst häufig der Fall ist,
wenn Anbieter unnötige Lerninhalte in
die fachbezogene IT-Ausbildung integrieren, um eine Fortbildungsmaßnahme zeitlich zu strecken. Damit sind zum
Beispiel für den Anbieter im Vergleich
zu den Hardware-intensiven IT-Kursen
relativ preiswerte Blöcke wie Bewerbungs- und Kommunikationstrainings
gemeint, die bei einer technischen Fortbildung mit festem Arbeitgeber unnötig
sind.
Da die Maßnahme modular aufgebaut
ist, haben die Teilnehmer die Möglichkeit, nach Absprache mit dem zuständigen Arbeitsberater oder mit dem Personalverantwortlichen des beteiligten ITUnternehmens zeitlich flexibel einoder auszusteigen. Das heißt auch, dass
bei der gleichen Anzahl von Plätzen
mehr Teilnehmer als bisher eine Chance haben, in diese Maßnahme aufgenommen zu werden, da die Personen im
Schnitt kürzere Zeit in der Maßnahme
verbleiben.
Durch dieses modulare Prinzip kann
der Schulungsanbieter zudem sehr
schnell auf Personalanfragen von Unternehmen reagieren, sofern diese auch
bereit sind, eventuell die Qualifizierung
firmenintern fortzuführen. Da ein ständiger Abgleich mit der beteiligten Firma stattfindet, können die Beteiligten
zu jedem Zeitpunkt der Fortbildung ge-
www.lanline.de
WEITERBILDUNG
meinsam entscheiden, wann der Teilnehmer das nötige Fachwissen aufweist, um aus der Maßnahme auszuscheiden und bei der “Patenfirma” als
fester Mitarbeiter anzufangen. Denn der
Teilnehmer füllt mit der Maßnahme nur
die Wissenslücken für seine künftige
Arbeit auf (on demand). Konkret heißt
das: Wer bereits CNA (Certified-Novell
Administrator) ist, braucht den NovellTeil nicht mehr mitzumachen, sondern
steigt erst im Microsoft-Teil ein und kann
somit sofort an seinem Arbeitsplatz anfangen.
GESTRAFFTES KONZEPT Darüber hinaus
lässt das gestraffte Konzept Kleingruppenarbeit zu. So erhalten nur Ungeübte einen Kurs in Fachenglisch, sodass sie eine
homogenen Gruppe bilden und sich das
Wissen gegebenenfalls auch im Selbststudium über computergestützte Lernprogramme aneignen können. Die Fortbildung besteht also nicht nur aus dem Fachunterricht am Rechner, der jedem Modul
vorgeschaltet ist.
Die Module enthalten auch Workshops,
in denen der Teilnehmer bewusst zum
Subjekt des Lernprozesses avanciert, da er
aktiv technische Probleme in Gruppenarbeit lösen muss. Außerdem sind Projektwochen eingeplant, in denen authentische
Kundensituationen simuliert werden, in
die die Teilnehmer sich aktiv einbringen
sollen.
Zudem gehören zur Ausbildung noch
Selbstlernmodule, welche die Teilnehmer zwar vor Ort im Unternehmen, aber
nicht als reinen Fernunterricht im klassischen Sinne absolvieren, sondern als
gelenktes Selbststudium.
Der inhaltliche
Schwerpunkt der Fortbildung liegt auf
den Industriequalifizierungen der Firmen Microsoft und Novell: Die Teilnehmer durchlaufen in drei großen
Blöcken die Qualifizierungen zum
CNA (Certified-Novell-Administrator),
zum MCSE (Microsoft-Certified-System-Engineer) und erhalten die Zertifizierung zum A+-Servicetechniker der
Comtia, einem Zusammenschluss von
DIE
56
UMSETZUNG
L AN line Spezial CeBIT II/2000
mehreren amerikanischen Unternehmen der IT-Industrie (http://www.Com
tia.com). All diese Blöcke oder Module
dauern gleich lang und sind durch den
jeweils eigenständigen didaktischen
Aufbau beliebig austauschbar.
Das aufeinander abgestimmte Theorie-Praxis-Modell ist an das duale System angelehnt und sieht eine zeitliche
Gleichbehandlung von Unterricht und
Praktikum vor. Damit ist es zum Beispiel möglich, dass sich die Teilnehmer
so kurz wie möglich in den Maßnahmen
Die Lanworks AG
Das Düsseldorfer Schulungsunternehmen führt seit 1989 technische Trainings
im Bereich der Netzwerktechnologie
durch und ist Novell Authorized Education Center (NAEC) und Microsoft Certified Technical Education Center (CTEC).
Als Sylvan Prometric Testing Centre
sowie VUE Testing Centre (Virtual University Enterprises) können die Tests zum
Microsoft Certified Professional/Systems
Engineer (MCP/MCSE) und zum Certified Novell Engineer (CNE) direkt vor
Ort abgelegt werden.
Weitere Informationen finden sich im:
Web unter: http://www.lanworks.de/
und so schnell wie möglich “on the job”
befinden.
Die ehemals arbeitslosen Teilnehmer
absolvieren ihre praktische Ausbildung
in Form von Unternehmenspraktika.
Auf diesem Weg sind sie schon
während der Fortbildung in die Firmenprozesse und Geschäftsabläufe vor Ort
eingebunden. Diese Praktikumsblöcke
finden nach einer gründlichen Basisqualifikation und dann alle vier Wochen
im Wechsel mit den Theorieblöcken
statt.
Der theoretische Unterricht, die
Workshops sowie der Projektunterricht
und die vorgeschaltete Basisqualifikation erfolgen im Trainingszentrum von
Lanworks. Die Prüfungen nach jedem
Ausbildungsmodul absolvieren die
Teilnehmer im hauseigenen Testcenter.
Der Unterricht findet während der
Basisqualifikation im Klassenverband
statt, es ist jeweils ein Klassenlehrer sowie ein Tutor für eine Klasse zuständig.
Bei zunehmender inhaltlicher und persönlicher Sicherheit der Teilnehmer
werden im zweiten Drittel jedes Moduls
Workshops und Arbeit in Lernkleingruppen zur Prüfungsvorbereitung anberaumt. Im letzten Drittel eines jeden
Moduls werden Selbstlernphasen integriert; der Teilnehmer ist nun Subjekt
des Bildungsprozesses und bestimmt
Lernzeit, Lerntempo und aktuellen
Lerninhalt autonom. Somit kann das
Schulungsunternehmen Zeit und Kosten einsparen, und die Teilnehmer können selbstverantwortlich ihren Lernerfolg steuern.
FAZIT Lanworks plant für die Zukunft
weitere Kurz- und Langzeitfortbildungen in dieser Richtung. Auch hier werden die Teilnehmer die Möglichkeit haben, die Maßnahme früher zu verlassen
oder später einzusteigen, jedoch immer
einen zeitgerechten Einstieg zu finden.
Kosten entstehen dem jeweiligen Financier (öffentliche Hand oder Unternehmen) lediglich für den Verbleib des
Teilnehmers während der Theoriephasen.
Dabei sind Fortbildung zum
– Netzwerktechniker/Netzwerkingenieur (CNE und/oder MCSE)
– Trainer (CNI/MCT)
– Anwendungsbetreuer (CNA/MCP)
sowie
– Internet-Ingenieur (MCSE mit Internet-Prüfung)
angedacht. Auch hier wird jeder Teilnehmer in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Arbeitsamt garantiert vermittelt.
(Isabell M. Herbst/db)
Die Autorin ist Diplompädagogin und
leitet die Abteilung “Berufliche Bildung” der Lanworks AG in Düsseldorf.
Sie ist seit über zwölf Jahren in vielen
Bereichen der Erwachsenenbildung
tätig und arbeitet derzeit “nebenberuflich” an ihrer Dissertation an der Uni
Dortmund zum Thema “Didaktik der
Informatik für Frauen”.
www.lanline.de
WEITERBILDUNG
KNOW-HOW-PARTNERSCHAFT
Lucent spricht gezielt
Planer und Berater an
Im Herbst letzten Jahres startete der Geschäftsbereich Global Commercial
Markets (GCM) von Lucent Technologies mit einer Tagungsreihe, die
gezielt für Planer, Architekten und Berater ausgelegt ist. Klar, dass Lucent
diese wichtigen Zielgruppen für sich gewinnen will. Doch ging es dabei
nicht nur um Produktvorstellungen des Herstellers, sondern darüber
hinaus referierten hochkarätige unabhängige Berater über ihre Erfahrungen aus der Praxis.
ie “ACE”-Veranstaltungsreihe (ACE:
Architekten, Consultants und Engineers) von Lucent startete letzten Oktober in Wien und wanderte dann mit dem
gleichen Programm nach Hannover, Düsseldorf, Stuttgart und Berlin. Produktmanager des Herstellers referierten dabei
zunächst über das eigene Verkabelungssystem und die Produkte für drahtlose LANs sowie über die aktiven Komponenten aus dem Hause Lucent. Außerdem
gingen sie auf den Stand der Normierung
bei der anwendungsneutralen Gebäudeverkabelung ein. Auch das geschah natürlich
aus Sicht des Herstellers. Doch damit
konnte man ja bei dieser für die Teilnehmer kostenlosen Tagung auch rechnen.
Das Interessanteste für die Teilnehmer
waren aber die Vorträge der Gastreferenten, die erstaunlich neutral gehalten waren
und mehr als die Hälfte des Tages in Anspruch nahm.
D
DIE GASTREFERATE Wer beispielsweise
Thomas Simon von Comconsult kennt,
weiß, dass dieser ganz bestimmt kein
großer Freund der Lucent-Produkte ist.
Der Geschäftsführer einer Beratungs- und
Planungsfirma aus dem Netzwerkbereich
berichtete sehr anschaulich und durchaus
unterhaltsam über seine Erfahrungen über
die “Rechtliche Situation der Planer in
Deutschland”. Es ging dabei um die opti-
58
L AN line Spezial CeBIT II/2000
male Vertragsform, um Haftung und Versicherungsschutz. Sehr interessant waren
zum Beispiel seine Ausführungen zu den
Themen Planungsfehler und die “anerkannten Regeln der Technik”. Wer Genaueres darüber wissen will, sollte den Artikel dazu in der LANline-Ausgabe 3/2000
Otto auf. Er machte auf die EMV-Problematik durch Überspannung in lokalen
Netzen aufmerksam und zeigte auch Lösungsstrategien dazu auf. Konkret ging es
dabei um die Gefahren, die auftreten,
wenn Unternehmen mit einem 4-LeiterNetz arbeiten, anstatt mit einem durchgängigen EDV-gerechten 5-Leiter-Netz
wie es die DIN VDE 0100 vorschreibt.
Beim 4-Leiter-System kann es nämlich
beim Rückleitungssystem zu Frequenzschwankungen und damit zu unterschiedlichen Potentialen kommen. Solche Potentiale lassen sich über eine Messung
des elektrischen Felds einer Verbindung
feststellen. Bei geschirmten Systemen rät
der Experte dazu, den Schirm immer nur
einseitig zu erden, damit sich bei einem
schadhaften Rückflusssystem keine magnetischen Felder aufbauen können und
der Schirm wie eine Antenne wirkt. Otto
führte zu dieser Thematik ein paar einfache aber durchaus eindrucksvolle Experimente vor.
Wer sich das und auch den Vortrag von
Thomas Simon nicht entgehen lassen
will, kann beide beim nächsten Treffen
Der unabhängige Sachverständige Karl-Heinz Otto bei einem seiner Überspannungsexperimenten zur ACE-Veranstaltung in Stuttgart
ab Seite 94 lesen, der sich ausführlicher
mit den Inhalten dieses Vortrags beschäftigt.
Als zweiter Gastredner trat der unabhängige Sachverständige Karl-Heinz
der Benutzergruppe Netzwerke Ende
März in Oberursel bewundern. Näheres
dazu erfahren Sie auf der Homepage
des Interessenverbands (http://www.
bgnw. de).
www.lanline.de
WEITERBILDUNG
Die Kaffeepausen zwischen den Vorträgen eignen sich hervorragend, um sich mit Kollegen oder den Referenten auszutauschen
ACE-EXTRANET Aber diese beiden Gastreferate zeigen, dass es Lucent durchaus
ernst nimmt mit dem partnerschaftlichen
Kontakt zu Planern und Beratern. Das Unternehmen will wie für die englischsprachigen Kollegen auch für den deutschsprachigen Raum ein Extranet für dieses Klientel aufbauen. Dort sollen sie dann laut
Peter Breuer, Business Development Manager GCM Central Europe bei Lucent,
“einen schnellen Zugriff auf Marktdaten,
Produktbeschreibungen, Projektreferenzen und beispielhafte Ausschreibungstexte” erhalten. Zudem soll darüber ein direkter Erfahrungsaustausch mit den Fachleuten der Bell Labs, dem Entwicklungs- und
Forschungszentrum von Lucent, möglich
sein. Auf der Website http://www.lucentpartner.com befinden sich alle Informationen zur Anmeldung für dieses Extranet. Interessierte sollten sich aber darauf gefasst
machen, dass sie dafür eine ganze Reihe
von Informationen über sich und ihr Unternehmen angeben müssen. Und im Moment gibt es das ACE-Programm nur in
englischer und italienischer Sprache. Eine
deutsche Variante soll aber noch in diesem
Jahr realisiert werden.
Dabei handelt es sich um drei Vorträge, die
auch separat besucht werden können.
Der erste ab zehn Uhr befasst sich mit
Bandbreitenmanagement in heterogenen
Netzen. Ab halb zwölf Uhr gibt dann Detlev Klostermann von der Firma Funkconsult einen Überblick über den “WirelessCommunication”-Markt im Jahr 2000,
außerdem wird die drahtlose Kommunikation im Flughafen Frankfurt vorgestellt.
Der dritte Vortrag ab halb zwei Uhr nachmittags geht schließlich auf zwei Glasfaserprodukte von Lucent ein.
Was bei solchen Tagungen immer interessant ist und auf der CeBIT in der allgemeinen Messehektik vielleicht etwas zu
kurz komme könnte, ist der rege Austausch mit Kollegen und den Referenten in
den Kaffeepausen.
Sofern die Vorträge noch nicht ausgebucht sind, können sich Kurzentschlossene
auch noch kurzfristig während der Messe
an den Partnerecken der Lucent-Stände
E 51 in Halle 11 und B 08 in Halle 16 zu
dieser Veranstaltung anmelden. Aber beachten Sie bitte: Das Programm richtet
sich an Architekten, Berater, Planer und
Analysten.
(Doris Behrendt)
CEBIT-VERANSTALTUNG Wer sich für
das ACE-Programm interessiert, kann
auch die ACE-Veranstaltung auf der CeBIT besuchen. Sie finden am Dienstag, den
29. Februar im Raum Brüssel, Halle 1 statt.
www.lanline.de
Weitere Informationen:
Lucent
Tel.: 0228/243-2540
Web: http://www.lucent-partner.com
L AN line Spezial CeBIT II/2000
59
WEITERBILDUNG
SCHULUNGSBEDARF DURCH WINDOWS 2000
Einstiegsdrogen
und andere Suchmittel
Mit Windows 2000 kommt der neueste Betriebssystemspross aus dem
Hause Microsoft auf den Markt. Und schon müssen viele Windows-NTSpezialisten ihr Wissen massiv auffrischen, um mit der nächsten Generation Schritt halten zu können.
s lebe die Logik – so lautet eine Devise, die die Entwickler bei Microsoft
ihrem neuen Betriebssystem mitgegeben
haben. Zwangsläufig kollidiert dieser Ansatz mit der Vorgängerversion, denn bei
ihr waren viele Zusatzprogramme nicht
unbedingt nach diesem Kriterium angeordnet. Allerdings haben sich mittlerweile ganze Heerscharen von Systemverwaltern die “Windows-NT-Denke” zu Eigen
gemacht.
Daher wird es sicher dem einen oder anderen alten Hasen passieren, dass er mehr
als 15 Minuten braucht, ehe er das erste
“Ping” absetzen kann – und das alles nur,
weil sich die traditionelle MS-DOS-Eingabeaufforderung nun über die Menüpunkte “Programme-Zubehör-Eingabeaufforderung” aktivieren lässt und zudem
sich noch das Icon für dieses Programm
geändert hat. Ein anderes Beispiel für dieses Such-das-Neue-Spielchen sind die
SCSI-Adapter. Wer einen zusätzlichen
Adapter installieren will, der wird unter
den “Einstellungen” keinen Punkt SCSIAdapter mehr finden. Der ist nun sinnvoll
– dafür aber leider sehr umständlich –
über die Punkte “Einstellungen-SystemHardware-Gerätemanager-Disklaufwerke” zu erreichen.
Diese Liste der Umstellungen ließe sich
fast schon beliebig weiterführen. Wenn
ein NT-Spezialist sich in die Materie ohne Hilfestellung einzuarbeiten hat, ist
Frustration vorprogrammiert. Doch Gottsei Dank gibt es hier die Hilfe von dritter
Seite.
E
60
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Zum einen ist eine wahre Schwemme
von Fachbüchern zum Thema Windows
2000 zu erwarten. Die großen Verlage sitzen schon seit Monaten in den Startlöchern und warten auf den offiziellen
Verkaufsstart der neuen Software. Zum
anderen bieten Fachzeitschriften – wie
das aus unserem Verlag stammende Windows NT Magazin – Sonderteile zum
Thema Windows 2000, mit denen die ersten Problematiken aus dem Weg geräumt
werden sollen.
Des weiteren offeriert Microsoft auf
mehreren Schienen seine Unterstützung.
Über das WWW publiziert der Hersteller
Online-Seminare, die via Selbststudium
dem Interessenten auf die Sprünge helfen
sollen. Eine kurzer Besuch auf der entsprechenden Website (siehe Bild 1) zeigt
aber schnell die Schwächen: Die Ladezeiten für ein Seminar – Microsoft versteht
darunter eine Diashow – sind mit der
Möglichkeit zu langen “Denkpausen” fest
verknüpft. Und zudem entsprechen die
Inhalte der sogenannten Seminare in vielen Fällen alten Vorträgen, die von Microsoft-Spezialisten auf Veranstaltungen wie
der Teched oder der PDC gehalten wurden.
Eine für Spezialisten konzipierte Informationsschiene stammt ebenfalls aus dem
Hause Microsoft: Unter der Bezeichnung
Technet sollen Entwickler und Systemadministratoren Antworten auf ihre Fragen
bekommen. Unter www.microsoft.com/
technet/win2000 (siehe Bild 2) ist eine eigens auf Windows 2000 zugeschnittene
Sektion zu finden.
Wesentlich mehr Informationsgehalt,
eine deutlich bessere Strukturierung sowie ein angenehmeres Arbeiten bietet dagegen die Windows-2000-Sektion von
Microsofts Website (siehe Bild 3). Hier
stehen sehr ausführliche White Papers in
Bild 1. Das Warten auf das Online-Seminar lässt dem Studenten Zeit zum Überlegen
www.lanline.de
WEITERBILDUNG
Bild 2. In der Technet-Sektion bietet Microsoft Wissen zum Thema Windows 2000 an
Form von Winword-Dokumenten zum
Download (typische Größen dieser Dateien liegen zwischen 400 KByte und
www.lanline.de
2 MByte) bereit. Zudem offeriert Microsoft auch noch so genannte Walkthroughs,
die Schritt für Schritt komplexe Aufgaben
abwickeln. Diese Informationen liegen
allerdings nur in englischsprachiger Form
vor. Sie eignen sich aber sehr gut, wenn
man in einem Testnetzwerk die gestellten
Aufgaben nachvollziehen und anhand
dieses roten Fadens die einzelnen Möglichkeiten von Windows 2000 durchspielen will.
Als der Königsweg dagegen stellt sich
der Besuch von Seminaren in diesem Umfeld heraus. Wenn der Interessent den
richtigen Kurs auswählt, dann hilft der
Besuch eines Trainings schnell über die
ersten Klippen. Das zweitägige Seminar
“Administration & Active Directory in
Windows 2000” bei Tria Ende Oktober
letzten Jahres stellte sich beispielsweise
als eine sehr gute Wahl heraus.
In einer kleinen Gruppe wurden Grundlagenwissen wie auch praktische Übungen im Windows-2000-Netzwerk durchgeführt. Hier “greift” der Student auf das
Fachwissen des Dozenten zurück. Proble-
L AN line Spezial CeBIT II/2000
61
WEITERBILDUNG
me wie das bereits beschriebene “Wo finde ich was” lassen sich in Sekundenbruchteilen lösen. Nach der kurzen Vorstellung der konzeptionellen Neuerungen
von Windows 2000 geht es bei diesem
Kurs gleich in die Interna des Betriebssystems. Ein Architekturüberblick sowie die
Funktion der Kernel-Mode-Komponenten stellen eine gute Grundlage für das
Verständnis dar.
Doch dann geht es mit der Installation
des Betriebssystems – im Kurs war es der
Windows-2000-Advanced-Server in der
Beta-3-Version – bereits zum praktischen
Teil. Für den Systemverwalter ist vor allem das Arbeiten mit der Microsoft Management Console (MMC) eine Aufgabe,
die ihm schnell in Fleisch und Blut übergehen sollte. Denn dieses VerwaltungsTool wird in den nächsten Jahren die
primäre Komponente sein, mit der sich
der Administrator auseinander zu setzen
hat.
Zwangsläufig kommt danach ein weiterer theoretischer Teil: Das Active Directory
steht auf dem Programm. Dieser Verzeichnisdienst bildet das Fundament für ein Windows-2000-basiertes Netzwerk. Daher
wird in der Praxis das Verständnis sowie
die korrekte Planung der EDV-Infrastruktur nach diesem Ansatz für viele Unternehmen massive Änderungen nach sich ziehen.
Bei der Gartner Group ist man zur Zeit so-
Bild 3. Fachwissen pur in Form von White Papers und Walkthroughs finden sich auf der
Website von Microsoft
gar der Meinung, dass das AD zu spezifisch
für Windows-2000-Plattformen ausgerichtet ist und man sich daher den Einsatz genau überlegen sollte.
Auch im Seminar wies der Dozent auf
die Fähigkeiten, aber auch auf die Probleme hin, die im Zusammenhang mit dem
AD auftreten. Eine gute Planung im Vorfeld hilft, die Problemfelder eng zu umreißen und viele Nachteile zu vermeiden.
Das Arbeiten mit dem AD wurde dann
ebenfalls noch angerissen – in einem
zweitägigen Kurs
kann man sich allerdings keine Wunderdinge erwarten. So
bliebt es dabei, dass
die Studenten die relevanten Tools für
das Arbeiten mit
dem AD ausprobieren konnten. Ein
richtiges Design einer AD-Struktur –
womöglich noch mit
der Integration von
Dynamic DNS –
muss naturgemäß einem längeren Spezialkurs zum AD vorBild 4. Seminare zu Windows 2000 versetzen den Studenten am
behalten
bleiben.
schnellsten in die Lage, produktiv zu arbeiten. Tria bietet mittlerweile
Den Abschluss am
sogar Abendkurse an, die einen zum MCSE machen.
62
L AN line Spezial CeBIT II/2000
zweiten Tag bildeten die Punkte “Windows 2000 Dateisysteme” und “Sicherheit
unter Windows 2000”. Auch hier konnte
der Dozent einen guten Überblick geben.
Speziell der Aspekt Sicherheit bedarf allerdings weitergehender Kurse.
Das Gesamturteil für dieses Seminar
lautet: ein sehr guter Überblick zu den
Fähigkeiten des neuen Betriebssystems
aus dem Hause Microsoft – zumal der
Dozent, Christian Ehrhardt, jederzeit
souverän und zugleich interessant die
Materie schilderte. Doch eines muss einem klar sein: Es handelt sich lediglich
um eine Einstiegsdroge. Wer sich mit
dem System befasst hat, der wird schnell
sehen, dass nur zusätzliche Kurse ihm das
Wissen vermitteln können, um Windows
2000 in einem unternehmensweiten Einsatz erfolgreich einzusetzen. Somit sind
rosige Aussichten für die Seminaranbieter vorprogrammiert – wenn die Kunden
Windows 2000 annehmen. Doch daran
zweifeln wohl die wenigsten.
(Rainer Huttenloher)
Weitere Informationen:
Microsoft
Web: www.microsoft.com
Tria
Web: www.tria.de
www.lanline.de
WEITERBILDUNG
INFRASTRUKTUREN OPTIMIEREN
IT-Assessment
will gelernt sein
IT-Infrastrukturen wachsen mit den Anforderungen im Unternehmen.
Ohne unterstützende Planungsmethoden wie dem IT-Assessment ist der
Netzwerkwildwuchs allerdings vorprogrammiert. Das Münchner
Trainingscenter Microconsult bietet entsprechende IT-Assessment-Schulungen für Netzwerkspezialisten und nichttechnische Entscheider an,
sodass diese dann gemeinsam die Anforderungen an ihre IT-Struktur
entwickeln und wirtschaftlich umsetzen können.
T-Assessment ist eine Planungsmethode, bei der die beteiligten Personen wie Planer, Administratoren, aber
auch nichttechnische Entscheider die
wesentlichen Anforderungen an eine ITLösung systematisch ermitteln und in eine konkrete technische und organisatorische Lösung überführen. Diese IT-Lösung kann ein Netz sein, genauso gut
aber auch eine Datenbank oder eine
Kommunikationslösung. Die Methode
fördert das Problembewusstsein und
hilft den Beteiligten, die Ziele, die erreicht werden sollen (etwa: 99,9 Prozent
Verfügbarkeit oder Integration der Geschäftspartner) zunächst technologieunabhängig herauszuarbeiten. Sie zwingt
die Beteiligten, zu priorisieren und sich
mit den Konsequenzen und Wechselwirkungen der Realisierung auseinanderzusetzen. So erhöht zum Beispiel ein Internet-Zugang das Risiko für unerwünschte Einflüsse von außen.
Dem betriebswirtschaftlichen Aspekt
kommt dabei von Anfang an eine tragende Rolle zu. Nicht Präferenzen der
IT-Spezialisten stehen im Vordergrund,
sondern beispielsweise die Suche nach
einem Betriebssystem oder einem Datensicherungskonzept, das am besten
der geforderten Anwendung entspricht –
auch im Hinblick auf die Unternehmensentwicklung. Natürlich bezieht die
I
64
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Methode Entscheidungskriterien wie
Ressourcen, vorhandenes Know-how
und bestehende Technologien mit ein.
Ziel ist jedoch der Blick über die Technologiegrenzen hinweg. So berücksichtigt IT-Assessment mit Hilfe regelbasierter Verfahren verschiedene Sichtweisen von IT-Strukturen und bringt sie
auf einen gemeinsamen Nenner. Dazu
zählen:
Kompetenzbeitrag
– Unternehmens- und Managementsicht,
– Geschäftspartnersicht,
– Anwendersicht,
– Betreibersicht, also: Administration,
IT-Abteilung oder Rechenzentrum,
– Kundensicht,
– technische Sicht (Hardware- und Software-Komponenten) und nicht zu vergessen:
– die Hacker-Sicht.
Die Schlagkraft von IT-Assessment
liegt in der Integration von Unternehmenszielen, Anwendernutzen und Lösung. Der Methodenrahmen will dabei
die Intuition und Findigkeit der IT-Spezialisten nicht einschränken, sondern
fördern: Gute Ideen tragen nämlich nur
in einem abgestimmten Gesamtkontext
ihre Früchte.
Das System- und Software-Haus der
Siemens Automation und Drives entwickelt schon seit einigen Jahren hochkomplexe IT-Infrastrukturen, beispielsweise für Chipfertigungsstätten, mit
Hilfe von IT-Assessments. Neu ist, dass
nun Unternehmen jeder Netzwerkgröße
und -komplexität von dieser Planungsstrategie profitieren können. Siemens
gab diese Methode kürzlich frei und er-
Kunde
anwendungsorientiert
lösungsorientiert
Lösungsanbieter
Ideensammlung
Bedeutung für
Zielerreichung
Beispiel
Wozu soll die
Lösung gut sein?
Welche Eigenschaften
sind gefordert?
Szenarien
Anforderungen
Lösungsbausteine
Gewichtung
Gewichtung
Bewertung
des Nutzen
Kundendaten
speichern
.
.
.
sicher, verfügbar,
schneller Zugriff
.
.
.
Welche Kombination von
Lösungsbausteinen sichert
die Nutzung mit den geforderten Eigenschaften
RAID, Backup,
Passwort
.
.
.
Das prinzipielle Ablaufschema von IT-Assessments
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WEITERBILDUNG
laubte dem Schulungshaus Microconsult
in München, Seminare zu diesem Thema
anzubieten. So gibt es jetzt ein eintägiges
Einsteigerseminar sowie einen fünftägigen Workshop, der sich an Spezialisten
wendet und IT-Assessment anhand von
Beispielen praxisnah vermittelt. Die
Teilnehmer erhalten zudem detaillierte
Checklisten, mit denen sie IT-Assessment in ihrem Unternehmen durchführen
können. Diese Aufteilung in Infoseminar
und Workshop ist ganz ähnlich wie bei
den Schulungen für objektorientierte
Methoden: Das Infoseminar beschreibt
das Prinzip und die Anwendungsmöglichkeiten. Und der Workshop dient dazu, den Einsatz der Methode in der Praxis zu lernen und zu üben. Musterlösungen und Beispiele dienen dabei als Lösungshilfe für eigene Projekte.
DER SCHNELLKURS Der eintägige
Schnellkurs “IT-Management Info” vermittelt einen ersten Einstieg in das ITAssessment: Er bringt Entscheider, Anwender und Administratoren für einen
Tag an einen Tisch. Ein ungewohntes
Bild, das aber in der Methode begründet
liegt. Das Infoseminar dient dazu, den
betroffenen Personenkreis mit dem Prinzip der Methodik vertraut zu machen.
Betroffen sind Administratoren, IT-Manager und auch Projektleiter und Mitarbeiter, die im Zuge eines IT-Projekts gemeinsam einen systematischen Lösungsweg beschreiten wollen. Da bei dieser
Methode die Sichten von Managern, Anwendern und Administratoren integriert
sind, ist dies kein Widerspruch. Der Dozent erklärt die Vorgehensweise und den
Nutzen und Veranschaulicht diese mit
einfachen Beispielen. Nach diesem Seminar können die Kursteilnehmer sehr
gut abschätzen, inwieweit der Einsatz
dieser Methode für ihr Umfeld in Frage
kommt. Die Vielfalt der technischen
Realisierungsmöglichkeiten wird bei
diesem Seminar allerdings nur angedeutet.
Der fünftägige Workshop dient dazu,
die Methode praktisch durchzuführen.
Um das Bewusstsein für die Anforderungen im Unternehmen zu wecken,
66
L AN line Spezial CeBIT II/2000
macht der Kurs die Teilnehmer anhand
von Praxisbeispielen mit der sogenannten “szenarienbasierten RequirementAnalyse“ vertraut. Sie entwickeln dann
auf dieser Basis selbst Lösungen und
müssen die hierzu notwendigen Kriterien mit Hilfe von Checklisten und in
Gruppen erarbeiten. Vorangestellt sind
typische Anforderungen an IT-Infrastrukturen wie Verfügbarkeit, Virenschutz, Brandschutz, Reaktionszeiten
und Ähnliches mehr.
Für die Ermittlung von Szenarien
sammeln die Teilnehmer zunächst Fakten und strukturieren diese. Dazu gehört
beispielsweise, welche Informationen
die Anwender typischerweise benötigen, untereinander austauschen oder
verarbeiten. Danach sammeln die Teilnehmer Randbedingungen wie Zugriffsschutz oder Aktualität, die möglicherweise für den Einsatz einer Lösung
relevant sein könnten. Schließlich sind
Zusammenhänge und Wechselwirkungen zu beschreiben. Es geht also im Wesentlichen darum, vorhandene Prozesse
aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und zu verstehen, um daraus
Verbesserungen zu generieren oder
neue Prozesse zu entwerfen und durchzuspielen.
Stehen die Anforderungen fest, entwickeln die Kursteilnehmer im nächsten Schritt anhand des “Quality Function Deployment“ geeignete Qualitätsmerkmale, die eine klare Priorisierung
erfahren. Dies erleichtert den sinnvollen Einsatz von Ressourcen wie Geld,
Personal und Zeit. Hier lässt sich aber
auch prüfen, ob neue Technologien
möglicherweise auch neue Szenarien
mit neuen Merkmalen eröffnen.
Erst nach der Definition der Qualitätsmerkmale kommt die Auswahl der
Lösungskomponenten und -partner ins
Spiel. Der sogenannte Konfigurator
dient dazu, die konkrete Umsetzung der
Qualitätsmerkmale in organisatorische,
bauliche, technische, personelle und
partnerschaftliche Lösungen zu planen.
Der Konfigurator besteht aus unterschiedlichen Matrizen, in die Anforderungs- und Realisierungsmerkmale ein-
getragen und nach Wichtigkeit bewertet
werden. Daraus lassen sich Rangfolgen
berechnen und Zielwerte ableiten. Hier
wird systematisch die Frage beantwortet: Wie kann ich mich mit begrenzten
Mitteln der Idealvorstellung am besten
annähern?
TECHNISCHE UMSETZUNG In dem
Workshop sollen die Teilnehmer also
die Vielfalt der technischen Umsetzungsmöglichkeiten kennen lernen und
mit Hilfe der Methode, abhängig von
vorgegeben Randbedingungen, praktische Lösungsalternativen entwickeln
und daraus dann die effizienteste Lösung auswählen. Dabei entwickeln die
Teilnehmer diese Lösungen Schritt für
Schritt und bauen auch praktisch eine
Modellinfrastruktur auf. Nach diesem
Workshop sind die Teilnehmer in der
Lage, die Methode praktisch anzuwenden und verfügen über eine Sammlung
von Lösungsmustern als Basis für eigene Lösungen.
Dieser Workshop eignet sich vor allem für Projektleiter und Systemintegratoren. Denn die Methode erfordert
viel Übung, und der Projektleiter
benötigt genügend technische Kompetenz, um den geeigneten Personenkreis
für ein IT-Assessment zusammenzustellen. Der Workshop könnte aber auch
für wichtige Know-how-Träger aus Unternehmen interessant sein, etwa für
Netzwerk- oder Datenbankadministratoren.
Beide Kurse finden bei Microconsult
in München etwa vierteljährlich statt.
Das Infoseminar kostet 900 Mark und
der fünftägige Workshop 3150 Mark.
(Peter Siwon, Anton Weiß/db)
Peter Siwon ist Sales-Manager bei
Microconsult in München, und Anton
Weiß ist im Geschäftsbereich Automation und Drives der Siemens AG in Erlangen tätig.
Weitere Informationen:
Microconsult
Tel.: 089/45061746
Web: http://www.microconsult.com
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WEITERBILDUNG
ZERTIFIZIERUNGEN ALS QUALIFIKATIONSNACHWEIS
Nur ein Baustein der
persönlichen Kompetenz
Haben Sie letztes Wochenende die Wochenendausgabe einer überre-
chen, müssen neben zahlreichen theoretischen und praktischen Tests auch mindestens zweijährige praktische Erfahrungen nachgewiesen werden. Diese
Zertifizierungsprogramme umfassen inzwischen auch zahlreiche technische
Spezialisierungen, sodass genau die für
ein Unternehmen geforderten Spezialisten ausgebildet und zertifiziert werden
können.
gionalen deutschen Tageszeitung gelesen? Wenn ja, haben Sie sicher
festgestellt, dass allein der Stellenmarkt fast so dick ist wie eine normale Wochentagsausgabe. Die meisten Stellen werden in der HighTech-Industrie angeboten. Obwohl sich viele Unternehmen bereits
direkt an die Hochschulen wenden, um neue IT-Mitarbeiter zu
gewinnen, bleiben viele Stellen offen. Einer Schätzung der Gartner
Group zufolge werden bis zum Jahr 2003 über 20 Prozent der IT-Arbeitsplätze unbesetzt bleiben.
a die Anforderungen an IT-Arbeitsplätze durch immer schnellere technische Neuerungen und Erweiterungen ständig steigen, muss auch die
Qualifikation vorhandener Mitarbeiter
stets auf dem aktuellen Stand gehalten
werden. Technisch gut ausgebildete und
motivierte Mitarbeiter sind für Unternehmen längst von strategischer Bedeutung. Um wichtige und hochqualifizierte IT-Experten, die sich heute ihren Arbeitsplatz aussuchen können, nicht
früher oder später an den Wettbewerb
zu verlieren, müssen Arbeitgeber heute
oft besondere Anreize und Perspektiven
bieten.
Solche Perspektiven können Unternehmen ihren vorhandenen oder auch
potentiellen Mitarbeitern – bei entsprechenden vertraglichen Zusicherungen
von Seiten der Mitarbeiter – durch international angesehene Ausbildungsund Zertifizierungsprogramme bieten.
Zu unterscheiden ist dabei jedoch zwischen den weitverbreiteten und relativ
einfach zu erreichenden Zertifizierungen von Microsoft oder Novell und
High-end-Zertifizierungsprogrammen,
die eine umfassende Vorbereitung und
praktische Erfahrungen erfordern. Zur
zweiten Gruppe gehören die drei Stufen
D
68
L AN line Spezial CeBIT II/2000
umfassenden “Cisco Career Certifications” oder die Zertifizierungen von
Nortel Networks. Um beispielsweise
Torsten Poels ist Managing Director von
Global Knowledge Deutschland
die höchste Stufe der Cisco Career Certifications, den Status des CCIE (Cisco
Certified Internetwork Expert) zu errei-
ZERTIFIKATE
ALLEINE
REICHEN
NICHT Sehr häufig verlangen Arbeitge-
ber von potentiellen neuen Mitarbeitern
Praxiserfahrungen, IT-Wissen und am
besten Zertifikate. Angestellte mit Zertifikaten haben nicht nur die Technologie gelernt, die sich hinter der Abkürzung verbirgt, sondern haben dies auch
durch einen Test nachgewiesen. Personalchefs schauen auf Zertifikate aus den
gleichen Gründen, warum man Microsoft kauft: Es ist die sichere Wahl. Aber
Zertifikate sind nicht alles. Wie ein
Schulzeugnis oder ein Universitätsdiplom ist ein Zertifikat nur ein Stück
Papier – es sagt wenig darüber aus, wie
jemand tatsächlich arbeitet.
Tatsächlich gefragt aber ist Kompetenz: die Fähigkeit, die Arbeiten auszuführen, die ein Unternehmen seinen
Zielen näher bringt. Das mag zunächst
simpel klingen, hat für Schulungen und
Zertifizierungen aber eine ganz wichtige Implikation: Schulungen sollen
nicht der Anhäufung von Wissen und
Fähigkeiten dienen, sondern möglichst
unmittelbar in gesteigerte Kompetenz
münden. Wenn die High-Tech-Industrie nach geeigneten Mitarbeitern
sucht, muss sie also erst feststellen, ob
Bewerber kompetent sind. Fehlende
Kompetenzen müssen sowohl neuen
Bewerbern, als auch dem bereits bestehenden Mitarbeiterstamm vermittelt
werden.
KOMPETENZEN STRATEGISCH ENTWICKELN Bei der Entwicklung von
Kompetenzen kann ein Unternehmen
willkürlich oder strategisch vorgehen.
Die willkürliche Vorgehensweise ist
sehr verbreitet und entwickelt eigent-
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WEITERBILDUNG
lich keine Kompetenzen. Das Wissen
wird nach dem Gießkannenprinzip verteilt, jeder kann an beliebigen Schulungen teilnehmen. Auf den ersten Blick
klingt das nach einem lernenden Unternehmen. Schließlich ist jede Schulung
zu irgendetwas gut. Das mag sein, aber
man kann auch des Guten zu viel tun.
Zu viel Schulung kann zu viel Abwesenheit vom Arbeitsplatz bedeuten, zu
viel Investition in unnötige Kurse und
zu wenig neue Kompetenzen, die die
Mitarbeiter in ihrer Arbeit umsetzen
können.
Der strategische Ansatz für die Entwicklung von Kompetenzen kann Bildungsintegration genannt werden. In
einem Bildungsintegrationsprogramm
hinterfragen Berater zunächst die Schulungsmethoden eines Unternehmens.
Dies ist mit den Assessments von Management oder Managementmethoden
eines Unternehmens durch Unternehmensberater vergleichbar. Das Assessment beginnt mit der Untersuchung des
Unternehmensziels. Mit dem Unternehmensziel als Bezugsrahmen helfen
externe Berater den Managern und Angestellten zu verstehen, welche Fähigkeiten, welches Wissen und welches
Verhalten zu einem voll kompetenten
Angestellten gehören. Erforderliche
Kompetenzen werden nach Rang sortiert und mit den tatsächlichen Kompetenzen der Angestellten verglichen.
Diese Analyse ermittelt die Kompentenzlücken, die bei einzelnen Mitarbeitern oder im Unternehmen als Ganzes
bestehen. Investitionen in Schulungen
sind am effektivsten, wenn sie direkt
auf die Beseitigung dieser Kompetenzlücken abzielen und unmittelbar mit
den Unternehmenszielen verbunden
sind.
Effektive Schulungen bieten eine
Kombination aus externen Schulungen,
Online-Training und anderen Maßnahmen. Sie erstrecken sich auf einzelne
Mitarbeiter, auf Abteilungen, Geschäftsbereiche, Produktlinien oder
ganze Kontinente. Ein gemanagtes Programm liefert Unternehmen genau die
erforderlichen Fähigkeiten, das Wissen
70
L AN line Spezial CeBIT II/2000
und Verhaltensweisen, um auf höherem
Niveau mit der Konkurrenz in einem
globalen Wettbewerb mitzuhalten.
Bei korrekter Abwicklung macht sich
die Beratung durch die Kombination
verschiedener Schulungsprodukte bezahlt. Denn es entstehen messbare
Kompetenzentwicklungspläne, die mit
den Unternehmenszielen verknüpft
sind:
– Schulung auf der Grundlage von vereinbarten Standardkriterien,
– Konsistenz von Fähigkeiten, Wissen
und Verhalten im Unternehmen,
– Rationalisierung von Schulungsanmeldung, Rechnungsstellung, Abwicklung und Fortschrittsbericht,
– Optimierte Schulungsprogramme, die
Einzelnen das beibringen, was sie für
ihre tägliche Arbeit brauchen.
ZUM BEISPIEL UNTERNEHMENSZERTIFIZIERUNGEN Berater können sogar
neue Zertifizierungen speziell für Unternehmen entwickeln. Diese sogenannten Unternehmenszertifizierungen bieten Angestellten objektive Kriterien für
Kompetenzen, einen klaren Lehrplan
(idealerweise mit entsprechenden Gehaltserhöhungen verbunden) und einen
Weg für Angestellte, effizienter und
nicht nur mehr vermarktungsfähig zu
werden. Zum Beispiel könnte sich ein
Unternehmen entscheiden, einen Angestellten statt zum Certified Novell Engineer zum Experten für die unternehmensspezifische Novell-Technologie
und alle anderen Produkte und Anwendungen, die er beherrschen muss, auszubilden. Das Unternehmen entwickelt
dann einen speziellen Lehrplan und unter Umständen eine Prüfung. Dieser Ansatz eignet sich für ein Unternehmen
eher als eine Zertifizierung, die sich zu
stark nach den Produkten eines bestimmten Anbieters ausrichtet.
Schulungsintegration vermeidet doppelte Kurse, mehrfache SchulungsBudgets und zu viel Zeit im Klassenzimmer. Schulung ist kein bezahlter Urlaub, sondern Skill-Development zum
Wohle von Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Noch ein Wort zum Schluss: Einsparungen ergeben sich dadurch nicht.
Denn Kompetenzentwicklung durch
Schulungsintegration ist kein Produkt
auf einer CD-ROM. Es geht dabei nicht
um Schulung vor Ort oder über das Intranet, obwohl es beide Komponenten
enthalten kann. Kompetenzentwicklung
ist eine Dienstleistung, die die verschiedenen Mitarbeiterqualifizierungen eines Unternehmens, alle Budgets hierfür, alle Verwaltungsarbeit und alle Impulse integriert.
EINHEITLICHES KOMPETENZ-MANAGEMENTPROGRAMM Schließlich pro-
fitiert das Unternehmen von einem einheitlichen, effizienten und kostengünstigen
Kompetenz-Managementprogramm und von besserer Leistung. Um
Qualifizierungsvorhaben
nachvollziehbar in einem Unternehmen umzusetzen, sollten derartige Maßnahmen
von Anfang an richtig geplant und auf
ein Unternehmen angepasst werden. Es
handelt sich dabei nicht um einzelne
Kurse oder Prüfungen, sondern um ein
strategisches Gesamtkonzept, das sich
aus verschiedensten Bausteinen zusammensetzt. Ein derartiges Ausbildungskonzept umfasst entsprechende
Assessments, Ausbildungsziele und pläne sowie Qualifikationsnachweise
für jeden Mitarbeiter.
Berücksichtigt werden dabei sowohl
die strategischen Unternehmensziele
als auch die individuellen Anforderungen und Ziele der Mitarbeiter. Die Ausbildungspläne können sich je nach vorhandenen Qualifikationen und Unternehmensanforderungen aus herkömmlichen Seminaren in Schulungszentren,
Computer-Based-Trainings oder verschiedenen Möglichkeiten von Fernkursen zusammensetzen. Durch interaktive
Fernlehrgänge, die zum Beispiel aus
ein- oder zweistündigen Lernmodulen
bestehen, lassen sich Weiterbildungsmaßnahmen umsetzen, ohne dass die
verantwortlichen Mitarbeiter die geschäftskritischen Umgebungen verlassen.
(Dipl.-Ing. Torsten Poels/db)
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WEITERBILDUNG
BESPRECHUNG: ERFOLGSFAKTOR ZERTIFIZIERUNG
Roter
Tittel-Faden
Die verschiedenen Zertifizierungsprogramme der einschlägigen EDVund Netzwerkhersteller bilden einerseits ein enormes Umsatzpotenzial,
andererseits aber auch ein weites Feld, in dem sich Zertifizierungswillige austoben können. Wer sich hier zurechtfinden will, der sollte
sich zumindest eine Wissensbasis aneignen. Eine Möglichkeit dazu ist
das Buch “Erfolgsfaktor Zertifizierung“ von Ed Tittel.
Wohl kaum ein Bereich der beruflichen
Weiterbildung zeichnet sich durch eine
derartig widersprüchliche Diskussion aus
wie das Feld der Zertifizierungen. Doch
dabei kommt oftmals Polemik mit ins
Spiel. Für viele gestandene Praktiker haben die Zertifizierungen nur einen Sinn –
Umsatzpotenzial mit hohen Gewinnmargen bei Herstellern und bei Schulungszentren sicherstellen. Für die anderen setzen die Zertifizierungen eine Mindestqualifikation und zwingen die Zertifikatsinhaber auch dazu, das Wissen auf den
Laufenden zu halten.
Vor diesem Hintergrund ist eine möglichst neutrale Einführung in das Thema
wünschenswert. Diesem Anspruch
stellt sich das Werk “Erfolgsfaktor Zertifizierung” von Ed Tittel. Dabei handelt es sich um eine Übersetzung des
amerikanischen Buchs “Certification
Success”.
Zuerst stellt der Autor die Zertifizierungsprogramme vor, zeigt allgemeine
Programmeigenschaften und erklärt die
Motivation, die Hersteller, Arbeitgeber
und Computerprofis “zu den Zertifizierungen führt”. Ein kurzer Abriss über
die entsprechenden Programme von
Microsoft, Novell, Cisco, Oracle sowie
das Java-Zertifizierungsprogramm von
Sunsoft stimmt den Leser danach auf
die künftigen Kapitel ein.
In den folgenden Kapiteln werden
dann die einzelnen Programme detail-
72
L AN line Spezial CeBIT II/2000
liert beschrieben. Dabei bleibt der Autor seinem Ansatz treu, zuerst klärt er
die Vielzahl an Abkürzungen – MCP,
MCP+I, MCP+SB, MCSE+I, MCSD,
Ed Tittel
Erfolgsfaktor Zertifizierung
MITP Verlag
ISBN 3-8266-0522-5
29,90 Mark
Übersetzung des US-Titels “Certification
Success”
MOUS – wer kennt schon die Bedeutung dieser “Buchstabensuppe”? Nach
der Vorstellung der einzelnen Ausbildungsrichtungen beleuchtet der Autor
das Umfeld – etwa nach dem Motto:
“Informationen über den MCP- oder
MOUS-Status. Nach diesem Teil befasst sich das Werk dann mit dem Thema “Prüfung”. Für jede beschriebene
Herstellerzertifizierung wird dieses
Umfeld besprochen. Gute Tipps runden
das Ganze ab. Und für drei Ausbildungen – Microsoft, Oracle und die in unseren Breiten eher unbekannte A+ - Zertifikation der “Computing Technology
Industry Association” (Comptia) – präsentiert der Autor beispielhafte Prüfungen, für die er dem Leser auch die Antworten nicht vorenthält. Damit bekommt die trockene Theorie über die
Zertifikation den notwendigen Touch
an wahrem Leben.
VERWEIS INS INTERNET Ein weiterer
positiver Punkt dieses Buchs sind die
Verweise auf das Internet. Für jede
Ausbildungsrichtung und für jeden Hersteller gibt es die entsprechenden Links
auf deren Website, um sich weitere und
vor allem aktuelle Informationen über
die momentanen Ausbildungswege anzusehen. Und dies ist auch erforderlich.
Denn so gut ein Buch wie das hier besprochene auch die Grundlagen vermitteln kann, so wenig ist es in der Lage,
aktuellste Änderungen an den Ausbildungsgängen zu berücksichtigen. In
diesem Zusammenhag sei nur an das
Problemfeld Ausbildungsgänge rund
um Windows 2000 verwiesen, das ein
Buch aus dem Jahr 1999 naturgemäß
nicht berücksichtigen kann.
Bleibt nur noch das Resümee zu ziehen. Das Buch hinterlässt beim Leser
einen guten Eindruck. Auf seinen knapp
300 Seiten findet der Interessent eine
gute Einführung in die Zertifikationsthematik.
Aufgrund der Verweise ins Web ist er
jederzeit in der Lage, sich weiterführende Informationen anzueignen. Einziger
Kritikpunkt aus deutscher Sicht ist die
Behandlung der CompTIA-Ausbildungsschiene. Sie bringt einem nur wenig – aber man kann diese Kapitel ja
auch ganz einfach überfliegen.
(Rainer Huttenloher)
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WEITERBILDUNG
ZERTIFIKATIONEN IM LINUX-LAND
Mitmachen
und testen lassen
Herstellerspezifische Schulungen und Zertifizierungen zu einem
Betriebssystem aus der Open-Source-Gemeinde – ein Widerspruch in
sich. Doch im Linux-Bereich will man aus den Fehlern der proprietären
Welten lernen, und daraus resultiert ein interessanter Ansatz: Die
Schulungsmaterialien werden in Form des Open-Source-Stils erstellt.
eim deutschen Linux-Primus Suse hat
man die Entscheidung gefällt: Die ursprünglich geplante eigene Suse-LinuxZertifizierung wird nicht durchgeführt,
Statt dessen unterstützt das Unternehmen
als “Platinum-Sponsor” gemeinsam mit
Firmen wie Caldera, IBM, Sgi, Turbolinux
und Linuxcare das Linux Professional Institute (LPI). Das LPI entwickelt derzeit eine unabhängige, neutrale Linux-Zertifizierung, wobei die Teilnahme an diesem Projekt prinzipiell jedem offen steht:
Darin ähnelt dieser Ansatz einem “Open
Source Project” – jeder kann daran mitarbeiten, Inhalte liefern oder Kommentare zu
B
bestehenden Inhalten abgeben. Seit dem
12. Januar 2000 steht das erste Examen der
LPI-Zertifizierung über 1732 VUE-Testcenter (Virtual University Enterprises) zur
Verfügung. Für die weiterführenden Examina werden derzeit entsprechende Fragen
erarbeitet.
Außer der Kooperation mit dem LPI will
man bei Suse allerdings durch eine eigene
Trainerzertifizierung ein entsprechendes
Qualitätsniveau der Ausbildungszentren
sicherstellen. Diese Ausbildungsreihe ist
den Mitarbeitern der Suse-Schulungspartner vorbehalten und rundet so das Schulungskonzept von Suse-Training ab: Schu-
Bild 1. Das VUE bietet die entsprechenden Tests nun auch für
Linux an
74
L AN line Spezial CeBIT II/2000
lungspartner führen die von Suse autorisierten Kurse auf Basis von Suse-eigenen
Schulungsunterlagen mit von Suse zertifizierten Trainern durch.
Im Rahmen der Trainerzertifizierung im
Suse-Schulungszentrum in München erbringen die Trainer den Nachweis ihrer
fachlichen und didaktischen Fähigkeiten
für folgende drei Themengebiete: LinuxAnwenderkurs/Systemadministration I,
Netzwerkadministration I, Netzwerkadministration II und Security sowie Samba.
Die Zertifizierung besteht aus je einer
Multiple-Choice-Prüfung, einem Didaktiktest und der praktischen Lösung eines
technischen Problems entsprechend dem
ausgewählten Thema. Die erfolgreiche
Zertifizierung der Trainer ist für Suse die
Basis für eine Zusammenarbeit mit einem
Schulungspartner. Mittlerweile bietet SuseTraining zusammen mit seinen Schulungspartnern flächendeckend in ganz Deutschland ein Programm von fünf Linux-Kursen
mit unterschiedlichen Schwerpunkten an.
Der Kurs “Linux – Netzwerkadministration II und Security will den Teilnehmern
die Details der wichtigen Internet-Protokolle und -Dienste vermitteln. Dabei ist
sich der Teilnehmer bereits der grundsätzlichen Sicherheitsrisiken im Internet bewusst. Standardmaßnahmen zur Vermeidung unerwünschter Zugriffe sind ihm
Bild 2. Das Linux Professional Institute ermöglicht die Mitarbeit bei der
Definition der Linux-Seminare
www.lanline.de
WEITERBILDUNG
Beim zweitägigen Kurs “Samba” geht es um die Linux-/UnixIntegration mit der Windows-Welt. Linux-Server werden als File, Print-, Wins-Server etc. im Windows-Netzwerk konfiguriert. Damit richtet sich das Seminar an Systemadministratoren von heterogenen Linux-/Unix-Windows-Netzwerken. Sie sollten bereits
Bild 3. Suse kooperiert mit dem LPI, offeriert aber auch eine eigene
Trainerzertifikation
bekannt. Zur Zielgruppe dieses Kurses zählen Betreiber mittelgroßer Netzwerke mit permanenter Anbindung an das Internet,
Systemadministratoren in Firmen sowie Internet-Service-Provider. Zu den Inhalten dieses Kurses zählen Themen wie das Domain Name System (DNS, mit den Unterpunkten Aufbau des
DNS, Nameserver, Konfigurationsdateien, Subdomains und
Delegation), der TCP/IP-Protokoll-Stack (mit dem Ausblick auf
IPv6, ICMP, UDP, TCP), Routing-Internet-Dienste, E-Mail,
News, FTP, Gopher, Sicherheitsprobleme und das weite Feld
der Firewall-Thematik (mit Circuit Level Proxy, Application
Level Proxy und Transparent Proxy). Zudem kommen noch private IP-Adressen (RFC 1918), die Network Address Translation
(NAT, das IP-Masquerading) sowie SSL und Virtuell Private Networks (VPN) an den fünf Kurstagen zur Sprache.
Bild 4. Das volle Schulungsprogramm ist bei Redhat in der BRD verfügbar
76
L AN line Spezial CeBIT II/2000
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WEITERBILDUNG
Erfahrungen mit Windows-Netzwerken
mitbringen, also bereits selbst WindowsServer im Windows-Netz installiert und
konfiguriert haben. Grundlagen von
TCP/IP, Benutzerrechte unter Linux/ Unix
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und die souveräne Beherrschung einer
Linux-Einzelplatzinstallation
werden
ebenfalls vorausgesetzt.
Die zweite feste Größe im Linux-Universum, Redhat, bietet sein gesamtes Schu-
lungsprogramm mittlerweile auch in
Deutschland an. Das Redhat Certified Engineer Programm besteht aus aufeinander
aufbauenden Kursen; erfolgreiche Teilnehmer erhalten nach Abschluss eine Zertifi-
L AN line Spezial CeBIT II/2000
77
WEITERBILDUNG
Das Redhat-Schulungsprogramm (RHCE)
Die folgende Auflistung charakterisiert die einzelnen RHCE-Kurse
Einführung in Redhat Linux I/II: Speziell für Anwender, die keine oder nur geringe Linux- oder Unix-Erfahrungen haben. Dieser Kurs vermittelt Linux-Grundlagen sowie den Umgang mit Kommandozeile und GUI, um einen Redhat-Linux-Business-PC an die Bedürfnisse des Benutzers anzupassen.
Redhat-Linux-Systemverwaltung I/II: Dieser Kurs vermittelt die Grundlagen der Systemadministration. Die Teilnehmer erwerben die
Fähigkeiten einen Business-PC zu administrieren und diese in ein bestehendes Netzwerk zu integrieren.
Redhat-Linux-Networking- und Security-Administration: In diesem Kurs erwirbt der Systemverwalter die Fähigkeiten, Internet- und Intranet-Server zu installieren und diese zu konfigurieren und zu warten. Es wird ein kompletter Überblick der System- und Netzwerkdienste vermittelt. Dieser Kurs geht besonderes auf Sicherheitsfragen und Firewalls ein.
Redhat-Certified-Engineer-Kurs “Fasttrack-Kurs”: Dieser Kurs wurde für Unix- und Linux-erfahrene Benutzer, Netzwerkspezialisten und
Systemverwalter entwickelt, die ihre Fähigkeiten speziell auf Redhat-Linux trainieren und zertifizieren lassen wollen. Dieser Kurs ist ebenfalls
hervorragend geeignet, um seine Linux-/Unix-Kenntnisse aufzufrischen oder zu aktualisieren. (Kurs inklusive Examen fünftägig). Dieser Kurs
bietet eine Zusammenfassung der bereits genannten Kurse und bereitet mit vielen praktischen Übungen speziell auf das RHCE-Examen vor, das
am 5. Kurstag stattfindet.
Redhat Certified Engineer (nur Examen): Für erfahrene Linux-Administratoren, “Linux-Gurus” und Schüler, die erst vor kurzem die entsprechenden Kurse absolviert haben, bietet Redhat das Examen auch ohne Kursphase an.
Redhat Certified Examiner: Dieser Kurs wird ausschließlich für Redhat-Schulungspartner angeboten. Mit diesem Kurs wird das Partnerunternehmen autorisiert, eigene Trainer auszubilden und für ihre Schüler das RHCE-Examen abzunehmen.
(Rainer Huttenloher)
zierung. Der Startschuss für das Schulungsangebot fiel bereits am 11.10.1999 in der
Deutschlandzentrale in Stuttgart.
78
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Ziel von Redhat ist es, mit dem RedhatCertified-Engineer-Programm für die Ausbildung von qualifizierten DV-Mitarbeitern im stark expandierenden Linux-Bereich zu sorgen. Besonderer Wert wird dabei auf ein breit gefächertes Allgemeinwissen im Bereich Unix/Linux und dessen
praktische Anwendung gelegt. Zum Nachweis seiner Qualifikation kann jeder Teilnehmer zum Abschluss einer Kursreihe an
einem theoretischen und zwei praktischen
Tests teilnehmen, die ihn bei Erfolg als
Redhat Certified Engineer (RHCE) ausweisen. Aufgrund der internationalen Prüfungsrichtlinien für diese Qualifikation
wird das RHCE-Zertifikat – so der Originalton von Redhat – weltweit anerkannt.
Um eine bestmögliche Betreuung in den
Ausbildungskursen zu gewährleisten, ist
die maximale Teilnehmerzahl abhängig
vom Kurs auf 12 bis 16 Lernende begrenzt.
Das Schulungsprogramm reicht von Einsteigerkursen für Anwender, die keine oder
nur geringe Linux- oder Unix-Erfahrungen
haben, bis hin zu Lehrgängen für Systemadministratoren mit Schwerpunkten bei
der Einrichtung von Web-Servern und
Firewalls.
Des Weiteren bietet Redhat ab sofort das
europäische Zertifizierungsprogramm für
Wiederverkäufer seiner Produkte und Services an. Die Teilnahme am Redhat-Certified-Reseller-Programm (RHCR) ist kos-
tenfrei. Voraussetzung für die Zertifizierung ist, dass mindestens ein Mitarbeiter
im Unternehmen den Status eines RedhatCertified-Engineer (RHCE) vorweisen
kann. Stefan Brotzler, der Director Sales
and Marketing Central Europe von Redhat
konstatiert: “Die RHCR-Zertifizierung
soll sicherstellen, dass Händler über das
nötige Know-how für den Verkauf unserer
Linux-Distribution verfügen. Redhat-Certified-Reseller erhalten damit den freien
Zugang zur Reseller-Zone. Dieses OnlineWerkzeug unterstützt die Händler bei Marketing und Verkauf von Linux-Lösungen,
die auf Redhat basieren.
Darüber hinaus können sich Reseller unter www.europe.redhat.com/reseller über
die Details des Zertifizierungsprogramms
informieren und sich auch online registrieren lassen. Endanwender finden eine Liste
aller zertifizierten Reseller unter www.
redhat.com.
(Rainer Huttenloher)
Info:
Linux Professional Institute
E-Mail: www.lpi.org
Redhat
E-Mail:www.redhat.de
Suse
E-Mail: www.suse.de
www.suse.de/de/support/training/
Virtual University Enterprises
E-Mail:www.vue.com
www.lanline.de
WEITERBILDUNG
WEITERBILDUNG IN DER LWL-TECHNIK
Praxisgerechte
Seminare gefragt
Nach ihrem Siegeszug in der Weit- und Telekommunikationsverkabelung
erobert die Glasfasertechnik nun auch in großen Schritten die Datennetze
und den LAN-Bereich. Die Anbindung des Datenverkehrs über Lichtwellenleiter (LWL) stellt für das zukünftige Datenaufkommen langfristig gesehen
die einzige zukunftssichere Art der Verkabelung dar.
eshalb werden künftig Themen wie
die Verkabelung mit Singlemode-Fasern im Inhouse-Bereich (Schlagwort: Gigabit Ethernet), Kapazitätserhöhung über
Multiplexing, Faserbändchen und deren
Verarbeitung sowie Telefonie über Glasfaser immer wichtiger. Methoden aus der
Weitverkehrstechnik kommen also immer
näher auch an den Endanwender bis an den
Arbeitsplatz. Und alle betroffenen Berufsgruppen müssen sich in irgendeiner Form
mit diesen Anwendungen beschäftigen.
Sie können sich nur über regelmäßige Weiter- und Ausbildung auf diesem rasant vorwärtsentwickelnden Gebiet noch auf dem
Laufenden halten. Aus diesem Grund müssen sich zunehmend mehr Berufsgruppen
mit den Grundlagen und Anwendungen
der Lichtwellenleitertechnik befassen. Beginnend bei den Installateuren über die Planer, Ingenieure bis hin zu den Endanwendern besteht hier ein großer Bedarf an Ausund Weiterbildung. Um diese Lücke zu
schließen, entwickelte ein Zusammenschluss von Fachfirmen und Fachleuten
spezielle Seminarreihen für dieses Fachgebiet.
Die LWL-Technik erfordert durch ihr
andersartiges Funktionsprinzip eine etwas
andere Herangehensweise an die Datenverkabelung als dies Anwender, Netzwerktechniker und Installateure aus dem
Kupferbereich gewohnt sind. In einigen
Bereichen der Installation, etwa beim Verlegen der Kabel, ändert sich vielleicht
kaum etwas, doch insbesondere bei der
D
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Abnahmemessung und Verbindungstechnik (Stecker wie auch Spleißverbindungen) sind andere Richtlinien zu beachten.
Die Datenübertragung basiert hier auf der
Führung von Licht in einem Wellenleiter
mit kleinsten Abmessungen – das lichtführende Segment ist sogar dünner als ein
menschliches Haar. Das stellt besondere
Anforderungen an die Verarbeitung und
Pflege der Komponenten, Leitungen und
Verbindungen. Physikalische Begriffe wie
Lichtmoden, Dispersion, wellenlängenabhängiges Verhalten werden durch neue
Schlagwörter wie WDM (Wave Length
Division Multiplexing), DWDM (Dense
Wavelength Division Multiplexing), EDFA (Erbrium-Dotated Fibre Amplifier) ergänzt. Was steckt hinter diesen Begriffen?
Und: Wie funktioniert grundsätzlich die
Übertragung über LWL? Was ist bei der
Installation zu beachten? Welche Verbindungstechniken gibt es, und wann kommt
welche zum Einsatz? Wie werden
Strecken aktiviert? Wie suche ich Fehler?
Um die hier eingesetzten Techniken zu
verstehen, benötigt der Anwender ein gewisses Hintergrundwissen. Er muss die
physikalischen Grundlagen dazu verstehen
und über die daraus resultierenden praktischen Konsequenzen Bescheid wissen.
Der größte Fehler ist, wenn der Anwender,
Netzwerktechniker oder Installateur vorgegebene Regeln (wie sie Hersteller
manchmal offerieren, und das zumeist
auch noch in sehr knapper Form) blind
und ohne jegliche Hintergrundinforma-
L AN line Spezial CeBIT II/2000
79
WEITERBILDUNG
tion anwendet. Er ist dann beim ersten
Abweichen des Systems oder Netzwerks nicht mehr in der Lage, den Fehler selbst zu lokalisieren oder zu beheben. Geeignete Weiterbildungsmaßnahmen können viele der bislang gestellten
Fragen aufklären und das nötige Praxiswissen dazu vermitteln.
SELBSTSTUDIUM KAUM MÖGLICH Da
die LWL-Technik noch eine relativ neue
Technik ist, die erst seit einigen Jahren
auch im Bereich des Endanwenders zum
Tragen kommt, kommt sie bislang nur in
wenigen Ausbildungsberufen und auch
Weg. Spätestens bei mangelhafter Installation oder gravierenden Netzwerkproblemen offenbarten sich diese Defizite dann
deutlich. Denn Wissenslücken können gerade in der LWL-Technik sehr kritische Situationen heraufbeschwören. Besonders
deutlich tritt das zum Beispiel bei Abnahmemessungen mit OTDR-Messgeräten
(Optical Time Domain Reflectometer) zutage: Viele setzen diese Methode ein und
wissen nicht, wie das Gerät arbeitet, wie sie
es fachgerecht einsetzen müssen und können dann natürlich auch die Messergebnisse nicht richtig auswerten. Hier herrscht
noch ein großer Nachholbedarf.
Bei den LWL-Grundlagenseminaren von Laser 2000, Huber + Suhner und Quante folgt
jedem theoretischen Vortrag ein praktischer Übungsblock, bei dem die Teilnehmer das
Gehörte selbst ausprobieren können
nur selten im Studium überhaupt zur Sprache, und wenn doch, dann nur sehr rudimentär. Dementsprechend besteht zu
dieser Thematik ein dringender Bedarf
an Weiterbildung. Aus diesem Grund
herrscht bei LWL-Seminaren derzeit auch
ein großer Andrang aus den verschiedensten Berufs- und Anwendersparten. Bis zur
Einführung dieser Weiterbildungsmöglichkeit war es für Betroffene äußerst
schwierig, an fachbezogene und geeignete
Informationen zu kommen. Oft blieb den
Technikern und Ingenieuren nichts anderes übrig als sich das nötige Fachwissen
über ein “Training on the Job“ anzueignen.
Das ist ein im Allgemeinen uneffizienter
und auch durch viele Fehler geprägter
80
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Leider gibt es kaum praxisgerechte
deutschsprachige Fachliteratur zu diesem
Thema: Viele der verfügbaren Bücher haben ein sehr hohes Niveau mit akademischem Anspruch und sind mit mathematischen Formeln und Herleitungen durchsetzt, enthalten aber kaum praxisbezogene
Hilfestellungen. Viele Anwender fühlen
sich durch diese Fachliteratur deutlich
überfordert, sodass das Selbststudium
meist nur den Akademikern vorbehalten
ist. Ebenso fehlt es an fachbezogener Information und Workshop-Serien in Fachzeitschriften. Im englischsprachigen Ausland gibt es in diesem Segment Fachzeitungen wie “Fiber Systems”, “Lightwave”
oder “Cabling and Maintenance”, die sich
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WEITERBILDUNG
zielgerichtet mit entsprechenden Problematiken auseinandersetzen. Im deutschsprachigen Raum fehlt diese rein auf LWL
spezialisierte Fachliteratur gänzlich. Das
Selbststudium ist durch dieses Fehlen an
geeigneter Lektüre somit ein äußerst beschwerlicher Weg, den viele Anwender
schon allein aus Zeitgründen nicht betreten
können. Auch das Internet liefert nur sehr
spärliche Auskunft zu dieser Thematik.
Um hier Abhilfe zu schaffen, entwickelten mehrere Unternehmen der Branche
entsprechende Seminare und Workshops.
Wer sich dafür interessiert, sollte
grundsätzlich darauf achten, dass verschiedene Fachreferenten zu den jeweiligen
Fachgebieten zu Verfügung stehen. So
sollten sowohl Fachleute aus der Praxis als
auch Spezialisten mit geeignetem theoretischen Hintergrundwissen referieren, Letztere sind in der Regel Diplomphysiker. So
erhalten die Teilnehmer eine gute Mischung aus theoretischem Grundlagenwissen und Tipps für die Praxis. Außerdem
sollte man vorab herausfinden, ob es sich
bei dem Seminar oder Workshop um eine
verborgene Werbeveranstaltung handelt
oder nicht und sich dann besser für eine
werbefreie Veranstaltung entscheiden. Die
Firmen Laser 2000, Huber + Suhner und
Quante haben sich zum Beispiel zusammengetan und bieten Gemeinschaftssemi-
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nare zu diesem Thema an. Hierbei vermitteln erfahrene Fachreferenten aus den beteiligten Unternehmen in Zusammenarbeit
mit kompetenten Gastreferenten aus der
Branche das nötige Grundlagenwissen sowie ihre praktischen Erfahrungen aus VorOrt-Anwendungen. Sie wollen damit ein
neutrales Weiterbildungsforum für die
Branche bieten. Auch die Innung bietet
mittlerweile Netzwerkkurse an, die auf die
LWL-Problematik eingehen. Das Thema
ist dabei allerdings nur eines von vielen
Netzwerkthemen, die in dem Seminar behandelt werden.
Da Installateure, Planer und Anwender
grundsätzlich unter Zeitdruck stehen, sollten sie sich für spezialisierte Kompaktseminare entscheiden, die meistens nicht länger als ein oder maximal zwei Tage dauern. Es gibt auch Veranstalter, die den Seminarteilnehmern zur Vertiefung eine Beratung vor Ort anbieten. Hier kann dann
der LWL-Spezialist detailliert auf die individuellen Gegebenheiten vor Ort eingehen
oder Themen wie die Abnahmemessung
und Normen oder die LWL-Spleißtechnik
in speziellen Schulungen vertiefen.
AUFBAU DER LWL-SEMINARE Wie ein
LWL-Seminar konkret aussehen kann,
lässt sich zum Beispiel an den Gemeinschaftsseminaren von Huber + Suhner, La-
ser 2000 und Quante zeigen. Diese Seminare sind dreistufig aufgebaut und bestehen aus einem zweitägigen Grund-lagenseminar, eintägigen Fortbildungsseminaren sowie ebenfalls eintägigen LWL-Fachsymposien.
GRUNDLAGENSEMINAR: Die Grundlagenseminare richten sich an absolute Einsteiger. Diese werden ausführlich in die
physikalischen Grundlagen eingeführt sowie in die daraus folgenden Anwendungen
der LWL-Technik. Die theoretischen Vorträge und Diskussionen besitzen jeweils einen Praxisblock, in dem die Teilnehmer ihr
erworbenes Wissen sofort konkret anwenden können. Sollten hierbei Fragen auftreten, werden diese von den Fachbetreuern
direkt beantwortet. Die Schwerpunkte liegen bei diesem Seminar auf den physikalischen Hintergründen, der optischen Kabelund Verbindungstechnik, den Netzstrukturen und der Verteiltechnik (1. Tag). Am
zweiten Tag geht es um die LWL-Spleißund Messtechnik. Dazu ist auch ein Praktikum vorgesehen. Hier üben die Teilnehmer den praktischen Umgang mit allen besprochenen Geräten und Komponenten.
Dieses Grundlagenseminar ist auf maximal 20 Teilnehmer beschränkt, findet
fünfmal im Jahr in München oder Wien
statt.
L AN line Spezial CeBIT II/2000
81
WEITERBILDUNG
FORTBILDUNGSSEMINARE: Die eintägigen Fortbildungsseminare richten sich an
interessierte Personen aus allen LWL-Anwendungsbereichen: Installation, Netzwerkbetrieb, Planung, Ingenieurbüros,
Telekommunikation, City-Netze sowie
Endanwender. Das Hintergrundwissen
wird hier nur noch als einleitender Vortrag
vorangestellt. Darauf folgen theoretischen
Vorträge verschiedener Fachreferenten.
Diese behandeln die Themen LWL-Kabel,
und -Steckverbinder, Spleißgeräte sowie
die Mess- und -Aktivtechnik. Dabei stellen
die Referenten auch praktische Anwendungen dazu vor. Im zweiten praktischen
Teil erhält jeder Teilnehmer die Möglichkeit, Technik und Geräte kennen zu lernen.
In einem offen Diskussionskreis können
die Teilnehmer mit den jeweiligen Referenten Erfahrungen austauschen und Probleme diskutieren. Diese LWL-Fortbildungsseminare zählen zu den derzeit am
häufigsten besuchten und beliebtesten
Veranstaltungen im deutschsprachigen
Raum. Sie findet an verschiedenen Standorten in Deutschland und Österreich statt.
FACHSYMPOSIEN: Die ebenfalls eintägigen LWL-Fachsymposien greifen in
Vorträgen und daran anschließenden
Diskussionsforen spezielle Themen der
LWL-Technik sowie zukünftige Trends
82
L AN line Spezial CeBIT II/2000
auf. Es geht dabei zum Beispiel um Netzstrukturierung, Weitverkehrstechnik, Wellenlängen-Multiplexing oder den hochbitratigen Zugang zum Kunden. Bei diesen
Veranstaltungen wird ein Grundlagenwissen in der LWL-Technik vorausgesetzt,
das in etwa dem der Fachseminare entspricht. Erfahrene Fachreferenten aus den
verschiedenen Gebieten (zum Beispiel aus
der Telekommunikation, Fernmeldeinstallation oder Netzwerktechnik) erläutern
Hintergründe, Entwicklungen und Zukunftsvisionen. Der angesprochene Personenkreis umfasst Netzbetreiber, Planungsbüros, Stadtwerke, Telekommunikationsunternehmen wie auch interessierte Anwender und Installateure.
Selbstverständlich erhalten die Teilnehmer nach jeder dieser Veranstaltungen –
egal, ob Symposium, Grundlagen- oder
Fortbildungsseminar – einen schriftlichen
Nachweis über die Teilnahme an dieser
Weiterbildungsmaßnahme.
FAZIT Derzeit fehlt es insbesondere bei der
Berufsausbildung von Installateuren, Planern oder Kommunikationselektronikern
noch an Elementen, die sich ausreichend
mit den Besonderheiten und Anwendungen der LWL-Technik beschäftigen. Um
diese Lücken zu füllen, bieten sich die vorgestellten Gemeinschaftsseminare oder
auch LWL-Seminare anderer Schulungsanbieter als Fortbildungsmaßnahmen an.
Bei der Wahl des geeigneten Seminars ist
es sinnvoll, zunächst einmal sein eigenes
Grundlagenwissen kritisch zu hinterfragen
und sich dann Gedanken darüber zu machen, wieviel Zeit man für die Weiterbildung investieren kann oder will und welche Schwerpunkte relevant sind. Für Unternehmen, die mehrere Mitarbeiter zum
Thema LWL fortbilden wollen, bieten
manche Veranstalter auch spezielle VorOrt-Seminare an. Diese können dann auch
auf die individuellen Gegebenheiten und
Probleme in diesem Unternehmen zugeschnitten werden.
(Dr. Andreas Hornsteiner/db)
Der Autor ist Physiker sowie Spezialist
für LWL-Mess- und -Installationstechnik. Er hat die Gemeinschaftsseminare
von Laser 2000, Huber + Suhner und
Quante initiiert und referiert dort auch.
Bei der Laser 2000 GmbH in Weßling arbeitet er im Vertriebsbereich “Optische
Nachrichtensysteme“.
Weitere Informationen:
Huber + Suhner
Tel.: 089/61201-220
Web: http://www.laser2000.de unter dem
Menüpunkt Messen/Events
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WEITERBILDUNG
NETZWERKCLUBS UND USER GROUPS
Austausch mit
Gleichgesinnten
Beim Thema Aus- und Weiterbildung denkt jeder sofort an Seminare
oder Fachbücher. Doch diese bringen einen nicht immer weiter. Oft
steht man als Netzwerker vor einem konkreten Problem und ist absolut
ratlos. Hier könnte der direkte Austausch mit einem anderen Netzwerkprofi sehr schnell zu einer Lösung oder zumindest zu neuen Ideen
führen. Ähnlich muss es wohl auch anderen der Branche gegangen
sein. Denn es gibt eine ganze Reihe von gemeinnützigen Vereinen und
User Groups im Netzwerkbereich.
ie Benutzergruppe Netzwerke zählt
zu den ältesten Netzwerkervereinen
in Deutschland. Er wurde schon 1990 gegründet und hat mittlerweile mehr als 190
Mitglieder (Unternehmen und Privatpersonen). Unter den Firmenmitgliedern sind
so klangvolle Namen wie Cisco, Cabletron, 3Com, Nbase, Siemens und die Telemation. Außerdem scheint sich dort vor
allem die Verkabelungsbranche besonders wohl zu fühlen: Mitglieder sind näm-
D
lich auch Kerpen, Dätwyler, Krone und
Alcatel sowie Bicc und Knürr. Und als
Dienstleister tauchen zum Beispiel CSC
Ploenske, die Deteline, März EDV-Technik und Comconsult auf.
Die Benutzergruppe Netzwerke sieht
sich als eine Interessenvertretung von
Netzwerkanwendern. Sie möchte “ein
Forum zum Erfahrungsaustausch für die
Planung, Installation und den Betrieb von
Informationsnetzwerken” bieten und
In den einzelnen Arbeitsgruppen erarbeiten die Mitglieder der Benutzergruppe
Netzwerke zum Beispiel praxisorientierte Empfehlungen für die Branche
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L AN line Spezial CeBIT II/2000
83
WEITERBILDUNG
hierzu praxisgerechte Empfehlungen erarbeiten. So stellen bei den regelmäßigen
Treffen Experten “herstellerunabhängig
die Trends und Flops der IT-Branche”
Ein Vortrag geht auch auf die rechtliche
Situation der Planer in Deutschland ein.
Darüber hinaus werden verschiedene
große Unternehmensnetze vorgestellt.
Die Dienstleistungen der Network Group Germany
vor und nehmen die versprochenen Eigenschaften von neuen Produkten und
Techniken kritisch unter die Lupe. Sie
diskutieren Grundlagen der Netzwerktechnik und erörtern in Arbeitsgruppen
aktuelle Themen. Die Ergebnisse aus dieser Gruppenarbeit (beispielsweise praxisbezogene Empfehlungen) stehen dann
allen Mitgliedern zur Verfügung. Derzeit
gibt es die Arbeitsgruppen:
– aktuelle Normierung,
– Dokumentation von Netzen,
– Hochgeschwindigkeitsnetze,
– neue IP-Techniken,
– Verzeichnis- und Namensdienste,
– Virtual Private Networks,
– Voice over IP und
– Wissensmanagement per EDV.
Beim nächsten Treffen der Benutzergruppe Ende März in Oberursel geht es
zum Beispiel um die Zukunft der strukturierten Gebäudeverkabelung, um EMVProblematiken bei Kupferverkabelungen. Außerdem diskutieren die Teilnehmer Hits und Flops der IT-Industrie sowie die sichere Nutzung des Internets.
84
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Die folgenden Treffen finden Ende
Mai in Chemnitz (Thema: Sprach-/Daten-/Bildübertragung) und Ende September in Tettnang am Bodensee (jährliche
Mitgliederversammlung) statt. Die Mitgliedschaft kostet für Unternehmen 350
Mark im Jahr, für Privatpersonen 175
Mark und für Studenten 35 Mark.
Weitere Informationen:
Benutzergruppe Netzwerke e.V. (BGNW)
Tel.: 02408/14909
Web: http://www.bgnw.de
E-Mail: info@bgnw.de
DIE
NETWORK
GROUP
GERMANY
Auch die Network Group Germany e.V.
(NGG) versteht sich als Interessengemeinschaft von Netzwerkanwendern und
Entwicklern und hat nach eigenen Angaben derzeit rund 500 Mitglieder. Zu seinen Fördermitgliedern zählen zum Beispiel Adaptec, AVM, Nortel Dasa Networks, Eicon Technology und HewlettPackard, außerdem Compu-Shack, Data-
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WEITERBILDUNG
com, Netgear, Schneider & Koch und
Seagate Software.
Der Verein gehört dem internationalen
Interessenverband NUI (Netware Users
International) an und will seine Mitglieder fachlich über Soft- und Hardware im
Bereich der Netzwerksysteme informieren und veranstaltet hierzu Workshops,
Tagungen und Kongresse. Neben eigenen Veranstaltungen erhalten die Mitglieder bei mehreren Anbietern angeblich einen Rabatt auf Novell- und Microsoft-Kurse. Darüber hinaus bietet die
NGG Foren im Internet an, derzeit beispielsweise zu den Themen Security und
E-Commerce. Das Security-Forum wird
übrigens am 24. Februar auf der CeBIT
im NIC-Forum in Halle 11 über Verschlüsselung informieren. Im Rahmen
dieser themenbezogenen Foren sollen
Kooperationen zwischen Herstellern,
Distributoren und Anwendern gepflegt
werden, sodass Anwender hierüber einen
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Einfluss auf die Produktentwicklung
nehmen können.
Zudem gibt es auf der Website des Vereins eine “User-help-User”-Plattform
(UHU), über die sich die Mitglieder gegenseitig bei Problemen helfen können.
Ein sogenanntes “Kummertelefon” soll
den Anfragenden dabei unterstützen, sein
Problem möglichst präzise zu formulieren und es dann in eine Mailing-Liste aufnehmen.
Für den persönlichen Austausch finden
regelmäßig bundesweite Veranstaltungen sowie lokale Stammtische bei den
Regionalgruppen statt. Gerade bei diesen
regionalen Stammtischen kann der persönliche Kontakt mit Kollegen in anderen
Unternehmen gepflegt werden, außerdem
finden auch hier meist Vorträge zu bestimmten Themen statt. Der Höhepunkt
der bundesweiten Veranstaltungen aber
soll der Jahreskongress der NGG sein.
Dort stellen Experten aus den eigenen
Reihen zusammen mit Vertretern der Fördermitglieder zwei parallel laufende Vortragsreihen auf die Beine, bei denen alle
Aspekte der Unternehmenskommunikation zur Sprache kommen sollen.
Bei der NGG liegt also der Schwerpunkt etwas stärker als bei der Benutzergruppe Netzwerke auf dem kontinuierlichen persönlichen Kontakt und auf der
gegenseitigen Unterstützung bei aktuellen Problemen. Der Verein bringt einen
monatlichen Newsletter heraus, zudem
erhalten die Mitglieder die “Netware
Connection “des Dachverbands NUI.
Darüber hinaus wird gerade ein E-MailVerteiler für Vereinsneuheiten aufgebaut. Die Mitgliedschaft kostet 200 Mark
im Jahr.
Weitere Informationen:
Network Group Germany e.V.
Tel.: 07328/921600
Web: http://www.ngg.de
L AN line Spezial CeBIT II/2000
85
WEITERBILDUNG
gungen über die Zukunft der Deutschen
Telekom sowie über
Für Windows NT:
NT-Anwendergruppe Böblingen: http://www.nt-ag.de
Voice over IP statt.
NT User Group IIR: http://www.ntusergroup.org
Für dieses Jahr sind
NT-Anwendergruppe Transtec: http://www.nt-ag.transtec.de
darüber hinaus Veranstaltungen zu den
Für Unix/Linux (eine sehr kleine Auswahl):
Themen Corba, LiGerman Unix User Group: www.gnug.de
nux in Unternehund speziell für Linux:
men, virtuelle UnDarmstadt: http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/dalug
ternehmen, Qualitiy
Freiburg: http://www.freiburg.linux.de
of Service sowie
Leipzig: http://wwwstud.rz.uni-leipzig.de/~linux
“SNA (System Net(mit Linux-Weblinks)
work Architecture)
Hannover: http://www.linuxnet.de
Osnabrück: http://www.lugo.de
goes IP” geplant.
User Groups für Linux sind an fast allen Hochschulstandorten zu
Die Firma Bodo
finden.
Peters in Kropp hat
diesen AnwenderSonstige Anwendergruppen:
kreis initiiert und
Deutsche Notes User Group: http://www.dnug.de
Internet Society: http://www.isoc.org
organisiert auch die
Joint Users of Siemens Telecommunications (Just): http://www.
Veranstaltungen.
siemens.de/ic/networks/support/just
Außerdem fertigt
Siemens Informationstechnik Anwenderverein: http://www.save.de
sie die Protokolle
mit den Arbeitsergebnissen der einzelnen Veranstaltungen an und verDER DFÜ-KREIS Der DFÜ-Kreis ist die
teilt sie jährlich an die Mitglieder. Das
älteste der vorgestellten Interessenge- Unternehmen bietet auch unabhängig
meinschaften im Netzwerkbereich vom DFÜ-Kreis Seminare, Workshops
(Gründung 1987) und sieht sich selbst und Tagungen im Netzwerkbereich an,
als “losen Zusammenschluss von An- für die die DFÜ-Mitglieder Preisnachwendern der geschäftlichen Telekom- lässe erhalten. Mitglieder sind beim
munikation”. Ziel ist die Aus- und Wei- DFÜ-Kreis übrigens keine Personen,
terbildung von Fach- und Führungskräf- sondern Unternehmen, die dann je nach
ten. Darüber hinaus will auch der DFÜ- Thema wechselnde Teilnehmer zu den
Kreis den Erfahrungsaustausch zwi- Veranstaltungen schicken können. Zu
schen den Anwendern fördern. Hier einer DFÜ-Tagung kann ein Mitgliedsliegt also mehr Gewicht auf der Weiter- unternehmen bis zu drei Mitarbeiter entbildung und auf der Telekommunikation senden. Derzeit gehören mehr als 200
als bei den anderen Vereinen. So will Firmen dem DFÜ-Kreis an. Dazu zählen
der DFÜ-Kreis über neue Trends und sehr viele tatsächliche AnwenderfirTechniken bei Telekommunikationsnet- men, aber auch welche aus der Branche,
zen, LANs und WANs informieren. Die etwa: Nortel Dasa Networks, MCI
Treffen sind Tagungen und finden in re- Worldcom, Viag Interkom oder Siegelmäßigen Abständen in Tagungsho- mens Business Services und Debis. Die
tels in Hamburg, Bremen, Berlin, Düs- Mitgliedschaft kostet 150 Mark im Moseldorf, Frankfurt oder München statt. nat.
Die Referenten dafür kommen entweder
aus dem Anwenderkreis selbst oder von
Weitere Informationen:
Beratungsfirmen, Herstellern oder AnDFÜ-Kreis c/o Bodo Peters GmbH
bietern von TelekommunikationsdienTel.: 04624/8050-0
sten. Im Januar fanden zum Beispiel TaWeb: http://www.bodo-peters.de
Links zu Anwendergruppen
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L AN line Spezial CeBIT II/2000
USER GROUPS Neben diesen allgemei-
nen Netzwerkvereinen formieren sich
natürlich auch immer wieder Anwendergruppen zu bestimmten Betriebssystemen oder zu einer Anwender-Software.
Sie alle bieten ein Online-Diskussionsforum zu diesen Produkten an, und die Mitgliedschaft ist in der Regel kostenfrei.
– WINDOWS NT: So gibt es mehrere NT-
Anwendergruppen. Die europaweit
größte NT-Anwendergruppe soll mit
rund 2200 Mitgliedern aus Böblingen
stammen und 1996 von Netzwerkbetreuern, Systemadministratoren und
EDV-Leitern gegründet worden sein.
Der IT-Dienstleister Addon betreut die
NT-AG technisch und organisatorisch.
Die Gruppe trifft sich regelmäßig zu
Seminarveranstaltungen mit Referaten
und von Spezialisten und Anwenderberichten. Die nächsten Veranstaltungen
finden Mitte März in München (15.3.)
und Böblingen (16.3.) statt und befassen sich mit Exchange 2000, Windows
2000, Backup und Recovery. Netzwerkeinsteiger finden unter http://
www.nt-ag.de/einsteiger.asp übrigens
auch ein Glossar zum Windows-NTUmfeld.
Eine andere NT User Group organisiert der Schulungsanbieter IIR NT-Institut. Hier kostet die Mitgliedschaft für
Die Regionalgruppen
der Network Group Germany:
Aachen, Berlin, Dessau, Dresden,
Frankfurt, Halle, Hannover, Ilmenau,
Karlsruhe sowie München, Saarbrücken,
Ulm und Ruhrgebiet
ein Unternehmen um die 400 Mark pro
Jahr. Dafür erhalten die Mitglieder 200
Mark Rabatt auf die Veranstaltungen
des NT-Instituts, können vierteljährlich
kostenlos an Informationsveranstaltungen teilnehmen und erhalten ein kostenloses Abo des NT Magazins.
– LINUX Rund um das Thema Linux
schießen die Anwendergruppen wie
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WEITERBILDUNG
Pilze aus dem Boden. Auch die German Unix User Group (GUUG) befasst sich ausführlich mit dem Thema. Wer den persönlichen Draht zu
seinen Vereinsgenossen sucht, sollte
am besten auf der Website der nächsten Hochschule nach einer Linux
User Group Ausschau halten.
– WEITERE USER GROUPS Neben die-
sen weit verbreiteten Netzwerkthemen gibt es zum Beispiel auch eine
recht aktive Deutsche Notes User
nehmensweite Vernetzung und Kommunikation gibt es zum Beispiel Arbeitskreise über Kommunikation und
Netzwerkdienste, Transport- und Vermittlungsdienste sowie für integrierte
Netze, Technik und Anwendung. Interdisziplinäre Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit der Netzplanung und dem
Netzdesign, mit Netz- und Systemmanagement sowie der Interoperabilität
von Tele- und Datenkommunikation.
Und wer sich speziell über die Internet-Thematik informieren möchte, soll-
Der DFÜ-Kreis kommt ursprünglich aus der Telekommunikation und will vor allem als
Plattform für die Weiterbildung dienen
Group (DNUG), die 1994 von professionellen Groupware-Anwendern,
Bildungseinrichtungen und Serviceunternehmen im Groupware-Umfeld
gegründet wurde. Sie veranstaltet regelmäßig Konferenzen zu Neuheiten
rund um Lotus Domino/Notes.
Und die Firma Siemens wartet gleich
mit zwei Anwendergruppen im Netzwerkbereich auf: Joint Users of Siemens Telecommunications (Just) richtet sich an die mittelständischen Kunden, die zum Beispiel eine TK-Anlage
bei Siemens gekauft haben. Der Siemens Informationstechnik Anwenderverein (Save) dagegen hängt nicht direkt am Siemens-Konzern, sondern ist
herstellerunabhängig. Im Bereich unter-
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te sich die Website der Internet Society
ansehen. In ihr sind mehr als 150 internationale Firmen und Organisationen
sowie rund 6000 Personen aus der Internet-Branche organisiert.
FAZIT Diese vorgestellten Interessengemeinschaften und Vereine sind nur
ein kleiner Ausschnitt aus den unendlichen Möglichkeiten, die man im World
Wide Web recherchieren kann. Es gibt
für alles und jedes einen Verein. Dafür
sind wir Deutschen ja bekannt. Und
dank deren Hilfe muss nicht jeder Einzelkämpfer das Rad wieder neu erfinden und kann sich mit Gleichgesinnten
austauschen.
(Doris Behrendt)
WEITERBILDUNG
ROLE-BASED-TRAINING
Wissensvermittlung
nach Maß
Unter “Role-Based-Training“ oder rollenspezifisches Wissen für Anwender
wird die aktuelle Ausrichtung einiger Trainingsanbieter genannt. Was steckt
hinter diesem Begriff?
nter “Role-Based-Training” (RBT)
versteht man Schulungen, die exakt
jenes Wissen vermitteln, das der Anwender
in seiner individuellen Berufspraxis
benötigt: Die Auswahl der Schulungsinhalte sowie die Adaption von Kursunterlagen
erfolgt nach den typischen Anforderungen
der beruflichen Praxis der Trainingsteilnehmer. Hierbei werden empirisch Rollen spezifiziert – vergleichbar mit einem Berufsprofil –, so dass die Seminare praxisnahe
Aufgabenschwerpunkte in den Mittelpunkt
stellen; der Kursteilnehmer wird darauf
vorbereitet, rollenspezifische Aufgaben zu
übernehmen. Allerdings bedeutet das nicht,
dass es in den anwendungsbezogenen RoleBased-Trainings lediglich um die Aneignung von vertieftem Fachwissen geht –
denn statt Spezialwissen wird hier auch der
“Blick über den Tellerrand”, das Verständnis der zugrundeliegenden unternehmerischen Prozesse und die Einbettung der Aufgaben in die unternehmerischen Abläufe
gewährleistet.
In den Seminaren vieler Trainingsanbieter geht es dabei um spezifische produktorientierte Schulungen, in denen meist
Kenntnisse über einzelne Herstellersysteme unterrichtet werden. Einen neuen Weg
beschreitet in diesem Umfeld zum Beispiel
die Internetacademy von Siemens Business
Services: Der Schulungsanbieter vermittelt
produkt- und herstellerunabhängiges Wissen aus genau den Themenbereichen im Internet, die der Kursteilnehmer in seinem
täglichen Arbeitsumfeld benötigt. Diese
Art der Ausbildung stellt ein übergreifendes Fachwissen im Web-Umfeld in den
U
88
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Mittelpunkt. Der rasche Wandel im IT-Arbeitsmarkt hat diese Vorgehensweise stark
beeinflusst: Neue Technologien und Möglichkeiten führten dazu, dass im InternetUmfeld sehr schnell neue Berufe entstan-
mens Business Services und erarbeitete
empirisch verschiedene Rollen im Bereich
Internet, die auf den Erfahrungen aus der
Praxis beruhen. Diese Rollen sind auch die
Basis für das zertifizierte Ausbildungsprogramm der Internetacademy.
So konzipierte das Unternehmen gemeinsam mit Partnerfirmen – dem InternetService-Provider ECRC und dem Suchsystem Dino-Online – als erstes Seminar den
Ausbildungsgang “Certified Internet Engineer” (CIE), in dem alle relevanten technischen Internet-Themen wie Internet-Anschluss, Providing und DNS (Domain Name Services) angesprochen werden. “Unsere Partnerfirmen bilden einen Beirat, der
aufgrund seiner fundierten Marktkenntnisse im Internet-Bereich ständig die Aktualität und die Marktrelevanz unseres Angebots garantiert. Das Zertifikat der Internetacademy wird somit von Siemens Business
Services, ECRC und Dino-Online gemeinsam verliehen“, erklärt Rüdiger Weskamm,
der für die Internetacademy zuständige
Projektmanager.
FÜR JEDEN DEN RICHTIGEN KURS
Rüdiger Weskamm ist Projektmanager der
Internetacademy
den. Diese beruflichen Tätigkeiten kamen
aus der täglichen Praxis; der staatliche Ausund Weiterbildungsbereich konnte teilweise noch nicht adäquat mit offiziellen Ausbildungsgängen aufwarten, sodass es noch
keine standardisierten Berufsbilddefinitionen oder exakte Abgrenzungen von Berufsbezeichnungen gab. Auf diesen großen
Bedarf an qualifizierter Aus- und Weiterbildung im Internet-Umfeld reagierte Sie-
Grundsätzlich richten sich die Kurse des
Schulungsanbieters an Unternehmer, Arbeitnehmer und Privatpersonen und hierbei
sowohl an Spezialisten als auch an Laien.
Die Angebotspalette reicht von eintägigen
Informationsveranstaltungen für Einsteiger
bis hin zur beruflichen Zusatzqualifikation
für Programmierer. Dabei sollen die Teilnehmer statt herstellerspezifischen Schulungen produktunabhängige Informationen
erhalten, die sich nach dem Aufgabengebiet des Trainingsteilnehmers richten: Die
kompakten, praxisorientierten Kurse vermitteln Basisinformationen im Produktvergleich, sodass der Teilnehmer einen idealen
Überblick über verschiedene Herstellersysteme erhält. In seinem Arbeits- oder Interessengebiet kann er oder sie dann die gelernten Mittel adäquat je nach Bedarf und
Kontext einsetzen.
GLIEDERUNG DES ANGEBOTS Bei der
Konzipierung der Schulungsmaßnahmen
achtet der Anbieter auf eine sinnvolle Zusammensetzung und Gliederung des Weiterbildungsangebots.
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WEITERBILDUNG
Funktionen
Management Line
Kurstitel: Details unter www.internet.academy.de
Knowledge
Web-CMGT
Management
HTML
SHTML
Publisher Line
JAVA
JAVASCRIPT
e-Business
Interintra
MCP-SS
Developer Line
LL-Design
Technician Line
VOFAVI-IP
Application Line
Live-Link
Oracle
MySAP.com
geplant
CIOP
CIAD
CIDO
CEPM
Certified Line
Security
XML
ECOM-EZS
JAVA-SEC
Raptor
Firewall-1
Firewall
DNS
TCP/IP
Linux
Netscape
Microsoft
Lotus
SEC-PROBL
CNSE
CND
CIE
Sicherheit/
Protokolle
Planung
Server/
Technik
Fachthemen
WissensProgrammierung E-Commerce/
management
Datenbank
Zahlungssysteme
Die Gliederung der Internet-Seminare
So unterscheidet er zunächst zwischen
unterschiedlichen Fachthemen, die der
Teilnehmer je nach Berufsfeld auswählen kann. Dazu zählen zum Beispiel
Bereiche wie Wissensmanagement, Datenbankprogrammierung oder Electronic
Commerce und Zahlungssysteme. Für all
diese Fachrichtungen gibt es dann verschiedene Schulungsangebote für die jeweilige Position im Unternehmen, die jeweils neudeutsch als “Lines” bezeichnet
sind. Dabei handelt es sich meist um
kompakte ein- bis zweitägige Kurse für
den schnellen Überblick über die Grundlagen. Lediglich bei der “Certified Line”
dauern die Seminare fünf bis zehn Tage
und vermitteln ein tiefgehendes Wissen
zu einem Themengebiet.
Die Seminare der “Application Line“
beispielsweise richtet sich an Anwender,
Administratoren oder IT-Manager und
will diese produkt- und herstellerunabhängig über verschiedene Anwendungen
im Internet-Bereich informieren. Die
“Technician Line“ vermittelt Know-how
auf dem Gebiet der Server-Plattformen
und spricht technische Themen wie
TCP/IP oder Netzstrukturierung an. Die
“Developer Line“ wendet sich, wie der
Name schon sagt, an Software-Entwickler, aber auch an Projektleiter, die sich
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Quelle: Siemens Business Services
über Java- oder Perl-Programmierung informieren wollen. Kurse aus der “Publisher Line“ sprechen Mitarbeiter in Internet-Agenturen oder Web-Master an, die
sich das nötige Gestaltungs- und Produktwissen (Tools) aneignen wollen, um
den Web-Auftritt eines Unternehmens
professionell zu gestalten. Der zweitägige Kurs “Publizieren im World Wide
Web“ vermittelt zum Beispiel die Grundlagen von HTML auf anschauliche Weise.
Und die “Management Line“ wendet
sich in erster Linie an Fach- und Führungskräfte. Experten referieren hier über aktuelle Trends und berichten über ihre Erfahrungen aus der Praxis. Diese Informationen
sollen eine Orientierungs- und Entscheidungshilfe für Managementstrategie und
Implementierung darstellen.
Die “Certified Line“ macht in der Reihe
der Funktionslinien eine Ausnahme. Denn
hier dauern die Seminare fünf bis zehn Tage und vermitteln ein fundiertes Wissen zu
einem Spezialgebiet, das nach erfolgreicher
Teilnahme auch durch ein Zertifikat bestätigt wird. Der Teilnehmer erhält mit diesen Certified-Line-Seminaren nicht nur
fundiertes Technikwissen, sondern auch eine Übersicht über die Produkte auf diesem
Gebiet und bekommt einen Kriterienkata-
L AN line Spezial CeBIT II/2000
89
WEITERBILDUNG
Die Kurse der Certified Line gehen in die Tiefe
log an die Hand. Darüber hinaus diskutieren die Teilnehmer im Rahmen des Unterrichts Praxisbeispiele.
Besonders beliebt sind Kurse aus dem Bereich E-Commerce
den“, so Holl. Genau diese Themen werden in der CEPM-Ausbildung vermittelt.
IMMER AM PULS DER ZEIT Um in die-
E-COMMERCE-SEMINARE BESONDERS
GEFRAGT Derzeit boomende Bereiche wie
der E-Commerce stehen bei den Teilnehmern hoch im Kurs. Um sich aber am internationalen E-Commerce-Markt erfolgreich beteiligen zu können, braucht es
mehr als einen Rechner und ein Software-Paket. Hierzu muss das Unternehmen zuerst einmal eine geeignete Infrastruktur aufbauen. Und da fangen die
Probleme schon an. Denn häufig stehen
die Unternehmen vor der scheinbar aussichtslosen Aufgabe, für die Konzeption
und Realisierung von E-Commerce-Lösungen den geeigneten Projektleiter zu
finden. Alexander Holl ist ein solcher
Fachmann und zugleich Trainer für den
Kurs zum “Certified E-Commerce Project Manager“ (CEPM). Dieser ist konzipiert für Projektleiter und Fachberater
aus EDV, Marketing, Vertrieb und Einkauf. “Die Komplexität der Sache zu
überschauen, ist für die meisten Kursteilnehmer das größte Problem. Jeder sieht
nur die Aufgaben in seinem Teilbereich.
Um aber E-Commerce im Unternehmen
erfolgreich zu realisieren, müssen mannigfaltige Aspekte berücksichtigt wer-
90
L AN line Spezial CeBIT II/2000
sem sich ständig ändernden Markt immer
auf der Höhe der Zeit zu sein, passt der
Veranstalter sein Seminarprogramm ständig an aktuell aufkommende Themen und
Technologien an. Weskamm berichtet:
“Nach der Entwicklung des “Certified Internet Engineers“ und dem Start der Internetacademy integrierten wir schon bald
die Wünsche der Teilnehmer nach den
Schwerpunkten Online Publishing und
Applikationsentwicklung in unsere “Certified Line“; so entstanden dann die Kurse zum “Certified Internet Online Publisher“ sowie zum “Certified Internet Application Developer“. Mit fortschreitender
Entwicklung der interaktiven Möglichkeiten im Internet wie etwa Datenbanken
trugen wir auch diesem Trend Rechnung
und konzipierten 1999 die Ausbildung
zum “Certified Internet Database Developer“, um weitere Spezialisierungsmöglichkeiten anzubieten.” Der beschriebene
E-Commerce-Kurs ergänzte diese Angebotspalette, und darauf folgte dann die
Ausbildung zum “Certified Network Security Engineer“. Sie ist eine Reaktion auf
den Boom im elektronischen Handel und
die damit immer bedeutender werdenden
Sicherheitsaspekte. Als dann schließlich
die Netzlast explodierte, griff der Schulungsanbieter auch das Thema Netz-Redesign im Rahmen des “Certified-Network-Designer“-Kurses auf. Und all diese Kurse haben Experten entwickelt, die
mit beiden Beinen in der Praxis stehen.
So bietet das Schulungsunternehmen inzwischen an bundesweit sechs Standorten
mehr als 50 Seminare rund ums Internet an.
Und der Beirat der beteiligten Unternehmen will das Seminarangebot stets analog
zu den technischen Neuigkeiten weiter ausbauen. Dabei gibt der Erfolg diesem Konzept recht: Mittlerweile haben 500 Teilnehmer die Ausbildung zum “Certified Internet
Engineer“ erfolgreich abgeschlossen, und
im April wird der 1000. Absolvent der
“Certified Line“ sein Zertifikat erhalten. Da
die Nachfrage auch aus dem benachbarten
Ausland sehr groß ist, gibt es seit letztem
Jahr auch eine Dependance in Zürich.
(Johann Schindlbeck/db)
Der Autor leitet den Bereich Standardtraining bei Siemens Business Services
Weitere Informationen:
Siemens Business Services Internetacademy
Tel.: 0800/8451000
Web: http://www.internet-academy.de
E-Mail: training.hotline@bln.siemens.de
www.lanline.de
WEITERBILDUNG
EINSTIEGSSEMINARE IN DIE NETZWERKTECHNIK
Vom Fachchinesisch
zum Motivationsfaktor
Die Informations- und Telekommunikationsbranche wächst seit Jahren. Und damit nimmt auch die Zahl der Personen zu, die bei Firmen
der Netzwerktechnik in nichttechnischen Positionen arbeiten, aber
nicht wissen, was ihr Unternehmen eigentlich konkret macht. Damit
sie sich möglichst bald mit Kollegen und Geschäftspartnern kompetent verständigen können, bieten einige Schulungshäuser mittlerweile absolute Einstiegskurse in die Netzwerktechnik an.
as heute gesprochene NetzwerkFachchinesisch hat sich im Laufe
von Jahren entwickelt und wächst praktisch stündlich, da ständig neue Techniken und Produkte auf den Markt kommen. Dabei bevorzugen die meist praktisch denkenden und immer unter Zeitdruck stehenden Netzwerktechniker
griffige Abkürzungen. Wer schon Jahre
in der Branche ist, konnte mit dem
Markt mitwachsen und sich seinen
Sprachschatz mit jeder Leitungsvariante und jedem neuen Protokoll um mindestens eine, meist aber mehrere neue
Abkürzungen erweitern. So entstand
das heutige Bauwerk “Daten- und
Sprachnetze” Stein für Stein, und jede
Abkürzung fügte sich sinngemäß an
oder baute auf die schon bekannten auf.
Dass diese vielen und für Insider selbstredenden Begriffe weder selbstverständlich noch selbsterklärend sind,
wird einem erst bewusst, wenn völlig
“unbeleckte” Neueinsteiger ins Spiel
kommen.
Und das ist immer häufiger der Fall.
So sorgt die leergefegte Situation auf
dem IT-Arbeitsmarkt dafür, dass die
Branche gerade für den Innendienst
neue Mitarbeiter zunehmend aus ITfremden Branchen rekrutiert.
Ein spezielles Einstiegsseminar
könnte den Branchenneulingen das Ein-
D
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arbeiten in ihr neues Arbeitsgebiet erheblich erleichtern. Sie wären dann
fähig, mit ihren Kollegen und Geschäftspartnern in kürzester Zeit fachgerecht zu kommunizieren und würden
dabei auch die Zusammenhänge verstehen.
Die Firma Datakom in Ismaning zum
Beispiel bietet mit dem Kurs “Einmaleins der Kommunikationsnetze“ ein
solches Seminar an. Es richtet sich an
Kaufleute, Sekretärinnen und Assistenten im Vertrieb sowie an Mitarbeiter
von Produkt-Support-, Entwicklungsund Technikabteilungen. Aber auch
Angestellte aus Werbeagenturen oder
Verlagshäusern profitieren davon,
wenn sie durch das bessere Verständnis
von Kommunikationsnetzen zielgerichtet auf die Belange ihrer IT-Kunden eingehen können.
Bevor der Distributor das Seminar
kommerziell anbot, durften zunächst
die eigenen neuen Mitarbeiter im Innendienst, die aus anderen Bereichen in
die Netzwerkbranche wechselten, das
Seminar testen.
TERMINOLOGIE
ALLEIN
REICHT
NICHT Es stellte sich heraus, dass es
nicht ausreicht, den Neulingen nur die
Terminologie zu vermitteln. Es geht
vielmehr darum, eine auf dem Kopf ste-
L AN line Spezial CeBIT II/2000
91
WEITERBILDUNG
TK-Schulungen für Berufsanfänger, Quereinsteiger und Nichttechniker
Immer häufiger fragen Unternehmen der Telekommunikations-(TK-)Branche nach Schulungen für Mitarbeiter ohne technische Vorkenntnisse. Dabei reicht das Spektrum vom Wirtschaftswissenschaftler, der bei einer Telefongesellschaft für die Preise von Gesprächsminuten
zuständig ist, über die Physikerin, die an einem Tool zur Erstellung von Kundenrechnungen programmiert, und den Architekten, der Gebäude für die Unterbringung von technischem Equipment auswählt, bis hin zur Bürokauffrau, die bei einem Netzwerkbetreiber Bestellformulare bearbeitet. Auch die Vertriebs- und Marketing-Mitarbeiter müssen als Aushängeschilder ihrer Firmen bestens über die von ihnen betreuten Produkte und Dienstleistungen Bescheid wissen, kommen aber zumeist als Quereinsteiger in die TK-Welt. All diese Mitarbeiter mit
dem nötigen Wissen rund um ihre tägliche Arbeit zu versorgen, ist deshalb seit vielen Jahren das besondere Anliegen der TK-Branche.
Von den Schulungsteilnehmern wird dabei lediglich eine gewisse Neugier und Bereitschaft gefordert, einen Blick hinter die Kulissen der
grundlegenden Begriffe und Konzepte zu werfen. Die Idee, selbst solche Sachverhalte, die auf den ersten Blick schwierig und technisch
komplex scheinen, spielerisch und dennoch fundiert darzustellen, nehmen die Teilnehmer ausnahmslos positiv auf. Vor allem dann, wenn
sie schon Versuche unternommen
haben, sich auf eigene Faust einen
Weg durch das Dickicht aus – zumeist englischen – Schlagwörtern
und Abkürzungen zu bahnen, die
untrennbar mit der TK-Welt verbunden sind. Denn dabei geht oftmals der rote Faden verloren, und
die erarbeiteten Begriffe stehen zusammenhanglos im Raum. Im Gegensatz dazu sollte es eines der
Hauptanliegen dieser Schulungen
sein, Begriffe nicht nur griffig und
einprägsam zu erklären, sondern
auch in den richtigen Kontext zu
Experteach bietet Einsteigerkurse für die Telekommunikationsindustrie als geschlossene
setzen. Nur so profitieren die KursFirmenseminare oder als offene Seminare an
teilnehmer auch langfristig von
ihrem neu erworbenen Wissen. Um
dieses Ziel zu erreichen, sollten sie
konsequent in Kleinstgruppen arbeiten. Damit wird gewährleistet, dass sämtliche Verständnislücken zur Sprache kommen und gefüllt werden können und dennoch genügend Spielraum für Gruppenarbeit bleibt.
Besonders positiv reagieren Kursteilnehmer erfahrungsgemäß immer dann, wenn Begriffe, mit denen sie im beruflichen Alltag konfrontiert werden, in einen größeren Zusammenhang gestellt werden. Wenn klar wird, was sich hinter den bislang so ominös scheinenden Abkürzungen auf etwaigen Bestellformularen verbirgt, führt das nicht nur zu einem selbstbewussteren und sichereren Umgang mit den
entsprechenden Daten, sondern bildet oftmals überhaupt erst die Basis für einen Dialog mit eher technisch ausgerichteten Ansprechpartnern
beim Kunden oder im eigenen Haus. Ist diese Hemmschwelle gefallen, kann eine für alle Seiten fruchtbare innerbetriebliche Kommunikation zwischen verschiedenen Abteilungen entstehen. Auch das Zugehörigkeitsgefühl und die Solidarität zu einer Firma profitieren, wenn die
Mitarbeiter über die Aktivitäten und Produkte Bescheid wissen und sich als Teil des Geschehens begreifen.
“Network Primer” oder “Netzwerklösungen”
Viele Unternehmen haben diese Tendenzen längst erkannt und fragen nach solchen – nicht Bit- und Byte-orientierten – Überblicksschulungen, um ihr Personal beim Eintritt in die TK-Welt zu unterstützen. Der Schulungsanbieter Experteach aus Dietzenbach hat 1997 in Zusammenarbeit mit den großen deutschen Netzwerkbetreibern entsprechende zielgruppengerechte Angebote geschaffen. Die ersten Kurse
waren speziell auf einen Kunden zugeschnitten, dessen neue Mitarbeiter einen Einblick in die Welt der Telekommunikation erhalten sollten, ohne mit allzu vielen technischen Details belastet zu werden. Daraus entstanden dann die beiden offenen Kurse “Network Primer”, der
“Durchblick für Anwender” vermitteln soll, sowie der vertriebsorientierte Kurs “Netzwerklösungen”. Dieser verfolgt das Ziel, “alles, was
der Kunde braucht”, abzudecken. Mitarbeiter können zu den offenen zweitägigen Veranstaltungen angemeldet werden, für die lediglich eine Begrenzung auf maximal zehn Teilnehmer besteht.
Darüber hinaus führt der Schulungsanbieter diese Kurse auch weiterhin als exklusive Schulungsmaßnahmen für Unternehmen durch, die
ihre neuen Mitarbeiter zudem auf die Besonderheiten des Unternehmens vorbereiten wollen. In diesem Fall passt Experteach die Schulung
in enger Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Unternehmen an die speziellen Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter an. Dauer und Vertiefungsgrad dieser Einsteigerkurse sind dann keine Konstanten und hängen im wesentlichen von der Zielsetzung der potentiellen Teilnehmer ab. Diese geschlossenen Varianten der Kurse stellten bisher das Gros der durchgeführten Seminare dar. So fanden im Jahr 1998 schon
40 solcher Veranstaltungen für fünf verschiedene Kunden statt. Offene Kurse gab
es nur drei.
Weitere Informationen:
Insgesamt haben seit 1997 mehr als 1000 Personen an diesen Überblickskursen
Experteach
teilgenommen und erfahren, dass Technik auch Nicht-Technikern Spaß machen
Tel.: 06074/858-09
kann. Für dieses Jahr sind fünf offene Kurse eingeplant.
E-Mail: info@experteach.de
Web: www.experteach.de
(Dr. Ruth Häckl, Experteach GmbH/db)
92
L AN line Spezial CeBIT II/2000
www.lanline.de
WEITERBILDUNG
hende Pyramide des Wissens aufzubauen. Dass der Experte viel mehr über alle Detailfragen wissen muss als eine
Verwaltungsangestellte, versteht sich
von selbst. Was aber sollte jeder wissen,
damit die Zusammenhänge klar sind?
Und wie vermittelt man einem Neuling,
an welchen Bereich er sich mit welchen
Fragen wenden kann? Welche Prioritäten sind den einzelnen Problemen zuzuordnen?
Schon im unteren spitzen Teil der Pyramide reicht der Wortschatz allein
meist nicht aus, sondern es ist ein gewisses Verständnis der Zusammenhänge notwendig. Die Wissenstiefe hängt
vom jeweiligen Aufgabengebiet ab und
kann, wenn sich der Referent in zu vielen Details verliert, beim einzelnen Mitarbeiter das Verständnis für die Aufgabe eher vernebeln oder insgesamt behindern.
Die instabile Lage der Pyramide kann
nur durch ein dem Job angemessenes
Wissen gestützt und somit stabiler gestaltet werden. Erst dadurch wird die
berufsbezogene Kommunikation mit
denen, die im oberen Teil der Pyramide
zu Hause sind und über das tiefere und
breitere Fachwissen verfügen, überhaupt möglich, von Erfolg gekrönt und
kann sogar Spaß machen.
AUFBAU DES EINSTIEGSKURSES Die
internen Testläufe des Seminars “Das
Einmaleins der Kommunikationsnetze“
sorgten dafür, dass das heutige Kompaktseminar (zwei bis drei Tage) die
richtige Mischung und notwendige Tiefe aus der Fülle an Fachwissen enthält.
Es beginnt mit der Entwicklungsgeschichte der Kommunikationsnetze”,
erklärt das ISO/OSI-Schichtenmodell
und die wichtigsten Netzwerkkomponenten.
Im ersten Teil baut der Dozent zusammen mit den Schülern das anfangs
geschilderte Bauwerk einfach noch einmal neu auf: nicht gerade Stein um
Stein, aber zumindest Etage für Etage,
damit die Statik und Struktur erkennbar
wird. Angefangen mit den alten Grundmauern, meist festgeschaltete Punkt-zu-
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Punkt-Verbindungen, bis hin zu den gewaltigen “Dachkonstruktionen“ dieses
modernen weltumspannenden Bauwerks inklusive dem spektakulären “Internet-Anbau“.
Das bedeutet natürlich Blitzbautechnik. Da es aber nicht darauf ankommt,
Das Einmaleins
der Kommunikationsnetze
Netzwerkkonzepte:
– Entwicklungsgeschichte der Kommunikationsnetze
– Netzwerkarchitekturen und -topologien
Die Kommunikation in Datennetzen:
– ISO/OSI-Referenzmodell
– Protokolle
– Übertragungstechnologien
Die Elemente zur Kopplung von Netzwerken in LANs und WANs:
Verteiler, Repeater, Bridges, Switches,
Router, Knoten und deren Aufgaben in
Kommunikationsnetzen
den Zuhörern zu lernen, wie man Türen
und Fenster einbaut, sondern darum,
warum diese notwendig sind und warum genau an diesen Stellen, geht es
schnell voran.
Dabei darf der Dozent aber nicht vergessen, die graue Theorie von Zeit zu
Zeit immer wieder praktisch zu untermauern. Nur so bleibt bei dem Schnelldurchlauf auch etwas hängen. Davon zu
erzählen, wie ein gelbes oder schwarzes
Kabel zusammen mit ein paar BlackBoxes ganze Netze bilden, ist eine Sache, anfassen und das, was da im Kabel
abläuft, sichtbar und verständlich zu
zeigen, eine andere.
Nachdem die Firma Datakom bereits
seit über 13 Jahren mit ihren WAN- und
LAN-Analysatoren Vorgänge in Netzen
sichtbar macht, nutzt sie diese Möglichkeit auch ausgiebig, um den Seminarteilnehmern die Vorgänge im Netz zu
veranschaulichen. So erfahren die Teilnehmer nicht nur über Vorträge, was in
Netzen abläuft, sondern können es auch
tatsächlich mit ansehen und bei so man-
L AN line Spezial CeBIT II/2000
93
WEITERBILDUNG
chem einfachen Testaufbau sogar selbst
Hand anlegen.
Im zweiten Teil geht es dann um
das ISO/OSI-7-Schichten-Modell. Wer
komplexe Vorgänge verstehen will, ist
immer dankbar für eingängige Denkmodelle. Und das ISO/OSI-7-Schichten-Modell hilft, alte und neue Begriffe
der richtigen Ebene zuzuordnen. Im
Idealfall gelingt es, dieses Modell so
gut zu vermitteln, dass dem Seminarteilnehmer schon beim bloßen Nennen
eines Begriffs die Zuordnung ins 7Schichten-Modell von allein ins Auge
springt.
Gerade im Hinblick darauf, dass sich
Kommunikationsnetze immer noch entwickeln und verändern, lohnt es, dem
Verständnis des ISO/OSI-Modells viel
Zeit zu widmen. Denn dieses Grundvokabular muss sitzen, da ähnliche Mechanismen an vielen Stellen immer wieder
auftreten. Zur Veranschaulichung ein
Beispiel: HDLC (High Level Data Link
Control) ist eine Bit-orientierte Übertragungsprozedur der zweiten Schicht (Data Link Layer) und für Sicherungsdienste zuständig. Hierzu fügt sie Synchronisationszeichen in den Datenstrom ein
und sorgt außerdem für den Auf- und
Abbau eines Vermittlungsabschnitts.
Diese Prozedur ist deshalb so wichtig,
weil ähnliche Protokollaufbauten immer
wieder vorkommen.
Haben die Teilnehmer diese Mechanismen verstanden, kann der Dozent mit
Worten, Zeichnungen sowie – ganz
wichtig – auch mit praktischen Beispielen typische Netze entstehen lassen. Dabei schenkt er den an Knotenpunkten
eingebauten Komponenten besondere
Aufmerksamkeit. Denn diese wechselten im Laufe der Zeit immer wieder ihre Namen – aus Gateways wurden
Hubs, Brücken, Router und Switches –
und übernahmen teilweise sogar andere
Aufgaben im ISO/OSI-Modell. Heute
betrifft dies in erster Linie die Switches.
Und auch hier liegt es wieder an der
Historie der Datennetze und an der
nicht minder bewegten Geschichte der
Bausteine in den Komponenten, den Siliziumchips.
94
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Doch mit das Wichtigste in diesem
Seminar ist, dass Dozent und Teilnehmer gemeinsam und kontinuierlich
während des gesamten Seminars die
Regeln für Abgrenzungen der verschiedenen Aufgabenstellungen im Netzwerk erarbeiten. Damit ist nicht nur das
Geschehen im Netzwerk gemeint, sondern auch die Teilnehmer selbst in ihrer
Funktion und als Teil ihres Unternehmens. Sie sollen Kunden- und Kollegenanfragen künftig verstehen und richtig
einordnen können. Sie kennen die Grenzen der einzelnen Bereiche und können
die zugehörigen Schnittstellen ausmachen und haben somit die Möglichkeit,
die Anforderungen und Aufgaben des
eigenen Arbeitsplatzes schneller und
zielgerichteter erfüllen.
Die bei jedem neuen Aufgabengebiet
anfangs vorhandenen Unsicherheiten
aufgrund der Terminologie werden auf
ein Minimum reduziert und Reibungsverluste von vornherein weitgehend
vermieden. Denn wer weiß, was sich
hinter einem Fachausdruck verbirgt und
gleichzeitig erkennt, dass für seinen Job
keine Detailkenntnisse erforderlich
sind, hat den Kopf frei für das Wesentliche.
Ob nun das Verstehen der Zusammenhänge zum Noch-mehr-wissenWollen motiviert oder aufgrund der
Motivation das Verständnis zum Unternehmen und dem eigenen Aufgabengebiet steigt, diese Frage ist ähnlich der
nach der Henne und dem Ei. Fest steht,
dass Weiterbildung an der Skala der
Motivationsfaktoren ganz oben steht.
Und von dieser Motivation profitieren
sowohl der Arbeitnehmer als auch das
Unternehmen, vor allem aber die Kunden.
(Paul Hoffmann/db)
Der Autor ist geschäftsführender Gesellschafter der Datakom in Ismaning
bei München
Weitere Informationen:
Datakom
Tel.: 089/963096
Web: http://www.datakom-gmbh.de
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WEITERBILDUNG
HERSTELLERZERTIFIZIERUNGEN
Da weiß man,
was man hat
Zertifizierungsprogramme für Netzwerkprofis gibt es zahlreiche. Doch was
bringen sie dem Einzelnen, und was sollte man sich davon versprechen?
Eines ist dabei ganz sicher: Sie sind keine Garantie dafür, dass der Absolvent nach der Prüfung keine Fehler mehr macht und dass er nun der
allwissende Netzwerkexperte ist.
ie meisten Zertifizierungsprogramme
von Herstellern zielen darauf ab, einen einheitlichen Standard bei Administratoren oder Netzwerkdesignern zu erlangen
und zu halten. So kennt zum Beispiel ein
zertifizierter Microsoft-Systemingenieur
(MCSE: Microsoft Certified Systems Engineer) die einzelnen Komponenten eines
Windows-NT-Netzes und kann ein solches
auch verwalten. Die Problematik bei heterogenen Netzwerken oder in Zusammenarbeit mit Komponenten anderer Hersteller
ist damit nicht unbedingt abgedeckt. Für
das Ausbildungsprogramm setzt Microsoft
auch keine praktischen Erfahrungen voraus. Das heißt: Ein Unternehmen, das einen MSCE einstellt, der ansonsten keinerlei Netzwerkerfahrung besitzt, kann nicht
erwarten, dass es damit einen erfahrenen
Netzwerkprofi erhält.
Die meisten Zertifizierungsprogramme
von Herstellern sind so ausgelegt. Die Absolventen haben mit dem Abschluss der
Prüfung bewiesen, dass sie mit den Produkten des Herstellers umgehen können,
und nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Und in der Regel handelt es sich bei der
Prüfung um Multiple-Choice-Prüfungen.
Wer also über ein fotografisches Gedächtnis verfügt und gut auswendig lernen
kann, schafft die Prüfungen eventuell auch
dann, wenn er wenig von der Materie verstanden hat. Aber wirkliche Sicherheit
gibt bisher noch keine Prüfungsform.
Einen guten Ruf in der Branche haben
die Zertifizierungen von Nortel Networks
D
www.lanline.de
und Cisco. Beide sind modular aufgebaut
und bieten mehrere Zwischenzertifikate
mit separaten Ausbildungswegen für den
Netzwerkdesigner und den Administrator
an. Erst im letzten Ausbildungsabschnitt
zum “Nortel Networks Certified Network
Architect” oder zum “Cisco Certified Internetwork Expert” laufen die Ausbildungswege wieder zusammen. Für diese
letzte Stufe benötigen die Aspiranten bei
Nortel Networks mindestens fünf Jahre
Netzwerkerfahrung, wobei zwei davon auf
die ersten Einstiegskurse in die Zertifizierungsgänge sind bei beiden Grundkenntnisse in den Bereichen TCP/IP und
LAN/WAN nötig, sodass schon hier in der
Regel nur Leute aus der Praxis zu finden
sind.
Der “Master of Network Science” von
3Com geht in eine ähnliche Richtung wie
die gerade beschriebenen Zertifizierungen,
ist aber noch nicht so etabliert wie diese, da
das Programm erst letztes Jahr startete. Er
ist für Netzwerktechniker mit mehrjähriger
Berufserfahrung konzipiert und ebenfalls
modular aufgebaut. Die Aspiranten müssen sich für eine von fünf Ausbildungsrichtungen entscheiden und hierzu nach jedem
Ausbildungsmodul (das sind je nach Richtung zwischen drei und 13) eine OnlinePrüfung bestehen. Am Ende der Ausbildung müssen sie außerdem im 3ComExamenszentrum eine ganztägige praktische Prüfung absolvieren. Erst danach können sie sich “Master of Network Science”
nennen. Dabei eignen sich die Ausbildungsrichtung “LAN-Lösungen” und die
darauf aufbauende Ausbildung “LAN-Lösungen plus” vor allem für Mitarbeiter von
Systemhäusern. “WAN-Lösungen”, “Remote-Access-Lösungen” sowie “Netz-
Network Design
Network Support
CCIE
Cisco Certified Internetwork
Expert (Routing/Switching,
ISP Dial, SNMP-Integration)
Cisco Certified
Design Professional
CCDP
CCNP
Cisco Certified
Network Professional
CCNA
Cisco Certified
Network Associate
CCIA
Cisco Certified
Network Associate
CCDA
Cisco Certified
Design Associate
Die einzelnen Vorstufen zum Cisco Certified Internetwork Expert sind für Netzwerkdesigner und
Administratoren getrennt. Erst das letzte Modul führt beide Richtungen wieder zusammen.
Quelle: Global Knowledge
dem Gebiet des Netzwerkdesigns sein
müssen. Außerdem muss der Netzwerkprofi bereits fünf große Netzwerk-Consulting-Projekte hinter sich gebracht haben
und sich auch mit Netzwerkprodukten anderer Hersteller auskennen. Für den “Cisco Certified Internetwork Expert” verlangt
der Hersteller zumindest zwei Jahre praktische Netzwerkerfahrung. Und selbst für
werkmanagement” richten sich an die entsprechenden Spezialisten, und “Netzwerkarchitektur” ist für Netzwerkberater konzipiert.
Die Microsoft- und Novell-Zertifizierungen sind vielleicht nicht so renommiert
wie die von Cisco oder Nortel Networks,
dafür zählen sie aber zu den bekanntesten
und am weitesten verbreiteten. Tausende
L AN line Spezial CeBIT II/2000
95
WEITERBILDUNG
von Studienabbrechern, arbeitslosen Technikern und Akademikern werden so auf einen Job in der Netzwerkbranche vorbereitet. Sie finden sich danach in reinen Windows-NT- oder Netware-Netzen zurecht.
Ähnliche Ausbildungen bieten Macintosh
und Sun auch für ihre Betriebssysteme Mac
OS und Solaris an und Sun zudem noch für
die Internet-Programmiersprache Java.
Für die Groupware-Lösung Notes/Domino entwickelte Lotus ebenfalls ein ausgeklügeltes Zertifizierungsprogramm vom
“Certified Lotus Specialist” bis hin zum
“Certified Lotus Professional Principal”
für die Bereiche Anwendungsentwicklung
und Systemmanagement. Und auch für die
Verwaltung und Entwicklung von OracleDatenbanklösungen gibt es entsprechende
Ausbildungsprogramme.
Mittlerweile entwickeln sich solche
Ausbildungswege sogar für das offene Betriebssystem Linux. So bietet der Distributor Red Hat die Ausbildung zum “Red Hat
Certified Engineer” an, von Suse gibt es
gleich mehrere Ausbildungskurse, und
darüber hinaus entwickelt das Linux-Professional-Institut (LPI) eine herstellerunabhängige Ausbildung. Das entspricht
auch der Offenheit des Betriebssystems,
für das es keinen expliziten Hersteller gibt.
Da der Ausbildungsweg des LPI noch im
Aufbau ist, enthält die Marktübersicht in
diesem Heft auch “sonstige Linux-Kurse”,
mit denen sich Netzwerkadministratoren
auf diesem Gebiet schlau machen können.
ALLGEMEINE AUSBILDUNGSGÄNGE Die
Computing Technology Industry Association (Comptia) gibt es seit 17 Jahren und ist
ein Zusammenschluss von mehr als 7500
Computer-Hard- und Software-Herstellern, Distributoren, Händlern, Systemintegratoren sowie Schulungs-, Dienstleistungs- Telekommunikations- und InternetFirmen. Die Computerbranche entwickelt
über diese Kooperation ethische, berufliche und geschäftliche Standards. Dazu
gehört auch die Entwicklung von Berufsbildern und den zugehörigen Ausbildungswegen. So gibt es von Comptia ein Zertifizierungsprogramm für PC-Service-Techniker (A+ Certification), für Netzwerktechniker (Network+ Certification) und
96
L AN line Spezial CeBIT II/2000
seit Ende Januar auch für Techniker im
Umfeld von Internet, Intranets und Extranets (I-Net+ Certification). Alle Ausbildungsgänge sind herstellerneutrale Zertifizierungen und entwickelt gemeinsam mit
führenden Unternehmen der Branche.
Beim I-Net+ halfen zum Beispiel die Association of Internet Professionals, Global
Training Solutions, Hycurve, IBM, Microsoft und Novell mit.
Neben diesen Ausbildungsgängen entwickelte das Council of European Professional Informatics Societies den europäischen Computerführerschein (ECDL: European Computer Driving License). Er
dient in erster Linie als Nachweis über erworbene Fähigkeiten im Umgang mit
Computern. So kennen die Absolventen
die für den Anwender wichtigen Betriebssystemfunktionen, können mit Office-Paketen sowie Datenbankanwendungen arbeiten und haben Grundkenntnisse im Bereich Netzwerke.
Info:
3Com
www.3com.de/support/training.shtml
Cisco
www.cisco.com/warp/public/10/wwtrai
ning/certprog/
Computing Technology Industry
Association (Comptia)
www.comptia.org/certification.htm
Council of European Professional
Informatics Societies
www.cepis.org/prof/index.htm
Macintosh
www.apple.de
Microsoft
www.microsoft.com/mcp
Nortel Networks
www1.nortelnetworks.com/entprods/
tdstore/
Novell
http://education.novell.com/certinfo/
Europäischer Computerführerschein:
www.ecdl.com/
Sun
www.sun.de/Schulung/
Allgemeines/zertifizierungen.html
VERKABELUNG Seit wenigen Jahren ha-
ben auch einige Hersteller von Verkabelungssystemen Zertifizierungsprogramme
ins Leben gerufen. Diese richten sich an
Netzwerkinstallateure, die in den zugehörigen Kursen den fachgerechten Umgang mit den Komponenten des Verkabelungssystems lernen sowie das nötige theoretische Hintergrundwissen erlangen können, zum Beispiel die relevanten Richtlinien und Normen. Sie sind sehr oft in einen
Kurs für die Kupfer- und einen für die
Glasfasertechnik aufgeteilt. Nach Bestehen der Abschlussprüfung darf sich der
Teilnehmer dann “Zertifizierter Installateur” für dieses Verkabelungssystem nennen, und daran ist die Herstellergarantie für
dieses System gebunden. Das heißt: Nur
wenn die Verkabelung von einem zertifizierten Installateur errichtet wurde, erhält
der Betreiber auch die volle Garantie auf
diese Verkabelung. Der Hersteller geht nur
in diesem Fall davon aus, dass sie auch
fachgerecht installiert wurde.
Bei diesen Zertifizierungen kommt einem der Gedanke der “Beutelschneiderei”
besonders schnell in den Sinn. Denn hier
ist der Installateur geradezu gezwungen,
sich zertifizieren zu lassen, wenn er die
Produkte dieser Hersteller anwenden
möchte. Auf der anderen Seite gibt es im
Bereich der Installation sehr viele Firmen,
die von der Elektroinstallation kommen
und wenig Ahnung von den spezifischen
Belangen der Netzwerktechnik haben.
Außerdem bringt Gigabit Ethernet zahlreiche Neuerungen im Bereich der Verkabelung mit sich. Es besteht also durchaus Bedarf an entsprechender Weiterbildung.
Natürlich erscheinen einem herstellerneutrale Ausbildungen immer vertrauenserweckender als herstellergebundene.
Doch bei der letzteren erhalten die Teilnehmer das nötige Wissen zum Umgang
mit einem Produkt aus erster Hand. Und
dem Hersteller muss auch daran gelegen
sein, dass seine Produkte erfolgreich eingesetzt werden und dass es nicht dauernd
zu Störungen kommt, nur weil der Anwender oder Netzwerktechniker des Systemhauses nicht richtig mit dem Produkt umgehen kann. Somit haben diese Zertifizierungen durchaus ihre Berechtigungen. Zusätzliche neutrale Informationsquellen
eröffnen für den praktischen Einsatz den
Blick über den Tellerrand.
(Doris Behrendt)
www.lanline.de
www.lanline.de
Marktübersicht: Schulungsanbieter für Herstellerzertifizierungen
●
●
●
sonstige LinuxAusbildungen
allgemeine
Ausbildungsgänge
Die Seminare finden an
andere Zertifizierungen folgenden Orten statt
3Com Master of Network
München-Dornach
●
Science
Volition
Neuss
●
●
Online-Training
● ● ● ● ● ●
●
●
Neuss, Köln, Frankfurt/Main,
Berlin, Hamburg, München,
Stuttgart
München, Ravensburg
●
●
Bochum
●
● ●
●
●
●
●
●
●
●
● ● ●
● ● ●
● ● ● ● ●
Alcatel Cert. Switch Specialist,
Alcatel Cert. Switch Export
Check Point Firewall-1 CCSA
+ CCSE, Upgrade
Articon Cert. Security Administrator, Certified Security
Engineer
RSA-Security Secureworld
Certification, Alcatel Switch
Specialist, Alcatel Switch Expert, 3M-Volition
Korntal bei Stuttgart
●
München
●
München, Köln, Zürich
●
München, Dreieich, Münster, ●
Elmshorn, Berlin
Halle/Saale, Bitterfeld,
Zeitz, Eisleben
SAP R/3 Technical Consultant, München, Frankfurt/Main
Axent Netguard, Netmaster
● Großrechner-Zertifikate
Bonn, Bochum
●
●
●
97
Millennium ZertifizierungsHamburg, Berlin, München, ●
training, passive strukturierte Stuttgart, Frankfurt, Dortmund,
Netzwerke
Düsseldorf
WEITERBILDUNG
LANline Spezial CeBIT II/2000
● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●
Azlan
089/614490-356
▼
Linux-Zertifizierungen
Nortel
Networks
Symantec-Schulungsprogramm Soest
Adlon Akademie
●
089/31787-630
ADN Distribution
●
02327/998-0
Alcatel SEL Enterprise & Consumer
0711/821-39238
Articon
089/94573-0
BBI
0345/2323130
Bernecker & Partner
089/540540
Bonner Akademie
0228/2684050
Brand-Rex
02131/3609-0
Cisco
Seminare können beim Kunden gehalten werden
IBM/Lotus
A+-PC-Techniker
Network+-Netzwerktechniker
I-Net+-Internet-Servicetechniker
Europäischer Computerführerschein (ECDL)
Schulungsanbieter
Tel.
3Com
089/25000-0
3M Deutschland
02131/142613
Aagon Consulting
02921/789200
Academy Internet Training
07121/515345-0
Ada-Systemhaus
02131/127-0
Novell
Microsoft Certified Professional (MCP)
MCP+Internet (MCP+I)
MCP+Site Building
Microsoft Certifed Solution Developer (MCSD)
Microsoft Certified Database Admin. (MCDBA)
Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE)
MCSE+Internet (MCSE+I)
Microsoft Certified Trainer
Certified Internet Professional (CIP)
Certified Novell Administrator (CNA)
Certified Novell Engineer (CNE)
Master CNE
Certified Lotus Specialist (CLS)
Certified Lotus Professional (CLP) Appl. Developer
CLP System Administrator
CLP Principal Application Developer
CLP Principal System Administrator
Cisco Certified Network Associate (CCNA)
Cisco Certified Design Associate (CCDA)
Cisco Certified Design Professional (CCDP)
Cisco Certified Network Professional (CCNP)
Cisco Certified Internetworking Expert (CCIE)
Nortel Netw. Certified Account Specialist (NNCAS)
Nortel Netw. Certified Design Specialist (NNCDS)
Nortel Netw. Certified Design Expert (NNCDE)
Nortel Netw. Certified Support Specialist (NNCSS)
Nortel Netw. Certified Support Expert (NNCSE)
Nortel Netw. Certified Network Architect (NNCNA)
Red Hat Certified Engineer (RHCE)
Suse-Linux-Ausbildung
Sair-Linux-Ausbildung
LPI (Linux Professional Institute)
Microsoft
●
●
●
●
● ●
●
● ●
● ● ●
● ●
www.lanline.de
●
● ●
● ●
Computrain
06103/984550
Crocodial
040/48532640
CSG Computer Service
030/39076-672
●
●
● ●
● ●
DAA
0441/92532-19
Dätwyler
08165/9501-0
Dekra Akademie
0711/7861-0
●
●
(1 nur für Fachhändler
Linux-Zertifizierungen
sonstige LinuxAusbildungen
allgemeine
Ausbildungsgänge
Die Seminare finden an
andere Zertifizierungen folgenden Orten statt
ACSE Apple Certified Service Feldkirchen bei München
Engineer
Regensburg
●
CBT-Training
●
●
● ● ● ●
● ● ● ● ●
● ●
(1 (1
●
●
● ●
AVM (1
●
●
● ●
● ●
●
Citrix Cert. Administrator,
SCO Unix, Open Server,
Vinca Cert. Egineer/Legato
Check Point Firewall-1 Administrator V 4.0
● ● ●
●
Frankfurt
●
Landsberg
●
für Breezcom, Lucent, Radio- Rosbach bei Frankfurt
lan, Wit-Com
Cisco Sales Expert
Neuwied, München
●
●
Seminare können beim Kunden gehalten werden
Nortel
Networks
A+-PC-Techniker
Network+-Netzwerktechniker
I-Net+-Internet-Servicetechniker
Europäischer Computerführerschein (ECDL)
Cisco
●
●
Deltacom
02234/966030
IBM/Lotus
Microsoft Certified Professional (MCP)
MCP+Internet (MCP+I)
MCP+Site Building
Microsoft Certifed Solution Developer (MCSD)
Microsoft Certified Database Admin. (MCDBA)
Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE)
MCSE+Internet (MCSE+I)
Microsoft Certified Trainer
Certified Internet Professional (CIP)
Certified Novell Administrator (CNA)
Certified Novell Engineer (CNE)
Master CNE
Certified Lotus Specialist (CLS)
Certified Lotus Professional (CLP) Appl. Developer
CLP System Administrator
CLP Principal Application Developer
CLP Principal System Administrator
Cisco Certified Network Associate (CCNA)
Cisco Certified Design Associate (CCDA)
Cisco Certified Design Professional (CCDP)
Cisco Certified Network Professional (CCNP)
Cisco Certified Internetworking Expert (CCIE)
Nortel Netw. Certified Account Specialist (NNCAS)
Nortel Netw. Certified Design Specialist (NNCDS)
Nortel Netw. Certified Design Expert (NNCDE)
Nortel Netw. Certified Support Specialist (NNCSS)
Nortel Netw. Certified Support Expert (NNCSE)
Nortel Netw. Certified Network Architect (NNCNA)
Red Hat Certified Engineer (RHCE)
Suse-Linux-Ausbildung
Sair-Linux-Ausbildung
LPI (Linux Professional Institute)
LANline Spezial CeBIT II/2000
Schulungsanbieter
Tel.
Brainworks
089/326764-50
BSP.Training
0941/297740
CA Computer Associates
06151/949-234
CBC Computer Business Center
069/97377-0
Comed
08191/965596
Compulan
06003-815-0
Compu-Shack
02631/983-0
Computer 2000
089/7494-0
Computer College
030/25299350
Computerlinks
089/930990
Novell
SAP/R3, KHK Sage
Dätwyler-Zertifizierung für
Installateure
SAP, Oracle Certified Professional
●
●
München
Berlin
●
München
●
Dreieich
●
Hamburg
Düsseldorf, München, Berlin, ●
Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, Hannover
Oldenburg
Neufahrn
Düsseldorf, Mannheim, Augsburg, München, Freiburg,
Frankfurt, Berlin, Hamburg,
Braunschweig, Köln
Euro DVS Verkabelungssystem- Frechen
●
Kupferkabel, Lichtwellenleiterverkabelung
WEITERBILDUNG
98
Microsoft
Schulungsanbieter
Tel.
Deutsche Post Com
02102/479-0
Ditec
089/62726-222
●
●
●
IBM/Lotus
● ● ● ● ●
Cisco
Nortel
Networks
Linux-Zertifizierungen
sonstige LinuxAusbildungen
A+-PC-Techniker
Network+-Netzwerktechniker
I-Net+-Internet-Servicetechniker
Europäischer Computerführerschein (ECDL)
Novell
Die Seminare finden an
andere Zertifizierungen folgenden Orten statt
Ratingen
●
Seminare können beim Kunden gehalten werden
allgemeine
Ausbildungsgänge
Check Point CCSA, CCSE
Berlin, Donaueschingen,
●
Frankfurt, Hamburg, München,
Stuttgart, Köln
WEITERBILDUNG
▼
Microsoft Certified Professional (MCP)
MCP+Internet (MCP+I)
MCP+Site Building
Microsoft Certifed Solution Developer (MCSD)
Microsoft Certified Database Admin. (MCDBA)
Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE)
MCSE+Internet (MCSE+I)
Microsoft Certified Trainer
Certified Internet Professional (CIP)
Certified Novell Administrator (CNA)
Certified Novell Engineer (CNE)
Master CNE
Certified Lotus Specialist (CLS)
Certified Lotus Professional (CLP) Appl. Developer
CLP System Administrator
CLP Principal Application Developer
CLP Principal System Administrator
Cisco Certified Network Associate (CCNA)
Cisco Certified Design Associate (CCDA)
Cisco Certified Design Professional (CCDP)
Cisco Certified Network Professional (CCNP)
Cisco Certified Internetworking Expert (CCIE)
Nortel Netw. Certified Account Specialist (NNCAS)
Nortel Netw. Certified Design Specialist (NNCDS)
Nortel Netw. Certified Design Expert (NNCDE)
Nortel Netw. Certified Support Specialist (NNCSS)
Nortel Netw. Certified Support Expert (NNCSE)
Nortel Netw. Certified Network Architect (NNCNA)
Red Hat Certified Engineer (RHCE)
Suse-Linux-Ausbildung
Sair-Linux-Ausbildung
LPI (Linux Professional Institute)
www.lanline.de
Microsoft
LANline Spezial CeBIT II/2000
99
DVMB
0212/23009-0
EDC-Business Computing
069/78906-151
Edcom
089/3840850
Ericsson
0211/534-4106
Esesix Computer
08441/4031-0
www.lanline.de
FOP Faseroptische Produkte
07951/9151-0
Freund & Dirks
06083/9130-0
GCS Consulting
02104/9106-0
Ges. f. Netzwerktraining Berlin
030/29369450
Ges. f. Netzwerktraining
Heidelberg
06221/8322-0
Ges. f. Netzwerktraining Ulm
0731/94638-0
GFN Bodensee
07732/97960-8
GFN Reutlingen
07121/144939-0
Global Knowledge
040/8996700
IAD-Informationsverarbeitung
0361/65930-0
IIR Deutschland
069/50604-100
●
●
●
●
sonstige LinuxAusbildungen
●
●
●
●
●
●
●
●
●
● ● ● ●
●
●
●
●
●
● ●
● ● ●
● ●
● ● ●
● ●
● ●
● ●
● ● ●
Citrix CCA
●
München
Düsseldorf, München, Hamburg, Frankfurt
Pfaffenhofen
Volition-Verkabelungssystem Crailsheim
3M
Weilrod/Taunus
●
●
●
●
Mettmann
●
Berlin
●
●
Heidelberg
●
●
Ulm
●
● ● ●
Radolfzell
●
● ●
● ● ● ● ● ● ● ● ● ●
●
bundesweit
Cert. Directory Engineer/
Novell
Grundlagen, Konfiguration,
Administration, Shell-Scripting,
Web-Server-Aufbau
●
Die Seminare finden an
andere Zertifizierungen folgenden Orten statt
Oracle Cert. Professional,
Bremen, Dortmund, Göppin- ●
Citrix Cert. Administrator,
gen, München, Wien
Solaris Administrator, Java
Programmierer, Java Projektentwickler
bundesweit
●
● ● ●
● ● ● ● ●
●
●
allgemeine
Ausbildungsgänge
Seminare können beim Kunden gehalten werden
Linux-Zertifizierungen
Nortel
Networks
A+-PC-Techniker
Network+-Netzwerktechniker
I-Net+-Internet-Servicetechniker
Europäischer Computerführerschein (ECDL)
Cisco
Microsoft Certified Professional (MCP)
MCP+Internet (MCP+I)
MCP+Site Building
Microsoft Certifed Solution Developer (MCSD)
Microsoft Certified Database Admin. (MCDBA)
Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE)
MCSE+Internet (MCSE+I)
Microsoft Certified Trainer
Certified Internet Professional (CIP)
Certified Novell Administrator (CNA)
Certified Novell Engineer (CNE)
Master CNE
Certified Lotus Specialist (CLS)
Certified Lotus Professional (CLP) Appl. Developer
CLP System Administrator
CLP Principal Application Developer
CLP Principal System Administrator
Cisco Certified Network Associate (CCNA)
Cisco Certified Design Associate (CCDA)
Cisco Certified Design Professional (CCDP)
Cisco Certified Network Professional (CCNP)
Cisco Certified Internetworking Expert (CCIE)
Nortel Netw. Certified Account Specialist (NNCAS)
Nortel Netw. Certified Design Specialist (NNCDS)
Nortel Netw. Certified Design Expert (NNCDE)
Nortel Netw. Certified Support Specialist (NNCSS)
Nortel Netw. Certified Support Expert (NNCSE)
Nortel Netw. Certified Network Architect (NNCNA)
Red Hat Certified Engineer (RHCE)
Suse-Linux-Ausbildung
Sair-Linux-Ausbildung
LPI (Linux Professional Institute)
LANline Spezial CeBIT II/2000
Schulungsanbieter
Tel.
Dr. Materna
0231/5599-00
IBM/Lotus
Cabletron Specialist CS, Cabletron Systems Engineer CSE,
Fluke Cert. Network Professional
●
●
Reutlingen
●
Hamburg, Berlin, Frankfurt,
Düsseldorf, Stuttgart, München
●
Erfurt, Jena, Nordhausen,
Marburg
Frankfurt/Main
●
WEITERBILDUNG
100
Novell
Microsoft
Schulungsanbieter
Tel.
Infotel
0711/781955-0
Innominate
030/308806-0
● ● ● ● ● ● ●
IBM/Lotus
● ● ● ● ● ● ● ● ● ●
Cisco
Nortel
Networks
Linux-Zertifizierungen
sonstige LinuxAusbildungen
●
Systemadminstr., Netzwerk,
Sicherheit
A+-PC-Techniker
Network+-Netzwerktechniker
I-Net+-Internet-Servicetechniker
Europäischer Computerführerschein (ECDL)
Novell
● ● ●
Die Seminare finden an
andere Zertifizierungen folgenden Orten statt
Visio, Novell Certif. Directory Stuttgart, München
Engineer
Hamburg
Seminare können beim Kunden gehalten werden
allgemeine
Ausbildungsgänge
●
●
WEITERBILDUNG
▼
Microsoft Certified Professional (MCP)
MCP+Internet (MCP+I)
MCP+Site Building
Microsoft Certifed Solution Developer (MCSD)
Microsoft Certified Database Admin. (MCDBA)
Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE)
MCSE+Internet (MCSE+I)
Microsoft Certified Trainer
Certified Internet Professional (CIP)
Certified Novell Administrator (CNA)
Certified Novell Engineer (CNE)
Master CNE
Certified Lotus Specialist (CLS)
Certified Lotus Professional (CLP) Appl. Developer
CLP System Administrator
CLP Principal Application Developer
CLP Principal System Administrator
Cisco Certified Network Associate (CCNA)
Cisco Certified Design Associate (CCDA)
Cisco Certified Design Professional (CCDP)
Cisco Certified Network Professional (CCNP)
Cisco Certified Internetworking Expert (CCIE)
Nortel Netw. Certified Account Specialist (NNCAS)
Nortel Netw. Certified Design Specialist (NNCDS)
Nortel Netw. Certified Design Expert (NNCDE)
Nortel Netw. Certified Support Specialist (NNCSS)
Nortel Netw. Certified Support Expert (NNCSE)
Nortel Netw. Certified Network Architect (NNCNA)
Red Hat Certified Engineer (RHCE)
Suse-Linux-Ausbildung
Sair-Linux-Ausbildung
LPI (Linux Professional Institute)
www.lanline.de
Microsoft
LANline Spezial CeBIT II/2000
101
Nortel
Networks
Linux-Zertifizierungen
●
●
●
●
●
●
●
●
sonstige LinuxAusbildungen
allgemeine
Ausbildungsgänge
CA Super Project, Planta Plus
●
●
● ● ● ● ●
Security Dynamics, Cert. Sales München
Person (FCS), Wall Data, Authorized Rumba Premier Integrator (ARPI)
Kerpen Trained Networker
Stolberg
(LWL-Kabel, Kupferkabel und
Systeme)
Visio
Stuttgart, München
●
●
●
●
●
●
●
● ●
●
Hannover
●
● ●
Die Seminare finden an
andere Zertifizierungen folgenden Orten statt
Marburg
●
Hamburg
Kerpen Special
02402/171
www.lanline.de
Know-How
0711/78059-0
KNT
07433/99500
Kumatronik
07544/966-280
LAN Schaeffer
04941/9223-225
Lanworks
0211/950590
Linux Information Systems
089/99341211
Lotus Development
089/9603-2334
Lucent Technologies
0228/243-0
M+S Elektronik
069/92063-3028
Mavos Software Consult
0711/78328-0
Microsoft
089/3176-0
Müller-Knoche
0911/34708330
Seminare können beim Kunden gehalten werden
Cisco
A+-PC-Techniker
Network+-Netzwerktechniker
I-Net+-Internet-Servicetechniker
Europäischer Computerführerschein (ECDL)
IBM/Lotus
Microsoft Certified Professional (MCP)
MCP+Internet (MCP+I)
MCP+Site Building
Microsoft Certifed Solution Developer (MCSD)
Microsoft Certified Database Admin. (MCDBA)
Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE)
MCSE+Internet (MCSE+I)
Microsoft Certified Trainer
Certified Internet Professional (CIP)
Certified Novell Administrator (CNA)
Certified Novell Engineer (CNE)
Master CNE
Certified Lotus Specialist (CLS)
Certified Lotus Professional (CLP) Appl. Developer
CLP System Administrator
CLP Principal Application Developer
CLP Principal System Administrator
Cisco Certified Network Associate (CCNA)
Cisco Certified Design Associate (CCDA)
Cisco Certified Design Professional (CCDP)
Cisco Certified Network Professional (CCNP)
Cisco Certified Internetworking Expert (CCIE)
Nortel Netw. Certified Account Specialist (NNCAS)
Nortel Netw. Certified Design Specialist (NNCDS)
Nortel Netw. Certified Design Expert (NNCDE)
Nortel Netw. Certified Support Specialist (NNCSS)
Nortel Netw. Certified Support Expert (NNCSE)
Nortel Netw. Certified Network Architect (NNCNA)
Red Hat Certified Engineer (RHCE)
Suse-Linux-Ausbildung
Sair-Linux-Ausbildung
LPI (Linux Professional Institute)
LANline Spezial CeBIT II/2000
Schulungsanbieter
Tel.
Inosoft
06421/9915-0
INW Internetwork
040/639188-0
ISL
0531/220210
Itkey
089/959794-0
Novell
● ●
● ● ●
● ● ●
●
● ● ● ● ●
Netzwerkadministration I+II,
Systemadministration I+II
Polyspan Cert. Video Engineer, Balingen, Lauingen, München
KNT H.323 Professional
Markdorf, Ulm, LeinfeldenEchterdingen
Düsseldorf, Kaiserslautern,
Schwetzingen, Aurich
Novell Cert. Directory
Düsseldorf
Engineer
München
Neu-Isenburg
●
●
●
●
●
●
●
Systimax-Installationspartner Hilversum/Schweiz
●
●
● ● ●
Frankfurt/Main
●
●
●
● ● ● ● ●
Stuttgart, Kassel
●
● ● ● ● ● ● ● ●
●
●
bundesweit über Partner
●
● ●
●
WEITERBILDUNG
102
Microsoft
Schulungsanbieter
Tel.
Netcom
09532/9231-0
Netg
0211/1643-3
●
● ●
●
●
● ●
● ● ● ●
IBM/Lotus
Cisco
●
● ●
●
●
Nortel
Networks
Linux-Zertifizierungen
sonstige LinuxAusbildungen
A+-PC-Techniker
Network+-Netzwerktechniker
I-Net+-Internet-Servicetechniker
Europäischer Computerführerschein (ECDL)
Novell
andere Zertifizierungen
Compaq ACT, ASC, ASE Prof.,
SCO CUSA, ACE, Citrix CCA/
CCI
Oracle-Zertifizierungen
Die Seminare finden an
folgenden Orten statt
Nürnberg, Bamberg, Schwein- ●
furt, Würzburg, Coburg, Suhl,
Maroldsweisach
Web-, Computer-based
Trainings
Seminare können beim Kunden gehalten werden
allgemeine
Ausbildungsgänge
WEITERBILDUNG
▼
Microsoft Certified Professional (MCP)
MCP+Internet (MCP+I)
MCP+Site Building
Microsoft Certifed Solution Developer (MCSD)
Microsoft Certified Database Admin. (MCDBA)
Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE)
MCSE+Internet (MCSE+I)
Microsoft Certified Trainer
Certified Internet Professional (CIP)
Certified Novell Administrator (CNA)
Certified Novell Engineer (CNE)
Master CNE
Certified Lotus Specialist (CLS)
Certified Lotus Professional (CLP) Appl. Developer
CLP System Administrator
CLP Principal Application Developer
CLP Principal System Administrator
Cisco Certified Network Associate (CCNA)
Cisco Certified Design Associate (CCDA)
Cisco Certified Design Professional (CCDP)
Cisco Certified Network Professional (CCNP)
Cisco Certified Internetworking Expert (CCIE)
Nortel Netw. Certified Account Specialist (NNCAS)
Nortel Netw. Certified Design Specialist (NNCDS)
Nortel Netw. Certified Design Expert (NNCDE)
Nortel Netw. Certified Support Specialist (NNCSS)
Nortel Netw. Certified Support Expert (NNCSE)
Nortel Netw. Certified Network Architect (NNCNA)
Red Hat Certified Engineer (RHCE)
Suse-Linux-Ausbildung
Sair-Linux-Ausbildung
LPI (Linux Professional Institute)
www.lanline.de
Microsoft
LANline Spezial CeBIT II/2000
103
● ●
●
● ●
●
●
●
●
www.lanline.de
Ove Computer Education
06181/97060
Panduit
06171/6232-0
Partner f. Dokumentation
069/97843414
Peacock
030/67094-5
●
Piwinger & Lau
0261/30412-0
Prodacta
07243/382-0
Pro In Deutschland
089/998408-0
Pro In Zentrale Wien
0043/1/87860-310
PTM
0365/53011
Red Hat
0711/96437-0
R.K. Schulungszentrum
0911/926740
Schöll
06151/337370
Schröder
040/727797-0
●
●
●
● ●
●
●
●
●
●
PSC: Panduit Structured
Cabling Installateur
● ● ● ● ●
●
●
●
● ● ● ● ● ● ●
●
●
● ●
Linux Professional
●
● ●
●
●
● ●
●
Oracle OCP/DBA
●
●
●
●
●
AVM IPC-Zertif., Hycurve
Internet Professional, Oracle
●
●
●
●
● ● ●
●
Siegen
Alcatel-Office-Autorisierung,
Ericsson-Autorisierung, Ositron-Autorisierung
●
●
●
Die Seminare finden an
andere Zertifizierungen folgenden Orten statt
3Com Networking Partner
Köln
Engineer
Frankfurt
●
Berlin, Schulungsbus
●
●
sonstige LinuxAusbildungen
allgemeine
Ausbildungsgänge
Seminare können beim Kunden gehalten werden
Linux-Zertifizierungen
Nortel
Networks
A+-PC-Techniker
Network+-Netzwerktechniker
I-Net+-Internet-Servicetechniker
Europäischer Computerführerschein (ECDL)
Cisco
Microsoft Certified Professional (MCP)
MCP+Internet (MCP+I)
MCP+Site Building
Microsoft Certifed Solution Developer (MCSD)
Microsoft Certified Database Admin. (MCDBA)
Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE)
MCSE+Internet (MCSE+I)
Microsoft Certified Trainer
Certified Internet Professional (CIP)
Certified Novell Administrator (CNA)
Certified Novell Engineer (CNE)
Master CNE
Certified Lotus Specialist (CLS)
Certified Lotus Professional (CLP) Appl. Developer
CLP System Administrator
CLP Principal Application Developer
CLP Principal System Administrator
Cisco Certified Network Associate (CCNA)
Cisco Certified Design Associate (CCDA)
Cisco Certified Design Professional (CCDP)
Cisco Certified Network Professional (CCNP)
Cisco Certified Internetworking Expert (CCIE)
Nortel Netw. Certified Account Specialist (NNCAS)
Nortel Netw. Certified Design Specialist (NNCDS)
Nortel Netw. Certified Design Expert (NNCDE)
Nortel Netw. Certified Support Specialist (NNCSS)
Nortel Netw. Certified Support Expert (NNCSE)
Nortel Netw. Certified Network Architect (NNCNA)
Red Hat Certified Engineer (RHCE)
Suse-Linux-Ausbildung
Sair-Linux-Ausbildung
LPI (Linux Professional Institute)
LANline Spezial CeBIT II/2000
Schulungsanbieter
Tel.
Nettrust
0221/96373-0
NSC
069/94218660
NSG Education Center
030/3800070
NT-C
0271/880850
NT plus
0541/9143-320
IBM/Lotus
Bruchköbel
●
●
Frankfurt
●
Bad Homburg, Berlin, Böblingen, Hamburg, München,
Paderborn, Ratingen
Koblenz, Köln
●
Ettlingen, Stuttgart, Bad
Homburg, Neuss, Hamburg
München, Frankfurt, Düsseldorf, Wien
München, Frankfurt, Düsseldorf, Wien
Gera, Jena, München, Würzburg
Stuttgart
●
Nürnberg
●
Darmstadt, Köln, Freiburg,
Saarbrücken
Siemens Hicom Office, Trend Hamburg, Glinde
Produktworkshops, 3M Volition, Reichle & De-Massari
Freenet Installateur
●
●
●
●
●
●
WEITERBILDUNG
104
Novell
Microsoft
Schulungsanbieter
Tel.
IBM/Lotus
Cisco
Nortel
Networks
Linux-Zertifizierungen
sonstige LinuxAusbildungen
A+-PC-Techniker
Network+-Netzwerktechniker
I-Net+-Internet-Servicetechniker
Europäischer Computerführerschein (ECDL)
Novell
Die Seminare finden an
andere Zertifizierungen folgenden Orten statt
Seicom
Cert. Extreme Networks Basic München-Ismaning
089/96245660
Engineer, Cert. Extreme Net-
works Switching Engineer
Seminare können beim Kunden gehalten werden
allgemeine
Ausbildungsgänge
WEITERBILDUNG
▼
Microsoft Certified Professional (MCP)
MCP+Internet (MCP+I)
MCP+Site Building
Microsoft Certifed Solution Developer (MCSD)
Microsoft Certified Database Admin. (MCDBA)
Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE)
MCSE+Internet (MCSE+I)
Microsoft Certified Trainer
Certified Internet Professional (CIP)
Certified Novell Administrator (CNA)
Certified Novell Engineer (CNE)
Master CNE
Certified Lotus Specialist (CLS)
Certified Lotus Professional (CLP) Appl. Developer
CLP System Administrator
CLP Principal Application Developer
CLP Principal System Administrator
Cisco Certified Network Associate (CCNA)
Cisco Certified Design Associate (CCDA)
Cisco Certified Design Professional (CCDP)
Cisco Certified Network Professional (CCNP)
Cisco Certified Internetworking Expert (CCIE)
Nortel Netw. Certified Account Specialist (NNCAS)
Nortel Netw. Certified Design Specialist (NNCDS)
Nortel Netw. Certified Design Expert (NNCDE)
Nortel Netw. Certified Support Specialist (NNCSS)
Nortel Netw. Certified Support Expert (NNCSE)
Nortel Netw. Certified Network Architect (NNCNA)
Red Hat Certified Engineer (RHCE)
Suse-Linux-Ausbildung
Sair-Linux-Ausbildung
LPI (Linux Professional Institute)
www.lanline.de
Microsoft
LANline Spezial CeBIT II/2000
105
Siemens Information and
Communication Networks
089/722-41016
Skill Networks
040/547789-0
SKM Spezialkabel München
089/431982-0
Slat
06126/9975-0
Softmatic
040/52844-0
S&N Datentechnik
0381/242929
Store & More
07021/980-940
●
●
●
● ●
● ●
sonstige LinuxAusbildungen
allgemeine
Ausbildungsgänge
●
● ● ● ● ●
●
Profilink-Partner-Zertifizierung
Hamburg
●
München
●
●
●
Frankfurt, Berlin, Stuttgart
●
●
Norderstedt
●
● ● ● ●
●
● ● ●
● Linux
●
Suse
0911/74053-0
www.lanline.de
Traicen Münster
02506/93220
Die Seminare finden an
andere Zertifizierungen folgenden Orten statt
München, Nürnberg, Berlin, ●
Paderborn, Essen, Mainz,
Hannover, Augsburg, Stuttgart,
Zürich, Wien
München
●
●
SAP, Oracle
●
● ●
●
●
●
● ●
●
●
Systemadministration, Netzwerkadministration I+II, Security, Samba
●
● ● ● ● ● ●
● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●
(2 (2 (2 (2 (2 (2 (2 (2 (2 (2 (2 (2 (2
Fore Systems LAN Cert.
Engineer (2
●
●
●
● ● ●
(2 Informationen von Redaktion recherchiert, weil Anbieter bis Redaktionsschluss nicht geantwortet hat.
●
Red Creek: Certified VPN
Specialist, Novell Cert. Directory Engineer
SCO ACE
●
Rostock, Schwerin, Neubran- ●
denburg
Kirchheim
●
Telegärtner: ZertifizierungsWorkshop, BTR: ZertifizierungsWorkshop
Sun Cert. Java Programmer, München, Ratingen, Bad
Cert. Java Developer, Cert.
Homburg, Berlin, Hamburg,
Java Architect, Cert. Solaris Wien
Administrator, Cert. Network
Administrator
München, Schulungspartner
Sun Microsystems
089/46008-0
Systems Group
040/808034-0
Telemation Netzwerke
06071/981-0
T.O.P. Business Training
0911/95117-117
Traicen Bensheim
06251/4876
Seminare können beim Kunden gehalten werden
Linux-Zertifizierungen
Nortel
Networks
A+-PC-Techniker
Network+-Netzwerktechniker
I-Net+-Internet-Servicetechniker
Europäischer Computerführerschein (ECDL)
Cisco
Microsoft Certified Professional (MCP)
MCP+Internet (MCP+I)
MCP+Site Building
Microsoft Certifed Solution Developer (MCSD)
Microsoft Certified Database Admin. (MCDBA)
Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE)
MCSE+Internet (MCSE+I)
Microsoft Certified Trainer
Certified Internet Professional (CIP)
Certified Novell Administrator (CNA)
Certified Novell Engineer (CNE)
Master CNE
Certified Lotus Specialist (CLS)
Certified Lotus Professional (CLP) Appl. Developer
CLP System Administrator
CLP Principal Application Developer
CLP Principal System Administrator
Cisco Certified Network Associate (CCNA)
Cisco Certified Design Associate (CCDA)
Cisco Certified Design Professional (CCDP)
Cisco Certified Network Professional (CCNP)
Cisco Certified Internetworking Expert (CCIE)
Nortel Netw. Certified Account Specialist (NNCAS)
Nortel Netw. Certified Design Specialist (NNCDS)
Nortel Netw. Certified Design Expert (NNCDE)
Nortel Netw. Certified Support Specialist (NNCSS)
Nortel Netw. Certified Support Expert (NNCSE)
Nortel Netw. Certified Network Architect (NNCNA)
Red Hat Certified Engineer (RHCE)
Suse-Linux-Ausbildung
Sair-Linux-Ausbildung
LPI (Linux Professional Institute)
LANline Spezial CeBIT II/2000
Schulungsanbieter
Tel.
Siemens Business Services
089/636-41327
IBM/Lotus
●
●
Hamburg, Berlin, München,
Köln, Frankfurt/Main
k. A. (2
Nürnberg, Neuss, Hamburg
●
Bensheim
●
Münster, Neumünster
●
WEITERBILDUNG
106
Novell
Microsoft
Schulungsanbieter
Tel.
Trefz & Partner
0211/5357-552
Trend Comunications
089/32300940
Tri-X Computer
06783/981133-33
Tyco Electronics AMP
06103/709-171
Wavetek Wandel Goltermann
07121/86-1657
WBN Netzwerkdienste
07022/96324-0
WGD Datentechnik
06157/91500
LANline Spezial CeBIT II/2000
WMC Computersysteme
0761/400699-0
Schweiz: 0041/61/7161111
Microsoft Certified Professional (MCP)
MCP+Internet (MCP+I)
MCP+Site Building
Microsoft Certifed Solution Developer (MCSD)
Microsoft Certified Database Admin. (MCDBA)
Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE)
MCSE+Internet (MCSE+I)
Microsoft Certified Trainer
Certified Internet Professional (CIP)
Certified Novell Administrator (CNA)
Certified Novell Engineer (CNE)
Master CNE
Certified Lotus Specialist (CLS)
Certified Lotus Professional (CLP) Appl. Developer
CLP System Administrator
CLP Principal Application Developer
CLP Principal System Administrator
Cisco Certified Network Associate (CCNA)
Cisco Certified Design Associate (CCDA)
Cisco Certified Design Professional (CCDP)
Cisco Certified Network Professional (CCNP)
Cisco Certified Internetworking Expert (CCIE)
Nortel Netw. Certified Account Specialist (NNCAS)
Nortel Netw. Certified Design Specialist (NNCDS)
Nortel Netw. Certified Design Expert (NNCDE)
Nortel Netw. Certified Support Specialist (NNCSS)
Nortel Netw. Certified Support Expert (NNCSE)
Nortel Netw. Certified Network Architect (NNCNA)
Red Hat Certified Engineer (RHCE)
Suse-Linux-Ausbildung
Sair-Linux-Ausbildung
LPI (Linux Professional Institute)
www.lanline.de
●
●
●
●
Novell
Wifi Steiermark
0043/316/602-710
● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●
IBM/Lotus
● ● ●
Cisco
Nortel
Networks
Linux-Zertifizierungen
sonstige LinuxAusbildungen
●
●
●
Grundlagen, Systemmgmt.,
Intranet/Internet
A+-PC-Techniker
Network+-Netzwerktechniker
I-Net+-Internet-Servicetechniker
Europäischer Computerführerschein (ECDL)
Microsoft
●
● ●
andere Zertifizierungen
Citrix DB-Administrator, Centura DB-Administrator, Cert.
Developer, Intel Solution Consultant, Plattform Integrator
Arora-Direkt-Workshop,
Sonata-Workshop
Netcool TM/OMNIbus Workshop: Certificate Network Engineer
FCNP Fluke Cert. Network
Professional
TKM Optilan-Zertifikat, passive Netzwerk WGD Network,
WGD-Zertifikat
Wifi: PC-User, PC-Administrator, Netzwerk-Koordinator,
Systembetreuer, Oracle DBAdministrator, Web Developer
Die Seminare finden an
folgenden Orten statt
Düsseldorf, Hamburg, Frank- ●
furt, Köln, München
Seminare können beim Kunden gehalten werden
allgemeine
Ausbildungsgänge
Ismaning/bundesweit
Baumholder, Kaiserslautern,
Mainz-Kastell, Hanau
AMP-zertifizierter Installateur Bensheim
Reinach oder Camp in den
Alpen
●
nach Vereinbarung
●
Hamburg, Berlin, Stuttgart,
Frankfurt, München
Pfungstadt
●
WEITERBILDUNG
Graz
●
107
LERNEN IM NETZ
GOODYEAR-MITARBEITER LERNEN UNTER NOTES
Das Kurskonzept
ist entscheidend
Bei der Weiterbildung von Mitarbeitern spielen Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen eine immer größere Rolle. So veranlassen die hohen
finanziellen Aufwendungen für die betriebliche Weiterbildung viele Unternehmen dazu, auch hier nach Kostensenkungspotentialen zu suchen.
Einige von ihnen halten herkömmliche Schulungsveranstaltungen für nicht
effektiv genug und zu teuer.
ie Deutsche Goodyear testet seit einiger Zeit Alternativen für die traditionelle Art der Aus- und Weiterbildung ihrer
Mitarbeiter. Um effektiv und kundenorientiert arbeiten zu können, ist es für das Unternehmen unerlässlich, vorhandenes
Know-how über Produkte und Prozesse
ständig zu vertiefen und neues zu erwerben. Nicht zuletzt aufgrund der hohen Mitarbeiterzahl ist es oft schwierig, die Beleg-
D
seminare laufend verursachen, enorm
hoch. Außerdem will Goodyear die Informationsverteilung an die Handelspartner,
die räumlich sehr weit verteilt sind, effizienter gestalten.
Die meisten der 1162 Mitarbeiter der
Deutschen Goodyear GmbH sind zwar
durchaus bereit, sich weiterzubilden,
doch allzu oft fehlt ihnen dann nach eigenen Angaben die Zeit, an einer Fort-
Die Datenbankmodule der Testlernumgebung bei Goodyear: Unter “Zeitplan” sind die
Kursinhalte zu finden, unter “Media-Center” die Multimedia-Daten, “Course-Room”
stellt ein virtuelles Klassenzimmer dar, und in der “Profile-Datenbank” befinden sich
die Teilnehmerprofile.
schaft möglichst zeitnah zu informieren,
über Neuerungen in Kenntnis zu setzen
(beispielsweise über Veränderungen, die
aus einem SAP-Release-Wechsel resultieren) oder Informationen aus den verschiedensten Bereichen zu publizieren. Davon
abgesehen sind die Kosten, die Standard-
108
L AN line Spezial CeBIT II/2000
bildungsmaßnahme teilzunehmen. Zugegeben: Es ist nicht immer einfach, fixe Seminartermine mit Kundenbesuchen, Meetings, besonders eiligen Projekten oder auch dem Urlaub zu koordinieren. Eine Erfahrung, die Goodyear
auch im Zusammenhang mit dem Trai-
ningsangebot für seine Handelspartner
machen musste.
So suchte das Unternehmen nach einer
Lösung, die Raumprobleme bei der Durchführung von Seminaren ebenso bewältigt
wie zeitliche Koordinationsprobleme bei
der Planung von Seminaren. Für Goodyear
war es wichtig, eine Möglichkeit zu finden,
die die Mitarbeiter zufrieden stellt, für die
zum Lernen notwendige Motivation sorgt
und zudem die Goodyear-spezifischen Inhalte berücksichtigt. Dabei wollte das Unternehmen aber nicht ganz auf die individuelle persönliche Betreuung verzichten,
durch die sich traditionelle Bildungsformen
auszeichnen. Ein leistungsfähiges System
und einhergehende organisatorische Maßnahmen sollten die genannten Probleme
möglichst kurzfristig und rentabel lösen.
Als eine Lösungsmöglichkeit kam das
DV-gestützte Lernen in Betracht. Das Unternehmen begutachtete verschiedene
Lern-Software-Produkte im Bereich des
professionellen Knowledge-Managements
und wählte schließlich Lotus Learning
Space als vielversprechendste Alternative
aus, nicht zuletzt auch deshalb, weil das
Unternehmen Lotus Notes bereits als strategisches Produkt unternehmensweit einsetzt und die Einbindung daher unproblematisch erschien.
Die Lern-Software arbeitet mit einer verteilten Lernumgebung, sodass ein gemeinsames Lernen zu jeder Zeit und an jedem
Ort möglich ist. Zudem können die Kursteilnehmer damit selbstständig und eigenverantwortlich (fern-)lernen. Die Software
besteht aus verschiedenen Lotus-NotesDatenbanken, in denen die Kursmaterialien zur Verfügung gestellt, Diskussionen
geführt, Tests abgelegt und bewertet werden können. Im Vergleich zu einer klassischen Lern-Software von CD-ROM bietet
dieses Produkt mehr Flexibilität, da der
Trainer die Kurse frei konfigurieren kann.
UMSTELLUNG AUF DAS LOTUSNOTES-BASIERTE SYSTEM Im Frühjahr
1999 erstellte die Unternehmensberatungsgesellschaft Ikom aus Bergisch Gladbach in enger Zusammenarbeit mit Goodyear ein Konzept für ein Pilotprojekt mit
Learning Space.
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LERNEN IM NETZ
Hierzu entwickelten die Berater ein
Microsoft-Excel-Aufbauseminar, das 25
Mitarbeiter von Goodyear absolvieren
sollten, die bereits über Vorkenntnisse in
Excel verfügten. So bestand der Kurs aus
verschiedenen Excel-Modulen, die jeweils
von Übungen begleitet wurden. Die IkomBerater installierten im Unternehmen einen Learning-Space-Server mit diesem
Excel-Kurs als Test-Seminar.
Der Excel-Kurs für Fortgeschrittene in der “Zeitplan“-Datenbank
ONLINE-KURSE MIT KONZEPT Für den
Entwickler eines Learning-Space-Kurses
ist es entscheidend, genaue und angemessene Informationen über die Lerngruppe
und ihr Lernumfeld zu sammeln und auszuwerten. So sollten die Mitarbeiter in der
Seminarabteilung den Kursentwicklern alle vorhandene Schulungsmaterialien, Lehrund Stoffunterlagen bereitstellen, damit
diese nötigenfalls in das Learning-SpaceProgramm integriert werden können. Auf
diese Weise ließ sich auch der Excel-Kurs
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auf die Vorkenntnisse und Arbeitsweisen
der Goodyear-Mitarbeiter anpassen. Denn
aus den Informationen aus dieser für das
Kurskonzept sehr wichtigen Analysephase
spezifiziert der Entwickler die Lernziele
und bringt sie in eine logische Folge. Auf
dieser Grundlage baut er dann den Kurs didaktisch auf und legt die Anzahl der Lektionen und ihre Titel fest.
Parallel dazu erfasst er aus den gesammelten Daten noch detailliertere Charakte-
ristika der Teilnehmergruppe und beschreibt den Inhalt des Kurses sowie die
zugehörige Dokumentation. Auf dieser
Basis entsteht dann die Unterweisungsstrategie und kristallisieren sich Feinlernziele
heraus. Erst dann legt der Entwickler die
Präsentationsform des Inhalts fest und
wählt die Interaktionsformen aus, die den
Lernenden zu Verfügung gestellt werden
sollen. Selbst die voraussichtliche Bearbeitungszeit ist definiert. Zudem findet sich in
L AN line Spezial CeBIT II/2000
109
LERNEN IM NETZ
einem guten Online-Kurskonzept eine Begründung dafür, warum sich gerade für
dieses Seminar der Computer als Lehrmittel besonders eignet.
Die 25 Teilnehmer von Goodyear sollten
den so entwickelten Kurs und die zugehörige Lernplattform ausführlich testen
und erste Erfahrungen mit Learning Space
sammeln. Wichtig war es, die Akzeptanz
der Mitarbeiter gegenüber dieser neuen
Lernvariante herauszufinden und diese
durch gezielte Betreuung von Beginn an zu
fördern. Während der Kurslaufzeit, die auf
vier Wochen festgelegt wurde, herrschte
ein intensiver Austausch zwischen den Be-
Einordnung von Learning Space
ratern von Ikom und den Goodyear-Administratoren, -Trainern und -Teilnehmern.
Die Resonanz der Teilnehmer nach Beendigung des Seminars ist überwiegend positiv ausgefallen. Mit der Handhabung der
Learning-Space-Datenbanken “Zeitplan”
(Kursinhalte), “Media-Center” (Multimedia-Daten), “Course-Room” (virtuelles
Gegenüberstellung der Kostenarten von herkömmlichen Seminaren und
Online-Kursen
Herkömmliche Seminare
Raumkosten
Fahrtkosten für Trainer + Teilnehmer
Bewirtungsaufwand
Trainerhonorar
Schulungsunterlagen
Ausfallzeiten der Teilnehmer
Ausstattung der Schulungsräume
Online-Kurse mit Learning Space
Betreuung der Kurse
Entwicklung/Kauf der Kurse
Hardware-/Software-Lizenzen
Die Kosten und Nutzen in diesem Projekt
Die folgende Aufstellung soll einen Überblick zu den quantitativen Messgrößen des
Projekts vermitteln:
Kosten:
Hardware: keine (Nutzung des vorhandenen Domino-Servers)
Software:
– Lotus Learning Space Server
– Lotus Learning Space Clients (ausschlaggebend ist die Anzahl von Nutzern in einem
virtuellen Klassenzimmer, nicht die Anzahl von Arbeitsplätzen)
Projektkosten:
– Installation und Konfiguration von Server-Software und Einrichtung der Clients
– Bereitstellung der Kurs-Software
– Projektmanagement
– Schulung der für die Pflege der Kurse verantwortlichen Mitarbeiter und der Administratoren
Im beschriebenen Projekt wurden insgesamt etwa fünf Manntage aufgewendet.
Erlöse:
– Einsparung von traditionellen Schulungsmaßnahmen und damit verbundenen
Kosten
– zeitliche und räumliche Unabhängigkeit
– schnelle und gezielte Informationsverteilung an große Mitarbeitergruppen
– hohe Flexibilität bei der Planung von Schulungsmaßnahmen
Verwendete Literatur:
Diplomarbeit von Janka Voigt: “Effizienzsteigerungen in der betrieblichen
Weiterbildung in vernetzten Arbeitsumgebungen durch den Einsatz moderner Lerntechnologien, dargestellt am Beispiel von Lotus Learning Space”
110
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Klassenzimmer für Diskussionen) und
“Profile-Datenbank” (Teilnehmerprofile)
bestanden keinerlei Probleme, und das
neue Lernmedium wurde begeistert aufgenommen, wenn auch einige Teilnehmer
den direkten Kontakt zu einem Trainer gelegentlich vermissten.
DIE KOSTEN Da die Lern-Software auf
dem Domino-Server des Unternehmens
laufen kann, benötigt Goodyear für Learning Space keine zusätzliche Hardware.
Die Software besteht aus einer ServerKomponente und Clients, deren Lizenzen
sich nach der Anzahl der Nutzer in einem
virtuellen Klassenzimmer richten. An Projektkosten veranschlagte Ikom für diesen
Testkurs insgesamt etwa fünf Manntage.
Darunter fällt die Installation und Konfiguration der Server-Software sowie das Einrichten der Clients. Die Berater stellten die
entsprechende Kurs-Software bereit und
managten das Projekt. Außerdem mussten
die für die Pflege des Kurses verantwortlichen Mitarbeiter und Administratoren bei
Goodyear noch entsprechend eingelernt
werden.
Das Unternehmen sparte sich damit das
klassische Seminar und die hiermit verbundenen Kosten. Die Teilnehmer konnten den Kurs zeitlich und räumlich unabhängig absolvieren. Auf diese Weise lassen sich auch große Mitarbeitergruppen
schnell und gezielt über Neuheiten informieren. Außerdem können solche Schulungsmaßnahmen sehr individuell konzipiert werden.
Aufgrund all dieser Vorteile entschied
sich Goodyear, seine Learning-Space-Aktivitäten innerhalb des Konzerns weiter
auszudehnen: Im August erfolgte die unternehmensweite Einführung des Systems.
(Volker Gorzel/db)
Der Autor ist Berater bei Ikom in Bergisch Gladbach
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LERNEN IM NETZ
DV-SCHULUNGEN BEI DER SCHERING AG
CBT verkürzt
die Seminardauer
Effektivität beschränkt sich bei der Berliner Schering AG nicht allein auf
Produktion und Verwaltung. Mit einem neuen Lernkonzept gelang es,
das Niveau der DV-Schulungen zu steigern. Und das bei konstanten
Schulungskosten. Das Rezept: Die Mitarbeiter bringen sich einen Teil
des Grundlagenwissens selbst bei. Eine zentrale Rolle spielt dabei der
Einsatz von Computer-Based-Training-Software.
a die wenigsten Menschen heute
noch ihr ganzes Arbeitsleben in einem Unternehmen verbringen, hat die
Aus- und Weiterbildung an Bedeutung
zugenommen. Für die 6000 Mitarbeiter
am Berliner Stammsitz des Chemiekonzerns Schering AG entwickelt eine ganze
D
Schering, hierzu: “Die Vielzahl der verwendeten Systeme erfordert eine differenzierte Vorgehensweise. Neben Standardprogrammen wie das Microsoft-Office-Paket setzen wir auch betriebsspezifische Applikationen auf Basis von SAP
und Lotus Notes ein.” In den drei Schu-
Am Stammsitz der Berliner Schering AG arbeiten rund 6000 Mitarbeiter, weltweit sind
es in der Größenordnung um 22.000 Mitarbeiter
Quelle: Schering AG
Abteilung maßgeschneiderter Schulungskonzepte. Neben Führungsverhalten, Arbeitsmethodik und Kommunikationstraining nehmen dabei vor allem
DV-Schulungen einen hohen Stellenwert
ein. Jürgen Braaker, DV-Trainer bei
www.lanline.de
lungsräumen des Unternehmens finden
wöchentlich etwa zehn Schulungen mit
bis zu neun Teilnehmern statt. Aus Kapazitätsgründen hat das Unternehmen die
Grundlagenschulungen an ein externes
Schulungsunternehmen vergeben und
L AN line Spezial CeBIT II/2000
111
LERNEN IM NETZ
konzentriert sich in den eigenen vier
Wänden vor allem auf betriebsspezifische Programme.
Die Erfahrungen zeigten jedoch auch
Problembereiche. Hierzu gehört vor allem die homogene Zusammensetzung
der Teilnehmergruppe. “Um bei den Seminaren auf ein bestimmtes Grundwissen
aufbauen zu können, sollten die Teilnehmer im Vorfeld eine begrenzte Anzahl
von Aufgaben selbstständig durcharbeiten. Doch nur die Hälfte beschäftigte sich
tatsächlich mit den Übungen, sodass innerhalb der Gruppe beträchtliche Wissenslücken bestanden. Die Effektivität
der Schulung wurde dadurch spürbar
nach unten gezogen. Während sich die einen langweilten, ging es den anderen viel
zu schnell”, schüttelt Braaker den Kopf.
Zudem wuchs die Kritik an den zumeist
dreitägigen
Fortbildungsveranstaltungen. Die hohen Kosten und der Arbeitsausfall standen, so die Erkenntnis, in keinem allzu guten Verhältnis zum Lerneffekt.
gehören der Vergangenheit an. Uns geht
es vielmehr darum, den Mitarbeiter in die
Lage zu versetzen, sich in kritischen Situationen selbst zu helfen. Wichtig ist dabei, Aufbau, Idee und Struktur eines Programms zu verstehen.”
Dementsprechend verzichtete das Unternehmen auf mehrtägige Grundlagenkurse und Aufbaukurse für spezielle An-
ABHILFE DURCH SCHERING-“LERNSHOP” Was folgte, war eine vollständige
Überarbeitung der gesamten Fortbildungsstrategie, an deren Ende im Januar
1999 der Schering-“Lernshop” das Licht
der Welt erblickte. Dahinter verbirgt sich
ein dreistufiges Schulungsangebot, das
wesentlich stärker auf die Unternehmensbedürfnisse zugeschnitten ist. Bei
den DV-Schulungen spielt dabei das unternehmenseigene Intranet eine gewichtige Rolle. Texte und Grafiken vermitteln
vor allem Neueinsteigern einen schnellen
Überblick über die DV-Struktur des Unternehmens, die verschiedenen Ablagetechniken und den kürzesten Weg zu bestimmten Informationen. Der zweite und
dritte Bereich umfasst die Grundlagenund Spezialschulungen zu den verwendeten Programmen. Gleichzeitig reduzierte
die DV-Schulungsabteilung nicht nur die
durchschnittliche Fortbildungsdauer von
drei auf zwei Tage, sondern änderte zusätzlich die Schulungsstrategie, wie Jürgen Braaker berichtet: “Komplettschulungen, bei denen auf alle Funktionsbereiche einer Software eingegangen wird,
112
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Durch die vorgeschalteten Lernprogramme
haben die Seminarteilnehmer ein einheitlicheres Niveau als früher, sodass die Seminare
entsprechend verkürzt werden können
Quelle: Schering AG
wendungsgebiete. Stattdessen richtete es
eine Anlaufstelle ein, die den Mitarbeitern für alle Anwendungsfragen zur Verfügung steht. “Wenn jemand ein bestimmtes Problem hat, muss es zeitnah
gelöst werden. Da hilft es wenig, wenn
wir in drei Monaten eine passende Aufbauschulung anbieten. Unsere LernshopMitarbeiter gehen kritische Punkte praxisnah, effektiv und vor allem sofort an”,
erläutert Braaker die Idee.
MASSGESCHNEIDERTE
CBT-SOFTWARE Auch der mäßig beliebte Fragebo-
gen zur Seminarvorbereitung ist ein Opfer der internen “Bildungsreform”. So
setzt das Unternehmen im Bereich der
Standard-Software mit dem Start des
Lernshops verstärkt auf multimediale
Lernprogramme. Der Tipp hierzu kam
von einer Unternehmensberatung, die
Kosteneinsparpotentiale im Unternehmen untersuchte.
Die ersten Gehversuche unternahm
Schering bereits vor Jahren mit den in
Winword 2 und Excel integrierten Lehrgängen. Die Tatsache, dass diese in den
neueren Programmversionen nicht mehr
enthalten waren, führte seit 1998 zu einer
gründlichen Sondierung des CBTMarkts
(Computer-Based-Training).
“Wir suchten eine integrierte Lösung, bei
der die Aufgaben direkt im Originalprogramm bearbeitet werden. Da wir die
Software den Seminarteilnehmern als
Nachschlagewerk mitgeben wollten,
sollte sie auf CD-ROM basieren und
durfte natürlich nicht zu teuer sein”, erläutert Braaker die Auswahlkriterien.
Aufbau und Struktur der Programme
erwiesen sich als recht ähnlich, und so
gaben letztendlich Details den Ausschlag
bei der Entscheidung. “Bei aller technischen Raffinesse war die Stimme des
Sprechers bei einigen Applikationen über
einen längeren Zeitraum hinweg einfach
nicht zu ertragen”, schmunzelt Braaker.
Am Ende zog die Schulungsabteilung lediglich die Lösungen von WIT, Chip
Schulung Digital und dem SPC Lehrbuchverlag in Erwägung, wobei letzterer
das Rennen machte. “Entscheidend war
für uns, dass SPC bereit war, das Programm an unsere Bedürfnisse anzupassen und spezielle Aufgaben, Formulare
und Vorlagen aus der Schering-Welt zu
integrieren. Zum anderen dachten wir
aber auch bewusst lokal.
Der Kontakt zu Unternehmen, die am
gleichen Standort sitzen, ist in aller Regel
intensiver”, erläutert Braaker die Entscheidung. Der SPC Lehrbuchverlag ist
Teil der SPC-Unternehmensgruppe, die
sich als autorisiertes Microsoft-Schulungscenter in Berlin/Brandenburg auf
Seminare zu den Microsoft-Produkten,
dem Internet und Unix spezialisiert hat.
BETREUUNG IST WICHTIG Seit Früh-
jahr 1999 setzt der Chemiekonzern die
Lernprogramme “Excel’97” und “Word
www.lanline.de
LERNEN IM NETZ
’97” zur Seminarvorbereitung ein. Die
Kursteilnehmer kommen hierfür zu einem vereinbarten Termin in die Schulungsräume des Unternehmens und bearbeiten unter Anwesenheit eines Trainers
eine bestimmte Anzahl von Aufgaben.
“Da die meisten Kollegen kaum Erfahrung im Umgang mit multimedialen Programmen haben, ist es sehr wichtig, dass
sie bei ihren Übungen nicht allein gelassen werden. Sie arbeiten die Aufgaben
zwar im Wesentlichen selbstständig
durch, doch wenn es einmal hakt, ist immer ein Ansprechpartner in der Nähe”,
legt Braaker die Strategie dar. Nach Bearbeitung der Aufgaben erhält jeder ein
Zertifikat, das zur Teilnahme an dem Seminar berechtigt. Im Gegensatz zu früheren Tagen ist die Vorübung allerdings
Pflicht, denn das Verfahren stellt eine gewisse Grundhomogenität der Seminargruppe sicher und nimmt einen Teil des
Unterrichtsstoffs vorweg. Der anschließende Lehrgang baut auf das in Eigenregie erarbeitete Wissen auf. Ohne
Selbstlerneinheit wäre die Absenkung
der Seminardauer von drei auf zwei Tage
deshalb nicht sinnvoll gewesen.
CBT HAT SICH BEWÄHRT Die Resonanz
der ersten Monate war positiv: “Zwar
hatten wir anfangs bei der Vorbereitung
auf das Excel-Seminar wohl etwas viel
verlangt, doch nach einer Strategieänderung war die Motivation der Mitarbeiter,
mit der Tabellenkalkulation zu arbeiten,
deutlich gestiegen. Noch wichtiger ist,
dass sich die Lerneffizienz stark verbessert hat, und das bei einem insgesamt
konstanten finanziellen Aufwand”, analysiert Jürgen Braaker. Klar, dass der eingeschlagene Kurs beibehalten wird. So
plant das Unternehmen künftig auch DVSchulungen zu SAP oder dem Internet
nach dem gleichen Prinzip ablaufen zu
lassen. “Momentan sammeln wir im klassischen Bereich der DV-Anwendungen
Erfahrungen mit CBT-Software. Der
Einsatz ist jedoch auch in anderen Lerngebieten denkbar wie beispielsweise bei
Fremdsprachenkursen oder dem Präsentationstraining. Doch auch dort ist das
Computer-Based-Training nur ein Bau-
www.lanline.de
stein im Gesamtkonzept. Die Software
kann ein Seminar verkürzen, nicht aber
ersetzen”, stellt Braaker klar. Auf aktuelle Schwächen der Applikationen angesprochen, sagt er weiter: “Optimal wäre
eine Kombination aus CD- und IntranetAnwendung, doch derzeit ist zumeist nur
die eine oder andere Variante am Markt
zu bekommen.”
Auch konzeptionell feilen die Berliner
an ihrem Lernshop weiter. So sollen Seminare künftig noch kürzer und vor allem
Computer-Based-Training
Das Angebot an Lern-Software hat in
den letzten Monaten beträchtlich
zugenommen. Mittlerweile sind Programme für die unterschiedlichsten Bereiche
wie Fremdsprachen, Rechtschreibung,
EDV oder Kommunikationstraining erhältlich. Bei den Preisen tun sich ganze
Welten auf: Während die billigsten Applikationen bereits für wenige Mark zu
haben sind, kosten hochwertige Pendants
oft mehrere 100 Mark. Vor allem Unternehmen sollten den Markt gründlich sondieren, denn nicht jedes Programm erfüllt
die Voraussetzungen für den Einsatz im
innerbetrieblichen Schulungsumfeld. Der
interaktive Aufbau von CBTProgrammen ermöglicht ein selbstständiges Lernen ohne Anleitung. Verbale Erläuterungen, Filmsequenzen und zahlreiche Beispiele bringen dem Anwender die
Thematik näher. Für eine objektive Überprüfung des Wissens sorgt am Ende zumeist ein Aufgabenteil, ein MultipleChoice-Test oder eine Abschlussprüfung.
(Björn Lorenz/db)
flexibler aufgebaut werden. Die Einführung in Lotus Notes verteilte die DVSchulungsabteilung beispielsweise anstatt auf zwei ganze Tage auf drei halbe
Tage. Da es sich hierbei um in sich abgeschlossene Lerneinheiten handelt, können sich Quereinsteiger die für sie relevanten Module herauspicken.
(Björn Lorenz/db)
Weitere Informationen:
SPC Lehrbuchverlag
Tel.: 030/89363350
Web: www.spc.de/Lehrbuch
L AN line Spezial CeBIT II/2000
113
LERNEN IM NETZ
VOM COMPUTER-BASED-TRAINING ZUM E-LEARNING
Revolution
des Lernens
Komponenten für das E-Learning:
Online-Learning
– Wissensdiagnose
– fehlertolerante, intelligente Navigation
– Lernstilanalyse
– Lernerfolgskontrolle
– Online-Tutoring
en fehlertoleranten und intelligenten Navigationssystemen auf Basis neuronaler
wird sich in den nächsten Jahren grundlegend wandeln – das Internet und
Netztechnik durchführen. Fehlertolerant
bedeutet, dass das Tool auch Antworten
firmeneigene Intranets machen es möglich. Große Entfernungen stellen
zurückgibt, die dem Suchbegriff ähnlich
kein Hindernis mehr dar. Lernen wird interaktiver und effektiver.
sind oder aufgrund möglicher Schreibfehler bei der Eingabe dennoch sinnvolle
Fundstellen anzeigen.
ie typische Lernsituation “Lehrender litatives Wissen existiert zumeist nur in
Eine didaktisch aufbereitete Benutzervor Lernenden” ist zukünftig nur eine den Köpfen der Mitarbeiter, denn über oberfläche nutzt zur Darstellung multimevon möglichen Varianten, wie das Lernen Wissensdatenbanken verfügen nur wenige diale Werkzeuge und Hilfsmittel. Wo Lerorganisiert werden kann. Und es ist sicher Unternehmen. Dabei stellt zum Beispiel nen Spaß machen soll, müssen die dargenicht die wirtschaftlichste. Das Fehlen des gerade für viele IT-Dienstleister die Nut- stellten Inhalte über die reine Textdarsteldirekten, persönlichen Kontakts zum Leh- zung und Anwendung praktischer Erfah- lung hinausgehen und Wissen grafisch und
renden hatte das Computer-Based-Trai- rungen aus Projekten ein wichtiges Wis- in Zusammenhängen zeigen, ähnlich den
ning lange Zeit in einen Dornröschenschlaf senspotenzial dar.
“Mindmaps”. Inhalte und Darstellungsversetzt. Computer-Based-Trainings waDamit verbunden ist zwangsläufig die form müssen sich den Wünschen der Anren zwar fachlich und didaktisch hervorra- Notwendigkeit einer umfassenden Recher- wender anpassen, in Bezug auf die Inforgend aufbereitet, doch Interaktion war nur che auf relevantes und verfügbares, aber mationsmenge, dem persönlichen Lernauf das eigene System begrenzt oder fand zum Teil noch unstrukturiertes Wissen. tempo sowie dem Lernstil. Diese Anfordegar nicht statt. Wer Fragen hatte, hatte gar Diese Wissensdiagnose lässt sich mit neu- rungen wie auch die gewünschte Sprache
zu anderen Kommunikationsmitteln zu
lassen sich in benutgreifen. Antworten kamen nur mit Zeitverzerspezifischen
zögerung zurück – der Lernprozess musste
Lernprofilen hintersolange unterbrochen werden. Diese Zeilegen.
ten gehören der Vergangenheit an.
Die LernerfolgsDas Internet hat eine grenzenlose Komkontrolle ist ein
weiterer wichtiger
munikation ermöglicht. Von jedem Platz
Aspekt. Das System
der Erde lässt sich Wissen abrufen und
informiert jederzeit
weitergeben. Neben den viel breiter angeüber den Lernfortlegten fachlichen Inhalten ist eine persönschritt und orientiert
liche Kommunikation zwischen Lehrensich dabei an den
dem und Lernenden jederzeit möglich, gekonstanten und vawisse Absprachen über einheitliche “Lernriablen Lernbedinzeiten” vorausgesetzt. Welche Bestandteigungen. Die prole gehören heute zu einem innovativen
grammierte UnterLernen, das mit dem Begriff E-Learning
weisung stellt die
umschrieben werden könnte?
Basis des zu lernenEin wichtiger Baustein ist der Zugriff auf
den Stoffs bereit,
eine Informations- und Wissensdatenbank.
aber ohne persönliQuantitative
Informationsdatenbanken
che Rückfragen geht
existieren in Unternehmungen zur Unteres kaum. Online-Tustützung der Geschäftsabläufe. Systeme
toring wäre eine
zur systematischen Analyse und Auswer- Bild 1. Fehlertolerante Suche mit neuronaler Netztechnik im Internet/
Möglichkeit,
den
tung sind schon seltener anzutreffen. Qua- Intranet. Wer nach “belis” bei der Stadt Hildesheim sucht, …
Das Lernen in Industrieunternehmen, Organisationen und Verwaltungen
D
114
L AN line Spezial CeBIT II/2000
www.lanline.de
LERNEN IM NETZ
Zonen bereit. Zu vereinbarten Thematiken können LiveDiskussionen in moderierter Form oder
als unmoderierte Online-Chats stattfinden. Bei weiterer
Verbreitung der erforderlichen Komponenten, vor allem
auch im privaten
Sektor, können solche
Konferenzen
auch als Audio- oder
Videokonferenzen
abgehalten werden.
Der Bedarf an
Lern-Software sowie
Frameworks zu deren effizienter Nutzung werden sowohl
in Unternehmen als
auch in OrganisatioBild 2. … der bekommt als Treffer auch das “Römer- und Pelizäusmunen und Verwaltunseum” angezeigt.
gen stark zunehmen.
Die Hauptvorteile
des E-Learnings geKontakt zu einer Person herzustellen, die genüber traditionellen Lehr- und Lernmitsolche Anfragen beantworten kann. Mit teln sowie -methoden spiegeln sich in eider Internet-Technologie lassen sich aber nem sehr günstigen Preis-Leistungs-auch Foren in einem virtuellen Konfe- Verhältnis wider. Die Kombination verschiedener Zugangswege zum Lernstoff
renz- und Tagungszentrum einrichten.
Das Forum dient als Plattform bezie- (Lesen, Ansehen und Zuhören), die indivihungsweise Portal für virtuelle Podiums- duelle Schulungsmöglichkeit, die Mögdiskussionen und ist Treffpunkt für den Er- lichkeit der Interaktion sowie die räumlifahrungsaustausch, Übungen, Fragen, An- che und zeitliche Flexibilität sind Vorteile,
regungen und Betreuung zwischen den Tu- die dem Lernenden größere Freiheiten bietoren, die dann mehr die Funktion eines ten. Aber auch Unternehmen, OrganisatioLernberaters statt eines Lehrers ausüben, nen und Verwaltungen profitieren von den
und den Lernenden. Im Eingangsbereich neuen Möglichkeiten, die eine relative Undes Forums kann sich jeder Teilnehmer abhängigkeit von Unterrichtsterminen,
über aktuelle Termine, Veranstaltungen, Unterrichtsorten und Lehrorganisationen
Übungsgruppen und Teilnehmer informie- bietet und zudem die Kosten senkt.
(Torsten Buse und
ren. Innerhalb des Forums können sich soHans-Joachim Bentz/rhh)
wohl Klassenverbände als auch einzelne
Übungsgruppen zur gemeinsamen ErarbeiTorsten Buse ist Geschäftsführer der
tung von Ergebnissen separate Räume reservieren. Die personenbezogene Kommu- H.U.T GmbH, Hildesheim. Prof. Hansnikation erfolgt über E-Mail-Postfächer al- Joachim Bentz leitet das Institut für Multiler Teilnehmer. Zum Dateitransfer von media, Bildungstechnologien, InformaÜbungseinheiten, Dokumenten und ähnli- tionsmanagement und Telekooperation an
chem stehen geschützte Up-/Download- der Universität Hildesheim.
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L AN line Spezial CeBIT II/2000
115
LERNEN IM NETZ
ONLINE ZUM ZERTIFIZIERTEN IT-EXPERTEN
Das digitale
Klassenzimmer
Die berufliche Weiterbildung steckt voller Anachronismen. Einerseits sind
vor allem IT-Unternehmen darauf angewiesen, dass sich ihre Mitarbeiter
regelmäßig neues Wissen erschließen, um mit den technologischen
Entwicklungen mithalten zu können. Andererseits kann es sich kaum ein
Unternehmen erlauben, tagelang auf den IT-Spezialisten zu verzichten,
DIE ARBEITSWEISE Wer sich etwa auf die
der sich extern weiterbildet.
Zertifizierung zum MSCE (Microsoft Certified Systems Engineer) vorbereiten
möchte, sollte eine auf maximal 40 Wochen angelegte Lernphase einplanen. In
dieser Zeit sollten der Teilnehmer die einzelnen Kursmodule “Administration NT
4.0”, “Core Technologies: NT 4.0 Workstation und NT Server”, “NT Server im
Unternehmen”, “Networking Essentials”,
“Implementierung von TCP/IP unter Windows NT 4.0” und “Exchange Server 5.5”
durchgearbeitet haben.
Im Gegensatz zu reinen Offline-Lernkursen schafft die Verbindung der unterschiedlichen Medien – CD-ROM, E-Mail,
Live-Chats und Online-Diskussionsgruppen – zum einen motivierende Sozialkontakte und Teamwork-Szenarien. Zum
zweiten besteht während dieser Ausbildung ein hoher Praxisbezug. Denn das
Lernen direkt am Objekt, sprich Computer
und Internet, erlaubt den schnellen Wechsel von grauer Lerntheorie hin zur realen
Anwendung. Darüber hinaus arbeitet die
interaktive Lern-Software mit Simulationen. Der Anwender zu Hause an seinem
Windows-95-Rechner kann so zum Beispiel auf einer simulierten Windows-NTOberfläche Benutzer verwalten, wenn dies
in einer Aufgabe verlangt ist. Zudem ermöglicht die Lern-Software einen direkten
Internet-Zugriff aus dem Programm, sodass sich der Lernende, wenn er zum Beispiel Probleme bei einer Aufgabe hat, direkt aus dem Programm eine Verbindung
zum Helpdesk herstellen kann.
Während der gesamten Ausbildung betreuen die Mentoren ihre Schüler sehr indi-
ls Ausweg aus diesem Dilemma bietet das Lernen per Internet, wie es von
der Academy, einem auf Internet-Schulungen spezialisiertes Tochterunternehmen
der Gesellschaft für Network Training, angeboten wird. Die Schwerpunkte der Lernangebote liegen derzeit auf dem Gebiet der
Microsoft-Produkte und -Technologien
wie etwa dem Internet Information Server
(IIS), Microsoft Windows NT und Microsoft Backoffice mit Ausbildungszielen
zum Microsoft Certified Professional
(MCP) und zum Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE).
Academy stellt den Lernenden speziell
abgestimmte Kurse als Software zur Verfügung, die sich an jedem Computerarbeitsplatz nutzen lassen. Technische Voraussetzungen sind hier ein PC unter Windows 95/98/NT mit Internet-Zugang und
Mail-Adresse sowie installiertem Browser.
Wer vom Arbeitsplatz aus lernen möchte,
sollte zudem feststellen, ob die Verbindung zum Internet Relay Chat (IRC) nicht
durch eine Firewall ausgebremst wird.
Aufgrund der Kombination von Offlineund Online-Medien sind die Kurse weitgehend unabhängig von Ort und Zeit.
Was für manche nach dem altbekannten
Szenario der Offline-Kurse auf CD-ROM
aussieht, wird durch die Online-Unterstützung zum interaktiven Lernumfeld einschließlich Tutor. Zum einen sendet der
Schulungsanbieter jedem Lernenden täg-
A
116
Konzepts liegt in der Tatsache begründet,
dass der Lernende größere zeitliche Unabhängigkeit erreicht. Pausen – etwa für den
Jahresurlaub – lassen sich gut zwischen die
einzelnen Kursabschnitte einplanen und
selbst bestimmen. Jeder Student hat die
Möglichkeit, seinen Kurs befristet zu unterbrechen. In dieser Unterbrechungszeit
erhält der Kursteilnehmer dann keine täglichen E-Mails mehr, hat aber weiterhin
Zugang zu den Berater-Teams. Die Unterbrechungszeit kann bis zu 50 Prozent der
Kursdauer betragen.
L AN line Spezial CeBIT II/2000
lich eine oder mehrere E-Mails mit auf den
Kursfortschritt abgestimmten Fragen, Helpdesk-Szenarien und ergänzenden Informationen. So werden Kursinhalte vertieft.
Gleichzeitig erfolgt über die Fragen, die
sich per E-Mail an den jeweiligen Berater
beantworten lassen, eine Lernkontrolle, die
sicherstellt, dass das nächste Kapitel erst
beginnt, wenn das aktuelle Material richtig
verstanden wurde. E-Mails – so garantiert
der Anbieter – werden innerhalb von sechs
Stunden beantwortet. Zusätzlich erlaubt
das Training auch die Kommunikation in
Echtzeit über einen IRC-Server. So kann
der Teilnehmer 18 Stunden täglich, sieben
Tage die Woche und 365 Tage im Jahr direkt mit den Trainern kommunizieren. Für
den globalen Meinungs- und Wissensaustausch mit anderen Lernenden stehen digitale Diskussionsforen zur Verfügung,
MODULARE KURSPAKETE Die Weiterbil-
dungskurse basieren auf Programmen des
Computer-Based-Training-Herstellers
Smart Force aus den USA, für die sich die
Academy die weltweiten MentoringRechte in deutscher Sprache gesichert hat.
Beim Aufbau der Kurspakete sind die
Einzelschritte modular angelegt. So können Lernwillige mit spezifischem Vorwissen an dem Punkt in das Lernpaket einsteigen, der ihrem Wissensstand entspricht.
Denn alle Module sind auch einzeln buchbar. Ein weiterer Vorteil des modularen
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LERNEN IM NETZ
viduell und stehen zum Beispiel ständig in
Mail- und Chat-Kontakt mit ihnen. So erkennen sie Lernerfolge und eventuelle Defizite unmittelbar und können entsprechend darauf reagieren. Sie stimmen dann
zum Beispiel die Helpdesk-Szenarien auf
die Schwachstellen ihres Schülers ab oder
geben Hinweise zu ergänzenden Lernmaterialien. Auch an den Fragen des Kursteilnehmers erkennt der Mentor, ob der Teilnehmer das aktuell bearbeitete Material
richtig verstanden hat oder nicht und kann
so sicher entscheiden, wann zum nächsten
Kapitel übergegangen wird.
Wer sich fit genug für die Zertifizierungsprüfung fühlt, kann sich im Chat oder
per E-Mail bei seinem Kursbetreuer informieren, wo er sich am besten zum Test anmelden sollte. Die Abnahme der Prüfung
erfolgt dann über eines der beiden für
Deutschland autorisierten Testcenter: Sylvan Prometric (www.sylvanprometric.
com) oder Virtual University Enterprises
VUE (www.vue.com).
Sämtliche Absolventen der MSCE-Ausbildung haben übrigens nach ihrer Ausbildung bei Academy noch ein Jahr lang Zugriff auf die Internet-Community von Academy und können dort zum Beispiel an den
Live-Chats teilnehmen oder die Informationsquellen anzapfen.
Für wen ist Online-Learning besonders
interessant? Zum einen sind es Firmen, die
es sich nicht leisten wollen oder können,
auf ihre weiterbildungswilligen Mitarbeiter regelmäßig zu verzichten. Ersatz ist teilweise nur schwer zu finden oder treibt die
Personalkosten in die Höhe. In Mark und
Pfennig lassen sich
auch die Nebenkosten traditioneller
Weiterbildungskurse
ausdrücken – etwa
für Fahrt und Unterbringung – die bei
Online-Kursen entfallen. Zudem erwarten heute fast alle
Unternehmen von
ihren Mitarbeitern
die Rundum-Bereitschaft zur Weiterbildung und beteiligen
sich meist finanziell
am Bildungsengagement ihrer Mitarbeiter; und das geschieht um so eher,
wenn keine Freistellung von der Arbeit
nötig ist.
Vielfach
wird
auch die Schulung in
größeren Betrieben
der
hauseigenen
EDV-Abteilung
überantwortet. Die
hier beschäftigten
Fachleute haben aber
in den meisten Fällen
keine pädagogische
Es gibt bei Academy zwei empfohlene Wege zum Microsoft Certified
Ausbildung. Zudem
Systems Engineer (MSCE) inklusive Workstation
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L AN line Spezial CeBIT II/2000
117
LERNEN IM NETZ
sind sie vorwiegend mit Installations- und
Anpassungsproblemen befasst, sodass für
eine zielgerechte Schulung keine Ressourcen zur Verfügung stehen. Eigene Schulungszentren mit speziell für die Mitarbeiterschulung ausgebildeten Instruktoren
können sich nur wenige große Unternehmen leisten. Auch hier sind CBT-Kurse
(Computer Based Training) eine sinnvolle
Alternative. Aber auch dem individuellen
Engagement in puncto Lernen öffnet das
Internet neue Wege. Vor allem, wer sein
berufliches Fortkommen im Unternehmen
nicht gewährleistet sieht und sich über zusätzliche Qualifizierung für andere Arbeitgeber interessanter machen möchte, wird
ein Lehrangebot, das unabhängig von Zeit
und Ort ist, zu schätzen wissen. Berufseinsteigern steht hier ein interessantes Qualifizierungswerkzeug zur Verfügung. Der
Absolvent eines naturwissenschaftlichen
Studiengangs muss Jahr für Jahr sein Fachwissen um rund zehn Prozent erweitern
und weitere zehn Prozent des Gelernten
aktualisieren. Bei der immer kürzer werdenden Halbwertzeit des eigenen Wissens
ist Flexibilität oberstes Gebot, dem zeitlich
und regional starre Lehrangebote massiv
widersprechen. Informatik-studenten, die
sich Gedanken um ihre berufliche Zukunft
machen, können in Eigeninitiative für eine
entsprechende Verbesserung der eigenen
Qualifikation sorgen. Mit der freien Zeit-
118
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Die angebotenen Online-Kurse zu Microsoft-Produkten
Kurspakete
– Administering NT plus Core Technologies
– Administering NT mit den Enterprise
Technologies
– eine Kombination der obigen vier Kurse
(NT 4.0 Quad)
– eine Kombination aus: Administering NT,
Core Technologies und
Enterprise Technologies (NT 4.0 Tripel)
– MCP Specialist Internet
– MCSE-Ausbildung für Windows NT 4.0
– mit der Windows-95-Option
– mit der Windows-98-Option
– mit Workstation
– MCSE-Ausbildung mit Internet-Zusatz
– mit der Windows-95-Option
– mit der Windows-98-Option
– mit Workstation
wahl der CBT-Trainings lassen sich Kollisionen mit dem Stundenplan der Hochschule vermeiden. Die praxisorientierten
Kurse und die Option, sich auf allgemein
anerkannte Zertifizierungen vorzubreiten,
erhöhen die Chancen auf dem Arbeitmarkt
und zeigen dem künftigen Arbeitgeber zudem eine wichtige Eigenschaft auf: persönliches Engagement.
Die hohe Akzeptanz der Internet-gestützten CBT-Lernmethode zeigt unter anderem das Pilotprojekt der Ausbildungsinitiative des Bildungswerks der Baden-
Einzelkurse
– Service- und Support-Kurse zu
Windows 95
– Service- und Support-Kurse zu
Windows 98
– Networking-Essentials-Kurs
– Administering NT 4.0
– NT Workstation
– NT Server
– Internet Information Server 4.0
– Exchange 5.5
– Proxy Server 2.0
– Internet Explorer 4.0
– SQL-Server 7.0
– Windows 2000
und viele mehr
Erste Kurse für Windows 2000 finden
ab März 2000 statt.
Württembergischen Wirtschaft im Verband der Metallindustrie Baden-Württemberg (VMI) auf. Im diesem Februar nahmen die ersten zwanzig Jungakademiker
bei Academy ihre Ausbildung zu Netzwerkadministratoren auf.
(Frank Gotta, Academy/db)
Weitere Informationen:
Academy Internet Training Institute AG
Tel.: 0711/737338-0 (ab März)
Web: http://www.ac@demy.de
E-Mail: ac@demy.de
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SOLARIS 7 IM SELBSTSTUDIUM
Aufsteigen
selbstgemacht
Das Selbststudium mittels CD-ROM bringt für den Interessenten viele Vorteile: Kursabschnitte lassen sich dann absolvieren, wenn man genügend
Zeit für diese Aufgabe findet und nicht, wenn ein Schulungsanbieter einen
Kurs anbietet. Die Solaris-7-System-Administration I Library stellt für den
Administrator einen Einstieg in die hohe Schule der Systemverwaltung dar.
s ist still geworden um die “alten tens findet der langjährige Solaris-AdKämpen” im Unix-Lager. Die Li- min all seine Hilfsmittel wieder.
nux-Bewegung wie auch die KonkurDieser vernünftige Ansatz unterrenz aus dem Hause Microsoft zieht die scheidet sich massiv von Windows
meiste Aufmerksamkeit im Bereich der 2000, wo der erste Kontakt sich in vieBetriebssysteme auf sich. Doch sieht len Fällen auf das Suchen nach den
man sich die Einsatzzahlen in Server- Werkzeugen beschränken wird. Aus
Umgebungen an, bei denen es auf eine Sicht der Schulungsanbieter dürfte damaximale Verfügbarkeit sowie eine her das neue Microsoft-Betriebssystem
vernünftige Skalierbarkeit ankommt, der Renner sein – allerdings zum Leiddann stehen schnell
wieder Systeme wie
Solaris von Sun
Microsystems, Digital-Unix
oder
AIX von IBM im
Mittelpunkt des Interesses.
Bei Solaris hat
Sun Microsystems
im letzten Jahr den
Umstieg auf eine
neue Version vollzogen. Nach Solaris
2.6 kam Solaris 7 in
die Regale. Wenn
einen der “Sprung
von 2.6 auf 7” dazu Ein typischer Inhalt einer Kursseite. Die Darstellung ist selbst bei
verführt, eine mas- komplexen Zusammenhängen sehr übersichtlich gehalten.
sive Modifikation
des
Betriebssystems zu vermuten, dann wird sich das wesen derer, die den Umstieg von der
als eine falsche Annahme herauskristal- Vorgängerversion (Windows NT) volllisieren. Zumindest aus der Sicht der ziehen müssen.
Systemadministration bleibt vieles
Aus diesen Ausführungen ist bereits
beim alten, Verbesserungen sind an ei- zu ersehen, dass das Umfeld für ein Stunigen Stellen eingeflossen, doch wenigs- dium im Selbstlernverfahren für die So-
E
www.lanline.de
laris-7-Umgebung deutlich besser geeignet erscheint.
Getestet wurde die englische Version
der “ Solaris-7-System-Administration I
Library” (lauffähig auf Windows NT),
ein Satz von vier CD-ROMs, der entweder für die Solaris- oder die WindowsNT-Umgebung verfügbar ist. Dieses
Produkt basiert auf der Java-Tutor-Technik. Die Installation auf dem Testrechner
(Konfiguration siehe Kasten) verlief ohne Probleme. Dazu ist nur auf der CDROM das Setup-Programm aufzurufen.
Diese Aktion ist zwar nirgendwo beschrieben, doch dürfte ein angehender
Systemverwalter diese Startdatei auf der
CD auch ohne eine “gedruckte Aufforderung” selbst finden.
Die einzige sinnvolle Änderung der
Installationsprozedur besteht darin, das
richtige Laufwerk und Verzeichnis anzugeben. Allerdings ist diese Information
nur beim Installieren der ersten CDROM notwendig. Danach sucht die Installationsroutine selbstständig nach einer bereits vorhandenen Java-Tutor-Installation und schlägt danach vor, die
weiteren CD-ROM-Inhalte in dem bereits erstellten Java-Tutor-Verzeichnis
abzulegen. Erfreulich bei der Installation
war auch, dass keine 28-stellige Seriennummer gefolgt von einer 128-Bit-Zahl
als CD-Key einzugeben ist. Hier setzt
der Hersteller auf die Redlichkeit seiner
Kunden.
Bei der Präsentation der Lerninhalte
setzt man bei Sun Microsystems auf die
etablierte Java-Tutor-Technik. Der Benutzer bekommt damit zwar ein anderes
User-Interface als er von einer Windows- oder Motif-Welt her kennt, doch
die intuitive Bedienung der wenigen
Symbole macht es einem leicht, sich
schnell in das System einzuarbeiten. Ein
langwieriges Studium einer Bedienungsanleitung ist definitiv nicht notwendig –
wohl deswegen hat man sich eine gedruckte Bedienungsanleitung auch gespart. Die Präsentation der Lerninhalte
verdient das Prädikat sehr gut. Eine kurze Einleitung beschreibt das folgende
Kapitel, die Lernziele werden dabei genau umrissen. Der Anwender weiß so-
L AN line Spezial CeBIT II/2000
119
LERNEN IM NETZ
mit, was auf ihn zukommt. Das Wissen
selbst ist sehr übersichtlich dargestellt.
Grafiken und Listingauszüge beziehungsweise Systemmeldungen sind in
den Lernstoff sehr gut eingebunden. Dabei wird der Anwender auch nicht vor
Übertragungsprobleme gestellt, denn die
Reaktionen des Solaris-7-Systems werden im Lerninhalt identisch “nachgebildet”.
Zudem kommen immer wieder
“Übungen” ins Spiel. Hier meint der
Student, dass er an einem “echten” Solaris-7-System sitzt. Unter der Anleitung des Java-Tutors muss er dabei teilweise systemkritische Aktionen – etwa
das Formatieren von neuen Disklaufwerken – abwickeln. Der Vorteil
dieser Simulation liegt auf der Hand:
Läuft mal etwas falsch, so hinterlässt
dies keine bleibenden Schäden auf einem laufenden System. Andererseits
kann diese Simulation ein Abweichen
vom beschriebenen Weg nicht vertragen – sie besteht förmlich darauf, dass
der Student die – aus Sicht der Simulation – richtige Eingabe macht und die
Vorgehensweise wählt, die das System
als “Best Practice” vorschreibt.
Die Überprüfung des Wissens erfolgt
nach einem Test. Hat der Student ein
Kapitel durchgepaukt, muss er diesen
120
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Multiple-Choice-Test meistern. Die
Antworten sind dabei nicht einfach und
die verschiedenen Möglichkeiten in der
Regel sehr ähnlich. Ein Raten ist daher
meist nicht von Erfolg gekrönt. Nach
Testumgebung
Asus-Mainboard K7M mit 128 MByte
RAM (100 MHz DIMM)
Athlon mit 650 MHz
SCSI-Adapter: Adaptec 3950U2W
mit zwei SCSI-Kanälen
IDE-Harddisk IBM DTTA 351010
Soundblaster 128
Grafikkarte: ATI 3D Rage Pro, AGP
mit 8 MByte
CD-Writer Teac R58-S
dem Test nimmt man seine Ergebnisse
mehr oder weniger erfreut zur Kenntnis.
Doch danach bekommt der Student
nochmals in einer kleinen Zusammenfassung klar gemacht, welche Inhalte in
diesem Kapitel und auch im Test wichtig waren. Dies ist eine gute Methode,
um den Lernstoff nochmals knapp zusammenzufassen.
Ein weiterer didaktischer Kniff ist
die Verwendung der Sprache. Die
meisten Passagen sind zum Lesen am
Bildschirm, doch bei wichtigen Punkten oder bei Übungen spricht einen eine tiefe Stimme an und vermittelt die
notwendigen Informationen nochmals
akustisch. Damit wird der Student der
ganzen Sache deutlich aufgeschlossener, ein Verlust der Aufmerksamkeit
aufgrund des langweiligen Durchblätterns am Monitor stellt sich nicht ein.
Doch muss für diese Eigenschaft der
Rechner natürlich über die notwendigen Multimedia-Infrastruktur verfügen.
FAZIT Bei der getesteten Version der
Solaris-7-System-Administration-I-Library handelt es sich um ein Selbstlernpaket, das dem Interessenten uneingeschränkt empfohlen werden kann, der
mit dem Englischen keine Probleme
hat. Das Handling der Software sowie
die Präsentation der Inhalte konnten
voll überzeugen. Und die Inhalte stammen aus den offiziellen Seminaren von
Sun Microsystems, die im Bereich der
Schulungsanbieter für Unix-Systeme
weltweit zu den führenden zählen.
(Rainer Huttenloher)
Weitere Informationen:
Sun Educatiional Services
E-Mail: www.sun.com/service/suned
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LERNEN IM NETZ
INTERAKTIVES TELELEARNING VIA SATELLIT
Telekolleg und virtuelles
Klassenzimmer
Seit Dezember letzten Jahres bildet die Mediadesign Akademie München
deutschlandweit 500 Akademiker an ihren heimischen PCs zum IT-Manager Neue Medien aus. Die Vollzeitausbildung dauert ein Jahr, und die
Kosten dafür übernehmen die zuständigen Arbeitsämter.
orausssetzung für die Teilnahme an
dieser Ausbildung ist, dass die Bewerber sich für Technik und Medien interessieren, über ein EDV-Basiswissen verfügen, zudem strukturiert denken können
und teamfähig sind. Nach der Ausbildung
sollen sie in Agenturen, Systemhäusern
oder Marketingabteilungen als übergeordnete Kommunikationspartner zwischen
den Bereichen Programmierung, Design
und Projektmanagement arbeiten. Sie werden dann in der Lage sein, Datenbanken
und Netzwerkbetriebssysteme zu organisieren und bereitzustellen. Außerdem werden sie Lernmedien entwickeln, OnlineAnwendungen planen und erstellen und
hierzu in Javascript und HTML programmieren können. Daneben erhalten sie eine
Zusatzqualifizierung zum Microsoft Certified Professional (MCP). In der Ausbildung enthalten sind zwei Online-Projekte,
bei denen Gruppen von drei bis fünf Teilnehmern ein reales Kundenprojekt realisieren sollen – zum Beispiel eine OnlinePräsenz erstellen oder eine Javascript-/
HTML-Anwendung programmieren. Dabei sollen die Teilnehmer sehr eng mit den
Kunden und Gruppenmitgliedern zusammenarbeiten.
V
IM HOME-OFFICE ZUM IT-MANAGER
Der Clou an dieser Ausbildung liegt allerdings in seiner Kommunikationsinfrastruktur. Denn nur die ersten fünf Einführungswochen sind als Präsenzunterricht bei der Medaidesign Akademie konzipiert. Danach arbeiten die meisten Teil-
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nehmer zu Hause an ihren PCs (basierend
auf Pentium III). Zudem verfügen sie über
einen Satellitenempfänger (für Astra), einen ISDN-Anschluss sowie über ein Headset. PC und Satellitenempfangsbox sind an
das Internet angeschlossen. Eine kleine
Gruppe nimmt täglich zweimal an einem
eineinhalbstündigen Live-Unterricht im
direkt mitverfolgen. Stellt der Lehrer im
Unterricht Fragen, müssen die nicht unbedingt von den Kursteilnehmern im Studio
beantwortet werden, sondern er hat auch
die Möglichkeit, von einem entfernten
Teilnehmer via Flagbutton und Headset
die Antwort einzufordern. Diese Flagbuttons sind Schaltflächen auf dem PC-Monitor der Teilnehmer, über die eine InternetVerbindung zwischen Lehrer und Schüler
hergestellt wird. Sollte ein entfernter Teilnehmer eine Frage haben, ist es möglich,
während der Sendung den Helpdesk der
Mediadesign Akademie anzurufen. Dort
stehen Dozenten täglich rund um die Uhr
zur Verfügung, die den Lehrstoff vertiefen
und die Schüler bei Aufgaben unterstützen
sollen. Besonders interessante Fragen zur
aktuell ausgestrahlten Live-Sendung kann
der Helpdesk auch in die Sendung weiterleiten (Audiokonferenz).
Neben den Live-Sendungen haben die
Teilnehmer täglich ein Pensum von Online-Kursmodulen zu absolvieren, sodass
Die Infrastruktur des satellitengestützten interaktiven Telelearning-Konzepts (SIT)
Fernsehstudio in München teil, der via Satellit live an die anderen Teilnehmer ausgestrahlt und über deren Empfangsbox
auch aufgezeichnet wird. Die entfernten
Schüler sehen und hören dem Lehrer per
Video zu und können auf ihrem Monitor
auch die Arbeitsschritte, die der Lehrer im
Studio auf seinem Computer durchführt,
die Ausbildung tatsächlich eine Vollzeitausbildung allerdings mit relativ freier Zeiteinteilung darstellt. Die Übungsdateien,
monatlichen Prüfungsaufgaben und sonstiges Unterrichtsmaterial oder Software-Updates erhalten die Schülerinnen und
Schüler über Satellit und Empfangsbox
(Evolearning-Box) auf ihren PCs. Treten
L AN line Spezial CeBIT II/2000
121
LERNEN IM NETZ
Unklarheiten auf, hat der Teilnehmer
zunächst die Möglichkeit, über die PC-Hilfefunktion sich Antworten zu häufig gestellten Fragen anzusehen. Hilft das nicht
weiter, sorgt vielleicht der Live-Chat mit
anderen Teilnehmern für mehr Klarheit.
Auf jeden Fall kann aber der Helpdesk
weiterhelfen.
Die Rechner-Hard- und -Software für
dieses satellitengestützte interaktive Telelearning-Projekt (SIT) stammt aus dem
Hause Intel, die Chat-Plattform und CTILösung von Learnlink, einem amerikanischen Spezialisten für Internet-IT-liveTrainings und die Studio-Satelliten-PCAnbindung von der schweizerischen Startup-Firma Mass-3-Limited.
Diese Ausbildung via Satellit eignet
sich vor allem für Menschen auf dem
Land oder für solche, die zum Beispiel
wegen Kleinkindern oder auch einer Behinderung nur schwer das Haus verlassen
können. Sie lernen mit Hilfe dieses Telelearning-Konzepts den unverkrampften
Umgang mit verschiedenen digitalen
Medien und erleben am eigenen Leib die
Vor- und Nachteile von Teleworking und
sind somit gut darauf vorbereitet. Grundvoraussetzung für diese Ausbildung ist
ein hohes Maß an Selbstmanagement und
Disziplin. Diese Schlüsselqualifikationen bringen die Absolventen also automatisch mit.
Die Teilnehmer sehen via Satellit von zu Hause aus den Studiounterricht an und arbeiten gleichzeitig an ihrem PC mit
SIT-PROJEKT IST FÜR INGENIEURE IN
PLANUNG Neben dieser Ausbildung zum
IT-Manager Neue Medien entwickelt die
Mediadesign Akademie derzeit in Zusammenarbeit mit den Arbeitsämtern
Magdeburg und Dessau sowie mit der Industrie- und Handelskammer und dem
VDI eine bundesweite Weiterbildung für
1000 Ingenieure, die mit einer ganz ähnlichen Infrastruktur arbeiten wird. Fernsehstudio und Einführungswochen werden aber nicht in München sein, sondern
in Magdeburg oder Dessau. Mit dieser
Ausbildung sollen arbeitslose technische
Das Evolearning-Studio in München. Hier wird der Unterricht vor einer kleinen Teilnehmergruppe live aufgenommen und über Satellit an 500 Teilnehmer bundesweit ausgestrahlt.
126
L AN line Spezial CeBIT II/2000
Fach- und Führungskräfte aus ganz verschiedenen Bereichen angesprochen werden, die eine zusätzliche IT-Qualifizierung erlangen möchten. Auf dem Programm stehen Betriebssysteme, OfficeAnwendungen, Datenbanken, LAN-/
WAN- und Internet-Themen. Darüber
hinaus soll es einen fachspezifischen
Komplex für Maschinenbauer, Bauingenieure, Elektrotechniker, Informatiker
und Mathematiker sowie für Naturwissenschaftler geben. Hier geht es dann um
Themen wie CAD/CAE, Automatisierungstechnik,
Zertifizierungsabläufe,
Projektmanagement sowie um branchenspezifische rechtliche und betriebswirtschaftliche Fragen und die jeweils
fachspezifischen IT-Systeme. Die Weiterbildung ist wieder als Vollzeitausbildung konzipiert, wird ein Jahr dauern und
voraussichtlich Ende des Jahres, Anfang
2001 starten. Ab dem Frühjahr 2001 will
die Mediadesign Akademie diese Inhalte
auch für eine berufsbegleitende Qualifizierung in modularer Form umsetzen.
(Doris Behrendt)
Weitere Informationen:
Mediadesign Akademie München
Tel.: 089/4506050
E-Mail: mda-muc@mediadesign.de
Mediadesign Akademie Magdeburg
Tel.: 0391/536480
E-Mail: mda-mgd@mediadesign.de
Web: http://www.evolearning.de
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Informationen schnell per
Inserenten
Inserent
Seite
Kennz.
3M Deutschland/Schröder
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Seite
D-Link
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DV Job
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DV Markt
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EDC
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edcom
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EHS
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Ergotron
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Ericsson Datacom
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esic
10
F5 Networks
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Foundry Networks
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Freund+Dirks
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Herdt Verlag
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Huber + Suhner
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Intel
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Intel
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ITB
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Itkey
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kogag Bremshey & Domning
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Kurth Electronic
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Landis Univers IT
2
Lightning
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LMC
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Microsoft
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Microsoft
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MODCOMP
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Netasq
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NK Networks
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Inserent
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NK Networks
Novell
NT+C
Quante
RAD Data
Reichle & De Massari
Rittal
Roger
S & N Datentechnik
Siemens
Siemens
Siemens
Siemens
Siemens
Sophos
Stac
T.D.T
Telegärtner
TGS Telonic
TIM
TraiCen
Transition
Trefz & Partner
Trefz & Partner
Verlag Moderne Industrie
Wavetek
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Beilagen und Beihefter
Artnet
Recherche im WEB
Web: Sie suchen in unserer Online-Datenbank
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werden möchten. Wir leiten Ihre Anfrage an
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dem von Ihnen gewünschten Weg kontaktiert.
Und so funktioniert LANline Info: Unter
http://www.lanline.de/info
Der Web-Kennzifferndienst LANline Info
macht die gezielte Suche im WWW so komfortabel und schnell wie nie zuvor. Dieses Tool
funktioniert im Prinzip wie das Leser-Info-Fax,
das den LANline-Lesern ja seit Jahren vertraut
ist, allerdings mit erheblich erweiterten Möglichkeiten und allen Vorteilen des World Wide
wählen Sie zunächst aus, in welcher Ausgabe
der LANline Sie recherchieren möchten. Dann
wählen Sie eine oder mehrere Produktkategorien aus. Alternativ können sie, falls Sie schon
genau wissen, wofür Sie sich interessieren,
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Das System stellt nun eine Liste aller Inserenten und redaktionellen Beiträge zusammen,
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Firmenname in der linken Spalte mit einem
Hyperlink unterlegt. Damit kommen Sie direkt
auf die Web-Seiten des Anbieters. Wichtig für
Ihre Info-Anforderung sind die letzten vier
Spalten. Hier können Sie bei jeder Firma ankreuzen, ob Sie weitere Informationen per EMail, Post, Fax oder Telefon erhalten möchten.
Selbstverständlich können Sie hier mehr als eine Firma ankreuzen. Auf diese Weise können
Sie ohne zusätzlichen Aufwand gleich mehrere
Anfragen generieren.
Bei der erstmaligen Benutzung von LANline
Info drücken Sie jetzt einfach den “Weiter”Button und gelangen damit zur Eingabemaske
für Ihre Kontaktinformationen. Noch schneller
geht es, wenn Sie das System schon einmal benutzt haben. Dann reicht die Eingabe Ihrer EMail-Adresse aus, und ihre Daten werden automatisch ergänzt.
Wenn Sie jetzt “Weiter” drücken, gelangen
Sie auf eine Bestätigungsseite, und das System
generiert für jeden der von Ihnen angekreuzten
Anbieter eine Anfrage, die per E-Mail an den
zuständigen Ansprechpartner verschickt wird.
Dieser setzt sich mit Ihnen auf dem von Ihnen
gewünschten Weg in Verbindung. Auf der Bestätigungsseite finden Sie außerdem eine kleine
Online-Umfrage, deren Ergebnisse uns dabei
helfen, die LANline auch weiterhin mit den
richtigen und wichtigen Informationen für Sie
zu füllen.
(Frank-Martin Binder/rhh)
Info-Fax oder Internet
▲
● Tragen Sie die entsprechende Kennziffer unter www.lanline.de/info an der vorgesehenen Stelle ein und Sie
gelangen direkt und ohne Umwege zu Ihren gewünschten Zusatzinformationen.
●Info-Fax
# 023
▲
●Info-Fax
▲
Der moderne Weg zu detaillierten Informationsmaterial zu der in dieser Ausgabe veröffentlichten Anzeigen.
www.lanline.de/info
▲
● Selbstverständlich haben Sie nach wie vor die Möglichkeit, weitere Anzeigen-Produkt-Infos mit dem untenstehenden Faxformular abzurufen. Einfach ausfüllen und an die Fax-Nummer 08621/97 99 60 faxen. Zum schnellen Überblick haben wir
alle inserierenden Firmen auf der gegenüberliegenden Seite aufgelistet.
# 023
www.lanline.de/info
An AWi-Verlag
LANline-Leserservice
Edith Winklmaier
Herzog-Otto-Str. 42
83308 Trostberg
IT
eB
C
e
lin 000
N
L A II/2
Meine Anschrift lautet:
Ich möchte Informationsmaterial zu Anzeigen mit folgenden
Kennziffern (siehe nebenstehende Übersicht):
Firma
Abteilung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Vorname/Name
Straße/Nummer
PLZ/Ort
7.
8.
9.
10.
11.
12.
Telefon
Fax
Meine Funktion: (bitte ankreuzen) ❑ Spezialist ❑ Gruppen-/Abteilungsleiter ❑ Einkauf ❑ Unternehmensleitung ❑
Mein Unternehmen beschäftigt:
❑ 1 bis 19 Mitarbeiter
❑ 100 bis 249 Mitarbeiter
❑ über 1000 Mitarbeiter
❑ 20 bis 49 Mitarbeiter
❑ 250 bis 499 Mitarbeiter
Mein Unternehmen gehört zu folgender
Branche:
❑ Elektroindustrie
❑ Maschinenbau
❑ Fahrzeughersteller und -zulieferer
❑ Chemisch pharmazeutische Industrie
❑ Transport- und Logistikbranche
❑ Geldinstitute/Bausparkassen
❑ Versicherungswesen
❑ Reise- und Touristikbranche
❑ Handel und Dienstleistungen
❑ Öffentliche Verwaltung
❑ Hochschulen und Forschungsinstitute
❑ Nahrungs- und Genußmittel
❑ 50 bis 99 Mitarbeiter
❑ 500 bis 999 Mitarbeiter
Ich interessiere mich für folgende Computer- und Kommunikationssysteme:
Betriebssysteme:
Hardware:
❑ MS-DOS
❑ VMS/OpenVMS
❑ Windows
❑ OS/2
❑ Windows NT
❑ Ultrix
❑ UNIX
❑ OSF/1
❑ System 7
❑ Windows 95
❑ IBM
❑ DEC
❑ HP
❑ Sun
❑ Siemens
❑ Apple
❑ RISC-Systeme
❑ andere:
Kommunikationssysteme/
-lösungen:
❑ DECnet
❑ Novell-NetWare
❑ Banyan Vines
❑ LAN Manager/LAN Server
❑ PC-Host-Verbindung
❑ Pathworks
❑ ISDN/WANs
❑ Windows NT
Advanced Server
❑ andere:
Damit Hersteller und Anbieter von Produkten, für die ich mich interessiere, meine Kennziffernanfragen so gezielt wie möglich beantworten können, bin ich damit einverstanden, daß
diese Daten elektronisch gespeichert und weitergegeben werden.
Ort, Datum
Unterschrift