Beim DDB sind Sie immer gut informiert - Diabetes

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Beim DDB sind Sie immer gut informiert - Diabetes
DEUTSCHER DIABETIKER BUND
Beim DDB
sind Sie immer
gut informiert
Der Deutsche Diabetiker Bund (DDB)
|
DJ 7–2016
Der DDB (www.diabetikerbund.de) ist
•• die größte Selbsthilfeorganisation von und
für Menschen mit Diabetes
•• kompetenter Ansprechpartner in Sachen
Diabetes
•• Interessenvertretung von Betroffenen für
Betroffene in Politik und Gesellschaft
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DDB-Bundesverband
Deutscher Diabetiker Bund e. V.
Bundesgeschäftsstelle:­
Käthe-Niederkirchner-Straße 16
10407 Berlin
Tel.: 0 30/4 20 82 49 80
www.diabetikerbund.de
E-Mail: info@diabetikerbund.de
Der DDB hält für seine Mitglieder eine ganze
Reihe von Beratungsangeboten bereit.
So übernimmt das DDB-Rechtsberatungsnetz, ein Netzwerk aus kompetenten Juristen,
eine anfängliche juristische Beratung der im
DDB organisierten Dia­betiker. Die beteiligten
Rechtsanwälte geben Hilfe, Beratung und Unterstützung.
Partner des Deutschen Diabetiker Bundes ist
der VDBS (Versicherungsdienst für Blinde und
Sehbehinderte GmbH). Der VDBS berät Mitglieder des DDB exklusiv beim Abschluss von
Versicherungen und hat dazu spezielle Angebote entwickelt. Wenden Sie sich als Mitglied
des Deutschen Diabetiker Bundes gern an Ihren Landesverband!
Starke Patientenvertretung
Aufgrund seiner Selbsthilfestruktur ist der
DDB zu einer Patientenvertretung auf gesundheitspolitischer Ebene – im Gemeinsamen
Bundesausschuss (G-BA) – berechtigt. In dem
Gremium kämpft der Diabetiker Bund seit vielen Jahren für die Rechte der Patienten, wie für
den Erhalt der Erstattungsfähigkeit von Blutzuckerteststreifen oder die Kostenübernahme
der kontinuierlichen Glukosemessung (CGM)
durch die Krankenkassen.
Seit Dezember 2013 ist die DDB-Geschäftsstelle
in Berlin (Tel.: 0 30/4 20 82 49 80), um durch eine intensive Lobbyarbeit vor Ort die Interessen
von Menschen mit Diabetes durchzusetzen.
Im G-BA kämpft der DDB aufgrund seiner Patientenvertretung, zu der er allein durch seine
Selbsthilfestruktur berechtigt ist, für die Rechte aller Diabetiker.
DEUTSCHER DIABETIKER BUND
Adressen der DDB-Landesverbände
LV Brandenburg e. V.
Schopenhauerstraße 37
14467 Potsdam
Tel.: 03 31/9 51 05 88
Fax: 03 31/9 51 05 90
www.ddb-brb.de
E-Mail: info@ddb-brb.de
LV Hessen e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 5
34613 Schwalmstadt-Treysa
Tel.: 0 66 91/2 49 57
Fax: 0 66 91/2 49 58
www.ddbhessen.de
E-Mail: info@ddbhessen.de
LV Meck­lenburg-Vorpommern e. V.
Lübecker Straße 5
19053 Schwerin
Tel.: 03 85/59 16 60
www.ddb-mv.de
E-Mail: info@ddb-mv.de
LV Niedersachsen e. V.
Lohwiese 20
Bremen
30890 Barsinghausen
Kontakt über die BundesgeschäftsTel.: 0 51 05/6 62 42 94
stelle, Käthe-Niederkirchner-Straße 16 Fax: 0 51 05/6 62 42 95
10407 Berlin
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Tel.: 0 30/4 20 82 49 80
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Fax: 0 30/42 08 24 98 20
nicola.finke-fricke@ddb-nds.de
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Nord­rhein-Westfalen
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10407 Berlin
Tel.: 0 30/4 20 82 49 80
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06493 Quedlinburg
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Regionalverband Nord
Kontakt über die BundesgeschäftsRheinland-Pfalz
stelle, Käthe-Niederkirchner-Straße 16
Kontakt über die Bundesgeschäfts10407 Berlin
stelle, Käthe-Niederkirchner-Straße 16
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10407 Berlin
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LV Saarland e. V.
99084 Erfurt
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66292 Riegelsberg
www.ddb-thueringen.de
Tel.: 0 68 06/95 35 71
E-Mail: ddb-thueringen@gmx.de
Fax: 0 68 06/95 35 72
www.diabetiker-saar.de
E-Mail: ddbsaarland@t-online.de
DDB-Mitgliedsorganisationen:
Förderkreis Eltern diabetischer Kinder
LV Sachsen e. V.
und Jugendlicher e. V.
Striesener Straße 39
c/o Ina Wiege
01307 Dresden
Kanalstraße 54
Tel.: 03 51/4 52 66 52
67655 Kaiserslautern
Fax: 03 51/4 52 66 53
Tel.: 06 31/62 77 98 18
www.diabetikerbund-sachsen.de
E-Mail:
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DJ 7–2016
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LV Berlin e. V.
Schillingstraße 12
10179 Berlin
Tel.: 0 30/2 78 67 37
Fax: 0 30/27 59 16 57
www.diabetikerbund-berlin.de
E-Mail: ddbberlin@arcor.de
LV Hamburg e. V.
Heidenkampsweg 99
20097 Hamburg
Tel.: 0 40/2 00 04 38-0
Fax: 0 40/2 00 04 38-0/-8
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E-Mail:
info@diabetikerbund-hamburg.de
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Diabetikerbund Bayern e. V.
Gut Maiach
Innstraße 47
90451 Nürnberg
Tel.: 09 11/22 77 15
Fax: 09 11/2 34 98 76
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E-Mail:
info@diabetikerbund-bayern.de
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DEUTSCHER DIABETIKER BUND
Neue Gesichter
im DDBBundesvorstand
Für den späteren Wahltermin haben sich
die DDB-Länder entschieden, um für die
Suche nach einem geeigneten Kandidaten mehr Zeit zu gewinnen. Der langjährige DDB-Bundesvorsitzende Dieter
Möhler war im März aus persönlichen
Gründen zurückgetreten.
Stellvertretende Bundesvorsitzende
bleibt Corinna Hahn. Die Bundesschatzmeisterin heißt weiterhin Astrid Heuser. „Das neue Team ist
schlagkräftig. Wir verstehen und ergänzen uns
gut. Wir werden viel erreichen bis März 2017“,
betonte Corinna Hahn.
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DJ 7–2016
„Harte Arbeit“
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Als wichtigste Aufgaben
für die nächsten Monate
sieht sie u. a. Strukturanpassungen des DDB, „um
den Diabetiker Bund
wieder zu einer Einheit
zu machen“, erklärte die
Typ-1-Diabetikerin. „Wir
Neuer DDB-Bundesvorstand: Astrid Heuser, Jasmine Gerstmann, Corinna Hahn (hinten, v.l.) und Zoltan Micelski (vorne r.). Eric Ramos ist neuer Assistent der Bundesgeschäftsstelle.
werden hart an uns und für die Interessen aller Diabetiker, vor allem auch auf
politischer Ebene, arbeiten.“ Die Abiturientin Jasmine Gerstmann hat ebenfalls
Typ-1-Diabetes und will aktiv bei Projekten mitwirken, wie dem anstehenden
DDB-Familienwochenende vom 10. bis
12. Juni 2016 in Olpe, und die Landesverbände in ihrer Jugendarbeit unterstützen. Zoltan Micelski wird den Diabetiker Bund vorübergehend
juristisch begleiten, u. a.
bei der notwendigen Satzungsreform, damit der
Bundesverband und die
Landesverbände, insbesondere Hessen, Niedersachsen und Thüringen,
„wieder an einem Strang
ziehen“, so der Rechtsanwalt. Seine Amtszeit endet im März 2017.
Auch in der DDB-Bundesgeschäftsstelle in
Berlin hat sich personell
einiges getan. Der neue
Assistent der Bundesge-
„Das neue
Team ist
schlagkräftig. Wir
­verstehen
und ergänzen
uns gut.“
schäftsstelle heißt Eric Ramos. Er löst
Lutz Graf zu Dohna ab, der dem Dia­
betiker Bund weiter für repräsentative
Aufgaben verbunden bleibt. In der Geschäftsstelle sind die beiden neuen Mitarbeiterinnen Ellen Lehmann und Ilona
Kämmer hinzugekommen. Damit haben
sich auch die Telefonsprechzeiten geändert. Der DDB ist jetzt einmal pro Woche
auch am späten Nachmittag erreichbar
(mittwochs bis 17.30 Uhr).
ANGELA MONECKE
Ellen Lehmann (links) und Ilona Kämmer,
die neuen Mitarbeiterinnen der DDB-Bundesgeschäftsstelle.
Fotos: Deutscher Diabetiker Bund
Bei der erweiterten Bundesvorstandssitzung des Deutschen Diabetiker
Bundes (DDB) im Mai in Berlin wurde der Berliner Rechtsanwalt Zoltan
Micelski zum neuen stellvertretenden Bundesvorsitzenden und Jasmine
Gerstmann aus Mönchengladbach zur
neuen Bundesjugendreferentin gewählt. Die Wahl des Bundesvorsitzenden ist auf die Bundesdelegiertenversammlung im März 2017 verschoben.
DEUTSCHER DIABETIKER BUND
Diabetikerbund Bayern e. V.
Gut Maiach
Am 25. April zeichnete Melanie Huml,
Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Klaus Hohlweg, Beisitzer
im Vorstand, Sozialreferent und langjähriger Leiter der SHG Bayreuth, im Rahmen der Festveranstaltung im Landratssaal der Regierung von Oberfranken in
Bayreuth mit dem Weißen Engel aus. Mit
ihm freuten sich und gratulierten seine
Ehefrau Marion, Doris Ziegler, SHG Bayreuth, Elisabeth Preisinger-Franz, SHG
Haßberge, und Bernd Franz, Vorstandsvorsitzender.
Klaus Hohlweg war unter den zehn Ausgezeichneten in Oberfranken der Einzige, der in der Selbsthilfe aktiv ist. Melanie Huml bezeichnete die „Weißen Engel“
als „Streetworker Gottes“: „Ich bin sehr
dankbar, dass es Menschen gibt, die für
andere da sind und helfen, wenn sie gebraucht werden. Unsere Engel schenken
Zeit, Kraft und Energie – und vor allem
Herzblut. Sie stehen mit beiden Beinen
im Leben und strahlen etwas Besonde-
res aus. Dafür gebührt Ihnen Respekt und
Anerkennung. Menschen wie Sie sind ein
Segen, wir brauchen Sie! Bleiben Sie unsere Engel auf Erden in Oberfranken –
und geben Sie Ihre Begeisterung, Gutes
zu tun, auch an andere Menschen weiter!“ In ihren Dank schloss sie ausdrücklich auch die Angehörigen ein – ohne ihr
Verständnis und teils auch deren aktive
Mitarbeit sei ein solch zeitintensives Engagement nicht möglich.
Auch die Regierungspräsidentin Heidrun
Piwernetz dankte den „Weißen Engeln“:
„Über Sie, unsere ‚Weißen Engel‘, freut
sich nicht nur der Himmel, sondern alle,
denen ehrenamtliches Engagement im
Bereich Gesundheit und Pflege am Herzen liegt. Ohne Ihren Einsatz wäre unsere Gesellschaft um
vieles ärmer. Sie
geben Oberfranken ein schönes
Gesicht. Engagieren Sie sich bitte
weiter.“
können bayernweit maximal 70 Personen diese Auszeichnung erhalten.
Klaus Hohlweg – wie alles begann
Klaus Hohlweg erklärte schon mehrfach
seine Beweggründe für sein Engagement:
Als er vor über 30 Jahren die Diagnose
Dia­betes mellitus Typ 1 erhielt, wurde
ihm bald gesagt, dass einiges, was selbstverständlich zu seinem Leben gehörte,
nun nicht mehr möglich wäre. So sollte er
z. B. seinem Onkel nicht mehr bei Waldarbeiten helfen. Das wollte Klaus Hohlweg nicht einfach akzeptieren – er suchte und erfuhr von einer Klinik, die schon
damals Diabetiker schulte. Dort lernte er
vieles und vor allem, wie er den Diabetes
in sein Leben integrieren konnte – der
Diabetes ist zwar
wichtiger Teil seines
Lebens, aber er diktiert es nicht.
Schulungen waren
damals ganz und
gar nicht selbstverWas ist der
ständlich. Er wollte
„Weiße Engel“?
sein Wissen an anDer „Weiße Endere weitergeben
und auch ihnen zeigel“ ist eine Auszeichnung, die Staatsministerin Melanie Huml überreicht
gen, was mit der levom Bayerischen Klaus Hohlweg die Urkunde.
benslangen chroniStaatsministerischen Erkrankung
um für Gesundheit und Pflege seit dem alles möglich ist. So stieß er zur SelbsthilJahr 2011 verliehen wird. Diese Auszeich- fe und gründete schließlich mit Hilfe des
nung würdigt langjähriges ehrenamtli- damaligen Gruppenleiters der SHG Bayches Engagement im Gesundheits- und reuth die Selbsthilfegruppe in Kulmbach.
Pflegebereich. Sie besteht aus einer Ur- Lesen Sie in der folgenden Laudatio, wie
kunde und einer Ehrennadel. Jährlich es weiterging.
DJ 7–2016
Fotos: StMGP
Weißer Engel für
Klaus Hohlweg
Melanie Huml (4. v. li.) mit allen zehn „Weißen Engeln“ – ganz links: Klaus Hohlweg.
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Innstraße 47
90451 Nürnberg
Tel.: 09 11/22 77 15
Fax: 09 11/2 34 98 76
www.diabetikerbund-bayern.de
E-Mail: info@diabetikerbund-bayern.de
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DEUTSCHER DIABETIKER BUND
Laudatio
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DJ 7–2016
Sozialreferent
und Vorstandsmitglied
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Seit 2009 bekleidet Herr Hohlweg das
Amt des Sozialreferenten für Schwerbehinderung im Diabetikerbund Bayern. In dieser Funktion ist er kompetenter Ansprechpartner für alle Mitglieder
im Verband, die Unterstützung zum Thema Schwerbehinderung suchen. Außerdem steht er Selbsthilfegruppen als Referent zur Verfügung. Seit 2013 nimmt er
darüber hinaus das Amt eines Beisitzers
im Vorstand des Diabetikerbund Bayern
wahr.
Elisabeth Preisinger-Franz
am Info-Stand.
Diabetikerbund Bayern
beim Bayerischen ­Hausärztetag 2016
Typ-2-Diabetiker werden in der Regel
vom Hausarzt betreut. Daher ist es uns
sehr wichtig, dass uns der Hausärzteverband, aber auch die Hausärzte und das
Praxispersonal als Selbsthilfeorganisation kennen und wissen, für was wir uns
einsetzen und wie wir uns gegenseitig
unterstützen können.
Daher haben Bernd Franz, Vorstandsvorsitzender, und seine Ehefrau Elisabeth Preisinger-Franz die Einladung,
unseren Verband und unsere Arbeit
auf dem Bayerischen Hausärztetag am
22. und 23. ­April in der Meistersingerhalle in Nürnberg mittels eines kostenfreien Info-Standes präsentieren zu dürfen,
gern angenommen. Und wahrgenommen wurden wir auch – gerade von Medizinischen Fachangestellten, die sich
sehr für unser Info-Material interessierten. Ganz besonders dankbar waren sie
für unsere nagelneue Eltern-Broschüre
in arabischer Sprache – sie enthält zwei
Übersetzungsseiten mit den in der Pra-
xis relevantesten Diabetesbegriffen in
deutscher, englischer und arabischer
Sprache. Dieses simple Hilfsmittel erleichtert ganz entscheidend die Überwindung von hohen Sprachbarrieren im
Alltag von Hausarztpraxen, gerade jetzt,
wo viele Flüchtlinge landesweit untergebracht und medizinisch zu versorgen
sind.
Dass wir auch von Politik und Funktionären gesehen werden, zeigte sich in der
persönlichen Begrüßung am Festabend.
Die Netzwerkarbeit lohnt sich – gute
Arbeit auch. So verrieten uns u. a. Barbara Stamm, Bayerische Landtagspräsidentin, und Ruth Nowak, Ministerialdirektorin Bayerisches Staatsministerium
für Gesundheit und Pflege, die beide sowohl am Festabend des Hausärztetages
wie auch an unserem Jubiläumsabend
teilgenommen haben: „Bei Euch war es
schöner – wir haben uns sehr wohlgefühlt.“ Das macht nachhaltig Eindruck,
das bleibt hängen.
Termine in Bayern
8. Juli
Altdorfer Informationsveranstaltung für Diabetiker und Angehörige
14./15. Juli
Gesünder unter 7, Schweinfurt
31. Jul. – 7. Aug. DiabetesCamp ­Burhave
14. Sept.
DiabetesMarkt München
17. Sept.
Patiententag Diabetes, München
8. Okt.
Diabetikertag Bayreuth
22. Okt.
Landesmitgliederversammlung in Nürnberg
5. Nov.
Diabetikertag Ansbach
12. Nov.
Weltdiabetestag in Erlangen
16. Nov.
Dachauer Diabetikertag
Detail-Infos finden Sie, soweit schon vorhanden, auf unserer Homepage.
Foto: Diabetikerbund Bayern
Klaus Hohlweg engagiert sich seit 1984
ehrenamtlich für Menschen mit Diabetes. Dabei ist er in Gruppen und Gremien
des Diabetikerbund Bayern tätig. In beispielhafter Weise kümmert er sich um
die Belange von Diabetikern – auf örtlicher und überregionaler Ebene.
Bereits 1984 hat er in Kulmbach eine
Selbsthilfegruppe des Diabetikerbund
Bayern gegründet und zwei Jahre geleitet.
Nach einem berufsbedingten Ortswechsel rief Herr Hohlweg 1990 eine Selbsthilfegruppe in Bayreuth ins Leben, der
er bis heute äußerst engagiert vorsteht.
Mit großem Idealismus verfolgt er das
Ziel, dass sich Betroffene gegenseitig in
der Krankheitsbewältigung helfen und
Einschränkungen und psychosozialen
Problemen stellen.
Im Jahr 2000 ist Herr Hohlweg bei der
Gründung des damaligen Regionalverbandes Oberfranken Ost zum stellvertretenden Regionalvorsitzenden gewählt
worden. 2008 hat er die Leitung des Regionalverbandes übernommen. In dieser
Funktion ist er erster Ansprechpartner in
der Region für alle an Diabetes erkrankten Menschen. Außerdem ist er Bindeglied zwischen dem Landesvorstand und
den Selbsthilfegruppen. Zweimal im Jahr
veranstaltet er Leitertreffen aller Gruppen in der Region und Tagesfahrten für
alle Selbsthilfegruppenmitglieder. Er war
Mitorganisator zahlreicher Diabetikertage, die gemeinsam mit Kliniken und
Fachärzten ausgerichtet wurden.
DEUTSCHER DIABETIKER BUND
...gemeinsam stark...
Ca. 25.000 Kinder und Jugendliche sind derzeit an
Diabetes mellitus Typ 1 erkrankt.
Der Diabetikerbund Bayern e.V. hat es sich seit mehr
als sechs Jahrzehnten zur Aufgabe gemacht, die
jungen Menschen bestmöglich zu unterstützen. Dazu
bieten wir für die Kinder und Jugendlichen Treffen,
Ausflüge, DiabetesCamps, Beratung und vieles mehr.
Ziel ist, sie altersgerecht zu unterstützen im Erlernen
des nötigen Rüstzeugs für ein möglichst langes, gesundes und normales Leben mit Diabetes.
BIC
SSKNDE77
IBAN DE62 7605 0101 0011 8084 74
Sparkasse Nürnberg
|
Fotos: x, y
Diabetikerbund Bayern
DJ 7–2016
Unterstützen Sie unsere Arbeit für Kinder mit
Diabetes. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar.
Vielen Dank!
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DEUTSCHER DIABETIKER BUND
Niedersachsen
LV Hamburg e. V.
Heidenkampsweg 99
20097 Hamburg
Tel.: 0 40/2 00 04 38-0
Fax: 0 40/2 00 04 38-0/-8
www.diabetikerbund-hamburg.de
E-Mail: info@diabetikerbund-hamburg.de
LV Niedersachsen e. V.
Lohwiese 20
30890 Barsinghausen
Tel.: 0 51 05/6 62 42 94
Fax: 0 51 05/6 62 42 95
E-Mail: nicola.finke-fricke@ddb-nds.de
2 Sportgruppen für
Diabetiker in den
Elbgemeinden
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DJ 7–2016
Die Stadtteilgruppe Elbgemeinden weist
neben der schon genannten Rissener
Dia­betiker Sportgruppe nun auch noch
auf eine weitere in Iserbrook hin.
Der Rissener Sportverein (Geschäftsstelle
Tel.: 0 40/81 27 46) bietet die Gruppe „Fit
in der Diabetes-Sportgruppe“ an. Die
Gruppe trifft sich jeweils dienstags zwischen 10 und 11 Uhr. Ziele sind die längerfristige Senkung des HbA1c-Wertes sowie
die Vermeidung von Folgeerkrankungen.
In Iserbrook bietet der Verein „Komet-Blankenese“ ebenfalls eine Diabetes-Sportgruppe an. Das Angebot gibt es immer montags
von 10.45 bis 12.15 Uhr. Die Trainerin Jutta
Kramm (Tel.: 0 40/63 65 10 60, auch für die
Anmeldung!) stimmt die Übungen auf die
Teilnehmer ab.
Über Ausdauer, dynamische Kräftigungsübungen, Sturzprophylaxe, Brain-Gymnastik bis hin zu Fußgymnastik und Entspannungsübungen reicht ihr Angebot.
Vor und nach dem Sport wird der Blutzucker getestet, um den Effekt des Sports
zu zeigen.
Diabetes-Sport gehört zu den Rehabilitationssportarten und kann vom Arzt verordnet und von den Krankenkassen bezuschusst werden. Weitere Einzelheiten
können Sie in den Geschäftsstellen der
Sportvereine erfahren.
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Stadtteilgruppe Schnelsen/ Eidelstedt
Am Donnerstag, dem 7. Juli 2016, trifft
sich die Diabetes-Selbsthilfegruppe im
Albertinen Haus, Sellhopsweg 18 – 22 in
Hamburg-Schnelsen, um 19.00 Uhr.
Es geht um Fußbehandlung, eine Podologin schaut sich auf Wunsch Ihre Füße an.
Das Sommerloch oder …
Das Wort klingt nicht gut, aber die Alternative wäre Saure-Gurken-Zeit, und das
in unserem Zusammenhang geht gar
nicht. Das Sommerloch besagt, dass es
mal nix gibt, was anbrennt. Nein, ich suche nach einem Thema für die Ferienzeit,
die aktive Zeit in der Natur im Sonnenschein. Ja, ich habe sogar ein Thema für
den Liegestuhl gefunden: die vorläufigen
Ergebnisse der SHILD-Studie.
In der März-Ausgabe erwähnte ich anlässlich des Abschlusses der SHILD-Studie ein chinesisches Sprichwort, das besagt: Wer rausgeht, um einen Tiger zu
fangen, der muss damit rechnen, dass er
einem begegnet.
… jetzt ist der Tiger da!
Was wir schon wussten und jetzt
gesichert wissen:
Was haben die Wissenschaftler aus Köln,
Hamburg und Hannover aus ihren Statistiken herauslesen können? Was unterscheidet diejenigen, die in einer Selbsthilfegruppe aktiv sind, von denen, die
sich keiner angeschlossen haben? In
Kürze: Sie sind kränker, sie haben mehrere Komplikationen, sind insulinpflichtig oder der Leidensdruck ist größer, wobei aber beide Gruppen
ihren subjektiven Gesundheitszustand als
fast gleich gut bewerten. In puncto Gender finden sich mehr
Frauen in den Selbsthilfegruppen ein, was
wohl an den besseren
Kommunikationseigenschaften liegt und
dass die älteren Frauen früher nicht derart den Zugang zu Informationen hatten
wie Männer, dass sie ein niedrigeres Bildungsniveau hatten oder in der Familie
kein Raum für weitere Bildung war.
Es wurde statistisch festgestellt, dass
sich bei ihnen öfter diabetische Spätfolgen eingestellt hatten und dass bei
den typischen Erkrankungen am häufigsten Polyneuropathie, gefolgt von
Herzproblemen, Durchblutungsstörungen und dia­betesbedingten Nierenproblemen und Netzhautveränderungen
auftraten. Aber auch bei seltener auftretenden Spätkomplikationen wie Geschwüren, Zuständen nach Schlaganfall
oder Fuß- resp. Beinamputationen befinden sich mehr Patienten in einer Selbsthilfegruppe.
Man untersuchte das Sozialverhalten
von Mitgliedern einer Selbsthilfegruppe und Nichtmitgliedern. Wenn man mal
von Randerscheinungen, was die Häufigkeit angeht – also nie, weniger als einmal
pro Monat und mehrmals die Woche bis
täglich –, absieht, treffen Selbsthilfegruppen-Zugehörige öfter Verwandte,
Freunde und Kollegen. Verkürzt: Selbsthilfeaffine Menschen sind geselligere Typen.
Die Selbsthilfemitglieder waren eher
weiblich und älter als 70 Jahre, dazu län-
Foto: Kirchheim/Frank Schuppelius
Hamburg
DEUTSCHER DIABETIKER BUND
In puncto Versorgung ist zu konstatieren,
dass fast alle einen Gesundheits-Pass
haben, was bei Selbsthilfeinaktiven nur
fast zwei Drittel sind. Auch nehmen etwas mehr am Disease-Management-Programm für Diabetiker teil.
Allerdings nehmen Nichtaktive mehr
Diabetes-Schulungen wahr, Selbstgeholfene bekommen dort wohl mehr in
ihrer Gruppe mit und haben „externe“
Wissensvermittlung nicht nötig. Fokussiert auf diabetesspezifisches Wissen zogen beide Gruppen gleich bei Kenntnissen über gesunde Ernährung und, dass
Traubenzucker bei Unterzuckerungen
eingesetzt wird. Auch dass der HbA1cWert nicht mindestens 1- bis 2-mal pro
Woche zu bestimmen ist, war in beiden
Gruppen fast gleichermaßen bekannt.
Dass der Nüchtern-Blutzucker nicht bei
160 bis 200 mg/dl (8,9 bis 11,1 mmol/l) liegen sollte, war bei den Nichtorganisierten präsenter als bei den Selbsthilfe-Befragten.
Allerdings sind die Leitlinienkenntnisse bei Letzteren ausgeprägter. Selbsthilfe-Menschen haben von ihnen vor der
Befragung schon öfters etwas gehört, haben beim Arzt gefragt, ob die Behandlung
Das wird uns beschäftigen und das werden wir mit Leben füllen müssen: Das
Publikum in der Selbsthilfe ist für die
jungen Leute nicht attraktiv wegen des
Altersgefüges. Stichwort 70+, die Ansprache ist einfach zu unterschiedlich bei allem Respekt. Oft sind die Menschen, die
sich für eine Selbsthilfeaktivität entschließen, schon mehr als 10 Jahre erkrankt und haben einen Leidensdruck.
Damit wollen Frischlinge nicht unbedingt konfrontiert werden. Auf ihre Lebenswirklichkeit und ihren Wertekatalog
werden wir uns auch ausrichten müssen,
abgesehen von Bestehendem.
Doch von der Kopfarbeit zur
­Beinarbeit!
Anlässlich des diesjährigen „Bad Lauterberger Diabetikertags“ am 27. August
2016 unter dem Motto „Diabetes, Bewegung und Sport“ stehen Radrennen an in
den Disziplinen Hobbyrad und Rennrad.
Es soll nur in gemeldeten Mannschaften
gefahren werden.
Wäre es nicht toll, mit einer „Equipe
Niedersachsen“ zu starten? Wer sich angesprochen fühlt und neben Promis mitfahren oder radeln möchte, melde sich
bitte via kontakt@ddb-nds.de.
Weitere Informationen gibt es auch unter www.diabeteszentrum.de.
Machen Sie sich fit für den Sommer!
Nicola Finke-Fricke
DJ 7–2016
ger und fortgeschrittener erkrankt, was
auf einen höheren Leidensdruck schließen lässt. Eine Erklärung könnte sein,
dass Frauen kommunikativer sind und
ihr Leiden zum Thema machen und Abhilfe suchen, da sie sich traditionsmäßig als Mutter keine Krankheiten leisten
konnten und stets zusehen mussten, dass
sie funktionsfähig in der Familie blieben.
Die Altersstruktur könnte man über den
Gebrauch von neuen Medien erklären.
Die Jugend und die Middle-Ager suchen
Informationen im Internet; diese Problemlösungskompetenz ist bei Älteren
noch nicht so verankert.
Dann wurde das potentielle Interesse
an einer Selbsthilfegruppe erfragt, also
ob man eine frequentieren würde, wenn
es eine in der Nähe gäbe. Ein Drittel der
Nichtselbsthilfeaktiven stimmte zu.
Vergleicht man Selbsthilfeaktive und
-nichtaktive, lässt sich beobachten, dass
die Erkrankungsdauer an die 20 Jahre ist,
wobei diejenigen in der Selbsthilfe sich
doch etwas länger schon mit ihrem Dia­
betes beschäftigen und im Mittel die Menschen bereits 10 Jahre erkrankt sind. Allerdings gibt es kaum Unterschiede in der
Bewertung des Gesundheitszustandes.
Was ergibt sich aus den Ergebnissen?
|
Foto: Silvano Rebai - Fotolia.com
Machen Sie
sich fit für den
Sommer!
unter den Maßgaben stattfindet, und
mehr Aktive als Potentielle haben auch
schon mal eine Leitlinie gelesen. Bei der
Definition „Leitlinie“ waren die Potentiellen wieder knapp vorne.
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