PDF 5,4 MB - Sozialwerk der Freien Christengemeinde Bremen eV

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PDF 5,4 MB - Sozialwerk der Freien Christengemeinde Bremen eV
Nr. 1 / 2014
DOSSIER
Beruf
Ausbildung
Weiterbildung
Ehrenamt
Berufsvielfalt
Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
mit dieser Ausgabe der Lebenslinien möchten
wir Ihnen einen ganz persönlichen Einblick in
das Innenleben des Sozialwerkes geben. Wir
reden über uns. „Wir helfen Menschen“ – lautet unsere Mission, aber wer sind wir eigentlich?
Ist das ein Haufen neurotischer Menschen mit
einem Helfer-Syndrom oder sind das lauter
Gutmenschen?
Könnte man ja vielleicht denken.
Vorwort
2
Nachruf Hartwig Cordes
3
Impulstage Gesundheit
4-5
Fachtag Tagespflege
6-7
Dossier
Auszubildende stellen sich vor
8-9
Fortbildungen - Interview mit
Beate Rettig, Anita Neuhäuser
10-11
Geistlicher Impuls
12-13
Vertrauensleute im Sozialwerk
14-15
Mitarbeiter am Erfolg
16
Seniorenarbeit im Ehrenamt
17
Ausstellung Kunst im Treppenhaus
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ÖVB in den Kinder- und Jugendhäusern
19
SFC - Einrichtungen
20-21
Veranstaltungen und Termine
22
Gottesdienste
22
Impressum
23
In der biblischen Geschichte vom barmherzigen
Samariter kann man uns finden. Dort wird eine
Situation beschrieben, in der ein Schwerverletzter von
einem Passanten aufgefunden und in eine Herberge
gebracht wird. Der Passant bezahlt den Wirt für die
Versorgung des Verletzten und kündigt an, sich auf
der Rückreise wieder nach ihm zu erkundigen. Wir
stellen mit unseren Einrichtungen solche Herbergen
zur Verfügung und sind in der Regel in der Rolle des
Wirtes, der sich um den Verletzten kümmert. Um
dieser Aufgabe gerecht zu werden, sind wir vielfältig
qualifiziert und lassen unsere Leistungen auch extern
überprüfen.
Lassen Sie sich bei der Lektüre überraschen, welch
ein buntes Spektrum an Qualifikationen und Tätigkeitsfeldern sich bei uns findet. Bei uns arbeiten
Menschen, denen es leicht fällt, sich auf die Beziehung zu hilfsbedürftigen Menschen einzulassen und
diese zu unterstützen. Sei es in der Pflege oder in der
Betreuung. Daneben gibt es zahlreiche Mitarbeiter
in der Verwaltung, im Handwerkerbereich, usw. Alle
zusammen sind wir ein Team von lebensfrohen Menschen, die Spaß an ihrem Aufgabenfeld haben und
die verantwortungsvoll mit dem Auftrag und dem
Geld der Betroffenen, bzw. der Solidargemeinschaft
unseres Staates umgehen. Und nicht selten finden sich
die Mitarbeiter - wie unsere zahlreichen Ehrenamtlichen - auch in der Rolle des Samariters, wenn sie sich
z.B. auch über die Pflicht für den pünktlichen Abschluss
einer Abrechnung oder auf ein Gespräch nach Feierabend einlassen.
Wer weiß, vielleicht wollen Sie einer von uns werden?
Herzlich Willkommen!
Ihr und euer,
Dr. Matthias Bonkowski, Vorstand
des Sozialwerks der Freien Christengemeinde Bremen
3
Hartwig Cordes
Wir vermissen dich!
Der Tod ordnet die
Welt neu, scheinbar hat
sich nichts verändert und
doch ist für uns alles ganz
anders geworden.
Das Kollegium der Privatschule
Mentor bekam zu Beginn des neuen
Schuljahres eine sehr traurige Mitteilung. Unser Schulleiter, Hartwig
Cordes, ist am 01.08.2013 im Alter
von 59 Jahren - kurz vor seinem
60. Geburtstag - gestorben.
Auch unsere Schüler waren, als sie
die Nachricht erhielten, tief betroffen. Bei einer Trauerfeier im Kaminsaal haben sich alle noch einmal
gemeinsam an die schöne Zeit mit
ihm erinnert und jeder hat ihm eine
Kerze gewidmet, die in Herzform
aufgebaut waren.
Hartwig Cordes wollte als
kleiner Junge Pastor werden. Er
dachte, wie entspannt es wäre, nur
sonntags zu predigen, und in der
Woche die Freizeit zu genießen.
Wie gut, dass er sich anders entschieden hat und Lehrer geworden
ist.
Dieser Beruf wurde für ihn zur
Berufung – zuerst in der Erwachsenenbildung, anschließend als
Schulleiter der Privatschule Breden-
kamp und ab 2003 in der Privatschule Mentor. Dort war er zuerst
als Lehrer für die Fächer Mathematik, Deutsch und Geografie in den
Klassen 5 – 10 und seit 2008 als
Schulleiter tätig. Er war als Gesprächspartner sowohl von Schülern, Eltern und Kollegen als auch
von Mitarbeitern und Bewohnern
des Sozialwerkes sehr geschätzt.
Viele Eltern vertrauten ihm ihre Kinder an, im Vertrauen auf eine gute
Schulausbildung und Persönlichkeitsentwicklung. Hartwig Cordes freute
sich, wenn nach einigen Jahren
ehemalige Schüler zu Besuch kamen
und ihm von ihrem weiteren Lebensweg berichteten, ihn sogar zu ihren
Hochzeiten einluden und ihm ihre
Kinder vorstellten.
… geh in Gottes Freude, geh in
Gottes Licht hinein. Ich war für
ein paar Jahre Euer Begleiter, doch
jetzt geh ich weiter, um bei meinem
Herrn zu sein.
Aus dem Lied „Abend “ von Manfred Siebald
4 4
Endlich wieder „ImPuls-Tage Gesundheit“! Das Sozialwerk der Freien Christengemeinde kam dem Wunsch seiner Mitarbeiter nach und veranstaltete in Kooperation mit der DAK Gesundheit vom 5. bis 7. November 2013 zum 2. Mal ein
Gesundheits-Event. An drei aufeinander folgenden Tagen gab es ein vielseitiges
Angebot an Vorträgen und Workshops rund ums Thema Gesundheit.
Durchschnittlich 9,5 Tage im Jahr
melden sich Arbeitnehmer in
Deutschland krank. Dies bedeutet, dass im Schnitt jeden Tag 3,8
Prozent der Belegschaft in den
Betrieben fehlen, so geht es aus
Daten des Instituts für Berufsforschung (IBF), hervor. Die Kosten
für die Fehltage summierten sich
im vergangenen Jahr auf 13 Mrd.
Euro. Damit sind kranke Mitarbeiter ein enormer Kostenfaktor für
Unternehmen.
Neben körperlichen Krankheiten
bilden psychische und stressbedingte Erkrankungen die Hauptursache für die hohe Anzahl von
Krankschreibungen. Die Anzahl
derer, die wegen einer Depression
oder eines Burnouts dem Arbeitsplatz fern bleiben müssen, hat sich
zwischen 2001 und 2010 auf fast
54 Millionen weltweit verdoppelt,
sagt eine Studie des Instituts für
dafür gibt´s dann Leckeres zur Stärkung
Mir hat der Tag sehr gut gefallen. Ich habe gemerkt, wie sorgfältig und liebevoll alles vorbereitet war. Der Vortrag über Ernährungslehre war sehr gut: Insbesondere die Info bzgl. Fett und
Vitamin D. Der Gesundheitscheck der DAK hat für mich eine neue
Erkenntnis gebracht, die ich im Team und zu Hause besprochen
habe. Es tat mir leid, dass ich unsere Mitarbeiter nicht langfristig
genug auf die Gesundheitstage eingestimmt und ermuntert und
die Teilnahme nicht sorgfältiger geplant habe. Das soll beim nächsten Mal besser werden.
Barbara Howey, Tagespflege Oslebshausen,
Verantwortliche Pflegefachkraft
Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF). 3.598 € Krankheitskosten jährlich entstehen den
Betrieben derzeit pro Arbeitnehmer. Der Bedarf hier gegenzusteuern, nimmt zu. Experten zufolge
macht sich jeder Euro, der für ein
besseres Gesundheitsmanagement
in die Hand genommen wird, mit
bis zu 16 € bezahlt.
Das Sozialwerk der Freien Christengemeinde nimmt sich dieses
Problems aktiv an: „Neben den
wirtschaftlichen Faktoren sind für
uns die menschlichen Bedürfnisse
ausschlagegebend“, sagt Anja
Siegmann, Gesundheitskoordinatorin im Sozialwerk. Neben ihr sorgte
15
ein Team, bestehend aus weiteren
sechs Mitarbeitern, für die Planung
und Umsetzung der Veranstaltung:
Andrea Hammer, Matthias Kahl,
Birgit Köpke, Beate Rettig, Bärbel
Techentin-Bohn und Markus Wruck.
heitscheck an. Hierdurch erhielt jeder
Mitarbeiter die Gelegenheit, seine
persönliche gesundheitliche Situation
einschätzen zu können und die Weichen für eine Verbesserung seiner
Fitness zu stellen.
Nachdem sich das Event bereits
2011 als ein voller Erfolg erwiesen hatte, fragten die Mitarbeiter immer wieder einen zweiten
Gesundheitstag nach, erinnert sich
Anja Siegmann. Im Oktober 2013
ging die Geschäftsleitung auf
diesen Wunsch ein - nicht zuletzt
auch, um zu zeigen: „Du bist uns
wichtig, deine Gesundheit ist uns
wichtig“. An drei unterschiedlichen
Standorten wartete ein vielseitiges
Programm auf die Teilnehmer.
Themen wie Fitness, Ernährung und
Work-Life-Balance bildeten in zahlreichen Vorträgen und Workshops
den Schwerpunkt. Zudem bot die
DAK einen persönlichen Gesund-
„Von dieser Aktion profitieren
schließlich beide Seiten. Wenn nur
der eine oder andere einen Hinweis
umsetzt und angeregt wird, sich in
Zukunft mehr mit seiner Fitness zu
beschäftigen
oder regelmäßig zu
entspannen,
wird sich
das auch
positiv auf
seine Arbeit
auswirken“,
betont Jens
Bonkowski,
Mitglied der
Geschäftsleitung.
Bleiben Sie fit!
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6
Fachtag
Tagespflege
2050
werden Hochrechnungen
zur Folge mehr als 50% der Bevölkerung über 65 Jahre alt sein.
Dies sind mehr als 40 Millionen
Menschen, die einen gemeinsamen
Wunsch teilen: zu Hause altern.
Tagespflegeeinrichtungen tragen
dazu bei, dieses Anliegen zu realisieren.
Insbesondere das Sozialwerk der
Freien Christengemeinde gehört zu
den Pionieren der Seniorenversorgung jenseits stationärer Heime. Es
eröffnete bereits 1983 die erste
Tagespflege in Bremen Grambke.
Mittlerweile sind vier weitere Einrichtungen in den Ortsteilen Neustadt, Oslebshausen, Ohlenhof und
Vegesack hinzugekommen.
Um das Thema Tagespflege und
die damit verbundenen Möglichkeiten zu verdeutlichen, organisierte Jens Bonkowski, Bereichsleiter
Senioren im Sozialwerk, im Oktober den bundesweit ersten Fachtag
Tagespflege. Der Fachtag wendete
sich an Fachkräfte, pflegende Angehörige und Betroffene.
Zahlreiche Referenten waren eingeladen und stellten die politischen,
sozialen und finanziellen Aspekte
der Tagespflege ausführlich dar.
Neben dem Erhalt der Häuslichkeit
stand der Quartiersgedanke im
Vordergrund.
Tagespflegen sind demnach mehr
als eine Betreuungsmöglichkeit für
Senioren. Vor allem in Kombination mit ambulanten Hilfen wie den
Pflegediensten oder auch nachbarschaftlichen Diensten wird die Lebensqualität der älteren Mitbürger
verbessert.
Insgesamt
hat ein
Zusammenspiel aller
Angebote
positive
Auswirkungen
auf die Netzwerkstruktur des
gesamten Stadtteils.
Denn jeder Bewohner
des Quartiers profitiere
von Barrierefreiheit, nahegelegenden Einkaufsmöglichkeiten,
hell beleuchteten Straßen und einen
interessierten Umgang miteinander,
so auch Sabine Nowack, Mitarbeiterin der Senatorischen Behörde
für Kinder, Jugend, Frauen und
Soziales mit dem Schwerpunkt
Tagespflege. Sie forderte in ihrem
Vortrag neue innovative Betreuungsformen jenseits stationärer
Heime.
Insbesondere das Wohnen im
Quartier könne die gesellschaftliche Partizipation und Würde alter
Menschen erhalten.
fene eine offene
Frage. Petra Chilla-Hujer von der
AOK Bremen/Bremerhaven erklärte auf dem Fachtag, dass bereits
seit 2008 der Besuch einer Tagespflegeeinrichtung von der Pflegeversicherung übernommen würde.
Jens Bonkowski betonte, Tagespflege bilde demnach keine „Brücke
ins Heim“, sondern diene dem
„Erhalt der Häuslichkeit“. Auch
Peter Niemeyer von der Zentrale für private Fürsorge, wünschte
sich eine bessere Verknüpfung der
unterschiedlichen Angebote in der
Altenpflege. „Auf diese Weise kann
der Pflegebedürftige am sozialen
Leben teilhaben“.
Weitere Aspekte zeigte Dr. Beate
Hüttemann, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie auf:
Sie behandelt seit vielen Jahren
demenziell erkrankte Menschen.
Bevor pflegende Angehörige den
Besuch einer Tagespflegeeinrichtung in Erwägung zögen, „steckten
sie schon im Hamsterrad“. Neben
dem eigenen Alltag versuchten die
mehrheitlich pflegenden Frauen,
den Alltag des pflegebedürftigen
Angehörigen zusätzlich zu organisieren. Mit den vielfältigen Hilfsangeboten seien sie oftmals „maximal
überfordert“.
Dennoch ist die Finanzierbarkeit
von Tagespflege für viele Betrof-
Diese Erfahrung bestätigte auch
Frau Drewe, pflegende Angehörige
7
Referenten
•
ihres
demenziell
erkrankten
Mannes. „Anfangs habe ich
viel geweint.“ Seitdem
ihr Mann regelmäßig eine
Tagespflege besuche, habe sich
die häusliche Situation gravierend
verbessert. Nicht zuletzt, weil die
Einrichtung ihr Ruhepausen von
der anstrengenden Pflegetätigkeit
ermögliche.
In einer emotional und oftmals
auch finanziell extrem belastenden
Situation entschieden sich viele für
die stationäre Unterbringung ihres
Angehörigen, ergänzt Beate Hüttemann. Diese Entscheidung erlebten
sowohl Betroffene als auch
Angehörige häufig nicht als den
richtigen, sondern als den einzig
möglichen Weg. Dabei gäbe es
eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten für Betroffene.
Jens Bonkowski
Bereichsleiter Senioren
Sozialwerk der Freien
Christengemeinde Bremen
• Petra Chilla-Hujer
AOK Bremen/ Bremerhaven
• Dr. Beate Hüttemann
Fachärztin für Psychiatrie und
Psychotherapie
•
Sabine Nowack
Senatorische Behörde für Kinder,
Jugend, Frauen und Soziales,
Schwerpunkt Tagespflege
• Peter Niemeyer
Zentrale für private Fürsorge
• Wiebke Plett
Clownin Pico
Das bieten die Tagespflegeeinrichtungen des Sozialwerks
Die Tagespflegen des Sozialwerks sind von Montag bis Freitag zwischen 8 und 16 Uhr mit ihren freundlichen
Pflegeteams präsent und bieten Ihnen:
• Entlastung bei der häuslichen Pflege und Betreuung
• Zeiten der Ruhe und Entspannung
• pflegerische Hilfen und medizinische Betreuung
• frische, ausgewogene Ernährung
• christliche Andachten
• Möglichkeiten, den hauseigenen Fahrdienst
zu nutzen
• gezielte Aktivierungsangebote und abwechslungs reiche Beschäftigung
- Übungen für Koordination und Gleichgewicht,
Gedächtnis- und Konditionstraining,
- Anleitung in der Nutzung von Hilfsmitteln
- Singen, Leserunden und Gesellschaftsspiele
- Ausflüge und Feste zu verschiedenen Anlässen,
Spaziergänge
Die Pflege- und Fahrtkosten übernimmt grundsätzlich die Pflegekasse entsprechend der Pflegeeinstufung. Die Pflegekasse unterstützt die Betreuung demenzerkrankter Menschen durch zusätzliche Betreuungsleistungen und die Kombination von Tagespflege und ambulanter Pflege.
Markus Wruck
dossier BERUF
8
Ausbildung im Sozialwerk
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Auszubildende zählt das
Sozialwerk der Freien Christengemeinde. In vielen unterschiedlichen
Arbeitsbereichen und an verschiedenen Standorten wird Fachpersonal ausgebildet: In der Verwaltung,
Pflege und Hauswirtschaft sowie im
Gebäudemanagement und in den
Werkstätten für Ergotherapie und
Beschäftigung (WeBeSo).
„Das Arbeitsklima ist hier beispielhaft. So etwas hatte ich noch nicht.
Nachdem ich lange Zeit vergeblich versucht habe, mich an den
Bürostuhl zu gewöhnen, fühle ich
mich hier umso wohler“, sagt Frerk
Engwer, der im September 2013
eine Ausbildung zum Tischler in der
Holzwerkstatt der WeBeSo begonnen hat.
Der Lebensweg des 30-Jährigen
war aufgrund psychischer Probleme
weder einfach, noch gradlinig.
Nach dem Abbruch des Abiturs
geriet der junge Tischler in einen
Kreislauf aus Orientierungslosigkeit
und Frustration. Immer wieder versuchte er, beruflich Fuß zu fassen,
gab nicht auf, arbeitete im Vertrieb. Nach einem abgebrochenen
kaufmännischen Training folgte
tiefe Depression. „Ich bin einfach
nicht gemacht für das stundenlange Sitzen am Schreibtisch“, so der
Bremer. Über die Behandlung in
der hiesigen Ergotherapie erfuhr
Frerk Engwer von den beruflichen
dossier BERUF
Möglichkeiten im Sozialwerk. Über
eine Injob-Maßnahme der ArBiS
Bremen gemeinnützige GmbH gelang der erneute berufliche Anlauf.
ArBiS steht für „Arbeit, Bildung und
Soziales“ und ist eine Tochtergesellschaft des Sozialwerkes, die
u.a. Beschäftigungs-, Bildungs- und
Qualifizierungsmaßnahmen für
behinderte und benachteiligte
Menschen in Integrationsprojekten
anbietet.
Norman Wrobel, gleichfalls Tischler in Ausbildung, hat seine Lehrzeit
nahezu abgeschlossen. Er befindet
sich mittlerweile im dritten Lehrjahr.
Nach einem 2-wöchigen Praktikum entschied er sich spontan zur
Ausbildung. Bis heute hat er diesen
Schritt nicht bereut. „Ich bin sehr
froh, hier zu lernen. Unsere Ausbilder sind eins a. Hier wird viel gelacht und es macht Spaß zusammen
zu arbeiten – die Beschäftigten
werden super integriert“, erzählt
der 27-Jährige begeistert.
Er habe bereits in der Schule gerne
am Werken teilgenommen. Holz
sei ein dankbarer Werkstoff, aus
dem man so viel machen könne.
Kreatives Arbeiten habe ihm immer
schon gefallen.
Dennis Schunter besitzt eine hohe
Affinität zu Zahlen: Seine Ausbildung zum Bürokaufmann absolviert
der 21-Jährige in der Buchhaltung
des Sozialwerks. Dies sei „genau
sein Ding“. Vor 1,5 Jahren zog der
gebürtige Süddeutsche nach bestandenem Abitur an einem Wirtschaftsgymnasium vom Bodensee in
den hohen Norden nach Bremen.
Schon damals war es ihm ein
Anliegen, seine Ausbildung in einer
christlichen Einrichtung zu
machen. So bedeutete es
für den jungen Zahlenjongleur einen wahren
Glückstreffer, über einen
befreundeten Pastor
Kontakt zur Geschäftsleitung des Sozialwerks
herzustellen.
Die Zeit – mittlerweile
hat er die Hälfte seiner
Lehrzeit hinter sich –
sei bisher wie im Flug
vergangen. In Bremen
fand er schnell eine neue
Heimat.
Nicht nur die Verwaltung
bietet die Möglichkeit,
eine kaufmännische
Ausbildung zu absolvieren – auch das
Gebäudemanagement
des Sozialwerks bildet Bürokaufleute aus.
Wohnungsbesichtigungen
und -übergaben, Nebenkostenabrechnungen
und die Korrespondenz
mit den Mietern gehören hier zum
Kerngeschäft im Berufsalltag.
Den Löwenanteil an Ausbildungsplätzen bietet jedoch die Pflege.
Nicht nur die Heimstätten und
Tagespflegen benötigen Fachpersonal, das verantwortungsbewusst
und kompetent alte Menschen
betreut und versorgt. Eine fundierte
Ausbildung zum Altenpfleger oder
Altenpflegehelfer in den Einrichtungen des Sozialwerks legt hier
den Grundstein für die Entwicklung
fachlicher Expertise und individueller Handlungskompetenz.
Auch die Hauswirtschaft bildet aus:
Die dreijährige Lehre findet in den
Heimstätten Ohlenhof, am Grambker See und am Oslebshauser Park
statt. Birgit Köpke, Fachbereichsleiterin Hauswirtschaft, legt großen
Wert auf die Vermittlung praxisbezogenen Wissens in den Bereichen
Reinigung, Wäsche, Versorgung
und Küche.
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dossier BERUF
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Berufliche Fortbildung legt den Grundstein für die professionelle und die persönliche Weiterentwicklung eines Mitarbeiters im Unternehmen. Weiterbildungen sind aber nicht nur Qualifizierungen, die die vorhandenen Kenntnisse
von Mitarbeitern erweitern, vertiefen oder ergänzen. Sie sind ein Qualitätsmerkmal für das Unternehmen an sich.
Beate Rettig, Anita Neuhäuser und Heike Hoenig im Gespräch.
Im Sozialwerk der Freien Christengemeinde schlossen gleich zwei
Mitarbeiterinnen Fortbildungen ab,
die mit hohem Eigenengagement
verbunden waren: Beate Rettig, Leiterin des Wohnheims für psychisch
beeinträchtigte Menschen und der
Fördereinrichtung „Haus Noah“,
bildete sich drei Jahre lang zur Systemischen Therapeutin fort. Anita
Neuhäuser, Pflegedienstleiterin in
der Heimstätte am Oslebshauser
Park, qualifizierte sich im Rahmen
einer 230-stündigen Fortbildung
zur Fachkraft für Palliative Care
Hoenig: Frau Rettig, Sie haben eine
Fortbildung zur Systemischen Therapeutin gemacht.
Rettig: Ja, ich habe mich drei Jahre
mit Systemischer Therapie und Beratung beschäftigt. In Hannover ist die
Ausbildungsstelle: Das Niedersächsische Institut für Systemische Therapie und Beratung. Der Wunsch, diesen Bereich zu vertiefen, schlummerte
in mir schon sehr lange. Bereits als
ich noch Sozialpädagogik studierte,
faszinierte mich das Thema, insbesondere der lösungszentrierte Ansatz
und die Arbeit mit verschiedensten
Sichtweisen, sowohl die eigene als
auch die der Klienten.
Hoenig: Es gibt ja viele Formen der
Therapie: Kognitive Verhaltenstherapie, die Psychoanalyse - kurzum,
es gibt etliche Ansätze. Was ist der
maßgebliche Ansatz, der anders ist
bei der Systemischen Therapie?
Rettig: Der analytische Blick zurück:
„Was ist passiert und warum?“ steht
nicht im Fokus der Systemischen
Therapie. Im Fokus steht: „Was hat
funktioniert? Was ist schon mal gut
gegangen in Bezug auf das Problem;
auf das, was sich da gerade quer
stellt? Und: Wie könnte es in der
Zukunft funktionieren? Der Ansatz ist
also sehr stark „nach vorne“ gerichtet, auf Lösung, auf Veränderung
hin. Man geht davon aus, dass jeder
Mensch der absolute Experte in eigener Angelegenheit ist, d.h. ich weiß
selbst am besten, wie ich mein Leben
gestalten und verändern kann.
Hoenig: Wie ist das - Experte im
eigenen Leben zu sein? Und ich frage
jetzt mal ganz provokativ: Wie ist
das, wenn ein Mensch sein Leben
zum Beispiel durch Sucht „an die
Wand gefahren“ hat, so dass nichts
mehr geht - ist er dann immer noch
Experte?
Rettig: (lacht). Es ist sein Leben. Es ist
nicht meines. Es ist nicht das Leben
der Beraterin, sondern es ist das
Leben des Suchterkrankten. Und
er entscheidet, ob er sich zu Tode
trinken und so weiter machen will,
oder ob er sagt: „Ach, nee, da geht
noch etwas anderes und da möchte
ich noch etwas anderes.“ Das wird er
selbst entscheiden. Ich lasse ihm sein
Leben. Der Suchtkranke hat die Ressourcen in sich, sein Leben trocken zu
führen. Er hat die Kraft dazu, er sieht
sie nur noch nicht. Da setzt dann die
Beratung an, um neue Informationen
hervorzulocken.
Hoenig: Es wird also nicht vorgegeben, was der Betroffene tun sollte,
sondern es wird Hilfestellung gegeben, damit sich derjenige seinen
Weg selbst erarbeiten kann? Wie
macht man das?
Rettig: Sagen wir so: Es ist eine Einladung. Wenn ich auch meine, dass
der Beratene ein Experte in eigener
Sache ist, dann werde ich ihm diese
Wertschätzung und Verantwortung
zeigen und auch immer wieder
zurückgeben. Ich werde zusammen
mit ihm darüber staunen, was er alles
schon geschafft hat auf seinem Weg,
die Problemstellung zu lösen. Wenn
er bereit ist, wird er diese wertschätzende Sichtweise übernehmen. Dann
kann ich ganz andere Lösungsmöglichkeiten erkennen.
Dann wird er wahrnehmen, dass es
bei mir nicht um Wertung geht,
sondern um Lösungswege.
Hoenig: Frau Neuhäuser, Palliative
Care oder auch Palliativmedizin, hat
das etwas mit dem Hospizwesen, der
Hospizarbeit, zu tun?
Neuhäuser: Diese Begriffe lassen sich
nicht auseinanderdividieren. Hospizmitarbeiter begleiten sterbende
Menschen oder Menschen in ihrer
letzten Lebensphase eher psychosozial. Palliative Care hat genauso viel
mit pflegerischen Aspekten zu tun. Da
fließt alles zusammen. Man kann das
nicht voneinander trennen. Palliative
Care bezeichnet die ganzheitliche
Begleitung eines schwerkranken Menschen. Leben bis zuletzt: Es geht darum, Lebensqualität bis zum Schluss
zu ermöglichen.
Hoenig: Ich persönlich bringe Palliative Care immer mit Schmerzmedizin in
Verbindung. Ist das falsch?
Neuhäuser: Sagen wir mal so, es ist
ein Teil dessen. Palliative Care hat
mehr mit der „Symptomkontrolle“
zu tun. Dazu gehört alles, worunter
Menschen in ihrer letzten Lebensphase leiden. Das können Schmerzen,
Atemnot, chronische Wunden sein.
Aber es geht auch darum, Menschen
spirituell zu betreuen, sich um ihre
Psyche zu kümmern, und da schließt
sich wieder der Kreis zur Hospizarbeit. Wir beziehen immer das
Umfeld des Kranken mit ein, seine
Familie, Freunde und Bekannten, sein
gesamtes soziales Netzwerk.
Hoenig: Warum haben Sie die
Fortbildung gemacht? Was war die
Motivation?
Neuhäuser: Sterbebegleitung ist ein
Thema, was mich mein ganzes Leben
lang schon beschäftigt. Ich bin in
einem Dorf aufgewachsen, wo der
Tod nicht ausgeklammert wurde, sondern er gehörte zum Leben dazu. Es
war mir immer wichtig, Menschen ab
einem bestimmten Zeitpunkt nicht ab-
7
zuschieben, sie nicht alleine zu lassen.
Diese Sicht hat auch meine Arbeit
hier im Sozialwerk beeinflusst.
Hoenig: Wird Palliative Care auch
hier in der Heimstätte zunehmend
nachgefragt?
Neuhäuser: Ja, einerseits wird es
nachgefragt. Andererseits gibt es
viele Menschen, die rein gar nichts
darüber wissen. Wir hatten erst
neulich eine Situation, wo eine Angehörige erleichtert und auch sehr
froh darüber war, dass ihre Mutter
nicht von uns ins Krankenhaus verlegt
wurde, sondern bis zu ihrem Ableben
in der Heimstätte bleiben durfte.
Uns liegt sehr viel daran, dass wir
die Menschen, die bei uns ein letztes
Zuhause gefunden haben, bis zum
Schluss begleiten.
Hoenig: Wo liegt der Mehrwert in
Bezug auf die Menschen, mit denen
Sie zu tun haben? Hat sich etwas verändert in der Art und Weise, wie Sie
über deren Situation denken?
Neuhäuser: Wie ich darüber denke,
daran hat sich nichts verändert,
aber ich habe jetzt das passende
Handwerkszeug bekommen und
auch Antworten auf die Frage, wie
Palliative Care konkret in unserem
Pflegeheim umgesetzt werden kann.
Wir haben hier ein sehr erfolgreiches
Konzept, das stark auf Aktivierung
und Ressourcenförderung von alten
Menschen abgestimmt ist, aber es
sollte erweitert werden - denn unsere
Bewohner werden immer hochbetagter, und damit gehen vielfältige
Erkrankungen einher. Wir kommen
nicht umhin, diesem sich verändernden Klientel Rechnung zu tragen.
Wir müssen uns auf Menschen einstellen, die nicht mehr an allen aktivierenden Programmen teilnehmen können, aber sich noch Lebensqualität
wünschen. Das ist genau der Punkt,
wo Palliative Care ansetzt. Es richtet
sich nicht nur an die letzten Stunden
eines Menschen, sondern an den
gesamten letzten Lebensabschnitt. In
der Palliative Care hat dieser Aspekt
den Satz geprägt: Wenn nicht mehr
viel zu machen ist, gibt es noch viel
zu tun.
Rettig: Ich finde das spannend: Leben
gestalten bis zum Schluss. Das Ende
des Lebens gehört mit in unser Leben
hinein. Dieses Leben gestalten und
nicht abzuschieben. Die Botschaft
dossier BERUF
ist: „Mit uns zusammen.
Wir sind auch noch
da, wenn du stirbst.
Und wir verstehen
auch mehr vom
Leben, wenn wir
sehen, wie du deine
letzten Schritte
machst.“ Das berührt mich.
Neuhäuser: Für mich
ist der Gedanke, dass
ein alter Mensch ins
Krankenhaus kommt und
dort alleine und fremd sterben muss, ganz schlimm. Diese
Gedanken treiben mich an, dieses
Thema weiter zu verfolgen.
Rettig: Im Haus Noah kommt es nur
selten vor, dass Menschen sterben.
Intensivpflege können wir in der Eingliederung nicht leisten, aber bis kurz
davor möchten wir das auch gerne
tun. In unserer Gesellschaft sind wir
immer noch Analphabeten in Bezug
auf das Sterben. Dieses Wegschieben und die ungeheure Angst davor,
stehen uns nicht gut zu Gesicht.
Hoenig: Ist Altersdepression in
solchen Fällen ein großes Problem?
Wenn ein Mensch nichts mehr tun
kann, immer mehr zur Passivität gezwungen ist?
Neuhäuser: Das ist überhaupt die
elementare Angst alter Menschen: In
ein Pflegeheim gehen und sich den
vorgegebenen Strukturen anpassen
zu müssen. Wir versuchen die Tagesabläufe unserer Bewohner möglichst
individuell zu gestalten, was natürlich
Grenzen hat. Wenn allerdings jemand seine letzten Stunden und Tage
lebt, geht es nicht mehr um Strukturen
oder gar Expertenstandards. Es
geht dann um eine lindernde Pflege
und Begleitung. Das Wohlbefinden,
die Wünsche und Bedürfnisse des
Bewohners haben dann oberste
Priorität.
Hoenig: Hinterlassen solche Fortbildungen auch Spuren im eigenen
Leben?
Rettig: Unbedingt. Bei meiner
Ausbildung ging es um eine Haltungsänderung, und das bezieht
sich auch auf meine Haltung zu mir
selbst, zu Freunden, zur Familie. Das
färbt gewaltig ab. Wenn ich selbst
im Veränderungsprozess bin, muss
ich meine Lieben mitnehmen, damit
wir uns nicht auseinander dividieren.
Auch meine Freunde haben an meiner Veränderung viel Anteil genommen, weil sich die Art und Weise, wie
ich auf Problemstellungen reagiere,
sehr verändert hat. Das ist manchmal
extrem ungemütlich. Wenn man so
etwas macht, das hat schon etwas mit
Aufbruch zu tun, das kann man nicht
zurückdrehen.
Neuhäuser: Insgesamt habe ich in
diesem Prozess gelernt, Begrenzungen zu akzeptieren, weil die
Voraussetzungen noch nicht geschaffen sind oder weil auch Ärzte noch
nicht auf diesem Weg sind. Privat hat
es bei mir sehr viel angestoßen, weil
meine Mutter im Jahr zuvor verstorben ist. Da kommt viel hoch. Durch
meinen erweiterten Horizont habe
ich manches in Frage gestellt, habe
teilweise auch darunter gelitten, weil
ich mir heute sage, man hätte einiges
besser machen können, besser begleiten können. Das war nicht ganz
einfach.
12
Leben in Balance
Um Balance zu finden muss man vielleicht auf außergewöhnliche
Ereignisse auch außergewöhnlich reagieren:
„Mit Jammern ist kein Blumentopf zu gewinnen.“ So richtet sich der 65-jährige Gärtner
Kurt Peipe auf, als ihm unheilbarer Krebs
diagnostiziert wird. Statt sich ängstlich zu verkriechen, geht er los. Zu Fuß von der dänischen
Grenze bis nach Rom. Solange er wandert,
weiß er sich am Leben. Auf seinem Weg läuft
er nicht nur gegen alle Bedenken, gegen
unwirtliches Wetter und seine knappe Kasse
an, sondern auch gegen die Schmerzen. Aber
mit ihm, der kaum Kontakt zur Kirche hatte,
geht sein wachsendes Gottvertrauen. Wie eine
schützende Hand. Unter dem weiten Himmelszelt fühlt er sich zuhause und an seinem Kern
angelangt.
Unterwegs entdeckt er „einen zweiten Peipe,
einen leichten und durchsichtigen Gesellen, der
immer öfter an meiner linken Seite erschien und
in dessen Position ich mehr und mehr schlüpfte.“
Er schafft die Strecke und kehrt verändert
zurück. Erfüllt. „Wichtig war“, schreibt er, „dass
ich losging. Dass ich den ersten Schritt machte.
Und den zweiten. Und den nächsten.“ An dem
Tag, an dem sein Buch über diese große Reise
erscheint, stirbt er. Ohne Angst: „Es ist unendlich tröstlich zu wissen, dass wir getragen sind.
Geführt.
Wenn wir es zulassen … loslassen.“
Andere Zeiten e.V., www.anderezeiten.de
Der andere Advent 2013/2014
13
14
Anke Kück-Adamski
Helmut Kürten
Vertrauensleute sind
Ansprechpartner für die Beschäftigten im Unternehmen.
Sie haben im Sozialwerk eine
große Bedeutung. Meistens sind
sie an der täglichen Arbeit der
Beschäftigten „nahe dran“ und
damit auch an deren Sorgen und
Anliegen.
Im Sozialwerk der Freien Christengemeinde besteht das
Vertrauensleute-Gremium, kurz:
VLG, aus sechs Personen: Andrea
Hammer, Anke Kück-Adamski,
Helmut Kürten, Ingrid Mirbach,
Ronald Schmidt und Hildegard
Kußerow.
In vielen Unternehmen gibt es
eine Mitarbeitervertretung, die
eine Interessenvertretung der
Beschäftigten darstellt. Sie ist
vergleichbar mit den Personalräten des öffentlichen Dienstes
oder den Betriebsräten in den
Wirtschaftsbetrieben. Schwerpunktmäßig ist es ihre Aufgabe,
die beruflichen, wirtschaftlichen
und sozialen Belange der Mitarbeitenden zu fördern und sich
Ingrid Mirbach
der persönlichen Sorgen und
Nöte des Einzelnen anzunehmen.
Das Sozialwerk der Freien Christengemeinde ist eine kirchliche
Einrichtung. Wir haben uns entschieden, als Gesamtbelegschaft
Vertrauensleute zu wählen. Sie
sind mit einer kleinen Anzahl Wochenstunden von ihren sonstigen
Tätigkeiten freigestellt und üben
regelmäßig ihre verschiedenen
Berufe im Werk aus. Zum Gremium kann gehören, wer keine
leitenden Aufgaben wahrnimmt.
Ihr Auftrag ist in einer innerbetrieblichen Vereinbarung festgelegt.
Vertrauensleute wissen durch den
täglichen Kontakt mit den Mitarbeitern im Betrieb am besten,
wo der Schuh drückt und können
Lösungsvorschläge unterbreiten.
„Wir kommen viel in den Einrichtungen herum. Uns werden vor
Ort eine Menge vertraulicher
Dinge von den Kolleginnen und
Kollegen anvertraut: Probleme
mit Vorgesetzten oder auch im
Ronald Schmidt
Hildegard Kußerow
Arbeitsteam“, erklärt Andrea
Hammer, Seelsorgerin und
Sprecherin des VLGs. „Auch
Unstimmigkeiten über die Bezahlung oder die Arbeitszeiten sind
mitunter ein Thema.“
In der Regel beraten Vertrauensleute die Mitarbeiter im
Unternehmen. Sie informieren
über Gesetze, Verträge, Verordnungen und Vereinbarungen und
vertreten deren Interessen am
Arbeitsplatz und im Betrieb.
„Wir verstehen uns als das
Bindeglied zwischen Geschäftsleitung und Belegschaft. Wir
machen in verschiedenen Leitungsgremien darauf aufmerksam, wenn es irgendwo brennt.
So nehmen wir Einfluss auf die
uns bekannt gewordenen Nöte,“
so die Seelsorgerin. Es sei den
Vertrauensleuten ein Anliegen,
zu einem guten Betriebsklima
beizutragen und Konflikte rechtzeitig anzusprechen und zu einer
Lösung zu führen.
Zum Aufgabenpool der
Vertrauensleute gehören
neben der Organisation des
Betriebsausfluges und des
„Internationalen Abends“,
bei dem Mitarbeitende mit
Migrationshintergrund Musikalisches und Kulturelles
aus ihrer Heimat zeigen,
viele übergeordnete Aufgaben:
• die Mitarbeit im Arbeits sicherheitsausschuss
• die Mitarbeit im Arbeitskreis Gesundheit
• Vermittlung und Beratung
zwischen Leitung und Mit arbeitern bzgl. Abstimmung von Arbeitszeiten und Urlauben
• Beratung bei Fragen zu:
- Fort- und Weiterbildungs maßnahmen
- Durchführung der Berufs ausbildung
- Gestaltung der Arbeitsplätze
- Inhalt von Personalfragebögen
- Lohngestaltung
- Schutz von Schwerbehinderten
- Aufstellung von Sozialplänen
- Rente
- Arbeitszeugnis
Auch in individuellen Personalangelegenheiten können die
Vertrauensleute des Sozialwerks
beteiligt werden. Das Gremium
kann in folgenden Fällen von
den Mitarbeitern hinzu gezogen
werden:
•
•
•
•
•
Versetzungen
Abmahnungen
ordentliche und außerordentliche Kündigung
Weiterbeschäftigung über
die Altersgrenze hinaus
Versagung oder Widerruf der Genehmigung zur
Übernahme einer Nebenbeschäftigung
Bei einer ordentlichen Kündigung hat das Vertrauensleute-
Gremium das Recht, Einspruch zu
erheben, sofern die Kündigung
nach ihrer Ansicht gegen ein
Gesetz, eine Verordnung, eine
Bestimmung im Arbeitsvertrag
oder einer Dienstvereinbarung
verstößt. Dies trifft auch zu, wenn
die Kündigung gegen soziale
Gesichtspunkte des Arbeitnehmers verstößt oder diese nicht
ausreichend berücksichtigt.
„So hat sich in den vielen Jahren
eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt, die wir gerne
weiter fortsetzen“ so Andrea
Hammer.
15
dossier BERUF
16
Mitarbeiter sind der Dreh- und Angelpunkt jedes Unternehmens, denn der wirtschaftliche Erfolg eines
Betriebes wird durch die Motivation und Produktivität seiner Mitarbeiter getragen. Nicht umsonst bezeichnet man die menschliche Ressource im Unternehmen als Human Capital, englisch: menschliches Kapital.
Mittlerweile beschäftigt das Sozialwerk der Freien Christengemeinde rund 500 Mitarbeiter in den verschiedensten Bereichen, darunter 16 Auszubildende; aber auch 70 ehrenamtlich Tätige sind hier engagiert.
Das Sozialwerk wächst beständig
und mit ihm der Stamm seiner
Mitarbeiter: über 500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sind
hier tätig, darunter 357 weibliche
und 146 männliche Mitarbeiter.
Allein in der Pflege arbeiten derzeit 285 Kräfte.
Das Portfolio, der dort abgebildeten Berufssparten ist groß:
Altenpflegefachkräfte und -helfer,
Sozialpädagogen, Ergotherapeuten, Betreuer, Heilerziehungs-,
Gesundheits- und Krankenpfleger.
Neben zahlreichen Hauswirtschafts- und Küchenhelfern sind
auch Kraftfahrer am Pflegestandort im Einsatz, denn die Tagesgäste
der Tagespflegen werden mit den
hauseigenen Bussen von zu Hause
abgeholt und wieder zurückgebracht.
Insgesamt
unterhält das
Sozialwerk über
30 Einrichtungen
in Bremen. Pflege-, Kinder- und
JugendhilfeEinrichtungen,
Sucht- und Fördereinrichtungen,
Wohnanlagen,
Werkstätten und
Einrichtungen für
psychisch Kranke
und Senioren:
die Vielfalt an Immobilien erfordert
ein aktives Instandhaltungsmanagement. So verwundert es nicht, dass
sich im Bereich des Gebäudemanagements gleichfalls eine breite
Bandbreite unterschiedlichster Berufsgruppen findet: Gärtner, Maler,
Maurer, Elektriker, KFZ-Mechaniker,
Bauhelfer und Architekten kümmern
sich um Bau, Renovierung, Wartung
und Instandhaltung von Gebäuden
und Fuhrpark.
In der Verwaltung arbeiten neben
Fachinformatikern und Systemadministratoren, Kaufleute, Verwaltungsangestellte, Controller und
Buchhalter mit vollem Einsatz.
Für die Vermarktung des Unternehmens sorgen Grafiker, Medienspezialisten und Öffentlichkeitsarbeiter. Unendlich wertvolle Arbeit
leisten zudem ehrenamtliche Helfer,
die sich mit großem Engagement
um bedürftige Menschen in unseren
Einrichtungen kümmern.
Bremen
dossier BERUF
Seniorenarbeit im Ehrenamt
Freiwillig etwas für andere tun –
das macht Spaß, vor allem, wenn
es im Team passiert. Egal in welchem Bereich sich Ehrenamtliche engagieren, die Aufgaben, mit denen
sie anderen Menschen helfen, geben Sinn. Ehrenamtliche bewegen
sich und damit auch Andere, denn
sie setzen damit ein starkes Zeichen
der Solidarität. Mit ihrem Engagement sind sie mitten drin, statt außen vor. Sie sind nah dran an ihren
Mitmenschen, besonders denen, die
Unterstützung benötigen. Das ist
nicht immer einfach, doch es öffnet
Perspektiven und prägt das Miteinander in unserer Gesellschaft.
Ehrenamtliche sind die „Perlen“
unseres Zusammenlebens und sie
verbindet eine menschliche Eigenschaft: Es sind Menschen, die
nicht wegschauen, sondern anpacken. Ehrenamtlich tätig zu sein, ist
nicht nur einfach „Arbeit“, denn es
bedeutet auch, neue Fähigkeiten zu
entdecken, über den „Tellerrand“
zu schauen, zu lernen und sich persönlich weiterzuentwickeln. Oft bis
hin zu neuen beruflichen Perspektiven, die mit der Herausforderung
„Ehrenamt“ einhergehen können.
Erna Ginger ist ein ganz besonderer Mensch. Sie ist 89 Jahre
alt. Seit mittlerweile 31
Jahren kommt die
rüstige Pensionärin einmal pro
Woche vormittags in die
Heimstätte am
Grambker See
und betreut alte
Menschen, erzählt
ihnen Geschichten,
singt mit ihnen oder macht
Näharbeiten für sie. Erna Ginger
gehört zum Mitarbeiterstamm der
„Ehrenamtlichen“ im Sozialwerk
der Freien Christengemeinde. Bis
heute ist es für sie selbstverständlich, sich
um die Heimbewohner
zu
kümmern und ihnen durch ihre Anwesenheit eine Freude zu machen.
„Es war schon immer in mir drin“,
antwortet die gelernte Näherin auf
die Frage, warum sie für andere
Menschen da sein möchte. „Ich
habe Gott vor vielen Jahren ein
Versprechen gegeben“, bekennt
sie. In Moldawien geboren, wurde
Erna Ginger nach dem Krieg von
russischen Besatzungsmächten nach
Zentralasien verschleppt. In Tadschikistan verdingte sie sich
lange Zeit als Erntehelferin
auf einer Baumwollplantage. Viele Jahre sollten
vergehen, bevor sie ihren
Bruder wieder sah: „Keine Heimat. Kein Haus. Kein
Nichts. Da betete ich, dass ich
meinen Bruder, meine Familie,
wiederfinden würde.“ Dies geschah
1969. Erna Ginger zog zu ihrem
Bruder, der in Bremen lebte und
nahm eine Arbeit als Schneiderin
auf. Für sie ein großes Wunder und
Gottes Wille. Zu den Bewohnern
der Heimstätte Grambke hat sie
ein enges Verhältnis. „Es ist ein so
schönes Gefühl, wenn man einen
anderen Menschen glücklich machen kann, einfach nur, weil man da
ist!“, sagt sie mit einem Lächeln.
Wer Interesse daran hat, das
Sozialwerk der Freien Christengemeinde durch ehrenamtliche
Arbeit zu unterstützen, ist jederzeit
herzlich willkommen. Durch die
Vielzahl an Einrichtungen in den
Bereichen Kinder, Jugend, Senioren, Psychiatrie und Arbeitsförderung, stehen viele Türen offen,
sich freiwillig einzubringen und
Menschen die Hilfe benötigen,
zu unterstützen. Nähere Informationen finden Sie auf unserer
Homepage:
www.sozialwerk-bremen.de
unter der Rubrik „Ich will helfen“.
Ansprechpartner: Maria Kurpjuhn
Tel.: 6190-268
17
18
„Alles Kinderkram?“, fragte die Mediendesignerin und Sozialwerks-Mitarbeiterin
Nana Gondlach in ihrer Bilderausstellung im November in der Heimstätte am Oslebshauser Park. Das Sozialwerk der Freien Christengemeinde hatte zu einer Vernissage
und Buchlesung eingeladen, in der die Künstlerin ihre Zeichnungen vorstellte, mit der
sie das Kinderbuch: „Irina sucht einen Papa“ von Gunnar G. Schönherr illustrierte.
Wenn Nana Gondlach den Bleistift
zückt und beginnt, Kinderbuchskizzen anzufertigen, ist es,
als begegne man dem
kleinen Mädchen in
ihr: Jene kleine
Nana, die tief in
ihr verborgen ist,
mit leuchtenden
Augen und
glucksendem
Lachen.
Jeden Morgen fährt
die begeisterungsfähige
Grafikerin mit
dem Fahrrad
in ihr sonnendurchflutetes Büro
am Schwarzen Weg,
eines der Christlichen
Zentren des Sozialwerks.
Hier fühlt sie sich Zuhause. An
den Wänden Clownsbilder, Hochglanz-Retuschen, alte Kinderfotos und jede
Menge Krimskrams.
Nana Gondlach ist eine Autodidaktin in Sachen Kinderbuchillustration. Die Kunsthochschule besuchte sie
nur kurz, weil sie „mehr aus dem Bauch heraus“ malen
wollte. Erst lange nach dem Fachabitur für Kunst und
Gestaltung, absolvierte die kreative Bremerin eine
Ausbildung zur Mediendesignerin und arbeitet seitdem bereits seit über 10 Jahren als Grafikerin des
Sozialwerks. Ihre Passion für das Malen verlor sie nie,
zeichnete in ihrer Freizeit Illustrationen und Skizzen für
Kinder – oftmals lieferten dabei Personen aus dem
persönlichen Bekannten- und Freundeskreis die Vorlage für das spätere gemalte Bild. „Eigentlich kenne ich
alle persönlich“, erklärt die Grafikerin lachend. Bisher
habe es immer wieder Anlässe „zum Schmunzeln“ gegeben, wenn die gemalte Person sich auf den Zeichnungen erkannt habe.
Im März 2013 sprach die Verlegerin des MontAurum
Verlages Nana Gondlach an und unterbreitete ihr das
Angebot, ein soeben frisch erschienenes Kinderbuch
mit Namen „Irina sucht einen Papa“ zu illustrieren.
Für diese Idee schlug das Herz Nana Gondlachs sehr
schnell, war es doch immer ihr heimlich gehüteter Traum
gewesen, ein eigenes Buch zu illustrieren.
Zusammen mit Bärbel Techentin-Bohn, Leiterin der
Heimstätte am Oslebshauser Park, keimte schnell der
Gedanke, die Grafiken im Rahmen der Ausstellungsreihe “Kunst im Treppenhaus“ zu zeigen. Hinzu kam die
Idee einer Kinderbuchlesung, da Kinderbücher eine
Menge Erinnerungen an vergangene Zeiten für alte
Menschen bergen.
Gesagt, getan. Die Veranstaltung fand im November
mit dem Titel „Alles Kinderkram?“ in der Heimstätte am
Oslebshauser Park statt. Mit einem Getränk zum Empfang und jeder Menge heiterem Lesestoff aus
dem Kinderbuch, vorgetragen von Bärbel TechentinBohn, verlebten die Besucher einen bezaubernden
Nachmittag.
Jedes Jahr im Dezember beschenkt die ÖVB die jungen Bewohner der
Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtungen Haus Narnia, Haus ELFA, Haus
7Land und Haus Zwergensee.
„Den kenne ich doch! Wie
schön!“ Heidi Müller von der
Öffentlichen Versicherung
Bremen (ÖVB) strahlt über
das ganze Gesicht und
begrüßt den hochgewachsenen, jungen Mann herzlich.
Der 18-Jährige, der ihr die
Hand schüttelt, gehörte viele
Jahre zu den Bewohnern
des Hauses Narnia, einer
stationären Kinder- und
Jugendhilfeeinrichtung des
Sozialwerks. Inzwischen hat
der junge Mann eine eigene
Wohnung, doch an der Bescherung des ÖVB nimmt er
immer noch teil.
Heute ist ein großer Tag!
Erwartungsvoll sitzen die
Kinder an der weihnachtlich geschmückten Tafel und
warten auf ihr Geschenk,
das sie schon vor Wochen
auf ihren Wunschzettel geschrieben haben. Die ängstliche Frage, ob ihr Wunsch
wohl erfüllt werden möge,
steht in den Augen einiger
geschrieben. Für viele der
Kinder ist dies nicht selbstverständlich.
Vor acht Jahren begann
Heidi Müller damit, den
Kindern des Hauses Narnia
zu Weihnachten eine Freude
zu machen. Damals handelte
es sich noch um die einzige
Einrichtung der Kinder- und
Jugendhilfe im Sozialwerk,
mittlerweile sind daraus vier
geworden. Seitdem dürfen
die Kinder und Jugendlichen
jedes Jahr aufs Neue im November einen Wunsch auf
einen Wunschzettel schreiben, den Heidi Müller und
ihre Kollegin Petra Vetters beide Personalratsmitglieder
der ÖVB - einsammeln und
an die „Wunschgirlande“
im Foyer ihres Arbeitgebers
hängen. Jeder Mitarbeiter,
der möchte, sucht sich einen
Wunsch aus und erfüllt ihn.
So findet seit 2005 wiederkehrend die weihnachtliche
Bescherung mit der ÖVB
statt. Auch in diesem Jahr ist
die Freude groß und jeder
Wunsch ist erfüllt.
Als kleines Dankeschön
führen die jungen Bewohner
ein Theaterstück auf, das
sie ohne Hilfe ihrer Betreuer
eingeübt haben; zwei Jungs
tragen den Song „Stadt“
von Cassandra
Steen feat.
Adel Tawil vor.
„Wir danken
der ÖVB für
ihre Treue, denn inzwischen
sind es ja weit mehr Kinder
als damals“, sagt Kerstin
Seidler, Leiterin des Hauses
Narnia. Für viele der
Kinder sei es ein heiß ersehnter Wunsch, mal
„Shoppen“ gehen zu dürfen, Geld auszugeben, ohne
jemanden um Erlaubnis zu
bitten, sich etwas Schönes
zu kaufen, weil man Lust
dazu hat. Für die meisten sei
dies ein unerfüllter Wunsch,
daher seien Geschenk-Gutscheine der „Renner“ unter
den Weihnachtswünschen.
Vor dem geschmückten
Weihnachtsbaum, mit
warmen Apfelkuchen und
Christstollen im Bauch, hält
im Dezember jedes Kind
selig sein Geschenk
im Arm:
Wir sagen Danke!
,
19
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Seelische Gesundheit
Heimstätte am
Grambker See
Tagespflege Neustadt
Haus Noah
Große Johannisstr. 131-139
28199 Bremen
Tel: 0421/506090
Ellerbuschort 15
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-392
Haus Abraham
Heimstätte Ohlenhof
Seniorenwohnanlage
am Grambker See
Schwarzer Weg 98
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-20
Ellerbuschort 12
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-331
Heimstätte am
Oslebshauser Park
Seniorenwohnanlage
am Oslebshauser Park
Oslebshauser Landstr. 20
28239 Bremen
Tel: 0421/3360-6
Oslebshauser Landstr. 18
28239 Bremen
Tel: 0421/3360-742
Tagespflege Grambke
Seniorenwohnanlage
Neustadt
Hinterm Grambker Dorfe 3
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-0
Ellerbuschort 16
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-385
Tagespflege Ohlenhof
Schwarzer Weg 92D
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-186
Tagespflege Vegesack
Zur Vegesacker Fähre 49
28757 Bremen
Tel: 0421/95997-95
Große Johannisstr. 131-147
28199 Bremen
Tel: 0421/64900-331
Seniorenwohnanlage
Ohlenhof
Humannstr. 69
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-269
SchwarzerWeg 92
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-220
Wohnheim
Hinterm Grambker Dorfe 2
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-350
Gerontopsychiatrie
Heimstätte Ohlenhof
Schwarzer Weg 98
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-210
Betreutes Wohnen
Kirchheide 18
28757 Bremen
Tel: 0421/661330
Tagesstätte Nord
Kirchheide 23
28757 Bremen
Tel: 0421/661366
Tagespflege Oslebshausen
Oslebshauser Landstr. 18
28239 Bremen
Tel: 0421/3360-750
Geschäftsleitung
Ellerbuschort 12
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-0
Fax: 0421/64900-380
www.sozialwerk-bremen.de
Kinder, Jugend
& Familien
Arbeitsförderung
21
Glaube & Leben
Pastoren:
Andrea Hammer, Martin Courier und Christian Schwarz
Privatschule Mentor gGmbH
Schwarzer Weg 96
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-121
ArBiS GmbH
Schwarzer Weg 92
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-170
Seelsorgeabteilung
Ellerbuschort 12
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-395
Flambacher Mühle
Bäckerei
Tel: 0421/6190-174
Gebets- und Fastenzentrum
Haus Narnia
Werkstätten für
Ergotherapie und
Beschäftigung (WeBeSo)
Schwarzer Weg 96 C
28239 Bremen
Tel: 0421/64900-395
Fax: 0421/64900-380
Flambacher Mühle 1
38678 Clausthal-Zellerfeld
Tel: 05323/9820-0
Schwarzer Weg 96A
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-120
Haus ELFA
Schwarzer Weg 96C
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-130
Haus 7Land
Schwarzer Weg 92-94
28239 Bremen
Tel:
0421/6190-180
-Druck & Papier
Tel: 0421/6190-190
-Holzwerkstatt
Tel: 0421/6190-181
Ellerbuschort 8
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-325
-Hofcafé
Haus Zwergensee
Ellerbuschort 12
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-344
Ellerbuschort 10
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-347
Arche-West
Schwarzer Weg 96
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-118
FamilienZeitRaum
Große Johannisstraße 141-147
28199 Bremen
Tel: 0421/1633 93-13
Fax: 0421/1633 93-22
Christlicher Sportverein CSV
Schwarzer Weg 94A
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-150
Fax: 0421/6190-154
Tel: 0421/6190-179
-Projektwerkstatt
-Floristikwerkstatt
Grambker Dorfstr. 35B
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-390
- Praxis für ambulante
Ergotherapie Gröpelingen
Schwarzer Weg 92A
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-184
- Praxis für ambulante
Ergotherapie Vegesack
Kirchheide 18
28757 Bremen
Tel: 0421/6595-633
info@sozialwerk-bremen.de
Zentralverwaltung
Grambker Heerstr. 49
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-0
Fax: 0421/64900-370
Koordination
für Freiwilligenarbeit
Maria Kurpjuhn
Schwarzer Weg 98
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-268
Sprechzeiten:
montags 10.00 -12.00 Uhr
donnerstags 9.00 -11.00 Uhr
Kleiderkammer & Teestube
Maria Kurpjuhn
Schwarzer Weg 96C
28239 Bremen
Tel: 0421/6190-268
Öffnungszeiten:
Kleiderausgabe: Mittwoch Freitag: 15.00 - 17.00 Uhr
Teestube: Dienstag - Freitag:
15.00 - 17.00 Uhr
22
Regelmäßige Veranstaltungen im Sozialwerk
Seniorentreff Oslebshausen
vorletzten Freitag im Monat,
15.30 Uhr in der Heimstätte am
Oslebshauser Park
Seniorentreff Neustadt
jeden 2. Mittwoch im Monat,
15.30 Uhr im Johannis Zentrum
Neustadt
(Große Johannisstraße 141-147)
Weitere Infos gibt es im Internet
unter www.sozialwerk-bremen.de
oder telefonisch unter der
Nummer: 0421/64900-395
Ansprechpartner:
Martin Courier
Andrea Hammer
Seniorentreff Grambke
jeden 3. Mittwoch im Monat,
15.30 Uhr im Bauernhaus
am Grambker See (Ellerbuschort 12)
Weitere Termine
23.-25.05.2014
Jugendkonferenz CONNECT von Youth Alive
In der Petrus-Halle
Schwarzer Weg 94
28239 Bremen - Gröpelingen
Infos: www.youth-alive.org
19.07.2014
Sozialwerk-Sommerfest in Grambke
Ellerbuschort 12
28719 Bremen
Gottesdienste der Gemeinden im BFP*
Bremen-Obervieland
Freie Christengemeinde Bremen
Am Mohrenshof 1
28277 Bremen
Tel:
0421/80940-0
Fax: 0421/80940-10
E-Mail: fcbremen@bfp.de
Web: www.fcbremen.de
Pastor: Andreas Sommer
Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr
Bremen-Gröpelingen / Hemelingen
„Haus der Begegnung“ Christengemeinde
Schwarzer Weg 92 / 28239 Bremen
Kl. Westerholzstr. 17 / 28039 Bremen
Tel: 0421/ 5785598
Fax: 0421/ 9877789
E-Mail: info@hausderbegegnung.net
Web: www.hausderbegegnung.net
Pastor: Samuel D. Friesen
Gottesdienst : Sonntag, 10.00 Uhr
Bremen-Grohn
Freie Christengemeinde Bremen-Nord
„Agape“
Schönebecker Str. 15
28759 Bremen
Tel:
0421/621060
Fax:
0421/623090
E-Mail: fcg_agape@t-online.de
Web: www.fcg-agape.de
Pastor: Rolf Matthäus
Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr
Bremen-Neustadt
Freie Christengemeinde Ecclesia
Große Johannisstr. 141
28199 Bremen
Tel:
04242/77044
Web: www.ecclesia-bremen.de
Pastor: Heinrich Zelmer
Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr
Bremen-Oslebshausen
Freie Christengemeinde
Bremen-Oslebshausen
Oslebshauser Landstr. 18
28239 Bremen
Tel: 0421/64900-395
Fax: 0421/64900-380
E-Mail: m.courier@sozialwerk-bremen.de
Pastor: Martin Courier
Bremen-Rönnebeck
Gemeindezentrum „Arche“
Dillener Str. 96
28777 Bremen
Tel:
0421/603785
Fax:
0421/603785
E-Mail: matthias@arche-hb.de
Pastor: Matthias Wolf
Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr
* Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden
23
Das Sozialwerk der
Freien Christengemeinde
Das Sozialwerk der Freien
Christengemeinde Bremen e.V.
ist ein christlicher Träger mit den
Schwerpunkten in der Seniorenarbeit, der Unterstützung von
Menschen mit psychischen Erkrankungen, der Arbeitsförderung sowie der Kinder- und Jugendhilfe.
Impressum
Herausgeber
Sozialwerk der Freien
Christengemeinde Bremen e.V.
Ellerbuschort 12
28719 Bremen
Tel: 0421/64900-0
Fax: 0421/64900-380
E-Mail: info@sozialwerk-bremen.de
Web: www.sozialwerk-bremen.de
Spendenkonto:
Kto: 7401300
BLZ: 251 205 10
Bank für Sozialwirtschaft
BIC: BFSWDE33HAN
IBAN: DE24 2512 0510 0007 4013 00
Redaktion
Redaktionsleitung: Heike Hoenig
Texte: Heike Hoenig
Tel.: 0421/64900-335
Fax: 0421/64900-380
E-Mail: h.hoenig@sozialwerk-bremen.de
Unser Motto
Der biblische Auftrag „Nehmt
einander an, wie Christus euch
angenommen hat“ motiviert uns,
Menschen zu helfen, sich ihre körperlichen, emotionalen, sozialen
und spirituellen Grundbedürfnisse
zu erfüllen. Die Unterstützung der
Eigenständigkeit und die positive
Gestaltung von Beziehungen spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Das Sozialwerk wurde 1979 gegründet und hat seinen Ursprung
in der Freien Christengemeinde
Bremen, einem Mitglied im Bund
Freikirchlicher Pfingstgemeinden
(BFP), der in Deutschland eine
Körperschaft des öffentlichen
Rechts ist.
Wir sind als eingetragener Verein
ein gemeinnütziger Träger der
Freien Wohlfahrtspflege und
Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband.
Unser Emblem
Das Emblem des Sozialwerkes
besteht aus drei Kreisen, die die
ganzheitliche Betreuung und Pflege nach Geist, Seele und Körper
symbolisieren.
Durch die Überschneidung der
Kreise ergeben sich drei Fische.
Der Fisch ist seit mehr als 2000
Jahren das Zeichen der Christen
und soll hier auf unsere christlich
orientierte Arbeit hinweisen.
Das Dreieck in der Mitte steht
für das Symbol der Dreieinigkeit
Gottes (Vater, Sohn und Heiliger
Geist).
Mitarbeit bei der Ausgabe:
MAnfred Wolbert, Maria Schönebaum,
Heidrun Münkel, Gabriele Kontroschowitz
Gestaltung
Layout: Nana Gondlach
Fotos: Sozialwerk der Freien
Christengemeinde Bremen,
Heike Hoenig, Nana Gondlach, fotolia
Druck &
Verarbeitung
WILLERSDRUCK GmbH & Co. KG, Oldenburg
WeBeSo - Papier & Druck, Bremen
Auflage: 2000
Erscheint: zweimal jährlich
Wir
helfen
Menschen.
Ilse Schubert, Betreuungsfachkraft im Haus Noah
„Ich öffne meine Hände
und empfange Gottes Segen
für meine Arbeit.“