PDF 5,4 MB - Sozialwerk der Freien Christengemeinde Bremen eV
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Nr. 1 / 2014 DOSSIER Beruf Ausbildung Weiterbildung Ehrenamt Berufsvielfalt Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, mit dieser Ausgabe der Lebenslinien möchten wir Ihnen einen ganz persönlichen Einblick in das Innenleben des Sozialwerkes geben. Wir reden über uns. „Wir helfen Menschen“ – lautet unsere Mission, aber wer sind wir eigentlich? Ist das ein Haufen neurotischer Menschen mit einem Helfer-Syndrom oder sind das lauter Gutmenschen? Könnte man ja vielleicht denken. Vorwort 2 Nachruf Hartwig Cordes 3 Impulstage Gesundheit 4-5 Fachtag Tagespflege 6-7 Dossier Auszubildende stellen sich vor 8-9 Fortbildungen - Interview mit Beate Rettig, Anita Neuhäuser 10-11 Geistlicher Impuls 12-13 Vertrauensleute im Sozialwerk 14-15 Mitarbeiter am Erfolg 16 Seniorenarbeit im Ehrenamt 17 Ausstellung Kunst im Treppenhaus 18 ÖVB in den Kinder- und Jugendhäusern 19 SFC - Einrichtungen 20-21 Veranstaltungen und Termine 22 Gottesdienste 22 Impressum 23 In der biblischen Geschichte vom barmherzigen Samariter kann man uns finden. Dort wird eine Situation beschrieben, in der ein Schwerverletzter von einem Passanten aufgefunden und in eine Herberge gebracht wird. Der Passant bezahlt den Wirt für die Versorgung des Verletzten und kündigt an, sich auf der Rückreise wieder nach ihm zu erkundigen. Wir stellen mit unseren Einrichtungen solche Herbergen zur Verfügung und sind in der Regel in der Rolle des Wirtes, der sich um den Verletzten kümmert. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, sind wir vielfältig qualifiziert und lassen unsere Leistungen auch extern überprüfen. Lassen Sie sich bei der Lektüre überraschen, welch ein buntes Spektrum an Qualifikationen und Tätigkeitsfeldern sich bei uns findet. Bei uns arbeiten Menschen, denen es leicht fällt, sich auf die Beziehung zu hilfsbedürftigen Menschen einzulassen und diese zu unterstützen. Sei es in der Pflege oder in der Betreuung. Daneben gibt es zahlreiche Mitarbeiter in der Verwaltung, im Handwerkerbereich, usw. Alle zusammen sind wir ein Team von lebensfrohen Menschen, die Spaß an ihrem Aufgabenfeld haben und die verantwortungsvoll mit dem Auftrag und dem Geld der Betroffenen, bzw. der Solidargemeinschaft unseres Staates umgehen. Und nicht selten finden sich die Mitarbeiter - wie unsere zahlreichen Ehrenamtlichen - auch in der Rolle des Samariters, wenn sie sich z.B. auch über die Pflicht für den pünktlichen Abschluss einer Abrechnung oder auf ein Gespräch nach Feierabend einlassen. Wer weiß, vielleicht wollen Sie einer von uns werden? Herzlich Willkommen! Ihr und euer, Dr. Matthias Bonkowski, Vorstand des Sozialwerks der Freien Christengemeinde Bremen 3 Hartwig Cordes Wir vermissen dich! Der Tod ordnet die Welt neu, scheinbar hat sich nichts verändert und doch ist für uns alles ganz anders geworden. Das Kollegium der Privatschule Mentor bekam zu Beginn des neuen Schuljahres eine sehr traurige Mitteilung. Unser Schulleiter, Hartwig Cordes, ist am 01.08.2013 im Alter von 59 Jahren - kurz vor seinem 60. Geburtstag - gestorben. Auch unsere Schüler waren, als sie die Nachricht erhielten, tief betroffen. Bei einer Trauerfeier im Kaminsaal haben sich alle noch einmal gemeinsam an die schöne Zeit mit ihm erinnert und jeder hat ihm eine Kerze gewidmet, die in Herzform aufgebaut waren. Hartwig Cordes wollte als kleiner Junge Pastor werden. Er dachte, wie entspannt es wäre, nur sonntags zu predigen, und in der Woche die Freizeit zu genießen. Wie gut, dass er sich anders entschieden hat und Lehrer geworden ist. Dieser Beruf wurde für ihn zur Berufung – zuerst in der Erwachsenenbildung, anschließend als Schulleiter der Privatschule Breden- kamp und ab 2003 in der Privatschule Mentor. Dort war er zuerst als Lehrer für die Fächer Mathematik, Deutsch und Geografie in den Klassen 5 – 10 und seit 2008 als Schulleiter tätig. Er war als Gesprächspartner sowohl von Schülern, Eltern und Kollegen als auch von Mitarbeitern und Bewohnern des Sozialwerkes sehr geschätzt. Viele Eltern vertrauten ihm ihre Kinder an, im Vertrauen auf eine gute Schulausbildung und Persönlichkeitsentwicklung. Hartwig Cordes freute sich, wenn nach einigen Jahren ehemalige Schüler zu Besuch kamen und ihm von ihrem weiteren Lebensweg berichteten, ihn sogar zu ihren Hochzeiten einluden und ihm ihre Kinder vorstellten. … geh in Gottes Freude, geh in Gottes Licht hinein. Ich war für ein paar Jahre Euer Begleiter, doch jetzt geh ich weiter, um bei meinem Herrn zu sein. Aus dem Lied „Abend “ von Manfred Siebald 4 4 Endlich wieder „ImPuls-Tage Gesundheit“! Das Sozialwerk der Freien Christengemeinde kam dem Wunsch seiner Mitarbeiter nach und veranstaltete in Kooperation mit der DAK Gesundheit vom 5. bis 7. November 2013 zum 2. Mal ein Gesundheits-Event. An drei aufeinander folgenden Tagen gab es ein vielseitiges Angebot an Vorträgen und Workshops rund ums Thema Gesundheit. Durchschnittlich 9,5 Tage im Jahr melden sich Arbeitnehmer in Deutschland krank. Dies bedeutet, dass im Schnitt jeden Tag 3,8 Prozent der Belegschaft in den Betrieben fehlen, so geht es aus Daten des Instituts für Berufsforschung (IBF), hervor. Die Kosten für die Fehltage summierten sich im vergangenen Jahr auf 13 Mrd. Euro. Damit sind kranke Mitarbeiter ein enormer Kostenfaktor für Unternehmen. Neben körperlichen Krankheiten bilden psychische und stressbedingte Erkrankungen die Hauptursache für die hohe Anzahl von Krankschreibungen. Die Anzahl derer, die wegen einer Depression oder eines Burnouts dem Arbeitsplatz fern bleiben müssen, hat sich zwischen 2001 und 2010 auf fast 54 Millionen weltweit verdoppelt, sagt eine Studie des Instituts für dafür gibt´s dann Leckeres zur Stärkung Mir hat der Tag sehr gut gefallen. Ich habe gemerkt, wie sorgfältig und liebevoll alles vorbereitet war. Der Vortrag über Ernährungslehre war sehr gut: Insbesondere die Info bzgl. Fett und Vitamin D. Der Gesundheitscheck der DAK hat für mich eine neue Erkenntnis gebracht, die ich im Team und zu Hause besprochen habe. Es tat mir leid, dass ich unsere Mitarbeiter nicht langfristig genug auf die Gesundheitstage eingestimmt und ermuntert und die Teilnahme nicht sorgfältiger geplant habe. Das soll beim nächsten Mal besser werden. Barbara Howey, Tagespflege Oslebshausen, Verantwortliche Pflegefachkraft Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF). 3.598 € Krankheitskosten jährlich entstehen den Betrieben derzeit pro Arbeitnehmer. Der Bedarf hier gegenzusteuern, nimmt zu. Experten zufolge macht sich jeder Euro, der für ein besseres Gesundheitsmanagement in die Hand genommen wird, mit bis zu 16 € bezahlt. Das Sozialwerk der Freien Christengemeinde nimmt sich dieses Problems aktiv an: „Neben den wirtschaftlichen Faktoren sind für uns die menschlichen Bedürfnisse ausschlagegebend“, sagt Anja Siegmann, Gesundheitskoordinatorin im Sozialwerk. Neben ihr sorgte 15 ein Team, bestehend aus weiteren sechs Mitarbeitern, für die Planung und Umsetzung der Veranstaltung: Andrea Hammer, Matthias Kahl, Birgit Köpke, Beate Rettig, Bärbel Techentin-Bohn und Markus Wruck. heitscheck an. Hierdurch erhielt jeder Mitarbeiter die Gelegenheit, seine persönliche gesundheitliche Situation einschätzen zu können und die Weichen für eine Verbesserung seiner Fitness zu stellen. Nachdem sich das Event bereits 2011 als ein voller Erfolg erwiesen hatte, fragten die Mitarbeiter immer wieder einen zweiten Gesundheitstag nach, erinnert sich Anja Siegmann. Im Oktober 2013 ging die Geschäftsleitung auf diesen Wunsch ein - nicht zuletzt auch, um zu zeigen: „Du bist uns wichtig, deine Gesundheit ist uns wichtig“. An drei unterschiedlichen Standorten wartete ein vielseitiges Programm auf die Teilnehmer. Themen wie Fitness, Ernährung und Work-Life-Balance bildeten in zahlreichen Vorträgen und Workshops den Schwerpunkt. Zudem bot die DAK einen persönlichen Gesund- „Von dieser Aktion profitieren schließlich beide Seiten. Wenn nur der eine oder andere einen Hinweis umsetzt und angeregt wird, sich in Zukunft mehr mit seiner Fitness zu beschäftigen oder regelmäßig zu entspannen, wird sich das auch positiv auf seine Arbeit auswirken“, betont Jens Bonkowski, Mitglied der Geschäftsleitung. Bleiben Sie fit! 55 6 Fachtag Tagespflege 2050 werden Hochrechnungen zur Folge mehr als 50% der Bevölkerung über 65 Jahre alt sein. Dies sind mehr als 40 Millionen Menschen, die einen gemeinsamen Wunsch teilen: zu Hause altern. Tagespflegeeinrichtungen tragen dazu bei, dieses Anliegen zu realisieren. Insbesondere das Sozialwerk der Freien Christengemeinde gehört zu den Pionieren der Seniorenversorgung jenseits stationärer Heime. Es eröffnete bereits 1983 die erste Tagespflege in Bremen Grambke. Mittlerweile sind vier weitere Einrichtungen in den Ortsteilen Neustadt, Oslebshausen, Ohlenhof und Vegesack hinzugekommen. Um das Thema Tagespflege und die damit verbundenen Möglichkeiten zu verdeutlichen, organisierte Jens Bonkowski, Bereichsleiter Senioren im Sozialwerk, im Oktober den bundesweit ersten Fachtag Tagespflege. Der Fachtag wendete sich an Fachkräfte, pflegende Angehörige und Betroffene. Zahlreiche Referenten waren eingeladen und stellten die politischen, sozialen und finanziellen Aspekte der Tagespflege ausführlich dar. Neben dem Erhalt der Häuslichkeit stand der Quartiersgedanke im Vordergrund. Tagespflegen sind demnach mehr als eine Betreuungsmöglichkeit für Senioren. Vor allem in Kombination mit ambulanten Hilfen wie den Pflegediensten oder auch nachbarschaftlichen Diensten wird die Lebensqualität der älteren Mitbürger verbessert. Insgesamt hat ein Zusammenspiel aller Angebote positive Auswirkungen auf die Netzwerkstruktur des gesamten Stadtteils. Denn jeder Bewohner des Quartiers profitiere von Barrierefreiheit, nahegelegenden Einkaufsmöglichkeiten, hell beleuchteten Straßen und einen interessierten Umgang miteinander, so auch Sabine Nowack, Mitarbeiterin der Senatorischen Behörde für Kinder, Jugend, Frauen und Soziales mit dem Schwerpunkt Tagespflege. Sie forderte in ihrem Vortrag neue innovative Betreuungsformen jenseits stationärer Heime. Insbesondere das Wohnen im Quartier könne die gesellschaftliche Partizipation und Würde alter Menschen erhalten. fene eine offene Frage. Petra Chilla-Hujer von der AOK Bremen/Bremerhaven erklärte auf dem Fachtag, dass bereits seit 2008 der Besuch einer Tagespflegeeinrichtung von der Pflegeversicherung übernommen würde. Jens Bonkowski betonte, Tagespflege bilde demnach keine „Brücke ins Heim“, sondern diene dem „Erhalt der Häuslichkeit“. Auch Peter Niemeyer von der Zentrale für private Fürsorge, wünschte sich eine bessere Verknüpfung der unterschiedlichen Angebote in der Altenpflege. „Auf diese Weise kann der Pflegebedürftige am sozialen Leben teilhaben“. Weitere Aspekte zeigte Dr. Beate Hüttemann, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie auf: Sie behandelt seit vielen Jahren demenziell erkrankte Menschen. Bevor pflegende Angehörige den Besuch einer Tagespflegeeinrichtung in Erwägung zögen, „steckten sie schon im Hamsterrad“. Neben dem eigenen Alltag versuchten die mehrheitlich pflegenden Frauen, den Alltag des pflegebedürftigen Angehörigen zusätzlich zu organisieren. Mit den vielfältigen Hilfsangeboten seien sie oftmals „maximal überfordert“. Dennoch ist die Finanzierbarkeit von Tagespflege für viele Betrof- Diese Erfahrung bestätigte auch Frau Drewe, pflegende Angehörige 7 Referenten • ihres demenziell erkrankten Mannes. „Anfangs habe ich viel geweint.“ Seitdem ihr Mann regelmäßig eine Tagespflege besuche, habe sich die häusliche Situation gravierend verbessert. Nicht zuletzt, weil die Einrichtung ihr Ruhepausen von der anstrengenden Pflegetätigkeit ermögliche. In einer emotional und oftmals auch finanziell extrem belastenden Situation entschieden sich viele für die stationäre Unterbringung ihres Angehörigen, ergänzt Beate Hüttemann. Diese Entscheidung erlebten sowohl Betroffene als auch Angehörige häufig nicht als den richtigen, sondern als den einzig möglichen Weg. Dabei gäbe es eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten für Betroffene. Jens Bonkowski Bereichsleiter Senioren Sozialwerk der Freien Christengemeinde Bremen • Petra Chilla-Hujer AOK Bremen/ Bremerhaven • Dr. Beate Hüttemann Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie • Sabine Nowack Senatorische Behörde für Kinder, Jugend, Frauen und Soziales, Schwerpunkt Tagespflege • Peter Niemeyer Zentrale für private Fürsorge • Wiebke Plett Clownin Pico Das bieten die Tagespflegeeinrichtungen des Sozialwerks Die Tagespflegen des Sozialwerks sind von Montag bis Freitag zwischen 8 und 16 Uhr mit ihren freundlichen Pflegeteams präsent und bieten Ihnen: • Entlastung bei der häuslichen Pflege und Betreuung • Zeiten der Ruhe und Entspannung • pflegerische Hilfen und medizinische Betreuung • frische, ausgewogene Ernährung • christliche Andachten • Möglichkeiten, den hauseigenen Fahrdienst zu nutzen • gezielte Aktivierungsangebote und abwechslungs reiche Beschäftigung - Übungen für Koordination und Gleichgewicht, Gedächtnis- und Konditionstraining, - Anleitung in der Nutzung von Hilfsmitteln - Singen, Leserunden und Gesellschaftsspiele - Ausflüge und Feste zu verschiedenen Anlässen, Spaziergänge Die Pflege- und Fahrtkosten übernimmt grundsätzlich die Pflegekasse entsprechend der Pflegeeinstufung. Die Pflegekasse unterstützt die Betreuung demenzerkrankter Menschen durch zusätzliche Betreuungsleistungen und die Kombination von Tagespflege und ambulanter Pflege. Markus Wruck dossier BERUF 8 Ausbildung im Sozialwerk 16 Auszubildende zählt das Sozialwerk der Freien Christengemeinde. In vielen unterschiedlichen Arbeitsbereichen und an verschiedenen Standorten wird Fachpersonal ausgebildet: In der Verwaltung, Pflege und Hauswirtschaft sowie im Gebäudemanagement und in den Werkstätten für Ergotherapie und Beschäftigung (WeBeSo). „Das Arbeitsklima ist hier beispielhaft. So etwas hatte ich noch nicht. Nachdem ich lange Zeit vergeblich versucht habe, mich an den Bürostuhl zu gewöhnen, fühle ich mich hier umso wohler“, sagt Frerk Engwer, der im September 2013 eine Ausbildung zum Tischler in der Holzwerkstatt der WeBeSo begonnen hat. Der Lebensweg des 30-Jährigen war aufgrund psychischer Probleme weder einfach, noch gradlinig. Nach dem Abbruch des Abiturs geriet der junge Tischler in einen Kreislauf aus Orientierungslosigkeit und Frustration. Immer wieder versuchte er, beruflich Fuß zu fassen, gab nicht auf, arbeitete im Vertrieb. Nach einem abgebrochenen kaufmännischen Training folgte tiefe Depression. „Ich bin einfach nicht gemacht für das stundenlange Sitzen am Schreibtisch“, so der Bremer. Über die Behandlung in der hiesigen Ergotherapie erfuhr Frerk Engwer von den beruflichen dossier BERUF Möglichkeiten im Sozialwerk. Über eine Injob-Maßnahme der ArBiS Bremen gemeinnützige GmbH gelang der erneute berufliche Anlauf. ArBiS steht für „Arbeit, Bildung und Soziales“ und ist eine Tochtergesellschaft des Sozialwerkes, die u.a. Beschäftigungs-, Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für behinderte und benachteiligte Menschen in Integrationsprojekten anbietet. Norman Wrobel, gleichfalls Tischler in Ausbildung, hat seine Lehrzeit nahezu abgeschlossen. Er befindet sich mittlerweile im dritten Lehrjahr. Nach einem 2-wöchigen Praktikum entschied er sich spontan zur Ausbildung. Bis heute hat er diesen Schritt nicht bereut. „Ich bin sehr froh, hier zu lernen. Unsere Ausbilder sind eins a. Hier wird viel gelacht und es macht Spaß zusammen zu arbeiten – die Beschäftigten werden super integriert“, erzählt der 27-Jährige begeistert. Er habe bereits in der Schule gerne am Werken teilgenommen. Holz sei ein dankbarer Werkstoff, aus dem man so viel machen könne. Kreatives Arbeiten habe ihm immer schon gefallen. Dennis Schunter besitzt eine hohe Affinität zu Zahlen: Seine Ausbildung zum Bürokaufmann absolviert der 21-Jährige in der Buchhaltung des Sozialwerks. Dies sei „genau sein Ding“. Vor 1,5 Jahren zog der gebürtige Süddeutsche nach bestandenem Abitur an einem Wirtschaftsgymnasium vom Bodensee in den hohen Norden nach Bremen. Schon damals war es ihm ein Anliegen, seine Ausbildung in einer christlichen Einrichtung zu machen. So bedeutete es für den jungen Zahlenjongleur einen wahren Glückstreffer, über einen befreundeten Pastor Kontakt zur Geschäftsleitung des Sozialwerks herzustellen. Die Zeit – mittlerweile hat er die Hälfte seiner Lehrzeit hinter sich – sei bisher wie im Flug vergangen. In Bremen fand er schnell eine neue Heimat. Nicht nur die Verwaltung bietet die Möglichkeit, eine kaufmännische Ausbildung zu absolvieren – auch das Gebäudemanagement des Sozialwerks bildet Bürokaufleute aus. Wohnungsbesichtigungen und -übergaben, Nebenkostenabrechnungen und die Korrespondenz mit den Mietern gehören hier zum Kerngeschäft im Berufsalltag. Den Löwenanteil an Ausbildungsplätzen bietet jedoch die Pflege. Nicht nur die Heimstätten und Tagespflegen benötigen Fachpersonal, das verantwortungsbewusst und kompetent alte Menschen betreut und versorgt. Eine fundierte Ausbildung zum Altenpfleger oder Altenpflegehelfer in den Einrichtungen des Sozialwerks legt hier den Grundstein für die Entwicklung fachlicher Expertise und individueller Handlungskompetenz. Auch die Hauswirtschaft bildet aus: Die dreijährige Lehre findet in den Heimstätten Ohlenhof, am Grambker See und am Oslebshauser Park statt. Birgit Köpke, Fachbereichsleiterin Hauswirtschaft, legt großen Wert auf die Vermittlung praxisbezogenen Wissens in den Bereichen Reinigung, Wäsche, Versorgung und Küche. 9 dossier BERUF 10 Berufliche Fortbildung legt den Grundstein für die professionelle und die persönliche Weiterentwicklung eines Mitarbeiters im Unternehmen. Weiterbildungen sind aber nicht nur Qualifizierungen, die die vorhandenen Kenntnisse von Mitarbeitern erweitern, vertiefen oder ergänzen. Sie sind ein Qualitätsmerkmal für das Unternehmen an sich. Beate Rettig, Anita Neuhäuser und Heike Hoenig im Gespräch. Im Sozialwerk der Freien Christengemeinde schlossen gleich zwei Mitarbeiterinnen Fortbildungen ab, die mit hohem Eigenengagement verbunden waren: Beate Rettig, Leiterin des Wohnheims für psychisch beeinträchtigte Menschen und der Fördereinrichtung „Haus Noah“, bildete sich drei Jahre lang zur Systemischen Therapeutin fort. Anita Neuhäuser, Pflegedienstleiterin in der Heimstätte am Oslebshauser Park, qualifizierte sich im Rahmen einer 230-stündigen Fortbildung zur Fachkraft für Palliative Care Hoenig: Frau Rettig, Sie haben eine Fortbildung zur Systemischen Therapeutin gemacht. Rettig: Ja, ich habe mich drei Jahre mit Systemischer Therapie und Beratung beschäftigt. In Hannover ist die Ausbildungsstelle: Das Niedersächsische Institut für Systemische Therapie und Beratung. Der Wunsch, diesen Bereich zu vertiefen, schlummerte in mir schon sehr lange. Bereits als ich noch Sozialpädagogik studierte, faszinierte mich das Thema, insbesondere der lösungszentrierte Ansatz und die Arbeit mit verschiedensten Sichtweisen, sowohl die eigene als auch die der Klienten. Hoenig: Es gibt ja viele Formen der Therapie: Kognitive Verhaltenstherapie, die Psychoanalyse - kurzum, es gibt etliche Ansätze. Was ist der maßgebliche Ansatz, der anders ist bei der Systemischen Therapie? Rettig: Der analytische Blick zurück: „Was ist passiert und warum?“ steht nicht im Fokus der Systemischen Therapie. Im Fokus steht: „Was hat funktioniert? Was ist schon mal gut gegangen in Bezug auf das Problem; auf das, was sich da gerade quer stellt? Und: Wie könnte es in der Zukunft funktionieren? Der Ansatz ist also sehr stark „nach vorne“ gerichtet, auf Lösung, auf Veränderung hin. Man geht davon aus, dass jeder Mensch der absolute Experte in eigener Angelegenheit ist, d.h. ich weiß selbst am besten, wie ich mein Leben gestalten und verändern kann. Hoenig: Wie ist das - Experte im eigenen Leben zu sein? Und ich frage jetzt mal ganz provokativ: Wie ist das, wenn ein Mensch sein Leben zum Beispiel durch Sucht „an die Wand gefahren“ hat, so dass nichts mehr geht - ist er dann immer noch Experte? Rettig: (lacht). Es ist sein Leben. Es ist nicht meines. Es ist nicht das Leben der Beraterin, sondern es ist das Leben des Suchterkrankten. Und er entscheidet, ob er sich zu Tode trinken und so weiter machen will, oder ob er sagt: „Ach, nee, da geht noch etwas anderes und da möchte ich noch etwas anderes.“ Das wird er selbst entscheiden. Ich lasse ihm sein Leben. Der Suchtkranke hat die Ressourcen in sich, sein Leben trocken zu führen. Er hat die Kraft dazu, er sieht sie nur noch nicht. Da setzt dann die Beratung an, um neue Informationen hervorzulocken. Hoenig: Es wird also nicht vorgegeben, was der Betroffene tun sollte, sondern es wird Hilfestellung gegeben, damit sich derjenige seinen Weg selbst erarbeiten kann? Wie macht man das? Rettig: Sagen wir so: Es ist eine Einladung. Wenn ich auch meine, dass der Beratene ein Experte in eigener Sache ist, dann werde ich ihm diese Wertschätzung und Verantwortung zeigen und auch immer wieder zurückgeben. Ich werde zusammen mit ihm darüber staunen, was er alles schon geschafft hat auf seinem Weg, die Problemstellung zu lösen. Wenn er bereit ist, wird er diese wertschätzende Sichtweise übernehmen. Dann kann ich ganz andere Lösungsmöglichkeiten erkennen. Dann wird er wahrnehmen, dass es bei mir nicht um Wertung geht, sondern um Lösungswege. Hoenig: Frau Neuhäuser, Palliative Care oder auch Palliativmedizin, hat das etwas mit dem Hospizwesen, der Hospizarbeit, zu tun? Neuhäuser: Diese Begriffe lassen sich nicht auseinanderdividieren. Hospizmitarbeiter begleiten sterbende Menschen oder Menschen in ihrer letzten Lebensphase eher psychosozial. Palliative Care hat genauso viel mit pflegerischen Aspekten zu tun. Da fließt alles zusammen. Man kann das nicht voneinander trennen. Palliative Care bezeichnet die ganzheitliche Begleitung eines schwerkranken Menschen. Leben bis zuletzt: Es geht darum, Lebensqualität bis zum Schluss zu ermöglichen. Hoenig: Ich persönlich bringe Palliative Care immer mit Schmerzmedizin in Verbindung. Ist das falsch? Neuhäuser: Sagen wir mal so, es ist ein Teil dessen. Palliative Care hat mehr mit der „Symptomkontrolle“ zu tun. Dazu gehört alles, worunter Menschen in ihrer letzten Lebensphase leiden. Das können Schmerzen, Atemnot, chronische Wunden sein. Aber es geht auch darum, Menschen spirituell zu betreuen, sich um ihre Psyche zu kümmern, und da schließt sich wieder der Kreis zur Hospizarbeit. Wir beziehen immer das Umfeld des Kranken mit ein, seine Familie, Freunde und Bekannten, sein gesamtes soziales Netzwerk. Hoenig: Warum haben Sie die Fortbildung gemacht? Was war die Motivation? Neuhäuser: Sterbebegleitung ist ein Thema, was mich mein ganzes Leben lang schon beschäftigt. Ich bin in einem Dorf aufgewachsen, wo der Tod nicht ausgeklammert wurde, sondern er gehörte zum Leben dazu. Es war mir immer wichtig, Menschen ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht ab- 7 zuschieben, sie nicht alleine zu lassen. Diese Sicht hat auch meine Arbeit hier im Sozialwerk beeinflusst. Hoenig: Wird Palliative Care auch hier in der Heimstätte zunehmend nachgefragt? Neuhäuser: Ja, einerseits wird es nachgefragt. Andererseits gibt es viele Menschen, die rein gar nichts darüber wissen. Wir hatten erst neulich eine Situation, wo eine Angehörige erleichtert und auch sehr froh darüber war, dass ihre Mutter nicht von uns ins Krankenhaus verlegt wurde, sondern bis zu ihrem Ableben in der Heimstätte bleiben durfte. Uns liegt sehr viel daran, dass wir die Menschen, die bei uns ein letztes Zuhause gefunden haben, bis zum Schluss begleiten. Hoenig: Wo liegt der Mehrwert in Bezug auf die Menschen, mit denen Sie zu tun haben? Hat sich etwas verändert in der Art und Weise, wie Sie über deren Situation denken? Neuhäuser: Wie ich darüber denke, daran hat sich nichts verändert, aber ich habe jetzt das passende Handwerkszeug bekommen und auch Antworten auf die Frage, wie Palliative Care konkret in unserem Pflegeheim umgesetzt werden kann. Wir haben hier ein sehr erfolgreiches Konzept, das stark auf Aktivierung und Ressourcenförderung von alten Menschen abgestimmt ist, aber es sollte erweitert werden - denn unsere Bewohner werden immer hochbetagter, und damit gehen vielfältige Erkrankungen einher. Wir kommen nicht umhin, diesem sich verändernden Klientel Rechnung zu tragen. Wir müssen uns auf Menschen einstellen, die nicht mehr an allen aktivierenden Programmen teilnehmen können, aber sich noch Lebensqualität wünschen. Das ist genau der Punkt, wo Palliative Care ansetzt. Es richtet sich nicht nur an die letzten Stunden eines Menschen, sondern an den gesamten letzten Lebensabschnitt. In der Palliative Care hat dieser Aspekt den Satz geprägt: Wenn nicht mehr viel zu machen ist, gibt es noch viel zu tun. Rettig: Ich finde das spannend: Leben gestalten bis zum Schluss. Das Ende des Lebens gehört mit in unser Leben hinein. Dieses Leben gestalten und nicht abzuschieben. Die Botschaft dossier BERUF ist: „Mit uns zusammen. Wir sind auch noch da, wenn du stirbst. Und wir verstehen auch mehr vom Leben, wenn wir sehen, wie du deine letzten Schritte machst.“ Das berührt mich. Neuhäuser: Für mich ist der Gedanke, dass ein alter Mensch ins Krankenhaus kommt und dort alleine und fremd sterben muss, ganz schlimm. Diese Gedanken treiben mich an, dieses Thema weiter zu verfolgen. Rettig: Im Haus Noah kommt es nur selten vor, dass Menschen sterben. Intensivpflege können wir in der Eingliederung nicht leisten, aber bis kurz davor möchten wir das auch gerne tun. In unserer Gesellschaft sind wir immer noch Analphabeten in Bezug auf das Sterben. Dieses Wegschieben und die ungeheure Angst davor, stehen uns nicht gut zu Gesicht. Hoenig: Ist Altersdepression in solchen Fällen ein großes Problem? Wenn ein Mensch nichts mehr tun kann, immer mehr zur Passivität gezwungen ist? Neuhäuser: Das ist überhaupt die elementare Angst alter Menschen: In ein Pflegeheim gehen und sich den vorgegebenen Strukturen anpassen zu müssen. Wir versuchen die Tagesabläufe unserer Bewohner möglichst individuell zu gestalten, was natürlich Grenzen hat. Wenn allerdings jemand seine letzten Stunden und Tage lebt, geht es nicht mehr um Strukturen oder gar Expertenstandards. Es geht dann um eine lindernde Pflege und Begleitung. Das Wohlbefinden, die Wünsche und Bedürfnisse des Bewohners haben dann oberste Priorität. Hoenig: Hinterlassen solche Fortbildungen auch Spuren im eigenen Leben? Rettig: Unbedingt. Bei meiner Ausbildung ging es um eine Haltungsänderung, und das bezieht sich auch auf meine Haltung zu mir selbst, zu Freunden, zur Familie. Das färbt gewaltig ab. Wenn ich selbst im Veränderungsprozess bin, muss ich meine Lieben mitnehmen, damit wir uns nicht auseinander dividieren. Auch meine Freunde haben an meiner Veränderung viel Anteil genommen, weil sich die Art und Weise, wie ich auf Problemstellungen reagiere, sehr verändert hat. Das ist manchmal extrem ungemütlich. Wenn man so etwas macht, das hat schon etwas mit Aufbruch zu tun, das kann man nicht zurückdrehen. Neuhäuser: Insgesamt habe ich in diesem Prozess gelernt, Begrenzungen zu akzeptieren, weil die Voraussetzungen noch nicht geschaffen sind oder weil auch Ärzte noch nicht auf diesem Weg sind. Privat hat es bei mir sehr viel angestoßen, weil meine Mutter im Jahr zuvor verstorben ist. Da kommt viel hoch. Durch meinen erweiterten Horizont habe ich manches in Frage gestellt, habe teilweise auch darunter gelitten, weil ich mir heute sage, man hätte einiges besser machen können, besser begleiten können. Das war nicht ganz einfach. 12 Leben in Balance Um Balance zu finden muss man vielleicht auf außergewöhnliche Ereignisse auch außergewöhnlich reagieren: „Mit Jammern ist kein Blumentopf zu gewinnen.“ So richtet sich der 65-jährige Gärtner Kurt Peipe auf, als ihm unheilbarer Krebs diagnostiziert wird. Statt sich ängstlich zu verkriechen, geht er los. Zu Fuß von der dänischen Grenze bis nach Rom. Solange er wandert, weiß er sich am Leben. Auf seinem Weg läuft er nicht nur gegen alle Bedenken, gegen unwirtliches Wetter und seine knappe Kasse an, sondern auch gegen die Schmerzen. Aber mit ihm, der kaum Kontakt zur Kirche hatte, geht sein wachsendes Gottvertrauen. Wie eine schützende Hand. Unter dem weiten Himmelszelt fühlt er sich zuhause und an seinem Kern angelangt. Unterwegs entdeckt er „einen zweiten Peipe, einen leichten und durchsichtigen Gesellen, der immer öfter an meiner linken Seite erschien und in dessen Position ich mehr und mehr schlüpfte.“ Er schafft die Strecke und kehrt verändert zurück. Erfüllt. „Wichtig war“, schreibt er, „dass ich losging. Dass ich den ersten Schritt machte. Und den zweiten. Und den nächsten.“ An dem Tag, an dem sein Buch über diese große Reise erscheint, stirbt er. Ohne Angst: „Es ist unendlich tröstlich zu wissen, dass wir getragen sind. Geführt. Wenn wir es zulassen … loslassen.“ Andere Zeiten e.V., www.anderezeiten.de Der andere Advent 2013/2014 13 14 Anke Kück-Adamski Helmut Kürten Vertrauensleute sind Ansprechpartner für die Beschäftigten im Unternehmen. Sie haben im Sozialwerk eine große Bedeutung. Meistens sind sie an der täglichen Arbeit der Beschäftigten „nahe dran“ und damit auch an deren Sorgen und Anliegen. Im Sozialwerk der Freien Christengemeinde besteht das Vertrauensleute-Gremium, kurz: VLG, aus sechs Personen: Andrea Hammer, Anke Kück-Adamski, Helmut Kürten, Ingrid Mirbach, Ronald Schmidt und Hildegard Kußerow. In vielen Unternehmen gibt es eine Mitarbeitervertretung, die eine Interessenvertretung der Beschäftigten darstellt. Sie ist vergleichbar mit den Personalräten des öffentlichen Dienstes oder den Betriebsräten in den Wirtschaftsbetrieben. Schwerpunktmäßig ist es ihre Aufgabe, die beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Belange der Mitarbeitenden zu fördern und sich Ingrid Mirbach der persönlichen Sorgen und Nöte des Einzelnen anzunehmen. Das Sozialwerk der Freien Christengemeinde ist eine kirchliche Einrichtung. Wir haben uns entschieden, als Gesamtbelegschaft Vertrauensleute zu wählen. Sie sind mit einer kleinen Anzahl Wochenstunden von ihren sonstigen Tätigkeiten freigestellt und üben regelmäßig ihre verschiedenen Berufe im Werk aus. Zum Gremium kann gehören, wer keine leitenden Aufgaben wahrnimmt. Ihr Auftrag ist in einer innerbetrieblichen Vereinbarung festgelegt. Vertrauensleute wissen durch den täglichen Kontakt mit den Mitarbeitern im Betrieb am besten, wo der Schuh drückt und können Lösungsvorschläge unterbreiten. „Wir kommen viel in den Einrichtungen herum. Uns werden vor Ort eine Menge vertraulicher Dinge von den Kolleginnen und Kollegen anvertraut: Probleme mit Vorgesetzten oder auch im Ronald Schmidt Hildegard Kußerow Arbeitsteam“, erklärt Andrea Hammer, Seelsorgerin und Sprecherin des VLGs. „Auch Unstimmigkeiten über die Bezahlung oder die Arbeitszeiten sind mitunter ein Thema.“ In der Regel beraten Vertrauensleute die Mitarbeiter im Unternehmen. Sie informieren über Gesetze, Verträge, Verordnungen und Vereinbarungen und vertreten deren Interessen am Arbeitsplatz und im Betrieb. „Wir verstehen uns als das Bindeglied zwischen Geschäftsleitung und Belegschaft. Wir machen in verschiedenen Leitungsgremien darauf aufmerksam, wenn es irgendwo brennt. So nehmen wir Einfluss auf die uns bekannt gewordenen Nöte,“ so die Seelsorgerin. Es sei den Vertrauensleuten ein Anliegen, zu einem guten Betriebsklima beizutragen und Konflikte rechtzeitig anzusprechen und zu einer Lösung zu führen. Zum Aufgabenpool der Vertrauensleute gehören neben der Organisation des Betriebsausfluges und des „Internationalen Abends“, bei dem Mitarbeitende mit Migrationshintergrund Musikalisches und Kulturelles aus ihrer Heimat zeigen, viele übergeordnete Aufgaben: • die Mitarbeit im Arbeits sicherheitsausschuss • die Mitarbeit im Arbeitskreis Gesundheit • Vermittlung und Beratung zwischen Leitung und Mit arbeitern bzgl. Abstimmung von Arbeitszeiten und Urlauben • Beratung bei Fragen zu: - Fort- und Weiterbildungs maßnahmen - Durchführung der Berufs ausbildung - Gestaltung der Arbeitsplätze - Inhalt von Personalfragebögen - Lohngestaltung - Schutz von Schwerbehinderten - Aufstellung von Sozialplänen - Rente - Arbeitszeugnis Auch in individuellen Personalangelegenheiten können die Vertrauensleute des Sozialwerks beteiligt werden. Das Gremium kann in folgenden Fällen von den Mitarbeitern hinzu gezogen werden: • • • • • Versetzungen Abmahnungen ordentliche und außerordentliche Kündigung Weiterbeschäftigung über die Altersgrenze hinaus Versagung oder Widerruf der Genehmigung zur Übernahme einer Nebenbeschäftigung Bei einer ordentlichen Kündigung hat das Vertrauensleute- Gremium das Recht, Einspruch zu erheben, sofern die Kündigung nach ihrer Ansicht gegen ein Gesetz, eine Verordnung, eine Bestimmung im Arbeitsvertrag oder einer Dienstvereinbarung verstößt. Dies trifft auch zu, wenn die Kündigung gegen soziale Gesichtspunkte des Arbeitnehmers verstößt oder diese nicht ausreichend berücksichtigt. „So hat sich in den vielen Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt, die wir gerne weiter fortsetzen“ so Andrea Hammer. 15 dossier BERUF 16 Mitarbeiter sind der Dreh- und Angelpunkt jedes Unternehmens, denn der wirtschaftliche Erfolg eines Betriebes wird durch die Motivation und Produktivität seiner Mitarbeiter getragen. Nicht umsonst bezeichnet man die menschliche Ressource im Unternehmen als Human Capital, englisch: menschliches Kapital. Mittlerweile beschäftigt das Sozialwerk der Freien Christengemeinde rund 500 Mitarbeiter in den verschiedensten Bereichen, darunter 16 Auszubildende; aber auch 70 ehrenamtlich Tätige sind hier engagiert. Das Sozialwerk wächst beständig und mit ihm der Stamm seiner Mitarbeiter: über 500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sind hier tätig, darunter 357 weibliche und 146 männliche Mitarbeiter. Allein in der Pflege arbeiten derzeit 285 Kräfte. Das Portfolio, der dort abgebildeten Berufssparten ist groß: Altenpflegefachkräfte und -helfer, Sozialpädagogen, Ergotherapeuten, Betreuer, Heilerziehungs-, Gesundheits- und Krankenpfleger. Neben zahlreichen Hauswirtschafts- und Küchenhelfern sind auch Kraftfahrer am Pflegestandort im Einsatz, denn die Tagesgäste der Tagespflegen werden mit den hauseigenen Bussen von zu Hause abgeholt und wieder zurückgebracht. Insgesamt unterhält das Sozialwerk über 30 Einrichtungen in Bremen. Pflege-, Kinder- und JugendhilfeEinrichtungen, Sucht- und Fördereinrichtungen, Wohnanlagen, Werkstätten und Einrichtungen für psychisch Kranke und Senioren: die Vielfalt an Immobilien erfordert ein aktives Instandhaltungsmanagement. So verwundert es nicht, dass sich im Bereich des Gebäudemanagements gleichfalls eine breite Bandbreite unterschiedlichster Berufsgruppen findet: Gärtner, Maler, Maurer, Elektriker, KFZ-Mechaniker, Bauhelfer und Architekten kümmern sich um Bau, Renovierung, Wartung und Instandhaltung von Gebäuden und Fuhrpark. In der Verwaltung arbeiten neben Fachinformatikern und Systemadministratoren, Kaufleute, Verwaltungsangestellte, Controller und Buchhalter mit vollem Einsatz. Für die Vermarktung des Unternehmens sorgen Grafiker, Medienspezialisten und Öffentlichkeitsarbeiter. Unendlich wertvolle Arbeit leisten zudem ehrenamtliche Helfer, die sich mit großem Engagement um bedürftige Menschen in unseren Einrichtungen kümmern. Bremen dossier BERUF Seniorenarbeit im Ehrenamt Freiwillig etwas für andere tun – das macht Spaß, vor allem, wenn es im Team passiert. Egal in welchem Bereich sich Ehrenamtliche engagieren, die Aufgaben, mit denen sie anderen Menschen helfen, geben Sinn. Ehrenamtliche bewegen sich und damit auch Andere, denn sie setzen damit ein starkes Zeichen der Solidarität. Mit ihrem Engagement sind sie mitten drin, statt außen vor. Sie sind nah dran an ihren Mitmenschen, besonders denen, die Unterstützung benötigen. Das ist nicht immer einfach, doch es öffnet Perspektiven und prägt das Miteinander in unserer Gesellschaft. Ehrenamtliche sind die „Perlen“ unseres Zusammenlebens und sie verbindet eine menschliche Eigenschaft: Es sind Menschen, die nicht wegschauen, sondern anpacken. Ehrenamtlich tätig zu sein, ist nicht nur einfach „Arbeit“, denn es bedeutet auch, neue Fähigkeiten zu entdecken, über den „Tellerrand“ zu schauen, zu lernen und sich persönlich weiterzuentwickeln. Oft bis hin zu neuen beruflichen Perspektiven, die mit der Herausforderung „Ehrenamt“ einhergehen können. Erna Ginger ist ein ganz besonderer Mensch. Sie ist 89 Jahre alt. Seit mittlerweile 31 Jahren kommt die rüstige Pensionärin einmal pro Woche vormittags in die Heimstätte am Grambker See und betreut alte Menschen, erzählt ihnen Geschichten, singt mit ihnen oder macht Näharbeiten für sie. Erna Ginger gehört zum Mitarbeiterstamm der „Ehrenamtlichen“ im Sozialwerk der Freien Christengemeinde. Bis heute ist es für sie selbstverständlich, sich um die Heimbewohner zu kümmern und ihnen durch ihre Anwesenheit eine Freude zu machen. „Es war schon immer in mir drin“, antwortet die gelernte Näherin auf die Frage, warum sie für andere Menschen da sein möchte. „Ich habe Gott vor vielen Jahren ein Versprechen gegeben“, bekennt sie. In Moldawien geboren, wurde Erna Ginger nach dem Krieg von russischen Besatzungsmächten nach Zentralasien verschleppt. In Tadschikistan verdingte sie sich lange Zeit als Erntehelferin auf einer Baumwollplantage. Viele Jahre sollten vergehen, bevor sie ihren Bruder wieder sah: „Keine Heimat. Kein Haus. Kein Nichts. Da betete ich, dass ich meinen Bruder, meine Familie, wiederfinden würde.“ Dies geschah 1969. Erna Ginger zog zu ihrem Bruder, der in Bremen lebte und nahm eine Arbeit als Schneiderin auf. Für sie ein großes Wunder und Gottes Wille. Zu den Bewohnern der Heimstätte Grambke hat sie ein enges Verhältnis. „Es ist ein so schönes Gefühl, wenn man einen anderen Menschen glücklich machen kann, einfach nur, weil man da ist!“, sagt sie mit einem Lächeln. Wer Interesse daran hat, das Sozialwerk der Freien Christengemeinde durch ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen, ist jederzeit herzlich willkommen. Durch die Vielzahl an Einrichtungen in den Bereichen Kinder, Jugend, Senioren, Psychiatrie und Arbeitsförderung, stehen viele Türen offen, sich freiwillig einzubringen und Menschen die Hilfe benötigen, zu unterstützen. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www.sozialwerk-bremen.de unter der Rubrik „Ich will helfen“. Ansprechpartner: Maria Kurpjuhn Tel.: 6190-268 17 18 „Alles Kinderkram?“, fragte die Mediendesignerin und Sozialwerks-Mitarbeiterin Nana Gondlach in ihrer Bilderausstellung im November in der Heimstätte am Oslebshauser Park. Das Sozialwerk der Freien Christengemeinde hatte zu einer Vernissage und Buchlesung eingeladen, in der die Künstlerin ihre Zeichnungen vorstellte, mit der sie das Kinderbuch: „Irina sucht einen Papa“ von Gunnar G. Schönherr illustrierte. Wenn Nana Gondlach den Bleistift zückt und beginnt, Kinderbuchskizzen anzufertigen, ist es, als begegne man dem kleinen Mädchen in ihr: Jene kleine Nana, die tief in ihr verborgen ist, mit leuchtenden Augen und glucksendem Lachen. Jeden Morgen fährt die begeisterungsfähige Grafikerin mit dem Fahrrad in ihr sonnendurchflutetes Büro am Schwarzen Weg, eines der Christlichen Zentren des Sozialwerks. Hier fühlt sie sich Zuhause. An den Wänden Clownsbilder, Hochglanz-Retuschen, alte Kinderfotos und jede Menge Krimskrams. Nana Gondlach ist eine Autodidaktin in Sachen Kinderbuchillustration. Die Kunsthochschule besuchte sie nur kurz, weil sie „mehr aus dem Bauch heraus“ malen wollte. Erst lange nach dem Fachabitur für Kunst und Gestaltung, absolvierte die kreative Bremerin eine Ausbildung zur Mediendesignerin und arbeitet seitdem bereits seit über 10 Jahren als Grafikerin des Sozialwerks. Ihre Passion für das Malen verlor sie nie, zeichnete in ihrer Freizeit Illustrationen und Skizzen für Kinder – oftmals lieferten dabei Personen aus dem persönlichen Bekannten- und Freundeskreis die Vorlage für das spätere gemalte Bild. „Eigentlich kenne ich alle persönlich“, erklärt die Grafikerin lachend. Bisher habe es immer wieder Anlässe „zum Schmunzeln“ gegeben, wenn die gemalte Person sich auf den Zeichnungen erkannt habe. Im März 2013 sprach die Verlegerin des MontAurum Verlages Nana Gondlach an und unterbreitete ihr das Angebot, ein soeben frisch erschienenes Kinderbuch mit Namen „Irina sucht einen Papa“ zu illustrieren. Für diese Idee schlug das Herz Nana Gondlachs sehr schnell, war es doch immer ihr heimlich gehüteter Traum gewesen, ein eigenes Buch zu illustrieren. Zusammen mit Bärbel Techentin-Bohn, Leiterin der Heimstätte am Oslebshauser Park, keimte schnell der Gedanke, die Grafiken im Rahmen der Ausstellungsreihe “Kunst im Treppenhaus“ zu zeigen. Hinzu kam die Idee einer Kinderbuchlesung, da Kinderbücher eine Menge Erinnerungen an vergangene Zeiten für alte Menschen bergen. Gesagt, getan. Die Veranstaltung fand im November mit dem Titel „Alles Kinderkram?“ in der Heimstätte am Oslebshauser Park statt. Mit einem Getränk zum Empfang und jeder Menge heiterem Lesestoff aus dem Kinderbuch, vorgetragen von Bärbel TechentinBohn, verlebten die Besucher einen bezaubernden Nachmittag. Jedes Jahr im Dezember beschenkt die ÖVB die jungen Bewohner der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtungen Haus Narnia, Haus ELFA, Haus 7Land und Haus Zwergensee. „Den kenne ich doch! Wie schön!“ Heidi Müller von der Öffentlichen Versicherung Bremen (ÖVB) strahlt über das ganze Gesicht und begrüßt den hochgewachsenen, jungen Mann herzlich. Der 18-Jährige, der ihr die Hand schüttelt, gehörte viele Jahre zu den Bewohnern des Hauses Narnia, einer stationären Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung des Sozialwerks. Inzwischen hat der junge Mann eine eigene Wohnung, doch an der Bescherung des ÖVB nimmt er immer noch teil. Heute ist ein großer Tag! Erwartungsvoll sitzen die Kinder an der weihnachtlich geschmückten Tafel und warten auf ihr Geschenk, das sie schon vor Wochen auf ihren Wunschzettel geschrieben haben. Die ängstliche Frage, ob ihr Wunsch wohl erfüllt werden möge, steht in den Augen einiger geschrieben. Für viele der Kinder ist dies nicht selbstverständlich. Vor acht Jahren begann Heidi Müller damit, den Kindern des Hauses Narnia zu Weihnachten eine Freude zu machen. Damals handelte es sich noch um die einzige Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe im Sozialwerk, mittlerweile sind daraus vier geworden. Seitdem dürfen die Kinder und Jugendlichen jedes Jahr aufs Neue im November einen Wunsch auf einen Wunschzettel schreiben, den Heidi Müller und ihre Kollegin Petra Vetters beide Personalratsmitglieder der ÖVB - einsammeln und an die „Wunschgirlande“ im Foyer ihres Arbeitgebers hängen. Jeder Mitarbeiter, der möchte, sucht sich einen Wunsch aus und erfüllt ihn. So findet seit 2005 wiederkehrend die weihnachtliche Bescherung mit der ÖVB statt. Auch in diesem Jahr ist die Freude groß und jeder Wunsch ist erfüllt. Als kleines Dankeschön führen die jungen Bewohner ein Theaterstück auf, das sie ohne Hilfe ihrer Betreuer eingeübt haben; zwei Jungs tragen den Song „Stadt“ von Cassandra Steen feat. Adel Tawil vor. „Wir danken der ÖVB für ihre Treue, denn inzwischen sind es ja weit mehr Kinder als damals“, sagt Kerstin Seidler, Leiterin des Hauses Narnia. Für viele der Kinder sei es ein heiß ersehnter Wunsch, mal „Shoppen“ gehen zu dürfen, Geld auszugeben, ohne jemanden um Erlaubnis zu bitten, sich etwas Schönes zu kaufen, weil man Lust dazu hat. Für die meisten sei dies ein unerfüllter Wunsch, daher seien Geschenk-Gutscheine der „Renner“ unter den Weihnachtswünschen. Vor dem geschmückten Weihnachtsbaum, mit warmen Apfelkuchen und Christstollen im Bauch, hält im Dezember jedes Kind selig sein Geschenk im Arm: Wir sagen Danke! , 19 20 Seelische Gesundheit Heimstätte am Grambker See Tagespflege Neustadt Haus Noah Große Johannisstr. 131-139 28199 Bremen Tel: 0421/506090 Ellerbuschort 15 28719 Bremen Tel: 0421/64900-392 Haus Abraham Heimstätte Ohlenhof Seniorenwohnanlage am Grambker See Schwarzer Weg 98 28239 Bremen Tel: 0421/6190-20 Ellerbuschort 12 28719 Bremen Tel: 0421/64900-331 Heimstätte am Oslebshauser Park Seniorenwohnanlage am Oslebshauser Park Oslebshauser Landstr. 20 28239 Bremen Tel: 0421/3360-6 Oslebshauser Landstr. 18 28239 Bremen Tel: 0421/3360-742 Tagespflege Grambke Seniorenwohnanlage Neustadt Hinterm Grambker Dorfe 3 28719 Bremen Tel: 0421/64900-0 Ellerbuschort 16 28719 Bremen Tel: 0421/64900-385 Tagespflege Ohlenhof Schwarzer Weg 92D 28239 Bremen Tel: 0421/6190-186 Tagespflege Vegesack Zur Vegesacker Fähre 49 28757 Bremen Tel: 0421/95997-95 Große Johannisstr. 131-147 28199 Bremen Tel: 0421/64900-331 Seniorenwohnanlage Ohlenhof Humannstr. 69 28239 Bremen Tel: 0421/6190-269 SchwarzerWeg 92 28239 Bremen Tel: 0421/6190-220 Wohnheim Hinterm Grambker Dorfe 2 28719 Bremen Tel: 0421/64900-350 Gerontopsychiatrie Heimstätte Ohlenhof Schwarzer Weg 98 28239 Bremen Tel: 0421/6190-210 Betreutes Wohnen Kirchheide 18 28757 Bremen Tel: 0421/661330 Tagesstätte Nord Kirchheide 23 28757 Bremen Tel: 0421/661366 Tagespflege Oslebshausen Oslebshauser Landstr. 18 28239 Bremen Tel: 0421/3360-750 Geschäftsleitung Ellerbuschort 12 28719 Bremen Tel: 0421/64900-0 Fax: 0421/64900-380 www.sozialwerk-bremen.de Kinder, Jugend & Familien Arbeitsförderung 21 Glaube & Leben Pastoren: Andrea Hammer, Martin Courier und Christian Schwarz Privatschule Mentor gGmbH Schwarzer Weg 96 28239 Bremen Tel: 0421/6190-121 ArBiS GmbH Schwarzer Weg 92 28239 Bremen Tel: 0421/6190-170 Seelsorgeabteilung Ellerbuschort 12 28719 Bremen Tel: 0421/64900-395 Flambacher Mühle Bäckerei Tel: 0421/6190-174 Gebets- und Fastenzentrum Haus Narnia Werkstätten für Ergotherapie und Beschäftigung (WeBeSo) Schwarzer Weg 96 C 28239 Bremen Tel: 0421/64900-395 Fax: 0421/64900-380 Flambacher Mühle 1 38678 Clausthal-Zellerfeld Tel: 05323/9820-0 Schwarzer Weg 96A 28239 Bremen Tel: 0421/6190-120 Haus ELFA Schwarzer Weg 96C 28239 Bremen Tel: 0421/6190-130 Haus 7Land Schwarzer Weg 92-94 28239 Bremen Tel: 0421/6190-180 -Druck & Papier Tel: 0421/6190-190 -Holzwerkstatt Tel: 0421/6190-181 Ellerbuschort 8 28719 Bremen Tel: 0421/64900-325 -Hofcafé Haus Zwergensee Ellerbuschort 12 28719 Bremen Tel: 0421/64900-344 Ellerbuschort 10 28719 Bremen Tel: 0421/64900-347 Arche-West Schwarzer Weg 96 28239 Bremen Tel: 0421/6190-118 FamilienZeitRaum Große Johannisstraße 141-147 28199 Bremen Tel: 0421/1633 93-13 Fax: 0421/1633 93-22 Christlicher Sportverein CSV Schwarzer Weg 94A 28239 Bremen Tel: 0421/6190-150 Fax: 0421/6190-154 Tel: 0421/6190-179 -Projektwerkstatt -Floristikwerkstatt Grambker Dorfstr. 35B 28719 Bremen Tel: 0421/64900-390 - Praxis für ambulante Ergotherapie Gröpelingen Schwarzer Weg 92A 28239 Bremen Tel: 0421/6190-184 - Praxis für ambulante Ergotherapie Vegesack Kirchheide 18 28757 Bremen Tel: 0421/6595-633 info@sozialwerk-bremen.de Zentralverwaltung Grambker Heerstr. 49 28719 Bremen Tel: 0421/64900-0 Fax: 0421/64900-370 Koordination für Freiwilligenarbeit Maria Kurpjuhn Schwarzer Weg 98 28239 Bremen Tel: 0421/6190-268 Sprechzeiten: montags 10.00 -12.00 Uhr donnerstags 9.00 -11.00 Uhr Kleiderkammer & Teestube Maria Kurpjuhn Schwarzer Weg 96C 28239 Bremen Tel: 0421/6190-268 Öffnungszeiten: Kleiderausgabe: Mittwoch Freitag: 15.00 - 17.00 Uhr Teestube: Dienstag - Freitag: 15.00 - 17.00 Uhr 22 Regelmäßige Veranstaltungen im Sozialwerk Seniorentreff Oslebshausen vorletzten Freitag im Monat, 15.30 Uhr in der Heimstätte am Oslebshauser Park Seniorentreff Neustadt jeden 2. Mittwoch im Monat, 15.30 Uhr im Johannis Zentrum Neustadt (Große Johannisstraße 141-147) Weitere Infos gibt es im Internet unter www.sozialwerk-bremen.de oder telefonisch unter der Nummer: 0421/64900-395 Ansprechpartner: Martin Courier Andrea Hammer Seniorentreff Grambke jeden 3. Mittwoch im Monat, 15.30 Uhr im Bauernhaus am Grambker See (Ellerbuschort 12) Weitere Termine 23.-25.05.2014 Jugendkonferenz CONNECT von Youth Alive In der Petrus-Halle Schwarzer Weg 94 28239 Bremen - Gröpelingen Infos: www.youth-alive.org 19.07.2014 Sozialwerk-Sommerfest in Grambke Ellerbuschort 12 28719 Bremen Gottesdienste der Gemeinden im BFP* Bremen-Obervieland Freie Christengemeinde Bremen Am Mohrenshof 1 28277 Bremen Tel: 0421/80940-0 Fax: 0421/80940-10 E-Mail: fcbremen@bfp.de Web: www.fcbremen.de Pastor: Andreas Sommer Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr Bremen-Gröpelingen / Hemelingen „Haus der Begegnung“ Christengemeinde Schwarzer Weg 92 / 28239 Bremen Kl. Westerholzstr. 17 / 28039 Bremen Tel: 0421/ 5785598 Fax: 0421/ 9877789 E-Mail: info@hausderbegegnung.net Web: www.hausderbegegnung.net Pastor: Samuel D. Friesen Gottesdienst : Sonntag, 10.00 Uhr Bremen-Grohn Freie Christengemeinde Bremen-Nord „Agape“ Schönebecker Str. 15 28759 Bremen Tel: 0421/621060 Fax: 0421/623090 E-Mail: fcg_agape@t-online.de Web: www.fcg-agape.de Pastor: Rolf Matthäus Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr Bremen-Neustadt Freie Christengemeinde Ecclesia Große Johannisstr. 141 28199 Bremen Tel: 04242/77044 Web: www.ecclesia-bremen.de Pastor: Heinrich Zelmer Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr Bremen-Oslebshausen Freie Christengemeinde Bremen-Oslebshausen Oslebshauser Landstr. 18 28239 Bremen Tel: 0421/64900-395 Fax: 0421/64900-380 E-Mail: m.courier@sozialwerk-bremen.de Pastor: Martin Courier Bremen-Rönnebeck Gemeindezentrum „Arche“ Dillener Str. 96 28777 Bremen Tel: 0421/603785 Fax: 0421/603785 E-Mail: matthias@arche-hb.de Pastor: Matthias Wolf Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr * Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden 23 Das Sozialwerk der Freien Christengemeinde Das Sozialwerk der Freien Christengemeinde Bremen e.V. ist ein christlicher Träger mit den Schwerpunkten in der Seniorenarbeit, der Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, der Arbeitsförderung sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Impressum Herausgeber Sozialwerk der Freien Christengemeinde Bremen e.V. Ellerbuschort 12 28719 Bremen Tel: 0421/64900-0 Fax: 0421/64900-380 E-Mail: info@sozialwerk-bremen.de Web: www.sozialwerk-bremen.de Spendenkonto: Kto: 7401300 BLZ: 251 205 10 Bank für Sozialwirtschaft BIC: BFSWDE33HAN IBAN: DE24 2512 0510 0007 4013 00 Redaktion Redaktionsleitung: Heike Hoenig Texte: Heike Hoenig Tel.: 0421/64900-335 Fax: 0421/64900-380 E-Mail: h.hoenig@sozialwerk-bremen.de Unser Motto Der biblische Auftrag „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat“ motiviert uns, Menschen zu helfen, sich ihre körperlichen, emotionalen, sozialen und spirituellen Grundbedürfnisse zu erfüllen. Die Unterstützung der Eigenständigkeit und die positive Gestaltung von Beziehungen spielen hierbei eine wichtige Rolle. Das Sozialwerk wurde 1979 gegründet und hat seinen Ursprung in der Freien Christengemeinde Bremen, einem Mitglied im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP), der in Deutschland eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ist. Wir sind als eingetragener Verein ein gemeinnütziger Träger der Freien Wohlfahrtspflege und Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Unser Emblem Das Emblem des Sozialwerkes besteht aus drei Kreisen, die die ganzheitliche Betreuung und Pflege nach Geist, Seele und Körper symbolisieren. Durch die Überschneidung der Kreise ergeben sich drei Fische. Der Fisch ist seit mehr als 2000 Jahren das Zeichen der Christen und soll hier auf unsere christlich orientierte Arbeit hinweisen. Das Dreieck in der Mitte steht für das Symbol der Dreieinigkeit Gottes (Vater, Sohn und Heiliger Geist). Mitarbeit bei der Ausgabe: MAnfred Wolbert, Maria Schönebaum, Heidrun Münkel, Gabriele Kontroschowitz Gestaltung Layout: Nana Gondlach Fotos: Sozialwerk der Freien Christengemeinde Bremen, Heike Hoenig, Nana Gondlach, fotolia Druck & Verarbeitung WILLERSDRUCK GmbH & Co. KG, Oldenburg WeBeSo - Papier & Druck, Bremen Auflage: 2000 Erscheint: zweimal jährlich Wir helfen Menschen. Ilse Schubert, Betreuungsfachkraft im Haus Noah „Ich öffne meine Hände und empfange Gottes Segen für meine Arbeit.“