WIR 03_2010 - Genossenschaftsverband eV
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WIR 03_2010 - Genossenschaftsverband eV
Alle Nationen sind s willkommen - All Nations are Welcome 1,15 Volksbank Raiffeisenbank nbank Meißen Großenhain Großenhain eG Großenhain eG Volksbank V olksbank Raiffeisenbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain 1,65 1, 65 Volksbank V olksbank Raiffeisenbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain Großenhain eG Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG Agrarwirtschaft Landhandel Altbausubstanz Sachsens MP auf „grüner Rundfahrt“ Berufserfahrung gut genutzt Wohnen in Leisnig sicher und günstig 5 14 17 3/2010 DAS GENOSSENSCHAFTSBLATT AUS MITTELDEUTSCHLAND reisen ins beste fürr ssiviv sfüeerr u l u k l e EExxekrreeLLes uunnsse Unser Angebot des Monats: Bayerischer Wald... Lindberg Winterbeauty–Special Das Sporthotel Ahornhof in Lindberg liegt am Rande des Nationalparks Bayerischer Wald im "Zwieseler Winkel" und des angrenzenden böhmischen Nationalparks SUMAVA. Bis zur bekannten Glasstadt Zwiesel sind es ca. 3 km. Ein ideales Urlaubsziel für alle, die Spaß, Sport und Erholung suchen. 5x Übernachtung inklusive Frühstücksbuffet 5x Abendessen vom abwechslungsreichen Themenbuffet 5x Kaffee und Kuchen 1x Nacken- und Rückenmassage (20 min.) 1x flauschiger Bademantel (leihweise) 1x Abschiedsschnapserl 1x Schneeschuhwanderung durch den Was immer Sie sich wünschen, bei uns im Bayerischen Wald werden Sie fündig. Winterwald 1x Pferde-Schlittenfahrt durch den Für Schnellbucher: Zwiesler Winkel 5x Ü/Halbpension nur Wintervergnügen pur erleben, in der schneesicheren Arberregion. Abseits vom Skifahren gibt es natürlich noch viele Möglichkeiten, den Winter zu entdecken. 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Oberlausitz Mehr Info’s rund ums Hotel gibt’s unter: www.sporthotel-ahornhof.de RENNSTEIGHOtel KAMMWEG S Unser Rennsteig Spezial Begrüßungscocktail 2x Übernachtung im Doppelzimmer Täglich reichhaltiges Schlemmer-Früh- stücksbuffet Halbpension in Form von Themenbüffets Schnuppermassage Nutzung von Schwimmbad und Dampfsauna (Wärmetherapiebad) 2x Ü/Halbpension nur 169,- € pro P. im DZ Verlängerungsnacht: pro Person/DZ, inkl. 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Eigene Hin-/Rückreise. Preise exklusive Kurtaxe. Programmänderungen vorbehalten. Einzelzimmerzuschlag und Kinderermäßigung auf Anfrage. Veranstalter: suntouristik GmbH Landhotel Goldener Pflug: ab 80,- € Chiemgau Info- und Reservierungszentrale: 05326 / 799 690 Bitte angeben: WR1002-APH Mail:zentralreservierung@suntouristik.net S TA N D P U N K T 3 Damit Träume wahr werden D as Regionale Treffen im Januar bei uns im Landkreis Mittweida hat Spuren hinterlassen – ideelle, und hoffentlich auch praktische. Denn das Thema „Zusammenrücken“, das bei dieser Veranstaltung von MGV, der „WIR“-Redaktion und Genossenschaften ganz unterschiedlicher Branchen im Mittelpunkt stand, liegt mir, liegt unserer 1956 als AWG gegründeten Wohnungsgenossenschaft Flöha eG am Herzen. Anspruchsvolle Aufgaben und Verpflichtungen im Sinne der Mitglieder stehen auf der Agenda unseres rund 1 250 Wohnungen bewirtschaftenden Unternehmens, das allein von 1992 bis 2009 rund 38 Millionen Euro in die Sanierung und Modernisierung gesteckt hat. In puncto Aufgabenstellung denke ich u. a. an unser Betriebskostenmanagement, womit wir die Eigenkapitalquote der Genossenschaft schrittweise erhöhen wollen. Denn auch in Flöha wissen wir, dass es unerlässlich ist, sich den steigenden Markterfordernissen zu stellen. Dazu gehört, die Mietausfälle durch unnötigen Wohnungsleerstand weiter zu senken. Von Gotthold Gerbeth, Kaufmännischer Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Flöha eG A grargenossenschaften zum Beispiel nehmen kostenlos den Rasenschnitt von Grünflächen der Wohnungsgenossenschaften entgegen, um daraus Mutterboden werden zu lassen und diesen wiederum den WG zur Gestaltung von Vorgärten zur Verfügung zu stellen. Forst- und Agrargenossenschaften gründen mit Wohnungsgenossenschaften eine Hackschnitzel- und Holzpellet-eG, um in Wohngebieten Biomasseheizanlagen mit den erforderlichen Rohstoffen beliefern zu können. Viele Mieter und Mitglieder der Wohnungsgenossenschaften kaufen mit ihrer neuen Geno-Card zu Vorzugskonditionen in Hofläden der Agrargenossenschaften oder in BayWa-Märkten ein. Dort freut man sich natürlich über den wachsenden Kundenstamm. W er nicht agiert, kann nur noch reagieren. Zuschauen ist nicht unser Ding als Genossenschafter, denn sonst verliert man auch in der Wohnungswirtschaft leicht den Anschluss. Das Erkennen des Leistungsvermögens des Wirtschaftsfaktors Genossenschaft, das Nutzen dieses Know-hows und das notwendige Bündeln von Kräften ist deshalb nicht nur Tages-, sondern Zukunftsaufgabe. Es muss doch gelingen, als Genossenschaften, als Gleichgesinnte in einer gemeinsamen Rechtsform noch näher zusammenzurücken, uns gegenseitig zu unterstützen und viel stärker als bisher von den Produkten und Dienstleistungen der anderen zu profitieren! Ein Blick über den Betriebszaun, Zusammenwirken mit Schwestergenossenschaften oder -verbänden kann nur hilfreich sein. Möglichkeiten, die die Mitglieder des MGV in ihrem Wirken um die Bindung der vorhandenen Mitglieder und ihrem Bemühen um neue Mitglieder demonstrieren, nicht nur kennen, sondern auch nutzen. Jüngst beim ersten Regionalen Treffen der Mitglieder von MGV und VSWG – beide Verbände begehen in diesem Jahr bekanntlich ihr 20-jähriges Bestehen – im noch jungen Kreis Mittelsachsen keimte in mir die Hoffnung, dass aus meinem Traum ein Stück Wirklichkeit werden kann. Wenn nicht gleich heute, dann vielleicht übermorgen. „ Wer nicht agiert, kann nur noch reagieren. Zuschauen ist nicht unser Ding als Genossenschafter, denn sonst verliert man leicht den Anschluss. “ N icht nur Martin Luther King hatte einen Traum. Ich träume von Genossenschaften, davon, dass die Mitglieder des MGV das große Potenzial von Mitgliedern in den Wohnungsgenossenschaften entdecken. Und ich wünsche mir, dass die Mitglieder und Vorstände der Wohnungsgenossenschaften im VSWG die zahlreichen 3/2010 E s gibt heute nicht wenige Beispiele für genossenschaftliches Miteinander. Aber zu oft noch ist das punktuell. Die Breite, die Konstanz in der Zusammenarbeit fehlt. Doch Träume können wahr werden. Der Wille ist entscheidend. Heißt es nicht: Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es? Und sagte zum Treffen in Mittweida MGVPräsident Dietmar Berger nicht „Wer sich kennt, arbeitet zusammen“? Ein Anfang ist gemacht. Vielleicht sollte in diesem Zusammenhang auch die „WIR“-Beilage „Visitenkarten“ reger genutzt werden. Wie wäre es mit einer ständigen Rubrik „Kooperation: Biete – Suche“? So etwas Ähnliches gab es vor Jahren schon einmal, doch es wurde von den Genossenschaften wenig angenommen. Genossenschaftliches Miteinander aber verlangt in erster Linie ein Aufeinanderzugehen. Das fängt bei kleinen Dingen an. 4 I N H A LT ... ... ist eine Publikation für die 1 000 genossenschaftlichen Unternehmen von: STANDPUNKT Man darf auch mal träumen, meint Gotthold Gerbeth, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Flöha eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 + AKTUELL „Paketeria-Post“ trifft Porzellanmanufaktur / Mexikanisch in der WCH / Ich lese „WIR“ / Tillich besucht Hainichen-Pappendorfer…. . . . . . . . . . . . . 5 Mitteldeutscher Genossenschaftsverband Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften VERBÄNDE GdW-Stadtumbaukongress tagte / MGV und FPV vertiefenKooperation / Preis der Vogtländischen Landwirtschaft überreicht / Neue Gesetzgebung / Vor 20 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 – 7 10 Tierproduzent Agrargenossenschaft Skäßchen eG und das Stallklima. AGRAR Gersdorfer bleiben Milchbauern / Gefragter Winterdienst / Bundesratsentscheidung enttäuschend / Offene Höfe laden bald ein . . . . . . . . 8 – 10 BANKEN Bankenfusion in Mittelsachsen / Kreditwachstum in Dresden / Zur Sache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 GEWERBE HWK Chemnitz als Bildungskammer / Medieninteresse für Unser Laden Falkenau eG / mittelstands-news . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 – 13 16 GEWERBE / HANDEL DHG mit mehreren Standbeinen / Zeitgenossen / in kürze / Frühling im Gartenmarkt Döbeln / mittelstands-news . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 – 15 „Schuhhaus Antilope“ von Konsum Weimar macht in Chemnitz Mode. KONSUM / WOHNEN Attraktives Schuhhaus von Konsum Weimar in Chemnitz / wbg-news . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 WOHNEN „Günstig und sicher wohnen“ in der GWG Leisnig . . . . . 17 19-23 DIENSTLEISTUNG Drei Fragen an / R+V-Pflegekonzept . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Betriebe, Anschriften, Leistungen – Beilage „Visitenkarten“ der Genossenschaften aus dem Landkreis Meißen. BEILAGE „VISITENKARTEN“ Landkreis Mittelsachsen (Seiten I – IV) . . . . . . . . . . . 19 – 23 AUS GENOSSENSCHAFTEN Profile: „Hairchic“ Friseure Hartha-Waldheim eG / Gute Bilanz im Muldental / VB Mittweida im Test vorn / Prüfer vor Ort / Kalenderblatt März / Regio-Treff im Dialog / Blick in die Thüringer Presse / Zur Lektüre empfohlen / Winzer laden ein / Wussten Sie schon? . . . . . . . . . .24 – 28 Die Titelseite 1 Susanne Weise (li.), Christine Küchen- FORUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 – 30 2 BILDUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31 3 KALEIDOSKOP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 – 33 4 VERBUND / PARTNER / TERMINE / IMPRESSUM . . . . . . .34 – 37 5 PERSONALIEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38 meister, DHG Niederbobritzsch eG. MP Tillich besuchte die Agrargenossenschaft Hainichen-Pappendorf eG. Gezahnte Paketeria-Kostbarkeiten: 300 Jahre Porzellan-Manufaktur. Winter in Sachsen (Chemnitz, Oberrabenstein). Leisniger Stadtvillen der GWG. Fotos der Seiten Titel/Inhalt: W. Schmidt; wolf; eG 3/2010 1 2 3 4 5 A KTUELL 5 Ich lese „WIR“, ... … weil es die Redaktion versteht, Erfahrungen aus anderen Genossenschaften zu vermitteln, und das auf vielseitige Art und Weise. Hilfreich ist auch, zu lesen, wie eG aus anderen Branchen Probleme meistern. Britt Greiff, Vorstandsvorsitzende der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Leisnig eG Klartext im Stall Bei der Präsentation der Sonderbriefmarke Claus-Michael Zwiebel (re.), Vorstand der VRBank Meißen Großenhain eG, und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Porzellan-Manufaktur Meißen, Dr. Christian Kurtzke. Fotos: wolf Gezahnte Kostbarkeiten Anlässlich des 300-jährigen Gründungsjubiläums der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meißen präsentierte die Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG mit „Paketeria-Post“ im Februar eine exklusive Briefmarken-Sonderedition. M it regionalen Bildmotiven auf Paketeria-Briefmarken drücken wir unsere Verbundenheit mit der Region aus“, sagte Claus-Michael Zwiebel, Vorstand der Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG. „Die neueste Briefmarken-Edition mit drei Motiven, die sowohl Traditionelles als auch Aktuelles zeigen, wurde in Abstimmung mit der Manufaktur gestaltet.“ (Siehe auch Titelseite.) Auf der 45-Cent-Briefmarke sind handwerkliche Figuren-Kunstwerke von einzigartiger Qualität aus dem Bereich Fine Living & Home Art dargestellt. Das 1,15-Euro-Postwertzeichen zeigt ein Schmuckstück aus dem Bereich Fine Jewellery & Accessories. Die Marke mit dem Wert 1,65 Euro erinnert an den deutschen Alchimisten Johann Friedrich Böttger, der, gemeinsam mit Ehrenfried Walther von Tschirnhaus und Gottfried Pabst von Ohain, das erste Europäische Porzellan erfunden hatte und von August dem Starken mit der Leitung der am 23. Januar 1710 gegründeten Königlich-Sächsischen Meißner Porzellanmanufaktur beauftragt wurde. (Siehe auch Seite 33.) Diese mittlerweile schon siebente Sonderedition ist als Rarität für Briefmarkensammler bzw. Freunde edlen Porzellans in limitierter Auflage in der Manufaktur Meißen und in der Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG erhältlich. wga In der WCH heißt’s Viva Mexico! Sonja Näder (mitte, vorn) im Gespräch mit interessierten Besuchern bei der Vernissage der WCH und des Chemnitzer Künstlerbundes. Die Kunstausstellung „Mexikanische Impressionen“ mit Werken auf handgeschöpftem Papier der vielseitigen Künstlerin und gelernten Grafikerin Sonja Näder ist noch bis Ende März im Servicebüro der Wohnungsbaugenossenschaft Chemnitz-Helbersorf eG in der Theaterstraße 52 zu sehen. Näder malt auch, gestaltet Schmuck sowie Bettwäsche und Mode. 3/2010 Beim Vor-Ort-Besuch von Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich am 15. Februar u. a. in der Agrargenossenschaft Hainichen-Pappendorf eG wurde Klartext gesprochen. Friedrich Jahn (s. „WIR“ 8/2009), ein Urgestein des Unternehmens und Chef der Cunnersdorfer Milchviehanlage, machte die seit langem andauernde Misere bei den Erzeugerpreisen und damit die Existenznöte der Milchbauern deutlich. „Wenn der niedrige Milchpreis von derzeit knapp 26 Cent pro Stanislaw Tillich (re.) besuchte im Februar die Agrargenossenschaft Hainichen-Pappendorf eG. Foto: W. Schmidt Kilogramm Milch nicht wäre, ginge es mir mit meinen Tieren richtig gut.“ Die Mini-Preise schmälerten nicht nur das Einkommen der Bauern, sie brächten auch einen ganzen betrieblichen Produktionszweig in Schwierigkeiten. Tillich hörte sich die Sorgen an, doch Antworten auf die Frage, wann der Milchpreis wieder deutlich steige, hatte auch er nicht. Dazu kommt auch in Hainichen-Pappendorf das Unverständnis darüber, dass der Bundesrat am 12. Februar entschieden hatte, die Handelsgebiete Ost und West für die Milchquote zusammenzulegen (siehe Seite 10). „Das kann verheerende Folgen für die sächsischen Milcherzeuger haben“, folgerte Vorstandsvorsitzender Silvio Hainich. dsc 6 V ERBÄNDE Stadtumbau Ost muss weitergehen Im Vormonat fand in Leipzig der Stadtumbau-Kongress des GdW statt. „Der Stadtumbau sichert die Zukunft für die Städte Ostdeutschlands“, hieß es. „WIR“ fragte nach bei Dr. Axel Viehweger, Vorstand des VSWG. Das erstmals 2002 aufgelegte Programm „Stadtumbau Ost“ ist ein Erfolgsprogramm. Wird es weitergehen? Ja, zwar wurden in der Zeit von 2002 bis 2010 bereits 250 000 Wohnungen vom Markt genommen, aber trotz dieses Erfolges beim Rückbau werden die ostdeutschen Wohnungsmärkte auch in den nächsten Jahren durch erhebliche Angebotsüberhänge gekennzeichnet sein. Es droht eine zweite Leerstands- Abriss! Die Wohnungsunternehmen sind nicht in der Lage, die auf den Wohnungen lastenden Restschulden von durchschnittlich 4.000 Euro noch über 25 Jahre zu verzinsen und zu tilgen. Auch die Banken würden aufgrund fehlender Umschuldungsmöglichkeiten dem Abriss nicht zustimmen. Sachsen, Ihre Mitgliedsgenossenschaften und der VSWG sind Vorreiter in Sachen Stadtumbau Ost. Wie ist der Stand? Seit der Wende haben unsere sächsischen Wohnungsgenossenschaften rund 26 000 Wohnungen abgerissen. Die durchschnittliche Leerstandsquote konnte damit auf 9,1 Prozent gesenkt Häuser der Sächsischen Wohnungsgenossenschaft Chemnitz eG fügen sich harmonisch in das Stadtbild ein. Foto: „WIR“-Archiv welle – bei heute immer noch einer Million leerstehender Wohnungen. Daher gibt es zur Fortsetzung des Programms „Stadtumbau Ost“ keine Alternative. Das hat übrigens auch der Deutsche Bundestag festgestellt: Er beschloss einstimmig die Fortsetzung ab 2010. Die neue Bundesregierung hat ebenfalls die Notwendigkeit dieses Programms erkannt. Ungeklärt sind aber wichtige Finanzierungsfragen und Konditionen. Und übrigens steht das Problem inzwischen auch in den Alten Bundesländern. Was gehört zu den folgenschweren ungeklärten Fragen? Völlig offen ist die Altschuldenfrage. Aber: Ohne Altschuldenentlastung kein werden. Dies zeigt, dass das Programm Stadtumbau Ost durch uns bisher erfolgreich umgesetzt wurde. Wie viele Wohnungen müssen in den nächsten Jahren abgerissen werden? Von 2010 bis 2016 sollen noch einmal mindestens 200 000 Wohnungen vom Markt genommen werden. An dieser Zahl erkennt man dann sofort die Größenordnung der finanziellen Gesamtbelastung. Im Minimum ist eine Stadtumbauförderung einschließlich der kommunalen Mittel in Höhe von ca. 260 Millionen Euro pro Jahr und eine Altschuldenentlastung in Höhe von 800 Millionen Euro über die Laufzeit des Programms notwendig. Das Ziel ist nur zu erreichen, wenn alle Wohnungsunternehmen für die 3/2010 von ihnen abzureißenden Wohnungen – unabhängig von ihrer Leerstandsquote – von den Altschulden befreit werden. Was und wo soll abgerissen werden? Bei der ersten Welle waren es die Blöcke auf der grünen Wiese. Hier gibt es ein Umdenken, es muss stärker in den Innenstädten abgerissen werden. Das hat einerseits den Grund, dass aufgrund der demographischen und sozialen Entwicklung letztlich preiswerte Wohnungen in Blöcken in Karees mit einer funktionierenden Infrastruktur gebraucht werden. Andererseits ist es höchste Zeit, nichtvermietbare Wohnungen aller Eigentümer sowie bauliche Schandflecken auch in Zentrumslagen abzureißen. Es sind zudem Abrisse aus städtebaulichen Gründen erforderlich. Das bringt aber noch jede Menge juristischer Fragen mit sich, da hier die Partner häufig Eigentümergemeinschaften sind. Aber auch die Kommunen haben noch ihre Hausaufgaben zu machen – angefangen bei einem entsprechenden Konzept für die Stadt und das Stadtzentrum bis hin zu der Frage, wie werden die unterschiedlichen Eigentümer – also auch die Wohnungsunternehmen – unterstützt? Es ist fast nur noch von Abriss die Rede. Was ist mit Rückbau? Rückbau ist eine Möglichkeit – häufig die günstigere, aber leider auch teurere. In jedem Falle, ob bei sanierendem Rückbau oder bei Neubau, geht es darum, alle Anforderungen an eine energieeffiziente Wohnung zu erfüllen und – gerade in der Innenstadt – neu gewonnene Erkenntnisse in puncto Mehr-Generationen-Wohnen und altersgerechte bzw. „mitalternde“ Wohnung umzusetzen. Dass ist nicht nur Chance, das sollte der Anspruch von allen sein. Es war wieder ein gemeinsamer Kongress der Wohnungsverbände… … und wieder einer mit einer dringenden Botschaft an die Politik, denn beim Stadtumbau Ost war bis dato erst der halbe Weg geschafft. Ohne eine zügige Inangriffnahme der zweiten Stadtumbauphase wären die erzielten Erfolge in Gefahr. Doch das Entscheidende: Das Ergebnis kommt unserer Kinder- und Enkelkindergeneration zugute, wie beide leider auch mit Versäumnissen von heute leben müssten. Kurz gesagt, der Stadtumbau sichert die Zukunft für die Städte in Ostdeutschland. Gespräch: Dr. Wolfgang Allert V ERBÄNDE 7 Kooperation zwischen MGV und FPV besiegelt Der Mitteldeutsche Genossenschaftsverband (MGV) und der Fachprüfungsverband von Produktivgenossenschaften in Mitteldeutschland (FPV) vertiefen ihre Zusammenarbeit. Im Februar schlossen die Partner einen entsprechenden Kooperationsvertrag ab, der den vom Dezember 2000 ersetzt. D as Ziel des neuen Kooperationsvertrages zwischen MGV und FPV ist die ergebnisorientierte Zusammenarbeit, besonders in den Kernaufgaben Prüfung, Beratung und Bildung. Es geht um die Erhöhung der Prüfungs- und Beratungsqualität und damit auch um Zuwachs an wirtschaftlichen Synergieeffekten für die Verbandsarbeit. Beide Verbände fühlen sich „den genossenschaftlichen Grundwerten von Selbsthilfe, verbunden mit Selbstverwaltung und Selbstverantwortung, verpflichtet“. Die Eigenständigkeit beider Verbände wird gewahrt. Der FPV prüft, berät und betreut 220 Mitgliedsunternehmen. Der MGV verzeichnet einen Mitgliederbestand von 620 Unternehmen. Vogtlandpreis: Leistungen und Ideen gewürdigt Der jährlich ausgelobte Große Preis der Vogtländischen Landwirtschaft geht 2010 zu gleichen Teilen – je 1.000 Euro, die von der VR Bank Hof gestiftet worden sind, – an die Gärtnerei und Sonderpreis Baumschule Matthias Tröltzsch, Oelsnitz, und an 2010 die Agrargenoss e n s c h a f t Theuma-Neuensalz eG. Die Fachjury entschied sich für diese Unternehmen, die mit beispielhaften wirtschaftlichen Leistungen, Engagement im betrieblichen Management und mit Ideenreichtum die Zukunftsfähigkeit ihrer Betriebe und damit der Region befördern. So setzt Großer Preis der vogtländischen Landwirtschaft Agrargenossensch aft Weidagrund e. G. Unterreiche nau Plauen, 26. Februa Dietmar Berger Präsident Mitteldeutscher Genossensch (Raiffeisen/Schulze-Delitz aftsverband sch) e. V. r 2010 Dr. Solveig Trompe lt Außenstellenleiterin Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Außenstelle Plauen Gunter Stumpf Vorsitzender Absolventenv erein der landwirtscha ftlichen Fachschule Plauen e.V. Vor 20 Jahren 8. März 1990: Der Bauerntag beschließt in Suhl die Gründung des Bauernverbandes der DDR. Präsident wird Karl Dämmrich aus Breitenfeld, Kreis Klingenthal. Damit ist auch die Trennung von den VdgB-Bäuerlichen Handelsgenossenschaften, den VdgB Molkerei- und den Winzergenossenschaften vollzogen. Der Bauerntag erkennt ihre juristische Selbstständigkeit als privat wirtschaftliche Unternehmen an. Folgerichtig gründen die Bäuerlichen Handelsgenossenschaften, Molkerei- die eG in Theuma auf Pflanzen- und Tierproduktion, Direktvermarktung und regenerative Energien. Ehrenpreise erhielten die Agrofarm 2000 GmbH Eichigt, der Landwirtschaftsbetrieb Peter Friedrich, Bobenneukirchen, und die Agrarproduktion Reuth Sammer & Co KG. Dietmar Berger, Präsident des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes, überreichte an die Agrargenossenschaft Weidagrund eG, Unterreichenau, den Sonderpreis. Über einen weiteren Sonderpreis freute sich der Landwirtschaftsbetrieb Eva Riedel, Scholas. Träger des Wettbewerbs sind die VR Bank Hof/Plauen eG, der Absolventenverein der landwirtschaftlichen Fachschule Plauen und das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Außenstelle Plauen. dsc genossenschaften und Winzergenossenschaften am 31. März 1990 in BerlinBogensee den Raiffeisenverband der DDR. Präsident wird Karl-Walter Funk aus Brenz. Dietmar Berger, der heutige MGV-Verbandspräsident, und Klaus Steglich, später Bereichsleiter Raiffeisen Warengenossenschaften des MGV, werden Mitglieder des Präsidiums. Der Raiffeisenverband der DDR entwickelt sich in den Monaten vor der Wirtschafts- und Währungsunion rasch zu einem wichtigen und leistungsfähigen Partner für die sieben Raiffeisenverbänden angeschlossenen 272 Bäuerlichen Handelsgenossenschaften, Molkereien 3/2010 Glückwunsch und Dank an Karl Herrmann Am 15. März begeht WP/StB Karl Herrmann seinen 80. Geburtstag. Vom Februar 1991 bis 31. Dezember 1992 war er als Verbandsdirektor und Sprecher des Vorstandes des Genossenschaftsverbandes Sachsen (Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e. V. tätig. Der Jubilar hat wesentlichen Anteil an der Entwicklung eines leistungsfähigen Genossenschaftswesens in Sachsen. Durch sein fachliches Können und seine sehr menschliche, vorurteilsfreie Haltung hat er mitgeholfen, dass sich in Sachsen die meisten Produktivgenossenschaften in Landwirtschaft und Gewerbe herausgebildet haben. Mit seinen Vorstandskollegen Erhard Gschrey (in Sachsen Mai 1991 bis Februar 1999) und Siegfried Gitzinger (Februar 1991 bis April 1991) war Karl Herrmann der Glücksfall für uns. Die Glückwünsche sind verbunden mit Herrmanns Pionierarbeit, seinem Fleiß, seinem Arbeitseifer und seinem Willen, mit uns den Weg der Eigenständigkeit gegangen zu sein. Nach seinem von vornherein zeitlich befristeten Einsatz in Sachsen wirkte Karl Herrmann bis zu seiner Pensionierung als Verbandsdirektor des Württembergischen Genossenschaftsverbandes e. V. Bereits im Ruhestand, unterstützte Karl Herrmann den Genossenschaftsverband Sachsen in einer komplizierten personellen Situation und war im Prüfungsdienst Ware 1997 noch etliche Monate vor Ort. Danke, Karl Herrmann! und zwei Winzergenossenschaften bei ihrer marktwirtschaftlichen Ausrichtung und genossenschaftlichen Weiterentwicklung. 13. März 1990: Gründung des Verbandes der Wohnungsgenossenschaften der DDR in Berlin. Die Initiativgruppe zur Gründung eines eigenständigen Verbandes der sächsischen Wohnungsgenossenschaften wird gebildet. Die Leitung übernimmt Dietmar Richter, Chemnitz. Je drei Mitglieder kommen aus den Bezirken Leipzig, Dresden und Karl-Marx-Stadt. 8 A GRAR Ganz klares Konzept Gersdorfer eG: „Wir produzieren weiterhin Milch“ Mit klarem Konzept und Blick nach vorn trotzt die Gerdorfer Agrarproduktion und Handel eG der Misere auf dem Milchmarkt. Einsatz fordern die Bauern aber auch von anderen. N ein, sie haben keine Milch weggeschüttet 2009 bei den Protesten einiger Landwirte gegen die Mini-Erzeugerpreise! Werner Lantsch schüttelt noch heute den Kopf über diesen Aktionismus. „Besser ist es, von vornherein weniger Milch zu produzieren. Das wäre kostengünstiger.“ Konzertiertes, „wohl überlegtes und mit Vorschlägen untersetztes Herangehen“ sei nötig, um messbare Ergebnisse zu erzielen. „Wie SLB, MGV und andere herangehen, Druck auf Handel und Politik ausüben, macht da schon eher Sinn“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Gersdorfer Agrarproduktion und Handel eG. Die Gersdorfer eG, ein veritabler Gemischtbetrieb mit 1 000 ha LF, davon 100 ha Grün- und 900 ha Ackerland (u. a. 320 ha Weizen, 220 ha Raps, 40 ha Hopfen als Sonderkultur), hält 370 Milchkühe und zieht 380 Jungrinder für die eigene Reproduktion auf. Im Vorjahr machte das Unternehmen Tag für Der Gemischtbetrieb Gersdorfer Agrarproduktion und Handel eG hat klare Antworten auf die aktuellen Probleme im Agrarsektor. Fotos: W. Schmidt Tag 1.000 Euro „Miese“ in der Milchproduktion. Im Januar 2010 betrug der Netto-Auszahlungspreis für die Gersdorfer ein paar Cent mehr: 28,2 Cent pro Kilogramm Milch. Aber auch damit ist an wirtschaftliches Arbeiten nicht zu denken, geht wertvolles Einkommen Vorgestellt verloren. „Etwas über 32 Cent – nicht unbedingt 40, wie hier und da gefordert, – benötigt unser Betrieb, um ,Null für Null’ rauszukommen.“ Trotz der Misere wollen die Gersdorfer Milchbauern bleiben – und investieren! 450.000 Euro werden sie in ein neues Melkhaus und einen neuen Melkstand stecken. Die Hausbank, die Volksbank-Raiffeisenbank Döbeln eG als Finanzierer, hat grünes Licht gegeben, konkrete Absprachen sind getrof- fen. Der Vorwartehof verlangt nach Rekonstruktion, neue Abkalbe- und Tierbehandlungsboxen sind nötig… Die Genossenschaft hat beim MGV einen Steuerberatungsvertrag unterschrieben. „Damit fahren wir gut“, betonte Diplom-Agraringenieur Lantsch. Deshalb würde ihm auch gefallen, wenn der Ablauf der Jahresabschlussprüfungen noch effizienter gestaltet werden könnte. „Ein bisschen mehr betriebswirtschaftliche Beratung wäre nicht schlecht.“ Dass der MGV zur Zeit einen erweiterten Betriebsvergleich erarbeitet, um seinen Agrargenossenschaften vergleichbar aufbereitete Zahlen und Fakten zur Ertragskraft in einer Datenbank zur Verfügung stellen zu können, die dann auch dem Prüfer vor Ort vorliegen, sieht Lantsch als eine „richtige Antwort auf die aktuellen Gegebenheiten“. D. Schall Winterdienst: Von Kommunen und Betrieben gebucht Ein Winterdienstfahrzeug der Ländlichen Dienstleistungsund Handelsgenossenschaft (DHG) Niederbobritzsch eG Mitte Februar im Einsatz. Die dienstleistende Genossenschaft ist bei Schnee auch bei umliegenden Kommunen und in Betrieben ein gefragter Partner. Geräumt und gestreut wird auf vertraglicher Basis. Im schneereichen Winter 2010 gab es für die DHGWinterdienstler viel zu tun. Die Technik wird regelmäßig gewartet. 3/2010 Anzeige FIDUCIA 10 A G R A R Eine astreine Mogelpackung So gut schmecken Erzeugnisse vom Bauernhof SLB: Ostdeutsche Milcherzeuger für zwei Cent verkauft Jüngst beim Besuch von Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (s. auch Seite 5) im ländlichen Raum war es ein Thema: Die Entscheidung des Bundesrates vom 12. Februar, die deutschlandweit auf eine Zusammenlegung der Handelsgebiete für Milchquoten zielt, ist enttäuschend. Auch die Bauernverbände und der MGV reagierten mit Unverständnis. E ine bundesweit einheitliche Milchquote belastet die ostdeutschen Milchbauern über Gebühr“, betonte MGV-Präsident Dietmar Berger. Er verwies auf mögliche drastische Folgen für die hiesigen Milcherzeuger. „Zumal in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit könnten sich vermögende westdeutsche Betriebe in Ostdeutschland Milchquoten einkaufen.“ Sachsens Landwirtschaftsminister Frank Kupfer sagte, Gründe benennend, „dass in einem einheitlichen Handelsgebiet Quotenpreise zu erwarten sind, die deutlich über den Preisen in der Region Ost, aber nur wenig unter den bisherigen Preisen in der Region West liegen“. So setze man falsche Anreize für einen Ausstieg aus der Milchproduktion. Die Bundeslandwirtschaftsministerin müsse zu ihrem Wort stehen, die beiden Handelsgebiete für die Milchquote „nicht ohne die Zustimmung der ostdeutschen Bundesländer zusammenzulegen“. SLB-Präsident Wolfgang Vogel vehement: „Der Bundesrat hat die ostdeutschen Milcherzeuger für zwei Cent verkauft.“ Zudem führe die Zusammenlegung der Quotenhandelsgebiete „vermutlich zu einem Anstieg der Quotenpreise, und das vier Jahre vor dem Ende der Quotenregelung“. Die mehrheitliche Entscheidung des Bundesrates stieß auch in Thüringens Landwirtschaftsministerium auf wenig Gegenliebe. „Eine deutschlandweit einheitliche Milchquote geht zu Lasten der Thüringer Milchbauern“, sagte Minister Jürgen Reinholz. „Für Betriebe aus Ostdeutschland, die wachsen wollen, steigen die Kosten überproportional.“ dsc Zwischen April und Oktober steigt zum zehnten Male die „größte Öffentlichkeitsinitiative der Landwirtschaft“ (SLB). Hoftüren, Ställe und Ladentüren der Direktvermarkter sind weit geöffnet, um Landwirtschaft zu erleben und Erzeugnisse zu kosten. Die zentrale Eröffnung findet in einem Mitgliedsbetrieb der Heinrichsthaler Molkerei statt. Zum Tag der Milch (19. Juni) wird zudem das Logistikzentrum der Milchwerke eröffnet. Anmeldung: www.tds-oelsnitz/erzgebirge.de Nicht nur das Stallklima hat sich verbessert Beim „WIR“-Gespräch Mitte Januar in der Agrargenossenschaft Skäßchen eG (s. „WIR“ 2/2010) kam die Sprache auch sehr schnell auf die Ferkelproduktion des Unternehmens. Vorstandsvorsitzender Manfred Engelmann und seine Vorstandskollegin Elke Gärtner berichteten über bemerkenswerte Zahlen und Fakten aus diesem Produktionszweig, und auch darüber, wie mit Teamarbeit, fachlichem Können, Motivation und guter Partnerschaft anvisierte wirtschaftliche Ziele erreicht werden, sich also nicht nur das Stallklima verbesserte. Im brandenburgischen Lübben, im Ortsteil Lubolz, agiert die Spreewälder Die geringen Erzeugerpreise nerven auch die AG Skäßchen: Um kostendeckend arbeiten zu können, sind 1,50 bis 1,60 Euro/kg Schweinefleisch nötig. Erlöst werden nur 1,30 Euro. Foto: W. Schmidt 3/2010 Ferkelproduktion GmbH. Der Ferkelerzeuger gehört zur Schweinemast GmbH Bauda in Sachsen, und die wiederum ist seit 1999 eine Tochter der Agrargenossenschaft Skäßchen eG. 2004/2005 sanierten die Spreewälder ihre Ställe nach neuestem Standard, und da die Tiergesundheit dort zu wünschen übrig ließ, bestückten sie den Bestand neu. „500 dänische Jungsauen mit Top-Gesundheitsstatus sorgten für einen rasanten züchterischen Neustart“, blickte Manfred Engelmann zurück. Elke Gärtner: „Heute werden auf den 1 000 Plätzen in Lubolz 820 produktive Sauen gehalten.“ Die Jungsauen kommen mittlerweile aus Sachsen, pro Monat bis zu 35 Stück. Pro Sau und Jahr ziehen die SpreewaldTierwirte durchschnittlich 27,4 Ferkel auf. So rosig wie ein frischgeborenes Ferkel ist die Marktlage allerdings nicht. Laut Engelmann hat das Unternehmen im vergangenen Jahr in der Schweineproduktion ein Minus erwirtschaftet, nicht zuletzt aufgrund der hohen Zinsbelastung. „Nach Vollkostenrechnung erlösen wir dort für ein 28-Kilo-Ferkel aktuell 53 Euro, für einen 30-Kilo-Läufer knapp über 53,3 Euro. Unterm Strich bedeutet das: Solche Ferkel- und Schweinepreise sind vorerst weiteren erforderlichen Investitionen in der Spreewälder Ferkelproduktion GmbH hinderlich.“ dsc B A N K E N 11 Bankenfusion fast perfekt VR-Banken in Döbeln und Freiberg gehen zusammen In diesem Jahr schließen sich die seit 2008 kooperierenden VolksbankRaiffeisenbank Döbeln eG und die Freiberger Bank eG zusammen – die Zustimmung der beiden Generalversammlungen vorausgesetzt. Die neue Bank heißt ab 1. Juli VR Bank Mittelsachsen eG. Bilanzsumme: fast 600 Millionen Euro. Belletti hervorhob. Auch die Kompetenzen sind gleich verteilt. Mit anderen Worten: Bei dieser Bankenehe wird es weder Gewinner noch Verlierer geben! Wilhelm Reinking machte gegenüber „WIR“ deutlich, „dass mit der Fusion und der Bündelung der Kräfte wichtige Voraussetzungen geschaffen werden, die Marktpositionierung und Ergebnisfähigkeit deutlich zu verbessern“. Er verwies in diesem Zusammenhang u. a. auch auf große Agrarbetriebe, auf die Agrargenossenschaften, die „stabile Kunden mit oft hohem Investitionsumfang sind“. „Der Zusammenschluss ermöglicht es zudem, rechtzeitig auf die Veränderungen im Markt zu reagieren“, ergänzte Angelika Belletti. Die Bankenfusion, das höhere Eigenkapital, mehrt auch die Kreditkapazitäten und orientiert auf noch mehr Kundennähe und -zufriedenheit. „Der Kundennutzen hat oberste Prio- rität.“ Dem dient auch, dass Spezialisten, z. B. für Wertpapiere, besser eingesetzt und Arbeitsaufgaben zusammengelegt werden können. Das schafft Synergieeffekte! Fest steht, dass mit der Schaffung größerer Unternehmenseinheiten (Bilanzsumme fast 600 Millionen Euro, 14 000 Mitglieder, 54 000 Kunden, 171 Mitarbeiter) keine unzumutbaren Veränderungen für die Kunden einhergehen. So bleiben alle 21 Filialen erhalten, ebenso die Ansprechpartner vor Ort für die Privat- und Firmenkunden. Künftig wird es zwei Hauptgeschäftsstellen geben – eine in Döbeln, eine in Freiberg. Neue Bankleitzahl soll die alte Döbelner sein. Auf Anfrage versicherten die Vorstände der entstehenden regionalen Großbank, „dass sämtliche Mitarbeiter beider Häuser übernommen werden“. Auch das ist eine gute Nachricht. D. Schall A ngelika Belletti und Wilhelm Reinking wirken entspannt und gespannt zugleich. „Wir freuen uns auf die neue und mit Sicherheit anspruchsvolle Aufgabe beim Zusammenwachsen unserer Banken“, notierte der Autor beim „WIR“-Gespräch mit den beiden Vorständen der Volksbank-Raiffeisenbank Döbeln. Zusammen mit dem Vorstands-Duo der Freiberger Bank, Dr. Wolfgang Licht und Gerhard Brunner, und den Mitarbeiterteams beider Institute schultern jetzt auch die Döbelner Vorstände Lasten – mit Lust! Der Fusionsvertrag ist am 20. Januar von den vier Vorständen und den Aufsichtsräten unterschrieben worden, und – vor allem – „es ist eine Fusion auf gleicher Augenhöhe“, wie Angelika Ab Sommer 2010 wird auch in Döbeln unter dem Namen VR Bank Mittelsachsen eG firmiert. Foto: W. Schmidt Acht Prozent Kreditwachstum in Region Dresden Die positive Entwicklung der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG hat sich 2009 fortgesetzt. „Motor des Wachstums sind höhere Kreditausreichungen und Kundeneinlagen“, betonte Thomas Müller, Vorstandssprecher der Bank im Vormonat zur Jahrespressekonferenz. Das auf die Region Dresden ausgerichtete Geschäftsmodell habe sich als krisenresistent erwiesen. „Das wissen immer mehr Bürger und Firmen zu schätzen. Die Kundenanzahl erhöhte sich auf 59 949.“ Die Bilanzsumme der Bank kletterte von 762 Millionen Euro auf 781 Millionen Euro. Die der Bank anvertrauten Gelder (Kundeneinlagen in eigener Bilanz) sind 2009 auf 651 Millionen Euro (+ 5,0 Prozent) gestiegen. Die Kundenkredite in eigener Bilanz entwickelten sich noch besser (+ 8,4 Prozent). „Gerade der Mittelstand und das Handwerk in der Region Dresden brauchen sich um die Kreditversorgung durch unsere Bank keine Sorgen zu machen. Die Kreditvergabekriterien haben sich bewährt und als angemessen in der täglichen Praxis gezeigt“, sagte Müller. „Verschärfungen sind nicht notwendig und deshalb auch nicht vorgesehen.“ Das genossenschaftliche Geschäftsmodell der Bank habe sich in der Banken- und Wirtschaftskrise als Erfolgsmodell erwiesen. „Kunden bevorzugen vor allem sichere Anlagen, die zudem einfach und verständlich zu handhaben sind. Auch werden gute Beratung und Ortsnähe geschätzt.“ Mit der Ertragslage ist der Vorstand „mehr als zufrieden“, das Ergebnis der ordentlichen Geschäftstätigkeit verbessert sich nochmals deutlich und wird mit rund 4,5 Millionen Euro erwartet. 3/2010 Zur Sache Harmonie gefragt Der Fusionsvertrag der Döbelner und Freiberger Genossenschaftsbanken ist unterzeichnet (siehe Text oben). Für die Kunden ändert sich wenig, in der Bankenlandschaft einiges. Entsteht in Mittelsachsen doch eine regionale Großbank, die größer als die VB Mittweida ist. (Ein Umstand übrigens, der zu weiteren Überlegungen führen könnte.) Die Bankenhochzeit macht das Erfordernis der Kräftebündelung, von Zusammenschlüssen für mehr „Durchschlagskraft“ gegenüber dem Wettbewerb deutlich. Das Know-how und die Filialnetze beider Banken in idealer Weise zu verknüpfen, geschieht auf Vorstandsebene ohne Säbelrasseln und Kompetenzgerangel. Gute Voraussetzungen für ein harmonisches, dauerhaftes Bündnis. dsc 12 G E W E R B E HWK Chemnitz sieht sich als Bildungskammer Seit 1. November 2009 ist DR. FREDERIK KARSTEN (Abb.) Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Chemnitz. Der 44jährige Jurist war zuvor mehrere Jahre als Hauptgeschäftsführer bzw. Geschäftsführer Recht der Kammer tätig. Im „WIR“-Gespräch zieht er eine erste Zwischenbilanz. Welche Aufgaben hatten für Sie in den ersten 100 Tagen Ihrer Amtszeit Priorität? Ich habe von meiner Vorgängerin Ingeborg Schöne ein „gut bestelltes Haus“ übernommen. Nun war es an der Zeit, einige Umstrukturierungen vorzunehmen und dem wachsenden Beratungsbedarf unserer rund 24 400 Mitgliedsbetriebe mit einem Komplettservice entgegen zu kommen. Wir haben alle Beratungsdienste zusammengefasst und gewährleisten damit eine wirksamere gesamtwirtschaftlich-konzeptionelle Zusammenarbeit, die den Rat suchenden Handwerkern zugute kommt. Des Weiteren haben wir den Grundstein dafür gelegt, dass die Geschäftsprozesse und die Informationsflüsse innerhalb einer Kammer mit 171 Mitarbeitern auf elektronischem Weg erfolgen. Das spart Zeit und auf lange Sicht gesehen auch Geld. Außerdem wollen wir unserem Anspruch als sächsische Bildungskammer gerecht werden und haben die Strukturen der Bildungsabteilungen und des Die ersten 100 Tage in einem „gut bestellten Haus“ Bildungs- und Technologiezentrums zusammengelegt. Damit unterliegen Vorbereitung, Organisation und Ausführung der Aus- und Weiterbildungslehrgänge einer einheitlichen Leitung. Welche weiteren Vorhaben müssen demnächst gelöst werden? Die bundesweite Imagekampagne des deutschen Handwerks zeigt nur Wirkung, wenn sie auch von den Handwerkern mitgetragen wird. Wir geben Hilfestellung und koordinieren diese Aktionen. Sie dienen dazu, dem Handwerk ein angemessenes, also moderneres und besseres Image zu verschaffen und nicht zuletzt, junge Menschen für eine Ausbildung zu beigeistern. Wir setzen damit auch unsere vielfältigen Wege der wirtschaftsnahen Berufsorientierung fort. Denn die Zukunft des Handwerks liegt in der Ausbildung. Und nur so können wir den Fachkräftebedarf in unserer Region sichern. Wie gut kennen Politiker und kommunale Entscheider die Leistungskraft des Handwerks? Noch zu wenig, auch dazu soll die Imagekampagne ihren Beitrag leisten. Wir haben allerdings sehr gute Kontakte und engagierte Ansprechpartner bei den Abgeordneten des Bundes- und des Landtages, in der Sächsischen Landesregierung, in den Kreisen und Kommunen. Hier hat sich mit vielen Entscheidungsträgern eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt. Wir nutzen viele Gelegenheiten, um in diesen Gremien einerseits Tag der Bildung: Dem Berufsnachwuchs will sich die Handwerkskammer Chemnitz als sächsische Bildungskammer mit ihren Partnern verstärkt annehmen. Fotos: „WIR“-Archiv 3/2010 die Leistungen und andererseits die Forderungen des Handwerks nach gedeihlichen Rahmenbedingungen deutlich zu machen. Ausschreibungen erfolgen häufig europaweit? Wie kann das regionale Handwerk Kräfte bündeln? Wir freuen uns erst einmal, dass der Meisterbrief auch im Ausland weiterhin so einen guten Namen hat. Er ist weltweit ein Zeichen für Qualität und Sachkenntnis. Für umfangreiche Ausschreibungen empfehlen wir dem Handwerk generell, in Bietergemeinschaften aufzutreten. Ebenso setzen wir uns für moderate Bedingungen für die Präqualifizierung von Handwerksbetrieben ein. Die Handwerkskammer vertritt ihre Mitgliedsbetriebe auch bei der Anbahnung von Geschäftskontakten und bei der Suche nach Aufträgen im Ausland. Welche Chancen sehen Sie dabei für neue und dauerhafte Kooperationen – auch als eG? Das Genossenschaftsrecht wurde ja erst 2006 modernisiert. Kleine Genossenschaften mit drei Mitgliedern wurden seitdem allerdings noch nicht in die Handwerksrolle eingetragen. Auch wenn wir es anders lieber sehen, geht der aktuelle Trend eher zu einem Einzelunternehmen, auch in der Rechtsform der Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt). Wir würden es begrüßen, wenn die Stabilisierung der Wirtschaft auch zu einer Gründung von Genossenschaften führen würde. Welchen Weg geht die Handwerkskammer Chemnitz, um gute Schüler als Fachkräfte von morgen auf das Handwerk aufmerksam zu machen? Wir beteiligen uns seit neun Jahren an mehreren Projekten und haben sowohl in der Stadt Chemnitz als auch im Vogtland gute Erfolge bei der Berufsvorbereitung ab der 7. Klasse. Außerdem engagieren wir uns im Kollegium „Berufsbildung und Fachkräfte für Sachsen“ und in den Arbeitskreisen Wirtschaft/ Schule. Auf unserer Website sind tagesaktuell freie Lehrstellen abrufbar. Auf Wunsch vermitteln wir Lehrstellenbewerber und Ausbildungsbetriebe passgenau. Interesse am Handwerk wecken wir auch mit unseren Tagen der offenen Tür und Tagen der Bildung. Die Fragen stellte: Dr. Wolfgang Allert Der Laden „brummt“, auch in den Medien Neugründungen von Genossenschaften und deren Wachsen und Werden spielen in der mitteldeutschen Medienlandschaft zunehmend eine Rolle. Ein aktuelles Beispiel aus Sachsen: „Unser Laden Falkenau eG“. W enn „Bild“ sich zu einem Lob hinreißen lässt, muss wirklich etwas dahinter stecken. Im Fall der im Herbst 2008 gegründeten Genossenschaft Bei anderen gelesen „Unser Laden Falkenau eG“ ist das so. „Erfolgsmodell Tante Emma“ titelte das Blatt in der Ausgabe vom 9. Februar Presseecho: Die „Bild“-Zeitung (Textausriss unten) und „Blitzpunkt“ widmeten im Januar/Februar der „Unser Laden Falkenau eG“ Beiträge. 2010. Und auch der „Blitzpunkt“, Ausgabe Flöha, widmete der Genossenschaft aus Falkenau im Januar einen umfänglichen Beitrag. Der Hintergrund der Veröffentlichung über den Nahversorger sei – u. a. wegen der vielen Fehler im „Bild“-Artikel – noch einmal zusammengefasst: Vor vier Jahren schloss in Falkenau das Einkaufscenter. Die Bürger mussten weit zum Einkaufen fahren; vor allem im Winter und für die Älteren war das alles andere als einfach. Dann ergriffen 169 Falkenauer am 9. Oktober 2008 die Initiative, gründeten mit Hilfe des MGV eine Genossenschaft, mieteten das alte Kino des Ortes, beschafften die Waren und nahmen sogar eine Fleischerei mit auf, deren Filiale sonst vor dem Aus gestanden hätte. Mittlerweile wurden 30 000 Kunden im Geschäft begrüßt, das nun sogar in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin Nachnutzer finden könnte. dsc/wga ++++ mittelstands-news ++++ mittelstands-news ++++ Für Imagekampagne werben Unter anderem mit kostenlosen Materialien wie dem „Starterpaket“ können bundesweit nun alle 960 000 Handwerksbetriebe zum Botschafter der neuen Imagekampagne werden. Allein im Kammerbezirk der Handwerkskammer für Ostthüringen wurden 9 600 Betriebe mit den Werbemitteln versorgt. Aufkleber (Abb.) und Plakate sind schon vielfach an Autos bzw. in Schaufenstern zu sehen. gegründete Verband sei jetzt außer in Sachsen auch in Thüringen flächendeckend präsent. „Was die gewerblichen Genossenschaften betrifft, so ist es uns gelungen, den Bestand im Osten Deutschlands zu halten bzw. durch Neugründungen auszubauen.“ Bundesweit betreue der MGV die meisten Produktivgenossenschaften im Handwerk. Berger ging auf Folgen des gesellschaftlichen Strukturwandels für Genossenschaften ein. Ein systembedingter Rückgang der Zahl der eG in Ostdeutschland sei aber nicht zu verzeichnen. MGV-Präsident im Interview In einem Interview mit der Deutschen HandwerksZeitung zog der Präsident des MGV Dietmar Berger im Februar eine Zwischenbilanz zum Thema eingetragene Genossenschaft im Wirtschaftsbereich Handwerk. Der 1990 Innovationspreis verliehen Der Leipziger Musikinstrumentenbauer Syhre und die Markkleeberger Tectorius Ortschaumsanierungen erhielten den Innovationspreis Handwerk 2010 der Handwerkskammern Halle/Saale und zu Leipzig. 3/2010 Anzeige DG Hyp 14 G E W E R B E / H ANDEL Markt in Bewegung DHG: Mehrere Standbeine sind von Vorteil Auf unterschiedliche wirtschaftliche Standbeine zu setzen hat sich bewährt: Die Ländliche Dienstleistungsund Handelsgenossenschaft (DHG) Niederbobritzsch eG – einst ACZ – steht auf stabilen Füßen. Aber der Markt ist in Bewegung. N ein, auf den Lorbeeren ausruhen wird man sich in Niederbobritzsch nicht. „Das verbietet sich angesichts der schwankenden, kaum einzuschätzenden Marktlage“, sagte Lars Scheide, Vorstand der Ländlichen Dienstleistungs- und Handelsgenossenschaft (DHG) Niederbobritzsch eG. Aufgrund der Geschäftsphilosophie, vielseitig aufgestellt und verlässlich am Markt, erwirtschaftete das 41 Mitgliedern unterschiedlicher Rechtsformen gehörende Unternehmen eine ordentliche Basis. „Wir bieten Dienstleistungen auf dem Gebiet von Pflanzenschutz und Düngung, sind im Handelsgeschäft u. a. Zeitgenossen Christine Küchenmeister und Susanne Weise, Ländliche Dienstleistungs- und Handelsgenossenschaft (DHG) Niederbobritzsch eG Stabübergabe Zwei Frauen beugen sich über Hefter und Papiere, gehen zum PC, vergleichen Zahlen, analysieren Tabellen. Die ältere Frau erklärt, die jüngere hört zu, stellt Fragen. Sie will viel wissen! Hier vollzieht sich – konzentriert und ruhig und in zuvor Im Rechnungswesen der DHG arbeitet Christine Küchenmeister (re.) Susanne Weise ein. Foto: W. Schmidt mit Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, festen und flüssigen Brennstoffen sowie Getreide vertreten und haben einen Namen als Produzent von Trockengrün.“ Die Genossenschaft – sie beschäftigt 36 Mitarbeiter und bildet kontinuierlich Berufsnachwuchs aus – betreibt als einer der letzten Betriebe in Sachsen ein Trockenwerk. „In Zei- Die Dünger- und Pflanzenschutztechnik der DHG wurde in den Wintermonaten in Schuss gebracht, damit sie einsatzbereit ist und stöten guter Preise für rungsfrei funktioniert. Fotos: W. Schmidt Eiweißfuttermittel ist das ein für uns wirtschaftlich interes- sind die Getreidepreise niedrig, die santer Betriebszweig“, betonte der Vor- Preise für Dünger steigen. „Diese Schere klafft immer weiter auseinander.“ stand. Die DHG ist fest in das System der Eine Folge: Die Kunden der DHG spaLandwirtschaft eingebunden – mit allen ren am Dünger und an Pflanzenschutzmaßnahmen. Diese und andere Faktoren bringen auch die solide wirtschaftliche DHG auf Dauer in Bedrängnis. Investitionen für 2010, z. B. in neue TechVor- und Nachteilen. „Denn die wirt- nik, sind laut Scheide „vorerst auf Eis schaftlichen Engpässe der Landwirte, gelegt“. die Sorgen mit den Erzeugerpreisen, Auch als ländlicher Nahversorger tritt die betreffen mittelbar auch uns.“ Scheide Genossenschaft in Erscheinung. Vier Miund sein Team sind Realisten und sehen nimärkte im Altkreis Freiberg bieten ein „die Krise in der Industrie nicht halt ma- gern genutztes Sortiment für Haus, Hof chen vor der Landwirtschaft“. Mögli- und Garten. Pflanzen, Düngemittel, Blucherweise, so befürchten sie, vertiefen menzwiebeln, Sämereien und vieles anD. Schall sich 2010 die Probleme noch. Zur Zeit dere gehören zum Angebot. Mittelständler mit Pfiff genau abgestimmten Schritten – ein Generationswechsel im „Reich“ des Rechnungswesens der DHG Niederbobritzsch eG. Die Ältere, Vorstandsmitglied und Hauptbuchhalterin Christine Küchenmeister, eine Leseratte und Hobbygärtnerin, wird Ende 2010 dem Betrieb valet sagen und in den Ruhestand gehen. Seit 1965 ist sie in der Genossenschaft beschäftigt, hat in der BHG gelernt, dann im ACZ gearbeitet. Ein Urgestein der eG im besten Sinne! „Bei der Verabschiedung Ende des Jahres muss ich bestimmt heulen“, sagte Christine Küchenmeister, „doch mich tröstet ein wenig, dass ich eine gute Nachfolgerin haben werde.“ Die heißt Susanne Weise, ist Assistentin des Vorstandes, verheiratet, hat zwei Kinder sowie ein Diplom als Betriebswirtin. „1990 habe ich in der Genossenschaft angefangen, hier meine Lehre gemacht und meine berufliche Heimat gefunden“, sagte die junge Frau. Nicht erst seit heute weiß sie, dass sie 2011 die neue Hauptbuchhalterin sein wird. „Es ist Zeit genug, sich ordentlich einzuarbeiten, und von der Christine kann ich nur lernen.“ dsc 3/2010 ++++ in kürze ++++ in kürze ++++ Qualität zum kleinen Preis Über 100 Unternehmen vertrauen deutschlandweit der Kompetenz der Auto & mehr Ein- und Verkaufsgenossenschaft eG aus Ehrenberg. Mitglieder sind Autohäuser und Freie Werkstätten, aber auch Handwerksbetriebe, Anwälte und Steuerberater. Die eG bietet Qualitätsleistungen in stabilen Netzwerken zum kleinen Preis. Thermografie-Aktion Ein Leipziger Ingenieurbüro führt für die VR Bank Leipziger Land eG eine Thermografie-Aktion durch. Dabei werden per Wärmebildaufnahmen Energieverluste von Eigenheimen festgestellt. So kann besser aufgezeigt werden, wo Dämmmaßnahmen usw. sinnvoll sind. G EWERBE Alles paletti rund um blühende Schönheiten Der Frühling ist nicht mehr weit. Im Gartenmarkt Döbeln der Raiffeisen Handelsgenossenschaft LeisnigOschatz eG grünt und blüht es seit Wochen. Die Kunden freut`s. U we Teichmann empfing uns Mitte Februar in seinem blühenden und duftenden Reich. Teichmann, Bereichsleiter Garten und stellvertretender Leiter des Bau- und Gartenmarktes Döbeln der Raiffeisen Handelsgenossenschaft Leisnig-Oschatz eG, ist zur Zeit Herr über zig Arten von Frühlingsblühern, die flankiert werden von nicht weniger gefragten Zimmerpflanzen. „Die Kunden sehnen den Frühling herbei und finden bei uns eine große Auswahl.“ Der junge Mann zählte die zarten Schönen auf: Primeln, Narzissen, Tulpen, Hyazinthen… Von der Blumenzwiebel bis zum Rasentraktor – der Markt bietet alles, was der der Regel täglich als Lieferanten blühender Schönheiten in Erscheinung treten, aber auch Großanbieter wie Landgard, der Cash & Carry-Markt in Chemnitz-Röhrsdorf (siehe dazu „WIR“ 6/2009). Seit 1998 ist Landgard Partner u. a. der Gartenmärkte hiesiger RHG: Es ist die zentrale Anlaufstelle für den Fachhandel. Sie steht für Frische und Qualität beim Handel u. a. mit Blumen und Pflanzen. „Für uns Fachhändler genügt dort ein einziger Einkauf, dann haben wir das Gewünschte im Wagen.“ Uwe Teichmann und seine Kollegen / H A N D E L 15 Gartenmarkt in Döbeln lässt`s Frühling werden zieht 60 Prozent der Ware von regionalen Erzeugern! Auch das zieht die Raiffeisen-Händler an. 50 Landgard-Mitarbeiter erweisen sich als versierte Ansprechpartner. Mit solch erlesenem, breit gefächertem Angebot im Rücken punktet der Döbelner Markt der RHG Leisnig-Oschatz. Doch nicht nur damit. Das Team lässt sich auch sonst eine Menge für die verwöhnten Kunden einfallen. „Im März steigt unser Kartoffelfest. Die ganze Breite der Saatkartoffeln stellen wir vor, und die Kleingärtner können diverse Das besondere Angebot (Klein-)Gartenfreund oder der Eigenheimbesitzer benötigt, um gut gerüstet in die „grüne Saison“ zu starten. Über 30 000 verschiedene Artikel halten Regale, Ausstellungs- und Freiflächen sowie das gut bestückte Lager für die anspruchsvollen, zudem fachlich oft beschlagenen Kunden bereit. Im Gartenmarkt kümmern sich vier, im gesamten Marktbereich 25 Beschäftigte um ihre Wünsche und Fragen. „Unser Team solide ausgebildeter und motivierter Mitarbeiter lässt keinen Kunden im Regen stehen“, sagte der Vizemarktleiter und verweist damit auf die unbedingte Nähe zum Verbraucher. „Nur ein umfassend betreuter Kunde kommt wieder!“ Geschäftliche Seriosität, Fachkompetenz, Freundlichkeit, Qualitätsgarantie bei Produkten und Verlässlichkeit im Service sind Markenzeichen der Döbelner Genossenschafter. Ab Ende März juckt`s Mietern, Kleingärtnern & Co. in den Fingern, da werden Schalen, Kästen oder Töpfe mit blühenden Pflanzen vor die Haustüren oder auf die Balkone gestellt, regt sich in Gärten, Grünanlagen und Grundstücken Betriebsamkeit. Endlich Frühling! „Um die Kunden zufriedenstellen zu können, müssen Angebot und selbstverständlich Nachschub stimmen“, erklärte der Bereichsleiter. Das gewährleisten Gärtner aus der Region, die in Die junge Nadine Wichert und ihre erfahrene Verkaufsberater-Kollegin Carmen Hoffmann haben alles für Leute mit „grünen Daumen“. Fotos: W. Schmidt sind regelmäßig dort anzutreffen. „Aller 14 Tage sind wir zum Sichtkauf vor Ort.“ 10 000 m² Ausstellungsfläche fordern Kondition! Ab 5:30 Uhr öffnen sich – außer sonntags – am Rande des Gewerbegebiets „Chemnitz-Center“ die Markttore für die Kundschaft. Landgard be- Sorten auch verkosten. Mitte April laden wir zum Frühlingsfest mit Überraschungen und Aktionen ein, und Ende April wird die Rhododendrenschau bestimmt wieder viele Interessenten anlocken“, blickte Uwe Teichmann nach vorn und lud zum Kommen ein. D. Schall ++++ mittelstands-news ++++ mittelstands-news ++++ Umweltbewusste Schnitzer Elf Drechsler und Holzspielzeugmacher aus dem Erzgebirge sind im Vormonat in die Umweltallianz Sachsen aufgenommen worden. Sie sind Teilnehmer des ersten sächsischen Gruppenprojekts zur Zertifizierung der nachhaltigen Holznutzung in der Produktkette. Das Zertifikat ist der Garant für eine kontrollierte Verarbeitungskette und sichert, dass die Holzprodukte im Verkaufsregal nicht aus fragwürdiger Herkunft oder Raubbau stammen, sondern aus 3/2010 nachhaltig dern. bewirtschafteten Wäl- Feierstunde für beste Gesellen Sachsens erfolgreichste Gesellinnen und Gesellen des Jahrgangs 2009 sind auf einer Festveranstaltung im Februar in Dresden geehrt worden. Die pro Branche bestplatzierten Sachsen-Teilnehmer im „Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2009“ erhielten Blumen, Urkunden und Wertgutscheine in Höhe von 200 bzw. 500 Euro. 16 K O N S U M / W OHNEN „Antilope“ in Chemnitz Konsum Weimar: Neues Schuhhaus zieht Kunden an Die Konsumgenossenschaft Weimar eröffnete im Februar im Chemnitzer Röhrsdorf-Center ein attraktives „Schuhhaus Antilope“. Es ist neben dem Gerry-Weber-Store das zweite Angebot der Thüringer in Chemnitz. D as neue in Chemnitz ist bereits unser viertes ‚Schuhhaus Antilope‘ und insgesamt unser sechstes Schuhfachgeschäft“, sagte die Vorstandsvor- Nachgehakt sitzende der Konsumgenossenschaft Weimar eG Sigrid Hebestreit bei der Eröffnung. Sieben Mitarbeiter beraten die Kunden und machen „Lust auf schöne Schuhe“. Die „Patin“ der Chemnitzer zweietagigen Einrichtung, Christine Lust auf schöne Schuhe: Schon in den ersten Stunden nach der Eröffnung des Fachgeschäftes „Antilope“ im Chemnitz-Center Röhrsdorf beriet Nicole Hagedorn zahlreiche Kunden. Fotos: wolf Krause, Leiterin der Weimarer Filiale „Schuhprofi“, hat mit Ute Heydel, der Chemnitzer Chefin, die Eröffnung vorbereitet, den Bau und die Ausstattung begleitet. „Wir haben uns um alles gekümmert“, erläuterte sie, „sei es um den Bau selbst, den Schuheinkauf, die Vorbereitung der sechs Mitarbeiterinnen oder die Präsentation der Waren.“ Auch das Coaching der neuen Kräfte initiierte und betreut sie. „Dabei lernen sie beispielsweise, wie man mit einem Kunden umgeht. Das alles bringt sehr viel.“ Was sind die weiteren Vorhaben? „Im März werden nach dem Umbau in Gera ein ‚House of Gerry Weber‘ und ein ‚Schuhhaus Antilope‘ neu eröffnet, bevor sich dann am 18. März die Türen der ‚Labellounge Xquisit‘ im Elbe-Park Dresden öffnen“, fasste Vorstandsmitglied Johanna Herrmann zusammen. Übrigens: Auch das Schillerkaufhaus in Weimar wird umgebaut, bevor neue Firmen einziehen. „Das ist aber nur ein Teil unserer anspruchsvollen Vorhaben – auch 2011 haben wir viel vor.“ wga ++++ wbg-news ++++ wbg-news ++++ wbg-news ++++ wbg-news ++++ wbg-news ++++ wbg-news ++++ SWG wird 100 Jahre alt Neue Recherchen belegen es: Die Sächsische Wohnungsgenossenschaft (SWG) mit Sitz in Chemnitz wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Laut SWG-Vorstand Lutz Voigt ist die Genossenschaft direkte Rechtsnachfolgerin des 1910 im Stadtteil Glösa gegründeten Spar- und Bauvereins. Das Jubiläum soll im Sommer mit einem Stadtteilfest gefeiert werden. Quelle: FP Ab Mai Wohnen in der City mit Lift So wirbt die WGC. Quelle: Blick WEWOBAU richtet sich neu aus Die WEWOBAU Westsächsische Wohnund Baugenossenschaft eG Zwickau hat zwei Wohnblöcke für 3,95 Millionen Euro zu 93 Wohneinheiten umgebaut, die Betreutes Wohnen ermöglichen. Dieses Angebot ist zu 100 Prozent ausgelastet und bietet in Kooperation mit dem ASB Zwickau als externen Dienstleister eine Vielzahl an Betreuungsleistungen an, die individuell ausgewählt werden können. Darüber hinaus hat die Genossenschaft, eines der ältesten Wohnungsunternehmen der Stadt, den Zuschlag zum Kauf des Gebäudes Hauptmarkt 6, ehemalige Centralhalle, erhalten und will es sanieren. Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft wollen in den nächsten Monaten sehr gewissenhaft die derzeit vorliegenden Konzepte und Ideen prüfen und dabei auch die Chance für die Aufwertung des Stadtkerns von Zwickau nutzen. Quellen: VSWG; Wochenspiegel 3/2010 Stufenlos zum Aufzug Die Wohnungsgenossenschaft „Glückauf“ Süd Dresden eG schafft zur Zeit bei der Sanierung eines Hauses 15 altersfreundliche Wohnungen. Dabei geht es für die Mieter u. a. stufenlos von den Wohnungen aus zum Aufzug. Das Interesse an den altersfreundlichen WE ist groß. Quelle: SZ Exzellente Olympia-Bilder Pünktlich zum Beginn der Olympischen Winterspiele im kanadischen Vancouver war in zahlreichen Haushalten der Stadt Döbeln der Empfang von hoch auflösendem Fernsehen (HDTV) möglich. Auf Initiative der Wohnungsgenossenschaft „Fortschritt“ Döbeln eG konnten zusammen mit dem Kabelnetzbetreiber Tele Columbus in kurzer Zeit die Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Quelle: DAZ Altbauwohnungen laden zum Wohlfühlen ein Aber dem Vorstand geht es keineswegs um bloße Vorzeigeobjekte. „Im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel und dem geringer gewordenen Zuzug junger Leute legen wir Wert auf günstiges und sicheres Wohnen, auf eian muss in Sachsen lange suchen, nen stimmigen Mieter-Mix aus Alt und um ein Wohnungsunternehmen wie Jung, auf ordentliche Höfe, Vorgärten die Gemeinnützige Wohnungsgenossen- und Wege.“ Auch individuell nutzbare schaft Leisnig eG zu finden, das aus- Hausgärten tragen zur Mitgliederzufrieschließlich Altbauten im Bestand hat. Es denheit bei. Vier Prozent Wohnungsleersind Wohnhäuser, ab 1909 errichtet, die stand stehen in den Büchern. Kein nicht nur das Auge erfreuen, sondern in schlechter Wert für die kleine Genossenden 204 WE beste Wohn- und Lebens- schaft, die sich aber Gedanken wegen bedingungen für die insgesamt 224 Mit- der zwei noch unsanierten Gebäude glieder bieten. Diese attraktiven, zumeist macht. Über das „Wie weiter?“ muss da sanierten Stadtvillen prägen das Bild der noch entschieden werden. Muldestadt Leisnig mit. Das aktuelle Thema „Alter leben“, eine „Wir sind uns bewusst, architektonisch zentrale Verbands-Aktion und unterm und baugeschichtlich wertvollen Häuser- Strich versehen mit konkreten Aufgaben bestand zu besitzen“, sagte Britt Greiff, für jede einzelne Wohnungsgenossendie hauptamtliche Vorstandsvorsitzende schaft, sieht die Leisniger gut gerüstet. der GWG. „Das bedeutet jedoch auch, „Wenn bei uns eine Wohnung leergezodie zum Teil 100 Jahre alten Gebäude gen ist, bauen wir sie barrierefrei um“, ingut in Schuss zu halten und Wohnen auf formierten die ehrenamtlichen Vorstände hohem Niveau zu garantieren.“ Die Ge- Ines Bauske und Konrad Graupner. nossenschaft lässt sich das einiges kos- Ebenso wurden für betagte Mitglieder ten. 1996 wurden die ersten beiden Ob- Duschsitze, Haltestangen über der Bajekte des Sanierungsprogramms auf dewanne sowie spezielle Installationen Vordermann gebracht, u. a. neue Fens- angebracht. „Die Kosten für diese Erter und Zentralheizung eingebaut. 2008 leichterungen übernehmen wir.“ ist als das Jahr in die Betriebschronik Haupt- und ehrenamtlicher Vorstand eingegangen, in dem die bis dahin setzten sich im Anschluss an das „WIR“größte Komplexsanierung der eG – Gespräch zur wöchentlichen VorstandsWeststraße 9 bis 15 mit Schaffung von sitzung zusammen. Ein Thema dabei: zwei behindertenfreundlichen Wohnun- die „gelben Säcke“. „Die Müllproblemagen – ihren Abschluss fand. Es ist das tik ist ein bei unseren Mitgliedern viel disVorzeigeobjekt der Leisniger GWG! kutiertes Thema“, sagte Britt Greiff. Zumal jetzt, da durch die Kreisgebietsreform kommunale Änderungen in der Abfallentsorgung ins Haus stehen, sollen die leichten „gelbe Säcke“ bis 2013 durch die viel schwereren „gelben Tonnen“ abgelöst werden. „Unsere Mieter kamen mit den ‚gelben Säcken‘ gut zurecht“, meinte Graupner. „Die gelben Tonnen, die ja auch neue Stellflächen mit eventuell längeren Wegen erforderlich machen, könnten ältere Mieter vor Probleme Aktuelle Mieterangelegenheiten standen auch am 10. Febstellen.“ Deshalb ist der ruar im Mittelpunkt der Vorstandssitzung der GWG. Britt Greiff (re.), die hauptamtliche Vorstandsvorsitzende, und die ehren- Vorstand sich einig: „Wir amtlichen Vorstände Ines Bauske und Konrad Graupner be- bleiben vorerst bei der bisrieten u. a. über die jüngsten Entwicklungen bei der Müllent- herigen EntsorgungsvariD. Schall sorgung in Leisnig. Foto: W. Schmidt ante.“ Der Name ist Programm: Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Leisnig eG. In der 101 Jahre alten, jungen GWG lautet das mitgliederfreundliche Motto „günstig und sicher wohnen“. M 3/2010 Anzeige BSH 18 D I E N S T L E I S T U N G Drei Fragen an Heiner Schaumann, Pressesprecher der TowerByte eG, Jena Die CeBIT hat traditionell eine große Bedeutung für IT-Firmen. Welche TowerByte-Mitglieder-Firmen nahmen an der CeBit (2. bis 6. März) teil? Neben der The Agent Factory, Experte für Handy-Applikationen, waren auch die dot.Source, Fullservice-Agentur für Online-Handel, sowie die synchronity, Spezialist für digitale Verwaltungsprojekte, auf dem Gemeinschaftsstand des Freistaates Thüringen in Halle 9, Stand B47, vertreten. So konnten wir auch 2010 Jena als wichtigen deutschen E-Commerce-Standort präsentieren. The Agent Factory und dotSource beteiligten sich zudem mit Fachvorträgen an der CeBIT. Ein Wort zu den Ergebnissen? Die CeBIT stand unter dem Motto „Connected Worlds“ und widmete sich dem Einfluss des Internets auf das tägliche Leben. In diesem Rahmen die eigenen Konzepte zu präsentieren, bestehende Kundenbeziehungen zu pflegen sowie Neukunden zu gewinnen, war Hauptanliegen unserer Messeteilnehmer. Die dot.Source stellte innovative Lösungen wie Internettrends – z. B. Social Commerce –, die von Online-Händlern gewinnbringend genutzt werden können, vor. The Agent Factory präsentierte neueste Projekte aus den Bereichen Mobile Commerce und mobiles E-Learning. Schließlich stellte synchronity u. a. Lösungen für die internetbasierte Fördermittelverwaltung vor. Highlight am synchronity-Stand war der Einsatz des neuen elektronischen Personalausweises. Er wurde erstmals zur Verifizierung persönlicher Daten bei der Anmeldung auf einem Internetportal genutzt. Welche Dienstleistungen für „Schwestern“ bieten die TowerByte-Genossen? Die TowerByte eG besteht aus 28 Mitgliedern und bietet ein kompetentes Netzwerk für E-Commerce-Leistungen. So finden Kunden in unserer Genossenschaft Experten, die von der Entwicklung von Online-Shops über Versandhandelsund mobilen Lösungen bis hin zu E-Government Projekten alle Themen für eine erfolgreiche Internetstrategie abdecken. Passend werden Dienstleistungen für Personalmarketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Online- und Suchmaschinenmarketing oder Social Commerce angeboten. Mehr dazu im Internet unter www.towerbyte.de Es fragte: Dr. Wolfgang Allert Für den Pflegefall bei R+V privat vorgesorgt Jeder Mensch kann zum Pflegefall werden, aber kaum einer kann sich das leisten, denn Pflegekosten sind sehr hoch und die gesetzliche Pflegeversicherung bietet nur eine Grundversorgung. Euro, in Pflegestufe II 1.050 Euro und in Pflegestufe III 1.500 Euro pro Monat – gerechnet mit einem Tagessatz von 50 Euro für einen Monat mit 30 Tagen (bei Leistungsbezug in Monaten mit 30 Tagen). S Zukunftsmarkt Privatvorsorge Bisher haben allerdings nur die Wenigsten eine private Pflegezusatzversicherung abgeschlossen – laut Zahlenbericht 2008/2009 des Verbandes der Privaten Krankenversicherung lediglich 1,6 Prozent der Bevölkerung. Die Alterung der Gesellschaft schreitet jedoch unaufhaltsam voran. Im Jahr 2060 wird jeder Dritte 65 Jahre oder älter sein, hat das Statistische Bundesamt berechnet. Damit steigt auch das Risiko, pflegebedürftig zu werden. Gab es Ende 2007 in Deutschland 2,25 Millionen pflegebedürftige Menschen, so prognostizieren die Statistiker für 2020 bereits 2,9 Millionen und für 2050 sogar 4,0 Millionen Pflegebedürftige. eit Jahresbeginn ist die R+V Krankenversicherung mit einer privaten Pflegezusatzversicherung auf dem Markt: Das R+V-PflegeKonzept umfasst drei Pflegetagegeld-Tarife und bietet eine bedarfsgerechte Einkommensund Vermögenssicherung für den Betroffenen und seine Familie – mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Pflegefall droht eine Versorgungslücke Wer heute vollstationäre Pflege benötigt und nicht selbst vorgesorgt hat, muss mit dramatischen VersorgungslüKRANKENVERSICHERUNG Pflegen ist teuer. Quelle: R+V cken rechnen. Bereits in der Pflegestufe I reicht die gesetzliche Pflegeversicherung nicht aus: Bei einer Versorgung im Pflegeheim fehlen rund 1.260 Euro im Monat. In den Pflegestufen II und III ist die Situation noch gravierender. Bei einer professionellen Pflege zu Hause kann der Eigenanteil sogar noch höher ausfallen. Mit dem R+V-PflegeKonzept lässt sich die Versorgungslücke deutlich reduzieren: Ein 50-jähriger Mann erhält zum Beispiel im Tarif „Pflege premium“ für einen monatlichen Beitrag von 40,50 Euro in Pflegestufe 0 und I bereits 450 Weitere Vorteile des R+V-PflegeKonzepts: • Zahlung des vereinbarten Pflegetagegeldes ohne Kostennachweis und unabhängig davon, wo und durch wen gepflegt wird. • Sofortiger Schutz ab Versicherungsbeginn: Es gibt keine Warte- und Karenzzeiten. • Dynamische Anpassung des Pflegetagegeldes. • Beitragsfreistellung ab Pflegestufe II, in Pflege classic ab Pflegestufe III. • Fortführung des Versicherungsschutzes ist auch bei Umzug ins Ausland weltweit möglich. Ansprechpartner: R+V Sonderbeauftragter und Geno-Betreuer Ulrich Harzer, Ruf: (03 71) 27 88-2 30, Mobil: (01 70) 5 44 43 11 Die Leistungen des R+V-Pflegekonzeptes auf einen Blick Leistung Pflege classic Pflege comfort Pflege premium Pflegestufe 0 – – 30 % Pflegestufe I – – 30 % Pflegestufe II – 70 % 70 % Pflegestufe III 100 % 100 % 100 % Damit im Pflegefall keine Versorgungslücke droht. 3/2010 Quelle: R+V aus dem n e t r a k n e Visit elsachsen t it M is e r k Land BEILAGE D A S G E N O S S E N S C H A F T S B L AT T A U S M I T T E L D E U T S C H L A N D FOTOIMPRESSIONEN LANDKREIS MITTELSACHSEN Bundesland: Freistaat Sachsen Direktionsbezirk: Chemnitz Einwohner: 338 175 (30.06.2008) Fläche: 2 113,40 km² (31.12.2008) Orte: 61 Gemeinden, Verwaltungssitz: Stadt Freiberg, 42 120 Einwohner Unsere Fotos: Leisnig, Stadt des 4,90 m hohen Riesenstiefels, wurde 1046 erstmals erwähnt. Über der Stadt thront die 1000jährige Burg Mildenstein, erbaut um 1000 (Spalten links). – Burgstädt (mitte) ist eine sehenswerte sächsische Kleinstadt. – Die Kirche von Niederbobritzsch mit ihrem markanten Kirchturm (rechts oben). – Detail des Rathauses der Stadt Waldheim (darunter). Fotos dieser Beilage: W. + K. Schmidt Genossenschaften aus dem Landkreis Mittelsachsen stellen sich vor AGRARGENOSSENSCHAFTEN Agrargenossenschaft Nassau eG 09623 Frauenstein OT Nassau, Dorfstraße 31 Ruf: (03 73 27) 71 03, Fax: (03 73 27) 83 97 19 E-Mail: agrargen.nassau.eg@t-online.de Vorstand: Ulrike Schmidt, Rico Zenker Aufsichtsratsvorsitzender: Steffen Exner E-Mail: polkenb.-agrargenossenschaft@web.de Vorstand: Klaus-Jochen Kupfer, Jochen Müller Aufsichtsratsvorsitzender: Joachim Gruhl Leisniger Agrargenossenschaft eG 04703 Brösen, Nr. 11 Ruf/Fax: (03 43 21) 1 23 19 E-Mail: agrar.leisnig@t-online.de Vorstand: Volker Hynitzsch, Elke Berg Genossenschaft Agrarland eG Lüttewitz 04720 Mochau OT Leschen, Nr. 8 Ruf: (03 43 25) 2 03 02, Fax: (03 43 25) 2 03 04 E-Mail: agrarland-leschen@t-online.de Internet: www.agrarland-leschen.de Vorstand: Manfred Starke, Anita Nacke, Ralf Bergmann Aufsichtsratsvorsitzender: Mike Domahs Reinsdorfer Agrargenossenschaft eG 04736 Waldheim, Reinsdorf Nr. 31 a Ruf: (03 43 27) 9 37 06, Fax: (03 43 27) 9 28 93 E-Mail: post@reinsdorfer-agrar.de Vorstand: Ekkehard Thiele, Matthias Zschaage, Lothar Hertzsch Aufsichtsratsvorsitzender: Helmut Möbius Molkereigenossenschaft eG Hainichen 09599 Freiberg, Leipziger Straße 48 Ruf: (0 37 31) 30 21 04, Fax: (0 37 31) 30 21 01 E-Mail: ines.dietrich@molkerei-freiberg.de Vorstand: Andreas Beier, Friedrich Jahn, Kornelia La Porta, Martin Fiedler, Renate Walter Aufsichtsratsvorsitzender: Tilo Eulitz Polkenberger Agrargenossenschaft eG 04703 Bockelwitz OT Polkenberg, Leisniger Straße 1 Ruf: (03 43 21) 1 22 33, Fax: (03 43 21) 62 15 69 Agrarhof „Schwartenberg“ eG 09544 Neuhausen, Göhrener Weg 8 Ruf: (03 73 61) 4 53 56, Fax: (03 73 61) 1 47 76 E-Mail: Info@agrarhof-schwartenberg.de Die Burg Kriebstein. Beilage zu „WIR“ 3/2010 I (19) Vorstand: Lars Blaschke, René Preußler Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. G. Grosse Agrargenossenschaft Flöha eG 09557 Flöha, Steiler Weg Ruf: (0 37 26) 22 00, Fax: (0 37 26) 32 65 E-Mail: agrarfloe@immobilien-floeha.de Vorstand: Alice Seidel Tochtergesellschaften: • Agrar GmbH „Flöhatal“ • WEG Wohnungseigentumsgesellschaft Flöha mbH Agrargenossenschaft Memmendorf eG 09569 Frankenstein OT Memmendorf, Dorfstraße 11 Ruf: (03 72 92) 5 10-0, Fax: (03 72 92) 5 10-31 E-Mail: buero@agrar-memmendorf.de Internet: www.agrar-memmendorf.de Vorstand: Hans-Joachim Weiß, Maxim Steinhardt Aufsichtsratsvorsitzender: Peter Ermlich Neun Außenstellen Agrargenossenschaft Marbach e. G. 09573 Leubsdorf OT Marbach, Lindenplatz 2 Ruf: (03 72 91) 2 08 97, Fax: (03 72 91) 1 27 52 E-Mail: agrargen.marbach@t-online.de Vorstand: Hilmar Weißpflog, Gisbert Grischull, Uwe Matthes Aufsichtsratsvorsitzender: Jörg Hunger Agrargenossenschaft Eppendorf eG 09575 Eppendorf, Freiberger Straße 35 Ruf: (03 72 93) 3 20, Fax: (03 72 93) 7 12 05 Vorstand: Ronny Nagel, Bernd Enger Aufsichtsratsvorsitzender: Enrico Bender Nachwachsende Rohstoffe – die Ottendorf-Krumbacher nutzen eigene Ressourcen. Landwirtschaftsgenossenschaft eG Ottendorf/Krumbach 09244 Lichtenau, Am Bahnhof 21 Ruf: (03 72 08) 22 35, Fax: (03 72 08) 40 08 E-Mail: lwg-ottendorf@gmx.de Vorstand: Eberhard Forchheim, Christine Naumann, Klaus Ludwig, Andreas Polster Aufsichtsratsvorsitzende: Christine Eisold Agrargenossenschaft Oberschöna/Wegefarth eG 09600 Oberschöna OT Wegefarth, Talstraße 26 Ruf: (03 73 21) 2 02, Fax: (03 73 21) 8 05 76 E-Mail: agwegefarth@t-online.de Vorstand: Steffen Tippmann, Margit Weiß Aufsichtsratsvorsitzender: Heinz Scheinpflug Agrargenossenschaft eG Niederschöna 09633 Halsbrücke OT Niederschöna, Freiberger Straße 1 Ruf: (03 52 09) 2 36-10, Fax: (03 52 09) 2 36-26 E-Mail: verwaltung@agrar-niederschoena.de Internet: www.agrar-niederschoena.de Vorstand: Reiner Partzsch, Günter Kuckenburg, Hiltrun Krönke Aufsichtsratsvorsitzender: Klaus Fritsche Gersdorfer Agrarproduktion und Handel eG 04746 Hartha OT Gersdorf, Pfarrhäuser 1 Ruf: (03 43 28) 3 80 77, Fax: (03 43 28) 79 90 23 E-Mail: Agrar_Gersdorf_Herbst@online.de Vorstand: Birgit Herbst, Werner Lantsch Aufsichtsratsvorsitzender: Hartmut Holz Agrargenossenschaft Friedebach eG 09619 Sayda, Dresdner Straße 147 Ruf: (03 73 65) 12 11, Fax: (03 73 65) 12 20 E-Mail: AG_Friedebach@t-online.de Vorstand: Jürgen Stark, Dieter Rudolph Aufsichtsratsvorsitzender: Thomas Göpfert Agrarbetrieb Oberlichtenau eG 09244 Lichtenau, Chemnitzer Straße 31 Ruf: (03 72 08) 8 18-0, Fax: (03 72 08) 22 48 E-Mail: agrarbetrieb-oli@t-online.de Vorstand: Brigitte Liebers, Eckard Kolbe Aufsichtsratsvorsitzender: Dietmar Uhlmann Berufserfahren: Werner Lantsch, Vorstandsvorsitzender der Gersdorfer Agrarproduktion und Handel eG. „Wir bleiben Milchbauern!“ Agrargenossenschaft Großhartmannsdorf eG 09618 Großhartmannsdorf, Hauptstraße 183 Ruf: (03 73 29) 2 83, Fax: (03 73 29) 2 88 E-Mail: agrar-grosshartmannsdorf@t-online.de Vorstand: Thomas Nitzsche, Thomas Gütling, Kerstin Voigt Aufsichtsratsvorsitzende: Birgit Gütling II (20) Beilage zu „WIR“ 3/2010 Agrargenossenschaft Großschirma eG 09603 Großschirma, Am Schreiberschacht Ruf: (03 73 28) 2 04, Fax: (03 73 28) 70 12 E-Mail: agrargen-grossschirma@t-online.de Vorstand: Gerald Lange, Birgit Birkner Aufsichtsratsvorsitzender: Volkmar Schreiter Agrar-Genossenschaft „Bobritzschtal“ Oberbobritzsch eG 09627 Bobritzsch OT Oberbobritzsch, Bobritzschtalstraße 35 Ruf: (03 73 25) 2 33 11, Fax: (03 73 25) 65 12 E-Mail: sekretariat@agrar-gen-bobritzsch.de Internet: www.agar-gen-bobritzsch.de Vorstand: Lars Furkert, Ulrike Finke, Felix Polster Aufsichtsratsvorsitzender: Bernd Klemm Agrargenossenschaft Kleinschirma eG 09600 Kleinschirma, Wegefarther Straße 34 Ruf: (0 37 31) 76 88 14, Fax: (0 37 31) 69 15 03 Vorstand: Wolfgang Gärtner, Andreas Funke Aufsichtsratsvorsitzender: Hartmut Berndt Agrargenossenschaft Sayda eG 09619 Sayda, Voigtsdorfer Weg 2, Ruf: (03 73 65) 12 47, Fax: (03 73 65) 12 96 E-Mail: ag-sayda@t-online.de Vorstand: Bernd Kaltofen, Wolfgang Katzschner, Mathias Ginzel Aufsichtsratsvorsitzender: Bernd Möhr Agrargenossenschaft Langhennersdorf eG 09600 Oberschöna, Am Hofbusch 2 Ruf: (03 73 28) 2 03, Fax: (03 73 28) 1 67 80 E-Mail: info@ag-langhennersdorf.de Internet: www.ag-langhennersdorf.de Vorstand: Rolf Büttner, Wolfgang Weigold Aufsichtsratsvorsitzender: Christian Leuschner Agrargenossenschaft HainichenPappendorf e.G. 09661 Hainichen, Oederaner Straße 27 Ruf: (03 72 07) 22 31, Fax: (03 72 07) 22 32 E-Mail: agrar.hainichen@t-online.de Internet: www.agrar-hainichen-pappendorf.de Vorstand: Gerhard Uhlmann, Friedrich Jahn, Silvio Hainich, Thomas Richter Aufsichtsratsvorsitzender: Siegmar Ranft Agrargenossenschaft Neukirchen/Hirschfeld eG 09629 Reinsberg OT Neukirchen, Fasanenstraße 12 Ruf: (03 73 24) 74 14, Fax: (03 73 24) 74 15 E-Mail: ageno-neukirchen@t-online.de Vorstand: Andreas Schneider, Thea Mauruschat, Karola Schönberg Aufsichtsratsvorsitzender: Claus-Heinrich Scholz Agrargenossenschaft „Am Zellwald“ eG Obergruna 09603 Großschirma OT Obergruna, Dorfstraße 9 Ruf: (03 73 24) 74 32, Fax: (03 73 24) 79 37 E-Mail: am-zellwald@freenet.de Vorstand: Holger Küchenmeister, Jens Schulze Aufsichtsratsvorsitzender: Frank Lucius Vereinigte Agrar eG 09618 Brand-Erbisdorf, Großhartmannsdorfer Straße 15 Ruf: (03 73 22) 24 01, Fax: (03 73 22) 5 06 58 E-Mail: vereinigte-agrar@t-online.de Vorstand: Petra Löser, Detlef Rümmler Aufsichtsratsvorsitzender: Steffen Fischer Agrargenossenschaft Mittweida eG 09648 Altmittweida, Hauptstraße 81 b Ruf: (0 37 27) 61 22 12, Fax: (0 37 27) 20 58 E-Mail: gf@agrar-mittweida.de Internet: www.agrar-mittweida.de Vorstand: Marcus Hunger, Reinhard Hunger Aufsichtsratsvorsitzender: Horst Silbermann Agrargenossenschaft LangenleubaOberhain e. G. 09322 Penig, An der Leuba 45 Ruf: (03 73 81) 93 00, Fax: (03 73 81) 55 02 E-Mail: ag-lgl-obh@t-online.de Vorstand: Christian Friedemann, Annelie Weiske Aufsichtsratsvorsitzender: Andreas Schmidt GEWERBLICHE GENOSSENSCHAFTEN Agraset Agrargenossenschaft eG Naundorf bei Rochlitz 09306 Erlau OT Neugepülzig, Am Lagerhaus 1 Ruf: (0 37 37) 49 05-0, Fax: (0 37 37) 49 05-35 E-Mail: Agraset-Agrargenossenschaft.eG@agraset.de Internet: www.agraset.de Vorstand: Jan Gumpert, Sigrun Bothen, Karin Schubert Aufsichtsratsvorsitzender: Frank Winkler Tochtergesellschaften: • Agraset Lager-, Verarbeitungs- und Handels GmbH Naundorf • Mutterkuh-GmbH Naundorf • Agraset Service GmbH Agrargenossenschaft Rossau eG 09661 Rossau, Waldblick 28 Ruf: (03 72 07) 23 36, Fax: (03 72 07) 8 89 77 E-Mail: agrar-rossau@t-online.de Internet: www.agrargenossenschaft-rossau.de Vorstand: Thomas Neubert, Christian Kuhn, Ulrich Zieger Aufsichtsratsvorsitzender: Rudolf Röttig Agrargenossenschaft „Bergland“ Clausnitz eG 09623 Rechenberg-Bienenmühle, Hauptstraße 13 Ruf: (03 73 27) 14 03, 12 75, Fax: (03 73 27) 12 93 E-Mail: agrargenossenschaft.bergland@t-online.de Vorstand: Lothar Eckardt, Matthias Hetze, Torsten Krüger Aufsichtsratsvorsitzender: Bernd Winkler Tochtergesellschaften: • Clausnitzer Zucht und Mast GmbH • Kartoffellagerhaus Clausnitz OHG • Erzgebirgische Flachs GmbH Unser Laden Falkenau eG 09569 Falkenau, Straße der Einheit 24 Ruf: (0 37 26) 79 25 34, Fax: (0 37 26) 79 25 35 E-Mail: laden@unser-laden-falkenau.de Internet: www.unser-laden-falkenau.de Vorstand: Thilo Walther, Frieder Neumann, Kerstin Kluge, Rita Böhme Aufsichtsratsvorsitzende: Cornelie Sell Produktivgenossenschaft des Handwerks Elektrotechnik Hainichen eG 09661 Hainichen, Bahnhofstraße 18 Ruf: (03 72 07) 5 61-0 (Telefon von Herrn Lange/Fa. Elektrotechnik), Fax: (03 72 07) 5 61-50 E-Mail: produktivgen.hainichen@t-online.de Vorstand: Wolfgang Krause, Renate Schroeter Aufsichtsratsvorsitzender: Wolfgang Lange Dachdeckergenossenschaft eG Rochlitz 09306 Rochlitz, Lindenallee 2 Ruf: (0 37 37) 4 20 12, 14 92 29, Fax: (0 37 37) 14 92 30 E-Mail: dachdecker-rochlitz@t-online.de Internet: www.dachdecker-rochlitz.de Vorstand: Peter Scheitza, Dieter Holtzsch, Silvio Kührt Aufsichtsratsvorsitzender: Jens Ackermann „Hairchic“ Friseure Hartha-Waldheim eG 04746 Hartha, Dresdener Straße 46 Ruf/Fax: (03 43 28) 4 11 29 E-Mail: Hairchic-Hartha@web.de Vorstand: Ines Nier, Gudrun Thiel Aufsichtsratsvorsitzende: Gerti Zimmermann Sechs Geschäftsstellen Friseur eG „Tosca“ 09306 Rochlitz, Rathausstraße 1 Ruf/Fax: (0 37 37) 4 08 08 E-Mail: eg-tosca@web.de Vorstand: Steffi Knoch, Anke Roßbach Aufsichtsratsvorsitzende: Heidrun Altmann Sieben Geschäftsstellen Auto und mehr eG 09648 Kriebstein OT Ehrenberg, Hauptstraße 127 Ruf: (03 43 27) 6 22 24, Fax: (03 43 27) 6 22 31 E-Mail: info@auto-und-mehr.de Internet: www.auto-und-mehr.de Vorstand: Christian Ertl, Joachim Schneider, Hans-Joachim Mosig Aufsichtsratsvorsitzende: Christine Mosig MW Mittweidaer Wohnbau eG 09648 Mittweida, Markt 25 Ruf: (0 37 27) 94 44-4 50, Fax: (0 37 27) 94 44-2 99 E-Mail: kontakt@mw-wohnbau.de Internet: www.mittweidaer-wohnbau.de Vorstand: Leonhard Zintl, Michael Schlagenhaufer Aufsichtsratsvorsitzender: Roland Bauer Regio Energie eG 09648 Mittweida, Markt 25 Ruf: (0 37 27) 94 44-4 14, Fax: (0 37 27) 94 44-4 51 Agrargenossenschaft Königsfeld eG 09306 Königsfeld, Hauptstraße 27 Ruf: (0 37 37) 4 22 70, Fax: (0 37 37) 4 24 28 E-Mail: ag.koenigsfeld@t-online.de Vorstand: Martin Fiedler, Andreas Beyer Aufsichtsratsvorsitzender: Bernd von Schnurbein Tochtergesellschaft: • Königsfelder Rindfleisch GmbH Agrargenossenschaft Arras eG 09326 Geringswalde OT Arras, Hauptstraße 25 a Ruf: (03 73 82) 8 13 84, Fax: (03 73 82) 8 07 53 E-Mail: ag-arras@t-online.de Vorstand: Petra Tokarski, Gerold Weber Aufsichtsratsvorsitzender: Andreas Dietze Agrargenossenschaft Altmittweida eG 09648 Altmittweida, Hauptstraße 81 b Ruf: (0 37 27) 26 52, Fax: (0 37 27) 28 83 E-Mail: ag-altmittweida@t-online.de Vorstand: Rainer Groh, Christian Einax Aufsichtsratsvorsitzender: Reinfried Seidel Vorstandsmitglied Ines Nier (re.) und Friseurin Heike Eckert traf „WIR“ im Salon „Phönix“ der „Hairchic“-eG in Waldheim. Beilage zu „WIR“ 3/2010 III (21) E-Mail: info@regioenergieeg.de Vorstand: Raymond Uhlig, Marcus Starke Aufsichtsratsvorsitzender: Michael Schlagenhaufer KONSUMGENOSSENSCHAFTEN KOWA Handelsgenossenschaft Döbeln eG 04720 Döbeln, Theaterstraße 8 Ruf: (0 34 31) 70 60-31, Fax: (0 34 31) 70 60-33 E-Mail: kowa-doebeln@t-online.de Internet: www.kowa-doebeln.de Vorstand: Erika Pester, Dagmar Kienzle Aufsichtsratsvorsitzende: Margot Czekalla RAIFFEISEN HANDELSGENOSSENSCHAFTEN Raiffeisen Bezugs- und Handelsgenossenschaft „Erzgebirge“ eG (BHG) 09526 Olbernhau, Freiberger Straße 127 Ruf: (03 73 60) 40-0, Fax: (03 73 60) 40-1 33 E-Mail: verwaltung@rbhg-erzgebirge.de Internet: www.rbhg-erzgebirge.de, www.baywa.de Vorstand: Eckhard Weber, Karl-Heinz Partzsch Aufsichtsratsvorsitzender: Volker Walter Sechs Geschäftsstellen Tochtergesellschaft: • Raiffeisen Grundstücksverwaltungs- und -verwertungsdienst Olbernhau GmbH Ländliche Dienstleistungs- und Handelsgenossenschaft (DHG) Niederbobritzsch eG 09627 Bobritzsch, Bahnhofstraße 3 Ruf: (03 73 25) 2 99-0, 2 99-12, Fax: (03 73 25) 2 99-15 E-Mail: dhg-niederbobritzsch@t-online.de Internet: www.dhgeg.de Vorstand: Lars Scheide, Christine Küchenmeister, Reiner Partzsch Aufsichtsratsvorsitzender: Bernd Klemm Sechs Geschäftsstellen Raiffeisen Handelsgenossenschaft LeisnigOschatz eG 04703 Leisnig, An der Muldenwiese 4 b Ruf: (03 43 21) 1 29 56, Fax: (03 43 21) 5 15 51 E-Mail: geschaeftsleitung@rhglo.de oder info@rhglo.de Vorstand: Horst Franke, Torsten Hamann Aufsichtsratsvorsitzender: Lothar Hertzsch Acht Geschäftsstellen Raiffeisen-Handelsgenossenschaft – BHG – Hainichen eG 09661 Rossau, Hainichener Straße 1 a Ruf: (03 72 07) 6 72-0, Fax: (03 72 07) 6 72-48 E-Mail: info@bhg-hainichen.de Internet: www.bhg-hainichen.de Vorstand: Arndt Hofmann, Friedmar Peters, Achim Neuber Aufsichtsratsvorsitzender: Wolfgang Müller Sieben Geschäftsstellen Tochtergesellschaft: • BGB Verwaltungsgesellschaft Wohnblock Ottendorfer Straße Raiffeisen-Handelsgenossenschaft Burgstädt und Umgebung eG 09217 Burgstädt, Goethestraße 19 Ruf: (0 37 24) 31 42, Fax: (0 37 24) 26 98 E-Mail: info@raiffeisen-burgstaedt.de Internet: www.raiffeisen-burgstaedt.de Vorstand: Michael Steinfeld Aufsichtsratsvorsitzender: Ulrich Schreinert KREDITGENOSSENSCHAFTEN Volksbank Mittweida eG 09648 Mittweida, Markt 25 Ruf: (0 37 27) 94 44-0, Fax: (0 37 27) 94 44-1 01 E-Mail: Post@VB-Mittweida.de Internet: www.vb-mittweida.de Vorstand: Michael Schlagenhaufer, Leonhard Zintl Aufsichtsratsvorsitzender: Roland Bauer 13 Geschäftsstellen Vereinigte Raiffeisenbank Burgstädt eG 09217 Burgstädt, Goethestraße 36 Ruf: (0 37 24) 13 14-0, Fax: (0 37 24) 13 14-13 E-Mail: info@rb-burgstaedt.de Internet: www.rb-burgstaedt.de Vorstand: Wolfram Gapsch, Monika Kunze Aufsichtsratsvorsitzender: Jörg Krummel Zehn Geschäftsstellen Freiberger Bank eG Volks- und Raiffeisenbank Postanschrift: Postfach 17 03, 09587 Freiberg Hausanschrift: 09599 Freiberg, Korngasse 7 – 9 Ruf: (0 37 31) 3 74-0, Fax: (0 37 31) 3 74-1 43 E-Mail: info@freiberger-bank.de Internet: www.freiberger-bank.de Vorstand: Dr. Wolfgang Licht, Gerhard Brunner Aufsichtsratsvorsitzender: Wolfgang Barran Zehn Geschäftsstellen Carmen Hoffmann und Uwe Teichmann erfüllen im Markt Döbeln der RHG Leisnig-Oschatz eG Kundenwünsche. IV (22) Beilage zu „WIR“ 3/2010 Volksbank-Raiffeisenbank Döbeln eG 04720 Döbeln, Rudolf-Breitscheid-Straße 4 Ruf: (0 34 31) 7 27-0, Fax: (0 34 31) 7 27-1 40 E-Mail: info@vb-rb-doebeln.de Internet: www.vb-rb-doebeln.de Vorstand: Angelika Belletti, Wilhelm Reinking Aufsichtsratsvorsitzender: Wolfgang Grübler Zehn Geschäftsstellen, eine SB-Filiale Angelika Belletti und Wilhelm Reinking sind die Vorstände der VR-Bank Döbeln. 2010 steht die Fusion mit der Freiberger Bank an. WOHNUNGSGENOSSENSCHAFTEN Wohnungsgenossenschaft Roßwein eG 04741 Roßwein, Dr.-Otto-Nuschke-Straße 2 Ruf: (03 43 22) 4 26 63, Fax: (03 43 22) 66 17 85 E-Mail: wg-rosswein@gmx.de Vorstand: Lutz Hammer, Udo Zill Aufsichtsratsvorsitzender: Jens Rosemann Wohnungsgenossenschaft „Fortschritt“ Döbeln eG 04720 Döbeln, Blumenstraße 71 Ruf: (0 34 31) 71 92-0, Fax: (0 34 31) 71 92-60 E-Mail: infoservice@wgf-doebeln.de Internet: www.wgf-doebeln.de Vorstand: Stefan Viehrig, Bernd Wetzig Aufsichtsratsvorsitzender: Heiner Hellfritzsch Wohnungsgenossenschaft Flöha eG 09557 Flöha, Schillerstraße 24 a Ruf: (0 37 26) 29 91, Fax: (0 37 26) 72 14 14 E-Mail: info@wg-floeha.de Internet: www.wg-floeha.de Vorstand: Gotthold Gerbeth, Daniel Kästner Aufsichtsratsvorsitzende: Susann Martin Wohnungsgenossenschaft eG Hartha bis 01.07.2010: 04746 Hartha, Straße des Friedens 18 a ab 01.07.2010: 04746 Hartha, Straße der Jugend 47 Ruf: (03 43 28) 3 88 10, Fax: (03 43 28) 3 88 12 E-Mail: buero.hartha@wg-hartha.de Internet: www.wg-hartha.de Vorstand: Bernd Schröter, Karola Seidler, Gaby Herfurth Aufsichtsratsvorsitzender: Rainer Freiberger Wohnungsgenossenschaft – Süd Roßwein eG 04741 Rosswein, Grundstrasse 6 Ruf/Fax: (03 43 22) 4 22 10 E-Mail: wg-sued@web.de Vorstand: Manuela Greter, Burkhard Grafe, Ingrid Franz, Eberhard Hentzschel, Bernd Rutter Aufsichtsratsvorsitzende: Kerstin Förster Wohnungsgenossenschaft Freiberg eG 09599 Freiberg, Siedlerweg 1 Ruf: (0 37 31) 6 76 50, Fax: (0 37 31) 67 65 55 E-Mail: wg.freiberg@t-online.de Internet: www.wg-freiberg.de Vorstand: Jürgen Bellmann, Irene Doberstein Aufsichtsratsvorsitzender: Prof. Dr. Gottfried Jäckel Wohnungsgenossenschaft eG Lunzenau 09328 Lunzenau, Goethestraße 37 Ruf: (03 73 83) 6 91 01, Fax: (03 73 83) 6 00 03 E-Mail: wglunzenau@aol.com Internet: www.wglunzenau.de Vorstand: Steffi Saupe Aufsichtsratsvorsitzender: Roland Viertel Aufsichtsratsvorsitzender: Gert Teichert Wohnungsgenossenschaft Leisnig eG 04703 Leisnig, Sachsenplatz 14 Ruf: (03 43 21) 1 20 58, Fax: (03 43 21) 6 89 32 E-Mail: wg.leisnig@t-online.de Internet: www.wohnungsgenossenschaft-leisnig.de Vorstand: Dieter Schumann, Hans-Joachim Herda, Siegmar Lindner Aufsichtsratsvorsitzender: Dieter Görlich Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Leisnig eG 04703 Leisnig, Jahnstraße 13 Ruf: (03 43 21) 1 37 00, Fax: (03 43 21) 6 27 42 E-Mail: greiff@gwg-leisnig.de Internet: www.gwg-leisnig.de Vorstand: Britt Greiff, Konrad Graupner, Ines Bauske Aufsichtsratsvorsitzender: Christian Maluche Wohnungsgenossenschaft Falkenau/Sa. eG 09569 Falkenau, Straße der Einheit 34, Sitz: Plauer Straße 3 Ruf: (0 37 26) 72 49 85, Fax: (0 37 26) 72 49 85 E-Mail: wg-falkenau@nexgo.de Internet: www.wg-falkenau.de Vorstand: Uta Steidte, Erhard Urban, Kerstin Schulze Aufsichtsratsvorsitzender: Dietmar Dehne Wohnungsgenossenschaft „eG“ Penig 09322 Penig, Pestalozzistraße 7 Ruf: (03 73 81) 6 66 99-0, Fax: (03 73 81) 6 66 99-36 E-Mail: info@wgeno-penig.de Internet: www.wgeno-penig.de Vorstand: Andreas Günther, Jörg Weinhold, Jörg Hofmann Aufsichtsratsvorsitzende: Helga Bengs Wohnungsgenossenschaft Mittweida eG 09648 Mittweida, Theodor-Heuss-Straße 23 Ruf: (0 37 27) 99 77-66, Fax: (0 37 27) 99 77-88 E-Mail: info@wgmittweida.de Internet: www.wg-mittweida.de Vorstand: Günter Schubert, Matthias Frießlich Aufsichtsratsvorsitzender: Roland Hering Wohnungsgenossenschaft Waldheim eG 04736 Waldheim, Pestalozzistraße 09 Ruf/Fax: (03 43 27) 9 23 44 Internet: www.wg-waldheim.de Vorstand: Gerd Zickmann, Joachim Heßler, Andreas Voigt Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Döbeln eG 04720 Döbeln, Franz-Mehring-Straße 9 Ruf: (0 34 31) 62 57 60, Fax: (0 34 31) 62 57 70 E-Mail: info@gwgdoebeln.de Internet: www.gwgdoebeln.de Vorstand: Gisela Menzel, Andreas Paul Aufsichtsratsvorsitzender: Peter Freund Wohnungsbaugenossenschaft Geringswalde eG 09326 Geringswalde, Goldammerstraße 38 Ruf/Fax: (03 73 82) 87 01 E-Mail: WBG.GW@t-online.de Vorstand: Peter Reiche, Katrin Helm Aufsichtsratsvorsitzende: Kerstin Otto Wohnungsgenossenschaft Frankenberg/Sa. eG 09669 Frankenberg, Kirchgasse 8 Ruf: (03 72 06) 54 00, Fax: (03 72 06) 54 02 E-Mail: info@wgen.de Internet: www.wgen.de Vorstand: Lutz Schröder, Roland Biermann, Peter Pöhnisch Aufsichtsratsvorsitzender: Manfred Lehmann Wohnungsgenossenschaft Brand-Erbisdorf eG 09618 Brand-Erbisdorf, Fabrikstraße 5 Ruf: (03 73 22) 20 96, Fax: (03 73 22) 8 10 68 E-Mail: Wohnungsgenossenschaft-BED@t-online.de Internet: www.wohnungsgenossenschaft-bed.de Vorstand: Stefan Lauermann, Ines Kaden Aufsichtsratsvorsitzender: Christian Dittmann Wohnungsgenossenschaft Hainichen eG 09661 Hainichen, Ottendorfer Hang 34 Ruf: (03 72 07) 82 06, Fax: (03 72 07) 82 05 E-Mail: info@wg-hainichen.de Internet: www.wg-hainichen.de Vorstand: Jürgen Bernhardt, Rainer Künzel, Klaus Hackenberger, Wolfgang Uhlig Aufsichtsratsvorsitzender: Klaus Kusche Wohnungsgenossenschaft Mulda eG 09619 Mulda, Straße zum Neubaugebiet 20 Ruf: (03 73 20) 82 35, Fax: (03 73 20) 8 39 98 E-Mail: WG.Mulda@t-online.de Internet: www.wohnungsgenossenschaft-mulda.de Vorstand: Annegret Reinhardt, Matthias Riedel, Dietmar Diener, Jürgen Erler, Helmar Dittrich Aufsichtsratsvorsitzende: Dagmar Wenzel Angenehmes Wohnen und Leben bietet die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Leisnig eG, die 2009 ihr 100-Jähriges feierte. Wohnungsbaugenossenschaft Burgstädt eG 09217 Burgstädt, Dr.-Roth-Straße 13 Ruf: (0 37 24) 20 88, Fax: (0 37 24) 1 45 30 E-Mail: wbg-burgstaedt@t-online.de Internet: www.wbg-burgstaedt.de Vorstand: Rainer Richter, Bernd Lehmann, Uwe Hofmann, Siegfried Erler Aufsichtsratsvorsitzender: Uwe Trenkmann Wohnungsbaugenossenschaft „Glück-Auf“ Oederan eG 09569 Oederan, Heinestraße 36 Ruf: (03 72 92) 2 07 58, Fax: (03 72 92) 6 56 97 E-Mail: wg-oederan@freenet.de Internet: www.wg-oederan.de Vorstand: Reiner Lojewski, Cornelia Ulbricht, Sylvia Merker Aufsichtsratsvorsitzender: Günter Kunze Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Neuhausen eG 09544 Neuhausen, August-Bebel-Straße 12 Ruf: (03 73 61) 4 53 19, Fax: (03 73 61) 1 56 00 E-Mail: gwg-neuhausen@t-online.de Internet: www.gwg-neuhausen.de Vorstand: Peter Rodehacke, Petra Ackermann, Rosmarie Därr Aufsichtsratsvorsitzender: Bernd Meyer Wohnungsgenossenschaft Rochlitz eG 09306 Rochlitz, Bahnhofstraße 43 Ruf: (0 37 37) 4 25 18, Fax: (0 37 37) 4 22 00 E-Mail: info@wg-rochlitz.de Internet: www.wg-rochlitz.de Vorstand: Manfred Gärtitz, Uwe Hahn, Bernd Kusche, Werner Liedtke, Katja Pohl, Manfred Wuttke Aufsichtsratsvorsitzender: Lothar Dittmann Wohnungsbaugenossenschaft Augustusburg/Erzgeb. eG 09573 Augustusburg, Im Buschgarten 8 Ruf: (03 72 91) 1 26 08, Fax: (03 72 91) 32 99 89 E-Mail: wbg-aug.@gmx.de Vorstand: Reiner Ehrlich, Fritz Auerbach, Gerd Uhlig, Bernd Richter Aufsichtsratsvorsitzender: Peter Hennig Wohnungsgenossenschaft „Glückauf“ Langenau eG 09618 Brand-Erbisdorf, Glück-Auf-Ring 24 Ruf/Fax: (03 73 22) 4 15 25 E-Mail: verwaltung@wg-langenau.de Internet: www.wg-langenau.de Vorstand: Carmen Franke, Anke Patzig, Ramona Zückmantel, Jana Lösch Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Martin Antonow In der Beilage „Visitenkarten“ der Ausgabe 4/2010 von „WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland“ stellen sich Genossenschaften aus dem Landkreis Nordsachsen und aus den restlichen Neuen Bundesländern und Berlin vor. Beilage zu „WIR“ 3/2010 V (23) 24 A U S G E N O S S E N S C H A F T E N Dienstleistungen für Schönheit und Pflege M itte Februar 2010. Der Winter hat Waldheim im Griff. In der Bahnhofstraße, im modernen, gut ausgestatteten Salon der seit 50 Jahren bestehenden „Hairchic“ Friseure Hartha-Waldheim eG mit dem verheißungsvollen Namen „Phönix“ sitzen wenige Kunden. Schneereiche, kalte Wochen, die die Leute von so manchem Gang (zumal dem ins Friseurgeschäft) abhielten, haben in der Genossenschaft Spuren hinterlassen. „Im Januar haben wir im Vergleich zu Dezember 2009 die Hälfte Jubiläum EIN UNTERNEHMENSREPORT Viele Leute müssen aufgrund gesunkener Kaufkraft (leider) an ihrer äußeren Schönheit sparen. Die 1960 gegründete „Hairchic“ Friseure Hartha-Waldheim eG antwortet mit fachlichem Können, fairen Preisen und punktgenauem Service. Es bleibt ein schwieriges Unterfangen. Der Salon „Phoenix“ in Waldheim, Bahnhofstraße. schaftlichen Dienstleistern eine große Zahl kleiner und kleinster (auch „fahrender“) Anbieter kommt, die mit ihrer Arbeit zu oft das Prinzip Masse statt Klasse verkörpern. „Überdies machen uns Schwarzarbeit beziehungsweise legalisierte Schwarzarbeit das Leben ▼ ▼ ▼ an Umsatz eingebüßt“, machte Vorstandsmitglied Ines Nier die schwierige wirtschaftliche Situation für das Unternehmen deutlich. Ines Nier weiß natürlich, dass nicht nur Eis und Schnee Umsatzbremsen sind. Die Ursachen dafür, dass es der Friseurgenossenschaft (und vielen anderen landauf, landab) alles andere als rosig geht, liegen tiefer, und sie haben nichts damit zu tun, dass die Figaros von „Hairchic“ etwa ihr Handwerk nicht verstehen. Das Gegenteil ist der Fall! Meisterin Nier, Chefin von 15 Mitarbeiterinnen, weiß, wovon sie spricht: „Die PROFILE – Landschaft im Friseurhandwerk hat sich grundlegend verändert.“ Laut Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks gibt es in Sachsen rund 3 300 Friseursalons mit etwa 12 000 Beschäftigten. Im Vergleich zu Thüringen und Sachsen-Anhalt ist Sachsen damit am besten mit Coiffeuren ausgestattet. Eine enorme Dienstleistungsdichte! Zu dicht! Die Situation wird nicht einfacher, wenn man weiß, dass zu den genossen- Stichwort Produktionsgenossenschaften des Handwerks (PGH) Der Anfang der PGH-Historie in der DDR liegt 58 Jahre zurück: Am 21. Juli 1952 schlossen sich acht Berliner Stuckateure zur ersten Produktionsgenossenschaft des Handwerks zusammen. 1955, drei Jahre später, wurde durch eine Verordnung und ein Musterstatut die Gründung von PGH gesetzlich geregelt. Das war in etwa auch die Zeit, in der sich zahlreiche PGH des Friseurhandwerks gründeten. Allein innerhalb des MGV feierten 2009 bzw. begehen 2010 13 Friseurgenossenschaften ihre 50-jährigen Gründungsjubiläen, so die „Hairchic“ Friseure Hartha-Waldheim eG, die am 15. November ihrem runden Geburtstag entgegensieht (s. Beitrag oben). Um damals die selbstständigen Handwerker für einen genossenschaftlichen Zusammenschluss in einer PGH zu stimulieren, wurden die PGH bei der Materialverteilung bevorzugt und ihnen besonders in der Gründungsphase Steuererleichterungen gewährt. Die PGH war ein mehr oder weniger freiwilliger Zusammenschluss von Handwerksbetrieben eines Gewerkes zu einer Genossenschaft. Dabei waren die Manfred Scholz 1961 beim Schaufrisieren in der drei Jahre zuvor gegründeten PGH Modelinie in Dresden, der heutigen Coiffeur Modelinie eG. Foto: Sammlung „Friseurnostalgie“ 3/2010 PGH reine Produktivgenossenschaften. Alle Beschäftigten waren auch Mitglied, d. h. die Beschäftigung von Nichtmitgliedern war ausgeschlossen. Die Struktur der Gesellschaftsorgane der PGH glich der von eG. Oberstes Organ war die Mitgliederversammlung. Die PGH wurde vom Vorstand geleitet und besaß als Kontrollorgan die Revisionskommission. Alle Organe wurden von den Mitgliedern gewählt. Bis zur Wende gab es in der DDR 2 728 PGH mit fast 163 000 Mitgliedern. Das waren 38,5 Prozent der insgesamt im Handwerk Beschäftigten, die über 40 Prozent der Handwerkerleistungen erbrachten. Von diesen ehemaligen PGH haben sich allein innerhalb des MGV 165 in eingetragene Genossenschaften umgewandelt, die sich auf einem hart umkämpften Markt bewährt haben und vielfach ein gewichtiges Wort mitreden. dsc (mit U. S./Dr. B. B./U. N.) A U S G E N O S S E N S C H A F T E N 25 Fotos: W. Schmidt; eG ▼ ▼ ▼ Heike Eckert (linkes Foto) und Friseurmeisterin Michaela Zuchel-Claus sorgen in Waldheim für zufriedene Kunden. schwer“, so Ines Nier. Bedauerlicher Weise war es Mitte der 1990er-Jahre so, dass nicht wenige Friseurinnen, die in der Genossenschaft im Laufe der Zeit gut ausgebildet worden waren und Praxiserfahrung sammeln konnten, sich geschäftlich auf eigene Füße gestellt und ihre Kundschaft gleich mitgenommen hatten. Für die Genossenschaft war das ein Aderlass, der die Erträge zusätzlich negativ beeinflusste. Der Vorstand braucht nur in die Bücher zu schauen, um die „schmerzhaften Auswirkungen von unerfreulichen Umfeldbedingungen, von Kaufzurückhaltung, von sinkenden Umsätzen und Margen“ zu konstatieren. Zahlen als Spiegelbild gesellschaftlicher Zustände! „Wir konnten 2009 unsere Umsatzvorgaben der letzten Jahre nicht mehr erreichen.“ Und auch im Jubiläumsjahr der eG – der Januar hat es gezeigt – werden wohl viele Kunden an ihrer äußeren Schönheit sparen müssen. Jahrelang war die Genossenschaft ein stabiler Ausbilder von Berufsnachwuchs. Obwohl es Nachfragen gibt, stehen zur Zeit keine Lehrstellen zur Verfügung – die Wirtschaftslage gibt es einfach nicht her. „Das bedauern wir selbst am meisten“, sagte Ines Nier. „Nach der Lehre ist es zudem für die jungen Frauen immer schwerer geworden, sich einen Kundenstamm aufzubauen. Und leider fehlt in der Region auch die junge Kundschaft, die zu jungen Friseurinnen gehen könnte.“ Die für Schönheit und Pflege zuständigen Dienstleister von „Hairchic“ werfen all ihr fachliches Können und viele Ideen in die Waagschale, um am regionalen Markt in ihren fünf Salons und dem Salon im Allo-Pflegeheim Hartha bestehen zu können. Die 15 gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen geben ihr Bestes, halten zur Stange und als Mitglieder die Fahnen ihrer Genossenschaft hoch. Zwei von ihnen, Ines Nier und Michaela Zuchel-Claus, haben eine Meisterausbildung absolviert. Die Kosten dafür hatte die eG übernommen. Die Kunden werden verwöhnt und müssen für Qualitätsarbeit nicht zu tief in die Tasche greifen. Perfekte Friseurdienstleistungen für Kinder, Damen und Herren gehören zum obligatorischen Pro- L`Oréal macht auch mit Partner „Hairchic“ Werbung für die neue Coloration INOA. gramm, außerdem Fußpflege in drei Salons. Es gibt überdies einen Service für Perücken und Zweithaarfrisuren (auch für Krebskranke; diese Leistungen werden über die Krankenkassen abgerechnet). Für festliche Anlässe legen die Fachfrauen ihrer Kundschaft gern das passende Make-up auf und geben nützliche Tipps in puncto Pflege. Gratislächeln inklusive. Die eG-Frauen würden für ein echtes Friseur„erlebnis“ gern noch mehr machen, zum Beispiel Beratungsabende, Vorher-Nachher-Fotos, Veranstaltungen u. a. mit Modegeschäften. Auch ein Internetauftritt wäre sicher geeignet, Kundeninteresse zu wecken. „Das sind bis jetzt nur Vorstellungen, die wir aber nicht aus dem Auge verlieren“, sagte der Vorstand mit Blick auf die knappen Finanzen. Gut, dass es starke und verlässliche Partner wie den langjährigen Lieferanten L`Oréal gibt. Der hat im Februar eine Werbekampagne gestartet. In mehr als 250 TV-Spots, durch mehrseitige Werbeschaltungen in der Fach- und Tagespresse und natürlich die Einbeziehung der Salons wird für eine „Revolution der Haarfarbe“ Aufmerksamkeit erweckt. INOA heißt das Zauberwort, „die professionelle Coloration der Zukunft“, wie es im Prospekt heißt. „Hairchic“ erhofft sich einiges davon. Aber noch mehr wünscht der Jubilar wirtschaftlich günstigere Zeiten für sich und die Zunft der (seriösen) Friseure. Diethart Schall „Hairchic“ Friseure HarthaWaldheim eG – Zahlen und Fakten • Das Unternehmen: Die mittelsächsische Friseurgenossenschaft wurde am 15. November 1960 als PGH Friseure HarthaWaldheim geDie gründet. Umwandlung in die eG erfolgte am 1. Juli 1990. Das Geschäftsprofil ist gekennzeichnet durch vielfältige Dienstleistungen am Kunden für Schönheit und Pflege. Abgesichert 3/2010 werden zudem Leistungen für Bewohner eines Pflegeheims. • Sitz des Unternehmens (Verwaltung): 04746 Hartha, Dresdner Straße 46, Ruf/Fax: (03 43 28) 4 11 29, E-Mail: Hairchic-Hartha@web.de • Mitglieder: 14 • Mitarbeiter: 15 in sechs Geschäftsstellen • Vorstand: Ines Nier, Gudrun Thiel • Aufsichtsratsvorsitzende: Gerti Zimmermann • Umsatz 2009: 230.000 Euro 26 A U S G E N O S S E N S C H A F T E N Volksbank Mittweida gewinnt Bankentest Die Volksbank Mittweida eG hat gute Berater. Das ergab ein regionaler Vergleichstest. Die Bank darf nun für ein Jahr das Siegel „Sieger – Bankentest regional Mittweida“ verwenden. Da es Banken wie Kunden um Vergleichbarkeit geht, führt seit geraumer Zeit die Nielsen+Partner Unternehmensberatung GmbH zusammen mit dem Institut für Vermögensaufbau (IVA) lokale Testkäufe durch: Ein potenzieller Neukunde, auf der Suche nach einer neuen Hausbank, der sich sowohl für die Girokonto-Konditionen als auch für Beratungsleistungen interessiert und somit unvoreingenommen und ohne Produktschwerpunkt in die Bank kommt, lässt den Berater „frei agieren“. Ein derartiger Test wurde unlängst in Mittweida durchgeführt. Besuche von Testern erhielten die Deutsche Bank, die Commerzbank, die Sparkasse und die Volksbank. Die Beurteilung erfolgte nach Kriterien wie Terminierung, Atmosphäre, Kundengerechtigkeit, Sachgerechtigkeit und Nachbetreuung. „Die Volksbank Mittweida setzte den Beratungsprozess für Neukunden am besten um“, resümierte Dr. Gabriel Layes, Managing Consultant des IVA. Gewürdigt wurden Gesprächsführung und Aufnahme der Kundensituation. 2009 im Muldental ein „Besser-geht-nicht-Jahr“ Es war ein positives Fazit, das die beiden Vorstände der Volks- und Raiffeisenbank Muldental eG, Grimma, Frank Seewald und Hans-Josef Nink, auf der Jahrespressekonferenz in Vormonat für 2009 ziehen konnten. F rank Seewald bezeichnete 2009 als ein „Besser-geht-nicht-Jahr“, und Hans-Josef Nink ergänzte: „Nach dem Bilanzsummenwachstum um 30 Millionen Euro 2008 hatten wir ein weiteres Anwachsen um 13 Millionen Euro so nicht erwartet.“ Als Gründe wurden genannt: deutlicher Anstieg der Kundeneinlagen um zwölf Millionen Euro, richtige Kundenansprache mit „speziellen Produkten und entsprechenden Zinsen“, hohe Marktpräsenz... – Die Folge: „Wir werden wieder wahrgenommen“, sagte Seewald, „auch durch den Wirtschaftspreis und unsere VR-Bildkarte.“ Das zeige sich u. a. im Wachstum der Spareinlagen, so vor allem des Wachstumssparens mit der genossenschaftsbankeneigenen Sicherheit und „mitwachsenden“ Zinsen. Tagesgelder und andere flexible Produkte lägen im Trend. Bei der Kreditvergabe ist die Volks- und Raiffeisenbank Muldental stark gewerb- Auch außen attraktiv: Beratungszentrum Wurzen der VR-Bank Muldental. Foto: „WIR“-Archiv lich orientiert. Die Genossenschaftsbank habe ihre Vergabepolitik nicht verändert, von Kreditklemme könne keine Rede sein. Dennoch seien Steigerungen im großen Maße bei Kreditwünschen nicht zu erwarten, weil 2010 die Investitionen zurückhaltender ausfallen werden, da die Produktionskapazitäten im Muldentalkreis noch nicht ausgelastet waren. Deutlich wurde beim Pressegespräch, dass die VR-Bank Muldental in ihrer Entwicklung erheblich über dem Durchschnitt der Kreditgenossenschaften liegt, weil die Kostenstruktur aufgrund der „schlanken Aufstellung“ günstig und die angebotenen Produkte passgenau sind. wga DHG: Prüfungsteam garantiert Qualität Der Vorstand der Ländlichen Dienstleistungs- und Handelsgenossenschaft (DHG) Niederbobritzsch eG muss nicht lange überlegen: „Wir arbeiten seit Jahren eng mit dem MGV zusammen, nutzen dessen Beratungs- und Betreuungsangebote und schätzen vor allem die Qualität des Prüfungsteams“, sagte Lars Scheide. Das „WIR“-Gespräch in der DHG am 10. Februar fiel genau auf den Tag der Jahresabschlussprüfung 2009. MGVVerbandsprüferin Petra Stürzer war vor Ort und bescheinigte der Genossenschaft eine ordentliche Arbeit. „Das Unternehmen steht wirtschaftlich auf stabilen Füßen“, sagte die erfahrene Revisorin. Unisono mit Lars Scheide betonte Petra Stürzer, die hier in Niederbobritzsch im vierten Jahr prüft, die „Notwendigkeit eines Vertrauensverhältnisses zwischen Prüfer und dem Vorstand des zu prüfenden Betriebes. Hier finde ich dieses Miteinander.“ Petra Stürzer (vorn) bei der Jahresabschlussprüfung in der DHG Niederbobritzsch mit Christine Küchenmeister, Vorstandsmitglied und Leiterin Rechnungswesen der Genossenschaft. Beide Frauen arbeiten eng zusammen. Foto: W. Schmidt Wohlgemerkt, gute Zusammenarbeit schließt aus, über eventuelle Schwachstellen in den Büchern das Mäntelchen des Schweigens zu decken. In der Genossenschaft gab`s keine Beanstandungen. Deutlich machte die Prüferin aber 3/2010 auch, dass die Umsätze im ländlichen Dienstleistungsbereich des Betriebes zurückgehen, dass folglich auf den Handelssektor größere Aufgaben zukommen. „Hier müssen wir in die Gewinnzone“, stimmte der Vorstandschef Ergebnissen der Prüfung zu. dsc A U S G E N O S S E N S C H A F T E N 27 ELG Kfz: In der Region eine feste Adresse „Zusammenwachsen. Die Genossenschaft, eine Idee mit Zukunft“ lautet der Titel des Jahreskalenders 2010 der Volksbank Chemnitz eG. Die Idee zur rein genossenschaftlichen Themenwahl der 18. Kalenderedition entstand 2009 im Zuge des 140-jährigen Jubiläums des Herausgebers, der Volksbank Chemnitz. Die Texte, zwölf Unternehmensporträts, steuerte die MGV-Presseabteilung bei – Erfolgsgeschichten einer Region. Heute: Einkaufs- und Liefergenossenschaft des KraftfahrzeugHandwerks eG Chemnitz. 3 Auf zuverlässige und schnelle Ersatzteillieferung verlassen sich Mitglieder und Kunden der ELG des Kraftfahrzeug-Handwerks eG Chemnitz. T rabis, Wartburgs oder Simson-Zweiräder – man sieht sie noch auf unseren Straßen, und sie benötigen Ersatzteile. Für diese unerschütterlichen Fahrzeugbesitzer oder -bastler ist die Einkaufs- und Liefergenossenschaft des Kraftfahrzeug-Handwerks eG Chemnitz eine feste Adresse. Aber bei weitem nicht nur für sie. In der DDR gab es 18 ELG des Kraftfahrzeug-Handwerks. Alle privaten bzw. freien Werkstätten, die nicht im staatlichen IFA-Vertrieb einkaufen durften und zwangsläufig ELG-Mitglieder wurden, schätzten die für die damalige Mangelwirtschaft zuverlässige Versorgung mit Ersatzteilen. Nur zwei dieser Genossenschaften überlebten. Eine davon ist die 1946 gegründete ELG an der Dresdner Straße 119 in Chemnitz, 1990 etwa 380 Mitglieder stark und mit millionenschweren Umsätzen. Aufgelöst oder zwecks Liquidation aufge- CHSEN ZUSAMMENWA HAFT DIE GENOSSENSC UNFT / EINE IDEE MIT ZUK 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR 11 12 13 14 15 16 DO FR SA SO MO DI 27 28 29 30 31 SA SO MO DI MI Titelseite der Kalenderedition 2010 der Volksbank Chemnitz eG (Abb. links), daneben das Kalenderblatt für den Monat März. Das Blatt steht unter dem Motto „Leistungsfähigkeit“. Die alte Idee vom Zusammenwirken Gleichgesinnter in einer Genossenschaft ist eine mit Zukunft. Genau das machen die zwölf Kalenderblätter mit kunstvollen Fotos und Unternehmensporträts deutlich. Fotos: eG kauft – dieses Schicksal blieb den Chemnitzern erspart. Nicht jedoch Tempo und Wucht der freien Marktwirtschaft! Die drohte das Unternehmen zu überrollen. Die Umsätze und Bilanzen erlebten Talfahrten. Bis 1998 ein junger, betriebswirtschaftlich geschulter Geschäftsführer bestellt wurde – Kay Jacob. Er und sein fünfköpfiges Team krempelten nach Bestands- und Marktanalysen Ersatzteilsortiment und Lagerwirtschaft um, erweiterten sie und passten sie dem gewachsenen Bedarf an. Die Umsätze stiegen, die Mitgliederaustritte wurden gestoppt. Die Einkaufs- und Liefergenossenschaft, verankert im europaweiten Autoteile-Fachhändlerverbund Temot, ist ein leistungsfähiges Netzwerk Gleichgesinnter im Dienst am Mitglied. Beschafft und geliefert werden Ersatzteile und Zubehör für alle Fahrzeugmarken an 50 Anteilseigner und 200 Stammkunden: freie Werkstätten in Chemnitz und der Region, Autohäuser, Otto-Normalverbraucher. Das sehr gut sortierte Ersatzteillager erfährt viel Lob. Auf seine Fahne geschrieben hat sich das kleine Team Verlässlichkeit und Pünktlichkeit bei der tägGut sortiert und servicestark: ELG des Kraftfahrzeug-Hand- lichen Auslieferung der werks eG Chemnitz. Foto: „WIR“-Archiv georderten Ware mit 3/2010 dem Kleintransporter, selbst bei kurzfristigen Bestellungen. Der Außendienst ist auch auf Achse, um neue Kunden zu gewinnen; die für Mitglieder und Ratsuchende so wichtige Fachberatung sowie ausgeprägter Kundenservice sind selbstverständlich. Zum Service gehören u. a. das Vermitteln fachlicher, juristischer und steuerrechtlicher Schulungen, nicht zuletzt mit Hilfe des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes, oder das Abwickeln von Garantieleistungen für die Klienten – Leistungen, mit denen die eG punktet. Doch die Genossenschaft beklagt seit geraumer Zeit stagnierende Jahresumsätze und schwindende Margen. Mitglieder und Kunden ordern immer weniger Kfz-Verschleißteile. Die Ursachen sind so offensichtlich wie schwer beeinflussbar: Rezession, Schwund beim Realeinkommen, Kaufkraftverlust – immer öfter bleibt das Auto in der Garage. Bei den Inspektionen herrscht ebenfalls Flaute, weil viele Fahrzeughalter nur noch das Notwendigste an ihren motorisierten Untersätzen machen lassen. Und welche Auswirkungen die Abwrackprämie von 2009 tatsächlich hat, wird sich zeigen. Außerdem: Die Konkurrenz ist hellwach. Fakt ist, die ELG muss mit spitzem Bleistift rechnen, um am Markt bestehen zu können. Beim Service aber wird nicht gespart, auch nicht für Trabi & Co. Und auch künftig sollen die Anteilseigner jährlich eine Dividende erhalten. Diethart Schall 28 A U S G E N O S S E N S C H A F T E N Kluge Worte beim Regio-Treff Im Februar trafen sich auf Einladung des MGV und der Redaktion von „WIR“ Genossenschaften aus dem Vogtlandkreis zu ihrem Regionalen Treffen. Aus dem Dialog: Joachim Stör, Agrargenossenschaft Bobenneukirchen eG: „Wir Landwirte brauchen Kontinuität bei den Zusagen der Politiker.“ Dr. Erich Riedel, Agrargenossenschaft „Am Kuhberg“ eG: „Damit uns die besten Leute nicht weglaufen, brauchen wir mit dem SLB und anderen eine Vision ‚Wohin gehen wir?‘, sonst werden wir zur Trauerregion.“ Frank Wendorff, Agrargenossenschaft Rodau eG: „Wir haben keine wesentlichen Einsparpotenziale mehr. Wir müssen die Kurve kriegen, um unsere Unternehmen für die Zeit nach 2013 fit zu machen. Wir müssen investieren.“ Andrea Kern, VR Bank Hof eG: „Fairer als das praktizierte Rating für Agrarbetriebe mit Bezug auf das letzte Jahr wäre ein Durchschnittsrating der letzten drei Jahre.“ Walter Klaubert, Volksbank Vogtland eG: „Wir brauchen Rahmenbedingungen, um Problemlösungen Hier lang geht’s zur Direktvermarktung. Foto: wolf unserer Kunden finanziell begleiten zu können.“ Gunter Hommel, Agrargenossenschaft Theuma-Neuensalz eG: „Die damals aus dem Grenzgebiet ausgesiedelten Einwohner haben nach der Wende alle ihr Eigentum zurückerhalten. Den letzten Rückübertragungsbescheid haben wir 2005 bekommen.“ Karin Zetzsche, Agrargenossenschaft eG Großzöbern: „Wir wollen seit Jahren von der BVVG Land kaufen. Die Kontrolle der Vermögensauseinandersetzungen hat sechs Jahre gedauert. Der Bodenpreis der BVVG ist inzwischen aufs Doppelte angestiegen.“ Elvira Ludwig, Friseurgenossenschaft „Hair Line“ eG Bad Elster: „Für uns ist die Schwarzarbeit ein großes Problem.“ ++++ vr-taschenbücher ++++ vr-taschenbücher ++++ Dieses Taschenbuch gibt Mietern und Eigentümern Tipps, wie sie ihre Ausgaben für Energie senken können. Gudrun Bergdolt/Dirk Mattner, Energie sparen im Haushalt, DG VERLAG (Lizenz), Ausgabe 2009, Artikel-Nr. 960 943, Schutzgebühr: 7,50 Euro. Sicher formulieren bei allen Geschäftsanlässen – von Anfrage über Bestätigung bis hin zu Rechnung und Mahnung. Nicole Jähnichen, Geschäftsbriefe nach DIN, DG VERLAG (Lizenz), Ausgabe 2009, Artikel-Nr. 960 947, Schutzgebühr: 7,50 Euro. Wie gestaltet man mit PowerPoint optimale Präsentationen? Übersichtlichkeit, Verständlichkeit und Ansprache sind Themen. Rainer Weiss, Präsentieren mit PowerPoint, DG VERLAG (Lizenz), Ausgabe 2009, ArtikelNr. 960 946, Schutzgebühr: 7,50 Euro. Wer in seinem Berufsleben nicht ohne betriebswirtschaftliche Formeln und Kennzahlen auskommt, dem hilft dieses Buch. Prof. Dr. Jörg Wöltje, Betriebswirtschaftliche Formeln, DG VERLAG (Lizenz), Ausgabe 2009, Artikel-Nr. 960 952, 7,50 Euro. Langer Atem notwendig D ie Genossenschaft, 1991 hervorgegangen aus der LPG Linda, ist mit 38 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber im Ort. Bislang hat sie die Kämpfe auf dem Milchmarkt überstanden. 2009 allerdings, als der Preis im Jahresdurchschnitt auf 25 Cent pro Liter sank, habe man nur dank großer Einsparungen schwarze Zahlen schreiben können, erklärt Letsch. Investitionen wurden verschoben, Mitarbeiter verzichteten auf bezahlte Pausen. Und wie blickt Letsch ins neue Jahr?, fragt die Ostthüringer Zeitung. „Es wird nicht besser werden“, meint der Geschäftsführer, „wir werden haushalten müssen.“ Aber auch erst einmal gezielt investieren. Denn sinkende Milchpreise seien für die Genossenschaft nur durch wirtschaftlichere Produktion auszugleichen. Und das heißt: Ein Mehr an Milch, das die Verluste wettmacht. Ziel ist, dass der Bestand auf 1 200 Milchkühe anwächst. Deswegen soll die Stallerweiterung noch 2010 beginnen. „Das Milch-Überangebot hat den Markt auf den Kopf gestellt“, so Letsch in der OTZ, und es treibt die Erzeuger in einen Teufelskreis: Während mehr Tiere einerseits das Überleben sichern, tragen sie andererseits selbst zum Überangebot bei. Am Ende entscheidet der längere Atem. dsc Genuss im Weinglas Wussten Sie schon, … Nicht nur für Weinfreunde lohnt sich ein Bick in den Veranstaltungskalender 2010 der Weinerlebniswelt der Sächsischen Winzergenossenschaft Meißen eG. „So kommt Genuss ins Glas“ heißt es am 14. April. Beliebt ist die Reihe „Sächsischen Wein erleben…“, u. a. am 9. April. Auch die Wanderungen durch die schönsten Meißner Weinberge sind unterhaltsam und lehrreich. Die nächste Tour startet am 18. April. Oder wie wär’s mit einem Osterbrunch im Weingut am 20. April? www.weinerlebniswelt-meissen.de … dass von den 3 600 Kilometern befestigten Wegen im sächsischen Landeswald 600 Kilometer kostenlos für Skiloipen zur Verfügung stehen und Holzerntemaßnahmen in Waldgebieten fernab der Loipen und Pisten durchgeführt werden? … dass nach der gelungenen Premiere 2009 das Ostthüringer Handwerk wieder mit einem Gemeinschaftsstand auf der Internationalen Baumesse „Häuslebauer“ in Graz vertreten war? … dass die Handwerkskammer Dresden und die Stadtentwicklungsgesellschaft Hoyerswerda GmbH Unternehmer und Existenzgründer gemeinsam zu betriebswirtschaftlichen Themen beraten? Bis zu 25 000 Liter Milch verlassen täglich die Agrargenossenschaft Linda eG. „Das ist ein ganzer LkwZug“, sagt Geschäftsführer Siegmar Letsch. Zu schaffen ist so eine Größenordnung nur im Stile industrieller Produktion, schreibt die Ostthüringer Zeitung aus Gera am 18. Februar. 3/2010 F O R U M 29 Die Biogasbranche schöpft wieder Mut Optimistisch, aber ohne Euphorie diskutierte die Biogasbranche Anfang Februar in Leipzig auf der 19. Jahrestagung des Fachverbandes Biogas ihre Zukunftsaussichten. Der Einladung waren über 250 Aussteller und knapp 4 000 Besucher gefolgt. Sie erwarteten sich Antworten auf die Fragen zu den künftigen gesetzlichen Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel die Aussichten für ein Gaseinspeisegesetz, zur Verbesserungen der Wärmenutzung, zur Effizienzsteigerung sowie zu den immer aufwendigeren Genehmigungsverfahren bis hin zur Akzeptanz in der Öffentlichkeit. Die Fragen müssen bald beantwortet werden, wenn „Biogas – die Energie künftiger Generationen“ werden soll, wie das Motto der Tagung lautete. D er Fachverband präsentierte sich nach den zwei schwierigen Jahren 2007 und 2008 selbstbewusst. 2009 waren in Deutschland wieder 500 Anlagen in Betrieb gegangen, sodass jetzt 4 334 Anlagen 1 597 MW Strom erzeugen. In diesem Jahr soll die Marke von 5 000 Anlagen überschritten werden. Der erneute Auftrieb für die Biogasbranche resultiert nicht allein aus der Planungssicherheit, die die Novelle des Energieeinspeisegesetzes von 2009 gebracht hat, sondern vor allem aus dem Interesse der Landwirtschaft an der Erweiterung und dem Neubau von Anlagen. Der Preisverfall bei allen wichtigen Agrarrohstoffen hat die Energieerzeugung aus Biomasse noch attraktiver werden lassen. Hinzu kommt, dass durch den Güllebonus der Bau auch von kleineren landwirtschaftlichen Biogasanlagen auf Güllebasis wieder interessant geworden ist. Durch die verstärkte Verwendung von Gülle wird nicht nur ein besonderer Effekt bei der Reduzierung klimaschädlicher Gase erreicht, auch die Betriebe profitieren durch die „Aufwertung“ der Gülle davon. Die Gärrückstände führen zu geringeren Geruchsbelästigungen als Gülle und haben zudem bessere Düngeeigenschaften. Der Präsident des Fachverbandes Biogas e.V., Josef Pellmeyer, sagte, dass die Landwirtschaft für „Teller und Tank“ sorgen könne. Er trat damit der Sorge entgegen, der Ausbau der Biogaserzeugung würde zur Konkurrenz für die Lebensmittelproduktion. Nach seiner Meinung ließe sich die Biogasproduktion in Deutschland mindestens verdreifachen, ohne das die Versorgungssicherheit gefährdet wäre. In mehren Vorträgen zur Substratbereitstellung wurde deutlich, wie groß die Reserven sind. Um die ehrgeizigen Ausbauziele für das Biogas zu erreichen, setzt die Branche nicht allein auf die Erweiterung des Maisanbaus, sondern auf die effiziente Nutzung eines breiten Spektrums von landwirtschaftlichen Rohstoffen von der Gülle über das Gras bis zu „Exoten“ wie Topinambur oder Mischfruchtanbau. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Wärmemarkt ist mit 7,5 Prozent ziemlich gering, erst recht, wenn man bedenkt, dass rund die Hälfte der in Deutschland verbrauchten Energie für die Wärmeerzeugung verbraucht wird. Eine zentrale Forderung auf der Tagung war deshalb die Erhöhung des Anteils von erneuerbaren Energien im Wärme- Fachtagung in Leipzig gibt neue Impulse und potenziellen Abnehmern erreicht werden. Das sind in den meisten Fällen die Kommunen. Dem Thema „Biogas für Kommunen“ war deshalb eine gesonderte Vortragsveranstaltung gewidmet. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen wurden vor allem praktische Beispiele vorgestellt. Eine interessante Variante ist offensichtlich der Betrieb von so genannten „Satelliten-BHKW“. Diese Blockheizkraftwerke werden in unmittelbarer Nähe der Wärmeabnehmer errichtet und über eine extra zu diesem Zweck verlegte Leitung mit Rohbiogas versorgt. Das hat den Vorteil, dass auf die aufwendige Aufbereitung des Gases verzichtet werden kann. Dort, wo es im Umkreis von drei bis fünf Kilometern keine Wärmeabnehmer gibt, bleibt perspektivisch nur die Gaseinspeisung in das vorhandene Rohrleitungsnetz. Allerdings werden in diesem Fall an die Gasaufbereitung enorm hohe Anforderungen gestellt. In den wenigsten Fällen kann das zu Biomethan aufbereitete Bio- Auch die Agrargenossenschaft Hainichen-Pappendorf eG setzt auf die Energieerzeugung aus Biomasse. Foto: W. Schmidt sektor. Für ein „einfaches Verbrennen“ ist Biogas nach einhelliger Meinung zu wertvoll. Deshalb sollte Biogas vor allem in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen verwendet werden. Das ist insbesondere in landwirtschaftlichen Biogasanlagen wegen zu großer Entfernungen zu Wärmeabnehmern nicht leicht zu realisieren. Und so ist die Nutzung der bei der Biogasverstromung entstehenden Wärme nach wie vor unbefriedigend. Deshalb nahmen auf der Tagung Fragen zur effektiveren Wärmenutzung breiten Raum ein. Verbesserungen können in der Regel nur durch eine engere Zusammenarbeit zwischen den Erzeugern 3/2010 gas einfach „beigemischt“ werden. In der Regel ist „Austauschgas-Qualität“ erforderlich. Das heißt, das Gas muss in allen Parametern dem Gas in der Leitung entsprechen. Trotz der hohen Hürden setzen viele auf die Gasaufbereitung und Einspeisung. Gegenwärtig sind in Deutschland erst 28 Anlagen in Betrieb, aber viele in Planung bzw. im Bau. Ein Durchbruch auf diesem Gebiet wird von einem Gaseinspeisegesetz nach dem Vorbild des EEG erwartet. Damit, so die Hoffnung, wären die Rechtsfragen für die Gaseinspeisung deutlich klarer gefasst. Dr. Gerald Thalheim 30 F O R U M Branche: Immobilie steht verstärkt im Fokus muss über das Gebäude hinaus gehen“, forderte die Rednerin. Jährlich gibt der Bund 518 Millionen Euro für die soziale Wohnraumförderung aus. Allein für Sachsen wird ein Bevölkerungsrückgang um elf Prozent vorausgesagt, sodass das Thema Leerstandsproblematik im Freistaat an Bedeutung zunehmen wird. Bis zum Jahr ur 8. Auflage des Mitteldeutschen 2009 stellte der Bund 317 Millionen Immobilienkongresses in Leipzig Euro für den Stadtumbau Ost zur Verfüfolgten am 26. Januar beim traditionel- gung. Auch die Altschuldenhilfe läuft len Immobilienpolitischen Abend zahl- aus, sodass zu prüfen ist, ob eine Anreiche Interessenten der Podiumsdis- schlussregelung kommen muss. kussion. Dabei stellten sich André Dirk Tönges, Chief Operating Officer Schröder, Staatssekretär im Ministerium der TREUREAL GmbH, ging auf den für Landesentwicklung und Verkehr des Wandel im Property Management ein. Landes Sachsen-Anhalt, Markus Ulbig, Heute ist der Verwalter der Property MaStaatsminister des Sächsischen Staats- nager. Zu seinen zentralen Aufgaben ministeriums des Innern, sowie Chris- zählen die Mietoptimierung (Analyse tian Carius, Minister im Thüringer Minis- der Betriebskosten, Kostenreduzieterium für Bau, Landesentwicklung und rung), das Mietforderungsmanagement Verkehr, den Fra(Abbau der Mietgen von Michael rückstände, die wieSagurna, Staatsder leicht gestiegen minister a. D., der sind) und die taggedie Diskussion als naue MieterkostenModerator leitete. auswertung mit indiIn einem angeregviduell zugeschnitten Dialog wurden tenen Managementder aktuelle Stand systemen (beiund die Perspektispielsweise Ratenven der Branche zahlung). Tönges in Mitteldeutschbestätigte, dass land offen gelegt. Das Niedrigenergiehaus der WGJ Dürerstraße das Halten eines Foto: WGJ Zur Sprache ka- 102 und 102 b in Dresden. Mieters billiger ist, men Schwerpunkte wie PPP für den als neu zu vermieten. Mittelstand, Stadtentwicklung und be- Dr. Thilo Sarrazin, Mitglied des Vorstanzahlbarer Klimaschutz. des der Deutschen Bundesbank, beBegrüßt von Kongressmoderator RA gann seinen Vortrag zum finanziellen Gerd Schmidt, Partner der CMD Ha- Umfeld der Immobilienwirtschaft mit sche Sigle Leipzig, gaben am eigent- den Worten: „Geld ist immer da, fragt lichen Kongresstag, am 27. Januar, sich nur wo und bei wem?“. Sarrazin hochkarätige Referenten mit ihren Leit- sprach über die Entwicklung der Finanvorträgen die Vorlage für eine span- zierung in der Immobilienwirtschaft und nende und inhaltsreiche Diskussion auf den Wert sowie die Bewertung von Imdem Podium. Den Auftakt bildete der mobilien unter Beachtung der AuswirVortrag von Oda Scheibelhuber, Abtei- kungen der Finanzkrise. lungsleiterin Raumordnung/Stadtent- Walter Leitner, Geschäftsführer der alt + wicklung und Wohnen im Bundesminis- kelber Immobiliengruppe GmbH, wagte terium für Verkehr, Bau und Stadtent- einen Ausblick auf die „Marktchancen wicklung. Der Bund will die Entwicklung zwischen Projekt- und Bestandsentdes ländlichen Raumes stärker in den wicklung“. Fokus rücken und den Klimaschutz mit Der Kongress bot mit der parallel statteinbeziehen, um den CO2-Ausstoß wei- gefundenen Fachausstellung der Imter zu reduzieren. Auch die Verbesse- mobilienbranche den Besuchern die rung der Energieeffizienz im Gebäude- Chance, eine Vielzahl an Möglichkeiten, bestand und die Erweiterung der Um- Kompetenzen, Produkten und Branstellung auf Contracting sind bundes- chenlösungen in einer professionellen politische Ziele und werden zusammen Atmosphäre kennen zu lernen und den mit der Überprüfung der Energieein- Erfahrungsaustausch zu pflegen. Inssparverordnung in Angriff genommen. gesamt 17 Unternehmen stellten sich „Eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik vor. V. L. Mit der „Immobilie als Kern der Wirtschaft“ befassten sich am 26. und 27. Januar in Leipzig die Branchenvertreter auf dem 8. Mitteldeutschen Immobilienkongress. Die Stimmung sei vor dem Hintergrund der krisenbelasteten Wirtschaftsentwicklung „ernst, aber zuversichtlich“. Z 3/2010 STICHWORT: Der Mitteldeutsche Immobilienkongress hat sich in der Branche zur Kommunikationsplattform in den neuen Bundesländern etabliert. Er wird vom Immobilienverband Deutschland Mitte-Ost e. V. (IVD), dem Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e. V. (BFW) und dem Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) ausgerichtet. VSWG: Änderungen im EigenheimRentengesetz nötig Der VSWG fordert Änderungen beim Eigenheimrentengesetz. Das selbst genutzte Wohneigentum sei für viele nach wie vor die beliebteste Form der privaten Altersvorsorge. Das 2008 vom Bundestag verabschiedete Gesetz zur verbesserten Einbeziehung der selbst genutzten Wohnimmobilie in die geförderte Altersvorsorge (Eigenheimrentengesetz) trage dem mit der verbesserten Integration des selbst genutzten Wohneigentums und des genossenschaftlichen Wohnens in die steuerlich geförderte Altersvorsorge Rechnung. Das Eigenheimrentengesetz erkennt das Sparen in Geschäftsanteilen von Wohnungsgenossenschaften zur Reduzierung der Wohnkosten im Alter als staatlich geförderte Altersvorsorge an. „Dennoch sind Änderungen beim Eigenheimrentengesetz notwendig, damit der Erwerb zusätzlicher Genossenschaftsanteile als lohnenswerte Form der privaten Altersvorsorge rege genutzt wird“, betonte VSWGVorstand Dr. Axel Viehweger. Es gehe dabei um die Regelung zur Selbstnutzung der Genossenschaftswohnung. Bestehe eine solche private Altersvorsorge, „müsse man auch die Möglichkeit haben, die Wohnung innerhalb der Genossenschaft zu wechseln, ohne Vertragsbruch zu begehen“. Eine Gleichsetzung mit dem selbst genutzten Wohneigentum sei erforderlich. „Außerdem muss eine private Altersvorsorge durch den Erwerb genossenschaftlicher Anteile insolvenzfest sein, sodass eine Kündigung bei Insolvenz grundsätzlich ausgeschlossen ist.“ B I L D U N G 31 VR-Bank in Döbeln sichert Berufsnachwuchs In der Volksbank-Raiffeisenbank Döbeln eG wird David Gerold zum Bankkaufmann ausgebildet. Das Foto zeigt ihn mit Servicemitarbeiterin Antje Schmidt. In diesem Jahr wollen sich die Döbelner und die Freiberger Bank eG zur VR Bank Mittelsachsen eG zusammenschließen (s. auch Seite 11). Die Vorstände der entstehenden regionalen Großbank versicherten, dass alle Mitarbeiter beider Häuser übernommen werden. Auch David Gerold wird das Berufs-ABC weiter lernen können. Foto: W. Schmidt Bildungsberater kooperieren Bei einem Treffen von Bildungsbeauftragten der Genossenschaftsverbände bzw. der Genossenschaftsakademien bekräftigten die Teilnehmer ein Mehr an Kooperation im Bereich Ware der Verbände. W ie kann die genossenschaftliche Bildungsarbeit weiter verbessert werden? Mit dieser Generalfrage war die am 10. Februar stattgefundene Zusammenkunft der Bildungsbeauftragten für den Bereich Ware der Verbände überschrieben. Wie die Gesprächsteilnehmer vom MGV Angela Dietze und Verena Hynek im „WIR“-Gespräch betonten, bestand das Ziel des Treffens darin, sich gegenseitig über die regionale Bildungsarbeit zu informieren und Gemeinsamkeiten zu finden, um die Potenziale der einzelnen Verbände zu koordinieren. Dem dienten Präsentationen zu Schwerpunktthemen der Bildungsarbeit der Verbände. Unter an- derem ging es um Seminarangebote und -organisation sowie um potenzielle Kooperationspartner. Zudem standen die Bildungsprogramme im Fokus. Übereinstimmend befürworteten die Tagungsteilnehmer eine Kooperation im Bereich der Ware. Künftig sollen die aktuellen Seminarangebote ausgetauscht und die Mitglieder verstärkt auf die ganze Bandbreite genossenschaftlicher Bildungsthemen hingewiesen werden. Nicht zuletzt berührt das den Austausch von Referenten und auch die Möglichkeit, bestimmte Veranstaltungen im eigenen Verband zu organisieren. Die Bildungsexperten verständigten sich darauf, sich nach Bedarf bzw. einmal jährlich abzustimmen. Dieses erste Treffen der Geno-Bildungsberater für den Bereich Ware war auf Initiative der Genossenschaftsakademie Hannover zustande gekommen. dsc ++++ in kürze ++++ in kürze ++++ in kürze ++++ in kürze ++++ Bildungsprämie erhöht Die Handwerkskammer für Ostthüringen weist darauf hin, dass die Bildungsprämie für die berufliche Weiterbildung zum 1. Januar auf bis zu 500 Euro erhöht wurde. Bisher belief sie sich auf maximal 154 Euro. 300 Lehrstellen verfügbar Mit Blick auf das Ausbildungsjahr 2010/2011 bieten sächsische Handwerksbetriebe für leistungswillige Bewerber schon jetzt rund 300 Lehrstellen an. Mehr über die Offerten gibt’s unter www.ich-kann-etwas.de. 3/2010 Gute Noten für Klauenpfleger Mit herrlichem Blick auf das Elbsandsteingebirge erhielten Absolventen des jüngsten dreistufigen Ausbildungsganges zur Fortbildung zum Fachagrarwirt/in Klauenpflege ihre Zeugnisse. Das Studium basiert auf dem Einführungs- und dem Aufbaulehrgang I und II mit den Abschlüssen Klauenpflegerhelfer bzw. Betriebsklauenpfleger. Die acht jungen Spezialisten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen nahmen am 3. Februar im Berghotel „Bastei“ vom anerkannten Ausbildungsbetrieb, der Genossenschaft Klauenpfleger eG Sachsen, Lohmen, nach der dritten Ausbildungsstufe die Zertifikate entgegen. Die Genossenschaft ist seit 1974 aktiv und das erste und bislang einzige Kompetenzzentrum für Klauenpflege in Mitteldeutschland. Beschäftigt sind 60 Klauenpfleger und acht Mitarbeiter im Bereich Handel, Aus- und Weiterbildung sowie Werkstatt und Verwaltung. „Wir haben erkannt, dass es noch mehr Spezialisten geben muss, die mit ihrer prophylaktischen Tätigkeit als Partner der Betriebsleiter bzw. Herdenleiter alles für Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Kühe tun“, sagte Vorstandsvorsitzender Michael Kloó. Ihr Ausbildungsengagement ist inzwischen auch auf Bundesebene anerkannt, denn Tiergesundheit ist wich- Im Elbsandsteingebirge: Im Berghotel „Bastei“ gab’s jüngst die Abschlusszeugnisse für künftige Klauenpfleger. Foto: wolf tig, dazu gehören gesunde Klauen. Klauenerkrankungen verursachen bei den Agrarbetrieben hohe Kosten und vermindern Erträge. „Das zu vermeiden, ist Ziel unserer Genossenschaft in ihrer täglichen Arbeit und bei der Ausbildung des Berufsnachwuchses.“ Geprüfte Klauenpfleger stehen für Qualität u. a. bei Klauenpflege, -behandlung und -desinfektion. Die Genossenschaft hält die Kosten für diese Dienste niedrig und bietet im Sinne der Kunden ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis. wga 32 K A L E I D O S K O P Guter Rat Öltanks regelmäßig prüfen Nach dem kalten und schneereichen Winter steigt zum Frühlingsanfang die Hochwassergefahr. Für die vielen Eigentümer von Heizöltankanlagen kann es teuer werden, wenn Wasser in ihren Öllagerraum gelangt und die Tanks aufschwimmen oder undicht werden und auslaufen. Die Kosten müssen die Besitzer der Tankanlagen übernehmen. Ohne Versicherungsschutz bleiben sie auf diesen Kosten sitzen. Darauf macht das Infocenter der R+V Versicherung aufmerksam. Rund zehn Millionen Haushalte in Deutschland heizen mit Öl. Die Besitzer dieser Heizungsanlagen müssen dafür sorgen, dass ihre Tankanlage sicher ist und kein Öl auslaufen kann - auch wenn eine wiederkehrende Prüfung in den meisten Fällen nicht vorgeschrieben ist. „In vielen Kellern stehen Tankanlagen, die 30 Jahre oder älter sind und die seit dem Einbau keiner mehr eines kritischen Blicks gewürdigt hat“, sagt Gerd Henge, Umweltsachverständiger beim R+V-Infocenter. Schlimme Folgen drohen, wenn Öl durch ein Leck austritt. „Läuft der Keller Bei uns zu Hause D A S F O T O R ÄT S E L Die Niners vom BV Chemnitz 99 e.V. (www.chemnitz99.de) spielen in der Pro-A-Liga Basketball. Auch die Mini-Niners wirbeln ihre Gegner mitunter gehörig durcheinander. Sie sind Deutscher Meister in der U 10. Beim Turnier in Göttingen holten sie sich 2009 ungeschlagen den (inoffiziellen) Titel. FRAGE: Welche Genossenschaft gehört zu den Hauptsponsoren des BV Chemnitz 99 e.V.? A Chemnitzer Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft eG, B TowerByte eG, Jena, oder Volksbank Halle/Saale eG? C voll Wasser, verteilt sich das Öl schnell. Dann ist nicht nur das eigene Hab und Gut betroffen, sondern womöglich auch das des Nachbarn“, warnt Henge. „Daneben können durch ausgetretenes Heizöl erhebliche Umweltschäden entstehen.“ Was vielen nicht bewusst ist: Weder in der Hausrat- noch in der Wohngebäudeversicherung sind Schäden durch auslaufendes Öl abgedeckt. Auch die Privathaftpflichtversicherung über- Der Winter – hier in Chemnitz – war schneereich. Die nimmt keine Kosten, sobald Schneeschmelze kann zu Hochwasser führen. Das bringt Gewässer oder das Grund- in Kellern auch Öltanks in Gefahr, warnt das R+V Infocenter. Foto: R. Stollberg wasser geschädigt werden könnten. Wenn beispielsweise der mit Öl Hausbesitzern, ihre Öltankanlagen und verunreinigte Boden im Garten des den Öllagerraum regelmäßig von einem Nachbarn ausgetauscht werden muss, Fachmann überprüfen zu lassen. Aber um einem Grundwasserschaden vorzu- auch die Besitzer selbst können einiges beugen, ist dafür eine spezielle Gewäs- tun: Wenn es im Keller beispielsweise serschaden-Haftpflichtversicherung not- plötzlich stark nach Heizöl riecht, ist eine wendig. Diese Versicherung kommt gründliche Untersuchung der Tankanauch für die eigenen Schäden bis zu ei- lage auf undichte Stellen notwendig. Ein ner bestimmten Höhe auf – in der Regel weiteres Alarmzeichen ist es, wenn der eine Million Euro. Wer diese Zusatzpo- Füllstand innerhalb kurzer Zeit stark lice nicht hat, bleibt auf den mitunter sinkt. Der Öllagerraum sollte zudem nicht als Abstellkammer genutzt wersehr hohen Kosten sitzen. den. Und wer eine gebrauchte Immobilie mit Ölheizung kauft, sollte die TankanAuf Heizölgeruch achten Um teure Schäden bereits im Vorfeld zu lage schnell überprüfen lassen, bevor vermeiden, rät R+V-Experte Henge allen Wasser oder Heizöl im Keller stehen. Lösung aus Heft 2/2010 Im Lindenau-Museum Die erfolgreichen Mini-Niners aus Chemnitz durften auch schon mit dem deutschen Basketball-NationalFotos: wolf team auflaufen. Die Lösung unseres Fotorätsels aus Heft 2/2010 lautet: Lindenau-Museum, Altenburg. Zu sehen gibt es dort italienische Malerei, antike Keramik und die Abguss-Sammlung von Statuen der Antike. Zudem befindet sich laut FAZ „hier eins der schönsten Museumscafés Deutschlands“. Unser Glückwunsch gilt folgenden Gewinnern, die je 30 Euro erhalten (der Rechtsweg ist ausgeschlossen): Beate Schubert, 09526 Olbernhau, Anja Thomas, 02894 Reichenbach. Senden Sie Ihre Antwort bis zum 31. März 2010 an: „WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland“ Helbersdorfer Straße 46 – 48, 09120 Chemnitz per Fax: (03 71) 27 88-1 69 per E-Mail: presse-mgv@mgv-info.de Kennwort: Fotorätsel 3/2010 Zwei Gewinner können sich über je 30 Euro freuen. Viel Glück beim Rätseln! 3/2010 Im Lindenau-Mueseum in Altenburg sind diese Abgüsse von Statuen zu bewundern. K A L E I D O S K O P 33 Leselust Gern auch mit Johnny Depp Die Schauspielerei wurde Franziska Troegner in die Wiege gelegt: Der Vater Kabarettist, die Mutter Sängerin, stand sie mit fünf Jahren zum ersten Mal auf der Bühne. In ihrer warmherzigen und humorvoll erzählten Autobiografie gibt die großartige Aktrice, die u. a. mit Johnny Depp im Film „Charlie und die Schokoladenfabrik“ spielte, auch sympathisch-bescheiden über ihr Privatleben Auskunft. So z. B. über ihre Ehe mit Ulrich Thein. Franziska Troegner, Fürs Schubfach zu dick, 256 Seiten, geb. mit Schutzumschlag und Lesebändchen, mit vielen Fotos, 16,90 Euro, Das Neue Berlin, ISBN 978-3-360-01983-7. Wie wär`s denn mal mit Topinambur? Foto: Ahrens+Sieberz Gärtner-Tipp Frühling ist`s! Wichtig für den richtigen Gartenstart im März ist eine gute Bodenvorbereitung. Sie muss abhängig von der Pflanzenart erfolgen. Grundsätzlich sollten alle Flächen gut gelockert werden. Schwerer Boden wird mit Sand, Kompost oder Kultursubstrat aufgebessert. Bei der Verwendung von reinem Torf ist etwas Vorsicht geboten, da Torf den Säuregehalt des Bodens erhöht. Für Rhododendren und andere Moorbeetpflanzen ist das zwar günstig, bei anderen Kulturen muss aber Kalk zugeführt werden. Im Gemüsegarten kann im März schon zeitig Gemüse angebaut werden. Voraussetzung dafür ist, dass ein Schutz, z. B. aus Glas oder Folie, vorhanden ist. Jetzt ist auch Gelegenheit, Sämereien von Arten zu kaufen, die man selbst zu Pflanzen ziehen möchte. Es gibt in diesem Jahr wieder viele Neuheiten, z. B. die gelbe Möhre „Mello Yello“. Aber auch viele tolerante Sorten sind wieder im Angebot. die Stabtomate „Phantasia“, die Kirsch-Tomate „Philovita“ oder die gegen die Möhrenfliege resistente Möhre „Flyaway“. Lassen Sie sich im Gartenfachmarkt Zschopauer Straße 277 in Chemnitz beraten! Im Ziergarten ist jetzt die Zeit, mit Umgestaltungen zu beginnen. Gehölze, die Sie besonders mögen bzw. die besonders gut wachsen, sollten als Grundgerüst dienen. Allerdings müssen dabei auch die Bedingungen des Geländes beachtet werden. Rosen brauchen z. B. relativ viel Sonne, Rhododendren und Azaleen wachsen auch in schattigen Waldgrundstücken. Die Balkonkasten-Gärtner können jetzt ebenfalls mit der Neubepflanzung beginnen. Chemnitzer Blumenring eG, Gartenfachmarkt Zschopauer Straße 277, 09126 Chemnitz, Tel.: (03 71) 5 39 37 13. UNTERWEGS ENTDECKT Meißen – der Triumph der blauen Schwerter US-Präsident Barack Obama erhielt im vergangenen Jahr bei seinem Besuch in Dresden aus den Händen von Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich ein wertvolles Geschenk: Manschettenknöpfe mit den gekreuzten blauen Schwertern der Porzellan-Manufaktur Meißen. Das Geschenk war ein Unikat aus der aktuellen Schmuckkollektion der Meißner. Seit 1722 stehen die Schwerter als Gütesiegel auf dem wertvollen Porzellan. Beide haben Meißen berühmt gemacht. In der Boutique der Manufaktur. Foto: wolf Die Geburtsstunde für Handwerkskunst vom Feinsten schlug etliche Jahre früher. 1710, am 23. Januar, gründete August der Starke auf der Albrechtsburg die Porzellan-Manufaktur (siehe auch Seite 5). Männer wie Böttger, von Ohain oder von Tschirnhaus hatten 1708 das erste europäische Hartporzellan entdeckt. Das sollte dem Dresdner Hof Geld bringen. 1864 zog die Manufaktur in das Meißner Triebischtal, wo sie sich bis heute befindet. 2010 feiert die Porzellan-Manufaktur ihr 300-jähriges Bestehen. Nach einem fulminanten Festprogramm mit 150 Ehrengästen kamen allein 10 000 Besucher zum Jubiläums-Publikumswochenende Ende Januar nach Meißen. Die Manufaktur, die weltweit Kunst- und Kulturgeschichte geschrieben hat, bietet das ganze Jahr über ein attraktives Festprogramm. Vor allem die größte Sonderausstellung in der langen Manufakturgeschichte lockt noch bis zum 31. Dezember Interessenten an. In weiteren 3/2010 Die Manufaktur „erfindet sich neu“. Quelle: Manufaktur Expositionen und in der Schauwerkstatt lassen sich gestalterische Tendenzen des Meißner Porzellans bis in die Gegenwart ablesen. dsc museum@meissen.com www.meissen.com 34 V E R B U N D / P ARTNER Rentenbank Fördervolumen gestiegen Im zweiten Jahr der Finanzmarktkrise verzeichnete die Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt am Main, erneut eine außergewöhnlich positive Ertragsentwicklung mit überdurchschnittlichen Zuwachsraten. Vor diesem Hintergrund konnte sie ihre Fördertätigkeit im Geschäftsjahr 2009 abermals kräftig steigern. Treiber waren das lebhafte Neugeschäft bei Biogas- und Fotovoltaikanlagen und die große Nachfrage nach Liquiditätshilfedarlehen, die gemeinsam mit Bund und Ländern aufgelegt wurden. Nach ersten vorläufigen Berechnungen wuchs der Darlehensbestand des Fördergeschäftes bei Programmkrediten um 22,5 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro. Damit leistete das Institut in der Konjunkturkrise einen wichtigen Beitrag für stabile Finanzierungsbedingungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. „Unser auf Nachhaltigkeit, Fördertätigkeit und Stabilität ausgerichtetes Geschäftsmodell hat sich gerade in der Finanzmarktkrise bewährt“, so Dr. Marcus Dahmen, Sprecher des Vorstandes der Förderbank für das Agribusiness. Genossenschaftspreis Hut ab vor Schul-eG! Zum dritten Mal veranstaltete der Bundesverein zur Förderung des Genossenschaftsgedankens e. V. einen Wettbewerb um beispielhafte Genossenschaften. Der 1. Preis ging im Vormonat an die Schulgenossenschaft Hut ab! eG an der Joseph-Beuys-Gesamtschule in Düsseldorf. Die im Februar in Berlin gewürdigte Genossenschaft bietet schulbezogene Dienstleistungen für Schüler, Eltern und Lehrer an. Eine wichtige Aufgabe sieht sie darin, die Schülerfirmen an der Beuys-Schule zu beraten und sie in ihrer Arbeit personell, finanziell und ideell zu unterstützen. Hut ab! bietet ihren Mitgliedern die Landwirtschaftsflächen. Es gibt Wirbel um die überarbeiteten Privatisierungsgrundsätze der BVVG. Foto: W. Schmidt DRV Licht und Schatten Die überarbeiteten Privatisierungsgrundsätze der Bodenverwertungsund -verwaltungs GmbH (BVVG) werfen Licht und Schatten auf die landwirtschaftlichen Unternehmen in Ostdeutschland. Aus Sicht der vom DRV vertretenen Agrargenossenschaften sind diese Grundsätze ein Schritt in die richtige Richtung, dass zukünftig beim Verkauf von BVVG-Flächen beide Seiten ein Verkehrswertgutachten fordern können, wenn keine Einigung über die Höhe des Kaufpreises erzielt werden kann. Bedauerlich ist, dass die Ermittlung der Kaufpreise – wie vom DRV gefordert – nicht auf Werten regionaler Gutachterausschüsse basiert. Als problematisch erachtet wird die Vereinbarung, wonach die einzelnen Bundesländer die 450 ha-Grenze beim Direktkauf individuell absenken können. Mit dieser Regelung besteht die Gefahr zusätzlicher Wettbewerbsverzerrungen zwischen den landwirtschaftlichen Unternehmen in Ostdeutschland. Chance zu eigenverantwortlichem Denken und Handeln im Wirtschaftsleben durch Entwicklung von Geschäftsideen und Problemlösungen in den Schülerfirmen-Gruppen. Jedes Projekt leistet auf seinem Gebiet „einen wertvollen Beitrag zur Förderung und Zukunftssicherung des Genossenschaftsgedankens“, wie es in der Laudatio hieß. Der Wettbewerb stand unter dem Motto „Der genossenschaftliche Förderauftrag“. wga Die Sieger auf einen Blick: 1. Preis: Schulgenossenschaft Hut ab! eG, Düsseldorf, 2. Preis: fairKauf eG, Hannover, 3. Preis: Ökodorf eG, Beetzendorf (Sachsen Anhalt). www.genossenschaftsgedanke.de 3/2010 R+V Marktanteile gewonnen Das zurückliegende Geschäftsjahr war eines der erfolgreichsten in der Geschichte der R+V. Wesentliche Erfolgsfaktoren des genossenschaftlichen Verbundpartners waren erstens, dass die Kunden großes Vertrauen in die Sicherheit und Finanzstärke von R+V haben. Zweitens trifft das Unternehmen mit neuen, innovativen Produkten bei traditionell hohem Serviceniveau die Bedürfnisse ihrer Kunden. Und drittens funktioniert der Vertriebsweg über die Volksbanken und Raiffeisenbanken hervorragend und hat sich in der Krise bewährt. Das Allfinanzmodell des genossenschaftlichen FinanzVerbundes hat gerade in der Finanzkrise seine Qualität bewiesen. Die gebuchten Brutto-Beiträge der R+V Gruppe (HGB) stiegen um elf Prozent auf rund elf Milliarden Euro, der R+V Konzern verzeichnete nach IFRS ein Beitragsplus von 11,4 Prozent auf mehr als 10,5 Milliarden Euro. Jahresüberschuss und Kapitalanlageergebnis konnten ebenfalls deutlich erhöht werden. Zudem verfügt die R+V über eine hohe Solvabilität und eine gute Risikofähigkeit. „Wir wollen 2010 unseren ertragsorientierten Wachstumskurs wie in der Vergangenheit fortsetzen“, gibt Dr. Friedrich Caspars, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung AG, einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Thüringen Umstrukturierung im TMLFUN Durch Umstrukturierungen wird im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN) der Bereich Klima und ländlicher Raum aufgewertet. Gleichzeitig erfolgt eine gleichmäßigere Verteilung der Anzahl der Fachreferate auf die Abteilungen. So wird das Ministerium künftig in folgende fünf Abteilungen gegliedert sein: Zentralabteilung/Forsten und Naturschutz/Landwirtschaft, Markt, Ernährung/Umwelt, Wasserwirtschaft, Bergbau/Ländlicher Raum, Klima. V ERBUND DG VERLAG Zeitgemäß werben Regionale Großflächen- und OnlineWerbung der Volksbanken Raiffeisenbanken wird künftig über genobuy.de, die Einkaufs- und Serviceplattform des genossenschaftlichen Verbundes, abgewickelt. Über diese Internetseite gelangen die registrierten User per Mausklick in die entsprechenden Online-Anwendungen. Die Bank erhält eine Vorselektion möglicher Großflächenstandorte innerhalb ihrer Postleitzahlen-Region. Eine Übersichtskarte zeigt mit Hilfe von Umgebungsbildern die Standorte im Marktgebiet. Das System gibt die freien Buchungszeiträume der jeweiligen Standorte ebenso wie die jeweiligen Belegungspreise automatisch an. Die Kreditinstitute können so einfach und schnell Großflächenplakate buchen und gestalten oder Banner auf Webseiten schalten. Sachsen Breitbandausbau nutzen Agrarminister Frank Kupfer fordert alle Kommunen in Sachsen auf, die verbesserten Fördermöglichkeiten für den Breitbandausbau stärker zu nutzen. Kürzlich hatte die Europäische Kommission die sächsischen Fördermaßnahmen zur Verbesserung der Breitbandversorgung im ländlichen Raum genehmigt. Im Freistaat liegt die Grenze zur Unterversorgung ab sofort bei einer Datenübertragungsrate von zwei Megabit pro Sekunde. Das bedeutet, dass jetzt noch mehr Orte in Sachsen von der Förderung profitieren können. Um alle Beteiligten zum schnellen Handeln zu bewegen, startete der Freistaat eine Informationskampagne. Im März dieses Jahres sind in den Landratsämtern Erzgebirge, Bautzen und Nordsachsen drei Regionalkonferenzen geplant, um die Kommunen umfassend zu informieren. Alle Informationen zur Breitbandförderung in Sachsen und zu den Terminen im Internet unter: www.smul.sachsen.de/laendlicher_raum, www.breitbandberatungsstelle-sachsen.de. / P A R T N E R 35 VB Chemnitz Bei der Preisverleihung in Berlin. Quelle: www.sterne-des-sports.de Sterne des Sports TSG Markkleeberg top Die TSG Markkleeberg von 1903 e. V. ging bei der 6. Bundespreisverleihung „Sterne des Sports“ im Februar in Berlin nicht leer aus. Nach dem Gewinn des „Großen Stern des Sports in Bronze“ auf Ortsebene und des „Großen Stern des Sports in Silber“ auf Landesebene gab es für herausragendes Engagement im Bereich der Kinderund Jugendarbeit auch bei der Bundesverleihung Anerkennung. Michael Kühn, stellvertretender Vorsitzender des Vereins, nahm von Bundeskanzlerin Angela Merkel die Glückwünsche zum zehnten Platz entgegen. Durch seine Teilnahme erhielt der TSG Markkleeberg von 1903 e. V. insgesamt 4.250 Euro an Preisgeldern. Einer der „Sterne“-Vorläufer war das „Talentiade“-Projekt von GVS und LSB. VR LEASING Prämie für VR-Banken Gute Ergebnisse im Leasinggeschäft werden honoriert! Auch in turbulenten Zeiten kann der Eschborner Finanzdienstleister rund 300 Partnerbanken mit dem „Goldbank“-Status auszeichnen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein Neugeschäftsvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro über die Primärbanken erzielt. Die Anzahl der vermittelten Verträge stieg um 17,5 Prozent auf nunmehr 28 737 Stück. So konnte beispielsweise mit dem internetbasierten Tool VR-LeasyOnline (LOS) ein Volumen von 175,7 Millionen Euro generiert werden. Online-Verträge haben somit erneut in großem Maße zum Erfolg beigetragen. Als Dankeschön lädt die VR LEASING ihre 50 umsatzstärksten Partnerbanken zur traditionellen TOP 50-Veranstaltung in diesem Jahr vom 8. bis 9. Mai an den Scharmützelsee. 3/2010 Wie Profis handeln Die Volksbank Chemnitz eG veranstaltet noch bis zum 30. April das OnlineBörsenspiel „Börsencup 2010“. Mit einem fiktiven Startkapital von 100.000 Euro ausgestattet, können Börseninteressenten unter www.volksbank-chemnitz.de ihr Geschick als Wertpapierhändler erproben. Die Teilnahme ist kostenlos und erfordert lediglich einen Internetzugang. Auf die Gewinner warten attraktive Preise. D&O Versicherung Schutz vor Folgen Nachgewiesene Managementfehler können teuer werden. Die Zeiten, in denen Unternehmensleiter als nahezu unantastbar galten, sind längst vorbei (siehe u. a. VorstAG-Gesetz von 2009). Die D&0 Versicherung der R+V schützt vor finanziellen Folgen. Denn unterlaufen Vorstand, Geschäftsführer oder Aufsichtsrat Fehler, haften sie für den entstandenen Vermögensschaden – unbegrenzt und mit ihrem gesamten Privatvermögen. Sie können selbst für Fehler ihrer Kollegen in Anspruch genommen werden. Ansprechpartner: R+V-Sonderbeauftragter und Geno-Betreuer Ulrich Harzer, Ruf: (03 71) 27 88-230, Mobil: (01 70) 5 44 43 11 BVR Mittelstand unterstützt Im Angebot von Fremdkapital verzeichnen die Genossenschaftsbanken für das Jahr 2009 die höchste Kreditvergabe seit über zehn Jahren. In einem voraussichtlich stagnierenden Gesamtmarkt konnten die Banken nach aktuellen Hochrechnungen mit einer Kreditvergabe an inländische (nichtfinanzielle) Unternehmen in Höhe von über 165 Milliarden Euro ein Wachstum von 3,5 Prozent erzielen. 36 V E R B U N D / P ARTNER DZ BANK Center-Werbung GmbH Neues aus der Branche Erfolg im Rezessionsjahr 2009: In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld hat sich die Center-Werbung GmbH 2009 vergleichsweise gut behaupten können. Der Gesamtumsatz ließ sich knapp über dem Niveau des Vorjahres halten. Die Steigerungsrate beträgt + 1,6 Prozent. Wie in den Vorjahren wird die Ausschüttung einer über der Marktverzinsung liegenden Dividende möglich sein. Filmtheater profitieren: Deutlich mehr Besucher und dennoch weniger Werbeeinnahmen – so sieht die Kinobilanz für 2009 aus. Die Werbeerlöse blieben laut Verband FDW Werbung im Kino fast sieben Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Berliner Filmförderungsanstalt (FFA) zufolge stieg die Zahl der verkauften Eintrittskarten um 13 Prozent von 130 Millionen auf über 146 Millionen. Grund für das Plus waren nicht zuletzt höhere Eintrittspreise für 3-D-Produktionen. Erfreulich war zudem, dass der Marktanteil heimischer Werke erneut anstieg – fast 40 Millionen Bürger zog es in deutsche Filme. Verhaltene Konsumaussichten: Während sich im vergangenen Jahr die Finanz- und Wirtschaftskrise kaum negativ auf den privaten Konsum auswirkte, rechnet die GfK für dieses Jahr mit einem Stillstand. Die Arbeitslosen-Situation wirkt sich zudem auf das Konsumverhalten aus. 2010 wird eine Stagnation beim Konsum der Privathaushalte erwartet, aber kein Rückgang. Drohende Arbeitslosigkeit lässt die Verbraucher nicht nur weniger ausgeben, sie legen auch mehr Geld für schlechte Zeiten zurück. Dieses Vorsichtssparen beeinträchtigt den Konsum zusätzlich. Center-Werbung GmbH, Graurheindorfer Straße 149 a, 53117 Bonn, Tel.: (02 28) 9 14 49-0, Fax: (02 28) 9 14 49-99, E-Mail: info@center-werbung.de, Internet: www.center-werbung.de Ausschnitt aus einer Anzeige von Union Investment: „Treten Sie ein...“ Quelle: UI Union Investment Starkes Wachstum Union Investment ist zurück auf Wachstumskurs. Mit einem Nettoabsatz von 10,7 Milliarden Euro kommen 2009 gut zwei Drittel des branchenweiten Neugeschäfts der in Deutschland gemanagten Assets von Union Investment. Der Unternehmensgewinn konnte um 43 Prozent auf 204 Millionen Euro erhöht werden. Während das Deutsche Aktieninstitut zuletzt weiter rückläufige Zahlen der Aktienfondsbesitzer meldete, konnte Union Investment zuletzt die Zahl der Aktienfondssparer im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf insgesamt 2,8 Millionen Kunden steigern. Als Marktführer bei fondsgebundenen Riester-Sparplänen hat Union Investment 2009 mehr als 135 000 neue Anleger gewonnen. Damit vertrauen inzwischen rund 1,8 Millionen Kunden auf das Riester Konzept UniProfiRente. TeamBank Personalarbeit gewürdigt Mit Spaß bei der Sache und (dennoch) erfolgreich: Bei den besten mittelständischen Arbeitgebern entspricht das der Realität. Die TeamBank AG Nürnberg erhielt im Januar eines der „Top Job“-Gütesiegel. Gewürdigt wird damit die vorbildliche Personalarbeit der Mittelständler. Doch was muss ein Top-Arbeitgeber 2010 zu bieten haben? Er macht seine Mitarbeiter zu Mitunternehmer, investiert in die Weiterbildung der Beschäftigten, unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und wartet mit einem beneidenswert guten Betriebsklima auf. Alle „Top Job“-Unternehmen erhalten einen Eintrag auf der Website www.topjob.de und in das Buch „Top Job – Die besten Arbeitgeber des Mittelstandes“ (siehe Abb.). 3/2010 Anleger misstrauisch Die deutschen Privatanleger bleiben optimistisch und erwarten weiter steigende Aktienkurse. Doch trotz des Aufschwungs am Aktienmarkt haben sie ihre Risikoscheu nicht abgelegt. Nach den neuesten Ergebnissen des quartalsweise erhobenen Anlegerindikators erwartet nahezu die Hälfte der Privatanleger, dass der deutsche Aktienindex in den kommenden sechs Monaten weiter steigen wird, nur 14 Prozent gehen von rückläufigen Notierungen aus. Der Dax ist deutlich gestiegen – der Optimismus allerdings nicht. Die Anleger agieren weiter sehr vorsichtig, um Rückschlägen an den Aktienmärkten vorzubauen. So interessieren sich weniger Privatanleger für ein Investment in Aktien als noch vor drei Monaten. FIDUCIA Kreditrisiken erkennen Vor dem Hintergrund der Finanzkrise achten Banken verstärkt auf die Entwicklung ihrer Kreditrisiken. Mit agree Risikofrüherkennung bietet die FIDUCIA IT AG ihren Kunden jetzt ein Verfahren, mit dem Kreditrisiken sicher erkannt und gegengesteuert werden kann. Agree Risikofrüherkennung zeigt über einen Standardbericht automatisch und auf einen Blick die Kredit-Engagements an, die Signale für eine Bonitätsverschlechterung aufweisen. Kriterien, die diese Signale auslösen, hinterlegt die Bank individuell und entsprechend ihrer Risikostrategie im System. Für jedes Risiko kann die Bank außerdem Handlungsempfehlgungen definieren, wie in dieser Situation zu verfahren ist. Im Einsatz erleben kann man die im Januar eingeführte Lösung auf der Hausmesse der FIDUCIA vom 12. bis 15. April in Nürnberg. V ERBUND / P ARTNER / T ERMINE / I M P R E S S U M 37 Impressum „WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland“, 20. Jahrgang. Herausgeber: Mitteldeutscher Genossenschaftsverband (Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e. V. in Kooperation mit dem Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. SMUL Hinaus in die Natur! Bereits zum siebenten Mal bietet das sächsische Umweltministerium geführte Wanderungen und Exkursionen in die Natur an. Die organisierten Frühlingsspaziergänge erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit bei jungen und älteren Naturfreunden. Auftakt für die Touren 2010 ist am 2. Mai. An diesem Frühlingsspaziergang durch das Oberlausitzer Heideund Teichgebiet nimmt auch Umweltminister Frank Kupfer teil. 2009 fanden 264 Frühlingsspaziergänge mit mehr als 9 500 Teilnehmern statt, die dabei in Summe ca. 80 000 Kilometer durch Sachsen zurücklegten. Messen Starke Auftritte Unter dem Titel „BioMarktplatz Sachsen“ präsentierten im Februar auf der Messe „BioFach“ in Nürnberg 15 ÖkoBetriebe und Vereine aus Sachsen ihre Termine MGV: 25.02.2010 03.03.2010 30.03.2010 30.03.2010 31.03.2010 31.03.2010 22.03.2010 24.03.2010 25.03.2010 25.03.2010 EU Geld für Wolfsschäden Die Europäische Kommission hat im Februar die Entschädigung von gewerblichen Nutztierhaltern bei Schäden durch den Wolf in Sachsen genehmigt. Diese Beihilfen wurden erstmals gewährt. Damit können künftig die Wolfsschäden in vollem Umfang ersetzt werden – bis zu 7.500 Euro innerhalb von drei Jahren zu 100 Prozent, darüber hinaus zu 80 Prozent. Spezialitäten. Die Produktpalette reichte von Rohwaren, Verarbeitungszutaten, Back- und Fleischwaren über Getränke bis zu Dienstleistungen. Die Agrargenossenschaften Kirschkau, Großenlupnitz und Nöbdenitz gehörten zu den beim 14. Thüringer Milchtag im Februar auf der Messe Erfurt ausgezeichneten Milcherzeugern. 31.03.2010 01.04.2010 09.04.2010 Geschäftsleitertreffen der ELG des Holzhandwerks, Dresden Geschäftsleitertreffen der ELG des Fleischerhandwerks, Nohra Regionales Treffen der Genossenschaften aus dem Landkreis Zwickau und der Stadt Chemnitz Fachausschuss Agrargenossenschaften, Weidesndorf Fachausschuss Raiffeisen Warengenossenschaften, Kamenz Fachausschuss Gewerbliche Genossenschaften, Kamenz VSWG: 19.03.2010 2009 wurden in Sachsen bei zehn Vorfällen mit Wölfen 22 Schafe getötet. Foto: „WIR“-Archiv 13.04.2010 15.04.2010 Bildungsmaßnahmen 22.04.2010 26.04.2010 Stadtroda Datenschutz und Datensicherheit im Unternehmen (Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes), Chemnitz www.mgv-info.de oder Ruf: (03 71) 27 88-1 13. VSWG: 15.03.2010 16.03.2010 22.03.2010 MGV: Lohnsteuer aktuell 2010 16.03.2010 Bautzen 18.03.2010 Nossen 22.03.2010 Stadtroda 25.03.2010 Chemnitz 13.04.2010 Regionalberatung Chemnitz, Freiberg Regionalberatung Erzgebirge/Vogtland Regionalberatung Leipzig Fachausschuss EDV/Statistik Regionalberatung Dresden Fachausschuss Rechtsfragen Fachausschuss Genossenschaftswesen, Dresden Konferenz der Aufsichtsräte, Dresden Arbeitskreis Rating, Jena Informationsveranstaltung „Zugriff auf das Auseinandersetzungsguthaben durch Gläubiger und Insolvenzverwalter“, Dresden Bezugspreis: Für Verbändemitglieder gelten die Regelungen des jeweiligen Herausgeber verbandes; Nichtmitglieder bzw. Einzelnummer 2,50 € (jährlich 30,00), zuzüglich Versandgebühren und Mehrwertsteuer. Bankverbindung: Konto-Nr. 380 091 690, Volksbank Chemnitz eG, BLZ 870 962 14. Erscheinungsweise: monatlich. Namentlich gezeichnete Wortbeiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Herausgeber bzw. der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Redaktion: „WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland“, Helbersdorfer Straße 46 – 48, 09120 Chemnitz; Ruf: (03 71) 27 88-1 61, Fax: (03 71) 27 88-1 69, E-Mail: presse-mgv@mgv-info.de. Verantwortliche Redakteure: Dr. Wolfgang Allert (wga) und Diethart Schall (dsc). Anzeigen: über Center-Werbung GmbH, Graurheindorfer Straße 149a, 53117 Bonn, Ruf: (02 28) 9 14 49 11, E-Mail: info@center-werbung.de. Anzeigenschluss: 10. des Vormonats. Druckunterlagenschluss: 18. des Vormonats. Satz: Presse-Service-Team, Chemnitz. Druck: Raiffeisendruckerei GmbH, Niederbieberer Straße 124, 56567 Neuwied, Ruf: (0 26 31) 5 06-1 39, Fax: (0 26 31) 5 06-1 32, E-Mail: tfuersatz@raiffeisendruckerei.de. ISSN 1613-2165 Redaktionsschluss: 26. Februar 2010 Investitionspotenziale analysieren und professionell Finanzierungsentscheidungen vorbereiten, Chemnitz Führungskräfteseminar für neu bestellte Vorstandsmitglieder 20.04.2010 Chemnitz 3/2010 24.03.2010 25.03.2010 30.03.2010 12.04.2010 Das professionelle Vermietungsgespräch, Dresden IT-Sicherheit in Wohnungsunternehmen – unverzichtbar und machbar, Dresden Umgang mit Banken in der Finanzkrise, Dresden Wohnungsgrundrisse mit Microsoft Excel erstellen, Dresden Multimedia kompakt für Wohnungsunternehmen – Wissenswertes zu Infrastrukturen, Verträgen, Preisen und Markttrends, Dresden Maklerrecht – aus der Praxis, Dresden Die Wohnungspräsentationen als wichtigster Schritt zum Mietvertrag, Dresden 38 P E R S O N A L I E N Die Vorstände gratulieren Raiffeisen-Ehrennadel in Silber des DRV Renate Gebauer, Vorstandsmitglied des Agrarunternehmens am Leinawald eG – AGRaL –, Langenleuba-Niederhain, anlässlich ihres 60. Geburtstages. Wilfried Kretzschmar, Vorstandsmitglied der LHG-Landhandelsgesellschaft eG, Schmölln, aus Anlass seines Ausscheidens aus dem aktiven Berufsleben. Bernd Leidenfrost, Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisen Bezugs- und Handelsgenossenschaft Lichte eG, anlässlich seines 60. Geburtstages. Arpid Petzold, Vorstandsvorsitzender des Agrarunternehmens am Leinawald eG –AGRaL –, Langenleuba-Niederhain, aus Anlass seines 60. Geburtstages. Ehrenmedaille des MGV Andrea Kern (Foto), Marktbereichsleiterin der Filiale Plauen der VR Bank Hof eG, für ihr Engagement für die genossenschaftliche Rechtsform und bei der kreditwirtschaftlichen Begleitung von Agrarunternehmen im Vogtland. Ehrennadel in Gold des VSWG Gert Köhler, ehemaliger Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Transport eG, Leipzig. 75. Geburtstag Renate Halang, Vorstandsmitglied der Wasserleitungsgenossenschaft Oberund Mittelherwigsdorf eG. Helfried Hilbert, Vorstandsmitglied der Kunststofftechnik „Universal Dresden“ eG. Freimut Maschka, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Bernsbach eG. Günter Wohllebe, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft eG „Einheit“ Elsterberg. 65. Geburtstag Siegfried Slabon, Vorstandsvorsitzender der Löbauer Friseure eG. 60. Geburtstag Werner Henkert, Vorstandsvorsitzen- der der Wohnungsgenossenschaft ELIM eG, Dresden. Kristina Schroeter, Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft „Frieden“ Nossen eG. Birgit Taubert, Vorstandsmitglied der Friseur- und Kosmetikhandwerk „chic“ eG Werdau. Hubert Wüstner, Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft ChemnitzHelbersdorf eG. Volkmar Zschille, Vorstand der WEWOBAU Westsächsische Wohn- und Baugenossenschaft eG Zwickau. 50. Geburtstag Marita Caspar, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Bischofswerda eG. Frank Glatte, Aufsichtsratsvorsitzender der Mensdorfer Agrargenossenschaft eG, Doberschütz. Dr. h. c. Stephan Götzl, Verbandspräsident des Genossenschaftsverbandes Bayern e. V., München. Frank Gutsel, Vorstandsmitglied der Agrargenossenschaft „Krayenburg“ Tiefenort eG. Andreas Heinz (Foto), Mitglied des Sächsischen Landtages und Vorstand der Verwertungsgenossenschaft „Bio-Kraftstoff Vogtland“ eG, Plauen. Thomas Hofmann, Vorstandsmitglied der Dach-Maler-Baustoffe eG, Thermalbad Wiesenbad. Almuth Petzold, Aufsichtsratsvorsitzende der Agrargenossenschaft Audenhain eG, Mockrehna. Michael Rossberg, Vorstand des Wohnungsunternehmens Schönheide eG. Jubiläum hold, Besondere Vertreter im Mitteldeutschen Genossenschaftsverband, wurden mit Wirkung zum 1. März zum neuen Geschäftsführer bzw. Prokuristen der MC Mitteldeutschen Consult GmbH bestellt. Neu im Amt Herbert Wolff ist seit dem 1. Januar neuer Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft. Zuvor war er Abteilungsleiter für Ressortkoordinierung und Europa. Amtsgeschäfte aufgenommen Dr. Robert Kloos (Foto) ist zum neuen Staatssekretär des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz berufen worden. Er leitete die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Mit seinen persönlichen Wünschen verbindet der Vorstand des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes die Hoffnung, dass die spezifische Situation der Agrargenossenschaften nicht aus dem Blick verloren wird. Hagemeister verlässt DGRV Gero Hagemeister, Vorstand des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes e. V. (DGVR), tritt zum 30. April 2010 aus dem Vorstand des DGRV und der Geschäftsführung der DGR aus. Der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater wendet sich neuen beruflichen Aufgaben zu. Nachruf Wir erhielten die Nachricht, dass Genossenschaft Klempnerei und Installation eG Auerbach, 50-jähriges Bestehen am 19. April 2010. „Edki“ Genossenschaft des Klempner-/Installations- und Heizungsbauhandwerks e. G. Zwickau, 90-jähriges Bestehen am 26. April 2010. Ihr Friseur eG Dresden, 50-jähriges Bestehen am 26. April 2010. Agrarproduktivgenossenschaft eG „Weideland“ Bad Gottleuba, 20-jähriges Bestehen am 26. April 2010. Agrargenossenschaft Bielatal eG, Langenhennersdorf, 20-jähriges Bestehen am 26. April 2010. Personalien Geschäftsführerwechsel Sebastian Rösler und Roger Raben- 3/2010 Dr. Horst Rau, langjähriger Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft Stollberg eG, verstorben ist. Wir trauern um einen stets einsatzbereiten, zuverlässigen und mit Verantwortungsbewusstsein arbeitenden Genossenschafter, der allseits geschätzt war. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Wir werden Dr. Horst Rau in guter Erinnerung behalten. Vorstand des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes Anzeige Union Investment Anzeige R+V