WIR 03_2010 - Genossenschaftsverband eV

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WIR 03_2010 - Genossenschaftsverband eV
Alle Nationen sind
s
willkommen - All Nations are Welcome
1,15
Volksbank Raiffeisenbank
nbank Meißen Großenhain
Großenhain eG
Großenhain eG
Volksbank
V
olksbank Raiffeisenbank
Raiffeisenbank Meißen Großenhain
1,65
1,
65
Volksbank
V
olksbank Raiffeisenbank
Raiffeisenbank Meißen Großenhain
Großenhain eG
Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG
Agrarwirtschaft
Landhandel
Altbausubstanz
Sachsens MP auf
„grüner Rundfahrt“
Berufserfahrung
gut genutzt
Wohnen in Leisnig
sicher und günstig
5
14
17
3/2010
DAS GENOSSENSCHAFTSBLATT
AUS MITTELDEUTSCHLAND
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angrenzenden böhmischen Nationalparks SUMAVA. Bis zur
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Sport und Erholung suchen.
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S TA N D P U N K T 3
Damit Träume
wahr werden
D
as Regionale Treffen im Januar bei
uns im Landkreis Mittweida hat
Spuren hinterlassen – ideelle, und hoffentlich auch praktische. Denn das
Thema „Zusammenrücken“, das bei
dieser Veranstaltung von MGV, der
„WIR“-Redaktion und Genossenschaften ganz unterschiedlicher Branchen
im Mittelpunkt stand, liegt mir, liegt unserer 1956 als AWG gegründeten Wohnungsgenossenschaft Flöha eG am
Herzen. Anspruchsvolle Aufgaben und
Verpflichtungen im Sinne der Mitglieder
stehen auf der Agenda unseres rund
1 250 Wohnungen bewirtschaftenden
Unternehmens, das allein von 1992 bis
2009 rund 38 Millionen Euro in die Sanierung und Modernisierung gesteckt
hat. In puncto Aufgabenstellung denke
ich u. a. an unser Betriebskostenmanagement, womit wir die Eigenkapitalquote der Genossenschaft schrittweise
erhöhen wollen. Denn auch in Flöha
wissen wir, dass es unerlässlich ist,
sich den steigenden Markterfordernissen zu stellen. Dazu gehört, die Mietausfälle durch unnötigen Wohnungsleerstand weiter zu senken.
Von Gotthold Gerbeth,
Kaufmännischer Vorstand
der Wohnungsgenossenschaft
Flöha eG
A
grargenossenschaften zum Beispiel nehmen kostenlos den Rasenschnitt von Grünflächen der Wohnungsgenossenschaften entgegen, um
daraus Mutterboden werden zu lassen
und diesen wiederum den WG zur Gestaltung von Vorgärten zur Verfügung
zu stellen. Forst- und Agrargenossenschaften gründen mit Wohnungsgenossenschaften eine Hackschnitzel- und
Holzpellet-eG, um in Wohngebieten
Biomasseheizanlagen mit den erforderlichen Rohstoffen beliefern zu können.
Viele Mieter und Mitglieder der Wohnungsgenossenschaften kaufen mit ihrer neuen Geno-Card zu Vorzugskonditionen in Hofläden der Agrargenossenschaften oder in BayWa-Märkten ein.
Dort freut man sich natürlich über den
wachsenden Kundenstamm.
W
er nicht agiert, kann nur noch reagieren. Zuschauen ist nicht unser
Ding als Genossenschafter, denn sonst
verliert man auch in der Wohnungswirtschaft leicht den Anschluss. Das Erkennen des Leistungsvermögens des
Wirtschaftsfaktors
Genossenschaft,
das Nutzen dieses Know-hows und das
notwendige Bündeln von Kräften ist
deshalb nicht nur Tages-, sondern Zukunftsaufgabe. Es muss doch gelingen, als Genossenschaften, als Gleichgesinnte in einer gemeinsamen
Rechtsform noch näher zusammenzurücken, uns gegenseitig zu unterstützen und viel stärker als bisher von den
Produkten und Dienstleistungen der
anderen zu profitieren! Ein Blick über
den Betriebszaun, Zusammenwirken
mit Schwestergenossenschaften oder
-verbänden kann nur hilfreich sein.
Möglichkeiten, die die Mitglieder des
MGV in ihrem Wirken um die Bindung
der vorhandenen Mitglieder und ihrem
Bemühen um neue Mitglieder demonstrieren, nicht nur kennen, sondern auch
nutzen. Jüngst beim ersten Regionalen
Treffen der Mitglieder von MGV und
VSWG – beide Verbände begehen in
diesem Jahr bekanntlich ihr 20-jähriges
Bestehen – im noch jungen Kreis Mittelsachsen keimte in mir die Hoffnung,
dass aus meinem Traum ein Stück
Wirklichkeit werden kann. Wenn nicht
gleich heute, dann vielleicht übermorgen.
„
Wer nicht agiert,
kann nur noch reagieren. Zuschauen ist nicht
unser Ding als Genossenschafter, denn sonst
verliert man leicht den
Anschluss.
“
N
icht nur Martin Luther King hatte
einen Traum. Ich träume von Genossenschaften, davon, dass die Mitglieder des MGV das große Potenzial
von Mitgliedern in den Wohnungsgenossenschaften entdecken. Und ich
wünsche mir, dass die Mitglieder und
Vorstände der Wohnungsgenossenschaften im VSWG die zahlreichen
3/2010
E
s gibt heute nicht wenige Beispiele
für genossenschaftliches Miteinander. Aber zu oft noch ist das punktuell.
Die Breite, die Konstanz in der Zusammenarbeit fehlt. Doch Träume können wahr werden. Der Wille ist entscheidend. Heißt es nicht: Es gibt
nichts Gutes, außer, man tut es? Und
sagte zum Treffen in Mittweida MGVPräsident Dietmar Berger nicht „Wer
sich kennt, arbeitet zusammen“? Ein
Anfang ist gemacht. Vielleicht sollte in
diesem Zusammenhang auch die
„WIR“-Beilage „Visitenkarten“ reger genutzt werden. Wie wäre es mit einer
ständigen Rubrik „Kooperation: Biete –
Suche“? So etwas Ähnliches gab es
vor Jahren schon einmal, doch es
wurde von den Genossenschaften wenig angenommen. Genossenschaftliches Miteinander aber verlangt in erster Linie ein Aufeinanderzugehen. Das
fängt bei kleinen Dingen an.
4 I N H A LT
...
... ist eine Publikation für die
1 000 genossenschaftlichen Unternehmen von:
STANDPUNKT
Man darf auch mal träumen, meint Gotthold
Gerbeth, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft
Flöha eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
+
AKTUELL
„Paketeria-Post“ trifft Porzellanmanufaktur /
Mexikanisch in der WCH / Ich lese „WIR“ /
Tillich besucht Hainichen-Pappendorfer…. . . . . . . . . . . . . 5
Mitteldeutscher Genossenschaftsverband
Verband Sächsischer
Wohnungsgenossenschaften
VERBÄNDE
GdW-Stadtumbaukongress tagte / MGV und FPV
vertiefenKooperation / Preis der Vogtländischen
Landwirtschaft überreicht / Neue Gesetzgebung /
Vor 20 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 – 7
10
Tierproduzent
Agrargenossenschaft
Skäßchen eG
und das Stallklima.
AGRAR
Gersdorfer bleiben Milchbauern / Gefragter
Winterdienst / Bundesratsentscheidung
enttäuschend / Offene Höfe laden bald ein . . . . . . . . 8 – 10
BANKEN
Bankenfusion in Mittelsachsen / Kreditwachstum
in Dresden / Zur Sache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
GEWERBE
HWK Chemnitz als Bildungskammer /
Medieninteresse für Unser Laden Falkenau eG /
mittelstands-news . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 – 13
16
GEWERBE / HANDEL
DHG mit mehreren Standbeinen / Zeitgenossen /
in kürze / Frühling im Gartenmarkt Döbeln /
mittelstands-news . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 – 15
„Schuhhaus Antilope“
von Konsum Weimar
macht in Chemnitz
Mode.
KONSUM / WOHNEN
Attraktives Schuhhaus von Konsum Weimar in
Chemnitz / wbg-news . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
WOHNEN
„Günstig und sicher wohnen“ in der GWG Leisnig . . . . . 17
19-23
DIENSTLEISTUNG
Drei Fragen an / R+V-Pflegekonzept . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Betriebe,
Anschriften,
Leistungen – Beilage „Visitenkarten“ der
Genossenschaften aus dem Landkreis Meißen.
BEILAGE „VISITENKARTEN“
Landkreis Mittelsachsen (Seiten I – IV) . . . . . . . . . . . 19 – 23
AUS GENOSSENSCHAFTEN
Profile: „Hairchic“ Friseure Hartha-Waldheim eG /
Gute Bilanz im Muldental / VB Mittweida
im Test vorn / Prüfer vor Ort / Kalenderblatt März /
Regio-Treff im Dialog / Blick in die
Thüringer Presse / Zur Lektüre empfohlen /
Winzer laden ein / Wussten Sie schon? . . . . . . . . . .24 – 28
Die Titelseite
1 Susanne Weise (li.), Christine Küchen-
FORUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 – 30
2
BILDUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
3
KALEIDOSKOP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 – 33
4
VERBUND / PARTNER / TERMINE / IMPRESSUM . . . . . . .34 – 37
5
PERSONALIEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
meister, DHG Niederbobritzsch eG.
MP Tillich besuchte die Agrargenossenschaft Hainichen-Pappendorf eG.
Gezahnte Paketeria-Kostbarkeiten: 300
Jahre Porzellan-Manufaktur.
Winter in Sachsen (Chemnitz, Oberrabenstein).
Leisniger Stadtvillen der GWG.
Fotos der Seiten Titel/Inhalt:
W. Schmidt; wolf; eG
3/2010
1
2
3
4
5
A KTUELL 5
Ich lese „WIR“, ...
… weil es die Redaktion versteht,
Erfahrungen aus
anderen Genossenschaften
zu
vermitteln,
und
das auf vielseitige
Art und Weise.
Hilfreich ist auch,
zu lesen, wie eG aus anderen Branchen Probleme meistern.
Britt Greiff, Vorstandsvorsitzende
der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Leisnig eG
Klartext im Stall
Bei der Präsentation der Sonderbriefmarke Claus-Michael Zwiebel (re.), Vorstand der VRBank Meißen Großenhain eG, und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Porzellan-Manufaktur Meißen, Dr. Christian Kurtzke.
Fotos: wolf
Gezahnte Kostbarkeiten
Anlässlich des 300-jährigen Gründungsjubiläums der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meißen präsentierte die Volksbank Raiffeisenbank
Meißen Großenhain eG mit „Paketeria-Post“ im Februar eine exklusive
Briefmarken-Sonderedition.
M
it regionalen Bildmotiven auf Paketeria-Briefmarken drücken wir unsere Verbundenheit mit der Region
aus“, sagte Claus-Michael Zwiebel,
Vorstand der Volksbank Raiffeisenbank
Meißen Großenhain eG. „Die neueste
Briefmarken-Edition mit drei Motiven,
die sowohl Traditionelles als auch Aktuelles zeigen, wurde in Abstimmung
mit der Manufaktur gestaltet.“ (Siehe
auch Titelseite.)
Auf der 45-Cent-Briefmarke sind handwerkliche Figuren-Kunstwerke von einzigartiger Qualität aus dem Bereich
Fine Living & Home Art dargestellt.
Das 1,15-Euro-Postwertzeichen zeigt
ein Schmuckstück aus dem Bereich
Fine Jewellery & Accessories. Die
Marke mit dem Wert 1,65 Euro erinnert
an den deutschen Alchimisten Johann
Friedrich Böttger, der, gemeinsam mit
Ehrenfried Walther von Tschirnhaus
und Gottfried Pabst von Ohain, das
erste Europäische Porzellan erfunden
hatte und von August dem Starken mit
der Leitung der am 23. Januar 1710
gegründeten Königlich-Sächsischen
Meißner Porzellanmanufaktur beauftragt wurde. (Siehe auch Seite 33.)
Diese mittlerweile schon siebente
Sonderedition ist als Rarität für Briefmarkensammler bzw. Freunde edlen
Porzellans in limitierter Auflage in der
Manufaktur Meißen und in der Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG erhältlich.
wga
In der WCH heißt’s
Viva Mexico!
Sonja Näder (mitte, vorn) im Gespräch mit interessierten Besuchern bei der Vernissage der
WCH und des Chemnitzer Künstlerbundes.
Die Kunstausstellung „Mexikanische Impressionen“ mit Werken auf
handgeschöpftem Papier der vielseitigen Künstlerin und gelernten
Grafikerin Sonja Näder ist noch
bis Ende März im Servicebüro
der Wohnungsbaugenossenschaft
Chemnitz-Helbersorf eG in der
Theaterstraße 52 zu sehen. Näder
malt auch, gestaltet Schmuck sowie Bettwäsche und Mode.
3/2010
Beim Vor-Ort-Besuch von Sachsens
Ministerpräsident Stanislaw Tillich am
15. Februar u. a. in der Agrargenossenschaft Hainichen-Pappendorf eG
wurde Klartext gesprochen. Friedrich
Jahn (s. „WIR“ 8/2009), ein Urgestein
des Unternehmens und Chef der Cunnersdorfer Milchviehanlage, machte
die seit langem andauernde Misere
bei den Erzeugerpreisen und damit
die Existenznöte der Milchbauern
deutlich. „Wenn der niedrige Milchpreis von derzeit knapp 26 Cent pro
Stanislaw Tillich (re.) besuchte im Februar die Agrargenossenschaft Hainichen-Pappendorf eG. Foto: W. Schmidt
Kilogramm Milch nicht wäre, ginge es
mir mit meinen Tieren richtig gut.“ Die
Mini-Preise schmälerten nicht nur das
Einkommen der Bauern, sie brächten
auch einen ganzen betrieblichen Produktionszweig in Schwierigkeiten.
Tillich hörte sich die Sorgen an, doch
Antworten auf die Frage, wann der
Milchpreis wieder deutlich steige,
hatte auch er nicht. Dazu kommt auch
in Hainichen-Pappendorf das Unverständnis darüber, dass der Bundesrat
am 12. Februar entschieden hatte, die
Handelsgebiete Ost und West für die
Milchquote zusammenzulegen (siehe
Seite 10). „Das kann verheerende Folgen für die sächsischen Milcherzeuger haben“, folgerte Vorstandsvorsitzender Silvio Hainich.
dsc
6 V ERBÄNDE
Stadtumbau Ost muss weitergehen
Im Vormonat fand in Leipzig der Stadtumbau-Kongress des GdW statt. „Der
Stadtumbau sichert die Zukunft für die
Städte Ostdeutschlands“, hieß es.
„WIR“ fragte nach bei Dr. Axel Viehweger, Vorstand des VSWG.
Das erstmals 2002 aufgelegte Programm „Stadtumbau Ost“ ist ein Erfolgsprogramm. Wird es weitergehen?
Ja, zwar wurden in der Zeit von 2002
bis 2010 bereits 250 000 Wohnungen
vom Markt genommen, aber trotz dieses Erfolges beim Rückbau werden die
ostdeutschen Wohnungsmärkte auch in
den nächsten Jahren durch erhebliche
Angebotsüberhänge gekennzeichnet
sein. Es droht eine zweite Leerstands-
Abriss! Die Wohnungsunternehmen sind
nicht in der Lage, die auf den Wohnungen lastenden Restschulden von durchschnittlich 4.000 Euro noch über 25
Jahre zu verzinsen und zu tilgen. Auch
die Banken würden aufgrund fehlender
Umschuldungsmöglichkeiten dem Abriss nicht zustimmen.
Sachsen, Ihre Mitgliedsgenossenschaften und der VSWG sind Vorreiter
in Sachen Stadtumbau Ost. Wie ist der
Stand?
Seit der Wende haben unsere sächsischen
Wohnungsgenossenschaften
rund 26 000 Wohnungen abgerissen.
Die durchschnittliche Leerstandsquote
konnte damit auf 9,1 Prozent gesenkt
Häuser der Sächsischen Wohnungsgenossenschaft Chemnitz eG fügen sich harmonisch in
das Stadtbild ein.
Foto: „WIR“-Archiv
welle – bei heute immer noch einer Million leerstehender Wohnungen. Daher
gibt es zur Fortsetzung des Programms
„Stadtumbau Ost“ keine Alternative.
Das hat übrigens auch der Deutsche
Bundestag festgestellt: Er beschloss
einstimmig die Fortsetzung ab 2010.
Die neue Bundesregierung hat ebenfalls die Notwendigkeit dieses Programms erkannt. Ungeklärt sind aber
wichtige Finanzierungsfragen und Konditionen. Und übrigens steht das Problem inzwischen auch in den Alten
Bundesländern.
Was gehört zu den folgenschweren
ungeklärten Fragen?
Völlig offen ist die Altschuldenfrage.
Aber: Ohne Altschuldenentlastung kein
werden. Dies zeigt, dass das Programm
Stadtumbau Ost durch uns bisher erfolgreich umgesetzt wurde.
Wie viele Wohnungen müssen in den
nächsten Jahren abgerissen werden?
Von 2010 bis 2016 sollen noch einmal
mindestens 200 000 Wohnungen vom
Markt genommen werden. An dieser
Zahl erkennt man dann sofort die Größenordnung der finanziellen Gesamtbelastung. Im Minimum ist eine Stadtumbauförderung einschließlich der kommunalen Mittel in Höhe von ca. 260 Millionen Euro pro Jahr und eine Altschuldenentlastung in Höhe von 800 Millionen
Euro über die Laufzeit des Programms
notwendig. Das Ziel ist nur zu erreichen,
wenn alle Wohnungsunternehmen für die
3/2010
von ihnen abzureißenden Wohnungen –
unabhängig von ihrer Leerstandsquote –
von den Altschulden befreit werden.
Was und wo soll abgerissen werden?
Bei der ersten Welle waren es die Blöcke auf der grünen Wiese.
Hier gibt es ein Umdenken, es muss
stärker in den Innenstädten abgerissen
werden. Das hat einerseits den Grund,
dass aufgrund der demographischen
und sozialen Entwicklung letztlich preiswerte Wohnungen in Blöcken in Karees
mit einer funktionierenden Infrastruktur
gebraucht werden. Andererseits ist es
höchste Zeit, nichtvermietbare Wohnungen aller Eigentümer sowie bauliche
Schandflecken auch in Zentrumslagen
abzureißen. Es sind zudem Abrisse aus
städtebaulichen Gründen erforderlich.
Das bringt aber noch jede Menge juristischer Fragen mit sich, da hier die Partner häufig Eigentümergemeinschaften
sind. Aber auch die Kommunen haben
noch ihre Hausaufgaben zu machen –
angefangen bei einem entsprechenden
Konzept für die Stadt und das Stadtzentrum bis hin zu der Frage, wie werden
die unterschiedlichen Eigentümer – also
auch die Wohnungsunternehmen –
unterstützt?
Es ist fast nur noch von Abriss die
Rede. Was ist mit Rückbau?
Rückbau ist eine Möglichkeit – häufig die
günstigere, aber leider auch teurere. In
jedem Falle, ob bei sanierendem Rückbau oder bei Neubau, geht es darum,
alle Anforderungen an eine energieeffiziente Wohnung zu erfüllen und – gerade in der Innenstadt – neu gewonnene
Erkenntnisse in puncto Mehr-Generationen-Wohnen und altersgerechte bzw.
„mitalternde“ Wohnung umzusetzen.
Dass ist nicht nur Chance, das sollte der
Anspruch von allen sein.
Es war wieder ein gemeinsamer Kongress der Wohnungsverbände…
… und wieder einer mit einer dringenden
Botschaft an die Politik, denn beim Stadtumbau Ost war bis dato erst der halbe
Weg geschafft. Ohne eine zügige Inangriffnahme der zweiten Stadtumbauphase wären die erzielten Erfolge in Gefahr. Doch das Entscheidende: Das Ergebnis kommt unserer Kinder- und Enkelkindergeneration zugute, wie beide
leider auch mit Versäumnissen von heute
leben müssten. Kurz gesagt, der Stadtumbau sichert die Zukunft für die Städte
in Ostdeutschland.
Gespräch: Dr. Wolfgang Allert
V ERBÄNDE 7
Kooperation zwischen
MGV und FPV besiegelt
Der
Mitteldeutsche
Genossenschaftsverband (MGV) und der Fachprüfungsverband von Produktivgenossenschaften in Mitteldeutschland (FPV) vertiefen ihre Zusammenarbeit. Im Februar schlossen die
Partner einen entsprechenden Kooperationsvertrag ab, der den vom
Dezember 2000 ersetzt.
D
as Ziel des neuen Kooperationsvertrages zwischen MGV und FPV
ist die ergebnisorientierte Zusammenarbeit, besonders in den Kernaufgaben Prüfung, Beratung und Bildung.
Es geht um die Erhöhung der Prüfungs- und Beratungsqualität und damit auch um Zuwachs an wirtschaftlichen Synergieeffekten für die Verbandsarbeit. Beide Verbände fühlen
sich
„den
genossenschaftlichen
Grundwerten von Selbsthilfe, verbunden mit Selbstverwaltung und Selbstverantwortung, verpflichtet“. Die Eigenständigkeit beider Verbände wird
gewahrt.
Der FPV prüft, berät und betreut 220
Mitgliedsunternehmen. Der MGV verzeichnet einen Mitgliederbestand von
620 Unternehmen.
Vogtlandpreis: Leistungen und Ideen gewürdigt
Der jährlich ausgelobte Große Preis
der Vogtländischen Landwirtschaft
geht 2010 zu gleichen Teilen – je
1.000 Euro, die von der VR Bank Hof
gestiftet
worden
sind, – an die
Gärtnerei
und
Sonderpreis
Baumschule Matthias
Tröltzsch,
Oelsnitz, und an
2010
die Agrargenoss e n s c h a f t
Theuma-Neuensalz eG. Die
Fachjury
entschied sich für
diese Unternehmen, die mit beispielhaften wirtschaftlichen Leistungen,
Engagement im betrieblichen Management und mit Ideenreichtum die
Zukunftsfähigkeit ihrer Betriebe und
damit der Region befördern. So setzt
Großer Preis der
vogtländischen
Landwirtschaft
Agrargenossensch
aft
Weidagrund e.
G. Unterreiche
nau
Plauen, 26. Februa
Dietmar Berger
Präsident
Mitteldeutscher
Genossensch
(Raiffeisen/Schulze-Delitz aftsverband
sch) e. V.
r 2010
Dr. Solveig Trompe
lt
Außenstellenleiterin
Sächsisches Landesamt
für Umwelt,
Landwirtschaft und
Geologie,
Außenstelle Plauen
Gunter Stumpf
Vorsitzender Absolventenv
erein
der landwirtscha
ftlichen Fachschule
Plauen e.V.
Vor 20 Jahren
8. März 1990: Der Bauerntag
beschließt in Suhl die Gründung des Bauernverbandes der DDR.
Präsident wird Karl Dämmrich aus Breitenfeld, Kreis Klingenthal. Damit ist
auch die Trennung von den VdgB-Bäuerlichen
Handelsgenossenschaften,
den VdgB Molkerei- und den Winzergenossenschaften vollzogen. Der Bauerntag erkennt ihre juristische Selbstständigkeit als privat wirtschaftliche
Unternehmen an.
Folgerichtig gründen die Bäuerlichen
Handelsgenossenschaften, Molkerei-
die eG in Theuma auf Pflanzen- und
Tierproduktion, Direktvermarktung und
regenerative Energien.
Ehrenpreise erhielten die Agrofarm
2000 GmbH Eichigt, der Landwirtschaftsbetrieb Peter Friedrich, Bobenneukirchen, und die Agrarproduktion
Reuth Sammer & Co KG. Dietmar Berger, Präsident des Mitteldeutschen
Genossenschaftsverbandes,
überreichte an die Agrargenossenschaft
Weidagrund eG, Unterreichenau, den
Sonderpreis. Über einen weiteren
Sonderpreis freute sich der Landwirtschaftsbetrieb Eva Riedel, Scholas.
Träger des Wettbewerbs sind die VR
Bank Hof/Plauen eG, der Absolventenverein der landwirtschaftlichen Fachschule Plauen und das Sächsische
Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft
und Geologie, Außenstelle Plauen.
dsc
genossenschaften und Winzergenossenschaften am 31. März 1990 in BerlinBogensee den Raiffeisenverband der
DDR. Präsident wird Karl-Walter Funk
aus Brenz. Dietmar Berger, der heutige
MGV-Verbandspräsident, und Klaus
Steglich, später Bereichsleiter Raiffeisen
Warengenossenschaften des MGV, werden Mitglieder des Präsidiums.
Der Raiffeisenverband der DDR entwickelt sich in den Monaten vor der Wirtschafts- und Währungsunion rasch zu einem wichtigen und leistungsfähigen
Partner für die sieben Raiffeisenverbänden angeschlossenen 272 Bäuerlichen
Handelsgenossenschaften, Molkereien
3/2010
Glückwunsch und Dank
an Karl Herrmann
Am 15. März begeht WP/StB Karl
Herrmann seinen 80. Geburtstag.
Vom Februar 1991
bis 31. Dezember
1992 war er als Verbandsdirektor und
Sprecher des Vorstandes des Genossenschaftsverbandes Sachsen (Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e. V. tätig.
Der Jubilar hat wesentlichen Anteil an
der Entwicklung eines leistungsfähigen Genossenschaftswesens in
Sachsen. Durch sein fachliches Können und seine sehr menschliche, vorurteilsfreie Haltung hat er mitgeholfen, dass sich in Sachsen die meisten
Produktivgenossenschaften in Landwirtschaft und Gewerbe herausgebildet haben. Mit seinen Vorstandskollegen Erhard Gschrey (in Sachsen Mai
1991 bis Februar 1999) und Siegfried
Gitzinger (Februar 1991 bis April
1991) war Karl Herrmann der Glücksfall für uns.
Die Glückwünsche sind verbunden
mit Herrmanns Pionierarbeit, seinem
Fleiß, seinem Arbeitseifer und seinem
Willen, mit uns den Weg der Eigenständigkeit gegangen zu sein.
Nach seinem von vornherein zeitlich
befristeten Einsatz in Sachsen wirkte
Karl Herrmann bis zu seiner Pensionierung als Verbandsdirektor des
Württembergischen
Genossenschaftsverbandes e. V.
Bereits im Ruhestand, unterstützte
Karl Herrmann den Genossenschaftsverband Sachsen in einer
komplizierten personellen Situation
und war im Prüfungsdienst Ware
1997 noch etliche Monate vor Ort.
Danke, Karl Herrmann!
und zwei Winzergenossenschaften bei
ihrer marktwirtschaftlichen Ausrichtung
und genossenschaftlichen Weiterentwicklung.
13. März 1990: Gründung
des Verbandes der Wohnungsgenossenschaften
der DDR in Berlin. Die Initiativgruppe
zur Gründung eines eigenständigen
Verbandes der sächsischen Wohnungsgenossenschaften wird gebildet. Die Leitung übernimmt Dietmar
Richter, Chemnitz. Je drei Mitglieder
kommen aus den Bezirken Leipzig,
Dresden und Karl-Marx-Stadt.
8 A GRAR
Ganz klares
Konzept
Gersdorfer eG:
„Wir produzieren
weiterhin Milch“
Mit klarem Konzept und Blick nach
vorn trotzt die Gerdorfer Agrarproduktion und Handel eG der Misere
auf dem Milchmarkt. Einsatz fordern
die Bauern aber auch von anderen.
N
ein, sie haben keine Milch weggeschüttet 2009 bei den Protesten
einiger Landwirte gegen die Mini-Erzeugerpreise! Werner Lantsch schüttelt noch heute den Kopf über diesen
Aktionismus. „Besser ist es, von vornherein weniger Milch zu produzieren.
Das wäre kostengünstiger.“ Konzertiertes, „wohl überlegtes und mit Vorschlägen untersetztes Herangehen“
sei nötig, um messbare Ergebnisse zu
erzielen. „Wie SLB, MGV und andere
herangehen, Druck auf Handel und
Politik ausüben, macht da schon eher
Sinn“, sagte der Vorstandsvorsitzende
der Gersdorfer Agrarproduktion und
Handel eG.
Die Gersdorfer eG, ein veritabler Gemischtbetrieb mit 1 000 ha LF, davon
100 ha Grün- und 900 ha Ackerland
(u. a. 320 ha Weizen, 220 ha Raps, 40
ha Hopfen als Sonderkultur), hält 370
Milchkühe und zieht 380 Jungrinder für
die eigene Reproduktion auf. Im Vorjahr machte das Unternehmen Tag für
Der Gemischtbetrieb Gersdorfer Agrarproduktion und Handel eG hat klare Antworten auf die
aktuellen Probleme im Agrarsektor.
Fotos: W. Schmidt
Tag 1.000 Euro „Miese“ in der Milchproduktion. Im Januar 2010 betrug der
Netto-Auszahlungspreis für die Gersdorfer ein paar Cent mehr: 28,2 Cent
pro Kilogramm Milch. Aber auch damit
ist an wirtschaftliches Arbeiten nicht zu
denken, geht wertvolles Einkommen
Vorgestellt
verloren. „Etwas über 32 Cent – nicht
unbedingt 40, wie hier und da gefordert, – benötigt unser Betrieb, um ,Null
für Null’ rauszukommen.“
Trotz der Misere wollen die Gersdorfer
Milchbauern bleiben – und investieren! 450.000 Euro werden sie in ein
neues Melkhaus und einen neuen
Melkstand stecken. Die Hausbank, die
Volksbank-Raiffeisenbank Döbeln eG
als Finanzierer, hat grünes Licht gegeben, konkrete Absprachen sind getrof-
fen. Der Vorwartehof verlangt nach Rekonstruktion, neue Abkalbe- und Tierbehandlungsboxen sind nötig…
Die Genossenschaft hat beim MGV einen Steuerberatungsvertrag unterschrieben. „Damit fahren wir gut“, betonte Diplom-Agraringenieur Lantsch.
Deshalb würde ihm auch gefallen,
wenn der Ablauf der Jahresabschlussprüfungen noch effizienter gestaltet
werden könnte. „Ein bisschen mehr
betriebswirtschaftliche Beratung wäre
nicht schlecht.“ Dass der MGV zur Zeit
einen erweiterten Betriebsvergleich erarbeitet, um seinen Agrargenossenschaften vergleichbar aufbereitete
Zahlen und Fakten zur Ertragskraft in
einer Datenbank zur Verfügung stellen
zu können, die dann auch dem Prüfer
vor Ort vorliegen, sieht Lantsch als
eine „richtige Antwort auf die aktuellen
Gegebenheiten“.
D. Schall
Winterdienst: Von
Kommunen und
Betrieben gebucht
Ein Winterdienstfahrzeug der
Ländlichen Dienstleistungsund Handelsgenossenschaft
(DHG) Niederbobritzsch eG
Mitte Februar im Einsatz. Die
dienstleistende
Genossenschaft ist bei Schnee auch bei
umliegenden Kommunen und
in Betrieben ein gefragter
Partner. Geräumt und gestreut wird auf vertraglicher
Basis. Im schneereichen Winter 2010 gab es für die DHGWinterdienstler viel zu tun. Die
Technik wird regelmäßig gewartet.
3/2010
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FIDUCIA
10 A G R A R
Eine astreine
Mogelpackung
So gut schmecken Erzeugnisse vom Bauernhof
SLB: Ostdeutsche
Milcherzeuger für
zwei Cent verkauft
Jüngst beim Besuch von Sachsens
Ministerpräsident Stanislaw Tillich
(s. auch Seite 5) im ländlichen
Raum war es ein Thema: Die Entscheidung des Bundesrates vom
12. Februar, die deutschlandweit
auf eine Zusammenlegung der Handelsgebiete für Milchquoten zielt,
ist enttäuschend. Auch die Bauernverbände und der MGV reagierten
mit Unverständnis.
E
ine bundesweit einheitliche Milchquote belastet die ostdeutschen
Milchbauern über Gebühr“, betonte
MGV-Präsident Dietmar Berger. Er verwies auf mögliche drastische Folgen
für die hiesigen Milcherzeuger. „Zumal
in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit
könnten sich vermögende westdeutsche Betriebe in Ostdeutschland Milchquoten einkaufen.“
Sachsens
Landwirtschaftsminister
Frank Kupfer sagte, Gründe benennend, „dass in einem einheitlichen
Handelsgebiet Quotenpreise zu erwarten sind, die deutlich über den Preisen
in der Region Ost, aber nur wenig unter
den bisherigen Preisen in der Region
West liegen“. So setze man falsche Anreize für einen Ausstieg aus der Milchproduktion. Die Bundeslandwirtschaftsministerin müsse zu ihrem Wort stehen,
die beiden Handelsgebiete für die
Milchquote „nicht ohne die Zustimmung der ostdeutschen Bundesländer
zusammenzulegen“.
SLB-Präsident Wolfgang Vogel vehement: „Der Bundesrat hat die ostdeutschen Milcherzeuger für zwei Cent verkauft.“ Zudem führe die Zusammenlegung der Quotenhandelsgebiete „vermutlich zu einem Anstieg der Quotenpreise, und das vier Jahre vor dem
Ende der Quotenregelung“.
Die mehrheitliche Entscheidung des
Bundesrates stieß auch in Thüringens
Landwirtschaftsministerium auf wenig
Gegenliebe. „Eine deutschlandweit einheitliche Milchquote geht zu Lasten der
Thüringer Milchbauern“, sagte Minister
Jürgen Reinholz. „Für Betriebe aus Ostdeutschland, die wachsen wollen, steigen die Kosten überproportional.“ dsc
Zwischen April und Oktober steigt zum zehnten Male die „größte Öffentlichkeitsinitiative
der Landwirtschaft“ (SLB). Hoftüren, Ställe und Ladentüren der Direktvermarkter sind
weit geöffnet, um Landwirtschaft zu erleben und Erzeugnisse zu kosten. Die zentrale Eröffnung findet in einem Mitgliedsbetrieb der Heinrichsthaler Molkerei statt. Zum Tag der
Milch (19. Juni) wird zudem das Logistikzentrum der Milchwerke eröffnet.
Anmeldung: www.tds-oelsnitz/erzgebirge.de
Nicht nur das Stallklima hat sich verbessert
Beim „WIR“-Gespräch Mitte Januar in
der Agrargenossenschaft Skäßchen eG
(s. „WIR“ 2/2010) kam die Sprache
auch sehr schnell
auf die Ferkelproduktion des Unternehmens.
Vorstandsvorsitzender Manfred Engelmann und seine Vorstandskollegin
Elke Gärtner berichteten über bemerkenswerte Zahlen und Fakten aus diesem Produktionszweig, und auch darüber, wie mit Teamarbeit, fachlichem
Können, Motivation und guter Partnerschaft anvisierte wirtschaftliche Ziele erreicht werden, sich also nicht nur das
Stallklima verbesserte.
Im brandenburgischen Lübben, im
Ortsteil Lubolz, agiert die Spreewälder
Die geringen Erzeugerpreise nerven auch
die AG Skäßchen: Um kostendeckend arbeiten zu können, sind 1,50 bis 1,60
Euro/kg Schweinefleisch nötig. Erlöst werden nur 1,30 Euro.
Foto: W. Schmidt
3/2010
Ferkelproduktion GmbH. Der Ferkelerzeuger gehört zur Schweinemast GmbH
Bauda in Sachsen, und die wiederum ist
seit 1999 eine Tochter der Agrargenossenschaft Skäßchen eG. 2004/2005 sanierten die Spreewälder ihre Ställe nach
neuestem Standard, und da die Tiergesundheit dort zu wünschen übrig ließ,
bestückten sie den Bestand neu. „500
dänische Jungsauen mit Top-Gesundheitsstatus sorgten für einen rasanten
züchterischen Neustart“, blickte Manfred Engelmann zurück. Elke Gärtner:
„Heute werden auf den 1 000 Plätzen in
Lubolz 820 produktive Sauen gehalten.“
Die Jungsauen kommen mittlerweile aus
Sachsen, pro Monat bis zu 35 Stück.
Pro Sau und Jahr ziehen die SpreewaldTierwirte durchschnittlich 27,4 Ferkel
auf.
So rosig wie ein frischgeborenes Ferkel
ist die Marktlage allerdings nicht. Laut
Engelmann hat das Unternehmen im
vergangenen Jahr in der Schweineproduktion ein Minus erwirtschaftet, nicht
zuletzt aufgrund der hohen Zinsbelastung. „Nach Vollkostenrechnung erlösen wir dort für ein 28-Kilo-Ferkel aktuell 53 Euro, für einen 30-Kilo-Läufer
knapp über 53,3 Euro. Unterm Strich
bedeutet das: Solche Ferkel- und
Schweinepreise sind vorerst weiteren
erforderlichen Investitionen in der
Spreewälder Ferkelproduktion GmbH
hinderlich.“
dsc
B A N K E N 11
Bankenfusion
fast perfekt
VR-Banken in
Döbeln und Freiberg
gehen zusammen
In diesem Jahr schließen sich die seit
2008 kooperierenden VolksbankRaiffeisenbank Döbeln eG und die
Freiberger Bank eG zusammen – die
Zustimmung der beiden Generalversammlungen vorausgesetzt. Die neue
Bank heißt ab 1. Juli VR Bank Mittelsachsen eG. Bilanzsumme: fast 600
Millionen Euro.
Belletti hervorhob. Auch die Kompetenzen sind gleich verteilt. Mit anderen
Worten: Bei dieser Bankenehe wird es
weder Gewinner noch Verlierer geben!
Wilhelm Reinking machte gegenüber
„WIR“ deutlich, „dass mit der Fusion und
der Bündelung der Kräfte wichtige Voraussetzungen geschaffen werden, die
Marktpositionierung und Ergebnisfähigkeit deutlich zu verbessern“. Er verwies
in diesem Zusammenhang u. a. auch
auf große Agrarbetriebe, auf die Agrargenossenschaften, die „stabile Kunden
mit oft hohem Investitionsumfang sind“.
„Der Zusammenschluss ermöglicht es
zudem, rechtzeitig auf die Veränderungen im Markt zu reagieren“, ergänzte
Angelika Belletti. Die Bankenfusion, das
höhere Eigenkapital, mehrt auch die
Kreditkapazitäten und orientiert auf noch
mehr Kundennähe und -zufriedenheit.
„Der Kundennutzen hat oberste Prio-
rität.“ Dem dient auch, dass Spezialisten, z. B. für Wertpapiere, besser eingesetzt und Arbeitsaufgaben zusammengelegt werden können. Das schafft Synergieeffekte!
Fest steht, dass mit der Schaffung größerer Unternehmenseinheiten (Bilanzsumme fast 600 Millionen Euro, 14 000
Mitglieder, 54 000 Kunden, 171 Mitarbeiter) keine unzumutbaren Veränderungen für die Kunden einhergehen. So
bleiben alle 21 Filialen erhalten, ebenso
die Ansprechpartner vor Ort für die Privat- und Firmenkunden. Künftig wird es
zwei Hauptgeschäftsstellen geben –
eine in Döbeln, eine in Freiberg. Neue
Bankleitzahl soll die alte Döbelner sein.
Auf Anfrage versicherten die Vorstände
der entstehenden regionalen Großbank,
„dass sämtliche Mitarbeiter beider Häuser übernommen werden“. Auch das ist
eine gute Nachricht.
D. Schall
A
ngelika Belletti und Wilhelm Reinking
wirken entspannt und gespannt zugleich. „Wir freuen uns auf die neue und
mit Sicherheit anspruchsvolle Aufgabe
beim Zusammenwachsen unserer Banken“, notierte der Autor beim „WIR“-Gespräch mit den beiden Vorständen der
Volksbank-Raiffeisenbank Döbeln. Zusammen mit dem Vorstands-Duo der
Freiberger Bank, Dr. Wolfgang Licht und
Gerhard Brunner, und den Mitarbeiterteams beider Institute schultern jetzt
auch die Döbelner Vorstände Lasten –
mit Lust! Der Fusionsvertrag ist am
20. Januar von den vier Vorständen und
den Aufsichtsräten unterschrieben worden, und – vor allem – „es ist eine Fusion
auf gleicher Augenhöhe“, wie Angelika
Ab Sommer 2010 wird auch in Döbeln unter dem Namen VR Bank Mittelsachsen eG firmiert.
Foto: W. Schmidt
Acht Prozent Kreditwachstum in Region Dresden
Die positive Entwicklung der Dresdner
Volksbank Raiffeisenbank eG hat sich
2009 fortgesetzt. „Motor des Wachstums sind höhere Kreditausreichungen
und Kundeneinlagen“, betonte Thomas Müller, Vorstandssprecher der
Bank im Vormonat zur Jahrespressekonferenz. Das auf die Region Dresden ausgerichtete Geschäftsmodell
habe sich als krisenresistent erwiesen.
„Das wissen immer mehr Bürger und
Firmen zu schätzen. Die Kundenanzahl erhöhte sich auf 59 949.“
Die Bilanzsumme der Bank kletterte
von 762 Millionen Euro auf 781 Millionen Euro. Die der Bank anvertrauten
Gelder (Kundeneinlagen in eigener Bilanz) sind 2009 auf 651 Millionen Euro
(+ 5,0 Prozent) gestiegen. Die Kundenkredite in eigener Bilanz entwickelten sich noch besser (+ 8,4 Prozent).
„Gerade der Mittelstand und das
Handwerk in der Region Dresden
brauchen sich um die Kreditversorgung durch unsere Bank keine Sorgen
zu machen. Die Kreditvergabekriterien
haben sich bewährt und als angemessen in der täglichen Praxis gezeigt“,
sagte Müller. „Verschärfungen sind
nicht notwendig und deshalb auch
nicht vorgesehen.“
Das genossenschaftliche Geschäftsmodell der Bank habe sich in der Banken- und Wirtschaftskrise als Erfolgsmodell erwiesen. „Kunden bevorzugen
vor allem sichere Anlagen, die zudem
einfach und verständlich zu handhaben sind. Auch werden gute Beratung
und Ortsnähe geschätzt.“ Mit der Ertragslage ist der Vorstand „mehr als
zufrieden“, das Ergebnis der ordentlichen Geschäftstätigkeit verbessert
sich nochmals deutlich und wird mit
rund 4,5 Millionen Euro erwartet.
3/2010
Zur Sache
Harmonie gefragt
Der Fusionsvertrag der Döbelner und
Freiberger Genossenschaftsbanken ist
unterzeichnet (siehe Text oben). Für die
Kunden ändert sich wenig, in der
Bankenlandschaft einiges. Entsteht in
Mittelsachsen doch eine regionale Großbank, die größer als die VB Mittweida ist.
(Ein Umstand übrigens, der zu weiteren
Überlegungen führen könnte.) Die Bankenhochzeit macht das Erfordernis der
Kräftebündelung,
von
Zusammenschlüssen für mehr „Durchschlagskraft“
gegenüber dem Wettbewerb deutlich.
Das Know-how und die Filialnetze beider Banken in idealer Weise zu verknüpfen, geschieht auf Vorstandsebene ohne
Säbelrasseln und Kompetenzgerangel.
Gute Voraussetzungen für ein harmonisches, dauerhaftes Bündnis.
dsc
12 G E W E R B E
HWK Chemnitz
sieht sich als
Bildungskammer
Seit 1. November
2009 ist DR. FREDERIK KARSTEN
(Abb.)
Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer
Chemnitz. Der 44jährige Jurist war
zuvor
mehrere
Jahre als Hauptgeschäftsführer
bzw. Geschäftsführer Recht der
Kammer tätig. Im „WIR“-Gespräch
zieht er eine erste Zwischenbilanz.
Welche Aufgaben hatten für Sie in
den ersten 100 Tagen Ihrer Amtszeit
Priorität?
Ich habe von meiner Vorgängerin Ingeborg Schöne ein „gut bestelltes Haus“
übernommen. Nun war es an der Zeit,
einige Umstrukturierungen vorzunehmen und dem wachsenden Beratungsbedarf unserer rund 24 400 Mitgliedsbetriebe mit einem Komplettservice entgegen zu kommen. Wir haben alle Beratungsdienste zusammengefasst und gewährleisten damit eine wirksamere gesamtwirtschaftlich-konzeptionelle
Zusammenarbeit, die den Rat suchenden
Handwerkern zugute kommt. Des Weiteren haben wir den Grundstein dafür gelegt, dass die Geschäftsprozesse und
die Informationsflüsse innerhalb einer
Kammer mit 171 Mitarbeitern auf
elektronischem Weg erfolgen. Das spart
Zeit und auf lange Sicht gesehen auch
Geld. Außerdem wollen wir unserem Anspruch als sächsische Bildungskammer
gerecht werden und haben die Strukturen der Bildungsabteilungen und des
Die ersten 100 Tage in
einem „gut bestellten Haus“
Bildungs- und Technologiezentrums zusammengelegt. Damit unterliegen Vorbereitung, Organisation und Ausführung
der Aus- und Weiterbildungslehrgänge
einer einheitlichen Leitung.
Welche weiteren Vorhaben müssen
demnächst gelöst werden?
Die bundesweite Imagekampagne des
deutschen Handwerks zeigt nur Wirkung, wenn sie auch von den Handwerkern mitgetragen wird. Wir geben Hilfestellung und koordinieren diese Aktionen. Sie dienen dazu, dem Handwerk
ein angemessenes, also moderneres
und besseres Image zu verschaffen
und nicht zuletzt, junge Menschen für
eine Ausbildung zu beigeistern. Wir setzen damit auch unsere vielfältigen
Wege der wirtschaftsnahen Berufsorientierung fort. Denn die Zukunft des
Handwerks liegt in der Ausbildung. Und
nur so können wir den Fachkräftebedarf
in unserer Region sichern.
Wie gut kennen Politiker und kommunale Entscheider die Leistungskraft des Handwerks?
Noch zu wenig, auch dazu soll die Imagekampagne ihren Beitrag leisten. Wir
haben allerdings sehr gute Kontakte
und engagierte Ansprechpartner bei
den Abgeordneten des Bundes- und
des Landtages, in der Sächsischen
Landesregierung, in den Kreisen und
Kommunen. Hier hat sich mit vielen
Entscheidungsträgern eine langjährige
und vertrauensvolle Zusammenarbeit
entwickelt. Wir nutzen viele Gelegenheiten, um in diesen Gremien einerseits
Tag der Bildung: Dem Berufsnachwuchs will sich die Handwerkskammer Chemnitz als sächsische Bildungskammer mit ihren Partnern verstärkt annehmen.
Fotos: „WIR“-Archiv
3/2010
die Leistungen und andererseits die
Forderungen des Handwerks nach gedeihlichen Rahmenbedingungen deutlich zu machen.
Ausschreibungen erfolgen häufig europaweit? Wie kann das regionale
Handwerk Kräfte bündeln?
Wir freuen uns erst einmal, dass der
Meisterbrief auch im Ausland weiterhin
so einen guten Namen hat. Er ist weltweit ein Zeichen für Qualität und Sachkenntnis. Für umfangreiche Ausschreibungen empfehlen wir dem Handwerk
generell, in Bietergemeinschaften aufzutreten. Ebenso setzen wir uns für moderate Bedingungen für die Präqualifizierung von Handwerksbetrieben ein. Die
Handwerkskammer vertritt ihre Mitgliedsbetriebe auch bei der Anbahnung
von Geschäftskontakten und bei der Suche nach Aufträgen im Ausland.
Welche Chancen sehen Sie dabei für
neue und dauerhafte Kooperationen –
auch als eG?
Das Genossenschaftsrecht wurde ja
erst 2006 modernisiert. Kleine Genossenschaften mit drei Mitgliedern wurden
seitdem allerdings noch nicht in die
Handwerksrolle eingetragen. Auch
wenn wir es anders lieber sehen, geht
der aktuelle Trend eher zu einem Einzelunternehmen, auch in der Rechtsform
der Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt). Wir würden es begrüßen,
wenn die Stabilisierung der Wirtschaft
auch zu einer Gründung von Genossenschaften führen würde.
Welchen Weg geht die Handwerkskammer Chemnitz, um gute Schüler
als Fachkräfte von morgen auf das
Handwerk aufmerksam zu machen?
Wir beteiligen uns seit neun Jahren an
mehreren Projekten und haben sowohl
in der Stadt Chemnitz als auch im Vogtland gute Erfolge bei der Berufsvorbereitung ab der 7. Klasse. Außerdem engagieren wir uns im Kollegium „Berufsbildung und Fachkräfte für Sachsen“
und in den Arbeitskreisen Wirtschaft/
Schule. Auf unserer Website sind tagesaktuell freie Lehrstellen abrufbar. Auf
Wunsch vermitteln wir Lehrstellenbewerber und Ausbildungsbetriebe passgenau. Interesse am Handwerk wecken wir
auch mit unseren Tagen der offenen Tür
und Tagen der Bildung.
Die Fragen stellte: Dr. Wolfgang Allert
Der Laden „brummt“,
auch in den Medien
Neugründungen von Genossenschaften und deren Wachsen und Werden
spielen in der mitteldeutschen Medienlandschaft zunehmend eine Rolle.
Ein aktuelles Beispiel aus Sachsen:
„Unser Laden Falkenau eG“.
W
enn „Bild“ sich zu einem Lob hinreißen lässt, muss wirklich etwas dahinter stecken. Im Fall der im Herbst
2008 gegründeten Genossenschaft
Bei anderen gelesen
„Unser Laden Falkenau eG“ ist das so.
„Erfolgsmodell Tante Emma“ titelte das
Blatt in der Ausgabe vom 9. Februar
Presseecho: Die „Bild“-Zeitung (Textausriss
unten) und „Blitzpunkt“ widmeten im Januar/Februar der „Unser Laden Falkenau
eG“ Beiträge.
2010. Und auch der „Blitzpunkt“, Ausgabe Flöha, widmete der Genossenschaft aus Falkenau im Januar einen
umfänglichen Beitrag.
Der Hintergrund der Veröffentlichung
über den Nahversorger sei – u. a.
wegen der vielen Fehler im „Bild“-Artikel
– noch einmal zusammengefasst: Vor
vier Jahren schloss in Falkenau das Einkaufscenter. Die Bürger mussten weit
zum Einkaufen fahren; vor allem im Winter und für die Älteren war das alles andere als einfach. Dann ergriffen 169 Falkenauer am 9. Oktober 2008 die Initiative, gründeten mit Hilfe des MGV eine
Genossenschaft, mieteten das alte Kino
des Ortes, beschafften die Waren und
nahmen sogar eine Fleischerei mit auf,
deren Filiale sonst vor dem Aus gestanden hätte.
Mittlerweile wurden 30 000 Kunden im
Geschäft begrüßt, das nun sogar in
Mecklenburg-Vorpommern und Berlin
Nachnutzer finden könnte.
dsc/wga
++++ mittelstands-news ++++ mittelstands-news ++++
Für Imagekampagne werben
Unter anderem mit kostenlosen Materialien wie dem „Starterpaket“ können
bundesweit nun alle 960 000 Handwerksbetriebe zum Botschafter der
neuen Imagekampagne werden. Allein im Kammerbezirk der Handwerkskammer für Ostthüringen wurden 9 600
Betriebe mit
den Werbemitteln versorgt. Aufkleber (Abb.) und Plakate
sind schon vielfach an Autos bzw. in
Schaufenstern zu sehen.
gegründete Verband sei jetzt außer in
Sachsen auch in Thüringen flächendeckend präsent. „Was die gewerblichen Genossenschaften betrifft, so
ist es uns gelungen, den Bestand im
Osten Deutschlands zu halten bzw.
durch Neugründungen auszubauen.“
Bundesweit betreue der MGV die
meisten Produktivgenossenschaften
im Handwerk. Berger ging auf Folgen
des gesellschaftlichen Strukturwandels für Genossenschaften ein. Ein
systembedingter Rückgang der Zahl
der eG in Ostdeutschland sei aber
nicht zu verzeichnen.
MGV-Präsident im Interview
In einem Interview mit der Deutschen
HandwerksZeitung zog der Präsident
des MGV Dietmar Berger im Februar
eine Zwischenbilanz zum Thema eingetragene Genossenschaft im Wirtschaftsbereich Handwerk. Der 1990
Innovationspreis verliehen
Der Leipziger Musikinstrumentenbauer Syhre und die Markkleeberger
Tectorius Ortschaumsanierungen erhielten den Innovationspreis Handwerk 2010 der Handwerkskammern
Halle/Saale und zu Leipzig.
3/2010
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DG Hyp
14 G E W E R B E
/
H ANDEL
Markt in
Bewegung
DHG: Mehrere
Standbeine
sind von Vorteil
Auf unterschiedliche wirtschaftliche
Standbeine zu setzen hat sich bewährt: Die Ländliche Dienstleistungsund Handelsgenossenschaft (DHG)
Niederbobritzsch eG – einst ACZ –
steht auf stabilen Füßen. Aber der
Markt ist in Bewegung.
N
ein, auf den Lorbeeren ausruhen
wird man sich in Niederbobritzsch
nicht. „Das verbietet sich angesichts der
schwankenden, kaum einzuschätzenden Marktlage“, sagte Lars Scheide,
Vorstand der Ländlichen Dienstleistungs- und Handelsgenossenschaft
(DHG) Niederbobritzsch eG. Aufgrund
der Geschäftsphilosophie, vielseitig aufgestellt und verlässlich am Markt, erwirtschaftete das 41 Mitgliedern unterschiedlicher Rechtsformen gehörende
Unternehmen eine ordentliche Basis.
„Wir bieten Dienstleistungen auf dem
Gebiet von Pflanzenschutz und Düngung, sind im Handelsgeschäft u. a.
Zeitgenossen
Christine Küchenmeister und Susanne Weise, Ländliche Dienstleistungs- und Handelsgenossenschaft
(DHG) Niederbobritzsch eG
Stabübergabe
Zwei Frauen beugen sich über Hefter
und Papiere, gehen zum PC, vergleichen
Zahlen, analysieren Tabellen. Die ältere
Frau erklärt, die jüngere hört zu, stellt Fragen. Sie will viel wissen! Hier vollzieht
sich – konzentriert und ruhig und in zuvor
Im Rechnungswesen der DHG arbeitet
Christine Küchenmeister (re.) Susanne
Weise ein.
Foto: W. Schmidt
mit Dünge- und
Pflanzenschutzmitteln, festen und flüssigen Brennstoffen
sowie Getreide vertreten und haben einen Namen als Produzent von Trockengrün.“ Die Genossenschaft – sie
beschäftigt 36 Mitarbeiter und bildet
kontinuierlich
Berufsnachwuchs aus
– betreibt als einer
der letzten Betriebe
in Sachsen ein Trockenwerk. „In Zei- Die Dünger- und Pflanzenschutztechnik der DHG wurde in den Wintermonaten in Schuss gebracht, damit sie einsatzbereit ist und stöten guter Preise für rungsfrei funktioniert.
Fotos: W. Schmidt
Eiweißfuttermittel ist
das ein für uns wirtschaftlich interes- sind die Getreidepreise niedrig, die
santer Betriebszweig“, betonte der Vor- Preise für Dünger steigen. „Diese
Schere klafft immer weiter auseinander.“
stand.
Die DHG ist fest in das System der Eine Folge: Die Kunden der DHG spaLandwirtschaft eingebunden – mit allen ren am Dünger und an Pflanzenschutzmaßnahmen. Diese und andere Faktoren bringen auch die solide wirtschaftliche DHG auf Dauer in Bedrängnis. Investitionen für 2010, z. B. in neue TechVor- und Nachteilen. „Denn die wirt- nik, sind laut Scheide „vorerst auf Eis
schaftlichen Engpässe der Landwirte, gelegt“.
die Sorgen mit den Erzeugerpreisen, Auch als ländlicher Nahversorger tritt die
betreffen mittelbar auch uns.“ Scheide Genossenschaft in Erscheinung. Vier Miund sein Team sind Realisten und sehen nimärkte im Altkreis Freiberg bieten ein
„die Krise in der Industrie nicht halt ma- gern genutztes Sortiment für Haus, Hof
chen vor der Landwirtschaft“. Mögli- und Garten. Pflanzen, Düngemittel, Blucherweise, so befürchten sie, vertiefen menzwiebeln, Sämereien und vieles anD. Schall
sich 2010 die Probleme noch. Zur Zeit dere gehören zum Angebot.
Mittelständler mit Pfiff
genau abgestimmten Schritten – ein Generationswechsel im „Reich“ des Rechnungswesens der DHG Niederbobritzsch
eG.
Die Ältere, Vorstandsmitglied und Hauptbuchhalterin Christine Küchenmeister,
eine Leseratte und Hobbygärtnerin, wird
Ende 2010 dem Betrieb valet sagen und
in den Ruhestand gehen. Seit 1965 ist sie
in der Genossenschaft beschäftigt, hat in
der BHG gelernt, dann im ACZ gearbeitet. Ein Urgestein der eG im besten
Sinne! „Bei der Verabschiedung Ende
des Jahres muss ich bestimmt heulen“,
sagte Christine Küchenmeister, „doch
mich tröstet ein wenig, dass ich eine gute
Nachfolgerin haben werde.“
Die heißt Susanne Weise, ist Assistentin
des Vorstandes, verheiratet, hat zwei Kinder sowie ein Diplom als Betriebswirtin.
„1990 habe ich in der Genossenschaft
angefangen, hier meine Lehre gemacht
und meine berufliche Heimat gefunden“,
sagte die junge Frau. Nicht erst seit heute
weiß sie, dass sie 2011 die neue Hauptbuchhalterin sein wird. „Es ist Zeit genug,
sich ordentlich einzuarbeiten, und von
der Christine kann ich nur lernen.“ dsc
3/2010
++++ in kürze ++++ in kürze ++++
Qualität zum kleinen Preis
Über 100 Unternehmen
vertrauen deutschlandweit der Kompetenz der
Auto & mehr Ein- und
Verkaufsgenossenschaft
eG aus Ehrenberg. Mitglieder sind Autohäuser
und Freie Werkstätten,
aber auch Handwerksbetriebe, Anwälte und
Steuerberater. Die eG
bietet Qualitätsleistungen in stabilen Netzwerken zum
kleinen Preis.
Thermografie-Aktion
Ein Leipziger Ingenieurbüro führt
für die VR Bank Leipziger Land eG
eine Thermografie-Aktion durch.
Dabei werden per Wärmebildaufnahmen Energieverluste von Eigenheimen festgestellt. So kann besser
aufgezeigt werden, wo Dämmmaßnahmen usw. sinnvoll sind.
G EWERBE
Alles paletti rund um
blühende Schönheiten
Der Frühling ist nicht mehr weit. Im
Gartenmarkt Döbeln der Raiffeisen
Handelsgenossenschaft
LeisnigOschatz eG grünt und blüht es seit
Wochen. Die Kunden freut`s.
U
we Teichmann empfing uns Mitte
Februar in seinem blühenden und
duftenden Reich. Teichmann, Bereichsleiter Garten und stellvertretender Leiter
des Bau- und Gartenmarktes Döbeln
der Raiffeisen Handelsgenossenschaft
Leisnig-Oschatz eG, ist zur Zeit Herr
über zig Arten von Frühlingsblühern, die
flankiert werden von nicht weniger gefragten Zimmerpflanzen. „Die Kunden
sehnen den Frühling herbei und finden
bei uns eine große Auswahl.“ Der junge
Mann zählte die zarten Schönen auf: Primeln, Narzissen, Tulpen, Hyazinthen…
Von der Blumenzwiebel bis zum Rasentraktor – der Markt bietet alles, was der
der Regel täglich als Lieferanten blühender Schönheiten in Erscheinung treten, aber auch Großanbieter wie Landgard, der Cash & Carry-Markt in Chemnitz-Röhrsdorf (siehe dazu „WIR“
6/2009). Seit 1998 ist Landgard Partner
u. a. der Gartenmärkte hiesiger RHG: Es
ist die zentrale Anlaufstelle für den
Fachhandel. Sie steht für Frische und
Qualität beim Handel u. a. mit Blumen
und Pflanzen. „Für uns Fachhändler genügt dort ein einziger Einkauf, dann haben wir das Gewünschte im Wagen.“
Uwe Teichmann und seine Kollegen
/
H A N D E L 15
Gartenmarkt in
Döbeln lässt`s
Frühling werden
zieht 60 Prozent der Ware von regionalen Erzeugern! Auch das zieht die Raiffeisen-Händler an. 50 Landgard-Mitarbeiter erweisen sich als versierte Ansprechpartner.
Mit solch erlesenem, breit gefächertem
Angebot im Rücken punktet der Döbelner Markt der RHG Leisnig-Oschatz.
Doch nicht nur damit. Das Team lässt
sich auch sonst eine Menge für die verwöhnten Kunden einfallen. „Im März
steigt unser Kartoffelfest. Die ganze
Breite der Saatkartoffeln stellen wir vor,
und die Kleingärtner können diverse
Das besondere Angebot
(Klein-)Gartenfreund oder der Eigenheimbesitzer benötigt, um gut gerüstet
in die „grüne Saison“ zu starten. Über
30 000 verschiedene Artikel halten Regale, Ausstellungs- und Freiflächen sowie das gut bestückte Lager für die anspruchsvollen, zudem fachlich oft beschlagenen Kunden bereit. Im Gartenmarkt kümmern sich vier, im gesamten
Marktbereich 25 Beschäftigte um ihre
Wünsche und Fragen. „Unser Team solide ausgebildeter und motivierter Mitarbeiter lässt keinen Kunden im Regen
stehen“, sagte der Vizemarktleiter und
verweist damit auf die unbedingte Nähe
zum Verbraucher. „Nur ein umfassend
betreuter Kunde kommt wieder!“
Geschäftliche Seriosität, Fachkompetenz, Freundlichkeit, Qualitätsgarantie
bei Produkten und Verlässlichkeit im
Service sind Markenzeichen der Döbelner Genossenschafter.
Ab Ende März juckt`s Mietern, Kleingärtnern & Co. in den Fingern, da werden Schalen, Kästen oder Töpfe mit blühenden Pflanzen vor die Haustüren oder
auf die Balkone gestellt, regt sich in
Gärten, Grünanlagen und Grundstücken Betriebsamkeit. Endlich Frühling!
„Um die Kunden zufriedenstellen zu
können, müssen Angebot und selbstverständlich Nachschub stimmen“, erklärte der Bereichsleiter. Das gewährleisten Gärtner aus der Region, die in
Die junge Nadine Wichert und ihre erfahrene Verkaufsberater-Kollegin Carmen Hoffmann
haben alles für Leute mit „grünen Daumen“.
Fotos: W. Schmidt
sind regelmäßig dort anzutreffen. „Aller
14 Tage sind wir zum Sichtkauf vor Ort.“
10 000 m² Ausstellungsfläche fordern
Kondition! Ab 5:30 Uhr öffnen sich – außer sonntags – am Rande des Gewerbegebiets „Chemnitz-Center“ die Markttore für die Kundschaft. Landgard be-
Sorten auch verkosten. Mitte April laden
wir zum Frühlingsfest mit Überraschungen und Aktionen ein, und Ende April
wird die Rhododendrenschau bestimmt
wieder viele Interessenten anlocken“,
blickte Uwe Teichmann nach vorn und
lud zum Kommen ein.
D. Schall
++++ mittelstands-news ++++ mittelstands-news ++++
Umweltbewusste Schnitzer
Elf Drechsler und Holzspielzeugmacher aus dem Erzgebirge sind im
Vormonat in die Umweltallianz Sachsen aufgenommen worden. Sie sind
Teilnehmer des ersten sächsischen
Gruppenprojekts zur Zertifizierung
der nachhaltigen Holznutzung in der
Produktkette. Das Zertifikat ist der
Garant für eine kontrollierte Verarbeitungskette und sichert, dass die
Holzprodukte im Verkaufsregal nicht
aus fragwürdiger Herkunft oder
Raubbau stammen, sondern aus
3/2010
nachhaltig
dern.
bewirtschafteten
Wäl-
Feierstunde für beste Gesellen
Sachsens erfolgreichste Gesellinnen
und Gesellen des Jahrgangs 2009
sind auf einer Festveranstaltung im
Februar in Dresden geehrt worden.
Die pro Branche bestplatzierten
Sachsen-Teilnehmer im „Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2009“ erhielten Blumen, Urkunden und Wertgutscheine in Höhe
von 200 bzw. 500 Euro.
16 K O N S U M
/
W OHNEN
„Antilope“
in Chemnitz
Konsum Weimar:
Neues Schuhhaus
zieht Kunden an
Die Konsumgenossenschaft Weimar
eröffnete im Februar im Chemnitzer
Röhrsdorf-Center ein attraktives
„Schuhhaus Antilope“. Es ist neben
dem Gerry-Weber-Store das zweite
Angebot der Thüringer in Chemnitz.
D
as neue in Chemnitz ist bereits unser viertes ‚Schuhhaus Antilope‘
und insgesamt unser sechstes Schuhfachgeschäft“, sagte die Vorstandsvor-
Nachgehakt
sitzende der Konsumgenossenschaft
Weimar eG Sigrid Hebestreit bei der Eröffnung. Sieben Mitarbeiter beraten die
Kunden und machen „Lust auf schöne
Schuhe“. Die „Patin“ der Chemnitzer
zweietagigen Einrichtung, Christine
Lust auf schöne Schuhe: Schon in den ersten Stunden nach der Eröffnung des Fachgeschäftes „Antilope“ im Chemnitz-Center Röhrsdorf beriet Nicole Hagedorn zahlreiche
Kunden.
Fotos: wolf
Krause, Leiterin der Weimarer Filiale
„Schuhprofi“, hat mit Ute Heydel, der
Chemnitzer Chefin, die Eröffnung vorbereitet, den Bau und die Ausstattung
begleitet. „Wir haben uns um alles gekümmert“, erläuterte sie, „sei es um den
Bau selbst, den Schuheinkauf, die Vorbereitung der sechs Mitarbeiterinnen
oder die Präsentation der Waren.“ Auch
das Coaching der neuen Kräfte initiierte
und betreut sie. „Dabei lernen sie beispielsweise, wie man mit einem Kunden
umgeht. Das alles bringt sehr viel.“
Was sind die weiteren Vorhaben? „Im
März werden nach dem Umbau in Gera
ein ‚House of Gerry Weber‘ und ein
‚Schuhhaus Antilope‘ neu eröffnet, bevor sich dann am 18. März die Türen
der ‚Labellounge Xquisit‘ im Elbe-Park
Dresden öffnen“, fasste Vorstandsmitglied Johanna Herrmann zusammen.
Übrigens: Auch das Schillerkaufhaus in
Weimar wird umgebaut, bevor neue Firmen einziehen. „Das ist aber nur ein
Teil unserer anspruchsvollen Vorhaben
– auch 2011 haben wir viel vor.“
wga
++++ wbg-news ++++ wbg-news ++++ wbg-news ++++ wbg-news ++++ wbg-news ++++ wbg-news ++++
SWG wird 100 Jahre alt
Neue Recherchen belegen es: Die
Sächsische
Wohnungsgenossenschaft (SWG) mit Sitz in Chemnitz
wird in diesem Jahr 100 Jahre alt.
Laut SWG-Vorstand Lutz Voigt ist die
Genossenschaft direkte Rechtsnachfolgerin des 1910 im Stadtteil Glösa
gegründeten Spar- und Bauvereins.
Das Jubiläum soll im Sommer mit einem Stadtteilfest gefeiert werden.
Quelle: FP
Ab Mai Wohnen in der City mit Lift
So wirbt die WGC.
Quelle: Blick
WEWOBAU richtet sich neu aus
Die WEWOBAU Westsächsische Wohnund Baugenossenschaft eG Zwickau hat
zwei Wohnblöcke für 3,95 Millionen Euro
zu 93 Wohneinheiten umgebaut, die Betreutes Wohnen ermöglichen. Dieses Angebot ist zu 100 Prozent ausgelastet und
bietet in Kooperation mit dem ASB Zwickau als externen Dienstleister eine Vielzahl an Betreuungsleistungen an, die individuell ausgewählt werden können.
Darüber hinaus hat die Genossenschaft, eines der ältesten Wohnungsunternehmen der Stadt, den Zuschlag
zum Kauf des Gebäudes Hauptmarkt 6, ehemalige Centralhalle, erhalten und will es sanieren. Vorstand und
Aufsichtsrat der Genossenschaft wollen in den nächsten Monaten sehr gewissenhaft die derzeit vorliegenden
Konzepte und Ideen prüfen und dabei
auch die Chance für die Aufwertung
des Stadtkerns von Zwickau nutzen.
Quellen: VSWG; Wochenspiegel
3/2010
Stufenlos zum Aufzug
Die
Wohnungsgenossenschaft
„Glückauf“ Süd Dresden eG schafft
zur Zeit bei der Sanierung eines
Hauses 15 altersfreundliche Wohnungen. Dabei geht es für die Mieter
u. a. stufenlos von den Wohnungen
aus zum Aufzug. Das Interesse an
den altersfreundlichen WE ist groß.
Quelle: SZ
Exzellente Olympia-Bilder
Pünktlich zum Beginn der Olympischen Winterspiele im kanadischen
Vancouver war in zahlreichen Haushalten der Stadt Döbeln der Empfang von hoch auflösendem Fernsehen (HDTV) möglich. Auf Initiative
der Wohnungsgenossenschaft „Fortschritt“ Döbeln eG konnten zusammen mit dem Kabelnetzbetreiber
Tele Columbus in kurzer Zeit die Voraussetzungen dafür geschaffen werden.
Quelle: DAZ
Altbauwohnungen laden
zum Wohlfühlen ein
Aber dem Vorstand geht es keineswegs
um bloße Vorzeigeobjekte. „Im Zusammenhang mit dem demografischen
Wandel und dem geringer gewordenen
Zuzug junger Leute legen wir Wert auf
günstiges und sicheres Wohnen, auf eian muss in Sachsen lange suchen, nen stimmigen Mieter-Mix aus Alt und
um ein Wohnungsunternehmen wie Jung, auf ordentliche Höfe, Vorgärten
die Gemeinnützige Wohnungsgenossen- und Wege.“ Auch individuell nutzbare
schaft Leisnig eG zu finden, das aus- Hausgärten tragen zur Mitgliederzufrieschließlich Altbauten im Bestand hat. Es denheit bei. Vier Prozent Wohnungsleersind Wohnhäuser, ab 1909 errichtet, die stand stehen in den Büchern. Kein
nicht nur das Auge erfreuen, sondern in schlechter Wert für die kleine Genossenden 204 WE beste Wohn- und Lebens- schaft, die sich aber Gedanken wegen
bedingungen für die insgesamt 224 Mit- der zwei noch unsanierten Gebäude
glieder bieten. Diese attraktiven, zumeist macht. Über das „Wie weiter?“ muss da
sanierten Stadtvillen prägen das Bild der noch entschieden werden.
Muldestadt Leisnig mit.
Das aktuelle Thema „Alter leben“, eine
„Wir sind uns bewusst, architektonisch zentrale Verbands-Aktion und unterm
und baugeschichtlich wertvollen Häuser- Strich versehen mit konkreten Aufgaben
bestand zu besitzen“, sagte Britt Greiff, für jede einzelne Wohnungsgenossendie hauptamtliche Vorstandsvorsitzende schaft, sieht die Leisniger gut gerüstet.
der GWG. „Das bedeutet jedoch auch, „Wenn bei uns eine Wohnung leergezodie zum Teil 100 Jahre alten Gebäude gen ist, bauen wir sie barrierefrei um“, ingut in Schuss zu halten und Wohnen auf formierten die ehrenamtlichen Vorstände
hohem Niveau zu garantieren.“ Die Ge- Ines Bauske und Konrad Graupner.
nossenschaft lässt sich das einiges kos- Ebenso wurden für betagte Mitglieder
ten. 1996 wurden die ersten beiden Ob- Duschsitze, Haltestangen über der Bajekte des Sanierungsprogramms auf dewanne sowie spezielle Installationen
Vordermann gebracht, u. a. neue Fens- angebracht. „Die Kosten für diese Erter und Zentralheizung eingebaut. 2008 leichterungen übernehmen wir.“
ist als das Jahr in die Betriebschronik Haupt- und ehrenamtlicher Vorstand
eingegangen, in dem die bis dahin setzten sich im Anschluss an das „WIR“größte Komplexsanierung der eG – Gespräch zur wöchentlichen VorstandsWeststraße 9 bis 15 mit Schaffung von sitzung zusammen. Ein Thema dabei:
zwei behindertenfreundlichen Wohnun- die „gelben Säcke“. „Die Müllproblemagen – ihren Abschluss fand. Es ist das tik ist ein bei unseren Mitgliedern viel disVorzeigeobjekt der Leisniger GWG!
kutiertes Thema“, sagte Britt Greiff. Zumal jetzt, da durch die
Kreisgebietsreform kommunale Änderungen in der
Abfallentsorgung ins Haus
stehen, sollen die leichten
„gelbe Säcke“ bis 2013
durch die viel schwereren
„gelben Tonnen“ abgelöst
werden. „Unsere Mieter
kamen mit den ‚gelben Säcken‘ gut zurecht“, meinte
Graupner. „Die gelben
Tonnen, die ja auch neue
Stellflächen mit eventuell
längeren Wegen erforderlich machen, könnten ältere Mieter vor Probleme
Aktuelle Mieterangelegenheiten standen auch am 10. Febstellen.“ Deshalb ist der
ruar im Mittelpunkt der Vorstandssitzung der GWG. Britt Greiff
(re.), die hauptamtliche Vorstandsvorsitzende, und die ehren- Vorstand sich einig: „Wir
amtlichen Vorstände Ines Bauske und Konrad Graupner be- bleiben vorerst bei der bisrieten u. a. über die jüngsten Entwicklungen bei der Müllent- herigen EntsorgungsvariD. Schall
sorgung in Leisnig.
Foto: W. Schmidt ante.“
Der Name ist Programm: Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Leisnig eG. In der 101 Jahre alten, jungen
GWG lautet das mitgliederfreundliche
Motto „günstig und sicher wohnen“.
M
3/2010
Anzeige
BSH
18 D I E N S T L E I S T U N G
Drei
Fragen an
Heiner Schaumann,
Pressesprecher der
TowerByte eG, Jena
Die CeBIT hat traditionell eine große
Bedeutung für IT-Firmen. Welche TowerByte-Mitglieder-Firmen nahmen an
der CeBit (2. bis 6. März) teil?
Neben der The Agent Factory, Experte
für Handy-Applikationen, waren auch die
dot.Source, Fullservice-Agentur für Online-Handel, sowie die synchronity, Spezialist für digitale Verwaltungsprojekte,
auf dem Gemeinschaftsstand des Freistaates Thüringen in Halle 9, Stand B47,
vertreten. So konnten wir auch 2010
Jena als wichtigen deutschen E-Commerce-Standort präsentieren. The Agent
Factory und dotSource beteiligten sich
zudem mit Fachvorträgen an der CeBIT.
Ein Wort zu den Ergebnissen?
Die CeBIT stand unter dem Motto „Connected Worlds“ und widmete sich dem
Einfluss des Internets auf das tägliche
Leben. In diesem Rahmen die eigenen
Konzepte zu präsentieren, bestehende
Kundenbeziehungen zu pflegen sowie
Neukunden zu gewinnen, war Hauptanliegen unserer Messeteilnehmer. Die
dot.Source stellte innovative Lösungen
wie Internettrends – z. B. Social Commerce –, die von Online-Händlern gewinnbringend genutzt werden können,
vor. The Agent Factory präsentierte neueste Projekte aus den Bereichen Mobile
Commerce und mobiles E-Learning.
Schließlich stellte synchronity u. a. Lösungen für die internetbasierte Fördermittelverwaltung vor. Highlight am synchronity-Stand war der Einsatz des
neuen elektronischen Personalausweises. Er wurde erstmals zur Verifizierung
persönlicher Daten bei der Anmeldung
auf einem Internetportal genutzt.
Welche Dienstleistungen für „Schwestern“ bieten die TowerByte-Genossen?
Die TowerByte eG besteht aus 28 Mitgliedern und bietet ein kompetentes
Netzwerk für E-Commerce-Leistungen.
So finden Kunden in unserer Genossenschaft Experten, die von der Entwicklung
von Online-Shops über Versandhandelsund mobilen Lösungen bis hin zu E-Government Projekten alle Themen für eine
erfolgreiche Internetstrategie abdecken.
Passend werden Dienstleistungen für
Personalmarketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Online- und Suchmaschinenmarketing oder Social Commerce
angeboten. Mehr dazu im Internet unter
www.towerbyte.de
Es fragte: Dr. Wolfgang Allert
Für den Pflegefall bei
R+V privat vorgesorgt
Jeder Mensch kann zum Pflegefall
werden, aber kaum einer kann sich
das leisten, denn Pflegekosten sind
sehr hoch und die gesetzliche Pflegeversicherung bietet nur eine
Grundversorgung.
Euro, in Pflegestufe II 1.050 Euro und in
Pflegestufe III 1.500 Euro pro Monat –
gerechnet mit einem Tagessatz von 50
Euro für einen Monat mit 30 Tagen (bei
Leistungsbezug in Monaten mit 30 Tagen).
S
Zukunftsmarkt Privatvorsorge
Bisher haben allerdings nur die
Wenigsten eine private Pflegezusatzversicherung abgeschlossen – laut
Zahlenbericht 2008/2009 des Verbandes der Privaten Krankenversicherung
lediglich 1,6 Prozent der Bevölkerung.
Die Alterung der Gesellschaft schreitet
jedoch unaufhaltsam voran. Im Jahr
2060 wird jeder Dritte 65 Jahre oder älter sein, hat das Statistische Bundesamt berechnet. Damit steigt auch das
Risiko, pflegebedürftig zu werden. Gab
es Ende 2007 in Deutschland 2,25 Millionen pflegebedürftige Menschen, so
prognostizieren die Statistiker für 2020
bereits 2,9 Millionen und für 2050 sogar
4,0 Millionen Pflegebedürftige.
eit Jahresbeginn ist die R+V Krankenversicherung mit einer privaten
Pflegezusatzversicherung auf dem
Markt: Das R+V-PflegeKonzept umfasst
drei Pflegetagegeld-Tarife und bietet
eine bedarfsgerechte Einkommensund Vermögenssicherung für den Betroffenen und seine Familie – mit gutem
Preis-Leistungs-Verhältnis.
Im Pflegefall droht eine Versorgungslücke
Wer heute vollstationäre Pflege benötigt und nicht selbst vorgesorgt hat,
muss mit dramatischen VersorgungslüKRANKENVERSICHERUNG
Pflegen ist teuer.
Quelle: R+V
cken rechnen. Bereits in der Pflegestufe I reicht die gesetzliche Pflegeversicherung nicht aus: Bei einer Versorgung im Pflegeheim fehlen rund 1.260
Euro im Monat. In den Pflegestufen II
und III ist die Situation noch gravierender. Bei einer professionellen Pflege zu
Hause kann der Eigenanteil sogar noch
höher ausfallen.
Mit dem R+V-PflegeKonzept lässt sich
die Versorgungslücke deutlich reduzieren: Ein 50-jähriger Mann erhält zum
Beispiel im Tarif „Pflege premium“ für
einen monatlichen Beitrag von 40,50
Euro in Pflegestufe 0 und I bereits 450
Weitere Vorteile des R+V-PflegeKonzepts:
• Zahlung des vereinbarten Pflegetagegeldes ohne Kostennachweis und
unabhängig davon, wo und durch
wen gepflegt wird.
• Sofortiger Schutz ab Versicherungsbeginn: Es gibt keine Warte- und Karenzzeiten.
• Dynamische Anpassung des Pflegetagegeldes.
• Beitragsfreistellung ab Pflegestufe II,
in Pflege classic ab Pflegestufe III.
• Fortführung des Versicherungsschutzes ist auch bei Umzug ins Ausland
weltweit möglich.
Ansprechpartner:
R+V Sonderbeauftragter und
Geno-Betreuer Ulrich Harzer,
Ruf: (03 71) 27 88-2 30,
Mobil: (01 70) 5 44 43 11
Die Leistungen des R+V-Pflegekonzeptes auf einen Blick
Leistung
Pflege classic
Pflege comfort
Pflege premium
Pflegestufe 0
–
–
30 %
Pflegestufe I
–
–
30 %
Pflegestufe II
–
70 %
70 %
Pflegestufe III
100 %
100 %
100 %
Damit im Pflegefall keine Versorgungslücke droht.
3/2010
Quelle: R+V
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BEILAGE
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FOTOIMPRESSIONEN
LANDKREIS MITTELSACHSEN
Bundesland: Freistaat Sachsen
Direktionsbezirk: Chemnitz
Einwohner: 338 175 (30.06.2008)
Fläche: 2 113,40 km² (31.12.2008)
Orte: 61 Gemeinden, Verwaltungssitz: Stadt
Freiberg, 42 120 Einwohner
Unsere Fotos: Leisnig, Stadt des 4,90 m
hohen Riesenstiefels, wurde 1046 erstmals
erwähnt. Über der Stadt thront die 1000jährige Burg Mildenstein, erbaut um 1000
(Spalten links). – Burgstädt (mitte) ist eine
sehenswerte sächsische Kleinstadt. – Die
Kirche von Niederbobritzsch mit ihrem
markanten Kirchturm (rechts oben). – Detail des Rathauses der Stadt Waldheim
(darunter).
Fotos dieser Beilage: W. + K. Schmidt
Genossenschaften aus dem Landkreis Mittelsachsen stellen sich vor
AGRARGENOSSENSCHAFTEN
Agrargenossenschaft Nassau eG
09623 Frauenstein OT Nassau, Dorfstraße 31
Ruf: (03 73 27) 71 03, Fax: (03 73 27) 83 97 19
E-Mail: agrargen.nassau.eg@t-online.de
Vorstand: Ulrike Schmidt, Rico Zenker
Aufsichtsratsvorsitzender: Steffen Exner
E-Mail: polkenb.-agrargenossenschaft@web.de
Vorstand: Klaus-Jochen Kupfer, Jochen Müller
Aufsichtsratsvorsitzender: Joachim Gruhl
Leisniger Agrargenossenschaft eG
04703 Brösen, Nr. 11
Ruf/Fax: (03 43 21) 1 23 19
E-Mail: agrar.leisnig@t-online.de
Vorstand: Volker Hynitzsch, Elke Berg
Genossenschaft Agrarland eG Lüttewitz
04720 Mochau OT Leschen, Nr. 8
Ruf: (03 43 25) 2 03 02, Fax: (03 43 25) 2 03 04
E-Mail: agrarland-leschen@t-online.de
Internet: www.agrarland-leschen.de
Vorstand: Manfred Starke, Anita Nacke,
Ralf Bergmann
Aufsichtsratsvorsitzender: Mike Domahs
Reinsdorfer Agrargenossenschaft eG
04736 Waldheim, Reinsdorf Nr. 31 a
Ruf: (03 43 27) 9 37 06, Fax: (03 43 27) 9 28 93
E-Mail: post@reinsdorfer-agrar.de
Vorstand: Ekkehard Thiele,
Matthias Zschaage, Lothar Hertzsch
Aufsichtsratsvorsitzender: Helmut Möbius
Molkereigenossenschaft eG Hainichen
09599 Freiberg, Leipziger Straße 48
Ruf: (0 37 31) 30 21 04, Fax: (0 37 31) 30 21 01
E-Mail: ines.dietrich@molkerei-freiberg.de
Vorstand: Andreas Beier, Friedrich Jahn,
Kornelia La Porta, Martin Fiedler,
Renate Walter
Aufsichtsratsvorsitzender: Tilo Eulitz
Polkenberger Agrargenossenschaft eG
04703 Bockelwitz OT Polkenberg,
Leisniger Straße 1
Ruf: (03 43 21) 1 22 33, Fax: (03 43 21) 62 15 69
Agrarhof „Schwartenberg“ eG
09544 Neuhausen, Göhrener Weg 8
Ruf: (03 73 61) 4 53 56, Fax: (03 73 61) 1 47 76
E-Mail: Info@agrarhof-schwartenberg.de
Die Burg Kriebstein.
Beilage zu „WIR“ 3/2010
I (19)
Vorstand: Lars Blaschke, René Preußler
Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. G. Grosse
Agrargenossenschaft Flöha eG
09557 Flöha, Steiler Weg
Ruf: (0 37 26) 22 00, Fax: (0 37 26) 32 65
E-Mail: agrarfloe@immobilien-floeha.de
Vorstand: Alice Seidel
Tochtergesellschaften:
• Agrar GmbH „Flöhatal“
• WEG Wohnungseigentumsgesellschaft Flöha
mbH
Agrargenossenschaft Memmendorf eG
09569 Frankenstein OT Memmendorf,
Dorfstraße 11
Ruf: (03 72 92) 5 10-0, Fax: (03 72 92) 5 10-31
E-Mail: buero@agrar-memmendorf.de
Internet: www.agrar-memmendorf.de
Vorstand: Hans-Joachim Weiß,
Maxim Steinhardt
Aufsichtsratsvorsitzender: Peter Ermlich
Neun Außenstellen
Agrargenossenschaft Marbach e. G.
09573 Leubsdorf OT Marbach, Lindenplatz 2
Ruf: (03 72 91) 2 08 97, Fax: (03 72 91) 1 27 52
E-Mail: agrargen.marbach@t-online.de
Vorstand: Hilmar Weißpflog,
Gisbert Grischull, Uwe Matthes
Aufsichtsratsvorsitzender: Jörg Hunger
Agrargenossenschaft Eppendorf eG
09575 Eppendorf, Freiberger Straße 35
Ruf: (03 72 93) 3 20, Fax: (03 72 93) 7 12 05
Vorstand: Ronny Nagel, Bernd Enger
Aufsichtsratsvorsitzender: Enrico Bender
Nachwachsende Rohstoffe – die Ottendorf-Krumbacher nutzen eigene Ressourcen.
Landwirtschaftsgenossenschaft eG
Ottendorf/Krumbach
09244 Lichtenau, Am Bahnhof 21
Ruf: (03 72 08) 22 35, Fax: (03 72 08) 40 08
E-Mail: lwg-ottendorf@gmx.de
Vorstand: Eberhard Forchheim,
Christine Naumann, Klaus Ludwig,
Andreas Polster
Aufsichtsratsvorsitzende: Christine Eisold
Agrargenossenschaft
Oberschöna/Wegefarth eG
09600 Oberschöna OT Wegefarth, Talstraße 26
Ruf: (03 73 21) 2 02, Fax: (03 73 21) 8 05 76
E-Mail: agwegefarth@t-online.de
Vorstand: Steffen Tippmann, Margit Weiß
Aufsichtsratsvorsitzender: Heinz Scheinpflug
Agrargenossenschaft eG Niederschöna
09633 Halsbrücke OT Niederschöna,
Freiberger Straße 1
Ruf: (03 52 09) 2 36-10, Fax: (03 52 09) 2 36-26
E-Mail: verwaltung@agrar-niederschoena.de
Internet: www.agrar-niederschoena.de
Vorstand: Reiner Partzsch,
Günter Kuckenburg, Hiltrun Krönke
Aufsichtsratsvorsitzender: Klaus Fritsche
Gersdorfer Agrarproduktion und Handel eG
04746 Hartha OT Gersdorf, Pfarrhäuser 1
Ruf: (03 43 28) 3 80 77, Fax: (03 43 28) 79 90 23
E-Mail: Agrar_Gersdorf_Herbst@online.de
Vorstand: Birgit Herbst, Werner Lantsch
Aufsichtsratsvorsitzender: Hartmut Holz
Agrargenossenschaft Friedebach eG
09619 Sayda, Dresdner Straße 147
Ruf: (03 73 65) 12 11, Fax: (03 73 65) 12 20
E-Mail: AG_Friedebach@t-online.de
Vorstand: Jürgen Stark, Dieter Rudolph
Aufsichtsratsvorsitzender: Thomas Göpfert
Agrarbetrieb Oberlichtenau eG
09244 Lichtenau, Chemnitzer Straße 31
Ruf: (03 72 08) 8 18-0, Fax: (03 72 08) 22 48
E-Mail: agrarbetrieb-oli@t-online.de
Vorstand: Brigitte Liebers, Eckard Kolbe
Aufsichtsratsvorsitzender: Dietmar Uhlmann
Berufserfahren: Werner Lantsch, Vorstandsvorsitzender der Gersdorfer Agrarproduktion und Handel eG. „Wir bleiben Milchbauern!“
Agrargenossenschaft Großhartmannsdorf eG
09618 Großhartmannsdorf, Hauptstraße 183
Ruf: (03 73 29) 2 83, Fax: (03 73 29) 2 88
E-Mail: agrar-grosshartmannsdorf@t-online.de
Vorstand: Thomas Nitzsche, Thomas Gütling,
Kerstin Voigt
Aufsichtsratsvorsitzende: Birgit Gütling
II (20)
Beilage zu „WIR“ 3/2010
Agrargenossenschaft Großschirma eG
09603 Großschirma, Am Schreiberschacht
Ruf: (03 73 28) 2 04, Fax: (03 73 28) 70 12
E-Mail: agrargen-grossschirma@t-online.de
Vorstand: Gerald Lange, Birgit Birkner
Aufsichtsratsvorsitzender: Volkmar Schreiter
Agrar-Genossenschaft „Bobritzschtal“
Oberbobritzsch eG
09627 Bobritzsch OT Oberbobritzsch,
Bobritzschtalstraße 35
Ruf: (03 73 25) 2 33 11, Fax: (03 73 25) 65 12
E-Mail: sekretariat@agrar-gen-bobritzsch.de
Internet: www.agar-gen-bobritzsch.de
Vorstand: Lars Furkert, Ulrike Finke,
Felix Polster
Aufsichtsratsvorsitzender: Bernd Klemm
Agrargenossenschaft Kleinschirma eG
09600 Kleinschirma, Wegefarther Straße 34
Ruf: (0 37 31) 76 88 14, Fax: (0 37 31) 69 15 03
Vorstand: Wolfgang Gärtner, Andreas Funke
Aufsichtsratsvorsitzender: Hartmut Berndt
Agrargenossenschaft Sayda eG
09619 Sayda, Voigtsdorfer Weg 2,
Ruf: (03 73 65) 12 47, Fax: (03 73 65) 12 96
E-Mail: ag-sayda@t-online.de
Vorstand: Bernd Kaltofen,
Wolfgang Katzschner,
Mathias Ginzel
Aufsichtsratsvorsitzender: Bernd Möhr
Agrargenossenschaft Langhennersdorf eG
09600 Oberschöna, Am Hofbusch 2
Ruf: (03 73 28) 2 03, Fax: (03 73 28) 1 67 80
E-Mail: info@ag-langhennersdorf.de
Internet: www.ag-langhennersdorf.de
Vorstand: Rolf Büttner, Wolfgang Weigold
Aufsichtsratsvorsitzender:
Christian Leuschner
Agrargenossenschaft HainichenPappendorf e.G.
09661 Hainichen, Oederaner Straße 27
Ruf: (03 72 07) 22 31, Fax: (03 72 07) 22 32
E-Mail: agrar.hainichen@t-online.de
Internet: www.agrar-hainichen-pappendorf.de
Vorstand: Gerhard Uhlmann, Friedrich Jahn,
Silvio Hainich, Thomas Richter
Aufsichtsratsvorsitzender: Siegmar Ranft
Agrargenossenschaft
Neukirchen/Hirschfeld eG
09629 Reinsberg OT Neukirchen, Fasanenstraße 12
Ruf: (03 73 24) 74 14, Fax: (03 73 24) 74 15
E-Mail: ageno-neukirchen@t-online.de
Vorstand: Andreas Schneider,
Thea Mauruschat, Karola Schönberg
Aufsichtsratsvorsitzender:
Claus-Heinrich Scholz
Agrargenossenschaft „Am Zellwald“ eG
Obergruna
09603 Großschirma OT Obergruna, Dorfstraße 9
Ruf: (03 73 24) 74 32, Fax: (03 73 24) 79 37
E-Mail: am-zellwald@freenet.de
Vorstand: Holger Küchenmeister, Jens Schulze
Aufsichtsratsvorsitzender: Frank Lucius
Vereinigte Agrar eG
09618 Brand-Erbisdorf,
Großhartmannsdorfer Straße 15
Ruf: (03 73 22) 24 01, Fax: (03 73 22) 5 06 58
E-Mail: vereinigte-agrar@t-online.de
Vorstand: Petra Löser, Detlef Rümmler
Aufsichtsratsvorsitzender: Steffen Fischer
Agrargenossenschaft Mittweida eG
09648 Altmittweida, Hauptstraße 81 b
Ruf: (0 37 27) 61 22 12, Fax: (0 37 27) 20 58
E-Mail: gf@agrar-mittweida.de
Internet: www.agrar-mittweida.de
Vorstand: Marcus Hunger, Reinhard Hunger
Aufsichtsratsvorsitzender: Horst Silbermann
Agrargenossenschaft LangenleubaOberhain e. G.
09322 Penig, An der Leuba 45
Ruf: (03 73 81) 93 00, Fax: (03 73 81) 55 02
E-Mail: ag-lgl-obh@t-online.de
Vorstand: Christian Friedemann,
Annelie Weiske
Aufsichtsratsvorsitzender: Andreas Schmidt
GEWERBLICHE GENOSSENSCHAFTEN
Agraset Agrargenossenschaft eG Naundorf
bei Rochlitz
09306 Erlau OT Neugepülzig, Am Lagerhaus 1
Ruf: (0 37 37) 49 05-0, Fax: (0 37 37) 49 05-35
E-Mail:
Agraset-Agrargenossenschaft.eG@agraset.de
Internet: www.agraset.de
Vorstand: Jan Gumpert, Sigrun Bothen,
Karin Schubert
Aufsichtsratsvorsitzender: Frank Winkler
Tochtergesellschaften:
• Agraset Lager-, Verarbeitungs- und Handels
GmbH Naundorf
• Mutterkuh-GmbH Naundorf
• Agraset Service GmbH
Agrargenossenschaft Rossau eG
09661 Rossau, Waldblick 28
Ruf: (03 72 07) 23 36, Fax: (03 72 07) 8 89 77
E-Mail: agrar-rossau@t-online.de
Internet: www.agrargenossenschaft-rossau.de
Vorstand: Thomas Neubert, Christian Kuhn,
Ulrich Zieger
Aufsichtsratsvorsitzender: Rudolf Röttig
Agrargenossenschaft „Bergland“ Clausnitz eG
09623 Rechenberg-Bienenmühle, Hauptstraße 13
Ruf: (03 73 27) 14 03, 12 75, Fax: (03 73 27) 12 93
E-Mail: agrargenossenschaft.bergland@t-online.de
Vorstand: Lothar Eckardt, Matthias Hetze,
Torsten Krüger
Aufsichtsratsvorsitzender: Bernd Winkler
Tochtergesellschaften:
• Clausnitzer Zucht und Mast GmbH
• Kartoffellagerhaus Clausnitz OHG
• Erzgebirgische Flachs GmbH
Unser Laden Falkenau eG
09569 Falkenau, Straße der Einheit 24
Ruf: (0 37 26) 79 25 34, Fax: (0 37 26) 79 25 35
E-Mail: laden@unser-laden-falkenau.de
Internet: www.unser-laden-falkenau.de
Vorstand: Thilo Walther, Frieder Neumann,
Kerstin Kluge, Rita Böhme
Aufsichtsratsvorsitzende: Cornelie Sell
Produktivgenossenschaft des Handwerks
Elektrotechnik Hainichen eG
09661 Hainichen, Bahnhofstraße 18
Ruf: (03 72 07) 5 61-0 (Telefon von Herrn
Lange/Fa. Elektrotechnik), Fax: (03 72 07) 5 61-50
E-Mail: produktivgen.hainichen@t-online.de
Vorstand: Wolfgang Krause, Renate Schroeter
Aufsichtsratsvorsitzender: Wolfgang Lange
Dachdeckergenossenschaft eG Rochlitz
09306 Rochlitz, Lindenallee 2
Ruf: (0 37 37) 4 20 12, 14 92 29,
Fax: (0 37 37) 14 92 30
E-Mail: dachdecker-rochlitz@t-online.de
Internet: www.dachdecker-rochlitz.de
Vorstand: Peter Scheitza, Dieter Holtzsch,
Silvio Kührt
Aufsichtsratsvorsitzender: Jens Ackermann
„Hairchic“ Friseure Hartha-Waldheim eG
04746 Hartha, Dresdener Straße 46
Ruf/Fax: (03 43 28) 4 11 29
E-Mail: Hairchic-Hartha@web.de
Vorstand: Ines Nier, Gudrun Thiel
Aufsichtsratsvorsitzende: Gerti Zimmermann
Sechs Geschäftsstellen
Friseur eG „Tosca“
09306 Rochlitz, Rathausstraße 1
Ruf/Fax: (0 37 37) 4 08 08
E-Mail: eg-tosca@web.de
Vorstand: Steffi Knoch, Anke Roßbach
Aufsichtsratsvorsitzende: Heidrun Altmann
Sieben Geschäftsstellen
Auto und mehr eG
09648 Kriebstein OT Ehrenberg, Hauptstraße 127
Ruf: (03 43 27) 6 22 24, Fax: (03 43 27) 6 22 31
E-Mail: info@auto-und-mehr.de
Internet: www.auto-und-mehr.de
Vorstand: Christian Ertl, Joachim Schneider,
Hans-Joachim Mosig
Aufsichtsratsvorsitzende: Christine Mosig
MW Mittweidaer Wohnbau eG
09648 Mittweida, Markt 25
Ruf: (0 37 27) 94 44-4 50,
Fax: (0 37 27) 94 44-2 99
E-Mail: kontakt@mw-wohnbau.de
Internet: www.mittweidaer-wohnbau.de
Vorstand: Leonhard Zintl,
Michael Schlagenhaufer
Aufsichtsratsvorsitzender: Roland Bauer
Regio Energie eG
09648 Mittweida, Markt 25
Ruf: (0 37 27) 94 44-4 14,
Fax: (0 37 27) 94 44-4 51
Agrargenossenschaft Königsfeld eG
09306 Königsfeld, Hauptstraße 27
Ruf: (0 37 37) 4 22 70, Fax: (0 37 37) 4 24 28
E-Mail: ag.koenigsfeld@t-online.de
Vorstand: Martin Fiedler, Andreas Beyer
Aufsichtsratsvorsitzender:
Bernd von Schnurbein
Tochtergesellschaft:
• Königsfelder Rindfleisch GmbH
Agrargenossenschaft Arras eG
09326 Geringswalde OT Arras, Hauptstraße 25 a
Ruf: (03 73 82) 8 13 84, Fax: (03 73 82) 8 07 53
E-Mail: ag-arras@t-online.de
Vorstand: Petra Tokarski, Gerold Weber
Aufsichtsratsvorsitzender: Andreas Dietze
Agrargenossenschaft Altmittweida eG
09648 Altmittweida, Hauptstraße 81 b
Ruf: (0 37 27) 26 52, Fax: (0 37 27) 28 83
E-Mail: ag-altmittweida@t-online.de
Vorstand: Rainer Groh, Christian Einax
Aufsichtsratsvorsitzender: Reinfried Seidel
Vorstandsmitglied Ines Nier (re.) und Friseurin Heike Eckert traf „WIR“ im Salon „Phönix“ der
„Hairchic“-eG in Waldheim.
Beilage zu „WIR“ 3/2010
III (21)
E-Mail: info@regioenergieeg.de
Vorstand: Raymond Uhlig, Marcus Starke
Aufsichtsratsvorsitzender:
Michael Schlagenhaufer
KONSUMGENOSSENSCHAFTEN
KOWA Handelsgenossenschaft Döbeln eG
04720 Döbeln, Theaterstraße 8
Ruf: (0 34 31) 70 60-31, Fax: (0 34 31) 70 60-33
E-Mail: kowa-doebeln@t-online.de
Internet: www.kowa-doebeln.de
Vorstand: Erika Pester, Dagmar Kienzle
Aufsichtsratsvorsitzende: Margot Czekalla
RAIFFEISEN
HANDELSGENOSSENSCHAFTEN
Raiffeisen Bezugs- und
Handelsgenossenschaft „Erzgebirge“ eG
(BHG)
09526 Olbernhau, Freiberger Straße 127
Ruf: (03 73 60) 40-0, Fax: (03 73 60) 40-1 33
E-Mail: verwaltung@rbhg-erzgebirge.de
Internet: www.rbhg-erzgebirge.de, www.baywa.de
Vorstand: Eckhard Weber, Karl-Heinz Partzsch
Aufsichtsratsvorsitzender: Volker Walter
Sechs Geschäftsstellen
Tochtergesellschaft:
• Raiffeisen Grundstücksverwaltungs- und -verwertungsdienst Olbernhau GmbH
Ländliche Dienstleistungs- und
Handelsgenossenschaft (DHG)
Niederbobritzsch eG
09627 Bobritzsch, Bahnhofstraße 3
Ruf: (03 73 25) 2 99-0, 2 99-12,
Fax: (03 73 25) 2 99-15
E-Mail: dhg-niederbobritzsch@t-online.de
Internet: www.dhgeg.de
Vorstand: Lars Scheide,
Christine Küchenmeister,
Reiner Partzsch
Aufsichtsratsvorsitzender: Bernd Klemm
Sechs Geschäftsstellen
Raiffeisen Handelsgenossenschaft LeisnigOschatz eG
04703 Leisnig, An der Muldenwiese 4 b
Ruf: (03 43 21) 1 29 56, Fax: (03 43 21) 5 15 51
E-Mail: geschaeftsleitung@rhglo.de oder
info@rhglo.de
Vorstand: Horst Franke, Torsten Hamann
Aufsichtsratsvorsitzender: Lothar Hertzsch
Acht Geschäftsstellen
Raiffeisen-Handelsgenossenschaft – BHG –
Hainichen eG
09661 Rossau, Hainichener Straße 1 a
Ruf: (03 72 07) 6 72-0,
Fax: (03 72 07) 6 72-48
E-Mail: info@bhg-hainichen.de
Internet: www.bhg-hainichen.de
Vorstand: Arndt Hofmann, Friedmar Peters,
Achim Neuber
Aufsichtsratsvorsitzender: Wolfgang Müller
Sieben Geschäftsstellen
Tochtergesellschaft:
• BGB Verwaltungsgesellschaft Wohnblock
Ottendorfer Straße
Raiffeisen-Handelsgenossenschaft
Burgstädt und Umgebung eG
09217 Burgstädt, Goethestraße 19
Ruf: (0 37 24) 31 42, Fax: (0 37 24) 26 98
E-Mail: info@raiffeisen-burgstaedt.de
Internet: www.raiffeisen-burgstaedt.de
Vorstand: Michael Steinfeld
Aufsichtsratsvorsitzender: Ulrich Schreinert
KREDITGENOSSENSCHAFTEN
Volksbank Mittweida eG
09648 Mittweida, Markt 25
Ruf: (0 37 27) 94 44-0, Fax: (0 37 27) 94 44-1 01
E-Mail: Post@VB-Mittweida.de
Internet: www.vb-mittweida.de
Vorstand: Michael Schlagenhaufer,
Leonhard Zintl
Aufsichtsratsvorsitzender: Roland Bauer
13 Geschäftsstellen
Vereinigte Raiffeisenbank Burgstädt eG
09217 Burgstädt, Goethestraße 36
Ruf: (0 37 24) 13 14-0, Fax: (0 37 24) 13 14-13
E-Mail: info@rb-burgstaedt.de
Internet: www.rb-burgstaedt.de
Vorstand: Wolfram Gapsch, Monika Kunze
Aufsichtsratsvorsitzender: Jörg Krummel
Zehn Geschäftsstellen
Freiberger Bank eG Volks- und
Raiffeisenbank
Postanschrift: Postfach 17 03, 09587 Freiberg
Hausanschrift: 09599 Freiberg, Korngasse 7 – 9
Ruf: (0 37 31) 3 74-0,
Fax: (0 37 31) 3 74-1 43
E-Mail: info@freiberger-bank.de
Internet: www.freiberger-bank.de
Vorstand: Dr. Wolfgang Licht,
Gerhard Brunner
Aufsichtsratsvorsitzender: Wolfgang Barran
Zehn Geschäftsstellen
Carmen Hoffmann und Uwe Teichmann erfüllen im Markt Döbeln der RHG Leisnig-Oschatz
eG Kundenwünsche.
IV (22)
Beilage zu „WIR“ 3/2010
Volksbank-Raiffeisenbank Döbeln eG
04720 Döbeln, Rudolf-Breitscheid-Straße 4
Ruf: (0 34 31) 7 27-0, Fax: (0 34 31) 7 27-1 40
E-Mail: info@vb-rb-doebeln.de
Internet: www.vb-rb-doebeln.de
Vorstand: Angelika Belletti, Wilhelm Reinking
Aufsichtsratsvorsitzender: Wolfgang Grübler
Zehn Geschäftsstellen, eine SB-Filiale
Angelika Belletti und Wilhelm Reinking sind
die Vorstände der VR-Bank Döbeln. 2010
steht die Fusion mit der Freiberger Bank an.
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFTEN
Wohnungsgenossenschaft Roßwein eG
04741 Roßwein, Dr.-Otto-Nuschke-Straße 2
Ruf: (03 43 22) 4 26 63,
Fax: (03 43 22) 66 17 85
E-Mail: wg-rosswein@gmx.de
Vorstand: Lutz Hammer, Udo Zill
Aufsichtsratsvorsitzender: Jens Rosemann
Wohnungsgenossenschaft „Fortschritt“
Döbeln eG
04720 Döbeln, Blumenstraße 71
Ruf: (0 34 31) 71 92-0, Fax: (0 34 31) 71 92-60
E-Mail: infoservice@wgf-doebeln.de
Internet: www.wgf-doebeln.de
Vorstand: Stefan Viehrig, Bernd Wetzig
Aufsichtsratsvorsitzender: Heiner Hellfritzsch
Wohnungsgenossenschaft Flöha eG
09557 Flöha, Schillerstraße 24 a
Ruf: (0 37 26) 29 91, Fax: (0 37 26) 72 14 14
E-Mail: info@wg-floeha.de
Internet: www.wg-floeha.de
Vorstand: Gotthold Gerbeth, Daniel Kästner
Aufsichtsratsvorsitzende: Susann Martin
Wohnungsgenossenschaft eG Hartha
bis 01.07.2010: 04746 Hartha,
Straße des Friedens 18 a
ab 01.07.2010: 04746 Hartha,
Straße der Jugend 47
Ruf: (03 43 28) 3 88 10, Fax: (03 43 28) 3 88 12
E-Mail: buero.hartha@wg-hartha.de
Internet: www.wg-hartha.de
Vorstand: Bernd Schröter, Karola Seidler,
Gaby Herfurth
Aufsichtsratsvorsitzender: Rainer Freiberger
Wohnungsgenossenschaft – Süd Roßwein eG
04741 Rosswein, Grundstrasse 6
Ruf/Fax: (03 43 22) 4 22 10
E-Mail: wg-sued@web.de
Vorstand: Manuela Greter, Burkhard Grafe,
Ingrid Franz, Eberhard Hentzschel,
Bernd Rutter
Aufsichtsratsvorsitzende: Kerstin Förster
Wohnungsgenossenschaft Freiberg eG
09599 Freiberg, Siedlerweg 1
Ruf: (0 37 31) 6 76 50, Fax: (0 37 31) 67 65 55
E-Mail: wg.freiberg@t-online.de
Internet: www.wg-freiberg.de
Vorstand: Jürgen Bellmann, Irene Doberstein
Aufsichtsratsvorsitzender:
Prof. Dr. Gottfried Jäckel
Wohnungsgenossenschaft eG Lunzenau
09328 Lunzenau, Goethestraße 37
Ruf: (03 73 83) 6 91 01, Fax: (03 73 83) 6 00 03
E-Mail: wglunzenau@aol.com
Internet: www.wglunzenau.de
Vorstand: Steffi Saupe
Aufsichtsratsvorsitzender: Roland Viertel
Aufsichtsratsvorsitzender: Gert Teichert
Wohnungsgenossenschaft Leisnig eG
04703 Leisnig, Sachsenplatz 14
Ruf: (03 43 21) 1 20 58, Fax: (03 43 21) 6 89 32
E-Mail: wg.leisnig@t-online.de
Internet: www.wohnungsgenossenschaft-leisnig.de
Vorstand: Dieter Schumann,
Hans-Joachim Herda,
Siegmar Lindner
Aufsichtsratsvorsitzender: Dieter Görlich
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft
Leisnig eG
04703 Leisnig, Jahnstraße 13
Ruf: (03 43 21) 1 37 00, Fax: (03 43 21) 6 27 42
E-Mail: greiff@gwg-leisnig.de
Internet: www.gwg-leisnig.de
Vorstand: Britt Greiff, Konrad Graupner,
Ines Bauske
Aufsichtsratsvorsitzender: Christian Maluche
Wohnungsgenossenschaft Falkenau/Sa. eG
09569 Falkenau, Straße der Einheit 34,
Sitz: Plauer Straße 3
Ruf: (0 37 26) 72 49 85, Fax: (0 37 26) 72 49 85
E-Mail: wg-falkenau@nexgo.de
Internet: www.wg-falkenau.de
Vorstand: Uta Steidte, Erhard Urban,
Kerstin Schulze
Aufsichtsratsvorsitzender: Dietmar Dehne
Wohnungsgenossenschaft „eG“ Penig
09322 Penig, Pestalozzistraße 7
Ruf: (03 73 81) 6 66 99-0,
Fax: (03 73 81) 6 66 99-36
E-Mail: info@wgeno-penig.de
Internet: www.wgeno-penig.de
Vorstand: Andreas Günther, Jörg Weinhold,
Jörg Hofmann
Aufsichtsratsvorsitzende: Helga Bengs
Wohnungsgenossenschaft Mittweida eG
09648 Mittweida, Theodor-Heuss-Straße 23
Ruf: (0 37 27) 99 77-66, Fax: (0 37 27) 99 77-88
E-Mail: info@wgmittweida.de
Internet: www.wg-mittweida.de
Vorstand: Günter Schubert, Matthias Frießlich
Aufsichtsratsvorsitzender: Roland Hering
Wohnungsgenossenschaft Waldheim eG
04736 Waldheim, Pestalozzistraße 09
Ruf/Fax: (03 43 27) 9 23 44
Internet: www.wg-waldheim.de
Vorstand: Gerd Zickmann, Joachim Heßler,
Andreas Voigt
Gemeinnützige
Wohnungsbaugenossenschaft Döbeln eG
04720 Döbeln, Franz-Mehring-Straße 9
Ruf: (0 34 31) 62 57 60, Fax: (0 34 31) 62 57 70
E-Mail: info@gwgdoebeln.de
Internet: www.gwgdoebeln.de
Vorstand: Gisela Menzel, Andreas Paul
Aufsichtsratsvorsitzender: Peter Freund
Wohnungsbaugenossenschaft
Geringswalde eG
09326 Geringswalde, Goldammerstraße 38
Ruf/Fax: (03 73 82) 87 01
E-Mail: WBG.GW@t-online.de
Vorstand: Peter Reiche, Katrin Helm
Aufsichtsratsvorsitzende: Kerstin Otto
Wohnungsgenossenschaft
Frankenberg/Sa. eG
09669 Frankenberg, Kirchgasse 8
Ruf: (03 72 06) 54 00, Fax: (03 72 06) 54 02
E-Mail: info@wgen.de
Internet: www.wgen.de
Vorstand: Lutz Schröder, Roland Biermann,
Peter Pöhnisch
Aufsichtsratsvorsitzender: Manfred Lehmann
Wohnungsgenossenschaft Brand-Erbisdorf eG
09618 Brand-Erbisdorf, Fabrikstraße 5
Ruf: (03 73 22) 20 96, Fax: (03 73 22) 8 10 68
E-Mail: Wohnungsgenossenschaft-BED@t-online.de
Internet: www.wohnungsgenossenschaft-bed.de
Vorstand: Stefan Lauermann, Ines Kaden
Aufsichtsratsvorsitzender: Christian Dittmann
Wohnungsgenossenschaft Hainichen eG
09661 Hainichen, Ottendorfer Hang 34
Ruf: (03 72 07) 82 06, Fax: (03 72 07) 82 05
E-Mail: info@wg-hainichen.de
Internet: www.wg-hainichen.de
Vorstand: Jürgen Bernhardt, Rainer Künzel,
Klaus Hackenberger, Wolfgang Uhlig
Aufsichtsratsvorsitzender: Klaus Kusche
Wohnungsgenossenschaft Mulda eG
09619 Mulda, Straße zum Neubaugebiet 20
Ruf: (03 73 20) 82 35, Fax: (03 73 20) 8 39 98
E-Mail: WG.Mulda@t-online.de
Internet:
www.wohnungsgenossenschaft-mulda.de
Vorstand: Annegret Reinhardt,
Matthias Riedel, Dietmar Diener,
Jürgen Erler, Helmar Dittrich
Aufsichtsratsvorsitzende: Dagmar Wenzel
Angenehmes Wohnen und Leben bietet die
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft
Leisnig eG, die 2009 ihr 100-Jähriges feierte.
Wohnungsbaugenossenschaft Burgstädt eG
09217 Burgstädt, Dr.-Roth-Straße 13
Ruf: (0 37 24) 20 88, Fax: (0 37 24) 1 45 30
E-Mail: wbg-burgstaedt@t-online.de
Internet: www.wbg-burgstaedt.de
Vorstand: Rainer Richter, Bernd Lehmann,
Uwe Hofmann, Siegfried Erler
Aufsichtsratsvorsitzender: Uwe Trenkmann
Wohnungsbaugenossenschaft „Glück-Auf“
Oederan eG
09569 Oederan, Heinestraße 36
Ruf: (03 72 92) 2 07 58, Fax: (03 72 92) 6 56 97
E-Mail: wg-oederan@freenet.de
Internet: www.wg-oederan.de
Vorstand: Reiner Lojewski, Cornelia Ulbricht,
Sylvia Merker
Aufsichtsratsvorsitzender: Günter Kunze
Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft
Neuhausen eG
09544 Neuhausen, August-Bebel-Straße 12
Ruf: (03 73 61) 4 53 19, Fax: (03 73 61) 1 56 00
E-Mail: gwg-neuhausen@t-online.de
Internet: www.gwg-neuhausen.de
Vorstand: Peter Rodehacke, Petra Ackermann,
Rosmarie Därr
Aufsichtsratsvorsitzender: Bernd Meyer
Wohnungsgenossenschaft Rochlitz eG
09306 Rochlitz, Bahnhofstraße 43
Ruf: (0 37 37) 4 25 18, Fax: (0 37 37) 4 22 00
E-Mail: info@wg-rochlitz.de
Internet: www.wg-rochlitz.de
Vorstand: Manfred Gärtitz, Uwe Hahn,
Bernd Kusche, Werner Liedtke,
Katja Pohl, Manfred Wuttke
Aufsichtsratsvorsitzender: Lothar Dittmann
Wohnungsbaugenossenschaft
Augustusburg/Erzgeb. eG
09573 Augustusburg, Im Buschgarten 8
Ruf: (03 72 91) 1 26 08, Fax: (03 72 91) 32 99 89
E-Mail: wbg-aug.@gmx.de
Vorstand: Reiner Ehrlich, Fritz Auerbach,
Gerd Uhlig, Bernd Richter
Aufsichtsratsvorsitzender: Peter Hennig
Wohnungsgenossenschaft „Glückauf“
Langenau eG
09618 Brand-Erbisdorf, Glück-Auf-Ring 24
Ruf/Fax: (03 73 22) 4 15 25
E-Mail: verwaltung@wg-langenau.de
Internet: www.wg-langenau.de
Vorstand: Carmen Franke, Anke Patzig,
Ramona Zückmantel, Jana Lösch
Aufsichtsratsvorsitzender:
Dr. Martin Antonow
In der Beilage „Visitenkarten“ der
Ausgabe 4/2010 von „WIR. Das Genossenschaftsblatt
aus
Mitteldeutschland“ stellen sich Genossenschaften aus dem Landkreis
Nordsachsen und aus den restlichen Neuen Bundesländern und
Berlin vor.
Beilage zu „WIR“ 3/2010
V (23)
24 A U S G E N O S S E N S C H A F T E N
Dienstleistungen für
Schönheit und Pflege
M
itte Februar 2010. Der Winter hat
Waldheim im Griff. In der Bahnhofstraße, im modernen, gut ausgestatteten Salon der seit 50 Jahren bestehenden „Hairchic“ Friseure Hartha-Waldheim eG mit dem verheißungsvollen
Namen „Phönix“ sitzen wenige Kunden.
Schneereiche, kalte Wochen, die die
Leute von so manchem Gang (zumal
dem ins Friseurgeschäft) abhielten, haben in der Genossenschaft Spuren
hinterlassen. „Im Januar haben wir im
Vergleich zu Dezember 2009 die Hälfte
Jubiläum
EIN UNTERNEHMENSREPORT
Viele Leute müssen
aufgrund gesunkener Kaufkraft
(leider) an ihrer äußeren
Schönheit sparen.
Die 1960 gegründete „Hairchic“
Friseure Hartha-Waldheim eG
antwortet mit fachlichem
Können, fairen Preisen
und punktgenauem Service.
Es bleibt ein schwieriges
Unterfangen.
Der Salon „Phoenix“ in Waldheim, Bahnhofstraße.
schaftlichen Dienstleistern eine große
Zahl kleiner und kleinster (auch „fahrender“) Anbieter kommt, die mit ihrer Arbeit zu oft das Prinzip Masse statt
Klasse verkörpern. „Überdies machen
uns Schwarzarbeit beziehungsweise legalisierte Schwarzarbeit das Leben
▼
▼
▼
an Umsatz eingebüßt“, machte Vorstandsmitglied Ines Nier die schwierige
wirtschaftliche Situation für das Unternehmen deutlich.
Ines Nier weiß natürlich, dass nicht nur
Eis und Schnee Umsatzbremsen sind.
Die Ursachen dafür, dass es der Friseurgenossenschaft (und vielen anderen landauf, landab) alles andere als rosig geht, liegen tiefer, und sie haben
nichts damit zu tun, dass die Figaros
von „Hairchic“ etwa ihr Handwerk nicht
verstehen. Das Gegenteil ist der Fall!
Meisterin Nier, Chefin von 15 Mitarbeiterinnen, weiß, wovon sie spricht: „Die
PROFILE –
Landschaft im Friseurhandwerk hat sich
grundlegend verändert.“ Laut Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks gibt es in Sachsen rund 3 300 Friseursalons mit etwa 12 000 Beschäftigten. Im Vergleich zu Thüringen und
Sachsen-Anhalt ist Sachsen damit am
besten mit Coiffeuren ausgestattet. Eine
enorme Dienstleistungsdichte! Zu dicht!
Die Situation wird nicht einfacher, wenn
man weiß, dass zu den genossen-
Stichwort
Produktionsgenossenschaften des
Handwerks (PGH)
Der Anfang der PGH-Historie in der
DDR liegt 58 Jahre zurück: Am
21. Juli 1952 schlossen sich acht Berliner Stuckateure zur ersten Produktionsgenossenschaft des Handwerks
zusammen. 1955, drei Jahre später,
wurde durch eine Verordnung und ein
Musterstatut die Gründung von PGH
gesetzlich geregelt. Das war in etwa
auch die Zeit, in der sich zahlreiche
PGH des Friseurhandwerks gründeten. Allein innerhalb des MGV feierten
2009 bzw. begehen 2010 13 Friseurgenossenschaften ihre 50-jährigen
Gründungsjubiläen, so die „Hairchic“
Friseure Hartha-Waldheim eG, die am
15. November ihrem runden Geburtstag entgegensieht (s. Beitrag oben).
Um damals die selbstständigen
Handwerker für einen genossenschaftlichen Zusammenschluss in einer PGH
zu stimulieren, wurden die PGH bei der
Materialverteilung bevorzugt und ihnen
besonders in der Gründungsphase
Steuererleichterungen gewährt. Die
PGH war ein mehr oder weniger freiwilliger Zusammenschluss von Handwerksbetrieben eines Gewerkes zu einer Genossenschaft. Dabei waren die
Manfred Scholz 1961 beim Schaufrisieren
in der drei Jahre zuvor gegründeten PGH
Modelinie in Dresden, der heutigen Coiffeur Modelinie eG.
Foto: Sammlung „Friseurnostalgie“
3/2010
PGH reine Produktivgenossenschaften. Alle Beschäftigten waren auch
Mitglied, d. h. die Beschäftigung von
Nichtmitgliedern war ausgeschlossen. Die Struktur der Gesellschaftsorgane der PGH glich der von eG.
Oberstes Organ war die Mitgliederversammlung. Die PGH wurde vom
Vorstand geleitet und besaß als Kontrollorgan die Revisionskommission.
Alle Organe wurden von den Mitgliedern gewählt.
Bis zur Wende gab es in der DDR
2 728 PGH mit fast 163 000 Mitgliedern. Das waren 38,5 Prozent der insgesamt im Handwerk Beschäftigten,
die über 40 Prozent der Handwerkerleistungen erbrachten. Von diesen
ehemaligen PGH haben sich allein
innerhalb des MGV 165 in eingetragene Genossenschaften umgewandelt, die sich auf einem hart umkämpften Markt bewährt haben und
vielfach ein gewichtiges Wort mitreden.
dsc (mit U. S./Dr. B. B./U. N.)
A U S G E N O S S E N S C H A F T E N 25
Fotos: W. Schmidt; eG
▼
▼
▼
Heike Eckert (linkes Foto) und Friseurmeisterin Michaela Zuchel-Claus sorgen in Waldheim für zufriedene Kunden.
schwer“, so Ines Nier. Bedauerlicher
Weise war es Mitte der 1990er-Jahre so,
dass nicht wenige Friseurinnen, die in
der Genossenschaft im Laufe der Zeit
gut ausgebildet worden waren und Praxiserfahrung sammeln konnten, sich geschäftlich auf eigene Füße gestellt und
ihre Kundschaft gleich mitgenommen
hatten. Für die Genossenschaft war das
ein Aderlass, der die Erträge zusätzlich
negativ beeinflusste.
Der Vorstand braucht nur in die Bücher
zu schauen, um die „schmerzhaften
Auswirkungen von unerfreulichen Umfeldbedingungen, von Kaufzurückhaltung, von sinkenden Umsätzen und
Margen“ zu konstatieren. Zahlen als
Spiegelbild gesellschaftlicher Zustände!
„Wir konnten 2009 unsere Umsatzvorgaben der letzten Jahre nicht mehr erreichen.“ Und auch im Jubiläumsjahr der
eG – der Januar hat es gezeigt – werden
wohl viele Kunden an ihrer äußeren
Schönheit sparen müssen.
Jahrelang war die Genossenschaft ein
stabiler Ausbilder von Berufsnachwuchs. Obwohl es Nachfragen gibt,
stehen zur Zeit keine Lehrstellen zur
Verfügung – die Wirtschaftslage gibt es
einfach nicht her. „Das bedauern wir
selbst am meisten“, sagte Ines Nier.
„Nach der Lehre ist es zudem für die
jungen Frauen immer schwerer geworden, sich einen Kundenstamm aufzubauen. Und leider fehlt in der Region
auch die junge Kundschaft, die zu jungen Friseurinnen gehen könnte.“
Die für Schönheit und Pflege zuständigen Dienstleister von „Hairchic“ werfen
all ihr fachliches Können und viele
Ideen in die Waagschale, um am regionalen Markt in ihren fünf Salons und
dem Salon im Allo-Pflegeheim Hartha
bestehen zu können. Die 15 gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen geben ihr
Bestes, halten zur Stange und als Mitglieder die Fahnen ihrer Genossenschaft hoch. Zwei von ihnen, Ines Nier
und Michaela Zuchel-Claus, haben eine
Meisterausbildung absolviert. Die Kosten dafür hatte die eG übernommen.
Die Kunden werden verwöhnt und müssen für Qualitätsarbeit nicht zu tief in die
Tasche greifen. Perfekte Friseurdienstleistungen für Kinder, Damen und Herren gehören zum obligatorischen Pro-
L`Oréal macht auch mit Partner „Hairchic“
Werbung für die neue Coloration INOA.
gramm, außerdem Fußpflege in drei Salons. Es gibt überdies einen Service für
Perücken und Zweithaarfrisuren (auch
für Krebskranke; diese Leistungen werden über die Krankenkassen abgerechnet). Für festliche Anlässe legen die
Fachfrauen ihrer Kundschaft gern das
passende Make-up auf und geben
nützliche Tipps in puncto Pflege. Gratislächeln inklusive.
Die eG-Frauen würden für ein echtes
Friseur„erlebnis“ gern noch mehr machen, zum Beispiel Beratungsabende,
Vorher-Nachher-Fotos, Veranstaltungen
u. a. mit Modegeschäften. Auch ein
Internetauftritt wäre sicher geeignet,
Kundeninteresse zu wecken. „Das sind
bis jetzt nur Vorstellungen, die wir aber
nicht aus dem Auge verlieren“, sagte
der Vorstand mit Blick auf die knappen
Finanzen.
Gut, dass es starke und verlässliche
Partner wie den langjährigen Lieferanten
L`Oréal gibt. Der hat im Februar eine
Werbekampagne gestartet. In mehr als
250 TV-Spots, durch mehrseitige Werbeschaltungen in der Fach- und Tagespresse und natürlich die Einbeziehung
der Salons wird für eine „Revolution der
Haarfarbe“ Aufmerksamkeit erweckt.
INOA heißt das Zauberwort, „die professionelle Coloration der Zukunft“, wie es
im Prospekt heißt. „Hairchic“ erhofft sich
einiges davon. Aber noch mehr wünscht
der Jubilar wirtschaftlich günstigere Zeiten für sich und die Zunft der (seriösen)
Friseure.
Diethart Schall
„Hairchic“ Friseure HarthaWaldheim eG – Zahlen und Fakten
• Das Unternehmen: Die mittelsächsische Friseurgenossenschaft wurde
am 15. November 1960 als PGH Friseure HarthaWaldheim geDie
gründet.
Umwandlung in
die eG erfolgte
am 1. Juli 1990.
Das Geschäftsprofil ist gekennzeichnet durch vielfältige Dienstleistungen am Kunden für
Schönheit und Pflege. Abgesichert
3/2010
werden zudem Leistungen für Bewohner eines Pflegeheims.
• Sitz des Unternehmens (Verwaltung): 04746 Hartha, Dresdner Straße
46, Ruf/Fax: (03 43 28) 4 11 29, E-Mail:
Hairchic-Hartha@web.de
• Mitglieder: 14
• Mitarbeiter: 15 in sechs Geschäftsstellen
• Vorstand: Ines Nier, Gudrun Thiel
• Aufsichtsratsvorsitzende:
Gerti Zimmermann
• Umsatz 2009: 230.000 Euro
26 A U S G E N O S S E N S C H A F T E N
Volksbank Mittweida
gewinnt Bankentest
Die Volksbank Mittweida eG hat gute
Berater. Das ergab ein regionaler Vergleichstest. Die Bank darf nun für ein
Jahr das Siegel „Sieger – Bankentest
regional Mittweida“ verwenden.
Da es Banken wie Kunden um Vergleichbarkeit geht, führt seit geraumer
Zeit die Nielsen+Partner Unternehmensberatung GmbH zusammen mit
dem Institut für Vermögensaufbau
(IVA) lokale Testkäufe durch: Ein potenzieller Neukunde, auf der Suche
nach einer neuen Hausbank, der sich
sowohl für die Girokonto-Konditionen
als auch für Beratungsleistungen
interessiert und somit unvoreingenommen und ohne Produktschwerpunkt in die Bank kommt, lässt den
Berater „frei agieren“. Ein derartiger
Test wurde unlängst in Mittweida
durchgeführt. Besuche von Testern
erhielten die Deutsche Bank, die
Commerzbank, die Sparkasse und
die Volksbank.
Die Beurteilung erfolgte nach Kriterien
wie Terminierung, Atmosphäre, Kundengerechtigkeit, Sachgerechtigkeit
und Nachbetreuung. „Die Volksbank
Mittweida setzte den Beratungsprozess für Neukunden am besten um“,
resümierte Dr. Gabriel Layes, Managing Consultant des IVA. Gewürdigt
wurden Gesprächsführung und Aufnahme der Kundensituation.
2009 im Muldental ein
„Besser-geht-nicht-Jahr“
Es war ein positives Fazit, das die beiden Vorstände der Volks- und Raiffeisenbank Muldental eG, Grimma, Frank
Seewald und Hans-Josef Nink, auf der
Jahrespressekonferenz in Vormonat
für 2009 ziehen konnten.
F
rank Seewald bezeichnete 2009 als
ein „Besser-geht-nicht-Jahr“, und
Hans-Josef Nink ergänzte: „Nach dem
Bilanzsummenwachstum um 30 Millionen
Euro 2008 hatten wir ein weiteres Anwachsen um 13 Millionen Euro so nicht
erwartet.“ Als Gründe wurden genannt:
deutlicher Anstieg der Kundeneinlagen
um zwölf Millionen Euro, richtige Kundenansprache mit „speziellen Produkten und
entsprechenden Zinsen“, hohe Marktpräsenz... – Die Folge: „Wir werden wieder
wahrgenommen“, sagte Seewald, „auch
durch den Wirtschaftspreis und unsere
VR-Bildkarte.“ Das zeige sich u. a. im
Wachstum der Spareinlagen, so vor allem des Wachstumssparens mit der genossenschaftsbankeneigenen Sicherheit
und „mitwachsenden“ Zinsen. Tagesgelder und andere flexible Produkte lägen
im Trend.
Bei der Kreditvergabe ist die Volks- und
Raiffeisenbank Muldental stark gewerb-
Auch außen attraktiv: Beratungszentrum Wurzen der VR-Bank Muldental. Foto: „WIR“-Archiv
lich orientiert. Die Genossenschaftsbank
habe ihre Vergabepolitik nicht verändert,
von Kreditklemme könne keine Rede
sein. Dennoch seien Steigerungen im
großen Maße bei Kreditwünschen nicht
zu erwarten, weil 2010 die Investitionen
zurückhaltender ausfallen werden, da die
Produktionskapazitäten im Muldentalkreis
noch nicht ausgelastet waren.
Deutlich wurde beim Pressegespräch,
dass die VR-Bank Muldental in ihrer Entwicklung erheblich über dem Durchschnitt der Kreditgenossenschaften liegt,
weil die Kostenstruktur aufgrund der
„schlanken Aufstellung“ günstig und die
angebotenen Produkte passgenau sind.
wga
DHG: Prüfungsteam
garantiert Qualität
Der Vorstand der Ländlichen Dienstleistungs- und Handelsgenossenschaft
(DHG) Niederbobritzsch eG muss nicht
lange überlegen: „Wir arbeiten seit Jahren eng mit dem MGV zusammen, nutzen dessen Beratungs- und Betreuungsangebote und schätzen vor allem
die Qualität des Prüfungsteams“, sagte
Lars Scheide.
Das „WIR“-Gespräch in der DHG am
10. Februar fiel genau auf den Tag der
Jahresabschlussprüfung 2009. MGVVerbandsprüferin Petra Stürzer war vor
Ort und bescheinigte der Genossenschaft eine ordentliche Arbeit. „Das
Unternehmen steht wirtschaftlich auf
stabilen Füßen“, sagte die erfahrene
Revisorin. Unisono mit Lars Scheide
betonte Petra Stürzer, die hier in
Niederbobritzsch im vierten Jahr prüft,
die „Notwendigkeit eines Vertrauensverhältnisses zwischen Prüfer und dem
Vorstand des zu prüfenden Betriebes.
Hier finde ich dieses Miteinander.“
Petra Stürzer (vorn) bei der Jahresabschlussprüfung in der DHG Niederbobritzsch mit Christine Küchenmeister, Vorstandsmitglied und Leiterin Rechnungswesen der Genossenschaft.
Beide Frauen arbeiten eng zusammen.
Foto: W. Schmidt
Wohlgemerkt, gute Zusammenarbeit
schließt aus, über eventuelle Schwachstellen in den Büchern das Mäntelchen
des Schweigens zu decken. In der Genossenschaft gab`s keine Beanstandungen.
Deutlich machte die Prüferin aber
3/2010
auch, dass die Umsätze im ländlichen
Dienstleistungsbereich des Betriebes
zurückgehen, dass folglich auf den
Handelssektor größere Aufgaben zukommen. „Hier müssen wir in die Gewinnzone“, stimmte der Vorstandschef
Ergebnissen der Prüfung zu.
dsc
A U S G E N O S S E N S C H A F T E N 27
ELG Kfz: In der Region eine feste Adresse
„Zusammenwachsen. Die
Genossenschaft, eine Idee
mit Zukunft“ lautet der Titel
des Jahreskalenders 2010
der Volksbank Chemnitz
eG. Die Idee zur rein genossenschaftlichen Themenwahl der 18. Kalenderedition entstand 2009 im Zuge
des 140-jährigen Jubiläums des Herausgebers, der Volksbank Chemnitz.
Die Texte, zwölf Unternehmensporträts, steuerte die MGV-Presseabteilung bei – Erfolgsgeschichten einer
Region. Heute: Einkaufs- und Liefergenossenschaft des KraftfahrzeugHandwerks eG Chemnitz.
3
Auf zuverlässige und schnelle Ersatzteillieferung verlassen sich Mitglieder
und Kunden der ELG des Kraftfahrzeug-Handwerks eG Chemnitz.
T
rabis, Wartburgs oder Simson-Zweiräder – man sieht sie noch auf unseren Straßen, und sie benötigen Ersatzteile. Für diese unerschütterlichen
Fahrzeugbesitzer oder -bastler ist die
Einkaufs- und Liefergenossenschaft
des
Kraftfahrzeug-Handwerks
eG
Chemnitz eine feste Adresse. Aber bei
weitem nicht nur für sie.
In der DDR gab es 18 ELG des Kraftfahrzeug-Handwerks. Alle privaten
bzw. freien Werkstätten, die nicht im
staatlichen IFA-Vertrieb einkaufen durften und zwangsläufig ELG-Mitglieder
wurden, schätzten die für die damalige
Mangelwirtschaft zuverlässige Versorgung mit Ersatzteilen. Nur zwei dieser
Genossenschaften überlebten. Eine
davon ist die 1946 gegründete ELG an
der Dresdner Straße 119 in Chemnitz,
1990 etwa 380 Mitglieder stark und mit
millionenschweren Umsätzen. Aufgelöst oder zwecks Liquidation aufge-
CHSEN
ZUSAMMENWA
HAFT
DIE GENOSSENSC
UNFT
/ EINE IDEE MIT ZUK
01 02 03 04
05 06 07 08
09 10
MO DI MI DO
FR SA SO MO
DI MI
17 18 19 20
21 22 23 24
25 26
MI DO FR SA
SO MO DI MI
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11 12 13 14
15 16
DO FR SA SO
MO DI
27 28 29 30
31
SA SO MO DI
MI
Titelseite der Kalenderedition 2010 der Volksbank Chemnitz eG (Abb. links), daneben das Kalenderblatt für den Monat März. Das Blatt steht unter dem Motto „Leistungsfähigkeit“. Die alte
Idee vom Zusammenwirken Gleichgesinnter in einer Genossenschaft ist eine mit Zukunft. Genau das machen die zwölf Kalenderblätter mit kunstvollen Fotos und Unternehmensporträts
deutlich.
Fotos: eG
kauft – dieses Schicksal blieb den
Chemnitzern erspart. Nicht jedoch
Tempo und Wucht der freien Marktwirtschaft! Die drohte das Unternehmen zu
überrollen. Die Umsätze und Bilanzen
erlebten Talfahrten. Bis 1998 ein junger,
betriebswirtschaftlich geschulter Geschäftsführer bestellt wurde – Kay Jacob. Er und sein fünfköpfiges Team
krempelten nach Bestands- und Marktanalysen Ersatzteilsortiment und Lagerwirtschaft um, erweiterten sie und passten sie dem gewachsenen Bedarf an.
Die Umsätze stiegen, die Mitgliederaustritte wurden gestoppt.
Die Einkaufs- und Liefergenossenschaft, verankert im europaweiten
Autoteile-Fachhändlerverbund Temot,
ist ein leistungsfähiges Netzwerk
Gleichgesinnter im Dienst am Mitglied.
Beschafft und geliefert
werden Ersatzteile und
Zubehör für alle Fahrzeugmarken an 50 Anteilseigner
und
200
Stammkunden:
freie
Werkstätten in Chemnitz
und der Region, Autohäuser, Otto-Normalverbraucher. Das sehr gut
sortierte Ersatzteillager
erfährt viel Lob. Auf
seine Fahne geschrieben hat sich das kleine
Team Verlässlichkeit und
Pünktlichkeit bei der tägGut sortiert und servicestark: ELG des Kraftfahrzeug-Hand- lichen Auslieferung der
werks eG Chemnitz.
Foto: „WIR“-Archiv georderten Ware mit
3/2010
dem Kleintransporter, selbst bei kurzfristigen Bestellungen. Der Außendienst
ist auch auf Achse, um neue Kunden
zu gewinnen; die für Mitglieder und
Ratsuchende so wichtige Fachberatung sowie ausgeprägter Kundenservice sind selbstverständlich. Zum Service gehören u. a. das Vermitteln fachlicher, juristischer und steuerrechtlicher
Schulungen, nicht zuletzt mit Hilfe des
Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes, oder das Abwickeln von Garantieleistungen für die Klienten – Leistungen, mit denen die eG punktet.
Doch die Genossenschaft beklagt seit
geraumer Zeit stagnierende Jahresumsätze und schwindende Margen. Mitglieder und Kunden ordern immer weniger Kfz-Verschleißteile. Die Ursachen
sind so offensichtlich wie schwer beeinflussbar: Rezession, Schwund beim
Realeinkommen, Kaufkraftverlust – immer öfter bleibt das Auto in der Garage. Bei den Inspektionen herrscht
ebenfalls Flaute, weil viele Fahrzeughalter nur noch das Notwendigste an
ihren motorisierten Untersätzen machen lassen. Und welche Auswirkungen die Abwrackprämie von 2009 tatsächlich hat, wird sich zeigen. Außerdem: Die Konkurrenz ist hellwach.
Fakt ist, die ELG muss mit spitzem Bleistift rechnen, um am Markt bestehen zu
können. Beim Service aber wird nicht
gespart, auch nicht für Trabi & Co. Und
auch künftig sollen die Anteilseigner
jährlich eine Dividende erhalten.
Diethart Schall
28 A U S G E N O S S E N S C H A F T E N
Kluge Worte
beim Regio-Treff
Im Februar trafen sich auf Einladung
des MGV und der Redaktion von
„WIR“ Genossenschaften aus dem
Vogtlandkreis zu ihrem Regionalen
Treffen. Aus dem Dialog:
Joachim Stör, Agrargenossenschaft Bobenneukirchen eG: „Wir
Landwirte brauchen Kontinuität bei
den Zusagen der Politiker.“
Dr. Erich Riedel, Agrargenossenschaft „Am Kuhberg“ eG: „Damit
uns die besten Leute nicht weglaufen,
brauchen wir mit dem SLB und anderen eine Vision ‚Wohin gehen wir?‘,
sonst werden wir zur Trauerregion.“
Frank Wendorff, Agrargenossenschaft Rodau eG: „Wir haben keine
wesentlichen
Einsparpotenziale
mehr. Wir müssen die Kurve kriegen,
um unsere Unternehmen für die Zeit
nach 2013 fit zu machen. Wir müssen investieren.“
Andrea Kern, VR Bank Hof eG:
„Fairer als das praktizierte Rating für
Agrarbetriebe mit Bezug auf das
letzte Jahr wäre ein Durchschnittsrating der letzten drei Jahre.“
Walter Klaubert, Volksbank Vogtland eG: „Wir brauchen Rahmenbedingungen, um Problemlösungen
Hier lang geht’s zur Direktvermarktung.
Foto: wolf
unserer Kunden finanziell begleiten
zu können.“
Gunter Hommel, Agrargenossenschaft Theuma-Neuensalz eG: „Die
damals aus dem Grenzgebiet ausgesiedelten Einwohner haben nach
der Wende alle ihr Eigentum zurückerhalten. Den letzten Rückübertragungsbescheid haben wir 2005 bekommen.“
Karin Zetzsche, Agrargenossenschaft eG Großzöbern: „Wir wollen
seit Jahren von der BVVG Land kaufen. Die Kontrolle der Vermögensauseinandersetzungen hat sechs
Jahre gedauert. Der Bodenpreis der
BVVG ist inzwischen aufs Doppelte
angestiegen.“
Elvira Ludwig, Friseurgenossenschaft „Hair Line“ eG Bad Elster:
„Für uns ist die Schwarzarbeit ein
großes Problem.“
++++ vr-taschenbücher ++++ vr-taschenbücher ++++
Dieses Taschenbuch gibt
Mietern und Eigentümern
Tipps, wie sie ihre Ausgaben für Energie senken
können.
Gudrun Bergdolt/Dirk Mattner, Energie sparen im
Haushalt, DG VERLAG (Lizenz), Ausgabe 2009, Artikel-Nr. 960 943, Schutzgebühr: 7,50 Euro.
Sicher formulieren bei allen
Geschäftsanlässen – von
Anfrage über Bestätigung
bis hin zu Rechnung und
Mahnung.
Nicole Jähnichen, Geschäftsbriefe nach DIN,
DG VERLAG (Lizenz), Ausgabe 2009,
Artikel-Nr. 960 947, Schutzgebühr: 7,50
Euro.
Wie gestaltet man mit PowerPoint optimale Präsentationen? Übersichtlichkeit,
Verständlichkeit und Ansprache sind Themen.
Rainer Weiss, Präsentieren
mit PowerPoint, DG VERLAG (Lizenz), Ausgabe 2009, ArtikelNr. 960 946, Schutzgebühr: 7,50 Euro.
Wer in seinem Berufsleben
nicht ohne betriebswirtschaftliche Formeln und
Kennzahlen
auskommt,
dem hilft dieses Buch.
Prof. Dr. Jörg Wöltje, Betriebswirtschaftliche Formeln, DG VERLAG (Lizenz), Ausgabe
2009, Artikel-Nr. 960 952, 7,50 Euro.
Langer Atem notwendig
D
ie Genossenschaft, 1991 hervorgegangen aus der LPG Linda, ist mit
38 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber
im Ort. Bislang hat sie die Kämpfe auf
dem Milchmarkt überstanden. 2009
allerdings, als der Preis im Jahresdurchschnitt auf 25 Cent pro Liter sank,
habe man nur dank großer Einsparungen schwarze Zahlen schreiben können, erklärt Letsch. Investitionen wurden verschoben, Mitarbeiter verzichteten auf bezahlte Pausen.
Und wie blickt Letsch ins neue Jahr?,
fragt die Ostthüringer Zeitung. „Es wird
nicht besser werden“, meint der Geschäftsführer, „wir werden haushalten
müssen.“ Aber auch erst einmal gezielt
investieren. Denn sinkende Milchpreise
seien für die Genossenschaft nur durch
wirtschaftlichere Produktion auszugleichen. Und das heißt: Ein Mehr an Milch,
das die Verluste wettmacht. Ziel ist,
dass der Bestand auf 1 200 Milchkühe
anwächst. Deswegen soll die Stallerweiterung noch 2010 beginnen.
„Das Milch-Überangebot hat den
Markt auf den Kopf gestellt“, so Letsch
in der OTZ, und es treibt die Erzeuger
in einen Teufelskreis: Während mehr
Tiere einerseits das Überleben sichern, tragen sie andererseits selbst
zum Überangebot bei. Am Ende entscheidet der längere Atem.
dsc
Genuss im Weinglas
Wussten Sie schon, …
Nicht nur für Weinfreunde lohnt sich ein
Bick in den Veranstaltungskalender
2010 der Weinerlebniswelt
der Sächsischen Winzergenossenschaft Meißen eG.
„So kommt Genuss ins Glas“
heißt es am 14. April. Beliebt
ist die Reihe „Sächsischen
Wein erleben…“, u. a. am 9.
April. Auch die Wanderungen durch die schönsten
Meißner Weinberge sind
unterhaltsam und lehrreich.
Die nächste Tour startet am 18. April.
Oder wie wär’s mit einem Osterbrunch
im Weingut am 20. April?
www.weinerlebniswelt-meissen.de
… dass von den 3 600 Kilometern befestigten Wegen im sächsischen Landeswald 600 Kilometer kostenlos für Skiloipen zur Verfügung stehen und Holzerntemaßnahmen in Waldgebieten fernab
der Loipen und Pisten durchgeführt werden?
… dass nach der gelungenen Premiere
2009 das Ostthüringer Handwerk wieder
mit einem Gemeinschaftsstand auf der
Internationalen Baumesse „Häuslebauer“ in Graz vertreten war?
… dass die Handwerkskammer Dresden
und die Stadtentwicklungsgesellschaft
Hoyerswerda GmbH Unternehmer und
Existenzgründer gemeinsam zu betriebswirtschaftlichen Themen beraten?
Bis zu 25 000 Liter Milch verlassen
täglich die Agrargenossenschaft
Linda eG. „Das ist ein ganzer LkwZug“, sagt Geschäftsführer Siegmar
Letsch. Zu schaffen ist so eine Größenordnung nur im Stile industrieller
Produktion, schreibt die Ostthüringer
Zeitung aus Gera am 18. Februar.
3/2010
F O R U M 29
Die Biogasbranche
schöpft wieder Mut
Optimistisch, aber ohne Euphorie diskutierte die Biogasbranche
Anfang Februar in Leipzig auf der 19. Jahrestagung des Fachverbandes Biogas ihre Zukunftsaussichten. Der Einladung waren über
250 Aussteller und knapp 4 000 Besucher gefolgt. Sie erwarteten
sich Antworten auf die Fragen zu den künftigen gesetzlichen Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel die Aussichten für ein Gaseinspeisegesetz,
zur Verbesserungen der Wärmenutzung, zur Effizienzsteigerung sowie zu den
immer aufwendigeren Genehmigungsverfahren bis hin zur Akzeptanz in der Öffentlichkeit. Die Fragen müssen bald beantwortet werden, wenn „Biogas – die
Energie künftiger Generationen“ werden soll, wie das Motto der Tagung lautete.
D
er Fachverband präsentierte sich
nach den zwei schwierigen Jahren
2007 und 2008 selbstbewusst. 2009 waren in Deutschland wieder 500 Anlagen
in Betrieb gegangen, sodass jetzt 4 334
Anlagen 1 597 MW Strom erzeugen. In
diesem Jahr soll die Marke von 5 000
Anlagen überschritten werden.
Der erneute Auftrieb für die Biogasbranche resultiert nicht allein aus der
Planungssicherheit, die die Novelle des
Energieeinspeisegesetzes von 2009
gebracht hat, sondern vor allem aus
dem Interesse der Landwirtschaft an
der Erweiterung und dem Neubau von
Anlagen. Der Preisverfall bei allen
wichtigen Agrarrohstoffen hat die Energieerzeugung aus Biomasse noch attraktiver werden lassen. Hinzu kommt,
dass durch den Güllebonus der Bau
auch von kleineren landwirtschaftlichen
Biogasanlagen auf Güllebasis wieder
interessant geworden ist. Durch die
verstärkte Verwendung von Gülle wird
nicht nur ein besonderer Effekt bei der
Reduzierung klimaschädlicher Gase
erreicht, auch die Betriebe profitieren
durch die „Aufwertung“ der Gülle davon. Die Gärrückstände führen zu geringeren Geruchsbelästigungen als
Gülle und haben zudem bessere Düngeeigenschaften.
Der Präsident des Fachverbandes Biogas e.V., Josef Pellmeyer, sagte, dass
die Landwirtschaft für „Teller und Tank“
sorgen könne. Er trat damit der Sorge
entgegen, der Ausbau der Biogaserzeugung würde zur Konkurrenz für die Lebensmittelproduktion. Nach seiner Meinung ließe sich die Biogasproduktion in
Deutschland mindestens verdreifachen,
ohne das die Versorgungssicherheit gefährdet wäre.
In mehren Vorträgen zur Substratbereitstellung wurde deutlich, wie groß die Reserven sind. Um die ehrgeizigen Ausbauziele für das Biogas zu erreichen,
setzt die Branche nicht allein auf die Erweiterung des Maisanbaus, sondern auf
die effiziente Nutzung eines breiten
Spektrums von landwirtschaftlichen
Rohstoffen von der Gülle über das Gras
bis zu „Exoten“ wie Topinambur oder
Mischfruchtanbau.
Der Anteil der erneuerbaren Energien
am Wärmemarkt ist mit 7,5 Prozent
ziemlich gering, erst recht, wenn man
bedenkt, dass rund die Hälfte der in
Deutschland verbrauchten Energie für
die Wärmeerzeugung verbraucht wird.
Eine zentrale Forderung auf der Tagung
war deshalb die Erhöhung des Anteils
von erneuerbaren Energien im Wärme-
Fachtagung in
Leipzig gibt
neue Impulse
und potenziellen Abnehmern erreicht
werden. Das sind in den meisten Fällen
die Kommunen. Dem Thema „Biogas für
Kommunen“ war deshalb eine gesonderte Vortragsveranstaltung gewidmet. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen wurden vor allem praktische
Beispiele vorgestellt. Eine interessante
Variante ist offensichtlich der Betrieb von
so genannten „Satelliten-BHKW“. Diese
Blockheizkraftwerke werden in unmittelbarer Nähe der Wärmeabnehmer errichtet und über eine extra zu diesem
Zweck verlegte Leitung mit Rohbiogas
versorgt. Das hat den Vorteil, dass auf
die aufwendige Aufbereitung des Gases
verzichtet werden kann. Dort, wo es im
Umkreis von drei bis fünf Kilometern
keine Wärmeabnehmer gibt, bleibt perspektivisch nur die Gaseinspeisung in
das vorhandene Rohrleitungsnetz. Allerdings werden in diesem Fall an die Gasaufbereitung enorm hohe Anforderungen gestellt. In den wenigsten Fällen
kann das zu Biomethan aufbereitete Bio-
Auch die Agrargenossenschaft Hainichen-Pappendorf eG setzt auf die Energieerzeugung
aus Biomasse.
Foto: W. Schmidt
sektor. Für ein „einfaches Verbrennen“
ist Biogas nach einhelliger Meinung zu
wertvoll. Deshalb sollte Biogas vor allem
in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen verwendet werden. Das ist insbesondere in
landwirtschaftlichen
Biogasanlagen
wegen zu großer Entfernungen zu Wärmeabnehmern nicht leicht zu realisieren.
Und so ist die Nutzung der bei der Biogasverstromung entstehenden Wärme
nach wie vor unbefriedigend.
Deshalb nahmen auf der Tagung Fragen
zur effektiveren Wärmenutzung breiten
Raum ein. Verbesserungen können in
der Regel nur durch eine engere Zusammenarbeit zwischen den Erzeugern
3/2010
gas einfach „beigemischt“ werden. In
der Regel ist „Austauschgas-Qualität“
erforderlich. Das heißt, das Gas muss in
allen Parametern dem Gas in der Leitung entsprechen.
Trotz der hohen Hürden setzen viele auf
die Gasaufbereitung und Einspeisung.
Gegenwärtig sind in Deutschland erst
28 Anlagen in Betrieb, aber viele in Planung bzw. im Bau. Ein Durchbruch auf
diesem Gebiet wird von einem Gaseinspeisegesetz nach dem Vorbild des
EEG erwartet. Damit, so die Hoffnung,
wären die Rechtsfragen für die Gaseinspeisung deutlich klarer gefasst.
Dr. Gerald Thalheim
30 F O R U M
Branche: Immobilie steht verstärkt im Fokus
muss über das Gebäude hinaus gehen“, forderte die Rednerin.
Jährlich gibt der Bund 518 Millionen
Euro für die soziale Wohnraumförderung aus. Allein für Sachsen wird ein
Bevölkerungsrückgang um elf Prozent
vorausgesagt, sodass das Thema Leerstandsproblematik im Freistaat an Bedeutung zunehmen wird. Bis zum Jahr
ur 8. Auflage des Mitteldeutschen 2009 stellte der Bund 317 Millionen
Immobilienkongresses in Leipzig Euro für den Stadtumbau Ost zur Verfüfolgten am 26. Januar beim traditionel- gung. Auch die Altschuldenhilfe läuft
len Immobilienpolitischen Abend zahl- aus, sodass zu prüfen ist, ob eine Anreiche Interessenten der Podiumsdis- schlussregelung kommen muss.
kussion. Dabei stellten sich André Dirk Tönges, Chief Operating Officer
Schröder, Staatssekretär im Ministerium der TREUREAL GmbH, ging auf den
für Landesentwicklung und Verkehr des Wandel im Property Management ein.
Landes Sachsen-Anhalt, Markus Ulbig, Heute ist der Verwalter der Property MaStaatsminister des Sächsischen Staats- nager. Zu seinen zentralen Aufgaben
ministeriums des Innern, sowie Chris- zählen die Mietoptimierung (Analyse
tian Carius, Minister im Thüringer Minis- der Betriebskosten, Kostenreduzieterium für Bau, Landesentwicklung und rung), das Mietforderungsmanagement
Verkehr, den Fra(Abbau der Mietgen von Michael
rückstände, die wieSagurna, Staatsder leicht gestiegen
minister a. D., der
sind) und die taggedie Diskussion als
naue MieterkostenModerator leitete.
auswertung mit indiIn einem angeregviduell zugeschnitten Dialog wurden
tenen Managementder aktuelle Stand
systemen
(beiund die Perspektispielsweise Ratenven der Branche
zahlung).
Tönges
in Mitteldeutschbestätigte,
dass
land offen gelegt. Das Niedrigenergiehaus der WGJ Dürerstraße das Halten eines
Foto: WGJ
Zur Sprache ka- 102 und 102 b in Dresden.
Mieters billiger ist,
men Schwerpunkte wie PPP für den als neu zu vermieten.
Mittelstand, Stadtentwicklung und be- Dr. Thilo Sarrazin, Mitglied des Vorstanzahlbarer Klimaschutz.
des der Deutschen Bundesbank, beBegrüßt von Kongressmoderator RA gann seinen Vortrag zum finanziellen
Gerd Schmidt, Partner der CMD Ha- Umfeld der Immobilienwirtschaft mit
sche Sigle Leipzig, gaben am eigent- den Worten: „Geld ist immer da, fragt
lichen Kongresstag, am 27. Januar, sich nur wo und bei wem?“. Sarrazin
hochkarätige Referenten mit ihren Leit- sprach über die Entwicklung der Finanvorträgen die Vorlage für eine span- zierung in der Immobilienwirtschaft und
nende und inhaltsreiche Diskussion auf den Wert sowie die Bewertung von Imdem Podium. Den Auftakt bildete der mobilien unter Beachtung der AuswirVortrag von Oda Scheibelhuber, Abtei- kungen der Finanzkrise.
lungsleiterin
Raumordnung/Stadtent- Walter Leitner, Geschäftsführer der alt +
wicklung und Wohnen im Bundesminis- kelber Immobiliengruppe GmbH, wagte
terium für Verkehr, Bau und Stadtent- einen Ausblick auf die „Marktchancen
wicklung. Der Bund will die Entwicklung zwischen Projekt- und Bestandsentdes ländlichen Raumes stärker in den wicklung“.
Fokus rücken und den Klimaschutz mit Der Kongress bot mit der parallel statteinbeziehen, um den CO2-Ausstoß wei- gefundenen Fachausstellung der Imter zu reduzieren. Auch die Verbesse- mobilienbranche den Besuchern die
rung der Energieeffizienz im Gebäude- Chance, eine Vielzahl an Möglichkeiten,
bestand und die Erweiterung der Um- Kompetenzen, Produkten und Branstellung auf Contracting sind bundes- chenlösungen in einer professionellen
politische Ziele und werden zusammen Atmosphäre kennen zu lernen und den
mit der Überprüfung der Energieein- Erfahrungsaustausch zu pflegen. Inssparverordnung in Angriff genommen. gesamt 17 Unternehmen stellten sich
„Eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik vor.
V. L.
Mit der „Immobilie als Kern der Wirtschaft“ befassten sich am 26. und 27.
Januar in Leipzig die Branchenvertreter auf dem 8. Mitteldeutschen Immobilienkongress. Die Stimmung sei vor
dem Hintergrund der krisenbelasteten Wirtschaftsentwicklung „ernst,
aber zuversichtlich“.
Z
3/2010
STICHWORT: Der Mitteldeutsche
Immobilienkongress hat sich in der
Branche zur Kommunikationsplattform in den neuen Bundesländern
etabliert. Er wird vom Immobilienverband Deutschland Mitte-Ost e. V.
(IVD), dem Bundesverband Freier
Immobilien- und Wohnungsunternehmen e. V. (BFW) und dem Verband
Sächsischer
Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) ausgerichtet.
VSWG: Änderungen
im EigenheimRentengesetz nötig
Der VSWG fordert Änderungen beim
Eigenheimrentengesetz. Das selbst
genutzte Wohneigentum sei für viele
nach wie vor die beliebteste Form
der privaten Altersvorsorge. Das
2008 vom Bundestag verabschiedete Gesetz zur verbesserten Einbeziehung der selbst genutzten Wohnimmobilie in die geförderte Altersvorsorge (Eigenheimrentengesetz) trage
dem mit der verbesserten Integration
des selbst genutzten Wohneigentums und des genossenschaftlichen
Wohnens in die steuerlich geförderte
Altersvorsorge Rechnung. Das Eigenheimrentengesetz erkennt das
Sparen in Geschäftsanteilen von
Wohnungsgenossenschaften zur Reduzierung der Wohnkosten im Alter
als staatlich geförderte Altersvorsorge an.
„Dennoch sind Änderungen beim Eigenheimrentengesetz notwendig, damit der Erwerb zusätzlicher Genossenschaftsanteile als lohnenswerte
Form der privaten Altersvorsorge
rege genutzt wird“, betonte VSWGVorstand Dr. Axel Viehweger. Es gehe
dabei um die Regelung zur Selbstnutzung der Genossenschaftswohnung. Bestehe eine solche private Altersvorsorge, „müsse man auch die
Möglichkeit haben, die Wohnung
innerhalb der Genossenschaft zu
wechseln, ohne Vertragsbruch zu begehen“. Eine Gleichsetzung mit dem
selbst genutzten Wohneigentum sei
erforderlich. „Außerdem muss eine
private Altersvorsorge durch den Erwerb genossenschaftlicher Anteile insolvenzfest sein, sodass eine Kündigung bei Insolvenz grundsätzlich
ausgeschlossen ist.“
B I L D U N G 31
VR-Bank in Döbeln sichert Berufsnachwuchs
In der Volksbank-Raiffeisenbank Döbeln eG wird David Gerold zum Bankkaufmann ausgebildet. Das Foto zeigt ihn mit Servicemitarbeiterin Antje Schmidt. In diesem Jahr wollen sich die Döbelner und die Freiberger Bank eG zur VR Bank Mittelsachsen eG zusammenschließen (s. auch Seite 11). Die Vorstände der entstehenden regionalen Großbank versicherten, dass alle Mitarbeiter beider Häuser übernommen werden. Auch David Gerold wird das Berufs-ABC weiter lernen können.
Foto: W. Schmidt
Bildungsberater kooperieren
Bei einem Treffen von Bildungsbeauftragten der Genossenschaftsverbände bzw. der Genossenschaftsakademien bekräftigten die Teilnehmer ein Mehr an Kooperation im Bereich Ware der Verbände.
W
ie kann die genossenschaftliche
Bildungsarbeit weiter verbessert
werden? Mit dieser Generalfrage war
die am 10. Februar stattgefundene Zusammenkunft der Bildungsbeauftragten für den Bereich Ware der Verbände
überschrieben. Wie die Gesprächsteilnehmer vom MGV Angela Dietze und
Verena Hynek im „WIR“-Gespräch betonten, bestand das Ziel des Treffens
darin, sich gegenseitig über die regionale Bildungsarbeit zu informieren und
Gemeinsamkeiten zu finden, um die
Potenziale der einzelnen Verbände zu
koordinieren. Dem dienten Präsentationen zu Schwerpunktthemen der Bildungsarbeit der Verbände. Unter an-
derem ging es um Seminarangebote
und -organisation sowie um potenzielle
Kooperationspartner. Zudem standen
die Bildungsprogramme im Fokus.
Übereinstimmend befürworteten die
Tagungsteilnehmer eine Kooperation
im Bereich der Ware. Künftig sollen die
aktuellen Seminarangebote ausgetauscht und die Mitglieder verstärkt auf
die ganze Bandbreite genossenschaftlicher Bildungsthemen hingewiesen
werden. Nicht zuletzt berührt das den
Austausch von Referenten und auch
die Möglichkeit, bestimmte Veranstaltungen im eigenen Verband zu organisieren.
Die Bildungsexperten verständigten
sich darauf, sich nach Bedarf bzw. einmal jährlich abzustimmen.
Dieses erste Treffen der Geno-Bildungsberater für den Bereich Ware
war auf Initiative der Genossenschaftsakademie Hannover zustande gekommen.
dsc
++++ in kürze ++++ in kürze ++++ in kürze ++++ in kürze ++++
Bildungsprämie erhöht
Die Handwerkskammer für Ostthüringen weist darauf hin, dass die Bildungsprämie für die berufliche
Weiterbildung zum 1. Januar auf bis
zu 500 Euro erhöht wurde. Bisher belief sie sich auf maximal 154 Euro.
300 Lehrstellen verfügbar
Mit Blick auf das Ausbildungsjahr
2010/2011 bieten sächsische Handwerksbetriebe für leistungswillige Bewerber schon jetzt rund 300 Lehrstellen an. Mehr über die Offerten gibt’s
unter www.ich-kann-etwas.de.
3/2010
Gute Noten für
Klauenpfleger
Mit herrlichem Blick auf das Elbsandsteingebirge erhielten Absolventen
des jüngsten dreistufigen Ausbildungsganges zur Fortbildung zum
Fachagrarwirt/in Klauenpflege ihre
Zeugnisse. Das Studium basiert auf
dem Einführungs- und dem Aufbaulehrgang I und II mit den Abschlüssen
Klauenpflegerhelfer bzw. Betriebsklauenpfleger. Die acht jungen Spezialisten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt,
Brandenburg und Thüringen nahmen
am 3. Februar im Berghotel „Bastei“
vom anerkannten Ausbildungsbetrieb,
der Genossenschaft Klauenpfleger
eG Sachsen, Lohmen, nach der dritten Ausbildungsstufe die Zertifikate
entgegen.
Die Genossenschaft ist seit 1974 aktiv
und das erste und bislang einzige
Kompetenzzentrum für Klauenpflege
in Mitteldeutschland. Beschäftigt sind
60 Klauenpfleger und acht Mitarbeiter
im Bereich Handel, Aus- und Weiterbildung sowie Werkstatt und Verwaltung. „Wir haben erkannt, dass es
noch mehr Spezialisten geben muss,
die mit ihrer prophylaktischen Tätigkeit als Partner der Betriebsleiter bzw.
Herdenleiter alles für Gesundheit und
Leistungsfähigkeit der Kühe tun“,
sagte Vorstandsvorsitzender Michael
Kloó.
Ihr Ausbildungsengagement ist inzwischen auch auf Bundesebene anerkannt, denn Tiergesundheit ist wich-
Im Elbsandsteingebirge: Im Berghotel „Bastei“ gab’s jüngst die Abschlusszeugnisse für
künftige Klauenpfleger.
Foto: wolf
tig, dazu gehören gesunde Klauen.
Klauenerkrankungen verursachen bei
den Agrarbetrieben hohe Kosten und
vermindern Erträge. „Das zu vermeiden, ist Ziel unserer Genossenschaft
in ihrer täglichen Arbeit und bei der
Ausbildung des Berufsnachwuchses.“
Geprüfte Klauenpfleger stehen für
Qualität u. a. bei Klauenpflege, -behandlung und -desinfektion. Die Genossenschaft hält die Kosten für diese
Dienste niedrig und bietet im Sinne
der Kunden ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis.
wga
32 K A L E I D O S K O P
Guter Rat
Öltanks regelmäßig prüfen
Nach dem kalten und schneereichen Winter steigt zum Frühlingsanfang die Hochwassergefahr. Für die vielen Eigentümer
von Heizöltankanlagen kann es teuer werden, wenn Wasser in ihren Öllagerraum
gelangt und die Tanks aufschwimmen
oder undicht werden und auslaufen. Die
Kosten müssen die Besitzer der Tankanlagen übernehmen. Ohne Versicherungsschutz bleiben sie auf diesen Kosten sitzen. Darauf macht das Infocenter der
R+V Versicherung aufmerksam.
Rund zehn Millionen Haushalte in
Deutschland heizen mit Öl. Die Besitzer
dieser Heizungsanlagen müssen dafür
sorgen, dass ihre Tankanlage sicher ist
und kein Öl auslaufen kann - auch wenn
eine wiederkehrende Prüfung in den
meisten Fällen nicht vorgeschrieben ist.
„In vielen Kellern stehen Tankanlagen,
die 30 Jahre oder älter sind und die seit
dem Einbau keiner mehr eines kritischen Blicks gewürdigt hat“, sagt Gerd
Henge, Umweltsachverständiger beim
R+V-Infocenter.
Schlimme Folgen drohen, wenn Öl
durch ein Leck austritt. „Läuft der Keller
Bei uns zu Hause
D A S F O T O R ÄT S E L
Die Niners vom BV Chemnitz 99 e.V. (www.chemnitz99.de) spielen in der
Pro-A-Liga
Basketball.
Auch die Mini-Niners wirbeln ihre Gegner mitunter
gehörig
durcheinander.
Sie sind Deutscher Meister
in der U 10. Beim Turnier in
Göttingen holten sie sich
2009 ungeschlagen den
(inoffiziellen) Titel.
FRAGE: Welche Genossenschaft gehört zu den
Hauptsponsoren des BV
Chemnitz 99 e.V.?
A
Chemnitzer
Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft eG,
B
TowerByte eG, Jena,
oder
Volksbank Halle/Saale
eG?
C
voll Wasser, verteilt sich das
Öl schnell. Dann ist nicht nur
das eigene Hab und Gut betroffen, sondern womöglich
auch das des Nachbarn“,
warnt Henge. „Daneben
können durch ausgetretenes
Heizöl erhebliche Umweltschäden entstehen.“
Was vielen nicht bewusst ist:
Weder in der Hausrat- noch
in der Wohngebäudeversicherung
sind
Schäden
durch auslaufendes Öl abgedeckt. Auch die Privathaftpflichtversicherung
über- Der Winter – hier in Chemnitz – war schneereich. Die
nimmt keine Kosten, sobald Schneeschmelze kann zu Hochwasser führen. Das bringt
Gewässer oder das Grund- in Kellern auch Öltanks in Gefahr, warnt das R+V Infocenter.
Foto: R. Stollberg
wasser geschädigt werden
könnten. Wenn beispielsweise der mit Öl Hausbesitzern, ihre Öltankanlagen und
verunreinigte Boden im Garten des den Öllagerraum regelmäßig von einem
Nachbarn ausgetauscht werden muss, Fachmann überprüfen zu lassen. Aber
um einem Grundwasserschaden vorzu- auch die Besitzer selbst können einiges
beugen, ist dafür eine spezielle Gewäs- tun: Wenn es im Keller beispielsweise
serschaden-Haftpflichtversicherung not- plötzlich stark nach Heizöl riecht, ist eine
wendig. Diese Versicherung kommt gründliche Untersuchung der Tankanauch für die eigenen Schäden bis zu ei- lage auf undichte Stellen notwendig. Ein
ner bestimmten Höhe auf – in der Regel weiteres Alarmzeichen ist es, wenn der
eine Million Euro. Wer diese Zusatzpo- Füllstand innerhalb kurzer Zeit stark
lice nicht hat, bleibt auf den mitunter sinkt. Der Öllagerraum sollte zudem
nicht als Abstellkammer genutzt wersehr hohen Kosten sitzen.
den. Und wer eine gebrauchte Immobilie mit Ölheizung kauft, sollte die TankanAuf Heizölgeruch achten
Um teure Schäden bereits im Vorfeld zu lage schnell überprüfen lassen, bevor
vermeiden, rät R+V-Experte Henge allen Wasser oder Heizöl im Keller stehen.
Lösung aus Heft 2/2010
Im Lindenau-Museum
Die erfolgreichen Mini-Niners aus Chemnitz durften
auch schon mit dem deutschen Basketball-NationalFotos: wolf
team auflaufen.
Die Lösung unseres Fotorätsels aus
Heft 2/2010 lautet: Lindenau-Museum,
Altenburg. Zu sehen gibt es dort italienische Malerei, antike Keramik und die
Abguss-Sammlung von Statuen der
Antike. Zudem befindet sich laut FAZ
„hier eins der schönsten Museumscafés Deutschlands“.
Unser Glückwunsch gilt folgenden Gewinnern, die je 30 Euro erhalten (der
Rechtsweg ist ausgeschlossen):
Beate Schubert, 09526 Olbernhau,
Anja Thomas, 02894 Reichenbach.
Senden Sie Ihre Antwort bis zum
31. März 2010 an:
„WIR. Das Genossenschaftsblatt aus
Mitteldeutschland“
Helbersdorfer Straße 46 – 48,
09120 Chemnitz
per Fax: (03 71) 27 88-1 69
per E-Mail: presse-mgv@mgv-info.de
Kennwort: Fotorätsel 3/2010
Zwei Gewinner können sich über je 30 Euro freuen. Viel Glück beim Rätseln!
3/2010
Im Lindenau-Mueseum in Altenburg sind
diese Abgüsse von Statuen zu bewundern.
K A L E I D O S K O P 33
Leselust
Gern auch mit Johnny Depp
Die Schauspielerei wurde Franziska
Troegner in die Wiege gelegt: Der Vater Kabarettist, die
Mutter Sängerin, stand
sie mit fünf Jahren
zum ersten Mal auf der
Bühne. In ihrer warmherzigen und humorvoll erzählten Autobiografie gibt die großartige Aktrice, die u. a.
mit Johnny Depp im
Film „Charlie und die
Schokoladenfabrik“ spielte, auch sympathisch-bescheiden über ihr Privatleben Auskunft. So z. B. über ihre Ehe
mit Ulrich Thein.
Franziska Troegner, Fürs Schubfach zu
dick, 256 Seiten, geb. mit Schutzumschlag und Lesebändchen, mit vielen
Fotos, 16,90 Euro, Das Neue Berlin,
ISBN 978-3-360-01983-7.
Wie wär`s denn mal mit Topinambur?
Foto: Ahrens+Sieberz
Gärtner-Tipp
Frühling ist`s!
Wichtig für den richtigen Gartenstart im
März ist eine gute Bodenvorbereitung.
Sie muss abhängig von der Pflanzenart
erfolgen. Grundsätzlich sollten alle Flächen gut gelockert werden. Schwerer
Boden wird mit Sand, Kompost oder
Kultursubstrat aufgebessert. Bei der
Verwendung von reinem Torf ist etwas
Vorsicht geboten, da Torf den Säuregehalt des Bodens erhöht. Für Rhododendren und andere Moorbeetpflanzen ist
das zwar günstig, bei anderen Kulturen
muss aber Kalk zugeführt werden.
Im Gemüsegarten kann im März schon
zeitig Gemüse angebaut werden. Voraussetzung dafür ist, dass ein Schutz,
z. B. aus Glas oder Folie, vorhanden ist.
Jetzt ist auch Gelegenheit, Sämereien
von Arten zu kaufen, die man selbst zu
Pflanzen ziehen möchte. Es gibt in diesem Jahr wieder viele Neuheiten, z. B.
die gelbe Möhre „Mello Yello“. Aber
auch viele tolerante Sorten sind wieder
im Angebot. die Stabtomate „Phantasia“, die Kirsch-Tomate „Philovita“ oder
die gegen die Möhrenfliege resistente
Möhre „Flyaway“. Lassen Sie sich im
Gartenfachmarkt Zschopauer Straße
277 in Chemnitz beraten!
Im Ziergarten ist jetzt die Zeit, mit Umgestaltungen zu beginnen. Gehölze,
die Sie besonders mögen bzw. die besonders gut wachsen, sollten als
Grundgerüst dienen. Allerdings müssen dabei auch die Bedingungen des
Geländes beachtet werden. Rosen
brauchen z. B. relativ viel Sonne, Rhododendren und Azaleen wachsen auch
in schattigen Waldgrundstücken. Die
Balkonkasten-Gärtner können jetzt
ebenfalls mit der Neubepflanzung beginnen.
Chemnitzer Blumenring eG,
Gartenfachmarkt
Zschopauer Straße 277,
09126 Chemnitz,
Tel.: (03 71) 5 39 37 13.
UNTERWEGS ENTDECKT Meißen – der Triumph der blauen Schwerter
US-Präsident Barack Obama erhielt
im vergangenen Jahr bei seinem
Besuch in Dresden aus den Händen von Sachsens Ministerpräsident
Stanislaw Tillich ein wertvolles Geschenk: Manschettenknöpfe mit den
gekreuzten blauen Schwertern der
Porzellan-Manufaktur Meißen. Das
Geschenk war ein Unikat aus der
aktuellen Schmuckkollektion der
Meißner. Seit 1722 stehen die
Schwerter als Gütesiegel auf dem
wertvollen Porzellan. Beide haben
Meißen berühmt gemacht.
In der Boutique der Manufaktur. Foto: wolf
Die Geburtsstunde für Handwerkskunst vom Feinsten schlug etliche
Jahre früher. 1710, am 23. Januar,
gründete August der Starke auf der
Albrechtsburg die Porzellan-Manufaktur (siehe auch Seite 5). Männer wie
Böttger, von Ohain oder von Tschirnhaus hatten 1708 das erste europäische Hartporzellan entdeckt. Das
sollte dem Dresdner Hof Geld bringen. 1864 zog die Manufaktur in das
Meißner Triebischtal, wo sie sich bis
heute befindet.
2010 feiert die Porzellan-Manufaktur
ihr 300-jähriges Bestehen. Nach einem fulminanten Festprogramm mit
150 Ehrengästen kamen allein 10 000
Besucher zum Jubiläums-Publikumswochenende Ende Januar nach Meißen. Die Manufaktur, die weltweit
Kunst- und Kulturgeschichte geschrieben hat, bietet das ganze Jahr
über ein attraktives Festprogramm.
Vor allem die größte Sonderausstellung in der langen Manufakturgeschichte lockt noch bis zum 31. Dezember Interessenten an. In weiteren
3/2010
Die Manufaktur „erfindet sich neu“.
Quelle: Manufaktur
Expositionen und in der Schauwerkstatt lassen sich gestalterische Tendenzen des Meißner Porzellans bis
in die Gegenwart ablesen.
dsc
museum@meissen.com
www.meissen.com
34 V E R B U N D
/
P ARTNER
Rentenbank
Fördervolumen gestiegen
Im zweiten Jahr der Finanzmarktkrise
verzeichnete die Landwirtschaftliche
Rentenbank, Frankfurt am Main, erneut eine außergewöhnlich positive Ertragsentwicklung
mit
überdurchschnittlichen Zuwachsraten. Vor diesem Hintergrund konnte sie ihre Fördertätigkeit im Geschäftsjahr 2009
abermals kräftig steigern. Treiber waren das lebhafte Neugeschäft bei Biogas- und Fotovoltaikanlagen und die
große Nachfrage nach Liquiditätshilfedarlehen, die gemeinsam mit Bund
und Ländern aufgelegt wurden.
Nach ersten vorläufigen Berechnungen wuchs der Darlehensbestand des
Fördergeschäftes bei Programmkrediten um 22,5 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro. Damit leistete das Institut in
der Konjunkturkrise einen wichtigen
Beitrag für stabile Finanzierungsbedingungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft.
„Unser auf Nachhaltigkeit, Fördertätigkeit und Stabilität ausgerichtetes
Geschäftsmodell hat sich gerade in
der Finanzmarktkrise bewährt“, so Dr.
Marcus Dahmen, Sprecher des Vorstandes der Förderbank für das Agribusiness.
Genossenschaftspreis
Hut ab vor Schul-eG!
Zum dritten Mal veranstaltete der
Bundesverein zur Förderung des Genossenschaftsgedankens e. V. einen
Wettbewerb um beispielhafte Genossenschaften. Der 1. Preis ging im Vormonat an die Schulgenossenschaft
Hut ab! eG an der Joseph-Beuys-Gesamtschule in Düsseldorf.
Die im Februar in Berlin gewürdigte
Genossenschaft bietet schulbezogene Dienstleistungen für Schüler, Eltern und Lehrer an. Eine wichtige Aufgabe sieht sie darin, die Schülerfirmen an der Beuys-Schule zu beraten
und sie in ihrer Arbeit personell, finanziell und ideell zu unterstützen. Hut
ab! bietet ihren Mitgliedern die
Landwirtschaftsflächen. Es gibt Wirbel um
die überarbeiteten Privatisierungsgrundsätze der BVVG.
Foto: W. Schmidt
DRV
Licht und Schatten
Die überarbeiteten Privatisierungsgrundsätze der Bodenverwertungsund -verwaltungs GmbH (BVVG) werfen Licht und Schatten auf die landwirtschaftlichen Unternehmen in Ostdeutschland. Aus Sicht der vom DRV
vertretenen
Agrargenossenschaften
sind diese Grundsätze ein Schritt in die
richtige Richtung, dass zukünftig beim
Verkauf von BVVG-Flächen beide Seiten ein Verkehrswertgutachten fordern
können, wenn keine Einigung über die
Höhe des Kaufpreises erzielt werden
kann. Bedauerlich ist, dass die Ermittlung der Kaufpreise – wie vom DRV gefordert – nicht auf Werten regionaler
Gutachterausschüsse basiert. Als problematisch erachtet wird die Vereinbarung, wonach die einzelnen Bundesländer die 450 ha-Grenze beim Direktkauf individuell absenken können. Mit
dieser Regelung besteht die Gefahr zusätzlicher
Wettbewerbsverzerrungen
zwischen den landwirtschaftlichen
Unternehmen in Ostdeutschland.
Chance zu eigenverantwortlichem
Denken und Handeln im Wirtschaftsleben durch Entwicklung von Geschäftsideen und Problemlösungen in
den Schülerfirmen-Gruppen. Jedes
Projekt leistet auf seinem Gebiet „einen wertvollen Beitrag zur Förderung
und Zukunftssicherung des Genossenschaftsgedankens“, wie es in der
Laudatio hieß.
Der Wettbewerb stand unter dem
Motto „Der genossenschaftliche Förderauftrag“.
wga
Die Sieger auf einen Blick:
1. Preis: Schulgenossenschaft Hut
ab! eG, Düsseldorf,
2. Preis: fairKauf eG, Hannover,
3. Preis: Ökodorf eG, Beetzendorf
(Sachsen Anhalt).
www.genossenschaftsgedanke.de
3/2010
R+V
Marktanteile gewonnen
Das zurückliegende Geschäftsjahr
war eines der erfolgreichsten in der
Geschichte der R+V. Wesentliche Erfolgsfaktoren des genossenschaftlichen Verbundpartners waren erstens, dass die Kunden großes Vertrauen in die Sicherheit und Finanzstärke von R+V haben. Zweitens trifft
das Unternehmen mit neuen, innovativen Produkten bei traditionell hohem
Serviceniveau die Bedürfnisse ihrer
Kunden. Und drittens funktioniert der
Vertriebsweg über die Volksbanken
und Raiffeisenbanken hervorragend
und hat sich in der Krise bewährt.
Das Allfinanzmodell des genossenschaftlichen FinanzVerbundes hat gerade in der Finanzkrise seine Qualität
bewiesen. Die gebuchten Brutto-Beiträge der R+V Gruppe (HGB) stiegen
um elf Prozent auf rund elf Milliarden
Euro, der R+V Konzern verzeichnete
nach IFRS ein Beitragsplus von 11,4
Prozent auf mehr als 10,5 Milliarden
Euro. Jahresüberschuss und Kapitalanlageergebnis konnten ebenfalls
deutlich erhöht werden. Zudem verfügt
die R+V über eine hohe Solvabilität
und eine gute Risikofähigkeit.
„Wir wollen 2010 unseren ertragsorientierten Wachstumskurs wie in der Vergangenheit fortsetzen“, gibt Dr. Friedrich Caspars, Vorstandsvorsitzender
der R+V Versicherung AG, einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr.
Thüringen
Umstrukturierung im TMLFUN
Durch Umstrukturierungen wird im
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN) der Bereich Klima
und ländlicher Raum aufgewertet.
Gleichzeitig erfolgt eine gleichmäßigere Verteilung der Anzahl der Fachreferate auf die Abteilungen. So wird
das Ministerium künftig in folgende
fünf Abteilungen gegliedert sein: Zentralabteilung/Forsten
und
Naturschutz/Landwirtschaft, Markt, Ernährung/Umwelt, Wasserwirtschaft, Bergbau/Ländlicher Raum, Klima.
V ERBUND
DG VERLAG
Zeitgemäß werben
Regionale Großflächen- und OnlineWerbung der Volksbanken Raiffeisenbanken wird künftig über genobuy.de,
die Einkaufs- und Serviceplattform des
genossenschaftlichen Verbundes, abgewickelt. Über diese Internetseite gelangen die registrierten User per
Mausklick in die entsprechenden Online-Anwendungen. Die Bank erhält
eine Vorselektion möglicher Großflächenstandorte innerhalb ihrer Postleitzahlen-Region. Eine Übersichtskarte
zeigt mit Hilfe von Umgebungsbildern
die Standorte im Marktgebiet. Das System gibt die freien Buchungszeiträume
der jeweiligen Standorte ebenso wie
die jeweiligen Belegungspreise automatisch an. Die Kreditinstitute können
so einfach und schnell Großflächenplakate buchen und gestalten oder Banner auf Webseiten schalten.
Sachsen
Breitbandausbau nutzen
Agrarminister Frank Kupfer fordert alle
Kommunen in Sachsen auf, die verbesserten Fördermöglichkeiten für den
Breitbandausbau stärker zu nutzen.
Kürzlich hatte die Europäische Kommission die sächsischen Fördermaßnahmen zur Verbesserung der Breitbandversorgung im ländlichen Raum
genehmigt. Im Freistaat liegt die
Grenze zur Unterversorgung ab sofort
bei einer Datenübertragungsrate von
zwei Megabit pro Sekunde. Das bedeutet, dass jetzt noch mehr Orte in
Sachsen von der Förderung profitieren
können.
Um alle Beteiligten zum schnellen Handeln zu bewegen, startete der Freistaat
eine Informationskampagne. Im März
dieses Jahres sind in den Landratsämtern Erzgebirge, Bautzen und Nordsachsen drei Regionalkonferenzen geplant, um die Kommunen umfassend
zu informieren.
Alle Informationen zur Breitbandförderung in Sachsen und zu den Terminen im
Internet unter:
www.smul.sachsen.de/laendlicher_raum,
www.breitbandberatungsstelle-sachsen.de.
/
P A R T N E R 35
VB Chemnitz
Bei der Preisverleihung in Berlin.
Quelle: www.sterne-des-sports.de
Sterne des Sports
TSG Markkleeberg top
Die TSG Markkleeberg von 1903 e. V.
ging bei der 6. Bundespreisverleihung
„Sterne des Sports“ im Februar in Berlin nicht leer aus. Nach dem Gewinn
des „Großen Stern des Sports in
Bronze“ auf Ortsebene und des „Großen Stern des Sports in Silber“ auf Landesebene gab es für herausragendes
Engagement im Bereich der Kinderund Jugendarbeit auch bei der
Bundesverleihung Anerkennung. Michael Kühn, stellvertretender Vorsitzender des Vereins, nahm von Bundeskanzlerin Angela Merkel die Glückwünsche zum zehnten Platz entgegen.
Durch seine Teilnahme erhielt der TSG
Markkleeberg von 1903 e. V. insgesamt
4.250 Euro an Preisgeldern.
Einer der „Sterne“-Vorläufer war das
„Talentiade“-Projekt von GVS und LSB.
VR LEASING
Prämie für VR-Banken
Gute Ergebnisse im Leasinggeschäft
werden honoriert! Auch in turbulenten
Zeiten kann der Eschborner Finanzdienstleister rund 300 Partnerbanken mit
dem „Goldbank“-Status auszeichnen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde
ein Neugeschäftsvolumen von rund
1,5 Milliarden Euro über die Primärbanken erzielt. Die Anzahl der vermittelten Verträge stieg um 17,5 Prozent auf nunmehr 28 737 Stück. So
konnte beispielsweise mit dem internetbasierten Tool VR-LeasyOnline
(LOS) ein Volumen von 175,7 Millionen
Euro generiert werden. Online-Verträge haben somit erneut in großem
Maße zum Erfolg beigetragen.
Als Dankeschön lädt die VR LEASING
ihre 50 umsatzstärksten Partnerbanken zur traditionellen TOP 50-Veranstaltung in diesem Jahr vom 8. bis 9.
Mai an den Scharmützelsee.
3/2010
Wie Profis handeln
Die Volksbank Chemnitz eG veranstaltet noch bis zum 30. April das OnlineBörsenspiel „Börsencup 2010“. Mit einem fiktiven Startkapital von 100.000
Euro ausgestattet, können Börseninteressenten unter www.volksbank-chemnitz.de ihr Geschick als Wertpapierhändler erproben.
Die Teilnahme ist kostenlos und erfordert lediglich einen Internetzugang. Auf
die Gewinner warten attraktive Preise.
D&O Versicherung
Schutz vor Folgen
Nachgewiesene
Managementfehler
können teuer werden. Die Zeiten, in
denen Unternehmensleiter als nahezu
unantastbar galten, sind längst vorbei
(siehe u. a. VorstAG-Gesetz von
2009).
Die D&0 Versicherung der R+V
schützt vor finanziellen Folgen. Denn
unterlaufen Vorstand, Geschäftsführer
oder Aufsichtsrat Fehler, haften sie für
den entstandenen Vermögensschaden – unbegrenzt und mit ihrem gesamten Privatvermögen. Sie können
selbst für Fehler ihrer Kollegen in Anspruch genommen werden.
Ansprechpartner:
R+V-Sonderbeauftragter
und Geno-Betreuer Ulrich Harzer,
Ruf: (03 71) 27 88-230,
Mobil: (01 70) 5 44 43 11
BVR
Mittelstand unterstützt
Im Angebot von Fremdkapital verzeichnen die Genossenschaftsbanken für
das Jahr 2009 die höchste Kreditvergabe seit über zehn Jahren. In einem
voraussichtlich stagnierenden Gesamtmarkt konnten die Banken nach aktuellen Hochrechnungen mit einer Kreditvergabe an inländische (nichtfinanzielle) Unternehmen in Höhe von über
165 Milliarden Euro ein Wachstum von
3,5 Prozent erzielen.
36 V E R B U N D
/
P ARTNER
DZ BANK
Center-Werbung GmbH
Neues aus der Branche
Erfolg im Rezessionsjahr 2009: In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld hat sich die Center-Werbung GmbH
2009 vergleichsweise gut behaupten
können. Der Gesamtumsatz ließ sich
knapp über dem Niveau des Vorjahres
halten. Die Steigerungsrate beträgt + 1,6
Prozent. Wie in den Vorjahren wird die
Ausschüttung einer über der Marktverzinsung liegenden Dividende möglich
sein.
Filmtheater profitieren: Deutlich mehr
Besucher und dennoch weniger Werbeeinnahmen – so sieht die Kinobilanz für
2009 aus. Die Werbeerlöse blieben laut
Verband FDW Werbung im Kino fast sieben Prozent unter dem Vorjahreswert.
Der Berliner Filmförderungsanstalt (FFA)
zufolge stieg die Zahl der verkauften
Eintrittskarten um 13 Prozent von 130
Millionen auf über 146 Millionen. Grund
für das Plus waren nicht zuletzt höhere
Eintrittspreise für 3-D-Produktionen. Erfreulich war zudem, dass der Marktanteil
heimischer Werke erneut anstieg – fast
40 Millionen Bürger zog es in deutsche
Filme.
Verhaltene Konsumaussichten: Während sich im vergangenen Jahr die Finanz- und Wirtschaftskrise kaum negativ
auf den privaten Konsum auswirkte,
rechnet die GfK für dieses Jahr mit einem Stillstand. Die Arbeitslosen-Situation
wirkt sich zudem auf das Konsumverhalten aus. 2010 wird eine Stagnation beim
Konsum der Privathaushalte erwartet,
aber kein Rückgang. Drohende Arbeitslosigkeit lässt die Verbraucher nicht nur
weniger ausgeben, sie legen auch mehr
Geld für schlechte Zeiten zurück. Dieses
Vorsichtssparen beeinträchtigt den Konsum zusätzlich.
Center-Werbung GmbH,
Graurheindorfer Straße 149 a,
53117 Bonn, Tel.: (02 28) 9 14 49-0,
Fax: (02 28) 9 14 49-99,
E-Mail: info@center-werbung.de,
Internet: www.center-werbung.de
Ausschnitt aus einer Anzeige von Union
Investment: „Treten Sie ein...“
Quelle: UI
Union Investment
Starkes Wachstum
Union Investment ist zurück auf Wachstumskurs. Mit einem Nettoabsatz von
10,7 Milliarden Euro kommen 2009 gut
zwei Drittel des branchenweiten Neugeschäfts der in Deutschland gemanagten
Assets von Union Investment. Der Unternehmensgewinn konnte um 43 Prozent
auf 204 Millionen Euro erhöht werden.
Während das Deutsche Aktieninstitut zuletzt weiter rückläufige Zahlen der Aktienfondsbesitzer meldete, konnte Union
Investment zuletzt die Zahl der Aktienfondssparer im Vergleich zum Vorjahr um
16 Prozent auf insgesamt 2,8 Millionen
Kunden steigern.
Als Marktführer bei fondsgebundenen
Riester-Sparplänen hat Union Investment
2009 mehr als 135 000 neue Anleger gewonnen. Damit vertrauen inzwischen
rund 1,8 Millionen Kunden auf das Riester Konzept UniProfiRente.
TeamBank
Personalarbeit gewürdigt
Mit Spaß bei der Sache und (dennoch)
erfolgreich: Bei den besten mittelständischen Arbeitgebern entspricht das
der Realität. Die TeamBank AG Nürnberg erhielt
im Januar eines der „Top
Job“-Gütesiegel. Gewürdigt wird damit die vorbildliche Personalarbeit
der Mittelständler. Doch was muss ein
Top-Arbeitgeber 2010 zu bieten haben?
Er macht seine Mitarbeiter zu Mitunternehmer, investiert in die Weiterbildung
der Beschäftigten, unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und wartet
mit einem beneidenswert guten Betriebsklima auf. Alle „Top Job“-Unternehmen erhalten einen Eintrag auf der Website www.topjob.de und in das Buch „Top
Job – Die besten Arbeitgeber des Mittelstandes“ (siehe Abb.).
3/2010
Anleger misstrauisch
Die deutschen Privatanleger bleiben
optimistisch und erwarten weiter steigende Aktienkurse. Doch trotz des
Aufschwungs am Aktienmarkt haben
sie ihre Risikoscheu nicht abgelegt.
Nach den neuesten Ergebnissen des
quartalsweise erhobenen Anlegerindikators erwartet nahezu die Hälfte der
Privatanleger, dass der deutsche Aktienindex in den kommenden sechs
Monaten weiter steigen wird, nur 14
Prozent gehen von rückläufigen Notierungen aus.
Der Dax ist deutlich gestiegen – der
Optimismus allerdings nicht. Die Anleger agieren weiter sehr vorsichtig, um
Rückschlägen an den Aktienmärkten
vorzubauen. So interessieren sich weniger Privatanleger für ein Investment
in Aktien als noch vor drei Monaten.
FIDUCIA
Kreditrisiken erkennen
Vor dem Hintergrund der Finanzkrise
achten Banken verstärkt auf die Entwicklung ihrer Kreditrisiken. Mit agree
Risikofrüherkennung bietet die FIDUCIA IT AG ihren Kunden jetzt ein Verfahren, mit dem Kreditrisiken sicher
erkannt und gegengesteuert werden
kann.
Agree Risikofrüherkennung zeigt über
einen Standardbericht automatisch
und auf einen Blick die Kredit-Engagements an, die Signale für eine Bonitätsverschlechterung aufweisen. Kriterien, die diese Signale auslösen,
hinterlegt die Bank individuell und
entsprechend ihrer Risikostrategie im
System. Für jedes Risiko kann die
Bank außerdem Handlungsempfehlgungen definieren, wie in dieser Situation zu verfahren ist.
Im Einsatz erleben kann man die im
Januar eingeführte Lösung auf der
Hausmesse der FIDUCIA vom 12. bis
15. April in Nürnberg.
V ERBUND
/
P ARTNER
/
T ERMINE
/
I M P R E S S U M 37
Impressum
„WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland“, 20. Jahrgang.
Herausgeber: Mitteldeutscher Genossenschaftsverband (Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e. V. in Kooperation
mit dem Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V.
SMUL
Hinaus in die Natur!
Bereits zum siebenten Mal bietet das
sächsische Umweltministerium geführte Wanderungen und Exkursionen
in die Natur an. Die organisierten Frühlingsspaziergänge erfreuen sich in den
letzten Jahren immer größerer Beliebtheit bei jungen und älteren Naturfreunden. Auftakt für die Touren 2010 ist am
2. Mai. An diesem Frühlingsspaziergang durch das Oberlausitzer Heideund Teichgebiet nimmt auch Umweltminister Frank Kupfer teil.
2009 fanden 264 Frühlingsspaziergänge mit mehr als 9 500 Teilnehmern
statt, die dabei in Summe ca. 80 000
Kilometer durch Sachsen zurücklegten.
Messen
Starke Auftritte
Unter dem Titel „BioMarktplatz Sachsen“ präsentierten im Februar auf der
Messe „BioFach“ in Nürnberg 15 ÖkoBetriebe und Vereine aus Sachsen ihre
Termine
MGV:
25.02.2010
03.03.2010
30.03.2010
30.03.2010
31.03.2010
31.03.2010
22.03.2010
24.03.2010
25.03.2010
25.03.2010
EU
Geld für Wolfsschäden
Die Europäische Kommission hat im
Februar die Entschädigung von gewerblichen Nutztierhaltern bei Schäden
durch den Wolf in Sachsen genehmigt.
Diese Beihilfen wurden erstmals gewährt. Damit können künftig die Wolfsschäden in vollem Umfang ersetzt werden – bis zu 7.500 Euro innerhalb von
drei Jahren zu 100 Prozent, darüber
hinaus zu 80 Prozent.
Spezialitäten.
Die
Produktpalette
reichte von Rohwaren, Verarbeitungszutaten, Back- und Fleischwaren über
Getränke bis zu Dienstleistungen.
Die Agrargenossenschaften Kirschkau,
Großenlupnitz und Nöbdenitz gehörten
zu den beim 14. Thüringer Milchtag im
Februar auf der Messe Erfurt ausgezeichneten Milcherzeugern.
31.03.2010
01.04.2010
09.04.2010
Geschäftsleitertreffen der
ELG des Holzhandwerks,
Dresden
Geschäftsleitertreffen der
ELG des Fleischerhandwerks, Nohra
Regionales Treffen der
Genossenschaften aus dem
Landkreis Zwickau und der
Stadt Chemnitz
Fachausschuss Agrargenossenschaften, Weidesndorf
Fachausschuss Raiffeisen
Warengenossenschaften,
Kamenz
Fachausschuss Gewerbliche
Genossenschaften, Kamenz
VSWG:
19.03.2010
2009 wurden in Sachsen bei zehn Vorfällen
mit Wölfen 22 Schafe getötet.
Foto: „WIR“-Archiv
13.04.2010
15.04.2010
Bildungsmaßnahmen
22.04.2010
26.04.2010
Stadtroda
Datenschutz und Datensicherheit im Unternehmen
(Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes),
Chemnitz
www.mgv-info.de oder Ruf: (03 71) 27 88-1 13.
VSWG:
15.03.2010
16.03.2010
22.03.2010
MGV:
Lohnsteuer aktuell 2010
16.03.2010
Bautzen
18.03.2010
Nossen
22.03.2010
Stadtroda
25.03.2010
Chemnitz
13.04.2010
Regionalberatung Chemnitz,
Freiberg
Regionalberatung
Erzgebirge/Vogtland
Regionalberatung Leipzig
Fachausschuss EDV/Statistik
Regionalberatung Dresden
Fachausschuss Rechtsfragen
Fachausschuss Genossenschaftswesen, Dresden
Konferenz der Aufsichtsräte,
Dresden
Arbeitskreis Rating, Jena
Informationsveranstaltung
„Zugriff auf das
Auseinandersetzungsguthaben durch Gläubiger und
Insolvenzverwalter“, Dresden
Bezugspreis: Für Verbändemitglieder gelten die
Regelungen des jeweiligen Herausgeber verbandes;
Nichtmitglieder bzw. Einzelnummer 2,50 € (jährlich
30,00), zuzüglich Versandgebühren und Mehrwertsteuer.
Bankverbindung: Konto-Nr. 380 091 690, Volksbank
Chemnitz eG, BLZ 870 962 14.
Erscheinungsweise: monatlich. Namentlich gezeichnete Wortbeiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung
der Herausgeber bzw. der Redaktion wieder. Nachdruck,
auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung
der Redaktion.
Redaktion: „WIR. Das Genossenschaftsblatt aus
Mitteldeutschland“, Helbersdorfer Straße 46 – 48,
09120 Chemnitz; Ruf: (03 71) 27 88-1 61, Fax: (03 71)
27 88-1 69, E-Mail: presse-mgv@mgv-info.de.
Verantwortliche Redakteure: Dr. Wolfgang Allert
(wga) und Diethart Schall (dsc).
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ISSN 1613-2165
Redaktionsschluss: 26. Februar 2010
Investitionspotenziale
analysieren und professionell
Finanzierungsentscheidungen vorbereiten, Chemnitz
Führungskräfteseminar für neu bestellte
Vorstandsmitglieder
20.04.2010
Chemnitz
3/2010
24.03.2010
25.03.2010
30.03.2010
12.04.2010
Das professionelle Vermietungsgespräch, Dresden
IT-Sicherheit in Wohnungsunternehmen – unverzichtbar
und machbar, Dresden
Umgang mit Banken in der
Finanzkrise, Dresden
Wohnungsgrundrisse mit
Microsoft Excel erstellen,
Dresden
Multimedia kompakt für
Wohnungsunternehmen –
Wissenswertes zu
Infrastrukturen, Verträgen,
Preisen und Markttrends,
Dresden
Maklerrecht – aus der Praxis,
Dresden
Die Wohnungspräsentationen
als wichtigster Schritt zum
Mietvertrag, Dresden
38 P E R S O N A L I E N
Die Vorstände
gratulieren
Raiffeisen-Ehrennadel
in Silber des DRV
Renate Gebauer, Vorstandsmitglied des
Agrarunternehmens am Leinawald eG –
AGRaL –, Langenleuba-Niederhain, anlässlich ihres 60. Geburtstages.
Wilfried Kretzschmar, Vorstandsmitglied der LHG-Landhandelsgesellschaft
eG, Schmölln, aus Anlass seines Ausscheidens aus dem aktiven Berufsleben.
Bernd Leidenfrost, Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisen Bezugs- und Handelsgenossenschaft Lichte eG, anlässlich seines 60. Geburtstages.
Arpid Petzold, Vorstandsvorsitzender
des Agrarunternehmens am Leinawald
eG –AGRaL –, Langenleuba-Niederhain,
aus Anlass seines 60. Geburtstages.
Ehrenmedaille des MGV
Andrea Kern (Foto), Marktbereichsleiterin der Filiale Plauen der
VR Bank Hof eG, für ihr
Engagement für die genossenschaftliche
Rechtsform und bei der
kreditwirtschaftlichen
Begleitung von Agrarunternehmen im Vogtland.
Ehrennadel in Gold
des VSWG
Gert Köhler, ehemaliger Vorstand der
Wohnungsgenossenschaft Transport eG,
Leipzig.
75. Geburtstag
Renate Halang, Vorstandsmitglied der
Wasserleitungsgenossenschaft
Oberund Mittelherwigsdorf eG.
Helfried Hilbert, Vorstandsmitglied der
Kunststofftechnik „Universal Dresden“ eG.
Freimut Maschka, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Bernsbach eG.
Günter Wohllebe, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft eG
„Einheit“ Elsterberg.
65. Geburtstag
Siegfried Slabon, Vorstandsvorsitzender der Löbauer Friseure eG.
60. Geburtstag
Werner Henkert, Vorstandsvorsitzen-
der der Wohnungsgenossenschaft
ELIM eG, Dresden.
Kristina Schroeter, Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft
„Frieden“
Nossen eG.
Birgit Taubert, Vorstandsmitglied der
Friseur- und Kosmetikhandwerk „chic“
eG Werdau.
Hubert Wüstner, Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft
ChemnitzHelbersdorf eG.
Volkmar Zschille, Vorstand der WEWOBAU Westsächsische Wohn- und Baugenossenschaft eG Zwickau.
50. Geburtstag
Marita Caspar, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Bischofswerda eG.
Frank Glatte, Aufsichtsratsvorsitzender
der Mensdorfer Agrargenossenschaft
eG, Doberschütz.
Dr. h. c. Stephan Götzl, Verbandspräsident des Genossenschaftsverbandes
Bayern e. V., München.
Frank Gutsel, Vorstandsmitglied der
Agrargenossenschaft „Krayenburg“ Tiefenort eG.
Andreas Heinz (Foto),
Mitglied des Sächsischen Landtages und
Vorstand der Verwertungsgenossenschaft
„Bio-Kraftstoff
Vogtland“ eG, Plauen.
Thomas
Hofmann,
Vorstandsmitglied der Dach-Maler-Baustoffe eG, Thermalbad Wiesenbad.
Almuth Petzold, Aufsichtsratsvorsitzende der Agrargenossenschaft Audenhain eG, Mockrehna.
Michael Rossberg, Vorstand des Wohnungsunternehmens Schönheide eG.
Jubiläum
hold, Besondere Vertreter im Mitteldeutschen Genossenschaftsverband, wurden mit Wirkung zum 1. März zum
neuen Geschäftsführer bzw. Prokuristen
der MC Mitteldeutschen Consult GmbH
bestellt.
Neu im Amt
Herbert Wolff ist seit dem 1. Januar
neuer Staatssekretär im Sächsischen
Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft. Zuvor war er Abteilungsleiter
für Ressortkoordinierung und Europa.
Amtsgeschäfte aufgenommen
Dr. Robert Kloos (Foto) ist zum neuen
Staatssekretär
des
Bundesministeriums für
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
berufen
worden. Er leitete die
Bundesanstalt
für
Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Mit seinen persönlichen
Wünschen verbindet der Vorstand des
Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes die Hoffnung, dass die spezifische Situation der Agrargenossenschaften nicht aus dem Blick verloren wird.
Hagemeister verlässt DGRV
Gero Hagemeister, Vorstand des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes e. V. (DGVR), tritt zum
30. April 2010 aus dem Vorstand des
DGRV und der Geschäftsführung der
DGR aus. Der Wirtschaftsprüfer und
Steuerberater wendet sich neuen beruflichen Aufgaben zu.
Nachruf
Wir erhielten die Nachricht, dass
Genossenschaft Klempnerei und Installation eG Auerbach, 50-jähriges Bestehen am 19. April 2010.
„Edki“ Genossenschaft des Klempner-/Installations- und Heizungsbauhandwerks e. G. Zwickau, 90-jähriges
Bestehen am 26. April 2010.
Ihr Friseur eG Dresden, 50-jähriges Bestehen am 26. April 2010.
Agrarproduktivgenossenschaft
eG
„Weideland“ Bad Gottleuba, 20-jähriges Bestehen am 26. April 2010.
Agrargenossenschaft Bielatal eG, Langenhennersdorf, 20-jähriges Bestehen
am 26. April 2010.
Personalien
Geschäftsführerwechsel
Sebastian Rösler und Roger Raben-
3/2010
Dr. Horst Rau,
langjähriger Vorstandsvorsitzender der
Agrargenossenschaft Stollberg eG,
verstorben ist.
Wir trauern um einen stets
einsatzbereiten, zuverlässigen und
mit Verantwortungsbewusstsein
arbeitenden Genossenschafter,
der allseits geschätzt war.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
Wir werden Dr. Horst Rau
in guter Erinnerung behalten.
Vorstand des Mitteldeutschen
Genossenschaftsverbandes
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R+V