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Ausgabe 1/2, Februar 2011 Heft 1/2/2011 · Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf P.b.b. GZ 02Z032690 M · Sendung zur ermäßigten Gebühr www.hgvpraxis.at Ernährungsstudie: Mobilität ohne Ende Bocuse d‘Or: Sieg beim dritten Anlauf Hotelfachschule: Neue Lust am Kochen ÖHV Kongress: Der Sturm im Wasserglas Neue Produkte – Neue Impulse für Ihre Küche! • klumpenfreies Einrühren • optimale Streufähigkeit rbarkeit • problemlose Nachdosie Innovative Suppen und Soßen auf Granulat-Basis von Dr. Oetker! Optimale Streufähigkeit, schnelle Löslichkeit und problemloses Nachdosieren – das und vieles mehr zeichnet die neuen und einmalig-innovativen Produkte auf Granulat-Basis von Dr. Oetker aus. Die Granulate von Dr. Oetker vereinen gekonnt die Vorteile von Pulver- und Pastenprodukten. Die neuen Produkte auf Granulat-Basis punkten auf ganzer Linie in Sachen Gelingsicherheit und Handling und enthalten keine Geschmacksverstärker oder künstliche Farbstoffe (kenntlichmachungsfrei). Jetzt erhältlich in der praktischen und wiederverschließbaren C&C-Box: · Curry-Mango-Suppe Auch als Soß e ! bar nd we ver · Avocado-Suppe · Karotten-Ingwer-Suppe · Delikatess-Soße zu Braten · Tomatensoße · Roux rot/dunkel/hell Das neue Kleingebinde-Sortiment in der attraktiven C&C-Verpackung – von Profis für Profis. Ab sofort in vielen C&C-Märkten erhältlich. Dr. Oetker GmbH, Food-Service, Tel. 04242/55454-0, foodservice@oetker.at, www.oetker-food-service.at meinung | 3 WKÖ versus ÖW Ein Zwergerlaufstand Seit dem Neujahrstag gibt sich der Bundeskanzler betont kämpferisch. Festere Stimme, fast schon unnachgiebig in der Argumentation und ein etwas starrer Blick sollen wohl Dynamik und Entschlussfähigkeit demonstrieren. Ein neuer Ton nach einem Jahr des Stillstands. Den beinahe schon kämpferischen Auftritt des Kanzlers nahmen sich wohl auch die Funktionäre der Wirtschaftskammer zum Vorbild, als sie daran gingen, ein Stürmchen im Schnapsglas anzublasen. Dabei legten die Kämmerer ihr Vorgehen nach dem Prinzip einer Drei-Stufen-Rakete an. Zu Jahresbeginn streute man das Gerücht, die WKÖ plane einen Ausstieg aus der Österreich Werbung. Die Kammer ist zu einem Viertel an der Marketing-Organisation ÖW beteiligt, drei Viertel hält der Staat unter Federführung des Wirtschaftsministeriums. Der Kammerbeitrag zum Gesamtbudget beträgt acht Millionen Euro jährlich. Das alles ist über Verträge geregelt, ein Ausstieg eines Partners bedarf demnach einer ordnungsgemäßen Kündigung. Hieß es also vorerst, man denke nur an die Kündigung, sprach Tourismus-Spartenobmann Hans Schenner angesichts der anschwellenden Entrüstung unter den Tourismustreibenden von einer „vorsorglichen“ Kündigung. Man verstehe das als Säbelrasseln, um ein Druckmittel für eine dringend nötige Strategiediskussion zur Hand zu haben. Eigentlich wolle man eh in der ÖW bleiben, das mit dem Ausstieg sei nicht ganz ernst gemeint usw. In erster Linie ging es Hans Schenner nach eigenem Bekunden darum, dass die ÖW auch den Inlandsmarkt beackern solle, ein Umstand der in der aktuellen Strategie der Vermarkter klar ausgeschlossen wird. Dafür, so hatte man sich bereits vor einiger Zeit geeinigt, seien die Tourismusorganisationen der Bundesländer und Destinationen zuständig. Das Herumgerede zog sich bis zum ersten Abend des ÖHV-Kongresses hin, als schließlich ÖW-Geschäftsführerin Petra Stolba dem Eiertanz ein Ende setzte und erklärte, die Kündigung der Kammer sei eingelangt, wirksam ab 1. Jänner 2012. Und aus. Da ließ Hans Schenner noch immer über die Austria Presseagentur verbreiten, man wolle ja nur diskutieren. Die Situation ähnelte durchaus dem patscherten Vorgehen eines Wohnungsmieters, der, weil er die Miete reduzieren will, vor dem Gespräch mit seinem Landlord vorsorglich die Wohnung kündigt. Und sich dann wundert, dass er auf der Straße sitzt. Die Kämmerer hatten sich also ohne Not ins strategische Out befördert und bekamen die dicke Rechnung für ihr ungeschicktes Agieren postwendend auf den Tisch. Als erste Reaktion riefen die Spitzen der ÖHV ihre Mitglieder gleich einmal zur Suspendierung der Einzahlung der Kammerbeiträge auf. Eine alte Forderung, die schon lange nicht mehr erhoben wurde. Gleichzeitig verlangte ÖHV-Präsident Schellhorn eine Erklärung, was denn generell so mit den 40 Millionen Kammerbeiträgen der Tourismuswirtschaft geschähe. In den vergangenen Jahren mühsam zugedeckte Gräben zwischen WKÖ und ÖHV waren demnach blitzartig wieder aufgerissen, die alte Gegnerschaft wiederbelebt. Den nächsten Schlag versetzte der Wirtschaftsminister den Kammerherren, indem er erklärte, den Anteil der WKÖ zu übernehmen und dafür der Kammer die Exportförderung zu kürzen. Aber da hatten sich die Tagesmedien sowieso schon längst auf den Zwergerlaufstand eingeschossen. Vor allem der Umstand, dass Kammervertreter zwar innerhalb der ÖW die aktuelle Strategie mit beschlossen hatten, diese aber nun in Frage stellten, sorgte für höhnische Vergleiche mit einem gewissen Beamtengewerkschafter. Insgesamt also kein schönes Bild, das die stolze Zwangsvertretung der österreichischen Unternehmer hier machte. Angesichts des PR-Desasters entschied man sich in der WKÖ zu einer in der österreichischen Politik ohnehin gewohnten Leibesübung: dem Zurückrudern. Formell bedurfte es dazu eines Spitzengesprächs zwischen Wirtschaftsminister und Kammerpräsident. Dann war die Sache wieder vom Tisch. Die WKÖ bleibt in der ÖW. Fazit: Für die Wirtschaftskammer hat sich der Aufstand nicht gelohnt. Die Hoteliers wieder einmal an die Höhe der Kammerumlage zu erinnern, Sympathien durch argumentative Eiertänze zu verspielen und sich vom ohnehin nicht kammerfernen Wirtschaftsminister einen Rüffel abzuholen ist keine taktische Meisterleistung. Was hat man dafür erhalten? Im Großen und Ganzen nichts. Die ÖW wird 300.000 Euro fürs Inlandsmarketing bereitstellen. Ach, und natürlich wird man in Zukunft enger mit den Tourismusbüros der Bundesländer zusammenarbeiten. Besser geht’s nicht. Harald Lanzerstorfer h.lanzerstorfer@hgvpraxis.at HGV PRAXIS 1/2.2011 4 | HOT SHOTS Foodservice Forum Friederike Stöver über Personalentwicklung Beim 30. Internationalen Foodservice-Forum (Hamburg) am 17. März 2011 ist ihr Thema eines der wichtigsten. Es ist für die gesamte Branche der Erfolgsschlüssel schlechthin: Umsatz-Power durch grenzenlose Personalentwicklung – wie Begabungen erschließen? Der Vortrag steht unter der Überzeile „multikulturelle Erfolgsstrategien“, denn es geht dabei sehr stark um Mitarbeiter mit Migrationshintergrund. Friederike Stövers Erkenntnis: Mitarbeiter-Orientierung verdrängt Kunden-Orientierung auf dem Spitzenplatz der Prioritätenskala. Tendenziell wird der Mitarbeiter in den nächsten Jahren noch wichtiger werden als der Kunde. Gleichzeitig gilt: Man muss Mitarbeiter finden, die vor dem Hintergrund wachsenden Wettbewerbs vor allem eines können, nämlich Kunden begeistern. Der Knackpunkt: Diese Mitarbeiter gibt es nicht Handelsblatt Bierabsatz in D: Viertes Jahr im Minus einfach so auf der Straße aufzulesen, man muss sie „machen“. Will bei Frauen und Männern, die beispielsweise aus der Türkei oder Sri Lanka kommen, heißen, Nachteile in Vorteile zu verwandeln, ihnen persönliche Wachstumschancen zu geben. Friederike Stöver hat immense Erfahrung und vorzeigbare Erfolge mit ihrer gelebten Strategie, Begabungen von solchen Menschen zu erschließen und für das Unternehmen zu nutzen, die erst auf den zweiten Blick viel zu geben haben. Gerade im Dienstleistungsgeschäft. Sie ist Geschäftsführerin der Quickservice-Kette Le CroBag und hat alles von der Pike auf gelernt. Zuerst als Studentin hier gejobbt, dann als Diplom-Volkswirtin 1984 Franchise-Partnerin der Marke geworden, anschließend 1993 Umstieg in die Zentrale als Verkaufsleiterin und seit 1995 Geschäftsführerin. Rund 1000 Mitarbeiter sind in Deutschland Teil des Gesamtprodukts Le CroBag. Und sie haben, das nebenbei, 2010 ein überragendes Jahr hingelegt. food service McDonald’s: Über 24 Mrd. Dollar Umsatz Der gastronomische Weltmarktführer legt die Zahlen des jüngsten Geschäftsjahres vor. Die Muttergesellschaft in Oak Brook hatte Einnahmen von exakt 24,074 Mrd. $. Das entspricht einem Plus von 6 %, währungsbereinigt sind es 5 %. Die Summe setzt sich zusammen aus 16,2 Mrd. $ (+5 %) Umsätze in Eigenregie-Betrieben (unter 25 % aller McD-Restaurants; in den USA: +4,4 %, in Europa +3,4 % und im Rest der Welt +5,5 %) sowie 7,8 Mrd. $ Franchisegebühren (+8 %). Weltweit sind die Umsätze auf vergleichbaren Flächen um 5 % gestiegen. Das Operating Income stieg um 9 % auf 7,4 Mrd. $, das Nettoeinkommen ebenfalls um 9 % auf 4,9 Mrd. $ (in USA +7 %, Europa +8 % und im Rest der Welt +21 %). Die Marke McDonald’s zählt weltweit 1,7 Millionen Mitarbeiter in 32.000 Restaurants (117 LänHGV PRAXIS der). Über 75 % aller Lokale sind in Franchisenehmerhand. Die Gesamterlöse von Eigenregie- und 1. Wiener Wiesn Fremdregie-Restaurants (= system sales) werden in den nächsten Tagen gen bekannt gegeben. Sie dürften über 75 Auf der Kaiserwiese in direkter NachbarMrd. $ liegen. schaft zum Prater und unter dem Wahrzeichen der Hauptstadt, dem Riesenrad, schlägt die Wiener Wiesn 2011 erstmals ihre vier WiesnZelte auf. Nach fast zwei Jahren Vorbereitung geht die Wiener Wiesn im September erstmals an den Start. Börse online An der dafür bestgeeigneten Location – im Wiener Prater – und mit einem Großaufgebot an Kulinarik und Starbucks mit Rekordgeschäft Musik – vom Schlager bis zur Volksmusik –, für wirklich jeden Geschmack! Die Highlights des Münchner Die Kaffeetrinker auf der Welt haben Starbucks zum 40. Geburtstag ein Oktoberfestes kombiniert mit dem einzigartigen Flair dickes Geschenk gemacht: Die Kaffeehauskette hat in ihrem ersten Geschäftsder österreichischen Bundeshauptstadt: So beschreibt quartal (bis 2. Januar) dank eines regen Publikumsverkehrs den Umsatz um Geschäftsführer Johann Leitner „seine“ Wiener acht Prozent auf den Rekordwert von drei Milliarden Dollar hochschrauben Wiesn: „Meine Idee war es, ein traditionelles und können. Vor allem die Amerikaner gönnten sich des Öfteren ein heißes Getränk trotzdem modernes Zeltfest, das gleichzeitig uroder einen Kuchen. Der Gewinn legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar wienerisch ist, auf die Beine zu stellen.“ Die um 44 Prozent auf 347 Millionen Dollar zu (254 Mio. Euro), wie das UnternehWiener Wiesn findet von 23. September bis men am Firmensitz in Seattle mitteilte. Starbucks hatte sich von unrentablen Stand2. Oktober 2011 statt und soll 200.000 orten getrennt; der Umbau ist pünktlich zum Geburtstag in diesem Jahr beendet. Besucher anlocken. Weltweit betreibt die Kette derzeit 17.000 Filialen, die überwiegende Mehrheit davon in den Vereinigten Staaten. HGV PRAXIS 1/2.2011 INHALT | 5 Bild: HGV PRAXIS RUBRIKEN Seit Juli 2010 sind auch die Übergangsfristen zum neuen Nichtraucherschutz in der Gastronomie ausgelaufen. Es herrscht nach wie vor eine gespaltene Situation. Bericht ab Seite 13. Konzept-Lifting für Erste Bank Restaurants: Die Betriebsgastronomie öffnet sich nach draußen. Reportage über das neue Bistro Rossi’s auf den Seiten 38 und 39. Ausgabe 1/2, Februar 2011 Heft 1/2/2011 · Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf P.b.b. GZ 02Z032690 M · Sendung zur ermäßigten Gebühr www.hgvpraxis.at Ernährungsstudie: Mobilität ohne Ende Bocuse d‘Or: Sieg beim dritten Anlauf Hotelfachschule: Neue Lust am Kochen 3 4 5 6 7 10 54 55 56 58 59 Meinung Hotshots Inhalt Jobnews Magazin Impressum, Offenlegung Markt-News Klub der Köche Kärnten Drinks-Corner Salonwinzer Wein aktuell 24-31 Top-Innovationen REPORTAGEN 13 Nichtraucherschutz/Tabakgesetz: Nach wie vor eine gespaltene Situation 16 Nachlese ÖHV-Kongress in Mayrhofen: Der Sturm im Wasserglas 22 Nestlé-Ernährungsstudie: Die große Mobilmachung 48 Gastronomie Therme Loipersdorf: Schönheitskur für die Urmutter 52 Tourismusschulen Salzkammergut: Kochen ist cool im neuen Schulzweig 53 Kochwettbewerb Bocuse d’Or, Lyon: Rasmus Kofoed siegt im dritten Anlauf FACHTHEMEN 18 Fachthema Frühstück: Die Grenzen verschwimmen 32 Portrait Unilever Food Solutions: Chefmanship Centre – Training für Könner 34 Technik, IT-Markt 36 EDV in der GV: Bäckerei Felber setzt auf EDI 46 Hygiene: Die Chance zur Ausbildung nutzen 50 Fachthema Desserts, Süßspeisen GV-PRAXIS 38 Erste Bank Restaurants: Ein Glück für Herrn Rossi 40 AGÖ-Nachrichten 44 Schaukochen gegen Anorexie 45 GV-News ÖHV Kongress: Der Sturm im Wasserglas Cover: Fotolia. HGV-PRAXIS – ein Fachmagazin der Manstein Zeitschriftenverlags-GmbH. Redaktion und Anzeigen: Schrannengasse 2/3 5027 Salzburg Tel.: 0662/877108-0 Fax: 0662/877108-3 E-Mail: office@hgvpraxis.at www.hgvpraxis.at HGV PRAXIS 1/2.2011 6 | job-news Karin Kovar Die 38-jährige Karin Kovar wurde zur neuen Geschäftsführerin der Best Health Austria GmbH bestellt. Die Wienerin kann bereits auf eine lange Erfahrung als Gesundheitsmanagerin zurückblicken, u. a. bei der PremiaMed, der größten Betreiberin privater Gesundheitseinrichtungen in Österreich. Best Health Austria ist die führende Netzwerkorganisation für Qualitätsmanagement im Gesundheitstourismus. Convotherm Bilder: ACP/Convotherm Die Mutter des bayerischen Kombidämpfer-Herstellers Convotherm, Manitowoc Foodservices, bündelt ihre Technikagenden künftig unter dem Markendach „Accelerated Cooking Product Group“ (ACP). Unter ACP fasst Manitowoc somit künftig die Tätigkeiten der Marken Convotherm und Merrychef zusammen. Das Produktspektrum beider Marken umfasst vorwiegend komAlexander binierte Schnellgarsysteme, die ausschließlich in Europa Schnaidt produziert werden und unter der Leitung von Dr. Martin Behle stehen. Mit Wirkung von September 2010 ist der langjährige Convotherm-Manager Alexander Schnaidt zum Vice President Marketing aller Manitowoc Foodservice-Marken für Europa, den mittleren Osten und Afrika bestellt worden. Und mit Dezember 2010 hat Claudia Bußmann die Leitung Operatives Marketing der Accelerated Cooking Product Group (ACP) am Standort Claudia der Convotherm Elektrogeräte GmbH in Eglfing überBußmann nommen. Sie folgt damit Andrea Sauer nach, die sich neuen Herausforderungen innerhalb des Unternehmens stellt. G. A. Service Die Geschäftsführer der G.A. Service GmbH, Helmut Gruber und Markus Albegger, haben mit Wirkung von Oktober 2010 Verkaufsleiter Wolfgang Duller die Prokura verliehen. HGV PRAXIS 1/2.2011 GPS Nach dreijähriger Vertriebstätigkeit für den Technikund FoodserviceSpezialisten Blanco hat Christian Forsthuber Christian den Schritt in die Forsthuber Selbstständigkeit unternommen. Forsthuber hat die Agenden des Salzburger Großküchenplaners GPS übernommen. Edelbert Strutz, Gründer und Alleineigentümer von GPS, wird sich in den Ruhestand zurückziehen. Bei Blanco CS war der ausgebildete Techniker Forsthuber für das Verkaufsgebiet Westösterreich zuständig und zuvor bei Elso-Österreich tätig. Bild: HGV PRAXIS Bild: privat Best Health Austria MGallery Boris Braun ist neuer stellvertretender Direktor im Accor-Hotel MGallery Am Konzerthaus (ehemals Sofitel). Der 31-jährige Berliner ist mit der 5-Sterne-Hotellerie der Accor-Gruppe bestens vertraut und seit einigen Jahren in Österreich für diverse Häuser der französischen Hotelkette tätig gewesen. In dem MGallery-Betrieb am Heumarkt berichtet Braun an Hoteldirektorin Monika Stadler. Zu einem Generationswechsel kam es per Jahresende beim Kaffeemaschinenund AusstattungsManuel Har- spezialisten WMF Sitz in nischmacher mit Innsbruck. Nach 23-jähriger Tätigkeit bei WMF trat Verkaufsleiter Franz Preck in den Ruhestand. Unter Precks erfolgreicher Ägide wurde WMF zum führenden Ausstatter der Hotellerie, der insbesondere auf dem Sektor hochwertiger KaffeeVollautomaten einen Boom auslöste. Zu Precks Nachfolger wurde Manuel R. Harnischmacher bestimmt, der mit Jahresbeginn 2011 die Verantwortung als Verkaufsleiter für Österreich übernahm. Davor war er mehrere Jahre in führender Vertriebsfunktion in Baunebengewerbe und Reinigungsmittelindustrie tätig. Aus dieser Zeit stammen seine engen Kontakte zur Gastro Branche. Harnischmacher berichtet an den Geschäftsführer von WMF-Österreich Rudolf Leitner. Bilder: WMF Rolf Waldi, Vorsitzender der Geschäftsführung von Blanco CS, begrüßte am 1. Dezember 2010 den neuen kaufRobert männischen GeScheurle schäftsführer Robert Scheurle. Die Leiter der Bereiche Controlling, Finanzen und Materialwirtschaft berichten ab sofort direkt an Robert Scheurle. Dadurch kann sich Rolf Waldi verstärkt der strategischen Unternehmensentwicklung auf nationaler wie internationaler Ebene widmen. Zuletzt war Scheurle Geschäftsführer bei der G.S. Stolpen GmbH & Co. KG, einem Unternehmen, das in denselben Branchen tätig ist wie Blanco CS. WMF Azimut Austria Zu einem Direkt o r e n - We c h s e l kam es in zwei der insgesamt drei österreichischen Hotels der Azimut-Hotels, dem Richard EuroHotel ViBaumgärtner enna Airport in Fischamend sowie dem Hotel Belmondo in Salzburg (das dritte Haus ist das EuroHotel in Sattledt). Seit OktoMichaela ber 2010 führt Wehrschütz Richard Baumgärtner das Haus in Fischamend. Der Wiener ist zugleich Regional-Manager für Österreich und für alle drei Standorte verantwortlich. Die Klagenfurterin Michaela Wehrschütz hat zum 1. November 2010 die Leitung des 4-Sterne-Hotels Belmondo in Salzburg übernommen. Bilder: Azimut Bilder: Hilton Seit Jahresbeginn 2011 ist Olivier Harnisch, bislang als Vice President International Operations Germany & Switzerland Hilton Worldwide, für nunmehr 27 Hotels, vier Marken und acht Länder verantwortlich. „Ich freue mich, meinen jetzigen Verantwortungsbereich um Österreich und Skandinavien zu erweitern“, so Harnisch. Bis 2012 wird diese Region drei weitere Hotels bekomOlivier men und weitere Chancen nutzen. Der geborene Harnisch Deutsch-Franzose ist seit 1999 für Hilton tätig. Unterdessen setzt Ronald Diesenreiter (37) seine Karriere bei den österreichischen Hilton Hotels fort und avanciert vom Director of Business Development zum Hotel-Manager des mit 579 Gästezimmern größten österreichischen Hotels. Er folgt in dieser Position Bernhard Botlik nach, der die weltweit größte Hotelkette in Richtung Selbstständigkeit verlassen hat. „Es ist eine Ronald Bestätigung für unser Team, dass wir diese wichtige PoDiesenreiter sition intern nachbesetzen konnten und mit Ronald Diesenreiter einen langjährigen Hilton-Mitarbeiter mit profunden Marktkenntnissen gewinnen konnten“, kommentiert Hilton Österreich-General Norbert Lessing die Beförderung. Blanco Bild: Blanco Hilton Worldwide magazin | 7 ROTY Ab sofort können Touristiker und Hoteliers in ganz Österreich auf ein flexibles Leihsystem für Elektrofahrräder von The Mobility House (TMH) zugreifen. Die Tourismusbetriebe mieten dabei für einen von ihnen definierten Zeitraum Elektrofahrräder bei TMH und verleihen diese als Zusatzangebot an ihre Gäste. „Wir hatten schon bisher Elektrofahrräder für Tourismusbetriebe im Angebot. Neu ist, dass die Elektrofahr räder nicht für ein ganzes Jahr gemietet werden müssen, sondern dass die Touristiker die Mietdauer ent sprechend dem tatsächlichen Bedarf innerhalb der Saison selbst wählen können. Außerdem ist ein Bringund Hol-Dienst, ein Vor-Ort-Service und eine Haftpflicht- und Diebstahlversicherung inkludiert“, so August Hirschbichler, Geschäftsführer von The Mobility House. Alle Elektrofahrräder von TMH sind neu oder neu wertig und als Premiumprodukte für den Einsatz im Verleih bestens geeignet. Die Tourismusbetriebe zahlen beim sogenannten Saisonprodukt ab 99 Euro pro Monat oder einen fixen Betrag für die Saison. Außerhalb der gebuchten Zeiten fallen keine Kosten an. Alle E-Mountainbikes, die TMH in den Verleih gibt, stammen von KTM aus Mattighofen. Diese Kooperation stellt sicher, dass immer die aktuellsten Modelle für den Tou rismus zur Verfügung stehen. Freuen sich über die neue Kooperation: Kai Karring (The Mobility House), Ca rol Urkauf-Chen (KTM), August Hirschbichler (The Mobility House). ASM Sautner Spatenstich in Schörfling Großküchenausstatter Sautner zieht von Gmunden nach Schörfling, v.l.n.r.: Bgm. Gerhard Gründl, Arch. DI Heimo Grusch, Mag. Martin Sautner, Eva Sautner und DI Georg Neumann. tigstellung ist für August 2011 geplant, im September will man übersiedeln. „Wir waren jetzt etwa 30 Jahre in der Plentznerstraße in Gmunden, sind gewachsen, haben viele Warenbewegungen und LkwVerkehr. Langsam, aber sicher wurde der Platz hinten und vorne zu eng, es ging logistisch einfach nicht mehr“, begründet Firmenchef Martin Sautner die Über- Bild: Sautner Der Gmundner Großküchenausstatter Sautner wird sich in Schörfling, direkt an der Westautobahn, neu ansiedeln. Der Spatenstich für den Firmenneubau erfolgte Ende 2010. Es entsteht ein neues Betriebsgebäude mit 3500 m2. Mit dem Baubeginn steht nun auch endgültig fest, dass Sautner das Stadtzentrum von Gmunden verlassen wird. Der Zeitplan ist straff. Die Fer- siedlung. Das 8500 m2 große Grundstück neben der Westautobahn, auf dem nun das neue Betriebsgebäude errichtet wird, bietet auch ausreichend Platz für mögliche künftige Erweiterungen. Der Neubau in Schörfling vereint Büros, Lager, Seminarräume, Kundendienstwerkstätten und 350 m2 Schauräume für Produktpräsentationen und Kochvorführungen unter einem Dach. „Die Lage direkt an der Autobahn bedeutet auch eine bequemere Erreichbarkeit unseres Betriebes, und wir sind schneller bei unseren Kunden“, sagt Martin Sautner, der den 1965 von seinem Vater gegründeten Familienbetrieb seit 1986 führt. Besonders wichtig ist dem Firmenchef auch, dass das neue Gebäude in Niedrigenergiebauweise errichtet und mit umweltfreundlichen Wärmepumpen beheizt wird. An die Installierung einer Fotovoltaik-Anlage in den nächsten Jahren ist gedacht. Erfolgreiche Neuigkeiten vom anderen Ende der Welt. Doris Schwarz, die erst Ende letzten Jahres den Titel „Receptionist of the Year“ (ROTY) in Österreich gewonnen hat, stellte nun auch ihre hohe berufliche Kompetenz im neuseeländischen Wellington unter Beweis. Die im Wiener Spitzenhotel InterContinental beschäftigte Schwarz hat sich unter 14 starken internationalen Teilnehmern einen hervorragenden dritten Platz gesichert. Am Tag des Wettbewerbs war sie direkt als Erste an der Reihe und hat die Messlatte für alle weiteren Kandidaten enorm hoch angesetzt, die nur noch von zwei überboten werden konnte. Nach zwei Jahren ohne Aktivität in der österreichischen Sektion lebt diese nicht nur wieder, sondern hat sich Dank Schwarz als Finalistin auch beim ROTY mit einem Paukenschlag zurückgemeldet. Gewonnen hat den diesjährigen ROTY die Schweizer Kollegin Vanessa Kellerhals vom „The Dolder Grand“ in Zürich, gefolgt von Amanda Roberts aus dem Gastgeberland vom „Museum Hotel“ in Wellington. Bild: privat Bild: TMH Doris Schwarz ausgezeichnete Dritte Noch im Banne der Ereignisse, jedoch gelöst und glücklich: Doris Schwarz (r.), Mitarbeiterin des Hotels InterContinental in Wien, erreichte bei der weltweiten Ausscheidung zum „Receptionist of the Year“ im neuseeländischen Wellington den ausgezeichneten dritten Platz. HGV PRAXIS 1/2.2011 8 | MAGAZIN Falkensteiner Braumeistertreffen bei Wieninger in Teisendorf: Die Privatbrauerei hat den Betrieb auf erneuerbare Energien umgestellt. Brauerei Wieninger Braumeister aus ganz Deutschland zu Gast Kollegen aus ganz Deutschland besuchten die Teisendorfer Brauerei Wieninger zum jährlichen Braumeistertreffen der Vereinigung der Freien Brauer. Die neue zukunftsorientierte Energieversorgung der Brauerei Wieninger mit dem Energieträger Holz und komplett erneuerter Infrastrukturen war Hintergrund für den Besuch und lieferte auch ausreichend Themen für das Vortragsprogramm. Höchstes Lob der Gäste gab es bei der intensiven Bierverkostung am Brauerabend für die Wieninger-Biere als Vertreter der südostbayerischen Bierkultur. Aus Flensburg und Freiburg im Breisgau, aus den neuen Bundesländern – sogar ein Teilnehmer aus Belgien und zwei österreichische Kollegen besuchten vor Kur- Bild: Hochfilzer Hotel Nummer 25 und das erste in Tirol. Die Falkensteiner Hotels & Residences führen seit Jahresbeginn 2011 das Falkensteiner Hotel & Spa Royal Seefeld Tirol, vormals Dorint Vital Royal Spa Seefeld. Mit dem Markteintritt in Tirol wird der Expansionskurs des Südtiroler Unternehmens fortgesetzt. Elf Hotels führen die Falkensteiner Hotels & Residences in Österreich bereits. Tirol war bislang noch ein weißer Fleck auf der Falkensteiner-Landkarte. Doch das hat sich nun geändert. Denn mit dem Hotel & Spa Royal Seefeld hat man das perfekte Produkt für den Markteintritt in Tirol gefunden. Das Hotel wurde erst kürzlich mit drei World Travel Awards in den Kategorien „Österreichs Leading Resort“, „Österreichs Leading Spa Resort“ sowie „World‘s Leading Ski Resort“ ausgezeichnet. „Wir haben uns nach intensiver Prüfung dazu entschlossen, die Hotelpositionierung etwas zu erweitern und unserem Gesamtkonzept anzupassen. Die Gäste werden selbstverständlich auch in diesem Haus den bekannten FalkensteinerService und unser ‚Welcome Home‘-Gefühl erleben. Wellness-Gäste stehen genauso im Hauptfokus der Neuausrichtung wie der Aktivurlauber“, so Dr. Alexander Rössler, Vorstandsmitglied der Falkensteiner Michaeler Tourism Group. Bild: Wieninger Dorint Royal Seefeld übernommen HGV PRAXIS 1/2.2011 zem die Privatbrauerei M. C. Wieninger in Teisendorf und deren Braumeister Bernhard Löw und Andreas Zacher. Die Freien Brauer sind eine Gemeinschaft namhafter privater Familienbrauereien. Sie eint das Bekenntnis zum freien Unternehmertum, das kompromisslose Streben nach Qualität in allen Bereichen, Verantwortungsbewusstsein gegenüber Partnern, Mitarbeitern und den Menschen der jeweiligen Region. Diese 37 Brauereien – verteilt über ganz Deutschland – unterstützen sich gegenseitig beim gemeinsamen Einkauf und intensivem Erfahrungsaustausch auf allen Gebieten, jeder Winzelne zieht seinen Nutzen daraus – so auch die Privatbrauerei M. C. Wieninger aus Teisendorf. Der Bräu Christian Wieninger begrüßte die 44 Kollegen in Teisendorf und stellte ihnen die Region und sein Unternehmen vor. „Wir dürfen da arbeiten, wo andere Urlaub machen – das ist ein großer Vorzug, den wir tagtäglich schätzen“, so beschrieb Christian Wieninger die Vorzüge des Berchtesgadener Landes. Thema der diesjährigen Braumeistertagung der Freien Brauer bei Wieninger war die zukunftsorientierte Energieversorgung. Die vor wenigen Wochen in Betrieb gegangene neue Hackschnitzelenergieversorgung von Wieninger war dabei das zentrale Thema. Braumeister Löw führte bei seiner ausführlichen Betriebsbesichtigung aus, dass mit der neuen Anlage die Ziele verfolgt würden, möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Es war eine überzeugende Leistung, die der Tiroler Barista Cem Korkmaz am 7. Jänner 2011 in der Zeit von 15.00 bis 16.00 Uhr im Innsbrucker Einkaufszentrum West vor begeistertem Publikum geliefert hat. 109 Cappuccini, zubereitet in 60 Minuten: Das ist neuer GuinnessWeltrekord. Bereits nach 27 Minuten wurde der 51. Cappuccino serviert und damit stand fest, der alte Weltrekord – er hielt bei 50 Cappuccini innerhalb einer Stunde – ist Vergangenheit und Cem Korkmaz auf dem besten Weg zu einem sensationellen Rekordergebnis. 109 Cappuccini, jeder in erstklassiger und höchst professioneller Barista-Qualität zubereitet, gekrönt mit einem Herz aus Milchschaum und gewidmet einem guten Zweck, dem Tiroler Spendenfonds „Help for Kids“. Cem Korkmaz und sein ehemaliger Barista-Lehrmeister und heutiger Kollege Goran Huber wollten jedoch noch mehr: einen 12-Stunden-Weltrekord in der Zubereitung von Cappuccini und Espressi in höchster Qualität. 1038 zubereitete Kaffees zeigte das Zählwerk nach zwölf Stunden an. V. l.: Harald Lederer (Obmann des Soccerteams, Trägerverein von „Help for Kids“), Weltrekordhalter Cem Korkmaz, Goran Huber (Barista, Chef-Diplom-Kaffee-Sommelier), Mag. Tatjana Stimmler (Center-Managerin, EKZ West). MAGAZIN | 9 Mit der Zirben-Klimabox hat Reinhard Schuler von Alpienne einen bioaktiven Luftwäscher und Luftbefeuchter entwickelt, der aufgrund seiner einzigartigen Konstruktion ohne Strom funktioniert und seine ganze Kraft ohne chemische Hygienemittel sowie künstliche Zusatz- und Aromastoffe entfaltet. Er ionisiert und reinigt die Luft, und die einzigartigen Eigenschaften der Zirbe sorgen für eine Verbesserung des Wohlbefindens: Balsame und ätherische Öle duften harmonisierend, steigern die innere Ruhe, sorgen für besseren Schlaf und führen zu einer deutlich verbesserten körperlichen und mentalen Belastbarkeit, wie wissenschaftlich bestätigt wurde. Durch die spezielle Konstruktion der Zirben-Klimabox wird auf Basis eines biophysikalischen Prozesses, in dem die großen Unterschiede in den osmotischen Potenzialen von verschiedenen Naturstoffen genutzt werden, ein dauerhafter Unterdruck erzeugt. Eine permanente Sogleistung und Luftzirkulation ist die Folge. So läuft die Zirben-Klimabox im Dauerbetrieb ohne jeglichen Stromverbrauch. Ein angenehmer „Nebeneffekt“ ist, dass die Klimabox, da sie ja keinen Motor besitzt, auch keine Geräusche verursacht. Für das Sporthotel Stock bedeutet diese Innovation eine USP mehr im erfolgreichen Familienbetrieb in Finkenberg im Zillertal. Links: Daniel Stock und Christian Schuler mit der Zirben-Klimabox. Fleming‘s 3. Hotel in Wien eröffnet In der Josefstadt, Wiens achtem Bezirk, eröffnete Anfang Februar das Fleming‘s Deluxe Hotel Wien-City mit 184 Einzelund Doppelzimmern, 13 Juniorsuiten und zehn Suiten auf sechs Etagen. Das Hotel liegt nur wenige Gehminuten vom Parlament, dem Rathaus und dem Burgtheater entfernt. Staatsoper und Stephansdom befinden sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe. Zusammen mit dem Fleming‘s Hotel WienWestbahnhof und dem LiV‘iN Hotel & Residence Wien ist es das dritte Hotel im Portfolio der österreichischen HMG Hotel Management Services GmbH. Das neue Fleming‘s steht unter der Leitung von Generaldirektorin Barbara Hammerschmid-Kovar. Kaiserschmarrn mit hausgemachtem Zwetschkenröster als Beipack NEU! • Gewicht:8x300g mit8x120gZwetschkenröster • tiefgekühlt • portionsweisezuentnehmen • immerfrischzurHand • fürgutkalkulierbarePreise • impraktisch-hygienischenKochbeutel Meisterfrostprodukte erhalten Sie im TK Fachgroßhandel und in TK C&C Märkten. Infos: verkauf@meisterfrost.at - T: 03357 43 770 - www.meisterfrost.at 10 | magazin Nun auch kulinarischer Genuss-Botschafter: der Salzburger Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann. Hotel InterContinental Bild: IHG/Kucera Seit Anfang des Jahres ist Thomas Legner als neuer HotelManager für die operative Leitung des InterContinental Wien zuständig. Der gebürtige Österreicher folgt Ronald Hoogerbrugge nach, der innerhalb der IHG (InterContinental Hotels Group) eine neue Herausforderung in Düsseldorf übernommen hat. Der 48-Jährige, der zunächst die Modul-Hotelfachschule in Wien und danach eine Weiterbildung an der renommierten Cornell University absolvierte, startete seine Karriere im Kreuzfahrt-Bereich und wechselte dann zu Four Seasons, wo er in Toronto, Kanada, der Karibik und den USA tätig war. Vor seiner aktuellen Position war Legner Hotel Manager im Four Seasons Washington D. C., wo er den gesamten operativen und strategischen Bereich leitete. Einen besonderen Schwerpunkt legte er dabei auf Umwelt- und Recyclingprogramme sowie die Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter. „Wir freuen uns sehr, mit Thomas Legner einen international erfahrenen Hoteldirektor mit österreichischen Wurzeln gewinnen zu können“, so Generaldirektor Rolf Hübner, der neben dem InterContinental Wien als Vice President Operations Central Europe innerhalb der Region Zentraleuropa verantwortlich ist. Thomas Legner. HGV PRAXIS 1/2.2011 Bilder: HGV PRAXIS Thomas Legner neuer Manager BÖG Witzigmann als Genuss-Botschafter Der Bad Gasteiner „Koch des Jahrhunderts“ wurde im Hotel Imperial zum Genuss-Botschafter der „Besten Österreichischen Gastlichkeit“ ernannt. Der gastronomische Neustart in das Jahr 2011 ist geglückt, zumindest medial, wenn auch mit spannungsreicher Verspätung. Am 11. Jänner kündigte BÖG-Präsident (Beste Österreichische Gastlichkeit) Toni Mörwald die Auszeichnung von Österreichs Paradekoch Eckart Witzigmann zum „Genuss-Botschafter“ der BÖG an. Der zum Bersten gefüllte Saal im Wiener Hotel Imperial drohte überzukochen, als um elf Uhr elf der angekündigte Kochstar noch immer nicht zu sehen war. Witzigmann, der bereits tags zuvor anzureisen gedachte, musste kurzerhand die Stornierung des Abendflugs der AUA von München nach Wien wegen „technischer Probleme“ hinnehmen. Mit dreißigminütiger Verspätung schaffte es der aktuelle kulinarische Patron des Red Bull-Projektes „Hangar 7“ dann doch noch aufs Podium im Imperial. Im Rahmen der Präsentation des neuen BÖG-Guides 2011 durch BÖG-Präsident Toni Mörwald und Margareta Reichsthaler, Obfrau Genuss-Region Österreich, wurde Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann (unter seinen vielen Auszeichnungen auch Prof. und Dr. h. c.) von Landwirtschaftsminister DI Niki Berlakovich und Tourismusminister Dr. Reinhold Mitterlehner zum „Internationalen kulinarischen Genuss-Botschafter 2011“ ernannt. Witzigmann zeigte sich nicht nur geehrt, sondern auch tief bewegt und hatte vorsorglich einige Dankesworte niedergeschrieben: „Die kreativen Köche Österreichs, verbunden mit der Vielzahl an Spezialitäten, die die Landwirtschaft hervorbringt, bilden nicht nur die ideale Basis für gastronomische Spitzenleistungen in Österreich, sondern begründen auch den hervorragenden Ruf der österreichischen Küche und Köche in der ganzen Welt. Für diese Leistungen und diese Qualität stehe ich gerne als kulinarischer Botschafter.“ Launisch fügte der Meisterkoch noch an, er werde sich nun „um einen Diplomatenpass bemühen, der ihm als Botschafter nun ja zustehe“. Unter dem Eindruck dieser Ehrung vor versammelter kulinarischer Prominenz geriet die Präsentation des aktuellen BÖGGuides fast schon zum Nebenschauplatz. Der neue Guide 2011 bietet auf 486 Seiten mehr Informationen denn je: Über 300 geprüfte Restaurants mit dem BÖG-Qualitätssiegel, 669 Genusswirte und die 113 GenussRegionen Österreichs, werden präsentiert. „Mit den besten Produkten aus den 113 Genuss-Regionen können die Leserinnen und Leser auch gleich die tollen Rezepte der Genusswirte des Jahres ausprobieren – oder sie genießen sie bei einem BÖGWirt“, freut sich Genuss-Regionen-Obfrau Margareta Reichsthaler. Präsentierten den neuen BÖG-Führer: Margareta Reichsthaler, Obfrau der Genuss-Regionen, und BÖG-Präsident Toni Mörwald. Impressum Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf Tel.: +43/1/866 48-0, Fax: DW-100 www.manstein.at Gründer: Prof. Hans-Jörgen Manstein Geschäftsführerin: Mag. Dagmar Lang, MBA Aufsichtsrat: Hans-Jörgen Manstein (Vorsitz), Klaus Kottmeier, Peter Ruß und Peter Kley Herausgeberin: Mag. Dagmar Lang, MBA Chefredakteur: Harald Lanzerstorfer (hal) (h.lanzerstorfer@hgvpraxis.at) Redaktion: Mag. (FH) Axel Schimmel (sax) (a.schimmel@hgvpraxis.at) Mitarbeiter Redaktion: Dr. Doris Maier, Susanne Mitterbauer, Dr. Alexander Tempelmayr, Susanne Gutsche. Anzeigenleitung: Elisabeth Zillner (e.zillner@hgvpraxis.at) Anzeigenassistenz: Mag. Elisabeth Denner (e.denner@hgvpraxis.at) Grafisches Konzept: Manfred Fürst (m.fuerst@manstein.at) Druck: Nö. Pressehaus, St. Pölten Anschrift Redaktion und Anzeigen: HGV PRAXIS Schrannengasse, 2/3/2, 5027 Salzburg Tel.: 0662 / 87 71 08-0, Fax: 0662 / 87 71 08-3, www.hgvpraxis.at E-Mail Büro: office@hgvpraxis.at Erscheinungsweise: monatlich Anzeigenpreisliste: Nr. 30 vom 1. 1. 2011 Jahresabo: 40 Euro exkl. MwSt. Verbreitete Auflage: (1. Halbjahr 2009): 17.244 Offenlegung nach §25 Mediengesetz: Medieninhaber: Manstein Zeitschriften verlagsges.m.b.H., A-2380 Perchtoldsdorf, Brunner Feldstraße 45 An der Manstein Zeitschriftenverlagsges. m.b.H. sind beteiligt: Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt am Main, 100 Prozent Geschäftsführerin: Mag. Dagmar Lang Aufsichtsrat der Manstein Zeitschriften verlagsges.m.b.H.: Aufsichtsratsvorsitzender: Prof. Hans-Jörgen Manstein Aufsichtsratsmitglieder: Klaus Kottmeier, Peter Ruß und Peter Kley Firmenbuchgericht: Landesgericht Wr. Neustadt, FN 62661z Unternehmensgegenstand: Die Ausübung des Verlagsgeschäftes, die Herausgabe und der Verlag von periodischen Druckschriften. Grundlegende Richtung: Unabhängige Fachzeitschrift für die österreichische Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. magazin | 11 Hotel Wein & Design In Top-25 Europa-Ranking 3400 österreichische Hotels wurden von Reisenden aus aller Welt auf TripAdvisor bewertet. Das Hotel Rathaus Wein & Design erhält mit dem Travellers’ Choice Award die Höchstnote und rangiert in der Kategorie „Top 25 Hotels Europa“ auf Platz 21. Ein unerwarteter Erfolg für das Fleischhaker-Hotel und insbesondere für Hoteldirektor Conrad Schröpel: „Diese Auszeichnung freut uns besonders, da sie direkt von unseren Gästen kommt! Online-Bewertungen werden auch für uns immer wichtiger und sind ein unschätzbarer Gradmesser für Qualität.“ 2010 wurden auf der TripAdvisor-Seite über zehn Millionen Bewertungen und Meinungen abgegeben. Bild: Auer Bild: Hotel Mit ausgezeichnetem Erfolg hat Katharina Keuschnig ihre Ausbildung zur „Hotel- und Gastgewerbeassistentin“ (HGA) an der Fachberufsschule für Tourismus im südkärntnerischen Oberwollanig abgeschlossen. Während ihrer Ausbildung hat sie jedes Fach mit der Note 1 absolviert und gehört so zu den besten Absolventinnen Österreichs. Als Ausbildungsbetrieb fungierte der Warmbaderhof, welcher zum Thermen Resort Warmbad-Villach – mit knapp 600 Mitarbeitern der größte touristische Familienbetrieb Kärntens – gehört. Das Fünf-Stern-Hotel bot Keuschnig den passenden Rahmen für eine umfangreiche Ausbildung: In den vier Lehrjahren konnte sie Erfahrungen in den Abteilungen Einkauf, Konditorei, Wirtschaftsbüro und Rezeption sammeln. Der direkte Kontakt mit dem Gast begeisterte die 19-Jährige so sehr, dass sie ab sofort ihren fixen Platz an der Rezeption gefunden hat. Kollegen kennen sie als „aktiv, wissbegierig und engagiert“ und bewundern ihren Elan, wenn sie abends zusätzlich noch für die Abendmatura lernt und gleichzeitig ihr Italienisch auf Vordermann bringt. Franz Gritznig, Lehrlingsbeauftragter und Wirtschaftsdirektor im Thermen Resort Warmbad-Villach, gratuliert gemeinsam mit Mag. Karina Mayerhofer, Assistentin der Geschäftsführung, der erfolgreichen Katharina Keuschnig (Mitte). Das Hotel Schloss Mönchstein konnte den seit Jahresbeginn 2010 gültigen Kriterienkatalog der Luxuskategorie vom Fachverband Hotellerie mit einem „Mehr“ an Serviceleistungen erfüllen und wurde als erstes Hotel im Bundesland Salzburg in die Liga der „Fünf-SterneSuperior“-Hotels aufgenommen. Die Überreichung des Siegels fand im Dezember statt. Ein Mehr an exquisiter Wohnqualität, ein Mehr an kulinarischen Genüssen, ein Mehr an wohltuenden Behandlungen, ein Mehr an aufmerksamem und zuvorkommendem Personal. Ausschlaggebend für die Bewertung sind neben dem einwandfreien Gesamteindruck des Hauses unter anderem das äußere Erscheinungsbild, die Qualität der angebotenen Dienstleistungen und die Zufriedenheit der Gäste. Der Zusatz „Superior” ergänzt die offizielle Klassifizierung als 5-Sterne-Hotel und sagt aus, dass die Kriterien dafür bei Weitem erfüllt werden. V. l.: Peter Hettegger, Obmann-Stv. des Fachverbandes Hotellerie, Direktionsduo Samantha Teufel und Helga Halbedl sowie Mag. Matthias Koch, Geschäftsführer des Fachverbandes Hotellerie. Gast Menschen und Kulinarik. Im Mittelpunkt. Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie Nr.1 ÖSTERREICHS IM FRÜHJAHR 20.-23.märz 2011 MESSEGELÄNDE KLAGENFURT www.kaerntnermessen.at HGV PRAXIS 1/2.2011 12 | magazin Hotel Gastro Pool 900. Mitgliedsbetrieb Die Hogast-Tochter Hotel Gastro Pool steigerte vom Mai bis November 2010 den Umsatz um 31,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den ersten sieben Monaten des Geschäftsjahres wurden 25,2 Millionen Euro umgesetzt. Und nicht nur Bild: HGP Bild: Paul Landl Leading Legends Award für Elisabeth Gürtler und die Sacher Hotels: Die Vereinigung „The Leading Hotels of the World“ zeichnete dieses Jahr erstmals drei Hoteliers mit dem „Leading Legends Award“ aus. Für diesen Award kann man sich nicht einfach bewerben, sondern muss von mindestens einem anderen Hotelier nominiert werden. Eine vierköpfige internationale Jury entscheidet dann – einem strikten wie hochwertigen Kriterienkatalog folgend – über den oder die Preisträger(in). Persönliche Eigenschaften sind dabei ebenso wichtig wie die hohe Kunst der Gastfreundschaft oder der Einsatz für die Mitarbeiter sowie die soziale Verantwortung. 2010 wurden drei internationale Persönlichkeiten aus der internationalen TopHotelerie ausgezeichnet. Sie alle sind Eigentümer mindestens eines Luxus-Hotels und haben dieses durch ihren persönlichen Einsatz sowie ihre ganz persönliche Note geprägt. Neben Gordon Campbell Gray, Chairman, CampbellGray Hotels, und Ichiro Inumaru, President Emeritus, Imperial Hotel Tokyo, wurde auch Elisabeth Gürtler, Sacher Hotels, geehrt. HGP-Geschäftsführer Günther Obmascher. das: HGP durfte soeben auch den 900. Mitgliedsbetrieb begrüßen, zu Beginn des Geschäftsjahres waren es noch rund 800. Hotel Gastro Pool wurde 2004 speziell für kleinere Hotel- und Gastronomiebetriebe gegründet. Die Mitgliedsbetriebe genießen Zeit- und Kostenvorteile durch gebündeltes Einkaufsvolumen und umfangreiche Serviceleistungen. Seit der Gründung wächst das Unternehmen konstant, auch in den ersten sieben Monaten des Geschäftsjahres 2010/11 konnte ein Umsatzplus von 31,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erwirtschaftet werden. „Der Erfolg zeigt, dass auch kleinere Betriebe gemeinsam viel erreichen können. Unser Umsatzplus steht für zusätzliche Ersparnisse bei den Gastgebern“, sagt Geschäftsführer Günther Obmascher. Foto: WKO/Blitzlicht.at Bild: Hapimag Bei den EuroSkills-Berufseuropameisterschaften, die von 9. bis 11. Dezember in Lissabon stattfanden, holte Kathrin Nußbaumer (22, Restaurantfachfrau im Werzer‘s Hotel Resort Pörtschach) die Goldmedaille in der Berufssparte Restaurantfachfrau. „Das Bestmögliche für Österreich bei den EuroSkills 2010 zu geben, um es gut zu vertreten“, das war das Ziel der talentierten Kärntnerin und Mitarbeiterin im Werzer´s Hotel Resort Pörtschach. Nußbaumer war die einzige Teilnehmerin aus Österreich in der Berufssparte „Tourismus & Gastronomie“, insgesamt nahmen 463 Jugendliche aus 26 Nationen am Wettbewerb teil. Goldmedaillen-Gewinnerin Kathrin Nußbaumer (Mitte) mit Werzer´s Hoteldirektorin Heidi Schaller und Mentor und Restaurantleiter Erwin Putzenbacher. HGV PRAXIS 1/2.2011 Arbeiten, wo andere ihre Freizeit genießen – bei Hapimag wird dieser Traum Relität. Europas führendes Unternehmen für Wohnrechte bietet als attraktiver internationaler Arbeitgeber hochqualitative Ausbildungsmöglichkeiten und vergab im Rahmen der Initiative „Next Generation“ Praktikumsplätze in den Hapimag-Resorts in ganz Europa. Im Ausschreibungszeitraum Oktober bis Dezember 2010 konnten sich Schüler österreichischer Tourismusfachschulen für die Initiative bewerben. Eine hochkarätige Jury hat die Bewerber gewissenhaft geprüft und die 18 besten Nachwuchs-Touristiker Österreichs gefunden. Die junge Elite wurde im Rahmen des „Next Generation“-Treffens im Restaurant „Motto am Fluss“ in Wien vorgestellt. V.l.n.r.: Hans Weger (Area Manager Hapimag Österreich), Carolin Reschka, Petra Röck, Claudia Bogensperger, Hemma Sampl, Christina Neuschmied, Nora Kendlbacher und Thomas Roost (Hapimag Human Resources). Gastronomie | 13 Bilder: HGV PRAXIS Kaffeehauslegende „Hawelka“ in der Dorotheergasse: Fix mit der Unterschutzstellung gerechnet, was schlussendlich von den Denkmalschützern abgelehnt wurde. Leopold Hawelka muss seinen 100. Geburtstag im April in einem rauchfreien Kaffeehaus feiern. Gespaltene Situation Rauchen in der Gastronomie ja oder nein bleibt in Diskussion Nach drastischen Umsatzeinbrüchen verließ zahlreiche Gastronomen der Mut. Das Rauchverbot wurde aufgehoben und abgetrennte Raucherräume schleunigst eingerichtet. Es hätte nicht so schlimm kommen müssen, wenn es ein klares Entwederoder gegeben hätte, meinen viele. HGV PRAXIS hat nachgefragt. Café Hawelka, Wien: Noch einen Tag vor der Bekanntgabe des Denkmalamtes Mitte Jänner zeigte sich Cafetier Günter Hawelka im HGV PRAXIS-Gespräch zuversichtlich: „Wenn alles gut geht, könnte die Entscheidung pro Denkmalschutz bereits Ende Jänner bedeuten, dass im Café wieder geraucht werden darf.“ Nun kam alles doch ganz anders. Landeskonservator Friedrich Dahm erklärte gegenüber der APA, „das legendäre Café wird nicht unter Schutz gestellt.“ Die kulturhistorische Bedeutung des Kaffeehauses sei laut Dahm „nicht dinghaft manifest“ – also etwa in Form von wertvollen Originalmöbeln oder innenarchitektonischen Besonderheiten. Damit wird es in dem Café auch weiterhin verboten sein zu rauchen. Eine Unterschutzstellung hätte bedeutet, dass die geforderte Abtrennung eines Gästeraumes für Raucher zum Schutz der Arbeitnehmer und Nichtraucher nicht hätte durchgeführt werden dürfen, der Gastraum hätte vielmehr als einheitliches Ensemble erhalten werden müssen. Die Familie Hawelka stellte be- reits vergangenen Sommer den Antrag auf Unterschutzstellung. Über die aktuelle Entscheidung zeigte man sich entsprechend „schockiert“. „Man hat nach so vielen Gesprächen nicht mit einer negativen Entscheidung gerechnet“, meinte etwa Michael Hawelka, der Enkel des Gründers Leopold Hawelka. Sein Sohn Günter Hawelka richtet den Blick bereits wieder nach vorne: „Damit steht eben fest, dass wir ein Nichtraucherlokal bleiben werden. Vielleicht können wir einen kleinen Wintergarten anbauen.“ Als kleinsten gemeinsamen Nenner befindet sich nun im Foyer des Kaffeehauses ein Stehtisch, an dem geraucht werden darf. Wie Leopold Hawelka selbst die Entscheidung JAHRE aufgenommen hat, konnte hingegen noch nicht eruiert werden. Der 99-jährige Unternehmer, der – sofern es seine Gesundheit zulässt – selbst noch täglich im Kaffeehaus anzutreffen ist, kuriert gerade eine Knieverletzung aus. Im April feiert Leopold Hawelka seinen 100. Geburtstag. Es bleibt somit bei insgesamt vier traditionsreichen Wiener Kaffeehäusern, die Denkmalschutz genießen und wo das Rauchen uneingeschränkt erlaubt ist, zumal keine entsprechenden Adaptionen durchgeführt werden dürfen. Das sind die Cafés Landtmann, Prückel, Sperl und Ritter. Restaurant Harry’s Time, Wien: Direkt an das Café Prückel am Lueger-Platz grenzt das ZEIT IST RELATIV. DENN ES KOMMT GANZ DARAUF AN, WAS MAN AUS IHR MACHT. GASTRO GOES FUTURE CALL KOLL +43 / 7673 / 2922 - 29 W W W.KOLL.CO.AT HGV PRAXIS 1/2.2011 14 | Gastronomie Florian Prandstätter vom „Harry’s Time“: 25.000 Euro Umsatzverlust und 50.000 Euro Mehrkosten durch zusätzliche Lüftung und Abtrennungen. Nun läuft das Geschäft wieder wie früher. Restaurant Harry’s Time. Das Restaurant der Familie Prandstätter ist in den vergangenen Jahren zur beliebten Fine-DiningAdresse von Wien avanciert. Chefin Edith Prandstätter wagte mit Anfang Juli 2010 den Schritt und machte den gesamten Betrieb rauchfrei. „Mit dem Effekt“, so Edith Prandstätter, „dass wir unser Bargeschäft komplett verloren haben.“ Und dabei blieb es nicht. Das TopRestaurant, dessen 180 Plätze sich auf drei Niveaus verteilen, wurde auch von bekennenden Rauchern als Speisegästen immer öfter gemieden. „Es ist natürlich klar“, so Prandstätter, „wenn in anderen Lokalen das Rauchen gestattet ist, brauch ich nicht zweimal zu überlegen, wo ich hingehe. Genau das ist eingetreten“, meint die Wirtin. „Wenn für alle Gastronomen die gleichen Voraussetzungen gegolten hätten, wäre es uns leichter gefallen.“ Sohn Florian Prandstätter, der in der Küche Regie führt, unterstützt seine Mutter, wenn er meint: „Schlimm wurde es erst nach dem Sommer ohne Gartengeschäft.“ Das halbjährliche rauchfreie Intermezzo hat dem Unternehmen sicher 25.000 Euro Umsatzverlust beschert. Dazu kommen jetzt noch Kosten für die Adaptierung: Zusätzliche Lüftung und Raumtrennungen HGV PRAXIS 1/2.2011 werden sich mit 50.000 Euro zu Buche schlagen. Seit Weihnachten kann wieder geraucht werden. Wobei Edith Prandstätter generell meint: „Das mit dem Nichtrauchen in der Gastronomie ist grundsätzlich ein Problem. Weil rauchende Gäste einfach mehr Umsatz machen. Nach dem Essen wird noch kommuniziert und ein Glas Wein getrunken. Es ist wirklich signifikant, die Konsumfreudigkeit ist bei Nichtrauchern weniger ausgeprägt. Wir haben viele Gäste, die außerhalb der Küchenzeiten zu uns kommen und im gemütlichen Rahmen eine Flasche Wein konsumieren. Während des generellen Rauchverbots hat das praktisch nicht mehr stattgefunden.“ Italian Bar Bellini, Salzburg: Seit Jahren ist diese kultige Bar im Schloss Mirabell für weithin beste Kaffeequalität bekannt und beliebt. Und wer ein Gin-Tonic bestellt, wird höflich aufgefordert, aus fünf unterschiedlichen Marken zu wählen. Eine große Schar von Stammgästen, viele Frisch-Vermählte und noch viel mehr Touristen wissen das zu schätzen. Davon überzeugt, dass ohnedies ein generelles Rauchverbot kommt, entschied sich Eigentümer Raphael Benato zur rauchfreien Variante. Und wurde prompt eines Besse- Bellini-Barbetreiber Raphael Benato verlor durch die Umstellung auf ein rauchfreies Lokal fast vierzig Prozent vom Umsatz. Mit dem Einbau einer Glastüre verfügt das „Bellini“ in Salzburg nun über mustergültig abgetrennte Räume für Raucher und Nichtraucher. Das Geschäft hat schlagartig wieder angezogen. ren belehrt. Umsatzeinbrüche bis zu vierzig Prozent bescherten dem Unternehmer schwierige Tage. Kein Wunder, das Caféund Bargeschäft ist die Haupteinnahmequelle. Kaum war das Rauchverbot eingeführt, verloren sich viele Stammgäste in jenen Lokalen, in denen das Rauchen gestattet war. Wobei die Ernüchterung zeitversetzt kam. Erst als das Wetter für den attraktiven Gastgarten zu schlecht wurde, ließ das Geschäft dramatisch nach. Benato setzte der Tra- gödie ein Ende. Seit Oktober letzten Jahres trennt eine Glastür zwei Gasträume – einer für Raucher und einer für Nichtraucher – feinsäuberlich ab. Eurest-Restaurant im BüroZentrum Euro Plaza in Wien-Meidling: In dem hochmodernen Bürokomplex, in dem Weltkonzerne wie Nestlé, Microsoft oder Google Büros haben, bewegen sich täglich über 5000 Mitarbeiter. Das CateringUnternehmen Eurest betreibt im STILVOLL WIE ZUHAUSE Café Wernbacher, Salzburg: Die Philosophie dieses Lokals in Bezug auf Rauchen ja oder nein ist nach wie vor nicht ersichtlich. Betreiber Bernhard Huemer ließ mit großer medialer Unterstützung seine Stammgäste darüber „abstimmen“, wie sie es denn gerne hätten. Heraus kam der Wunsch nach einem Rauchlokal (no na). Nur: Bis heute ist schlichtweg nichts passiert. Es gibt Tische, an denen darf geraucht werden, und andere, wo es verboten ist. Von einer vorgeschriebenen Abtrennung ist jedoch weit und breit nichts zu sehen. Café Fingerlos, Salzburg: Ein Beispiel von bewundernswerter Konsequenz ist dieses hochfrequentierte Kaffeehaus in der Salzburger Franz-Joseph-Straße. Die Cafetiers Josef und Maria Fingerlos haben bereits vor Jahren das Lokal komplett auf rauchfrei umgestellt. Zu Beginn dieser Phase ließ der Gästeansturm schon etwas nach. Aber mittlerweile hat sich das mehr als eingependelt. Die Fingerlos-Gäste genießen wieder wie früher die herrlichen Mehlspeisen, die verführerische Confiserie und das reichhaltige Frühstücksangebot. Und das ganz ohne blauen Dunst. Obwohl viele Gastronomen ein generelles Rauchverbot durchaus begrüßt hätten – auch vor der Tatsache von Umsatzeinbußen –, sieht die tägliche Praxis anders aus. Umfragen bestätigen, dass Gäste Lokale, in denen geraucht wird, akzeptieren. Solange die Situation so ist wie jetzt, wo ab 50 Quadratmetern Größe abgetrennte Bereiche eingerichtet werden müssen, wird den heimischen Wirten kaum was anderes übrig bleiben, als sich nach der Decke zu strecken. -sax- HOCHWERTIGES UND STIMMIGES AMBIENTE Mit Intelligenz und Ästhetik schafft drapilux im Hotel ein stilvolles und individuelles Zuhause auf Zeit – damit Gäste gern wiederkommen: _ speziell für den Hotelbereich entwickelte Stoffkollektionen _ außerordentliche Designqualität auf Basis eines subtilen CoordinateKonzeptes www.drapilux.com Erdgeschoss ein weitläufiges SB-Restaurant, mit verschiedensten Food-Desks. Zentrale Anlaufstelle mittendrin ist eine stylische Espresso-Bar, wo vor Auslaufen der Übergangsfrist zum Nichtraucher-Schutz noch geraucht werden durfte. Ein zufriedenstellendes Kaffeegeschäft ließ täglich gut 200 Espresso-Konsumationen über den Tresen wandern. Mit Stichtag 1. Juli 2010 herrschte dann Rauchverbot und der Umsatz fiel auf 40 verkaufte Portionen. Was bei den Verantwortlichen die Alarmglocken schrillen ließ. In Windeseile wurde mit Glaswänden ein abgetrennter Raucherraum geschaffen, und schon stimmte das Kaffeegeschäft wieder. _ drapilux air baut auf katalytischem Wege Schad- und Geruchsstoffe ab _ drapilux akustik verfügt über ausgeprägt schalldämpfende Eigenschaften drapilux | markilux Austria GmbH Himmelreich 1 | 5020 Salzburg | info@drapilux.com HGV Praxis_63x261mm.indd 1 .2011 16:47 20.01.11 HGV PRAXIS 1/2 16 | Hotellerie Sprüche „Österreichs Hoteliers und ihre Mitarbeiter machen ein kleines Land zu einer großen Tourismusnation.“ ÖHV-Präsident Peter Peer „Eine Österreich Werbung ohne die Bundesländer ist wie ein Würstel ohne Senf.“ Karl Seitlinger, Ex-Wien-Werber „Österreich braucht keine Krise, um den Haushalt nicht zu sanieren.“ ÖHV-Präsident Peter Peer Rund 500 Teilnehmer fanden sich vom 17. bis 19. Jänner im neuen Europahaus in Mayrhofen zum ÖHV-Kongress ein. Streng vertraulich: Reinhold Mitterlehner mausert sich zum Lieblingsminister der ÖHV. Sturm im Wasserglas „Selbst in Kuba wurden kürzlich 500.000 Beamte entbeamtet.“ Gottfried Schellmann ÖHV-Kongress in Mayrhofen: Finanzen und neue Gäste „Basel II ist der Flop des Jahrzehnts und hat die Banken beinahe umgebracht. Basel III toppt das noch.“ Wirtschaftsprof. Leo W. Chini Trotz atmosphärischer Störungen im Verhältnis zur Wirtschaftskammer ließen sich die Hoteliers der ÖHV ihren gelungenen Kongress in Mayrhofen nicht verderben. „Es kommt eine gewaltige Inflation auf uns zu. Sie haben aber jetzt ein Zeitfenster für langfristige Kredite zu günstigen Zinsen.“ Wirtschaftsprof. Leo W. Chini „Ich warne davor, zu sehr auf den Hausbankschmäh zu setzen. Denn die Vertrauenskredite, die gibt es nicht mehr.“ Hotelier Wilfried Holleis, Initiator des Bankenchecks „Lohas, das sind Grüne, die Wert darauf legen, auch gut auszuschauen.“ Jugendforscher Manfred Zentner „Die neue Regionalisierung begleiten TV-Serien wie Soko Kitzbühel oder die RosenheimCops. Das ist die Sehnsucht der Landler nach den Verbrechen der Großstadt.“ Jugendforscher Manfred Zentner Der Kongress startete in heller Aufregung. Die Ankündigung der Wirtschaftskammer, sich aus der Österreich Werbung zurückzuziehen, sorgte für heiße Diskussionen. Wie ungeschickt die Kämmerer dabei argierten, zeigte sich bereits bei obligaten Podiumsdiskussion am Vorabend des eigentlichen ÖHV-Kongresses. Während Tourismus-SpartenObmann Hans Schenner noch argumentativ herumeierte, der Ausstieg sei gewissermaßen nur vorsorglich angekündigt, wedelte ÖW-Chefin Petra Stolba am Podium bereits mit dem Kündigungsschreiben: „Das ist bei uns eingegangen und somit ab 2012 fix.“ Dabei geht es immerhin um den Betrag von acht Millionen Euro, den die Kammer jährlich für ihren Viertelanteil an der ÖW einzahlt. Den Rest der Anteile hält der Staat. Richtig gute Figur machten die Kammer-Funktionäre und Funktionärinnen in dieser Causa nicht. Und gleich zum KongressStart am Dienstag durften sie sich noch einmal geohrfeigt fühlen. Indirekt verglich Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner das Vorgehen der WKÖ mit dem Verhalten des obersten Beamtengewerkschafters Fritz Neugebauer. „Da sitzen Kammervertreter in der Österreich Werbung und beschließen die Strategie mit. Und kurze Zeit später sind sie mit dem selbst Beschlossenen nicht mehr einverstanden.“ Konkreter Anlass des Zerwürfnisses bildete der Wunsch der Sparte Tourismus, dass die ÖW auch im Inland werben möge. Was an der Spitze der obersten Tourismusvermarkter anders gesehen wird. Dafür seien die Landestourismusorganisationen zuständig, konterte Stolba kühl. Angesichts des Bestrebens der Wirtschaftskämmerer, die in den vergangenen Jahren durchaus bewährte Strategie der ÖW umzudrehen oder wenigsten eine Menge Geld zu sparen, schwoll den Hoteliers die Zornesader. ÖHV-Präsident Sepp Schellhorn fackelte nicht lange und rief – einmal mehr – zum zivilen Ungehorsam auf. Er plädierte dafür, die 75 Prozent der Kammerbeiträge auf ein Treuhandkonto zu legen, bevor die Kammer nicht offengelegt hätte, was mit den Beiträgen der Hoteliers tatsächlich gemacht werde. Damit erwischte man die Vertreter der WKÖ eindeutig auf dem falschen Fuß. Tatsächlich konnte keiner der anwesenden Kammerfunktionäre über die konkrete Verwendung der Kammerbeiträge Auskunft geben. Bilder: ÖHV „Ich verstehe nicht, warum Kammerpräsident Leitl so ein Reformer-Image hat. Wahrscheinlich, weil er dauernd nach einer Verwaltungsreform ruft. Dabei hat er in seinem eigenen Laden nur wenig weitergebracht. Es gibt immer noch neben der Bundeskammer neun Länderkammern mit eigener Buchhaltung und eigenem Status.“ Gottfried Schellmann, Vorsitzender Fiscal Committee Europe Hotellerie | 17 Geschenkt. Knapp zwei Wochen später sah die Welt ohnehin schon wieder anders aus: Wirtschaftsminister Mitterlehner und Kammerpräsident Christoph Leitl stellten mehr oder weniger den Staus quo wieder her: Die Kammer bleibt Vierteleigentümer der ÖW und die ÖsterreichWerber ließen sich auf ein vages Versprechen, auch ein wenig um inländische Gäste zu buhlen, ein. Und die Zusammenarbeit zwischen ÖW und den Landestourismusorganisation soll intensiviert werden. Handlungsbedarf in der Steuerpolitik Für die Hoteliers gibt es auch abseits der Tourismuswerbung genügend zu tun. Schließlich wird die Luft oben immer dünner. Mit 3,5 Hotelbetten pro Einwohner ist Österreich mehr oder weniger an der Spitze angelangt. Nur die Inseln Malta und Zypern weisen eine höhere Bettendichte auf. Mit 220.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwirtschaften Tourismus und Freizeitwirtschaft 15,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Dem steht eine auch international führende Steuerbelastung gegenüber. Mit einer Steuerquote von 55,5 Prozent liegt Österreich in Europa auf dem fünften Rang. Weitere Belastungen sind bereits fixiert. So wurde den Hoteliers mit dem neuen Sparpaket der Regierung die Energieabgabenvergütung gestrichen, während sie der Industrie erhalten bleibt. Was energieintensive WellnessHotels im Schnitt mehr als 23.000 Euro pro Jahr kosten wird, hat die ÖHV errechnet, bei Thermenhotels können es sogar bis zu 70.000 Euro jährlich werden. Schützenhilfe im Kampf gegen weitere Belastungen holte sich die ÖHV in Person des Vorsitzenden des European Fiscal Committee, als gewissermaßen des obersten Steuerberaters der EU, Gottfried Schellmann. Aber viel Erbauliches konnte der Experte auch nicht beitragen. „Ohne systemrelevante Änderungen sind weitere Steuererhöhungen unvermeidlich“, so Schellmann. Mit diesen Änderungen meint Schellmann auch eine umfassende Verwaltungreform: „Die Unternehmer sind die Agenten des Staates, die für ihn alle Arbeiten erledigen – von der exakten Buchführung bis hin zur Festsetzung der Steuern und zur Steuerabführung für die Arbeitnehmer. Und trotzdem versickert rund ein Drittel des gesamten Steueraufkommens, also rund 40 Milliarden Euro, in dessen Verwaltung.“ Vorerst wären aber auch schon kleinere Korrekturen, zum Beispiel bei der Abschreibung, eine große Hilfe. „Wenn wir die Investitionen forcieren wollen, müssen wir an die Abschreibung gehen“, so Schellmann. „Ein Hotelzimmer ist kein Industriepark, der über 20, 30 Jahre abgeschrieben werden kann. Das muss schneller möglich sein.“ Die beste Tourismusbank Um Finanzielles ging es auch, als Wilfried Holleis die Bühne im neuen Europahaus in Mayrhofen betrat. Der Zeller Hotelier erstattete über die Ergebnisse des von ihm mitinitiierten ÖHVBankenchecks Bericht. Immerhin waren auf der Homepage www. bankencheck.at über 6000 Votings eingegangen. Mehr als die Hälfte davon anonym. „Auch das spricht für das nachhaltig gestörte Verhältnis zwischen den Banken und ihren Kunden“, so Holleis. „Es ist von der Finanzkrise ein bitterer Geschmack geblieben.“ Für die bewerteten Banken setzte es die wenig berauschende Durchschnittsnote 2,7 nach Schulnotensystem. Das Resümee, das Holleis nach einem Jahr Bankencheck zieht, lautet folgendermaßen: „Vertraue deiner Bank nicht zu sehr, es gibt keine Vertrauenskredite mehr, Zahlen seien deine besten Freunde, und vor allem etwas ganz Altmodisches: Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.“ Im Anschluss an Holleis‘ Vortrag kürten die Präsidenten der ÖHV die „Tourismusfreundlichste Bank“ und damit den Sieger des ÖHV-Bankenchecks: Die Auszeichnung ging an den Raiffeisenverband Salzburg. Zu viele Betten, zu wenig Gäste Eine Studie von Roland Berger im Auftrag der ÖHV zeigt die Zukunft nicht gerade rosig. „Bringen neue Betten neue Gäste?“ lautete die Aufgabenstellung. Kurzes Resümee der Studienautoren Marietta Babos und Vladimir Preveden: Die Situation wird langsam brenzlig. Einem Ansteigen der Qualitätsbetten steht eine Stagnation beim Gästeaufkommen gegenüber. In der Stadthotellerie drückt diese Situation bereits auf die Erträge, in der Ferienhotellerie ist noch etwas Luft. Einen Ausweg sehen die Studienautoren in der intensiven Bearbeitung der Auslandsmärkte. Nur hier seien noch die dringend benötigten Gäste für die wachsende Zahl an Hotelbetten zu holen. Das bedeute auch, das Marketing-Budget der Österreich Werbung zu erhöhen. Alleine das Marketingbudget der Schweiz sei mehr als dreimal so hoch wie das von Österreich, so das Autorenduro. Am nächsten Kongresstag stand für die über 500 Teilnehmer ein wenig Entspannung auf dem Programm. Da ging es um neue Gäste, neue Formen der Kommunikation und um die Frage, wieweit die aktuellen Angebote den modernen Gästen noch gerecht werden können. -hal- Nach dem ÖHV-Bankencheck (rund 100 Banken wurden bewertet) ist der Raiffeisenverband Salzburg die „Tourismusfreundlichste Bank Österreichs“. Die Manager Robert Keinprecht und Alfred Falkenstatter (von links) nahmen die Auszeichnung von den ÖHV-Präsidenten gerne entgegen. Robert Hollmann und Philipp Patzel erläuterten in einer fulminanten Show das Hotel als Bühne für den Gast. Maja Storch, Erfinderin des Mañana-Prinzips plädierte für mehr Lockerheit. HGV PRAXIS 1/2.2011 18 | Frühstück Bild: EDNA Die Grenzen verschwimmen Frühstück ist ein gastronomischer Wachstumsmarkt Im Frühstück schlummert noch erhebliches Umsatzpotenzial für Gastronomen. Weil die Grenzen von fixen Essenszeiten immer mehr verschwimmen. Verfügbare Zeit dominiert das Essverhalten immer stärker. Hotels und Restaurants können mit attraktivem Angebot punkten. Kaffeehäuser profitieren längst von dieser Entwicklung, Pubs, Bistros ebenso. Frühstücksangebote vervielfältigen sich mannigfach. Warum sollte man mit der Verpflegung seiner Gäste erst zu Mittag beginnen? Beim Menü um 6,80, das kulinarische Einöde und den Wettstreit vieler um die nahezu gleiche Klientel verspricht? Mahl-Zeiten verschieben sich, tradierte Verpflegungsformen ändern sich. Trotz permanenter Zeitknappheit schärft sich das Bewusstsein des Konsumenten für Produkte, Gerichte, Zutaten und Zubereitungen. Er weiß, dass die erste Mahlzeit des Tages darüber entscheidet, wie leistungsfähig er ist, wie fit er sich fühlt, mit welcher Komposition er seine Energietanks am besten wieder befüllt. Und wenn er das nicht weiß, kann der kompetente Gastronom seinem Gast professionell behilflich sein. Auch wenn die Klassiker ihren Status behaupten, darf doch auch der Blick über den Tellerrand gewagt werden. Wenn auch nur, um den Status des Klassikers weiter zu untermauern. Weg von der Wurstsemmel – hin zum flavoured Coffee, lautet die Devise. HGV PRAXIS 1/2.2011 Oder warum nicht auch mal einen Kakao oder Tee? Weg vom Marmeladenbrot – hin zum Fruchtshake, zum Gemüsepotpourrie, zum saftigen Obstsalat. Warum statt dem Gulasch zum Gabelfrühstück nicht einmal eine würzige Miso-Suppe mit knackigem Gemüse und Pilzen? Internationalität, Wellness-Gedanken, Bio-Philosophie bestimmen längst auch das Frühstücksverhalten. Genauso wie ohne Cappuccino nichts mehr läuft, ist ohne das weiche Ei vom Biobauernhof oder dem Käse vom regionalen Vermarkter niemand mehr zu begeistern. Heißer Streit: viel oder wenig? Neue Untersuchungen heizen die Debatte um die Wertigkeit aus ernährungsphysiologischer Sicht an. Die Frühstücksfrage ist unter Diätexperten umstritten: Ist es ratsam, auf die Morgenmahlzeit zu verzichten, um abzunehmen? Eine neue Studie zeigt nun: Wer das Frühstück ausfallen lässt, kompensiert das nicht mit anderen Mahlzeiten. Mittagessen und Abendbrot fallen bei Abstinenzlern nicht größer aus. Umgekehrt hat, wer reichhaltig frühstückt, tagsüber trotzdem normalen Hunger – derjenige nimmt jedoch insgesamt mehr Kalorien zu sich als Menschen, die aufs Frühstück verzichtet haben. Zu diesem Ergebnis kommt ein Team um den Ernährungsmediziner Volker Schusdziarra vom Münchner Klinikum rechts der Isar. Die Studie widerspricht der verbreiteten Annahme, nach einem üppigen Frühstück könnten die anderen Mahlzeiten kleiner ausfallen. 380 Versuchspersonen hatten an der Studie der Münchner Forscher teilgenommen, 280 übergewichtige und 100 normalgewichtige Menschen. Alle führten 10 bis 14 Tage lang ein Tagebuch über ihre Ernährung; die Frühstücksgewohnheiten unterschieden sich teils deutlich: Manche aßen gar keines, andere reichlich. Das Besondere an Schusdziarras Studie: Er verglich die Menschen nicht untereinander, sondern jeweils mit sich selbst. Dafür stellte er Tage gegenüber, an denen derselbe Mensch mal gefrühstückt und mal nicht gefrühstückt hatte. Das Ergebnis haben die Forscher nun im Fachmagazin „Nutrition Journal“ publiziert: Die Probanden aßen ab dem Mittag immer etwa gleich viel, unabhängig davon, ob sie gefrühstückt hatten. Habe jemand also beim Frühstück 400 Kalorien zu sich genommen, habe er am Abend genau diese 400 Kalorien mehr intus gehabt, als wenn er nicht gefrühstückt hätte, berichten Schusdziarra und seine Kollegen. Von Radikalkuren wird aller- dings abgeraten. Wichtig sei es, über den Tag verteilt insgesamt etwas weniger zu essen sowie fünfmal am Tag Obst oder Gemüse zu verzehren. Nur so könne der Mensch seine Ernährung dauerhaft umstellen. US-Breakfast-Trends Pizza zum Frühstück Frühstück ist seit Jahren ein gastronomischer Wachstumsmarkt. Dies gilt insbesondere für den Quickservice-Sektor. Dabei ist Pizza der Aufsteiger schlechthin. Das Marktforschungsunternehmen „Technomics“ hat die zehn am schnellsten wachsenden Frühstücksartikel in den USA erhoben (Vergleich 2. Halbjahr 2010 zum 2. Halbjahr 2009): 1. Pizza – N/A 2. Scrambled Eggs – 94,4 % 3. Bagel – 70,0 % 4. Speciality Breakfast Starch – 55,6 % 5. Egg/Egg & Cheese Sandwich – 53,1 % 6. Oatmeal – 30,4 % 7. Ham, Egg & Cheese Sandwich – 30,4 % 8. Spec. Omelette – 22, 2 % 9. French Toast – 19,6 % 10.Sausage Biscuit/Sandwich – 18,8 % Aus europäischer Sicht ist das US-Frühstück ausgesprochen gehaltvoll. Viele sehr kalorienreiche Food-Artikel. Quelle: www.technomic.com Frühstück | 19 Ablinger Aus Tradition das Beste Die Ablinger-Produktpalette bietet feine Fleisch- und Wurstwaren aus dem Salzburger Land für jeden Geschmack. Viele Sorten Frischwurst, Schinken, Dauerund Streichwurst, Sulzen, Selchware sowie hausgemachte Spezialitäten begeistern die Kunden weit über Salzburgs Grenzen hi- naus. 230 Mitarbeiter und mehr als 20 Frischdienstfahrzeuge sind täglich für die Lieferungen im Einsatz, um allerorts Genießer mit Köstlichkeiten aus dem Hause Ablinger zu versorgen. Speziell zum Frühstück empfohlen sei das Leadprodukt „Bacon-Bratspeck nach amerikanischer Art“ sowie zahlreiche Frischwurst und Cocktailwürstl: Frankfurter, Debreziner, Käsli und Münchner Weißwurst. Zahlreiche Schinkensorten im Ganzen oder vorgeschnitten in 1-kgoder 500-g-Packungen zählen zu den beliebtesten Artikeln der Gastronomie-Kunden. www.ablinger.co.at m ktische mit pra ik r B a EU! Tetr hluss N bversc Schrau Wiesenhof Eifix Schlemmer Rührei Bild: Ablinger Beste Qualität aus heimischem Ursprung: der Bacon auf amerika nische Art von Ablinger. Eifix Schlemmer Rührei mit Eiern aus Bodenhaltung. Kellogg’s Cerealien Kompetenz vom Marktführer Die Kellogg Company ist mit Produkten wie Kellogg’s Corn Flakes, Kellogg’s Special K, Kellogg’s Smacks und Kellogg’s Frosties größter Hersteller von Cerealien und weltweit Marktführer. Die Produkte von Kellogg werden in 18 Ländern hergestellt und in mehr als 180 Länder auf der ganzen Welt geliefert. Die Kellogg Österreich GmbH engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich des Sports. In Österreich ist Kellogg’s Food Service seit 2001 ein eigenständiger Bereich der Kellogg Österreich GmbH und klarer Marktführer im Cere- alien-Bereich. Verkaufsleiter Thomas Bergthaler und sein Team verstehen sich dabei als serviceorientierte Partner der belieferten Betriebe. Der Oberösterreicher hat selbst eine Ausbildung im gastronomischen Bereich und ist seit 1999 bei Kellogg für den Vertrieb in den Bereichen Retail und Gastronomie verantwortlich. Haupt-Zielgruppen im Awayfrom-Home-Bereich sind Hotellerie, Gastronomie, Betriebe der Gemeinschaftsverpflegung sowie Catering-Unternehmen. Kellogg’s Food Service-Produkte sind bei C+C-Märkten erhältlich. • Flüssig, pfannenfertig, ideal portionierbar und absolut gelingsicher • Die aseptische und sichere Verpackung im lichtgeschützten Tetra Brik garantiert eine Mindesthaltbarkeit von 49 Tagen • Optimales Handling durch praktischen Schraubverschluss • Ausgewählte, beste Zutaten und fein abgestimmte Gewürze garantieren hervorragenden Geschmack und begeistern Ihre Gäste • Ohne Konservierungsmittel • Glutenfrei • Ideal für jedes Frühstücksbuffet Bild: Kellogg’s Cerealien sind ein wichtiger Frühstücks bestandteil. HGV PRAXIS 1/2.2011 Einmalig praktisch: Eifix Schlemmer Rührei im 1000 g-Tetra Brik mit Schraubverschluss – natürlich von Wiesenhof. Eipro-Vermarktung GmbH & Co. KG Gewerbering 20 · 49393 Lohne · Postfach 1404 · 49381 Lohne · Deutschland Tel. +49 (0)44 42/9 45-1 · Fax +49 (0)44 42/9 45-4 10 · info@eipro.de · www.eipro.de 20 | Frühstück Kröswang Milch und Molkereiprodukte? Auch hier setzt Kröswang auf kontrollierte österreichische Spitzenqualität. Der Frischepartner Berglandmilch garantiert bei allen Produkten 100 % österreichische Milch, gentechnikfreie Fütterung der Tiere und höchste Gesundheitsstandards bei der Tierhaltung. Das Angebot an Milch- und Molkereiprodukten reicht von Schnitt-, Weich- und Frischkäse über Milch, Schlagobers, Butter, Sauerrahm, Joghurt und Topfen bis hin zu Molkedrinks und Desserts – natürlich werden auch Haltbar- und Bio-Produkte angeboten. Für den Frühstücksbereich sind besonders geschnittene Käse sehr beliebt, z. B. der geschnittene Frühstückskäse mit 25 % Fett oder der würzige Bergbaron – der beliebteste Käse Österreichs. Kröswang hat sein gesamtes Frühstücks-Sortiment in einem attraktiven Folder zusammengefasst, in dem Gastronomen und Küchenleiter schmökern und ganz einfach bestellen können. www.kroeswang.at Höller Multifunktionale Buffetplatten Eine sinnvolle technische Innovation stellen die multifunktionalen Buffetplatten des Amstettner Herstellers „Höller Großküchen“ unter der Bezeichnung „ComfortCombiPlate“ (CCP) dar. Der Denkansatz dieser Erfindung basiert darauf, gleichzeitig heizen und kühlen zu können. Was sich wie die Quadratur des Kreises anhört, wurde von Höller jedoch technisch professionell umgesetzt. CCP besteht aus einer hartanodiesierten Aluminiumplatte, die einerseits einen Kühl- kanal enthält und auf die andererseits ein Heizmedium aufvulkanisiert ist. Das erlaubt einen Betrieb in einem Temperatur-Bereich von zwei bis 140 Grad Celsius. Somit ist heizen und kühlen genauso möglich. Was das heißt, wird im PraxisEinsatz deutlich: CCP ermöglicht somit die Gestaltung perfekter Buffetlandschaften. Ein erstes Beispiel liefert eine Wiener TopReferenz: Das Hotel InterContinental am Stadtpark hat seine Club-Lounge in der zwölften Edna: Süße Weckerl bereichern die „Knusperwelt“. EDNA Neue „Knusperwelt“-Highlights Pünktlich zum Jahresbeginn erweitert Edna seine erfolgreiche Eigenmarke „Edna’s Knusperwelt“ um zwei Neuheiten im Bereich Frühstück. Neu im Knusperwelt-Sortiment sind die süßen FF-Frühstücks-Weckerl. Diese softig-weichen Frühstücksweckerl sind fix und fertig (FF) gebacken und erstklassig im Geschmack. Einfach auftauen und ab aufs Frühstücksbuffet. Wer es saftig und süß mag – liegt mit dem FF-Rosinenweckerl goldrichtig. Dieses 60-g-Weckerl ist von gleicher Rezeptur und Bild: HGV PRAXIS Als qualitätsorientiertem Anbieter ist Kröswang ein umfassendes Frühstücksangebot selbstverständlich ein Herzensanliegen. Daran wird der Zulieferer auch von seinen zahlreichen Gastronomiekunden gemessen. Demnach findet sich fast alles, was an einem gut gedeckten Frühstückstisch nicht fehlen sollte, im Kröswang-Sortiment: feinstes Brot und Gebäck, eine breite Palette an Milchprodukten und Käse, herzhafte Schinken- und Wurstspezialitäten oder vitaminreiche Fruchtcocktails. Bei Brot und Gebäck vertraut das Unternehmen auf die Bäckerei Mack. Der Betrieb zählt zu den besten Bäckereien Deutschlands und hat sich in der TopGastronomie etablieren können. Fleischliche Spezialitäten, allem voran Schinken und Wurst, stammen vom langjährigen Kröswang-Partner Schirnhofer. Der steirische Produzent verarbeitet ausschließlich heimische Qualität, darf auch das AMA-Gütesiegel tragen. Was wäre ein Frühstück ohne Bild: EDNA Alles fürs Frühstück Buffetträume leicht gemacht: Die ComfortCombiPlate-Module von Höller erlauben kühlen und heizen gleichzeitig, wie hier in der Club-Lounge des Wiener Luxushotels InterContinental. Etage mit den Buffetplatten von Höller ausgestattet. Der Grund ist einfach: Die Club-Lounge ist jenen Gästen vorbehalten, die eigene Packages buchen. Hier im obersten Stock wird von morgens bis abends ständig ein hochwertiges Speisenangebot angeboten. Unabhängig von Zeiten steht es den Club-Lounge-Gästen frei sich zu bedienen – und gleichzeitig einen herrlichen Blick über Herstellung wie das Frühstücksweckerl, nur mit einem hohen Anteil an Sultaninen. Die Besonderheiten dieser neuen Produkte werden dem Anspruch nach Convenience gerecht. Beide Produkte sind besonders schnell in der Zubereitung, werden einfach nur aufgetaut. Die Backwaren noch einen kurzen Moment in den Ofen geschoben, und schon erhält man eine resche und zarte Kruste. Besonderer Clou: Diese Produkte sind auch für die Mikrowelle geeignet. www.edna.at ganz Wien zu genießen. Genau für diese Herausforderung eignen sich die ComfortCombiPlates von Höller perfekt. Kalte Komponenten wie frisch aufgeschnittener Schinken oder Käse werden kühl gehalten, während das frische Rührei auf der heißen Platte nichts an Qualität und Geschmack einbüßt. Dem Anwender steht es völlig frei, die Platten zu nutzen, wie er will. Das erlaubt die vielfältigsten Buffetgestaltungen, auch dann, wenn in der Club-Lounge des InterConti beispielsweise ein ausschließlich heißes Mittagsbuffet auf dem Programm steht. Darüber hinaus sind die CCPModule in der Club-Lounge wunderschön in einer Einfassung aus Marmor integriert und weisen eine einheitliche Arbeitsfläche auf. www.hoeller-grosskuechen.com Kaltwarmplatten die Innovation im Bereich Buffet www.hoeller-grosskuechen.com HGV PRAXIS 1/2.2011 Bild: Eipro Frühstück | 21 Eipro Eigerichte wachsen stark Das Rührei zählt zu den am stärksten wachsenden Frühstücksprodukten überhaupt. Die Nachfrage nach professionellen Lösungen nicht minder. Hersteller „Wiesenhof“ mit seiner Ei-Produktlinie „Eipro“ bereichert den Markt seit Langem mit kompetenten Angeboten. Den Klassiker eines jeden Frühstücksbuffets bietet Eipro mit dem „Eifix Schlemmer-Rührei.“ Es ist das perfekte Convenienceprodukt, hergestellt mit frischen Eiern aus Bodenhaltung. Das pfannenfertige Rührei ist geschmackvoll vorgewürzt und schnell zubereitet, da es direkt aus dem Tetra-Brik in die Pfanne gegeben werden kann. Das einfache Handling wird jetzt durch den neuen Schraubverschluss nochmals unterstützt, denn das wiederverschließbare Tetra-Brik ermöglicht eine noch bessere Dosierung und sorgt dafür, dass auch Restmengen hygienisch und sicher gelagert werden können. Die Qualität bleibt unverändert erhalten, sodass Gastronomen und Hoteliers sicher sein können, nur beste Qualität zu servieren. Zudem ist das Schlemmer-Rührei absolut gelingsicher und hält sich angerichtet lange frisch und appetitlich in Form. Daher empfiehlt Rührei: Der Frühstücks klassiker von Eipro zeigt sich nun noch handlicher. Der Schraubverschluss erleichtert die Portionierung und das Handling. es sich sowohl für die À-la-carteKüche als auch für das Buffet mit längeren Standzeiten. Eifix Schlemmer-Rührei enthält keine Konservierungsstoffe und ist glutenfrei. Angeboten wird das Schlemmer Rührei in der praktischen Tetra-Brik-Aseptik-Verpackung zu 500 g oder 1000 g sowie in der 10-kg-Bag-in-Box. Gekühlt (bei 0° bis 4° C) ist es 49 Tage haltbar und eignet sich bestens zur Bevorratung. www.eipro.de Das neue Molkekonzentrat der schlanken Linie von Schärdinger ist ein wahrer Alleskönner. Aus nur einem Liter Molkekonzentrat lassen sich im Handumdrehen vier Liter fertiger Molkedrink ganz einfach mit Wasser mischen. Das fruchtige Molkegetränk schmeckt herrlich nach frischer Mango und hat dabei nur 0,1 % Fett. Die Innovation für Großverbraucher von Schärdinger der schlanken Linie ist speziell für Anbieter von Frühstücksbuffets, in Wellnessbereichen, Kantinen, Anstalten und Kurbetrieben eine praktische Bereicherung. Das neue Molkekonzentrat kann ungekühlt gelagert werden und ist aufgrund seiner Verpackung besonders Platz sparend stapelbar. 2. PDF | 01.02.2011 | 86029 | 210x145 | CMYK | Pühringer Mit Schärdinger lässt sich’s leben. Reichhaltiges Frühstück mit den Produkten von Schärdinger. Was man gern macht, macht man gut. www.schaerdinger-gastro.at 22 | Studie Die große Mobilmachung Studie: Nicht der Hunger entscheidet, was wir wann, wo essen, sondern die Zeit Mobile Telefonie, mobiles Internet, mobiles Essen – die Verfügbarkeit von allem, jederzeit und überall ist die einschneidende Entwicklung vergangener und künftiger Jahre. Diesem Trend gemäß spricht auch die jüngste Studie des Nahrungsmittelherstellers Nestlé vom „Mobile Eater“. Zeit als Mangelware schlechthin Demnach hat jeder Dritte ständig oder teilweise einen unregelmäßigen Tagesablauf – mit steigender Tendenz. Die Konsequenz: Nur jeder Zweite (53 %) von ihnen nimmt sich bewusst Zeit, um in Ruhe essen zu können. 45 Prozent fehlt die Zeit, um sich so zu ernähren, wie sie es gerne möchten. Dabei verpflegen sich inzwischen 80 Prozent der Vollzeit-Berufstätigen außer Haus. In puncto Gesundheit schneidet das Betriebsrestaurant dabei mittlerweile relativ gut ab. 65 Prozent bewerten das dortige Angebot als gesund und ausgewogen. Mit dem Angebot kalorien- und fettarmer Speisen sind allerdings nur gut die Hälfte HGV PRAXIS 1/2.2011 (55 %) der Nutzer zufrieden. Entsprechend kommen knapp ein Drittel der Berufstätigen nur am Wochenende dazu, sich so zu ernähren, wie sie eigentlich wollen. Entstrukturierter Tagesablauf Bei den Jüngeren führt die Entstrukturierung der Tagesabläufe zunehmend dazu, dass Hauptmahlzeiten immer öfter durch Snacks ersetzt werden. Mit fatalen Folgen, wie die Studie zeigt. Jüngere „Heavy Snacker“ berichten demnach verstärkt über Ernährungsdefizite. Sie essen zu spät, zu ungesund, zu unregelmäßig und mit Heißhunger. Rund 40 Prozent geben an, zu viel Süßes und zu viel Fastfood zu verspeisen. „Immer mehr Menschen fehlt die Zeit, sich so zu ernähren, wie sie es gerne wollen“, resümiert Prof. Dr. Renate Köcher, Geschäftsführerin vom Institut für Demoskopie in Allensbach. Das Marktforschungsinstitut hat für die Studie insgesamt über 4000 Bürger zu ihrem Ernährungsverhalten befragt. Sonderuntersuchungen durch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zum Einkaufsverhalten der Verbraucher und zum Kinder- und Jugendmarkt durch das Münchener Marktforschungsinstitut IconKids & Youth ergänzen die Ergebnisse von Allensbach. Zeit als Anlass, nicht Hunger Die Essensaufnahme orientiert sich demnach immer weniger an der ursprünglichen Bedürfnisbefriedigung des Hungers, sondern nach dem nächsten freien Zeitfenster. Von Personen mit einem relativ unregelmäßigen Tagesab- Charts: Nestlé Im Zweijahres-Rhythmus lässt Nahrungsmittelhersteller Nestlé von den Marktforschern des Allensbach-Instituts das Essverhalten der deutschen Bevölkerung untersuchen. Mitte Jänner wurden in Frankfurt die Ergebnisse der Erhebung der Presse vorgestellt. Bis auf manche Ausprägungen sind die untersuchten Trends auch für Österreich gültig. Die Ergebnisse geben dabei interessante Aufschlüsse über einen maßgeblichen soziographischen Strukturwandel. Die Deutschen entwickeln sich zunehmend zu einem Volk der „Mobile Eater“: Essen außer Haus, Snacks zwischendurch oder gar als Ersatz zur Hauptmahlzeit – all dies gehört für immer mehr Menschen zum Alltag. Zu diesem Ergebnis kommt die Nestlé-Studie „2011 – So Is(s)t Deutschland“. Die Umkehrung der Bedürfnisse: Nicht der Hunger entscheidet, wann wir essen, sondern das nächste freie Zeitfenster. lauf essen 43 Prozent dann, wenn sich gerade eine Möglichkeit ergibt, 31 Prozent, wenn sie Hunger haben, und nur 20 Prozent zu festgelegten Tageszeiten. Die Unregelmäßigkeit der Tagesverläufe hat zur Folge, dass Hauptmahlzeiten teilweise durch Kleinigkeiten, sprich „Snacks“, substituiert werden. Dies ist vor allem bei den Jüngeren weitverbreitet: Mehr als zwei Drittel der unter 30-Jährigen essen zumindest ab und zu statt einer Hauptmahlzeit eine Kleinigkeit; rund jeder Sechste ersetzt sogar täglich oder fast täglich eine Hauptmahlzeit durch eine Kleinigkeit. Weniger preissensibel Die Entspannung der wirtschaftlichen Lage und vielfache Preisrunden des Handels tragen dazu bei, dass die ausgeprägte Preisorientierung der Verbraucher zurückgeht. Der Anteil der Verbraucher, die beim Einkauf besonders auf niedrige Preise achten, ist seit 2009 von 48 auf 39 Prozent zurückgegangen, der Anteil, dem ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis besonders wichtig ist, von 66 auf 58 Prozent. Interessant ist dabei, dass sich dieser Trend gerade auch in den unteren Einkommensgruppen zeigt. So sind nur noch für 54 Prozent der Verbraucher mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen unter 1500 Euro niedrige Preise beim Lebensmittelkauf sehr wichtig, 2009 traf dies noch auf 64 Prozent zu. Auf der Suche nach gesunden Lebensmitteln liegen regionale Produkte klar vor Bio-Angeboten. So kaufen 37 Prozent der Bevölkerung regelmäßig Produkte aus der Region, weitere 44 Prozent zumindest gelegentlich. Bio-Pro- Für jedes Wasser die richtige Optimierung HGV PRAXIS: Herr Mayr, „eat on the move“ ist der Trend schlechthin, so erklärt es auch die neue Nestlé-Studie. Überrascht Sie das? Mayr: Nicht wirklich. Es bestätigt, wenn auch deutlicher, als es zu erwarten war, wohin der Trend beim Essverhalten geht: zu einer noch breiteren und zeitlich unabhängigen Verfügbarkeit. Was bedeutet das für Nestlé Professional? Mayr: Dass wir uns noch konsequenter auf unsere Stärken besinnen müssen. Das heißt: dem Out of Home-Markt, der ohnedies von einer Wachstumsdynamik gekennzeichnet ist, professionelle Lösungen anzubieten, die dem Anwender ein hohes Maß an Qualität garantieren, bei gleichzeitig strengem Kostenmanagement. Ein Punkt müsste Sie frohlocken lassen. Der Konsument zeigt sich weniger preissensibel. Mayr: Hier muss man gut aufpassen und ganz genau hinschauen. Die Studie bezieht sich explizit auf den Endverbraucher, der aus Sicht von Nestlé Professional indirekter Kunde ist. In unserem Geschäftsfeld ist das Gegenteil der Fall. Viele öffentliche Einrichtungen Karl Mayr, Country ordern nur über Manager von Nestlé AusschreibunProfessional in gen. In vielen Österreich. Fällen machen nur Billigstbieter das Rennen. Und der Preiskampf ist, gelinde gesagt, ruinös. Offenbar greift der Konsument öfter zu Bio- oder regionalen Produkten. Was heißt das für Sie? Mayr: Dass wir auch hier unsere Vorteile besser nutzen werden. Die Vertrautheit zu Produkten aus der Region ist in Österreich noch viel größer als in Deutschland. Nestlé untermauert einmal mehr den Stellenwert des Produktionsstandortes in Linz, wo eine breite Produktpalette in hervorragender Qualität hergestellt wird. Bild: HGV PRAXIS Interview mit Karl Mayr, Chef von Nestlé Professional in Österreich Kaffeemaschinen und Kombidämpfer NEU Herr Mayr, vielen Dank für das Gespräch. -sax- Große Chance für den Außer-HausMarkt: zunehmend entstrukturierte Tagesabläufe. Die vielseitige Produktpalette von water+more dukte hingegen werden nur von 13 Prozent regelmäßig und von weiteren 32 Prozent gelegentlich gekauft. Bei den Qualitäts- und Gütesiegeln gibt es große Unterschiede in der Bekanntheit und Akzeptanz. Gleichzeitig wirkt die Vielzahl an Siegeln wenig aufklärend und verwirrend. Die gesamten Ergebnisse der neuen Nestlé-Studie werden im Frühjahr wieder als Buch veröffentlicht. Schon jetzt können Interessierte unter www.nestlestudie.de wesentliche Teile der Studie einsehen. Ihre Vorteile mit water+more by BWT æ Für jedes Wasser die richtige Lösung æ Höchste Wirtschaftlichkeit æ Technologisch führend æ Gemacht für die Gastronomie Die Preissensibilität sinkt, aber nur beim Endverbraucher. Water+more by BWT Walter Simmer Str. 4 5310 Mondsee Tel.: +0043.6232.5011.0 Fax: +0043.6232.5011.1125 besuchen Sie uns auf: www.water-and-more.com HGV PRAXIS 1/2.2011 24 | TOP-INNOVATIONEN 2010 So sehen Sieger aus Diese Produkte verdienen erhöhtes Augenmerk Zum fünften Mal kürt HGV PRAXIS die TopInnovationen der Branche. Auf den nächsten Seiten finden sich die Aufreger des Jahres 2010, die noch einige Jahre Bestand haben werden. Auch im Vorjahr gab es wieder eine ganze Reihe von Unternehmen, die sich die Mühe machten, neue Produkte auf den Markt zu bringen oder bestehende noch weiter zu verbessern und zu veredeln. Einige davon darf man auch unter den Begriff Innovation einreihen. Das Wesen einer Innovation besteht letztlich darin, dass sich die Neuerung bzw. Neuheit auch in der Praxis bewährt. Ein kreativer Ansatz sollte ebenfalls hinter dem Produkt stecken und selbstredend sollte es die Welt, wenn schon nicht besser, so doch ein wenig schöner machen. Und vor allem sollte sie den Anwendern das tägliche Leben erleichtern. Viele neue Produkte überstehen den Praxistest nicht und sind schon nach wenigen Monaten oder höchstens wenigen Jahren wieder vom Markt verschwunden. Der echten Innovation ist es zu eigen, dass ihr Wert über den Tag hinaus besteht. Diese Perlen des Wirtschaftslebens herauszufinden gehört auch zu den Aufgaben eines Fachmagazins wie HGV PRAXIS. Als Zeitschrift mit hohem Lesernutzen beobachtet das gesamte Team von HGV PRAXIS die Entwicklungen in der Branche mit Argusaugen und hat die Unternehmen im Vorjahr bereits zum fünften Mal aufgerufen, ihre Innovationen oder was sie dafür halten vorzustellen. Es geht also um Produkte, die bereits im Vorjahr auf den Markt kamen, die ihren Durchbruch aber größtenteils erst heuer feiern. Jene Neuheiten, von denen einerseits die Manager und Verkaufsmannschaften der jeweiligen Unternehmen überzeugt sind, die aber auch von Vertretern der Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung als sinnvoll und praktikabel erachtet werden. Wie aktiv die Zulieferbranche der Gastronomie agiert, zeigen wieder die vielen Einreichungen, die die Redaktion erreichten. Was einerseits Anlass zur Freude gibt, andererseits die Entscheidungsfindung doch erheblich erschwert. Es war also wieder einmal knochenharte Arbeit, gemeinsam mit Kategorie: AF-Getränke Unternehmen: Hermann Pfanner Getränke GesmbH Produkt: Pfanner Multivitamin rot Salz und Brot macht Wangen rot, hieß es einst. Wer’s glaubt. Viel gesünder erscheint uns da eine Kombination aus einer ganzen Reihe von heimischen Beeren und Früchten sowie exotischen Beigaben. Äpfel, rote Trauben, Sauerkirschen, schwarze Johannisbeeren, Granatäpfel, Aroniabeeren, Zitronen, Holunderbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren vereinigen sich zu einer wahren Vitaminsaftbombe. Deren sattes Rot schon von weitem Gesundheit signalisiert. Damit gelingt der Blitzstart in den Morgen und damit lassen sich ausgeschwitzte Nähr- und Mineralstoffe nach einem anstrengenden Tag in der Wellness-Abteilung locker wieder ersetzen. Ein Glas davon deckt spielend 30 Prozent des täglichen Vitaminbedarfs, ganz ohne Tabletten. Mit dieser Kombination setzt Pfanner jetzt einmal voll auf die Kraft der Beeren und auf die schöne Farbe Dunkelrot. Erfolgsaussichten: Pfanner Multivitamin rot ist nur ein Teil einer neuen Range, auf welche die Vorarlberger nun setzen. Mit „Pfanner Natürlich“ kommen noch drei gesunde Säfte, die Gemüse und Obst kombinieren, auf den Markt. HGV PRAXIS 1/2.2011 Experten aus Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung jene Erzeugnisse und Ideen herauszufiltern, die über den Tag hinaus Bestand haben werden und die den hohen Anforderungen an Qualität und Praxisnähe gerecht werden. Mit intensiven Recherchen und mit vielen Gesprächen mit Praktikern wurden schließlich die Innovationssieger 2010 gekürt. Und wer diesmal leer ausgeht, sollte sich nicht grämen, denn das bedeutet keineswegs, dass er ein schlechtes Produkt hat. Vielmehr zeigt das nur, dass wir es im Umfeld von Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung mit einer außergewöhnlich innovativen Branche zu tun haben. Die Sieger des Jahres aber dürfen wir den Lesern auf den folgenden Seiten vorstellen. Alphabetisch nach Kategorien geordnet. TOP-INNOVATIONEN 2010 | 25 Kategorie: Ausstattung Unternehmen: W. L. Gore & Associates GmbH Produkt: GORETM Mattress Cover Es gehört zum Wesen des Gastes, ab und an ins Hotelbett zu schmutzen. Kaffee, Tee, Bier oder Champagner, aber auch Schweiß und andere Körperflüssigkeiten finden ihren Weg in die Matratze. Was für die Nachnutzer irgendwie unangenehm ist und auch das Housekeeping vor hohe Aufgaben stellt. Angesichts dieser Nöte hat das Unternehmen W. L. Gore, ursprünglich als Erfinder von Textillaminaten für Outdoor-Jacken bekannt, Zukunftsweisendes entwickelt: einen Matratzenschutz, der sich leicht anbringen lässt, der einfach zu reinigen ist und – vor allem – der dem Gast eine Belästigung mit den Unzulänglichkeiten des Vorschläfers erspart. Der Überzug verfügt über eine flüssigkeitsund partikelundurchlässige Membrane, die Gast und Matratze voneinander abschirmen. Seine Atmungsaktivität sorgt für ein gesundes Mikroklima im Bett. Vereinfacht gesagt: Der Bezug leitet alles, was an zu viel Flüssigkeit in die Matratze will, einfach ab. Erfolgsaussichten: Erste Tests mit dem neuen Bezug verliefen vielversprechend. Vor allem Business-Gäste als Reise-Profis werden zunehmend sensibler, was die Sauberkeit ihrer Unterlage betrifft. Mit dem GORE Mattress Cover lassen sie sich zufriedenstellen. Kategorie: Bier/Biermisch-Getränke Unternehmen: W.H.S.F. Warenhandel GmbH Produkt: Bierol Bier-Puristen mögen sich noch so schütteln: Bier-Mischgetränke befinden sich auf dem Vormarsch. Nicht nur in Deutschland, auch in der hiesigen Gastronomie greift vor allem die Jugend zu alkoholischen Säften, deren Bestandteile nicht alleine Wasser, Malz und Hopfen sind. Das Reinheitsgebot ist dem jungen Menschen dabei ziemlich schnuppe. Einen Klassiker der Biermischerei, den Radler, gibt es ohnehin schon fast immer, doch erweist sich dieser in der Regel als relativ alkoholarm. Mit ordentlich Alkohol (5,3 Vol %) kann dagegen die Innovation des Jahres 2010 aufwarten – das Bierol. Dafür wird ein eigens im kleinen, feinen Stöfflbräu im Bezirk Kufstein gebrautes Bier mit dem von der italienischen Destillerie Negroni Antica Distilleria produzierten Aperitif aus Orangenschalen, Rhabarber und Chinarindenbusch im richtigen Verhältnis gemixt. Fertig ist ein neues Kultgetränk, das nicht nur durch seine bittere Note, sondern auch durch seinen Funfaktor überzeugt. Erfolgsaussichten: Sagen wir es einmal so: Noch befindet sich Bierol in der Einführungsphase. Aber warum sollte bei Bier nicht gelingen, was mit einem weißen Spritzer und einem anderen Aperitif längst zum Kult wurde? HGV PRAXIS 1/2.2011 26 | TOP-INNOVATIONEN 2010 Kategorie: Convenience Unternehmen: Dr. Oetker-Food-Service Produkt: Crossover Suppen „Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe, hieß eine TV-Serie und auch stolze Kochkünstler lassen sich gerne einmal unter die Arme greifen. Vor allem wenn, allen regionalen Beschwörungen zum Trotz, in den Einrichtungen der Gemeinschaftsgastronomie einmal etwas Exotik auf den Tisch kommen soll. Wer stellt sich dann hin und schält Mangos, stampft Avocados oder hackt Ingwer in rauen Mengen? Eben. Dafür hat Dr. Oetker Food-Service die Crossover-Suppen entwickelt. In den Geschmacksrichtungen Curry-Mango-Suppe, Karotten-Ingwer-Suppe und AvocadoSuppe. Auf dieser Basis lässt sich schon etwas anfangen. Vor allem, weil Dr. Oetker die Produkte nun auf Granulat-Basis umgestellt hat, was ein einfacheres Handling und bessere Dosierbarkeit verspricht. Zusätzlich können die Suppenbasen, die geradezu nach kreativer Verfeinerung durch die Küchenkräfte schreien, in der praktischen C&C-Box mit einem Inhalt von 720 Gramm geliefert werden. Schließlich soll ein exotisches Süppchen etwas Besonderes sein. Erfolgsaussichten: Fraglos gut. Auch wenn derzeit landauf, landab die neue Regionalität gepredigt wird, es gibt Tage, an denen die Gäste auch einmal verreisen wollen. Kategorie: Dessert Unternehmen: Meisterfrost Produkt: More im Hemd Bereits eine komplette Generation wuchs in Österreich in dem Glauben auf, ein „Mohr im Hemd“ habe auszusehen wie ein MiniGugelhupf. Kreiert hatte diese Form vor 25 Jahren Emmerich Böhm, der Gründer des TK-Spezialisten Meisterfrost. Ein Vierteljahrhunder später machte sich der leidenschaftliche Koch daran, sein Geschöpf radikal neu zu erfinden. Keine stützende Rippenkonstruktion mehr, kein zentrales Loch mehr, keine politisch inkorrekte Bezeichnung mehr: Das Küchlein wandelte sich elegant zum „More im Hemd“ und überzeugt durch eine lochfreie Kuppelform, die den Inhalt beim Backen noch saftiger als bisher erhält. Eine kleine Mulde an der Oberseite blieb dennoch aus praktischen Erwägungen bestehen: Die Delle gibt vielen Produkten, mit denen der neue „More“ verfeinert werden kann, Halt und Stütze. Denn auch wenn die Rezeptur des feinen Schokokuchens noch einmal, zum Beispiel durch die ausschließliche Verwendung von reiner Butter, verbessert wurde – kreativen Anwendungen sind keine Grenzen gesetzt. Erfolgsaussichten: 25 Jahre hielt sich der Klassiker der österreichischen Dessertkunst als Convenience-Produkt bei Gästen an der Spitze der Beliebtheitsskala. Eine Position, von der diese Mehlspeise auch in Zukunft nur schwer zu verdrängen sein wird. HGV PRAXIS 1/2.2011 TOP-INNOVATIONEN 2010 | 27 Kategorie: EDV Unternehmen: Eurogast Produkt: Best.Friend Manche Gastronomen betrachten das Gerät tatsächlich schon als ihren besten Freund. Rein technisch betrachtet natürlich. Schließlich hat sich der Barcode-Scanner, den Eurogast ab der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres ausgab, bestens bewährt. Das Versprechen dahinter: Alles wird einfacher. Das hören wir oft, in diesem Fall stimmt es auch. Nie waren die Bestellvorgänge in der Gastronomie bequemer, nie unbürokratischer. Einfach das Best.Friend-Kästchen auf den Barcode eines Produkts oder auf dem Lagerregal richten und ein Knöpfchen drücken. Den Rest erledigt Best.Friend. Also Artikelnummer und -bezeichnung einlesen, speichern und anzeigen. Es muss nur noch die gewünschte Menge eingegeben werden und schon wird die Bestellung automatisch an den Eurogast-Lieferanten übergeben. Das Ganze funktioniert natürlich auch aus dem Produktkatalog heraus. Best.Friend ist schnell, präzise, zu jeder Tagesund Nachtzeit bereit und führt zu einer Verbesserung der Lagerhaltung. Und hat man sich erst einmal an das System gewöhnt, nutzt man die vielen Zusatzfunktionen bis hin zur perfekten und raschen Inventur. Erfolgsaussichten: Nur eiserne Technikverweigerer glauben noch, dass sie in Zukunft ohne derartige Hilfsmittel auskommen können. Der Eurogast gebührt das Verdienst, ein Stück Zukunft in die Gastronomie einzuführen. Kategorie: Hygiene Unternehmen: Meiko Austria GmbH Produkt: Spülmaschine MiQ Die Anforderungen an ein Bandspülgerät sind klar definiert: Das Geschirr soll hygienisch rein werden und dabei sollen sich Arbeitsaufwand sowie Energie-, Chemie- und Wasserverbrauch in vertretbaren Grenzen halten. Mit der Innovation MiQ setzt Meiko da noch eins drauf. Abgesehen von vielen grundlegenden Verbesserungen sind es vor allem zwei technische Innovationen, die dem Gerät den zukunftsweisenden Charakter verleihen: das MiQ-Airkonzept und die MiQ-Filter. Grob gesagt nutzt das AirKonzept erstmals die Abwärme des heißen Spülwassers und nutzt diese Energie nach dem Prinzip einer Wärmepumpe zum Wiederaufheizen. Positiver Nebeneffekt: Die so gekühlte Abluft kann einfach in den Raum geblasen werden – ohne großartige Abluftschächte. Das neue Filtersystem wiederum filtert über Grob- und Feinsiebe in jedem Tank den Schmutz aus dem Spülwasser und entfernt diesen in kurzen Abständen aus dem System. Das spart Wasser und Chemie. Insgesamt verspricht Meiko so eine Einsparung von bis zu 30 Prozent der Betriebskosten. Und kann das auch belegen. Erfolgsaussichten: In diesem Falle gilt das, was sich ein Autokonzern gerne auf die Fahne schreibt: Vorsprung durch Technik. Ein Vorsprung, der auch durch die neue modulare, das heißt flexible Bauweise der neuen Meiko-Bandspüler eine Zeit lang gelten dürfte. HGV PRAXIS 1/2.2011 28 | TOP-INNOVATIONEN 2010 Kategorie: Kaffee Unternehmen: Franke Coffee Systems Produkt: Spectra Foam Master Kein anderes Heißgetränk erfuhr in den vergangenen Jahren eine derartige Ausweitung der Artenvielfalt wie die einst schlichte Tasse Kaffee. Ob diese Entwicklung durch den Wunsch der Gäste nach Abwechslung getrieben wurde oder durch den Erfindungsgeist moderner Kaffeemaschinentechniker, bleibe dahingestellt. Tatsache ist, dass immer noch was geht. Das beweist ein besonders innovatives Unternehmen der Branche, Franke Coffee Systems. Mit dem Milchsystem Spectra Foam Master in Kombination mit der Flavour Station bleiben hoffentlich wirklich keine Gästewünsche mehr offen. So lässt sich zum Beispiel die gewünschte Milchschaumkonsistenz pro Getränk individuell programmieren – auch beim kalten Milchschaum. Das ergibt etwa für einen Schokodrink eine feste Milchhaube, während es bei einem Flavour-Shot auch ein bisschen flüssiger sein darf. Alles genauso vollautomatisch wie die Zugabe der verschiedenen Geschmacksaufpepper von Karamell bis Himbeergeist. Das macht eine herkömmliche Kaffeemaschine wie die Spectra von Franke beinahe zur Kaffee-Cocktail-Station. Erfolgsaussichten: Einmal ehrlich: Wer all die Funktionen eines modernen Kaffeeautomaten verstehen und beherrschen will, muss sich schon sehr intensiv damit beschäftigen. Tun das Gastronomen und ihre Teams, verschaffen sie sich einen beinahe unanständigen Wettbewerbsvorteil. Kategorie: Küchentechnik Unternehmen: Electrolux Professional GmbH Produkt: air-o-steam Touchline Der Tastsinn, einer der wichtigsten Sinne des Menschen, geriet in den vergangenen Jahren ein wenig ins Vergessen. Erst in letzter Zeit erinnern sich die Techniker wieder der haptischen Wahrnehmungsfähigkeiten und setzen diese bewusst ein. So auch bei der neuen air-o-steam Touchline von Electrolux. Bereits der Name suggeriert, hier basiert alles auf einfacher Berührung. Wie vom Berührungsbildschirm gewohnt, steuert der Anwender sämtliche Programme des ausgereiften Heißluftdämpfers mit leichtem Fingertippen. Kochen mit Fingerspitzengefühl ist zwar nicht mehr ganz neu, aber dafür packten die Entwickler von Electrolux eine ganze Reihe von spannenden und vor allem energiesparenden Features in ihr im Vorjahr auf den Markt gebrachtes Gerät. Ganz speziell erwähnt seien etwa die umweltfreundlichen Reinigungsfunktionen der neuen „grünen“ Heißluftdämpfer-Serie. Der Anwender entscheidet selbst darüber, wie viel Energie, Spülmittel oder Wasser er je nach Verschmutzungsgrad verwenden will – es muss nicht wegen jedes Fettspritzers das volle Programm gefahren werden. Erfolgsaussichten: Moderne Technik hilft, auch im professionellen Küchenalltag. Und es ist beruhigend zu sehen, dass weltweit agierende Konzerne wie Electrolux bei der Entwicklung neuer Produkte auf Nachhaltigkeit und Energieeinsparung setzen. HGV PRAXIS 1/2.2011 TOP-INNOVATIONEN 2010 | 29 Kategorie: Schanktechnik Unternehmen: United Drinks Holding GmbH Produkt: Ocean-Reihe Vor allem auf zwei Dinge setzten die Hersteller von Schankanlagen in der jüngeren Vergangenheit: auf spannendes Design bei der Hardware und auf ausufernde Kontroll- und Bedienungsmöglichkeiten bei der Software. Einen völlig anderen Weg schlug Newcomer United Drinks ein: Das Unternehmen aus Oberösterreich stellt eine Stand-alone-Lösung sowie optimierte Kühl- und Hygienelösungen in den Vordergrund. Flexibel, kompakt und sofort einsatzbereit soll das Gerät sein, über Schönheit kann man sich später unterhalten. Das Selbstreinigungskonzept inklusive Entkeimung der entscheidenden Anlagenteile ist einmalig auf dem Markt, das Kühlsystem erlaubt einen Betrieb ohne aufwendige Getränkekeller. Natürlich laufen im Hintergrund modernste Software-Lösungen, deren Schnittstellen die Verbindung mit allen gängigen Kassensystemen erlauben. Gleichzeitig hat United Drinks auch das passende Sirupkonzept für die Ocean-Reihe entwickelt. Nicht nur, dass die Sirupe durch höhere Konzentration weniger Platz benötigen und daher bequem in der Anlage untergebracht werden können, erreichen die Getränke auch durch auf jede Sorte exakt abgestimmte Carbonisierung Flaschenqualität. Erfolgsaussichten: Erstmals seit Jahren ist hier etwas wirklich Neues auf den Markt gelangt. Die einfache Aufstellung der Ocean-Reihe, die Plug-andgo-Funktion sowie die Kompaktheit des Angebotes und die zukunftsweisende Bedienung lassen für die nächsten Jahre viel erwarten. Kategorie: Schulung Unternehmen: Byodo Naturkost Produkt: Byodo CateringLine 188 Millionen Treffer erhält, wer den Begriff „Bio“ googelt. 40.000 alleine aus dem deutschsprachigen Raum für den Begriff „Biogerichte“. Großküchenmanagerinnen und -manager, die sich intensiver mit dem Thema Bio befassen wollen oder müssen, können sich schon einmal auf einige Wochen intensiver Recherche gefasst machen. Das Unternehmen Byodo aus dem bayerischen Mühldorf startete vor 20 Jahren als kleine Tofu-Manufaktur. Inzwischen widmet man sich neben der Herstellung von Naturkost-Produkten auch dem Großhandel unter anderem für die Gemeinschaftsverpflegung. Und richtete eine zweite Schiene ein: ein fundiertes Schulungskonzept für die Protagonisten in der Gemeinschaftsverpflegung, die auf Bio umsteigen wollen. Dabei geht es nicht um reine Produktwerbung bzw. Indoktrination durch Mitarbeiter der Marketingabteilung, sondern um einen ganzheitlichen Ansatz. Produktkunde, Sensorik, praktische Kochbeispiele oder kluges Einkaufen stehen ebenso auf dem Programm wie Informationen über den Einsatz nachhaltiger Energien oder verantwortungsbewussten Ressourceneinsatz. Erfolgsaussichten: Der ganzheitliche Ansatz ohne plumpe Produktwerbung und die faire Abwägung für und wider Naturkost, Bio-Produkten und alternativen Energieformen ist höchst sympathisch. Wenn schon lebenslang lernen, dann so. HGV PRAXIS 1/2.2011 30 | TOP-INNOVATIONEN 2010 Kategorie: Seafood Unternehmen: Yuu‘n Mee fine foods Vertriebs-GmbH Produkt: Yuu’n Mee Blanchierte Shrimps Weil jetzt die erwartbare Frage auftaucht, was denn an Shrimps innovativ sein soll, muss zu einer längeren Erläuterung ausgeholt werden. Gerade die Krustentierchen aus dem asiatischen Raum stehen immer öfter im Verdacht, nicht nur voll mit Antibiotika und anderen Aufzuchtmedikamenten zu sein, sondern durch intensives Farming auch massiv zur Zerstörung der Umwelt beizutragen. Seit seiner Gründung hat sich Yuu’n Mee fine foods für den nachhaltigen Weg entschieden und bringt ausschließlich Seafood aus kontrollierter und nachhaltiger Produktion auf den Markt. In der Angebotspalette finden sich zum Beispiel mit den Black Tiger Bio-Garnelen auch Bio-Produkte, doch die gibt’s nur im Einzelhandel. Die blanchierten Shrimps dagegen, die garantiert antibiotikafrei sind und aus nachhaltiger Zucht stammen, gibt es auch in gastronomisch verwertbaren Packungsgrößen. Bereits geschält und händisch mit einer Nadel entdärmt, kurz und knackig blanchiert und mit einem annehmbaren Gewicht das ideale Produkt für moderne Gastronomie. Selbstredend ist die Herkunft bis zum Farmer nachvollziehbar. Erfolgsaussichten: In Zeiten, in denen die Gäste ganz genau wissen wollen, woher die Produkte stammen und ob sie auch guten Gewissens genossen werden können, darf nachhaltigen Produkten ohne großes Risiko eine große Zukunft bescheinigt werden. Kategorie: Spirituosen Unternehmen: Top Spirit Produkt: Stroh Cream Lang hat’s gedauert. Bereits Mitte der 70er-Jahre schütteten die Iren Obers in den Whiskey und schufen daraus den Weltmarktführer in dieser Kategorie. Vor etwa zehn Jahren machte ein deutscher Spirituosenhersteller dasselbe mit Wodka und gab dem Getränk mit Dooley‘s einen Namen, der, nicht ganz stimmig, auch irgendwie irisch klingt. Mehr als ein Dutzend Cream-Liköre gibt es weltweit – alle mehr oder weniger mit Fantasienamen bedacht. Bei Stroh ist man ehrlicher und setzt auf die Kraft der ältesten Spirituosenmarke Österreichs. Und das passt auch ganz gut: guter österreichischer Rum kombiniert mit dem abgeschöpften Rahm glücklicher heimischer Kühe. Wobei die Mischung weltweit ziemlich einzigartig sein dürfte und trotzdem außergewöhnlich lecker ist. Mit einem Alkoholgehalt von 15 Vol % ist die Spirituose mild genug, um einen breiten Einsatzbereich zu bieten – vom puren Schluck über Cocktail bis zur Verfeinerung von Heißgetränken und Desserts und schließlich auch als Aromahilfe bei feinem Backwerk. Die Jury allerdings genießt den Stroh Cream am liebsten schlückchenweise und pur. Es muss ja nicht immer Eierlikör sein. Erfolgsaussichten: Als Marke ist Stroh Rum weit über Österreichs Grenzen hinaus bekannt. Legendär sind die Einkaufstouren deutscher oder holländischer Urlauber, die sich vor der Heimreise mit der Kärntner Spirituose eindeckten. Auf dieser Bekanntheitswelle reitet Stroh Cream in eine glorreiche Zukunft. HGV PRAXIS 1/2.2011 TOP-INNOVATIONEN 2010 | 31 Kategorie: Wasseraufbereitung Unternehmen: BWT water + more Produkt: bestmax Premium mit AromaPlus-Formel Mit dem Wasser ist das so eine Sache: Ist es zu hart, gelingt der Kaffee nicht. Dafür „verkalkt“ die Maschine. Ist es zu weich, wird auch nichts draus und die Kaffeemaschine wird ebenso zerstört. Das Herstellen der optimalen Wasserqualität ist also eine heikle Sache, ein Projekt für Spezialisten. Es geht um die Ausgewogenheit des Mineralienhaushaltes und auch um den Entzug anderer störender Inhaltsstoffe. Die optimale Filterung des frischen Leitungswassers, um es für das Brühen von Kaffee tauglich zu machen, hatte BWT water + more mit seinen Filterkerzen schon bisher gut im Griff. Nun setzt das Mondseer Unternehmen noch eins drauf. Das neue Filter-System bestmax Premium mit der AromaPlus-Formel entzieht dem Wasser nicht nur Störendes, sondern fügt dem Kaffeewasser Magnesium zu und bringt den Mineralienhaushalt ins Gleichgewicht. Im Zusammenspiel von Magnesium und verbliebenen Carbonaten entsteht dabei das perfekte Kaffeewasser. Der Erfolg ist, und davon konnte man sich auf der vergangenen Herbstmesse überzeugen, Kaffee, der nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich überzeugt. Erfolgsaussichten: Jeder Gastronom, der schon einmal an seiner Kaffeemaschine verzweifelt ist, oder jeder Operator, der nur noch mit der Reparaturzange vor seinen Automaten kniet, muss ein vitales Interesse an den besten Wasseraufbereitungssystemen, die erhältlich sind, zeigen. Guter Schlaf in guten Händen. Schutz und Komfort für zufriedene Gäste. GORE ™ Mattress Cover ist das einzige Matratzenschutz-System, das Ihre Matratzen dauerhaft vor Verunreinigungen schützt und Ihre Gäste erholsam schlafen lässt. • Flüssigkeits- und partikelundurchlässige Membrane schirmt Gast und Matratze voneinander ab • Atmungsaktivität sorgt für ein gesundes Mikroklima im Bett • Industriell waschbar nach Hohenstein-Zertifikat SAMPL E TESTED F OR : SUITABILITY FOR LEASING REPROCESSING BREATHABILITY TEST NO.: HL 09.1.9.0117 SAMPL E TEST ED F OR: • Auch im Mietservice erhältlich SUITABILITY FOR LEASING fo r 5 0 c a re cycl e s TEST NO.: HL 09.1.9.0117 W. L. Gore & Associates GmbH Hermann-Oberth-Str. 24 · 85640 Putzbrunn · Deutschland Tel. +49 (0)89 4612-2680 · Fax +49 (0)89 4612-42715 bedding-protection.com ©2010 W. L. Gore & Associates GmbH. GORE®, GORE-TEX® und Bildzeichen sind Marken von W. L. Gore & Associates. DA161 Bedding Protection From the Inventors of GORE-TEX® Products 32 | Portrait Bilder: Unilever Nur ein Beispiel für eine Lösung à la UFS. Training für echte Könner Das vor einem Jahr eröffnete Chefmanship Centre wird gut genutzt Das Trainingscenter von Unilever Food Solutions im neuen Quartier im Viertel 2 in Wien ist bestens gebucht. Heuer will man auf gut 50 Veranstaltungen kommen. Die Lage in der Wiener Leopoldstadt ist perfekt. Hinter dem Gebäude, in dem Unilever Food Solutions seit einem Jahr residiert, befindet sich die Krieau mit der Trabrennbahn. Ein idyllischer Ausblick auf die täglichen Trainingsausfahrten der Traberpferde inklusive. Hart trainiert wird auch im drit- UniKit bietet aktuelle Menüvorschläge bis zum komplett ausgearbeiteten Speiseplan. HGV PRAXIS 1/2.2011 ten Stock, im vor einem Jahr eröffneten Chefmanship Centre von UFS. Mit 400 Quadratmetern steht hier eines der modernsten Schulungszentren für den österreichischen Außer-HausMarkt. Welchen Stellenwert der österreichische Markt für Unilever Food Solutions hat, zeigt auch die Tatsache, dass mit Wien nach Heilbronn und Hamburg erst das dritte Chefmanship Centre gebaut wurde. Chefmanship ist im Prinzip das aktuelle Leitbild von Unilever Food Solutions. Im Wissen, dass die Küchenprofis in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung in erster Linie nur anderen Profis vertrauen, prägten die Protagonisten den Begriff. Chefmanship, eigentlich ein Kunstwort, das nur schwer zu übersetzen ist, signalisiert, dass Unilever Food Solutions seine Unternehmenspolitik nach den Wünschen und Anforderungen der Kunden ausrichtet. Gedacht wird also nicht mehr von Produktseite her, sondern vom Anwender zum Produkt. Durchdachte Konzepte, individuelle Dienstleistungen und maßgeschneiderte Produkte sollen die täglichen Abläufe in den Otto Wimmer, Leiter des Chefmanship Centre in Wien, ist ein internatial erfahrener Executive Chef. Küchen effektiver gestalten und vereinfachen. Dabei hilft das Leitbild Chefmanship. Es signalisiert, dass hier Fachleute am Werk sind, die genau wissen, was in gewerblichen Küchen vorgeht und die Verständnis für die alltäglichen Abläufe haben. „Wir haben es in den vergangenen Jahren geschafft, unser ganzes Streben von der Orientierung an den Produkten hin zur Orientierung an den Kunden zu wandeln“, sagt Axel Schwarzmayr, Managing Director in Österreich. Das zeige sich auch darin, dass der Großteil des Außendienstes aus gelernten Köchen bestehe, die den Kunden mit pragmatischen und vor allem umsetzbaren Lösungen dienen können. Die praxisorientierte Vorgehensweise findet ihre logische Fortsetzung im Chefmanship Centre. Hier wird der Bereich Training und Beratung weiter ausgebaut. Der Anspruch, hohe Funktionalität, erstklassige Technik und beste Arbeitsbedingungen zu bieten, wird durch die Gestaltung des Centres erfüllt. Zentrales Element ist der Küchenstern mit 18 Arbeitsplätzen. Portrait | 33 Hier können komplette Gruppen gleichzeitig arbeiten, ohne einem von der Schule bekannten Frontalunterricht ausgesetzt zu sein. Moderne Koch- und Kommunikationstechnik, wie ein Flachbildschirm über jedem Arbeitsplatz, sorgen für optimale Trainingsgelegenheiten. Ob Kipper, Kombidämpfer oder Cook & Chill-Pfanne, Sauteuse oder Patisserie: Die unterschiedlichen Situationen bei den verschiedenen Kunden wurden analysiert und mit modernstem Equipment umgesetzt. Mit Otto Wimmer ist ein international erfahrener Executive Chef, der auch in der Gemeinschaftsverpflegung Erfahrungen sammeln konnte, Leiter des Chefmanship Centres. „Wir achten darauf, dass das Trainingscenter vor allem von kleinen Gruppen genutzt wird. Mehr als 20 Personen sollten es nicht sein, um einen sinnvollen Workshop zu ermöglichen“, erklärt Axel Schwarzmayr. Allerdings besteht dank des angeschlossenen Präsentationsbereiches für Vorführungen und Theorieschulungen auch noch die Möglichkeit, Gruppen zu separieren. Genutzt wird das Chefmanship Centre von den unterschiedlichsten Kundensegmenten. Wirtevereinigungen finden sich hier ebenso zum Training ein wie Köchinnen und Köche aus verschiedenen Hotelkooperationen oder aus der Kettenhotellerie. Auch die Gemeinschaftsverpflegung ist gut vertreten. Bei Bedarf kommt das Chefmanship-Team aber auch zu den Interessenten. Bis zu 50 Veranstaltungen sollen es heuer werden, der Terminkalender ist bereits üppig beschrieben. Einschlagen für mehr Professionalität in den Küchen. Axel Schwarzmayr, General Manager Österreich (rechts), und Steven Verweij, Unilever-DACH-Leadership-Team. Großer Andrang herrschte auch bei der letzten „Alles für den Gast“ in Salzburg, wo Unilever Food Solutions praxisnahe Lösungen für Profis vorstellte. UniKit: Praktischer Ordner, der regelmäßig mit neuen Rezepten, Tipps und Vorschlägen ergänzt wird. UniKit Praxis-Helfer im Alltag Durch den steigenden Anteil an Senioren und Pflegebedürftigen in Spitälern, Kliniken und Heimen steigt auch der Anspruch an die Verpflegung. Diese wird damit zu einer immer größeren Verantwortung für die Leiter der Küchen. Um diese Ansprüche befriedigen und gleichzeitig effizient planen zu können, führt Unilever Food Solutions nun den Jahresplaner UniKit (Unilever-Küchen-Informations Tool) für Spitäler, Kliniken und Heime als wichtiges Instrument für die tägliche Arbeit in der Küche ein. Die Herausforderung, wichtige Kostformen, die im Alltag der Patienten- und Bewohnerversorgung gleichzeitig bedient werden müssen, schmackhaft und dekorativ zuzubereiten und zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu bringen, ist immens. So müssen heute nicht nur die Vegetarier und Diabetiker bedacht werden, sondern bei der Konzeption der Menüs muss beispielsweise auch auf unterschiedliche Lebensmittelunverträglichkeiten geachtet werden. Das UniKit für Spitäler, Kliniken und Heime bietet den Köchen stets aktuelle Menüvorschläge, die sich nach den Empfehlungen der ÖGE richten, hilfreiche Hintergrundinformationen sowie vier aktuelle Rezeptbroschüren für die jeweilige Jahreszeit. Diese erscheinen jedes Quartal und stellen dem Koch einen ausgearbeiteten Speiseplan mit 13 Menüs für die verschiedenen Kostformen zur Verfügung. Zudem gibt es einen Überblick über die wichtigsten Kostformen im Klinikbereich mit Tipps zur fettarmen Zubereitung von Speisen. Die aus Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise bestehenden Menüs wurden nach Nährwerten pro Portion und pro Menükomponente berechnet. Mit diesem Angebot erleichtert Unilever den Küchenleitern und ihren Teams die tägliche Arbeit. Bei der Erarbeitung des Informationstools realisierte ein Team von Diätologen, Ernährungswissenschaftern und Küchenfachberatern die Unternehmensphilosophie Chefmanship: Alle Rezepte, Informationen und Tipps stammen von Profis für Profis. Sie sind in der Praxis bewährt und sofort umsetzbar. So kann der Koch auch ohne Einsatz eines geschulten Diätologen ausgewogene, auf die Bedürfnisse der Patienten und Senioren abgestimmte und saisonal wechselnde Menüs mit großer Zeitersparnis und wenig Aufwand anbieten. Die wichtigsten Produkte für den CareBereich sind im UniKit-Warenkorb „Auf den Punkt gebracht“ übersichtlich zusammengestellt. Ein Großteil der empfohlenen Produkte aus dem Sortiment kommt ohne Zusatz geschmacksverstärkender Zusatzstoffe (MSG) aus. Zudem gibt es einige Produkte mit dem Zusatz „Pure Line“. Diese werden ohne Zugabe von Farbstoffen, Konservierungsmitteln, Antioxidationsmitteln, Geschmacksverstärkern oder Süßungsmitteln hergestellt. Neben dem UniKit bringt Unilever Food Solutions auch regelmäßig Fachbroschüren mit vielen Tipps und Tricks für die Köchinnen und Köche in der Gastronomie und Hotellerie heraus. Unter dem Titel „Heimat bist du großer Vielfalt“ wurde dabei zum Beispiel im September der Schwerpunkt auf regionale Wildgerichte gelegt. HGV PRAXIS 1/2.2011 34 | TECHNIK, IT Winterhalter Bild: Winterhalter 870 breit, 600 tief, 820 hoch – so lesen sich die Maße der jüngsten Innovation des Spülspezialisten Winterhalter. Es handelt sich dabei nach Firmenangaben um die kleinste auf dem Markt befindliche Gerätespülmaschine der Welt. Die GS 630 genannte Maschine ist die Nachfolgemaschine des Erfolgsgerätes GSR 36. Die kompakte Untertischversion liefert perfekte Spülergebnisse und maximale Hygienesicherheit. „Enge Platzverhältnisse dominieren in fast jedem Outlet des Außer-HausMarktes die Betriebssituation. Davon gingen unsere Entwick- Kleines Raumwunder, große Effizienz: Gerätespüler GS 630 von Winterhalter. ler aus, um dem Unternehmer den Arbeitsalltag zu erleichtern. Für alle Outlets, die eine wirksame Trennung von Geschirr, Porzellan und Besteck von Töpfen, Geräten oder Kochgeschirr anstreben, ist die neue GS 630 die perfekte Lösung“, erklärt Johann Freigassner, Geschäftsführer der Winterhalter Vertrieb und Service GmbH, Thalgau. In der Gastronomie, in Bäckereien, Metzgereien und in der Systemgastronomie leistet die Gerätespülmaschine GS 630 in kleinen Spülküchen oder bei beengten Platzverhältnissen wirklich Großes. Dank moderner Technik liefert die GS 630 sowohl bei Euronormkisten, Auslageblechen, GN-Behältern, Tabletts und Fettfiltern als auch bei Geschirr und Besteck hervorragende Spülergebnisse. Darüber hinaus können dank einer optionalen Temperaturumschaltung auch Gläser professionell gespült werden. Reduzierte Betriebskosten und eine erhebliche Zeitersparnis sind das Resultat zahlreicher technischer Innovationen. Die sprachneutrale, farbcodierte Ein-Knopf-Bedienung sowie Temperatur- und Leerstandanzeigen garantieren ein einfaches Handling der GS 630 für das Spülpersonal. Je nach Verschmutzungsgrad kann zwischen drei Spülprogrammen (Kurz-, Standard- und Intensivprogramm) gewählt werden. Dadurch erzielt die GS 630 selbst bei hartnäckigen Verschmutzungen perfekte Spülergebnisse. Durch ihre kompakten Maße ist die GS 630 ideal für den Einsatz in kleinen Spülküchen oder bei beengten Platzverhältnissen geeignet. Breite: 870 mm Tiefe: 600 mm Höhe: 820 bis 835 mm Lichte Einfahrhöhe mit Korb: 400 mm www.winterhalter.at Die Bedeutung des Tourismus für die österreichische Volkswirtschaft ist enorm. Die Arbeitsbedingungen in diesem Wirtschaftszweig – insbesondere in Saisonbetrieben – sind nicht immer optimal, es entstehen oft Konflikte zwischen Arbeitnehmer und -geber. Dies ergibt sich vor allem durch den Umstand, dass viele Saisonarbeitskräfte nur kurzfristig im Betrieb beschäftigt sind und kaum Loyalität ihrem Chef gegenüber entwickeln können – der Arbeitgeber wiederum will in kürzester Zeit einen Return of Investment. Dr. Michael Leitner entstammt selbst einer Familie, die über zwanzig Jahre lang ein Hotel im Wintersportort Obertauern führte und verschiedenste arbeitsrechtliche Konflikte im Laufe der Jahre lösen musste. Aufbauend auf diesen Erfahrungen hat er das Buch verfasst. HGV PRAXIS 1/2.2011 Bild: Jägerwirt Mit der Kleinsten zu neuer Größe Seehotel Jägerwirt Das iPad im Spa Hotelier Christoph Brandstätter bietet seinen Gästen einen besonderen Service. Seine Spa-Bibliothek ist mit topmodernen iPads ausgerüstet. Auch wenn der Blick in die traumhaft schöne Winterlandschaft der Kärntner Nockberge von der Wellness-Oase des Seehotels Jägerwirt auf der Turracher Höhe für vieles entschädigt, existiert bei aller Ruhe und Erholung immer wieder das Interesse zu lesen, Bilder anzuschauen, sich zu informieren oder einfach wahllos zu schmökern. Im Seehotel Jägerwirt begibt man sich diesbezüglich in die neu errichtete Spa-Bibliothek. Allerdings: Bücher sucht man hier vergeblich. Vielmehr hat der innovative Hotelier Christoph Brandstätter sein brandneues Spa 2.0 mit topmodernen iPads bestückt. Hier finden dann sowohl Entspannungssuchende als auch Wissenshungrige die richtige Atmosphäre. Vier Stressless-Stühle, Neben Wellness ist der Jägerwirt auf der Turracher Höhe ab sofort auch ein Surf-Paradies: Surfen im Internet mit modernen iPads ist gemeint. Und das in der digitalen Bibliothek im Spa. ausgestattet mit iPads und Apps von Tageszeitungen und Magazinen, lassen einen Urlaub auf höchstem Niveau genießen. Besonders die männlichen Gäste schätzen diesen Service und Komfort, während die Damen die zahlreichen Möglichkeiten im Zirben-Spa genießen. Neben der Wellness-Oase wurde – pünktlich zum Beginn der Wintersaison – auch die Saunalandschaft erneuert. Nach einem ausgiebigen Skitag stehen nun diverse Saunen wie eine Kräutersauna, die finnische Sauna, ein Dampfbad und eine Zirben-Infrarotkabine zur Verfügung. Wer genug geschwitzt hat und Abkühlung sucht, der findet diese im Schnee, am neuen Frischluftbalkon oder an der neu gestalteten Eisgrotte, die mit gefrorenen Eiskristallen die müden Lebensgeister wieder weckt, oder entspannt im Whirlpool mit spektakulärer Aussicht auf den See. Porviva Plato Oberflächen attraktiv aufgemöbelt Porviva Plato verwandelt heikle Oberflächen wie in Gästebädern, Duschen, Böden oder auf Möbeln zu attraktiven Blickfängen. Je nach gewünschtem Effekt werden monolithisch wirkende Oberflächen aus Nussschalen, Edelmetall, Kunststoff oder Materialmischungen angeboten. Asymmetrische Farbverläufe ebenso wie Verzierungen oder individuelles Branding verleihen den Oberflächen zudem einen lebendigen Touch. So wird jeder Raum zum außergewöhnlichen Designobjekt. Ein besonderer Clou ist die extrem einfache Montage. Mit Porviva Plato erhalten Wände, Böden, Möbelfronten und andere Flächen im Innenoder Außenbereich schnell wie nie einen einzigartigen Look: Die nur fünf mm dünnen, äußerst leichten Platten – in maßgefertigten Formaten bis 2 x 4 m – sind rasch verlegt; so können z. B. alle Wände eines Bades in nur einem Tag komplett gestaltet werden. www.porviva.com Technik, IT | 35 Hogast Stellenanzeigen auf Facebook und iPhone Bild: Hogast Das erfolgreiche Job-Portal der Einkaufsgenossenschaft Hogast (www.hogastjob.com) nutzt nun auch Social-Media-Kanäle wie Facebook bzw. Tools wie internetfähige Smartphones. „Denn“, so Dietmar Winkler, Leiter der Hogast-Personaldienstleistungen, „um Mitarbeiter zu finden, muss man auch jene Werkzeuge verstehen, die künftige junge Mitarbeiter nutzen. Und das sind eben Plattformen wie Facebook und internetfähige Smartphones wie beispielsweise das iPhone.“ Nun steht Betrieben ein weiterer Service kostenlos zur Verfügung: eine eigene Jobbörse auf der Facebook-Seite. Viele Hotels, Restaurants und Regionen haben Access ist alles: Hogast verlinkt sein Job-Portal mit Facebook. bereits hunderte oder tausende Fans in dem beliebten Netzwerk. Mit einer einfachen Applikation kann man diese Bezugsgruppen nun auch über die offenen Stellen im Betrieb informieren. „Jeder JobOffice-Nutzer kann die App ganz einfach via http://apps. facebook.com/hogastjob einbinden – die ausgeschriebenen Stellen erscheinen so automatisch in einem eigenen Reiter auf der Facebook-Seite“, sagt Winkler. Betriebe, wie das Sporthotel Stock in Finkenberg, das RomantikResort Bergergut oder das Relax Resort Kothmühle, verwenden die App bereits. Gesammelt dargestellt werden alle offenen Jobs auch auf der neuen FacebookSeite http://www.facebook.com/ hogastjob. Ähnlich viel Zeit wie mit Facebook verbringen junge Menschen wohl nur mit dem Smartphone, insbesondere dem beliebten iPhone. Auch hier erscheinen die Jobangebote der Plattform http://www.hogastjob.com, eine eigene kostenlose Applikation macht es möglich – zu finden unter „hogastjob“ im App-Store. UNSER REZEPT FÜR IHREN ERFOLG ÖHV Handbuch für Recht Der Salzburger Rechtsanwalt Dr. Markus Kroner erstellte gemeinsam mit dem Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Thomas Reisenzahn, das erste Rechtsbuch für die Hotellerie mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis: Was tun bei Problemen mit Stornierungen? Was ist im Internet und auf meiner Hotel-Website zu beachten? Wie sieht die neueste Rechtsprechung aus? In den vergangenen zehn Jahren wurden im Tourismusland Österreich rund 250 Mio. Beherbergungsverträge zwischen Gästen und heimischen Hotelbetrieben abgeschlossen, aus denen über 120 Mio. Nächtigungen pro Jahr entstanden. „Diese enorme Menge an Dienstleis- EPSON TM-T20 – DER GASTRONOMIEDRUCKER tungsprozessen müssen die Tourismuspraktiker im ,daily business‘ beherrschen. Unser Ziel war daher ein Handbuch zur Rechtssituation zwischen Gast und Hotelier, das im Geschäftsalltag Sicherheit gibt“, erklärt Thomas Reisenzahn, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), der den Autor, Rechtsanwalt Dr. Markus Kroner, mit Praxis-Inputs unterstützte. „Wir konnten zahlreiche konkrete Fälle und juristische Entscheidungen aus der jahrelangen Beratung der 1200 ÖHV-Mitglieder beisteuern. Wir freuen uns, dass unsere Erfahrungen und Dokumentationen für andere nutzbar gemacht wurden“, zeigt sich Reisenzahn vom Ergebnis angetan. HGV PRAXIS 1/2.2011 Der Thermobondrucker Epson TM-T20 überzeugt durch sein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis und hohe Zuverlässigkeit. So leisten wir unseren Beitrag, dass Ihre Gäste den guten Service bekommen, den sie verdienen. Die Zutaten für unser erfolgreiches Rezept: • All-in-one-box-Konzept: umfassendes Zubehörpaket mit Anschlusskabel, Netzkabel und Wandbefestigung im Lieferumfang • Integriertes Netzteil • Optional: 80 mm oder 58 mm Papierbreite • Einfache Bedienung • Sehr kleine Abmessungen • Flexible Aufstellungsmöglichkeiten: Wandmontage, ein- und unterbaufähig www.epson.at/rsd 36 | EDV Bilder: HGV PRAXIS Bäckerei FelberVerkaufsleiter Johannes Mayer und EDV-Leiter Michael Eckert: „EDI bringt sowohl dem Unternehmen als auch dem Kunden eine Straffung der Organisation. Trotzdem bleibt der persönliche Kontakt aufrecht.“ Kombination von Moderne und Tradition Auch die Bäckerei Felber setzt nun auf EDI Das Wiener Traditionsunternehmen bietet seinen Kunden ab sofort den elektronischen Dokumentenaustausch über eXite an. Auch bei SV Österreich läuft das System problemlos. 1,5 Millionen Kornspitze drehen die Mitarbeiter der Bäckerei Felber händisch pro Jahr, schlagen die Zipfel von rund 700.000 Topfengolatschen übereinander oder schieben 73.000 1-kg-Wecken vom hauseigenen Biobrot in den Ofen. Der mittelständische Betrieb im 22. Wiener Bezirk wird seit 15 Jahren von Doris und Franz Felber geführt. Dabei agieren die Bäcker durchaus expansiv. 40 Filialen betreibt das vor 50 Jahren gegründete Tradi- Effiziente Geschäftsprozesse Effizienz ist in der Gastronomie eine Grundvoraussetzung für Erfolg und Qualität. Dass dabei die Automatisierung der Warenwirtschaft einen entscheidenden Vorteil bringt, erkannte, als eines der ersten Unternehmen im Gastronomie Bereich, SV Österreich und führte im eigenen Unternehmen den Austausch elektronischer Geschäftsdokumente (EDI) ein. In einer eigens dafür initiierten Arbeitsgruppe wurden gemeinsam mit GS1 Austria und dem EDI-Dienstleister Editel Austria standardisierte Formate (GS1 HGV PRAXIS 1/2.2011 Standard EANCOM) für die Gastronomie erarbeitet, durch die Artikelstammdaten, Bestellungen, Lieferscheine und Rechnungen automatisiert übertragen werden können. Der Verteilerknoten dieses Austausches ist das eXite Business Integration Network, das von Editel Austria in Wien betrieben wird. Vollautomatisiert werden darüber elektronische Dokumente gesendet und können je nach Bedarf umgehend in das unternehmenseigene Warenwirtschaftssystem integriert werden. www.editel.at tionsunternehmen in Wien, weitere liegen in Baden, Wiener Neustadt, in Schwechat und Bisamberg. Zusätzlich beliefert Felber Gastronomie und Großverpflegung im Großraum Wien mit frischem Gebäck. Verkaufsleiter Johannes Mayer betont die hohe Serviceleistung von Felber: „Wir liefern mit eigenen Lkw ab vier Uhr morgens das frische Gebäck in die Hotellerie und Gastronomie. Auch an Sonntagen und Feiertagen. Dabei decken wir die komplette gastronomische Palette ab. Das heißt, am Frühstücksbuffet im Hotel Imperial findet der Gast ebenso frische Salzstangerl und Weckerl von uns wie im Beisl, wenn er in sein Semmerl zum Gabelfrühstück beißt.“ Die Servicequalität und vor allem die Qualität des Gebäcks wird auch von der Gemeinschaftsverpflegung geschätzt. Betriebsrestaurants, Spitäler oder Seniorenheime setzen auf die handwerkliche Frische von Felber. Dem traditionellen Handwerk in der Backstube steht eine große Offenheit gegenüber modernen IT-Lösungen gegenüber. So ist etwa das Filialnetz über einen ei- genen Kassenverbund zentral gesteuert und verwaltet. Auch die durch den hohen Anteil an Hotelkunden bedingte Abrechnung über die Einkaufsgenossenschaft hogast erfolgt seit Langem per elektronischem Datenaustausch. Das bestätigt auch Firmenchefin KR Doris Felber: „Durch das wachsende Netz von Filialen ist in unserem Unternehmen das Bewusstsein für optimierte Prozesse noch stärker gestiegen.“ So war es auch nur eine Frage der Zeit, bis die Möglichkeit des elektronischen Dokumentenaustausches auch auf die Kunden ausgedehnt wurde. Contract-Caterer SV Österreich zum Beispiel führte EDI (System zum Austausch elektronischer Geschäftsdokumente, siehe Kasten auf Seite 36) vor einem Jahr ein. „Das hat eine erhebliche Effizienzsteigerung aller Prozesse möglich gemacht“, freut sich SV Österreich-Geschäftsführer Stefan Zanini. „Die Köchinnen und Köche in den Betrieben müssen sich nicht mehr so viel mit Verwaltungsaufgaben beschäftigen und können sich wieder voll ihrer Hauptaufgabe, dem Dienst für den Gast, widmen. Möglich wurde die Ein- EDV | 37 Mit necta in die Wolken führung des Systems allerdings nur, weil auch die Partner auf Lieferantenseite mitgezogen haben.“ So nun auch Großbäcker Felber. Mitte Dezember des Vorjahres wurde das System installiert und läuft nun im Echtbetrieb. Für Michael Eckert, EDV-Leiter bei Felber, war die Implementierung keine große Sache, sagt er. „Wir hatten ja durch ein ähnliches System, über das wir mit hogast verbunden waren, schon einige Erfahrungen sammeln können. Der reibungslose Umstieg auf eXite hat mich sehr gefreut.“ Editel Austria betreibt den Verteilerknoten, über den die elektronischen Dokumente ausgetauscht werden, das eXite Business Integration Network. Stapel von Papier eingespart „Letztlich“, so Michael Eckert, „bringt EDI ja nicht nur uns etwas in der Straffung der Abläufe und Verbesserung der Prozesse, sondern auch den Kunden.“ Der EDV-Experte denkt dabei zum Beispiel an die Stapel von Papier, die sich beide Seiten mit dem elektronischen Austausch von Lieferscheinen und Rechnungen ersparen. „Da kommt ja jeden Tag eine ganze Menge zusammen.“ Und auch KR Doris Felber zeigt sich begeistert. „Mit der Verbindung zu eXite haben wir die Möglichkeit, den gesamten Be- stellvorgang bis zur Rechnung mit unseren Kunden vollautomatisiert abzubilden. Insgesamt konnten wir durch den elektronischen Datenaustausch manuelle Bearbeitungsvorgänge deutlich reduzieren und gleichzeitig konkrete Kundenbedürfnisse erfüllen. Es ist unser Ziel, mit möglichst vielen unserer Kunden diese Form der Bestellabwicklung bzw. Rechnungslegung umzusetzen.“ Ängste im Umgang mit EDI sind unbegründet. Der immer wieder geäußerten Sorge, dabei an Flexibilität zu verlieren, widerspricht SV-Mann Stefan Zanini: „Wir haben das so organisiert, dass auch telefonische Nachbestellungen möglich sind. Auch lassen sich zum Beispiel spontane Einkäufe aus dem Fahrverkauf ins System einarbeiten.“ (Siehe auch HGV PRAXIS 9/10). Eine Flexibilität, die sich auch Felber-Verkaufsleiter Johannes Mayer wünscht. „Wir vom Verkauf sind für alle modernen Techniken offen. Das erleichtert ja oft das Leben. Aber der persönliche Kontakt zum Kunden darf darunter nicht leiden. Schließlich sind wir neben den Fahrern die erste Anlaufstelle, wenn es Wünsche und Anregungen oder auch einmal ein Problem gibt. Wir werden also den Kunden auch weiterhin beratend zur Verfügung stehen.“ -hal- bietet necta im Gegensatz zu herkömmlichen Software-Lösungen neue flexible Abrechnungsmodelle wie Mietvarianten. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung, da die bewährten Funktionen von PC-Küche an eine völlig andere Art der Software-Architektur angepasst wurden. Das heißt, dass für die Kunden keine teuren IT-InfrastrukturAnschaffungen wie Server, Backup-Systeme oder Ähnliches nötig ist. Auch Aktualisierungen entfallen, da diese nun zentral von Fenz verwaltet und installiert werden. Außerdem richten sich die Kosten der Nutzung ausschließlich nach dem benötigten Umfang. Eine umfassende Rezeptsammlung mit Fotos, die Erfassung eigener Rezepte, übersichtliche Menüplanerstellung, Großküchenmenüplanung, eine strukturierte Warenwirtschaft, ein EDVgestütztes Bestellsystem, die Kunden-/Lieferantenverwaltung (für Artikel, Bestellungen, Lieferscheine, Rechnungen) oder ein E-Mail-Versandsystem sind nur einige der Features von „necta – cooking up profits“. Bild: Fenz-Software SV Österreich-Geschäftsführer Stefan Zanini. Seit einem Jahr an elektronischen Dokumentenaustausch über eXite. „PC-Küche – Kochen mit Gewinn!“ ist ein bestens bekanntes, am Markt erfolgreiches Warenwirtschaftssystem, das in vielen Küchen des Landes, vor allem auch in der Gemeinschaftsverpflegung, im Einsatz ist. Allerdings basierte die Software bislang auf dem traditionellen Client-Server-Prinzip. Das heißt, die Software wurde auf einem PC bzw. einem Server direkt beim Anwender installiert. Nun hat der Entwickler von „PC-Küche“ die Software den aktuellen technologischen Entwicklungen wie dem Vorantreiben des Internets sowie dem Prinzip des Cloud-Computings angepasst. Da diese Weiterentwicklungen Anwendungen ermöglichen, die nur einen Internetzugang und einen Browser benötigen (sogenannte „Software as a Service“oder SaaS-Lösungen), wurde auf der Basis von PC-Küche die neue Software „necta – cooking up profits“ entwickelt. necta ist die erste als SaaS-Lösung realisierte Software in ihrem Marktsegment (Warenwirtschaft für Gastronomie, Hotellerie und Großküchen). Außerdem Das Warenwirtschaftssystem „necta – cooking up profits“ basiert auf dem Prinzip des Cloud-Computings. Das heißt unter anderem, der Kunde erspart sich teure IT-Infrastruktur. HGV PRAXIS 1/2.2011 38 | GV-PRAXIS Ein Glück für Herrn Rossi Betriebsgastronomie öffnet sich nach draußen Mit dem Bistro „Rossi’s“ etablierten die EB-Restaurantsbetriebe ihr erstes öffentliches Lokal an der Dresdnerstraße in Wien. Manchmal muss man einfach raus. Ein wenig weg von der alltäglichen Routine, Frischluft in die herkömmlichen Konzepte blasen und neue Wege beschreiten. Am Anfang kreisen die Gedanken, am Ende steht die vollendete Tat. So in etwa darf man sich auch das Entstehen des Bistros „Rossi’s“ vorstellen. Mit dem Bistro „Rossi’s“ öffneten die EB-Restaurantsbetriebe am 4. Oktober einen neuen Standort, der etwas außerhalb des Kerngeschäftes angesiedelt ist. Erstmals öffnen die Betriebsverpfleger der Erste Bank damit einen Standort für die breite Öffentlichkeit. Das Grundprinzip des „Rossi’s“ bildet zwar auch die mittägliche Verpflegung von arbeitenden Menschen, doch betreibt das Team hier einen beinahe klassischen Gastronomiebetrieb. Seine Wurzeln in der Betriebsverpflegung kann das Bistro nicht verleugnen, herrscht hier doch ebenfalls Selbstbedienung. Zwei Menüs stehen zur Auswahl, dazu Salate, Sandwiches und DessertVariationen. Getränke werden gleich an der Linienausgabe mitgenommen, der Gast bezahlt, bevor er sich mit dem vollen Tablett HGV PRAXIS 1/2.2011 an einen der gemütlichen Tische begibt. Nina Kubena, Geschäftsführerin der EB-Restaurantsbetriebe, erkannte das Potenzial, das sich in dem leer stehenden Lokal an der Dresdnerstraße verbirgt, sofort. „Im Gebäude selbst ist die AMA, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohnehin schon auf der Suche nach einem qualitätsvollen und trotzdem leistbaren Mittagstisch waren. Und in der Umgebung gibt es eine ganze Reihe von Unternehmen, deren Angestellte ebenfalls vom Angebot der Umgebung nicht gerade verwöhnt sind.“ Tatsächlich finden sich hier im Bezirk die Büros von IT-Unternehmen wie CSC, den Wasserveredlern von Wabag, der Bauabtei- Weiße Schattenrisse vor rotem Untergrund bringen originelles Leben an die Wände. Bistro-Bestuhlung aus dunklem Holz schafft Gemütlichkeit, die über den Mittagstisch hinaus andauert. Bistro „Rossi’s“. Aus einem etwas abgewohnten Straßenlokal ein Schmuckstück kreiert. lung des Magistrats oder des AMS, um nur einige anzuführen. Um die Kopfarbeiter für die Zukunft anzulocken, steckten Nina Kubena und ihr Team eine Menge Energie in die Gestaltung des Lokals sowie des Angebotes. Erst einmal galt es einen Namen für das Bistro zu finden. Zum Gedanken an die geplante Färbelung der Wände schwang im Hintergrund auch der heiter-melancholische Signore aus der Zeichentrickserie „Herr Rossi sucht das Glück“ mit: Das „Rossi’s“ war geboren. Die Farbe Rot verleiht dem Lokal nun ein frisch-dynamisches Ambiente, weiße Scherenschnitte aus gastronomischen Motiven lockern die Atmosphäre auf. BistroTische und -Stühle in Vierergruppen verleihen die nötige Gemütlichkeit, drei Hochtische an der zur Straße gehenden Fensterfront gehören zu den beliebtesten Plätzen. Eine abgehängte Decke in Weiß, moderne Beleuchtungskörper, fertig. Hier gelang es dem Team, mit geringem Aufwand und dafür mit viel Gefühl fürs Detail, ein stimmiges Lokal mit rund 80 Sitzplätzen zu schaffen, das vom Start weg seine Anhänger fand. Die Belegschaft des Bistros arbeitete intensiv an der Konzeption mit, kümmerte sich um die Gestaltung der Speisenkarten und übernahm auch die Beobachtung der Mitbewerber in der näheren Umgebung. GV-PRAXIS | 39 Starker Auftritt der GV-Dienstleister „Das kommt wahnsinnig gut an“, freut sich Kubena, „wo sonst erhält man Frühstück und vielleicht eine Vormittagsjause direkt an den Schreibtisch geliefert.“ Angenehmer Nebeneffekt: Die Verkäuferinnen sind auch als flotte Werbeträger für das Mittagsgeschäft unterwegs. Außerhalb der mittäglichen Öffnungszeiten steht das „Rossi’s“ auch für Veranstaltungen zur Verfügung. „Möglich ist alles“, so die Geschäftsführerin, „von der Firmen- oder Geburtstagsfeier bis hin zu Cocktail-Empfängen oder exklusiven Essen mit Geschäftspartnern.“ Da konnte sich das Team bereits bewähren: Im Dezember nutzten schon einige Firmen das neue Lokal für ihre Weihnachtsfeier. Alles in allem also ein Glück für Herrn Rossi. -hal- lich und für den „Natürlich gut Teller“ bescheinigt die Organisation „Umweltberatung“ den Einsatz nachhaltig produzierter Rohstoffe. Schließlich waren die EB-Restaurantsbetriebe auch das erste GV-Unternehmen, das sich die Verwendung heimischer Produkte im vergangenen September mit dem AMA-Gastrosiegel bestätigen ließ. Der dazu nötige intensive Kontakt zur AMA (Agrarmarkt Austria Marketing) führte indirekt auch zum neuesten Projekt der EB-Restaurantsbetriebe: dem Bistro „Rossi’s“. Denn just im Gebäude der landwirtschaftlichen Produkte-Vermarkter an der Dresdnerstraße stand ein Lokal leer, das einst als eine Art Kantine für die AMA-Bediensteten fungiert hatte. Bild: Andi Bruckner Die Menüs werden in einem Standort der EB-Restaurantsbetriebe vorbereitet und im „Rossi’s“ finalisiert. Die Preise bewegen sich zwischen 5,50 und sieben Euro, was bei der Qualität des Gebotenen als Kampfansage an die wenigen Gastronomen in der Gegend gewertet werden darf. Offen ist das Bistro „Rossi’s“ mittags zwischen 11.30 und 13.30 Uhr. Daneben haben sich die Mitarbeiterinnen des kleinen Teams auf eine zusätzliche Dienstleistung spezialisiert: ein mobiles Frühstücksservice für die rund 700 Angestellten der AMA im Haus. Mit eigenen Servicewagen klappern die Damen die einzelnen Abteilungen des Hauses ab und verkaufen ihr Frühstücksangebot – von Obst, Molkereiprodukten über Croissants bis hin zu Sandwiches. Mit sechs Standorten (sieben mit dem Bistro „Rossi’s“) ist die Betriebsgastronomie der Erste Bank, die EB-Restaurantsbetriebe, in Wien breit aufgestellt. Zur täglichen Versorgung der Bankangestellten gesellt sich auch noch die stark expandierende Abteilung Event-Catering. Ein Höhepunkt dieser Sparte ist seit mehr als zehn Jahren die Verköstigung der rund 400.000 Besucher beim „Tag des Sports“ auf dem Wiener Heldenplatz. Erstmals kam dabei im vergangenen September die neue Catering-Marke „Erste Lounge“, deren Team im VIP-Zelt am Heldenplatz kulinarische Höchstleistungen ablieferte. Damit haben sich die EB-Restaurantsbetriebe in den vergangenen Jahren weit über ihre ursprüngliche Aufgabe, die innerbetriebliche Gemeinschaftsverpflegung, hinausbewegt. Wobei das Kerngeschäft keineswegs in Routine erstarrt. Die ständige Weiterentwicklung der Betriebsverpflegung lässt sich auch daran messen, dass das Angebot kontinuierlich in Richtung Frische, Saisonalität und Nachhaltigkeit verbessert wurde. Den Gästen in den Betriebsrestaurants der Erste Bank wird durch eine Reihe von Zertifikaten Sicherheit und Qualität garantiert. Bereits 2004 erhielt man das Österreichische Umweltzertifikat verliehen, die BioZertifizierung durch die Bio Garantie Austria ist selbstverständ- Nina Kubena, Geschäftsführerin EB-Restaurantsbetriebe. Die Kunst der großen Küche. MKN – ProfiKochtechnik in Perfektion www.mkn.at 40 | Hilfe beim Wiedereinstieg machen soll. Die Auswahl erfolgt auch in Zusammenarbeit mit dem AMS. Es hat tatsächlich etwas von einem Schiff, das neue ÖGB-Gebäude „Catamaran“ am Wiener Handelskai. Ein Stapellauf des Baus in Richtung Donau wäre durchaus vorstellbar. Hier logieren die Zentrale des Österreichischen Gewerkschaftsbundes und eine Reihe gewerkschaftsnaher Unternehmen. Das moderne Betriebsrestaurant wird von Catering Max betrieben, einem Unternehmen der „pro mente Wien“-Gesellschaft. Pro mente arbeitet für die soziale Integration von Menschen mit psychischen Erkrankungen in den Bereichen Arbeit, Wohnen und Freizeit. Dazu gehören Programme wie Sozialbegleitung, Trainingshilfe, betreutes Wohnen, Hilfe zur Freizeitgestaltung, die Betreuung von Selbsthilfegruppen und eben auch die Arbeitsintegration, die auch über das Projekt Café Restaurant & Catering Max betrieben werden. In dessen Rahmen werden psychisch erkrankte Menschen, die länger als 22 Monate arbeitslos sind, in neun Monaten wieder für einen Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft fit gemacht. Drei Profiköche und vier professionelle Kräfte im Service betreuen hier unter der Führung von Küchenleiter Dietmar Berger ständig 26 Bewerber. Eine Fachausbildung wird für die Aufnahme in das Projekt nicht vorausgesetzt. Beinahe zwei Drittel der Betreuten sind branchenfremd. Bis zu 120 Bewerbungen werden pro Jahr abgegeben, nur wer bestimmte Voraussetzungen erfüllt, erhält hier einen Arbeitsplatz, der für den ersten Arbeitsmarkt fit Sechs Monate werden die Bewerber ausgebildet und auf ein normales Arbeitsleben vorbereitet. In weiteren drei Monaten, der sogenannten Ausgliederungsphase, wird versucht, einen Dauerarbeitsplatz für die Mitarbeiter zu finden. Bei der Wiedereingliederung in den regulären Arbeitsmarkt erzielt das Betreuungsteam immerhin eine Erfolgsquote von beachtlichen 50 Prozent. Schließlich erwerben die Mitarbeiter im Rahmen ihrer Tätigkeit in Küche und Service gastronomische Qualifizierungen. Gleichzeitig werden im Betreuungspro- AGÖ Arbeitsgemeinschaft Großküchen Österreich Sekretariat: Gumpendorfer Straße 39, 1060 Wien Tel. und Fax: +43 1 587 84 66 Sekretariatszeiten: Mo. u. Do., 9.00 bis 12.00 Uhr Die AGÖ im Internet: www.agoe.net E-Mail: agoe@aon.at HGV PRAXIS 1/2.2011 Sechs Monate Ausbildung gramm Anstellungshindernisse wie sprachliche und soziale Defizite, Ausbildungsmängel oder durch die Erkrankung bedingte Einschränkungen beseitigt oder wenigstens gemildert. Um die Eingliederung in den regulären Arbeitsmarkt zu erleichtern, gibt es seit heuer auch die Möglichkeit, die Betreuten im Rahmen des Outplacements anderen Unternehmen als Zeitarbeiter zu überlassen. So können sich künftige Arbeitgeber wie etwa Großküchen oder Gastronomiebetriebe und die präsumtiven Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter ohne Risiko kennenlernen. „Anschauen, testen und engagieren“, beschreibt Thomas Wick, Bereichsleiter Arbeitsintegration bei pro mente Wien, AGÖ-Präsidium im Betriebsrestaurant des ÖGB-Hauses am Wiener Handelskai. Thomas Wick (Bereichsleiter Arbeitsintegration), Dietmar Berger (Küchenleiter Catering Max) und AGÖ-Präsident Werner Pannagl (von links). Das Thema „pro mente“ Wien stieß auf reges Interesse. Bilder: HGV PRAXIS Die AGÖ tagte am 13. Jänner im „Catamaran“ am Handelskai. | 41 die Methode. So sei es auch für Unternehmen einfacher, die optimalen Mitarbeiter zu finden. Integration durch Überlassung Küchenleiter Dietmar Berger steht voll hinter seinem Team. „Wir sind hier eine herkömmliche, moderne Großküche mit den üblichen Abläufen. Dass die Qualität passt, zeigt sich auch an den täglich gut 300 Mahlzeiten, die wir hier im Betriebsrestaurant ausgeben.“ Drei Menüs stehen zur Auswahl, traditionelle Hausmannskost, ein fleischloses Gericht sowie eine leichte VitalVariante. Dazu täglich eine Suppe, ein üppiges Salatbuffet und Dessert-Spezialitäten. Daneben wird Catering Max intensiv als Veranstaltungs- und Event-Caterer gebucht. Auch das Veranstaltungs- und Konferenz-Service wird von der Betriebsküche aus organisiert. Angeregte Diskussionen im Anschluss. Appetit auf Umweltschutz Zur Sponsorenpräsentation waren diesmal Repräsentanten von Duni eingeladen. Das Unternehmen erlangte in der Vergangenheit vor allem durch ausgereifte Lösungen in Sachen Tischkultur Bekanntheit. Inzwischen hat Duni auch im Bereich Food Solutions stark aufgeholt. Österreich-Geschäftsführer Heinz Purgstaller und Gebietsleiter Marco Müllner präsentierten Lösungen für ein starkes Take-away-Angebot. Das Segment Verpackungskonzepte umfasst inzwischen Produkte von kleinen Menüschalen über Salatschalen, Dinner- und Lunchboxen aufwärts bis zu individuellen Lösungen, die gemeinsam mit den Kunden erarbeitet werden. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig – vom Salat in der Schale mit Deckel zur Selbstbedienung am Buffet bis zum mit Folie verschweißten Komplett- menü zum Mitnehmen. Bei Duni legt man Wert darauf, in jedem Bereich Komplettlösungen anzubieten. Das heißt, dass nicht nur die jeweiligen Behälter geliefert werden, sondern auch die entsprechenden Folien und selbstredend auch das optimale Gerät etwa zum luftdichten Verschließen der Menüs. „Alles aus einer Hand“ lautet das Motto, die mühsame Komponentensuche bei verschiedenen Lieferpartnern entfällt. Ganz neu von Duni ist die Produktlinie „ecoecho“, die Purgstaller ebenfalls vorstellte. Dabei handelt es sich um Pappverpackungen aus FSC (Forest Stewardship Council)-zertifiziertem Papier. Das Sichtfenster der jeweiligen Verpackungen ist aus PLA, einer aus biologisch abbaubarer Maisstärke hergestellten Folie. Auch die „ecoecho“-Verpackungen sind versiegelbar. Bild: HGV PRAXIS Sponsoren-Präsentation Sponsorenpräsentation von Heinz Purgstaller (Geschäftsführer Duni Österreich) und Gebietsleiter Marco Müllner. Adventfeier der AGÖ Zwischen flott und besinnlich In jeder Hinsicht ein großer Erfolg war die diesjährige Adventfeier der Arbeitsgemeinschaft Großküchen Österreich am 2. Dezember. Wie schon in den Jahren zuvor feierten die Mitglieder der AGÖ, ihre Partner und Freunde in der Business Lounge der Allianz Versicherung am Hietzinger Kai. Präsident Werner Pannagl freut sich, 115 Gäste bei der Adventfeier begrüßen zu können. An die 120 Gäste konnte AGÖ-Präsident Werner Pannagl begrüßen, ein Rekordergebnis. Für den Show-Teil des Abends sorgten Isabell Pannagl und Claudia Dallinger, die mal in flottem Rhythmus, mal durchaus besinnlich internationale Weihnachtslieder und kleine Geschichten zur Adventzeit intonierten. In seiner Ansprache betonte Präsident Pannagl, dass sich die AGÖ im abgelaufenen Jahr bestens entwickelt habe. Der MitglieHGV PRAXIS 1/2.2011 42 | derstand konnte nicht nur gehalten, sondern sogar erhöht werden. Auch einen persönlichen Weihnachtswunsch äußerte der Präsident: Noch mehr Mitglieder als bisher sollten sich im nächsten Jahr zu den monatlichen Küchenleitertagungen gesellen. Pannagl dankte auch den Sponsoren für ihre Treue und ihren Einsatz. Ein spezieller Dank ging auch an das AGÖGV-Team, das beim Culinary World Cup in Isabell Pannagl (Mitte) und Musicalstar Claudia Dallinger sorgen gekonnt für den Show-Teil des Abends. AGÖ-Termine 1. Halbjahr 2011 15. 2.: Achtung Dienstag: Küchen leitertagung gemeinsam mit Sektion Mitte. Ort: Betriebsobjekte Verwertung GmbH – Oberbank DONAU Kulinarium. 4020 Linz, Untere Donaulände 28. Beginn: 16.00 Uhr. Gastgeber: KL Herbert Bina. Referentin: Edith Jakob – Persönlichkeitstrainerin. Thema: Küchenleiter zwischen den Fronten – Anforderungen versus persönliche Interessen. Besichtigung: Oberbank DONAU Kulinarium. Referat: Private Pensionsvorsorge nach der Krise. Referent: Thomas Fraueneder, Oberbank AG, Koordinator Vorsorge und Versicherung. Abfahrt Wien: 13.15 Uhr, NÖ LPPH Mödling, 2340 Mödling, Ferd.-Buchberger-Gasse 4 oder Treffpunkt: 13.45 Uhr, Busbahnhof Hütteldorf, Endstelle U 4. Abfahrt: 14.00 Uhr mit Bus (pünktlich). Zusteigmöglichkeit ca. 14.45 Uhr P + R Mariazellerstraße, St. Pölten – Süd/A 1. Rückkunft mit Bus ca. 22.30 Uhr. Anmeldung telefonisch (auch über Anrufbeantworter) oder per FAX über das Sekretariat der AGÖ. Tel.und Fax-Nr. 43/1/587 84 66 bzw. per E-Mail: agoe@aon.at. Anmeldeschluss: Donnerstag, 10. Februar. 10. 3.: Küchenleitertagung. Ort: Stamag Stadlauer Malzfabrik GesmbH 1220 Wien, Smolagasse 1. Beginn: 16.45 Uhr. Gastgeber: Firma Stamag. Referent: Dr. Achim Hanniger. Thema: Schokolade, Glasuren. HGV PRAXIS 1/2.2011 AGÖ-Vorstand schmückt sich mit dem erfolgreichen GV-Team, das bei den Kochweltmeisterschaften die Silbermedaille holte. 16. 3.: Seminar – Unilever Austria GmbH – Foodsolutions, Chefmanship Centre. Ort: 1020 Wien, Stella-Löw-Klein-Weg 13. Beginn: 14.00 Uhr. Thema: Frühlingserwachen. Trainer: Unilever Austria GmbH-Food solutions-Team. Max. 20 Personen (je 10 Lehrlinge mit je 10 Ausbildnern). Für die Teilnahme am Seminar ist Voraus setzung, dass der Küchenleiter oder Koch Mitglied bei der AGÖ ist. Anmeldung telefonisch (auch über Anrufbeantworter) oder per Fax über das Sekretariat der AGÖ – Tel.- und Fax-Nr.: 43/1/587 84 66 bzw. per E-Mail: agoe@aon.at. Anmeldeschluss: Donnerstag, 10. März. 14. 4.: Küchenleitertagung. Ort: SV Österreich GmbH, Betriebsrestaurant Mondi. 1030 Wien, Kelsenstraße 5 bis 7. Beginn: 16.45 Uhr. Gastgeber: Franz Wieser. Referent: Harald Lanzerstorfer, Chefredakteur HGV PRAXIS. Thema: In guten wie in schlechten Zeiten – Medienarbeit heißt Beziehungspflege. 5. 5.: Küchenleitertagung. Ort: Familie Magoschitz, Solo-Select Marchfeld Spargel. 2304 Mannsdorf/Donau, Kirchengasse 1. Beginn: 15.00 Uhr. Gastgeber: Familie Magoschitz. Thema: Wissenswertes über frischen Marchfeldspargel. Anschließend Verkostung von frischem Spargel im Gasthaus Breinreich, 2301 Wittau, Hauptstraße 42. 4. 6.: AGÖ-Sommer-Soirée. Ort: Schloss Laxenburg, 2361 Laxenburg. Einlass: 18.00 Uhr. Eröffnung: 19.00 Uhr. Reservierungen werden ab sofort gerne über das Sekretariat der AGÖ – Tel.- und Fax-Nr. 43/1/587 84 66 oder per E-Mail agoe@aon.at entgegengenommen. Sektion Mitte 15. 2.: Küchenleitertagung. Gemeinsam mit Zentrale Wien. Ort: Betriebsobjekte Verwertung GmbH – Oberbank DONAU Kulinarium. 4020 Linz, Untere Donaulände 28. Beginn: 16.00 Uhr. Programm: siehe oben. 24. 5.: Küchenleitertagung. Ort: Rehabilitations- und Kurzentrum Austria, 4701 Bad Schallerbach, Stifterstraße 11. Beginn: 14.30 Uhr. Begrüßung: Verwalter Hans-Peter Fuchs. Gastgeber: KL Andreas Schwentner. Referent: Prim. Univ.-Prof. MR Dr. Peter Schmid (ärztl. Leiter). Thema: Kampf dem Herztod. | 43 Luxemburg die Silbermedaille erkochte. Die Mitglieder des Teams ließen es sich nicht nehmen, geschlossen an der Adventfeier teilzunehmen. Das Team um Michael Cihal, Geschäftsführer der Business Lounge, hatte auch heuer wieder ein perfektes Buffet organisiert, an dem sich die Gäste beim Frontcooking ohne lange Wartezeiten bei feinen Gerichten bedienen konnten. Auch die Vertreter der Sponsoren schätzen die Adventfeier. An den FrontcookingStationen kommt jeder auf seine Kosten. Im Bauch der Banque de Luxembourg Die Reise zum Anfeuern des WM-Teams bot auch fachliche Aspekte. Ende November des vergangenen Jahres machte sich nicht nur das GV-Team der AGÖ in Richtung Luxembourg auf, um bei der Koch-WM erfolgreich mitzumischen. Zur Unterstützung reisten auch neun Mitglieder der AGÖ in das Ländchen im Grenzdreieck Belgien, Frankreich und Deutschland. Das Ziel, dem WM-Team moralische Unterstützung angedeihen zu lassen, wurde mit der Silbermedaille erreicht. Abseits davon nutzte die AGÖ-Abordnung auch die Gelegenheit, sich fachlich fortzubilden. Da erweisen sich die verwandtschaftlichen Beziehungen von Vizepräsident Heinz Musich zur Luxembourger Familie Hebisch als durchaus nützlich. Patricia Hebisch und ihr Mann organisierten für die Reiseteilnehmer ein paar perfekte Tage. Inkludiert waren dabei nicht nur eine umfangreiche Stadtführung sowie mehrere Mahlzeiten in spannenden Restaurants, sondern auch eine Führung durch das neue Betriebsrestaurant der Banque de Luxembourg. Dabei konnten die Küchenleiterinnen und Küchenleiter neue Organisationsformen der Betriebsgastronomie in Augenschein nehmen. Das Restaurant „Jenkenmoor“ der Bank ist Selbstverständlich wurde das Angebot in der Banque de Luxembourg auch verkostet. FrontcookingBereich. Hier wird frisch und saisonal gekocht. Eine AGÖ-Skulptur als kleines Dankeschön für eine perfekte Führung durch die Betriebsgastronomie. nun seit zwei Jahren offen und wurde beim Umbau von Grund auf neu konzipiert. Schon für die Planung des Ambientes zog man Gastronomie-Einrichtungsexperten zu Rate. Das Restaurant selbst ist zweigeteilt: Der rechte Flügel ist als Bedienungsrestaurant konzipiert. Der Maître empfängt die Gäste, führt sie zum Tisch, nimmt die Bestellung auf und serviert das Gewünschte. Der zweite Flügel bietet klassische Selbstbedienung für Gäste mit Zeitmangel bzw. für Gäste, die lediglich einen schnellen Snack konsumieren wollen. In der zentral gelegenen Bedienungsinsel finden sich warme und kalte Snacks, Frischobst, Salate, Suppen und selbst produzierte Sandwiches. Dazu können sich die Gäste auch im Frontcooking-Bereich bedienen. Hier stehen täglich mehrere Menüs zur Auswahl – zwei- bis dreimal pro Woche auch vegetarisch. Fettarme Grillgerichte, Nudeln aus dem Wok mit verschiedenen Saucen oder täglich Fischgerichte sind Standard. Produziert wird mit frischen, saisonalen Produkten. Außerhalb der Essenszeiten bietet das Team „Caterman“, das die Küche betreibt, auch von der Bank unterstützte Kochkurse für die Angestellten. Themen wie Saisonprodukte, verschiedene Kochtechniken, richtiger Einkauf, Kräuter oder stets zum Jahresende komplette Gänselebermenüs stehen dabei auf dem Programm. HGV PRAXIS 1/2.2011 44 | GV-News Schaukochen gegen Anorexie Projekt weckt Appetit bei betagten Personen Küchenleiter Ingo Taubert vom „Kuratorium Wiener Pensionisten Wohnhäuser“ erhält Gesundheitspreis der Stadt Wien. 30 Millionen betagte Menschen in der EU sind von Anorexie oder Appetitlosigkeit betroffen. 40 Prozent der Patienten in Krankenhäusern und 60 Prozent der Bewohner von Senioren- und Pflegeheimen sind von Unterernährung betroffen oder gefährdet. 170 Millionen Euro werden in der EU jährlich für die vordergründige Behandlung dieser Fehlernährung ausgegeben. Dreimal so viel wie für Fettleibigkeit. Küchenmeister Ingo Taubert, Küchenleiter im Haus Alszeile des „Kuratoriums Wiener Pensionisten Wohnhäuser“, entwickelte in den vergangenen Jahren eine Methode, um betagte Menschen, und dabei vor allem Demenzkranke, zum täglichen Essen anzuregen. Das „Projekt Schaukochen gegen Anorexie“ fußt auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass die einzige Erinnerung für Demente oft die Gerüche aus der Kindheit sind. Geruchserinnerung ist eine der stärksten Empfindungen des Menschen. Gerade diese Gerüche fehlen aber in modernen Speisesälen oft. Die vielleicht noch aus der Kindheit bekannten KochvorInserat_Eurest_129x96_mx01 07.06.2005 gänge sind hinter verschlossenen Türen in die Küchen verbannt, Düfte, die bei der Essenszubereitung entstehen, sind in anderen Räumen meist unerwünscht. Essen ist aber auch bei betagten Personen ein Vorgang, der möglichst alle Sinne ansprechen soll. Zusehen beim Kochvorgang, hören, riechen und schmecken, das soll den durch das altersbedingte Abstumpfen der Sinne verlorenen Appetit wiederbringen. Ermutigt durch erfolgreiche Versuche frischen Kräutern 11:54 Uhrmit Seite 1 Alles für Gastronomie, Großküche, Heissgetränke-Automaten, Catering und Party A-2201 Hagenbrunn-Industriegebiet, Gewerbestraße 4 Tel.: +43 (0) 2246/31 25 • Fax: +43 (0) 2246/34 93 internet: www.halek.at • E-mail: office@halek.at HGV PRAXIS 1/2.2011 Küchenleiter Ingo Taubert (Mitte) erhielt in der Kategorie „Prävention“ den Gesundheitspreis der Stadt Wien. baute Taubert eine fahrbare Kochstation, mit dem das Küchenteam auf den Stationen direkt vor den Gästen kochen kann. „Dazu braucht es nicht viel“, so der engagierte Küchenleiter. „Ein fahrbarer Tisch mit Spritz- und Spuckschutz, darauf zwei Induktionsplatten für den Haushalt. Dies deswegen, weil auf den Stationen selten ein Starkstromanschluss vorhanden ist. Und dazu sollte das Gerät etwas niedriger dimensioniert sein, damit auch Bettlägerige mühelos zuschauen können.“ Ästhetik ist wichtig, so Taubert, Köchin oder Koch müssen schon in einer sauberen Uniform mit Kochmütze, Halstuch und Schürze erscheinen. Ganz wichtig ist dem Tüftler die Transparenz. Also verwendet er für Lebensmittel und Zutaten Glasschalen und Kännchen. So können die Heimbewohner gleich sehen, was im jeweiligen Fall verkocht wird. Den frischen Eindruck verstärken zum Beispiel auch Kräuter in Vasen. Der Erfolg spricht für sich. Angeregt durch die frischen Kochdüfte und das Erlebnis, Köchin- So professionell muss es gar nicht zugehen. Projektentwickler Ingo Taubert rät dazu, den Kochtisch wegen der besseren Transparenz niedriger zu gestalten. nen und Köchen bei der Arbeit zuzusehen, steigt der Appetit der Bewohner signifikant an. Angeregt durch optische und organoleptische Reize erlangen die Seniorinnen und Senioren wieder Freude am Essen. Das erhöht letztlich auch die Lebensqualität der betagten Personen. Als Beispiel für den neugewonnenen Appetit führt Ingo Taubert gerne das Zubereiten von frischem Kaiserschmarrn oder von Palatschinken an. „Unlängst brieten wir für 30 Personen 45 Palatschinken. Mit so einer Freude hat man die Herrschaften schon lange nicht mehr essen gesehen.“ Natürlich, so der Projektleiter, müssten alle Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit dem Pflegedienst erfolgen. Auch sei bei der Auswahl der Lebensmittel auf Frische und Saisonalität zu achten. Und schließlich sollten die Köchinnen und Köche wenigstens Grundkenntnisse in diätetischem Kochen mitbringen. Das im Haus Alszeile als Pilotprojekt gestartete Vorhaben wird inzwischen für alle Kuratoriumshäuser, die Häuser zum Leben, adaptiert. Im Haus Alszeile selbst findet das Kochen vor den Bewohnern auch im stationären Bereich zweimal wöchentlich mit großem Erfolg statt. Für sein Konzept wurde Ingo Taubert am 16. Dezember des Vorjahres der „Gesundheitspreis der Stadt Wien“ verliehen. -hal- GV-News | 45 Innovative Hygiene. GV-Barometer 2011 Investitionsklima hellt sich auf Das Investitionsklima in der Gemeinschaftsverpflegung in Deutschland hat sich verbessert, die Branche verbreitet Zuversicht. Zwar ist der Anteil der GV-Betriebe, die Investitionen planen, leicht gesunken, doch handelt es sich hier vor allem um einen Rückgang bei den kleineren Ausgaben. Die GV-Einrichtungen, die investieren wollen, verfügen über höhere Budgets als im Vorjahr. Das sind die wichtigsten Ergebnisse des GVBarometers 2011. Die repräsentative Branchenstudie untersuchte anlässlich der Hamburger Fachmesse Internorga bereits zum zehnten Mal das Innovations- und Investitionsklima in der deutschen GV. Wie das GV-Barometer 2011 ermittelt hat, wächst der Optimismus in der Branche. So bezeichnen 58 Prozent der Befragten das Investitionsklima in ihrem Betrieb als „gut“. Das ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Auffällig ist, dass ledig- lich neun Prozent der GV-Betriebe das Investitionsklima als „nicht so gut“ bewerten. Das ist der niedrigste Wert in der zehnjährigen Geschichte des GV-Barometers. Deutlich angestiegen sind die Budgets, die den Küchenleitern zur Verfügung stehen. Bei den Betriebsrestaurants plant mehr als ein Drittel der investitionswilligen Betriebe mit einem Budget von mehr als 50.000 Euro. Die Betriebsrestaurants wollen vor allem in Ausstattungen zum Kochen investieren. Ungebrochen groß ist das Interesse der GV-Betriebe an neuen Produkten der Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Auch beim Einkauf der Lebensmittel setzen die Küchenleiter verstärkt auf Aspekte der Nachhaltigkeit. Als wichtigste Punkte werden hier sowohl im Business- als auch im Care-Bereich die Kriterien „regionale Produkte“ und „Fisch aus nachhaltigem Fischfang“ genannt. Blanco Cook Brandschutztest bestanden Das Absaugmodul aus dem Frontcooking-System Blanco Cook hat erneut einen Test mit Bravour bestanden. Unter extremen Bedingungen wurde die brandschutztechnische Sicherheit des Geräts geprüft. Die Versuche mit kontrolliert erzeugten Fettexplosionen erinnerten teilweise an den Dreh eines ActionFilms – mit Happy End: Alle im Gerät vorhandenen Sicherheitsinstallationen funktionierten einwandfrei. Ein brandschutztechnisches Gutachten des leitenden Sachver- Bild: Blanco Eine sichere Sache auch unter Extrem-Bedingungen: Blanco Cook. ständigen im Brand-, Chemieund Umweltschutz bestätigt nun: Vom Wrasen-Absaugmodul Blanco Cook gehen selbst unter extremen Brandbelastungen keine Gefahren aus. Es kommt zu keinerlei Brandausbreitungen oder Fehlfunktionen. Für Planer und Betreiber bedeutet dieses Ergebnis: Das Absaugmodul wurde in Bezug auf Brandschutz getestet und für sicher befunden. Nach der erfolgreichen VDEZertifizierung und den sehr positiven Ergebnissen der offiziellen Prüfung durch das Karlsruher Institut für Arbeits- und Sozialhygiene Stiftung (IAS) – das Absaugmodul befreit Kochdämpfe nachweislich von 99 Prozent der Fett-Aerosole und von 95 Prozent der unerwünschten Gerüche – ist das Brandschutz-Gutachten ein weiterer Beweis für die Qualität des Frontcooking-Systems Blanco Cook. HGV PRAXIS 1/2.2011 integralCLEAN Die weltweit erste blockförmige Geschirrreiniger-Generation ohne NTA, EDTA und Phosphate. HAGLEITNER HYGIENE ÖSTERREICH GMBH Tel. +43 (0)5 0456 · office@hagleitner.at · www.hagleitner.at 46 | Hygiene Die Chance zur Ausbildung nutzen Der Nachwuchs wird das Thema Hygiene anders handhaben Hygiene als präventive Qualitätssicherung von morgen. Herausforderung und Aufgabe für künftige Führungskräfte. Hygiene wird manchmal noch immer eher als lästige Pflicht denn als Chance wahrgenommen. Die Generation, welche jetzt die Geschicke der Gastronomie steuert, ist noch im alten Lebensmittelgesetz verwurzelt. Ein verordnetes Gesetz ohne nennenswerten Gestaltungsfreiraum. Es wurde nie richtig als Qualitätssicherung angenommen. Es war sehr starr und unbeweglich. Betriebliche Anforderungen mussten an das Gesetz angepasst werden. Mit dem neuen Lebensmittelgesetz haben die Agierenden in der Gastronomie Rahmenbedingungen erhalten, welche sehr flexibel sind. Nicht mehr die Kontrolle von außen ist der Schwerpunkt, die interne Steuerung und Überwachung der Lebensmittelhygiene wurde den Protagonisten selbst in die Hand gegeben. Diese Chance muss mit Blick nach vorne genutzt werden. Jeder Betrieb macht seinen Business-Plan, seine Marketingstrategie, positioniert sich mit individuellen Leistungen am Markt. Aufgaben, welche sich in den letzten Jahren etabliert haben, werden heute als selbstverständlich angesehen. War das für die Führungsgeneration in den 80erJahren auch so selbstverständlich? Nein, sie musste diese Herausforderungen annehmen und Antworten darauf finden. Neue Herausforderungen beginnen sich abzuzeichnen: Energiebilanz, ökologischer Fußabdruck, CO2-Bilanz, Lebensmittelsicherheit. Themen, die heute diskutiert werden, bestimmen morgen das Alltagsleben maßgeblich. Alle diese Themen werden nicht mehr einzeln diskutiert und gelöst, sie werden vernetzt gelöst. Bakterien, Schimmelpilze und Viren, Gefahren, die häufig verdrängt werden. Diese Mikroorganismen verändern sich, werden aggressiver. Eine NorovirenInfektion kann innerhalb weniger Stunden einen ganzen Hoteltrakt zur Quarantänestation machen. Verantwortliche im Betrieb müssen auf solche Situationen vorbereitet sein und darauf richtig reagieren können. Das Denken der heute 20-Jährigen ist anders. Sie machen sich mehr Gedanken über ihre Zu- kunft als vielfach von älteren Generationen angenommen. Und das ist die Chance. Konsumenten verlangen Umdenken Wird das Auto morgen noch ein erstrebenswertes Statussymbol sein oder werden eher hochwertige und sichere Lebensmittel als Statussymbol gelten? Mit jedem Lebensmittelskandal werden die Gäste aufmerksamer. Es ist egal, in welchem Land, in welcher Region der Skandal aufgedeckt wird, er sensibilisiert. Können sich Gastronomie-Manager heute vorstellen, dass die Gäste der Zukunft nach Herkunft und Hygienesicherheit der Lebensmittel fragen, welche auf den Tisch kommen? Die junge Generation will sich das nicht nur vorstellen, sie wird entsprechend handeln. Lebensmittelsicherheit und Hy- Alte Bäder, neu in Szene gesetzt Steigender Wohlfühlfaktor mit Geberit AquaClean HGV PRAXIS 1/2.2011 schiedlichsten Gäste. Benötigt werden praktische Designlösungen für jedermann. Geberit, der europäische Marktleader in der- Bilder (2): Geberit Toiletten, die mit Wasser reinigen, liegen im Trend, vermelden Designer, Inneneinrichter und Architekten. Diese Trendwende findet auch immer mehr Anklang in der österreichischen Hotellerie und Gastronomie. Trendige Einrichtungen sind wichtiger Unique Selling-Point in der heutigen Zeit. Das Hotelzimmer muss viele Anforderungen gleichzeitig erfüllen, vor allem wenn man bedenkt, dass der Österreicher aufgrund knappen Budgets immer öfter seinen Urlaub im eigenen Land antritt. Speziell das Bad muss als Beauty-Center für die moderne Frau, als Wellness-Oase für Pärchen, unvermeidbares Übel für Teenies oder auch als Pflegebereich für die Silver-Generation dienen. Die Sanitärindustrie im 21. Jahrhundert stellt sich somit mannigfachen Ansprüchen der unter- Hygienisch sauber und angenehm für den Anwender: das Geberit-WC, das mit lauwarmem Wasser reinigt. Einfache Montage auch bei Renovierung: die wandhängende WC-Komplettanlage. Sanitärtechnik mit globaler Ausrichtung, bietet hier viele Lösungen für Bäder mit mehr Komfort für alle Altersstufen. Beispielsweise mit dem innovativen Geberit AquaClean, dem WC, das mit Wasser reinigt. Ein weiterer Treffer für modernes und funktionelles Design ist Geberit auch mit der letzten Entwicklung der Geberit AquaClean-Designplatte gelungen, um alte Bauweisen neu in Szene zu setzen. Die Funktionsweise von Geberit AquaClean: Es reinigt auf Knopfdruck mit einem warmen und weichen Wasserstrahl und sorgt für ein frisches und gepflegtes Gefühl – und somit für mehr Wohlbefinden am stillen Örtchen und danach. Eine Empfindung die von jedem gerne wahrgenommen wird. Bei einer Renovierung der Gästebäder ermöglicht die neue Gebe- rit AquaClean-Designplatte zusätzlich den verdeckten Wasserund Stromanschluss für ein nachträglich eingebautes Geberit AquaClean. Gestaltet ist sie aus einer wasserfesten Platte in einem klassisch-zeitlosen Design. Um Servicearbeiten im Spülkasten durchzuführen, kann sie einfach abgenommen und wieder eingesetzt werden, wie eine herkömmliche Betätigungsplatte. Geberit bietet auch ein speziell für die Bedürfnisse der Hotellerie abgestimmtes Produkt – das Geberit AquaClean 8000. Durch seine einfache Bedienung als auch Reinigung ist diese wandhängende WC-Komplettanlage optimal für die Erfordernisse im Hotelgewerbe. Ein altes Bad mit innovativem Flair wird auf diese Weise neu entdeckt und kann somit viele Urlauber immer wieder erfreuen. Hygiene | 47 gieneverständnis, wie man es heute handhabt, wird sich verändern. Der Konsument wird die Veränderung verlangen. Betriebe, welche diesem Trend Rechnung tragen, werden Wettbewerbsvorteile haben. Somit wird betriebliche Hygienearbeit in Zukunft eine essenzielle Qualitätssicherung und ein Marketingfaktor werden. Caterer in der Betriebsverpflegung haben diesen Trend schon länger aufgegriffen. Große Betriebe vergeben Betriebsrestaurants nur mehr an Hygiene-zertifizierte Anbieter. Das Risiko, dass eine größere Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an Infektionserkrankungen ausfallen, ist einfach zu groß. Die Veränderung gestaltet der Nachwuchs Heute ein Lehrling, ein Absolvent einer Hotelfachschule, in einigen Jahren in Führungsposition. Dann müssen die jungen Menschen eigenverantwortlich ihre Arbeit erledigen. Jetzt liegt es an „den Alten“, die zukünftigen Führungskräfte darauf vorzubereiten. Neben der schulischen Ausbildung liegt die Heranführung an die Hygiene- und Lebensmittelsicherheit im Betrieb. Wie kann man seinen Teil dazu beitragen, damit in Zukunft gute Führungskräfte in den Betrieben zu finden sind? Das lässt sich mit relativ einfachen Mitteln und Entscheidungen herbeiführen. Punkt eins ist die Annahme des Hygiene-Eigenkontrollsystems als Qualitätssicherung und als Managementaufgabe. Dieses Hygiene-Eigenkontrollsystem sollte so rasch wie möglich installiert und im Betrieb eingesetzt werden. Je eher die Nachwuchskräfte in der Praxis die Hygienearbeit während ihrer Ausbildung kennenlernen, umso selbstverständlicher werden sie Hygiene künftig als Teil ihrer Arbeit betrachten. Daher ist der Nachwuchs in den Aufbau und die Umsetzung des HygieneManagements mit einzubinden. Es ist an der Zeit, dass die Ausbildner umdenken und die Lehrlinge auch in dieser Thematik ausbilden. -sugu- Bild: Eurest Ausgezeichnete Lehrlinge mit Ausbildnern. Wer heute HygieneManagement als Qualitätssicherung lernt, erlangt Wettbewerbsvorteile für später. Tork Toilettenpapiere Bild: Tork Innovative Dekorprägung und mehr Weichheit Die Wirkung von Waschräumen sollte nicht unterschätzt werden: Die Besucher stellen einen direkten Zusammenhang her zwischen dem Zustand eines Waschraums und dem Erfolg eines Unternehmens. Die Toilettenpapiersysteme von Tork sorgen dafür, dass Waschräume jeder Frequentierung wirtschaftlich, zeitsparend und einfach zu warten sind. Die neuen Qualitäten der Jumbo-, Mini Jumbo- und Compact-Toilettenpapiere runden das ganzheitliche System von Tork perfekt ab. Eine neue Dekorprägung mit dem Tork-Lorbeerblatt, die bereits von den TorkPapierhandtüchern bekannt ist, wertet das Toilettenpapier nicht nur optisch auf, sondern unterstützt auch die einheitliche Waschraumidentität. Für das beliebte Compact-System steht erstmals eine neue dreilagige Premiumqualität zur Auswahl. Unterschiedliche Farben kennzeichnen die Premium- und Advanced-Qualitätsstufen des Jumbo-, Mini Jumbo- und Compact-Toilettenpapiersystems: „Tork Premium Extra weich“ steht dabei für höchste Qualität mit außergewöhnlicher Lagenhaftung, deren extraweiches, dreilagiges Papier durch einen sehr hohen Weißheitsgrad immer hygienisch sauber wirkt. Es ist erkennbar an der Dekorprägung mit einem lila Lorbeerblatt. „Tork Premium Weich“ bietet ebenfalls perfekte Lagenhaftung und eine besondere Weichheit des hochweißen, zweilagigen Papiers, das mit dem blauen Lorbeerblatt geprägt ist. „Tork Advanced“ zeichnet sich durch besonders zuverlässige Qualität, optimale Lagenhaftung sowie angenehme Weichheit des Papiers aus – es schmückt sich mit dem grauen Lorbeerblatt. Alle Qualitäten sind zukünftig mit dem EUEcolabel („Euro-Blume“) ausgezeichnet, das nur an Produkte verliehen wird, die über ihren gesamten Lebenszyklus Nachhaltigkeit unter Beweis stellen können. HGV PRAXIS 1/2.2011 Bilder: Loipersdorf 48 | Gastronomie Natürlichkeit dominiert das Thermenrestaurant Loipersdorf. An den Wänden Kräutergalerien, und die Stirnwand ist begrünt. Viel Holz bringt Wärme ins Leben. Im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft waren Gastro-Trend-Design Koll und Planquadrat für Planung und Ausführung verantwortlich. Verschiedene Bereiche und Ebenen bringen Spannung ins Spiel. Schönheitskur für die Urmutter Die Therme Loipersdorf positioniert sich zum 30er neu Die erste Thermenwelt der Steiermark soll den Anschluss nicht verlieren. Nach einer gelungenen Neuausrichtung gehen von hier wieder viele Impulse aus. Erdöl hätte es sein sollen, geworden ist es eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Bei Probebohrungen in der Loipersdorfer Gegend stießen die Ingenieure zwar nicht auf schwarzes Gold, dafür sprudelte heißes, mineralhältiges Wasser aus dem Bohrloch. Die Not in eine Tugend verwandelnd nutzten die Verantwortlichen des heilkräftigen Mineralwassers zum Bau eines Thermenbades. 1981 eines der ersten Österreichs und das erste in der Steiermark. Zum bevorstehenden 30er gönnte sich die inzwischen zum Thermenresort angewachsene Anlage ein ausgiebiges Facelifting. Thermengeschäftsführer Wolfgang Wieser: „Loipersdorf war in der Vergangenheit immer ein Vorreiter und prägte die steirische Thermenlandschaft entscheidend mit. Jetzt war es an der Zeit, im Rahmen einer Neuausrichtung Zukunftsthemen zu setzen.“ Unter dem neuen Motto „Loslassen – Erleben – Stärken“ wurde nicht nur die Philosophie der Therme Loipersdorf neu definiert, diesem Motto folgten HGV PRAXIS 1/2.2011 auch die zahlreichen Um- und Neubauten. Das Ziel: das Angebot wieder individueller und persönlicher zu gestalten. Das Herzstück der Therme, „Mein Schafflbad“, wurde grundlegend renoviert und bietet nun noch mehr Luxus und Service. In der neuen Wellness- und Ruheoase gibt es zum Beispiel beim „Kuschelpaket für zwei“ reservierte Liegen inklusive persönlicher Begleitung zur Liege bzw. zur eigenen Garderobe und vor der Tür einen reservierten Parkplatz. Extrabreite Liege- und Himmelbetten, Partnermassagen oder ein Kaminzimmer mit Bibliothek erwarten die Gäste. Um den Entspannungsbereich im Schaffelbad stärker von spaßbereiteren Gästen zu trennen, eröffnete Ende November der neue Fun-Bereich mit gleich vier Erlebnisrutschen. Hier zeigt sich das „Erleben à la Loipersdorf“. Stärken in jeder Beziehung Das Thema Stärken bezieht sich auf den gastronomischen Bereich des Resorts. Wobei Stärke hier in vielerlei Hinsicht interpretiert werden darf. Stark ist auf jeden Fall die Idee, welche dem Konzept zugrunde liegt. Der Vorsatz, sich vom Rohrstuhlcharme alter Badeanstalten zu lösen, wurde mit der Besinnung auf die natürlichen Gegebenheiten der Region, auf Nachhaltigkeit und natürliche Materialien, eingelöst. Tatsächlich folgen Ambiente und Konzept den Vorgaben von Geschäftsführer Wolfgang Wieser, etwas komplett Neues zu kreieren, das auch in den anderen Thermenstandorten für Diskussionen sorgt. „Zurück zur Natur“ als Beschreibung greift zu kurz. Um den Besucheransturm bewältigen zu können, entschied man sich für ein Markt-Restaurant als gastronomische Basis. Beachtliche 350 Sitzplätze sind dabei so geschickt verteilt, dass die Größe des Lokals kaum auffällt. Die Blicke der Gäste fallen vielmehr auf die spannenden Features, die hier für Wohlgefühl sorgen sollen. Dabei haben sich die Planer einiges einfallen lassen. Planungsarbeiten und Ausführung wurde im Rahmen einer Ausschreibung einer Arbeitsgemeinschaft, zu der sich das technische Planungsbüro Planquadrat aus Haus im Ennstal und Gastro-Trend-Design Koll aus Schwanenstadt zusammenschlossen, vergeben. Wobei Planquadrat die organisatorischen Abläufe für Küche, Ser- vice und den Marktbereich plante, während das Koll-Projektteam das Restaurant gestaltete. Begrünte Wand und Lehmblöcke Der Schritt ins Restaurant kommt einem Spaziergang in die Natur gleich. Kein Wunder, denn Auftraggeber und Planer setzten weitgehend auf natürliche Materialien. Steinböden, ausgiebige Holzoberflächen oder Kräutergalerien, die entlang der Wände für Gartenambiente sorgen, definieren die Grundstimmung. Eine lebendig begrünte Wand dient gleich beim Eintritt als Blickfang. Für Spannung sorgen auch die Raumteiler aus gestampftem Lehm. Stampflehmwände waren einst in der Region üblich, das Material für ihre moderne Version stammt ebenfalls aus der Gegend. Lehm als alter Baustoff in der Oststeiermark findet auch zum Teil an den Wänden als Putzmaterial seine Entsprechung. Ein ausgefeiltes Beleuchtungskonzept, an dem auch der Südtiroler Architekt und Designer Matteo Thun mitwirkte, verstärkt die Wohlfühl-Atmosphäre. Verschiedene Ebenen und Unterteilungen, Hochtische und Sitzgruppen in „normalen“ Höhen und das Wechselspiel verschiedener Materialien verleihen den verschie- Gastronomie | 49 Ernährungsspezialistin Sasha Walleczek steuerte Rezepte für den Bereich „Stärken“ bei. von speziellen Gesundheits- und Ernährungswochen zur Verfügung. „Marktrestaurant à la Loipersdorf“ steht stolz an der Stirnwand, und tatsächlich ist Planern, Gestaltern und nicht zuletzt dem Küchenteam hier Einmaliges gelungen. Einzigartig ist auch das System aus Selbstbedienung und Service, das von Planquadrat für Loipersdorf entwickelt wurde. Die Hauptgerichte werden im Frontcooking-Bereich lediglich appetitlich angerichtet vorgestellt. Nach der Entscheidung der Gäste für eine Speise wird diese in der Küche frisch zubereitet. Mit einem Voucher wird das Gericht an der Kasse bezahlt, der Gast sucht seinen Platz auf. Eine Servicemitarbeiterin nimmt den Voucher entgegen und serviert schließlich das fertige Gericht zum Tisch. So sorgt die Kombination aus SB und Bedienung für absolute Frische. Schließlich müssen die Speisen nicht über längere Zeiten warmgehalten werden, in der sie rasant Nährstoffe und Vitamine verlieren. Der Begriff „Stärken“ kann also im Thermenrestaurant Loipersdorf den verschiedensten Deutungen unterzogen werden. Stark ist auf jeden Fall die Leistung, die hinter der Verwirklichung dieses naturnahen Regionalkonzeptes steht. -hal- Steirische Kuchlatmosphäre für Häferlgucker. Als Ort der Verführung versteht sich der Marktbereich. Bild: Obereder denen Abteilungen den Charakter von Kraftplätzen. Werden im Restaurant Seele und Gemüt der Gäste gestreichelt, warten die kulinarischen Stärken im Marché-Bereich auf. Auch hier geht das Konzept wieder weit über die üblichen MarktRestaurants hinaus. Vielmehr dürfen sich die Gäste hier wie in einer guten alten steirischen Küche fühlen, in der Häferlgucken zum obersten Prinzip gehört. „Ein Ort der Verführung“ nennt sich etwa der Front-Cooking-Bereich. Verführung herrscht aber überall. Das Angebot stützt sich auf die Produkte regionaler Lieferanten. Welche Saison gerade herrscht, lässt sich am Angebot der originellen Marktstände leicht erkennen. Je nach Verfügbarkeit verwendet die Küche auch Bioprodukte, eine lockere Übung ohne Vollzugszwang. Brot wird vor Ort gebacken, frisch gepresste Säfte stehen in Karaffen bereit und für manche Gerichte werden Schüsseln aus Brot anstatt Teller genommen. Eigene Kinderecken sollen den Nachwuchs mit gesundem Fingerfood zu einer bewussten Ernährung verführen. Täglich stehen zwei bis drei Walleczek-Gerichte auf dem Speisenplan. Unter dem Motto „Gesund ist nicht gleich grauslich“ steht Sasha Walleczek den Gästen auch in der Therme im Rahmen Am Lichtkonzept arbeitete auch der Südtiroler Architekt und Designer Matteo Thun mit. Erste lebendig begrünte Restaurantwand der steirischen Thermenregion. HGV PRAXIS 1/2.2011 50 | SÜSSSPEISEN Meisterfrost Der Welser Backwarenhersteller legt den klassischen Topfenkuchen neu auf. Resch & Frisch Klassiker Topfenkuchen – in Handwerks-Qualität Die neueste Kuchenkreation von Resch&Frisch ist ein bekannter Klassiker, der in traditioneller Handwerkskunst gebacken wurde. Ein saftiger Mürbteigboden mit besonders locker aufgeschlagener Topfencreme sorgt für Genussmomente bei Jung und Alt. Als besonders vielseitig einsetzbare Köstlichkeit sorgt der Topfenkuchen nicht nur zu Kaffee und Tee für Begeisterung, auch zur Seminarpause sowie am gut sortierten Frühstücksbuffet kann dieser überzeugen. Wie gewohnt ist der Kuchen in praktische Streifen vorgeschnitten und damit flexibel bei der Portionierung, aber dennoch besonders einfach im Handling. Resch&Frisch liefert neben dem klassischen Sortiment wie Handsemmel oder Laugenbrez’n, Jour-Gebäck und Baguette- und Brotköstlichkeiten auch ausgewählte Bio-Produkte. Das Angebot an süßen Teilchen, wie Plundergebäck, Kuchen- und Schnittenspezialitäten, österreichische Strudelköstlichkeiten und die edlen Moussetörtchen und Terrinen eignen sich hervorragend für Buffets und Veranstaltungen jeder Art. Herzhafte Snacks, ofenfrische Pizzen, Baguette de luxe und Flammkuchen de luxe runden das Angebot ideal ab. In dieser Auswahl ist für jeden Geschmack das Richtige dabei. www.resch-frisch.at Mit dem Kaiserschmarrn hat TKSpezialist Meisterfrost exakt den Punkt der Zeit getroffen. Nun bereichert der Premium-Hersteller diesen österreichischen Süßspeisenklassiker um eine weitere Innovation, die vom Kaiserschmarrn nicht wegzudenken ist: den Zwetschkenröster, und zwar in Hausmacher-Qualität. Die Zufriedenheit der Kunden ist Meisterfrost sehr wichtig, daher wird auf Praxistauglichkeit höchster Wert gelegt. Dazu gehört ein perfektes ConvenienceHandling: Die portionsweise Entnahme ist dabei ein unverzichtbares Muss, um exakt kalkulieren zu können. Nicht so einfach ist es aber mit dem Zwetschkenröster als Beilage, der meistens nur in großen Verpackungseinheiten erhältlich ist. Hier setzt Meisterfrost an und bringt Kaiserschmarrn mit einem praktischhygienischen, in einer Kochbeutelstange verpackten, tiefgekühlten Zwetschkenröster auf den Markt. Erhältlich ist dieser in der Portionsgröße von 8 x 300 g mit 8 x 120 g Zwetschkenröster als Beipack im Überkarton. Was eignet sich besser für eine Zwischenmahlzeit auf der Berghütte oder für ein Dessert zum Nachmittagskaffee als ein verführerisch duftender Kaiserschmarrn? Natürlich ist der Kai- Vandemoortele Neuheiten für den „Cakewalk“ HGV PRAXIS 1/2.2011 ration in drei betörenden Geschmacksrichtungen. Ebenfalls ofenfrisch zur Internorga: elegant gefüllte Premium-Muffins in auffälliger Tulpenkapsel (Sorten: Vanille, Zitrone, Apfel-Zimt und Triple Schokolade). Des Weiteren verschnittfreie Blechkuchen im perfekten Bäcker-Format sowie die mit DLG-Gold prämierten Schoko-Donuts. Bäcker haben ein großes Herz: Der Erlös des diesjährigen Glücksrad-Gewinnspiels fließt an die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, seit 2009 von VandeHersteller Vandemoortele eröffnet den Hamburger „Cakewalk“ mit neuen Muffins. moortele karitativ unterstützt. Als Botschafterin der DGzRS wird die bekannte Journalistin und Fernsehmoderatorin Bettina Tietjen den Scheck mit dem Spendenerlös entgegennehmen. Robert Maaßen, deutscher Vertriebsdirektor von Vandemoortele, überreicht ihn am 22. März um 11.00 Uhr in Halle B6, Stand 117. www.vandemoortele.de Bild: Vandemoortele Die Verbundenheit mit den Handwerksbäckern würdigt Vandemoortele zur Internorga 2011 mit einem maßgeschneiderten Messestand. Ein auf die Bedürfnisse der Handwerksbetriebe abgestimmter Messeauftritt zeigt Neuheiten und Klassiker des umfangreichen Sortiments an Spezialmargarinen und TK-Gebäck. Stars auf dem „Cakewalk“ sind die brandneuen gefüllten DonutKissen. Die ersten lochlosen Donuts bestehen aus leichtem Hefeteig mit lockerer Krume, 7-facher Füllung und aufwendiger Deko- serschmarrn mit Zwetschkenröster der Klassiker schlechthin. Fixfertig zubereitet und tiefgekühlt, portionsweise zu entnehmen, ist der Kaiserschmarrn in der Mikrowelle, im Kombidämpfer oder klassisch in der Pfanne auch vom Laien in Minutenschnelle zubereitet. Auch der Zwetschkenröster lässt sich in drei Minuten kinderleicht im heißen Wasser auftauen. Seit einem Vierteljahrhundert lässt die Firma Meisterfrost Tag für Tag die feinsten Kaiserschmarrn-Kreationen entstehen und beliefert damit europaweit seine Kunden. Die jährliche Produktion im Werk Sinnersdorf beträgt rund 1600 Tonnen. Derzeit führt der Meister des Schmarrns die Variationen klas- Bilder: Meisterfrost Bild: Resch&Frisch Zum Kaiserschmarrn nun den Zwetschkenröster Premium-Hersteller Meisterfrost hat den Klassiker nun zu Ende gedacht: Zum Kaiserschmarrn gibt es jetzt auch den Zwetschkenröster in Top-Qualität. sischen Kaiserschmarrn, kräftigen Nussschmarrn, flaumigen Topfenschmarrn und besonders für kalte Tage den Apfelschmarrn mit fruchtigen Apfelstücken und Zimt verfeinert im Sortiment. Sämtliche Meisterfrost-Produkte unterliegen höchsten Qualitätsstandards. Frische, heimische Zutaten, ein gelebtes HACCP-System, laufende Laboruntersuchungen und sofortiges Frosten gewährleisten hochwertige und sichere Lebensmittel für die Gastronomie. Meisterfrost-Produkte sind im österreichischen GastroFachhandel erhältlich. www.meisterfrost.at SÜSSSPEISEN | 51 Bild: Kröswang Schwarzwälder Sahneschnitte. Kröswang Auch süße Kompetenz Wie im Gesamtsortiment fährt Frische-Supplier Kröswang auch bei Mehlspeisen eine klare Qualitätsstrategie: Gelistet werden nur Produkte, die strenge interne Qualitätstests bestehen. Deshalb verlässt sich der Zulieferer ausschließlich auf Lieferanten, die dauerhaft hohe Qualitätsstandards garantieren. Torten und Blechkuchen bezieht Kröswang großteils von der Kon- ditorei Pfalzgraf, einem traditionsreichen Familienunternehmen. „Viele Produkte werden teilweise in Handarbeit hergestellt, dies gibt den Torten, Kuchen und Schnitten einen handwerklichen Touch“, erklärt Mag. Manfred Kröswang. Die hohe Qualität im Vergleich zu anderen Produkten zeigt Mag. Manfred Kröswang am Beispiel einer Schwarzwälder-Kirsch-Torte: „Unsere Torte besteht ausschließlich aus natürlichen Zutaten, ist aus lockerem Mürb- und Biskuitteig, schmeckt hervorragend und misst 28 cm Durchmesser.“ Viele Torten haben als Basis einen harten, dünnen Mürbteig, schmecken leicht künstlich und sind außerdem kleiner. Ein Vergleich lohne sich also, rät Mag. Manfred Kröswang. Das Sortiment an Torten umfasst Klassiker wie Sachertorte, Topfentorte oder Schwarzwälder-Kirsch-Torte und noch viele mehr. Daneben wird eine Vielzahl an köstlichen Blechkuchen wie Erdbeerfruchtschnitte, Topfen-Mandarinen-Schnitte, Tiramisu-Schnitte oder MarmorBlechkuchen angeboten. Ob geschnitten oder ungeschnitten, in jedem Bereich gibt’s eine große Auswahl. Selbstverständlich führt Kröswang ein breites Sortiment an süßen Knödeln im Sortiment, z. B. Marillen-, Erdbeer-, Maronioder Topfenknödel. Auch die Strudelvariationen lassen nichts zu wünschen übrig: Apfel-, Topfen- oder Topfen-Heidelbeerstrudel eignen sich perfekt als Nachspeise oder Begleiter zum Kaffee. Das Mehlspeisensortiment wird von verschiedenen Palatschinken, Buchteln, Kaiserschmarrn und Mohnnudeln sowie Donuts und Muffins – eigentlich fast Fingerfood – abgerundet. „Wir bieten unseren Kunden eine breite Mehlspeisenpalette von A wie Apfelstrudel bis Z wie Zwetschkenknödel“, erklärt Mag. Manfred Kröswang. www.kroeswang.at More im Hemd - einfach „Mehr“ Wir bedanken uns für die Auszeichnung und die Anerkennung der Marke Meisterfrost. Meisterfrostprodukte erhalten Sie im TK Fachgroßhandel und in TK C&C Märkten. Infos: verkauf@meisterfrost.at - T: 03357 43 770 - www.meisterfrost.at 52 | Ausbildung Bilder: HGV PRAXIS Höchste Konzentration: Ischler Tourismusschüler richten eine Karotten-Lemongrass-Suppe mit Shrimpsspieß an. Kochen ist cool Tourismusschulen Salzkammergut: Schüler mit neuer Lust am Kochen Touristische Ausbildung ist dem Druck von verschiedenen Seiten ausgesetzt. Gastronomieberufe kämpfen generell mit dem Image verminderter Attraktivität. Eltern wünschen sich Abschlüsse, die das Tor zu höheren Weihen aufstoßen, einen akademischen Weg im Mindesten. Unternehmer suchen händeringend Mitarbeiter, die aber vor allem die Arbeit machen, also Indianer und keine Häuptlinge. Schließlich sind da noch die Berufsschulen, die das Praxisprimat für sich beanspruchen, berufsbildende höhere Schule können da nur schwer mithalten können. Aber es trotzdem verstehen, das Praxisfeld mit neuen, trendigen Inhalten aufzuladen. So geschehen in den Tourismusschulen Salzkammergut in Bad Ischl. Kurz vor Weihnachten präsentierten Schüler der dreijährigen Fachschule (FS) mit dem neuen Schwerpunkt „Gastronomie und Ernährung“ ihre erlernten Kenntnisse vor versammeltem Publikum. Die Besonderheit dieses Ausbildungsschwerpunkts ist die doppelte Anzahl an Stunden in den praktischen Fächern. „Was wir machen, ist viel mehr, als nur ein erweiterter Praxisunterricht“, erklärt dazu Klassenvorständin Dipl.-Päd. Marlies HGV PRAXIS 1/2.2011 Nahmer. Gemeinsam mit den Lehrerkollegen Günter Gaderbauer, Helmut Frießnegg und Peter Steiner wird versucht, zeitgemäße Entwicklungen in so manch überkommenen Lehrplan einfließen zu lassen. Das spiegelt sich in attraktiven Präsentationsformen wider, aber genauso in modernen Trends, wie die Konzentration auf regionale Produkte oder auch kulinarische Versuche, die unter Crossover fallen. Und siehe da, die zeitgemäßen Inhalte lassen sofort ungeahnte Motivation sprießen. Es wird gerührt, geschnitten, diskutiert, gebraten, gefragt, gefordert – die Schüler sprühen vor Elan. Sicher ist auch Nervosität dabei, aber das ist gut so und erhöht die Aufmerksamkeit. Etagères mit Appetithäppchen werden serviert, zwölf verschiedene Gänge des Flying Buffets halten die Gäste bei Laune, direkt vor den Augen der Gäste werden die Jakobsmuscheln gebraten. Die Vorstellung hat nichts von einem steifen Bankett und sehr viel von kulinarischem Empfinden, einer wachen Sensorik und bewusstem Genuss. Auch wenn die echte Prüfung erst stattfindet, die wichtigste ist bereits bestanden: Die Gäste durften einen tollen Abend erleben. -sax- Das Kommando kann nur einer haben. In diesem Fall Kochlehrer Günter Gaderbauer. Blunznzuckerl auf Rieslingkraut. Lachscarpaccio Gebratener SalzkammergutSaibling auf grünem Spargel mit Safranschaum. Die Lehrer-Crew, v.l.: Marlies Nahmer, Helmut Frießnegg, Günter Gaderbauer und Peter Steiner. Wettbewerb | 53 Der Fischteller des Dänen, ein Gericht aus schottischen Krabben, Langustinen und Seeteufel. Sieg im dritten Anlauf Däne Rasmus Kofoed siegt beim „Bocuse d’Or“ in Lyon Der dänische Koch Rasmus Kofoed vom Restaurant „Geranium“ in Kopenhagen hat beim Bocuse d’Or, dem Kochwettbewerb des französischen Altmeisters Paul Bocuse, den Sieg errungen. Damit fand nun ein Bemühen seine Krönung, das zumindest sechs und mehr Jahre in Anspruch nahm. Kofoed erreichte bei der Ausscheidung 2005 Bronze. Bei diesem Wettbewerb erreichte der österreichische Teilnehmer Thomas Dorfer, Küchenchef und Schwiegersohn von Lisl Wagner-Bacher, den tollen sechsten Platz. Zwei Jahre später musste sich der besessene Koch aus Kopenhagen mit Silber begnügen. Allerdings zeichnete sich bereits 2010 ab, dass mit dem Dänen wieder zu rechnen sein wird. Da der Teilnehmerandrang aus Europa immer stärker wurde und für das Finale in Lyon nur 24 Startplätze zur Verfügung stehen, führte Bocuse eine Europaausscheidung, die in allen geraden Jahren über die Bühne geht, ein. Den Wettbewerb im Juni 2010 gewann Kofoed souverän. Sein Preisgeld von 20.000 Euro, das er sich nun Ende Jänner sicherte, ist wirklich hart verdient. Er setzte sich damit auch gegen seinen schwedischen Kollegen Tommy Myllymäki und den Norweger Gunnar Hvarnes durch, die sich mit dem zweiten und dritten Platz begnügen mussten. Dieses Jahr mussten die 24 Köche, die vor der Jury antraten, einen Fleischgang mit Lamm und einen Fischgang mit Seeteufel zubereiten, den Kofoed als Bester auf den Tisch brachte. „Er ist ein Wikinger, ihn hält nichts auf“, sagte Jerome Bocuse, der Sohn des Jahrhundertkochs, der die Sternerestaurants seines Vaters in den USA führt und den Wettbewerb mit Bocuse senior ausrichtet. Am 11. Februar feierte Paul Bocuse seinen 85. Geburtstag. Skandinavien hatte auch im vergangenen Jahr das Rennen gemacht: Beim letzten Mal gewann der 30 Jahre alte norwegische Koch Geir Skeie den „Goldenen Bocuse“. Er gehörte dieses Jahr der Jury aus 24 Köchen an. -sax- Bilder: Francis Mainard Skandinavien räumte groß ab bei dem wohl bedeutendsten internationalen Kochwettbewerb. Sieg für Dänemark, Silber für Schweden und Bronze für Norwegen. Österreich war nicht startberechtigt und scheiterte bereits in der Qualifikation. Drei Generationen Bocuse, v.l.: Sohn Jérôme, Enkel Paul jr., und Altmeister Paul Bocuse. Am Ziel seiner Träume angelangt: Der Däne Rasmus Kofoed gewann den 12. „Bocuse d’Or“ 2011. Kofoeds Fleischplatte, deren zentrale Zutat heuer aus schottischem Lamm zubereitet werden musste. HGV PRAXIS 1/2.2011 54 | Markt Halek Keine Frage, der Klassiker in der Küche ist das blütenweiße Kochgewand mit ebensolcher Haube. Aber gerade dann, wenn sich Köchinnen und Köche auch einmal den Gästen zeigen müssen, etwa im Frontcooking-Bereich, darf es ruhig auch einmal eine etwas pfiffigere Bekleidung sein. Etwas mehr Abwechslung in der Bekleidung kann durchaus auch als Motivationsschub im täglichen Betrieb dienen. Da bieten sich zum Beispiel die Black Line-Produkte an, die Ausstattungsspezialist Halek im Programm führt. Von der Kochmütze aus saugfähigem Krepppapier über ein verwegenes Bandana-Tuch bis hin zu Latzund Bistro-Schürze stehen sämtliche Bekleidungsteile zur Verfügung, die ein moderner Koch benötigt. Selbstredend sind die Black Line-Produkte aus erstklassigen Materialen. Schürzen und Tücher zum Beispiel werden aus bei 60 Grad waschbarem Polycotton gefertigt und halten auch nach oftmaligem Waschen ihre Form und Qualität über lange Zeit. Bild: Pfeiffer Mehr Pfiff in die Küche Führungsteam der Pfeiffer-Gruppe (von rechts): Aufsichtsratsvorsitzender Georg Pfeiffer und die Geschäftsführer Erich Schönleitner und Markus Böhm. C+C Pfeiffer Solides Wachstum der Gruppe Veranstaltung HKK – Housekeeping Fachseminar 2011 rinnen, Abteilungsleiterinnen und Mitarbeiterinnen in diesem Fachsegment. In drei Workshops werden die Themenschwerpunkte Materialienmix, Bodenreinigung, Mitarbeiterführung, Hygienemanagement, Sicherheit und Arbeitsschutz abgehandelt. Die Housekeeping-Expertinnen Andrea Pfleger und Gabriele Perklitsch, sowie Sabine Rohrmoser als Spezialistin in Führungsthemen werden die Workshops gestalten. Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Fachausstellung geben, die den Teilnehmern einen guten Branchenmix bietet. Bild: HGV PRAXIS Es ist ein kleines Jubiläum. Bereits zum fünften Mal versammeln sich Hausdamen und Unternehmerinnen und Unternehmer zum Housekeeping-Fachseminar. Auf Wunsch vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer vergangener Jahre findet die Veranstaltung heuer in Wien statt. Von 9.00 bis 17.00 Uhr wird am 9. Juni im Hotel Mercure WienWestbahnhof wieder Fachwissen pur geboten. Der Jahresevent für den Fachbereich Housekeeping bietet wieder viel fachliche Information, Motivation und die Möglichkeit zum Kontakten für alle Unternehme- Veranstalterinnen Andrea Pfleger (links) und Gabriele Perklitsch. HGV PRAXIS 1/2.2011 Mit einem Plus von 1,9 Prozent behauptete sich C+C Pfeiffer im Vorjahr ausgezeichnet auf einem schwierigen Markt. Mit 326,6 Millionen Euro Gesamtumsatz ist der C & C-Bereich auch der stärkste innerhalb der PfeifferGruppe, die im Vorjahr insgesamt ein Plus von 1,7 Prozent erzielte. „Mit unserem Umsatzplus bei C & C liegen wir über dem Branchenschnitt“, freute sich auch Firmenchef Georg Pfeiffer bei der Vorstellung des Jahresergebnisses Anfang Jänner. „Und das, obwohl auch der Gastronomie- Großhandel von einem Preiskampf in bis daher noch nie dagewesener Aggressivität geprägt ist.“ Im laufenden Jahr wird im Familienunternehmen aus Traun wieder kräftig investiert. Alleine 15 Millionen Euro werden für den Bau des neuen C+C Pfeiffer in Villach aufgewendet. Der Markt „mittlerer Größe“ mit rund 4500 Quadratmetern Verkaufsfläche soll im Spätherbst eröffnet werden. Es ist das dann der achte C+C Pfeiffer-Standort in Österreich. Brau Union Österreich Goldregen für Edelweiss Bereits zum vierten Mal in Folge überzeugte die Marke Edelweiss die Bier-Experten der DLG mit ihrem hervorragenden Geschmack und ihrer exzellenten Produktqualität. Nach dem großen Erfolg im Jahr davor hieß es auch 2010 wieder: drei Mal Gold für Österreichs beliebtestes Weißbier. Somit darf Edelweiss nun schon neun Goldmedaillen von der DLG sein Eigen nennen. Die drei eingereichten EdelweissSorten Hefetrüb, Hofbräu und Gamsbock konnten vor der strengen Jury in jeder Hinsicht überdurchschnittlich gut punkten und wurden dafür mit Gold belohnt. Braumeister Günther Seeleitner freut sich außerordentlich über das hervorragende Bewertungsergebnis: „Es erfüllt mich mit Stolz, dass gleich drei EdelweissSorten eine Goldmedaille für Österreich holen konnten. Edelweiss konnte somit erneut seinen Spitzenplatz unter den Weißbieren behaupten“. An der Qualitätsprüfung haben insgesamt 719 Biere aus dem In- und Ausland teilgenommen. KKK | 55 7 x Gold in Nürnberg KKK-Team bringt sieben Goldmedaillen von der HOGA nach Hause dern auch von den Leistungen der Teams, die an der Kochkunstausstellung teilnahmen. Auch das KKK-Team hat sich in Nürnberg hervorragend geschlagen. Beachtliche sieben Goldmedaillen brachten die Kärntner mit nach Hause. Airest-Klagenfurt-Küchenchef Christian Schillinger bewies als Teamchef wie- der hohe Professionalität und wurde von seinen Teamkollegen bestens unterstützt. In Nürnberg mit dabei waren: Matthias Ruditz, Norbert Gergely, Sven Uhlig, Primus Perchtold. Manfred Brunner als unermüdlicher Betreuer komplettierte die Abordnung, die das Land Kärnten aufs Neue bestens vertreten hat. Bilder: KKK Besser hätte der Jahresbeginn für die kulinarischen Profi-Teams des KKK gar nicht laufen können. Den internationalen Messereigen eröffnete die Fachmesse „HOGA“ in der Frankenmetropole Nürnberg. Über 35.000 Messebesucher zeigten sich nicht nur von dem breiten Ausstellungsspektrum begeistert, son- Zu einem interessanten Besuch kam es knapp vor Weihnachten in der Berufsschule in Oberwollanig. Auf Einladung von KKK-Präsident Günter Walder stattete Martin Kobald der Schule einen Besuch ab. Kobald ist gebürtiger Steirer und lebt seit 22 Jahren in der südafrikanischen Metropole Johannesburg. Nicht nur das: Kobald ist auch Präsident des südafrikanischen Kochverbandes und aktuell im Präsidium des WACS maßgeblich an der strategischen Ausrichtung des Weltbundes tätig. Kobalds Auftritt untermauert einmal mehr, dass österreichische Fachkräfte nicht nur weltweit im Einsatz sind, sondern, egal, wo sie agieren, dem Berufsstand der Köche und Restaurantfachleute auf höchstem Niveau alle Ehre machen. Nach dem Besuch in der Schule wurde noch im privaten Kreis in Hubert Knallnigs Brauhof in Villach gefeiert. Trauer Große Betroffenheit löste der unerwartete Tod von Brigitte Walder, Gattin von KKKPräsident Günter Walder, Anfang Jänner aus. Bei der KKKWeihnachstfeier im Dezember noch an der Seite ihres Mannes wurde im Kreise der gesamten KKK-Familie noch besinnlich gefeiert. Brigitte Walder stand im 54. Lebensjahr. Ebenfalls Abschied nehmen musste der KKK von seinem langjährigen Mitglied Walter Wieltschnig. Der geborene Kärntner war geprüfter Küchenmeister und über dreißig Jahre als Küchenchef im Sporthotel Alpenrose in Schruns tätig. Trotz der Entfernung pflegte Wieltschnig zu seiner Heimat und seinen Freunden beim KKK enge Bande. Mitglieder und Vorstandskollegen des KKK drückten dem Präsidenten ihr Beileid aus und werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Bronze für die Mannschaft in Luxemburg: Bei der KochWeltmeisterschaft Ende November 2010 in Luxemburg, besser bekannt unter dem Titel „Culinary Worldcup“, eroberte der KKK eine Bronzemedaille mit der Mannschaft. V.l.n.r.: Michael Peitler (Betreuer), Raimund Lieber, Günter Walder Präsident Jury, Christian Schillinger (Teamchef), Marek Schmidt, Norbert Gergely, Sven Uhlig, Matthias Ruditz, Manfred Brunner (Betreuer), Rudolf Obmann, Erwin Prohinigg. Der traditionelle Politzky-Preis, der alljährlich bei der KKK-Weihnachtsfeier verliehen wird, wurde im Dezember Airest-Sous-Chef Norbert Gergely zugesprochen. Gergely ist nicht nur ein KKKler mit Leib und Seele, sondern auch ein Koch mit großen Ambitionen. Unter der Regie von Küchenchef Christian Schillinger arbeitet der junge PolitzkyPreisträger als Souschef bei der Airest in Klagenfurt. V.l.n.r.: Airest-Klagenfurt-Küchenchef Christian Schillinger, Politzky-Preisträger und SousChef Norbert Gergely, KKK-Präsident Günter Walder, Preispatin Julischka Politzky und KKK-Vorstand Hubert Knallnig. HGV PRAXIS 1/2.2011 Bilder: emil-Spirituosen Im November 2010 bewerteten zwölf Tester dreizehn Kirschbrände aus drei Ländern. Die Testpersonen waren entweder selbst Brenner oder Brennereibesitzer – eine gut gemischte Gruppe von EdelbrandGourmets. Der Kirschbrand selbst ist einer der populärsten und meistverkauften Obstbrände und zählt zu der Königsdisziplin des Brennens. Die Ernte der Frucht ist sehr heikel. Jede Sorte ist zu einem anderen Zeitpunkt reif, und wenn die Erntehelfer die Früchte nicht rechtzeitig ausliefern, beginnt die natürliche („wilde“) Hefe bereits auf dem Weg zur Brennerei mit der Gärung. Nach dem Maischen wird der dabei entstandene Kirschwein destilliert und anschließend gelagert. Gebhard Hämmerles Edelbrand „Herzstück Wilder Steinkirsch“ überzeugte die Tester, vor allem durch den Geschmack und in die Ausgewogenheit. Der Edelbrand wurde zum eindeutigen Gesamtsieger gekürt (1021 von möglichen 1200 Punkten). emil-Spirituosen Ein geistvoller Schluck Heimat Die Firma emil-Spirituosen mit Sitz in Ried ist viel mehr als nur ein moderner Traditionsbetrieb: Es handelt sich dabei um die erste und einzige Spirituosen-Fabrik des Innviertels. Denn die dokumentierte Geschichte des einst unter dem Namen Stegmüller Spirituosen gegründeten Unternehmens reicht bis ins Jahr 1496 zurück, und noch heute befindet sich emil-Spirituosen im Besitz der Familie Stegmüller. Seit Jahrhunderten werden die Erfahrung, das Wissen und die Liebe zur Brennerei kontinuierlich von einer Generation an die nächste weitergegeben. Dies macht die besondere Leidenschaft und Qualität in der Produktion und somit den exklusiven Geschmack der Produkte aus. Dabei werden neben den Premium-Spirituosen unter der Marke „emil“ auf Anfrage auch individuelle SpezialSerien, etwa mit eigens gestalteten Etiketten, abgefüllt. Nunmehr, in siebter Generation von Emil Matthias Stegmüller geführt, ist das Familienunternehmen trotz der jahrhundertelangen Historie aber alles andere als veraltet. Ganz nach dem Motto „Die Tradition bewahren und mit neuen Ideen beleben“ verbindet der oberösterreichische Spirituosen-Spezialist seit jeher gekonnt Tradition und Familiensinn mit Inspiration und Innovation. Dabei wird größter Wert darauf gelegt, stets die Wünsche und Vorlieben der Kunden zu erkennen und mit neuen Produkten bzw. optimierten Produktionsverfahren den sich ändernden Konsumgewohnheiten anzupassen. So ist man – den allgemeinen Markttrends folgend – im Laufe der Zeit auch von sehr stark alkoholischen Getränken abgekommen und produziert heute eher fruchtig-weiche und weniger alkoholhaltige Schnäpse, wie Marillen- oder Birnenschnaps, die bevorzugt getrunken werden. Tiroler Edelbrandsommeliers Apfelcuvée „Signum“ kreiert Die Cuvée aus 17 heimischen Apfelsorten ist ein Gemeinschaftsprojekt der Tiroler Edelbrandsommeliers. Jeder der Sommeliers steuerte Teile seines besten Apfelbrandes bei. Die Cuvée wurde dann nahezu ein Jahr in einem französischen Eichenfass gelagert und bis zur Reife immer wieder verkostet, um die Entwicklung im Fass zu überwachen. Dass sie ihr Handwerk verstehen, hatten die Edelbrandsommeliers erst kürzlich bei der Tiroler Schnapsprämierung bewiesen, wo sie die meisten Landes- und Sortensieger stellten. Die Cuvée 2010 besticht einerseits mit einem außergewöhnliHGV PRAXIS 1/2.2011 chen Aroma, feinen Nuancen in der Nase und einem weichen Abgang, andererseits durch einen neuen Markennamen und eine exklusive Verpackung, die dem hochwertigen Produkt voll und ganz gerecht wird. So ein exklusives Produkt braucht auch eine entsprechend exklusive Hülle. Jede Flasche Signum wird vom jeweiligen Brenner handsigniert. Er verbürgt sich mit seinem Namen für die außergewöhnliche Brennkunst und die Herkunftsgarantie. Mit der Marke Signum hat man das Rüstzeug geschafften, auch auf dem internationalen Gourmetmarkt zu reüssieren. Bild: privat Bild: Hämmerle 56 | Drinks-Corner Im Beisein ausgewählter Gäste durfte die Cuvée dann sofort verkostet werden. Haubenkoch Alfred Miller, der mit Kalbspasteten & gefüllten Mini-Paprikas für kulinarische Gaumenkitzler sorgte, zeigte sich restlos begeistert, wie gut Signum mit seinen Kreationen harmonierte. Die Edelbrandsommeliers verste- Voll im Trend liegen leichte, ausgewogene Fruchtliköre, wie Kirsch-, Zwetschken- oder Marillenlikör. Sowie natürlich der berühmte „emil-Eier-Creme-Likör“, der nach einem seit 1868 überlieferten Hausrezept hergestellt wird und auch die Basis für die köstlichen Frucht-CremeCocktails („Erdbeer“, „Haselnuss“, „Weintrauben“) von „emil“ bildet. Oberste Priorität für Emil Matthias Stegmüller hat neben der erstklassigen Qualität der Produkte aber auch die Nähe zu seinen Kunden aus Gastronomie und Großhandel. Dank der Zusammenarbeit mit starken Vertriebspartnern ist einerseits eine gute Zugänglichkeit des Sortiments garantiert. Andererseits werden persönliches Engagement und Servicequalität im Hause Stegmüller besonders hochgehalten und Anfragen sowie Bestellungen rasch und individuell bearbeitet. Gelungene Premiere für die Apfelcuvée „Signum“, v. l.: Helmut Mair, Martin Fankhauser, Christian Rauch (TVB Mayrhofen) und Zwei-Haubenkoch Alfred Miller. hen sich als Botschafter für die Belebung des alten Tiroler Kulturgutes Schnaps – nur eben weiterentwickelt und verfeinert. Ihre Devise lautet: vom Sucht- hin zum Genussmittel. Qualität steht für sie an oberster Stelle. Sie stehen auch gerne für Schulungen, Verkostungen und Vorträge zur Verfügung. Drinks-Corner | 57 ProWein Düsseldorf Start ins Weinjahr 2011 Prozent der insgesamt 3300 Aussteller bildeten im Vorjahr das Österreich-Kontingent und verdrängten die önologische Großnation Spanien damit auf Platz fünf. Die Resonanz der Österreicher verlief durchwegs positiv. So ist nicht nur die qualitative Spitze unserer Winzer geschlossen vertreten, sondern auch für die Big Player werden entscheidende Exportgeschäfte auf der ProWein abgeschlossen. Rund 3400 Unternehmen, aus Europa, Amerika, Afrika, Asien und Ozeanien, werden heuer als Aussteller erwartet. Besonders erfreulich: So früh wie nie zuvor haben sich die internationalen Wein- und Spirituosenanbieter verbindlich für ihre Teilnahme an der ProWein 2011 entschieden und damit die Leitmesseposition der ProWein im internationalen Wettbewerb eindrucksvoll unterstrichen. Entsprechend ihrer gewachsenen Marktbedeutung ist auch der Bioweinbereich bei der ProWein 2011 wieder prominent vertreten. Rund 150 erwartete Aussteller aus 15 Nationen beweisen nachhaltig, wie hervorragend ökologisch angebaute Weine munden können. www.prowein.de Die ProWein findet von 27. bis 29. März in Düsseldorf statt. Bilder: ProWein Vom 27. bis 29. März 2011 trifft sich in Düsseldorf erneut die internationale Wein- und Spirituosenbranche. Zur ProWein 2011 sind wieder alle weltweit relevanten Anbauregionen präsent. Hans Werner Reinhard, neuer stellvertretender Geschäftsführer der Messe Düsseldorf: „Damit bietet die ProWein auch 2011 einzigartig optimale Voraussetzungen für die internationalen Fachbesucher aus Handel und Gastronomie, sich einen umfassenden Überblick über das aktuelle Weltmarktangebot sowie Trends und Innovationen der Weinund Spirituosenbranche zu verschaffen. Die ProWein bildet damit eine kompakte und fundierte Basis für Business.“ Für das Weinland Österreich hat sich die Düsseldorfer Fachmesse in den vergangenen Jahren zum unverzichtbaren Messetermin entwickelt. Umso offensiver präsentierte sich Österreich in Düsseldorf. Strategisch ideal in den Hallen 7 bzw. 7a positioniert, passieren die tausenden Besucher (2010: 36.000) die Stände entweder schon beim Eintritt oder machten erst gegen Ende des Messebesuchs Station bei Veltliner & Co. Etwa zehn Nur für Fachbesucher Schladming Skihütten setzen auf Qualität Die österreichische Urlaubsregion Schladming-Dachstein zieht echte „Genießer“ nicht nur durch ihre traumhaften Skipisten an. Auf den Bergen setzen zahlreiche Hüttenwirte immer mehr auf echte kulinarische „Schmankerln“, qualitativ hochwertige Weine und Schnäpse und eine gediegene Tischkultur für ihre Gäste. Ein neuer „Skihütten-Guide“ gibt einen Überblick, wo Skifahren am besten schmeckt, er listet 85 Hütten der 4-Berge-Skischaukel auf – alle sind direkt von der Piste aus erreichbar. Die Hütten wollen den Skifahrer, Schneewanderer und Rodler www.prowein.de mit kulinarischen Gaumenfreuden und feinen Leckereien zum Einkehrschwung verführen. Ob in der Zirbenstube am Kachelofen, an der Après-Ski-Bar oder auf einer der zahlreichen Sonnenterrassen – sie wollen das „Sahnehäubchen eines wunderbaren Skitages“ servieren. Und dass Wein in stilvollen Gläsern serviert wird, ist längst kein Novum mehr. Heute bereiten auch die Köche am Berg authentische Menüs mit besten Zutaten und nach traditionellen Rezepten – von der deftigen Suppenschüssel über Krapfen mit echtem Steirerkäse bis zum frischen, selbst gemachten Strudel. ProWein 2011 – Gute Geschäfte beginnen hier - 3.395 Aussteller aus 51 Ländern* - einzigartige Verkostungszone - umfangreiches Veranstaltungsprogramm - Sonderschau Öko- und Bioweine *Daten ProWein 2010 Online-Tickets unter www.prowein.de/ticket_1 pwe1102_92x126_A.indd 1 Hotel-/Reiseangebote: Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH Tel. +49(0)2 11/1 72 02-8 39 messe@duesseldorftourismus.de http://business.duesseldorftourismus.de Gesell GmbH & Co. KG Sieveringer Str. 153 1190 Wien Telefon: (01) 320 50 37 Telefax: (01) 320 63 44 E-mail: office@gesell.com Internet: www.gesell.com 16.11.2010 HGV PRAXIS 1/2.15:57:56 2011 Uhr Bild: Citronenrot 58 | wein aktuell HGV PRAXIS 1/2.2011 Am 21. März 2011 ist es wieder so weit. Der Vineus Wine Culture Award wird in den fünf Kategorien Sommellerie, Hotellerie, Gastronomie, Newcomer-Winzer/in und Lebenswerk vergeben. Unterstützung findet der Vineus von der Österreich Wein Marketing und dem Österreichischen Sommelierverband. Die Preisverleihung findet im Rahmen einer festlichen Gala in der Aula der Wissenschaften in Wien statt, moderiert wird sie von Wiens Slow-Food-Chefin Barbara van Melle. Über 35 namhafte Wein- und Gastronomieexperten aus ganz Österreich haben ihre Vineus-Wunschkandidaten eingereicht. Personen und Betriebe, die den österreichischen Wein besonders schätzen und fördern und die Weinkultur in unserem Land damit prägen. Mehrfachnennungen machten unter den insgesamt 140 Vorschlägen das Rennen. Die fünf Winzer-Kandidaten wurden mittels Aufruf und anschließendem Tasting ermittelt. Mit in der Runde der unabhängigen Fachverkoster ist Master of Wine Roman Horvath. Von 7. Februar bis 7. März 2011 läuft die Abstimmung auf www.vineus.at, und das Publikum entscheidet, wer die Trophäen nachhause trägt. Je fünf Kandidaten und Kandidatinnen stehen zur Wahl, ausgenommen davon das Lebenswerk. Hier war die Mehrzahl der Expertenstimmen bereits ausschlaggebend, das Lebenswerk 2011 steht fest und bleibt bis zur Vineus-Gala unter Verschluss. WEIN AKTUELL | 59 HGV PRAXIS, Weingut, ÖWM/Stöcher Kostprobe Winzer Peter Dolle (2.v.r.) und Schwester Helma Strizik-Dolle mit Regisseur Martin Kusej (l.) und ÖWM-Boss Willi Klinger. Bild: Weingut Josef Pöckl, einer der renommiertesten und erfolgreichen Winzer Österreichs, ist nach langer schwerer Krankheit gestorben. Er war 59 Jahre alt. Der Weinbauer aus Mönchhof übernahm 1979 den elterlichen Betrieb. Seit damals baute er das Weingut ständig aus und führte es durch kompromissloses Setzen auf Qualität an die Spitze der heimischen Weinwirtschaft. Pöckl war 2004 „Winzer des Jahres“ und wurde mit seinen Rotweincuvees mehrmals Falstaff-Sieger. „Servus, ich bin der Pepsch“, so nahm er Journalisten in Empfang, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Offen, einnehmend, voll in seiner Tätigkeit aufgehend und unermüdlich für die Sache – herausragende Weinqualität – kämpfend. Bei Josef Pöckl war jenes abgehobene Gehabe, welches zahlreiche medial hochgejubelte Winzer-Stars auf schnellstem Wege verinnerlichten, nicht nur fremd, sondern denkunmöglich. Und im Beruf des Winzers machte er das Burgenland mit Wegbegleitern wie Gernot Heinrich, Paul Achs, J. Umathum, Hans Nittnaus, Familie Krutzler uvm. nachhaltig berühmt. Die Cuvée „Admiral“ aus dem Hause Pöckl steht stellvertretend für das österreichische Rotweinwunder. Josef Pöckl hinterlässt seine Frau und drei Kinder. Bereits im Wissen um seine Krankheit, aber auch visionär und um nicht den gleichen Fehler vieler vorangegangener Generationen zu machen, übergab Pöckl die Verantwortung für Weingut und Keller bereits 2001. Sein Sohn Rene ist vor acht Jahren als Kellermeister eingestiegen, er wird das Weingut weiterführen. Der Straßer Traditionswinzer Peter Dolle interpretiert die „Hacklerregelung“ ein bisschen anders. Mit seinen 62 Jahren denkt er nicht ans Aufhören. Im Gegenteil, gerade ist er dabei, in der Toplage, dem Strasser Gaisberg – gleich hinter seinem Anwesen – die Vorkehrungen dafür zu treffen, aus Grundkäufen zwei Hektar zu terrassieren und mit Veltliner auszupflanzen. Ein Schritt, der den Status der Dolles in diesem für Rieslinge und Veltliner bevorzugten Landstrich um Straß im Straßertale weiter verfestigen wird. Ist es doch ein ewiges Match zwischen dem Heiligenstein etwas weiter westlich und dem Gaisberg im direkten Anschluss. Die Elite der Österreichischen Traditionswinzer versucht hier die Charaktere des tiefgründigeren Heiligenstein mit seinen Sand-Löss-Böden in einen spannenden Widerpart zu den zur Leichtfüßigkeit neigenden Weine des Gaisbergs zu setzen, wo verwitterter Urgesteinsboden dominiert. Dolle kultiviert Weingärten in beiden Top-Lagen. Hier die duftige Vielfalt mit ihrem Hang zur Vergänglichkeit, dort die tiefe Eleganz, die in sich ruht mit einem Gutteil Unergründlichkeit. Das in die Flasche und ins Glas zu arbeiten, dafür setzt sich Dolle heute genauso auf seinen Traktor, wenn auch mittlerweile von seinen Enkeln begleitet. Wenn der Konsument bei den Weißen schon gerne zu den 2010ern schielt, ist hier die Rede von den 2009ern, die ohnedies länger im Fokus bleiben dürften, zumal viele Winzer aufgrund sehr bescheidener Mengen kaum vor Ostern mit dem Füllen der 2010er beginnen werden. Der Weißburgunder 09 öffnet im Bukett eine smarte Frucht, schaukelt am Gaumen in einer gelungenen Balance zwischen Fruchtigkeit und Säure, bis er fast schon cremig ausklingt. Der GV vom Gaisberg 09 steht wie ein muskulöser Knappe im Glas: offen, kampfbereit, auf seine juvenile ungestüme Art sofort sympathisch. Er weiß um sein fruchtbetontes Können und zeigt es auch. Vielleicht fehlt es noch ein wenig an Synchronisation aller Attribute, ist aber auf jeden Fall geprägt von ungestümem Charme. Den gekonnten Gegensatz zeigt der GV Heiligenstein 09: klare Konturen, wie mit dem Lineal gezeichnet, und jeden Moment mehr preisgebend: die vollkommene Reife von Äpfeln, exotischen Anklängen, bis hin zu saftigen Birnen. Die wahre Meisterschaft legt der Riesling vom Heiligenstein an den Tag. Hier wird das spielerische Können von Generationen schmeckbar: betörender Gesamteindruck von Fruchtspiel, Reife, Körper und Eleganz. Ein Wein, der glücklich macht, weil immer dann Versprechungen eingelöst werden, wenn man sie erwartet. An dieser Stelle ist es vielleicht interessant zu wissen, dass dieses Weingut in den vergangenen Jahren gerade für seine Rotweine ausgezeichnet wurde: Hier wird nun eingefahren, wofür Peter Dolle viele Jahre zuvor den Grundstein gelegt hat. Sein klassischer Zweigelt (2009) und die Reserve (2006) stehen als Inbegriff für Rote außerhalb des Burgenlandes: voller Gehalt, weiche Tannine, exakt gearbeitete Frucht von Ribisel, Brombeere bis zu zartbitteren Weichselklängen. Eine Meisterschaft, die Dolle in der „Cuvée Année“ bislang zur Vollendung geführt hat. -saxWeingut Dolle, Straß im Straßertal Weißburgunder 2009, (6 Euro, netto) Grüner Veltliner 2009, Gaisberg (6,20 Euro, netto) Grüner Veltliner 2009, Heiligenstein (7,40 Euro, netto) Zweigelt klassisch 2009 (5,70 Euro, netto) Zweigelt Reserve 2006 (7,90 Euro, netto) Cuvée Anée 2006 (10,50 Euro, netto) www.dolle.at HGV PRAXIS 1/2.2011 Sind Sie bereit? Erleben Sie die Zukunft. Electrolux Professional GmbH Herziggasse 9 - A-1230 Wien Telefon 01/86 34 80 Email: efs.office@electrolux.co.at www.electrolux.de/foodservice Share more of our thinking at www.electrolux.com