Steuerungssystem
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Steuerungssystem
EnBW-Bericht 2014 Lagebericht » Strategie, Ziele und Steuerungssystem Wirkungszusammenhänge der Top-Leistungskennzahlen Mitarbeiter › Mitarbeitercommitmentindex (MCI) › LTIF Strategie › Anteil „Nahe am Kunden“ / Vertriebe am Adjusted EBITDA Kunden › Anteil Netze am Adjusted EBITDA Finanzen › Markenattraktivitätsindex EnBW / Yello › Adjusted EBITDA › Kundenzufriedenheitsindex EnBW / Yello › ROCE › Dynamischer Verschuldungsgrad › SAIDI (Strom) › Anteil Erzeugung und Handel am Adjusted EBITDA › Anteil Erneuerbare Energien am Adjusted EBITDA Umwelt › Installierte Leistung Erneuerbare Energien (EE) und Anteil EE an der Erzeugungskapazität Steuerungssystem Performance-Management-System Bis Ende des Jahres 2012 war die Unternehmenssteuerung der EnBW vor allem auf die finanziellen Ziele des Unternehmens ausgerichtet. Seit 2013 wurde die Unternehmenssteuerung kontinuierlich um nicht finanzielle und strategische Ziele erweitert und umfasst nun neben Finanzen auch die Dimensionen Strategie, Kunden, Mitarbeiter und Umwelt. Im Zentrum dieser integrierten Unternehmenssteuerung steht das Performance-Management-System (PMS). Ab 2015 wird das PMS alle Instrumente zur strategischen und operativen Steuerung umfassen. Über konsistente Zielvereinbarungen aller Managementebenen werden im Jahr 2015 die Konzernziele heruntergebrochen und die erreichten Ziele im Vergleich zum Wettbewerb am Jahresende beurteilt. Bereits im Jahresverlauf 2013 wurden quartalsweise Performance-Reviews auf Vorstandsebene schrittweise implementiert und 2014 überarbeitet, die über den erreichten Stand und über Maßnahmen zur Erreichung der finanziellen und nicht finanziellen Zielgrößen Auskunft geben. 2015 soll dieses Instrument sukzessive auf weitere Managementebenen ausgerollt werden. In der externen Kommunikation mündet das PMS in eine integrierte Berichterstattung über die finanzielle und nicht finanzielle Unternehmensleistung der EnBW, die auf dem Rahmenkonzept des International Integrated Reporting Councils (IIRC) beruht. Der vorliegende integrierte Bericht 2014 der EnBW verzahnt die finanziellen und nicht finanziellen Aspekte unserer Geschäftstätigkeit. Definition der Top-Leistungskennzahlen Die finanziellen und strategischen Top-Leistungskennzahlen innerhalb des PMS sind das Adjusted EBITDA sowie die Anteile der Segmente am Adjusted EBITDA, der Dynamische Verschuldungsgrad und der ROCE. Das Adjusted EBITDA ist das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ( Seiten 49 und 85 f.). Aus dieser Top-Leistungskennzahl der Dimension Finanzen leiten sich unmittelbar die Top-Leistungskennzahlen der Zieldimension Strategie ab, die den Anteil der einzelnen Segmente am Adjuded EBITDA beschreiben. Der Dynamische Verschuldungsgrad setzt die bereinigten Nettoschulden ins Verhältnis zum Adjusted EBITDA und ist die wesentliche Kennzahl für die Ratings und die externe Finanzierungsfähigkeit ( Seiten 58 und 86). Der ROCE (Return on Capital Employed) bildet das Verhältnis von erzieltem operativem Ergebnis (erheblich beeinflusst durch das Adjusted EBITDA) und dem eingesetzten Kapital und ist Basis für die Ermittlung des Wertbeitrags, der die Entwicklung des Unternehmenswerts aus finanzieller Sicht abbildet ( Seiten 59 f. und 86). 27 28 Lagebericht » Strategie, Ziele und Steuerungssystem Neben den finanziellen Top-Leistungskennzahlen wurde das PMS um nicht finanzielle Top-Leistungskennzahlen erweitert. Die Zieldimension Kunden umfasst den Markenattraktivitätsindex, den Kundenzufriedenheitsindex und den SAIDI (System Average Interruption Duration Index) ( Seiten 61 und 86). Die Top-Leistungskennzahl Markenattraktivitätsindex, die von einem externen Anbieter erhoben wird, misst die Attraktivität unserer Marken in der Wahrnehmung der Verbraucher. Sie wird durch zehn verschiedene Facetten operationalisiert. Die Kennzahl spiegelt die gefühlsmäßige und verstandsmäßige Wertschätzung der Verbraucher ebenso wie die Verhaltensbereitschaft gegenüber den Marken wider und umfasst somit alle relevanten Aspekte der einstellungsorientierten Markenstärke. Die Kennzahl wird für die beiden Kernmarken des Konzerns – EnBW und Yello – erhoben. Die Top-Leistungskennzahl Kundenzufriedenheitsindex umfasst eine integrierte Betrachtung der Zufriedenheit der privaten Endkunden, die in einem unmittelbaren Verhältnis zur Kundenbindung steht. Sie wird aus Kundenbefragungen von einem externen Anbieter erhoben und abgeleitet. Die Kennzahl erheben wir für die beiden Kernmarken des Konzerns, EnBW und Yello. Als Top-Leistungskennzahl zur Versorgungssicherheit dient der SAIDI. Die Kennzahl gibt die durchschnittliche Dauer der Versorgungsunterbrechung im Stromnetz je angeschlossenem Kunden im Jahr an. Der SAIDI berücksichtigt alle ungeplanten Störungen mit einer Versorgungsunterbrechungsdauer von größer als drei Minuten beim Endverbraucher. Die Berechnungsmethode basiert auf den Vorgaben des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (VDE) zu Meldungen von Versorgungsstörungen in Elektrizitätsnetzen. EnBW-Bericht 2014 In der Zieldimension Mitarbeiter werden der Mitarbeitercommitmentindex (MCI) und der LTIF (Lost Time Injury Frequency) als Steuerungskennzahlen herangezogen ( Seiten 61 f. und 87). Der MCI bringt den Grad der Verbundenheit der Mitarbeiter mit der EnBW zum Ausdruck. Der MCI wird im Rahmen der Mitarbeiterbefragung erhoben und beruht auf standardisierten Fragen, die den Grad der Verbundenheit der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen thematisieren: Zufriedenheit mit dem Arbeitsverhältnis, Arbeitgeberattraktivität, Identifikation mit dem Unternehmen, Motivationsklima, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit. Der MCI wird regelmäßig für ausgewählte Gesellschaften in Deutschland erhoben: alle zwei bis drei Jahre im Rahmen einer Vollbefragung und in den Zeiträumen dazwischen über eine repräsentative Stichprobenbefragung. Die Berechnungsgrundlage für den LTIF ist der LTI (Lost Time Injuries), das heißt die Zahl der Unfälle während der Arbeitszeit, die sich ausschließlich durch den Arbeitsauftrag durch das Unternehmen ereignet haben, mit mindestens einem Ausfalltag. Der LTIF gibt wieder, wie viele LTIs sich bezogen auf eine Million geleisteter Arbeitsstunden ereignet haben. Die Kennzahl berücksichtigt alle Mitarbeiter der steuerungsrelevanten Gesellschaften ohne Leiharbeiter. In der Zieldimension Umwelt wird die Top-Leistungskennzahl Installierte Leistung Erneuerbare Energien (EE) in GW und Anteil EE an der Erzeugungskapazität in % ermittelt ( Seiten 63 f. und 87). Diese ist ein Maß für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Sie beschreibt die installierte Leistung der Anlagen, die erneuerbare Energiequellen nutzen – und nicht, wie viel Strom von diesen Anlagen produziert wird.