Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen e.V.

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Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen e.V.
Institut für Psychoanalyse und
Psychotherapie Gießen e.V.
Fortbildungsprogramm
Sommersemester 2015
Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen e.V.
Ludwigstr. 73, 35392 Gießen, Tel. 0641-74527, Fax 0641-78056
E-: Inst.PSAu.Psth-Giessen@t-online.de, www.gpi.dpv-psa.de
Aus dem laufenden Semesterprogramm zur Fortbildung geöffnete Seminare:
Anmeldung bitte bis 14 Tage vor dem Veranstaltungstermin per Email (inst.psau.psthgiessen@t-online.de) über das Institutssekretariat.
Eine Beschreibung der einzelnen Seminarinhalte finden Sie auf unserer Homepage
www.gpi.dpv-psa.de im aktuellen Vorlesungsverzeichnis.
Technisches Erstinterviewseminar
Dozentin: A. Schultz-Amling / Seminar / 4-6 DStd.
Diese Veranstaltung führ das von K. Möhlen über 2 Semester geleitete Seminar fort. Es geht hierbei um die
Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen biographischer Anamnese, psychotherapeutischem Erstgespräch und psychoanalytischem Erstinterview.
Bei Anmeldung im Sekretariat bitte schon einen Termin für die Vorstellung eines selbst geführten Erstgesprächs
wählen.
Jeweils dienstags von 18:30 – 20:00 Uhr am 31.03. / 28.04. / 26.05. und 30.06.2015.
Bei Bedarf werden weitere Termine vereinbart.
„Neo-Sexualitäten“ und Internet
Dozent: W.-D. Rost / Seminar / 2 DStd.
Welchen Einfluss hat die allgegenwärtige Verfügbarkeit von Pornographie und sexuellen Angeboten auf Beziehungen, Familien und die Entwicklung Jugendlicher und Ihrer Sexualität? In wenigen Jahrzenten hat hier eine
Umwälzung stattgefunden, die in Psychotherapie und Psychoanalyse bisher wenig Beachtung gefunden hat. Die
Beschäftigung mit pornographischen Inhalten ist für Jugendliche die Regel und nicht die Ausnahme; über Partnerbörsen im Internet gestiftet. Welche Folgen hat das?
Vorgesehen sind ein kollegialer Austausch und eine offene Diskussion. Die Teilnahme von Studenten ist erwünscht.
Fr. 17.04.2015, 18:00 – 21:30 Uhr
Spezielle Neurosenlehre - Ringvorlesung
Ringvorlesung / 8 DStd.
23.04.2015 Narzisstische Neurose
G. Krug
07.05.2015 Borderline-Persönlichkeitsstörung
K. Tilli
28.05.2015 Depression
B. Rosengärtner
11.06.2015 Phobie
I. Uebelacker
25.06.2015 Zwang
M. Schütz-Hartmann
23.07.2015 Angstneurose
K. Tilli
10.09.2015 Hysterie
A. Höche
24.09.2015 Perversion
K. Möhlen
Jeweils donnerstags von 20:15 – 21:45 Uhr an den o.g. Terminen (1 DStd. pro Termin)
Krisenintervention
DozentIn: S. Croes und A. Jaeger-Leu / Seminar / 3 DStd.
Anhand von Literatur soll die spezielle Situation in Krisen sowie die unterschiedlichen Umgangsmöglichkeiten
damit untersucht und diskutiert werden. Einbringen eigener Fallvignetten möglich und sehr erwünscht.
Sa. 09.05.2015, 10;00 – 15:30 Uhr
Psychoanalyse der neuen Medien – Digitalisierung als Kulturprozess
Dozent: J. Hardt / Seminar / 4 DStd.
Die neuen Medien stellen einige für die psychoanalytische Auffassung provozierende Fragen. Was ist der Wert
von Beziehung, Sprache und zwischenleiblicher Präsenz in psychotherapeutischen Behandlungen? Weil die
Internettherapie auf den Markt getreten ist, muss psychodynamische Psychotherapie zu möglichen Fernbehandlungen Stellung nehmen. Aber auch jenseits der Therapeutik zu beobachtende Änderungen basaler Konzepte
unserer Kultur durch die neuen Medien bedürfen psychoanalytischer Kritik: Subjekt, Privatheit, Verantwortung
und Vertrauen sowie Lebenswirklichkeit sind mit Hilfe der neuen Medien marktgerecht umgeformt worden.
Vorgesehen sind folgende Themen: Allgemeine Änderungen und Hintergründe; Zwischenmenschlichkeit im
Netz; Digitales Finanzwesen und Verantwortung; Internetpsychotherapie.
Fr. 12.06.2015, 18:00 – 21:30 Uhr u. Sa. 13.06.2015, 09:00 – 12:30 Uhr
Rückzugs-Phänomene
Dozentin: K. Nommel / Seminar / 4 DStd.
Wenn der tiefergehende Kontakt mit dem Analytiker/Therapeuten zu viel Angst und innere Spannung auslöst,
können sich Patienten auf vielfältige Art und Weise in seelischen Rückzug begeben, um ihr bedrohtes Inneres zu
schützen. Im Seminar sollen anhand ausgewählter Literatur sowie an klinischen Beispielen Rückzugsphänomene theoretisch erarbeitet werden. Dabei wollen wir diskutieren, welche behandlungstechnischen Möglichkeiten
hilfreich sind, um erneut den Kontakt zum Patienten herzustellen, so dass Bewegung und inneres Wachstum
möglich werden.
Sa. 05.07.2015, 10:00 – 17:00 Uhr
„Der Gegenwartsmoment“
Veränderungsprozesse in Psychoanalyse, Psychotherapie und Alltag
Dozentinnen: A. Legner und A. Jessen-Klingenberg / 4 DStd.
In diesem Seminar wollen wir uns mit den an der Kleinkindforschung orientierten Konzepten von D.N. STERN et
al. (The Boston Change Process Study Group) befassen. Definition und Bedeutung von Begriffen wie Gegenwartsmoment, Begegnungsmoment, implizites und explizites Beziehungswissen, nicht-deutende Mechanismen
sollen näher beleuchtet und ihre Relevanz für psychotherapeutische Behandlungen diskutiert werden.
Sa. 11.07.2015, 09:00 – 16:00 Uhr
Die körperliche Dimension im psychoanalytisch / psychotherapeutischen Prozess / Teil 3
DozentIn: K. Lohmann und W. Osborn / Seminar / 3 DStd.
Vor dem Hintergrund der zuvor erarbeiteten theoretischen Konzepte der Wechselwirkung von Körper und Psyche auf den therapeutischen Prozess, steht jetzt die Behandlungstechnik im Fokus des Seminars. Anhand von
Fallvignetten soll der technische Umgang mit den körperlichen Phänomenen erarbeitet werden. Die Funktionelle
Entspannung als tiefenpsychologisch fundierte körpertherapeutische Methode wird wieder als Hilfe zur verfeinerten Selbstwahrnehmung angeboten. Das Seminar ist auch offen für Teilnehmer, welche an den ersten beiden
Seminarteilen nicht teilgenommen haben.
Sa. 27.06.2015, 09:00 – 14:00 Uhr
Sie erhalten für die Teilnahme an Seminaren und Ringvorlesungen Bescheinigungen
zum Nachweis der erworbenen Fortbildungspunkte.
Wir berechnen für die Teilnahme an diesen Veranstaltungen € 25,00 pro Doppelstunde.
Arbeitskreise
Arbeitskreis „Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie“
Koordination/Leitung: Dr. med. G. Heinemann
In Anknüpfung an das Wintersemester 2014/15 werden wir uns weiter mit dem Thema „Kinder psychisch
kranker Eltern“ befassen. Diesmal liegt der Schwerpunkt auf Müttern, die an einer Borderline–Störung erkrankt sind. Dabei werden auf der Basis theoretischer Grundlagen Falldarstellungen aus der eigenen Praxis
sowie aus der Literatur herangezogen und diskutiert.
Mi. 22.04.2015 und 22.07.2015, 20:15 – 21:45 Uhr
Arbeitskreis „tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie“
Koordination/Leitung: D. Wacker
Dieser Arbeitskreis richtet sich sowohl an psychodynamisch orientierte ärztliche und psychologische Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen, die schwerpunktmäßig im psychotherapeutischen Verfahren der TfP arbeiten, als auch an Ausbildungskanidaten (PSTH), die bereits selbst Behandlungen durchführen und sich in einem
fortgeschrittenen Stadium der Ausbildung befinden. Der Arbeitskreis bietet einen Rahmen, in dem Kollegen und
Kolleginnen einerseits ihre praktische klinische Arbeit (z.B. Fälle, Erstgespräche) darstellen und besprechen
können, andererseits aber auch theoretische Fragen wie z.B. behandlungstheoretische und technische Aspekte
oder andere ausgewählte Themen erörtern und vertiefen können. Der Arbeitskreis ist offen für Interessierte.
Thema unseres Arbeitskreises wird diesmal das Thema „Psychotherapie transsexueller Patienten“ sein.
Unsere Kollegin Karin Wilke, die sich mit dieser Thematik eingehend beschäftigt hat, wird zunächst eine theoretische Einführung und einen Überblick (Literaturempfehlung bei Anmeldung) geben. Danach werden Fallberichte
besprochen, anhand derer behandlungstechnische Besonderheiten und spezifische Übertragungs- und Gegenübertragungsmuster herausgearbeitet werden sollen.
Sa. 11.07.2015, 09:30 – 17:15 Uhr
Anmeldung zu Seminaren und Arbeitskreisen über das Sekretariat:
Inst.psau.psth-giessen@t-online.de
Öffentliche Veranstaltungen
Fallseminar Verhaltenstherapie - Psychoanalyse
Unser Institut veranstaltet nun schon das 4. Mal gemeinsam mit Prof. Stark von der JLU Gießen, Fachbereich
Psychologie eine Begegnung der Psychoanalyse mit der Verhaltenstherapie. Wechselweise stellen wir uns gegenseitig unsere klinische Arbeitsweise in Theorie und Technik vor. Dabei geht es uns, in Respekt und Neugier
das andere Verfahren zu erforschen, aber auch in der Differenz das eigene Verfahren im Austausch mit dem
Anderen zu reflektieren und zu begründen. Dieses Mal laden wir in unser Institut ein und die verhaltenstherapeutischen KollegInnen stellen Ausschnitte ihrer klinischen Arbeit vor. In zwei Blöcken á 1 1/2 Stunden haben wir
ausreichend Raum für Präsentation und Reflexion.
Anmeldung im Sekretariat. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos.
Sa. 30.05.2015, 09:30 – 13:00 Uhr
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„Leben lernen“
Fortsetzung der Vortragsreihe mit unterschiedlichen Sichtweisen auf das Gelingen von Lernen
in Zusammenarbeit mit der Liebigschule Gießen, dem Staatlichen Schulamt und dem Zentrum für
Kinderheilkunde. Die Vorträge beginnen jeweils um 18:30 Uhr und finden in der Uni-Aula im Hauptgebäude der Justus-Liebig-Universität Gießen, Ludwigstraße 23 statt.
22.04.2015
„Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität“
Referent: Prof. Dr. Andreas Helmke, Koblenz
20.05.2015
„Familie und Schule heute – was brauchen sie voneinander?“
Referent: Dipl.-Psych. Joseph Kleinschnittger, Neuruppin
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Öffentlicher Vortrag
Der Vortrag beginnt um 18:30 Uhr und findet in der Uni-Aula im Hauptgebäude der Justus-LiebigUniversität Gießen, Ludwigstraße 23 statt.
17.06.2015
„Psychische Störungen bei Migrationsjugendlichen“
Referentin: Dipl.-Psych. Mahrokh Charlier, Frankfurt
Beginn: 19:00 Uhr / Eintritt: 6,00 Euro (Studenten 3,00 Euro)
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PSYCHOANALYSE UND FILM
Fortsetzung der öffentlichen Veranstaltungsreihe „Psychoanalyse und Film“, jeweils 20 Uhr im
Kinocenter, Bahnhofstr. 34 in Gießen.
11.05.2015
Le passé (F 2013, Regie: Asghar Farhadi)
Moderation: Dipl.-Psych. Lisa Werthmann-Resch
08.06.2015
Zeiten des Aufruhrs (GB/US 2008, Regie: Sam Mendes)
Moderation: Dr. med. Terje Neraal
Für die genannten Veranstaltungen wird in der Regel eine Zertifizierung durch die Landesärztekammer Hessen
bzw. Psychotherapeutenkammer Hessen LPPKJP beantragt. Die jeweilige Anzahl der Fortbildungspunkte können
Sie im Sekretariat erfragen.