MafI 1 Repetitorium Ãbungen
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MafI 1 Repetitorium Übungen M. Sc. Dawid Kopetzki KW 19 (06.05.2015) M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 1 / 14 Intro Themenübersicht Themen der heutigen Übung: Wiederholung: Noethersche Induktion Ordnungsrelationen, Teilstrukturen Verbände M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 2 / 14 Wiederholung Noethersche Induktion Funktion reverse Sei A ein Alphabet. Wir denieren induktiv eine Funktion reverse : Worte aus A∗ umdreht. A∗ → A∗ , die Für das leere Wort ε: reverse(ε) = ε. Für w ∈ A∗ und a ∈ A: reverse(w · a) = a · reverse(w ). Der Operator · steht für die bekannte Konkatenation von Worten aus A∗ . Aufgabe zur reverse-Funktion Beweisen Sie durch Noethersche Induktion über die Teilwortbeziehung auf w: ∀v , w ∈ A∗ . reverse(v · w ) = reverse(w ) · reverse(v ). M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 3 / 14 Wiederholung Noethersche Induktion Funktion reverse Sei A ein Alphabet. Wir denieren induktiv eine Funktion reverse : Worte aus A∗ umdreht. A∗ → A∗ , die Für das leere Wort ε: reverse(ε) = ε. Für w ∈ A∗ und a ∈ A: reverse(w · a) = a · reverse(w ). Der Operator · steht für die bekannte Konkatenation von Worten aus A∗ . Aufgabe zur reverse-Funktion Beweisen Sie durch Noethersche Induktion über die Teilwortbeziehung auf w: ∀v , w ∈ A∗ . reverse(v · w ) = reverse(w ) · reverse(v ). Teilwortbeziehung Sei A ein Alphabet, und seien v , w ∈ A∗ Wörter über A. Die Teilwortbeziehung ist wie folgt formal deniert: v 6w v 6 w ⇔df ∃u1 , u2 ∈ A∗ .u1 · v · u2 = w . M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 3 / 14 Ordnungrelationen Partielle Ordnung Eine homogene Relation ⊆ A × A heiÿt partielle Ordnung oder auch Halbordnung, gdw. 1 ist reexiv: ∀a ∈ A.a a 2 ist antisymmetrisch: ∀a1 , a2 ∈ A.a1 a2 ∧ a2 a1 ⇒ a1 = a2 3 ist transitiv: ∀a1 , a2 , a3 ∈ A.a1 a2 ∧ a2 a3 ⇒ a1 a3 M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 4 / 14 Ordnungrelationen Partielle Ordnung Eine homogene Relation ⊆ A × A heiÿt partielle Ordnung oder auch Halbordnung, gdw. 1 ist reexiv: ∀a ∈ A.a a 2 ist antisymmetrisch: ∀a1 , a2 ∈ A.a1 a2 ∧ a2 a1 ⇒ a1 = a2 3 ist transitiv: ∀a1 , a2 , a3 ∈ A.a1 a2 ∧ a2 a3 ⇒ a1 a3 Quasiordnung Eine homogene Relation -⊆ A × A heiÿt Quasiordnung, gdw. 1 - ist reexiv: ∀a ∈ 2 A .a - a - ist transitiv: ∀a1 , a2 , a3 ∈ A.a1 - a2 ∧ a2 - a3 ⇒ a1 - a3 M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 4 / 14 Ordnungrelationen Partielle Ordnung Eine homogene Relation ⊆ A × A heiÿt partielle Ordnung oder auch Halbordnung, gdw. 1 ist reexiv: ∀a ∈ A.a a 2 ist antisymmetrisch: ∀a1 , a2 ∈ A.a1 a2 ∧ a2 a1 ⇒ a1 = a2 3 ist transitiv: ∀a1 , a2 , a3 ∈ A.a1 a2 ∧ a2 a3 ⇒ a1 a3 Quasiordnung Eine homogene Relation -⊆ A × A heiÿt Quasiordnung, gdw. 1 - ist reexiv: ∀a ∈ 2 A .a - a - ist transitiv: ∀a1 , a2 , a3 ∈ A.a1 - a2 ∧ a2 - a3 ⇒ a1 - a3 Quasiordnung, Partielle Ordnung? Welche der folgenden Ordnungen ist eine partielle Ordnung und/oder eine Quasiordnung? 1 (N, |) =df {(n, m) ∈ N × N | ∃k ∈ N .n · k = 2 (Z, |) =df m} {(n, m) ∈ Z × Z | ∃k ∈ Z .n · k = m} M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 4 / 14 Ordnungrelationen Quasi- und Striktordnung Quasiordnung Eine homogene Relation - ⊆ A × A heiÿt Quasiordnung, gdw. 1 - ist reexiv: ∀a ∈ 2 A .a - a - ist transitiv: ∀a1 , a2 , a3 ∈ A.a1 - a2 ∧ a2 - a3 ⇒ a1 - a3 M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 5 / 14 Ordnungrelationen Quasi- und Striktordnung Quasiordnung Eine homogene Relation - ⊆ A × A heiÿt Quasiordnung, gdw. 1 - ist reexiv: ∀a ∈ 2 A .a - a - ist transitiv: ∀a1 , a2 , a3 ∈ A.a1 - a2 ∧ a2 - a3 ⇒ a1 - a3 Striktordnung Zu einer Quasiordnung - ist die zugehörige Striktordnung deniert durch a1 ≺ a2 ⇔df a1 - a2 ∧ a1 a2 1 ≺ ist asymmetrisch: ∀a1 , a2 ∈ 2 A .a1 ≺ a2 ⇒ a2 ⊀ a1 ≺ ist transitiv: ∀a1 , a2 , a3 ∈ A.a1 ≺ a2 ∧ a2 ≺ a3 ⇒ a1 ≺ a3 M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 5 / 14 Ordnungrelationen Quasi- und Striktordnung Quasiordnung Eine homogene Relation - ⊆ A × A heiÿt Quasiordnung, gdw. 1 - ist reexiv: ∀a ∈ 2 A .a - a - ist transitiv: ∀a1 , a2 , a3 ∈ A.a1 - a2 ∧ a2 - a3 ⇒ a1 - a3 Striktordnung Zu einer Quasiordnung - ist die zugehörige Striktordnung deniert durch a1 ≺ a2 ⇔df a1 - a2 ∧ a1 a2 1 ≺ ist asymmetrisch: ∀a1 , a2 ∈ 2 A .a1 ≺ a2 ⇒ a2 ⊀ a1 ≺ ist transitiv: ∀a1 , a2 , a3 ∈ A.a1 ≺ a2 ∧ a2 ≺ a3 ⇒ a1 ≺ a3 Nachbarschaftsordnung Die Nachbarschaftsordnung ≺N zu einer Striktordnung ≺ ist deniert durch a1 ≺N a2 ⇔df a1 ≺ a2 ∧ @a3 ∈ A. a1 ≺ a3 ≺ a2 M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 5 / 14 Ordnungrelationen Minimales und maximales / kleinstes und gröÿtes Element Minimale, maximale Elemente Sei - ⊆ A × A Quasiordnung und B ⊆ A. Ein Element minimales Element in B ⇔df @b0 ∈ B . b0 ≺ b maximales Element in B ⇔df @b0 ∈ B . b ≺ b Kleinstes, gröÿtes Element Sei - ⊆ A × A Quasiordnung und B ⊆ A. Ein Element kleinstes Element in B ⇔df ∀b0 ∈ B . b - b0 gröÿtes Element in B ⇔df ∀b0 ∈ B . b0 - b M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen b ∈ B heiÿt b ∈ B heiÿt 6 / 14 Ordnungrelationen Obere und untere Schranken Obere Schranke Sei (M , ) eine partielle Ordnung und X ⊆ M . y ∈ M heiÿt obere Schranke von X ⇔df ∀x ∈ X . x y Die Menge der oberen Schranken von X ist OX =df {y ∈ M | Besitzt OX ein kleinstes Element, so wird dieses mit sup(X ) bezeichnet. X y} Untere Schranke Sei (M , ) eine partielle Ordnung und X ⊆ M . y ∈ M heiÿt untere Schranke von X ⇔df ∀x ∈ X . y x Die Menge der oberen Schranken von X ist UX =df {y ∈ M | y X } Besitzt UX ein gröÿtes Element, so wird dieses mit inf(X ) bezeichnet. M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 7 / 14 Ordnungrelationen Hasse-Diagramm Hasse-Diagramm der Teilbarkeitsrelation Sei V =df {0, 1, 2, 3, 4, 5, 6}. 1 Stellen Sie (V , |) als Hasse-Diagramm dar. 2 Bestimmen Sie die minimalen und maximalen Elemente für {2, 3, 4, 5, 6} 3 Bestimmen Sie O{2,3} , U{2,3} O{3,4} und U{3,4} M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 8 / 14 Ordnungrelationen Verbände Verband Eine partielle Ordnung (V , ) heiÿt Verband ⇔df ∀x , y ∈ V . inf {x , y } existiert ∧ sup{x , y } existiert. Vollständiger Verband Eine partielle Ordnung (V , ) heiÿt vollständiger Verband ⇔df ∀X ⊆ V . inf {X } M. Sc. Dawid Kopetzki existiert ∧ sup{X } MafI 1 Repetitorium Übungen existiert. 9 / 14 Ordnungrelationen Verbände Teilstrukturen Sei (V , ) ein Verband und x ∈ V beliebig. Zeigen Sie, dass Vx =df {v ∈ V | x v } ein Verband ist. M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 10 / 14 Verbände als algebraische Strukturen Distributiver Verband Algebraischer Verband Sei x f y =df inf {x , y }, x g y =df sup{x , y } und (V , ) ein Verband. (V , f, g) bildet einen algebraischen Verband mit folgenden Eigenschaften der binären Operatoren f, g: Assoziativität Kommutativität Absorption Distributiver Verband Ein algebraischer Verband (V , f, g) heiÿt distributiv, genau dann wenn für alle x , y , z ∈ V gilt: 1 x g (y f z ) = (x g y ) f (x g z ) 2 x f (y g z ) = (x f y ) g (x f z ) M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 11 / 14 Verbände als algebraische Strukturen Distributive Verbände Distributiver Verband Sei V =df {0, 1, 2, 3, 4, 5, 6}. Bildet (V , |) einen distributiven Verband? M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 12 / 14 Verbände als algebraische Strukturen Strukturverträgliche Abbildungen Ordnungshomomorphismen Seien (A, A ) und (B , B ) Verbände und f : A → B eine Funktion. f heiÿt Ordnungshomomorphismus genau dann, wenn für alle a1 , a2 ∈ A gilt: a1 A a2 ⇒ f (a1 ) B f (a2 ) g-, f-Homomorphismen Seien (A, gA , fA ) und (B , gB , fB ) algebraische Verbände und f : A → B eine Funktion. f heiÿt g-Homomorphismus genau dann, wenn für alle a1 , a2 ∈ A gilt: f (a1 gA a2 ) = f (a1 ) gB f (a2 ) f heiÿt f-Homomorphismus genau dann, wenn für alle a1 , a2 ∈ A gilt: f (a1 fA a2 ) = f (a1 ) fB f (a2 ) M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 13 / 14 Verbände als algebraische Strukturen g-, f-Homomorphismen Sei (V , g, f) ein distributiver Verband, a, b ∈ V mit dass die Abbildung f : V → V , mit f a b. Zeigen Sie, (x ) =df (x g a) f b ein g-,f-Homomorphismus ist. Ordnungs-, g-, f-Homomorphismen Handelt es sich bei der Funktion h : (N, |) → (N, |), mit ( ) =df h n n +3 um einen Ordnungs-, g- bzw. f-Homomorphismus? M. Sc. Dawid Kopetzki MafI 1 Repetitorium Übungen 14 / 14