Demontage âHaseltalbrückeâ im Zuge der BAB 3
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Demontage âHaseltalbrückeâ im Zuge der BAB 3
03-2010 Multilift GmbH & Co. KG Donaustr. 71 D-90451 Nürnberg Tel: +49 (0)911 9649205 Fax:+49 (0)911 9649206 Demontage „Haseltalbrücke“ im Zuge der BAB 3 Niederlassung Berlin Tel: +49 (0)30 54981888 Fax:+49 (0)30 54981889 Niederlassung Erfurt Tel: +49 (0)361 2627883 Fax:+49 (0)361 2628472 Niederlassung Görlitz Tel: +49 (0)3581 428990 Fax:+49 (0)3581 4289910 Niederlassung Nord Tel: +49 (0)4731 208089 Fax:+49 (0)4731 208087 Niederlassung Würzburg Tel: +49 (0)931 3040839490 Fax:+49 (0)931 3040839499 Demontage „Haseltalbrücke“ im Zuge der BAB 3 Fakten: • Aufgabe: Demontage/Abbruch des Stahlüberbaus der Auto bahnbrücke „Haseltal“ – Ab bruch von 7 Überbausegmenten • Lösung: Einsatz von 8 Stk. 200-t-Litzenhebern + Strand Guides + Strand Recoilern • Grund des Abbruchs: Im Zuge der Fahrbahnverbreiterung der BAB 3 im Jahre 2010 musste die 1960 erbaute Brücke einem Neubau weichen, da sie den neuen Anforderungen nicht mehr gerecht wurde • Brücke überführte die BAB 3 in einer Höhe von bis zu 70 m über das Haseltal • Brückenkonstruktion: Stahlkon struktion mit orthotropher Fahr bahnplatte • Segmentlänge: - 2 x ca. 70 m (Widerlagerbereich) - 5 x ca. 90 m - insgesamt: ca. 600 m • Segmentbreite: 29,0 m • Segmentgewicht: bis 800 t • Kooperation zwischen Weiland Gruppe und Multilift - NL Görlitz eingesetztes Equipment: • 8 Stk. 200-t-Litzenheber • 8 Stk. Strand Guides (Litzenführungen) • 8 Stk. Strand Recoiler (Litzenaufwicklung) • 2 Stk. 70-t-Litzenheber • 60 m Verschubbahn • diverse Stahlkonstruktionen und -sonderlösungen Aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens in Deutschland wird es mehr und mehr erforderlich, die vorhandenen Autobahnen entsprechend auszubauen und der steigenden Belastung anzupassen. Immer mehr auf den ersten Blick intakt erscheinende Brücken müssen daher durch Neubauten ersetzt werden. So auch im Falle der Brücke „Haseltal“ bei Bischbrunn im Zuge der BAB 3 zwischen Frankfurt und Nürnberg. Für die 1960 errichtete Stahlkonstruktion kam nur noch der Abbruch in Frage, da sie auf der einen Seite den statisch-konstruktiven Anforderungen und auf der anderen Seite der durchgängigen Fahrbahnverbreiterung der BAB 3 nicht mehr gerecht wurde. Um solch eine Brücke in 70 m Höhe umweltschonend und kostengünstig abzubrechen, kam nur der Einsatz von Litzenhebertechnik in Frage – also ein Job für MULTILIFT. Litzenhebertechnik in 70 m Höhe beim Absenken eines Überbausegments Kontraste - nur an den dünnen Stahllitzen hängend wird das massige Überbausegment abgesenkt Vorbereitung Unmittelbar auf der Fahrbahnplatte über den Pfeilern wurden die insgesamt 8 Litzenhebereinheiten – bestehend aus 200-t-Litzenheber + Stand Guide (Litzenführung) + Strand Recoiler (Litzenauftrommelung) – auf einer Stahlunterkonstruktionen positioniert und lagegesichert. Um das Ablassen der einzelnen Brückensegmente von bis zu 70 Höhenmetern sicherstellen zu können, musste jede einzelne Litze auf eine Länge von etwa 85 m zugeschnitten werden. Im Widerlagerbereich wurden zusätzlich 2 x 70-t-Litzenheber als Rückverankerung sowie eine ca. 2 x 30 m lange Verschubbahn mit der Gleitkombination Teflon-Edelstahl angeordnet, um so der erheblichen Böschungsneigung entgegenzuwirken und einen nicht zulässigen Schrägzug an den Litzenhebern auszuschließen. Segment für Segment wird die Brücke sicher mit der Litzenhebertechnik zu Tal gebracht Durchführung Zur Auswertung aller gesammelten Informationen der computergesteuerten und mit „Smart Cylinder Control“ (SCC) - Bediensoftware ausgerüsteten Litzenheber wurde ein zentraler Leitstand eingerichtet, in welchem anhand der Ergebnisse sämtliche weitere Entscheidungen getroffen wurden. Nachdem alle vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen und die Technik einem letzten positiven Check unterzogen wurde, konnte mit den Schneidarbeiten am ersten von insgesamt sieben Überbausegmenten begonnen werden. Sobald dieses vollständig auf beiden Seiten durchtrennt war, wurde es kontinuierlich und kontrolliert bis auf den präparierten Untergrund abgesenkt. Im Falle einer ungleichmäßigen Bauteillage oder gar möglichen Schiefstellung wäre diese sofort im Leitstand erkannt und von hier aus umgehend korrigiert worden. Nach dem gleichen Prinzip wurden so auch die restlichen 6 bis zu 800 t schweren und über 90 m langen Brückensegmente zu Tal abgelassen, wobei die abgesenkten Bauteile zusätzlich als Rückverankerung für das nächste Überbausegment genutzt wurden. Schlussendlich wurde die gesamte Litzenhebertechnik zurückgebaut und die auf den Stahlbetonpfeilern verbliebenen Reststücke des Überbaus mit schwerer Krantechnik zu Tal gebracht. Dank des reibungslosen und zeitsparenden Einsatzes der Litzenhebertechnik konnten die Demontagearbeiten an der Brücke, die sich zudem in einem Naturschutzgebiet befand, zügig und ohne Zwischenfälle voran gebracht werden. Absenkvorgang eines 800 t schweren und 90 m langen Überbausegments