Mitteilung vom 29. April 2015

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Mitteilung vom 29. April 2015
29. April 2015
HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM JUNI UND JULI 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
folgende Highlights finden sich im Spielplan der Oper Frankfurt im Juni und Juli 2015 (Änderungen
vorbehalten):
Sonntag, 21. Juni 2015, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Premiere / Frankfurter Erstaufführung
JULIETTA
Lyrische Oper in drei Akten von Bohuslav Martinů
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle; Regie: Florentine Klepper
Mitwirkende: Juanita Lascarro (Julietta), Kurt Streit (Michel),
Beau Gibson, Boris Grappe, Andreas Bauer, Nina Tarandek, Maria Pantiukhova, Magnús Baldvinsson,
Marta Herman, Judita Nagyová, Michael McCown (verschiedene Bewohner des Städtchens)
Weitere Vorstellungen: 25., 27. Juni, 3., 8., 13. Juli 2015
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 19 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Die vom Surrealismus inspirierte Oper Julietta des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinů
(1890-1959) entstand in den Jahren 1936/37 und wurde am 16. März 1938 in Prag uraufgeführt.
Martinůs Vorliebe für die Thematik des Traums, die er bereits in früheren Werken behandelt hatte,
weckte sein Interesse an dem Schauspiel Juliette ou La Clé des songes (1930) des französischen
Dramatikers und Drehbuchautors Georges Neveux. Auf dessen Grundlage erschuf der Komponist
das Libretto zu seiner Oper und blieb dabei nah am Originaltext.
Michel, ein Buchhändler aus Paris, kehrt von Sehnsucht getrieben in eine kleine Stadt am Meer
zurück, um ein Mädchen zu suchen, das er dort einst singen hörte. Die Einwohner der Stadt
können ihm nicht helfen, da sie auf rätselhafte Weise ihr Gedächtnis verloren haben. Als Michel
die Unbekannte namens Julietta schließlich findet, erhofft er sich Erklärungen für die verloren
gegangenen Erinnerungen der Bewohner, doch auch sie kann ihm keine Antworten geben. Mehr
und mehr wird Michel in die Welt ohne Vergangenheit hineingezogen…
Nach einem erfolgreichen Gastspiel an der Berliner Staatsoper Unter den Linden mit Webers Der
Freischütz sowie einem kurzfristigen Einspringen am Pult der Wiener Symphoniker im Wiener
Musikverein widmet sich GMD Sebastian Weigle wieder seinen Frankfurter Aufgaben mit einem
Museumskonzert in der Alten Oper sowie mit Dirigaten von Der Rosenkavalier und Julietta im
Opernhaus. Regisseurin Florentine Klepper stellte sich in Frankfurt 2012 mit Arnulf Herrmanns
Wasser im Bockenheimer Depot vor, gefolgt von Telemanns Orpheus oder Die wunderbare
Beständigkeit der Liebe 2014. Zu ihren aktuellen Aufgaben gehören Monteverdis L’incoronazione
di Poppea (2011), Wagners Der fliegende Holländer (2013) und Strauss‘ Arabella (2013) an der
Dresdner Semperoper sowie Korngolds Die tote Stadt am Theater Freiburg. Juanita Lascarro
(Julietta) gehört seit 2002 zum Ensemble der Oper Frankfurt. Hier verkörperte die Kolumbianerin
zuletzt neben Musetta (La Bohème) und Gretel (Hänsel und Gretel) auch Tibrino / Amore in Cestis
L’Orontea. Kurt Streit (Michel) gastiert regelmäßig in Frankfurt und war hier bisher als Mozarts
Titus (2005/06) und Pfitzners Palestrina (2008/09) sowie als Loge in Rheingold (ab 2009/10) zu
erleben. Zu seinen aktuellen Aufgaben gehören Jimmy MacIntyre in Weills Aufstieg und Fall der
Stadt Mahagonny am Royal Opera House London und Fürst Wassili Golizyn in Mussorgskis
Chowanschtschina an De Nederlandse Opera in Amsterdam. Die verschiedenen Bewohner des
Städtchens werden überwiegend von Frankfurter Ensemblemitgliedern verkörpert.
Beachten Sie hierzu bitte auch die Informationen zur Reihe Oper FINALE am Ende dieser Meldung.
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Samstag, 4. Juli 2015, um 19.30 Uhr im Bockenheimer Depot
Premiere / Frankfurter Erstaufführungen
DREI EINAKTER
von Bohuslav Martinů
Messertränen (Larmes de couteau)
Oper in einem Akt
Zweimal Alexander (Alexandre bis)
Komische Oper in einem Akt
Komödie auf der Brücke (Veselohra na mostě)
Komische Funkoper in einem Akt
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Nikolai Petersen; Regie: Beate Baron
Mitwirkende Messertränen: Elizabeth Reiter / Jessica Strong (Eleonora), Katharina Magiera (Mutter), Sebastian Geyer (Satan)
Mitwirkende Zweimal Alexander: Anna Ryberg (Armande), Sebastian Geyer (Alexandre),
Simon Bode (Oscar), Katharina Magiera (Philomène / Erzählerin), Thomas Faulkner (Das Porträt / Erzähler)
Mitwirkende Komödie auf der Brücke: Sebastian Geyer (Sykoš, der Fischer), Maren Favela (Popelka),
Thomas Faulkner (Bedroň, der Brauer), Katharina Magiera (Eva, seine Frau), Simon Bode (Der Schulmeister) u.a.
Weitere Vorstellungen: 6., 9., 10., 12., 15., 16., 17. Juli 2015
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 20 bis 70 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Die Drei Einakter von Bohuslav Martinů (1890-1959) Messertränen, Zweimal Alexander und
Komödie auf der Brücke entstanden zwischen 1928 und 1937 in Paris, wohin Martinů 1923
übersiedelt war. Sie spiegeln die musikalische Atmosphäre der französischen Hauptstadt wieder
und sind deutlich von Neoklassizismus und Jazz beeinflusst. Als eine weitere verbindende
Konstante sticht die Absurdität ihrer Handlung ins Auge.
In Messertränen (Uraufführung am 22. Oktober 1969 in Brünn) muss sich Eleonora eingestehen, dass
auch in dem Erhängten, in den sie sich unsterblich verliebt hat, der Satan steckt, den sich ihre Mutter
eigentlich als Schwiegersohn wünscht. In Zweimal Alexander (Uraufführung am 10. Februar 1964 in
Mannheim) entfaltet sich in einem Geflecht von Realitätsebenen und Persönlichkeitsspaltungen das
altbekannte Motiv der Treueprobe, während in Komödie auf der Brücke (Uraufführung am 18. März
1937 durch den Prager Rundfunk) fünf Menschen in einer kafkaesken Situation mitten im Krieg auf
einer Brücke zwischen den Fronten festsitzen und sich mit allzu banalen Fragen beschäftigen, auf die
erst das nach Kriegsende vorbeiziehende Militär Antworten zu geben weiß.
Die musikalische Leitung dieser Frankfurter Erstaufführungen im Bockenheimer Depot liegt in den
Händen von Nikolai Petersen, der an der Oper Frankfurt seit 2012 als Solorepetitor verpflichtet ist. Hier
dirigierte er in der Spielzeit 2014/15 u.a. Repertoirevorstellungen von Humperdincks Hänsel und Gretel
sowie das Weihnachtskonzert für Kinder. Beate Baron inszeniert erstmals an der Oper Frankfurt. Ihre
jüngste Regiearbeit The Black Rider hatte im März 2015 am Deutschen Theater Göttingen Premiere. Sie
entwickelte verschiedene Musiktheaterstücke, Inszenierungen, Installationen und Videoarbeiten u.a. für
das Theater Aachen, die Komische Oper Berlin, die Neuköllner Oper Berlin, das Musiktheater im Revier
Gelsenkirchen, das Theater Koblenz, das Radialsystem Berlin, die Staatsoper Berlin sowie das
Staatstheater Saarbrücken. Eine langjährige intensive Zusammenarbeit verbindet sie mit Hans
Neuenfels, an dessen Seite sie hier 2011 Schoecks Penthesilea und 2013 Enescus Oedipe realisierte.
Die Besetzung stammt fast ausnahmslos aus dem Ensemble und Opernstudio der Oper Frankfurt:
Elizabeth Reiter (Eleonora) feierte 2013/14 im Bockenheimer Depot großen Erfolg als Orasia in
Telemanns Orpheus oder Die wunderbare Beständigkeit der Liebe, während Katharina Magiera (Mutter
/ Philomène / Erzählerin / Eva) auch 2014/15 als Hexe Ježibaba in der Wiederaufnahme von Dvořáks
Rusalka sowie als Filosofia in der Premiere von Cestis L’Orontea überzeugte. Sebastian Geyer (Satan /
Alexandre / Sykoš) stellte sein komisches Talent als Creonte in L’Orontea unter Beweis, indes Anna
Ryberg (Armande) als Katja in der Frankfurter Erstaufführung von Weinbergs Die Passagierin berührte.
Simon Bode (Oscar / Der Schulmeister) verkörperte kürzlich Lechmere in Brittens Owen Wingrave im
Rahmen der Übernahme der Produktion vom Bockenheimer Depot ins Opernhaus. Thomas Faulkner
(Das Porträt / Erzähler / Bedroň) und Jessica Strong (Alternativbesetzung Eleonora) sind seit 2014/15
Mitglieder des Frankfurter Opernstudios, dem auch Maren Favela (Popelka) bis 2013 angehörte. Sie
gastierte hier zuletzt als Echo in Strauss‘ Ariadne auf Naxos sowie als Tibrino / Amore in Cestis L’Orontea.
Beachten Sie hierzu bitte auch die Informationen zur Reihe Oper FINALE am Ende dieser Meldung.
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Samstag, 4. Juli 2015, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Wiederaufnahme
KÖNIGSKINDER
Märchenoper in drei Aufzügen von Engelbert Humperdinck
Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Zierer; Regie: David Bösch
Mitwirkende: Aleš Briscein (Der Königssohn), Sara Jakubiak (Die Gänsemagd),
Michael Nagy (Der Spielmann), Tanja Ariane Baumgartner (Die Hexe),
Magnús Baldvinsson (Der Holzhacker), Beau Gibson (Der Besenbinder), Franz Mayer (Der Ratsälteste),
Dietrich Volle (Der Wirt), Maria Pantiukhova (Die Wirtstochter), Judita Nagyová (Die Stallmagd) u.a.
Weitere Vorstellungen: 10., 15., 17. Juli 2015
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Die aktuelle Frankfurter Inszenierung der Märchenoper Königskinder von Engelbert Humperdinck
(1854-1921) feierte am 30. September 2012 Premiere im Opernhaus und lenkte damit den Blick auf
ein weniger bekanntes Werk des Schöpfers der ungleich populäreren Vertonung von Hänsel und
Gretel. So konnte man in einer nach der Premiere erschienenen Kritiken lesen: „Kindlich, fast naiv
wirkt David Böschs Zugriff, ausgesprochen präzise seine Personenführung; klar und einfach sind
die Bildideen, die der Regisseur für die Bühne erdachte.“ Ein anderer Rezensent urteilte: „Böschs
Regie findet einen sinnfälligen Mittelweg zwischen Realismus und Symbolismus, zwischen
fantastischen (Alp-)Traumbildern und dem ganz banalen, elenden Tod.“ Nun wird die Produktion aus
der Spielzeit 2012/13 zum ersten Mal in fast vollständig neuer Besetzung wiederaufgenommen.
Die Handlung von Humperdincks Oper setzt sich aus Motiven verschiedener Märchen zusammen:
Die Gänsemagd lebt von Kind auf bei einer Hexe im Wald, den sie wegen eines Zaubers nicht
verlassen kann. Als sie sich in einen Königssohn verliebt, ist es ihr wegen des Banns unmöglich,
ihm zu folgen. Der junge Mann verlässt sie enttäuscht, nicht ohne ihr vorher seine Krone zu
überlassen. Die zurückkehrende Hexe trifft bei ihrer Hütte auf den Spielmann, der sie um Rat
bittet. Im nahen Dorf Hellabrunn ist der Königsthron verwaist. Wie solle man einen geeigneten
Herrscher finden? Die Hexe antwortet, dass derjenige, der punkt Mittag durch das Stadttor
schreitet, König werden solle. Zur Überraschung aller Versammelten ist es die Gänsemagd, die
den Zauberbann überwinden konnte und nun – die Königskrone auf dem Kopf – dem Prinzen
gegenüber tritt. Das enttäuschte Volk jagt das junge Paar zurück in den Wald. Der Spielmann
macht sich auf die Suche nach den beiden, denn er hat von Anfang an im Wesen der jungen Frau,
trotz ihres niederen Standes, eine wahrhaft königliche Würde erkannt. Doch er kommt zu spät.
Hungrig hat das ahnungslose Paar bei den Bewohnern der Hütte der zwischenzeitlich
verstorbenen Hexe die Krone gegen ein von der Alten vergiftetes Brot eingetauscht. Tot sinken sie
in den Schnee, der Spielmann hofft auf eine glückliche Vereinigung der beiden im Jenseits.
Von GMD Sebastian Weigle übernimmt nun die musikalische Leitung der Produktion Sebastian
Zierer, der der Oper Frankfurt anfangs als Solorepetitor und seit 2013/14 als Kapellmeister
verbunden ist. Hier gehören 2014/15 Puccinis La Bohème sowie die Uraufführung von Lior Navoks
An unserem Fluss im Bockenheimer Depot zu seinen Aufgaben. Der tschechische Tenor Aleš
Briscein (Der Königssohn) ist neben seiner internationalen Gastiertätigkeit besonders der
Staatsoper Prag verbunden. In Frankfurt debütierte er 2011/12 als Janek in Janáčeks Die Sache
Makropulos, gefolgt von Auftritten als Mazal / Blankytný / Petřík in Die Ausflüge des Herrn Brouček
desselben Komponisten. Sara Jakubiak (Die Gänsemagd) ist Amerikanerin und seit 2014/15 im
Frankfurter Ensemble beheimatet. Hier glänzte sie bisher als Alice Ford in Verdis Falstaff, Strauss‘
Ariadne und vor allem als Marta in Weinbergs Die Passagierin. In dieser Produktion gehört die Partie
der Lisa zu den jüngsten Aufgaben von Tanja Ariane Baumgartner. Seit 2009/10 ist sie Mitglied
des Ensembles der Oper Frankfurt, wo sie 2014/15 auch als Kirke in der Uraufführung von Rolf
Riehms Sirenen – Bilder des Begehrens und des Vernichtens sowie als Amme in Strauss‘ Die Frau
ohne Schatten brillierte. Von 2006 bis 2011 war Michael Nagy (Der Spielmann) Ensemblemitglied
am Main und gehörte unbestritten zu den Publikumslieblingen. Seither kehrt er neben seinen
internationalen Verpflichtungen immer wieder als Gast hierher zurück, so zuletzt 2011/12 als
Friedrich in konzertanten Aufführungen von Wagners Das Liebesverbot und 2012/13 als Titelheld in
Händels Giulio Cesare in Egitto. Aus dem Ensemble sowie dem Opernstudio der Oper Frankfurt sind
Beau Gibson (Der Besenbinder), Maria Pantiukhova (Die Wirtstochter) und Judita Nagyová (Die
Stallmagd) erstmals in dieser Produktion besetzt. Franz Mayer (Der Ratsälteste) und Dietrich Volle
(Der Wirt) waren hingegen bereits in der Premierenserie mit von der Partie.
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Dienstag, 16. Juni 2015, um 20.00 Uhr im Opernhaus
Liederabend
ANNETTE DASCH, Sopran
DANIEL SCHMUTZHARD, Bariton
HELMUT DEUTSCH, Klavier
Lieder und Duette von Peter Cornelius, Franz Schubert, Peter I. Tschaikowski, Robert Schumann,
Emil Mattiesen und Antonín Dvořák
Mit freundlicher Unterstützung der Mercedes-Benz Niederlassung Frankfurt / Offenbach
Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Die Berlinerin Annette Dasch zählt zu den führenden Sopranistinnen unserer Zeit. Sie singt an
Opernhäusern wie der Berliner Staatsoper, dem Royal Opera House Covent Garden London, Teatro
Real Madrid, Teatre del Liceu Barcelona, Teatro alla Scala Mailand und der Metropolitan Opera New
York, wohin sie 2014 als Eva (Die Meistersinger von Nürnberg) zurückkehrte. Als Elsa (Lohengrin)
trat sie ab 2010 bei den Bayreuther Festspielen auf. An der Oper Frankfurt sang sie zuletzt 2013/14
Elisabeth (Tannhäuser). Zuvor war sie hier als Gräfin Almaviva (Die Hochzeit des Figaro) zu erleben.
Annette Dasch gab Liederabende im Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Concertgebouw
Amsterdam, bei der Schubertiade und dem Schleswig-Holstein Musik Festival. Die Debüt-CD Armida
der Sony-Exklusivkünstlerin wurde 2008 mit dem ECHO ausgezeichnet.
Der österreichische Bariton Daniel Schmutzhard ist seit 2011/12 Ensemblemitglied der Oper
Frankfurt, wo er 2013/14 als Papageno (Die Zauberflöte), Harlekin (Ariadne auf Naxos), Wolfram
von Eschenbach (Tannhäuser), Albert (Werther) und Mozarts Don Giovanni auftrat. Er gastierte
u.a. an der Berliner Staatsoper, der Komischen Oper Berlin, in Tokio und beim Glyndebourne
Festival sowie als Konzert-, Lied- und Oratoriensänger im Wiener Musikverein, der Berliner
Philharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam, bei den Salzburger Osterfestspielen und der
Schubertiade. 2014 war der Bariton bei den Bregenzer Festspielen erneut als Papageno sowie als
Alfred (Geschichten aus dem Wiener Wald) zu erleben.
21. Juni bis 12. Juli 2015
OPER FINALE - BEGLEITPROGRAMM ZU BOHUSLAV MARTINŮS JULIETTA UND DREI EINAKTER
Unter dem Titel Oper Finale steht an der Oper Frankfurt seit der Spielzeit 2007/08 die jeweils letzte
Premiere im Opernhaus im Zeichen besonderer Spielplangestaltung. Nachdem sich damit bereits
Ludwig van Beethovens Fidelio (2008), Hans Pfitzners Palestrina (2009), Hector Berliozʼ Fausts
Verdammnis (2010), Aulis Sallinens Kullervo (2011), Igor Strawinskys The Rakeʼs Progress (2012),
Giuseppe Verdis Die sizilianische Vesper (2013) und Frederick Deliusʼ Romeo und Julia auf dem
Dorfe (2014) im Mittelpunkt der Finale-Reihe präsentierten, bilden 2015 Bohuslav Martinůs Julietta
und Drei Einakter den thematischen Ausgangspunkt für ein umfangreiches Begleitprogramm im
Zeitraum vom 21. Juni bis 12. Juli 2015.
„Persönlich halte ich Martinů für einen der größten Musiker der Gegenwart. Er ist ein Schöpfer, der mit
neuen Welten Zauber vollführt“, schwärmt Georges Ribemont-Dessaignes, Librettist des Operneinakters
Messertränen. Und zu Recht gilt Bohuslav Martinů als einer der kreativsten Komponisten des 20.
Jahrhunderts. 1890 im tschechischen Polička geboren, lernte er als Siebenjähriger das Violinspiel und
eignete sich bald autodidaktisch erste Fähigkeiten auf dem Gebiet der Komposition an. Nach einem
Engagement als Violinist bei der Tschechischen Philharmonie in Prag, wo er für kurze Zeit bei Josef Suk
Kompositionsunterricht nahm, siedelte Martinů 1923 nach Paris über. Von dort aus gelangte er zu
internationaler Anerkennung als Komponist. 1940 emigrierte Martinů schließlich über Frankreich in die
USA, wo er neben der Fortführung seines eigenen Schaffens, in dem er sich nun verstärkt mit
existenziellen Fragen des menschlichen Lebens auseinandersetzte, als Kompositionslehrer an
Hochschulen und Universitäten tätig war. 1953 kehrte er nach Europa, jedoch nie wieder in seine
tschechische Heimat zurück. Er starb 1959 in Liestal bei Basel. Seine über 400 Kompositionen
verschiedener Gattungen – Vokal- und Kammermusik, Orchesterwerke, Opern und Ballette – spiegeln
unterschiedlichste Einflüsse wider: von tschechischer Volksmusik über den französischen
Impressionismus und Neoklassizismus, von Zeitgenossen wie der Gruppe „Les Six“ oder Igor Strawinsky
bis hin zum Jazz. Martinůs Musik verpflichtet sich zwar der Tonalität und tradierten musikalischen
Formen, entwickelt sich dabei jedoch auf harmonischer und rhythmischer Ebene stets innovativ.
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
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21. Juni bis 12. Juli 2015
OPER FINALE - BEGLEITPROGRAMM ZU BOHUSLAV MARTINŮS JULIETTA UND DREI EINAKTER
Vor dem eigentlichen Beginn von Oper Finale am 21. Juni 2015 widmen sich am 7. Juni 2015
sowie am 20. Juni 2015 bereits zwei weitere Veranstaltungen Bohuslav Martinů und seinem Werk.
Diese Termine werden der Vollständigkeit halber in der folgenden Programmauflistung mit aufgeführt.
Sonntag, 7. Juni 2015, um 11.00 Uhr im Holzfoyer
Oper extra
Einführungsveranstaltung zur Premiere von Julietta
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Preis: € 14 / ermäßigt € 7 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Samstag, 20. Juni 2015, um 15.00 Uhr im Holzfoyer
Hast du Töne?
Orchester hautnah – Musik von Bohuslav Martinů
Mitwirkende: Ingo de Haas (Violine), Thomas Rössel (Viola), Rüdiger Clauß (Violoncello),
Sarah Louvion (Flöte), Nanako Kondo (Oboe), Stephan Oberle (Klarinette),
Heiko Dechert (Fagott), Mahir Kalmik (Horn)
Preis: € 6 Kinder / € 12 Erwachsene (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Sonntag, 21. Juni 2015, um 11.00 Uhr im Holzfoyer
Weltenzauber
Kammermusik im Foyer zu den Martinů-Premieren Julietta und Drei Einakter
Bohuslav Martinů: Sonate für Flöte und Klavier; Drei Madrigale für Violine und Viola;
Trio für Flöte, Cello und Klavier; Nonett
Albert Roussel: elpénor für Flöte und Streichquartett
Mitwirkende: Ingo de Haas (Violine), Stephanie Breidenbach (Violine), Thomas Rössel (Viola),
Rüdiger Clauß (Violoncello), Daniel Robert Graf (Violoncello), Bruno Suys (Kontrabass),
Stephan Oberle (Klarinette), Sarah Louvion (Flöte), Nanako Kondo (Oboe),
Heiko Dechert (Fagott), Mahir Kalmik (Horn), Seoung-eun Cha (Klavier)
Preis: € 13 / ermäßigt € 6,50 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Sonntag, 21. Juni 2015, um 16.00 Uhr im Holzfoyer
Was bist Du?
Leben und Werk von Bohuslav Martinů
Referent: Prof. Dr. Norbert Abels
Eintritt frei
Dienstag, 23. Juni 2015, um 20.00 Uhr im Holzfoyer
Zwiebelknoblauchgemüse
Lieder von Bohuslav Martinů und Ausschnitte aus seiner Korrespondenz
Mitwirkende: Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main,
Dominic Betz (Sprecher), Hilko Dumno (Klavier)
Preis: € 13 / ermäßigt € 6,50 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Samstag, 27. Juni 2015, um 17.00 Uhr im Holzfoyer
Martinů Panorama
Referenten: Prof. Dr. Norbert Abels, Mareike Wink
Preis: € 10 / ermäßigt € 5 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Sonntag, 28. Juni 2015, um 11.00 Uhr im Bockenheimer Depot
Oper extra
Einführungsveranstaltung zur Premiere von Drei Einakter
Preis: € 14 / ermäßigt € 7 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
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Montag, 29. Juni 2015, um 19.30 Uhr im Holzfoyer
Ausflüge mit dem Rauhaardackel
Werke von Bohuslav Martinů und Erinnerungen seiner Zeitgenossen
Mitwirkende: Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main,
Dominic Betz (Sprecher), Hilko Dumno (Klavier)
Preise: € 13 / ermäßigt € 6,50 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Freitag, 3. Juli 2015, im Anschluss an die Vorstellung im Holzfoyer
Oper lieben
Foyergespräch zur Neuinszenierung von Julietta mit Bernd Loebe
Gäste: Florentine Klepper (Regie), Sebastian Weigle (Musikalische Leitung),
Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken (Direktorin des Frankfurter Goethehauses)
Mit freundlicher Unterstützung von Huber EventCatering
Preis: € 12 (inkl. Weinbewirtung; 12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Sonntag, 5. Juli 2015, um 11.00 Uhr im Holzfoyer
Fifi, Toto und Minouche
Kammermusik im Foyer zu den Martinů-Premieren Julietta und Drei Einakter
Bohuslav Martinů: Sonatina für Trompete und Klavier; Quartett für Klarinette, Waldhorn, Violoncello
und kleine Trommel
Boris Blacher: Divertimento für Trompete, Posaune und Klavier
Francis Poulenc: Trio für Trompete, Horn, Posaune; Elegie für Horn und Klavier
Mitwirkende: Stef van Herten (Horn), Manfred Keller (Posaune),
Steffen Uhrhan (kleine Trommel), Stephan Oberle (Klarinette), Florian Fischer (Violoncello),
Markus Bebek (Trompete), Tobias Hartlieb (Klavier)
Preis: € 13 / ermäßigt € 6,50 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Dienstag, 7. Juli 2015, um 19.30 Uhr im Haus am Dom
Liebe braucht Erinnerung
Referenten: Dr. Stefan Scholz, Prof. Dr. Norbert Abels
Mitwirkende: Solisten der Oper Frankfurt
Kooperation mit dem Haus am Dom
Eintritt frei
Sonntag, 12. Juli 2015, um 13.00 Uhr im Holzfoyer
Symposium
zu Bohuslav Martinů
Preis: € 15 / ermäßigt € 7,50 (inkl. Bewirtung; 12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter
www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
Ich bitte hiermit um Veröffentlichung dieser Termine.
Zur Absprache der Vorberichterstattung, Bestellung von Fotomaterial und Reservierung Ihrer
Pressekarten erreichen Sie mich unter der Telefonnummer 069 - 212 46 727. Meine Faxnummer
lautet 069 - 212 37 164, oder senden Sie eine E-Mail an holger.engelhardt@buehnen-frankfurt.de.
Mit freundlichen Grüßen
Holger Engelhardt
Pressereferent
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