Schwermetalle und Pflanzen - eine komplizierte Beziehung (II)
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Schwermetalle und Pflanzen - eine komplizierte Beziehung (II)
Schwermetalle und Pflanzen - eine komplizierte Beziehung (II) S h Schwermetall-Hyperakkumulation ll kk l i im i Wilden ild Westen modified from: Die Dosis macht das Gift - auch bei Schwermetallen! Umweltrelevanz von Schwermetall-Toxizität Ein scheinbar intakter, intakter natürlicher Bachlauf - die Elodea canadensis darin war jedoch an Zn-Vergiftung eingegangen, die ihr Chlorophyll in Zn-Chlorophyll umgewandelt hatte. Küpper H, Küpper F, Spiller M (1996) Journal of Experimental Botany 47 (295), 259-66 Umweltrelevanz von Schwermetall-Toxizität (II) Wo? Wodurch? Für Wen? • Natürlicherweise auf schwermetallhaltigen Böden (Cu: z.B. in Zaire, Afrika; Zn/Cd: rel. häufig, auch in Mitteleuropa; Nickel: rel. häufig, Serpentinböden z.B. in Afrika Afrika, Australien Australien, Nord Nord- und Mittelamerika): Schwermetallkonzentrationen hoch genug für Toxizität gegen die meisten Organismen. Sargasso See): • Natürlicherweise in kupferhaltigen Bereichen der Ozeane (z.B. Sargasso-See): Kupferkonzentrationen im nanomolaren Bereich hemmen bereits empfindliche Cyanobakterien. • Anthropogen wegen Einsatzes von Schwermetallsalzen (z.B. CuSO4, z.B. Zn-Phosphid, Zn-Borat, Zn-Fluosilikat): Konzentrationen im p in mikromolaren Bereich sind toxisch für viele Pflanzen,, v.a. Wasserpflanzen angrenzenden Gewässern • Anthropogen durch Erz-Abbau und -Verhüttung, Konzentrationen in der Umgebung von Minen, Hütten und Abraumhalden können extrem hoch und für alle Organismen toxisch sein. • Anthropogen in geringerem Umfang auch durch andere Industrien Industrien. Der Rhein enthielt in den 70er Jahren bis zu 0.5 µM Kupfer, was für empfindliche Wasserpflanzen wie Stratiotes, Ceratophyllum oder Elodea bei längerer Einwirkung letal ist. Wirkungsmechanismen von Schwermetall-Toxizität g verhindern und Resistenz-Mechanismen,, die diese gezielt --> Hemmung der Wurzelfunktion --> direkte Hemmung der Photosynthese --> oxidativer Stress, entweder direkt durch die Schwermetall hervorgerufen oder durch die Fehlfunktion der Photosynthese induziert. --> Substitution von aktiven Zentren in Enzymen --> Hemmung g der Atmung g und anderer weniger g sensitiver Prozesse 1. Hemmung der Wurzelfunktion Warum Wurzeln? • Bei terrestrischen Pflanzen ist die Wurzel generell das erste Organ der Pflanze, das mit den Schwermetallen in Berührung kommt. kommt • Bei Schwermetallen mit relativ geringer Mobilität, z.B. Cu+, werden auch die höchsten Konzentrationen in der Wurzel erreicht Mechanismen • Kompetition in der Aufnahme mit weniger verfügbaren essentiellen Spurenelementen, p umstritten da widersprüchliche p Daten da z.T. von denselben Proteinen transportiert: • Vermutlich Hemmung von Transportproteinen • Diverse relativ unspezifische Inhibierungen von cytoplasmatischen Enzymen • Hemmung der Zellteilung (Wirkmechanismus unbekannt) • Also Folge der Wurzeltoxizität sterben zunächst die Wurzelhaare und Wurzelspitzen ab 1. Hemmung der Wurzelfunktion: Resistenzmechanismen Strategien • Verringerung der unspezifischen Durchlässigkeit der Wurzel für unerwünschte Schwermetalle: Expression von Peroxidasen verstärkt Lignifizierung • Aktive Akti (ATP (ATP-abhängige) bhä i ) A Ausschleusung hl d durch h Effl Efflux-Pumpen: P Wurde W d für fü Cu C iin Silene Sil vulgaris und für diverse Metalle in Bakterien gefunden. 2. Direkte Hemmung der Photosynthese 2.1. Angriffspunkte in den photosynthetischen Lichtreaktionen heavy metals P700* A 0 Antenna Chl-protein complexes, main protein: 4 h·ν P680* Pheo QA Q B LHCII Chl excitation energy transfer 2 H2O PQ electron p transport Chl FeS/ Rieske Chl PC P700 Chl P680 WSC A1 4 eO2 + 4 H+ Chl E 2.1. Der Mechanismus der Hemmung der photosynthetischen p y lichtabhängig gg Lichtreaktionen ist in Chlorophyta “Schatten-Reaktion” Bei geringer Lichtintensität mit einer Nachtphase ist der größte Teil der Antennenchlorophylle (v.a. LHCII) der MgSubstitution zugänglich. Werden dabei stabile Schwermetallchlorophylle wie z.B. Kupferchlorophyll gebildet, bleiben die Pflanzen auch nach ihrem Absterben grün. “Sonnen-Reaktion” “S R kti ” In hoher Lichtintensität ist dagegen nur ein kleiner Anteil der Chlorophylle der MgSubstitution zugänglich zugänglich, statt dessen findet die Hemmung direkt im PSIIRC statt. Der größte Anteil der Chlorophylle bleicht im Zusammenhang mit der Zerstörung des Photosyntheseapparates aus. Küpper H, Küpper F, Spiller M (1998) Photosynthesis Research 58, 125-33 Warum sind Schwermetallchlorophylle untauglich zur y Photosynthese? • Instabiler S1-Zustand • Blauverschobene Absorptionsbande des S1-Zustandes • Wegen der vorgenannten Gründe wirken Schwermetallchlorophylle in einem Mg-Chly als „„schwarze Löcher“ für Anregungsenergie g g g basierten System nur wenige (3-10) Prozent des Gesamtchlorophylls müssen in Schwermetallchlorophyll umgewandelt werden, um komplette Hemmung der Photosynthese zu erreichen. erreichen • Schwermetall-Chlorophylle haben eine geringere Tendenz als Mg-Chl, eine g g durchzuführen. Ladungstrennung • Schwermetall-Chlorophylle binden, im Gegensatz zu Mg-Chl, axiale Liganden nur schwach (z.B. Zn-Chl) oder gar nicht (Cu-Chl) Hemmung des PSIIRC Diskutierte Mechanismen • Hemmung des wasserspaltenden Komplexes • Hemmung der primären Ladungstrennung: - durch Bindung ans D1-Protein - durch Insertion ins Pheophytin • Hemmung des Elektronentransports Domäne - durch Bindung an Qa-Domäne des D1-Proteins - durch Bindung an nicht-Häm-FeDömäne des D1 D1-Proteins Proteins 2.2. Hemmung der Dunkelreaktionen der Photosynthese ( (Calvin-Cyclus) y ) • Indizien aus Messungen der Chlorophyll-Fluoreszenz-Kinetik • Mechanismus und Bedeutung unklar 3. Oxidativer Stress Bedeutung • Umstritten: Studien mit geringen aber noch toxischen Schwermetall Schwermetall-Konzentrationen Konzentrationen zeigen oft keinen oxidativen Stress Mechanismen redox aktiven Metallionen (Fe2+, Cu+) werden aus • Direkt: Katalysiert von redox-aktiven Wasserstoffperoxid durch die Fenton-Reaktion reaktive Sauerstoff-Radikale: populärer aber in vivo höchstwahrscheinlich irrelevanter Mechanismus. • Indirekt: Durch Fehlfunktion der Photosynthese und Atmungskette können reaktive Sauerstoff-Spezies entstehen. Deswegen kann auch bei in vivo redox-inerten Metallionen wie Zn2+ und Cd2+ oxidativer Stress auftreten auftreten. Vermutlich der Normalfall Normalfall. • Oxidativer Stress kann zur Oxidation von Lipiden in Membranen und somit zu deren Undichtigkeit führen. Populärer aber in seiner Bedeutung in vivo umstrittener Mechanismus. 3. Resistenzmechanismen gegen oxidativen Stress • Verstärkte Expression von Enzymen, die reaktive Sauerstoffspezies entgiften (S (Superoxid-Dismutase+Katalase. id Di K l P Problem: bl H Hemmung d der Z Zn-Aufnahme A f h (SOD) bei b i Cd-Stress. • Synthese von nicht nicht-Enzym-Antioxidantien, Enzym Antioxidantien z.B. z B Ascorbat und Glutathion • Umbau der Zellmembranen, um sie resistenter gegen den Angriff von reaktiven Sauerstoff-Spezies zu machen: - Lipide mit weniger ungesättigten Bindungen - Austausch von Phosphatidylcholin durch Phosphytidyl-Ethanolamin als Lipid-“Kopf“ - Verringerter Anteil von Lipiden und erhöhter Anteil von stabilisierenden Proteinen in der Membran 4. Genotoxizität Relevanz • NICHT relevant l t für fü K Kupfer f und d Zi Zinkk Toxizität, weil andere Mechanismen (v.a. Photosynthese-Hemmung) VIEL effizienter sind • SEHR relevant für Arsen, da effizient andere d M Mechanismen h i hi hier wenig i erforscht. • Relevant für Cadmium, Cadmium da ähnlich effizient wie Photosynthese-Inhibition • Nicht sehr effizient für Blei,, aber andere Mechanismen der Toxizität sind hier bei Pflanzen noch weniger effizient PbToxizität für Pflanzen ist generell NICHT umweltrelevant! Point muta P ations: spo ots per pla ant Hängt STARK vom Metall ab: g auch von der Pflanzenart ab! Hängt From: Kovalchuk O, Titov V, Hohn B, Kovalchuk I, 2001, Nature Biotechnol. 19, 568-72 5. Allgemeine Resistenz-Mechanismen 51 S 5.1. Schwermetall-Entgiftung h t ll E t ift mit it starken t k Liganden Li d Phytochelatine • Binden mit sehr hoher Affinität Cd2+, andere Metallionen aber wenig 2 -Bindung synthetisiert von Phytochelatin-Synthase • Speziell S zur Cd C 2+ S • Sind der wichtigste Cd-Resistenzmechanismus in den meisten Pflanzen (außer Hyperakkumulatoren) und vielen Tieren • Phytochelatin-Synthase wird von (z.B. durch Cd-Bindung) blockierten Thiolen von Glutathion und ähnlichen Peptiden aktiviert • Phytochelatine binden Cd2+ im Cytoplasma, dann Tranport des Komplexes in die Vakuole. • In der Vakuole bilden sich große Phytochelatin-Cd-Aggregate 5. Allgemeine Resistenz-Mechanismen 5.1. Schwermetall-Entgiftung mit starken Liganden Freie Aminosäuren • Wie beim Metalltransport unter normalen physiologischen Bedingungen, scheinen freie Aminosäuren (v.a. Histidin+Nicotianamin) eine Rolle bei der Entgiftung von Schwermetallen zu spielen. Metallothionine • MTs vom Typ I und II binden mit sehr hoher Affinität Cu2+ und scheinen an dessen Entgiftung beteiligt zu sein. • Aber: Hauptrolle der MTs in Pflanzen vermutllich Metall-Verteilung während des normalen (nichtgestressten) Stoffwechsels 5.2. Schwermetall-Entgiftung durch Kompartimentierung Mechanismen • Generell: aktive Transportprozesse gegen den Konzentrationsgradienten Transportproteine beteiligt. • Ausschluss aus der Zellen: - in Algen: bei Braunalgen beobachtet - in Wurzeln: siehe Wurzeln • Einlagerung in die Vakuole: - Pflanzen-spezifischer Mechanismus (Tiere haben keine Vakuolen...) - sehr wirksam, da die Vakuole keine zu hemmenden Enzyme enthält - spart den Aufwand der Synthese von starken Liganden wie Phytochelatinen - wichtigster Mechanismus in Hyperakkumulatoren • Einlagerung in wenig sensitive Gewebe, z.B. Epidermis ohne statt Mesophyll mit Photosynthese Cadmium zu allen Mahlzeiten: Pflanzen mit einem ungewöhnlichen Appetit Schwermetall-Hyperakkumulation --> Biologische Funktion der Hyperakkumulation --> Mechanismen der Hyperakkumulation --> Anwendung von Hyperakkumulatoren zur Bodenreinigung und zur Erzgewinnung Schwermetall-Aufnahme-Charakteristika verschiedener Pflanzentypen Effekte von Ni2+ auf das Wachstum p und Ni2+ -Konzentrationen im Sproß (b) (a) 14 Ni cconcentratioon (µg g-1) 12 Sh hoot dry weight (g) 30000 Thlaspi goesingense Alyssum bertolonii Alyssum lesbiacum 10 8 6 4 2 Thlaspi goesingense Alyssum bertolonii Alyssum lesbiacum 25000 20000 15000 10000 5000 0 0 0 1000 2000 3000 Ni added to the substrate (mg kg-1) 4000 0 1000 2000 3000 4000 Ni added to the substrate (mg kg-1) Alyssum lesbiacum Küpper H, Lombi E, Zhao FJ, Wieshammer G, McGrath SP (2001) J Exp Bot 52 (365), 2291-2300 Komplexierung von Cadmium&Zink vs. Kupfer yp Thlaspi p caerulescens ((Ganges) g ) im Cd/Zn-Hyperakkumulator hyperaccumulated non-accumulated Hyperakkumulierte Metalle durch SCHWACHE Liganden (Wasser, org. Säuren), nicht-akkumulierte Schwermetalle durch STARKE Liganden (PC, MT, NA) gebunden Cd: Küpper H, Mijovilovich A, Meyer-Klaucke W, Kroneck PMH (2003) Plant Physiology 134 (2), 748-757 Cu: Mijovilovich A, Leitenmaier B, Meyer-Klaucke W, Kroneck PMH, Götz B, Küpper H (2009) Plant Physiology 151, 715-731 Kompartimentierung der Metalle in Blättern p Vakuolen Zn/Cd/Ni -Akkumulation in Epidermisvon Thlaspi und Alyssum -Arten Compartmentation in leaves of Thlaspi caerulescens young leaves 8 mM / m mM Ca Alyssum bertolonii 6 4 2 0 mM M / mM Ca 8 Zn Mg P S Cl K mature leaves 6 4 2 0 Zn Mg g P upper epidermis lower mesophyll S Cl K upper mesophyll lower epidermis Concentrations of elements in leaf tissues Zn K α line scan and dot map of a T. caerulescens leaf Ni K α line scan and dot map of a A. bertolonii leaf Zn: Küpper H, Zhao F, McGrath SP (1999) Plant Physiol 119, 305-11 Ni: Küpper H, Lombi E, Zhao FJ, Wieshammer G, McGrath SP (2001) J Exp Bot 52 (365), 2291-2300 Cd-transport in Protoplasten isoliert aus dem Cd/Zn yp Thlaspi p caerulescens Hyperakkumulator In fast allen gemessenen Zellen wurde zugegebenes Cd während der ersten 15-60 min im Cytoplasma angereichert Erst nach längerer Zeit (>1h) reicherte sich das Cd vorwiegend in d V der Vakuole k l an. Der Transport in die Vakuole ist der geschwindigkeitslimitierende Schritt der Metallaufnahme! Leitenmaier B, Küpper H (2010) Plant Cell & Environment DOI: 10.1111/j.1365-3040.2010.02236.x Cd-Stress im Zn-/Cd-hyperakkumulator T. caerulescens: g von Photosystem y II-Aktivität Verteilung T. caerulescens Streessed Acclim atinng Accclim ated Distribution of Fv/Fm in a Cdstressed p plant Control 20 10 0 20 Cellular Fv/Fm distribution in a control plant 20 C 10 0 20 10 0 20 D A B Streessed Control 30 T. fendleri 10 0 E 10 0 20 F 10 0 0.0 0.2 0.4 0.6 Fv / Fm 0.8 1.0 Küpper H, Aravind P, Leitenmaier B, Trtilek M, Šetlík I (2007) New Phytologist 175, 655-674 Regulation der ZNT1-Transkription analysiert durch quantitative mRNA in situ-Hybridisierung q y g ((QISH)) in einer nicht-hyperakkumulierenden und einer hyperakkumulierenden Art 2+ 10 µM Zn Thlaspi caerulescens 2+ 10 µM Zn Thlaspi arvense 2+ 1 µM Zn Thlaspi arvense c(ZNT1 mRNA) / c((18s rRNA) 0.5 0.4 03 0.3 0.2 0.1 spo ngy me sop hy ll phl oem bun dle pal she ep i i sa ath der de ma m eso lm eta phy epi l st ll der or a ma ge l su cel ls bsi dia epi ry der cel ma ls l gu ar d cel ls 0.0 Küpper H, Seib LO, Sivaguru M, Hoekenga OA, Kochian LV (2007) The Plant Journal 50(1), 159-187 Quantitative cellular pattern of ZNT5 transcript abundance in young leaves of Thlaspi carulescens (Ganges ecotype) Das Expressionsmuster in der Epidermis deutet auf eine zentrale Rolle von ZNT5 bei der Hyperakkumulation von Zn hin. Küpper H, Kochian LV (2010) New Phytologist 185, 114-129 Reinigung und Characterisierung einer Zn/Cd p P1B-typ yp ATPase aus natürlicher transportierenden Überexpression in Thlaspi caerulescens Scheme from: Solioz M, Vulpe C (1996) TIBS21, 237-41 T [°C] Parameswaran A, Leitenmaier B, Yang M, Welte W, Kroneck PMH, Lutz G, Papoyan A, Kochian LV, Küpper H (2007) BBRC 364, 51Leitenmaier B, Witt A, Witzke A, Stemke A, Meyer-Klaucke W, Kroneck PMH, Küpper H (2010) submitted to Biochemistry Anwendung von Hyperakkumulatoren zur Bodenreinigung: y Phytoremediation Aufnahme des Metalls in Hyperakkumulatoren. Nach diesem Prozess ist das Metall durch den hohen Bioakkumulations-Koeffizienten der Hyperakkus in einem viel kleineren Volumen konzentriert. Die geernteten Pflanzen werden verbrannt; die Asche wird entweder deponiert oder erneut zur Metallgewinnung eingesetzt. Pflanzenart Arabidopsis halleri Thlaspi caerulescens (Prayon) Thlaspi caerulescens (S. France) Dichapetalum gelonoides Athyrium yokosense Arenaria patula S d Sedum alfredii lf dii Weide/Pappel Upland Rice Max. Cd mg/kg DW 100 250 2500 2.1 165 238 180 2.5 40. Biomasse t DM/ha 2 5 5 5 2 2 5 20 10 Cd-Entfernung g/(ha*Jahr) 200 1250 12500 10 330 476 900 50 400 Daten aus Feldexperimenten von Rufus Chaney (USA) (USA), präsentiert auf Konferenz in Hangzhou 2005 Anwendung von Hyperakkumulatoren zur Metallgewinnung: y g Phytomining Vegetation auf natürlich nickelreichem Boden (Serpentin). Solcher Boden ist weder für die Landwirtschaft (Ni-Konz. viel zu hoch) noch für die konventionelle Erzgewinnung tauglich (Ni-Konz zu niedrig). Werden Nickel-Hyperakkumulatoren auf solchen Böden angebaut, reichern sie mehrere Prozent ihrer Trockenmasse an Nickel an. an Nach Verbrennung enthält die Asche 10 bis 50% Nickel, so dass sie als “Bio-Erz” genutzt werden kann. Phytomining pictures from R. Chaney So eine “Pflanzenmine” kann, Feldstudien unter kommerziell anwendbaren Bedingungen zufolge, etwas 170 kg Nickel pro Hektar und Jahr produzieren Beim derzeitigen (10 produzieren. (10.12.09) 12 09) Nickelpreis von ca 11 € pro Kilo Rohnickel sind das fast 2000 €.ha-1. Alle Folien meiner Vorlesungen, ebenso wie Informationen über die Arbeitsgruppe, Arbeitsgruppe im Internet unter http://www.uni-konstanz.de http://www.uni konstanz.de /FuF/Bio/kuepper/Homepage //AG G_Kuepper ueppe _educa education.html o ((auch zu finden über Homepage p g der Biologie g Arbeitsgruppen g pp Küpper) weiterführende Literatur als pdf auf Anfrage Interesse an Biochemie&Biophysik der Pflanzen im allgemeinen, und/oder Metallstoffwechsel bekommen? Bei uns gibt’s 2 Bachelorplätze (zeitlich flexibel) und 5 Plät Plätze im i Vertiefungskurs V ti f k “Biochemie “Bi h i & Biophysik Bi h ik der d Pflanzen” Pfl ” (1. Hälfte Sommersemester)