Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
04795 | 66. Jahrgang | 07/08. 2010
Nachrichten
der Industrieund Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
Wirtschaft
im Revier
Die Welt im Fokus
Erfolgsmodell Export
Verkehrsausschuss
bei WHE in Herne
Metropole Ruhr
feiert auf der A 40
Jugend in Arbeit
plus erfolgreich
AußenWirtschaft. InnenWachstum.
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IHK-Außenwirtschaftstag NRW
21. September 2010 | Münster
Informationen und Anmeldung: Tel. 0251 707-123 | international@ihk-nordwestfalen.de
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Inhaltsverzeichnis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Kurz notiert
2 Zwölf Vorschläge zum Bürokratieabbau
Titelthema:
Die Welt im Fokus
Die IHK unterstützt Unternehmen beim Auslands­
geschäft. Der IHK-Außenwirtschaftstag NRW am
21. September bietet Informationen, Erfahrungen,
Kontakte und Strategien. Mehr über Chancen und
­Erfolgsfaktoren in unserem Spezial „Außenwirtschaft“.
10
Bericht und Hintergrund
4 „Gründercampus Ruhr“
7 Wanderung – Suche nach dem Weg
Ruhrtriennale 2010
9
Neues aus Berlin und Brüssel
Spezial > Außenwirtschaft
10 Export bleibt Erfolgsmodell
Erfolgsstrategien für ausländische Märkte
12 Die „Exportpeitsche“
Außenhandel macht wettbewerbsfähig
15 Auslandsengagement bringt Vorteile
Neue Studie der IHK Bochum
16 International gut im Geschäft
Ein Best-Practice-Beispiel
aus dem mittleren Ruhrgebiet
Aus der Region
18 35 Gastspiele an 17 Tagen
Zeltfestival Ruhr
20 Bochum: Auf dem Weg zur Modellstadt
IHK-Aktuell
21 Etwas mehr Zuversicht in der Branche
Metropole Ruhr feiert auf der A 40
Die A 40/B1 ist die Hauptschlagader der Metropole Ruhr, die die Städte
der Region auf 60 Kilometern miteinander verbindet. Auf ihr herrscht das
höchste Verkehrsaufkommen Deutschlands. Am Sonntag, 18. Juli, steht sie
von 11:00 bis 17:00 Uhr still. Dann feiern die Menschen der Metropole Ruhr
mitten auf der Verkehrsader ein Fest der Alltagskulturen. Das „Still-Leben
Ruhrschnellweg“ ist eines der Aufsehen erregenden Projekte des Kulturhauptstadt-Sommers.
6
Impulse für den regionalen Verkehrssektor
2 2 Industrieausschuss tagt bei Schlaraffia
23 Investitionspotenziale in Nordafrika
24 IHK erleichtert über Urteil zum
Bau der „Opel-Querspange“
2 4 Branchentreff „Einzelhandel“
26 IHK-Arbeitskreis bei Air Products
26 Aktionstag Ausbildung
27 Wirtschaftsjunioren
Unternehmen im Blickpunkt
29 WiR über Sie
Jugend in Arbeit plus erfolgreich
Motivierte arbeitslose junge Menschen auf die Aufnahme einer Beschäftigung vorzubereiten und passgenau auf betriebliche Arbeitsplätze zu vermitteln, das ist die Aufgabe der NRW-Landesinitiative „Jugend in Arbeit plus“.
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet setzt diese Aufgabe seit 1998 überaus erfolgreich um: Seit Programmstart vermittelte sie insgesamt mehr als 1.230 junge
Menschen in Arbeit.
25
Infos für die Praxis
34 Unternehmensfinanzierung
39 Industrie und Umweltschutz
41 Information und Kommunikation
42 Tourismus
43 Handel und Wettbewerb
43 Außenwirtschaft
44 Steuern und Finanzen
46 Recht
48 Berufsbildung
50 Bücher & Co.
51 Börsen
53 Handelsregister
59 Impressum
1 Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Engagement in der
zweiten Lebenshälfte
Mentorinnen gesucht
Anders alt werden ist das Thema der Initiative ID55. Ende Mai lud sie zu einer Kongressund Veranstaltungswoche nach Herne ein.
Unter dem Motto „Wenn nicht wir, wer
sonst?!“ wurde über neue Chancen für die
Generation 50plus diskutiert. Vorgestellt
wurde dabei unter anderem das Netzwerk der
IHK-Senior-Experten. In diesem engagieren
sich ehemalige Unternehmer und Manager
ehrenamtlich für Unternehmen aus der Region. Die Unterstützung von Hochschulgründern steht dabei genauso auf dem Programm
wie Geschäftsideen-Checks und Hilfe in Krisenfällen. In Herne nutzten Wilfried Niggemann und Bernd Wöhrenkämper die Gelegenheit, die Initiative vorzustellen.
Hintergrund der ID55-Veranstaltung ist der
demografische Wandel im Ruhrgebiet. Der ist
nicht nur mit neuen Herausforderungen verbunden, sondern bietet auch neue Aussichten
und Chancen. Der demografische Wandel soll
mit seinen Herausforderungen, aber auch mit
seinen vielfältigen Chancen beleuchtet werden. Der „Abschied vom Abschied“ war Thema
für die IHK-Senior-Experten. Anhand ihrer
Erfahrungen berichteten Niggemann und
Wöhrenkämper darüber, was in der spät- und
nachberuflichen Lebensphase alles möglich
ist und weckten so das Interesse anderer aktiver Senioren an einem Engagement im Rahmen des Senior-Experten-Netzwerks der IHK.
Informationen zum Kongress unter www.
id55.de.
Gut qualifizierte junge Frauen mit Zuwanderungsgeschichte finden immer noch zu oft
keinen ihren Leistungen entsprechenden Einstieg in das Berufsleben. Hier setzt das Projekt
„Neue Wege in den Beruf“ an – mit Mentoring.
Schon zwei Jahrgänge mit über 150 Schülerinnen und nahezu genauso vielen Mento­
rinnen haben bis Ende letzten Jahres ihre
Mentoringbeziehung erfolgreich abgeschlossen. Die Mentoring-Partnerinnen haben
­Berufswünsche besprochen, Stärken und
Qualifikationen der jungen Frauen herausgearbeitet, Bewerbungsgespräche geübt oder
mithilfe des Berufsnetzwerks der Mentorin
praktische Erfahrungen zusammengetragen.
Derzeit läuft ein Mentoring mit rund 100
Mentees unter anderem in den Städten Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Herne, Recklinghausen, Witten und Wuppertal. In einem weiteren Schritt
wird das Programm für ganz NRW erweitert.
In diesem Sommer werden weit mehr als 150
Schülerinnen ihre Beratungsbeziehung starten. Sie kommen aus den oben genannten
Städten sowie aus Aachen, Bielefeld, Hamm,
Leverkusen und Velbert.
Mittlerweile liegen zwar schon zahlreiche
Zusagen von Mentorinnen vor, weitere
­Mentorinnen sind jedoch herzlich will­
kommen, um die Mentees – besonders im
Raum zwischen Duisburg und Dortmund –
wirkungsvoll unter­stützen zu können.
(Foto: ID55)
Ansprechpartner: Zentrum für Frau in Beruf
und Technik (ZFBT), Petra Kersting, Tel.
(0 23 05) 9 21 50 – 18.
Zwölf Vorschläge zum
Bürokratieabbau
Zwölf konkrete Vorschläge zum Bürokratie-
Senior-Experte Wilfried Niggemann (v. l.), ID55abbau haben die Spitzenverbände der deutMitbegründerin Susanne Schübel, Senior-Experte
schen Wirtschaft im Juni der Bundesregierung
Bernd ­Wöhrenkämper sowie Heike Bandholz, Direktorin
der
VHS
Herne,
informierten
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2 Nach Einschätzung der Bundesvereinigung
der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA),
des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
(BDI), des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), des Zentralverbandes
des Deutschen Handwerks (ZDH) und des Zentralen Kreditausschusses (ZKA) kann die Wirtschaft allein damit um mehrere Milliarden
Euro pro Jahr entlastet werden.
Die Vorschläge umfassen unter anderem
­Verbesserungen beim elektronischen Ent­
geltnachweis „Elena“, Erleichterungen für
Existenzgründer bei der Umsatzsteuervoran-
meldung, Vereinfachungen bei der Abgeltungssteuer sowie die Gleichbehandlung von
Rechnungen und Belegen in elektronischer
und Papierform. Allein das Ausstellen und
Aufbewahren von Rechnungen schlägt derzeit mit rund neun Milliarden Euro pro Jahr
zu Buche.
Rund 9.200 Dokumentations- und Nachweispflichten belasten die Wirtschaft jährlich mit
48 Milliarden Euro und schränken so den
Handlungsspielraum der Unternehmen deutlich ein. 2006 hatte sich die Bundesregierung
das Ziel gesetzt, die Wirtschaft bis 2011 um
25 Prozent von den Belastungen durch diese
Informationspflichten zu befreien. Dieser Bürokratieabbau ist aber erst zur Hälfte erfolgt.
Der Handlungsbedarf ist also weiterhin enorm.
Bislang umgesetzte Vereinfachungsmaßnahmen kommen bei den Betrieben nicht in ausreichendem Maße an.
Mit dem Abbau bestehender Bürokratie ist es
jedoch nicht getan. Auch unnötige neue Bürokratielasten müssen wirksam verhindert
werden. Der Nationale Normenkontrollrat, der
die Bundesregierung als neutrale Instanz bei
der Messung alter und neuer Bürokratielasten
unterstützt, muss daher in Zukunft umfassender und frühzeitiger in die politischen Prozesse einbezogen werden. Im Verzicht auf überflüssige Bürokratie liegt eine große Chance,
den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken.
Rundfunkgebühren:
Belastungen für Betriebe
vermeiden
Die Umstellung auf einen geräteunabhängigen Rundfunkbeitrag ist aus Sicht der Wirtschaft grundsätzlich richtig. Allerdings ist es
falsch, neben den Nutzern auch Betriebe in
die Beitragspflicht einzubeziehen. Keinesfalls
darf es durch das neue Modell zu zusätzlichen
Belastungen für die Unternehmen kommen,
nimmt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) gemeinsam mit anderen
Wirtschaftsorganisationen Stellung zur geplanten Reform der Rundfunkgebühren.
Die Wirtschaft hat sich in der Vergangenheit
für die Umstellung auf einen geräteunabhängigen Rundfunkbeitrag eingesetzt. Damit
können künftig Nachforschungen der GEZ zu
Anzahl und Art der Empfangsgeräte entfallen.
Allerdings sollte der Beitrag nur an den Haushalten anknüpfen. Denn Rundfunknutzer
können letztlich nur die einzelnen Bürger
sein. Daher wäre es konsequent gewesen, die
Unternehmen beziehungsweise Betriebsstätten von der Zahlungspflicht auszunehmen.
Denn die Mitarbeiter in den Betrieben entrichten bereits als Bürger einen Rundfunkbeitrag.
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Voranmeldungen nimmt die IHK unter
buttgereit@bochum.ihk.de entgegen.
Erfolgreiche junge
Unternehmer gesucht
Wenn die Politik aber weiterhin die Wirtschaft mit Rundfunkbeiträgen belasten will,
darf dies zumindest nicht über den bisherigen
Anteil an Beitragsaufkommen hinaus geschehen. Insbesondere weil sich die geplante Beitragserhebung nicht auf das Unternehmen,
sondern auf jede einzelne Betriebsstätte beziehen soll, drohen höhere Belastungen für
die Wirtschaft. Bei der konkreten Ausgestaltung einer Beitragsstaffel für Betriebsstätten
ist zudem darauf zu achten, dass es nicht zu
untragbaren Belastungen für einzelne Unternehmensgruppen kommt.
Aus diesen Gründen muss der Staatsvertrag
in jedem Fall ein Beitragsmoratorium enthalten, um umstellungsbedingte Zusatzlasten zu
vermeiden. Denn der geplante Betriebsstättenbeitrag darf nicht zur Schließung von Finanzierungslücken genutzt werden. Vielmehr
muss die Reform des Beitragssystems verbunden werden mit einem höheren Konsolidierungsdruck in Richtung öffentlich-rechtlicher
Rundfunkanstalten, die sich der gesamtstaatlichen Aufgabe der Haushaltskonsolidierung
nicht verschließen dürfen. Erforderlich ist
daher eine klare Feststellung der Politik, dass
sie auf mittelfristige Sicht eine Anhebung der
Beiträge ausschließt.
Sportausweis trifft
Wirtschaft
Keine soziale Gemeinschaft in Deutschland
ist größer als die der Sportvereine. Bundesweit sind mehr als 27 Millionen Mitglieder in
über 91.000 Sportvereinen organisiert. Wie
dieses Potenzial für Unternehmen als Kundenkreis erschlossen und langfristig gebunden werden kann, möchten die IHK und die
Deutsche Sportausweis GmbH, Bochum, in
einer gemeinsamen Veranstaltung unter dem
Motto „Sportausweis trifft Wirtschaft“ am
21. September 2010, 18:30 – 20:30 Uhr,
in der IHK vorstellen.
Im Rahmen der Veranstaltung wird Stephan
Penz, Geschäftsführer der Deutschen Sportausweis GmbH, gemeinsam mit Paul Wagner,
Leiter des Olympiastützpunktes Rhein-Ruhr,
sowie mit Unternehmensvertretern und namhaften Sportlern und Trainern konkrete Ansatzpunkte für die Erschließung dieses beachtlichen Kundenpotenzials aufzeigen.
Im Vorfeld der START-Messe in Essen (24. und
25. September) sucht das NRW-Wirtschaftsministerium wieder erfolgreiche Jungunternehmer, die sich um den START-Award NRW
2010 bewerben wollen. In den Kategorien
„Erfolgreiches Kleinstunternehmen“ und „Innovatives Jungunternehmen“ werden Preisgelder in Höhe von insgesamt 16.000 Euro
ausgelobt. Die Bewerbungsfrist endet am
15. Juli.
Die Preisträger werden am 24. September im
Rahmen der Eröffnung der START-Messe in
Essen geehrt. Auslober des Preises sind neben
dem Ministerium asfc – atelier scherer fair
consulting, die KfW Mittelstandsbank und die
NRW.BANK. Infos und Teilnahmeunterlagen
unter www.start-award.de
Mängel in der Wirtschaftsberichterstattung
Eine wachsende Anzahl von Journalisten
glaubt, dass die Bedeutung des Wirtschaftsjournalismus steigen wird. 81 Prozent
sind dieser Ansicht; im Vorjahr waren es
68 Prozent, 2008 66 Prozent. Obwohl die
Themen anspruchsvoller waren, hat sich die
personelle Situation in den Redaktionen leicht
verschlechert. Fast zwei Drittel aller Befragten wünschen sich mehr Zeit für die Recherche und Aufbereitung ihrer Themen. Insbesondere Fernsehen (72 Prozent) und Hörfunk
(65 Prozent) räumen nach Ansicht der Journalisten Wirtschaftsthemen nicht genügend
Raum ein. Dies ist das Ergebnis einer Um­frage
des von den Industrie- und Handelskammern
getragenen Ernst-Schneider-Preises – Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft, an der
sich über 80 Chefredakteure, Wirtschaftsressortleiter und Fachjournalisten verschiedener
Mediengattungen beteiligt haben.
Jeweils 94 Prozent glauben, dass in nächster
Zeit das Interesse an den Themen Geldstabilität und Verschuldung wachsen wird. Auch
Bildung und Gesundheit rücken in den Fokus,
während Technologie, Ökologie, Börse und
auch das Wirtschaftssystem Themen sind, die
nach Einschätzung der Befragten weniger
Beachtung finden werden. Als Trendthemen
des Jahres 2010 wurden Geldthemen genannt: Euro, Staatsverschuldung und Infla­
tion.
Die Befragten gaben wieder eine Einschätzung ab, wohin sich der mediale Wettbewerb
entwickeln wird: 34 Prozent glauben, dass
sich die Berichterstattung über aktuelle Themen zunehmend auf das Internet konzentrieren wird; allerdings ist diese Erwartung rückläufig. 27 Prozent sehen insoweit jeweils das
Fernsehen und den Hörfunk vorne, 13 Prozent
Zeitungen und Zeitschriften. 58 Prozent der
Experten erwarten, dass sich Hintergrund­
geschichten auf Printmedien konzentrieren
werden; der entsprechende Wert für das Internet ist auf neun Prozent gefallen. Lokales,
meinen 58 Prozent, werde auch auf absehbare Zukunft am ehesten in Zeitungen zu lesen
sein – ebenfalls ein fallender Wert. Wirtschaftspolitische Beiträge erwarten die meis­
ten Journalisten (44 Prozent) nach wie vor bei
Zeitung und Zeitschrift.
Der Ernst-Schneider-Preis ist der Journalis­
tenpreis der deutschen Wirtschaft. Er ist benannt nach dem Unternehmer und Kunstmäzen Ernst Schneider, der von 1963 bis 1969
Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages war. Der Preis der IHKs setzt
sich für die Behandlung wirtschaftlicher
­Themen in den Medien ein und schreibt seit
1971 einen renommierten Autorenwett­
bewerb aus.
Wirtschaftsjournalisten blicken kritisch auf
ihre Arbeit. Jeder zweite hält die Qualität
dessen, was in Deutschland über Wirtschaft
publiziert wird, für mittelmäßig. Wirtschaftsthemen gelten zwar als besonders
relevant, weil sie jedermann betreffen – sie
sind aber schwierig zu durchdringen und zu
vermitteln. Zwei Drittel der befragten Journalisten sind der Ansicht, dass sie zu wenig
tun, um ihren Zuschauern, Hörern und
­Lesern wirtschaftliche Zusammenhänge ­zu
erklären.
Weitgehende Übereinstimmung ergab sich
auf die Frage, an welchen Themen das Interesse eher steigen oder zurückgehen wird.
Hohe Auszeichnung für Journalisten: der jährlich
vergebene Ernst-Schneider-Preis.
3 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
„Gründercampus Ruhr“
Die Gründerregion Mittleres Ruhrgebiet zieht an einem Strang
Durch Strukturwandel und Globalisierung stehen Bochum und die umliegenden
Städte vor der Herausforderung, auch künftig nachhaltig zukunftsorientierte
Arbeitsplätze entwickeln zu müssen. Innovative Gründungen mit einem hohen
Wachstumspotenzial sind eine wichtige Basis für die wirtschaftliche Entwicklung
in der Region.
Ein Schwerpunkt der Gründungsförderung
durch die IHK ist daher, das Beschäftigungspotenzial junger innovativer Unternehmen zu
erschließen. Aus diesem Grund kommt den
Hochschulen eine besondere Bedeutung zu.
Sie sind nicht nur Forschungspartner der Unternehmen, sondern gleichzeitig auch eine
Quelle für innovative Gründungen. Die Hochschulen haben das Potenzial, Jahr für Jahr
über neue innovative Verfahren, Produkte und
Dienstleistungen und daraus resultierende
Ausgründungen eine Vielzahl an Arbeitsplätzen zu schaffen.
Derzeit werden aber immer noch zu wenige
Gründungen aus den Hochschulen vorgenommen. Dies zu ändern ist Ziel der von der IHK,
der Ruhr-Universität, ihrer Transfergesellschaft RUBITEC GmbH und der Hochschule
Bochum entwickelten Initiative „Gründercampus Ruhr“.
Großes technologisches
Potenzial
Für Gründungen aus den Hochschulen der
Region liegen bald günstige Ausgangsbedin-
gungen vor. Die Region Mittleres Ruhrgebiet
verfügt über sieben Hochschulen mit insgesamt über 44.000 Studierenden. Es gibt ein
großes technologisches Potenzial, vor allem
an der Ruhr-Universität, der Hochschule Bochum und der Technischen Fachhochschule
Georg Agricola, das grundsätzlich auch für
eine unternehmerische Verwertung zur Verfügung steht. Auch das Angebot an Büros und
Laborräumen – zum Beispiel in den Technologie- und Gründerzentren der Region –, in
denen sich Spin-offs ansiedeln könnten, ist
ausreichend.
Der Gründercampus Ruhr legt mit seinen Angeboten einen besonderen Schwerpunkt auf
Hightech-Gründungen, da diese Unternehmen überdurchschnittlich viele Arbeitsplätze
schaffen und von ihnen Wachstumsimpulse
für die Region ausgehen. Die bisherige Förderung von Ausgründungen aus den Hochschulen der Region erfolgt mit einer Vielzahl
bewährter Einzelmaßnahmen. Diese werden
unter Einbindung der Außenstelle des Bochumer STARTERCENTERS in der Ruhr-Universität
über die RUBITEC GmbH beziehungsweise in
der Hochschule Bochum über deren Transferstelle organisiert.
Science-Angel-Netzwerk
Engagierte Hochschullehrer, insbesondere in
den technisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen, sollen zukünftig aktiv das Thema
„Gründung“ in ihrem Fachbereich oder ihrer
Fakultät vertreten, potenzielle Gründungskandidaten ansprechen und diese motivieren.
Eine Zielsetzung des Projekts ist daher die
Suche nach und Gewinnung von sogenannten
„Science-Angels“ als erste Anlaufstellen für
Gründungsinteressenten in ihrem Fach­
bereich. Kontakte, Vorbildfunktion und der
Einfluss der Professorinnen und Professoren
sollen dabei auch genutzt werden, um die
Einstellung und Motivation Studierender für
das Thema „Gründung“ positiv zu prägen.
Motivation und Beratung
Ideen-Workshops und Ideenwettbewerbe sowie Gründerplanspiele helfen dabei, Geschäftsideen zu entwickeln, unternehmerisches Denken auf spielerische Weise zu stärken und die eigene Gründerpersönlichkeit zu
entwickeln. Darauf baut ein umfangreiches
Beratungs- und Qualifizierungsangebot auf.
Neben der Gründerberatung werden Seminare, Coachings und Geschäftsideen-Checks
angeboten. Spezielle Angebote wenden sich
an technologie- und wissensbasierte Gründungsvorhaben. Gründer haben zudem die
Möglichkeit, bei dem hochschulinternen
Businessplanwettbewerb „ruhr@venture“
oder dem regionalen Wettbewerb „Senkrechtstarter“ qualifizierte Geschäftspläne zu
erstellen.
Credit Points für Gründer
Um die Zahl technologieorientierter Unternehmensgründungen im mittleren Ruhrgebiet zu erhöhen,
verständigten sich IHK, Ruhr-Universität, Hochschule Bochum, Wirtschaftsförderung Bochum, die
Bochumer Technologiezentren sowie die RUBITEC GmbH jetzt auf zahlreiche neue Maßnahmen im
Rahmen des Projektes „Gründercampus Ruhr“. Im Bild (v. l.) Raphael Jonas, IHK, Norbert Dohms, Marc
Kley, beide Hochschule Bochum, Werner Fuhrmann, Wirtschaftsförderung Bochum, Dr. Karl Grosse,
RUBITEC GmbH, Wilfried Hess, chip GmbH, Dr. Gordon Heinemann, Christiane Jonietz, beide RUBITEC
GmbH. (Foto: Hochschule Bochum)
4 In Zusammenarbeit mit der Fakulät für Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universität
werden seit dem laufenden Semester Vorlesungen und Übungen zum Thema Entrepreneurship angeboten. Hierbei übernehmen
IHK-Senior-Experten und Wirtschaftsjunioren
einen aktiven Part, indem sie Praxisvorträge
halten und im Rahmen von Übungen Aufgaben bei der Auswertung von Businessplänen
übernehmen. Besonders bewährt haben sich
zudem die bereits 2006/2007 gestarteten
Ideen- und Businessplanwettbewerbe der
Bochumer Hochschulen, die von der IHK finanziell unterstützt werden und bei denen
Bericht & Hintergrund
IHK-Senior-Experten Beratungs- und Juryfunktionen übernehmen.
Venture Day Ruhr
Weitere neue Maßnahmen sind insbesondere
die gezielte Ansprache von Hochschullehrern
und Schlüsselpersonen auf das Thema Gründung sowie die Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln (zum Beispiel
EXIST-STIPENDIUM / EXIST-TRANSFER /
EXIST-Go-Bio). Auch bei der Suche nach Kapitalgebern wird Unterstützung angeboten.
Seit 2008 findet jährlich in Bochum ein von
der RUBITEC GmbH und der IHK Bochum organisierter „Venture Day“ statt. Hier können
Gründer und junge Unternehmen vornehmlich aus den regionalen Hochschulen ihre
Geschäftspläne vor Venture Capital (VC)Gebern präsentieren.
Beteiligungsfonds für
Hochschul-Ausgründungen
Was in der Region noch fehlt, ist ein eigenständiges Angebot an Venture Capital, mit
dem technologiebasierte Ausgründungen aus
den Hochschulen ermöglicht werden. Das
Potenzial wird auf jährlich zehn bis 15
­interessierte Unternehmen geschätzt, die derzeitig keinen Zugang zu Venture Capital haAnzeige IHK 90 x 127 NEU
16.12.2009
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
ben. Ein regionaler Beteiligungsfonds, der
vom Land NRW, von einer Reihe von IHKSenior-Experten, der RUBITEC GmbH, der IHK
Bochum, der Sparkasse ­Bochum sowie vom
Förderverein Technologietransfer mit insgesamt rund 700.000 Euro ausgestattet wird,
soll ein solches regionales VC-Angebot aufbauen, das insbesondere Gründern in der ers­
ten Phase der Umsetzung finanziell unterstützt. Der Impuls für die Einrichtung eines
Beteiligungsfonds wurde im Senior-ExpertenNetzwerk der IHK Bochum ausgelöst. Die
ehemaligen Führungskräfte und Unternehmer
kennen aus ihrer mehrjährigen ehrenamt­
lichen Beratungstätigkeit für die IHK und
das STARTERCENTER unterschiedliche Gründungsvorhaben, die nach ihrer Einschätzung
vielversprechend sind. Gleichzeitig verfügen
sie über die notwendigen Erfahrungen, um
Gründungen erfolgreicher zu machen. Ziel ist
es, jährlich zwei bis drei Unternehmen durch
finanzielle Beteiligung und die Bereitstellung
von Management-Know-how zu fördern. Ein
vergleichbares Angebot gibt es in der Region
bisher nicht. Als Finanzierungsinstrument
liegt das Angebot des Fonds zwischen der
EXIST-Stipendienförderung, in der die Erstellung eines Businessplans unterstützt wird,
und einer VC-Finanzierung, mit der das
Wachstum von größeren Vorhaben aussichtsreicher junger Unternehmen finanziert wird.
11:56 Uhr
Seite 1
Campus-STARTERCENTER
Auffälligster Orientierungspunkt des Gründercampus Ruhr wird die neue CampusSTARTERCENTER-Beratungsstelle als zentrale Beratungsstelle auf dem Campus der RuhrUniversität. Gemeinsam mit der RUBITEC
GmbH wird die IHK Bochum mit Unterstützung ihrer Partner (Wirtschaftsförderung
Bochum, Sparkasse Bochum, Volksbank Bochum Witten, chip GmbH und Förderverein
Technologietransfer) die Gründungsberatung
auf dem Campus dauerhaft sicherstellen. Die
Einbindung der IHK Bochum stellt zudem den
Kontakt zur regionalen Wirtschaft und zu
entsprechenden Beratungs- und Unterstützungsleistungen sicher. Daneben ist durch die
Einbindung der regionalen Technologie- und
Gründerzentren die Unterstützung in Ansiedlungsfragen sichergestellt.
Mit dem Gründercampus Ruhr versprechen
sich die Initiatoren gute Voraussetzungen
dafür geschaffen zu haben, dass potenzielle
Unternehmensgründer im mittleren Ruhr­
gebiet so gute Rahmenbedingungen für ihr
zukünftiges Unternehmen vorfinden, dass
die Aufgabe von vielversprechenden Gründungsvorhaben oder die Abwanderung von
Gründern in andere Regionen unterbleiben
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5 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Bochum rockt die Kulturhauptstadt
Programmhöhepunkte von Juli bis Anfang September
Höhepunkt der Bochumer Local-Hero-Woche
im Rahmen von RUHR.2010 ist das Musikspektakel Bochum Total vom 15. bis zum
18. Juli. Rund 80 nationale und internationale Bands stehen auf den vier Konzert­
bühnen, darunter Luxuslärm, Madsen und
Sebastian Sturm. Kleinkunst und Lesungen
werden auf der fünften Bühne geboten. Hinzu kommen rund 60 Kulturveranstaltungen
und Konzerte in Clubs und Kneipen. Bis zu
eine Millionen Besucher werden zu Bochum
Total erwartet. Das Festival gilt nach Veranstalterangaben als größtes Open-Air-Musikfestival in Europa.
Weitere ausgewählte Programmhöhepunkte
des Kulturhauptstadtjahres von Juli bis
Anfang September:
• „Urban hacking“ versteht die Stadt als
künstlerisches Medium und folgt der Logik
von Hackern: in fremde Systeme eindringen
und neue, überraschende Orientierungen
einführen. Mit dieser humor­vollen Wieder­
aneignung städtischer Räume jenseits von
Konsum und Arbeit befasst sich das Museum
Folkwang in Essen vom 16. Juli bis 26. September.
1800 bis zum heutigen Struktur­wandel veranschaulicht. 25. Juli bis 30. November in der
Zinkfabrik Altenberg und im Peter-BehrensBau.
• ISEA 2010: 6. Internationales Symposium
für elektronische Kunst, verschiedene Veranstaltungsorte in Dortmund, Essen und Duisburg, 20. bis 29. August.
• Sternlauf der Religionen am 29. August:
Teilnehmer aus unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften starten an ihren Gotteshäusern und machen sich von dort aus – ganz
nach Belieben zu Fuß, per Rad, Pferd, Rollstuhl, Inlineskates oder Boot – auf den Weg
zur Müga-Wiese am Schloss Broich in Mülheim an der Ruhr.
• Internationales Märchen-Erzähl-Festival:
„Seemannsgarn“ am 3. September auf dem
„KulturKanal“; Wochenende der Geschichten
am 11. und 12. September im kulturgebiet.
CONSOL, Gelsenkirchen; Märchenkongress
der Europäischen Märchengesellschaft vom
29. September bis 3. Oktober im Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen.
• „Alajacquard – Textil verbindet“: Ausstellung zum Thema Weberei in der Metropole
Ruhr und in Niederschlesien, Industriemuseum Ennepetal, ehemalige Gießerei Kruse (Altenvoerde), 3. September bis 15. Oktober.
• Eröffnung der Gladbecker Orgeltage mit
einem Konzert von Peter Planynvsky aus
Schwechat bei Wien, Propsteikirche St. Lambert, 5. September, 20:00 Uhr.
• LIT.AWARD RUHR: Internationaler Kurzgeschichten-Wettbewerb zum Thema „Lichtjahre“, öffentliche Preisverleihung mit Lesung
und Rahmenprogramm am 10. September im
Gasometer Oberhausen.
• !SING Sinfonie der Tausend: Großprojekt
der Orchester und Chöre des Ruhrgebiets zum
100-jährigen Jubiläum der Uraufführung der
8. Sinfonie Gustav Mahlers am 12. September, Kraftzentrale, Landschaftspark DuisburgNord.
• Internationales Symposium zur kulturellen Bildung in Europa vom 13. bis 15. September in der Philharmonie Essen.
• Das „Still-Leben Ruhrschnellweg“ gehört
zu den Kulturhauptstadtprojekten, die bereits
im Vorfeld viel Aufsehen erregten. Die A 40/B 1,
Hauptschlagader der Metropole Ruhr, die
die Städte der Region auf 60 Kilometern miteinander verbindet, hat das höchste Verkehrsaufkommen Deutschlands. Am 18. Juli
steht sie von 11:00 bis 17:00 Uhr still. Dann
feiern die Menschen der Metropole Ruhr mit
ihren Gästen mitten auf der Verkehrsader ein
Fest der Alltagskulturen. In Fahrtrichtung
Duisburg stehen dann dafür 20.000 Tische
bereit, in Fahrtrichtung Dortmund heißt es:
Freie Fahrt für alles, was Räder hat, aber
­keinen Motor.
• „Feuerländer“ heißt ein international ausgerichtetes Ausstellungsprojekt, mit dem das
LVR-Industriemuseum Oberhausen anhand
von 200 Gemälden die Entwicklung der Bergbau-, Eisen- und Stahlindustrie von etwa
So soll es aussehen, wenn die Metropole feiert. Am 18. Juli steht die Hauptverkehrsader der Region,
die A 40/B 1, von 11:00 bis 17:00 Uhr still. Die Fahrtrichtung Duisburg ist dann für Tische reserviert,
und die Fahrtrichtung Dortmund kann mit allem erkundet werden, was Räder, aber keinen Motor hat.
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Wanderung – Suche nach dem Weg
Ruhrtriennale 2010 thematisiert islamische Mystik, Mythen und Kultur
Lag das Augenmerk in der vergangenen Spielzeit der Ruhrtriennale auf den
künstlerisch-spirituellen Urthemen der jüdischen Kultur, ist der Blick in dieser
Spielzeit auf den islamischen Kulturkreis gerichtet. Unter der Überschrift
„Wanderung – Suche nach dem Weg“ beschreibt das Programm 2010 einen Weg
von den Wurzeln uralter islamischer Mystik, Mythen und Kultur hin zu aktuellen
Themen in der Auseinandersetzung mit diesem uns einerseits vertrauten und dennoch
oft so fremden Denken.
Unter der künstlerischen Leitung von Intendant Willy Decker zeigt das Festival vom­
20. August bis 10. Oktober rund 130 Vorstellungen von insgesamt 37 Produktionen in
Bochum, Duisburg, Essen, Gladbeck und Mülheim an der Ruhr.
Die Wanderung, die Reise, der Weg spielen in
vielen Religionen und spirituellen Traditionen
eine bestimmende Rolle. Lehr- und Wanderjahre absolvieren die Propheten, Dichter,
Handwerker, die Suchenden und Schüler. Internationale Künstler aus verschiedenen Kulturkreisen machen sich in diesem Jahr für die
Ruhrtriennale auf den Weg und forschen nach
den Gemeinsamkeiten und fruchtbaren Unterschieden der verschiedenen kulturellen
Hintergründe.
Neben nationalen und internationalen Gastspielen, Lesungen, Symposien, Konzerten und
einem kleinen Filmfestival setzt die Triennale
ganz auf eigene Kreationen und Uraufführungen. Intendant Willy Decker inszeniert die
Eröffnungspremiere „Leila und Madschnun“.
Albert Ostermaier hat nach dem Epos des
persischen Dichters Nizami, der 1188 die
­außerordentliche Liebesgeschichte niederschrieb, den Text dieser Kreation verfasst, für
die der palästinensisch-israelische Komponist
Samir Odeh-Tamimi eine musikalische Sprache entwickelt. Hans Werner Henzes neues
Musiktheaterstück für das Ruhrgebiet „Gisela! oder: Die merk- und denkwürdigen Wege
des Glücks“ bezieht jugendliche Musik- und
Theaterschaffende aus der Region ein. Pierre
Audi inszeniert die Uraufführung im Rahmen
des Henze-Projekts von RUHR.2010.
Mit „S.M.A.S.H. – In Hilfe ersticken“ entwirft
Christoph Schlingensief ein fantastisches
Szenario, in dem eine mögliche oder unmögliche Geschichte des Operndorfs in Burkina
Faso theatralisch vorweggenommen wird.
Günter Grass’ Roman „Die Blechtrommel“ – in
der Theaterfassung von Armin Petras – wird
als dramatisches Oratorium von Jan Bosse
erstmals auf die Bühne gebracht. Nach JeanPaul Lilienfelds Film „La journée de la jupe“
erzählt Nurkan Erpulat „Verrücktes Blut“
als aberwitzigen Tanz der unterschiedlichs-
t­en Genres. Das Burgtheater gastiert mit
­Wajdi Mouawads Drama „Verbrennungen“. In
„Du sollst ...!“ lädt die Ruhrtriennale zu einer
langen Theaternacht über die zehn Gebote
ein.
Migrationsbewegungen. Fündig wurde er dabei unter anderem in Pakistan, den Clubs von
Süd-London, Istanbul und Tunis. An sechs
Abenden präsentiert er seine außergewöhnliche Auswahl.
Sue Buckmaster und ihre Gruppe „TheatreRites“ kehren mit der Uraufführung „Paradise“ zur Ruhrtriennale zurück. Ihre neueste
Entdeckungsreise führt Menschen ab acht
Jahren durch zwölf Gemächer des Paradieses.
Inspiriert wird die Regisseurin dabei von der
Atmosphäre der Mischanlage der Kokerei
Zollverein.
„Vertical Road“ heißt die neueste Tanztheaterkreation des Choreografen Akram Khan
und seiner Kompanie, die er für die Ruhr­
triennale mit Performern aus Asien, Europa
und dem Mittleren Osten entwickelt hat. In
William Forsythes spektakulärem Installa­
tionsprojekt „The Defenders“ entfalten sich
Tanz und Bewegung in einer neuen räum­
lichen Dimension. Mit der deutschen Erstaufführung von „You’ve changed“ von Thomas
Hauerts Gruppe ZOO und „Le Cri“ mit Nacera
und Dalila Belaza stehen zwei weitere hochkarätige Tanzproduktionen in Zusammenarbeit mit dem Choreographischen Zentrum
PACT Zollverein/Tanzlandschaft Ruhr auf dem
Programm.
Liebeswahn, Delirium und Raserei prallen aufeinander, wenn Countertenor Philippe Jaroussky und Christina Pluhar sich in den beiden Konzerten „Amo! – Ich bin ein Liebender“
begegnen. Vladimir Ivanoff und sein Ensemble
„Sarband“ verbinden Bach, Jazz und arabische
Klassik in „Passio – Compassio“. Christoph
Gurk, der neue Kurator der Century-of-SongReihe, folgt auf seiner Suche nach Musiken
den Spuren und Pfaden der Kreuzzüge und
Die Literaturreihe des Festivals mit Schauspielern wie Maren Eggert, Caroline Peters,
„Sarband“ bedeutet „Verbindung“ und steht für eine improvisierte Brücke, die verschiedene Musikstile
miteinander verknüpft. Im September verbindet das Ensemble in der Bochumer Jahrhunderthalle Bach,
Jazz und arabische Klassik. (Foto: Judith Haug)
7 Bericht & Hintergrund
Elisabeth Orth, André Jung, Martin Schwab,
Samuel Weiss und Werner Wölbern umfasst
Texte von Mevlana Dschalal al-Din Rumi und
Franz von Assisi über Goethe bis hin zu Orhan
Pamuk und Salman Rushdie. Sherko Fatah
und Christoph Schlingensief lesen aus ihren
eigenen Werken.
Im Zentrum des dreitägigen Filmfestivals
„Spirit of Islam“ stehen preisgekrönte Spielfilme und brisante Dokumentationen. Publikumsgespräche mit Filmemachern, Autoren
und Medienwissenschaftlern ergänzen die
Reihe.
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
In einer Matinee zur Eröffnungspremiere
­„Leila und Madschnun“ sprechen Samir OdehTamimi, Peter Rundel, Willy Decker und Albert
Ostermaier über Liebe, Wahnsinn und Dichtung. Josef Joffe diskutiert beim diesjährigen
ZEIT FORUM KULTUR mit Theologen, Politikern und Wissenschaftlern über Chancen
einer interreligiösen Friedensbewegung. Der
himmlischen Liebe und ihren Bedeutungen in
den Religionen der Zeit widmet sich eine weitere Matinee. Necla Kelek streitet in „Allahs
Töchter“ mit Frauen verschiedener Glaubensrichtungen und Überzeugungen für eine
­säkulare Gesellschaft.
Die Maschinenhalle der Zeche Zweckel in Gladbeck gehört zu den stimmungsvollen Spielstätten der Ruhrtriennale 2010.
Beim Kinderfest der Jungen Triennale in
und um die Jahrhunderthalle Bochum lädt
Storch Laklak Kinder und Jugendliche
zwischen sechs und 14 Jahren ein, mit ihm
auf seiner Route in die islamischen Welten zu
fliegen. Hartmut El Kurdi wird aus seinen
Ruhrgebietssagen von Rittern, Räubern,
Spökenkiekern lesen. Traumtänzer von fünf
bis zehn Jahren ertanzen sich mit Pilar Buira
Ferre in den „Klangsprüngen“ ihre ganz ­eigene
Welt.
Weitere Informationen im Internet unter
www.ruhrtriennale.de.
Eine außergewöhnliche Atmosphäre ist in der Gebläsehalle des Landschafts­
parks Duisburg-Nord garantiert. (Fotos: Annette Jonak, Anne Lochmann)
JAHRESABSCHLUSS DER SPARKASSE BOCHUM
Bilanz zum 31. Dezember 2009
– in gekürzter Form –
Aktiva
Barreserve
Wechsel
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
Beteiligungen
Treuhandvermögen
Sachanlagen
Rechnungsabgrenzung und
restliche Aktiva
______________
Summe
der Aktiva
______________
______________
8 €MM
220.365.346,24
0,00
204.674.665,37
3.438.739.280,72
1.442.087.623,69
37.152.111,13
105.349.360,84
101.671,71
70.957.752,05
44.129.221,22
_____________
____________________
5.563.557.032,97
____________________
____________________
Passiva
€MM
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
622.252.173,26
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4.372.337.522,19
(darunter
Spareinlagen 2.050.304.691,50 €)
Verbriefte Verbindlichkeiten
0,00
Treuhandverbindlichkeiten
101.671,71
Rückstellungen
56.688.353,85
Fonds für allgemeine Bankrisiken
100.000.000,00
Sicherheitsrücklage
348.200.000,00
Andere Rücklagen
16.500.000,00
Rechnungsabgrenzung
und restliche Passiva
32.410.827,45
Bilanzgewinn
15.066.484,51
_____________
______________
Summe
der Passiva
______________
______________
____________________
5.563.557.032,97
____________________
____________________
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Foto: © Jens Schicke Berlin
Neues aus Berlin und Brüssel
Quito siegt beim IHKAuslandsschulwettbewerb
Strahlende Sieger: Bundesaußenminister
Guido Westerwelle und DIHK-Präsident Hans
Heinrich Driftmann übergaben Preise im
IHK-Wettbewerb für Auslandsschulen.
Berlin. Gemeinsam mit Bundesaußenminis­
ter Guido Westerwelle als Schirmherr des
Wettbewerbs zeichnete DIHK-Präsident
Hans Heinrich Driftmann in Berlin die Gewinner des zweijährigen IHK-Auslands­
schulwettbewerbs „Schüler bauen weltweit
Informationsaufwand
beim Chemikalienhandel
geht zu weit
kostspieliges neues Rechnungswesen ein­
führen, warnt der DIHK in einem Schreiben
an die Finanzverwaltung. Letztere erarbeitet
derzeit eine Verordnung, die vor allem die
Gliederungs­tiefe der zu übermittelnden Zahlen regeln soll. Die meisten Unternehmen
verfügen aber nicht über ein detailliertes
Rechnungswesen, sondern ermitteln ihren
Gewinn anhand einer überschaubaren Zahl
von Kennziffern. Sinnvoller wäre es daher, so
der DIHK, sich an die Vorgaben der bewährten
und bekannten handelsrechtlichen Gliederung
zu halten.
Berlin/Brüssel. Bei der Verordnung zum Chemikalienrecht – REACH – schießt das Bundesumweltministerium mit weitgehenden
Informationspflichten für den Handel deutlich über das gesetzliche Ziel hinaus. Dagegen
erheben der DIHK und vier weitere Verbände
Einspruch. Die Kritik: Die zusätzlichen Informationspflichten führen zu wesentlich mehr
Aufwand und ziehen Wettbewerbsnachteile
gegenüber Unternehmen aus anderen EUMitgliedstaaten nach sich. Laut europäischer
REACH-Verordnung müssen Unternehmen,
die Produkte mit gefährlichen Chemikalien
herstellen und vertreiben, ihre Abnehmer über
deren Inhaltsstoffe informieren. Die zu­
ständigen Behörden möchten diese Pflichten
nun aber auf deutlich mehr Produkte beziehen, als dies der Wortlaut der Verordnung
vorsieht.
DIHK fordert Augenmaß
bei E-Bilanz
Berlin. Die ab 2011 beim Finanzamt einzureichenden elektronischen Jahresabschlüsse
dürfen nicht umfangreicher ausfallen als bisher. Viele Unternehmen müssten sonst ein
Strengere Vorschriften
für Solarien geplant
Berlin. Anbieter werden vom Markt verschwinden und Verbraucher müssen sich auf
höhere Preise für Solariennutzung einstellen
– davon geht der DIHK aus, wenn das
­Bundesumweltministerium seine Pläne einer
neuen UV-Schutz-Verordnung wahr macht.
Das Ziel, nach Kindern jetzt auch Erwachsene
besser vor schädlichen Folgen von Sonnenbänken zu schützen, unterstützt der DIHK
zwar ausdrücklich, kritisiert die neuen Vorschriften aber als zu bürokratisch und teuer:
Auf die Wirtschaft kommen viele neue Beratungs- und Informationspflichten zu, ältere
Solarien müssen umgerüstet, Mitarbeiter
­ rücken“ aus. Vor rund 600 Gästen aus
B
­Politik und Wirtschaft, die der Einladung zum
Festakt der AHK-Weltkonferenz gefolgt
­waren, erinnerte der DIHK-Präsident an die
große Bedeutung der Auslandsschulen:
„Unsere Wirtschaft braucht diese Schulen,
um ihre Wettbewerbsfähigkeit im Ausland
zu sichern.“ Trotz Sparzwängen müssten die
weltweit 135 deutschen Schulen im Ausland
auch in den kommenden Jahren mit ausreichenden Finanzmitteln ausgestattet sein.
Ebenso sei auch dort der Lehrernachwuchs
sicherzustellen – nicht zuletzt in den sogenannten MINT-Fächern. Die hervorragende
Arbeit der deutschen Auslandsschulen ins
rechte Licht zu rücken, ist das Anliegen des
mit 80.000 Euro dotierten Auslandsschulwettbewerbs der Industrie- und Handelskammern. Die drei Siegerschulen kommen
aus Quito, Peking und Manila.
neu geschult werden – Kosten laut Branche
rund 300 Millionen Euro. Der DIHK fordert das
Ministerium in einer Stellungnahme deshalb
auf, Spielräume und Ausnahmemöglich­keiten,
die das Gesetz eröffnet, zu nutzen. DIHKExpertin Bettina Wurster: „Sonst kann sich
angesichts der hohen Kosten bei kleinen
­Unternehmen schnell die Existenzfrage stellen.“
Europa kann sich keine
Alleingänge leisten
Berlin. Höhere Klimaschutzziele im euro­
päischen Alleingang – gegen diese jüngsten
Pläne der EU-Kommission hat sich der DIHK
mit Erfolg gewehrt. Brüssel müsse in der
­Klimapolitik verlässlich bleiben und die
­Signale auf mehr Investitionen stellen, nicht
auf höhere Kosten, hatte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben argumentiert: „Europa kann sich keine neuen teuren
Alleingänge leisten. Das schwächt lediglich
die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unter­
nehmen, ohne die globale Klimapolitik vo­ran­
zubringen.“ Connie Hedegaard, die die CO2Reduktionsziele für 2020 ohne angemessene
Beteiligung der anderen großen Emissionsländer von minus 20 auf minus 30 Prozent
anheben wollte, machte nun einen Rück­
zieher.
9 Spezial > Außenwirtschaft
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Export bleibt Erfolgsmodell
Erfolgsstrategien für ausländische Märkte
Der Export bleibt für Unternehmen trotz der Veränderung durch die Krise eine
chancenreiche Wachstumsreserve. Sie müssen sich nach Einschätzung der
Unternehmensberatung McKinsey & Company jedoch auf eine anhaltende Phase
der Unbeständigkeit einstellen. Wie kann es dennoch gelingen, die Chancen,
die sich aus dem Export ergeben, zu nutzen?
In einem wenig wachstumsstarken Heimatmarkt richtet der deutsche Mittelstand schon
seit vielen Jahren den Blick ins Ausland.
Nachdem zunächst die Märkte Westeuropas
bearbeitet, im nächsten Schritt dann Nord­
amerika und seit Ende der 90er-Jahre Ost­
europa ins Visier genommen wurden, stehen
seit ­Beginn des Jahrtausends die stürmisch
­wachsenden, extrem wettbewerbsintensiven
Märkte Asiens im Fokus.
Dabei hat sich jedoch nach der Wirtschaftskrise der Korridor der möglichen konjunkturellen Entwicklung angesichts der zahlreichen
globalen Risiken verbreitert. „Unternehmen
sollten jederzeit darauf vorbereitet sein, unverhoffte Chancen zu ergreifen und unerwartete Schocks absorbieren zu können“, benennt
Frank Mattern, Managing Partner Deutschland, Ergebnisse der neuen McKinsey-Studie
„Willkommen in der volatilen Welt“. Der globale Wachstumspfad sei intakt, unternehmerische Entscheidungen müssten jedoch den
gestiegenen konjunkturellen Unsicherheiten
Rechnung tragen. „Mit einer austarierten Orientierung an Wachstum, Widerstandskraft
und Erneuerung eröffnet sich in der volatilen
Welt ein enormer Chancenreichtum“, so seine
Einschätzung nach den aktuellen Untersuchungen. Unternehmen, die sich neue Marktpotenziale im Ausland erschließen möchten,
sollten jeden Schritt deshalb frühzeitig und
ergebnisoffen diskutieren und planen.
Reif für die
Internationalisierung?
Zunächst gilt es, kritisch zu hinterfragen: Ist
mein Unternehmen reif genug für die Internationalisierung? Oft unterschätzt wird der
Zeitaufwand für die Fachkräfte am heimischen Standort, den eine erfolgreiche Internationalisierungsstrategie mit sich bringt.
10 Auch wenn möglichst viel Verantwortung
beim lokalen Management liegen sollte, sollte das deutsche Management selbst die neuen Märkte intensiv besuchen, immer wieder
vor Ort präsent sein und den Kontakt zu den
Zielmärkten suchen, um ein genaues Verständnis für die Standards und Bedürfnisse
des Endkunden zu entwickeln. Auch sollte sich
die deutsche Unternehmensleitung aktiv in
die lokalen Vertriebsaktivitäten einbringen
und diese nicht vollständig an seine ausländischen Geschäftspartner abgeben.
Wer sich neue Märkte im Ausland erschließen
möchte, der braucht also ausreichend Zeit für
die Vorbereitung, ausreichend Managementkapazität, Finanzausstattung, Auslandserfahrung und muss in der Lage sein, einen mitbestimmenden Führungsstil mit Entscheidungskompetenz im Zielland durchzuführen. Im
Umkehrschluss bedeutet dies aber auch: Ein
Unternehmen sollte seine Exportaktivitäten
nicht gerade dann verstärken, wenn es sich in
einer Restrukturierung befindet oder das Management mit anderen Projekten mittelfristig
ausgelastet ist.
Neuen Markt kennenlernen
Seinen eigenen Markt hat der Mittelständler
zumeist bestens im Griff, kennt Kunden, Wettbewerber und Marktregeln besser als manches
Großunternehmen. Doch außerhalb des Heimatmarkts häufen sich die speziellen Fragen: ­Welche
Features erwartet zum Beispiel ein chinesischer
Nutzfahrzeughersteller von einer Hydraulikpumpe? Wie verhandelt man mit indischen Lieferanten? Was muss bei Ausschreibungen in
Russland berücksichtigt werden? Wie knackt
man den japanischen Autozuliefermarkt?
Die erfolgreichen Mittelständler sichern ihre
Export- und Expansionsstrategie durch Be-
rücksichtigung von sechs Erfolgsfaktoren ab:
ziellandspezifische Strategie, unternehmerischer Durchgriff, qualifiziertes Führungsteam
mit Entscheidungskompetenz vor Ort, angepasster Marketing-Mix, Absicherung der
Kernkompetenzen vor Marken- und Produktpiraterie und Systematik in Planung und
­Kontrolle.
Die sechs Erfolgsfaktoren
1. Spezielle Strategie für das Zielland – Die
meisten Mittelständler nähern sich der Frage,
welche Länder die besten Absatzchancen bieten, eher intuitiv. Oftmals werden vor allem
die Zielmärkte ausgewählt, in denen die geringsten Barrieren hinsichtlich Kultur, Sprache und Mentalität zu erwarten sind. Gegen
diesen „Bauchfaktor“ hilft die Entwicklung
einer ziellandspezifischen Strategie, bei der
die Auswahl von Zielmärkten und Zielsegmenten anhand faktenbasierter Analysen
getroffen wird. Die eigene Abschätzung zu
Marktvolumen, -wachstum und -reife wird
dabei ergänzt durch Indizes zu Zielmarktrisiken (beispielsweise der BERI-Index des Business Environment Risk Information Institute)
und Markteintrittsbarrieren (wie der „Ease of
Doing Business Indicator“ der Weltbank).
2. Eingriff über Präsenz vor Ort – Die VorortPräsenz des Unternehmens zum Beispiel über
eine Auslandsniederlassung oder per Akquisition beziehungsweise Kooperationspartner ist
ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor: Der unternehmerische Durchgriff über eine ­eigene
Organisation vor Ort steigert die Erfolgsaussichten eines Internationalisierungsprojekts
enorm. Bei der Wahl möglicher Kooperationspartner spielt allerdings die Kompatibilität
hinsichtlich Geschäftsgebaren und Kultur ­eine
wichtige Rolle. Das zeigt auch die Interna­
tionalisierungsstrategie eines süddeutschen
Spezial > Außenwirtschaft
Herstellers von Abwassersäuberungsanlagen.
Beim Markteintritt in China hatte das Unternehmen bewusst einen einheimischen Partner
auf Augenhöhe gewählt. Der Grund: Ein chinesisches Großunter­nehmen würde schon aus
Statusgründen k­einen engeren Austausch mit
einem Mittelständler pflegen. Bei dem eigentümergeführten chinesischen Mittelständler
dagegen findet der süddeutsche Familienbetrieb ein ähnliches unternehmerisches Denken
und langfristiges Zielsystem vor, wie er es
selbst pflegt.
3. Führungsteam mit Entscheidungsmöglichkeit – Mit ihrer Zielmarktkenntnis, ihren
Kontakten und Netzwerken sind die lokalen
Führungskräfte für den Erfolg der Internationalisierung unverzichtbar. Bei den erfolgreichsten Internationalisierungsprojekten
wird zum Markteintritt auf ein ausgewogenes
Verhältnis zwischen deutschen Managern und
lokalen Führungskräften geachtet und ein
qualifiziertes Führungsteam mit echter Entscheidungskompetenz für Personal und Marketing geschaffen. So wichtig die Expatriates
mit ihrer Produktkenntnis und -erfahrung sowie ihren Kontakten im Unternehmen für den
Marktstart sind – nach der Eintrittsphase ist
eine deutliche Reduzierung zuguns­ten der
lokalen Führungskräfte wichtig. Sowohl aus
Kostengründen, aber auch um die Stärken der
lokalen Führungskräfte besser zu nutzen.
4. Marketing anpassen – Zum Wesen des
Mittelständlers gehört die Kundennähe, sie
sucht er auch bei der Internationalisierung.
Deshalb recherchieren die erfolgreichsten
Unternehmen sorgfältig die lokalen Kundenbedürfnisse auf ihren Zielmärkten und reagieren mit einem angepassten Marketing-Mix
sowie Modifikationen an Produkten und produktbegleitenden Dienstleistungen oder auch
am Markennamen und am Logo. Ein Armatu-
renhersteller mit erfolgreicher Internationalisierungshistorie war unter anderem deshalb
im chinesischen Massenmarkt erfolgreich,
weil er sich durch Interviews mit Bauentwicklern und durch die Arbeit mit chinesischen
­Designern bereits im Vorfeld ein exzellentes
Marktverständnis erarbeitet hatte. Dies hatte
er auch im Produktdesign berücksichtigt – mit
voluminösen Formen statt minimalistischem
europäischen Design.
5. Systematische Planung und Kontrolle –
Ein Erfolgsfaktor mittelständischer Internationalisierungsstrategien besteht in der sys­
tematischen Planung und Kontrolle, wobei
letztere insbesondere auch die Definition und
Anwendung von Abbruchkriterien zum Inhalt
haben sollte. Führt ein Projekt innerhalb des
vorgegebenen Zeitrahmens nicht zum Erfolg
– definierter Zielumsatz, Zielrentabilität oder
Zielmarktanteil – oder wird das geplante
­Investitionsbudget deutlich überschritten,
dann bilden definierte Meilensteine und Abbruchkriterien eine wichtige Entscheidungsgrundlage, um rechtzeitig die Notbremse zu
ziehen.
6. Schutz vor Produktpiraterie - Der Schritt
in die asiatischen Märkte bringt neues
­Wachstum, aber auch neue Risiken. Vor allem
beim Eintritt in den chinesischen Markt muss
das Unternehmen Vorbereitungen zur Ab­
sicherung seiner Kernkompetenzen gegen
Marken- und Produktpiraterie treffen. Hundertprozentigen Schutz gibt es nicht, aber
gewisse Abwehrstrategien haben sich in der
Vergangenheit als erfolgreich erwiesen - das
Repertoire deutscher Mittelständler im Kampf
gegen die Produktpiraterie ist umfangreich.
Beispielsweise hat eine Reihe deutscher
­Unternehmen ihre für den chinesischen Markt
bestimmten Produkte mit speziellen Schnitt-
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
stellen ausgestattet, die nur in diesem Markt
funktionieren, sodass die Produktkopien nur
innerhalb Chinas abgesetzt werden konnten.
Ein Schleifscheibenhersteller entwickelte die
Strategie, durch schnelle Innovationszyklen
den Kopisten voraus zu sein und alle 90 Tage
ein neues Produkt auf den Markt zu bringen.
Außerdem markierte er seine Produkte mit
fälschungssicheren Wasserzeichen und verschaffte sich somit Rechtssicherheit bei Arbeitsunfällen mit kopierten Schleifscheiben.
Ein Hersteller von Antriebssystemen und
Kupplungen beschränkte sich darauf, nur einen geringen Teil seiner Produktpalette in
China zu vertreiben und begrenzte so das Risiko. Ein anderes Unternehmen wiederum,
Hersteller von Werkzeugen für Baugewerbe
und Handwerk, forcierte seine Bemühungen
in der Patentpflege, beauftragte chinesische
Privatdetektive und arbeitete mit lokalen
Kanzleien zusammen.
Auch Premium-Strategien bieten einen
­gewissen Schutz: Durch die Positionierung
im Premium-Segment haben sich deutsche
Mittelständler in China systematisch – und
erfolgreich – der Konkurrenz durch Billig­
anbieter entzogen. Dazu gehört auch,
dass vermehrt produktbegleitende Dienst­
leistungen angeboten werden, etwa zur
­Instandhaltung oder zum Training der Be­
dienungsmannschaften.
Doch auch hier ändern sich die Zeiten: Im
Zuge der dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung werden die chinesischen Unternehmen zunehmend eigene Produkte entwickeln
und Patente anmelden. Möglicherweise wird
die Regierung dann härter durchgreifen, wenn
die Produktpiraterie nicht zuletzt der eigenen
Wirtschaft Schaden zufügt.
> Dr. Harald Proff, McKinsey & Company
11 Spezial > Außenwirtschaft
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Die „Exportpeitsche“
Außenhandel macht wettbewerbsfähig
Eine hohe Exportquote wirkt sich positiv auf die Produktivität von Unternehmen
aus. Das fand Dr. Steffen Kinkel vom Fraunhofer Institut für System- und
Innovationsforschung durch eine Umfrage bei 1.600 Unternehmen heraus.
In Ihrer Studie für den Verein Deutscher
Ingenieure zeigte sich, dass eine hohe Exportquote die Produktivität steigert. Warum ist das so?
Prozent höher. Die Exportquote erweist sich
in unserer Studie damit nach der Fertigungs­
tiefe als die zweitwichtigste Einflussgröße
auf die Produktivität eines Unternehmens.
Unternehmen, die stärker exportieren, sind
auf ihren Absatzmärkten auch stärker dem
internationalen Wettbewerb ausgesetzt. Diese schärferen Wettbewerbsbedingungen wirken gewissermaßen als Katalysator, Produktivitätsverbesserungen und Kostensenkungen
in den Betrieben weiter zu forcieren. Wir bezeichnen es als „Exportpeitsche“. Der Einfluss
ist also ein indirekter über den höheren Produktivitätsdruck.
Gelten diese Ergebnisse branchenübergreifend, gibt es bestimmte Voraussetzungen,
unter denen ein hoher Export zu größerer
Produktivität führt?
Wie überdurchschnittlich hoch ist die Produktivität bei diesen Unternehmen?
Industrieunternehmen mit einer Exportquote,
die im oberen Drittel liegt, weisen eine um
insgesamt fünf Prozent höhere Produktivität
auf als der Durchschnitt. Gegenüber dem
unteren Drittel der exportschwachen Unternehmen zeigte sich der Wert sogar um zehn
Da die Ergebnisse auch in einem multivariaten Regressionsmodell Bestand haben, indem wir gleichzeitig andere Faktoren wie
zum Beispiel auch die Branche kontrollieren,
kann man sagen, dass die Ergebnisse branchenübergreifend gelten.
Haben Sie grundsätzliche Empfehlungen,
wie kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) ihre Exportquote steigern
können?
> Das Interview führte Britta Zurstraßen,
IHK Nord Westfalen
Das ist eine schwierige Frage. Manche KMUs
fühlen sich in lokalen Nischen sehr wohl, da
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geringer ist. Andere sind stark darauf angewiesen, Auslandsmärkte zur Kompensation
des stagnierenden Inlandsmarktes zu erschlie­
ßen, um ihre Umsätze halten oder ausbauen
zu können. Für eher exportunerfahrene Unternehmen empfehlen sich in der Anfangsphase Kooperationen und Kontaktbörsen,
über die entsprechende Netzwerke zur Markt­
erschließung mit zunächst überschaubarem
Aufwand aufgebaut werden können. Für bereits exporterfahrene Unternehmen scheint
ein aktives Vorgehen in zukunftsträchtigen
Wachstumsmärkten ein Schlüssel zu sein.
Aber der jeweilige Fall muss immer unternehmensspezifisch betrachtet werden.
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Spezial > Außenwirtschaft
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Mit neuen Informationen auf neue Märkte
„Ab in die Welt“ heißt es beim sechsten IHK-Außenwirtschaftstag NRW,
den die nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern am 21. September
in Münster veranstalten.
Rund 75.000 Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen sind im Außenhandel aktiv. Doch es sollen noch mehr werden. Schließlich kommen auch
dieses Jahr die entscheidenden Wachstumsimpulse für die deutsche Wirtschaft wieder aus dem Auslandsgeschäft. „AußenWirtschaft –
­InnenWachstum“ heißt deshalb das Leitmotiv beim sechsten IHK-Außenwirtschaftstag NRW.
Programm
9:30 Uhr Eröffnung im Messe- und Congress-Centrum Halle Münsterland, Münster
Dr. Benedikt Hüffer, Präsident der IHK Nord Westfalen
10:00 Uhr
Globalisierung 2.0 – Was hat sich durch die Krise geändert, wie geht es weiter?
Muss das Geschäftsmodell Deutschland neu aufgelegt werden?
Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn,
Präsident des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung,
München, und Rolf A. Königs, Chairman CEO, AUNDE Gruppe, Mönchengladbach
11:00 bis12:30 Uhr Workshop-Block 1 (parallel)
Internationale Beschaffung – Wege, Risiken, Erfolgsrezepte
Absicherung von Warenlieferungen – Transport, Vertrag, Versicherung
Finanzierung internationaler Geschäfte
Update China – großes Land, große Risiken?
Subsahara Afrika – Zukunftsmärkte unter Wert gehandelt?
Internationalisierung von Dienstleistungen
14:00 bis15:30 Uhr
Workshop-Block 2 (parallel)
Internationales Geschäft – nichts ist sicher?
Erste Schritte ins Ausland I – europäische Nachbarländer
Erste Schritte ins Ausland II – Greater China
Update Indien – liefern, investieren, Partner finden
Außenwirtschaftsrecht – Kontrollen, AEO, Anti-Terrormaßnahmen
Personalentsendung ins Ausland
14 14:00 bis16:00 Uhr
Kompakttrainings zum Thema: Erfolgreich verhandeln –
interkulturelle Kommunikation für China, Indien, Afrika
16:00 bis 17:00 Uhr
Abschlussdiskussion mit regionalen Unternehmen:
Wie wir auf Auslandsmärkten erfolgreich sind
ganztägig
AHK-Lounge: unternehmensindividuelle Gespräche, kostenlose Erstberatung
IHK-Firmenpools stellen Kooperations­möglichkeiten vor
IHKs: Beratungsgespräche rund
um das internationale Geschäft
45 Aussteller beraten rund um die Außenwirtschaft
Spezial > Außenwirtschaft
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Auslandsengagement bringt Vorteile
Neue Studie der IHK Bochum
Die weltweiten Wirtschaftsprozesse, die mit dem Schlagwort „Globalisierung“
zusam­mengefasst werden, bieten auch kleinen mittelständischen Unternehmen
in der Region Mittleres Ruhrgebiet prinzipiell große Wachstumschancen.
Gleichzeitig hemmt der Mangel an Ressourcen diese Unternehmen häufig,
ihre Wachstums­potenziale auch wahrzunehmen.
Industrieund
im mittleren Handelskammer
Ruhrgebiet
zu Bochum
Ostring 30-3
2
44787 Boch
um
Tel.: 02 34
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Internet:
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E-Mail: ihk@ .bochum.ihk.de
bochum.i
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Im Ergebnis zeigt die Studie, dass eine er­
freulich große Zahl mittelständischer Unternehmen aus dem mittleren Ruhrgebiet im
Auslandsgeschäft sehr erfolgreich ist. Diese
tegien
Internationalisierungsstra
Unternehmen engagieren sich überwiegend
des Mit telstands
im direkten Export und bevorzugen zunächst
die MitgliedslänInternati
IHK Bochum
o
Eine Untersuchung der
der der Europädes Mit te nalisierungsstrate
gien
lstands
ischen Union. Eine
ganze Reihe von
Firmen importiert
Eine Unter
suchung
der IHK Bo
inzwischen aber
chum
auch Waren sowie
Vormaterialien aus
der VR China. Andererseits konnte ein
erhebliches Potenzial
an Firmen identifiziert
werden, deren Auslandsengagement noch
hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt.
Gerade die Interviews
mit Vertretern international aktiver UnternehDie Studie kann im Geschäftsbereich Indus­trie, Außenwirtschaft,
Silke Rutsch, Tel. (02 34) 91 13-1 34, E-Mail: rutsch@bochum.ihk.de.,
men zeigen den Wert eiangefordert werden.
nes verstärkten Auslandsengagements: ­Viele der
Gesprächspartner betonen,
dass das eigene Unternehmen ohne
Die IHK Bochum untersuchte in einer Studie,
Auslandsaktivi­täten heute nicht mehr oder
die gemeinsam mit der Universität Ulm entnur noch in sehr reduzierter Form existieren
wickelt worden ist, in welchem Umfang sich
würde. Als Strategieempfehlung lässt sich aus
mittelständische Unternehmen im mittleren
diesen Best-Practice-Beispielen ableiten, dass
Ruhrgebiet tatsächlich auf die Wahrnehmung
es weitgehend aussichtslos ist, sich auf einen
von Geschäftschancen im internationalen
Preiskampf mit ostasiatischen Konkurrenten
Umfeld einlassen. Die Ergebnisse dieser Beim Billigpreissegment einzulassen. Sehr gute
fragung liegen nun in einer Broschüre zusamErfolge lassen sich hingegen mit technisch
mengefasst vor. Die Studie „Internationalisiehoch spezialisierten Nischenprodukten er­
rungsstrategien des Mittelstands“ fasst in
zielen, die auf höchstem Qualitätsniveau zu
einem ersten Teil die aktuelle betriebs- und
auskömmlichen Preisen weltweit vermarktet
volkswirtschaftliche Diskussion und die darwerden.
aus resultierenden akademischen Handlungsempfehlungen zusammen. Der zweite Teil der
Wie ein roter Faden zieht sich durch die UnUntersuchung wertet eine Befragung ausgetersuchung die Einsicht, dass Erfolg oder Miss­
wählter Mitgliedsunternehmen der IHK Boerfolg bei der Internationalisierung zu einem
chum zum Stand der eigenen Internationalierheblichen Teil von der Verfügbarkeit geeigsierungsbemühungen aus. Diese quantitative
neten Personals abhängt. Entsprechend haUntersuchung wird ergänzt durch eine Reihe
ben viele Unternehmen inzwischen bereits bei
von Interviews mit mittelständischen Unterder Rekrutierung neuer Mitarbeiter großen
nehmen, die sich bereits vor Jahren dazu entWert auf internationale Erfahrung, Flexibilität
schlossen haben, den Schritt ins Ausland zu
und Sprachkenntnisse gelegt, ohne die angewagen.
stammten Kernkompetenzen im technischen
Bereich zu vernachlässigen.
Unternehmen, die den Schritt in neue Märkte gewagt haben, berichten, dass die Auseinandersetzung mit anderen Kundenerwartungen, besonderen nationalen technischen
Spezifikationen und eine insgesamt andere
Rechts- und Geschäftskultur ihr Unternehmen insgesamt – und damit auch für den
deutschen Markt – leistungsfähiger gemacht
hat.
Daher kann Unternehmen nachdrücklich
empfohlen werden, die eigenen Möglichkeiten für ein verstärktes Auslandsengagement
gründlich zu prüfen. Die IHK Bochum bietet
hierzu in vielfältiger Weise Hilfestellungen
an.
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15 Spezial > Außenwirtschaft
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
International gut im Geschäft
Ein Best-Practice-Beispiel aus dem mittleren Ruhrgebiet
Die Unternehmen aus dem mittleren Ruhrgebiet sind gut aufgestellt. Dies belegen
nicht zuletzt die Erfolge im Exportgeschäft. Etliche Betriebe haben im Ausland
nicht nur Fuß gefasst, sondern zählen in Nischen sogar zu den führenden Anbietern.
In der neuen Studie „Internationalisierungsstrategien des Mittelstands“ hat die
IHK eine Reihe von Unternehmern nach ihren Strategien und Erfahrungen befragt.
Im Folgenden ein Interview mit IHK-Vizepräsident Wilfried Neuhaus-Galladé,
Geschäftsführer der J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten.
Wie würden Sie den aktuellen Stand Ihrer
Internationalisierung beschreiben?
Wir sind zurzeit in den Ländern Singapur, China, USA, Großbritannien und Frankreich mit
Tochtergesellschaften vertreten. Diese Tochtergesellschaften sind vor allem für den Absatz
in der Region zuständig. Dabei sind sie Kunden
beim Mutterkonzern in Deutschland, kaufen
hier die Produkte und vertreiben diese dann in
ihrer Region. Es werden jedoch selten komplette Einheiten bestellt, sondern die Tochtergesellschaften komplettieren die Anlagen vor
Ort noch mit einfachen Metallbauteilen, bei
denen sich der Transport finanziell nicht lohnen würde. Diese beschaffen sie auf dem heimischen Markt. In Deutschland ist die Situation so, dass wir die hier hergestellten Produkte selbst produzieren oder produzieren lassen,
da wir nur vor Ort unsere Qualität sicherstellen
können. Bei der Beschaffung in Deutschland
setzen wir komplett auf inländische Zulieferer,
zu denen wir ein enges Verhältnis haben. Damit sichern wir unseren guten Service und
unsere Qualitätsvorteile ab.
Für wie wichtig halten Sie das Thema Internationalisierung für Ihr Unternehmen?
Bei einem Exportanteil von etwa 80 Prozent
ist das Thema Internationalisierung, gerade
durch Exporte, sehr wichtig für uns. Ohne den
ausländischen Markt wäre der heutige IstZustand unseres Unternehmens nicht zu erreichen. Dabei können wir vor allem positive
Umsatzentwicklungen in den Bereichen „oil &
Die Firma J. D. Neuhaus mit Sitz in Witten
ist Spezialist für Hebezeuge, Winden und
Krananlagen, die mit Druckluft betrieben
werden. Mit ihren vor allem für ihre Qualität
bekannten Produkten ist sie in der Öl- und
Gasexploration beziehungsweise -verarbeitung, im Bergbau, in der chemischen Industrie sowie im Schweranlagenbau vertreten.
Als eines der ältesten Familienunternehmen
„Unser Unternehmen steht für beste ­Qualität
und sieht in diesem Aspekt auch seinen größten
Vorteil.“
gas“ und „general industry“ verzeichnen, die
durch eine starke Nachfrage aus den USA und
den arabischen Ländern entstehen. Gleichzeitig gibt es aber auch eine positive Umsatzentwicklung in Deutschland, die der internationalen Entwicklung sehr ähnlich ist.
Was waren für Sie die Motive, international
tätig zu werden?
Durch das Wegbrechen des Bergbaus in
Deutschland waren wir gezwungen, andere
Bereiche zu erschließen. Dies war allein im
deutschen Markt nicht möglich. Bis in die
frühen 80er-Jahre hinein war das Thema Internationalisierung bei uns nicht auf der
Agenda. Durch den Strukturwandel mussten
wir aber umdenken und uns fragen, was unser
Unternehmen in der Zukunft tragen kann. Wir
schauten also in unser Produktportfolio und
konzentrierten uns fortan auf die Unternehmensbereiche und Branchen, die wir vorher
höchstens am Rande bearbeitet hatten. Durch
einen forcierten Innovations- und Investitionsschub konnten wir so unser Unternehmen
neu ausrichten.
Deutschlands kann die Firma auf eine lange
Firmengeschichte zurückblicken. Da sich
JDN ursprünglich dem deutschen Bergbau
verschrieben hatte, musste man sich nach
dem Niedergang dieser Branche in den späten 80er-Jahren „neu erfinden“ – was auf
eindrucksvolle Weise gelungen ist. Dabei
war das Thema Internationalisierung sehr
wichtig.
Mitarbeiter insgesamt: 170
Ländervertretungen: fünf (Singapur, C
­ hina, USA, Großbritannien, Frankreich)
Mitarbeiter im Ausland: 35 – 40
Anteil des Umsatzes im Ausland am Gesamtumsatz: 80 Prozent
16 Wilfried Neuhaus-Galladé
Hatten Sie bei diesem Vorgehen eine festgelegte Strategie?
Also zunächst hatten wir die klare Ausrichtung, keine neuen Entwicklungen im Bergbau
zu tätigen. Dann war natürlich ein wichtiger
Schritt der Aufbau einer Vertriebsstruktur.
Mir war es dabei wichtig, die patriarchalischen Strukturen innerhalb des Unternehmens zu beseitigen und Verantwortung zu
dezentralisieren. Der nächste Schritt war
dann, zu schauen, in welchen Märkten wir
bereits Erfahrungen oder Kontakte hatten und
wo mögliche Potenziale für uns waren. Dabei
lagen als erstes Land die USA im Fokus, weil
man dort besagte Kontakte schon hatte und
wusste, dass der Markt viele Potenziale bot.
Es wurde daraufhin das Ziel formuliert: „Wir
wollen eine Tochter in den USA“, und dieses
Ziel wurde minutiös verfolgt und umgesetzt.
Bei solchen Schritten gehört aber auch eine
Portion Mut dazu. Man muss günstige Gelegenheiten erkennen, ergreifen und nicht zu
schnell aufgeben. Heute werden alle unsere
internationalen Aktivitäten jährlich geplant
und nachträglich ausgewertet. Dabei werden
klare Strategien für Länder, mögliche Um­
sätze et cetera vorgegeben.
Welche Vorteile Ihres Unternehmens konnten Sie bei der Internationalisierung für sich
nutzen?
Unser Unternehmen steht für beste Qualität
und sieht in diesem Aspekt auch seinen größten Vorteil. Da unsere Produkte in sehr sensitiven Bereichen wie Pipelines oder Bohrinseln genutzt werden, sind Standfestigkeit und
Zuverlässigkeit enorm wichtig für unsere
Kunden. Zwar sind unsere Produkte damit
auch in einem höheren Preissegment, jedoch
entsteht dadurch kein wesentlicher Nachteil
Spezial > Außenwirtschaft
für uns. Bei der Erschließung neuer Märkte
war es in diesem Zusammenhang wichtig,
durch gezielte Werbung in den Zielländern
und das Nachweisen von Referenzen diese
Qualität vor Ort zu kommunizieren. Uns ist
dabei auch sehr wichtig, weltweit einheitlich
aufzutreten, damit die Firma J. D. Neuhaus
als Marke wiedererkannt wird. Unsere
­Corporate-Identity ist weltweit bei allen
Tochtergesellschaften gleich. Dies geht vom
Internetauftritt bis hin zu Form und Farbe
unserer Produkte.
Welche Schwierigkeiten hatten Sie bei der
Internationalisierung?
Vor allem der Bereich Mitarbeiterqualifi­
zierung war für uns am schwierigsten. Beispielsweise ist es in den USA sehr schwer,
ausgebildetes Fachpersonal zu bekommen –
allein schon wegen der Unterschiede im Bildungssystem. Aus diesem Grund haben wir
reagiert und ein eigenes Schulungszentrum
in Witten innerhalb unseres Unternehmens
gegründet. Nach kurzer Ausbildung in der
jeweiligen Tochtergesellschaft kommen die
neuen Mitarbeiter zum „product training“
nach Deutschland und werden hier an den
Produkten geschult. Ein weiteres wichtiges
Thema ist der Bereich interkulturelle Kompetenz. Auch hier haben wir unsere Mitarbeiter
durch Sprachschulungen der Verkaufsabteilung, aber auch durch interkulturelle Trainings, ­beispielsweise bei der IHK, weiter qualifiziert, um inter­national besser aufgestellt
zu sein.
Hat die aktuelle Wirtschaftskrise Einfluss
auf Ihre Internationalisierung?
Da wir mit der Krise gerechnet und sie in unserer jährlichen Planung mit einbezogen haben, hat die Wirtschaftskrise eigentlich keinen Einfluss auf unsere Internationalisierung
gehabt.
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Deutsche Maschinen – weltweit gefragt
Bei diesen Maschinen ist Deutschland weltgrößter Exporteur
(Anteile am Weltexport in %)
32,4 %
Fluidtechnik
Reinigungssysteme
Druck- u. Papiertechnik
Prüfmaschinen
Holzbearbeitungsmaschinen
Nahrungsmittel- u. Verpackungsmasch.
Textilmaschinen
Waagen
Industrieöfen, Brenner, Feuerungen
Kunststoff- u. Gummimaschinen
Antriebstechnik
Präzisionswerkzeuge
Werkzeugmaschinen
Fördertechnik
Landtechnik
Verfahrenstechn. Maschinen
Flüssigkeitspumpen
Kompressoren, Druckluft- u. Vakuumtech-
32,3
32,0
30,7
29,4
28,4
27,5
26,9
26,8
26,5
25,5
21,9
20,4
20,2
20,2
18,6
18,1
18,0
Stand 2008
Welche Pläne haben Sie für Ihre weitere
internationale Tätigkeit?
Im Prinzip haben wir vier Bereiche, die derzeit
auf der Agenda stehen. Das wäre als erstes
China beziehungsweise Asien, wo wir eine
Renaissance unserer Bergbauprodukte ­erleben
und unsere Produkte durch eigene Händler
vertreiben. Zweitens möchten wir ausgehend
von unserem guten Know-how in den USA die
Märkte Mexiko und Brasilien besser erschließen. Drittens ist die Erschließung Nordafrikas,
über unsere Tochtergesellschaft in Frankreich,
ein Thema. Und viertens möchten wir verstärkt auf dem indischen Markt aktiv werden.
Ganz allgemein fokussieren wir eher Märkte,
die uns unmittelbaren Erfolg versprechen –
wo wir also etwa nach drei bis vier Jahren
Erfolge erzielen können. Aufstrebende Märkte wie Russland sind daher aktuell noch eher
unattraktiv für uns.
Quelle: VDMA
© Globus
3600
Was würden Sie anderen (noch nicht so weit
internationalisierten) Unternehmen aus Ihrer Erfahrung heraus als Tipp mit auf den
Weg geben?
Zunächst ist es ganz wichtig, intensive Marktkenntnisse mit Bezug auf das eigene Produkt
zu bekommen. Dann ist es sehr wichtig, Entscheidungen konsequent zu verfolgen und
den mittelfristigen Atem zu besitzen, auch bei
Rückschlägen nicht direkt aufzugeben. Als
kleines Unternehmen sollte man dabei Schritt
für Schritt vorgehen und sich so nacheinander
die Märkte erschließen. Dabei muss man vor
allem die Rahmenbedingungen vor Ort, wie
geltendes Recht, Steuern, Versicherung,
Gründung einer Firma usw., kennen und sich
gegebenenfalls auch professionelle Unterstützung suchen.
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17 Aus der Region
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
35 Gastspiele an 17 Tagen
Zeltfestival Ruhr: Erste Konzerte bereits ausverkauft
Das Programm des Bochumer Zeltfestivals
Ruhr (ZFR) steht. Mit Tom Dice, der in diesem
Jahr Belgien beim Eurovision Song Contest
vertrat, und der Gruppe The Baseballs haben
die letzten Künstler jetzt ihre Gastspiele bestätigt. Daneben sind unter anderem Jan Delay, die Simple Minds, Howard Carpendale
und Adoro zu hören und zu sehen. Ingesamt
35 Gastspiele umfasst das Zelfestival von
Freitag, 20. August, bis Sonntag, 5. September.
men, der charismatische, junge Mann aus
Belgien, der mit seinem Song „Me And My
Guitar“ beim Eurovision Song Contest die
Sympathien der deutschen Fernsehzuschauer
im Sturm erobert hat. Kein überflüssiger
Schnickschnack, keine Windmaschinen, keine
Pyro-Effekte – nur Tom Dice und seine Gitarre. Europa hat es ihm gedankt – mit einem
respektablen sechsten Platz. In Deutschland
ist sein Album direkt in die Top 20 der Albumcharts eingestiegen.
„Noch bevor das gesamte Line-up stand, waren die Karten für Ich + Ich, Rene Marik und
jetzt auch Jamie Cullum bereits vollständig
vergriffen“, berichtet Björn Gralla von der
Initiative ZFR. „Wir hätten gerne für alle
Künstler Zusatzshows gebucht – so groß war
der Run auf die Tickets. Glücklicherweise ist
uns das sogar bei Ich + Ich gelungen; hier gibt
es einen zweiten Auftritt im September.“
Mit den Überfliegern des vergangenen Sommers, The Baseballs, wurde für Montag,
30. August, das letzte der 35 Gastspiele beim
17-tägigen ZFR bestätigt. Ihr Video zum Song
„Umbrella“ sorgte für über eine Million Klicks,
das Album „Strike“ schoss von Null auf Sechs
in die Charts. The Baseballs wurden nicht nur
in Deutschland mit Gold ausgezeichnet, die
hohen Albumchartsplatzierungen setzen sich
auch in Österreich, der Schweiz und sogar
England fort.
War es im vergangenen Jahr noch Milow, der
beim ZFR die Frauenherzen höher schlagen
ließ, soll diese Aufgabe am Dienstag, 31. August, Singer/Songwriter Tom Dice, überneh-
18 Das Erfolgsrezept der drei Elvis-Jünger ist so
einfach wie genial: Mit Pomade im Haar und
dem „King“ in der Stimme „verrocken“ und
„verrollen“ sie alles, was sie in die Finger bekommen. Die zwölf Songs des Albums sind
keine Eigenkompositionen, sondern ausschließlich Cover-Aufnahmen von aktuellen
Charts-Hits von Beyoncé über Rihanna bis hin
zu den Scissor Sisters.
Im vergangenen Jahr kamen insgesamt 35.000
Zuschauer zu den Konzerten, Kabarett- und
Comedy-Aufführungen des Zeltfestivals. Neben den drei großen Veranstaltungszelten
bieten die Piazza, die Gastromeile für Feinschmecker und ein Kunsthandwerkmarkt eine
Zeltstadt mit außergewöhnlicher Atmosphäre, welche im vergangenen Jahr nach Veranstalterangaben mehr als 100.000 Besucher
aus der Region und darüber hinaus anzog.
Die Tickets für die Veranstaltungen des ZFR
sind erhältlich an den bekannten Vorverkaufsstellen oder unter der Tickethotline
01 80/5 00 42 22. Weitere Infos im Internet
unter www.zeltfestivalruhr.de.
Aus der Region
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Regionales Image
Multiplikatoren vor Ort überzeugen
Man muss nicht unbedingt über 1.000 Meter
tief in die Erde eindringen, um das regionale
Image zu fördern, aber eine solche Maßnahme kann durchaus dazu beitragen, für die
Region und die hier lebenden Menschen Sympathiepunkte zu gewinnen. Dies zeigte sich
auch bei einem Besuch von Hauptgeschäftsführern und Geschäftsführern von Industrieund Handelskammern aus verschiedenen
Regionen Deutschlands, die sich im Rahmen
ihres jährlichen Informations- und Meinungsaustausches im Mai turnusgemäß in Bochum
trafen.
Die vom stellvertretenden IHK-Hauptgeschäftsführer Christoph Burghaus betreute
Gruppe befasste sich im Jahr der Kulturhauptstadt natürlich auch mit dem Thema Kultur.
Neben einem Blick hinter die Kulissen des
Bochumer Schauspielhauses und einem Besuch des neuen Folkwang-Museums in Essen
stand ein Stück typischer Ruhrgebietskultur
auf dem Programm: Der Kult-Kiosk von Elli
Altegoer, der auch am KulturhauptstadtProjekt Design-Kiosk 2010 teilnimmt. Dass in
diesem Zusammenhang auch der mögliche
Stellenwert der Kultur- und Kreativwirtschaft
für die ökonomische Neuorientierung des
Ruhrgebiets eingehend erörtert wurde, versteht sich von selbst.
Im Zuge der Diskussion über wirtschaftsstrukturelle Veränderungen und Perspektiven des
Ruhrgebiets war die Grubenfahrt auf der
Schachtanlage Auguste Victoria in Haltern für
die auswärtigen Teilnehmer ein besonderes
Erlebnis. Vor dem Hintergrund der beeindru­
Neue Erkenntnisse unter und über Tage: Die auswärtige IHK-Besuchergruppe war sehr beeindruckt.
4. v. l.: RAG-Produktionsvorstand Jürgen Eikhoff, der die vom stellvertretenden Hauptgeschäftsführer
der IHK Bochum, Christoph Burghaus (5. v. l.), geleitete Besuchergruppe ausführlich informierte.
ckenden Infrastruktur und technischen Aus­
rüstung unter Tage konnten sich die IHKVertreter ein Bild von der Leistungsfähigkeit
und Innovationskraft des deutschen Steinkohlebergbaus und der Zuliefererindustrien
machen. Im ausführlichen Gespräch mit RAGProduktionsvorstand Jürgen Eikhoff und weiteren leitenden Mitarbeitern erfuhren die
IHK-Vertreter auch einiges über den Zusammenhalt der Bergarbeiter und die Mentalität
der Menschen im Ruhrgebiet. Einmal mehr
zeigte sich am Beispiel der IHK-Besuchergruppe, wie wichtig es für die regionale
Imageverbesserung ist, Multiplikatoren ins
Ruhrgebiet einzuladen und damit unmittelbar
vor Ort zu überzeugen.
Mit der passenden Finanzierung den Aufschwung wagen
Mit mehr als 760.000 Unternehmen bildet der
Mittelstand das Rückgrat der nordrhein-westfälischen Wirtschaft. Damit das so bleibt, gilt es
nun im beginnenden Aufschwung die richtigen
Impulse zu setzen. Hierbei unterstützt die
NRW.BANK – die Förderbank für NordrheinWestfalen – die Unter nehmen sowohl mit intensiver Beratung als auch mit maßgeschneiderten
Förderprodukten.
Liquidität sichern
Flaggschiff im Fördergeschäft der NRW.BANK
ist der NRW.BANK.Mittelstandskredit. Das
Darlehen kann sowohl für Investitionsvorhaben
als auch zur Betriebsmittelfinanzierung eingesetzt werden. Im Grundsatz ähnlich angelegt
ist der NRW.BANK.Gründungskredit. Wie alle
klassischen Kreditprodukte der NRW.BANK
wird auch er im Hausbankenverfahren vergeben.
Gründung möglich machen
Wer den Aufschwung nutzen und mit einer guten
Idee, aber ohne unternehmerische Erfahrung,
den Sprung in die Selbständigkeit wagen will, ist
mit dem NRW/EU.Mikrodarlehen richtig beraten.
Die Vergabe dieses Kredits, der vom Volumen her
zwischen 5.000 Euro bis 25.000 Euro liegt, ist an
eine intensive Gründungsberatung gekoppelt.
NRW.BANK dieses Angebot stark ausgebaut.
Mit verschiedenen Veranstaltungsformaten ist
sie in allen Regionen Nordrhein-Westfalens
„Vor Ort“. Zudem informieren die Beratungscenter der NRW.BANK in
Düsseldorf (0211 91741-4800) und
Münster (0251 91741-4800)
über den optimalen Einsatz der Förderprodukte.
Erfahrung weitergeben
Beratung ist ein wichtiger Baustein bei allen
Finanzierungs vorhaben. Deshalb hat die
Die NRW.BANK ist die Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen. Neben der Existenzgründungs- und Mittelstandsförderung ist sie auf den Feldern
Bildungsfinanzierung, Wohnraumförderung, Kommunal- und Infrastrukturfinanzierung tätig.
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19 Aus der Region
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Auf dem Weg zur Modellstadt
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Wir möchten,
dass Ihre
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überzeugen.
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20 Bochum unter fünf Finalisten im Wettbewerb
„InnovationCity Ruhr“
Vertreter der Städte freuen sich über den Sprung ins Finale der „InnovationCity“, darunter Dr. Ernst
Kratzsch (Bildmitte), Stadtbaurat der Stadt Bochum. (Foto: Initiativkreis Ruhr GmbH)
Die Städte Bochum, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen/Herten und Mülheim haben es ins
Finale im Wettbewerb um die Klimastadt der
Zukunft geschafft. Die Kommunen wurden
von einer Jury für die nächste Runde des
­Projekts „InnovationCity Ruhr“ ausgewählt.
Getragen wird das Projekt vom Initiativkreis
Ruhr, einem Zusammenschluss von mehr als
60 führenden Wirtschaftsunternehmen, und
vom Land Nordrhein-Westfalen. Um die
­„InnovationCity Ruhr“ zu realisieren, wollen
sie eine energieeffiziente Musterstadt aufbauen.
16 Ruhrgebietskommunen hatten sich beworben. Bis Mitte September haben die Finalisten nun Zeit, ihre Projektskizzen weiter
auszuarbeiten. Anfang November wird nach
einem weiteren Auswahlverfahren feststehen,
welche Kommune das Rennen macht. Für die
Realisierung der „InnovationCity Ruhr“ sollen
bis zum Jahr 2020 bis zu 2,5 Milliarden Euro
an Fördermitteln und privaten Investitionen
aufgebracht werden.
„Die enorm hohe Qualität der Bewerbungen
hat uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Die Auswahl der Finalisten zeigt auch,
dass größere wie kleinere Kommunen Kreativität und Engagement für den Klimaschutz
entwickeln können“, sagte Prof. Manfred
­Fischedick, Vizepräsident des Wuppertal
I­nstituts für Klima, Umwelt, Energie und
­Juryvorsitzender, bei der Bekanntgabe der
Entscheidung. Für den Moderator des Initiativkreises Ruhr, Dr. Wulf H. Bernotat, zeigte
der Wettbewerb die besondere Leistungs­
fähigkeit der Städte im Ruhrgebiet: „Die
­Leistungen der Finalisten haben mich sehr
beeindruckt. Alle Bewerber haben sehr pragmatische und damit machbare Konzepte vorgelegt. Ich bin mir sehr sicher, dass wir einen
spannenden Wettbewerb um den Zuschlag
des Pilotstandorts erleben werden.“
Mit der künftigen InnovationCity Ruhr soll
eine Modellstadt entstehen, in der weltweit
richtungsweisende Lösungen für Energieeffizienz angewendet werden. Zugleich soll die
Pilotstadt Vorbild für andere Revierkommunen sein. Dabei werden die Bereiche Industrie,
Wohnen, Gewerbe, Handel, Dienstleistung
und Verkehr gleichermaßen einbezogen: Vorhandene Wohnsiedlungen sollen in attraktive
Energiespar-Wohnquartiere umgebaut werden, kommunale Einrichtungen wie Hallenbäder oder Kindergärten künftig mit
­kostengünstigen umweltfreundlichen Ener­
gien geheizt und branchenrelevante „grüne
Firmen“ angesiedelt werden. Auch in puncto
Elektromobilität soll die InnovationCity Ruhr
mit eAutos und eFahrrädern eine Vorreiterrolle übernehmen. Weitere Informationen im
Internet unter www.i-r.de.
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Etwas mehr Zuversicht in der Branche
Impulse für den regionalen Verkehrssektor
Das Stimmungsbild der Mitglieder des IHK-Verkehrsausschusses deckt sich in weiten
Teilen mit den Ergebnissen der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage: Die Wirtschaft im
mittleren Ruhrgebiet nimmt langsam wieder Fahrt auf, aber trotz einer positiveren
Grundstimmung ist der Aufschwung noch nicht gesichert. Das wurde während der
Frühjahrssitzung des Gremiums bei der Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen GmbH
(WHE) deutlich.
Auch wenn die Talsohle in der Automobilindustrie nach Ansicht der Branchenvertreter
im Verkehrsausschuss durchschritten scheint
und die Produktion wieder anzieht, ist die
regionale Entwicklung mit Unsicherheiten
behaftet.
WHE plant Hinterlandhub
Neben der aktuellen Situation in den Branchen befasste sich der Verkehrsausschuss
unter Vorsitz von Dr. Wolfgang Kentner auch
mit neuen Themen aus dem Bereich Verkehr
& Logistik wie den Planungen eines neuen
Hinterlandhubs in Herne. Das Hafenkonzept
der Landesregierung Nordrhein-Westfalen
geht davon aus, dass sich die Container­
verkehre aus den ARA-Häfen (Antwerpen,
Rotterdam, Amsterdam) bis 2015 verdoppeln
werden. Die Häfen selbst können darauf
aber nur bedingt mit dem Ausbau ihrer eige-
Verkehrsausschuss sieht Erholungstendenzen
Im Stahlbereich schlug sich die Krise etwa ab
Sommer 2008 nieder, ab 2009 nahmen Unternehmen vermehrt das Instrument der
Kurzarbeit in Anspruch. Die Situation war
gekennzeichnet von einem deutlichen Preisverfall. Etwa seit Ende vergangenen Jahres
sind beim Mittelstand Anzeichen der Belebung erkennbar, die sich zum Jahresbeginn
verfestigten. Diese Situation lässt sich jedoch
auf Konzerne nicht ohne Weiteres übertragen,
dort herrscht nach wie vor große Unsicherheit. Der Handel – vor allem der Lebensmittelhandel – war von der Krise nicht gleichermaßen stark betroffen, manche Vertreter
schlossen 2009 sogar mit einem leichten Umsatzplus ab. Allerdings macht sich an einigen
Standorten eine generelle Verunsicherung bei
den Kunden bemerkbar. Für die Transportbranche lässt sich nach Einschätzung des
Ausschusses festhalten, dass es bei den Konsumartikeln nicht den deutlichen Einbruch
wie in anderen Branchen gegeben hat, im
Bereich anderer Transportartikel wie Stahl
waren hingegen sehr deutliche Einbußen zu
verzeichnen. Mehrere Vertreter der Transportbranche äußerten die Besorgnis, dass im
Nachgang der Krise weitere Unternehmen
werden aufgeben müssen und der Mittelstand
weiter ausdünnt.
Mit Unterstützung der IHK will die Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen GmbH (WHE) neue Wege ­gehen
und in Herne einen schienengestützten Knotenpunkt für Containerverkehre aus den Seehäfen entwi­
ckeln. V. l.: Frank Huster (Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V., Bonn), Dr. Wolfgang Kentner
(Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses), Mirko Strauss (WHE-Prokurist) ), Karl Heinz Adams
(WHE-Geschäftsführer) und Rouven Beeck (stellvertretender IHK-Geschäftsbereichsleiter Handel,
­Verkehr). (Foto: Objektiv Press)
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IHK-Aktuell
nen Containerterminals reagieren. Um langen
Stand- und Wartezeiten der Container in
den Häfen zu begegnen, streben die Häfen
grundsätzlich eine Veränderung zugunsten
der Bahn als Verkehrsträger an. Hier setzt die
Idee der WHE an, in Herne auf einem ehe­
maligen Bergbaustandort einen schienen­
gestützten Knotenpunkt für die Containerverkehre aus den Seehäfen zu entwickeln.
Das von der IHK unterstützte und begleitete
Projekt befindet sich noch in einem theore­
tischen Stadium, erste Studienergebnisse
zur Machbarkeit liegen nunmehr vor. Diese
stellte WHE-Prokurist Mirko Strauss vor und
stieß damit auf ein positives Echo im Ausschuss.
Millionenspritze für das
­Ruhrgebiet
Der EffizienzCluster LogistikRuhr konnte zu
Jahresbeginn einen großen Erfolg verbuchen.
Das Netzwerk hat den Spitzenclusterwettbe-
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
werb der Bundesregierung gewonnen und
sich für die kommenden fünf Jahre Fördermittel in Höhe von 40 Millionen Euro ge­
sichert. Die Entscheidung wird als eine
­deutliche Anerkennung der Leistungen gewertet, die innerhalb der Logistikwirtschaft
im Ruhrgebiet seit Jahren erbracht werden.
Durch die Entwicklung und Vermarktung von
Produkten sollen bis 2015 Marktpotenziale
von über zwei Milliarden Euro ausgeschöpft
und mehr als 4.000 neue Jobs geschaffen
werden. Ziel ist es, die wirtschaftlichen Herausforderungen von morgen mit 75 Prozent
der Ressourcen von heute ökologisch und
sozial verträglich zu meistern. Aus dem mittleren Ruhrgebiet sind unter anderem die last
mile logistik netzwerk sowie die Logiball
GmbH aus Herne am Netzwerk beteiligt.
­Thorsten Hülsmann von der EffizienzCluster
Management GmbH aus Mülheim stellte
dem Verkehrsausschuss das Gesamtprojekt
vor. Weitere Infos im Internet unter www.
logistikruhr.de.
Neue Wege durch grüne
Logistik
Der Markt für grüne Logistik wächst. Einer der
Treiber ist die offenbar zunehmende Bereitschaft der Kunden, für umweltfreundliche
Transporte mehr zu zahlen. Laut Statistik akzeptiert jedes dritte Unternehmen aus der
Konsumgüterindustrie und dem Einzelhandel
Preisaufschläge seiner Zulieferer für „grüne“
Logistikleistungen – Tendenz steigend. Zudem
sind die Firmenkunden für die Verbesserung
der eigenen CO2-Bilanz prinzipiell bereit, längere Lieferzeiten in Kauf zu nehmen, um damit
einen Verkehrsträgerwechsel von der Straße
auf die Schiene zu ermöglichen. Frank Huster
vom DSLV Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. stellte den Mitgliedern des Verkehrsausschusses das System und die Inhalte
vor. Nach den Erfahrungen der einzelnen
Branchenvertreter hat das Thema im mittleren
Ruhrgebiet bisher allerdings nur vereinzelt in
der unternehmerischen Praxis Fuß gefasst.
IHK-Industrieausschuss tagt bei Schlaraffia
An Schlaf war während der Frühjahrssitzung
des IHK-Industrieausschusses nicht zu denken – auch wenn die Matratzen im Bochumer
Schlaraffia-Werk der RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH sicherlich dazu einluden. Stolz
führte Geschäftsführer Jörg Söltzer die Ausschussmitglieder durch seinen Betrieb.
In diesem Zusammenhang erläuterte Prof. Dr.
Wolf Ritschel, Hochschule Bochum, sein
­Projekt „BoMobil“-Elektrokleintransporter aus
Bochum. Dieser soll für den innerstädtischen
Einsatz se­rientauglich entwickelt, gefertigt
und genutzt werden. Partner wie Opel, TÜV
und die JEWO Batterie­technik GmbH wollen
weitgehend industriebewährte Standardkomponenten nutzen und so eine kostengünstige
Lösung ermöglichen. 500 Kilogramm Nutzlast
und eine Reichweite von etwa 150 Kilometern
sollen auch einen Flottenversuch erleichtern.
Seit 1990 gehört Schlaraffia zur belgischen
Recticel-Gruppe, die mit rund 8.400 Mitarbeitern in 27 Ländern weltweit gut 1,3 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Allein der
Bettwaren-Bereich umfasst für Europa etwa
300 Millionen Euro Umsatz. In Deutschland
werden davon in drei Werken mit 520 Mitarbeitern, davon etwa 300 in Bochum, eine
Million Matratzen gefertigt und 135 Millionen Euro Umsatz erzielt. Trotz starken Wettbewerbs sei der Bekanntheitsgrad von Schlaraffia mit 60 Prozent sehr hoch. Außerdem
gehören die Marken dormilux, Sembella,
Swissflex und Superba zur RECTICEL-Familie.
Ein weiteres Thema der Ausschuss-Sitzung
war „Elektrische Mobilität in Bochum“.
­Michael Teupen, Vorsitzender von ruhrmobilE e. V., stellte die Aktivitäten seines Vereins
vor, dem inzwischen mehr als 50 Mitglieder
angehören. Zu ihnen zählen unter anderem
die IHK Bochum, die Stadt Bo­chum, Hochschulen, Banken, die Stadtwerke Bochum
GmbH, die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (Bogestra) und die Aral AG. Ziel
ist es, Bochum zur Mo­dellstadt für Elektromobilität zu entwickeln.
22 Anlässlich seiner Frühjahrssitzung im Bochumer Schlaraffia-Werk hat sich der IHK-Industrieausschuss
zum Gruppenbild versammelt. Die Sitzung leitete IHK-Vizepräsident Jürgen Fiege (vorne, 4. v. l.),
Schlaraffia-Geschäftsführer Jörg Söltzer (hinten, 2. v. l.) führte die Teilnehmer durch seinen Betrieb.
(Foto: Objektiv Press)
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Investitionspotenziale in Nordafrika
IHK-Aktionstag mit Länderexperten
Im Rahmen des Aktionstages
Nordafrika hat der Präsident
der Industrie- und Handelskammer Bochum, Gerd Pieper,
50 Teilnehmer aus Politik und
Wirtschaft begrüßt, darunter
den algerischen Generalkonsul Seddik Saoudi, die Referenten Alex Dhina von der
Auslandshandelskammer Algerien, Wolfram Lacher von
der Firma Control Risks und
Prof. Dr. Gerhard Roller von
der Fachhochschule Bingen.
Die Veranstaltung war Teil der
Aktionstage Außenwirtschaft,
die am 10. und 11. Juni in
einer Vielzahl deutscher Industrie- und Handelskammern (IHKs) zu den unterschiedlichsten Ländern und
Regionen stattfanden.
Herzlich willkommen in Bochum:
Präsident Pieper
(r.) begrüßt den
neuen algerischen
Generalkonsul in
Bonn, Seddik
Saoudi. Im Hintergrund: IHKAußenwirtschaftsexperte Dr.
Hans-Peter Merz.
Aktionstag Nordafrika: Präsident Gerd Pieper eröffnet im Rahmen der bundesdeutschen Aktionstage
Außenwirtschaft eine Informationsveranstaltung über die Länder Ägypten, Algerien, Marokko und
Tunesien. Auf dem Podium der Vormittagsveranstaltung (v. l.): Alex Dhina, AHK Algier, Dr. Aida Karaa
und Seddik Saoudi, Generalkonsulat Algeriens, Gerd Pieper und Dr. Hans-Peter Merz, IHK Bochum,
Prof. Dr. Gerhard Roller, FH Bingen, und Wolfram Lacher, Control Risks. (Fotos: Frebel/Lichtblick)
Präsident Gerd Pieper hob in
seiner Eröffnung hervor, dass
die Auslandshandelskammern
(AHKs) in Zusammenarbeit
mit den IHKs vor Ort einen starken Stützpfeiler für den Erfolg der deutschen Wirtschaft
im Auslandsgeschäft darstellen. Insbesondere die Verzahnung mit den einheimischen
Unternehmen der Gastländer macht das umfangreiche Leis­tungsangebot der AHKs möglich. Der Präsident verwies des Weiteren auf
die enormen Marktchancen aufgrund des großen Entwicklungspotenzials in den afrikanischen Anrainerstaaten Europas.
Der als Ehrengast geladene Generalkonsul
Seddik Saoudi des Generalkonsulats Bonn
betonte die positive Entwicklung der algerischen Wirtschaft mit bis zu 300 Milliarden
US-Dollar getätigten Investitionen und das
große Interesse an ausländischen Investoren,
vor allem die aktuelle Orientierung zu mittelständischen Unternehmen. Er beschrieb
­Algerien als ein Land mit einer guten geo­
grafischen Lage, einer vielseitigen Kultur und
einem freundlichen Volk.
Alex Dhina referierte über Algerien und stellte heraus, dass das zweitgrößte Land Afrikas
über große Devisenreserven verfügt und sein
Einkommen hauptsächlich mit dem Export von
Öl und Gas generiert. Unter anderem laufen
zurzeit Wirtschaftsförderprogramme in den
Bereichen Infrastruktur, Wasserversorgung,
Landwirtschaft, Gesundheit und Umweltschutz im Umfang von mehr als 50 Milliarden
US-Dollar.
Alles in allem bieten sich große Investitionspotenziale für deutsche Unternehmen, wobei
man jedoch beachten sollte, dass nur unter
der Auflage einer 51-prozentigen algerischen
Beteiligung ein Unternehmen im Lande gegründet werden kann.
Wolfram Lacher klärte über die Sicherheitsrisiken in den nordafrikanischen Ländern auf
und merkte an, dass man sich bei seinen Planungen auf Kosten für Sicherheitsmaßnahmen einstellen sollte und ein Risikomanagement unerlässlich für einen erfolgreichen
Markteintritt ist. Die vorhandenen Risiken
sind aber gut zu bewältigen und sollten nicht
von einem Engagement abhalten, so Lacher.
Prof. Dr. Gerhard Roller informierte über
die Bestrebungen des Forschungsprojekts
„clima-pro: Entwicklung von Instrumenten zur ­Verbesserung des Marktzugangs
deutscher Unternehmen bei Umwelt- und
Klimaschutzprojekten in Schwellenländern“
und gab einen Überblick über die Gege­
benheiten des ­Umweltrechts und der
­Umweltwirtschaft im nord­afrikanischen
Raum.
Besonders hervorzuheben ist die Entwick­lung eines Umwelt­investitionsradars (UIR),
das Informationen zu Akteuren und Förderprogrammen bietet und die interkulturelle
Kompetenz deutscher ­Unternehmen unterstützt.
Im Anschluss an die Mittagspause fanden
länderspezifische Workshops statt, die in Einzelgespräche mit Länderexperten übergingen.
Referenten waren Dr. Rainer Herret, AHK
Ägypten, Alex Dhina, AHK Algerien, Marco
Wiedemann, AHK Marokko, und Andrea Ben
Mahmoud, AHK Tunesien.
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23 IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
IHK erleichtert über Urteil zum Bau der „Opel-Querspange“
Die IHK hat die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) zum Ausbau des
A 44-Abschnitts als Teil der „Bochumer Lösung“ begrüßt. „Dies ist ein guter Tag für
Bochum und das Ruhrgebiet“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neuhaus.
Die „Opel-Querspange“ ist aus Sicht der IHK
ein wichtiger Impuls für den Standort, weil
damit deutliche Entlastungen vor allem für
den Wirtschaftsverkehr verbunden sind. Dies
betrifft nicht nur den regionalen Verkehr im
Bereich Bochum, sondern auch den überregionalen in Richtung Süden über die A 43 und
A 45. Außerdem kann das östliche Ruhrgebiet
nun bei Verkehrsproblemen bis zum Autobahnkreuz Dortmund/Unna reibungslos umfahren werden.
Neinhaus: „Reine Katheterlösungen wie der
sechsstreifige Ausbau der A 40 sind gut und
notwendig, führen im Ergebnis mittelfristig
aber trotzdem zum Infarkt. Deshalb ist dieser
Bypass zwingend erforderlich.“ Laut Neinhaus
sollte jetzt die Umsetzung – wie bei der bisherigen Realisierung der „Bochumer Lösung“
– zügig vorangetrieben werden.
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24 IHK-Branchentreff Einzelhandel zum Thema Ladendiebstahl: Handelsberater und Trainer HansGünther Lemke erklärt die Schliche und Tricks der
Ladendiebe. (Foto: Wiciok/Lichtblick)
Ladendiebe werden heute immer gewaltbereiter, professioneller und auch kreativer.
Allein im Jahr 2009 wurden im deutschen
Einzelhandel Waren im Wert von circa vier
Milliarden Euro gestohlen. Deshalb ist es
­unerlässlich für jeden, der im Verkauf tätig
ist, sich mit den Themen „Ladendiebstahl“
und/oder „Sicherheit“ noch mehr als in der
Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Im Rahmen des Branchentreffs „Einzelhandel“
referierte Handelsberater Hans-Günther Lemke, Porta Westfalica, vor rund 40 Einzelhandelsvertretern über die aktuelle Kriminalitätssituation im deutschen Einzelhandel. „Das
beste Rezept, Ladendiebstahl entgegenzu­
wirken, ist immer noch der aufmerksame
Mitarbeiter“, so Lemke. Dieser muss jedoch
auch wissen, welche Tricks und Methoden die
Diebe anwenden und wie potenzielle Täter zu
erkennen sind. Das Problem sei jedoch häufig,
dass Inhaber oder Führungskräfte von Einzelhandelsgeschäften erst dann Rat und Hilfe
bei Fachleuten suchen, wenn im Jahresergebnis entsprechende Inventurdifferenzen offensichtlich werden. Dabei wäre es viel wichtiger,
regelmäßig und somit vorbeugend seine Mitarbeiter entsprechend zu schulen und für das
Thema zu sensibilisieren. Kurzum: Es gilt, dem
Thema mehr Priorität einzuräumen.
Besonders interessant war für die Teilnehmer:
Was tun, wenn ein Ladendieb erkannt ist?
Dass dabei auch juristische Grundkenntnisse
von Bedeutung sind und welche Maßnahmen
gegenüber einem Dieb überhaupt erlaubt
sind, wurde anhand mehrerer Praxisbeispiele
erläutert. Die Vorstellung der häufigsten
Tricks und Methoden der Diebe sowie die Darstellung von elektronischen Warensicherungssystemen rundeten den Branchentreff
ab.
IHK-Aktuell
Mittelstandsforen
Das 132. IHK-Forum Mittelstand befasste sich
zum Auftakt einer Veranstaltungsreihe zum
Gewerblichen Mietrecht für Mieter mit dem
Thema „Haftung und Gewährleistung“. Nach
dem Eindruck der IHK ist in Sachen Gewerbemietvertrag meist jedoch nur die Vermieterseite professionell aufgestellt. Die Veranstaltungsreihe soll auch dazu beitragen,
diesem Missverhältnis zu begegnen. Am 26.
Oktober wird ein weiteres IHK-Forum Mittelstand zum Gewerblichen Mietrecht für Mieter
stattfinden, Thema: Betriebskosten – richtig
vereinbaren und prüfen. Nähere Informationen auf der Homepage der IHK (www.bochum.ihk.de) unter der Rubrik „Wettbewerbsfragen“.
Rieten den Mietern zur frühzeitigen und inten­
siven Beschäftigung mit dem Mietvertrag
(v. l. n. r.): Dr. Michael Sattler und Sabine Stolte
von der Kanzlei Dr. Sattler & Kollegen, Bochum,
und Rouven Beeck, stellvertretender Geschäftsbereichsleiter Handel, Verkehr bei der IHK Bochum.
Der Umgang der Geschäftspartner mit der
Insolvenz ihrer Kunden oder Lieferanten war
das Thema des 133. Mittelstandsforums.
Rechtsanwalt Frank Imberger informierte die
Teilnehmer über die insolvenzrechtlichen Gegebenheiten, die die Einschätzungen und
Entscheidungen der Geschäftspartner maßgeblich beeinflussen. Der Referent ging unter
anderem auf den Zeitraum der wirtschaftlichen Krise der Kunden oder Lieferanten ein,
der vor dem eigentlichen Insolvenzantrag
liegt. Er erläuterte die Handlungsmöglichkeiten der Geschäftspartner und die Notwendigkeit möglichst umfassender Informationen
über das Unternehmen in der Krise.
Im Bild v.l. n. r.: IHK-Geschäftsbereichsleiter
­Zentrale Dienste Michael Bergmann, Referent
Rechtsanwalt Frank Imberger und IHK-Sach­
gebietsleiter Dr. Andreas Leweringhaus.
(Fotos: Objektiv Press)
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Eine echte Chance auf berufliche Zukunft
„Jugend in Arbeit plus“:
Bereits 1.230 junge Menschen vermittelt
Motivierte arbeitslose junge Menschen auf
die Aufnahme einer Beschäftigung vorzu­
bereiten und passgenau auf betriebliche
­Arbeitsplätze zu vermitteln, das ist die
­Kernaufgabe der NRW-Landesinitiative
­„Jugend in Arbeit plus“. Die Industrie- und
Handelskammer Bochum als Koordinierungsstelle für die Region Mittleres Ruhrgebiet
setzte diese Aufgabe in 2009 mit 71 Vermittlungen und seit Programmstart 1998 mit
insgesamt mehr als 1.230 Vermittlungen
überaus erfolgreich um. Dabei beruht der
­Erfolg der Initiative auf der engagierten
­Kooperation der Betriebe. Denn jungen Menschen kann nur in diesem Zusammenspiel
eine echte Chance auf berufliche Zukunft
eröffnet werden.
So wurde auch Adem Karabak von der Job
AgenturEN Witten dem NRW-Programm als
Teilnehmer zugewiesen. In den Beratungsgesprächen mit dem JA plus-Berater bei der
WABE – Wittener Gesellschaft für Arbeit und
Beschäftigungsförderung mbh und einer
­anschließenden Kennenlernrunde mit dem
IHK-Koordinator Bernd Christen entwickelten
die Beteiligten gemeinsam eine Strategie,
einen Arbeitsplatz für Adem Karabak zu finden. Für möglichst passgenaue Vermittlung
war es wichtig, die Neigungen und Vor­
stellungen des jungen Mannes zu berück­
sichtigen. Mit überarbeiteten persönlichen
Unterlagen und einer zielgerichteten Bewerbung nahm Adem Karabak Kontakt zum
Ashop.tv, Witten, einem Anbieter der Mobilfunktelefonie, auf.
In einem persönlichen Vorstellungsgespräch
und einem anschließenden 14-tägigen Praktikum überzeugte Adem Karabak den Inhaber
Rafet Sahin von seiner Einsatzbereitschaft
und seinem Interesse an einem Arbeitsplatz
in der Mobilfunkbranche. Nach den erfolgreich absolvierten Probetagen fiel es Rafet
Sahin dann nicht mehr schwer, sich für den
„Jugend in Arbeit plus“-Teilnehmer zu entscheiden.
Mit der Einstellungszusage konnte IHKKoordinator Christen das Förderverfahren
nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) III ­direkt
bei der zuständigen Stelle einleiten. Mit
dem unmittelbaren Kontakt zum rich­tigen
Sachbearbeiter blieb der Antragsab­lauf
im Programm „Jugend in Arbeit plus“ für
den Arbeitgeber so unbürokratisch wie möglich.
Die IHK berät kostenlos beim Erstellen der
Vertrags- und Förderunterlagen sowie der
Adem Karabak (r.), Teilnehmer am Programm
­„Jugend in Arbeit plus“, hat in seinem neuen Job
bei Rafet Sahin (Bildmitte), Inhaber des Ashop.tv,
Witten, viel über Handyfunktionen, Tarife und
Nutzungsbestimmungen zu lernen. Der JA plusKoordinator der IHK Bochum, Bernd Christen,
vermittelte die Verbindung. (Foto: IHK)
betrieblichen Qualifizierungspläne und begleitet den Arbeitgeber während der Förderlaufzeit. In der aktuellen Programmphase
haben interessierte Arbeitgeber Aussicht auf
Eingliederungs- und Qualifizierungszuschüsse über die beteiligten Agenturen, ARGEn und
Optionskommunen nach den Vorgaben des
SGB III.
Das NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit
und Soziales hat die Broschüre „Jugend in
Arbeit plus – Informationen für Unternehmen“ neu ­aufgelegt. Sie liegt bei der IHK Bochum für den kostenlosen Versand an Arbeitgeber bereit.
Arbeitgeber, die am Programm „Jugend in
Arbeit plus“ interessiert sind, wenden sich an
den „Jugend in Arbeit plus“-Koordinator
Bernd Christen bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet, Geschäftsbereich Berufliche Bildung,
Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34)
91 13-176, Fax (02 34) 91 13-239, E-Mail:
christenb@bochum.ihk.de.
25 IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
IHK-Arbeitskreis bei Air Products
Im vergangenen Jahr hatte sich der IHK-Arbeitskreis „Materialwirtschaft/Einkauf“ über
die Be­sonderheiten beim Einkauf von technischen Gasen umfassend informieren können.
Im Juni bestand nun die Möglichkeit, die
Produk­tion der Air Products-Gase zu besichtigen. Harald Aust, Werksleiter des Hattinger
Werks der Air Products GmbH, führte die Mitglieder durch die Anlage und erläuterte die
Produktion von Gasen durch Zerlegung der
Umgebungsluft in deren einzelne Bestand­
teile: 78,03 Prozent Stickstoff, 20,84 Prozent
Sauerstoff sowie 0,9 Prozent Argon und weitere Gase. Stündlich werden 26.000 Kubikmeter Luft angesaugt, gekühlt, gefiltert und
in Tanks (2.000 Tonnen Stickstoff, 1.000 Tonnen Sauerstoff) zwischengelagert. Abgefüllt
wird dann sowohl in Lkw-Tanks als auch in
Gasflaschen. Die Belieferung der Kunden erfolgt im Umkreis von 100 bis 150 ­Kilometern.
Zu den Air Products-Dienstleis­tun­gen gehören neben Wartung/Kalibrierung auch die
Betreuung von kundeneigenen Anlagen sowie
die Schulung des Personals.
Erfolgreich mit der Produktion technischer Gase: Air Products am Standort Hattingen.
IHK-Aktionstag Ausbildung
Unter dem Motto „Nimm deine Zukunft selbst
in die Hand!“ veranstaltete die IHK im Juni
den „Aktionstag Ausbildung“. Im Mittelpunkt
stand die IHK-Lehrstellen-Hotline. Darüber
hinaus gab es weitere Angebote:
• Ausbildungsbewerbungs-Check, mit dem
Jugendliche ihre Bewerbungsunterlagen
überprüfen lassen können,
• Ausbildungsmatching: Ein Verfahren, mit
welchem Ausbildungsplatzsuchende und
Unternehmen passgenau zueinander finden
können,
• Berufseignungstest (BET), mit dem Schülerinnen und Schüler feststellen können, ob
sie für den angestrebten Ausbildungsberuf
geeignet sind.
Angesichts der demografischen Entwicklung
drohen Engpässe bei den Fachkräften.
(Foto: BilderBox)
26 Die IHK ist davon überzeugt, dass die Be­
deutung der beruflichen Ausbildung zur
­Sicherung des Fachkräftebedarfs der Unternehmen durch den demografischen Wandel,
der inzwischen in den Betrieben angekom­men ist, weiterwachsen wird. „Angesichts
der demografischen Entwicklung werden
die Betriebe zunehmend gefordert sein, sich
auch auf schwächere Schulabgängerinnen
und Schulabgänger einzustellen, diese zu
Fachkräften auszubilden und in die Be­triebe zu integrieren. Auf der anderen
Seite sind verstärkt auch Flexibilität und
Mobilität sowie Sekundär­tugenden wie
Leistungsbereitschaft, Belastbarkeit und
­Disziplin bei den Bewerbern erforderlich“,
so IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus.
Öffentliche Finanzierungs­hilfen nutzen!
IHK bietet regelmäßige Finanzierungssprechtage
Die IHK Bochum bietet an ­jedem letzten
Mittwoch im Monat ­einen Finanzierungssprechtag an. Gemeinsam mit Experten der
NRW.Bank informiert die IHK über Finanzierungshilfen des Bundes und des Landes
NRW. Von der Exis­tenzgrün­dungs- und
Technologie­för­derung bis hin zu Beteili­
gungs­finanzierung und Bürgschaften – die
Bandbreite staatlicher För­derungen ist weit
gefächert.
In Einzelgesprächen werden Finanzierungslösungen nach Maß er­arbeitet, zum Beispiel
für den Kapital­bedarf zur Auf­trags­vor­
finanzierung oder für Er­weiterungs- und
Festi­gungs­inves­ti­tio­nen. Zielgruppe sind
Gründer, Jungunternehmer und mittelständische Unternehmer.
Der Beratungsservice ist kos­tenlos. Eine
Ter­minabsprache für Mittwoch, den 28. Juli, ist er­forder­lich. Unabhängig von den
Finanzierungssprech­tagen steht Ihnen die
IHK für Fragen zur Unternehmensfinanzierung zur Verfügung.
Weitere Informationen beim IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe,
Ste­fan Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, E-Mail:
grave@bochum.ihk.de, und Raphael Jonas,
Tel. (02 34) 91 13-1 48, E-Mail: jonas@
bochum. ihk.de.
IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
WJ-Termine
8. Juli, 19:00 Uhr
20. Juli, 19:30 Uhr
2. August, 19:00 Uhr
6. August, 18:00 Uhr
7. August, 8:00 Uhr
7. August, 19:00 Uhr
17. August, 19:30 Uhr
19. August, 19:00 Uhr
23. August, 19:00 Uhr
31. August
2. – 5. September
7. September, 19:00 Uhr
8. September, 18:30 Uhr
AK Wirtschaft/Politik/Kultur, IHK Bochum
AK Existenzgründung und -sicherung, IHK Bochum
WJ-Stammtisch, Ratskeller
Cranger Kirmes: Schmücken des Festwagens
Cranger Kirmes: Festumzug
WJ-Sommerfest, Livingroom
AK Existenzgründung und -sicherung, IHK Bochum
AK Schule/Wirtschaft, IHK Bochum
AK Wirtschaft/Politik/Kultur, IHK Bochum
Geschäftsideen-Check mit IHK-Senior-Experten,
IHK Bochum
Bundeskonferenz (Buko), Karlsruhe
WJ-Stammtisch, Ratskeller
Besichtigung der Fiege-Brauerei
Existenzgründung und Unternehmertum an der
Ruhr-Universität Bochum
Seit Wintersemester 2009/10 stehen auf Ini­
tiative der IHK und der Verwertungsgesellschaft der Ruhr-Universität, RUBITEC GmbH,
Exis­tenzgründung und Unternehmertum nun
auch auf dem Lehrplan der Ruhr-Universität
Bochum. Im Rahmen des Projekts Gründercampus Ruhr (S. 4) konnten neue Unterrichtsmodule in das Lehrprogramm auf­genommen
werden. Unterrichtet werden vielfältige Themen rund um die Existenz­gründung und das
Unternehmertum. Organisiert wird das Lehrprogramm vom Centrum für ökonomische
Bildung der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft unter Leitung von Dr. Andreas Bonse,
vom Lehrstuhl für Human Ressource Manage-
ment von Prof. Dr. Stefan Winter und weiteren Mitgliedern der Fakultät. Neben Vorlesungen, Gründungsplanspielen und Übungen zur
Businessplanerstellung werden Vorträge von
Gründern, Unternehmern und Senior-Experten der IHK Bochum angeboten. Als erste
Wirtschaftsjuniorin berichtete Beate Pelani,
Pelani Service Reisen, von ihrem eigenen
­beruflichen Werdegang und den Heraus­
forderungen als Unternehmerin. Die sich anschließende Diskussion zeigte, wie wichtig es
für die Studenten war, Informationen zum
Thema Existenzgründung von einer Expertin
aus ers­ter Hand zu erhalten. Weitere Berichte von Wirtschaftsjunioren sind geplant.
WJ „baggern“ für Kinderhospizdienst Ruhrgebiet
Zum Beachvolleyball gehören eigentlich
Strand und Sonne. Letztere ließ sich beim
„BeachOpen“-Turnier zwar nicht blicken,
doch trotz Regen war die Veranstaltung ein
außergewöhnliches Erlebnis - darin war sich
das Team der Wirtschaftsjunioren der IHK
Bochum einig. Die Volksbank Sprockhövel
hatte Mitte Juni in Zusammenarbeit mit dem
TUS Hattingen erneut alle Hobby-, Betriebsund Schulmannschaften eingeladen, sich am
„VB-BeachOpen“ zu beteiligen. Dabei kamen
an der Anlage am Schulzentrum in HattingenHolthausen insgesamt 24 Mannschaften zusammen. Alle Startgelder, so vorher vereinbart, gehen an den Kinderhospizdienst Ruhrgebiet e. V. Da stellten die Wirtschaftsjunioren
ebenfalls gerne ein Team auf. Um die Punkte
wurde gekämpft und gebaggert. Und es hat
so viel Freude bereitet, dass das WJ-Team im
nächsten Jahr auf jeden Fall wieder für einen
guten Zweck an den Start gehen wird.
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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Über die Wirtschaftsjunioren Mittleres Ruhrgebiet
Die Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mittleren Ruhrgebiet sind der Arbeitskreis junger
Unternehmerinnen, Unternehmer und angestellter Führungskräfte. Mit rd. 150 Mitgliedern aus Bochum, Hattingen, Herne und
Witten sind die WJ der größte Kreis branchenübergreifend engagierter Jungunternehmer und Führungskräfte in der Region.
Ziel der Wirtschaftsjunioren ist es, die Akzeptanz für unternehmerisches ­Handeln zu er-
höhen und die künftige Wirtschafts- und
Gesellschaftspolitik aktiv mitzugestalten.
bände umfassenden Junior Chamber International (JCI).
Bundesweit sind 11.000 Mitglieder bei den
Wirtschaftsjunioren organisiert. Bei einer
Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. €
Umsatz verantworten sie rd. 300.000 Arbeits- und 35.000 Aus­bildungsplätze. Seit
1958 sind die ­Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalver-
Ansprechpartner: Jörn Kleinelümern
Geschäftsführung Wirtschaftsjunioren
IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
Ostring 30 - 32, 44787 Bochum
Tel. (02 34) 91 13–1 80
Fax (02 34) 91 13–2 60
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Wirtschaftsjunioren als Jury im priME-Cup 2010
Auf Einladung des Campus-STARTERCENTERS
fand in diesem Jahr zum zweiten Mal die regionale Vorausscheidung des bundesweiten
Unternehmensplanspiels „EXIST priMe-Cup“
in Bochum statt. Sechs Studenten-Teams von
verschiedenen Hochschulen aus NordrheinWestfalen fanden sich in den Räumlichkeiten
der Hochschule Bochum ein, um zwei Tage
lang virtuell das Management von Unternehmen zu übernehmen und diese zum Erfolg zu
führen. Erfolgsindikatoren waren nicht nur
die simulierten Aktienkurse der im Wettbewerb stehenden Unternehmen, sondern auch
die Abschlusspräsentationen der Teams, die
Objekt: Janssen, Bielefeld
Lagerhallen
Produktionshallen
Bürogebäude
Hallensanierungen
28 von den Bochumer Wirtschaftsjunioren bewertet wurden. Das Planspiel, an dem auch
Teams aus Wuppertal, Iserlohn und Alfter bei
Bonn teilnahmen, ist eine von 33 regionalen
Vorausscheidungen des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Planspielwettbewerbs.
Im Planspiel übernahmen die Studierenden
die Aufgaben des Vorstands eines börsen­
notierten Fernsehherstellers. Dabei standen
sie nicht nur vor der Aufgabe, die Preise zu
kalkulieren, Personal einzustellen und die
richtigen Einkaufsmengen zu bestimmen,
sondern sie mussten sich auch für eine wettbewerbsfähige Strategie entscheiden. „Theorie und Praxis sind oft zwei Welten. Im Planspiel können die Studierenden zeigen, dass es
ihnen gelingt, zwischen diesen eine Brücke
zu schlagen“, beschreibt Beate Pelani von den
Wirtschaftsjunioren die besondere Herausforderung. Der stellten sich 28 Studierende (da­
runter sieben aus dem mittleren Ruhrgebiet)
mithilfe von Katja Funke von der Hochschule
Bochum und Gründungsberater Christian
Kolb aus dem Campus-STARTERCENTER. Auch
untereinander wurde heiß diskutiert über die
eigenen Erfolgsfaktoren.
Dass es auf die Erfolgsfaktoren auch im realen Wirtschaftsleben ankommt, zeigte ein
Vortrag des Bochumer Unternehmers Andreas
Strauß von der Firma ILIAS-medical. Der geschäftsführende Gesellschafter eines Hightech-Unternehmens aus der Medizinwirtschaft berichtete vom Aufbau des eigenen
Unternehmens, von der besonderen Herausforderung Unternehmer zu sein und von den
Höhen und Tiefen des Alltags als Gründer.
Neben dem Praxisvortrag erhielten die Studenten Hinweise zum Verfassen von Pressemitteilungen oder zur Ausarbeitung einer
Präsentation. Das nächste Unternehmensplanspiel für den Hochschulbereich wird im
Herbst stattfinden.
Metropole Chor
WJ beim Day of Song
Der 5. Juni bleibt in Erinnerung als ein Feiertag, an dem die Metropole singt: Der „Day of
Song“ verwandelte die Metropole Ruhr in die
Metropole Chor. Die Botschaft wurde an
­diesem Tag singend verbreitet: JEDER kann
singen – JEDER kann mit einstimmen.
Als einer der Höhepunkte der Kulturhauptstadt 2010 ließ der Gesangstag die Arena in
Gelsenkirchen beben. Die Wirtschaftsjunioren
wollten dieses Kulturerlebnis in einer großen
Gemeinschaft mitfeiern. „Das Singen als gemeinschaftsförderndes Erlebnis erleben zu
dürfen, hat uns unheimlich viel Freude bereitet“, so beschreibt es Anja Neumann von den
Wirtschaftsjunioren aus dem Kreis Bochum.
AufSchalke, wo sonst das Leder rollt, standen
mehr als 8.000 professionelle Sängerinnen
und Sänger und setzten genau wie eine Fußballmannschaft auf Unterstützung von den
Rängen. Insgesamt fanden sich an diesem
Abend 55.000 Fans zum gemeinsamen Singen
ein. Und tatsächlich konnte jeder mitsingen
und jeder mit einstimmen.
Prominente Unterstützung kam an diesem
Abend unter anderem von den Wise Guys,
dem Scala-Chor und dem einzigartigen ­Bobby
McFerrin. Musikalisch führte das Bochumer
Symphonieorchester mit seinem Dirigenten
Steven Sloane durch diesen – auch für die
WJ – unvergesslichen Abend.
Nach der Lako ist vor der Lako! - Ende Mai war
Siegen die Hauptstadt der nordrhein-westfä­
lischen Wirtschaftsjunioren. 500 Wirtschaftsjunioren folgten der Einladung der Wirtschaftsjunioren Südwestfalen zur Landeskonferenz
2010. Den Teilnehmern wurde ein buntes und
abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Seminaren, Workshops, Besichtigungen,
Outdoor-Aktivitäten und Möglichkeiten zum
aktiven „networking“ geboten. Die Lako 2011
wird von den Wirtschaftsjunioren Duisburg organisiert. Das Motto lautet: Tatort Rhein/Ruhr.
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Die in der Rubrik WiR über Sie ver­öffent­
lichten Beiträge sollen einen Überblick über
besondere Ereignisse und Entwicklungen in
den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können, sind wir auf
Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie
uns deshalb bitte Ihre Geschäfts­berichte,
Pressenotizen oder sonstige Veröffent­
lichungen, damit wir interessante ­Aspekte
auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft
im Revier“ einem breiteren ­Leserkreis vorstellen können. Informieren Sie uns über
besondere Investitionsvor­haben, außer­
gewöhnliche Aufträge oder Produktinno­
vationen. Auch Ihre Beteiligungen und
­Erfahrungen auf Messen sind für eine Berichterstattung in „WiR“ interessant. Weitere Anlässe sind zum Beispiel Firmenjubiläen
aufgrund des 25-jährigen, 50-jäh­rigen,
75-jährigen oder 100-jährigen ­Bestehens
sowie runde Geburtstage in 10-JahresSchritten oder auch besondere Geburtstage
von Persönlichkeiten aus dem Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre Kurz­informa­
tionen zu und fügen Sie gegebenenfalls ein
Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für
Ihre Öffentlichkeitsarbeit!
Nähere Informationen: Geschäftsbereich
Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel.
(02 34) 91 13-1 51.
Lueg investiert in
Stammsitz Bochum
Die Fahrzeug-Werke Lueg AG wird ihren
Stammsitz Bochum umfassend modernisieren: An der Universitätsstraße entsteht bis
Ende 2011 ein Autohaus nach neuesten Standards von Mercedes-Benz. Das Center wird
zukünftig mit einer 60 Meter langen Glasfront
die Baulücke an der Universitätsstraße schließen. Die Gesamtinvestition beträgt zwölf
Millionen Euro. „Das ist ein klares Bekenntnis
zu Bochum und zu unserem Standort in der
südlichen Innenstadt“, erklärte Jürgen Tauscher, Vorstandsvorsitzender der FahrzeugWerke Lueg AG, bei der Grundsteinlegung
Anfang Juni gemeinsam mit seinem
Vorstands­kollegen Jörg Scharwald und dem
Bochumer Lueg-Centerleiter Michael Speh.
Das Center Bochum ist einer der ältesten
Standorte der Fahrzeug-Werke Lueg AG und
wurde über die Jahrzehnte immer wieder erweitert. Wo bislang verschiedene Funktionen
auf mehr als 35.000 Quadratmetern Fläche
verteilt waren, werden die Kunden im neuen
Center ein Autohaus der kurzen Wege vorfinden: Neu- und Gebrauchtwagenverkauf,
Mercedes-Benz und smart, Service, Ersatzteil­
lager und Werkstatt rücken zusammen.
Im neuen Gebäudeteil auf dem ehemaligen
Bogestra-Grundstück an der Universitäts­
straße wird die Barmer Ersatzkasse als Mieter
die erste und zweite Etage beziehen. „Mit dem
Bauvorhaben setzen wir die bereits im April
2009 angekündigte Modernisierung unseres
Stammsitzes Bochum konsequent um“, betonte Lueg-Vorstand Jörg Scharwald. „Die
Barmer Ersatzkasse ist dabei ein attraktiver
Partner, der die Qualität des Standorts weiter
erhöht.“ Nach dem ersten Spatenstich im ­Juni
gilt für das Projekt ein straffer Zeitplan: Ab
August wird der Pkw-Verkauf vorübergehend
in das Gebäude an der Hermannshöhe verlegt,
bereits im Dezember soll der neue Showroom
bezogen werden. Die Eröffnung des Neubaus
mit der Niederlassung der Barmer Ersatz­kasse
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
ist für das Frühjahr 2011 geplant. Der Umbau
der Werkstatt und der Umzug der Lackiererei
sollen im Spätsommer 2011 abgeschlossen
sein.
Das Projekt wird auch der Stadtentwicklung
in der südlichen Innenstadt bedeutende
­Impulse geben, denn die Lueg AG hat den
Bauantrag im Rahmen einer abgestimmten
Planung gemeinsam mit der Bogestra AG gestellt, die auf dem angrenzenden Grundstück
ebenfalls eine Erweiterung plant. Beide Neubauten werden von der Universitätsstraße
über eine neue Stichstraße nach öffentlichem
Recht erschlossen. „Mit den drei Großprojekten Exzenterhaus, dem Bogestra-Neubau und
unserem Bauvorhaben werden hier Ankerpunkte für ein überaus attraktives Zukunftsquartier am Eingang zur Bochumer City gesetzt“, so Michael Speh, Leiter des LuegCenters Bochum. Durch den Rückbau der
Liegenschaften im hinteren Teil des Firmengeländes werde mittelfristig eine interessante neue Nutzung des gesamten Areals möglich.
Firmensplitter
• Die BP Europa SE (ehemals Deutsche BP
AG) in Bochum gehört neben Bayer MaterialScience und Henkel zu den drei Chemie­
STOCK
Ihr Partner im Hallenbau!
Erfolg!
Wir bauen für Ihren
PRODUKTIONSHALLEN
AUSSTELLUNGSHALLEN
STAHLKONSTRUKTIONEN
Günther Stock GmbH
Industrie- und Hallenbau
Südstraße 33-35
59757 Arnsberg
Zwölf Millionen Euro investiert Lueg in das Bauvorhaben an der Universitätsstraße in Bochum.
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Fax 0 29 32 / 49 02 - 40
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LAGERHALLEN
29 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Auch in Zukunft vertraut Bauder auf bewährte Erfolgsfaktoren: Investitionen in den Standort Deutschland. Für 2008 bis 2012 wurden 40
Millionen Euro Investitionssumme geplant.
unternehmen, die an einem Projekt zur Steigerung des Frauenanteils in Forschung und
Entwicklung (FuE) teilnehmen. In den Firmen
sollen in den nächsten Monaten Möglichkeiten erprobt werden, um Einstiegsbarrieren
und Karrierehemmnisse abzubauen. Durchgeführt wird das Projekt von der Europäischen
Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft
mit Förderung des NRW-Frauenministeriums.
• Die Bochumer GEA Group Aktiengesellschaft stattet eine neue Anlage zur Insulinherstellung in den Vereinigten Arabischen
Emiraten aus. Der 14 Millionen-Euro-Auftrag
umfasst die Prozesstechnik der vom Pharma­
unternehmen Julphar gebauten Anlage. Der
Auftrag lief im Juni an, die Fertigstellung wird
für Mitte 2011 erwartet.
• Die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) und die GELSENWASSER AG können dem Stichtag 1. Oktober
gelassen entgegensehen. Denn beide Unternehmen haben jeweils in Kooperation mit
dem Herner IT-Spezialisten „rku.it GmbH“ die
produktive Mandantentrennung ihrer SAPSysteme für die Sparten Strom und Gas vollzogen. Alle Prozesse entsprechen nun den
Vorgaben der Bundesnetzagentur und laufen
seit der Produktivsetzung einwandfrei. Der
konzernunabhängige IT-Spezialist rku.it
GmbH, 1961 gegründet, unterstützt heute
deutschlandweit mehr als 120 Unternehmen
aus der Versorgungs-, Verkehrs- und Kommunalwirtschaft.
• Die Wollschläger GmbH & Co. KG aus
­Bochum und die EUROPART Holding GmbH
aus Hagen haben eine enge Kooperation vereinbart: Wollschläger übernimmt alle Kundenvereinbarungen und Mitarbeiter aus dem
bisherigen Geschäftsbereich Industrie der
EUROPART-Zentrale Hagen sowie die regionalen Industriekunden der Niederlassung
Wetter/Volmarstein.
Damit verfügt Wollschläger in Deutschland
nun über 13 eigene Kundenzentren für Beratung, Vorführung, Vertrieb und Service sowie
über 600 Mitarbeiter, davon 130 Fachberater
im Außendienst.
Gleichzeitig kamen beide Unternehmen überein, dass Wollschläger europaweit die Filialen
des Nutzfahrzeugspezialisten EUROPART beliefern und um passende Artikel ergänzen
wird.
Zwei Sterne für
BO-GA-Frittieröl
Die BO-GA Gastronomie-Großhandelsgesellschaft mbH aus Bochum ist mit dem „International Superior Taste Award“ ausgezeichnet
worden. Ihr Longlife-Frittieröl UNIFRIT Extra
erhielt zwei Sterne. Die Auszeichnung wird
30 Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
INTRA photovoltaics richtet sich international aus
René Frauenkron, Geschäftsführer der Wattenscheider BO-GA Gastronomie-Großhandelsgesellschaft mbH (Bildmitte), freut sich mit zwei Jurymitgliedern des International Taste & Quality
Institute über seine Auszeichnung.
vom Brüsseler International Taste & Quality
Institute vergeben, die führende, unabhängige, aus Köchen und Sommeliers bestehende
Organisation, die sich der Bewertung, Auszeichnung und Förderung von Nahrungsmitteln und Getränken mit hervorragendem Geschmack widmet. Der Superior Taste Award
basiert auf blinden Verkostungen von internationalen Chefköchen und Sommeliers.
„Wir sind richtig stolz auf diesen Preis. Nun
haben sich jahrelange Forschung und Entwicklung ausgezeichnet“, freut sich BO-GAGeschäftsführer, René Frauenkron. Die BO-GA
vertreibt ihre Produkte ausschließlich über
Lizenzpartner. Mittlerweile frittieren mehr als
5.000 Gastronomiekunden bundesweit mit
UNIFRIT Extra, und auch im europäischen
Raum befindet sich das Unternehmen auf
Expansionskurs. Im Februar konnte der serbische UNIFRIT-Franchise-Partner Branislav
Kljajic die Fastfoodkette „Kentucky Fried
Chicken“ in Serbien von seinem Liefer- und
Entsorgungsservice überzeugen.
Dachspezialist Bauder auch
2009 im Plus
Die Paul Bauder GmbH & Co. KG aus Stuttgart, die auch ein Werk in Bochum unterhält,
trotzte 2009 der schwierigen Wirtschaftslage.
Ungeachtet eines um neun Prozent rückläufigen Flachdachmarkts steigerte der Dachspezialist für Dichten, Dämmen und Begrünen
seinen Umsatz gegenüber 2008 um 1,6 Prozent auf 338,9 Millionen Euro.
Für 2010 sehe es ebenfalls gut aus, hieß es
auf der Wirtschaftspressekonferenz des Unternehmens in Stuttgart. Die Geschäftsleitung
erwartet einen konstanten Markt, sieht aber
weiteres Wachstumspotenzial in dem Trend,
durch hochwertige Dämmung Energiekosten
zu senken und das Klima zu schützen, sowie
im Konjunkturpaket II zur Sanierung öffentlicher Gebäude. Deshalb rechnet Bauder für
2010 mit einem Umsatzzuwachs von sechs
Prozent auf 360 Millionen Euro.
Die weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft findet in München statt. Auf der Intersolar Europe 2010 hat Anfang Juni auch die
INTRA photovoltaics AG mit ihrem Vertriebs­
team die Gelegenheit genutzt, den zahlreichen Fachbesuchern aus dem In- und Ausland
ihr Leistungsspektrum zu präsentieren.
Die INTRA photovoltaics AG ist Teil der in
Nah- und Mittelost operierenden INTRA Industrieanlagen GmbH mit Sitz in Bochum. Die
Geschicke des jungen Unternehmens werden
von Pardis Parinejad geleitet. INTRA photovoltaics AG, die künftig ihren neuen Verwaltungssitz an der A 40, Ausfahrt WattenscheidWest, beziehen wird, bietet schlüsselfertige
Fotovoltaikanlagen an. Sie plant, projektiert
und betreibt Anlagen auf privaten sowie gewerblichen Dach- und Freiflächen.
Neue Trends und Innovationen rund um das Thema Solarenergie standen im Mittelpunkt der Intersolar Europe 2010 in München, auf der sich
auch die INTRA photovoltaics AG aus Bochum
den internationalen Fachbesuchern präsentierte.
GLS Bank ist „Bank des
Jahres“
Die Bochumer GLS Gemeinschaftsbank e. G.
ist „Bank des Jahres 2010“. Das ist das Ergebnis einer von Börse Online und n-tv erstmalig
durchgeführten Umfrage mit 34.000 Teilnehmern.
Das Anlegermagazin und der Nachrichtensender hatten Verbraucher im April zu einer
Bewertung von knapp 150 Banken in Deutschland aufgerufen. In der Kategorie „Beste
Hauptbank“ erzielt die GLS Bank die Best­
note mit deutlichem Abstand. Spitzenwerte
erreicht die Bank unter anderem bei der Bewertung der Qualität und Transparenz der
Angebote, bei der Kundenberatung sowie der
Einlagensicherheit. Auch in den Einzelkategorien „Beste Sparbank“ sowie „Beste Bank
im Bereich Girokonto“ ist die GLS Bank
IHK
BiC-Journal
Die Weiterbildung
06/2010
Neues zur Weiterbildung aus dem BildungsCentrum der IHK Bochum
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Notwendigkeit von Weiterbildung und
lebensbegleitendem Lernen stellt heute niemand mehr in Frage. Sie gilt nicht nur als
Schlüssel für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, sondern
auch als Voraussetzung für die individuelle
Bewältigung der sich permanent verändernden Anforderungen in der Arbeitswelt. Weiterbildung ist daher eine Investition, die sich
lohnt! Die folgenden Veranstaltungen bieten
Vorteile, die sowohl Ihrem Unternehmen als
auch Ihnen individuell nützlich sind.
Ihr BiC-Team
Bilanzbuchhalter/in (IHK)
Der geprüfte Bilanzbuchhalter ist eine
erfahrene kaufmännische Fachkraft, die
über eine kaufmännische Berufsausbildung
und eine langjährige Berufspraxis im betrieblichen Finanz- und Rechnungswesen
verfügt. Auf der Grundlage dieser Berufs­
erfahrung und einer beruflichen Weiterbildung, die dem geprüften Bilanzbuchhalter
erweiterte und vertiefte Kenntnisse seines
Fachgebiets vermittelt, ist er befähigt, die
Probleme der Buchhaltung und Bilan­zierung,
der Kosten- und Leistungsrechnung sowie
der Finanzwirtschaft zu lösen.
14. September 2010 – 13. September 2012,
di + do: 17:45 – 21:00 Uhr, H 3.590,00
www.ihk-bic.de/10B-BW-20P
Personalreferent/in –
IHK-Zertifikatslehrgang
Damit ein Betrieb erfolgreich am Markt
bestehen kann, ist er in allen Bereichen des
Unternehmens mehr denn je auf motivierte
und fachlich versierte Mitarbeiter angewiesen. Die Entwicklung in den Betrieben zeigt,
dass die qualifizierte Personalarbeit verstärkt
Service-, Beratungs- und Managementaufgaben wahrnimmt – unabhängig von der
Größe des Betriebes. Dafür ist ein entspre-
BildungsCentrum der IHK
chendes fachliches Wissen erforderlich. Dieses Know-how befähigt die Mitarbeiter
nicht nur – über den bisherigen Rahmen
­hinaus – kompetente Ansprechpartner für
Mitarbeiter aller Ebenen im Unternehmen zu
sein, sondern ermöglicht auch die fachliche
Bearbeitung und Entscheidungsvorbereitung
wichtiger Sachgebiete des Personalwesens.
3. September – 17. Dezember 2010,
8 x fr: 8:30 – 16:00 Uhr,
5 x sa: 8:30 – 13:30 Uhr, H 1.430,00
www.ihk-bic.de/10B-PE-200Z
HR-Manager/in –
IHK-Zertifikatslehrgang
Den Blick in die Zukunft richten; vorausschauend denken und planen; jetzt das
­Human-Kapital entwickeln, das das Unternehmen in Zukunft benötigt – diese Idealbedingungen werden zu oft durch intensives
Tagesgeschäft verhindert. Aber genau darum
geht es: Zu erkennen, wohin die Entwicklung
der betrieblichen Personalarbeit geht, heute
Maßnahmen zu ergreifen, die erst morgen
für den Erfolg des Unternehmens relevant
sein werden. Für Personaler bedeutet es,
dass sie auch in der Weiterentwicklung ihrer
Persönlichkeit gefordert sind. Nur so können
sie die verschiedenen, teils neuen Rollen
wahrnehmen und effektiv meistern.
4. September 2010 – 4. Februar 2011,
3 x fr: 8:30 – 16:00 Uhr,
10 x sa: 8:30 – 13:30 Uhr, H 1.780,00
www.ihk-bic.de/10B-PE-220Z
Intensivtraining für Spitzenverkäufer
Das 1 x 1 des aktiven Verkaufs
Erfolg im Verkauf trotz zunehmenden
Wettbewerbs, trotz immer ähnlich und vergleichbar werdender Produkte und Dienstleistungen. Die persönliche Selbstdarstellung
und die Beziehungsebene zum Kunden sind
das wirkungsvollste und zugleich größte Kapital was Sie als Verkäufer zu bieten haben.
Dieses Seminar bereitet Sie praxisnah vor,
wie sie langfristige lukrative Beziehungen
zum Kunden aufbauen und Verkaufserfolge
IHK-Zertifikatslehrgänge Personal
Bringen Sie Ihr Unternehmen in Schwung durch
die richtige Personalaufstellung.
steigern können. Sie werden kommunikativ
trainiert, um in der Lage zu sein, Informa­
tionen und Argumentationen gut strukturiert, prägnant und überzeugend herüber zu
bringen. Die Fähigkeit, auch bei Widerständen kompetent und souverän aufzutreten,
wird entwickelt.
7. + 8. September 2010,
Mo + Di: 8:30 – 16:00 Uhr, H 360,00
www.ihk-bic.de/10B-MK-350T
Das Telefon als direkter Draht
zum Kunden – Kundenorientiertes
Telefonieren
Die Kommunikation am Telefon ist im beruflichen Alltag unverzichtbar. Vor allem
viele kurze Informationen werden per Telefon ausgetauscht, Absprachen werden getroffen und Termine vereinbart. Nach diesem
Training verbessern Sie die Außenwirkung
Ihres Unternehmens durch gezielten und
gekonnten Telefoneinsatz. Sie verfügen über
die entscheidenden theoretischen Hintergründe für erfolgreiches Telefonieren und
kennen Ihre Stärken am Telefon.
8. + 9. September 2010,
Mi + Do: 8:30 – 16:00 Uhr, H 340,00
www.ihk-bic.de/10B-KM-577T
www.ihk-bic.de
IHK
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung –
IHK-Zertifikatslehrgang
Die Lohn- und Gehaltsabrechnung erfordert ein spezielles Fachwissen. Sie muss den
betrieblichen Anforderungen nach differenzierten Lohnarten gerecht werden und
­zugleich alle aktuellen steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Vorschriften erfüllen. Detaillierte fachliche Kenntnisse sind
auch Voraussetzung, um die EDV- gestützte
Lohn- und Gehaltsabrechnung korrekt
durchführen und die Ergebnisse kontrollieren zu können. Anhand von praxisbezogenen
Fallbeispielen lernen Sie die grundlegenden
Kenntnisse der Lohn- und Gehaltsabrechnung sicher zu beherrschen und zunehmend
schwierigere Aufgabenstellungen aus dem
Bereich Lohn und Gehalt zu lösen.
14. September – 16. November 2010,
di + mi: 17:30 – 20:45 Uhr, H 660,00
www.ihk-bic.de/10B-PE-10Z
IHK-Fachkraft Büromanagement –
IHK-Zertifikatslehrgang
In kleinen und mittelständischen Unternehmen wird häufig von Mitarbeitern im
Büro erwartet, sich in allen Bereichen auszukennen und auch organisatorisch und projektbezogen anspruchsvolle Aufgaben effi­
zient zu erledigen. Dieser Zertifikats-Lehrgang
vermittelt umfassende Kenntnisse und Techniken im Büromanagement, um den gesteigerten Erwartungen in einem modernen
Office gerecht zu werden. In einer ausgewogenen Mischung aus Wissensvermittlung,
moderiertem Erfahrungsaustausch, Übungen und Rollenspielen erhalten die Teilnehmer einen umfassenden Überblick über
alle ­Bürotätigkeiten und lernen Verantwortung zu übernehmen und auch komplexe
Auf­gabenstellungen selbständig zu bearbeiten.
10. September – 9. Oktober 2010,
5 x fr + sa: 8:30 – 16:00 Uhr, H 1.120,00
www.ihk-bic.de/10B-SE-660Z
Rationell lesen – Merkfähigkeit
erhöhen – Zeitersparnis und mehr
Effizienz im Arbeitsalltag
Das Seminar richtet sich an Personen, die
berufsbedingt viel lesen müssen und dies
effizienter gestalten möchten und gleich­
zeitig ihre Merkfähigkeit bzw. ihr Gedächtnis
trainieren wollen. Es gliedert sich in zwei
Teile. Zum einen erleben Sie, wie eine verbesserte Gedächtnisleistung Ihren Berufs-
BildungsCentrum der IHK
alltag stressfreier macht. Des Weiteren liegt
der Schwerpunkt des Seminars auf der Vermittlung und Einübung neuer Lesetechniken,
die das Verständnis des Gelesenen und die
Merkfähigkeit deutlich verbessern.
7. + 8. September 2010,
Di + Mi: 8:30 – 16:00 Uhr, H 380,00
www.ihk-bic.de/10B-MN-118T
Industriemeister/in (IHK) –
Metall und Elektro
Dem Industriemeister kommt im Betrieb
eine zentrale Bedeutung zu. Er fungiert als
Schnittstelle zwischen Unternehmensführung und Facharbeiter. Er kennt die Unternehmens- und Produktionsziele, vermittelt
sie an seine Mitarbeiter und überwacht
­diese. Gerade im Mehrschichtbetrieb wird so
ein reibungsloser Ablauf der Produktion
­sichergestellt. Der Industriemeister verfügt
über fundierte Kenntnisse seines Fachgebietes, der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes. Er optimiert die Maschinenaus­
lastung, steuert und überwacht die
Materialflüsse sowie die Qualität der Produkte. Durch sein betriebswirtschaftliches
Know-how ist er vertraut mit den Werk­
zeugen der Unternehmenssteuerung und
setzt die Unternehmensziele konkret um. Als
­ausgebildete Führungskraft versteht er es,
­Mitarbeiter-Teams effizient zu führen und
effektiv zu motivieren.
Metall – Vollzeit
2. August 2010 – 11. Mai 2011,
mo – fr: 7:45 – 14:30 Uhr, H 4.550,00
www.ihk-bic.de/10B-TE-11VP
Elektro – Vollzeit
2. August 2010 – 19. Mai 2011,
mo – fr: 7:45 – 14:30 Uhr, H 5.150,00
www.ihk-bic.de/10B-TE-21VP
Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten
Wie wird man zu einer guten
Führungskraft?
Sie führen Menschen, die nicht jeden Tag
gleich sind, in Situationen, die nicht immer
eindeutig sind. Hier brauchen Sie Fingerspitzengefühl und praktisches Know-how,
wie Sie am besten mit Ihren Mitarbeitern
umgehen, um geschäftliche Ziele mit Ihrem
Team zu erreichen. In diesem Seminar üben
Sie Ihr Führungsverhalten anhand prak­
tischer Situationen. Darüber hinaus erlernen
Sie das betriebswirtschaftliche Führungswissen, das Sie brauchen, um als Vorgesetz-
Die Weiterbildung
ter in Ihrem Bereich Geschäftsanforderungen und Menschen zusammen zu bringen.
16. + 17. September 2010,
Do + Fr: 8:30 – 16:00 Uhr, H 380,00
www.ihk-bic.de/10B-FU-540T
Rhetorik-Intensiv – Strategien
erfolgreicher Gesprächsführung
Meist sind es nicht die Fakten allein, die
den Ausschlag für eine Entscheidung geben.
Es kommt vielmehr darauf an, wie sie dargestellt werden. Dieses Seminar vermittelt
rhetorisches Basiswissen. Damit sind Sie in
der Lage, Redebeiträge gut strukturiert und
prägnant zu gestalten. Durch zusätzliches
Training der Körpersprache gewinnen Sie
­Sicherheit und Souveränität und verstärken
damit Ihre persönliche Wirkung. Durch den
Einsatz effizienter Argumentationstechniken
reagieren Sie auch in schwierigen Situationen kompetent, sicher und souverän. Sie
erhalten die Möglichkeit, Ihren individuellen
Sprachstil einzubringen und auszuformen.
Das Seminar besteht zu einem großen Teil
aus praktischen Übungen mit Video-Feedback.
13. + 20. + 27. September 2010,
mo: 8:30 – 16:00 Uhr, H 560,00
www.ihk-bic.de/10B-KM-530T
Kosten senken durch Eigenkontrolle
von Benzinabscheideranlagen
Die Unteren Wasserbehörden fordern die
monatliche Eigenkontrolle sowie die halbjährliche Wartung der Abscheideranlagen
durch eine sachkundige Person. Sofern Sie
die Überprüfung noch extern vergeben, können Sie durch den Erwerb der erforderlichen
Sachkunde erheblich Kosten sparen. Durch
die Sachkunde haben Sie als Betreiber die
Möglichkeit, die Entsorgungsintervalle nach
Bedarf selbst festzulegen. Sie können die
Entsorgungsintervalle auf bis zu 5 Jahre
strecken und somit die Entsorgungskosten
zum Teil erheblich senken.
26. Januar 2010,
Do: 9:30 – 16:00 Uhr, H 175,00
www.ihk-bic.de/10B-TE-718T
Nähere Informationen senden
wir Ihnen gern auf Anfrage zu.
Fon: 02 34 / 91 13-1 25 · Fax: 02 34 / 91 13-2 39
E-Mail: bic@bochum.ihk.de
Internet: www.ihk-bic.de
IHK
AUSSENWIRTSCHAFT & EU
Die Weiterbildung
Nähere Informationen und ein
Anmeldeformular finden Sie unter
den angegebenen Internet-Adressen.
Melden Sie sich am besten noch heute an!
www.ihk-bic.de
Exporttechnik I – Basisseminar Export einschließlich Binnenmarkt
(EU)
14.09.10 195,- H
Di 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-EU-401T
AUSBILDER
Vorbereitungslehrgang auf die AEVO-Prüfung – Online
01.08. – 31.10.10 497,- H
www.ihk-bic.de/10B-AA-30P
AUSZUBILDENDE
IHK-Prüfungsvorbereitung: Bankkaufleute
16.09. – 18.11.10 215,- H
mo + do 17:45 – 20:00 www.ihk-bic.de/10B-AA-50L
IHK-Prüfungsvorbereitung: Industriekaufleute Geschäftsprozesse und
Kaufmännische Steuerung und Kontrolle
06.09. – 17.11.10 200,- H
www.ihk-bic.de/10B-AA-54L
mo + di 17:45 – 20:00 IHK-Prüfungsvorbereitung: Bürokaufleute – Wiso und Rewe
105,- H
13.09. – 15.11.10 www.ihk-bic.de/10B-AA-59L
mo + do 17:45 – 20:00
Computertastschreiben für Auszubildende
„Blind“ schreiben in acht Stunden
150,- H
27.08. – 28.08.10 Fr 14:00 – 18:00 u. Sa 8:30 – 12:30 www.ihk-bic.de/10B-AA-70T
Berufseignungstest – B.E.T.
10.08.10 Di 14:30 – 17:00 25,- H
www.ihk-bic.de/10B-AA-88T
Berufseignungstest – B.E.T.
07.09.10 Di 14:30 – 17:00 25,- H
www.ihk-bic.de/10B-AA-89T
Einstieg in die Ausbildung leicht gemacht
Vorbereitung auf die ersten Schritte ins Berufsleben
150,- H
06.09.10 www.ihk-bic.de/10B-AA-951T
Mo 8:30 – 16:00 FREMDSPRACHEN
Let‘s talk Business – Practice your Communications Skills
07.09. – 05.10.10 215,- H
di 17:30. – 20:45 www.ihk-bic.de/10B-BECL
Are you fit on the phone?
04.09. – 09.10.10 sa 9:00. – 12:15 265,- H
www.ihk-bic.de/10B-BETL
BETRIEBSWIRTSCHAFT
Bilanzbuchhalter/in (IHK)
14.09.10 – 13.09.12 di + do 17:45 – 21:00;
sa 8:00 – 12:45 (40x) 3.590,- H
www.ihk-bic.de/10B-BW-20P
Wirtschaftsfachwirt/in (IHK) – Informationsveranstaltung Bachelor
Professional of Business (CCI)
09.09.10 0,- H
Do 18:00 – 19:30 www.ihk-bic.de/10B-BW-50I
BildungsCentrum der IHK
EDV & IT
Access – Aufbaustufe
09.08. – 10.08.10 Mo + Di 8:00 – 17:00 255,- H
www.ihk-bic.de/10B-EAA-4L
Access – Grundlagen
13.09. – 14.09.10 Mo + Di 8:00 – 17:00 235,- H
www.ihk-bic.de/10B-EAG-5L
MS Excel 2007
11.08.10 Mi 8:00 – 17:00 195,- H
www.ihk-bic.de/10B-EE-07T
Excel – Aufbaustufe
09.08. – 13.08.10 Mo – Fr 17:30 – 20:45 255,- H
www.ihk-bic.de/10B-EEA-6L
Excel – Aufbaustufe
17.09. – 25.09.10 255,- H
2 x fr 13:30 - 17:30 + 2 x sa 8:30 - 12:30 www.ihk-bic.de/10B-EEA-7L
Excel – Grundlagen
03.09. – 11.09.10 235,- H
2 x fr 13:30 – 17:30 + 2 x sa 8:30 – 12:30 www.ihk-bic.de/10B-EEG-7L
MS Excel: Alles über Wenn()
13.09. – 14.09.10 Mo + Di 17:30 – 20:45 195,- H
www.ihk-bic.de/10B-EES-AT
Excel Spezial – Kalkulation Statistische Auswertungen/
Budgetüberwachung
06.09. – 08.09.10 235,- H
Mo – Mi 17:30 – 20:45 www.ihk-bic.de/10B-EES-KL
Internet: Tipps und Tricks
15.09.10 Mi 8:30 – 16:00 120,- H
www.ihk-bic.de/10B-EITT
PC-Kompakttraining
02.08. – 06.08.10 Mo – Fr 8:30 – 16:00 490,- H
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MS Powerpoint 2007
12.08.10 Do 8:00 – 17:00 195,- H
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Powerpoint – Aufbaustufe
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PC-Training für Chefs
15.09.10 Mi 8:30 – 16:00 MS Word 2007
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IHK
EDV & IT
Word – Aufbaustufe
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Word Spezial – Nummerierungen, Gliederungen und Verzeichnisse
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EXISTENZGRÜNDUNG
Die erfolgreiche Existenzgründung – Gründerwissen kompakt
04.09.10 90,- H
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FÜHRUNG
Der Aufstieg zur Führungskraft –
Praktisches Führungswissen für angehende Vorgesetzte
02.09.10 195,- H
Do 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-FU-536T
Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten FührungsnachwuchsIntensiv-Training (2-tg.)
380,- H
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KOMMUNIKATION
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Eigene Potentiale ausschöpfen und neue Perspektiven gewinnen
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18:00 – ca. 20:00 Uhr Kostenloses Coaching „Kommunikation und Motivation“
Eigene Potentiale ausschöpfen und neue Perspektiven gewinnen
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18:00 – ca. 20:00 Uhr Kostenloses Coaching „Kommunikation und Motivation“
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18:00 – ca. 20:00 Uhr Kostenloses Coaching „Kommunikation und Motivation“
Eigene Potentiale ausschöpfen und neue Perspektiven gewinnen
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18:00 – ca. 20:00 Uhr www.ihk-bic.de/10B-KM-14T
Gewinnendes Verhalten am Telefon für Neueinsteiger
16.09.10 195,- H
Do 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-KM-519T
Rhetorik – Intensiv Strategien erfolgreicher Gesprächsführung (3-tg.)
13.09. – 27.09.10 560,- H
jeweils mo 8:30 – 16:00 am 13. + 20. + 27.09.2010
www.ihk-bic.de/10B-KM-530T
Rhetorik für den Beruf
09.09.10 Do 8:30 – 16:00 Die Weiterbildung
195,- H
www.ihk-bic.de/10B-KM-532T
Das Telefon als direkter Draht zum Kunden
Kundenorientiertes Telefonieren (2-tg.)
08.09. – 09.09.10 340,- H
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Mi + Do 8:30 – 15:00 Intensivtraining für Spitzenverkäufer I (2-tg.)
Das 1 x 1 des aktiven Verkaufs
07.09. – 08.09.10 380,- H
Di + Mi 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-MK-350T
MANAGEMENT
Einfach Visualisieren! Die besten Visualisierungs-Tipps für
Präsentation und Training
08.09.10 195,- H
Mi 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-MN-103T
Rationell lesen – Merkfähigkeit erhöhen Zeitersparnis und mehr
Effizienz im Arbeitsalltag (2-tg.)
380,- H
07.09. – 08.09.10 Di + Mi 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/10B-MN-118T
PERSONAL
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung
IHK-Zertifikatslehrgang
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HR-Manager
IHK-Zertifikatslehrgang
04.09.10 – 04.02.11 2 x fr 8:30 – 16:00 + 1 x fr 8:30 – 13:30
+ 4 x sa 8:30 – 16:00 1.780,- H
www.ihk-bic.de/10B-PE-220Z
Mitarbeiterbindung durch Diversity Management – Vielfalt
erkennen, gewinnen und betriebswirtschaftlich nutzen (2-tg.)
15.09. – 16.09.10 380,- H
Mi + Do 8:30 – 16:00 Uhr www.ihk-bic.de/10B-PE-221T
Praxis der aktuellen Personalarbeit I
16.09.10 Do 8:30 – 16:00 195,- H
www.ihk-bic.de/10B-PE-225T
Personalfachkaufmann/frau (IHK) – Informationsveranstaltung
(Kooperationslehrgang mit der IHK Dortmund)
02.09.10 0,- H
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RECHT
Effizientes Mahnwesen
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Im Büro alles im Griff? Grundlagen im Sekretariat
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
­ mfragegewinnerin. „Das positive Ergebnis
U
spiegelt das starke Vertrauen und die Zufriedenheit unserer Kunden wider und bestätigt,
dass die GLS Bank nicht nur konsequent nachhaltig, sondern auch äußerst leistungsfähig
ist“, freut sich Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Bank.
Wollschläger zeichnete
Talente aus
„Willst Du im laufenden Jahr ein Ergebnis
sehen, so säe Samenkörner. Willst Du in zehn
Jahren ein Ergebnis sehen, so setze Bäume.
Willst Du das ganze Leben lang ein Ergebnis
sehen, so entwickle die Menschen.“ Die Erkenntnis des chinesischen Philosophen
KUAN CHUNG TZU ist zeitlos und auf alle
Lebensbereiche übertragbar. Ob privat oder
im Geschäft: „Der Mensch macht den Unterschied“.
Entsprechend diesem Leitsatz der Wollschläger GmbH & Co. KG gehört die interne und
externe Förderung des Nachwuchses zur gelebten und bewährten Philosophie des Hauses. Die Bochumer zählen zu den führenden
deutschen Handelsunternehmen für Präzisionswerkzeuge, Zerspanung, Schweißtechnik,
Arbeitsschutz, Werkzeugmaschinen, Betriebseinrichtung und Antriebstechnik. Hinzu kommen Dienstleistungen wie Schleifservice,
Mietservice und Toolmanagement bis hin zu
multilieferantenfähigen, individuell konfigurierten Komplettlösungen für das E-Procurement.
Seit 2007 vergibt Wollschläger jährlich den
Sales Engineering Award für herausragende
Leistungen in den Studiengängen Maschinenbau und Sales Engineering and Product Management an der Ruhr Universität Bochum.
Als Preisträger 2010 wurden Mitte Juni Fabian Basner und Johannes Wesolek ausgezeichnet. Fabian Basner erhielt 2.000 Euro für
herausragende Studienleistungen und den
besten Abschluss 2009 im Bachelor-Studiengang Sales Engineering and Product Management. Mit den gleichen Prädikaten überzeugte Johannes Wesolek im Master-Studiengang
Sales Engineering and Product Management
und wurde dafür mit 3.000 Euro honoriert.
Beiden Preisträgern gelang der Abschluss in
der Regelstudienzeit.
UNICUM sucht Professor
des Jahres 2010
Die Suche des Karrieremagazins UNICUM BERUF nach dem Professor des Jahres geht in
die fünfte Runde. Bundesweit sind Studierende, Absolventen, Arbeitgeber und Professoren-Kollegen dazu aufgerufen, Professoren,
die ihre Studenten in besonderem Maße bei
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
der Karriereplanung unterstützen, zu nominieren.
Bewertet wird neben der Vermittlung von
Praktika und Abschlussarbeiten in der Wirtschaft auch das Fördern von Schlüsselqua­
lifikationen wie Kommunikations- und Präsentationstechniken. Eine Jury ermittelt
die Preisträger in vier Fachbereichen: Wirtschaftswissenschaften/Jura, Ingenieurwissen­
schaften/Informatik, Naturwissen­schaften/
Medizin sowie Geistes-, Gesellschafts- und
Kulturwissenschaften. Das Ergebnis des
­vergangenen Jahres kann sich sehen lassen:
Mit einem zweiten und zwei dritten Plätzen
stellte Bochum insgesamt drei Preisträger und
war damit so oft vertreten wie kein anderer
deutscher Hochschulstandort. Die Aktion
läuft bis zum 30. September.
Weitere Infos im Internet unter www.­
professor-des-jahres.de.
Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert
(r.) und Renaissance-Hoteldirektor Dirk Kahle
(2. v. l.) begrüßen ihre Gäste in Bochum: den
französischen Botschafter Bernard de Mont­
ferrand (l.), den ­Präsidenten der französischen
Nationalversammlung Bernard Accoyer (Mitte)
und den Marschall des ­polnischen Sejm
Bronislaw Komorowski.
Uralte Schmelzkunst bei
Lohmann
Parlamentspräsidenten im
Renaissance Hotel Bochum
Im Rahmen der Kulturhauptstadt hat die Firma Friedr. Lohmann GmbH Werk für Spezial& Edelstähle in Witten-Herbede einen historischen Rennofen errichtet und betrieben.
Zahlreiche Interessierte konnten sich in der
Woche vom 12. bis 19. Juni darüber infor­
mieren, wie Stahl vor über 2.000 Jahren aus
Eisenerz gewonnen wurde. „Gemäß unserem
Motto ‚Innovation mit Tradition’ ist es für uns
besonders wichtig, dass die alte Schmelzkunst
nicht in Vergessenheit gerät“, so die
­Geschäftsführerin Katja Lohmann-Hütte.
Hoher Besuch in Bochum: Erstmalig hat ein
Treffen der Parlamentspräsidenten aus Frankreich, Polen und Deutschland in Essen stattgefunden, zu welchem Bundestagspräsident
Prof. Dr. Norbert Lammert seine Amtskollegen
Bernard Accoyer, Präsident der französischen
Nationalversammlung, und Bronislaw Komorowski, Marschall des polnischen Sejm, in die
europäische Kulturhauptstadt eingeladen
hatte.
Drei Mitarbeiter der Firma waren ausschließlich damit beschäftigt, den Ofen aus Ziegeln,
Lehm, Quarzsand und Holzkohleasche zu errichten, dann 50 Stunden ununterbrochen mit
Holzkohle zu befeuern und schichtweise mit
Eisenerz zu versorgen, um ihn anschließend
wieder abzubauen. Höhepunkt der mehrtägigen Veranstaltung war das Einreißen des
Ofens, um die am Ofengrund entstandene
Eisenschlacke zu bergen.
Lammert bezeichnete das Treffen als außerordentlich nützliche und gelungene Veranstaltung, um die Beziehungen zwischen den
europäischen Parlamenten zu intensivieren.
Übernachtungsstätte war das Renaissance
Hotel Bochum. „Gerade im Jahr der Ruhr 2010
ist es wichtig, unseren Gästen aufzuzeigen,
dass es neben dem Hot Spot Essen mit Städten wie beispielsweise Bochum viele unverwechselbare Identitäten in der Metropole
Ruhr gibt“, betont Hoteldirektor Dirk Kahle.
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31 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Backstage-Besuch hilft bei
der Berufswahl
Wie lange dauert die Ausbildung? Wann bewirbt man sich? Wie sind die Aufstiegschancen? Wann bin ich Chef? Mit vielen zielgerichteten Fragen löcherten im Rahmen eines
Backstage-Besuchs rund 70 Schüler Julia
Haarmann von der Sparkasse Bochum. Unterstützt von zwei Auszubildenden stellte die
Mitarbeiterin der Personalabteilung das vielfältige Berufs- und Arbeitsfeld vor, das die
Sparkasse Bochum als größtes Geldinstitut
mit ihren Fachabteilungen und 45 Geschäftsstellen in Bochum zu bieten hat. Außerdem
gab sie wertvolle Tipps, wie eine erfolgreiche
Bewerbung auszusehen hat. Cora Lickfett von
der Bochumer Arbeitsagentur hatte diesen
„Backstage“-Besuch im Zuge der Berufswahlorientierung für Bochumer und Herner Schüler der Klassen 8 bis 13 organisiert. Insgesamt
beteiligten sich in der Region etwa 50 Firmen
aller Branchen am Backstage-Besuch von
Schülern.
wichtig ist. Dann entwickeln wir auf Grundlage der Möglichkeiten moderner Informations- und Kommunikationstechnologien eine
optimale EDV-Infrastruktur. Diese dient als
Basis, damit bei unseren Kunden alles reibungslos läuft.“
Welche Zukunftschancen und Inhalte eine
Ausbildung als Fachinformatiker oder IT-Sys­
temkaufmann ihnen bietet, prüften gut 20
Schülerinnen und Schüler bei einer Backstage-Führung in den Räumlichkeiten der R.iTSolutions GmbH, Bochum. Der IT-Bereich
boomt, und den Betrieben fehlen Auszubildende. „Das liegt vielfach an einem völlig
falschen Bild, das potenzielle Bewerber von
unserer Arbeit haben“, so der Geschäftsführer
Tobias Rademann. „Die meisten jungen Menschen sehen einen Job im EDV-Bereich leider
noch immer als trist und rein technikorientiert – und schon gar nichts für Frauen. Dem
Vorurteil nach scheint es um nichts anderes
zu gehen, als Festplatten und Grafikkarten in
PCs ein­zubauen und Kabel in staubigen Ecken
und Kellerräumen zu verlegen“, so Rademann
­weiter.
Doch die Realität sieht anders aus, wie Halil
Öztoprak, einer der Auszubildenden der R.iT,
den interessierten Schülern erklärte: „Unsere
Hauptaufgabe besteht darin, unsere Kunden
zu beraten und für sie individuelle Lösungen
zu erarbeiten. Wir müssen uns in unsere Kunden und ihre Geschäftsprozesse hineinver­
setzen und erkennen, was für ihr Geschäft
32 telständische Unternehmen Einzug zu halten.
„Was nach Zukunftsmusik klingt, wird nicht
mehr lange auf sich warten lassen“, betont
Dietmar Spohn, technischer Geschäftsführer
der Stadtwerke Bochum.
Fiege: Bochum hält
zusammen
Die Privatbrauerei Moritz Fiege GmbH & Co.
KG und der VfL Bochum 1848 verlängern ihre Premium-Partnerschaft um weitere drei
Jahre bis zum Ende der Saison 2012/2013.
….und bei der R.it-Solutions GmbH, Bochum.
(Foto: R.iT-Solutions)
Stadtwerke und Conlinet
bauen Glasfasernetz
Ein Glasfasernetz soll künftig in Bochum für
eine besonders schnelle Datenübertragung
sorgen. Der Projektstart ist noch für diesen
Sommer geplant. Eigens zu diesem Zweck
haben die „Stadtwerke Bochum GmbH“ und
die Conlinet GmbH aus Essen zwei gemeinsame Tochtergesellschaften für die Installation und den Vertrieb des Bochumer Glasfasernetzes gegründet.
Backstage bei der Sparkasse Bochum…….
(Foto: Sparkasse Bochum)
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Unter der Firmierung Glasfaser Bochum
GmbH & Co. KG werden der Bochumer Energieversorger und der Essener Glasfaserspezialist in Zukunft die Infrastruktur der Lichtwellenleiter im Bochumer Stadtgebiet ausbauen.
Für die Vermarktung und den Vertrieb des
entstehenden Glasfasernetzes sorgt ab sofort
die zweite Tochter bestmile GmbH & Co.
KG.
Bis 2016 sollen rund 60 Prozent des Bochumer Stadtgebiets mit dem schnellen Übertragungsnetz ausgestattet werden. „In den kommenden Wochen gilt es, die neu gegründeten
Gesellschaften mit Leben zu füllen und zusammen mit dem Tiefbauamt in die Feinplanung einzusteigen“, erklärt Bernd Wilmert,
kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum, die nächsten Projektschritte.
Dank der hohen Datenmenge, die gleichzeitig
über die Glasfaser übertragen werden kann,
können Dienste mit enormer Rechenleistung
parallel angeboten werden. So könnten in
Zukunft die herkömmlichen Dienste wie Telefon, Internet und TV mittels der Glasfaser
zusammen übertragen werden. Das Glasfasernetz bietet aber auch neuen Diensten wie
Internet- oder 3D-Fernsehen, Online-Shopping, E-Learning oder auch Videokonferenzen
die Möglichkeit, in Privathaushalte und mit-
Dies gaben die Brauerei-Geschäftsführer Jürgen und Hugo Fiege sowie Thomas Ernst und
Ansgar Schwenken, Vorstand des Vereins,
Mitte Juni bekannt. „Der VfL und Moritz ­Fiege
– das passt einfach zusammen“, so Hugo und
Jürgen Fiege, „beide stehen für Bochum und
halten daher zusammen.“
Vertragsvereinbarungen sind unter anderem
die Belieferung des rewirpower-STADIONs
mit Fiege-Bieren und gemeinsame Werbeauftritte in Bochum und im Ruhrgebiet.
Der VfL und Fiege sind bereits seit zehn Jahren
Partner und verlängern ihre Zusammenarbeit um
weitere drei Jahre. V. l. n. r.: Thomas Ernst, Hugo
Fiege, Ansgar Schwenken und Jürgen Fiege.
Veränderung im ARDEXManagement
Felix Selinger ist mit sofortiger Wirkung als
Chief Executive Officer (CEO) aus der Geschäftsführung der internationalen ARDEXGruppe ausgeschieden. Erst im Januar dieses
Jahres hatte er diese Position übernommen.
Mit dem Jahreswechsel 2009/2010 war das
nationale und internationale Geschäft des
weltweit erfolgreichen Bauchemiespezialis­
ten neu strukturiert und in zwei separate
Bereiche aufgeteilt worden. Mark Eslamlooy,
stellvertretender CEO und zugleich Vorsitzender der Geschäftsführung ARDEX Deutschland
sowie Chief Financial Officer (CFO) der
­ARDEX-Gruppe, übernimmt derzeit die Aufgaben von Selinger mit und führt das Unternehmen in Gesamtverantwortung.
Mit dieser Entscheidung haben sich die Gesellschafter des Wittener Familienunter­
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Arbeitsjubiläen
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare
wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums
Ehrenurkunden ausgestellt:
M. Baltz GmbH, Bochum
Ulrike Diederich
Jutta Piotrowski
Dietmar Sepp
Annette Wieseotte
40 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
Petra Hehnke
Bernhard Hinz
Oliver König
Dieter Kramer
Jörg Schürmann
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
HOLM GmbH Montage + Service Prozessleittechnik, Bochum
Franz Becker
25 Jahre
Laupenmühlen Druck GmbH & Co. KG,
Bochum
Ulrich Heimann
40 Jahre
Reineke Meß- und Regeltechnik GmbH,
Bochum
Stefan Stridde
25 Jahre
Spitzke Longo GmbH Bahnbau, Bochum
Frank Schöler
25 Jahre
ThyssenKrupp Stahl-Service-Center GmbH,
Bochum
Simone Cygiel
25 Jahre
Wollschläger GmbH & Co. KG, Bochum
Michael Bierther
25 Jahre
Paul Bauder GmbH & Co. KG, Bochum
Walter Rudorf
25 Jahre
Norbert Schumacher
25 Jahre
Keller Grundbau GmbH, Zweigniederlassung, Bochum-Wattenscheid
Frank Schäfer
25 Jahre
Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH &
Co. KG, Bochum
Klaus Ullrich
40 Jahre
Vogelsang Elektromotoren GmbH, BochumWattenscheid
Josef Bonk
40 Jahre
Werner Moser
40 Jahre
Kerstin Mohrenz
25 Jahre
C. & A. Mode KG, Bochum
Christel Brögelmann
25 Jahre
Ernst Dören Gesellschaft mit beschränkter
Haftung & Co. Kommanditgesellschaft
Kraftwagen-Spedition, Bochum
Boris Reinhardt
25 Jahre
Eickhoff Gießerei GmbH, Bochum
Fadil Kaya
25 Jahre
Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum
Georg Kapischka
40 Jahre
Meinolf Langhoff
40 Jahre
Bernd Michel
40 Jahre
Olaf Stratmann
40 Jahre
Dieter Wiktor
40 Jahre
Torsten Aschenbrenner
25 Jahre
Markus Ernst
25 Jahre
Pneumobil GmbH, Hattingen
Dietmar Muschalik
40 Jahre
Verlag Neue Wirtschafts-Briefe GmbH & Co.
KG, Herne
Volker Schell
25 Jahre
„Vulkan“ Kupplungs- und Getriebebau Bernhard Hackforth GmbH & Co. KG, Herne
Wolfgang Kruse
25 Jahre
Werkstätten für Behinderte Herne / CastropRauxel Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Herne
Barbara Werner
25 Jahre
ARDEX GmbH, Witten
Matthias Oesterheld
Ralf Sinning
25 Jahre
25 Jahre
Auto-Zentrum Bernhard Ernst GmbH & Co.
KG, Witten
Manuela Nows
25 Jahre
Einrichtungshaus Ostermann GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft
Zweigniederlassung Distributions-Zentrum
Witten, Witten
Holm Pawlofsky
25 Jahre
Faiveley Transport Witten GmbH, Witten
Ignazio Fantauzzi
35 Jahre
GÜLICH GRUPPE Gebäudedienste GmbH &
Co. KG, Witten
Marie-Luise Herzberg
40 Jahre
J.D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten
Birgit Hedtfeld
25 Jahre
Torsten Störmer
25 Jahre
Pleiger Elektronik GmbH & Co. KG, Witten
Henning Schröder
25 Jahre
Westfälische Lokomotiv-Fabrik Reuschling
GmbH & Co. KG, Hattingen
Erich Behrenbeck
50 Jahre
Pleiger Kunststoff GmbH & Co. KG, Witten
Martin Hartmann
25 Jahre
Deutsche Benkert GmbH & Co Kommanditgesellschaft, Herne
Matthias Gaertner
25 Jahre
Elke Siebert
25 Jahre
25 Jahre
GEA Delbag Lufttechnik GmbH, Herne
Angelika Schwering
30 Jahre
Dr. Klameth Industrietechnik-GmbH, Herne
Peter Lukas
25 Jahre
Sasol Germany GmbH, Witten
Thomas Kummer
Ing. (grad.) Waldemar Voß Federnfabrik
GmbH & Co. KG, Witten
Dietrich Voß
50 Jahre
Wengeler & Kalthoff Hammerwerke GmbH
& Co. KG, Witten
Günter Gresik
25 Jahre
Michael Schobert
25 Jahre
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nehmens „für eine konsequente Fortführung
der seit Jahrzehnten auf Kontinuität und
Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensstrategie“ entschieden. „Die personelle
Veränderung betrifft ausschließlich das internationale Geschäft und nicht den deutschen
Markt“, betont Mark Eslamlooy. „Sie hat auch
keine Auswirkung auf die grundsätzliche Ausrichtung des Unternehmens, das operative
Geschäft oder unsere Kundenbeziehungen“,
so Eslamlooy, der hofft, schon bald eine Nachfolgeregelung für das internationale Management benennen zu können. „Aber natürlich
bedarf eine so wichtige Entscheidung auch
etwas Zeit.“
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
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34 > Unternehmensfinanzierung
Leasing-Modelle
Drum prüfe, wer sich vertraglich bindet
Die andauernde Unsicherheit in Bezug auf die Wirtschaftsentwicklung
führt dazu, dass zahlreiche deutsche Unternehmen längst überfällige Investitionen – zum Beispiel in
Informations- und Kommunikationstechnik – auf die lange Bank
schieben. Liquiditätsschonend zu
investieren, lautet daher eine der
Kernherausforderungen für die Unternehmen. Professionelles Management der Finanzrisiken wird
dabei immer wichtiger. Leasing
kann hier einen wertvollen Beitrag,
etwa zur Entlastung der Liquiditätssituation, leisten.
Leasing schont Kreditlinien und erleichtert Investitionen. Aber die
Branche kann mehr: Leasing-Verträge halten die Technik auf dem neues­
ten Stand. Gleichzeitig tragen sie
dazu bei, versteckte Firmenwerte
aufzudecken und zu nutzen. Auf diese Weise sichern sie zusätzlich Inves­
titionsrisiken ab. Bei großen Investitionen können Leasing-Firmen auch
als Risikopartner auftreten, die Mittelständler unabhängiger von der
Bank machen. Der Kunde kann etwa
die Kosten für das Objekt besser kalkulieren, wenn es ihm nicht mehr
gehört. Denn statt langfristiger Kreditverträge fallen für sein Unternehmen nur noch monatliche Raten an
– die das Gerät im Einsatz sozusagen
selbst verdient.
Mittlerweile gibt es verschiedene
Leasing-Modelle, die je nach Anforderung des Kunden unterschiedliche
Modalitäten zugrunde legen. Wer
sich also für einen Leasing-Vertrag
entscheidet, sollte genau prüfen,
welches Modell zu ihm passt. Beim
Finanzierungsleasing wird das Wirtschaftsgut gegen eine feste Leasing­
rate für eine bestimmte Grund­
mietzeit überlasssen. Während der
Grundmietzeit kann der Vertrag
nicht gekündigt werden. Der Leasing-Nehmer muss die objektbe­
zogenen Risiken tragen. Hierzu gehören die Risiken von Zerstörung
oder Diebstahl. Beim Finanzierungs-
leasing wird zumeist eine Anzahlung
oder eine erhöhte erste Leasingrate
vereinbart.
Anders als beim Finanzierungs­leasing
trägt beim sogenannten OperatingLeasing-Vertrag der Leasing-Geber
am Ende der Vertragslaufzeit das
Verwertungsrisiko. Die Rechnung
geht für beide Seiten auf: Der Kunde
profitiert vom zuvor ­kalkulierten Verkaufserlös, der seine Raten drückt.
Und die Leasing-Gesellschaft kann
mit ihrem Know-how die Ware oft
zu besseren Preisen verkaufen. „Wer
regelmäßig neue Hardware braucht,
spart mit Operating-Verträgen“, betont Bruno Jaschek, DeutschlandChef der IT-Leasing-Gesellschaft
ECS.
Aus juristischer Sicht ist der LeasingVertrag eine besondere Art von Mietvertrag. Doch im Vergleich zum regulären Mietvertrag werden mit dem
Leasing Verpflichtungen auf den
Leasing-Nehmer übertragen, die
sonst typischerweise der Vermieter
zu tragen hätte. Hierzu zählen insbesondere das Objektrisiko (Reparatur, Wartung), die Instandhaltung,
die Geltendmachung von Gewährleis­
tungsansprüchen gegenüber dem
Hersteller oder Verkäufer und gegebenenfalls auch die Versicherung.
Sofern der Vertrag Regelungslücken
aufweist, gelten ergänzend die gesetzlichen Vorschriften zum Mietvertrag.
Schwierig wird es mitunter bei Garantie und Gewährleistung, besonders wenn Hersteller und LeasingGeber nicht identisch sind. Oft ist der
Leasing-Nehmer zunächst in der unguten Lage, dem Leasing-Geber weiterhin finanziell verpflichtet zu sein
– auch wenn der Leasing-Gegenstand vorerst ein unbrauchbarer Garantiefall ist. Darum sollten ­Kunden
die Vertragsmodalitäten ­genauestens
prüfen, um im Fall der Fälle nicht
draufzahlen zu müssen.
> words and more GmbH, Münster
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Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Professionelles Liquiditätsmanagement
Ansatzpunkte und Stellschrauben in kleinen und mittelständischen Unternehmen
Die betriebswirtschaftlichen Anforderungen an kleine und mittelständische Unternehmen sind erheblich
gestiegen. Durch Basel II müssen
auch kleine Unternehmen den Banken umfangreiche Unterlagen zur
Verfügung stellen.
Baustelle Liquidität
Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat
viele Unternehmen in einem nie erlebten Tempo getroffen und zu
schnellen Anpassungsmaßnahmen
gezwungen. Daher gewinnen die Unternehmensplanung und als Teilbereich die Liquiditätsplanung besonders an Bedeutung.
Elemente der Unternehmensplanung
Eine nur kurzfristige Zusammenstellung von Einnahmen und Ausgaben
hilft hier nicht weiter. Eine Liquiditätsplanung sollte immer integraler
Bestandteil einer Unternehmensplanung sein. Zunächst wird der Mittelbedarf entwickelt und dann in einer
unterjährigen Planung die Bereitstellung ermittelt. Neben der Planung
des operativen Geschäfts ist daher
auch die Planung des Investitionsbe-
www.dammer.de
darfs sehr wichtig. Die Planung dient
auch der Überprüfung der Finanzierungskonditionen und der Fristenkongruenz der Finanzierung des
Unternehmens. Langfristig gebundenes Vermögen sollte nicht kurzfristig
finanziert werden, da die Tilgung zu
einer höheren Belastung der Liquidität führt, als durch Abschreibungen
refinanziert werden kann.
Unternehmens- und Liquiditätsplanung sind grundsätzlich Aufgaben,
die von der Unternehmensleitung
bearbeitet werden sollten. Der Unternehmensplan enthält ebenso die
Steuerplanung, sodass die mögliche
Steuerbelastung im Unternehmen
bekannt ist und kommuniziert werden kann. Bei rückläufigen Ergebnissen kann somit rechtzeitig eine Anpassung der Steuervorauszahlungen
beantragt werden, die Liquidität wird
schon unterjährig entlastet.
Finanzkommunikation
Die Planungen sowie die laufende
Entwicklung sollten frühzeitig und
regelmäßig mit der Hausbank besprochen werden. Die sogenannte
Finanzkommunikation ist Bestandteil des Ratings und auch für die
Banken von großer Bedeutung, da sie
bedingt durch die Finanzkrise immer
neue Dokumentationsanforderungen
zu erfüllen haben.
Forderungsmanagement
Gewerbe- und
Industriebauten individuell,
wirtschaftlich, innovativ.
Industriestr. 3 · 41334 Nettetal
Tel.: 02157.12970
Die kurzfristige Liquiditätsplanung
kann mit Hilfe von Excel- oder DATEV-Tools schnell und ohne besonderen Aufwand erfolgen. Sie setzt
allerdings ein funktionierendes und
zeitnahes Rechnungswesen voraus.
Ein zentraler Punkt zur Steuerung
der Liquidität ist das Management
des Umlaufvermögens. Vorräte und
Forderungen binden in vielen Unternehmen erhebliche Mittel. Die aktive
Optimierung dieser Positionen kann
die Liquidität erheblich entlasten.
Beispielsweise kann das Forderungsmanagement durch verschiedene
Maßnahmen positiv beeinflusst werden:
• Rechnungen werden zeitnah, nach
der Erledigung von Aufträgen geschrieben und versandt
• die Verbuchung erfolgt gleichzeitig in der Offene-Posten-Buchhaltung
• das Mahnwesen wird konsequent
und regelmäßig umgesetzt und
von der Unternehmensleitung
überwacht
• zum Mahnwesen gehören nicht
nur das Verschicken von Mahnungen, sondern auch Telefonate mit
den Kunden und das Nachhalten
von Zahlungsvereinbarungen
• soweit möglich wird mit Einzugs-/
Lastschriftermächtigungen gearbeitet
Dipl.-Betriebswirtin Ursula Unterberg-Wegener
hilft kleinen und mittelständischen Unternehmen, erfolgreich
zu sein und zu bleiben. Ein besonderes Anliegen ist es,
Unternehmer bei der Unternehmensnachfolge zu unterstützen
und zu begleiten.
46119 Oberhausen, Klosterhardter Straße 25
Tel.: 0208 / 6 25 58 58 Fax: 0208 / 6 25 58 59
E-Mail: ursula.unterberg-wegener@t-online.de
Internet: www.kmu-unterberg.de
36 Forderungen können auch im Rahmen eines offenen oder verdeckten
Factoring „verkauft“ werden, was zu
einem schnellen Liquiditätszufluss
führt. Besonders interessant für kleinere Unternehmen sind FactoringInstitute, die auch kleinteilige Forderungen ankaufen.
auch Liquidität durch Sale-andLease back-Geschäfte geschaffen
werden. Dabei werden Vermögensgegenstände – neben Fahrzeugen,
Maschinen und EDV auch Markenund Lizenzrechte – an eine Leasinggesellschaft veräußert und von ­dieser
wieder angemietet.
Weitere Maßnahmen
Die Optimierung von Beschaffungswegen und Vorratshaltung kann zu
verringerten Beständen führen und
so auch die Liquidität entlasten.
Eine aktive Steuerung von Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten
hilft ebenfalls, die Liquidität zu
entlasten. So sollten Zahlungsziele
mit den Fris­tigkeiten auf der Auftragsseite in Einklang gebracht werden. Zahlungen sollten aber auch,
soweit möglich, unter Ausnutzung
von Skontofristen geleistet werden.
Bei Engpasssituationen ist es hilfreich, frühzeitig mit dem Lieferanten
Kontakt aufzunehmen und ein­
haltbare Ratenzahlungen anzubieten.
Planungstools
Leasing
Die zeitnahe Aufbereitung der Unterlagen ist heute unverzichtbar und
ein wesentliches Qualitätskriterium
für das Rechnungswesen. Für die
Aufbereitung stehen viele Tools und
Softwareprodukte zur Verfügung,
sodass ohne wesentlichen Investitionsaufwand ein maximales Ergebnis
erreicht werden kann.
Leasing ist eine weitere Möglichkeit,
die Kapitalbindung im Unternehmen
zu verringern. So kann kurzfristig
> Kai-Uwe Göbel,
Sozietät Dr. Adamsen, Bochum
Infos für die Praxis
doc_anz_IHK_100611:Layout 1
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
15.06.2010
15:32 Uhr
Seite 1
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37 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Eigenkapital gibt es auch für Klein- und Mittelbetriebe
Mittelständische Beteiligungsgesellschaften bieten sowohl eine
attraktive Alternative als auch eine
Ergänzung zum klassischen Bankkredit.
Die Liquidität verbessern und die
­Eigenkapitalquote erhöhen? Das
lässt sich mit Beteiligungsfinanzierungen der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften (MBGen) erreichen. Die MBG-Beteiligungen
können die Finanzierungsstruktur
von Unternehmen stabilisieren und
sie wieder fit für den Aufschwung
machen.
Die 15 MBGen in Deutschland sind
aktuell an rund 3.200 kleinen und
mittleren Unternehmen beteiligt.
Das Gesamtvolumen ihrer meist stillen Beteiligungen liegt bei 1,2 Milliarden Euro. Pro Jahr engagieren sie
sich neu bei durchschnittlich rund
500 Unternehmen mit insgesamt
etwa 150 Millionen Euro – Liquidität,
die die klassische Hausbankfinanzierung sowohl ersetzen als auch ergänzen kann.
Wichtigste Aufgabe der MBGen ist
die Verbesserung der Bilanzrelationen von Existenzgründern sowie
kleinen und mittleren Unternehmen
durch die langfristige Bereitstellung
von Beteiligungskapital, meistens als
mezzanines Kapital in Form von eigenkapitalähnlichen stillen Beteiligungen. Das bildet die Grundlage für
eine solide Unternehmensentwicklung und weiteres Wachstum. Dabei
bleibt der Unternehmer „Herr im
Haus“, da sich die MBGen nicht in
das Tagesgeschäft einmischen.
Wie lässt sich Beteiligungskapital
verwenden?
Beteiligungen der MBG sind für jedes
aussichtsreiche Vorhaben einsetzbar.
Dazu gehören Wachstumsfinanzierungen, etwa im Hinblick auf Erweiterungs-, Rationalisierungs- und
Ersatzinvestitionen, ebenso wie die
Finanzierung von Existenzgründungen oder Innovationen. Gut nutzen
lässt sich eine Beteiligungsfinanzierung auch bei der Finanzierung von
Unternehmensnachfolgen, zum Beispiel im Zusammenhang mit Management-Buy-Out beziehungsweise Management-Buy-In. Selbst für
die Abfindung von Gesellschaftern
und Umstrukturierungsmaßnahmen
sind stille Beteiligungen einsetzbar.
Allerdings beteiligen sich MBGen nur
dann, wenn die Projekte betriebs-
Ab welcher Größenordnung kommt
eine Beteiligung in Betracht?
eine Beteiligung gerade auch
für kleine Betriebe aus Handwerk,
Einzelhandel, Gastronomie und
indus­trienahe Dienstleistungen interessant. Am häufigsten fragen
Industrie­unternehmen Beteiligungen
nach. Der durchschnittliche Betei­
ligungsbetrag liegt unter 300.000
Euro. Dies zeigt, dass MBG-Betei­
ligungskapital ideal zu Klein- und
Mittelbetrieben passt.
Die meisten MBGen engagieren sich
mit Beteiligungsbeträgen ab 50.000
Euro. Diese Größenordnung macht
> Waltraud Wolf, MBG Berlin-Brandenburg GmbH, Potsdam
wirtschaftlichen Erfolg versprechen
und auch in Krisenzeiten noch tragfähig sind.
Weiteres Plus: Die MBGen sind nicht
auf bestimmte Branchen fokussiert,
sondern wenden sich an den breiten
Mittelstand.
Factoring im Mittelstand
Nach Rückgang wieder auf Kurs
Die mittelständische Factoringbranche konnte im Krisenjahr 2009 ihr
Wachstum nicht fortsetzen. Während die Zahl der Neukunden um 7,4
Prozent stieg, ging das Ankaufvolumen aus kleinen und mittleren Unternehmen um 5,7 Prozent zurück.
Das meldet der BFM Bundesverband
Factoring für den Mittelstand. „Das
Bestandsgeschäft war 2009 durch
erhebliche konjunkturbedingte Rückgänge bei unseren Kunden geprägt.
Wir konnten die negative Entwicklung aber durch Neugeschäfte weit-
gehend auffangen”, erklärt Volker
Ernst, Vorstandsvorsitzender des
BFM. „2010 rechnen wir mit zweistelligen Zuwachsraten. Die Ergebnisse unserer Verbandserhebung
zeigen, wie stark vor allem bei KMU
die Nachfrage nach alternativen Finanzierungsmodellen wächst”, so
Ernst. Im BFM sind mittelständische
Factoringunternehmen organisiert,
die KMU durch den laufenden ­Ankauf
von Forderungen eine bankenunabhängige Umsatzfinanzierung liefern.
2009 betrug das Ankaufvolumen,
Sauber: Die Metropole Ruhr ist
Kulturhauptstadt Europas!
Wir sind Hauptstadtreiniger.
Aufgaben verbinden.
Umweltservice
Bochum
GmbH
Entsorgung
Verwertung
Reinigung
Gewerbeservice
Bürgerservice
Beteiligungen
Infos für die Praxis
bereinigt von Sondereffekten, rund
2,27 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,41
Milliarden Euro). Die Zahl der Neu­
kunden stieg von 3.800 auf 4.080.
Verbesserte Bilanzstruktur: Vorteil
auch bei neuem BilMoG
Mehr als 44 Prozent der deutschen
Unternehmen berichten laut ifo-Ins­
titut von Schwierigkeiten, Fremd­
kapital zu erhalten. Ein weiteres
Problem infolge der Wirtschaftskrise
sind die hohen Ausfallrisiken. Factoring bietet gerade KMU ein Instrument, das neue finanzielle Spielräume schafft und unabhängiger vom
Zahlungsverhalten der Kunden
macht. Das komplette Ausfallrisiko
geht an den Factor über, daher benötigt der Forderungsverkäufer keine
Kreditversicherung. Der wichtigste
Vorteil: „Wer Factoring nutzt, gewinnt sofortige Liquidität – ein
Großteil des Forderungsbetrags wird
innerhalb von 24 Stunden ausgezahlt
– und erhöht damit die Eigenkapitalquote seines Unternehmens. So verbessert sich das Bilanzrating, was
wiederum zu günstigeren Kreditkonditionen bei der Hausbank führt“,
erklärt der BFM-Vorstand. Auch mit
Blick auf das neue Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) rechnen sich die bilanziellen Effekte des
Forderungsverkaufs. Der Hintergrund: Häufig werden ausgewiesene
Pensionsverpflichtungen durch die
im Umlaufvermögen gebundene Liquidität überkompensiert und können durch den Einsatz von Factoring
aus eigenen Mitteln dauerhaft und
kostengünstig ausfinanziert werden.
Stufe 1: Machbarkeitsstudie oder
Technologieaudit: Hier sind maximal
zehn Beratertage förderfähig. Dies
entspricht einem Gutscheinwert von
4.000 Euro.
Stufe 2: Realisierungskonzept: Hier
sind maximal 25 Beratertage förderfähig. Dies entspricht einem Gutscheinwert von 10.000 Euro.
Stufe 3: Projektmanagement: Hier
sind maximal 20 Beratertage förderfähig. Dies entspricht einem Gutscheinwert von 8.000 Euro.
Um die anhaltende Liquiditätskrise
zu beenden, sind auch verbesserte
Rahmenbedingungen für den Mittelstand erforderlich, so der BFM. Der
Verband hat sich mit zwei weiteren
Interessensvertretungen, dem Bundesverband der Selbständigen (BDS)
und der Vereinigung beratender Betriebs- und Volkswirte (VBV), zum
„Bündnis Mittelstand Deutschland“
zusammengeschlossen. Gemeinsam
will man finanzpolitisch aktiv werden. Eine der Forderungen: Ausgaben
wie Mieten, Zinsen oder Leasingraten sollen nicht länger zum Gewerbeertrag gerechnet werden.
Für einen Beratertag sind somit Ausgaben bis zu 800 Euro förderfähig.
Ein kleines Unternehmen kann in
> Industrie und Umweltschutz
BMWi startet bundesweite Innovationsgut­
scheine für kleine Unternehmen
Anfang Mai hat das Bundesministe­
rium für Wirtschaft und Technologie
(BMWi) eine Initiative zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit von
kleineren Unternehmen gestartet.
Diese wird über sogenannte BMWiInnovationsgutscheine umgesetzt.
Mit den Gutscheinen können 50 Prozent der betrieblichen Ausgaben für
externe Beratungsleistungen durch
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
vom BMWi autorisierte Be­ratungs­
unternehmen abgedeckt werden. Die
Maßnahme zielt dabei insbesondere
auf die Erhöhung der internen Innovationsmanagementkapazitäten von
kleineren Unter­nehmen. Die Förderung erfolgt ohne thematische Einschränkung auf bestimmte Technologien, Produkte oder Branchen in
drei Leistungsstufen.
einem Kalenderjahr höchstens fünf
BMWi-Innovationsgutscheine in Anspruch nehmen, die einem Förderwert von maximal 20.000 Euro entsprechen. Begünstigte Unternehmen
sind Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern (bis zum 31. Dezember
weniger als 100 Mitarbeiter).
Interessierte Unternehmen können
sich an eines der Beratungsunternehmen wenden, die zur Durch­
führung des Programms autorisiert
sind. Die Anschriften der autorisierten Beratungsunternehmen finden
Sie unter www.inno-beratung.de.
(Quelle: BMWi)
BMBF fördert Validierung des Innovations­
potenzials wissenschaftlicher Forschung
Ende Mai hat das Bundesministerium
für Bildung und Forschung (BMBF)
die Initiative „Validierung des Innovationspotenzials wissenschaftlicher
Forschung – VIP” gestartet. Damit
möchte das BMBF für Wissenschaftler an Hochschulen und außeruni­
versitären Einrichtungen Anreize
schaffen, mögliche kommerzielle
Anwendungen ihrer Forschungsergebnisse zu erschließen.
VIP ist technologieoffen konzipiert
und fördert Projekte, die die technische Machbarkeit und das wirtschaftliche Potenzial von Forschungsergebnissen systematisch
analysieren und Anwendungsfelder
erschließen. Das kann zum Beispiel
geschehen durch:
• bewertende Analysen und Machbarkeitsuntersuchungen
• technische Weiterentwicklung in
Richtung von Produkt- und Prozessanforderungen, Analysen zum
Anwendungspotenzial
• Anpassungen an unterschiedliche
Anwendungsbereiche oder Erschließung weiterer Anwendungsbereiche für eine Technologie
• Demonstratorentwicklung
Ein Validierungsprojekt kann für
höchstens drei Jahre mit bis zu
500.000 Euro pro Jahr gefördert werden. Im Anschluss sind verschiedene
Verwertungswege wie die Erteilung
von Lizenzen, die Vernetzungen mit
der Wirtschaft oder auch Unternehmensausgründungen möglich. Durch
die verpflichtende Einbindung eines
sogenannten „Innovations-Mentors”
soll sichergestellt werden, dass sich
die geförderten Vorhaben zum einen
an den Erfordernissen von Innovationsprozessen orientieren und zum
anderen die Wissenschaftler durch
Praxiserfahrung strategische Unterstützung erfahren. Förderanträge
können bis zum 30. Juni 2012
­fortlaufend gestellt werden.
(Quelle: BMBF)
Sicherer Arbeitsplatz?
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39 Infos für die Praxis
ERP/EIF-Dachfonds-Mittel verdoppelt
Mitte Mai hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
die Aufstockung des ERP/EIF-Dachfonds gemeinsam mit dem Europäischen Investitionsfonds von 500
Millionen Euro auf eine Milliarde
Euro bekannt gegeben. Der ERP/EIFDachfonds beteiligt sich an Venture
Capital Fonds, die in die Früh- und
Wachstumsphase überwiegend von
deutschen Unternehmen investieren.
Mit der Aufstockung soll der schwache deutsche Beteiligungsmarkt für
Frühphaseninvestitionen belebt werden. Der im Jahr 2004 mit einem Volumen
von 500 Millionen Euro aufgelegte
ERP/EIF-Dachfonds hat sich seitdem
an 16 kommerziellen Wagniskapitalfonds mit einem Volumen von
rund 430 Millionen Euro beteiligt.
Gleichzeitig investierten überwiegend private Investoren rund
1,6 Milliarden Euro in diese Fonds.
Die Kapitalausstattung des Dachfonds wird hälftig vom Europäischen
Investitionsfonds (EIF) und dem ERP
(European Recovery-Programme)Sondervermögen aufgebracht.
(Quelle: BMWi)
REACH und CLP: Die Frist läuft ab
BAuA sieht vor allem bei KMU Informations- und Handlungs­
bedarf
Produzieren Sie Chemikalien? Mischen Sie Farben oder importieren
Sie vielleicht einfach nur Duftöle
oder Druckerpatronen aus Nicht-EULändern? Für Hersteller, Anwender
und Importeure chemischer Stoffe
läuft Ende November eine wichtige
Frist ab. Was bedeuten die Änderungen für kleine und mittlere Unternehmen? Markus Schulte, Leiter der
Öffentlichkeitsarbeit der Bundesan-
stalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund, klärt
auf.
Ende November läuft für die deutsche Wirtschaft im REACH-Prozess
eine Frist ab, was ist das für ein
Prozess?
Den REACH-Prozess hat die EU im
Juni 2007 gestartet. Mit einem
europaweit harmonisierten Chemi-
Gothentreuhand GmbH
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Steuerberatungsgesellschaft
Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer
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Jahres-/Konzernabschlusserstellung
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40 Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
kalienrecht will sie den Wissens­stand über Gefahren und Risiken
erhöhen, die von Chemikalien ausgehen. So will die EU mehr Verantwortung in den Unternehmen im sicheren Umgang mit ihren Produkten
erreichen und gleichzeitig die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit
der Union fördern. Nicht zu unterschätzen ist aber auch der Schutz
von Mensch und Umwelt durch
REACH.
Was ist REACH?
REACH steht für Registration,
Evaluation, Authorisation of
Chemicals (Registrierung, Be­
wertung und Zulassung von
­Chemikalien). Diese neue EGVerordnung zentralisiert und
­vereinfacht das Chemikalienrecht
europaweit und ist am 1. Juni
2007 in Kraft getreten.
Und wann endet welche Frist?
Was ist CLP?
In diesem Jahr, genau am 30. November, läuft erstmals für viele
Stoffe die Registrierungsfrist unter
REACH aus – wobei es Grenzen gibt:
Betroffen sind Stoffe mit mehr als
1.000 Tonnen Herstellungs- oder
Importvolumen im Jahr, umweltgefährdende aber schon ab 100 Tonnen
und bei krebserregenden, erbgutverändernden oder fortpflanzungsgefährdenden gilt die Frist schon ab
einer Tonne im Jahr. Man rechnet bis
zum Fristablauf mit 4.500 registrierten Stoffen in Europa, wobei deutsche Chemieunternehmen den größten Anteil der Registrierungen in der
EU haben. Besonders beunruhigend
ist für viele Anwender: Was von den
unter REACH fallenden Stoffen bis
zum 30. November nicht registriert
ist, wird danach nicht mehr vermarktet werden können.
Die CLP-Verordnung (Regulation
on Classification, Labelling and
Packaging of Substances and
Mixtures) regelt die Einstufung,
Kennzeichnung und Verpackung
von Stoffen und Gemischen. Sie
wird auch GHS-Verordnung genannt, abgeleitet durch die Implementierung des Globally Harmonised System of Classification
and Labelling of Chemicals der
Vereinten Nationen in die EU. Die
CLP-Verordnung ist am 20. Januar 2009 in Kraft getreten.
Wissen denn die betroffenen Unternehmen von dieser Frist?
Die BAuA als nationale Auskunftsstelle für Hersteller, Importeure und
Anwender chemischer Stoffe hat den
Eindruck, dass die Industrie gut aufgestellt ist, sie setzt REACH aktiv um.
Wir vermuten aber, dass manche
KMU noch nicht erkannt haben, dass
sie betroffen sind, geschweige denn
an die Registrierung denken. Deshalb
will die BAuA mit einer Info-Kampagne jetzt auch die letzten Unwissenden aufwecken.
Wo kann ich denn als Unternehmen
die eigene Betroffenheit klären?
Ganz einfach. Unser REACH-CLPHelpdesk, die IHKs und viele andere
Servicestellen können Unternehmen
leicht helfen, ihre Betroffenheit zu
klären. Ein Beispiel ist das Tool „Was
geht mich REACH an?“ auf www.
reach-clp-helpdesk.de. In ein paar
Schritten kann sich hier jedes Unternehmen online Klarheit verschaffen.
Auch fängt die Seite mit FAQs viele
Standardfragen auf. Denn eines
­spüren wir auch in der BAuA: Die
Zahl der Anrufe nimmt mit Blick auf
das Registrierungsende stetig zu,
deshalb wollen wir schon mit Internetseite und REACH-Broschüren
möglichst viele Wissensdefizite auffüllen.
Und was bedeuten CLP und GHS?
Am 1. Dezember beginnt die operative Phase der sogenannten CLPVerordnung mit Vorschriften für die
Einstufung und Kennzeichnung von
Stoffen und Gemischen. Sie basiert
auf dem weltweit gültigen „Global
Harmonisierten System“ (GHS). Bekannt sind vor allem die warnenden
Gefahrenpiktogramme, die überarbeitet wurden. Und auch hier läuft
die Frist am 1. Dezember ab. Dann
müssen Stoffe – und ab Juni 2015
Gemische – nach CLP eingestuft, gekennzeichnet und verpackt werden.
Das ist für KMU eine komplexe Materie. Deshalb haben wir hierfür ein
Info-Paket mit Faltblättern und
­Postern zusammengestellt, das den
Weg erleichtern soll. Denn auch hier
gibt es Meldepflichten für Unternehmen, die Stoffe herstellen, importieren und diese vermarkten. Dabei gilt
aber: Wer unter REACH schon regis­
triert hat, kann sich bei der CLPNotifizierung viel Arbeit ersparen.
Was sind eigentlich SIEFs?
Im REACH-Registrierungsprozess
müssen nach der Vorregistrierung
von sogenannten Phase-in-Stoffen
Foren zum Austausch von Stoffinformationen gebildet werden – das sind
die SIEFs. Teilnehmer eines SIEFs sind
alle Hersteller und Importeure eines
identischen Stoffes. Ziel ist es, Mehrfachdurchführungen von Versuchen
zu verhindern. Aber für viele Stoffe
haben sich bislang keine Unternehmen als „Lead-Registrants“, also
Infos für die Praxis
federführende Registranten, gefunden. Bleibt das bis Ende September
so, ist die verpflichtende gemeinsame Einreichung eines Registrierungsdossiers für den gleichen Stoff
und die Datenteilung nicht mehr
fristgerecht durchführbar. Damit
dürfen sie auch nicht nach dem
30. November vermarktet werden.
Die SIEFs können im Internet über
eine Plattform gebildet werden.
Der REACH-CLP-Helpdesk der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin (BAuA) informiert im
Internet über Verordnungen, Leitlinien und Fristen zu REACH, CLP und
GHS: www.reach-clp-helpdesk.de.
> Information und Kommunikation
Sicherer Dokumentenaustausch via E-Mail
Sensible Informationen wie Zugangsdaten sollten zwischen Sender
und Empfänger auf der gesamten
Übertragungsstrecke ausschließlich
verschlüsselt ausgetauscht werden,
damit sie nicht in die Hände Dritter
gelangen. Wenn Sie eine E-Mail versenden, werden Ihre Daten standardmäßig nicht bis zum Empfänger
verschlüsselt übertragen. Um dies zu
ermöglichen, gibt es die sogenannte
PKI-Verschlüsselung.
Ein Standard, der die PKI-Verschlüsselung unterstützt, nennt sich OpenPGP. Hierbei verwendet der Absender
einen öffentlichen und damit bekannten Schlüssel des Empfängers,
um die E-Mail damit nur für den
Empfänger zu verschlüsseln. Der
Empfänger hat seinen eigenen, einen
sogenannten privaten Schlüssel. Mit
diesem und einem selbst gewählten
Passwort kann die für ihn verschlüsselte E-Mail wieder entschlüsselt
werden. Beide Schlüssel, privater und
öffentlicher Schlüssel, sind also auf­
ein­ander abgestimmt und bilden ein
Schlüsselpaar, welches einzigartig
ist.
Geben Sie Ihren privaten Schlüssel
niemals preis! Der eigene private
Schlüssel ist in einer passwortgesicherten Datei hinterlegt. Geben Sie
ihn nie bekannt, da sonst jeder Ihre
E-Mails entschlüsseln und damit lesen kann. Außerdem könnte man in
Ihrem Namen auch Mails versenden.
Verwahren Sie Ihren privaten Schlüssel an einem sicheren Ort! Speichern
Sie den Schlüssel nicht auf einem
Rechner, auf den Dritte Zugang haben. Verwenden Sie stattdessen besser Ihren eigenen PC oder ein externes Medium wie einen USB-Stick,
der zum Beispiel an Ihrem Schlüsselbund befestigt ist und den privaten
Schlüssel enthält.
Erstellen Sie eine Sicherungskopie
Ihres privaten Schlüssels auf externen Medien! Bei einem Totalausfall
verlieren Sie meist auch den Schlüssel. Deshalb empfiehlt sich eine Sicherung auf einem externen Medium
wie USB-Stick oder CD. Bewahren
Sie dieses Medium nicht am selben
Ort wie das Original auf.
Gelangt Ihr privater Schlüssel in falsche Hände, erklären Sie ihn für ungültig! Falls Sie Ihren privaten
Schlüssel verlieren, müssen Sie ihn
als ungültig erklären. Bei Diebstahl
sollten Sie umgehend mit dem
­„revoke-Zertifikat“, welches bei jeder
Erstellung eines neuen Schlüssel­
paares erstellt wird, Ihr Schlüsselpaar
sperren.
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Wer suchet, der findet – oder doch nicht?
Online-Ratgeber zur Suchmaschinenoptimierung in KMU
Vielfalt und Masse an Informationen
im Internet suchen ihresgleichen –
Suchmaschinen erleichtern die Suche nach den gewünschten Inhalten
im Internet erheblich. Das Wort
„goo·geln [`gu:gln] VERB mit oder
ohne Objekt“ ist nicht ohne Grund in
deutschen Wörterbüchern zu finden.
Schon seit geraumer Zeit wird die
Position in der Google-Trefferliste als
Anhaltspunkt für die Professionalität
eines Online-Shops herangezogen.
Der Online-Ratgeber „Website-Gestaltung“ zeigt: Kleine und mittelständische Unternehmen scheinen
sich dieser Anforderung bewusst zu
sein und setzen bereits Maßnahmen
der Suchmaschinenoptimierung
(SEO) ein. Allerdings hat die Notwendigkeit dieses Engagements noch
nicht alle Online-Anbieter erreicht.
Etwas mehr als die Hälfte der bisher
bereits knapp 4.000 teilnehmenden
Unternehmen schwimmt mit dem
Strom und setzt bei der Suchmaschinenoptimierung auf die üblichen
Möglichkeiten. Zusätzliche 20 Prozent der Befragten ergreifen darüber
hinaus noch weitergehende SEOMaßnahmen. Es gibt jedoch auch
eine Kehrseite der Medaille: Ein Viertel der befragten Unternehmen führt
keinerlei SEO-Maßnahmen durch oder
weiß nichts davon. Ermittelt wurde
dieses Ergebnis anhand der Antworten
des Online-Ratgebers „Website-Gestaltung“. Dieser überprüft mittels
zwölf kurzer Fragen, welche gestalterischen, organisatorischen, technischen und rechtlichen Anforderungen
die Website der Befragten erfüllt. Basierend auf den Antworten er­halten
die
Teilnehmer
individuelle
Handlungsan­leitungen zur Verbesserung ihrer Website. Der Ratgeber wurde vom Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG) im Rahmen des
vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Projekts „KMU-orien­tier­te
Website-Gestaltung“ entwickelt.
Mit dem Online-Ratgeber zum Thema
Website-Gestaltung kann jeder unter
http://ratgeber.website-award.net/
kostenlos ein Beratungswerkzeug
nutzen, das es ermöglicht, in wenigen
Schritten eine kostenlose und neutrale Einstiegsberatung zur professionellen Website-Gestaltung zu erhalten.
Mit dem Ergebnis können Unternehmen überprüfen, ob ihre Website die
wichtigsten gestalterischen, organisatorischen, technischen und rechtlichen Anforderungen erfüllt.
Jeder Fünfte will im www Produkte mitentwickeln
Überprüfen Sie zu Beginn den öffentlichen Schlüssel Ihres Empfängers! OpenPGP hat ein für jeden
einsehbares Netzwerk geschaffen –
das Web of Trust – in dem Bekannte
einer Person die E-Mail-Adresse bestätigen müssen. Damit werden
Fake-Accounts ausgeschlossen.
Wählen Sie ein starkes Passwort!­
Ein sicheres Passwort erfüllt drei
­Kriterien: es ist mindestens zehn
­Zeichen lang, entbehrt jeder Logik
und besteht aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonder­
zeichen. Also zum Beispiel „Aj1.
u3.SiMsiF!“.
Achten Sie auf den notwendigen Basisschutz! Achtung: Trojaner können
Ihren privaten Schlüssel ausspionieren. Es ist daher wichtig, dass Ihr
Antivirenprogramm und Ihre Sicherheitsupdates immer auf den aktuells­
ten Stand sind. Zum Schutz vor Trojanern wird eine Personal-Firewall
empfohlen. Viele Betriebssysteme
wie Windows XP, Vista oder 7 haben
bereits eine Firewall von Haus aus
integriert.
Nähere Infos zum sicheren Dokumentenaustausch finden Sie unter
www.it-sicherheit.de.
Jeder fünfte Internetnutzer möchte
über das Netz an der Entwicklung
von Produkten beteiligt werden. Das
ergab eine aktuelle repräsentative
Umfrage des Hightech-Verbandes
BITKOM. So sagten 21 Prozent der
Internetnutzer, sie würden von Unternehmen gern in die Produktentwicklung eingebunden werden. Das
Web 2.0 bietet entsprechende Möglichkeiten. „Das Internet macht Konsumenten zu Koproduzenten“, kommentierte BITKOM-Präsident Prof.
Dr. August-Wilhelm Scheer das Ergebnis. „Das Web gibt Verbrauchern
nicht nur wertvolle Entscheidungshilfen an die Hand, es ermöglicht
auch eine direkte Mitarbeit an der
Produktentwicklung. Hiervon können
Hersteller und Verbraucher gleichermaßen profitieren.“
Besonders junge Menschen möchten
auf ihre Lieblingsprodukte Einfluss
nehmen. 28 Prozent der 14- bis
29-jährigen Internet-Nutzer sind an
einer Mitwirkung bei der Produktentwicklung interessiert. „Gerade die
junge Generation will als Verbraucher
mitreden, und die Anbieter sollten
diese Chance nutzen“, erklärt BITKOM-Präsident Scheer. In der mittleren Altersgruppe von 30 bis 49 Jahre
möchten sich immerhin noch 25 Pro-
zent der User beteiligen. In der Generation ab 50 dagegen finden nur zehn
Prozent die Möglichkeit attraktiv.
„Engagierte Kunden haben oft gute
Ideen, wie Produkte und Dienste noch
besser werden können“, so Scheer.
Ein Beispiel ist der Kleinwagen Fiat
Cinquecento. Dort konnten Fans über
das Internet am Design mitwirken.
Eine sechsstellige Zahl an Anregungen ging bei Fiat ein. „Das Verhältnis
von Unternehmen und Kunden ändert
sich durch das Internet grundlegend“,
betont Scheer. „Käufer können sich
dank vieler Preisvergleichs- und Verbraucherportale besser informieren.
Gleichzeitig können sie über Produktbewertungen und eigene
Entwicklungs­ideen zum Angebot an
Waren und Dienstleistungen beitragen. Die Einbindung der Kunden führt
zu einer erhöhten Innovationsgeschwindigkeit in den Unternehmen
und sollte auch deshalb von den Firmen im Sinne des Enterprise 2.0 aktiv
gefördert werden.“
Zur Methodik: Die Angaben wurden
in einer Erhebung der ARIS Umfrageforschung für den BITKOM erhoben. Dabei wurden 1.000 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren in
Privathaushalten befragt.
41 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
> Tourismus
IHK-Saisonumfrage „Tourismus“
Tourismuswirtschaft blickt verhalten optimistisch in die Zukunft
Die Wirtschaftskrise hat auch in der
örtlichen Tourismusbranche deut­
liche Spuren hinterlassen. Nachdem
die letzten zwei Jahre von einem
deutlichen Konjunktureinbruch und
einer großen Verunsicherung geprägt waren, scheint mit der Wintersaison 2009/2010 in weiten
Teilen die Talsohle erreicht zu sein.
Einige Unternehmen blicken, wenn
auch verhalten, wieder optimistisch
auf die Geschäftsentwicklung in
der Sommersaison.
Das ist das Ergebnis der Saisonumfrage „Tourismus“ der IHK. Über
60 ausgewählte Unternehmen der
Tourismuswirtschaft im IHK-Bezirk
gaben Auskunft über die geschäft­
liche Lage in der Wintersaison 09/10
und über die Aussichten für die laufende Sommersaison. Im Fokus stand
zudem die Aus- und Weiterbildung
in den teilnehmenden Unternehmen.
Die Beherbergungsbetriebe schätzten die Geschäftslage überwiegend
befriedigend oder gut ein, wohingegen die Lage in der Gastronomie
weiterhin schwierig war. Auch bei
den Reisebüros und Reiseveranstaltern ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lediglich ein Ende der Talfahrt zu erkennen – nach wie vor
beschreibt fast die Hälfte der Reisebüros und Reiseveranstalter die Geschäftslage als schlecht.
Im Bereich der Beschäftigtenzahlen
ist eine Beruhigung festzustellen:
Rechnete im Vorjahreszeitraum noch
etwa ein Drittel der befragten Unternehmen mit einem Rückgang, wird
die Zahl der Beschäftigten von mehr
als 90 Prozent nunmehr als gleichbleibend eingeschätzt.
Ein doppeldeutiges Bild ergibt sich
bei der Betrachtung der Ausbildungslage: Zwar ist positiv festzustellen, dass alle Unternehmen in der
Tourismuswirtschaft im IHK-Bezirk
ihre Ausbildungsplätze besetzen
konnten. Die Befürchtung, demografiebedingt nicht alle Ausbildungsplätze besetzen zu können, hat sich
folglich noch nicht niedergeschlagen. Jedoch beteiligen sich fast zwei
Drittel der Unternehmen in der örtlichen Tourismuswirtschaft nicht an
der Berufsausbildung. So erhält ein
Großteil der Ausbildungsbetriebe
auch weiterhin mehr Bewerbungen
als Ausbildungsplätze zur Verfügung
stehen.
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42 Die Umsätze bei zwei Dritteln der
Beherbergungsbetriebe im IHK-Bezirk sind im Vergleich zum Vor­
jahreszeitraum gleich geblieben oder
sogar gestiegen. Damit hebt sich
das örtliche Beherbergungsgewerbe
positiv ab: Im Bundesdurchschnitt
meldeten mehr als 50 Prozent der
Unternehmen in der Hotellerie für
die Wintersaison 09/10 einen Umsatzrückgang. Umsatzsteigerungen
wurden bei Beherbergungsbetrieben
und Hotels im IHK-Bezirk vor allem
mit Geschäfts- und Urlaubsreisenden erzielt. Dagegen ist der Umsatz
mit heimischen Gästen bei dem
überwiegenden Teil der Unternehmen zurückgegangen.
Positiv stimmt auch die Entwicklung
der Zimmerauslastung: Diese hat
sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 50 Prozent auf circa
60 Prozent erhöht. Die Hälfte der
Unternehmen meldet eine Steige-
rung. Auch hier entwickelt sich das
örtliche Beherbergungsgewerbe besser als der Bundesdurchschnitt im
Vergleichszeitraum: Circa 50 Prozent
der Unternehmen klagen dort über
einen Rückgang der Zimmeraus­
lastung. Wollte im Vorjahreszeitraum
noch die Hälfte der Beherbergungsbetriebe keine Investitionen tätigen,
zeigt sich nunmehr bei zwei Dritteln
eine Bereitschaft zu Investitionen
zumindest im gleichbleibenden Umfang. Die erkennbare Ausweitung der
Investitionsvorhaben in diesem Bereich könnte unter anderem auf die
Senkung der Mehrwertsteuer zurückzuführen sein.
Für die Geschäftslage in der nun laufenden Sommersaison erwarten
20 Prozent der Unternehmen im
Gastgewerbe eine positive und
60 Prozent eine konstante Entwicklung, was eine Aufhellung in der
Geschäftserwartung erkennen lässt.
Im Vorjahreszeitraum blickte noch
nahezu die Hälfte der Unternehmen
im Gastgewerbe einer ungünstigen
Geschäftsentwicklung entgegen.
In der Gastronomie ist dieser leichte
Aufschwung noch nicht angekommen: Über 40 Prozent der Gastronomen beschreiben die Geschäftslage
als schlecht und nur etwa 15 Prozent
als gut. Dies spiegelt sich auch in der
Umsatzentwicklung im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum wider: Über
30 Prozent der Unternehmen melden
einen Umsatzrückgang und nur 15
Prozent eine Steigerung. Auch der
Ausblick auf die Sommersaison ist
verhalten ausgefallen, lässt aber
­zumindest eine Stabilisierung erkennen.
Die Preise in der Sommersaison werden im gesamten Gastgewerbe voraussichtlich konstant bleiben oder
leicht steigen. Über 90 Prozent der
Unternehmen des Gastgewerbes sehen für die laufende Saison eine
stabile Beschäftigtenzahl voraus.
Zwar wird kaum ein Zuwachs zu erwarten sein, jedoch stehen nicht
mehr die desaströsen Zahlen des
Vorjahres im Raum; damals rechnete
noch jedes dritte Unternehmen mit
einem Rückgang der Beschäftigtenzahlen.
Über die Hälfte der Betriebe im Gastgewerbe verfügt bisher über kein
Weiterbildungsbudget. Hier zeigt
sich insbesondere im Hinblick auf
den absehbaren Fachkräftemangel
ein gewisser Nachholbedarf. Wo ein
solches Budget vorhanden ist, wird
es im Allgemeinen auf Vorjahres­
niveau bleiben.
Reisebüros und Reiseveranstalter
Bei den Reisebüros und Reiseveranstaltern ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls eine leichte
Erholung zu erkennen. Zwar wird die
Geschäftslage von 45 Prozent der
Befragten weiterhin als schlecht bezeichnet (Vorjahr 67 Prozent), doch
beschreiben 40 Prozent diese bereits
als befriedigend und 15 Prozent als
gut. So vermeldet zwar noch mehr
als die Hälfte der Unternehmen einen
Rückgang bei der Zahl der Buchungen, jedoch ist bei den Umsätzen
bereits eine leichte Stabilisierung zu
erkennen.
Ein Großteil der Reisebüros und Reiseveranstalter klagt insbesondere
über erhebliche Umsatzeinbußen mit
Geschäftsreisenden (70 Prozent der
Befragten) und mit Urlaubsreisenden
(43 Prozent der Befragten) im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch stabilisieren sich die Aussichten: Immer
weniger Unternehmen erwarten zukünftig eine ungünstige Geschäftslage (heute: 35 Prozent; im Vorjahr
noch 73 Prozent), und mehr Unternehmen blicken optimistisch in die
Zukunft (25 Prozent). Die Zahl der
Beschäftigten wird zwar voraussichtlich nicht steigen, bleibt jedenfalls aber bei etwa 95 Prozent der
Unternehmen konstant.
Im Bereich der Reisebüros und Reiseveranstalter verfügen etwa zwei
Drittel der Unternehmen über ein
Weiterbildungsbudget, welches im
Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich konstant gehalten wird.
Infos für die Praxis
> Handel und Wettbewerb
Parallelimporte: zunehmendes Ärgernis
für Handel und Verbraucher
Viele Versandhändler beziehen elektronische Geräte, Handys, Smart­
phones, Note- oder Netbooks zu­
nehmend direkt aus Osteuropa, Asien
oder Übersee. So kann es geschehen,
dass die Verpackung ausschließlich
eine fremdsprachige Bedienungs­
anleitung enthält, die Software
eine andere oder ältere Version ist,
als vom Hersteller angegeben, der
Stecker nicht in die heimische Steckdose passt und sich die übliche deutsche QWERTZ-Tastatur stattdessen
als eine QWERTY-Tastatur entpuppt.
Haben Händler Grauimportwaren in
ihr Lieferprogramm aufgenommen,
die nicht für den deutschen Markt
geeignet sind, kopieren sie widerrechtlich die für den deutschen
­Kunden bestimmten Produktbeschreibungen der Hersteller aus dem
Internet und fügen diese ihrem elektronischen Angebot bei.
Der Handel mit Parallelimportware
bewegt sich meist am Rande der Legalität. Bei Markenprodukten ist er
nur dann zulässig, wenn das Produkt
mit Zustimmung des Markeninhabers in den Verkehr gebracht worden
ist. Wenn Produkte außerhalb der
Europäischen Union oder eines Staates des Abkommens über den europäischen Wirtschaftsraum dieser
Region importiert werden, stellt dies
eine Markenrechtsverletzung dar.
Auch ist eine Grenzbeschlagnahme
durch den Zoll möglich. Der Kamerahersteller Nikon hatte als erster damit begonnen, in Deutschland erfolgreich gegen Parallelimporteure
seiner Produkte vorzugehen. Abmahnungen wegen rechtswidriger Parallelimporte können auch Händler
treffen, die grau importierte Waren
über den Großhandel beziehen. Der
Markeninhaber kann die gesamte
Lieferkette markenrechtlich in Anspruch nehmen.
Der Elektronik-Hersteller Samsung
hingegen lässt seine Distributoren
gewähren: „Es bestimmt ausschließlich der Händler, woher er seine Produkte bezieht und was er seinen
Kunden anbietet.“ Schön für einige
Händler. Eine böse Falle hingegen für
alle Kunden, denn im Garantiefall
sind „Grauimportwaren“ per Seriennummer leicht zu identifizieren.
Durch den Rückversand „falscher“
Warenlieferung entstehen zusätzlicher Aufwand und Kosten, was häufig zum Rechtsstreit führt. Bei Reparaturen droht vielfach ein zeit- und
kostenaufwendiger Versand ins Ausland. Außerdem gewähren Hersteller
von für den deutschen Markt bestimmten Produkten fast immer eine
mehrjährige Garantie. Bei ordnungsgemäß importierter Ware sind Reparaturen im Rahmen der Garantiezeit
kostenlos und können auch kostenlos
entsorgt werden. Für „Grauimportware“ gelten derartige Regelungen
nicht.
Neues elektronisches System im Bereich der
Ausfuhrkontrolle geht an den Start
Das Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat Anfang
Juni ein neues elektronisches System
zur Erteilung von Ausfuhrgenehmigungen eingeführt. Dadurch ergeben
sich einige Neuerungen bei der Genehmigungserteilung und der Kommunikation mit dem BAFA. Die den
Unternehmen bekannten Möglichkeiten einer Antragstellung werden
aber zunächst unverändert bleiben.
Die Änderungen in Kürze:
• Aus technischen Gründen erhalten
die Anträge und Anfragen, die (wie
bisher) entweder elektronisch über
das sogenannte ELAN-Verfahren
oder schriftlich mittels Formular
gestellt werden, im BAFA eine eigene, neue Nummerierung.
• Unmittelbar nach Eingang des Antrags oder der Anfrage erhalten
Antragsteller zukünftig stets eine
Eingangsmitteilung, in der ihnen
diese neue Nummer mitgeteilt
wird.
• Jegliche weitere Korrespondenz
und die Bescheidung werden ab
diesem Zeitpunkt ausschließlich
unter dieser Nummer erfolgen.
• Um die Eingangsmitteilung noch
schneller übermitteln zu können,
bittet das BAFA darum, bei allen
Anträgen und Anfragen immer
auch die E-Mail-Adresse anzugeben.
Zudem wird das BAFA mit dem neuen System die Genehmigungen auf
neutralem, weißem Papier erteilen;
die bisher bekannten Dokumente auf
farbigem Spezialpapier entfallen.
(Unternehmen erhalten daher künftig sowohl das Original der Genehmigung als auch die Durchschrift für
die Zollstelle auf weißem Papier).
Die Abschreibungen der Ausfuhren
erfolgen wie bisher auf den jeweiligen Rückseiten der Dokumente, soweit sich nicht aus dem Zollverfahren über das IT-System ATLAS Ausfuhr etwas anderes ergibt.
Ansprechpartner für Rückfragen oder
bei Unsicherheiten mit den Neuerungen stehen Ihnen beim BAFA unter
Tel. (0 61 96) 9 08 - 242 oder -590 zur
Verfügung.
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> Außenwirtschaft
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Rundschreiben „Wirtschaft International“
Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen
und Bochum veröffentlichen
unter der Bezeichnung „Wirtschaft International“ ein gemeinsames Rundschreiben, das jeweils
zum ­Beginn eines ­jeden Monats
erscheint und Inte­ressenten per
E-Mail zur Verfügung gestellt wird.
Inhalt dieses Rundschreibens sind
Informa­­tionen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außen-
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
wirtschaftsverkehr, Ländermitteilun­
gen, Veranstaltungen sowie ­Messen
und Ausstellungen. Ein Vordruck
für die Aufnahme in den Verteiler kann unter Tel. (02 34) 91 131 57/1 34 angefordert werden.
Des Wei­teren steht das Rundschreiben im Internet unter www.
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43 Infos für die Praxis
Brasiliens Industrie investiert wieder
Die Investitionslaune in Brasilien gewinnt wieder deutlich an Fahrt. Im
vierten Quartal 2009 wuchsen die
Investitionen dreimal so stark wie
der Inlandskonsum. Dieser hatte
­Brasiliens Wirtschaft während der
Konjunkturschwäche 2009 vor einem
Absturz bewahrt. Die meisten Inves­
titionen fließen in den Öl- und Gassektor, darunter in den Aufbau einer
einheimischen Petrochemie und in
die Düngemittelproduktion. Die KfzIndustrie sowie die Zellstoff- und
Stahlindustrie werden in den kommenden Jahren ebenfalls massiv investieren.
Indonesien will Erdgasversorgung
für Industrie verbessern
Indonesien will zur Behebung des
Versorgungsdefizits im Erdgassektor
in neue Pipelines und LNG-Aufnahmeterminals investieren. Zahlreiche
Industrie- und Energiebetriebe leiden unter den Engpässen in der
­Gasbelieferung und müssen ihre
­Produktion einschränken. Projekte
zur Kapazitätserweiterung werden
vorläufig zurückgehalten, bis die
Erdgasversorgung sichergestellt ist.
Die Regierung steht zunehmend
­unter Druck, zumindest einen Teil­
des zum Export bestimmten Gases
lokalen Bedarfsträgern bereitzustellen.
Deutsche Beleuchtungstechnik in Hongkong
und Südchina gefragt
Die südchinesische Beleuchtungs­
industrie leckt ihre Wunden. Ihre
Ausfuhren gingen im Zuge der internationalen Finanzkrise zweistellig
zurück. Jene Firmen, die sich hin­
gegen auf die Bearbeitung des Inlandsmarkts konzentriert haben,
konnten ihre Umsätze gegen den
Trend ausbauen, allen voran deutsche Anbieter. Ihre Lieferungen nach
Hongkong – sie werden etwa zur
Hälfte nach Südchina reexportiert
– stiegen 2009 um nahezu 30 Prozent. Bauvorhaben und der Hang zu
mehr Energieeffizienz belebten das
Geschäft.
Tschechischer Markt für Medizintechnik wächst
Der tschechische Markt für Medizintechnik wächst und wird bis 2013 in
hohem Maß durch EU-Fördermittel
bestimmt, die in die Modernisierung
und Neuausstattung öffentlicher
Krankenhäuser und Gesundheitszentren fließen. Sein rechnerisches Volumen liegt bei rund 700 Millionen
Euro, mit weiter steigender Tendenz.
Da die heimischen Unternehmen nur
Teilsegmente bedienen und hochgradig exportorientiert sind, wird der
Inlandsbedarf zum Großteil importiert. Deutsche Hersteller halten
­daran einen Anteil von fast einem
Viertel.
Polens Stahlbranche erwacht aus dem
Dornröschenschlaf
Nachdem Polens Stahlkocher in­folge der Krise ihre Kapazitäten zum
Teil stark zurückgefahren haben,
­sehen sie nun wieder Licht am
Ende des Tunnels. Nach einem ge­
lungenen Jahresstart wollen einige
Autobauer im Land ihre Produk-
tion erhöhen. Auch im Wohnungs- und Wirtschaftsbau zeichnet
sich nach Einbrüchen 2009 vorsichtig eine ­Belebung ab. Ein großer
Stahlab­nehmer verspricht 2010
­außerdem der Infrastrukturbau zu
werden.
Lateinamerikanischer Automarkt
bietet riesiges Potenzial
Lateinamerikas Automobilindustrie
meldet sich in den ersten Monaten
mit guten Wachstumsraten zurück.
Die Krise wirkte sich in den Ländern
der Region unterschiedlich aus.
Während stark exportorientierte
Länder wie Mexiko einen Absatz­
einbruch erlitten, legte Brasilien auf
44 dem starken Heimatmarkt einen
neuen Rekord bei Neuzulassungen
hin. Das Erfolgsmodell aus den südamerikanischen Ländern, kompakte
und umweltfreundliche Kleinwagen
für den Inlandsmarkt, könnte sich
auch in Mexiko durchsetzen.
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Ausländische Direktinvestitionen
in der VR China bleiben trotz Krise stabil
Nach einem Rekordjahr 2008 sind die
Auslandsinvestitionen in der VR China 2009 nur leicht zurückgegangen.
Das erste Halbjahr war zwar schwach,
in den Folgemonaten setzte dann
aber die Erholung ein, sodass insgesamt nur ein Minus von 2,6 Prozent
auf 90 Milliarden US-Dollar zu vermelden war. Angesichts der Tat­sache,
dass die weltweiten Direktinvestitionen um ein Drittel zurückgegangen
sind, kann dies als Erfolg gewertet
werden. Unterdessen scheint auch
die Politik, mehr Investitionen in die
chinesischen Zentral- und Westprovinzen zu lenken, erste Früchte zu
tragen.
Ägyptens Textilindustrie sucht nach Investoren
Ägyptens Regierung hofft auf verstärkte ausländische Direktinvestitionen im Textilsektor. Die Branche
gehört zu den bedeutenden Standbeinen der Wirtschaft. Die Exporte
sind in den letzten Jahren deutlich
gestiegen. Jedoch gibt es Unzulänglichkeiten in den Lieferketten. Die
globale Krise hat die Branchenpro­
bleme offengelegt. Ehrgeizige Ausfuhrziele eröffnen Perspektiven für
Lieferanten von Textilmaschinen.
> Steuern und Finanzen
Umsatzsteuer-Umrechnungskurse Mai 2010
Australien
Brasilien Bulgarien
China (VR)
Dänemark
Estland
Großbritannien
Hongkong
Indien
Indonesien
Japan
Kanada
Korea, Republik
Kroatien
Lettland
Litauen
Malaysia
Mexiko
Neuseeland
Norwegen
Philippinen
Polen
Rumänien
Russland
Schweden
Schweiz
Singapur
Südafrika
Thailand
Tschechien
Türkei
Ungarn
USA
Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert
1 € = 1,4436 AUD
1 AUD
= 0,6927 €
1 € = 2,2750 BRL
100 BRL
=43,9560 €
1 € = 1,9558 BGN
1 BGN
= 0,5113 €
1 € = 8,5794 CNY
10 CNY
= 1,1656 €
1 € = 7,4413 DKK
100 DKK
=13,4385 €
1 € = 15,6466 EEK
100 EEK
= 6,3912 €
1 € = 0,85714 GBP
1 GBP
= 1,1667 €
1 € = 9,7843 HKD
100 HKD
=10,2205 €
1 € = 57,6166 INR
100 INR
= 1,7356 €
1 € = 11.517,01 IDR
10.000 IDR = 0,8683 €
1 € = 115,83 JPY
100 JPY
= 0,8633 €
1 € = 1,3060 CAD
1 CAD
= 0,7657 €
1 € = 1.465,81 KRW
1.000 KRW = 0,6822 €
1 € = 7,2630 HRK
10 HRK
= 1,3768 €
1 € = 0,7075 LVL
1 LVL
= 1,4134 €
1 € = 3,4528 LTL
100 LTL
=28,9620 €
1 € = 4,0874 MYR
1 MYR
= 0,2447 €
1 € = 15,9856 MXN
1 MXN
= 0,0626 €
1 € = 1,8010 NZD
1 NZD
= 0,5552 €
1 € = 7,8907 NOK
100 NOK
=12,6731 €
1 € = 57,315 PHP
100 PHP
= 1,7447 €
1 € = 4,0567 PLN
100 PLN
=24,6506 €
1 € = 4,1767 RON
1 RON
= 0,2394 €
1 € = 38,2707 RUB
100 RUB
= 2,6130 €
1 € = 9,6641 SEK
100 SEK
=10,3476 €
1 € = 1,4181 CHF
100 CHF
=70,5169 €
1 € = 1,7503 SGD
100 SGD
=57,1331 €
1 € = 9,6117 ZAR
100 ZAR
=10,4040 €
1 € = 40,714 THB
100 THB
= 2,4562 €
1 € = 25,663 CZK
100 CZK
= 3,8967 €
1 € = 1,9459 TRY
1 TRY
= 0,5139 €
1 € = 276,78 HUF
1.000 HUF = 3,6130 €
1 € = 1,2565 USD
1 USD
= 0,7959 €
Infos für die Praxis
Umsatzsteuer: Ausfuhrnachweis im Rahmen des
‚ATLAS-Ausfuhr‘-Verfahrens
Seit dem 1. Juli 2009 können Ausfuhren nur noch über das elektronische System ‚ATLAS-Ausfuhr’ an­
gemeldet werden. Die Teilnahme
am elektronischen Ausfuhrverfahren
ist zwar EU-weit verpflichtend.
Die verschiedenen Systeme der Mitgliedstaaten sind jedoch teilweise
nicht ausreichend aufeinander ab­
gestimmt. Das hat zu massiven
­Problemen geführt, da aufgrund
technischer Mängel Unternehmen
die erforderlichen ATLAS-Ausgangsvermerke nicht erteilt wurden. Folge
sind nicht nur zollrechtliche Konsequenzen, sondern im Ergebnis auch
hohe umsatzsteuerliche Risiken.
Denn entsprechend dem BMFSchreiben vom 17. Juli 2009 sollte
der Ausfuhrnachweis für Umsatzsteuerzwecke mit der Umstellung auf
ATLAS sowohl in Beförderungs- als
auch Versendungsfällen nur noch
durch den das Zollverfahren abschließenden Ausgangsvermerk oder
Alternativ-Ausgangsvermerk ­möglich
sein.
Das BMF stellt nunmehr mit seinem
Schreiben vom 3. Mai klar: Ein
­Unternehmer, dem weder ein „Ausgangsvermerk“ noch ein „AlternativAusgangsvermerk“ vorliegt, kann den
Ausfuhrnachweis für Umsatzsteuerzwecke mit den allgemeinen nach
Umsatzsteuerrecht geforderten Belegnachweisen erbringen. Das heißt
mit sämtlichen in den §§ 8ff, ins­
besondere § 10 UStDV, genannten
Papiernachweisen kann die Steuerfreiheit der Ausfuhr belegt werden.
Die Spediteursbescheinigung steht
damit wieder gleichberechtigt neben
den Ausfuhrbestätigungen nach
Zollrecht.
Leider fehlt es weiterhin an einer
Klarstellung, dass den Unternehmer
bei Einschalten eines Dienstleisters
keine Haftung hinsichtlich der ordnungsgemäßen Aufbewahrung der
entsprechenden Unterlagen trifft.
Laut BMF-Schreiben ist er jedoch
nicht mehr verpflichtet, neben den
mit der Zollverwaltung ausgetauschten EDIFACT-Nachrichten auch das
Log-Buch zum Nachweis des Nachrichtenaustausches zu archivieren.
Das BMF-Schreiben gilt grundsätzlich für alle Ausfuhrlieferungen, die
nach dem 30. Juni ausgeführt
­werden. Es wird seitens der Finanzverwaltung aber nicht beanstandet,
wenn Steuerpflichtige den Nachweis
auch für vor dem 1. Juli aus­geführte
Ausfuhrlieferungen entsprechend
der Klarstellung dieses Schreibens
führen.
Fazit: Das BMF hat mit der Klarstellung auf eine Forderung der IHKOrganisation reagiert, sich dabei
aber auf das Minimum beschränkt.
Aus Umsatzsteuersicht ist der Nachweis der Steuerfreiheit damit zwar
„gerettet“. Es wäre aber wünschenswert, wenn vor verpflichtender Einführung elektronischer Verfahren die
Kompatibilität der europaweit verschiedenen Systeme hinreichend
geprüft würde.
Gewerbesteuerpflichtiger Veräußerungsgewinn
Nach § 7 Gewerbesteuergesetz ermittelt sich der der Gewerbesteuer
zugrunde liegende Gewerbeertrag
nach dem Gewinn aus Gewerbebetrieb. Nach ständiger höchstrich­
terlicher Rechtsprechung sind jedoch
in diesem Gewinn nicht diese Bestandteile einzubeziehen, die nicht
dem Wesen der Gewerbesteuer als
einer auf den tätigen Gewerbe­betrieb ­bezogenen Sachsteuer entsprechen. Bei natürlichen Personen
und Personengesellschaften betrifft
dies insbesondere die Gewinne aus
der ­Veräußerung oder der Aufgabe
eines Gewerbebetriebs oder Teilbetriebs.
Im oben genannten Urteil entschied
der Bundesfinanzhof, dass der
­Verkauf eines Geschäftsbereichs
­einer GmbH & Co. KG zwar grundsätzlich gewerbesteuerfrei ist. Für
den Fall, dass eine wesentliche
­ etriebsgrundlage von der dann
B
­vermögensverwaltenden Gesellschaft fortgeführt wird, bleibt
der Veräußerungsgewinn dennoch
gewerbesteuerpflichtig.
Im entschiedenen Fall handelte es
sich bei der GmbH & Co. KG um ein
produzierendes Unternehmen. Die
Gesellschaft veräußerte einen abgrenzbaren Geschäftsbereich an eine
andere Gesellschaft. Von dieser Veräußerung waren jedoch das Betriebsgrundstück, die Gesellschafterdarlehen sowie die Rückstellung für
noch nicht veranlagte Steuern ausgenommen. Das Betriebsgrundstück
selbst wurde ab dem Übertragungszeitpunkt an die nun produzierende
Gesellschaft vermietet. Im Folgenden
beschränkte die Gesellschaft ihre
Tätigkeit auf die Vermietung und
Verwaltung des eigenen Grundbesitzes.
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Das Finanzamt und mit ihm der
­Bundesfinanzhof sahen den Ver­
äußerungsgewinn als gewerbesteuerpflichtig an. Eine begünstigte Veräußerung (Aufgabe) eines ­Teilbetriebs
liegt immer dann vor, wenn der
­bisherige und der neue Betrieb bei
wirtschaftlicher Betrachtung und
nach der Verkehrsauffassung nicht
wirtschaftlich identisch sind. Das ist
umgekehrt zu verneinen, wenn
wesent­liche Betriebsgrundlagen,
insbesondere Wirtschaftsgüter mit
erheblichen stillen Reserven, ohne
Realisierung dieser Reserven in den
neuen Betrieb überführt werden. Der
BFH sah auch im vorgenannten Fall
eine solche Identität als gegeben an.
Mit der Zurückbehaltung des Grundstücks hatte die Gesellschaft nicht
alle wesentlichen Betriebsgrund­
lagen veräußert. Insbesondere ist ein
betrieblich genutztes Grundstück
wirtschaftlich von nicht nur geringer
Bedeutung. Die Grundstücksverwaltung selbst ist nicht als ein Teil­
betrieb innerhalb des Produktions­
betriebes anzusehen, sodass eine
Trennung zwischen Produktion und
Grundstücksverwaltung nicht möglich war.
Aus diesem Grund war der Veräußerungsgewinn als gewerbesteuerpflichtig einzustufen.
Praxishinweis: Soll die Veräußerung
eines Teilbetriebs gewerbesteuerfrei
erfolgen, so ist insbesondere darauf
zu achten, dass auch alle wesentlichen Betriebsgrundlagen veräußert
beziehungsweise entnommen werden.
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45 Infos für die Praxis
BGH verschärft Voraussetzungen für
­strafbefreiende Selbstanzeige
Der 1. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat mit Beschluss vom
20. Mai, Az. 1 StR 577/09, die Voraus­
setzungen einer strafbefreienden
Selbstanzeige bei Steuerhinterziehung nach § 371 AO präzisiert und
dabei eine restriktive Auslegung vorgenommen. So müsse der Täter alle
und nicht nur einige von ihm begangenen Steuerstraftaten offenlegen;
zudem sei es für eine Selbstanzeige
mit Erscheinen des Betriebsprüfers
zu spät, selbst wenn die Prüfung zunächst auf andere Sachverhalte ausgerichtet war.
Im konkreten Fall hatte das Landgericht München II am 23. Juni 2009
den Angeklagten unter anderem
­wegen Steuerhinterziehung in zwei
tateinheitlichen Fällen und Betrugs
zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von
sieben Jahren verurteilt. Als Geschäftsführer einer US-ameri­ka­nischen Gesellschaft hatte er
­Vermittlungsprovisionen aus dem
Verkauf von Aktien erhalten, jedoch
für das Jahr 2000 keine Einkom­
mensteuererklärung abgegeben;
hierdurch entgingen dem Fiskus
­Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,8 Millionen
Euro. Das ursprüngliche Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts
der Hinterziehung von Einkommen­
steuer und Solidarzuschlag umfasste
die Veranlagungszeiträume 2001
und 2002.
Erst im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen in der Wohnung des
Angeklagten und der Kanzlei seines
Steuerberaters ergaben sich Anhaltspunkte dafür, dass der Angeklagte
auch steuerpflichtige Einkünfte der
Jahre 1999 und 2000 verschwiegen
hatte. Daraufhin wurden Steuererklärungen für diese Jahre nachgereicht und die Steuerforderungen
beglichen.
Der Angeklagte legte gegen das Urteil Revision ein. Gegen eine Verurteilung wegen Steuerhinterziehung
wandte er ein, dass er im Rahmen der
Durchsuchungsmaßnahme noch
wirksam Selbstanzeige erstattet und
Steuern nachentrichtet habe. Der
Bundesgerichtshof verwarf die Revision als unbegründet. Eine strafbefreiende Selbstanzeige nach § 371
AO sei wegen des Sperrgrundes nach
Abs. 2 Nr. 1a AO nicht möglich gewesen. Dieser bestimmt, dass eine
Nachholung steuerrelevanter Angaben nicht mehr möglich ist, wenn
„… ein Amtsträger der ­Finanzbehörde
… zur Ermittlung einer Straftat …
erschienen ist.“ Zwar erschien der
Betriebsprüfer nur zur Ermittlung der
Straftaten 2001 und 2002, jedoch
war bei üblichem Gang des Ermittlungsverfahrens zu erwarten, dass
auch andere Sachverhalte in die
Überprüfung einbezogen würden.
Dieses sei stets dann der Fall, wenn
sich die neuen Tatvorwürfe lediglich
auf weitere Besteuerungszeiträume
hinsichtlich derselben Steuerarten
bei identischen Einkunftsquellen erstrecken.
Fazit: Der BGH hat mit seinem Beschluss der strafbefreienden Selbstanzeige nach § 370 AO enge Grenzen
gesetzt. Zwar solle mit dieser Vorschrift aus fiskalischen Gründen für
Steuerhinterzieher ein Anreiz geschaffen werden, den Finanzbehörden bisher verschlossene Steuerquellen zu erschließen. Allein fiskalische
Interessen an Steuermehreinnahmen
können jedoch diese Privilegierung
nicht rechtfertigen. Hinzu kommen
muss vielmehr eine vollständige
Rückkehr zur Steuerehrlichkeit. Dieses bedeutet, dass der Steuerpflichtige „reinen Tisch“ machen und alle
bisher verschwiegenen, steuerrelevanten Sachverhalte offenlegen
muss.
Umsatzsteuer: BMF korrigiert Nachweisanforderungen bei innergemeinschaftlichen Lieferungen
Vor rund einem Jahr hatte der BFH
zu einer Reihe von Zweifelsfragen bei
der Steuerbefreiung innergemeinschaftlicher Lieferungen sowie Ausfuhrlieferungen Stellung genommen.
Dabei hatte er, teils sehr deutlich, die
Auffassung des Bundesfinanzminis­
teriums (BMF) zu den geforderten
Nachweisen im Anwendungsschreiben vom 6. Januar 2009 als überzogen verworfen. Mit dem nun veröffentlichten Schreiben vom 5. Mai hat
das BMF auf die Kritik des BFH und
der Wirtschaftsverbände reagiert
46 und unter anderem die Anforde­
rungen an den Nachweis einer
­steuerfreien innergemeinschaft­
lichen Lieferung überarbeitet. Das
Schreiben vom 6. Januar 2009 ist
damit überholt.
Hinsichtlich der Nachweisanforderungen ergeben sich im Wesentlichen folgende Änderungen:
Die bislang seitens des BMF in Abholfällen geforderten überzogenen Vollmachtserfordernisse sind gelo­ckert
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
worden. Es genügt nunmehr, wenn
der Abnehmer oder dessen Beauftragter die Abholberechtigung durch
„geeignete Unterlagen (zum Beispiel
Auftragsschein mit Abholnummer,
Abholschein, Lieferschein)“ nachweist (Randziffer 29 des Erlasses).
Das BMF stellt weiterhin klar, dass
die Vorlage einer schriftlichen Vollmacht nicht zu den Regelerfordernissen zum Nachweis der Abholberechtigung zählt. Allerdings könne die
Finanzverwaltung in Zweifelsfällen
sehr wohl die Vollmacht des Abholers
und ein Nachweis der Legitimation
des Vollmachtausstellers verlangen
(Randziffer 30 des Erlasses).
Bislang wurde der CMR-Frachtbrief
seitens der Finanzverwaltung nur in
Ausnahmefällen als Versendungsnachweis anerkannt: nur wenn dieser Nachweis anders nicht möglich
oder unzumutbar war (Randziffer 37
des Vorgängererlasses). Nunmehr
wird der CMR-Frachtbrief in Versendungsfällen generell als Nachweis
akzeptiert. Das gilt selbst dann, wenn
ein als Versendungsbeleg vorgelegter
CMR-Frachtbrief keine Bestätigung
in Feld 24 enthält. Die fehlende Bestätigung ist allein kein Grund, die
Steuerfreiheit zu versagen. Bestehen
aber ernstliche Zweifel an der tatsächlichen grenzüberschreitenden
Warenbewegung und fehlt die Bestätigung, muss der Grenzübertritt
der Ware durch andere Unterlagen
nachgewiesen werden (Randziffer 38
des Erlasses).
In Anlehnung an die Rechtsprechung
des BFH zur Ausfuhrlieferung stellt
das BMF klar, dass der buchmäßige
Nachweis der steuerfreien innergemeinschaftlichen Lieferung bis zur
Abgabe der jeweiligen Umsatzsteuer-Voranmeldung geführt werden
muss. Fehlende oder fehlerhafte Aufzeichnungen können bis zum Schluss
der letzten mündlichen Verhandlung
vor dem Finanzgericht ergänzt oder
berichtigt werden (Randziffer 48 des
Erlasses).
In Reihengeschäften ist es für den
„mittleren“ Unternehmer von besonderer Bedeutung, seine Vertragspartner nicht offenzulegen. Anderenfalls
muss er befürchten, dass künftig
Vorlieferant und Endabnehmer in der
Kette ihre Geschäfte direkt miteinander abschließen. Insoweit ist erfreulich, dass die Finanzverwaltung
es nicht beanstandet, dass der Bestimmungsort nicht den Angaben
des Abnehmers entspricht, wenn es
sich bei dem tatsächlichen Bestimmungsort um einen Ort im übrigen
Gemeinschaftsgebiet handelt. Zweifel über das Gelangen des Gegenstands in das übrige Gemeinschaftsgebiet gehen jedoch zulasten des
Steuerpflichtigen (Randziffer 28 des
Erlasses).
Das Schreiben ist in allen noch offenen Steuerfällen anzuwenden (Randziffer 57 des Erlasses). Fazit: Das BMF
kommt mit der Überarbeitung des
umstrittenen Schreibens vom 6. Januar einer Forderung der Wirtschaft
nach. Leider bleibt es aber hinter den
Erwartungen der Unternehmen zurück. Da in Zweifelsfällen stets weitere Nachweise gefordert werden
können, helfen die Lockerungen in
der Praxis wenig. Zweifel hat die
­Finanzverwaltung meist erst Jahre
später im Rahmen einer Betriebsprüfung. Dann lassen sich Unterlagen
meist nicht mehr beschaffen. Um auf
der sicheren Seite zu sein, werden
Unternehmen auch weiterhin um gut
dokumentierte Belege nicht herumkommen.
> Recht
Falsche Arbeitgeberauskunft
kann Schadensersatz auslösen
Erteilt ein Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer schuldhaft eine falsche
Auskunft, kann daraus eine Schadensersatzverpflichtung des Arbeitgebers entstehen. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines beim
Land in der Bauverwaltung beschäftigten Arbeitnehmers entschieden,
dem der Arbeitgeber vorbehaltlos die
unrichtige Auskunft gab, dass die
Inanspruchnahme von Altersteilzeit
im Blockmodell nicht zur Verlängerung der Auftstiegszeiträume für den
Bewährungsaufstieg führe. Gleichwohl wurde dem Arbeitnehmer später der Bewährungsaufstieg mit der
Begründung verweigert, dass während der Freistellungsphase des Altersteilzeitverhältnisses im Blockmo-
dell die notwendige Bewährungszeit
unterbrochen werde. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass bei dem Arbeitnehmer die
Voraussetzungen für den Bewährungsaufstieg nicht vorlägen, weil
ohne Arbeit auch keine Bewährung
möglich sei. Zwar könne die erteilte
Falschauskunft des Arbeitgebers einen Schadensersatzanspruch mit der
Folge des Bewährungsaufstiegs auslösen. Das setze aber voraus, dass der
Arbeitnehmer ohne die falsche Auskunft am Bewährungsaufstieg hätte
teilnehmen können. Das habe der
Arbeitnehmer allerdings nicht ausreichend darlegen können (Urteil des
Bundesarbeitsgerichts vom 4. Mai
2010; Az.: 9 AZR 184/09).
Infos für die Praxis
Drohen bei GGF-Pensionszusagen
höhere Rückstellungen?
Bei Pensionsrückstellungen lässt sich
derzeit die wahre Belastung der Unternehmen nicht aus der handelsrechtlichen Rechnungslegung ablesen, weil die bisherigen Wertansätze
nach übereinstimmender Einschätzung als zu niedrig gelten. Deshalb
sollen bei der Bewertung der Rückstellungen zukünftige Lohn-, Preisund Personalentwicklungen stärker
als bisher Berücksichtigung finden.
Zwar gehen mit der Einführung des
Gesetzes zur Modernisierung des
Bilanzrechts (BilMoG) wesentliche
Auswirkungen auf die Berechnung
der Rückstellungen in der Handelsbilanz einher, diese beziehen sich
aber nicht auf die Steuerbilanz. Die
Auswirkungen durch die Absenkung
des Rechnungszinses halten sich für
die Gesellschafter-GeschäftsführerVersorgung (GGF) in Grenzen.
Steuerexperten sind davon überzeugt, dass für Verpflichtungen des
Arbeitgebers aus Pensionszusagen
und ähnlichen Vereinbarungen (zum
Beispiel Altersteilzeitverpflichtungen, Wertkonten) entsprechende
Rückstellungen in der Handelsbilanz
zu bilden sind. Diese soll künftig realistischer bewertet werden. Auch
durch das Abzinsen von Rückstellungen für Pensionszusagen müssen
sich die Unternehmen künftig auf
höhere Rückstellungen einstellen.
Finanzkonzernunabhängige Berater
sehen allerdings mit Sorge, dass
v­ ertriebsstarke Beratergruppen inzwischen in ihrer Akquise gezielt auf
die Ablösung von Pensionszusagen
durch Pensionsfonds oder Unterstützungskassen abstellen. Die Experten
warnen, dass gegenwärtig Szenarien
entworfen werden, nach denen bis
zu 20 Prozent der GmbHs wegen
Überschuldung schließen müssen
und die Rückstellungen um bis zu
50 Prozent ansteigen. Selbstverständlich wird das BilMoG auch
­Auswirkungen auf die GGF-Ver­
sorgung haben. Da diese Auswirkungen auf das Handelsrecht beschränkt
bleiben, besteht jedoch kein Grund
dafür, die Auswirkungen der künf­
tigen Gesetzeslage zu dramati­
sieren.
Die Übergangszeit für die Einfüh­rung dieser Neuregelung beträgt
15 Jahre. Eine Ablösung von tradi­
tionellen, leistungsorientierten Pensionszusagen durch Pensionsfonds
kann zur Lösung bilanzieller Herausforderungen für ein mittelstän­
disches Unternehmen beitragen.
Bei der Neueinrichtung von Versorgungszusagen muss darauf geachtet
werden, dass man beitragsorien­tierte Leistungszusagen (Kapital­
bausteinsysteme) macht, da es
dann regelmäßig zu einer vollständigen Saldierung in der HGB-Bilanz
kommt.
Nähere Infos: Ralf E. Geiling, Tel.
(0 21 37) 92 90 70, E-Mail: info@
gms-infoservice.de.
Kosten für private Reinigung von Arbeitskleidung
Ist ein Arbeitnehmer nach der Betriebsvereinbarung verpflichtet eine
bestimmte, vorgegebene Arbeitskleidung zu tragen, kann er vom Arbeitgeber auch die Kosten der Reinigung
dieser Arbeitskleidung verlangen. Dabei können im Streitfall die Kosten
vom Gericht in Anlehnung an die
­finanzgerichtliche Rechtsprechung
zum Werbungskostenabzug geschätzt werden. Das hat das Lan­
desarbeitsgericht Rheinland-Pfalz
im Fall einer Pflegehilfe in einem
Senioren­wohnheim entschieden. Die
Pflegehelferin war zum Tragen
bestimmter weißer Dienstkleidung
­verpflichtet, das Tragen privater Kleidung im Dienst war untersagt. Zunächst wurde den Arbeitnehmern für
Ersatzbeschaffung und Kleiderpflege
ein Kleidergeld bezahlt, das später
gestrichen wurde. Die Pflegerin verlangte daraufhin Kostenersatz für die
Wäschepflege. In seiner Begründung
verweist das Gericht darauf, dass der
Arbeitgeber nach der Betriebsvereinbarung zur Gestellung und Pflege der
Dienstkleidung verpflichtet sei. Zwar
habe der Arbeitgeber die Betriebsvereinbarung gekündigt. Sie wirke aber
nach und könne durch eine einseitige
interne Mitteilung des Arbeitgebers
nicht beseitigt werden. Die Kosten
seien mit zehn Euro pro Monat zu
schätzen. Dabei sei von vier Waschmaschinenläufen auszugehen. Die
Kosten für einen Waschgang mit
­anteiligen Wasser-, Energie-, Waschmittelkosten, Abnutzung und Reparatur der Maschine sowie Bügel­
kosten seien in Anlehnung an die
finanzgerichtliche Rechtsprechung
für die Reinigung typischer Berufskleidung in einer privaten Waschmaschine auf 2,50 Euro zu schätzen
(Urteil des Landesarbeitsgerichts
Rheinland-Pfalz vom 25. März 2010;
Az.: 10 Sa 695/09).
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Einigung über Urheberrechtsabgaben
auf USB-Sticks
Der Hightech-Verband BITKOM hat
sich mit den Verwertungsgesellschaften über Urheberrechtsabgaben
auf USB-Sticks und Speicherkarten
geeinigt. Vertragspartner des BITKOM sind die Zentralstelle für pri­vate
Überspielungsrechte ZPÜ und die
Verwertungsgesellschaften VG WORT
und VG Bild-Kunst. Demnach werden
künftig zehn Cent pro Speicherstift
oder -karte fällig, die von den Anbietern entrichtet werden müssen und
in den Verkaufspreis einkalkuliert
werden. Für BITKOM-Mitgliedsfirmen gilt eine reduzierte Abgabe in
Höhe von acht Cent. Der Vertrag bezieht sich auf die Jahre 2010 und
2011. Damit haben die Anbieter Planungssicherheit für die nächsten
zwei Jahre. Das aktuelle Urheberrecht ist die gesetzliche Grundlage
für die Einigung zwischen Herstellern
und Verwertungsgesellschaften zu
diesen Kopierabgaben.
ben – das ist Sinn der gesetzlichen
Regelung.
Durch die Abgaben wird das legale
private Kopieren von urheberrechtlich geschützten Inhalten wie Musik
und Texten abgegolten. Entsprechende Abgaben werden schon seit
Längerem unter anderem von Herstellern von Scannern, Druckern und
Kopierern abgeführt. Die Verwertungsgesellschaften nehmen die
Abgaben im Namen von Verlagen,
Autoren und Künstlern ein. Prinzipiell erhöht sich durch die gesetzlich
gewollten Kopierabgaben der Verkaufspreis. Hersteller müssen die
Kosten an die Verbraucher weiterge-
Das Urheberrecht ist aus Sicht des
BITKOM nach wie vor verbesserungswürdig. Nötig sei ein Urheberrecht,
das die Möglichkeiten des Internets
noch besser berücksichtigt. Pauschale Abgaben sind im Web-2.0-Zeitalter laut BITKOM nicht praktikabel.
Für das Internet müssten neue Regeln entwickelt werden. Dazu sei
eine weitere Gesetzesnovelle nötig,
der sogenannte „Dritte Korb“.
Insgesamt können die Verwertungsgesellschaften Abgaben auf USBSticks und Speicherkarten von ins­
gesamt rund fünf Millionen Euro
erwarten, die – nach Abzug der internen Kosten – an Verlage, Autoren
und Künstler ausgeschüttet werden
können.
Nähere Infos: BITKOM, Tel. (0 30)
27 57 61 12, E-Mail: c.spahr@bitkom.org.
Betriebsübernahme bewirkt vollständige
Zurechnung von Rechten und Pflichten
Ist ein Arbeitsverhältnis durch Betriebsübernahme von einem Arbeitgeber auf den Nachfolger übergegangen, muss sich dieser auch alle
Gegebenheiten zurechnen lassen, die
als Tatbestandsmerkmale für spätere
Rechtsfolgen von Bedeutung sind.
Das hat das Landesarbeitsgericht
Rheinland-Pfalz im Fall eines Sportredakteurs eines Zeitungsverlags
entschieden, der im Zusammenhang
mit einer Kündigung bis auf Weiteres
widerruflich von der Verpflichtung
zur Erbringung seiner Arbeitsleistung
freigestellt worden war. Nach Abschluss des Prozesses verlangte er
vom Betriebsnachfolger die ausstehenden Monatsentgelte. In seiner
Begründung verweist das Gericht
darauf, dass es für das Entstehen
eines Annahmeverzugs grundsätz­
lich eines tatsächlichen Leistungsangebots des Schuldners bedürfe. Vorliegend sei der Betriebsnachfolger
aufgrund des Betriebsübergangs (vgl.
§ 613a BGB) in alle Rechte und
Pflichten des früheren Arbeitgebers
eingetreten. Daher müsse er als neuer Inhaber den gegenüber dem Arbeitnehmer eingetretenen Annahmeverzug gegen sich gelten lassen.
Der vollständige Eintritt des Betriebsübernehmers in Rechte und
Pflichten bedeute nicht nur eine
Nachfolge in rechtlichen Beziehungen, sondern betreffe auch die Gegebenheiten, die als Tatbestandsmerkmale für spätere Rechtsfolgen
bedeutsam seien (Urteil des Landesarbeitsgerichts Rheinland-Pfalz
vom 11. Februar 2010; Az.: 11 Sa
620/09).
47 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
> Hochschulen
Erfolgreiche Verfahrensmechaniker
Stipendienprogramm der Ruhr-Universität
Seit zehn Jahren wurde im IHK-­
Bezirk Bochum der Beruf Verfahrensmechaniker Hütten- und Halbzeugindustrie nicht mehr ausgebildet.
Durch die Initiative der Geschäftsführung der Deutschen Edelstahlwerke wurden Mitarbeiter über eine
Lebendige Stipendienkultur aufbauen – junge Talente fördern!
Das NRW-Innovationsministerium
vergibt auch in diesem Jahr wieder
Stipendien für herausragende Studierende an nordrhein-westfälischen
Hochschulen. Unter dem Motto
„Hochschule und Wirtschaft in einem Boot“ können sich regionale
Unternehmen an dem Stipendiensys­
tem beteiligen. Das Ministerium
stellt in Aussicht, die von den Unternehmen bereitgestellten Stipendien
in Höhe von 150 Euro monatlich mit
der gleichen Summe zu bezuschussen, sodass für jeden Stipendiaten
ein Betrag von 300 Euro zur Verfügung steht. Im letzten Jahr haben
sich bereits zahlreiche Unternehmen
aus dem IHK-Bezirk engagiert und
Studierende aus den Ingenieur-,
­Natur-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften gefördert.
Eine Gelegenheit zum persönlichen
Kennenlernen der Stipendiaten – den
Fachkräften von morgen – besteht
ebenfalls. Auch mit den Auswahlkriterien will die Ruhr-Universität ein
Zeichen setzen: Grundsätzlich werden Studierende gefördert, die zu
den 20 Prozent der Besten eines Semesters gehören und die – über ihre
sehr guten Studienleistungen hinaus
– entweder gesellschaftliches Engagement vorweisen können oder ein
besonderes Entwicklungspotenzial
erkennen lassen.
Sondermaßnahme im Verbund mit
der Deutschen Edelstahl Karrierewerkstatt mit Erfolg auf diese Prüfung vorbereitet. 17 Prüflinge haben
die Prüfung mit Erfolg absolviert,
darunter einer sogar mit der Note
„sehr gut“.
Bei Interesse an der Übernahme eines der über 200 Stipendien in Höhe
von insgesamt 1.800 Euro wenden
Sie sich bitte direkt an die RuhrUniversität Bochum, Dr. Britta Freis,
Tel. (02 34) 3 22 20 55.
> Berufsbildung
IHK-Zertifikatslehrgang GmbH-Geschäftsführer
GmbH-Geschäftsführer haben umfangreiche Rechte, aber auch Pflichten, die sie zur wichtigen Person im
Unternehmen machen. Deshalb ist
umfassendes Know-how unerläss­
lich. „Was können, was müssen
GmbH-Geschäftsführer leisten?“
Diese Fragen werden dezidiert im
neuen IHK-Zertifikatslehrgang
GmbH-Geschäftsführer/in geklärt.
Für ausübende oder auch zukünftige
GmbH-Geschäftsführer bietet das
BildungsCentrum der IHK Bochum
eine 60 Unterrichtsstunden umfassende Weiterbildung vom 9. bis zum
25. August an. Der IHK-Zertifikatslehrgang schließt mit einem internen
Test ab.
GmbH-Geschäftsführer leiten das
Unternehmen, indem sie die vielfältigen Aufgaben eines Arbeitgebers
übernehmen. Treuhänderisch vertreten sie Vermögensinteressen und
sorgen für einen reibungslosen, effizienten und gewinnorientierten Betriebsablauf. Ihre Geschäftsführungsbefugnisse für gewöhnliche
Rechtsgeschäfte sind umfassend,
und sie vertreten die GmbH verantwortlich nach außen hin. Ihren Kopf
halten sie in der Firma nahezu für
alles hin, vor allem in Fragen der
Haftung: bei der Vertretung der
GmbH, im Bereich Steuern und
Buchführung, im Sozialrecht, in
­Vertrauensfragen und sogar bei
­Insolvenz. Zwar zeichnen sie nicht
persönlich für die Geschäfte der
­Gesellschaft verantwortlich, sind
aber bei Pflichtverletzungen zum
Schadensersatz verpflichtet. Um alle
diese Aufgaben ordnungsgemäß zu
bewältigen, braucht es fundierte und
spezielle Kenntnisse.
Die erfolgreichen Absolventen der ersten Prüfung nach zehn Jahren im Beruf
Verfahrensmechaniker ­Hütten- und Halbzeugindustrie: (Foto: DEW)
In Zusammenarbeit mit dem IHKBildungsCentrum und dem Bochumer Verein entstand die InhouseWeiterbildung zur Fachkraft für
Verfahrensmechanik (IHK). Der dreistufige Lehrgang umfasste insgesamt
260 Unterrichtsstunden und bestand
aus drei Abschnitten. In der 60-stündigen Grundstufe wurden alle
­Teilnehmer auf einen einheitlichen
Wissensstand gebracht und die
Fachkenntnisse anschließend in der
80-stündigen Aufbaustufe vertieft
und erweitert. Die praktische Umsetzung des Erlernten erfolgte schließ-
lich in der Anwendungsstufe, die mit
120 Unterrichtsstunden einen wesentlichen Schwerpunkt setzte. Hier
konnte nicht nur das theoretische
Wissen umgesetzt, sondern darüber
hinaus auch wichtiges Praxiswissen
erworben werden. Die einzelnen
Lehrgangsabschnitte wurden von
den Teilnehmern jeweils mit einem
schriftlichen Test abgeschlossen. Mit
dem Zertifikat „IHK-Fachkraft Verfahrensmechanik“ können nun die
geschulten Mitarbeiter des Bochumer Vereins ihre erweiterten Kenntnisse und Fähigkeiten nachweisen.
Teilnehmer aus kleinen und mittleren
Unternehmen können über das Programm Bildungsscheck www.bildungsscheck.nrw.de vom Land NRW
eine Förderung bis zu 50 Prozent
(maximal 500 Euro) erhalten. Nähere Informationen im BildungsCentrum bei Gabriele J. Langer, Tel.
(02 34) 91 13-1 58, oder im Internet
unter www.ihk-bic.de.
Erfolgreiche Mitarbeiter des Bochumer Vereins nach der Weiterbildung zur
IHK-Fachkraft Verfahrensmechanik. (Foto: Martin Karmann)
48 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
> Wirtschaft in Zahlen
Verbraucherpreisindex für Deutschland 2010
Basisjahr 2005 = 100
2010
2009
Januar
107,1
106,3
Februar
107,5
106,9
März
108,0
106,8
April
107,9
106,8
Mai
108,0
106,7
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+0,8
+0,6
+1,1
+1,0
+1,2
Verbraucherpreisindex für NRW 2010
Basisjahr 2005 = 100
2010
2009
Januar
106,7
105,9
Februar
107,1
106,5
März
107,7
106,4
April
107,5
106,6
Mai
107,6
106,5
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
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Beginnend mit dem Monat Januar 2008 wird der Verbraucherpreisindex nur
noch auf der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des neuen Basisjahres 2005 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der
privaten Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den
bis Dezember 2007 auf alter Basis (2000 = 100) veröffentlichten Ergebnissen
ist nicht möglich. Bereits publizierte Indexwerte früherer Basisjahre wurden
ab Beginn des neuen Basisjahres (Januar 2005) unter Verwendung des aktualisierten Wägungsschemas neu berechnet.
Das Statistische Bundesamt informiert im Internet über den Preisindex
zum aktuellen Basisjahr: http://www. destatis.de. Weitere Auskünfte erhalten Sie außerdem über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder E-Mail:
verbraucher­preisindex@destatis.de.
> Messen/Veranstaltungen
Der Messeplatz Deutschland im September 2010
5. – 7. September 2010, Köln, gala
– Internationale Gartenfachmesse
5. – 7. September 2010, Köln, spoga
Köln – Die Gartenfachmesse/Internationale Fachmesse für Sport, Camping und Lifestyle im Garten
10. – 12. September 2010, Düsseldorf, GDS – International Event for
Shoes and Accessoires
10. – 12. September 2010, Düsseldorf, GLOBAL SHOES – Leading Trade
Show for Sourcing
12. – 15. September 2010, Düsseldorf, hogatec – Internationale Fachmesse Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung
12. – 15. September 2010, Düsseldorf, InterCool – Internationale
Fachmesse Tiefkühlkost – Speiseeis
– Technik
12. – 15. September 2010, Düsseldorf, InterMeat – Internationale
Fachmesse Fleisch und Wurst
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12. – 15. September 2010, Düsseldorf, InterMopro – Internationale
Fachmesse Molkereiprodukte
monatliche Rate
13. – 17. September 2010, München, IFAT – Internationale Fachmesse für Wasser, Abwasser, Abfall,
Recycling
14. – 19. September 2010, Frankfurt/Main, Automechanika – Internationale Leitmesse der Automobilwirtschaft
21. – 26. September 2010, Köln,
photokina – World of Imaging
23. – 26. September 2010, Offenbach, ILM Summer Styles – Internationale Lederwaren-Messen Offenbach
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45277-0
99200-0
20201-0
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CO 2 Emmission kombiniert 169 g/km
49 Infos für die Praxis
> Bücher & Co.
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weiligen Rechtsschutzes wird in der
Vertragsklausel ebenfalls abgedeckt.
Darüber hinaus werden das Media­
tionsverfahren, das Verfahren vor
einem Schiedsgericht sowie das
­klassische Gerichtsverfahren miteinander verglichen. Abgerundet wird
das Werk durch den Abdruck
­einschlägiger Rechtsmaterialien.
Werbung in
Deutschland 2010
Herausgeber: Zentralverband der
deutschen Werbewirtschaft ZAW.
2010. 544 Seiten. ISBN 978-3931937-49-2. Verlag edition ZAW,
Berlin. – Preis: 16 Euro zuzüglich
Versandkosten.
Die Untersuchung des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft analysiert in elf Abschnitten
systematisch den deutschen Werbemarkt und beginnt mit einer Momentaufnahme der monetären Lage
der Branche. Umfangreichster Teil ist
die Zustandsstudie der Medien als
Werbeträger. Auch die Berufsstände
der Kreativbranche werden analysiert. Den Abschluss bildet eine Übersicht über die 40 Mitgliedsorganisationen des ZAW.
50 Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
ABC-Führer
Lohnsteuer
Grenzüberschreitender
Güterkraftverkehr
einschließlich V
­ erfahrensrecht
mit Erläuterungen und
­amtlichem Material
Loseblattsammlung. 67. Ergänzungslieferung, Stand: April 2010. Format:
16,5 x 21,5 Zentimeter. BestellNummer: 26021. Verlag Heinrich
Vogel GmbH, München. – Preis für
das Gesamtwerk mit vier Ergänzungslieferungen jeweils: 80 Euro
zuzüglich Versandkosten und Mehrwertsteuer.
Loseblattsammlung. Von Hartz/­
Meeßen/Wolf. 90. Ergänzungslieferung zur vierten Auflage. Stand: April
2010. ISBN 978-3-8202-1490-1.
Schaeffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft, Steuern, Recht GmbH & Co.
KG, Stuttgart. – Preis der 90. Ergänzungslieferung: 67,60 Euro. – Preis
für das Grundwerk mit vier Kunststoffordnern: 129,50 Euro.
Etat-Kalkulator 2010
zur konzeptionellen Ermittlung des Werbeetats und
überschlägigen WerbekostenBerechnung, für Deutschland
und Österreich
Aktuelle Daten, Fakten, Preise
für die tägliche Marketing-,
Kommunikations- und Werbepraxis
Ausgabe 2010. 22 Seiten. creativ
collection Verlag GmbH, Freiburg. –
Preis für die Einzelausgabe: 89 Euro.
Der Etat-Kalkulator ist eine Arbeitshilfe für die tägliche Praxis von Werbeschaffenden und Werbetreibenden. Er gibt einen Überblick über die
wesentlichen Werbemittel, -medien
und deren Kosten. Der Etat-Kalkulator erscheint zweimal jährlich in
aktualisierter Form, die Angaben sind
ohne Gewähr.
Die 67. Ergänzungslieferung enthält
die zwischen Januar und April bekannt gewordenen internationalen
Änderungen. Auf den neuesten Stand
gebracht wurden in Register 1 die
Fahrverbote für den Schwerverkehr
in Österreich und Spanien. In Regis­
ter 2 wurden die Länderinforma­
tionen der EU-Staaten Belgien,
­Dänemark, Luxemburg, Niederlande,
Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Slowakische Republik, Spanien,
Tschechische Republik und Ungarn
aktualisiert. In Register 3 wurden
die Länderinformationen der NichtEU-Staaten Bosnien-Herzegowina,
Kroatien, Mazedonien, Serbien und
Türkei überarbeitet.
China in those days
Insights into Historical China
through Postcards of the Time
Von Thomas Brandt. 2008. 336 Seiten Format: 29 x 30 Zentimeter. ISBN
978-3-00-024871-9. goasia Verlag,
Bad Oldesloe. – Preis: 129 Euro.
Circa 1.600 historische Postkarten
aus China ermöglichen eine Reise in
längst vergangene Zeiten. Die wahrscheinlich größte Sammlung von
China-Postkarten repräsentiert unter
anderem die Geschichte der chinesischen Gesellschaft, zeigt die Menschen in ihrem alltäglichen Leben,
die Oberklasse, die Arbeiter und
Frauen und gibt eine Vorstellung von
Landschaften und Architektur, zum
Beispiel der Verbotenen Stadt, der
2000 Jahre alten Chinesischen Mauer, der Teehäuser und Pagoden. Die
Erklärungen zu den einzelnen Postkarten sind in Mandarin und Englisch verfasst.
Infos für die Praxis
> Börsen
Existenzgründungsbörse
Angebote
BO 170109 Ideal für Existenzgründer oder
Unternehmensausweitung. Shopsystem/Internetplattform, ideal für Textilvertrieb oder
Sonstiges (erweiterbar) abzugeben. Lager­
bestand für Start-up und Geschäftsbedingungen mit guten Einkaufskonditionen.
BO 170209 Suche Nachfolger oder nur
­Inventarübernahme für Ladenlokal „Original Erzgebirgische Volkskunst“. Verkauf von
Lichterbögen, Nussknackern, Spieldosen,
­Engeln usw.
BO 170309 Kleines Bistro mit Vollküche
zu verpachten oder zu verkaufen! Gepflegte
Gastronomie mit festem Kundenstamm in
zentraler Lage. Kaufpreis: 39.500 Euro.
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Produktgruppen sind grundsätzlich durch
zusätzliche Akquisition und Außendienst
ausbaufähig. Das Unternehmen ist zur Übernahme durch einen Existenzgründer, der über
ein entsprechendes Basis-Know-how verfügt
und Freude am aktiven Vertrieb hat, bestens
geeignet. Die technische und kaufmännische
Einarbeitung wird gewährleistet. Das Unternehmen wird aus Altersgründen verkauft. Es
wird zurzeit von dem Inhaber betrieben.
BO 171410 Wir suchen den geeigneten
Nachfolger, der unser bestehendes Konzept
auf selbständiger Basis übernimmt. Seit fünf
Jahren erfolgreich etabliertes Snackmobil in
Wittener Umgebung mit bereits 27 FirmenBestandskunden. Folgende Übernahmeoptio­nen sind möglich: Gründung ohne Eigenkapital; selbständig unter bestehendem
Firmennamen oder Konzeptverkauf inklusive
Snackmobil (1/2 Jahresumsatz) oder monatliche Ratenzahlung.
BO 171009 Alteingesessenes Taxi-/Mietwagen-Unternehmen aus Altersgründen zu
verkaufen.
BO 171510 35 Jahre bestehendes Metallbauunternehmen in Bochum aus Altergründen zu verkaufen. Direkte Anbindung an die
A 40; mit langjährigem Kundenstamm. Maschinen und Einrichtungsgegenstände für
die Fertigung sind technisch optimal ausgerüstet. Persönliche Einführung bei den Kunden und Einarbeitung sind gewährleistet.
BO 171109 Türkischer und internationaler Grill/Imbiss/Pizzeria, circa 40 Sitzplätze,
Raucherraum mit 16 Plätzen, neue Ausstattung, brauereifrei, Außensitzplätze mit Sonnenschirmen und Windschutz, bester Standort, starke Laufkundschaft, Nähe Bahnhof,
in verkehrsgünstiger Lage mit Kundenparkplätzen und Lieferanteneingang abzugeben.
Inventar kann auf Wunsch übernommen
werden. Preis: Verhandlungsbasis.
BO 171710 Nachfolger gesucht! Alteingesessenes Unternehmen für Autozubehör
und Ersatzteile im Vorort von Bochum mit
Inventar und Warenbestand (Umsatz steigerungsfähig) aus gesundheitlichen Gründen
und Altersgründen zu verkaufen. Fester Kundenstamm und Zulieferer können übernommen werden. Die Betriebsimmobilie befindet
sich in Privatbesitz und kann mit veräußert
werden.
BO 171210 Vollexistenz für Familie oder
Betreiberpaar. Stark frequentiertes alteingesessenes Fachgeschäft mit Lotto, Tabak­
waren + Presse, gute Innenstadtlage und
moderne Einrichtung, krankheitsbedingt zu
verkaufen. 400.000 Euro Lottoumsatz 2009.
535.000 Euro Sortimentsumsatz 2009. Verhandlungspreis 55.000 Euro plus Warenbestand (nach Inventur).
BO 171810 Ein führendes Fachmarkt-Unternehmen der Heimtex-Branche aus Altersgründen abzugeben. Das sehr erfolgreiche
Unternehmen ist Marktführer der Region
und in guter, verkehrsgünstiger Lage positioniert. Die besondere Stärke des Unternehmens liegt im Service der handwerklichen
Ausrichtung. Insgesamt werden 20 Mitarbeiter beschäftigt.
BO 171310 Verkauf eines kleinen Handelsunternehmens, das sich auf die Lieferung von
Solarkollektoren, Solarabsorbern, PV-Modulen und die Entwicklung und Produk­tion von
Regelungstechnik mit Temperaturfühlern
spezialisiert hat. Die Kunden sind abhängig
von der Produktgruppe; sowohl Endkunden
als auch Firmen. Es bestehen teilweise Vertriebsvereinbarungen zu den Lieferanten.
Einige Lieferanten befinden sich im europäischen Ausland. Das Vertriebsgebiet ist, abhängig von der Produktgruppe, entweder auf
ganz Deutschland beschränkt oder frei. Alle
BO 171910 Komplette Dreherei mit modernem Maschinenpark, Halle circa 150 Quadratmeter und Sozialräume, mit oder ohne
Personal, mit Kundenstamm, für Verhandlungsbasis 250.000 Euro zu verkaufen. Zentrale Lage, Autobahnnähe.
BO 170509 Zeitarbeitsunternehmen mit Sitz
in Bochum aus Altersgründen zu verkaufen;
auch Beteiligung möglich. Branchen­insider
bevorzugt!
BO 172110 Bar/Cafe/Restaurant in Eins-aLage, circa 80 Quadratmeter, mit Galerie und
konzessioniertem Freisitz in Bochum, güns­
tige Pacht, brauereifrei, aus persönlichen
Gründen ab sofort zu verpachten.
BO 172210 Zum Verkauf steht ein seit 36
Jahren etabliertes Fahrschulunternehmen
in sehr guter Lage Bochums. Durch die Lage
und den bekannten Namen gibt es eine gute
Kundenfrequenz. Kundenstamm ist vorhanden. Fahrschule steht aufgrund beruflicher
Umorientierung zum Verkauf.
BO 172310 Modegeschäft für Damenbekleidung in guter Verkaufslage im Zentrum von
Herne aus familiären Gründen zu verkaufen.
Das Ladenlokal hat eine Größe von circa
100 Quadratmetern, ein großes Schaufens­
ter und eine neuwertige Innenausstattung
aus 2009. Ein Kundenstamm mittleren Alters
nutzt seit vielen Jahren das Produktangebot
mit hochwertigen Textilien und die gute Beratung durch eine eingearbeitete Verkaufskraft. Topzulieferer aus der Modebranche
verschaffen dem Modegeschäft Individualität und Qualität. Preis: Verhandlungsbasis.
BO 172510 Seit 45 Jahren existierender
Schuh- & Schlüsseldienst sowie Stempelund Passbildergeschäft (in der Fußgängerzone) aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Kaufpreis: Verhandlungsbasis nach
Besichtigung.
Nachfragen
BO 245009 Diplom-Ingenieur (FH) Maschinenbau sucht aktive Beteiligung an mittelständischen Unternehmen. Gerne im Rahmen einer Nachfolgeregelung.
BO 245109 IT-Kaufmann/Betriebswirt, 47
Jahre, mit langjähriger Führungsverantwortung und Erfahrung in Vertrieb und Mar-
Zwischen Idee
und Wirklichkeit
gibt es nur einen
Unterschied:
den Zeitpunkt.
Erfahren Sie mehr:
www.buehrer-wehling.de
BO 172010 Suchen Nachfolger beziehungsweise Beteiligung für unseren Online-Shop
im Bereich Lager- und Betriebsbedarf. Guter
Kundenstamm und Händlerkontakte vorhanden. Shop ist jederzeit erweiterbar.
Spedition Josef Wiechers GmbH | Duisburg
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Infos für die Praxis
keting, sucht tätige Beteiligung an einem
mittelständischen Unternehmen, gern auch
im Rahmen einer Nachfolgeregelung. Bevorzugte IHK-Bezirke BO, DO, HA.
BO 245209 Kleine Unternehmensberatung
sucht zur Erweiterung ihres Portfolios ein
Büro für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz oder einen Fachhandel für Arbeitsschutzausrüstung, zum Beispiel im Rahmen
der altersbedingten Nachfolge. Bevorzugt im
Ruhrgebiet und angrenzend.
BO 245310 Suche Vollexistenz! Gerne eine
Lottoannahmestelle inklusive Tabakverkauf,
Schreibartikel und mehr.
Kooperationsbörse
BO 25409 D Werkstatt sucht Unternehmen,
die Lohnarbeiten vergeben. Wir bieten an:
Ware kommissionieren, konfektionieren und
verpacken, auch nach HACCP, Einschweißen und Einschrumpfen. Montage von Bau­
gruppen, Elektromontage, Kabelkonfektion,
Kunststoffbearbeitung, Metall- und Blech­
bearbeitung, zerspanende Verfahren, Pulverbeschichtung. Unsere Werkstatt ist nach
DIN EN ISO 9001 zertifiziert.
BO 25509 D Suche Partnerschaft in den
­Bereichen Unternehmensberatung oder
­Ma­klertätigkeiten.
BO 25609 D Suche Partner zur Gründung
e­ iner Unternehmung im Bereich Solar bezieMit der „Existenzgründungsbörse“, aus
deren Bundesliste die ­auszugsweise
­veröffentlichten Offerten stammen, soll
Unter­nehmen die ­Suche nach einem
­geeigneten Nachfolger oder tätigen
­Teilhaber erleichtert werden. Die
„Kooperations­börse“, die ebenso wie die
Exis­tenz­gründungs­börse im Internet unter der Adresse http://www.bochum.ihk.
de unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur
Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetrieb­
liche Zusammenarbeit mit in- oder
­ausländischen Partnern anstreben. Die
aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise
Kooperations­wünsche werden chiffriert
unter der ­zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Inte­ressenten für die veröffentlichten Offerten werden ­gebeten, sich unter
Angabe der entsprechenden Rubrik und
Chiffre-Nummer schriftlich an die Indus­
trie- und Handels­kammer im mittleren
Ruhrgebiet zu ­Bochum zu wenden, die die
Zu­schriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon (02 34) 91 13-2 09,
E-Mail: hoffmann@bochum.ihk.de.
52 Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
hungsweise Fotovoltaik (Handel, Projektierung, Aufbau und Verkauf von Großanlagen
et cetera) oder eine Unternehmensbetei­
ligung beziehungsweise -nachfolge. Standort bundesweit möglich. Andere erneuerbare
Energien können ebenfalls gerne in Betracht
gezogen werden. Biete als Betriebswirt und
Naturwissenschaftler über 15 Jahre Erfahrung in Beratung und Industrie sowie Kapital. Bin offen für kreative Ideen.
BO 25709 H Suche Partner zur Gründung
eines Unternehmens im Bereich internationaler Metall- und Rohstoffhandel oder eine
Unternehmensbeteiligung beziehungsweise
-nachfolge. Standort bundesweit möglich.
Biete als Betriebswirt und Naturwissenschaftler über 15 Jahre Erfahrung in Beratung und Industrie sowie Kapital. Bin offen
für kreative Ideen.
BO 25809 D Alles aus einer Hand: Alle Firmen
müssen sparen. Wir helfen dabei!!! Deutsche
Firma mit eigenem Büro in Deutschland und
Produktionsstätten und Produktionshallen in
China sucht weitere Kunden/Kooperationspartner. Wir sind im Beschaffungsmanagement von Gütern und Handelswaren aller Art
tätig und bieten eine umfangreiche Zusammenarbeit an. Ihr Vorteil: Ganze Korrespondenz und Abwicklung durch unser Büro in
Deutschland/Herne. Unser Unternehmen in
Deutschland hilft Ihnen bei der Produktsuche und bei den Preisverhandlungen. Durch
unser Qualitäts- und Logistikcenter in China
gewähren wir eine gute und gleichbleibende
Qualität. Gleichzeitig übernehmen wir für Sie
die Lieferterminüberwachung. Wir erledigen
die gesamte Organisation und Logistik für
Sie. Nutzen Sie unsere Stärken und fragen
Ihren Bedarf unverbindlich bei uns an. Wir
fertigen nach Kundenwünschen, nach Ihrer
Zeichnung oder Muster beziehungsweise Ihren Unterlagen.
BO 25909 P Medizinische Produktpalette abzugeben. Zertifizierter Medizinprodukthersteller sucht zwecks Übergabe der
Herstellung einer seit 13 Jahren laufenden
Produktpalette einen zertifizierten Geschäftspartner.
BO 26110 D Versicherungsmakler aus Witten, spezialisiert auf Gebäudeversicherungen,
sucht Haus- und Grundstücksverwaltungen
sowie Vertriebspartner in der Immobilienbranche zwecks Zusammenarbeit.
che suchen wir motivierte Geschäftspartner.
Neben neuartigen, patentierten Produkten
bieten wir eine sehr lukrative Entlohnung
einschließlich Firmenwagenprogramm. Unser
neuartiges Produktportfolio ist auch für bestehende Vertriebe interessant, welche eine
kurzfristige Umsatzverdoppelung wünschen.
BO 26410 D Suche Investor für soziales
Netzwerk (Community) im Internet – voll
ausgearbeitete Details und Geschäftsmodell
(Verdienstmöglichkeiten) bereits vorhanden. Zu erwartender Bekanntheitsgrad und
­Größenordnung in Zukunft wie Facebook,
Youtube oder Google.
BO 26510 D Suche Geschäftspartner zur
Aktivierung einer Vertriebsfirma für Ge- und
Verbrauchsartikel aller Art sowie Verkauf
und Vermietung von Immobilien und von
Gastronomie-Objekten – bei lukrativem Verlustvortrag.
BO 26610 D Nagelmodellist sucht Selbständige aus dem Bereich Fußpflege, Wellness oder Ähnliches, die auch den Gedanken
haben, im Raum Bochum-Wattenscheid ein
Geschäft aufzumachen, aber es aus finanziellen Gründen nicht schaffen. Bitte melden
Sie sich zwecks Gedankenaustausches.
BO 26710 D Kosmetikerin sucht Räumlichkeiten für Kooperationszwecke in den Bereichen Hautarzt, Apotheke, Friseur, Fußpflege,
Sonnenstudio oder Kosmetikstudio.
BO 26810 D Im Zuge der Betriebserweiterung wird unser Unternehmen (Hausverwaltung) ab dem 1. Juli neue Räume an einer
renommierten Adresse in Hattingen-Mitte
beziehen. Wir suchen Fachleute aus der
Bau- und Immobilienbranche für die Bildung
einer Bürogemeinschaft. Zur Verfügung gestellt werden repräsentative Büroräume mit
gemeinsamer Nutzung des Empfangs und
eines Konferenzraumes (zum Beispiel für
Schulungen). Die Büroinfrastruktur (Telefon,
EDV-Serverraum usw.) ist bereits vorhanden.
Bei Bedarf kann auch auf einen Buchhaltungsservice zurückgegriffen werden.
BO 26210 D Wir sind ein logistischer
Dienstleister und entwickeln und betreiben
Onlineshops für verschiedene Branchen.
Wir suchen dafür Kooperationspartner mit
Onlineshop-geeigneten Produkten, um gemeinsam einen umsatzstarken Onlinehandel
zu entwickeln.
BO 26910 D Achtung Weinhändler! Sie suchen einen zweiten Standort zur Erweiterung des Betriebes? Biete alteingesessenen
Weinhandel (ohne Nachfolger) im mittleren
Ruhrgebiet zur Kooperation oder zur sofortigen Übernahme auch ohne Betriebswertkauf.
Sicherheitsleistung für die sehr günstige
Pacht und für Provisionsvereinbarung für die
weitere Mitarbeit des jetzigen Betreibers ist
erforderlich. Warenübernahme circa 30.000
Euro. Gute Lagerkapazitäten. Parkplätze am
Haus.
BO 26310 D Zum Ausbau unserer Vertriebsaktivitäten in der Konsumgüterbran-
BO 27010 D Suche Partner für Geschäftsidee im Bereich Verlagswesen.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
> Bekanntmachungen
B 12613: C & C Immobilien-Verwaltung/
Marketing UG (haftungsbeschränkt), Kolkmannskamp 15, StK 1,- €, GF: Ulrich Schäfers,
Bochum.
Bekanntmachung
Feststellung eines Nachfolgers für ein ausgeschiedenes Mitglied der Vollversammlung
der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
In der Wahlgruppe IV Kreditgewerbe, Finanzdienstleistungen, Wahlbezirk Bochum, ist Herr
Uwe Napp aus der Vollversammlung ausgeschieden.
Gemäß § 2 Abs. 1 der Wahlordnung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum vom 14. November 2000, zuletzt geändert am 25. November 2005, werden als Nachfolger diejenigen Bewerber festgestellt, die bei der Wahl der Vollversammlung
in der gleichen Wahlgruppe und im gleichen Wahlbezirk nach den ge­wähl­ten Mitgliedern
die nächsthöchste Stimmzahl erhalten haben.
A 6478: High5 Vertriebs GmbH & Co. KG,
Lindebeckstr. 4, PhG: High5 Verwaltungs­
gesellschaft mbH, Bochum, Sitzverlegung
von Gelsenkirchen, bisher AG Gelsenkirchen
HRA 4432.
9. Februar 2010
B 12615: P4K Parts For Karts UG (haftungsbeschränkt), Am Teimenort 22, StK 300,- €,
GF: Harald Langefeld, Bochum.
11. Februar 2010
B 12618: Dalis UG (haftungsbeschränkt),
Kortumstr. 110, StK 1.000,- €, GF: Dalal
­Mechehrawi, Velbert.
Nachfolgemitglied ist:
Rolf Lückmann
geboren am 10. November 1957
Geschäftsf. Gesellschafter der LKMGesellschaft für Beratung und Vermittlung von Finanzdienstleistungen
Königsallee 6 - 8, 44789 Bochum
12. Februar 2010
B 12621: InterMedico GmbH, Kurt-Schumacher-Platz 10, StK: 50.000,- €, GF: Eugen
Reznitskiy, Düsseldorf, Ievgen Bilash,
Ukraine.
Das Mandat gilt für die laufende Wahlperiode bis zum 31. Dezember 2011.
1. März 2010
Bochum, den 1. Juli 2010
B 12655: Alpha 2 R UG (haftungsbeschränkt),
Oskar-Hoffmann-Str. 35, StK 1,- €, GF: Monika König, Bochum.
Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
Der Präsident
gez. Gerd Pieper
Der Hauptgeschäftsführer
gez. Tillmann Neinhaus
B 12656: Wimvest GmbH, Castroper Hellweg
49, StK 25.000,- €, GF: Vincent Zimmermans,
Wibrin/Belgien.
2. März 2010
B 12657: NOVO-PLAN GmbH, Brückstr. 5155, StK 25.600,-, GF: Walter Schild, Bochum,
Sitzverlegung von Stuttgart, bisher AG Stuttgart HRB 723204.
> Handelsregister
Neueintragungen
In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die
Eintragungen von Firmen in die ­Handelsregister des
IHK-Bezirks Bochum ­veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte
Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die
­Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die
Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie
weitere Einzelheiten inte­ressieren, wenden Sie sich
bitte entweder ­an das Firmenregister der IHK oder
an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handels­
register. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür,
dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr über­nehmen können.
AG Bochum
Erläuterungen:
AG:
Amtsgericht
KG:
Kreisgericht
GF:
Geschäftsführer/in
HGF:
Hauptgeschäftsführer/in
PhG:Persönlich haftende/r
Gesellschaft/er/erin
StK:
Stammkapital
GK:
Grundkapital
27. November 2009
B 12499: BoMi UG (haftungsbeschränkt),
Bergstr. 140, StK 10.000,- €, GF: Bernd
­Aßmuth, Ennepetal.
19. Januar 2010
A 6467: Friedrich Böhm Consulting e. K.,
Harpener Hellweg 137, Inhaber: Friedrich
Böhm, Bochum.
27. Januar 2010
A 6476: Collective IQ Holding GmbH & Co.
KG, PhG: Collective IQ Verwaltungs-GmbH,
Bochum, 3 Kommanditisten.
8. Februar 2010
B 12610: World & Sports GmbH, Galgenfeldstr. 12, StK 25.000,- €, GF: Vahid Hashemian,
Bochum.
B 12611: BRW Bochumer Recycling
­Wertstoffhandel GmbH, Dieselstr. 28, StK
25.500,- €, GF: Hassan Sreij, Schwelm.
B 12659: Avasition GmbH, Geheimrat-Leuschner-Str. 23, StK 25.200,- €, GF: Matthias
Gorski, Bochum, Martin Oettmeier, Sprockhövel, Carsten Heising, Dortmund.
3. März 2010
A 6486: Hausverwaltung Philipp e. K., Am
Spik 23, Inhaber: Angelika Phillipp, Essen,
Sitzverlegung von Essen, bisher AG Essen HRA
9219.
5. März 2010
B 12666: Metropix UG (haftungsbeschränkt),
Hattinger Str. 154, StK 2,- €, GF: Leif Steinhardt, Bochum.
B 12670: Bilal Trading GmbH, Robertstr. 70,
StK 25.000,- €, GF: Tosccy Angeli Moestar,
NL-TK Tegelen.
10. März 2010
B 12681: HGG Großküchen & Gastronomie
GmbH; Heiksfeld 28, StK 25.000,- €, GF:
Bernhard Hallmann, Hamm, Sitzverlegung
von Drolshagen, bisher AG Siegen HRB
8984.
53 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
11. März 2010
26. März 2010
5. Februar 2010
B 12682: Tiemeyer Gevelsberg GmbH, Am
Vorort 5, StK 25.000,- €, GF: Heinz-Dieter
Tiemeyer, Bochum, Michael Evers, Bergkamen, Sitzverlegung von Gevelsberg, bisher AG
Hagen HRB 6749.
B 12701: City Entertainment UG (haftungsbeschränkt), Am Glockenturm 19 B, StK
1.200,- €, GF: Christian Roth, Bochum, Gerd
Kirschnick, Bochum.
B 12605: JASU Marktforschung und
­Datenservice GmbH, Westfalenstr. 5, StK
25.000,- €, GF: Frank Jablonski, Herne, Sascha
Suer, Herne.
B 12706: DWD Hausverwaltung UG
­(haftungsbeschränkt), Schützenstr. 19, StK
500,- €, GF: Gabriele Beate Pereira Carvalho,
Bochum.
B 12607: Sirius Logistik GmbH, Von-Waldthausen-Str. 157, StK 100.000,- €, GF: Ronald
Mauck, Herne, Sitzverlegung von Dortmund,
vorher AG Dortmund, HRB 21354.
B 12705: MVZ Labor Bochum MLB GmbH,
Universitätsstr. 140, StK 25.000,- €, GF:
Gabriele Schottdorf, Dischingen, Sitzverlegung von München und Umfirmierung, bisher
AG München HRB 181462, R & W-E Saturn
Theta GmbH.
11. Februar 2010
B 12683: AyCa GmbH, Rechener Str. 10, StK
25.000,- €, GF: Yilmaz Özkan, Bochum.
12. März 2010
B 12685: Karree-Bau GmbH, Rechener Str.
10, StK 25.000,- €, GF: Mehmet Oktay,
Herne.
B 12686: CASQUAR GmbH Computer-assoziierte Qualitätssicherung und Rehabilitationsförderung, Akademiestr. 42, StK 25.000,€, GF: Prof. Dr. Christoph Maier, Bochum.
15. März 2010
B 12687: Fischer Management UG (haftungsbeschränkt), Harkortstr. 26, StK 300,- €,
GF: Daniel Salomon, Essen.
18. März 2010
B 12690: Salomon Trading UG (haftungsbeschränkt), Harkortstr. 26, StK 300,- €, GF:
Daniel Salomon, Essen.
19. März 2010
B 12691: UNIKTEC Solutions UG (haftungsbeschränkt), Geitlingstr. 27, StK 300,- €, GF:
Phonghan Prinzensing, Bochum.
22. März 2010
B 12694: E3BB UG (haftungsbeschränkt), Auf
dem Backenberg 3 a, StK 1.000,- €, GF: ­Emilie
Dreischer, Bochum.
23. März 2010
B 12695: solid-chem GmbH, Universitätsstr.
136, StK 25.000,- €, GF: Prof. Dr. Roland
Boese, Essen.
24. März 2010
B 12698: WVZ Weiterverarbeitungsservice
Zientarra UG (haftungsbeschränkt), Kantstr.
5-13, StK 2.500,- €, GF: Matthias Zientarra,
Erftstadt.
B 12699: Zafer Dönerproduktion GmbH, Gewerbestr. 24, StK 25.000,- €: GF: Zager Kalman, Dortmund, Onur Can Degirmenci, Dortmund.
B 12700: Mondilingua Sprachreisen GmbH,
Am Alten Stadtpark 39, StK 33.000,- €, GF:
Nadine Waschlewski, Bochum, Sitzverlegung
von Berlin, bisher AG Charlottenburg HRB
117400.
25. März 2010
B 12702: NK Trading & Services Rhein-Ruhr
Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Kronenstr. 39, StK 500,- €, GF:
Natascha Kühn, Bochum.
54 29. März 2010
B 12708: Deutscher Schlüsselbund UG (haftungsbeschränkt), Feldstr. 4, StK 4.000,- €,
GF: Helmut Scholz, Bochum.
31. März 2010
B 12712: Rita Rosenzwit GmbH, Diekampstr.
26, StK 50.000,- €, GF: Vyacheslav Smolenkov, St. Petersburg.
29. April 2010
B 12762: WEPS Projektsteuerung GmbH;
Markstr. 89, StK 25.000,- €, GF: Friedhelm
Wegemann, Bochum, Sitzverlegung von Hattingen, bisher AG Essen HRB 16946.
AG Bochum (für Herne)
18. Januar 2010
B 12572: ADALMAR GmbH, Bismarckstr. 6,
StK 25.000,- €, GF: Christian Wilde, Herne,
Sitzverlegung von Dortmund, bisher AG Dortmund HRB 21311.
20. Januar 2010
A 6470: Getränkegroßhandel Paul Ausmeier,
Nachfolger Michael Hofmann, e. K., UnserFritz-Str. 100, Inhaber: Michael Hofmann,
Mülheim/Ruhr.
1. Februar 2010
B 12594: A & F Physio- und Wellness-Welt
GmbH, Am Ruhmbach 9, StK 25.000,- €, GF:
Islam Elsayed Abdelrezek Mahmoud, Bochum.
2. Februar 2010
B 12597: VR Sicherheit GmbH, Unser-FritzStr. 3, StK 25.000,- €, GF: Volker Rausch,
Herne.
3. Februar 2010
B 12598: SI Schmidt Immobilien GmbH, Am
Wiesengrund 16, StK 69.000,- €, GF: Uwe
Schmidt, Herne.
4. Februar 2010
B 12604: BK Speditions GmbH, Dorstener Str.
483 a, StK 25.000,- €, GF: Kader Beyendik,
Herne.
B 12619: HS profiTranslation GmbH, Kastanienallee 18 E, StK 25.000,- €, GF: Heike
Scholz, Bochum.
12. Februar 2010
B 12620: 42 bytes UG (haftungsbeschränkt),
Kanalstr. 4, StK 600,- €, GF: Norman Hasler,
Herne.
16. Februar 2010
B 12628: Global Veranstaltungsservice
UG (haftungsbeschränkt), Heerstr. 29, StK
600,- €, GF: Zahid Skrgic, Herne.
B 12626: B und G Bauunternehmung GmbH,
Grenzweg 98, StK 25.000,- €, GF: Marcin
Sander, Gelsenkirchen, Robert Rzuczkowski,
Gelsenkirchen, Sitzverlegung von Gelsenkirchen und Firmenänderung, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 2680, B.I.G. – Werbung und
Montage GmbH.
18. Februar 2010
A 6483: VR Consulting GmbH & Co. KG,
Unser-Fritz-Str. 3, PhG: VR Sicherheit GmbH,
1 Kommanditist.
22. Februar 2010
B 12639: NYBC GmbH, Castroper Str. 314,
StK 25.000,- €, GF: Peter Nicholas Beck, Herne.
B 12641: Smilde Bakery GmbH, Friedrich der
Große 18, StK 512.000,- €, GF: Maiko van der
Meer, Oosterhout/Niederlande, Sitzverlegung
von Gelsenkirchen, bisher Smilde Nahrungsmittel GmbH, AG Gelsenkirchen HRB 3586.
26. Februar 2010
B 12648: LiveAct Company by Marion Wilmer GmbH, Behrensstr. 55, StK 25.000,- €,
GF: Marion Wilmer, Herne.
B 12652: DIREKT-Transport UG (haftungsbeschränkt), Grenzweg 28, StK 500,- €, GF:
Grzegorz Klech, Dortmund, Janusz Zakrzewski, Meerbusch, Marek Gliwinski, Meerbusch.
1. März 2010
B 12654: iSmod UG (haftungsbeschränkt),
Am Luftschacht 16, StK 1,- €, GF: Kai Kühn,
Herne.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
5. März 2010
> Insolvenzen
Veröffentlichungen nach Mitteilung der ­zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für
Vollständigkeit und Richtigkeit.
12671: Die Jurte UG (haftungsbeschränkt),
Klüsenerstr. 51, StK 500,- €, GF: Inga Tautorat, Bochum.
Insolvenzen
22. April 2010
Eröffnet
AG Bochum
A 4421: Avant Design-Studio GmbH & Co.
KG, das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
B 12672: Hahn Verwaltung GmbH, Vierhausstr. 92, StK 25.000,- €, GF: Hans Hahn,
­Bochum, Rosemarie Hahn, Bochum.
1. Juli 2009
27. April 2010
8. März 2010
B 7290: Über das Vermögen der Xionet empowering technologies AG wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
B 3428: Bilsing GmbH, der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist mangels
Masse abgewiesen.
B 12673: MSKS Pflegeteam Herne UG (haftungsbeschränkt), Horststr. 28, StK 500,- €,
GF: Dirk Mattig, Herne.
29. April 2010
20. Mai 2010
9. März 2010
B 8912: ETHG Verwaltungsgesellschaft
mbH, der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist mangels Masse abgewiesen.
B 12675: MET Energie und Elektrotechnik
GmbH, Hattinger Str. 607, StK 25.000,- €, GF:
Mirko Breimer, Bochum.
10. März 2010
A 5066: ETHG Elektro Technische Handelsgesellschaft mbH & Co. KG, der Antrag auf
Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist mangels Masse abgewiesen.
B 12679: C & C Bautenschutz UG (haftungsbeschränkt), Kolkmannskamp 15, StK 1,- €,
GF: Jörg Marquardt, Essen.
B 10793: Über das Vermögen der RT Transport GmbH wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
6. Mai 2010
B 10926: Über das Vermögen der Rauschenbach service industry GmbH wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
27. Mai 2010
A 6387: Über das Vermögen der oneShell
Internet Services Ltd. & Co. KG wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
AG Bochum (für Herne)
26. April 2010
B 11266: Über das Vermögen der Elsing &
Fenner GmbH wird das Insolvenzverfahren
eröffnet.
AG Bochum (für Witten)
28. April 2010
B 7980: Über das Vermögen der Klaus Knufinke Trockenbau GmbH wird das Insolvenz­
verfahren eröffnet.
31. Mai 2010
B 7404: L.G.M. Media GmbH, der Antrag auf
Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist mangels Masse abgewiesen.
AG Bochum (für Herne)
6. Februar 2010
B 9304: ASMP Bau- und Handelsgesellschaft mbH, das Insolvenzverfahren ist eingestellt.
AG Bochum (für Witten)
2. März 2010
A 4661: Jürgen Koch Malerbetrieb eKfm,
das Insolvenzverfahren ist eingestellt.
Eingestellt/aufgehoben
AG Bochum
AG Essen (für Hattingen)
14. April 2010
B 15228: Blech-Service-Wulf GmbH, das
Insolvenzverfahren ist mangels Masse eingestellt.
B 5485: BTB Brauereitechnik Bochum
GmbH, das Insolvenzverfahren ist eingestellt.
13. Januar 2010
7. Juni 2010
B 16655: PMS Handelsgesellschaft mbH,
das Insolvenzverfahren ist eingestellt.
B 12677: home-maxx GmbH, Bahnhofstr.
198, StK 25.000,- €, GF: Christian Schulz,
Dortmund, Ulrich Lickes, Herne.
4. März 2010
B 12661: GKE Consult International GmbH,
Dirschauer Str. 10, StK 25.500,- €, GF: Jürgen
Koppetsch, Münster, Sitzverlegung von
Braunschweig und Firmenänderung, vorher
AG Braunschweig, HRB 200059, Schulz –
Handels- und Beratungsgesellschaft mbH.
B 12680: Dentaltech Deutschland GmbH,
Kemnader Str. 311, StK 25.000,- €, GF: Carsten Thier, Bochum, Sitzverlegung von Köln,
vorher AG Köln, HRB 62678.
17. März 2010
B 12689: SYS-Fuhrparkmanagement UG
­(haftungsbeschränkt), Werderstr. 53, StK
1.000,- €, GF: Yusuf Sahin, Herne.
19. März 2010
B 12692: Bachmann Bauleistungsservice UG
(haftungsbeschränkt), Magdeburger Str. 54,
StK 1.000,- €, GF: Jürgen Bachmann,
­Bochum.
23. März 2010
B 12696: Dr. Mühlen Verwaltungs GmbH,
Hannibalstr. 16, StK 25.000,- €, GF: Dr.rer.
nat. Heinz-Jürgen Mühlen, Essen, Sitzverlegung von Herten, vorher AG Recklinghausen,
HRB 4208.
30. März 2010
B 12709: Jabema GmbH, Steinbergstr. 46,
StK 25.000,- €, GF: Detlev Jahn, Herne.
B 12710: E & S Verwaltung GmbH, An der
Ziegelei 88, StK 25.000,- €, GF: Barbara
­Wernekinck, Recklinghausen.
B 12662: K&P Brandschutz Ingenieurgesellschaft mbH, Buscheyplatz 9, StK 25.600,- €,
GF: Dr. Matthias Ducke, Weimar, Dr. Ulrich
Montag, Essen, Sitzverlegung von Weimar
und Firmenänderung, vorher AG Jena, HRB
108133, K2-Ingenieurgesellschaft für Bautechnik mit beschränkter Haftung.
31. März 2010
B 12663: Technic-Solutions Germany UG
(haftungsbeschränkt), Kolkmannskamp 6, StK
300,- €, GF: Rüdiger Müller, Hattingen.
6. Januar 2010
B 12713: HospiTrans UG (haftungsbeschränkt), Bobenfeld 1 a, StK 6.000,- €, GF:
Klaus Möllmann, Herne, Norbert Crämer, Herne.
AG Bochum (für Witten)
B 12550: BOMAR GERMANY GmbH,
Augustastr. 85, StK 25.000,- €, GF: Friedrich
Pichlmann, St. Margareten, Österreich, Sitz55 Infos für die Praxis
verlegung von Steinau, bisher AG Hanau
HRB 91679.
26. Januar 2010
A 6475: Bezirksdirektion Wurst oHG, Breite
Str. 113, PhG: Manfred Wurst, Bochum, Werner Wurst, Bochum.
B 12580: Am Schuhmacher 22 GmbH, Am
Schumacher 22, StK 25.000,- €, GF: Rolf ­Bodo
Schaer, Bochum.
5. Februar 2010
A 6477: persona service AG & Co. KG Witten,
Marktstr. 2, PhG: persona Service AG, Basel,
3 Kommanditisten.
8. Februar 2010
B 12612: HTP Gesellschaft für Planen und
Bauen mbH, Franz-Wohlleb-Platz 12, StK
25.000,- €, GF: Leonhardt Herrndorf, Witten.
B 12625: Tytan Medical Germany UG (haftungsbeschränkt), Pferdebachstr. 260, StK
4.000,- €, GF: Shu-Jean Hwang.
10. Februar 2010
B 12617: RK-Technology GmbH, Am Brandacker 41, StK 27.000,- €, GF: Andrea Roszyk,
Witten, Sitzverlegung von Dortmund, bisher
AG Dortmund HRB 21440.
19. Februar 2010
B 12638: City Casino GmbH, Platz an der
Schmiede 2, StK 25.000,- €, GF: Harald Block,
Wuppertal, Sitzverlegung von Gevelsberg,
bisher AG Hagen HRB 8131.
22. Februar 2010
B 12640: magic-stores.biz UG (haftungsbeschränkt), Schlachthofstr. 9, StK 1.000,- €,
GF: Hajo Vinke, Witten, Sitzverlegung von
Mettmann, bisher AG Wuppertal HRB
21897.
B 12642: AMF GmbH Wittener Str. 142, StK
25.200,- €, GF: Achim Feldhaus, Ennepetal.
25. Februar 2010
B 12646: Gastro-Ruhrareal GmbH, Bodenborn 66, StK 25.000,- €, GF: Frank Laser,
­Bochum.
5. März 2010
B 12664: Malerbetrieb Rohr GmbH, Menkenstr. 5, StK 32.000,- €, GF: Christian Granz,
Witten.
10. März 2010
B 12678: AS Trocken- und Akustikbau UG
(haftungsbeschränkt), Rosi-Wolfstein-Str. 16,
StK 1,- €, GF: Sead Agic, Witten.
11. März 2010
B 12684: A.I.D. GmbH, Stockumer Str. 28, StK
25.000,- €, GF: Christian Allendorf, Witten.
56 Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
23. März 2010
24. März 2010
A 6490: Middle Earth Fangorn Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) & Co. KG,
Finkenstr. 4, PhG: Middle Earth Fangorn Verwaltung Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Witten, 1 Kommanditist.
B 22115: Bolcon GmbH, Heiskampstr. 31, StK
25.000,- €, GF: Maurizio Piria, Dinslaken.
B 12697: Taclon GmbH, Salinger Feld 36, StK
25.000,- €, GF: Christian Kaemmerer, Witten.
25. März 2010
B 12704: Cipher Consult UG (haftungsbeschränkt), Elberfelder Str. 95, StK 500,- €, GF:
Andreas Robbert, Witten.
30. März 2010
B 22132: MÜBALITH UG (haftungsbeschränkt), Habichtstr. 37, StK 300,- €, GF:
Erika Müller, Hattingen.
31. März 2010
B 22137: Divan Deutschland GmbH, Werksstr. 26, StK 100.000,- €, GF: Bünyamin Türksoy, Waltrop, Sitzverlegung von Lünen, bisher
AG Dortmund HRB 17856.
29. März 2010
Veränderungen
B 12707: IVV Immobilien Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Fahrendelle
8, StK 200,- €, GF: Holger Vinke, Witten.
AG Bochum
19. Februar 2010
AG Essen (für Hattingen)
B 12563: R & G Geismann GmbH, Umfirmierung in R & G Security GmbH.
11. Februar 2010
12. April 2010
B 22010: „Karrenberg Beteiligungs-GmbH“,
Nordstr. 59, StK 25.000,- €, GF: Antonio Rivero Sosa, Velbert, Sitzverlegung von Velbert,
bisher AG Wuppertal HRB 18375.
B 12535: Adolphs Geldschrankmanufaktur
GmbH, umfirmiert in INTRA photovoltaics
Systemhaus GmbH.
22. Februar 2010
B 22027: Zahn & Nowinski Kraftfahrzeug
GmbH, An der Becke 18, StK 25.000,- €, GF:
Johann Georg Zahn, Hattingen, Siegfried Nowinski, Hattingen.
B 2229: RENTADO GmbH, Werksstr. 15, StK
25.000,- €, GF: Felix Matthias Hoppstock,
Hattingen, Marno Oberste-Ufer, Sprockhövel.
10. März 2010
B 22067: ENAG-Agentur UG (haftungsbeschränkt), Bochumer Str. 71, StK 100,- €, GF:
Jörg P. Gill, Hattingen.
17. März 2010
B 22088: C & K Maschinentechnik UG (haftungsbeschränkt), Nierenhofer Str. 10, StK
500,- €, GF: Klaus-Peter Mauerer, Velbert.
18. März 2010
A 9468: Zahn & Nowinski GmbH & Co. KG,
An der Becke 18, PhG: Zahn & Nowinski Kraftfahrzeug GmbH, Hattingen, 2 Kommanditisten.
19. März 2010
B 22099: Farmer UG (haftungsbeschränkt),
Hibbelweg 92, StK 150,- €, GF: Christian
­Klewer, Hattingen.
22. März 2010
B 22104: Gepflegt Wohnen Hattingen GmbH,
Habichtstr. 74, StK 25.200,- €, GF: Michael
Ronzheimer, Hattingen.
A 5717: Günther Harich Malerbetrieb Inhaber Martin Köster e. K., umfirmiert in Martin
Köster Malerbetrieb e. K.
28. April 2010
B 11323: Bosenius Fertigungstechnik GmbH,
die Gesellschaft ist aufgelöst, Liquidator:
­Ulrich Schulz, Bochum.
29. April 2010
B 11585: Lottalio GmbH, die Gesellschaft ist
durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens von
Amts wegen aufgelöst.
4. Mai 2010
B 2198: Tuttahs & Meyer Ingenieurgesellschaft für Wasser-, Abwasser- und Abfallwirtschaft mbH, umfirmierung in TUTTAHS &
MEYER Ingenieurgesellschaft für Wasser-,
Abwasser- und Energiewirtschaft mbH.
5. Mai 2010
B 11034: Heitkamp Rail GmbH, umfirmiert
in Eiffage Rail GmbH.
6. Mai 2010
B 1292: E. u. G. Elektro-Universal-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, umfirmiert
in E.U.G. Elektro-Abwicklungs-Gesellschaft
mit beschränkter Haftung.
B 10926: Rauschenbach service industry
GmbH, die Gesellschaft ist durch Eröffnung
des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst.
B 12682: Tiemeyer Gevelsberg GmbH, die
Gesellschaft ist aufgelöst, Liquidator: Michael
Evers, Bergkamen.
Infos für die Praxis
7. Mai 2010
B 11313: MORGATE Consulting Verwaltung
GmbH, die Gesellschaft ist durch Ablehnung
des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst.
10. Mai 2010
B 10793: RT Transport GmbH, die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst.
B 10438: Oversea Transportgesellschaft mbH,
die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst.
14. Mai 2010
B 11061: Finke Holding GmbH, die Gesellschaft ist aufgelöst, Liquidator: Dr. KlausPeter Schlierenkämper, Bochum.
19. Mai 2010
B 10476: Brau-NEK-Verwaltung GmbH, die
Gesellschaft ist aufgelöst, Liquidator: Jürgen
Fiege, Bochum.
B 11992: SiKo Handelsgesellschaft mbH, die
Gesellschaft ist aufgelöst, Liquidator: Simone
Korell, Bochum.
B 5169: „Weingut Meyerhof“ Dieter Proff
GmbH, umfirmiert in Meyerhof GmbH.
20. Mai 2010
A 597: Franz Rietkötter e. K., Inhaber in Erbengemeinschaft: Heide Helmer, Bonn, Monika Schwarzer, Hildesheim, Eva-Maria
Schwarzer, Brilon, Inhaberwechsel vorher:
Franz Rietkötter, Inhaber: Elisabeth Rietkötter, Bochum.
27. Mai 2010
B 1578: Schultheis Bau und Handel GmbH,
die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst.
4. Juni 2010
B 3428: Bilsing GmbH, die Gesellschaft ist
durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens von
Amts wegen aufgelöst.
A 6387: oneShell Internet Services Ltd. & Co.
KG, die Gesellschaft ist durch Eröffnung des
Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst.
10. Juni 2010
B 2975: Blömeke Bau GmbH, die Gesellschaft
ist aufgelöst, Liquidator: Heinz-Dieter Blömeke.
AG Bochum (für Herne)
28. April 2010
B 12318: Karaduman Trockenbau UG (haftungsbeschränkt), die Gesellschaft ist durch
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
Ablehnung des Insolvenzverfahrens von Amts
wegen aufgelöst.
6. Mai 2010
B 11266: Elsing & Fenner GmbH, die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst.
15. Juni 2010
B 11881: Objekt Velbert Schloßstraße GmbH,
Sitzverlegung nach Bochum.
AG Bochum (für Witten)
5. Mai 2010
B 12459: 'xprotec GmbH, Sitzverlegung ist
nach Bochum.
7. Mai 2010
B 7980: Klaus Knufinke Trockenbau GmbH,
die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst.
AG Essen (für Hattingen)
27. April 2010
B 19076: WELLNESS-KRÄUTER-OASE ERIKA
HUBER GMBH, die Gesellschaft ist aufgelöst,
Liquidator: Erika Huber, Hattingen.
Löschungen
AG Bochum
13. April 2010
B 11523: Kestermann GmbH, Sitzverlegung
nach Herten, jetzt AG Recklinghausen HRB
6260.
14. April 2010
A 6329: K K& K Beteiligung GmbH & Co.
KG.
A 4513: EWE e. K.
21. April 2010
B 8951: plmteam GmbH, Sitzverlegung nach
Oberhausen, jetzt AG Duisburg HRB 22290.
23. April 2010
B 5438: Lokale Netzwerke Steinke Verwaltungs-GmbH, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
26. April 2010
B 7437: H+S Buchtechnologie GmbH, Sitzverlegung nach Wenzenbach, jetzt AG Regensburg HRB 11954.
29. April 2010
B 11066: BMV - BERATUNG + MARKETING
+ VERWALTUNG - GmbH, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
30. April 2010
B 11081: NUFABO LTD, die Zweigniederlassung ist aufgehoben.
B 5354: NB Planungs- und Wohnungsbau
GmbH, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
A 964: FRÖLING GAS-GERÄTEGESELLSCHAFT
MBH & CO KG.
A 3833: GeKo – Zeitarbeit GmbH & Co. KG.
B 783: Wiegand Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung,
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 12239: Galaxy Bauconsulting GmbH, Sitzverlegung nach Burghaun-Steinbach, jetzt
AG Fulda HRB 5785.
B 11414: Interbay Commercial GmbH, Sitzverlegung nach Monschau, jetzt AG Aachen
HRB 16137.
3. Mai 2010
B 6328: Rolf Emil Nienhaus Beteiligungsgesellschaft mbH, wegen Vermögenslosigkeit
gelöscht.
4. Mai 2010
B 5547: VELSDRUCK GmbH Offsetdruckerei,
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
5. Mai 2010
A 6416: Freistatt GmbH & Co. KG, Sitzverlegung nach Oberhausen, jetzt AG Duisburg
HRA 10764.
10. Mai 2010
B 7362: e-conomist GmbH, Sitzverlegung
nach Essen, jetzt AG Essen HRB 22201.
11. Mai 2010
B 10261: Riff GmbH, Sitzverlegung nach
Herten, jetzt AG Recklinghausen HRB 6285.
12. Mai 2010
B 939: geo-basis bickschäfer gmbH, wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 11480: A-Bau GmbH, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
28. April 2010
14. Mai 2010
B 4566: „LuxMedica Gesellschaft für Lichttechnik mbH“.
B 5144: CarCenter Spürkel Verwaltungsgesellschaft mbH, Sitzverlegung nach Essen,
jetzt AG Essen HRB 22218.
B 11077: BK-Server GmbH, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
17. Mai 2010
B 6118: Parts Maschinenbauteile GmbH, verschmolzen auf die R. Zyfuß GmbH, AG Hagen/
Westf. HRB 6033.
57 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
19. Mai 2010
2. Juni 2010
7. Mai 2010
B 654: Lompa Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 9298: Riff Systemhaus GmbH, Sitzverlegung nach Herten, jetzt AG Recklinghausen
HRB 6303.
B 10366: bauart projektmanagement gmbh,
Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen HRB
22243.
B 5421: Dr. Ing. F. Sporenberg Umweltschutz
und Verfahrenstechnik mbH, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 6523: GHM Management GmbH - Gesellschaft für Beratung und Zertifizierung (G.
BZ-Zert), Sitzverlegung nach Haltern am See,
jetzt AG Gelsenkirchen HRB 10350.
B 12446: CARS & MORE GmbH, Sitzverlegung nach Orsingen-Nenzingen, jetzt AG
Freiburg HRB 705305.
B 5865: Gregor Communications Gesellschaft
mit beschränkter Haftung.
B 11243: Reno Trockenbau GmbH, Sitzverlegung nach Gelsenkirchen, jetzt AG Gelsenkirchen HRB 10403.
B 6179: BoCut Audiovisuelle Medien GmbH,
Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund HRB 23014.
21. Mai 2010
B 12681: HGG Großküchen & Gastronomie
GmbH, Sitzverlegung nach Werl, jetzt AG
Arnsberg HRB 9169.
B 1630: Völker Immobilienhandels- und Verwaltungs GmbH, wegen Vermögenslosigkeit
gelöscht.
4. Juni 2010
7. Juni 2010
B 12261: Pescador-Bochum GmbH, Sitzverlegung nach Langeoog, jetzt AG Aurich HRB
201520.
B 10320: StructExpert Dr. Rudlof GmbH.
25. Mai 2010
9. Juni 2010
A 6070: Internet Finanzdienstleistungen
GmbH & Co. KG.
A 6364: M & O Biogas GmbH & Co. KG.
26. Mai 2010
B 11626: L.A.J. Gastronomie Limited Deutschland.
B 5047: Hübo Chemiehandelsgesellschaft
mbH.
B 7434: „Telepoint Gösen GmbH“.
A 4235: RuFrie Warenhandels GmbH & Co.
KG.
A 3744: CarCenter Spürkel GmbH & Co. KG,
Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen HRA
9499.
27. Mai 2010
A 376: Kaspar Fleischmann GmbH & Co. KG,
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 7036: Baby One Fachmarkt für Baby- und
Kleinkinderausstattung GmbH, Sitzverlegung
nach Aachen, jetzt AG Aachen HRB 16181.
B 7241: PES Product Engineering Service
GmbH.
28. Mai 2010
B 11734: avita-haus gmbh, Sitzverlegung
nach Essen, jetzt AG Essen HRB 22245.
B 12075: MSS Gastro Limited Zweigniederlassung Deutschland.
A 897: AV-Studio Erlenkämper e. Kfm.
1. Juni 2010
B 7792: bo-office GmbH, Sitzverlegung nach
Essen, jetzt AG Essen HRB 22250.
58 B 11737: MVNO De GmbH.
10. Juni 2010
11. Mai 2010
B 9702: Rettinghausen GmbH, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
A 6051: ET Projekt Ferlach GmbH & Co. KG,
Sitzverlegung nach Gelsenkirchen, jetzt AG
Gelsenkirchen HRA 4648.
12. Mai 2010
A 6180: ET Projekt Vallendar GmbH & Co. KG,
Sitzverlegung nach Gelsenkirchen, jetzt AG
Gelsenkirchen HRA 4646.
14. Mai 2010
B 9714: mc microtech consulting Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Sitzverlegung nach Friedberg/Hessen, jetzt AG Friedberg (Hessen) HRB 7026.
A 6212: ET Projekt Feistritz GmbH & Co. KG,
Sitzverlegung nach Gelsenkirchen, jetzt AG
Gelsenkirchen HRA 4647.
19. Mai 2010
A 6085: Hypothekenbörse 24 GmbH & Co.
KG, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 7632: InnovaNetz GmbH.
20. Mai 2010
11. Juni 2010
A 6094: ET Projekt Wurzen GmbH & Co. KG,
Sitzverlegung nach Gelsenkirchen, jetzt AG
Gelsenkirchen HRA 4645.
B 12492: TRIPLEFIVE Liegenschaften GmbH,
Sitzverlegung nach Herten, jetzt AG Recklinghausen HRB 6311.
B 10373: HP-Handelsgesellschaft mbH, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
21. Mai 2010
B 9187: Haustechnik Stegemann GmbH, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
4. Juni 2010
B 6474: Boesner Verwaltungs GmbH, wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 11802: TechInspect Limited.
AG Bochum (für Herne)
B 12461: AS Gerüstbau GmbH, Sitzverlegung
nach Bottrop, jetzt AG Gelsenkirchen HRB
10489.
6. April 2010
A 6335: Torsten Kern, Immobilien, Vermietung und Verwaltung e. K., das Unternehmen
ist aus dem Vermögen des Inhabers im Wege
der Umwandlung ausgegliedert und als Gesamtheit auf die Getränke Kern GmbH mit
Sitz in Herne (AG Bochum HRB 9971) übertragen worden.
20. April 2010
B 9005: a.i.m. Verwaltungs GmbH, Sitzverlegung nach Oberhausen, jetzt AG Duisburg
HRB 22288.
29. April 2010
A 5122: ET Projekt Gmünd GmbH & Co. KG,
Sitzverlegung nach Gelsenkirchen, jetzt AG
Gelsenkirchen HRA 4642.
8. Juni 2010
B 10281: LHL Entertainment GmbH, Sitzverlegung nach Beiersdorf-Freudenberg, jetzt AG
Frankfurt/Oder HRB 13023 FF.
9. Juni 2010
B 10958: EPR GmbH, Sitzverlegung nach
Gelsenkirchen, jetzt AG Gelsenkirchen HRB
10500.
11. Juni 2010
B 12491: AQUA International GmbH, Sitzverlegung nach Gelsenkirchen, jetzt AG Gelsenkirchen HRB 10501.
Infos für die Praxis
AG Bochum (für Witten)
8. April 2010
B 11490: MSH GmbH, Sitzverlegung nach
Remscheid, jetzt AG Wuppertal HRB 22670.
B 12364: Middle Earth Khand Verwaltung
Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Sitzverlegung nach Köln, jetzt AG
Köln HRB 68960.
12. April 2010
A 6413: Middle Earth Khand Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) & Co. KG,
Sitzverlegung nach Köln, jetzt AG Köln HRA
27630.
14. April 2010
B 8033: HB Grundstücksgesellschaft mbH,
Sitzverlegung nach Ekenis, jetzt AG Flensburg
HRB 8112 FL.
15. April 2010
A 6141: Smokers-Lounge, Inhaber Alexander
Klein e. K.
B 8769: Albert Paschen, Tiefbau und Abbruch
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
6. Mai 2010
B 12593: Middle Earth Beutlin Verwaltung
Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Sitzverlegung nach Berlin, jetzt AG
Charlottenburg HRB 126526 B.
12. Mai 2010
B 8666: DAU-Werbung GmbH, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 12624: Middle Earth Isengard Verwaltung
Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Sitzverlegung nach Schwedt/Oder,
jetzt AG Frankfurt/Oder HRB 12983.
19. Mai 2010
B 8363: Benus Personal-Service GmbH, Sitzverlegung nach Castrop-Rauxel, jetzt AG
Witten HRB 22976.
21. Mai 2010
B 8316: Buderus Wohnbau Verwaltungs
GmbH, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
25. Mai 2010
B 12370: Middle Earth Lebennin Verwaltung
Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Sitzverlegung nach Aventoft, jetzt
AG Flensburg HRB 8177.
B 12600: Middle Earth Valinor Verwaltung
Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Sitzverlegung nach Dormagen,
jetzt AG Neuss HRB 15656.
B 11743: WPM GmbH Werbung-PromotionMarketing, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2010
A 4667: Halle A 4 Grundbesitz GmbH & Co.
KG.
IMPRESSUM
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
1. Juni 2010
A 6485: Middle Earth Isengard Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) & Co. KG,
Sitzverlegung nach Schwedt/Oder, jetzt AG
Frankfurt/Oder HRA 2708.
7. Juni 2010
Herausgeber:
Industrie- und Handelskammer
im mittleren Ruhr­gebiet zu B
­ ochum
44787 Bochum, Ostring 30–32,
Telefon (02 34) 91 13-0,
Telefax (02 34) 91 13-110,
Internet: http://www.bochum.ihk.de,
E-Mail: ihk@bochum.ihk.de
A 6482: Middle Earth Valinor Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) & Co. KG,
Sitzverlegung nach Dormagen, jetzt AG Neuss
HRA 6947.
Redaktion:
Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus
(verantwortlich)
AG Essen (für Hattingen)
Verlag, Anzeigenverwaltung
und Gesamtherstellung:
4. Juni 2010
B 12365: Middle Earth Harad Verwaltung
Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Sitzverlegung nach Obertshausen,
jetzt AG Offenbach am Main HRB 44814.
15. April 2010
B 21308: united 4 marketing UG (haftungsbeschränkt), Sitzverlegung nach Velbert, jetzt
AG Wuppertal HRB 22691.
26. April 2010
B 15839: Dichte Logistik, Spedition & Service
GmbH.
30. April 2010
B 15611: R.S.I. - Verwaltungs-GmbH, wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
11. Mai 2010
B 15350: Elektrotechnik HETFELD Gesellschaft für elektrotechnische Anwendungen
und Produkte m.b.H.
19. Mai 2010
A 7417: Arnold Kommanditgesellschaft, Sitzverlegung nach Breisach, jetzt AG Freiburg
i. Br. HRA 701968.
24. Mai 2010
B 15315: „Zur Glocke“ Gastronomie GmbH,
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
28. Mai 2010
B 16946: WEPS Projektsteuerung GmbH,
Sitzverlegung nach Bochum, jetzt AG Bochum
HRB 12762.
31. Mai 2010
A 6932: AMD Handels- und Investitionsgesellschaft mbH & Co. KG.
1. Juni 2010
B 15427: Autohaus Kurz GmbH.
Weitere Handelsregistermeldungen unter
www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“.
Heftmitte
BiC-Journal
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zu Beginn eines jeden Monats
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle ­Organ
der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhr­gebiet zu Bochum und
wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der
Mitgliedschaft ohne ­Erhebung eines ­beson­deren Bezugsentgeltes z­ ugestellt.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis
im Jahres­abonnement 24,50 Euro inklusive
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Mit Namen oder Initialen gezeichnete Bei­
träge ­geben nicht unbedingt die Auffassung
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