Wirtschaft - IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Wirtschaft - IHK Mittleres Ruhrgebiet
A 04795 | 63. Jahrgang | 11. 2007
Nachrichten
der Industrieund Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
Wirtschaft
im Revier
Spezial:
Energiewirtschaft
im Wandel
Klimaschutz – Energieausweis – Trends
Ruhrgebiet wirtschaftlich
zukunftsfest machen
Jugend in Arbeit plus
unterstützt junge Arbeitslose
Abmahnungen: Raus aus
rechtlicher Zwickmühle
Dr. Gothe GmbH
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Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer
Dr. Meinolf Gothe / Wirtschaftsprüfer
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Steuererklärung
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Lohn- und Gehaltsbuchhaltung
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Inhaltsverzeichnis
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Auch ohne Auszeichnung „Elite-Universität“ ist die RuhrUniversität Bochum
spitze. Allein die
Nominierung in der
Exzellenz-Initiative
ist als großer Erfolg
zu werten (S. 7 f.).
(Foto: Pressestelle
der RUB)
Titelbild
Perspektiven für industrielle Verbraucher in
Deutschland, welche Fristen beim Energieausweis
zu beachten sind, internationale Trends der Energieversorgung sowie die Optimierung betrieblicher Druckluftnetze stehen im Mittelpunkt des
Spezials „Energiewirtschaft im Wandel“ (S. 37 ff.)
(Titelbild: Photodisc/Peter Dazeley)
Kurz notiert
2 Gesucht: „Deutschlands Kundenchampions 2008“
3 Kooperationsnetzwerk Schule –
Wirtschaft (KSW) Bochum/Herne
Bericht und Hintergrund
4 Ruhrgebiet wirtschaftlich zukunftsfest
machen – IHK Bochum legte Ruhrlagebericht vor
7 Auch ohne Elitetitel spitze
RUB zählt zu den besten Unis
Deutschlands
9 Rechnungslegung digital – der Jahreswechsel naht!
10 Eine Chance für arbeitslose junge
Menschen in NRW – Jugend in Arbeit
plus bietet Unterstützung
19 EXPO REAL 2007 in München
Mittleres Ruhrgebiet präsentierte sich im
Verbund der Metropolregion Ruhr
44 Internationale Trends der Energieversorgung – Nachfrage nach Energie
wächst weltweit rasch an
20 Neues Gesetz stärkt privates
Engagement für die Innenstädte
Vertreter der Werbegemeinschaften
informierten sich in der IHK
Infos für die Praxis
21 ContractFuture Ruhr 2030
Erste IHK-Einschätzung zum Projekt des
Initiativkreises Ruhrgebiet
21 Regionales Gründungsnetzwerk trifft
sich in der IHK – Businessplanwettbewerbe fördern Gründergeist in
der Region
14 Neues aus Berlin und Brüssel
22 Startschuss für „Senkrechtstarter“
Auftaktveranstaltung des Gründungswettbewerbs der Initiative „Bochum
2015“ in Kooperation mit der IHK
IHK-Aktuell
24 Schöne Tänzerin kehrt zurück
Kemnader Kreis unterstützt
Brunnenprojekt
12 Abmahnungen
Raus aus der rechtlichen Zwickmühle!
15 78 waren „spitze“
Ehrung der Ausbildungsbesten
18 Positive Ausbildungsmarktbilanz:
IHKs NRW melden Rekord
bei Ausbildungsverträgen
25 Wirtschaftsjunioren
27 BildungsCentrum
Unternehmen im Blickpunkt
46 Industrie und Umweltschutz
46 Information und Kommunikation
47 Handel und Wettbewerb
47 Starthilfe und Unternehmensförderung
50 Verkehr
51 Außenwirtschaft
54 Steuern und Finanzen
56 Recht
57 Hochschulen
58 Berufsbildung
59 Wirtschaft in Zahlen
59 Messen/Veranstaltungen
59 Bücher & Co.
61 Börsen
64 Handelsregister
67 Impressum
28 WiR über Sie
36 Nachgefragt
Heiko Hoffmann
Spezial >
Energiewirtschaft im Wandel
www.b-up.de
busch@b-up.de
0234-94693-0
37 Energie und Klimaschutz
Perspektiven für industrielle Verbraucher
in Deutschland
40 Zum Wohle der Umwelt: Der Energieausweis – Wichtige Fristen beachten
42 Druckluft – eine teure Energie
Verschiedene Maßnahmen bieten
Effizienzsteigerungen
Beilagenhinweis
▲
Ehrung der Ausbildungsbesten:
Die IHK-Spitzen Gerd Pieper (l.) und
Tillmann Neinhaus (r.) zeichneten die MaxGreve-Preisträger des Ausbildungsjahres
2007 aus (S. 15 ff.). (Foto: Objektiv Press)
Versicherungs-Vergleiche
Ź
Ihr KUNDEN- und
Vollbeilage:
in Preis und QUALITÄT:
QUALITÄTs-orientierter
Weiterbildungsprogramm
des IHK-BildungsCentrums
VersicherungsMakler
2. Halbjahr 2003
b-up.de
1
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 11 / 07
für den „116 116-Info-Cooper“ werden
öffentliche Plätze mit hohem Publikumsverkehr, Veranstaltungen oder Messen und
Kongresse, wie z. B. die E.B.I.F European
Banking & Insurance Fair Week vom 20. bis
22. November in Frankfurt, sein.
Nähere Infos: www.servodata.de.
Wirtschaft warnt vor Rolle
rückwärts bei den Reformen
Jedes Jahr findet im ersten Quartal die Unternehmensbefragung der KfW Bankengruppe zu Finanzierungsbedingungen statt. Die jetzt vorgestellten Ergebnisse 2007 zeigen, dass sich die Finanzierungsbedingungen innerhalb eines Jahres deutlich gebessert haben. Erstmals profitierten auch kleinere
Unternehmen mit max. 1 Mio. € Umsatz: „Nur“ 30 % berichteten in diesem Jahr von erschwerter
Kreditaufnahme, 2006 waren es noch 45 %.
Trendstudie ErnstSchneider-IHK-Medienpreis: Immer mehr Wirtschaftsthemen auf dem
Titel in Printmedien
Während Printmedien Wirtschaftsthemen
als Titelgeschichten verkaufen, senden ARD
und ZDF ihre exzellenten Feature, Dokumentationen und Serien eher am späten Abend
oder verschieben sie ins Sonntagnachmittagprogramm. Dadurch verzichtet das Leitmedium Fernsehen trotz vieler Wirtschaftsnachrichten darauf, noch stärker meinungsprägend zu sein. Zu diesem Ergebnis kommt
der Ernst-Schneider-IHK-Medienpreis der
deutschen Industrie- und Handelskammern
e. V. in seiner jährlichen Analyse, die sich auf
Studien, Programmbeobachtung und die Auswertung des Ernst-Schneider-IHK-Medienpreises stützt, der mit 600 Beiträgen der
größte deutsche Wettbewerb im Wirtschaftsjournalismus ist.
Noch nie berichteten Zeitungen und Zeitschriften auf ihren Titeln aus so vielen Blickwinkeln über Globalisierung und Arbeitswelt
wie heute. Die Autoren beobachten die gesellschaftspolitische Dynamik der Wirtschaft
und schildern, wie wirtschaftliche Prozesse
die Gesellschaft verändern und das Empfinden jedes Einzelnen beeinflussen. Glänzend
aufgemacht, brillant geschrieben, mit Überschriften wie „Warum wir alle Heuschrecken
2
sind“, „Herr Li versteht die Frage nicht“, „Erst
funkt der Teppich, dann der Joghurt“, gehören diese Geschichten zz. zum Besten, was
Journalisten zu Papier bringen.
Neuer Informationsträger
für den Sperr-Notruf
116 116
Beim Verlust oder Diebstahl von Karten ist
es notwendig, die Sperrung unverzüglich
einzuleiten. Oftmals ist den Verbrauchern jedoch die Rufnummer der Sperr-Hotline nicht
bekannt. Als bundesweit einheitlicher und
für den Anrufer gebührenfreier Sperr-Notruf
wurde die leicht merkbare Rufnummer 116
116 eingeführt. Die Kommunikation dieser
Rufnummer erfolgt über öffentliche Medien
der Polizei, Verbraucherverbände, die teilnehmenden Herausgeber, Auskünfte oder
Rufnummernaushänge der öffentlichen Telefonzellen.
Um die Bekanntheit weiter zu fördern, wurde
jetzt von SERVODATA, dem Betreiber des
Sperr-Notrufes 116 116, der „116 116-InfoCooper“ als Informationsfahrzeug in Dienst
gestellt. Ein Mini Cooper mit dem Schriftzug
„Sperr-Notruf 116 116“ als mobiler, Informationsträger ist ein innovatives Beispiel, wie
ein sicherheitsrelevantes und im Fall der
Fälle stressbehaftetes Thema positiv und
sympathisch zum Bürger transportiert
werden kann. Die Parallelen sind klar: kurz,
schnell, sicher und einprägsam. Einsatzorte
Die IHK-Organisation hat bundesweit gemeinsam mit anderen Spitzenverbänden der
Wirtschaft zu einer Fortsetzung der Reformpolitik aufgerufen. In dem Appell wird der
wirtschaftliche Aufschwung auch als Folge
der richtigen und wichtigen Reformen der
Agenda 2010 bezeichnet. Vor allem die
Arbeitsmarktsituation für Ältere hat sich
spürbar verbessert. „Diejenigen, die in SPD
und Union Kernpunkte der Agenda 2010
aufweichen oder zurücknehmen wollen,
gefährden den Aufschwung und die gute
wirtschaftliche Entwicklung in unserem
Land“, zitieren der Präsident der IHK Bochum,
Gerd Pieper, und Hauptgeschäftsführer
Tillmann Neinhaus aus dem Aufruf. Die
Spitzenverbände warnen davor, einen Teil
der Reformen wieder zurückzudrehen. „Eine
Rolle rückwärts bei den Reformen wäre
fatal“, so Pieper und Neinhaus.
Gesucht:
„Deutschlands Kundenchampions 2008“
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität e. V.
(DGQ) und forum! Marktforschung prämieren zusammen mit dem Wirtschaftsmagazin
„impulse“ „Deutschlands Kundenchampions
2008“, die Unternehmen mit den besten
Kundenbeziehungen. Teilnehmen können an
dem bundesweiten Wettbewerb alle Unternehmen in Deutschland. Die Anmeldung
erfolgt unter www.deutschlands-kundenchampions.de, Anmeldeschluss ist der 21.
Dezember.
Die 50 besten Firmen werden Mitte kommenden Jahres in „impulse“ veröffentlicht
und erhalten das Siegel „Deutschlands
Kundenchampions 2008“. Daneben werden
Sonderpreise verliehen. Wettbewerbsübergreifendes Ziel der drei Initiatoren ist es,
gute Kundenbeziehungen als Schlüsselfaktor
des Unternehmenserfolgs darzustellen und
neueste Erkenntnisse aus Forschung und
Praxis zur Verbesserung des Kundenbeziehungsmanagements zugänglich zu machen.
Die Kundenbeziehungen der Unternehmen
werden im Rahmen des Wettbewerbs mittels
eines theoretisch fundierten und empirisch
Kurz notiert
überprüften Bewertungsinstruments untersucht. So fließen eine Selbstbewertung der
teilnehmenden Unternehmen, eine Erhebung
unter jeweils 100 Kunden der Firma sowie
eine Fremdbewertung der DGQ-Experten in
das Gesamturteil ein. Das Instrument überprüft genau die kundenorientierten Prozesse
im Unternehmen und misst die Emotionale
Kundenbindung.
Alle Informationen zum Wettbewerbsablauf
und Anmeldeformular unter: www.deutschlands-kundenchampions.de.
Bessere Rechtsetzung:
Konsultation zum
Bürokratieabbau
Im Rahmen ihres Aktionsplans zum Abbau
von Verwaltungslasten hat die Europäische
Kommission am 21. September eine neue
Webseite vorgestellt, über die Unternehmen
konkrete Vorschläge zum Bürokratieabbau
machen können.
Zur Erfassung der Vorschläge hat die Kommission einen Online-Fragebogen mit elf
Rubriken erstellt. Er orientiert sich an bereits
in Belgien, den Niederlanden, Großbritannien und Portugal durchgeführten Konsultationen. Bis Ende 2008 soll ein Konsortium
aus Beratungsfirmen eine Studie zu Kosten
und Arbeitsaufwand durch EU-Rechtsvorschriften und ihre Umsetzung erstellen. Dafür wird zunächst eine Bestandsaufnahme
der Informationspflichten durchgeführt, die
sich derzeit für Unternehmen aus EU-Vorschriften ergeben. Ein erstes Zwischenergebnis ist für Ende 2007 mit Angaben darüber
geplant, ob die Mitgliedstaaten über EUVorschriften hinausgehen und höhere Anforderungen an ihre Unternehmen stellen als
vorgesehen. Die Kosten für diese Studie
belaufen sich nach Angaben der Kommission
auf rd. 20 Mio. €. Flankiert werden Konsultation und Studie durch eine neue Expertengruppe, die die Kommission seit Oktober
über drei Jahre lang bei Maßnahmen zum
Bürokratieabbau beraten soll.
Wirtschaft im Revier 11 / 07
machen können alle Firmen mit Sitz in
Deutschland, die ihren Beschäftigten bereits
Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf
und Familie anbieten. Einsendeschluss für die
Bewerbungsunterlagen ist der 15. Dezember.
Im Mai 2008 werden die Gewinner in den
Kategorien „Kleinbetriebe“, „Mittelgroße Betriebe“ und „Großbetriebe“ von Bundesfamilienministerin von der Leyen und Bundeskanzlerin Merkel ausgezeichnet. Darüber
hinaus werden in jeder Größenkategorie
Sonderpreise für Modelle betrieblicher bzw.
betrieblich unterstützter Kinderbetreuung
und für die Förderung des beruflichen
Wiedereinstiegs vergeben. Das zukunftsweisendste Konzept wird kategorieübergreifend
mit einem „Innovationspreis“ ausgezeichnet.
Weitere Informationen zum Wettbewerb
und zu den Teilnahmebedingungen unter
www.erfolgsfaktor-familie.de/wettbewerb.
Kooperationsnetz
Schule – Wirtschaft
(KSW) Bochum/Herne
Pestalozzi-Gymnasium und
ISAP AG schließen erste Kooperationsvereinbarung in Herne
Für Schülerinnen und Schüler gewinnen
Kenntnisse über wirtschaftliche und betriebliche Zusammenhänge sowie ausreichende
Orientierung über berufliche Möglichkeiten
und Anforderungen immer größere Bedeutung. Daneben stehen die Forderungen nach
persönlichen und sozialen Kompetenzen wie
Kommunikations- und Teamfähigkeit, Lernund Leistungsbereitschaft, Selbständigkeit,
Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Schulen werden hier Aufgaben gestellt,
die sie kompetenter und praxisnäher in
Zusammenarbeit mit Partnern aus der
Wirtschaft lösen können.
Dieses steht im Mittelpunkt des Kooperationsnetzes Schule Wirtschaft (KSW), das
bereits seit 2001 in Bochum existiert und
nunmehr auch auf Herne ausgedehnt wurde.
Ziel von KSW sind auf Dauer angelegte
Lernpartnerschaften zwischen Schulen und
Betrieben, die ihrer systematischen Zusammenarbeit in Form von gemeinsam erarbeiteten Projekten mit einer Kooperationsvereinbarung einen verbindlichen Charakter
geben.
Im Oktober kam es zur ersten Lernpartnerschaft in Herne. Peter Rossa, Schulleiter des
Pestalozzi-Gymnasiums, und Norbert Assen,
Vorstandsmitglied der ISAP AG, unterzeichneten im Pestalozzi–Gymnasium die erste
Kooperationsvereinbarung.
Für das erste Jahr sind verschiedene gemeinsame Aktivitäten geplant, die unterschiedliche Jahrgangsstufen und Fachbereiche betreffen. Hier sind u. a. die Heranführung an
die Informatik, Schülerbetriebspraktika, die
Mitgestaltung der Firmenpräsentation nach
außen oder die Gestaltung eines musikalischen Rahmenprogramms für die Herner
IT–Messe genannt. Auch die Teilnahme der
ISAP AG am Tag der Berufsorientierung ist
zugesagt.
Nähere Informationen: http://ec.europa.eu/
enterprise/admin-burdens-reduction/index_
de.htm.
Gesucht: Die familienfreundlichsten Unternehmen Deutschlands
Das Bundesfamilienministerium hat den
Unternehmenswettbewerb
„Erfolgsfaktor
Familie 2008“ gestartet, der die familienfreundlichsten Unternehmen Deutschlands
auszeichnet. Schirmherrin des Wettbewerbs
ist Bundeskanzlerin Angela Merkel. Mit-
Besiegelten die erste Herner KSW-Schulpartnerschaft: Peter Rossa (l.), Schulleiter des PestalozziGymnasiums, und Norbert Assen, Vorstandsmitglied der ISAP AG.
3
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Ruhrgebiet wirtschaftlich zukunftsfest machen
IHK Bochum legte Ruhrlagebericht vor
Der Aufschwung setzt sich fort. Die Konjunktur ist robust, was
sich auch in den Investitions- und Beschäftigtenplanungen
widerspiegelt. Wie sich die Krise an den Finanzmärkten auf die
Wirtschaftsentwicklung auswirken wird, ist allerdings ungewiss.
Die Risiken dürfen nicht unterschätzt werden. WiR berichtete
ausführlich in der Oktober-Ausgabe.
„Mit der Unternehmenssteuerreform hat die
Politik einen Schritt nach vorn getan. Bei
allen positiven Ansätzen und Entlastungswirkungen gibt es aber doch Mängel, die
dringend beseitigt werden müssen“, forderte
IHK-Präsident Gerd Pieper auf einer gemeinsamen Pressekonferenz der IHKs Bochum,
Dortmund, Duisburg, Essen und Nord Westfalen anlässlich der Vorstellung des Ruhrlageberichts in der IHK Bochum Anfang
Oktober. In erster Linie betrifft dies Neurege-
lungen bei der Gewerbesteuer. Das Absurde
daran ist, dass unabhängig vom Gewinn die
Belastungen in die Höhe schnellen, weil Kosten in die Bemessungsgrundlage einfließen.
Bei hohen Leasingraten, Mieten und Pachten,
die die betrieblichen Kostenrechnungen belasten, sollen die Betriebe zusätzlich durch
entsprechend hohe Gewerbesteuerzahlungen bluten. Das geht an die Substanz und
kann bei Unternehmen in schlechten Zeiten
das Aus bedeuten. „Man sollte aus Fehlern
Die Unternehmenssteuerreform 2008: Umfassendes Werk mit Mängeln. Präsident Gerd Pieper
wies auf dringend notwendige Nachbesserungen
hin. (Foto: Wiciok/Lichtblick)
lernen und ich hoffe auf die Lernfähigkeit
der Politik. Nachbesserungen der Unternehmenssteuerreform sind nicht nur erwünscht,
sondern dringend erforderlich“, mahnte der
IHK-Präsident an.
Eine wichtige Weichenstellung steht aus
Sicht der IHKs schließlich mit der Reform der
Erbschaftsteuer an. Auch hier muss der
Knoten durchgehauen werden. Das von der
IHK-Organisation ursprünglich favorisierte
Abschmelzmodell, bei dem die Steuerschuld
nach zehn Jahren auf Null sinkt, wirft verfassungsrechtliche Probleme auf. Stattdessen plädieren die IHKs seit geraumer Zeit für
eine Verbreiterung der Bemessungsgrundlage und eine Senkung der Tarife. Im IHKKonzept einer „Niedrigtarif-Erbschaftsteuer“
sind verfassungsrechtlich saubere Freibeträge und Tarife von vier, acht und 16 %
vorgesehen, unabhängig davon, um welche
Anlageform es sich handelt. Soweit eine
Erbschaftsteuer weiterhin politisch gewollt
ist, gewährleistet das Niedrigtarifmodell, dass
sich auch die Erben von Familienbetrieben an
dem Aufkommen beteiligen können, weil sich
so in der Regel die Belastungen in absehbarer Zeit aus den Gewinnen erwirtschaften
lassen. Die Niedrigtarifsteuer mindert zugleich den Anreiz zur Abwanderung und
Vermögensverlagerung ins Ausland. Am
allerbesten wäre es natürlich, auf die
Erbschaftsteuer ganz zu verzichten. Länder
wie Schweden oder Österreich gehen diesen
Weg. Steuerausfälle von jährlich rd. 4 Mrd. €
Leidtragender der zum Teil enormen Zusatzbelastung durch Hinzurechnung von Kosten bei der
Gewerbesteuer, vor allem von Mieten, ist der Einzelhandel. (Foto: Bildunion/Martina Berg)
4
Bericht & Hintergrund
lassen sich angesichts der zusätzlichen
Steuereinnahmen verkraften; Ausgleichslösungen müssten sich realisieren lassen.
„Ich würde mir wünschen, dass Politiker
bei der Klärung solcher Sachfragen die
ideologische Brille gegen die ökonomische
Brille tauschen“, so Pieper.
Dem Fachkräftemangel
entgegenwirken
Mit Blick auf den Fachkräftemangel, der
durch die Umfrage der Ruhr-IHKs bei rd.
950 Unternehmen bestätigt wurde, verwies
Pieper darauf, dass immer mehr Firmen die
Bedeutung familienfreundlicher Unternehmenspolitik erkennen und die IHKs dies
unterstützen. Das Unternehmensnetzwerk
„Erfolgsfaktor Familie“ hat mittlerweile rd.
1.000 Mitgliedsfirmen. Ziel dieser gemeinsamen Initiative von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und DIHK-Präsident
Ludwig Georg Braun ist es, Familienfreundlichkeit zum Markenzeichen der deutschen
Wirtschaft zu machen. Angesichts des mehr
und mehr zu spürenden Fachkräftemangels
können durch familienfreundliche Strategien
gute Mitarbeiter an den Betrieb gebunden
werden. Zudem wird der Betrieb für gesuchte Fachkräfte attraktiver. Dabei geht es oft
gar nicht darum, gleich einen Betriebskindergarten zu errichten. Es sind vielmehr die
vielen kleinen Maßnahmen und guten Ideen,
die wenig kosten, aber viel bewirken können.
Flexible Arbeitszeiten und sinnvolle Regelungen für Besprechungszeiten sind da nur zwei
Beispiele.
Nach Auffassung der IHKs gibt es weitere
Ansatzpunkte, um der Verschärfung des
Fachkräftemangels im Vorfeld entgegenzuwirken. Dazu zählen Lernpartnerschaften
zwischen Unternehmen und Schulen. Durch
Einbeziehung von Praktikern in den Unterricht und Betriebserkundungen lernen die
Schüler, wie Wirtschaft funktioniert, welche
Anforderungen gestellt werden und welche
Qualifikationen nötig sind. Vorteil aus Sicht
der Wirtschaft ist, dass bei den Jugendlichen
Interesse an wirtschaftlichen bzw. betrieblichen Sachverhalten geweckt wird und der
Weg in die berufliche Praxis geebnet wird.
Etliche Unternehmen beteiligen sich bereits
an solchen Lernpartnerschaften. Aber es
könnten noch mehr sein; das gilt auch für
die Schulen. Die IHKs unterstützen aktiv
solche Kooperationsnetzwerke.
Zum Thema Schule/Wirtschaft gehört auch
das frühzeitige Werben für technische
Berufe. Der Mangel an Ingenieuren und
Technikern ist schon erschreckend. Hier muss
Wirtschaft im Revier 11 / 07
dringend gegengesteuert werden. Bei den
Schülern – und gerade auch bei den Schülerinnen – muss Technik-Begeisterung entfacht werden. Das Ingenieur-Studium ist eine
Männerdomäne, aber das sollte nicht so
bleiben. Mehr Transparenz ist erforderlich,
Vorurteile müssen abgebaut werden. Auch
die Industrie ist gefordert. Aktionen wie Tage
der offenen Tür für Schulklassen können
einiges zur Aufklärung beitragen und
Jugendlichen für die Berufs- bzw. Studienorientierung wichtige Hinweise geben. Mit
der Kampagne „Erlebnis Maschinenbau –
Technik, die fasziniert“ haben die IHKs gute
Erfahrungen gemacht. Es gilt, diese Ansätze
weiterzuentwickeln.
Stärken der Region
weiterentwickeln
„Die konjunkturelle Aufwärtsentwicklung
darf nicht von dem Erfordernis ablenken, die
Region wirtschaftlich zukunftsfest zu machen“, betonte Pieper. Die Ruhr-IHKs haben
vor einigen Wochen beim Industriekongress
in Duisburg auf die Bedeutung der Industrie
für den Strukturwandel im Ruhrgebiet hingewiesen. Sie haben gleichzeitig Land und
Kommunen aufgefordert, über eine zukunftsorientierte Standortpolitik das Revier zu
einem der attraktivsten Industriestandorte
zu entwickeln. Die Leistungsfähigkeit und die
Entwicklungschancen der Industrie hängen
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5
Bericht & Hintergrund
entscheidend von den wirtschaftspolitischen
Rahmendaten ab. Nach Auffassung der IHKs
sind nach wie vor klassische Standortfaktoren wie Ausbau der Verkehrsinfrastruktur,
geeignete Gewerbe- und insbesondere Industrieflächen, aber auch ausgewogene Regelungen für den Umweltschutz, Energiekosten
und Rohstoffversorgung die Stellschrauben.
Darüber hinaus gilt es, Stärken des Ruhrgebiets weiterzuentwickeln und intensiver
für den Umstrukturierungsprozess zu nutzen.
Ein besonderes Pfund ist das Hochschulpotenzial. Forschung, Wissenschaft und
Bildung sind wesentliche Antreiber für
den Strukturwandel. Über ihre IndustrieInitiative Ruhr wollen die IHKs zusätzliche
Impulse setzen.
Wissen in Innovation und Fortschritt umsetzen, ist eine Herausforderung und eine Riesenchance für die Region. Allein an den drei
großen Universitäten Bochum, Dortmund und
Duisburg/Essen arbeiten 1.250 Professoren
und studieren rd. 90.000 junge Leute. Hinzu
kommen die Private Universität Witten/
Herdecke und viele Fachhochschulen und
Akademien. „Das Ruhrgebiet ist ein geistiges
Kraftzentrum“, hob Pieper die Bedeutung der
Hochschulen hervor. Mit der Universitätsallianz Metropole Ruhr haben die drei großen
Ruhrgebiets-Universitäten eine zukunftsweisende Kooperation beschlossen. Die
Hochschulen werden im Verbund stärker,
bleiben aber eigenständig. Gemeinsame Forschungs- und Lehrschwerpunkte und umfassendere Studienmöglichkeiten eröffnen neue
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Chancen. Forscher, Studierende und die
Region profitieren gleichermaßen – alles in
allem ein Musterbeispiel für konstruktive
Zusammenarbeit.
Ein Baustein ist der Zusammenschluss zwischen den Fakultäten für Elektrotechnik und
Informationstechnik der Ruhr-Universität
Bochum und der Universität Dortmund zur
„Ruhr-Allianz ET IT“. Dieser Verbund ermöglicht eine zukunftsweisende Ingenieurausbildung mit den Schwerpunkten Automatisierungstechnik, Medizintechnik, Mikrosystemtechnik, Mikro- und Nanoelektronik, Plasmatechnik und Technische Informatik. Die
Maschinenbau-Fakultäten der Universitäten
Bochum und Dortmund haben sich zur
„Engineering Unit Ruhr“ zusammengeschlossen. Mit dem „Kompetenznetzwerk ef. Ruhr“
bündeln die drei Universitäten Bochum,
Dortmund und Duisburg/Essen Lehrstühle im
Bereich der Energieforschung.
Ebenso vorbildlich ist die Verbundinitiative
der großen Ruhr-Unis mit dem RheinischWestfälischen Institut für Wirtschaftsforschung zur akademischen Nachwuchsförderung unter der Überschrift „Ruhr Graduate
School in Economics“. Und natürlich kann
auch jede Hochschule Stärken vorweisen.
Innerstädtischen
Handel stärken
Abschließend ging Pieper auf das Thema
Stadtentwicklung ein. Die Attraktivität von
Städten wird wesentlich durch die Angebote
IHK-Präsident Gerd Pieper (4. v. l.) und Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus (5. v. l.) stellten in einer
Pressekonferenz mit Vertretern der beteiligten Ruhr-IHKs die Ergebnisse des 79. Ruhrlageberichts vor.
Danach erweist sich der Aufschwung als robust. Die Perspektiven sind insgesamt günstig, auch wenn
sich die konjunkturelle Aufwärtsentwicklung etwas abschwächen könnte. (Foto: Wiciok/Lichtblick)
6
und die Aufenthaltsqualität in den Zentren
bestimmt. Die Stärkung des innerstädtischen
Handels ist für die IHKs seit jeher ein besonderes Anliegen. Mit der Neufassung des
Gesetzes zur Landesentwicklung (Landesentwicklungsprogramm – LEPro) liegt seit kurzem eine rechtliche Grundlage mit Regelungen für den großflächigen Einzelhandel vor,
die die Zersiedelung der Landschaft mit
Einzelhandels- und Freizeit-Giganten auf ein
vernünftiges Maß reduzieren soll. Die neuen
Vorschriften – insbesondere Ausweisung von
Sondergebieten und Anteil der sog. Randsortimente – lassen an einigen Stellen die
erforderliche Bestimmtheit vermissen. Trotz
mancher Verwässerungen kann man aber aus
Sicht der IHKs mit dem Gesetz arbeiten.
Allzu negative Auswüchse im Spannungsfeld
zwischen Innenstadtentwicklung und Ansiedlungen auf der grünen Wiese sollten
vermeidbar sein. Die Praxis wird zeigen, ob
die landesplanerisch gewünschte nachhaltige
Stärkung der Zentren hiermit erreicht werden
kann.
Die Händler und Dienstleister in den Innenstädten brauchen Entwicklungsmöglichkeiten und Freiräume. Wie der Gestaltungsspielraum sinnvoll genutzt werden kann, zeigen
nicht zuletzt die neuen Immobilien- und
Standortgemeinschaften von Händlern, Gastronomen und Eigentümern, die zusammen
mit der Stadt und der IHK zur Aufwertung
von Stadtquartieren beitragen. Public private
partnership ist hier kein Schlagwort, sondern
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Auch ohne Elitetitel spitze
RUB zählt zu den besten Unis Deutschlands
Der Ruhr-Universität Bochum (RUB) hat beim Wettbewerb um die
Auszeichnung als Eliteuniversität zum Schluss das letzte Quäntchen
Glück gefehlt. Dennoch war die Nominierung in der ExzellenzInitiative ein großer Erfolg und für die Zukunft hat sich die RUB
einiges vorgenommen.
Forschung, Wissenschaft und Bildung sind
wesentliche Antreiber für den Strukturwandel im
Ruhrgebiet. Wissen in Innovation und Fortschritt
umsetzen, ist eine Herausforderung und Riesenchance für die Region. Forschungsschwerpunkte
an der Ruhr-Universität Bochum sind die Lebenswissenschaften (Medizintechnik, Neurowissenschaften, Proteinforschung), die Plasmaphysik
und -technik und die Materialwissenschaften.
(Foto: Pressestelle der RUB)
gelebtes Engagement für die Innenstadt.
Durch faires Miteinander von privaten und
öffentlichen Trägern entsteht für alle eine
Win-Win-Situation.
Ganz im Gegensatz dazu stehen die kontraproduktiven Wirkungen der Steuerpolitik.
Leidtragender der z. T. enormen Zusatzbelastung durch Hinzurechnung von Kosten
bei der Gewerbesteuer, insbesondere auch
von Mieten, ist der Einzelhandel in der Innenstadt. Mieten in Höhe von 10 % des Nettoumsatzes sind hier keine Seltenheit. Vielfach
steigt die Gesamtsteuerlast auf über 60 %
des Gewinns. Die Steuerpolitik treibt die
Einzelhändler zur Aufgabe. Statt Innenstadtbelebung zu unterstützen, lässt sie Zentren
veröden.
„Hier schließt sich der Kreis. Wir können in
den Städten, in der Region, im Ruhrgebiet
mit vereinten Kräften einiges auf den Weg
bringen. Für echte Fortschritte ist allerdings
eine wirtschafts- und wachstumsfördernde
Politik auf allen Ebenen unerlässlich“, forderte der IHK-Präsident.
Wer sich am Wettbewerb beteiligt, der
möchte auch gern gewinnen. „Natürlich
haben wir gehofft und sind sehr traurig, dass
wir den ganz großen Erfolg nicht errungen
haben“, bedauerte Prof. Dr. Elmar Weiler,
Rektor der Ruhr-Universität Bochum (RUB),
die Entscheidung des Wissenschaftsrats und
der Deutschen Forschungsgemeinschaft über
die Förderung der Exzellenz-Iinitiative des
Bundes und der Länder am 19. Oktober. „Aber
die Nominierung als Spitzenuniversität allein
war schon ein großer Erfolg, der uns viel
nationale und internationale Anerkennung
eingebracht hat. Wir können mit Fug und
Recht sagen, dass wir zu den besten Universitäten Deutschlands gehören.“ Der Antrag der
RUB in der Förderlinie „Zukunftskonzepte zum
projektbezogenen Ausbau der universitären
Spitzenforschung“ der Exzellenz-Initiative
und auch der Exzellenz-Cluster „Protein
Networks“ kamen nicht zum Zuge. Die RuhrUniversität wird ihr Zukunftskonzept des
„Research Campus“ trotzdem weiter verfolgen. „Es wird länger dauern als mit den Mitteln der Exzellenz-Initiative, aber wir werden
unseren Weg weitergehen“, so Weiler.
Forschung frei von
starren Strukturen:
Research Departments
Die Ruhr-Universität will noch stärker als
bisher Spitzenforschung leisten und verwandelt sich nach und nach in den „Research
Campus RUB“. Die Forschung wird von starren Strukturen der Fakultäten befreit und
in flexiblen, interdisziplinären Departments
organisiert. Darin arbeiten Forscher, die aus
unterschiedlichen Fakultäten stammen können, in einem Themenfeld. Auf Dauer geplant
Regionale Wirtschaft ist stolz
auf die RUB
Auch die IHK Bochum als Vertreterin der
regionalen Wirtschaft hatte mitgefiebert. „Es
ist eine beachtliche Leistung, überhaupt
unter die deutschen TOP-8-Unis gekommen
zu sein; insofern hat die Ruhr-Universität auf
jeden Fall gewonnen“, würdigten IHK-Präsident Gerd Pieper und Hauptgeschäftsführer
Tillmann Neinhaus die Qualifikation für die
Endausscheidung im Exzellenz-Wettbewerb
des Bundes und der Länder.
Pieper und Neinhaus hoffen, dass damit auch
die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und der regionalen Wirtschaft neue
Impulse erhält. Gerade im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich könnten nach
Auffassung der IHK die anerkannten Stärken
der Ruhr-Universität noch besser für den
Technologietransfer genutzt werden.
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Beim Wettbewerb um die
Auszeichnung als Eliteuniversität hat der RUB das
letzte Quäntchen Glück
gefehlt. Die Nominierung
in der Exzellenz-Initiative
ist dennoch als großer
Erfolg zu werten. (Foto:
Pressestelle der RUB)
sind Departments in den Bereichen, die die
bestehenden Forschungsschwerpunkte der
Ruhr-Universität bearbeiten: Protein Networks, Centre of Synergic Neurosciences,
Interfacial Systems Chemistry, Integrity of
Small Scale Systems, Advanced Computational Engineering, Plasmas with Complex
Interactions und Centre for Religious Studies.
Beispielhaft für die Forschungsdepartments
ist der Bereich „Protein Networks“, der als
Exzellenz-Cluster bis zuletzt im Rennen der
Exzellenz-Initiative war. Aufbauend auf dem
interdisziplinären Bochumer Proteincenter,
ergründen Forscher aus Bochum und Dortmund gemeinsam die Frage, wie Proteine in
lebenden Zellen in Netzwerken interagieren.
Es geht darum, die Dynamik des Zellgeschehens praktisch in Echtzeit und wo immer
möglich mit atomarer Genauigkeit aufzulösen. Defekte in diesem Zusammenwirken
der Makromoleküle in der Zelle sind verantwortlich für Erkrankungen wie z. B. Krebs.
8
Institute for Advanced Study,
Junior-Senior Research Groups
„Mit dieser neuen Struktur wollen wir unser
Zukunftskonzept konsequent weiterverfolgen“, so Prof. Weiler, „natürlich im Rahmen
des dann finanziell Machbaren.“ Dies gilt
auch für weitere Schlüsselbausteine des
„Research Campus“-Konzepts, wie das
Institute für Advanced Study zur Förderung
herausragender interdisziplinärer Projekte
einzelner Forscher und für die Junior-SeniorResearch-Groups für den generationsübergreifenden Wissenstransfer. Hier sollen sich
Juniorprofessoren und Doktoranden zusammenfinden, die gleichberechtigt als Team zusammenarbeiten. Der Clou ist, dass ihnen
bei ihrer Forschungsarbeit ein erfahrener
Emeritus, den sie selbst vorschlagen können,
als Ratgeber und Partner zur Seite steht.
„Der Vorteil ist evident: Die Erfahrensten,
unbelastet von täglicher Routine, arbeiten
mit den Jüngsten auf einem Niveau partner-
schaftlich zusammen, geben Erfahrung –
auch Lebenserfahrung – weiter, können raten
und motivieren“, so Prof. Weiler.
Research School schon in der
ersten Runde erfolgreich
Die in der ersten Runde der Exzellenz-Initiative erfolgreiche campusweite Research
School arbeitet bereits. Das von 19 Fakultäten getragene Konzept wird mit etwa
1,5 Mio. € pro Jahr gefördert. Mehr als 70
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
arbeiten in der Bochumer Graduiertenschule
über alle Fächergrenzen hinweg zusammen –
von den Natur- und Ingenieurwissenschaften
über die Lebenswissenschaften bis hin zu den
Geistes- und Gesellschaftswissenschaften.
Besonders drittmittelstarke Projekte der RUB
beteiligen sich an der Research School, u. a.
neun Sonderforschungsbereiche (SFB) und
drei Graduiertenkollegs.
Bericht & Hintergrund
heinz kipper
organisation-elektronische
datenverarbeitung gmbh
Rechnungslegung digital –
der Jahreswechsel naht!
Jeder Jahreswechsel bringt Neuerungen für die Wirtschaft – dieses
Jahr kommen sie ausnahmsweise aus dem Bundesjustizministerium.
Etwa 1 Mio. Unternehmen müssen jährlich
ihre Unternehmensdaten veröffentlichen.
Diese Veröffentlichung muss künftig elektronisch erfolgen – derzeit kann die Verpflichtung in der Papierform oder elektronisch
erfüllt werden. Zum 1. Januar 2007 ist das
„Gesetz über elektronische Handelsregister
und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister“ (EHUG) in Kraft getreten,
und unter www.unternehmensregister.de
gibt es ein elektronisches Unternehmensregister. Dort stehen alle wesentlichen
Unternehmensdaten zentral zum OnlineAbruf bereit.
Mit dem 1. Januar 2008 wird das elektronische Unternehmensregister um die verpflichtende elektronische Veröffentlichung von
Jahresabschlüssen ergänzt. D. h., auch wenn
Sie von der Übergangsfrist für die Einreichung von Papieren bis zum 31. Dezember
2009 Gebrauch machen – der Bundesanzeiger muss die Papierform dann in die elektronische Form ändern – und Sie müssen das
bezahlen!
Es lohnt sich also, wenn Sie selbst oder Ihr
Steuerberater den Jahresabschluss 2006 im
XML-Format dem Bundesanzeiger zuleiten.
Das ist die preisgünstigste Variante. Informationen dazu erhalten Sie vom Bundesanzeiger Verlag.
Von der elektronischen Veröffentlichung sind
alle offenlegungspflichtigen Unternehmen
betroffen. Das sind insbesondere Kapitalgesellschaften, GmbH & Co. KGs, sehr große
Personenhandelsgesellschaften und sehr
große Einzelkaufleute. Diese müssen ihre
Unterlagen beim elektronischen Bundesanzeiger einreichen, nicht wie bisher beim
Registergericht.
Ansonsten ändert sich nichts: Der Kreis
der offenlegungspflichtigen Unternehmen ist
ebenso gleich geblieben wie Art und Umfang
der Unterlagen, die veröffentlicht werden
müssen.
Also: Die Abschlüsse für 2006 müssen (ab
1. Januar 2008) elektronisch im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Wenn Sie,
Ihr Steuerberater oder Ihr Wirtschaftsprüfer
die Daten nicht elektronisch anliefern, „übersetzt“ der Bundesanzeiger die Daten. Das
wird für Sie teuer.
Gehen die Unterlagen nicht rechtzeitig oder
unvollständig beim elektronischen Bundesanzeiger ein, wird durch das Bundesamt für
Justiz ein Ordnungsgeldverfahren von Amts
wegen betrieben. Seit In-Kraft-Treten des
EHUG muss kein Antrag mehr gestellt werden, um ein solches Verfahren einzuleiten.
Für Verstöße drohen Ordnungsgelder von
2.500 bis 25.000 €. Das Ordnungsgeld kann
sowohl gegen die Gesellschaft als auch
gegen ihre gesetzlichen Vertreter – und notfalls auch mehrfach – festgesetzt werden.
Die Publizität der Rechnungslegung ist in der
gesamten EU ein hohes Gut und kein bloßer
Formalismus. Geschäftspartner, Gläubiger,
aber auch Gesellschafter, erhalten so die
Möglichkeit, sich einen Überblick über die
wirtschaftlichen Verhältnisse zu verschaffen.
Von dieser Verlässlichkeit und Transparenz
profitiert das gesamte Wirtschaftsleben,
natürlich nur in dem Maß wie die Unternehmen ihren Pflichten auch nachkommen.
Mein Appell richtet sich daher auch an die
steuer- und wirtschaftsberatenden Berufe,
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lassen! Es lohnt sich.
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Eine Chance für arbeitslose junge Menschen
in NRW
Jugend in Arbeit plus bietet Unterstützung
Arbeitslose junge Menschen individuell bei der Arbeitsplatzsuche
unterstützen. Das ist die Aufgabe, die das NRW-Programm „Jugend
in Arbeit plus“ seit 1998 erfolgreich umsetzt.
„Jugend in Arbeit plus“ ermöglicht jungen
Erwachsenen unter 25 Jahren, die sich auf
dem Arbeitsmarkt besonders schwer tun und
länger als ein halbes Jahr arbeitslos sind, den
Einstieg oder Wiedereinstieg in das Berufsleben. Ziel ist es, Jugendliche in Betriebe zu
vermitteln und ihnen so wertvolle Berufserfahrung zu verschaffen. Die Jugendlichen
werden von einer Beraterin oder einem Berater individuell unterstützt und bei der Beschäftigungsaufnahme begleitet. Bei Bedarf
können die Jugendlichen an einer berufsbegleitenden Qualifizierung teilnehmen, um
ihre Beschäftigungschancen zu verbessern.
Die aufnehmenden Betriebe werden von
Koordinatoren der IHKs und Handwerks-
Bernd Christen ist Ansprechpartner für das
Programm „Jugend in Arbeit plus“.
kammern (HWK) begleitet und erhalten ein
Jahr lang einen Lohnkostenzuschuss von
50 %.
„Jugend in Arbeit plus“-Koordinator bei der
IHK Bochum ist Bernd Christen. „Seit dem
Start 1998 konnten wir über 1.000 junge
Erwachsene aus unserem IHK-Bezirk über das
Programm in betriebliche Arbeit vermitteln,
was vor allem durch das engagierte Mitwirken der Unternehmen erst möglich wurde“,
erläutert Christen. Ein Ergebnis, das sich
sehen lassen kann und den Erfolg des Programms widerspiegelt.
Wie die Erfahrungen zeigen, entwickeln sich
die jungen Menschen, die auf den ersten
Blick vielleicht nicht die Idealbesetzung für
offene Stellen sind, während des Förderjahres zu guten Mitarbeitern, die sich ihre
zukünftige betriebliche Perspektive selbst
erarbeiten.
Gute Erfahrungen bei MACH4
Eine wertvolle Ergänzung für das MACH4-Team (v. l. n. r.): Patrick Nürnberg, Stefan Hinrichs und Gregor
Malajka, Betriebsleiter der MACH4 Automatisierungstechnik GmbH.
10
Gern nutzen Betriebe die Vorteile des Programms auch mehrmals, wie z. B. das Bochumer Unternehmen MACH4 Automatisierungstechnik GmbH. Vor mehr als einem Jahr
begann Stefan Hinrichs sein Praktikum in der
Produktion von automatischen Apothekenlagern. Die gezeigten Leistungen überzeugten
Betriebsleiter Gregor Malajka. Hinrichs bekam einen Arbeitsvertrag, der über „Jugend
in Arbeit plus“ gefördert wurde. Um auch bei
Kunden vor Ort eingesetzt werden zu können,
benötigte Hinrichs einen Führerschein. Die
Kosten in Höhe bis 1.214 € wurden schnell
und unbürokratisch vom Landesprogramm
übernommen. Hinrichs wurde nach zwölf
Monaten fest ins Team des Unternehmens
übernommen.
Bericht & Hintergrund
Aufgrund der sehr guten Erfahrungen mit
dem Landesprogramm gab Malajka einem
weiteren Praktikanten die Möglichkeit, seine
persönliche Zukunft selbst in die Hand zu
nehmen. Bei guten Leistungen während der
Förderphase winkt auch ihm eine Festanstellung und damit eine berufliche Perspektive
im Unternehmen.
Seit dem Programmstart sind bisher landesweit über 25.000 junge Menschen in eine
betriebliche Anstellung vermittelt worden.
Über 75 % der Arbeitsverträge wurden nach
Ablauf der Förderzeit im Betrieb fortgeführt
oder in ein Ausbildungsverhältnis umgewandelt. Im Zusammenspiel zwischen Arbeitsverwaltung und persönlichen Beratern erfolgt
die Aufnahme der Teilnehmer. Angebotene
und neu akquirierte Arbeitsplätze werden
über die Koordinatoren von IHK und HWK
passgenau mit geeigneten Bewerbern besetzt. Während des Förderjahres begleiten
Wirtschaft im Revier 11 / 07
die Koordinatoren und die persönlichen Berater als Ansprechpartner den Betrieb und
den neuen Mitarbeiter.
Über „Jugend in Arbeit plus“ können Betriebe
für Neueinstellungen einen Lohnkostenzuschuss in Höhe von 50 % für das erste Jahr
der Beschäftigung und eine Pauschale für
externe Qualifikation bis 1.214 € z. B. zur
Finanzierung eines Staplerscheins, Schweißerscheins oder eines PC-Kurses über die IHK
in Anspruch nehmen.
Betriebe, die sich für eine Teilnahme am Programm „Jugend in Arbeit plus“ interessieren,
wenden sich an den „Jugend in Arbeit plus“Koordinator Bernd Christen bei der IHK Bochum, Geschäftsbereich Berufliche Bildung,
Ostring 30-32, 44787 Bochum, Tel. (02 34)
91 13-1 76, Fax (02 34) 91 13-2 39, E-Mail:
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Abmahnungen
Raus aus der rechtlichen Zwickmühle!
Onlinehändler müssen immer häufiger wegen tatsächlicher oder
vermeintlicher Wettbewerbsverstöße mit Abmahnungen rechnen.
Selbst Händler, die die Musterwiderrufsbelehrung des Bundesjustizministeriums verwenden, sind davor nicht sicher. Der DIHK strebt
eine schnelle rechtliche Klärung an – sicherheitshalber bei der
Justizministerin und vor Gericht.
Abmahnungen von Onlinehändlern durch
echte oder falsche Wettbewerber und ihre
Rechtsanwälte nehmen immer mehr überhand. Fast jedem gewerblichen Anbieter von
Waren auf Internet-Plattformen wie eBay
oder ähnlichen Unternehmen ist schon eine
Abmahnung ins Haus geflattert. Nicht immer
sind diese Abmahnungen rechtlich einwand-
„ … geräumiger, besser ausgestattet und
sogar komfortabler als der Mercedes*“.
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frei. Häufig drängt sich sogar der Verdacht
auf, die abmahnenden Rechtsanwälte würden aus finanziellen Eigeninteressen serienweise Kleinigkeiten verfolgen. Grundsätzlich
ist natürlich richtig: Wenn jemand gegen
Gesetze wie z. B. das Fernabsatzrecht verstößt und damit einen Wettbewerbsverstoß
im Sinne des Gesetzes gegen den Unlauteren
Wettbewerb (UWG) begeht, muss er auch die
Folgen tragen. Abmahnungen sind sicherlich
auch ein besserer und vor allem schnellerer
Weg, um Wettbewerbsverstöße zulasten anderer Wettbewerber abzustellen, als eigens
eine neue Behörde zur Verfolgung von
Verstößen und Verhängung von Sanktionen
zu schaffen. Die Zahl der Abmahnungen hat
aber ein Ausmaß erreicht, dass sich der
Verdacht aufdrängt: Hier wird ein an sich
legitimes Rechtsmittel massenhaft missbraucht.
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Abmahnungswesen betrifft vor
allem den Onlinehandel
Abbildung zeigt Wunschausstattung
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auto motor und sport, Heft 19, 2007.
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Obwohl über die IHKs bereits ein recht gutes
Netzwerk zur Aufdeckung von Serienabmahnungen besteht, ist sehr schwer nachzuweisen, dass Rechtsanwälte und Mandanten in
betrügerischer Absicht zusammenarbeiten.
Denn allein der Nachweis einer hohen Anzahl
von Abmahnungen reicht den Gerichten für
die Annahme von Rechtsmissbrauch nicht
aus. Hinzu kommt: Selbst kleinste Rechtsverstöße im Internet lassen sich leicht recherchieren. Ist der Adressat und somit das
potenzielle Opfer einer Abmahnung erst ausgemacht, nimmt die Maschinerie ihren Lauf.
Es wäre wünschenswert, wenn die Gerichte
zumindest verstärkt von der sog. Bagatelleklausel Gebrauch machen würden. Diese
besagt, dass eine Wettbewerbshandlung nur
dann unzulässig im Sinne des Gesetzes gegen
den unlauteren Wettbewerb ist, wenn sie
„geeignet ist, den Wettbewerb zum Nachteil
der Wettbewerber, der Verbraucher oder der
sonstigen Marktteilnehmer nicht nur uner-
Bericht & Hintergrund
heblich zu beeinträchtigen“. Ein Beispiel: Ein
nebenberuflicher Onlinehändler, der im
Monat einen Umsatz von nur 200,- € macht
und einen kleinen Fehler in seiner Widerrufsbelehrung begeht, verursacht sicherlich
keine erhebliche Beeinträchtigung eines Mitbewerbers.
BMJ lenkt ein: Widerrufsrecht
soll überarbeitet werden
Um gerade kleine Händler nicht durch fehlerhafte Widerrufsbelehrungen in die Gesetzesfalle tappen zu lassen, hat das Bundesjustizministerium eine Musterwiderrufsbelehrung formuliert. Allerdings hat sich
gezeigt: Händler, die den Vordruck wörtlich
abschrieben, waren keineswegs auf der
sicheren Seite. Auch sie wurden von findigen
Anwälten mit Abmahnungen überhäuft.
Denn in den Text aus dem Ministerium
hatten sich folgenreiche Fehler eingeschlichen, wie die Händler durch Gerichtsentscheidungen erfahren mussten. So wurde
u. a. in dem Text des Justizministeriums ein
Widerspruchsrecht von 14 Tagen eingeräumt.
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Richter urteilten dagegen, nur eine Frist von
einem ganzen Monat sei angemessen. Damit
saßen die Onlinehändler, die ihre Ware auf
Internet-Plattformen anboten, in der Zwickmühle: Wie sie es auch anstellten, war es
verkehrt. Wenn sie den Text der Musterwiderrufsbelehrung wörtlich abschrieben, sagten
die Gerichte, das sei rechtswidrig; passten sie
ihre Belehrung den Urteilen dieser Gerichte
an, widersprachen sie der Musterwiderrufsbelehrung des Ministeriums.
Lange hat das BMJ diese Abmahnwellen und
Gerichtsurteile ignoriert. Erst auf mehrfache
Beschwerden und einen Brief des Deutschen
Industrie- und Handelskammertages (DIHK)
hin versicherte die Bundesjustizministerin
dem DIHK im Juli, dass sie das verzwickte
Problem lösen werde.
DIHK unterstützt
Musterprozess
Parallel dazu hat der DIHK einen Musterprozess angestrengt, um eine höchstrichterliche
Klärung der Rechtsfragen rd. um die Muster-
widerrufsbelehrung und insbesondere zur
Länge der Widerrufsfrist und zum Fristbeginn
zu erreichen. Mit der mündlichen Verhandlung in erster Instanz wird beim Landgericht
Berlin in den nächsten Wochen gerechnet.
In dem vorliegenden Fall geht es um den
Verkauf afrikanischer Kunstgegenstände im
Wert von 18,50 € („Lustige Kantenhocker aus
Holz – Elefant, Löwe, Nashorn“). Der Verkäufer war wegen angeblichen Verstoßes gegen
das UWG abgemahnt worden. Das Landgericht Berlin hatte eine einstweilige Verfügung gegen diese Abmahnung erlassen, der
das Kammergericht Berlin in Berufungsinstanz widersprach. Nun wurde das Hauptsacheverfahren beim Landgericht eröffnet.
Der DIHK strebt eine Sprungrevision zum
BGH an, um durch eine schnelle höchstrichterliche Klärung im Interesse aller Beteiligten
wieder Rechtssicherheit im Internethandel
zu erlangen.
> Hildegard Reppelmund
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13
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Neues aus Berlin und Brüssel
■ Abfall oder Nichtabfall –
das ist die Frage
Ausländer, die in Deutschland studiert haben,
dürfen nach der Uni jetzt auch hier arbeiten.
(Foto: www.auswaertiges-amt.de)
■ Erleichtert: Einstellung
ausländischer Fachkräfte
Berlin. Für Unternehmen wird es jetzt
etwas einfacher, hoch qualifizierte Ausländer einzustellen: So sind seit dem
1. November ausländische Akademiker,
die ihren Abschluss in Deutschland gemacht haben, Deutschen und Bewerbern
aus der EU 15 gleichgestellt. Das gilt
auch für Ingenieure der Fachrichtungen
Maschinen- und Fahrzeugbau sowie
Schiffbau und Elektrotechnik aus den
zehn mittel- und osteuropäischen EUStaaten. Konkret bedeutet das: Die oftmals langwierige Prüfung der Arbeitsagenturen, ob für die zu besetzende
Stelle nicht ein bevorrechtigter Deutscher oder Kandidat aus der EU 15
bereitsteht, entfällt. Aus DIHK-Sicht
kann dies nur der erste Schritt sein,
weitere Vereinfachungen bei der
Arbeitsmigration müssen folgen. Aber
immerhin: Die Öffnung des Arbeitsmarktes für ausländische Hochschulabsolventen könnte der Wirtschaft kurzfristig
bis zu 8.000 zusätzliche Ingenieure und
Naturwissenschaftler pro Jahr bringen.
So hoch ist die entsprechende Zahl der
Absolventen in diesen Bereichen, in
denen Fachkräfte derzeit besonders fehlen. Interessierte Unternehmen sollten
jetzt aktiv auf die Unis zugehen, um ausländische Studenten schon während des
Studiums anzusprechen, in die Betriebe
hineinschnuppern zu lassen und für ein
Berufsleben in Deutschland zu begeistern.
14
Brüssel. Eine unbürokratische und einheitliche Abfallpolitik für Europa fordern
der DIHK, die österreichische Wirtschaftskammer und Bayern. Beim Brüsseler Dialog nutzten die Wirtschaftsvertreter das
Forum, um mit den Europaabgeordneten
ihre Vorschläge zu einem schlankeren
europäischen Abfallrecht zu diskutieren.
Ziel der Novelle müsse eine innovative
und vereinfachte Bewirtschaftung von
Abfällen in der EU sein. Der Vorsitzende
des DIHK-Umweltausschusses, Claus Hipp,
bemängelt: „Es fehlt an einer Strategie für
eine bessere Rechtsetzung, die zu mehr
Marktwirtschaft, weniger Bürokratie und
höherem wirtschaftlichen Wachstum
führt. Abfälle sind wertvolle Rohstoffe,
die schnell aus dem Abfallregime rausmüssen.“
■ Konsultation zur
Bekämpfung des
Umsatzsteuerbetruges
Brüssel. Die Europäische Kommission
prüft derzeit, ob das sog. „Reverse-ChargeVerfahren” zur Bekämpfung des Umsatzsteuerbetruges geeignet ist. Danach wird
im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen die Verpflichtung zur Zahlung der
Umsatzsteuer auf den Leistungsempfänger
verlagert (Steuerschuldumkehr). Welche
Auswirkungen dieses Vorgehen auf die
Betriebe hätte und mit welchen Kostenbelastungen zu rechnen ist, will der DIHK
in Zusammenarbeit mit der Kommission
klären. Dazu will die IHK-Organisation die
betroffenen Unternehmen befragen. Alle
Unternehmen sind aufgerufen, sich an der
Konsultation zu beteiligen und ihre Einschätzungen abzugeben. Den Fragebogen
und weitere Infos unter: www.dihk.de.
■ Jugendliche
schließen zunehmend
Doppelverträge ab
Berlin. Immer mehr Jugendliche treten
ihren Ausbildungsplatz erst gar nicht an.
In einer DIHK-Umfrage gaben 30 % der
IHKs an, dass dieses Problem gegenüber
dem Vorjahr zugenommen hat – 14 %
sagten sogar, die Zahl sei „deutlich“ gestiegen. Hauptgrund: Viele Jugendliche
schließen Doppelverträge ab. So unterschreiben sie zunächst einen Vertrag, um
sicherzugehen – finden sie später einen
attraktiveren Ausbildungsplatz, sagen sie
auch dort zu. Andere entschließen sich
doch noch zum Studium oder zu einer
weiterführenden Schulausbildung. Problem: Die meisten dieser Jugendlichen
geben den Betrieben nicht rechtzeitig
Bescheid. Folge: Diese finden dann oftmals keinen geeigneten Azubi mehr.
DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun rät
den Unternehmen: „Verlassen Sie sich
nicht nur auf den Vertrag, sondern lassen
Sie sich gleichzeitig die Lohnsteuerkarte
geben. Das verpflichtet die Jugendlichen
stärker.“
■ Deutsche Post,
diffferent und METRO
sind die Gewinner
Berlin. Die Sieger des Initiativpreises Ausund Weiterbildung 2007 für die besten
Bildungskonzepte sind die Deutsche Post
AG, diffferent – Agentur für Marken und
Kommunikation – und die Metro Group.
Den Sonderpreis erhielt die Robert Bosch
Die Delegation der Robert Bosch GmbH
übernahm in Berlin freudestrahlend den
Initiativpreis 2007 von Prof. Dr. Utho Creusen
(hinten). (Foto: Bosch/David Ausserhofer)
GmbH. Die Preisträger konnten sich mit
ihren innovativen Projekten gegen 65
Mitbewerber durchsetzen und nahmen
am 8. Oktober in Berlin eine gläserne
Pyramide als Trophäe in Empfang. Die
Auszeichnung verleiht der DIHK jedes Jahr
gemeinsam mit der Otto Wolff-Stiftung
und der WirtschaftsWoche. Näheres zu
den Preisträgern unter: www.initiativpreis.de.
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 11 / 07
78 waren „spitze“
engagiert stellen. Übernehmen Sie Verantwortung und bleiben Sie nicht stehen – bilden
Sie sich weiter!"
Ehrung der Ausbildungsbesten
Von 2.371 Kandidaten der Abschlussprüfungen 2007 schafften es 78 junge Damen und
Herren aufs Treppchen: Sie schlossen ihre
Ausbildung mit einem „sehr gut“ ab und
wurden Anfang Oktober von IHK-Präsident
Gerd Pieper und Hauptgeschäftsführer
Tillmann Neinhaus ausgezeichnet.
Vor über 250 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung erhielten
darüber hinaus die „Besten der Besten“ den
diesjährigen Max-Greve-Preis (Ehrenurkunde
sowie Geldpreise von insgesamt 1.500 €).
Im Einzelnen handelte es sich um: Sarah
Neuland, Dinslaken, (Ausbildungsberuf: Industriekauffrau; Ausbildungsbetrieb: Klaus
Steilmann GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Bochum), Michael Schreiber, Mül-
heim an der Ruhr, (Ausbildungsberuf: Kaufmann im Groß- und Außenhandel; Ausbildungsbetrieb: WAT-Schrauben Industriebedarf GmbH & Co. Kommanditgesellschaft,
Bochum), Florian Storkebaum, Herne, (Ausbildungsberuf: Elektroniker für Betriebstechnik; Ausbildungsbetrieb: Adam Opel GmbH,
Bochum).
Präsident Pieper beglückwünschte die Ausbildungsbesten zu ihren Leistungen und
dankte zugleich allen Ausbildungsbetrieben
und den Berufsschulen, die zu diesem insgesamt hervorragenden Ergebnis beigetragen
haben. Den „Spitzen-Lehrlingen" gab Pieper
noch mit auf den Weg: „Die Wirtschaft
braucht junge und leistungsfähige Mitarbeiter, die sich beruflichen Anforderungen
IHK-Präsident Gerd
Pieper (l.) und IHKHauptgeschäftsführer
Tillmann Neinhaus (r.)
zeichneten die MaxGreve-Preisträger
des Ausbildungsjahres
2007 aus: Sarah
Neuland, Michael
Schreiber (2. v. l.) und
Florian Storkebaum
(2. v. r.).
Prüfungsbeste des
Ausbildungsjahres 2007
Bochum
Abrolat, Claudia
Kauffrau im Einzelhandel
Heinz-Adolf Rosenberg GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft, Bochum
Berchner, Michael
Kaufmann im Einzelhandel
MEDIA Markt TV-Hifi-Elektro GmbH
Bochum-Ruhrpark, Bochum
Engelbrecht, Vera
Tierpflegerin
Tierschutzverein Bochum,
Hattingen und Umgebung e.V., Bochum
Gervasi, Gaetana
Verkäuferin
Gisela Vogel Institut für berufliche Bildung,
Bochum
Goldbeck, Mirco
Tankwart
Ömer Atsan, Bochum
Güngör, Güzide
Verkäuferin
Nanu Nana Gesellschaft zum Vertrieb von
Geschenkartikeln mit beschränkter Haftung,
Bochum
IHK-Präsident Gerd Pieper und IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus (2. Reihe, 2. und 3. v. r.) beglückwünschten die 78 Prüfungsbesten des
Ausbildungsjahres 2007 im IHK-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet (Bochum, Hattingen, Herne und Witten). (Fotos: Objektiv Press)
15
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Hattingen
Borgmann, Anna Maria
Kauffrau für Bürokommunikation
Stadt Hattingen, Hattingen
Ely, Jan
Informations- und
Telekommunikationssystem-Elektroniker
RWE Westfalen-Weser-Ems
Aktiengesellschaft, Bochum
Schober, Matthias Philipp
Kaufmann im Einzelhandel
M. Baltz GmbH, Bochum
Weber, Sebastian
Kaufmann im Einzelhandel
OBI Bau- und Heimwerkermarkt Küppers
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Hattingen
Untermalten die diesjährige Bestenehrung: Studentinnen und Studenten der Folkwang Hochschule,
Studiengang Schauspiel Bochum. (Foto: Leiendecker-Kaysler)
Handke, Britta
Veranstaltungskauffrau
Lars Berndt EVENTS GmbH, Bochum
Robok, Anja
Bürokauffrau
badgematic Button GmbH, Bochum
Kremski, Janina
Kauffrau im Groß- und Außenhandel
Dipl.-Berging. Heinz Knust GmbH, Herne
Schiffer, Marius
Buchhändler
Janssen Universitätsbuchhandlung
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Bochum
Kunde, Jennifer
Kauffrau für Bürokommunikation
S & P Consult GmbH, Bochum
Lange, Jan-Hendrik
Kaufmann im Einzelhandel
HELLWEG Die Profi-Baumärkte
GmbH & Co. KG, Dortmund
Mrosek, Martin
Kaufmann im Einzelhandel
Karstadt Warenhaus GmbH, Bochum
Öztürk, Sevda
Verkäuferin
M. Baltz GmbH, Bochum
Paßmann, Merle
Bürokauffrau
Creditreform Bochum
Glatzel & Böhme KG, Bochum
Pfeiffer, Tim
Industriekaufmann
Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum
Rabhi, Faissal
Bürokaufmann
M. Baltz GmbH, Bochum
16
Schwick, Benjamin
Kaufmann im Groß- und Außenhandel
Wollschläger GmbH & Co. KG, Bochum
Semme, Alexander
Energieelektroniker
Adam Opel GmbH, Bochum
Struck, Kai
Elektroniker für Betriebstechnik
Adam Opel GmbH, Bochum
Tykfer, Tanja
Veranstaltungskauffrau
Oliver Sopalla Stefanie Thomczyk GbR, Herne
Weinmüller, Karl
Kaufmann im Einzelhandel
MEDIA Markt TV-Hifi-Elektro GmbH
Bochum-Ruhrpark, Bochum
Wittkowski, Marcel
Verkäufer
Karl Hardeck Wohnungseinrichtungen
GmbH & Co. KG, Bochum
Woclawek, Christoph
Energieelektroniker
Adam Opel GmbH, Bochum
Wentzel, Tobias
Verkäufer
OBI Bau- und Heimwerkermarkt Küppers
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Hattingen
Herne
Arbib, Majida
Kauffrau im Einzelhandel
Sinn Leffers GmbH, Bochum
Baschek, Kerstin
Bürokauffrau
Werkstätten für Behinderte
Herne/Castrop-Rauxel Gesellschaft
mit beschränkter Haftung, Herne
Franke, Markus
Elektroniker für Betriebstechnik
Adam Opel GmbH, Bochum
Gutsche, Alexander
Fachinformatiker
CSG Pradtke GmbH, Bochum
Jeromin, Martin
Fachkraft für Veranstaltungstechnik
Stadt Herne, Herne
Kahre, Lars
Elektroniker für Geräte und Systeme
Wittronic GmbH, Witten
Metten, Sabrina
Verkäuferin
Schulze und Kraatz GmbH, Bochum
Sindermann, Nicole
Kauffrau im Einzelhandel
KAUFHOF Warenhaus Aktiengesellschaft,
Witten
IHK-Aktuell
Storkebaum, Florian
Elektroniker für Betriebstechnik
Adam Opel GmbH, Bochum
Toran, Aysen
Kauffrau im Einzelhandel
Stadt-Parfümerie Pieper GmbH, Bochum
Witten
Andersen, Arne
Mechatroniker
Deutsche Edelstahlwerke GmbH, Witten
Kortenbach, Hendrik
Kaufmann im Einzelhandel
Saturn Electro-Handelsgesellschaft mbH
Witten, Witten
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Hoffmann, Timo, Dortmund
Mediengestalter für Digitalund Printmedien
Spinne.de GmbH, Bochum
Hollmann, Marthe, Gelsenkirchen
Industriekauffrau
Klaus Steilmann GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft, Bochum
Sonstige
Krauter, Jens, Andernach
Elektroniker für Betriebstechnik
RWE Rhein-Ruhr Aktiengesellschaft, Saffig
Kajgorodova, Elena, Hagen
Kauffrau im Einzelhandel
Teppichland Recklinghausen Süd TeppicheBodenbeläge-Farbe-Tapeten Gesellschaft
mit beschränkter Haftung, Witten
Koß, Dominik
Kaufmann im Einzelhandel
KAUFHOF Warenhaus Aktiengesellschaft,
Witten
Simon, Stefan
Elektroniker für Betriebstechnik
Adam Opel GmbH, Bochum
Kliem, Jennifer, Gelsenkirchen
Hotelkauffrau
Kongress- und Hotelbetriebsgesellschaft
mit beschränkter Haftung = Renaissance
Hotel =, Bochum
Latzke, Sandra, Gelsenkirchen
Verkäuferin
Marktkauf Handelsgesellschaft
mbH & Co. OHG, Bochum
Unternehmer
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Banas, Julia, Köln
Kauffrau im Einzelhandel
M & S Mode GmbH, Essen
Beckhoefer, Katharina, Wetter (Ruhr)
Reiseverkehrskauffrau
Hafermann-Reisen GmbH & Co. KG, Witten
Binaszkewitz, Matthias, Herdecke
Bankkaufmann
Sparkasse Witten, Witten
Elias, Jessica, Castrop-Rauxel
Kauffrau im Einzelhandel
Sigrid Temme, Witten
Ferkmann, Lisa, Lüdinghausen
Bürokauffrau
rhein-ruhr ENERGIE AG, Bochum
Fuchs, Jessica Patricia, Castrop-Rauxel
Bauzeichnerin
ZERNA Ingenieure GmbH, Bochum
Gencer, Sezer-Sinan Enes, Dortmund
Energieelektroniker
Adam Opel GmbH, Bochum
Häuser, Viktor, Burscheid
Elektroniker für Betriebstechnik
Adam Opel GmbH, Bochum
Heidrich, Sebastian, Essen
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17
IHK-Aktuell
Lech, Stefan, Essen
Elektroniker für Betriebstechnik
RWE Rhein-Ruhr Aktiengesellschaft, Essen
Lümmer, Jannah, Dortmund
Elektronikerin für Betriebstechnik
RWE Westfalen-Weser-Ems
Aktiengesellschaft, Bochum
Mädel, Carolin, Neuss
Modenäherin
Heinrich Wiegand & Sohn KG GmbH & Co.,
Bochum
Musija, Elmin, Recklinghausen
Energieelektroniker
Adam Opel GmbH, Bochum
Neuland, Sarah, Dinslaken
Industriekauffrau
Klaus Steilmann GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft, Bochum
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Schneider, Anna Carina, Arnsberg
Elektronikerin für Betriebstechnik
RWE Westfalen-Weser-Ems
Aktiengesellschaft, Netzregion Nord,
Arnsberg
Steven, Sarah, Holzwickede
Kauffrau im Einzelhandel
Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft
mit beschränkter Haftung & Co
Kommanditgesellschaft, Witten
Schreiber, Michael, Mülheim an der Ruhr
Kaufmann im Groß- und Außenhandel
WAT-Schrauben Industriebedarf
GmbH & Co. Kommanditgesellschaft,
Bochum
Tehraud, Jennifer, Lohmar
Kauffrau im Einzelhandel
Parfümerie Douglas Mitte GmbH, Hagen
Sczodrowsky, Corinna, Oberhausen
Chemielaborantin
BP Oil Marketing GmbH, Bochum
Sternal, Katrin, Essen
Verkäuferin
Heinrich Deichmann-Schuhe
GmbH & Co KG, Bochum
Uhle, Erik, Chemnitz
Elektroniker für Betriebstechnik
Adam Opel GmbH, Bochum
Will, Claudia, Essen
Bürokauffrau
QVC Call Center GmbH & Co. KG, Bochum
Wintjes, Jan Philipp, Essen
Industriekaufmann
Klaus Steilmann GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft, Bochum
Oettinghaus, Sven, Dortmund
Kaufmann im Einzelhandel
Hartmut Wendt = Betrieb: Herne =,
Haltern am See
Positive Ausbildungsmarktbilanz: IHKs NRW
melden Rekord bei Ausbildungsverträgen
Radermacher, David, Radevormwald
Kaufmann im Groß- und Außenhandel
BP Oil Marketing GmbH, Bochum
72.128 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge – dies ist die positive Ausbildungsbilanz der nordrhein-westfälischen IHKs zum
Stichtag 30. September. „Das ist seit mehreren Jahren ein neuer Höchststand“, freut
sich Gerd Pieper, Präsident der IHK-Vereinigung NRW sowie der IHK im mittleren Ruhrgebiet. „Die Unternehmen haben den Aufschwung sofort mit einer Steigerung ihrer
Ausbildungstätigkeit beantwortet. Dies sichert den Jugendlichen Zukunftschancen
und den Betrieben den erforderlichen Fachkräftenachwuchs. Überzeugender kann sich
eine Win-win-Situation kaum darstellen.“
Reimann, Sebastian, Waltrop
Kaufmann für Bürokommunikation
RAG-Aktiengesellschaft vertreten durch die
Deutsche Steinkohle AG Abteilung BBE 31,
Bottrop
Rickfelder, Markus, Rheda-Wiedenbrück
Elektroniker für Betriebstechnik
RWE Westfalen-Weser-Ems
Aktiengesellschaft, Bochum
Die Steigerung der IHK-Eintragungszahlen
im Vergleich zum Vorjahresstichtag beträgt
gut 12 % bzw. rd. 8.000 Verträge. Damit dokumentieren die IHKs bereits jetzt eine Ausbildungsleistung, die weit über dem schon
guten Gesamtergebnis des Jahres 2006 liegt.
Die Trendwende auf dem Ausbildungsmarkt
mit über 10.000 zusätzlichen Ausbildungsverträgen beim Handwerk und bei den IHKs
bestätigt auch das Ministerium für Arbeit,
Gesundheit und Soziales (MAGS) NRW. „Eine
solche Steigerung hat es noch nie gegeben.
Ich möchte allen Betrieben danken, die
durch ihre Ausbildungsbereitschaft den
Rostohar, Isabell, Recklinghausen
Kauffrau in der Grundstücksund Wohnungswirtschaft
Deutsche Annington Verwaltungs GmbH,
Bochum
Sandenbusch, Thomas, Rhede
Elektroniker für Betriebstechnik
Adam Opel GmbH, Bochum
Mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen, mehr Bewerber/innen versorgt – so lautete die gemeinsame
positive Bilanz von (v. l. n. r.) Luidger Wolterhoff, Leiter der Arbeitsagentur Bochum; Ulrich Ernst, Leiter
des IHK-Geschäftsbereiches Berufliche Bildung; Johannes Motz und Dieter Mrowald, Geschäftsführer
der Kreishandwerkerschaften Bochum und Herne.
18
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Entwicklung der Ausbildungssituation
IHK Mittleres Ruhrgebiet
Stand:
30.09.2007
Entwicklung 2000 - 2006
(Stand jeweils 31.12.)
,1 %
+ 14
3000
2.408
2.358
782
715
2500
2000
2.222
2.208
2.242
724
665
678
2.140
649
2.313
655
2.540
728
1500
1000
1.626
1.643
1.498
1.543
1.564
1.491
1.658
1.812
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
500
0
kaufmännisch
jungen Menschen in Nordrhein-Westfalen
eine Chance auf einen erfolgreichen Berufseinstieg geben“, so Arbeitsminister KarlJosef Laumann.
Allein im mittleren Ruhrgebiet verzeichnete
die IHK Bochum ein Plus von 14,1 % und
damit einen Rekord bei den Ausbildungsverträgen. Seit 1990 gab es nicht mehr so gute
Zahlen. Erfreulich ist auch die hohe Zahl
neuer Ausbildungsbetriebe. So konnten in
2007 über 200 neue Betriebe gewonnen
werden, die erstmalig bzw. nach mehreren
Jahren wieder ausbilden. Die Gründe für die
positive Ausbildungsplatzentwicklung liegen
neben der guten Konjunktur sowie der Vorwegnahme der Fachkräftebedarfsdeckung
auch in den vielfältigen IHK-Anstrengungen
bei der Ausbildungsstellenwerbung (z. B.
Ausbildungs-Akquise-Tour, Ausbildungsmatching, Berufseignungstest). Ende September
waren zudem noch über 90 Ausbildungsstellen unbesetzt und 235 Praktikantenplätze
standen im Rahmen der Einstiegsqualifizierung zur Verfügung. Hier klagten viele
Unternehmen darüber, dass sie die Plätze
aus Mangel an geeigneten Bewerbern nicht
besetzen können. Der Bewerbermangel hat
im Wesentlichen zwei Gründe: Defizite bei
der Ausbildungsreife, aber auch die räumliche Streuung zwischen Angebot und Nachfrage.
Seit Mitte Oktober laufen unter Federführung der IHKs die Nachvermittlungen im
Rahmen des Ausbildungskonsenses NRW.
Hier rufen die IHKs alle noch ausbildungsplatzsuchenden Jugendlichen auf, sich aktiv
gewerblich
GESAMT
zu bemühen und die Informations- und Beratungsangebote zu nutzen. Wie in jedem
Jahr werden die noch Unversorgten von den
Kammern (z. B. Ärzte-, Apotheker-, Landwirtschafts-, Handwerks- und Industrie- und
Handelskammern) sowie den Arbeitsagenturen
angeschrieben und zu einem persönlichen
Vermittlungsgespräch eingeladen. Damit soll
allen ausbildungsfähigen und -willigen Jugendlichen – wie im Ausbildungskonsens
und Ausbildungspakt zugesagt – ein Angebot unterbreitet werden.
Eine zentrale Herausforderung für die Nachvermittlung sehen die IHKs allerdings in dem
hohen Anteil von Altbewerbern. Darunter
sind zahlreiche Jugendliche, die schon in den
letzten Jahren nicht am Ausbildungskonsens
teilgenommen haben. Dies kann aber nicht
der Wirtschaft angelastet werden.
EXPO REAL 2007
in München
Mittleres Ruhrgebiet
präsentierte sich im
Verbund der Metropolregion Ruhr
Seit zehn Jahren trifft sich die internationale
Immobilienszene zur Expo Real in München,
die in diesem Jahr vom 8. bis 10. Oktober
stattfand. Seit ihrer Premiere 1998 hat sich
die Messe zur zentralen Plattform für Immobilien-Investment und -Entwicklung in
Europa entwickelt. Auch in diesem Jahr wieder mit dabei: das Ruhrgebiet. Unter dem
Dach der Metropole Ruhr präsentierten sich
die Kommunen sowie zahlreiche Unternehmen des Ruhrgebiets und warben mit weit
über 100 Kooperationspartnern und attraktiven Projekten um die Gunst der Investoren.
Spitzen der regionalen Verwaltung, Wirtschaft und Politik nutzten die drei Messetage, um Kontakte zur nationalen und internationalen Immobilienwirtschaft zu knüpfen.
Ruhrgebiets-Abend auf der EXPO REAL: In seiner Begrüßung betonte IHK-Präsident Gerd Pieper
die Bedeutung einer gemeinsamen Entwicklungs- und Vermarktungsstrategie für das Ruhrgebiet.
(Foto: Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH, Fotograf: Frank Elschner)
19
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Stellvertretend für die IHKs im Ruhrgebiet
eröffnete IHK-Präsident Gerd Pieper den
offiziellen Ruhrgebiets-Abend auf dem
Messestand der Metropole Ruhr. In seiner
Begrüßung betonte er vor rd. 400 geladenen
Gästen die Bedeutung einer gemeinsamen
Entwicklungs- und Vermarktungsstrategie
für das Ruhrgebiet: „In Zeiten der fortschreitenden Globalisierung und eines wachsenden Europas kann sich das Ruhrgebiet nur
dann behaupten und Erfolge erzielen, wenn
es sich als kompakte Einheit präsentiert. Im
Verbund leistungsstarker Partner liegt die
Stärke der Region.“ Die IHKs, so Pieper
weiter, seien sich ihrer Verantwortung bewusst und bereit, im Zusammenwirken mit
den Kommunen und dem Regionalverband
Ruhr die Position des Ruhrgebiets im nationalen und internationalen Standortwettbewerb zu verbessern.
Neben weiteren Vertretern der IHK (Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus, Geschäftsbereichsleiter Handel, Verkehr, Stefan
Postert) und den IHK-Bezirksstädten waren
auch Unternehmen und Initiativen aus dem
mittleren Ruhrgebiet erfolgreich vertreten –
u. a. die last mile logistik GmbH, Herne, die
alle in ihrem Portfolio befindlichen Logistikflächen vermarkten konnte. Im Mittelpunkt
der kommunalen Standortvermarktung standen ausgewählte Projekte und Entwicklungsvorhaben, etwa der BioMedizinParkRuhr in Bochum, der interkommunale Gewerbepark „Schloss Grimberg" in Herne,
technologieorientierte Bauflächen am Forschungs- und Entwicklungszentrum in Witten sowie der Gewerbe- und Landschaftspark Henrichshütte in Hattingen.
Großen Zuspruch fand zudem das städtebauliche Leuchtturmprojekt „Exzenterhaus“.
Das südlich der Bochumer Innenstadt geplante Exzenterhaus umfasst die Überbauung eines denkmalgeschützten Hochbunkers
mit einer Gesamthöhe von rd. 83 m. Herausragend ist nicht nur die Höhe, sondern auch
die spektakuläre Architektur des Baukörpers,
in dem ab 2008 über 5.000 qm anspruchsvolle Büro- und Wohnflächen entstehen
sollen.
Neues Gesetz stärkt privates Engagement
für die Innenstädte
Über 60 Vertreter der Werbegemeinschaften aus
der Bochumer Innenstadt informierten sich über
die bisherigen Entwicklungen und zukünftigen
Rahmenbedingungen von Immobilien- und
Standortgemeinschaften. (Foto: Objektiv Press)
Vertreter der Werbegemeinschaften
informierten sich in der IHK
In Nordrhein-Westfalen wird voraussichtlich
zum 1. Januar 2008 das Gesetz zu Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISGG)
in Kraft treten. Durch die Möglichkeit der
finanziellen Einbindung von Immobilieneigentümern ergeben sich damit neue
Chancen, um die Attraktivität von Stadtzentren und -quartieren zu erhöhen.
Über 60 Vertreter der Werbegemeinschaften
aus der Bochumer Innenstadt informierten
sich im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung der IHK und der Wirtschaftsförderung Bochum über die bisherigen
Entwicklungen und zukünftigen Rahmenbedingungen von Immobilien- und Standortgemeinschaften, kurz ISGs. Im Mittelpunkt
der Veranstaltung stand ein Referat der
zuständigen Ministerialrätin im Ministerium
für Bauen und Verkehr NRW, Elisabeth Heitfeld-Hagelgans, über den Entwurf des ISGGesetzes Nordrhein-Westfalen.
Der im Juni durch das Landeskabinett beschlossene und zz. in der parlamentarischen
Beratung befindliche Gesetzentwurf sieht
vor, dass eine Gemeinde auf Antrag einer
privaten Initiative durch Satzung Gebiete
festlegen kann, in denen in privater Verantwortung und in Ergänzung zu den Aufgaben der Gemeinde standortbezogene
Maßnahmen durchgeführt werden. Die
Finanzierung basiert auf einem Abgabenaufkommen, das durch die Gemeinde von allen
betroffenen Grundeigentümern erhoben und
der Immobilien- und Standortgemeinschaft
zur Durchführung des Maßnahmenkonzeptes zur Verfügung gestellt wird. Ergänzend
zu den Ausführungen von Heitfeld-Hagelgans berichteten Roland Fischer, Projektleiter Einzelhandel der Wirtschaftsförderung
Bochum, Jens Hendrix, Abteilungsleiter Stadtentwicklung beim Planungs- und Bauordnungsamt der Stadt Bochum, Frank Heinze,
Büro Heinze + Partner, Dortmund, sowie
Stefan Postert, IHK-Geschäftsbereichsleiter
Handel, Verkehr, über die spezifischen
Rahmenbedingungen sowie die aus dem
Gesetz resultierenden Möglichkeiten und
Ansätze zur Stärkung der innerstädtischen
Geschäftsbereiche in Bochum.
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IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 11 / 07
IHK-Auffassung zudem, dass mehr in Forschung und Entwicklung investiert wird.
„Entsprechende Pläne der im Initiativkreis
Ruhrgebiet engagierten großen Unternehmen sollten Schule machen“, plädieren Pieper und Neinhaus für die Einbeziehung des
Mittelstandes. Als Interessenvertreter vor
allem kleinerer und mittlerer Unternehmen
sind die Ruhr-IHKs bereit, neue Ansätze und
Vorschläge zur Strukturverbesserung aktiv
zu unterstützen.
Regionales Gründungsnetzwerk trifft
sich in der IHK
Businessplanwettbewerbe
fördern Gründergeist in
der Region
ContractFuture
Ruhr 2030
Erste IHK-Einschätzung
zum Projekt des Initiativkreises Ruhrgebiet
In einer ersten Stellungnahme begrüßt die
zz. federführende Ruhr-IHK Bochum die vorgeschlagene Marketingkampagne für das
Ruhrgebiet. „24 Mio. € für eine professionelle Imageverbesserung sind gut angelegtes
Geld. Eine originelle Werbeoffensive mit
entsprechender Breitenwirkung könnte immer
noch bestehende Vorurteile entkräften“, betonen IHK-Präsident Gerd Pieper und Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus. Die
Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet haben bereits mehrfach deutlich
gemacht, dass sie die Darstellung des Ruhrgebiets nach außen als Kernaufgabe der
RVR-Wirtschaftsförderung verstehen. Frühere Ansätze waren durchaus erfolgreich. So
hat die Kampagne „Das Ruhrgebiet – ein
starkes Stück Deutschland“ nach Auffassung
der IHKs sicherlich bundesweit zu einer Verbesserung des Ruhr-Images beigetragen.
Abgesehen vom Image muss weiter an
konkreten Maßnahmen und Projekten zur
Strukturförderung gearbeitet werden. Die
vorgelegten Ideen und Vorschläge sind z. T.
spektakulär und sollten unvoreingenommen
geprüft werden. Wichtig und richtig ist nach
„Wie kann die Beratung von Gründungswilligen in unserer Region weiter verbessert werden? und wie heben wir das Potenzial an
innovativen Existenzgründungen?“ Um diese
zentralen Fragen drehte sich das Meeting
des Netzwerks „Existenzgründungsberatung“, das sich zum zweiten Mal in diesem
Jahr bei der IHK Bochum traf.
Ministerialrat Dr. Bernhard Roth-Harting
vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand
und Energie verschaffte sich vor Ort einen
Eindruck von der Zusammenarbeit der einzelnen Partner. Er informierte über den Fortschritt bei der Einrichtung der STARTERCENTER in ganz NRW und hob hervor, dass diese
Form der Gründungsberatung bundesweit
Beachtung gefunden hat. Dr. Roth-Harting
warb gleichzeitig für die Gründungswettbewerbe des Landes, die das Konzept leistungsabhängiger Förderung konsequent umsetzten. Er betonte zudem, dass die zur Verfügung stehenden Fördermittel des Landes
zukünftig regionaler ausgerichtet würden.
Ziel des Treffens war der Austausch von Informationen und Gedanken unter den Netzwerkpartnern. Stefan Kunze, Projektleiter
der Standortinitiative Bochum2015, präsentierte die Kernelemente des BusinessplanWettbewerbs „senkrechtstarter“, der sehr
gut von der Zielgruppe angenommen wurde.
IHK-Sachgebietsleiter Stefan Grave stellte
die Nachfolgeinitiative „Stabwechsel im
Mittelstand“ als Antwort der IHK Bochum
auf die sich abzeichnende Nachfolgeproblematik in vielen inhabergeführten Unternehmen vor. Dank der Unterstützung von
Kooperationspartnern, bestehend aus regionalen Kreditinstituten und der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe, wird derzeit ein
Pool von abzugebenden Unternehmen und
Nachfolgeinteressierten aufgebaut. Ulrich
Hesse von der Steuerberatung Hesse, Bochum, fasste den derzeitigen Stand der
Änderungen des GmbH-Modernisierungsgesetzes (MoMiG) mit den zu erwartenden
Änderungen für Existenzgründer zusammen
und half so, die Partner für einige wichtige
Fragestellungen bei der Beratung zu dieser
Rechtsform zu sensibilisieren.
Raphael Jonas, Sachgebietsleiter bei der IHK
Bochum für den Bereich Existenzgründung
und Moderator des Netzwerks, unterstrich
die gute Zusammenarbeit aller Partner.
Dies würde auch beim 1. Hochschulgründertag am 6. November im Technologiezentrum
Ruhr und bei der Regionalen Existenzgründungsmesse 2008 deutlich, die am
9. Februar 2008 im RuhrCongress Bochum
stattfinden wird. Dort werden nahezu alle
Netzwerkmitglieder vertreten sein und sich
für eine hochwertige Gründungsberatung
einsetzen.
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21
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Startschuss für „Senkrechtstarter“
Auftaktveranstaltung des Gründungswettbewerbs der
Initiative „Bochum2015“ in Kooperation mit der IHK
An dieser Stelle setzt der Wettbewerb an.
Wer bei Senkrechtstarter mitmacht, der hat
nicht nur Aussicht auf Preisgelder von insgesamt gut 100.000 €, vielmehr profitieren
alle Teilnehmer in erster Linie auch von
einer professionellen Begleitung bei der
Umsetzung ihrer Idee in einen tragfähigen
Businessplan.
IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus betonte im Rahmen der Auftaktveranstaltung, dass sich der Wettbewerb von
Bochum2015 gut in die übrigen Maßnahmen
zur Unterstützung von Existenzgründern –
etwa das von Stadt und IHK getragene
STARTER-CENTER – einfügt. Ihre Unterstützung bringt die IHK in den aktuellen Wettbewerb bspw. durch das Netzwerk der IHKSeniorExperten ein, die ihr Wissen und ihre
Erfahrung den Senkrechtstartern zur Verfügung stellen. Damit bieten sie eine individuelle Hilfe für jeden Gründer, sein Geschäftskonzept möglichst gut auszuarbeiten.
Dies erhöht nicht nur die Chancen auf eine
Prämierung, sondern ist vor allem die
Voraussetzung für eine Gründung mit nachhaltigem Unternehmenserfolg.
IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus bei der Auftaktveranstaltung des Wettbewerbs
„Senkrechtstarter“: „Die Hochschulen müssen ihre Studierenden auf die betriebliche Praxis vorbereiten
und vom ersten Semester an für die Möglichkeit der Unternehmensgründung sensibilisieren.“
(Foto: Stadt Bochum)
In originellem Rahmen startete am 17. Oktober der Gründungswettbewerb „Senkrechtstarter“ der Initiative Bochum2015. Zahlreiche Gäste waren ins Atrium der Bochumer
Stadtwerke gekommen, um beim offiziellen
Startschuss für den Wettbewerb um die
besten Geschäftsideen dabei zu sein. Der
Senkrechtstarter-Wettbewerb ist Teil des
Maßnahmenpakets der Wachstumsinitiative
Bochum2015, die innerhalb der kommenden
Jahre neue Arbeitsplätze in Bochum schaffen will.
Nach Auffassung von Oberbürgermeisterin
Dr. Ottilie Scholz gehört eine gesunde Unternehmensstruktur zu den Grundvoraussetzungen, um dieses ehrgeizige Ziel auch zu
erreichen. Neben erfolgreichen Großunternehmen und einem soliden Mittelstand
zählen dazu nicht zuletzt auch junge und
dynamische Unternehmen, die mit neuen
Geschäftskonzepten die Beschäftigungsmöglichkeiten von morgen sichern. Allerdings ist die Entscheidung für den Schritt in
die Selbständigkeit nicht immer leicht, selbst
wenn eine gute Geschäftsidee bereits vorhanden ist.
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Die Rahmenbedingungen für viel versprechende Unternehmensgründungen sind in
Bochum in besonderem Maße gegeben.
Dazu trägt auch die differenzierte Hochschullandschaft mit ihren zahlreichen Absolventen bei. Zugleich besteht hier jedoch in Zukunft noch Handlungsbedarf, da das Potenzial in diesem Bereich zz. noch nicht voll
ausgeschöpft wird. Die Hochschulen müssen
ihre Studierenden auf die betriebliche Praxis
vorbereiten und vom ersten Semester an für
die Möglichkeit der Unternehmensgründung
sensibilisieren. „In den Köpfen muss sich
festsetzen, dass Selbständigkeit etwas für
Macher und Erfolgshungrige ist, für qualifizierte Leute, die etwas bewegen und selbst
gestalten wollen“, so Neinhaus weiter.
Der Senkrechtstarter-Wettbewerb soll genau
diese „Macher“ ansprechen und Patrick
Dufour von Bochum2015 zeigte sich höchst
zufrieden mit der bisherigen Resonanz. Die
Marke von 100 Anmeldungen war bereits
bei der Auftaktveranstaltung erreicht, bis
Redaktionsschluss hatten sich sogar 116
Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet.
Für alle Gründungsinteressierten, die bisher
noch nicht zu den Senkrechtstartern gehören, ist der Zug aber längst noch nicht abgefahren: Bis zum 26. März 2008 kann ein
fertiger Businessplan bei Bochum2015 zur
Begutachtung eingereicht werden.
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IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Schöne Tänzerin
kehrt zurück
Kemnader Kreis unterstützt Brunnen-Projekt
Der „Jungfrauenbrunnen“ im Rosengarten
des Bochumer Stadtparks: Jahrzehntelang
zierte ihn eine bronzene Tänzerin – vor zehn
Jahren jedoch verschwand sie spurlos. Nun
kehrte die Schöne an ihren angestammten
Platz zurück. Möglich wurde dies durch den
Kemnader Kreis, der die Initiative mit
8.000 € unterstützte.
Im Jahre 1927 wurde der Brunnen im
Stadtpark errichtet – nachdem Mitte der
1920er-Jahre die Wetterwarte der heutigen
Fachhochschule Georg Agricola aus dem
Rosengarten entfernt worden war. Das
Sandsteinbecken ist heute noch in seiner
ursprünglichen Form erhalten. Die bronzenen Figuren – geschaffen von dem süddeutschen Bildhauer Wilhelm Gerstel – wurden
gestohlen. Es war die Bochumerin Bettina
Eickhoff, die 2006 anregte, den Brunnen
wieder zu vervollständigen. Finanzielle
Unterstützung für ihre Idee fand sie beim
Kemnader Kreis. „Mit der Restaurierung
möchten wir einen zentralen Platz im Rosengarten wieder mit neuem Leben erfüllen“,
sagte Dr. Willi Gründer, Vorsitzender der
Unternehmerinitiative, die ausgewählte kulturelle und wissenschaftliche Projekte vor
!
Gruppenbild mit Bronzedame: Die Vertreter des Kemnader Kreises (v. l. n. r.) Franz-Josef Meyers, Hugo
Fiege, Karl Jochem Kretschmer und Dr. Willi Gründer freuten sich gemeinsam mit der Bochumer Kunstliebhaberin Bettina Eickhoff (3. v. r.), Denkmalexperte Dr. Hans Hanke (2. v. r.) und Oberbürgermeisterin
Dr. Ottilie Scholz (r.) über die Rückkehr der schönen Tänzerin.
Ort gezielt unterstützt. Auf der Suche nach
Ersatzfiguren fand man im Stadtzentrum
von Cottbus den „Enke-Brunnen“ – ein exaktes Gegenstück zum Bochumer „Jungfrauenbrunnen“ – noch vollständig ausgestattet
mit Gerstel-Figuren. Die Stadt Cottbus
stimmte dem Abguss der Figuren zu, so dass
Tänzerin und Delphine endlich in den Bochumer Rosengarten zurückkehren konnten.
Der Kemnader Kreis ging aus dem Initiativkreis Ruhrgebiet hervor. Er setzt sich aus rd.
50 Unternehmern aus dem mittleren Ruhrgebiet zusammen, die die kulturelle und
wissenschaftliche Zukunft der Region aktiv
mitgestalten wollen. Zu den Projekten und
Fördermaßnahmen des auf Initiative der IHK
gegründeten Kreises zählen u. a. der Bochumer Theaterpreis, die RuhrTriennale, das Filmfestival „Blicke“ und die Kemnader Tafelrunde.
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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Veranstaltungskalender
9. + 10. November
Ruhrgebiet by night
16. November
WJ-Tag NRW, Wuppertal
20. November, 19:00 Uhr
WJ-Stammtisch, „Gaudi“
(Tapas-Bar und Kneipe), Bochum
21. November, 19:30 Uhr
WJ-Talk mit Steven Sloane, IHK Bochum
28. November, 17:00 Uhr
WJ vor Ort, EZM GmbH, Wetter
Eine aktuelle und vollständige Terminübersicht findet sich online unter
www.wj-bochum.de.
> Kontakt: Jörn Kleinelümern, Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mittleren
Ruhrgebiet zu Bochum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-180,
Fax -211, E-Mail: kleineluemern@bochum.ihk.de, Internet: www.wj-bochum.de.
Arbeitskreis
Wirtschaft/Politik/Kultur
Als Führungskräfte und Unternehmer stehen
die Wirtschaftsjunioren an vorderster Front.
Dies gilt nicht nur hinsichtlich des Unternehmens, sondern auch für gesellschaftliche
Veränderungsprozesse, die Umsetzung politischer Entscheidungen oder das Verständnis
anderer Kulturen und Denkweisen.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden und auf die Veränderungen zu reagieren,
werden im Arbeitskreis Wirtschaft/Politik/
Kultur zahlreiche Veranstaltungen erarbeitet
und allen Mitgliedern und Interessenten der
Wirtschaftsjunioren angeboten. Dies erfolgt
auch landes- und bundesweit, so dass auf
allen Ebenen bspw. die Möglichkeit eines
verstärkten Dialogs zwischen Politik und Wirtschaft angeboten wird. So kann ein Wirtschaftsjunior am Alltag eines Abgeordneten
teilnehmen und sich hierdurch einen Eindruck
von der politischen Entscheidungsfindung
verschaffen.
Gefördert wird dies außerdem durch das
landes-, bundes-, europa- und sogar weltweite Netzwerk der Junioren, wodurch ein
ständiger Austausch und gegenseitige
Unterstützung in den verschiedensten Handlungsszenarien gewährleistet ist.
Wer mehr über den Arbeitskreis Wirtschaft/
Politik/Kultur erfahren will und bei einer
Arbeitskreissitzung probeweise und unverbindlich teilnehmen möchte, wendet sich
an Mathias Hölting, Leiter AK Wirtschaft/
Politik/Kultur, Tel. (02 34) 49 00 81, E-Mail:
info@fleer-bau.de, oder Jörn Kleinelümern,
Geschäftsführer WJ Mittleres Ruhrgebiet,
Tel. (02 34) 91 13-1 80, E-Mail: kleineluemern@bochum.ihk.de.
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Erfolgreich gecheckt:
Gründer präsentierten
ihre Ideen
Wirtschaftsjunioren
gaben Feedback
Beim letzten Geschäftsideen-Check standen
die Themen „Optimierung von Suchmaschinen“ und „Sporttherapie“ auf der Agenda. Im
ersten Teil der Veranstaltung präsentierten
sich Gründer mit einer Idee zur Vereinfachung der Datensuche im E-Business-Bereich. Die zweite Geschäftsidee beschäftigte
sich mit einem Alternativangebot zu herkömmlicher medizinischer Beratung und
Fitnesscentern. Am Ende der Veranstaltung
waren sich alle einig: zwei überzeugende
Ideen, die schon bald zu zusätzlichem Nutzen
führen können – für ihre Erfinder und die
Verbraucher.
Der Geschäftsideen-Check der Wirtschaftsjunioren bietet konkrete Unterstützung für
den erfolgreichen Schritt in die Selbständigkeit. Von der Idee zum florierenden Geschäft
ist es mehr als ein Schritt: Businessplan,
Finanzierung und Organisation sind nur ein
Teil, ebenso wichtig sind Nachhaltigkeit,
Absatzchancen und Verkaufsgeschick. Die
Unternehmensgründer präsentieren ihre
Geschäftsidee und können Fragen, z. B. zu
Umsetzungsproblemen, stellen. Dazu geben
die Wirtschaftsjunioren Feedback, Anregungen und Tipps aus ihrer persönlichen Erfahrung während des eigenen Schritts in die
Selbständigkeit.
Der Arbeitskreis Wirtschaft/Politik/Kultur
trifft sich in der Regel alle sechs Wochen.
Auf den Sitzungen werden Entscheidungen,
Entwicklungen und Ereignisse in Politik
und Wirtschaft dargestellt und diskutiert.
Dadurch sind die Wirtschaftsjunioren auf
einem aktuellen Informationsstand und
können Stellung beziehen.
Darüber hinaus organisiert der Arbeitskreis
auch die Teilnahme an Veranstaltungen des
Schauspielhauses, von Theatern oder Museen. Außerdem stehen Besichtigungen von
Unternehmen auf dem Programm, um den
Wirtschaftsjunioren die Gelegenheit zu bieten, über den eigenen Tellerrand zu schauen
und Einblicke in andere Themen zu erhalten.
Wirtschaftsjunioren geben Gründern ehrenamtlich Anregungen und Feedback beim GeschäftsideenCheck (Foto: Objektiv Press)
25
IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Mehr Gelegenheit, die Stadt und ihre Geschichte kennenzulernen, boten eine Stadtrundfahrt sowie eine Speicherstadtführung.
Dort beeindruckte besonders der Lagerhauskomplex. Auf dem Programm standen außerdem das individuelle Shopping-Vergnügen
und das Hamburger Nachtleben. Ob Reeperbahn oder schicke Cocktailbar – das Angebot
war so vielfältig, dass es selbst den passionierten Frühaufstehern nicht leicht fiel, am
nächsten Morgen auf dem berühmten
Hamburger Fischmarkt den frischesten Fisch
beim lautesten Händler zu erstehen.
Fazit der Reise: Falls es wieder „Hummel,
Hummel“ heißt, werden so einige der Mitgereisten „Mors, Mors“ antworten.
„Hummel, Hummel“ – Die Wirtschaftsjunioren aus
dem Mittleren Ruhrgebiet besuchten Hamburg.
Wirtschaftsjunioren
entdecken Hamburg
Wirtschaft, Stadtkultur,
Historie und Spaß
Beim Besuch der Hansestadt stand ein Mix
aus Wirtschaft, Stadtkultur, Historie und
Spaß auf dem Programm. Beim Klavier- und
Flügelbauer Steinway & Sons erhielten die
18 Junioren einen Einblick in die Arbeitsweise des Unternehmens. Vom Holzlager
über den Gehäusebau bis hin zum Auswahlsaal – die WJ wurden durch die wichtigsten
Abteilungen geführt und durften so die Perfektion bei der Entstehung der Instrumente
erleben.
Beim Klavier- und Flügelbauer Steinway & Sons erhielten die 18 Junioren einen Einblick in die Arbeitsweise des Unternehmens. (Fotos: WJ)
Jörg Metzner
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IHK-Aktuell > BildungsCentrum
> Außenwirtschaft & EU
Warenursprung und Präferenzen – Zoll II –
Besonderheiten, Lieferantenerklärungen, komplexere Fälle
Zolltechnische Abwicklung von Reparatur-, Garantie- u.
Ersatzteillieferungen in der Praxis – Zollseminar III
> Auszubildende & Ausbilder
WISO, HBL und REWE für Auszubildende
aus dem Großhandelsbereich
> Betriebswirtschaft
Aktuelles zum Jahresabschluss – Wichtige Änderungen für 2006/2007
Personalbüro/Lohnabrechnung/Lohnsteuerpraxis
> EDV & IT
Viren, Hacker & Co.
Aktuelle Bedrohungsszenarien und Schutzmaßnahmen
MS Excel: Rechnen mit Datum und Uhrzeit
Mobile Security
Absicherung und Einbindung mobiler Endgeräte
Powerpoint – Aufbaustufe
> EK-VK-Marketing
Akquirieren und Leistungen verkaufen
> Führung
Mitarbeiter gekonnt führen und erfolgreich motivieren
Der Aufstieg zur Führungskraft
Praktisches Führungswissen für angehende Vorgesetzte
> Immobilien
2-tg.: Wertermittlung von unbebauten und bebauten
Grundstücken
Betriebskosten-/Nebenkostenabrechnung
aktuell und richtig
> Kommunikation
Lange Rede kurzer Sinn – Rhetorik für Auszubildende
Psychologie und Kommunikation am Telefon
> Management
Projekte erfolgreich gestalten und abwickeln praxisorientiertes Projektmanagement
> Recht
1/2-tägig: Möglichkeiten der Befristung
von Arbeitsverhältnissen
Arbeitsrecht aktuell
> Technik
Kosten senken durch Eigenkontrolle von Benzinabscheideranlagen
Erwerb der Sachkunde zur Überwachung u. Wartung von Ölabscheidern
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Start/Termine
20. 11. 2007
8:30-16:00 Uhr
04. 12. 2007
8:30-16:00 Uhr
Ende
20. 11. 2007
03. 12. 2007
mo: 17:45-20:00 Uhr
21. 04. 2008
07B–AA–53L
105,- €
28. 11. 2007
8:30-16:00 Uhr
28. 11. 2007
07B-BW–164T
170,- €
21. 11. 2007
14:00-19:00 Uhr
28. 11. 2007
17:30–20:45 Uhr
28. 11. 2007
14:00–19:00 Uhr
03. 12. 2007
mo: 8:00–17:00 Uhr
21. 11. 2007
07B-EIE–VT
185,- €
07B–EES–R2T
90,- €
07B-EIE–HT
185,- €
07B–EPA–7L
195,- €
04. 12. 2007
28. 11. 2007
28. 11. 2007
10. 12. 2007
Veranst.-Nr.
07B-EU-406T
170,- €
07B–EU–407T
170,- €
07. 12. 2007
8:30-16:00 Uhr
07. 12. 2007
07B-MK–309T
185,- €
21. 11. 2007
8:30-16:00 Uhr
23. 11. 2007
8:30-16:00 Uhr
21. 11. 2007
07B-FU-512T
185,- €
07B-FU-536T
185,- €
20. 11. 2007
di+mi: 8:30-16:00 Uhr
28. 11. 2007
8:30-16:00 Uhr
21. 11. 2007
23. 11. 2007
28. 11. 2007
07B-IM-381T
360,- €
07B-IM-388T
185,- €
16. 11. 2007
8:30-16:00 Uhr
05. 12. 2007
8:30-16:00 Uhr
16. 11. 2007
06. 12. 2007
do+fr: 8:30-16:00 Uhr
07. 12. 2007
07B-MN-114T
360,- €
21. 11. 2007
8:30-12:00 Uhr
05. 12. 2007
8:30-16:00 Uhr
21. 11. 2007
07B-RE-242T
155,- €
07B-RE-240T
155,- €
03. 12. 2007
9:30-16:00 Uhr
03. 12. 2007
05. 12. 2007
05. 12. 2007
07B-AA-62T
130,- €
07B-KM-575T
185,- €
07B-TE-719T
160,- €
> Weitere Informationen: IHK-BildungsCentrum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum,
Tel. (02 34) 91 13-125/158/168, Fax (02 34) 91 13-239, E-Mail: bic@bochum.ihk.de, Internet: www.bic-ihk.de
27
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Die in der Rubrik WiR über Sie veröffentlichten Beiträge sollen einen Überblick
über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln.
Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können,
sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen.
Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre
Geschäftsberichte, Pressenotizen oder
sonstige Veröffentlichungen, damit wir
interessante Aspekte auch aus Ihrem
Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“
einem breiteren Leserkreis (Auflage:
rd. 22.000) vorstellen können. Informieren
Sie uns über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge oder
Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind
für eine Berichterstattung in „WiR“
interessant. Weitere Anlässe sind z. B.
Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen,
50-jährigen, 75-jährigen oder 100-jährigen
Bestehens sowie runde Geburtstage in
10-Jahres-Schritten oder auch besondere
Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem
Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre
Kurzinformationen zu und fügen Sie ggf.
ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift
für Ihre Öffentlichkeitsarbeit!
> Nähere Informationen: Geschäftsbereich
Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel.
(02 34) 91 13-1 51.
Pfandkreditunternehmen
Werdier 50 Jahre in
Bochum
Die Friedrich Werdier KG, eines der traditionsreichsten deutschen Pfandkreditunternehmen, feiert Mitte November Jubiläum.
Vor 50 Jahren eröffnete Werdier in Bochum
den ersten privaten Pfandkreditbetrieb in
dieser Stadt überhaupt. Für den im Jahr
1906 gegründeten Pfandleiher mit Sitz in
Hamburg war die Gründung der Bochumer
Niederlassung der erste Schritt raus aus
der Hansestadt und zugleich die Premiere in
Nordrhein-Westfalen. Später folgten weitere
Filialen in Essen und Düsseldorf.
Die Anfänge des Bochumer Hauses zeigten
sehr schnell, dass der Standort Viktoriastraße
glücklich gewählt war. In den ersten zwei
Wochen wurden 361 Pfänder mit einer
Darlehenssumme von 8.825 DM beliehen,
55 Pfänder in dieser Zeit auch schon wieder
eingelöst. Im Januar 1958 waren es bereits
1.529 Neubeleihungen, Tendenz steigend.
Nach diesem erfolgreichen Start verwunderte es nicht, dass schon bald danach das
städtische Leihhaus in Bochum seine Pforten
schloss.
Nach knapp 20-jähriger Tätigkeit auf der
Viktoriastraße siedelte Werdier über auf den
Südring. Seit zwei Jahren agiert der weitaus
größte Pfandkreditbetrieb in Bochum unter
der Leitung von Karin Jaeschke am KurtSchumacher-Platz. Sechs qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich
hier um die Wünsche der Kunden, denen es
Wirtschaft im Revier 11 / 07
vornehmlich um die Schließung temporärer
Finanzlücken mit Hilfe eines Pfandkredits
geht. Das Durchschnittsdarlehen liegt bei
den Werdier-Häusern mittlerweile bei mehr
als 400 €. Mit einem Kreditrahmen von 50
bis 50.000 € spricht das Unternehmen Kunden aus allen Bevölkerungsschichten an. Nur
die wirklich Reichen und Mittellosen zählen
nicht zur Klientel des Jubilars.
Firmensplitter
– Die Bochumer Luchs GmbH, Anbieter von
Catering-Equipment für Gastronomie,
Hotellerie und Großverpflegung, hat sich
für ein medienneutrales Produkt-Informations-Management-System des Stuttgarter Softwarehauses e-pro solutions entschieden. Auf Basis dieses Systems verspricht sich das Unternehmen eine
erhebliche Steigerung der Effizienz seiner
bisherigen Vertriebs- und Marketingaktivitäten. Die Produktion von Printkatalogen
sowie deren Abbildung im Internet, in
einem Online-Katalog mit Shopanbindung,
soll hoch automatisiert in vier Sprachen
erfolgen.
– Die Herker Blumen und Freizeit GmbH
wurde kürzlich als „Premium-Gärtnerei“
ausgezeichnet und erhielt 99,9 von 100
möglichen Punkten sowie fünf Sterne. Die
Prüfung wurde vom Bundesverband Einzelhandelsgärtner im Zentralverband Gartenbau initiiert. Die freiwillige Bewertung
wurde durch eine unabhängige Fachkommission durchgeführt. Bei der Prüfung
werden individuelle Beratung und Kompetenz der Mitarbeiter bewertet. Fragen
Vor 50 Jahren eröffnete die Friedrich Werdier KG, eines der traditionsreichsten deutschen Pfandkreditunternehmen in Bochum, den ersten privaten Pfandkreditbetrieb in der Stadt. Mit einem Kreditrahmen
von 50 bis 50.000 € spricht Werdier Kunden aus allen Bevölkerungsschichten an.
(Foto: Frebel/Lichtblick)
28
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
zum Service, Ideenreichtum oder zu Punkten der kundenfreundlichen Geschäftsausrichtung werden beantwortet. Darüber
hinaus durchleuchten die Prüfer die
Qualität der Ware und nehmen den
ganzen Betrieb unter die Lupe.
– Das Netzwerk des vor 30 Jahren in Hamburg gegründeten Unternehmens Engel &
Völkers expandiert kontinuierlich. Seit
einigen Monaten ist das Unternehmen
auch in Witten tätig. Im Segment der hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien
gehört Engel & Völkers weltweit nach
eigenen Angaben zu den führenden Immobilienunternehmen. Die Gruppe ist mit
über 300 Immobilienshops und -büros
in Deutschland und darüber hinaus in
22 Ländern auf vier Kontinenten vertreten.
Die rd. 2.400 Mitarbeiter erreichten in den
ersten neun Monaten des Jahres einen
Markenumsatz von rd. 118 Mio. €. In
Witten repräsentiert die F.Roxlau-Immobilienkontor GmbH mit fünf Immobilienberatern die Marke. Für Witten, Wetter
und Herdecke baut das Team den Standort
auf und vermarktet hochwertige Immobilien. Die Käufer- und Verkäuferinteressen
werden von hier in das nationale und
internationale Netzwerk eingespeist. Zu
speziellen Anfragen erhält der Kunde vom
Netzwerkpartner weitere Angebote und
Informationen.
– Zwölf Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen hatten das Finale des renommierten
Wirtschaftswettbewerbs „Entrepreneur
des Jahres“ erreicht. Darunter auch das
Bochumer Unternehmen Astroh Küchen
GmbH & Co. KG. Die Finalisten besetzen
in ihrer Branche meist lukrative Nischen
und legen ein beachtliches Wachstum vor.
Insbesondere in den letzten Jahren ist
Astroh gewachsen. Von 1990 bis 2005
wurden nicht weniger als 17 Filialen
eröffnet, weitere fünf im Jahr 2006.
Neben den Küchenmärkten verfügt das
Unternehmen über ein eigenes LogistikZentrum und vor allem über ein familieneigenes Granitwerk. Rd. 800 Mitarbeiter
zählt das Unternehmen.
LP-IT erhält Zuschlag
für europäisches
Forschungsprojekt
Das Bochumer Unternehmen LP-IT Innovative Technologies GmbH hat vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
offiziell den EUREKA-Status für ein Ultraschall-Projekt erhalten. Gemeinsam mit Forschern aus den Niederlanden, Frankreich und
Belgien arbeiten die Geschäftsführer Dr.
Andreas Lorenz und Dr. Andreas Pesavento
Wirtschaft im Revier 11 / 07
an einem System zur Früherkennung von
Herz/Kreislauferkrankungen. Das interdisziplinäre Team entwickelt in einem Forschungsprojekt einen Handscanner, den der
behandelnde Arzt mühelos auf die Halsschlagader seiner Patienten halten kann und
der ein vorhandenes Arteriosklerose-Risiko
schon im Frühstadium anzeigen soll. Die EU
hat für das Gesamtprojekt im Bereich der
Medizintechnik, das voraussichtlich bis Ende
2008 läuft, insgesamt 12 Mio. € zur Verfügung gestellt.
Die Aufgabe der Bochumer Forscher Lorenz
und Pesavento besteht darin, das von ihnen
bereits 1999 entwickelte Echtzeit-Ultraschall-Verfahren für die Diagnose der Halsschlagader weiterzuentwickeln. Bei diesem
Verfahren handelt es sich um eine Ultraschall-Technik, die weltweit erstmals in
Echtzeit bis zu 30 Bilder pro Sekunde generiert und auf diese Weise die Diagnosemöglichkeiten stark verbessert.
Mit der EUREKA-Förderung knüpfen Lorenz
und Pesavento an den Erfolg an, den ihr
Echtzeit-Verfahren in der Vergangenheit
bereits mehrfach erfahren hat: 2000 erhielten
die Bochumer Forscher den Innovationspreis
der Stiftung Familie Klee sowie den Aner-
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 11 / 07
30 Trialmotorrädern, das Hobby des Unternehmens, an seine Kapazitätsgrenze stieß,
wurde ein Neubau im Gewerbegebiet Wullen
errichtet. Am neuen Standort mit 550 qm
wurden in den besten Jahren 360 neue Kawasakis, 200 neue Roller und rd. 40 Enduros
und Trialmotorräder verkauft. Im Geschäftsjahr 2006 wurden rd. 400 Neufahrzeuge verkauft. Mittlerweile hat sich das Unternehmen zu einem der fünf größten deutschen
Kawasakihändler entwickelt. Seit kurzem ist
Michael Tholl weiterer Geschäftsführer des
Unternehmens.
Zweite Herner IT-Messe
„.HIT v2“ erfolgreich
Dr. Andreas Lorenz und Dr. Andreas Pesavento entwickeln das Echtzeit-Ultraschall-Verfahren für die
Diagnose der Halsschlagader weiter.
kennungspreis im Rahmen des Innovationspreises Ruhrgebiet. Noch im gleichen Jahr
wurde LP-IT offizieller Partner des „Kompetenzzentrum Medizintechnik Ruhr" (KMR)
und leistet mit seinen Forschungen seitdem
einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des
Zukunftsstandorts Bochum. Der Erhalt des
EUREKA-Status hebt die Forschungen des
Bochumer Unternehmens nun auf internationales Niveau.
seine Ausbildung als Chef im eigenen Betrieb.
Auf der Herner IT-Messe „.HIT v2“ präsentierten die Computer-Fachleute der ISAP AG,
Herne, zum zweiten Mal in diesem Jahr aktuelle Informationen und zukunftsweisende
Technologien aus der IT-Welt. Das seit 1992
existierende IT-Systemhaus stellte die ITSicherheit in den Vordergrund und lockte
damit zahlreiche Besucher an. Den Messegästen eröffnete sich ein breites Spektrum
an Software-Lösungen und neuester Hardware-Technologie. Ausstellungspartner wie
Fujitsu-Siemens oder T-Mobile stellten ihre
Als das Unternehmen 1996 mit einer Gesamtfläche von 200 qm und dem Verkauf
von 250 Kawasakis, 120 Piaggio Rollern und
B. Andree Kfz: 25 Jahre
Leidenschaft für Motorräder
Anfang Oktober konnte das Wittener Unternehmen B. Andree Kfz-GmbH das 25-jährige
Bestehen feiern. Bernd Andree, Geschäftsführer des Unternehmens, machte 1982 sein
Hobby zum Beruf. Der leidenschaftliche
Motorradfahrer gründete 1982 im Alter von
19 Jahren einen Handel für Motorräder und
erhielt trotz Bedenken der Kawasaki-Zentrale
einen Händlervertrag für die Marke. Andree
befand sich zu dem Zeitpunkt noch in der
Ausbildung zum Zweiradmechaniker. Er
brach diese bei seinem Ausbildungsbetrieb
ab, beschäftigte einen Meister und beendete
30
Bis heute Motorradhändler und Trialfahrer, Endurofahrer, Straßenfahrer und immer noch genauso viel
Spaß wie damals: Firmengründer Bernd Andree (l.) und Michael Tholl, ebenfalls Geschäftsführer.
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Bochumer Bäcker backt Brot mit Bier: In Bochum
lassen die Bäckerei-Konditorei Wilhelm Fork
GmbH und die Privatbrauerei Moritz Fiege
GmbH & Co. KG die Gemeinsamkeiten ihrer
jahrhundertealten Handwerke aufleben. Gemeinsam haben sie ein Rezept für ein Bierbrot entwickelt: Original-Hopfen, geschrotetes Malz und
Fiege Pils verleihen der „Brauhauskruste" ein
würziges Aroma und eine rustikale Note. „Das
Brot ist eine interessante Alternative, Bier und
seine Rohstoffe zu verwenden", freut sich Jürgen
Fiege (l.), geschäftsführender Gesellschafter,
über das schmackhafte Ergebnis. „Neben den
Bierzutaten verwenden wir Natursauerteig aus
eigener Herstellung", erläutert Rico Rehberg,
Juniorchef der Bäckerei Fork. Alles zusammen
verarbeitet das Unternehmen mit Stammsitz in
Bochum-Riemke zu ovalen 500-Gramm-Laiben.
(Foto: Molatta)
Die Herner last mile logistik netzwerk GmbH
präsentierte stellvertretend für die Städte Gelsenkirchen, Herne und Herten, gemeinsam mit
ihren Partnern, der Logistikinitiative Duisburg/
Niederrhein und dem Logistikstandort Dortmund, die Initiative LOGISTICS-RUHR.COM Mitte
Oktober beim 24. Deutschen Logistik-Kongress.
„Zahlreiche Unternehmen haben auf dem Kongress ihre Absicht bekräftigt, am Logistikstandort
Metropole Ruhr investieren zu wollen“, bestätigte
Dr. Manfred Janssen (3. v. l.), Geschäftsführer der
last mile logistik netzwerk GmbH und Sprecher
der Initiative LOGISTICS-RUHR.COM.
Seit 25 Jahren verwöhnt das Ehepaar Mario und
Isabella Tribuzio in ihrem Rimini-Ristorante in
Bochum seine Gäste mit mediterraner Küche.
Anfang Oktober feierten die Inhaber das Jubiläum mit einer italienischen Weinprobe sowie
einem Fünf-Gänge-Menü für die Gäste. Das
Ristorante, in dem freundlicher Service und
hochwertige Qualität groß geschrieben werden,
zählt viele Stammgäste. Im Laufe der Zeit hat
sich das Ristorante ständig weiterentwickelt.
Hausmesse bei der Volz Maschinenhandelsgesellschaft: Vom 28. bis 30. November führt das Wittener
Unternehmen Volz Maschinenhandelsges. mbH & Co. Kommanditgesellschaft eine Hausmesse mit einer
großen Fachausstellung für Werkzeug- und Blechbearbeitungsmaschinen durch. Lieferanten der Werkzeugmaschinenbranche präsentieren ihre Neuheiten und interessante Aktionsmodelle. Zahlreiche
Produktvorführungen stehen auf dem Programm.
31
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 11 / 07
100 Jahre Drucks in Herne: In diesen Tagen feierte das Herner Unternehmen Förster & Westerhaus Handel in Herrenmoden das 100-jährige
Firmenjubiläum. Bekannt ist das Unternehmen
unter dem Namen „Drucks“, der auf den Firmengründer Johann Drucks zurückgeht. Nach dem
Betrieb einer Hemdenfabrikation in Bielefeld kam
Drucks nach Wanne und eröffnete 1907 eine
Verkaufsstelle für Herrenartikel. 1946 übernahm
seine Tochter Maria Förster das Geschäft. Inge
Westerhaus, geborene Förster, trat 1963 in die
zuvor gegründete OHG Herrenmoden Drucks ein.
Ein altes Herrenmodengeschäft am Eickeler
Markt wurde damals als Filiale übernommen. Seit
dem Tod von Inge Westerhaus 1986 führt Klaus
Westerhaus das Geschäft als Alleininhaber bis
heute weiter.
Rioja-Verkostung mit Spanien-Spezialist David Schwarzwälder bei Meyerhof: Die ganze
geschmackliche Bandbreite der spanischen Region Rioja erlebten rd. 60 kulinarisch Interessierte kürzlich bei der Bochumer Weinfachhandlung Meyerhof e. K. Die geführte Probe mit
dem Weinjournalisten und renommierten Spanien-Experten David Schwarzwälder war ein
dreistündiges Erlebnis für alle Sinne. Durch gezielte Anleitung wurden die Geschmacksnerven sensibilisiert und ein Eindruck über die Vielfalt und Qualität der Rioja-Weine
geboten – von der Crianza bis zur Gran Reserva – vom traditionellen bis zum Rioja
moderner Prägung. Die Probeteilnehmer erfuhren auch Überraschendes – etwa, dass in
früheren Jahrhunderten deutlich mehr Weiß- als Rotweine in Spanien und auch in der
Rioja angebaut wurden. Heute werde, so Schwarzwälder, Spanien in erster Linie als
Erzeuger von Rotweinen wahrgenommen. Neben den Weinen und interessanten Randinformationen fanden auch die begleitenden spanischen Spezialitäten großen Anklang.
Demnächst sind bei Meyerhof weitere Events geplant.
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32
Die Herner Adams GmbH & Co. Armaturen KG
ist kürzlich von der Siemens Power Generation,
Mülheim, mit dem „Supplier-Award“ für die
technische Zusammenarbeit und die Flexibilität
bei der Entwicklung von Turbinensicherungsklappen, die Siemens in die weltweit leistungsstärkste Turbine im Kernkraftwerk Olkiluoto
(Finnland) einbaut, ausgezeichnet worden. Bei
dem Kernkraftwerk (KKW) handelt es sich um
den Bau des ersten KKW der neuesten Generation EPR (European Pressure Reactor) unter
Führung des Konsortiums Areva-Siemens. Die
Durchlaufzeit der Turbinensicherung einschließlich des Engineerings und der Qualitätssicherung
sowie der aufwändigen Fertigung im Werk Herne
beträgt über drei Jahre.
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 11 / 07
aktuellen Produkte, Dienstleistungen und
zukünftige Lösungen vor.
„Wir haben uns das Ziel gesetzt, die Messe in
Herne zu etablieren. Gerade in der IT-Welt
sind immer noch viele Produktinnovationen
zu erwarten, so dass eine halbjährlich stattfindende Messe eine optimale Ergänzung zu
überregionalen Messen wie CeBIT oder Systems ist“, betont Pia Wieczorek, zuständig
für das Marketing der ISAP AG. Und weiter:
„Um die Zielgruppe der Messe zu vergrößern,
wäre es wünschenswert, wenn sich weitere
IT-Unternehmen aus der Region beteiligen.“
So war z. B. erstmalig der Telekommunikationsdienstleister TMR aus Bochum als
Aussteller mit von der Partie.
Die nächste .HIT plant das mittlerweile 70
Mitarbeiter zählende Unternehmen bereits.
Schon heute können sich Interessenten auf
innovative und richtungweisende Produkte
und Lösungen freuen.
Juwelier Köhler Optik
feiert 50. Geburtstag
Bescheiden, sympathisch und auch stolz auf
das Geleistete: So in etwa begeht das Unternehmerehepaar Horst und Helga Köhler in
diesen Tagen das 50-jährige Firmenjubiläum.
Seit nunmehr 50 Jahren gehört ihr Fachgeschäft für Uhren, Schmuck und Augenoptik
zu den unverrückbaren Säulen der BochumLindener Geschäftsmeile.
Angefangen hat alles im Oktober 1957 mit
der Neugestaltung und Eröffnung eines
kleineren Ladengeschäfts an der Hattinger
Die zweite Herner IT-Messe „.HIT v2“ der ISAP AG lockte zahlreiche Besucher an.
Straße als Fachgeschäft für Uhren und
Schmuck. Kurioserweise war in diesen Räumen zuvor bereits ein Augenoptiker ansässig.
1961 erfolgte dann der Umzug in das größere Ladenlokal des gleichen Hauses, das
auch noch heute den Bereich „Uhren und
Schmuck" beherbergt. Die Verkaufsfläche
hatte sich mit diesem Schritt nahezu verdoppelt. Im Jahre 1978 kam es dann zu
einem erneuten Umbau und im Jahre 2000
wurden die beiden Ladengeschäfte schließlich zusammengeführt. Dabei wurde dann
auch der Bereich Augenoptik wieder aufgenommen, für den dann allerdings Sohn
Friedrich Köhler verantwortlich zeichnete.
Neben „Optik Köhler“ betreibt dieser heute
auch noch das Ladenlokal „Optik M“.
Die Verkaufsbereiche sind aber nur die eine
Seite des Köhlerschen Schaffens. Als Uhrmachermeister stellt die Werkstatt und das
anspruchsvolle Handwerk mindestens für
Horst Köhler das eigentliche Herzstück des
beruflichen Schaffens dar. Am 19. Juni 2006
erhielt er den „Goldenen Meisterbrief“ und
von 1989–1999 war er als Uhrmacher-Obermeister auch über die Grenzen des eigenen
Betriebs hinaus engagiert. „Sein“ Handwerk
hat sich in diesen Jahren deutlich verändert,
weil immer weniger repariert und immer
mehr einfach ausgetauscht wird. Für ein
bisschen Abwechslung sorgen da wenigstens
noch die vielen guten, alten Stücke und
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Seit nunmehr 50 Jahren gehört das Fachgeschäft Juwelier Köhler Optik zu den unverrückbaren Säulen der Bochum-Lindener Geschäftsmeile. Die Fotos zeigen
das Geschäft im Jahr der Eröffnung 1957 (l.) sowie 2005.
Unikate, die – zu treuen Händen abgegeben –
in der Köhlerschen Werkstatt auch heute
noch liebevoll aufgearbeitet werden.
Auch für seine mehr als 30-jährige Tätigkeit
im Prüfungsausschuss für Schmuck-, Goldund Silberwaren bei der IHK Bochum wurde
Horst Köhler ausgezeichnet.
50 Jahre Reisebüro
Wattenscheid GmbH
Am 19. Oktober konnte die Reisebüro Wattenscheid GmbH das 50-jährige Firmenjubiläum feiern. Das Reisebüro ist eine Institution des Verkehrsvereins Wattenscheid e. V.
Bürger der Stadt Wattenscheid waren im
Jahr 1921 die Gründer des Verkehrsvereins,
dessen Aufgabe zunächst darin bestand, die
Verkehrsverbindungen innerhalb der Stadt
und zu den Nachbarstädten zu verbessern.
Wegen der Wirtschaftlichkeit begann der
Verkehrsverein Anfang der 1930er-Jahre
auch Reiseleistungen anzubieten. Aufgrund
der positiven Entwicklung gründete der
Verein 1957 das Reisebüro Wattenscheid.
Geschäftsführer des Unternehmens ist seit
1966 Klaus Boschuk, der auf eine über
25-jährige Mitgliedschaft im IHK-Prüfungsausschuss für Reiseverkehrskaufleute zurückblicken kann.
mehrerer Gesellschaften im In- und Ausland.
Besonders hervorzuheben sind Uhles Einzelhandelsinvestitionen in der Region. Dazu
zählt das o. g. Unternehmen, Investorin des
Hannibal Einkaufscentrums in Bochum.
Gerhard Uhle,
Bochum - 75 Jahre
Uhle ist aber nicht nur auf sein unternehmerisches Handeln fixiert. Seine ehrenamtlichen Aktivitäten im sozialen und kulturellen Bereich sind beispielhaft. Seit vielen
Jahren bringt er außerdem seine praxisorientierten Kenntnisse in die Arbeit der IHK
ein, so z. B. im Handelsausschuss, dem er von
2000 bis 2006 angehörte.
Am 23. September vollendete Gerhard Uhle,
pers. haftender Gesellschafter der Bochumer
EUCO Einkaufs-Center GmbH & Co AnlagenKommanditgesellschaft, sein 75. Lebensjahr.
Uhle verkörpert das, was man heute einen
„Selfmademan“ nennt. Von der Pike auf
durchlief er alle Facetten des Einzelhandels,
was 1968 in der Selbständigkeit mündete.
Uhle baute eine Firmengruppe auf und ist
heute Haupteigner und Geschäftsführer
Mit zunehmendem Erfolg erhielt das junge
Unternehmen von den Leistungsträgern
Vollkonzessionen für den Verkauf von Reiseleistungen (Bahn, Flug, Bus, Schiff etc.). Seit
dieser Zeit verfügt das Unternehmen über
ein vollwertiges Angebot auf dem Reisemarkt. Bedingt durch die Mitgliedschaft in
der größten freien Reisebüroorganisation
DERPART werden die finanziellen Vorteile
durch die Mitgliedschaft an Reisende weitergegeben.
Seit 50 Jahren bietet das Reisebüro Wattenscheid Reiseleistungen per Bahn, Flug, Bus und Schiff.
34
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Günther Weißer,
Herne - 60 Jahre
Am 15. Oktober vollendete Günther Weißer,
pers. haftender Gesellschafter der Kurt
Moeckel Kommanditgesellschaft, Herne, sein
60. Lebensjahr. Weißer zählt seit langen
Jahren zu den treibenden Kräften des Herner
Handels. Seine Industrievertretung für Lichtund Elektrotechnik zählt zu den führenden
Fachgeschäften. Die Produktpalette umfasst
die Bereiche technische Leuchten und Komponenten, Kabel und Leitungen, gewerbliche
und private Bräunungsgeräte, Saunen und
Zubehör sowie Elektroinstallationsrohre.
Über seinen Beruf hinaus bringt Weißer
seine umfangreichen Erfahrungen seit vielen
Jahren auch in die Arbeit der IHK als Mitglied des Handelsausschusses ein, dem er
seit 1989 angehört. Darüber hinaus sind
seine praxisorientierten Kenntnisse als Beisitzer der Einigungsstelle, in der er seit 1977
engagiert mitwirkt, sehr hilfreich. Außerdem
engagiert sich Weißer für die Belange seines
Berufsstandes. So ist er stellvertretender
Vorsitzender des CDH-Forschungsverbandes
(Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb).
Peter Caprasse,
Bochum – 50 Jahre
Ende September vollendete IHK-Vollversammlungsmitglied Peter Caprasse sein
50. Lebensjahr. Caprasse ist Geschäftsführer
der Peter Caprasse GmbH, ein alteingesessener Bochumer Baustofffachhandel mit rd. 20
Beschäftigten. Im Lauf der Jahre wurde das
Baustoffsortiment ständig weiterentwickelt
und den Marktveränderungen angepasst.
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Kunden sind in erster Linie Bauunternehmen
und Bauhandwerker, aber auch private Bauherren. Eine Stärke der Firma ist die hohe
Beratungsqualität der langjährigen Mitarbeiter. Caprasse leitet das Unternehmen in
dritter Generation.
Breuer Motoren GmbH & Co KG., Bochum
Manuel Kilian
25 Jahre
Über seinen Beruf hinaus engagiert sich
Caprasse in vielfältiger Weise für die Belange der regionalen Wirtschaft. So gehört
er seit 1992 dem Prüfungsausschuss Baustoff-Großhandel an, dessen Vorsitzender er
Laupenmühlen Druck GmbH & Co. KG,
Bochum
Volker Schlamb
40 Jahre
Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum
Gabriele Köhn-Berben
25 Jahre
Ralf Schmidt
25 Jahre
Anton Graf Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, Herne (Wanne-Eickel)
Wolfgang Niewerth
40 Jahre
Wilma Schwarzer-Hestermann
30 Jahre
Gregor Bystryk
25 Jahre
Gabriele Gettkant
25 Jahre
Hildegard Hüsken
25 Jahre
Frank Pyca
25 Jahre
Angelika Konarski
20 Jahre
Estner & Schmidt Maschinenfabrik GmbH,
Herne
Anke Förster
25 Jahre
Bulitz und Scholz Einzelhandels oHG,
Witten
Ingrid Blum
25 Jahre
Siegfried Weidler
25 Jahre
Peter Caprasse
zz. ist. Außerdem ist Caprasse seit 1998
Mitglied der IHK-Vollversammlung und seit
1989 des Handelsausschusses. Darüber hinaus ist er als Handelsrichter beim Landgericht Bochum tätig.
Arbeitsjubiläen
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare
wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums
Ehrenurkunden ausgestellt:
Finanzierungsfragen in der Unternehmensnachfolge
Das Thema Nachfolge im Bereich mittelständischer Unternehmen gewinnt immer
mehr an Bedeutung. Viele Unternehmer
stehen vor der Problematik der Übergabe
des Unternehmens an ein neues Management. Diese kann sowohl familienintern
als auch durch ein externes neues oder
internes bestehendes Management gelöst
werden.
Die NRW.BANK ist für diesen Prozess
der Unternehmensnachfolge ein starker
Partner. Das originäre Interesse der Bank
besteht darin in NRW für möglichst viele
Unternehmen eine nachhaltige Lösung zu
finden, so dass ein Fortbestand des Unternehmens gesichert ist. Die NRW.BANK
verbindet Strukturierungs-Know-how mit
Finanzierungsprodukten aus der Förderung
und dem Bereich Eigenkapital.
Die Unternehmensnachfolge wirft viele
Fragestellungen auf. Zudem ist jede Unternehmensstruktur und Situation anders.
Daher bedarf es einer individuellen maßgeschneiderten Finanzierungslösung.
Fragen Sie nach den Lösungen der
NRW.BANK: beteiligungen@nrwbank.de.
Kontakt zur Mittelstandsfinanzierung:
Dörthe Hagenkord
Abteilungsleiterin Mittelstandsfinanzierung
doerthe.hagenkord@nrwbank.de
Tel. + 49 211 91741-2687, Fax. + 49 211 91741-1829
Die NRW.BANK ist die Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen. Neben der Existenzgründungs- und Mittelstandsförderung
ist sie auf den Feldern soziale Wohnraumförderung, Kommunal- und Infrastrukturfinanzierung sowie Individualförderung tätig.
35
Unternehmen im Blickpunkt > Nachgefragt
Heiko Hoffmann
Was verbinden Sie besonders mit der Region?
> Heimat.
Wo sehen Sie besondere Defizite in der Region?
> Infrastruktur.
Welches sind die wichtigsten Unternehmereigenschaften?
> Eigene Gedanken umsetzen, machen und nicht „labern“.
Was ist Ihre Lieblingstätigkeit, wenn Sie nicht Unternehmer sind?
> Familie, Freunde, Fußball, Golf.
Welche Musikrichtung bevorzugen Sie?
> Vom deutschen Hip-Hop bis WDR 2.
Geboren am 8. Juli 1971,
fest liiert, ein Kind, Inhaber der
2Ho-Marketing, Mitglied der
IHK-Vollversammlung und des
IHK-Handelsausschusses
sowie der Wirtschaftsjunioren im
mittleren Ruhrgebiet.
Gründungsmitglied und Vorstand
ISG Bermuda3Eck e. V.
Welcher Film hat Sie in letzter Zeit am meisten beeindruckt?
> Billy Elliot.
Welchen Traum würden Sie sich gerne erfüllen?
> Bei der WM im Finale das entscheidende Tor schießen.
Was kann Sie in Rage versetzen?
> Unzuverlässigkeit, Fanatismus.
Ihre hervorstechendsten Eigenschaften?
> Ehrgeizig, dickköpfig, soziale Empathie.
Ihre Schwächen?
> Dickköpfig.
Was schätzen Sie am meisten an Ihren Mitmenschen?
> Ehrlichkeit, Humor, Leute, die was auf die Beine stellen.
Was ist aus Unternehmersicht Ihr größter Wunsch?
> Es darf nie enden.
Wo verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub?
> Spanien.
Welche Literatur kann Sie fesseln?
> Thriller, Kicker.
Wo gehen Sie in der Region am liebsten essen?
> Caruso, El Toro, Dönninghaus; alle drei im Bermuda3Eck.
Was tun Sie, um sich fit zu halten?
> Gut essen, Fußball, Golf.
Was wären Sie gerne, wenn Sie nicht Unternehmer wären?
> Fußballprofi.
Welche Persönlichkeit hat für Sie Vorbildcharakter?
> Ich habe keine Vorbilder.
Welches Ereignis hatte für Sie persönlich herausragende Bedeutung?
> Die Geburt unseres Sohnes Karl.
Wem würden Sie gerne mal Ihre Meinung sagen?
>–
36
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Spezial > Energiewirtschaft im Wandel
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Energie und Klimaschutz
Perspektiven für industrielle Verbraucher in Deutschland
Alles hängt mit allem zusammen – wohl selten trifft dieser Satz
den Nagel so auf den Kopf wie in der Diskussion um Klimaschutz
und Energiepolitik. Ein in der energiepolitischen Diskussion über
lange Jahre hinweg unumstrittenes Zieldreieck wurde in jüngster
Zeit anscheinend sang- und klanglos faktisch aufgegeben: Die
bislang gleichrangig definierten Ziele einer sicheren, preisgünstigen
und umweltverträglichen Versorgung mit Strom und Erdgas werden
derzeit in der Politik fast durchgängig unter das Primat des
Klimaschutzes gestellt.
Dem Klimaschutz derartige Priorität einzuräumen, hat wohl seinen Grund in dem immer breiteren wissenschaftlichen Konsens,
wonach das in den letzten Jahrzehnten zu
beobachtende Tempo der durchschnittlichen
Erderwärmung deutlich über den erdgeschichtlich bekannten Werten liegt. Vieles
deutet darauf hin, dass die vom Menschen
verursachten Treibhausgasemissionen, allen
voran CO2, wesentlich dazu beitragen.
Eigentlicher Auslöser für die Aufgabe des
Zieldreiecks war allerdings das durch die EUKommission Anfang 2007 vorgelegte Energiepaket („An Energy Policy for Europe“). Es
stellt sämtliche energiepolitische Aktivitäten
in der EU unter folgende Prämissen:
– Um die durchschnittliche Erdtemperatur
um nicht mehr als 2 °C gegenüber dem
vor-industriellen Wert ansteigen zu lassen,
müssen erst die entwickelten Länder der
Welt ihre Treibhausgasemissionen bis
2020 um 30 % senken. Solange entsprechende internationale Vereinbarungen
noch nicht geschlossen sind, verpflichtet
sich Europa einseitig zu einer Reduktion
von 20 % (jeweils auf der Basis von 1990).
Bis 2050 müssten dann die Klimagasemissionen im weltweiten Durchschnitt um
50 % gefallen sein. Ab 2020 müssten auch
wichtige Entwicklungs- und Schwellenländer (China, Indien) wesentliche absolute Reduktionsbeiträge liefern.
– Nach Überzeugung der EU-Kommission ist
das einseitig gesetzte Ziel (20 % Reduktion) erreichbar, wenn neben erheblichen
Anstrengungen zur Energieeinsparung der
Anteil der erneuerbaren Energien gesteigert wird (im EU-Durchschnitt auf 20 %),
der Anteil von Stromerzeugung aus Kohle
deutlich zugunsten von Erdgas zurückgeht
und zudem zunehmend CO2 aus den Abgasströmen abgetrennt und in geeigneten
geologischen Formationen gelagert wird.
– Aufgrund der Energieeinsparungen und des
Übergangs auf einheimische erneuerbare
Energien soll der Importbedarf an Erdgas
und Erdöl bis 2030 um 20 % zurückgehen.
– Der erheblich gestiegene Anteil erneuerbarer Energien kompensiert teilweise die
angenommenen Preissteigerungen bei Erdöl
und Erdgas, der Nachfragerückgang für
fossile Energien wirkt sich zudem preisdämpfend auf die am Weltmarkt gehandelten fossilen Energieträger aus.
Die EU schreitet voran
Auf der Ratssitzung im März 2007 hat diese
Sichtweise durch die EU-Regierungschefs
unter deutscher Führung einstweilen deutliche Unterstützung erhalten – ein entsprechender „European Council Action Plan“
wurde verabschiedet. Wie einschneidend die
erforderlichen Maßnahmen sein dürften,
zeigt ein einfacher Vergleich: Im Rahmen des
Nach der Windenergie ist Deutschland auch Weltmeister bei der industriellen Nutzung der Sonnenenergie.
37
Spezial > Energiewirtschaft im Wandel
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Wirtschaftsministerin Thoben zu Gast bei RESOL in Hattingen
Das NRW-Wirtschaftsministerium hat die
Energieeffizienzoffensive „NRW spart Energie“ ins Leben gerufen und die EnergieAgentur.NRW mit der konkreten Umsetzung
beauftragt. Mit dieser Aktion will die
Landesregierung die erheblichen Potenziale
zur Erhöhung der Energieeffizienz in Unternehmen, Kommunen und Privathaushalten
aktivieren. Ziel ist, den Primärenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 um mind. 20 % zu
senken. Damit übernimmt Nordrhein-Westfalen als Energieland Nr. 1 in Deutschland eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung der Vorgaben der EU und des Bundes zur CO2-Reduzierung.
Drei beispielhafte Energieeffizienprojekte im
Ruhrgebiet besuchte Wirtschaftsministerin
Christa Thoben am 11. Oktober. Darunter
auch die Hattinger RESOL-Elektronische
Regelungen Gesellschaft mit beschränkter
Haftung.
RESOL wurde 1977 von Geschäftsführer
Rudolf Pfeil gegründet und beschäftigt sich
mit intelligenter Regelungstechnik für solarthermische, heizungs- und klimatechnische
Anlagen. Heute regeln RESOL-Produkte die
effiziente Nutzung der Solarenergie weltweit in 50 Ländern und 2,5 Mio. thermischen
Solar-, Heizungs- und Schwimmbadanlagen.
Mit 120 Mitarbeitern werden rd. 250.000
Steuerungsgeräte im Jahr hergestellt, die zu
Kyoto-Protokolls hat sich die EU dazu verpflichtet, ihre Emissionen innerhalb von rd.
20 Jahren (1990 bis 2010) um durchschnittlich 8 % zu senken, wobei dieses Ziel allenfalls knapp und aufgrund von Sondereffekten
(Rückgang der Wirtschaftsleistung in den
ehemaligen Ostblockländern) erreicht wird.
In einem nur halb so langen Zeitraum soll nun
eine weitere Minderung von 12 % erreicht
werden. Dies wird nicht ohne erhebliche
Kosten für die europäische Volkswirtschaft
möglich sein.
Das Energiepaket der
Bundesregierung
Deutschland hat als Beitrag zur Reduktionsverpflichtung der EU von 8 % im Rahmen des
Kyoto-Protokolls ein eigenes Reduktionsziel
von 21 % übernommen und wird dieses wohl
auch erreichen. Die Bundesregierung hat sich
auf ein unkonditioniertes eigenes Reduktionsziel von 30 % (d. h. zusätzliche 9 %) bis
2020 festgelegt, wobei für den Fall einer
EU-weiten Reduktionsverpflichtung von
30 % das eigene Reduktionsziel nochmals um
zehn Prozentpunkte auf minus 40 % abgesenkt wird.
38
Bei einem Betriebsrundgang mit Wirtschaftsministerin Christa Thoben erläuterte Geschäftsführer
Rudolf Pfeil den Produktionsablauf bei RESOL. (Foto: Pollak)
80 % für den Export bestimmt sind. Der Umsatzsprung von knapp 10 Mio. € in 2005 auf
18 Mio. € in 2006 beruht auf der Tatsache,
dass Deutschland nach der Windenergie
nun auch Weltmeister bei der industriellen
Nutzung der Sonnenenergie ist.
Kürzlich schloss RESOL die Entwicklung
eines Input-Output-Controllers (IOC) ab. Das
Unternehmen hat damit praxistaugliche
Geräte zur Funktionskontrolle und Ertrags-
Dazu hat die Bundesregierung in ihrer Kabinettsklausur Ende August 29 Eckpunkte
für ein „Integriertes Energie und Klimaprogramm“ verabschiedet, das die wesentlichen
Bereiche der EU-Initiative für Deutschland
konkretisiert. So wird als Ziel für den Anteil
erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung bis 2020 ein Wert von 25 % bis 30 %
vorgegeben – ausgehend von derzeit rd.
13 %. Dieser Wert ist durch das derzeit geltende Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) de
facto bereits vorgezeichnet. Die neuerliche
„Zielsetzung“ hat insofern eher den Charakter einer Rechtfertigung für die Beibehaltung
dieses Fördersystems.
Für das Energiepaket sollen aus dem Bundeshaushalt 2,8 Mrd. € bereitgestellt werden,
wobei die von den Stromverbrauchern zu
tragenden Belastungen aus der Förderung
der Kraft-Wärme-Kopplung und dem EEG
zusammengenommen deutlich über diesem
Betrag liegen. Das Energiepaket soll in Summe zu einer Reduktion der Klimagasemissionen von ca. 36 % bis 2020 führen. Damit
wäre Deutschland einmal mehr Spitzenreiter
in Sachen Klimaschutz.
überwachung für solarthermische Anlagen
konzipiert, Prototypen entwickelt und mittlerweile als festen Bestandteil in die Produktpalette mit aufgenommen. „Für den Bereich
größerer Solaranlagen gehen wir davon aus,
dass es mit dieser neuen Technologie jetzt
möglich ist, die Funktionsfähigkeit einer
Solaranlage laufend zu überwachen und die
erwarteten Einsparungen an konventioneller
Energie langfristig zu prognostizieren“, erläuterte Pfeil beim Besuch der Ministerin.
Kosten heute – Wettbewerbsvorteile (vielleicht) morgen
Sämtliche derzeit geplanten Klimaschutzmaßnahmen innerhalb Europas beruhen hinsichtlich des angestrebten Ziels auf dem
„Prinzip Hoffnung“: Die weltweit größten
Klimagasemittenten (USA und China, demnächst auch Indien), haben bislang keinerlei
eigene Reduktionsverpflichtungen übernommen und signalisieren dies auch nicht für die
Zukunft. Die Signatarstaaten des Kyoto-Protokolls haben dieses im vollen Bewusstsein
unterzeichnet, dass selbst bei Einhaltung
aller Reduktionsziele die weltweiten Klimagasemissionen von 1990 bis 2012 nicht rückläufig sein werden, sondern um 30 % ansteigen. China strebt zwar im Rahmen seines
aktuellen Fünf-Jahresplans an, die Energieintensität seiner Wirtschaft um insgesamt
20 % zu verringern – im Jahr 2006 wurde
dieser Wert jedoch deutlich verfehlt. Doch
selbst bei seiner Einhaltung würde China
aufgrund des starken Wachstums jährlich
etwa die Hälfte aller Klimagasemissionen
Deutschlands zusätzlich ausstoßen. Ob die
Hoffnung berechtigt ist, die USA und China
könnten dem europäischen Beispiel folgen
Spezial > Energiewirtschaft im Wandel
und sich für die Zeit nach 2012 ambitionierte absolute Reduktionsziele setzen, sei dahingestellt. Fest steht: Die europäischen
Klimaschutzmaßnahmen für sich genommen,
sind für das Erdklima völlig unbedeutend.
Real ist die Gefahr, dass die europäische und
insbesondere die deutsche Wirtschaft letztlich doppelt zu tragen haben wird: die Kosten für regionale Klimaschutzmaßnahmen
aufgrund politischer Vorgaben und die Folgekosten des Klimawandels. Zwar könnten sich
die unter dem Druck nationaler Vorgaben
entwickelten besonders energie- und klimafreundlichen Produkte und Prozesse bei steigenden internationalen Energiepreisen einmal als Wettbewerbsvorteil für die deutsche
Industrie erweisen. Aber die regional begrenzten, bereits durchgeführten und noch
geplanten Klimaschutzmaßnahmen beeinträchtigen zunächst insbesondere die energieintensive Industrie erheblich.
Die gravierendsten Auswirkungen für die
deutsche und europäische Industrie im Zusammenhang mit der Klimaschutzpolitik
resultieren derzeit aus dem EU-Emissionshandel. Ohne die laufenden Untersuchungen
des Bundeskartellamtes zur Praxis dieser
„Einpreisung“ durch marktbeherrschende
Stromerzeugungsunternehmen in Deutschland zu präjudizieren ist mittlerweile in der
wissenschaftlichen Fachwelt unumstritten,
dass der EU-Emissionshandel in seiner derzeit praktizierten Form gerade auch in
wettbewerbsgeprägten Strommärkten (z. B.
in Großbritannien) die genannte Auswirkung
hat. Eine im Auftrag der EU-Kommission
durchgeführte Studie kam bei einer vergleichenden Untersuchung von fünf europäischen Strommärkten jüngst zur Einschätzung, dass in Deutschland bereits im Jahr
2005 die Auswirkungen des Emissionshandels auf die Strompreise mit rd. 14 €/MWh
(bei einem Großhandelspreis von damals
noch unter 50 €/MWh) anzusetzen waren,
d. h. im Umkehrschluss: Ohne den Emissionshandel lägen die Großhandelspreise für
f
Ab
a
un
t
s
i
ll
Strom um rd. 30 % niedriger! Dass die großen
Stromerzeugungsunternehmen die Profiteure
dieses Systems sind und entsprechende
„Windfall Profits“ einfahren, mag ärgerlich
sein – viel bedenklicher ist allerdings, dass
weder auf europäischer noch auf nationaler
Ebene bei der Ausgestaltung der Allokationsregeln für die in 2008 beginnende zweite
Handelsperiode die ernsthafte Bereitschaft
bestand, dieses Problem grundsätzlich zu
lösen. Speziell in Deutschland begnügt man
sich damit, dass ab 2008 die kostenlose
Zuteilung für die Stromerzeugungsanlagen
reduziert wird und der Staat einen Anteil von
10 % aller Zertifikate nicht mehr kostenlos
abgibt, sondern zu Marktpreisen verkauft.
Der preistreibende Einfluss des Emissionshandels wird dadurch in keiner Weise aufgehoben – es wird lediglich ein kleiner Anteil
der Windfall Profits zugunsten des Bundeshaushalts abgeschöpft. Auch wenn die unter
der Überschrift „Klimaschutz“ laufenden
Systeme zur Förderung der erneuerbaren
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Energien, der Kraft-Wärme-Kopplung und
des Emissionshandels die privaten und industriellen Verbraucher in 2008 voraussichtlich
direkt und indirekt mit über 10 Mrd. € belasten, bleibt eines doch deutlich positiv am
Energiepaket der Bundesregierung zu vermerken: Die weiteren geplanten Klimaschutzmaßnahmen zielen nicht mehr vorrangig auf die industriellen Verbraucher ab,
sondern betreffen alle Sektoren der Wirtschaft sowie die Endverbraucher.
Es bleibt zu hoffen, dass auch die weiteren
Schritte im Klimaschutz mit Augenmaß im
Hinblick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit insbesondere der energieintensiven Industrie erfolgen. Das durch den
Emissionshandel fahrlässig nach oben getriebene Strompreisniveau wird in den nächsten
Jahren gleichwohl zur Verlagerung weiterer
stromintensiver Produktionen ins außereuropäische Ausland führen.
> Christof Bauer, Hanau-Wolfgang
Energy Efficiency Award 2008
Insgesamt 30.000 € Preisgeld für herausragende Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe zu gewinnen
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
hat im Rahmen der Initiative EnergieEffizienz in Zusammenarbeit mit der KfW Förderbank und der Deutschen Messe zum
zweiten Mal den Energy Efficiency Award
ausgeschrieben. Mit dem mit insgesamt
30.000 € dotierten Preis sollen herausragende Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe prämiert
werden. Die Preisträger werden am 22. April
2008 auf dem „WORLD ENERGY DIALOGUE“
der Hannover Messe 2008 feierlich ausgezeichnet.
Häufig unterschätzen Unternehmen ihre
Energieeinsparmöglichkeiten und auch die
damit verbundenen Kostensenkungspoten-
ziale. Hier setzt der Energy Efficiency Award
an.
Mit dem Wettbewerb soll öffentlichkeitswirksam demonstriert werden, dass die effiziente Energienutzung nicht nur dem Klimaschutz dient, sondern die Unternehmen
dabei auch ihre Betriebskosten spürbar senken und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit
stärken können – ein Aspekt, der vor dem
Hintergrund steigender Energiepreise immer bedeutender wird.
Bewerbungen können bis zum 31. Januar
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39
Spezial > Energiewirtschaft im Wandel
Zum Wohle der Umwelt: Der Energieausweis
Wichtige Fristen beachten
Klimaschutz ist spätestens seit den Naturkatastrophen der letzten
Jahre ein wichtiges Thema. Da passt es gut in die Zeit, dass die
Bundesregierung den Energiepass auf den Weg gebracht hat. Damit
soll der Energieverbrauch von Immobilien gesenkt werden. Das
wiederum reduziert den CO2-Ausstoß und davon profitiert auch
das Klima. Mit dem Energieausweis können Hauseigentümer den
Energiebedarf bzw. den Energieverbrauch ihrer Immobilie nachweisen. Vor allem bei Vermietung und Verkauf könnte der Faktor
„Energie“ künftig ein wichtiges Argument werden.
Mit dem neuen Energieausweis können Hauseigentümer den Energieverbrauch und -bedarf ihrer
Immobilie nachweisen. (Foto: Jens Schicke)
Verbraucht eine Immobilie viel Energie, hat
das hohe Nebenkosten für den Mieter bzw.
Käufer zur Folge. Leerstand oder gar die
Unverkäuflichkeit der Immobilie könnten die
Konsequenz sein. Eine Modernisierung kann
sich deshalb rechnen für Eigentümer, Mieter,
Käufer sowie für die Umwelt.
Was auf den ersten Blick so einfach aussieht,
ist bei genauerem Hinsehen nicht mehr ganz
so unkompliziert. Das beginnt damit, dass es
nicht einen, sondern zwei verschiedene Energieausweise gibt: den Bedarfsausweis und
den Verbrauchsausweis. Bei Neubauten von
Wohngebäuden ist die Ermittlung des Energiebedarfs unkompliziert und schon seit längerem gesetzlich geregelt. Das Prozedere
kann bspw. so verlaufen: Der Architekt
40
ermittelt auf der Basis der Planung die notwendigen Daten und erstellt – so er die notwendige Qualifizierung nachweisen kann –
einen Bedarfsausweis. Damit sind alle Grundlagen hinsichtlich des Energieausweises für
eine evtl. Vermietung, Verpachtung oder
einen Verkauf erfüllt. Allerdings muss jeder
Energieausweis nach zehn Jahren oder nach
grundlegenden Sanierungsarbeiten erneuert
werden.
Bei bestehenden Wohngebäuden gelten verschiedene Fristen. Eigentümer von Wohngebäuden, die vor 1965 fertiggestellt wurden,
müssen ab dem 1. Juli 2008 Mietern oder
Käufern einen Energieausweis zugänglich
machen. Für Wohngebäude, die nach 1965
fertiggestellt wurden, gilt diese Regelung ab
dem 1. Januar 2009.
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Stichtag: 30. September 2008
Ab dem 1. Oktober 2008 ändert sich die Ausgangslage beim Energieausweis. Bis zu diesem Datum können Vermieter oder Verkäufer
selbst entscheiden, ob sie einem Interessenten einen Bedarfs- oder einen Verbrauchsausweis zugänglich machen. Die Wahlfreiheit wird ab dem 1. Oktober 2008 eingeschränkt. Für Eigentümer von Immobilien mit
weniger als fünf Wohneinheiten, für die
der Bauantrag vor dem 1. November 1977
gestellt wurde und die gleichzeitig die Anforderungen der ersten Wärmeschutzverordnung nicht erfüllen, ist dann der Bedarfsausweis zwingend vorgeschrieben. Für alle
übrigen Gebäude gilt auch danach die Wahlfreiheit. Allerdings gibt es eine Ausnahme:
Wer Mittel aus staatlichen Fördertöpfen
bekommen möchte, muss in jedem Fall
einen Bedarfsausweis vorlegen. Der Termin
(30. September 2008) wird eingehalten,
wenn ein Auftrag zur Erstellung eines Energieausweises vor dem Stichtag erteilt wurde.
In jedem Fall sollten sich Eigentümer frühzeitig um die Details kümmern.
Grundsätzlich gilt: Wird nicht vermietet oder
verkauft, ist kein Energieausweis notwendig.
Wenn allerdings der Eigentümer einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus vermieten
oder verkaufen will, muss er seinem Interessenten einen Energieausweis vorlegen können. Der Energieausweis wird immer für ein
gesamtes Gebäude ausgestellt. Einen „Wohnungsausweis“ gibt es nicht. Daraus ergibt
sich für Eigentümergemeinschaften die Verpflichtung, einen Energieausweis zu erstellen, wenn bspw. ein Eigentümer seinen Anteil
verkaufen will. Die Kosten für die Ausstellung
müssen in jedem Fall von allen Eigentümern
getragen werden. Kleines Trostpflaster: Wer
seine Immobilie vermietet hat, kann die
Kosten als Werbungskosten oder Betriebsausgaben von der Steuer absetzen. Entsprechendes gilt für gewerbliche Verkäufer.
Welcher Ausweis günstiger ist
Die günstigste Variante eines Energieausweises ist der Verbrauchsausweis. Dafür werden
lediglich die Daten zum Energieverbrauch –
bspw. die Gasrechnungen der letzten Jahre –
und die Wohnungsgröße benötigt. Auf der
Basis dieser Daten – von allen Wohneinheiten eines Gebäudes – kann ein Verbrauchsausweis für das Gebäude erstellt werden. Ein
Bedarfsausweis stellt höhere Anforderungen
an die Datenqualität und kann aus diesem
Grund nur von anerkannten Fachbetrieben
erstellt werden. Bei Neubauten bzw. nach
grundlegenden Änderungen am Gebäude
können sog. Bauvorlageberechtigte (u. a.
Architekten und Bauingenieure) einen Ausweis ausstellen. Bspw. bei der Deutschen
Energie-Agentur (dena) kann mittels Postleitzahl-Eingabe in einer Liste nach einem
Spezial > Energiewirtschaft im Wandel
Betrieb in der Nähe gesucht werden. Die Ausstellung von Energieausweisen für ältere
Gebäude kann neben den Bauvorlageberechtigten auch von Absolventen verschiedener
Studiengänge sowie von Handwerkern aus
dem Bereich Hoch-, Installations- und
Heizungsbau sowie Schornsteinfegern vorgenommen werden. Voraussetzung ist eine entsprechende nachgewiesene Qualifizierung.
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Weitere Informationen zum Energieausweis:
–
–
–
–
DIHK-Faltblatt „Der neue Gebäudeenergieausweis für den Altbestand“ (Stand: August 2007)
Deutsche Energie-Agentur, www.dena-energieausweis.de
Ökozentrum NRW, www.oekozentrum-nrw.de
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, http://bmvbs.de/Bauwesen/
Klimaschutz-und-Energiesparen-,1865/Energieausweis.htm
– Institut für Energie-Effiziente Architektur mit Internet-Medien, www.enev-online.de
Energieausweis auch für Büros
Nichtwohngebäude, dazu zählen laut Gesetz
Bürogebäude, Läden oder Werkstätten, so
weit sie auf normale Innentemperaturen
beheizt werden, benötigen einen Energieausweis. Für alle Immobilien dieser Gruppe
endet die Übergangsfrist am 1. Juli 2009. Ab
diesem Termin muss ein Energieausweis vorliegen. Auch hier gilt: Wenn weder verkauft,
vermietet oder verpachtet wird, kann darauf
verzichtet werden. Bei Nichtwohngebäuden
besteht generell eine Wahlfreiheit zwischen
den beiden Ausweistypen. Bei beiden Ausweisen müssen die Energieverbräuche für
Heizung, Warmwasserbereitung, Kühlung,
Lüftung und installierter Beleuchtung ermittelt werden. Die Daten für die Berechnung
müssen aus drei aufeinanderfolgenden Ab-
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VERLAGS-SPEZIAL
•
rechnungsperioden vorliegen. Diese Werte
werden „witterungsbereinigt“. Als Vergleichswerte sind die vom BMVBS im Bundesanzeiger bekannt gemachten Vergleichswerte zu verwenden. Für den Bedarfsausweis
wird die DIN V 18599 als Berechnungsmethode verwendet.
Langfristig interessant
Der Energieausweis wird als Instrument zur
Reduzierung des CO2-Ausstoßes eher langfristig erfolgreich werden. Wer heute noch
Gebäude baut, die Energie verschleudern,
wird morgen Probleme bei Vermietung, Verpachtung oder Verkauf bekommen. Deshalb
achten kluge Bauherren schon heute auf die
VERLAGS-SPEZIAL
•
Energiebilanz ihrer Gebäude und sichern so
ihre Investition langfristig.
Anders sieht es bei sog. Altbeständen aus.
Bei den derzeitigen Energiekosten ist eine
aufwendige energetische Sanierung eines
Gebäudes aus wirtschaftlicher Sicht –
zumindest kurzfristig – meistens ein Verlustgeschäft. Das kann sich bei steigenden Energiekosten oder einem großen Überhang an
Wohn- und/oder Geschäftsräumen jedoch
unter Umständen schnell ändern. Dann
könnte der Energieausweis wirklich zu einem
Verkaufsargument werden.
> Ralph Dalibor
Dalibor.communications, Bielefeld
VERLAGS-SPEZIAL
•
VERLAGS-SPEZIAL
+++
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Das kleine 1x1 des Energiewettbewerbs
Strom- und Gaspreise sind keine festen Größen. Die Höhe der
Energieausgaben kann ein Unternehmen durch eine geschickte
Verhandlungstaktik beim Abschluss eines Neuvertrages entscheidend beeinflussen. Eine Möglichkeit, die selten richtig
genutzt wird: „Gerade in Unternehmen mit einem nicht übermäßigen Energieverbrauch kümmert sich oft der Geschäftsführer ‚nebenbei’ um den Energieeinkauf“, erklärt Peter von
Fintel, Vorstandsvorsitzender der Bochumer Rhein-Ruhr
Energie AG. „Nicht selten werden hier Einsparpotenziale in
fünfstelliger Höhe verschenkt.“
Um diese Potenziale zu heben, unterstützt die Rhein-Ruhr
Energie AG Unternehmen sowohl beim Nachverhandeln
bestehender Verträge als auch bei der Suche nach dem
optimalen Versorger. Von Fintel kennt die klassischen Fehler,
die Unternehmen bei der Energiebeschaffung immer wieder
machen: „Oft werden Neuverträge übers Knie gebrochen oder
ein Unternehmen holt Angebote ein, ohne das eigene Lastgang-Profil beizulegen.“ Die Folge: Risikoaufschläge, die den
Preis nach oben treiben. Um die Preiskonditionen für den
Strom- und Gaseinkauf zu optimieren, ist vor allem genaue
Marktkenntnis gefragt. Wer zu sehr vom Tagesgeschäft in
Anspruch genommen ist, um sich selbst aktiv um die Energiebeschaffung zu kümmern, der beauftragt am besten einen
Spezialisten, der über das entsprechende Know-how verfügt.
So ist garantiert, dass alle Potenziale zur Senkung der Energiekosten auch tatsächlich voll ausgeschöpft werden.
41
Spezial > Energiewirtschaft im Wandel
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Druckluft – eine teure Energie
Verschiedene Maßnahmen bieten Effizienzsteigerungen
Die Optimierung betrieblicher Druckluftnetze bietet häufig ein
erhebliches Energieeinsparpotenzial. In vielen Unternehmen werden
Druckluftnetze betrieben. In diesen kommt es immer wieder zu
bemerkenswerten Energieverlusten etwa durch Leckagen oder
gar durch den vereinzelten Rund-um-die-Uhr-Betrieb der Kompressoren, obwohl im Unternehmen an den Wochenenden oder in der
Nacht nicht produziert wird.
Häufige Quellen für Ineffizienzen in Druckluftnetzen sind:
– Nichtnutzung der Abwärme (bis 94 %),
– Leckagen (bis 30 %),
– fehlende Kompressorsteuerung (bis 25 %),
– minderwertige Technik (bis 15 %),
– ungenutzte Substitutionspotenziale (bis
15 %)
– Druckverluste (zwischen 6 und 10 % pro
bar).
wärmte Kühlluft wird im Anschluss durch ein
– möglichst kurzes – Lüftungssystem zu den
zu beheizenden Räumen geführt.
Schraubenkompressoren mit Öleinspritzung
kommen regelmäßig zum Einsatz. Dient das
Öl auch als wesentliches Kühlmittel, werden
über 70 % der elektrischen Antriebsenergie
zur Verdichtung vom Öl als Abwärme nach
außen geführt. Hier kann ein Wärmetauscher
im Ölstrom Heizungswasser während des
Lastbetriebs der Kompressoren auf bis zu
70 °C erwärmen und das Heizungssystem
enorm entlasten.
Ist der Anteil des Strombedarfes zur Drucklufterzeugung am Gesamtstrombedarf eines
Unternehmens hoch, besteht eine gute
Chance, wirtschaftlich erschließbare Energieeinsparpotenziale bei näherer Untersuchung des Druckluftsystems zu ermitteln.
Mit verschiedensten Maßnahmen lassen sich
sinnvolle Effizienzsteigerungen erreichen:
Ähnliches gilt für die Brauchwassererwärmung. Hier ist allerdings aufgrund der direkten Nutzung des erwärmten Wassers und
anschließenden Einleitung in die Kanalisation
noch eine Sicherheitsbarriere notwendig, die
bei einem Schaden den Austritt des Öls verhindert.
– Abwärmenutzung zur Luft- und Wassererwärmung,
Abgestimmte Gesamtsteuerung
der Kompressoren
– abgestimmte Gesamtsteuerung der Kompressoren,
– Druckluftspeicherung,
– Druckluftaufbereitung,
– Druckverlustminimierung und
– Netzsanierung.
Abwärmenutzung zur Luftund Wassererwärmung
Bei der Verdichtung in Kompressoren entsteht Wärme. Diese Abwärme kann nicht
selten wirtschaftlich für die Raumbeheizung
oder die Heizungs- bzw. Brauchwassererwärmung verwendet werden.
Bei luftgekühlten Kompressoren wird über
diese gezielt Kühlluft geführt. Die so er-
42
Neben der Steuerung jeder einzelnen Kompressorstation besteht auch die Möglichkeit
einer übergeordneten Steuerung aller Kompressorstationen. Diese integrierte Steuerung regelt die Leistung der angeschlossenen
Anlagen. Dabei wird nicht nur die Überlastung einzelner Kompressoren verhindert, es
wird zudem eine optimale Auslastung entlang des tatsächlichen Luftverbrauchs aller
Kompressoren im Druckluftnetz erreicht.
Diese Optimierung ermöglicht deutliche
Druckabsenkungen im Netz. Über 10 % sind
möglich, mit ähnlich hohen Energieeinsparungen.
Druckluft sinnvoll speichern
Druckluftverbraucher haben häufig einen
stark schwankenden Bedarf. Die Arbeit der
Kompressoren muss mit dieser schwankenden Abnahme in Einklang gebracht werden.
Daher sind Speicherbehälter von großer
Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit einer
Druckluftanlage und sollten eher groß als
klein ausgelegt werden. Der Druckverlust
zwischen Steuerung und der Druckluftspeicherung sollte max. 0,1 bar sein.
Ein sicher arbeitendes Druckluftnetz ist zumindest von grundsätzlichen Verunreinigungen und Feuchtigkeit befreit. Ansonsten besteht immer die Gefahr von Ausfällen. Um ein
darüber hinaus auch effizientes Druckluftnetz zu betreiben, ist es notwendig, die für
die Produktion wichtigen Qualitätsvorgaben
zu erreichen. Sowohl eine Unter- als auch eine
Überschreitung des Qualitätsniveaus kann zu
steigenden Betriebs- oder Energiekosten
führen. Hier sollten die empfohlenen Intervalle für Filterwechsel eingehalten werden.
Eine Druckluftleitung sollte die Druckluft so
verlustfrei wie möglich transportieren. Alle
Querschnittsveränderungen, Leckagen, Wasser oder Rost innerhalb des Druckluftnetzes
führen zu deutlichen Leistungsverlusten und
damit zu steigendem Energiebedarf bei den
Kompressoren.
In den Betrieben liegen häufig über Jahre
gewachsene – veraltete – Druckluftnetze vor,
die bereits von z. T. sehr effizienten Kompressoren versorgt werden. So gehen die
Effizienzvorteile der modernen Antriebe verloren. Nicht ungewöhnlich sind Leckageverluste von über 30 % und damit verbundene
Druckverluste von 2 bar. Dies kann dazu
führen, dass bis zu 50 % der eingesetzten
Antriebsenergie allein zum Ausgleich der
Verluste im Netz benötigt wird. Netze sollten
Spezial > Energiewirtschaft im Wandel
Wirtschaft im Revier 11 / 07
die die Abschaltung ganzer Einheiten ermöglicht. Diese Druckabfälle sollten bei guten
Druckluftnetzen eingehalten werden:
– < 0,1 bar vom Druckluftbehälter zur Kupplung an der Wandscheibe,
– < 0,03 bar für die Hauptleitung,
Bei der Überprüfung des
Reifendrucks
kommt Druckluft
zum Einsatz.
Darüber hinaus
werden in vielen
Unternehmen
Druckluftnetze
betrieben, die
oft ein erhebliches Energieeinsparpotenzial
bieten.
daher regelmäßig überprüft werden. Eventuell können Modernisierungen zu einem
Minderbedarf an Kompressorleistung führen,
+++
VERLAGS-SPEZIAL
•
– < 0,03 bar für die Verteilerleitung,
– < 0,04 bar für die Anschlussleitung,
– < 0,3 bar für das Anschlusszubehör.
Netzsanierung angezeigt
Über Jahre „gewachsene“ Druckluftnetze,
möglicherweise aus unterschiedlichen Werkstoffen und Durchmessern, bieten sich unter
Energieeffizienzgesichtspunkten für eine
entsprechende Überprüfung an. Allein die
Kombination verschiedener Werkstoffe, Verbindungsarten und Querschnitte kann zu
enormen Verlusten führen. Der Zustand des
Leitungssystems hat darüber hinaus Einfluss
auf die Luftqualität. Ablagerungen in den
Leitungen können die Luftqualität mindern.
VERLAGS-SPEZIAL
•
Eine Untersuchung der Lastabgabe der
Kompressoren im Vergleich mit der Abnahme
kann bereits wertvolle Hinweise zu den
Leckagen liefern. Zudem sollte auf eine möglicherweise zu hohe Verdichtung hin geprüft
werden. Sollte der Druck im Netz über dem
Bedarf der Werkzeuge liegen, wirkt die
Differenz wie ein Leckageverlust.
Es kommt also nicht alleine auf den Einsatz
energieoptimaler Einzelkomponenten an, die
Komponenten müssen auch aufeinander
abgestimmt sein und das vorhandene Optimierungspotenzial ist nicht immer voll
ausgeschöpft.
Weitere Informationen: Energieagentur
NRW, Leitfaden Energieeffizienz in Unternehmen, VIK-Praxisleitfaden zur rationellen
Energieverwendung in der Industrie.
> Roland Schmied
Verband der Industriellen Energie- und
Kraftwirtschaft e. V. (VIK), Essen
VERLAGS-SPEZIAL
•
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Präzision ist nicht nur eine Frage des Know-hows. Wer heute
den hohen Qualitätsansprüchen der Industrie gerecht werden will, der muss auch technisch on top“ sein. Der
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Warsteiner Metallverarbeiter Harres-Metalldesign, bekannt
als Zulieferer für den Ladenbau und die Gastronomie,
hat im vergangenen Jahr rund eine Million EUR i n die
Modernisierung und den Ausbau seiner Produktion investiert.
Entstanden ist dabei ein industrieller Dienstleister, der nahezu alle Sparten der Metallverarbeitung inklusive Edelstahl
auf aller höchstem Niveau beherrscht.
Lasern hat Zukunft
Im Mittelpunkt der Investition
stand der Bereich Lasern, der
mit der voll automatisierten
Laser-Stanzkombination Trumatic 6000 L mit SheetMaster und
der TruLaser 2525 sowie zwei
Abkantpressen aus der Serie TrumaBend erweitert wurde.
Als Dienstleister im Lohnverfahren lasert Harres Metalldesign für beinahe alle Bereiche der produzierenden
Industrie, z. B.:
„ Laden- und Messebau
„ Gastronomie
„Metallverarbeitung wie z. B. Schaltschrankbau
„ Fahrzeugbau
„ mechanische Verfahrenstechnik
„ Industriebedarf
43
Spezial > Energiewirtschaft im Wandel
Internationale Trends der Energieversorgung
Nachfrage nach Energie wächst weltweit rasch an
Das Thema „Energie“ ist in der jüngsten Zeit so präsent wie seit der
zweiten Ölkrise Ende der 70er-Jahre nicht mehr. Politisch erklimmt
es höchste Gipfel: Ob beim G-8-Gipfel in Heiligendamm, ob beim
Frühjahrsgipfel des Europäischen Rates und dem dort für die EU
beschlossenen Energie-Aktionsprogramm oder bei inzwischen drei
nationalen Energiegipfeln und der Ankündigung eines langfristigen
Energieprogramms der Bundesregierung. Aber auch der Endverbraucher spürt an den gestiegenen Benzinpreisen, dass die immer
stärkere internationale Verflechtung der Energiemärkte unmittelbare Auswirkungen auf ihn hat.
Dominierender Trend ist derzeit – anders als
bei den Ölkrisen in den 70er-Jahren – nicht
ein reduziertes Angebot, sondern ein ungewöhnlich schneller Nachfrageanstieg, vorrangig in Asien. Die stark steigende Energienachfrage wird sich nach Prognosen der
Internationalen Energieagentur (IEA) weiter
fortsetzen: Bis zum Jahr 2030 wird von einem
Anstieg der Primärenergienachfrage von rd.
50 % weltweit ausgegangen. Mehr als 70 %
dieses Wachstums wird in den Entwicklungsländern stattfinden, allein China wird 30 %
des Nachfragewachstums verursachen.
Die Ursachen hierfür liegen nicht nur in dem
Bevölkerungswachstum in vielen dieser Länder, sondern vor allem in den Folgen des
raschen Wirtschaftswachstums; es wird
begleitet von einer zunehmenden Industrialisierung mit dem Aufbau der energieintensiven Schwerindustrie in diesen Regionen
sowie auch einer höheren privaten Nachfrage
durch wachsende Mobilität und wohlstandsbedingt höherem Stromverbrauch. Allein in
China wird erwartet, dass sich die Zahl der
Fahrzeugbesitzer innerhalb von weniger als
20 Jahren verzehnfacht. Angesichts einer
Fahrzeugdichte dort heute von weniger als
20 pro 1.000 Einwohner im Vergleich zu mehr
als 800 in den USA ist damit das Potenzial
noch lange nicht ausgereizt.
Auch bei der Stromversorgung wäre das
Potenzial global ungleich größer. Rd. 1,6 Mrd.
Menschen weltweit sind noch immer von
einer Versorgung mit Strom ausgeschlossen;
an den Folgen des Kochens mit traditioneller
Biomasse in ihren Unterkünften sterben
jährlich mehr Menschen als an Malaria. Das
übergeordnete Gründungsziel des Weltenergierates seit über 80 Jahren „to promote the
sustainable supply and use of energy for the
best of all people“ liegt damit noch immer
weit entfernt.
44
Der Anteil von Kohle und Gas
am Energiemix wird weltweit
noch weiter steigen. Vor allem
in Ländern mit dem größten
Nachfragezuwachs wie China
und Indien spielt Kohle als
preisgünstiger heimischer Energieträger eine entscheidende
Rolle. (Fotos: Bildunion/
Tobias Ott/Martina Berg)
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Spezial > Energiewirtschaft im Wandel
Saubere Kohletechnologien ein
Schlüssel für globale Klimafrage
Global wird die Primärenergienachfrage
mittelfristig weiter ganz überwiegend (IEASchätzung für 2030: zu 81 %) durch fossile
Energien gedeckt werden, wobei der Anteil
von Kohle und Gas am Energiemix sogar noch
weiter steigen wird. Denn gerade in den Ländern mit dem größten Nachfragezuwachs
wie China und Indien spielt Kohle als preisgünstiger heimischer Energieträger eine entscheidende Rolle: Die chinesische Stromerzeugung etwa basiert heute zu drei Vierteln
auf Kohle; und auch wenn ihr relativer Anteil
gesenkt werden soll, wird die absolute Erzeugungskapazität weiter wachsen, um die steigende Nachfrage befriedigen zu können.
Die dafür notwendigen Energierohstoffe sind
grundsätzlich vorhanden. Allein die sicheren
und zu heutigen Preisen wirtschaftlich
förderbaren „Reserven“ reichen noch viele
Jahre (Öl: 42 Jahre, Gas: 64 Jahre, Kohle:
164 Jahre, Uran rd. 70 Jahre). Das Angebot
ist allerdings nicht statisch. Mit steigenden
Preisen und weiterentwickelten Fördertechnologien werden immer neue „Ressourcen“
für den Markt verfügbar, weshalb z. B. auch
vor 20 Jahren bereits ähnliche zeitliche
Reichweiten für Öl angegeben wurden wie
heute.
Kritisch gesehen wird teilweise jedoch, dass
sich sowohl bei Öl als auch bei Gas die
Lagerstätten auf immer weniger, z. T. poli-
tisch sensible Länder konzentrieren. Zwei
Drittel der Erdölreserven liegen inzwischen in
den Ländern des Nahen Ostens, drei Viertel
der Gasreserven im Nahen Osten sowie den
Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion. Problematisch dabei ist, dass in der
überwiegenden Mehrzahl dieser Länder ausländische Direktinvestitionen in die Förderung stark eingeschränkt sind – weltweit
liegen rd. zwei Drittel der Öl- und Gasproduktion in der Hand staatlicher Gesellschaften.
Regierungen haben aufgrund politischer
Motive oft geringere Investitionsanreize und
verfügen z. T. nicht über die gleiche Technologie wie private Unternehmen. Trotz geologisch großer Vorkommen an Energierohstoffen sind unzureichende Investitionen
in neue Förderkapazitäten daher in diesen
Ländern nicht auszuschließen.
Die zukünftig weltweit notwendigen Investitionsvolumina sind immens: Rd. 20 Bio. USD
in den kommenden 25 Jahren schätzt die IEA
allein für die Befriedigung der Nachfrage
sowie für Ersatzinvestitionen. Investitionen,
die angesichts ungewöhnlich langer Amortisationszeiträume in besonderer Weise von
stabilen, verlässlichen Rahmenbedingungen
abhängen. Doch bei der Investitionssumme
von 20 Bio. Dollar wird es nicht bleiben können. Denn neben das Nachfragewachstum
selbst tritt als weitere globale Herausforderung seine nachhaltige, möglichst klimafreundliche Ausgestaltung, die den Investitionsbedarf weiter deutlich erhöhen wird.
Plädoyer für einen
breiten Energiemix
Der Weltenergierat plädiert aus diesen Gründen seit langem für einen möglichst breiten
Energiemix unter Einschluss aller Energieträger und Technologien. Denn jeder Energieträger hat seine spezifischen Vorteile, die
von vielen Bedingungen abhängen. So ist es
wichtig, die Entwicklung erneuerbarer Energien zu fördern, um umweltfreundliche
Alternativen zu fossilen Energien aufbauen
zu können. Standorte in Skandinavien oder
den Alpen haben dabei bspw. besondere
Vorteile bei der Wasserkraft, Küstenstandorte
für die Windenergie und sonnenreiche südliche Regionen naheliegenderweise für die
Solarenergie. Gleichzeitig wird die Kernenergie als klimafreundliche kostengünstige
Erzeugungstechnologie weltweit ihren Platz
im Erzeugungsmix behaupten; dies legen
Pläne bzw. Entscheidungen zur Laufzeitverlängerung bzw. zum Neubau in zahlreichen
Staaten weltweit nahe. Bezogen auf den
globalen Primärenergiemix, der neben dem
Strom- auch den Verkehrs- und Wärme-
Wirtschaft im Revier 11 / 07
bereich umfasst, werden diese Technologien
zusammengenommen aber auf absehbare
Zeit nur eine kleine Rolle spielen.
Angesichts der dominierenden Rolle der Kohle
gerade in den Wachstumsregionen Indien
und China wird es aus klimapolitischer Sicht
entscheidend darauf ankommen, die Nutzung dieses Energieträgers möglichst umweltfreundlich zu gestalten. Zum einen durch
den Einsatz modernster Erzeugungstechnologien, die bereits heute Wirkungsgrade von
bis zu 45 bis 48 % ermöglichen (zum Vergleich: weltweiter Durchschnitt der installierten Kohlekraftwerke 33 %). Zum anderen
mittelfristig durch den Einsatz von neuen
Technologien zur vollständigen Abscheidung
und Speicherung von CO2. Diese Technologien verursachen jedoch erhebliche zusätzliche Kosten (heute rd. 50 Dollar, später rd.
25 Dollar pro Tonne CO2) und werden sich
erst langfristig bei einem entsprechenden
Preis für CO2-Zertifikate rechnen. Begleitet
werden müssen sie durch entsprechende
Steigerungen der Energieeffizienz auf der
Verbrauchsseite (im Gebäudebereich oder der
Industrie). In einigen Staaten mangelt es
jedoch an den notwendigen individuellen
Anreizen mit Energie effizient umzugehen,
weil Energiepreise staatlich subventioniert
werden oder z. B. für Mieter Energiekosten
nicht verbrauchsabhängig abgerechnet werden. Die Ansatzpunkte für eine effektive
Klimapolitik sind folglich unterschiedlich.
Entscheidend aber ist, dass CO2-Reduktionsziele zu möglichst geringen (Grenz-)Vermeidungskosten formuliert werden und nicht
räumlichen oder technologiebezogenen Einschränkungen unterliegen.
Die Herausforderungen einer sicheren und
nachhaltigen Energieversorgung zu angemessenen Preisen sind also groß und sie werden weiter wachsen. Man wird ihnen nur mit
großen Investitionsanstrengungen begegnen
können, für die der Staat langfristig verlässliche Rahmenbedingungen und ggf. Innovationsanreize schaffen muss. Spiegelt man
den Befund mit den aktuellen energie- und
klimapolitischen Initiativen auf nationaler
und europäischer Ebene, so wird jedoch
deutlich, dass es für eine rationale und
konsistente Energiepolitik, die sich auf das
Zieldreieck Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und Umweltverträglichkeit
gleichermaßen besinnt, wohl noch weiterer
politischer Anstrengungen bedarf.
> Dr. Carsten Rolle
Deutsches Nationales Komitee des
Weltenergierates (DNK), Berlin
45
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 11 / 07
> Industrie und
Umweltschutz
bereits nach einem einmaligen vollständigen Überschreiben nicht mehr
lesbar.
Produktsicherheit:
Strengere Sicherheitsmaßnahmen
für Spielzeug
Mobiltelefone auf den Urzustand
zurückstellen: Im Telefonspeicher
enthaltene Telefonbucheinträge und
SMS manuell löschen. Das Telefon
auf die Werkseinstellungen zurückstellen (Reset). Herausnehmen der
SIM-Karte nicht vergessen.
Das Plenum des Europäischen Parlaments hat sich am 24. September für
eine Revision der Spielzeugrichtlinie
und die Prüfung eines freiwilligen
EU-Gütesiegels ausgesprochen. Die
Parlamentarier sprachen sich in ihrer
Resolution dafür aus, Verbrauchsgüter vom europäischen Markt
auszuschließen, wenn sich diese
Produkte als unsicher herausstellen.
Die Einfuhr nachgeahmter Produkte
müsse wirksam überwacht und
nachgemachte Produkte vernichtet
werden. Die Parlamentarier betonten
die Bedeutung der CE-Kennzeichnung als Garant für die Einhaltung
technischer Vorschriften und forderten die Kommission auf, die Haftung
von Herstellern und Importeuren bei
Missbrauch des CE-Kennzeichens zu
klären. Die Kommission soll außerdem die Schaffung eines gemeinsamen europaweiten Gütesiegels
prüfen und eine entsprechende Gesetzesfolgenabschätzung vorlegen.
Damit soll geklärt werden, ob ein
solches freiwilliges Zeichen in Ergänzung zur CE-Kennzeichnung und
den nationalen Gütesiegeln einen
Mehrwert darstellen würde.
Der für Unternehmen und Industrie
zuständige EU-Kommissar Günter
Verheugen hat bereits angekündigt,
bis Ende 2007 einen Vorschlag für
die Überarbeitung der Spielzeugrichtlinie vorzulegen. Für Spielzeug
mit potenziell gefährlichen Bausteinen wie Computerchips soll zukünftig die Qualitätskontrolle verschärft
und neben den Kontrollen durch die
Hersteller auch eine verpflichtende
Überprüfung durch eine unabhängige Stelle eingeführt werden. Ein
verpflichtender Sicherheitscheck ist
bisher nur für Produkte vorgesehen,
bei denen eine Gefahr für den Benutzer droht. Bei der Revision der
Spielzeugrichtlinie sollen auch einige chemische Inhaltsstoffe verboten
werden, die krebserregend oder genverändert sind und die 1988 noch
nicht mit in die Richtlinie aufgenommen worden waren. Die Einführung einer verpflichtenden Zertifizierung für alle Spielwaren lehnte
Verheugen als überzogen ab.
Mehr Informationen enthält der
aktuelle Sicherheitstipp unter www.
secure-it.nrw.de.
Mittelstand verzichtet
zu oft auf effektive
Kundenpflege
Auf Einladung der RWE Power Aktiengesellschaft besichtigte der IHKArbeitskreis Materialwirtschaft/Einkauf Ende September unter Leitung von
Axel Lorra das Gersteinkraftwerk in Werne. In vier Blöcken wird dort Strom
produziert, wobei in drei Blöcken Gas und in einem Block Steinkohle verfeuert wird. Ein Rundgang gab einen Überblick über den Produktionsablauf.
Für die Zukunft setzt RWE Power auf einen breiten Primär-Energiemix aus
Braun- und Steinkohle, Kernkraft, Gas und regerativen Quellen. Um auch
künftig Strom im Grundlast-, Mittel- und Spitzenlastbereich produzieren
zu können, sind bis 2014 Investitionen von über 10 Mrd. € in Deutschland
geplant. (Foto: Pollak)
> Information und
Kommunikation
So lassen sich Datenträger sicher löschen
»secure-it.nrw« gibt Tipps zum
richtigen Ausmustern von PCs
und Handys
Wer einen alten Computer, sein
gebrauchtes Handy und benutzte
Speichermedien verkauft oder verschrottet, sollte darauf achten, dass
alle Dateien wirklich gelöscht sind.
Die Landesinitiative »secure-it.nrw«
sagt, wie man es richtig macht.
Deshalb rät Faber, beim Ausmustern
alter Geräte und Datenträger alle
darauf gespeicherten persönlichen
Informationen sicher zu löschen.
Das sind die Grundregeln
Immer mehr Leistung bei Computern, Handys, PDAs oder Speichermedien führt zu einem immer
schnelleren Austausch. Viele Firmen
und Privatpersonen verkaufen, verschenken oder verschrotten die
meist noch funktionierenden Altgeräte. „Die Erwerber kommen dabei
oft an vertrauliche Informationen“,
weiß Thomas Faber, Leiter der vom
nordrhein-westfälischen Innovationsministerium geförderten Landesinitiative »secure-it.nrw«, „obwohl der Vorbesitzer glaubt, dass alle
einmal gespeicherten Dokumente
einwandfrei gelöscht sind.“
Das sind die Risiken: Das Leeren des
Papierkorbs entfernt Dateien nicht
von der Festplatte, sondern nur die
46
Verweise auf sie. Oder: Anwendungsprogramme wie bspw. Microsoft Office erzeugen beim Einsatz
automatisch Sicherungskopien von
den bearbeiteten Dokumenten. Die
erscheinen zwar nicht als Datei,
deren Daten sind aber dennoch
vorhanden. Faber: „Den meisten
Anwendern ist nicht bewusst, dass
auch gelöschte Dokumente auf der
Festplatte meist leicht wiederherstellbar sind.“
Festplatten und Disketten mehrfach
überschreiben. In den Betriebssystemen Linux und Mac OS X gibt es
dafür serienmäßig spezielle Programme. Für Windows eignet sich
Software von Acronis, Steganos oder
Ashampoo. Damit lassen sich auch
gezielt einzelne Ordner und Dateien
unlesbar machen.
CD-ROM und DVD zerstückeln. Eine
preisgünstige Lösung sind kleine
Büro-Aktenvernichter mit zusätzlichem CD-Schredder.
Speicherkarten und USB-Sticks überschreiben. Diese Speichermedien
legen Daten in einem Transistor
(Flash-Speicher) ab. Die Inhalte sind
Hauptursache: Fehlendes
Wissen in den Unternehmen
Unternehmen spielen beim Kundenmanagement zu oft nur in der Amateurliga und verzichten auf eine professionelle Pflege der Kundenbeziehungen. Dies ist ein Ergebnis des
aktuellen Reports „Einsatz von CRMSystemen in KMU“ vom Netzwerk
Elektronischer
Geschäftsverkehr
(NEG). Danach verzichten rd. 50 %
der befragten Unternehmen auf ein
IT-gestütztes Kundenmanagement.
Kunden sind mit den elektronischen
Medien auf immer vielfältigere und
effizientere Weise für Unternehmen
zu erreichen. Gerade für kleine und
mittelständische Firmen gewinnt
deshalb die professionelle Pflege der
Kundenbeziehungen eine zentrale
Bedeutung. Dennoch setzt lediglich
jedes zweite befragte Unternehmen
ein sog. Customer-RelationshipManagement (CRM)-System ein,
um effektiv Kundenbeziehungen zu
pflegen. Dabei zeigen sich je nach
Unternehmensgröße starke Unterschiede. Firmen mit mind. zehn
Mitarbeitern verwenden deutlich
häufiger CRM-Systeme (65 %) als
solche mit weniger als zehn Mitarbeitern: So gibt lediglich ein Drittel
der kleineren Unternehmen an, derzeit über ein CRM-System zu verfügen. Immerhin plant rd. ein Viertel
der befragten Unternehmen in den
nächsten Jahren einen entsprechenden Ausbau: davon rd. 11 % noch in
diesem Jahr, rd. 36 % bis 2009. Aber
ca. 25 % der Befragten ziehen eine
professionelle Kundenpflege nicht
für sich in Betracht.
Meist ist mangelndes Wissen schuld
bei schlecht gepflegten Kundenbeziehungen: Fehlende Kenntnisse
über die Möglichkeiten und Funktionsweisen von CRM-Systemen ist
für fast die Hälfte der Unternehmen,
unabhängig von ihrer Größe, der
Infos für die Praxis
Hauptgrund, der gegen den Einsatz
spricht. Daneben scheuen jeweils
über ein Viertel der Befragten zu
hohe Einführungskosten und monieren, dass für sie kein konkreter
Nutzen ersichtlich sei. „Die große
Zurückhaltung mancher Unternehmen ist unverständlich. Ein professionelles Kundenmanagement ist
bares Geld wert. Unser Report zeigt,
dass über 70 % der Unternehmen
mit einem CRM-System mind. überwiegend zufrieden damit sind. Bei
vielen Unternehmen, die bisher kein
CRM-System eingeführt haben,
bestehen noch große Wissenslücken
zu diesem Thema“, sagt Projektleiter
Andreas Duscha vom ECC Handel,
Köln.
Mit einer bundesweiten Veranstaltungsreihe und zahlreichen Informationsmaterialien will das NEG diesem Bedarf begegnen. Interessierte
Unternehmerinnen und Unternehmer können sich unter www.ecnet.de/crm über das kostenlose und
neutrale Angebot informieren.
NRW-Forschungstag
IT-Sicherheit 2007
Best Practice-Beispiele, Erfolgsfaktoren für die Entwicklung innovativer IT-Sicherheitslösungen und
marktnahe Forschungsprojekte standen auf dem Programm des „NRWForschungstag IT-Sicherheit 2007“,
der am 11. Oktober rd. 80 Teilnehmer
in das Zentrum für IT-Sicherheit
nach Bochum lockte. Die von der
Landesinitiative „secure-it.nrw“ und
eurobits e. V. gemeinsam ausgerichtete und von der IHK Bochum unterstützte Fachkonferenz brachte
Entwickler und Anwender von ITSicherheitslösungen in einen Dialog
und schaffte so neue Impulse für
anwendungsorientierte Projekte. Die
Vorträge der Veranstaltung stehen
auf der Website der Landesinitiative
„secure-it.nrw“ zum Download bereit: www.secure-it.nrw.de.
> Handel und
Wettbewerb
BFH-Urteil zu
Ausgleichszahlungen
an vorherige
Handelsvertreter
Die Ablösezahlung eines selbständigen Handelsvertreters gegenüber
dem vorherigen Gebietsinhaber, zu
der sich der übernehmende Vertreter
verpflichtet hat, ist nicht über
15 Jahre abzuschreiben. Vielmehr ist
die jeweilige betriebsgewöhnliche
Nutzungsdauer (ggf. fünf Jahre)
zugrunde zu legen. Es handelt sich
bei dieser Zahlung um ein selbständiges immaterielles – nicht hingegen
um ein geschäftswertähnliches –
Wirtschaftsgut.
Dieser Entscheidung des Bundesfinanzhofs lag folgender Sachverhalt
zugrunde: Der Kläger, ein selbständiger Handelsvertreter, übernahm im
Jahre 1994 gegenüber dreier Unternehmen jeweils einen Vertreterbezirk zur selbständigen Bearbeitung.
Ihm wurde für diese Bezirke jeweils
Gebietsschutz gewährt. Hierbei verpflichtete sich der Handelsvertreter,
die Ansprüche der vorherigen Handelsvertreter gegenüber den Unternehmen auf Ablöse bzw. Ausgleich
nach § 89b HGB auszubezahlen.
Diese Verpflichtung (ca. 200.000
DM) sollte z. T. mit zukünftigen
Provisionseinnahmen des Klägers
verrechnet werden. Schon im Jahre
1989 entschied der BFH zu einem
vergleichbaren Fall aus dem Jahre
1971, dass solche Zahlungen nicht
zu sofort abzugsfähigen Betriebsausgaben führen. Vielmehr sind nach
ständiger Rechtsprechung diese
Zahlungen zu aktivieren.
Zwischenzeitlich wurde in § 7 Abs. 1
EStG mit BilanzrichtlinienG (BiRiLiG)
vom 19. Dezember 1985 Satz 3 eingefügt, wonach ein Geschäfts- oder
Firmenwert, sofern entgeltlich erworben, über 15 Jahre abzuschreiben ist. Bis zur Geltung dieser Vorschrift konnte ein Geschäfts- oder
Firmenwert steuerlich nicht abgeschrieben werden. Bis zu diesem
Zeitpunkt erfolgte die steuerliche
Einordnung immaterieller Wirtschaftsgüter als nicht abschreibungsfähigen Geschäfts- oder Firmenwert – vereinfacht ausgedrückt
– danach, ob das Wirtschaftsgut
einer Wertminderung zugänglich
war oder nicht. „Ewige“ immaterielle
Wirtschaftsgüter wurden dem
Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet und konnten somit nicht
abgeschrieben werden.
Im nunmehr zu entscheidenden
Fall war die Finanzverwaltung der
Auffassung, dass die Einfügung des
Satzes 3 in § 7 Abs. 1 EStG zu einer
anderen Wertung des Gesetzgebers
im Hinblick auf die Einordnung
immaterieller firmenwertähnlicher
Wirtschaftsgüter geführt habe.
Da durch diese Gesetzesänderung
auch der Geschäftswert als steuerlich abschreibungsfähig gilt, wäre
nunmehr die Ablösezahlung neu
einzuordnen. Nach Ansicht der
Finanzverwaltung wären diese sog.
Vertreterrechte eher dem Geschäftswert zuzuordnen.
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Der Bundesfinanzhof stellte nunmehr klar, dass diese Vertreterrechte
nicht dem Geschäftswert hinzuzurechnen sind. Hierbei verwies das
Gericht auf seine ursprüngliche Entscheidung aus dem Jahre 1989 und
darauf, dass sich auch durch das
BiRiLiG kein Anlass ergeben hat, das
Vertreterrecht als geschäftswertähnliches Wirtschaftsgut einzuordnen. Diese Wertung wurde damit begründet, dass durch die Einfügung
des § 7 Abs. 1 Satz 3 EStG – entsprechend der Gesetzesbegründung
– die Steuerpflichtigen nicht
schlechter gestellt werden sollten.
Eine solche Schlechterstellung wäre
jedoch nach der Auslegung der
Finanzverwaltung gegeben. Der Erwerber der Vertreterrechte hätte
nach der bis zur Geltung des BiRiLiG
anzuwendenden Rechtslage diese
Rechte als immaterielle Güter
abschreiben können (damals fünf
Jahre). Eine Verlängerung dieser
Abschreibungsfrist auf 15 Jahre
aufgrund einer Einordnung als geschäftswertähnliches Wirtschaftsgut hätte jedoch eine Verschlechterung für den Steuerpflichtigen bedeutet.
www.witte-hagen.de
Unter dem Hofe 8
58099 Hagen
Tel. 0 23 31-78 86 00
Fax 0 23 31-7 88 60 20
In diesem Sinn entschied der
Bundesfinanzhof, dass es bei der
Einordnung der Vertreterrechte als
immaterielle Wirtschaftsgüter des
Anlagevermögens verbleibe. Der
Bundesfinanzhof hat jedoch nicht
über die Abschreibungsdauer dieser
Vertreterrechte entschieden – insoweit wurde die Sache an die Vorinstanz (Niedersächsisches Finanzgericht) zurückverwiesen.
Praxishinweis: Zwar werden die
vorgenannten Vertreterrechte nicht
analog zu Praxiswerten (drei Jahre)
abgeschrieben. Jedoch sollte wegen
der Höchstpersönlichkeit der Kundenbeziehungen eines Handelsvertreters auch weiterhin von einem
max. Abschreibungszeitraum von
fünf Jahren ausgegangen werden.
Eine längere Abschreibungsdauer
dürfte der Eigenart eines solchen
Rechts nicht gerecht werden.
> Starthilfe und
Unternehmensförderung
Gründercoaching
Deutschland gestartet
Seit dem 1. Oktober werden Beratungsleistungen für Gründer und
junge Unternehmen durch das neue
„Gründercoaching Deutschland“
(GCD) bundesweit aus Mitteln des
Europäischen Sozialfonds (ESF) be-
47
Infos für die Praxis
Geschäftsideen-Check durch Senior-Experten
Neuer Service für Existenzgründer
Mit einem neuen Angebot unterstützt das IHK-Senior-ExpertenNetzwerk Existenzgründer und
Jungunternehmer bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.
Nach einer einführenden Kurzpräsentation durch den Gründer, bei
der Geschäftsidee, Marktpotenzial,
Finanzierungsmöglichkeiten und
Gründerpersönlichkeit beleuchtet
werden, erhalten die Jungunternehmer ein intensives, rd. 30-minütiges Feedback durch die SeniorExperten. Die Feedback-Runde
setzt sich aus ehemaligen Führungskräften und Unternehmern
zusammen. Im Vordergrund steht
der Geschäftsideen-Check. Dabei
geht es um ein ganzes Bündel von
Fragen wie Alleinstellungsmerkmal
zuschusst. Mit Veröffentlichung der
Programmrichtlinie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie steht damit ein neues,
des Produktes, Schutz der Idee,
Marketing und Kundenakquise,
Kapitalstruktur. Ziel ist es jedoch
nicht, den Existenzgründer zu prüfen, sondern in einer Art Rollenspiel
ein Kundengespräch zu simulieren
oder das Bankengespräch zu proben.
Das IHK-Senior-Experten-Netzwerk ist offen für weitere interessierte Personen, die nach ihrem
aktiven Berufsleben ehrenamtlich
Jungunternehmern mit Rat und Tat
zur Seite stehen wollen. Ansprechpartner für den GeschäftsideenCheck sowie das Senior-ExpertenNetzwerk bei der IHK ist Raphael
Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48,
E-Mail: jonas@bochum.ihk.de.
attraktives Beratungsprogramm zur
Verfügung, das bis 2013 laufen wird
und von Bund und Ländern gemeinsam angeboten wird. Mit dem Start
„Porst Satteldachhalle PS 500“
überzeugt durch Qualität, Service und Preis.
Wirtschaft im Revier 11 / 07
des „Gründercoaching Deutschland“
wurde das bisherige KfW-Gründercoaching eingestellt.
Ansprechpartner in der IHK Bochum:
StarterCenter, Alice Dieckmann, Tel.
(02 31) 91 13-1 59.
Konditionen
E-Government
in NRW
Das Gründercoaching Deutschland
richtet sich an bereits gegründete
Unternehmen bis zum fünften Jahr
ihres Bestehens. Unternehmen in
den alten Bundesländern erhalten
50 % und Unternehmen in den
neuen Bundesländern 75 % des
förderfähigen Tageshonorars von
800 €. Ebenfalls 75 % erhalten
Unternehmen mit Sitz in sog.
„Phasing out“-Regionen (SüdwestBrandenburg,
Regierungsbezirke
Lüneburg, Leipzig und Halle).
Beratertagessätze und Anzahl der
Tagewerke sind frei verhandelbar,
der max. Vertragswert (Bemessungsgrundlage) darf jedoch 6.000 € nicht
überschreiten. Die max. Zuschusshöhe pro Tag beträgt 400 € bzw.
600 €, die max. Zuschusshöhen pro
Beratungsfall belaufen sich damit
auf 3.000 € bzw. 4.500 €. Förderfähig sind – mit Ausnahme von
Rechtsberatungsfragen – Coachingund Beratungsmaßnahmen zu allen
wirtschaftlichen, finanziellen und
organisatorischen Fragen eines
Unternehmens, die innerhalb eines
Jahres nach Zusage abgeschlossen
und abgerechnet sind.
Einsatz der Unternehmensberater
Um als Berater im Rahmen des
„Gründercoaching Deutschland“ tätig zu werden, müssen Berater zuvor
in der KfW-Beraterbörse für das
Gründercoaching Deutschland oder
für das eingestellte Programm KfWGründercoaching gelistet sein. Weitere Details sind dem Merkblatt und
den Zulassungskriterien unter www.
kfw-beraterboerse.de zu entnehmen.
Antragstellung
Halle wie abgebildet: Breite 12,50 m x Länge 20,00 m x 4,50 m Traufe
ab Werk: € 26.860 zzgl. 19% MwSt.
zuzüglich Montage, Anfahrt- und Transportkosten
Im Preis enthalten:
Stahlkonstruktion mit Trapezblechverkleidung
1 St. Sektionaltor, 1 St. Gehtür, Lichtband,
Statik und Pläne nach DIN-Vorschrift.
Andere Größen und Ausführungen sowie Isolierung,
Fenster, Tore und Türen auf Anfrage. Fundamente bauseits.
Porst Hallenbau GmbH · Zu den Lippewiesen 5 · 45721 Haltern am See
Telefon (0 23 64) 93 79-0 · Telefax (0 23 64) 93 79-20
www.porst-hallenbau.de
48
Die Antragstellung für einen Zuschuss aus dem Gründercoaching
Deutschland erfolgt immer über Regionalpartner vor Ort (Industrie- und
Handelskammern, Handwerkskammern, Wirtschaftsfördereinrichtungen u. a.), die von den Bundesländern
benannt worden sind. Diese Regionalpartner sind die ersten Anlaufstellen und Hauptansprechpartner
und sind für das Unternehmen von
der Antragstellung bis zum Ende der
Beratung zuständig. Eine Übersicht
aller Regionalpartner, weitere Informationen über das Antragsverfahren
sowie die wichtigsten Formulare und
Dokumente finden Sie im Internet unter www.Gruender-CoachingDeutschland.de.
Dienste werden gemeinsam
mit der Wirtschaft entwickelt
Im Rahmen des Aktionsplanes 2009
des Landes NRW hat die Zielgruppenorientierung Priorität bei der
Entwicklung und Ausgestaltung von
E-Government-Diensten. Workshops
mit Nutzern und Verwaltungsvertretern sollen den landesweiten Genehmigungsprozess optimieren.
Mit dem vom Kabinett beschlossenen Aktionsplan 2009 wird die
E-Government-Entwicklung in NRW
mit neuen Inhalten und Schwerpunkten fortgeführt und forciert.
Die Landesregierung NRW sieht im
E-Government einen bedeutenden
Standortfaktor für Nordrhein-Westfalen und ein wichtiges Instrument
zur Verwaltungsmodernisierung. Es
bietet die Chance, Verwaltungsabläufe zu optimieren, Bürokratie
abzubauen, neue Dienstleistungen
für Bürger und Unternehmen anzubieten, die Leistungsfähigkeit der
Verwaltung zu steigern sowie Kosten
zu reduzieren. Derzeit stehen bereits
schon mehr als 1.000 Informationsangebote der Landesverwaltung
NRW und eine Vielzahl elektronischer Behördendienstleistungen zur
Verfügung.
Der Aktionsplan 2009 ist durch verschiedene Handlungsfelder gekennzeichnet. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Analyse und Optimierung
derjenigen Geschäftsprozesse, die
künftig elektronisch abgewickelt
werden sollen. Auch anerkannte
Maßnahmen für erfolgreiches EGovernment, wie z. B. das Schaffen
geeigneter Anreize für die Nutzung
angebotener Dienste, kommen in den
Projekten des Aktionsplanes 2009
zur Anwendung. Der Aktionsplan
2009 umfasst ca. 60 Projekte und
Fachverfahren der Landesressorts,
die – über eine reine Informationsbereitstellung hinaus – interaktive
Kommunikation und Transaktionen
mit den Nutzerinnen und Nutzern
ermöglichen. Durch einen zielgerichteten Ausbau der E-GovernmentInfrastruktur der Landesverwaltung
sollen sowohl weiter wachsenden
Datenmengen Rechnung getragen
als auch spezifische Anforderungen
neuer Dienste, wie bspw. dem Einsatz von VoIP in der Landesverwaltung, erfüllt werden. Wirtschaft und
Landesverwaltung in NRW arbeiten
Infos für die Praxis
bei der Neu- und Weiterentwicklung
von E-Government-Diensten eng
zusammen.
Neben Workshops, die sich auf einzelne Projekte beziehen, ist für die
Zielgruppe Wirtschaft zusätzlich
eine projektübergreifende Veranstaltung geplant, in der viele wirtschaftsorientierte E-GovernmentProjekte des Landes NRW vorgestellt
werden. Diese Veranstaltung, die
für den 14. November vorgesehen
ist, wendet sich insbesondere auch
an interessierte Vertreter aus Unternehmen.
Nähere Informationen gibt es bei
d-NRW unter Tel. (02 34) 4 38 703 33 oder aktionsplan2009@d-nrw.
de. Über das Dienstleistungsportal
NRW unter www.service.nrw.de ist
ein zentraler Zugriff auf weitere
E-Government-Angebote für die
Wirtschaft sowie Bürgerinnen und
Bürger möglich. Darüber hinaus gibt
es aktuelle Informationen zur EGovernment-Entwicklung des Landes NRW und zum Aktionsplan 2009
im Internet unter www.im.nrw.de
und www.d-nrw.de.
Mit eSTATISTIK.core können Unternehmen Statistikdaten automatisiert aus ihrem betrieblichen Rechnungswesen gewinnen. Die Datenpakete für die entsprechende Statistik werden quasi „per Knopfdruck“
erstellt und dann via Internet in verschlüsselter Form an eine zentrale
Dateneingangsstelle der Statistikämter versendet. Diese prüft die
Datenpakete und verteilt sie automatisch zur Weiterverarbeitung an
das jeweils zuständige statistische
Amt. Voraussetzung ist – neben
einem Internetzugang –, dass die
erfragten Statistikdaten im Unternehmen elektronisch vorhanden sind
und ein sog. Statistikmodul in die
Unternehmenssoftware integriert
ist, welches die Zusammenstellung
und Lieferung der Datenpakete übernimmt. Der jeweilige Softwarehersteller kann sagen, ob die im
Unternehmen eingesetzte Software
eSTATISTIK.core bereits unterstützt.
eSTATISTIK.core:
Meldungen per Knopfdruck jetzt auch
für Dienstleistungsstatistiken
Seit Oktober ist ein entsprechendes Statistikmodul auch für die jährliche Dienstleistungsstatistik mit
etwa 150.000 meldepflichtigen
Unternehmen und Freiberuflern sowie für die vierteljährliche Erhebung
mit etwa 4.000 Unternehmen auf
dem Markt. eSTATISTIK.core ergänzt
damit die bisherigen Meldeverfahren
in den Dienstleistungsstatistiken
und ist für alle Firmen interessant,
die Meldedaten zz. manuell erfassen
oder durch ihre Steuerberaterbüros
erfassen lassen.
Statistikmeldungen sind für viele
Unternehmen eine zusätzliche Last.
Mit Partnern aus der Wirtschaft
haben die Statistikämter in Deutschland deshalb ein neues OnlineMeldeverfahren entwickelt, das die
Unternehmen enorm entlasten kann.
Wer per eSTATISTIK.core melden will,
muss sich registrieren lassen. Interessierte Unternehmen füllen dazu
im Online-Registrierungsformular
unter http://www.statspez.de/core/
registrierung.html die Karteikarten
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Servicestelle Mikrofinanzierung
Mit der Servicestelle Mikrofinanzierung wollen IHK und Stadt
Bochum die Chancen auf eine
Finanzierung aussichtsreicher Existenzgründer und Jungunternehmer
durch die regionalen Kreditinstitute erhöhen. Besonders Geschäftsideen mit einem geringen Kapitalbedarf haben oft Schwierigkeiten,
einen Finanzierungspartner zu finden, denn die Kosten für die Banken
sind in diesem Segment relativ
hoch. Die neue Servicestelle unterstützt Existenzgründer mit dem Ziel
einer Bankenfinanzierung daher bei
der Geschäftskonzeptentwicklung.
Kooperationspartner der Servicestelle Mikrofinanzierung sind die
Sparkasse Bochum und die Volksbank Bochum Witten eG.
So geht es:
– Sprechen Sie uns an und stellen
uns Ihre Gründungsidee vor
– Sie erstellen Ihren Geschäftsplan
– wir unterstützen Sie dabei
– Sie präsentieren sich und Ihr
Vorhaben vor einem ExpertenTeam – bestehend aus SeniorExperten und Bankenvertretern
– Sie erhalten ein Feedback zu
Finanzkonzept, Marketing, Ihrer
persönlichen Präsentation und
Tragfähigkeit Ihres Vorhabens
– Sie verbessern dadurch Ihre
Aussichten auf ein erfolgreiches
Finanzierungsgespräch
– Verbunden mit einer Kreditzusage lädt die Servicestelle Sie
zu regelmäßigen Beratungsgesprächen ein
– Damit sich Ihr Unternehmen erfolgreich am Markt etabliert,
bieten wir Networking, Gruppenberatung, Betreuung durch
Senior-Experten, Seminare und
Veranstaltungen
Kontakt: IHK Bochum, Raphael
Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48,
jonas@bochum.ihk.de.
USB – Aktiv für Bochum
Öffentliche Finanzierungshilfen nutzen!
IHK bietet regelmäßige Finanzierungssprechtage
Die IHK Bochum bietet an jedem
letzten Mittwoch im Monat einen
Finanzierungssprechtag an. Gemeinsam mit Experten der
NRW.Bank informiert die IHK über
Finanzierungshilfen des Bundes
und des Landes NRW. Von der Existenzgründungs- und Technologieförderung bis hin zu Beteiligungsfinanzierung und Bürgschaften –
die Bandbreite staatlicher Förderungen ist weit gefächert.
In Einzelgesprächen werden Finanzierungslösungen nach Maß erarbeitet, z. B. für den Kapitalbedarf
zur Auftragsvorfinanzierung oder
für Erweiterungs- und Festigungsinvestitionen. Zielgruppe sind
Gründer, Jungunternehmer und
mittelständische Unternehmer.
Der Beratungsservice ist kostenlos.
Eine Terminabsprache für Mittwoch,
den 28. November, ist erforderlich.
Unabhängig von den Finanzierungssprechtagen steht Ihnen die
IHK zu Fragen der Unternehmensfinanzierung zur Verfügung.
Weitere Informationen erhalten Sie
bei Raphael Jonas, Tel. (02 34)
91 13-1 48 oder jonas@bochum.
ihk.de.
Wir sind da, wenn’s
ein bisschen mehr wird
Unsere Mission: die kleinen
und großen Baustellen in Ihrem
Leben. Egal ob Sie umbauen,
entrümpeln oder Ihren Garten
auf Vordermann bringen, mit
dem Containerdienst des Umweltservice Bochum wächst
Ihnen so leicht nichts über den
Kopf. Vom 1-Kubikmeter-Mini
bis zum XXL-Modell für die
30fache Menge – der USB
hat für alle Lebenslagen den
passenden Container parat.
Wenn Sie ihn so richtig
abgefüllt haben, kümmern wir
uns um die umweltgerechte
Entsorgung. Noch Fragen? Wir
freuen uns auf Ihren Anruf und
liefern zum Wunschtermin.
Umweltservice Bochum GmbH
Hanielstraße 1
44801 Bochum
Tel.: 02 34/33 36-0
Fax: 02 34/33 36-109
www.usb-bochum.de
Umweltservice
Bochum
GmbH
Entsorgung
Verwertung
Reinigung
Gewerbeservice
Bürgerservice
Beteiligungen
49
Infos für die Praxis
Unternehmen/Behörde und Ansprechpartner aus und erhalten per
Post eine Kennung und ein Passwort.
Unternehmen, die das neue Meldeverfahren einsetzen wollen, können
ihre Softwarehäuser auf die neuen
Möglichkeiten aufmerksam machen,
sofern diese noch keine entsprechenden Module anbieten. Unter
http://www.statspez.de/core/download.html finden Softwarehersteller
und -entwickler die Softwarebibliothek CORE.connect mit allen Informationen, die sie benötigen, um
solche Module zu erstellen.
Hat der jeweilige Softwareanbieter
noch kein entsprechendes Statistikmodul im Programm, ist die PC-Anwendung CORE.reporter eine mögliche Lösung, um Statistikdaten zumindest teilautomatisiert aus dem
betrieblichen Rechnungswesen zu
gewinnen. Hiermit können Statistikdaten – z. B. aus einer vordefinierten Excel-Datei – eingelesen, in
einem Online-Fragebogen angezeigt
und via Internet an die Statistikämter versandt werden. Der CORE.
reporter eignet sich besonders für
Unternehmen, die keine spezifische
Unternehmenssoftware einsetzen
und nur Daten in geringem Umfang
liefern müssen. Die Software und
die Anleitung für den CORE.reporter
ist kostenfrei unter http://www.
statspez.de/core/downloads/tools/
index.html abrufbar.
Datenlieferungen via eSTATISTIK.
core sind übrigens auch schon für
andere Wirtschaftsstatistiken möglich, z. B. die vierteljährliche Verdiensterhebung, die Verdienststrukturerhebung, für den Monatsbericht
im Verarbeitenden Gewerbe oder die
Monatserhebungen im Handel und
Gastgewerbe.
Detaillierte, insbesondere technische
Informationen zu eSTATISTIK.core
gibt es im Internet unter http://
www.statistik-portal.de, Pfad: Online-Erhebungen. Für konkrete
Fragen zum Einsatz des neuen OnlineMeldeverfahrens im Unternehmen
oder zur Entwicklung von Statistikmodulen stehen die IT-Experten des
Statistischen Bundesamtes gerne
zur Verfügung.
Hotline zu eSTATISTIK.core: 06 11/
75 20 40, E-Mail: eSTATISTIK.core
@destatis.de.
Wirtschaft im Revier 11 / 07
> Verkehr
Delegierte beschließen
Fusion der Verbände
der Verkehrswirtschaft
in NRW
Zum 1. Januar 2008 werden die
nordrheinischen und westfälischlippischen Güterkraftverkehrs- und
Möbelspeditionsverbände gemeinsam mit dem nordrheinischen
Arbeitgeberverband und dem westfälischen Speditionsverband unter
dem Dach des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik (VVWL) NRW
e. V. zusammenkommen. Die einzelnen Teilbereiche Güterkraftverkehr,
Spedition und Möbelspedition werden im Rahmen des VVWL und nach
außen als Landesverbände mit eigenen Vorständen und Geschäftsführern (Dr. Christoph Kösters und Dr.
Bernd Andresen) ihre gewerbepolitischen Aufgaben selbständig erfüllen.
Die VVWL wird dann den mitgliederstärksten Verband der Güterverkehrswirtschaft Deutschlands bilden
und die politischen und arbeitgeberseitigen Interessen von rd. 3.000
Unternehmern mit über 100.000
Arbeitsplätzen vertreten.
Mit seinen rd. 3.000 Mitgliedern
wird der neue Gesamtverband NRW
eine besondere Schlagkraft haben.
In Münster werden die Hauptgeschäftsführung mit den Zentralbereichen und die Geschäftsführer
der Landes-Fachverbände ihren Sitz
haben. Die jetzigen Geschäftsstellen
in Düsseldorf und Münster werden
bei einer gemeinsamen Führung
aufrechterhalten und ihre Arbeit
eng miteinander abstimmen. Dadurch werden die Unternehmen des
wichtigsten Wirtschaftszweiges des
Logistikstandortes NRW eine intensivere Betreuung und ein zusätzliches Serviceangebot erhalten. Die
Kräftebündelung soll auch den sich
abzeichnenden politischen Herausforderungen und der allgemeinen
Branchenentwicklung
Rechnung
tragen.
Bereits jetzt können Spediteure aus
Nordrhein der Fachvereinigung Spedition und Logistik im VVWL beitreten, da der Verband Spedition
Nordrhein sich nicht an der Fusion
zu einem NRW-Verband beteiligt
hat. Eine Fusion zum 1. Januar 2008
haben beschlossen:
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6KEMGVUCD
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50
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 11 / 07
– Verband Güterkraftverkehr und
Logistik Nordrhein e. V.
ser unterschiedlichen Risikofelder
liegt nach Stenzels Auffassung darin,
dass einerseits die tatsächliche
Anerkennung von Schadensfällen im
Ausland durch in Deutschland abgeschlossene Verträge nicht immer
zweifelsfrei gegeben ist, zum anderen aber auch Pflichtversicherungen
in den jeweiligen Gastländern zu
einer Doppel- und Überversicherung
führen können. Hier helfen Versicherungsbroker bei der genauen Analyse
notwendigerweise abzudeckender
Risiken und der tatsächlich bereits
vorhandenen Deckungsstruktur.
– Verband Möbelspedition Nordrhein e. V.
– Arbeitgeberverband des Verkehrsgewerbes Nordrhein e. V.
– Verband Verkehrswirtschaft und
Logistik NRW e. V. mit
– Fachvereinigung Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung
– Fachvereinigung Möbelspedition und Logistik
– Fachvereinigung Spedition und
Logistik.
> Außenwirtschaft
In China Personal
finden und behalten
Zum Thema Personalmanagement in
China mit den Schwerpunkten „Personal finden“ und „Personal behalten“ führte die IHK Bochum kürzlich
einen Workshop durch, bei dem Heiderose Waldkirch, Personalberaterin
bei der Firma ASC – Asia Success
Company, referierte. Durch kritische
Reflexion und intensiven Erfahrungsaustausch während des Seminars entstanden sowohl gute Tipps
als auch neue Fragen.
Seit der Öffnung der chinesischen
Wirtschaft 1978 und dem Beitritt
zur WTO 2001 ist der chinesische
Markt immer liberaler geworden.
China ist mittlerweile der größte
Wachstumsmarkt und seit zehn Jahren der größte Investitionsmagnet
für Unternehmen. Allein in den letzten drei Jahren konnte China durchschnittlich 52 Mrd. USD an Auslandsinvestitionen anziehen. Damit
verbunden ist eine angespannte
Lage auf dem Arbeitsmarkt.
Einerseits ist rd. ein Drittel der
chinesischen Bevölkerung zz. arbeitslos. Andererseits herrscht ein Mangel
an fachlich und sprachlich qualifizierten Arbeitskräften, was zu
einem harten Kampf um Talente mit
Fachwissen, Sprachkenntnissen und
Managementerfahrung geführt hat.
Nach Waldkirchs Einschätzungen
fehlen im Moment rd. eine halbe
Mio. Manager in China. Darüber
hinaus wird die begabte jüngere Generation intensiv gefördert und in
Universitäten sehr gut ausgebildet
mit dem Ziel, Karriere zu machen
und gute Positionen in den besten
Firmen anzustreben. Dabei werden
Stellen häufig gewechselt ohne
Rücksicht auf Kontinuität oder Loyalität zum Arbeitgeber. Die zentrale
Heiderose Waldkirch, Personalberaterin bei der Firma ASC - Asia Success
Company (vorne 3. v. r.), leitete während des Workshops die Diskussion
zwischen chinaerfahrenen Geschäftsleuten aus der Region.
(Foto: Frebel/Lichtblick)
Frage ist, wie ein mittelständisches
Unternehmen „seinen Mitarbeiter
des Vertrauens“ finden kann.
Aufgrund der Schwierigkeiten tendieren viele deutsche Unternehmen
dazu, heimische Mitarbeiter nach
China zu entsenden. Die Tatsache,
dass etwa 30 % dieser Entsendungen
scheitern, zeigt jedoch deutlich, dass
die Probleme damit nicht gelöst sind.
Die unterschiedlichen kulturellen
und historischen Hintergründe zwischen China und westeuropäischen
Ländern sind die Ursachen für
Schwierigkeiten auf den verschiedenen Ebenen der alltäglichen Personalführung. Bspw. sind westeuropäische Firmen gewohnt, Probleme in
Teams zu lösen, während chinesische
Mitarbeiter von dem Manager einen
paternalistischen Führungsstil mit
deutlichen Regeln erwarten.
Außenhandelsausschuss nahm Risiken
im Auslandsgeschäft
unter die Lupe
In seiner letzten Sitzung befasste
sich der IHK-Außenhandelsausschuss mit einer Reihe von Risiken,
die Unternehmer bei ihrem Auslandsengagement ins Kalkül ziehen
sollten. Detlef Stenzel von der S & E
Dr. Schmidt & Erdsiek GmbH & Co.
KG aus Wuppertal führte zunächst
eine Reihe von exemplarischen
Schadensfällen vor, die Unternehmer
mit einem fortgeschrittenen Auslandsengagement betreffen können.
Dazu gehören neben Unwetter- und
Transportschäden auch Fragen der
Arbeitgeberhaftung im Ausland, das
Risiko, Forderungsausfälle hinneh-
men zu müssen und die Besicherung
von Umweltrisiken. Darüber hinaus
thematisierte er Produkthaftungsrisiken und Kosten für Rückrufaktionen sowie Unfälle, Krankheit
und Entführungs-/Lösegeldrisiken
von entsandten Mitarbeitern.
Das Hauptproblem der versicherungstechnischen Absicherung die-
Im zweiten Teil der Sitzung stellte
Rainer Künstler sein Unternehmen
CCS Challenge Card Systems GmbH,
Bochum, vor. Das Unternehmen
stellt elektromechanische Geräte zur
Herstellung und Kontrolle von Tickets
her, die überall im Bereich des Personennahverkehrs, von mautgebührenpflichtigen Autobahnen sowie
auch in Parkhäusern zum Einsatz
kommen. Die Firma CCS ist Ausrüster
und Partner einer Vielzahl international tätiger Firmen, die Nahverkehrssysteme bauen. Dies sind
neben Spezialisten für Strecken- und
Fahrzeugbau auch Hersteller von
Omnibussen sowie Betreiber von
Mautautobahnen. Die Produkte des
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51
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 11 / 07
ziellen Geschäftspartnern anzustellen. Eine gründliche Prüfung von Geschäftspartnern in allen Bereichen
ist nicht nur bei Joint Ventures, sondern auch beim Einkauf und der Auftragsfertigung wesentlich. Auch bei
Zeitdruck sollte dies nicht halbherzig
durchgeführt werden. Da die persönlichen Netzwerke in China sehr
wichtig sind, ist der Kontakt zum
chinesischen Partner sowohl bei der
Partnersuche, als auch nach der
Vertragsschließung äußerst wichtig.
Dabei ist der Wert eines professionellen Dolmetschers mit Fachkenntnissen nicht zu unterschätzen.
Der Vorsitzende des Außenhandelsausschusses Michael Benkert (2. v. l.),
Deutsche Benkert GmbH & Co. KG, Herne, im Gespräch mit den Referenten
Detlef Stenzel (l.), S & E Dr. Schmidt & Erdsiek GmbH & Co. KG, Wuppertal,
und Rainer Künstler (2. v. r.), CCS GmbH, Bochum, sowie IHK-Außenwirtschaftsexperte Dr. Hans-Peter Merz (r.). (Foto: Ziegler/Lichtblick)
Unternehmens sind u. a. in Algerien,
Dubai, Taiwan, Frankreich, Brasilien
und in der Russischen Föderation im
Einsatz. Das Unternehmen beschäftigt in Bochum 45 Mitarbeiter und
erzielt einen Umsatz von 8,3 Mio. €.
Wie findet man einen passenden
Lieferanten oder Geschäftspartner?
Wichtig ist nicht nur, mit einem Lieferanten zu verhandeln, sondern
immer Vergleiche zwischen poten-
Dr. Wiesegart ging darüber hinaus
auf Qualitätssicherung ein. Eine detaillierte Qualitätskontrolle für alle
Herstellungsphasen bis zum Versand
ist normalerweise gerade bei der Beschaffung in China erforderlich und
kann entweder intern oder extern
arrangiert werden. Außerdem ist es
sinnvoll, ein Trainingsprogramm für
Arbeitskräfte anzubieten oder exakte
Zeichnungen, Anweisungen und
Vorgaben zu geben. Dabei wird
allerdings das Schützen des eigenen
Know-hows schwieriger und das
Außenwirtschaftsrundschreiben
„Wirtschaft
International“
Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen
und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft
International“ ein gemeinsames
Außenwirtschaftsrundschreiben,
das jeweils zum Beginn eines jeden Monats erscheint und Interessenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses
Rundschreibens sind Informationen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilungen, Veranstaltungen sowie
Messen und Ausstellungen. Ein
Vordruck für die Aufnahme in den
Verteiler kann unter den Rufnummern (02 34) 91 13-1 57/1 34
angefordert werden. Des Weiteren steht das Rundschreiben
im Internet unter http://www.
bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit.
Beschaffung in China
Die IHK Bochum arrangierte Anfang
Oktober eine ganztägige Veranstaltung zu den Themen Einkaufen und
Auftragsfertigung in China. Als Referent und Durchführungspartner
stand Dr. Kurt Wiesegart, Inhaber der
Beratungsfirma Pacific Consult, zur
Verfügung. Da Dr. Wiesegart über
jahrelange Erfahrungen im chinesischen Markt sowie über umfassende
Kenntnisse in der chinesischen Sprache verfügt, hat er in den vergangenen Jahren zahlreiche deutsche
Firmen dabei unterstützt, in China
Fuß zu fassen und den chinesischen
Markt als Absatz- und Bezugsmarkt
zu erschließen.
Risiko für IPR (Intellectual Property
Rights) – Verletzungen steigt.
Dr. Kurt Wiesegart, Inhaber der Beratungsfirma Pacific Consult, Hirschberg,
berichtete während des mit der IHK Bochum gemeinsam durchgeführten
Workshops „Beschaffung in China“ über seine Erfahrungen zum Thema
Einkauf und Auftragsfertigung in China. (Foto: Ziegler/Lichtblick)
Wie kann man sein geistiges Eigentum vor Fälschungen und anderen
Verletzungen schützen? Wenn möglich, sollte man nur so viel Knowhow abgeben wie unbedingt notwendig und auf keinen Fall den
neuesten Stand der Technik transferieren. Darüber hinaus ist es gut,
sichtbare und unsichtbare spezifische Kennzeichnungen auf den
Produkten zu verwenden. Weitere
Informationen über Fälschungen
kann man auch im Internet unter
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Infos für die Praxis
Von der Bauwirtschaft
bis zur Wassertechnik
Neue Broschüre:
Wachstumsmärkte im Nahen
und Mittleren Osten
Das Geschäft mit dem Nahen und
Mittleren Osten boomt und der
wirtschaftliche Aufschwung in den
meisten Ländern eröffnet deutschen
Investoren und Exporteuren gute
Chancen. Ein wesentlicher Grund für
die positive Entwicklung am Golf
sind die sprudelnden Ölmilliarden
der Förderländer sowie der Trend zur
Diversifizierung der Wirtschaft. In
den Staaten des Golf-Kooperationsrates werden gegenwärtig Projekte
im Wert von rd. 1.500 Mrd. US-Dollar realisiert, davon alleine 40 Mrd.
US-Dollar für den Flughafenbau.
Lauter werden jedoch auch Stimmen, die vor einer Überhitzung der
Konjunktur in einzelnen Ländern
oder Branchen warnen. Die Preise für
Bauland explodieren, Projekte können nicht zu Ende gebracht werden.
In vielen Staaten ist auch der Arbeitsmarkt für qualifiziertes Personal
leergefegt, allen voran fehlen Ingenieure. Daneben sind auch die Krisen
in Irak und Iran noch ungelöst.
Die bfai hat die zukunftsträchtigen
Branchen der Region analysiert und
die Ergebnisse in ihrer jetzt erschienenen Broschüre „Wachstumsmärkte
im Nahen und Mittleren Osten –
Abnehmerbranchen im Fokus des
Maschinenbaus" zusammengefasst.
Alleine die deutschen Maschinenund Anlagenbauer konnten ihre
Exporte in der Region im Gesamtjahr
2006 um 25 % steigern, berichtet
ihr Verband VDMA.
Die Palette der in der Broschüre
untersuchten Sparten umfasst Bau,
Bergbau, Chemie- und Petrochemie,
Druck- und Papiertechnik, Fördertechnik und Logistik, Energiegewinnung und Kraftwerke, Kfz und KfzTeile, Kunststoffindustrie, Lufttechnik, Nahrungsmittelverarbeitung
und -verpackung, Öl- und Gasindustrie, Textilindustrie und Wassertechnik. Schwerpunktländer des Kompendiums sind Saudi-Arabien, die
Vereinigten Arabischen Emirate und
Iran. Gute Geschäftschancen bieten
die kleineren Märkte in Bahrain,
Jemen, Katar, Kuwait und Oman.
Nicht zuletzt stehen aber auch Irak,
Jordanien, Libanon und Syrien auf
der Agenda.
Herausgeber der Publikation sind der
Verband Deutscher Maschinen- und
Anlagenbau (VDMA) und die bfai,
Ansprechpartner: Martin Kalhöfer,
Tel. (02 21) 20 57-2 17, E-Mail:
kalhoefer@bfai.de. Die Broschüre
(273 Seiten, Bestell-Nr. 12826, ISBN
3-86643-514-2, 60,- €) ist erhältlich über das Kundencenter der bfai,
Tel. (02 21) 20 57-3 16, vertrieb@
bfai.de.
7. Deutscher
Außenwirtschaftstag
in Bremen
Sie ist kein Schreckgespenst, sondern ein Grund für die Erfolgsgeschichte des deutschen Mittelstandes: Die Globalisierung. Kleine
und mittlere Unternehmen profitieren immer stärker von den neuen
Möglichkeiten des Weltmarktes –
wenn sie die Chancen zur Internationalisierung zu nutzen wissen.
Jedoch ist es schwierig, sich ohne
Partner erfolgreich im Ausland zu
engagieren, weshalb Kontakte und
Kooperationen das A und O jedes
Auslandsengagements sind. Dies ist
der Leitgedanke des 7. Deutschen
Außenwirtschaftstages, der am 13.
und 14. November im Congress
Centrum Bremen unter dem Thema
„Mit Kooperation erfolgreich ins
Ausland“ stattfinden wird.
Wirtschaft im Revier 11 / 07
und Jens Böhrnsen, Bürgermeister
und Präsident des Senats der Freien
Hansestadt Bremen.
Der Wirtschaftsteil am 14. November beginnt mit einer prominent besetzten Diskussionsrunde aus Unternehmern, die sich mit den „Perspektiven für die deutsche Außenwirtschaftsförderung – Anforderungen
der Wirtschaft, Antworten der Politik“ beschäftigen wird. Das nötige
Rüstzeug für den Erfolg im Auslandsgeschäft vermitteln anschließend sechs Fachforen in kompakter
Form. Das Themenspektrum reicht
von der Anbahnung und dem Management internationaler Kooperation über die Frage der Finanzierung
von Auslandsgeschäften bis hin zu
Ausschreibung und Vermarktung
innovativer Technologien. Ein spezielles Forum stellt die Chancen und
Risiken in den Wachstumsmärkten
Naher Osten, Osteuropa und Lateinamerika gegenüber. Die begleitende
Fachausstellung mit einem Ausstellerforum rundet das Programm ab.
Ein weiteres Highlight des Deutschen Außenwirtschaftstages ist die
Verleihung des Preises der Deutschen
Außenwirtschaft. Mit ihm werden
seit 1999 besonders innovative Leistungen mittelständischer Unternehmen bei der internationalen Markterschließung ausgezeichnet.
Träger des 7. Deutschen Außenwirtschaftstages sind neben dem
Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie die großen deutschen Wirtschaftsverbände: der
Bundesverband des Deutschen Exporthandels, der Bundesverband des
Deutschen Groß- und Außenhandels,
der Bundesverband der Deutschen
Industrie, die deutschen Auslandshandelskammern sowie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag. Auf Bremer Seite sind die
Handelskammer Bremen und der
Senat der Freien Hansestadt Bremen
beteiligt. Als Veranstalter tritt die
Messe Bremen auf.
Hintergrundinformationen zum Programm, zu den Referenten, den
Themen und den Ausstellern und
Sponsoren wurden in einem Magazin zum 7. Deutschen Außenwirtschaftstag aufbereitet. Es steht
auf der Homepage www.aussenwirtschaftstag.de zum Download
bereit und kann dort auch als Printversion kostenlos bestellt werden.
Der Außenwirtschaftstag macht in
diesem Jahr einen Sprung nach vorn.
Eine neue Programmstruktur und der
Fokus auf neue Inhalte und Zielgruppen vermitteln den Unternehmen aus Expertenhand Strategien
und Erfahrungen rund um das
Außenwirtschaftsgeschäft. Erstmalig wird eine internationale Kooperationsbörse durchgeführt, auf der
Handelshäuser, Handelsvertreter,
Auslandshandelskammern, ausländische Unternehmensdelegationen
und andere Organisationen für die
Anbahnung neuer Geschäftskontakte zur Verfügung stehen.
Die feierliche Eröffnung am 13. November unter dem Motto „Offene
Märkte sichern Wachstum, Stabilität und Wohlstand“ steht ganz im
Zeichen der Welthandelspolitik. Ausländischer Ehrengast ist der jordanische König Abdullah II., der nicht
nur zur Eröffnung sprechen, sondern
auch von einer hochrangigen jordanischen Delegation aus Politik und
Wirtschaft begleitet wird. Mitwirken
werden zudem Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, David O’Sullivan, Generaldirektor für Handel
in der Europäischen Kommission,
DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun
53
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Beispiel
Der Arbeitnehmer führt in 2008
eine Auswärtstätigkeit im Inland
durch. Die Abwesenheitszeiten am
5. Februar 2008 und am 6. Februar
2008 betragen jeweils 16 Stunden.
Der Beschäftigte legt eine Hotelrechnung über 200,- € vor. Ein Frühstück ist in diesem Preis enthalten.
Praxishinweis: Die Verwaltungsauffassung in R 8.1 Abs. 8 Nr. 2 LStR, die
vom Arbeitgeber gestellten Mahlzeiten mit dem amtlichen Sachbezugswert bewerten zu können, kann im
Einzelfall zu Vorteilen führen. Abweichend dazu hat das FG Köln mit
Urteil vom 15. November 2006 (11 K
954/04, EFG 2007, 657, Rev. einge-
Tagegeld
5. 2. 2008
6. 2. 2008
12,00 €
12,00 €
Hotelrechnung
abzüglich 20 % von 24 €
200,00 €
4,80 €
24,00 €
Übernachtungskosten
Eine chinesische Delegation aus der Stadt Wuhan, Provinz Hubei, die im
Rahmen einer Fachinformationsreise verschiedene Institutionen in der
Bundesrepublik besucht hat, informierte sich in Bochum über die Arbeit der
IHK. (Foto: Objektiv Press)
> Steuern und
Finanzen
Lohnsteuer-Richtlinien
2008: Neuerungen bei
Übernachtungskosten
Das Bundeskabinett hat die Neufassung der Lohnsteuer-Richtlinien
2008 beschlossen (BR-Drs. 568/07).
Diese bedürfen noch der Zustimmung des Bundesrates, wobei dieser
nur im Paket entweder den vorliegenden Richtlinien zustimmen oder
diese insgesamt ablehnen kann. Die
Richtlinien stellen bindende Weisungen an die Finanzbehörden zur einheitlichen Anwendung des Einkommensteuerrechts, zur Vermeidung
unbilliger Härten und zur Verwaltungsvereinfachung dar. Sie enthalten insbesondere Änderungen
des steuerlichen Reisekostenrechts
und wirken sich erheblich auf die
Abrechnung von Unterkunftskosten
aus.
Die tatsächlichen Unterkunftskosten
bleiben weiterhin während einer
Auswärtstätigkeit absetzbar bzw.
steuerfrei durch den Arbeitgeber
erstattungsfähig. Wird durch einen
Zahlungsbeleg nur ein Gesamtpreis
für Unterkunft und Verpflegung
(Hotelgesamtrechnung) nachgewiesen und lässt sich der Preis für die
Verpflegung nicht feststellen, ist der
Gesamtpreis ab 2008 wie folgt zu
kürzen:
– für das Frühstück um 20 % und
– für das Mittag- und Abendessen
um jeweils 40 %
des für den Unterkunftsort maßgebenden, für 24 Stunden geltenden
Verpflegungspauschbetrags. Eine
Unterscheidung bei der Herausrechnung des Verpflegungsanteils zwischen Inlands- und Auslandsreisen
findet nicht mehr statt. Bei Inlandsreisen kommt es damit künftig nicht
mehr zu einer pauschalen Kürzung
der Hotelgesamtrechnung um 4,50 €
für eine Frühstücksgestellung. Zu
beachten ist, dass die pauschale Kürzung immer nur dann zur Anwendung kommt, wenn der Preis für die
Verpflegung nicht nachgewiesen
wird oder sich nicht feststellen lässt.
Liegt der Einzelpreis vor, muss dieser
zwingend herangezogen werden. Ein
Wahlrecht zur Anwendung des evtl.
günstigeren Pauschalkürzungswerts
besteht weiterhin nicht.
Steuerfrei erstattbare
Reisekosten
195,20 €
219,20 €
Alternativ kann sich die Buchung des
Hotels einschließlich Frühstück vor
Beginn der Auswärtstätigkeit anbieten. Nach den Regelungen des R 8.1
Abs. 8 Nr. 2 LStR 2008 besteht – wie
bisher – die Möglichkeit, das Frühstück mit dem amtlichen Sachbezugswert zu erfassen. Hierfür ist u. a.
aber die schriftliche Bestellung des
Hotels durch den Arbeitgeber vor
Beginn der Auswärtstätigkeit erforderlich. Dies muss auch im Rahmen
späterer Außenprüfungen nachweisbar sein.
legt, Az. des BFH: VI R 80/06) entschieden, dass die geldwerten Vorteile aus solchen Mahlzeitengestellungen mit dem üblichen Endpreis
am Abgabeort zu bewerten sind.
Dafür können solche Mahlzeiten
während einer Auswärtstätigkeit als
steuerfreie Tagegelder in Form von
Sachzuwendungen
umgedeutet
werden. Liegt der Wert der Mahlzeit
über dem steuerfrei erstattbaren
Tagegeldsatz, kann auf diese Sachzuwendung die 44-€-Freigrenze zur
Anwendung kommen. Die Finanzver-
Tagegeld
12,00 €
12,00 €
5. 2. 2008
6. 2. 2008
24,00 €
Übernachtungskosten
200,00 €
4,80 €
Hotelrechnung
abzüglich 20 %
195,20 €
Auslagenersatz
4,80 €
Frühstückswert
Summe
224,00 €
Es wird eine Eigenleistung
des Arbeitnehmers in
Geldwerter Vorteil aus Höhe des amtlichen SachMahlzeitengestellung bezugswerts unterstellt.
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Infos für die Praxis
waltung hat sich dieser Auffassung
auch in den LStR 2008 nicht angeschlossen; der Ausgang des Rechtsstreits und die folgende Reaktion
der Finanzverwaltung bleiben abzuwarten.
Bislang können Arbeitgeber je Übernachtung während einer Auswärtstätigkeit grundsätzlich im Inland
20,- € pauschal (ohne Vorliegen
eines Einzelnachweises) steuerfrei
erstatten. Bei Auslandsreisen besteht
die Möglichkeit, statt des Einzelnachweises mit Auslandsübernachtungspauschalen steuerfrei abzurechnen. Die Übernachtungspauschalen gelten weiterhin auch nach
der Neufassung der LStR 2008 für
den steuerfreien Ersatz durch den
Arbeitgeber (R 9.7 Abs. 3 LStR 2008).
Arbeitnehmer und Gewinnerzieler
dürften ab 2008 die Auslandsübernachtungspauschalen nicht mehr als
Werbungskosten absetzen. Sie sind
an die tatsächlichen Auslandsübernachtungskosten gebunden.
IFRS für KMUs:
Ergebnisse der Unternehmensbefragung
veröffentlicht
Am 1. Oktober wurde eine gemeinsame Studie von DIHK, BDI, DRSC
und der Universität Regensburg vorgestellt, in der eine erste Bewertung
der „Internationalen Rechnungslegungsstandards für kleine und
mittelgroße Unternehmen“ aus Sicht
der betroffenen Unternehmen eingeholt wurde. Bundesweit wurden
über 4.000 Unternehmen befragt,
von denen über 400 ausführlich über
die Geeignetheit der Regelungen
sowie deren Kosten und Nutzen
Auskunft gaben.
Die nunmehr veröffentlichte Studie
zeigt jedoch deutlichen Nachbesserungsbedarf bei den vorgeschlagenen Standards, insbesondere ist eine
stärkere Abbildung der Bilanzierungspraxis in kleinen bis mittleren
Unternehmen erforderlich.
Deutlich wurde, dass Gesellschafter,
Banken, Firmenleitung sowie der
Fiskus Hauptadressat der Rechnungslegung von KMUs sind – nicht jedoch
Kunden, Lieferanten, Arbeitnehmer
und potenzielle Investoren. Zudem
spielt trotz grenzüberschreitender
Geschäftsbeziehungen die internationale Vergleichbarkeit der Abschlüsse eine geringere Rolle als bei
Großunternehmen. Auch unterscheiden sich die relevanten Bilanzierungssachverhalte erheblich: zwar
sind insbesondere über den Bilanzstichtag hinausgehende Auftragsfertigungen,
leistungsorientierte
Versorgungszusagen, Forschungsund Entwicklungsaktivitäten sowie
Beteiligungen auch bei KMUs anzutreffen, dennoch treten gar nicht
oder nur selten Leasinggeschäfte
auf, bei denen das Unternehmen als
Leasinggeber fungiert, Mitarbeiterbeteiligungen, als Finanzanlage
gehaltene Grundstücke, Unternehmensverkäufe und die Schließung
von Geschäftsbereichen auf. Festzuhalten ist, dass Sicherungsgeschäfte
zur Absicherung von Währungsrisiken sowie Unternehmenskäufe
regelmäßig auch von KMUs getätigt
werden. Die befragten Unternehmen
mahnten insbesondere Anpassungen
in folgenden Bereichen an:
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Datenzugriff bei
Außenprüfungen
beschränkt
IHK-Steuer-Info
Seit 2002 können Finanzamtsprüfer
im Rahmen der sog. digitalen Betriebsprüfung auf die firmeninterne
EDV zugreifen. Dies gilt jedoch nicht
uneingeschränkt, wie das Finanzgericht Rheinland-Pfalz klarstellte. Im
abgeurteilten Fall wollte der Prüfer
den Datenzugriff auf alle Kostenstellen. Das Finanzgericht entschied
jedoch, dass lediglich ein partieller
Zugriff auf die Kostenstellen möglich
und auch praktikabel ist. Folglich
unterliegen nur Kostenstellen dem
Zugriff des Finanzamts, soweit sie
für die Bewertung von Wirtschaftsgütern oder Passiva von Bedeutung
sind oder Grundlagen für die Bemessung von Verrechnungspreisen enthalten.
Der seitens des Prüfers begehrte
Zugriff, der ein für die Prüfungshandlungen weniger umständlicher
Weg ist, erlaubt keine Erweiterung
der Daten, die der Betriebsprüfung
unterliegen. Gegen das Urteil vom
13. Juni 2006 hat das Finanzamt
Revision beim Bundesfinanzhof
eingelegt (Az.: 1 K 1743/05).
Das monatlich bei der IHK
erscheinende Steuerinformationsblatt „Steuer-Info“ der IHKs
informiert über aktuelle steuerliche Fragen und Entwicklungen.
Interessenten können die Informationen beim Geschäftsbereich
Recht, Zentrale Dienste, Tel.
(02 34) 91 13-112/149, kostenlos
anfordern oder im Internet unter
www.bochum.ihk. de, Rubrik Service/Downloads/ Steuern, abrufen.
Nähere Infos: Christoph Iser, Steuerberater, E-Mail: www.Steuerempfehlung.de, Internet: Stb.Iser@
Steuerempfehlung.de.
Keine Gewerbesteuer
auf Erbbauzinsen
Mit Urteil vom 7. März änderte der
Bundesfinanzhof seine Rechtsprechung und entschied, dass Erbbauzinsen nicht als dauernde Last
bei der Ermittlung des Gewerbeertrages hinzuzurechnen sind und
somit auch nicht die Gewerbesteuer
erhöhen (Az.: I R 60/06).
Anschlagpunkte
– Reduzierung des Umfangs (insbesondere der Anhangsangaben)
– Stand-alone-Lösung, die eine
Bezugnahme auf die „Full-IFRS“
bei Zweifelsfragen vermeidet
– Festhalten am Vorsichtsprinzip
Das IAS-Board hat im Februar einen
ersten Entwurf von Rechnungslegungsvorschriften für KMUs veröffentlicht („Exposure Draft of an
IFRS for Small and Medium-sized
Entities = ED-IFRS for SMEs“). Ziel ist
es, die Internationalen Rechnungslegungsstandards auch kleinen und
mittelgroßen Unternehmen zugänglich zu machen. Da jedoch die bislang konzipierten „Full-IFRS“ aufgrund ihrer Komplexität nicht für
diese Unternehmen geeignet sind,
sieht das IAS-Board die Notwendigkeit von speziell auf die Bedürfnisse
von KMUs zugeschnittenen Rechnungslegungsstandards. Diese sollen
nach der Auswertung von verschiedenen Feldstudien („field tests“) und
der Berücksichtigung von fachlichen
Expertisen in der zweiten Jahreshälfte 2008 verabschiedet werden.
– Vermeidung der Neubewertung
von Vermögensgegenständen
– keine Pflicht zur Aktivierung
latenter Steuern
Das
Programm der
Anschlagpunkte
– keine Erfassung von Gesellschafteranteilen (OHG, KG etc.) als
Fremdkapital.
Die Unternehmensantworten zeigen
ein durchaus heterogenes Meinungsbild bei den befragten KMUs –
belegen aber, dass ein künftiger IFRS
for SME auch für mittelständische
Unternehmen von Interesse sein
könnte: 16 % der fast 400 antwortenden Firmen ziehen eine mittelfristige Anwendung des IFRS for SME
in Betracht.
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Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 11 / 07
> Umsatzsteuer-Umrechnungskurse
September 2007
Australien
Bulgarien
China (VR)
Dänemark
Estland
Großbritannien
Hongkong
Indonesien
Island
Japan
Kanada
Korea, Republik
Kroatien
Lettland
Litauen
Malaysia
Malta
Neuseeland
Norwegen
Philippinen
Polen
Rumänien
Russland
Schweden
Schweiz
Singapur
Slowakei
Südafrika
Thailand
Tschechien
Türkei
Ungarn
USA
Zypern
Euro-Referenzkurs
1 € = 1,6445 AUD
1 € = 1,9558 BGN
1 € = 10,4533 CNY
1 € = 7,4506 DKK
1 € = 15,6466 EEK
1 € = 0,68887 GBP
1 € = 10,8151 HKD
1 € = 12.927,37 IDR
1€=
88,59 ISK
1 € = 159,82 JPY
1 € = 1,4273 CAD
1 € = 1.291,46 KRW
1 € = 7,3134 HRK
1€=
0,7021 LVL
1 € = 3,4528 LTL
1 € = 4,8249 MYR
1 € = 0,4293 MTL
1 € = 1,9358 NZD
1 € = 7,8306 NOK
1€=
63,911 PHP
1 € = 3,7891 PLN
1 € = 3,3481 RON
1 € = 35,1723 RUB
1 € = 9,2835 SEK
1 € = 1,6475 CHF
1 € = 2,1009 SGD
1 € = 33,829 SKK
1 € = 9,8912 ZAR
1 € = 44,570 THB
1 € = 27,573 CZK
1 € = 1,7536 TRY
1 € = 253,33 HUF
1 € = 1,3896 USD
1 € = 0,58420 CYP
Nähere Infos: Christoph Iser, Steuerberater, E-Mail: www.Steuerempfehlung.de, Internet: Stb.Iser@
Steuerempfehlung.de.
Handel, Hotels und
Gaststätten können
Hinzurechnungen bei
der Gewerbesteuer
nicht verkraften
Nach einer aktuellen Studie des
deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) werden Hotels
und Gaststätten von der Unternehmensteuerreform massiv belastet.
Die durchschnittliche Mehrbelastung beträgt 28 %. Kleinere Unternehmen sind dabei stärker betroffen
als größere.
56
Errechneter Euro-Wert
1 AUD
= 0,6081 €
1 BGN
= 0,5113 €
10 CNY
= 0,9566 €
100 DKK
=13,4217 €
100 EEK
= 6,3912 €
1 GBP
= 1,4517 €
100 HKD
= 9,2463 €
10.000 IDR
= 0,7736 €
100 ISK
= 1,1288 €
100 JPY
= 0,6257 €
1 CAD
= 0,7006 €
1.000 KRW = 0,7743 €
10 HRK
= 1,3674 €
1 LVL
= 1,4243 €
100 LTL
=28,9620 €
1 MYR
= 0,2073 €
1 MTL
= 2,3294 €
1 NZD
= 0,5166 €
100 NOK
=12,7704 €
100 PHP
= 1,5647 €
100 PLN
=26,3915 €
1 RON
= 0,2987 €
100 RUB
= 2,8431 €
100 SEK
= 10,7718 €
100 CHF
=60,6980 €
100 SGD
=47,5986 €
100 SKK
= 2,9560 €
100 ZAR
= 10,1100 €
100 THB
= 2,2437 €
100 CZK
= 3,6267 €
1 TRY
= 0,5703 €
1.000 HUF
= 3,9474 €
1 USD
= 0,7196 €
1 CYP
= 1,7117 €
Die Studie bestätigt die Ergebnisse
einer Untersuchung, die der DIHK
zusammen mit dem Hauptverband
des Deutschen Einzelhandels (HDE)
Anfang August durchgeführt hat.
Dabei wurden Daten von 800 Unternehmen aus dem Einzelhandel gesammelt, von denen 250 typische
Fälle im Detail ausgewertet wurden.
Danach steigt die Steuerbelastung
fast aller Personenunternehmen und
einer Mehrzahl von Kapitalgesellschaften nach der Unternehmensteuerreform erheblich an.
> Recht
Schutzmaßnahmen
gegen Plagiate
Zahlreiche Unternehmensvertreter
informierten sich Anfang Oktober
auf Einladung des „Bochumer Kreis
Wie sich Unternehmen vor Plagiaten schützen können, stand im Mittelpunkt einer Info-Veranstaltung des „Bochumer Kreis Gewerblicher Rechtsschutz e. V.“ (v. l. n. r.): Herrmann Knippenkötter, Dr. Martin Kentgens,
beide Richter am Oberlandesgericht Hamm, Prof. Dr. Georg Borges, stellv.
Vereinsvorsitzender, Jörg Biermann, Michael Kleinbongartz, Marie Luise
Graf-Schlicker, Bundesjustizministerium und Vorstandsvorsitzende des
Vereins. (Foto: Objektiv Press)
Gewerblicher Rechtsschutz e. V.“ in
der IHK über das Thema „Schutzmaßnahmen gegen Plagiate“.
Michael Kleinbongartz von der Firma
KUKKO Werkzeugfabrik Kleinbongartz und Kaiser oHG in Remscheid
zeigte anhand mitgebrachter Werkzeuge, wie täuschend echt Produkte
von Fälschern nachgebaut werden.
Nicht selten ist das eingesetzte Material jedoch absolut minderwertig.
Betroffene Firmen werden deshalb
häufig mit Garantieansprüchen konfrontiert, die sich auf Produkte
beziehen, die sie nicht produziert
haben. Dadurch entsteht langfristig
ein großer wirtschaftlicher Schaden
sowie ein Imageverlust. Kleinbongartz riet den Teilnehmern, sich von
Fachfirmen zu den Möglichkeiten
der Kennzeichnung von Produkten
beraten zu lassen.
Jörg Biermann von der 3 M Deutschland GmbH, Security Systems Division in Neuss, bot eine Übersicht
über diese Möglichkeiten der sichtbaren und unsichtbaren Kennzeichnung. In den letzten Jahren hat es
deutliche technische Fortschritte
gegeben, weil die Fälschungen so
stark zugenommen haben und auch
immer besser wurden. In einigen
Bereichen ist es jedoch gelungen,
Kennzeichnungen so zu gestalten,
dass sie bislang noch nicht gefälscht
wurden. Biermann wies besonders
für den Bereich der unsichtbaren
Kennzeichnungen darauf hin, dass
hier eine enge Zusammenarbeit mit
den Zollbehörden erforderlich ist,
damit dort Plagiate erkannt werden
können. Dazu gehört auch die Bereitstellung von technischen Geräten, etwa von Lesegeräten.
Rentenrechner bergen
Haftungsfallen
Die Vielfalt an Regelwerken, Durchführungswegen, Vorsorgeprodukten
und Tarifen macht die Einrichtung
jeglicher Form betrieblicher Versorgungswerke (bAV) zum Abenteuer.
Wer sich als Verantwortlicher mit der
Gestaltung von bAV-Lösungen befasst, kommt an einer qualifizierten
Analyse nicht vorbei, will er dabei
nicht in eine der zahlreichen Haftungsfallen tappen. Ein beliebtes
Planungs-Tool sind sog. Rentenrechner. Sie dienen neben der
Statuserhebung auch zur Suche
nach renditegünstigsten Versorgungslösungen.
Versicherungsgesellschaften, Banken, Berater und Vermittler stellen
oftmals kostenlose Online-Rechner
auf ihren Internetseiten zur Verfügung. Vorsicht ist geboten. Beratungs- und Berechnungsprogramme
werden aber auch von namhaften
Softwarehäusern angeboten. Auch
hier stellt sich die Frage, wer die
Risiken trägt, wenn die Alterssicherung von einem Beratungstool
abhängig wird, das unerkannte
Schwächen hat?
Verfügt die Software bspw. über ein
TÜV-Gütesiegel, so ist dies ein Indiz
für eine korrekte Berechnung von
Steuern und Sozialabgaben. Eine
kostengünstige „Kleine Prüfung“ des
TÜVs beschränkt sich auf die Suche
nach ausgewählten „gängigen“ Fehlern. Dafür wird kein TÜV-Siegel verliehen. Dennoch gilt das Ergebnis der
kleinen Prüfung als Indiz für eine gewisse Softwaregüte – insbesondere
Infos für die Praxis
dann, wenn dabei Fehler aufgespürt
und beseitigt wurden.
Besonders prekär gestaltet sich die
Situation für die Softwareunternehmen: Die Mehrzahl verfügt über
keinerlei Qualitätsmanagement und
über keine Absicherung durch entsprechend gestaltete Haftpflichtversicherungen. Wer auf dieser Basis
Programme zur massenhaften Erstellung unrichtiger Berechnungen
verbreitet, handelt sich – ebenso
wie derjenige, der diese Instrumente
einsetzt – schnell ein Haftungsproblem ein.
Bei der bAV-Haftung steht neben
dem Arbeitgeber stets auch der Vermittler im Mittelpunkt der Begierden
getäuschter Versicherungsnehmer
und Versorgungsempfänger. Selten
jedoch sind Vermittler ausreichend
haftpflichtversichert.
Nähere Infos: Ralf E. Geiling, Itterstr.
24, 41469 Neuss, Tel. (0 21 37)
92 90 70, E-Mail: info@ gms-info
service.de.
Kabelversorgte Hotels
müssen für Rundfunknutzung an die
VG Media zahlen
Das OLG Hamm (Az.: 4 U 38/07) hat
am 4. September 2007 bestätigt,
dass auch kabelversorgte Hotels verpflichtet sind, einen Lizenzvertrag
mit der VG Media zu schließen und
Lizenzentgelte an die VG Media zu
zahlen.
Das Gericht stellte in der mündlichen
Verhandlung klar, dass der in der Ver-
gangenheit zwischen der VG Media
und den Regionalgesellschaften
(Kabel Deutschland, Kabel BadenWürttemberg, ish NRW/iesy Hessen
bzw. Unitymedia) geschlossene
Vertrag – ebenso wie der Vertrag der
VG Media mit der ANGA – nur die
Weiterleitung von Rundfunksignalen
an Privathaushalte gestatte.
Die Hotelnutzung stelle dagegen eine grundlegend andere, zusätzliche
Nutzung mit einem zusätzlichen –
öffentlichen – Empfängerkreis dar,
die nicht von diesen Verträgen umfasst sei. Das OLG Hamm berief sich
dabei ausdrücklich auf die jüngste
EuGH-Rechtsprechung zur Rundfunknutzung in Hotels (Urteil vom
7. Dezember 2006, Az.: C-306/05).
Nach dem Urteil des OLG Hamm ist
daher – entgegen Informationen von
Interessenverbänden – die Urheberrechtsvergütung an die VG Media
nicht durch Verträge zwischen der
VG Media und Kabelnetzbetreibern
abgegolten. Anderslautende Bestätigungen, die Kabelnetzbetreiber
gegenüber Hotels ausstellen, führen
daher nicht zu einer Rechteübertragung an die Hotels.
Das OLG Hamm hat mit diesem
Urteil der Klage der VG Media gegen
ein kabelversorgtes Hotel in vollem
Umfang stattgegeben und die Berufung des Hotels gegen das Urteil des
LG Bochum (Urteil vom 25. Januar
2007, Az.: 8 O 355/06) zurückgewiesen.
Die VG Media ist eine Verwertungsgesellschaft mit Sitz in Berlin und
vertritt mit 34 privaten Fernseh- und
59 privaten Hörfunksendern nahezu
alle privaten Sendeunternehmen.
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Verbände starten
Portal gegen Produktund Markenpiraterie
Es gibt ein neues Portal zum Thema
Produkt- und Markenpiraterie und
Schutz des Geistigen Eigentums.
Vorgestellt wurde es vom Deutschen
Industrie- und Handelskammertag
(DIHK), der Internationalen Handelskammer (ICC) Deutschland, dem
Markenverband und dem BDI. Mit
dem Portal gibt es nun eine zentrale
Anlaufstelle im Internet: Interessierte haben die Möglichkeit, bereits
bestehende Verbands- und Unternehmensaktivitäten abzufragen und
sich über das Thema zu informieren.
Die Informationsplattform richtet
sich an Hersteller und Händler, aber
auch an Verbraucher.
„Die deutsche Wirtschaft kostet
Markenpiraterie rd. 20 bis 30 Mrd. €
Umsatz pro Jahr. Über 70.000
Arbeitsplätze dürften bereits verloren gegangen sein“, erklärte Axel
Nitschke, stellvertretender DIHKHauptgeschäftsführer. Ziel des
Portals ist es, Unternehmen bei der
Eindämmung des Problems zu unterstützen. Neben der Erstinformation
wird konkret Hilfestellung geleistet.
So können sich betroffene Firmen
auch eine Reihe kostenloser Broschüren herunterladen. „Die Informationen über Produkt- und Markenpiraterie sind so vielfältig wie die
Piraterie selbst. Durch unsere neue
Plattform wollten wir allen Betroffenen einen leichten Zugang zu
umfassenden Informationen und
effizienter und kompetenter Hilfe
bieten“, sagte Manfred Gentz, Präsident der Internationalen Handelskammer (ICC) Deutschland.
Nähere Infos: www.original-istgenial.de, Katrin Reiser, Pressesprecherin, ICC Deutschland e. V., Internationale Handelskammer, Wilhelmstr. 43G, 10117 Berlin, Tel. (0 30)
2 00 73 63 20, E-Mail: katrin.reiser
@icc-deutschland.de,
Internet:
www.icc-deutschland.de.
> Hochschulen
Wirtschaftsdelegation
aus Vietnam zu
Gast an der TFH
Georg Agricola
IHK-Außenwirtschaftsexperte Dr.
Hans-Peter Merz und Prof. Dr.
Jürgen Kretschmann, Präsident der
Technischen Fachhochschule Georg
Agricola (TFH) begrüßten am 11.
Oktober eine hochrangige vietnamesische Wirtschaftsdelegation. Gemeinsam mit Nguyen Van Thu, VizeGouverneur der Provinz Binh Thuan,
und Generalkonsul Nguyen Huu
Trang waren führende Wirtschaftsvertreter der aufstrebenden Provinz
im Südosten Vietnams auf Einladung
der IHK und der TFH zu Gast in
Bochum.
Als profunder Kenner Vietnams
hatte Prof. Dr. Kretschmann geholfen,
den Kontakt zu vermitteln. Der TFHPräsident war vor einigen Jahren
Gastdozent an zwei vietnamesischen
Universitäten und kennt auch die
Provinz Binh Thuan sowie die dortige
politische Führung sehr gut. In einem
Vortrag erläuterte er seine Sicht auf
die deutsch-vietnamesischen Wirtschaftsbeziehungen: „In Deutschland werden die Entwicklung Vietnams und die sich daraus ergeben-
Wirtschaftsprüfer / Steuerberater
Dr. Michael Hantschel
Martin-Schmeißer-Weg 14, 44227 Dortmund (Technologiepark)
02 31-1 38 69 34
info@dr-hantschel.de, www.dr-hantschel.de
57
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Ruhr-Allianz ET&IT:
Kooperation besiegelt
RUB und Universität Dortmund
unterzeichnen Vereinbarung
Nach China und Indien steht aktuell Vietnam im Fokus der Aufmerksamkeit
der IHK. Erneut besuchte eine Wirtschaftsdelegation den IHK-Bezirk, um
erste Kontakte zu Institutionen und Firmen zu knüpfen. Die Gäste aus der
Provinz Binh Thuan wurden gemeinsam von der IHK Bochum, der Technischen Fachhochschule Georg Agricola und dem Generalkonsul Vietnams
in Frankfurt, Nguyen Huu Trang, empfangen. (Foto: Objektiv Press)
den Chancen gegenwärtig noch
stark unterschätzt. Die Vorteile Vietnams sind leider noch zu wenig
bekannt. Das Land verfügt z. B. über
eine engagierte Verwaltung, so dass
Kooperationen zwischen Deutschland und Vietnam sehr schnell zu
fruchtbaren Ergebnissen führen.
Wirtschaftlich gehört Vietnam zu
den
dynamischsten
Regionen
Asiens."
Prof. Kretschmann äußerte die Hoffnung, in naher Zukunft gemeinsam
mit der Provinz Binh Thuan Bildungsprojekte zu realisieren. Auch
die Ingenieure der TFH Georg Agricola könnten zur wirtschaftlichen
Entwicklung der Region beitragen:
„Bspw. in der Verfahrenstechnik
haben wir hervorragende Wissenschaftler, die mit der Lebensmittelund Rohstoffindustrie Binh Thuans
zusammenarbeiten könnten." Prof.
Dr. Lenski, Verfahrenstechnik-Professor an der TFH und Spezialist für
die Titandioxid-Produktion, stand
während der Veranstaltung als
Ansprechpartner für Titan verarbeitende Unternehmen aus Binh Thuan
zur Verfügung.
Die Provinz Binh Thuan hat ca. 1 Mio.
Einwohner und liegt an der Südostküste Vietnams. Sie gilt als attraktives Reiseziel für ausländische Touristen, wird aber zunehmend auch
als moderner Industriestandort entwickelt. Das derzeitige Wirtschaftswachstum beträgt 12 %, mit steigender Tendenz. Entscheidend für
die Wirtschaft der Region sind
Investitionen in Maschinen und Produktionsanlagen, Infrastruktur und
Elektrizitätsnetze – Fachgebiete, die
die TFH Georg Agricola mit ihren ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen genau abdeckt. Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen
Wissenstransfer sind also gegeben.
Die TFH Georg Agricola arbeitet bereits seit 2006 mit vietnamesischen
Hochschulen und Unternehmen aus
dem Bergbau- und Energiesektor
zusammen.
Die Universitätsallianz Metropole
Ruhr ist um einen weiteren Baustein
reicher: Die Fakultäten für Elektrotechnik und Informationstechnik der
Ruhr-Universität Bochum und der
Universität Dortmund haben sich zur
„Ruhr-Allianz ET&IT“ zusammengeschlossen und damit eine bereits
bestehende Kooperation ausgebaut.
Eine entsprechende Vereinbarung
haben die Dekane der Fakultäten für
Elektrotechnik und Informationstechnik beider Universitäten am
18. Oktober unterzeichnet.
Mit dieser Kooperation erschließt
sich den Studierenden ein breites
Feld von Studienschwerpunkten, die
an den komplementär ausgerichteten Fakultäten angeboten werden
und an deutschen Universitäten
ihresgleichen suchen. Das Spektrum
reicht von Medizintechnik über
Plasmatechnik, Mikrosystemtechnik, Mikro- und Nanoelektronik,
Energietechnik, Informations- und
Kommunikationstechnik, Automatisierungstechnik und Robotik bis
zu Informatikschwerpunkten wie
Computer-, Softwaretechnik und ITSicherheit. Nach einer einheitlichen
und vergleichbaren Grundlagenaus-
bildung in den ersten vier Semestern
können die Studierenden einen dieser Schwerpunkte in Bochum oder
Dortmund wählen und ihn bis zum
Bachelorabschluss sowie in der
Masterphase vertiefen.
Die Ruhr-Allianz ET&IT ist ein Teil der
Universitätsallianz Metropole Ruhr:
Im März dieses Jahres besiegelten
die drei Ruhrgebietsuniversitäten
Bochum, Dortmund und DuisburgEssen ihre strategische Zusammenarbeit, um den Bildungs- und Forschungsstandort Ruhr zu stärken
und international sichtbarer zu
machen.
> Berufsbildung
Willy ScharnowStiftung schreibt
Förderpreis für Ausund Weiterbildung aus
Die Willy Scharnow-Stiftung für
Touristik lädt auch in diesem Jahr
touristische Unternehmen und Institutionen ein, sich um den Förderpreis
für Aus- und Weiterbildung zu bewerben. Der Preis gilt als begehrte
Auszeichnung.
Bewerben können sich sowohl kleine
als auch große Organisationen der
Reisebranche, die besondere Anstrengungen zur Qualifizierung von
Beilage nur in Ihrer Stadt gewünscht?
Alles ist möglich!
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i
t
t
a
rH
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4
b
8
s
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0
e
0
r
Der P eich per 1.05 g, zzgl. Portokosten)
gl
(bis 2
immer
Ihre Ansprechpartnerin: Petra Suppa, Tel. (02 34) 92 14-112
E-Mail: suppa@skala.de
58
Die enge Kooperation mit der Wirtschaft ist an der Technischen Fachhochschule Georg Agricola zu Bochum Programm. Mit praxisnah ausgerichteten
Studienangeboten orientiert die TFH ihre Ingenieurausbildung am aktuellen
Bedarf in der Industrie. Davon konnten sich Unternehmensvertreter der Vereinigten Industrieverbände von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung
e. V. (VIV) bei einem Besuch an der TFH in Bochum überzeugen. Sie interessierten sich vor allem für das Angebot „Ausbildung plus Studium" (ApS),
das an der TFH derzeit im Bereich elektrischer Energietechnik angeboten
wird. Absolventen des dualen ApS-Studiums eignen sich wegen ihrer
besonders praxisnahen Qualifikation vor allem als Betriebsingenieure, die
auf dem aktuellen Arbeitsmarkt besonders gefragt sind – nicht zuletzt bei
den angereisten VIV-Mitgliedern. (Foto: TFH-Pressestelle)
Infos für die Praxis
Mitarbeitern unternehmen oder innovative Wege zur Wissensvermittlung beschreiten. Eingeladen sind
auch Unternehmen, die sich bereits
in der Vergangenheit um den Preis
beworben haben.
Die Ausschreibungsunterlagen können im Internet unter www.willyscharnowstiftung.de eingesehen und
heruntergeladen werden oder bei der
Geschäftsstelle der Willy Scharnow-
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Stiftung für Touristik angefordert
werden, Tel. (0 69) 27 39 07-16,
E-Mail: albrecht@willyscharnowstiftung.de. Bewerbungsschluss ist
der 7. Dezember.
Die Auswahl der Preisträger erfolgt
in zwei Stufen. Das Stiftungskuratorium bewertet die Bewerbungen und
trifft eine Vorauswahl. Die Preisverleihung erfolgt während der ITB am
6. März 2008 in Berlin.
> Wirtschaft in Zahlen
> Verbraucherpreisindex für Deutschland 2007
> Messen/
Veranstaltung
13. – 16. November 2007, München, Productronica – Internationale Fachmesse der Elektronik-Fertigung
Das Ideenbuch will eine wahre
Fundgrube sein mit praktischen
Anleitungen und Lösungen, um
überzeugende und herausragende
Präsentationen zu halten. Es enthält treffende und kreative Ideen,
Methoden und Formulierungen für
Präsentationen und setzt bei den
typischen Problemen an, die Präsentierende haben, wenn sie eine Präsentation vorbereiten oder halten,
und gibt in 20 Kapiteln konkrete und
praxisnahe Lösungen.
14. – 16. November 2007, Nürnberg, BRAU Beviale – Europäische
Fachmesse für die Getränkewirtschaft Rohstoffe – Technologien –
Logistik – Marketing
Lieferantenerklärungen optimal ausstellen
und managen
Der Messeplatz
Deutschland
im November 2007
Basisjahr 2000 = 100
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
2007
110,9
111,3
111,6
112,0
112,2
112,3
112,8
112,7
112,8
2006
109,1
109,5
109,5
109,9
110,1
110,3
110,7
110,6
110,2
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+1,6
+1,6
+1,9
+1,9
+1,9
+1,8
+1,9
+1,9
+2,4
> Verbraucherpreisindex für NRW 2007
Basisjahr 2000 = 100
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
2007
110,2
110,6
111,1
111,6
111,8
112,0
112,3
112,2
112,5
2006
108,6
108,9
109,1
109,4
109,6
109,7
110,2
110,0
109,6
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+1,5
+1,6
+1,8
+2,0
+2,0
+2,1
+1,9
+2,0
+2,6
Das Statistische Bundesamt hat in seinem Internetangebot ein interaktives
Programm zur Verfügung eingestellt, das kostenfrei eine selbständige Berechnung von Schwellenwerten für den Verbraucherpreisindex für Deutschland
bei vorhandenen Wertsicherungsklauseln ermöglicht. Dieses Programm ist
unter http://www.destatis.de/wsk/ abrufbar. Die Hotline des Bundesamtes
zum Thema Wertsicherungsklauseln (06 11) 75 37 77 ist von Montag bis
Donnerstag von 8:00 – 17:00 Uhr und freitags von 8:00 – 15:00 Uhr erreichbar.
14. – 17. November 2007, Düsseldorf, MEDICA – Weltforum der
Medizin – Internationale Fachmesse
mit Kongress mit ComPaMed – Internationale Fachmesse der Komponenten, Vorprodukte, Rohstoffe für
die medizinische Fertigung
20. – 22. November 2007, Frankfurt/Main, EBIF European Banking &
Insurance Fair – Europäische Fachmesse und Kongress für Bankwesen
und Versicherungen
27. – 29. November 2007, Nürnberg, SPS/IPC/DRIVES – Elektrische
Automatisierung – Systeme und
Komponenten – Internationale Fachmesse und Kongress
> Bücher & Co.
Speak Limbic –
Das Ideenbuch für
wirkungsvolle
Präsentationen
Argumente, Formulierungen
und Methoden, um alle
anzusprechen
Hrsg.: Volker Martin/Martin Thorwesten. 2. vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage 2007.
300 S. mit 1 CD-ROM. ISBN 978-389817-669-9. Bundesanzeiger Verlagsges. mbH, Köln. – Preis: 38,- €
zzgl. Versandkosten.
Das Handbuch und Nachschlagewerk erläutert anhand von Praxisbeispielen das richtige Ausfüllen
einer Lieferantenerklärung. Art und
Einsatzgebiet der Lieferantenerklärung werden ebenso dargestellt wie
die häufigsten Fehlerquellen beim
praktischen Ausfüllen. Detaillierte
Erklärungen und praktische Tipps zur
Anwendung der Ursprungsregeln
sowie ausführliche Erläuterungen
zum IHK-Ursprungszeugnis und zu
„Made in“-Markierungen lassen keine
Fragen unbeantwortet. Die 2. Auflage enthält u. a. Beispiele zur Anrechnung von Ursprungswaren aus
Partnerländern (sog. Kumulation)
und Antworten auf die Fragen, wann
und wie ein Kumulierungsvermerk
abgegeben werden muss. Zum Start
der neuen Pan-Euro-Med-Zone werden die Auswirkungen auf Präferenzabkommensinhalte und die
dazugehörigen Nachweisdokumente
erläutert.
Von Anita Hermann-Ruess. 2007.
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59
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Fachkunde & Prüfung
für den Taxiund Mietwagenunternehmer
Der Güterkraftverkehrsunternehmer
Anleitung für die Fachkundeprüfung bei der Industrie- und
Handelskammer
Lehrbuch Güterkraft. Von Cornelius
Jansen/Christian Durmann. 54. Auflage 2006. Best.-Nr.: 26001. 304 S.
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Von Thomas Grätz. 4. Auflage 2007.
328 S. Format: DIN A5. ISBN 978-3574-24032-4. Best.-Nr.: 24032. Verlag Heinrich Vogel in der Springer
Transport Media GmbH, München. –
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Das Buch ist auf die Anforderungen
der aktuellen Berufszugangsverordnung für den Straßenpersonenverkehr abgestimmt. Es vermittelt die
erforderlichen grundlegenden rechtlichen, kaufmännischen und sonstigen Kenntnisse und ist nach den
Prüfungsthemen gegliedert. Kontrollfragen und Antworten im Anschluss an jedes Kapitel ermöglichen
eine Überprüfung des Lernerfolges.
Fachkunde & Prüfung
für den Taxiund Mietwagenunternehmer
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Lehrbuch Taxi. Drei Übungstests zur
Fachkundeprüfung. Mit Punktebewertung und Lösungen. 1. Auflage
2007. 72 S. Format: DIN A4.
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Passend zum Lehrbuch enthält das
Buch drei Übungstests mit Fallstudien und Antworten zur Vorbereitung auf die IHK-Prüfung.
Leitfaden für die Fachkundeprüfung
Das Lehrbuch beinhaltet sämtliche
fachspezifischen Bereiche, die Bestandteil der Fachkundeprüfung zum
Güterkraftverkehrsunternehmer sind.
Der Aufbau richtet sich nach dem
Rahmenlehrplan. Jedes Kapitel wird
erklärt und im bewährten Wechsel
von Fragen und Antworten wiederholt.
Güterkraftverkehrsunternehmer
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Lehrbuch Güterkraft. Drei Übungstests zur Fachkundeprüfung. Mit
Punktebewertung und Lösungen
Von Cornelius Jansen. 9. Auflage
2007. 120 S. ISBN 978-3-57426000-1. Best.-Nr.: 26000. Format:
DIN A4. Verlag Heinrich Vogel in der
Springer Transport Media GmbH,
München. – Preis: 25,90 € zzgl.
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Das Buch, passend zum Lehrbuch,
enthält drei Übungstests mit Fallstudien und Antworten zur Vorbereitung auf die IHK-Prüfung.
Der Omnibusunternehmer
Leitfaden für die
Fachkundeprüfung
Format: 17 x 24 cm. ISBN 3-57424025-2. Best.-Nr.: 24025. Verlag
Heinrich Vogel in der Springer Transport Media GmbH, München. – Preis:
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Vorbereitung auf die Fachkundeprüfung. Zahlreiche Merksätze und
Übungsteile am Ende jedes Kapitels
erleichtern mit Fragen und Antworten das Lernen. Im Anhang findet
sich eine Musterfallstudie mit Antworten und Punktebewertung wie in
der tatsächlichen Prüfung.
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DIN A6. ISBN 3-936797-33-1.
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Lohnsteuer
einschl. Verfahrensrecht
mit Erläuterungen und
amtlichem Material
Loseblattsammlung. Von Hartz/Meeßen/Wolf. 80. ErgLfg. zur 4. Auflage.
Stand: Juli 2007. ISBN 978-3-82021480-2. Schaeffer-Poeschel Verlag
für Wirtschaft, Steuern, Recht GmbH
& Co. KG, Stuttgart. – Preis der 80.
ErgLfg.: 50,- €. – Preis für das
Grundwerk mit vier Kunststoffordnern: 129,50 €.
Grenzüberschreitender
Güterkraftverkehr
Loseblattsammlung. 56. ErgLfg.
Stand: Juli 2007. Verlag Heinrich
Vogel GmbH, München. – Preis:
26,60 € zzgl. Versandkosten und
MwSt.
Die 56. ErgLfg. enthält die zwischen
Mai und Juli 2007 bekannt gewordenen internationalen Änderungen.
In Register 2 wurden die Länderinformationen der EU-Staaten Bulgarien, Frankreich, Großbritannien,
Italien, Lettland, Litauen, Österreich,
Polen, Schweden, Slowakei, Spanien
und Tschechische Republik aktualisiert. Auf den neuesten Stand
gebracht wurden die Länderinformationen der Nicht-EU-Staaten GUS
und Russland (Register 3).
Rechtsfragen des
Indiengeschäfts
Praxishandbuch
Von Dr. Jörg Podehl/CS Mathur/Shalini Agarwal. 2007. 268 S. ISBN 9783-8005-1461-8. Verlag Recht und
Wirtschaft GmbH, Frankfurt am
Main. – Preis: geb. 69,- €.
Das Buch verschafft deutschen
Unternehmen mit geschäftlichen
Kontakten in Indien sowie deren
Beratern einen Überblick über die
rechtlichen Möglichkeiten und Fallstricke des Indiengeschäfts. Ausgehend von den unterschiedlichen
unternehmerischen Investitionsformen wird das indische Rechtssystem
vorgestellt. Abgerundet wird die
Darstellung durch Ausführungen
über die Gründung einer Repräsentanz, eines Joint Venture und einer
eigenen Gesellschaft in Indien. Fallbeispiele, Checklisten, Primärquellen
und ein Wörterbuch runden das Praxishandbuch für das Indiengeschäft
ab.
Lehrbuch Omnibus. Mit Prüfungstest
und Musterfallstudie. 17. Auflage
2005. Von Johannes Krems. 262 S.
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Die freundlichen Unternehmen in Bochum
Infos für die Praxis
> Börsen
Existenzgründungsbörse
Angebote
Alteingesessenes Gasthaus mit Kaffeegesellschaften für Trauergäste in guter Geschäftslage von Herne aus Altersgründen zu verkaufen. Kaufpreis: 80 T€ VB.
BO 159306
Eingeführtes Geschäft für Geschenkartikel,
Wohnaccessoires und Künstlerbedarf in
guter Lage von Bochum-Weitmar günstig
abzugeben. Kaufpreis: 45 T€ VB.
BO 159506
Ausbaufähiges Herner Elektroeinzelhandelsgeschäft mit Kundendienst und Werkstatt, seit 14 Jahren am Ort, zentrale Geschäftslage, aus gesundheitlichen Gründen
abzugeben. Kaufpreis: 110 T€ VB.
BO 159606
Alteingesessener Bus-Reiseveranstalter mit
sehr gutem Stammkundenpotenzial aus
gesundheitlichen Gründen zu verkaufen.
Kaufpreis: 100 T€ VB.
BO 159906
In der Wittener Innenstadt gelegener ausbaufähiger Buchclub & Coffee Bar (Shopin-Shop-System) mit Außenterrasse aus
privaten Gründen zu verkaufen. Kaufpreis:
80 T€ VB; evtl. auch Einstieg in LeasingVertrag möglich.
BO 160006
Handelsbetrieb mit Fotoartikeln aus Insolvenzen und Restposten aus privaten Gründen abzugeben. Insgesamt ca. 300 qm Lager,
ca. 80 Paletten mit Waren (Rahmen, Alben,
Analogfotozubehör, Digitalstationen, Antiquitäten usw.) und Geschäftsausstattung
(Regalsysteme, Büroeinrichtung, Kommunikationsausstattung usw.). Der Mietvertrag
kann übernommen werden.
BO 160206
Im mittleren Ruhrgebiet ansässiger Hersteller von Bio-Produkten sucht einen aktiven
Partner zur Erweiterung der Marktaktivitäten. Erfahrungen im Handel, besonders in
Key Account, wären von Vorteil; Eigenkapital
sollte vorhanden sein.
BO 160506
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Alteingesessener Weinfachhandel im mittleren Ruhrgebiet in Top-Lage sucht engagierten Nachfolger. Das Geschäft befindet
sich in einem separaten historischen Gebäude mit großer Event-Fläche (Galerie) und
guten Kundenparkplätzen. Gepflegte Stammkundendatenbank vorhanden; Einarbeitung
möglich. Kaufpreis: 90 T€ VB.
BO 160806
Vermögensberatung/Allfinanzberatung im
mittleren Ruhrgebiet sucht kontaktfreudigen, teamorientierten und begeisterungsfähigen Teilhaber. Qualifizierte Einarbeitung
wird gewährleistet.
BO 161006
Ein Beherbergungsunternehmen mit einem
interessanten Konzept sucht einen innovativen, marketingstarken Nachfolger. Das
Unternehmen umfasst 30 Betten (beliebig
erweiterbar) und liegt im Zentrum des Ruhrgebiets. VB 120 T€.
BO 161206
Sehr gut laufende Lotto-Annahmestelle im
Edeka-Markt in Herne (einziger Lebensmittelmarkt im Ortsteil) wegen Schwangerschaft
abzugeben. Bilanzen vorhanden. Fester Kundenstamm und auch Durchlaufkunden. Sehr
gute Parkmöglichkeiten vorhanden. Einzige
Verkaufsstelle von Busfahrtickets im Ort.
200 T€ – Kapitalnachweis erforderlich.
BO 161406
Etabliertes Schuh-Fachgeschäft im zentralen Ruhrgebiet sucht aufgrund von Altersgründen einen Nachfolger. Hohe Kundenfrequenz durch Geschäfte des kurz- und mittelfristigen Bedarfs. Verkaufsfläche 200 qm mit
einer Nutzfläche von 100 qm. Viele Parkmöglichkeiten vorhanden. Eine Einarbeitung
ist möglich.
BO 161506
Gemütliches Café mit festem Kundenstamm,
ca. 35 Sitzplätze, in Herne, sucht einen
Nachfolger. Abstandszahlung für die ausgefallene Inneneinrichtung inkl. Inventar.
Preis: Verhandlungsbasis.
BO 161607
Zirkelfitnessstudio in zentraler Lage sucht
einen Nachfolger. 135 qm, zwei Trainingsräume, ein zusätzlicher Abstellraum und
zwei Toiletten. Die Übernahme der Geräte ist
möglich nach Absprache.
BO 161707
Eingeführtes Geschäft für Wohnaccessoires, Geschenkartikel u. Tee in BochumLinden sucht einen Nachfolger. Moderne,
flexible Einrichtung muss übernommen
werden bzw. kann auch separat ohne
Geschäftsübernahme erworben werden.
Kaufpreis: VB.
BO 161907
Gut florierende und gepflegte Weinstube in
einer Großstadt des mittleren Ruhrgebiets
in zentraler Lage (Fußgängerzone), komplett
eingerichtet mit 60 Innenplätzen und
24 Außenplätzen, mit Küche (erweiterbar),
sucht aus familiären Gründen solventen
und engagierten Nachfolger. Einarbeitung
möglich. 85 T€ VB.
BO 162107
Etablierte Wohnmobilvermietung im zentralen Ruhrgebiet, in verkehrsgünstiger Lage,
sucht aus gesundheitlichen Gründen einen
Nachfolger. Sehr gute Fahrzeugauslastung
seit Jahren durch den hohen Anteil an
Stammkunden und dem stetig wachsenden
Neukundenanteil. Vollständige Betriebsausstattung vorhanden. Qualifizierte Einarbeitung und Beratung wird gewährleistet.
BO 162207
Alteingesessener und lukrativer Elektrogroß- und -Einzelhandel mit Standort in
einer NRW-Großstadt sucht aus Altersgründen einen Nachfolger. Der Betrieb wird
persönlich durch den Inhaber geführt. Wenn
gewünscht, kann eine Einarbeitung durch
den bisherigen Inhaber erfolgen. Büroausstattung und Lagerbestand vorhanden.
Fachkenntnisse im Elektrohandel werden
vorausgesetzt. 90 T€ VB.
BO 162307
Wäscherei (Schwerpunkt Hemden, Blusen
und Kittel), Heißmangel (Privat- und Gastronomiekunden), Nähstube und Reinigungsannahme, mit stark steigerungsfähigen
Umsätzen, im Ruhrgebiet aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen.
BO 162607
Bistro mit Vollküche in zentraler Lage von
Bochum – unmittelbar an Behörden, Versicherungen und großen Firmen – mit
GIRO INTERNATIONAL
Messebaugesellschaft mbH
/ Konzeption/ Produktion/ Grafik/ Full-Service/ Miete/ Kauf
Telefon: 02 34 / 95 05 80 - 0, www.giro-messebau.de
61
Infos für die Praxis
festem Kundenstamm, jedoch noch weiter
ausbaubar, nachweislich aus gesundheitlichen Gründen, zu verkaufen. Kaufpreis:
VB 60 T€.
BO 162707
Etabliertes Geschäft für Herrenmode in
Übergrößen mit festem Kundenstamm sucht
aus privaten Gründen einen solventen Käufer. Das Ladenlokal (ca. 100 qm) befindet
sich in absoluter Alleinlage. Parkplätze direkt
vor dem Eingang. Mit großem Service wird
das Geschäft in gemütlicher Atmosphäre von
der Inhaberin geführt. Als Untermieterin
arbeitet eine selbständige Schneiderin seit
vier Jahren mit. Mit Einverständnis der Vermieter könnte der Mietvertrag übernommen
werden.
BO 162807
Unbefristete Arbeitnehmerüberlassungserlaubnis, seit 1998 am Markt tätig. Steigende
Umsätze und Gewinne, ausbaufähig. Tätig
im industriellen Facharbeiterbereich mit
ca. 30–40 externen Mitarbeitern. Komplette
Büro-Infrastruktur und internes Personal
vorhanden. Verkauf nach Einarbeitung direkt
durch den Inhaber wegen persönlicher
Neuorientierung. Kein Sanierungsfall. Eigenkapital erforderlich.
BO 162907
Alteingeführtes Metallbau-Unternehmen,
(38 J.), fünf Mitarbeiter, im Raum Bochum
abzugeben. Zulieferbetrieb für Industrie und
Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus
deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll
Unternehmen die Suche nach einem
geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Kooperationsbörse“, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet unter
der Adresse http://www.bochum.ihk.de
unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar
ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche
Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem
IHK-Bezirk eingehenden Angebote und
Nachfragen bzw. Kooperationswünsche
werden chiffriert unter der zutreffenden
Rubrik veröffentlicht. Interessenten für
die veröffentlichten Offerten werden
gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer
schriftlich an die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu
Bochum zu wenden, die die Zuschriften
an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte
erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon
(02 34) 91 13-2 09.
62
Wirtschaft im Revier 11 / 07
Handel (bundesweit). Eigenes ausbaufähiges
Programm. Gute Erträge und gute Entwicklungschancen im Bereich technischer
Service und Verkauf. Solider, fester Kundenstamm. Gründliche Einarbeitung wird zugesichert. Kapital ist erforderlich.
BO 163007
Caffee/Caffee-Bar, Bochum, Toplage, Fußgängerzone, hochwertige Ausstattung, 35
Plätze und 40–60 Plätze Terrasse, sofort zu
verkaufen. Pachtvertrag kann übernommen
werden.
BO 163107
Suche Nachmieter für ein Ladenlokal in
Witten-Rüdinghausen. Grundfläche 80 qm
auf zwei Ebenen, große Schaufensterfläche,
WC, 75 qm Lagerfläche kann zugemietet
werden. Das Ladenlokal liegt verkehrsgünstig im Ortskern, an einer Durchgangsstraße.
Es kann vielseitig genutzt werden, z. B. als
Versicherungs- oder Reisebüro, Einzelhandel,
Sonnenstudio.
BO 163207
Groß- und Einzelhandel sowie Import von
Tiereinstreu Flachs und Hanf. Verwendungszweck für Pferde, Nager und Geflügel geeignet. Gewerbe erweiterbar auf den Vertrieb
von Futtermitteln. Lieferantenadressen aus
dem Ausland vorhanden. Vertrieb unter
eigenem Produktnamen. Unsere Handelsprodukte werden unter unserem eigenen
Produktnamen vermarktet. Der Name ist
bundesweit ein Begriff.
BO 163307
Etablierter Kiosk, in unmittelbarer Nähe des
Ruhrstadions, in Bochum aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Umfangreicher
Warenbestand vorhanden.
BO 163507
Kleiner, alteingesessener Zeitungsverlag mit
angegliederter Werbeagentur, ausbaufähig,
sucht tätigen Teilhaber und Nachfolger.
BO 163607
Kleiner mittelständischer Betrieb im Kälte-/
Klimabereich wegen Umzug ins Ausland abzugeben. Interessanter Kundenstamm, ohne
Fahrzeuge (Leasing Pkw). Preis nach VB. Bei
Interesse bitte „grobe“ Ablösevorstellung
angeben.
BO 163707
Unternehmensnachfolger für helle und
freundliche Fachbuchhandlung mit Café
und Webshop gesucht. Lage: Fußgängerzone/Einkaufszentrum, neben einer Ruhrgebiets-Universität. Bisheriger Unternehmer
wird Professor in München. Unternehmerin
steht Nachfolger sechs Monate zur Einarbeitung zur Seite. Seit Gründung der Universität
etablierte Lage. Gute Stammkundschaft mit
sicherem Umsatz durch Universitäts- und
Schulbestellungen, hervorragendes Personal,
maßgeschneiderter Ladenbau. Über 400 qm
auf zwei Etagen. Mit Café (auch als Einzelgewerbe zu betreiben oder unterzuvermieten). Kostenfreie Mitnutzung des benachbarten Lesungssaals (bis 400 Personen)
für Literaturlesungen. Gut sortiertes und
gepflegtes Waren-Sichtlager im Rückkaufswert von 315 T€. Wahlweise auch ohne
Warenlager. Seit Jahren Gewinne, Buchhandlung auf aktuellem Stand. Warenwirtschaftssystem mit Webshop.
BO 163907
Gaststätte, Raum Bochum, ab Januar 2008
zu verpachten. Restaurant mit Thekenbetrieb, Festsaal (kompl. bestuhlt, ca. 80
Plätze) sowie große Gartenterrasse (bestuhlt). Küche ist kompl. neu eingerichtet.
Geschirr kann auf Kaufbasis übernommen
werden. Privatraum ist direkt an Gaststätte
angeschlossen. Parkplätze für ca. 30 Pkws
vorhanden. Pacht ohne Nebenkosten 750 €.
Nebenkosten inkl. aller nötigen Versicherungen, Strom, Wasser ca. 200 €. Brauerei frei.
Fiege bevorzugt.
BO 164007
Pizza/Imbiss mit guter Rendite und niedrigen Kosten in konkurrenzloser Lage mit Sitzgelegenheiten (ohne WC), Parkplatz, günstig
zu verkaufen.
BO 164107
Nachfragen
Dipl.-Kfm. mit gutem technischem Verständnis sucht nach langjähriger erfolgreicher Arbeit im industriellen Mittelstand eine
aktive Beteiligung oder Unternehmensübernahme im Rahmen einer Nachfolgeregelung.
Von besonderem Interesse ist ein kleiner bis
mittlerer Nischenanbieter/-hersteller oder
ein Handelsunternehmen mit einer ausbaufähigen Marktposition, gerne auch mit
erheblichem Exportanteil. Solide Kapitalbasis vorhanden.
BO 242706
Industriemeister Druck/Technischer Betriebswirt sucht kleine bis mittlere Druckerei
mit Druckvorstufe und Weiterverarbeitung
zur Übernahme.
BO 242906
42-jähriger Kaufmann mit langjähriger
Branchenkenntnis sucht kleine Hausverwaltung bis 1.000 Wohneinheiten. Eigenkapital
vorhanden, Diskretion wird gewährt. Bevorzugt wird Raum Bochum/Essen.
BO 243006
Infos für die Praxis
Dipl.-Ing. mit 20-jähriger Berufserfahrung
in der Entsorgungswirtschaft sucht eine
Teilhaberschaft oder eine Übernahme eines
Containerdienstes im Ruhrgebiet auf
Rentenbasis. Aktive Mitarbeit kann sofort
erfolgen.
BO 243207
Immobilienkaufmann (36 J.) mit langjähriger Berufserfahrung sucht Hausverwaltung
im Bereich BO, WIT, EN. Nachfolgeregelung
und ggf. Übernahme von Personal möglich.
Eigenkapital vorhanden.
BO 243407
Kleiner Maschinenhändler sucht verlässliches Unternehmen für Ebay-Versteigerungen von Gebrauchtmaschinen.
BO 243507
Engagierter Kaufmann der Grundstücksund Wohnungswirtschaft (36 J.) sucht
Hausverwaltung zwecks Übernahme, ggf.
mit vorheriger Mitarbeit. Suche außerdem
Kontakt zu Wohnungsunternehmen/Privatinvestoren, die ihre Wohnungsbestände
fremdverwalten lassen möchten.
BO 243607
Kooperationsbörse
Ingenieurbüro (Berater, Planer, Überwacher)
mit den Schwerpunkten Siedlungswasserwirtschaft (z. B. Aufbau und Pflege von
Kanaldatenbanken, Erstellung liegenschaftsbezogener Abwasserkonzepte, Regenwasserbewirtschaftung, Abwasserbehandlung,
Klärschlammvererdung), Wasserbau, Tiefbau,
Freiraumplanung, Landschaftsplanung, Umweltverträglichkeitsstudien, Machbarkeitsstudien, Kosten-/Nutzen-Analysen, Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination,
sucht Kooperationspartner aus Industrie
und Gewerbe.
BO 22405 D
Mittelständisches Systemhaus, das seit
1995 Kommunen, Ärzte und Wirtschaftsunternehmen zu seinem Kundenkreis zählt,
sucht für den Bereich Implementierung, Server, Network, Systemmanagement, Migra-
BAUEN MIT STAHL
Wirtschaft im Revier 11 / 07
tion und Integration einen praxiserfahrenen
Partner zur Zusammenarbeit.
BO 22505 D
Deutsche Niederlassung eines international
tätigen Ingenieurdienstleisters, die neben
den klassischen Disziplinen wie Mechanical
Engineering und Electrical Engineering eine
überaus breite Palette an Ingenieurdienstleistungen anbietet, sucht zur Kontaktund Auftragsvermittlung bundesweit freie
Vertriebspartner, auch als Ergänzung zu
bestehenden Vertretungen und Tätigkeiten.
BO 22605 D
Unternehmensberatung mit den Schwerpunkten Existenzgründungs- und Existenzfestigungsberatung (Unternehmensplanung
und Unternehmenssteuerung) sucht Kooperationspartner zum gemeinsamen Aufbau
von Existenzgründerstammtischen in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets.
BO 22705 D
Ein Pflegestudio für Hund und Katze sucht
einen Kooperationspartner für einen integrierten Shop mit Accessoires, Zubehör,
intelligentem Spielzeug und hochwertigem
Futter. Eigenkapital ist Voraussetzung.
BO 23207 D
Technisch gut ausgestattete Druckerei im
Großraum Bochum sucht einen strebsamen
Druckingenieur (evtl. als Teilhaber).
BO 23307 P
Erfolgreicher ehemaliger Einzelhändler
(spezialisiert auf den Bereich Textil, Schuhe
etc.) im Vorruhestand bietet Kooperation bei
Vertretung, auch im Mustercenter, im Innenoder Außendienst.
BO 23407 H
Tierheilpraxis mit Schwerpunkt Kleintiere
und angeschlossenem Tierbedarfs-Shop
sucht Kooperationspartner zur Erweiterung
und/oder Ergänzung des Angebots.
BO 22906 H
Technische/r und evtl. kaufmännische/r
Partner/in gesucht zur Gründung eines speziellen System-Unternehmens (Raum Ruhrgebiet) für zwei sehr innovative Produkte
aus dem Bereich der Logistik und dem
Bereich der Airline-Branche. Sowohl die/der
technische als auch die/der kaufmännische
Partner/in sollten als IT-Fachfrau/mann und
als Marketing- und Vertriebsfachfrau/mann
aktiv mitarbeiten. Erforderliche Kapitaleinlagen 70 – 150 T€. Der Gründer ist ein langjährig erfahrener Manager aus dem Bereich
Marketing und Vertrieb, der die beiden sehr
innovativen Produkte mit einem Team von
vier bis sechs Entwicklern im Laufe der letzten vier Jahre zur Marktreife geführt hat.
Beide Produkte sind weltweit wettbewerbslos, da es diese Produkte bisher nicht gab.
BO 23507 D
Ebay-Manager sucht langfristige Partnerschaft zu Herstellern/Händlern, um Produkte
gemeinsam über ebay und ggf. Auktionshäuser zu vertreiben. Know-how, Erfahrung
und Abwicklungssoftware sind aus über 5.000
Auktionen vorhanden.
BO 23006 H
Kleiner Getränke-Großhandel, beliefert Gaststätten. Für die Abteilung Festgeschäfte
wird ein Partner oder Nachfolger gesucht.
Notwendiges Mobiliar und Ausstattung wie
Verkaufswagen und Kühlanhänger sind vorhanden.
BO 23607 H
Digitaldruckzentrum, spezialisiert auf Farbund SW-Druck inklusive Verarbeitung, sucht
Kooperationspartner zur vollen Auslastung
eines neuen SW-Digitaldrucksystems Océ
Varioprint 2110 zur Herstellung von Büchern
und Broschüren in hoher grafischer Qualität
mit einer Auflösung von 600 x 600 dpi.
BO 22805 P
Telekommunikationsagentur sucht selbständige Partner im Bereich der Telekommunikation. Schulungen und Startförderungen
werden von der Agentur organisiert. Produkte: DSL und Vollanschluss.
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Peter Dammer GmbH & Co. KG · Industriestr. · D-41334 Nettetal
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Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 11 / 07
> Handelsregister
1. August 2007
31. Juli 2007
In dieser Rubrik werden die Nachrichten
über die Eintragungen von Firmen in die
Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum
veröffentlicht. Diese Informationen sind
als kurze Hinweise für interessierte Leser
gedacht. Wir geben daher lediglich die
Handelsregister-Nummer, den Firmennamen,
die Anschrift, das Stammkapital und den
Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften
wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder
an das Firmenregister der IHK oder an das
zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Haben Sie bitte auch Verständnis
dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus
dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können.
B 20031: Galerie „Franz“ GmbH, Große
Weilstr. 18 – 20. StK: 25.000,- €. GF: Gisele
Heintz, Weinheim. Sitzverlegung von Köln,
bisher AG Köln B 43119.
B 4972: Evers Straßen- und Tiefbau GmbH.
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Erläuterungen:
AG:
KG:
GF:
HGF:
PhG:
StK:
GK:
Amtsgericht
Kreisgericht
Geschäftsführer/in
Hauptgeschäftsführer/in
Persönlich haftende/r
Gesellschaft/er/erin
Stammkapital
Grundkapital
Neueintragungen
AG Bochum (für Witten)
29. August 2007
A 6141: Smokers-Lounge, Inhaber Alexander Klein e.K.. Inhaber Alexander Klein,
Witten.
AG Essen (für Hattingen)
28. Juni 2007
B 19957: GFV Gesellschaft für Vermögensmanagement mbH, Wülfingstr. 1. StK:
25.000,- €. GF: Anett Catharina DuraStockmann, Sprockhövel. Sitzverlegung von
Frankfurt am Main, AG Frankfurt am Main
B 77165.
7. August 2007
B 20039: Stadtwerke Hattingen Netz
GmbH, Gasstr. 1. StK: 50.000,- €. GF: Jörg
Steinmann, Oberhausen.
AG Bochum
18. Juli 2007
2. August 2007
B 5444: Schreinerei Schlonski & Schluck
GmbH. Umfirmierung jetzt: Schreinerei
Schluck GmbH.
B 10596: SEKEM Europe GmbH. Erhöhung
des StKs auf 175.000,- €.
3. August 2007
B 11157: Elektrobit GmbH. Umfirmierung
jetzt: JOT Automaten GmbH.
B 7916: Gisela Vogel gGmbH gemeinnützige
Gesellschaft zur Berufsvorbereitung: Umfirmierung in: Gisela Vogel Innovative Projekte
GmbH
B 3354: DURU Wasser- und AbwasserUmwelttechnik GmbH. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
19. Juli 2007
A 1228: Einhorn Apotheke, Inhaber Rolf
Seidler e.K.: Rolf Seidler ist als Inhaber ausgeschieden. Neuer Inhaber: Brigitte DreggerJosefus, Witten, nunmehr: Einhorn Apotheke,
Inhaberin Brigitte Dregger-Josefus e.Kfr.
20. Juli 2007
B 5223: ISA Consult Beratungsgesellschaft
für Innovation, Strukturpolitik und Arbeit
GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
25. Juli 2007
B 7674: EuF Immobilien GmbH. Umfirmierung jetzt: WTV Weltthemen Verlag GmbH.
B 5565: Median Holding GmbH. Umfirmierung jetzt: Median Telecom GmbH.
B 19980: Theresia-Albers gGmbH, Hackstückstr. 31. StK: 25.000,- €. GF: Meinolf
Roth, Essen.
B 9668: KS Bau GmbH. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
B 20010: Cubics Verwaltungsgesellschaft
mbH, Am Röhr 24. StK: 25.000,- €. GF:
Christine Maria Krauch, Hamburg. Sitzverlegung von Hamburg, bisher AG Hamburg
B 95171.
B 864: Werner Harbecke Sanitäre Installations- und Heizungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Umstellung des StKs auf
€ und Erhöhung des StKs auf 26.000,- €.
25. Juli 2007
B 1738: B. Meyer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
64
A 6036: UOD Universal-Offset-Druck GmbH
& Co. KG. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Liquidator: Olaf In der Beek, Bochum.
B 4320: Volker Evers Verwaltungs- und
Dienstleistungs-GmbH. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
Veränderungen
5. Juli 2007
26. Juli 2007
B 7640: Eiscafé Bari GmbH. Die Gesellschaft
ist aufgelöst.
B 6048: San Diego Gastronomie GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Regina
Gesela Brunkow, Witten.
6. August 2007
A 5757: Tele Columbus West GmbH & Co.
KG. Umfirmierung jetzt: Unitymedia Services
GmbH & Co. KG.
B 10233: Klimek + Kolb Bauklempnerei/
Bauschlosserei GmbH. Umfirmierung jetzt:
Klimek + Kolb Deutschland GmbH.
9. August 2007
B 1151: DIS Deutsche Immobilien Strategie
GmbH. Umfirmierung jetzt: DIS Die Immobilien Strategie GmbH. Umstellung des StKs
auf € und Erhöhung des StKs auf 25.800,- €.
13. August 2007
B 7295: CUST & CONSULT GmbH: Die Gesellschaft ist durch Insolvenzeröffnung von
Amts wegen aufgelöst.
15. August 2007
A 6137: Tischlerei Franz Thielens e.K., Franz
Josef Thielens ist als Inhaber ausgeschieden.
Neuer Inhaber: Willi Kruse, Bochum. Umfirmierung in: Tischlerei Franz Thielens e.K.,
Inh. Willi Kruse.
B 6267: Gastro Concept Projektgesellschaft
mbH.: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Hans-Joachim Hauschulz, Bochum.
16. August 2007
B 4722: Heitkamp Umwelttechnik GmbH,
Bochum. Sitzverlegung nach Herne. Die
Zweigniederlassung Herne ist aufgehoben.
Infos für die Praxis
> Insolvenzen
Veröffentlichungen nach Mitteilung der
zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr
für Vollständigkeit und Richtigkeit.
Insolvenzen
Eröffnet
AG Bochum (für Witten)
30. August 2007
Über das Vermögen der Elektro Runte
GmbH, Witten, ist das Insolvenzverfahren
eröffnet.
12. September 2007
B 8078: Über das Vermögen der Fresdorf
Verwaltungs-GmbH, Witten, ist das Insolvenzverfahren eröffnet.
24. September 2007
A 5088: Über das Vermögen der Mami,
Strampelchen e.K., Bahnhofstr. 57, ist das
Insolvenzverfahren eröffnet.
Eingestellt/aufgehoben
AG Bochum
16. August 2007
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Juwelier Köhler GmbH, Oststr. 15, ist
eingestellt.
20. August 2007
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Ebbing Möbelspedition GmbH, Cruismannstr. 48, ist aufgehoben.
23. August 2007
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Klusmeier GmbH & Co, Rüsenacker 1,
ist aufgehoben.
Wirtschaft im Revier 11 / 07
24. August 2007
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Caffe Zentral Gastronomie Verwaltungs-GmbH, Viktoriastr. 55, ist aufgehoben.
19. September 2007
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der „D.G.F. Kohlengrosshandel GmbH“, Hiltroper Str. 329, ist aufgehoben.
16. August 2007
B 10830: Bonavista Event GmbH. Erhöhung
des StKs auf 37.500,- €.
23. August 2007
B 11272: Mühlenbroich GmbH, Augustastr. 32. Umfirmierung; vorher: Grundstücksverwaltung Mühlenbroich GmbH.
AG Bochum (für Witten)
19. Juli 2007
20. September 2007
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der HKT Hermann Kerstiens Transportgesellschaft mbH., Zu den Kämpen 6, ist
aufgehoben.
AG Bochum (für Witten)
26. Juli 2007
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der CM-Schuhe GmbH & Co. KG, Witten, ist
aufgehoben.
AG Essen (für Hattingen)
10. August 2007
A 7628: Das Insolvenzverfahren über das
Vermögen der Otto Hennlich Techn. Großhandlung GmbH u. Co. KG, Am Beul 15,
ist eingestellt.
Konkurs
Eingestellt/aufgehoben
AG Bochum
24. September 2007
Das Konkursverfahren der CARGET Vermittlungs-GmbH., Bongardstr. 31, ist aufgehoben.
B 8668: GSI. G. Schöbel Industriebedarf
GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Günter Schöbel, Witten.
20. Juli 2007
B 10760: Boecker-Stiftung Haus Am
Voss`schen Garten gGmbH: Umfirmierung
in: Haus am Voß'schen Garten – BoeckerStiftung gemeinnützige GmbH.
24. Juli 2007
A 4930: Franz-Rolf Schulz KG. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Urban
Schulz, Witten, Michael Schulz, Witten,
Regina Petra Schulz, Bochum.
25. Juli 2007
B 10724: ABC 1. VV GmbH: Umfirmierung
in: InsO 1. VV GmbH.
2. August 2007
A 4678: HAKO Innenausbau und Fassadenbau KG: Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Liquidator: Chasan Gkioul, Witten.
6. August 2007
B 7191: Objektentwicklungsgesellschaft
EGR/VBW mit beschränkter Haftung. Herabsetzung des StKs auf 380.000,- €.
AG Bochum (für Herne)
30. Juli 2007
B 10133: Bims- und Betonstein Spinner
GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Liquidator: Heidrun Rabben, Moers.
2. August 2007
B 9370: Bäckerei Brinker GmbH: Erhöhung
des StKs auf 750.000,- €.
10. August 2007
B 10728: Dinotronic GmbH: Die Gesellschaft
ist aufgelöst.
Hackert Bau- und Grundstücks-Gesellschaft mbH & Co.
65
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 11 / 07
8. August 2007
31. Juli 2007
7. August 2007
B 8462: Verwaltungs- und Beteiligungs
GmbH G. Drückler. Umstellung des StKs auf
€ und Erhöhung des StKs auf 26.000,- €.
A 5907: Free SMS e.K.
B 11318: ARSLAN Grundbesitz I GmbH.
1. August 2007
10. August 2007
10. August 2007
B 4847: Wirkus Baugesellschaft mit beschränkter Haftung.
B 9288: HST Holz Studio GmbH.
B 10912: B2 Performance GmbH. Umfirmierung; vorher: Schönheitsportal Marketing
und Vertriebs-GmbH, Witten.
3. August 2007
14. August 2007
B 8087: FORTIS Innovationsgesellschaft
mbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr.-Ing. Christian Bach, Köln.
24. August 2007
B 10942: Aluminiumfeinguss Soest Verwaltung GmbH. Sitzverlegung nach Essen, jetzt
AG Essen B 19991.
B 11316: Sonnemeergratis.de Limited
7. August 2007
B 8088: Innovationszentrum für Schweißund Oberflächentechnik ISOT GmbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr.-Ing.
Christian Bach, Köln.
27. August 2007
B 8071: Mc-Tel Verwaltungs-GmbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
AG Essen (für Hattingen)
8. Juli 2007
B 17891: CITY MÖBEL GMBH. Umfirmierung; bisher: CITY POLSTER GMBH.
B 10665: Deutsche Annington Vertriebs
GmbH. Verschmolzen mit der Deutsche
Annington Verwaltungs GmbH, AG Bochum
B 10586.
8. August 2007
B 10296: HEF Verwaltungs GmbH. Sitzverlegung nach Kalletal, jetzt AG Lemgo B 6394.
B 3955: Escom New Media Marketing &
Vertriebs GmbH.
B 10358: Contec Elektronische Systeme
GmbH.
28. August 2007
A 5462: Ahorn-Apotheke Rainer Oberhagemann (Inhaberwechsel).
30. August 2007
B 10860: Messen und Ausstellungen MAP
Pawlicki GmbH. Sitzverlegung nach Berlin,
jetzt AG Charlottenburg B 109078B.
AG Bochum (für Witten)
20. Juli 2007
B 8319: telejo GmbH
B 8445: Hasenohr GmbH
24. Juli 2007
9. August 2007
A 3198: Juwelier Petra Hestermann e.Kfr.
B 8124: VERITAS Detektei und Ordnungsdienste GmbH
13. August 2007
16. August 2007
A 5782: S & P Service GmbH & Co. KG
A 4668: China Business Net OHG.
B 10936: digomed: medical IT – solutions
GmbH. Sitzverlegung nach Recklinghausen,
jetzt AG Recklinghausen B 5702.
14. August 2007
27. August 2007
A 750: Robert Hülsmann KohlenhandelHeizöl-Schlackenmaterial
B 11131: Orthonovo GmbH.
17. Juli 2007
16. August 2007
A 4123: MEDIAN Telecom GmbH & Co. KG.
Verschmolzen mit der Median Telecom
GmbH, Bochum, B 5565.
B 1300: Wollenweber Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung
Löschungen
AG Bochum
14. Juni 2007
B 8623: Brinkmann Industriebedarf GmbH.
AG Essen (für Hattingen)
A 8397: Lasereffect_Europe G. Brandschädel e.K.
AG Bochum (für Herne)
B 6649: Median Telecom Betriebsgesellschaft mbH. Verschmolzen mit der Median
Telecom GmbH, Bochum, B 5565.
27. Juli 2007
Neueintragungen
AG Bochum
18. Juli 2007
B 10219: Foto-Studio Melchers GmbH: Sitzverlegung nach Bielefeld, jetzt AG Bielefeld
B 39024.
B 5880: EMV-Elektromagnetische Volumenabschirmungs-Gesellschaft m.b.H.
30. Juli 2007
25. Juli 2007
B 9031: RRT-Logistik GmbH: Sitzverlegung
nach Dorsten, jetzt AG Gelsenkirchen B
9043.
B 1412: Funkhaus Rohleder & Rahkob
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
26. Juli 2007
B 7255: Zeilensprung Medien GmbH. Verschmolzen mit der Tobias Brodhun, Bochum,
AG Bochum A 6131.
66
3. August 2007
B 9352: Herner Versorgungs- und Nah-Verkehrsgesellschaft mbH (HVN). Verschmolzen
mit der Vermögensverwaltungsgesellschaft
für Versorgung und Verkehr der Stadt Herne
mbH (VVH), AG Bochum B 9355.
20. August 2007
A 6139: Reisebüro Globe Tours Angelika
Noack, eingetragene Kauffrau, Freiheitstr. 9.
Inhaberin: Angelika Noack, Hattingen.
21. August 2007
A 6140: Telsono GmbH & Co. KG, Rüsternhagen 16. PhG: ErdMus Gastronomie GmbH,
Bochum. 5 Kommanditisten.
22. August 2007
B 11333: Schallpark Capital GmbH, Kortumstr. 19 – 21. StK: 25.000,- €. GF: Tobias
Dannappel, Bochum.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 11 / 07
23. August 2007
10. September 2007
20. September 2007
B 11335: A.S. Elektrotechnik GmbH, Eppendorfer Str. 16. StK: 25.000,- €. GF: Fred
Stoltz, Bochum.
B 11351: RELAX Sauna Betriebs GmbH,
Fritz-Reuter-Str. 44. StK: 25.000,- €. GF:
Dr. Martin Leufkes, Bochum.
B 11358: Supportive Recycling GmbH,
Hattinger Str. 71. StK: 25.000,- €. GF: Soon
Keong Soh, Bochum, Tekin Ekinci, Bochum.
28. August 2007
12. September 2007
B 11338: Andreas Mauer VerwaltungsGmbH, Am Schieferbruch 28. StK: 25.000,- €.
GF: Andreas Mauer, Bochum.
B 11355: Pentacarbon GmbH, Carolinenglückstr. 43. StK: 25.000,- €. GF: Marko
Sonnemann, Haltern am See.
A 6148: Backfrisch Franchising e.K., Alte
Bahnhofstr. 7. Inhaber: Sven Frost, Bochum.
29. August 2007
B 11354: Payment Company GmbH, Ottostr. 40. StK: 25.000,- €. GF: Andy Franklin
Bakboord, Hasselt (Belgien).
B 11339: MMBBV GmbH, Laerfeldstr. 13b.
StK: 25.000,- €. GF: Gerhard Gördes, Bochum.
B 11340: Crown Mortgage Management
GmbH, Huestr. 21-25. StK: 25.000,- €. GF:
Clarence Dixon, Mainz-Kastel. Sitzverlegung
von Frankfurt am Main, AG Frankfurt am
Main B 73755.
30. August 2007
B 11341: MEPA Metallhandels Beteiligungsund Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Burgstr. 9a. StK: 25.050,- €.
GF: Dr.-Ing. Oliver Ressel, Bochum.
31. August 2007
B 11343: DJTUNES.COM GmbH, Kohlenstr. 51. StK: 25.000,- €. GF: Timo Becker,
Bochum, und Thimo U. Seidel, Recklinghausen. Sitzverlegung von Gelsenkirchen,
vorher AG Gelsenkirchen B 8421.
3. September 2007
A 6143: Wirth zur Osten e.K., Ruhrstr. 139.
Inhaber: Heinz-Bernd Wirth zur Osten.
B 11345: Faktor Familie GmbH – Lokale
Familienforschung und Familienpolitik, Im
Lottental 38. StK: 25.000,- €. GF: Dipl.-Soz.
Annett Schultz, Bochum, und Dipl.-Soz.
Wiss. Holger Wunderlich, Oer-Erkenschwick.
B 11346: Diary Media GmbH, Kohlenstr. 36.
StK: 25.000,- €. GF: Markus Kaufmann,
Bochum.
B 11352: Keese & Sollmann Gesellschaft zur
integrierten Beratung von Führungskräften
und Organisationen mbH, Höfestr. 87. StK:
25.000,- €. GF: Dr. Henning Keese, Duisburg,
Ulrich Sollmann, Bochum.
13. September 2007
B 11356: FOGO-Protection GmbH, KarlLange-Str. 53. StK: 25.000,- €. GF: Dr. Gregor
Golka, Essen. Sitzverlegung von Wuppertal,
bisher AG Wuppertal B 19529.
14. September 2007
B 11357: P.L.P. Private Label Packaging Limited, Isenbrockstr. 27. StK: 100,- GBP. GF:
Marco Attianese, Bochum. Zweigniederlassung der P.L.P. Private Label Packaging
Limited mit Sitz in Birmingham, 69 Great
Hampton Street, West Midlands B 18 6EW,
GB (companies house of cardiff) Nr.
6279574.
17. September 2007
A 6144: Stefan Peil Herrenmoden e.K., Dr.Ruer-Platz 2. Inhaber: Stefan Peil, Solingen.
18. September 2007
A 6145: MEPA Metallhandels-Partner
GmbH & Co. KG, Burgstr. 9a. PhG: MEPA
Metallhandels Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung.
2 Kommanditisten.
19. September 2007
B 11347: DP Immobilien GmbH, Massenbergstr. 14 – 18. StK: 25.000,- €. GF: Tobias
Damm, Bochum.
6. September 2007
B 11349: Filazi-Company GmbH, Kortumstr. 41. StK: 25.000,- €. GF: Kerem Filazi,
Bochum.
B 11350: Hackert Immobilien GmbH, Herner
Str. 233. StK: 25.000,- €. GF: Ernst August
Hackert, Bochum.
A 6146: Andreas Mauer GmbH & Co. KG,
Am Schieferbruch 28. PhG: Andreas Mauer
Verwaltungs-GmbH, Bochum. 1 Kommanditist. Entstanden durch Umwandlung vorher:
Andreas Mauer GmbH, Bochum, AG Bochum
B 3291.
A 6147: Schallpark GmbH & Co. KG, Kortumstr. 19 – 21. PhG: Schallpark Capital
GmbH, Bochum. 1 Kommanditist.
26. September 2007
B 11360: Rhein Ruhr Schweiß- und Brenntechnik GmbH, Rathenaustr. 8. StK: 25.000,€. GF: Harald Peuser, Bochum.
Weitere Handelsregistermeldungen unter
www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“.
IMPRESSUM
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
Herausgeber:
Industrie- und Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
44787 Bochum, Ostring 30–32,
Telefon (02 34) 91 13-0,
Telefax (02 34) 91 13-110,
Internet: http://www.bochum.ihk.de,
E-Mail: ihk@bochum.ihk.de
Redaktion:
Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus
(verantwortlich)
Dipl.-Volksw. Helma Kliesch
Verlag, Anzeigenverwaltung
und Gesamtherstellung:
Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG,
Postfach 10 23 70, 44723 Bochum,
Telefon (02 34) 92 14-111,
Telefax (02 34) 92 14-102,
Internet: http://www.skala.de,
E-Mail: sk@skala.de
Erscheinungsweise:
zu Beginn eines jeden Monats
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle
Organ der Industrie- und Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum und
wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der
Mitgliedschaft ohne Erhebung eines besonderen Bezugsentgeltes zugestellt.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis
im Jahresabonnement 24,50 € inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer.
Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung
der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
wieder.
Nachdruck, auch auszugsweise, ist mit
Quellenangaben gestattet.
ISSN 0724-4142
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