Juni Nr. 202 - Staatskanzlei - Kanton Basel
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Juni Nr. 202 - Staatskanzlei - Kanton Basel
Personalmagazin Nr. 202 / Juni 2009 Die besten Tipps für die Ferienzeit ≥ S.04 Wohnen im Alter ≥ S.06 Zu Besuch bei der ersten Gymnasium-Rektorin in Basel ≥ S.08 Roger Federer und Mirka Vavrinec auf dem Standesamt ≥ S.11 Ein Blick hinter die Kulissen des Gartenbads St. Jakob ≥ S.12 Inhalt augenblick Seit einem Jahr arbeitet Jenny Breitschmid bei der Abteilung Controlling/Tarife des Universitätsspitals Basel. Zu ihrem breiten Aufgabenfeld gehören das Finanzcontrolling und das Erarbeiten des Budgets oder die Erstellung von Patientenstatistiken. Studiert hat die erfolgreiche Sportlerin, die in verschiedenen Sportarten zur Schweizer Spitze gehört (vgl. dazu Seite 32), Wirtschaftswissenschaften und Sportwissenschaften in Basel und Texas. ≥ mehr dazu auf der letzten Seite «bS intern» ist das Personalmagazin für alle Mitarbeitenden und Pensionierten von baSel-STaDT. Herausgeberin: Staatskanzlei basel-Stadt Redaktion: Jakob gubler (leitung), Susanne Schindhelm, Stephanie ehret Redaktionskommission: andreas bitterlin, Marco greiner, François Hänggi, Sabine Horvath adresse: Redaktion «bS intern» abt. kommunikation, Rathaus 4001 basel Telefon 061 267 69 65 Fax 061 267 86 29 Mail: bs-intern@bs.ch internet: www.bs.ch/intern.ch gestaltung: neeser&Müller, basel Druck: Schwabe ag, Muttenz auflage: 31000 exemplare nachdruck nur mit Quellenangabe inserate: Schwabe ag, Verkaufsbüro inserate PF 340, 4008 basel Telefon 061 333 11 05 Fax 061 333 11 06 w.schneeberger@schwabe.ch nächste ausgabe: 30. September 2009 Redaktionsschluss: 25. august 2009 adressänderungen: kantonsangestellte an die jeweilige Personalabteilung, Pensionierte schriftlich an die Pensionskasse basel-Stadt, PF, 4005 basel. 04 baSel akTuell Die besten Tipps für die Ferienzeit Ferientipps von Mitarbeitenden 06 HinTeRgRunD Wohnen im Alter Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Umzug in das Altersheim? 08 ZuSaMMen MiT … … Anna-Katharina Schmid Die Rektorin des Gymnasiums Bäumlihof auf dem Weg in die Zukunft 11 nacHgeFRagT ... ... beim Leiter des Zivilstandsamtes, der kürzlich Roger Federer und Mirka Vavrinec getraut hat 12 PoRTRÄT Saisonstart der grössten Schweizer Sportanlage Zu Besuch im Gartenbad St. Jakob 14 bliTZlicHT Ein edler Tropfen auf dem Weg nach Basel: Die schönsten Fotos von der Übergabe des Staatsweines 16 DienSTJubilÄen 18 akTuell 21 ScHweiZweiT Die Baslerin Helen Hirsch, Direktorin des Kunstmuseums Thun, über ihre Arbeit 23 RÄTSel 24 MÄRT 26 kuRZ & bünDig 29 DaMalS 30 beRuFSbilDung Lernende berichten über den Einstieg ins Berufsleben 32 augenblick Im Schnellzug an die Marathon-Spitze: Die Unispital Basel-Mitarbeiterin Jenny Breitschmid hat die WM-Limite nur ganz knapp verpasst Editorial So ganz sicher waren wir uns nicht, wie die Änderungen bei unserem Personalmagazin bei ihnen – liebe leserinnen und leser – ankommen. Die befürchtungen betrafen dabei weniger die anpassungen beim layout als beim Titel. wie würde wohl die ersetzung der altehrwürdigen bezeichnung «pibs» durch das zeitgemässere «bS intern» aufgenommen? um es vorwegzunehmen: Die mündlich und schriftlich eingegangenen Reaktionen waren fast durchwegs positiv. Dabei war der Titelwechsel gar kein grosses Thema, gelobt wurde dafür das neue erscheinungsbild mit einer noch besseren übersichtlichkeit und der umstellung von Zwei- auf Vierfarbendruck. Herzlichen Dank für das positive Feedback, das für uns auch eine Verpflichtung ist, weiterhin ein Magazin zu machen, das ihr interesse weckt und das Sie gerne lesen. nicht vorenthalten möchten wir ihnen allerdings auch den eingang eines kritischen briefes der Menschenrechtsorganisation augenauf. Sie hat sich darüber beschwert, dass das ausschaffungsgefängnis bässlergut in der letzten ausgabe «als eine art Ferienlager» dargestellt worden sei und die «menschlichen Tragödien» gar nicht erwähnt wurden. Dass sich hinter den insassen teilweise schwere menschliche Schicksale verbergen, ist der Redaktion bewusst. Der aufenthalt in einem gefängnis ist schon an sich etwas belastendes. Ziel der Reportage war es jedoch, in unserem Personalmagazin über die anspruchsvolle arbeit der Mitarbeitenden von baSel-STaDT im bässlergut zu berichten. Falls der artikel gleichzeitig den eindruck vermittelt haben sollte, das bässlergut sei für die insassen ein Ferienlager, so war das nicht beabsichtigt. wir wollten nichts beschönigen. in allen Facetten über das leben im ausschaffungsgefängnis zu berichten, würde allerdings weder dem Sinn noch den Möglichkeiten eines Personalmagazins entsprechen. weniger heisse, aber nicht minder spannende Themen haben wir in der vorliegenden ausgabe von bS intern angepackt. unter anderem haben wir die erste Rektorin eines gymnasiums in basel besucht. Dazu haben wir bei Mitarbeitenden von baSel-STaDT Tipps für die Ferienzeit eingeholt. und natürlich konnten wir es auch nicht lassen, den leiter des Zivilstandsamtes über die Hochzeit von Roger Federer und Mirka Vavrinec auf dem basler Standesamt zu befragen. wir wünschen ihnen viel Spass bei der lektüre und eine schöne Sommerzeit! Jakob gubler 4 baSel akTuell Die besten Tipps für die Ferienzeit Geheimtipps sind normalerweise geheim – wir machen eine Ausnahme und berichten exklusiv über die schönsten Ausflugsorte, die aussergewöhnlichsten Restaurants, die spannendsten Bücher und über die CD, die man unbedingt hören muss. Sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus sieben Departementen geben ihre Empfehlungen ab. Für Weltenbummler und Daheimgebliebene. Fotos: z.V. g. 1. buchtipp 2. cD-Tipp 3. ausflugstipp 4. Restauranttipp Carol Obrist Assistentin Generalsekretär, Gesundheitsdepartement Crispin Hugenschmidt Generalsekretär, Erziehungsdepartement Isabelle Rihm stv. Leiterin Kommunikation, Bau- und Verkehrsdepartement 1. cupido. Von Jilliane Hoffman. ein krimi- 1. alles anders … Dem Japaner Haruki 1. alex capus – Fast ein bisschen Frühling. nalroman. nichts für schwache nerven! Murakami gelingt es, unsere welt völlig auf capus erzählt die wahre geschichte von atemlose Spannung, die teilweise an die den kopf zu stellen. wer eine in sich logische zwei jungen Männern, die 1933 aus dem nazideutschland fliehen wollen. auch wenn grenze des erträglichen geht! wüstenblu- und immer nachvollziehbare geschichte me von waris Dirie ist eine wahre geschich- will, ist bei ihm völlig falsch. Titel wie wilde die geschichte traurig im Margarethenpark te, die unter die Haut geht. Denn die autorin Schafsjagd, Mister aufziehvogel oder kafka endet, ist sie leicht, sanftmütig und liebevoll wurde im alter von fünf Jahren opfer eines am Strand sagen alles. einfach lesen, stau- erzählt. grausamen Rituals: Sie wurde beschnitten. nen und nicht einschlafen können. 2. Soulful Desert – Stranger in my house. Die 2. Zum entspannen ist Dirty Dancing 2 – 2. in 45 Minuten um die welt … Pink Martini, cD der basler band eignet sich für heisse cuba night cD ein Muss! Salsa, Merengue, Hang on little tomato, 2004. Pink Martini ist Sommertage, wenn man einen schattigen was das Herz begehrt! Die greatest Hits go eine zwölfköpfige band aus Portland,oregon, Platz aufsucht: die gewaltige Stimme des classic cD von elton John verbreitet pure die Musik macht zum Träumen, manchmal Singer-/Songwriters Roli Frei besänftigt, er- Freude! The album von Sir colin ist ein guter Schmunzeln und sogar, um Sprachen zu ler- frischt und reisst mit – wie ein bad im Rhein. einstieg ins wochenende! Von House, R&b nen. Die Songs orientieren sich an Musik der 3. Spaziergang mit abendsonne. Von Tül- bis Dance Musik ist alles dabei! 40er und 50er Jahre. aktueller Titel: «Hey lingen spaziert man durch eine wunderbare 3. in der klus in aesch kann man super wan- eugene». Rebberglandschaft in ca. einer Stunde nach dern und danach «brötle» und die Seele 3. Stadt-land-kontrast … Von allschwil aus oetlingen. Dort warten im «ochsen» auf der baumeln lassen. Freizeit in der natur! am ist man zu Fuss in 45 Minuten in Schönen- Terrasse ein kaltes «Viertele» für den Durst Sempachersee ein Pedalo mieten und die buch, von wo aus man eine grossartige aus- und eine traumhafte aussicht auf unsere freie natur geniessen! Danach ein Picknick sicht hat. ein richtiges Dorf. landleben-Fee- Stadt und das Dreiländereck. im Freien und die idylle geniessen! ent- ling garantiert! Mit kühen und viel grün. 4. Drei eiben, Dornacherstrasse 252. wer spannung pur! Richtig erfrischend. Vor allem, wenn man den charme einer ganz normalen Quartier- 4. im Sommer auf der Terrasse des Restau- sich diesen Spaziergang vor der arbeit gönnt. beiz sucht, ist bei den «Drei eiben» am richtigen ort: wurstsalat, Schnipo oder ein cou- rants Picobello, am blumenrain 12, antipas- 4. Das Restaurant la Vela (vormals Tugra) ta essen … einfach herrlich! Fleisch und am Steinenring 60. italienische und tür- pe Danmark – alles währschaft zubereitet, Fischspiesse jeder art gibt es im Häxehüsli, kische küche, mediterranes ambiente mit freundliche bedienung und schattiger biergarten inklusive. Heideweg 2, in Reinach. Für kulinarische grossen bildern vom Strand und ein super Ferien ist das Restaurant Tapadera an der Team geben einem das gefühl am Mittel- inneren Margarethenstr. 28 mit mexika- meer zu sein. ein lammspiess mit bulgur nischen Spezialitäten ein Hit! und frischem gemüse (danach ein Raki) auf der schönen Terrasse. und das beste: keine Reisekosten. 5 benslage: alle krimis der französischen au- fast nur bergab und ist abwechslungsreich. torin Fred Vargas mit dem Protagonisten 4. bonvivant im gundeli an der Zwinger- Jean-baptiste adamsberg. strasse 10. Das Restaurant ist ein gastrono- 2. kings of convenience, Riot on an empty mischer edelstein der Stadt. essen,Trinken, Street – der Titel klingt anstrengend, die Service und einrichtung harmonisch verei- Musik ist es gar nicht, sondern belebt die nigt auf hohem niveau, aber ohne Dünkel. Phantasie, mit akustischer gitarre und Mann und Frau dürfen sich in der alten Sei- chorgesang zum Träumen und abtauchen. denbandfabrik auf jeden einzelnen gang nicht verpassen: Songtexte zum Hinhören. freuen. Reservieren! 3. Hotel Rosenlaui, Rosenlaui be – ein besuch im nostalgischen berghotel mit Stil ist Catherine Jobin Fliegel Co-Leiterin Halt Gewalt, Justiz- und Sicherheitsdepartement augenweide,gaumenfreude,vertreibt müde Stadtgeister und weckt die wanderslust – wenn man mag. in den plüschigen Salons 1. Farben, gerüche, klänge: Rosa ist Rosa, lässt es sich auch an einem grauen Tag pri- 19 geschichten – feinste auslotung von er- ma verweilen. lebtem mit Haut und Haar. beim lesen wird 4. allzeit sofort in Ferienstimmung versetzt einem die eigene welt ausgeweitet – sinn- einen die frische thailändische küche im lich, vielfältig und geheimnisvoll. katharina Restaurant chanthaburi an der basler Feld- geiser im ammann Verlag 2008. bergstrasse 57 – eine kleine grüne, köst- 2. «J’ai décidé de me faire du bien», dies der liche oase mitten im Trubel. unschlagbar für erste Song auf der cD women of the world. aussichtsreiche kleine Fluchten: Rest. och- was können wir uns besseres vornehmen sen in oetlingen. für den Sommer? Mit elf Songs von Frauen aus aller welt lädt die Musik zum geniessen Chris Jones Datendienste, ZID, Finanzdepartement und Träumen ein. 1. Frühling einen Sommer lang (Summer 3. lust auf Tapetenwechsel? losfahren, of 42) von Herman Raucher. Das lustigste zwei Stunden später im Schloss D’epenoux buch. «Herzerfrischende geschichte eines aus dem 18. Jahrhundert nördlich von Ve- liebenswerten Jungen, der zum Mann wird soul ankommen. Zwei châtelaines aus – eine geschichte, die in jedem leser erin- basel empfangen Sie mit einem kühlen ge- nerungen weckt an jene zugleich verwirren- tränk im Schlosspark. Herrlich! de und sehnsuchtsvolle Zeit der ersten www.chateau-epenoux.com grossen liebe – an den letzten Sommer der 4. lust auf luftiges? unter linden oder im unschuld.» Schatten eines Pavillons speisen Sie köst- 2. Spirit von leona lewis. Selten gewaltige und zugleich schöne Stimme. «Run» ist so lich und leicht im «Schützen» in Rheinfelden, bahnhofstr.19 – zwei Fussminuten vom bahnhof entfernt. kerzenlicht und kunstvoll angerichtete Speisen entführen Sie aus dem alltag. Rolf Schürmann Leiter IV-Stelle, Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt was von bewegend. Das lied ist allerdings 1. Tod an heiliger Stätte von P.D. James. ein reservat im südlichen elsass nur unweit von nicht mehr ganz neuer krimi. Süffig, sprach- basel entfernt. es ist mit dem Velo gut zu lich sorgfältig und mit einprägsamen cha- erreichen und bietet eine Vielzahl an Fauna 3. Petite camargue alsacienne. ein natur- rakteren. im zurückhaltenden britischen und Flora. wenn man glück hat, kann man Stil werden nette Facetten menschlicher wasserschlangen durch den Teich schwim- abgründe inkl. Mord zu einem extrem span- men sehen. nenden und intelligenten Plot in einer klos- 4. Pata negra. Regionale spanische Spezi- terschule verwoben. alitäten, elsässerstr. 39 in basel. ein Hauch 2. es gibt so viel gute Musik, wie es ge- Spanien «z’midst» in basel. Super bedie- schmäcker gibt. Hier trotzdem ein Vorschlag: nung und feines essen. «Passajes» – gerardo nuñez. Jazz und Flamenco in gegenseitiger bewunderung, mit vielen überraschungen und spontanen kreJeannette Voirol stv. Leiterin Abt. Kultur, Präsidialdepartement nur auf der cD mit bonus-Tracks. ativen ausbrüchen «Passajes» ist das ergebnis einer mitreissenden Reise. 3. Mit dem Zug über glovelier nach le noir- 1. Judith Hermann, alice – eine geglückte mont. Von dort auf gut ausgeschildertem Hommage an alice Munroe: melancholisch, weg zwei Stunden hinunter an den Doubs sprachlich eindringlich und geradlinig er- nach goumois. ein kleines abenteuer, idyl- zählte geschichten, die sofort in andere lisch und ein bisschen wild, für Trittsichere. welten entführen. extratipp für jede le- auch kinder lieben diese wanderung, es geht 6 HinTeRgRunD Spitex oder Pflegeheim? Das betrifft uns alle An der Abteilung Langzeitpflege kommt früher oder später kaum jemand vorbei. Sie berät umfassend über die verschiedenen Wohnmöglichkeiten im Alter. Text: Jakob Gubler Foto: Juri Weiss / z.V.g Martin Birrer, Leiter Abteilung Langzeitpflege im Gesundheitsdepartement Was tun, wenn die Kräfte altersbedingt nachlassen und das selbstständige Führen des Haushalts in Frage gestellt ist? Mit dieser Frage werden die meisten von uns mindestens zweimal im Leben konfrontiert: Das erste Mal bei nahen Angehörigen, zum Beispiel bei den Eltern, das zweite Mal, wenn es uns dereinst selbst betrifft. Für Fragen zu diesem Thema gibt es in Basel eine zentrale Anlaufstelle: Der oder die Ratsuchende wendet sich an die Abteilung Langzeitpflege des Gesundheitsdepartements (Tel. 061 205 32 52). Die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater informieren und beraten umfassend über die verschiedenen Möglichkeiten, im Vordergrund stehen dabei: – Spitex-Dienste/Hilfe und Pflege zu Hause – Beiträge an die Pflege zu Hause – Tagespflegeheime – Anmeldeprozedere für Pflegeheime Wünsche werden nach Möglichkeit erfüllt Die Beratungsgespräche finden nach Möglichkeit bei den Betroffenen zu Hause statt, damit sich die Beraterinnen und Berater ein möglichst genaues Bild von der Situation verschaffen können, gegebenenfalls natürlich auch im Spital. «Tendenziell melden sich die Leute eher zu spät bei uns», sagt Abteilungsleiter Martin Birrer. Viele Betroffene haben Angst vor einer möglichen Veränderung. Und bei Ehepartnern und Angehörigen weckt schon der Gedanke an einen Heimeintritt oftmals Schuldgefühle. Dabei kann gerade die rechtzeitige Inanspruchnahme von Hilfeleistungen einen Heimeintritt nicht selten vermeiden oder zumindest verzögern. Aktiv werden soll man spätestens dann, wenn die Mobilität in Frage gestellt ist oder wenn sich bei den betreuenden Angehörigen Anzeichen von Überforderung manifestieren. Für die Beratung wie auch für die Vermittlung von Pflegeplätzen gilt der Grundsatz, dass der Eintritt in ein Pflegeheim erst dann erfolgen soll, wenn die Möglichkeiten der Hilfe und Pflege zu Hause ausgeschöpft sind. Der Eintritt in ein Pflegeheim ist nur dann möglich, wenn der Pflegebedarf nachgewiesen ist und von den spezialisierten Pflegeberaterinnen abgeklärt wurde. Ist dies der Fall, stellt sich die Frage nach der geeigneten Pflege-Institution: Allein im Kanton Basel-Stadt gibt es 45 Standorte. Die Abteilung Langzeitpflege führt deren Wartelisten zentral. Die Wünsche von Pflegebedürftigen zu Hause werden, soweit die Wartelisten noch nicht zu lang sind, berücksichtigt. Deutlich eingeschränkter sind die Wahlmöglichkeiten bei einem Spitalaufenthalt. Personen, die im Spital auf 7 einen Pflegeplatz warten, müssen sich – um überlange Spitalaufenthalte zu vermeiden – für mindestens drei Heime anmelden. Qualitätskontrolle Ein wichtiges Anliegen ist Martin Birrer auch die Qualitätssicherung und -kontrolle, und das nicht erst, seit im zürcherischen Pflegezentrum Entlisberg schwerwiegende Vorfälle bekannt geworden sind. Ein Team, dem auch externe Expertinnen und Experten angehören, besucht die Heime im Kanton Basel-Stadt regelmässig, um allfällige Schwachpunkte und Verbesserungsmöglichkeiten rechtzeitig erkennen zu können. Bei Reklamationen wird die Situation im Gespräch mit Verantwortlichen und Bewohnerinnen geklärt, oftmals direkt vor Ort. Gravierende Probleme sind in den vergangenen Jahren zum Glück nicht mehr aufgetreten. Und auch das Feedback der Pensionärinnen und Pensionäre ist positiv. «Am Anfang ist es für viele Betagte nicht einfach, sich an die neue Situation und Umgebung zu gewöhnen», sagt Martin Birrer, «aber schon nach kurzer Zeit fühlen sich viele wohler und sind froh, dass sie diesen Schritt gemacht haben.» Weitere Kapazitätserhöhungen Nicht nur bezüglich Qualität, sondern auch was die Quantität betrifft, steht der Kanton gut da. In den vergangenen 12 Monaten konnte die Kapazität um rund 80 Plätze erhöht werden und bis zum Jahr 2012 ist ein weiterer Ausbau um 160 auf insgesamt rund 3000 Pflegeplätze vorgesehen. Die Wartefrist beträgt durchschnittlich rund drei Monate, abhängig ist sie natürlich auch davon, ob man in einem oder mehreren «Wunschheimen» angemeldet ist. Übrigens: In viele Pflegeheime darf man seinen Vogel mitnehmen (oft auch Hunde oder Katzen). Die bekannte Baslerin Selmeli Ratti wird im Alters- und Pflegeheim Gundeldingen liebevoll betreut Weitere Informationen zum Thema unter www.langzeitpflege.bs.ch Drei Fragen an Gesundheitsdirektor Carlo Conti: Pflegebedürftigen entlastet. Erfordern die neuen demographischen und gesellschaftlichen Realitäten (längere Lebenserwartung bei gleichzeitig besserer gesundheitlicher Versorgung, Individualisierung und Technologisierung) neue Pflege- und Betreuungsmodelle? Der politische entscheid der bundes- Zwischen selbstständigem wohnen und ist – insbesondere im Hinblick auf die finanzpolitischen Perspektiven – unerfreulich. alleine auf den kanton baselStadt kommen zusätzliche kosten von ca. cHF 15 Mio. pro Jahr zu. um diesen betrag werden die baselstädtischen versammlung muss aber nun von allen Pflegeheim gibt es neue Modelle und kantonen umgesetzt werden. Projekte, welche wir sehr begrüssen und Hat der Kanton Basel-Stadt auch längerfristig genügend Kapazitäten in den Alters- und Pflegeheimen? wohnungen, alterssiedlungen, Hausgemeinschaften für betagte etc. insbeson- Wie stehen Sie zur vom Bund vorgesehenen Neuordnung der Pflegefinanzierung? aktuell genügt das angebot an Pflege- Service-angebot» entspricht einem zu- plätzen knapp und die notwendigen nehmenden bedürfnis, welches auch erweiterungsbauten sind in Planung. die nachfrage nach Pflegeheimplätzen Mit der neuordnung der Pflegefinanzie- langfristig ist aber entscheidend, ob etwas dämpfen kann. rung wird die aufteilung der Pflegekosten genügend junge Menschen für die zwischen krankenversicherung, öffent- Tätigkeit in Pflegeberufen gewonnen licher Hand und betroffenen gesamt- werden können. Die Pflegeheime bieten schweizerisch einheitlich geregelt. Dies deshalb zahlreiche lehrstellen – v.a. ist grundsätzlich zu begrüssen. Dass für Fachangestellte gesundheit (Fage) auf die kantone eine wesentlich höhere – an, welche bei Jugendlichen erfreuli- auch aktiv fördern: altersgerechte finanzielle belastung als bisher zukommt, cherweise sehr gefragt sind. dere das «wohnen mit umfassendem 8 ZuSaMMen MiT … Das Gymnasium Bäumlihof auf dem Weg in die Zukunft Ein grosszügiges, helles Büro, viel Raum zum Denken und Arbeiten und, was sich im Verlauf des Gesprächs als charakteristisch für den Arbeitsstil von Anna-Katharina Schmid erweisen wird: im Zentrum steht der grosse Besprechungstisch. Leider ist der Stuhl hinter ihrem Arbeitsplatz leer. Niemand da? Text: Stephanie Ehret Fotos: Juri Weiss Irrtum: Da beugt sich eine Person über das arg lädierte Knie eines Jungen und ist gerade dabei, seine Wunde nach allen Regeln der Kunst zu verbinden. Sie lacht ihre Besucherin an und meint mit einem Augenzwinkern: «Das gehört zwar nicht zu meinen Aufgaben, aber ich kann den armen Kerl ja nicht verbluten lassen ...!» Seit 2006 amtiert Anna-Katharina Schmid als Rektorin des Bäumlihof Gymnasiums an der Gemeindegrenze zwischen Basel und Riehen. Ihr zur Seite das Konrektorat, das aus zwei Personen besteht, sowie das Sekretariat mit fünf Mitarbeitenden. 672 Schülerinnen und Schüler verteilt auf 32 Klassen, 94 Lehrpersonen: Um einen Betrieb dieser Grösse und Komplexität zu führen, braucht es vollen Einsatz. Dass sie diesen zu bringen bereit und in der Lage dazu ist, darüber lässt Anna-Katharina Schmid keinen Moment Zweifel aufkommen. Das Leuchten in ihren Augen lässt ahnen, wie gross die Begeisterung und das Engagement für ihren Job ist. 40 Jahre GB und erfreulicherweise kein Ende in Sicht Ein Blick in die kürzlich erschienene Broschüre zum 40-jährigen Bestehen des GB bestätigt das: Im Verlauf des Auszug aus der Maturitätsanerken- Feedback-Runde mit Maturandinnen und Maturanden Jubiläumsjahres 2009 werden unzählige Aktivitäten und Attraktionen im und um das Bäumlihof Gymnasium geboten. Gegenwärtige und ehemalige Schülerinnen und Schüler sind eingebunden und tragen ihren Teil bei. Das geht vom Drei-Linden-Slam über eine ornithologisch-botanische Exkursion, über die Rock Night bis hin zur Schlussveranstaltung Ende November: Zukunft GB, wo steht das GB in 40 Jahren? nungsverordnung: Ziel der Maturitätsschulen ist es, Schüler/innen im Hinblick auf ein lebenslanges Lernen grundlegende Kenntnisse zu vermitteln sowie ihre geistige Offenheit und die Fähigkeit zum selbständigen Urteilen zu fördern. (...) Maturandinnen und Maturanden sind bereit, Verantwortung gegenüber sich selbst, den Mitmenschen, der Gesellschaft und der Natur wahrzunehmen. Eine kühne Frage in Zeiten des schulischen Totalumbaus. «Für uns steht das Gymnasium keineswegs in einem Gegensatz zu der Volksschule. Im Gegenteil: Beide leisten sie einen grundlegend wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zum Gelingen unserer demokratischen Gesellschaft. Die Ansprüche, welche die Zukunft an die heutigen Schülerinnen und Schüler herantragen wird, sind enorm viel- fältig und komplex. Darum braucht es hervorragende Gymnasien ebenso, wie es ausgezeichnete Volksschulen braucht.» Schule und ihre Zukunft Anna-Katharina Schmid und ihr Team – «... allein geht es nicht» – bleiben nicht stehen bei der Feststellung, dass auch eine so genannte «Elite-Schule» ihren legitimen Platz einnehmen muss in der Schullandschaft, sie gehen weiter: Sie wollen an ihrer Schule Lehrund Lernformen etablieren, die «unsere Schülerinnen und Schüler fit machen für ihre Zukunft», so Schmid. In Anbetracht der grossen Heterogenität, welche die Schulklassen und Lerngruppen prägt, und in Anbetracht der neuen und genuin anderen Anforderungen, die die Berufs- und Lebenswelt mit sich bringen, will die Arbeits- 9 GB-Rektorin Anna-Katharina Schmid bei den schriftlichen Maturprüfungen Rektorin als Teilnehmerin an der Lehrerkonferenz gruppe am GB die Form der Beschulung, wie sie gegenwärtig üblicherweise gehandhabt wird, ganz grundlegend überdenken. Es ist schon viel getan Einiges, das in diese Richtung weist, ist schon getan: Das GB-Lernzentrum fasst alle Formen der individuellen Angebote zusammen, welche Schülerinnen und Schüler in ihrer Schullaufbahn unterstützen. Dies beinhaltet die Bereiche Begabtenförderung (TalentPool) und Lernbegleitung, Freifächer, Nachhilfe sowie Sprach- und Mathetraining. Zudem ist das GB seit neun Jahren Standort der Sportklassen. Diese verlangen rein organisatorisch einen anderen Unterrichtsansatz, als dies in herkömmlichen Regelklassen üblich ist. Kaum eine Lektion, in der alle Schülerinnen und Schüler einer Sportklasse anwesend sind. Turniere, Spezi- altrainings: Gründe gibt es genug, dass an einen geregelten Schulbesuch nicht zu denken ist. Dennoch legen die Sportklassen nach fünf Jahren Gymnasium eine Matura ab. Es mussten also bereits vor Jahren für diese Sportklassen andere Lern- und Lehrformen her, die eine verstärkte Individualisierung innerhalb der Klassenzüge ermöglichten. Damit hat das GB sozusagen inhouse gute Voraussetzungen, die in Richtung selbst gesteuertes und individualisierendes Lernen weisen. Was liegt also näher, als den Faden weiterzuspinnen und über radikalere Umbauten im Unterrichtsgefüge nachzudenken? Kompetenzen erwerben anstatt Erlerntes reproduzieren «Die Stimmung in unserem Kollegium ist sehr gut», so Schmid. Das merkt man unter anderem daran, dass die Arbeitsgruppe, die ins Leben gerufen wurde, um über das GB der Zukunft nachzudenken, auf grösste Resonanz im Kollegium stiess. Das weckt wehmütige Gefühle, wenn man daran denkt, wie träge und schleppend sich oft Plätze in Arbeitsgruppen besetzen lassen und wie gross die Widerstände sein können, die es zu überwinden gilt, bis man genug Leute im Boot hat. Anders im vorliegenden Fall: Die Arbeit ist voll im Gang und wird mit Elan vorangetrieben. Alle Register von selbst gesteuertem Lernen, darunter Distance- oder E-Learning, Lernen am Projekt, Planarbeit und verstärkte Selbstkontrolle, werden gezogen, zudem sollen Lehrpersonen zukünftig verstärkt Coaches und weniger Lehrende für die Lernenden sein, darüber hinaus wird über die Aufhebung der herkömmlichen Stundentafel nachgedacht. Dabei bleibt stets der Fokus im 10 ZuSaMMen MiT … Besprechung mit der Schulleitung Max Menzi leitet das Ausschaffungsgefängnis seit seiner Eröffnung im Jahr 2000 Vorbesprechung des Arbeitstages mit der Sekretärin Besuch einer Vernissage von Schülerarbeiten Mittelpunkt: Die Schülerinnen und Schüler sollen sich Kompetenzen aneignen, die ihnen helfen, das Lernen auf eigenen Wegen zu erlernen, Probleme zu erkennen und Lösungswege zu finden anstatt Lösungen auswendig zu lernen. Die Schülerinnen und Schüler sollen fit gemacht werden, um in ihrer Lebens- und Arbeitswelt nicht nur zu bestehen, sondern um diese aktiv und konstruktiv mitzugestalten. Ein zukunftweisendes Projekt, das an den Einsatz der Lehrkräfte ebenso hohe Anforderungen stellen wird wie an das Budget. Denn individualisierendes Lernen mit erweiterten Lernformen erfordert ganz andere Planungs- und Unterrichtsmittel, als sie gegenwärtig zur Verfügung stehen. Zudem verlangen sie auch auf Seiten der Schülerinnen und Schüler ein solides Mass an Selbständigkeit und Engagement. «Ich weiss, was ich will.» Es gibt viel zu tun. Aber wenn man Anna-Katharina Schmid gegenübersitzt und ihr zuhört, wenn man das Funkeln in ihren Augen sieht, während sie über die Pläne redet, die das GBTeam schmiedet, dann kann man sich durchaus vorstellen, dass es nicht nur bei einem Pilotprojekt bleiben wird, sondern dass die Zukunft der Schule hier bereits angefangen hat. Anna-Katharina Schmid findet für die Anliegen der Schule und damit für die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler ebenso wie für diejenigen der Lehrkräfte eine klare und eindeutige Sprache. Widerstand und Wettbewerb machen ihr keine Angst, im Gegenteil: Sie bedeuten für Schmid eine willkommene Herausforderung. «Ich habe sehr intensiv Volleyball gespielt während langer Jahre. Das hat mich geschult. Ich kann mit Wettbewerb umgehen. Die Herausforderung eines sportlichen Wettkampfes macht mir Spass.» Zugleich ist es der Rektorin wie auch der Sportlerin Schmid ein grosses Anliegen, im Denken und Handeln stets fair zu bleiben und sich an einer «moralischen Richtschnur», wie sie es nennt, zu orientieren. Und das Tagesgeschäft? Immerhin führt Anna-Katharina Schmid ein mittelgrosses Unternehmen. «Ich habe das Glück, mit einem ausgezeichneten und sehr motivierten Team zusammenzuarbeiten. Da wird fast alles möglich.» Und: «Meine Arbeit macht mir unheimlich viel Spass. Mein Ziel war es stets, etwas zu tun, das Sinn macht, das mir erlaubt zu gestalten und mich konstruktiv einzubringen.» Zur Person: Anna-Katharina Schmid ist 1958 geboren. Sie hat an den Universitäten von Basel und Berlin Deutsch, Geschichte und Sport studiert. Nach Unterrichtstätigkeit in Basel am Freien Gymnasium und am Gymnasium Liestal war sie einige Jahre als Projektleiterin im Zentralen Personaldienst tätig. Sie war unter anderem zuständig für das Thema Chancengleichheit in der Verwaltung. Anna-Katharina Schmid ist verheiratet, sie ist Mutter einer Tochter (20) und von zwei Söhnen (18). nacHgeFRagT Roger Federer und Mirka Vavrinec auf dem Basler Standesamt Am Karsamstag haben sich die langjährige Nummer 1 des Welttennis, Roger Federer, und Mirka Vavrinec auf dem Basler Standesamt das Ja-Wort gegeben. Die zivile Trauung wurde durch den Leiter des Basler Zivilstandsamtes, Alexander Egli, vorgenommen. haben uns ihre Dankbarkeit gezeigt. Der kontakt mit dem prominenten brautpaar wird sicher in bester erinnerung bleiben, nicht jedoch primär wegen des bekanntheitsgrades, sondern vor allem aufgrund deren bescheidenheit und Freundlichkeit, eigenschaften, welche auch auf alle Personen aus dem privaten umfeld des brautpaares zutrafen. Inteview: Jakob Gubler Foto: Juri Weiss Welche Vorkehrungen haben Sie getroffen, um zu verhindern, dass die Trauung bereits im Vorfeld bekannt wird? aufgrund des Diskretionswunsches und des vorhandenen grossen Medieninteresses wurde nur meine Stellvertreterin, Frau Mirjam cattin, eingeweiht. ich habe auch weder gegenüber meiner ehegattin noch sonst im privaten oder beruflichen umfeld das Thema angesprochen und so hat auch das Zivilstandsamt dazu beigetragen, dass Roger Federer seinen privaten anlass wunschgemäss ohne Medienrummel feiern konnte. Wie viele Trauungen gibt es jährlich auf dem Basler Standesamt? Wie ist der Trend? im vergangenen Jahr haben 929 Paare auf dem Zivilstandsamt geheiratet, das sind klar mehr als in den Jahren 2005 –2007, aber immer noch weniger als in den Jahren zuvor. ob die Zahlen weiterhin steigen werden, kann noch nicht gesagt werden. Was hat sich in den vergangenen 20 Jahren bei den zivilen Trauungen verändert? Die Ziviltrauung hat sich seit ihrer einführung im Jahre 1872 nicht wesentlich verändert. Massgebend für das Zustandekommen ist nach wie vor das Ja-wort der persönlich anwesenden brautleute auf die Frage, ob sie miteinander die ehe eingehen wollen. Die Zivilstandsämter sind aber Alexander Egli im Trauzimmer in den vergangenen Jahren flexibler geworden. So waren in basel vor 20 Jahren Alexander Egli, hat das Brautpaar Federer/Vavrinec spezielle Wünsche im Hinblick auf die Trauung angebracht? dieser Daten möglich gewesen wäre. jeweils drei Paare gemeinsam bei der aus Diskretionsgründen haben wir den Trauung anwesend. Heute hat jedes Paar karsamstag ausgesucht. den Trausaal selbstverständlich für sich ungen auch an gewissen nachmittagen nerlei Spezialwünsche. auch das genaue Inwiefern war diese Trauung für Sie selbst und das Zivilstandsamt ein besonderes Ereignis? Datum wurde aufgrund der wenigen für Jede Trauung mit einem glücklichen, längst aufgehoben und es können Ringe Roger Federer überhaupt in Frage kom- verliebten brautpaar ist für uns ein beson- ausgetauscht werden. überdies versuchen menden Termine von uns vorgeschlagen. deres ereignis. Das brautpaar Federer- wir, auf die unterschiedlichen brautleute Das brautpaar hätte ohne weiteres Vavrinec und die ganze Hochzeitsgesell- einzugehen und zusätzlich passende ge- akzeptiert, wenn die Trauung an keinem schaft waren äusserst sympathisch und dichte oder Ähnliches einzubauen. Der einzige wunsch war, dass wir das ehevorhaben vertraulich behandeln würden. im übrigen hatte das brautpaar kei- alleine zur Verfügung. es werden Trauund an den beliebten Samstagen durchgeführt, das frühere Fotografierverbot ist 11 12 PoRTRÄT Saisonstart im «Joggeli» Pamela Anderson in ihrem berühmten roten Baywatch-Badeanzug und den muskelgestählten David Hasselhoff in knallengen Shorts sucht man im «Gartenbad St. Jakob» vergebens. Doch nicht nur am Strand von Malibu, auch im «Joggeli» sorgen Life Guards, zu gut Deutsch «Rettungsschwimmer», für Ordnung und Sicherheit und müssen hier mehr abgeben als nur eine gute Figur. Heute, Ende Juni, liegen bereits einige Hitzetage hinter uns. Wir haben kurz nach der Saisoneröffnung die Mitarbeiter besucht und hinter die Kulissen geschaut. Text: Susanne Schindhelm Fotos: Juri Weiss Das Wasser im «Joggeli» hat angenehme 24 Grad. Der Rasen leuchtet in sattem, frisch geschnittenem Grün. Im Wasser tummeln sich bereits Schwimmer, andere sind auf dem Weg dorthin. Nur deren ungewöhnlichem Gebaren auf dem Weg von der Umkleidekabine ins Schwimmbecken in Badehose oder Badeanzug ist anzusehen, dass es sich um keinen warmen Sommertag handeln kann. Schützend legen sie die Arme um den Oberkörper und tippeln zitternd und schnellen Schritts dem Becken entgegen, bevor sie sich ins wohltemperierte Wasser gleiten lassen. Es ist Anfang Mai, 13 Grad Lufttemperatur, 9 Uhr morgens. Die Badesaison im Gartenbad St. Jakob schert sich nicht um Temperaturen oder Sonnenschein. Pünktlich am 18. April öffneten sich auch in diesem Jahr zum Saisonstart die Türen zum Schwimmbad und jedes Jahr wieder gibt es Unerschrockene, die von der Eröffnung bis zur Schliessung im Herbst jeglichem Wetter trotzen. Öffnungszeiten Sportbad 18. April – 25. September 2009 Montag – Freitag: 7– 18 Uhr Samstag, Sonntag: 9 –18 Uhr Öffnungszeiten Gartenbad 1. Mai – 11. September 2009 Montag – Sonntag: 9 – 20 Uhr Infrastruktur Wettkampfbecken beheizt mit Beleuchtung, Lehrschwimmbecken, Familienbecken, Nichtschwimmerbecken mit Röhrenrutschbahnen mit Beleuchtung, Plantschbecken, Sprungturm (10 m), 2 Beachvolleyfelder, Soccerfeld, 2 Kioske, Restaurant Dass das «Joggeli» in einem auffällig gepflegten Zustand ist, dafür sorgen Eric Hardman, Leiter der Sportanlagen, und sein fest angestelltes Team von einer Handvoll Personal. Dazu kommen während der Hochsaison bis zu 60 temporär angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die im «Joggeli» beschäftigten Bademeister müssen sich jedes Frühjahr einem wiederholten Eignungstest in Form einer Schwimmprüfung und eines Sanitätskurses unterziehen. Dazu kommt die CTR-Prüfung (Cardiopulmonary Resuscitation), auch kurz Reanimation genannt. Dass dies wichtig ist, belegen jede Saison Unfälle, bei denen die Bademeister ihre Reaktionsfähigkeit und ihr Können unter Beweis stellen müssen. Bei einem Atem- oder Kreislaufstillstand zählen Sekunden, in denen viel von den Helfern abverlangt wird. Ihre ersten lebensrettenden Massnahmen entscheiden über Leben oder Tod. Diese verantwortungsvolle Aufgabe birgt vor allem an heissen Sommertagen, wenn die Badi gut besucht ist, ein hohes Stresspotenzial. Aus diesem Grund lösen sich die Bademeister stündlich ab. Zwischen ihren Einsätzen an den Becken wachen sie über Sauberkeit und Ruhe im Schwimmbad. «Für den Job im Schwimmbad braucht es starke Persönlichkeiten», so Rolf Roth, Betriebsleiter im Gartenbad. «An heissen, sehr gut besuchten Tagen, an denen wir bis zu 5000 Besucher haben, nimmt das Aggressionspotenzial mancher Gäste zu. Es kann dann schon einmal zu Unruhe, Pöbeleien oder Diebstahl kommen. Manchmal suchen auch Kinder ihre Eltern oder umgekehrt. Dann heisst es für uns: ruhig bleiben, schlichten und helfen. Und das sieben Tage die Woche.» Dafür scheint Rolf Roth in seiner ruhigen, beson- nenen Art und auch nach 25 Dienstjahren geradezu prädestiniert. Aus Graubünden stammt Joseph Grischott, «Seppi», wie er von allen nur genannt wird. Er ist der zweite Betriebsleiter und wie sein Kollege seit über 20 Jahren in der Abteilung beschäftigt. Zusammen sind sie für alle administrativen Arbeiten wie die Einteilung des Dienstplans, Veranstaltungen und das Rechnungswesen zuständig. Was manche nicht wissen: Das Areal des «Joggeli» und der Sportanlagen wird auch für Veranstaltungen vermarktet. Alljährlich findet im Sommer das «Kino am Pool» statt. Im Herbst, von September bis November, gastiert das «Variété Broadway» dort. Und jene, die über das entsprechend volle Portemonnaie verfügen, können das «Joggeli» sogar für private Partys mieten. Ganzjährig gefordert Der Arbeitstag eines Schichtleiters beginnt lange, bevor die Türen für die ersten Badegäste aufgehen. Jeden Morgen heisst es für ihn als Erstes, die Reinigungsroboter aus den Becken zu entfernen, die ihre Arbeit klaglos in der Dunkelheit der Nacht verrichtet haben. Zum morgendlichen Ritual gehört auch die Entnahme einer Wasserprobe für die Analyse des Chlorgehalts sowie des ph-Wertes. So kann das Wasser mittels seit einigen Jahren verwendeten, gut löslichen und für die Haut verträglichen Chlorgranulats auf den gesetzlich vorgegebenen Wert gebracht werden. Dies geschieht übrigens drei Mal täglich. Auch das kantonale Labor führt zusätzlich stichprobenartig Kontrollen durch. So können die Badegäste ganz sicher sein, in bakteriell unbedenklichem Wasser zu schwimmen oder zu plantschen. 13 «Gartenbad» ist nicht nur Name, sondern Programm. Das sieht man den Rasenflächen und Rabatten auf den ersten Blick an. Mehrere Landschaftsgärtner kümmern sich um die Pflege der Anlagen im «Joggeli». Unterstützt werden sie durch drei Lehrlinge, die in einer dreijährigen Ausbildung zum Landschaftsgärtner ausgebildet werden. Darüber hinaus betreuen die Gärtner auch die insgesamt 39 000 m²grossen Rasenflächen in den Sportanlagen, auf denen neben FCB und Concordia auch 168 Mannschaften vom Spitzenbis zum Freizeitsport trainieren. Ferner nutzt die Universität die Anlagen, um darauf ihre zukünftigen Sportlehrer auszubilden. Aber was machen die Angestellten im Winter? Im Herbst schliessen zwar die Pforten der Bäder, doch die Sportanlagen werden ganzjährig genutzt. Damit ist sichergestellt, dass den Angestellten die Arbeit nie ausgeht. Zudem verlangt der Einsatz im Sommer eine hohe Präsenz, die über die eigentliche Arbeitszeit hinausgeht, und so darf dafür an trüben Herbst- oder schönen Wintertagen ein wenig kürzer getreten werden, bis es dann im nächsten Frühjahr wieder heisst: Die Badesaison ist eröffnet! V.o.n.u.: Reinigungsarbeiten in der Filteranlage … … und oberirdisch im Schwimmbad, Sportanlagen St. Jakob-Leiter Eric Hardman (vorne links) zusammen mit seinem Team 14 bliTZlicHT Staatswein und Staatskunde Schwerarbeit … … vor dem verdienten Schluck Familie Schüpbach mit Zunftmitglied Es war allerhöchste Zeit, als am Pfingstsamstag der neue Staatswein aus der Bezirkskellerei Markgräflerland in Efringen-Kirchen in Basel eintraf. Gerade noch zwei Flaschen Isteiner Kirchberg, Gutedel Exklusiv lagerten im Keller des Rathauses. Eine Basler Delegation, angeführt von der Staatsschreiberin Barbara Schüpbach-Guggenbühl, hat den edlen Tropfen in Märkt mit dem Schiff persönlich abgeholt. Dies in farbenfroher Begleitung der E.E. Zunft zu Schiffleuten und der E.E. Zunft zu Fischern. Viel Prominenz war auch dabei, als Eva Gschwind und Pierre Felder zur Vernissage ihres Buches «Grenzfall Basel-Stadt. Politik im Stadtkanton» einluden (vgl. dazu auch Text auf Seite 24). Eine Auswahl der schönsten Fotos von beiden Anlässen im BS intern-Blitzlicht. Musikalischer Umzug ins Rathaus Peter Meihofer (2.v.l.) achtet darauf, dass keine Flasche auf dem Schiff zurückbleibt Die Staatsweinübergabe lockt viele Zuschauer in den Rathausinnenhof Fotos: Z.v.G Staatsweinpremiere für Staatsschreiberin Barbara Schüpbach Die Zunftmeister stossen mit dem neuen Staatswein an Letzte Etappe des Staatsweins auf dem Weg ins Rathaus 15 Autorenteam Eva Gschwind und Pierre Felder zusammen mit Regierungspräsident Guy Morin und Lukas Faesch, Präsident Christoph Merian Stiftung Bildungskommissionspräsidentin Christine Heuss erwirbt eines der ersten Exemplare Angeregte Gespräche zwischen alt Ständerat Carl Miville und Marc Flückiger … Guy Morin im Gespräch mit den Grossräten Dieter Werthemann und Heinrich Überwasser … sowie Grossrätin Martina Bernasconi und Thomas Dähler Eva Gschwind signiert ihr Buch für den Weiler Oberbürgermeister Wolfgang Dietz Erziehungsdirektor Christoph Eymann begrüsst die Gäste Fröhliche Gesichter … Fotos: Juri Weiss Pierre Felder bei der Buchsignierung für alt Nationalrätin Christine Wirz-von Planta BaZ-Team an der Vernissage … und gespannte Gesichter bei den Gästen Lukas Faesch am Rednerpult im Grossratssaal 16 DienSTJubilÄen INTERVIEW MIT CHRISTA VETTER ZUM 40-JäHRIGEN DIENSTJUBILäUM Frau Vetter, im Juli haben Sie Ihr 40-jähriges Dienstjubiläum bei BS. Herzlichen Glückwunsch! In welcher Funktion haben Sie Ihre Tätigkeit damals begonnen? nachdem ich den Fähigkeitsausweis des Wie hat sich Ihre Tätigkeit während der letzten 40 Jahre verändert? Völlig. Heute gibt es modernere Technik. auch die Ärzte sind viel jünger. Früher hatten wir Patienten bis zu zehn Jahre auf der abteilung, Schweizerischen Roten kreuzes vor 40 Jahren meistens bis zu deren Tod. Heute sind sie nur erhielt, kam ich bereits damals als Pflegerin in übergangsweise hier, bis sie in Pflegeheime das ehemalige bürgerspital, das später vom oder zurück in ihr Heim gebracht werden kanton übernommen wurde und von da ab können. kantonsspital hiess – und heute universitäts- Was war für Sie das Highlight Ihrer beruflichen Laufbahn? spital. Haben Sie während der 40 Jahre nie daran gedacht, den Arbeitgeber zu wechseln? wir hatten öfters originelle Patienten. eine eigentlich nicht. nicht einmal die abteilung und ging auf Visite in die krankenzimmer. Patientin entwendete immer einen arztkittel geriatrie habe ich verlassen. 40 DIENSTJAHRE BÜHRER HEINZ 27.8.1969 bVD, Stadtgärtnerei CUCCINIELLO DOLORES 10.7.1969 gD, unispital GERBER JEAN 1.8.1969 gD, unispital VETTER CHRISTA 8.7.1969 VIEITES MANUELA 20.8.1974 KOLESARIC STJEPAN 18.9.1979 ZANOLARI ANGELIKA 14.5.1979 gD, unispital gD, unispital gD, unispital WEIBEL CECILE 4.8.1974 gD, universitäre Psychiatrische kliniken KOPP SILVIA 9.9.1979 eD, kindergarten 25 DIENSTJAHRE WILDHABER TRUDI 7.7.1974 LERNA COSIMA 15.8.1979 ACKERMANN CATIA 24.4.1984 gD, unispital gD, Felix Platter-Spital bVD, bauinspektorat 30 DIENSTJAHRE MANDOLINI BIANCA 1.8.1979 ATTIANESE GIOVANNI 1.9.1984 gD, unispital bVb, Depot wiesenplatz BERCHTOLD PETER 1.9.1984 gD, unispital ALMEIDA EUGENIA 16.7.1979 MARTIC RUZA 18.7.1979 gD, unispital gD, unispital bVb, Depot allschwill 35 DIENSTJAHRE ASCHWANDEN MARKUS 1.8.1989 MOLNAR ANAMARIJA 1.7.1979 BERDAT PETER 1.9.1984 AyDIN HÜSEyIN 2.9.1974 gD, unispital BRODMANN URS 16.9.1974 gD, unispital DAPP SUSANNE 17.4.1974 gD, unispital GLOOR URS 1.8.1974 PD, gericht für Strafsachen GRIEDER BEAT 1.7.1974 bVb, bahnunterhalt GÜMÜS SAKINE 22.7.1974 gD, unispital HäNGGI FRANCOIS 16.9.1974 FD, ZPD HELD CATHERINE 15.7.1974 gD, unispital KOLAREVIC MIROSLAVA 1.8.1974 gD, unispital KUZILEK JOSEF 1.7.1974 FD, ZiD LIMA GRACIETE 19.8.1974 gD, unispital LISCIO ANGELA 1.9.1974 gD, unispital MARTI ANGELIKA 1.8.1974 gD, unispital MARTINO MARIA 1.8.1974 eD, waldschule Pfeffingen MESSERLI BEATRICE 24.8.1974 eD, Schulbetrieb oS RIVAS DOLORES 30.7.1974 gD, unispital RUNSER PAUL 16.9.1974 iwb, auskunft SINNIGER WILLy 1.7.1974 wSu, awa TARELLI ENRICO 1.7.1974 eD, gymnasium kirschgarten gD, unispital gD, unispital bVD, Tiefbauamt BALHUIZEN CLAUDIA 6.8.1979 MUTZ CLAUDE 20.8.1979 BUCHER KURT 1.9.1984 gD, universitäre Psychiatrische kliniken bVD, Stadtgärtnerei bVb, Depot wiesenplatz BEURRET-FLÜCK FABIA 1.7.1979 PETER BRUNO 27.8.1979 PD, Zivilgericht eD, Sonderschulheim Zur Hoffnung BÜHLER JöRG 10.8.1984 gD, universitäre Psychiatrische kliniken BLEULER MARCEL 1.7.1979 RAMSEyER KONRAD 16.9.1979 BÜRGIN LISELOTTE 1.9.1984 iwb, Versorgungsleitungen eD, Zentrale Dienste eD, kindergarten BUSCHER CHRISTINE 1.7.1984 BRAENDLE SABINE 1.7.1979 REICHLIN LUITGARD 1.9.1979 gD, unispital gD, unispital eD, generalsekretariat CELENK TRUDy 1.8.1979 RIEDERER EVELINE 26.8.1979 COTTING DANIEL 1.9.1984 gD, unispital eD, kindergarten bVb, netzservice DOLESCHEL BIRGIT 1.7.1989 ROGER JOCELyNE 1.8.1979 DE JESUS SEyFFERTH MARIE gD, unispital gD, unispital 11.9.1984, gD, unispital DRIxL WERNER 1.8.1979 RÜDISÜHLI KURT 1.8.1979 DEGEN BEAT 1.9.1984 bVb, garage Rank gD, unispital gD, unispital EHRLICH AUGUST 1.7.1979 JSD, untersuchungsgefängnis SANTELLA GIOVANNI 1.7.1979 FREy RENE 1.9.1984 bVD, Tiefbauamt gD, unispital EL AOUFIR FRANCOISE 1.9.1979 SCHILIRO CARMEN 17.9.1979 GERBER GRUENINGER PIA 1.7.1984 gD, unispital gD, unispital gD, unispital FERNANDEZ NÜSSLI M. ROSA SCHMID MARIO 1.7.1979 GHENZI ROBERT 1.7.1984 1.9.1979, gD, Felix Platter-Spital bVD, Hochbau- und Planungsamt bVb, Hauptwerkstatt FULGRAFF MARIE-JOSE 1.7.1989 SCHMUTZ IRENE 24.8.1979 GIGLI JEAN-PIERRE 23.7.1984 gD, unispital eD, Primarschule eD, Heilpädagogik GAZqUEZ JUAN 1.9.1979 SCHNEUWLy RENé 1.9.1979 gD, unispital bVb, elektrische anlagen GRAF MADELEINE 1.8.1984 eD, Schulbetrieb wbS GERSTER ANDREAS 1.9.1979 SERRAO CESAR MARIA LUISA HABEGGER MARKUS 1.9.1984 iwb, electronic workplace 15.9.1989, gD, unispital bVb, Fahrbetrieb GROSS BRIGITTE 1.8.1979 PD, Staatskanzlei SPEISER ALFRED 1.8.1979 PD, gericht für Strafsachen HANNA REGINE 1.7.1984 eD, allgemeine gewerbeschule HAUSER DAVID 1.9.1984 HAFNER ROLAND 1.8.1979 STEINER ERNA 23.7.1979 bVb, Hauptwerkstatt JSD, Strafanstalt bostadel iwb, betrieb Fernwärme HOFMANN MAx 1.9.1979 TOBLER ROSMARIE 1.9.1979 HIRT ERNST 1.7.1984 JSD, kriminalkommissariat eD, Primarschule bVb, Service unterhalt IELLAMO CATERINA 23.8.1979 TOMANIK IRENE 1.9.1989 HISCHIER GERMAN 1.9.1984 eD, Zentrale Dienste gD, unispital bVb, netzservice JAUSLIN RENé 1.7.1979 TORUN AySE 1.7.1989 HOSTETTLER HANS 1.8.1984 iwb, Restanten gD, unispital JSD, Strafanstalt bostadel KESTENHOLZ THOMAS 10.7.1979 WITTWER WALTER 7.7.1979 eD, wirtschaftsgymnasium JEMMI ANDRé 1.9.1984 bVb, Fahrbetrieb bVb, Service unterhalt 17 KEEL IVy 1.9.1984 ALBUS MANRICO 1.8.1989 GROLLEMUND SERGE 1.9.1989 MEyER ANTOINETTE 24.7.1989 gD, Felix Platter-Spital bVb, Fahrbetrieb iwb, auftragsabwickl. JSD, Stabsdienste KUENTZ GéRARD 9.8.1984 ALVAREZ ROSALIA 1.7.1989 GUERRIERI DONATO 1.7.1989 MOUZO MARIA TERESA 16.7.1989 bVD, Stadtgärtnerei gD, unispital bVD, Tiefbauamt gD, Felix Platter-Spital LÜCHINGER RENé 1.9.1984 AVELLINA FRANCO 23.9.1989 GUGGER MONIKA 16.9.1989 NAFFZGER MARIE-CHRISTINE bVb, Personaleinsatz eD, Zentrale Dienste gD, unispital 1.7.1989, wSu, kantonales wohnen MEHLIN CHRISTINA 1.8.1984 BARMET CHRISTIN 1.8.1989 HABERTHÜR DANIEL 1.8.1989 NIEDERHAUSER RONALD 1.8.1989 PD, Staatskanzlei eD, Primarschule iwb, Projektierung gD, unispital OBERLI MARTIN 1.8.1989 eD, lehrerweiterb./-beratung MEIER-OBERLE THERESE 1.8.1984 BAUER KARL 1.9.1989 HALLER MARIANNE 22.7.1989 eD, kindergarten gD, unispital eD, bbe MESSMER RENé 1.7.1984 BAUMANN GABy 14.8.1989 PD, Zivilgericht HEIM ROSMARIE 15.8.1989 gD, Felix Platter-Spital PELOSI ALDO 1.9.1989 bVb, betrieb und netz MOCK BERNADETTE 1.7.1984 BAUMGARTNER BERNARD 18.7.1989 HENNER REMO 1.7.1989 PENA EDUARDO 1.8.1989 gD, universitäre Psychiatrische kliniken eD, Heilpädagogik bVD, Tiefbauamt bVD, Tiefbauamt MURALT ALFRED 1.8.1984 eD, Zentrale Dienste BECK PETER 1.8.1989 HOCKENJOS PHILIPP 1.9.1989 gD, kantonales laboratorium RAPS VOLKER 1.8.1989 gD, Felix Platter-Spital NOTARO ANTONIETTA 1.9.1984 BECKER FRANK-NORBERT 1.7.1989 gD, universitäre Psychiatrische kliniken HOFER DIETER 1.9.1989 RIEDER BEAT 1.9.1989 gD, Felix Platter-Spital bVD, Tiefbauamt BENZ ROByN 1.8.1989 gD, Felix Platter-Spital HULDI DANIEL 1.8.1989 eD, Schule für gestaltung ROBé THERESE 1.8.1989 gD, unispital PLEIMER MARGRIT 15.7.1984 BERGMANN IRMGARD 1.7.1989 HUPP SOPHIE 1.8.1989 ROTH CHRISTINE 1.8.1989 gD, universitäre Psychiatrische kliniken PETRETTA ANTONIO 30.8.1984 eD, Primarschule gD, unispital eD, berufsfachschule basel gD, unispital gD, unispital gD, unispital gD, unispital RAUSCHENBACH THOMAS 1.9.1984 BODER JEAN-PAUL 7.8.1989 HUWyLER ANTON 1.8.1989 RUFLIN JUDITH 19.7.1989 bVb, Service unterhalt bVD, Tiefbauamt gD, universitäre Psychiatrische kliniken eD, kindergarten SARTI DANIEL 1.9.1984 BORNAND MARC 10.7.1989 IMHOF ANDRé 1.9.1989 bVb, Materialverwaltung wSu, ausgleichskasse bVb, netzservice SCHAER MARTIN 1.8.1989 eD, allgemeine gewerbeschule SCHAAD RENé 1.8.1984 eD, Zentrale Dienste BRUNNER ANNELySE 1.7.1989 INDRI GUTZWILLER IRIS 10.9.1989 gD, Felix Platter-Spital eD, Pädagogische Dienste SCHAUB ANTON 1.8.1989 bVb, Hauptwerkstatt SCHENDEL ROBERT 1.8.1984 iwb, Versorgungsleitungen BUGIEL JÜRGEN 1.7.1989 JAKOB MARIE-THERESE 28.7.1989 SCHNEIDER GABRIELA 1.9.1989 iwb, betrieb Fernwärme gD, unispital JSD, Pass- und Fundbüro SCHIENER PETER 7.8.1984 CARBOTTI GIUSEPPE 14.8.1989 JAqUEMET IRIS 1.8.1989 SCHNETZLER ROLAND 1.7.1989 bVb, Hauptwerkstatt gD, unispital bVD, Stadtgärtnerei eD, Heilpädagogik SCHRöTER HEINZ 8.8.1984 CAVIEZEL HEIDI 1.8.1989 JORDAN ANNELISE 1.8.1989 SEEBERGER MANFRED 1.7.1989 eD, Schulbetrieb oS eD, Heilpädagogik gD, unispital gD, unispital SEILER HANS-PETER 1.9.1984 CHRISTOF GUSTAV 1.8.1989 eD, Schulbetrieb oS JOST ANDREA 1.8.1989 eD, allgemeine gewerbeschule SIMMEN ANDREAS 1.8.1989 bVb, bahninfrastruktur SENN ROLAND 1.8.1984 CICALA MARTINA 1.9.1989 KAESER BERNHARD 1.8.1989 SPAINI REMO 1.8.1989 eD, allgemeine gewerbeschule JSD, einwohneramt eD, Schulbetrieb oS eD, allgemeine gewerbeschule SIMON RITA 1.8.1984 CUTURA RIEGER M. 1.8.1989 KESSLER HERBERT 24.7.1989 gD, universitäre Psychiatrische kliniken gD, universitäre Psychiatrische kliniken PD, archäologische bodenforschung STAHEL ANDREAS 1.8.1989 eD, gymnasium bäumlihof eD, berufsfachschule basel SOLLBERGER DORIS 1.8.1984 DEFLORIN MARIA 1.8.1989 KIEFFER FRANK 1.9.1989 STERN CLAUDIA 17.8.1989 gD, unispital eD, gymnasium bäumlihof iwb, installationskontrolle eD, Primarschule STÜDLE ANDREA 1.7.1984 gD, Felix Platter-Spital DING MICHEL 1.8.1989 KLIEM SyLVIA 1.7.1989 STUDER MARIANNE 3.8.1989 bVb, Fahrbetrieb gD, unispital gD, unispital WALDNER JöRG 18.7.1984 DöTZER BETTINA 1.8.1989 KLOSE MONIKA 1.7.1989 THOMANN JEAN-PAUL 1.8.1989 JSD, Spez Fo/DHg eD, Primarschule iwb, Personal JSD, ausbildung WASMER FELIx 1.9.1984 bVb, Depot allschwil DUBS yVES 1.8.1989 bVD, Stadtgärtnerei KOENIG MARIO 1.9.1989 THOMMEN JACqUELINE 1.8.1989 bVD, Stadtgärtnerei eD, berufsfachschule basel WEBER MÜLLER MONIKA 29.8.1984 DURRER OTMAR PETER 1.8.1989 KOPP CHRISTOPH 1.7.1989 TISSAVEERASINGHAM THIRUM eD, Primarschule JSD, Pol bVD, Tiefbauamt 1.9.1989, eD, Zentrale Dienste WEINGäRTNER URS 1.9.1984 EGGER FRANZ 1.8.1989 KÜBLER STEFANIE 29.8.1989 TORK MAyA 1.7.1989 FD, Steuerverwaltung PD, Historisches Museum gD, unispital gD, unispital WERNER ROLAND 1.7.1984 EPPLE JACqUELINE 1.7.1989 LAVACCA GRAZIA 1.9.1989 gD, unispital gD, universitäre Psychiatrische kliniken gD, unispital TOVENA CRISTINA 1.9.1989 FD, generalsekretariat WICKI REGULA 2.8.1984 ERB RENATA 27.9.1989 LINK WOLFGANG 1.9.1989 VILLIGER MÜLLER RITA 1.8.1989 gD, unispital eD, Schulbetrieb oS bVD, Tiefbauamt eD, Heilpädagogik WITTLIN CHRISTINE 1.8.1984 ERNST RENé 1.9.1989 MANGER FELIx 1.9.1989 WEBER ESTELLE 1.7.1989 gD, unispital PD, gericht für Strafsachen PD, Zivilgericht gD, unispital WySS DOMINIqUE 1.8.1984 FLEISCHER WOLFGANG 1.9.1989 MANI CLAUDIA 12.7.1989 WINZELER DOROTHEE 1.8.1989 gD, unispital bVD, Mobilität eD, Primarschule eD, Primarschule ZISWILER BRUNO 1.7.1984 FLÜCK MARKUS 1.8.1989 MANZ ANGELIKA 16.7.1989 WITTLIN ANITA 1.9.1989 JSD, Strafanstalt bostadel eD, allgemeine gewerbeschule gD, universitäre Psychiatrische kliniken eD, Zentrale Dienste FUCHS BEATRICE 27.8.1989 MARTALO COSIMO 1.8.1989 WöLFL AGNES 1.7.1989 gD, abteilung langzeitpflege iwb, instandhaltung öffentl. beleuchtung gD, Felix Platter-Spital AEBISCHER LILIAN 1.8.1989 GENTINETTA VIKTOR 1.8.1989 MARTINS JOAO 2.8.1989 eD, leitung Volksschulen eD, Schulbetrieb oS gD, unispital WöRNER ISOLDE 1.8.1989 PD, archäologische bodenforschung AERNI WALTHER 1.8.1989 eD, gymnasium am Münsterplatz GLOOR CHRISTA 1.8.1989 MEINECKE MIKE 1.7.1989 eD, Schulbetrieb oS FD, ZiD AICHELE THOMAS 1.8.1989 GREUTER MAGNUS 1.7.1989 eD, Primarschule iwb, Hausanschlüsse MERZ RUTH 16.7.1989 bVD, Stadtgärtnerei 20 DIENSTJAHRE ZUMSTEG-KEHL SILVIA 25.7.1989 gD, Öffentliche Zahnkliniken 18 akTuell Basler Politik zwischen Buchdeckeln Staatskunde gewinnt selten einen Beliebtheitspreis. Trotzdem, oder gerade deshalb, haben Pierre Felder und Eva Gschwind «Grenzfall Basel-Stadt» geschrieben: ein Einblick in die Basler Politik und zugleich ein Ausblick weit über die Kantonsgrenzen hinaus. Wer in den letzten Jahren nach einem aktuellen Buch über Basler Politik suchte, wurde nicht fündig. Die aktuellste Politikdarstellung, «Der Kanton Basel-Stadt», datierte von 1991. Am 25. Mai hat nun «Grenzfall Basel-Stadt. Politik im Stadtkanton» von Pierre Felder und Eva Gschwind Vernissage gefeiert (siehe S. 14), ein Buch, das mehr als ein traditionelles Staatskundebuch sein will, wie der Titel andeutet. Attraktiv gestaltet und mit Fallbeispielen, Interviews und Streitgesprächen unterlegt, zeigt es, wie die kantonale Politikszene funktioniert. Schwerpunkte setzt es beim Verhältnis zum Bund, der Stadtentwicklung und den räumlichen und institutionellen Pro- blemen, die sich für den Kleinstkanton ergeben – und die ihn zum «Grenzfall» machen. «Direkte Demokratie ohne informierte Bürgerinnen und Bürger funktioniert nicht», stellten Regierungspräsident Guy Morin und Erziehungsdirektor Christoph Eymann an der Vernissage übereinstimmend fest. Das neue Politikbuch richtet sich deshalb an alle Baslerinnen und Basler ebenso wie an Nachbarn, Zuzüger und Einbürgerungswillige. 2000 Exemplare des vom Regierungsrat und der Christoph Merian Stiftung finanzierten Buches können die Schulen gratis beziehen. «Grenzfall Basel-Stadt. Politik im Stadtkanton.» Pierre Felder, Eva Gschwind. Christoph Merian Verlag, Basel 2009. 175 Seiten, 29.– CHF, im Buchhandel erhältlich. Basels Veranstaltungen im Internet ≥ www.allmend.bs.ch/belegungen bauherrschaft oder den Veranstaltern bei der allmendverwaltung beantragt und in den meisten Fällen auch bewilligt. einen überblick über diese Veranstaltungen und bauarbeiten bietet eine übersichtliche webseite der allmendverwaltung, die von den abteilungen der baselstädtischen Verwaltung, wie z.b. Polizeiposten, bei bedarf genutzt werden kann, aber auch für Privatpersonen interessant ist. nirgendwo sonst kann man sich derart umfassend informieren. Hier sind sämtliche Veranstaltungen und bauarbeiten, die auf öffentlichem grund stattfinden, übersichtlich aufgeführt: in Form eines wer hat sich nicht schon mindestens ein- zelte aufgestellt wurden oder Musik aus mal gewundert, dass in seinem Quartier lautsprechern klang? all dies passiert belle. nach Strassen und Plätzen oder unerwartet bauarbeiten begannen, auf natürlich nicht einfach so aus heiterem chronologisch kann recherchiert werden, einem der Plätze in der innenstadt Fest- Himmel, sondern wird vorgängig von der was interessiert und von nutzen ist. Stadtplans, eines kalenders und einer Ta- akTuell Attraktives Rheinufer Das Rheinufer soll einmal durchgehend bis zum Dreiländereck begehbar sein. Das ist vorläufig noch eine Vision. Ein wichtiger Anfang ist nun aber mit der Sanierung der Böschung zwischen der Dreirosen- und der Johanniterbrücke gemacht. Fotos: Juri Junkov Regierungsrat Hans-Peter Wessels bei der Einweihungsfeier der sanierten Rheinuferböschung Rechtzeitig auf die Rekord-Hitzetage im Mai konnte die neue Rheinuferböschung zwischen der Dreirosenbrücke und der Johanniterbrücke eingeweiht werden. Der durchgehende und gegenüber früher wesentlich breitere Bermenweg verleiht dem Kleinbasler Rheinufer zusätzliche Attraktivität und schützt erst noch besser vor dem Hochwasser. Deshalb hat sich auch der Bund an den Kosten beteiligt. Das aufgewertete Rheinufer wird bereits rege genutzt, sei es zum Verweilen oder zum Flanieren – oder zum Grillieren, wie es die BaZ kürzlich dokumentierte. Verbessert wurde dazu auch die Infrastruktur am Rheinufer, so können Schwimmerinnen und Schwimmer einfacher aus dem «Bach» steigen und auch für die Wasserfahrer Das aufgewertete Rheinufer zwischen der Johanniter- und der Dreirosenbrücke gibt es einfachere Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten. Die neue Böschung trägt damit auch zu einer besseren Aufteilung des «Freizeitbereichs» auf den ganzen Rheinuferbereich bei. Ab dem Herbst bis Ende 2010 wird auch das Rheinufer zwischen der Johanniterbrücke und der Mittleren Brücke saniert und aufgewertet. Später soll dann das Rheinufer bis zum Dreiländereck begehbar gemacht werden, für diese Verlängerung rheinabwärts besteht aber noch kein konkreter Zeitplan. Der Rheinuferbereich zwischen der Dreirosenbrücke und der Wettsteinbrücke wurde auf Kleinbasler Seite in der Zeit zwischen 1860 und 1900 gebaut. Seither ist keine gründliche Instandsetzung durchgeführt worden. 19 20 % %$%! ! " & & && & & & & # "& & # " "&& " & Kennen Sie uns schon? Im Büspishop erwartet Sie eine grosse Auswahl unterschiedlichster Produkte, vom Markenartikel der Versandhändler bis zu Unikaten aus den eigenen Behinderten-Werkstätten. 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Nach der Ausbildung zur Psychiatrieschwester fingen Sie an, Kunstgeschichte zu studieren. Hatten Sie seinerzeit schon eine Idee, welchen Weg Sie einschlagen? Museum zu leiten, das schon seit einigen Dies sind für mich keine brüche, sondern Jahren einen guten Ruf in der Schweizer – im gegenteil – symbolisch gesehen kulturlandschaft geniesst. Mit Macht hat leiterstufen oder Fundamente, die mich das für mich persönlich aber nicht viel in meiner entwicklung und im leben Helen Hirsch, Sie wurden im November 2007 zur Direktorin des Kunstmuseums Thun gewählt. Wie fühlt man sich auf einem Posten, der Macht in sich birgt, aber nicht nur mit Kunst an sich zu tun hat? kunstbereich. Das traditionelle kunstmuseum muss offen sein für neue ansätze und aktiv neue und intelligente brücken zum Publikum schaffen und ausbauen. zu tun; vielmehr mit den Möglichkeiten, weitergebracht haben. ich war schon In den letzten Jahren waren Sie in der Kunsthalle Basel und dann als künstlerische Leiterin im Palazzo Liestal tätig. Welche Erfahrungen haben Sie damals machen können – verglichen mit der Tätigkeit, die Sie nun ausfüllen? unterschiedliche kunst- und kunstver- immer von unterschiedlichsten Dingen Die erfahrung in der kunsthalle basel war mittlungsformen auszuloten, auszubauen wichtiges Fundament für meine späteren und zu konsolidieren. als leiterin kann ich Projekte. ich hatte die Möglichkeit, das Museum mit meiner eigenen Hand- bedeutende künstler kennenzulernen und schrift prägen, mit allen gefahren an grossartigen ausstellungen zu koope- und Möglichkeiten, die sich dabei bieten. rieren. Danach habe ich einige Jahre Diese ausgangslage fasziniert mich. als freischaffende kuratorin gearbeitet. in der kunsthalle Palazzo konnte ich dann Im September gibt es bei Ihnen eine Ausstellung mit dem Titel «Pièces de résistance», in der die Formen des politischen Widerstands in der zeitgenössischen Kunst thematisiert werden. Politischer Widerstand und Schweiz? Wie passt das zusammen? ein Programm aufbauen und daneben noch freischaffend arbeiten. Das kunstmuseum Thun ist ein städtisches Museum und hat andere aufgaben als eine kunsthalle. ein grosser unterschied besteht darin, dass wir eine eigene Sammlung haben mit etwa 7000 werken der Der auslöser für diese internationale Schweizer kunst, die betreut und präsen- gruppenausstellung ist das 20-Jahr-Jubi- tiert werden will. Meine erfahrungen aus läum des berliner Mauerfalls. Die ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der österreichischen kuratorin andrea Domesle und dem tschechischen kurator Michal kolececk, die beide Positionen der osteuropäischen kunstszene einbringen. wir möchten aufzeigen, welche gesellschaftlichen Veränderungen und konsequenzen die Öffnung des eisernen Vorhangs hatte. in diesem kontext haben wir eine auswahl von Schweizer künstlern eingeladen, die sich in ihrer kunst globaler politischer Themen annehmen. es stimmt durchaus, dass wir in der Schweiz vergleichsweise keine grosse Tradition im politischen kunstdiskurs haben. umso wichtiger ist es für mich, diese Thematik in einer ausstellung aufzunehmen und auszuloten. fasziniert und an vielen Fachrichtungen interessiert, denn ich bin von natur aus neugierig. Dass ich durch meine verschiedenen Tätigkeitsfelder nicht geradlinig zur kunst kam und auch nicht die klassische Museumskarriere gemacht habe, ist für mich im nachhinein positiv. es braucht in der beschäftigung mit kunst einen breiten wissenshorizont und lebenspraxis. wir sind uns oft zu wenig bewusst, welche Verantwortung wir im Zusammenhang mit der kunst und den künstlern tragen, und müssen diese ernst nehmen. Sind Sie ein Mensch, der ständig neue Herausforderungen und Veränderungen sucht? Ja und nein. ich setze sehr auf kontinuität, aber in meiner Tätigkeit suche ich gern nach neuen Herausforderungen, wage experimente und betrete neuland im den verschiedenen institutionen und als Freischaffende kann ich in meiner jetzigen Tätigkeit im Museum einfliessen lassen. Gibt es für Sie ein «Lieblingsmuseum» in Basel? Diese Frage kann ich so nicht beantworten. Der Facettenreichtum und die grosse Dichte an qualitativ herausragenden städtischen und privaten Museen in basel und der umgebung bringen es mit sich, dass ich die verschiedenen institutionen, wie das kunstmuseum, das Museum für gegenwartskunst, das Museum der kulturen, das Schaulager, die Fondation beyeler oder die kunsthallen basel oder baselland, je nach ausstellung oder ganz einfach nach lust und laune regelmässig besuche. und natürlich mache ich ab und zu einen abstecher in den liestaler Palazzo, auf dem Heimweg von Thun nach basel. 21 22 ACCESSOIRES UND SCHUHE AUGENOPTIKER Baselstrasse 17 4125 Riehen Tel. 061 641 42 00 Fax 061 641 43 00 Schuhe & Accessoires Attilio Giusti Leombruni, Baldinini, Lario, Kroll, Abro METZGEREI / PARTYSERVICE !M "ANKENPLATZ !ESCHENVORSTADT "ASEL 4 & WWWBIDERUNDTANNERCH OSW BUCHHANDLUNG Augen-Optik Stefan Frei | www.freioptik.ch Rauracherstr. 33 | 4125 Riehen K:N OHF !KBEE>K =^G@@M BF -<AMBEE> FBM B<A> E:BL<A D: C>=> @KBEE> R 9K=D M>> =E ']JLHD9LR MUSEUM ORTHO SCHUH TECHNIK Giacometti 31. 5.– 11.10.2009 FONDATION BEYELER Hammerstrasse 14 (beim Wettsteinplatz) 4058 Basel Tel. 061 691 00 66 www.winkler-osm.ch Schuhe nach Mass • Orthopädische Einlagen • Fussberatung TENNIS TRAININGSCENTER Sportcenter Tennis an der Birs 4147 Aesch BL, Industriestr, 151, Telefon 061 751 51 51 www.tennisanderbirs.ch sportcenter@tennisanderbirs.ch • • • • • • • • 9 Hallenplätze, Veloursteppich, 5 Sandplätze Aussenareal Tennis-Sommerclub, Schnuppermitgliedschaft ab 1. 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Probieren Sie es aus. 1 7 9 8 5 3 4 8 1 9 7 5 6 7 8 3 4 8 2 1 1 8 1 3 6 5 9 7 2 6 2 5 8 9 3 1 5 4 5 9 1 8 6 3 5 2 4 4 8 3 3 9 1 8 7 8 2 5 9 leicht 7 8 9 5 4 1 3 5 8 3 5 7 4 9 1 9 6 6 4 8 9 2 4 3 7 4 8 8 1 8 1 4 7 9 9 6 9 2 mittel 6 5 7 2 5 6 4 4 8 8 9 2 3 6 3 6 mittel 5 schwer Auflösung Seite 27 Ferien in Sicht... autobus.ag..liestal... 061 906 71 81 | www.aagl.ch 23 24 MÄRT Diese Inseratenseite steht allen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Pensionierten von BASEL-STADT gratis zur Verfügung. Den inseratentext bitte mit folgenden angaben einreichen per Mail unter: bs-intern@bs.ch oder per Post an Redaktion BSintern, Abteilung Kommunikation, Rathaus, 4001 Basel. 1. Name, Vorname, Adresse, Telefon 2. Arbeitsort 3. 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Rechnen mit Google wenn man schnell etwas ausrechnen will und zufällig den browser geöffnet hat, kann eine anmeldung ist erforderlich und kann man diese Rechenarbeit www.google.ch am Veranstaltungstag zwischen 8 und 11 überlassen und muss nicht erst den win- uhr unter Tel. 061 606 95 59 abgegeben dowseigenen Rechner suchen. einfach die werden. bei unsicherer witterung sind in- Rechenaufgabe ins Suchfeld eingeben und formationen zur Durchführung am Veran- die Suche starten. Das Suchergebnis ist staltungstag ab spätestens 16 uhr auf der dann das ergebnis der aufgabe. Der Rech- webseite des Sportamts zu finden. ner kann nicht nur einfache grundrechenaufgaben lösen, sondern z.b. auch wurzeln ziehen oder winkelfunktionen berechnen. Die organisatoren des Standortmarketings (im bild v.l. Sabine Horvath, evi Sonderegger, Marcel Meier, Fabienne egli) freuen sich über den gelungenen auftritt und auf noch mehr Hamburger (gäste aus Hamburg ...) in basel. 27 Von Arkadien bis Atlanta VERWIRRENDES Vorher – nachher lächeln beim offiziellen gruppenbild des Regierungsrates ... Fotografien aus dem Nachlass von Frank Buchser (1828 –1890) ... und ein paar Sekunden später gilt die konzentration bereits wieder den anstehenden Regierungsgeschäften. bleibt nur eine Frage: wo sind die weissen Stühle? Ausstellung vom 6. Juni bis 13. September 2009 Kunstmuseum Basel, St. Alban-Graben 16 künstler, weltreisender, abenteurer und Schürzenjäger. all dies vereint sich in der Person des in Feldbrunnen (kanton Solothurn) geborenen Frank buchser. neben den vielen Skizzen und gemälden aus seinem nachlass, die einen einblick in die verschiedenen Schaffensphasen geben, befanden sich Fotografien, die er bei seinen vielen auslandaufenthalten gesammelt hat. ungefähr 200 dieser Fotografien gelangten 1896 zusammen mit dem Studienmaterial in die Sammlung des kupferstichkabinetts. Darunter befinden sich bedeutende Meisterwerke der frühen Fotografie. Die PENSIONIERTENFORUM Die nächsten «Gipfelitreffen» finden in der cafeteria des unispitals, Hebelstr. 20, statt:am 12. august, 7. oktober und 9. Dezember 2009 jeweils um 9.30 uhr. Das Programm für die zweite Jahreshälfte wird den Mitgliedern im laufe des Sommers zugestellt. weitere infos unter Tel. 061 322 82 15. Spanne reicht von ansichten der römischen campagna über bilder aus dem amerikanischen Sezessionskrieg bis hin zu impressionen von der küste englands – ein kostbarer besitz, der nun erstmals erschlossen und im Dialog mit werken buchsers der Öffentlichkeit präsentiert wird. öffnungszeiten Museum Dienstag bis Sonntag 10.00 –19.00 uhr; Montag geschlossen. Inforaum zum Bauprojekt von Herzog & de Meuron ein blick in die Zukunft des Museums der kulturen basel 30. august 2008 – oktober 2010 Museum der kulturen, Münsterplatz 20 Das Museum der kulturen wird erweitert. Das bauprojekt umfasst einen zusätzlichen ausstellungsraum, einen neuen eingangsbe- Auflösung Sudoku von Seite 23 reich im untergeschoss sowie die neugestaltung des Museums- 5 1 7 3 9 6 2 4 8 3 4 9 2 6 8 7 1 5 4 9 8 5 2 1 3 7 6 8 2 7 1 3 5 9 4 6 6 2 3 4 7 8 9 1 5 5 1 6 9 4 7 2 3 8 2 8 1 9 4 5 7 6 3 4 9 5 6 1 3 8 2 7 3 7 5 1 6 2 8 9 4 1 7 2 4 8 9 5 6 3 9 4 6 7 8 3 1 5 2 6 3 8 7 5 2 4 9 1 8 6 9 2 1 4 5 3 7 9 8 1 5 2 6 3 7 4 7 5 4 8 3 9 6 2 1 7 5 4 3 9 1 6 8 2 1 3 2 6 5 7 4 8 9 2 6 3 8 7 4 1 5 9 bauzeit (2008 – 2010) in einem inforaum zum bauprojekt im Mu- 6 7 1 3 4 8 5 9 2 9 1 5 7 4 2 8 3 6 8 5 9 2 1 6 4 7 3 7 2 6 3 5 8 4 1 9 seum der kulturen zu sehen (augustinergasse 8, 2. Stock). 2 4 3 7 5 9 6 8 1 3 4 8 9 6 1 5 2 7 3 2 7 5 6 4 9 1 8 6 3 2 8 9 7 1 5 4 1 6 8 9 3 2 7 4 5 1 5 4 2 3 6 7 9 8 4 9 5 8 7 1 2 3 6 8 7 9 5 1 4 3 6 2 5 1 6 4 9 3 8 2 7 5 6 7 1 8 9 2 4 3 9 3 2 6 8 7 1 5 4 4 8 3 6 2 5 9 7 1 7 8 4 1 2 5 3 6 9 2 9 1 4 7 3 6 8 5 hofs. Dass dabei die Moderne auf das Mittelalter stösst, ergibt eine interessante Symbiose. wer mehr über den erweiterungsbau des architekturbüros Herzog & de Meuron erfahren will, ist hier richtig. baupläne, Visualisierungen sowie Modelle und laufend aktualisierte Fotos von der baustelle sind während der ganzen öffnungszeiten Museum Dienstag bis Sonntag 10.00 – 17.00 uhr; Montag geschlossen. 28 KinderKunstWerkstatt Kostenloses Angebot für Schulklassen Das Forum Würth Arlesheim bietet Primarschulklassen ein museumspädagogisches Angebot zur jeweils aktuellen Ausstellung und berät Lehrpersonen auch gerne in der Umsetzung ihrer eigenen Ideen. Das Atelier kann nach einem Ausstellungsbesuch für eine Nachbesprechung genutzt werden. Anmeldung mind. 2 Wochen vor dem gewünschten Termin. Information: Tel. 061 705 95 95 oder forum@wuerth-ag.ch Forum Würth Arlesheim, Dornwydenweg 11, 4144 Arlesheim www.forum-wuerth.ch › Ausstellung, Kunstshop und Café: Montag–Sonntag 11–17 Uhr › Eintritt frei › Führung jeden Sonntag um 11.30 Uhr › Forum Würth Arlesheim, Dornwydenweg 11, CH-4144 Arlesheim › Tel. +41 61 705 95 95 › Von Basel mit Tram Nr. 10 (bis Haltestelle Stollenrain) oder ab Bhf Dornach-Arlesheim zu Fuss in 15 Min. erreichbar; Parkplätze vorhanden › www.forum-wuerth.ch bild: © Staatsarchiv basel-Stadt, neg. a 4861 DaMalS Strassburg 1870, Fotograf unbekannt, Glasplattenstereonegativ, ca.12 × 20cm Fernsehen im 19. Jahrhundert von Esther Baur, Staatsarchiv Basel-Stadt Im Staatsarchiv befindet sich ein Bestand von Stereonegativen, dessen Herkunft unklar ist. Die Glasnegative, die eigens dazu hergestellt sind, bei Betrachtung mit den geeigneten Hilfsmitteln eine dreidimensionale Wirkung zu erzeugen, zeigen – bereits ohne 3D-Effekt – eindrücklich die verheerenden Zerstörungen der Bombardierung der Stadt Strassburg durch die deutsche Artillerie zu Beginn des deutsch-französischen Kriegs zwischen August und Ende September 1870. Die Bilder sind möglicherweise kurz nach der Kapitulation Strassburgs am 28. September entstanden. Es sind einige Delegationen des «Schweizerischen Hilfskomitees» aktenkundig – darunter auch immer mehrere Basler –, die im Oktober 1870 der «Schwesterstadt am Rhein» Hilfe brachten. Unter Umständen sind die Aufnahmen aber auch noch während der Gefechte entstanden. Denn eine Schweizer Delegation traf noch mitten in den Bombardierungen am 11. September 1870 ein, um Frauen, Kinder, Alte und Kranke zu evakuieren. Dies würde auch die für damalige Gepflogenheiten ungewöhnliche Anwesenheit der Dame auf dem «Schlachtfeld» besser erklären. Die Resultate dieser Nachforschungen wird das Staatsarchiv im Herbst in einer kleinen Ausstellung präsentieren. Im besten Fall können wir in der Zwischenzeit die hier abgebildeten Personen identifizieren, werden wissen, wer der Fotograf war und ob sich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen den Bildern und den schriftlichen Unterlagen im Archiv herstellen lässt. Insbesondere möchten wir mit der Rekonstruktion der dreidimensionalen Bildwirkung zeigen, wie den Zeitgenossen die unheimlich-faszinierende Gegenwärtigkeit des Kriegsschauplatzes vor Augen geführt wurde: Fernsehen im 19. Jahrhundert. 29 30 beRuFSbilDung Der Einstieg ins Berufsleben In jeder Ausgabe der Personalzeitung BS intern berichten Lernende über Freuden (und natürlich manchmal auch Leiden) während ihrer Ausbildung bei BASEL-STADT. Im folgenden Bericht geht es insbesondere um den Einstieg ins Berufsleben. Swana Schlegel hat sich bei Lernenden umgehört. Text: Swana Schlegel Foto: Sandra Mele Swana Schlegel ist im Projektteam von «Bike to Work» tätig Für die meisten Schülerinnen und Schüler ist der Anfang einer Lehre der erste Kontakt zur Arbeitswelt und der Beginn eines neuen Lebensabschnittes. Nach der obligatorischen Schulzeit sind viele gerade mal 16 Jahre alt und sollen dann wissen, was die nächsten Jahre bringen werden. Kein einfacher Schritt, wenn man bedenkt, dass man sich in diesem Alter noch nicht wirklich vorstellen kann, wie sich das Arbeitsleben abspielt. Der Beginn einer Lehre bringt viele Veränderungen mit sich. Man kommt aus der Schule, ist es gewohnt, die meiste Zeit mit Gleichaltrigen zu verbringen, hat 13 Wochen Ferien und schulfreie Nachmittage. Dies alles ist nun anders. Man kommt in einen Betrieb, wo man weniger Kontakt zu Leuten gleichen Alters hat, plötzlich hat man nur noch fünf Wochen Ferien und ein freier Nachmittag unter der Woche wird zum Luxus. Man wird sozusagen ins kalte Wasser geworfen und muss sich dort erst einmal zurechtfinden. Auch die Mitarbeitenden müssen sich an ein neues Teammitglied gewöhnen. An jemanden, der vielleicht die Tochter oder der Sohn sein könnte, und die/ den sie trotzdem nicht als Kind behandeln. In der Schule erzählen andere Lernende einiges. Manche sind froh darüber, endlich nicht mehr die ganze Woche in die Schule zu müssen, freuen sich über die Arbeit und fühlen sich im Team gut aufgenommen. Es gibt aber auch solche, die sich die Ausbildung anders vorgestellt haben. Sie haben das Gefühl, nicht genügend integriert und in die Arbeit eingeführt zu werden. Gerade zu Beginn kommen einem dann drei Jahre wie eine Ewigkeit vor. Man verliert die Motivation, wird unfreundlicher, arbeitet weniger konzentriert, weniger genau, was zu diversen Problemen bis hin zum Lehrabbruch führen kann. Diesen Schritt sollte man sich jedoch gut überlegen. In den meisten Lehrberufen rotiert man in verschiedenen Abteilungen, dort kann die Zeit wie im Flug vergehen oder – wenn man sich nicht wohl fühlt – einem unendlich lang vorkommen. Dazu kommt, dass man in jeder Abteilung neu ist und die Kolleginnen und Kollegen andere Ansprüche an einen stellen. Manche Lernende müssen fremde Fehler ausbügeln oder sie bekommen nur die langweiligen und anstrengenden Arbeiten. Natürlich gehören auch solche Arbeiten zur Lehre, aber wenn man kaum vielseitigere Aufgaben zu erledigen hat, fühlt man sich doch ein wenig unterfordert und ausgenutzt. Ist dies der Fall, darf und muss man sich auch wehren und das Gespräch mit den Verantwortlichen suchen – schliesslich wollen wir etwas lernen! Apropos lernen: Wenn in der Schule gerade viele Prüfungen anstehen, möchte man vielleicht lieber mal lernen als arbeiten, oder auch mal lieber im Betrieb arbeiten, wenn einem der Unterricht nicht gefällt. Es ist ein Doppelleben, das man nicht so einfach unter einen Hut bringen kann. Ich möchte Ihnen mit diesem Artikel zeigen, dass im Leben von uns Lernenden in kurzer Zeit einiges von uns verlangt wird und man von vielen Seiten gedrängt wird – ganz abgesehen vom Privatleben und der Lehrabschlussprüfung. Ich fühle mich in meiner aktuellen Abteilung wohl und auch gut aufgenommen, wie wahrscheinlich viele Lernende bei BASEL-STADT. Mit der Zeit lernt man mit der Situation umzugehen und wenn einem mal etwas nicht so gefällt, muss man sich halt selbst daran erinnern, dass auch heute Lehrjahre nicht immer ein Zuckerschlecken sind. Swana Schlegel, kauffrau im 2. lehrjahr, aktuell im Sportamt bS, hat diesen artikel für bS intern geschrieben; fotografiert wurde sie von Sandra Mele, büroassistentin im 2. lehrjahr bei der kantonspolizei bS. wenn du auch eine idee für bS intern hast oder mit anderen lernenden einen artikel erarbeiten willst, melde dich unter: ≥lehrstellen@bs.ch koluMnenTiTel Di, Mi, Fr 12–18 Uhr; Do 12–19 Uhr; Sa, So 10–17 Uhr / Karfreitag (10. April) geschlossen, Ostern, 11.–13. April 10–17 Uhr 1. Mai, Auffahrt, Pfingsten und 1. August geöffnet / Art Basel 8.–9. und 11.–14. Juni 10–18 Uhr, 10. Juni 12–18 Uhr Schaulager, Ruchfeldstrasse 19, CH-4142 Münchenstein /Basel, www.schaulager.org Laurenz - Stiftung On Kawara, 12 GEN. 1990, 1990 (Detail), Kunstmuseum Basel, © beim Künstler, Foto: Öffentliche Kunstsammlung Basel, Martin P. Bühler / Rodney Graham, Allegory of Folly: Study for an Equestrian Monument in the Form of a Wind Vane, 2005 (Detail), © Rodney Graham, Foto: Tom Bisig, Basel / Edgar Degas, Jockey blessé, um 1896-1898 (Detail), Kunstmuseum Basel, Foto: Öffentliche Kunstsammlung Basel, Martin P. Bühler 31 augenblick Der Andreasplatz gehört zu den Lieblingsorten von Top-Sportlerin Jenny Breitschmid Im Schnellzug an die Marathonspitze Text: Jakob Gubler Foto: Juri Weiss Jenny Breitschmid ist in einer Tennisfamilie aufgewachsen, hat zusammen mit Roger Federer beim TC Ciba-Geigy in einem Juniorenteam gespielt («sein ausserordentliches Talent war schon damals ersichtlich, ich habe immer klar verloren gegen ihn») und gehört heute zu den besten Marathonläuferinnen der Schweiz. Bei den Schweizermeisterschaften von Ende April hat sie den hervorragenden dritten Rang belegt, hat ihre persönliche Bestmarke um 11 (elf!) Minuten unterboten und die hervorragende Zeit von 2 Stunden 44 Minuten und 8 Sekunden erreicht – und war trotzdem nicht restlos glücklich nach dem Zieldurchlauf. Gut eine Minute hat gefehlt für die WM-Qualifikation. Die leise Enttäuschung ist aber schnell wieder verflogen, denn im Vordergrund bei Jenny Breitschmid stehen nicht Resultate und Zeiten, sondern die Freude am Sport, der Spass, sich im Freien zu bewegen. Und dieser Bewegungsdrang erschöpft sich bei Weitem nicht nur im Laufen. Jenny Breitschmid ist auch eine erfolgreiche Duathletin (Laufen – Rennvelofahren – Laufen), gehört bei den Langstrecken-Rennen auf dem Mountain Bike zu den Besten in der Schweiz, ist mit den Flyers Therwil schon Schweizermeisterin im Soft/Baseball geworden – und hat jetzt auch noch mit dem Sportklettern begonnen – ihr Aufstieg geht also weiter. Profimässig betreiben wollte die Ökonomin den Sport aber nie, «das wäre mir zu langweilig», gibt die 31-Jährige vom Goldwurst-Power-Team unumwunden zu. Weder möchte sie ihren spannenden Job beim Universitätsspital Basel (siehe Seite 2) aufgeben, noch möchte sie sich auf eine Sportart konzentrieren – «und schliesslich muss man auch noch das Leben geniessen können», schmunzelt sie. Das will aber nicht heissen, dass sie keine sportlichen Ziele hätte. So würde sie gerne im kommenden Jahr an der Marathon-TeamEuropameisterschaft in Barcelona mitmachen. Aber auch bei MountainBike-Rennen, Duathlons, Städteläufen usw. wird der Name Jenny Breitschmid immer wieder auftauchen an den Spitzen der verschiedenen Ranglisten. Und die übernächsten Leichtathletik-Weltmeisterschaften finden im Jahr 2011 im südkoreanischen Deagu statt, den Termin im Spätsommer hat sich Jenny Breitschmid noch nicht reserviert – aber ausgeschlossen ist ja nichts. Und wie erwähnt, im Vordergrund steht der Spass an der Bewegung. Bleibt noch eine Frage: Welche Sportart würde sie sonst noch gerne ausprobieren? «Ein Traum wäre Sand-Boarden in der Wüste», so die vielseitige Sportlerin – und mit Sicherheit hätte sie auch dort Erfolg.
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