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WOCHENPOST
DER SONNTAG IM WESTLICHEN MÜNSTERLAND
K O M PA K T
TEL. 0 25 63 / 9 39 00 · W W W. W O C H E N P O S TO N L I N E . D E Sonntag, 27. April 2008 · Nr. 19, 24. Jahrgang
WETTER
Tag
s-elmar
Die Lola
geht wepan
19°C
Nacht
10°C
LOTTO
3
8 14 25 33 43
17 Zusatzzahl
AUFLAGE: 39.800
3 Superzahl
Spiel 77
9426372
Super 6
181463
Angaben ohne Gewähr
per
s-nina hoss
s-
Flugzeugabsturz in
Seite 2
Eisenach
BUNDESLIGA
Eintracht Frankfurt
Borussia Dortmund
1:1
Hannover 96
Hertha BSC Berlin
2:2
Hamburger SV
FC Schalke 04
0:1
VfL Bochum
MSV Duisburg
1:1
1. FC Nürnberg
Arminia Bielefeld
2:2
Karlsruher SC
Werder Bremen
3:3
Energie Cottbus
Hansa Rostock
2:1
Bayer Leverkusen
VfL Wolfsburg
17.00
Bayern München
VfB Stuttgart
17.00
Sonntagsinterview
mit B. Sikora Seite 15
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Nina Hoss und Elmar Wepper
Deutscher Filmpreis 2008: Die Schauspieler Nina Hoss und Elmar Wepper wurden am Freitag in Berlin mit dem Deutschen Filmpreis 2008 ausgezeichnet. Der Filmpreis - auch Lola genannt - ist der höchstdotierte nationale Preis. Seite 3
Wussten Sie schon, dass …
…Kylie Minogue (Foto), australischer Superstar,
den Beginn ihrer großen Tournee «KylieX2008»
kaum erwarten kann? Sie zähle bereits die Tage
bis zu ihrem ersten Konzert, schreibt der Onlinedienst „FemaleFirst.co.uk“. Das sei am 6. Mai in
Paris geplant. Ihren Fans versprach die Sängerin
(39) eine atemberaubende Show. „Der Countdown hat begonnen“, freute sich Minogue, die
im Mai ihren 40. Geburtstag feiert. Sie und ihre
Crew hätten hart dafür gearbeitet, eine spektakuläre Show auf die Beine zu stellen. Derzeit liefen gerade noch die Proben für ihre Konzerte.
Jennifer Lopez (38), Sängerin und Schauspielerin, gewährt ihren Fans demnächst Einblick in
ihr Leben als Künstlerin, Ehefrau, Mutter und
Unternehmerin. Die 38-Jährige wird Star einer
neuen Reality-Show berichtete.
Tom Cruise (45) und Katie Holmes (29), Hollywoodschauspieler haben für die Feier zum
zweiten Geburtstag ihrer Tochter Suri offenbar
keine Kosten gescheut. 100 000 Dollar hätten
sie für die Party, die unter dem Motto «Schmetterlinge» stand, ausgegeben, berichtete das USMagazin «In Touch» auf seiner Internetseite.
Hollywoodstar Tom Cruise wird angeblich demnächst in Kostümen vor der Kamera stehen, die
von Spice Girl Victoria Beckham kreiert wurden.
Der Schauspieler hat die modebewusste Sängerin gefragt, ob sie an seinem neuen Film «Hardy
Men» mitarbeiten will. ddp
2 W OCHENPOST
AUS ALLER WELT
27. April 2008
Ende eines
Alptraums?
KURZ NOTIERT
Clement
erneuert Kritik
Eine Tote und viele Verletzte gab es gestern bei einem Flugzeug-Unfall in Eisenach.
Flugzeug rast in
Menschenmenge
Ein Toter und viele Verletzte in Eisenach
Bei einem Flugzeugunglück in
Thüringen ist gestern ein Mensch
ums Leben gekommen und
viele weitere Zuschauer wurden
verletzt.
Gotha Das Unglück ereignete
sich bei einer Flugschau auf dem
Flugplatz Kindel in der Nähe von
Eisenach, wie die Polizeiinspektion Gotha mitteilte. Ein Kleinflugzeug vom Typ Z 37 kam demnach
aus zunächst ungeklärter Ursache
beim Start von der Rollbahn ab
und raste in die Zuschauermenge. Eine 45-jährige Frau erlag am
Unfallort ihren Verletzungen, wie
eine Sprecherin der Polizei weiter
mitteilte. Drei Menschen wurden
bei dem Unfall nach Angaben der
Sprecherin schwer verletzt, unter
ihnen der Pilot.
„Der Pilot musste aus dem Flugzeug herausgeschnitten werden“,
sagte die Sprecherin. Sieben Menschen seien leicht verletzt wor-
„Haar mit Herz
Keine Angst
Björk (Foto) Sängerin, will mit
ihrer Musik nicht möglichst
viele Hörer erreichen. „Ich habe
keine Angst davor, etwas aufzunehmen, dass sich nur 100
Mal verkauft“, sagte die Isländerin der „FrankfurterRundschau“. „Es ist mir egal, ob ich
eines Tages pleite bin. Jetzt hat
mein Label das Geld für ein
70-köpfiges Orchester und das
geben wir aus, weil wir uns das
in zehn Jahren vielleicht nicht
mehr leisten können“, sagte
die 42-Jährige. «Aber wenn ich
mal alt und knapp bei Kasse bin
und ein Album mit zwei Banjospielern im Schlafzimmer aufnehmen muss, wird mich das
genauso glücklich machen. ddp/AFP
Foto: ddp
den, unter ihnen zwei Kinder. Fünf
Zuschauer hätten einen Schock
erlitten. Alle Verletzten seien in
die umliegenden Krankenhäuser
gebracht worden. Die auf zwei
Tage angesetzte Flugschau wurde
abgesagt. Das Luftfahrtbundesamt
wurde eingeschaltet; die Polizei
in Gotha leitete Ermittlungen zur
Unglücksursache ein. Agrarmaschinen des Typs Z 37 wurden in
der DDR zum Düngen eingesetzt. AFP
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Berlin Der frühere Bundeswirtschaftsminister Wolfgang
Clement (SPD) hat seine Kritik
an der hessischen SPD-Chefin
Andrea Ypsilanti und deren Energiepolitik erneuert. Moderne
Kohlekraftwerke könnten künftig „nahezu CO2-frei gefahren
werden“, schreibt Clement in
einem Beitrag für die Zeitung
„Welt am Sonntag“. Doch obwohl dies eigentlich alle Klimaschützer
hoffnungsfroh
stimmen müsste, sei dem in
Deutschland offenbar nicht so.
In Hessen hätten Ypsilanti und
der in ihrem Schattenkabinett
für die Bereiche Umwelt und
Wirtschaft vorgesehene SPDBundestagsabgeordnete Hermann Scheer „genau dieser
Großtechnologie den Kampf
angesagt - und ihr Ziel zum
Glück verfehlt“, schreibt Clement. Clement hatte bereits
unmittelbar vor der hessischen
Landtagswahl Ende Januar Ypsilantis Energiepolitik kritisiert
und indirekt von ihrer Wahl
abgeraten. Das brachte dem
früheren SPD-Bundesvize ein
Parteiausschlussverfahren ein,
das mit einer Rüge durch die
Schiedskommission der Bochumer SPD wegen Verstoßes
gegen die Regeln der innerparteilichen Solidarität endete.
London Die von Drogenskandalen überschattete Ehe von
Sängerin Amy Winehouse (Foto)
steht angeblich nach nicht einmal
einem Jahr endgültig vor dem Aus.
Die 24-Jährige hat sich kurz vor
ihrer Festnahme wegen Körperverletzung von ihrem Ehemann
Blake Fielder-Civil getrennt und
will sich scheiden lassen, wie die
britische Zeitung „The Sun“ auf
ihrer Internetseite berichtete.
Winehouse habe ihrem derzeit
inhaftierten Gatten die schlechte
Nachricht unter Tränen am Montag überbracht. Trennungsgrund
sei ein anderer Mann. Winehouse hatte ihre neue Freiheit
den Angaben zufolge mit einem
dreitägigen Trinkgelage gefeiert.
Dabei soll sie zwei Männer angegriffen haben. Am Freitag wurde
die Sängerin wegen des Verdachts
der Körperverletzung vorläufig
festgenommen, kam jedoch mit
einer Verwarnung davon. Bei dem
neuen Mann an der Seite der Britin handelt es sich nach Informationen der «Sun» zur Abwechslung
um einen wahren Musterknaben.
Die fünffache Grammy-Gewinnerin habe sich bereits vor einem
Monat Hals über Kopf in Alex
Haynes, den gleichaltrigen Assistenten ihres Managers, verliebt.
Jeder unterstütze das neue Paar
voll und ganz, zitierte das Blatt
eine namentlich nicht genannte
Quelle. ddp
KURZ NOTIERT
Busunglück
Madrid Bei einem Unfall mit
einem deutschen Touristenbus im Nordwesten Spaniens
sind gestern mindestens sieben Menschen verletzt worden.
Nach Angaben der Polizei kollidierte der Bus mit 24 deutschen
Touristen an Bord mit einem
Auto. Zwei Menschen im Auto
hätten schwere Verletzungen
erlitten, fünf Deutsche im Bus
seien leicht verletzt worden.
Der Bus kam von dem nordspanischen Pilgerort Santiago de
Compostela und war auf dem
Weg in die Küstenstadt Fisterra.
Die Unfallursache war zunächst
nicht bekannt. AFP
27. April 2008
DEUTSCHER FILMPREIS 2008
W OCHENPOST 3
LOLA GEHT AN
Das sind die Gewinner des
Deutschen Filmpreises 2008:
Bester Spielfilm: „Auf der anderen Seite“ (Regie: Fatih Akin)
Beste Hauptdarstellerin: Nina
Hoss („Yella“)
Bester Hauptdarsteller: Elmar
Wepper („Kirschblüten - Hanami“)
Beste Nebendarstellerin: Christine Schorn („Frei nach Plan“)
Regisseur Fatih Akin posierte am Freitag in Berlin bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises 2008 mit seiner Lola. Der Deutsche Filmpreis,
ist der höchstdotierte nationale Filmpreis. Fotos: ddp
Bester Nebendarsteller: Frederick Lau („Die Welle) (Foto)
Beste Regie: Fatih Akin („Auf
der anderen Seite“)
Bestes Drehbuch: Fatih Akin
(„Auf der anderen Seite“)
Bester Dokumentarfilm: „Prinzessinnenbad“ (Regie: Bettina
Blümner)
Bester Kinder- und Jugendfilm:
„Leroy“ (Regie: Armin Völckers)
Beste Kamera / Bildgestaltung:
Benedict Neuenfels („Liebesleben“)
Bester Schnitt: Andrew Bird
(„Auf der anderen Seite“)
Bestes Szenenbild: Erwin Prib
(„Absurdistan“)
Bestes Kostümbild: Sabine
Greunig („Kirschblüten“)
Beste Filmmusik: Ali N. Askin
(„Leroy“)
Beste Tongestaltung: Dirk W.
Jacob, Dominik Schleier, Martin
Steyer, Pawel Wdowczak („Trade“)
„Ehrenpreis“ für hervorragende
Verdienste um den deutschen
Film: Alexander Kluge (Foto
unten)
Vier Lolas für Fatih Akin
Drama „Auf der anderen Seite“ räumt in Berlin richtig ab
Kurz vor Beginn der Gala zur
Verleihung des Deutschen
Filmpreises war sich Fatih Akin
noch gar nicht sicher, ob er
nun auf die Bühne wollte oder
lieber nicht. Und dann musste
der Regisseur am Freitagabend
im Berliner Palais am Funkturm
gleich drei Mal eine Dankesrede
halten:
Berlin Der 34-Jährige wurde für
sein Drama „Auf der anderen Seite“
mit der Lola in Gold für den besten
Film ausgezeichnet. Zudem räumte er die Preise für die beste Regie
und das beste Drehbuch ab. Sein
Cutter Andrew Bird bekam ferner
den Preis für den besten Schnitt.
Die Preisverleihung war ein Kopfan-Kopf-Rennen zwischen Akin
und Regisseurin Doris Dörrie gewesen. Akin war mit fünf Nominierungen zur Gala angereist, Dörrie
hatte für ihr Drama „Kirschblüten
- Hanami“ Vorschusslorbeeren von
sechs Nominierungen bekommen.
Zudem hatten Kritiker ihr nahezu
einmütig bescheinigt, mit „Kirschblüten“ ihr bestes Werk vorgelegt
zu haben.
Und so wirkte die Filmemacherin, die sich zwar bereits über einen Bayerischen Filmpreis freuen
konnte, aber auch bei der Berlinale
komplett leer ausgegangen war,
am Freitagabend ein bisschen enttäuscht - auch wenn sie auf dem
roten Teppich versichert hatte,
wenn Leute ihr schrieben, dass sie
„beseelt“ aus ihrem Film kämen, sei
ihr das ebenso wichtig wie Preise.
Eine Lola gab es immerhin für das
beste Kostümbild und für Hauptdarsteller Elmar Wepper.
Akin, der 2007 bereits beim Filmfestival in Cannes und beim Europäischen Filmpreis für sein
Drehbuch ausgezeichnet worden
war, gab sich weise: „Nicht für die
Preise machen wir Filme, sondern
Facettenreich: Moderatorin Barbara Schöneberger führte am Freitag
durch das Programm bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises.
für‘s Leben“. Seiner Frau, die mit
einem Hexenschuss zu Hause vor
dem Fernseher saß, dankte der
deutsch-türkische
Filmemacher
mit einem „Ich hab Dich lieb“. Akin
hatte bereits 2004 für „Gegen die
Wand“ die Lola für den besten Film
bekommen.
Wepper, der für seine Rolle eines
trauernden Witwers in „Kirschblüten - Hanami“ ausgezeichnet wurde, sagte: „Ich bin richtig ergriffen.“ Er sage immer, seine Stärke
sei seine Gelassenheit: „Und jetzt
habe ich überhaupt nichts davon.“
Schon vor der Gala hatte der 64Jährige auf dem roten Teppich
angekündigt: „Wenn‘s passiert,
machen wir einen drauf.“
Der Preis für die beste Hauptdarstellerin ging an Nina Hoss für ihre
Rolle in „Yella“. Die 32-Jährige hatte für ihre Darstellung bereits bei
der Berlinale 2007 einen Silbernen
Bären eingeheimst. „Ich bin über-
wältigt“, sagte Hoss.
Boulevardblätter hatten spekuliert,
Til Schweiger werde die Gala boykottieren, doch der Schauspieler
und Regisseur erschien bestens
gelaunt im Palais am Funkturm.
Die ebenfalls am Freitagabend
steigende Party wegen der Vergabe
der Goldenen Leinwand mit Stern
an seine Komödie „Keinohrhasen“
sei keine Gegenveranstaltung, da
sie erst um Mitternacht beginne,
betonte er. Schweigers „Keinohrhasen“, der bisher sechs Millionen
Zuschauer anlockte, war von der
Deutschen Filmakademie nicht
nominiert worden, weil er zu spät
eingereicht worden sei. Schweiger
war daraufhin aus der Akademie
ausgetreten und hatte angekündigt, künftig einen eigenen Filmpreis zu vergeben. Inzwischen trat
der 44-Jährige zwar wieder in die
Akademie ein. Einen alternativen
Filmpreis will er aber nach wie vor
auf die Beine stellen. ddp
Beste Laune: Schauspieler Til Schweiger und Senta Berger lachen auf
dem Roten Teppich um die Wette.
LEUTE
27. April 2008
W OCHENPOST 5
KLATSCH UND TRATSCH
Madonna vertraut Kids
Madonna (49), Popdiva, vertraut
dem Musikgeschmack ihrer Kinder.
„Wenn ich mich zwischen zwei
Songs nicht entscheiden kann,
frage ich sie, welcher ihnen am
besten gefällt“, sagte sie der Zeitschrift „Gala“.
„Ich lege meine Songs auf, und
dann schaue ich, ob sie dazu tanzen“. „4 Minutes“ sei auf dem aktuellen Album „Hard Candy“ einer
der „eindeutigen Favoriten“ ihrer
Tochter Lourdes (11) gewesen. Mit
der Single-Auskopplung erobert
Madonna gerade europaweit die
Charts. Bei aller Bewunderung für
die berühmte Mutter probt Lourdes allerdings „wie die meisten
Elfjährigen“ auch die Rebellion.
„Meistens akzeptiert sie mich als Vorbild. Aber sie hat natürlich Phasen,
in denen sie nicht auf mich hört.“ ddp
Ermittlung gegen
Ben Becker
Die Berliner Polizei ermittelt
gegen den Schauspieler Ben
Becker. Der 43-Jährige soll
auf dem Flughafen Tegel den
Hitlergruß gezeigt haben, wie die
„Berliner Morgenpost“ vorab unter
Berufung auf Sicherheitskreise
berichtete. Dem Blatt nach wurde
dies von Zeugen beobachtet, die
Anzeige erstatteten. Ein Polizeisprecher bestätigte auf ddpAnfrage, dass eine Strafanzeige
gegen Becker eingegangen sei.
Den Inhalt wollte er unter Hinweis auf die Ermittlungen nicht
kommentieren. Die Managerin des
Schauspielers sagte, ihr sei der
Vorgang nicht bekannt.
ddp
Posh singt wieder
Victoria Beckham (34), Spice Girl,
wird demnächst gemeinsam mit
der Girl-Band Pussycat Dolls auf
der Bühne stehen. Wie die Zeitung
„The Sun“ schreibt, sei der einmalige Gastauftritt von „Posh Spice“
im Juni in Las Vegas geplant. Die
Sprecherin der Pussycat Dolls, Alisa Boushey, sagte: „Victoria hat
schon mehrfach mit den Dolls
gesprochen und wird gemeinsam
mit ihnen auftreten.“ Wegen ihres vollen Terminkalenders sei dies
aber nicht früher möglich gewesen. Beckham reiht sich mit ihrem
Gastauftritt bei der Band in eine
Schar prominenter Kollegen wie Christina Aguilera, Charlize Theron, Eva
Longoria, Pamela Anderson oder Paris Hilton ein. ddp
Ein schönes „Show-Zugpferd“, auf das ProSieben auch in Zukunft setzt: Heidi Klum wird im Frühjahr 2009
eine weitere Staffel von „Germany‘s Next Topmodel“ präsentieren. Foto: ddp
Weiter mit Uri Geller
und Heidi Klum
ProSieben setzt auf seine Show-Zugpferde
Uri Geller und Heidi Klum bleiben wichtige Show-Zugpferde
von ProSieben. Wie Sendergeschäftsführer Andreas Bartl
dem Fachmagazin „Werben &
Verkaufen“ sagte, ist für Frühjahr 2009 eine weitere Staffel
von „The next Uri Geller“ sowie
von „Germany‘s Next Topmodel“
geplant.
München Mit Magier Geller
schloss Bartl dem Bericht zufolge
einen langfristigen Vertrag ab. Er
plane „weitere Projekte mit ihm“,
sagte Bartl der Zeitschrift.
Für die Zeit vor der Fußball-Europameisterschaft (7. bis 29. Juni)
konzipierte der Sender dem Bericht zufolge außerdem eine „Finalwoche“, in der vier große Shows
und ein Event-Film laufen sollen.
Unter anderem sind zwei Shows
mit Stefan Raab vorgesehen - eine
weitere Ausgabe von „Schlag den
Raab“ mit einem Preisgeld von
zweieinhalb Millionen Euro sowie
das neue Format „TV total Autoball
Europameisterschaft 2008“.
Zusätzlich laufen das Halbfinale
und am 5. Juni das Finale der aktuellen Staffel von „Germany‘s next
Topmodel“. Darüber hinaus zeigt
der Sender den Eventfilm „Der Abgrund - Eine Stadt stürzt ein“.
Laut Bartl geht es außerdem ab
August in die neue Staffel der Casting-Reihe „Popstars“, die diesmal
unter dem Motto „Just 4 Girls“
steht. „Wir wollen mehr und mehr
eine Saisonalität einführen“, sagte
er. ddp
Janet Jackson schwärmt
Popdiva hat Narren an Alica Key gefressen
Janet Jackson (41), Popdiva („Together Again“), hat einen Narren
an ihrer Kollegin Alicia Key (28)
gefressen. Sie sei „wundervoll“,
schwärmte die jüngere Schwester
von Michael Jackson in einer US-
Fernsehsendung, wie der Branchendienst
„FemaleFirst.co.uk“
schreibt. Sie bewundere Keys
Körper und ihre Talent, sagte Janet Jackson. Wenn sie jemanden
für ein kurzes lesbisches Liebesabenteuer aussuchen könnte, wäre
Alicia Keys die Auserwählte. Keys
habe ebenso wie US-TV-Talkerin
Oprah Winfrey einen starken Charakter. Deshalb würden beide auch
so oft nach ihrer sexuellen Orientierung gefragt. Sie selbst wäre allerdings am Boden zerstört, wenn
ihr Lebensgefährte Jermaine Dupri
ihr plötzlich eröffnen würde, dass
er homosexuell ist, betonte Jackson. Sie und der Musikproduzent
sind seit 2002 ein Paar.
ddp
POLITIK
6 W OCHENPOST
27. April 2008
Opposition gegen
„Wohn Riester“
ZWISCHENRUF
Merz sieht
Partei auf
falschem Weg
Berlin Friedrich Merz ist nicht
ganz auf dem Laufenden. Auf
der Homepage des CDU-Bundestagsabgeordneten fand sich
unter der Rubrik „Aktuelles“
nur eine neue Telefonnummer seines Wahlkreisbüros in
Meschede. Ganz anders in der
neuen Ausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“. Dort meldet
sich der frühere Unions-Fraktionschef und Erfinder der
Bierdeckel-Steuerreform mit
eindringlichen Warnungen an
seine Partei zu Wort. Politische
Stellungnahmen des Sauerländers sind selten geworden. Zuletzt sprang er Ex-Wirtschaftsminister Wolfgang Clement
(SPD) bei, der im hessischen
Landtagswahlkampf von der
Wahl seiner Partei abgeraten
hat und in der SPD zum Außenseiter geworden ist. Auch
Merz hat keine entscheidende
Stimme mehr in der CDU seit
seinem Rückzug auf die Hinterbänke des Bundestages. Anfang
Dezember fehlte er in Hannover
beim CDU-Parteitag erstmals
seit 20 Jahren. 2009 will er
auch aus dem Bundestag ausscheiden. Dennoch horcht man
in der Partei noch immer auf,
wenn sich Merz in die Politik
einmischt, schon weil die CDU
seit dem Merz-Rückzug keinen
so brillanten Wirtschaftsfachmann mehr aufbieten kann.
„Beide Volksparteien machen
den Fehler, der Linkspartei und
ihren Parolen hinterherzulaufen, statt sich ihnen mutig und
beherzt in den Weg zu stellen“,
sagt der CDU-Mann der „Zeit“
und zeigt sich überzeugt, dass
die Union mit mehr Reformwillen mehr Wähler erreichen
würde. „Es müsste der Partei
viel mehr zu denken geben,
dass ein Absturz der Sozialdemokraten praktisch keine
Wirkung hat auf die Umfrageergebnisse der CDU“, schreibt
Merz der CDU ins Stammbuch.
Merz passt die ganze Linie seiner Partei schon länger nicht.
„Es ist ja kein Geheimnis, dass
ich mit der Grundausrichtung
der CDU nicht mehr einverstanden bin.“ Er nehme aber für sich
in Anspruch, „dass nicht ich
mich geändert habe, sondern
die CDU in der Regierung überwiegend das Gegenteil von dem
tut, was wir vorher gemeinsam
beschlossen haben“. So pocht
Merz weiter auf die Gesundheitsprämie und wettert gegen
den Gesundheitsfonds. Die von
der Bundesregierung beschlossene außerplanmäßige Rentenerhöhung lehnt er ab. AFP
Außenminister und Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) stand gestern bei seinem afghanischen
Amtskollegen Rangin Dadfar Spanta Rede und Antwort.
Foto: ddp
Steinmeier
entschuldigt sich
Außenminsiter spricht wegen BND-Affäre mit Afghanistan
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat sich
gestern bei seinem afghanischen
Amtskollegen Rangin Dadfar
Spanta für die Bespitzelungen
des Bundesnachrichtendienstes
(BND) entschuldigt.
Berlin Wie das Auswärtige Amt
in Berlin mitteilte, brachte Steinmeier in dem Telefonat „sein Bedauern zum Ausdruck“.
Beide Seiten seien der Ansicht,
dass die Vorkommnisse „die guten und vertrauensvollen Beziehungen“ zwischen Deutschland
und Afghanistan „nicht beeinträchtigen“. Noch am Wochenende
wolle Steinmeier das persönliche
Gespräch mit dem afghanischen
Handelsminister Amin Farhang
suchen, der vom BND ausgespäht
worden war.
Vor dem Telefonat mit Steinmeier
hatte der afghanische Außenminister Spanta gesagt: „Ich bin entsetzt
und abgestoßen von diesen Methoden, die in einem Rechtsstaat
nichts zu suchen haben.“ Er wolle
keinen „lauten Skandal“, aber: „So
etwas darf nie wieder passieren.“
Dies sei die Haltung der gesamten
afghanischen Regierung.
Einem „Spiegel“-Bericht zufolge war die Online-Überwachung
des BND in Afghanistan umfangreicher als bislang bekannt. Die
Spähaktion betraf danach nicht
nur das persönliche E-Mail-Konto
Farhangs, sondern das gesamte
Computernetzwerk des Ministeriums für Handel und Industrie.
Der BND habe das Netzwerk mit
einer speziellen Spähsoftware infiziert, die in der Folge umfangreiche Daten saugte und nach Pullach übermittelte. Darunter hätten
sich Mailadressen der Regierung,
vertrauliche Dokumente und Passwörter befunden. So sei der Geheimdienst unter anderem an die
Zugangsdaten für Farhangs persönliche Mailadresse gelangt. In
der Folge hätten BND-Mitarbeiter
monatelang auch Mails der „Spiegel“-Redakteurin Susanne Koelbl
mitgelesen. Das Bundeskanzleramt
wolle nun der Frage nachgehen, ob
der BND auch weitere afghanische
Ministerien ausforschte.
Unterdessen bleibt BND-Präsident
Ernst Uhlau Zielscheibe heftiger
Kritik. ddp
Rentendebatte
CSU unter 50 Prozent
Berlin/Düsseldorf CSU-Vizechef Horst Seehofer fordert
eine sachliche Debatte über eine
mögliche Anhebung des Rentenniveaus für Geringverdiener. Auf
diese Frage müsse es Antworten
geben, sagte der Bundesagrarminister. Seehofer mahnte: „Durch
die langfristige Absenkung des
Rentenniveaus werden wir zunehmend in die Situation kommen,
dass Menschen nach vielen Beitragsjahren aufgrund ihres geringen Verdienstes am Schluss eine
niedrigere Rente bekommen, als
wenn sie gleich die beitragsfreie
staatliche Grundsicherung beim
Sozialamt beantragen würden“, so
Seehofer. Dies sei problematisch
und nicht gerecht.
ddp
München Fünf Monate vor der Landtagswahl in Bayern ist die
CSU in einer Umfrage deutlich unter die 50-Prozent-Marke gerutscht.
Ein veröffentlichter „Trendreport“ des Radiosenders Antenne Bayern sieht
die CSU derzeit bei 44 Prozent. Die SPD liegt bei 20 Prozent, die Grünen
kommen auf elf Prozent. Ebenfalls im Landtag vertreten wären die Freien
Wähler und die FDP mit jeweils neun Prozent.
ddp
Berlin Die von der Bundesregierung geplante Riester-Förderung für den Kauf und Bau von
Wohneigentum stößt bei der
Opposition auf scharfe Kritik.
FDP-Fraktionsvize Carl-Ludwig
Thiele sagte im Bundestag, der
Entwurf führe nicht zu grundsätzlich mehr Eigentum in Deutschland. Der „Wohn-Riester“ sei
kein Ersatz für die weggefallene
Eigenheimzulage, dafür sind die
eingeplanten Mittel zu gering».
Für die Union hielt Fraktionsvize
Michael Meister (CDU) entgegen,
durch das Gesetz könnten die
Menschen künftig „leichter zu
Wohneigentum“ kommen. Bislang
habe es eine „Diskriminierung der
Immobilie“ gegeben, nun stehe
sie „gleichberechtigt“ neben der
Altersrente. Der SPD-Abgeordnete
Hans-Ulrich Krüger (SPD) warb für
die „Erfolgsstory“ Riester-Rente,
die nun um die Förderung von
selbst genutztem Wohneigentum
fortgeschrieben werde. Die Bürger
könnten nun aus verschiedenen
Altersvorsorgemodellen das für sie
passende Modell heraussuchen.
Mit dem „Wohn-Riester“-Modell
will die Bundesregierung die private Altersvorsorge ausbauen. So
soll das Geld aus einem RiesterVertrag künftig auch vollständig
für den Kauf oder die Entschuldung des Eigenheims genutzt
werden können.
ddp
Abstimmung
über Flughafen
Berlin, Vor der mit Spannung
erwarteten Volksabstimmung
über den Flughafen Tempelhof am
Sonntag hat Berlins Regierender
Bürgermeister Klaus Wowereit
(SPD) seine ablehnende Haltung
zur Fortsetzung des Flugbetriebs
bekräftigt. Ein Volksbegehren habe
laut Verfassung nur empfehlenden Charakter, sagte Wowereit
RBB-Inforadio. Er habe als
Regierungschef aber die Verantwortung dafür, dass der Berliner
Großflughafen BBI fertig gestellt
werde. Eine Offenhaltung von
Tempelhof werde einen Baustopp
in Schönefeld zur Folge haben und
die Schließung des Flughafens
Tegel gefährden. AFP
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AUS ALLER WELT
27. April 2008
Dies sei „ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte der Dalai Lama zum Gesprächsangebot aus China. Foto: AFP
W OCHENPOST 7
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Dalai Lama begrüßt
Gesprächsangebot
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Peking will mit einem seiner Vertreter über Tibet sprechen
Opa‘s-Hunde-Halter-Hilfe
Der Dalai Lama hat das Gesprächsangebot der chinesischen
Regierung begrüßt. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter
begrüße das Angebot Pekings,
mit einem seiner Vertreter über
Tibet sprechen zu wollen, sagte
Tenzin Takla, ein Sprecher des
Dalai Lama in Neu Delhi.
Neu Delhi Dies sei „ein Schritt
in die richtige Richtung“, weil nur
direkte Treffen zu einer Lösung der
Tibet-Frage führen könnten, fügte
Popdiva wird
boykottiert
Mariah Carey (Foto), Popdiva,
wird angeblich von den Paparazzi
boykottiert. Die bei den Fotografen
wegen ihrer knappen Outfits sonst
sehr beliebte 38-Jährige soll es
sich laut dem Internetdienst „TMZ“
in der vergangenen Woche mit den
Paparazzi verdorben haben. Carey
war demzufolge nicht nur zwei
Stunden zu spät bei einer Signierstunde zu ihrem neuen Nummereins-Album „E=MC2“ erschienen.
Die Sängerin sei auch noch mit
Sonnenbrille auf der Nase über den
roten Teppich gesprintet, so dass
die wartenden Fotografen kein
brauchbares Bild schießen konnten. Wegen ihrer Missachtung ungeschriebener Benimmregeln für
Prominente wollen die Paparazzi
der Diva dem Bericht zufolge vorerst die kalte Schulter zeigen. ddp/AFP
er hinzu.
Die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua hatte zuvor
einen Regierungsvertreter mit den
Worten zitiert, angesichts der wiederholten Forderungen von Seiten
des Dalai Lama nach einer Wiederaufnahme der Gespräche werde die zuständige Abteilung der
Zentralregierung „in den nächsten
Tagen Kontakt und Konsultationen
mit dem privaten Vertreter des Dalai Lama“ aufnehmen.
Kurz zuvor hatte sich EU-Kommissionspräsident José Manuel
Barroso von Gesprächen mit dem
chinesischen Ministerpräsidenten
Wen Jiabao ermutigt gezeigt. „Ich
hoffe, bald positive Entwicklungen
zu sehen“, sagte Barroso nach dem
Gespräch mit Wen. Sowohl die EU
als auch die USA hatten seit Beginn
der anti-chinesischen Proteste in
Tibet im März wiederholt einen
Dialog zwischen der Regierung in
Peking und dem Dalai Lama gefordert. AFP
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8 W OCHENPOST
AUS ALLER WELT
Akte X-Schöpfer
schottet Film ab
SACHEN GIBT´S
Nicole Richie (26), Societygirl,
ist drei Monate nach der Geburt ihres Töchterchens Harlow
Winter so gewohnt rank und
schlank wie vor ihrer Schwangerschaft. Auch ihre prallen
Brüste seien bereits wieder
verschwunden, hat die Zeitung
„The Sun“ festgestellt. Ebenso
geht es offenbar auch der Sängerin und frisch gebackenen
Mama Christina Aguilera, die
ihr Baby etwa zur gleichen Zeit
wie Richie bekommen hat. Sie
habe mit einer Diät und Sport
ebenfalls sehr schnell ihre Rundungen wieder verloren. Richie
ist Beobachtern zufolge mittlerweile wieder superdünn und
schmalbrüstig. ddp
Der Personalpoker ist bereits voll im Gang. Geben sie Europa ein Gesicht? Bundeskanzlerin Angela Merkel
und der Brite Tony Blair. Ab dem 1. Januar 2009 wird erstmals das Amt eines festen EU-Ratspräsidenten
gesucht. Foto: ddp
Europa sucht seinen
„George Washington“
Personaldebatte um EU-Spitzenposten voll entbrannt
Wer gibt Europa sein Gesicht?
Die pragmatische Deutsche Angela Merkel, der tatkräftige Brite
Tony Blair oder der erfahrene
Luxemburger Jean-Claude Juncker? Diese Frage stellt sich mit
dem Lissabon-Vertrag, dem der
Bundestag in dieser Woche mit
großer Mehrheit seine Zustimmung gab.
Beyoncé Knowles (26), Popstar, und Rapper Jay-Z (38)
haben offenbar tatsächlich vor
wenigen Tagen geheiratet. Das
Paar habe bei den zuständigen
New Yorker Behörden ein EheFormular ausgefüllt, schreibt
der „Mirror“. Das sei von dem
Standesbeamten unterschrieben worden. Damit wurde dem
Blatt zufolge nach längeren
Spekulationen die Hochzeit des
Glamour-Paares von Seiten der
Behörden offiziell bestätigt. Die
beiden selbst hatten dies in den
vergangenen Tagen abgelehnt.
Beyoncé hatte stattdessen einen riesigen Diamantring, den
sie kürzlich während eines
Konzerts des Rappers am linken
Ringfinger getragen hatte, für
sich sprechen lassen.
ddp
27. April 2008
Brüssel Er schafft ab dem 1. Januar 2009 erstmals das Amt eines
festen EU-Ratspräsidenten. Auch
andere Spitzenposten stehen in
Brüssel zur Besetzung an. Der Personalpoker ist bereits voll im Gang.
Auf dem Juni-Gipfel in Brüssel
könnten erste Vorentscheidungen
fallen.
Europa brauche einen „George
Washington“, fordert der frühere
französische Präsident Valéry
Giscard d‘Estaing in einem Interview. Jemanden wie den ersten
Präsidenten der Vereinigten Staaten, eine echte Symbolfigur, die
die Europäische Union mitreißen
kann. Giscard hat dafür eine klare
Präferenz: Bundeskanzlerin Angela
Merkel (CDU). Doch Merkel dürfte
kaum mitten im Bundestagswahlkampf das Handtuch werfen, um
für zunächst zweieinhalb Jahre EURatspräsidentin zu werden - auch
wenn eine Verlängerung nach dem
Lissabon-Vertrag möglich ist.
Aussichtsreicher ist die Kandidatur des langjährigen Luxemburger
Regierungschefs und Vorsitzenden
der Eurogruppe, Jean-Claude Juncker. Der 53-jährige Christsoziale
steht Merkel politisch nahe und ist
einer der alten Füchse auf EU-Parkett. Genau das aber könnte gegen
ihn sprechen, sagt ein Brüsseler Insider: Juncker denke zu europäisch
und lasse sich nicht an der Leine
führen.
Letzteres trifft auch auf Tony Blair
zu, den der französische Präsident Nicolas Sarkozy ins Gespräch
brachte. Inzwischen ist die BlairBegeisterung auch in Paris abgekühlt. Sarkozy bevorzugt nun offenbar einen EU-Ratspräsidenten
aus einem Land, „das an allen
Politiken der EU teilnimmt“, wie
der Chef der europäischen Sozialdemokraten, Martin Schulz (SPD),
nach einem Gespräch mit dem
Präsidenten berichtete. Die Briten
aber haben weder den Euro noch
gehören sie dem Schengen-Raum
ohne Grenzkontrollen an.
Daneben sind auch der dänische
Regierungschef Anders Fogh Rasmussen und der frühere belgische
Ministerpräsident Guy Verhofstadt
im Gespräch. Hinter der Personalie
steht die Frage, ob der Ratspräsident ein mächtiger Entscheider
oder ein reiner EU-Zeremonienmeister sein soll. Nicht wenige
Staaten könnten sich durch einen
europäischen „Washington“ zurückgesetzt fühlen. Der Vergleich
hinkt ohnehin, denn die nationalen
Staats- und Regierungschefs handeln Spitzenposten traditionell
unter sich aus. Eine demokratische
Wahl des EU-Präsidenten ist auch
mit dem Lissabon-Vertrag nicht
vorgesehen. Das gilt auch für den
zweiten neuen Spitzenposten.
Er ist gewissermaßen eine späte
Antwort auf den früheren US-Außenminister Henry Kissinger, der
vor rund 30 Jahren nach der Telefonnummer Europas fragte. Ab
2009 gibt es eine solche Nummer:
Die des europäischen Außenministers, auch wenn er aus Furcht der
Briten vor einem „EU-Superstaat“
nur „Hoher Repräsentant“ heißen
darf. Zunächst dürfte der EU-Außenbeauftragte Javier Solana das
Amt übernehmen, das durch ein
eigenes Budget und einen diplomatischen Dienst aufgewertet
wird. Allerdings ist der Spanier
bereits 65, was Personalspekulationen weiter anheizt.
Nur
Ex-Bundesaußenminister
Joschka Fischer (Grüne) hat eine
Kandidatur bisher kategorisch
ausgeschlossen. Ein Deutscher als
Europas neuer George Washington
oder Henry Kissinger ist damit auf
beiden Positionen nicht in Sicht. AFP
Chris Carter (51), „Akte X“Schöpfer, will mit massiven
Sicherheitsvorkehrungen die
Handlung seines neuen Kinofilms
geheim halten.Das Drehbuch sei
nur ausgewählten Mitgliedern
des Teams gezeigt worden, sagte
der 51-Jährige dem US-Magazin
„Entertainment Weekly“. „Und
diese Teammitglieder mussten
in einen Raum gehen, wo das
Drehbuch aus einem verschlossenen Schrank genommen wurde,
und dann haben wir Videokameras
auf sie gerichtet, so dass sie ihre
Telefone nicht benutzen oder
von irgendetwas Bilder machen
konnten“, fügte der Autor der
Kultserie hinzu. Carter räumte
ein, die Vorsichtsmaßnahmen
seien möglicherweise „übertrieben
dramatisch“. „Aber ich denke, wir
haben den Leuten vermittelt, wie
entschlossen wir waren, es geheim zu halten“, sagte er. „X-Files:
I Want to Believe“ (Originaltitel)
mit David Duchovny und Gillian
Anderson läuft am 24. Juli an. ddp
Wesley Snipes
hinter Gittern
Wesley Snipes (Foto), Schauspieler (Blade), muss wegen
Steuerbetrugs für drei Jahre ins
Gefängnis. Der 45-Jährige erhielt
am Donnerstag im US-Bundesstaat Florida die maximale
Haftstrafe, wie die Zeitschrift
„People“ auf ihrer Internetseite berichtete. Snipes habe das
Urteil mit versteinerter Miene
entgegengenommen. „Mir tun
meine Fehler und Verfehlungen
sehr Leid. Ich entschuldige mich
bei meiner Familie, beim Gericht
und bei der Gemeinschaft“, sagte
Snipes den Angaben zufolge nach
dem Urteilsspruch. Der Schauspieler hatte von 1999 bis 2001
keine Steuererklärung eingereicht
und schuldet dem Staat laut der
Anklage 41 Millionen US-Dollar
(26 Millionen Euro). Die Verteidigung hatte die Steuerschuld des
einstigen Actionstars hingegen
auf umgerechnet 145317 Euro beziffert und eine Bewährungsstrafe
gefordert.
ddp
27. April 2008
AUS ALLER WELT
KURZ NOTIERT
AUCH DAS NOCH
Invasion von
Giftspinnen in
australischer
Klinik
Elitepolizist beißt
Mann Teil des
Ohrs ab
Lima Mit einem Einbruch in
betrunkenem Zustand und einem
brutalen Biss ins Ohr seines
Widersachers hat ein Elitepolizist
in Peru für Aufsehen gesorgt.
William Cieza Díaz, Beamter
einer Eliteeinheit der Polizei,
sei Dienstagfrüh (Ortszeit) im
zentralperuanischen Bezirk San
Martín de Porras betrunken und
mit zwei Komplizen in ein Haus
eingestiegen, teilte die Polizei
mit. Die Hausbewohner, ein Mann
und eine Frau, ließen sich das
jedoch nicht gefallen und fingen
einen Streit mit dem Polizisten
an. Um zu entkommen biss dieser
schließlich Hausbewohner Carlos
Sosa Távara ein Teil des rechten
Ohrs ab. Das 30-jährige Opfer der
Attacke wurde ins Krankenhaus
gebracht, wo eine Operation das
Ohr in seine ursprüngliche Form
bringen sollte. Cieza Diez wurde
festgenommen und kann sich
nach Angaben aus Polizeikreisen auf ein hartes Gerichtsurteil
gefasst machen. AFP
Sydney Nach einer Invasion
giftiger Spinnen ist ein Krankenhaus in Australien vorübergehend geschlossen worden.
Die Rotrückenspinne, eine enge
Verwandte der gefährlichen
Schwarzen Witwe, habe eine
Gefahr für die Patienten im Baralaba-Krankenhaus in Banana
Shire im nordöstlichen Bundesstaat Queensland dargestellt,
berichtete die Nachrichtenagentur Australian Associated
Press am Mittwoch. Daher hätten die Behörden angeordnet,
die Klinik zu evakuieren und
vorübergehend zu schließen.
Die Patienten seien in andere
Krankenhäuser verlegt worden.
Dem Bericht zufolge waren
Versuche, die Spinnen mit Gift
zu vertreiben, fehlgeschlagen.
Die Rotrückenspinne, die einen
roten Streifen auf dem Rücken
ihres schwarzen Körpers trägt,
ist zwischen zwei und vier Zentimeter groß. Sie kann Menschen mit ihrem Gift schwere
Schmerzen und Muskelkrämpfe zufügen und sogar zum
Tod führen. Seit der Einführung eines Gegenfgifts in den
1950er Jahren ist in Australien
allerdings kein Mensch mehr
durch eine Rotrückenspinne
gestorben. Guy Ritchie
erhebt Vorwürfe
London Guy Ritchie (39),
Regisseur und Ehemann von
Pop-Ikone Madonna (49), erhebt schwere Vorwürfe gegen
steinreiche Ausländer. Sie seien
für die Preisexplosion auf dem
Londoner
Immobilienmarkt
verantwortlich, weil sie nahezu
jede Summe zahlen, sagte der
selbst millionenschwere Ritchie
dem Filmmagazin „Empire“, wie
der „Mirror“ berichtet. Durch
diese Entwicklung sei in London Wohneigentum zu teuer
für die Einheimischen geworden, die vertrieben würden. Ritchie, der selbst gemeinsam mit
Madonna ein umgerechnet 8,7
Millionen Euro teures Anwesen
besitzt, gab vor allem reichen
Russen die Schuld für diesen
Trend. „Die Hauspreise sinken
nicht. Sie steigen immer mehr“,
beschwerte sich Ritchie. Da das
„große Geld“ ins Land komme,
hätten die Londoner zunehmend das Nachsehen. ddp/AFP
W OCHENPOST 9
Song für die EM: Der Sänger des Songs zur Fußball-Europameisterschaft, Shaggy, hält sich
als Jamaikaner für den «neutralsten» Interpreten für das Lied. «Wenn jetzt ein Deutscher, Schweizer
oder Österreicher den EM-Song singen würde, dann wären doch die anderen teilnehmenden Länder
beleidigt», sagte der 39-jährige Reggaemusiker. Für einen guten Fußballsong müsse man seiner Ansicht nach die Leidenschaft einfangen, die Menschen für diesen Sport haben. Foto: ddp
Langsamer fliegen
Fluggesellschaft Brussels Airlines spart damit Sprit
Die belgische Fluggesellschaft
Brussels Airlines spart nach Konzernangaben Treibstoff, indem
sie einfach langsamer fliegt.
Brüssel Die Fluglinie senke ihre
Kosten allein dadurch um gut eine
Million Euro im Jahr, was den Fluggästen vorläufig weiter steigende
Kerosinzuschläge erspare, berichtete die Zeitung „De Standaard“
unter Berufung auf den Konzern.
Maschinen vom Typ Avro läßt die
Fluggesellschaft demnach um
knapp anderthalb Prozent langsamer fliegen. Die Flugzeit verlängere sich dadurch nur um wenige
Minuten.
Bei Brussels Airlines sind dem Bericht zufolge zwei Mitarbeiter ausschließlich dafür abgestellt, systematisch weitere Möglichkeiten
zum Kerosinsparen zu suchen.
Die Liste der Sparfüchse umfasst
demnach inzwischen fast 100
Punkte. Dazu gehörem vor allem
Umbauten, um das Gewicht der
Flugzeuge zu senken: Brussels Airlines reduziert auch das Gewicht
der Sitze und spart damit je Maschine 50 Kilo Gewicht. Außerdem
sollen die Wassertanks der Toiletten sparsamer als bisher gefüllt
und die nicht mehr gebrauchten
Aschenbecher ausgebaut werden.
Profitieren sollen die Kunden: Den
Kerosinaufschlag von derzeit 25
Euro für innereuropäische Flüge
und von 77 Euro auf außereuropäischen Verbindungen will das
Unternehmen zumindest nach
derzeitigem Stand nicht anheben,
wie ein Firmenssprecher am Mittwoch bestätigte. Die französische
Fluggesellschaft Air France hatte
wegen der steigenden Treibstoffpreise am Dienstag angekündigt,
den Kerosinzuschlag für Europaund Mittelstrecken um vier Euro
auf 22 Euro und für Langstrecken
um zehn auf 91 Euro zu erhöhen.
Die Lufthansa plant zur Zeit keine
Erhöhung des Zuschlags.
AFP
Einfach einen Gang zurückschalten und schon wird Sprit gespart. Die
belgische Fluggesellschaft Brussels Airlines senkt ihre Kosten durch
langsameres Fliegen nach Konzernangaben um rund eine Millionen
Euro. Foto: AFP
Grizzly fällt
Mann an
Los Angeles Ein Grizzly-Bär hat
in einer kalifornischen TiertrainerFirma einen Mann angefallen und
getötet. Wie der örtliche Sender
KCAL9 am Mittwoch berichtete,
ereignete sich der Angriff in der
Nähe des Wintersportorts Big
Bear, 150 Kilometer östlich von
Los Angeles, auf einem Gelände
des Unternehmens Predators in
Action (Raubtiere in Aktion). AFP
33 Verdächtige
festgenommen
Rom In Italien ist eine kriminelle
Bande von Krankenhausmitarbeitern aufgeflogen, die Bestattungsunternehmer über Todesfälle
informiert und dafür Prämien
kassiert haben soll. In der südlichen Hafenstadt Bari seien 33
verdächtige Krankenpfleger und
Bestatter festgenommen worden,
teilte die örtliche Polizei mit. Die
Krankenhausmitarbeiter sollen
laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa 300 bis 600 Euro
dafür bekommen haben, wenn
sie Beerdigungsunternehmern
von Todesfällen berichteten. Laut
Polizei sollen sie außerdem von
den Hinterbliebenen hundert Euro
dafür kassiert haben, die Leichen
nach Hause zu transportieren. Die
Polizei hatte 2006 ihre Ermittlungen in dem Fall aufgenommen.
AUS NRW
10 W OCHENPOST
27. April 2008
Kunstaustellung
in der Villa Hügel
KURZ NOTIERT
RIM schafft
500 Stellen
Düsseldorf/Bochum Der
kanadische Blackberry-Hersteller Research In Motion (RIM)
will in Bochum sein europäisches Forschungs- und Entwicklungszentrum
errichten
und mittelfristig bis zu 500 Arbeitsplätze schaffen. Das teilte
RIM-Vizepräsident
Thorsten
Heins jetzt in Düsseldorf mit.
Zunächst würden ab Sommer
140 neue Mitarbeiter eingestellt. Damit könnten auch Beschäftigte des Handy-Herstellers Nokia, dessen Bochumer
Werk im Juni geschlossen wird,
eine neue Beschäftigung finden. Das Unternehmen will sich
nach eigenen Angaben in Bochum auf Hard- und Softwareentwicklung für sogenannte
Smartphones
konzentrieren.
NRW-Ministerpräsident Jürgen
Rüttgers (CDU) nannte es eine
«großartige Entscheidung» des
Unternehmens, sein europäisches Forschungs- und Entwicklungszentrum in Bochum
anzusiedeln. Dies sei auch eine
Bestätigung der hohen Qualifikation der Menschen im Land.
NRW-Wirtschaftsministerin
Christa Thoben (CDU) sprach
von einem „schönen Tag für
das Ruhrgebiet und Bochum“.
Die Investitionsentscheidung
von RIM belege die Qualität des
Technologie-Standortes Nord
-rhein-Westfalen mit seinen
Hochschulen und sonstigen
wissenschaftlichen
Einrichtungen. ddp
Clement bleibt
Sozialdemokrat
Bochum Der frühere Bundeswirtschaftsminister und ehemalige nordrhein-westfälische
Ministerpräsident
Wolfgang
Clement (SPD) wird nicht aus
seiner Partei ausgeschlossen.
Die zuständige Kommission
der Bochumer SPD habe Clement eine Rüge wegen seiner
Äußerungen im hessischen
Landtagswahlkampf
erteilt,
sagte der SPD-Unterbezirksvorsitzende Bernd Faulenbach
in Bochum. Anträge auf einen
Parteiausschluss
Clements
seien von dem unabhängigen
Gremium abgewiesen worden.
Die Verwarnung sei nach Meinung der Kommission „sachgemäß“, da Clement gegen
die Grundsätze der innerparteilichen Solidarität verstoßen
habe. Man habe sich dennoch
gegen einen Parteiausschluss
entschieden, da Clement auch
„herausragende Verdienste“ um
die Partei habe..
ddp
Der aus Düsseldorf stammende Filmemacher Wim Wenders (links) stellt sein aktuelles Werk „Palermo Shooting“ - in dem Sänger Campino die Hauptrolle spielt - in Cannes vor.
Kommt die „Palme“
nach Düsseldorf?
Wim Wenders mit Film in Cannes vertreten
Die Filmstiftung NRW ist mit
dem Streifen „Palermo Shooting“
beim 61. Festival de Cannes
vom 14. bis 26. Mai vertreten.
Regisseur Wim Wenders werde
den Film mit dem Düsseldorfer
Campino in der Hauptrolle an
der Croisette präsentieren, teilte
die Filmstiftung in Düsseldorf
mit.
Düsseldorf „Palermo Shooting“
laufe im Wettbewerb um die Goldene Palme. Das Werk sei im vergangenen Herbst zu großen Teilen
in Düsseldorf gedreht worden. Es
sei das erste Mal gewesen, dass
Wenders in seiner Geburtsstadt
einen Kinofilm in Szene gesetzt
habe. Weitere Drehorte seien Essen, Neuss und Sizilien. Die Film-
stiftung NRW hat „Palermo Shooting“ nach eigenen Angaben mit
400 000 Euro unter­stützt.
Campino, Frontmann der „Toten
Hosen“, spielt in dem Film einen
Fotografen, der in einer Lebenskrise steckt und sich auf eine Reise
von Düsseldorf bis Süditalien begibt. In weiteren Rollen standen
Dennis Hopper, Jana Pallaske, Inga
Busch, Sebastian Blomberg und
Udo Samel vor der Kamera von
Franz Lustig. Außerdem zu sehen
sind Lou Reed, Patti Smith und
Milla Jovovich.
Altmeister Eastwood geht bei
dem in drei Wochen an der französischen Riviera beginnenden
Festival mit dem Thriller „Changeling“ ins Rennen. Die Hauptrolle
darin hat Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie. Eastwoods ebenfalls
mit einem Oscar ausgezeichneter Kollege Soderbergh tritt mit
einem Film über das Leben des
argentinischen Revolutionärs Ernesto „Che“ Guevara an, den der
Hollywoodstar Benecio Del Toro
spielt. Soderbergh hatte 1989 die
Goldene Palme für „Sex, Lügen und
Video“ gewonnen. Ebenfalls in der
Auswahl ist der neue Film des Brasilianers Walter Salles, der 2002
„City of God“ gedreht hatte. Außer
Konkurrenz laufen in diesem Jahr
in Cannes „Vicky Cristina Barcelona“ von US-Filmemacher Woody
Allen und der vierte Teil der Abenteuerreihe „Indiana Jones“ von
Starregisseur Steven Spielberg. AFP
Acht Ur- und drei deutsche Erstaufführungen stehen im Mittelpunkt der am
22. August beginnenden diesjährigen RuhrTriennale. Wie die Veranstalter in Bochum mitteilten, findet
das Festival in diesem Jahr unter dem Motto „Aus der Fremde“ statt Insgesamt 31 Produktionen werden bis zum 5. Oktober gezeigt. Ein „Gesamtkunstwerk aus Bildern, Litaneien und Ritualen“ verspricht
dagegen das Stück „Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir“, das für die RuhrTriennale von
Christoph Schlingensief (Foto) inszeniert wird. Karten gibt es unter anderem über eine Telefon-Hotline
(0700-20023456) beziehungsweise im Internet (ruhrtriennale.de). Foto: ddp
Essen Die Villa Hügel in Essen
zeigt ab 12. Juni für rund 15 Monate Meisterwerke der Moderne
aus dem Museum Folkwang. Wie
die Kulturstiftung Ruhr und das
Museum Folkwang in Essen mitteilten, sind rund 80 Exponate im
ehemaligen Wohnhaus der Industriellenfamilie Krupp zu sehen.
Die Werke aus dem 19. und 20.
Jahrhundert werden in der Villa Hügel präsentiert, weil derzeit
das Folkwang-Museum umgebaut
wird. Die Wiedereröffnung ist für
Januar 2010 geplant. Die Alfried
Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die den Umbau des
Folkwang-Museum bezahlt, hatte
die Museumsleitung eingeladen,
ihre Meisterwerke der Moderne in
der Villa Hügel auszustellen. Damit
öffnet die Villa erstmals seit Beginn der dortigen Ausstellungstätigkeit ihre Türen für die Kunst der
Moderne. Zu den Exponaten zählen
den Angaben zufolge Vincent van
Goghs „Irrenhausgarten“, Claude
Monets „Kathedrale von Rouen“
und „Eiffelturm“ von Robert Delaunay. Auch Werke des Kubismus
und deutscher Expressionisten
sind in der Schau vertreten, außerdem Bilder von Surrealisten wie
Salvator Dalí, Max Ernst und René
Magritte. Die Schau ist bis 31. August 2009 dienstags bis sonntags
von 10 bis 18.Uhr geöffnet. Für die
Ausstellung wird kein gesonderter
Eintritt erhoben, allerdings müssen
Gäste für den Besuch des Parks
und der Villa drei Euro pro Person
bezahlen.
ddp
Infos nicht
unterschlagen
Hamm/Hagen Beim Verkauf von
Waschmaschinen via Internet müssen Angaben zu der Schleuderwirkung der Geräte gemacht werden.
Das entschied der Wettbewerbssenat des Oberlandesgerichts (OLG)
Hamm in einem am Donnerstag
bekanntgegebenen Urteil. Das
OLG änderte damit ein anderslautendes Urteil des Landgerichts
Hagen ab. In dem Rechtsstreit ging
es um einen Internetanbieter, der
für Waschmaschinen geworben
und es unterlassen hatte, Erläuterungen zu der Schleuderwirkung
der Geräte anzugeben. Das OLG
verwies mit Blick auf europarechtliche Vorgaben jedoch darauf, dass
solche Angaben nötig seien. So
sei etwa der Energieverbrauch in
einem anschließend eingesetzten
Trockner deutlich geringer, wenn
die Wäsche zuvor in einer Maschine mit guter Schleuderwirkung gewaschen worden sei. Auch Käufer
im Internet hätten Anspruch auf
die entsprechenden Informationen. ddp
27. April 2008
AUS DER REGION
W OCHENPOST 11
KURZ NOTIERT
Irischer Abend
Ahaus Für Freunde der
Irischen Musik gibt es am heutigen Sonntag, 27. April, ab 19
Uhr, im Logo (am Bahnhof) in
Ahaus jede Menge Lieder von
der grünen Insel. Der Ahauser
Chor „Ton in Ton“ hat mit der
irischen Gruppe „Celtic Bow“
Lieder eingeübt. Karten sind für
fünf Euro am Eingang erhältlich.
• www.ton-in-ton-ahaus.de
Zahlen und
Fakten aus dem
Kreis Borken
Kreis Borken Wie alt sind
die Menschen im Kreis Borken?
Wie viele Tageseinrichtungen
für Kinder gibt es? Und wie
viele Autos sind eigentlich im
Westmünsterland angemeldet?
Antworten auf diese Fragen
gibt das neue Faltblatt „Zahlen
und Fakten 2008“, das der Kreis
Borken jetzt herausgegeben
hat. Statistiker Richard Wigger
hat die wichtigsten Daten zusammengestellt. Interessierte
können sich so einen schnellen
Überblick über die Struktur des
Kreises verschaffen.
Neben Basisinformationen zur
geografischen Lage und Größe
des Kreises finden sich auch
Daten zur Alters- und Bevölkerungsstruktur sowie ein Überblick über den aktuellen Haushalt des Kreises in der kleinen
Publikation. Die Machtverhältnisse im Kreistag und in den
Räten der Städte und Gemeinden sind ebenso dokumentiert
wie die Schülerzahlen im Kreis.
Daten liefert das Faltblatt auch
zur Wirtschaftsstruktur der Region und zur Versorgung mit
sozialen Einrichtungen. Auch
interessante Details sind zu finden. So demonstriert die Schülerzahl, dass der Kreis Borken
eine ausgesprochen junge Region ist. Unter 1.000 Einwohnern im Kreis gehen 186 zur
Schule, im NRW-Schnitt sind
es lediglich 158. Landrat Gerd
Wiesmann freut sich darüber,
dass die handliche Übersicht
jetzt auch für das aktuelle Jahr
vorliegt. „Insbesondere Schulklassen sowie Menschen und
Firmen, die neu in die Region
kommen, haben Interesse an
der informativen Publikation“,
so Wiesmann. Aber auch alle
anderen interessierten Bürgerinnen und Bürger können das
Heft beim Kreis Borken, Statistik, Tel.: 02861/82-2115, EMail: r.wigger@kreis-borken.
de, bestellen. Außerdem ist das
Faltblatt bei allen Städten und
Gemeinden im Kreis erhältlich.
Die kleinste Modellspur der Welt ist momentan im Heimathaus Noldes zu sehen. Wilhelmine de Wilde war in der vergangenen Woche noch mit
den letzten Vorbereitungen für die neue Ausstellung, die am heutigen Sonntag eröffnet wird, beschäftigt. Foto: Hubbeling
Loks aus alten Zeiten
Heimathaus Noldes veranstaltet Modelleisenbahn-Ausstellung bis Ende Juni
Jim Knopf und seine Lokomotive
Lukas hätten ihre Freude an der
Modelleisenbahnausstellung gehabt, die am heutigen Sonntag
in Ammeloe eröffnet wird.
Vreden Der Heimatverein Ammeloe lädt ab heute zur neuen
Ausstellung ein. „Im Heimathaus
Noldes haben wir eine interessante
Modelleisenbahn-Ausstellung
organisiert“, berichtet, der erste
Vorsitzende des Heimatvereins,
Bernhard Rolvering Die Aussteller
kommen aus der ganzen Region.
Der Train Hobby Club Almelo ist
ebenso dabei, wie die privaten Modelleisenbahnsammler aus Vreden
und Ottenstein. Die Ausstellung
besitzt eine große Bandbreite an
verschiedenen Exponaten. „Von
künstlichen Landschaften über
sehr seltene Lokomotivexemplare
bis hin zu den verschiedensten
Dekorativobjekten ist in dieser
Ausstellung alles vorhanden“, so
Rolvering.
Stefan Brünning beispielsweise
stellt sein Grammophon aus, bei
dem auf der Schallplattenscheibe eine Lokomotive mit einigen
Waggons im Kreis fährt. „Die Lokomotive fährt auf einer Z-Spur,
der kleinsten Modellschiene, die
es gibt“, so Rolvering. Außerdem
kommen weitere Lok-Exemplare
aus den Vitrinen von Stefan Brüning.
Wilhelmine de Wilde, eine Niederländerin die nach Ammeloe gezo-
gen ist, hat in feinster Kleinarbeit
eine wunderbare Schienenlandschaft gebastelt. Insgesamt stellen zehn Aussteller ihre seltenen
Sammlerstücke aus. „Es werden
100 Jahre Eisenbahngeschichte
gezeigt und mit Etiketten vor den
jeweiligen Exponaten dokumentiert“, erklärt Rolvering.
Vor gut neun Monaten ist die Idee
der Modelleisenbahn-Ausstellung
entstanden. „Zuerst mussten wir
jedoch klarstellen, ob es interessierte Aussteller gibt“, berichtet
Rolvering von den Anfängen. Als
sich jedoch genug Aussteller bereit erklärten, ihre Sammlerstücke
auszustellen, waren die ersten
Hürden genommen. Gut 25 ehren-
amtliche Mitarbeiter haben dieses
Vorhaben durch ihre Hilfe effektiv
unterstützt, so dass der Eröffnung
am heutigen Tage nichts mehr im
Wege steht. Neben der Eisenbahnausstellung ist in der Heimatscheune ebenfalls eine Dauerausstellung mit dem Schwerpunkt
Handwerk und Landwirtschaft untergebracht. Es werden rund 800
Exponate ausgestellt.
Für Kaffee und Kuchen ist im Heimathaus in Ammeloe ebenfalls
gesorgt. Sonntags und feiertags ist
das Heimathaus von 14 Uhr bis 17
Uhr geöffnet. Innerhalb der Woche
können Interessierte unter den Tel.
02564/1038 oder 02564/6670 einen Termin vereinbaren. Der Eintritt beträgt 1.50 Euro.
HUB
Opernchöre à la carte
Stadtlohner Männerchor probt für Opernabend am 1. Juni in der Stadthalle
Stadtlohn Der Stadtlohner
Männerchor - unter Leitung von
Bernhard van Almsick – probt
momentan intensiv eine Auswahl
jener Chorstellen, die für viele als
Höhepunkte der jeweiligen Oper
gelten. Der Opernabend findet am
1. Juni in der Stadthalle Stadtlohn
statt.
Was wären die Musiktheater ohne
die großen Choropern? Sie sind das
Herzstück eines jeden Repertoires:
Fidelio, Faust, die Zauberflöte,
Tannhäuser oder Der Freischütz.
All diese Meisterwerke sind ohne
Chorgesang gar nicht vorstellbar.
Wie wunderbar ist es daher, einige der berühmtesten dieser ChorPartien einmal an einem Abend
genießen zu können. Claudia Patacca (Foto) wird als Sopranistin mit
dem Chor gemeinsam auftreten
und natürlich auch einige Solostü-
cke darbieten. Rainer Holzapfel,
vielen Zuhörern aus dem letzten
Jahr sicherlich noch in guter Erinnerung, wird ausgewählten Partien
dieser Opern vorstellen, und so den
Zuhörern den Einstieg in die verschiedenen Opern erleichtern.
Eintrittskarten sind ab dem morgen Montag bei den bekannten
Vorverkaufsstellen und bei allen
Sängern erhältlich.
12 W OCHENPOST
AUS DER REGION
27. April 2008
KONZERTDATEN
Das Programm
Bei „Sommer-Schlösser-Virtuosen“ stehen im Kreis Borken in
diesem Jahr folgende Konzerte
auf dem Spielplan (Programmänderungen vorbehalten).
• Sonntag, 25. Mai 2008, 17
Uhr, Rittersaal Jugendburg Gemen, Solist: Hayrapet Arakelyan
(Saxophon), Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento F-Dur
KV 138 Alexander Glasunov:
Konzert Es-Dur für Saxophon
und Streicher op. 109 Pedro
Itturalde: Czarda für Saxophon
und Streicher Felix Mendelssohn: Streichersinfonie c-Moll
„Schweizer Sinfonie“
• Sonntag, 1. Juni 2008, 17
Uhr, Fürstensaal Schloss Ahaus,
Solisten: Meike Leluschko (Sopran), Falko Hönisch (Bariton)
Highlights aus Opern von Georg
Friedrich Händel und Wolfgang
Amadeus Mozart
• Sonntag, 8. Juni 2008, 17
Uhr, Barockkirche VredenZwillbrock, Solisten: Martina
Schilling (Sopran), Hans-Jakob
Gerlings (Orgel) Georg Friedrich
Händel: Concerto grosso G-Dur
op. 6 Nr.1 Wolfgang Amadeus
Mozart: Kirchensonaten F-Dur
KV 244 und C-Dur KV 336 Felix Mendelssohn: Salve Regina
für Sopran und Streicher Georg
Friedrich Händel: Orgelkonzert
G-Dur HWV 290 Wolfgang
Amadeus Mozart: Ergo interest,
an quis KV 143 für Sopran und
Streicher Felix Mendelssohn:
Streichersinfonie h-Moll
• Sonntag, 15. Juni 2008, 17
Uhr, Rittersaal Wasserburg
Anholt, Solist: Claudius Kamp
(Blockflöte), Antonio Vivaldi:
Concerto d-Moll RV 565, Philip
Glass: Company, Giuseppe
Sammartini: Concerto F-Dur für
Blockflöte, Streicher und B.C.
Antonio Vivaldi: Concerto cMoll für Blockflöte, Streicher
und B.C. RV 441 Wolfgang
Amadeus Mozart: Mailänder
Quartettsinfonie C-Dur KV 157
• Sonntag, 22. Juni 2008, 17
Uhr, Rittersaal Schloss Raesfeld, Solist: Klaus Sticken
(Klavier), Wolfgang Amadeus
Mozart: Divertimento D-Dur KV
136 Frédéric Chopin: Konzert
e-Moll für Klavier und Orchester op. 11 (Fassung mit Streichorchester) Sergej Prokofiev: Visions Fugitives op.22 (Fassung
für Streichorchester von Rudolf
Barschai) Hugo Wolf: Italienische Serenade
Der Eintritt für die Konzerte
kostet zwischen 7,50 und 15
Euro, ermäßigt 5 bis 10 Euro.
Kartenbestellungen sind möglich beim Kreis Borken, Fachbereich Schule, Bildung, Kultur und Sport, Burloer Str. 93,
46325 Borken, Tel.: 02861/821350, E-Mail: sommerkonzerte@kreis-borken.de.
Das Kammerorchester „Sinfonietta Köln“ ist Stammgast der Reihe „Sommer - Schlösser - Virtuosen - Klassik im Westmünsterland“.
Klassische Musik
an klassischen Orten
Sinfonietta Köln ist in diesem Jahr „Orchester in Residence“
Ab Ende Mai ist der Kreis
Borken wieder ein lohnendes
Ziel für Klassikfreunde. An fünf
Sonntagen in Folge können sie
die Kombination von erlesener
Musik und reizvollem Ambiente
erleben.
Kreis Borken Unter dem Titel
„Sommer – Schlösser – Virtuosen
– Klassik im Westmünsterland“
startet der Kreis Borken eine hochkarätige Konzertreihe, die sich in
den vergangenen Jahren bereits
ein treues Publikum erobert hat.
Eine tragende Rolle spielt in diesem Jahr die Sinfonietta Köln unter der Leitung von Cornelius Frowein. Als „Orchester in Residence“
ist das Ensemble ab dem 25. Mai
bei allen Konzerten dabei, hinzu
kommen jeweils Solisten verschiedener Fächer.
Das Kammerorchester „Sinfonietta Köln“, gegründet 1984, gehört heute zu den profiliertesten
Ensembles seiner Art. Beachtung
findet vor allem seine Interpretation der Musik Mozarts und seiner Zeitgenossen. Das Repertoire
reicht aber weit darüber hinaus,
von den großen Werken der Romantik bis zur Musik des 20. und
21. Jahrhunderts. Die Sinfonietta Köln ist regelmäßig bei verschiedenen namhaften Festivals
zu Gast, so zum Beispiel bei den
Schwetzinger Festspielen, beim
Mozartfest Würzburg, beim Augsburger Mozartsommer und beim
Flandern Festival. Auslandsreisen
führten das Ensemble unter anderem nach Rom, Neapel, Monte
Carlo, Moskau und Shanghai.
Am Dirigentenpult steht mit Cornelius Frowein ein echter Spezialist für die Interpretation von Musik des 18. Jahrhunderts. Nach dem
Abitur studierte Frowein, 1957 in
Frankfurt am Main geboren, zunächst Klavier bei Günter Ludwig
an der Musikhochschule Köln. Es
folgten weitere Studien auf den
Gebieten Kammermusik, Cembalo,
Liedbegleitung, Dirigieren sowie
Musikwissenschaft, Germanistik
und Philosophie.
Als Solist konzertiere er in zahlreichen deutschen Städten, in
Österreich, Italien, Slowenien und
England. In den vergangenen 15
Jahren rückte das Dirigieren aber
mehr und mehr in den Mittelpunkt
seiner Arbeit.
Die Organisatoren der Reihe
möchten auch Kindern und Jugendlichen klassische Musik näher
bringen. Deshalb gibt es am Sonntag, 1. Juni 2008, vor dem Konzert
im Schloss Ahaus ein spezielles
Angebot für junge Musikfreunde.
Sie können dann die Probenarbeit
mitverfolgen und dem Dirigenten
ihre Fragen stellen.
Die Organisatoren der Reihe möchten auch Kinder und Jugendliche für Klassik begeistern. Deshalb dürfen
die jungen Besucherinnen und Besucher Dirigent Cornelius Frowein beim Gastspiel in Ahaus mit Fragen
löchern.
27. April 2008
AUS DER REGION
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Heute verkaufsoffener Sonntag in Wessum
Zum dritten Mal in Folge lädt
der Gewerbeverein Wessum am
heutigen Sonntag zum „Wessumer Holzschuhtag“ ein.
Wessum Das Holzschuhmacherdorf des Münsterlandes hat für
diese Veranstaltung ein buntes
Programm auf die Beine gestellt,
das sicher viele Besucher anlocken wird. Von 13 bis 18 sind die
Geschäfte geöffnet. Viele Gewerbetreibende stellen sich auf dem
Kirchplatz oder auf dem Parkplatz
am Edeka-Markt an der Hamalandstraße vor. Im Heimathaus
findet für Jung und Alt eine Modenschau statt. Um 15 Uhr und
16.30 Uhr laufen dort die Models
über den Laufsteg. Klangvoll präsentiert sich unter den Bäumen an
der Kirche ab 15.30 Uhr das Wessumer Jugendorchester unter der
Leitung von Kathrin Gehling. Eine
Hüpfburg steht für die Kleinsten
bereit, Kaffee und Kuchen, Grillund Getränkestände sorgen für das
leibliche Wohl.
Neben einigen Firmen hat auf dem
Edeka-Parkplatz auch der Förderverein der Jugendabteilung des SV
Union sein Zelt aufgebaut und lädt
zum Torwandschießen ein.
„Das Holzschuhmacherdorf des
Münsterlandes“ wird Wessum genannt. In dieser Region gedeihen
auf feuchtem Boden die Pappeln,
die Grundlage für die Holzschuhmacherei. Heute noch gibt es in
Wessum zwei hauptberufliche und
auch nebenberufliche Klumpenmaker (Holzschuhmacher).
Am heutigen Sonntag erwartet
die Besucher nun ein buntes Programm im Holzschuhmacherdorf
Wessum.
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Mit Werken von Ren Rong eröffnete das Scherenschnittmuseum Vreden am Freitag
die Sonderaustellung „Jianzhi-Geschnittene Bilder“. Ewald Kernebeck (l.) und Hermann Gebing präsentieren eine der vielen Arbeiten des renommierten chinesischen Künstlers. Die Ausstellung ist am
heutigen Sonntag von 14.30 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es am
kommenden Mittwoch in der nächsten Ausgabe der Wochenpost. Foto: Hubbeling
14 W OCHENPOST
AUS DER REGION
27. April 2008
KURZ NOTIERT
Malerei und
Wohnambiente
im Museum
Gescher Am heutigen Sonntag, 27. April, lädt die Künstlerin und Innenarchitektin Gabriel Templin-Kirz (Foto) zu einer
besonderen Kunstausstellung
in das Kutschenmuseum Gescher ein. Gabriele Templin-Kirz
stellt interessierten Besuchern
eine Auswahl ihrer bisherigen
Arbeiten vor. Im Kutschenmu-
Die fußbalbegeisterten Fans kommen im Sommer wieder auf ihre Kosten. Pünktlich zur EM werden in der Ahauser Innenstadt die großen Leinwände aufgebaut.
seum Gescher stellt Gabriele
Templin-Kirz ihre Aquarelle und
Acrylgemälde nicht nur vor,
sondern die gibt gerne auch
Einblicke in die Entstehung ihrer Werke. Besucher erhalten
zudem ausgiebige Informationen, wie sich mit Malerei und
Kunst ein angenehmes, persönliches Wohnambiente schaffen
lässt. Gabriele Templin-Kirz
führt am Samstag (26.04.) und
am Sonntag (27.04.) jeweils
von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr
im Kutschenmuseum durch
die Ausstellung und erläutert
interessierten Besuchern ihre
Werke. Weitere Informationen
sind unter Tel. 02542-7144
oder per Mail unter sonntag@
gescher.de erhältlich.
Koninginnedag
in Ahaus
Ahaus Mittwoch, der 30.
April, steht ganz im Zeichen
der niederländischen Königin,
denn es ist „Koninginnedag“.
Für dieses Ereignis konnte
Ahaus Marketing & Touristik
GmbH nach der guten Resonanz der vergangenen Jahre
wieder den Niederländer Henk
van der Vegt verpflichten. Er
ist unseren Nachbarn im nahen Grenzbereich als hervorragender Stadtführer bekannt.
Unter seiner Leitung werden
in Ahaus kostenlose Stadtführungen um 11 Uhr, 12.30 Uhr,
14 Uhr und die letzte um 15.30
Uhr durchgeführt. Treffpunkt
ist an der Ahaus-Information
am Oldenkottplatz 2, im Zentrum der Fußgängerzone, unmittelbar vor dem ersten Portal
des Schlossgeländes.
Das neue Sommermärchen
Ahauser Public Viewing zur Fußball-EM
In enger Zusammenarbeit mit der
Stadt Ahaus wird Tobit.Software
zur Fußball-Europameisterschaft
ab dem 7. Juni im Zentrum der
Stadt ein Public Viewing veranstalten.
Ahaus Dazu wird der Oldenkottplatz wie schon zur WM 2006 in
die StattArena umfunktioniert.
Hier können alle Fußballbegeisterten bei freiem Eintritt an allen
Spieltagen die EM verfolgen. Für
das kristallklare Bild sorgt dabei
die LED Wand von Tobit.Software
Nur noch sechs Wochen- dann
ist es endlich wieder soweit. Mit
dem Spiel Schweiz - Tschechien
startet am 7. Juni der FußballSommer in der StattArena“, freut
sich Hermann Kühlkamp vom Kultur-Dezernat der Stadt Ahaus auf
die kommende EM. Zur StattArena
der WM im Jahr 2006 waren viele
Tausend Menschen gekommen, um
gemeinsam unter freiem Himmel
die Spiele zu genießen, und so soll
es jetzt auch zur EM werden. Die
großen Höhepunkte werden dabei
auch in diesem Jahr die Spiele mit
der deutschen Mannschaft am 8.,
12. und 16. Juni sein.
„Wir haben das unglaubliche
Glück, mit Hilfe von Tobit Software
dieses Fußball-Highlight und damit viele begeisterte Zuschauer erneut ins Zentrum unserer Stadt zu
holen. Darauf können wir uns alle
freuen“, unterstreicht Hans-Georg
Althoff, Erster Beigeordneter der
Stadt Ahaus, die außerordentlich
positive Einstellung der Stadt zum
Public Viewing.
Für die Übertragung der Spiele
wird der Multimedia LKW von
Tobit Software auf dem Oldenkottplatz und damit im Herzen
der Stadt positioniert. Der LKW
ist mit einem hochauflösendes
LED-Display ausgestattet, das für
absoluten Seh- und Hörgenuss bei
höchster Qualität sorgen wird.
Die Stadt Ahaus kann sich auf
jeden Fall schon jetzt auf das
Fußball-Großereignis des Jahres
freuen ... und Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.
•www.tobit.com
Mit offenen Augen durch Stadtlohn
Malerin Daniela Löbbert ab August im „Sommeratelier“
Stadtlohn Daniela Löbbert heißt
sie, ist 29 Jahre jung und von Beruf
bildende Künstlerin. Und als solche
ist sie die nunmehr 5. Gewinnerin
des „Förderpreises Junge Kunst“
der Stadt Stadtlohn.
Die gebürtige Halternerin setzte
sich damit im Wettbewerb um das
mittlerweile weit über die Grenzen der Töpferstadt bekannt gewordene „Sommeratelier“ gegen
24 andere aus ganz Deutschland
stammenden Künstlern durch.
Von Anfang August bis Anfang
Oktober hat die Malerin Daniela
Löbbert, die übrigens Verwandtschaft im nahen Südlohn hat, die
Möglichkeit, den Stadtlohnern ihre
Sicht auf die Dinge näher zu bringen. Dabei lässt sie sich auch „sehr
gerne über die Schulter schauen“,
sagt sie. Wer das tun möchte, hat
es in diesem Jahr ganz besonders
nah: Daniela Löbbert bezieht zwei
Atelierräume in der Stadtvilla an
der Dufkampstraße 28.
Wie sie und was sie malt, das stell-
te die Künstlerin, die unter anderem Design an der Fachhochschule
Münster als auch Freie Kunst an
der Kunstakademie Münster stu-
In dieser Villa an der Dufkampstraße bezieht die Malerin Daniela Löbbert ihre Atelierräume. Beim Ortstermin mit dabei: Karlheinz Pettirsch
(Erster Beigeordneter der Stadt Stadtlohn; 1.v.l.), Kulturreferent Rolf
Wähnung (2.v.l.), Günter Wehning (Fachbereichsleiter Schule, Kultur
und Sport; 3.v.r.), Bürgermeister Helmut Könning (2.v.r.) sowie der
Kurator Dr. Hans-Jürgen Lechtreck (1.v.r.). Foto: Weiper
dierte, jetzt bei einem Ortstermin
vor: „Ich gehe nach draußen und
nehme das, was ich dort gesehen
habe, mit ins Atelier und setze es
schließlich in ein Bild um“, erklärt
sie. Die meist großformatigen Gemälde (Lack auf Leinwand) entwickelten sich aus der Anschaung
ihrer Umgebung, so Löbbert.
Und so wandeln sich die gegenständlichen Fundstücke in eine
Abstraktion, deren Form hinterher
für den Betrachter nicht mehr unbedingt lesbar ist.
Die Stadtlohner sollten also in den
kommenden Monaten mit offenen
Augen durch ihre Stadt gehen, um
vielleicht den einen oder anderen
Gegenstand, ein Stück Architektur
oder auch den Teil einer Landschaft
in den Bildern von Daniela Löbbert
wieder zu finden.
AWE
SONNTAGSINTERVIEW
27. April 2008
W OCHENPOST 15
Jetzt wollen es alle von ihm wissen: Warum sammelt Bernd Sikora überhaupt Chipstüten? Mit seiner Ausstellung über den kultigen Snack ist er zurzeit in aller Munde. Foto: ddp
„Immer Ausschau nach neuen Objekten“
Der Chipstütensammler Bernd Sikora im Gespräch mit der Wochenpost
Von ANGELA WEIPER
Mit seiner Idee, Chipstüten zu
sammeln und daraus auch noch
eine Ausstellung im HamalandMusuem zu konzipieren, hat der
54-Jährige Vredener Bernd Sikora
ganz offensichtlich eine Marktlücke erschlossen. Sikora kann sich
im Moment vor Nachfragen der
Medien aus dem In- und Ausland
nicht mehr retten. „Es sprengt
zurzeit jeden Rahmen“, sagt Bernd
Sikora, der mit so einem Echo auf
seine Chipstütensammlung wohl
nicht gerechnet hat, „aber auf
der anderen Seite bestätigen diese Nachfragen meine Arbeit auf
eine besonders schöne Weise.“
Wie kommt man auf die Idee,
Chipstüten zu sammeln und mit
ihnen auch noch eine Ausstellung
zu bestreiten?
Eine der in letzter Zeit meist gestelltesten Fragen. Für den Beginn
der Sammlung gab es zunächst
keine konkrete Idee. Eine Freundin
unserer Tochter sammelte kleine Tüten, einfach so; ein Freund
Kronenkorken; ich sammle ja auch
schon länger Briefmarken, und
irgendwann kam der Blick, dass
Chipstüten auch so etwas wie Serien- oder Reihencharakter haben
und zum Teil auch interessante
Motive. Und da hab‘ ich dann
– und nicht aus einem Gag heraus,
sondern ganz ernsthaft – angefangen zu sammeln, alle Größen,
Firmen, Geschmäcker, Länder. Der
Gedanke an eine Ausstellung kam
erst viel später.
Wie viele Exponate hat die Ausstellung in Vreden und wie viele
Tüten haben Sie noch zu Hause?
Im Museum ausgestellt sind 545
Tüten, etwa ein Viertel der Sammlung, die insgesamt jetzt über 2000
Tüten umfasst.
Wer hatte die Idee zu einer solchen
Ausstellung? Sie selbst oder ist das
Museum auf Sie zu gekommen?
Beide. Frau Dr. Menke und ich kennen uns über die Musik. Und in lockeren Gesprächen nach Konzerten
entstand der Plan zur Ausstellung,
zunächst noch unbestimmt, aber
nach einem ersten Konzeptionsgespräch war alles schlagartig klar.
Warum sammeln Sie ausgerechnet
Chips-Tüten?
Ein bißchen hat es sich halt ergeben; aber grundsätzlich ist es
auch die Freude daran, alltägliche
Gegenstände zu sammeln, eben
Alltagskultur zu dokumentieren.
Ein wirklicher Sammler braucht ja
gerade nicht nur kostbare, wertvolle Dinge, sondern findet oft im
Nutzlosen, oder besser gesagt im
Zweckfreien, die Objekte seiner
Leidenschaft.
Was ist das besondere an den Tüten?
Sie zeigen eben ein Stück unserer
Alltagskultur: Essgewohnheiten,
Knabberanlässe, Werbemechanismen, Designgeschichte, Zeitgeschichte, und noch vieles mehr.
Was war Ihre erste Chipstüte?
Eine kleine 30-Gramm „Ungarisch“
von „funny-frisch“ aus dem Theater Gelsenkirchen.
Haben Sie die Tüten alle selbst gesammelt?
Viele hab ich selbst gekauft, aber
da es sich herumgesprochen
hat, bekomme ich auch viele geschenkt, zugeschickt, vorbeigebracht - immer mit freundlichen
bis liebevollen Kommentaren, eigentlich mit das Schönste an der
Sammlung.
Seit wann sammeln Sie diese Tüten?
Seit Anfang der 1990er Jahre.
Woher stammen die Chipstüten?
Aus aller Welt, von A – Z, also
Ägypten, Australien bis Zypern.
Reisen Sie in die jeweiligen Länder,
um die Chipstüten zu bekommen?
Ich fahre nicht eigens irgendwohin, nur um Chipstüten zu kaufen.
Aber umgekehrt stimmt es schon:
wo immer ich bin, halte ich Ausschau: bei Geschäften, Kiosken,
Kaufhäusern, Automaten, Straßenverkäufern, überall; der Blick
ist schon klar gerichtet.
Andere Länder, andere Chipstüten-Materialien, andere Chipsgeschmäcker?
Die Materialien der Chips-Tüten
unterscheiden sich nicht so gravierend; aber die Geschmacksrichtungen schon. Da haben andere Länder auch wirklich eigene
Kreationen: zum Beispiel in England ganz viel „Salt and Vinegar“
(schmeckt super) oder auch viel
mit Ketchup, etwa „Prawn and
Ketchup“ (schmeckt ekelig).
Fällt es im Laufe der Zeit eigentlich
immer schwerer an neue Exemplare zu kommen?
Überhaupt nicht. Es gibt immer
wieder neues Design, neue Aufdrucke, neue Sorten; außerdem findet
eine Sammler immer etwas neues.
Wie muss eine Chipstüte aussehen, damit sie Chancen hat in Ihre
Sammlung zu kommen?
Zunächst mal sammle ich jede
Chipstüte, die ich noch nicht habe,
auch wenn sie zunächst nicht besonders aussieht. Schön sind na-
türlich die witzig oder kreativ gestalteten, da hängen ja einige tolle
im Museum.
Welches Land hat die schönsten?
Pauschal schwer zu sagen. Die
skandinavischen Länder haben
zum Teil unkonventionelle Farben,
gestalterisch vielfältig zeigt sich
Italien, die außereuropäischen
Länder wirken natürlich immer
durch ihren Exotismus. Aber deutsche Firmen könnten in der Ausstellung eigentlich etwas lernen
oder ihre Fantasie anregen.
Hat Ihre Chipstüten-Sammelleidenschaft dazu geführt, dass Sie
sich auch mit der Kultur-Geschichte der Chips beschäftigen?
Das ging immer parallel. Ein richtiger Sammler beschäftigt sich
immer auch mit dem ganzen
Drum-herum seiner Objekte. Das
unterscheidet eben eine Ansammlung von einer Sammlung.
PERSÖNLICH NACHGEFRAGT
Was ist Ihr nächstes Sammelobjekt?
Zur Zeit noch nicht in Sicht.
Was lesen Sie gerade?
Erzählungen von Wilkie Collins.
Wie entspannen Sie am besten?
Bei Barockopern, Curry-Wurst, Eisenbahn spielen, Weißer Burgunder. In wechselnder Reihenfolge.
Mögen Sie Chips?
Klar. Meine Lieblingssorte ist „Funny-frisch ungarisch“.
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Weiterbildung
Die Instrumente des WeGebAU-Programms, die berufliche
Weiterbildungsmaßnahmen von
älteren und geringqualifizierten
Beschäftigten fördern, fanden
bisher wenig Anklang. Das
zeigt eine Studie des Instituts
für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Nur knapp die
Hälfte aller Unternehmen kennt
das WeGebAU-Programm, und
nur ein Achtel hat die Förderung
für seine Mitarbeiter bis jetzt in
Anspruch genommen. Das verdeutlicht: Selbst Firmen, die von
dem Programm wussten, nutzten
es kaum. Als Gründe gaben 75
Prozent der Befragten fehlenden
betrieblichen Bedarf an. Knapp
20 Prozent berichteten von Problemen, die betreffenden Mitarbeiter freizustellen. Mangelndes
Interesse der Arbeitnehmer
spielte nur bei zehn Prozent der
Betriebe eine Rolle.
Praktikum
Viele Berufsanfänger nehmen
einen „Umweg“ in Kauf, um
zu ihrem Traumjob zu gelangen. Mithilfe eines Praktikums
versuchen sie zunächst herauszufinden, ob sich das gewählte
Berufsfeld auch tatsächlich für
sie eignet. Lautet die Antwort
„Ja“, bringt das Praktikum einen weiteren Vorteil mit sich:
Der Bewerber konnte bei dem
potenziellen Arbeitgeber bereits
seine Fähigkeiten unter Beweis
stellen und kennt die Strukturen
des Unternehmens. Aus diesem
Grund sollten Arbeitssuchende
bei der Wahl des Praktikumsplatzes gleich Betriebe auswählen, bei denen sie später eventuell arbeiten möchten.
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Viele Arbeitssuchende unterschätzen immer noch den Wert
ihres Bewerbungsfotos. Dabei
richten Personalchefs ihren
Blick oft zuerst auf das Konterfei des Bewerbers. Um dieser
ersten „Prüfung“ standzuhalten,
sollten Bewerber in Sachen Bewerbungsfoto einige Grundsätze
beachten. Der wichtigste zuerst:
immer lächeln. Ein natürliches
Lächeln wirkt aufgeschlossen,
lässt auf ein freundliches Wesen
des Bewerbers schließen. Auch
die Aktualität spielt eine Rolle.
Stammt eine Aufnahme aus der
Vergangenheit, empfehlen Experten vor der Verwendung zu
überprüfen, ob es dem eigenen
Erscheinungsbild noch ähnelt.
Pass­fotos für den Personalausweis oder den Reisepass lassen
sich nicht für Bewerbungen verwenden. Da die Behörden hier
kein Lächeln mehr erlauben und
der Fotograf die genauen Richtlinien beachten muss, wirken die
Porträts zu „streng“.
27. April 2008
1. B U N D E S L I G A
30. Spieltag
Punkte
63
54
54
48
48
47
43
43
42
42
42
35
35
32
29
27
27
26
1 Bayern München
2 Werder Bremen
3 FC Schalke 04
4 Hamburger SV
5 VfB Stuttgart
6 Bayer Leverkusen
7 VfL Wolfsburg
8 Eintracht Frankfurt
9 Hannover 96
10 Karlsruher SC
11 VfL Bochum
12 Hertha BSC
13 Borussia Dortmund
14 Energie Cottbus
15 Arminia Bielefeld
16 1. FC Nürnberg
17 Hansa Rostock
18 MSV Duisburg
2. B U N D E S L I G A
30. Spieltag
S PORT
W OCHENPOST 17
Punkte
1 Bor. M‘gladbach
2 1. FC Köln
3 TSG Hoffenheim
4 FSV Mainz 05
5 Greuther Fürth
6 SC Freiburg
7 Alemannia Aachen
8 FC St. Pauli
9 TSV 1860 München
10 SV Wehen 1926
11 FC Augsburg
12 VfL Osnabrück
13 Kickers Offenbach
14 TuS Koblenz
15 1. FC Kaiserslautern
16 Erzgebirge Aue
17 FC Carl Zeiss Jena
18 SC Paderborn
56
51
50
49
47
46
42
39
38
37
34
34
34
32
32
27
26
26
Hertha tritt
auf der Stelle
Hannover Trotz einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit tritt
Hertha BSC Berlin in der FußballBundesliga weiter auf der Stelle.
Der seit nun acht Spielen sieglose
Hauptstadt-Klub kam bei Hannover 96 nach einem 0:2-Halbzeitrückstand zwar noch zu einem
2:2, muss sich in der Tabelle
aber weiter an unteren Regionen
orientieren. Für Hannover, das sich
nach zuvor zwei Siegen in Folge
wieder leichte Hoffnungen auf
eine Teilnahme am UI-Cup gemacht hatte, bedeutete das Remis
derweil ebenfall einen Dämpfer.
sid
Nahrung für die Schalker Champions League-Hoffnungen: Kevin Kuranyi jubelt über seinen Siegtreffer zum 0:1.
Foto: ddp
Kuranyi erhält Schalker
Champions-League-Traum
Schalke siegt in Hamburg mit 1:0 und rückt näher Richtung „Königsklasse“
Schalke 04 hat das „Endspiel“
um die Teilnahme an der Champions League gegen den direkten
Mitkonkurrenten Hamburger
SV dank Stürmer Kevin Kuranyi
gewonnen.
Hamburg Mit seinem Siegtreffer
zum 1:0 (1:0) brachte der Nationalstürmer die Königsblauen in der
Fußall-Bundesliga einen großen
Schritt in Richtung Königsklasse
und einer Einnahme von rund 20
Millionen Euro. Für die Hamburger
ist der Traum von der Champions
League nach dem sechsten sieglosen Spiel in Folge dagegen wohl
endgültig ausgeträumt. Matchwinner war bereits in der zweiten
Minute Kevin Kuranyi, der den
Schalker Interimstrainern Mike
Büskens und Youri Mülder mit
seinem 15. Saisontor den zweiten
Sieg im zweiten Spiel bescherte.
Die mit großer Spannung erwartete
Partie begann denkbar ungünstig für die Gastgeber vor 57000
Zuschauern in der ausverkauften
WM-Arena. Außenverteidiger Thimothee Atouba unterschätzte in
der zweiten Minute offenbar die
Geschwindigkeit seines Gegenspielers Albert Streit und ließ den ehemaligen Frankfurter unbedrängt
einem Ball hinterherlaufen.
Streit erwischte das Leder noch
vor der Tor-Aus-Linie und zirkelte
eine Flanke genau auf den Kopf
des völlig freistehenden Kuranyi,
der keine Mühe hatte, das „Tor
des Tages“ zu erzielen. Die Hanseaten zeigten sich allerdings nur
kurze Zeit geschockt. Schon zwei
Minuten später hätte es durchaus den Ausgleich geben können.
Mannschaftskapitän Rafael van
der Vaart, der seit dem 19. Spieltag
kein Tor mehr erzielt hat, traf aus
kurzer Distanz mit der Hacke allerdings nur das Außennetz. Nach
der Pause kam der HSV mit mehr
Druck nach vorne aus der Kabine
und hatte durch Guerrero (54.)
und Guy Demel (64.) Pech, deren
Schüsse knapp das Tor verfehlten.
Die Schalker warteten weiter nur
auf Konter, während sich die Hamburger kaum noch gefährlich dem
Gäste-Strafraum nähern konnten.
sid
Werder muss wieder bangen
Bremen büßt bei 3:3 in Karlsruhe zwei wichtige Punkte ein
Karlsruhe Werder Bremen hat
im Rennen um die direkte Qualifikation für die Champions League
eine gute Ausgangsposition vor
dem Bundesliga-Endspurt verspielt. Die Bremer mussten sich in
einem begeisternden Spiel beim
Aufsteiger Karlsruher SC mit einem
3:3 (2:1) begnügen und büßten
nach zuletzt drei Siegen in Folge
zwei wichtige Punkte ein. Werder
bleibt zwar Zweiter, liegt nun aber
gleichauf mit den drittplatzierten
Schalkern. Diego (23.), Mesut Özil
(29.) und Boubacar Sanogo (87.)
trafen für Werder, Sebastian Freis
(15./59.) sowie Edmond Kapllani
(66.) für die im gesicherten Mittelfeld stehenden Badener. Vor 29470
Zuschauern im ausverkauften
Wildparkstadion waren die agilen
Bremer, die ohne Nationalspieler
Torsten Frings (Kapselverletzung
im Sprunggelenk), Frank Baumann
(Bänderdehnung),
Aaron Hunt
(Gelb-Sperre) und Sebastian Boenisch (Muskelfaserriss im Oberschenkel) auskommen mussten,
in den ersten Minuten brandgefählich. Beste Spieler auf Seiten
der Bremer waren Diego, der Däne
Daniel Jensen und Nationalspieler
Tim Borwoski, der sich unter den
Augen von Bundestrainer Joachim
Löw für einen Platz im deutschen
EM-Kader empfehlen konnte. Bei
den Platzherren konnten vor allem
Hajnal und Freis überzeugen. sid
Bremens Boubacar Sanogo (M.) kommt einen Schritt zu spät gegen
Karlsruhes Torwart Markus Miller. Foto: ddp
SPORT
18 W OCHENPOST
27. April 2008
Cottbus mit
„Energieleistung“
Cottbus Energie Cottbus hat
einen riesigen Schritt in Richtung
Klassenerhalt getan. Durch einen
Treffer von Dimitar Rangelow in
der Nachspielzeit (90.+1) sicherten sich die Lausitzer in Unterzahl
im Ostderby gegen Hansa Rostock
einen 2:1 (0:1)-Erfolg und verbesserten ihr Punktekonto auf 32.
Die Hanseaten rutschten mit 27
Zählern auf den 17. und vorletzten Tabellenplatz ab.
Djordjije Cetcovic erzielte mit
seinem ersten Bundesligatreffer
in der 16. Minute den Führungstreffer für Rostock. Energie, das
ab der 42. Minute nach einer
Gelb-Roten Karte für Verteidiger
Igor Mitreski wegen wiederholtem
Foulspiels in Unterzahl agierte, wurde erstmals durch den
Ausgleich von Timo Rost (81.) für
seinen Kampfgeist belohnt. Die
Gastgeber erwischten vor etwa
21000 Zuschauern im Stadion der
Freundschaft den besseren Start
in die Partie, die beide Seiten zuvor als „wichtigste in der Saison“
bezeichnet hatten.
Bereits in der zweiten Minute
hatte Stivn Rivic die Führung auf
dem Fuß, doch Hansa-Verteidiger
Tim Sebastian klärte in höchster Not. Auch mit zunehmender
Spieldauer hatten die Cottbuser
mehr Spielanteile, in Führung ging
jedoch der Gast aus Rostock mit
seiner ersten Chance. Cetkovic
nahm das Geschenk von Stanislaw
Angelow, der ihm den Ball im
Strafraum unfreiwillig zuspitzelte,
dankend an und schob unhaltbar
für Gerhard Tremmel zum 1:0 ein.
Cottbus zeigte sich jedoch wenig
geschockt über den Rückstand
und erarbeitete sich weiter gute
Torchancen. So hätte Angelow
seinen Fehler mit einem LattenSchuss (17.) wieder gut machen
können, zudem kratzte Tobias
Rathgeb einen Kopfball von Vragel
da Silva von der Linie (21.). Die
Rostocker nahmen fortan etwas
das Tempo aus dem Spiel und versuchten, mit Entlastungsangriffen
die Gefahr wegzuhalten. sid
SONNTAGSSPIELE
Bayern ohne
Klose und Kahn
München
Der Meistersekt muss beim designierten
Champion Bayern München
im Kühlschrank bleiben, doch
Zweifel am 21. Titelgewinn
gibt es nicht mehr. Nachdem
die Konkurrenz aus Bremen
und Schalke einen Strich durch
die Münchner Meisterrechnung machten, müssen sich
die Bayern-Fans mit ihrer geplanten Party zumindest noch
eine Woche gedulden. „Ich bin
überzeugt, dass wir deutscher
Meister werden.
Ausgebremst: Bochums Christoph Dabrowski (l.) stoppt Duisburgs Mihai Tararache. Im Hintergrund schauen Bochums Marcin Mieciel (r.) und Duisburgs Maicon zu. Foto: ddp
Hoffnung beim
MSV schwindet
VfL Bochum und MSV Duisburg trennen sich 1:1-Unentschieden
Die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwindet bei Fußball-Bundesligist MSV Duisburg immer
weiter. Die Mannschaft von
Trainer Rudi Bommer kam beim
VfL Bochum trotz einer guten
Leistung nur zu einem 1:1 (1:0)
und bleibt Tabellenschlusslicht.
Bochum Stanislav Sestak wendete in der 84. Minute mit seinem zwölften Saisontor die zweite Heimniederlage des VfL in der
laufenden Saison ab und verhinderte den dritten Auswärtssieg
der Duisburger in Folge. Claudiu
Niculescu (26.) sorgte mit einem
spektakulären Freistoß aus 25
Metern in den Winkel des Bochu-
mer Tores für die MSV-Führung.
Vor 24399 Zuschauern hätten die
Gäste alleine in der ersten Hälfte
allerdings mindestens ein Dutzend
Tore schießen können. Nach einer
Schrecksekunde durch den Kopfball durch Bochums Benjamin Auer
(1.) spielte nur noch der MSV und
hatte durch Niculescu (7., 9.), den
starken Blagoy Georgiew (9., 11.),
Adam Bodzek (15.), Tobias Willi
(15.) und Manasseh Ishiaku (39.,
43.) beste Einschussmöglichkeiten.
Lediglich Bochums Torhüter Rene
Renno hielt die Gastgeber noch im
Spiel.
VfL-Trainer Marcel Koller brachte zur Halbzeit in Joel Epalle und
Oliver Schröder für Auer und Ka-
pitän Thomsz Zdebel zwei neue
Leute und damit auch etwas frischen Wind in die zweite Hälfte.
Dort hatten die Bochumer dann
auch tatsächlich gute Möglichkeiten durch Epalle (47.), Sestak
(68.) und Marcin Mieciel (76.). In
dieser Phase rettete allerdings Duisburgs Torhüter Tom Starke die
Führung seines Teams, das über
weite Strecken lauffreudiger und
zweikampfstärker war und mit
mehr Pfiff spielte.
Bei den Gastgebern ragten lediglich Torhüter Renno und Marc
Pfertzel heraus, aus einer starken
Gästeelf setzten sich Georgiew
und Torschütze Niculescu positiv
in Szene. sid
Club verpasst Befreiungsschlag
Keller-Krimi zwischen Bielefeld und Nürnberg endet 2:2-Remis
Nürnberg Der 1. FC Nürnberg
hat im Abstiegskampf den erhofften Befreiungsschlag verpasst und
muss weiter um den Klassenerhalt
in der Fußball-Bundesliga bangen.
Die Mannschaft von Trainer Thomas von Heesen kam im direkten
Duell mit dem Konkurrenten Arminia Bielefeld nicht über ein 2:2
(2:0) hinaus und bleibt weiter auf
einem Abstiegsplatz. Zwei Punkte
mehr hat die Arminia auf dem
Konto, die damit weiter Tabellen-
15. ist. In einer über weite Strecken
niveauarmen, aber spannenden
Begegnung erzielten Marek Mintal
(29.) und Iwan Sajenko (38.) die
Club-Tore sechs Tagen nach dem
1:0-Heimsieg über den VfL Wolfsburg im Wiederholungsspiel am
vergangenen Sonntag.
Für die über weite Strecken erschreckend schwachen, in der
zweiten Halbzeit aber kaltschnäuzigeren Gäste, trafen Artur Wichniarek (47.) und Markus Bollmann
Nürnbergs Marek Mintal (r.)
schießt den Ball an Bielefelds
Rüdiger Kauf vorbei.
(59.). Der unrühmliche Titel Rekordabsteiger wird für die Nürnberger damit immer wahrscheinlicher.
Durch das vermeidbare Unentschieden im Keller-Krimi bleibt
der DFB-Pokalsieger von 2007 mit
nun 27 Punkten Vorletzter und
nähert sich immer mehr dem siebten Abstieg der Vereinsgeschichte.
Die Gäste konnten dagegen einen
heftigen Rückschlag im Kampf um
den Klassenerhalt vermeiden. sid
Der Zeitpunkt ist mir egal. Wir
wollen den Zuschauern am
Sonntag ein gutes Spiel zeigen“,
sagt Trainer Ottmar Hitzfeld vor
dem Duell mit dem noch amtierenden Titelträger VfB Stuttgart, das zeitgleich mit dem
Spiel Bayer Leverkusen gegen
den VfL Wolfsburg stattfindet
(17 Uhr/beide Spiele live bei
Premiere). Drei Tage nach dem
Halbfinal-Hinspiel gegen Zenit
St. Petersburg (1:1) im UEFACup und vier Tage vor dem
Rückspiel wird Hitzfeld Kräfte
schonen, allerdings nicht nur
freiwillig. Auf dem Weg zum
zweiten der drei angestrebten
Titel nach dem DFB-Pokalsieg
wird Stürmer Miroslav Klose
sicher ausfallen. Der Nationalstürmer hatte sich gegen die
Russen einen Nasen-Trümmerbruch zugezogen.
Auch Kapitän Oliver Kahn (eingeklemmter Nerv) wird pausieren. Der Keeper hatte im
Welt-Interview angekündigt,
nur dann zu spielen, wenn die
Bayern bereits gegen Stuttgart
alles klar machen können. Ein
großes Fragezeichen stewht
zudem hinter Philipp Lahm (Adduktorenprobleme). Risiken will
Hitzfeld jedenfalls nicht eingehen. „Wir haben einen großen
Kader. Dies ist die Chance für
die Spieler, die zuletzt nicht so
oft gespielt haben“, sagt Hitzfeld und kündigt an: „Ich werde
neue Kräfte bringen. Wir dürfen
das Rad nicht überdrehen und
müssen sehen, dass wir körperlich frisch bleiben.“
Das Spiel gegen Stuttgart sei
„ein halbes Derby, das wird ein
heißes Spiel“, meint Hitzfeld.
Vor allem die jüngsten Niederlagen gegen die Schwaben sollen ausgemerzt werden. Zuletzt
verloren die Bayern beim VfB
jeweils deutlich (0:3, 1:3). „Wir
haben mit dem VfB noch eine
Rechnung offen und brennen
auf Wiedergutmachung“, sagt
Hitzfeld. sid
SPORT
27. April 2008
W OCHENPOST 19
KURZ NOTIERT
EM-Schiri
wird Politiker
Wien Der österreichische EMSchiedsrichter Konrad Plautz
erlebt im Juni nicht nur seine
sportlichen
Karriere-Höhepunkt. Am 8. Juni, einen Tag
nach dem Eröffnungsspiel,
winkt dem 43-Jährigen der
Einzug in den Tiroler Landtag.
Plautz steht auf der Landesliste der Volkspartie ÖVP hinter
Landeshauptmann Herwig van
Staa auf Platz zwei. Der Referee soll im Landtag als Sportsprecher fungieren. „Im Regelfall trägt ein Schiedsrichter ein
schwarzes Trikot - wo hätte ich
denn sonst kandidieren sollen
als bei der Tiroler Volkspartei“,
sagte Plautz zu seinem PolitikEinstieg. Neben seiner Schiedsrichter-Tätigkeit ist er auch
noch bei einem Gerätewerk beruflich beschäftigt.
sid
Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen hat das Qualifying auf dem Kurs „Circuit de Catalunya“ in Barcelona als Schnellster beendet. Es ist die 15. PolePosition seiner Karriere. Foto: ddp
„Quick Nick“ enttäuscht
Heidfeld startet heute nur auf Platz neun - Räikkönen verhindert Alonso-Fiesta
Um ein Haar eine große AlonsoFiesta, aber ein schwarzer Tag
für die Formel Deutsch um Nick
Heidfeld: Der BMW-Sauber-Pilot geht am heutigen Sonntag
nur von Startplatz neun in den
Großen Preis von Spanien in
Barcelona, bei dem Lokalmatador
Fernando Alonso beinahe sensationell in der ersten Startreihe
steht.
Barcelona Nur um die Winzigkeit von 91 Tausendstelsekunden
verhinderte Weltmeister Kimi Räikkönen Alonsos Sprung auf die
Pole Position. „Ich war sehr aufgeregt, als ich über die Linie fuhr.
Als ich die Zeit sah, wusste ich,
dass es mindestens die erste Reihe
sein würde“, beschrieb der bislang
in dieser Saison relativ erfolglose
Renault-Pilot Alonso den Moment,
der auf den Tribünen in Barcelona die Fans in Ekstase versetzte.
„Iceman“ Räikkönen konterte aber
wenige Augenblicke später eiskalt
und holte sich in 1:21,813 Minuten die 15. Pole seine Karriere, die
erste in dieser Saison.
„Das ist der beste Platz, um morgen das Rennen zu gewinnen´,
sagte der Finne. Von diesen Bereichen war Heidfeld, der in der WMWertung hinter Räikkönen auf
Platz zwei liegt, weit entfernt. „Ich
habe es heute nicht ganz so gut
hinbekommen und muss jetzt auf
einen guten Start hoffen“, sagte
„Quick Nick“ etwas enttäuscht.
Auch
BMW-Motorsportdirektor
Mario Theissen hatte von dem 30
Jahre alten Mönchengladbacher
„ein bisschen mehr erwartet“.
Freuen durfte sich Theissen allerdings über den Polen Robert
Kubica, der als Vierter nur sieben
Tausendstelsekunden hinter dem
Brasilianer Felipe Massa im zweiten Ferrari lag und die erste Startreihe nur um 161 Tausendstelsekunden verfehlte. „Robert hat das
herausgeholt, was möglich war“,
meinte Theissen, dessen Team am
Sonntag (14 Uhr/live bei Premiere und RTL) am 848. Tag seines
Bestehens erstmals als Führender
der Konstrukteurswertung in ein
Formel-1-Rennen geht. Mit 30
Zählern liegen die Weiß-Blauen
vor Ferrari (29) und McLarenMercedes (28).
Erst hinter Kubica auf den Plätzen
fünf und sechs stehen die Silberpfeile des Briten Lewis Hamilton
und des Finnen Heikki Kovalainen.
Mercedes-Sportchef Norbert Haug
vertraut aber auf eine gute Strategie. „Die ersten Fünf waren innerhalb von nur drei Zehntelsekun-
Nick Heidfeld startet heute nur an Position neun. Er enttäuschte gestern beim Qualifying. Foto: AFP
den, das ist eng wie selten zuvor“,
meinte Haug. Noch schlimmer als
Heidfeld erwischte es unterdessen
die übrigen vier deutschen Piloten,
die alle hinter ihren Erwartungen
und auch deutlich hinter ihren
Teamkollegen zurückblieben. Bester von ihnen war noch Timo Glock
(Wersau) im Toyota auf Position 14,
dem aber drei Zehntelsekunden auf
Jarno Trulli (Italien) fehlten, der
am Ende auf Startplatz acht fuhr.
Nico Rosberg (Wiesbaden) landete
im Williams-Toyota nur auf Rang
15 und damit erstmals drei Plätze
hinter Formel-1-Neuling
Kazuki Nakajima (Japan). „Das
Wochenende hatte schon schlecht
angefangen. Das Auto ging überhaupt nicht, ich habe die richtige
Balance nicht gefunden´, sagte
Rosberg.
Sebastian Vettel (Heppenheim)
war im Toro-Rosso-Ferrari als 18.
zum zweiten Mal in Folge langsamer als der auf Platz 16 stehende Franzose Sebastien Bourdais
- und das sogar gleich um knapp
sechs Zehntelsekunden. Für Adrian
Sutil (Gräfelfing) auf Platz 20 gab
es auch im vierten Rennen kein
Vorbeikommen an Routinier Giancarlo Fisichella (Italien). Eine gebrochene Bremsscheibe hatte ihm
die entscheidende Runde kaputt
gemacht, so dass am Ende sogar
sieben Zehntelsekunden Rückstand
zu Buche standen. sid
Nadal zieht
ins Finale ein
Monte Carlo Der Weltranglisten-Zweite Rafael Nadal hat
mit dem Finaleinzug beim ATPMastersturnier in Monte Carlo
den Weg zu einem möglichen
Traum-Endspiel gegen Roger
Federer frei gemacht. Der im
Fürstentum zuletzt dreimal
in Serie erfolgreiche Spanier
setzte sich in der Vorschlussrunde mit 6:3, 6:2 gegen den
Russen Nikolaj Dawydenko
durch. Anschließend traf der
topgesetzte Federer auf Australian-Open-Sieger
Novak
Djokovic aus Serbien.
sid
Fed-Cup-Frauen
verpatzen Auftakt
Buenos Aires Die deutschen Fed-Cup-Frauen haben
den Auftakt im Relegationsmatch in Argentinien verpatzt.
Sabine Lisicki musste sich im
ersten Einzel Gisela Dulko 2:6,
2:6 geschlagen geben kassierte
das 0:1. Rückkehrerin Martina
Müller stand damit im zweiten
Match gegen die weitgehend
unbekannte Jorgelina Cravero
bereits unter Zugzwang. Am
Sonntag spielen dann Müller
gegen Dulko sowie Lisicki gegen
Cravero, ehe das möglicherweise
entscheidende Doppel auf dem
Programm steht. Für Deutschland geht es nach der Erstrundenniederlage gegen die USA in
der argentinischen Hauptstadt
um den Klassenerhalt. Die Gastgeberinnen wären bei einem
Sieg erstmals seit 2005 wieder
in der Weltgruppe.
sid
SPORT
20 W OCHENPOST
27. April 2008
KURZ NOTIERT
ANGEMERKT
Deutschen hoffen
auf „heißen
Sportsommer“
Neuss Ja zur deutschen Olympia-Teilnahme und beste Titelchancen für die Mannschaft
von Bundestrainer Joachim
Löw bei der Fußball-EM: Dieses
Ergebnis brachte eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts
promit
aus Dortmund im Auftrag des
Sport-Informations-Dienstes
(sid). Die deutsche Bevölkerung
hofft auf einen „heißen“ und
erfolgreichen Sport-Sommer
2008. Gut drei Monate vor
dem Startschuss der Olympischen Spiele in in Peking (8.
bis 24. August) haben sich die
Befragten mit großer Mehrheit
gegen einen Boykott der Spiele
ausgesprochen. 88,1 Prozent
wollen ein deutsches Team in
China sehen, nur 11,2 Prozent
sind gegen eine Teilnahme.
Gelitten hat indes in Deutschland das Ansehen Chinas als
Gastgeber. Nur 36,6 Prozent
hielten das Land für einen würdigen Gastgeber, 58,3 Prozent
sahen in China kein geeignetes
Austragungsland. Auf wenig
Zuspruch stießen die politischen Demonstrationen rund
um Olympia. Nur 31,8 Prozent
sprachen sich dafür aus, Olympia als Plattform zu nutzen, um
politischen Druck auf das Gastgeberland auszuüben.
An ein besseres Abschneiden
der deutschen Olympia-Mannschaft im Vergleich zu Athen
2004 glauben die Deutschen
nicht. Die Mehrzahl der Befragten, nämlich 39,7 Prozent,
glaubten, dass Deutschland
wie in Athen Platz sechs in der
Nationenwertung einnehmen
werde. 31,9 Prozent trauen `ihrer´ Mannschaft ein besseres
Abschneiden als 2004 zu.
Rundweg positiv waren die Erwartungen zum Abschneiden
der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Österreich und
der Schweiz (7. bis 29. Juni).
59,9 Prozent der Befragten
glaubten, dass Deutschland
den Titel gewinnen werde. An
zweiter Stelle rangiert Italien
(18,0 Prozent) vor Frankreich
(8,6) und Spanien (2,2). Der
zurzeit beste deutsche Fußballer ist nach der Umfrage Michael Ballack (FC Chelsea) mit
18,6 Prozent gefolgt von Oliver
Kahn (Bayern München/13,4)
und Miroslav Klose (Bayern
München/10,4). Zum besten
Fußballer aller Zeiten wurde
Franz Beckenbauer (34,0 Prozent) bestimmt. sid
Hauptsache
international
Am 1. Mai peilt der 37-jährige Zabel damit auf der 179 Kilometer langen Schleife durch den Taunus seinen
vierten Triumph nach 1999, 2002 und 2005 an. Foto: ddp
Zabel will den Sieg
Rund um den Henninger Turm am 1. Mai
Rekordsieger Erik Zabel vom Team
Milram geht bei der 47. Auflage
des Radrennens „Rund um den
Henninger Turm“ am 1. Mai in
Frankfurt am Main an den Start.
Frankfurt/Main Das bestätigten die Veranstalter des Frühjahrsklassikers jetzt. Am Tag der
Arbeit peilt der 37-jährige Zabel
damit auf der 179 Kilometer langen Schleife durch den Taunus
seinen vierten Triumph nach 1999,
2002 und 2005 an.
Insgesamt werden in der Mainmetropole 20 Mannschaften antreten, darunter neun ProTour-Teams.
Neben Milram, das neben Zabel
auch seinen zweiten Topsprinter Alessandro Petacci (Italien)
ins Rennen schickt, macht sich
auch die zweite deutsche Equipe
(Team Gerolsteiner) Hoffnung auf
einen prestigeträchtigen Erfolg in
Frankfurt. „Der Druck wird schon
enorm sein, aber bislang bin ich
mit unseren fünf Saisonsiegen
sehr zufrieden. Wichtig ist, dass
sich die Entwicklung fortsetzt.
Ein Sieg am Henniger Turm wäre
sicher unschädlich in unserer derzeitigen Situation“, meinte Gerolsteiner-Teammanager Hans-Michael Holczer augenzwinkernd in
Anspielung auf die bislang noch
erfolglose Sponsorenfindung.
In Markus Zberg (Schweiz/2001)
und Davide Rebellin (Italien/2003)
schickt Holczer gleich zwei ehemalige Henninger-Turm-Gewinner
auf die Strecke.
Bei dem Traditionsrennen soll
außerdem der Kampf gegen Doping mit einem `Neun-PunkteProgramm´ und der Kampagne
`Doping - nein danke´ offensiv
angegangen werden. „Wir wollen
unsere Anstrengungen für einen
sauberen Radsport verstärken und
haben deshalb dieses Programm
aufgelegt, das weit über die vorgeschriebenen Maßnahmen hinausgeht´, erklärte Rennveranstalter
Bernd Moos-Achenbach. Alle neun
Profi-Teams werden per Stichprobe kontrolliert. sid
Peking Der chinesische Kameramann ist begeistert. Mit
Inbrunst filmt er die Reihen der
ausländischen Journalisten. So
viel Internationalität gibt es sonst
nur auf dem Flughafen. Kollegen
aus anderen Ländern sind in
diesen vorolympischen Wochen
bei den häufig nachrichtenlosen
Pressekonferenzen des OlympiaOrganisationskomitees oft die
eigentlichen Stars. Da kann es
sich niemand erlauben, unrasiert
und schlecht gekleidet aufzulaufen. Denn die Chance ist groß,
am Abend der Aufmacher in den
Nachrichten zu sein.
China liebt es, die Internationalität der Olympischen Spiele
auch anhand der Reporter
herauszustellen. Und so hält der
Kameramann minutenlang auf
die Zuschauerreihe, in der gleich
sieben von zehn Sitzplätzen von
Ausländern besetzt sind.
Von oben, von unten, von hinten,
von vorn: aus jedem Winkel
werden die Kollegen abgelichtet. Was vorn auf dem Podium
passiert, scheint ihn kaltzulassen.
Die Pressekonferenz als `internationales Event´ ist die Nachricht.
Die wird stets von einer Hundertschaft inländischer Journalisten
verbreitet.
Der Beruf des Reporters scheint
im 1, 3-Milliarden-Volk Chinas
genauso gefragt zu sein, wie
Bilder, die die Internationalität
der Spiele unterstreichen. Die
Athleten können sich schon jetzt
freuen. Ihnen wird in 15 Wochen
die volle Aufmerksamkeit des
bevölkerungsreichsten Landes der
Erde gehören. Und die ausländischen Reporter können endlich
wieder unrasiert und schlecht gekleidet in den Pressekonferenzen
sitzen. sid
„Gläserne Athleten“ gegen Doping
Ironman-Sieger Stadler wehrt sich gegen Generalverdacht bei Leistungssportler
Berlin Ein Triathlon-Team um den
zweimaligen Hawaii-Ironman-Sieger Normann Stadler (Foto) hat
den Kampf gegen den Doping-Generalverdacht aufgenommen und
will neue Wege gehen.
Das bis 2011 vertraglich fixierte
Pilotprojekt, das ein umfangreiches
Kontrollsystem und hohe Transparenz vorsieht, wird von Dresdner
Kleinwort, einer Investment-Sparte der Dresdner Bank, gesponsort.
„Wir Leistungssportler stehen unter einem Generalverdacht. Darum
müssen wir Vorleistungen bringen“,
sagte Stadler, Kapitän und sportlicher Leiter des siebenköpfigen
Teams, bei der Präsentation des
Konzepts am Freitag in Berlin. Das
Programm sieht neben einem Blutund Steroid-Profil jährlich zehn bis
zwölf unangemeldete Trainingskontrollen pro Athlet vor, davon
sind vier bis sechs kombinierte
Blut- und Urintests. Diese werden zudem eingefroren, um durch
nachträgliche Untersuchungen mit
neueren Analysemethoden mögliche Doping-Sünder entlarven zu
können.
In diesem Zusammenhang werden
auch 15 bis 20 Prozent der Prämien
eingefroren und erst drei Jahre
nach Vertragsende ausgezahlt. „Es
geht uns nicht um bloße Kosmetik,
sondern um eine aktive Mitgestaltung des Sponsors im Anti-DopingKampf“, sagte Sylvia Schenk.
Die frühere Präsidentin des Bundes
Deutscher Radfahrer (BDR) hat das
Konzept gemeinsam mit der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA)
und der Deutschen Triathlon-Union
(DTU) entwickelt.
Die NADA attestierte dem Projekt
Vorbildcharakter. Rund zehn Prozent der Sponsorenaufwendung für
das Team, die sich im einstelligen
Millionenbereich beläuft, fließen in
Anti-Doping-Maßnahmen.
sid
LOKALSPORT
27. April 2008
W OCHENPOST 21
DJK wittert
Morgenluft
kreis borken Nach dem 1:1Remis im Nachholspiel gegen
Spitzenreiter Eintracht Ahaus hat
sich die DJK Eintracht Stadtlohn im aktiven Abstiegskampf
der Bezirksliga zurückgemeldet
- auch aufgrund der Niederlagen
der Konkurrenz. Einen weiteren
Schritt will das Team heute
bei Aufsteiger Adler Buldern
unternehmen. Ebenfalls einen
großen Schritt in die richtige
Richtung hat Ellewick mit dem
4:1 beim Tabellennachbarn VfL
Reken gemacht - und somit auch
Schützenhilfe für die DJK geleistet. In einem Heimspiel kann der
ASV den Abstand auf Konkurrent
Osterwick auf einen Zähler verkürzen. Keinen Ausrutscher mehr
erlauben darf sich die Ahauser
Eintracht (bei SG Gronau). Der
Vorsprung auf die Konkurrenz im
Ringen um den Landesligaaufstieg ist aufgebraucht. Schon mit
einer Punkteteilung wäre der SuS
Legden beim Zweiten Coesfeld
sicher zufrieden.
Fußball aktuell
Heute auf den
Sportplätzen
verbandsliga 1 (15.00)
RW Maaslingen : Davensberg
B. Emsdetten : W. Rhynern
RW Erlinghausen : SpVg Brakel
TuS Hiltrup : Emsdetten 05
SuS Neuenkirchen : VfB Hüls
RW Horn : SC Paderborn 07 II
Stadtlohn : Recklinghausen
spielfrei: SpVgg Vreden
Bezirksliga 11 (15.00)
TuRo Darfeld : SG Borken
VfL Senden : Vorwärts Epe
FC Epe : VfL Billerbeck
VfL Reken : U. Lüdinghausen
Adler Buldern : DJK Stadtlohn
SG Gronau : Eintracht Ahaus
DJK Coesfeld : SuS Legden
ASV Ellewick : W. Osterwick
Für Nick Voogtsgeerd und den SuS Stadtlohn steht heute vor den am Mittwoch mit dem Nachholspiel in
Hiltrup beginnenden Spitzenpartien die schwere Aufgabe gegen den Aufsteiger FC 96 Recklinghausen an.
Reine Kopfsache
SuS Stadtlohn heute gegen FC Recklinghausen gefordert
Rene Niemeier und der FC Ottenstein empfangen heute Lünten.
FC Vreden patzt
im Titelrennen
kreis borken Gut dürfte die
Stimmung bei den Spielern des SV
Union am Vorabend des Wessumer
Holzschuhtages gewesen sein: In
einem vorgezogenen Spiel des 26.
Spieltags der Kreisliga A siegte
das Team am Samstag bei Spitzenreiter FC Vreden verdient mit
5:3 und leistete Südlohn somit
Schützenhilfe. Mit einem Erfolg
in Alstätte könnte der SC am
Tabellenführer, der den schwachen
Auftritt aus der Vorwoche in Epe
zu keinem Zeitpunkt vergessen
machen konnte, vorbeiziehen und
sich so eine starke Ausgangsposition im Meisterschaftsendkampf
verschaffen. Zur Erinnerung: Am
letzten Spieltag kommt es zum
„Show-Down“ der beiden Spitzenteams am Vredener Freibad. In
einem „Verfolger-Duell“ mit Derby-Charakter stehen sich heute
der FC Ottenstein und GW Lünten
gegenüber, sämtliche Reserveteams genießen Heimrecht.
Dem Fußball-Verbandsligisten
SuS Stadtlohn ist die Torgefährlichkeit in fremden Stadien
abhanden gekommen. Nach dem
torlosen Remis in Emsdetten
traf die Offensive auch beim
Tabellennachbarn Rhynern trotz
zahlreicher Chancen nicht - ein
Grund mit für das 0:2.
stadtlohn Diesen enttäuschenden Auftakt zu den entscheidenden Wochen im Rennen um
den möglichen Oberligaabstieg
muss die Mannschaft nun mög-
lichst schnell verdrängen und sich
auf die nächsten, nicht minder
schweren Aufgaben konzentrieren. Denn: Die Ausgangsposition
ist sicher nicht besser geworden,
die Möglichkeiten auf Platz eins
in der Endabrechnung bestehen
aber weiterhin. Grundvoraussetzung dazu ist selbstverständlich,
dass weitere Ausrutscher vermieden werden. Vor dem „Hammerprogramm“ gegen das Spitzentrio
Hiltrup (30. April), Paderborn II (4.
Mai) und Hüls (18. Mai) ist ein Erfolg am heutigen Sonntag gegen
den FC 96 Recklinghausen Pflicht,
um die Aufstiegshoffnungen aufrecht zu erhalten. Vorsicht ist geboten: Schon im Hinspiel tat sich
der SuS beim hart erkämpften
1:0-Auswärtserfolg gegen den
kompakten Gegner schwer, zudem
ist der FC nach unruhigen Wochen
zuletzt wiedererstarkt. Auch wenn
der Ruf des vorentscheidenden
Nachholspiels in Hiltrup zum „Tanz
in den Mai“ am Mittwoch sicher
schon über dem „hülsta-Sportpark“
schwebt - die heutige Herausforderung ist ebenso bedeutend.
Tanz-in-den-Mai-Biergartenfete
eine Rei
Stadthalle Stadtlohn
Mittwoch,
30. April
April 2007
2008
Montag, 30.
20 Uhr&
an 3Showband
Zapfsäulen
mitAnzapfen
der ab
Tanzerlosung Hauptpreis
RieseivnenvGewinnen
mit attrakt
Live!
eine Reise
mit der Tanz- & Showband
»Limits«
... und Musik
»vom Plattenteller«
mit
m
nnte
beka
DJ
Kreisliga A (15.00)
V. Gronau : Arm. Gronau 0:1
Vorw. Epe II : TuS Wüllen 2:1
FC Vreden : Union Wessum 3:5
Stadtlohn II : SV Heek (13.00)
FC Ottenstein : GW Lünten
Eintr. Ahaus II : FC Epe II
VfB Alstätte : SC Südlohn
SpVgg Vreden II : FC Oeding
Kreisliga B (13.00)
SC Ahle : RW Nienborg 0:1
Lünten II : SV Vreden III 0:3
Legden II : A. Gronau II (12.00)
VfB Alstätte II : TSV Ahaus
FC Ottenstein II : SC Südlohn II
DJK Stadtlohn II : SG Gronau II
ASV Ellewick II : FC Vreden II
SF Graes : G. Asbeck (15.00)
Kreisliga C (13.00)
Heek II : SuS Stadtlohn III 1:1
SC Südlohn III : SF Ammeloe
SpVgg Vreden IV : SF Graes II
Vorw. Gronau : TSV Ahaus II
U. Wessum II : TuS Wüllen III
Legden III : DJK Stadtlohn III
Arm. Gronau III : Vorw. Epe III
Oldenburg : FC Epe III (15.00)
Kreisliga D1 (13.00)
SC Ahle II : V. Gronau (11.00)
Gronau III : Ahaus III (12.30)
G. Asbeck II : FC Ottenstein III
RW Nienborg II : SV Heek III
SF Graes III : SuS Legden IV
Kreisliga D2 (13.00)
Ottenstein IV : Alstätte III (12.30)
FC Oeding II : TuS Wüllen III
Oldenburg II : SF Ammeloe II
Eintr. Ahaus IV : FC Vreden III
GW Lünten III : ASV Ellewick III
spielfrei Union Wessum III
Ergebnisse (1 Std. nach Abpfiff):
• www.wochenpostonline.de
22 W OCHENPOST
LOKALSPORT
27. April 2008
KURZ NOTIERT
Sportwochenende
beim FC Vreden
TSG Gescher
eröffnet Saison
gescher Die TSG Gescher
feiert den Start in die Sommersaison mit einem großen
Tennisfest. Zur Saisoneröffnung am heutigen Sonntag,
27. April, ab 11 Uhr sind nicht
nur Mitglieder, sondern alle
Gescheraner eingeladen. Mit
einem bunten Tennisangebot
gibt die TSG Gescher auf ihrer
Tennisanlage an der Daimlerstraße 10 allen Tennisinteressierten die Gelegenheit, die
Vielseitigkeit und Attraktivität
des „weißen Sports“ hautnah
zu erleben. Mit seinem Tennisfest beteiligt sich die TSG an
dem bundesweiten Aktionstag
„Deutschland spielt Tennis!“,
mit dem Tennisvereine in ganz
Deutschland ein gemeinsames
Zeichen für den Tennissport
setzen, indem sie zeitgleich die
Sommersaison eröffnen. An
der ersten deutschlandweiten
Saisoneröffnung haben 2007
mehr als 1600 Tennisclubs
teilgenommen. Mit kreativen Ideen und einem breit
gefächerten Angebot lockten
die Vereine im vergangenen
Jahr über 95000 Besucher auf
ihre Anlagen und gewannen
knapp 9000 neue Mitglieder.
„Dies ist ein Erfolg, an den der
Deutsche Tennis Bund und
die TSG Gescher in diesem
Jahr gemeinsam anknüpfen
wollen“, erklärt DTB-Präsident
Dr. Georg von Waldenfels.
„Ich freue mich sehr über
das große Engagement.“ Das
Programmangebot der TSG
Gescher sieht zunächst einmal
ein lockeres Schnuppertraining für Jedermann vor. Die
Interessenten brauchen dazu
nur Sportbekleidung mitbringen, Schläger und Bälle stellt
der Verein. Diese Einladung
wird besonders betont. Gerne
stellen sich Verein, Vorstand
und Tennisfreunde für neue
Kontakte und zum Kennenlernen zur Verfügung. Für die
schon sportlich Engagierten egal ob Anfänger, Hobby- oder
Mannschaftspieler - findet ein
lockeres Jux- respektive MixTurnier statt. In immer wieder
neu ausgelosten „Ein-SatzMatches“ können sich alle
Teilnehmer an die rote Asche
gewöhnen und ein erstes Mal
unter Freiluftbedingungen in
ihrem Können messen. Für das
leibliche Wohl wird ebenfalls
gesorgt. Der Thekenbetrieb ist
natürlich geöffnet und etwas
saftig Gegrilltes gibt es auch.
Informationen zum bundesweitenweiten Aktionstag:
• www.deutschlandspielttennis.de
• www.tsg-gescher.de
Mit Feuereifer bei der Sache waren die kleinsten Teilnehmer beim Bambinilauf über 400 Meter.
„Uwe-Doppelpack“
Kappelhoff siegt gleich zweimal beim Stadtlohner Citylauf
Nur kurz vor Start des Bambinilaufes zum Auftakt des 5.
Stadtlohner Citylaufes drängten
sich kleine Regenwolken in den
Vordergrund. Ansonsten boten
sich den Teilnehmern optimale
äußere Bedingungen.
teilnahmestärkster Kindergarten
bekam abermals die Kita „Spielkiste“ überreicht, die im Auftaktlauf
vollzählig und zudem mit einem
Betreuerinnen-Trio im Firmenlauf
an den Start ging. „SuS-Heimsiege“ feierten im anschließenden
Grundschullauf Theresa Hillmann
(Geschwister-Scholl-Gymnasium)
und Steven Orlowski (SuS Stadtlohn Triathlon). Die ersten Plätze
im Schülerlauf (2000 Meter) belegten Eva Sax (SuS Stadtlohn) und
Marvin Abbing (TV Vreden). Einen
Doppelsieg legte der SuS-Triathlet Uwe Kappelhoff hin. Er führte
das Feld sowohl im Jedermannlauf
über fünf Kilometer (im „Team
Tenbrink“) als auch im 10000 Meter-Straßenlauf an. Ihm zur Seite
standen die weiblichen Pendants
Ina Markötter (SuS Stadtlohn, Jedermannlauf) und Peggy Lange
(TuS Sythen). Im Firmenlauf sicherte sich das Team „Windenergie
Hueske“ den ersten Rang.
SuS Stadtlohn dominierte im 1200-Meter-Lauf bei den Mädchen: Theresa
Hillmann (783) vor Lina Kristin Völker (915) und Maike Robers (729).
Anne-Christine Demes (l.) und
Charlotte Weber („Spielkiste“).
stadtlohn Ida Regenit und
Florian Terpelle hießen die ersten
Sieger am Freitagabend. Sie gewannen die Einzelwertung im 400Meterlauf. Einen Ehrenpokal als
Vreden Am 6. und 7. Juni findet
das traditionelle Fußball-Sportwochenende beim FC Vreden
statt. Neu hinzu kommt am Freitag noch die Stadtmeisterschaft
für Altherren- und Altligamannschaften. Beim Stammtischturnier
am Freitag ab 18 Uhr sind auch
Damenstammtische willkommen.
Gespielt wird auf kleinen Feldern
im Gruppenmodus wie jedes Jahr.
Die Mannschaften setzen sich
aus vier bis fünf Feldspielern und
einem Torwart zusammen - ebenso wie beim Turnier für Betriebsmannschaften am Samstag ab
13 Uhr. Es können auch Firmengemeinschaften teilnehmen. Im
Anschluss an beide Veranstaltungen findet jeweils eine Party statt.
Anmeldungen: Tel. 02564/395635
(J. Mehlmann).
Judo für Kinder
bei der DJK
stadtlohn Kinder jeglichen
Alters haben das Bedürfnis zu
rangeln. Die Spanne der kämpferischen Auseinandersetzungen
bewegt sich zwischen dem spielerischen Ringen und ernsthaften
Streitigkeiten. Um Zweikämpfe in
kontrollierter Form auszuführen,
müssen Kinder behutsam an das
Kämpfen herangeführt werden.
Sie sollen lernen, die eigenen
Kräfte gezielt einzusetzen und
Verantwortung für den Partner zu
übernehmen. Das Judoteam DJK
Stadtlohn möchte deshalb die
Kinder ab sechs Jahren ansprechen, die Lust am Kampfsport
(Judo) haben. Anmeldungen
nehmen die Organisatoren jeden
Dienstag von 15 bis 16.15 Uhr im
Judo-Zentrum an der Südstraße 1 an. Die Kinder werden von
Cordula Bazynski und Jana Leuker
trainiert. Der Kurs beginnt am 7.
August.
Fußball zu
Pfingsten
wessum Am Pfingstwochenende richten die Jugendabteilung
und der Förderverein des SV Union
Wessum ihr 3. Fußball-ErlebnisCamp auf dem Wessumer Sportplatz aus mit der schon bekannten
Bernd Voss-Fußballschule. Von
Freitag, 9., bis Sonntag, 11. Mai,
dreht sich alles um Fußball. Mit
Unterstützung durch die Helfer der
Fußballschule und das Trainerteam
des SV Union werden die Mädchen
und Jungen im Alter von fünf bis
16 Jahre altersgerecht trainiert.
Über 120 Kinder haben sich bislang angemeldet. Noch kann man
sich entschließen, mitzumachen.
Infos bei den Trainern oder in der
Geschäftsstelle (Sportplatz). HÜß
Die Spielerinnen und Spieler stehen bereit zum Beginn des Fußball-Camps.
Foto: Hüßler
27. April 2008
LOKALSPORT
W OCHENPOST 23
TV BW setzt
auf die Jugend
Tennisschule Libermann integriert
Für Denise Blaschek (vorne) ist Karate genau der richtige Ausgleich zum vollen Arbeitsalltag.
Karate als Basis für
Beruf und Familie
stadtlohn Der TV BW Stadtlohn wird in der nun beginnenden
Freiluftsaison verstärkt Aktivitäten im Kinder- und Jugendbereich anbieten. Dazu wird neben
dem bereits seit vielen Jahren
im Verein tätigen Trainer Tomasz
Ulatowski die Tennisschule von
Anton Libermann aus Coesfeld
eingesetzt. Das neue Konzept
sieht vor, dass Libermann die
Kinder und Jugendlichen nach
den neusten Trainingsmethodiken an den Tennissport heranführt, welche neben den tennisspezifischen Inhalten besonders
beim Kindertraining Wert auf
die Bewegungsvielfalt als Voraussetzung für das Erlernen der
komplexen Tennistechnik legt.
Jugendwart Ulatowski wird die
Jugendlichen beim Übergang in
den Erwachsenenbereich trainieren und beraten. Dafür gibt es
bereits in diesem Jahr eine zweite Herrenmannschaft, die dem
Nachwuchs erste Erfahrungen im
Turniertennis ermöglicht. Für das
Jahr 2008 sind folgende Veranstaltungen auf der Tennisanlage
am Losbergpark geplant:
• Für interessierte Kinder und
Jugendliche wird ein kosten-
loser Schnuppernachmittag am
Samstag, 3. Mai, von 13 bis 15
Uhr angeboten. Es ist nur auf
entsprechende Sportschuhe zu
achten, Tennisschläger werden
gestellt.
• Anfängerkurs für Kinder bis
neun Jahre ab dem 5. Mai, jeweils
montags von 14 bis 15 Uhr (Tennisschläger werden gestellt).
• Für die Vereinsjugendlichen bis
zwölf Jahre und bis 15 Jahre wird
ein gemischtes Mannschafts- respektive Sichtungstraining bis zu
den Sommerferien angeboten,
jeweils montags von 15 bis 16
Uhr (U12) und von 16 bis 17 Uhr
(U15).
• Zuletzt möchte der Verein hinweisen auf die Tenniscamps der
Tennisschule Libermann in der
ersten (30. Juni bis 4. Juli) und
in der letzten Ferienwoche (4.
bis 8. August), jeweils von 10
bis 17 Uhr (inklusive Training,
Leih-Schläger, Mittagessen und
Schlafnacht für 100 Euro).
Weitere Infos und Anmeldungen
zu den Angeboten bei Jugendtrainer Anton Libermann, Tel.
0178-2152716, oder bei Jugendbetreuer Michael Simon, Tel.
0157-72453796 (ab 15 Uhr).
Denise Blaschek hat Karate als Ausgleichssport entdeckt
Als alleinerziehende Mutter mit
zwei Kindern sein Leben und
einen vollen Arbeitstag in den
Griff zu bekommen ist eine echte
Herausforderung. Das weiß auch
Denise Blaschek (34) aus Legden,
die mit ihren beiden Söhnen
(11 und 13) und einem Beruf
als Fachinformatikerin an vielen
Tagen, bis an die Grenzen der
Belastbarkeit geht. Um dann für
eine kurze Zeit Entspannung und
neue Kraft zu tanken, besucht
sie das Training beim Karate
Verein in Ahaus.
ahaus Gemeinsam mit einer
Gruppe Frauen hat Denise vor
einem halben Jahr Karate als Ausgleichssport für sich entdeckt.
Seitdem besucht die zweifache
Mutter das Training, so oft es ihre
Zeit erlaubt. „Ich habe einen Sport
gesucht, der körperlich anstrengend ist und bei dem man auch
geistig völlig abschalten kann“,
erklärt Denise Blaschek. „Schon
das erste Probetraining hat mich
überzeugt. Die Bewegungen erfordern viel Koordinationsvermögen
und noch mehr Aufmerksamkeit.
Dabei schaltet man völlig ab und
fühlt sich nach dem Training wie
neu geboren. Ich kann nur jedem
empfehlen selbst diese Erfahrung
zu machen.“ An jedem Dienstag
und Freitag Abend trainiert Denise jetzt in Ahaus gemeinsam mit
zwölf weiteren Frauen und wenn
es ihre Zeit erlaubt, besucht sie am
Wochenende den Partnerverein in
Gronau, um dort ihren Ausgleich
zu finden. Das Karatetraining hat
bereits nach wenigen Wochen zu
ersten Erfolgen geführt. Denise
konnte ihre Konzentrationsfähigkeit verbessern, die körperliche
Leistungsfähigkeit steigern und ihr
Selbstbewusstsein stärken, ein für
den Beruf und besonders für die
Familie positiver Effekt.
Mit ihrem Engagement im Karate-Sport gehört Denise Blaschek
der Gruppe von Frauen an, die an
sich glauben und mit viel Selbstbewusstsein ihre Leben selbst in
die Hand nehmen. Diese Frauen
wollen Beruf und Familie ganz
selbstverständlich
miteinander
kombinieren. Sie wünschen sich
einen Freundeskreis und feste
Beziehungen, aber nur, wenn sie
noch Zeit für sich selbst haben.
Zu diesem Ergebnis kommt eine
repräsentative Studie die das WZB
Wissenschaftszentrums
Berlin
gemeinsam mit dem Institut für
angewandte Sozialwissenschaften
(Infas) durcheführt hat. Befragt
wurden über 1000 Frauen im Alter
von 17 bis 19 Jahren und von 27
bis 29 Jahren. Für Denise gehört
Karate mit zu den Dingen, die sie
für sich selbst macht und die ihr
helfen mit beiden Beinen im Leben
zu stehen.
Die Trainingszeiten sind dienstags
um 19 Uhr (Canisiusschule) sowie
freitags um 18 Uhr (Aabachschule).
• www.karate-ahaus.de
Tennislehrer Anton Libermann (links) und Jugendbetreuer Michael Simon haben ein neues Konzept für die Nachwuchsarbeit erstellt.
Inlinehockey aktuell
„Maidy Dogs“ gehen auf Torejagd
Ahaus Am heutigen Sonntag hat die Jugendmannschaft der Ahauser „Maidy Dogs“ ihren zweiten Einsatz an diesem Wochenende. Um
11.30 Uhr tritt das Team in Oberhausen gegen die „Piranhas“ an. Um
15 Uhr beginnt dann das erste Ahauser Heimspiel in der Hockeyhalle
am Freibad. Die Damen empfangen die „Mendener Mambas“ aus dem
Sauerland. Abgerundet wird der Tag um 17 Uhr in Ahaus mit einem
Spiel der 1. Herrenmannschaft. In der 2. Bundesliga Nord kämpfen sie
dann um die Punkte gegen die „Fireballs“ aus Sterkrade. Ein weiterer
Sieg dürfte den Ahausern dann Auftrieb für die Hoffnung auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga der Herren geben. Für die Zuschauer in der
Ahauser Hockeyhalle ist der Eintritt frei. • www.maidy-dogs.de
AUF IN DEN MAI
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27. April 2008
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bekanntes gutes Frühstücks-Buffet
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Der Schnadegang am 1. Mai bietet den Zuschauern nicht nur einen schönen Umzug, sondern auch ein
buntes Festtreiben.
Buntes Treiben
Schnadegang hat Tradition / Start am 1. Mai um 9.30 Uhr
Bereits zum 35. Mal lädt der
Heimatverein Asbeck zum
traditionellen Schnadegang mit
buntem Volksfest für Jung und
Alt am 1. Mai (Donnerstag) in
das Golddorf ein.
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asbeck Der Schnadegang, ein
mittelalterlicher Brauch, der in Asbeck 1973 auf Initiative des Heimatvereins wieder auflebte, ist ein
Umzug, bei dem die Grenzsteine
einer Dorfmark kontrolliert werden. Angeführt von Reitern, Stiftsdamen und Rittern in historischen
Kostümen und begleitet von der
Asbecker Musikkapelle beginnt der
Gang um 9.30 Uhr an der Hunnenporte. Die zwischenzeitliche
Rast während der Grenzbegehung
findet in diesem Jahr im Frettholt
statt. Auf dem Hof Mönstermann
können die Schnadegänger eine
net im Dormitorium um 14 Uhr,
um die Gäste mit selbstgebackenem Kuchen zu verwöhnen. Das
Backhaus lockt die Besucher mit
dem Duft des frisch gebackenen
Burgherren-Brotes zu dem natürlich westfälischer Schinken angeboten wird. Erstmals öffnet wieder
die früher legendäre Weinstube im
Obergeschoss der Hunnenporte.
Musikalisch wird das Volksfest von
der Asbecker Musikkapelle unterstützt, die mitten im Dorf mit einem
Konzert für Unterhaltung und
Festtagsstimmung sorgt. Das neue
Asbeck-Legdener Skilagerteam organisiert zudem das Kinderfest an
diesem Tag und ist sich sicher, dass
mit einem echten Karussell, Hüpfburg, Torwandschießen, Glücksrad,
Geschicklichkeitsspielen, Verlosung
und Fahrten mit dem Pengel-Anton
keine Langeweile aufkommt.
Neueröffnung
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erholsame Pause einlegen. Gegen
Mittag ziehen die Grenzprüfer von
ihrem Gelage dann wieder zum
Asbecker Ortskern. Dort wird zur
Unterzeichnung des Schnadeprotokolles hoher Besuch erwartet.
Der Regierungspräsident Dr. Peter
Paziorek möchte sich am ersten
Mai im Rahmen einer Dorfführung
durch Rebecca Pier ein Bild von Asbeck machen und das Schnadeprotokoll unterschreiben. Traditionell
endeten die Schnadegänge mit
einem großen Volksfest. So auch
am Donnerstag in Asbeck: Auf
dem Küchenhof des ehemaligen
Damenstiftes kann man sich schon
jetzt auf die ritterliche Bewirtung
der Asbecker Stiftsköchinnen freuen. Neben „Erftensupp mit inlage“
werden allerlei weitere Leckereien
serviert. Das Café unter der Regie
der Nachbarschaft Eissingort öff-
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AUF IN DEN MAI
27. April 2008
„Limits“ geben den
Maiauftakt vor
Traditioneller „Tanz in den Mai“ in der Stadthalle Stadtlohn
Der Frühling ruft: Zum Auftakt
in den Wonnemonat Mai lädt
auch in diesem Jahr traditionell
am Mittwoch 30. April, 20 Uhr,
der „Tanz in den Mai“ in die
Stadthalle Stadtlohn ein.
stadtlohn Bei kühlen Getränken an „drei Zapfsäulen“ und
herzhaften Leckereien kann in
geselliger Atmosphäre vor dem
Maifeiertag geklönt und gefeiert
werden – ideal für Clubs, Nachbarschaften, Cliquen und Vereine.
Die lang ersehnten Frühlingsgefühle wecken wiederum die Lokalmatadoren „Limits“, die mit ihrer
Tanz- und Showmusik seit drei
Jahrzehnten stets den Nerv ihres
Publikums treffen und zuletzt das
Stadtlohner Narrenschiff gewohnt
sicher durch die Wogen des Karnevals steuerten. Mit im Boot ist
ein erfahrener DJ, der sicherstellt,
dass die Stimmungsmaschinerie
auch in den verdienten Spielpausen des Quartetts nicht vom Kurs
abkommt. Selbstverständlich wird
sich auch die Stadthalle für den
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Die „Limits“ sind Garanten für Stimmung und gute Laune - seit mehr
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Maiauftakt entsprechend gerüstet
zeigen.
Hat die Party dann so richtig Fahrt
aufgenommen, folgt der bekannte
Höhepunkt des „Tanz in den Mais“:
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frisch ist, erkennt man mit ein paar
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dem Fingernagel ein wenig daran
kratzt, und die Stangen quietschen,
wenn man sie aneinander reibt.
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Gemüsesorten gelten. Da Spargel außerdem zu über 90 Prozent
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Gramm nur rund 20 Kalorien enthält, eignet er sich hervorragend
für die leichte Küche. Doch für eine
ausgewogene und figurbewusste
Ernährung ist entscheidend, wie
man den Spargel serviert. Leichtes
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oder metallisch silbrige Töne zu verzichten. Für glänzende Optiken sorgen Lack und raffinierte Metallics. Im Trend: flache Ballerinen und Pumps oder Slings als Peep Toes. Am liebsten zeigen sie sich auf
(integrierten) Plateau- oder Halbplateauboden und hohen, unterschiedlich geformten Absätzen. Dekorative Details: vielfach geraffte Partien, große Knöpfe und Schnallen. Werkfoto: Das Schuhinstitut
Spannung und Metallic-Leder
Die Damenschuhmode Frühjahr/
Sommer 2008 liebt die Spannung.
Absätze zeigen sich entweder
extrem hoch oder absolut flach.
Kräftige Farben mischen sich unter
ruhige, lichte Töne wie Sand, Hellgrau oder Weiß. Kon­tras­te dazu
setzen Schwarz und Mokka. Als
Glanzlichter treten metallisierte
Varianten auf.
Modelle aus schimmerndem Metallic-Leder besetzen weiter die
Hitlisten. Sie schmeicheln Frauen
mit ihrem edlen Glanz. Neben kühlen, silbrigen Nuancen besonders
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begehrt: dezente Messing- oder
Bronzetöne. Gold bleibt dabei. Für
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