29. Juli - 7. August 2011 29. Juli - 7. August 2011

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29. Juli - 7. August 2011 29. Juli - 7. August 2011
21.
29. Juli - 7. August 2011
Unter der Schirmherrschaft S.E. Herrn Dr. Ralph Scheide,
Botschafter der Republik Österreich in Deutschland
Die k. u. k. Donaumonarchie und Republik Österreich
Alexander Kühn „Aus des Knaben Wunderhorn VI“ (Ausschnitt)
Alles über
das Festival
und die
Mitwirkenden
www.fredener-musiktage.de
Inhalt
Seite
5
Grußwort des Botschafters der Republik Österreich in der Bundesrepublik Deutschland
7
Grußwort der Niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur
8
Wir danken...
8
Das Kuratorium der Internationalen Fredener Musiktage
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Begrüßung
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Matthias Kranebitter - Komponistenporträt
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„Aus des Knaben Wunderhorn“ - Zur Ausstellung von Alexander Kühn
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Der Sommer 1910
von Oliver Hilmes
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Das Fagus-Werk – Ein Gesamtkunstwerk
von Dr. Annemarie Jaeggi
22
Festivalensemble camerata freden
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Vernissage
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Minetti Quartett
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Mahlerfest 30./31.7.2011
Dipl.-Ing. Arne Herbote, Norddeutscher Figuralchor, Linos Ensemble
Univ.-Prof. Herbert Zeman, Liederabend Ildikó Raimondi
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Salonorchester Cappuccino
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Sitkovetsky Trio
34
Musikvermittlungsprojekt „Sissis Hofmusik“
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Neue Wiener Concert Schrammeln mit Traude Holzer
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Peter Planyavsky
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Das Mitarbeiterteam der 21. Internationalen Fredener Musiktage
38
Der Trägerverein Internationale Fredener Musiktage e.V.
38
Impressum
3
Foto[M]: Stefano Stefani | gettyimages
In Freden auf 98,7
Weitere Frequenzen unter
ndr.de/ndrkultur
Kulturpartner der internationalen
Fredener Musiktage
Hören und genießen
4
Grußwort
Grußwort des Botschafters der Republik Österreich,
Dr. Ralph Scheide,
zu den 21. Internationalen Fredener Musiktagen 2011
Die Thematisierung Österreichs in einem derart gelungenen musikalischen und – aufgrund der Nutzung des von Walter Gropius
erbauten Fagus-Werkes als Aufführungsstätte – überdies in einem
einmaligen architektonischen Rahmen verspricht Großartiges. Als
Schirmherr über die 21. Internationalen Fredener Musiktage bereitet es mir zudem besondere Freude, dass auch zeitgenössischen
österreichischen Komponisten wie Kurt Schwertsik, Heinz Karl
Gruber, Matthias Kranebitter und Peter Planyavsky die Möglichkeit gegeben wird, das Publikum zu begeistern. Denn – um es
mit Gustav Mahlers Worten auszudrücken – Tradition ist nicht die
Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers. Freuen
wir uns also auf die zahlreichen Höhepunkte dieser 21. Internationalen Fredener Musiktage.
Sehr geehrte Musikliebhaber und Freunde der Internationalen
Fredener Musiktage,
Österreich – Synonym für eine abwechslungsreiche schier unendliche Musiklandschaft; für über seine Grenzen hinweg bekannte
Musikfestspiele höchster Qualität wie etwa in Salzburg, Bregenz,
Sankt Margareten; für herausragende Komponisten von Weltrang
wie Mozart, Schubert, Bruckner, Mahler etc.; für Tradition, die
Jahr für Jahr fortlebt – Komposition für Komposition, Takt für
Takt, Ton für Ton.
Mit meinen besten Wünschen für eine Reise voller unvergesslicher
Eindrücke durch die einzigartige Musiklandschaft Österreichs,
Die Internationalen Fredener Musiktage – Synonym für zehn
Tage Kulturgenuss auf höchstem Niveau; für ein Musikerlebnis
in familiärer Atmosphäre; für ein feinsinnig zusammengestelltes
musikalisches Programm; für künstlerische Vielfalt, vermittelt
durch junge, aufstrebende Musiker; für von der Leidenschaft zur
Musik getragenes, ambitioniertes, ehrenamtliches Engagement,
welches sich in bereits zwei Jahrzehnte währender Ausdauer den
2010 verliehenen Praetorius Musikpreis Niedersachsen wahrlich
verdient hat.
5
Dr. Ralph Scheide
Botschafter der Republik Österreich
Denken.
Fühlen.
Wissen.
neuen
A b s of or t im
Einfach gute Musik …
›Konzert‹ im Deutschlandradio Kultur
Das pointierte Angebot für alle, die Abwechslung lieben.
Altes und Brandneues: Sinfoniekonzerte, Klangexperimente,
Kammer- und Klavierkonzerte. Oder: Operetten und Oratorien.
Immer mittwochs: Rock, Pop, Jazz, Folk live. Der Samstag ist
Operntag: mit ausgewählten Produktionen von renommierten
und innovativen Bühnen.
2. August • 20:03
2 Konzert
In Freden auf UKW:
97,4
Fredener Musiktage 2011
Aufzeichnungen vom 30. und 31. Juli 2011
aus dem Fagus-Werk Alfeld
Kultur ist überall. ®
Weitere Informationen:
Hörerservice 0221.345-1831
oder www.dradio.de
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Deutschlandradio 1· Programmheft Fredener Musiktage 6
2011 · 200 x 200 mm, Anschnitt · 4c · 4. Juli 2011
DLR_AZ_FredenerMusiktage_20x20.i1
05.07.2011
16:06:59 Uhr
Grußwort
Eine lebendige Musikkultur lebt von einem tragfähigen Netzwerk. Das beweisen die Fredener Musiktage seit Jahren mit
hohem ehrenamtlichen Engagement vor Ort. Diese künstlerische
Qualität und einzigartige Festivalatmosphäre noch bekannter zu
machen ist Aufgabe der PartiTouren Niedersachsen, bei denen
die Fredener Musiktage zum zweiten Mal mitwirken. Das Ziel des
kulturtouristischen Gemeinschaftsprojektes ist es, die vielfältigen
Musikangebote in unserem Land mit touristischen Angeboten zu
verknüpfen, um dadurch neue Publikumsgruppen zu erreichen.
Die PartiTouren sind der Kompass für Musikliebhaberinnen und
Musikliebhaber. In diesem Sinne, hoffe ich, finden wieder viele
Gäste den Wege nach Freden.
Grußwort der Niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur,
Prof. Dr. Johanna Wanka,
anlässlich der 21. Internationalen Fredener Musiktage
vom 29. Juli bis 7. August 2011
Auf den ersten Blick ist Freden an der Leine nur ein kleiner Ort auf
der Landkarte. In der niedersächsischen Festivallandschaft, die mit
über 100 Festivals im Jahr sehr vielfältig ist, spielt er dennoch eine
große Rolle. Dabei spricht die musikalische Qualität der Fredener
Musiktage für sich, wie eine Vielzahl von Live-Übertragungen und
Rundfunkaufzeichnungen der beiden Medienpartner Deutschlandradio Kultur und NDR Kultur sowie mehrere CD-Produktionen
renommierter Kammermusiklabels seit Jahren beweisen. Die
programmatische Spannweite der Fredener Musiktage reicht von
Werken unbekannter Komponisten bis hin zu klassischen Meisterwerken. In diesem Jahr steht das Motto „Die k. u. k. Donaumonarchie und Österreich“ im Vordergrund. Die beiden Festivalmacher Utz Köster und Adrian Adlam verleihen dem Festival
gerade mit außergewöhnlichen dramaturgischen Kunstgriffen ein
unverwechselbares Profil: Gleich im Eröffnungskonzert spielt das
Minetti Quartett Werke von Joseph Lanner und Alexander von
Zemlinsky.
Lassen Sie sich, liebe Besucherinnen und Besucher, von der Musik
und der Kunst durch das Festival führen. Mit den Worten Mozarts
„Ohne Musik wär‘ alles nichts!“ wünsche ich Ihnen unvergessene
Momente.
Prof. Dr. Johanna Wanka
Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur
7
Wir danken
Hauptförderern
Spender:
Willis AG, Hannover
Industrieverein Alfeld
Räuber Lippoldskrug, Brunkensen
Förderern
Kuratorium:
Prof. Eckhard Albrecht, Hildesheim
Dr. h.c. Lore Auerbach, Hildesheim
Bernhard Blecker, Harsum
Alfred Brendel, London
Bernhard Brinkmann, Schellerten
Manuel Donato Diez, Mahlerten
Hans-Georg Fellner, Freden
Dr. Klaus Fobbe, Hildesheim
Erna Hennicot-Schoepges, Luxembourg
Walter Hirche, Hannover
Janine Jansen, Utrecht
Christian Jost, Berlin
Ignaz Jung Lundberg, Hildesheim
Klaus Krumfuß, Duingen
Heidrun Merk, Hannover
Rosemarie Meyer, Ronnenberg
Dr. Eva Möllring, Hildesheim
Guy de Muyser, Luxembourg
Rainer Neumann, Ludwigshafen
Brigitte Pothmer, Hildesheim
Dr. h.c. Hermann Rappe, Sarstedt
Prof. Dr. Herbert Reyer, Hildesheim
Donald Runnicles, Berlin
Annette Zimmer, Hildesheim
2001 - 2011 10 Jahre
Festivalpartnern
Seit 1925: fair - flot t - freundlich!
Rundfunk- und Kulturpartnern
Tagessponsoren
8
und Arbeitsbedingungen in der Architektur. Und eine zusätzliche
Verbindung ist zweifellos, dass Alma für beide Männer eine Muse
war und sie in ihrem Schaffen inspiriert hat.
Aber auch außerhalb dieses besonderen Programmpunktes gibt
es viele interessante Facetten der jüngeren Musikgeschichte der
Alpenrepublik zu entdecken, von „österreichischer Weltmusik“
mit den Neuen Wiener Concert Schrammeln, über die Uraufführung des Trios „Gegen die Wand“ des jungen Wiener Komponisten Matthias Kranebitter als Auftragswerk der Fredener
Musiktage, dem Orgelmatinéekonzert mit dem ehem. Wiener
Stephansdom-Organisten Peter Planyavsky bis hin zur Walzerseligkeit des Salonorchesters Cappuccino. Nach dem großen Erfolg
des „Karnevals der Tiere“ haben Annemarie Bohn und Johannah
Gatz auch in diesem Jahr mit Sissis Hofmusik die beiden „kaiserlichen Hofkonzerte“ für Kinder am 6.8.11 zu einem Musikvermittlungsprojekt mit drei während der Festivalwoche stattfindenden
Workshops erweitert. Die Ausstellung „Aus des Knaben Wunderhorn“ von Alexander
Kühn lohnt ebenfalls einen Besuch.
Begrüßung
Verehrte Musikfreundinnen,
verehrte Musikfreunde,
„Es ist genug!” Diese ausdrucksvollen Worte bewegten Johann
Sebastian Bach dazu, den Choral aus der Kantate „O Ewigkeit, du Donnerwort” (BWV60) zu schaffen. Alban Berg drückte damit
sowohl seine Trauer über den Tod der Tochter von Walter Gropius
und Alma Mahler Manon als auch sein Bestreben der musikalischen Weiterentwicklung aus, als er Bachs Kantate als tonale Basis
für sein Violinkonzert „Im Andenken eines Engels“ verwendete.
Ganz herzlichen Dank sagen wir allen Hauptförderern, Förderern,
Sponsoren, Mäzenen und Inserenten. Sie, aber auch die Quartiergeber, Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer schaffen in jedem
Jahr erst die Voraussetzungen für das Gelingen des Festivals.
Für Sie, unser geschätztes Publikum, wie für uns ist es glücklicherweise noch lange nicht genug… Wir freuen uns deshalb, Sie zu
den 21. Internationalen Fredener Musiktagen in Freden, Alfeld
und Wrisbergholzen sehr herzlich willkommen zu heißen!
Diese Worte erscheinen in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts
auch fast wie ein philosophischer Entschluss, zu dem viele Künstler in Wien, dem damaligen musikalischen Herz Europas, kamen.
Aus dieser Epoche stammen viele Werke, die in diesem Jahr bei
den Fredener Musiktagen aufgeführt werden. Dem größten österreichischen Komponisten dieser Zeit, Gustav Mahler, ist in
seinem 100. Todesjahr sogar ein ganzes Fest im Rahmen des
Festivals gewidmet. Das Mahlerfest findet an einem Ort statt,
den Walter Gropius 1911 als ersten modernen Industriebau der
Welt errichtete und der vor kurzem zum UNESCO-Weltkulturerbe
erklärt wurde – im Fagus-Werk Alfeld.
Utz Köster (Intendanz)
Adrian Adlam (Künstlerische Leitung)
Wilfried Heimann
Vorsitzender des Internationale Fredener Musiktage e.V.
Obwohl Mahler und Gropius vieles trennte, vor allem die Liebesbeziehung zwischen Walter Gropius und Alma Mahler und
deren bewusste oder ungewollte Offenlegung (die Experten
sind sich darin nicht einig, siehe Text von Oliver Hilmes auf Seite
18) durch Walter Gropius gegenüber Gustav Mahler in seinem
letzten Lebensjahr, gibt es jedoch auch große Gemeinsamkeiten
zwischen den beiden: sie waren ihrer Zeit weit voraus, der eine
durch seinen musikalischen Ausdruck auf dem Weg zur Moderne,
der andere durch eine menschenwürdige Gestaltung von Lebens-
P.S. Die 22. Internationalen Fredener Musiktage finden vom 28.7. - 5.8.2012 statt.
Thema: „Echt Niedersächsisch: Die Welt zu Gast“ – Musik
niedersächsischer Komponisten von Barock bis Gegenwart im
Kontrast mit traditioneller Musik („Weltmusik“) aus Skandinavien,
der Türkei, Indien, China und ev. Portugal oder Südamerika.
9
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Matthias Kranebitter – Komponist
Matthias Kranebitter, geboren 1980 in Wien, studierte vorerst an
der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien bei Dieter
Kaufmann und German Toro-Perez Elektroakustische Komposition, bei Klaus Peter Sattler Medienkomposition und Klavier bei
Christiane Karajeva. Nach Abschluss dieser Studien ging er nach
Amsterdam, wo er am dortigen Konservatorium den postgradualen Lehrgang Contemporary Music Trough Non-Western Techniques bei Rafael Reina sowie Kompositionsunterricht bei Fabio
Nieder besuchte. Nach seiner Rückkehr nach Österreich erhielt er
weiteren Kompositionsunterricht an der Universität für Musik in
Graz bei Alexander Stankovski.
Seine Arbeit erhielt einige Auszeichnungen, u.a. den 1. Preis beim
Gustav Mahler Kompositionswettbewerb 2006 für das Ensemblewerk Kreise für Viola und tiefes Ensemble, den Kompositionspreis
der Münchner Symphoniker 2007 für das Orchesterwerk Safiatan
und den 1. Preis beim Project Jonge Componisten der Holland
Symfonia bei der Gaudeamus Music Week Amsterdam 2009.
Zu seinen letzten größeren Arbeiten zählen die Miditrashtrilogie
– eine Beschäftigung mit den herkömmlichen Midiklängen zur billigen Reproduktion von Instrumentalklang und die Konfrontation
mit „tatsächlichen“ Instrumenten (bestehend aus dem Konzert für
Saxophon und Midiorchester in D-Dur – ein Auftrag des kroatischen Festivals Dani Nove Glazbe Split, dem Konzert für Cembalo
und Ensemble in Es-Dur – für Lautsprecherskulptur und Ensemble,
uraufgeführt beim Musikprotokoll des Steirischen Herbstes 2010
und dem 2. Streichquartett für Viola und drei sitzende Lautsprecher) sowie die Kammeroper „Der Apfel aus Basra“, eine musikalische Karikatur einer Geschichte aus 1001 Nacht.
11
12
Alexander Kühn
1956
1981–1988
1985
1986
1990–1991
1993
1995–2001
1998
2002
in Treysa geboren
Studium der Freien Kunst in Hannover
bei Stephan von Huene und Peter Redeker
Preisträger beim Wettbewerb für ein Mahnund Denkmal in Hannover
Teilnahme am 2. Malersymposium
der Grafschaft Bentheim
Wohn- und Arbeitsstipendium in der Künstlerstätte
Stuhr-Heiligenrode
Arbeitsstipendium des Landes Niedersachsen
mehrmalige Arbeitsstipendien in den
S‘Hort Ateliers, Mallorca
Preisträger des Kunstvereins Coburg
Teilnahme am Internationalen art workshop
Brande, Dänemark
Gruppenausstellungen (Auswahl)
2010
2008
2004
2003
2001
1999
1998
1996
1995
1994
Einzelausstellungen (Auswahl)
2010
2009
2006
2004
2003
2002
2000
1998
1997
1995
1992
1991
1990
1989 1988
Städtische Galerie KUBUS, Hannover
Künstlerhaus Göttingen
Kunstverein Gehrden (auch 1994)
Eisfabrik Hannover
Kunstverein Springe (auch 1989)
Galerie im Tiedthof, Hannover
imago, Kunstverein Wedemark (auch 2009)
Galerie Himmelreich, Magdeburg
(mit Andreas Rimkus)
Galerie der Hannover Region
Kommunalverband Großraum Hannover
(auch 1990)
Galerie Kappler, Darmstadt (auch 1992)
Galerie HO Berlin
Galerie im Künstlerhaus, Hannover
Museum Nienburg, Quaet-Faslem-Haus
Produzentengalerie Kassel (mit Dieter Froelich)
Künstlerstätte Stuhr-Heiligenrode
Galerie Zörnig und Mock, Hannover (auch 1993)
Kunstverein Eisenturm, Mainz
Kunstverein Trier, Palais Walderdorff
Eisfabrik Hannover (mit Gelsomina Bassetti)
13
„SATT“, Stadthalle Detmold
„Todsünden“, Hannover
„Kunst im Turm“, Wunstorf
„Wintergärten Hannover – Utopia,
Gärten der Zukunft“
KunstOrt Garten, Halle Westfalen
„Kleinplastik in Norddeutschland“, Garbsen
„Der Ost-Westliche Ikaros“, Winckelmann-Museum
Stendal, Schloßmuseum Gotha, Galerie im Ganser
haus, Wasserburg am Inn, Cubus Kunsthalle Duisburg
“Wintergärten Hannover – Gärten der Lüste“
„Fragmente“, Gast der Künstlergruppe RIIMFAXE
im Runden Turm Kopenhagen
Ausstellung zur Hannover-Bibel,
Marktkirche Hannover
„ANIMALIA“, Wanderausstellung in Mallorca
und Spanien
„Täter/Opfer – Künstler gegen Gewalt“,
Altstadt Hannover
„Wintergärten Hannover“
„30 x X“, Kubus Hannover
„Piedestal“, KUBUS Hannover
Jahresgaben des Kunstvereins Braunschweig
BBK 95, Landesmuseum Oldenburg
„Kontrovers“, Museum Fürstenberg
„Oltre la Montagna Dipinta“, Trento
Jahresgaben der Kestner-Gesellschaft, Hannover
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Telefax: 0 51 81/ 80 02 66
info@dobler-druck.de
14
1993
1992
1991
1990
1989
1988
1987
1986
1985
Zum „Wunderhornzyklus“ von Alexander Kühn
„Konzepte, Aktionen, Projekte“, Kunsthalle
Dominikanerkirche, Osnabrück
10. Internationale Grafik-Triennale, Frechen
„Blickwechsel/Scambi di Vista“, Istituto di Cultura
Germanica und Galleria L‘Ariete, Bologna
Kunstforum Nord V – Installationen,
Orangerie Hannover
„Kunst auf Papier“, Hannover und Leipzig BBK 91,
Roemer- und Pelizaeus-Museum, Hildesheim
Salon de Printemps 90, Luxemburg
Jahresgaben der Kestnergesellschaft Hannover
Salon der Debutanten, Slagharen, Niederlande
Biennale 88, 90, 92 Hannoverscher Künstler
Künstler 88 des ALEXANDER DORNER KREISES
Alpirsbacher Galerie, Alpirsbach
Bundeswettbewerb 87, Universitätsmuseum Mar
burg, Kunstverein Bonn, Uni Karlsruhe, Städtische
Galerie Freiburg
„Neue Figürlichkeit“, Kunstverein Langenhagen
Ausstellung der Arbeiten zum 2. Malersymposium
im Kloster Frenswegen
Kunstpreis 85 der Teutloff-Schule, Braunschweig
24. Jahresausstellung der Neuen Darmstädter
Sezession, Mathildenhöhe Darmstadt
… immer wird das Realistische fantastisch, das Konkrete abstrakt,
das Eindeutige uneindeutig.
Alexander Kühns Arbeiten sind nie nur eines, sondern immer
vieles.
Sie sind zugleich leicht und poetisch, befremdlich und skurril,
vertraut und verschlossen…
… ein opus magnum der spanischen Reise stellen die sechs
Riesenformate mit dem sprichwörtlich gewordenen Titel „Aus des
Knaben Wunderhorn“ dar.
Um sie zu bearbeiten, legte Alexander Kühn seine fünf Meter
langen Papierbahnen auf den Fußboden. Er zeichnete und malte
auf nur 30 Gramm schwerem, extrem empfindlichen Chinapapier,
das er später auf Leinwand aufzog. Das Papier ist sensibel wie
eine Haut. Und wie ein Liebhaber muß der Künstler sich darum
bemühen.
Ist er grob, plump oder nicht einfühlsam, zerreißt das magische
Band zwischen ihnen im wortwörtlichen Sinne.
Lag der Ausgangspunkt des „Schneckenzyklus“ in einem Motiv
der äußeren Welt, nur um sich im Verlauf der Arbeit zu verrätseln,
ist der Ausgangspunkt für den „Wunderhornzyklus“ die Welt des
Fantastischen und Wunderbaren.
Arbeiten von Alexander Kühn befinden sich in privaten und
öffentlichen Sammlungen.
Unter anderem:
Aber während die konkreten Züge der „Schneckenbilder“ immer
abstrakter werden, werden die abstrakten Züge der „Wunderhornbilder“ immer konkreter.
Apple Computer, e.on München, Stadt Hannover, Land Niedersachsen, Nord/LB Hannover, Sammlung N. Ludwig Hannover,
Nigorra-Sammlung Mallorca, Stadt Nürnberg – Nürnberger
Messe, Sparkasse Hannover, Landesbank Baden-Württemberg
Kontakt: Einmal mehr wird deutlich, wie ungeeignet diese Begriffe sind –
die zu den fundamentalen Ordnungsschemata der Kunst dieses
Jahrhunderts gehören – um das Werk von Alexander Kühn zu
charakterisieren.
Alexander Kühn ∙ Wörthstraße 15 ∙ 30161 Hannover,
Tel. & Fax: 0511 852607
kuehnkunst@web.de · www.kuehnkunst.de
15
16
Denn hier lösen sie sich auf in einem faszinierenden Vexierspiel
von Form und Farbe.
zehnten Jahrhunderts zu sammeln beginnen. Wenn sie dabei
Altes und Neues, Überkommenes und Erdichtetes mischen, vertrauen sie auf die „Wahrheit der Phantasie“ und damit letztendlich auf die Wahrheit der Kunst. In ihr findet auch Alexander Kühn
die Antworten auf seine und unsere Fragen.
Der Künstler schafft dieses Werk aus farbigen Tuschen, extrem
leuchtkräftigen, transparenten Textilfarben und fetter Ölkreide.
Er arbeitet mit einem ganzen Sortiment unterschiedlicher Pinsel,
zum Teil Pinsel, die er selbst anfertigt. Einer ist aus weichem
Bambus und produziert in den Worten Kühns „eine lebendige,
trockene Linie“.
(Auszüge aus einem Text von ©Michael Stoeber)
Das erinnert an den Kanon chinesischer Malerei, deren Akteure
bis heute der Überzeugung sind, mit Hilfe von Tusche und Pinsel
das Universum nach und neu zu schöpfen. Jeder Pinselstrich hat
bei ihnen eine spezifische Bedeutung…
„… das fantastische Universum, das sich da vor den Augen des
Betrachters auftut, muss mit den Augen abgegangen“ werden.
Die Lesart schwankt.
… diese Entdeckungsfreude, dieses Staunen über die tiefe Schönheit des menschlichen Lebens und der Natur sehe ich überall bei
Alexander Kühn am Werk.
Mal wandert der Blick in gewohnter Weise von links nach rechts,
dann – ungewohnt – von rechts nach links. Die extremen Querformate wirken wie in die Horizontale gerutschte, chinesische
Rollbilder. Und eigentlich sollten sie wie diese wahrgenommen
werden.
Schauen Sie doch nur noch einmal auf die beiden langen Bahnen
in der Mitte des Raumes, die der Maler „Aus des Knaben Wunderhorn“ benennt.
Die Anspielung geht auf die berühmte Liedsammlung der Romantiker Achim von Arnim und Clemens von Brentano, die dieses
Werk als Volkspoesie ausgaben, obwohl sie es selbst geschrieben
hatten, zurück. Auf das Einfache, das Schlichte, das Unmittelbare
geht diese Poesie. „Die Volkspoesie lebt im Stand der Unschuld,
die Kunst hat das Bewusstsein“, hatte Schelling gesagt.
Im Akt des Entrollens, was in China eine Art heiliges, Stunden in
Anspruch nehmendes Ritual ist. Auch der „Wunderhornzyklus“
hat Gleichnischarakter, wenn er auch sehr im Privaten und
Verborgenen liegt. Die starken Kontraste von Form und Farbe,
die Opposition von Licht und Dunkelheit, die Anwesenheit und
Überwindung von Grenzen im Bild, all das spricht dafür, dass es
sich um eine Art Initiation handelt.
Und Kühn wagt den Schritt vom Abstrakten ins Konkrete, vom
Gefühl des Wunderbaren in die Gestaltung von Kreisen, Konturen, Gebäuden, und dies in Farben, die ein einziger Ausdruck des
Staunens sind.
Per aspera ad astra. Durch Dunkelheit zum Licht, durch Leid zum
Glück oder zumindest zu jenem labilen Gleichgewicht, das dem
Glück am nächsten kommt.
Wer kann so mit dem Rot umgehen, dem Grün, dem Blau?!...
Von nichts anderem spricht die Weisheit des Volksliedes, die
Achim von Arnim und Clemens Brentano am Anfang des neun-
(Auszüge aus einer Rede von ©Hans Werner Dannowski, 2010)
17
Der Sommer 1910
Der Sommer 1910 spielte im Leben von Gustav und Alma Mahler
sowie in Walter Gropius’ Biographie eine besondere Rolle. Dabei
war es ein verhängnisvoller Zufall, der diese drei Menschen zusammenführen und schließlich den wohl berühmtesten Ehebruch
der jüngeren Kulturgeschichte provozieren sollte. Die Vorgeschichte ist schnell erzählt: die Ehe des 50-jährigen Stardirigenten und
Komponisten Gustav Mahler und seiner 19 Jahre jüngeren Frau
Alma befand sich in Sommer 1910 vor dem emotionalen Aus.
„Ich war sehr krank und konnte einfach nicht weiter“ 1, erinnerte
sich Alma. Ein Arzt empfahl ihr eine gut sechswöchige Kur in
Tobelbad, wenige Kilometer südlich von Graz, wo sie Geist und
Körper kurieren sollte. Dort nahm das Schicksal seinen Lauf: da
ist zunächst die 30-jährige, in mehrfacher Hinsicht unbefriedigte
Ehefrau, die nach neun Jahren Ehe an der Seite eines vorwiegend
für die Musik lebenden Genies schwer unter ihrer inneren und äußeren Unerfülltheit leidet. Von erotischer Spannung oder sexueller
Erfüllung ist wohl keine Rede mehr. Auf die so vielfach enttäuschte Frau trifft nun der 27 Jahre alte deutsche Architekt Walter
Gropius, der sich nach seinem Studium bei dem berühmten Peter
Behrens vor kurzem in seiner Heimatstadt Berlin selbständig
gemacht hat und in Tobelbad ebenfalls Erholung sucht. Als Alma
den groß gewachsenen und äußerst attraktiven Gropius am
4. Juni 1910 kennen lernt, fühlt sie sich sofort von seiner männlichen Erscheinung angezogen. Und ebenso muss sie ihn mit ihrer
Ausstrahlung als weltläufige und erfahrene Dame ungeheuer
fasziniert haben. Nach kurzer Zeit sind sie ein Liebespaar.
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25
jahre
außergewöhnlich
gute kachelöfen
kamine und
kaminöfen
Gustav Mahler scheint von alledem keine Ahnung gehabt zu haben. Als die Briefe seiner Frau immer spärlicher wurden und sogar
zeitweise ganz aussetzten, wurde Mahler nervös. Im Brief vom
21. Juni fragte er sie unumwunden: „Verbirgst Du mir etwas?
Denn ich glaube immer etwas zwischen den Zeilen herauszufühlen.“ 2 Mahler spürte wohl, dass irgendetwas geschehen war.
Voller Sorgen reiste er am 30. Juni von Wien nach Tobelbad, wo
er zwei Tage bei Frau und Kind verbrachte. Es ist nicht bekannt,
wie dieses Treffen verlief. Offenbar konnte Alma ihren Mann
beschwichtigen und seine Bedenken zerstreuen.
OFEN BAU
Nach Mahlers Abreise – er bezog am 4. Juli 1910 vorerst allein
den Sommerwohnsitz in Toblach im Südtiroler Pustertal, um dort
die ersehnte Arbeit an der 10. Sinfonie zu beginnen – setzte Alma
ihr heimliches Verhältnis zu Gropius fort. Als auch sie dort Mitte
Juli eintraf, war das Liebespaar fest entschlossen, die Beziehung
mit aller Vorsicht, schließlich durfte Mahler von alledem nichts
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Freden
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1 Alma Mahler-Werfel, Gustav Mahler. Erinnerungen und Briefe, Amsterdam 1940, S. 215.
2 Ein Glück ohne Ruh. Die Briefe Gustav Mahlers an Alma, Hrsg. von Henry-Louis
de La Grange und Günther Weiß, Berlin 1997, S. 432, 21.06.1910.
18
Walter Gropius 1921, Bauhaus-Archiv Berlin
erfahren, fortzuführen.
Dazu hatten sie verabredet, dass Gropius
seine Briefe postlagernd nach Toblach
schicken sollte, was
einige Zeit reibungslos
funktionierte – bis
zum 29. Juli 1910.
An diesem Freitag
kam es zur Katastrophe. Mahler saß wie
immer am Klavier und
studierte die Post.
Unter den Briefen, die
der Postbote an jenem
Tag abgegeben hatte,
war auch ein an Alma
gerichtetes Schreiben
von Walter Gropius,
das allerdings „An
Herrn Direktor Mahler“ adressiert war.
Dieser Brief, der nicht erhalten geblieben ist, muss voller heißer
Liebesschwüre und intimer Andeutungen gewesen sein. Mahler
hatte nach wenigen Zeilen genug, wie sich Alma erinnerte, „rief
mit erstickter Stimme: ‘Was ist das?’ und reichte mir den Brief“ 3.
Zwei Tage später schrieb die völlig konsternierte Alma an Gropius:
„Da es quasi durch Zufall herausgekommen ist u. nicht durch ein
offenes Geständnis von meiner Seite – hat er jedes Vertrauen,
jeden Glauben an mich verloren! […] Bedenke – der Brief, in dem
Du offen von allen Geheimnissen unsrer Liebesnächte schreibst –
war an: Herrn Gustav Mahler – Toblach – Tirol addressirt. Wolltest
Du das wirklich?“ 4
Bis heute gibt diese falsche Adressierung Rätsel auf. Hatte Gropius den Brief absichtlich an Gustav Mahler geschickt, möglicherweise um eine Entscheidung zu provozieren? Oder handelte es
sich dabei nur um ein „Versehen“?
fleißig zu sein und energisch seine Karriere voranzutreiben, „denn
je mehr Du bist und leistest, desto mehr wirst Du mir sein!“ 5
Und am 11. August hieß es: „fühle Dich als meinen Verlobten.“ 6
Gustav Mahler war, was die wesentlichen Dinge angeht, ahnungslos und hinsichtlich seiner Ehe voller Hoffnung. Geradezu
wahnhaft überschüttete er seine Frau mit pathetischen Liebesbeweisen. Sie selbst nahm all das nicht ohne innere Befriedigung
hin. Vielleicht ahnte Mahler, dass sein Kampf aussichtslos war.
Die handschriftliche Partitur seiner 10. Sinfonie, die in jenen Sommermonaten entstand, ist mit zahlreichen wie ihm Wahn notierten Randbemerkungen versehen. Kommentare wie „Erbarmen!
O Gott! O Gott! Warum hast Du mich verlassen! Dein Wille geschehe“ oder auch „Der Teufel tanzt es mit mir! Wahnsinn, faß
mich an, Verfluchter! Vernichte mich, daß ich vergesse, daß ich
bin!“ beschreiben seine an Wahnsinn grenzende Verzweiflung.
Viel gemeinsame Zeit, das Erlebte zu diskutieren, blieb den
Eheleuten Mahler nicht, was Alma allerdings ganz recht gewesen
sein dürfte. Während ihr Mann im Spätsommer in München die
Uraufführung der 8. Sinfonie vorbereitete und von Probe zu Probe
hetzte, verabredete sie sich heimlich mit Walter Gropius in dessen
Hotel. Nach außen hin spielte sie die sorgende Ehefrau an der
Seite ihres Mannes, in den Briefen an ihren Geliebten beschwor
sie indes die gemeinsame Zukunft: „Mein Walter, von Dir will ich
ein Kind“, schwärmte sie am 19. September, „und will es hegen
und pflegen – bis der Tag erscheint, an dem wir ohne Reue mit
Sicherheit und Ruhe – uns lächelnd und für immer in die Arme
sinken.“ 7 Auf dem Extrempunkt der Entfremdung von Mahler traf
Alma schließlich eine Entscheidung, die bezeichnender nicht hätte
gewesen sein können: Am 8. Oktober 1910 ließ sie ihre 6-jährige
Tochter zum evangelischen Glauben konvertieren – angeblich
wegen einer katholischen Freundin, die furchtbar verzweifelt gewesen sein soll, weil sie sich nicht habe scheiden lassen können.
Die kleine Anna verstand natürlich nicht, dass Mamas ominöse
Freundin wohl nie existiert hat, mehr noch, dass sich ihre Mutter wahrscheinlich hinter jener unglücklich verheirateten Frau
versteckte. Almas Bedürfnis, der Tochter das eigene „Schicksal“
ersparen zu wollen, war zugleich das Eingeständnis, mit Mahler
definitiv abgeschlossen zu haben.
Alma wich derweil einer klaren Entscheidung aus − und wählte
beide Männer. Sie gab ihrem völlig verzweifelten und verstörten
Ehemann das trügerische Gefühl, er könne sie zurückgewinnen,
und gegenüber ihrem Geliebten ließ sie keine Zweifel aufkommen, wem ihr Herz gehörte. Die Briefe, die Alma in jenen Sommertagen an Walter Gropius schrieb, sind eindeutig: „Du musst
wissen, dass ich Dich liebe – dass Du mein einziger Gedanke bei
Tag u. Nacht bist – dass ich für meine Zukunft nichts anderes
ersehne, als Dein zu werden u. zu bleiben.“ Sie hielt ihn sogar an,
Eine Scheidung von Gustav Mahler kam für Alma jedoch nicht in
Frage, nicht nur, weil sie kein Interesse daran haben konnte, dass
ihre eheliche Untreue während des Gerichtsverfahrens ans Licht
gekommen wäre, sondern weil sie als Geschiedene zwangsläufig
ihren Status verloren hätte. Es ging wohl auch um Geld. Mahler
war ein wohlhabender Mann, der seiner Frau ein sorgenfreies
5 Alma Mahler-Werfel an Walter Gropius, undatiert, Bauhaus-Archiv Berlin.
6 Alma Mahler-Werfel an Walter Gropius, Donnerstag [11.08.1910],
Bauhaus-Archiv Berlin.
7 Alma Mahler-Werfel an Walter Gropius, 19.09.1910, zit. nach: Reginald Isaacs,
Walter Gropius. Der Mensch und sein Werk, Band 1, Frankfurt/M. 1985, S. 103.
3 Alma Mahler-Werfel, Erinnerungen und Briefe, S. 215.
4 Alma Mahler-Werfel an Walter Gropius, Sonntag [31.07.1910],
Bauhaus-Archiv Berlin.
19
Das Fagus-Werk – ein Gesamtkunstwerk
Leben garantieren konnte. Hätte sie nun die Auflösung der Ehe
betrieben, wäre sie als spätere Erbin des Vermögens und der Pensionsansprüche zweifellos ausgeschieden. Und gegen wen hätte
sie ihren berühmten Gatten und den großbürgerlichen Komfort
eingetauscht? Walter Gropius war zu diesem Zeitpunkt noch ein
weitgehend unbekannter Architekt. Mit anderen Worten: eine
Scheidung war ausgeschlossen, Alma musste zumindest offiziell
bei ihrem Mann bleiben.
Wer kennt es nicht, das Fagus-Werk in Alfeld an der Leine? Der ab
1911 errichtete Fabrikbau der jungen Architekten Walter Gropius
und Adolf Meyer gilt als Ursprungsbau der Moderne und fehlt in
keinem Lexikon der Architektur. So stark wie kaum ein anderes
Gebäude hat es sich in unser Bewusstsein eingeprägt: stellvertretend für die Revolution in der Architektur zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Der Rest ist bekannt. Gustav Mahler starb am 18. Mai 1911.
Walter Gropius und Alma trennten sich − das schlechte Gewissen
lastete wohl zu schwer. Alma ließ sich stattdessen auf eine exzentrische Affäre mit dem noch exzentrischeren Maler Oskar Kokoschka ein, die ihre Kräfte wohl überstieg. Erst vier Jahre später
− im Mai 1915 − heirateten Alma Mahler und Walter Gropius. Im
Oktober 1916 kam die einzige Tochter Manon zur Welt. Zu dieser
Zeit war die Beziehung schon gescheitert. Als die kleine Manon
ihren ersten Geburtstag feierte, trat mit Franz Werfel bereits ein
neuer Mann in Alma Mahler-Gropius’ Leben. Doch das ist eine
andere Geschichte.
Bauherr und Architekten bilden im Fall des Fagus-Werks eine selten günstige Konstellation. In der Person des Fabrikanten Carl Benscheidt sen. verbindet sich moderne Unternehmensphilosophie mit
lebensreformerischem Anspruch. Er produziert Schuhleisten – nicht
nur nach stark verbesserten Fertigungsmethoden, sondern auch
unter Einbeziehung neuester Erkenntnisse der orthopädischen Fußforschung. In allen Bereichen sind Qualität und Innovation oberste
Maxime. Den Architekten gelingt es, diesem bemerkenswerten Betrieb ein völlig ungewohntes, vom Hergebrachten abweichendes
Erscheinungsbild zu geben: sie verbinden das sachliche Wesen der
Fabrik als Zweckbau mit dem großflächigen Gebrauch von Glas zu
einer neuen Form der Repräsentation. Das Gebäude wird Bestandteil einer das Neue und die Andersartigkeit des Produktes betonenden Werbestrategie.
Oliver Hilmes
Vorbild für den Fabrikherrn ist die Berliner Allgemeine ElektricitätsGesellschaft (AEG). So wie Peter Behrens diesem Unternehmen
seit 1907 eine identitätsstiftende, von der Architektur über die
Produkte bis zu den Druckschriften reichende künstlerisch gestaltete Einheitlichkeit verleiht, soll auch die Fagus GmbH aufgebaut
werden. Mit sicherem Gespür wählt man als Mitarbeiter nur die
Besten: Max Hertwig, Johannes Molzahn, Theo van Doesburg
und Herbert Bayer liefern Entwürfe für die Firmengraphik, Albert
Renger-Patzsch formt mit einer Fotoserie das heute als klassisch zu
nennende Bild des Fagus-Werks und seiner Produkte, die Werkstätten des Bauhauses kümmern sich um die innere Ausgestaltung
und Möblierung der repräsentativen Räume. Dass sich Fagus ausschließlich auf die von einem starken Willen für das Neue geprägte
junge Generation konzentriert, wirkt sich vor allem in den Zwanziger Jahren aus: wahrscheinlich gibt es kein anderes Unternehmen
im Deutschland der Weimarer Republik, das so eng mit der Avantgarde zusammenarbeitet.
Oliver Hilmes studierte Geschichte, Politik und Psychologie in
Marburg, Paris und Potsdam. Er promovierte in Geschichte und
arbeitete in der Intendanz der Berliner Philharmoniker.
In den Jahren vor dem I. Weltkrieg stehen Firmen wie die AEG
und Fagus mit diesem weitreichenden Anspruch nicht alleine. Vielmehr gehören sie einem Kreis aufgeklärter Unternehmen an, die
der Moderne zum Durchbruch verhelfen. Hierbei handelt es sich
vorwiegend um junge Betriebe, die mit ihrer meist im Bereich der
Konsumgüter angesiedelten Produktion und deren werbewirksamer Vermarktung neue Markenartikel einführen. Organisiert im
1907 gegründeten Deutschen Werkbund (DWB), ein Zusammen-
Seine Bücher über widersprüchliche und faszinierende Frauen
„Witwe im Wahn. Das Leben der Alma Mahler-Werfel“
(2004) und „Herrin des Hügels. Das Leben der Cosima Wagner“
(2007) wurden zu Bestsellern.
Zuletzt erschien von ihm „Liszt. Biographie eines Superstars“
(2011).
20
schluss von Unternehmern, Wissenschaftlern, Künstlern und Fachschriftstellern, vertreten sie das Ziel, die Stellung Deutschlands
auf dem Weltmarkt durch qualitativ und ästhetisch hochrangige Güter zu fördern. Mit
der Veredelung der Ware durch Qualität und
Präsentation ist ein erzieherischer Anspruch
gekoppelt: sie soll unter den Konsumenten
zur Hebung des Geschmacks und zur Herausbildung eines Schönheitsempfindens
führen. Gediegenheit und Würde übertragen sich von der Ware auf den Verbraucher
– das Produkt ist materieller und geistiger
Besitz zugleich.
Für die Bauaufgabe der Fabrik bedeutet das
eine gänzlich neue Wertschätzung. Hatte
sie sich bisher zwischen den Extremen anspruchsloser Nutzbauten einerseits und auffälliger Reklamebauten andererseits bewegt,
so wird sie nun zur „Kathedrale der Arbeit“
erhoben. Der moderne Fabrikherr hat längst
erkannt, dass dunkle Arbeitsstätten und
schlechte Arbeitsbedingungen nicht nur
Unzufriedenheit hervorrufen, sondern auch
schlechte Leistung und damit minderwertige
Qualität der Ware bedingen.
Das Fagus-Werk gehört zu jenen Unternehmen, die sich dieses Zusammenhangs bewusst sind. Vorbildliche Betriebseinrichtungen,
höhere Löhne und besondere Sozialleistungen dienen dem Wohl
der Belegschaft, sie sind aber auch Garant für Arbeitsfrieden, Effizienz und Produktivität. Innerhalb dieses umfassenden Konzepts
der Industriekultur muss auch die Tätigkeit von Gropius und Meyer
verstanden werden. Über 15 Jahre hindurch kümmern beide sich
nicht nur um die Architektur, sondern auch um alle Details der
baulichen Ausgestaltung: Innenarchitektur, Möblierung, Beleuchtungskörper, Beschläge, ja sogar die Entwürfe der Fußmatte oder
des Drahtzauns stammen aus ihrem Büro. Das Fagus-Werk verkörpert – sicherlich einzigartig – beide Ideale des Bauhauses: das im
Gründungsmanifest von 1919 beschworene Gesamtkunstwerk des
„Großen Baus“ ebenso wie die ab 1923 verkündete Losung „Kunst
und Technik – eine neue Einheit“.
Dr. Annemarie Jaeggi studierte Kunstgeschichte, klass. Archäologie und Geschichte.
Seit 2003 ist sie Direktorin des Bauhaus-Archivs Berlin.
Dr. Annemarie Jaeggi
Autorin des Buches: Fagus. Industriekultur zwischen Werkbund
und Bauhaus. Berlin 1998.
21
camerata freden
merorchester Pforzheim und mit den Bochumer Symphonikern
sowie als Solistin und Kammermusikerin erfolgreich im In- und
Ausland auf. Von Februar 2009 bis Dezember 2010 war sie zudem
als 1. Solobratschistin im Gewandhausorchester Leipzig tätig, gab
diese Anstellung zu Gunsten ihrer solistischen und kammermusikalischen Projekte jedoch auf. Sie wurde 2007 mit einem 1. Preis
beim Internationalen Musikwettbewerb Markneukirchen ausgezeichnet und gewann weitere Wettbewerbe, darunter der Internationale Musikwettbewerb der ARD München, der Concours de
Genève und der Deutsche Musikwettbewerb. Bei der Verleihung
des Von-der-Heydt-Förderpreises ihrer Heimatstadt Wuppertal
2008 wurde ihre „hohe Musikalität und ihr ausdruckstarkes,
klangsinnliches Spiel“ und die „musikalische Reifung einer jungen
Künstlerpersönlichkeit“ besonders geehrt. Zu ihren aktuellen
Kammermusikpartnern gehört das Leipziger Streichquartett, mit
dem sie vor kurzem die Streichquintette von Beethoven aufnahm.
Außerdem ist sie Mitglied des Mariani Klavierquartettes, das 2011
mit einem Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs ausgezeichnet wurde. Seit dem Sommersemester 2011 hat sie einen
Lehrauftrag in den Fächern Viola und Orchesterstudien an der
Musikhochschule Lübeck. Barbara Buntrock spielt eine Viola von
Antonio Mariani, Pesaro, ca. 1650, die früher von dem legendären Bratschisten Lionel Tertis gespielt wurde.
Adrian Adlam – Violine (31.7. und 7.8.2011)
Adrian Adlam ist ein vielseitiger Musiker – Geiger, Dirigent, Mitbegründer und künstlerischer Leiter der Internationalen Fredener
Musiktage – der mit einigen der bedeutendsten Musikern unserer
Zeit gearbeitet hat, u.a. Bernstein, Boulez, Ozawa und Mehta.
Als Konzertmeister gastierte er bei den großen europäischen
Orchestern, z.B. dem London Symphony Orchestra, Residentie
Orkest Den Haag, dem Scottish BBC Symphony Orchestra und der
Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Adrian Adlams Konzerttätigkeit sowohl als Solist wie auch als Kammermusiker hat
zu etlichen Rundfunk- und Fernsehausstrahlungen geführt.
Die Liveübertragungen der Bartok Solo-Sonate und Bergs Violinkonzert auf Deutschland Radio Berlin wurden enthusiastisch
von Kritikern und Publikum aufgenommen und als „Kombination
technischen Könnens mit musikalischer Integrität“ beschrieben. Seine CD-Einspielung der Nielsen-Sonaten wurde mit dem
Supersonic-Preis ausgezeichnet.
Die Aufnahme von Schuberts Oktett mit der camerata freden
wurde zur besten Surround-Aufnahme des Jahres 2004 gekürt.
Seit seiner Mitgliedschaft im deutschen Ensemble „Avance“ für
zeitgenössische Musik hat Adrian Adlam sich für die Aufführung
neuer Werke eingesetzt. Daraus resultierte das Bemühen, zusammen mit Utz Köster und der camerata freden Kompositionsaufträge und die damit verbundenen Uraufführungen für die Internationalen Fredener Musiktage als festen Programmbestandteil
zu etablieren. Mit Thomas Hell musiziert er als Duo seit einigen
Jahren. Ihre Konzerttätigkeit führte sie unter anderem nach Italien, Schottland und England, wo zuletzt bei einem Sonatenabend
in der Wigmore Hall (London) im Frühjahr 2011 sein Geigenspiel
als „majestätisch und souverän“ beschrieben wurde (Strad 2011).
Ed Daniel – Violine (31.7. und 7.8.2011)
begann im Alter von fünf Jahren Geige zu spielen und wurde
im Alter von neun Jahren als Jungstudent in die Violinklasse von
Ester Boda Katona am Royal College of Music Junior Department
aufgenommen. Nach dem Ende seiner Ausbildung in der Violinklasse von Adrian Adlam am Winchester College gelangte er in
die Ausbildungsklassen von Krzysztof Smietana, Stephanie Gonley
und Ofer Falk an der Guildhall School of Music. Er hat regelmäßig
Konzerte in vielen Konzertsälen Londons einschließlich St. John‘s,
Smith Square und St. James’s Piccadilly gegeben. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Kammermusik, wo er Aufführungen
des Beethoven Septetts und des Schubert Oktetts beim Guildhall
Chamber Music Festival und die Welturaufführung von Ruth
Slatter’s „First Movement“ geleitet hat. Er trat bereits in den
führenden Konzerthäusern Londons wie Wigmore Hall, Barbican
Centre und St. John’s, Smith Square auf. Außerdem spielte er für
Radio und Fernsehen. Seit Herbst 2009 studiert er an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Ulf Schneider.
Barbara Buntrock – Viola (3.8.2011)
studierte an der Musikhochschule Lübeck bei Barbara Westphal.
Sie besuchte Meisterkurse an der Verbier Festival Academy und
der International Music Academy of Switzerland, bei denen sie
weitere Anregungen von Musikern wie Seiji Ozawa, Nobuko
Imai, Gabor Takács-Nagy, Kim Kashkashian, Yuri Bashmet, Anner
Bylsma und Bruno Giuranna erhielt. Als Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Deutschen Stiftung
Musikleben absolvierte sie ein Auslandsstudienjahr an der Juilliard
School in New York bei Heidi Castleman. Derzeit besucht sie die
Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, um in der Klasse von
Lars Anders Tomter und Tabea Zimmermann ein Zusatzstudium
mit dem Ziel Konzertexamen zu absolvieren.
Alec Frank-Gemmill – Horn (31.7.2011)
begann im Alter von sechs Jahren Tenorhorn zu spielen und
wechselte vier Jahre später zum Waldhorn. Er bekam den MasterAbschluss an der Guildhall School of Music and Drama, wo er
von Hugh Seenan, Jeff Bryant und Richard Bissill unterrichtet
Als Solistin trat Barbara Buntrock unter anderem mit dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Sinfonieorchester Wuppertal, dem
Kurpfälzischen Kammerorchester, dem Südwestdeutschen Kam-
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ganzen Welt. Als Kammermusiker ist er Mitglied des London Music Phoenix Ensembles. Kammermusikalisch war er schon häufig
zu Gast bei BBC Radio 3. Darüber hinaus hat er zahlreiche CDs
aufgenommen. Er unterrichtet an der Royal Academy of Music in
London, wo er die ARAM-Auszeichnung erhielt. Außerdem gibt
er Sommerkurse in Dänemark und Griechenland. Lionel Handy
spielt auf einem venezianischen Cello von Montagnana, das ihm
von der Familie Poulton zur Verfügung gestellt wird.
wurde. Jetzt bereitet er in der Solistenklasse von Prof. Marie-Luise
Neun-ecker an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin
sein Konzertexamen vor. Er sammelte Erfahrungen in zahlreichen
Orchestern, so war er u.a. 1. Solohornist des Tiroler Sinfonieorchesters Innsbruck, beim European Union Youth Orchestra und
seit 2009 beim Scottish Chamber Orchestra. Neben der Orchestermusik widmet sich Alec Frank-Gemmill insbesondere auch der
Kammermusik und Solokonzerten. Darüber hinaus war er vor kurzem als Solist bei Brittens Serenade für Tenor, Horn und Streicher
in Zürich zu hören. Mit dem Konzerthausorchester Berlin spielte er
im Februar 2011 nochmals das gleiche Stück.
Michael Heitzler – Klarinette (3.8.2011)
studierte klassische Klarinette an der Musikhochschule Freiburg
bei Prof. Dieter Klöcker sowie Saxophon und Improvisation bei
Karsten Gorzel. Er war Stipendiat des DAAD und studierte am
Mannes College of Music/New School Jazz u.a. bei Dave Liebman
(ehemals Mitglied in der Miles Davis Band). Er spielte u.a. mit dem
SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden, der Jungen Deutschen Philharmonie und dem European Symphony Orchestra, der Big Band
des Hessischen Rundfunks, den Klezmatics u.v.m.
Daneben ist er aber auch in den Filmen, „Jenseits der Stille“ von
Caroline Link, „Gripsholm“ von Xavier Koller und „Robbi, Kalle,
Paul“ von Dani Levi zu hören.
Michael Heitzler ist Mitglied der Gruppe KOLSIMCHA (The World
Quintet). Zusammen mit seinen Mitmusikern in dieser Gruppe,
hat er eine Mischung aus Klezmer, Jazz, klassischer Musik,
Avantgarde und osteuropäischer Volksmusik geschaffen und ist
in vielen der wichtigsten Musikzentren aufgetreten, u.a. auch als
Solist mit den Rundfunkorchestern des NDR und des BR, der Bremer Kammerphilharmonie, dem Orchestre de la Suisse Romande,
den London Mozart Players, dem Georgischen Kammerorchester
Ingolstadt u.v.m.
Eva-Maria Gambino – Viola
(3.8. und 6.8.2011, Sissis Hofmusik)
Mit drei Jahren bekam sie ihren ersten Geigenunterricht nach
der „Suzuki-Methode“ und nahm bald am Wettbewerb „Jugend
musiziert“ auf Landes- und Bundesebene teil. Sie studierte dann
Viola bei Professor Kussmaul an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf, bei Veronika Hagen am Mozarteum Salzburg und
bei Antoine Tamestit an der Musikhochschule Köln. Eva-Maria
Gambino war Mitglied des European Union Youth Orchestra und
des Gustav Mahler Orchesters. Von 2005 bis 2007 war sie Akademistin beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und
ist seit 2007 festes Mitglied des WDR Sinfonieorchesters.
Thierry Gavard – Kontrabass
(3.8. und 6.8.2011, Sissis Hofmusik)
begann sein Studium für Kontrabass in Nancy und beendete es in
Paris am Conservatoire Nationale Superieure de Musique. Er war
1976 - 1984 stellvertretender Solobassist der Oper in Nancy.
Als Solobassist wirkte er 1988 beim World Philharmonic Orchestra in Montréal mit. Seit 1984 ist er 1. Solobassist des Orchestre
Philharmonique du Luxembourg und spielt regelmäßig in gleicher
Position bei den Orchestern in Strasbourg, Nancy, Metz und Lyon.
Thomas Hell – Klavier und Harmonium
(31.7. und 6.8.2011, Sissis Hofmusik)
„Intelligenz und Virtuosität finden hier zusammen.“ So beschreibt
Alfred Brendel das Spiel des 1970 geborenen Pianisten Thomas
Hell, der an der Hochschule für Musik und Theater Hannover
bei David Wilde das Konzertexamen Klavier sowie ein Diplom in
Musiktheorie bei Reinhard Febel erwarb.
Thomas Hell ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe (u.a. 1. Preis beim Concours International de Piano
d‘Orléans). Eine ausgedehnte solistische und kammermusikalische
Tätigkeit führte ihn neben Konzerten in Europa auch nach Japan
und Russland. Er ist Gast bei internationalen Musikfestivals und
in renommierten Konzertsälen. Thomas Hell beherrscht einen
Großteil der Klaviermusik des 20./21. Jh. (Elliott Carter, Arnold
Schönberg, Luigi Dallapiccola, Charles Ives, Pierre Boulez...). Als
ein Höhepunkt gelten seine Live-Aufführungen der gesamten
18 Etudes pour piano von György Ligeti, unter anderem bei den
Lionel Handy – Violoncello (7.8.2011)
studierte an der Royal Academy of Music in London. Verschiedene
Stipendien ermöglichten es ihm, sein Studium in Genf bei Pierre
Fournier und in Canada bei Janos Starker fortzusetzen. Während
des Studiums gewann er zahlreiche Cello- und Kammermusikpreise, u.a. den Moir Carnegie Recital Diploma prize. Darüber hinaus
gewann er den National Muriel Taylor Wettbewerb von Jacqueline du Pre. Lionel Handy arbeitet als Solocellist in verschiedenen
Orchestern, u.a. im London Symphony und Royal Philharmonic
Orchestra. Daneben etabliert er sich als Solist und Kammermusiker. Zahlreiche Auftritte und Festivalteilnahmen beweisen dies,
sowohl in England, u.a. in der Wigmore Hall als auch auf der
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lernte, Bratsche zu spielen. Bald wird er seinen Master mit einem
Stipendium an der Guildhall School of Music & Drama bei David
Takeno absolvieren.
Er wurde auch mit einem Martin Music Award ausgezeichnet.
Tetsuumi Nagata hatte bereits Auftritte mit dem Guildford Symphony Orchestra und den Polesden Lacey Festival Orchestras und
spielte in Wigmore Hall, Barbican, Queen Elizabeth Hall, Royal
Albert Hall, Cadogan and Menuhin Halls, The Sage Gateshead
und St. John’s Smith Square. Er nahm auch an einigen Festivals
teil, darunter das Menuhin Festival in Gstaad, das City of London
Festival, das Northern Chords Festival in Newcastle, das Chacombe Festival, das Soundwaves Festival in Brighton, die Gower and
Wyastone Festivals in Wales und das Paxos International Festival
in Griechenland. In Kammerorchestern trat er mit Künstlern wie
Alexander Rudin, Arisa Fujita, Krzysztof Smietana, Pierre Doumenge, Charles Owen, Caroline Palmer und dem Belcea Quartett
auf und nahm an Meisterklassen bei András Schiff, Thomas Adès,
Zvi Zeitlin, Dora Schwarzberg, Sir Colin Davis, David Alberman,
Ilan Gronich sowie Mitgliedern des Alban Berg-, Artemis-, Belcea-, Chilingirian-, Cleveland-, Endellion-, Mosaïques-, Orion-,
Takacs- und Wihan Quartetts teil. Er ist Mitglied des Nagata
Quartetts, mit dem er Meisterklassen an der IMS Prussia Cove,
der Aldeburgh‘s String Quartet Academy und dem ProQuartet
in Frankreich besuchte. Demnächst wird er am City of London
Festival teilnehmen, im Barbican auftreten und auf einer Tournee
in Brasilien spielen.
Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt 2008 und
in Tokyo (Best Concert 2010 in der Zeitschrift Ongaku no tomo).
Thomas Hell lehrt an der Hochschule für Musik und Theater
Hannover. Beim Label TACET erschien eine CD mit Werken von
Max Reger und Robert Schumann sowie eine CD mit Klaviermusik
von Eduard Steuermann, die mit dem Jahrepreis der Deutschen
Schallplattenkritik 2010 ausgezeichnet wurde.
Grace Lee – Viola (31.7. und 7.8.2011)
bekam einen Bachelor mit Auszeichung an der Eastman School
of Music in den USA und schloss anschließend ihr Studium mit
einem Master of Music in London ab. Sie ist Gewinnerin einiger wichtiger Preise, darunter der 2. Preis beim David Oistrach
International Violin Competition im Jahre 2004, der 1. Preis
beim Singapore National Violin Competition 2001 und der Len
Lickorisch Gedenkpreis beim Royal Over-Seas League Wettbewerb
in London 2007. Sie war Geigenschülerin u.a. von Oleh Krysa
und György Pauk, und an der Bratsche wurde sie von Yuko Inoue
unterrichtet.
Als Solistin arbeitete Grace Lee mit Orchestern wie dem Odessa
National Philharmonic Orchestra, dem Singapore Symphony Orchestra und dem Hankook Symphony Orchestra in Seoul zusammen. Sie spielte 2003 in der Carnegie Hall in New York und gab
außerdem Konzerte in Großbritannien, den USA, Holland, Ungarn
und Singapur. Sie spielt nicht nur leidenschaftlich gern Kammermusik als Bratscherin, sondern ist auch Geigerin beim Galitzin
Quartet.
Macdara Ó Seireadáin – Klarinette
(6.8.2011, Sissis Hofmusik)
Bartholomew LaFollette – Violoncello (31.7. und 7.8.2011)
wurde in Nordirland geboren und studierte zunächst an der Royal
Irish Academy of Music in Dublin, bevor er 2008 nach Hannover
an die Hochschule für Musik und Theater zu Johannes Peitz wechselte. Hier belegte er von 2008 - 2010 den Studiengang Künstlerische Ausbildung und beendet bald sein Master-Studium. Parallel
studiert er bei Javier Ros an der HMT Hannover Bassklarinette.
Er spielt regelmäßig Aushilfe im RTE Nationalsinfonieorchester
in Dublin und in der Niedersächsischen Staatsoper Hannover. Im
Kammermusikbereich war er schon als Gastmusiker beim Haffner
Bläserensemble tätig.
begann seine Ausbildung 1997 an der Yehudi Menuhin Schule.
2003 bekam er ein Stipendium an der Guildhall School of Music &
Drama, wo er sein Studium bei Louise Hopkins fortsetzte.
Seit 2007 wird er vom Young Concert Artist Trust vertreten.
Als Solist und Kammermusiker trat Bartholomew LaFollette
bereits in bedeutenden Konzertsälen in London auf, darunter
Wigmore Hall, Royal Festival Hall, Queen Elizabeth Hall, Bridgewater Hall und Fairfield Halls Croydon. Als Solist spielte er im Purcell
Room, im St. George‘s Bristol, und in der Weill Recital Hall in der
Carnegie Hall New York. In der Saison 2007/08 trat er außerdem
mit Elgars Concerto im Barbican Centre in London auf.
Hwa-Won Pyun – Violine
(3.8. und 6.8.2011, Sissis Hofmusik)
Tetsuumi Nagata – Viola (7.8.2011)
begann mit sechs Jahren Geige zu spielen. Mit 16 Jahren wurde
sie Jungstudentin bei Prof. Gorjan Kosuta an der Kölner Musikhochschule, bevor sie 2002 ihr Vollzeitstudium bei Prof. CharlesAndré Linale an der Musikhochschule Aachen aufnahm. Seit 2004
studiert sie bei Prof. Ulf Schneider an der Hochschule für Musik
und Theater Hannover. Im Jahr 2007 legte sie ihr Diplom ab und
In Kanada geboren, begann er im Alter von 5 Jahren mit der
Ausbildung bei Marlin Wolfe. Seinen ersten Soloauftritt hatte
er elfjährig mit Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ mit den Vancouver
Island Symphonikern. 2000 begann er sein Studium bei Hu Kun
and Maciej Rakowski an der Yehudi Menuhin School, wo er auch
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Ioana Ratiu – Violine (3.8. und 6.8.2011, Sissis Hofmusik)
befindet sich nun in der Solistenklasse.
Mit zahlreichen Meisterkursen, u.a. bei Matthias Lingenfelder,
Martin Lovett (Auryn bzw. Amadeus Quartett), Thomas Brandis, Kolja Blacher und der European Chamber Music Academy
mit ihrem Lusingando Streichquartett, bei Hatto Beyerle, Rainer
Kussmaul, Anner Bylsma und dem Trio Jean Paul rundete sie ihre
musikalische Ausbildung ab. Beim Internationalen Musikforum
Trenta 2005 nahm die junge Geigerin Unterricht bei Volkhard
Steude, dem Konzertmeister der Wiener Philharmoniker. Es folgte
ein Abschlusskonzert im renommierten Wiener Musikverein.
Hwa-Won Pyuns musikalisches Vermögen dokumentieren zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, darunter beim
Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und dem internationalen
Kammermusikwettbewerb „Charles Hennen“.
Orchestererfahrung sammelte sie als Mitglied des Bundesjugendorchesters, als Konzertmeisterin der Jungen Deutschen Philharmonie, dem Jugendorchester der europäischen Union und der
Radiophilharmonie Hannover des NDR. Seit 2007 hat sie eine
Stelle in den 1. Violinen im SWR Sinfonieorchester Freiburg und
Baden-Baden. Seit 2002 ist sie Mitglied der Yehudi MenuhinStiftung „Live Music Now“.
geboren in Bukarest, erhielt sie ihren ersten Geigenunterricht
im Alter von 9 Jahren. Bevor sie 2001 ihr Violinstudium an der
Musikhochschule Köln bei Ariadne Daskalakis begann, hatte sie
zunächst 6 Jahre bei Prof. Christiane Hutcap Unterricht. Nach
dem Vordiplom setzte sie ihr Studium an der Folkwang Musikhochschule Essen bei Prof. Mintcho Mintchev fort, wo sie auch ihr
Diplom und Konzertexamen machte. Erste Orchestererfahrungen
erwarb sie neben diversen Orchesterkursen u.a. als Mitglied der
„Jungen Deutschen Philharmonie“. Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen für Violine und Kammermusik teil, u.a. bei I. Ozim, R.
Kussmaul, U. Schneider und H. Beyerle.
Mit dem 2001 gegründeten Lusingando Quartett war sie Mitglied
der Y. Menuhin Stiftung, der Stiftung „Villa Musica“ sowie der
European Chamber Music Academy und erhielt 2003 den 1. Preis
beim „Lions Club“ Wettbewerb. Sie ist mehrfache Preisträgerin
des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ und war Finalistin des internationalen „Johannes Brahms Wettbewerbs“ 2006. Als Solistin
trat sie u.a. mit dem Orchestre de Monbelliard und dem Synphonieorchester Arad auf. Seit der Saison 2008/09 ist Ioana Ratiu
Mitglied des WDR Sinfonieorchesters Köln.
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Lena Wignjosaputro – Violoncello
(3.8. und 6.8.2011, Sissis Hofmusik)
Til Renner – Klarinette (30.7.2011)
studierte bei Prof. Hans Dietrich Klaus in Detmold, wo er 1997
seinen Abschluss mit Bestnote bestand. Neben seiner Position als
Soloklarinettist in der Radiophilharmonie Hannover des NDR seit
1993 ist er als Gast u.a. bei den Berliner Philharmonikern,
den Bamberger Symphonikern, dem Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks sowie dem NDR Sinfonieorchester Hamburg tätig.
Als Solist konzertierte er u.a. mit der Radiophilharmonie Hannover
des NDR und ist als Kammermusikpartner gefragt.
Im Alter von sechs Jahren bekam sie ihren ersten Unterricht bei
Christoph Oehmen. 2000 wurde sie an der Musikhochschule
Köln, zunächst in der Klasse von Claus Kanngiesser als Jungstudentin, seit 2002 als Vollstudentin aufgenommen. Zurzeit setzt
sie ihr Studium in der Klasse von Prof. F. Helmerson fort. Sie
wurde mit mehreren Preisen beim Bundeswettbewerb „Jugend
musiziert“ ausgezeichnet, darunter ein 1. Preis in der Kategorie
„Violoncello solo“ 1998, an den sich ein Konzert in der Kölner
Philharmonie anschloss.
Des Weiteren erhielt sie 2004 einen 2. Preis beim Internationalen
Wettbewerb Premio Arturo Bonucci in Italien und war außerdem
Preisträgerin beim Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds. Im Jahre 2005 erhielt sie den ersten Preis im Wettbewerb der Freunde und Förderer der Musikhochschule Köln. Sie
trat solistisch mit Orchestern wie dem Kölner Kammerorchester,
dem Münchener Bach Collegium und dem Sinfonieorchester der
Musikhochschule Köln auf. Lena Wignjosaputro spielte von 2005
bis 2006 ein Violoncello aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds der Deutschen Stiftung Musikleben. Derzeit spielt sie ein
Instrument von Joseph Rocca, Turin 1860, das ihr von der WestLB
zur Verfügung gestellt wird.
Carsten Wilkening – Fagott (30.7.2011)
Der 1960 in Bremen geborene Fagottist Carsten Wilkening studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover bei
Prof. Klaus Thunemann. Er war mehrfach erster Preisträger beim
Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und gewann 1982 den
ersten Preis beim Wettbewerb der deutschen Musikhochschulen.
Wilkening ist Mitglied im Albert-Schweitzer Bläseroktett und
im ANTARES-ENSEMBLE. Carsten Wilkening ist seit 1983 SoloFagottist im hr-Sinfonieorchester Frankfurt und war Mitglied im
Festspielorchester der Bayreuther Festspiele. Seit dieser Zeit entstanden zahlreiche solistische Aufnahmen und Plattenproduktionen beim Hessischen Rundfunk und fast allen Sendern der ARD.
Besuchen Sie unser Werk und die FAGUS-GROPIUS-Ausstellung
Hannoversche Straße 58 · 31061 Alfeld · Tel. 0 51 81 - 7 90 · www.grecon.de
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Die Musik verwöhnt Ihre Ohren –
wir verwöhnen Sie in diesem Jahr
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Vernissage
Literarische Veröffentlichungen u.a.: „Mord auf dem Wilhelmstein“ (3. Aufl. 2009), „Kleiner Tod im Großen Garten“ (2009),
„Die Gruft im Wilhelmstein“ (2011), alle im zu Klampen Verlag.
Kurzkrimis u.a. in den Anthologien „Bock auf Wild“ (2010, Heyne) und „Der Ring der Niedersachsen“ (2010, zu Klampen).
Essays und Artikel in Nr. 35, 40, 42, 46 und 47 (2011) der Zeitschrift „Häuptling eigener Herd“(Hrsg. Wiglaf Droste / Vincent
Klink).
Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller VS und im SYNDIKAT
(Vereinigung deutschsprachiger Kriminalschriftsteller).
Bodo Dringenberg – Werkseinführung
lebt seit 1972 in Hannover. Studium an der Universität Hannover,
Magister Artium, I. und II. Staatsexamen für das höhere Lehramt. Vier Jahre Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität
Hannover im Bereich Sprachwissenschaft. Veröffentlichungen u.a
in den Hannoverschen Geschichtsblättern: „Abschied vom Hohen
Ufer – der Name Hannovers“, in: HG N.F. 53, Hannover 2000.
Zuletzt: „Hat(te) Hannover eine literarische Szene? – Eine Literanover-Chronik 1978-1988“, in: HG N.F. 59, 2005.
Konzipiert, schreibt (zusammen mit Rolf Cantzen) und spricht für
diverse Rundfunkanstalten, u.a.: „Literarische Grotesken“, NDR 3,
1995. „Ikonen des 20. Jahrhunderts“, DLR Berlin, 1999. „Die Lange Nacht vom Huhn“, DLR Berlin u. DLF, 2001, 03 u. 05. „Falsch –
aber nützlich: Fakes“, DLR Berlin, 2003.
Auftritte mit verschiedenen Darstellern und Musikern. Lesungen,
Rezitationen, konzeptionelle und Regiearbeiten für die Bühne,
u.a. im Rahmen der Gartenregion Hannover 2009 und 2010 Aufführungen des Live-Hörspiels 2009 „Irrgarten und Labyrinth“ (mit
Christina Worthmann und Holger Kirleis).
Diverse Einführungsreden und Katalogtexte zu Ausstellungen für
verschiedene Künstlerinnen und Künstler in diversen Galerien
sowie sonstigen Orten.
Minetti Quartett
Maria Ehmer – Violine
Anna Knopp – Violine
Milan Milojicic – Viola
Leonhard Roczek – Violoncello
Seit der Gründung im Jahr 2003 können die vier jungen österreichischen Musiker des Minetti Quartetts auf große gemeinsame
Erfolge verweisen. Im Frühjahr 2007 gewinnen sie den 1. Preis
beim Int. Rimbotti Wettbewerb für Streichquartett in Florenz und
den Haydn-Preis beim Joseph Haydn Wettbewerb in Wien.
Sie sind Gewinner des Internationalen Streichquartett-Wett-
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bewerbs „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ 2006
in Graz sowie des Großen Gradus ad Parnassum Preises 2003.
Neben weiteren Auszeichnungen und Sonderpreisen werden
sie zudem in verschiedene Förderprogramme aufgenommen
(Karajan-Stipendium, Musica Juventutis Wien, Live Music Now,
Österreichische Jeunesse).
Für die Saison 2008/09 wird das Minetti Quartett für den exklusiven Konzertzyklus „Rising Stars“ ausgewählt, der sie in die
berühmtesten Konzerthäuser der Welt führt, darunter die Kölner
Philharmonie, Cité de la Musique Paris, Philharmonie Luxembourg, Concertgebouw Amsterdam, Palais des Beaux Arts Brüssel,
Stockholmer Konserthuset, Birmingham Symphony Hall, Megaron
Athen, Festspielhaus Baden-Baden, Stiftung Mozarteum Salzburg
sowie der Wiener Musikverein. 2009 erscheint die Debut-CD des
Minetti Quartetts beim deutschen Label „Hänssler Classic“ mit
drei Streichquartetten von Joseph Haydn.
Konzertreisen führen sie bereits nach Nord- und Südamerika,
Australien, Japan und in viele bedeutende europäische Musikmetropolen. Zudem sind sie gern gesehener Gast bei bedeutenden Kammermusikfestivals wie beispielsweise Aldeburgh, Kuhmo
oder Mecklenburg-Vorpommern. Vom Festival Aix-en-Provence
werden sie dazu ausgewählt, als Laureaten des Festivals die HSBCEuropa-Tournee zu spielen.
Ähnlich zufällig, wie die Gründung des Ensembles 2003 an der
Wiener Musikuniversität erfolgte, wurde auch der Name „Minetti Quartett“ geboren. Er bezieht sich auf ein Schauspiel des
Schriftstellers Thomas Bernhard, der lange Zeit in Ohlsdorf, dem
Geburtsort der beiden Geigerinnen, wohnte.
Das Minetti Quartett wird von Prof. Johannes Meissl (Artis Quartett) und den Mitgliedern des Alban Berg Quartetts an der Wiener
Musikuniversität betreut. Als Mitglied der European Chamber
Music Academy (ECMA) absolvieren sie Meisterkurse bei Hatto
Beyerle, dem Amadeus Quartett, dem Quatuor Mosaïques, dem
Hagen Quartett, u.a. Seit 2006 wird das Minetti Quartett von der
Firma Asamer Holding AG aus Ohlsdorf/Österreich unterstützt.
Die Österreichische Nationalbank stellt dem Quartett freundlicherweise Violinen von Giovanni Battista Guadagnini (1774) und Gaspare Lorenzini (1756) sowie ein Violoncello von Giovanni Tononi
(1681) zur Verfügung.
tätig. Seit 2005 arbeitet er an seiner Promotion mit dem Arbeitstitel Bauen für die Alfelder Schuhleistenindustrie auf dem Gebiet
Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt bei Prof. Dr.
Karin Wilhelm an der TU Braunschweig.
2008 wurde er Mitglied der Architektenkammer Niedersachsen,
seit 2010 ist er auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU
Braunschweig tätig.
Neben seiner Arbeit als Architekt verfolgt er vielfältige Tätigkeiten, so ist er am phaeno Wolfsburg tätig, arbeitete bei mehreren
Ausstellungen mit, darunter 2008 „Typisch Wolfsburg! Vom Werden einer neuen Stadt“, konzipierte 2009 die Ausstellung „Alfeld
1875 - 2050. Eine Stadt verändert ihr Gesicht“ und hält seit 2009
Vorträge und Exkursionen zur Architektur der Moderne im Auftrag der Volkshochschule Hildesheim. Von 2004 bis 2008 arbeitete er außerdem an einer Analyse der städtebaulichen Entwicklung
der Stadt Alfeld (Leine) im Zeitraum 1850 bis 2000 für die Stadt
Alfeld. Des Weiteren verfasste er Beiträge zur Lateinschule Alfeld,
zur mittelalterlichen Synagoge und späteren Roßmühle Korneuburg und zum phaeno Wolfsburg. Auch in seinen zahlreichen
veröffentlichten Schriften, darunter 2008 Städtebauliche Entwicklung der Stadt Alfeld seit 1800, 2009 Bauhaus und Moderne in
Alfeld. Walter Gropius’ Bauten und Projekte im Leinebergland,
2010 Baukultur in der Region Leinebergland und 2011 Am Beginn
des Neuen Bauens: Vor 100 Jahren entstand der Bau des FagusWerks wird sein Forschungsinteresse an Alfelder Architektur des
19. und 20. Jahrhunderts deutlich.
100 Jahre Fagus-Werk: Mahlerfest Teil 1
Das Repertoire des Chors spannt sich über fünf Jahrhunderte bis
hin zu zeitgenössischer Musik. Die romantische Chorliteratur und
die Musik des Barock bilden jedoch einen besonderen Schwerpunkt. Diese musikalische Vielseitigkeit ist in zahlreichen Einspielungen und Rundfunkproduktionen mit dem NDR, dem WDR,
dem SFB und mit Radio Bremen dokumentiert. Die Produktionen
sind zum Teil in Zusammenarbeit mit namhaften Ensembles wie
Musica Alta Ripa, Musica Florea aus Prag und Concerto Palatino
oder Solisten wie Andreas Staier entstanden.
Norddeutscher Figuralchor
1981 von Jörg Straube gegründet, entwickelte sich der Figuralchor schnell zu einem der führenden semiprofessionellen Kammerchöre der Bundesrepublik. Bereits 1985 errang der Chor den
3. Preis beim Deutschen Chorwettbewerb (Sonderkategorie) und
1990 wurde die herausragende Leistung mit dem 1. Preis gewürdigt. In der Folge konnte der Chor auch mehrere internationale
Wettbewerbe gewinnen, darunter der 1. Preis bei dem Internationalen Kammerchorwettbewerb in Takarazuka, Japan, 1992,
1. Preis beim Brahms-Wettbewerb in Hamburg 1997 sowie
1. Preis in der Kategorie „Polyphonie“, und 2. Preis in der Kategorie „Folklore“ beim Chorwettbewerb in Tolosa, Spanien, 1999.
Dipl. Ing. Arne Herbote – Vortrag
Der gebürtige Einbecker absolvierte 1996 das Abitur in Alfeld und
studierte anschließend Architektur an der TU Braunschweig, mit
einem Auslandsjahr an der TU Tampere, Finnland, das er 2004
abschloss. Seit 2004 ist er als freier Entwurfsplaner in Alfeld und
Braunschweig mit den Schwerpunkten Bauen im Bestand, Sanierung, Umnutzung und Ergänzung vorhandener Architekturen
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Martin Hummel. Dieses Studium schloss er in seinem Diplomkonzert mit Ralph Vaughan Williams’ „Dona Nobis Pacem“ für Chor
und Orchester ab. Außerdem leitete er in dieser Zeit mehrere
Opernaufführungen, darunter Mozarts „Don Giovanni“.
Keno Weber ist neben seiner dirigentischen Tätigkeit bevorzugt
als Liedbegleiter, Kammermusiker und Korrepetitor tätig. Seit dem
Wintersemester 2009/10 hat er einen Lehrauftrag für Chorleitung
an der Hochschule für Musik Detmold inne.
Die CDs sind vielfach von der Schallplattenindustrie ausgezeichnet
worden, u.a. erhielt der Chor bereits fünfmal den Echo-Klassik.
Der Norddeutsche Figuralchor unternahm Konzertreisen nach
Polen, Frankreich, Tschechien, Portugal, Spanien, wiederholt nach
Japan und folgte einer Einladungen des Auswärtigen Amtes und
des Deutschen Musikrates nach Rumänien, Albanien, Slowenien
und Makedonien 1994 und 1995. 2008 trat der Chor erstmals bei
den Göttinger Händelfestspielen auf und wurde 2009 erneut eingeladen. Im Mai 2009 hat der Figuralchor das Abschlusskonzert
des renommierten Mailänder Festivals „Due Organi in Concerto“
in der Basilica Santa Maria della Passione bestritten.
Jörg Straube
1953 in Bremen geboren. Seine Passion für den Dirigentenberuf zeigte sich bereits während seines Studiums der Schul- und
Kirchenmusik, die sich in der Gründung verschiedener Ensembles
niederschlug, darunter der Norddeutsche Figuralchor 1981.
1983 wurde ihm das Niedersächsische Künstlerstipendium verliehen, 1986 trat er die Leitung des Bachchors Hannover an der
dortigen Marktkirche an. Jörg Straube hat Professuren an der
Hochschule für Musik in Würzburg und an den Escolas dos Artes
in Porto, Portugal. Als Gastdirigent arbeitet er bei den Chören
des Norddeutschen Rundfunks Hamburg, des RIAS Berlin, des
Südwestdeutschen Rundfunks und dem Rundfunkchor Berlin,
was von seinem hohen künstlerischen Ansehen zeugt. Er konnte
mit seinen Ensembles zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Chorwettbewerben gewinnen, auch seine Einspielungen mit dem Norddeutschen Figuralchor wurden mehrfach mit
Schallplattenpreisen ausgezeichnet.
Keno Weber – Klavier
stammt aus Leer und begann im Alter von 7 Jahren mit dem
Klavierspiel. Am Ubbo-Emmius-Gymnasium Leer besuchte er den
Musikzweig und spielte 2001 zum Schulabschluss Mendelssohns
Klavierkonzert g-Moll, op. 25 mit dem dortigen Schulorchester. Er
begann im Jahre 2002 mit dem Schulmusik-Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover mit Hauptfach Klavier
bei Christiane Kroeker. Weiterhin nahm er auch Klavierstunden
bei Prof. Gerrit Zitterbart, der ihn im Spielen auf Hammerflügeln
unterwies.
Von 2007 bis 2009 betrieb er zusätzlich ein Studium an der Hochschule für Musik Würzburg, wo er von Prof. Jörg Straube zum
Diplom-Chorleiter ausgebildet wurde. Im Rahmen dieser Ausbildung studierte er Klavier bei Markus Bellheim und Gesang bei
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Linos Ensemble
Das Repertoire des Ensembles umfasst mittlerweile über 130 Werke, von Bach bis Stockhausen, vom Trio bis zur Kammersinfonie.
Den CD-Markt haben sich die Musiker mit mehr als 20 glänzend
rezensierten Produktionen erobert, von denen einige Preise erhielten, wie die Aufnahme „Louise Farrenc: Klavierquintette Nr. 1 und
Nr. 2“, die mit dem „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ 3/94
ausgezeichnet wurde. ARD und ZDF widmeten den Künstlern Porträtsendungen.
Angela Firkins − Flöte
Nick Shay Deutsch − Oboe
Johannes Gmeinder − Klarinette
Winfried Rademacher − Violine
Sidsel Garm Nielsen − Violine
Matthias Buchholz − Viola
Mario Blaumer − Violoncello
Ildikó Raimondi – Sopran (siehe Liederabend)
Ilka Emmert − Kontrabass
Konstanze Eickhorst − Klavier
100 Jahre Fagus-Werk: Mahlerfest Teil 2
Ryoko Morooka − Harmonium
Andreas Boettger − Perkussion
Univ.-Prof. Dr. phil. habil. Herbert Zeman – Vortrag
Claudius Boettger-Soller − Perkussion
Der gebürtige Niederösterreicher absolvierte Gesangsstudien in
Wien und studierte Germanistik und Anglistik an der Universität
Wien. 1966 promovierte er, 1972 folgte die Habilitation und
Ernennung zum Universitätsdozenten mit der Schrift „Die anakreontische Dichtung“ und schließlich die Ernennung zum Universitätsprofessor am Institut für Germanistik der Universität Wien.
1972-1975 hatte er eine Gastprofessur an den Universitäten Bonn
und Erlangen inne, 1976 wurde er zum Universitätsprofessor für
Neuere deutsche Literatur mit besonderer Berücksichtigung der
österreichischen Literatur an die Universität Wien berufen.
Als Gastprofessor war er an der Ain Shams Universität Kairo,
an der Stanford University in Kalifornien, an der Hochschule für
Musik und darstellende Kunst Wien, an der Universität von Ann
Arbor/Michigan, USA, an der Universität Rom, an der Universität
Cordoba Argentinien und am Centre Universitaire in Luxemburg
tätig. Herbert Zeman ist Begründer der literaturwissenschaftlichen
Lied- und Libretto-Forschung und, in der Nachfolge von August
Sauer, Erneuerer der österreichischen Literaturforschung.
Des Weiteren ist er Herausgeber mehrerer literaturwissenschaftlicher Reihen, Präsident der Gesellschaft für Österreichische
Kulturgeschichte, des Wiener Goethevereins bzw. der Österreichischen Goethegesellschaft, Altpräsident der Sudetendeutschen
Akademie der Wissenschaften und Künste in München, Senator
der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und war 1984 bis
1994 Vorstandsmitglied der Weimarer Goethegesellschaft.
Erfolgreich, frisch, mitreißend – und das seit mehr als dreißig Jahren! Dem Linos Ensemble werden solche Attribute immer wieder
zugeschrieben, und das ist nicht nur Ergebnis intensiver, begeisterter Probenarbeit, sondern hat auch noch andere Gründe: dazu
gehören das Erlebnis der gemeinsamen Arbeit an Interpretationen, die immer von Neuem hinterfragt werden, die ungebrochene
Freude an neu entdeckten Partituren und die Neugier auf aktuelle
kompositorische Strömungen. Und der Erfolg des Kammerensembles hat sicher auch etwas damit zu tun, dass alle Mitglieder
noch in anderen musikalischen Bereichen tätig sind – als Orchestermusiker, als Lehrende und Solisten – und diese verschiedenen
Arbeitsfelder sich gegenseitig befruchten. Publikum und Presse
sind von der Perfektion und zwingenden Unmittelbarkeit immer
wieder begeistert. Die Berliner Presse ernannte das Ensemble
anlässlich eines Konzertes bei den Berliner Festwochen sogar zu
musikalischen Weltmeistern. Und die Dresdner Neuesten Nachrichten schrieben: „Das war ein erlesenes Konzert, das uns das
Linos Ensemble bescherte. Seinen Namen, der aus der griechischen Mythologie stammt, erklärt die Überschrift: Linos, Gott
der Rhythmik und der Melodie. Nach dem Gehörten dürfen wir
ergänzen: auch der Gott einer ungeheuren Gestaltungskraft und
farblichen Differenzierungskunst.“
Das Linos Ensemble wurde 1977 von dem Oboisten Klaus Becker
gegründet. In der Kernbesetzung (fünf Bläser, fünf Streicher und
Klavier) widmete es sich sehr erfolgreich dem traditionellen Repertoire gemischter Kammermusik, brach dann aber auch zu neuen
Ufern auf: Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen,
eine eigene Konzertreihe in Köln, Entdeckungsreisen zwischen
Kammermusik und Sinfonik, Spezialprojekte Musik und Sprache,
eine Harmoniemusik zu Schuberts Oper „Alfonso und Estrella“
mit Hanns Dieter Hüsch oder Schönbergs „Pierrot Lunaire“ mit
Salome Kammer.
Liederabend
Ildikó Raimondi – Sopran
Die österreichische Kammersängerin Ildikó Raimondi ist nicht nur
eine gefeierte Sängerin auf der Opernbühne, sondern auch eine
gesuchte Liedinterpretin und Konzertsängerin. Seit 1991 gehört
sie der Wiener Staatsoper an. An diesem Haus hat sie mehr als 40
Opernpartien gesungen. Gastspiele führten die in Wien leben-
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Einstudierung von Sängern und Choristen an der Oper, die mit
45 verschiedenen Produktionen in jeder Saison die weltweit an
der Spitze steht. Hier arbeitete sie auch als Pianistin bereits mit
Dirigenten wie Franz Welser-Möst zusammen. Zuvor war Kathleen
Kelly von 2006-2010 in ähnlicher Funktion an der Houston Grand
Opera tätig.
de Künstlerin unter anderem an die Deutsche Oper Berlin, die
Semperoper Dresden, die Bayerische Staatsoper München und an
das Opernhaus Zürich. Dazu kamen Konzerte, Rundfunk- und TVAuftritte in vielen Ländern Europas, in Japan und Israel.
Ildikó Raimondi wendet sich mit besonderer Vorliebe der Musik
des 20. Jahrhunderts zu. Werke von Arnold Schönberg, Alexander von Zemlinsky, Ernst Krenek und zeitgenössische Musik u.a.
von Friedrich Cerha gehören zum Repertoire der international
vielgefragten Sopranistin. Ihre Liederabende im Wiener Musikverein und in vielen Städten des In- und Auslands setzen immer
wieder Maßstäbe der Interpretation und Programmgestaltung.
Im Rahmen eines größeren wissenschaftlichen Lied-Projekts gab
Ildikó Raimondi 2003 die Sammlung der 41 Goethe-Lieder des
tschechischen Komponisten Wenzel Johann Tomaschek heraus.
Unter Zubin Mehta wirkte sie an der Eröffnung des neuen Opernhauses von Valencia als Marzelline in Beethovens „Fidelio“ mit.
Zu Beginn der Saison 2009/10 trat sie mit den Wiener Philharmonikern unter Tugan Sokhiev erneut im Musikverein auf. Auf dem
Programm stand hier das „Requiem Ebraico“ von Erich Zeisl.
An der Wiener Staatsoper war Ildikó Raimondi als Susanna / „Le
nozze di Figaro“, Pamina /„Die Zauberflöte“, Rosalinde / „Die Fledermaus“ etc. zu sehen.
Salonorchester Cappuccino
Albrecht Winter – 1. Violine und Conference
Eva Heinig – 2. Violine
Hartmut Becker – Violoncello
Norbert Stark – Kontrabass
Thomas Reimann – Flöte
Thomas Ernert – Oboe
Marco Thomas – Klarinette
Johannes Kronfeld – Posaune
Horst Singer – Klavier
Seit nunmehr 21 Jahren wirbelt und schmust sich das Salonorchester Cappuccino durch das Musikleben Leipzigs.
Rückschauend muss übrigens der 30. April 1989 als Geburtstag
genannt werden: da trat der noch namenlose Studentenhaufen
bei einer Fete in der Leipziger Musikhochschule erstmals in Erscheinung. Inzwischen sitzen die meisten der damaligen Studenten in den verschiedensten Orchestern. Wenn es ihre Zeit erlaubt,
frönen sie aber weiterhin ihrer Leidenschaft Salonmusik, mit der
sie sich auf Hochzeiten, bei Konzertreisen, an fetten Buffets und
bei netten Bällen in die Herzen vieler Zuhörer gespielt haben.
Dabei umfasst das Repertoire nicht nur die beliebten Melodien
Kathleen Kelly – Klavier
Begann ihre Karriere von 1998 bis 2006 als Gesangsausbilderin und Assistenzdirigentin unter James Levine, Andrew Davis,
Donald Runnicles und Valery Gergiev an der Metropolitan Opera
in New York.
Als erste Frau und erste Amerikanerin wurde sie im September
2010 Studienleiterin der Wiener Staatsoper, verantwortlich für die
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Orchestra, der Academy of St. Martin’s in the Fields und dem
BBC Concert Orchestra, teilte die Bühne mit Julia Fischer, Janine
Jansen, Misha Maisky und anderen Größen.
der Wiener Operette oder des deutschen Filmschlagers. Cappuccino hat gleichermaßen eine Vorliebe für seltener gespielte Bearbeitungen „seriöser Klassik“ wie für die eher swingigen Rhythmen
amerikanisch geprägter Tanzmusik und des Musicals.
Zu den wichtigsten Aktivitäten des Ensembles gehörte 1992 ein
Programm über Unterhaltungsmusik im Ghetto Theresienstadt.
Das eigentliche Lieblingskind ist jedoch die Konzertreihe „Das
gibt‘s nur einmal“ im Gewandhaus zu Leipzig, durch die Cappuccino in der Leipziger Musikszene inzwischen zu notorischer
Aufmerksamkeit avanciert ist.
Wu Qian
wurde in Shanghai geboren, wo sie auch ihren ersten Unterreicht
erhielt, bevor sie mit 13 Jahren an die Menuhin School wechselte. Mit 15 spielte sie in der Queen Elizabeth Hall und mit dem
Philharmonia Orchestra London als Solistin in Saint-Saens’ Klavierkonzert.
Wu Qian gab Recitals in Europa, den USA und Asien, 2009
erschien ihre erste CD, die bei Kritikern und Publikum großen
Anklang fand.
Sitkovetsky Trio
Alexander Sitkovetsky – Violine
Wu Qian – Klavier
Leonard Elschenbroich
Leonard Elschenbroich – Violoncello
ist Gewinner des Leonard Bernstein Awards und wurde in
Frankfurt geboren. Nachdem er im Alter von 11 Jahren an die
Menuhin School nach London ging, erhielt er bald Einladungen
von Valery Gergiev, Semyon Bychkov und Christoph Eschenbach
und konzertierte mit dem Swedish Radio Symphony, dem WDR
Sinfonieorchester, dem Russischen Nationalorchester und dem
Chicago Symphony Orchestra. Als besondere Höhepunkt spielte
Leonard Elschenbroich das Brahms Doppelkonzert mit Anne-Sophie Mutter beim Schleswig-Holstein Musikfestival. Er spielt das
„Leonard Rose“ Cello von Matteo Gofriller, das 1693 in Venedig
gebaut wurde.
Drei junge Musiker, die die Liebe zur Kammermusik teilen – das
ist das Sitkovetsky-Trio. Während ihrer Ausbildung auf der Yehudi
Menuhin School trafen sich Alexander Sitkovetsky, Wu Qian und
Leonard Elschenbroich, lernten sich schätzen, arbeiteten viel und
intensiv zusammen und gründeten im Jahr 2007 das SitkovetskyTrio, eines der aktuell herausragenden Klaviertrios.
Sie gewannen zahlreiche Preise u.a. den Philharmonia-Martin
Chamber Music Award und den Kirckman Society Award. Sie
werden gefördert durch die Hattori Foundation, den Fidelio Trust
und die Swiss Global Artistic Foundation. 2011 bis 2012 spielt das
Trio drei Konzerte „in residence” im Kings Place in London und
drei weitere in Cambridge, dazu weitere Konzerte in Großbritannien und darüber hinaus.
Sie werden in diesem Jahr „Trio in Residence“ beim Mecklenburg
Vorpommern Festival sein und spielen dort 2012 u.a. Beethovens
Tripelkonzert, das sie 2009 und 2010 bereits mit den Münchner
Philharmonikern aufgeführt haben, mit dem Konzerthaus Orchester Berlin.
Sie wurden bereits eingeladen, um für die englische Königin
Elizabeth in London zu spielen, sie konzertierten in der Alten Oper
Frankfurt, im Palais de Beaux Arts in Brüssel und im Amsterdamer
Concertgebouw und dem Bath Mozartfest.
Sissis Hofmusik – Musikvermittlungsprojekt
Annemarie Bohn – Leitung
Die gebürtige Hannoveranerin studiert den Masterstudiengang
für höheres Lehramt mit den Fächern Musik und Deutsch an der
Universität der Künste und der Humboldt-Universität Berlin. Sie
leitet den Chor SantJagow und arbeitet als Stimmbildnerin beim
Mädchenchor der Singakademie zu Berlin und dem Rupenhorner
Kammerchor Berlin.
Johannah Gatz – Leitung
Alexander Sitkovetsky
Die Hildesheimer Kulturwissenschaftsstudentin (Studienschwerpunkt Musik) entdeckte während ihres Praktikums in einem
Café-Theater in Aix-en-Provence im Süden Frankreichs, dass ihre
Leidenschaft nicht nur dem Veranstaltungsmanagement, sondern
vor allem der künstlerischen Arbeit mit Kindern gilt.
wurde in Moskau in eine sehr musikalische Familie geboren. Er
gab sein Konzertdebut mit acht Jahren und ging noch im selben
Jahr zum Studium an die Yehudi Menuhin School, immer inspiriert durch den Namensgeber, mit dem er zu mehreren Anlässen
gemeinsam musizierte.
Alexander Sitkovetsky spielte neben vielen anderen Orchestern
u.a. mit dem Royal Philharmonic und dem English Chamber
(Bios camerata freden siehe ab S. 22 )
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Neue Wiener Concert Schrammeln mit Traude Holzer
Peter Uhler – Violine
Violinstudium an der Universität für Musik in Wien bei Prof.
Michael Frischenschlager, Prof. Evgenia Tchougaeva und Prof. Jan
Pospichal. Zahlreiche Meisterkurse sowie kammermusikalische
als auch solistische Auftritte u.a. in Zypern, Italien, Japan und
Deutschland.
Mitwirkung in diversen Kammerensembles wie „Rasumowski
Quartett Wien“, „Die Reihe“, bei vielen Theaterproduktionen
(Neues Wiener Musiktheater, Wiener Volkstheater), bei Fernsehproduktionen und CD-Einspielungen.
Seit 2000 Mitglied des Radio-Symphonieorchesters Wien.
Traude Holzer
erblickte in den obersteirischen Bergen das Licht eines Wirtshauses in Neuberg an der Mürz. Allein dieser Umstand – und auch
der Beginn ihrer vorkindlichen Sangeskarriere (sie war mit 5 Jahren in Neuberg bereits weltberühmt und spätestens mit 10 Jahren
auf Vinyl-Schallplatte verewigt) führte sie in halbwegs erwachsenem Zustand in die Bundeshauptstadt Wien, wo sie alsbald mit
dem legendären Gitarristen Peter Havlicek in Berührung kam.
Die erste folgenschwere Zusammenkunft fand allerdings an der
Jazzabteilung in Graz statt.
So durfte sie bereits in ihren zweitbesten Jahren mit vielen Berühmtheiten auf diversen Bühnen stehen: naturgemäß mit Peter
Havlicek, Ensemble DES ANO, Walther Soyka, Roland Neuwirth,
Karl Hodina, Iris Berben, André Heller, Adi Hirschal, Ernst Kovacic,
Robert Kolar, Roland Sulzer, Neue Wiener Concert Schrammeln,
Ewald Oberleitner, Manfred Josel, und sollten wir Frank Sinatra
vergessen haben... der war leider nicht dabei.
Niki Tunkowitsch – Violine
wurde in Wien geboren und mit 15 Jahren an der Musikuniversität Wien aufgenommen. Durch die Leidenschaft seines Vaters zur
Wienermusik beginnt er in frühen Jahren Schrammelquartett zu
spielen. Nach ersten Theatererfahrungen im „Wiener Lustspielhaus“ folgten Engagements am Wiener Burgtheater und am Theater in der Josefstadt. Seit 2008 ist er Mitglied der Musicbanda
Franui, mit der er seither zahlreiche Konzerte im In- und Ausland
absolvierte (u.a. bei den Bregenzer Festspielen, Konzerthaus
Wien, Porgy & Bess, Konzerthaus Berlin, Philharmonie Luxembourg, Glatt & Verkehrt Krems, Radiokulturhaus Wien, Festival
„Nuits de Fourvière“ in Lyon, Tiroler Festspiele Erl...).
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Helmut Stippich – Harmonika
2005 beendete er auf eigenen Wunsch seine Tätigkeit am
Stephansdom, da mit den Verantwortlichen kein Konsens über
Personen und Zielsetzungen in der Dommusik gefunden werden
konnte.
Als Dirigent hat er sich vor allem der etwas vernachlässigten Literatur für Orgel und Orchester zugewandt (z.B. Guilmant, Peeters,
Rheinberger, Jongen, Heiller), wobei er selten oder noch nie in
Österreich gespielte Konzerte aufführte (z.B. von Alfredo Casella,
Howard Hanson, Leo Sowerby, Ottorino Respighi, Aaron Copland,
Jean Langlais).
Seit 1980 ist Peter Planyavsky auch Professor für Orgel, Improvisation und Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik
in Wien, 1996 bis 2003 war er auch Leiter der Abteilung für
Kirchenmusik. Darüber hinaus widmet er sich immer wieder der
kirchenmusikalischen Basisarbeit und schreibt Artikel in Fachzeitschriften.
Konzertreisen und Meisterkurse haben Peter Planyavsky in fast
alle Länder Europas geführt sowie nach Japan, Australien, Südafrika, Hongkong, Korea, USA und Kanada. In seinen Meisterkursen
behandelt er Heiller, Mendelssohn, Brahms und Barockmusik, vor
allem aber Improvisation und Liturgisches Orgelspiel. Außerdem
war er Juror bei mehr als 40 Wettbewerben (Haarlem, St. Albans,
Nürnberg, Chartres, Paris, Odense, Brno etc.).
Peter Planyavsky hat den ersten Preis bei den Internationalen
Improvisationswettbewerben in Graz (1968) und Nürnberg (1974)
gewonnen. 1976 wurden ihm der Förderungspreis der Stadt Wien
sowie der Kunstpreis der Firma Sandoz verliehen. 1991 erhielt
Planyavsky den Staatlichen Förderungspreis für Chorkomposition
und 2005 den Würdigungspreis der Republik Österreich für sein
bisheriges Gesamtwerk. Er hat an die 20 Schallplatten bzw. CDs
mit Orgelsolowerken aufgenommen – darunter das Gesamtwerk
von Johannes Brahms (DEUTSCHE GRAMMOPHON, 1982) sowie
das Gesamtwerk von Felix Mendelssohn (MOTETTE, 1991).
Peter Planyavsky komponiert Orgel-, Chor- und Orchestermusik.
Die meisten Werke sind bei DOBLINGER, Wien/München, verlegt,
Chorsätze und Choralbearbeitungen sind in verschiedenen Sammlungen enthalten. Praktisch alle Werke sind als Aufträge entstanden oder hatten vor Beginn der Komposition bereits ein konkretes
Aufführungsdatum. Ein Spezialgebiet von Planyavskys kompositorischer Tätigkeit ist die Parodie. Von den größeren Werken
dieser Art ist „Der zufriedengestellte Autobus“, die Parodie einer
Bachkantate, über 40-mal aufgeführt worden.
ist musikalisch in verschiedensten Formationen und Musikrichtungen tätig. Sein Hauptinstrument, das er studierte, ist zwar
das Klavier, jedoch war sein erstes Instrument das Akkordeon.
Nach jahrelanger Pause feierte es dank der Wienermusik
nun sein Revival.
Er ist als Chorreferent genauso tätig wie auch als Organist und
Sänger. Seit 2003 ist er Produktspezialist bei Yamaha Österreich.
Verschiedenste musikalische Reisen führten ihn nach Peking,
Bethlehem, Jerusalem, Salta, Sao Paulo, Lissabon...
Peter Havlicek – Kontragitarre
begann bereits an seinem Geburtsort im alten AKH zu Wien
(das neue war zu dieser Zeit noch lange nicht fertig) sein GitarreStudium. Er beglückte uns schon in jungen Jahren mit seiner
Musik im Kasperltheater, im Boxclub Favoriten und in einigen sehr
interessanten Destinationen rund um Wien und ging sodann in
die große, weite Welt, nämlich nach Graz.
Von dort und der Jazz-Uni kam er gestärkt und mit vielen Tönen
im und auf dem Kasten wieder nach Wien zurück (Gott sei Dank,
müssen wir heute sagen...)!
Inzwischen ist er der schönste und wahrscheinlich versierteste
Contragitarrero, dem kein Akkord, kein noch so schräger Ton
die Ruh‘ rauben können. Und mit wem ER spielt, das ist auch
unglaublich: Neue Wiener Concert Schrammeln, Karl Hodina,
Roland Sulzer, Claudia Rohnefeld, Robert Meyer, Robert Kolar, Ed
Thigpen, Iris Berben, André Heller, DES ANO, Agnes Palmisano,
Doris Windhager...
Peter Planyavsky
wurde in Wien geboren. Schon während der Schulzeit im Gymnasium wurde er Student an der Musikhochschule in Wien. Seine
Lehrer waren Anton Heiller (Orgel, Komposition und Improvisation), Hilde Seidlhofer (Klavier) und Hans Gillesberger (Dirigieren).
1966 schloss er sein Studium mit Diplom in Orgel und Kirchenmusik ab. Im folgenden Jahr arbeitete er in einer Orgelbauwerkstatt
– hauptsächlich war er mit Intonation und Montage beschäftigt.
Ein weiteres Jahr verbrachte er als Organist im Stift Schlägl (Oberösterreich).
1969 wurde Planyavsky Domorganist am Stephansdom in Wien.
Von 1983 bis 1990 war er als Dommusikdirektor für das gesamte
musikalische Programm verantwortlich. Höhepunkte seiner Tätigkeit waren Aufführungen der h-Moll-Messe von Bach (mit dem
Dallas Symphony Chorale) und des Mozart-Requiems anlässlich
der Beisetzung von Kaiserin Zita.
Anfang 1991 kehrte Planyavsky wieder in seine frühere Position
als Domorganist zurück, um sich – vor allem in Hinblick auf die
neue Domorgel – ganz auf diesen Sektor zu konzentrieren.
36
Das Team
Archivmitschnitte:
Michael Seberich (Bozen)
Photos:
Cordula Körber (Nittenau), Christina Liefke (Berlin)
der 21. Internationalen Fredener Musiktage
Intendanz:
Utz Köster (Trier) Theater-TV:
Ullrich Bohn, Hemmingen
Künstlerische Leitung:
Adrian Adlam (Freden/Winchester)
Leitung des Festivalbüros:
Am Schillerplatz 6, Freden: Sabine Jasper-Haase (Freden)
Klavierbetreuung:
Gerd Finkenstein (Hannover)
Assistenten der Festivalleitung: Simon Baumgarte (Winzenburg), Annemarie Bohn (Hannover)
Johannah Gatz (Hildesheim), Alexander Hingar (Vaihingen)
Beatrice Immelmann (Everode), Dr. Julia Köster (Trier)
Thilo Peters (Freden), Rosalie Thiele (Berlin),
Johannes Severin (Berlin), Thomas Wandt (Frankfurt)
Marie Louise Jäckh (Würzburg)
Graphik Design und technische Beratung:
Cordula Körber, Alexander Schambeck (beide Nittenau)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Utz Köster (Trier) Texte für das Festival Journal:
Dr. Oliver Hilmes (Berlin)
Dr. Annemarie Jaeggi (Berlin)
Gastronomiebetreuung:
Wolfgang und Christine Immelmann (Everode),
Birgit Wille, Aline Faass, Wilfried und Sabine Heimann
Karin und Jörg Peters (alle Freden)
Texte für die Abendprogramme:
Dr. Robert Nemecek (Köln)
Karin Martensen MA (Hannover)
Benjamin Dippel (Northeim)
Künstler- und Konzertbetreuung:
Brunhilde und Heinz-Joachim Stödter, Werner Meyer
Gabriele und Jürgen Tietz (alle Freden), Michael Lüthen, Birgit
Rother, Michael Rother (alle Leipzig), Christine Dziony (Alfeld)
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gültig. Nicht mit anderen
Aktionen kombinierbar. Kontaktlinsen, Pflegemittel, Sonnenbrillen
und andere Handelswaren
sind ausgenommen.
Der Verein
Impressum
Der Verein ist der Veranstalter der Sommerkonzerte in der Zehntscheune Freden und damit die tragende Säule der Festivalidee.
Mitveranstalter: 7.8.11, 11 Uhr Matinéekonzert
Kirchengemeinde St. Martin Wrisbergholzen
Er sichert durch finanzielle Förderung die Weiterentwicklung des
Festivals. Mit einer Mitgliedschaft können auch Sie einen entscheidenden Beitrag leisten.
Redaktion: Als Mitglied erhalten Sie das Gesamtprogramm vor Beginn der
allgemeinen Veröffentlichung.
Titelbild: Beiliegend finden Sie einen Aufnahmeantrag.
Scherenschnitt: Bettina Günst
Anschrift des Trägervereins:
Herstellung: Buchdruckerei P. Dobler GmbH & Co. KG
Internationale Fredener Musiktage e.V., Postfach 1159
31080 Freden (Leine), Fon 05184-8743
Gedruckt auf HANNO‘ART silk, das von der Sappi Alfeld GmbH freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde!
Vorstand des Trägervereins:
Die Verantwortung für die Aussagen der Anzeigen liegen allein bei den Inserenten.
Veranstalter: Werden auch Sie Mitglied im Trägerverein Internationale
Fredener Musiktage e.V.!
Internationale Fredener Musiktage e.V.
Postfach 1159, 31080 Freden (Leine)
Beatrice Immelmann, Utz Köster,
Thomas Wandt
Graphik Design: Cordula Körber, Nittenau
Wilfried Heimann, Jörg Peters, Brunhilde Stödter, Ulrike Frenzel,
Aline Faass, Werner Meyer (Freden), Britta Baumgarte (Winzenburg)
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Alexander Kühn
(Aus des Knaben Wunderhorn VI, Detail)
39
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