Ausgabe Surseer Woche 13. November 2008
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Ausgabe Surseer Woche 13. November 2008
DONNERSTAG, 13. NOVEMBER 2008 17. JAHRGANG WOCHENZEITUNG FÜR STADT UND REGION SURSEE NUMMER 46 AZ-6210 Sursee Einzelpreis Fr. 3.00 KOPF DER WOCHE Redaktion/Verlag: Telefon 041 921 85 21, Telefax 041 921 75 33 Inserate: Telefon 041 921 30 91, Telefax 041 921 42 81 www.surseerwoche.ch FC-Sursee-Trainer Sven Christ hat seine Mannschaft zu einem Aufstiegskandidaten gemacht. SEITE 17 KOMMENTAR ROLAND STIRNIMANN Ein Kulturpreis für einen Kinoklub? Für eine Arbeitsgruppe, die sich in der Entwicklungshilfe engagiert? Ja sicher! Denn der Kinoclub Sursee und die Arbeitsgruppe Solidar haben diese Auszeichnung für ihre ehrenamtliche Arbeit auch jeder für sich alleine betrachtet schon verdient. Der Kinoclub setzt sich seit elf Jahren dafür ein, dass Sursee und die Region vor der Haustüre anspruchsvolle Filme sehen können. Die Arbeitsgruppe Solidar setzt sich seit über 30 Jahren für Menschen in den ärmsten Regionen der Welt ein. In dieser Zeit hat sie nicht nur über eine Million Spendenfranken gesammelt. Sie organisiert in der Region auch immer wieder Anlässe, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen und die Menschen über bestehende Ungerechtigkeiten zu informieren. Ruhig, hartnäckig und mit Erfolg. Kommt hinzu, dass es die beiden Institutionen durch ihre verschiedenen Kooperationen immer wieder schaffen, ein grösseres und vor allem breiter gestreutes Publikum zu erreichen. Sei es durch das Filmfestival, sei es mit speziellen Kinovorführungen für Senioren des Alterszentrums St. Martin. Damit setzen der Kinoclub und die Arbeitsgruppe Solidar nicht nur kulturelle, sondern auch gesellschaftliche Höhepunkte – und zwar weit ab von seichter, oberflächlicher Unterhaltung. Und das ist für Sursee und die ganze Region hoch einzuschätzen. Könnte man einzig fragen, warum die Anerkennung erst jetzt, nach 11 und 31 Jahren ehrenamtlicher Arbeit, offiziell mit einer Preisvergabe erfolgt. Die Antwort ist: Das haben Kulturpreise in aller Regel so an sich. Denn gewürdigt werden sollen nicht kurzzeitige Strohfeuer, die nur viel Rauch hinterlassen, sondern nachhaltige Projekte, die in Sursee und der Region auch eine gewisse Ausstrahlung haben. «Der Zug ist abgefahren» Nottwil: Weiteres medizinisches Center SURSEE EXPERTE MALT DÜSTERES ZUKUNFTSBILD FÜR ALTSTADTGESCHÄFTE «REAL HEALTH CENTER» Ohne dass die Bevölkerung gross Kenntnis davon genommen hat, nahm in Nottwil im März ein weiteres medizinisches Center seinen Betrieb auf. Im «Real Health Center» werden Patienten behandelt, die wegen unspezifischen Rückenschmerzen, Schleudertrauma oder eines Burn Outs zu einem Versicherungsfall geworden sind. «Zirka 90 Prozent der rund 100 Patienten konnten nach der multidisziplinären Gruppentherapie resozialisiert und wieder in den Arbeitsprozess eingegliedert werden», sagt Ruedi G. Laupper, CEO des «Real Health Centers». Weil dadurch immense Wirtschafts- und Gesundheitskosten einzusparen sind, haben Suva, IV, Firmen, Kranken- und Pensionskassen, Haftpflicht- und Taggeldversicherungen sowie kantonale und städtische Behörden bereits Patienten zur Untersuchung oder zur multidisziplinären Gruppentherapie nach Nottwil geschickt. Als Basis dient dem «Real Health Center» ein Hoteltrakt des Seminarhotels Sempachersee, welchen das Unternehmen im Stockwerkeigentum erworben hat. Eine enge Zusammenarbeit übt das «Real Health Center» auch mit dem SPZ aus, wo ihm neben den Sportanlagen alle medizinischen Dienstleistungen zur Verfügung stehen. SEITE 3/BE Detailhandel und Fachgeschäfte in den Altstädten kleinerer Städte wie Sursee seien Auslaufmodelle, sagt der Leiter des «Netzwerks Altstadt», Urs Brülisauer. Den Ausweg aus dem Dilemma sieht er in der Aufwertung der oberen Stockwerke für Wohnnutzungen, für welche die Nachfrage gross sei. Einmal mehr werfen zwei Ladeninhaberinnen in der Surseer Altstadt das Handtuch (siehe SW vom 6. November). Und diese Woche formuliert der Verein Gewerbe Region Sursee einen Antrag an den Stadtrat, dieser solle eine breit abgestützte Arbeitsgruppe einsetzen, um mit handfesten Visionen den Problemen des Detail- und Fachhandels in der Altstadt zu begegnen. Angesichts dieser Entwicklungen drängt sich die Frage auf, ob das Altstadtgewerbe gegenüber den Einkaufszentren an der Bahnhofstrasse überhaupt noch eine Chance hat. Tendenz zu grossen Ladenflächen Genau diese Frage stellte die «Surseer Woche» im Interview dem Leiter des in Burgdorf domizilierten «Netzwerks einer Verkaufsfläche von unter 100 Quadratmetern hätten heute kaum mehr eine Chance, so Brülisauer weiter. Es sei eine Tendenz zu grossen Verkaufsflächen festzustellen. Dies könne in Einkaufszentren leichter realisiert werden, wo auch ein breiter Branchenmix auf engem Raum vorhanden sei. Leerstehendes Ladenlokal in der Surseer FOTO DZ Altstadt. Altstadt», Urs Brülisauer. Der Experte für Altstadtfragen malt ein düsteres Zukunftsbild für Altstadtgeschäfte: «An vielen Orten, so vor allem in kleineren Städten wie Sursee, ist der Zug abgefahren. Die Entwicklung lässt sich nicht mehr aufhalten, der Fachgeschäfte-Mix in den Stadtzentren ist dort kaum mehr zu halten.» Läden mit Mehr Wohnflächen schaffen Einen Einfluss auf den Geschäftsgang der Detail- und Fachhandelsgeschäfte in den Altstädten habe oft auch die Höhe der Mietzinse, sagt Brülisauer: «Auch da ist ein Umdenken angezeigt. In welche Richtung, könnte eine Hausanalyse aufzeigen, die Aufschluss darüber gibt, welche Investitionen in die Liegenschaft sinnvoll sind und welcher Ertrag in Zukunft zu erwarten ist.» Oft zeige sich dann, dass Wertberichtigungen nötig sind. Einen Ausweg aus dem Dilemma sieht der Altstadtexperte in der Aufwertung der oberen Stockwerke für Wohnnutzungen, um die sinkenden Erträge aus den Geschäften in den Erdgeschossen zu kompensieren: «Gemäss einer von uns durchgeführten Umfrage ist die Nachfrage nach Wohnflächen in den alten Zentren vorhanden.» SEITE 19/DZ Kulturpreis: Solidar und Kinoclub SURSEE Die Arbeitsgruppe Solidar und der Kinoclub Sursee werden mit dem Kulturpreis 2009 der Stadt Sursee ausgezeichnet. Dies als «Anerkennung und Würdigung» für die gemeinsame Organisation des «Festivals Sursee», das am vergangenen Wochenende bereits zum dritten Mal durchgeführt wurde. Das Filmfestival, bei dem jeweils ein Schwerpunktthema gesetzt wird, lockte in diesem Jahr bereits 2000 Leute ins Stadttheater. Traditionsgemäss wird der Kulturpreis am «Guet Johr» vom Donnerstag, 1. Januar 2009, an die beiden Institutionen übergeben. KOMMENTAR UND SEITE 13/RS ROLAND.STIRNIMANN@SURSEERWOCHE.CH In der Altstadt wird ein Spielfilm gedreht Reklamen Die Gänse hielten nicht lange stand … SURSEE Aufgrund des regnerischen Wetters etwas weniger Zaungäste als sonst verfolgten am Dienstag den traditionellen Martinibrauch Gansabhauet in Sursee. Das Federvieh hielt heuer den Säbelhieben der Schläger nicht lange stand: Bereits der zweite Kandidat, der Surseer Marcel Keller, holte die erste, der Oberkircher Nikolas Ljutov, als achter Schläger die zweite Gans herunter (Seite 9). FOTO CHRISTIAN BERNER Entsorgen von A – Z Öffnungszeiten Montag bis Freitag 8.00 – 11.30 / 13.30 – 17.00 Samstag 8.00 – 11.30 Sperrgut Bauschutt Altglas Elektroschrott Aluminium Holz Sammelhof Region Sursee Grenadierstrasse unterhalb Zeughaus Weissblech Altmetall Altpneus Papier Karton Batterien usw. SURSEE Am nächsten Dienstag, 18. November, ist die Surseer Oberstadt von 6 bis 11 und von 13.30 bis 22 Uhr für den Verkehr gesperrt. Der Grund sind Dreharbeiten für den Spielfilm «Frühling im Herbst», den SF DRS zusammen mit Zodiac Pictures im Rahmen der Reihe «SF Schweizer Film» realisiert. Schauplatz ist dabei der Eingang zur «Kontakt-Bar Rössli». Weitere Drehorte sind nebst der Gemeinde Reitnau im Aargauer Suhrental der Coop Triengen und das Surseer BowlingCenter. Der Schweizer Dialektfilm mit Tanzeinlagen, für den die Dreharbeiten noch bis zum 5. Dezember dauern, wird im Herbst 2009 ausgestrahlt. DZ FREY Muldenservice 6210 Sursee • Telefon 041 925 77 www.frey-sursee.ch 2 FORUM SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE • 13. NOVEMBER 2008 BRIEFKASTEN Studie hat den Startschuss gegeben Das Podium, organisiert von der Regionalkonferenz Stadt Land See, war ein voller Erfolg (siehe SW vom 6. November). Über 250 Interessierte nahmen daran teil. Auch wir vom Verein «Starke Region Sursee» sind erfreut über das grosse Interesse am Thema Fusion in der Region Sursee. Die Studie des IBR (man kann sie übrigens auf unserer Homepage www.regio-sursee.ch herunterladen) hat wohl den Startschuss gegeben, das Thema mit einer breiten Basis zu diskutieren. Das ist für unseren Verein ein zentrales Anliegen, und wir haben mit grosser Genugtuung festgestellt, dass verschiedene Gemeinden den Ball aufgenommen haben. Sie haben das Thema für die bevorstehenden Budgetversammlungen traktandiert oder bereits eine Diskussionsveranstaltung angekündigt. In einem Punkt sind sich alle Beteiligten einig. Wir alle wollen die Region Sursee stärken. Bloss über den Weg gehen die Vorstellungen auseinander. Wir erhoffen uns eine rege Beteiligung an dieser Diskussion, damit man in vernünftiger Zeit eine mehrheitsfähige Lösung findet. BEAT LEU , SURSEE, PRÄSIDENT «STARKE REGION SURSEE» Oberkirch und Mauensee lassen sich nicht billig «eingemeinden»! Zur Informationsveranstaltung (Podiumsdiskussion zu allfälliger Fusion in der Region Sursee vom 3. November, SW vom 6. November) und zum Thema Fusion allgemein, nachstehend ein paar Gedanken und Fragen: • Die Befürworter einer Fusion waren auf dem Podium im Verhältnis von vier zu eins krass übervertreten. Dies auch dann noch, wenn man den Geuenseer Gemeindepräsidenten Othmar Sigrist als quasi «neutral» einstufte. Bei den anschliessenden Voten des Publikums stellte sich rasch heraus, dass die kritischen bis ablehnenden Meinungen klar überwogen. War es etwa Absicht der Veranstalter, das interessierte Publikum vorher einseitig statt ausgewogen zu informieren? • Rasch wurde auch klar, dass es den Befürwortern und insbesondere auch dem Kanton Luzern, der durch die zuständige Regierungsrätin Yvonne Schärli vertreten wurde, darum geht, möglichst zügig und dazu noch sehr kostengünstig eine Fusion zu bewerkstelligen. Nur so ist es nämlich zu erklären, dass das 3er-Modell mit Oberkirch und Mauensee als «Bräuten» der Zentrumsstadt Sursee letztlich als sozusagen einzige Option propagiert wurde. Dürfen denn die Surseer nicht jetzt schon stolz darauf sein, zurecht als wirtschaftliches, kulturelles, politisches und sportliches Zentrum der Luzerner Landschaft zu gelten? • Dazu stellt sich grundsätzlich ohnehin die Frage, ob im Kanton Luzern «auf Teufel komm raus» weiter fusioniert werden muss. Zum Vergleich: Der Kanton Aargau zählt bei etwa gleicher Fläche und rund 50 Prozent mehr Einwohnern immer noch 220 Wenn man Gewinne hat, kann man eine Jacht kaufen oder ein Haus, dann wird das Geld handfest und sichtbar. Da, wo die 68 Milliarden waren, gibt es vielleicht noch mehr, nur ein paar, so 6 bis 8 für die AHV, IV und Sonstiges. Nicht aus sozialen Gründen, sondern für den Konsum, der unsere Wirtschaft über Wasser halten soll und dann als Steuern wieder zum Ursprung zurückfliessen kann, wo es sofort für Weiteres zur Verfügung steht und gebraucht werden kann, rundum, immer wieder. Nachhaltiger Konsum ist gut. Auch ich weiss nicht genau, was das ist, halt wie in der Natur, mit Regelkreisen und so, wie im Herbst mit den zu vielen Blättern, die am Boden wieder zum Gold der Erde werden. So viel Geld für die erste Welt, damit die Wirtschaft wieder für die Menschen da ist, nicht umgekehrt und uns Freude und zum Lachen bringt. Ein Lachen, das wir der Dritten Welt schenken können. Eine Idee, ein Traum: Geld, das für die Menschen rollt. CHARLOTTE FISCHER, NOTTWIL Die Sicht auf Sursee, insbesondere auf eine gestärkte, fusionierte Stadt, fällt nicht in allen Augen gleich aus (siehe nebst den Leserbriefen nebenan auch das Interview mit dem Oberkircher SVP-Kantonsrat und Fusionsgegner Fredy Zwimpfer, Seite FOTO 5). Das ist gerecht, günstig und modern YVONNE ESTERMANN Gemeinden, der Kanton Luzern inzwischen nur noch 89! •Zudem wäre es aus strukturellen Gründen auch einleuchtend, dass – wenn überhaupt –, eine Grossfusion Sursee nur dann einen Sinn macht, wenn Schenkon dabei ist. Denn Schenkon ist von allen acht in die Fusionsabklärung einbezogenen Gemeinden am meisten mit Sursee verflochten und sogar zum Teil von der Stadt abhängig, denn die mit aktuell 1.30 Einheiten steuermässig zweitgünstigste Gemeinde des Kantons Luzern hat zum Beispiel weder ein Alters-/Pflegeheim noch bildet sie eine eigene Kirchgemeinde etc. Zudem würde das neue «Gross-Sursee»ohne Schenkon zum Vornherein geschwächt, da die gutsituierten Leute sich dann erst recht im «Steuerparadies» niederlassen würden. • Nur bei einer 6er-Fusion (Sursee/Oberkirch/Schenkon/Mauensee/Knutwil-St. Erhard/Geuensee) hätten die Landgemeinden zusammen die Mehrheit und könnten nicht von Sursee allein dominiert und überstimmt werden. • Mauensee ist mit seinem Gemeindeteil Kaltbach eher nach Wauwil orientiert und hätte zudem noch die Option, evtl. mit Ettiswil zu fusionieren. • Oberkirch wird den Steuerfuss für 2009 mit grösster Wahrscheinlichkeit an der Gemeindeversammlung vom 24. November um einen weiteren Zehntel auf 1.75 Einheiten senken. Da Oberkirch so sogar wieder steuer- günstiger ist als Sursee und auch sonst mit rund 3500 Einwohnern bei noch steigender Tendenz die Zielgrösse von «Luzern 99» mit 3000 Einwohnern bereits klar überschritten hat, ergeben sich für Oberkirch bei der genannten 3er-Fusion bis auf Weiteres keine Vorteile. Im Gegenteil: Wir Oberkircher müssten unsere gut ausgebaute und zeitgemässe Infrastruktur (Schulgebäude, Alters- und Pflegeheim/ Gemeindesaal/evtl. Wasserversorgung/Public-Golfplatz etc.) und vor allem unsere Baulandreserven quasi zum Nulltarif den Surseern überlassen. Fazit: Wenn schon eine Fusion in der Region Sursee ernsthaft angestrebt wird, dann bitte mit ehrlichen Argumenten und auch Vorteilen für alle Beteiligten. Denn sonst ist ein solches Unterfangen nicht nur wegen der anzunehmenden «unheiligen Allianz» zwischen Fundamentalgegnern und zerstrittenen Modellbefürwortern ohnehin zum Scheitern verurteilt! ROBERT FURRER , OBERKIRCH Rettet das «Tele Tell»! Dass der Zentralschweizer Fernsehsender «Tele Tell» nicht mehr weitersenden darf, ist sehr bitter. Der Entzug der Sendelizenz hin zu «Tele 1», aus dem Hause der LZ Medien, ist kritisch zu hinterfragen. Dies aus folgenden Gründen: 1. Tele Tell befindet sich seit einiger Zeit in einem Aufwärtstrend. Die Zuschauerzahlen konnten in den letzten fünf Jahren um das Dreifache gesteigert werden. Offenbar ist die Bevölkerung mit dem Sender und seinem Angebot nicht unzufrieden. 2. «Tele Tell» garantierte für eine gewisse Medienvielfalt, da es nicht zum MonopolVerlagshaus LZ Medien zählt. Dieses würde seine Monopolstellung mit dem neuen Sender «Tele 1» weiter zementieren. 3. «Tele Tell» baute ihr Sendeprogramm stetig aus – unter Verzicht von Erotik- und Call-Shows. Dies im Gegensatz zu anderen Privatsendern. Im Sinne der Medienvielfalt setze ich mich für das Weiterbestehen von «Tele Tell» ein. ANIAN LIEBRAND, INITIANT «RETTET-TELETELL.CH», BEROMÜNSTER Geld, das für die Menschen rollt In den letzten zehn Jahren hat die AHV um 20 Milliarden Franken besser abgeschnitten, als das chronische Schwarzmaler behauptet haben. Die AHV ist kerngesund. Einer der Hauptgründe: Die AHV-Kasse hängt nicht von der Börse ab. Sie wird aus zwei Töpfen gespiesen, der eigentlichen AHV-Kasse und dem Reservefonds. Die AHV meldete im Sommer aus dem Versicherungsteil einen Überschuss von über 900 Millionen Franken. Die Börsen-Talfahrten beeinträchtigten das Geschäft nicht. Der Fonds dagegen kann einen Teil des Vermögens auch in Aktien anlegen, er spürte die Turbulenzen. Die Renten werden aber nicht aus dem Fonds bezahlt. Wir Erwerbstätigen finanzieren die Beiträge direkt im sogenannten Umlageverfahren. Deshalb sind die AHV-Renten nicht von der Börse abhängig – im Unterschied zu den Pensionskassenrenten. Die richtige Antwort auf die Krise der Finanzmärkte ist die Stärkung der AHV. Zur Stärkung der AHV gehört der flexible Altersrücktritt. Darüber können wir am 30. November abstimmen. Günstiger als in der ersten Säule ist das flexible Rentenalter nirgends zu haben. Sechs Franken fünfzig kostet es ein Durchschnittseinkommen pro Monat. LOUIS SCHELBERT, LUZERN, NATIONALRAT GRÜNE UND GESCHÄFTSLEITER LUZERNER GEWERKSCHAFTSBUND Da waren plötzlich 68 Milliarden, unvorstellbar viel. Ich verstehe nicht, woher sie kommen, ich bin nicht vom Fach und auch eine Frau ... Sie waren vorher nicht da oder nicht sichtbar, wie das oft so ist mit dem grossen Geld. Früher war das Geld rund und rollte, dann kam mehr und mehr das Papiergeld, das futsch ist, wenn man es anzündet. Jetzt ist das Geld auf der Bank, abgekoppelt vom Gold und manchmal in Aktien, die Rendite bringen oder ins Bodenlose fallen. Der Grund für Letzteres ist etwas Un(an)fassbares, ein Gefühl, die Angst. INHALT AKTUELL 3–9 WIRTSCHAFT 11 KULTUR 13–15 SPORT 15–16 SURSEE 19–21 REGION SEMPACHERSEE REGION SURENTAL 22 23–24 REGION ROTTAL/MAUENSEE VERANSTALTUNGEN 29 34–35 Die Schweiz im globalen Wettbewerb - Profilieren in Wirtschaft und Politik Referate sowie eine moderierte Podiumsdiskussion mit ausgewiesenen Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft beleuchten das Tagungsthema aus verschiedenen Optiken und versuchen, direkte Schlussfolgerungen für Unternehmungen aufzuzeigen. Anmeldungen bis Donnerstag, 13. November 2008, Stadtverwaltung Sursee, Tel. 041 926 90 22 oder www.sursee.ch/martini-symposium Hauptsponsor: Veranstalter: MARTINI SYMPOSIUM Donnerstag, 20. November 2008, 16.30 Uhr, Stadttheater Sursee. Türöffnung: 16.00 Uhr. Organisation: Herbert Bolliger Präsident der Generaldirektion des MigrosGenossenschafts-Bundes Urs Hecht Präsident der HartleyHengye Investment Holdings, Hong Kong Dr. Urs Schwaller Ständerat FR Marco Meier Programmleiter Schweizer Radio DRS 2 (Podiumsleitung) AKTUELL 13. NOVEMBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 3 Nottwil erhält weiteres medizinisches Zentrum REAL HEALTH CENTER NOTTWIL HAT EIN SCHWEIZWEIT EINZIGARTIGES UNTERSUCHUNGS- UND BEHANDLUNGSKONZEPT ENTWICKELT Nach dem SPZ wählt ein weiteres medizinisches Zentrum die Gemeinde Nottwil als seinen Standort. Im «Real Health Center» werden Patienten aus dem In- und Ausland behandelt, die wegen Schmerzen oder eines Burn Outs zu einem Versicherungsfall geworden sind. Die Macher des «Real Health Centers» in Nottwil haben die Vision und das Ziel, Patienten mit unspezifischen, akuten und subakuten Schmerzen oder einem Burn Out zu mehr Lebensqualität zu verhelfen – bevor die Erkrankung chronisch wird. Seit dem sanften Geschäftsstart im März wurden in Nottwil 100 Patienten betreut. «90 Prozent von ihnen konnten nach der Behandlung resozialisiert und wieder in den Arbeitsprozess eingegliedert werden», sagt Ruedi G. Laupper, CEO des « Real Health Centers». IV, Suva, Arbeitgeberverbände, Krankenkassen, Taggeldversicherungen oder Pensionskassen sind vom Konzept so überzeugt, dass sie bereits Patienten zur Untersuchung oder Therapie geschickt haben. 15’000 Franken für Behandlung Real Health ist ein unabhängiger Partner von Patienten, Haus- und Fachärzten, Spitälern, Arbeitgebern und Versicherungen. Dem Verwaltungsrat gehören renommierte Medizi- ner wie Beat Villiger, CEO des SPZ, sowie Nikolaus Aebli, Leitender Arzt Orthopädie/Wirbelsäulenchirurgie im SPZ an. Die Kosten für die gesamte Behandlung werden im Normalfall von den unter Vertrag stehenden Versicherungen übernommen. Drei-Punkte-System Das Behandlungskonzept von «Real Health beruht auf einem ganzheitlichen Drei-Punkte-System: • 1. Assessment Point: Noch bevor der Patient für die eigentliche Behandlung nach Nottwil reist, sucht er für eine Risikoanalyse einen von elf zum «Real Health-Center» gehörenden «Assessment-Points» auf. Zweimal drei Stunden dauert diese Untersuchung. Zuerst muss der Patient durch die Wissenschaft erhobene Fragen beantworten. Diese geben Aufschluss über seine Bio-, Psycho- und Soziale Situation. Nach der Befragung wird ein ganzkörperlicher medizinischer Status erhoben, bei dem der Patient auch seine persönliche Lebens-, Gesundheits- und Schmerzsituation angeben kann. Die Resultate werden elektronisch erfasst, ausgewertet und in eine internationale Standard-Codierung übersetzt. «Damit wollen wir sicherstellen, dass Ärzte von allen Kontinenten die Tests auswerten können», erklärt Ruedi G. Laupper. Health-Care-Chef Ruedi G. Laupper.FOTO ZVG Endlich ein Beweis Der Patient selber erfährt die Resultate des Tests persönlich in einem Gespräch. «Dieses Gespräch und das ausgearbeitete Behandlungskonzept soll dem Patienten zu neuem Mut verhelfen», sagt Ruedi G. Laupper. Auch gegenüber seinem Arbeitgeber verbessert sich nach dem ersten Behandlungsschritt meistens das Verhältnis. «Weil man nun klare Voraussetzungen geschaffen hat, um den Mitarbeiter, sofern dies möglich ist, wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren», sagt Ruedi G. Laupper. •2. Multidisziplinäre Therapie: Nach der Auswertung der Risikoanalyse beginnt in Nottwil die stationäre Behandlung. Jedoch nicht für alle, wie Ruedi G. Laupper festhält: «Ein Maurer, der 40 Jahre auf Baustellen arbeitete, hat keine Risikofaktoren, sondern Abnützungserscheinungen.» Ihm helfe die Behandlung in einer Schmerzklinik mehr. Wer jedoch in Nottwil aufgenommen wird, erhält zweimal fünf Tage eine ganzheitliche Behandlung, durchgeführt von Ärzten, Psychiatern, Psychologen, Sozialarbeitern und Therapeuten. Die einzeln und in Gruppen zu behandelnden Themen umfassen Schmerz, Stress, soziales Gefüge, Motivation, Ernährung, Arbeitsplatz und Bewegung. Genauso wichtig wie der medizinische ist Real Health der psychologische Aspekt. «Schmerz- und Burn-OutPatienten befinden sich oft in einem psychologischen oder depressiven Tief», sagt Ruedi G. Laupper. «Darum ist es uns wichtig, dass während der Behandlung auch Probleme mit Familie oder Arbeitgeber aus dem Weg geschafft werden, die durch die Krankheit aufgetreten sind. • 3. Support Point: Nach der zweiten stationären Behandlung wird der Patient während drei bis vier Monaten nachbetreut. «Mit dieser Massnahme wollen wir die Nachhaltigkeit der Therapie gewährleisten», erklärt Ruedi G. Laupper. Per Telefon steht dem Patienten ein Team bereit, welches ihm bei medizinischen Fragen genauso weiterhilft wie bei psychologischen oder sozialen. Definitiv abgeschlossen wird die Behandlung mit einem RefreshingDay in Nottwil, wo in der Gruppe noch einmal auf die vergangenen Monate zurückgeblickt und die Ziele für die Zukunft eruiert werden. Hotel statt Spital Inoffiziell eröffnet wird das «Real Health Center» in Nottwil am 3. Dezember. Als Basis dient ein Trakt des Seminarhotels Sempachersee, welchen das Unternehmen im Stockwerkeigentum erworben und umgebaut hat. «Wir möchten unsere Patienten bewusst in einem Hotel und nicht im Spital behandeln», erklärt Ruedi G. Laupper. Die Patienten sollen Alltagsnormalität erleben, wenn sie in den Restaurants des Hotels zwischen Gästen und Seminarbesuchern ihr Essen einnehmen», erklärt Ruedi G. Laupper. Für gewisse Untersuchungen und Therapien – etwa im Schwimmbad – werden die Patienten dann doch das Schweizerische Paraplegikerzentrum aufsuchen «und feststellen, dass es in Nottwil Patienten gibt, denen es um einiges schlechter geht als ihnen selbst», erklärt Ruedi G. Laupper. Schon alleine diese Begebenheit könne den Patienten helfen, wieder positiver zu denken. CHRISTIAN BERNER CVP plant Familienverein als Seitenwagen CVP KANTON LUZERN NEUES FORUM SOLL DER PARTEI IMPULSE IM KERNTHEMA FAMILIE BRINGEN Was die SVP mit der Aktion für eine unabhängige Schweiz (Auns) oder mit dem Verein für tragbare Steuern (VTS) schon längst besitzt, plant jetzt auch die Luzerner CVP: Sie möchte im Kernthema Familie ebenfalls einen Stosstrupp, der entsprechend interessierte Personen an die CVP bindet. Vor rund zwei Wochen hat die CVP – noch fast unbemerkt von den Medien – ihr Mehrjahresprogramm verabschiedet. Darin sind verschiedene Strategien enthalten, eine davon liegt dem Präsidenten der Luzerner Christdemokraten Martin Schwegler jedoch besonders am Herzen: «So wie verschiedene Parteien Stosstrupps in ihren Kernthemen haben, so möchten wir nun Personen vereinen, die sich besonders für Familienfragen interessieren.» Dabei sucht die CVP nicht etwa eine stärkere Verbindung zu Pro-Organisationen wie der Pro Familia Schweiz (präsidiert von der St. Galler CVP-Nationalrätin Lucrezia Meier-Schatz) oder der Pro Senectute (im Kanton Luzern unter dem Präsidium der Altishofer CVP-Nationalrätin Ida Glanzmann): «Wir möchten nicht nochmals eine Mitgliederorganisation gründen, die sich für Familienfragen auf gesetzlicher Ebene stark macht. Das können andere schon sehr gut», erklärt Martin Schwegler. Die CVP Luzern hege vielmehr die Idee, ein Forum zu gründen, in dem sich verschiedenste Mitglieder der Gesellschaft (Eltern, Grosseltern, Göttis, Gotten oder Lehrer) über Familienfragen und insbesondere über Erziehungsfragen austauschen können. Ziel ist ein Forumsverein, der Standards und auch familienpolitische Forderungen formuliert. Konkrete Hilfe für Eltern «Als Vater von drei Primarschulkindern weiss ich, wie gross das Bedürfnis für solche Diskussionen ist. Ein solches Familienforum könnte zum Beispiel den Umgang mit dem Handy für Kinder auf einem Internetforum diskutieren und als Common sense gewisse Regeln formulieren», stellt sich Martin Schwegler vor. So sei jedes Elternpaar mit Forderungen seiner Kinder konfrontiert, die mit Verweisen auf andere Gschpänli unterlegt würden, die dieses oder jenes auch dürften. «Wenn Eltern dann, wie etwa in der Sackgeldfrage – hier gibt es zum Beispiel in der Schweiz schon den Konsens, dass ein Franken pro Altersjahr genügt – auf Regeln verweisen können, profitieren sie für ihre Argumentation und die Gesellschaft erst noch von Kindern und Jugendlichen, denen wieder gesellschaftliche Grenzen gesetzt werden», skizziert der CVP-Chef weiter die Idee. Online mitdiskutieren Dreh- und Angelpunkt eines solchen CVP-Familienforums wäre eine Homepage im Internet. Die Mitglieder könnten online Fragen stellen, sich an der Diskussion beteiligen, abstimmen. Die Meinungen, die sich als Konsens erge- ben, würden dann in Newsletters publiziert respektive in die konkrete Familienpolitik der Luzerner CVP einfliessen. Ausserdem könnte das Forum auch Veranstaltungen organisieren. Ob die Teilnehmer für diese Leistungen einen Mitgliederbeitrag bezahlen müssten – Martin Schwegler rechnet mit rund 50’000 Franken, welche für die Erstellung der Online-Plattform nötig sind –, hat die Partei noch nicht entschieden. Sie prüft auch die Möglichkeit eines Sponsorings. Erklärtes Ziel ist es laut dem CVP-Präsidenten Martin Schwegler aber, die Idee eines Familienvereins bis Mitte 2009 umzusetzen. Er stellt dabei nicht in Abrede, dass ein solcher «Seitenwagen» genug früh vor den nächsten Wahlen zum Funktionieren gebracht werden müsste. Schliesslich will die Partei auch profitieren: «Einerseits, weil die CVP damit zeigen kann, dass sie konkret etwas für Familien macht. Andererseits, weil sie auf diese Weise auch an Personen herankommt, die sich für die Fragen der Familie interessieren – sprich für das Kernthema unserer Partei – und bei den nächsten Wahlen dann auch CVP wählen», sagt Martin Schwegler zur Strategie. Ideal wäre es, wenn sich möglichst viele an diesen Familiendebatten beteiligen würden, das Forum eine gewisse Publizität erhielte und so allmählich zum Selbstläufer werde. «Letztlich sind erfolgreiche Verbindungen und Netzwerke zwischen der Partei und sachpolitisch Interessierten das Ziel, so wie diese etwa die Grünen mit den Umweltverbänden, die SP mit den Gewerkschaften oder eben die SVP mit der Auns pflegen.» Ganz neu ist dieses System freilich auch für die Luzerner CVP nicht: Mit der AWG, der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft, ist schon eine aktive, CVP-nahe Gruppierung herangewachsen. Eine weitere solche Organisation ist das noch junge Movimento Popolare Italo-Svizzero, welches für die Bürger italienischer Herkunft eine politische Heimat bieten will. ANDREA WILLIMANN HELLMÜLLER GDW Anzeige AKTUELL 13. NOVEMBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 5 Wird ein Sempacher Armeechef? «Ein Gross-Sursee brächte Verluste» SEMPACH Bis im Dezember soll der Nachfolger des über eine Privataffäre gestrauchelten Armeechefs Roland Nef geregelt werden. Für diesen wichtigen und mit grossen Anforderungen bestückten Posten steht laut der NZZ nur ein kleiner Kreis von Kandidaten zur Verfügung. Sie nennt den interimistischen Armeechef, Divisionär André Blattmann, sowie die Divisionäre Hans-Ulrich Solenthaler und Peter Stutz, den Brigadier Bruno Staffelbach und den Kommandanten der höheren Kaderausbildung, Ulrich Zwygart. Aber auch den in Sempach wohnhaften Divisionär der Territorialregion 2, Eugen Hofmeister. «Ich kann nicht in Abrede stellen», sagt dieser auf Anfrage, «dass ich im Gespräch bin, denn für diese Aufgabe kommen nicht so viele Leute in Frage.» Ob er sich auf die öffentliche Stellenausschreibung beworben hat, will Eugen Hofmeister nicht verraten. Allerdings kann der Armeechef auch auf dem Berufungsweg zu seinem Amt kommen. RS FUSIONEN REGION SURSEE FREDY ZWIMPFER BEMÄNGELT DEN IBR-BERICHT UND EINSEITIGE INFORMATION Kämpft Luzern nicht um Bundesgelder? STRASSENBAU Seit dem 1. Januar 2008 ist das neue Infrastrukturfondsgesetz in Kraft. Darauf gestützt richtet der Bund Finanzbeiträge an Haupt-, Güter- und Waldstrassen in Berggebieten und Randregionen aus. Diese Beiträge bemessen sich nach der Strassenlänge. Es liegt aber in der Kompetenz des Bundesrates, die begünstigten Kantone zu bezeichnen. Der Kanton Luzern fehlt indes auf der Liste der Empfängerkantone. «Völlig unverständlich!», kritisiert der Entlebucher CVP-Kantonsrat Robi Vogel. «Immerhin befinden sich über 50 Prozent der gesamten Fläche im voralpinen Berggebiet.» Aus diesem Grund fordert er zusammen mit anderen CVP-Parlamentariern den Luzerner Regierungsrat auf, allen voran Bau- und Umweltdirektor Max Pfister, mit dem Bundesrat Verhandlungen aufzunehmen. Denn für Robi Vogel ist klar: «Angesichts der knappen Mittel für den Strassenbau muss der Kanton um diese Bundesbeiträge kämpfen.» SW 10-Punkte-Plan der Liberalen liegt vor LUZERN Wie an der letzten Delegiertenversammlung in Schenkon angekündigt, legt die FDP Kanton Luzern nun ein «Anti-Rezessionsprogramm» vor (siehe SW vom 23. Oktober). Mit 25 Massnahmen, zusammengefasst in einem 10-Punkte-Programm, will sie einen Wirtschaftsabschwung auffangen. Die Luzerner Liberalen sehen die Hauptmassnahmen im fiskalischen Bereich, dem Erhalt der Kaufkraft, kostensenkenden Massnahmen (Gebührenmoratorium!), einer Fachkräfteoffensive, einem breit abgestützten Standortmarketing und einer besonderen Rolle der Luzerner Kantonalbank. Diese solle die Hypothekarzinsen senken. SW Reklame Patricia M. Schaller, Dr.chiro. / Kantonsrätin CVP, Sursee “ Die Senkung des AHV-Alters widerspricht der höheren Lebenserwartung. ” www.luzernerkomitee.ch Luzerner Komitee «NEIN zu neuen Miliardenlasten für die AHV» Postfach 95, 6242 Wauwil Fredy Zwimpfer, SVP-Kantonsrat aus Oberkirch, ist gar kein Freund von Fusionen. Aus verschiedensten Gründen. Und er bemängelt, dass auch nach dem Erscheinen des IBR-Berichts gerne nur über die positiven Seiten möglicher Fusionen informiert wird. Sursee auch alleine einen guten Job und das nützt der Stadt ebenso! Sind Sie per se gegen Fusionen? Persönlich habe ich Mühe mit den Visionen eines Gross-Sursee oder eines Gross-Luzern. Ich bin der Meinung, dass die Gemeinden auch ohne Fusionen weiterbestehen können. Wir sehen ja jetzt wieder in der Finanzkrise, wie gefährlich zu grosse Gebilde sind und wie schwer es wird, bei Problemen schnell reagieren zu können. Fredy Zwimpfer, haben Sie den Fusionsbericht des Instituts für Betriebs- und Regionalökonomie schon im Detail gelesen? Ja, ich habe die rund 60 Seiten genau studiert. Sie sähen gar keine gangbaren Varianten? Wenn die Bevölkerung der Region Sursee Fusionen möchte und die Bestrebungen dazu auf demokratischem Weg auch stützt, dann akzeptiere ich das. Wobei ich mir für diesen Fall wünschte, dass man dann wirklich die Ursprungsidee, nämlich eine Stärkung der ganzen Region Sursee, mit einer 8er-Fusion, mindestens aber mit einer 4er-Fusion, angehen sollte. Insbesondere Schenkon dürfte nicht vor der Türe stehen gelassen werden, nur, weil der Kanton vorerst nicht bereit ist, die finanziellen Kosten einer solchen Fusion zu tragen. Schenkon ist genauso mit Sursee verflochten wie Oberkirch und Mauensee. Und haben Sie darin etwas gefunden, das Ihnen so richtig gefallen hat? (Lacht laut.) Nein. Gar nichts? Der Bericht liefert ja gar nicht, was die Regierung und das Kantonsparlament eigentlich wollten: Nämlich einen Bericht, wie die Stadt Sursee und alle umliegenden Gemeinden fusioniert werden könnten! Jetzt liegt eine Studie vor, die zwar alles fein säuberlich und sachlich abklärt bis hinunter auf eine 3er-Fusion und diese dann als Optimum erklärt. Die ganzen finanziellen Fragen, vor allem aber die Synergieeffekte vermag sie aber nicht aufzuzeigen. Diese bleiben vorwiegend bei der 3er-Fusion weitgehend unbeantwortet. Das hat Sie am meisten geärgert? Ja, und auch die Podiumsveranstaltung von vorletzter Woche in Sursee, die von der Region Sursee Stadt Land See veranstaltet wurde. Mal abgesehen davon, dass die Befürworter am Podium in der Mehrheit waren, so durfte der verantwortliche Autor für den Fusionsbericht, Stephan Käppeli, ebenfalls als Befürworter auftreten. Anstelle neutral zu informieren und die Vorund Nachteile der verschiedenen Fusionsvarianten offenzulegen, hat er nur die positiven Seiten herausgestrichen und einseitig orientiert. Mit dem Resultat, dass diejenigen, die sich an diesem Abend informieren wollten, nun doch den ganzen Bericht selber lesen müssen. Was sind denn Ihres Erachtens die wesentlichen negativen Punkte? Ein Gross-Sursee brächte ganz klar einen Verlust an Bürgernähe mit sich, Fredy Zwimpfer stört sich daran, dass die Stadt Sursee immer nur jammert. das politische Interesse nähme ab, die Wege zur Verwaltung würden weiter. Die Gemeindeversammlungen würden wegfallen; das Sagen hätte ein Parlament. Dadurch und durch die Grösse der Gemeinde überhaupt würde auch die Anonymität grösser. Schliesslich hätte eine Fusion auch Einfluss auf die Bau- und Zonenplanungen, die komplett angepasst werden müssten, oder auch für Quartiere, für die es keine speziellen Behandlungen mehr gäbe. Bei den Kritikern schwingt immer auch die Angst eines starken Sursee mit: Stehen da nicht historische Verletzungen dahinter, die man irgendwann überwinden sollte? FOTO ZVG Ich denke, es geht nicht einmal um das historische Bewusstsein, sondern hat natürlich schon stark mit dem gegenwärtigen Auftreten von Sursee zu tun. Inwiefern? Die Stadt jammert nur immer, weil sie keine Baureserven mehr hat und angeblich so viele Zentrumslasten zu tragen hat. Eine zusätzliche Stärkung wäre ihr natürlich genehm. Man muss den Surseern aber auch mal sagen, dass sie als Zentrum sehr profitieren, insbesondere von der grossen Verflechtung über die Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die in den umliegenden Gemeinden wohnen. Die Wirtschaft ist in Sursee und das nützt der Stadt! Andererseits machen die Gemeinden um Wenn die Befürworter tatsächlich einen Schritt weiterkommen: Welche Prämissen müssten Ihres Erachtens unbedingt eingehalten werden? Ganz klar der Einbezug der Bevölkerung. Oberkirch zum Beispiel befragt ja nun seine Einwohner, was prioritär ist. Ist sie für eine Fusion – was ich als Oberkircher persönlich nicht hoffe –, dann kann der Gemeinderat weitersehen und kurzfristige Investitionen in der Gemeinde stoppen, um weitere Fusionsabklärungen vorzunehmen. Wie sähen Sie die Zukunft einer nicht fusionierten Region Sursee? Die Gemeinden können wie bisher sehr gut zusammenarbeiten und diese Kooperationen sogar noch ausbauen. Sie müssen einfach das Beste daraus machen. Die Region boomt ja! Ich bin sehr zuversichtlich, dass sie dank ihrer optimalen Lage am Autobahn-Ypsilon, ihren Intercity-Bahnverbindungen und ihren Top-Wohnlagen an Stärke weiter zunehmen wird – auch ohne Fusionen! INTERVIEW ANDREA WILLIMANN Die Schweiz im globalen Wettbewerb MARTINI SYMPOSIUM SURSEE HOCHKARÄTIGE REFERENTEN UND PODIUMSTEILNEHMER AM 20. NOVEMBER Das Martini Symposium vom 20. November im Stadttheater Sursee ist mit Herbert Bolliger, Urs Hecht und Urs Schwaller mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik besetzt. Und moderiert wird das Podium vom Surseer Marco Meier, der seit diesem März Programmleiter von Schweizer Radio DRS 2 ist. er bei der Portland-Cement-WerkeGruppe und Bayer Schweiz tätig. Der Luzerner Urs Hecht ist Präsident der Hartley-Hengye Investment Holdings in Hongkong. Seine Karriere startete er bei Paiste in Nottwil, war aber auch schon tätig für die Uhrenhersteller Certina und Tissot oder die Asko Deutsche Kaufhaus AG. «Die Schweiz im globalen Wettbewerb – Profilieren in Wirtschaft und Politik» lautet das Thema des diesjährigen Symposiums. «Damit wollen wir Führungspersonen und Leute, die Verantwortung übernehmen, ansprechen», sagt Stadtpräsident Ruedi Amrein. Moderator Marco Meier. Nicht gegeneinander ausspielen Generell richte sich das Symposium an Leute, die sich für die Zusammenhänge zwischen der Politik und der Wirtschaft interessierten. «Es geht aber keineswegs darum», hält Amrein fest, «Wirtschaft und Politik gegeneinander auszuspielen.» Vielmehr gehe es darum, gemeinsam die Verantwortung für unsere Gesellschaft wahrzunehmen. Deshalb werde das Martini Sym- posium auch breit abgestützt organisiert von der Stadt, den Gemeinden der «Region Sursee Stadt Land See» und der Industrie- und Handelsvereinigung. «Damit wollen wir eine möglichst grosse Ausstrahlung erreichen», erläutert Ruedi Amrein das Anliegen. Die Schweiz müsse sich international wieder als Label etablieren und profilieren. «Das ist in den letzten Jahren et- FOTOS ZVG was vernachlässigt worden. Deshalb werden die Referenten der Schweiz auch den Spiegel vorhalten und dies aufzeigen», erklärt Amrein. Die Referenten und Podiumsteilnehmer sind denn auch vom Fach. Herbert Bolliger ist seit 2005 Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes und arbeitet bereits seit 1987 beim orangen M. Zuvor war Die Seite der Politik Die Seite der Politik beleuchtet der Freiburger CVP-Ständerat Urs Schwaller. Seit 2005 führt er die CVP-Bundeshausfraktion, er präsidiert die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit, ist Mitglied der Staatspolitischen Kommission, der Finanzkommission und der Finanzdelegation von National- und Ständerat. Neben seiner Anwaltstätigkeit ist er auch in verschiedenen Firmen, Verbänden und Stiftungen tätig. ROLAND STIRNIMANN Martini Symposium: Donnerstag, 20. November, 16 Uhr (Türöffnung, Beginn 16.30 Uhr), im Stadttheater Sursee. Informationen: www.sursee.ch. Anmeldung: Stadtverwaltung Sursee, Karin Fischer, Telefon 041 926 90 22 , karin.fischer@stadtsursee.ch. AKTUELL 13. NOVEMBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 7 Grosse Baulandreserven – aber am falschen Ort BAUZONEN EINE NEUE STATISTIK ZEIGT, WO UNBEBAUTES BAULAND VORHANDEN IST UND WO ES IN ZUKUNFT BENÖTIGT WIRD Die erste nationale Bauzonenstatistik zeigt, dass schweizweit genügend Baulandreserven zur Verfügung stehen. Die Aussagen, die sie zur Region Sursee macht, sind besonders interessant. Im Oktober hat das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) die erste schweizweite Bauzonenstatistik präsentiert. Untersucht wurde, wie viel unbebaute Bauzonenfläche in der Schweiz vorhanden ist und wo diese Baulandreserven liegen. Diese Daten wurden anschliessend mit der zu erwartenden Nachfrage an Wohn- und Arbeitsraum bis ins Jahr 2030 verglichen. Die Studie zeigt: In der Schweiz gibt es zwar genügend unüberbaute Bauzonen, diese sind jedoch ungleich verteilt. Je städtischer eine Gemeinde ist, desto kleiner sind die Baulandreserven allgemein. In den ländlichen Gebieten hingegen sind mehr Baulandreserven vorhanden, als eigentlich nötig wären. Genügend Reserven im Kanton Die gesamtschweizerischen Resultate werden auch im Hinblick auf die Baulandreserven im Kanton Luzern bestätigt. Der Kanton hat, mit Hilfe der digitalen Zonenpläne der einzelnen Gemeinden, eine eigene Bauzonenstatistik erarbeitet. Laut Bruno Zosso vom Amt für Raumentwicklung, Wirtschaftsförderung und Geoinformation (Rawi) verzeichnet auch der Kanton Luzern einen Überschuss an unbebauten Landflächen. Momentan sind ungefähr 21 Prozent der Bauzonen im Kanton unbebaut. Zosso gibt aber zu bedenken, dass die Nachfrage nach Moratorium für Bauzonen gefordert LANDSCHAFTSINITIATIVE 17 Organisationen fordern in einer Initiative, dass die Summe der Bauzonenfläche in der Schweiz nicht weiterwächst. Der Verein «Ja zur Landschaftsinitiative» begründet dies mit den Resultaten der Bauzonenstatistik: Diese zeigten, dass die Bauzonenflächen massiv überdimensioniert seien, schreibt der Verein. Im August wurde die Landschaftsinitiative eingereicht. Wird die Volksvorlage angenommen, darf die Bauzonenfläche in der ganzen Schweiz in den nächsten 20 Jahren gesamthaft nicht mehr wachsen. Umlagerungen von bestehenden Bauzonen wären trotzdem möglich. Dazu müssten allerdings Ausgleichsmechanismen eingeführt werden. Das heisst: Einzonungen müssten mit Auszonungen an anderen Orten kompensiert werden PD In der nationalen Bauzonenstatistik werden die Reserven an unbebauten Bauflächen mit der erwarteten Nachfrage nach Wohn-und Arbeitsraum im Jahr 2030 verglichen. GRAFIK ZVG Wohn- und Arbeitsraum im Kanton ungleich verteilt ist. «In der Tendenz sind unüberbaute Bauzonen in den zentralen Gebieten knapp, während in den peripheren, ländlichen Gegenden mehr Reserven als Bedarf bestehen», so Zosso. Hohe Dynamik um Sempachersee Neben dem Luzerner Stadtgebiet ist die Nachfrage nach Bauland in der Region Sursee am höchsten. Die unüberbauten Flächen entsprechen der geschätzten Nachfrage in den nächsten 30 Jahren, während in den umliegenden Gemeinden ein deutlicher Überschuss an Bauflächen erwartet wird. Zosso erklärt dies mit der hohen Dynamik im Raum Sempachersee. In den Zentren Luzern und Sursee und entlang der Verkehrsachse Sursee- Reiden müssen deshalb gemäss ARE die inneren Reserven besser genutzt werden. Das heisst, bereits überbaute Flä- chen wie Industriebrachen oder ehemalige Militäranlagen werden als Arbeits- oder Wohnzonen genutzt. Verdichtetes Bauen, lautet das Stichwort. In Sursee wird diese Devise durch die Überbauung des Estermann-Areals beim Bahnhof beispielsweise bereits umgesetzt. Regionale Raumplanung nötig Das Problem der ungleich verteilten Baulandreserven bleibt aber trotz Nutzung innerer Reserven bestehen. Zudem befürchten die Experten des ARE, dass die Zersiedelung durch die Überbauung von Bauland in schlecht erschlossenen Gebieten voranschreitet. Um dies zu verhindern, wären laut ARE griffige Raumplanungsmassnahmen auf regionaler Ebene nötig. Denn im Moment verfügen die Gemeinden frei über ihr eigenes Bauland. Zwar müssen Umzonungen in den Luzerner Gemeinden vom Kanton abgesegnet Schmuckkollektion 9^Z6@69[g=VcYZajcY7Zgj[hbVijg^i~i# :[[^o^Zci#H^X]Zg#>cY^k^YjZaa# 66G6J76H:A7:GCAJO:GCOzG>8= CHAMILIA exklusiv bei KUPPER Sursee werden. Dort fehlt aber bis anhin ein griffiges Instrument zur Raumplanung über die Gemeindegrenzen hinweg. Gemäss Bruno Zosso sind im neuen kantonalen Richtplan zwar strengere Richtlinien für die Bauzonenerweiterungen vorgesehen, dieser Richtplan wird aber frühestens im nächsten Jahr in Kraft treten. Währenddessen bauen viele Gemeinden in der Region ihre Bauzonen teils massiv aus. So wurden in Knutwil und Geuensee neue Flächen eingezont, und auch in Triengen und Schlierbach stehen Revisionen des Zonenplans an, die Bauzonenausdehnungen vorsehen. Für Zosso ist klar, dass die nationale Bauzonenstatistik Handlungsbedarf bei der Raumplanung aufzeigt. «Die politische Umsetzung der Resultate dieser Studie ist aber noch nicht erfolgt», so Zosso, «und solange der neue Richtplan nicht in Kraft ist, fehlt uns ein Instrument zur effektiven Handhabung der Baulandreserven.» Dennoch versucht das Rawi die Entwicklung der Siedlungsgebiete zu begrenzen.«Wenn zusätzliche Bauzonen entstehen, dann sollte sich diese Entwicklung rund um die Stadt und Agglomeration Luzern, im Raum Sursee und entlang der Verkehrsachsen konzentrieren», meint Bruno Zosso. So hofft man, die Baulandreserven dort zu nutzen, wo sie in Zukunft auch tatsächlich benötigt werden. CORINNE KURSFELD WEITERBILDUNGSZENTRUM SURSEE · WILLISAU Sachbearbeiter/in Rechnungswesen Für Personen, die sich im Bereich Rechnungswesen, Steuern und Recht fundiert weiterbilden wollen. Zertifikat edupool.ch, KV Schweiz, veb.ch Beginn Lehrgang: Montag, 19. Januar 2009 in Willisau oder Donnerstag, 22. Januar 2009 in Sursee Sachbearbeiter/in Personalwesen Für Personen, die ins Personalwesen einsteigen und sich für Personalaufgaben qualifizieren wollen. Zertifikat edupool.ch, KV Schweiz Beginn Lehrgang: Mittwoch, 7. Januar 2009 in Willisau Verkaufsspezialist/in Für Verkäufer/innen und Geschäftsinhaber/innen im Detailhandel Für Wieder- und Quereinsteiger/innen Für Personal von Dienstleistungsbetrieben und Gewerbe Beginn Lehrgang: Montag, 5. Januar 2009 in Willisau C~X]hiZg>c[dVcaVhWZhg!&- J]g 9dccZghiV\!'%#CdkZb Lassen Sie sich von den Lehrgangsleitungen persönlich beraten. Die Kontaktpersonen erfahren Sie bei den Sekretariaten in Sursee (041 925 13 13) und in Willisau (041 972 66 66). @Vj[b~cc^hX]Z6jhW^aYjc\Zc 7gd[VX]"jcY=VcYZahY^eadbKH=@Vj[[gVj$@Vj[bVccb^iZ^Y\#;~]^\`Z^ih" oZj\c^hIZX]c#@Vj[bVcc$@Vj[[gVjb^iZ^Y\#;VX]VjhlZ^h# 7Zgj[hWZ\aZ^iZcY!IZ^aoZ^idYZgKdaaoZ^i#HiVgih;ZWgjVgjcY6j\jhi! ^bHZaWhihijY^jb_ZYZgoZ^i IHR KOMPETENTER BILDUNGSPARTNER Wir schenken Ihnen @Vj[b~cc^hX]Z!iZX]c^hX]Z!\ZhjcY]Z^ia^X]"hdo^VaZdYZg\ZhiVaiZg^hX]Z G^X]ijc\#Kdg`jgh#>bHZaWhihijY^jb!WZgj[hWZ\aZ^iZcYdYZgIZ^aoZ^i# HiVgih;ZWgjVgjcY6j\jhi!^bHZaWhihijY^jb_ZYZgoZ^i beim Kauf eines Silberarmbandes mit Chamilia-Verschluss im Wert von Fr. 95.– erhalten Sie das erste Silberelement im Wert von Fr. 35.– als Geschenk. lll#V`VY#X]$egd[Zhh^dc Nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit, wir beraten Sie gerne. 7Zgj[hbVijg^i~i >ciZgZhh^Zgi4L^gWZgViZcH^Z\ZgcZ/IZaZ[dc%)&'&%*-'* ajoZgc5V`VY#X]!BjgWVX]ZghigVhhZ&!+%%(AjoZgc EGD>C;+%%+&8 6@69Egd[Zhh^dcÄZ^cJciZgcZ]bZcYZg@VaV^Ydh7^aYjc\h\gjeeZHX]lZ^o kupper www.kupper.ch Luzernerstr. 64, Ebikon Tel. 041-429 30 60 www.moebel-getzmann.ch THE INNOVATORS OF COMFORT TM 041 467 19 19 115 Jahre seit 1893 .ATEL &IXNET4ELEFONE !$3,)3$. )NTERNET (AUPTSTR 2EIDEN 4EL ,ERCHENWEG 3URSEE 4EL WWWSCHUERCHZIMMERLICH 001-249440 Wir jubilieren Sie profitieren 025-489663 Abo-Telefon www.chamilia.de kupper Uhren und Bijouterie Bahnhofstrasse 21 6210 Sursee Sessel + Polstergruppen 041 921 85 21 30 JAHRE MÖBEL-WORNI LADENGASSE auf fast alle Möbel offerieren wir Ihnen 20% Geburtstagsrabatt (geliefert) 30% Geburtstagsrabatt (abgeholt) Kommen Sie mit Ihrer Netto-Offerte vorbei und überzeugen Sie sich selbst. 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Nur gerade acht Versuche brauchte es am heurigen verregneten Gansabhauet, bis die beiden toten Gänse geköpft waren. Das erste Federvieh holte der Surseer Marcel Keller als zweiter Schläger, die zweite Gans der Oberkircher Nikolas Ljutow als achter Träger der Sonnenmaske herunter. Für einmal hatte Petrus am letzten Dienstag kein Einsehen mit dem «vor altem üblichen Spiel» zu Martini. Denn kaum zogen Tambouren, Zunft Heini von Uri mit den beiden Gänsen, befreundete Zunftmeister und politische Prominenz – darunter der Stadtrat von Luzern – auf den Surseer Rathausplatz, begann es auch schon zu regnen. Das Ausbleiben des Martinisömmerchens war wohl auch dafür verantwortlich, dass in den Zuschauerreihen nicht das übliche Gedränge herrschte. 65 Schlägerinnen und Schläger hatten sich diesmal angemeldet – weniger als halb so viele wie letztes Jahr. Der Präsident des Gansabhauet-Komitees, Stefan Röllin, führte dies indessen nicht auf die meteorologischen Rahmenbedingungen zurück, sondern auf den Umstand, dass 2007 der Gansabhauet an einem Sonntag über die Bühne ging. Auf Winkel und Schwung kommts an Sonst lief alles genau so ab, wie man es sich bei diesem traditionellen Brauch gewohnt ist: Unter Trommelklängen wurde der erste Schläger – mit verbundenen Augen und ausstaffiert mit Sonnenmaske, Purpurmantel und stump- FOTOS CHRISTIAN BERNER Auf ihre Kosten kamen die Kinder wiederum bei den traditionellen, das Spektakel um die Martinigans flankierenden Spielen Chäszänne, Sackgompe und Schtangechlädere. Bei Letzterem konnten indessen nicht alle Kandidaten einen Erfolg verbuchen, galt es doch, mit den Tücken der Nässe fertig zu werden. Keine Probleme in dieser Hinsicht bekundeten die Kinder des Spatzentreffs, die am anschliessenden Räbeliechtli-Umzug dem garstigen Wetter trotzten. DANIEL ZUMBÜHL fem Säbel – auf die Bühne geführt und um die eigene Achse gedreht. Die daraus resultierenden Orientierungsprobleme des Schlägers gereichten zum Gaudi des Publikums. Von diesem hätte wohl kaum jemand erwartet, dass bereits der zweite Schläger den Rumpf vom Kopf der ersten Gans trennen würde. Genau dies tat aber der 29-jährige Surseer Marcel Keller unter dem Beifall der Menge. «Man muss beim Schlag einfach auf den Winkel zum Draht, an welchem die Gans befestigt ist, und auf einen guten Schwung achten», verriet der Sanitäringenieur, der zum ersten Mal an einem Gansabhauet als Schläger angetreten war, sein Erfolgsgeheimnis anschliessend in der Ankenwaage vor den versammelten Medien. Jetzt freue er sich auf den Gänsebraten im Kreise seiner Kollegen, so Keller weiter. Zünftler Roli Meyer beim Einzug mit einer der beiden «Hauptakteurinnen». Wer beim Schtangechlädere mit den Tücken der Nässe zurecht kam, hatte ein Geschenk auf sicher. Die zweite Gans fiel in Zeitlupe Etwas länger musste man sich gedulden, bis die zweite Gans fiel. Wobei mit «länger» nicht nur die Tatsache gemeint ist, dass erst der achte Schläger reüssierte, sondern auch die Kuriosität, dass der Körper der Gans nach dem Säbelhieb erst mit einigen Sekunden Verzögerung auf die Bretter der Bühne plumpste. Das Kunststück gelang dem 21-jährigen Nikolas Ljutow aus Oberkirch. Auch er werde seinen Erfolg nun bei einem Gänseschmaus feiern, gab der Velomechaniker, der vor drei Jahren aus dem deutschen Mainz in die Schweiz gezogen und ebenfalls zum ersten Mal als Schläger angetreten war, zu Protokoll. Besuchen Sie dazu die Bilderstrecke auf: www.surseerwoche.ch Die Mühe beim Grimassenschneiden wurde mit einem Stück Käse belohnt. Nach dem Gansabhauet gehörte die Bühne den Kindern, die beim Sackgompe eine am Draht aufgehängte Cervelat zu erhaschen versuchten. 10 Farben- und FormTrends aus Sursee Monika Felder, CEO der HERZOG Kerzen AG (unten im Bild), hat ein grosses Flair für äusserst stimmige Innendekorationen. Mit Kerzen exklusiven Designs aus der hauseigenen Produktion und deren warmem Licht, ausgesuchten Möbelstücken, wunderschönen Dekorationsstoffen und ihrem Händchen und ihrem genauen Blick, schafft sie es immer wieder, aussergewöhnliche Ambiente hinzuzaubern. Wunderbare Beispiele waren unlängst etwa an der «Gwärb Schänke» in Schenkon zu bestaunen (Bild unten), aber auch in ihrer Kerzenboutique, die seit der Vergrösserung und Modernisierung im Jahr 2000 in der ganzen Zentralschweiz als Geschäft mit der grössten Auswahl bekannt ist, zeigt sich ihr kreatives Talent. Monika Felder ist es ebenso, welche die Farben- und Formtrends vorausspürt und sie ihren Mitarbeitern in der Produktion vorgibt. Auch an Fachmessen fallen sie und ihr Team immer wieder mit ihren innovativen Kreationen auf. «Elegant grace» … Für die Weihnachtssaison hat Monika Felder das Motto «Elegant grace» mit zarten Farbtönen Antikrosa und Stein kreiiert (Bild ). Die hochwertigen Kerzen sind mehrheitlich matt, fast pudrig, teils wie vonTausend Perlen überzogen oder glitzernd. Weiter gehören zu den wichtigen Farben Bordeaux, kombiniert mit Gold und Schwarz oder Olive kombiniert mit Weiss, Silber und Braun, Petrol kombiniert mit Weiss und diversen Grautönen. Auch der Klassiker Gold, der heuer aber in zarteren Farbnuancen daherkommt, fehlt nicht. «Die Kunden sind immer wieder überrascht, wie sich mit unseren Kerzen und mit wenig zusätzlichem Dekomaterial eine fantastische Stimmung schaffen lässt», freut sich Monika Felder. Ihr Mut auch zum Aussergewöhnlichen und ihre Ideen lassen sich natürlich nicht nur an den Xmas-days bewundern (Freitag und Samstag, durchgehend von 9 bis 21 Uhr). Die Kerzenboutique in Sursee ist ganzjährig geöffnet und bietet stets eine grosse Auswahl an Kerzen und Accessoires wie Kerzenständer, Kerzenteller, Geschenkartikel und andere Zubehöre. Die üblichen Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 18 Uhr, sowie am Samstag von 9 bis 16 Uhr. AWI PUBLIREPORTAGE SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE • 13. NOVEMBER 2008 120 Geburtstagskerzen für Surseer Firma HERZOG KERZEN AG DAS TRADITIONSUNTERNEHMEN FEIERT AM 14. UND 15. NOVEMBER MIT VIELEN SPEZIALANGEBOTEN Stolz präsentiert Monika Felder, CEO der HERZOG Kerzen AG in Sursee, ihre Firmenfamilie. Ihre zwei Kinder sowie 25 Angestellte freuen sich am langjährigen Erfolg der Surseer Kerzenproduktion und blicken optimistisch in die Zukunft. Vor genau 120 Jahren gründete Moritz Herzog in Rickenbach eine Kerzenfabrikation. Die Elektrizität war damals in der Region Sursee erst langsam im Anmarsch. Das Licht stammte zu dieser Zeit von Kerzen oder von Gas- und Öllampen. Das neue Unternehmen hatte denn auch Erfolg, und 1898 verlegte es Moritz Herzog ins aufstrebende Sursee, an die Centralstrasse. Eine TopAdresse, wo mit der berühmten Ofenfabrik gerade eine andere Surseer Firma ihren grossen Boom erlebte! Kerzen blieben über all die Jahrzehnte hinweg ein sehr begehrter Artikel. Vor allem diejenigen der HERZOG Kerzen AG, zumal es sich um hochwertige Produkte aus besten Rohstoffen handelt. Auch heute noch werden die Kerzen gezogen, gegossen oder gepresst, je nach Rohstoff und Kerzentyp. Viele Herstellungsschritte sind selbst bei modernsten Produktionsanlagen Handarbeit geblieben. Auch die Rohstoffe sind exklusiv. Insbesondere um den hohen Ansprüchen liturgischer Kerzen zu genügen – ein wichtiges Standbein der HERZOG Kerzen AG – stellen sich hohe Anforderungen an die Qualität. Kirchenkerzen aus Sursee bestehen nach wie vor aus 55 Prozent Bienenwachs – eine sehr traditionelle Deklaration! Ebenso stellt das Unternehmen als Einziges überhaupt Zylinderkerzen aus Palmwachs her. Blühende Traditionsfirma 1980 zügelte das Unternehmen an die Pilatusstrasse 34, wo es bis heute domiziliert ist. Es war in der Zwischenzeit an den Oberkircher Franz Graf übergegangen. 1995 kam es zu einem erneuten Verkauf, dieses Mal an Bruno Brunner, an den Vater von Monika FelderBrunner. Bruno Brunner, Monika Felder und ihr dieses Jahr unerwartet verstorbener Mann Daniel Felder waren es, welche die Geschicke der Kerzenfabrik weiterführten und die Traditionsfirma zur neuen Blüte brachten. Im Jahr 2000 nahmen sie auch einen Um- und Anbau am bestehenden Gebäude an die Hand, Monika Felder (4.v.l.), CEO der HERZOG Kerzen AG, ihre beiden Kinder Sandro und Alessa sowie das ganze, 25-köpfige Mitarbeiterteam ist stolz, in Sursee erfolgreich hochwertige Kerzenprodukte herzustellen und zu verkaufen. Foto Andrea Willimann und im Jahr 2003 ging die Geschäftsführung und 2005 ebenso die Aktienmehrheit schliesslich an Monika und Daniel Felder über. Dem Familienbetrieb steht Monika Felder-Brunner heute alleine mit vollem Herzblut vor. «Ich nehme die Verantwortung wahr, dieses Traditionsunternehmen weiterzuführen», sagt Monika Felder. Sie kann auf ihre 25 Vollzeit- und Teilzeit-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter zählen, zu denen sie ein unkompliziertes, familiäres Verhältnis pflegt. Qualität trotz Ressourcenknappheit Die «Kerzi», wie sie Monika Felder liebevoll nennt, macht gute Geschäfte – auch in Zeiten, wo Rohstoffe wie Paraffin, Stearin oder Palmwachs wegen der Schliessung von Raffinerien und des Trends zum Ökodiesel massiv teurer geworden sind. Durch geschicktes Ver- handeln hat die HERZOG Kerzen AG jedoch immer genug Produktionsmaterial, und die Kunden können weiterhin qualitativ hochstehende Produkte erwarten. Die HERZOG Kerzen AG ist heute die grösste Kirchenkerzenproduzentin der Schweiz – die Übernahme der Kerzenfabrik Rudolf Müller in Altstätten 2006 hat die Marktposition massiv gestärkt. Aber auch im weltlichen Bereich (Boutiquen, Drogerien, Blumengrossisten, Grossfirmen wie beispielsweise Interio oder Globus) darf das Unternehmen schöne Erfolge ausweisen. Dazu trägt – last, not least – auch die hauseigene Kerzenboutique bei, die weit mehr als ein Fabrikladen ist (siehe Kasten links). Feier mit X-mas-days Diesen Erfolg und auch die lange Geschichte ihrer Kerzenfabrik wollen Ge- schäftsleiterin Monika Felder und ihre Mitarbeitenden am 14. und 15. November mit einer aussergewöhnlichen Weihnachtsausstellung und Tagen der offenen Produktion feiern (Programm siehe Kasten unten). «Das Jubiläum ist für uns ein willkommener Anlass, den treuen Kunden und allen Interessierten das Handwerk der Kerzenproduktion wieder einmal näherzubringen», freut sich Monika Felder auf die X-mas-days. Nach mehreren Umbauten in den letzten Jahren sowie Investitionen in neue und moderne Produktionsanlagen habe sich vieles geändert, und gleichwohl sei die Kerzenproduktion nach wie vor mit sehr viel Handarbeit verbunden. «Dies möchten wir unseren Besucherinnen und Besuchern am kommenden Wochenende zeigen – wozu ich sie alle ganz herzlich willkommen heisse», so Monika Felder. ANDREA WILLIMANN Feiern Sie mit! X-MAS-DAYS Zur Feier des 120. Jahr-Jubiläums und zum Auftakt der Weihnachtszeit hat sich das HERZOG Kerzen-Team etwas ganz Besonderes einfallen lassen! Es öffnet am Freitag, 14. November, von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 19 Uhr, sowie am Samstag, 15. November, von 9 bis 17 Uhr, die Tore in die Produktionsräume. Es sind alle herzlich eingeladen, sich über die moderne Kerzenproduktion zu informieren. Ein eigens für die Xmas-days eingerichteter Pavillon verführt zudem alle mit den Kerzentrends der Weihnachtszeit – die Erfahrung der vergangenen Jahr lässt ein Paradies für alle Freundinnen und Freunde schöner, kreativer IndoorDekorationen erwarten! Neben einer riesigen Auswahl an Kerzen wird eine Vielzahl von Dekoartikeln, schönsten Engeln aller Art, Girlanden, Figuren oder Dekostoffen die Herzen höher schlagen lassen. Spezialgäste: Furrer und Friberg Das Engagement und die Aktivität, welches das HERZOG-Kerzen-Team damit beweist, zeigt sich auch bei den geladenen Spezialgästen: Am Freitagabend werden Rahel Furrer, Handball-Nationalspielerin bei Spono Nottwil, und am Samstagnachmittag Daniel Friberg, Junioren-Weltmeister in der Halfpipe, an der Pilatusstrasse 34 in Sursee anwesend sein und Autogramme verteilen. AWI WIRTSCHAFT 13. NOVEMBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE IN KÜRZE PC-Ware erfolgreich 11 Der Altstoffmarkt steht auf dem Kopf SCHROTT UND ALTPAPIER PREISE SIND KOMPLETT EINGEBROCHEN – LIEFERANTEN MÜSSEN BALD BEZAHLEN SURSEE PC-Ware hat im zweiten Geschäftsquartal (Juli–September) dank des stark steigenden Dienstleistungsgeschäfts trotz sinkenden Umsätzen in allen Geschäftsbereichen solide Resultate erzielt, wie das Unternehmen mitteilt. Wegen des starken Preisdrucks seien die Umsätze bei der Hardware um elf Prozent gesunken. Gleichzeitig sei jedoch der Beratungs- und Unterstützungsbedarf «im deutlich zweistelligen Bereich» gestiegen. PD Neu in Lukb-Leitung SEMPACH Der in Sempach wohnhafte Marcel Hurschler ist neuer Leiter des erweiterten Departements Logistik & Service bei der Luzerner Kantonalbank. Er wird damit Nachfolger von Andreas Kaelin. Hurschler, Jahrgang 1967, ist bei der Lukb seit 2001 Chief Financial Officer. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. PD Deutliche Parolen GEWERBEKAMMER Die Gewerbekammer, das wirtschaftspolitische Organ des Kantonalen Gewerbeverbandes, hat an ihrer letzten Versammlung die Parolen für die nationalen Abstimmungen vom 30. November gefasst. Genauso unbestritten wie die Zustimmung für die Verbandsbeschwerde-Initiative war die Ablehnung zur AHV- und zur Hanf-Initiative. Etwas mehr zu reden gab die Änderung des Betäubungsmittelgesetzes. Dieses wurde aber doch grossmehrheitlich angenommen. PD Berufs-Abschlüsse REGION Am Institut für Betriebsund Regionalökonomie IBR der Hochschule Luzern – Wirtschaft haben aus der Region folgende Leute den Lehrgang Verwaltungswirtschaft mit dem Fachmodul Recht erfolgreich abgeschlossen: Eveline Aregger, Neuenkirch; Andrea Fischer, Triengen; Silvia Gähwiler, Sempach. Zudem haben folgende Personen am Weiterbildungszentrum SurseeWillisau den Abschluss «zertifizierte Sachbearbeiter Marketing und Verkauf» gemacht: Cornelia BucherBirrer, Sursee; Silvia Fischer, Grosswangen; Jolanda Habermacher, Grosswangen, sowie Daniela Ryf, Oberkirch. PD Zins-Annäherung HYPOTHEKEN Aufgrund der Entkoppelung des variablen Hypothekarzinssatzes der Kantonalbanken von den Mietzinsen ändert auch die Luzerner Kantonalbank ihre Praxis. So wird der variable Satz im Aktualisierungsrhythmus, der Darstellung und der Veröffentlichung den Zinssätzen der Festhypotheken angepasst. SW Viel Bewegung HOCHDORF-GRUPPE Der Nahrungsmittelkonzern der HochdorfGruppe investiert im laufenden und im nächsten Jahr rund 75 Millionen Franken in neue Trocknungsanlagen für Babynahrung und Molke, sowie in neue Labors und neue Verpackungslinien. Aufgrund der steigenden Energiepreise werde das Ertragswachstum nicht wie erwartet mit dem Umsatzwachstum mithalten können, teilt das Unternehmen mit. SW Noch im Frühsommer wurden für Alteisen und Altpapier Höchstpreise bezahlt. Doch nun ist auch der Altstoffmarkt in den Sog der globalen Finanzkrise geraten: Die Nachfrage und die Preise sind komplett eingebrochen. Fachleute befürchten sogar, dass für die Abgabe von Altstoffen schon bald bezahlt werden muss. «Einen derartigen Preiszerfall habe ich seit X Jahren nicht mehr erlebt, die Situation ist katastrophal», sagt Bruno Frey von der Surseer Entsorgungsfirma Josef Frey AG. «Alle haben Panik. Der Absatz von Altstoffen ist völlig eingebrochen. Es hat zu viel Altpapier und vor allem Alteisen auf dem Markt, und niemand will es kaufen», fasst er die aktuelle Situation zusammen. Kater nach Goldgräberstimmung Dabei ist es noch gar nicht lange her, da herrschte vor allem auf dem Stahlmarkt Goldgräberstimmung und die Preise stiegen in ungeahnte Höhen. «Selbst für ein völlig verrostetes Fahrrad wurden Doktorpreise bezahlt. Das war nicht mehr normal und hat sich nun verheerend ausgewirkt», sagt Bruno Frey. Besonders schlimm sei die Situation beim Metallschrott, weil die Schweiz hier stark vom Handel mit dem Ausland abhängig sei. Laut Frey wird der Grossteil entweder roh ins Ausland exportiert. «Oder das recycelte Material wird an die Autoindustrie geliefert, wo der Absatz aber auch massiv eingebrochen ist.» Bei den Zulieferfirmen der Autoindustrie sind die Bestellungen in den schlimmsten Fällen um gegen 40 Prozent zurückgegangen. «Für Eisenschrott und Altmetalle wird heute noch ein Siebtel des Preises vom Sommer bezahlt», sagt Peter Moor vom Verband Stahl-, Metall- und Papier-Recycling Schweiz (VSMR). Weniger betroffen seien Speziallegierungen wie Die Altstoffpreise sind vor allem beim Metall seit dem Sommer massiv eingebrochen. Alu oder Kupfer. Doch auch beim Kupfer ist der Kilopreis von acht auf zwei Franken gefallen. Kommt hinzu: «Die Schweizer Stahlwerke nehmen in den nächsten zwei Monaten fast kein Alteisen mehr entgegen. Deshalb wird sich die Situation in den nächsten Wochen noch weiter zuspitzen», sagt Peter Moor. Mit schlimmen Folgen: «Für die Rücknahme gewisser Altmetalle muss heute schon bezahlt werden, das wird sich weiter verschärfen», vermutet Moor. Das merkt auch die Josef Frey AG. «Die Kunden fallen aus allen Wolken, der Preiszerfall ist nicht einfach zu erklären», stellt Bruno Frey fest. Das ist laut Moor die Krux der Schrotthändler. «Es ist sehr intensiv, Kleinkunden zu überzeugen, dass sie nun für die Schrottabnahme bezahlen müssen. Die Industrie sieht das Dilemma eher und hat dafür Verständnis.» Damit ist laut Stefan Beck von der Surseer Entsorgungsfirma Beck & Co. eine grosse Gefahr verbunden. «Müssen die Kunden für die Rückgabe von Altstoffen bezahlen, werden sie weniger aussortieren. Das wäre aber der komplett falsche Ansatz, denn die Umwelt würde einen riesigen Schaden erleiden.» Nicht davon betroffen seien aber Glas, Blech und Papier, denn hier werde die Entsorgungsgebühr vorgezogen entrichtet. Papiermarkt weniger betroffen Weniger drastisch sieht die Lage laut Bruno Frey beim Altpapier und Karton aus, hauptsächlich, weil die Schweiz hier bei der Wiederverwertung weniger von der Nachfrage aus dem Ausland abhängig sei. «Diese Preise werden wohl nicht komplett einbrechen, eine gewisse Normalität wird sich wieder einpendeln.» Bruno Frey bleibt FOTO ZVG trotzdem optimistisch. «Der Preisrückgang ist teilweise auch saisonal bedingt. Im Moment können wir nur abwarten und Tee trinken.» Stefan Beck sieht den Preiszerfall als eher heilsam. «Die Preiseuphorie vom Sommer musste gebremst werden.» Dies sei zwar unschön für die Kunden. «Doch weitergehen konnte dies so nicht mehr, das war ja wie im Casino.» Mit verhaltenem Optimismus blickt er deshalb in die Zukunft. «Die Papierund Kartonpreise werden sich langsam erholen, aber auf tiefem Niveau.» Beim Eisenschrott werde die kritische Situation wohl noch bis im März 2009 anhalten, bevor sich die Preise wieder erholen. «Immer vorausgesetzt», schränkt Stefan Beck ein, «dass von den globalen Finanzmärkten nicht noch weitere Hiobsbotschaften eintreffen.» ROLAND STIRNIMANN Wirtschaft hilft Sozialgelder sparen STELLENVERMITTLUNG REAP SCHWEIZ VERMITTELT AUSGESTEUERTE MENSCHEN GEGEN PROVISION Ausgesteuerte Menschen belasten den Sozialstaat. Deshalb geht Reap Schweiz für Gemeinden auf Stellensuche. Mit Erfolg: Soeben konnte die 200. Person in die Arbeitswelt reintegriert werden. Keine Frage: Langzeitarbeitslose belasten das Budget der Sozialämter in besonderem Masse. «Dagegen lässt sich etwas tun», sagt der Luzerner Joe Laupper, Geschäftsführer von Reap Schweiz. Ziel des vor drei Jahren gegründeten Unternehmens ist die Reintegration ausgesteuerter Personen in die Arbeitswelt. Laupper: «Es darf nicht sein, dass Menschen, die arbeitswillig, arbeitsfähig und berufserfahren sind, für den Rest ihres Lebens auf der Gemeinde ihren Unterstützungsbeitrag abholen müssen.» Mittlerweile haben 200 Langzeitarbeitslose durch die Vermittlung von Reap eine neue Stelle gefunden. Und das erst noch nachhaltig. «80 Prozent sind auch heute noch im ersten Arbeitsmarkt integriert», erklärt Laupper. Im Auftrag der Gemeinde Und so funktioniert das Modell: Reap erhält vom Sozialamt einer Gemeinde die Bewerbungsdossiers ausgesteuerter Personen und lädt diese zu einem professionellen Coaching-Gespräch ein, um deren Kernkompetenzen herauszuschälen. Im Unterschied zu einer gewöhnlichen Stellenvermittlung spricht Reap die Unternehmen aus der Region direkt an und prüft sie auf mögliche Stellenangebote. Laupper: «Wenn eine langzeitarbeitslose aufgrund bestimmter Umstände nicht mehr ausschöpfen konnten.» JTI hat bereits vier ausgesteuerte Personen eingestellt – und dabei gute Erfahrungen gemacht. Tanner: «Bei den von Reap vermittelten Leuten handelte es sich immer um sehr motivierte Mitarbeitende, die ihrem Umfeld beweisen wollen, dass sie noch etwas taugen.» Reap sei Dank: Die Surseerin Lidija Vasic hat bei JT International in Dagmersellen eine neue Stelle bekommen. FOTO APIMEDIA «Nicht nur Existenzsicherung» Lidija Vasic ist eine von vier via Reap reintegrierten Langzeitarbeitslosen aus der Stadt Sursee. Das hilft, mittelfristig Steuergelder zu sparen. Aber nicht nur, wie Irmgard Amrein, Sozialvorsteherin von Sursee, erklärt: «Sozialhilfe bedeutet nicht nur Existenzsicherung in Franken und Rappen, sondern auch Wiedereingliederung in ein wirtschaftliches und soziales Umfeld. Und genau das versprechen wir uns von der Zusammenarbeit mit Reap.» Buchhalterin aus Sursee. Die 43-Jährige arbeitet seit Sommer bei JT International in Dagmersellen: «Ich habe unzählige Bewerbungen geschrieben, aber nie Erfolg gehabt.» Jetzt produziert sie – im Schichtbetrieb – Zigaretten und ist glücklich dabei: «Solange ich gesund bin, will ich arbeiten und nicht das Geld vom Staat abholen.» Ihrem Vermittler ist sie dankbar: «Ich war schon bei Temporärbüros und beim RAV. Die Betreuung durch Reap ist aber einzigartig.» Das Modell Reap hat auch Regina Tanner, Personalverantwortliche Produktion bei JTI, überzeugt: «Es gibt Leuten eine Chance, die über Potenzial verfügen, dieses aber Bezahlen nur bei Erfolg Ein weiterer Vorteil: Die Gemeinde zahlt nur im Erfolgsfall. Das heisst, dass die vermittelte Person zuerst die zwei- oder dreimonatige Probezeit im Betrieb «überstehen» muss. Heute arbeiten über 30 Städte und Gemeinden mit Reap zusammen, darunter auch Neuenkirch und Sursee. Unterstützt wird das Modell vom Surseer Nationalrat Otto Ineichen, seines Zeichens Verwaltungsratspräsident und Mentor von Reap: «Man spürt, dass hier echte Wirtschaftsprofis am Werk sind. Sie sprechen die gleiche Sprache wie die Unternehmer und sind in der Betreuung der vermittelbaren Personen geübt.» DANIEL SCHWAB Person das Anforderungsprofil einer vakanten Stelle erfüllt, nehmen wir mit dem Betrieb Kontakt auf und vereinbaren ein Vorstellungsgespräch.» Die Begleitung durch Reap dauert so lange, bis die Betroffenen eine Festanstellung gefunden und sich am neuen Arbeitsplatz gefestigt haben. Vermittelt werden nicht nur Handwerker, sondern auch hochqualifizierte Berufsleute, die aufgrund von ausserordentlichen Einschnitten in ihrem Leben den Anschluss verpasst haben. «Ich will arbeiten» Eine, die dank Reap wieder eine Stelle gefunden hat, ist Lidija Vasic, gelernte KULTUR 13. NOVEMBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 13 Trachtenchöre feiern in Willisau Der rote Teppich ist für die Besucher KANTONALTREFFEN Am Samstag, 15. November, treffen sich in Willisau zahlreiche Vereine zum 3. Kantonalen Trachtenchorfest. FESTIVAL SURSEE 2000 LEUTE BESUCHTEN DAS 3. FILMFESTIVAL IM STADTTHEATER Gastgeber sind die Trachtelüüt Willisau, die ihr 25-jähriges Bestehen feiern. 25 Trachtenchöre mit rund 569 Sängerinnen und Sängern aus Luzern und der Innerschweiz stellen sich mit ihren Vorträgen den vier Gesangsexperten Paul Hirt, Armon Caviezel, Gion Guisep Derungs und Peter Scherrer. Das Chorfest beginnt um 12.30 Uhr mit den Gesangsvorträgen im Saal der Kantonsschule und im Saal 2 des Oberstufenzentrums Schlossfeld. Diverse Wettbewerbsvorträge Jeder Chor trägt zwei Lieder nach eigener Wahl vor und entscheidet selber, ob er am «freien Vortrag» (ohne Bewertung, mit Erinnerungsurkunde), am «gemischten Vortrag» (ein Lied wird bewertet, eines nicht, mit Erinnerungsurkunde) oder am «Wettgesang» (beide Lieder werden bewertet, mit Erinnerungsurkunde) teilnehmen möchte. Die Bewertung erfolgt schriftlich und wird den Chören nach zwei Wochen zugestellt. Grosses Trachtenfest am Abend Die Erinnerungsurkunden werden den Chören am Abend, anlässlich des Amtstrachtenfestes, in der Festhalle übergeben. Die Trachtengruppen, der Amtstrachtenchor und Trachtenkinder aus dem Amt Willisau laden zum ersten Amtstrachtenfest ein. In drei Teilen zeigen die Trachtenleute ihr Können im Singen und Tanzen. Eröffnet wird das Programm um 20 Uhr durch den Trychlerclub Napf Hergiswil. Für Unterhaltung sorgt das Schwizerörgeli Trio Ruswiler Berg. SW Präzise und ausdrucksstark SOMEHUUS Serena Wey bringt mit ihrer präzisen Erzählkunst und ausdrucksstarken Schauspielerei den Roman «Der Schwimmer» von Zsuzsa Bànk auf die Somehuus-Bühne. Dabei erzählt sie die ruhelose Heimatsuche eines Mädchens, das von der Mutter verlassen wurde und mit Vater und Bruder auf eine sehnsuchtsvolle Reise geht. Nur beim Schwimmen findet sie Momente der Leichtigkeit und des kurzen Glücks. SW Samstag, 15. November, 20.15 Uhr. VV:Buchhandlung Untertor, Telefon 041 921 52 51. Living People Chor bei Kerzenlicht SURSEE Kerzenlicht, Balladen von Eric Clapton, Norah Jones, Supertramp und vielen anderen. «Give a little bit» heisst die zweite Auflage der Candle Light Konzertreihe des Living People Chors aus Ebikon. Er tritt am Sonntag, 16. November, um 17 Uhr in der Klosterkirche Sursee auf. Die Kollekte kommt der Kinderspitex Zentralschweiz zu. Sie betreut und pflegt akut erkrankte Kinder und Kinder nach chirurgischen Eingriffen. SW Das 3. Festival Sursee hat während vier Tagen zahlreiche Höhepunkte geboten und insgesamt 2000 Filminteressierte aus der ganzen Region angezogen. Mit dem argentinischen Film «Historias minimas» ging am Sonntagabend das 3. Festival Sursee zu Ende. Gegen 2000 Personen sahen an den vier Tagen die zwölf Filme im Stadttheater. Das sind ungefähr gleich viele Besucherinnen und Besucher wie beim letzten Festival vor zwei Jahren. «Wir sind mit dem Publikumsaufmarsch sehr zufrieden», sagt Hanspeter Bisig vom Organisationskomitee. Anspruchsvoll und vielfältig Den beiden Organisatoren, dem Kinoclub Sursee und der Arbeitsgruppe Solidar, ist es erneut gelungen, mit einem anspruchsvollen und vielfältigen Programm Filminteressierte aus der ganzen Region anzuziehen. Über den roten Teppich gehen im Stadttheater die Besucher. «Filmfreunde, die nicht nur James Bond sehen wollen», erklärte Bisig. Sie trafen in der zum Festivalzentrum umgestalteten Kinobar auf die Filmemacher, wo zudem viel Hintergrundinformation angeboten wurde. Höhepunkt des Festivals war der Besuch der Regisseurin Tania Hermida aus Ecuador am Freitagabend, die persönlich ihren ersten Spielfilm «Qué tan lejos» vor über 200 Zuschauern vorstellte. Touristen auf Abwegen Das sanfte Roadmovie nahm das Publikum mit auf eine Reise von Quito durch die Anden an den Pazifik. Dabei begegnen die zwei jungen Hauptdarstellerinnen einem verlassenen Land und einem Streik, der nur in den Medien stattfindet. Die Vulkane und Touristenorte bleiben ebenso im Nebel verborgen, so dass der spanischen Touristin Esperanza nichts anderes übrig bleibt, als mit ihrer Kamera das «wahre» Ecuador zu filmen. Gegensätze in der Gesellschaft Mit viel Witz und Ironie zeigt Tania Hermida im Film die Gegensätze einer Gesellschaft, die scheinbar immer noch unter dem Kolonialismus leidet. «Die leeren Strassen symbolisieren die Auswanderung», erklärte Hermida nach dem Film. «Auch die Zurückgebliebenen sind mit ihren Gedanken ständig bei den Verwandten in Spanien und Nordamerika», sagte sie. Doch das Land befindet sich im Aufbruch. Dieser Eindruck vermittelte zumindest die Regisseurin, der es gelungen ist, dank viel Überzeugungsarbeit die Strassen für Dreharbeiten stundenlang sperren zu lassen. «Unabhängiges Kino hat es auch in New York oder Paris schwer», sagte Hermida. Nächstes Festival 2010 Dank dem Einsatz der beiden Festival-Organisatoren ist es in Sursee möglich, unabhängige Filme zu sehen, die sonst in rein kommerziell ausgerichteten Kinosälen kaum einen Platz finden. Die nicht immer leichten Filme werden bei den Besuchern noch für längere Zeit für Gesprächsstoff sorgen. Das nächste Festival Sursee findet voraussichtlich im Herbst 2010 wieder im Stadttheater Sursee statt. EMANUEL AMREIN Kulturpreis für Solidar und Kinoclub SURSEE Der Kulturpreis 2009 der Stadt Sursee geht «als Anerkennungs- und Würdigungspreis» an den Kinoclub Sursee und an die Arbeitsgruppe Solidar für die Organisation des «Festival Sursee», wie der Stadtrat mitteilt. «Das Wirken des Kinoclubs in den letzten elf Jahren kann als Erfolgsstory bezeichnet werden. Der Club setzt sich mit grossem Engagement ehrenamtlich und nachhaltig für den guten Film für die Stadt Sursee und die Region ein», begründet der Stadtrat und würdigt damit auch die Arbeit von Solidar, die das Filmfestival jeweils mitorganisiert. Traditionsgemäss wird der Kulturpreis anlässlich des «Guet Johr» vom Donnerstag, 1. Januar, im Stadttheater Sursee an die Preisträger übergeben. RS Tschaikowsky und das Zarenreich BEROMÜNSTER DIE SOIRÉES FLECKENSTEIN IM STIFT FINDEN VOM 14. BIS 16. NOVEMBER STATT Im Rahmen der Soirées Fleckenstein im Stift Beromünster werden von Kurt und Sue Hess Anlässe mit Wort und Musik zum Thema Tschaikowsky und das Zarenreich veranstaltet. Der versierte Kunsthistoriker Juri Solowyow aus St. Petersburg spricht an den drei Abenden über Tschaikowsky und das Zarenreich, und die Musiker Sue Hess-Loh, Klavier, Daniel Dodds, Violine, und Kurt Hess, Violoncello, spielen unter anderem das monumentale Klaviertrio von Peter I. Tschaikowsky. Juri Solowyow studierte Pädagogik und Germanistik an der Universität Nowgorod sowie Kunstgeschichte an der Akademie der Künste in St. Petersburg. Sue Hess-Loh, Klavier, ist in Adelaide, Australien, geboren, absolvierte Klavierstudien an der University of Adelaide und besuchte Meisterkurse von Daniel Blumenthal. Sie bestritt diverse CD-Produktionen, Konzertauftritte und Radio/TV-Aufnahmen als Solistin und als Kammermusikpartne- rin mit Kurt Hess in diversen Ländern. Sie unterrichtet an der Kantonsschule in Sursee. Daniel Dodds, Violine, stammt ebenfalls aus Adelaide und gewann verschiedene nationale und internationale Wettbewerbe und Stipendien. Seit 2000 ist er Konzertmeister der Festival Strings Lucerne. Dodds spielt die «Ex Baumgartner» Stradivari Violine von 1717. Kurt Hess, Violoncello, ist in Olten geboren und machte das Lehrdiplom am Konservatorium Luzern. Stipendien für weitere Studien in den USA und Kanada. Abschluss mit «Artist Diploma» an der Indiana University, Bloomington, USA bei Janos Starker. 1975 Werkjahrpreis des Kt. Solothurn. 1978-1987 Professur am Elder Konservatorium der University of Adelaide, Australien. Kurt Hess spielt ein Violoncello von Matteo Goffriller, Venedig, ca. 1710. SW Stift Beromünster, Fleckenstein Chorhof: Freitag, 14., und Samstag, 15. November, je 19.30 Sue Hess-Loh, Daniel Dodds und Kurt Hess. FOTO ZVG Uhr, Sonntag, 16. November, 17 Uhr. Zarte Töne, expressive Melodienbögen PROMUSICAVIVA DAS VOKALENSEMBLE TRITT AM 16. NOVEMBER IM FESTSAAL IN ST. URBAN AUF Das Vokalensemble «ProMusicaViva» präsentiert am Sonntag, 16. November im Festsaal St. Urban unter der neuen Leitung von Moana N. Labbate französische Musik aus der Belle Epoque. Impressionistische Chorklänge von Fauré, Saint-Saëns, Debussy und Lili Boulanger umrahmen die expressivromantische Violinsonate von César Franck, gespielt von Judith Müller und der Pianistin Yvonne Lang. Paris brachte neue Klänge Paris war um 1900 eine künstlerische Hochburg. Die Komponisten standen im Spannungsfeld zwischen der Spätromantik und neuen Tonsystemen. Man war experimentierfreudig, suchte neue Werte, neue Klänge und pflegte in den «Salons de Musique» einen regen Austausch. In dieser Zeit des Umbruchs ist das selten gehörte Konzertprogramm von «ProMusicaViva» anzusiedeln. Poetisch gefärbte Vokalmusik der fran- zösischen Komponisten Fauré, SaintSaëns, Debussy, sowie der talentierten, jung verstorbenen Komponistin Lili Boulanger stehen auf dem Programm. Klangmalereien, zarteste Töne, expressive Melodiebögen versprechen eine musikalische Reise in eine andere Zeit – in eine Traumwelt voller Charme und Sinnlichkeit, in welcher sich das zwanzigköpfige Vokalensemble bestens profilieren kann. Die Violinistin Judith Müller interpretiert als Gegengewicht zusammen mit der Luzerner Pianistin Yvonne Lang die Violin-Sonate in A-Dur von César Franck: Ein einzigartiges Meisterwerk voller Überraschungen, das musikalisch wie technisch an die Musikerinnen höchste Anforderungen stellt. Das Kulturprojekt ProMusicaViva entstand 2001 mit dem Ziel, in der Luzerner Landschaft Musikerinnen und Musiker für Konzerte in Kammerbesetzung zu gewinnen. Der Verein besteht aus einem semiprofessionellen Vokalensemble und einem von Judith Müller geleiteten Kammerorchester, die al- Das Vokalensemble «ProMusicaViva». FOTO ZVG lein oder gemeinsam an Konzerten und Veranstaltungen auftreten. SW St. Urban, Festsaal: Sonntag, 16. November, 17 Uhr. VV: Estermann’s Foto- und Bürobedarf AG, Sursee, Telefon 041 920 12 12. Informationen: www.promusicaviva.ch. 14 KULTUR Grünes Licht für den «Tempel»-Bau «Lebensabschnitt wie jeder andere» KKL UFFIKON Der grosse «Tempel» des Künstlers Roland Heini im KKL Uffikon und der Schaugarten von Bioterra haben eine erste Hürde genommen: Gegen die Projekte sind keine Einsprachen eingegangen (Ausgabe vom 4. September). Nun befinden noch der Kanton und die Gemeinde über das Projekt. Die Neueröffnung des KKL unter dem Namen «Tempelhof» soll an Ostern 2009 erfolgen. RS SURSEE AUSSTELLUNG, FILMVORFÜHRUNG, VORTRAG UND GESPRÄCHE ÜBER DAS ALTER IN KÜRZE Erzählnacht REGION Am Freitag, 14. November, findet die Schweizer Erzählnacht mit dem Motto «Geschichten vom Wasser» statt (Übersicht unter www.sikjm.ch). In Neuenkirch findet in der Bibliothek von 18 bis 19.30 Uhr ein Kinderprogramm statt. In Buttisholz findet der Erzählabend von 18 bis 20.30 Uhr in der Bibliothek und im Schulhaus statt. Grosswangen begeht die Erzählnacht am 21. November im Meilischulhaus von 19 bis 20.30 Uhr mit diversen Vorlesungen. RS Zauberlaterne SURSEE Am Mittwoch, 19. November gibt es für die Mitglieder der Zauberlaterne im Stadttheater viel zu lachen (14 und 15 Uhr). Der dreidimensionale Trickfilm führt in die Eiszeit, wo sich Mensch und Tier auf die grosse Reise in wärmere Regionen aufmachen (Infos: www.zauberlaterne.org). SW SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE • 13. NOVEMBER 2008 In der nächsten Woche finden in Sursee drei Anlässe zum Thema «Die Alten» statt. Ein Highlight ist dabei die Cartoon-Ausstellung mit vier Künstlern im Stadtcafé. chen können», sagt Jiri Kostyr. «Schliesslich ist es ein Lebensabschnitt wie jeder andere auch.» Cartoonisten begeistern «Das Thema ist trendy und betrifft die Alten selbst und alle, die mit ihnen zu tun haben. Mich interessiert es natürlich auch persönlich, das AHV-Alter naht», sagt Kurt Heimann. Er ist von der Arbeit der Cartoonisten begeistert: «Es ist toll, Künstler aus einem anderen Kulturkreis bei ihren Beobachtungen und ihrer Arbeit kennenzulernen. Und was dann als Cartoon auf dem Papier landet, ist grossartig.» Kurt Heimann und der Surseer Gerontologe Beat Bühlmann hatten die Idee, Anlässe im Stadtcafé und im Kinoclub zu organisieren, die sich mit dem Alter beschäftigen. Ein Highlight ist dabei die Ausstellung «Nichts zu lachen – Cartoons über das Alter». Unter diesem Titel stellen die Schweizer Künstler Oskar Weiss und Pfuschi zusammen mit Jiri Kostyr (Tschechien) und Pawel Kuczynski (Polen) ihre Werke vom 19. November bis Weihnachten im Stadtcafé aus. Entstanden sind die Kontakte durch Pfuschi, der die beiden Künstler aus Osteuropa bei internationalen Cartoon-Festivals in Langnau und Písek kennenlernte. Scharfsinnige Beobachtungen Momentan logieren Jiri Kostyr und Pawel Kuczynski in Wohnungen über dem Stadtcafé. Dort haben sie improvisierte Ateliers eingerichtet und bringen ihre Ideen über das Alter, aber auch Eindrücke über das Leben in der Schweiz und nicht zuletzt in Sursee auf das Papier. Entstanden sind eindrücklich gezeichnete Cartoons, die Begebenheiten des Lebens dank scharfsinniger Beobachtungen und einem ausgeprägten Sinn für Humor auf die Schippe nehmen, so dass man sehr wohl lachen kann. Auch über das Alter. Der 32-jährige Pawel Kuczynski kommt aus einer Stadt namens Police in der Nähe von Stettin, nur zehn Kilometer von der deutsch-polnischen Gren- FABIAN ZUMBÜHL «Die Alten» Jiri Kostyr (links): «Der alte Fischer» und Pawel Kuczynski: «Der letzte Weg». ze entfernt. Seit seiner Kindheit zeichnet er Cartoons. «Alle Kinder zeichnen. Doch die meisten hören irgendeinmal damit auf», sagt Kuczynski. «Ich habe einfach nie damit aufgehört.» Mittlerweile gehört er zu der Cartoonisten-Elite von Europa, nahm allein in den letzten drei Jahren bei mehr als 60 Wettbewerben teil, von denen er bei rund der Hälfte den ersten Rang erreichte. Der Pole ver- FOTOS FZ dient so sein Geld zum Leben. Sein Kollege aus Tschechien, der 40-jährige Jiri Kos-tyr, arbeitet in Prag vor allem für Magazine, an welche er seine Arbeiten verkauft. Kuczynskis Arbeiten lernte er bereits zuvor kennen. Doch persönlich trafen sich die beiden Cartoonisten erst in Sursee. «Wir hoffen, dass die Besucherinnen und Besucher unserer Ausstellung am Schluss doch über das Alter la- VERANSTALTUNGEN • Mittwoch, 19. November, 19 Uhr, Stadtcafé: «Nichts zu lachen – Cartoons über das Alter». Vernissage und Gespräch mit Oskar Weiss, Pfuschi, Jiri Kostyr und Pawel Kuczynski. • Freitag, 21. November, 20.30 Uhr, Kinoclub im Stadttheater Sursee: «Away From Her» von Sarah Polley, mit Julie Christie. Anschliessend Gespräch über Demenz und die Memory Clinic Sursee. • Sonntag, 23. November 2008, 10.30 Uhr, Stadtcafé: Matinee zum Thema «Die Alten haben Zukunft – und was geht uns das an?». Lukas Niederberger im Gespräch mit Beat Bühlmann. FZ Harte Konzertnächte Nahe bei den Menschen sein KULTURWERK 118 KONZERTE VOM FREITAG/SAMSTAG REGIONALBIBLIOTHEK SURSEE LESUNG MIT NAH-OST-AUTORIN KARIN WENGER Am Freitag und Samstag gehts im Kulturwerk 118 in Sursee einmal mehr knüppelhart zur Sache. Zuerst mit «heavy sleaze Rock», dann mit Brutaldeath- und Grindcore-Sounds. Die Journalistin und Autorin Karin Wenger lässt in ihrem neuesten Buch «Checkpoint Huwara» Palästinenser und israelische Soldaten von ihrem Alltag berichten: Wie sie hautnah den Konflikt erleben, was sie darüber denken, was sie fühlen und wie sie mit der ständigen Angst vor Anschlägen umgehen. Am Freitag, 14. November, präsentiert sie das Buch in der Regionalbibliothek Sursee. Am Freitag, 14. November, sind ab 21 Uhr die schweizerisch-österreichische Band Hangmän’s Nooze und die Schweden von Dimmz zu Gast. Dabei zelebrieren die Hangmäns nach eigenen Angaben «heavy sleaze Rock», wobei dessen Definition nicht ganz klar ausfällt. Klarer ist da schon die Aussage: «Power, Enthusiasmus und jede Menge Spass am Abrocken» verAnzeige spricht die Band dem Publikum auf ihrer Homepage. Definitiv hart zur Sache gehts am Samstag, 15. November, ab 19.30 Uhr, wenn es ein Multipack von Brutaldeath und Grindcore veranstaltet von der Metaldiehardfront um die Ohren gibt. Mit dabei bei diesem Spektakel sind: Die, sagen wir mal, ziemlich durchgeknallten Jungs aus Mexiko von Disgorge und die Fullspeed-Metalband Inhume aus den Niederlanden. Aufheizer des Abends sind die Italiener von Grimness69 und die schwedische Gruppe Facial Abuse. Und nicht zu vergessen die einheimische Band Distress. SW «Angst? Ja, Angst habe ich manchmal gehabt, wenn in der Nacht Überschall-Jäger über den Gaza-Streifen donnerten oder Militär-Helikopter ohne Licht in die Stadt eindrangen und Raketen abschossen», erzählt die junge Autorin. Es war die Zeit ihrer Recherche für das Buch «Checkpoint Huwara», als Karin Wenger für Wochen zusammen mit einem Mitbewohner eine kleine Wohnung in Gaza gemietet hatte. «Es war mein Ziel, nahe bei den Menschen zu sein, um ihren Alltag zu erleben und ihren Umgang mit der ständigen Angst vor militärischen Angriffen.» Recherchen auf beiden Seiten Karin Wenger erzählt, wie sie nach einer Detonation in Gaza ins Spital gegangen ist, um herauszufinden, ob die Opfer nun Verletzungen von israelischen Granaten oder palästinensischen Minen hatten, denn jede der Konfliktparteien beschuldigte jeweils die Gegenseite. Immer wieder habe sie Explosionen erlebt und auch, wie dabei Zivilisten ums Leben gekommen sind. «Was mich am meis-ten betroffen machte, waren die Kinder, wenn sie Opfer von Anschlägen wurden», sagt die Autorin. Karin Wenger lebte für ihre Recherche nicht nur in Gaza, sondern auch im Westjordanland bei Beduinenfamilien und bewegte sich als Westeuropäerin ungehindert in Israel. Sie sprach mit israelischen Artilleriesoldaten und Die Autorin Karin Wenger (rechts) interviewt eine Palästinenserin im Süden des FOTO SUSANNE REICHLING Gaza-Streifens. Fallschirmjägern, mit palästinensischen Widerstandskämpfern, mit Müttern von Selbstmordattentätern und Kollaborateuren. «Ich wollte wissen, wie sie denken, was sie spüren.» Die Betroffenen erzählen In «Checkpoint Huwara» lässt Karin Wenger die palästinensischen und israelischen «Helden» alle selber sprechen. Und die erzählen von Terroranschlägen und Vergeltung, vom Gefängnis, von der Liebe und von den Spielregeln der Besatzer. Und von jenen, die diese Spielregeln bei der Hausbesetzung am Anfang noch nicht kennen, wie jener israelische Soldat, der am ersten Abend an die Tür der palästinensischen Grossmutter klopfte, um zu fragen, ob er sein Handy an der Steckdose aufladen dürfe. Karin Wenger besuchte den Nahen Osten erstmals anlässlich ihres halbjährlichen Volontariats bei der «Neuen Zürcher Zeitung». Der Verlag organisierte eine Pressereise nach Palästina, um die Olivenöl-Produktion zu besuchen, die ein wirtschaftlich wichtiges Exportgut für diese Region ist. Die Konfrontation mit dem Konflikt und dessen Ursachen weckten das Interesse der jungen Journalistin. Und so verlegte sie kurzerhand ihr Studium der Gesellschaftswissenschaften von Fribourg über Irland an die Universität Birseit im Westjordanland. Während dieser Zeit schrieb sie Berichte für den Bund, die NZZ, Welt am Sonntag, Spiegel online, Financial Times und Radio DRS. Aufgewachsen ist Karin Wenger in Bassersdorf. Während ihres Studiums arbeitete sie als Snowboardlehrerin in Grindelwald und als Kutscherin in Bern. Ein vierwöchiger Sprachaufenthalt in Argentinien gab ihr Gelegenheit, Spanisch zu lernen und als Gaucha ihr reiterisches Können bei der Rinderbetreuung unter Beweis zu stellen. Reiten ist auch ihr Hobby und ihre Möglichkeit im Nahen Osten, den Zentren des Konflikts kurz zu entfliehen, Distanz zu gewinnen zum Geschehen und zu den bestürzenden Momenten. CARMEN VON DÄNIKEN Büchertage SURSEE Am 14. und 15. November organisieren die Regionalbibliothek Sursee sowie das Restaurant Wilder Mann und die Buchhandlung von Matt in Sursee die «Büchertage». Am Freitag, 14. November, findet um 20 Uhr in der Regionalbibliothek eine Lesung mit Karin Wenger statt (siehe Haupttext). Am Samstag, 15. November, gestaltet Lea Stöckli in der Buchhandlung von Matt ab 14 Uhr einen Geschichtennachmittag für Kinder. Um 19 Uhr findet im «Wilden Mann» ein literarisches Dinner mit Urs Heinz Aerni statt (nur Vorverkauf: www.buechertage.ch oder in der Buchhandlung von Matt). An beiden Tagen werden Bücher zum Kilopreis verkauft. RS KULTUR 13. NOVEMBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE Bernadett Madörin im «Kunstportal» 15 Gesucht wird ein Wolf im Schafspelz STADTTHEATER SURSEE GASTSPIEL «DIE GRÖNHOLM-METHODE» VON JORDI GALCERAN AM 14. NOVEMBER Wer dieses Bewerbungsverfahren erfolgreich durchläuft, dem ist ein Managerposten mit sechsstelligem Jahresgehalt plus Boni sicher. Doch so leicht ist dieses effektvolle Auswahlverfahren des spanischen Autors Jordi Galceran nicht zu bestehen. SURSEE Am Sonntag, 16. November, um 17 Uhr, wird im «KunstPortalSursee» Vernissage zur Ausstellung von Bernadett Madörin gefeiert. Unter dem Titel «Pollenflug II» zeigt die Künstlerin neue Graphitzeichnungen, Aquarelle sowie Digitaldrucke. Die Einführung übernimmt der Luzerner Künstler und Naturwissenschaftler Alexander Obretenov, zudem spielt Dodo Hug mit ihrer Band auf. RS Rigistrasse 9. Offen: Fr, 18–21 Uhr, Sa, 14–19 Uhr, So, 11–17 Uhr, bis am 13. Dezember. Kunst: gemalt, gefilzt, geschürzt SCHENKON Am Freitag, 14. November, wird um 19.30 Uhr im Zentrum Schenkon die Kunstausstellung «gemalt – gefilzt – geschürzt» mit einer speziellen Performance eröffnet. Die Bilder von Kurt Stadelmann zum Thema «Der Mensch und seine Kleider» faszinieren durch die starken Farben (Bild: «Adidas»). Brigitte Huser zeigt ihre neusten Bildteppiche und Schals. Die Filzobjekte entstehen durch anstrengendes Handwerk, durch kneten, stampfen, rollen, streicheln, waschen, reiben, schlagen und auch gut zureden. Die Textildesignerin Marceline Berchtold liess sich von den Trachten ihrer Heimat Visperterminen inspirieren. SW Ausstellung: Sa, 15./22. November, 14–18 Uhr; So, 16./23. November, 10–18 Uhr; Do/Fr, 20./21. November, 18–21 Uhr. Apéro mit den Künstlern: Sonntag, 16. November, um 11 Uhr. Das Eurostudio Landgraf zeigt Galcerans Erfolgsstück, das wie aus dem realen Leben eines Grosskonzerns geschnitten ist: Gesucht wird der geeignete Typ für einen verantwortungsvollen Managerposten dieser Firma. Viele Kandidaten sind bereits ausgeschieden. In der Endrunde bleiben vier, von denen einer, wie man später erfährt, ein Spitzel des Konzerns ist. Aber wer? Das grosse Geld lockt Kann doch schon ein ganz normales Bewerbungsgespräch alles andere als angenehm sein. Wie viel grösser ist da die Anspannung, wenn es um einen Managerposten mit sechsstelligem Jahresgehalt geht? Drei Männer und eine Frau haben sich zur alles entscheidenden Endrunde des Auswahlverfahrens im Konferenzraum eines Unternehmens eingefunden. Sie bewerben sich für die hoch dotierte Stelle als Manager dieser Firma. Gesucht wird ein Wolf im Schafspelz, also jemand, der hinter seinem seriösen Erscheinungsbild bereit für wirklich jede profitorientierte Massnahme ist. Jetzt geht es ums Ganze. Dazu kommt aufs Mal die schreckliche Erkenntnis: Einer der Kandidaten ist nicht wirklich ein Kandidat, sondern ein Spitzel des Konzerns, ein Undercover-Agent der Personalabteilung. Wer Die Stellenbewerber müssen allerhand Tests bestehen. von diesen vier Personen ist es? Misstrauen breitet sich aus. Der Psychokrieg spitzt sich massiv zu. Jedes Wort und jeder erfolgreiche Schachzug kann auf eine falsche Fährte führen. Auch Intimes aus dem Privatleben der Teilnehmer wird gnadenlos aufgedeckt, preisgegeben und offensiv beim Kampf um den begehrten Posten eingesetzt. Und zuletzt ist keiner mehr das, was er vorgab zu sein. Dann bleibt einer übrig – als Sieger, wie er vorerst glaubt. Er hat alles gemacht, was verlangt wurde, hat sich gegen alle Konkurrenten bravourös durchgesetzt. Aber das Stück nimmt noch einmal eine nicht vorhersehbare Wendung. Logisch, dass die brisante FOTO ZVG Mischung aus Schauspiel, Krimi und Komödie überall ein Schauspiel-Knüller ist. Der Sieger im raffinierten Kampf um die Spitzenposition bleibt in jedem Fall das Publikum. SW Stadttheater Sursee, Freitag, 14. November, 19.30 Uhr. Vorverkauf: Wollenhof Sursee, Telefon 041 921 21 40. Ein dramatisches Hörspiel von Meier RICKENBACH HÖRSPIEL «DER FALL FEDERER» IM GWEYHUUS AM FREITAG, 14. NOVEMBER, UM 20 UHR Am Freitag, 14. November, um 20 Uhr kommt Rickenbach in den speziellen Genuss einer Abschiedsveranstaltung aus Anlass der Abschaltung des Landessenders. Im Gweyhuus lädt das Kulturforum zu einem Leckerbissen besonderer Art. Anstelle einer herkömmlichen Lesung wird die bereits in Sarnen mit grossem Erfolg aufgeführte Hörspielfassung von Pirmin Meiers Buch «Der Fall Federer» (Bearbeitung und Regie: Geri Dillier) präsentiert. Dabei werden Autor Pirmin Meier und allenfalls noch weitere am Hörspiel Beteiligte zugegen sein. Die Geschichte der dramatischen Verhaftung des Priesters und Schriftstellers Heinrich Federer in der Talstation der Stanserhornbahn am 2. August 1902 gehört zu den spektakulärsten Vorfällen in der Geschichte der Schweizer Literatur. Pirmin Meier ist es dabei gelungen, das heikle Thema «Knabenliebe» auf subtile und vielschichtige Weise aufzugrei- fen. Die Bearbeitung von Geri Dillier bringt dabei das Kunststück fertig, ein Buch mit gegen 400 Seiten auf dramatische 45 Minuten zu komprimieren. Grosse Regiekunst Da die Erstausstrahlung des Hörspiels im vergangenen Frühling an einem Nachmittag erfolgte, haben wohl nur wenige Dilliers Regiekunstwerk gehört. Die Hörspielpräsentation im Gweyhuus bedeutet, wenige Wochen nach der Verleihung des Innerschweizer Kulturpreises an Kulturforum-Eh- renmitglied Pirmin Meier, ein literarisches Schlussbouquet im Rickenbacher Kulturjahr 2008. Nach der Aufführung des Hörspiels steht der Autor noch für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Apéro mit Pirmin Meier Das Kulturforum freut sich, anschliessend die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Ehren des diesjährigen Preisträgers des Kulturpreises der Innerschweiz Pirmin Meier zu einem Apéro einzuladen. SW «Goethes Sprache wirkt leichtfüssig» KANTONSSCHULE SURSEE DAS THEATER «LUKI*JU» SPIELT AM 19. NOVEMBER «FAUST I» Am Mittwoch, 19. November, steht das Theaterensemble «Luki*ju» mit einer modernisierten Version des Klassikers «Faust I» von Goethe auf den Brettern der Kantiaula. Wir haben mit der Regisseurin Mirjam Neidhart über die szenische Arbeit und die Feinheiten der Aufführung gesprochen. Welche inhaltlichen Elemente aus dem Originaltext sprechen Sie besonders an? Mich interessiert die Frage der Krise, der Lebenskrise, der Suche nach dem Glück. Noch mehr aber interessiert mich die Seite der Geschichte, die in der Vorlage von Goethe nicht vorkommt: Gretchens Geschichte. Kommt Gretchens Optik im Originaltext zu kurz? Für ein heutiges Publikum: ja. Wie würden Sie die Kernaussage des Originaltexts umschreiben? Goethes Faust lässt sich nicht auf eine Kernaussage reduzieren, weshalb dieser Stoff auch so stark ist. Faust ist übrigens keine Erfindung von Goethe. Die Figur Faust existierte schon in einer Volkssage und einem Puppentheater lange vor Goethe. Die Volkssage handelt von einem rechtschaffenen Menschen, der nicht zufrieden ist und für sein Glück dem Teufel auf den Leim geht – ein altes Motiv, das man auch aus Märchen kennt. Bei Goethe ist der Teufel nicht mehr teuflisch, er ist fast menschlich, witzig, interessant. Die Teilung in Gut und Böse existiert bei Goethe auch nicht mehr. Jetzt habe ich übrigens die Antwort auf Ihre Frage gefunden. Der Kernsatz im Faust I ist: Und (ich) sehe, dass wir nichts wissen können! Finden Jugendliche mit dem Besuch der Aufführung einen anderen Zugang zu «Faust» als im herkömmlichen Schulunterricht? Ganz bestimmt. Sie werden in erster Linie von ihren Themen angesprochen sein: Liebe, Romantik, Lust, Trieb, Annäherung, Gewalt und Verantwortung. Ich bin auch überzeugt, dass sie Freude an der Sprache haben, an der Goethe’schen Sprache, denn diese hat auf der Bühne etwas Selbstverständliches und Leichtfüssiges. Stösst die Inszenierung bei Jugendlichen auf gute Resonanz? Die Konzentration bei den Jugendlichen ist sehr hoch, die Eindrücke sehr vielfältig: es gibt viel Musik, viele Bilder, Tanz, wobei alles ineinander fliesst. Welche Reaktionen gab es bei den jungen Theaterbesuchern nach der Aufführung? Die Reaktionen der Mädchen bezogen sich stark aufs Gretchen, die am Ende ja hingerichtet wird. Die Jungen waren diesbezüglich eher nachdenklich. Im Gespräch mit einer Klasse war ich über- rascht über die Details, die die Schüler aus dem Text aufgenommen hatten. In einer Premierenbesprechung stand, die Mehrfachbesetzung mache es nicht immer leicht, das Vexierspiel der Figuren zu durchschauen. Welche künstlerische Absicht legen Sie den Mehrfachbesetzungen zugrunde? Wir haben die Geschichte von Susanna Margarethe Brandt in unser Stück reingenommen. Sie ist die Frau, deren Hinrichtung Goethe als junger Jurist am Gericht in Frankfurt miterlebt und gutgeheissen hatte. Sie soll seine Inspirationsquelle fürs Gretchen gewesen sein. Sie wurde gemäss Akten von einem Holländer verführt, geschwängert, zurückgelassen und soll ihr heimlich zur Welt gebrachtes Kind umgebracht haben. Sie hat also dasselbe Schicksal wie Gretchen. Und Goethe war bei ihrer Hinrichtung dabei! Die Vermischung von Mephisto mit dem Holländer, aber auch die Vermischung der «realen Story» mit der Dichtung Goethes ist gewagt, aber hoch spannend. Jugendliche haben keine Probleme mit diesen Vermischungen. Können Zuschauer die Aufführung auch geniessen und nachvollziehen, wenn sie das Werk Goethes noch nicht gelesen haben? Ja, auf jeden Fall. Welche Rolle spielt die musikalische Umrahmung? Sie gibt der Tragödie Leichtigkeit, Witz und Ironie. Sind Sie zufrieden mit dem Verlauf der Aufführungen? Ja, sehr. Nun hoffe ich, dass das Stück seinen Weg geht und noch viel gespielt und gesehen werden kann. DAVID LIENERT Aula Kantonsschule Sursee, Mittwoch, 19. November, 20 Uhr. Reservationen www.kssursee.ch, Eintritt 12 Franken. unter SPORT 13. NOVEMBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 17 «So sind wir auch in der NLB chancenlos» 10 Gründe für den Surseer Höhenflug VOLLEYBALL NLA Sursee verliert gegen CS Chênois zuhause diskussionslos mit 0:3. Nun treffen die Surentaler am Sonntag auf Münsingen, welches nach einem Sieg gegen Lugano mit viel Selbstvertrauen in die Innerschweiz reist. FUSSBALL 2. LIGA INTER FC SURSEE STEHT NACH DER VORRUNDE AUF RANG DREI Als Spiel David gegen Goliath kündigte sich das Aufeinandertreffen von Raiffeisen Sursee und CS Chênois an. Anders als der biblische David trat Sursee aber nicht selbstbewusst auf. Gleich zu Beginn merkte man, dass kein Spieler wirklich daran glaubte, gegen Chênois siegen zu können. Das Team agierte zaghaft und ohne Selbstvertrauen. Kein Spieler wuchs über sich hinaus, keinem gelang es, die Mitspieler mitzureissen. Diskret blieben selbst die Routiniers. Mental nicht bei der Sache Das spärlich erschienene Publikum erlebte darum ein einseitiges Spiel, dessen Resultat hauptsächlich wegen den vielen Servicefehlern der Gäste nicht total blamabel für die Einheimischen ausfiel. Entsprechend enttäuscht äusserte sich Zohar Itzhaki gegenüber der Presse: «Die Spieler sind mental nicht bei der Sache, auf diesem Niveau hätten wir auch in der NLB keine Chance». Dem Trainer-Duo Itzhaki/Sidler geht also die Arbeit nicht aus. Gefragt sind aber vor allem die Spieler, die sich entscheiden müssen, ob sie weiterkommen wollen oder ob es ihnen genügt, wenigstens eine Saison in der NLA ein bisschen mitgespielt zu haben. Heimspiel gegen Münsingen Gelegenheit, sich für die Heimspiele im Dezember zu empfehlen und vermehrt Zuschauer in die Halle zu locken, bietet sich am kommenden Sonntag, wenn SWICA Münsingen zu Gast ist. Münsingen hat sich mit einem Angriffsspieler aus Honduras verstärkt und schlug dank ihm Lugano auswärts gleich mit 3:0. Raiffeisen Sursee wird sich also etwas einfallen lassen müssen. Spielbeginn ist am Sonntag, um 17 Uhr in der Surseer Stadthalle. JAKOB FISCHER Raiffeisen Sursee : CS Chênois 0:3 (17:25,15:25,18:25). Sursee mit Nujic statt des erkrankten Michail auf der Passeur-Position. Schenkoner ist neuer SC LUwin-Trainer Roman Elmiger aus Schenkon übernimmt am 1. Dezember das Traineramt beim SC FOTO BE LUwin.ch. FUSSBALL DAMEN NLA Der neue Cheftrainer des Damen-NLA-Fussballklubs SC LUwin.ch heisst Roman Elmiger. Der Schenkoner ist Sportlehrer, verfügt über die nötigen Diplome, war aktiver Fussballer und später auch erfolgreicher technischer Leiter der Nachwuchs-Abteilung beim FC Luzern. Sein Amt tritt er am 1. Dezember nach Ablauf der Vorrunde an. SC Luwin.ch verliert Kellerduell Im Kellerduell zwischen dem FC Schlieren und dem SC LUwin.ch präsentierten sich die Luzernerinnen ohne Leidenschaft und Selbstvertrauen. Das Ergebnis: eine 0:3-Niederlage. Hätte der SC LUwin.ch seine Chancen nicht so kläglich vergeben, wäre für sie weit mehr dringelegen. Am 16. November, um 14.30 Uhr trifft der SC LUwin.ch auf der Luzerner Allmend im letzten Ernstkampf des Jahres auf GC/Schwerzenbach. SW Der FC Sursee hat nach 13 Spielen, der Hälfte der Saison, schon fast ebenso viele Punkte gesammelt wie in der ganzen letzten Saison. Dank den beiden letzten Siegen bleibt Sursee am Aufstieg in die 1. Liga dran. Ein Erklärungsversuch für den Erfolg. haben. Glück für Sursees Trainer: Er hat zwei gleichwertige Torwarte im Team. 4. Das Stürmerjuwel 17 Jahre jung, 10 Tore: Wegen Samuel Nagbe sassen bereits Talentscouts des FC Basel auf der Tribüne. Der junge Trienger ist immer da, wo Gefahr lauert – vor dem Tor. Ein Versprechen für die Zukunft. 1. Der Trainer Es ist seine erste Station als Trainer einer Aktivmannschaft. Die Arbeit, die der ehemalige Profi Sven Christ leistet, darf sich sehen lassen. Er hat aus dem letztjährigen Abstiegskandidaten ein Spitzenteam geformt – notabene mit praktisch unveränderter Mannschaft. Christ ist in seiner Art sehr ruhig, fordert aber in jedem Training enorm viel. Die Resultate geben seiner Art recht. 2. Die Heimstärke Sven Christ wollte die Schlottermilch zu einer Heimmacht ausbauen. Dies ist ihm gelungen. Sieben Spiele, fünf Siege, keine Niederlage: Wer nach Sursee zum Fussballspielen kommt, muss sich wieder warm anziehen. In der Heimtabelle steht der FC Sursee auf Rang 1. 3. Die Torhüter Sursee hat neben Buochs am wenigsten Tore kassiert. Mit ein Grund 5. Die Rakete Der beste Flügel der Liga kommt aus Geuensee und heisst Patrick Peter. Mit seinen Läufen an den Seitenlinien entlang würde der Suzuki-Fahrer wohl selbst 100-Meter-Olympiasieger Usain Bolt in den Senkel stellen. Seine Vorlagen sind mit ein Grund, dass Samuel Nagbe Torschützenleader ist (siehe auch 4). Samuel Nagbe schoss für Sursee während der Vorrunde zehn von 25 Toren. FOTO BE 6. Die Ausgeglichenheit Das Kader des FC Sursee ist sehr ausgeglichen. Zwar hat Sven Christ seine Stammspieler gefunden, er kann aber jederzeit von der Bank einen Spieler einwechseln, der neue Impulse geben kann. sind die beiden Torhüter Andreas Meier und Bruno Duarte, die mit sehenswerten Paraden dazu beigetragen 7. Die Verschworenheit Wer sieht, wie die Mannschaft ein erzieltes Tor feiert, spürt: Der Teamgedanke ist enorm stark. Jeder kämpft für den anderen und unterstützt den Mitspieler in dessen Aufgabe. 8. Die Einheimischen Startaufstellung in Goldau: Bis auf den Trienger Ardian Nrejaj haben alle Spieler bereits im Juniorenalter das rotweisse Dress des FC Sursee getragen. 9. Die Jungen Beim FC Sursee wird weiterhin viel Wert auf den Einbau der jungen Spieler gelegt. Mit Samuel Nagbe (17) und Adrian Häfliger (18) haben sich erneut zwei junge Spieler in den Vordergrund gekickt. 10. Das Wettkampfglück Wenn man Erfolg haben will im Sport, braucht es manchmal auch eine Portion Glück. Dieses hatte der FC Sursee, beispielsweise mit dem Ausgleichstreffer in letzter Sekunde gegen Brugg. Man sagt aber auch: Das Glück erarbeitet man sich... CHRISTIAN BERTSCHI Goldau - Sursee 0:3 (0:2). Tore: 6. Joos (Foulpenalty) 0:1, 45. (+2) Peter 0:2, 90. (+4) Bosnjak 0:3. Goldau: Kälin; Odermatt, Rey, Flückiger, Suter; Lokaj, Bosshart, Zahler, Lika (61. Stöckli), Vidmar (80. Huser); Izzo. Sursee: Meier; Hummel, Furrer, Hauri, Nietlisbach; Peter (92. Bosnjak), Joos, Njrejaj, Häfliger (66. Stefan Mendes); Nagbe (83. Molitierno), Hamurtekin. Bemerkungen: Sursee ohne Arnold, Andreoli, Patrick Mendes, Serino (alle verletzt). Platzverweise: 85. Hamurtekin, 95. Izzo. «Wir wollen uns weiter verstärken» SVEN CHRIST DER FC-SURSEE-TRAINER ZIEHT VORRUNDENBILANZ UND BLICKT IN DIE ZUKUNFT Wie aktuell ist beim FC Sursee nach der erfolgreichen Vorrunde das Thema Aufstieg geworden? Dass unser Präsident Patrick Ineichen früher oder später aufsteigen will, ist kein Geheimnis. Ich selber will in der Rückrunde so lange wie möglich an der Tabellenspitze mitmischen. Das Thema Aufstieg steht im Moment nicht zur Debatte. Nach einer missratenen letzten Saison hat es der neue FC-SurseeTrainer Sven Christ geschafft, seine Mannschaft an die Spitze der 2. Liga inter zu führen. Im Interview mit der «Surseer Woche» verrät er seine Geheimnisse des Erfolges. Sven Christ, in den letzten beiden Spielen gegen Schöftland und Goldau hat Ihre Mannschaft neun Tore geschossen und keines erhalten. Bedauern Sie es, dass der gute Lauf nun durch die Winterpause unterbrochen wird? Nein, die Mannschaft hat sich die Pause verdient, denn sie hat eine intensive Zeit hinter sich. Dennoch war natürlich schön zu sehen, dass die Mechanismen in letzter Zeit immer mehr zu greifen begonnen haben. Wenn es mit dem Aufstieg klappen würde, wäre aber auch niemand traurig? Nein, natürlich nicht. Samuel Nagbe hat in 13 Spielen zehn Tore für den FC Sursee geschossen. Verschiedene Vereine sollen Interesse am 17-jährigen Stürmer bekundet haben. Und selbst der FC Basel liess ihn beobachten. Wie lange kann Sursee das Juwel noch halten? Die Frage ist nicht, ob wir Samuel Nagbe halten können, sondern ob er bei Sursee bleiben will. Wenn natürlich ein Topklub wie der FC Basel kommt und ihm das Angebot macht, bei der U21 eine richtige Ausbildung zu geniessen, dann gratuliere und unterstütze ich ihn natürlich. Der FC Sursee liegt nach 13 Spielen und 26 Punkten auf Rang drei. Entspricht die Platzierung in etwa Ihren Erwartungen? Auf welchem Rang wir nach der Vorrunde liegen, war für mich nicht von grösster Wichtigkeit. In erster Linie wollten wir uns gegenüber der letzten Saison verbessern. Dass wir nach der Vorrunde mit 26 Punkten dastehen, damit hat wohl niemand gerechnet. Auch ich habe mit weniger Punkten budgetiert. Aber konkret ist noch nichts? Ich weiss nur, dass Anfragen vorhanden sind. Der Spieler hat sich aber davon in keiner Weise beirren lassen und sich voll auf Sursee konzentriert. Das freut mich als Trainer natürlich. Mit wie vielen denn genau? Ich rechnete mit 22 Punkten. Was war für Sie Ihr ganz persönliches Highlight der Vorrunde? Gefreut hat mich vor allem das Kollektiv der Mannschaft. 19 Spieler sind in der Vorrunde zum Einsatz gekommen. Dass wir nicht immer mit der gleichen Mannschaft gespielt haben, war für mich so etwas wie das Erfolgsgeheimnis. Jeder Einzelne gehörte dazu und trug seinen Anteil am Erfolg bei. Und welche Spiele sind dem Team besonders gut gelungen? Wichtig für das Selbstvertrauen war sicher der Sieg im ersten Spiel gegen FC Lugano U21. Wir waren lange die einzi- Sursee-Trainer Sven Christ FOTO BE ge Mannschaft, welche gegen die Tessiner gewonnen hat. Aber das erste Mal über 90 Minuten so richtig zufrieden war ich im Spiel gegen Schöftland (Anmerkung der Redaktion: 6:0 für Sursee). Dort konnten wir zu hundert Prozent umsetzen, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben. Auch Sie als Trainer haben gute Arbeit geleistet. Gibt es Klubs, die an Ihnen Interesse bekunden? Kontakte mit anderen Klubs haben stattgefunden. Doch ich habe allen gesagt, dass es mir in Sursee gefällt und die Arbeit mit der Mannschaft Spass macht. Ein Wechsel war für mich deshalb bis jetzt nie ein Thema. Abgänge sind das eine, Zuzüge das andere. Wird sich der FC Sursee auf die Rückrunde punktuell verstärken? In zwei Wochen werde ich mit dem Vorstand zusammensitzen und das Thema besprechen. Es ist aber klar, dass wir uns mit zwei bis drei Spielern weiter verstärken wollen und müssen. Damit ist gewährleistet, dass der Konkurrenzkampf in der Mannschaft gleich gross bleibt wie er bis jetzt war. Wie sieht für das Fanionteam des FC Sursee die Vorbereitung auf die Rückrunde aus? Bis im Dezember trainieren wir einmal wöchentlich in der Halle, mehr spasseshalber. Nach dem Hallenturnier vom 3. Januar bekommt jeder ein individuelles Trainingsprogramm, um sich selber fitzuhalten. Bevor der eigentliche Trainingsalltag wieder beginnt, treffen wir uns am 16. Januar für ein Skiweekend, um etwas für die Teambildung zu machen. Anfangs März reisen wir zudem für ein Trainingslager an den Gardasee. In welchen Bereichen legen Sie in der Vorbereitung die Schwerpunkte, um auch in der Rückrunde an der Spitze mithalten zu können? Die Herausforderung liegt in erster Linie im mentalen Bereich. Nach der letzten Saison galten wir als Abstiegskandidat. Nun hat sich die Konstellation komplett geändert. Und genau hier liegt die neue Herausforderung. In den meisten Matches müssen die Spieler nun plötzlich ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Es wird von ihnen erwartet, dass sie das Spiel machen. Und sie werden auf Mannschaften treffen, die im Gegensatz zur Vorrunde gegen sie hinten hinein stehen. Zu Beginn Ihrer Amtszeit hat es geheissen, dass Sie sich bei guter Gesundheit vorstellen könnten, Sursee als Spielertrainer auch auf dem Platz zu unterstützen… Ich sagte damals, dass ich nicht von einem Comeback spreche, bevor meine Schulterverletzung ausgeheilt ist. Und? Mit dem Heilungsverlauf kann ich leider nicht zufrieden sein. Es steht ein weiterer Arzttermin an. Ich hoffe einfach, nicht noch einmal unters Messer zu müssen. Und deshalb verschwende ich zurzeit auch keinen Gedanken an ein Comeback. INTERVIEW CHRISTIAN BERNER 18 SPORT Regio-Titel für André Odermatt Neues Trikot beschert Kantersieg BADMINTON Beim ersten Saisonhöhepunkt für die Zentralschweizer Badmintonspieler kam auch ein Surseer zu Titelehren. An den Regiomeisterschaften in Cham holte sich André Odermatt gleich zwei Disziplinensiege. EISHOCKEY 4. LIGA SURSEER FANIONTEAM GEWINNT BEIDE SPIELE DER DOPPELRUNDE Nach dem glänzenden Saisonstart in die Meisterschaft und dem erfolgreichen Abschneiden an den ersten drei nationalen Ranglistenturnieren wollten die Surseer an den Regiomeisterschaften ebenfalls für Schlagzeilen sorgen. Dominic Bärholz stiess im Herreneinzel C mit einer kämpferischen Leistung bis in den Final vor, wo er sich dem Stansstader Patrick Büchi schliesslich in zwei Sätzen beugen musste. Im Herrendoppel B wurden die topgesetzten André Odermatt und Michael Bucher ihrer Favoritenrolle gerecht und bezwangen im Final die Luzerner Paarung Banz/Bernet mit 21:13 und 22:20. In der Mixedkonkurrenz der Kategorie C stand Odermatt zusammen mit der Reussbühlerin Priska Kälin-Baumeler ebenfalls im Endspiel. Dem eingespielten Duo gelang gegen die Zuger Newcomer von Rotz/ Gauer ein überzeugender Auftritt. Mit 21:10 und 21:16 setzte sich Erfahrung gegen jugendliche Unbekümmertheit durch, Odermatt durfte seinen zweiten Regiotitel feiern. Sursee 4 bleibt ungeschlagen Auch in der Meisterschaft bleiben die Surseer auf der Erfolgsspur. Spitzenreiter Sursee 4 empfing das drittklassierte Reussbühl und startete ungewohnt nervös in die Partie. Das Herrendoppel ging denn auch überraschend an die Gäste. Um die angestrebten drei Punkte noch zu erreichen, durfte kein Spiel mehr verloren gehen. Mirjam Hiller und Isa Manz machten mit einem ungefährdeten Sieg im Damendoppel den Anfang. In den folgenden Einzelpartien blieben die Reussbühler chancenlos. Dominik Hiller und Silvan Willi revanchierten sich eindrücklich für die Doppelniederlage. Vor dem abschliessenden Mixed stand es 5:1 für den Leader, ein Sieg fehlte zum Vollerfolg. Mirjam Hiller und Peter Wyder hielten ihre Nerven im Zaum, gewannen das wichtige Spiel mit 21:13, 21:18 und fügten dem Reussbühler Duo die erste Saisonniederlage bei. Sursee 4 konnte sich nach einem unglücklichen Start steigern und bleibt dank dem 6:1Heimsieg unangefochten Tabellenerster. RETO BERNET SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE • 13. NOVEMBER 2008 Der EHC Sursee hat seit vergangenem Samstag ein neues Dress, welches die Akteure auf dem Eis zu beflügeln scheint. 9:1 und 11:2 gewannen sie die beiden Spiele der Doppelrunde. Vor vier Jahren schlossen sich die beiden Eischockey-Clubs EHC Sempachersee und der HC Sursee zusammen, um unter dem Namen EHC Sursee das Flaggschiff in Sachen Eishockey der Region zu werden. Heute zählt der Verein knapp 250 Mitglieder und stellt seit dieser Saison zwei Teams in der 4. Liga. Für Ruedi Marti, Geschäftsführer und Präsident des EHC Sursee, ist die Marschrichtung für die erste Mannschaft denn auch klar: «Das Ziel ist es, in die 3. Liga aufzusteigen.» Runden drehen für die Kasse Für die neue Saison wurde für das Team ein neues Trikot kreiert, welches es am Samstagabend in Empfang nehmen durfte. Doch ehe es soweit war, absolvierten der Nachwuchs und die Aktiven einen Sponsorenlauf, den sogenannten Skateathon. Unermüdlich drehten die Spieler Runde für Runde auf dem Eis, um die Vereinskasse aufzupeppen. Der Nachwuchs erlief sich die stolze Summe von 25’000 Franken. Bei den Akti- Möbel Ulrich, Superba, Concordia, Lehner Versand, Auto Birrer, Lanz und Marti, Kurmann und Balmer, SDL Gebäudereinigungen FOTO MANUEL ARNOLD Sursee sowie Bieri Blachen Grosswangen heissen die neuen Trikot-Sponsoren des Surseer Fanionteams. ven kamen 10’000 Franken zusammen. Der Helm der ersten Mannschaft trägt eine prominente Aufschrift. Mit «Green.ch» konnte für die Helmwerbung ein renommierter Sponsor an Land gezogen werden, welcher neben dem EHC Sursee auch den FC Zürich und Fussball-Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld unterstützt. Kantersieg zur Einweihung Stolz und mit viel Humor übergab Ruedi Marti die Leibchen an die einzelnen Spieler. Mit funkelnden Bubenaugen nahmen die sonst so harten Jungs das neue Jersey in Empfang. Beim anschliessenden Meisterschaftsspiel wurde deutlich, dass sich im neuen Dress ganz gut jubeln lässt. Mit 9:1 fegte man den EHC Engelberg vom Eis. Das zweite Spiel der Doppelrunde gewann das Surseer Fanionteam gegen Andermatt/Göschenen auswärts gar mit 11:2. Dank den vier Punkten kletterten die Surentaler in der Tabelle auf Rang zwei. Trotz des gelungenen Einstands stimmte der Präsident auch nachdenkliche Worte an: «Fussball hat in der Schweiz halt schon einen höheren Stellenwert als Eishockey. Es wäre schön, wenn zu den Spielen unserer Mannschaft mehr Zuschauer den Weg in die Eishalle finden würden, um uns anzufeuern.» MANUEL ARNOLD Weitere Informationen zu Verein, Spielern und Anstosszeiten finden Interessierte auf der Homepage www.ehcsursee.ch. BSV ohne Erfolg Sursee scheidet aus HANDBALL 2. LIGA TV HORW : BSV RW SURSEE 25:21 UNIHOCKEY 1. LIGA SURSEE : UNTERKULM 3:8 Der BSV RW Sursee hat ein weiteres wichtiges Meisterschaftsspiel verloren. Aus sechs Spielen resultieren bis anhin nur zwei Punkte. Gegen Horw reichte eine unkonstante und hektische Leistung nicht. Für die Surseer Unihockeyaner hätte das vergangene Wochenende erfolgreicher ausfallen können. Die Kleinfeld-Herren verloren im Cup-Achtelsfinal und das Fanionteam sicherte sich aus zwei Spielen nur einen Punkt. Der BSV wurde zu Beginn der Partie von den Gastgebern überrollt. Im Angriff machten die rot-weissen Spieler Fehler, weil sie ohne Entschlossenheit agierten. Die Horwer nutzten diese Fehler mit Gegenstosstoren gekonnt aus. Als die Gegner sieben Tore geschossen hatten und die Surseer erst deren drei, nahm Trainer Josef Lustenberger ein Time-Out. Was danach geschah, hielt man nach diesem verpatz- ten Auftakt für kaum möglich. Plötzlich war der BSV mit zehn zu sieben Toren im Vorsprung. Doch die Surseer konnten diesen Level nicht bis zum Pausenpfiff halten und brachen ihrerseits wieder ein. Als die Teams das Feld wieder betraten zeigte die Anzeigetafel beim Heimteam 12 und bei den Gästen 11 Tore. Gegen Ende der Partie verloren die Gäste jedoch etwas den Faden und Horw sicherte sich in einem hektischen und turbulenten Spiel zwei Punkte. Am Samstag, 19.15 Uhr, ist der HC Goldau zu Gast in der Stadthalle. Goldau hat wie Sursee ebenfalls nur zwei Punkte in sechs Spielen erkämpft und liegt in der Tabelle hinter dem BSV auf dem zweitletzten Rang. SAMUEL BUDMIGER Die Surseer Kleinfeld-Herren verlieren im Cup-Achtelsfinal gegen Unterkulm mit 3:8. Eine Vorentscheidung war bereits nach dem ersten Drittel gefallen, welches die Surentaler mit 0:6 verloren. Die beiden anderen Spielabschnitte konnten sie mit 1:0 und 2:2 dann wesentlich ausgeglichener gestalten. Schlechter Lohn für gute Leistung Sursees Herren 1, welche in der 2. Liga auf dem Grossfeld tätig sind, vermochten trotz einer ansprechenden Leistung aus der Doppelrunde nur einen Punkt zu verbuchen. Die Partie gegen die Kloten Bülach Jets verloren sie mit 3:6. Im Spiel gegen Fricktal Stein konnte Sursee mit einem Penalty zwölf Sekunden vor Schluss zum 6:6 ausgleichen. Und so ging es in die Verlängerung. Diese brachte keinen Sieger hervor. Weshalb es bei der gerechten Punkteteilung blieb. Zweimal siegreich waren die Damen des UHC Sursee. Gegen UHC Oensingen Lions gewannen die Surentalerinnen mit 4:3. Gegen den UHC Zofingen konnten sie sich mit 5:2 durchsetzen. SW SPORTSPLITTER – RESULTATE, RANGLISTEN, NAMEN GERÄTETURNEN Triengerin Prisca Portmann qualifiziert sich für den Final Im Halbfinal der Schweizermeisterschaften im Geräteturnen gelang der Triengerin Prisca Portmann eine ausgezeichnete Ringübung. Belohnt wurde sie dafür mit der Note 9.65. Obwohl sie in der Disziplin Sprung patzte, erreichte Portmann am Ende ein Punktetotal von 36.15. Dies reichte, um sich für den Final der Schweizermeisterschaften zu qualifizieren, welcher am 15. November in Schiers stattfindet. Grosswanger Turner Ivo Schmidli holt sich eine Auszeichnung Am vergangenen Samstag fanden in Biasca (TI) die Einzel-Schweizermeisterschaften im Geräteturnen statt. Bereits im letzten Jahr konnte sich der 17-jährige Ivo Schmidli für die Endrunde qualifizieren. Nach einer intensiven Vorbereitungszeit war die Freude auf den Saisonabschluss gross. Der für den TV Grosswangen startende Ruswiler begann am Barren mit einem kleinen Patzer, der einige Notenabzüge mit sich brachte. Die Übungen am Reck und am Boden ge- langen ebenfalls nicht ganz nach Wunsch. An den Schaukelringen zeigte Ivo Schmidli seine Stärke. Mit der Note von 9.15 Punkten gehört er an diesem Gerät zur nationalen Spitze. Ivo Schmidli platzierte sich in Biasca auf dem guten 19. Rang und durfte dafür die Auszeichnung in Empfang nehmen. SCHIESSEN Eicher Schützen im Final um den Luzerner Meisterschützen 16 von 32 Schützen klassierten sich in der Kategorie « Ordonnanzwaffen Veteranen» im Wettkampf um den Luzerner Meisterschützen für den Enddurchgang. Unter ihnen mit 91 Punkten auch die Eicherin Therese Erni. Im finalen Durchgang erzielte sie 84 Punkte, was am Ende den 15. Schlussrang bedeutete. In der Kategorie «Ordonnanzwaffen Aktive» qualifizierte sich Franz Näf mit 94 Punkten für den Finaldurchgang. Toni Lang schoss 90 Punkte, verpasste den Final nur um drei Punkte und belegte am Ende den 32. von 48 Rängen. Den elften Schlussrang beleg- te Franz Näf, der im Enddurchgang 91 Punkte erzielte. In der Kategorie «Sportwaffen Veteranen» kämpfte Fredi Erni um die Titelverteidigung. Leider konnte er nicht an die Topresultate der SaisonWettkämpfe anknüpfen. Er erreichte 87 Punkte, welche den 16. Rang bedeuteten. Bei den Jugendlichen startete Philipp Vonesch. Leider konnte auch er nicht ganz an die guten Leistungen während der Saison anknüpfen. Die 76. Punkte beim Final bedeuteten am Ende den 15. Schlussrang. Anzeige Wohn-Ausstellung bis 13.Dezember 2008 10% Rabatt (ausgenommen Netto-Artikel) Sie Bestellen 08erzu den 20 Preisen! rtermin Den Liefeen Sie! m bestim Donnerstag Abendverkauf bis 21.00 Uhr | Montagmorgen geschlossen | Telefon 041 484 14 40 | www.moebel-portmann.ch | Gratis-Lieferung | Gratis-Entsorgung Willisau Wolhusen Würfeln Sie bis zu 6% ZusatzRabatt Sursee Luzern Schüpfheim Langnau Zu Möbel Portmann mit der Bahn Luzern: 34 Minuten, Langnau: 21 Minuten, Willisau: 29 Minuten STADT SURSEE 13. NOVEMBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 19 Reto Käch verlässt Stadtverwaltung «Diese Läden sind ein Auslaufmodell» FACHBEREICH HOCHBAU Reto Käch, seit Anfang 2007 Fachbereichsleiter Hochbau bei der Stadt Sursee, verlässt die Stadtverwaltung per Ende Januar 2009. Dies auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen, wie er auf Anfrage dieser Zeitung festhält. Käch bekleidete in einem 20-Prozent-Pensum auch die Funktion des Umweltschutzbeauftragten der Stadt Sursee. «Der Stadtrat hat Reto Kächs Kündigung mit Bedauern zur Kenntnis genommen und verdankt ihm sein grosses Engagement, das er unter anderem als Projektleiter beim Neubau des Schulhauses St. Martin, bei der Sanierung des Schulhauses Neu-St. Georg, bei der Renovation des Untertors und der Schützenstube sowie bei den Um- und Ausbauten beim Strandbad Sursee an den Tag legte», sagt Bauvorsteher Bruno Bucher. Ein besonderes Verdienst gebühre Käch auch als Umweltbeauftragter der Stadt Sursee, wo er sich für die Umweltanliegen der Energiestadt Sursee ganz besonders eingesetzt habe. Die Nachfolge als Projektleiter beim Schulhausneubau St. Martin übernimmt Hans Schmid, Bereichleiter Bau des Ressorts Raumordnung, Umwelt und Verkehr (ehemals Stadtbauamt). Die Stelle des Umweltbeauftragten bleibt vorerst vakant. Der Stadtrat werde diesbezüglich später entscheiden, so Bucher. DZ URS BRÜLISAUER DER LEITER DES «NETZWERKS ALTSTADT» ZU DEN PROBLEMEN DES GEWERBES IM STÄDTLI Anerkennungspreis für Märchenspiele PRIMARSCHULE/HPS KOTTEN Am letzten Freitag wurde das gemeinsame Projekt «Alle spielen die Hauptrolle» der Primarschule und der Heilpädagogischen Schule Kotten bei der Vergabe der Anerkennungspreise 2008 «Schulen mit Zukunft» mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Im Rahmen der Imagekampagne für Schulen und Lehrpersonen wurden im Kanton Luzern zur Förderung von innovativen Ideen und fortschrittlichen Projekten in den Bereichen «Organisationsund Personalentwicklung» und «Unterrichtsentwicklung» zum vierten Mal Anerkennungspreise ausgeschrieben. Die Ausschreibung wird alle zwei Jahre durchgeführt. Mit der Vergabe der Preissumme von insgesamt 60’000 Franken sollen an den Volksschulen das spezielle Engagement von Lehrpersonen und Lernenden honoriert und das Qualitätsdenken gefördert werden. Im Surseer Kotten sind die Primarschule und die Heilpädagogische Schule (HPS) direkte Nachbarn. Sie führen verschiedene gemeinsame Anlässe durch. So treffen sich etwa die 4. Klasse der Primarschule und die Mittelstufe für Praktischbildungsfähige der HPS seit drei Jahren regelmässig, um jedes Quartal miteinander Märchenspiele zu inszenieren. Dieses Projekt wurde nun am Freitag mit dem dritten Preis ausgezeichnet. «Das Märchenspiel fördert die Begegnung und die gegenseitige Akzeptanz zwischen behinderten und nicht behinderten Kindern auch ausserhalb der Schulstunden und über die Schulstufe hinaus», hält die Jury in ihrem Kommentar fest. Die Auseinandersetzung mit Unterschiedlichkeiten fördere die Sozial- und Selbstkompetenz der Kinder und Jugendlichen auf eindrückliche Weise. «Das Märchenspiel ist ein Angebot mit hoher Nachhaltigkeit – ein institutionsübergreifendes Projekt, das für eine vermehrt integrative Ausrichtung der Volksschulen steht», so die Jury weiter. SW Corinne Flury (l.) und Marie-Theres Rogger konnten für ihr Projekt den Anerkennungspreis entgegennehmen. FOTO ZVG Seit Jahren erweist sich die Surseer Altstadt für den Detail- und Fachhandel als hartes Pflaster. Einmal mehr verschwinden zwei Läden (siehe SW vom 6. November). Der Leiter des «Netzwerks Altstadt», Urs Brülisauer, sagt im Interview, weshalb die Entwicklung nicht mehr aufzuhalten ist. Urs Brülisauer, Detailhandelsund Fachgeschäfte bekunden zusehends Mühe mit ihren Standorten in der Altstadt. Woran liegt das? Das hat verschiedene Ursachen. Vorerst einmal hat es mit dem Wandel im Detailhandel selber zu tun. Läden mit einer Verkaufsfläche von unter 100 Quadratmetern haben heute kaum mehr eine Chance. Es ist eine Tendenz zu grossen Verkaufsflächen festzustellen. Dies kann in Einkaufszentren leichter realisiert werden. Dort ist auch ein breiter Branchenmix auf engem Raum vorhanden. Und zweitens können sich heute alle Mobilität leisten, was zur Folge hat, dass der Einkauf nicht mehr zwingend im Umkreis von wenigen hundert Metern stattfindet. Letztlich hat es auch mit einem Versagen der Raumplanung zu tun: Die unsinnige Überproduktion von Verkaufsflächen zeigt Folgen. Was müsste man Ihrer Ansicht nach tun, um den Geschäftsstandort Altstadt wieder attraktiver zu machen? Ich glaube, an vielen Orten, so vor allem in kleineren Städten wie Sursee, ist der Zug abgefahren. Die Entwicklung lässt sich nicht mehr aufhalten, der Fachgeschäfte-Mix in den Stadtzentren ist dort kaum mehr zu halten. Ausnahmen bilden Kantonshauptstädte wie Aarau oder Solothurn, die auch Verwaltungszentren sind. Wir vom «Netzwerk Altstadt» verfolgen einen ganz anderen Ansatz. Welchen? Die Frage ist doch, wie die Bausubstanz in den Altstädten erhalten werden kann, wenn die Erträge aus den Geschäften in den Erdgeschossen nicht mehr ausreichen. Unsere Antwort: Durch die Aufwertung der oberen Geschosse kann die Ertragslage der Liegenschaften wieder gestärkt werden, und Erdgeschossflächen können von Mietzinsen entlastet werden. Die vom «Netzwerk Altstadt» durchgeführte Umfrage in kleinen und mittleren Städten der Schweiz hat ergeben, dass die Nachfrage nach Wohnflächen in den alten Zentren vorhanden ist. Dieser Wandel ist nicht die erste strukturelle Veränderung in den Altstädten. Vor der Industrialisierung hat es keine Läden gegeben. Damals hat sich ein Wandel von der Handwerkerstadt zur Einkaufsstadt vollzogen. «Visionen sofort umsetzen» GEWERBE REGION SURSEE Auch der Verein Gewerbe Region Sursee nimmt sich der Detailhandelsstrukturen in der Surseer Altstadt an. Am Mittwoch dieser Woche formulierte er einen Antrag zuhanden des Stadtrates, dieser solle zur fachlichen Begleitung eine breit abgestützte, aus Vertretern des Gewerbes, des Quartiervereins Altstadt und der Stadt Sursee bestehende Arbeitsgruppe einsetzen. «Es braucht jetzt keine weiteren Studien und Papiere für die Schublade, sondern Visionen, die sofort umgesetzt werden», sagt Präsident Oliver Jost. DZ Schenkon hat sich ein Tempomessgerät gekauft und registriert damit Erstaunliches. SEITE 22 «Für die Surseer Altstadt als Detail- und Fachhandelsstandort ist der Zug abgefahren», sagt der Leiter des «Netzwerks Altstadt», Urs FOTO PHILIPP BERGER Brülisauer. Sie sagen, es bestehe eine Nachfrage nach Wohnflächen in den Zentren. In Sursee klagen die Altstadtbewohner aber zunehmend über Nachtruhestörungen wegen Gastgewerbebetrieben, die über Verlängerungen bis spät nachts verfügen. Wohnen und laute Ausgehlokale, die bis um drei oder vier Uhr in der Früh geöffnet haben, sind natürlich eine Kombination, die sich nicht gut verträgt. Da ist die Stadt gefordert, zusammen mit den Grundeigentümern der Lokale dafür zu sorgen, dass die Nachtruhe durchgesetzt wird. Wie wirkt sich eine verkehrsfreie Altstadt auf das Gewerbe aus? In der Altstadt von Frauenfeld sind am Morgen die Autos zugelassen. Am Nachmittag ist die Einkaufsstrasse eine Fussgängerzone. Die Umsätze in den Läden sind am Morgen deutlich höher als am Nachmittag. Wenn die Altstadt für den motorisierten Verkehr – zumindest für den Ziel- und Quellverkehr – offen ist, dann haben die Läden also höhere Umsätze. Das Angebot in kleineren Städten wie Sursee ist zu klein zum Flanieren, da würde sich eine Fussgängerzone nicht auszahlen. Anders sieht es nachts oder an Sonntagen aus. Da würde sich eine Sperrung für den Durchgangsverkehr durchaus lohnen, weil dann die Altstadt ruhiger wäre. Was für einen Einfluss hat die Höhe der Mietzinse, welche die Ladengeschäfte in der Heisst das, Altstadt zu bedass der Verzahlen haben, kehr die Altauf deren Überstadtgeschäfte lebenschanam Leben hält? cen? Er sichert höhere Das ist schon ein Umsätze. Es wäre Thema, da die Lieallerdings eine Ilgenschaften, in welchen die Läden URS BRÜLISAUER, «NETZWERK ALTSTADT» lusion, zu glauben, Fach- und Detaileingemietet sind, oft Leuten gehören, die nicht im Ort handelsgeschäfte in der Altstadt könnselber wohnen. Auch da ist ein Um- ten sich einzig aufgrund des Verkehrs denken angezeigt. In welche Richtung, und der Parkplätze halten. könnte eine Hausanalyse aufzeigen, die Aufschluss darüber gibt, welche In- Soll die öffentliche Hand dem vestitionen in die Liegenschaft sinn- kränkelnden Altstadtgewerbe voll sind und welcher Ertrag in Zu- durch eine Anpassung der Rahkunft zu erwarten ist. Daraus gilt es die menbedingungen unter die richtige Strategie festzulegen. Oft zeigt Arme greifen? sich dann, dass Wertberichtigungen Nein. Wir empfehlen allen Verwaltungsleuten, ja nicht irgendwelche nötig sind. «Der Wandel in den Altstädten ist voll im Gang und nicht mehr aufzuhalten.» In Triengen geht es vorwärts mit der Revision der neuen Ortsund Zonenplanung. SEITE 23 Geuensee verlor in den letzten Jahren zahlreiche Bäume. 110 werden nun ersetzt. SEITE 24 Strukturen zu stützen. Der Wandel ist voll im Gang, er ist nicht mehr aufzuhalten und er muss auch erfolgen. Es ist nun mal so, dass in Sursee aufgrund der Passantenlage die Meile zwischen der Altstadt und dem Bahnhof für den Detail- und Fachhandel der attraktivere Standort ist als die Altstadt. Also sind Fachgeschäfte und Detailhandel in den Zentren kleinerer Städte wie Sursee ein Auslaufmodell? Das ist so, leider. Wie gesagt – der Zug ist schon lange abgefahren. Oder anders ausgedrückt: Man hat es verpasst, rechtzeitig die Weichen zu stellen. Vor zwanzig, dreissig Jahren hätte man die Grossverteiler in die Altstädte holen müssen. Jetzt haben die Kleinen gar keine andere Möglichkeit mehr, als in die Nähe der Grossen zu gehen. Dort sind die Mietkosten zwar auch hoch, dafür profitieren sie von einer besseren Passantenlage. INTERVIEW DANIEL ZUMBÜHL Kompetenzzentrum und Plattform «NETZWERK ALTSTADT» Der Wandel in den Städten ist offensichtlich und verlangt nach Lösungen. Solche sucht das «Netzwerk Altstadt», ein auf einem Projekt des Bundesamtes für Wohnungswesen basierendes Kompetenzzentrum für Altstadtfragen und eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen, Zahlen und Beispielen. Betrieben wird das in Burgdorf beheimatete Netzwerk vom Architekten und Raumplaner Urs Brülisauer (Leitung) und vom Ingenieur Paul Dominik Hasler. DZ www.netzwerk-altstadt.ch Fredy Muff setzt sich für die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden im Rottal ein. SEITE 29 20 STADT SURSEE KURSE & VERANSTALTUNGEN Flamencotänzerinnen begeisterten Schüler spielen verschiedene Musikstile MUSIKSCHULE Am Montag, 17. November, findet um 19.30 Uhr in der Tuchlaube des Rathauses Sursee das erste Konzert der Musikschule Region Sursee im neuen Schuljahr statt. Die jungen Schülerinnen und Schüler spielen Melodien verschiedener Musikrichtungen und sammeln so wichtige Erfahrungen auf ihrem musikalischen Weg. SW Kinder basteln originelle Geschenke SPATZENTREFF Wer auch dieses Jahr ein schönes, originelles Geschenk für die Liebsten basteln möchte, kommt am Mittwoch, 26. November, im katholischen Pfarreiheim vorbei. Bastelvorschläge werden von 14.30 bis 17 Uhr bereitgestellt. Für jedes Alter ist etwas dabei. Bitte Pinsel, Becher, Leim, Schere und eventuell eine Schürze mitnehmen. Anschliessend gibt es Kaffee und Kuchen. SW Anmeldungen bis Freitag, 21. November (Montag–Freitag, 10.45–11.15 Uhr), an Nadja Frei-Bucher, Telefon 041 920 15 87, oder info@spatzentreff.ch. Senioren essen gemeinsam zu Mittag ALTERSZENTRUM Die Senioren treffen sich am Mittwoch, 19. November, um 12 Uhr zum gemeinsamen Essen in der Martinsstube des Alterszentrums St. Martin. Anmeldungen nimmt das Café St. Martin bis spätestens Dienstag, 18. November, unter der Nummer 041 925 07 07 (9 bis 17 Uhr) entgegen. SW Mandalas tun dem Betrachter gut VORTRAG Der Verein für Gesundheit Sursee und Umgebung lädt am Dienstag, 18. November, um 20 Uhr ins katholische Pfarreiheim zu einem Vortrag über Mandalas ein. Mandalas mit ihren schönen Farben, Formen und Symbolen strahlen Kraft, gute Energien, Ruhe, Frieden und stille Freude aus – sie tun dem Betrachter einfach gut und aktivieren gesunde Gedanken für ein nachhaltiges Wohlbefinden. Sie sind weder heidnisch noch christlich, sondern kommen in allen Ländern und Religionen vor. Vor gut zwölf Jahren hat Karin Ruthenbeck ihre Liebe zu den Mandalas gefunden und ist ihr bis heute treu geblieben. Zusammen mit ihrem Partner Klaus Ruthenbeck präsentiert sie die von beiden zusammengestellte Mandala-Bildreise. SW SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE • 13. NOVEMBER 2008 TAG DER VÖLKER MENSCHEN VERSCHIEDENER RELIGIONEN ENTDECKTEN GEMEINSAMKEITEN Das Völker verbindende Fest am Tag der Völker stiess letzten Samstag bei den Besucherinnen und Besuchern auf grosse Begeisterung. Kein Wunder, denn die lateinamerikanischen Rhythmen der Flamenco- und Valichatänzerinnen steckten an. Der Höhepunkt am Tag der Völker vom vergangenen Samstag war das Fest in der Mensa, organisiert von den Mitgliedern der Kontaktgruppe. Kaum waren die ersten Tänzerinnen auf der Bühne, stieg die Stimmung. Denn die peruanische Tanzgruppe vermochte nicht nur mit dem folkloristischen Valicha-Tanz zu begeistern, auch ihre Kleidung – traditionell aus der Gegend um Cusco, Peru – weckte Interesse. Die Stimmung erreichte dann vollends ihren Höhepunkt, als die fünf Flamencotänzerinnen die Bühne in Beschlag nahmen. Sie ernteten für ihre gekonnten Tanzeinlagen, unterstützt von rassigen Gitarrenklängen, frenetischen Applaus. Aber auch die Mädchen und Knaben zeigten mit ihren Tanzeinlagen, dass sie schon einiges von dieser Auch die Kinder der «Escuela Latinamericana de Sursee (Elasur)» bereicherten den Tag FOTO WERNER MATHIS der Völker mit ihren farbenprächtigen Tanzauftritten. lebendigen Kunst beherrschen. So zeigten die Kinder der «Escuela Latinamericana de Sursee (Elasur)» rassige und farbenprächtige Tänze. Unterstützung für Kinder in Peru «Mit dem Erlös des Festes unterstützen wir die Bildung von Kindern in Tayacaja-Huancavelica, einem der ärmsten Das Gymnasium – eine Möglichkeit? KANTI FÜHRT AM KOMMENDEN SAMSTAG IHREN INFORMATIONSTAG DURCH Weit geöffnete Pforten warten am nächsten Samstag, 15. November, auf interessierte Primarund Sekundarschüler, die mit einem späteren Schuleintritt an die Kanti liebäugeln: Ab 8 bis 14 Uhr stellt sich das Gymnasium in all seinen Facetten im Rahmen des Informationstages 2008 vor. Der alljährlich im November anberaumte Informationstag der Kanti ist zu einer vielgeschätzten Tradition geworden. Denn hier bietet sich Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrpersonen die Möglichkeit, hinter die Kulissen des Schulalltags zu spähen und einen abgerundeten Überblick über Lernbereiche, Profile, Fachschaften und die Räumlichkeiten zu erhal- ten – mündlich, optisch und in Dokumentationsbroschüren. Auch dieses Jahr erwartet die Besucher ein breitgefächertes und gleichzeitig gehaltvolles und quirliges Angebot an Informationen: Deren Palette reicht, um nur ein paar Veranstaltungen und Darbietungen herauszugreifen, vom zeitgemässen computerbasierten Lernen über vielseitige, in Sonderwochen erarbeitete Projekte, spannende Sprachwerkstätten und Mathematikrätsel bis hin zu Power-Point-Präsentationen von Schülerarbeiten. Alle Fachschaften leisten ausnahmslos einen eigenen kreativen Beitrag zum Infotag, damit die Besucher wirklich einen abgerundeten Einblick in die unterrichteten Fächer erhalten. Weiterhin präsent sein wird auch die Ausstellung zum legendären Jahr 1968, eine Ausstellung, in der Schüler im Rahmen des Historischen Tages dem damaligen Zeitgeist wieder Leben eingehaucht haben. In zeitlich gestaffelten Informationsblöcken informiert die Schulleitung darüber hinaus klar und auf das Wesentliche ausgerichtet über die drei Ausbildungsgänge Langzeitgymnasium, Kurzzeitgymnasium sowie Fachmittelschule. Ein Rahmenprogramm bettet den Infotag ein, in welchem Kanti-Ensembles ihr mit Elan erarbeitetes musikalisches Können zeigen und in dessen Verlauf nebst musisch-geistigen auch leibliche Bedürfnisse gestillt werden. DAVID LIENERT Detailprogramm unter www.kssursee.ch und Fassaden weihnächtlich dekorieren ALTSTADT Der Quartierverein Altstadt startet auch dieses Jahr wieder einen Aufruf an alle, welche die Möglichkeit haben, die Häuser und Fenster in der Altstadt weihnächtlich zu schmücken. Der Vorstand empfiehlt, die Beleuchtungen und Dekorationen ab dem 22. November in Betrieb zu nehmen und sie bis am 6. Januar (Dreikönigsfest) in Betrieb zu halten. «Beleuchtungen können mittels Zeituhr optimal zwischen 17 und 0.30 Uhr sowie allenfalls morgens zwischen 6 und 8 Uhr eingeschaltet sein», so der Vorstand. SW KURSE & VERANSTALTUNGEN Frauenhandel – ein lukratives Geschäft im Inserat zum Informationstag. FRAUENFORUM Am Donnerstag, 13. November, lädt das Frauenforum um 20 Uhr zu einem Gespräch mit Claudia Mohr, Mitglied der Koordinationsgruppe Frauenrechte von Amnesty International, in die Frauenräume im ehemaligen Kloster ein. Rund 2,5 Millionen Menschen werden jedes Jahr Opfer von Menschenhandel. Vier Fünftel der Betroffenen sind Frauen und Mädchen, die unter miserablen Bedingungen in privaten Haushalten, Fabriken und auf Plantagen ausgebeutet oder zur Prostitution gezwungen werden. Claudia Mohr zeigt Hintergründe und Zusammenhänge der modernen Sklaverei auf, an der leider auch in der Schweiz gut verdient wird. SW Lottofreunde gehen in die Stadthalle UNTEROFFIZIERSVEREIN Am Samstagabend, 15. November, 20 bis 24 Uhr, und am Sonntagnachmittag, 16. November, 14.30 bis 18 Uhr, findet in der Stadthalle Sursee (Nordsaal) das Lotto des Unteroffiziersvereins Amt Sursee statt. Es gibt Spitzenpreise zu gewinnen, so pro Spielzeit Goldbarren, VreneliEtuis, Velos, ganze Goldgänge, gefüllte Leiterwägeli, Warengutscheine, Reisegutscheine, Geschenkharassen, Geschenkkörbe und so weiter. Neu gibt es einen Jackpot mit Goldpreisen. In jedem dritten Gang gibt es bei einem Zweilinienlotto ein Millionenlos zu gewinnen. Ferner werden pro Spielzeit nebst zwölf andern Preisen zwei kleine gefüllte Wägeli verlost. Trotz hoher Goldpreise ist auch sehr viel Gold zu gewinnen. SW Landesteile im Hochland von Peru», sagte Lucrecia Frank-Farfàn, Vertreterin von Lateinamerika in der Kontaktgruppe. Und sie ergänzte: «Die Kinder dieser sehr armen Region haben kaum ein Chance an der Schule, da nur in der offiziellen Landessprache Spanisch unterrichtet wird. Durch die Einführung der Quechuasprache an der Schule biete sich aber vielen Kindern erst die Möglichkeit einer Schulbildung.» Eröffnet wurde der Tag der Völker mit einem interreligiösen Gebet in der Klosterkirche. Der katholische Gemeindeleiter Markus Heil begrüsste die anwesenden Gäste verschiedenster Religionen und Kulturen mit den Worten: «Es ist ein schöner Moment, wenn Menschen verschiedener Religionsgemeinschaften zusammen für Frieden und Gemeinschaft beten.» Der reformierte Pfarrer Ulrich Walther wies darauf hin, dass es unter Menschen, aber auch unter Religionen wieder mehr Vertrauen brauche. «Vertrauen heisst, einem andern Menschen etwas zuzutrauen», ermahnte Walther die Anwesenden und ermunterte sie, dem wieder mehr Achtung zu schenken. WERNER MATHIS Quartierjass erstmals rauchfrei Bilder waren dem Publikum viel Wert BREITZEIT Wer am vergangenen Freitag im Surseer Rathaus anlässlich der Ausstellung «Breitzeit» ein Bild ersteigern wollte, hatte die Qual der Wahl. Rund 580 Bilder, geschaffen von Menschen mit einer Behinderung und namhaften Künstlern der gesamten Zentralschweiz, standen zur Auswahl. Doch genau die Vielfalt der Kunstwerke machte den Erfolg dieser einzigartigen Versteigerung aus – es war für jeden Geschmack etwas dabei. Bilder, die während der Versteigerung keinen Abnehmer fanden, konnten am Samstag und Sonntag von den Besuchern für einen vorgegebenen Preis gekauft werden. «Nur ganz wenige der Bilder sind übriggeblieben», zieht Markus Tremp, Unternehmensleiter des AWB Sursee, nach der Ausstellung eine positive Bilanz. Den Höchstbetrag – 360 Franken – brachte ein Werk der Künstlerin Odile Petitpierre ein. 380 Franken wurde für ein Kunstwerk, bestehend aus drei einzelnen Bildern, von Gusti Näf bezahlt. «Schön war aber auch zu sehen, dass für Bilder von Künstlern mit einer Behinderung gleich viel geboten wurde, wie beispielsweise für eines von Hans Erni», freut sich Markus Tremp. Versteigerung und Verkauf brachten «einen namhaften Betrag ein», gibt Tremp preis. Der Erlös kommt vollumfänglich der Werkgruppe der Stiftung Brändi AWB Sursee zugute, die vom Geld neues Material wie Farben, Leinwände oder Pinsel kaufen will. FOTO CHRISTIAN BERNER EISENBAHNVORSTADT Am kommenden Freitag, 14. November, beginnt um 19.30 Uhr im Hotel Eisenbahn/Bären der traditionelle Jass des Quartiervereins Eisenbahnvorstadt. Nach dem Motto «Jass macht ohne Rauch noch viel mehr Spass» wird erstmals im rauchfreien Säli gejasst. Damit entspricht der Quartierverein einem mehrfach geäusserten Wunsch von Jassbegeisterten. Für die Raucher wird aber in den Pausen nebenan eine Raucherecke eingerichtet. Auch dieses Jahr steht wieder ein attraktiver Gabentisch bereit, aus welchem die Bestrangierten zuerst wählen können. In den letzten Jahren sind aber auch die hintersten Ränge nie leer ausgegangen. SW STADT SURSEE 13. NOVEMBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 21 Trinkwasser erfüllt hohe Anforderungen Eishalle liefert erfreuliche Zahlen STADTRAT Das Trinkwasser der Wasserversorgung Sursee zeichnet sich durch hohen Mineralgehalt und ausgezeichnete Hygiene aus. Alle Probennahmen erfüllten die gesetzlichen Anforderungen. GENOSSENSCHAFT EISHALLE SURSEE FÜHRTE IHRE ZEHNTE GENERALVERSAMMLUNG DURCH Die mikrobiologischen Werte liegen weit unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Toleranzwerte. Die Wasserversorgung Sursee erfüllt somit alle hygienischen Anforderungen. Mit 38–40°fH muss das Surseer Wasser allerdings als hart eingestuft werden, weshalb die entsprechende Dosierung des Waschmittels zu beachten ist. Was bestimmt die Gesamthärte des Wassers? In der Natur fliesst Wasser über Steine, Schotter und durch den Untergrund. Dabei nimmt es wertvolle Mineralien auf. Je mehr Kalkund Magnesiumteilchen gelöst werden, desto härter wird es. Dies beeinträchtigt die Qualität des Wassers nicht, sondern verhilft dem Wasser gar zu einem besseren Geschmack. Das Trinkwasser von Sursee wird zu fünf Prozent aus natürlichen Quellen gewonnen. Das Quellwasser wird zur Sicherheit mit UV-Strahlen entkeimt. Der Grossteil des Trinkwassers stammt aus den gemeindeeigenen Grundwasserbrunnen im Hofstetterfeld. Während das Grundwasser von Pumpwerk 1 mit Sauerstoff angereichert wird, kann das Wasser von Pumpwerk 2 ohne weitere Aufbereitung ins Verteilnetz eingespiesen werden. Der Stadtrat ist stolz auf die gute Wasserqualität und wünscht den Surseerinnen und Surseern weiterhin Freude beim Konsumieren dieses genussvollen Trinkwassers. PD Weitere Informationen: www.stadtsursee.ch (Wasserversorgung), www.trinkwasser.ch (Wasserhärte und Dosierung). Geschäfte offen am 14. und 21. Dezember STADTRAT Die beiden Sonntagsverkäufe vor Weihnachten finden dieses Jahr am 14. und 21. Dezember, jeweils von 10 bis 17 Uhr, statt. Am Donnerstag, 25. Dezember, Freitag, 26. Dezember 2008, und Donnerstag, 1. Januar 2009, bleiben die Geschäfte geschlossen. Ab Samstag, 3. Januar, gelten wieder die ortsüblichen Ladenöffnungszeiten. Nach Angaben des Vereins Gewerbe Region Sursee sind zu den ausserordentlichen Öffnungszeiten die meisten Geschäfte geöffnet (siehe dazu auch die Inserate des Vereins Gewerbe Region Sursee sowie der Migros und des Coop in der «Surseer Woche»). PD Authentische Stimme aus Palästina VORTRAG Hiyam Awad Marzouqa, Chefärztin im Kinderspital in Bethlehem, informiert am Donnerstag, 20. November, in Sursee aus erster Hand über die aktuelle Hiyam Awad MarLage in Israel und zouqa. Palästina. Sie wird konkret und anschaulich über das politische, wirtschaftliche und soziale System in der Region sprechen und Wege zum Frieden diskutieren. Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr im Pfarreiheim (Dägersteinstrasse 1) statt. Hiyam Awad Marzouqa vermittelt einen besonderen Zugang zum Thema, indem sie aus ihrem Leben und von ihrer Arbeit in Nahost berichtet. Sie wird täglich mit menschlichem Leid konfrontiert: Als Chefärztin im Caritas Baby Hospital kümmert sie sich um kranke und mangelernährte Kinder, die am stärksten unter den Folgen des Nahost-Konflikts leiden. Der Abend wird veranstaltet vom Hilfswerk Kinderhilfe Bethlehem und der in Sursee tätigen Adventsaktion für das Kinderspital Bethlehem. SW Die Genossenschaft Eishalle baut kräftig Schulden ab. In den vergangenen sechs Jahren waren es über eine Million Franken. An der zehnten Generalversammlung der Genossenschaft Eishalle Sursee durfte Präsident Ruedi Amrein den 26 anwesenden Stimmberechtigten erfreuliche Zahlen verkünden: «Zum ersten Mal mussten wir im vergangenen Geschäftsjahr unter 100’000 Franken Zinsen und Spesen für Fremdkapital bezahlen.» Der genaue Betrag sei 94’870 Franken. Bei der Eröffnung der Eishalle vor zehn Jahren sind noch über 240’000 Franken fällig gewesen. Der Präsident hofft nun, «dass bis Ende des laufenden Geschäftsjahres das Fremdkapital unter die drei Millionen Franken-Marke fällt.» Am 30. Juni dieses Jahres betrug das Fremdkapital noch 3,11 Millionen. Das ist über eine Million weniger als noch vor sechs Jahren. Positiver Jahresabschluss Finanzchef Willy Frommenwiler durfte den Mitgliedern bei der Präsentation der Jahresrechnung einmal mehr einen positiven Abschluss präsentieren. Auch wenn der Erfolg «nur» 310 Franken beträgt, verfügt Sursee – gemäss einer Studie der Handelshochschule St. Gallen – schweizweit über die einzige Eishalle, die ohne direkte Subventionen Cashflow macht. Wechsel beim Personal Keine Wechsel gibt es im Vorstand. Die Versammlung schenkte Präsident Ruedi Amrein und seinen Kollegen einstimmig das Vertrauen für eine weitere Amtsperiode. Änderungen musste Willy Frommenwyler hingegen beim Personal bekanntgeben. Eismeister Daniel Egli hat auf Ende Januar die Kündigung eingereicht. Ihn ersetzt Sandro Kaufmann aus Ettiswil. Nach einer Operation fällt mit Eugen Schüssel vorübergehend auch der zweite Eismeister aus. Für ihn springt Vinzent Meier aus Willisau ein. Er wird in dieser Saison vollamtlich, in der nächsten fest im Nebenamt für die Genossenschaft Eishalle arbeiten. Zu ersetzen hatten die Verantwortlichen auch die beiden Kassiererinnen. Den Job übernommen haben auf den ersten Oktober Sandra Bremgartner aus Schenkon und Carmen Häfliger aus Ruswil. Eine gute Auslastung In der laufenden Saison 2008/09 findet am Montagabend erstmals wieder kein öffentliches Eislaufen statt. «Weil die Einnahmen geringer waren, als der Lohn der Kassiererinnen», erklärt Ruedi Amrein. Sonst sei die Halle jedoch überaus gut ausgelastet. Bis Ende Jahr habe er gerade noch drei freie Spielblöcke auf seiner Liste. CHRISTIAN BERNER Als die Musikanlage seekrank wurde SENIORENNACHMITTAG PLAYBACK-SHOW ENTFÜHRTE 100 PASSAGIERE AUF EINE MITTELMEERKREUZFAHRT Um dem grauen Alltag ein wenig zu entrinnen, hat die Gruppe Senioren der Pfarrei St. Georg sich entschlossen, mit den berühmten Stars eine unvergessliche, farbenfrohe Playback-Show auf die Bühne zu zaubern. Mit über 100 Passagieren (Seniorinnen und Senioren) an Bord ist das Schiff am 4. November punkt 14 Uhr zu einer Mittelmeerkreuzfahrt aufgebrochen. dann in Marokko erst! Aber das Rätsel der Zuckerpuppe konnte leider nicht aufgedeckt werden, da die Musikanlage seekrank wurde, an Aussetzern litt, vermutlich herrschte zu starker Wellengang. Seppi Arnold sei Dank, denn er flog in Kürze eine Ersatzanlage an Bord, und so durfte man dann nach einer Zwangspause nach Tunesien zum Sidi Abdel Assar von el Hama reisen, in Griechenland in einer Weinstube verweilen und wieder glücklich und voller Erlebnisse in Italien von Bord gehen. Wie oft im Leben sehnt sich der Mensch nach fernen Ländern oder in der Fremde nach der Heimat. Mit einem königsblauen Abendkleid und perfekter Lockerheit stellte die erste Sängerin in ihrem Lied fest, dass die Heimat der Seemänner das Meer ist, gemeinsam mit den funkelnden Sternen über dem Nachthimmel. Umrahmt wurde der Refrain mit einem kleinen Matrosenchor. Sogar der Kapitain erzählte in seinem Lied von seinem Schicksal in jungen Jahren. Nach Italien wurde die Gesellschaft in Spanien mit feurigem Gesang und Tanz erwartet, ja sogar ein junger Stierkämpfer übte mit seinem Stier. Und Das Geheimnis um die Zuckerpuppe aus Marokko (links Seppi Arnold) konnte nicht geFOTO ZVG lüftet werden, weil die Musikanlage streikte. Es folgte ein zweiter Teil mit Schlagern und Hits aus dem vergangenen Jahrhundert. Der dritte Teil beinhaltete besinnliche Lieder, die meistens mit einer Solistin oder Solisten und Chor gekonnt vorgetragen wurden. Die engagierten Sängerinnen und Sänger und zwei mitspielende Kinder haben keine Mühe gescheut und alles gegeben, um einen stimmungsvollen Nachmittag auf die Bühne zu zaubern. Der Lohn war ihnen sicher, die Seniorinnen und Senioren dankten es mit einem kräftigen Applaus. HANNY BÜRGI Nur die Wetterprognose stimmte nicht SCHULEN SURSEE 170 SCHÜLERMANNSCHAFTEN BESTRITTEN DEN 35. MARTINI-ORIENTIERUNGSLAUF Um zehn Uhr war mit dem Unterricht am Dienstag, 4. November, Schluss, aber alle Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler der Stadtschulen Sursee wussten: Eine «Prüfung» stand an diesem Tag noch aus. Mit der individuellen Startzeit und der Gewissheit im Kopf, gut auf den anstehenden Orientierungslauf im Dreizwingenwald vorbereitet zu sein, machten sich 170 Schülermannschaften auf den Weg Richtung Mauensee. Dasselbe galt auch für die Lehrerinnen und Lehrer, die sich wie jedes Jahr auf eine optimale Planung und Organisation des Grossanlasses durch Paul Frei und die Sportlehrpersonen verlassen konnten. Bald waren alle Posten bezogen, und kurz nach elf Uhr starteten die ersten Mannschaften zum 35. Martini-OL. perliche Fitness gefragt. Der Kondition kam dieses Jahr eine ausserordentliche Bedeutung zu, da der Boden sehr nass und entsprechend tief war. Postenkontrolleur Peter Tolusso in AkFOTO ZVG tion. Die Schülerinnen und Schüler bestritten den Wettkampf in Dreiergruppen und mussten je nach Kategorie 14 bis 16 Posten anlaufen – in der Reihenfolge, wie es zu Beginn des Wettkampfes von jeder Mannschaft auf die eigene Landkarte übertragen wurde. Erschien ein Team komplett am richtigen Posten, wurde das durch eine Lehrperson auf der Kontrollkarte bestätigt und auf einem Chip, den die Gruppen bei sich trugen, gespeichert. Fehlte eine vorangehende Postennummer oder waren nicht alle Gruppenmitglieder anwesend, musste gewartet werden beziehungsweise wurden die Schüle- rinnen und Schüler zurück zum fehlenden Posten geschickt. So oder so stellte der sieben Kilometer lange Parcours für viele Schülerinnen und Schüler eine grosse Herausforderung dar. Alltagsbezogene Lerninhalte aus verschiedenen Fächern kommen beim Orientierungslauf zum Tragen und fordern den Jugendlichen viel ab. Nebst Genauigkeit und Sorgfalt beim anfänglichen Übertragen der Posten von der Originalkarte waren Geschick im Kartenlesen und sich Orientieren, Teamgeist, Durchhaltewille und kör- Eine spezielle Aufgabe war der Orientierungslauf auch für die Lehrpersonen, die zum grössten Teil als Postenwarte eingesetzt wurden. Am Morgen vertrauten alle auf die seit Jahren gültige Martini-OL-Wetterprognose: Die Sonne kommt bestimmt. Im Waldesinneren und der schleichenden Kälte trotzend, musste aber bald zu Plan-B gewechselt werden, da sich kein Bilderbuchherbstwetter einstellte. Altbewährtes wie Feuer, heisser Tee und Bekleidung wie im tiefen Winter hielt für die fünf Stunden warm und bei Laune. Dass die Stimmung auch bei den Zeitnehmern bis zum Schluss gut blieb, ist der gelungenen Einführung eines neuen Zeitmesssystems durch Heinz Mahlstein zu verdanken. Der Chip, ein kleiner elektronischer Speicher, den die Teams mit sich trugen, speicherte die jeweiligen Posten und Zeiten zuverlässig, und die Ranglisten konnten problemlos und ohne zeitraubende, manuelle Eingaben erstellt werden. Im Ziel angekommen, durften die Schülerinnen und Schüler zugreifen. Nebst Getränken gab es für alle Hungrigen einen Apfel und Brot. Damit konnte man sich dann erst einmal auf einen der bereitgestellten Festbänke setzen und sich über die gelungene Leistung freuen oder zufrieden sein, dass diese «Prüfung» geschafft ist. Diese Zufriedenheit konnte im Ziel aus vielen Gesichtern gelesen werden, und Schuhen und Hosen sah man an, dass im Wald engagiert für eine gute Platzierung gekämpft wurde. SW Die Siegerinnen: 1. Sek: Nadine Steger, S 1.2; Livia Estermann, S 1.2; Lena Thalmann, S 1.2. 2. Sek: Gjenita Zekaj, S 2.2; Celine Ehrler, S 2.2; Claudine Haas, S 2.2; Rahel Gusset, S 2.1. 3. Sek: Tamara Flückiger, S 3.1; Léonie Gut, S 3.1; Patricia Bühler, S 3.1; Livia Frey, S 3.2. Die Sieger: 1. Sek: Joel Fallegger, S 1.11; Stefan Stirnimann, S1.11; Petrit Preka, S 1.11. 2. Sek: Pascal Steiner, S 2.3; Marco Imfeld, S 2.3; Kevin Thalmann, S 2.4. 3. Sek: Andy César, S 3.3; Daniele Carriero, S 3.3; Leotrim Nesimi, S 3.3. Reklame TANK-Revisionen ● Beton bohren/fräsen ● Regenwassernutzung ● durch die regionale Fachfirma Elmar Röhner AG, 6142 Gettnau Tel. 041 970 10 53 Fax 041 970 39 20 Web Site www.roehner.ch E-Mail: info@roehner.ch 22 REGION SEMPACHERSEE Ein Dorf rückt sich ins beste Licht Neues Schulhaus öffnet seine Türen OBERKIRCH Nach dem Grosserfolg «S’Museum goht z’Märt» vor zwei Jahren lädt die Gruppe «Kultur in Oberkirch», in Zusammenarbeit mit der Schule, Vereinen und Privatpersonen, nun zu einem Fest, welches voll und ganz dem Thema Licht gewidmet ist. Stattfinden wird der Anlass am Samstag, 15. November, ab 18 Uhr, auf dem Schulhausareal in Oberkirch. NOTTWIL AM SAMSTAG WEIHT DIE GEMEINDE IHR NEUES SCHULHAUS EIN Ein einziges Lichtermeer Den Weg aufs Festgelände weisen 45 Laternen, deren Licht durch Bilder leuchten, die von Oberkircher Bewohnerinnen und Bewohnern extra für den Anlass gestaltet wurden. Auch der Schulhausplatz wird mit 500 «Räbeliechtli» in ein einziges Lichtermeer verwandelt. Im romantischen Ambiente auftreten wird dort die Gruppe «Sos Tenores de Orosei» aus Sardinien. Weitere musikalische Höhepunkte sind an diesem Abend in der Pfarrkirche zu bewundern. Lieder zum Thema Licht tragen dort Donne Cantabile, das Jodlerchörli Heimelig, das Sooregosler-Chörli und der Kirchenchor Oberkirch vor. Klar, dass für diese Auftritte auch die Kirche in ein ganz besonderes Licht gerückt wird. Dass das Thema Licht auch in Kunst wiedergegeben werden kann, beweist an diesem Abend der Surseer Künstler Richard Zürcher mit einer Feuerperformance. Auf dem Schulhausareal gibt es zudem an verschiedenen Marktständen Laternen, Kerzen oder Keramiklichter zu kaufen oder im Restaurant «Zur Laterne» Licht-Gerichte zu geniessen. BE Der Eintritt kostet für Erwachsene fünf Franken. Kinder sind gratis. Die Eintrittskarte gilt als Gutschein für einen Wunderkerzen-Ballon, die am Abend gemeinsam in den Himmel geschickt werden. 786 Teilnehmer am 50. Distanzmarsch Helena Koch (l.) und Käthi Meier behandeln eine Fussverletzung. FOTO ROLI LUTERBACH SCHENKON Am vergangenen Wochenende fand zum 50. Mal der bekannte Zentralschweizer Distanzmarsch des Schweizerischen Verbandes der Mechanisierten und Leichten Truppen statt. Organisiert wurde dieser durch die Sektion Zentralschweiz. 786 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Frankreich, Österreich, Deutschland, Holland, England und der Schweiz marschierten am Samstag ab 14 Uhr im Grossraum Sempachersee auf den selbst gewählten Strecken zu den acht Kontrollposten und erreichten das Ziel in Schenkon – abhängig von Marschtempo und Anzahl Besuchen in den umliegenden Gastrobetrieben – zwischen 17 und 2 Uhr. Surseer Samariter auf Posten An drei Kontrollposten wurde die Sanitäts-Postenarbeit vom Samariterverein Sursee ausgeführt. Unter der Leitung von Franz Künzli ist der Verein schon jahrzehntelang an diesem Anlass aktiv dabei. Es wurden wundgelaufene Füsse, Blasen oder sonstige Verletzungen und Schmerzen fachgerecht behandelt. Der Distanzmarsch ist ein sportlicher Event, bei welchem man etwas Gutes für die Gesundheit tut und die Kameradschaft pflegen kann. Jung und Allt sind am nächsten Start zum Distanzmarsch 2009 in Buttisholz herzlich willkommen. SW SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE • 13. NOVEMBER 2008 Drei neue Kindergärten, eine Schulbibliothek, ein Musikraum oder ein Handarbeitszimmer. Mit der Fertigstellung des neuen Schulhauses ist die Zeit der Platznot an der Schule Nottwil vorbei. Nach einer langen Planungs- und Bauphase kann Nottwil am Samstag, 15. November, die Einweihung des neuen Schulhauses feiern. Im Neubau enthalten sind drei Kindergärten, Schulbibliothek, Musikraum, Werkräume sowie Handarbeits-, Lehrer- und Sitzungszimmer. Von 10 bis 15 Uhr steht das neue Schulhaus allen Interessierten, den Eltern und Kindern zur freien Besichtigung offen. Um 10.15 beginnt im Musikzimmer der eigentliche Festakt mit Ansprachen und Verdankungen durch Gemeinde, Kanton, Architekt und Kirche. Wer den Neubau besichtigt, kann zwischen 11 und 14 Uhr auch gleich seinen Hunger stillen. Die Gemeinde offeriert Kürbissuppe mit Zopf, Käse und Most; Grillwürste mit Brot und Mineral sowie Süsses und Kaffee. Musikalische Intermezzi gibt es um 11.45 und 13 Uhr im Foyer des Neubaus durch die Musikschule Nottwil. CHRISTIAN BERNER Die Kindergärtler von Yvonne Steiner fühlen sich im neuen Schulgebäude wohl. Am Samstag können auch ihre Eltern den Ort sehen, FOTO MARCEL SCHMID an dem die Laubraupen entstanden sind. Temposünder auf Schenkoner Strassen GEMEINDERATSNACHRICHTEN SPEEDY-MESSUNGEN BEI DER KÄSEREI GREUEL ZEIGEN BEDENKLICHES BILD Seit einigen Monaten besitzt die Gemeinde ein eigenes RadarMessgerät. Erste Messungen damit haben nun ergeben, dass auf einer Schenkoner Dorfstrasse schon mal mit 100 statt 50 Stundenkilometern gefahren wird. •In der Zeit vom 14. August bis 30. September hat das Gerät 72'890 Fahrzeugbewegungen gemessen. Vereinzelt war das Gerät nicht in Betrieb. Letzte aktuelle Messungen erfolgten auf der Lehnstrasse. Weitere Quartiermessungen werden folgen. Während rund einem Monat stand das Geschwindigkeitsmessgerät der Gemeinde bei der Käserei Greuel (zulässige Höchstgeschwindigkeit 50 Stundenkilometer). Ziel war es, näher beurteilen zu können, mit welchen Geschwindigkeiten die Dorfstrasse befahren wird. Die erste Auswertung zeigt folgendes Bild: •Die durchschnittlich gemessene Geschwindigkeit beträgt 48,5 Stundenkilometer; •15 Prozent aller Fahrzeuge fuhren schneller als 55 Stundenkilometer; • Die gefahrene Höchstgeschwindigkeit betrug Tempo 100; •Die Verkehrsdichte war um zirka 7 Uhr, 13 und 17 Uhr am höchsten; Sicherheit auf dem Schulweg Hin und wieder gelangen Eltern an den Gemeinderat, um auf die Sicherheit der Schulwege hinzuweisen. Der Gemeinderat ist für solche Hinweise denn auch dankbar. Er lässt kritische Stellen – das sind mögliche Gefahrenherde – periodisch von der Beratungsstelle für Unfallverhütung vor Ort anschauen und beurteilen. Je nach Ergebnis kann in der Folge präventiv reagiert werden. Die letzte Beurteilung erfolgte beim Übergang Kindergarten–Zellmattstrasse–Zellburg. «Als gute Vorsorgemassnahme gilt natürlich auch, wenn die Eltern ihre Kinder über das korrekte Verhalten auf Wegen/Strassen instruieren und aufmerksam machen», schreibt der Rat. Jagdrevier bleibt wies ist Auf 1. April 2009 werden im Kanton bekanntlich die Jagdreviere neu verpachtet. Das Revier der Jagdgesellschaft Schenkon umfasst eine Waldfläche von 95 Hektaren. Im Vorfeld der Verpachtung bemühten sich die Schenkoner Jäger mit Unterstützung des Gemeinderates um eine geringfügige Revierausdehnung im Bereich des Hunzikertobels (Wald auf Gemeindegebiet Schenkon). «Die Jäger des nördlich angrenzenden Reviers Geuensee/Büron sowie der Gemeinderat Geuensee fanden hiefür jedoch leider kein Gehör», schreibt der Gemeinderat Schenkon. Gespräch mit Parteien fand statt Weiter suchte die Behörde das Gespräch mit den Parteien. Der Gemeinderat in der neuen Zusammensetzung traf sich bereits Mitte Oktober mit den Ortsparteien zum traditionellen «Parteiengespräch». Zur Diskussion kamen die Themen wie «Gemeindefusionen in der Region?» «Wohnen im Alter: wie weiter nach dem Ideenwettbewerb?», «Baulandknappheit: was unternimmt der Gemeinderat?», «Schulund familienergänzende Angebote: was ist in Schenkon geplant?», «Behördentätigkeit: vermehrte strategische Führung durch den Gemeinderat». Traktanden vom 10. Dezember Weiter teilt der Gemeinderat die Traktandenliste der Gemeindeversammlung vom 10. Dezember mit. Diese findet um 19.30 Uhr zu folgenden Themen statt: • Voranschlag 2009 der Gemeinde; • Erwerb von 7400 Quadratmetern Gewerbebauland/Sonderkrediterteilung 1’300’000 Franken. Kompetenzerteilung zur Weiterveräusserung des Landes; • Ergänzungswahl (zwei Personen) zur Neuwahl des Urnenbüros für 2008/2012 • Orientierung Region Stadt Land See – Gemeindefusionen. SW Symbiose von Brass Band und Olympia NOTTWIL KONZERT DER BRASSBAND FELDMUSIK ERSTMALS UNTER MARTIN BÄTTIG Das Jahreskonzert der Brassband Feldmusik stand ganz im Zeichen des Sports und spielte unter neuer Leitung zehn Stücke zu ihrem diesjährigen Motto Olympia. Der Abend wurde standesgemäss von der Jugendmusik Nottwil-Oberkirch eröffnet, welche mit vier Stücken das Publikum im Zentrum Sagi auf einen musikalischen Abend einstimmte. Unter anderem spielten sie eine Orchesterfassung der Ballade «Something Stupid» von Robbie Williams und liessen keltische Klänge zur Titelmusik des Filmepos «Braveheart» erklingen. Danach gingen die Lichter aus für den Auftritt der Brassband. Wie schon in den Jahren zuvor führten Jana und Carina Wandeler aus Nottwil durch den Abend und stimmten das Publikum sinngemäss auf das Thema Olympia ein. Mit theatralischen Einlagen führ- Solist Armin Kaufmann begeisterte auf FOTO DAVID BUNTSCHU seinem Es-Horn. ten die jungen Musikerinnen aus der Jugendmusik als griechische Musen das Publikum auf eine Reise durch die sportgeprägte Antike Griechenlands. Mit olympischen Hymnen wie «The Olympic Spirit» und «The Olympic Theme» aus dem Jahre 1988 startete die Brassband ihr Konzert. Simultan zu den heroischen Klängen dieser Stücke wurden Bilder der diesjährigen Olympiade in Peking auf eine Leinwand projiziert und liessen beim Zuschauer die schönsten und emotionalsten Momente der vergangenen Olympischen Spiele nochmals Revue passieren. Den Höhepunkt des ersten Abschnitts des Abends setzte Armin Kaufmann mit seinem Es-Horn-Solo beim Stück «One Day In Your Life». Nach der Pause jagte ein Musikklassiker den anderen. Die Brassband startete mit dem Party-Hit von 1980 «Celebration» in die zweite Runde. Einen geschichtlichen Exkurs in die griechische Mythologie stand mit dem Stück «Poseidon» aus dem gleichnamigen Filmklassiker auf dem Programm. Doch das Beste behielt sich die Brassband auch bei ihrem diesjährigen Kon- zert wie gewohnt für den Schluss auf. Mit dem legendären Duett von QueenSänger Freddie Mercury Opern-Star Montserrat Caballé «Barcelona» kamen Erinnerungen an die Spiele von 1992 auf, für die diese Hymne als Erkennungsmelodie gewählt wurde. Den Schlusspunkt an eine grossartige Leistung setzte der Rocky-Titelsong «Eye Of The Tiger». Auch nach dem Konzert war für allseits gute Laune gesorgt. Ein gerührter Dirigent Die Leitung der Brassband Feldmusik Nottwil stand dieses Jahr erstmals unter der Obhut von Martin Bättig, Ruswil. Der junge Dirigent war gerührt, als nach dem zweiten Stück neben zahlreichen Danksagungen auch seine Arbeit mit tosendem Applaus honoriert wurde. DAVID BUNTSCHU Weitere Aufführung: Samstag, 15. November, um 20 Uhr im Zentrum Sagi, Nottwil. REGION SURENTAL 13. NOVEMBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 23 Gewerbler befassten sich mit «Burn out» Grossbaustelle im Trienger «Forum» TRIENGEN Am 5. November trafen sich 33 Trienger Gewerbler zu einem gemütlichen Treffen im Clubhaus des FC Triengen. Dort durften sie nach einem Apéro dem Referenten Dominique Vermot bei seinem Vortrag über das «Burnout-Syndrom» zuhören. TRIENGEN TURNERFAMILIE BEGEISTERTE MIT RASSIGEM UND HEITEREM UNTERHALTUNGSABEND Was ist «Burn out»? Wie merke ich, ob ich oder meine Mitarbeiter gefährdet sind? Kann man vorbeugen? Ist das eine Krankheit? Fragen über Fragen – und auf alle zu diesem Thema wusste Dominique Vermot eine Antwort. Das versetzte den einen oder anderen ins Staunen. Wenn man die Natur beobachte, erkenne man, wie wichtig es sei, dass der Mensch der Natur weder Schaden zufügen noch sie beherrschen, sondern mit ihr leben solle. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil sei Jung Do, der Weg der Mitte, den es anzustreben und ins Leben zu integrieren gelte. Wer in den Extrembereichen der Gegensätze um Yin & Yang lebe, drehe sich stets im Kreis, was einen Wachstumsstillstand zur Folge habe. Ein solch extremes Auf und Ab werfe jedoch Menschen aus der gesellschaftlichen Mitte und fördere Aggressionen, Depressionen, Stress, «Burn out», Blutdruckprobleme, Organerkrankungen und den Verlust an Vitalität und Lebensfreude. Um dem vorzubeugen, brauche es eine regelmässige natürliche und gesunde Bewegungs- und Lebensweise. Dominique Vermot zeigte an einem Beispiel mit den Triengern Ard van Durren und Urs Fries, wie man mit dem Willen den Energiefluss beeinflussen kann. Er machte sein Publikum darauf aufmerksam, dass man die deutsche Sprache wörtlich nehmen soll und die Gegensätze verbinden, die eine Einheit bilden. Wie: Tag und Nacht, trocken und nass, warm und kalt und so weiter. Nach dem Referat genossen die Gewerbevereinsmitglieder ein feines Essen, das von der Arnold-Metzg serviert wurde. Dabei wurde das Gehörte umgesetzt, gut gekaut und stilles Wasser getrunken. Vorbereitungen für 2009 laufen Der Gewerbeverein feiert im kommenden Jahr bekanntlich das 100-jährige Bestehen. Die ersten Vorbereitungen für die 100-Jahr-Feier sind bereits im Gange, und das Jubiläumsfest wird mit einer Gewerbeausstellung in Triengen stattfinden.Interessenten, welche an dieser noch mitwirken oder teilnehmen möchten, melden sich bitte bei einem der Vorstandsmitglieder oder mittels Email: info@gewerbetriengen.ch. SW Lindenrain-Artikel zu Weihnachten? TRIENGEN Das Betagtenzentrum Lindenrain hat ein attraktives Sortiment wie Türvorlagen, Traubenkernkissen, Sachen zum Wohlfühlen etcetera zusammengestellt, welches mit viel Liebe, Ausdauer und Engagement der Bewohner und Bewohnerinnen handgefertigt wurde. All diese Artikel können an der Adventsausstellung der Gärtnerei Fischer, Triengen, am 21., 22. und 23. November am Stand des Betagtenzentrums erstanden werden. Es lohnt sich, die Werke der betagten Künstlerinnen und Künstler zu bestaunen. Und gleichzeitig kann vorweihnächtliche Atmosphäre genossen werden – mit herrlich duftendem Lebkuchen und einem Glas Tee! Die Organisatorinnen und Organisatoren freuen sich auf «kaufkräftige Unterstützung» und sagen jetzt schon danke. SW Trisa-P-Club trifft sich wieder TRIENGEN Am Mittwoch, 19. November, findet der Monats-Stamm der Trisa-Pensionierten statt. Zu diesem Anlass treffen sie sich wie üblich im Säli des Landgasthofs Rössli in Triengen, und zwar um 14 Uhr. Alle Trisa-PClübler sind herzlich eingeladen. SW Im «Forum» gehen einmal mehr Bauarbeiter ein und aus. Doch keine Angst, um Sanierungsarbeiten handelt es sich dabei nicht, gewerkt wird nur auf der Bühne. Schon vor dem Eingang erwartet den Besucher die erste Baustelle, klar als solche ausgewiesen durch Warnschild und zwei Bauarbeiter, die sich mit Presslufthammer und Besen an einem Steinblock zu schaffen machen. Dergestalt eingestimmt geht es weiter durchs Foyer, an dessen Wänden grosse gelbe Zettel warnen: Betreten der Baustelle auf eigene Gefahr. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, steigt die Treppe hinauf, entlang den Absperrbändern in den Forumsaal. FFT sorgt für heiteren Einstieg Kaum sitzt man einigermassen entspannt bei einem Glas Bier, gehts auch schon los. Und wie! Die FFT, die Freiwillige Feuerwehr Triengen respektive ihr «Chef» und dessen Gehilfe Hugentobler, warnen das Publikum eindringlich vor den Gefahren der Feuersbrunst und instruieren für den Ernstfall. Besonders gut auf einen solchen vorbereitet fühlt man sich nach dieser Einführung zwar nicht, für einen heiteren Einstieg in den Abend ist jedoch gesorgt. Pyramiden und Saugnäpfe Das Unterhaltungsteam wird auch später immer wieder dazwischenfunken und die Abfolge der Nummern etwas auflockern. Mal als besserwisserische Architekten, als geprellte Schwarzarbeiter oder als den jungen Frauen hinterhergeifernde Bauarbeiter. Ansons- Kleine und grosse Bauarbeiter sorgten auf der Trienger Forumsbühne für Abwechslung. ten bietet der Turnerabend mit seinem Motto «Baustelle» Anlass für eine ganze Reihe gelungener Darbietungen. Etwa wenn die Akrobatikgruppe des Turnvereins zum Sujet von «Asterix & Obelix in Ägypten» durch die Lüfte wirbelt. Auch die errichteten Menschenpyramiden sind eine wahre Augenweide. Toll auch, wenn die Aktiven des Turnvereins die Trommelstöcke hervorholen und eine gewitzte Perkussionseinlage zum Besten geben, wobei Ölfässer, Saugnäpfe, Reisigbesen, und Zippos rhythmisch bearbeitet werden. Dies sind nur ein paar wenige Highlights eines Abends, an dem Gross und Klein, Jung und Alt mit vielen innovativen, witzigen und gekonnt performten Nummern das Publikum im Trienger Forumsaal begeistern. Ortsplanrevision kann weitergehen GEMEINDENACHRICHTEN KANTON GIBT UNTER AUFLAGEN GRÜNES LICHT Die Ortsplanungsrevision der Gemeinde Triengen ist wieder einen Schritt weiter: Es liegt nun der Vorprüfungsbericht des Kantons mit den von ihm gewünschten Korrekturen und Auflagen vor. Der Trienger Gemeinderat teilt mit, dass ihm das kantonale Bau-, Umweltund Wirtschaftsdepartement den Vorprüfungsbericht zur Gesamtrevision der Ortsplanung Triengen zugestellt hat. «Grundsätzlich fällt die Beurteilung recht gut aus», fasst er die Stellungnahme zusammen. Aus der Zusammenfassung zitiert er nachfolgende Aussagen aus dem Bericht: «Aufgrund der vorangehenden Ausführungen ergibt sich, dass die im Entwurf vorliegende, gesamthaft revidierte Richt- und Nutzungsplanung Ihrer Gemeinde nur unter Beachtung der zuvor angeführten Korrekturen, Auflagen und Hinweise mit den kantonalund bundesrechtlichen Grundlagen und Vorgaben übereinstimmt. Insbesondere ist die Einzonung im Gebiet Steibäre/Lisibüel gemäss Ziffer 1.3 massgeblich zu reduzieren. Die Vorlage kann weiterbearbeitet und für die Beschlussfassung vorbereitet werden. Nach der Verabschiedung der revidierten Planung durch die Stimmberechtigten (Nutzungsplanung) und den Gemeinderat (Richtplanung) ist sie dem Regierungsrat zur Genehmigung einzureichen. Das Baubewilligungsverfahren für das Kiesabbauprojekt und die zugehörige Umweltverträglichkeitsprüfung sind mit dem Ortsplanungsverfahren zeitlich zu koordinieren.» Der gesamte Vorprüfungsbericht mit Beilagen liegt auf der Gemeindekanzlei Triengen zur Einsichtnahme auf. Auch können Kopien vom Bericht oder von einzelnen Aussagen bezogen werden. Zudem ist der gesamte Vorprüfungsbericht (ohne Beilagen) auf die Homepage der Gemeinde Triengen aufgenommen worden. Weitere Auskünfte dazu erteilt der zuständige Gemeinderat Josef Fischer, wie der Gemeinderat mitteilt. Viele Vernehmlasser erwünscht Die öffentliche Anhörung zur Zonenplanrevision läuft derzeit. Der Gemeinderat ersucht die Bevölkerung um Rückmeldungen zum bisherigen Ergebnis (Wünsche, Begehren, Änderungsvorschläge), damit dieses möglichst breit abgestützt wird. Anschliessend an die Anhörung wird die Ortsplanungskommission zu den Eingaben und zum Vorprüfungsbericht Stellung nehmen. Die weiteren Schritte sind danach die öffentliche Planauflage, die Einspracheverhandlungen und die Beschlussfassung durch die Gemeindeversammlung. Traktanden vom 1. Dezember Am 1. Dezember findet eine weitere gemeinsame Gemeindeversammlung mit Triengern und Winikonern statt. Sie wird sich mit folgenden Traktanden befassen: • Voranschlag pro 2009 der Einwohnergemeinde Triengen: Genehmigung des Voranschlages der Laufenden Rechnung; Genehmigung des Voranschlages für die Investitionsrechnung; Festsetzung des Steuerfusses auf 1.85 Einheiten und Gewährung eines Steuerrabatts von 0.25 Einheiten auf 1.60 Einheiten (wie bisher); Kenntnisnahme vom Finanz- und Aufgabenplan sowie vom Jahresprogramm • Verschiedenes Ressortverteilung steht bald an Mit der Wahl von Rita Brun-Waldispühl, Kantonsstrasse 84, Triengen, ist der Gemeinderat nun für die Amtsperiode vom 1. Januar 2009 bis 31. August 2012 komplett. Die Zuweisung der einzelnen Aufgabenbereiche erfolgt an einer internen Klausur im November und dann definitiv im Sinne der Gemeindeordnung Anfang Januar 2009. Die Regelungen werden auch in die noch auszuarbeitende Organisationsverordnung aufgenommen. Temporeduktion nicht genehmigt Die Dienststelle Verkehr und Infrastruktur lehnt das Gesuch vom 21. Mai 2008 der Gemeinde Triengen um eine Reduktion der Höchstgeschwindigkeit auf der Kantonsstrasse Triengen–Kulmerau im Abschnitt Weinberg bis Wegkreuz Kulmerau von 80 Stundenkilometern auf 60 Stundenkilometern erneut ab. Begründet wird dies gemäss Medienmitteilung in erster Linie mit dem Geschwindigkeitsverhalten anhand von Messungen der Verkehrsteilnehmer, welches zu einem grossen Teil als den Verhältnissen angepasst eingestuft wird. In einem Satz …. • Die nächste Rechnungs-Gemeindeversammlung wird, entgegen früherer Publikationen, aufgrund einer Terminkollision neu auf den 27. April 2009 angesetzt. •Den geplanten Einbau eines Garagentors beim Gebäude Mitterain 65 von Erich und Claudia Hodel hat der Gemeinderat bewilligt. •Der Gemeinderat unterzeichnet den Mietvertrag mit der Clientis Triba Partner Bank für das Büro für die Schulleitung im EG (vormals Büro reformierte Kirchgemeinde) des Bankgebäudes Kantonsstrasse 60a. •Im Auftrag des Sozial-Beratungszentrums der Regionen Hochdorf und Sursee teilt der Gemeinderat Triengen und dies wiederum im Sinne von Artikel 17 der Statuten zwecks Publikation in den Gemeinden mit, dass die nächste öffentliche Delegiertenversammlung SOBZ II/2008 am Mittwoch, 26. November, von 17 Uhr bis 19 Uhr im Bürgersaal des Rathauses in Sursee stattfindet. SW FOTO FLORIAN WEINGARTNER Wer sich all dies nicht entgehen lassen möchte, hat dieses Wochenende noch zweimal Gelegenheit, dabei zu sein. Am Freitag, 14. November, und Samstag, 15. November, jeweils ab 20 Uhr, finden zwei weitere Vorstellungen im Forum statt (Reservationen bei Hans Hodel unter 041 933 12 45, täglich von 12.15 bis 13 Uhr sowie von 18.15 bis 19.15 Uhr). FLORIAN WEINGARTNER Fischer-Geschwister mit neuen Soli TRIENGEN Traditionell lädt der Musikverein Harmonie zu seinem Herbstkonzert in der Pfarrkirche Triengen ein. Es findet nächsten Sonntag, 16. November, um 17 Uhr in der Pfarrkirche Laurentius statt. Geprägt wird das Konzert unter der Stabführung von Fred Aregger von den beiden Trienger Jungstars Corinne Fischer (12) und Benedikt Fischer (18). Beide weilten diesen Sommer zur Weiterbildung an der renommierten International Dartington School in England, wo ihre hohe Musikalität auffiel. Corinne Fischer tritt mit dem Konzert für Trompete und Orchester in Es-Dur von Johann Nepomuk Hummel vor die Zuhörer; ihr Bruder spielt das Concertino für Posaune von Ferdinand David. Beide Kompositionen sind echte Ohrwürmer in der klassischen Bläserliteratur und werden von den ausserordentlich begabten Talenten sehr musikalisch umgesetzt. Auch sonst verspricht das Konzert einiges. Der Musikverein Harmonie eröffnet es mit der Ouvertüre zur Oper «Norma» von Vincenzo Bellini; und als Konzertabschluss ist das «Madrigalum», eine zeitgenössische Komposition des Engländers Philip Sparke, zu hören. SW Grosse Gala mit der Feldmusik Knutwil KNUTWIL «Das esch s’10ni»: Unter diesem Motto lädt die Feldmusik Knutwil am Samstag, 15. November, zu einer «grossen Unterhaltungsgala» in die Mehrzweckhalle Mauensee. Ab 20 Uhr gehts los mit der Musik, dem Dirigenten Peter Stadelmann, der sein zehnjähriges Jubiläum feiert, sowie dem Moderator und Sänger Marco Kunz. Das Programm verspricht viel Drive und Abwechslung – und «The stars und stripes forever» sind ein musikalischer Auftakt, der perfekt zum gegenwärtigen USA-Fieber passt! AWI 24 REGION SURENTAL SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE • 13. NOVEMBER 2008 Senioren sind gern gesehene Schulgäste 110 Bäume gepflanzt Geuensee senkt erneut die Steuern GEUENSEE Die Schulbesuche der Aktiven Senioren an der Primarschule Geuensee waren anfänglich ein Pilotprojekt. In der Zwischenzeit ist das Bemühen, die Verständigung zwischen Jung und Alt zu verbessern, aber so richtig ins Rollen gekommen. GEUENSEE EINWOHNER TRAGEN ZUM ERHALT DER OBSTBAUMKULTUREN BEI GEMEINDENACHRICHTEN An der kommenden Gemeindeversammlung beantragt der Geuenseer Gemeinderat eine Reduktion der Steuern von 2,10 Einheiten um 0,15 Einheiten auf neu 1,95 Einheiten. Er rechnet für das Jahr 2009 mit einem Aufwandüberschuss von 90’000 Franken. Gemäss Botschaft zur Gemeindeversammlung entspricht dies der Finanzplanung 2009 bis 2015, welche einer nachhaltigen Betriebsführung verpflichtet ist. Die finanzpolitische Rechtfertigung der erneuten Steuersenkung wird allerdings weniger durch die Finanzplanaussichten, als vielmehr durch die guten Rechnungsergebnisse der vergangenen Jahre begründet. Entgegen dem Antrag des Gemeinderates verlangen einige Einwohnerinnen und Einwohner in einer Eingabe an den Gemeinderat eine Reduktion des Steuerfusses auf 1,85 Einheiten. Der Gemeinderat wird diesen Antrag gemäss Gemeindeordnung an der Gemeindeversammlung zur Abstimmung vorlegen. 2006 wurde das Projekt «Drei Generationen im Klassenzimmer» ins Leben gerufen. Der gegenseitige Kontakt zwischen Jung und Alt sollte damit gefördert werden, Schulstunden im Beisein von «Grosi und Grosspapi» etwas Spezielles werden (die SW berichtete). Mittlerweile sind sieben Seniorinnen und Senioren (Liselotte und Walter Schaller, Berta Ineichen, Elisabeth Meyer, Sonja und Herbert Sommerhalder sowie Josef Theiler) voll engagiert, und dies mit grossem Erfolg. Sie gehen jede zweite Woche immer zu zweit auf Schulbesuch bei der 2. und 3. Primarklasse, und für die Schüler ist es ein grosser Spass, wenn sie bei ihnen sind und sie ein wenig unterstützen. Die Aktiven Senioren Geuensee würden sich freuen, wenn sich weitere ältere Menschen zum Mitmachen entschliessen könnten! SW Der Samichlaus kündigt sich an GEUENSEE Die Tage werden kürzer, die Adventszeit naht. Höchste Zeit für den Samichlaus und sein Gefolge, die kommenden Besuche vorzubereiten. In Geuensee besucht der Samichlaus die Familien am Samstag, 6. Dezember, nach dem Einzug ab 18.30 Uhr und am Sonntag, 7. Dezember, ab 17.30 Uhr. Der feierliche Einzug des Samichlaus mit seinen Helfern und der Trichlergruppe findet am Samstag, 6. Dezember, um 17.15 Uhr statt. Der Samichlaus freut sich auf viele Begleiter. Von der Trichlergruppe wird er übrigens bereits ab dem 1. Dezember eingeschellt. Familien, die den Besuch des Samichlaus wünschen, können sich bis am Sonntag, 23. November, bei Irene Albisser-Wüst anmelden (Telefon 041 921 67 64, E-Mail: irene.albisser@bluewin.ch). Selbstverständlich besucht er auch Familien ohne Kinder, Rentnerinnen oder Rentner. Gebeten wird um pünktliche Anmeldung, damit die Routen gut geplant werden können und der Samichlaus sich für die Kinder genügend Zeit nehmen kann. Nachträglich angemeldete Familien sind schwierig in die Routen einzuplanen. PD Die Routen werden auf der Homepage der Gemeinde, www.geuensee.ch, im Gemeindekasten und im Volg von Geuensee publiziert. Titelverteidiger doppelt nach SCHLIERBACH Am 24. Oktober fand das Absenden des Jungschützenkurses im Schützenhaus Schlierbach statt. Dabei gab es schöne Erfolge zu feiern. Am Wettschiessen in Büron schoss Roman Küng 55 Punkte (von maximal 60 möglichen), was für den 2. Rang auf dem Schiessplatz reichte. Patrick Arnold (Kurs 1) erzielte mit sehr guten 50 Punkten den allerersten Kranz seiner jungen Schiesskarriere. Das Dorfturnier, Bräteln im EM-Stöbli, Pistolenschiessen und das Bowlingspielen haben den Kurs abwechslungsreich gemacht. Roman Küng konnte den Titel aus den Vorjahren erfolgreich verteidigen mit 81,75 Prozent. Im 2. Rang folgt Patrick Arnold und im 3. Rang Peter Wyss. Die Härdöpfelmeisterschaft hat Nico Weber gewonnen, und er durfte den originellen Wanderpreis entgegennehmen. Kursleiter Franz Gilli freut sich, dass der heurige Jungschützenkurs gut gelungen ist und dass er bis zum Schluss unfallfrei blieb. SW Pflanzten Bäume für mehr «Obst-Kultur»: Herbert Albisser, Hanspeter Grüter, Jonas Albisser, Christoph Hiller, Karin Wyss und Vater FOTO FABIAN ZUMBÜHL Hanspeter Wyss (von links). In den letzten zwei Jahren fielen in Geuensee dem Feuerbrand in der Landwirtschaft rund 65 Hochstamm- und 500 Niederstammbäume zum Opfer. Nun wurden durch Initiative von Einwohnern 110 Apfel- und Birnenbäume gepflanzt. «Die Anzahl der dem Feuerbrand zum Opfer gefallenen Bäume in Geuensee ist beträchtlich. Allein in den Privatgärten mussten 120 Bäume gefällt werden», sagt Hanspeter Grüter, der FeuerbrandKontrolleur der Gemeinde Geuensee. Zusammen mit Christoph Hiller, dem Pfarreileiter der Gemeinde Geuensee, rief er die Baumpflanzaktion ins Leben. Letzte Woche verteilte Hanspeter Grüter 110 Bäume an zwölf Landwirte, die von Feuerbrand und Sturmwinden be- troffen waren. «Jeder Baum konnte mit 50 Franken unterstützt werden, so dass jeder Landwirt pro Baum noch 30 Franken bezahlen musste», erklärt Hanspeter Grüter. Insgesamt 8500 Franken kostet die Pflanzaktion. Ein erster finanzieller Zustupf brachte das Bettagsopfer des letzten Jahres. Es folgte die Beteiligung der Singeisen-Stiftung, der Einwohnergemeinde, der Kirchgemeinde, der Korporation und der Pfarrei Geuensee. Nun werden für die fehlenden rund 2000 Franken noch Sponsoren gesucht. «Wir hoffen, dass noch weitere Personen unsere Aktion unterstützen», sagt Christoph Hiller. Surentaler Obst fürs Ausland Dass die Apfel- und Birnbaumkulturen in unserer Region nicht mehr dieselben sind, wie noch vor Jahrzehnten, ist vielen Bauern bewusst. Man sorgt sich um ihren Erhalt. Die Bienen bleiben aus, und das Wetter hat sich verändert. Dabei sind die Obstbäume nicht nur wegen ihrer Früchte wichtig: «Hochstamm-Obstgärten sind ein wichtiger Teil unserer Kulturlandschaft. Sie speichern Wasser, schützen die Erde vor Erosion und vermindern Windgeschwindigkeiten», erklärt Hanspeter Grüter. Sein Vater Xaver Grüter weiss zu berichten, dass in den Dreissigerjahren des letzten Jahrhunderts sogar noch Surentaler Obst ins Ausland exportiert wurde. «Der Menznauer Jägerapfel liess sich gut transportieren und wurde im grossen Stil ins Ausland verkauft. Heute stehen nur noch einzelne von diesen Bäumen», sagt Grüter. FABIAN ZUMBÜHL Versammlung am 28. November An der besagten Gemeindeversammlung werden nebst der Genehmigung des Voranschlags mit der Steuerfestsetzung folgende Traktanden behandelt: Orientierung über den Finanz- und Aufgabenplan und das Jahresprogramm 2009; Gesuche um Erteilung des Schweizer Bürgerrechts; Verleihung des Anerkennungspreises 2008; Orientierung über die Neuerschliessung Heugärten und die Radverkehrsanlage Kantonsstrasse K14, Geuensee–Büron. Neuer Gemeindeschätzer Der Gemeinderat hat Hanspeter WyssIneichen als neuer Gemeindeschätzer für landwirtschaftliche Grundstücke für die Amtsdauer 2008 bis 2012 gewählt. Der Gewählte führt mit seiner Familie einen landwirtschaftlichen Betrieb im Weiler Hunzikon. Er tritt die Nachfolge von Martin AlbisserTheiler, Kantonsstrasse, an. SW Volkslied-Vielfalt erfreute in Knutwil JODLERFRÜNDE CHNUTU DER CHOR ÜBERZEUGTE MIT ANSPRUCHSVOLLEN DARBIETUNGEN Die Jodlerfründe Chnutu luden am vergangenen Wochenende zum Jahreskonzert ein und unterhielten das Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm. Die Heimatabende der Jodlerfründe Chnutu waren ein voller Erfolg. Zweimal durften die zwei Jodlerinnen und 15 Jodler die Besucher am vergangenen Wochenende im vollbesetzten Pfarreizentrum «Oase» in Knutwil zu einem gemütlichen «Heimat-Obe» begrüssen. Der Auftakt ist dem Chor mit dem schönen Jodellied «Frindschaft»von André von Moos ausgezeichnet geglückt. Dieses anspruchsvolle Lied zeugte von einer seriösen Vorbereitung. Auch die weiteren Kompositionen «Chilbi» von Hans Walter Schneller, «Rosengarten-Jutz» von Franz Stadelmann und «Stilli Zärtlichkeite» von Ruedi Roth trugen die Jodlerfründe Chnutu gekonnt vor und erfreuten damit die Zuhörer. Von Appenzell bis Tansania «Einisch so, ... einisch so» lautete das Thema des Abends. Mottogerecht zeigte der Chor unter der musikalischen Leitung von Maria Anna Scheuber aus Buttisholz die Vielfalt des Volksliedes eindrücklich. So überraschten die Jodlerfründe die Besucher im zweiten Konzertteil mit einem «Appenzellischen Kuhreihen», «Südtiroler Andachtsjodel» und einem Kanon aus dem afrikanischen Tansania. Das Publikum bedankte sich für diese musikalischen Höhepunkte mit dem verdienten Applaus. Mit der Zugabe «Werum i tue singe»von Hans Müller Luch- Die Jodlerfründe Chnutu hatten sich auf ihre Konzertdarbietungen seriös vorbereitet. singer wurde das Hobby der Jodlerfründe Chnutu treffend besungen. Zahlreicher Nachwuchs erfreute Das «Kurt Bucher Sextett» aus Buttisholz sorgte für eine willkommene kreative Abwechslung. Die sechs Blasmusikanten bewiesen nebst dem grossartigen Können auch viel Humor bei ihren Darbietungen. Willkommen waren auch die unterhaltsamen Auftritte der Kinderchöre. Am Freitag waren der «Fischterwäudler Chenderchor» unter der Leitung von Ruedi Bieri und am Samstag die «Obwaldner Jung-Juizer Kerns», Leitung Petra Vogler, zu Gast. Ab dem fünften Altersjahr sind die Kinder im Chor dabei. Im Fischterwäudler Chenderchor machen 24 Kinder und bei den Obwaldner Jung-Juizern 32 Kinder mit. Der Nachwuchs bezauberte das Publikum mit seiner Freude am Gesang und der unbekümmerten Sponta- FOTO ANTON BUCHELI nität. «Einisch so, ... einisch so» stellte Sepp Steiger die Darbietungen mit einer gehörigen Portion Humor passend vor. Mit urchigen Alphornklängen ergänzten Willi Marti und Hansjörg Wisler aus Willisau das Konzertprogramm. Anschliessend spielte das Schwyzerörgeliquartett «Tossenklänge» aus Ebnet zum Tanz auf und liess den Heimat-Obe gemütlich ausklingen. ANTON BUCHELI REGION ROTTAL/MAUENSEE 13. NOVEMBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 29 «Wir brauchen die Zusammenarbeit» Ersatzwahl für die Schulpflege ROTTALGEMEINDEN GEMEINDERÄTE TREFFEN SICH, UM ÜBER MÖGLICHE ZUSAMMENARBEIT ZU SPRECHEN MAUENSEE An der kommenden Gemeindeversammlung steht die Wahl eines neuen Mitgliedes für die Schulkommission auf der Traktandenliste. Die Gemeinderäte von Buttisholz, Ettiswil, Grosswangen und Ruswil haben über verschiedene Themen von gemeinsamer Bedeutung gesprochen. Sie haben beschlossen, das Thema Zusammenarbeit in Form eines «Ausschusses» weiterzuverfolgen, wie Fredy Muff, Gemeindepräsident von Grosswangen, im Interview ausführt. Fredy Muff, weshalb haben sich die Gemeinderäte gerade jetzt zu diesem Gespräch getroffen? Das war schon länger geplant, da seit dem Frühling jeder Gemeinderat neue Mitglieder hat. Wir wollten die Räte an einen Tisch bringen, damit wir uns besser kennenlernen und aktuelle Themen besprechen können, die für alle vier Gemeinden wichtig sind. Was waren die wichtigsten Diskussionspunkte? Die Topografie, die Verkehrswege und die Flusslandschaft verbinden uns, und hier gibt es bereits Anknüpfungspunkte. Es besteht auch vonseiten der Bevölkerung der Wunsch, dass Projekte wie Hochwasserschutz oder Velowege gemeinsam und koordiniert angegangen werden. Weitere Themen waren die partnerschaftliche Zusammenarbeit und ein gemeinsamer Auftritt des Rottals, im Sinne eines Labels für die Region. mehr, offen sein. Bei der Schulpflege besteht seitens Grosswangen bereits eine Arbeitsgruppe, die sich mit dem Problem der sinkenden Schülerzahlen und dessen Folgen beschäftigt. Für Fredy Muff, Gemeindepräsident von Grosswangen, ist eine Fusion im Rottal FOTO ZVG noch kein Thema. Wo liegen denn die grössten Potenziale für eine Zusammenarbeit? Im Bereich Kultur und Sport wird auf Vereinsebene schon rege zusammengearbeitet. Aufgrund der finanziellen Situationen der Gemeinden – auch von Grosswangen – müssen wir ‘über die Bücher gehen’. Das heisst wir müssen für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit in Bereichen wie Schule, Verwaltung, Feuerwehr und anderen Was sind die trennenden Elemente, die eine Zusammenarbeit zwischen den Rottalgemeinden erschweren? Hauptsächlich sind es die unterschiedlichen Positionierungen und Ausrichtungen der Gemeinden. Die Gemeinden sind in unterschiedliche Raumplanungsverbände eingebunden, und während sich Grosswangen und Buttisholz vor allem nach Sursee ausrichten, ist Ruswil durch die Pendlerströme enger an Luzern gebunden. Ettiswil hingegen fühlt sich in der Regioher daheim. Das erschwert es, sich einheitlich unter einem Label zu positionieren. Lohnt es sich unter solchen Vorzeichen überhaupt, an einem «Zusammenschluss» zu arbeiten? Ich spreche weniger von «Zusammenschluss» denn von notwendiger «Zusammenarbeit». Der Motor dafür sind sicher die finanziellen Aspekte. Die Idee der Zusammenarbeit ist, dass die einzelnen Gemeinden dadurch Einsparungen machen können. Ausserdem haben wir positive Erfahrungen mit der früheren Kooperation im Bereich Schule gemacht. Was sind die nächsten Schritte des neu gegründeten Ausschusses? Die Gemeindepräsidenten aller Rottalgemeinden werden sich darin treffen. Die erste Sitzung ist für den Januar vorgesehen. Dann werden die genannten Punkte vertieft angegangen und das weitere Vorgehen festgelegt. Wird bereits über eine mögliche Fusion diskutiert? Nein, Fusion ist zurzeit noch kein Thema. Das Stichwort ist noch nicht mal in unseren Diskussionen gefallen. Natürlich könnte eine Fusion irgendwann ein Thema sein. Momentan geht es uns aber nur um eine Zusammenarbeit in gewissen Bereichen, die aber auch schon viel bringen kann. Davon bin ich überzeugt. Weshalb setzen Sie sich persönlich für eine Zusammenarbeit im Rottal ein? Mir war das immer schon ein persönliches Anliegen. Die Gemeinde Grosswangen kann sich angesichts der Finanzlage nicht viel gönnen. Die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden ist für das Rottal deshalb wichtig, um vorwärts zu kommen. Wir müssen lernen zu akzeptieren, dass Zusammenarbeit ein Geben und Nehmen ist und dass uns ein gemeinsamer Auftritt nach aussen hin stärkt. INTERVIEW CORINNE KURSFELD Gute Noten für Schule Singen macht munter BUTTISHOLZ RESULTATE DER SCHULEVALUATION GROSSWANGEN KONZERT DES TRACHTENCHORS Ein abwechslungsreiches Konzert des Trachtenchors Grosswangen konnte das Publikum am Samstagabend im Ochsensaal geniessen. Ein bunter Strauss schöner Lieder, Kindertänzli und heitere Örgelimusik standen auf dem Programm. Primar- und Sekundarschüler der Schule Buttisholz basteln zusammen. Mit der Einreichung des Massnahmenplans zur Schulentwicklung an die kantonale Schulaufsicht konnte die zweite externe Evaluation der Schule Buttisholz abgeschlossen werden. Als eine der ersten Schulen wurde die Schule Buttisholz zum zweiten Mal evaluiert. Von November 2007 bis Mai 2008 hatten zwei Schulevaluatoren des Kantons die Schule intensiv geprüft. Die Evaluatoren verteilten Fragebogen, führten Einzel- und Gruppeninterviews durch, besuchten den Unterricht und inspizierten die Schulanlage. Die Resultate Die Schüler beurteilen ihr Wohlbefinden an der Schule Buttisholz als sehr gut. Sie schätzen die Möglichkeit zur Mitsprache in Klassenkonferenzen und im Schülerrat. Auch die Zufriedenheit der Eltern mit der Schule ist laut dem Bericht sehr gross. Die Eltern schätzen insbesondere die gewissenhafte Beurteilung und die transparenten Lernziele im Unterricht. Mit den Rahmenbedingungen sind die Eltern ebenfalls zufrieden. Besonders hervorgehoben wird der freundliche und respektvolle Umgang zwischen Lehrpersonen und Eltern. Den Lehrpersonen attestieren die Evaluatoren sehr grosses Engagement, eine hohe Motivation sowie eine starke FOTO ZVG Identifikation mit der Schule. Die Schule verfügt zudem über ein umfassendes Qualitätsmanagement, eine gute Organisation sowie eine vorausschauende, langfristige Planung. Die Evaluatoren fordern die Volksschule Buttisholz auf, diese Stärken der Schule beizubehalten und auszubauen. Verbesserungswürdig sind hingegen die Einheit der Volksschule Buttisholz und ihre Infrastruktur. Es gilt, die Übergänge in der Primarschule und von der Primar- in die Sekundarschule harmonisch zu gestalten. So soll eine durchgängige Betreuung vom Kindergarten bis zum neunten Schuljahr gewährleistet werden. Die Infrastruktur soll nach Meinung der Evaluatoren weiter ausgebaut und verbessert werden. Das Schulhaus von 1960 benötigt dringend eine Sanierung. Massnahmenplan erstellt Die Schulleitung hat den Auftrag, der Schulpflege und der Dienststelle für Volksschulbildung des Kantons einen Massnahmenplan zu unterbreiten. Darin werden die Resultate der Schulevaluation verarbeitet. Der Mehrjahresplan wird die Schulentwicklung der Volksschule Buttisholz in den nächsten zwei bis drei Jahren bestimmen. Mit der Einreichung dieses Massnahmenplans konnte die Evaluation der Volksschule abgeschlossen werden. ROLF VILLIGER Wenn der Trachtenchor Grosswangen zu seinem Konzert einlädt, dann ist der Ochsensaal meist vollbesetzt. So auch am letzten Samstag. Man wusste, beim Trachtenchor kann bestimmt wieder ein gemütlicher Abend genossen werden. Beim Öffnen des Vorhanges standen die Sängerinnen in ihren farbigen Trachten auf der Bühne und begrüssten das Publikum mit einem Loblied auf das Singen. «Singen macht Spass, singen macht munter», ertönte es auf der Bühne, und die lächelnden Gesichter der Chormitglieder zeigten, dass etwas Wahres daran sein muss. Die Chorleiterin Doris Fuchs kennt die Stimmen ihrer Frauen und führt diese zu einem tollen Chorklang zusammen. Darbietungen, die von Herzen kamen, bot auch die Kindergruppe mit ihren Tänzli und Liedli. Es war schön diesen Buben und Mädchen auf der Bühne zuzusehen und zuzuhören. Ein Konzerthöhepunkt war der herrlich gesungene Solovortrag von Zita Bösch. Sie wurde bei ihrem anspruchsvollen Vortrag von Valerija Abramovic am Klavier begleitet. Ein weiterer Höhepunkt war das Duett von Zita Bösch und Doris Fuchs, die für die bekannte Melodie «Schenkt man sich Rosen im Tirol» aus dem «Vogelhändler» riesigen Applaus ernteten. Nach der Pause vertauschten die Frauen ihre Tracht mit nostalgischen Kleidern, und eine farbenfrohe Schar sang nun ein Potpourri älterer bekannter Lieder. Junges Schwyzerörgeliquartett Das Liederprogramm des Trachtenchores wurde immer wieder durch das Schwyzerörgeliquartett Koch, Steinhuserberg, aufgelockert. Eine noch ganz junge Formation, die beiden Mädchen Karin und Nadia und die Burschen Fabian und Tobias. Der Jüngste, Tobias, gerade mal zehn Jahre alt, und der Älteste, Fabian, 15 Jahre alt. Was diese jungen Musiker auf der Bühne zeigten, begeisterte das Publikum, und das Quartett wurde mit Beifallstürmen überhäuft. Die Volksmusik hat gesunden und guten Nachwuchs, und die Volksmusik ist auch beim Publikum wieder beliebt, das war zu spüren. Das farbenfrohe Konzert tat wirklich gut und machte Spass, so wie es der Trachtenchor zu Beginn auch gesungen hatte. WILLI RÖLLI Michael Fuchs hat nach fünf Jahren Mitarbeit in der Schulpflege Mauensee auf Ende Jahr seinen Rücktritt bekannt gegeben. Er hat sich motiviert für das Ressort Qualitätssicherung und Schulentwicklung eingesetzt, wie die Schulpflege schreibt. Sie dankt Michael Fuchs herzlich für sein Engagement zugunsten der Schule. Die Ersatzwahlen für die Schulpflege findet an der nächsten Gemeindeversammlung, am 25. November statt. Als Nachfolger des zurücktretenden Michael Fuchs stellt sich Michael Gisler als Mitglied für die Schulkommission zur Verfügung. Gisler ist verheiratet, Vater eines Sohnes und einer Tochter und wohnt mit seiner Familie am Sonnenrain in Kaltbach. Seit diesem Schuljahr besucht sein Sohn die Basisstufe in Mauensee. Michael Gisler wuchs in Luzern auf und studierte Wirtschaft in St. Gallen. Anschliessend arbeitete er in der Bundesverwaltung sowie als Dozent an der Berner Fachhochschule. In seiner früheren Wohngemeinde in der Nähe von Bern engagierte er sich in der Gemeindepolitik und in der Bildung. Er war Mitglied des Oberstufenverbandes, welcher mit den Nachbargemeinden die gemeinsam getragene Sekundarstufe organisierte. Seit 2006 ist Michael Gisler Verwaltungschef an der Pä-dagogischen Hochschule Luzern. PD Russisches Vokalensemble zu Besuch BUTTISHOLZ Es ist bereits Tradition, dass das Lyra-Vokalensemble aus St. Petersburg auf seiner Schweizer-Tournee in der Region gastiert. Erneut ist es gelungen, das Ensemble für mehrere Auftritte zu verpflichten. «Lyra» ist bekannt für seine einfühlsa- men Konzerte in Kirchen und Konzerthallen. Die Konzerte mit russisch-orthodoxen Kirchgesängen und russischer Folklore begeistern ein immer grösseres Publikum. Die Sängerinnen und Sänger verstehen es, mit ihren prächtigen Stimmen die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen und für einen Abend zu verzaubern. Das Ensemble tritt mit je drei konservatorisch ausgebildeten Sängerinnen und Sängern unter der bewährten Leitung von Irina Sukhodolova aus. Lyra hat auch eine «Verjüngung» erfahren und wartet mit einigen neuen Stimmen auf. Dass dies professionell ausgebildete, hoch qualifizierte Sängerinnen und Sänger sind, ist bei Lyra selbstverständlich. Für den Erfolg und die gesanglich überdurchschnittlich hohe Qualität von Lyra zeugt auch, dass in den letzten Jahren fünf Sänger aus dem Ensemble von den russischen Staatsopern in St. Petersburg und Moskau fest engagiert wurden. PD Konzert: Sonntag, 16. November, 17 Uhr, Pfarrkirche St. Verena, Buttisholz. Volkstheater «Johnny Belinda» Die Kindergruppe der Trachtenchors Grosswangen. FOTO WILLI RÖLLI WAUWIL Ab dem 22. November führt das Volkstheater im Zentrum Linde in Wauwil das Schauspiel «Johnny Belinda» von Elmar Harris auf. Unter der Regie von Kurt J. Meier wird in neun Bildern die Geschichte des taubstummen Mädchens «Belinda» erzählt. Zur Premiere erwartet die Besucher ein Spezialprogramm mit Apéro, Nachtessen, Theateraufführung und Dessert. Sitzplätze für die Aufführungen, die bis am 8. Dezember stattfinden, können online reserviert werden unter der Internetadresse: www.vtw.ch. PD TIPPS & TRENDS 13. NOVEMBER 2008 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE 33 Verfrühtes Weihnachtsgeschenk ULRICH ERLEBNIS WOHNEN SPENDE AN STIFTUNG FÜR SCHWERBEHINDERTE LUZERN Das Surseer Möbelhaus Ulrich wählte das Bild «Glocke» als Motiv für seine diesjährige Weihnachtskarte. Entworfen hat es Peter Kurmann, der in einer Wohngruppe der Stiftung für Schwerbehinderte Luzern lebt. «Chamilia» ist eine hochwertige Schmuckkollektion – erhältlich bei Kupper Uhren/Bijouterie, Sursee. FOTO ZVG Das Juwel der Unendlichkeit SURSEE Die Chamilia-Schmuckkollektion wurde im Jahr 2001 von der Designerin Kilian Rieder in New York initiiert. Die Idee war, eine hochwertige Schmuckkollektion für Frauen zu entwerfen, die damit ihre Individualität, Unabhängigkeit und Persönlichkeit zum Ausdruck bringen will. Die Kollektion «Le Bijoux à l'infini» lässt mit über 600 handgemachten, frei kombinierbaren Anhängern aus feinsten Materialien keine Wünsche offen. Die Elemente erzählen Geschichten, erinnern an die erste Liebe, bestandene Abenteuer, Hochzeiten und vieles mehr oder sind ganz einfach persönliche Glücksbringer. Dabei entfaltet sich bei der Frau eine Sammelleidenschaft, damit dem Mann das Schenken eine grosse Freude bereitet. Der Schmuck passt sich wie ein Chamäleon der Stilrichtung oder jedem Trend an. Das Juwel der Unendlichkeit wird somit zum persönlichen Unikat. Lassen Sie sich überraschen vom tollen Angebot bei Kupper Uhren/Bijouterie, Bahnhofstrasse 21, Sursee. PD Impressum Die PR-SeiteTipps &Trends informiert über Marktneuheiten und Dienstleistungen unserer Inserenten. Redaktion: Georges Achermann georges.achermann@surseerwoche.ch Adresse: Verlag Surseer Woche AGTipps & Trends, Postfach, 6210 Sursee Telefon 041 921 85 21 5000 Franken spendet das Surseer Möbelhaus Ulrich an die Stiftung für Schwerbehinderte Luzern (SSBL). Diese begleitet und betreut im Kanton Luzern in 37 Wohngruppen und diversen Tagesgruppen über 400 Frauen und Männer mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Die Spende ist der Lohn für die Gestaltung der diesjährigen Weihnachtskarte, welche das Möbelhaus an 7000 seiner Kunden verschickt. Das Motiv entworfen hat Peter Kurmann in einem Atelier von «Arbeit und Beschäftigung Rathausen». Dort fertigen die Bewohner der WohnundTagesgruppen in vielfältigen Arbeitsschritten Produkte für den Verkauf. Walter Ulrich, Domenico Bilotta, Werner Portmann, Künstler Peter Kurmann, Margrit Schmid, Arthur Ulrich und Josef Walser (von links) bei der Checkübergabe. FOT0 CHRISTIAN BERNER KURZ NOTIERT KerzenlichtTitel Tipps 16 Wochenende UNTERTITEL Grundschrift NOTTWIL Nach dem Grosserfolg der letzten Jahre laden am Wochenende vom 21. bis 23. November wiederum die beiden Geschäftspartner Gasthaus Krone Nottwil sowie Herzog Kerzen Sursee zum romantischen Kerzenlicht-Wochenende unter dem Motto «Krone im Kerzenlicht» ein. Unzählige wunderschöne Kerzenkreationen des Spezialisten aus Sursee erleuchten die Räumlichkeiten der Krone und lassen sie im einmalig schönen Kerzenlicht erstrahlen. Bereits vom ersten Augenblick an versetzen die flackernden Kerzen in romantische Stimmung und lassen die Gäste staunen. Das Gastgeberteam der Krone sowie Küchenchef Georg Putz setzen mit dem festlichen Menü und dem sympathischen Service einen weiteren Höhepunkt: Ein Abend für Geniesser und Romantiker! PD Weitere Infos unter Telefon 041/937 12 02 oder www.krone-nottwil.ch. Verkaufsstand im Möbelhaus Momentan hat der SSBL im Möbelhaus Ulrich einen Verkaufsstand eingerichtet, wo handgefertigte Weihnachtskarten, ge- formte Tontöpfe und bewegliche Raumdekorationen angeboten werden. Der Verkaufserlös dieser Produkte fliesst vollumfänglich in die Freizeitgestaltung der Frauen und Männer mit Behinderung. Am 8. Dezember – Maria Empfängnis – ist der Stand durch eine Fachperson vom SSBL betreut. CHRISTIAN BERNER/PD 295 Weine aus zehn Ländern COOP-WEINSCHIFF IN LUZERN MIT VIELEN NEUHEITEN UND EDLEN KÖSTLICHKEITEN 295 Weine aus zehn Ländern warten noch bis am Freitag auf dem Weinschiff in Luzern darauf, kredenzt und kennengelernt zu werden. Coop, der mit einem Marktanteil von 40 Prozent grösste Weinanbieter der Schweiz, macht derzeit mit drei Weinschiffen Halt in Luzern. Verteilt auf 23 Länderund Regionenstände profitieren Weinkenner von einer sehr breiten Palette an auserlesenen Weinen aller Preisklassen. Schweizer Weine zugelegt Einheimische Erzeugnisse haben in den vergangenen Jahren stark zugelegt und sind beim Publikum beliebt. Auf der anderen Seite sind die Zahlen der Weine aus Frankreich rückläufig. Zu Unrecht, ist Kurt Felber, Leiter der Weinmesse, überzeugt. «Frankreich produziert nebst Bordeaux viele hervorragende, preiswerte Weine, die demTrend von lieblichen, jungen und fruchtigen Weinen entsprechen. Vor allem die jüngere Generation muss aber erst den Zugang zum Weinland Frankreich finden», so Felber bei der Weinschiff-Eröffnung. Im Trend liegen auch Weine aus Süditalien wie Sizilien und den Abruzzen, aber auch Portugal ist sehr aufstrebend. Eine grosse Nachfrage besteht zudem an den Produkten aus Chile Eine Fülle von Ideen für die Bastelzeit DO IT + GARDEN MIGROS Basteln ist nicht nur für die «Kleinen», sondern auch für die «Grossen» eine schöne Freizeitbeschäftigung. Das Bastelsortiment von Do it + Garden Migros bietet eine grosse Vielfalt an Materialien und Ideen für alle Altersklassen. Mit wenig Aufwand und vielen Raffinessen lässt sich zum Beispiel die Wohnung dekorativ verschönern und der Jahreszeit entsprechend gestalten. Wer seiner Kreativität freien Lauf lassen möchte, ist bei Do it + Garden Migros in Sursee genau richtig: Der neue Prospekt zum Thema kreatives Basteln steckt voller Inspirationen und Ideen. Bis zum 31. Dezember kann man zudem von einer Cumulusaktion auf das gesamte Bastelsortiment profitieren. PD Mehr Informationen von Do it + Garden Migros: www.migros.ch/DE/Sortiment/Disney/Seiten/Weihnachtsbasteln.aspx. Kurt Felber, Leiter der Weinmessen, wartet auf dem Weinschiff unter anderem mit vielen Köstlichkeiten aus dem Gastland Spanien auf. FOTO MARCEL SCHMID und Argentinien. Grosser Beliebtheit erfreuen sich zudem die Erzeugnisse aus Spanien, dem diesjährigen Gastland auf dem Weinschiff. Toro und vor allem auch Ribera del Duero sind nur zwei Regionen, die sich qualitativ, aber auch absatzmässig stark entwickelt haben. «Von den klimatischen Bedingungen her ist Spanien das perfekte Weinland, zudem leisten junge, gut ausgebildete Winzer hervorragende Arbeit», sagt Kurt Felber. MARCEL SCHMID Das Weinschiff ist bis 14. November in Luzern (Steg 1), am 15. November in Stansstad und am 16. November in Flüelen. Ein grosses Angebot an Weinen ist in jeder Coop-Filiale zu finden und im Coop-Weinshop im Internet unter www.coop.ch. Modernes Design in der Küche «Leuchtende Weihnachtswelten» RAIN Die Küche dient alsTreffpunkt der Familie und Wohngemeinschaft. Hier wird diskutiert, geplaudert, gespielt und natürlich gekocht. Im heutigen Wohnungs- und Häuserbau integriert sich die Küche nahtlos in den Wohnbereich. Mit modernsterTechnik öffnen und schliessen sich Schubladen bei leichtem Antippen wie von Geisterhand. Kochen, Backen, Grillieren, Dampfgaren, Kaffee brauen und sogar Abwaschen werden zumVergnügen. In der Ausstellung bei Müller Createam AG in Rain findet man Küchen mit modernem Design und Hightech. Die Firma Müller Createam AG ist ebenfalls spezialisiert auf Wintergärten. Nähere Infos: Telefon 041 459 70 70 oder www.mueller-rain.ch. FOTO ZVG EBIKON Der Luzerner Garten lädt recht herzlich zur grössten Adventsausstellung auf über 2000 Quadratmetern in der Zentralschweiz ein. Unter dem Motto «Leuchtende Weihnachtswelten» haben sich Floristen und Pflanzenspezialisten in diesem Jahr eine Menge einfallen lassen, um die Besucher zu verzaubern und in eine festliche Adventsstimmung zu bringen. Geniessen Sie vom 21. bis 23.November im weihnächtlich geschmückten Luzerner Garten den grossen Auftakt der Adventsausstellung. Advent- und Weihnachtsmarkt im Luzerner Garten, Adligenswilerstrasse 113, Ebikon, Direktverkauf und Restaurant, Parkplätze mit Shuttlebus vorhanden, Postbus Linie 73 FOTO ZVG ab Bahnhof Luzern. Nähere Infos: www.luzerner-garten.ch. 30-jähriges Firmenjubiläum EBIKON Die Schmid Gruppe aus Ebikon verwirklicht Ideen in der Bauund Immobilienbranche – seit 30 Jahren. Dieses Jubiläum nahmen Hans und Markus Schmid, Inhaber der Unternehmensgruppe, zum Anlass, ein Fest im Kreise aller Mitarbeitenden mit Partner und Partnerin durchzuführen. Die Reise führte im Raddampfer von Luzern nach Vitznau und in nostalgischen Zügen auf die Rigi. Der perfekte Ort für das «Älplerfäscht». In einem unterhaltsamen Wettkampf, genannt «Schmidianer», traten Mitarbeitende der Gruppenfirmen Schmid Generalunternehmung AG, Schmid Immobilien AG und Schmid Bauunternehmung AG gegeneinander an und gaben ihr Bestes beim Kuhmelken, Stallstiefelwurf, Alphornblasen und «Geisslechlepfen». Hans Schmid konnte stolz auf 30 erfolgreiche Jahre in seiner Unternehmung zurückblicken. Mit unermüdlichem Einsatz, Mut und unternehmerischem Geschick führte er die Firma zum Erfolg. Heute zählt die Firma rund 300 Mitarbeitende und generiert einen Umsatz von 170 Mio. Franken. An diesem Abend gab er einen Einblick in seine Karriere und erzählte von ganz persönlichen Erlebnissen. Drei Baustellenmitarbeiter, die von der ersten an mit dabei Die PR-Seite Tipps Stunde &Trends informiert über sind, ehrte er und für ihr 30-jährigesunEnMarktneuheiten Dienstleistungen gagement bei der Schmid Bauunterserer Inserenten. nehmung AG Ebikon . Redaktion: Georges Achermann Impressum georges.achermann@surseerwoche.ch Adresse: Verlag Surseer Woche AGTipps & Nähere Information: Schmid Gruppe, Trends, Postfach,1,6210 Sursee Neuhaltenring Ebikon, Telefon 041 444 Telefon 041 921 85 21 40 11, www.schmid.lu. 13. NOVEMBER 2008 TOTAL-AUSVERKAUF WOCHENZEITUNG FÜR STADT UND REGION SURSEE zum Schluss Trainvereinigung bündelt ihre Kräfte TRIENGEN DIE TRAINVEREINIGUNG DES KANTONS LUZERN TRAF SICH ZUM WETTKAMPF UND ZUR GV Am 9. November fand in Triengen die letzte ordentliche Traintagung statt. Nach dem Postenwettkampf und dem Schiessen traf man sich zur Generalversammlung im Gasthof «Rössli». Bereits am Morgen trafen die ersten Schützen beim Schützenhaus Winikon ein, um am 300-Meter-Schiessen teilzunehmen. Die zahlreichen Schützen hofften auf ein gutes Resultat, um am Schluss die schöne Waadtländer Zinnkanne zu gewinnen oder wenigstens einen prächtigen Zinnbecher in Empfang nehmen zu dürfen. Die Zinnkanne wurde vom Ehrenmitglied Josef Hodel aus Zell gespendet. Der Dreikampf, der in diesem Jahr neue Elemente hatte, wurde auf der Trienger Heinrich Suppiger Strasse ausgetragen. Der Wettkampf umfasste die Disziplinen 300-Meter-Standschiessen, Hufeisen-Werfen und Traindienst. Beim Traindienst wurde ein attraktiver Saumparcours aufgestellt, wobei die Pferdeführer gefordert waren, den Parcours möglichst ohne Fehler zu absolvieren. Um 10.30 Uhr empfing der Präsident, Adjudant Unteroffizier Beat Huber, die Ehrengäste und Ehrenmitglieder im Gasthof «Rössli» zu einem Apéro. Nach der Begrüssung der militärischen und politischen Gäste besichtigten die Anwesenden den aktiven militärischen Wettkampf. Fusion beschlossen Nach dem feinen Mittagessen eröffnete Präsident Beat Huber mit seiner Begrüssung die Generalversammlung. Herren-Bekleidung in Top-Qualität zu günstigen Preisen Kommen Sie vorbei! Wir werden Sie überraschen. AUBERSON Herrenmode an der Centralstrasse 4 in Sursee Telefon 041 921 10 59 Suppentag im Schweizerheim SPENDENAKTION Am Donnerstag, 20. November, findet der fünfte Suppentag der SchweizerTafeln statt. Im Restaurant Schweizerheim in Sursee wird eifrig mitgekocht. Der anspruchsvollen Saumparcours verlangte von Pferd und Pferdeführer volle Konzentration ab. Als Nächstes wurde die Versammlung vom Gemeindepräsident von Triengen, Georg Dubach begrüsst. Schlag auf Schlag folgten dann die Traktanden. Nach dem Jahresbericht und der Rechnungsablage wurde die Fusion der Nord und Zentralschweizerischen Train Offiziergesellschaft und der Trainvereinigung Kanton Luzern be- schlossen. Die beiden Vereine bündeln in Zukunft ihre Kräfte und bereits am 21. März 2009 gemeinsam den Verein «Trainvereinigung Mittelland-Ostschweiz» gründen. Ehrungen und Preisübergabe Beim Traktandum Ehrungen konnten einige Aktivmitglieder die wohlver- FOTO ZVG diente Freimitgliedschafts-Urkunde in Empfang nehmen. Auch die langjährigen Vorstandsmitglieder Ueli Krauer und Daniel Hermann wurden für ihren Einsatz in den vergangenen Jahren zu Ehrenmitgliedern ernannt. Nach der Übergabe der Preise an die Wettkämpfer beendete Beat Huber mit einem herzlichen Dankeschön die GV. PIUS MUFF Der Suppentag wird schweizweit an 44 Standorten durchgeführt. Köche bekannter Hotels und Restaurants kochen gratis eine feine Suppe, die anschliessend von prominenten Persönlichkeiten geschöpft und serviert wird. In Sursee werden Stadtpräsident Ruedi Amrein und Spitzensportlerin Karin Thürig die Suppe verteilen. Alle sind eingeladen, am 20. November eine Suppe auszulöffeln und zu spenden. Die Spende kommt vollumfänglich den «Schweizer-Tafeln» zugut. Das ist ein gemeinnütziges Projekt der Stiftung «Hoffnung für Menschen in Not». Die Schweizer-Tafel sammelt einwandfreie Nahrungsmittel, die vernichtet werden sollen, und verteilt diese an soziale Insitutionen. In der Schweiz werden jährlich rund 25’000 Tonnen Nahrungsmittel vernichtet, die einwandfrei und somit für die weitere Verwendung geeignet sind. Die Spenden vom Suppentag fliessen direkt den lokalen Städte-Tafeln zu. PD Am Donnerstag, 20. November, wird im Restaurant Schweizerheim, Luzernerstrasse 2, in Sursee von 11 bis 14.30 Uhr Suppe geschöpft. Weitere Informationen zum Suppentag unter www. schweizer-tafeln.ch WOCHENENDWETTER Bestie oder tolerantes Wesen? BÄRENPORTRÄT EXPERTE ERZÄHLT VON BEGEGNUNGEN MIT WILDTIEREN T: 5°C N: 2 °C T: 7 °C N: 1 °C T: 8 °C N: 1 °C T: 8 °C N: 3 °C MARCO DONNERSTAG SAMSTAG SONNTAG STÖSSEL Trüb, Nieselregen Viele Wolken, Meist zäher In den Bergen möglich. Hochnebel. sonnig. FREITAG zügige Bise. Der Oberkircher ist Meteorologe AUSSICHTEN Zwischen dem Azorenhoch und einem kräftigen Russland- und arbeitete hoch baut sich bis zum Wochenende eine Hochdruckbrücke auf, die im Al- unter anderem penraum wetterbestimmend wird. Mit Bise wird in den unteren Luftschich- bei Meteotest in ten trockene, aber kühle Luft zu uns geführt. Am Donnerstag bleibt es in der Bern sowie bei SF Sempacherseeregion mit hochnebelartiger Restbewölkung mehrheitlich Meteo in Zürich. trüb, am Vormittag und über Mittag ist vor allem am oberen Sempachersee noch etwas Nieselregen möglich. Am Freitag folgt trockenes, mit Bise aber kaltes Wetter. Möglicherweise reisst die zügige Bise über dem Blosen- und Nottwilerberg einzelne sonnige Lücken in die Hochnebeldecke. Am Wochenende scheint oberhalb von 1000 Metern die Sonne. Über dem Flachland liegt bei abflauender Bise Hochnebel, der sich kaum auflöst. Ein multimedialer Vortrag des internationalen Bärenspezialisten Reno Sommerhalder bringt dem Publikum die meist friedvollen Allesfresser näher. Reno Sommerhalder erzählt in seinem Vortrag am 19. November, um 19.30 Uhr im Restaurant Alexander in Sursee von seinen unzähligen Begegnungen mit Bären. Mithilfe von Videoaufnahmen, Fotos und Erzählungen zeichnet der Kanada-Schweizer ein realistisches Bild dieser Tiere. Sommerhalder geht zudem der Frage nach, ob ein Zusammenleben von Mensch und Bär überhaupt möglich ist. PD Reno Sommerhalder kann von unzähligen Begegnungen mit Bären in der freien WildFOTO ZVG bahn berichten. Anzeige 1SP.VTJDB7JWB QSjTFOUJFSU Das Herbstkonzert XXXQSPNVTJDBWJWBDI Vokalmusik von Fauré, Saint-Saëns, Debussy und Lili Boulanger Moana N. Labbate, Leitung La Belle Epoque Mediensponsor Violinsonate in A-Dur von César Franck Judith Müller, Violine und Yvonne Lang, Klavier Sonntag 16. November 2008 17.00 Uhr Festsaal St. Urban Türöffnung: 16.15 Uhr Eintrittspreis: Fr. 30.- Schüler, Studenten und Lehrlinge: Fr. 15.- Billettvorverkauf: Estermann’s Foto- und Bürobedarf AG, Sursee, Tel 041 920 12 12 1SP.VTJDB7JWB wird unterstützt von 180-072723