Amazon Bladet 2-3/06 - VOLVO Club Österreich
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AMAZON I et Info e d a Bl Nr. 2+3/2006 Aus dem Inhalt: • Der neue Volvo C30 • Der neue Volvo XC90 Sport • 50 Jahre Amazon D I E Z E I T U N G F Ü R VO LVO - F R E U N D E VOLVO CLUB ÖSTERREICH I Aus dem Inhalt Editorial ........................................................................................................ Seite 3 von Hannes G. Unterberger Der neue Volvo XC90 Sport .................................................................... Seite 4 Der neue Volvo C30 ................................................................................ Seite 6 50 Jahre Amazon ...................................................................................... Seite 10 Volvo-Pässefahrt ........................................................................................ Seite 14 Volvo 144 – Story einer Wiedergeburt .................................................... Seite 18 Rückblick auf die Sommerausfahrt .......................................................... Seite 24 Frostbegrüßungsfahrt ................................................................................ Seite 26 Volvo 200er Serie – Modelle, Daten, Tipps ............................................ Seite 28 20 Jahre im Volvo-Kombi ........................................................................ Seite 36 VERSICHERUNGSBÜRO PIA KÖPF TRANSSYLVANIA Versicherungsmakler Individuelle Beratungen in Versicherungsfragen bei in- und ausländischen Versicherungsgesellschaften. Spezialist für Oldtimerfahrzeuge Günstige Prämiengestaltung – In jedem Bereich, sei es eine KFZ-Versicherung, Eigenheimversicherung, Haushaltsversicherung, Unfallversicherung, Krankenversicherung, Lebensversicherung, Rechtsschutzversicherung, Betriebsschutzversicherung, Luftfahrtversicherung, Industrieversicherung A-1100 Wien, Steudelgasse 12-16/5/1 (Nähe Reumannplatz U1) Tel. 01/604 13 12 + 01/604 40 00, Fax 01/604 98 90, E-Mail: office@transsylvania.at, www.transsylvania.at Oldtimer-Versicherung, Stand: 10. 11. 2005 1. Variante: Das Kraftfahrzeug (KFZ) muss mindestens 20 Jahre alt sein und in der Interclassic-Eurotax-Liste aufscheinen. Das Alltags-KFZ muss bei derselben Versicherung versichert sein oder versichert werden. Nachweis der Mitgliedschaft beim Volvo Club Österreich. BonusMalus-System. Normalprämie minus 60 % Rabatt. Kennzeichenhinterlegung über die Winterzeit möglich, Mindeststillegezeit 47 Tage, maximal 1 Jahr. Zusatzsparte muss abgeschlossen werden mit einer Mindestprämie von Euro 73,- Haushalt- oder Einzelunfallversicherung. 2. Variante: Das KFZ muss mind. 20 Jahre alt sein und in der Interclassic-Eurotax-Liste aufscheinen. Alltags-KFZ muss ebenfalls bei derselben Versicherung versichert sein oder versichert werden. Nachweis der Mitgliedschaft beim Volvo Club Österreich. Kein Bonus-MalusSystem. Jahresprämie fix Euro 72,63. Kennzeichenhinterlegung hier nicht möglich. Zusatzsparte muss abgeschlossen werden mit einer Mindestprämie von Euro 73,- Haushalt- oder Einzelunfallversicherung. Nur Pkw oder Kombi. 3. Variante: Das KFZ muss mindestens 20 Jahre alt sein.Nachweis Alltags-KFZ. Kein Bonus-Malus-System. Nachweis der Mitgliedschaft beim Volvo Club Österreich. Fixprämie Pkw und Kombi Euro 189,81, Fahrzeug über 31 Jahre alt, Fixprämie Euro 94,79. Kennzeichenhinterlegung möglich, Mindeststillegezeit 47 Tage – maximal 1 Jahr. Fixprämie Motorräder Euro 47,29 4. Variante: Das KFZ muss mindestens 20 Jahre alt sein mit Typenselektierung. Alltags-KFZ muss bei derselben Versicherung versichert sein. Nachweis der Mitgliedschaft beim Volvo Club Österreich. Prämie kann erst nach Rücksprache mit KFZ-Fachabteilung bekannt gegeben werden. Impressum: Herausgeber: Volvo Club Österreich, Postfach 27, 1217 Wien Für den Inhalt verantwortlich: Hannes G. Unterberger Redaktion: Manfred u. Heinz Aschmann, DI Gerald Gaigg, DI Walter Heginger, Evi und Gerhard Krampla, Michael Loibner, Ing. Andreas Lueger, DI Mag. Erwin Nowacek, Manfred Schreiber, Hannes G. Unterberger Titelfoto: Volvo Car Corporation, Gestaltung: DMS Data+Mail Schinnerl Copyright: Volvo Club Österreich, Druck: DMS Data+Mail Schinnerl, 8020 Graz 2 Amazon Bladet 2+3/2006 E Editorial Hej! Liebe Volvo-Freundin, hej, lieber Volvo-Liebhaber! neben einer aufgewerteten Ausstattung auch noch straffer abgestimmte Stoßdämpfer, stärkere Stabilisatoren, direktere Lenkung und fette 255/50er Bereifung auf Vulcanis 8,0 x 19’’-Felgen. Modellvorstellung lesen – und Probe fahren. D ieser Herbst bringt wieder einige Volvo-Jubiläen: Der Amazon wurde, kaum zu glauben, 50 Jahre alt! Eine kurze Würdigung erfährt dieser bis 1970 gebaute Volvo-Bestseller im Blattinneren. Der wegweisende Volvo 144 kam 1966 auf den Markt, also vor 40 Jahren, mit dem revolutionären Zweikreis-Bremssystem, das auch bei Ausfall eines Bremskreises 75% der Bremskraft zur Verfügung stellt. Mittlerweile hat die 140er-Reihe das „Kap der kritischen Jahrzehnte“ als Teileträger für Amazon und P1800 glücklich umschifft und wird als alltagstauglicher Youngtimer immer beliebter. Zwei Enthusiasten dieser Type haben einen 144 in einen „Besser-Als-Neu-Zustand“ versetzt und berichten darüber in dieser Ausgabe. Auch dem praktischen Kombi Volvo 145 wird ein ausführlicher Bericht gewidmet. Volvo 343 – auch ein Dreißiger: Der Transaxle-Volvo kam 1976 als 343 L und DL, motorisiert mit einem 70 PS Motor und Variomatic auf den Markt. In zahlreichen Varianten und Typen wurde er bis 1990 produziert. Mittlerweile gibt es auch für die 340/360er-Reihe eine immer größer werdende Fangemeinde. Tipps zum 240er werden ebenso verraten wie die wichtigsten Veranstaltungen des Jahres 2006 Revue passieren gelassen. Dieser Herbst wird aber noch viel heißer, kommt doch mit dem neuen Volvo C30 der legitime Nachfolger des P1800ES und des 480 auf den Markt. Der C30 bietet aber nicht nur atemberaubendes Design, die wahrscheinlich beste Soundanlage auf dem Markt und sportwagengleiche Fahrleistungen mit Motoren von 100 bis 220 PS, sondern auch die sprichwörtliche Volvo-Sicherheit und -Qualität. Der C30 wird im Blattinneren ausführlich vorgestellt. Aber auch der neue XC90 Sport ist da: Als besonders sportliche Variante des XC90 bietet der neue XC90 Sport Amazon Bladet 2+3/2006 Zur Feier des Volvo-Jubiläumsjahres 2007 – 80 Jahre Volvo-PKW-Produktion – wird der Volvo Club Österreich nicht nur Stände auf der Oldtimermesse Tulln und der Classic Car Salzburg gestalten, sondern auch drei große Veranstaltungen im Inland durchführen: 25.-27. Mai die Volvo-Mania in Friesach als internationales Volvo-Treffen mit Fahrzeug- und Teilemarkt; am 8.9. den Raid for Ethiopia, an dem heuer besonders viele Volvo-Fahrer teilnehmen sollten, geht es doch bei dieser Benefizrallye um die Solidarität mit einem der allerärmsten Länder der Erde – das ärmste Kind in Österreich lebt gegenüber den Waisen in Äthiopien im Luxus … Als Jahresabschluss dann die XIV. Frostbegrüßungsfahrt am 11. November 2007. Am weltgrößten Volvo-Treffen, dem VROM in Göteborg, das vom 10.-12. August stattfinden wird, wird der Volvo Club Österreich ebenso teilnehmen. Viel Spaß beim Lesen des Amazon-Bladet und „god jul och ett gott nytt ar 2007“ wünscht mit Heja Volvo Hannes G.Unterberger Hannes G. Unterberger 3 Volvo XC90 Sport Kraftvoller und souveräner Begleiter Volvo schickt den XC90 nicht nur überarbeitet ins neue Modelljahr, sondern stellt dem SUV auch eine besonders sportliche Variante zur Seite: den XC90 Sport. Agil, kraftvoll und souverän. D er Volvo XC90 Sport begeistert mit den Charaktermerkmalen eines wahren Athleten: Unwiderstehliche Leistung, unverwechselbares Styling und – natürlich mit legendärer Volvo Sicherheit. Sportlich straffer abgestimmte Stoßdämpfer und stärkere Stabilisatoren bringen in Verbindung mit größeren Rädern im 19-Zoll-Format und einer neu abgestimmten Lenkung eine noch bessere Straßenlage. Der XC90 Sport bietet zusätzlich zur Serienausstattung (basierend auf Volvo XC90 Serienausstattung „Kinetic“): • 3-Speichen Sport Lederlenkrad • Anfahrschutz vorne in Silber-Metallic • Armaturen in Chronometeroptik • Audio System High Performance, RDS, Radio/CDPlayer (MP3 lesbar) inkl. 8 Lautsprecher, Verstärker 4 x 40 W, AUX-Anschluss • Außenspiegel elektrisch einklappbar inkl. Bodenleuchten • Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht • Dachreeling Silber mit schwarzen Füßen (auf Wunsch) • Dekoreinlagen Aluminium Sport • Doppelauspuffblende Sport • Fahrer- und Beifahrersitz elektrisch beheizbar • Fahrersitz elektrisch verstellbar, inkl. Memoryfunktion für Fahrersitz und Außenspiegel • Flankenschutzleisten • Innenspiegel mit Abblendautomatik 4 • Kopfhörerausgänge und individuelle Quellenwahl für Fondpassagiere in der C-Säule • Kühlergrill- und Seitenfenstereinfassungen in Mattchrom • Laderaumrollo • Lederpolsterung Sport inkl. Sportsitze vorne, anthrazit mit farblich abgesetzten Kedern • Lederwählhebel Sport (bei Automatik) • Leichtmetallfelgen Vulcanis 8,0 x 19, Bereifung 255/ 50 x 19 • Regensensor • Scheinwerfer Waschanlage • Seitenfenster und Heckfenster abgedunkelt • Servolenkung, geschwindigkeitsabhängig • Sportfahrwerk • Textilfußmatten Sport • 19-Zoll-Leichtmetallfelgen Vulcanis und Chrom-Doppel-Auspuff Den XC90 Sport erkennt man unter anderem an den serienmäßigen 19-Zoll-Leichtmetallfelgen Vulcanis, bereift mit 255/50 x 19er-Reifen und zwei Doppel-Auspuffblenden Sport. Die Radhausverbreiterungen sind in Wagenfarbe lackiert, zudem steht innerhalb der XC90-Baureihe die Außenfarbe Signalrot der Sport-Variante exklusiv zur Verfügung. Zu den weiteren Erkennungsmerkmalen zählen die in Mattchrom gehaltenen Einfassungen des schwarzen Kühlergrills und der Fensterflächen sowie der Amazon Bladet 2+3/2006 Flankeschutz in Aluminium. Auch die Zierleiste oberhalb des hinteren Kennzeichens sowie Applikationen an den Schwellerleisten weisen dieses Finish auf. Bei der V8-Variante ist es zusätzlich am Lufteinlass-Rahmen unterhalb des Kühlergrills zu finden. Dachreling bewusst weggelassen Der Volvo XC90 Sport ist darüber hinaus an den vorne und hinten montierten Schutzplatten in Mattsilber zu erkennen. Der Verzicht auf eine Dachreling soll den sportlichen Charakter betonen. Wer trotzdem eine möchte, bekommt sie ohne Aufpreis in Silber mit schwarzen Füßen. Innen gibt es Sport-Lederpolsterung mit ausgeprägten Amazon Bladet 2+3/2006 Wangen in anthrazitfarbenem Leder mit farblich abgesetzten Nähten und Kedern. Das Multifunktions-Sportlederlenkrad verwöhnt mit perforiertem Leder und Einlagen in Aluminium-Optik. Der Fahrer wird von einer blau hinterlegten Instrumentierung mit markanter AluminiumOptik informiert. Eine neue Aluminium-Einlage und individuelle Textilfußmatten mit kontrastierender Einfassung runden das Ambiente ab. Ab 58.248,- Euro: Drei Motoren zur Wahl Die Antriebspalette des Volvo XC90 Sport umfasst drei Motoren. Als 5-Sitzer werden diese Preise aufgerufen: Mit dem 315 PS/232 kW starken V8 A Geartronic kostet die Sportausführung 78.564,- Euro. Mit dem neuen 3,2Liter-Reihensechszylinder mit 238 PS/175 kW, dem XC90 3.2 A Geartronic, beläuft sich der Preis auf 63.764,- Euro. Bestückt mit dem 185 PS/136 kW starken 2,4-Liter-Dieselaggregat kann man den XC90 Sport D5 ab 58.248,- und den XC90 Sport D5 A Geartronic ab 61.106,- Euro kaufen. Für die 7-Sitzer gelten folgende Preise: XC90 Sport 3.2 A Geartronic 65.014,- Euro, XC90 Sport V8 A Geartronic 80.014,Euro, XC90 Sport D5 59.777,Euro und XC90 Sport D5 A Geartronic 62.556,- Euro. 5 N News Der neue Volvo C30 Sportcoupé mit gläserner Heckklappe Mit dem neuen Volvo C30 lanciert der schwedische Automobilhersteller ein Sportcoupé im Premiumbereich des Kompaktsegments. Das unverwechselbare Design des viersitzigen Zweitürers mit der gläsernen Heckklappe bietet einer anspruchsvollen Klientel die Möglichkeit, auch in dieser Fahrzeugklasse ausgeprägte Individualität und einen persönlichen Lebensstil auszudrücken. I m Zuge der Fahrzeugentwicklung führte Volvo in mehreren europäischen Ländern Kundenbefragungen durch. Vor allem jüngere, karriereorientierte Menschen aus urbanem Umfeld wurden eingeladen, Design und Technik des Volvo C30 zu beurteilen. Die Ergebnisse bestätigten, dass Volvo mit dem C30 Projekt genau richtig lag. Im Blickpunkt der Entwickler standen vor allem Singles und kinderlose Paare, die ihr Fahrzeug nicht allein als Transportmittel, sondern als einen Teil ihres aktiven, design- und markenorientierten Lebensstils sehen und dabei die gleichen Auswahlkriterien ansetzen wie bei Kleidung, Möbeln und anspruchsvoller Unterhaltungselektronik. „Diese Menschen bewegen sich meist zwischen ihrem Wohnsitz, Büro, Meetings, dem Sportklub und bevorzugten Locations in der Stadt; in der Regel sind sie allein oder zu zweit im Auto“, erklärt Håkan Abrahamsson, Project Director des Volvo C30. „Gerade diese Klientel legt Wert auf ansprechendes Design und dynamische Fahreigenschaften. Das ist weniger eine Frage des Alters als vielmehr eines aktiven Lebensstils. Außerdem glauben wir, dass neben der Kernzielgruppe ein beachtlicher Teil des Volumens auf sogenannte „Empty 6 Nesters“, Paare, deren Kinder bereits das gemeinsame Domizil verlassen haben, entfällt. Natürlich eignet sich der Volvo C30 auch als Zweitwagen für Familien mit Kindern.“ Inspiriert von der Konzeptstudie Volvo SCC und der Volvo C30 Designstudie Zunächst auf der Detroit Motorshow 2001 und im Anschluss daran auf einer Vielzahl weiterer Automobilausstellungen bot Volvo mit der Studie SCC (Safety Concept Car) einen Vorgeschmack auf den Volvo C30. Einen noch deutlicheren Hinweis auf die Serienversion gab im Januar 2006 die Designstudie des Volvo C30, die erstmals auf der Detroit Motorshow präsentiert wurde. Außerdem organisierte man in europäischen Städten Veranstaltungen mit geladenen Gästen. Håkan Abrahamsson erinnert sich: „Bei dieser Gelegenheit sagte ein Teilnehmer in Mailand: ‚Das ist seit langer Zeit wieder einmal ein echtes Highlight im Kompaktsegment – der könnte mein erster Volvo werden.‘ Es war wie Musik in unseren Ohren, weil es die Ambitionen des Volvo C30 Projekts genau widerspiegelte. Denn Volvo möchte neue Kun2+3/2006 den gewinnen, um das in den nächsten Jahren angestrebte Produktionsvolumen von 600.000 Fahrzeugen jährlich zu erreichen. Der neue Volvo C30 spielt dabei eine entscheidende Rolle.“ Dynamische Front, sportliche Silhouette Unübersehbar liegen die stilistischen und konzeptionellen Wurzeln des Volvo C30 in der Studie SCC. Die Front mit den schräg ansetzenden Scheinwerfern, der breite Kühlergrill, die Seitenansicht mit ausgeprägten Radhäusern, kontrastierenden Materialien und eine Dachlinie und Seitenfenstergrafik, in der Stilelemente aus dem Sportbootdesign erkennbar sind, sorgen für unverwechselbare Proportionen. Ebenso das Heck: Eine nach hinten abfallende Dachkontur mit seitlichen Einzügen, kraftvoll gerundete Schulterpartien, bis ins Dach reichende Heckleuchten und eine gläserne Heckklappe setzen charakteristische Akzente. „Der Auftritt des Volvo C30 ist sportlich, kompakt und kraftbetont. Wer sich an die Studie SCC (Safety Concept Car) erinnert, wird die extravagante und zugleich praktische Form der Heckklappe wiedererkennen. Die unverwechselbare Form der Heckleuchten sorgt dafür, dass jeder sofort weiß, welches Fahrzeug er vor sich hat“, stellt Volvo Design Director Steve Mattin die formale Eigenständigkeit des neuen Modells heraus. Styling für Individualisten Die Individualisierung des eigenen Autos ist in der anvisierten Zielgruppe stark ausgeprägt. Aus diesem Grund bietet Volvo für den C30 einen Stylingkit an, der sowohl in Wagenfarbe, als auch in verschiedenen Kontrastfarben lackiert werden kann. Auch ein Sportfahrwerk und Amazon Bladet 2+3/2006 Leichtmetallfelgen bis zu 18 Zoll sind optional erhältlich. Für die Individualisierung des Innenraums stehen unter anderem ein Sport-Lederlenkrad, ein Schalthebel mit Aluminiumeinlagen, eine Alu-Pedalerie sowie Fußmatten mit C30-Logo zur Wahl. Auch die Farbkombination der C30-Designstudie Cosmicweiß-Metallic mit dem Stylingkit in kontrastierendem Javabraun-Metallic wird für den Volvo C30 angeboten. Platzangebot für vier Erwachsene Dank einer intelligenten Anordnung mit zwei Einzelsitzen im Fond sowie großzügiger Kopf- und Kniefreiheit offeriert der Volvo C30 komfortable Platzverhältnisse für vier Personen. Die beiden Rücksitze, deren Rücklehnen umgeklappt werden können und bei Bedarf bis zu 894 Liter Kofferraumvolumen ermöglichen, sind leicht zur Fahrzeugmitte hin versetzt und unterstützen damit nicht nur die Großzügigkeit des Raumeindrucks, sondern verbessern auch die Sicht nach vorne. Die weit nach unten reichende gläserne Heckklappe und der Freiraum zwischen den Sitzen ermöglicht auch Insassen nachfolgender Autos einen Durchblick bis zur Volvo-typischen, nahezu freischwebenden Mittelkonsole. Große Auswahl beim indiviuellen Innenraum Wie beim Exterieur durch Kontrastlackierungen und Stylingkit bietet auch das Interieur des Volvo C30 viele Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung. So erlaubt z. B. schon die Einstiegsversion die Wahl zwischen den Polsterfarben Blau, Rot und Schwarz, die auf Wunsch mit rotem Teppichboden kombiniert werden kann. Auch zweifärbige Polsterungen stehen zur Auswahl. Die Einlagen der Mittelkonsole sind in vier unterschiedlichen Varianten lieferbar. 7 Völlig neu ist dabei die von den Hochglanzoberflächen der Computerwelt inspirierte Farbvariante Virtual White, die auch bei den Türeinsätzen verwendet wird. Ebenso ausdrucksstark präsentiert sich die Variante in Aluminium. Ein hochwertiges Audiosystem mit CD-Player gehört zur Serienausstattung. Für ein Höchstmaß an Hörgenuss und eine Akustik wie im Konzertsaal steht das Volvo System Premium Sound mit einem 5 x 130 Watt-ICE-Digitalverstärker von Alpine, Dolby Pro Logic II Surround-Technologie und zehn Lautsprechern des dänischen Herstellers Dynaudio zur Wahl. First-Class-Sicherheitskonzept Das Thema Sicherheit wird auch beim Volvo C30 groß geschrieben. Zu den miteinander vernetzten Systemen zählen – wie bei den Modellen Volvo S40 und Volvo V50 eingeführt – eine patentierte Karosseriestruktur mit Stahlsorten unterschiedlichen Härtegrades inklusive SIPS Seitenaufprall-Schutzsystem (Side Impact Protection System), je nach Aufprallintensität in zwei Stufen auslösende Frontairbags, SIPS-Seitenairbags in den Rückenlehnen der Vordersitze, SIPS Kopf-Schulterairbags (Inflatable Curtains) von der A- bis zur C-Säule, Gurtstraffer vorne und hinten und das WHIPS SchleudertraumaSchutzsystem (Whiplash Protection System) in den Vordersitzen. Ein weiterer Beitrag zur Erhöhung der aktiven Sicherheit ist das mit Außenspiegelkameras operierende, optionale BLIS-System (Blind Spot Information System), das Fahrzeuge im toten Blickwinkel des Fahrers erfasst und diesen per Leuchtdioden warnt. Mit fünf Benzin- und drei Dieselmotoren steht von Beginn an eine umfassende Motorenpalette zur Verfügung. Dabei reicht das Leistungsspektrum von 74 kw/100 PS bis 162 kW/220 PS bei den Benzin- und von 81 kW/109 PS bis 132 kW/180 PS bei den Dieselmodellen. Drei Vierzylinder mit 1,6, 1,8 und 2,0 Liter Hubraum sowie zwei Fünfzylinder mit 2,4 bzw. 2,5 Liter bilden das Angebot an Benzinmotoren. Die Dieselpalette besteht aus zwei Vierzylindern mit 1,6 und 2,0 Liter Hubraum sowie der 2,4 Liter FünfzylinderTopvariante D5, alle mit serienmäßigem Partikelfilter. Als Absatzziel sind 65.000 Fahrzeuge pro Jahr definiert, drei Viertel davon entfallen dabei auf Europa. Die größten Märkte sind hier Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien, Frankreich, Schweden und die Niederlande. (Text und Fotos: Volvo Car Austria) Aschmann & Pfandl GmbH Partnerschaft von Rechtsanwälten Im Rahmen unserer Vertretungs- und Beratungstätigkeiten können wir neben der Allgemeinpraxis im Zivil-, Wirtschafts-, Straf- und Verwaltungsrecht Spezialkenntnisse in folgenden Bereichen anbieten: • Wettbewerbsrecht • Markenrecht • Gesellschaftsrecht • Insolvenzen • Miet- und Wohnrecht • Bankenrecht • Familienrecht • Fördervergabe • Erbrecht • Grundstücks- und Wohnungskauf 8010 Graz, Pestalozzistraße 1, Tel.: 0316/82 00 80, Fax: DW 20 www.aschmann-pfandl.at, e-mail: office@aschmann-pfandl.at 8 Amazon Bladet 2+3/2006 I Info P1800 ES Ein Schneewittchensarg, der zum Alptraum wurde ... I ch, T. R. (neues Mitglied im Volvo Club) kaufte im Mai dieses Jahres von Herrn N. N. [vollständiger Name der Redaktion bekannt] einen Volvo P1800ES, Bj. 1971 um vermeintlich günstige 8500,- Euro. Ich hatte den Wagen bereits im März besichtigt und auf Drängen von Herrn N. N. gleich angezahlt, weil angeblich sooo viele Interessenten kurz davor stünden, den Wagen zu kaufen. Als ich im Mai das Fahrzeug vom Wohnsitz des Herrn N. N. abholte, merkte ich schon beim nach Hause fahren, dass sehr vieles nicht in Ordnung war, was mir Herr N. N. vorher in den höchsten Tönen als perfekt funktionstüchtig gelobt hatte; es waren auch einige Teile noch rasch gegen schlechtere ausgetauscht worden – Herr N. N. besitzt nämlich selbst noch einen Wagen des gleichen Typs ... Es folgt eine unvollständige Aufzählung der Fehler am Fahrzeug: Das Lenkgetriebe ist aus dem Rahmen ausgerissen und wackelt hin und her; das Schaltgetriebe verliert sehr rasch alles Öl und der Overdrive funktioniert nicht; die ganze Karosserie ist zwar geschweißt, aber leider alles unfachmännisch verpfuscht; fast alle beweglichen Teile der Vorderachse sind ausgeschlagen; das Lenkrad ist katastrophal „montiert“; wenn es regnet, stehen hohe Pfützen im Fahrzeug; die mir zum Austausch mitgegebenen Scheinwerfer sind aus Ostdeutschland und von unbrauchbarer Qualität; die gesamte Fahrzeugelektrik ist vermurkst; Lüftungs- und Heizungsseilzüge enden in der Luft …; die Windschutzscheibe ist kaputt (blind und beschädigt); das Chrom der Stoßstangen ist nicht mehr zu retten (neu verchromen ist bekanntlich sehr teuer); die Bremsen bleiben stecken, alle Schläuche porös; die optisch sehr schöne Lederarbeit im Innenraum ist leider ein Pfusch (alle Verkleidungsteile passen nicht, auch farblich!) Ich wollte noch sagen, die Geschichte von einem andern Clubmitglied ist auch sehr interessant! Mir hat Herr Amazon Bladet 2+3/2006 N. N. nämlich den (diesem an sich bereits verkauften) P1800ES auch gezeigt und mir eine rührende Geschichte erzählt, die ungefähr so lautete: Ja, der Wagen ist mein Herzblut – nur für mich – unverkäuflich – extra auf Automatic umgebaut, weil meine Schulter kaputt ist (ich habe zwar inzwischen bemerkt, dass er einen alten Schaltgetriebe-740er fährt …) - aber der Rote ist sowieso der bessere – 8500,- Euro ist eh fast geschenkt etc. etc. Übrigens hatte der von mir idiotischerweise gekaufte P1800ES auch die Fahrgestellnummer nur insofern, indem mir N. N. ein Blechblättchen mit der Nummer in die Hand drückte und erklärte, dieses sei innen an der A-Säule zu montieren ... Auch die unleserliche Motornummer, der fehlende Wischer, die steckende Bremse usw. kommen mir sehr vertraut vor ... Ich erfuhr auch mittlerweile von einer bekannten Volvo-Fachwerkstätte, dass in dem blauen P1800ES ein Schiebedach hineingepfuscht war, das N. N. mittels einer neuen Dachhaut, die ihm ein (wahrscheinlich ungarischer) Pfuscher raufgeschweißt hat, verschwinden hat lassen (dadurch passt die ganze Karosserie nicht mehr). Es sei auch erwähnt, das das „Pickerl“ von einer burgenländischen Kleinwerkstatt höchst fragwürdig war, ich könnte darauf wetten, dass die den Wagen gar nicht gesehen haben – eher nur einen mittleren Geldschein ... Ich bin aber durch den Schaden klüger geworden – lasse mich durch Anzug, Krawatte und sicheres Auftreten usw. nicht mehr blenden, mit meinem 240er Kombi habe ich auch große Freude und beim Volvo Club Österreich bin ich auch endlich (davor hat mich N. N. auch gewarnt – kein Wunder!!!). Anmerkung der Redaktion: Es zahlt sich immer VOR einem Fahrzeugkauf aus, einen Experten vom Volvo Club Österreich dabeizuhaben oder sich seinen Volvo bei einem Volvo-Händler zu kaufen (es sei insbesondere auf die Inserate der Firma Amon Classic Volvos GmbH und der Firma Vater Kraftfahrzeugreparatur 9 R Reportage Anfangs hieß der Amazon noch 1200 und war ein Viertürer mit einem 60-PS-Motor. Nur in Skandinavien durfte er auch „Amazon“ heißen, da sich der deutsche Motorradhersteller Kreidler diese Modellbezeichnung hatte schützen lassen. 50 Jahre Amazon – 1956 bis 2006 Kurzer Abriss seiner Geschichte Z u Beginn des ersten Modelljahrs 1956/57 des Amazon, der anfangs noch 1200 hieß, war dieser Viertürer mit einem B 16 A-Motor ausgestattet, der 60 PS leistete (66 SAE-PS), H6-Dreiganggetriebe mit unsynchronisiertem erstem Gang. Nur in Skandinavien durfte der Amazon auch Amazon heißen, da sich der deutsche Motorradhersteller Kreidler diese Modellbezeichnung hatte schützen lassen. 1958 kam der Amazon S als neues Modell hinzu: Der Motor B 16 B leistete 85 SAE-PS. Außerdem wurde für beide Modelle das vollsynchronisierte Vierganggetriebe angeboten. 1959 verschwand die Bezeichnung 1200, Dreipunktgurte (!!!) und Scheibenwaschanlage wurden serienmäßig angeboten. In nichtskandinavischen Ländern hießen die Modelle 121 und 122 S. 1960 gab es keine größeren Änderungen. 1961 wurden als Extras Sperrdifferential und Saxomat an- 10 geboten (ein halbautomatisches Getriebe mit Kupplungsautomat, dem kein wirklich großer Erfolg beschieden ward). Die Karosserie erhielt einen breiteren Kardantunnel für die neuen Getriebe. 1962 kam endlich der neue Motor: Der B18A mit 1778 cm3 und 75 SAE-PS und der B18D mit dem selben Hubraum, aber mit 90 SAE-PS. Weiters hielt 12-Volt-Elektrik Einzug und die Skala des Bandtachos reichte nun bis 180 km/h (bei den B16-Modellen war noch bei 160 km/h Schluss). Der 122 S war mit Scheibenbremsen vorne ausgerüstet. Und endlich kam auch der lange ersehnte Kombi in Form des 221. 1963 sah geringe optischen Änderungen im Innenraum: Die Verlängerung des Armaturenbrettpolsters in die Türen entfiel. 1964 wurde als neues Getriebe die BW35-Dreigangautomatik eingeführt (auch für die 68 PS-121er!!!). 1965 wurden Scheibenbremsen vorne Serie, auf Wunsch Amazon Bladet 2+3/2006 versehen mit Brems-Servo. Diverse Tuningteile wurden mittlerweile über die Volvo-Händler angeboten. Das Modelljahr 1966 war „das Jahr 1 nach Buckel“: Um den PV544 (unzureichend) zu ersetzen, wurde der Amazon Favorit eingeführt: eine Billig-Variante des 121 mit M30-Dreiganggetriebe, ohne Ausstellfenster, ohne Stoßstangenhörner und Scheibenchrom. Der Zweivergasermotor ist nun auch für den Kombi verfügbar, Brems-Servo wird für die S-Modelle Serie. Das Modelljahr 1967 brachte stärkere Motore: Einvergaser 75 PS (85 SAE-PS), Zweivergaser 90 PS. Das neue Modell 123GT leistet in Österreich 96 PS. Der 123GT wurde als Spitzenmodell der Amazon-Baureihe eingeführt, versehen mit einer Fülle an Extras. Der Motor, schon aus dem P1800S bekannt, war ein B18B (in anderen Ländern mit Leistungen bis zu 128 PS als Neufahrzeug ausgeliefert). Jeder 123GT verfügte auch über das M41- Getriebe (Viergang mit Overdrive). Die Innenausstattung bestand aus einem DreispeichenSportlenkrad mit GT-Emblem, einem Armaturenbrettpolster mit Ablagefach in der Mitte, einem Aufbaudrehzahlmesser und serienmäßigen Liegesitzbeschlägen. Von außen unterschied sich der 123GT von seinen billigeren Brüdern durch drei 123GT-Embleme (zwei seitlich, eines hinten), zwei Zusatzscheinwerfer (in Österreich wahlweise Breit- oder Weitstrahler, in anderen Ländern auch kombiniert möglich), abgedeckt von mit Volvo-Emblem versehenen Schutzhüllen, zwei Talbot-Spiegel (in anderen Ländern andere Spiegelausführungen) auf den Kotflügeln, eloxierte, die ganze Felge bedeckende Radzierkappen, verchromtes Auspuffendrohr, spezielle Wischerarme und -blätter, Zweiton-Hupe, Motorraum- und Amazon Bladet 2+3/2006 Kofferraumbeleuchtung, Wechselstromlichtmaschine, eine weitere Relais-Schiene im Motorraum, verstärkten Stoßdämpfern und einer verstärkten Hinterachsführung. Der 123 GT wurde nur in den Farben Stahlblaumetallic (Farbcode 102, nur ca. 100 Fahrzeuge), weiß, rot und dunkelgrün angeboten. 1968 sah Servobremsen bei allen Modellen, der Viertürer wurde eingestellt. Im Modelljahr 1969 kam ein neuer Motor: Der B20 war ein auf zwei Liter Volumen gewachsener B18, der aber eine verbesserten Zylinderkopf aufwies: Der 121/221 leistet nunmehr 82 PS (90 SAE-PS), der 122S/123 GT/222 stolze 100 PS (118 SAE-PS), sämtliche Modelle verfügen über den Wechselstrom-Generator. Für den Favorit, der in Österreich nicht angeboten wurde, den Kombi und den 123GT war im Mai 1969 Produktionsschluss. Auch die BW35-Automatik-Version wurde eingestellt. 1970 kamen Gurte auf den Rücksitzen und vordere Kopfstützen in Serie. 1970 war das letzte Produktionsjahr für den in die Jahre gekommenen Amazon (Der viel moderner wirkende 140er wurde seit 1966 gebaut), eine Ausweitung der Produktion unter Fortsetzung des Baus des Amazon war nicht möglich und so wurde die erfolgreiche Volvo Amazon-Reihe nach 667.323 produzierten Einheiten eingestellt. Motorvarianten: • B16 mit 1580 cm3 und 60 bis 76 PS von Okt. 1956 bis Juli 1961 • B18 mit 1778 cm3 und 68 bis 105 PS (123GT v. Volvo Deutschland in kleiner Stückzahl m. 128 PS) von Aug. 1961 bis Juli 1968 • B20 mit 1990 cm3 und 82 bis 100 PS von Aug. 1968 bis Juli 1970 (Werkstuningsatz mit 140/145 PS) 11 Getriebevarianten: • H6 Dreigang-Getriebe 1956 bis Januar 1958 • M4 Viergang-Getriebe 1958 bis Juli 1960 • M30 Dreigang-Getriebe • M31 Dreigang-Getriebe mit Overdrive • M40 Viergang-Getriebe • M41 Viergang-Getriebe mit Overdrive • BW35 Dreigang-Automatik August 1963 bis Juli 1969 Sporteinsatz und Tuning Zu Jahresmitte 1960 entwickelte Volvo für den Amazon spezielle Frisiersätze für den Renn- und Rallyeeinsatz. Volvo baute ca. 1.000 Amazon 122SR, die speziell für Sport- und Renneinsatz ausgestattet wurden und zwar rund 800 in Göteborg, den Rest in anderen Werken, auch im Ausland. Die Rennmodelle wurden sehr populär, so sehr, dass Volvo begann, die Frisiersätze ab 1965 auch an Privatpersonen zu verkaufen. Volvo vertrieb diese Sätze zwar nicht in großem Umfang, sondern bot sie als Zubehör sportlich interessierten Kunden an, so quasi als „AftersalesZuckerl“. Der Frisiersatz enthielt folgende Teile: • Geplanter Zylinderkopf mit kleineren Brennräumen, Kompression 11,1:1 (Bild 1-3) • Große Ansaugventile (42 mm anstelle der originalen 40 mm) • Härtere Ventilfedern • Stärkere Federteller • Dünnere verstärkte Zylinderkopfdichtung • D-Nockenwelle • Leichteres Schwungrad (8 kg anstelle von 11,5 kg) • Hochleistungszündspule • KC-Nadeln für die SU-Vergaser • Blaue Vergaser-Federn • Zündfolgekrümmer • Verstärkte Kupplung • Ölkühler Diese Modifikationen ergaben eine Leistung von ca. 124 PS (135 SAE-PS). Später wurden weitere Tuningsätze von Volvo entwickelt, die Leistungen von bis zu 180 SAE-PS ermöglichten, mit Spezial-Zylinderkopf (Siehe Bild 5 und Bild 6) mit Ventilgrößen von 46 mm für das Einlaß- und 38,5 mm für das Auslassventil, bei Drehzahlen bis zu 8.500 U/min. Der Amazon im Rallye-Einsatz Als Rallyeauto erwies sich der Amazon beinahe perfekt, dank seiner einfachen und stabilen Konstruktion in Kombination mit einem anfangs 135 SAE-PS starken Motor für lange und harte Rallies. 1960 gewann Gunnar Andersson den Gran Premio d’Italia, eine selektive Rallye über 5000 km mit beinahe 900 km Sonderprüfungen. 1961 fiel Andersson aufgrund eines, durch einen leckenden Kühler bedingten Motorschadens aus. Dafür sah das Jahr 1963 einen Doppelsieg: Andersson und Sylvia Österberg gewannen die Herren- respektive die Damen-Europameisterschaft. 1964 wurde Österberg EM-Dritte und gewann die Nordische Meisterschaft. 1965 zeigte Carl-Magnus Skogh auf: Er wurde zwar nur EM-Zwölfter, gewann aber mit der Akropolis-Rallye die härteste Rallye der gesamten Europameisterschaft. Von den 87 Startern kamen nur 15 nach 2.750 materialmordenden Kilometern ins Ziel. Quellen: Günther, Dieter u. Walter Wolf: Volvo: Die P 120-Modelle. Hamburg: Autovision-Verl., 1991. Günther, Dieter u. Walter Wolf: Volvo: Die P 120-Modelle. 2. Aufl. Hamburg: Autovision-Verl., 1997. Hack, Gert: Autos schneller machen. Stuttgart: Motorbuch-Verl., 1969. Unterberger: Anlagetip: Volvo 123 GT (Manuskript). Wien, 1981. Volvo PV444, 544, 121, 122S, 123GT, P1800, P1800S, 142, 144 Restaurierungs-Anleitung. (Schrader-MotorTechnik. Bd 11). Suderburg-Hösseringen: Schrader, 1991. Wolf, Walter [Hrsg.]: Datenhandbuch klassische Volvos 1946-1993. Riedstadt: Wolf-Verl., 2004. ER NS T Im selben Jahr erreichte auch Tom Trana auf dem Amazon große Erfolge, nachdem er vorher dem Buckel, der nun aus der Produktion genommen wurde, treu war. Er gewann die Schwedische Winter Rallye, die Süd-Rallye und wurde bei der RAC-Rallye Dritter. Diese Erfolge brachten Trana den schwedischen Meistertitel und den dritten Gesamtrang in der Rallye-EM. 1966 endeten die Volvo-Werkseinsätze. Tom Trana fuhr in diesem Jahr noch weiter Amazon und wurde in der Schwedischen Meisterschaft Gesamtdritter. In der nächsten Saison wechselte er zu Saab … Zahlreiche Privatfahrer haben den Amazon noch bei kleineren Events eingesetzt, doch die große Zeit des Siegens war nun einmal vorbei. Hannes G. Unterberger A-3385 Hafnerbach, Kellergasse 2 Telefon 02749 / 2149, Fax 02749 / 2149-4 www.classic-volvos.at, e-mail: office@classic-volvos.at Handel mit Kraftfahrzeugen, Ersatzteilen, Tuningteilen und Sportzubehör, Werkstätte R Reportage Volvo-Pässefahrt 6. und 7. Mai 2006 Weil Tirol weit abseits vom Rest der Welt liegt und die hier seßhaften Volvo Fans selten den weiten Weg in den Osten finden, haben Jordana und Peter Schwenniger von der Zweigstelle Tirol des Volvo Club Österreich die Idee geboren, eine Clubveranstaltung im Land der Berge und Pässe zu organisieren. Die Landschaftskulisse allein sollte schon Anreiz genug sein, um möglichst viele Volvos aus dem Winterschlaf zu wecken und auf die Straßen zu bringen. Von Arch. Dipl. Ing. Gerald Gaigg D ass nicht nur Tirol weit abseits vom Rest der Welt liegt, konnten wir bei Durchsicht der Anmeldungen feststellen: Irgendwo östlich von Linz scheint jene Grenze zu liegen, hinter der kein Hund mehr hinter dem Ofen hervorgelockt werden kann. Das Teilnehmerfeld der Volvo Pässefahrt setzte sich somit vorwiegend aus Westösterreichern zusammen. Doch Ausnahmen bestätigten die Regel: Dass in Holland unglaublich versierte Volvo-Freaks zu Hause sind, wissen wir, seit auch hierzulande bekannt ist, dass jeder halbwegs brauchbare Schwedenbomber dort einen Käufer findet. Dass unsere weitest gereisten Gäste Holländer waren, hat uns daher gar nicht so sehr verwundert: Der Blick auf den Tacho ihres dunkelblauen 144er, anno 1972 hat uns zudem erzählt, dass es sich um echte und auch besonders reiselustige Volvonarren handelte, denn das stolze Gefährt hatte schon über 770.000 km auf der Uhr und, nebenbei bemerkt, so die Besitzer Lex und Lisa Janssen stolz: ein Mercedes Stahlschiebedach, selbst eingebaut, ehrlich! Der Mercedes weilt natürlich schon lange jenseits des Jordans, aber zumindest das Schiebedach war noch brauchbar. Ein paar echte schwedische Kennzeichen gab es selbst- 14 verständlich auch zu sehen. Montiert an zwei 164ern. Deren Fahrer Damon und Christoph hatten aber einen eindeutigen Hang zu Tirol und konnten daher nicht mehr ganz den Gästestatus genießen – beide sitzen einfach schon zu lange an unserem Stammtisch. Immerhin tragen die beiden mit ihren guten Kontakten zur schwedischen Heimat wesentlich zur Ersatzteilversorgung im Club bei. Zur Ehrenrettung Ostösterreichs muss angemerkt werden, dass unser Clubpräsident Hannes G. Unterberger unbedingt kommen wollte, ihn aber leider seine Gesundheit – und nicht wie vermutet wurde, sein Volvo – im Stich gelassen hat. Vertreten wurde er von einer bunt gemischten Mannschaft aus Salzburg und Oberösterreich, Mike Priglinger und Wolfi Hödlmoser in einem kernig-schnatterndem, englischgrünen Amazon mit SL-Nummer. Gerade neu aufgebaut, tiefergelegt, neue Maschine, getunt mit Weber Doppelvergaser neben verchromtem Ventildeckel, unsichtbarer, aber scharfer Sportnockenwelle und eigentlich erst beim Einfahren. Ein Teil der Mannschaft hat sich bereits am Abend des 5. Mai bei Pizza auf die Veranstaltung eingestimmt, die von Jordana und Peter hervorragend vorbereitet war. Am Morgen des 6. Mai schlug dann also die Stunde der Wahrheit: Wieviele der angemeldeten Volvos stehen um 10.00 Uhr wirklich zur Abfahrt bereit? Amazon Bladet 2+3/2006 Mit meinen drei Kindern im Fonds eines zweitürigen sonnengelben Volvo 142, Modell 74 – Familienerbstück – machte ich mich gegen halb zehn von Innsbruck aus auf den Weg. 40 Jahre Volvo 140 waren Grund genug, die alte Brunhilde, so wurde mein Auto vor 15 Jahren von meinen Studienkollegen getauft, wieder einmal in Bewegung zu setzen. Wer fährt denn noch so ein Exemplar verkörperter schwedischer Standfestigkeit? Allein die stolze, fette Stoßstange, die sich wie ein Rammbug einer römischen Kriegsgaleere gegen die Fahrtrichtung stemmt, hat schon seinerzeit für entsprechenden Respekt feindlicher Lenker im Kreisverkehr rund um den Arc de Triomphe in Paris gesorgt. Das Wetter spielte am Morgen noch nicht so recht mit, wie somit fast zu erwarten war, standen sich Jordana, Peter und Boro beim Warten die Füße in den Bauch. Das vorbereitete Frühstücksbuffet war natürlich schlussendlich eine unwiderstehliche Verlockung, kurz nach 10.00 Uhr zeigte diese Versuchung Wirkung und wie auf einen Schlag füllte sich dann doch der verregnete Parkplatz des Zirler Sportplatzes. Verspäteter Start Von Buckel, Sportcoupé, Amazon über zahlreiche 140er und 164er bis hin zu Lappländern in verschiedensten Versionen war eigentlich einiges an Fahrzeugen vertreten. Entgegen üblicher Oldtimer Rallyes schlich sich beim Betrachter aber doch der Verdacht ein, dass die meisten der versammelten Autos immer noch im Alltag bewegt werden. Nach einer kurzen Ansprache von Bürgermeister Schneider, der die verschlafenen Gesichter begrüßte, verschwanden die liebevoll vorbereiteten Brötchen ebenso spurlos wie der gereichte Sekt. Um so leerer die Tische wurden, um so wacher zeigten sich die Gemüter und so konnte mit enthusiastischer Begeisterung die Pässefahrt mit erheblicher Verspätung gestartet werden. Amazon Bladet 2+3/2006 Über das Sellrain führte die Fahrt zuerst ins Kühtai. Die Stimmung erinnerte angesichts der Witterung duchaus an Fahrten durch nordische Gefielde, die Fotos sprechen Bände: Nebelfetzen, Schneelandschaft, Nieselregen, Wind und die unvermeidlichen Schneestangen. So jagt das Feld Kurve um Kurve den ersten artgerechten 1000 Höhenmetern entgegen. Da hätte Mann/Frau/Kind ja fast Tirol vergessen können, Petrus hat an seine Schweden gedacht! Nach dem Erreichen von Kühtai musste beim Speicher der TIWAG die erste Rast eingelegt werden, damit die Lappländer – Franz voran – wieder zum Feld aufschließen konnten. Schwedenblei kontra Wasserkraft. Weiter ging es dann über den Ochsenboden die Serpentinen hinunter Richtung Ötztal. Die Abgasfahnen beim Zwischengas geben gaben Aufschluss darüber, dass einige der Volvos schon einige hunderttausend am Buckel hatten, ohne dass außer gelegentlichen Ölwechseln an den Motoren viel gemacht worden wäre: ... Jedenfalls wären im einen oder anderen Fall ein paar Gedanken an neue Kolbenringe oder Ventilschaftdichtungen nicht ganz verfehlt, doch getreu russischer Mechanikerweisheit ist ein bisschen Spiel immer noch besser als ein festgefressener Kolben oder ein ebensolches Ventil! Never change a winning team … also was kümmerts uns, solang sie laufen … oder anders ausgedrückt: bis das der unvermeidliche Tod uns scheidet! Am Talboden angelangt, machte sich die rauchende Horde auf Richtung Kaffeepause. Die salzburgisch-oberösterreichische Rennmannschaft beschwerte sich zwischendurch über das geringe Tempo, ihr getunter Amazon wollte Touren, auf die er aber nicht kam und daher seinen Mitreisenden gelegentlich einen hustete. Gestärkt ging es weiter ins Pitztal. Nach Wenns musste ein weiterer kurzer Zwischenstopp eingelegt werden, weil sich das Feld geteilt hatte und sich die Lappländer 15 zudem noch verfahren hatten … man soll eben den Hund nicht so weiteres ohne Leine nicht in den Wald lassen … wenigstens ein guter Anlass, um die zwischenzeitlich wärmende Sonne auf dem Kofferraumdeckel eines 164ers zu genießen, dachten da unsere beiden Schwedenfahrer oder vielmehr ihre liebreizenden Begleiterinnen. Nach herrlicher Fahrt durch die beeindruckenden Kulissen der Tiroler Berglandschaft fanden wir uns schließlich in einer Landecker Metzgerei zum mittäglichem Schlachtfest ein. Nachhaltig in Erinnerung wird uns bleiben, dass uns der Wirt gleich seinen goldenen 164er aufschwatzen wollte: Schön war er schon, aber nicht so schön authentisch wie der von Damon: irgendwie fehlten doch einfach die Sidepipes … was für einen herrlichem Sound man doch dem Reihensechszylinder entlocken kann … wenn auch die Kolbenringe … siehe oben. Abenteuer Sommerrodelbahn Von Landeck aus war es nicht mehr weit zum Imster Alpincoaster. Entgegen aller schwedischer Sicherheitsphilosophien stürzte sich ein Teil des Feldes todesmutig mit der Sommerrodelbahn in die Tiefe: ohne Knautschzone und ohne Airbag. Auch SIPS oder TRACS waren nicht mal gegen Aufpreis erhältlich, aber Abwechslung musste sein. Die Kinder konnten sich derweil auf Sprungkissen von der Wirkung neuer Sicherheitstechnologien überzeugen. Die Rückfahrt über Nasserreith, Obdacher Sattel und Mieminger Plateau verlief im Konvoi ohne größere Komplikationen, was einzig beunruhigte, war eine immer stärker werdende Präsenz der Buzz (Anm. d. Verf.: 10m3 grüner Stoff und so ...). Was da Jordana und Peter alles für uns organisiert haben, am Ende landen wir ja noch zum Kaffee beim Landeshauptmann. Mit Polizeieskorte. In Telfs verdichtete sich das Gefühl, dass wir offensichtlich unangenehm aufgefallen wären: An jeder strategisch wichtigen Kreuzung standen Einsatzfahrzeuge. Es stellte sich dann heraus, dass in Innsbruck ein Geldtransporter ausgeraubt wurde und dieses eine Mal nicht wir im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit standen. Die allgemeine Anspannung fiel ab und gemütlich rollten wir weiter Richtung Zirl. Und wie so oft: wenn die Konzentration nachlässt, passiert was: nach 180 Kilometern und 6000 Höhenmetern ohne Pannen und Defekte verabschiedete sich das Stirnrad eines B20A im ockerfarbenen 144er von Raimund Naschberger. Technische Sonderprüfung Ein Weiterfahren war nicht möglich, so wurde der Amazon von Peter kurzerhand zum Abschleppwagen umfunktioniert. Der Rest sammelte sich zwischenzeitlich im Restaurant Kanzelkehre am Zirlerberg, der letzten Tagesetappe. Eine wichtige technische Sonderprüfung musste ja noch von den Teilnehmern absolviert werden, zuerst galt es allerdings die hungrigen Mannschaften zu versor16 Amazon Bladet 2+3/2006 in den Knochen, dass zuerst mal mit einer Runde Bier die Welt in Ordnung gebracht werden musste. Es folgte ein opulentes Mittagsmahl als Vorbereitung auf die Preisverleihung. Die hatte es naturgemäß in sich. Preisvergabe gen. Bei gemütlichem Speisen und Trunk wurden die letzten Kräfte mobilisiert, um die Sonderprüfung entsprechend bestehen zu können – und die war ausgesprochen hart: Wer von Ihnen, werte Leser, hat schon mal mit einem Federhammer (mit elastischem Hammerkopf!) Nägel eingeschlagen? Treffen und das mit Kraft: ein wirklich nicht einfaches Unterfangen, jedenfalls eine riesen Gaudi. Wer es ausprobieren will, muss einfach das nächste Mal kommen! Gegen 10 Uhr am Abend lichtete sich langsam das Feld, schließlich sollten für den nächsten Tag noch Reserven bleiben. Am folgenden Morgen traf sich der harte Kern, nämlich Lex und Peter am Sportplatz in Zirl. In Rum schlossen sich Boro, die Schwedenbuam und Franz an, bei den Kristallwelten in Wattens waren es dann immerhin schon 6 Autos samt ausgehungerten Mannschaften, welche sich vor der Führung natürlich zuerst Kaffee und Kuchen zu Gemüte führen mussten. Vor allem die Damen wurden ganz wunderlich angesichts der ausgestellten Schmuck- und Dekorstücke aus geschliffenem Glas. Ob das nicht ein taktischer Fehler des Hauptorganisators war, sollte doch die Begleitung vielmehr für Chrom und Blech begeistert werden? Mal abwarten, was bei den nächsten Ausfahrten die Armaturlandschaften und der Rückspiegel schmückt. Im Anschluss an die Kristallwelten fuhr der Konvoi auf den Kolsassberg zum Jägerhof, der Schock nach dem Swarovski-Shop saß den Teilnehmern noch so heftig Amazon Bladet 2+3/2006 Ein Hauptpreis wurde angesichts der vielen schönen Volvos nicht vergeben, dank der zahlreichen Sponsoren ist es Jordana und Peter gelungen, dass jeder der Teilnehmer einen Preis entgegennehmen konnte. Der Preis für die weiteste Anreise mit 870 Kilometer ging an Lex und Lisa Janssen mit ihrem dunkelblauen 73er 144. Die weiteste Anreise innerhalb Österreichs hatte Mike Priglinger mit 264 Kilometern hinter sich gebracht, sein sportlicher Amazon hatte bei An- und Abreise auf der Autobahn sicherlich mehr Spaß als auf der Rally. Der älteste teilnehmende Volvo war der PV 444 anno 1950 von Diethard Gstir, seinem Auto sieht man das Alter wirklich an, kein so geschöntes Exemplar! Der schönste Volvo war natürlich das Sportcoupe von Boro Stanarevic. Die einzige weibliche Volvo Pilotin war Ingeborg Platzer mit ihrem Amazon 122 S B20B. Ein wenig inkontinent, ihr Auto. Der Pechvogel der Pässefahrt war Raimund Naschberger mit seinem ockerfarbenem 144er, dem am Ende des ersten Tages das Stirnrad abhanden kam. Der Rest der Teilnehmer wurde entsprechend ihres Eintreffens am Sportplatz am ersten Tag der Rally gewertet. Für die technische Sonderprüfung gab es für die besten Drei Sonderpreise: Volvo Kappen und ein paar Flaschen Volvo-Wein. Unterm Strich war es eine rund um gelungene Veranstaltung, die unbedingt wiederholt werden sollte. Das war zumindest die Meinung der Teilnehmer. Offen bleibt, wann. 17 I Info A Volvo 144 – Story einer Wiedergeburt lles begann an einem Samstag vormittag im Mai 2005, als wir einen Anruf eines Volvo-Freundes erhielten mit der Bitte: „Kannst du mich abschleppen, ich bin in Stein, weißt du wo das ist?“ Zufällig wussten wir wo Stein ist, denn dort gab es einen ehemaligen Clubkollegen der einen Volvo 164 E, Baujahr 1974, in Orange besaß (und heute noch fährt). Wir fuhren also nach Stein und begegneten schon auf der Hinfahrt seiner Frau und seinem Sohn, welche offenbar den Abschleppdienst quittiert hatten. Schon von weitem sahen wir in der Einfahrt einer aufgelassenen Hühnerfarm einen türkisgrünen 144 Modell 73 stehen und Robert Zagar winken. Bei der Besichtigung stellte sich heraus, dass das Fahrzeug seit ewigen Zeiten nicht mehr gelaufen war und deshalb abstarb, weil er vom freundlichen Verkäufer noch einen Kanister Rasenmäherbenzin eingefüllt erhalten hatte. Wir schleppten das Fahrzeug somit nach Krottendorf, jedoch nicht ohne vorher klarzustellen, dass ich dort nicht Eigentümer bin und daher ein Einstellen nur mit Genehmigung meiner besseren Hälfte in Frage kommt. Robert Zagar wollte das Fahrzeug nur für eine Woche oder höchstens zwei einstellen. Über seine Anfrage genehmigte ihm meine Frau verständnisvoll 2 Monate. Bereits bei der Heimfahrt riss das Abschleppseil abrupt ab, nachdem die Bremszangen festgegangen waren. Mühselig erreichten wir den Unterstand in Krottendorf 18 und besichtigten seinen Kauf. Es waren die üblichen Verdächtigen. Rost an allen Ecken, an Radläufen, Stehwänden, Unterboden, usw. war der Gute durchgerostet. Bei einem Startversuch zeigte sich, dass der Motor nur ganz schwer ansprang, der Tank viertel voll mit uraltem Benzin und vermutlich innen vollkommen verrostet war. Eine Woche später wurde mir das Fahrzeug zum Kauf angeboten, um denselben Preis, nämlich € 200,-. Da es neue Kotflügel hatte und wir einen 144 Grand Luxe mit selbem Baujahr restaurierten, entschloss ich mich zum Kauf. Papiere waren vorhanden, es war ein österreichisches Auto, der Kilometerstand betrug ca. 126.800. Dies trug mir die massive Verdächtigung meiner Gattin ein: „So eine umständliche Aktion hättet ihr euch sparen können. Ich weiß ja, dass in Wahrheit du das Auto gekauft hast!“ Ich beteuerte ... Galgenfrist? Für eine Schlachtung konnten wir uns vorerst nicht entscheiden und so blieb das Fahrzeug einen Monat stehen. Als ich auf geladene Gäste bei unserem Weinkeller wartete, setzte ich mich auf die hintere Sitzbank und stellte fest, dass das Fahrzeug – überraschenderweise – von meiner Frau bereits innen geputzt worden war. Der Himmel hing noch herunter. Ich drückte diesen aus Lange- Amazon Bladet 2+3/2006 weile zurück in die richtige Position und es zeigte sich, dass er unversehrt war. Wenige Tage später wurde ein Drehzahlmesser von Heinz eingebaut und das Fahrzeug erneut gestartet. Es sprang zwar an, hatte aber enorme Schwierigkeiten mit dem Rundlauf. Wir holten mehrere Freunde – allesamt Spezialisten für alte Volvos – und keinem gelang es, das Fahrzeug zum Laufen zu bringen. Also was tun? War der Motor tatsächlich kaputt? Möglicherweise (nur) die Nockenwelle. Am folgenden Sonntag bemühten wir unseren guten Freund Sepp Robia der Pannenfahrer beim ÖAMTC ist und uns schon oft bei unseren Autos sehr geholfen hatte. Nach kurzem Hinhören verlangte er von mir eine Schiebelehre. Die Diagnose des Spezialisten war eindeutig. Die Nockenwelle ist kaputt, der dritte und erste Nocken hebt die Ventile gar nicht mehr auf. Also Maschine auch kaputt. Aber immerhin, es war ein Modell 73 in der schärfsten Vergaserversion. Nach Allerheiligen saßen wir bei einem Glas Wein zusammen und die Familie sinnierte, was jetzt mit diesem Volvo werden soll. Überraschendes Ergebnis: Alle drei Familienmitglieder waren sich einig... „es ist ein Volvo 144 S und dieser gehört auf keinen Fall verschrottet“. Der 144 hatte in unserer Familie nämlich eine unheimliche Tradition. An meinem 17. Geburtstag kaufte mein Vater seinen ersten Volvo, einen 144 S ... Wir haben selbst vier Stück gefahren und etwa 500.000 km damit zurückgelegt, das prägt! Natürlich gibt es viele schöne Fahrzeuge mit einer eleganten Linie. Ein solches Fahrzeug ist der 144 jedoch sicher nicht. Es gibt viele sportliche Fahrzeuge, nach denen sich Amazon Bladet 2+3/2006 heute noch die jungen Burschen umdrehen und den Daumen heben. Ein solches Fahrzeug ist der 144 sicher auch nicht. Es gibt viele elegante Fahrzeuge, Limousinen mit schönen Linien usw. Ein solches Fahrzeug ist der 144 sicher nicht. Aber doch schon ein wenig eher... Und dann gibt es diese Fahrzeuge, zu denen man sofort eine Beziehung hat und die zum Fahrer passen. Fahrzeuge wie treue Diener, die ihre Tätigkeit perfekt ausüben und hin und wieder ihren Herrn trotzdem noch positiv überraschen. In diese Kategorie gehört der Volvo 144. Als er in seiner Grundform 1966, also vor 40 Jahren, als Nachfolger des (weitergebauten) Amazon präsentiert wurde, waren sich die Kritiker einig. Seine Form ist konservativ und wirke schon bei der Vorstellung etwas veraltet. Heute ist es so, dass 40 Jahre später kaum jemand glauben kann, dass diese Karosserie, welche in ihrer Grundkonzeption beim Volvo 240 noch bis 1993 gebaut werden sollte, kaum jemandem veraltet vorkommt und wir unzählige Gespräche geführt haben, wo der Gesprächspartner das Baujahr nicht glauben konnte. Wir restaurieren! Wir entschieden uns also, das Fahrzeug zu restaurieren. Wir wollten das soweit als möglich selbst machen, da das Fahrzeug von Anfang an als Alltagsklassiker und Fahrzeug für Heinz geplant war. Wir unterbrachen unsere Restauration des 144 Grand Luxe und führten ein erstes freundschaftliches Gespräch mit unserem Spengler. Der besichtigte das Fahrzeug eilig zwischen zwei Terminen und erklärte salopp: „Alles ist zu machen, ihr zerlegt ihn und wir machen das Fahrzeug in fünf Wochen fertig.“ Fünf Wochen!? Das war ja perfekt! Am 08. und 09. No- 19 vember 2005, somit an zwei Nachmittagen, war das Fahrzeug von uns zerlegt. Der Spengler konnte beginnen, wir machen inzwischen die Technik. Die Kosten sollten so gering wie möglich sein, immerhin haben wir ein volles Teilelager. Von einem geschenkten 144er, Baujahr 1970, einer abgebrochenen Restauration, entnahmen wir sämtliche Reparaturbleche die dort neu eingeschweißt worden waren. Wir trennten also von diesem Wrack sämtliche Bleche wieder heraus und legten diese in den Kofferraum. Die Karosserie des Wracks schwand dahin und am Ende bemerkten wir, dass der Kofferraum mit vorbereiteten Einschweißblechen pumpvoll war. Zwei Tage später war das Fahrzeug beim Spengler. Drei Tage später wiederum rief der Spengler an und teilte mit, dass er das Fahrzeug nun doch nicht schweißen kann, da sein bester Freund sein Alltagsauto bei einem Unfall fast zerstört hat und er diesem beim Wiederaufbau helfen muss. Was blieb uns übrig, als auf unser Glück zu vertrauen. Der Ersatzmann war in der Person des Gesellen unseres Spenglers einen Tag später gefunden. Unser Spengler sagte uns zu, die Aufsicht über dessen Arbeit zu führen und wir begannen mit der Technik. „Herzoperation“ Das Herz eines Autos ist der Motor. Dieses Herz war krank bzw. schwer krank. Die Diagnose des ÖAMTCPannenmeisters war eindeutig: Nockenwelle kaputt. Natürlich hätte mancher hier einen Tauschmotor aus einem anderen Fahrzeug eingebaut und so auf kurzem Wege das Problem behoben. Wir wollten es aber genau wissen und besser machen. Außerdem war es der Motor aus dem Spätmodell mit dem großen Zylinderkopf mit 44/38 mm Ein/Auslassventilen somit der Einspritzkopf. Gerade diese Zylinderköpfe sind für Tuning-Maßnahmen immer gesucht gewesen. So bestand die Möglichkeit einen optimierten Motor aufzubauen. Der Kilometerstand von 126.800 km ließ den Rückschluss zu, dass zumindest die Lager nicht gelitten hatten. Wie schon häufig half uns unser Clubfreund Franz Daxböck schnell und kompetent. In einem Tag war der Motor zerlegt, Nockenwelle samt Lager und Stößel getauscht und der Motor – natürlich mit Umbau auf Simmeringgehäusedeckel und Austausch der Stirnräder – wiederum zusammengebaut und abgedichtet. Da unser Lager eine K-Nockenwelle und Rennstößel sowie die notwendigen Teile beinhaltete, ging alles ganz schnell. Ein neues Kupplungskit samt Lagern wurde ebenso eingebaut und der Motor danach von uns lackiert und zur Seite gestellt. Natürlich mussten die Vergaser überholt und mit entsprechenden Düsen angepasst werden. Die Gehäuse polierte unser Freund Robert Zagar, die Vergaser überholte Sepp Robia. Die Dichtsätze samt ausgewählten Nadeln lieferte rasch und günstig unser Clubmitglied die Firma Ernst Amon Classic Volvo GmbH. Wir rechneten aufgrund der Zusammensetzung des Motors doch mit etwas mehr Leistung gegenüber den typi20 Amazon Bladet 2+3/2006 sierten 100 PS. Schließlich war die Typisierung bei der Volvo-AB-Schweden nur einmal durchgeführt worden und hatten alle Volvo 144 S- Modelle ab 1966, somit bereits mit der B 18 B Maschine einheitlich 100 PS. Es ist unwahrscheinlich dass eine Abnahme eines B 20 B in der Letztausführung mit dem Zylinderkopf mit großen Ventilen auch nur diese Leistung ergeben hätte. Zusätzlich mit der K-Welle, Rennstößeln, entsprechenden Düsennadeln und einem Abgasfächerkrümmer war jedenfalls mehr Leistung zu erwarten, sodass wir uns entschlossen ein schon lange bereitliegendes Overdrivegetriebe M 41 Typ J einzubauen. Voller Einsatz im Winter Die nächsten Wochen gingen dahin und fraßen unsere Freizeit, unsere Gaskartuschen für die Heizkanone – und unsere Nerven. Zwischendurch immer wieder jämmerlich frierend zerlegten wir die Vorderachse aus dem Teilespender, da unsere ein Rosthaufen war, brachten sie zum Sandstrahler und zurück zur Grundierung. Zwischenzeitig gibt es entsprechend hochwertige Grundierungen wie Standox 2K-Primer, welcher dem Rost keine Chance lässt – selbst wenn man die überholte Achse vergräbt – was naturgemäß einen sinnlosen Versuch darstellen würde. Neue Buchsen und Lackierung des Achskörpers in schwarz-grau sowie neue Traggelenke waren selbstverständlich. Immerhin hatten wir bereits davor Achsen überholt und konnten mit entsprechender Routine aufwarten. Das Servogerät wurde überholt, die Bremszangen und der Hauptbremszylinder kamen neu. Die Kardanwelle für den Overdrive hatten wir uns offenbar eingebildet, jedenfalls fanden wir sie nicht im Teilelager. Wir kauften daher das vordere Stück wiederum bei der Firma Ernst Amon GmbH, überholten die Welle und lackierten sie neu. Die Anzahl der einbaufertigen Teile wuchs. Der Kühler wurde nur neu lackiert und alle Halterungen, Kleinteile, Schrauben etc. mit der Zopfbürste geputzt und zum Verzinken gegeben. Dies ist eine feine Sache, nachdem die Kosten nach Gewicht verrechnet werden und sich daher im Rahmen von etwa € 100,- bewegten. Die Bremsscheiben waren noch so gut, dass ihre Stärke im Toleranzbereich lag und konnten daher abgedreht werden, was uns ein Freund privat erledigte. Der Zusammenbau Ende März 2006 waren wir mit den Teilen soweit, dass eigentlich der Zusammenbau erfolgen konnte. Die Spenglerarbeiten waren inzwischen fertig. Der Ersatzmann war gut, verlässlich und mehr als einsatzfreudig. Nach fünf Wochen Schweißen war es soweit, dass die Karosserie fertig war, jedoch nicht ohne das eine oder andere schweißtreibende Telefonat. Dieses begann regelmäßig mit den Worten: „Hallo! Ich brauche noch ....“. Vorweg gesagt, ohne das Wrack, aus dem wir sämtliche neuen Einschweißbleche wiederum herausgetrennt hatten, unser Teilelager und viel Glück wäre die Restauration entweder Amazon Bladet 2+3/2006 gestockt oder unübersehbar teuer geworden. So kamen „Kleinigkeiten“ wie eine linke Fahrertür selbstverständlich vom Modell 73 oder die Wagenheberaufnahme links hinten dazu. Ab Modell 73 hatte der 144 – ebenso wie der 164 – nämlich eine wesentliche von außen nicht sichtbare Änderung erfahren, und zwar Seitenaufprallschutzrohre in den Türen. Zum Glück hatte ich einmal einen 164, Baujahr 1973 mit Motorschaden geschenkt bekommen, geschlachtet und die Türen aufbewahrt. So kam die linke vordere Tür in unser Auto. Der Lackierer besichtigte mit langem Gesicht das Fahrzeug, war mit den Arbeiten und den Vorarbeiten des Spenglers jedoch zufrieden und legte einen Kostenvoranschlag, der gut begründet, fachlich fundiert und wie befürchtet hoch war. Nach genauerer Diskussion und Erörterung waren wir damit einverstanden, insbesondere da man wissen muss, dass für die Volllackierung – hier außen und innen, einschließlich Motorraum, Kofferraum, Innenraum, Türen außen und innen – etwa 6 kg Lack und die weiteren Mittel wie Verdünner und Härter notwendig sind und im Preis enthalten waren. Über Intervention unseres Spenglers, der die Aufsicht führte, wurde der Preis noch etwas moderater. 21 Nach vier Wochen war die Lackierung fertig und sie war perfekt. Schon auf den ersten Blick war zu erkennen, dass es sich um Neuwagenqualität handelte. Nun konnte der Zusammenbau beginnen, wobei dies anfangs rasch ging. So wurde nach Aufbringung eines modernen Unterbodenschutzes und Einbau der verzinkten Aufnahmen für Längs- und Querstabilisator die Hinterachse eingebaut. Aber beim Einbau der Vorderachse sahen wir es dann: Die vorderen Längsholme hatten schwere Rostschäden, welche vorher nicht zu sehen waren. Also musste der Spengler nun die beiden Längsträger in diesem Bereich neu aufbauen. Dies erledigte er so perfekt, dass man es mit freiem Auge gar nicht sehen konnte. Die überholte Vorderachse samt IPD-Stabilisator wurde eingebaut und Motor und Getriebe folgten. Aber dann zeigte sich wie schwierig es ist im Detail voranzukommen. Die Fensterheber waren vor der Lackierung ausgebaut worden, ebenso wie die Fensterführungsschienen usw. Allein der Zusammenbau der Türen war äußerst arbeitsaufwändig. Ab dem Zusammenbau der Türen fuhren wir beinahe jeden zweiten Tag nach der Arbeit zum Spengler, um dort mitzuhelfen. Weiter ging es dann wieder rasch mit Einbau von Auspuff, Kardanwelle, Handbremsseil usw. Als der Spengler die Fenster einbauen wollte, gab es den nächsten Schock. Sämtliche Scheiben waren kaputt. Konkret, beim Schweißen hatte der Geselle des Spenglers diese nicht ausreichend abgedeckt bzw. ausgebaut, so waren sie durch die Funken der Trennscheibe angeschmolzen. Wir überlegten kurz, die Scheiben von unserem Wrack einzubauen und eine neue Frontscheibe zu kaufen, als uns wiederum das Glück zuhilfe kam und wir zwei Tage später Sonntag Abend einen Anruf eines guten Volvo-Freundes erhielten, der etwa so begann: „Ich habe mich entschlossen, dir ein Angebot zu machen, das du nicht ablehnen kannst. Ich schenke dir ein 164er Wrack, wenn du die Teile brauchen kannst.“ Natürlich konnten wir, insbesondere die getönten Scheiben, die OriginalVolvo-Dämmmatten, die rechte Lüfterklappe für den Beifahrer und die Ledersitzgarnitur. Unmittelbar nach unserem Sommerurlaub griffen wir alle zu und zerlegten zusammen mit unserem Spengler das Wrack in zwei Tagen. Dieser nahm die Scheiben mit und baute sie wenige Tage später ein – wieder Glück gehabt! 22 Die alten vergammelten Dämmungen konnten wir wegwerfen und das Fahrzeug mit den Teilen aus dem 164er aufwerten. Der Zusammenbau ging flott voran. Ende August konnten wir die Flüssigkeiten in Motor, Lenkgetriebe, Hinterachse und Schaltgetriebe füllen und einen ersten Startversuch unternehmen. Beim dritten Versuch sprang der alte Junge an. Damit endete unsere Angst, dass wir bei der Motorrevision irgend etwas übersehen hätten. Der Motor klang kerngesund, ja eigentlich bullig. Aber dennoch zog sich die endgültige Fertigstellung noch mehrere Wochen hin. Hohlraumschutz musste gespritzt werden, die Zierleisten waren anzubringen, die Türen haben wir wie seinerzeit 1973 innen original mit gelbem Fettpapier verkleidet, eine zusätzliche Bodendämmung angebracht und viele viele Kleinigkeiten waren notwendig, dass das Fahrzeug endgültig in Betrieb genommen werden konnte. Die erste Proberunde Ende September 2006 fuhr der Spengler eine erste Proberunde – auf den ersten Blick funktionierte alles. Am 06.10.2006 – somit 11 Monate nach Beginn - liehen wir die blauen Kennzeichentafeln aus und fuhren zu unserem Vertrauensmann Sepp Robia beim ÖAMTC-Stützpunkt in Bärnbach. Der Begutachtungstermin war kurz zuvor vereinbart worden. Die Endabstimmung des Motors sollte von ihm gemacht werden. Das Gutachten für die Wiederzulassung war kein Problem, alles funktionierte. Die Vergaser gaben einen erfreulichen Wert von 2,8 % Co. Nach Einbau der kontaktlosen Zündung, Einstellung der Ventile und Synchronisierung der Vergaser war klar, dass wir einen rasanten Motor hatten. Zwei Tage später war das Fahrzeug nach 14 Jahren erstmalig wieder zugelassen. Die ersten Probefahrten legten wir vorsichtig an, da wir uns nicht sicher waren, dass alles funktionierte. Nach ca. 200 km fielen die Bedenken weg und der Fahrspaß begann. Es war wie das Wiedersehen mit einem uralten Freund. Nach 209 km, für welche wir erfreulicherweise nur 19,3 Liter SuperPlus verbrauchten, war der Tacho kaputt. Diesen und die Zeituhr überholte uns binnen weniger Tage unser Freund Franz Daxböck. Nach Wiedereinbau und Austausch des Blinkerschalters waren aus unserer Sicht nur mehr wenige Kleinigkeiten zu beheben. Aus Vorsichtsgründen hatten wir ein neues ReinigungsAmazon Bladet 2+3/2006 sieb und einen Benzinfilter eingebaut, nachdem wir davor den Tankgeber tauschen mussten und dieser Ähnlichkeit mit einer künstlerischen Skulptur hatte – so verrostet war er. Ca. 170 km später fuhren wir am Allerheiligen-Tag nach Köflach und hatten es eilig. Auf der Umfahrung bei Tempo 120, mit eingelegtem Overdrive stockte der Motor mehrmals. Die Erkenntnis war erschütternd. Offenbar kam kein Benzin aus dem Tank oder war bereits Schmutz in den Vergasern. Mühselig umfuhren wir den Ortskern in der Hoffnung es noch bis zum ÖAMTC-Stützpunkt zu schaffen. Kurz später standen wir. Noch nicht ausgestiegen, fuhr die Polizei vor. Der Freund und Helfer schleppte uns mit Blaulicht zum ÖAMTC-Stützpunkt, wo wir den Tank tauschen mussten. Glücklicherweise hatten wir von unserem Wrack einen neuwertigen Tank, den der seinerzeitige Restaurator luftdicht verschlossen hatte, um ihn vor Feuch- tigkeit und Innenrost zu schützen. Bis auf Kleinigkeiten ist das Fahrzeug nun fertig und wird mit großer Freude im Alltag bewegt. Wenn wir so im Alltag dahinfahren, holt mich das Gefühl ein, wie ich es viele Jahre in meiner Jugend erlebt habe und später unsere Familien über mehrere Jahre mit dem einen oder anderen 144er viele angenehme und interessante Erlebnisse hatte. Volvo ist eben Volvo und ein Volvo 144 ist für uns ein besonderes Fahrzeug, oder wie der Australier sagt: „Once a Volvo-Man, always a Volvo-Fan!“ Manfred und Heinz Aschmann PS: Über unsere Erfahrungen im Alltag und insbesondere die Kosten die ein Alltagsklassiker der im voll restaurierten annähernd neuwertigen Zustand wiederum ins Autoalltagsleben läuft, wollen wir nach einem Beobachtungszeitraum von einem Jahr unseren Lesern gerne berichten. Der Vater wird´s scho richt´n Vater Kraftfahrzeugreparatur GesellschaftmbH 1180 Wien, Staudgasse 57 Telefon: 405 82 37, Fax: 409 19 59 e-mail: office@vater.at, www.vater.at • • • • • • Service Spezielle Reparatur Clubkonditionen! Teststation Havariedienst Prüfstelle § 57a KFG Neu- & Gebrauchtwagen • VOLVO-Spezialwerkstätte Amazon Bladet 2+3/2006 23 R Reportage Rückblick auf die Sommerausfahrt V om 26. bis 27 August organisierte ich eine Ausfahrt unter dem Motto „Vom Mühlviertel über die Donau bis ins Ennstal“. Wir trafen uns in Mauthausen bei der VOLVOWerkstätte Reichhart. Hannes Reichhart stellte ein großes VOLVO-Buch zur Verfügung welches ich Bgmst. Nenning überreichen durfte. Dankeschön. Nach der Begrüßung der eintreffenden Teilnehmer nahmen sofort die Benzingespräche ihren Lauf. Der Weg führte uns anschließend nach St. Thomas am Blasenstein. Dort begrüßte uns Bürgermeister Hans Nenning mit verschiedenen hausgemachten Schnäpsen, damit wir mit der Höhenluft besser zu Rande kommen. Nach der eindrucksvollen Führung durch St. Thomas legten wir ein kleines Päuschen mit Kaffee und Kuchen im ortsansässigen Lokal ein. Allmählich bekamen wir alle einen größeren Appetit und so fuhren wir nach Baumgartenberg, um im Klosterhof exzellent zu speisen. An dieser Stelle möchte ich die Kreativität des Wirtes lobend erwähnen, der sich die Mühe machte und seine Menagen mit kleinen, selbstgebastelten VOLVOFähnchen schmückte. Einfach toll. Die nächste Station unserer Reise war das Schloss Greinburg. Wir wurden durch das ganze Schloss geführt und konnten dabei ein wenig in die Vergangenheit blicken. Nach der Führung besichtigten wir noch das Schifffahrtsmuseum, welches auch im Schloss untergebracht ist. Als die Teilnehmer ins Freie traten, trauten sie ihren Augen nicht, denn es standen vier Fahrzeuge unseres Trosses für ein Fotoshooting bereit. Danach setzten wir unsere Reise in Richtung Enns fort. Die Strecke führte uns über das Donaukraftwerk Mitterkirchen und die Ortschaften Strengberg und St. Valentin. Am Ennser Stadtplatz war die Verwunderung groß, da wir vor dem Stadtturm unsere Lieblinge im Parkverbot abstellten. Herzlichen Dank hierfür an das Ennser Stadtamt, dass dies für uns ermöglichte. Ehrungsabend Im Gasthaus „Stadt Linz“ fanden nach einem hervorragenden Abendessen die Ehrungen statt. Die ausgezeichneten Kameraden waren Dr. Steppan (für die weiteste Anreise), Scholz Gert (hatte das älteste Fahrzeug), Hudritsch Charly (ist am längsten beim Club) und Herr Stücklschwaiger aus der Steiermark (jüngster Clubteilnehmer). Auch meine Wenigkeit wurde bedacht, denn Wolfgang Hödlmoser, ein Herzstück unseres Vereines, überreichte mir eine Flasche Cognac und ein Sturmfeuerzeug aus der VOLVO OCEAN RACE COLLECTION für die Organisation dieser Ausfahrt. Bei dieser Gelegenheit ergriff auch Dr. Markus Steppan das Wort und hielt eine Laudatio. Danke für Deine lieben Worte, hier blitzte ein Funken Hoffnung in mir auf, eine gediegene Veranstaltung zu machen. Im Sommer ist es ja nicht so leicht, nachdem Wolfgang Hödlmoser die Latte mit seinen 164er-Treffen so hoch anlegte. Gemeinsam mit Gerhard Spitzer, Wirt des Restaurants, sponserte ich eine Torte im VOLVO-Design. Nach dem Verzehr der Torte saßen wir noch lange gemütlich beisammen und redeten sehr viel Benzin. Am Sonntag trafen wir uns wieder am Ennser Stadtplatz. Nach der Begrüßung überreichte ich den Teilnehmern eine „Morgengabe“ in Form von VOLVO-Taschen, deren Inhalt sich aus Feuerzeugen, Kugelschreiber, Bonbons, Lippenpflegestift, Schlüsselanhänger und Arbeitshandschuhen mit VOLVO Aufschrift zusammensetzte. Gesponsert wurden diese tollen Säckchen von VOLVO Baumaschinen Österreich. Von Enns fuhren wir über Steyr nach Trattenbach, um dort das Tal der Feitelmacher zu erkunden. Unter fachkundiger Führung sahen wir alle nötigen Schritte zur Herstellung dieser historischen Taschenmesser und erfuhren alles über deren Geschichte. Anschließend ging es zurück nach Steyr. Im Steyrer Wehrgraben befindet sich das Wirtshaus „Knapp am Eck“, in welchem wir uns zum Mittagessen einfanden. Der Wirt, eine Galeonsfigur der bodenständigen Wirtshauskultur verwöhnte uns auf das aller Beste. Nach dem Essen endete die Veranstaltung und ich durfte mich bei allen Teilnehmern verabschieden. Ich hoffe, dass diese Ausfahrt bei den Anwesenden einen guten Eindruck hinterlassen hat, und wir uns spätestens 2007 wieder sehen. Besten Dank noch mal an die Gastronomie für ihr beeindruckendes Service, an die netten Betreuer bei den diversen Stationen unserer Rundfahrt und natürlich an die Sponsoren, ohne deren Mithilfe es sehr schwer wäre. Fotoleiste rechts: Ehrung für die weiteste Anreise Ehrung für das ältestes Fahrzeug Ehrung für das längstes Clubmitglied Ehrung für das jüngstes Clubmitglied Ehrung für den Fahrtleiter Amazon Bladet 2+3/2006 R Reportage Frost liebt man nicht – zumindest in unseren Breiten – deshalb oft Unverständnis, wenn die Volvoniacs eine Frostbegrüßungsfahrt machen. Aber „Väterchen Frost“ kümmert unsere Begrüßungsfahrt meistens eh nicht. Frostbegrüßungsfahrt – seid’s narrisch? D ie Sonne ringt sich durch den Nebel, auch wenn´s windig ist, als die harten Typen am 11.11.2006 – zufälligerweise dem amerikanischen „Veteran`s Day – den METRO-Parkplatz in Langenzersdorf ansteuern. Begrüßung, erste Benzingespräche, die Mittagsmenüs werden nocheinmal vom Präsi mit sichtlichem Vergnügen gecheckt. Die Volvo-Palette ist bunt: Ein Buckel, ein Duett, zwei Amazonen, ein 164er und ein Schneewittchensarg repräsentieren die alte Garde und auch einige aus der aktuellen Modellpalette haben sich eingefunden. Da nur ein Fahrzeug kein Autobahnpickerl hat, nehmen wir ihn schützend in die Mitte und durchqueren das flache und wenig attraktive Tullnerfeld auf dem Highway. In Krems stößt noch die Kärntner Fraktion dazu, und weiter geht`s. Die Wachau präsentiert sich vielleicht noch ein wenig schöner als sonst im weichen Licht der Herbstsonne. Die in allen vorstellbaren Gelb- und Rottönen verfärbten Blätter machen die Landschaft unglaublich bunt. Der Verkehr ist schwach und die Fahrt durch die Wachau entwickelt sich zu einem Hochgenuß! In Spitz verlassen wir das Donautal. Von nun an geht’s bergauf: Auf einer wunderschönen und kurvenreichen Straße erklimmen unsere „Roller“ durch abwechslungsreiche Wälder den Jauerling. Das letzte Stück bietet einen großartigen Fernblick. Wir machen Rast beim Aussichtsturm. Erstaunlich viele testen ihre Kondition und nehmen die 150 Stufen im Inneren des Holzturmes sportlich. Wer dabei doch ins Schwitzen gekommen ist, dem hat der Wind die 26 Schweißtropfen beim Blick auf unglaublich viel Natur schnell wieder getrocknet. Die solcherart Durchgefrorenen haben sich bei Tee und Kaffe, aber auch Limo aus Hopfen und Malz mit einer Schaumkrone, im Turmbuffet, das mit einem Holzofen fein beheizt war, aufgewärmt. Leicht war`s nicht, die Hobby-Wikinger wieder ins Freie zu bringen, aber die Vorstellung, dass unser vorbestelltes Mittagsmenü beim Warmhalten vertrocknet, hat dabei stark geholfen. Über schmale Straßen in Achterbahnmanier geht es weiter durch eine herrliche Hügellandschaft dem „Goldenen Hirschen“ in Pöggstall entgegen. Der Wirt erwartet uns schon in der Türe. Hunger – es ist inzwischen 2 Uhr nachmittags geworden – und der Duft aus der Küche lassen die Zeit, bis die 27 Portionen serviert werden, lang erscheinen. Mehrere „Martiniganserl“ erfüllen den ihnen zugedachten Lebenszweck und werden, umgeben von Rotkraut und Waldviertlerknödel, verspeist; aber auch „Schweinsbraterl“ und „Schnitzerl“ schmecken. Statt Stimmengewirr ist nur noch Besteckklappern zu hören. Der „Goldene Hirsch“ erweist sich in jeder Beziehung als Glücksgriff: Das Wirtspaar soll hoch leben! Nach dem Essen läutet der Präsident den offiziellen Teil ein: Die von der Firma Hannes G. Unterberger gesponserten, diemal etwas anderen Trophäen aus mundgeblasenem blauen Glas werden vergeben für: die ältestens teilnehmenden Volvos, für den 544er von Scholz, den Amazon Bladet 2+3/2006 122er von Hudribusch und den 210er von Nowacek. Bei der Ehrung der am weitest Angereisten ist unser Präsident großzügig und vergibt ebenfalls gleich drei Trophäen an Schwenninger aus Zirl/Tirol, Hödlmoser aus St. Wolfgang, und Hudritsch aus Pörtschach. Schallender Applaus für den Ehrenden als auch die Geehrten. Erste österreichische Whisky-Destillerie Aber wir sind nicht nur zum Vergnügen hier und so wird bald zum Aufbruch geblasen, zur Weiterfahrt zur „Ersten Österreichischen Whisky-Destillerie“ nach Roggenreit, wo um 16 Uhr der vorvereinbarte Termin für die Führung durch die Destillerie ist. Da hat sich ein Waldviertler vor einigen Jahren ums wirtschaftliche Überleben als Bauer Sorgen gemacht und sich bei einem Glas schottischem (oder kanadischem ?) Whisky gedacht „Wos die kennan, kaun i a“. Er hat`s studiert, aus den Büchern und vor Ort, und hat mit Eifer und offentlichem großen Mitteleinsatz seine Idee umgesetzt. Sein Lager füllt sich zusehends, denn die Fasseln müssen ja jahrelang herumliegen, bis der Inhalt reif ist. Stolz ist er auch, dass sich auch schon Schotten reichlich mit seinen Produkt eingedeckt haben. Wir haben einige Sorten – in kleinsten Mengen natürlich – probiert. Gut waren sein Whiskies schon, egal ob Pure Rye, Single Malt, pur oder mit Nougat- oder Karamelgeschmack. Einige, die ganz liebe Bekannte haben, greifen etwas tiefer ins Geldbörsel und erstehen Weihnachtsge- Amazon Bladet 2+3/2006 schenke. Aber Weihnachten ist ja noch weit, und so wird manche Flasche eher ihre(n) KäuferIn erfreuen, denn als Geschenk enden. Als die Whisky-Familie uns um 18 Uhr klar macht, dass sie auch einmal Ruhe haben will und uns ins Freie bittet, müssen wir doch erstaunt feststellen, dass er im Anzug ist, der Frost: Strenger, kalter Wind, Regen vermischt sich mit Schneeflocken! Und es zeigt sich, dass wir doch keine echten Wikinger sind: von freudiger Begrüßung keine Spur, eher eilige Verabschiedung voneinander und ab mit der getankten inneren Wärme ins Auto und heimwärts, also die meisten jedenfalls. Wir machen noch einmal in Weißenkirchen in der Wachau Rast und stellen fest dass es hier „unten“ doch angenehm wärmer ist als im Waldviertel „oben“. Bei Speis und Trank lassen wir die Veranstaltung ausklingen. Insgeheim hoffen wir ja, dass sich der Frost noch etwas Zeit lässt wir wollen uns aber gerne nächstes Jahr wieder treffen, zur Frostbegrüßungsfahrt 2007! 27 R Reportage Volvo 200er Serie Modelle, Daten, Erfahrungen, Kauf- und Reparaturtipps Von Ing. Andreas Lueger Volvo Serie 240 –1975 A ls sich auf Volvos Hauptmarkt USA Anfang der 70er Jahre abzeichnete, daß bald mit restriktiven Abgas- und Sicherheitsvorschriften gerechnet werden musste, wurde ein Nachfolger der damals seit 1967 gebauten 140er Serie konstruiert. Grundlage war das VOLVO-ESV (experimentalsafety-vehicle), von dem etliche Konstruktionsmerkmale übernommen wurden wie an Pralldämpfern aufgehängte Stoßstangen und verwindungssteife Karosserien mit weichen Knautschzonen. Dazu wurde auf Basis des B20 ein neuer Motor mit obenliegender Nockenwelle konstruiert: Der unzerstörbare B21, der als B230 weiterentwickelt, bis 1998 gebaut wurde. Dieser neue Motor wurde auch im Hinblick auf absehbare schärfere US-Abgasvorschriften entwickelt. Die 240er Serie erschien zum Modelljahr 1975 (August 1974) mit dem 242, 244 und 245 und je nach Markt mit B20A, B 21A oder B21E Motorisierung, wobei in Österreich und Deutschland der B20A nur im 242 L als Billigversion geliefert wurde. Der 242 L war auch die einzige Version, die noch das alte M40 Getriebe hatte. Die Leistung der jeweiligen Motorisierungen waren: B20A 82 PS, B21A 97 PS und B21E 123 PS, wobei der B20 A mit dem SU HIF 6 Vergaser, der B21 A mit Stromberg 175CD-2 Vergaser und der B21E mit Bosch K-Jetronic und kontaktloser Zündung (TSZI) ausgerüstet waren. Die B21 Versionen hatten das neu konstruierte M45 Getriebe bzw. das M46 Getriebe mit Overdrive eingebaut. Overdrive gab es auf Sonderwunsch bei den B21E; auf Wunsch auch mit Automatik, dann aber nur die alte Borg-Warner BW 35 vom 140er. Die US-Versionen der 240er 28 Serie hatten im Übrigen den vom 144 Modelljahr 1974 übernommenen B20F mit 30 % Oxydations-Katalysator, Abgasrückführung und Zusatzlufteinblasung über eine Luftpumpe und K-Jetronic-Einspritzung mit elektronischer Zündung (TSZI) eingebaut, da der B21F noch keine US-Abgaszulassung hatte. Volvo 240 – 1976 Da die Produktion des M40 Getriebes inzwischen ausgelaufen war, wurde nur für dieses Modelljahr das M45 mit einer geänderten Getriebeglocke an den B20A verbaut, im übrigen die einzige Möglichkeit mit dieser seltenen Glocke einen B20 mit M46 Getriebe auszurüsten. Der B21 bekam eine neue Nockenwelle (A-Welle ) und leistete jetzt 100 PS, auf dem US-Markt wurde der B21F mit K-Jetronic, Zusatzluftpumpe und EGR zur Erfüllung der verschärften amerikanischen Abgasvorschriften mit 109 PS Leistung eingeführt. Volvo 240 – 1977 Die Produktion des uralten B20 Motor (Grundkonstruktion B18 von 1962) wurde eingestellt und durch den B19 A mit 90 PS Leistung ersetzt der bis auf die kleinere Bohrung sonst mit dem B21 identisch war. Zum VOLVO-50 Jahres-Jubiläum wurde das Sondermodell Jubilée mit silbermetallic Lackierung und emaillierten Jubiläumsplaketten (die allerdings innerhalb kurzer Zeit ihr Email verloren) lanciert. Im Modelljahr 1977 war eindeutig der Höhepunkt der „Rostkrise“ für die gesamte 200er-Serie, da ungeeigneter Stahl für die Karosserien verwendet wurde. Es kam zu Rost in jeder Menge schon innerhalb der ersten vier Jahre, hier dann speziell an den Türschachtleisten, am Windschutzscheibenrahmen, an den Türen selbst und vor allem an den Radläufen. Technisch vollzog sich der Wechsel des alten BW35Automatikgetriebes zum BW55 Getriebe vom 264 Modell. 2+3/2006 Volvo 240 – 1978 Erstes Facelifting an den Karosserien durch geänderter Kühlergrill und Scheinwerferumrandungen mit Chromrahmen. Technische Änderungen an der Windschutzscheibenzierleiste, der auf Kontaktkorrosion empfindliche Edelstahlrahmen wurde durch einen Alurahmen der auf die Scheibe aufgeclipst wurde ersetzt (der Umbau bei älteren Modellen auf diese neue Leiste ist sehr empfehlenswert). Letztes Modelljahr des 242 am deutschen Markt, auf dem USMarkt wurde für Kalifornien aufgrund nochmals verschärfter Abgasvorschriften Katalysator und Lambdaregelung eingeführt. Die Lambda-Steuerung erfolgt durch ein Taktventil am Mengenteiler der K-Jetronic das von einem Steuergerät angesteuert wird, die Sonde war noch unbeheizt (diese Fahrzeuge wurden hier in Europa als TDS immer ohne Kat und Lambdasonde ausgeliefert, da es hier noch keinen bleifreien Kraftstoff gab. Rückrüstung dann nach Transport in die USA. Bei abgeklemmter Sonde taktet das Steuergerät eine konstante Frequenz ans Taktventil). Volvo 240 – 1979 Zweites Lifting mit gravierenden Änderungen an der Karosserie; der noch vom 140er übernommene flache Kofferraumdeckel wurde durch einen zur Erleichterung der Beladung heruntergezogenen Deckel, ersetzt, Modelle mit B19 Motor erhielten quadratische Scheinwerfer, zur Unterscheidung die Modelle ab B21 Motor rechteckige Scheinwerfer. Neuestes Modell war aber der berühmte GLT mit neuem B23E Motor der 140PS leistete, serienmäßigem M46 Getriebe, Virgo- Alufelgen und Servolenkung, Gasdruckdämpfer und stärkere Stabilisatoren, dazu schwarze Zierleisten. Der B21A Motors leistete mit nun auf 9,3:1 geänderten Verdichtung 107PS, der Luftfilter wurde nach vorne an den Kühler gesetzt und die Ansaugkrümmervorwärmung geändert. Ab Mitte 1979 kam das „Wellscheibendesaster“, durch falschen Einkauf wurden alle produzierten Hinterachsen mit Wellscheiben im Ausgleich ausgerüstet, die innerhalb von 20000 km Laufleistung brachen und dann durch das Kegeltellerrad durchliefen. Damit wurde eine der größten Rückrufaktionen die Volvo jemals hatte notwendig, jeder produzierte 240er erhielt entweder neue Wellscheiben oder wenn die Scheiben schon gebrochen waren eine Austauschachse. Amazon Bladet 2+3/2006 Zum Modelljahr 1979 wurde der erste Dieselmotor eingeführt, der D24 mit 82 PS der in Ermangelung eines eigenen Diesels von VW zugekauft, wo er im Transporter eingebaut war. Bis zur Umkonstruktion durch VW im Jahr 1981 gab es jedoch bauartbedingt eine Menge Ärger mit permanent undichte Kopfdichtungen, Motorblockschäden (Öl im Kühlwasser) und hoher Zylinderverschleiß durch ungeeigneten Gussmaterialien. Obwohl VOLVO großzügig im Schadensfall Kulanz übte war der Ruf des Diesels ruiniert. Wer noch einen alten Motor mit 11 mm Kopfschrauben hat, nicht überholen sondern nur neuere Ausführung mit 12 mm Kopfschrauben verwenden! Volvo 240 – 1980 Nur geringe Änderungen, der B23E im GLT erhielt eine neue (K-) Nockenwelle zur Verbesserung des Leerlaufs und leistete jetzt 136PS. Volvo 240 – 1981 Lifting der Stosstangen, die „Eisenbahnschienen“ wurden nur noch für den US-Markt eingebaut, die neue schmäleren Stoßstangen mit schwarzer Plastikverkleidung in Europa. Die Probleme mit der Alukorrosion der Stoßstangen gehörten jetzt der Vergangenheit an, die Stosstangen bekamen zwar nach wie vor schwarze Flecken, aber durch die Plastikabdeckung waren sie nicht mehr sichtbar. Der B19A Motor wurde auf dem deutschen Markt nicht mehr angeboten, als neuestes Modell kam der Turbo mit B21ET Motor mit 157 PS. Das M46 Getriebe wurde jetzt mit einem Relais welches beim Herausschalten aus dem 4. Gang den Overdrive selbsttätig herausschaltet, verbaut, beim Turbo hatte das M46 nadelgelagerte Gangräder. Die Turbo und GLT- Modelle wurden serienmäßig mit Servolenkung geliefert. Für alle Vierzylinder gab es eine neue Kurbelgehäuseentlüftung. Geändert wurden weiters die Scheinwerfer und die Rückleuchten, die Federbeine wurden für alle Modelle verstärkt, ein neues Kombiinstrument mit Rundinstrumenten sowie eine neue Armaturenbrettgestaltung folgten ebenfalls. Auf dem US-Markt wurde die erste Kennfeldzündung (von Chrysler) eingeführt, diese wurde bei Volvo MPG- Zündung genannt (miles per gallon), da sie den Spritverbrauch erheblich senken sollte. In den ersten zwei Jahren gab es jedoch erhebliche Probleme mit diesen Zündanlagen durch Korrosion an den 29 schutzleisten und Heckschürzen in grauem Plastik. Steckern (Rückrufaktion auf dem US-Markt). Volvo 240 – 1982 Volvo 240 – 1987 Als Standardmotor auf dem deutschen Markt kam der B23A mit 112PS, mit einem neuen DVG-Vergaser zum Einsatz, den B21 A Motor gab es nur noch auf Sonderwunsch, jetzt dazu den B23E Motor auf Wunsch auch in den GLE Versionen. Serienmäßig gab es nun Servolenkung für alle Modelle. Der B230 KH Motor mit Heronkopf leistet nun 116PS, der B230A Motor ist nicht mehr lieferbar.Sonst gab es keine gravierenden Änderungen. Volvo 240 – 1988 Keine gravierenden Änderungen. Volvo 240 – 1989 Volvo 240 – 1983 Keine Änderungen. Volvo 240 – 1984 Neuerliche Karosserieänderungen die „Knudsen“-Nase des 264er jetzt serienmäßig bei allen Modellen, dazu Seitenblinker auf den vorderen Kotflügeln. Der B23E Motor mit A-Nockenwelle leistete jetzt 131 PS, dafür letztes Modelljahr des Turbo`s des B21ET Motors. Das M46 Getriebe wurde bei Modellen mit A-Motoren durch das neue M47/1 Getriebe ersetzt. Bei Einspritzermodellen wurde weiter die M46 verwendet, die BW55 Automatik wurde durch die AW 71 Automatik ersetzt. Volvo 240 – 1985 Einführung einer neuen Motorengeneration die B230 Serie, welche aus den B21/23 Motoren entwickelt wurde: B200K, 103 PS, mit Solex Cissac Vergaser B230E, 131 PS, mit K- Jetronic B230A, 112 PS, mit Pierburg Vergaser B230F, 113PS, mit LH 2.2 (umgebaute US-Version) Aufgrund der starken Nachfrage nach Katalysatoren wurden 1985 ca. fünfhundert 244er Modelle vom US-Markt auf deutsche Ausführungen in Castrop-Rauxel umgebaut. Optisch erkennbar waren diese Umbauten durch ein Katalysator Abziehbild auf Kofferdeckel. Weiter technische Änderungen in diesem Modelljahr: Neue Zündanlage TZ 28 H zum B200K/E, B230 A/E, dasM47 Getriebe bekommt eine neue Lagerung, Vorgelegewelle und Dämpfvorrichtung, beim D24 wird die BW 55 durch die AW 71 Automatik ersetzt. Volvo 240 – 1986 Der B230 F wird jetzt in Serie für 244 und 245, LH2.2 Einspritzung mit EZ117K Zündung. Einführung des neuen Motor B230K mit 116PS. Optische Änderung ergaben die Einführung von Seiten30 Einführung der neuen LH2.4 Einspritzanlage, mit Fehlerspeicher, dazu EZ117 K Zündung mit Drehzahlsensor. Nur noch B230F Motore (und auf Wunsch) B230KH Motore lieferbar. Volvo 240 – 1990 Serienmäßig kam die Leuchtweitenregulierung, weiters neue Heckleuchten beim 244 und 245. Der Kombi erhält neue Hecktür mit größerer Scheibe. Neue kurzhubige Kupplungsdruckplatte werden verbaut. In den USA Lieferung mit Airbag und Einspritzanlage Motronic 3.1 (nur in Kalifornien). Volvo 240 – 1991 In Deutschland kamen nur noch Motoren B200F und B230F zur Auslieferung, neue verstärkte Lima 80A mit AC, sonst 65 Ampere. Auf Wunsch mit ABS (Aufpreis). Schmälere Leisten für die Frontscheibe und geänderte Frontscheibe (größer bzw. unterschiedliche Schichtdicke). Rückruf auf dem US- Markt wegen defekter elektronischer Abgastemperatursensoren des US-B230F Motor. Auf dem deutschen Markt werden nur noch 245er geliefert. Volvo 240 – 1992 Keine Änderungen. Volvo 240 – 1993 Frühjahr 1993 wurde die Serie 240 nach 19 Jahren Bauzeit eingestellt. Serie 260 Im August 1974 startete zusammen mit der Serie 240 auch Volvos neues Oberklasse-Modell 264 als Ersatz für den 164er. Als optischer Unterschied von Anfang an waren Rechteckscheinwerfer und eine vorgezogene Haubennase, welche die 240er Serie erst 1984 nach Auslaufen des 264 Modells bekam. Der 264er bekam von Anfang an den PRV (PeugeotAmazon Bladet 2+3/2006 Renault- Volvo ) Motor, eine Gemeinschaftsentwicklung, der auch bei Peugeot und Renault eingebaut wurde, und bei Volvo unter der Codierung B27E lief. Der PRV war ein V6-Motor der ursprünglich als V8 entwickelt wurde und nach der Energiekrise 1973 auf 6 Zylinder umkonstruiert wurde, deshalb auch der leicht unrunde Lauf, da er wie jeder alte V8 ungleiche Zündabstände hat. Das wurde erst bei dem Nachfolger B280 durch Kurbelzapfenversatz um je 30 Grad korrigiert. Bei Volvo hatte der Motor 2700 ccm und leistete mit Einspritzanlage K-Jetronic 140PS. Volvo 260 – 1975 Start der Serie 260. Unterschied zur Serie 240 waren von Anfang an die vorgezogene Motorhaube und Rechteckscheinwerfer. Am Anfang gab es jedoch nur den 264 mit zwei Modellvarianten DL und GL. Beide serienmäßig mit Drehzahlmesser, DL Version nur mit normaler Ausstattung wie Serie 240 und Stoffpolstern. GL serienmäßig mit Plüsch- oder Lederpolsterung, elektrischen Fensterheber, Schiebedach und Klima anlage (combined Unit serienmäßig). Beide Modelle mit Schaltgetriebe M50 bzw. M51 (Getrag) bzw. auf Wunsch die Automatik BW 55. Volvo 260 – 1976 Einführung der Getriebe M45/M46 mit J- Overdrive, teilweise noch die Modelle mit M50/M51 Getriebe, dazu kam der neue Motor B27A mit einem SUHIF 6 Vergaser der 125PS leistete. Dieser Motor hatte eine Menge Probleme mit Gasannehmen und vor allem mit Kraftstoffverbrauch. Trotz 125PS soff er die Einspritzer-Version mit links unter den Tisch. Rückruf mit Nachrüstung Heizflansch, anderer Vergaserfeder und 10W40 als Dämpferöl, jedoch nie richtig zufriedenstellend Verbrauchs- und Komfortaspekte. Einführung des Kombis 265 mit DL und GL Versionen wie beim 264. Volvo 260 – 1977 Einführung des Coupes 262 im August 1976. Das Coupe beruht auf dem normalen 264 jedoch wurde das Dach mit Kunstleder bezogen bzw. um10cm gegenüber der Limousine niedriger von Bertone in Italien gebaut. Dazu kam eine komplette Ausstattung mit Klima, elektrischen Fensterhebern, elektrischen Spiegeln, kleinere Front- und Heckscheibe sowie die Innenausstattung komplett in Leder. Amazon Bladet 2+3/2006 Am Anfang wiesen die Coupes eine sehr schlechte Verarbeitungsqualität auf und waren total undicht. Jedes Fahrzeug der ersten Serie musste in Dietzenbach mit einem Kostenaufwand von ca. DM 5000,-- nachgedichtet werden. Dazu kam die ungenügende Rostvorsorge von Bertone. Die heutigen Besitzer haben alle Rost unter dem Kunstlederdach und dazu Probleme mit Ablösungen der Heckscheibe bei häufiger Autobahnfahrt. Volvo 260 – 1978 Keine Änderungen beim Coupe. Bei den 264er Modellen wurde auch die neue Frontscheibenzierleiste des 244 übernommen. Volvo 260 – 1979 Zusammen mit der Serie 240 Einbau des geänderter heruntergezogener Kofferdeckels, dazu Verwendung des neue B27E Motor mit 148PS bei geänderte Verdichtung (jetzt 9,5:1) und 98 Oktan, dazu geänderte Ansauganlage mit neuen Ansaugkrümmern. Volvo 260 – 1980 Außer neuen Farben keine Änderungen. Volvo 260 – 1981 Einführung des Motors B28E, welcher mit jetzt 2849ccm und 155PS ausgeliefert wurde. Letztes Modelljahr des 262 der jetzt auch mit lackiertem Dach anstatt Kunstlederbezug geliefert wurde. Dazu wie bei der Serie 240 schmale Stoßstangen mit Plastiküberzug und das neue Armaturenbrett der Serie 240 sowie auch neue Scheinwerfer und Blinker. Volvo 260 – 1982 Keine Änderungen mehr, die Serie 260 wurde im Frühjahr 1982 zugunsten des neuen 760 eingestellt. Kauf- und Reparaturberatung Obwohl die 240er Serie 19 Jahre gebaut wurde, hat Volvo wenig getan um die für die Serie typischen Rostprobleme zu beseitigen. Vor allem die Modelle bis 1979 hatten gravierende Probleme. 1.) Rost an Vorbau und im Motorraum (allerdings nur, wenn nie nach dem Winter das Salz abgewaschen wurde). 2.) Die ersten beiden Modelljahre hatten Probleme mit Rissen an den Längstraversen auf Höhe der 31 Spritzwand (bei Rissbildung schweißen und Verstärkungsblech außen aufpunkten). Dazu bis Modelljahr 1978 Rost innen an den vorderen Kotflügeln, ab Modelljahr 1979 durch Verbau von Plastikinnenkotflügel erledigt. 3.) Bis 1977 Korrosion an den Windschutzscheibenzierleisten, wie schon oben beschrieben, durch Kontaktstrom der Leisten bzw. der Klammern, Rostbildung am Scheibenrahmen. Erledigt sich erst mit Modelljahr 1978 (neue Leiste) die nur noch mit der Gummilippe anliegt, ein Umbau der älteren Modelle ist sehr empfehlenswert. Alle Scheiben der 240/260er Modelle sind Butyl geklebt. Dadurch rutschen alle Scheiben vor allem nach heißen Sommern ab und werden undicht. Bei Wassereintritt korrodiert nicht nur der Sicherungskasten, sondern das Wasser läuft in den mit einer Platte abgedeckten Schacht am Innenschweller und sorgt so für Korrosion. Da, wo der Innenschweller an der Karosseriegrundplatte angeschweißt ist, kann die Grundplatte komplett außen wegrosten (Empfehlung bei Erneuerung der Scheibe: PU anstatt Butyl Verklebung. Die PU-Verklebung ist wesentlich härter und wird auch im heißesten Sommer nicht weich. Nachteil: wesentlich mühsameres Raussägen bei neuerlichem Scheibenwechsel). Wenn die Scheibenzierleiste tiefer als nach den Originalabdrücken erkennbar sitzt, ist die Scheibe bereits abgerutscht. Neu einkleben, sonst Wassereintritt, und immer darauf achten, das die beiden Abstandshalter unten drin sind. 4.) Die Schweller rosten vor allem am hinteren Abschluss. Ursache ist immer zugesetzte Ablauflöcher der Schweller. Vom Windlauf vorne kommt Luft durch die Schweller zum Trockenhalten, die Entlüftung erfolgt durch die Ablaufschlitze. Da leider auch Blätter und Dreck mit in den Schweller durchgehen, sind häufig die Ablaufschlitze verstopft, dann kann Wasser im Schweller stehen. (Zur Sicherheit beide vorderen Gurte ausbauen und auch die Plastikschalen dahinter wegnehmen. Durch die Öffnung kann man den Schweller kontrollieren und bei Bedarf aussaugen. Wenn im Schweller Wasser steht nach Reinigung abtrocknen lassen und Hohlräume nachkonservieren. Danach regelmäßig die Abläufe mit dünnem Schraubenzieher reinigen). 5.) An A , B und C Säule kann durch Wassereintritt im 32 Schweller auch Korrosion auftreten, nachkonservieren. 6.) Die Türen rosten gerne an den Schachtleisten, bei den ersten drei Modelljahren ist der Steg der Schachtleiste meistens angerostet. Bei der Montage wurde der Lack beschädigt; entrosten, mit Isolierband zur Vermeidung von Verletzungen bei der Montage bekleben und mit der neuen Konservierung einsetzen. Dabei beachten das die Schachtleiste nicht bis auf das Türblech geschlagen wird und so durch Lackbeschädigung neuen Rost hervorruft. 7.) Ebenfalls Rost an den Türfalzen und unten am Wasserablauf der Türen möglich. (Fälze mit Hohlraumkonservierung behandeln (Pinsel.) Türen innen kontrollieren und auf einwandfreien Wasserablauf durch die Schlitze unten achten. Türen auch innen konservieren. 8.) Rost an Radläufen hinten ist auch ein beim Kauf bzw. der Erhaltung eines 2er Modells ein Thema. Meistens rostet die Naht zwischen Radlauf und Innenblech, da die Falze ungeschützt sind. Es gibt jedoch Reparaturbleche. Wenn die Falze noch in Ordnung sein sollte man von außen mit Konservierung behandeln und durch Überzug mit Karosseriekeder (wie an den Türöffnungen), schützen (Keder mit Konservierung innen einstreichen und auf die Falze drücken, Radlauf innen auf jeden Fall nachkonservieren). 9.) Beim Kauf Reserverad und Klappe auf der anderen Seite raus und ganzen Bereich auf Rost kontrollieren. Speziell bei Wassereintritt ist mit problematischer Rostbildung auch an Spritzlappenhaltern und vor allem an der Naht zwischen hinterem Kotflügel und Reserveradwanne zu rechnen. Dort hat Volvo nur die Naht innen verkittet, jedoch außen offengelassen, dadurch ist Wasser und Salzeintritt möglich. Abhilfe: Verkittung der Schweißnaht innen entfernen, wenn nötig grundieren und konservieren, außen mit Konservierung einstreichen, einziehen lassen und mit Karosseriekitt abdichten damit da keine Feuchtigkeit eindringen kann. 10.) Die Heckabschlussbleche sind speziell beim Kombi auch eine Brutstätte für Korrosion. Ursache war hier teilweise mangelhafte Grundierung ab Werk durch Luftblasen in den Quertraversen beim Tauchgrundieren. Dringend überAmazon Bladet 2+3/2006 prüfen und nachkonservieren. Der Steg zur Halterung der hinteren Abschlussleiste ist durch extreme Belastung durch Salz (Verwirbelung am Heck) auch meistens korrodiert. Am besten Stoßstange abmontieren, reinigen und entrosten, Nähte mit Konservierung behandeln und abkitten. Um seinem Elch wirklich ein langes Leben zu ermöglichen sollte man auf jeden Fall folgendes machen: Alle drei Jahre Hohlräume nachkonservieren, nach jedem Winter Motorraum und Unterboden abspritzen um Salzreste zu entfernen. Nach dem Abtrocknen Unterboden kontrollieren und freiliegende Nähte nachkonservieren. Der Unterbodenschutz fängt nach ca. 10 Jahren an zu reißen bzw. abzublättern, Unterbodenschutz entfernen zuerst mit Konservierung nachspritzen (gegen Rost in den Rissen), dann (außer an den Stellen im Kotflügel, die durch Steinschlag belastet werden) mit Wachs nachspritzen. Bei Modellen vor 1979 Innenkotflügel vorne montieren, dabei auf einwandfreien Abschluss der Ankerplatte am Bremssattel achten. Wenn hier Wasser und Schmutz heruntertropfen ist erhöhter Belagverschleiß die Folge. Kofferdeckel bis 1978 und die Hecktüren des Kombis sind bis 1990 sind auch durch Korrosion gefährdet; speziell die Halteleisten der Kofferdeckeldichtung rosten gerne. Der B20A Motor hat wie alle OHV Probleme mit Verschleiß an Stirnrädern und ist außerdem nicht für bleifrei Kraftstoff geeignet. B21 bis B23xxxx Motore reagieren wie alle OHV -Vierzylinder empfindlich auf vergessene Ölwechsel. Wenn Schlamm im Motor ist, geht zuerst die Bohrung zur Schmierung der Nockenwelle zu. Und die frisst sich dann in den Kopf. Die Membrane in den Stromberg -Vergasern neigt zum reißen. Die B23A Motore der Modelljahre 81-83 haben Probleme mit Klingeln. Ursache hier ist schlechte Zylinderfüllung durch Ölkohle auf den Ventilen oder zu breite Einlassventilsitze. Auf Zahnriemenwechselintervall (alle 80000 km oder 6 Jahre ) achten. Weiters sind B23E (bis 1983) und die B19 und B200 KEINE Freiläufer. Beim Turbo unbedingt mit 98 Oktan fahren. Ansonsten machen diese Motore keine Probleme sondern erfreuen sich bei regelmäßiger Wartung einer sehr hohen Lebensdauer. Die B27 - B28 Motore sind uneingeschränkt bleifrei geeignet! Alle V6 bekommen jedoch Probleme, wenn längere Zeit der Frostschutz nicht gewechselt wird, der Alublock korrodiert dann meistens am Ölfilter innen; dann ist Öl im Kühlwasser. Die Motore sind auch thermisch sehr empfindlich, speziell im Bereich Kopfdichtung und am Überstand der Laufbuchsen. Wenn Überdruck im Ausgleichsbehälter erkennbar wird ist die Kopfdichtung undicht. Beim Erneuern immer Laufbuchsenüberstand messen. Wenn die Buchsen einen Wert von unter 12/100 mm aufweisen, müssen sie neu ausdistanziert werden. Dazu Motor raus und zerlegen. Bei Amazon Bladet 2+3/2006 zu geringem Überstand ist zu wenig Anpressdruck auf der Kopfdichtung und sie brennt wieder durch. Die Motore sind auch im Nockenwellen bereich empfindlich, ein zuviel an Kaltstarts und Kaltlauf bedingt Mischreibung an den Nocken weil die Schmierung oben an den Nockenwellen immer erst zuletzt einsetzt. Deshalb immer erst nach einem Kaltstart 1-2 Minuten durchlaufen lassen. Dazu gibt es bei Schlamm im Motor mit Nocken und Schlepphebel welche nur durch feine Ölspritzdüsen in den Schlepphebeln geschmiert werde, Probleme da diese Düsen bei Ölschlamm als erstes zu gehen und die Nockenwellen dann trocken laufen. Im Übrigen immer Nockenwellen und Schlepphebel wechseln! Ansonsten ist bei regelmäßigem Ölwechsel und mittlerer Belastung der V6 genauso langlebig wie die restlichen Volvo Motorserien. Bei hoher Belastung können weiters die Stehbolzen des Auspuffkrümmers abreißen und der Krümmer sich dabei verziehen, die originalen (zu schwachen) M6 Bolzen sollten durch M8 ersetzt werden. Bei Erneuern des Viscolüfters beim B27/28 ist darauf achten das der originale Lüfter vom V6 genommen wird, jener vom Vierzylinder passt zwar auch, die Zentrierbohrung in der Mitte ist jedoch zu groß, sodaß Schäden durch Unwucht entstehen können was bis zum Abreißen der Halterungen der Wasserpumpe am Block führen kann. Bei den Einspritzanlage der Modelle bis 1978 gab es im Sommer immer Probleme durch Dampfblasenbildung. Wenn die Benzinpumpe bei hohen Außentemperaturen jault und zeitweise stehen bleibt sollte eine Vordruckpumpe nachgerüstet werden, dazu muss auch der Tankgeber ersetzt werden. Bei Vier- und Sechszylindern kann zeitweises Aussetzen eines oder mehrerer Zylinder im Leerlauf durch undichte Dichtringe der Einspritzventile erfolgen. Bei Kaltstartproblemen beim V6 bis 1977 kann die Steuerdrossel im Mengenteiler hochgehen, in der Anschlussöffnung des SDR ist dann ein silberner Halbmond zu sehen, Beim Vierzylinder können Kaltstartprobleme durch Korrosion im Steuerdruckregler auftreten, Steuerdruck ist dann gleich Systemdruck. Regler erneuern oder gangbar machen und in den Halter des SDR passend zur Entlüftung des SDR ein Loch bohren(8MM). Die originale Borg & Beck Kupplung wurde beim V6 durch eine Fichtel & Sachs Kupplung ersetzt. Da die F&S weniger Hub hat, muss die Betätigung nachgearbeitet werden. Das beim 260 anfangs eingebaute Getrag (M50/51) ist absolut zuverlässig, aber ohne Spezialwerkzeug und technische Kenntnisse nicht zu reparieren. Wenn es defekt ist, besser durch M46 ersetzen. M45 und M46 sind unkaputtbar, nur darauf achten, das beide Getriebe das vorgeschriebene ATF Type F.o.G bekommen, ansonsten rutscht der Overdrive und beide Getriebe sind kalt schwer zu schalten. Probleme gab es noch mit dem Seegerring an der Nabe des ersten Gangs, der konnte brechen dann Schaltprobleme im ersten und zweiten Gang. Wenn Gänge herausspringen ist die Lagerung der Gangräder auf Nadellager umstellen. War zuletzt auch bei B28 Serie. Ab 1981 wurden die Overdrives im Druck bis zu 42 bar höher gesetzt um beim Turbo und beim B23E die Kraft korrekt zu übertragen. Dies führte dann zum „OD- KupplungsDesaster“, die Kupplungen brachen reihenweise. Damit sind auch immer Beschädigungen der Hauptwelle durch anlaufen im OD-Gehäuse verbunden, ein derartiges Overdrive ist meistens Schrott. Erst ab 1985 war es durch asbestfreie Kupplungen möglich mit niedrigerem Druck (32 bar) zu arbeiten was dieses Problem beseitigt hat. Bei Heulen der Achse bis ca. 130 km/h Geschwindigkeit, ist bei OD- Fahrzeugen eine geschlitzte Buchse im Panhardstab einzubauen( verringert die Schwingungsübertragung). Bei der ersten Version des M47 Getriebes (M47/1) mit der Synchronisation auf der Hauptwelle ist mit geringer Lebensdauer aufgrund von Schäden im 5. Gangbereich zu rechnen. Das M47/2 ist besser erreicht jedoch auch nicht die Lebensdauer der M45 /46 Getriebe. Bei Motoren mit höherer Leistung (ab B23E ) darf das M47 nicht eingebaut werden, da der 5. Gangbereich zu schwach ist, das gilt hier vor allem für den Turbo. In der 2er Serie wurde das BW35 Automatikgetriebe und 34 beim V6 die BW55 Automatik eingebaut. Beide Getriebe müssen ATF Type F.o.G. bekommen (KEIN DEXRON 2 D ODER 3) da ansonsten Schäden an Bandbremsen und Kupplungen entstehen (Dexron darf nur in die AW71 eingefüllt werden). Beide Getriebe sind thermisch empfindlich, als Ölkühlung haben sie nur eine Kühlschlange im Wasserkühler. Zumindest beim V6 sollte man bei hoher Belastung oder Hängerbetrieb einen Luftölkühler nachrüsten. Das BW35 ist dazu sehr wartungsaufwendig alle 40000 km müssen die Bandbremsen nachgestellt werden, weiters gibt es Probleme mit der Dichtheit des Wandlersimmerringes, der wurde bei hoher Belastung weich und damit undicht. Immer kontrollieren wenn man eine BW55 ausgebaut hat, ob der verbesserte grüne Simmerring montiert ist (die defekte Ausführung ist orange!). Wenn morgens beim Kaltstart bei der BW55 kein Kraftschluss gegeben ist, ggf. das Sekundär-Druckregelventil um 1,1 mm kürzen. Bei allen Modellen der 2er Serie kommt es zu Problemen durch Anfahrrubbeln der Kardanwelle. Ursache sind verdrückte Motorböcke, weicher Getriebebock und zu weicher Mittellager- Gummi (der konnte dann durch ein sogenanntes Butyllager ersetzt werden). Außer den Wellscheiben Problem 1979 sind mit den Hinterachsen keine Probleme bekannt. Bei regelmäßigem Ölwechsel mit Hypoidöl sind sie sehr langlebig. Verschleißanfällig sind die Hinterachsgummis, speziell die großen Buchsen in der Achse sind bei Kombis oft gerissen, hier gibt es dann einen Mittlenkeffekt beim Gasgeben- oder Wegnehmen durch die Hinterachse, der Wagen zieht dann einseitig, weil sich die Achse verschiebt. Kombis haben hinten keinen Stabi (Nur Turbo und GLT`s), bei Nachrüstung bzw. Wechseln der Stabi`s ist für den vorderen 23 mm und 19 mm hinten empfehlenswert. Die Vorderachse des 240/260 reagiert sehr empfindlich auf Schwingungen, bei Vibrationen im Lenkrad zwischen 80 110 km/h kommen sie von vorne, ab 140 km/h von hinten, das merkt man dann in der Rückenlehne. Immer auf einwandfreien Rundlauf der Räder achten, wenn Amazon Bladet 2+3/2006 die Vorderachse nicht ruhig zu bekommen ist, hilft meistens elektronisches Auswuchten. Vorderachsgummis (an den Querlenkern) sind verschleißanfällig, vor allem die hintere Buchse. Bei einseitigem Ablaufen der Vorderräder Achse neu einstellen (Sturz an 0 oder bis 15 Minuten negativ). Bei älteren Fahrzeugen auf Durchrostung der Federteller achten, es gibt iü. einen Reparatursatz damit nicht das ganze Federbein erneuert werden muss. Die Bremsanlagen der 200 Modelle sind an und für sich problemlos. Beim Bremsklotzwechsel ist auf einwandfreien Zustand der Staubmanschetten achten sonst gehen die Kolben fest. Bei Leistungsteigerungen sollte die Bremse auf die innenbelüftete des Turbos bzw. GLT´s umgerüstet werden. Bei Kombis mit hoher Zuladung sind entweder Räder der Dimension 185 -80 -14 (Serie ) zu montieren oder es ist auf 19565 15 bzw. 205 -60 15 umzurüsten; bei 590 kg Zuladung ist Traglastkennzahl 91 erforderlich. Als optimale Bereifung ist 205-60 15 auf 6 J15 Virgos (vom GLT) anzunehmen. Die Karosserie erzeugt ggf. Windgeräusche an der Windschutzscheibenzierleiste die mit Kitt zu unterlegen wäre. Die Hecktür bei den Kombis neigt immer zum Klappern, hier auf genaue Einstellung achten. Zwischen 1885 und 1991 hat Volvo den Lieferanten für die Sitzkissen gewechselt, die neuen Kissen sind von fehlerhafte Qualität . Wenn die Rückenlehne schief steht ist das Lehnenkissen gebrochen, das aber relativ problemlos gewechselt werden kann. Bei Windgeräuschen ab 80km/h (als wenn der Wind über ein Flasche bläst) einen Stopfen im Loch der Getriebetraverse montieren. Allgemeine Wartungshinweise von 1994, Volvo schreibt hier Ölspezifikation SG vor. Heute soll jedoch mindestens SJ genommen werden. Alle OHC -Motore könne problemlos mit Synthetiköl gefahren werden. Viskosität von 0W - 10W - 40. Alle Schaltgetriebe ATF Type F .o. G., BW 35 und BW 55 nur ATF Type F.o.G, AW71 oder ZF 4 HP 22 Dexron 2 Amazon Bladet 2+3/2006 D, Servolenkung ATF Type F.o.G, Hinterachse Hypoid 90 oder GL5 85W-90. Bei Differentialsperre Volvo Spezialöl für Anti-Spin verwenden. Ölwechselintervall mit Filter alle 10.000 km (Neuere Modelle alle 15.000 km), mindestens jedoch einmal jährlich. Bei Dieselmotoren Wechsel alle 7500 km, bei 15.000 km jeweils mit Filter. Laut Volvo soll Getriebe- und Hinterachsöl nicht mehr gewechselt werden, ein Getriebe- bzw. Hinterachsölwechsel alle maximal 80000 km ist jedoch empfehlenswert. Bei Overdrivegetrieben ist beim Wechsel Sieb und Filter zu reinigen, bei Automatikgetrieben Ölwechsel alle 60.000 km, BW 35 und BW 55 aber alle 40.000 km, Kraftstofffilter Benzin alle 105.000 km wechseln, bei Dieselmotoren aber alle 45000 km dazu alle 7500 km am Kraftstofffilter Kondensat ablassen. Weiters Luftfilter bei Benzinmotoren alle 60.000 km wechseln, bei Dieselmotoren aber alle 30.000 km. Das Ventilspiel bei 45.000 km und 105.000 km kontrollieren, dann alle weiteren 105.000 km, Kerzen alle 45.000km erneuern, Zahnriemen alle 80.000 km oder 6 Jahre erneuern, 15000 km nach dem Riemenwechsel auf jeden Fall nachspannen. Frostschutz -und Bremsflüssigkeitswechsel sollte alle zwei Jahre erfolgen. Ergänzend zu dieser geballten Sammlung an Erfahrungen und Tipps sind die Verfasser die Herren Uli Schmitt und Dirk Henke aus Frankfurt vor den Vorhang zu zerren, die nach ihrem Web-Auftritt (http://www.alter-schwede.com) zu schließen, ganz schwer verseuchte Volvofreaks sind und uns österreichischen Fans eine entsprechend fruchtbare Verwendung ihrer nun in Text vorliegenden Erfahrungen mit der 2er Serie wünschen, aber auch um Rückmeldung im Falle anderer oder neuer Erfahrungen zu diesem Thema ersuchen. Was sich iü. bisher nicht aufklären ließ ist ob die unter Modelljahr angeführten Jubillee Sondermodelle in blau ident sind mit den hier in Österreich bekannten gelieferten anniversary- Sondermodellen oder ob hier für andere Märkte auch andere Modelle zum 50. Geburtstag von Volvo angeboten wurden. 35 R Reportage 20 Jahre im Volvo Kombi Von Dipl. Ing. Walter Heginger I ch gehöre zu einer Generation, die Anfang der 70er Jahre geboren wurde. Meine Generation durchlebte Jahre des immer schneller werdenden technischen Fortschrittes. Im Automobilbau verteilte sich in dieser Zeit die Antriebskraft zunehmend von der Hinterachse teilweise auf alle vier – meistens aber auf die Vorderräder. Der Windkanal fönte die Autos gleichförmig. Die Massenautomobilisierung hatte voll eingesetzt. In Schweden gingen die Uhren jedoch etwas anders: Die Autos sahen überraschend lange überraschend ähnlich aus. Somit blieb ein Volvo für meine Generation jung während wir älter wurden – oder anders gesagt: Ein Volvo blieb lange eine optische Konstante im Alltagsverkehr. Viele meiner Altersgenossinnen und -genossen haben Kindheitsfotos, auf denen mehr oder weniger die gleichen Volvos zu sehen sind, die sie vielleicht später selber fuhren. Der Volvo wurde im Detail permanent – meist aber unter dem Blech weiterentwickelt. An einem Volvo ging äußerlich die Zeit vorüber – und bei entsprechender Pflege oft spurlos. Eine Zeitlang galt eine Modellpflege dieser Art als unmodern oder reaktionär … bis VW Beetle und der neue Mini wieder eine Trendumkehr einleiteten. Schon Ende der 60er Jahre (genau Ende 1967) präsentierte Volvo das Kombimodell der Serie 140. Der Wagen bestach durch die lange (aber damals noch mit einem Kippfenster gegliederte) hintere Seitenfensterscheibe. Der Volvo 145 wirkte mit den anfänglichen 5 Seitenscheiben fast wie ein kleiner Autobus. Im Allgemeinen wurde der Volvo Kombi gut angenommen. Dem Basis36 modell 142/144 wurde bei der Präsentation 1966 noch ein „konservatives Äußeres“ attestiert. Doch der 145 stand schon als innovativer Nachfolger des beliebten Volvo Duett fest. 1970 bekam die Serie 140 das erste „Facelift“ – heute ja meist ein Zeichen, dass der Nachfolger schon vor der Türe steht ... Ein Volvo 145 dieser Serie (Ende 1971) bildet den Anfangspunkt einer 20 jährigen Erfolgsgeschichte in einem natürlich sehr subjektiven Vergleichstest. 1974 kam es schließlich zum Modellwechsel – jedoch behielt Volvo das Grundkonzept der 140er-Serie bei. Mit dem Nachfolgemodell 240 gelang Volvo in unseren Breiten entgültig der Durchbruch und die gute Nachfrage (vor allem nach dem Kombimodell 245) verschaffte Volvo mit der außergewöhnlich langen Bauzeit von 19 Jahren einen wahren „Klassiker“. Den Endpunkt dieser Kontinuität im Automobilbau setzt also ein Volvo 245 (der offiziell nur mehr 240 hieß) von 1991. Aber auch das war noch nicht das endgültige Ende der Serie, denn die sollte erst 1993 kommen. 1971 – 1991 20 Jahre im Volvo Kombi 145/245 Eine Ewigkeit im Automobilbau – und eine gute Zeit um die Evolution eines der beliebtesten und attraktivsten „Kombinationskraftwagen“ aller Zeiten näher zu betrachten. Warum 5 Türen? Volvo steht für mich seit jeher für große, geräumige und schöne Kombis – außerdem hat sich in diesem Zeitraum „der Kombi“ auch vom Auto der „kleingewerbetreibenden Familienväter“ zu einer sehr beliebten Fahrzeugkategorie entwickelt. Insbesondere die früher angebotenen Amazon Bladet 2+3/2006 (und heute sehr gesuchten) Volvo 145 Express (teilweise überhaupt ohne Rücksitzbank) zeugen noch von dieser frühen Kombizeit. • Volvo 145 versus Volvo 245 • Treffen der Generationen • Charakterisierung einer Fahrzeugkategorie vom geräumigen Lieferauto mit Rückbankoption zum modernen Familienkombi mit umklappbarer Rücksitzbank. Volvo zog die Grundphilosophie des Volvo 145 (der potentielle Duett-Nachfolger) bis zum Ende der Serie 240 durch: Entweder ebene Ladefläche oder Rücksitzbank und keine Kompromisse dazwischen! Ausgespart bleiben in diesem Kombivergleich auch die Beladungstugenden – der Laderaum ist in beiden Modellen gewaltig – und im Volvo 145 durch die bescheidenere Rückbank sogar noch ein wenig größer. 20 Jahre – 20 Unterschiede Ein subjektiver Vergleichstest soll Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede dieser beiden Fahrzeuge veranschaulichen. 10 Merkmale und 10 Details wurden ausgewählt, verglichen und bewertet. Pro Kategorie können 10 Punkte erreicht werden: 1. Form-Karosserie-Linie 2. Fahrverhalten-Motor-Getriebe 3. Armaturenbrett 4. Extras/Zubehör 5. Außenspiegel/Chromleisten 6. Image/Kultfaktor 7. Sicherheit 8. Sitze 9. Türen 10. Hecklappe Amazon Bladet 2+3/2006 11. Detail 1 Heckklappen Wischwaschdüse 12. Detail 2 Handbremse 13. Detail 3 Heckleuchten 14. Detail 4 lange Seitenscheibe 15. Detail 5 Schnalle 16. Detail 6 Rücksitzbank/Umlegemechanismus 17. Detail 7 Reserveradmulde 18. Detail 8 Geheimfach Kofferaum 19. Detail 9 Das Heckklappenscharnier 20. Detail 10 Frontscheibe 1. Form-Karosserie-Linie In beiden Fällen eindeutig: Volvo Kombi Einem späten 145er sieht man die Unterschiede zum 20 Jahre jüngeren Nachfolger äußerlich tatsächlich kaum an. Vor der A-Säule fand im Laufe der Jahre die wahre Revolution statt: Eine neue Vorderradaufhängung (McPherson), bessere Knautschzone, neue Motoren – gegen Ende der Produktionszeit sogar ABS und Airbag hielten den 240er jeweils am Stand der Technik. 1974 folgten bereits bei der Serie 140 die charakteristischen „Panzerstoßstangen“, die auch die ersten 240er hatten. Die Seitenpartie blieb bei den 140/240 Modellen nahezu unverändert – vor allem seit 1972 die Schnallen versenkt wurden. Man könnte (theoretisch) eine verbeulte Vordertür einer 68er Limousine 144 mit der einer intakten Vordertür eines 93er Kombis 240 tauschen. Ein angedeuteter Dachbogen über den hinteren Türen ermöglichte den Einbau der Limousinentüren in die Kombimodelle. Eine geniale und kostensenkende Lösung ! 37 Beim Kombi blieben außerdem hinter der C-Säule dieselben Seitenscheiben, und dieselbe Heckklappe als markante Designmerkmale bestehen. Die Kombimodelle der beiden Baureihen unterscheiden sich daher noch weniger als die Limousinen. Auf der deutschen Homepage des 140/160 Clubs www.volvoclub.de wird die Seitenlinie der 140/160 Serie als leichter Bogen (ähnlich der Form des frühen Armaturenbretts und des frühen Hecks der Limousinenmodelle) beschrieben. Im Gegensatz dazu fällt die Linie bei den 240er Modellen am vorderen Kotflügel und unter dem Seitenfenster weniger ab. Dadurch ging der Reiz des Bogens wohl etwas verloren und die 200er Volvos wirken daher „klobiger“ als die 140er Wertung: Volvo 145: 4 Volvo 245: 6 Der 140er Kombi war eine gelungene Mischung aus Zweckmäßigkeit und Linie. Prägende Design-Elemente (die einheitliche Türform der Limousinen- und Kombimodelle, die Heckklappenscharniere) hielten sich bis zum Produktionsende der 240er Serie Der Nachfolger wurde durch den größeren Radüberhang auf der Vorderseite proportionierter als die Serie 140. Die bessere Integrierung der Scheinwerfer (vorne und hinten) trug weiter zur besseren Optik bei. 2. Fahrverhalten-Motor-Getriebe Unter der Haube gingen freilich die 20 Jahre auch nicht spurlos vorüber. Die übersichtliche Anordnung der Aggregate und ausreichend Platz für Arbeiten daran behielt sich Volvo aber bei. Ähnlich angeordnet blieb der Kühler bzw. das Blech darüber. Aus dem B18/20Aggregat wurde im Laufe der Zeit der B23 Motor. (Der Hubraum steigerte sich über die Jahre von 1,8 auf 2,3) Die Lamda- 38 Amazon Bladet 2+3/2006 gute Geschwindigkeit für diese Fahrzeuge. Bei diesen Drehzahlen sind die Volvos aber schon einigermaßen laut, Belagsunebenheiten werden eher hart abgefedert und die sehr direkte Servolenkung des Volvo 240 wirkt bei höheren Geschwindigkeiten auch gewöhnungsbedürftig. Durch den fünften Gang ist der 240 dem Volvo 145 auf der Autobahn aber sicher überlegen. Ganz anders das Fahrverhalten auf dem „niederrangigen“ Straßennetz: Hier gebe ich dem 145er den Vorzug: „Butterweich“ lässt sich der Kombi auch nach 35 Jahren schalten. Die Abstimmung scheint für diesen Youngtimer perfekt. Grundsolide bewegt man sich im 140er, als würde die Landschaft an einem vorbeigezogen – beschleunigt man, geschieht dies halt einfach etwas schneller. Außer dem verhältnismäßig lauten Motor (bei höheren Drehzahlen) und der für heutige Verhältnisse schlechten Lärmdämmung bemerkt man wenig, dass man sich in einem fahrenden Volvo befindet. Wenig Vibration, kein Knarren oder Klappern – dezente Fliehkräfte – Fahren im Panzerschrank – das zeichnet den Volvo 140 aus. In einem Vergleichstest von historischen Kombis im Oldtimer-Markt 12/2004 gewinnt übrigens ein Volvo Amazon Kombi – Zitat: „Fährt als wäre er aus einem Block geschnitzt – man fühlt sich halt wie in Abrahams Schoß….“ Diese Attribute kann man vorbehaltlos auch für den Nachfolger Volvo 145 gelten lassen! sonde sorgt im 240er Motor für „sauberere“ Abgase als im Vorgänger. Volvo war seit den 70er Jahren Vorreiter in Sachen Abgasreduzierung und Katalysatortechnologie! Der 2,3 Liter Motor wirkt voluminös und gilt als quasi unzerstörbar, der Motorraum der Serie 140 war seinerzeit auch schön größer als das Innenleben vermuten ließ – trotz zahlreicher Kommentare bei Oldtimertreffen á la „Da ist ja gar nichts drin“ oder „Damals war halt noch Platz unter der Motorhaube“ zeichnet sich auch die alte kompakte B20 Maschine (insb. Mit 2 Vergasern oder mit Einspritzanlage) als sehr kraftvoll aus. Beide Volvos lassen sich übrigens (bei dezenter Fahrweise) mit einem Verbrauch von 9 bis 10 l/100 Kilometer bewegen. Das ist für diese Größe, Gewicht und Alter eigentlich erstaunlich! Die Abstimmung der Gänge ist gutmütig bis beinahe alles verzeihend. Einen dieser Volvos „hochzudrehen“ bedeutet zwar ein einigermaßen beherztes Beschleunigen, macht aber keinen rechten Spaß. „Kraft“ ist freilich immer spürbar – sogar bei untertourigem Schalten. Man muss sich keine Illusionen machen: Sowohl 240er Modelle und erst recht 140er Modelle sind extrem selten auf Österreich’s Autobahnen geworden – Das momentan gültige Tempolimit (wie lange gilt es noch?) ist gerade eine Amazon Bladet 2+3/2006 Anders der Volvo 240: Härtere Federung, spürbarere Beschleunigung, mehr knackendes und knarrendes Plastik im Innenraum. Um eine Spur schwergängiger ist manchmal das 240er Getriebe und um eine Spur mehr Gefühl ist für den richtigen Schaltzeitpunkt notwendig. Viele Fahreindrücke dieser beiden Baureihen beschreiben das hohe Sicherheitsgefühl, das Fahrer und Insassen im Fahrzeug haben. Es ist tatsächlich schwer sich in so einem Volvo zu „unvernünftigem“ Fahrverhalten verleiten zu lassen - In der Tat ein starkes Argument für diese Baureihen ! Beiden Volvos liegt das Gleiten mehr im Blut als das Anfahren, Beschleunigen oder gar Rasen. Hat man einmal Tempo aufgenommen, geht es zügig voran. Abseits der Autobahn habe ich im Volvo 145 aber mehr das Gefühl in einem gut abgestimmten Auto zu sitzen. Einem späten 240er merkt man irgendwie das Bemühen der Ingenieure an, einem Modell aus den 70er Jahren Fahrzeugtechnik und Fahrdynamik der 90er Jahre einzuimpfen. Wertung: Volvo 145: 7 Volvo 245: 3 39 Die gute Motor-Getriebe Abstimmung des Volvo 140 geben hier den Vorzug. Natürlich fehlen diesem Fahrzeug ABS oder gar Servolenkung – das war aber anno 1971 auch nicht Stand der Technik. oder einfach an Praktischem (Ablagen) – das alles ist beim Volvo 240 nach jahrelangen „Experimenten“ freilich schon besser gelöst. Auch die Anordnung der Instrumente ist bei der Serie 240 besser gelungen. 3. Armaturenbrett 4. Extras/Zubehör Der 145 versprüht noch den Charme der späten 60er-Jahre. Die Mittelkonsole ist nicht bis zum Kardantunnel durchgängig und das Radio befindet sich fast auf der Beifahrerseite Erst mit dem Modelljahrgang 72/73 brach dann in den Volvos das Plastikzeitalter im Innenraum an. - das gelang zweifellos nicht beim ersten Versuch! Für das wuchtigere Armaturenbrett wurden an der A-Säule auch Montagevorrichtungen notwendig. Gut sichtbar sind diese in Form der zusätzlichen Bleche, die bis 1972 fehlten. Beide Volvos erfüllten zu ihrer Zeit hohe Sicherheitsansprüche. Der 145 von 1971 war noch nicht mit verstärkten Türen ausgestattet, auch die Sicherheitsgurte auf der Rückbank waren nicht serienmäßig. Sehr beliebt waren damals wahrscheinlich Zusatzscheinwerfer oder eine Mittelkonsole am Kardantunnel (wie sie die 164er Modelle hatten) Heute sehr begehrt ist freilich auch das legendäre Overdrivegetriebe. Das Zubehörangebot dieser Zeit war sehr reichhaltig. Den Volvos der Serie 240 blieb lange Zeit eine umfangreiche Serienausstattung verwehrt. Erst unmittelbar vor Einstellung der Serie leerte Volvo die Regale und baute so ziemlich alle Extras in die Sondermodelle (z.B. Classic, Family Edition, Polar) ein. Die Mittelkonsole war nun durchgängig bis zum Kardantunnel und bot auch für das Radio in der Mitte Platz. Erst in den 80er Jahren war das Cockpit schlussendlich ausgereift. Elegantere Lenkradausführungen und Lüftungsklappen, die Radiovorbereitung optional „oben“ als auch „unten“ sowie ein praktisches Ablagebord in der Mitte blieben bis Produktionsende typisch für den 240. Somit ist der 245 ein Wagen aus den frühen 90ern, der ein typisches Interieur der 80er Jahre hat, das wiederum aber in den 70er Jahren entwickelt wurde! Wertung: Volvo 145: 4 Volvo 245: 6 Obwohl der Innenraum des 140 „gediegener“ wirkt fehlt es beim Armaturenbrett noch an technischen Selbstverständlichkeiten (Intervallschaltung Scheibenwischer) 40 Wertung: Volvo 145: 5 Volvo 245: 5 Beide Modelle sind nicht übermäßig ausgestattet. Allerdings galt in den frühen 70er Jahren das Bremssystem und die passive Sicherheit von Volvo als sehr fortschrittlich und zu Beginn der 90er Jahre waren Airbags in Mittelklassefahrzeugen auch noch nicht alltäglich. 5. Außenspiegel/Chrom Zu 140er Zeiten dominierten noch die Chromteile an der Karosserie sowie an den Rädern. Die Chrom-AußenspieAmazon Bladet 2+3/2006 gel waren an den Türen (auf Höhe der praktischen Ausstellfenster bis 1973) oder aber wahlweise an den Kotflügeln („Talbotspiegel“) angebracht. In den 80er Jahren wurde der Außenspiegel dann nur mehr in Hartplastik verkleidet etwa dort angebracht, wo einst das Ausstellfenster war. Auch elektrische Außenspiegel wurden wahlweise verbaut. An der Karosserie verschwanden bald alle Chromteile (z. B. Scheibenrahmen). Wertung: Volvo 145: 6 Volvo 245: 4 Chrom ist einfach klassischer als Plastik! 6. Kultfaktor/Image In Schweden wurden sie „Container“ genannt – in der ehemaligen DDR waren sie als „Bonzenautos“ verschrien. Die Serie 140/240 hat auch das einstmals sportlichen Image von Volvo (1800 oder Serie 120) durch ein Sicherheitsimage ersetzt. Wieso also „Kultauto“? Im Laufe der 80er Jahre bis heute entwickelte sich der Volvo 240 zum Hit in den USA und fand so (zufällig oder absichtlich) auch oft auf die Leinwände Hollywoods (nicht immer auf der Seite der „Guten“ – man denke nur an den brennenden Volvo 245 in „Das Versprechen“ mit Jack Nicolson). Weitere (familienfreundichere) Rollen übernahm der 240 in „Familie Stone“ oder „The 6th Sense“). Und Volvos sind auch in populären TV-Serien immer wieder Fahrzeuge der Hauptdarsteller gewesen: Roger Moore machte seinerzeit den 1800 populär (auch Val Kilmer fuhr im Remake „The Saint“ einen Volvo) und der schrullige Detektiv „Monk“ fährt einen Volvo 740 Kombi In Österreich waren in jüngerer Vergangenheit auch einige Werbespots von „eckigen“ Volvos geprägt (Easy Bank, Raiffeisen, Fa, Wiener Städtische) Amazon Bladet 2+3/2006 …ein quasi identer gelber Volvo 145 kommt übrigens auch in der Folge „Karrieren“ aus „Ein echter Wiener geht nicht unter“ vor. In frühen Folgen der populären Serie „Kottan ermittelt“ sind auch immer wieder Volvos der Serie 240 zu entdecken. In 25 Jahren haben sich diese Volvos also sicher als „unverkennbar“ und „typisch Volvo“ durchgesetzt – Legenden und Geschichten über gut ausgegangene schwere Unfälle oder extreme Langlebigkeit haben mit dazu beigetragen, dass Volvofahrer gemein hin als „vernünftig“ aber auch als „Individualisten“ gelten mögen. Letzteres dürfte in der jüngeren Vergangenheit wieder für neue Fans der Serie 140/240 ausschlaggebend sein. Viele sahen im 240er vielleicht auch die letzte Bastion des Berechenbaren: Wer 1969 einen Volvo 144 anschaffte, konnte nach 10 und sogar nach 20 Jahren auf einen fabriksneuen Volvo 244 umsteigen, ohne sich wesentlich an einen neuen „Fahrzeugcharakter“ gewöhnen zu müssen. Der Volvo 240 war noch immer präsent, als schon die Fronttriebler 850 oder V70 allmählich die Fahrt in den Windkanal antraten Da sich der 240er so lange diesem Trend widersetzen konnte wurde die Baureihe für manche Kreise umso populärer – es gibt nur wenige Automobile die unmittelbar nach der Produktionseinstellung bereits potentielle Sammlerobjekte werden können Einen Youngtimer von Volvo im Alltag zu fahren ist für viele, dank der Langlebigkeit und Qualität eine echte Alternative geworden. Vor allem der Amazon ist vielleicht neben dem VW Käfer oder Mercedes Modellen das einzige „klassische“ Automobil, bei dem die Grenze zwischen Liebaber- und Alltagsfahrzeug schwer erkennbar ist. Der Serie 240 wird es vielleicht einmal ähnlich ergehen, doch dafür ist sie noch „zu jung“ – ein Grund mehr sich für die ältere Serie 140 zu interessieren ... Wertung: Volvo 145: 7 Volvo 245: 3 41 Der Sitzkomfort ist in der Serie 240 besser, wobei die Funktionalität (Kipphebel zum Umlegen der Vorderlehnen, Mechanismus zum Umlegen der Rücksitzbank) bei der Serie 140 besser durchdacht war. 9. Türen Trotz der wahrscheinlich legendäreren und bekannteren Serie 240 soll hier dem Kultpotential des „Vorreiters“ Rechnung getragen werden. – es gibt ja auch nur mehr wenige Volvo 140 !! 7. Sicherheit Die Serie 140/240 stand seit jeher vor allem für eines: Sicherheit. Volvo war der Zeit wohl in diesen Dingen auch immer voraus. Die Serie 140 hatte von Beginn an Dreipunktsicherheitsgurte und eine Sicherheitslenksäule eingebaut – auch damals noch nicht alltägliche Crashtests wurden absolviert. Später folgten auch stoßdämpfende Stoßstangen und Türverstrebungen. Am Modell 240 ist aus heutiger Sicht bemerkenswert, dass es auch noch 1991 (also 17 Jahre nach der Markteinführung) in Amerika zu den sichersten Fahrzeugen auf dem dortigen Automarkt zählte. Wie beschrieben blieb die äußere Form der Türen über beide Modellreihen gleich. Dennoch markieren einige Detailänderungen wichtige Meilensteine in der Modellgeschichte: Bis 1973 hatten die 140er Modelle den Fensterrahmen aus Aluminium auf dem Türblatt aufgesetzt. Charakteristisch für diese Zeit: Das vordere seitliche Ausstellfenster. Danach kam eine der ersten „Sicherheitstüren“ der Automobilgeschichte: Rahmen und Türblatt wurden als ein Bauteil, verstärkt mit einem innen angebrachten Stahlrohr eingebaut. Das Ausstellfenster verschwand. Dadurch änderte sich auch die Form der vorderen Seitenscheibe geringfügig! Seit 1973 ist deshalb an der Fensterführung ein kleiner Führungskeil angebracht. Außen erhielten die Türen dann Mitte der 80er Jahre Kunststoffauflagen. Die Anordnung der Türelemente auf Wertung: Volvo 145: 3 Volvo 245: 7 Der Volvo 245 (hier sogar mit Airbag und ABS) ist im hier Vergleich eindeutig überlegen. 8. Sitze Volvo-Bestuhlung hat und hatte Weltruf! Beide Modelle haben auch eine Wirbelsäulenstütze in den Vordersitzen integriert. Der Volvo 145 hat einen, über die Jahre ganz gut erhaltenen, braunen Stoffbezug, der Volvo 240 hingegen Ledersitze. Diese sind wesentlich härter und auch voluminöser als im Vorgänger – auch die Auflagefläche für die Unterschenkel wurde verbessert. Wertung: Volvo 145: 4 Volvo 245: 6 42 Amazon Bladet 2+3/2006 der Innenseite blieb gleich: Aschenbecher, Türschnalle, Kurbel und vor allem die an der Türinnenseite angebrachten Armlehnen veränderten Ihr Aussehen kaum. Wertung: Volvo 145: 8 Volvo 245: 2 Wertung: Volvo 145: 5 Volvo 245: 5 Kippfenster sind passé – sehr zum Missfallen der Raucher und Autoknacker. Fährt man noch mit der „alten Tür“, bleibt einem das ständige Ankleben des Kippfensterhebels oder des Drehgelenkes leider nicht erspart – Abhilfe schaffen bestenfalls Hebel, die an die Scheibe angeklemmt werden können. 10. Heckklappe Anfangs gab es nur auf einer Seite einen Stoßdämpfer und auf der anderen Seite eine Einrastevorrichtung. Später gab es dann auf beiden Seiten Stoßdämpfer für die schwere Klappe Die Kabelführung über die Dachscharniere dürfte zwar in fast jedem Kombi schon einmal gebrochen sein und die Unterkante ist eine der beliebtesten Roststellen dieser Baureihen – trotzdem war die Heckklappe ein weiteres Element, das in alle Kombis von 1968 bis 1993 passen sollte. 1990 änderte sich jedoch die Heckklappenscheibe, welche größer wurde und ohne Fensterdichtung verklebt war. Wertung: Volvo 145: 5 Volvo 245: 5 Obwohl die Heckklappen der Serie 740 bereits aus Aluminium gefertigt waren, reagierte Volvo auf die bekannten Schwächen der 140/240 Klappe kaum. Andererseits beweist der Zustand der Klappe des gelben Volvo 145 aber auch, dass es bei pfleglicher Behandlung keine Rostprobleme geben muss. Detail 2 Handbremse Die Handbremse wanderte von der Fahrerseite (Serie 140) in die Mitte (Serie 240). Der ursprünglich „exotische“ Platz wäre heute ein Grund dafür, sich in dem Wagen nicht als „L17“ Fahrschüler fortbewegen zu dürfen, da die Handbremse im Notfall auch vom Beifahrer betätigt werden muss. Andererseits brachte die fahrerseitige Bremse auch mehr Platz am Kardantunnel. (Der „Zugriff“ war somit auch einzig und allein dem Fahrer möglich und unsachgemäßes Betätigen von Kindern oder Beifahrern konnte ausgeschlossen werden). Wertung: Volvo 145: 5 Volvo 245: 5 Schlussendlich ist es Gewohnheit – aber die fahrerseitige Feststellbremse ist ein Charakteristikum alter Volvos ! Detail 3 Heckleuchten 1968 bis 1980 hatte der Kombi die Rückleuchten neben der Heckklappe an der D-Säule montiert. 2 Schrauben erlaubten das Entfernen des Glases und das Wechseln einer Glühbirne. Danach wurden die Leuchten besser in die D-Säule (auch seitlich) integriert. Wertung: Volvo 145: 5 Volvo 245: 5 Über Geschmack lässt sich streiten, über Nutzen weniger. Jedenfalls geriet der Volvo dadurch moderner und die Leuchte größer. Der Lampentausch kann aber leider nur Detail 1 Heckklappen Wischwaschdüse In einem Schlauch in der D-Säule wird das Wasser in die Düse an der Karosserie gepumpt, die von dort auf die Scheibe spritzt. Diese genial (einfache) Konstruktion überdauerte die Jahre leider nicht: Die Düse wanderte später an die Heckklappe. Freilich muß daher auch die Zuleitung aus dem Dach erst an die Klappe geführt werden. Eine unnötige Materialbelastung ist zur Folge. Darüber hinaus verfügt der 145 sogar im Heck über einen separaten Spritzwasserbehälter. Im 245 wird das Wasser bereits direkt von vorne entnommen und durch das Dach an das Heck geleitet. Amazon Bladet 2+3/2006 43 mehr von der Innenseite des Fahrzeuges erfolgen, da die gesamte Leuchte und das Glas eine komplette Einheit bildet. Detail 4 Die lange Seitenscheibe Die ersten 145 Kombis hatten noch ein hinteres Ausstellfenster auf der Seite. Das verschwand aber bald und die Kombimodelle hatten dadurch mit über einem Meter die wahrscheinlich längste durchgängige Seitenscheibe der Automobilwelt. Möglicherweise haben auch diese Kombis zum Volvo-Kosenamen „Schneewittchensarg“ (für den P 1800 ES) mit beigetragen – jedenfalls behielt der Fahrer die Übersicht nach allen Seiten … und potentielle Langfinger einen guten Blick auf die geladene Ware. (Optional war auch eine Laderaumabdeckung erhältlich). Bis etwa 1980 war die Scheibe mit einem Chromrahmen eingefaßt, der dann zugunsten der schwarzen Dichtung (integriert in die schwarze aufgebrachte Folie auf der ganzen Seitenpartie) verschwand. Wertung: Volvo 145: 5 Volvo 245: 5 44 Vernachlässigt man gewisse Merkmale (Kippfenster, Chrom vs. schwarzer Rahmen) hat diese Scheibe beide Baureihen gleichermaßen geprägt. Detail 5 Schnalle 1972 „versenkte“ Volvo (als einer der ersten Hersteller) aus Sicherheitsgründen die Türschnallen. – Diese Mode setzte sich bei vielen anderen Herstellern erst in den 80er Jahren durch! Somit blieb die 72er Schnalle dieses Volvo 145 über 20 Jahre ein Stil prägendes und über die Jahre ebenso unverändertes Element. Nur wenige sehen einem 72er Volvo daher von der Seite das hohe Alter an! Auch der Türmechanismus auf der Innenseite bleibt gleich und erinnert an alte Autotüren (z.B. frühe Renaultmodelle hatten auch einen Schiebemechanismus) Wertung: Volvo 145: 5 Volvo 245: 5 Der „äußeren“ Türschnalle war ein verhältnismäßig kurzes Leben beschieden. Die versenkten Schnallen machten den 140er „moderner“ und blieben bis zum Schluß. Amazon Bladet 2+3/2006 geworden. Um die Rücksitzlehne völlig „versenken“ zu können, muss man auch schon einmal mit den Vordersitzen ein Stück nach vorne fahren. Wertung: Volvo 145: 8 Volvo 245: 2 Die Funktionen sind im alten Volvo bescheidener, aber sehr durchdacht – aber der Sitzkomfort und natürlich die Sicherheitsgurte im Fonds machen den Volvo 245 zum zeitgemäßeren Wagen. Welche die schönere Variante war, muss jeder für sich entscheiden. Detail 6 Rücksitzbank/Umlegemechanismus Egal was später zum Thema „Sitze versenken/umlegen mit einem Griff“ erfunden und eingebaut wurde – Volvo nahm es mit dem 145 bereits vorweg: Auf beiden Seiten der Rücksitzbank befinden sich große Hebel, die miteinander verbunden sind. Egal von welcher Seite wird somit die Lehne aus der Verankerung gelöst – die Sitzfläche nach vorne geklappt und die Lehne in eine Ebene mit der Ladefläche versenkt. Im 71er Volvo sind allerdings im Fond noch keine Gurte eingebaut! Binnen Sekunden steht somit ein niveaugleicher Laderaum von fast 2 Meter Länge zur Verfügung – Diesen Raum in so kurzer Zeit zu schaffen, müsste auch Dr. Braun (aus der alten Opel Zaphira Werbung) und zahllose andere Innenraumarchitekten- und Zentimeterschinder beeindrucken. Eine gediegene Lederrücksitzbank im Volvo 245 umzulegen, bedarf wesentlich mehr Geschicklichkeit: Zum einen befindet sich der Entriegelungsmechanismus nur mehr in der Mitte (schwerer zugänglich !) – in vielen Fällen sind davor erst die Nackenstützen zu entfernen (auch hier Geduld und Geschicklichkeitsgefühl nötig!) Dann müssen die Sicherheitsgurte unter der Bank verstaut werden bzw. neben der Lehne „ausgefädelt“ werden. Um die Sitzfläche umzuklappen, muß man erst einen Arretierungsmechanismus unter der Bank entriegeln. Durch die Lederpolsterung sind die Sitze nicht nur bequemer, sondern im Laufe der Zeit auch viel wuchtiger Amazon Bladet 2+3/2006 Detail 7 Reserveradmulde Das Reserverad war bei allen 145/245 Modellen unter der linken Seitenverkleidung verborgen. Dadurch wurde im Volvo auch Raum für ein „Geheimfach“ (unter dem Ladeboden) frei. Somit erfordert ein Reifenwechsel meist kein vollständiges Entladen des Gepäckraumes. Die Seitenverkleidung kann mit zwei Schrauben entfernt werden und das Rad (stehend) entnommen werden. Daher haben die Volvos der 140/240er Serie alle charakteristische „Reserveradmulden“ (aus Symmetriegründen auf beiden Seiten) hinter den rückwärtigen Radkästen. Die andere Mulde konnte z.B. sinnvoll mit einem eigens dafür geformten Benzinkanister genutzt werden (Auch ein Kanister, der in der Reserveradfelge passt, wurde angeboten!) Wertung: Volvo 145: 5 Volvo 245: 5 Detail 8 „Geheimfach“ im Kofferaum Nahezu unverändert hielt sich auch das Fach zwischen Tank und Ladeboden bei Volvo: In den 145er Kombis mussten 2 Deckel im Boden geöffnet werden um Zugang zu bekommen. Das Fach war sehr beliebt für Bordwerkzeug – später bot es z.B. auch Platz für den Einbau von Car-Hifi Verstärkern oder CD-Wechslern. Auch Schmuggelware soll schon darin transportiert worden sein. Im Volvo 240 ist das Fach zwar noch in selber Größe vorhanden, aber komfortabler mit einer Klappe zu öffnen. Optional konnte in jedem Volvo 145/245 auch eine dritte Kindersitzbank (Sitzposition gegen die Fahrtrichtung) in das „Geheimfach“ montiert werden. 45 Wertung: Volvo 145: 4 Volvo 245: 6 Im Volvo 145 ist das Fach noch ein wenig zu geheim und nur durch zwei hintereinander zu öffnende Deckel zu finden.. Detail 9 Das Heckklappenscharnier Das markante Scharnier am Dach des Wagens hat ebenfalls 25 Jahre überdauert. Im Laufe der Zeit mussten nur etwas mehr Leitungen durch das Scharnier in die Klappe geleitet werden (Scheibenwischer, Waschdüse) . Die Turbomodelle hatten teilweise matt-schwarze statt den üblichen Chromscharnieren. Ein bekanntes Leiden sind Kabelbrüche in den Scharnieren, dennoch behielt Volvo die Leitungsführung 25 Jahre lang bei (anstatt sie an die Innenseite zu verlegen). Wertung: Detail 10 Frontscheibe Neigungswinkel und Form der Scheiben sind nahezu identisch. Frühe 140er Modelle hatten eine geklebte Scheibe die von einem Chromzierrahmen eingefaßt war. Später wurden die Scheiben mit Gummidichtungen eingesetzt. Der Rahmen gibt den frühen 140erModellen zwar einen optisch besseren Touch, erwies sich aber als nicht praktikabel, da sehr rostanfällig. Wertung: Volvo 145: 4 Volvo 245: 6 Endwertung: Volvo 145: 104 Volvo 245: 96 Volvo 145: 5 Volvo 245: 5 46 Amazon Bladet 2+3/2006 Fazit: Der gelbe Volvo 145 ist für mich der „kultigere“ Youngtimer: Schon alleine deshalb, weil heute kaum mehr jemand von dieser Baureihe spricht und vielmehr nur der Nachfolger glorifiziert wird. Zuviel wurde schon in der Serie 140 vorweg genommen, als das man es nur den 240ern zuordnen sollte. Die Serie 140 wurde bis zuletzt weiter entwickelt und verbessert. Man gab der Baureihe „nur“ 8 Jahre Zeit dafür. Mit der Serie 240 verhielt es sich gut zehn Jahre ebenso. Irgendwann Mitte der 80er Jahre hätte die Serie 240 (zu Gunsten der Serie 740) wohl auslaufen sollen – Kunden auf der ganzen Welt wollten es bekanntermaßen jedoch anders. Interessanterweise wurde die Serie zwischen 1986 und dem Ende der Produktion 1993 (mit Ausnahme einiger Sicherheitsmerkmale wie ABS oder Airbag-Verfügbarkeit) tatsächlich dann kaum mehr verändert. Somit ist ein 91er Volvo wohl ein Klassiker – aber eben ein Fahrzeug, das in einigen Köpfen bei Volvo schon seit einigen Jahren nicht mehr gebaut hätte werden sollen. Hat man nicht das Glück, in einem unmittelbar kurz vor Produktionsende produzierten Volvo 240 (am besten in einer „Classic“ oder „Polar“-Ausführung) zu sitzen, lässt sich der Plastikcharme der 80er Jahre und ein teilweise spartanisches Innenleben leider nicht verleugnen. Ein Volvo 140 von 1971 hat zumindest ein sehr geschmackvolles „klassisches“ Interieur und ein biederes, aber solides Fahrverhalten zu bieten. Somit sollte man nicht vergessen, dass der Volvo 145 der Wegbereiter für den weltweiten Erfolg des 245 war. Technisch unterlegen, im Detail aber durchdachter und ausgewogener als der Nachfolger, hätte sich diese Baureihe einen höheren Stellenwert als bloß „Organspender“ für P 1800- oder Amazon-Modelle zu sein, verdient. Zum Abschluss sei auch allen Idealisten gedankt, die dafür gesorgt haben, dass für einen Volvo 140 (in diesem Falle für den seltenen Kombi) bislang noch immer Ersatzteile aufgetrieben werden konnten: Dipl. Ing. Mag. Erwin Nowacek und die Firma Amon in Hafnerbach. Quellen: www.volvoclub.de Dieter Günther – Boris Schmidt „Sicherheit aus Schwedenstahl“ – Volvo 140 bis 260 2004 Autovision Verlag Günther & Co Hamburg Oldtimer Markt 12/2004 Über Design lässt sich (auch unter Freunden „eckiger“ Volvos) streiten, über grundlegende Eigenschaften vielleicht weniger. Amazon Bladet 2+3/2006 47 K I Kalender Info Clubabende des Volvo Club Österreich Burgenland Am letzten Freitag des Monats ab 19.00 Uhr im Wirtshaus Müllendorf, A3-Businesspark, SET-Str. 1, 7052 Müllendorf, Tel. 02682/759 75 Kärnten Am 1. Donnerstag des Monats im Gasthof Puck, Zollfeld 1, 9063 Maria Saal, Telephon 04223/22 35 (Abfahrt auf der Schnellstraße Klagenfurt-St.Veit mit grünem Schild „Rasthaus Puck“ gekennzeichnet) oder nach Rücksprache mit Mag. Rudolf Santner, Telephon 0664/502 86 58, Email rudolf.santner@volvoclub.at Niederösterreich (Raum St. Pölten) Am letzten Samstag des Monats ab 19.00 Uhr im Gasthaus Josef Rucker, Rastenberg 18, 3532 Rastenfeld, Tel. 02826/227 bzw. nach Rücksprache mit Franz Daxböck, Tel. 0664/178 02 23. Niederösterreich (Wien-Umgebung) Am 1. Mittwoch des Monats ab 19.00 Uhr (wenn Werktag, sonst am darauffolgenden Mittwoch) im Restaurant Yang, Haberditzlg. 1-3, 1210 Wien, Telephon 01/257 22 26 und am 3. Freitag des Monats ab 19.00 Uhr im Restaurant Bierometer, Entertainment-Center Gasometer, Ebene 4, 1030 Wien, Guglgasse 43/E21, Tel. 01/743 79 88 oder nach Rücksprache mit Hannes G. Unterberger, Volvophon 0664/437 95 65, E-Mail office@volvoclub.at Oberösterreich Siehe www.volvoclub.at bzw. nach Rücksprache mit Wolfgang Hödlmoser, Telephon 0664/570 15 71, E-Mail w.hoedlmoser@volvoclub.at Salzburg Siehe www.volvoclub.at bzw. nach Rücksprache mit Wolfgang Hödlmoser, Telephon 0664/570 15 71, EMail w.hoedlmoser@volvoclub.at Steiermark Am 2. Samstag des Monats ab 19.00 Uhr im Gasthaus Felix Liebminger, Hauptstraße 135, 8141 Unterpremstätten bzw. nach Rücksprache mit Arno Sollhart, Tel. 0664/505 70 71 Tirol Nach Rücksprache mit Peter Schwenninger, Tel. 0681/103 279 28 Vorarlberg Am 1. Mittwoch des Monats ab 20.00 Uhr in der Clubgarage, 6890 Lustenau bzw. nach Rücksprache mit Thomas Niedermair, Tel. 0664/819 97 31, E-Mail: niedermair@web.de Wien Am 1. Mittwoch des Monats ab 19.00 Uhr (wenn Werktag, sonst am darauffolgenden Mittwoch) im Restaurant Yang, Haberditzlg. 1-3, 1210 Wien, Telephon 01/257 22 26 und am 3. Freitag des Monats ab 19.00 Uhr im Restaurant Bierometer, Entertainment-Center Gasometer, Ebene 4, 1030 Wien, Guglgasse 43/E21, Telephon 01/743 79 88 oder nach Rücksprache mit Hannes G. Unterberger, Volvophon 0664/437 95 65, E-Mail office@volvoclub.at Veranstaltungen des Volvo Club Österreich 2006 25.-27. 5. 2007: Volvo-Mania Friesach. Internationales Volvo-Treffen mit Fahrzeugund Teilemarkt. Information bei Hannes G. Unterberger, Volvophon 0664/437 95 65, EMail office@volvoclub.at 10.-12. 8. 2007: VROM 2007 in Göteborg. 8. 9. 2007: 3rd Raid for Ethiopia. Benefizveranstaltung. Wertungsfahrt. Information 48 und Nennung bei Gerhart Krampla, Telephon 0676/417 51 44, E-Mail office@raidfor-ethiopia.at 11. 11. 2007: XIV. Frostbegrüßungsfahrt. Touristische Ausfahrt ins Burgenland. Information bei Dipl. Ing. Mag. Erwin Nowacek, Telephon 01/711 00-4170 u. Hannes G. Unterberger, Volvophon 0664/437 95 65, EMail office@volvoclub.at Amazon Bladet 2+3/2006 F Flohmarkt Volvo Club Flohmarkt (Stand 6. 12. 2006) Der Flohmarkt des Volvo Club Österreich steht allen Inserenten offen, die Volvos, Volvo-Ersatzteile, Volvo-Literatur etc. anbieten oder suchen. Die Inserate bleiben für die Maximaldauer von sechs Monaten in Evidenz, dann werden sie, so sie nicht verlängert werden, ersatzlos gestrichen. Vorher erforderliche Streichungen vom Inserenten bitte zu melden! Einschaltungen des laufenden Monats sind in roter Schrift gehalten. Der Volvo Club Österreich behält sich die Kürzung von Inseraten aus Platzgründen bzw. die Einschaltung von Inseraten nicht volvospezifischen Inhalts vor. Für die Richtigkeit der Angaben in den Inseraten übernimmt der Volvo Club Österreich keine Gewähr. So keine Platzgründe entgegenstehen, werden die Inserate grundsätzlich im Originalwortlaut des Inserenten eingeschaltet. Inserate können schriftlich entweder per E-Mail an office@volvoclub.at oder per Post an den Volvo Club Österreich, Postfach 27, 1217 Wien geschaltet werden. Fahrzeugangebote 121: (6/12/2006) Volvo 121, Bj. 1964, Schwedenimport (Einzelgenehmigung), 68 PS, neue Sitze mit Kopfstützen, neu bereift (WeißwandOptik), vieles neu an Technik (Batterie, Kupplung, Weber-Vergaser), Ersatzteile gegen Aufpreis, Viertürer, techn. u. opt. Topzustand, Aluinnenkotflügel, Sportauspuff, orig. Betriebsanl., Photos auf Anfrage, VB Euro 8.200,-. Standort Gleisdorf/Stmk. Tel.: 0699/109 268 32. (9/10/2006) Verkaufe Volvo Amazon B18 121 Bj. 1964, 130.000 km, neues Pickerl bei Volvo, Originalzustand, innen rot , Verschleißteile neu , technisch Topzustand, Originalfarbe, Erstlack, 4.500,- Euro. Handy 0664/866 44 62, E-Mail enzo1970@gmx.at 122 S: (20/9/2006) Volvo 122 S, Bj.1965, Zweitürer, rot/schwarz, 5,5" Kronprinz-Felgen, sehr guter allgem. Zustand, Preis/Photo auf Anfrage, Standort Oberösterreich. Mobiltelephon 0676/368 61 01, e-mail:hhst@gmx.at (2/9/2006) Verkaufe Amazon Bj. 66 2-Türer, neuen schwedischen TÜV, Automatik,Garagenwagen, 11.594 km. Technisch guter Zustand, nur eine Roststelle am h/l Radlauf. Wagen sollte lackiert werden, neue Chromleisten vorhanden. Standort 20 km nördlich von Göteborg. Preis Euro 2.500,-. York Hartl, Tel./Fax 0049/89/47 65 60, E-Mail Yorkhartl@aol.com 122 S Kombi/222: (6/12/2006) Volvo Amazon Kombi 122, 1966, voll fahrbereit und schön, original, nicht verbaut, § 57a bis Mai 2007. Telefon: 0664/200 12 28. 123 GT: (6/12/2006) 123 GT, rollfähig, hat links hinten eine Delle im Kotflügel, natürlich einige rostige Stellen, aber soweit ich es beurteilen kann, eine ganz gute Basis. Motor dreht sich, hab aber nicht probiert, ihn anzustarten ... sollte man ordentlich machen ... scheint komplett zu sein (123er Lenkrad, 123er Tourenzähler, 123er Armaturenbettpolster, 123er Liegesitzbeschläge, ...), zu haben um Euro 1.300,- Ich wollte sie mir eigentlich herrichten (hatte mal einen 121er), aber mir fehlt momentan ein wenig die Zeit ... ach ja ... der Wagen steht in der Nähe von Ebreichsdorf. Gerald Träxler, Tel.: 0664/101 28 32. 142: (26/11/2006) 142, Bj. 1967, weiß, B18-Motor mit neuer Wasserpumpe, komplett mit Ersatztüren zum restaurieren oder in teilen. Motor hat erst 100.000 drauf und läuft wie ein Glöckchen. Natürlich mit Papieren (Erstbesitz). Gebe die Teile oder die ganzen Fahrzeuge sehr günstig her, im Januar 2007 muss ich den Rest (hoffentlich nicht) der Verwertung zuführen. Telephon 0650/700 02 84 (bin in Asten/OÖ zu Hause, liefere bis Wien), schicke auch Photos per E-Mail weber.oliver@gmx.at (12/9/2006) Volvo 142, 82 PS, Baujahr 1970, Km 256.000, Motor generalüberholt und fahrbereit, neues Pickerl. Claudia Mittendorfer, E-Mail cmittendorfer@sbg.at (3/7/2006) Volvo Sammlungsauflösung: 1 Stk 142, Restaurationsbasis; u. U. je nach Angebot+Nachfrage: 1 Stk 142/~72 zu verkaufen. Viele Ersatzteile neu u. gebraucht. Ich habe leider keinen Platz und keine Zeit mehr. Ich würde mir wünschen, wenn die Dinge in Hände kommen, die sie zu schätzen wissen. Meiner Ansicht nach hat alles, was nicht Amazon Bladet 2+3/2006 mehr produziert wird, einen Wert, ich habe nichts zu verschenken, muss es jedoch in letzter Konsequenz verschrotten, was mir sehr leid tun würde. Tel.: 0699/ 81667979; e-mail: hrastnig_ml@a1.net 144: (26/11/2006) 144, Bj. 11/1972 (Rundinstrumente), ist seit 1988 garagiert gewesen und dementsprechend in einem guten Zustand. Zwei kleine Löcher im Radkasten. Natürlich mit Papieren (Erstbesitz). Gebe die Teile oder die ganzen Fahrzeuge sehr günstig her, im Januar 2007 muss ich den Rest (hoffentlich nicht) der Verwertung zuführen. Telephon 0650/700 02 84 (bin in Asten/OÖ zu Hause, liefere bis Wien), schicke auch Photos per E-Mail weber.oliver@gmx.at (19/10/2006) Volvo 144 Grand Luxe, Bj. 1972 (W-Modell), B20E, 124 PS, Automatik, gelb, Leder schwarz, Schiebedach, original 97.000 km, sehr gepflegt! VHB Euro 3.200.- Peter Stöckl, E-Mail Pezi_Matic@web.de (3/7/2007) Volvo Sammlungsauflösung: 2 Stk 144, u. U. je nach Angebot+Nachfrage zu verkaufen. Viele Ersatzteile neu u. gebraucht. Ich habe leider keinen Platz und keine Zeit mehr. Ich würde mir wünschen, wenn die Dinge in Hände kommen, die sie zu schätzen wissen. Meiner Ansicht nach hat alles, was nicht mehr produziert wird, einen Wert, ich habe nichts zu verschenken, muss es jedoch in letzter Konsequenz verschrotten, was mir sehr leid tun würde. Tel.: 0699/ 81667979; e-mail: hrastnig_ml@a1.net 164: (19/10/2006) Volvo 164 E, Bj. 1972 (W-Modell), B30E, 160 PS, Schalter mit Overdrive, goldmetallic, Leder Cognac, Schiebedach, original 125.000 km, sehr gepflegt, VHB Euro 5000,- Peter Stöckl, E-Mail Pezi_Matic@web.de (3/7/2006) Volvo Sammlungsauflösung: 1 Stk 164E/ 73; 1 Stk 164/ ~71 z. Ausschlachten; 1 Stk 164E als Restaurationsbasis; u. U. je nach Angebot+Nachfrage: 164TE zu verkaufen. Viele Ersatzteile neu u. gebraucht. Ich habe leider keinen Platz und keine Zeit mehr. Ich würde mir wünschen, wenn die Dinge in Hände kommen, die sie zu schätzen wissen. Meiner Ansicht nach hat alles, was nicht mehr produziert wird ,einen Wert, ich habe nichts zu verschenken, muss es jedoch in letzter Konsequenz verschrotten, was mir sehr leid tun würde. Tel.: 0699/ 81667979; e-mail: hrastnig_ml@a1.net (20/9/2006) 164 E, Bj. 1972, M 410-Getriebe (Overdrive), zypressengrün 110, Erstbesitz, Klimaanlage, Leder hellbraun, Schiebedach, Zustand 4+. Nur wegen Platzbedarf für P 1800 E. Preis Verhandlungssache. Zu besichtigen in Wien 11. E-Mail oldtimer-ecke@chello.at (20/9/2006) 164 E, Bj. 1972, M 410-Getriebe (Overdrive), original hellblaumetallic, dunkelblau-metallic lackiert, Leder schwarz, Schiebedach, Anhängerkupplung, zum Restaurieren. Preis Euro 990,-. E-Mail oldtimer-ecke@chello.at 222: (6/8/2006) Ich bin aus Platzmangel gezwungen, meinen Oldtimer zu verkaufen. Vielleicht hat ein Mitglied ihres Vereins Interesse, ihn zu kaufen. Volvo Kombi 222, Bj. 1966, Zustand 3-4, Katalysator, Ersatzteile. VB Euro 5.500,-. Zu besichtigen in Mödling. Tel. 0699/114 832 52. 242: (19/10/2006) Volvo 242 DL, Bj. 1975 (erstes modell), B21A, 97 PS, 49 Viergang-Schalter, neue Komplettlackierung original weinrot, original 115.000 km, innen beige, Kupplung, Thermostat u. Stoßdämpfer vo. neu, seltener Zweitürer in rostfreiem Zustand, VHB Euro 3000,- Peter Stöckl, E-Mail Pezi_Matic@web.de 244: (6/12/2006) Volvo 244 GL, 1986, silbergraumet., regelmäßig alle 10.000 km gewartet, 180.000 km, immer garagiert, Preis 1.000,- Euro, Fünfganggetriebe, Dr. Karl Becherer, Tel. 01/712 71 43 (Wien). (15/11/2006) Volvo 244 GL, Bj. 1982, blau, 150.000 km, Preis Verhandlungssache. Frau Spasic, Telephon 01/317 31 54. (19/10/2006) Volvo 244 L, Bj. 1977 (Modell 7 1978), B230 mit DoppelWeber-Vergaser, originaler B19A, 90 PS gibt es dazu, Viergang-Schalter, hellgelb, original 130.000 km, innen schwarz, Tieferlegungsfedern, dickerer Stabilisator, techn. sehr guter Zust., Pickerl bis 10/07, VB Euro 2.000,- Peter Stöckl, E-Mail Pezi_Matic@web.de 245: (18/11/2006) Volvo 245 Super Polar 2.0i, B200F (Kat), 82kW/112 PS, EZ 11/1993; 186.000 km, Vollausstattung (Leder, Klima, ABS, El. Fensterheber), Rotmetallic, 8-fach bereift, Italien-Fahrzeug - daher kein Rost!, neues Pickerl, Bezirk Gänserndorf, EUR 5.000,-. E-Mail michael.schreilechner@gmx.at, Tel. 06991/9745681, Bilder: http://members.chello.at/schreilechner/Volvo/ 262 C Bertone: (9/10/2006) Seltenes Volvo 262 Bertone Coupe zu verkaufen, Bj. 77, silber mit schwarzem Vinyl-Dach und schwarzem Leder, deutscher Fzg. Brief, Technik und Innenraum top, komplett und unverbastelt, Karosserie gehört gemacht (Rost und Dellen), Wagen fährt einwandfrei, Reifen, Batterie und Automatik neu bzw, überholt. Der Wagen steht in Wien und da ich aus zeitlichen Gründen die Restaurierung nicht schaffe, verkaufe ich ihn schweren Herzens, mit blauem Kennzeichen abholbereit, VP: 3.900,- Euro, Mag. Christoph Klingler 0664/435 19 97, E-Mail Klingler@bbdo.at 264: (6/12/2006) Verkaufe Volvo 264 GL mit Overdrive zum Herrichten oder als Ersatzteillager ohne Typenschein. Preis 150,- Euro. Bj.5/1980. Tel.: 0699/177 210 00. 340: (10/8/2006) Volvo 340 Diesel, Bj. 1986, immer garagiert, jedes Service, wenig km, sehr schöner Zustand, zu verkaufen. Preis VS. Fr. Dr. Sailer, Tel. 01/505 20 39 oder Fr. Wagner, Tel. 01/36 77 292 bzw. 0664/766 81 06. 343: (28/11/2006) 343 GL 500, Bj. 1980, 50.000 km (!), Erstbesitz, signalrot, garagiert, rostfrei, Variomatic, Superzustand, Preis Verhandlungssache. Herr Laha, Mobil 0664/302 35 45. 480: (16/10/2006) Muss leider meinen gut erhaltenen 480 Turbo verkaufen. Bj. 89, 4 Zyl., 1.7l, 120 PS, rot, Leder grau/schwarz, el. Fensterheber, el. Außenspiegel, typisiertes Sportlenkrad, 200.100 km, MDRadio. Das Pickerl wurde vor kurzem gemacht (muss nur noch angemeldet werden), Typenschein vorhanden, an der Karosserie kein Rost, darunter kaum Rost, technisch sehr guter Zustand, die Karosserie ist abgesehen von Steinschlägen an der Front und einer kleinen Delle hinter der Fahrertür in Ordnung. Das Auto steht in Reichenau a. d. Rax und kann nach telefonischer Absprache besichtigt oder probegefahren werden. VB 2.000,- Euro unter Tel. 0664/521 17 74 (Fotos auf Anfrage!) 740: (11/9/2006) Volvo 740GL, Baujahr 1986, 114 PS, B230K, silbergrünmetallic, Zentralverriegelung, original Anhängevorrichtung, einwandfreier Zustand, Bremsen überholt, Kühler neu, viele Verschleißteile getauscht, 8 fach Bereift, Winterreifen neu, orig. Metall Zierkappen. VB nur 1.500,- Euro. Anfragen bitte unter wegmann@kce.at oder 0699/180 814 14. Stefan Wegmann, Dr. Benak Str. 3, 4600 Wels. 780: (28/7/2006) Volvo 780 Bertone, champagne-metallic, helles Leder, EZ 1989, V6, 108KW, Automatik, 197.000 KM, 2. Besitz, MultilinkHinterachse, neues Service und neue §57a Überprüfung. Fahrgestellnummer: 4621. (8.518 Stk produziert), ca. 20 Stk in Österreich angemeldet. Etliche Teile erneuert. (Für Insider: Amon-gepflegt!) Kein Winterbetrieb in den letzten 7 Jahren. Guter Allgemeinzustand! Mängel: Klima ohne Funktion, kleine Roststellen. Preis: 6.950 Euro Weitere Infos auf www.volvofan.at oder m.schreiber@volvofan.at Kombi (ohne nähere Typenangabe): (16/8/2006) Volvo Kombi, Bj.1960 bis 1965, Innenausstattung rotes Leder! Alle Teile vorhanden! Radläufe rostig, sonst in ganz gutem Zustand! Motorisch ist fraglich, ob er anspringt! Gruß Marco. E-Mail marco.pachatz@chello.at LV 78: (24/10/2006) Volvo Lastwagen LV 78, Baujahr 1937, in zerleg- 50 tem Zustand, fast komplett, die Holzarbeiten für das Führerhaus sind neu, bei einzelnen Teilen ist die Restaurierung begonnen, zusätzliche Ersatzteile. Wie das fertige Fahrzeug ausschauen könnte kann bei Anfrage zugemailt werden. Kontakt: Diethard Gstir, Inzing / Tirol, Tel.: 05238/86224, mail: didi.gstir@utanet.at P 1800 S: (24/11/2006) Volvo P 1800 S, Baujahr 1967, grün, österr. Fahrzeug, 2001 von Fa. Amon restauriert, 185.000 km, neue MiniliteFelgen 5,5 Zoll mit neuen Yokohama 185/15 (Originalbereifung vorhanden), neues Armaturenbrett (Ober- und Unterteil, Tacho überholt mit neuer Tachowelle und neuem Antrieb, Drehzahlmesser, Öldruckmesser überholt, neuer Tankgeber, neue Stoßdämpfer und Fangbänder hinten, neue Ledersitze, Nardi Holzlenkrad (Original vorhanden), Aluventildeckel, Auspuffkrümmer sandgestrahlt und alubeschichtet, SU-Vergaser überholt, elektronische Zündung mit Hochleistungszündspule und Hochleistungszündkabel, Tagfahrlicht, neue Warnblinkanlage, H4-Scheinwerfereinsätze, neuer Kofferraumteppich, Swizölgepflegt, Kaufpreis Euro 15.500,-. Der Wagen verfügt über einen mechanischen Tripmaster ( AIFAB ) passen für P 1800 genau in Radioausschnitt und abgestimmt auf das Fahrzeug (Anschaffung und Einstellung Euro 2000,) Könnte mitverkauft werden um Euro 1200,- zusätzlich. Kontakt: Bernd Hofrichter, Rainerstraße 14, 5270 Mauerkirchen, Telephon 07724/22 08-11, Mobiltelephon 0664/342 77 61, E-Mail b.hofrichter@hofrichterpapistock.at (12/10//2006) Volvo P 1800 S, weiß, 100.000 km, Zustand 2, ab großem Service, Jahrgang 1969, Overdrive, rotes Leder Interieur, im 2003 mit Oldtimereintrag vorgeführt, neue Pneus, Kühler, ChromstahlAuspuffanlage, SU-Vergaser, Bremsklötze, Komplette Dokumentation und alle Belege, Besichtigung in der Stadt Zürich (CH), SchätzungsPreis 12.000-15.000.- CHF, Verkaufspreis 12'000.- CHF, Herr Bürgin, 079/654 58 91, marcel.sound@bluewin.ch PV445: (16/8/2006) Hi there. I have a very rare orginal red PV445 Pickup 1953 mod and i may sell it now. The car is totally overhould, everything is new other restored. Is this something for you? or you may now someone, just let me now. regards Martin, Oslo. E-Mail m-aulis@online.no PV 544: (6/12/2006) Ich verkaufe einen Volvo PV 544 Sport mit B18 Motor, nebelgrün, Bj. 1961, Doppelvergaser. Zustand: restaurierungsbedürftig, komplett bis auf Typenschein (war aber in Österreich zugelassen), rollfähig. VB Euro 1600,-. Tel.: 0664/833 10 86. (14/9/2006) Verkaufe: Volvo PV 544-B18, Baujahr 1961 (historisches Fahrzeug), Zustand 2, Farbe braun, 50 kW, 1778 cm3, Preis nach Vereinbarung, Tel. 0676/55760 19, Wolfgang John, John Holzhandel, Nordbahnstraße 55, 2136 Laa an der Thaya, Tel. 02522/23 37, Fax 02522/23 37-4, E-Mail john.holz@nanet.at S40: (4/9/2006) Ich möchte meinen Volvo S40 verkaufen. Volvo S40, Erstzulassung 05.02.1998, 32.000 km, 103 kW, Klimaanlage, Zentralverriegelung, weitere Extras. Sommergrünmetallic, Preis 6.500 Euro. Tel. 01/713 35 91. Elfie Rode-Bourier Fremdfabrikate (10/8/2006) Verkaufe DAF 66 Variomatic Coupé. Muss mich leider von meinem Auto trennen. Er ist Erstzulassung 29.04.1975, hat originale 76.750 km, Pickerl ist 04.2006. Zweitbesitz. Es sind Sommer und Winterreifen mit zu haben. Er hat 40 kW und 1300 cm3. Er ist in einem guten Allgemeinzustand und hat halt ein paar Alterserscheinungen. VB Euro 2.200.-, Tel.: 0676/4142750 Ersatzteile, Angebote 121/122: (6/12/2006) Typenschein Volvo Amazon Kombi, 1965, Euro 50,-. Nachrichten bitte per E-Mail an weiss.p@inode.at (6/12/2006) Typenschein Volvo 122 S – B 18, Bj. 1965, Zustand 3, für Sammler. Tel. 0699/195 898 19. Div. Ersatzteile (200/400/700/900): Gebraucht, ziemlich alles vorhanden, wie z.B.: Lichtmaschinen, Starter, Klimakompressoren, Kühler; Dieseleinspritzpumpen (700/900), Scheinwerfer, Rückleuchten, Scheiben, div. Blechteile (Türen, Kotflügel, etc); Außenspiegel, elektr. Fensterheber, Ledergarnituren, Zierteile, uvm.; Adi Köffler, Tel: 0664/321 06 90 (30/11/2006) Volvo 122 S: Innenausstattung schwarzes Kunstleder Vordersitze sowie Rückbank und Lehnen komplett intakt ohne Risse. Alle Amazon Bladet 2+3/2006 Sitze mit Konsole. Tel. 0676/615 98 00, E-Mail a.starkmann@wvnet.at (11/9/2006) Für Volvo Amazon: Biete neu verchromten Kofferraumgriff für den Volvo Amazon, welche ab Bj. 1959 verwendet wurde. Das Chrom ist an den glatten Stellen wirklich sehr schön, nur rund um den Volvoschriftzug und beim Volvozeichen selbst ist es nicht makellos. Bilder können gerne übermittelt werden, einfach ein kurzes Mail an christoph.perko@aon.at. Preis ist VS. Tel. 0664/2632509 142/144/145: (6/12/2006) Typenschein Volvo 144 GL – I (Y-Modell), Zustand 4 (gelocht), für Sammler. Tel. 0699/1958 98 19. (8/8/2006) Ich habe einige Volvo 140 Teile abzugeben (da es wie sooft aus Platz- und Zeitmangel geschieht und die echten Volvo-Liebhaber die Werte wohl am besten kennen und schätzen denke ich wird man sich immer auf eine angemessene „Spende“ einigen....). Die traurige Alternative: Verschrottung! Bedingung: Selbstabholung (Standort Kirchberg/Pielach - Niederösterreich). Herzstück: Ein seit 10 Jahren stillgelegter B20 Motor mit Doppelvergaser und Getriebe (müßte komplett sein - nur die Stirnräder gehören getauscht). Zustand: 10 Jahre herumliegen (aber weitgehend trocken). Weiters: 4 Türen gelb (Volvo 144 von 1973) - also schon mit Türverstrebung und ohne Ausstellfenster - versenkte Schnallen. Zustand: Trocken gelagert - kaum Rost, eine Schnalle fehlt, eine Innenverkleidung (Braun) zerrissen. 1 Motorhaube gelb (von 1971 - noch ohne Düse für Wischwasch). 1 Kofferraumdeckel gelb (144 von 1973). 1 Hinterachse. 1 Vorderachse (zustand sehr rostig). Weiters: Ein Dachboden mit restlichen Schätzen (u.a. 2 Vordersitze, Bezug braun, Lüftungseinheit ...). Kontakt: Ort mit Zeit: Groß-Eibenberg: Peter Layr, 3204 Kirchberg/Pielach, Tradigistgegend 35, Tel. 02722 / 72 85, info@eibenberg.at 164: (6/12/2006) Typenschein Volvo 164 E – I (Y-Modell), Zustand 2(Abdruck v. Klebeband), für Sammler. Tel. 0699/1958 98 19. 244: (6/12/2006) Lederausstattung von Volvo 244 GL, Bj. 77/78, dunkelbraun, zu verkaufen. Tel.: 0699/19209492, RAB_tuning@gmx.at 360: (30/11/2006) Biete für Volvo 360 GLS komplette Innenausstattung in dunkelblau, sehr gepflegt Sitze mit Sitzheizumg vorn sowie Rückbank und Lehnen sowie kompletten Teppich für Innen- und Kofferraum sowie Heckablage mit zwei Pioneer-Lautsprechern. Eventuell auch Türverkleidung in dunkelblau mit Kurbel. Tel. 0676/615 98 00, E-Mail a.starkmann@wvnet.at 480: (12/10/2006) Handgefertigte 2“-Sportauspuffanlagen für 480 ES/S und auch für den 480 Turbo mit EU-ABE zum Sonderpreis – 15% für Clubmitglieder. Auspuff auf Wunsch auch in Edelstahl. Info am Volvophon 0664/437 95 65 bzw. unter office@volvoclub.at 850: (12/10/2006) Handgefertigte 2,5“-Sportauspuffanlagen für 850 mit EU-ABE zum Sonderpreis – 15% für Clubmitglieder. Auspuff auf Wunsch auch in Edelstahl. Info am Volvophon 0664/437 95 65 bzw. unter office@volvoclub.at Fahrzeuge gesucht 745 o. 765: (30/11/2006) Würde gerne einen Volvo 740-760 Kombi kaufen. Erich Enzberger, E-Mail aon.912918441@aon.at Ersatzteile gesucht Amazon: (6/12/2006) Teile für Volvo 122 S-B16, Bj. 1961 gesucht: Stoßstangen vorne und hinten, Hauptscheinwerfer-Einsätze und Chromringe, verschiedene Chrom- und Blechteile. Tel.: 0463/367 21 (abends). (15/10/2006) Ich habe mir einen Volvo 121 zugelegt. Bei dem Auto möchte ich eine Anhängervorrichtung montieren. Könnten Sie mir vielleicht einen Tip geben, wo ich dieses Teil kaufen kann. Besten Dank im Voraus. Peter Bursik, Mobiltelefon 0699/120 083 33, Fax 0664/ 466 89 54 164: (4/9/2006) Ich habe einen Volvo 164, Bj.69 und bräuchte dafür noch einige Kleinteile wie Zusatzscheinwerfer, Halteklipp Sonnenblende, Gummi Stoßstange vo. u. hi. Emblem Motorhaube usw. Können Sie mir vielleicht eine Adresse nennen wo ich solche Teile neu od. geb. kaufen kann? Würde mich über eine Antwort freuen. Albin Platl, Tel. 0664/4304581 (27/10/2006) Ich besitze einen schönen Volvo 164 E, Baujahr 1972; vor ein paar Jahren habe ich die Vorderfront restaurieren lassen. Leider fehlt Amazon Bladet 2+3/2006 mir aber das Emblem vom Kühlergrill, was vorne auf die Zierleiste angesteckt wird. Weiß jemand ob jemand für mich so etwas übrig hat. Vielleicht von einem Wagen der gerade „ausgeschlachtet“ wird. Christopher Dvorak, Telefon 0664/113 84 43, E-Mail christopher. dvorak@aon.at 340: (22/9/2006) Könnte mir jemand helfen? Ich suche Motorlager für meinen VOLVO 340 Motor B143E Bj. 1983. Metlin Alexej, E-Mail metlin@mail.tver.ru 480: (4/9/2006) Suche gut erhaltene original Volvo Anhängekupplung, Teilenummer 34302315, Kabelsatz für Anhängekupplung, Teilenummer 34471193, orig. Universal-Dachgepäckträger, Teilenummer 34333427 mit Lastenträgerschienen, Teilenummer 34320325, Lüftergrill-abdeckung, Teilenummer 34335083, Heckscheiben-Jalousie, Teilenummer 34363689. E-Mail oldtimer-ecke@chello.at L 420/L 430: (30/10/2006) Suche Motor B36AV für Volvo L 420/L 430 (Kann auch Penta-Bootsmotor sein). E-Mail oldtimer-ecke@chello.at Zubehör Angebote Emailleplaketten: (17/9/2006) Recherchen haben ergeben, dass bei einer Schreibtisch-Räumung (Pensionierung) einige Exemplare dieser begehrten ÖAMTC-Plaketten gefunden wurden. Die berühmten Blau-Silbernen haben einen Durchmesser von ca. 7 cm, sind aus Feueremaille und weisen teilweise die Alterungsspuren = Patina (angelaufen) auf. Sie sind jedoch alle unbeschädigt und nicht gebraucht. Zum Unterschied: Neue Plaketten werden der Haltbarkeit wegen aus Kaltemail hergestellt und laufen nicht an; neue Plaketten haben meistens auch noch einen Schutzüberzug, damit sie lange Jahre immer noch wie neu aussehen. Die alten Plaketten zeigen jedoch ihre historische Machart durch leichte Unebenheiten beim Email, der Patina usw. Wer für sein Fahrzeug so ein Ding möchte, oder ein Geschenk der besonderen Art sucht: Bitte 0664/613 42 04, Werner Novak, kontaktieren. Preis: Euro 30,Modellautos: (20/9/2006) Volvo-Modelle von RobbEddie -7% und von André -15%: Info am Volvophon 0664/437 95 65. Dioramen: (30/8/2006) Seit etlichen Jahren baue ich Dioramen. Die sind verkleinerte Darstellungen aus dem wirklichen Leben; in meinem Falle betreffen sie Situationen mit überwiegend älteren Autos. Im Maßstab 1:18 gibt es bei mir unterschiedliche Werkstattsituationen oder Scheunenfunde zu sehen. Erfahrungsgemäß sind hiervon nicht nur "Autonarren" in den Bann gezogen. Auch für anderweitig Interessierte ist es schön, in einem solchen Diorama auf visuelle Entdeckungsreise zu gehen und festzustellen, was, wie und vor allem womit dargestellt wird. Auch werden Erinnerungen an zurückliegende Erlebnisse wachgerüttelt („Den hatte unser Bäcker" oder „Damit sind wir zum ersten Mal nach Italien gefahren“). Mittelpunkt eines jeden meiner Dioramen ist grundsätzlich zumindest ein Automodell. Dies wurde von mir dem Einsatzzweck entsprechend präpariert. Rost, Schmutz, durchgesessene Sitze, Unfallschäden aber auch Ledersitze oder edle Teppichware im Fußraum. Dass Details im Motorraum dem Original angeglichen wurden, ist selbstverständlich. Hunderte von Autobüchern und -zeitschriften sind mir bei der entsprechenden Recherche behilflich. Anschließend wird um dieses Fahrzeug eine bestimmte Situation gebaut. Alles hierzu Benötigte wird von mir selbst hergestellt. Egal ob Schraubstock, Standbohrmaschine, Werkbank oder anderes Werkzeug. Ausgelaufenes Öl auf dem Werkstattboden, zeitgenössische Plakate an der Wand verschmutzte Lappen oder der Hackklotz mit Axt und dem Kleinholz in der Scheune runden das Bild zu einer Einheit ab. Zwischen 30 und 50 Stunden dauert es bis zur Fertigstellung. Außerdem baue ich als weitere Spezialität 1:18- Modelle des legendären Jaguar E um. Türverkleidungen, Sitze, Kofferraum etc. werden mit Leder bezogen, es wird lackiert und modifiziert um dem original möglichst nahe zu kommen. Wenn Sie Interesse haben, so schauen Sie doch einmal auf meine Homepage www.Beck-Modellbau.de Poster und Postkarten: (9/9/2006) Ich habe nun rare Volvo-Memorabilia als Postkarten und als Poster wieder aufgelegt, um sie anderen Volvo-Freunden zugänglich zu machen. Schauen sie sich meine Website an: www.CarlsCards.net Hintergrundbild: Volvo Car Corporation 51
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