Jahresbericht 2010
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Jahresbericht 2010
Eingliederungsstätte Baselland ESB J a h res b er i c h t 2010 Die ESB – für aussergewöhnliche Menschen. I N HALTSVERZ EICH N IS 2 Vorwort der Präsidentin des Stiftungsrats der ESB 4 Bericht des Institutionsleiters 8 Jahresrechnung 2010 13 Revisionsbericht 14 Berichte aus den einzelnen Bereichen 32 Jubilare 2010 35 Aus- und Weiterbildung 38 Höhepunkte im Jahre 2010 42 Spenden 2010 46 Personalbestand 47 Angebote der Werkstätten 48 Die ESB in Kürze V o r w o r t d e r P r äs id e n t in d e s S t i f t u n g srat s Liebe Leserin, lieber Leser In der Zeit der Projektierung des Gebäudes an der Schauenburgerstrasse 16 vor vierzig Jahren war ein Bundesrat der Meinung, dass Menschen mit wenig oder keiner Chance auf ein selbständiges Leben in einer eigenen Wohnung und einem Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft ausschliesslich von der Sozialhilfe unterstützt werden sollten. Ein Vorstoss im eidgenös sischen Parlament führte zur erfreulichen Abkehr von diesem Denken und zur Erweiterung der Leistungen der Invalidenversicherung für diese Menschen. Diese Errungenschaft wird für die zweijährige berufliche Ausbildung, wie sie die ESB seit Jahren anbietet, leider nur noch für sechs oder zwölf Monate gewährt. Wir anerkennen die Sparbemühungen der Verwaltung zur Verminderung der Schulden der Invalidenversicherung, da ein sicheres finanzielles Fundament notwendig ist. Trotzdem bedauern wir diese Entwicklung. Im Bericht des Leiters der internen Ausbildung können Sie sich ein Bild über die Lerninhalte der erstmaligen be ruflichen Ausbildung der ESB machen und unseren Wunsch nach ihrer Vermittlung an die Lehrlinge ver stehen. Wer diese Dienstleistung anbietet, ist zu disku- tieren. Vorstellbar ist die Schaffung einer Abteilung der Berufsschule für Lehrlinge mit besonderen Bedürfnissen für die Allgemeinbildung und den Erwerb des beruflichen Grundwissens. Für die praktische Ausbildung könnten wie bisher Lehrstellen in geschützten Werkstätten oder mit Unterstützung in der freien Wirtschaft angeboten werden. Das Problem trifft neu auch Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen, die Regelschulen besuchen. Eine Separation von den Gleichaltrigen mitten in der entwicklungspsycho logisch schwierigen Pubertätszeit wird sie ganz besonders hart treffen. Die Diskussion über die sinnvolle Gestaltung der Ausbildung für junge Menschen, die nach der Volksschulzeit besonderer pädagogischer Betreuung bedürfen, hat begonnen. Sie muss interdisziplinär gelöst werden. Vielleicht ist es möglich, bei der Um setzung des neuen kantonalen Behindertengesetzes eine Schulung auf der Sekundarstufe II an der kantonalen Berufsschule zu realisieren. Wie Sie im Bericht lesen können, wird das in die Jahre gekommenen Gebäude an der Schauenburgerstrasse 16 gründlich saniert und der Wohntrakt zukunftsge richtet umgestaltet. Ab 2014 werden die jetzigen Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnheims Laubiberg und unsere Seniorinnen und Senioren hier ihr Daheim haben. Das neue Raumprogramm soll die Arbeitsbedingungen für die Pflege und die Betreuung erleichtern und die Wohnlichkeit verbessern. Notfallbetten sollen bei Bedarf temporär für die intensivere Betreuung von Bewohnerinnen und Bewohnern der Aussenwohngruppen zur Verfügung stehen. Liebe Leserin, lieber Leser freuen sie sich mit uns über das Erreichte und unterstützen Sie uns weiterhin beim Finden angemessener Verbesserungen und Lösungen. Unsere Gesellschaft soll in Zukunft nicht nur nach der Qualität des Schutzes, die sie den Schwächsten gewährt, beurteilt werden, sondern auch am Mass des Respekts vor den Stärken und Fähigkeiten, die sie diesen Menschen für ein Leben in grösstmöglicher Selbstbestimmung zugesteht. Herzlichst Verena Flubacher Präsidentin des Stiftungsrates 2|3 Rückblick, Ausblick, Ziele. D i e b e i d e n ESB- Werk s tä tten Liestal u nd R e i n a c h k o o per ier ten vo rb ildlich u nd h a l f e n s i ch b ei P er s o na leng pässen g e ge n s e i t i g a us. BERICHT DES I N STITUTIO N S LEITERS Nach dem Wirtschaftskrisenjahr 2009, in dem der ESBProduktionsertrag um ca. CHF 900 000 einbrach, wurde an der Stiftungsratssitzung 5/2009 vom 30. November 2009 von Stiftungsrat und Geschäftsleitung folgende Haltung festgelegt, welche die ESB bei anhaltender Wirtschaftskrise und weiterem Produktionsrückgang 2010 leiten sollte: •vorerst keine Entlassungen •vorerst keine Kurzarbeit und wenn später, nur sehr selektiv •allfällige Kürzung der Löhne der Mitarbeitenden mit Rente als letzte Option und erst nach Verhandlungen und mit dem Einverständnis der Fachstelle für Sonderschulung, Jugend- und Behindertenhilfe des Kantons Basellandschaft. Glücklicherweise stand im Jahr 2010 keiner der drei Punkte zur Diskussion, und die ESB kann das Geschäftsjahr 2010 erfolgreich abschliessen. Beide Werkstätten erzielten im zweiten Halbjahr einen deutlich besseren Gesamtertrag als unsere Hochrechnung Mitte 2010 prognostiziert hatte. Die beiden ESB-Werkstätten Liestal und Reinach kooperierten vorbildlich und halfen sich bei Personaleng- pässen gegenseitig aus. Dank der guten Zusammen arbeit aller Abteilungen in Liestal und Reinach werden wir mit dem Erlös aus Produktion und IV-beruflichen Massnahmen die Gesamtbudgetvorgabe von CHF 8,5 Mio für die Werkstätten erreichen. Auch im Ausbildungs-, Wohn- und Beschäftigungsbereich waren die Auslastung und die Zusammenarbeit sehr erfreulich. So konnten auch die Bereichsleitungswechsel im Beschäftigungsbereich und im Wohnheim Laubiberg gut und harmonisch gestaltet werden. Im Juli 2010 verliess Herr Werner Junghardt in Folge Pensionierung die ESB. Über zwanzig Jahre führte Werner Junghardt als Leiter des ESB-Be reiches «Schwerstbehinderte» das Wohnheim Laubiberg. Den Menschen mit schwerster Behinderung nicht nur Pflege, sondern einen sozialen Lebensraum, eine Heimat zu gestalten, in welchem aufmerksame Begleitung oberstes Gebot ist, war ihm zentrales Anliegen. Dieses Konzept, das der sozialpädagogi- 4|5 schen Beziehungs- und Alltagsgestaltung neben der grossen Pflegearbeit den prioritären Raum lässt, ermöglicht Lebensqualität und ist für den ESB-Bereich «Schwerstbehinderte» zukunftsweisend. Ein rein pflegedominiertes Betreuungskonzept wird Menschen mit schwerster Beeinträchtigung niemals gerecht. Für diese langjährige Aufbauarbeit im Dienste der Menschen mit schwerer Behinderung danken wir Werner Junghardt ganz herzlich und wünschen ihm alles Gute im neuen Lebensabschnitt. Wir wünschen Elisabeth Ehrsam, der neuen Leiterin Wohnheim Laubiberg, und Markus Recher, dem neuen Leiter der ESB-Beschäftigungs- und Tagesstätten in ihrer Funktion viel Energie, Freude und Erfolg! Im Wohnbereich waren und sind auch Veränderungen angesagt. Dank gut eingespielten Wohnheimteams konnten die ersten Versuche mit der neu mit dem Kanton Basel-Landschaft vereinbarten Leistung «Wohnbegleitung für Externe» gestartet und die umfangreichen Planungsarbeiten für den Auszug der Wohngruppe 3 nach Sissach und für das Grossprojekt «Stammhaus ESB» in Angriff genommen werden. Kurz-Ausblick auf die ESB-Zielsetzungen des Jahres 2011 Nach Bilanzierung und Standortbestimmung der Entwicklungen in den vier strategischen ESB-Geschäfts feldern •Begleitete Arbeit •IV-berufliche Massnahmen / Ausbildung •Betreute Tagesgestaltung (mit und ohne Wohnen) •Betreutes Wohnen vereinbarte die ESB-Geschäftsleitung mit dem Stiftungsrat folgende ESB-Ziele für das Jahr 2011: ESB Ziele 2011: •Umsetzung des ESB-Grossprojekts «Stammhaus ESB» (Umbau/Sanierung Schauenburgerstrasse 16 und Integration des Wohnheims Laubiberg für Menschen mit schwerster Behinderung an der Schauenburger strasse 16 in Liestal) •Weiterentwicklung des Arbeitsangebots für Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen in den ESB-Werkstätten •Aufteilung der Leistung «begleitete Arbeit» in den Werkstätten/Beschäftigungswerkstätten in zwei Tarife infolge Veränderung des Klientels •Strategische Ausrichtung des Leistungsangebots der internen Ausbildung auf die Auswirkungen der 6. IVG-Revision •Ersatz/Erneuerung ESB ICT-Serverumgebung Projekt «Proxima» •Überarbeitung ESB-Homepage Im Namen der Menschen mit Behinderung danke ich allen Personen, die sich um und in der ESB für die vielfältigen Arbeiten im ESB Arbeits-, Ausbildungs- und Wohnbereich erfolgreich engagiert haben. Matthias Müller Institutionsleiter 6|7 31. 12. 2010 Vorjahr BILANZ P ER 31. 12. 2010 CHF CHF AKTI VE N U M L AUF VER MÖGEN Flüssige Mittel 9 115 749 9 140 077 Forderungen 3 240 107 3 195 125 Aktive Rechnungsabgrenzungen 107 522 30 385 Total Umlaufvermögen 12 463 378 12 365 587 A NL AGE V ERMÖGEN Immobilien 2 247 855 2 360 244 Investitionen in Mietliegenschaften 592 551 615 060 Mobilien 279 403 414 463 Total Anlagevermögen 3 119 809 3 389 767 Total Aktiven 15 583 187 15 755 354 PASSIV E N FRE M D KAP ITA L Verbindlichkeiten 504 504 643 519 Passive Rechnungsabgrenzungen 701 202 687 537 Darlehen / Hypotheken 1 390 000 1 405 000 Total Fremdkapital 2 595 706 2 736 056 Rücklagen Leistungsvertrag Kt. BL – 563 438 – 430 519 EIGENKAPITAL Stiftungskapital 11 837 367 11 957 886 Spendenfonds 1 648 377 1 612 450 Ertrags- / Aufwandsüberschuss 65 175 – 120 519 Total Eigenkapital 13 550 919 13 449 817 Total Passiven 15 583 187 15 755 354 31. 12. 2010 Vorjahr Betr ieb s r e c hn un g 2010 CHF CHF ERTRAG Ertrag berufliche Ausbildung 3 550 755 3 501 355 Ertrag aus Leistungsabgeltungen 4 138 186 3 992 316 Ertrag aus Produktion 5 006 712 4 533 063 Übriger Ertrag aus Leistungen für Betreute 33 350 176 737 Miet- und Finanzertrag 54 094 52 287 Ertrag aus Restaurations- und Festbetrieben 45 487 50 813 Ertrag aus Leistungen an Personal und Dritte 119 771 95 361 Total Ertrag 12 948 355 12 401 932 AUFWAND Personalaufwand Angestellte – 14 845 881 – 14 733 472 Personalaufwand Betreute – 1 811 480 – 1 792 207 Haushalt und med. Bedarf – 220 142 – 231 374 Lebensmittel, Getränke inkl. Restaurationsbetriebe – 901 206 – 821 321 Unterhalt und Reparaturen Immobilien – 218 438 – 231 610 Unterhalt und Reparaturen Mobilien – 531 894 – 476 924 Aufwand für Anlagenutzung – 1 974 748 – 1 933 947 Energie und Wasser – 314 199 – 365 280 Schulung, Ausbildung und Freizeit – 233 114 – 232 733 Büro und Verwaltung – 343 923 – 318 044 Werkzeug- und Materialaufwand – 689 872 – 551 256 übriger Sachaufwand – 165 950 – 149 871 Total Aufwand – 22 250 847 – 21 838 039 Betriebsergebnis vor Beiträgen Kanton / Bund – 9 302 492 – 9 436 107 Fortsetzung Seite 10 8|9 Betr ieb s r e c hn un g 2010 Übertrag von Seite 9 31. 12. 2010 CHF Vorjahr CHF Betriebsergebnis vor Beiträgen Kanton / Bund – 9 302 492 – 9 436 107 Kantonsbeiträge 9 234 748 9 234 748 Betriebsergebnis – 67 744 – 201 359 Spendeneingänge 61 324 25 423 Ertrag Spendenfonds 13 934 14 289 Auszahlung aus Fonds – 39 330 – 172 480 Entnahme Spendenfonds – 35 928 132 768 Betriebsergebnis nach Spenden – 67 744 – 201 359 Kantonsbeiträge aus Vorjahren 0 97 665 Ergebnis vor Veränderungen Rücklagen – 67 744 – 103 694 Belastung / Gutschrift Rücklagen Leistungsvertrag Kt. BL 132 919 – 16 826 Aufwands- / Ertragsüberschuss 65 175 – 120 519 31. 12. 2010 Vorjahr ANHA NG DER J AHRESRECH NU N G PER 3 1 . 1 2 . 2 0 1 0 CHF CHF Eventualverpflichtung Gegenüber dem Kanton Basel-Landschaft besteht eine Eventualverpflichtung 5 539 071 5 539 071 als Rückzahlungspflicht für erhaltene Investitionszusschüsse bei Betriebsaufgabe oder der Zweckänderung der Liegenschaft Eigentumsbeschränkung auf Aktiven Verpfändete Aktiven 1 497 809 1 570 910 Brandversicherungswerte der Sachanlagen Liegenschaften 26 151 000 26 151 000 Investitionen in Mietliegenschaften 1 350 000 1 350 000 Maschinen, Mobilien, EDV 9 650 000 9 650 000 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 0 151 251 10 | 11 Risikobeurteilung Der Stiftungsrat hat am 29. November 2010 eine Risikobeurteilung per 1. Januar 2011 durchgeführt. Dabei wurden die identifizierten Risiken hinsichtlich Eintretenswahrscheinlichkeit und möglicher finanzieller Auswirkungen bewertet. Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze Für die Buchführung und die Erstellung der Jahresrechnung gelten die Bestimmungen 83a ZGB in Verbindung mit den aktienrechtlichen Vorschriften betreffend Rechnungslegung und Offenlegung. Die Gliederung der Jahresrechnung entspricht den Vorgaben des Kontenrahmens für sozialeEinrichtungen IVSE. Für die Ersterfassung und die Folgebewertung von Sachanlagen werden die folgenden Grundsätze beachtet: Die Abschreibungen werden linear vom Anschaffungswert berechnet. Sie beginnen mit dem wirtschaftlichen Nutzen des Anlagegutes und betragen: – 4% für immobile Sachanlagen; –20% für Mobilien, Maschinen und Fahrzeuge; –33% für Informatik- und Kommunikationssysteme. –Investitionen in Mietanlagen werden gemäss Restdauer des langjährigen Mietvertrages abgeschrieben. ANHA NG DER J AHRESRECH NU N G PER 3 1 . 1 2 . 2 0 1 0 Ergänzende Bemerkungen zu einzelnen Posten der Jahresrechnung 31. 12. 2010 CHF Vorjahr CHF R ü c k l a g en gem. L ei stungsverei nba r ung Anfangsbestand – 430 519 – 447 345 Belastung / Gutschrift Rücklagen gem. Ergebnis der Kostenträgerrechnung – 132 919 16 826 Total Rücklagen gem. Leistungsvereinbarung – 563 438 – 430 519 Gemäss Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Baselland sind Mehrerträge resp. Mehraufwände diesem separaten Rücklagenkonto gutzuschreiben resp. zu belasten. Aufgrund des spezielle Zweckes des Rücklagenkontos ändert die Zuordnung zwischen Fremd- oder Eigenkapital je nach Saldo. Ein Sollsaldo dieses Kontos stellt materiell eine Minderung des Eigenkapitals, ein Habensaldo materiell eine latente Verpflichtung gegenüber dem Kanton Baselland dar. D ECKUNGSGRA D, ANTEIL DECKU NGS L ÜCKE P EN SION SKASSE Konsolidierter Deckungsgrad BLPK 77,20%78,80% Anteil Deckungslücke 7 594 912 6 878 705 Die Unterdeckung der Vorsorgeeinrichtung (BLPK) könnte bewirken, dass Sanierungs- massnahmen ergriffen werden müssen, welche in der Folge zu einer anteiligen Belastung der ESB führen könnte. Ob und allenfalls wann Sanierungsmassnahmen ergriffen werden müssen und wie hoch dann der anteilige Sanierungsbeitrag der ESB wäre, kann zum heutigen Zeitpunkt nicht abgeschätzt werden. 12 | 13 Berichte aus den einzelnen Bereichen. E s i s t i mme r w ieder ers ta u nl ic h und b e ge i s t e r nd , w elc h e Entwic k lu ngss c hr i t t e , s e i e n es «g esta nd ene» e r wa c h s e n e B ewo h nend e u nd /o de r J u ge ndl i c h e , l eis ten können, w e nn s i e d i e i nner e Mo tivatio n und e n t s p r e c h e nd e Un ters tü tzu ng dazu haben. P ERSONAL + A DM I NISTRATION Aus- und Weiterbildung … ein Schwerpunkt in der ESB- Personalarbeit Die Aus- und Weiterbildung ist für alle Institutionen und Betriebe heute ein wichtiges Element in der Personalentwicklung. Es braucht gut ausgebildete Fachkräfte in den Behinderteninstitutionen und die Mitarbeite rinnen und Mitarbeiter sollen sich fachlich, persönlich und organisationstechnisch laufend weiterentwickeln. Deshalb wurde auch in der ESB-Strategie 2009 als Kernsatz aufgeführt: Sicherung und Steigerung der Kompetenzen durch gezielte und konsequente Aus- und Weiterbildung. Um dieser Aussage nachzuleben, haben wir im Jahr 2010 unter anderem an folgenden Themen gearbeitet: •Zusammenstellung aller absolvierten Aus- und Weiterbildungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter •Erhebung über den Stand des Wissensmanagements, eine Auswertung und eine Soll-Analyse •Auf diesen Vorarbeiten aufbauend wurde eine «Mittelfristplanung Aus- und Weiterbildung in der ESB» erstellt sowie •eine angepasste Detail-Planung für alle Bereiche für das Jahr 2011. Für die Ausbildungen, die wir im pädagogischen Bereich (berufsbegleitend) anbieten, wurden quantitative Kontingente festgelegt. Sozialpädagogen/Sozialpädagoginnen FH und HF: 7 Ausbildungsplätze Fachpersonen Betreuung (FaBe): 6 Ausbildungsplätze Arbeitsagogen/Arbeitsagoginnen: 6 –7 Ausbildungsplätze 14 | 15 Bei den Weiterbildungen liegt der Fokus stark auf Angeboten, die fachspezifisch und bereichsspezifisch ausgerichtet sind. Wir wollen auch vermehrt interne Weiterbildungen anbieten. Es sollen ausserdem Elemente von internen Verbesserungs- und Fehlermeldesystemen eingebaut werden, und für den Aufbau eines «Wissensmanagements» werden erste Elemente (z.B. Datenbank externe Expertinnen und Experten) realisiert. Karl Gerber Leiter Personal und Administration Personalentwicklung der ESB Ausbildungen Weiterbildungen Interne Weiterbildungen –Pädagogische –Übrige –Fachspezifische Weiterbildungen –Bereichsspezifisch –Interne Veranstaltungen –KVP-Verbesserungs- und Fehlermeldesysteme –WM – Wissensmanagement Finanzielle und zeitliche Ressourcen WOHNEN, FREI Z EIT U N D THERA P IE Von den vielfältigen Ereignissen im Wohnbereich der ESB können auch in diesem Jahr nur beispielhaft einige Highlights herausgegriffen werden. Wie bereits im Jahresbericht 2009 angekündigt, setzte sich der Wohnbereich der ESB 2010 zum Ziel, das Angebot im Bereich der ambulanten Begleitung von Menschen, die in einer eigenen Wohnung leben wollen und können, zu erweitern. So konnte das Projekt «Wohnbegleitung für Externe», kurz «WoBe» genannt, in einem ersten Schritt umgesetzt werden. Zwei Frauen und ein Mann, die in der WG Arlesheim gewohnt hatten, sind in ihre eigene Wohnung umgezogen. Sie leben dort sehr selbständig und werden nach individueller Vereinbarung stundenweise durch das WG-Team begleitet. Dieser Schritt war für alle Beteiligten ein Wagnis, setzt doch ein solcher Schritt in eine eigene Wohnung eine Menge Fähigkeiten und Fertigkeiten voraus! Zum einen die lebenspraktischen Kompetenzen wie z.B. den ganzen Haushalt alleine zu führen, vom Einkauf über die Essenszubereitung, das Waschen und Reinigen, das Führen der Haushaltskasse, um nur einiges aufzuzählen. Dies alles ist ja bereits keinesfalls einfach und selbstverständlich! Nicht weniger anspruchsvoll sind auch die sozialen Fähigkeiten und Selbstkompetenzen, die es einerseits für ein Zusammenleben zu dritt und andererseits für eine selbständige Lebensführung braucht. Wie ist die Aufteilung der Aufgaben vorzunehmen, so dass sich niemand ausgenutzt fühlt und jede/r einen angemes senen Beitrag leistet? Wie geht man miteinander um, wenn unterschiedliche Auffassungen und Meinungen 16 | 17 auftauchen? Wie gestalten die Einzelnen ihre Freizeit, Ferien etc.? Wie pflegt man ein gutnachbarliches Verhältnis in einer grossen Siedlung und mit den unmit telbaren Nachbarn im gleichen Haus? Mit all diesen Aufgaben und sozialen Realitäten sind die drei «WoBe»Pioniere bis heute vorbildlich umgegangen! Nach sechs Monaten kann der Start als sehr gut geglückt bezeichnet werden. Die Eignungen konnten sich die drei in der WG über längere Zeit erüben. Sie aber dann so umsetzen zu können, ist einfach grossartig! Entscheidend war, dass das Betreuungsteam der WG sowie die Eltern und Angehörigen hinter dem Projekt stehen und unterstützend mitgeholfen haben. Ihnen allen möchte ich meine Anerkennung und meinen Dank aussprechen. Ein weiteres Vorhaben im Berichtsjahr war der Auszug der Wohngruppe 3 Venus aus dem Wohnheim an der Schauenburgerstrasse in Liestal. Auch hier wurden die Bewohnerinnen und Bewohner sehr gut auf diesen grossen Schritt vorbereitet. Seit längerem war es ein Ziel einiger Bewohnenden, einen weiteren Schritt in die Selbständigkeit zu machen. Nach anfänglicher Skepsis seitens der Bewohnenden und Angehörigen sowie auch von Seiten einzelner Mitarbeitenden ist es gelungen, den gemeinsamen Beschluss zu diesem Schritt zu fassen. Nach längerem Suchen konnte eine geeignete «neue Heimat» in Sissach an der Felsen strasse 17, gleich hinter dem Bahnhof, gefunden werden: Zwei schöne Neubau-Wohnungen, die der Vermieter mit einem Mauerdurchbruch intern miteinander verbunden hat. Der Umzug erfolgte anfangs 2011. Die Vorbereitungen auf der Wohngruppe hatten aber natürlich bereits vor der Weihnachtszeit mit «Hochdruck» begonnen. Bewohnende, Team und Angehörige freuen sich über die neue WG Sissach. Ein besonderer Erfolg war der Abschluss der Attest ausbildung EBA zur Küchenangestellten von C. Thoma, die ihre Ausbildung im Rang abgeschlossen hat– herzliche Gratulation. C. Thoma hat dank ihrer Ausbildung eine Stelle als Küchenangestellte in einem Restaurant bekommen und lebt selbständig ohne professionelle Begleitung. Es ist immer wieder erstaunlich und begeisternd, welche Entwicklungsschritte, seien es «gestandene» er- wachsene Bewohnende und/oder Jugendliche, leisten können, wenn sie die innere Motivation und entsprechende Unterstützung dazu haben. Das kommende Jahr steht ganz im Zeichen des Umbaus und der Sanierung der ESB-Liegenschaft an der Schauenburgerstrasse 16 in Liestal. Das Jahr 2011 wird für die Planung des Grossprojekts Stammhaus ESB benötigt werden, in den Jahren 2012 bis 2013 wird das Projekt dann umgesetzt. Für die Bauphase von ca. 24 Monaten (2012 – 2013) ist ein Umzug in die Liegenschaft «Goldbrunnen» der kantonalen psychiatrischen Dienste geplant. Diese liegt genau gegenüber der ESB Liestal und kann den Raumbedarf für die Übergangszeit weitgehend abdecken. Danken möchte ich an dieser Stelle allen Mitarbeitenden für ihre gute Arbeit, den Eltern, Angehörigen und Versorgerinnen und Versorgern für ihr Vertrauen in die ESB und natürlich allen Bewohnenden! Besonders bedanke ich mich in diesem Jahr bei der Fachstelle für Sonderschulung, Jugend- und Behindertenhilfe des Kantons Basellandschaft (FASJB) für die Unterstützung und äusserst kooperative Zusammenarbeit. Martin Kreiliger Leiter Wohnheime 18 | 19 WOHNHEIM LAUBIBERG Gedanken zu meiner ersten Zeit im Wohnheim Laubiberg Beim Verfassen dieser Zeilen sind es bereits sieben Monate her, seit ich die Führung des Wohnheims Laubiberg übernommen habe. Ich möchte hier versuchen zu schildern, warum der «Laubiberg» mein neuer Arbeitsplatz wurde. Einer meiner wesentlichen Gedanken in den Wochen vor dem 1. Juli 2010, dem Übernahmedatum meiner neuen Leitungsaufgabe, war: Es kann nicht einfach sein, eine Führungsaufgabe zu übernehmen an einem Ort, an dem fast zwanzig Jahre lang eine kon1stante Leitung die Richtung anzeigte. So war denn auch die erste Zeit sehr ausgefüllt: Es war mir wichtig, die Menschen im Laubiberg möglichst schnell mit Namen zu kennen und den persönlichen Kontakt aufzubauen. Es galt, die Abläufe, die tausend Kleinigkeiten im administrativen und organisatorischen Bereich zu erfassen und vieles mehr! Aber diese Umstände können es nicht sein, die einem die Sicherheit geben, dass der Entscheid, eine solche Aufgabe anzupacken, der richtige ist. Aber was ist es dann, was mich von Anfang an überzeugte, gerade im Wohnheim Laubiberg am richtigen Platz zu sein? Was gilt es mit Sorgfalt und mit Bedacht aufzunehmen, kennenzulernen und von innen her mit zu formen und zu gestalten? Ich bin überzeugt davon, es sind die Bewohner und Bewohnerinnen im Laubiberg. Diese Menschen mit ihren in jeder Hinsicht sehr eingeschränkten Möglichkeiten zeigen uns täglich, was tatsächliche Freude, tatsäch liche Bescheidenheit und tatsächliche Zufriedenheit beinhalten. – Nein, es ist falsch, sie sind nicht in jeder Hinsicht eingeschränkt. Ihre physische Kraft (trotz ihrer Behinderung), ihre seelische Stärke und das feine Ge- spür für Zwischenmenschlichkeit und Humor bringen mich täglich zum Staunen – und genau hier liegt die Bestätigung für meine Entscheidung, im Wohnheim Laubiberg zu arbeiten. Sicher, meine Aufgabe als Führungsverantwortliche ist nicht die direkte Arbeit mit den Bewohnern und Bewohnerinnen. Die spürbare Stärke ihrer Ausstrahlung nehme ich jedoch täglich wahr während meiner oft kurzen, aber für mich wichtigen Besuche auf den Gruppen. So möchte ich an dieser Stelle in erster Linie den Bewohnern und Bewohnerinnen einen grossen Dank aussprechen. Mit hohem Vertrauen und viel Geduld lassen sie sich täglich auf die oft intensive Unterstützungs arbeit ein und sind bereit, mit den verschiedenen Betreuungspersonen den Weg täglich neu zu wagen. Im vergangenen Herbst mussten wir innerhalb weniger Tage von einer Bewohnerin und einem Bewohner für immer Abschied nehmen. Beide haben ihr ganzes Leben des Erwachsenseins hier verbracht, waren hier zu Hause. Beides waren starke Persönlichkeiten. Wir gedenken mit hoher Achtung Manuela und Bruno, und nach der ersten Zeit der Trauer können wir uns mehr und mehr ungezwungen und mit Freude an ihre Eigenheiten erinnern. Ein weiteres Dankeschön geht an alle Mitarbeitenden, die mir mit Offenheit begegnet sind und damit meinen Einstieg erheblich erleichtert haben. So möchte ich mich als neue Leiterin zusammen mit dem gesamten Team dafür einsetzen, professionelle Arbeit auszuführen. Im Bewusstsein, dass wir Menschen durchs Leben begleiten, denen die Welt nicht einfach offen zu Füssen liegt, die aber bei uns ein Zuhause gefunden haben und mit unserer Unter stützung rechnen dürfen. Dadurch können sie einen lebenswerten Alltag erleben – für uns immer mit dem Bewusstsein, dass wir diese Arbeit als Berufspersonen ausüben. Elisabeth Ehrsam Leiterin Wohnheim Laubiberg 20 | 21 WERKSTÄTTE N LIESTA L In Folge der im Jahre 2008 durchgeführten Zentralisierung einzelner Werkstatt-Bereiche am neuen Standort im Schildareal in Liestal standen im Berichtsjahr organisatorische, bauliche und strukturelle Angleichungen und Anpassungen sowie die Festigung der internen Prozesse im Vordergrund. Einzelne bauliche Anpassungen mussten vorgenommen werden, da die Lärmintensität in den Werkstatträumen noch optimiert werden sollte. Die Montage dieser Schalldecken in allen Werkstattgruppen wurde von unserem technischen Dienst in Eigenleistung gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden mit Rente in Ausbildung professionell umgesetzt. Ebenso wurde im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung ein Aufenthaltsraum für individuelle Rückzugsmöglichkeiten und zur ruhigeren Pausengestaltung eingerichtet. Gewerbeschau Liestal 2010 Vom 1.– 3.Oktober 2010 präsentierten sich die ESBWerkstätten Liestal an der Gewerbeschau 2010 der Liestaler Öffentlichkeit unter dem Motto «Wir machen es für Sie». •Die Abteilung Mechanik zeigte vor Ort mit einer kleinen CNC-Maschine, wie die Lehrstücke durch unsere Auszubildenden auf der Maschine gefräst werden. Dies lockte viele interessierte Besucher an, und es entstanden spannende Gespräche. •Die Abteilung Produktion zeigte ihr breites Arbeitsspektrum von der einfachen bis zur sehr anspruchsvollen Montagearbeit. Dies wurde mittels Foto montage sowie diversen Ausstellungsstücken dem breiten Publikum präsentiert und erklärt. Durch die Teilnahme an der Gewerbeschau in Liestal und dank dem grossen Einsatz und Engagement unserer Mitarbeitenden konnten einige erfreuliche neue Kontakte geknüpft werden. Sehr positiv ist, dass dadurch auch ein für die ESB-Werkstatt Liestal interessanter Auftrag zu Stande kam. Dank der ausserordentlich grossen Flexibilität und guten Zusammenarbeit der ESB-Werkstätten Liestal und Reinach konnten im Berichtsjahr gemeinsam umfangreiche Verpackungsaufträge ausgeführt werden. Dies in der gewohnt hochstehenden ESBQualität und -Termintreue. Wir danken allen Beteiligten, vor allem unseren Mitarbeitenden mit Rente, für ihre tatkräftige Mithilfe und ihren grossen Einsatz. Peter Grieder Leiter Werkstätten Liestal 22 | 23 INTERNE AUSBI LDU NG I M SIN NE D ER I V Neues Konzept der Berufsschule Das Jahr 2010 stand ganz im Fokus der Berufsschule. Das Schulkonzept wurde unter dem Gesichtspunkt des Lebenspraxis-Bezuges total überarbeitet. Als Erstes wurde dabei der Unterricht auf einen ganzen Tag festgelegt und bietet nun, wie in jeder Gewerbeschule, Allgemeinbildung, Berufskunde und Sport an. Die Auszubildenden wurden nach den Kriterien des kognitiven Niveaus, des Ausbildungsfeldes sowie der sozialen Aspekte in drei Klassen von sieben bis neun Schülern eingeteilt. Durch diese neu geschaffenen Strukturen konnte bei den Auszubildenden sowie den Lehrpersonen bereits eine Erleichterung des Arbeitsalltages und eine Klärung der Aufgaben erreicht werden, was von allen geschätzt wird. Ebenso bildet diese Vereinfachung auch die Grundlage für eine gute und einfachere Zusammenarbeit mit den Auszubildenden der ESB Reinach. Das sind jedoch nur die äusseren Rahmenbedingungen. Das Hauptgewicht lag in einem umsetzbaren und praktischen Schulkonzept mit dem Ziel, eine möglichst hohe Selbständigkeit durch praktisches Erleben, die Auseinandersetzung mit den daraus entstehenden Gefühlen und die gedankliche Vernetzung dazu zu erreichen. Durch die Kompetenzraster der einzelnen Fachbereiche kann der Schulunterricht nun flexibel, individuell und ressourcenorientiert gestaltet werden. In der Berufsschule der Internen Ausbildung wird nun nach den folgenden Grundsätzen gearbeitet: Förderung der praktischen Lebensgestaltung: Das Lernen von elementaren Notwendigkeiten für ein möglichst selbstständiges Leben steht im Vordergrund. Ressourcenorientierte Förderung unter Einbezug der momentanen Lebensumstände: Erfolge motivieren und beflügeln. Unsere Aufgabenstellungen sollen eine realistische Herausforderung darstellen, bei deren erfolgreichen Bewältigung die Auszubildenden auf ihre Leistung stolz sein können. Förderung der Selbstständigkeit durch Führung in die Eigenverantwortung: Die Realität verbindet die Auszubildenden mit dem Leben, korrigiert und bestimmt die Richtung und hilft, ein Fundament zu bauen, welches die Selbstbestimmung erweitert. Der Unterrichtstoff ist auf Sinn und Verwertbarkeit aufgebaut: Durch die praktisch orientierte Arbeit ist der Sinn klar erkennbar und das Lernen wird effektiver. Der Unterricht ist erfolgsorientiert: Die Ziele sind so gesteckt, dass deren Erreichen von den Auszubildenden eine Anstrengung erfordert. 24 | 25 Der Lernstoff wird über die Erkenntnis der Realität erarbeitet: So erreichen wir nicht theoretische Erkennt nisse, sondern ein aus real erlebten Erfahrungen praktisches Verstehen von weltlichen Zusammenhängen. Im Unterricht wird das eigene Handeln und Können reflektiert: Wir steigen über Gefühle in die Welt des Denkens ein. Da die Arbeitsweise in der Schule vorwiegend praktisch ist, wird der Erfolg oder Miss erfolg ersichtlich und geistig nachvollziehbar. Soziale Kompetenzen werden durch die Gestal tung des Unterrichts gefördert: Die Gruppenarbeit ist ein Instrument, das den sozialen Umgang f ördert. Durch Einsicht und sichtbare Erfolgserlebnisse Motivation anstreben: Wir streben sichtbare Erfolgserlebnisse an, um den Lernenden Vertrauen fürs Tun mitzugeben. Wir wollen sie in die Welt des Gelingens einführen. All diese Grundsätze adäquat umzusetzen, wird eine grosse Herausforderung für uns darstellen. Sie sollen aber in jeder Aufgabe vorhanden sein und bei den Auszubildenden in einem ihnen angepassten und fordernden Schulalltag zu einer positiven, aber auch effizienten Entwicklung beitragen. Igor Staub Leiter Interne Ausbildung WERKSTATT REI N ACH Aufschwung …!? Das war vielleicht ein Jahr! «Gespannt, und zuversichtlich schauen wir nun auf das Jahr 2010!» … so endete der Jahresbericht 2009 der WS Reinach – was ist 2010 passiert? Der Januar und der Februar waren auftragsmässig noch «bescheidene» Monate, danach startete jedoch eine Arbeitswelle nach der anderen. Alle Aufträge wurden gerne und wohlwollend entgegengenommen, der ganze Betrieb brummte nur so, wunderbar …, wir waren einerseits überrascht, aber natürlich auch glücklich über die Arbeitsvielfalt, die auf einmal wieder geboten wurde. •Der Betrieb promonta wurde sozusagen «mit Arbeit zugeschüttet». Unser Auftraggeber, die Flowtec AG, platzierte bei uns umfangreiche Aufträge über das SAP. •Auch am Kirschgartenweg waren genügend verschiedene Aufträge vorhanden, die Abwechslung im Arbeitsalltag wurde von allen sehr geschätzt. •Das Projekt «aus Alt mach Neu» ist kein Projekt mehr, sondern ein fester Produktionsteil im K10, welcher seinen Teil zum Umsatz beiträgt. Dieser neue Arbeitsbereich «Kunst und Krempel» hat zusätzliche Ausstellungsflächen im ESB-Laden HandArt in Laufen erhalten. Die praktischen und kreativen Umhänge taschen, welche wir aus alten Kleidungsstücken nähen, werden weiterhin an verschiedenen Orten in der ESB zum Verkauf angeboten und finden immer wieder neue Anhänger. •Der Laden zweifach in Basel war bis ca. April 2010 noch in der Ausbauphase, um zusätzliche Flächen zu gewinnen. Der Ausbau hat den integrativen Betrieb noch interessanter gemacht. Mit dem Tag der offenen Tür wurde im Frühling 2010 diese Ausbaustufe erfolgreich abgeschlossen. Die letzte Ausbaustufe im zweifach wird in diesem Jahr abgeschlossen werden. •Die IV Stellen haben uns weiterhin als guten Partner angesprochen, unsere Dienstleistungen im Bereich IV berufliche Massnahmen waren sehr gefragt. Dank dem obigen Geschäftsverlauf konnte das Budget 2010 problemlos erreicht werden! Im Berichtsjahr haben wir von der ausgezeichneten Zusammenarbeit über unsere verschiedenen Produktionsbetriebe profitiert. Durch die grosse Flexibilität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte dort mitgear- 26 | 27 beitet werden, wo es am nötigsten war. So wurden praktisch alle Aufträge termingerecht ausgeliefert und die Wirtschaftskrise gut gemeistert. Die grundsätzliche, grosse Einsatzbereitschaft aller Mit arbeitenden hat wesentlich dazu beigetragen. Was bringt das Jahr 2011? Die ESB-Werkstätten Reinach möchten auch weiterhin ihre Kunden mit ihrer grossen Flexibilität und qualitativ einwandfreien Arbeit zufriedenstellen. Ausserdem wer den zusätzliche Angebote im Bereich Verpackung angeboten: • Verpacken von grösseren Volumen mit einer modernen Verpackungsmaschine • Sekundärverpackung im Pharmabereich – eine entsprechende Bewilligung von Siwssmedic liegt nach Überprüfung durch das RHI (Regionales Heilmittel Institut) bereits vor. Der Aufschwung ist da, nutzen wir ihn! Wir mussten keine Mitarbeitenden in der Krise entlassen, wir sind bereit und gehen mit dem Aufschwung vorwärts! Ich möchte mich, auch im Namen des Leitungsteams der ESB Reinach, für den grossen Einsatz aller Mit arbeitenden der ESB Reinach bedanken. WIR sind ein starkes Team! Andreas Maier Leiter Werkstätten Reinach BESCHÄFTIGUN GSWERKSTÄTTE N U N D TAGESSTÄTTE Soziale Integration – nur ein Schlagwort unserer Zeit? Am 1. Mai 2010 war es soweit, am traditionellen «Tag der offenen Tür» wurde nach einer langen und inten siven Vorbereitungszeit in der Tagesstätte Laufen der Laden HandArt eröffnet. Dies stellt eine bedeutende Erweiterung unserer Dienstleistungen für Menschen mit einer Behinderung dar, die hier einerseits im Rahmen ihrer Möglichkeiten handwerklich tätig sein kön- nen sowie auch durch Kundenbesuche in engeren Kontakt mit der Bevölkerung kommen. Für das kulinarische Wohl war am Eröffnungstag der Kiwanis-Club besorgt, welcher unentgeltlich die legendäre «Spaghetti-Wirtschaft» betrieb. Herzlichen Dank! In der Tagesstätte Laufen werden Menschen mit un terschiedlichen Behinderungsarten (körperlich, geistig, psychisch) von einem professionellen Betreuungsteam tagsüber von Montag bis Freitag individuell begleitet und ressourcenorientiert gefördert. Die gemeinsame Zubereitung des Mittagessens, der Besuch kultureller Anlässe sowie das Verbringen einer gemeinsamen Fe Tagesstätte Laufen der ESB und Laden HandArt Viehmarktgasse 30 4242 Laufen Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 09.00 – 16.00 Uhr 28 | 29 rienwoche sind, nebst vielen anderen Aktivitäten, integrierter Bestandteil des Konzepts. Angeboten werden ausserdem verschiedene kunsthandwerkliche Tätigkeiten (weben, nähen, filzen, Specksteinbearbeitung, etc.) sowie pflegerisch-medizinischtherapeutische Unterstützung nach dem jeweiligem Bedarf der Klientinnen und Klienten. Laden HandArt Montags bis Freitags ist der Laden HandArt jeweils von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr durchgehend geöffnet. Da die kunsthandwerklichen Tätigkeiten auch in den Räum lichkeiten des Ladens ausgeführt werden, haben die Besuchenden die Gelegenheit, die Herstellung eines Produkts und das kunsthandwerkliche Können gleich an Ort und Stelle zu verfolgen und zu begutachten. Die Produkte, die verkauft werden, stammen sowohl aus der Tagesstätte Laufen als auch aus anderen Bereichen der gesamten Eingliederungsstätte: •Webarbeiten und Filzprodukte aus der Tagesstätte Laufen sowie aus dem Wohnheim Laubiberg in Liestal •K-Lumet, KUBB-Spiele und Apfel-Chips aus der Beschäftigungswerkstätte in Reinach •Spielklötze aus den Werkstätten in Liestal •Restaurierte Kleinmöbel verschiedener Stilrichtungen sowie Taschen aus Recycling-Material aus der Werkstätte in Reinach •«Holzbürdeli» und Textil-Bücher aus der Beschäftigungswerkstätte in Gelterkinden Beim Einkauf für das Mittagessen und weiteren Be sorgungen werden selbstverständlich die umliegenden Geschäfte im «Stedtli» berücksichtigt. Eine wertvolle und wichtige Gelegenheit, unmittelbar mit der Bevölkerung in Kontakt zu treten und Beziehungen zu pflegen im Sinne einer «gelebten Integration» und einer Teil habe am öffentlichen Leben. Also vergessen Sie nicht, bei Ihrem nächsten Aufenthalt in Laufen, dem Laden HandArt einen Besuch abzustatten. Es würde uns sehr freuen. Ein weiteres wichtiges Ereignis im Bereich «Beschäftigungswerkstätten und Tagesstätte» im Jahre 2010 war der erste gemeinsame Grilltag an dem alle Mitar beitenden teilnahmen. Es war in erster Linie das Ziel, Gemeinschaft zu erleben sowie das «Wir-Gefühl» innerhalb des Bereichs zu stärken. Der Anlass fand im August bei optimalem Wetter auf dem Waldgrillplatz «Krupp» bei Gelterkinden statt. Es war ein gelungenes Treffen mit regem Austausch und gemütlichem Beisammensein, das bei allen Teilnehmenden sehr guten Anklang fand und in Zukunft seinen festen Platz in der Jahres-Agenda des Bereichs Beschäftigungs- und Tagesstätten haben wird. Markus Recher Leiter Beschäftigungswerkstätten und Tagesstätte 30 | 31 Wir gratulieren herzlich! M an m u s s f ü r s eine Mita r b eitendeN d as B e s t e wo llen, d ann g e b e n s i e ih r Bes tes . Ju b ila r e 2010 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Rente der ESB Liestal und Reinach 35 Jahre Bühler Heiner Bürkle Erich Diriwächter René Hasler Irene Mörgeli René Rudin Edith 25 Jahre Ditzler Brigitte Giger Jürg Müller Daniel Schindelholz Jürg Wellig Hansjörg 30 Jahre Daniela Fehlmann René Steiner Beat Strub Stefan Tschudin 20 Jahre Carnot Beat Geier Florian Rohrbach Peter Säger Martin 15 Jahre Bonsack Tobias Elik Riza Garcia Juan Hirschi Franz-Martin Homberger Pascal Jauslin Willi Micheroli Josef Schaub Hanspeter Schmid-Probst Franziska Vögtli Lucie Wagner Richard Zeugin Johann Zimmermann Sibylle 10 Jahre Azizi-Saidi Rona Bonsack Joel Braun Werner Braun-Häring Beatrice Cattaruzza-Fischer Sonja Henzel Ralf Huber Jürg Mancini Roland Nardini Anna Pümpin Dominik Schweigler Bianca Sterkele Eduard Stöcklin Olivier Sutter Thomas 32 | 33 Ju b ila r e 2010 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne Rente der ESB Liestal und Reinach 25 Jahre Kreiliger Martin Recher Jacqueline 20 Jahre Erny Christine Jenni Rosmarie Jenne Dieter Stoss Willi Wirz Esther 15 Jahre Chudozilov Bohdanka Doerksen Paul Dürrenberger Lucimar Kaelin Josef 10 Jahre Bürgi Hanspeter Gentinetta Christine Kamber Claudia König Christine Langmann Maria Pietsch Rita Studer Marion Wipf Violeta Au s - u nd W e it e r bildun ge n im J a h re 2 0 1 0 ESB-interner Weiterbildungstag «Umgang mit Veränderungen» – das war das Thema des letztjährigen internen Weiterbildungstages, an dem alle Mitarbeitenden der ESB teilgenommen haben. Veränderungen – inner- und ausserhalb der Institution – ein Thema, mit dem sich auch die ESB immer wieder konfrontiert sieht. Herr Wolf Döring, Trigon Entwicklungsberater, Österreich, konnte den Anwesenden mit seinen interessanten und fundierten Ausführungen das Thema «Umgang mit Veränderungen» auf anschauliche und nachvollziehbare Art näher bringen. Mittels musikalischer Unterbrechungen durch Bernd Kronowetter wurden die theoretischen Informationsblöcke aufgelockert und die Mitarbeitenden zum aktiven Mitdenken und Mitbewegen motiviert. In Kleingruppen wurden schlussendlich persönliche Erfahrungen zum Thema ausgetauscht sowie auch die in der ESB anstehenden grossen Veränderungen angesprochen. Mittels des Audio-Workbooks, das allen Teilnehmenden abgegeben wurde, kann das Thema von allen Interessierten vertieft und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgegriffen werden. Insgesamt ein sehr interessanter, lehr- und aufschlussreicher Weiterbildungstag, der viele konkrete Anregungen für den beruflichen und privaten Alltag bereithielt. 34 | 35 Au s b ild un gs abs c hl üs s e im J a h re 2 0 1 0 Interne Ausbildungen im Sinne der IV (industrielle Montage, Mechanik): Im Jahre 2010 haben folgende Auszubildende die Interne Ausbildung im Sinne der IV in der ESB erfolgreich absolviert und abgeschlossen: Industrielle Montage: • Thudium Irene • Madörin Thomas • Osmani Jetmir • Pamuk Patrik • Benkacem Laila • Masi Marina • Niedermann Ricardo • Wirz Jerôme Attestausbildungen, Lehren (Mechanik, Logistik, Küche, Technischer Dienst): • Jovanovic Nicola, Werkstatt Liestal, Attestausbildung Metallpraktiker EBA • Thoma Corona, Wohnheim Liestal, Attestausbildung Küchenangestellte EBA • Trächslin Kevin, Werkstatt Reinach, BBT-Anlehre Hauswartmitarbeiter Ausbildungen Agogik/Diverse: • Florian Abt, Wohnheim Liestal, Fachmann Betreuung EFZ • Christine Gerber, Wohnheim Liestal, Fachfrau Betreuung EFZ • Isabelle Haas, Wohnheim Laubiberg, Fachfrau Betreuung EFZ • Beat Heyer, Werkstatt Reinach, Arbeitsagoge • Nicole Hofer, Wohnheim Laubiberg, Fachfrau Betreuung EFZ • Seraina Jeker, Wohnheim Liestal, Fachfrau Betreuung EFZ • Michel Robin, Wohnheim Laubiberg, Fachmann Betreuung EFZ • Nadin Schäublin, Wohnheim Liestal, Fachfrau Betreuung EFZ • Johanna Siegrist, Wohnheim Laubiberg, Pflegefachfrau DN1 • Sandra Winkler, Wohnheim Liestal, Sozialpädagogin HF • Mirjam Witta, Wohnheim Laubiberg, Sozialpädagogin HF • Markus Zehntner, Werkstatt Reinach, Arbeitsagoge • Christian Müller, Finanzen und ICT Liestal, PC Techniker CompTIA A+ Die ESB als Ausbildungs-Anbieter Die ESB bietet ein breites Angebot an Ausbildungen in verschiedenen Bereichen an: Agogische Ausbildungen Sozialpädagogin / Sozialpädagoge FH und HF Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Arbeitsagogin / Arbeitsagoge HFP Attestausbildungen Küchenangestellte / Küchenangestellter Mechanikpraktikerin / Mechanikpraktiker Hauswirtschaftspraktikerin / Hauswirtschaftspraktiker Lehren mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis Produktionsmechanikerin / Produktionsmechaniker Fachmann / Fachfrau Betriebsunterhalt Interne Ausbildungen (erstmalige Ausbildungen im Sinne der IV) Fachrichtungen industrielle Mitarbeit Mechanikpraktiker/Mechanikpraktikerin Hauswirtschaft, Haustechnischer Dienst 36 | 37 Betreut, geführt, gefreut. A uc h i m v e r g a ng enen Ja h r ko nnt e d i e ESB v e r s c h iedenste Au sflü g e u nd ku lt u r e lle o der spo rtlich e Anläs s e d u r c hfü h r en so wie d i v e r s e F e r i e n a ng eb o te a nb ieten. Ja h r es -Hö he p un k t e aus all e n B e re i ch e n Februar • Projektwoche «Musizieren» März • Fasnacht mit Besuch der Schnitzelbankgruppe «Mischtsegg» April • Besuch des Verkehrshauses in Luzern • Teilnahme an der MUBA Basel Mai • Zweitageswanderung auf den Twannberg, BE • Angehörigenabend zum Thema «Personzentrierte Haltung» • Frühlingsmarkt in Gelterkinden • Café Munzli mit Konzert der Internen Ausbildung • Fahrt mit der «Sauschwänzlebahn» in Blumberg, D • Tag der offenen Tür im «zweifach» Basel • Edelweiss-Wanderung in Maisprach Juni • Kulturausflug auf den Bauernhof • Ferienangebote in Ladir, Bündnerland, in Langenargen, Bodensee, und in Pertisau, Österreich • Ausbildungscamp in Basel-Stadt • Sommernachtsfest ESB Liestal • Café Munzli in der WG Lausen • Personalausflug ESB Reinach 38 | 39 Juli • ESB-Ferienangebote in Lech, Österreich, in Oey, BE, und in Stein am Rhein, AG • Ausflug zum Saut du Doubs, NE • Tagesausflug ins Conny-Land, Lipperswil, TG August • Sommerfest ESB Reinach • Kulturausflug auf die Wasserfallen, Reigoldswil BL • Ferienangebot in Luzern • Gemeinschaftstag der Beschäftigungswerkstätten Reinach und Gelterkinden und der Tagesstätte Laufen • Einstiegsworkshop der Internen Ausbildung in Gwatt, BE September • Erlebnistag in der Vogelwarte Sempach in Gstaad, Berner Oberland, und in San Nazarro TI • Ausflug in den Zürcher Zoo • Besuch der Räbhof-Gelateria, Lausen • Teilnahme am Fussballturnier in Bern, 50 Jahre insieme • Personalausflug ESB Liestal • Ferienangebot Oktober • ESB Weiterbildungstag zum Thema Umgang mit Veränderungen • Elternabend Beschäftigungswerkstätte Reinach • Kulturausflug in den «Bernhard LuginbühlSkulpturenpark», Burgdorf Dezember • Weihnachtsfeier in der Stadtkirche Liestal Reinach • Adventsfest in Gelterkinden • Weihnachtsessen der BSG • Schlusshock ESB Liestal • Adventsmarkt November • Besuch der Basler Herbstmesse • Besuch der Rheinsaline Schweizerhalle, Birsfelden • Jahresschlussfeiern in Liestal und Reinach 40 | 41 Dankeschön! In s ge s a m t d u rfte die ESB im ver gangenen J a hr Spe nde n in Höh e vo n CHF 61 32 4 .– e n t ge g e nn e h men. Herzl ich en D a nk a n alle Spe nde r innen u nd Spend e r f ü r i h r e Unt e rs tü tzu ng ! SP END EN 2010 Nachlass Martin Marianne, Füllinsdorf 20 976.60 Neuapostolische Kirche Schweiz, Zürich 5 000.00 UBS, Liestal 4 150.00 Kranzablösungen 9 346.80 Amt für Berufsbildung, Liestal 2 000.00 Elektra Baselland, Liestal 2 000.00 Basellandschaftliche Kantonalbank, Liestal 2 000.00 Kollekten diverse 1 157.25 Schild AG, Liestal 1 000.00 Frauengemeinschaft, Bärschwil 1 000.00 Monday Singers, Laufen Reformierte Kirchgemeinde, Oltingen Katholische Kirchgemeinde, Laufen Regiodruck GmbH, Liestal Lamello AG, Bubendorf B. Imhof-Düblin, Laufen Röm. kath. Kirchenschaffnerei, Laufen R. Fin-Fischer, Biel-Benken F. Dettwiler, Reigoldswil 850.00 555.00 535.70 500.00 500.00 500.00 500.00 500.00 500.00 42 | 43 Weitere Spenden (bis CHF 499.00) Abt-Dettwiler M. & A., Reigoldswil Ballmer W., Lausen Bänteli Dekor, Basel Bär-Reichmuth T., Liestal Bärtschi-Aeschbacher, Diegten Baselbieter Orchideenfreunde, Magden Blattmann J., Bellinzona Brütsch/Rüegger Group Services, Urdorf Bürgin-Hunkeler M., Zunzgen Colee Sage, Quarter Deck, Port Washington USA Compegnino S., Lausen Coreggiol-Jauslin E., Lampenberg D‘Aloia P., Laufen Dill-Jermini D. & M., Arisdorf Dr. Wild & Co. AG, Muttenz Ed. Baader AG, Gelterkinden Egger-Roth H., Liestal Evang. Ref. Kirche, Waldenburg FNG Birsigtal, Bottmingen Fraefel H., Münchenstein Freivogel D. & E., Ormalingen Gemeinde Hofstetten-Flüh Gemeindeverwaltung Lausen Gysin-LehmannE., Liestal Gysin-Müller R., Oberdorf Häfliger M., Lausen Häner-Bürgin A., Hölstein Hauser I., Lausen Hauswirth-Sutter M., Sissach Homberger-Löliger M., Frenkendorf Hunziker V., Liestal Husi-Meier M., Sissach Imhof B. & E., Laufen John H., Basel Johnson Controls, Basel Kath. Pfarramt, Laufen Laich-Tobler R., Oberwil Langenauer H., Liestal Leibbrandt,D., La Neuville Madoery A., Liestal Mattmann P.&.L., Arlesheim Meier P. & J., Büren Meier W., Nuglar Metzgerei Zimmermann AG, Gelterkinden Nägelin K., Frenkendorf Niedermann B. & M., Therwil Nürnberger G., Laufen Nussbaum A., Birsfelden Otto & Partner AG, Liestal Palladino S., Aesch Pitschen-Sutter S., Itingen Probst E., Reigoldswil Ramseier Treuhand AG, Pratteln Ref. Kirchgemeinde, Oltingen Wenslingen Anwil Reformierte Kirchgemeinde, Ziefen Rohrbach L., Aesch Rudin-Minder E., Ramlinsburg Sabato M., Aesch Sarucan H., Liestal Schmid G., Biel-Benken Schmid-Saladin D., Frenkendorf Schmutz E., Lampenberg Schuler R., Basel Schweizer M., Arboldswil Sprungl-Müller I., Langenbruck Strub A., Läufelfingen Strub D., Liestal Thurnheer W. & R., Rünenberg Tschopp H., Ziefen Vögelin-Zurbuchen R., Diepflingen Wellig-Buser H., Reinach WUM GmbH, Liestal Zeller M., Möhlin Insgesamt durfte die ESB im vergangenen Jahr Spenden in Höhe von CHF 61 324.– entgegennehmen. Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender für ihre Unterstützung! 44 | 45 P er s o na l be s tand E in gl ie d e r un g sst ä t t e B a se lla nd ESB 31. 12. 2010 Vorjahr Mitarbeitende begleitete Arbeit / betreute Tagesgestaltung 429422 Bewohnerinnen und Bewohner 10094 Mitarbeitende in 100%-Stellen Mitarbeitende (Personen) 146,3145,7 208207 Un s er e An ge bot e in d e n W e r k s t ä t t e n L i e sta l u nd R e i n a ch Die Kerngeschäfte unserer Werkstätten sind: • Industrielle Montagen (von einfachen bis zu komplexen Baugruppen) • Ausrüstung / Verpackung (vom Einpacken bis zur Postaufgabe) • Mechanik: CNC / Drehen / Fräsen (von der Materialbeschaffung bis zur Veredelung) •Berufliche Massnahmen im Sinne der IV (Abklärungen, Ausbildungen, Umschulungen, Arbeitstrainings, Lehren / Anlehren / Attestausbildungen in allen Arbeitsbereichen) • Externe Arbeitseinsätze Weitere Angebote: Löttechnik •Schweisstechnik •Hausdienst-Tätigkeiten •Anspruchsvolle elektronische Gehäusemontagen im Kundenprozess •Rüsten und Liefern von Brennholz •Neubespannen von Geflechtstühlen •Erledigung auftragsbezogener Transporte •Produktion von Buttons mit Aufdruck •Produktion von Anzündhilfen (K-Lumet) •Sammeln von Altkleidern und Schuhen •Instandstellen und Verkauf von gebrauchten Fahrrädern •Verkauf von aufgewerteten Altkleidern •Verkauf von restaurierten Möbeln •Betrieb Restaurant Gartenbad Reinach •Weihnachtsbaumverkauf •Gartenarbeiten •Logistikarbeiten •Lingerie / Office •Küche •Wir sind offen für Neues! •Industrielle 46 | 47 Die ESB in Kürze. G e gr ü nde t 1 9 7 5 a ls Eing lieder u ngsstätte u nd A r b e i t s z e ntr u m fü r Beh ind erte S e i t 1 9 9 9 E i n g l iederu ng s s tä tte B as e lla nd ESB . S e i t 2 0 0 8 i n s i e me Ba s ella nd Stiftung f ür d i e E i n g l i e d e r u ng ss tä tte Ba s elland ESB. In fo r m at i o n e n u nter www. esb -b l.ch Trägerschaft: «insieme Baselland Stiftung für die Eingliederungsstätte Baselland ESB» Stiftungsrat ESB (Stand 31. Dezember 2010) Verena Flubacher, Zürich, Präsidentin Rolf Blatter, Bubendorf Christine Cabane, Therwil Willy-Werner Rittmann, Seltisberg Verena Schäfer-Müller, Seltisberg (ab Februar 2010) Hans-Peter Speringer, Basel Christian Studer, Lausen Rechnungsrevision Ramseier Treuhand AG, Pratteln Geschäftsleitung ESB Matthias Müller, Institutionsleiter Elisabeth Ehrsam, Leiterin Wohnheim Laubiberg (ab 1. Juli 2010) Karl Gerber, Leiter Personal + Administration Peter Grieder, Leiter Werkstätten Liestal Werner Junghardt, Leiter Wohnheim Laubiberg (bis 31. Juli 2010) Martin Kreiliger, Leiter Wohnheime Andreas Maier, Leiter Werkstätten Reinach Markus Recher, Leiter Beschäftigungswerk- und Tagesstätten (ab 1. Juni 2010) Michel Rosset, Leiter Finanzen + ICT 48 | 49 Un s er e An ge bot e und S tandort e Institutionsleitung, Personal und Administration, Finanzen und ICT Berufliche IV-Massnahmen (Abklärungen, Ausbildungen, Umschulungen) Schauenburgerstrasse 16 4410 Liestal Tel.061 905 14 84 Fax 061 905 14 85 liestal@esb-bl.ch www.esb-bl.ch Bankverbindungen Bank BLKB Liestal 16 2.198.399.89 IBAN CH11 0076 9016 2198 3998 9 Spendenkonto Postcheck 40-16900-0 Wohnheim und Aussenwohngruppen Wohnheim Liestal Schauenburgerstr. 16, 4410 Liestal Tel.061 905 14 84 Fax 061 905 14 85 liestal@esb-bl.ch Aussenwohngruppe Frenkendorf Schauenburgerstr. 7, 4402 Frenkendorf Tel. 061 905 14 38 frenkendorf@esb-bl.ch Aussenwohngruppe Arlesheim In der Schappe 11, 4144 Arlesheim Tel. 061 703 02 78 arlesheim@esb-bl.ch Aussenwohngruppe Lausen Furlenbodenstr. 16, 4415 Lausen Tel. 061 921 99 50 lausen@esb-bl.ch Aussenwohngruppe Burg Burgstrasse 16, 4410 Liestal Tel. 061 921 48 28 burg@esb-bl.ch Aussenwohngruppe Sissach Felsenstrasse 17, 4450 Sissach Tel. 061 905 14 74 sissach@esb-bl.ch Wohnheim Laubiberg Munzachstrasse 25D, 4410 Liestal Tel. 061 921 09 01 laubiberg@esb-bl.ch Werkstätten und Beschäftigungswerkstätten Werkstätten Liestal Eichenweg 7, 4410 Liestal und Schauenburgerstr. 16, 4410 Liestal Tel.061 905 14 84 Fax 061 905 14 85 liestal@esb-bl.ch Werkstatt Reinach (und Berufliche IV-Massnahmen) Kirschgartenweg 10, 4153 Reinach Tel. 061 717 00 00 Fax 061 717 00 01 reinach@esb-bl.ch Beschäftigungswerkstätte Reinach Kirschgartenweg 10, 4153 Reinach Tel. 061 717 00 00 Fax 061 717 00 01 reinach@esb-bl.ch Beschäftigungswerkstätte Gelterkinden Kapellenweg 13, 4460 Gelterkinden Tel. 061 981 51 33 gelterkinden@esb-bl.ch Betrieb zweifach Secondhand-Kleider und -Velos Sempacherstrasse 17, 4053 Basel Tel. 061 363 39 39 info@zweifach.ch Tagesstätte Laufen Viehmarktgasse 30, 4242 Laufen Tel. 061 761 42 41 bs.laufen@esb-bl.ch Betrieb promonta Christoph Merian-Ring 20 4153 Reinach Tel. 061 717 00 80 Fax 061 717 00 89 50 | 51 Uns er e J u g e nd b e s t i mmt d e n Rh yth mu s! www.esb-bl.ch Eine Stiftung von insieme Baselland 27. Mai 2011 | Gestaltung: www.atelier-wum.ch Eingliederungsstätte Baselland ESB Schauenburgerstrasse 16 4410 Liestal Tel.+41 (0)61 905 14 84 Fax +41 (0)61 905 14 85 liestal@esb-bl.ch