Abfallmanagement an einem Krankenhaus mit Maximalversorgung
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Abfallmanagement an einem Krankenhaus mit Maximalversorgung
Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 5. Umwelttag NRW – Bochum 15.09.2009 Abfallmanagement an einem Krankenhaus mit Maximalversorgung - ein Praxisbericht - Dr. K. Schubert Bachstr. 18, 07743 Jena Tel: 03641-935330 Klaus.Schubert@med.uni-jena.de Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 1 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz Inhaltsverzeichnis 1. Einführung • Vorstellung vom Universitätsklinikum Jena Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 2 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 1.1 Vorstellung Universitätsklinikum Jena Statistisches (Stand 2006): Mitarbeiter: Betten: Kliniken: Stationen: Patienten gesamt: stationär: Institute: Studenten > 4.400 (an 2 Standorten) 1.288 26 67 257.900 47.000 21 2.196 Bereich Abfall: Zwei Bereiche mit eigenen Erzeugernummern: - Wertstoffhalle Lobeda - Wertstoffhof Innenstadt Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 3 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 1.2 Ausgewählte Anfallstellen im Stadtgebiet von Jena Klin. Pharmakologie Hautklinik Versuchtstierkunde Uniklinikum Bachstraße Verwaltung, Frauenklinik, Augenklinik, Radiologie, Allgemeinmedizin, Geriatrie, Bereich Landgrafen Psychiatrie, HNO, Urologie. Zentrallager, Nuklearmed. Station Theoretische Institute Rechtsmedizin Zahnklinik (ZZMK) Uniklinikum Lobeda Operative Fächer, Innere Medizin, Neurologie, ZZMK, Forschungszentrum, Med. Untersuchungslabors (Mikrobiologie, Klin. Chemie, Virologie), Pharmakologie Kinderklinik Zentrum Molekulare Biochemie (u. a. Virologie, Biophysik, Molekulare Zellbiologie, Uniklinikum Lobeda (2. BA in Planung T: 2014) Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 4 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz Inhaltsverzeichnis 1. Einführung • Vorstellung vom Universitätsklinikum Jena 2. Aufgaben und Funktionen im Alltag • Einordnung in die internen und externen Strukturen • Entsorgung technisch Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 5 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 2.1 Einordnung in interne Strukturen Universitätsklinikum Vorstand (untere) Behörde ZGS Abfallbeauftragter Kontrolle GB Betreibung und Beschaffung Eigener oder fremder Dienstleister Dr. K. Schubert 15.09.2009 Beförderer Bereitstellung der Abfälle Entsorger Folie 6 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 2.2 Abfallsortierung – zur Kontrolle Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 7 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz er ld Bi n vo lle tro on lk al bf rA ne ei Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 8 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 2.3 Grundelemente der Entsorgung 1. Vermeidung von Abfällen 2. Verwertung von Abfällen – stofflich – energetisch 3. Beseitigung von Abfällen Ziel aller Maßnahmen ist : Reduktion der Mengen und Kosten von Abfällen Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 9 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 2.4 Was darf entsorgt werden? 1. Es dürfen nur Abfälle entsorgt werden, die keine Gefahr für die Umwelt darstellen. 2. Vor der Entsorgung von Abfällen ist grundsätzlich Kontakt mit dem Abfallbeauftragten aufzunehmen: • • • • Dr. K. Schubert damit Fehlwürfe vermieden werden damit der Abfall richtig klassifiziert wird damit der Entsorgungsweg geklärt wird damit die richtigen Sammelsysteme bereitgestellt werden 15.09.2009 Folie 10 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 2.5 Zusammenspiel Erzeuger- interne Logistik – externe Logistik Anfallstellen Wichtigste Schnittstelle Entsorgungspunkt Station/OP/Einrichtung Entsorgungsstelle (Sammelpunkt im/vor dem Objekt) Zwischenlager/Übergabepunkt-Beförderer (Wertstoffhalle, Wertstoffhof) (Wertstoffhalle/Wertstoffhof) Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 11 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 2.6 Elemente unserer Entsorgung (1) • Anfallstelle – Station/Einrichtung/Institut – Labor – Büro • Entsorgungspunkt – Schnittstelle Reinigungsdienst/Hol- und Bringedienst FTS-Container-Stellplatz (Arbeitsraum „unrein“) – Bereitstellung der Entsorgungshilfsmittel • Entsorgungsstelle – Schnittstelle Hol- und Bringedienst/FTS-Bahnhof • Wertstoffhalle/-hof – Schnittstelle nach außen Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 12 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 2.7 Wie erhalten wir Wissen? Beispiele: • Strukturen im Klinikum Bachstraße • Dr. K. Schubert Strukturen im Klinikum Lobeda-Neubau 15.09.2009 Folie 13 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 2.8 Datenerfassung der Anfallstellen Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 14 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz Inhaltsverzeichnis 1. Einführung • Vorstellung vom Universitätsklinikum Jena 2. Aufgaben und Funktionen im Alltag • Einordnung in die internen und externen Strukturen • Entsorgung technisch 3. Entsorgungskonzept Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 15 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 3.1 Hausmüllartige Abfälle und Wertstoffe – gemischter Siedlungsabfall (Restabfall) – Papier – gebrauchte Verkaufsverpackungen – Glasabfall – biogener Abfall (Tablettsystem) – Batterien Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 16 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 3.2 Farbkonzept der Entsorgung für Massenabfälle – Blau: – Gelb: Papier Grüner Punkt/ gebrauchte Verkaufsverpackungen – Schwarz: gem. Siedlungsabfall (nur an ausgewiesene Stellen!) – Rot: – Grau: Dr. K. Schubert 15.09.2009 Abfallsammler ohne Aufdruck sind mit dünnen weißen Säcken von der Reinigungsfirma auszurüsten und werden nur im schwarzen Sack zusammengefasst. Wertstoffbehälter nicht infektiöse med. Patientenabfälle spezieller Glasbehälter Folie 17 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 3.3 Elektroschrott/Elektronikschrott – – – Leuchtstoffröhren Energiesparleuchtmittel Speziallampen elektrische Geräte (haushaltsübliche Art und Mengen) • Kleingeräte • Computertechnik – elektrische Großgeräte • Wenn möglich, Rückgabe beim Neukauf mit regeln! Wenn möglich, Nutzung des roten Wertstoffbehälters Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 18 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 3.4 Sonderabfälle: - spitze und scharfe Gegenstände - nicht infektiöse medizinische Patientenabfälle (alt: B-Abfall) - infektiöse Abfälle (alt: C-Abfall) - Körperteile und Organteile einschließlich Blutbeutel und Blutkonserven - Zytostatika/Ethidiumbromid - Lösemittel - halogenhaltig - halogenfrei - Formaldehyd/Desinfektionsmittel Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 19 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 3.5 Was muss an der Anfallstelle bei Sonderabfällen beachtet werden? • Für Sonderabfälle haben wir Spezialbehälter mit eigener Farblogistik und einem speziellen Aufkleber. • Nach dem Verschluss der Behälter muss der Einrichtungsstempel aufgebracht werden. – Gelb: Zytostatika/Ethidiumbromid, spitze und scharfe Gegenstände – Schwarz: infektiöse Abfälle, Körperteile – Blau: Lösemittel (Kombibehälter) Arzneimittel Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 20 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 3.6 Wie bekommen wir das Wissen zu den Mitarbeitern? ZGS - Stabsstelle Umweltschutz Sachgebiet Abfallentsorgung (Stand: 12.06.2009) 1. Abfallkonzept (in Überarbeitung) 2. Abfallordnung Uniklinikum (Baustelle) 3. Abfallentsorgung (Beispiele) Entsorgungsflyer F 180101 Entsorgungspässe E 180101 Entsorgungsplakate Kliniken Entsorgungshilfsmittel 4. Abfallverzeichnis 5. Aus- und Weiterbildung 6. Formulare Entsorgung 7. Gesetzliches und Verordnungen 8. Glasgerätebörse 9. Jahresberichte 10. Schadstoffmobil 11. Aktuelle Informationen Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 21 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz Inhaltsverzeichnis 1. Einführung • Vorstellung vom Universitätsklinikum Jena 2. Aufgaben und Funktionen im Alltag • Einordnung in die internen und externen Strukturen • Entsorgung technisch 3. Entsorgungskonzept 4. Ergebnisse (ausgewählt) Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 22 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 4.1 Was haben wir im Jahr 2008 erreicht? Gesamtkosten Universitätsklinikum Jena 2003 - 2008 800.000 € 700.000 € 600.000 € Gesamtkosten 500.000 € Entsorgungskosten 400.000 € Kosten EHM 300.000 € Gutschriften 200.000 € Gesamtmasse Universitätsklinikum Jena im Vergleich der Jahre 2003 - 2008 100.000 € 3500 0€ 2003 2004 2005 2006 2007 2008 3000 2500 2000 Gesamtmasse [t] 1500 1000 500 0 2003 Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 23 2004 2005 2006 2007 2008 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 4.2 Was haben wir im Jahr 2008 erreicht? Papieraufkommen am Universitätsklinikum von 2003-2008 350 300 Menge [t] 250 AS 200101 200 AS 150101 Datenschutzpapier 150 Gesamtmasse 100 50 0 2003 2004 13.880€ 12.977€ 6.598€ 7.989€ 2005 3.347€ 9.096€ 2006 3.323€ 7.888€ 2007 2008 4.075€ 71€ 9.463€ 8.792€ Für diese Leistung danken wir allen Mitarbeitern und unseren „Entsorgern“ im Wertstoffhof/Wertstoffhalle. Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 24 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 4.3 Was haben wir im Jahr 2008 erreicht? Altchemikalien-Entsorgung AS 160507 und AS160508 im Verlauf der Jahre 2003 - 2008 6,0 5,0 Massen [t] 4,0 Anorganika 3,0 Organika Gesamt 2,0 Preis: 4000€/t Altchemikalien 1,0 0,0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 37.661 € 38.883 € 34.062 € 21.684 € 16.164 € 13.160 € Ziel: - Beteiligung der Verursacher an den Kosten - Reduzierung der Entsorgungspreise - Veränderung der Logistik (höherer Eigenanteil muss geprüft werden) Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 25 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 4.5 Anteilige Kosten der 10 teuersten Abfallfraktionen AS Nummer Bezeichnung Entsorgungshilfsmittel für AS 180104, AS 200301 und AS 180101 Kosten [€] Kosten [%] 170.000 27,6 102.000 16,7 180104 nicht infektiöse medizinische Patientenabfälle trocken 200103 gemischter Siedlungsabfall 90.000 14,7 180103 infektiöser Patientenabfall (C-Abfall) 49.000 8,0 180102 Körperteile, Blutbeutel (E-Abfall) 38.000 6,3 Nassabfall (Küche) 26.000 4,3 200108 Speisereste 19.000 3,1 180104 nicht infektiöse medizinische Patientenabfälle Stationsabfall nass 18.000 3,0 180108 Zytostatika 11.000 1,7 200101 Papier- Datenschutzmaterial 11.000 1,7 Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 26 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 4.6 Spezifische Kosten von ausgewählten Fraktionen unter Einbeziehung der Entsorgungshilfsmittel (EHM) AS Bezeichnung Massen 2008 2008 2007 Kosten Kosten Kosten Entsorgung EHM Gesamt- Kosten Kosten spezifisch spezifisch [€] mMwSt [€/t] mMwSt [€/t] Nr. [t] [€] [€] 12,3 5.300 18.700 24.000 1946 € 1.847€ 180101 Sharps 180104 nicht infektiöser medizinischer Patientenabfall 718 129.000 110.600 240.000 334 € 303 € 200301 Restabfall 603 90.000 27.000 117.000 193 € 182 € 139 € 121 € Differenz zwischen AS 180104 und AS 200301 Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 27 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 4.7 Vergleich der spezifischen Kosten an verschiedenen Anfallstellen mit unterschiedlichen Entsorgungssystemen für den AS 200301 Standort Behälter Volumen EHM Menge Kosten spezifische Kosten [m³] [t] [€] [€/t] Landgrafen Presse 10,00 52 7.500 € 144 € Kinderklinik Presse 10,00 27 4.200 € 157 € Wertstoffhof Ziegelmühle Presse 10,00 135 20.600 € 153 € Wertstoffhalle Lobeda Presse 20,00 314 40.200 € 128 € Hautklinik Mulde 5,00 26 5.700 € 218 € Beutenberg MGB 0,24 12 2.200 € 176 € Steubenstr. MGB 0,24 4 860 € 206 € Theoretische Institute MGB 0,24 20 7.600 € Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 28 381 € Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz Inhaltsverzeichnis 1. Einführung • Vorstellung Klinikum 2. Aufgaben und Funktionen im Alltag • Einordnung in die internen und externen Strukturen • Entsorgung technisch 3. Entsorgungskonzept 4. Ergebnisse (ausgewählt) 5. Schlussfolgerungen und Aufgaben Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 29 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 5.1 Schlussfolgerungen und Aufgaben Der Einsatz von brandhemmenden Sammelsystemen muss durchgesetzt werden Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 30 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 5.2 Schlussfolgerungen und Aufgaben Weiterbildung: - Form der Weiterbildung muss überdacht werden: Ursachen: ¾ Intranet wird von Mitarbeitern noch zu wenig gelesen! ¾ Externes Wissen erreicht die Mitarbeiter oft zu spät! Positiv: - geschulte Entsorgungsmitarbeiter gehen zeitnah auf die Abfallerzeuger zu. - Zusammenarbeit über die AG Abfall vom Territorium Jena Datenerfassung: - Dr. K. Schubert Eine Optimierung der Datenerfassung ist nötig, um den permanenten Strukturwandel zu folgen. 15.09.2009 Folie 31 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 5.3 Schlussfolgerungen und Aufgaben Kostenfalle Entsorgungshilfsmittel (170.000 € für 2008!!!) Es muss gegengesteuert werden : - Durchsetzung von unserem Abfallverzeichnis - Überarbeitung der Logistik - Dr. K. Schubert evtl. Kauf einer Presse mit Flüssigkeitsabscheidung - Aufbau einer neuartigen Entsorgungslogistik in Vorgriff auf den 2. BA - Nutzung von Mehrwegsammlern - Verstärkte Nutzung von Säcken (evtl. mit veränderter Wandstärke) 15.09.2009 Folie 32 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 5.4 Schlussfolgerungen und Aufgaben Abfall ist Gefahrstoff und auch Gefahrgut - Ab 12.2010 muss das globalisierte harmonisierte System (GHS) eingeführt sein. - Kennzeichnung bei der Lagerung und für den Transport werden ähnlicher - Nutzung der Checklisten für den Versand - Verantwortung des „Versenders“ muss dokumentiert werden (Ladungssicherung, Bezettelung) - Verantwortung der beauftragten Person (Kontrollpflichten!) muss wahrgenommen werden. Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 33 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz 5.5 Schlussfolgerung • Schaffung von Anreizen zum Sparen von Abfall für die Mitarbeiter • Betriebliches Vorschlagswesen??? Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 34 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche uns, dass wir lernen, die Prozesse noch effektiver und aktiver zu beherrschen. Das ist nicht unser Ziel Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 35 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz Anhang 1- Strukturen Frauenklinik Bereich 200 Haus 15 (Gebäude 3281) Erdgeschoss Entsorgungspunkt Entsorgungsraum 016 6-9 Uhr Flur vor 011A 1 x HMT 6-9 Uhr 1.Obergeschoss 2.Obergeschoss 3.Obergeschoss Entsorgungsraum 103 Entsorgungsraum 210 Entsorgungspunkt 6 - 9 Uhr 16.15 Uhr 6-9 Uhr am Fahrstuhl 1 x HMT 6 - 9 Uhr 16.15 Uhr 4. Obergeschoss ??? Entsorgungsstelle entfällt Direkte Anlieferung Wertstoffhof Anfallstellen Entsorgungsstellen Entsorgungspunkte zurück Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 36 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz Anhang 1- Strukturen Klinikum Lobeda Bettenhäuser Ebene 40 Bettenhaus 3 A3 Bettenhaus 2 A2 Bettenhaus 1 A1 Station 140 Station 240 Station 140 Entsorgungsraum Entsorgungsraum Entsorgungsraum Entsorgungsraum Entsorgungsraum Entsorgungsraum 40032 40039 40039 40032 40036 40044 FTS Bahnhof FTS Bahnhof FTS Bahnhof 40042 40042 40042 Anfallstellen Entsorgungspunkte Wertstoffhalle Entsorgungsstellen zurück Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 37 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz Anhang 2- Entsorgungsflyer Spitze scharfe Gegenstände - AS 180101 (Stand: 04.05.2009) Was gehört zu den spitzen und scharfen Gegenständen? Anforderungen an die Sammelbehälter (TRBA 250, Nov. 2003, BArbBl.,Nr.11/2003, nebst Änderung und Ergänzung Juli 2006 – siehe auch Bundesarbeitsblatt 7 - 2006, S. 193) Für das Sammeln von spitzen oder scharfen Gegenständen müssen Abfallbehältnisse verwendet werden, die stich- und bruchfest sind und den Abfall sicher umschließen. Um derartige Abfallbehältnisse handelt es sich, wenn sie insbesondere folgende Eigenschaften aufweisen: Bezeichnung Hausliste Nr. 2,0 l 106843 Deckgläser Einmalrasierapparat 0,5 l 106842 5,0 l 108865 7,0 l 108989 10 l Wertstoffhalle x x (der grauen Behälter) Endoskopie-Systeme Haemostiletten Insulinpens Kanülen Lanzetten Objektträger Rasierklingen Reagenzgläser Skalpelle Thrombose Injektions-Sets nur OP-Bereich x x x x x x x x x x x • • • • • • • • Sie sind verschließbare Einwegbehältnisse. Sie geben den Inhalt, z. B. bei Druck, Stoß, Fall, nicht frei. Sie sind durchdringfest. Ihre Festigkeit wird durch Feuchtigkeit nicht beeinträchtigt. Ihre Größe und Einfüllöffnung sind abgestimmt auf das zu entsorgende Gut. Sie öffnen sich beim Abstreifen von Kanülen nicht. Sie sind durch Farbe, Form oder Beschriftung eindeutig als Abfallbehältnisse zu erkennen. Sie sind mit Benutzerhinweisen versehen, sofern ihre Verwendung nicht augenfällig ist. Beachte: Verschlossene Multi-Safe-Entsorgungsboxen dürfen nicht geöffnet oder entleert werden (Verletzungsgefahr und hohes Infektionsrisiko). Weitere Kriterien für die Auswahl der Behältnisse sollten sein: x x Keine Abtrennung führt automatisch zu höheren Kosten in der Entsorgung! Die verschlossenen Behälter werden in einen roten Wertstoffbehälter (oder offenen Infa-Behälter) eingestellt! • die Abstimmung auf die Entsorgungskonzeption • die Abstimmung auf die verwendeten Spritzensysteme (Abstreifvorrichtung für verschiedene Kanülenanschlüsse) • erkennbarer Füllgrad Das bedeutet: Was gehört nicht zu den spitzen scharfen Gegenständen? Restabfall AS 200301 DSD AS 150102 Spritzenkörper ohne Kanülen entleerte Infusionsflaschen und -beutel Verbundverpackungen Verkaufsverpackungen (als Verbundverpackungen) x (ohne grünen Punkt) x (mit grünen Punkt) Bei Rückfragen bitte (Tel.: 935xxx) anrufen oder eine E-Mail senden an: Klaus.Schubert@med.uni-jena.de Siehe auch unter: http://cms.med.uni-jena.de/Entsorgungsflyer.html B-Abfall AS 180104 x x Zur Entsorgung von spitzen und scharfen Gegenständen dürfen nur die in der Materialliste des Universitätsklinikums angebotenen Sammler aus der Hausliste (GB Betreibung und Beschaffung): Kanülenentsorgungsboxen 0,5 l: 106842 0,33 € Kanülenentsorgungsboxen 2,0 l: 106843 0,45 € Kanülenentsorgungsboxen 5,0 l: 108865 1,71 € Kanülenentsorgungsboxen 7,0 l: 108989 2,04 € Abfalleimer Spezial (Labor) 10,0 l: Ausgabe über Wertstoffhalle Lobeda benutzt werden. Beachte: Die Verwendung von entleerten Plasteflaschen zum Sammeln und Entsorgen von spitzen und scharfen Gegenständen ist nicht statthaft. Die Entsorgung dieser Sammler wird aus Sicherheitsgründen nicht durchgeführt! zurück Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 38 Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz Anhang 3 - Entsorgungspass Spitze und scharfe Gegenstände „sharps“ Abfallschlüssel gemäß AVV: spitze und scharfe Gegenstände 1810101 Abfallbeschreibung: dazu gehören: Skalpelle Kanülen von Spritzen Kanülen von Infusionssystemen Gegenstände mit ähnlichem Risiko für Schnitt- und Stichverletzungen Insulinpens Lanzetten Rasierklingen Endoskopiesysteme Objektträger (Laborbereich/Forschung) dazu gehören nicht: Spritzenkörper ohne Kanülen ► AS 180104 (nicht infektiöse medizinische Patientenabfälle) Behälter: Bauweise: ¾ gelbe bruch- und stichfeste Kunststoff-Einwegbehältnisse mit spezieller Öffnung zur Trennung der Kanülen vom Spritzenkörper Volumina o 0,5 L o 2,0 L o 5,0 L o 7,0 L ¾ Kunststoffbehälter für Objektträger Beachte: Keine freien Flüssigkeiten in die Behälter einfüllen. Die gefüllten Behälter müssen fest verschlossen und unbeschädigt sein und dürfen nicht umgefüllt werden! Die Abholung erfolgt durch den Hausdienst in den Sammelbehältern über den Wertstoffbehälter Standorte: gesamter Bereich der Patientenversorgung (Stationen, Labor und OP-Bereiche) Interne Sammlung: ohne Umfüllen, Sortieren und Vorbehandeln Entsorgung: Verfahren: getrennte Erfassung im offenen Wertstoffsammelbehälter (rot) Anlage: • Müllverbrennungsanlage Zella-Mehlis Weitere Informationen: Dr. K. Schubert Tel.: 35xxx P. Blaesing Tel.: 33xxx Stand: 13.03.2009 Dr. K. Schubert 15.09.2009 Folie 39 zurück Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement Stabsstelle Umweltschutz Anhang 4 - Entsorgungsplakat Kliniken spitze oder scharfe Gegenstände gemischter Siedlungsabfall Sack-schwarz Abfälle dürfen Folie nicht durchstechen! (AS 180104 - grau) - Einwegmaterialien - Spritzen ohne Kanülen - leere Infusionssysteme nebst Zubehör - mit Zytostatikaresten behaftete Abfälle aus der Anwendung • Skalpelle • Kanülen • Insulinpens • Lanzetten • Rasierklingen • Endoskopienadeln • (Glasampullen) Sack -grau Multi-Safe-Boxen C-Abfälle (AS 180103) infektiöses Material (Station) für scharfkantigen Siedlungsabfall Behälter - rot - Wund und Gipsverbände kontaminierte Handschuhe Vorlagen Stuhlwindeln Urinbeutel, entleert Einwegwäsche bzw. Sonderabfallbehälter Infotelefon: 3xxxx oder 3xxxx Logistikleitzentrale 32xxxx 11 L Die Abfallvermeidung hat höchste Priorität 30 L 30 L Zytostatika (AS 180108 - gelb) E-Mail: Bochum@NRW.de Tel.: 320xxx (baumustergeprüft) Beachte: Nur Abfälle, die so mit Erregern meldepflichtiger Krankheiten kontaminiert sind, dass eine Verbreitung der Erkrankungen zu befürchten ist, gehören zum C-Abfall 30/50 L Infa-Behälter - grau Dazu gehören auch Abfälle von Patienten mit multiresistenen Keimen. Wichtig ist dabei die äußere Dekontamination der Gefäße! 30 L Infa-Behälter -schwarz 60 L nicht infektiöse medizinische Patientenabfälle (AS 180101) (AS 200301 – schwarz) • wertstofffreie Haushaltsabfälle • Papierhandtücher, -taschentücher • nicht kontaminierte Handschuhe • Hausmüll (Geschirr, Hygieneartikel, Kehricht) - Abfälle aus der Herstellung - nicht vollständig entleerte Applikationsbehältnisse - benutze Notfallboxen Sonderabfallbehälter Tel.: 320777 (baumustergeprüft) Die Beachtung der Entsorgungspässe und Flyer (Formulare GB Betreibung und Beschaffung/bzw. Umweltschutz im Intranet) ermöglicht uns eine ordnungsgemäße Entsorgung! Relativ häufig auftretend: Eine Trennung der Abfälle spart Kosten und schont die Umwelt - gebrauchte Dialysesysteme von Patienten mit bekannter Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Erkrankung bzw. AIDS/HIV-Infektion - blut- bzw. sekretgetränkte, tropfende Abfälle aus dem OP von Patienten mit Virushepatitis oder AIDS/HIV-Infektion - mit Sputum kontaminierte Abfälle von Patienten mit offener Lungentuberkulose - mit entsprechendem Gewebe bzw. Sekret kontaminierte Abfälle von Patienten mit Organtuberkulose - mit Sputum oder Rachensekret kontaminierte Abfälle von Patienten mit Meninogokokken-Meningitis Sonderabfallbehälter Tel: 320xxx (baumustergeprüft) Zusammenstellung und Entwurf: Umweltbeauftragter des Universitätsklinikums Jena und AG Entsorgung und Umwelt (V: 150909) 30 L 60 L selten auftretend siehe auch: E-Abfälle (AS 180102): - Hygieneplan vom Universitätsklinikum - Entsorgungspass C-Abfall vom Universitätsklinikum - LAGA - Richtlinie 2002 („über die ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen aus Einrichtungen des Gesundheitsdienstes“), Sack - blau - Körperteile und Organabfälle (keine Tot- und Fehlgeburten!) - mit Blut oder anderen flüssigen Körpersekreten gefüllte Behältnisse - nicht infektiös Wertstoffe - rot Papier/Pappe und Schredderinhalte - Verpackungen aus Papier - Zeitschriften - Kartonagen Sack - gelb - kein Glas und Blech - Plasteverpackungen - entleerte Speiseverpackungen mit grünem Punkt aus Plaste - Verbundverpackungen Papier/Plaste/Aluminium Keine mit Körpersekreten kontaminierte Behältnisse! 15.09.2009 (AS 150107) - Glasinfusionsflaschen - Getränkeflaschen möglichst gefaltet in den Hausmülltransportwagen oder FTS-Container oder einstellen! Gebrauchte Verkaufs(Leicht)verpackungen Dr. K. Schubert Glas/Glasverpackungen Wertstoffsammler u. a. gemeinsames Rücknahmesystem (GRS) für Batterien - in Multi-Safe-Boxen verpackte spitze und scharfe Gegenstände - Tonerkartuschen - Tintenpatronen - Batterien - CD‘s und Kassetten (kein Datenschutzmaterial) Folie 40 zurück