Frohe Festtage und ein glückliches neues Jahr
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Frohe Festtage und ein glückliches neues Jahr
Frohe Festtage und ein glückliches neues Jahr wünschen Ihnen Claudio, Sandro, Andrea und Nicola Bernasconi Abdel Messih Michael, Antic Radé, Bazzeghini Albino, Bianchi Stefano, Brunold Nadine, Bundi Hans, Cavatorta Mario, Cerfoglia Marco, Ciapponi Massimo, Codazzi Andrea, De Almeida Maria Manuela, Dos Remedios Mabilde, Eugster Felix, Formenti Aldo, Friedli Hans-Peter, Gessa Roberto, Greco Simone, Gusmeroli Franco, Gysler Alexandra, Häberlin Christa, Jakic Mato, Lauper Christian, Leu Sumonrat, Machado Rosa, Matti Dario, Netzer Renato, Paiva Carmen, Pereira Natailia, Pickenpack Vinzent, Pimpao Miguel, Pires Ana Maria, Sala Marino, Sarcevic Gordana, Sarcevic Vlado, Stöckl Wolfgang, Tempra Daniele, Tillmann Nadja www.winteler.ch Fordern Sie den Winter heraus! * % .9 2 g in s a Le Liebe Gäste des Waldhaus am See St. Moritz Wie die Zeit vergeht! Am 1. November 1983, als ich das Waldhaus übernahm, dachte ich nie ans Jahr 2013! Und jetzt sind trotzdem 30 Jahre daraus geworden. Über diese 30 Jahre könnte man problemlos ein Buch schreiben (wer weiss, vielleicht kommt es noch) über herrliche Erinnerungen, über Hotelgäste, die einem ans Herz gewachsen sind, über Freundschaften, Anekdoten, Erfahrungen, Lehrgeld und vieles mehr. 4MATIC jetzt auch für die A-Klasse 250 und B-Klasse 220 Erleben Sie Fahrspass und zuverlässige Sicherheit auch im Winter. 4MATIC, das 4x4-System vom Erfinder des Automobils, macht Autofahren bei jeder Witterung zum Vergnügen. Kommen Sie vorbei zu einer Testfahrt. * Gültig bis 31.12.2013 Design: tufidesign.com Da ich in der glücklichen Lage bin, gleich drei Söhne im Gastgewerbe zu haben, konnte ich vor zwei Jahren meinem Erstgeborenen Sandro das operative Geschäft übergeben. Das betriebswirtschaftliche Werkzeug hat er an der Universität St. Gallen (HSG) erworben. Im Ok- tober konnte er mit Stolz den Master in St. Gallen entgegen nehmen. Doch vor allem bringt Sandro viel Leidenschaft für den Beruf des Hoteliers mit und kennt das Engadin seit seiner Geburt. Am 1. November 2014 wird er den Pachtvertrag des Hotels Waldhaus am See übernehmen – unterschrieben ist dieser bis ins Jahr 2030. Als Vater bin ich stolz darauf, dass das Waldhaus weiterlebt und nicht in Eigentumswohnungen umgewandelt wird und dass die von mir aufgebaute Whiskybar und der Weinkeller weiterhin bestehen werden. Andrea, mein mittlerer Sohn, ist im Service und verschiedenen Bereichen tätig. Dieses Jahr übernahm er auch die Aufgabe, die «Waldhaus Post» interessant zu gestalten. tätig und noch weitere drei Monate in Schottland in der kleinsten Destillerie (Edradour). Am 1. Oktober hat er ein weiteres Praktikum im Hotel Mövenpick in Phuket (Thailand) begonnen. Ich freue mich riesig auf das Jahr 2014 und darauf, Sie wiederzusehen. Aber ich freue mich auch auf meine Pensionierung. Ich konnte in Hochfelden bei Bülach ein Haus erwerben, wo ich mit meiner langjährigen Partnerin Franziska Balmer zusammenziehen werde. Herzlichen Dank für Ihre treue Begleitung in 30 Jahren! Ihr Claudio Bernasconi Nicola, mein Jüngster, war in Abu Dhabi für acht Monate als Koch 3 Inhaltsverzeichnis Waldhaus-Team6 Liebe Gäste und Freunde des Hotels Waldhaus am See Kürzlich schrieb die «Neue Zürcher Zeitung» unter dem Titel «Ende der Cüpli-Stimmung im Engadin» düstere Zeilen über die Zukunft des Tourismus in unserem Alpental. Insbesondere St. Moritz habe seine Seele verloren und es werde «immer einsamer». Im Jahr 2012 seien «rund 179 000 Übernachtungen weniger als 2005» gezählt worden. Die einzige Rettung sieht der NZZ-Journalist darin, die «Kulisse» mit «normalsterblichem Publikum» im Drei- und Viersternebereich wieder aufzubauen, wo in den letzten Jahren viele Hotels den Eigentumswohnungen weichen mussten. Für das Engadin insgesamt würde ich die NZZ-Diagnose nicht unterschreiben. Der Rückgang der Hotelübernachtungen kam auch durch die Umwandlung etlicher Hotels in Eigentumswohnungen zustande. Bereits in der September-Statistik macht sich die Schliessung des Hotels Bellaval bemerkbar. Verloren hat das Engadin nur, wenn es sich auf dem Erreichten ausruht. Das gilt auch für unser 4 Haus. Wir arbeiten jeden Tag dafür, unseren Gästen ein unvergessliches Ferienerlebnis zu ermöglichen. Meine Brüder und ich haben in unserem Vater ein grosses Vorbild, auch was die Liebe zu unserem Beruf betrifft. Das Vertrauen, das er in uns setzt, ist ein grosses Geschenk. Die «Waldhaus-Post» 2014, welche mein Bruder Andrea gestaltet hat, ist die letzte Ausgabe unter meinem Vater. Das heutige Waldhaus trägt seine Handschrift und das wird auch noch lange so bleiben. Die Ausgabe ist auf der einen Seite ein Abschied, auf der anderen Seite aber auch ein Aufbruch: Soeben hat die «Sonntagszeitung» das Waldhaus wie auch in den Vorjahren zu einem der 35 besten Ferienhotels der Schweiz gewählt. Wir sind sehr zuversichtlich, an diesen Erfolg auch in Zukunft anknüpfen zu können. Besonders dankbar und froh bin ich darüber, dass es die Eigentümerin des Waldhaus am See, die Genossenschaft der vereinigten Milchbauern Mitte-Ost, genauso sieht und einen substanziellen Betrag investiert. Auf die Wintersaison hin werden wir das Waldhaus sorgfältig modernisieren. Neben den vertikalen und horizontalen Wasserleitungen können wir 25 Badezimmer, davon elf Zimmer komplett neu gestalten. Auch können wir diverse Renovationen wie beim Eingangsbereich, der Whisky-Bar, dem Restaurant etc. durchführen. Genaueres über den Umbau werden wir auf den folgenden Seiten beschreiben. Nicht nur beim Umbau unterstützt mich meine Freundin Nadja, sondern auch im täglichen Geschäft, damit wir unsere Dienstleistungen ständig verbessern können. Auch im neuen Waldhaus am See können sich unsere Gäste auf die inneren Werte verlassen: Die Freundlichkeit unserer Mitarbeiter, das umfangreiche Angebot unserer Pauschalwochen, die fairen Preise, die grösste Whisky-Bar der Welt, der gut ausgestattete Weinkeller und, wenn Sie möchten, gelegentlich ein Cüpli Franciacorta: Im Waldhaus ist die Cüpli-Stimmung noch lange nicht zu Ende. Ich freue mich auf die Zukunft und Sie im neuen Waldhaus am See begrüssen zu dürfen Ihr Sandro Bernasconi Marino und seine Aufgaben 13 Vinzent, der Allrounder 15 Mili Weber 16 Ospizio La Veduta 22 Bergbauer und Bergtourismus 24 Plozza Vini Brusio 29 Cave Waldhaus 31 Fix & Flori 32 Restaurant Engiadina 35 Sommer- und Winterprogramm 36 Renovation Waldhaus 38 Real Highlander 43 Neue Waldhaus-Whiskys 44 Gastkünstler Stoislav Zivkovski 48 Ryffel-Wochen50 6 16 22 24 Paradis-Hütte53 Gastland Sizilien 54 Mo Farah, Läufer 62 28 Hotelprospekt63 Righetti’s Wanderwochen 68 Fastenwochen mit Ida Hofstetter 70 Gutschein Hit 72 54 5 Von der «Waldhaus Post» bis zu Ihrer Lokalzeitung. Wir sind Ihr Druckpartner im Engadin. Gammeter Druck St. Moritz / Scuol | Tel. 081 837 90 90 | info@gammeterdruck.ch Hans-Peter Friedli Michael Messih Neu im Waldhaus-Team Exklusiver Schmuck aus Perlen und Steinen ausstellungen im hotel waldhaus Freitag 6. Dezember 2013 Mittwoch 8. Januar 2014 Freitag 7. Februar 2014 jeweils von 15.00 bis 21.00 Uhr showroom Via da Mez 143 ch-7742 Poschiavo gr tel. +41 81 844 32 45 mail@dolceperla.ch www.dolceperla.ch öffnungszeiten Dienstag – Freitag: 13.30 bis 17.30 Uhr Samstag: 13.30 bis 17.00 Uhr Alexandra Gysler, Christa Häberlin, Dario Matti 8 Entdeck dini Quella. Marco Cerfoglia Anhalten. Zu sich kommen. Auf eigene Stärken besinnen. VALSER_ADV_private_selections_186x133_DE_FR_EN_V2.indd 1 Daniele Tempra www.valser.ch 02.10.13 14:38 ON TOUR SINCE 1873 Massimo Ciapponi Andrea Codazzi Aldo Formenti Kochendörfer’s Engadiner-Torte Lokal, fair und solide Wählen Sie einen neuen Weg: Werden Sie Raiffeisen-Kunde Die Originale Wählen auch Sie eine faire, verlässliche Bank. Als lokal verankerter Finanzpartner verstehen wir Ihre Bedürfnisse, sprechen Ihre Sprache und stehen zu unserem Wort. 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Seine vielseitigen Talente machen ihn zum Mann für alle Fälle. Seine Tätigkeiten: Chauffeur: Mit unserem neuen Mercedes-Van bringt und holt er unsere Gäste. Im Winter bieten wir zudem den kostenlosen Shuttle-Service zur Talstation. Gärtner: Viele der Salate zieht Marino liebevoll im «Waldhausgarten». Florist: Mit frischen Blumen aus seinem Veltliner Garten dekoriert er den Speisesaal. Während der Wintersaison kümmert er sich ebenfalls für eine saisonale Dekoration. Techniker: Als Techniker erledigt Marino diverse kleinere Reparaturen rund ums Hotel. Hauswart: Als Hauswart ist Marino für die Sauberkeit im und ums Hotel besorgt. t o r B s e h c is fr r e p s u n k h c li Täg und feine Spezialitäten Bäckerei Bad St.Moritz, Tel 081 833 88 88 www.baeckerei-bad.ch Unser eigener Hotel-Garten Blumen aus dem Veltliner-Garten moosbrugger egg Wäsche Träume Wellness P. Lenatti AG CH-7502 Bever www.lenatti.ch Vinzent, der Allrounder Bett-, tisch- und Frottierwäsche von höchster Qualität Vinzent Pickenpack ist seit sieben Jahren im Waldhaus am See tätig. Angefangen als Eidg. dipl. Masseur, ist er ein wichtiger Bestandteil der Famillie «Waldhaus» geworden. «Vinzi ist für alle da», sei es nach dem Wandern, Skifahren oder einfach dem alltäglichen Stress, eine Massage bei ihm hilft allen, körperlich und seelisch wieder auf die Beine zu kommen. Unser Vinzi sorgt für all die Feinheiten, die es in einem Familien-Hotel braucht. E.H. Spoerri & Co.AG gewebe - tissu Immobilien Tel. 081 851 18 60 Baugeschäft Tel. 081 851 18 60 Schreinerei Tel. 081 851 18 70 Büfelderstrasse 1, CH-8370 Sirnach T +41 (0) 71 969 36 70, F +41 (0) 71 969 36 71 info@ehspoerri.ch, www.ehspoerri.ch Wellness: Klassische Massage: Spoe_Inserat_2011.indd 1 Haut und Muskeln werden besser durchblutet, Muskelverspannungen gelöst, der Stoffwechsel aktiviert und Schlackenstoffe besser abtransportiert. 09.09.2011 20:47:50 Uhr K+M Haustechnik AG Heizung . Lüftung . Sanitär . Muskeln werden vor dem Training/Wettkampf aktiviert oder danach entschlackt und entsäuert (Muskelkater). Lymphdrainage: Gestaute Gewebeflüssigkeit wird zum Abfliessen angeregt und vom Körper über die Nieren ausgeschieden. Die Drainage wirkt wohltuend und entspannend. Fussreflexzonen-Massage: 24h - Service - verwirklichen Sie Ihren Wunsch vom Traumbad - sparsame Heizungsanlagen mit viel Komfort - kompetenter 24h Service für die Ihre Haustechnik Tel. 081 828 93 93 E- Mail kmhaustechnik@bluewin.ch 7513 Silvaplana 14 Sport-Massage: Auf dem Fuss werden Reize gesetzt, die reflexartig auf Störungen im Körper und auf Organe ausgleichend wirken. Wirkt beruhigend und kräftigend auf den gesamten Organismus. Tarife für Massagen: 25 Minuten CHF 50.– 50 Minuten CHF 90.– WALDHAUS-HIT: Blended-Whisky-Sauna-Aufguss Tarife für externe Gäste im Sauna- und Wellnessbereich: 1 Tag CHF 20.– (inkl. Restaurantgutschein im Wert von CHF 10.–) Gästebetreuung: Vinzi mit seiner offenen Art betreut alle Gäste nach ihren individuellen Bedürfnissen. Sei es eine gemeinsame Fackelwanderung mit anschliessendem Glühwein (Winter) oder eine tolle Fahrradtour zu den Bergseen (Sommer), für alle ist etwas dabei. Die Gäste haben die Möglichkeit, bei ihm und mit ihm etwas zu planen, gestalten und zu unternehmen! Er ist stets bemüht, auf die persönlichen Wünsche unserer Gäste einzugehen und sie zu verwirklichen. Mili Weber Gemalte Ehrfurcht vor der Schöpfung Eine Kunstoase im Wald, ganz nahe beim Waldhaus am See Von Heini Hofmann Man fühlt sich wie in eine verträumte Gegenwelt zum mondänen Kurort versetzt. Im Wald oberhalb des St. Moritzersees, bloss ein paar Gehminuten vom Hotel Waldhaus am See, steht, umgeben von Arven und Lärchen, das Mili Weber-Haus, Hort einer Kunst der leisen Töne, märchenhaft aussen wie innen, ein eigentliches Gesamtkunstwerk, das den Weg ins Licht und zur Menschlichkeit aufzeigt. Heute kümmert sich die Mili-Weber-Stiftung um dieses Juwel und bietet Führungen auf Anfrage an, lange Jahre organisiert durch die St. Moritzer Schriftstellerin Marcella Maier und jetzt durch deren Tochter Tina Tesfaye, die nun als Kuratorin amtet. Unzählige Kunstliebhaber, aber auch Berühmtheiten unter den St. Moritzer Jetset-Gästen haben im Lauf der 16 Jahre das Mili Weber-Haus mit ihrem Besuch beehrt, von Farah Diba über den Scheich von Kuwait bis zu Charlie Chaplin. Doch wer war denn eigentlich diese Mili Weber, die von 1891 bis 1978 gelebt hat? Die Tiere des Waldes waren ihre Freunde; sogar ein Hirsch kam an die Küchentür. Die ältere Schwester als Mentorin In der zweisprachigen Metropole des Berner Seelandes wurde Berta Emilie, genannt Mili, am 1. März 1891 als Nesthäkchen in eine wohlbehütete Kindheit hineingeboren, von der sie später selber schwärmte: «Auf der ganzen Welt hat niemand – nein, gar niemand – solch liebe Eltern, solch gute Schwestern und liebe Brüder.» Obschon die Familie nicht auf Rosen gebettet war, bemühte sie sich, die Begabungen der Kinder zu fördern, sodass sich schliesslich vier von sechs sich der Malerei, Bildhauerei und Architektur verschrieben. Die eigentliche Mentorin von Mili jedoch wurde ihre Halbschwester Anna, von der sie später sagte: «Sie war mein Ein und Alles. Ich verehrte und bewunderte sie – sie war so weise und so gut.» Die um neunzehn Jahre ältere Anna, die als erste Frau die neu erschaffene Schule für Gestaltung in Biel absolviert hatte, war bereits eine erfolgreiche Kunstmalerin und zugleich erste Lehrerin der Kunstgewerbeschule Biel. Obschon Mili nur den einen Wunsch hatte, es ihrer Schwester gleich zu tun, liess sie sich von dieser überzeugen, zuerst einen «richtigen» Beruf zu erlernen. Also wurde Mili vorerst Kindergärtnerin, und dies an der Neuen Mädchenschule in Bern, deren Präsident Rudolf von Tavel war, dessen Bücher ihr so viel bedeuteten und von dessen «so lieben, schönen Geschichten» sie gerne Szenen malte. Kleine Verschnaufpause: Mili Weber auf der geliebten Sitzbank vor ihrem Haus. 17 Biel – München – St. Moritz Es dauerte denn auch nicht lange, da kehrte Mili definitiv zur Malerei zurück. Anna schenkte ihr einen Kasten mit Ölfarben und führte sie bei einem befreundeten Kunstmaler ein, der ihr vorausahnend prophezeite, entweder bleibe sie beim Porträt und der Figurenmalerei, oder sie gehe «ins Märchen». Damit sie ihr technisches Können noch vervollkommnen könne, nahm sie Schwester Anna 1912 mit nach München, wo sie selbst von einem Verlag einen grossen Auftrag erhalten hatte. Milis Ausbildung in München wurde aus dem Nachlass des in den Bergen verunglückten Bruders berappt, der ihr von den Eltern und Geschwistern hochherzig überlassen wurde. Milis Enzian Der Bärenknabe Mallehrer in München war ein Österreicher, herzlich und anspornend: «Sie sind a Mensch und i bi a Mensch. Sie hab’n ihre Auffassung, I hob die meine, i zeig Ihnen nur die Fehler». Doch plötzlich – der Sommer 1914 nahte – sprach man von Krieg. Kaum waren die beiden nach Biel zurückgekehrt, brach der Erste Weltkrieg aus. Alles Liebliche blieb Erinnerung. Doch die Malerei ging weiter, intensiver denn je. Neben Aufträgen für Kinderporträts fing Mili jetzt an, kleine Märchenaquarelle zu malen – Elfen und Pilze mit Kindergesichtern –, ähnlich den Blumenmärchen des Thurgauer Malers und Kinderbuchillustrators Ernst Kreidolf, wenn auch nicht von diesem beeinflusst. Der jüngste Bruder war zu dieser Zeit als Architekt beim Bauunter- nehmer Nicolaus Hartmann in St. Moritz, Erbauer des Segantini und Engadiner Museums sowie des Direktionsgebäudes der Rhätischen Bahn in Chur (für welches der verunglückte Bruder, der Bildhauer war, monumentale Skulpturen geschaffen hatte, deren nachgelassenen Honorare Milis Studienaufenthalt in München ermöglicht haben). Dieser Bezug veranlasste die Familie, ihren Wohnsitz 1917 nach St. Moritz zu verlegen; doch die Mutter sollte diesen Umzug nicht mehr erleben. Das Mili Weber-Haus an der Via Dimlej 35 in 7500 St. Moritz kann nur geführt besichtigt werden und nach Voranmeldung: Telefon 079 53 99 777. Frohe Märlein ohne Gewalt Die Verlage, für die Anna arbeitete, wurden zunehmend auch auf Mili aufmerksam, sodass auch sie Aufträge erhielt. Sie schuf neben Porträts und Aquarellen auch Malbüchlein zu den Grimm’schen Märchen, Wandbilder und Postkartenserien. Das von ihrem jüngsten Bruder erbaute Haus an der Via Dimlej wurde für Mili zum idealen Arbeitsort voller Ruhe und Inspiration. Zunehmend widmete sie sich nun der Märchenthematik und malte diese in leisen Tönen, auf ihre Weise interpretiert: Frohe Märlein ohne Gewalt und Grausamkeit. Doch immer wieder gab es Zäsuren im Leben der Mili Weber, so als 1924 ihre geliebte Schwester und Mentorin Anna starb, «mit der ich Pilzkreis Bilder-Märchen, wie das vom Rehlein und Schneewittchen. Jeder Raum im Haus ist noch genau so wie zu Lebzeiten von Mili Weber. ein Herz und eine Seele war». Solche Schicksalsschläge wie später auch die stillen Jahre im Engadin während des Zweiten Weltkrieges, der Tod ihres Vaters und jener des letzten Bruders, der sie tatkräftig unterstützt hatte, liessen ihr Schaffen noch intensiver werden. Davon zeugen die bewegenden Aquarelle, die tiefsinnigen Bildgeschichten, die fantasievollen Miniaturen, aber auch die Malereien im Interieur des Hauses, mit denen Mili Wände, Decken, Balken und Möbel, ja sogar Hausorgel und Badezimmer in eine einzige Fabelwelt verzauberte und so das ganze Haus zum psychedelischen Gesamtkunstwerk machte, das auch heutige Besucher gefangen nimmt und wie kleine Kinder staunen lässt ob so viel stiller Grösse. Stiller Abschied Ein Augenleiden verunmöglichte ihr im hohen Alter zunehmend das Malen, da ein Grauschleier die Farben trübte. Doch ihr freundlich-sonniges Lächeln behielt sie, und auf die Frage, ob es sie nicht bedrücke, die eigenen Bilder nicht mehr sehen zu können, meinte sie gelassen, dass sie diese in ihrem Herzen trage. Dank einer noch zu Lebzeiten gegründeten Stiftung bleibt dieses «Kunsthaus im Wald» der Nachwelt erhalten. Still und leise, wie sie gelebt hatte, starb Mili Weber 87-jährig am 11. Juli 1978 in ihrem Märchenhaus. Ihr Gesamtkunstwerk ist und bleibt gemalte Ehrfurcht vor der Schöpfung und Liebe zur Kreatur. Ihre Freunde, die Tiere des Waldes KOMMUNIKATION UMFASSEND GELÖST TELEFONIE Telefonanlagen nach Mass und individuelle Lösungen für die mobile Kommunikation. SICHERHEIT Alarmserver, Personenschutz, GPS-Ortung und Flottenmanagement sowie Videoüberwachung. FUNK Konzepte und Elemente für professionelle Funk- und Broadcastingsysteme. DIENSTLEISTUNG Beratung, Analysen, Planung, Integration, Wartungen und Reparaturen. Die Kraft für ihr Schaffen tankte Mili Weber in der Natur, mit der sie eng verbunden war. Das belegt auch ihr Zugang zu den Tieren des Waldes. Das von ihr grossgezogene Rehlein Fin, dem sie eine Erzählung in Buchform widmete, kam später sogar mit seinem Nachwuchs wieder zu Besuch. Auch andere Rehe und sogar Hirsche, aber auch Eichhörnchen und Vögel scharten sich ums Haus und holten ihre Leckerbissen. Einige, darunter sogar ein kapitaler Hirsch mit ausladendem Geweih, folgten ihr zum Teil bis in Hausflur und Küche. So schrieb sie denn in einem ihrer letzten Briefe: «So lebe ich hier allein und die Tiere des Waldes sind meine Freunde und Gefährten.» Das zahme Rehlein Fin, über das Mili Weber ein Erzählbuch geschrieben hat. Nägele-Capaul – die kürzeste Verbindung zu optimaler Kommunikation. Mehr unter www.naegele-capaul.com Flims Triesen Mörschwil Traumwelten beseelter Natur Die Märchenwelt des Engadiner Hochtals, die schon andere berühmte Maler inspiriert hat, mag auch Mili Weber beflügelt haben. Zudem war sie die Herzlichkeit selber, sowohl den Mitmenschen als auch der Natur und ihren Geschöpfen gegenüber, was sich in ihrem Werk unverkennbar widerspiegelt. Menschlichen Wunschfantasien folgend, beseelt sie in ihren Bildern die Natur mit Kinderfiguren, anfänglich in Form personifizierter Blumen. AKRIS IST DER ARCHITEKT IN DER MODE. Die Credit Suisse schafft das solide finanzielle Fundament. credit-suisse.com/clients 20 etwa das «Marienkind» oder «Jeanne d’Arc». Neben Einzelbildern schuf sie auch Bildergruppen (wie «Schneewittchen und die sieben Zwerge») oder Bildergeschichten (wie «Das Märlein vom gefangenen Königsohn», in dem selbst Felszinnen beseelt sind). Ob Zeichnungen, Aquarelle oder Ölbilder, ob Plastiken und Minia- turen (für ihre raumfüllende, schlossartige Puppenstube), ob Bilder- und Buchtexte oder Musikkompositionen für die Hausorgel – alles, was diese eigen- und einzigartige Künstlerin erschaffen hat, ist durchströmt von ihrer ureigenen, naturverbundenen Weltanschauung, die in den Polaritäten des Lebens immer vom Bösen zum Guten und vom Schatten ins Licht führt. Eine Botschaft, die vielleicht gerade heute wieder vermehrt wahrgenommen werden sollte! Später mutieren die kleinen Gestalten mit den runden Köpfchen und den grossen, staunenden Augen zu eigentlichen «Seelchen», wie etwa die «Kirschenkinder» oder «Das Nixlein Sonnenscheinchen» – Mixturen von exaktester Naturbeobachtung und nativ-naiver Fantasie, unschuldige Traumwelten, die den Betrachter in kindliches Staunen zurückholen. Symbole der Lebensweisheit sowie Gestalten aus Geschichte und Sagen treten in allen Werkperioden Mili Webers in Erscheinung, so Sogar die Möbel hat Mili Weber so bemalt, dass sie ganze Geschichten erzählen. Selbst die Wände und die Decken in sämtlichen Stuben sind kunstvoll verziert. 21 Ospizio La Veduta – Julierpass: Tor zu einer imposanten Bergwelt Restaurant: 06.30 – 10.00 Uhr: Kaffee und Sandwich 11.00 – 14.00 Uhr: 3 verschiedene Menüs 11.00 – 19.00 Uhr: Durchgehend warme und kalte Speisen Selbstverständlich öffnen wir auch am Abend für Firmen-, Familien- und Gruppenanlässe. Vom Hotel Bellaval (schönes Tal) in St. Moritz auf den Julierpass ins La Veduta (schöne Aussicht)! Ab 4. Dezember 2013 begrüssen wir Sie mit einem «herzlichen Allegra»! Daniela und Heini Mettier und das La Veduta-Team. Überzeugen Sie sich persönlich von der schönen Bergwelt und der Weitsicht vom Ospizio La Veduta! Geniessen Sie in unserem Restaurant La Veduta, in einer gemütlichen Arvenstube die gutbürgerliche und regionale Küche. Auf 2233 m ü. M. schlafen Sie in unseren gemütlichen und einfach eingerichteten Zimmern wie ein Murmeltier! Im Winter nutzen Skitourenfahrer und Schneeschuhwanderer die Gelegenheit, abseits präparierter Pisten zu touren. Danach geniessen Sie in unserem romantischen und neu renovierten Berghaus ein feines Essen. Mit einem wohltuenden Saunabesuch können Sie den Abend ausklingen lassen. Allen anderen Wintersportlern dient unser Berghaus, dank seiner Nähe und den erschwinglichen Preisen, als Ausgangsort zu den nahe gelegenen Hotspots. In 15 Minuten erreicht man die Talstation der Corvatsch-Bahn in Silvaplana zum Skifahren oder Snowboarden. Dort locken auch ausgedehnte Loipen und gut präparierte Winterwanderwege in der wunderschönen Seenlandschaft des Oberengadins zum Langlaufen oder zu ausgedehnten Spaziergängen. Auf der anderen Seite des Juliers erreicht man nach 10 Minuten das familienfreundliche Ski-, Langlauf- und Wandergebiet von Bivio. Im nahen St. Moritz geniesst man die kulturellen Highlights und die vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten. Im Sommer beherbergen wir, inmitten unserer einmaligen Bergwelt rund um das Juliergebiet und den Naturpark Ela mit seiner Flora und Fauna, Biker, Motorradfahrer, Fischer, Wanderer und Berggänger. Unterkunft: 6er-Massenlager mit Etagendusche einfach, komfortabel mit Duvet, CHF 45.– pro Person inkl. Frühstücksbuffet. 4-Bett-Zimmer mit Etagendusche CHF 50.– pro Person inkl. Frühstücksbuffet. Für Gruppen, Familien und Freunde das Beste. Doppelzimmer mit Etagendusche CHF 60.– pro Person inkl. Frühstücksbuffet. Einfach und gemütlich (Einzelbenützung auf Anfrage) Doppelzimmer mit Etagendusche CHF 75.– pro Person inkl. Frühstücksbuffet. Grosse eigene Sonnenterrasse (Einzelbenützung auf Anfrage) Doppelzimmer mit WC/Dusche CHF 80.– pro Person inkl. Frühstücksbuffet. Komfortables Zimmer (Einzelbenützung auf Anfrage) Doppelzimmer mit WC/Badewanne CHF 85.– pro Person inkl. Frühstücksbuffet. Romantisches Zimmer (Einzelbenützung auf Anfrage) Alle Preise verstehen sich in CHF pro Nacht/Person, inkl. Frühstücksbuffet, gratis Sauna-Benützung, gratis Wi-Fi sowie Wasserkocher und Satelliten-TV, (ausser in den Mehrbettzimmern) inkl. Steuern und Taxen. 3-Gang-Abendessen CHF 25.– pro Person. Für Gruppen-, Familien- und Seminarangebote kontaktieren Sie uns direkt. Daniela und Heini Mettier Homepage: www.laveduta.ch E-Mail: info@laveduta.ch Tel. +41 (0)81 828 96 77, Fax +41 (0)81 828 96 78 Die Heirat von Touri und Agra – ein Muss! Bergtourismus – quo vadis? Von Heini Hofmann Weil die Wintersaison durch die Klimaerwärmung in Bedrängnis gerät, suchen Touristiker krampfhaft und hektisch nach Lösungen, die Berg-Sommersaison attraktiver zu machen. Einmal mehr zeigt sich, bei ruhiger Betrachtung, wie naheliegend die Problemlösung oft ist. Analysiert man schweizweit Medienberichte und Werbung für das Berggebiet, sieht man alle Trümpfe ausgespielt: neben einmaligen Naturschönheiten in diesen Vorgärten zum Paradies auch Akteure mit Verve – Hoteliers, Bergbahnbetreiber, Gewerbler, Künstler, Mediziner und Sportler. Durchs Netz fällt der Bergbauer, das Landschaftsgärtner-Heinzelmännchen. verschiedensten alpinen Destinationen, hätte wohl kaum stattgefunden, wenn die Wohlfahrts-Nebenfunktion der Berglandwirtschaft, das heisst der Erhalt der Schönheit der Kulturlandschaft, nicht damals schon (unbewusst) gespielt hätte. Dies bestätigen Aussagen berühmter Kurgäste aus jener Zeit. Markenstarker Partner Dabei kann man es drehen und wenden wie man will: Der Bergtourismus, welcher einst Auslöser war für die ungeahnte Entwicklung in Einsichten müssen bekanntlich wachsen. Während beispielsweise noch 1883 der Kleine Rat Graubünden einen engeren Zusammenhang zwischen Landwirtschaft und Tourismus glattweg verneinte, hat Plantahof-Landwirtschaftslehrer Barblan 1907 postuliert: «Der Fremdenverkehr hat allen Grund, der Landwirtschaft freundlich gesinnt zu sein. Denn die Bauern sind es, welchen dieser zu einem guten Teil die Bedingungen zu seinem Aufblühen verdankt.» Wohl leben und arbeiten sie in Gottes freier Natur, doch das Tagewerk der Bergbauern ist mühsam und hart. Auf der Alp ist der Weg der Landwirtschaftsprodukte «de l’étable à la table» noch nachvollziehbar. 24 Ob man sich dessen heute noch bewusst ist? Vielleicht müsste der Tourismus gerade jetzt – in der Krise – die Bergbauern als schollenverbundene Sympathieträger wieder vermehrt einbeziehen, nicht als museale Kulissenarbeiter, sondern als markenstarke Partner. Denn im alpinen Bereich dürfte langfristig eine kulturlandschaftshegende Bewirtschaftung ohne produktive Funktion keine Zukunft haben. Auch Bauern haben ihren Berufsstolz. Wenn also – vor allem im Berggebiet – von landwirtschaftlicher Multifunktionalität die Rede ist, so gilt es, einen situativen Mittelweg zwischen Produktionsfunktion und Landschaftspflege zu finden. Diese Aufsplittung variiert von Region zu Region und von Talschaft zu Talschaft, je nachdem, ob eher grossflächig produzierende oder kleiner strukturierte Betriebe dominieren. Im Alpwirtschaftsbetrieb herrscht hautnah gelebte Vehfreude. De l’étable à la table Fehlender Mist am Ärmel Touri und Agra Vieles wird im Agrotourismus heute bereits gemacht, und auch die unter dem Präsidium eines Engadiners (Gian Peter Niggli, Samedan) stehende Marketingplattform alpinavera der Kantone Glarus, Uri und Graubünden mit Sitz in Chur setzt Impulse (Produktezertifizierung mit 75% Regionalanteil). Doch das Potenzial ist noch gross. Durch weitere gezielte Ausschöpfung könnte der Bergbauer verdientermassen vom verkannten Heinzelmännchen zum neuentdeckten Werbeträger der Berggebiete werden. Mehr noch: Der Landwirt war Garant für volle Speicher und Mägen, der Sämann auf dem Feld Symbol für Heimat und der Bauer auf dem Melkstuhl, die schwieligen Hände am warmen Euter der braven Kuh, war Inbegriff einer partnerschaftlichen Nutztierhaltung. Kurz: Die Landwirtschaft von damals war volksverwurzelt, von natürlichem Charme. Ihr Image pflegte sich von selbst. Folge davon: Auf Konsumentenseite erwachten, mit zunehmender Abnabelung von der eigenen bäuerlichen Vergangenheit, zwei neue Gefühle: eine nostalgisch-verbrämte Heile-Welt-Sehnsucht und ein unterschwelliges Mitschuldempfinden, welches liebend gern reziprok als Schuldzuweisung an die Gegenseite von sich geschoben wird. Beides lässt sich von Drittseite schüren. Doch als sich die Bauernnation zum Industriestaat mauserte, änderten sich die Vorzeichen: Die schollenverbundene Bauernsame schmolz wie Schnee unter der Sonne, dieweil die anonyme Konsumgesellschaft und deren Hunger explodierten. Ihre Entfremdung von der Landwirtschaft bahnte sich indirekt proportional zur Modernisierung und Rationalisierung Letzterer an. Dabei sind es gerade auch die hohen Ansprüche der Konsumenten (weisses Kalbfleisch, kein Schorf am Apfel) gewesen, die unökologisches Handeln seitens der Landwirtschaft initiierten. Zum Glück sind die Weichen jetzt neu gestellt. Ein vermehrtes Zusammengehen von Tourismus und Agrikultur könnte in diesem Prozess die Hefe im Teig sein. Auch die Landwirtschaft selber hat, im Zuge der Aufwertung des ökologischen Denkens, bereits manches korrigiert, was früher aus einer anderen gesellschaftspolitischen Wertung heraus (Produktionsmaximierung ohne Grenzen) falsch gelaufen war. Sie arbeitet heute weniger intensiv und naturnaher. Doch es wäre zu einfach, die damalige Parforcestrategie (Chemieabusus, übergrosse Kuheuter etc.) einseitig nur der Landwirtschaft anlasten zu wollen. Die Geiz-ist-geil-Mentalität der Konsumenten (makellose Billigprodukte) trug mit dazu bei. Blenden wir zurück! Zugegeben, die Landwirtschaft von gestern hatte es leichter, sympathisch zu wirken; der Grossteil der Bevölkerung hatte noch direkten Kontakt zu ihr. Der Weg der Produkte vom Stall und Acker auf den Tisch war transparent, die Zusammenhänge zwischen Produzieren und Konsumieren überschaubar, und deshalb die Ansprüche der einen mit den Möglichkeiten der anderen kongruent. Das Verhältnis von Mensch und Tier ist in der Berglandwirtschaft noch ein partnerschaftliches. Das parallel verlaufende Sterben der heimeligen Kleingehöfte liess die Schaufensterfront der Landwirtschaft zunehmend kleiner werden. Zudem schwand die Tuchfühlung zum Konsumenten, je mehr sich Veredler und Vermarkter zwischen Urproduzent und Endverbraucher stellten. Das Verständnis für Zusammenhänge zwischen Hervorbringen und Verschlingen ging der Bevölkerung, weil ihr der Mist am Ärmel abhanden gekommen war, mehr und mehr verloren. Wohl leben und arbeiten sie in Gottes freier Natur, doch das Tagewerk der Bergbauern ist mühsam und hart. Man bedenke: Kein anderer Berufsstand verfügt über derart viele Sympathietrümpfe wie die in und mit der Natur arbeitende Berglandwirtschaft samt ihrer Viehhabe (Tiere bauen Brücken!). Sie ist der ungeschliffene Diamant des Tourismus. Ergo: Touri und Agra, ein Flirt genügt nicht, heiratet! Im Bergbauernhof dürfen auch die Kinder schon Verantwortung übernehmen – wohl kaum zu ihrem Nachteil. 25 Kurzsichtige Verchilbisierung der Berge Freiheit erleben und durchatmen – was früher der Lohn nach einer Anstrengung am Berg war, ist heute Werbeslogan für alpine Vergnügungsattraktionen, die ebenso gut auf einem Chilbiplatz einer Agglomeration im Unterland stehen könnten. Berge sollen durch solche Abenteuerspielplätze mit Adrenalinkick «sexy werden», palaverte eine offizielle «Studie zur Wiedererfindung des Schweizer Sommers». Pirmin Bilger und sein Team berät Sie gerne! Der IT Lieferant für Firmenkunden Onlin p e Sho Besuchen Sie jetzt unseren neuen Online Shop: www.itec-online.ch Kontakt Tel. 061 332 38 88 Fax 061 332 38 90 verkauf@itec.ch www.itec.ch äre ht Basel Bordeauxstrasse 5 4053 Basel Liestal Rathausstrasse 45 4410 Liestal S-chanf Pradels 168 7525 S-chanf So spriessen denn die alpinen Vergnügungsparks wie exotische Pilze aus felsigem Boden: Rodelbahnen, Klettertürme und Trottinett-Rennstrecken, Hängebrücken und Seilrutschen, Kunststoffkühe, Hüpfburgen und Tipizelte oder Partys und Rockkonzerte. Dafür werden momentan Abermillionen verbaut – nicht immer als Augenweide inmitten der Alpweiden. «Wertschöpfung am schiefen Acker» betitelt Fotokünstler Jules Spinatsch seine nüchtern-ernüchternde Fotostrecke über instrumentalisierte Berge, hässlich aufgemotzt für touristische und sportliche Bedürfnisse einer hy- peraktiven Spass- und Spielgesellschaft. Solch alpiner Chilbibetrieb scheint zwar kurzfristig Wirkung zu zeigen; langfristig jedoch, so sehen es sowohl Ökonomen als auch Naturschutzorganisationen sowie der Schweizer Alpenclub, wohl kaum. Der bayrische Alpinpublizist Karl Strankiewitz meint in seinem Buch «Wie der Zirkus in die Berge kam», mit der Verchilbisierung der Berge erreiche man bloss Leute, «die auch sonst überall hinrennen und bald wieder weg sind». Exemplarisch für solches Mainstream-Aufrüsten ist beispielsweise die Tatsache, dass die Jungfraubahnen drei Jahre vor dem 100-Jahr-Jubiläum von 2012 die Eskimohunde, die fast ein Jahrhundert lang als höchste Hundehaltung Europas wertvolle Dienste geleistet hatten, zuerst als Arbeitstiere auf der Station Eigergletscher, später als Touristenattraktion auf dem Jungfraujoch, in die Wüste schickten und durch Adventure-Angebote wie Snow Disc oder eine Tyrolienne-Fahrt über Gletscherspalten ersetzten. Symptomatisch auch die Imagewerbung der Landwirtschaft selber. Die Werbekuh Lovely hat Auftritte mit Sportlern und Primaballerinen. Derjenige, der sie betreut, der Bauer, bleibt ein Phantom. Werber in gestylten Stadtbüros ohne Mist am Ärmel zerbrechen sich heute den Kopf darüber, wie die Milch von ihrem rustikalen Herkunftsimage zu befreien sei. Resultat: Das «Glas kalte Milch» ist tot, es lebe – adäquat zur Adventure-Mountain-Chilbi – der «Ice milk drink». Solche Entwicklung lässt der braven Kuh Liese die Tränen in die Augen schiessen und sie von der «vache qui rit» zur «vache qui pleurt» moutieren! Kurz: Vielleicht wären etwas mehr Normalität, Echtheit und Naturnähe – ohne gleich in Heidi-Romantik abzugleiten – eine nachhaltigere Strategie für eine erfolgreichere Berg-Sommersaison. Kochendörfer’s Engadiner-Torte pmjopjs- xfjhfmu nbdiu Bevor sich im Alpbetrieb die Menschen zu Tisch setzen, wird zuerst das Vieh versorgt. Die Originale Schorta Gastrotechnik 7530 Zernez Tel. 081 850 20 20 Fax 081 850 20 21 schorta@gastro-technik.ch 26 Das Verhältnis von Mensch und Tier ist in der Berglandwirtschaft noch ein partnerschaftliches. Pontresina www.albris.ch Tel. 081 838 80 40 Reelle Bergprodukte sind bei der schollenentfremdeten Agglomerationsbevölkerung gefragter denn je. 27 Plozza Vini Brusio Veltlin – Rebbaukunst aus dem Altertum FATTO CON VERA PASSIONE Man darf wahrlich als heroisch bezeichnen, was die Weinbauern in vergangener Zeit im Veltlin geleistet haben. Die steilen Hänge dieses Tals schienen alles andere als ideal, um Rebberge zu bewirtschaften. Die Weinbauern von damals erkannten aber, dass an dieser sonnenverwöhnten Lage wunderbares Traubengut wachsen würde, wenn man nur die Möglichkeit dafür schaffen würde. In unglaublicher Arbeit erbauten sie an den Hängen des 50 Kilometer langen Rebbaugebietes über 2500 Kilometer Trockenmauerwerk. Tausende von Steinen wurden verbaut und damit das grösste terrassierte Weinbaugebiet der Welt geschaffen. Das war vor mehr als 2000 Jahren! Noch heute wachsen die Nebbiolo-Trauben des Veltlins auf diesen sonnigen Terrassen und werden in mühevoller Handarbeit geerntet – Rebe für Rebe. Zudem bilden das mediterrane Klima und die hervorragenden Bodenverhältnisse weitere ausgezeichnete Grundlagen für die Produktion der Veltliner Weine. Mit der Nebbiolo-Traube wird für die Valtellinas die gleiche Traubensorte gekeltert wie für die teuren Barolos aus dem Piemont. Neben den natürlichen Gegebenheiten braucht es aber auch viel Leidenschaft und die Kreativität der Menschen, die im Rebberg und im Keller wirken, um aus diesem wundervollen Rohstoff extraktreiche, kraftvolle und zugleich edle Weine zu keltern. Bei Plozza Vini war und ist Kreativität ein wichtiger Faktor der Unternehmensphilosophie. So gehörte dieser traditionsreiche Weinproduzent zu den Pionieren bei der Sforzato-Produktion und war 1946 der Erste, welcher den Sforzato in den Handel brachte. Und auch heute noch ist Plozza Vini bestrebt, immer wieder neue und wirklich andere Valtellinas zu kreieren, um so das teilweise immer noch verstaubte Image des Veltliners erfolgreich widerlegen zu können. Zwei weitere entscheidende Faktoren bei der Produktion hervorragender Weine sind Zeit und optimale Ausbaumöglichkeiten. Aus diesem Grund hat Plozza Vini 2002 beschlossen, die Weine nicht 29 Frog’s Leap Weine Die Zeitschrift «Wine & Spirits» stuft den Zinfandel 2011 als «Best Buy» ein. Die «San Francisco Chronicle» empfiehlt den Sauvignon Blanc 2012 wärmstens zum Kauf. Wine of the Week, a truly distinctive wine – die Produkte der Frog’s Leap Winery werden von der Fachpresse in den USA durchs Band äusserst positiv bewertet. Wir sind stolz, dass wir diese Weine exklusiv für die Schweiz importieren dürfen. Die neueste Lieferung ist soeben per Seefracht in Europa eingetroffen und nun in unserem Weinkeller verfügbar. Die neuen Jahrgänge bestechen wiederum durch hohe Qualität, moderaten Alkoholgehalt und ein tolles Preis-Genuss-Verhältnis. mehr in den grossen Betontanks, sondern in Gärtanks der neuesten Generation zu keltern und danach über Jahre in Edelkastanien-/ Eichenfässern oder in Barriques reifen zu lassen. Diese Umstellung erfordert jedoch Zeit, Platz und nicht zuletzt einen hohen finanziellen Aufwand, da die teuren Holzfässer maximal dreimal verwendet werden können. Zahlreiche Auszeichnungen zeigen jedoch, dass sich dieser Aufwand lohnt. Und so werden die heute Verantwortlichen von Plozza Vini auch künftig versuchen, mit viel Leidenschaft, Kreativität und Ideen die Schätze des Valtellina in herausragende, moderne Weine zu verwandeln. Dies in grosser Dankbarkeit gegenüber ihren Vorfahren. 30 Hier wie gewohnt das Spezialangebot für die Leser der «Waldhaus Post»: FROG’S LEAP, Rutherford – California Angebot Waldhaus Post 17.– 22.– 22.– 29.– 31.– 60.– Listenpreis Sauvignon Blanc 75 cl 2012 19.– Chardonnay 75 cl 2010 24.50 Zinfandel *** 75 cl 2011 25.– Merlot 75 cl 2008 32.– Cabernet *** 75 cl 2010 35.– Rutherford *** 75 cl 2007 68.50 *** gibt es auch in Magnum und Doppelmagnum; erkundigen Sie sich nach den Preisen. «Fix & Flori» – Zwei Freunde in den Bergen Ein Bildermärchen aus dem Engadin Der passionierte Engadiner Tierfotograf Albert Mächler ist bekannt für seine atemberaubenden Bilder. Am 3. Oktober 2013 hat er in St. Moritz sein aussergewöhnliches Kinderbuch «Fix & Flori» vorgestellt. Das zauberhafte Bildermärchen erzählt die Geschichte einer Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Fuchs in den Engadiner Bergen. Das liebevoll gestaltete Buch besticht durch grossartige Fotos und liebevolle Illustrationen. Fotograf aus Leidenschaft Seine Jugendzeit verbrachte der 1950 geborene Albert Mächler in Altstätten im St. Galler Rheintal. Dort schloss er seine Ausbildung zum Bankkaufmann ab und entdeckte seine Leidenschaft für den Sport. In den Jahren von 1969 bis 1971 wurde er mit dem Luftgewehr Junioren-Schweizermeister im Sportschiessen. 1974 zog es den begeisterten Langläufer und Naturliebhaber für immer nach St. Moritz. Die Engadiner Höhenluft behagte ihm von Beginn an und erleichtere ihm, 1975 32 Schweizermeister im Biathlon zu werden. Im darauffolgenden Jahr vertrat er die Schweiz in derselben Disziplin an den Olympischen Spielen in Innsbruck. Als ausgezeichneter Schütze und durchtrainierter Athlet brachte er die besten Voraussetzungen für die Jagd mit. Dabei lernte er seine Wahlheimat noch genauer kennen, wobei er heute leidenschaftlich mit der Kamera auf die Pirsch geht. So erlangte er in den letzten 20 Jahren mit seinen emotionalen Fotos von Tieren in freier Wildbahn europaweite Beachtung und wird als eigentlicher Geheimtipp unter den Tierfotografen gehandelt. Besonders beliebt sind auch seine Tierkalender. Heute lebt Albert Mächler als selbstständiger Immobilienkaufmann noch immer in St. Moritz und hier wird er bleiben. Der Fuchs und sein Pflegevater Der Fuchs Fix kam 1998 im Kanton Thurgau zur Welt, wurde als Waisenkind von einer Bauernfamilie aufgepäppelt und dem Walter Zoo in Gossau übergeben. 2001 übergab der Zoo das erwachsene Tier in Albert Mächlers Obhut. Innert kürzester Zeit entwickelte das Tier ihm gegenüber grosses Vertrauen und bald verstand es seine Sprache und Handzeichen genau. Fix hat ihm immer wieder gezeigt, wie schnell Tiere lernen und wie intelligent sie sind. Über zehn Jahre lebten die beiden zusammen und entwickelten eine enge Freundschaft. 2011 verstarb Fix im Rekordalter von über 13 Jahren, doch während seines langen Lebens im Engadin hat er vielen Kindern Freude bereitet. In dieser Zeit reifte auch die Idee zum Kinderbuch. Aus der Fülle von spektakulären Fotos, die Albert Mächler während zehn Jahren von seinem Pflegefuchs geschossen hat, fanden einige speziell eindrückliche Eingang in «Fix & Flori». So lebt Fix als Held des Buches im Herzen weiter – selbst wenn der «Jäger mit der Kamera» ihn und die gemeinsamen Fototermine in der herrlichen Natur des Engadins noch immer sehr vermisst. «Fix & Flori» – Zwei Freunde in den Bergen Die Geschichte einer Freundschaft «Fix & Flori» erzählt die Geschichte einer Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Fuchs in den Engadiner Bergen. Das zauberhafte Bildermärchen begeistert mit seinen packenden Fotos und den liebevollen Illustrationen. Die kurzen, einfachen Texte erzählen die rührende Geschichte kindgerecht und emotional. Die Geschichte handelt von Fix, dem kleinen Fuchs, der ganz auf sich allein gestellt ist. Schlau wie er ist, findet er immer einen Weg, um an Nahrung zu gelangen. Als er eines Tages einem Jäger die Beute und später noch die Eier aus dem Hühnerstall stiehlt, macht er sich diesen nicht eben zum Freund. Als er ihn jedoch zu Hilfe holt, als dessen Enkel Flori von einer Lawine verschüttet wird, rettet er damit dem Jungen das Leben. So hat Fix endlich einen Freund gefunden: Der Waisenjunge Flori, der bei sei- nem Grossvater ein hartes Leben führt, und Fix sind alsbald unzertrennlich und verbringen miteinander eine herrliche Zeit. Das wunderschön verarbeitete Kinderbuch mit Hardcover ist im Churer Verlag Desertina erschienen und umfasst 96 Seiten. «Fix & Flori» ist ab Oktober 2013 beim Hotel Waldhaus an der Reception erhältlich sowie online auf www.fixderfuchs.ch. ISBN: 978-3-85637-447-1 Süsser kleiner Star in Schokolade Für ausgefuchste kleine wie grosse Geniesser haben die innovativen Chocolatiers von «Läderach – chocolatier suisse» einen exklusiven, feinen Schokoladefuchs mit erlesenen, caramelisierten Piemonteser Nüssen kreiert. Der süsse, schlaue Star des Kinderbuches ist erhältlich in allen Läderach- und Merkur-Filialen. Ein Genuss, Biss für Biss. Plüschtier zum Buch Das samtweiche, charmante Plüschtier zum Buch ist so robust wie kuschelig und wird schnell zum treuen Freund für jedes Kind bei Tag und bei Nacht. Das waschbare Schmusetier ist 20 x 30 cm gross und aus ungiftigen, schwer entflammbaren Materialien gefertigt. Erhältlich im Onlineshop unter www.fixderfuchs.ch. 33 Restaurant Engiadina Triulzi AG Via Surpunt 62 7500 St. Moritz Telefon 081 837 36 66 www.triulzi.ch Ihr elekTro-pArTner vor orT Bauunternehmung Gipsergeschäft Tel. 081 833 39 25 Fax 081 833 92 90 info@martinelli-bau.ch www.martinelli-bau.ch Das traditionsreiche Restaurant «Engiadina» ist nun zwei Jahre an seinem neuen Platz. Wir bedanken uns bei allen Gästen, die uns die Treue gehalten haben und bei allen neuen Gästen, die unser Restaurant schätzen und mögen. Weil Bauen Vertrauenssache ist. In der gemütlichen Arvenstube, bei knisterndem Kaminfeuer, lässt sich ausgiebig feiern und geniessen. Da,wo das traditionelle Käsefondue auf eine Auswahl beliebter Fleischspezialitäten vom Grill trifft, kommt jeder Gast auf seine Kosten. Unsere auserlesene Weinauswahl wurde mit dem Cave Waldhaus zusammengestellt. Alle Weine sind dort auch für Sie privat erhältlich. Wir haben auch am Mittag für Sie geöffnet. Unsere abwechslungsreiche Karte, mit täglich wechselndem Tagesmenü, trifft bestimmt auch Ihren Geschmack. Zusätzlich bieten wir eine wöchentlich wechselnde regionale oder saisonale Spezialität. Besuchen Sie uns nach einem Spaziergang am See zu einem Kaffee und einem feinen Apfelstrudel mit Vanillesauce. Metzgerei Heuberger Fleischtrocknerei 7500 St. Moritz Echte Bündner Spezialitäten Wir sind weiterhin ein Treffpunkt, wo sich Einheimische und Feriengäste gleichermassen wohl fühlen. Herzlich willkommen! Horst und sein bewährtes Team freuen sich, Sie auch weiterhin mit viel Enthusiasmus verwöhnen zu dürfen. aus unserer Trocknerei in St. Moritz Feine Fleisch- und Wurstwaren aus eigener Produktion Unsere Spezialität: erstklassige Qualität, prompter Service Metzgerei Heuberger, Fleischtrocknerei, 7500 St. Moritz Tel. 081 830 05 05, Fax 081 830 05 00, heubstm@bluewin.ch 34 Restaurant Engiadina am InnfallÖffnungszeiten: Via Dimlej 1, CH-7500 St. Moritz Dienstag bis Sonntag info@restaurant-engiadina.ch11.30 bis 23.00 Uhr www.restaurant-engiadina.chKüche: 12.00 bis 14.00 Uhr Tel. 081 833 30 00 18.00 bis 22.00 Uhr Parkplätze vorhanden Sommer-HigHligHtS 2014 Winter-HigHligHts 2013 / 2014 St. Moritz und Umgebung St. Moritz und Umgebung Sommerprogramm 2014 Winterprogramm 2013 / 2014 Gegen 150 offizielle Anlässe organisiert St. Moritz in seiner 149. Winter saison. Dazu kommen noch jene der grossen Hotels, der Nachbarorte und des Engadins. Zudem finden Sie auch elf Museen, acht Bibliotheken und zahlreiche öffentliche Ausstellungen oder Galerien. 29. – 30. November St. Moritz City Race Saisoneröffnung in der Fussgängerzone Dorf 14. – 15. Dezember Ski Alpin Audi FIS Alpine Ski World Cup Damen, Super G und Riesenslalom www.stmoritz.ch St. Moritz Tourismus Sports & Events Via Maistra 12 CH-7500 St.Moritz T +41 81 837 33 88 sports@stmoritz.ch www.stmoritz.ch 18. – 19. Dezember Ski Alpin FIS Europa Cup Damen, 2 Abfahrten 20. Dezember Ski Alpin FIS Europa Cup Damen, Super G 28. – 29. Dezember Olympia Bob Run Schweizermeisterschaft 28. – 30. Dezember Konzert Sinfonia 2013 6. – 12. Januar Olympia Bob Run Weltcup 12. – 19. Januar Springreiten 56. Concours Hippique auf Schnee 13. – 19. Januar Olympia Bob Run Europacup 15. – 24. Januar Bridge 73. Internationales Bridge Turnier 15. – 18. Januar Automobile 11. Winter Raid – “White Star of St. Moritz” 18. – 19. Januar Curling 116. Jackson Cup / Steffani Kanne 27. – 31. Januar Kulinarik St. Moritz Gourmet Festival 2014 30. Januar – 2. Februar Polo 30. St. Moritz Polo World Cup on Snow 6. – 9. Februar Engadinsnow Weltklasse-Freeskier und Snowboarder 9. / 16. / 23. Februar Pferderennen White Turf St. Moritz – International Horse Races since 1907 13. – 16. Februar Cricket St. Moritz Cricket on Ice 15. Februar Cresta-Run Grand National 2. März Ski Nordisch 15. Frauenlauf, Samedan — S-chanf (17 km) 7. März Ski Nordisch 34. Nachtsprint St. Moritz / Marathon Village 9. März Ski Nordisch 46. Engadin Skimarathon, Maloja / S-chanf (42 km) und 7. Halbmarathon 14. – 15. März Freestyle FIS Slopestyle World Cup, Freestyle Skifahrer im Corvatsch Freestyle Park Gegen 130 offizielle Anlässe organisiert St. Moritz in seiner 150. Sommer saison. Dazu kommen noch jene der grossen Hotels, der Nachbarorte und der Region. Zudem finden Sie auch elf Museen, sieben Bibliotheken, zahlreiche öffentliche Ausstellungen oder Galerien und ein Kino vor. Juni – August Exkursionen über 650 geführte Wanderungen, Botanische / Mineralogische Exkursionen Juni / Juli / August Segeln Internationale Segelregatten auf St. Moritzer- und Silvaplaner See www.stmoritz.ch St. Moritz Tourismus Sports & Events Via Maistra 12 CH-7500 St.Moritz T +41 81 837 33 88 sports@stmoritz.ch www.stmoritz.ch 22. Juni – 14. September Klassische Musik Salon Orchester St. Moritz; täglich um 10.30 Uhr, freier Eintritt 13. – 15. Juni Wurftaubenschiessen 49. Internationaler Goldener Sonnenpreis von St. Moritz 20. – 22. Juni Automobil Sportcars St. Moritz 2014 23.-24. Juni Automobil Best of the Alps Rallye 2014 27. – 29. Juni Automobil 3rd Charity Car Classic Engiadina 28. Juni – 12. Juli 15. Opera St. Moritz Ein einmaliges Ambiente mit 300 Zuschauern und 80 Musikern 4. – 6. Juli Automobil International Lotus Seven Meeting 11. – 13. Juli Automobil 21. British Classic Car Meeting 2014 10. Juli – 10. August Konzerte Festival da Jazz St. Moritz 2014 26. – 27. Juli Sommerpolo St. Moritz Sportwiese San Gian 26. – 27. Juli La Tavolata Musik, Food & Beverage und Kinderprogramm, Fussgängerzone 1. – 3. August Reitsport 19. St. Moritz Sommer Concours Hippique 2. – 15. August Konzerte 74. BSI Engadin Festival 10. – 17. August Windsurfen Engadinwind 2014 15. – 17. August Swiss Irontrail Start in Pontresina – Ziel in Chur 17. August Laufsport 35. Engadiner Sommerlauf (SilsSamedan 26 km) und 19. Muragl Lauf (Pontresina–Samedan 10 km) 15. Kids Race 21. – 24. August Automobil Rallye Passione Engadina 22. – 31. August Kunst und Musik St. Moritz Art Masters 2014 30. August Marathon 13. Nationalpark Bike-Marathon: rund um den Schweizer Nationalpark 14. – 20. September Kultur 12. Internationales Kulturfest RESONANZEN im Waldhaus Sils Frischer Wind im Waldhaus am See Am Nachmittag des 20. Oktober 2013 um 14.00 Uhr wurde das Hotel Waldhaus am See nach 18 Jahren das erste Mal geschlossen. Es galt nun, keine Zeit zu verlieren. Bis am nächsten Morgen musste das ganze Hotel leergeräumt werden. Sämtliche Badewannen, Betten und viele Teppiche wurden innert wenigen Stunden rausgerissen. Auch all unsere Whiskys wurden sorgfältig verpackt und in den Keller verräumt, denn auch die Bar bekommt einen neuen Anstrich. Alle halfen mit, auch unser Team war tatkräftig in die Renovation involviert. Beeindruckend welche Leistung alle Beteiligten an den Tag brachten! Tag für Tag konnten die Fortschritte beobachtet werden, was die Vorfreude auf das vollendete Projekt stetig wachsen liess. Ein Umbau über CHF 2,2 Mio. innerhalb sechs Wochen ist wahrlich eine grosse Herausforderung und stetig mit einem starken Druck verbunden. Es gilt, allen ein grosses Dankeschön auszusprechen, es war eine spannende und aufregende Zeit. ...während der Umbauphase Die Veränderung... Fakten Total Budget: über CHF 2,2 Mio. Abtransportierter Bauschutt: 123 Tonnen Verlegte Abwasser- und Wasserrohre: 1,9 km Verlegte Elektrokabel: 6,555 km Verbaute Gipskartonplatten: 1570 m2 Verbaute Platten Badezimmer: 30 Tonnen Klebestoff für Platten: 3 Tonnen Silikonfugen: 1,2 km Verbrauchte Farbe: 510 kg Verlegte Teppichböden: 460 m2 Alle halfen mit, auch unser Team Das Waldhaus am See Der Hotelname ist Programm. Doch so klar wie er die Hotellage definiert, so vielseitig sind die Vorstellungen, die Erwartungen, die an das Hotel gerichtet sind. Während sich die einen von uns ein malerisches Holzhäuschen vorstellen, das sich ihn Seenähe inmitten einer Waldlichtung befindet, sehen die andern ein einfaches Holzhüttchen, dem man ansieht, dass es schon dem einen oder anderen Sturm trotzte. Wieder andere sehen vor sich eines der besten Drei-Sterne-Hotels der Schweiz, das Hotel Waldhaus am See St. Moritz. An privilegierter Lage lässt das Gebäude einzigartige Ausblicke zu, die so nur vom Hotel aus zu sehen sind. Den Blick auf den See, auf das städtische St. Moritz inmitten der alpinen Bergkulisse, die sich mit den Jahreszeiten wandelt. Es ist die Verbindung von Haus am Waldrand, seiner urbanen Umgebung und der Berglandschaft, die für uns das Thema der Nasszellen- und Zimmersanierung lieferte. Beteiligte Unternehmen: Architekturbüro M. Poltera, K + M Haustechnik AG, Rocca + Hotz AG, ABS AG, Triulzi AG, Amedeo Gipser AG, P. Lenatti AG, Staub Ofenbau & Plattenbeläge AG, Testa Bodenbeläge AG, Donatsch AG, Xglas AG, Slipstop Schweiz AG, Metallbau Pfister AG, Securiton AG, RES Reich Elektro Service AG, Stoislav Zivkovski Der Spagat Bei Projektbeginn wurden zahlreiche Vorstellungen und Wünsche sowie sämtliche Anregungen der Stammgäste zusammengetragen. Wäre da nicht das kurze Zeitfenster für den Umbau und das Budget, würde die Wunschliste keine Grenzen kennen. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten! Die Konzeptidee Moderne, frische Räume schaffen, die in ihrer Aussage die Lage in den Bergen unterstreichen, dem urbanen Charakter von St. Moritz gerecht werden und die ihrer Tradition bewusst sind. Die Material- und Farbwahl orientiert sich an der Natur und sollen den Räumlichkeiten eine warme und ruhige Atmosphäre verleihen. Die dezenten und zurückhaltenden Farben stehen im Kontrast zur farbenprächtigen Bergkulisse der umgebenden Natur. Die Planung Im Februar 2013 wurde mit der Grobplanung der Sanierung aller Wasserleitungen sowie einzelner Nasszellen begonnen und das grobe Umbau-Volumen wurde definiert. Um vereinzelte Zimmergrundrisse zu optimieren, wurde für diese Zimmer entschieden, dass sie komplett umgestaltet und erneuert werden. Im Laufe der Planung ist das Umbau-Volumen stetig gewachsen, jedoch blieb das kurze Zeitfenster von sechs Wochen gleich. Das Budget ist im Mai 2013 gutgeheissen worden und wurde mehrmals erhöht, um weitere Aufgaben wie die Umgestaltung des Eingangsbereichs oder ein Cheminée im Aufenthaltsraum zu realisieren. Der Umbau Das sehr straffe Bauprogramm, das bereits nach dem ersten Tag nicht mehr mit der Realität korrespondierte, musste trotz Zeitdruck Zeit für Unvorhergesehenes aufweisen. Da an vielen Orten erst bei Baubeginn die Machbarkeit der geplanten Massnahmen ersichtlich wurde, waren nicht selten die Teams gefordert, spontan Lösungen zu finden. Sämtlichen Mitarbeitern und Planern gebührt unser Dank. Für das Vertrauen möchten wir uns herzlich bedanken. Seraina Poltera Architektin ETH / SIA 41 Top Qualität - purer Genuss WALDHAUS AM SEE Beste Kaffeespezialitäten aus der höchstgelegenen Rösterei Europas. Besuchen Sie auch unseren Onlineshop und unser Kaffeemuseum „Caferama“ in Zuoz! SINGLE MALT e ahr J 101 Cafè Badilatti, Chesa Cafè, 7524 Zuoz, Tel. +41 (0)81 854 27 27 ss enu feeg bünden f a K rau G aus www.cafe-badilatti.ch Claudio Bernasconi’s REAL HIGHLANDER Einer der ersten 10-jährigen Schweizer Single Malts ist abgefüllt! Von der Vision und dem Traum zum Trend. Was sich vor 10 Jahren noch als Hirngespinst angehört hatte, ist im Verlauf kurzer Zeit zu einem Trend geworden. Gab es im 2003 gerade mal einige Wenige, die an den Swiss Single Malt geglaubt haben, sind es heute eine Vielzahl von Whisky-Produzenten. Somit gehören auch da Claudio Bernasconi und das Waldhaus am See zu den Pionieren der Schweizer Whisky-Geschichte. Das Erste der drei im Jahre 2003 produzierten Fässer wurde im 2008, als 5-jähriger Schweizer Single Malt, abgefüllt. Die damals 247 Flaschen waren innert wenigen Tagen ausverkauft. Nun kam das zweite Fass an die Reihe, welches auch ein Refill Islay Cask war. Der nun schon 10 Jahre alte REAL HIGHLANDER reifte zu einem wundervollen und komplexen Single Malt Whisky heran. Wer nicht weiss, von wo der Whisky stammt, würde wohl kaum darauf tippen, dass dies ein SWISS SINGLE MALT sein könnte. Durch die Lagerung in einem Eichenfass, welches auf der Insel Islay in Schottland verwendet wurde (Islay Cask Matured), hat er eine beachtliche Rauchnote bekommen, obwohl die Gerste keiner Torf-Darrung unterzogen wurde. Dieser wunderbare Torf-Rauch vereint sich nun harmonisch mit den anderen Nuancen wie Nuss, Vanille, Schokolade und Fruchtsüssen. Auch aus diesem Fass gab es nur eine sehr limitierte Stückzahl von knapp etwas über 300 Flaschen. RES Das letzte der im Jahre 2003 Produzierten Fässer, ein Sherry Butt, wird die nächsten Jahre noch gemütlich ruhen, bis der passende Moment zur Abfüllung kommt. R eich E lektro S ervice n un e d tu n S 4 r te 2 Die Geschichte wurde aber schon weitergeschrieben. Im September 2012 sind weitere drei Fässer REAL HIGHLANDER-Baby-Whisky destilliert worden. Dies soll nun regelmässig in Zukunft stattfinden. So ist Bernasconi’s Traum von einer eigenen Destillerie in St. Moritz, in einer reduzierten, jedoch sehr limitierten und exklusiven Art in Erfüllung gegangen. Wenn dieses edle Destillat nach langer Reifung in die Flasche kommt, geniesst Claudio Bernasconi schon lange seinen wohlverdienten Ruhestand. Auch dann können die Gäste seines Sohnes Sandro noch viele Jahre weiter, den tollen St. Moritzer Whisky, an der grössten Whiskybar der Welt geniessen. Strom Tel. 081 822 17 17 www.elektro-res.ch | info@elektro-res.ch 42 Deanston 1997, 16y, Sherry Butt, Waldhaus am See Label Edradour 1998, 15y, Limited Edition, for Waldhaus am See Erneut dürfen wir Ihnen eine der begehrten Originalabfüllung, die für das Hotel Waldhaus abgefüllt wurde, vorstellen. Die aus der kleinsten Destillerie Schottlands stammende Abfüllung ist im Oloroso Sherry Fass gefinisht worden. Die Brennerei liegt in einem kleinen Tal, verborgen von umliegenden Anhöhen, östlich der Ortschaft Pitlochry. Der Name Edradour ist vom gälischen „Edred dobhar“ abgeleitet, was „der Fluss von König Edred“, wie auch „zwischen zwei Wasser“ bedeutet. Den Ursprung hatte Edradour, welche seit kurzem die Bezeichnung „kleinste Destillerie Schottlands“ teilen muss, im Jahre 1825. Sie wurde damals von einer Gruppe Bauern ins Leben gerufen. Die offizielle Gründung muss wahrscheinlich aber erst 1837 stattgefunden haben, da die erste urkundliche Erwähnung erst da zu finden ist. Im Jahre 2002 erfüllte sich Andrew Symington, Besitzer der unabhängigen schottischen Abfüllerei Signatory, seinen langersehnten Traum und erwarb die Farm Destillerie. Damit war Edradour nach vielen Jahren wieder in schottischem Besitz. Edradour produziert im Jahr 90'000 Liter Alkohol und hat fast gleich viele Besucher, welche die die idyllisch gelegene Brennerei besichtigen. Die wunderschöne Karamellnote unserer 15-jährigen Abfüllung, vermischt sich im Mund mit gebrannten Nüssen, Zimt, Lebkuchen und Dörrfruchtnoten. Ein sehr ausgewogener und komplexer Single Malt Whisky, was er sicherlich auch der Reifung in mehreren Fässer zu verdanken hat. All dies macht die erneut gelungene Edradour Abfüllung zu einem Malt, welcher herrlich zu allen Gelegenheiten genossen werden kann. Dalmore 1990, 22y, Sherry Butt, Waldhaus am See Label Dalmore, "grosses Feld", dies ist die Bedeutung des Namens, der im Norden der Highlands liegenden Destillerie. Gegründet wurde sie 1839 von einem gewissen Alexander Matheson, der sie aber nie selber betrieb. Auch Dalmore blieb einer regen Handänderung nicht verschont. Sie wurde während dem ersten Weltkrieg sogar kurzerhand von der Royal Navy in eine Minenfabrik umfunktioniert, danach aber wieder als Brennerei genutzt. Der 22 Jahre im Sherry Fass gelagerte Malt verrät schon anhand der Farbe, dass die üppigen Mokka und Bittermandel-Noten sowie Lebkuchen ausbleiben. Jedoch erfreut der Whisky mit untypischen Noten von Honigblüten, Toffee, gebrannter Creme und einem Hauch von Nussigkeit. Das schon fast ölig-buttrige Elixier hinterlässt ein unvergessliches wie untypisches Sherry Fass Ausbau Erlebnis. Ein Whisky passend zu jeder Gelegenheit und preislich für dieses Alter unschlagbar. Eine im Schatten vieler bekannten Brennereien Schottlands stehende Destillerie ist Deanston. Die Brennerei gehört, mit Firmenstart 1965, zu einer der jüngeren Schottlands. Jedoch die eindrücklichen Gebäude, welche dafür verwendet werden, haben eine Geschichte, welche bis ins Jahr 1785 zurückgeht, als sie als Baumwollfabrik erbaut wurden. Als die Baumwollfabrik 1965 ihren Betrieb einstellte, wurde diese einmalige Chance genutzt und als Whiskybrennerei umgebaut. Die Destillerie Deanston liegt in der Nähe der kleinen Stadt Doune, direkt am Fluss Teith, von wo sie auch ihr Wasser zur Whiskyproduktion bezieht. Regional gesehen gehört die Brennerei gerade noch zur Whisky-Region Süd-Highlands. Acht Jahre nach dem Destillationsstart, im Jahre 1966, floss dann 1974 der erste Single Malt aus den Flaschen. Nur wenig der heute hergestellten Menge wird als Single Malt abgefüllt. Der Whisky verkörpert typisch die Highlands. Vollmundig, mit viel nussig-öligem Charakter und je nach Ausbau nimmt er wunderbar die Nuancen des verwendeten Fasses an. Unser im Refill Sherry Fass gereiftes Tröpfchen könnte vom Geschmack her ein Speysider sein. Gebrannte Mandeln, Lebkuchen und eine Vielfalt von Gewürznoten, wie Nelken und Muskat, machen den Whisky für sein bescheidenes Alter sehr komplex und ausgewogen. Die Abfüllung wurde im Jahre 1997 destilliert und 2013, als Unchillfiltered, in die Flasche abgefüllt. Aufgrund seines harmonischen Charakters ist dies ein Whisky für jede Gelegenheit und zugänglich für jeden Whiskyliebhaber. Bowmore 1999, 14y, 1st fill Bourbon Barrel, Waldhaus am See Label Bowmore (übersetzt "grosses Riff") ist die zweitälteste Destillerie Schottlands, gegründet 1779 in der gleichnamigen Hauptstadt der Hebriden Insel Islay und die älteste Destillerie auf Islay. Ihr Charakter ist kein Kompromiss, sondern ein Rätsel von kaum zu erfassender Komplexität. Die direkte Lage am Meer ist ausschlaggebend für den endgültigen Charakter der Bowmore Malts, sowie das Festhalten an den traditionellen Herstellungsverfahren. Sie ist eine der wenigen Brennereien, in welcher die Gerste noch auf den eigenen Malzböden gemälzt und durch den "Maltman" von Hand gewendet wird. Bowmore besitzt noch traditionelle “Oregonpine wash backs“. Zur Herstellung ihrer Single Malts verwendet die Destillerie Wasser aus dem Fluss "Laggan", welcher von den Hügeln langsam durchs Gestein und die reichen Torfböden der Insel Islay ins Tal sickert und so dem Bowmore Whisky den typischen Geschmack von Torf verleiht, wie auch der Torf, welcher zur Trocknung der gemälzten Gerste verwendet wird. Die meiste Zeit seines Lebens verbringt der Bowmore Malt in den feuchten Gewölben der Destillerie unterhalb des Meeresspiegels. Der im first fill Bourbon ausgebaute Tropfen weist eine sehr ausgeprägte Vanillesüsse, sowie Fruchtigkeit auf. Doch auch der Torf-Rauch und die Salzigkeit, welche in einen Islay-Whisky gehören, sind wunderbar zu spüren. Alles in allem ein gelungener Islay-Malt. Longmorn 1996, 17y, Oloroso 1st fill Sherry Butt, Waldhaus am See Label „Platz des heiligen Mannes“ oder „Morgan’s Kirche“ ist die Bedeutung dieses Destillerie-Namens. Longmorn wurde 1894 gegründet und am Platz erbaut, wo vor vielen Jahrhunderten jener heilige Mann seine Kirche hatte. Die eher unspektakuläre Geschichte ist insofern spektakulär, dass sie in ihrem Bestehen nie geschlossen war und auch nicht wie andere Destillerien, alle paar Jahre den Besitzer wechselte. Das Wasser, der zur Region Speyside gehörenden Brennerei, stammt aus den Burnside Quellen, welcher man ewiges Sprudeln prophezeite. Dies wohl auch wegen der Geschichte des heiligen Mannes. Diese wundervolle, 17 Jahre im first fill Sherry Butt gereifte Abfüllung zeichnet sich durch ihre vollmundige Cremigkeit, der Nussigkeit, der Mokkaröstaromen durch die Sherry-Reifung und ihrer ausgewogenen, abrundenden Dörrfruchtsüsse aus. Die Whiskys der Longmorn Brennerei gehören zu den zugänglichsten Whiskys der Speyside. Nächste geplante Abfüllungen: Blair Athol 1989 - Glenlivet 1997 - Glen Keith 1992 - Laphroaig 1999 - Bunnahabhain 2001 - Cambus 1991 30th ry a s r e v i Ann 13 1983-20 30 Jahre Claudio Bernasconi im Hotel Waldhaus am See, 30th Anniversary Es war doch gerade das 25-jährige Jubiläum. So schnell geht die Zeit! Es ist wieder soweit, ein weiterer Meilenstein von Claudio Bernasconi ist erreicht! 30 Jahre führt er das Hotel Waldhaus am See nun schon erfolgreich. Mit vielen Aufs und Abs, wirtschaftlichen Krisen, touristischen Höhen und Tiefen, all dies konnte dem zielstrebigen Claudio Bernasconi nichts anhaben. Lesen Sie mehr darüber in diesem Heft. Wie schon beim letzten Jubiläum, haben wir auch für das 30-jährige edelste Fässer ergattern können. Das Eine ist ein Caol Ila aus dem Jahre 1983. So alte Fässer einer Islay-Brennerei sind kaum zu bekommen, aber nicht unmöglich für uns! Das andere Fass, welches aus der Brennerei Glenburgie stammt, war nicht weniger schwierig zu bekommen, da fast die ganze Produktion dieses Malts in den Ballantine’s Blend fliesst und als Single Malt kaum zu finden ist. Caol Ila 1983, 30y, 30th Anniversary, Waldhaus am Label Die 1846 auf der Insel Islay errichtete Destillerie erfreut heute so manches Geniesserherz. Die wunderschöne Aussicht, vom 1974 neu erbauten, mit riesigen Fenstern versehenen Still House, auf die “Pups” von Jura, lässt die meisten Besucher vor Neid erblassen. Dieser Single Malt weist alle typischen Islay-Charakteren auf und gehört zu den rauchigeren Whiskys der Insel. Torf-Rauch, ein Hauch von Salz und Kräuter, abgerundet durch eine schöne Vanille-Fruchtsüsse sind seine markanten Eigenschaften. All diese Fassetten sind durch das schon sehr hohe Alter für einen Islay-Whisky wundervoll harmonisch ineinander gebettet. Islay-Whisky-Liebhaber. Durch sein Alter ist er schon fast eine Rarität. Eine Freude für jeden Islay-Whisky-Liebhabe Glenburgie 1983, 30y, 30th Anniversary, Waldhaus am See Label Die Destillerie wurde im Jahr 1829 gegründet. Damals aber noch unter dem Namen Kilnflat. An gleicher Stelle soll jedoch schon seit 1810 Whisky gebrannt worden sein. Kilnflat wurde im Jahr 1870 wieder geschlossen und erst 1878 als Glenburgie wiedereröffnet. Die Destillerie liegt im Norden der Region Speyside, zwischen den Orten Forres und Elgin. Glenburgie produziert hauptsächlich Malts für die Blends von Ballantines und ist als Single Malt nur selten zu finden. Auch diese Brennerei blieb von etlichen Besitzerwechseln nicht verschont. Das einzige erwähnenswerte zwischen 1878 und 1959 war, dass in den Jahren von 1936 bis 1959 die erste weibliche Distillerie-Managerin Schottlands, namens Margaret Nicol, die Brennerei führte. 1958 wurden zwei Lomond Stills bei Glenburgie eingebaut, um mehr Einfluss auf das Destillat zu haben. Diese liess man aber 1981 wieder entfernen, da die gewünschten Ergebnisse ausblieben. In dieser Zeit wurde in den Stills auch ein Malt namens Glencraig hergestellt, welcher heute kaum noch zu finden ist. Im Jahre 2004 wurde Glenburgie komplett renoviert und ist heute eine der modernsten Brennereien Schottlands. Heute gehört die Brennerei dem bekannten französischen Konzern „Pernod Ricard“. Diese einmal mehr gelungenen „Waldhaus am See-Abfüllung“ ist es würdig, eine Jubiläumsabfüllung zu sein. Ein toller, komplexer und fassettenreicher Speyside Single Malt, mit wunderbaren Nussnoten, Mokka-Röstaromen, Toffee und einer vollmundigen Frucht-Süsse. Ein Gedicht für jeden Geniessergaumen. Farbe, Pinsel, Spachtel und Lanzette sind Stioslavs wichtigste Werkzeuge. Was er damit auf die Kalkschichten zaubert, ist derzeit in St. Moritz und der ganzen Welt einmalig. «Sgraffito» zum unter den Arm klemmen und mit nach Hause nehmen ist sein Motto. Anders als bei Sgraffiti an Hauswänden, die in eine relativ dicke Verputzschicht geritzt werden, arbeitet der Künstler auch mit feinerem Spachtel. Manchmal mischt er auch etwas Farbe in die Kalkmischung, sodass der Untergrund jeden beliebigen Ton annehmen kann. Zivkovski erweitert hier also eine traditionelle Technik zur Verzierung von Gebäude-Aussenwänden in einen Gestaltungsstil der bildnerischen Kunst. Nur wer genau hinschaut, wird sich gewahr, dass hier nicht nur mit Pinsel, sondern auch mit der Lanzette gearbeitet wird, so fein arbeitet der Künstler das Sujet heraus. Der vor etlichen Jahren aus Mazedonien eingewanderte Stoislav Zivkovski ist Künstler von Beruf und hat sein Atelier in Silvaplana im Engadin. Früher arbeitete er in verschiedenen Berufsbranchen und war vor allem bekannt für sein Stucco Veneziano. Seit mehreren Jahren hat er sich auf Sgraffito spezialisiert. Er ist sehr stolz darauf, seine Werke im Hotel Waldhaus am See präsentieren zu dürfen. Zivkovski ist der einzige Künstler, der die Form des Sgraffito auch in Gemälde-Form ausführt. Somit bleibt seine Kunst ein mobiles Unikat. Die Bilder sind zumeist in zweihundert Jahre altes Holz aus dem Engadin eingefasst. Das gibt ihnen einen lokalen Touch und bringt sie gut zur Geltung. Sgraffito Atelier Zivkovski 7513 Silvaplana, Via Travers 3, Tel. 0041 (0)79 903 73 58, E-Mail: stoislav.zivkovski@gmail.com Auf der Alp Grüm ist der Marathon ganz nah Der Berglauf auf die Alp Grüm ist der Höhepunkt der Marathon-Woche von Ryffel Running in St. Moritz. Nach dem schweisstreibenden Aufstieg weiss man, weshalb sich die Plackerei gelohnt hat: Battesta Albin serviert feinste Bündner Gerstensuppe und Motivationshäppchen für den nächsten Marathon. «Umkehren wäre jetzt auch blöd», denkt Flurina Salis an der Talstation zur Diavolezzabahn. Genau. «Weiter, immer weiter!», brüllte schon Welttorhüter Oliver Kahn seine Mitspieler an, als er einst die Bayern in Hamburg in letzter Sekunde zur Meisterschaft trieb. Flurina Salis läuft also weiter schnaufend in Richtung Alp Grüm. Ein anstrengender Aufstieg entlang der Rhätischen Bahn. Vom Hotel «Waldhaus am See» sind das 24 Kilometer und 855 Höhenmeter. Die Ausdauerprüfung in der malerischen Engadiner Herbstlandschaft ist der Höhepunkt der Marathon-Woche von Ryffel Running in St. Moritz. Flurina Salis nimmt die Strapazen ins Berninagebiet auf sich, weil sie sich ein Ziel gesetzt hat: den Istanbul-Marathon am 17. November. Die 39 Jahre alte Tierärztin hat noch nie eine so lange Strecke laufend bewältigt. «In dieser Woche habe ich gelernt, wie ich langfristig beschwerdefrei laufen kann. Ich kenne nun Trainingsvarianten, Alternativsportarten und weiss, dass auch Krafttraining zu einer optimalen Marathonvorbereitung dazugehört», sagt Salis. Die in Aarau wohnhafte Ausdauersportlerin hat noch etwas anderes herausgefunden: «Beim Laufen geht es nicht nur darum, Zeiten zu verbessern. Laufen ist eine Lebensphilosophie.» Nach 3:10 Stunden steht Flurina Salis auf der Alp Grüm. «Der Berglauf war ein wunderbares Naturerlebnis. Auf dem Laufband hätte ich nie eine solche Leistung erbringen können», schwärmt Salis. Nach der Plackerei geniesst sie erst den grandiosen Blick ins Puschlav und den Palügletscher – dann die Bündner Gerstensuppe. Es wird erzählt, dass sich viele Bergläufer nur wegen ihr nach oben quälen. Annamaria und Battesta Albin bereiten diese Köstlichkeit zu. Die wahrscheinlich berühmteste Suppe Graubündens ist ein Grund, weshalb man die Alp Grüm auf keinen Fall auslassen sollte – Battesta Albin ein anderer. Es lohnt sich, den Besitzer des Albergo Ristorante Belvedere kennen zu lernen. Der 65 Jahre alte Hotelier ist ein begnadeter Geschichtenerzähler. Er kennt den abgeschossenen Bär M13. Meister Petz schwamm einst im Lago di Palü unterhalb der Alp. Dann jagte er erfolglos einem Esel hinterher, ehe er behände über den Gletscher bis ins Rosegtal und Pontresina wanderte. Fasziniert plaudert Albin über den hochentwickelten Geruchssinn des M13, mit dem er die gewaltigen und vielfach nicht sichtbaren Gletscherspalten aufmerksam «umschiffte». Oder dann zählt Battesta Albin Persönlichkeiten auf, die im 120 Jahre alten Berghotel alle zu Gast waren: Die deutschsprachigen Schriftsteller Hermann Hesse und Thomas Mann, der Schweizer Filmproduzent und Oscar-Preisträger Arthur Cohn, alt Bundesrat Christoph Blocher und zuletzt der Schweizer Marathonrekordhalter Viktor Röthlin. Natürlich war auch Flurina Salis oben. Salis und Albin sind gleicher Meinung, was das Laufen anbelangt. «Es ist eine Lebensphilosophie. Bewegung macht mich leistungsfähiger», sagt der ehemalige Spitzenlangläufer. Für Olympische Winterspiele vermochte sich Battesta Albin nie zu qualifizieren, einen Olympioniken darf er sich trotzdem nennen. 1984 in Sarajevo war er Trainer des britischen Langlaufteams gewesen. In der Gaststube hängt ein Bild, auf das Albin besonders stolz ist. «Es zeigt die britische Premierministerin Margaret Thatcher und mich beim Shakehands an ihrem Amtssitz in der Downing Street 10 nach der Rückkehr aus Sarajevo», klärt der Bergführer und Skilehrer auf. Während Flurina Salis mit der Rhätischen Bahn nach St. Moritz zurückfährt, legt Battesta Albin eine Trainingsschicht ein. Nach Feierabend läuft er in 1:40 Stunden von der Alp Grüm via Rosegtal nach Pontresina hinunter. Seit 16 Jahren macht er das regelmässig so – von Ende Mai bis Mitte Oktober. Bis zu 30 Bergläufe kommen auf diese Weise pro Jahr zusammen. «Wir gehen jeden Tag ins Tal hinunter. Denn wir kochen auf der Alp Grüm alles frisch. Das ist unsere Passion», erklärt Albin. Wie Salis hat auch Albin im November ein Ziel vor Augen: «Ich möchte den New-York-Marathon wieder unter drei Stunden bewältigen. Wenn man kein Ziel mehr hat, wird man alt», sagt der vitale Bündner. Seine Bestzeit im Big Apple liegt bei 2:57 Stunden, 12 Mal hat er bereits in New York teilgenommen. Flurina Salis wird es in Istanbul gemütlicher angehen. «Ich möchte gesund finishen», sagt die künftige Marathoni unaufgeregt. Thomas Wälti Markus Ryffel, Flurina Salis Battesta Albin Ryffel-Running-Aktivferien 2014 im Hotel Waldhaus am See Marathon-Woche, 21. bis 28. September 2014 Diese Woche richtet sich an Läufer und Läuferinnen, welche sich früher oder später auf die Königsdisziplin des Laufsports vorbereiten wollen. Sie können sich für einen Marathon im Spätherbst den letzten Schliff geben oder die Grundlagen für ein gezieltes Aufbautraining im Hinblick auf einen Frühlingsmarathon legen. Sowohl erfahrene Marathonis wie auch Neulinge werden von der fachkundigen Betreuung in dieser Woche profitieren. Das Angebot richtet sich sowohl an erfahrene Marathonläufer wie auch an Marathoneinsteiger. Lauf- und Fitnesswoche, 28. September bis 4. Oktober 2014 Ein polysportives Angebot und eine fachkundige Betreuung garantieren für viele unvergessliche Sporterlebnisse. Dabei kommen das Geniessen der Umgebung und das Gesellige sicher auch nicht zu kurz. Das Angebot richtet sich auch an Laufeinsteiger. Energiewoche, 5. bis 11. Oktober 2014 In der Energiewoche können sich sowohl Läufer wie auch Nordic Walker oder solche, die es werden wollen in ihrer Lieblingsdisziplin üben. Neben diesem Angebot können andere Sportarten (XCO, Pilates, Bike) ausprobiert werden und natürlich soll auch die Erholung nicht zu kurz kommen, damit nach dem Kurs wieder mit neuer Energie in den Alltag gestartet werden kann. Weitere Infos unter www.ryffelrunning.ch oder www.waldhaus-am-see.ch WIR FEGEN, PUTZEN, WISCHEN, SCHRUBBEN, KLOPFEN, BÜGELN, ORDNEN, PFLEGEN, POLIEREN VOR UND HINTER ANDEREN TÜREN Liebe Paradis-Freunde www.cottinelli.ch WASCHBÄR GmbH Via Aruons 29 7500 St.Moritz Molina - der spektakuläre Bündner Cuvée aus acht Traubensorten. Cabernet Dorsa, Cabernet Dorio, Merlot, Diolinoir, Cabernet Cubin, Diolinoir, Gamaret, Regent, Zweigelt und – diese einzigartige Traubenkomposition macht ihn zum wohl spektakulärsten Bündner Cuvée. Öffnungszeiten der Vinoteca Mo. – Fr. 13.30 – 17.30 Uhr Sa. 10.00 – 15.00 Uhr 52 Telefon 0818331919 clean@waschbaer-stm.ch www.waschbaer-stm.ch Gönnen Sie sich ein paar unbeschwerte Momente auf der ParadisHütte und geniessen Sie die wunderbare Aussicht ins BerninaGebiet. Sei es ein hausgemachter Kuchen, eine Rösti-Spezialität, ein feiner Salsiz oder eine regionale Käseplatte: Für alle ist etwas Passendes dabei. Zudem gibt es für die Waldhaus-am-See-Pauschalgäste einen Gratisgutschein! Auf ein Wiedersehen im Sommer 2014 freuen sich Pia und ihr Team SIZILIEN Tempel - Kirchen - Gelaterias - Treppen Eindrücke Eindrücke von von der der grössten grössten Insel Insel des des Mittelmeers Mittelmeers von von Myrta Myrta und und Jörg Jörg Dössegger Dössegger Mit diesen vier Stichworten ist Sizilien sicher nicht umfassend beschrieben. Aber: Wer irgendwo auf dieser Insel unterwegs ist, wird täglich historische und kirchliche Bauten besuchen, auf endlosen Treppen in romantischen Städten ins Schwitzen kommen und sich dann glücklich in einer schattigen Gelateria von den Strapazen erholen. Wir jedenfalls haben noch nie innerhalb von drei Wochen so viele Treppenstufen geschafft und so viel Eis gegessen wie während unserer Ferien in Sizilien. Sizilien hiess einst Trinacrìa Der antike Name Trinacrìa bedeutete «drei Gebirge» und charakterisierte Sizilien sehr treffend: Die Insel ist dreieckig und gebirgig. Die drei Küsten grenzen an drei Teile des Mittelmeers: Das Tyrrhenische Meer im Norden (Norditalien/Europa, 800 km), das Libysche Meer im Süden (Afrika, 200 km) und das Ionische Meer im Osten (Griechenland, 500 km). Nach einer alten Legende steht die Insel auf drei Pfählen, welche ihre Wurzeln in den drei wichtigsten Kulturen des Mittelmeerraumes haben: Römisch/ europäisch, afrikanisch und griechisch. So erklärt sich auch das Wahrzeichen Siziliens, der Medusenkopf mit Flügeln und Schlangenhaar und drei Beine. Anreise im Flugzeug – auf der Fähre – über die Brücke? Jede Art der Reise nach Sizilien hat ihre Vorteile. Das Flugzeug ist sicher die schnellste Variante. Und mit dem in Palermo oder Catania gemieteten kleinen Fiat ist man in den engen Gassen wohl sorgloser unterwegs als mit dem eigenen Auto. Wir wählten die Fähre ab Genua. Die zwanzig Stunden auf dem Schiff waren ein gemütlicher Beginn bzw. ein gemütliches Ende der Ferien. Zudem hatten wir keine Gewichtsprobleme beim Verstauen des Gepäcks und der Fotoausrüstung im Kofferraum. Die dritte Variante ist die Fahrt durch Italien auf teuren Autobahnen. Die Fähre über die Strasse von Messina fährt rund um die Uhr und braucht keine Buchung. Die seit Langem geplante längste Hängebrücke der Welt (3700 m) hingegen ist immer noch ein Wunschtraum. Je nach Reiseführer soll sie im Jahr 2016 oder 2017 eröffnet werden. In Wirklichkeit sind mehr als 100 Millionen Euro verplant, das Projekt sollte nach letzter Version ca. acht Milliarden Euro kosten, wurde aber aus Kostengründen immer wieder auf Eis gelegt und im Frühling 2013 endgültig begraben. Aber wer weiss, wenn Silvio Berlusconi wieder an die Macht kommt, holt er die Brücke doch wieder aus der Schublade. Griechen hinterliessen ihre Spuren Um ca. 750 v. Chr. wurde Naxos an der Ostküste Siziliens von griechischen Einwanderern gegründet. In den folgenden 500 Jahren stand Sizilien unter griechischem Ein- fluss. Aus dieser Zeit stammen all die Tempel und Theater, die zum Teil sehr gut erhalten (oder wieder aufgebaut) sind. Die schönsten Ausgrabungen sind in Agrigento, Syrakus, Segesta und Selinunt zu besichtigen. Nach den Griechen die Römer, später die Araber Die folgenden 700 Jahre (250 v. bis 450 n. Chr.) war Sizilien eine römische Provinz. Überbleibsel aus dieser Zeit sind verschiedene Theater, die zum Teil über die bestehenden griechischen gebaut wurden. Ebenfalls aus der römischen Zeit stammt die Villa Casale bei Piazza Armerina, deren grossflächige Mosaike sehr schön erhalten sind. Nach 300 Jahren unter byzantinischer Herrschaft eroberten die Araber die Insel. Es folgten 250 Jahre des friedlichen Zusammenlebens von Mohammedanern und Christen. Wirtschaft und Landwirtschaft florierten, Palermo wurde Hauptstadt und zugleich zu einer der grössten Städte im Mittelmeerraum. Von den vielen Moscheen aus dieser Zeit ist wenig übriggeblieben. Hingegen brachten die Araber neue Kulturpflanzen auf die Insel, die zum Teil bis heute ihre Bedeutung behalten haben: Zitrusfrüchte, Aubergine, Melone, Pistazie, Dattelpalme. In diese Zeit fällt der Beginn des Siegeszuges von Pasta, Pizza und Gelati. Ätna – der grösste Vulkan Europas Seit etwa einer halben Million Jahre gibt es in der Region des Ätna vulkanische Tätigkeit, erst vor rund 3000 Jahren entstand der Vulkan in seiner heutigen Form. Der kegelförmige Berg hat an der Basis einen Durchmesser von etwa 40 Kilometern und ist rund 3300 m hoch. Er ist regelmässig aktiv (letzter Ausbruch im April 2013). Lavaströme fliessen immer wieder über die Flanken, oft kilometerweit und bis zu den Siedlungen. Sie sind unaufhaltbar und zerstören alles, was ihnen im Weg ist. Die Lava verwittert rasch (weniger als 100 Jahre) zu fruchtbarem Boden. Deshalb wohnen trotz der Gefahr viele Leute am Vulkan und pflegen ihre Pflanzungen (Feigen, Zitrusfrüchte, Oliven, …). Wir verweilten vier Tage in Castelmola, im Hotel mit Blick auf den Ätna. Wir sahen im Laufe des Tages meist eine grössere oder kleinere Gipfelwolke entstehen, auch bei sonst klarem Wetter. Vulkanischen Rauch konnten wir nie ausmachen. Unser Ausflug auf den Gipfel erwies sich als Reinfall. Auf der Südseite gelangten wir bei schönem, aber windigem Wetter problemlos bis zum Rifugio Sapienza auf ca. 2000 m Höhe. Von hier ginge es eigentlich mit der Kabinenbahn weiter bis 2500 m. Wegen des starken Windes war der Betrieb eingestellt und wir wurden im Bus hochgefahren. Von dort ging es im Geländewagen weiter. Nach kurzer Zeit umhüllte uns dichter Nebel. Auf 2900 m wäre dann ein Fussmarsch durch die Kraterlandschaft angesagt. Temperaturen deutlich unter 0°, ein orkanartiger Wind und Nebel, der eine Sicht von kaum 30 Metern erlaubte, liessen uns auf diesen Spaziergang verzichten. Der Ausflug von Claudio und Franziska ein paar Wochen später und auf der Nordseite fand bei besserem Wetter statt. Sie brachten die Bilder der erkalteten Lavaströme mit zerstörten Wäldern und Häusern mit nach Hause. Erdbeben Mit diesen vier Stichworten ist Sizilien sicher nicht umfassend beSizilien schrieben. wurde und wird immer wieder Aber: Wer von heftigen irgendwoErdbeben auf dieser erschüttert, Insel unterwegs was angesichts ist, wirddes täglich ständig historische aktiven und Ätnakirchliche weiter nicht Bauten erstaunlich besuchen,ist. aufDas endlosen gewaltige Treppen Beben in von romantischen 1693 zerstörte Städten praktisch ins Schwitden ganzen zen kommen Südosten und der sichInsel. dann In glückder Folge lich in wurden einer die schattigen Dörfer und Gelateria Städte alle von den mehrStrapazen oder weniger erholen. gleichzeiWir jetig denfalls und somit habenauch noch imnie gleichen innerhalb Stil neu von aufgebaut: 3 Wochen so Barock. viele TreppenstuPrachtvolle Kirchen fen geschafft und und prunkvolle so viel Eis Fassaden gegesvon sen wie Wohnwährend und Geschäftshäusern unserer Ferien in zeugen Sizilien.von der regen Bautätigkeit im Anschluss an das Beben. Viele Orte wurden am gleichen Ort wieder aufgebaut. Wenn die Zerstörungen allzu gross waren, überliess man die Trümmer sich selbst und baute eine neue Stadt in einiger Entfernung. So ist die Barockstadt Noto rund 20 km von den Trümmern von Noto antica entfernt. Ein ähnliches Beispiel aus neuerer Zeit ist das Städtchen Gibellina. Beim Erdbeben von 1968 wurde die Stadt (zusammen mit 13 benachbarten Orten) praktisch vollständig zerstört. Fast 250 Tote, gleich viele Verletzte und 150 000 Obdachlose waren die traurige Bilanz. Staatliche und internationale Hilfsgelder flossen sofort in die Region … und versickerten in den unergründlichen Taschen der Mafia. Die Leute lebten in Baracken. Jahre später wurde dann in 16 km Entfernung Gibellina Nuova aufgebaut: Eine Stadt vom Reissbrett, weit entfernt von sizilianischer Struktur und Bauweise, dafür vollgespickt mit Kunstwerken renommierter Künstler. Die Stadt gelangte nie zu richtigem Leben und wirkt heute leblos und verlassen. Die Trümmer des alten Gibellina wurden ebenfalls zum Kunstwerk: Der Künstler Alberto Burri hat die Ruinen meterdick mit weissem Beton überdeckt und so das weithin sichtbare Mahnmal «Il Cretto» geschaffen. Sizilien hiess einst Trinacrìa Der antike Name Trinacrìa bedeutete «drei Gebirge» und charakterisierte Sizilien sehr treffend: Die Insel ist dreieckig und gebirgig. Die drei Küsten grenzen an drei Teile des Mittelmeers: Das Tyrrhenische Meer im Norden (Norditalien / Europa, 800 km), das Libysche Meer im Süden (Afrika, 200km) und das Ionische Meer im Osten (Griechenland, 500 km). Nach einer alten Legende steht die Insel auf drei Pfählen, welche ihre Wurzeln in den drei wichtigsten Kulturen des Mittelmeerraumes haben: Römisch / Europäisch, Afrikanisch und Griechisch. So erklärt sich auch das Wahrzeichen Siziliens, der Medusenkopf mit Flügeln und Schlangenhaar und mit drei Beinen. Anreise im Flugzeug – auf der Fähre – über die Brücke? Jede Art der Reise nach Sizilien hat ihre Vorteile. Das Flugzeug ist sicher die schnellste Variante. Und mit dem in Palermo oder Catania gemieteten kleinen Fiat ist man in den engen Gassen wohl sorgloser unterwegs als mit dem eigenen Auto. Wir wählten die Fähre ab Genua. Die zwanzig Stunden auf dem Schiff waren ein gemütlicher Beginn, bzw. ein gemütliches Ende der Ferien. Zudem hatten wir keine Gewichtsprobleme beim Verstauen des Gepäcks und der Fotoausrüstung im Kofferraum. Die dritte Variante ist die Fahrt durch Italien auf teuren Autobahnen. Die Fähre über die Strasse von Messina fährt rund um die Uhr und braucht keine Buchung. Die seit langem geplante längste Hänge- brücke der Welt (3‘700m) hingegen ist immer noch ein Wunschtraum. Je nach Reiseführer soll sie im Jahr 2016 oder 17 eröffnet werden. In Wirklichkeit sind mehr als 100 Millionen Euro verplant, das Projekt sollte nach letzter Version ca. acht Milliarden Euro kosten, wurde aber aus Kostengründen immer wieder aufs Eis gelegt und im Frühling 2013 endgültig begraben. Aber wer weiss, wenn Silvio Berlusconi wieder an die Macht kommt, holt er die Brücke doch wieder aus der Schublade. Auto fahren mit Hindernissen Wie schon weiter oben angetönt: Auto fahren in Sizilien hat seinen besonderen Reiz. Überlandstrassen unterscheiden sich von Schweizer Strassen vor allem dadurch, dass sie nicht geflickt werden. Nach Erdrutschen oder Unterspülungen fehlt oft der Strassenrand oder die eine Fahrbahn. Dann stehen da ein Warnschild und eine Beschränkung auf 30 km/h. Es lohnt sich, diese zu respektieren! Im Extremfall war die Strasse nach Giarratana beidseitig gesperrt, was für uns zwei Stunden Umweg und ein verspätetes Nachtessen in Ragusa bedeutete. Fahrten innerorts sind nicht weniger interessant. Bei der Einfahrt in die Städte wird meist als Erstes die Hauptstrasse aufgehoben, und als Nächstes fehlen sämtliche Wegweiser. Anfangs hielten wir uns einfach immer an die breiteste Strasse und hofften so, möglichst direkt durch die Stadt 58 zu kommen. Am Ende der Strasse beim Portal des Friedhofs wurden wir eines Besseren belehrt. Nun versuchten wir, einfach die allgemeine Richtung zu halten, auch wenn die Strasse zur Gasse wurde. Spätestens als wir vor der Treppe zur Kirche standen und nach links und rechts ganz enge Gässchen abzweigten, war auch diese Methode gescheitert. Die Städte umfahren ging auch nicht. Erstens wollten wir ja die Zentren sehen und je nach dem anhalten und einen Spaziergang machen. Und zweitens gibt es meist gar keine Strassen, die aussen herum führen. Also fuhren wir halt einfach drauf los, drehten, wenn es sich ergab, einige Ehrenrunden und gelangten so immer wieder aus den Städten raus, meistens auch auf der geplanten Seite. Als Tourist hat man ja genügend Zeit (und Nerven). Und wir sind ein bisschen stolz, dass wir uns nur mit Karten und Stadtplänen, aber ohne GPS, nie wirklich verirrt haben. Olivenhaine – Rebberge – Gewächshäuser Siziliens Landwirtschaft ist beeindruckend. Obwohl nur noch etwa 10% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind, werden nach wie vor rund 75% der Fläche bewirtschaftet. Getreidefelder, Wiesen und Weiden wirken sehr gepflegt. Für uns noch eindrücklicher waren die Oliven-, Mandel- und Orangenhaine. Da gibt es (fast) keine verwilderten Anlagen. Der Boden ist umgepflügt, es wächst kein Unkraut. Auch Gemüse wird im grossen Stil produziert. So stehen z. B. an der südwestlichen Ecke der Insel Treibhäuser mit Gurken, Tomaten, Auberginen, … soweit das Auge reicht. Kein Wunder, stammen 70% der Zitrusfrüchte, 60% der Mandeln, 15% des Weins der gesamten italienischen Produktion aus Sizilien. Die Fläche Siziliens beträgt rund 8% von ganz Italien. Treppen und Gelaterias Die Lage vieler (wenn nicht der meisten) sizilianischen Städte ist für uns gewöhnungsbedürftig. Schweizer Städte liegen in den Tälern, an Flüssen und Brücken. In Sizilien sind die Städte oben, auf Bergrücken und Hügeln. Man sieht die Skyline von Weitem und nähert sich den Zentren von unten. Zuoberst ist dann meist die grösste Kirche und/oder die Zitadelle. Die Häuser kleben an den Hängen darum herum. Steile, verwinkelte Gassen führen zum Stadtzentrum hin. Und weil sie eben so steil sind, sind es oft Treppen, über die man gehen muss. «Geht’s da zum Zentrum?», fragten wir am Stadtrand von Agrigento. «Ja, schon», bestätigten die jungen Einheimischen und musterten uns kritisch. «Aber wollen Sie wirklich so viele Stufen steigen?» Wir wollten, und kamen nach einer halben Stunde Treppensteigen schwitzend auf dem Piazzale Aldo Moro an. Und hier, im Schatten von Bäumen, die Erlösung: Eine Gelateria. Siziliens Eiscreme ist zu Recht berühmt. Für zwei Euro bekamen wir eine schöne Portion und konnten aus einer fast unbegrenzten Anzahl verschiedener Aromen auswählen. Wir nutzten dies täglich. 59 Die grösste Auswahl umfasste 37 verschiedene Sorten! Das war aber noch lange nicht das Ende unseres Spazierganges in Agrigento. Schliesslich wollten wir zum Dom mit seiner im Reiseführer so schön beschriebenen Freitreppe beim Eingang. Frisch gestärkt ging es also weiter, wieder über Treppen, bis zum Dom. Schon wieder schwitzend gelangten wir dort an: Die Türe verriegelt, die Freitreppe hinter Gittern und einer hohen Bretterwand versteckt: Wegen Renovation geschlossen. Und es sah nicht so aus, als ob dies erst seit wenigen Monaten so wäre. Dafür rannten uns einige Knaben um die Ohren und wollten uns lauwarmes Mineralwasser verkaufen. Dies wiederum haben wir frustriert abgelehnt und machten uns auf den Rückweg. Treppen hinuntersteigen kann auch ganz schön in die Knie gehen. Doppel-Olympiasieger im Hotel Waldhaus am See Christoph Ryffel, Céline Hauert, Mo Farah, Marcel Berni Mo Farah, Markus Ryffel, Christoph Ryffel Im Sommer 2012 gewann Mo Farah an den Olympischen Spielen in London Gold über 5000 und 10 000 m. 2013 gelang ihm an den Weltmeisterschaften in Moskau dasselbe Kunststück. Der 30-jährige Brite ist unbestritten der grösste Mittel- und Langstreckenläufer der Gegenwart. Seine Sommer-Trainingslager verbringt er seit einigen Jahren im traumhaft schönen Engadin. Im letzten Jahr durfte er im Hotel Waldhaus am See wohnen. Nun logierte sein Trainingsteam (Nike Oregon Project) diesen Sommer woanders, worüber er nicht besonders glücklich war. Die Aussicht auf den Lej da San Murezzan sei schlichtweg fantastisch. Bei seinem Teamchef Alberto Salazar nachgefragt, warum sie dieses Jahr woanders untergebracht seien, erhielt er folgende Antwort: «Das Essen im Hotel Waldhaus am See war einfach zu gut. Alle meine Athleten hatten während des Aufenthalts im letzten Jahr mehrere Kilos zugelegt und das können wir uns während der Wettkampfsaison nicht erlauben.» Ganz der Versuchung widerstehen konnten sie dann aber doch nicht. Bei einer Einladung vom ehemaligen 5000-m-Vize-Olym1 04.10.11 piasieger Markus Ryffel wurden sie schwach und genossen einenhoz-inserat-waldhaus_Layout tollen Abend im Hotel Waldhaus am11:32 See. Seite 1 DAS PLUS AM BAU Kundenarbeiten Renovationen Umbauten Betonbohren Verputz- / Gipserarbeiten Trockenbau Hochbau Tiefbau Umgebungsarbeiten Transport Maschinenarbeiten Schneeräumung Telefon 081 833 44 44 Telefax 081 833 22 25 Rocca + Hotz AG Bauunternehmung CH-7525 S-chanf CH-7524 Zuoz CH-7522 La Punt 62 Telefon +41 81 854 12 86 Telefax +41 81 854 23 20 bau@roccahotz.ch www.roccahotz.ch VALEO HOTEL Die Perfektion der Schlafkultur Swiss Quality Standards Ein guter und erholsamer Schlaf ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines perfekten Schlafsystems. Das Hotel Waldhaus am See in St. Moritz bietet seinen Gästen mit dem VALEO-Schlafsystem eine einzigartige Lösung für gesunden und erholsamen Schlaf. www.hotelschlafsysteme.com Eng. Schlafconcept GmbH. I Espenstrasse 139 I CH - 9443 Widnau Tel. +41(0)78 894 24 00 I Fax: +41(0)71 740 01 12 I info@schlafconcept.com 66 Sie kommen als Fremde und gehen als Freunde Liebe Wanderfreunde und geschätzte Waldhaus-Gäste Bereits das sechste Jahr führen wir nun unsere Wanderwochen durch. Was zuerst für einige unserer Kunden und Freunde gedacht war, wurde inzwischen auch für Waldhaus-Gäste zur Tradition. Nebst der wunderschönen Oberengadiner Landschaft darf bei uns auch die Gemütlichkeit nicht fehlen. Unsere Wanderungen (zwischen 3 und 3½ Stunden) führen uns jeden Tag an gemütliche Orte mit phantastischer Aussicht, unter dem Motto «Hier sind wir willkommen». Am Abend geniessen wir dann die familiäre Atmosphäre im Hotel Waldhaus am See, zusammen mit unseren langjährigen Freunden, der Familie Bernasconi und ihrem Team. Es würde uns freuen, auch Sie einmal zum Cavaloccia-See, auf den Höhenweg, zur Paradis-Hütte oder zur Alp Grüm mitzunehmen. Attilio «Rigi» und Ilse Righetti Hotel Waldhaus am See Wanderwochen 2014 mit Ilse und Attilio «Rigi» Righetti Winter 22. Februar 2013 bis 1. März 2014 Doppelzimmer Seeblick CHF 2940.– (CHF 1520.– p.P.) Doppelzimmer CHF 2740.– (CHF 1420.– p.P.) Einzelzimmer Seeblick CHF 1620.– EinzelzimmerCHF 1420.– Bergfrühling 28. Juni bis 5. Juli 2014 Doppelzimmer Seeblick CHF 2660.– (CHF 1380.– p.P.) Doppelzimmer CHF 2460.– (CHF 1280.– p.P.) Einzelzimmer Seeblick CHF 1480.– EinzelzimmerCHF 1330.– August 23. bis 30. August 2014 Doppelzimmer Seeblick CHF 2660.– (CHF 1380.– p.P.) Doppelzimmer CHF 2460.– (CHF 1280.– p.P.) Einzelzimmer Seeblick CHF 1480.– EinzelzimmerCHF 1330.– Goldener Herbst 11. bis 18. Oktober 2014 Doppelzimmer Seeblick CHF 2270.– (CHF 1185.– p.P.) Doppelzimmer CHF 2130.– (CHF 1115.– p.P.) Einzelzimmer Seeblick CHF 1185.– EinzelzimmerCHF 1115.– Inbegriffene Leistungen: * Übernachtung mit Halbpension im Hotel Waldhaus am See * Alle Extraleistungen gemäss Waldhaus-Parcours * Begrüssungsapéro und Bye-bye-Drink * Kompetent geführte Wanderungen * Apéro in einem der schönsten Weinkeller * Whisky-Tasting in der grössten Whisky-Bar der Welt * Bergbahnen und öffentlicher Verkehr * Sauna, Dampfbad und Infrarotkabine * Parkplätze Anforderungen: ca. 2 bis 4 Stunden lockeres Wandern Teilnehmerzahl: mind. 8 Personen max. 20 Personen Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen vor Beginn Reservation und Programminformation: Hotel Waldhaus am See Telefon: 081 836 60 00 E-Mail: info@waldhaus-am-see.ch Teebuffet – Trinken ist das A und O beim Fasten Fastenende – mit einem festlich gedeckten Tisch 10 Jahre Waldhaus-Fastenwochen mit Ida Hofstetter Mit der Fastenwoche im Mai 2014 werden wir auf eine zehnjährige Zusammenarbeit zurückblicken. Gemeint sind das gesamte Waldhaus-Team und die Fastenleitung mit ihren Co-Leiterinnen. Das Waldhaus ist dank seiner Lage, den Räumlichkeiten, dem See und den Bergen und dem herzlichen Personal für eine Fastenwoche bestens geeignet. An dieser Stelle danke ich allen herzlich für das gute Teamwork. Fasten – Wandern - Wellness Unsere Fastenwochen stehen unter dem Motto «Fasten – Wandern – Wellness». Gefastet wird nach der Buchinger Methode, die der Arzt Dr. Otto Buchinger (1878–1966) prägte. «Heilfasten nach Buchinger» bedeutet den freiwilligen Verzicht auf feste Nahrung und Genussmittel für eine begrenzte Zeit. Am Morgen gibt es einen Saft, am Mittag und am Abend ein Fastensüppchen – alles vom Waldhaus frisch zubereitet. Weiter unverzichtbar sind: –mindestens 2,5 l/Tag (Mineral-)Wasser und Tee 70 –die Förderung der Ausscheidungsvorgänge über Darm, Leber, Nieren, Lungen, Haut –das Einstellen eines Gleichgewichtes zwischen Bewegung und Ruhe – sorgfältiger Kostaufbau und Hinführung zu einem gesünderen Lebensstil Für jeden Herzschlag, für jeden Atemzug, für jeden Schritt usw. verbrauchen wir Energie. Da praktisch keine Kohlenhydrate zugeführt werden, knabbert der Körper für die Energiegewinnung ordentlich an den Fettreserven. Diese Umstellung kann mit etwas Unwohlsein einhergehen. In aller Regel entsteht jedoch kein Hungergefühl, und das ist für die meisten Erstfastenden das Erstaunlichste. Bei richtig durchgeführtem Fasten besteht eine gute Leistungsfähigkeit. Und: Fasten betrifft den Menschen in seiner Körper-Seele-Geist-Einheit. Wandern und Wellness mit Musse sind nun eine Woche lang an der Tagesordnung, alles jedoch absolut freiwillig. Am Morgen wird eine halbstündige leichte Gymnastik im Freien angeboten, am Vormittag gibt’s eine kleine Wanderung, am Nachmittag eine grössere. Manchmal steht am Vormittag auch Yoga, Nordic Walking oder ein Segantini- oder Milli-WeberMuseumsbesuch auf dem Programm. Im Waldhaus können Massagen, Sauna- und Dampfbadbesuche genossen werden. Weiter steht eine «Infrarotkabine» zur freien Verfügung, besonders wohltuend für Nacken- und Rücken. Nach der Abendsuppe werden z. B. Autogenes Training oder andere Entspannungsarten, Vorträge im Zusammenhang mit gesunder Lebensweise oder Erzählungen von der «Ur-St. Moritzerin» Tina Tesfaye angeboten, oder wir machen ein veganes Bergkräuterpesto. Am Tag vor dem Fastenende steht meist eine 3- bis 4-stündige Wanderung an. Alle schaffen dieses zum Teil anstrengende Auf und Ab erstaunlich gut – und dies mit leerem Magen. Am letzten Abend kommt die Fastengruppe in den Genuss der sagenhaften Waldhaus-Führung durch seinen berühmten Whisky- und Weinkeller, selbstverständlich ohne Degustation… Morgengymnastik mit Seesicht Die erste Mahlzeit nach dem Fasten Die erste Mahlzeit nach dem Fasten wird feierlich zelebriert – natürlich bei festlich gedecktem Tisch. Das Waldhaus-Team – vom Direktor bis zur Zimmerfrau – serviert uns dann zu pompöser Musik von Händel Köstlichkeiten aus der Küche – ein wahrlich emotionaler Moment, wo die Freude über das Geschaffte riesengross ist. Solche Erfahrungen haben nachher im Alltag bei anderen «Willensprüfungen» eine grosse Kraft. besagt: Nach zehnmaligem Fasten – etwa einmal pro Jahr – hatte ein Drittel der Probanden weniger Gewicht als am Anfang des ersten Fastens, bei einem Drittel lag das Gewicht nahe bei dem Ausgangsgewicht und bei einem Drittel konnte die Gewichtszunahme trotz regelmässigem Fasten nicht gestoppt werden. Die Gewichtszunahmen waren aber insgesamt nicht erheblich, der Jo-Jo-Effekt tritt beim Fasten also nicht ein. Fasten ist mehr als Abnehmen Viele Menschen fasten wegen eines körperlichen Problems: Rheuma, Gelenkschmerzen, Magen-/Darmbeschwerden, Kopfweh, Gewicht u. v. m. Das ist gut so. Noch besser ist: Das Fasten unterscheidet nicht zwischen Körper und Gefühlen, und mit jedem Tag kann deutlicher werden, dass hinter den körperlichen Gebresten Erfahrungen schlummern, denen wir bis anhin zu wenig Aufmerksamkeit entgegen gebracht haben. Holen wir dies nach, kann Erstaunliches passieren. Aber: Mit regelmässigem Fasten kann man auch eindeutig das Gewicht stabilisieren oder bei Bedarf sogar reduzieren. Eine umfassende Statistik der Fastenklinik Buchinger am Bodensee Fasten spornt an, den Lebensstil zu optimieren Wer Beschwerden hat oder übergewichtig ist und abnehmen möchte, kann mit einer Änderung des Lebensstils viel bewirken. Die Erfahrung, dass man einige Tage problemlos aufs Essen verzichten kann, ist so tiefgreifend und motiviert sehr, sich bessere Lebensweisen – nicht nur bei den Essgewohnheiten – anzugewöhnen. Das ist meist ein längerer Prozess und eine einzige Woche reicht i. d. R. nicht. Aber jede Fastenwoche hinterlässt deutliche Spuren, sodass bei wiederholtem Fasten neue, immer besser begehbare Wege entstehen – siehe dazu die nachfolgenden Berichte von Fastenden. Waldhaus-Fastenwoche 2014 Die nächste Fastenwoche findet statt vom Samstag, 17. Mai bis Samstag, 24. Mai. Infos und Anmeldung über www.fasten-wandern-wellness.ch, Ida Hofstetter, Männedorf, zertifizierte Fastenleiterin und Gesundheitstrainerin UGB (www.ugb.ch). Erfahrungsberichte von Fastenden «Die Fastenwoche hat bei mir sehr gut gewirkt! Mein Blutzuckerspiegel ist wieder normal! Ich bin fast <verfreudet> heute Morgen beim Doktor. Auch meine Gelenkschmerzen haben nachgelassen, sodass ich fast wieder in meinem alten, zackigen Schritt gehen kann. Ich fühle mich <vögeliwohl> und schwärme allen vom Fasten vor.» «Mir geht es gut und ich fühle mich auch besser, weil ich einige Kilos weniger habe. Im Anschluss der Fastenwoche habe ich dementsprechend weiter gemacht. Das heisst, ich gehe regelmässig wandern, auch bei Nacht und Nebel.» «Ich bin gut geerdet und entschleunigt. Es war für mich eine wunderbare Woche. Ich kam ja ohne bestimmtes Ziel oder Fragen – erhielt jedoch ungefragt Antworten, einfach so beim Hineinhorchen. Jetzt hab ich eine geniale Idee für die Zeit nach meiner Pensionierung.» 71 Gutschein HIT Mit unserem neuen Gutschein-Tool finden Sie ein passendes Geschenk für jede Gelegenheit. Sei es ein Wertgutschein oder doch eines unserer vielen Packages – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Nun können Sie die Gutscheine bequem von zu Hause aus bestellen und ausdrucken. Natürlich beraten wir Sie auch gerne persönlich oder telefonisch. Das Tool sowie weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.waldhaus-am-see.ch Whisky & Dine Schenken Sie ein verführerisches Abendessen, serviert mit passenden Whiskys zu jedem Gang. Die Beratung erfolgt von unserem Whisky-Fachmann, sodass es ein unvergesslicher Abend wird. Die Menüs stellen wir gerne individuell auf Voranmeldung ab 2 Personen für Sie zusammen. CHF 160.– pro Person Romantik & Dine Dieser Gutschein beinhaltet folgende Leistungen: • 2 Gläser Franciacorta als Apéro • 3-Gang-Abendessen, freie Auswahl aus unserer Speisekarte (Vorspeise, Hauptgang und Dessert) • Kaffee oder Tee CHF 200.– für 2 Personen Whisky-Degustation Devils Place, so der Name der hauseigenen Bar, lässt die Herzen eines jeden Whisky-Liebhabers höher schlagen! Denn mit über 2500 Whisky-Sorten bietet diese die grösste Auswahl der Welt. Schenken Sie eine Whisky-Degustation Ihrer Wahl in unserer Bar. Gleich nebenan in der Smoker-Lounge gönnt man sich auch noch eine Zigarre aus der ebenfalls grossen Auswahl des begehbaren Humidors – ein Paradies für jeden Whisky-Liebhaber! CHF 45.– bis CHF 90.– pro Person Weitere Gutscheine: Pauschalwoche Sommer Unsere Pauschalwoche im Sommer beinhaltet über 30 Leistungen (gemäss Waldhaus-Parcours). ab CHF 1080.– pro Person Pauschalwoche Winter Unsere Pauschalwoche im Winter beinhaltet über 25 Leistungen (gemäss Waldhaus-Parcours). ab CHF 1320.– pro Person Übernachtungsgutschein Fondue-Plausch (Neu) Dieser Gutschein beinhaltet folgende Leistungen: • Salat vom Buffet • Fondue Chinoise für 2 Personen • Früchte-Platte • 1 Flasche Mineralwasser • 1 Flasche Tageswein • Kaffee oder Tee CHF 150.– für 2 Personen inkl. Frühstücksbuffet ab CHF 110.– pro Person Wertgutschein Elegant, schlicht und zugleich eine Gewähr für eine gelungene Überraschung! Damit die individuellen Wünsche und Vorstellungen erfüllt werden, hat der Gutscheinbesitzer die Flexibilität, seine Wunschleistungen in den Bereichen Restaurant, Übernachtungen, Whisky-Shop, Wein-Handlung und Wellnessanwendungen einzulösen. Somit trifft es den Geschmack jedes Einzelnen! 4 5 6 8 9 3 5 3 8 6 4 3 4 8 9 9 8 2 5 2 8 9 4 3 4 7 5 6 1 8 9 7 7 1 4 www.winteler.ch Seit 45 Jahren Synonym für Vertrauen! Normal 9 7 2 3 8 5 6 Wir freuen uns,4 Sie, liebe Gäste, auch dieses bei uns 4 2 6 5 Jahr 8 wieder 9 1 7 3 im5 Waldhaus am1 See7 begrüssen zu dürfen. 3 8 6 9 4 2 1 7 6 3 1 4 5 9 1 6 2 5 8 2 9 7 9 7 1 6 4 2 8 3 2 1 7 6 5 2 8 5 6 9 3 7 4 6 3 1 3 3 4 4 9 7 2 5 6 7 1 8 8 5 1 9 6 4 3 2 7 2 3 1 8 5 9 6 7 5 6 1 3 2 4 9 Schwer 9 8 3 6 9 7 8 4 4 2 3 5 9 2 6 Winteler – im ganzen Tessin vertreten! Eine Publikation des Hotel Waldhaus am See 7500 St. Moritz T +41 81 836 60 00 F +41 81 836 60 60 info@waldhaus-am-see.ch www.waldhaus-am-see.ch Redaktion und Gestaltung: Andrea Bernasconi Sandro Bernasconi Claudio Bernasconi Nadja Tillmann Christian Lauper Hans-Peter Friedli Erfahrung Unsere Firma wurde 1964 von Willy Winteler in Arbedo/TI gegründet. Dank der Qualität unserer Arbeit und der Zufriedenheit unserer Kunden konnten wir uns rasch weiterentwickeln. Expansion Heute wird Willy Winteler in der Unternehmensführung tatkräftig von seinen Söhnen Stefano und Ralph unterstützt. Die Winteler-Gruppe ist im ganzen Kanton Tessin vertreten mit Niederlassungen in Giubiasco, Riazzino, Losone und Bioggio. Innovation Im Sommer 2009 haben wir unseren supermodernen Hauptsitz in Giubiasco eröffnet, direkt beim Autobahnanschluss Bellinzona Süd. Professionalität Alle Mitarbeiter geben ihr Bestes um die Wünsche der Kunden nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen. Winteler SA Tel. +41 91 850 60 60 Druck: Gammeter Druck und Verlag St. Moritz AG info@winteler.ch www.winteler.ch Vino de Gran Altura Wenige Orte auf Erden bleiben in ihrer natürlichen Schönheit unberührt. Estancia Colomé, mit seinen 39’000 Hektar Land und dem ländlich luxuriösen Boutique-Hotel inmitten von Reben und Kakteen und der grandiosen Szenerie des umliegenden AndenHochgebirges, ist eine der besonderen Oasen dieser Welt. Erhältlich im Fachhandel, in der CHURRASCARIA und im Hotel Waldhaus am See, St. Moritz. www.cottinelli.ch www.bodegacolome.com www.waldhaus-am-see.ch