Richard - Quartiersmanagement Richardplatz Süd
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Richard - Quartiersmanagement Richardplatz Süd
Die Quartierszeitung vom Richardplatz Süd 2013 Ausgabe August 76 Fastenmonat Ramadan Foto: Dulce Neves Liebe Kiezbewohnerinnen und Kiezbewohner, laue Sommernächte bekommen eine andere Bedeutung, wenn man den Sonnenuntergang mit dem ersten Schluck Wasser und einer Mahlzeit verbindet. Unser Schwerpunkt dreht sich dieses Mal rund um den Fastenmonat Ramadan, wie fühlt es sich an zu fasten, was ist der Sinn des freiwilligen Verzichts? Zugleich läutet das Ramadanfest eine Reihe von festlichen Aktivitäten ein, da sind nun die Einschulungsfeiern, das Sommerfest am Esperantoplatz und im September laden die Rixdorfer Festspiele ein. Wir würden uns sehr freuen, Sie beim einen oder anderen begrüßen zu dürfen. Alle Feste sind eine gute Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und Nachfragen, Mitmachen und eben auch Feiern. So ähnlich ist auch die Vorgehensweise der „Stadtagentinnen“, wie Sie der Projektreportage entnehmen können. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine gute Lektüre und schöne Feste. Bernhard Stelzl aus dem Kiez Richard nr. 76 2 Gewerbeportrait: Frauen im Kiez Oberhalb der kleinen Treppe des Schmiedehäuschens am Richardplatz empfängt einen der Duft von Kaffee und selbstgebackenem Kuchen und die Besucherinnen werden herzlich vom Team im Frauentreffpunkt Schmiede mit gutmütigen Blicken begrüßt. Wie im eigenen Wohnzimmer gibt es eine Leseecke und viele Tischchen mit Stühlen, die zum Plaudern und Verweilen einladen. Im blühenden Vorgarten wartet Frau Edler, Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksamtes Neukölln, mit einem breiten Lächeln: „Unser Treffpunkt ist ein Ort der Initiativen und der Kommunikation nach dem Motto von Frauen für Frauen - im Sommer sogar eine kleine Stadtoase zum Ausruhen“. Besucherinnen schauen erst einmal vorbei, genießen die Atmosphäre, informieren sich über die Aktivitäten/Kursangebote, bauen erste Kontakte auf, bevor sie Beratungen in Anspruch nehmen. Frauen finden hier auch Hilfestellungen zu den passenden Beratungsstellen. „Unser Haus war der erste kommunale Treffpunkt für Frauen und ist etwas ganz besonderes und wird viel und gerne genutzt“, erzählt Sylvia Edler. Foto: Andrea Schindel Sylvia Edler, seit Jahren eine feste Größe in der Neuköllner Frauenszene Zum Angebot des kommunalen Projekts zählen über 30 günstige Kurse und kostenlose Gruppenangebote und Beratungen. Von Frauen für Frauen jeden Alters wird zum Beispiel Yoga, Qi Gong, Geld und Börse für Einsteigerinnen, Umgang mit PCs oder Englisch-Treff, usw. geboten. Die selbstständige Job- oder Ausbildungssuche wird mit einem kostenlosen Internetarbeitsplatz möglich gemacht. Jeden zweiten Mittwoch im Monat von 10 bis 12 Uhr findet das offene Frauenfrühstück statt. Am 31. August von 11 bis 18 Uhr präsentiert sich der Treffpunkt mit dem Tag der offenen Tür. Geboten werden kostenlose Schnupperkurse und ein musikalischer Ausklang mit Dragana Radovanovic-Kistner und ihrer Theaterschule Rixdorf. Über den Kiez hinaus arbeitet der Frauentreffpunkt politisch und ruft am 01. September um 15 Uhr am Brandenburger Tor zur Demonstration gegen Sexismus in der Werbung auf. „Es ist wichtig, dass wir Frauen uns gegenseitig unterstützen. Einen Anfang im Kiez bietet unser Frauentreffpunkt Schmiede.“ Andrea Schindel Frauentreffpunkt Schmiede Richardplatz 28, 12055 Berlin (mitten auf dem Platz) Tel.: 56 82 49 01 Öffnungszeiten: Mo-Do 10 bis 17 Uhr - Fr 10-14 Uhr Flamingo statt Gockel Unter dem Dach der historischen Rixdorfer Schmiede finden gleich zwei Einrichtungen ihr zu Hause: zum einen der Frauentreffpunkt, zum anderen der traditionelle Schmiedebetrieb. Den Zaun des Grundstückes schmückt neuerdings ein Flamingo, eher silbrig als orange oder rosa. Tilman Geiger, der Kunstschmied, der zusammen mit Martin Böck in der Schmiede am Richardplatz arbeitet, hat den Flamingo entworfen und gebaut. Inwiefern die Leichtfüßigkeit des Flamingos sich bei Wind und Wetter zeigt, lässt sich im Moment nur vermuten. Mit gut 40 Kilo ist die Konstruktion auf jeden Fall kein Leichtgewicht. für den Kiez Richard nr. 76 3 Sommerfest auf dem Esperantoplatz und Künstler werden ihre Ideen zur Gestaltung Unter dem Motto „Lebendige Vielfalt erinnert an zerstörte Vielfalt“, laden die A-Z Hilfen Berlin des Esperantoplatzes äußern. Eröffnet wird diese Aktion um 11.30 Uhr durch die PerforgGmbH und Esperanto-Liga Berlin e.V. zum mance: Trash Queen >Uns gehört die Stadt!< Sommerfest am 18. August 2013 auf dem Regie ADLER A.F.. Eine zeremonielle Pflanzung Esperantoplatz an der Schudoma und Braungegen 12.30 Uhr markiert den Anfang einer schweiger Straße. ein. Das Fest wird durch Begrünungsaktion auf dem Esperantoplatz weitere Vereine, Institutionen und Anwohner mit den Stadtagenten, die sich schon vor dem unterstützt, u.a. der Galerie bauchhund, der Sommerfest um Paten für die Bepflanzung Kirche St. Richard und den Stadtagenten. Negekümmert haben. Die Aktion findet ben den vielfältigen Feierlichkeiten und Aktioim Rahmen des über das Programm nen möchten die Beteiligten auf die Angebote rund um den Platz aufmerksam machen. Dabei werden aktiv die Möglichkeiten der Hilfe für junge Menschen in Krisensituationen vorgestellt. Ein weiteres Anliegen ist es Vorschläge zur Verbesserung des Platzes zu sammeln . Hierfür ist auch eine Spendensammlung geplant. Die Esperanto-Liga Berlin, der Ortsverein des Deutschen Esperanto-Bundes in Berlin, will mit der Aktion „Rede Klartext unter der Zamenhofeiche!“ vor allem eine künstlerische Aufwertung des Platzes anregen, der den Namen der internationalen Sprache Esperanto trägt. Der Esperantoplatz soll noch grüner und lebendiger werden Veranstalter, Anwohner, Gäste „Soziale Stadt“ vom Quartiersmanagement Richardplatz Süd geförderten Projekts „Stärkung des Umweltbewusstseins“ statt. B.S. . Das Foto „Esperantounterricht mit Direktor Wittbrodt 1928“ wurde in der Rütli-Schule aufgenommen, zum damaligen Zeitpunkt war die Schule eine Reformschule und der Esperanto ein Teil des Unterrrichtsangebots. Das Foto stammt aus dem Archiv des Museums Neukölln. Straßen im Kiez: Wer kennt das nicht, man flaniert an Straßen vorbei, deren Namen häufig vertraut und manchmal doch sehr fremd scheinen. Mit dieser Rubrik beginnen wir eine Reihe, in der einzelne Straßennamen im Quartier vorgestellt werden. Den Anfang dieser Serie macht die Hertzbergstraße Meistens sind die Straßennamen ein Hinweis auf eine geographische Begebenheit oder auch eine geschichtliche Persönlichkeit. Letzteres ist auch der Fall bei der Hertzbergstraße, deren Name auf den Grafen Hertzberg zurückgeht. Die besagte Straße führt von der Sonnenallee auf den Richardplatz und ist nach dem preußischen Staatsmann Ewald Friedrich Graf von Hertzberg benannt. Hertzberg war im 18. Jahrhundert preußischer Außenpolitiker. Un- ter Friedrich Wilhelm II. schied er 1791 als Kabinettsminister aus und verblieb bis zu seinem Tode in dem Amt des Kurators der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Hertzberg gilt als Vertreter der Aufklärung. Mit dem Namen Hertzberg lässt sich auch in Neukölln Hof machen, wenngleich im Süden: Die Familie wohnte auf dem Schloß Britz und führte den Seidenanbau in Berlin ein. Des Grafen letzte Ruhestätte ist die Britzer Dorfkiche, Erben hatte er keine. Hier und heute beheimatet die Straße, die nach ihm benannt wurde, unter anderem die Kunstfiliale Richardplatz Süd, zu finden in den Räumen der Kreativen Gesellschaft Berlin 44 und das Café Linus . Kiezreporter lädt zum Spaziergang Am Mittwoch den 14. August 2013 veranstaltet die Kiezredaktion einen Sommerspaziergang durch den Richardkiez. Der Kiezreporter Bernhard Stelzl gibt während des Rundgangs durch das Quartier (s)einen Einblick in die Entwicklungen, interessante Orte und Möglichkeiten des Mitmachens im Kiez. Der Spaziergang beginnt um 17.00 Uhr, Treffpunkt ist vor der Schmiede am Richardplatz. Schwerpunkt Richard nr. 76 4 Fastenmonat Ramadan Im Moment fasten viele Muslime einen Monat lang, da in diesem Jahr die Fastenzeit auf die Sommermonate Juli und August fällt. Der Fastenmonat Ramadan bildet eine wesentliche Säule des Islams, jedoch ist die Tradition des Fastens keineswegs eine muslimische Besonderheit. Die meisten Religionen kennen Variationen des Fastens. Bei den Katholiken ist es die Zeit nach Fasching; Am Aschermittwoch setzt eine 40-tägige Fastenzeit bis Ostern ein. Aber auch in den asiatischen Lehren, wie im Hinduismus und Buddhismus, sind Phasen des bewussten Verzichts bekannt. Neuere Trends wie Heilfasten oder Basenfasten knüpfen zum Teil an diese Traditionen an, stellen jedoch anstelle einer spirituellen eine stärker gesundheitliche Orientierung in den Vordergrund. In diesem Schwerpunkt beschreiben wir den Ramadan und stellen Ihnen die Arbeit des DeutschArabischen Zentrums vor. Ramadan als Pflicht „Im Islam ist das Fasten eine von fünf Säulen unserer Religion“, erklärt Ali Maarouf, Quartiersrats-Mitglied im Richardkiez, Interkultureller Lotse und Koordinator des Deutsch-Arabischen Zentrums, die Wichtigkeit des Ramadan. Das bedeutet, dass ähnlich dem Gebet, für Muslime während des jährlich wechselnden Monats Ramadan die Pflicht besteht, zu fasten. Diese Regel gilt für Frauen, außer während der Menstruation, genauso wie für Männer. Voraussetzung dabei ist, dass die Fastenden in vollem Besitz ihrer körperlichen und geistigen Kräfte sind und sich nicht auf Reisen befinden. In der Praxis heißt das, vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang dem Körper keinerlei Nahrung, weder Speisen noch Getränke, zuzuführen. „Es ist jedoch nicht nur die Ernährung, die besondere Aufmerksamkeit erlangt, auch auf das Rauchen ist zu verzichten, ebenso sind sexuelle Aktivitäten in dieser Zeit nicht gestattet“, schildert er den breiten Begriff des Verzichtens. Am Abend – also nach Sonnenuntergang – wird das Fasten gebrochen. Im Sommer ist die Zeit kurz, die dann noch zum Schlafen und Erholen bleibt, denn im Koran heißt es: „Esst und trinkt, bis ihr in der Morgendämmerung einen weißen von einem schwarzen Faden unterscheiden könnt!“. Also muss das Frühstück auch vor dem nächsten Sonnenaufgang zu sich genommen werden. Eine entbehrungsreiche und durchaus anstrengende Phase für die Fastenden. Lebensfreude: Beim Ramadanfest wird getanzt und das Ende der Fastenzeit gefeiert Mitgefühl und Miteinander Wenn das Fasten sehr einfach wäre, dann würde es wahrscheinlich nicht seinen Sinn erfüllen, denn „beim Ramadan geht es auch darum ein Mitgefühl für arme Menschen, die eben nicht täglich etwas zum Essen haben, zu entwickeln“, beschreibt Ali Maarouf einen Zweck des Fastens. Der andere wesentliche Aspekt besteht darin, den eigenen Willen und Glauben zu beweisen. Als er vor gut 30 Jahren nach Deutschland kam, musste er noch mehr Fragen beantworten. Heute ist der Fastenmonat Ramadan in Berlin schon bekannt. Jetzt geht es mehr um Details, zum Beispiel, ob und ab wann Kinder denn fasten. Manche Interkulturelles Ramadanfest auf dem Karl-Marx-Platz Die arabischen und türkischen Vereine in Neukölln laden alle Berliner ein, eines der höchsten Feste im muslimischen Kulturraum gemeinsam zu erleben: das Ramadanfest. Das Ende der Fastenzeit wird gefeiert. Geboten werden Einblicke in die Kulturtraditionen unterschiedlicher Länder – alte und moderne Musik, Tanz, ein weit gefächertes Angebot kulinarischer Besonderheiten, Kunsthandwerk sowie Spiele und Schminkangebote für Kinder, Clownerie, Kalligrafie und Henna. Das Fest wird am Sonntag den 11. August 2013 von 10–23 Uhr auf dem Karl-Marx-Platz gefeiert. Unterstützt wird das Fest von Aktion Karl-Marx-Straße, dem Deutsch-ArabischenZentrum und der Türkischen Gemeinde zu Berlin. interessiert auch, ob es für die Fastenzeit eine spezielle Ernährung gibt. Dabei steht beim muslimischen Fasten nicht die Gesundheit im Vordergrund, sondern der Glaube und die Bereitschaft sich für einen Zeitraum auch im Alltag bewusster zu verhalten. Es geht darum, Grenzen zu überwinden, um Verzicht und Selbstkontrolle, die man sich einen Monat lang abverlangt. Letztlich tut man es für niemanden, sondern nur für sich. Dennoch, so Maarouf, wenn Kinder mitmachen, auch nur stunden- oder tageweise, dann hoffen sie, dass sie für ihr Durchhalten am Abend gelobt werden. Generell ist es eine Zeit des Miteinanders, gemeinsam mit der Familie und Freunden wird das abendliche Fastenbrechen begangen. Die Menschen besuchen sich gegenseitig. Diese Zeit der Besinnung kann bzw. sollte auch genutzt werden, um beispielsweise Mißverständnisse oder Streitigkeiten in der Nachbarschaft und Familie zu klären. „Und am Ende feiern wir drei Tage lang das Ramadanfest – nicht Zuckerfest – darauf legt die arabische Gemeinde großen Wert“, betont Herr Maarouf den Namen des Festes. Natürlich sind alle Berliner ganz herzlich zum Fest am 11. und 12. August auf dem Karl-Marx-Platz eingeladen -siehe Kasten Bernhard Stelzl Fastenmonat Ramadan Richard nr. 76 5 Deutsch-Arabisches Zentrum – Ein Haus der Beratung und Begegnung Arabische Kultur wird oft mit dem Islam gleichgesetzt, dabei ist die Bandbreite wesentlich größer als die Religion, die mit der Region verbunden wird. Ein größeres Verständnis für die Vielfalt dieses Kulturraumes und die Frage nach der Integration der Menschen mit arabischem Migrationshintergrund in die deutsche Gesellschaft war der Ausgangspunkt für einen Dialog. Im Jahr 2008 hatten die „Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF) gemeinnützige AG“ und sechs arabische Vereine mehrere Treffen. Im Juni 2008 erreichte in der Werkstatt der Kulturen das Kooperationsvorhaben ihren Höhepunkt mit dem Ziel, ein Deutsch-Arabisches Zentrum (DAZ) zu gründen. Inzwischen sind bereits neunzehn arabische Vereine an der Kooperation beteiligt. Wie diese unter dem Dach des DAZ lebendig wird, stellt Ali Maarouf, Koordinator des Zentrums dar. Maarouf, gebürtiger Palästinenser, der 1978 nach Berlin kam, gibt Beispiele für die Arbeitsteilung, „die Jordanische Gemeinde kümmert sich um die Väterarbeit, meine palästinensischen Landsleute geben Nachhilfe für Grundschüler, die Arabische Kulturgesellschaft nennt ihr Die Integration der in der Bundeshauptstadt Projekt „Abschluss schaffen“ und drei Partner lebenden arabischen Familien und ihrer Kinder setzen das Frauenprojekt „Al Nisa“ um. Neben in die deutsche Gesellschaft zu fördern und den Projekten organisieren wir monatliche unter Anderem mittels Sprachkursen die Vorträge zu verschiedenen Themen, z.B. Integ- eigenen Wurzeln nicht zu vergessen, ist Teil rationsarbeit, politische Bilder Arbeit. Übrigens, die dung, Gesundheit, künstleArabischkurse sind offen, Weitere Information rische Arbeit, Literatur und für Menschen jeglicher www.daz-berlin.info/ Dichtung.“ Gerade über Herkunft. Uthmannstr. 23 die reichhaltige Kultur sind 12043 Berlin - Neukölln Bernhard Stelzl Begegnungen möglich. U-Bahnhof Karl-Marx-Straße, „Mit einem mehrwöchiTel.: 030-56826648 gen Kochkurs erreichten wir etliche Menschen aus der Nachbarschaft“. Längst ist das Deutsch-Arabische Zentrum, ein vierstöckiges Wohnhaus in der Neuköllner Uthmannstraße, das täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist, ein Teil dieser Nachbarschaft. Regelmäßig kommen Besucher aus der ganzen Welt, um sich das Neuköllner Projekt genauer anzusehen, denn es ist bundesweit bislang einzigartig. Der Hinterhof des DAZ bietet eine Menge Platz zum Feiern Statements Bilal Omeirat, Berliner Meister im Boxen Salihe Özarslan, medizinische Operationsassistentin und Quartiersrätin nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause komme, dann mache ich auch gern mal ein Nickerchen.“ Frederick Spindler, Leiter Jugend- und Gemeinschaftshaus „Scheune“ „Ich faste, weil es gut ist, einen Monat lang die eigenen Gewohnheiten zu testen. Das ist vor allem eine Kopfsache, ich trainiere fast täglich, trotzdem geht es mir gut. selbst das Trinken ist noch nicht so wichtig. Die meisten Menschen unterschätzen die Kraft des eigenen Körpers und des Geistes. Natürlich, wenn ich merke, dass es mir nicht gut geht, dann kann ich jederzeit mit dem Fasten aufhören und später wieder beginnen. Sehr schön ist am Abend das gemeinsame Fastenbrechen mit der Familie. Aber während des Ramadans geht es darum Vorbild zu sein, d.h. auch nicht zu fluchen, schimpfen oder schlagen. Alles Sachen, die das Zusammenleben angenehmer machen.“ „Für mich und meine Familie ist das eine besondere Zeit. Der Ramadan ist ein wesentlicher Teil unserer Religion. Er erinnert uns daran, dass es viele Menschen gibt, die weder ausreichend zu Essen oder noch zu Trinken haben. Wenn wir am Abend zusammensitzen und das Fasten gemeinsam brechen, dann fühlen wir auch mit ihnen. Als ein Zeichen der Solidarität sind wir aufgefordert, Menschen denen es schlechter geht, zu helfen. Hierzu gibt es die Verpflichtung einen finanziellen Beitrag zu leisten und natürlich kann jeder gläubige Moslem auch Gäste in sein Haus einladen, um gemeinsam das zu teilen, was da ist. Das Fasten selbst ist eine Kopfsache. Klar, wenn ich „Klar spüren wir, dass im Moment Ramadan ist. Hier in der Scheune fasten ca. zwei Drittel unserer Besucher. Gemeinsam mit der momentanen Hitze bedeutet das für uns, dass wesentlich weniger los ist als sonst. Die Kinder und Jugendlichen, die hier sind, sind auch merklich ruhiger, ein bisschen scheint die Energie auf Sparflamme zu sein. Ich persönlich habe größten Respekt vor Menschen, die aus eigenem Antrieb und aus einer Überzeugung für einen Zeitraum bewusst verzichten.“ Termine Kinder & Jugend Richard nr. 76 6 Für Erwachsene AspE-FamilienForum Rixdorf • Bewegung, Spiel und Musikgarten Anmeldung: (030)28 39 02 57 (Kursleitung),Kosten: 7 Termine kosten 10,- € -1. Gruppe für Babys (3-8 Monate): Fr., 9:30 - 11 Uhr -2. Gruppe für Kleinkinder (9-18 Monate): Fr., 11:15 - 12:45 Uhr • Interkulturelle Mutter-Kind-Gruppe Lieder, Spiele und Bewegung für Eltern und Kinder (1-3 J. ) Do., 10 - 11:30 Uhr 44 Kingz & Queenz • Holz Workshop für Jugendliche (14 J. bis18 J.): Mi., 16:30 Uhr, in der Kiezwerkstatt Näh & Werk Studio Jugend- und Gemeinschaftshaus „Scheune“ • Breakdance: Mo. Di. Fr., 14:30 - 16 Uhr, Mi. Fr., 17 - 19 Uhr • Orientalischer Tanz: Di., 16 - 17:30 Uhr, Fr.,16 - 17 Uhr • Fußball: Fr., 14:30 - 16 Uhr (10-14 J.) , in der Sporthalle der Löwenzahn-Schule Kinderpavillon Droryplatz • Tischtennis: Mo. Mi., ab 14:30 Uhr • Fußball: Di. Do., ab 14:30 Uh • Kreativangebot: Di. Do. Fr., ab 14:30 Uhr • Boxen: (ab 12 J.) Mo., 20 - 22 Uhr (für alle auch Kinder und Frauen) Sa., 10 - 13:30 Uhr Freitags von 18 bis 22 Uhr in der Turnhalle der Richard-Grundschule Outreach • Mädchengruppe: Mi., 15-17 Uhr, in Kooperation mit Neukölln Connection e.V. Turnhalle der Richard-Grundschule • Erlebnissport für Kinder: Für Mädchen und Jungen (3-6 J) Fr., 16:30 - 18 Uhr Elterncafé und Frauencafé - Kostenlos • Elterncafe an der Löwenzahn-Schule - AWO-Schulstation Di., 12 - 14 Uhr • Frauencafe „Amal“ - Deutsch-Arabisches Zentrum, Di 9:30 bis 12:30 Uhr • Frauenfrühstück -Ev.-Freikirchliche Gemeinde, Sa 31.08., 10 Uhr • Frauenfrühstück - Frauentreffpunkt Schmiede, an jedem 2. Mittwoch im Monat von 10 bis 12 Uhr Beratung - Kostenlos Frauentreffpunkt Schmiede • Kostenlos ins Internet: Zusammengestellte Listen mit empfehlenswerten Internetseiten für Arbeit suchende Frauen stehen zur Verfügung. Mo - Fr. Quartiersmanagement Richardplatz Süd • Informationen für Mieter : dienstags 16 bis 18 Uhr Șifahane • Beratung für Gesundheit und Migration. Montag bis Freitag von 9 bis 15Uhr Bewegungsraum Richard-Grundschule • Tanz und Bewegung für Frauen, ab 16. 08. Fr., 11 - 12:30 Uhr. Organisiert von der VHS Neukölln / Werkstatt Kinder, Eltern, Bildung Frauentreffpunkt Schmiede • Frauen-PC-Kurse: Die Kurse finden in Kleingruppen bis 5 Frauen statt. Jede Teilnehmerin kann ihr eigenes Notebook mitbringen. Anmeldungen erforderlich bis 1 Woche im Voraus. Kontakt: Simone Wasner, cirmail@googlemail.com • Englisch-Treff – Let’s talk! . Do., 11-12 Uhr, Kostenlos • Feldenkrais-Kurs: jeden Dienstag von 20-21 Uhr, Kosten: 6,- EUR, erm. 5,- EUR • Offenes Atelier: Mit Ulrike Seidenschnur, Jeden. Mi., 10-12 Uhr, Kosten: 8,- EUR • Tanz-Gymnastikkurs: Mit Luz M. Vergara, Mi.,17-18 Uhr Kosten: 8,- EUR, erm. 6,- EUR. • Ernährungsuberatung: Kartrin Hanebuth, jeden 2. Do., 16:30 bis 18 Uhr, Kosten: 15,- EUR Induvidu • Tanz Dich knackig Unkonventionelle und spassige Tanzgymnastik, ein Mix zwischen Jazzdance und Gymnastik. Jeden Di u. Do., 18 bis 19 Uhr Jugend- und Gemeinschaftshaus „Scheune“ • Selbstverteidigung: Auf Nachfrage Termine vereinbaren Näh & Werk Studio • Nutzung des Näh- und Werkstudios: Fahrradreparaturen, Specksteinarbeiten, Näharbeiten .Öffnungszeiten Werkstudio: Di, Do., 11 - 16 Uhr, Mi., 14 - 19 Uhr • Deutschkurse, in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Neukölln. Theaterschule Rixdorf Offenes Schauspieltraining. Für alle die Lust haben sich mittels Schauspieltechniken und Methoden auszuprobieren: Mo., von 18 - 19:30 Uhr. 15.- EUR VHS Neukölln • Deutschkurs für Mütter -(Nk-D134c) für leicht fortgeschrittene Deutschlernerinnen (A2.1). Montag bis Donnerstag ab 12. 08 bis 12.12., 9 bis 12:15 Uhr. Kosten: 29.- EUR (für den gesamten Kurs). Im Raum 110 der Löwenzahngrundschule, Drorystr.3 Zatopek • „Deutsch für Dich“: Jeden Montag, Dienstag & Mittwoch, offener DeutschUnterricht (open german classes). Alle Kurse basieren auf dem Pay-What-YouWant. DeutschFuerDichBerlin@gmail.com Zebus e.V. • „Deutsch Integrationskurs“ Jeden Monat beginnen neue Integrationskurse mit kursbegleitender kostenloser Kinderbetreuung. Sprechen Sie uns an! WO ist WAS? • Bauchhund salonlabor - Schudomastr. 38, ☎ 56828931 • Bethlehemskirche - Richardpz 22 • B-Lage - Mareschstr. 1, www.b-lage.de IMPRESSUM RICHARD - Die Quartierszeitung vom Richardplatz Süd Erscheint monatlich - Auflage : 5.000, 10 Mal im Jahr REDAKTION Chefredakteur: Bernhard Stelzlredaktionrichard@yahoo.de, Mobil: 0152 53 56 52 36 Layout: Dulce Neves - Fotos: Dulce Neves, Redaktion Richard, sxc.hu V.i.S.d.P.: Bernhard Stelzl Verteiler: Redaktion Richard Druckerei: Druckerei Conrad GmbH HERAUSGEBER Quartiersmanagement Richardplatz Süd, -Neukölln Vor-Ort-Büro, Böhmische Str. 9, 12055 Berlin, Tel. 68 05-8585, Fax: -9044, E-Mail: info-richard@quartiersmanagement.de Newsletter des Quartiersmanagements unter: www.richard-quartier.de • Cafe Linus - Hertzbergstr.32, ☎ 68 08 14 80, www.cafelinus.de/veranstaltungen.html • Deutsch-Arabische Zentrum (DAZ) - Uthmannstr. 23 , ☎ 5682 66 48, daz@ejf-lazarus.de • Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde - Hertzbergstr. 4-6, www.baptisten-neukoelln.de • Frauentreffpunkt Schmiede - Galerie weib-art -Richardplatz 28, ☎ 56824901 • Induvidu - Schöneweiderstrasse 7, www.induvidu.de • Jugend- und Gemeinschaftshaus „Scheune“, Richardplatz. 25, ☎ 31988098 • Kath. Kirchengemeinde St. Richard - Braunschweiger Str. 18, www.st-richard-berlin.de • Kinderpavillon Droryplatz - Drorystr. 5 , ☎ 68053746 , www.droryplatz.de • Kreative Gesellschaft Berlin - 44 KGB - Hertzbergstr. 1, ☎ 81493544, info@kgb44.de • Löwenzahn-Grundschule - Drorystr. 3 • Magdalenenkirche Neukolln - Karl-Marx-Straße 197-201 • Näh & Werk Studio - Braunschweiger Str. 8, - ☎ 873307950, 0176 8306 7279 • Outreach-Straßensozialarbeit - Böhmische Str.48 - ☎ 956 156 16, 0177 6263697 • Quartiersmanagement Richardplatz Süd - Böhmische Str. 9, ☎ 68058585 • Richard-Grundschule - Richardplatz 14 , ☎ 68092325 • Route 44 - info@route44-neukoelln.de ☎ 70222023, www.route44-neukoelln.de • Șifahane - Hertzbergstraße 22, ☎ 671289 14 /-15 • Theaterschule Rixdorf - Richardplatz 20, ☎ 0177 5280507 • Zatopek - Niemetzstr. 24, www.zatopek-berlin.de • Zebus e.V.-Schudomastrasse 11, www.zebus-ev.de Events Ausstellungen / Lesungen • Rixdorfer Poetry-Slam Es dürfen nur selbstgeschriebene Texte vorgetragen werden. Jede/r Vortragende hat 7 Minuten Zeit. Mo 12. 08., 20 Uhr. Café Linus • Hélène Bernard escapade en d‘été, Fotoausstellung bis Sa 31.08., bauchhund salonlabor • Bunte Vielfalt Ein Jahr lang belegte Ines Bischoff einen Kurs „freie Malerei“, nun stellt sie die in Acryl gemalten Bilder aus. Vernissage, Do 15. 08., 19 Uhr, Die Ausstellung läuft bis zum 2. Oktober. Galerie weib-art in der Frauenschmiede • Fotoausstellung Foto-Impressionen zur abgeschlossenen Orgelrestaurierung zu sehen. Hier bekommen Foto-Imperssionen zur abgeschlossenn Orgelretaurierung zu sehen. Sie außerdem einen Überblick über die bisher übernommenen bzw. noch freien Pfeifenpatenschaften. Do und Fr., 16-18 Uhr, bis 20. 09. Magdalenenkirche Musik - Tanz - Theater - Film • Konzert Barockensemble Senza Sordini . Musik von Merula, Bertali, Purcell, Matteis, Strozzi, Monteverdi, Carissimi, Frescobaldi. So 08. 09., 16 und 19 Uhr. Bethlehemskirche • Hot-Jazz-Plus-Konzerte Orgelführungen und Pfeifenverkauf. Eintritt: 8€, an jedem 3. Freitag des Monats, Magdalenenkirche Newsletter Richard nr. 76 Sonstiges • Tagesschau & Tatort Kollektives Polizei gucken bei Bier und Chips! Pünktlich kommen lohnt sich ... So 11.08., 20 Uhr: TAGESSCHAU und 20:15 Uhr: TATORT. B-Lage • Volxküche Ohne Mampf kein Kampf: Essen ab 20 Uhr - nur solange der Vorrat reicht! Also kommt pünktlich! *Immer vegetarisch, meistens vegan. Mi 14. 08. B-Lage • N+Trödelmarkt bei gutem Wetter jeden Sonntag ab 14 Uhr Den N+Trödelmarkt betreiben ehrenamtlich Aktive der Bürgerstiftung Neukölln. Der Erlös kommt ausschließlich der Projektarbeit zugute. Spenden willkommen, bitte keine Kleidung oder Möbel. Koordinatorin ist Frau Grümmer, die in der Geschäftsstelle Dienstag und Donnerstag, jeweils von 8 bis 13 Uhr unter 62 73 80 13 erreichbar ist. Trödelmarkt im Handwerkerhof Richardplatz 6 Stadtführungen • Reinhold Steinle - Damals und Heute am Richardplatz, Sa 10. 08. und Sa 07. 09., 15 Uhr. Böhmisches Dorf, Schmiede, Bethlehemskirche, Entwicklungen im Kiez u.v.m. ca. 90 Min. 10 € / erm. 7 €, Kreative Gesellschaft Berlin. • Kiezreporter lädt zum Spaziergang Der Kiezreporter Bernhard Stelzl gibt während des Rundgangs durch das Quartier (s)einen Einblick in die Entwicklungen, interessante Orte und Möglichkeiten des Mitmachens im Kiez., Mi 14. 08., 17 Uhr. Treffpunkt: vor der Schmiede am Richardplatz Sie wollen noch mehr über das Quartier erfahren? www.richard-quartier.de/Newsletter.256.0.html 7 Feste und Aktionen • Ramadanfest auf dem Karl-Marx-Platz Kulinarisches und kulturelles anläßlich des Ende des Fastenmonats Ramadan am, Sonntag den 11. August 10 bis 23 Uhr. • Sommerfest Esperantoplatz Gemeinsames Fest der A-Z Wohnhilfen und der Esperanto-Liga, mit zahlreichen Ständen und Aktionen , So 18.08., von 10 bis 15:30 Uhr, Esperantoplatz - Schudoma/Braunschweiger Str. • Kieztour für Neuberliner und Entdecker Vom Rathaus Neukölln ( Karl-Marx-Str. 83) aus wird in gemütlichem Tempo ca. 20 km hauptsächlich auf Nebenrouten geradelt. Kostenlos. ADFCStadtteilgruppe Neukölln, Ralf Tober - ralf.tober@ adfc-berlin.de.Tel.: 68 08 14 80. So 25.08., 14 Uhr Rixdorfer Festspiele Im Jahr 2013 werden zum ersten Male die Rixdorfer Festspiele durchgeführt. Die Veranstaltungen finden in der Zeit vom 6. bis zum 15. September 2013 in Rixdorf statt und reichen von einer Ausstellung und Lesung, über eine Musik- und Puppentheateraufführung bis zu einem Theaterstück, das mit den BewohnerInnen im Dorf erarbeitet wurde. Der Höhepunkt wird die öffentlichePräsentation der verschiedenen Projekte in der Festspielwoche rund um das RixdorferStrohballenrollen sein. Eröffnet wird mit einer Fotoausstellung zum RixdorferStrohballenrollen am 6. September in der Kreativen Gesellschaft Berlin. Geplant ist auch eine öffentliche Probe des Theaterstückes „Die Rixdorf Saga“ auf dem Hof der LöwenzahnSchule (Amphitheater). Ausschnitte werden dann während des Strohballenrollens auf der Bühne gezeigt. Die Uraufführung wird am 15. September um 16.00 Uhr auf dem Richardplatz stattfinden und erzählt die Geschichte Rixdorfs mit einem Ausblick in die Zukunft. Traumpfad e.V. / Norbert Kleemann Hertzbergstraße 1 / 12055 Berlin Tel.: 5321 7401 / oder info@popraci.de • Tag der offenen Tür in der Frauenschmiede Am 31. August von 11 bis 18 Uhr präsentiert sich der Treffpunkt mit dem Tag der offenen Tür. Kostenlose Schnupperkurse zum Ausprobieren und ein musikalischer Ausklang mit Dragana Radovanovic-Kistner und ihrer Theaterschule Rixdorf. Projektreportage Richard nr. 76 8 Knoten knüpfen – vernetzen und gestalten „Wer bringt denn das Werkzeug mit?“, fragt Tobias. Und Mathias, der Betreiber des Café Zatopek in der Niemetzstraße will wissen, wie denn das mit dem Grünflächenamt läuft, zudem kennt er nicht nur seine Gäste, sondern auch das Drumherum gut. „Die Gebüsche dienen nicht nur der Begrünung“, deutet er an. Gemeinsam mit den Anwohnern rund um den Platz vor dem Zatopek wird gerade für den 4. August eine Aktion geplant. Dabei geht es um die gemeinsame Begrünung der verwilderten Freifläche und eine Verschönerung der Umgebung. „Die Blumenerde und die Werkzeuge bringt unser Kollege Alexander Rückl mit, der hat ein Fahrzeug für solche Aktionen“, klärt Rahel Bachem von den „Stadtagenten“ eine der Fragen. Genau dies ist der Ansatz des vom Quartiersmanagement geförderten Projekts „Umweltbewußtsein stärken“ – siehe Richard Ausgabe 74 und 75 - : Bewohner formulieren Ideen für die Gestaltung ihres Umfeldes, die „Stadtagenten“ greifen diese Anregungen auf und unterstützen bei der Umsetzung. „Anfang August steht die Aktion vor dem Zatopek auf dem Programm, aber auch am Esperantoplatz wird am 18. August ein Aktionstag stattfinden“, ergänzt Chris Benedict, eine der beiden Projektleiterinnen. Dort läuft die Aktion in Kooperation mit der Esperanto-Liga und A-Z Wohnhilfen, die zusammen an dem Tag ein Fest auf dem Platz veranstalten. Auch hier steht die Gestaltung der Grünflächen des Platzes zusammen mit Paten an, obwohl schon ein Pate gefunden wurde, sind weitere Paten gern gesehen. Vor dem Café Zatopek: Die Anwohner planen die Aktion Kooperanten, Paten und Agenten Manche Begriffe der Projektarbeit ähneln denen eines Krimis. Tatsächlich soll mit zahlreichen Maßnahmen der Richardkiez für alle Bewohner ein Stück lebenswerter werden. Spannend ist das alle Mal. In Zeiten knapper Kassen, ist Kreativität und Kooperation gefordert. Das Projektteam der „Stadtagenten“ mit seinen Kooperationspartnern „stadt&hund“, BSR, „Bodennetzwerk“ sowie den Ämtern und Einrichtungen im Kiez, knüpft ein Netz der Beteiligung. Ein Netz, das immer größer wird: „Die Menschen im Richardkiez sind wirklich engagiert, bereits jetzt haben wir für die Baumscheibenbegrünung mehr als 10 Paten gefunden, einige stehen sogar bereits auf der Warteliste für das Jahr 2014. Auch bei den Hundekotbeutelspendern haben sich bereits Paten gefunden“, freut sich Nadine Lorenz, die zweite ProjektleiteAnregungen, Ärgernisse und Ansätze: Hier wird notiert und umgesetzt rin. Die Beutelspender werden am Esperantoplatz und am Richardplatz aufgestellt. Der Partner „stadt&hund“ kümmert sich um die Absprachen mit dem Amt und das Aufstellen der Spender sowie die Versorgung der Paten mit den Tüten. „Gespannt sind wir natürlich auch auf die Ergebnisse der Sonnenblumenaktion, immerhin konnten wir ca. 700 Sonnenblumensamentüten und ca. 50 Stecklinge im Kiez verteilen“, strahlt sie. Am 30. August um 10:00 Uhr geht es im Elterncafé der Richardgrundschule weiter mit ganz praktischer Umweltbildung für Erwachsene – auch ein Modul des Projektes. Das Netz der Beteiligung kann also weiter wachsen. Bernhard Stelzl Projektträger: Stadtagenten Ansprechpartner: Benedict & Lorenz GbR Emser Straße 124, 12051 Berlin Tel: 030 – 516 348 58 post@stadtagenten.org www.stadtagenten.org Ganz gleich, ob Sie schreiben, fotografieren oder einfach mal nur vorbeikommen wollen: In unserer offenen Redaktionssitzung sind Sie herzlich willkommen. 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