Wege ins Ausland - Technische Universität Braunschweig

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Wege ins Ausland - Technische Universität Braunschweig
Wege ins Ausland
Studium und Praktika weltweit
Inhalt
Get Started 4
Tapetenwechsel 5
Get Started 5
Studium im Ausland 10
Austauschprogramme oder
Direktbewerbung 11
Europa 13
Nordamerika 15
Australien und Neuseeland 17
Südamerika 18
Mexiko 20
Ostasien 21
ISEP 26
Studien- und Forschungsarbeiten 27
Übersicht Austauschprogramme 28
Dual Degree 32
Doppelabschluss-Programme 33
Masterprogramme in den USA 36
Patrick Thomsen
Abstieg in den
Grand Canyon
Praktikum im Ausland 38
Wie finde ich einen Praktikumsplatz 39
Praktikumsprogramme in Europa 42
Praktikumsprogramme in Übersee 43
Fremdsprachenassistenz 45
Bewerbung 46
Finanzierung 48
Studium 49
Praktikum 54
Akademische Anerkennung 56
Anerkennung von Studienleistungen 57
Anerkennung von Praktika 60
Studien - und Abschluss­arbeiten 61
Reisevorbereitungen 62
Visum und Arbeitserlaubnis 63
Geld und Finanzen 64
Krankenversicherung 65
Haftpflichtversicherung 68
Beurlaubung 69
Bezahlen der Studiengebühren 69
Unterkunft 70
Ankunft im Gastland 71
International Office
Get Started!
Tapetenwechsel
Ein Austauschjahr in Schweden, ein MBA in den
USA, eine Studienarbeit in Japan oder ein Praktikum in Neuseeland – ein Drittel aller TU-Studierenden verbringen während ihres Studiums
eine Zeit im Ausland.
Ein Auslandsaufenthalt ist eine wichtige Station auf dem eigenen Lebensweg. Es ist eine
intensive Zeit mit besonderen Erlebnissen und
Erfahrungen. Sie erwerben Schlüsselqualifikationen wie interkulturelle Kompetenz, Offenheit,
Sprachkenntnisse und Flexibilität. Diese Fähigkeiten sind wichtig für Ihren persönlichen und
beruflichen Weg: Für viele Arbeitgeber ist ein
Auslandsaufenthalt ein entscheidender Bonuspunkt im Lebenslauf.
Diese Broschüre zeigt Ihnen, dass es für jede
Situation und jeden Geldbeutel einen passenden
Weg ins Ausland gibt. Sie gibt einen Überblick
über Möglichkeiten, Bewerbungsvorausset­zun­
gen und Stipendienprogramme und unterstützt
Sie Schritt für Schritt bei der konkreten Planung
Ihres Auslandsaufenthalts. Machen Sie sich auf
den Weg!
Get Started
1. Erste Überlegungen
Denken Sie schon zu Beginn Ihres Studiums
darüber nach, ob ein Auslandsaufenthalt für Sie
in Frage kommt. Bei diesen ersten Überlegun­
gen sind folgende Fragen wichtig:
▪ Welche Länder sind für mich interessant?
▪ Welche Sprachen spreche ich? Welche will
ich lernen?
▪ Möchte ich im Ausland studieren oder lieber
Praxiserfahrung sammeln?
▪ Wie viel Zeit möchte ich im Ausland verbringen?
Außerdem müssen Sie wissen,
▪ dass ein Studium im Ausland Ihre Gesamtstudienzeit nicht unbedingt verlängert,
▪ dass es viele Finanzierungsmöglichkeiten
gibt – ein Auslandsaufenthalt also nicht in
jedem Fall teurer ist als das Studium zu
Hause,
▪ dass Sie für ein Studium im Ausland, abhängig von Land und Universität, ein bis
anderthalb Jahre Vorbereitungszeit brauchen,
▪ und für ein Auslandspraktikum eine Vorbereitungszeit von sechs Monaten bis zu
einem Jahr einplanen müssen.
Informieren Sie sich in dieser Broschüre und
auf unseren Webseiten, oder kommen Sie zu
unseren Infoveranstaltungen: Hier erhalten Sie
einen Überblick über die unterschiedlichen Möglichkeiten eines Auslandsaufenthalts.
Christoph Klein
Flug zum Frühstück
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International Office
Technische Universität Braunschweig
2. Definieren Sie ihre Ziele!
Wenn Sie einen ersten Überblick über die unter­
schiedlichen Möglichkeiten eines Auslandsaufenthalts gewonnen haben, können Sie Ihr persönliches Ziel definieren. Vereinbaren Sie einen
Termin für eine Einzelberatung im International
Office. Wir helfen Ihnen dabei, Ihre Ziele zu konkretisieren und herauszufinden, welcher Weg ins
Ausland für Sie der ­richtige ist.
3. Die Entscheidung
Sie beginnen jetzt, sich konkret mit dem Lehrangebot der ausgewählten Hochschulen oder
mit dem Profil der in Frage kommenden Arbeit­
geber zu beschäftigen. Finden Sie heraus, was
Ihnen der angestrebte Auslandsaufenthalt fachlich tatsächlich bringt. Sie können sich dazu an
die Auslandskoordinatoren in Ihrer Fakultät wenden: Sie wissen, welche Fächer oder Praktika in
Ihrem Studienfach anerkannt werden.
Jetzt ist auch der Zeitpunkt, um Ihre Sprachkenntnisse noch mal kritisch unter die Lupe zu
nehmen. Reichen sie zum Studium im Ausland
aus oder müssen sie noch vertieft werden?
Außerdem müssen Sie sich über die Finanzierung Ihres Auslandsaufenthaltes Gedanken
machen. Welche Finanzierungen gibt es und
welche davon kommen für Sie in Frage? Und wie
hoch ist der Aufwand für eine Bewerbung?
Detaillierte Beratung zu diesen Fragen erhalten Sie im International Office.
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4. Die Bewerbung
Wenn jetzt nur noch einige wenige Hochschulen oder Arbeitgeber in der engeren Wahl sind,
beginnen Sie mit den konkreten Bewerbungsvorbereitungen. Klären Sie,
▪ welche Unterlagen die Hochschule oder
der Arbeitgeber für eine Bewerbung verlangt,
▪ welche Unterlagen Sie für einen Förder­an­
trag oder ein Stipendium einreichen müssen,
▪ ob Sie einen Sprachtest für die Bewerbung
brauchen,
▪ und welche Bewerbungstermine Sie einhalten müssen.
Eine gute Auslandsbewerbung ist ein kleines
Projekt. Planen Sie rechtzeitig genügend Zeit
dafür ein! Oft brauchen Sie für Ihre Bewerbung
Referenzen, Zeugnisse, Bescheinigungen aus
der Fakultät oder ein persönliches Motivations­
schreiben. Das International Office begleitet Sie
in der Bewerbungsphase und berät Sie individuell zu Ihrem Bewerbungs­antrag.
5. Durchhalten!
Das erste Etappenziel ist geschafft! Sie haben
Ihre Bewerbung vollständig abgeschickt. Jetzt
warten Sie auf die Entscheidung der Hochschulen oder Arbeitgeber. Für manche Studien- oder
Stipendienprogramme gibt es Auswahlgespräche, auf die Sie sich vorbereiten müssen. Ein
Arbeitgeber möchte vielleicht ein Telefoninterview mit Ihnen führen. Manchmal werden auch
Unterlagen nachgefordert oder es müssen noch
offene Fragen zu Ihrer Bewerbung geklärt werden. Ansonsten heißt es: Warten!
6. Reisevorbereitungen
Die Zusage ist da und Sie beginnen mit den Reisevorbereitungen. Denken Sie dabei an folgende
Punkte:
▪ Brauche ich ein Visum oder eine Arbeitserlaubnis? Und wie beantrage ich das?
▪ Ist mein Pass oder mein Personalausweis
lange genug gültig?
▪ Reicht mein Krankenversicherungsschutz?
▪ Habe ich eine Haftpflichtversicherung, die
auch im Ausland gültig ist?
▪ Wo werde ich wohnen? Kann ich mich zum
Beispiel jetzt schon für ein Studentenwohnheim bewerben?
▪ Wann muss ich da sein? Und wie komme ich
dahin?
Studium im Ausland
Dr. Ute Kopka
+ 49 531 391-4335
u.kopka@tu-braunschweig.de
Übersee-Programme
Dr. Ute Kopka, Anne-Kathrin Kaiser
+ 49 531 391-4333 oder -4055
auslandsstudium@tu-braunschweig.de
ERASMUS-Programm
Björn Mehlhorn
+ 49 531 391-4373
erasmus@tu-braunschweig.de
Auslandspraktika & LEONARDO-Programm
Anne-Kathrin Kaiser
+ 49 531 391-4055
auslandspraktikum@tu-braunschweig.de
Auch hier unterstützt Sie das International
Office.
7. Abflug!
Wir wünschen Ihnen eine gute Reise und
eine schöne Zeit im Ausland!
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International Office
Technische Universität Braunschweig
Euphorisch – so habe ich mich gefühlt, als alle Bewerbungsunterlagen endlich in der Post waren. Erleichtert, die Arbeit
hinter mir zu haben und gespannt auf das, was jetzt kommen
würde...
Björn Benneke, Maschinenbau, Studium am Massachusetts Institute of Technology (MIT), USA
Schon im dritten Semester bin ich mit Freun­
den zufällig in die Informationsveranstaltung
»Wege ins Ausland« gestolpert und habe von
dem Austauschprogramm mit der University
of Waterloo in Kanada erfahren. Dort wollte
ich hin, im siebten oder achten Semester. Bei
der Infoveranstaltung habe ich auch erfahren,
welche Stipendien es dafür gibt und wie und
wann man sich dafür bewirbt … möglichst
frühzeitig.
Im fünften Semester war ich dann zum
ersten Mal bei einem Beratungstermin im
International Office. Hier ist mir klar geworden, dass meine Noten auch für ein Stipendium vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ausreichen. Mit einem
solchen Stipendium kann man sich individuell an jeder US-amerikanischen Hochschule
bewerben. Leider war die Bewerbungsfrist
schon abgelaufen und ich musste mich entscheiden: Sollte ich mich doch für ein Austauschprogramm bewerben und wie geplant
im siebten und achten Semester ins Ausland
gehen? Oder es im nächsten Semester beim
DAAD probieren?
Letztendlich habe ich mich dann für das
Stipendium vom DAAD und für ein Fulbright - Stipendium beworben. Ich glaube für
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diese Bewerbungen gilt: Man macht es ganz
oder gar nicht. Das International Office bietet
Bewerber-Workshops an, und das war sehr
hilfreich und wirklich motivierend. Hier erfährt man genau, was in so eine Bewerbung
gehört und wie zum Beispiel ein gutes Motivationsschreiben aufgebaut ist.
Am Ende des sechsten Semesters habe ich
meine Stipendienanträge losgeschickt, am
Anfang des siebten Semesters erhielt ich die
Zusage vom DAAD. Mit der Stipendienzusage
konnte es jetzt losgehen: Ich konnte mich an
der Hochschule meiner Wahl bewerben.
Nur… welche Uni passt zu mir? Kann ich es
mir zutrauen, auf eine so renommierte Uni
wie zum Beispiel das MIT zu gehen? Eine
Sache war klar: Braunschweig kann mir keiner
nehmen. Hier habe ich eine fundierte Ausbildung erhalten, die mir die Sicherheit gibt,
meinen Abschluss gut zu schaffen und auch
woanders mithalten zu können. Auf dieser
Basis kann man doch eigentlich mutig sein
und es dort probieren, wo man am liebsten
hingehen möchte. Ich habe Stanford, das MIT,
das GeorgiaTech und das CalTech ausgewählt.
Vier Bewerbungen – das erhöht die Chancen,
an einer Hochschule genommen zu werden.
Alle diese Unis sind Elitehochschulen in den
Ingenieurwissenschaften. Und sie passen fachlich
gut zu meinem Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der TU Braunschweig.
Wenn man sich an den Unis in den USA bewirbt, muss man schon ein bisschen Arbeit investieren. Man braucht Empfehlungsschreiben
von Professoren, einen TOEFL - Test und man
muss den GRE, die Graduate Record Examination, ablegen. Es gibt eine Menge Termine und Abgabetermine, die man beachten muss, wenn es am
Ende passen soll. Und man braucht natürlich ein
Motivationsschreiben für jede Uni. Bei diesen
Schrei­ben wird einem spätestens klar, was man
wirklich will. Und wie man das am besten sagt.
Trotzdem ist es im Grunde weniger Aufwand als
eine Klausur. Und was ist eigentlich mehr wert: Zeit,
die ich in eine Klausurvorbereitung stecke, um eine
von vielen Noten zu bekommen, oder Zeit für eine Bewerbung, die mir Möglichkeiten eröffnet, von denen ich
mein ganzes Leben profitieren werde? Für mich war die
Antwort klar. Ende Dezember hatte ich es dann geschafft: Pünktlich zum neuen Jahr waren alle
­Bewerbungen in der Post.
Die Arbeit hat sich gelohnt. Im April segelten die Zusagen ins Haus. Jetzt kann ich mir die Universität aussuchen. Die Entscheidung fällt aber nicht schwer – im Sommer geht‘s zum MIT!
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International Office
Austauschprogramm oder
Direktbewerbung?
Ein Studium im Ausland können Sie im Rahmen
eines Austauschprogramms oder individuell
organisieren.
Studium
im Ausland
Studium mit einem Austausch­
programm
Austauschprogramme haben den Vorteil, dass
viele organisatorische Fragen bereits für Sie geregelt sind. Im Allgemeinen müssen Sie keine
Studiengebühren zahlen und die Anerkennung
der im Ausland erbrachten Studienleistungen
ist sichergestellt.
Manche Programme bieten finanzielle Zuschüsse zu den Lebenshaltungs- oder Reisekosten. Austauschprogramme gibt es an der
TU Braunschweig momentan mit fast 300 Partneruniversitäten in Europa, Nord- und Südamerika, Russland, Japan, Taiwan, Korea, Australien und Neuseeland. Eine Übersicht aller
angebotenen Programme finden Sie auf den
Seiten 28 bis 31 und 37.
Außerdem können Sie mit dem ISEP International Program an vielen Hochschulen studieren, zu denen keine direkte Partnerschaft
besteht.
Wann bewerbe ich mich?
Für Studierende in Diplom- oder Master-Studiengängen ist ein Studium vor allem im Graduate-Bereich interessant. Dafür müssen Sie
einen Studienstand nachweisen, der dem Bachelor an der jeweiligen Partnerhochschule entspricht. Unsere Partner erkennen hier in der
Regel den deutschen Bachelor beziehungsweise
das Vordiplom plus zwei Semester Hauptstudium als äquivalent an. Das bedeutet, dass Sie sich
bereits im letzten Jahr Ihres Bachelor-Studiums
für ein Master-Programm bewerben können.
Zum Zeitpunkt des Studienbeginns im Ausland
müssen Sie dann Ihren Bachelor-Abschluss nachweisen. Wenn Sie in einem Bachelor-Studiengang studieren, können Sie sich für Austauschprogramme im Undergraduate-Bereich bewerben. Bewerbungsvoraussetzung ist hier das
abgeschlossene zweite Fachsemester.
Stefanie Stoll
Old Town Shanghai
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International Office
Technische Universität Braunschweig
Direktbewerbung
Wenn Sie ein ganz bestimmtes Land, eine bestimmte Hochschule oder ein außergewöhn­
liches Studienvorhaben ins Auge gefasst haben,
das Sie nicht an einer Partnerhochschule durchführen können, bewerben Sie sich individuell
bei der Hochschule Ihrer Wahl. Als Free Mover
haben Sie die Möglichkeit, Ihr Studium exakt
auf Ihre persönlichen Wünsche und Zielsetzungen zuzuschneiden.
Finden Sie akademische Ansprech­
partner vor Ort!
Es ist hilfreich bei Ihrer Bewerbung, wenn Sie
einen Kontakt zu einem Hochschullehrer an Ihrer Zielhochschule herstellen können. Ein akademischer Ansprechpartner, der eventuell sogar
bereit ist, Ihr Studienvorhaben zu betreuen,
kann ein entscheidender Erfolgsfaktor für Ihre
Bewerbung an der Hochschule und für Ihren
Stipendienantrag sein.
Bewerbungsverfahren & Voraussetzungen
Die Bewerbungsverfahren sind von Land zu
Land und Hochschule zu Hochschule sehr unterschiedlich. Als grundsätzliche Hochschul­
zugangsberechtigung wird das deutsche Abitur
in den meisten Ländern problemlos anerkannt.
Abhängig von Studiengang und Universität spielen Faktoren wie Durchschnittsnote, Lebens­lauf,
bisherige Studienleistungen, Zeugnisse oder
Gutachten eine entscheidende Rolle bei der
Bewerberauswahl. Das gilt vor allem, wenn Sie
sich für ein Studium im Postgraduierten-Bereich
bewerben. Außerdem müssen Sie in der Regel
gute Kenntnisse der Landes- beziehungsweise
Unterrichtssprache nachweisen. Dazu müssen
Sie bereits zum Zeitpunkt der Bewerbung entsprechende Sprachzeugnisse vorlegen.
Als Free Mover bezahlen Sie Studien­
gebühren
Die meisten ausländischen Hochschulen verlangen Studiengebühren, die je nach Land,
Studiengang und Renommee der Hochschule
sehr hoch sein können. Bei einer Direktbewerbung bewerben Sie sich also nicht nur für einen
Studienplatz an der Hochschule, sondern in der
Regel auch für ein Stipendium. An vielen Hochschulen müssen Sie nachweisen, dass Sie Ihren
Studienaufenthalt finanzieren können, bevor die
Hochschule Sie endgültig zum Studium zulässt.
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Europa
Wenn Sie in Europa studieren möchten, können
Sie das im Rahmen des ERASMUS-Programms
an über 250 Partnerhochschulen der TU Braunschweig tun. ERASMUS ist das erfolgreichste
Bildungsprogramm der Euro­päischen Union.
ERASMUS fördert Studienaufenthalte zwischen
drei und zwölf Monaten an Partneruniversitäten
in den 27 EU-Staaten, Island, Liechtenstein,
Norwegen, Kroatien, der Schweiz und der Türkei. Für 2012 und 2013 hat die TU Braunschweig
Auslands­aufenthalte für über 500 Studierende
pro Jahr mit ihren Partnerhochschulen vereinbart. Studienarbeiten, Abschlussarbeiten und
Praktika, die Bestandteil des Studiums sind, können ebenfalls gefördert werden. Zusätzlich zum
Erlass der ­Studiengebühren erhalten Sie eine
finanzielle Unterstützung in Höhe von 100-200 €
pro Monat.
ERASMUS bietet viele Vorteile
▪ Das Bewerbungsverfahren ist einfach.
▪ Für ein ERASMUS-Studium erhalten Sie
einen Zuschuss zu den Lebenshaltungs­
kosten im Ausland von derzeit circa 100200 € pro Monat.
▪ Sie zahlen keine Studiengebühren an der
Partnerhochschule.
▪ Die Anerkennung der im Ausland er­brachten
Studienleistungen ist vertraglich geregelt.
▪ Die Betreuung an der Gasthochschule ist
exzellent. Die ERASMUS-Koordinatoren vor
Ort beraten Sie bei der Auswahl Ihrer Lehrveranstaltungen und helfen auch bei praktischen Belangen wie zum Beispiel der Suche
nach einer Unterkunft. Zukünftige oder ehemalige ERASMUS-Teilnehmer haben sich
an europäischen Hochschulen häufig in
lokalen ERASMUS-Initiativen zusammengeschlossen und stehen den Neuankömmlingen mit Rat und Tat zur Seite.
Der richtige Zeitpunkt
Mit dem ERASMUS-Programm können Sie sowohl im Bachelor- wie im Master-Studium ins
Ausland gehen. Sie können komplette Studien­
module im Ausland absolvieren, einzelne Scheine oder Studienarbeiten machen oder Ihre Abschlussarbeit an einer europäischen Gasthochschule schreiben. Das ERASMUS-Programm
ist sehr flexibel. Der richtige Zeitpunkt für den
Auslandsaufenthalt hängt also ganz von Ihren
Zielen ab.
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International Office
Technische Universität Braunschweig
Dauer des Studienaufenthalts
Auch die Dauer des Aufenthalts bestimmen Sie
selbst. Es sind Aufenthalte von ein bis zwei Semestern möglich. Wenn Sie eine Studienarbeit
schreiben oder ein bestimmtes Praktikum absolvieren wollen, bietet sich ein Aufenthalt von
einem Semester an. Wenn Sie an der Gasthochschule intensiver studieren wollen, p
­ lanen Sie
eher zwei Semester ein.
Auswahl der Gasthochschule
Am Anfang Ihrer Bewerbung steht die Auswahl
der richtigen Gasthochschule: Dabei sind fachliche Gründe ebenso ausschlaggebend wie die
Begeisterung für ein bestimmtes Land, seine
Sprache und Kultur.
Informationen über die Gasthochschule erhalten Sie am besten im Internet. Auf unseren
Webseiten finden Sie die aktuellen Listen aller
Partnerhochschulen. Die Listen zeigen, wie viele
Austauschplätze mit welchen Partnerhochschulen und in welchen Fächern zur Verfügung stehen. Die Universitäten sind verlinkt, so dass
Sie die Webseiten der jeweiligen Hochschulen
schnell und einfach finden können.
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Sie können sich auch »fachfremd«
­b ewerben
Wenn Ihre Wunschuniversität in Ihrem Studien­
fach nicht als Partnerhochschule angegeben ist,
lohnt sich eventuell ein Blick in die Listen der
anderen Fakultäten. Finden Sie hier die pas­
sende Hochschule, können Sie versuchen, sich
»fachfremd« zu bewerben. Das ist nicht immer
möglich: Bitte fragen Sie vor Ihrer Bewerbung
die ERASMUS-Berater im International Office,
welche Erfahrungen mit der Hochschule bestehen und ob eine Bewerbung in Ihrem Fach
Aussicht auf Erfolg hat. Für Sonderprogramme
und ein Studium mit Abschluss können Sie sich
im Rahmen des ERASMUS-Programms nicht
bewerben.
Sprachkenntnisse
Sie brauchen für ERASMUS in der Regel keinen
Sprachtest, sollten aber in jedem Fall bereits
Grundkenntnisse der im Gastland gesprochenen
Sprache haben, wenn Sie sich be­werben. An einigen Partneruniversitäten, vor allem in den
skandinavischen Ländern, werden auch Fachkurse in englischer Sprache angeboten.
Viele Universitäten bieten Intensiv-Sprachkurse in den Semesterferien an. Hier können Sie
Ihre Sprachkenntnisse direkt vor Beginn Ihres
Auslandsstudiums noch einmal auffrischen. Die
Kurse beginnen in der Regel zwei bis drei Wochen vor Semesterbeginn. Außerdem können
Sie am Sprachenzentrum der TU Braunschweig
Kurse in der Sprache Ihres Gastlandes besuchen.
Bewerbungstermin
Die Bewerbung erfolgt über das International
Office der TU Braunschweig, das Ihre Unter­
lagen dann an die Gasthochschule weiterleitet.
Bewerben können Sie sich im Bachelor-Stu­dium
ab dem zweiten Fachsemester, für ein Studium
im Graduate-Bereich ab dem sechsten Fachsemester, also dem letzten Semester Ihres Bachelor-Studiums. Zum Zeitpunkt des Studienbeginns an der Partnerhochschule müssen Sie
dann Ihren Bachelor-Abschluss nachweisen. Der
Bewerbungstermin ist der 15. März für das folgende Winter- oder Sommersemester.
www.tu-braunschweig.de/austausch >>>
Stichwort: ERASMUS
www.erasmus-berichte.de
www.eu.daad.de/eu/sokrates/05353.html
Nordamerika
Renommierte Hochschulen, optimale Studienund Forschungsbedingungen und eine hervorragende Betreuung der Studierenden: Das Land
der unbegrenzten Möglichkeiten hat im Bereich
Hochschulausbildung einiges zu bieten. Das
Ganze hat allerdings seinen Preis: Die Studien­
gebühren liegen, abhängig von Studien­f­ach und
Bekanntheitsgrad der Hochschule, zwischen
10.000 und 40.000 US-Dollar pro Jahr. Austauschprogramme machen das Studium bezahlbar: Unsere Partneruniversitäten verzichten
ganz oder teilweise auf die anfallenden Studiengebühren.
Undergraduate oder Graduate?
Das Studium in den USA und Kanada gliedert
sich in ein vierjähriges Undergraduate-Studium
und ein ein- bis zweijähriges Graduate-Studium.
Das Undergraduate-Studium schließt mit dem
Bachelor Degree ab und ist in der Regel ein
Studium Generale, das eigentliche Studienfach
steht erst im dritten und vierten Jahr im Mittel­
punkt. Das Graduate-Studium ist stark forschungsorientiert und schließt mit dem Master
Degree ab.
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International Office
Technische Universität Braunschweig
Bewerbungstermine & -voraussetzungen
Bewerbungstermin für alle Nordamerika-Programme ist der 30. November für das folgende
akademische Jahr. Für Ihre Bewerbung brauchen Sie einen Nachweis Ihrer englischen Sprach­
kennt­nisse. Abhängig vom Programm wird der
»Test of English as a Foreign ­Language (TOEFL)«
oder ein Sprachzeugnis des Sprachenzentrums
der TU Braunschweig verlangt. Bei manchen
Programmen brauchen Sie zusätzlich den »Graduate Record Examination (GRE)« oder den »Graduate Management Admission Test (GMAT)«.
Diese Eignungsprüfungen testen die Studierfähigkeit des Bewerbers, sie prüfen vor allem die
Bereiche Allgemeinwissen, Logik, Textverstehen
und Mathematik. Die Prüfungen müssen Sie
rechtzeitig vor Ihrer Bewerbung ablegen.
Partneruniversitäten der ­­
TU Braunschweig
Die TU Braunschweig hat mit zwölf US-amerika­
nischen und kanadischen Universitäten Abkommen für den Studierendenaustausch getroffen. Außer am Georgia Institute of Techno­logy
zahlen sie in diesen Programmen keine oder
stark reduzierte Studiengebühren. Alle Partner­
universitäten der TU Braunschweig zeichnen
sich durch exzellente Betreuung und sehr gute
Forschungsmöglichkeiten aus. Das Georgia Tech,
das Virginia Tech und die Purdue University sind
im Bereich Ingenieurwissenschaften in aktuellen Hochschulrankings unter den Top 10 platziert. Eine Übersicht über alle angebotenen Programme finden Sie auf den Seiten 28 bis 31.
Eine weitere Möglichkeit an US-amerikanischen Partneruniversitäten zu studieren ist das
ISEP-Programm. Informationen dazu finden
Sie auf Seite 26.
www.tu-braunschweig.de/austausch >>>
Stichwort: Partnerhochschulen > USA & Kanada
www.educationusa.de
Studienführer »USA & Kanada« des DAAD
(kann im International Office ausgeliehen
werden)
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Australien und Neuseeland
Hochschulbildung in Australien und Neuseeland ist international. Sie ist eines der erfolgreichsten Exportprodukte der Länder und das
nicht ohne Grund: Australien und Neuseeland
bieten ein englischsprachiges Studium auf international anerkanntem Niveau mit sehr guten
Studien- und Betreuungsbedingungen. Die
Studiengebühren sind deutlich günstiger als in
den USA. Auch die Lebenshaltungskosten sind
mit denen in Deutschland vergleichbar. Der
Freizeitwert ist hoch. Australien und Neuseeland sind berühmt für ihre beeindruckenden
Landschaften, ihre unberührte Natur und endlosen Strände: Ein Paradies für alle OutdoorFans.
Australien
Die älteste Universität Australiens wurde 1850
gegründet, die meisten Hochschulen sind jedoch sehr jung. Um die Gleichwertigkeit und
das sehr gute Niveau der Hochschulbildung
in Australien zu garantieren, gibt es zahlreiche
staatliche Maßnahmen zur Qualitätssicherung.
Die renommiertesten Forschungsuniversitäten
haben sich in der »Group of Eight« zusammen­
geschlossen.
Das Studium in Australien ist zweistufig organisiert. Das Undergraduate-Studium führt nach
vier Jahren zum Bachelor-Degree. Nach zwei
weiteren Jahren Postgraduate-Studium wird der
Master-Degree verliehen. Das Stu­dien­­jahr ist in
Semester unterteilt und beginnt im März.
Austauschprogramm im Maschinenbau
An der TU Braunschweig gibt es ein Austauschprogramm mit der University of New South
Wales (UNSW) in Sydney für Studierende des
Maschinenbaus. Die Kooperation konzentriert
sich vor allem auf das Gebiet des Life Cycle Management, so dass sich vorrangig Studierende
der Vertiefungsrichtung Produktions- und Systemtechnik bewerben sollten. Während Ihres
Aufenthaltes in Australien besteht die Möglichkeit, eine Studienarbeit anzufertigen. Für die
Programmteilnahme müssen Sie sich direkt
beim Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) bewerben.
Neuseeland
In Neuseeland gibt es insgesamt acht Universitäten, alle sind staatlich. Sie bieten vielfältige
Studienprogramme in allen Fachbereichen an
und bereiten die Studierenden auf die Anforderungen in Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft vor.
Austauschprogramm für Pharmazeuten
An der TU Braunschweig gibt es ein Austauschprogramm in Neuseeland für Studierende der
Fachrichtung Pharmazie. Im Rahmen dieses
Programms arbeiten Sie sechs Monate in einer
Forschungsgruppe an der University of Otago.
Nach Abschluss des Auslandsaufenthalts veröffentlichen Sie Ihre Forschungsergebnisse in
einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift. Den
Auslandsaufenthalt können Sie sich für Ihr Praktisches Jahr anrechnen lassen.
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International Office
Technische Universität Braunschweig
Bewerbung
Das Studium in Neuseeland ist zweistufig organisiert. Das Undergraduate-Studium führt nach
vier Jahren zum Bachelor-Degree. Der MasterDegree wird nach zwei weiteren Jahren Postgraduate-Studium verliehen. Das Studienjahr ist
in Semester unterteilt und beginnt Anfang März.
Wenn Sie sich für das Austausch­programm bewerben möchten, sollten Sie neben guten Englischkenntnissen auch gute Studienleistungen
vorweisen können. Die Bewerbung für das Programm erfolgt über die Fakultät für Lebenswissenschaften. Bewerben können Sie sich jederzeit. Der Beginn Ihres Forschungsaufenthalts
wird individuell mit der University of Otago
vereinbart.
www.tu-braunschweig.de/austausch > > >
Stichwort: Partnerhochschulen > Down Under
www.ranke-heinemann.de
www.educationnz.org.nz
Studienführer »Australien und Neuseeland« des DAAD (kann im International
Office ausgeliehen werden)
Südamerika
Südamerika ist ein Kontinent der extremen
Gegensätze. In nur einer Generation haben viele südamerikanische Länder den Umbau vom
Agrarstaat zur Industrienation zurück­gelegt.
Mit dem rasanten Wirtschaftswachstum entwickelten sich auch die Hochschulen als Schnittstelle zwischen internationaler ­Forschung und
nationalen Technologieunternehmen. Südamerikanische Universitäten können im internationalen Vergleich heute problemlos mithalten.
Und südamerikanisches Lebensgefühl gibt es
inklusive.
Das Studium ist verschulter als in
Deutschland
Das Studium in Südamerika gliedert sich in ein
Undergraduate- und ein Graduate-Studium. Es
ist verschult und gut strukturiert. Das gilt vor
allem für den drei- bis vierjährigen Undergraduate-Bereich. Die Graduate - Programme sind
zweijährig und stark forschungs­orientiert.
Sprachkenntnisse
Grundlegende Spanisch- beziehungsweise Portugiesischkenntnisse sind für einen Studien­
aufenthalt erforderlich. Besonders um Vorlesungen an den Hochschulen besuchen zu können,
sind gute Kenntnisse der jeweiligen Landesspra­
che notwendig. Studien- und Diplomarbeiten
können sie häufig auch auf Englisch anfertigen.
Für den Alltag außerhalb der Hochschule sind
landessprachliche Kenntnisse unabdingbar. Zur
Auffrischung bieten unsere Partnerhochschulen
Vorbereitungskurse an.
Bewerbung
Das Studienjahr in Südamerika ist in Semester
unterteilt. Das akademische Jahr beginnt im
März. Das ist ein wichtiger Faktor bei der Planung Ihres Auslandsaufenthalts: Es ist häufig
nicht möglich, im Oktober in das Studium einzusteigen.
Die Bewerbung erfolgt über die TU Braunschweig. Der Bewerbungstermin ist der 15. Juli
für den Studienbeginn im März des folgenden
Jahres.
Partneruniversitäten der
­T U Braunschweig
An der TU Braunschweig bestehen Austausch­
vereinbarungen mit staatlichen und privaten
Universitäten in Brasilien, Argentinien und Chile. Private und staatliche Universitäten in Südamerika unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Ausstattung: Generell lässt sich sagen,
dass private Hochschulen über ein höheres Budget verfügen und deshalb meist besser ausgestattet sind als staatliche Universitäten. Das sagt
allerdings nichts über die Qualität der Forschung
und Lehre aus: Hier ist das Niveau der staatlichen Hochschulen häufig höher.
Die Programme und Hochschulen haben unter­schiedliche Fächer- und Studienschwerpunkte:
Sie können für ein oder zwei Semester an einer
Partnerhochschule studieren, eine Studien-,
Master- oder Diplomarbeit schreiben. An einer
unserer Partnerhochschulen können Sie auch
ein Praxissemester in einem brasilianischen Unternehmen absolvieren. Die Betreuung vor Ort
ist exzellent. Studiengebühren zahlen Sie im
Rahmen der Austauschprogramme nicht. Eine
Übersicht über alle Programme finden Sie auf
Seite 30.
www.tu-braunschweig.de/austausch >>>
Stichwort: Partnerhochschulen > Lateinamerika
www.lanic.utexas.edu
Studienführer »Lateinamerika« des DAAD
(kann im International Office ausgeliehen
werden)
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International Office
Technische Universität Braunschweig
Mexiko
Mexiko ist eine junge Wirtschaftsnation mit
einem starken Bezug zu Deutschland: Die Bundesrepublik ist der zweitgrößte Handelspartner
nach den USA, und viele deutsche Firmen haben
Niederlassungen in Mexiko aufgebaut. Mexiko
gehört zu den industriell fortgeschrittensten
Ländern Lateinamerikas mit einer stabilen Volkswirtschaft. Die mexikanische Hochschulbildung
orientiert sich eng am US-amerikanischen Modell. Mexikos staatliche Universitäten bieten eine
gute Ausbildung auf internationalem Niveau
in der Welt- und Handelssprache Spanisch.
Austauschprogramm für alle
Fachrichtungen
Die Universidad de Guadalajara ist eine der drei
renommiertesten Universitäten Mexikos und die
zweitälteste Hochschule in ganz Lateinamerika.
Im Rahmen der Austauschvereinbarungen mit
der TU Braunschweig sind Studienaufenthalte
von ein und zwei Semestern in allen Fachrichtungen im Bachelor- und im Master-Bereich
möglich. Sie können auch eine Studien- oder
Diplomarbeit schreiben.
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Bewerbung
Das Studium in Mexiko gliedert sich in ein
Grundstudium, das nach vier bis fünf Studienjahren mit der Licenciatura abschließt, und ein
Hauptstudium, das nach zwei weiteren Jahren
Hauptstudium zur Maestría führt. Das Grundstudium in Mexiko ist sehr verschult und in den
ersten Jahren eher ein Studium Generale, das
Hauptstudium ist forschungsorientierter. Das
Studienjahr im Mexiko teilt sich in zwei Semester und beginnt im August.
Um in Mexiko zu studieren, müssen Sie gute
Spanischkenntnisse nachweisen können.
Die Bewerbung erfolgt über die TU Braunschweig. Die Bewerbungsfrist ist der 30. November für den Studienbeginn im folgenden
August.
www.tu-braunschweig.de/austausch >>>
Stichwort: Partnerhochschulen > Lateinamerika
www.edumexico.net
Studienführer »Lateinamerika« des DAAD
(kann im International Office ausgeliehen
werden)
Ostasien
Der ostasiatische Raum wurde in den letzten
Jahren zu einer der bedeutendsten Wirtschafts­
regionen der Welt. Viele deutsche Firmen ­sehen
Ostasien als Zukunftsmarkt und bauen Repräsentanzen und Niederlassungen in diesen Ländern auf. Der Bedarf an Fachkräften mit Sprachkenntnissen und interkulturellem Know-How
ist groß. Die TU Braunschweig bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten, in Asien zu studieren.
Japan
Japans Universitäten sind attraktiv für ausländische Studierende. Wer den Sprung an eine
der Elite-Universitäten schafft, dem stehen weltweit viele Türen offen. Das japanische Bildungsministerium bemüht sich um die zunehmende
Internationalisierung der Hochschulen. Dabei
sollen vor allem mehr Europäer den Weg nach
Japan finden.
Studieren in der Expostadt
An der TU Braunschweig gibt es eine Kooperationsvereinbarung mit der Nagoya University.
Im Rahmen des NUPACE–Programms (Nagoya
University Programme for Academic Exchange)
besuchen Sie ein bis zwei Semester Lehrveranstaltungen in Ihrem Studienfach an der Nagoya
University und lernen parallel Japanisch. Wie
viele fachliche Kurse Sie besuchen, hängt vor
allem von Ihren japanischen Vorkenntnissen ab:
Für die Teilnahme am Sprachunterricht reichen
gute Englischkenntnisse aus, die regulären Lehrveranstaltungen finden jedoch zum größten Teil
auf Japanisch statt.
21
International Office
Technische Universität Braunschweig
Bewerbung
Das Studium in Japan ist zweistufig organisiert.
Das Undergraduate-Studium ist sehr breit gefächert und führt in vier Jahren zum BachelorDegree. Die eigentliche Spezialisierung auf ein
bestimmtes Fachgebiet beginnt erst in den zweijährigen Master-Programmen.
Bewerbungsvoraussetzungen sind gute bisherige Studienleistungen und gute Englischoder Japanischkenntnisse. Die Bewerbung erfolgt
über die TU Braunschweig. Das Studienjahr in
Japan ist in Semester unterteilt und beginnt im
April. Bewerbungstermin ist der 15. Juli für den
Studienbeginn im darauffolgenden Frühjahr.
www.tu-braunschweig.de/austausch > > >
Stichwort: Partnerhochschulen > Asien
www.ecis.nagoya-u.ac.jp/en/nupace
www.studyjapan.go.jp
Studienführer »China und Japan« des
DAAD (kann im International Office
ausgeliehen werden)
22
China
China öffnet sich zunehmend der westlichen
Welt. Im Wirtschafts- wie im Hochschulbereich
wird Wissenstransfer groß geschrieben. Analog
zu der steigenden Zahl der Industriekooperatio­
nen bauen auch die Hochschulen ihre Kooperationen mit europäischen Hochschulen aus. Davon profitieren die chinesischen Hochschulen
ebenso wie die ausländischen Gaststudierenden:
Je bedeutender China als Wirtschaftsmacht wird,
desto größer wird auch der Bedarf an Fach- und
Führungskräften, die sich sicher im chinesischen
Kulturraum bewegen können. Ein Auslandsaufenthalt in China kann damit ein wichtiger
und immer noch ungewöhnlicher Pluspunkt
in Ihrem Lebenslauf sein.
Austauschprogramme in den Ingenieurwissenschaften
An der TU Braunschweig gibt es ein Austauschprogramm für Ingenieurwissenschaftler mit der
Tongji University in Shanghai. Die Hochschule
gilt als eine der chinesischen Eliteuniversitäten.
Sie wurde 1907 von Deutschen gegründet und
unterhält heute noch enge Kooperationen mit
mehreren deutschen Hochschulen. Im Rahmen
des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs
hat die Tongji University ­gemeinsam mit der
TU Braunschweig einen deutsch-chinesischen
Maschinenbau-Studiengang entwickelt. Einige
Braunschweiger Maschinenbauprofessoren
lehren in diesem Studiengang regelmäßig in
Shanghai.
An der Northwestern Polytechnical University
können Sie Luft- und Raumfahrttechnik studieren. Die NWPU in Xian gehört zu den zehn
renommiertesten technischen Universitäten in
China.
Im Rahmen der Austauschprogramme verbringen Sie ein Semester in China und schreiben hier eine Studien- oder Diplomarbeit. Sie
verfassen Ihre Arbeit in englischer Sprache und
können an der Tongji Universität auch einige
reguläre Lehrveranstaltungen in deutscher oder
englischer Sprache besuchen. Deshalb sind für
die Teilnahme an dem Programm nur geringe
Chinesischkenntnisse notwendig. Sie sollten
jedoch genug »Überlebenschinesisch« können,
um im Alltag zurechtzukommen.
Bewerbung
Die Hochschulausbildung in China gliedert sich
in ein drei- bis vierjähriges Bachelor-Studium
und ein zwei- bis dreijähriges Master-Studium.
An der Tongji University bewerben Sie sich für
einen Austausch im Master-Bereich. Dafür brauchen Sie ein abgeschlossenes Bachelor-Studium
oder das Vordiplom plus zwei Semester im
Hauptstudium und gute Englischkennt­nisse.
Die Bewerbung erfolgt über das International
Office der TU Braunschweig. Bewerbungs­schluss
ist der 30. November für das folgende akademische Jahr.
www.tu-braunschweig.de/austausch >>>
Stichwort: Partnerhochschulen > Asien
Studienführer »China und Japan« des
DAAD (kann im International Office
ausgeliehen werden)
23
International Office
Technische Universität Braunschweig
Taiwan
Taiwan verfügt über ein sehr gutes Bildungssystem. Vor allem im Bereich der Ingenieur- und
Naturwissenschaften gibt es hier hervorra­gende
Studienmöglichkeiten. Das taiwanesiche Bildungsministerium möchte Taiwan als Studienstandort für ausländische Studierende weiter
ausbauen und Universitäten bieten zunehmend
Bachelor- und Masterkurse in englischer Sprache an.
Austauschprogramme in Architektur,
­Ingenieur-, Wirtschafts- und Geistes­
wissenschaften
Die TU Braunschweig kooperiert mit der ­National
Taiwan University of Science and Technology.
Die Hochschule ist besonders für Studierende
der Ingenieurwissenschaften interessant. Ein
Austausch in den Fachbereichen Architektur,
Wirtschafts- und Geisteswissenschaften ist ebenfalls möglich. Für Masterstudierende bietet die
NTUST englischsprachige Vorlesungen an. Während I­ hres Studienaufenthaltes in Taiwan besteht auch die Möglichkeit, eine Studienarbeit
­anzufertigen.
24
Bewerbung
Das Studium in Taiwan ist zweistufig organisiert.
Das Undergraduate-Studium führt nach vier
Jahren zum Bachelor-Degree. Nach zwei weiteren Jahren Graduate-Studium wird der MasterDegree verliehen. Das Studienjahr ist in ein
Herbst- und Frühjahrssemester unterteilt und
dauert vom 1. August bis zum 31. Juli des Folge­
jahres.
Die Bewerbung erfolgt über die TU Braunschweig. Der Bewerbungstermin ist der 30. November für das folgende akademische Jahr.
www.tu-braunschweig.de/austausch >>>
Stichwort: Partnerhochschulen > Asien
www-e.ntust.edu.tw
www.studyintaiwan.org
KOREA
Noch vor wenigen Jahrzehnten war Korea ein
Entwicklungsland. Heute bieten koreanische
Universitäten ein vielseitiges Studienangebot
auf internationalem Niveau. Der koreanische
Staat investiert hohe Summen in den Ausbau
seiner Universitäten und setzt dabei klare Schwerpunkte: Das meiste Geld fließt in die Ingenieurund Naturwissenschaften. Außerdem kooperieren viele koreanische Hochschulen eng mit
der Wirtschaft. In bestimmten Techno­logie­
berei­chen wie zum Beispiel der Informationstechnologie, den Biowissenschaften oder der
Nanotechnologie gehören Koreas Universitäten heute schon zu den weltweit führenden
Institutionen.
Bewerbung
Das Studienjahr in Korea ist in Semester unterteilt und beginnt im September. Sie bewerben
sich über die TU Braunschweig. Bewerbungsvoraussetzung sind gute Englischkenntnisse.
Bewerbungstermin ist der 30. November für
den Studienbeginn im September des darauffolgenden Jahres.
www.tu-braunschweig.de/austausch >>>
Stichwort: Partnerhochschulen > Asien
www.studyinkorea.go.kr
Austauschprogramm mit der Yonsei
University
Die Yonsei University in Seoul gehört zu den Top
Five der koreanischen Universitäten. Die private
Hochschule ist die älteste Universität des Landes. Sie ist interdisziplinär ausgerichtet und verfolgt eine nachhaltige Internationalisierung in
Lehre und Forschung. Zahlreiche Studienangebote sind in englischer Sprache. Für ausländische Studierende werden Sommer­intensiv­
kurse in Koreanisch und studienbegleitende
Koreanischkurse angeboten. Koreanisch ist für
Europäer deutlich schneller zu erlernen als Japanisch oder Chinesisch. Trotzdem sollten Sie
idealerweise grundlegende Koreanischkenntnisse mitbringen: Der Alltag in Seoul gestaltet
sich mit Sprachkenntnissen wesentlich einfacher.
25
International Office
Technische Universität Braunschweig
ISEP
Das International Student Exchange Program
(ISEP) ist eine US-amerikanische Austausch­
organisation mit derzeit 275 Partnerhochschulen in 39 Ländern. Das Programm bietet eine
vergleichsweise kostengünstige Möglichkeit, an
einer Hochschule im nicht-europäischen Ausland zu studieren. Für einen zehnmonatigen
Aufenthalt zahlen Sie eine Teilnahmegebühr
von 8.000 €, für ein Semester 4.200 €. Daraus
zahlt ISEP Ihre Studiengebühren, Ihre Miete
und einen Beitrag zur Verpflegung während
Ihres Aufenthalts.
Etwa die Hälfte der Mitgliedshochschulen sind
US-amerikanische Partner. Unter ihnen sind
viele renommierte Hochschulen, wie zum Beispiel die University of Illinois oder das Virginia
Tech. Die TU Braunschweig tauscht aber auch
Studierende mit allen anderen Universitäten
aus, die weltweit an ISEP teilnehmen. Dadurch
haben Braunschweiger Studierende die Möglichkeit, in Ländern zu studieren, in denen keine
oder nur sehr wenig Austauschplätze zur Verfügung stehen, zum Beispiel in Südafrika, Kanada
oder Japan. Eine Übersicht über alle Studienmöglichkeiten im Rahmen von ISEP finden Sie
im Internet.
Bewerbungsschluss für alle ISEP-Hochschu­
len auf der Nordhalbkugel (außer Japan) ist der
30. November, für alle ISEP-Hochschulen auf
der Südhalbkugel und in Japan ist der 15. Juli.
www.tu-braunschweig.de/austausch > >>
Stichwort: ISEP
ausland/austausch/isep
www.isep.org/students
26
Studien- & Forschungsarbeiten
Eine Alternative zum klassischen Auslandsstudium ist eine Forschungsarbeit an einer ausländischen Universität. Das kann eine Studienoder Abschlussarbeit sein. Sie können sich als
Free Mover bewerben oder Ihre Arbeit im Rahmen eines Austauschprogramms schreiben. Für
ein solches Vorhaben können Sie sich bewerben,
wenn Sie im Studium schon weiter fortgeschritten sind und eine klar umrissene Vorstellung
von Ihrem Studienprojekt haben.
Stimmen Sie sich mit Ihrem Braunschweiger Dozenten ab!
Ein solches Projekt müssen Sie genau mit Ihrem
Dozenten an der TU Braunschweig abstimmen.
Gegebenenfalls hat er eine Idee, an welcher ausländischen Hochschule sich Ihr Studienvorhaben
gut realisieren lässt. Zusätzlich müssen Sie sich
bei Ihrer Fakultät über die Anmeldefristen für
Ihre Studienarbeit informieren.
Thema und Gasthochschule müssen­
­g enau passen
Wenn die Rahmenbedingungen geklärt sind,
beginnt die Suche nach der richtigen Gasthochschule. Bei einer Studienarbeit müssen Thema
und Hochschule genau passen. Das gilt noch
mehr für eine Abschlussarbeit. Es ist also wichtig,
dass Sie Ihr Studienvorhaben sorgfältig vorbereiten und sich sehr detailliert über Studienangebot und Forschungsmöglichkeiten der Gasthochschule informieren. Außerdem müssen Sie
einen Fachbetreuer vor Ort finden, der Ihre Arbeit an der ausländischen Hochschule betreut.
Legen Sie Thema und Umfang
­v erbindlich fest!
Wenn Sie Ihre Studienarbeit im Rahmen eines
Austauschprogramms schreiben, erstellen Sie
vor Antritt des Auslandsaufenthalts ein verbindliches Learning Agreement. Hier wird das
Thema Ihrer Arbeit und der ungefähre Umfang
festgehalten. Es reicht nicht, hier nur die Angabe
»Abschlussarbeit« oder »Forschungsarbeit«
einzutragen.
Regelmäßige Arbeitsberichte gehören dazu
Bevor Sie ins Ausland fahren, müssen Sie mit
Ihrem Braunschweiger Dozenten genau absprechen, in welchen Abständen und welcher Form
Sie über den Fortgang Ihrer Arbeit berichten
werden. Je nach Stand Ihrer Vorbereitungen
können Sie jetzt auch besprechen, ob das Thema
so bearbeitet werden kann, wie Sie es vorgeschlagen haben oder ob Sie es noch anpassen
müssen.
Über die Benotung entscheidet Ihr
Fachdozent
Wenn Sie nach Braunschweig zurückkommen,
legen Sie die Arbeit Ihrem Dozenten zur Anerkennung vor. Er entscheidet, ob die Arbeit neu
benotet wird, die Benotung des ausländischen
Dozenten als Korreferat hinzugezogen wird oder
allein die Note der Gasthochschule gilt.
27
International Office
▫▪
▪
Geschichte
▫▪
Geologie
▫▪
Informatik
▫▪
Lehramt
▫▪
Maschinenbau
▪
▪
Mathematik
▫▪
Pädagogik
▫▪
Philosophie
▫▪
Architektur
Bauingenieurwesen
▪
Betriebswirtschaftslehre
▫▪
Bioingenieurwesen
▪
Biologie
▫▪
Biotechnologie
▪
▫▪
Neuseeland
▫▪
University of Virginia
www.virginia.edu
University of Rhode Island
www.uri.edu
University of Oklahoma
www.ou.edu
University of Nebraska at Omaha
www.unomaha.edu
ERASMUS ca. 250 Universitäten
Chemie
Elektrotechnik
▪
▪
University of Otago, Dunedin
www.otago.ac.nz
▫▪
University of New South Wales, Sydney
www.unsw.edu.au
▪
Alle Fachrichtungen
Australien
Kanada
▫▪
▫▪
der TU Braunschweig
University of Waterloo
www.uwaterloo.ca
Virginia Polytechnic Institute, Blacksburg
www.vt.edu
University of Wyoming at Laramie
www.uwyo.edu
▪
University of Wisconsin at Eau Claire
www.uwec.edu
▫▪
University of Utah, Salt Lake City
www.utah.edu
Purdue University
www.purdue.edu
University of Tennessee at Martin
www.utm.edu
Georgia Institute of Technology, Atlanta
www.gatech.edu
▫▪ Anglistik
State University of New York at Albany
www.albany.edu
ISEP (113 amerikanische Universitäten)
www.isep.org
Europa
Austauschprogramme
USA
Technische Universität Braunschweig
▪
▪
Pharmazie
▪
Physik
▫▪
Politologie
▫▪
Psychologie
▫▪
Soziologie
▫▪
WI Bauingenieurwesen
▫▪
▪
WI Elektrotechnik
▫▪
▪
Sportwissenschaften
WI Maschinenbau
▫▪
▪
Wirtschaftsinformatik
▫▪
Finanz- und Wirtschaftsmathematik
▫▪
▫▪
▪
Volkswirtschaftslehre
▫▪
▫
▪
▫▪
▫ Undergraduate ▪ Graduate
28
29
International Office
Elektrotechnik
Geschichte
Geologie
Informatik
Lehramt
Maschinenbau
Mathematik
Pädagogik
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▪
▫▪
▪
▪
▪
▪
Korea
▪
▪
Yonsei University
www.yonsei.ac.kr/eng
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
National Taiwan University of Science and
Technologiy, www-e.ntust.edu.tw
Taiwan
National Tsing Hua University
http://oia.nthu.edu.tw
▫▪
Nagoya University
www.nagoya-u.ac.jp/en
Kyushu Institute of Technology
www.kyutech.ac.jp/english
▫▪
Japan
Tongji University
www.tongji.edu.cn/english
▫▪
North Western Polytechnical University
www.nwpu.edu.cn/en/npu.html
China
▫▪
Kuba
Universidad de la Habana
www.uh.cu
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
Universidad de Guadalajara
www.udg.mx
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
Mexiko
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
Universidad Andrès Bello
www.unab.cl
▫▪
▫▪
UFF Niteroi
www.uff.br
Brasilien
Chile
Chemie
Universidade Technologica Federal do Paranà Campus Curitiba www.ct.utfpr.edu.br
Biotechnologie
Universidade Federal de Pernambuco, Recife
www.ufpr.br
Biologie
Universidade Federal de Bahia
www.ufba.br
Bioingenieurwesen
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
▫▪
UFSC Florianopolis
www.ufsc.br
Betriebswirtschaftslehre
▫▪
▫▫
▫▪
SOCIESC Joinville
www.sociesc.org.br
Architektur
Bauingenieurwesen
Pontifícia Universidade Católica, Rio
www.puc-rio.br
Anglistik
Centro Brasileiro de Pesquisas Fisicas
www.cbpf.br
Alle Fachrichtungen
Universidad de San Juan
www.unsj.edu.ar
der TU Braunschweig
Universidad de Flores, Buenos Aires
www.uflo.edu.ar
Austauschprogramme
Argentinien
Technische Universität Braunschweig
▫▪
Pharmazie
Philosophie
Physik
Politologie
Psychologie
Soziologie
▪
Sportwissenschaften
WI Bauingenieurwesen
WI Elektrotechnik
WI Maschinenbau
Wirtschaftsinformatik
Finanz- und Wirtschaftsmathematik
Volkswirtschaftslehre
▪
▪
▪
▪
▫▪
▫ Undergraduate ▪ Graduate
30
31
International Office
Dual Degree
Programme
Doppelabschluss-Programme
Doppelabschluss-Programme sind Austausch­
programme mit integriertem Curriculum und
gemeinsamem Abschluss. Die Studienleis­tun­
gen, die Sie in Braunschweig und im Ausland
erbringen, erfüllen die Anforderungen für den
Braunschweiger und den ausländischen Abschluss. Am Ende Ihres Studiums schreiben Sie
eine Abschlussarbeit, die von beiden Hochschulen anerkannt wird. Sie erhalten an beiden Universitäten den nationalen Studien­abschluss, Ihre
Studienzeit verlängert sich durch die Teilnahme
an dem Programm nicht.
Frankreich: Doppelabschluss für
Maschinenbau-Studierende
Für Studierende der Fakultät Maschinenbau
gibt es an der TU Braunschweig ein Doppel­
abschluss - Programm mit der Université de
Technologie de Compiègne in Frankreich, bei
dem Sie gleichzeitig den Braunschweiger Master
und das französische Ingenieurdiplom erwerben. Für die Teilnahme an diesen Programm
müssen Sie sich früh in Ihrem Studium entscheiden, idealerweise bereits im dritten und spätestens im fünften Fachsemester. In den folgenden
zwei Semestern bereiten Sie Ihren Auslandsaufenthalt vor. Im fünften Semester beginnen
Sie Ihren Studienabschnitt an der europäischen
Partnerhochschule. Insgesamt verbringen Sie
drei Semester im Ausland und erbringen dort
nach einem Auslandssemester während des Bachelorstudiums ungefähr 50 % Ihrer verbleibenden Studienleistungen im Masterstudium. Auch
Praktika können in die Auslandsphase integriert
werden. Ihre Abschlussarbeit schreiben Sie wahlweise in Deutschland oder im Ausland, sie wird
dann an beiden Hochschulen als Abschluss
anerkannt.
Janne Brauckmann
Venedig
32
33
International Office
Technische Universität Braunschweig
USA: Master of Science in den
Ingenieurwissenschaften und in
der Wirtschafts­i nformatik
Das Doppelabschluss-Programm mit der University of Rhode Island richtet sich an Studierende der Fachrichtungen Bauingenieurwesen,
Elektrotechnik, Bioingenieurwesen, Maschinen­
bau und Wirtschaftsingenieur­wesen Maschinenbau, das Programm mit der Purdue University
an Studierende des Studiengangs Luft- und
Raumfahrttechnik. An der University of Nebraska
at Omaha können Sie zusätzlich zum deutschen
Master in Wirtschaftsinformatik den Master of
Science in Management Information Systems
erwerben. Für diese Programme bewerben Sie
sich im siebten Fachsemester des Diplomstu­
diengangs bzw. im ersten Mastersemester. Das
letzte Jahr Ihres Studiums verbringen Sie in den
USA. Sie schreiben dort Ihre Master Thesis. Diese
wird in Braunschweig als Diplom- oder Masterarbeit anerkannt, so dass Sie neben dem deutschen Diplom bzw. Master einen amerikanischen Master of Science erhalten.
Für das Doppelabschlussprogramm mit der
Purdue University müssen Sie sich parallel um
ein DAAD- oder Fulbright-Stipendium bewerben, da Sie keinen Studiengebührenerlass erhalten können.
34
Brasilien: Doppelabschluss in der
Elektrotechnik
Das Doppelabschluss-Programm mit der Pontíficia Universidade Católica (PUC) in Rio de Janeiro richtet sich an Studierende der Fachrichtung
Elektrotechnik und Informations-Systemtechnik.
Im Rahmen des Programms studieren Sie vier
Semester in Brasilien und erhalten neben Ihrem
Braunschweiger Masterabschluss den brasilianischen Mestrado. Für das Programm bewerben
Sie sich im vierten Semester. Im sechsten Semester beginnen Sie Ihren Studienaufenthalt in
Brasilien. Im zweiten Masterjahr kommen Sie
zurück an die TU Braun­schweig und schreiben
dann hier Ihre Abschluss­arbeit. Diese wird an
der PUC anerkannt.
China: Dual Master in Maschinenbau
und Kraftfahrzeugtechnik
Braunschweiger Studierende der Studien­gänge
Maschinenbau und Kraftfahrzeugtechnik können einen Dual Master Degree an der Tongji
Universität in Shanghai absolvieren. In diesem
Programm studieren Sie das erste Jahr des Masterstudiums an der TU Braunschweig und das
zweite Jahr an der Tongji Universität, wobei Sie
dort ca. 50 % der Studienleistungen für den
Master of Science erbringen. Sie müssen sich
für dieses Programm zu Beginn des ersten Mastersemesters bewerben.
Japan: Zweifach-Promotion in den
Lebenswissenschaften
Die Shizuoka University und die TU Braunschweig führen ein gemeinsames binationales
Promo­tionsprogramm in Life Sciences durch. Im
Rahmen dieses Exzellenzprogramms für heraus­
r­agende Doktoranden studieren und forschen Sie
an jeder der beiden Hochschulen mindestens
zwei Jahre. Auf der Grundlage eines umfangreichen interdisziplinären Forschungsprojekts
werden Sie zwei verschiedene, voneinander unabhängige wissenschaftliche Arbeiten mit zwei
unterschiedlichen Schwerpunkten schreiben,
von denen jeweils eine der Promotionsordnung
der entsprechenden Hochschule genügt. Da
es in Deutschland gesetzlich verboten ist, zwei
Promotionen auf dem gleichen Gebiet durch­
zuführen, werden zwei verschiedene akademische Abschlüsse verliehen.
Der Mehrwert dieses Programms besteht in
einem zusätzlichen wissenschaftlichen Abschluss
für exzellente Doktoranden. Da ein hoher Prozentsatz der Absolventen in den Naturwissenschaften promoviert, ist ein Doktorgrad für viele
Tätigkeiten in der Industrie eine Einstellungsvoraussetzung. Er stellt damit kein besonderes
Alleinstellungsmerkmal dar. Zwei Doktor­grade
hingegen sind ein echter Mehrwert und verdeutlichen die besondere akademische Qualifikation
ihres Inhabers.
35
Tongji University
www.tongji.edu.cn/english
Pontifícia Universidade Católica, Rio
www.puc-rio.br
Brasilien
University of Nebraska at Omaha
www.unomaha.edu
University of Rhode Island
www.uri.edu
Purdue University
www.purdue.edu
Georgia Institute of Technology, Atlanta
www.gatech.edu
USA
Bauingenieurwesen
▪
▪
Bioingenieurwesen
▪
▪
▪
▪
Elektrotechnik
◆
Informationssystemtechnik
▪
◆
►
Finanz- & Wirtschaftsmathematik
▪
Kraftfahrzeugtechnik
▪
Luft-und Raumfahrttechnik
▪
▪ Wirtschaftsingenieurwesen:
alle Fachrichtungen
◆
Wirtschaftsingenieurwesen:
Bauingenieurwesen
▪◆
▪◆
Maschinenbau
Wirtschaftsingenieurwesen:
Maschinenbau
Wirtschaftsinformatik
▪
▪
◆
▪◆
Europa
Université de Technologie de Compiègne
www.utc.fr
der TU Braunschweig
► 36
MSc-Programme in den Ingenieur­
wissenschaften
Für Studierende der Ingenieurwissenschaften
gibt es ein MSc-Programm mit dem Georgia
Institute of Technology. Das Georgia Tech ist
eine der renommiertesten technischen Universitäten weltweit und belegt in US-amerikanischen Rankings regelmäßig Spitzenplätze in
Forschung und Lehre. Die Universität bietet in
den Ingenieurwissenschaften sogenannte NonThesis-Masterprogramme an. Im Rahmen dieser Programme können Sie in nur drei Trimestern einen Master of Science in Engineering
erwerben. Dieser Abschluss ist ein vollwertiger
Master, berechtigt jedoch nicht zur Promotion.
Für das Programm bewerben Sie sich im fünften Bachelor- oder im ersten Mastersemester
für einen Aufenthalt im darauffolgenden akademischen Jahr. Sie absolvieren ein vollständiges Masterstudium am Georgia Tech. Wenn Sie
nach Braunschweig zurückkommen, werden Ihnen die erbrachten Studienleistungen für Ihr
Studium hier anerkannt. Sie schreiben dann in
Braunschweig Ihre Masterarbeit.
Alternativ können Sie am Georgia Tech auch
in einem Thesis-Masterprogramm studieren.
Für die Abschlussarbeit müssen Sie dann ein
weiteres Trimester in den USA veranschlagen.
Degree
Programme
►
MBA-Programme in den Wirtschafts­
wissenschaften
Für Studierende der Fachrichtungen Wirtschafts­
ingenieurwesen, Wirtschaftsinformatik und Finanz- und Wirtschaftsmathematik gibt es zwei
MBA-Programme mit der University of Rhode
Island und der University of Nebraska at Omaha.
MBA-Programme bereiten auf den Berufseinstieg im Management vor. Sie sind praxisnah
und stark auf die Bedürfnisse der Wirtschaft
ausgerichtet. Da der Master of Business Administration ein professional degree und kein akademischer Abschluss ist, schreiben Sie keine
Master Thesis.
Für das Programm bewerben Sie sich im fünften Bachelor- oder im ersten Mastersemester
für einen Aufenthalt im darauffolgenden akademischen Jahr. Sie absolvieren ein vollständiges MBA-Studium an der amerikanischen Part-
nerhochschule und schließen Ihr Studium dort
ab. Die Studiendauer beträgt drei Trimester.
Wenn Sie nach Braunschweig zurückkommen,
schreiben Sie hier Ihre deutsche Masterarbeit.
►
Master-Programme in den USA
Diese Programme sind keine integrierten Studiengänge mit gemeinsamem Curriculum, das
Ergebnis ist aber dasselbe: Sie erwerben einen ausländischen Hochschulgrad zusätzlich zu
Ihrem deutschen Abschluss. Während Ihres Studienaufenthalts an einer amerikanischen Partnerhochschule machen Sie Ihren Master. Der
Master und alle im Ausland erbrachten Studienund Prüfungsleistungen werden an der TU Braunschweig anerkannt. Anschließend schreiben Sie
hier Ihre deutsche Abschlussarbeit. Auch diese
Programme sollten Ihr Studium idealerweise
nicht verlängern.
China
International Office
Technische Universität Braunschweig
37
International Office
Praktikum im
Ausland
Ein Auslandspraktikum lässt sich an vielen Stellen in das Studium integrieren. Die Vorbereitungszeiten sind in der Regel kürzer als für ein
Auslandsstudium und Dauer und Zeitpunkt des
Auslandsaufenthaltes können flexibler festgelegt werden. Auch Pflichtpraktika können im
Ausland absolviert werden, manchmal ist das
sogar ausdrücklich erwünscht oder wird zumindest sehr empfohlen.
Auslandspraktika sind eine ideale Möglichkeit,
um sich fit für die internationale Wirtschaftsund Arbeitswelt zu machen. Durch die wachsende Internationalisierung sind Arbeitgeber
zunehmend auf Mitarbeiter angewiesen, die
Fremdsprachen nicht nur in der Schule gelernt,
sondern auch schon in der Berufspraxis trainiert
und interkulturelle Kompetenz erworben haben.
WIE FINDE ICH EINEN
­P RAKTIKUMS­P LATZ?
Bevor Sie sich auf die Suche nach einem Praktikumsplatz machen, müssen Sie sich über Ihre
Zielsetzungen klar werden: Wollen Sie sich für
den Berufseinstieg in einem bestimmten Bereich qualifizieren? Oder herausfinden, ob der
angestrebte Traumjob den Praxistest besteht?
Brauchen Sie noch ein Pflichtpraktikum und
möchten Sie das nutzen, um zusätzliche Auslandserfahrungen zu sammeln? Wenn Ihr Praktikum ein Pflichtpraktikum sein soll, ist es wichtig, dass Sie frühzeitig das Praktikantenamt Ihrer
Fakultät kontaktieren. Dort erfahren Sie, welche Kriterien das Praktikum erfüllen muss, um
als Pflichtpraktikum anerkannt zu werden.
Praktikumsbörsen & Vermittlungs­
agenturen
Die umfassendste Möglichkeit, sich über Praktikumsangebote weltweit zu informieren, bietet
sicher das Internet. Hier gibt es zahllose Praktikumsbörsen, in denen Praktikumsge­suche
und -angebote veröffentlicht werden. Eine umfangreiche Liste deutscher und internationaler
Praktikumsbörsen und Vermittlungs­agenturen,
Vanessa Schlemmer
In Australien
38
39
International Office
Technische Universität Braunschweig
geordnet nach Ländern und Fachrichtungen,
finden Sie auf den Internetseiten des DAAD.
Die angegebenen Links sind zum größten Teil
offene Praktikumsbörsen, in denen Anbieter wie
Suchende kostenlos oder zu geringen Gebühren Angebote einstellen und einsehen können.
Auf diesen Punkt sollten Sie bei Ihren Recherchen im Internet in jedem Fall achten: Hinter
manchen Praktikumsbörsen stehen kommerzielle Agenturen, die Gebühren für die Vermittlung eines Praktikumsplatzes verlangen.
Agentur für Arbeit: Von Disneyland
bis UNO
Die Agentur für Arbeit vermittelt nicht nur Jobs
im Inland, sondern auch Praktikumsstellen im
Ausland. Zuständig dafür sind nicht die lokalen
Arbeitsagenturen, sondern die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV). Hier gibt es
eine allgemeine Vermittlung, deren Angebot von
Disneyland bis zum IT-Prak­tikum reicht. Für
Studierende in höheren Semestern und Absolventen gibt es außerdem das Büro »Führungskräfte zu Internationalen Organisationen (BFIO)«,
das Praktika in zwischen- und überstaatlichen
Organisationen, wie zum Beispiel den EU-Institutionen, der UNO, der WHO, der NATO oder
der OSZE vermittelt.
40
Fachbezogene Praktikumsvermittlungen
Für viele Studienfächer gibt es Vermittlungsstellen für fachbezogene Praktika, die bei der
Suche nach einem Praktikumsplatz im Ausland
behilflich sind. Das können Berufs- und Fachverbände, aber auch studentische Organisationen sein. Eine Liste aller Vermittlungsstellen
finden Sie auf den Seiten des DAAD.
Internationale Firmenlisten
Die deutschen Auslandshandelskammern (AHK)
helfen gegen eine moderate Gebühr ebenfalls
bei der Vermittlung von Praktikumsplätzen im
Ausland und stellen Firmenlisten der entsprechenden Länder zur Verfügung.
Auslandskontakte deutscher Unternehmen
Sie können auch die Auslandskontakte eines
deutschen Unternehmens oder die Kontakte von
Professoren und Instituten der TU Braunschweig
bei der Praktikumssuche nutzen. Wenn Sie in
Ihrem Fachgebiet bereits in einer deutschen
Firma gearbeitet haben, können Sie dort nach
bestehenden internationalen Kontakten fragen.
Bei der Bewerbung können Sie die deutsche
Firma als Referenz benutzen, was Ihre Chancen
gegenüber einer freien Bewerbung deutlich
steigert.
Wie finde ich einen Praktikumsplatz?
Praktikumsbörsen im Internet
Linkliste internationaler Praktikumsbörsen und Förderprogramme auf den Seiten des
DAAD: www.daad.de/ausland/de Stichwort: »Praktika«
▪ Deutsche und internationale Praktikumsbörsen, zum Beispiel: www.jobpilot.de,
www.prabo.de, www.wiwo.de/praktikum, www.stepstone.de, www.internabroad.com
▪ Meta-Suchmaschine für Praktika: www.karriere.de
▪ Praktikumsbörse »Europe Express« des EU-Büros in Hannover:
www.dezernat4.uni-hannover.de/europeexpress.html
▪
Praktikumsvermittlungen
▪ Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV): www.ba-auslandsvermittlung.de
▪ Internationale Studierendenorganisationen: www.iaeste.de, www.aiesec.org
▪ Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit / Internationale Weiterbildung
und Entwicklung (Inwent): www.inwent.org/portal/ins_ausland/index.php.de, www.giz.de
▪ Vermittlungsstellen für fachbezogene Praktika: www.daad.de/ausland/de–Stichwort: »Praktika«
▪ Die deutschen Außenhandelskammern (AHK): ahk.de/ahk-praktika/
Auslandskontakte deutscher Unternehmen
▪ Auslandskontakte eines inländischen Arbeitgebers
▪ Niederlassungen deutscher Firmen im Ausland
▪ Kontakte von Professoren und Instituten der TU Braunschweig
Sonstiges
▪ Europäisches Firmenverzeichnis: www.europages.de
41
International Office
Technische Universität Braunschweig
Praktikumsprogramme
in Europa
Die Europäische Union fördert internationale
Zusammenarbeit nicht nur im Bereich der Universitäten. Die Programme ERASMUS PLACEMENT und LEONARDO DA VINCI bieten finanzielle und organisatorische Unterstützung für
Praktika im europäischen Ausland. Sie sind flexibel, unbürokratisch in der Handhabung und
in der Regel der einfachste Weg, ein Auslandspraktikum in Europa zu finanzieren. Gefördert
werden Praktika in Unternehmen, Berufsbildungseinrichtungen und Forschungszentren
in den EU-Ländern, der Türkei, Kroatien, Island,
Norwegen und Liechtenstein. Ihren Praktikumsplatz organisieren Sie in der Regel individuell, in manchen Fällen kann er im Rahmen des Programms vermittelt werden. Eine
Bewerbung ist jederzeit möglich.
42
ERASMUS PLACEMENT:
Unternehmenspraktika für Studierende
ERASMUS PLACEMENT fördert Unternehmens­
praktika von drei bis zwölf Monaten während
des Studiums. Abhängig von der Höhe Ihres
Gehalts im Gastland erhalten Sie ein monatliches Stipendium von bis zu 400 €. Für das
Programm bewerben Sie sich über das International Office der TU Braunschweig, Ihren
Praktikumsplatz suchen Sie individuell. Bewerbungsvoraussetzung ist das abgeschlossene
dritte Fachsemester für Bachelor-Studierende
und das Vordiplom für Studierende in Diplom­
studiengängen. Die Bewerbung ist jederzeit
möglich, der späteste Zeitpunkt ist einen Monat vor Beginn des Praktikums.
LEONARDO DA VINCI – Job Gate:
Unternehmenspraktika für Graduierte
LEONARDO DA VINCI ist das europäische Praktikumsprogramm für Hochschulabsolventen.
Gefördert werden Auslandsaufenthalte von drei
bis sechs Monaten. Sie erhalten ein wöchent­
liches Stipendium, das von Ihrem Zielland abhängig ist. Außerdem werden Kosten für die
sprachliche und interkulturelle Vorbereitung
in Höhe von maximal 335 € übernommen. Das
LEONARDO-Programm wird für alle niedersächsischen Absolventen zentral von der Universität Hannover koordiniert und nennt sich
»Job Gate«. Ihren Praktikumsplatz können Sie
individuell oder über das Programm suchen:
»Job Gate« bietet eine eigene Praktikumsbörse
an und vermittelt Kontakt­adressen von Firmen
im europäischen Ausland. Die Bewerbung erfolgt
über das International Office der TU Braunschweig und ist jederzeit möglich. Der späteste Zeitpunkt ist zwei Monate vor Beginn des
Praktikums.
LEONARDO DA VINCI–Building Europe:
Praktika für Architekten und Bauingenieure
Ein besonderes Projekt gibt es an der TU Braunschweig für Absolventen der Studiengänge Architektur, Bauingenieurwesen und Wirtschafts­
ingenieurwesen Bau. »Building Europe« fördert
Auslandspraktika zwischen zwei und sechs Monaten in Architektur- und Bauunternehmen im
europäischen Ausland. Absolventen im Fach Architektur können im Rahmen dieses Programms
auch einen Teil der geforderten zweijährigen
berufspraktischen Tätigkeit erbringen. Die Praktika werden von der Architektenkammer Nieder­
sachsen anerkannt.
Sie bewerben sich über das International Office der TU Braunschweig, der späteste Bewerbungszeitpunkt ist einen Monat vor Antritt Ihres
Auslandspraktikums.
Praktika in Übersee
Praktikumsprogramme in Nicht-EU-Ländern
und in Übersee werden von vielen gemeinnützigen und kommerziellen Organisationen angeboten. Neben der Hilfestellung bei der Beschaffung von Arbeitsgenehmigung und Unterkunft
kümmern sich einige Anbieter auch um vorbereitende Sprachkurse, interkulturelle Trainings,
Support und feste Ansprechpartner vor Ort.
Dieser Service hat seinen Preis: Manche der angebotenen Programme sind relativ teuer, einige
Organisationen jedoch vergeben Förderungen
und Stipendien.
IAESTE und AIESEC:
Völkerverständigung und gute
Wirtschaftskontakte
Die internationalen Studierendenorganisationen
IAESTE und AIESEC bieten Praktikumsprogramme an. Die Organisationen, die ursprünglich
vor allem mit dem Ziel der Völkerverständigung
gegründet wurden, haben Mitglieder in über
80 Ländern rund um den Globus und verfügen
über gute Wirtschaftskontakte. Sie arbeiten nicht
gewinnorientiert, die Vermittlung eines Praktikumsplatzes ist bei IAESTE kostenlos, AIESEC
erhebt eine Gebühr von circa 250 €.
www.tu-braunschweig.de/international/
ausland/praktikum
www.dezernat4.uni-hannover.de/
eu-praktika.html
43
International Office
Technische Universität Braunschweig
Praktika in den USA
Für Praktika in Ländern außerhalb Europas
brauchen Sie in der Regel ein Arbeitsvisum,
auch wenn Ihr Praktikum nicht bezahlt wird.
In den europäischen Nicht-EU-Ländern und
in Asien ist die Visumsbeschaffung meist unproblematisch. Bei Praktika in den USA ist die
Beschaffung eines Visums mit Arbeitsgenehmigung oft nur über eine Vermittlungsorganisation wie zum Beispiel Inwent möglich. Diese
Organisationen sind die offiziellen Ansprechpartner der jeweiligen Botschaften und verfügen
über ein Kontingent von Arbeitsvisa, mit denen
Praktika durchgeführt werden können. Dieser
Visumsservice ist teuer, aber meist ist die einzige legale Möglichkeit, ein Praktikum in den
USA zu absolvieren. Die Visa müssen zwischen
zwei und vier Monaten im Voraus beantragt werden. Von der Durchführung eines Praktikums
mit einem Touristenvisum raten wir Ihnen dringend ab!
Praktika in Kanada, Australien,
­Neuseeland und Japan
Für Praktika in Kanada, Australien, Neuseeland
und Japan gibt es die Möglichkeit, direkt bei den
Botschaften ein Working Holiday Visa zu beantragen. Die Kontingente sind allerdings limitiert,
für Kanada sind sie häufig schon zum Jahresanfang erschöpft. Wenn Sie auf diesem Weg
nicht erfolgreich sind oder sich zu spät beworben haben, können Sie Ihr Visum alternativ
wieder über eine Vermittlungsorganisation beantragen. Diese Organisationen verfügen in der
Regel über zusätzliche Kontingente. Auch in diesen Ländern sollten Sie auf keinen Fall mit einem
Touristen­visum ein Praktikum absolvieren.
Überprüfen Sie kommerzielle
Agenturen genau!
Neben den aufgeführten gemeinnützigen Praktikumsvermittlungen gibt es auch eine Menge
kommerzielle Agenturen. Die Unterschiede in
Preis und Qualität der angebotenen Leistungen
sind erheblich, und neben vielen seriösen Anbietern finden sich auch zahlreiche schwarze
Schafe. Bevor Sie sich für eine solche Agentur
entscheiden, sollten Sie die Referenzen in jedem
Fall genau prüfen.
www.inwent.org/portal/ins_ausland/pull/
deutschamerikanisches_
praktikantenprogramm/index.php.de
www.iaeste.de
www.aiesec.de
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Fremdsprachenassistenz
Eine besondere Möglichkeit des Auslandspraktikums gibt es für Studierende in den Studiengängen English Studies und Lehramt: Im Rahmen
einer Fremdsprachenassistenz unterrichten Sie
als angehender Lehrer Deutsch an Schulen oder
in Erwachsenenbildungseinrichtungen im Ausland. Die Programme richten sich vor allem an
zukünftige Fremdsprachenlehrer, teilnehmen
können aber auch Lehramtsstudierende aus allen
anderen Fachrichtungen, die gute Kenntnisse
der Sprache im jeweiligen Gastland mitbringen.
Ziel der Programme ist die praxisnahe Ausbildung von Fremdsprachenlehrern. Sie assistieren
im Deutschunterricht an Schulen, in der Regel
im Sekundarbereich. Dadurch sind Sie auch
Botschafter für die deutsche Sprache und Kultur,
die Sie Ihren Schülern lebendig und authentisch näher bringen sollen.
Der Pädagogische Austauschdienst (PAD)
Der Pädagogische Austauschdienst fördert
Fremdsprachenassistenzen zwischen sieben und
elf Monaten in Europa und Übersee. Zielländer
in Europa sind Belgien, Frankreich, Irland, Italien, Spanien, Großbritannien und die Schweiz,
in Übersee die USA, Kanada, Mexiko, Australien,
Neuseeland und China. Bewerbungsvoraussetzung für einen Auslandsaufenthalt in Ländern
der EU und China ist das abgeschlossene vierte
Fachsemester, für die Schweiz, Kanada, Mexiko
und die USA das abgeschlossene sechste Fachsemester. Für Australien und Neuseeland müssen Sie das erste Staatsexamen oder den Masterabschluss nachweisen. Bewerbungstermin
für die USA ist der 1. November, für Länder der
EU, Kanada, Australien und Neuseeland der
1. Dezember für einen Auslandsaufenthalt im
folgenden Wintersemester.
Das EU-Schulprogramm COMENIUS
COMENIUS ist ein EU-Programm für zukünftige Lehrer, die eine europäische Sprache als
Fremdsprache unterrichten oder fremdsprachigen Unterricht in anderen Fächern erteilen
werden. Gefördert werden Auslandsaufenthalte
in Ländern der EU, der Türkei, Norwegen, Island
oder Liechtenstein. Sie werden vorzugsweise
in Ländern eingesetzt, in denen die zukünftige
Unterrichtssprache gesprochen wird. Die Dauer
des Aufenthaltes liegt zwischen drei und acht
Monaten. Bewerbungsvoraussetzung ist das abgeschlossene vierte Fachsemester. Bewerbungstermin ist Ende Januar für einen Auslandsaufent­
halt im folgenden Wintersemester.
www.kmk-pad.org/programme.html
www.kmk-pad.org/programme/comeniusassistenzkraft-in-europa.html
45
International Office
Technische Universität Braunschweig
Bewerbung
Bewerbe ich mich mit oder ohne Foto? Wird
der Lebenslauf unterschrieben und gehören
Referenzen dazu? Bei den Bewerbungsunter­
lagen gibt es eine Menge länderspezifische
Gepflogen­heiten, die Sie beachten sollten.
Fremdsprachige Muster für Anschreiben und
Lebensläufe finden Sie auf den Internetseiten
des International Office.
Anschreiben
Das Anschreiben unterscheidet sich in Form
und Aufbau nicht wesentlich von einem Anschreiben für eine deutsche Bewerbung. Es ist
das erste Schriftstück, das Ihr potentieller Arbeitgeber von Ihnen in den Händen hält. Sie sollten
sich in diesem Schreiben also »gut verkaufen«
und Ihre Fähigkeiten und Interessen in dem jeweiligen Arbeitsbereich hinreichend deutlich
machen. Beginn und Dauer der gewünschten
Tätigkeit sollten in jedem Fall genannt werden
und auch Vorstellungen über Anreise, Vergütung und Unterbringung können hier bereits
erwähnt werden.
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Lebenslauf
In der Regel ist ein tabellarischer Lebenslauf
ausreichend. Er sollte auf die jeweilige Stelle
zugeschnitten sein und die folgenden Angaben
enthalten:
▪ Persönliche Daten
▪ Angaben zum Studium und zu Studienschwerpunkten
▪ bisherige Arbeitsverhältnisse
▪ ehrenamtliche Tätigkeiten
▪ sonstige Fähigkeiten oder Erfahrungen
▪ in der Regel ein aktuelles Passbild
Der Lebenslauf sollte international abgefasst
sein, das heißt, Sie beginnen mit den aktuellen
Daten und gehen dann rückwärts bis zu Ihrer
Schulausbildung. Einen guten Anhaltspunkt
gibt der Europass-Lebenslauf. Diese Vorlage
wurde als Standard von der EU entwickelt. Neben den normalen Angaben zu Ihrem Berufsund Ausbildungsweg machen Sie hier auch ausführliche Angaben zu Ihren Soft Skills, also zu
Ihren besonderen persönlichen, sozialen oder
organisatorischen Fähigkeiten. Der Lebenslauf
kann direkt online erstellt werden. Das Aus­füll­
muster finden Sie auf den Europass-Internet­
seiten.
Begründung
Insbesondere bei längeren Praktika kann den
Bewerbungsunterlagen eine gesonderte Begründung beigefügt werden, die Ihr Interesse
an diesem speziellen Praktikum und gegebenenfalls Ihre beruflichen Zielsetzungen verdeutlicht. Eine solche Begründung kann zum Beispiel
auch einen eigenen Plan für eine wissenschaftliche Arbeit enthalten, wenn Sie ein Praktikum
im Rahmen eines Forschungsprojektes absolvieren.
Zeugnisse
Ihre Bewerbungschancen erhöhen sich beträchtlich, wenn Sie Ihren Unterlagen entsprechende
Zeugnisse beifügen. Welche Zeugnisse das sind,
ist abhängig von Ihrer Arbeitsstelle. Sinnvoll für
fachliche Praktika ist in jedem Fall ein Transcript
of Records Ihrer bisherigen Studienleistungen.
Noch besser sind Arbeits- oder Praktikumszeugnisse oder ein Empfehlungsschreiben, zum
Beispiel von einem Ihrer Professoren. Arbeits­
zeugnisse müssen Sie in der Regel übersetzen
lassen. Die Übersetzung muss nicht unbedingt
in der Landessprache sein, Englisch ist als internationale Sprache meistens ausreichend. Wenn
Sie bei größeren Firmen gearbeitet haben, können Sie Zeugnisse auch direkt in Deutsch und
Englisch anfordern.
Anschreiben:
www.tu-braunschweig.de/international/
ausland/praktikum/bewerbung
Lebenslauf Ausfüllmuster:
www.europass-info.de/europasslebenslauf.asp
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International Office
Studium
Ein Auslandsstudium ist in der Regel eine finanzielle Mehrbelastung. Es fallen Reise- und
Versicherungskosten an, manchmal Studiengebühren, und auch die Mieten und Lebenshaltungskosten sind im Gastland häufig höher
als in Deutschland. Nur wenige können das aus
eigenen Mitteln oder nur mit Unterstützung
der Familie finanzieren. Es ist also wichtig, dass
Sie rechtzeitig nach geeigneten Finanzierungs­
möglichkeiten Ausschau halten.
Finanzierung
Austauschprogramme
Der einfachste Weg ein Auslandsstudium zu
finanzieren, ist die Teilnahme an einem Austauschprogramm. Hier müssen Sie in der Regel
keine oder nur deutlich reduzierte Studiengebühren zahlen, einige Programme bieten zudem
einen finanziellen Zuschuss zu den Lebenshaltungskosten.
Individuelle Auslandsbewerbungen
Für individuelle Auslandsbewerbungen gibt
es eine Vielzahl von Förderungsmöglichkeiten
und Stipendien. Bei der Vergabe von Auslands­
stipendien gibt es grundsätzlich drei Zielsetzungen: Stipendien werden entweder aus Gründen der Chancengleichheit vergeben (z.B. das
Auslands-BAföG), um besondere Leistungen
zu fördern oder weil das Auslandsvorhaben als
gesellschaftlich förderungswürdiges Ziel angesehen wird. Die Bewerbungstermine für Auslandsstipendien sind häufig schon sehr früh,
manchmal lange vor den Bewerbungsterminen für den Studienplatz. Wenn Sie einen Stipendienantrag stellen wollen, müssen Sie etwa
eineinhalb Jahre vor dem geplanten Auslands­
aufenthalt mit den Vorbereitungen beginnen.
Phillipp Stein
NYC Squirrel
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International Office
Technische Universität Braunschweig
AUSLANDS-BAFÖG
Auslands-BAföG ist wie das Inlands-BAföG abhängig von den Vermögensverhältnissen Ihrer
Eltern. Es gelten hier jedoch andere Bemessungsgrenzen, so dass Sie Auslands-BAföG auch
dann beantragen können, wenn Sie im Inland
keinen Anspruch auf BAföG haben. Für die Antragstellung müssen Sie die folgenden Förderungsvoraussetzungen erfüllen:
▪ Die Studiendauer an der Zieluniversität muss
mindestens drei Monate betragen, wenn Sie
im Rahmen eines Austauschprogramms ins
Ausland gehen, und mindestens sechs Mo nate, wenn Sie Ihr Auslandsstudium selbstständig organisieren.
▪ Sie müssen ausreichende Kenntnisse der
Landes- oder Unterrichtssprache nachweisen können.
Auslandszuschläge müssen nicht
­z urückgezahlt werden
Für einen maximal einjährigen Auslandsaufenthalt wird das Inlands-BAföG um einen Auslandszuschlag aufgestockt, der je nach Zielland
zwischen 60 und 315 € beträgt und nicht zurückgezahlt werden muss. Außerdem werden
Studiengebühren bis zu 4.600 € pro Jahr, die
Kosten für die Hin- und Rückreise und zusätzliche Kosten für die Krankenversicherung übernommen. Für Aufenthalte in EU-Ländern werden nur die Studiengebühren, die Reisekosten
und die Krankenversicherung bezuschusst, Auslandszuschläge werden nicht gezahlt. BAföG
fördert auch ein komplettes Studium im Ausland, dann aber nur als Darlehen, d.h. in der
Form, wie auch ein Studium in Deutschland
gefördert werden würde.
Die Antragstellung
Für jedes Zielland ist ein bestimmtes BAföGAmt in Deutschland zuständig. Dort stellen Sie
Ihren Antrag auf Auslands-BAföG. Der späteste
Termin für Ihre Antragstellung ist sechs Monate
vor Antritt des Auslandsaufenthalts. Da Sie sechs
Monate vor Beginn Ihres Studienaufenthaltes
häufig noch nicht alle Unterlagen vorliegen haben, die Sie für die Antragstellung brauchen, ist
das nicht immer realistisch. Sie können den Antrag auch später einreichen, erhalten dann aber
die Förderung entsprechend später.
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DAAD-AUSLANDSSTIPENDIEN
Die bedeutendste Institution für die Vergabe von
Auslandsstipendien ist der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD). Der DAAD fördert
die internationalen Beziehungen im akademischen Bereich durch den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern und durch internationale Programme und Projekte. Er vergibt
pro Jahr etwa 50.000 Stipendien, davon ca.
20.000 an Deutsche, die ins Ausland gehen und
30.000 an ausländische Studierende und Wissenschaftler, die nach Deutschland kommen.
Jahresstipendien für Studienvorhaben in
allen Fachrichtungen
Die bekanntesten DAAD-Stipendien für deutsche
Studierende und Graduierte sind die Jahresstipendien, die für Studienaufenthalte im Ausland
in allen Fachrichtungen beantragt werden können. Daneben existieren je nach Fach, akademischer Qualifikation und Zielland eine Vielzahl
von speziellen Programmen.
Begeisterung und Motivation sind die
entscheidenden Erfolgsfaktoren!
Die Stipendien werden überwiegend aus Mitteln
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert und aufgrund persönlicher
Eignung und fachlicher Leistung vergeben, mit
anderen Worten: Damit Ihr DAAD-Antrag Aussicht auf Erfolg hat, müssen Sie sehr gute Stu­
dienleistungen vorweisen und eine sehr gute
Darstellung Ihres Studienvorhabens und Ihrer
persönlichen Motivation geben können. Sind
Ihre Studienleistungen nicht ganz so exzellent,
können Sie das durch eine besonders sorgfäl­
tige und schlüssige Vorbereitung Ihres Studien­
projekts ausgleichen. Auch soziales und gesell­
schaftspolitisches Engagement sind Faktoren,
die bei einer Bewerbung von Bedeutung sind.
Lassen Sie sich nicht von düsteren Prognosen
zur Erfolgsquote von DAAD-Anträgen abschrecken: Hier kommt es wirklich ganz entscheidend
auf die Qualität Ihrer Bewerbung, Ihre persönliche Motivation und Ihre Vorbereitung an!
51
International Office
Technische Universität Braunschweig
BILDUNGSKREDIT
Beim Bundesverwaltungsamt können Sie einen
zinsgünstigen Bildungskredit für Auslandsaufenthalte beantragen. Der Bildungskredit wird
unabhängig vom Vermögen der Eltern oder des
Antragstellers bewilligt und kann zusätzlich zum
BAföG in Anspruch genommen werden. Sie erhalten bis zu 300 € pro Monat über einen Zeitraum von maximal zwei Jahren.
PROMOS
Im Rahmes des PROMOS-Programms erhält
die TU Braunschweig Gelder, um Stipendien
für deutsche Studierende und Bildungsinländer
für Studien- und Forschungsaufenthalte von
1 bis 6 Monate zu vergeben. Bewerbungsschluss
ist der 1. Februar für Aufenthalte im jeweiligen
Kalenderjahr.
52
ANDERE STIFTUNGEN UND FÖRDERORGANISATIONEN
In Deutschland wie auch im Ausland gibt es eine
Vielzahl weiterer Institutionen, die Auslandsstipendien vergeben. Viele der Stipendien sind
ausschließlich für bestimmte Zielländer, Fächer,
Studien- und Forschungsschwerpunkte ausgeschrieben, die in engem Zusammenhang mit
dem Zweck der Stiftung stehen, einige Organisationen fördern auch länder- oder fächerübergreifend.
Die Fulbright-Kommision:
Förderung des deutsch-amerikanischen
Kulturaustauschs
Eine der wichtigsten Förderorganisationen in
Deutschland ist die Fulbright-Kommission. Sie
wurde nach dem Zweiten Weltkrieg auf Anregung von Senator James William Fulbright gegründet, mit dem Ziel, die deutsch-amerikanische Völker­verständigung durch akademischen
und kulturellen Austausch zu fördern. Die Ful­
bright-Kom­mission vergibt Stipendien für Studienaufenthalte in den USA. Die Stipendien beinhalten Studien­gebühren, einen Zuschuss zu
den Lebenshaltungskosten, den Reisekosten
und der Kranken­versicherung. Ähnlich wie bei
den DAAD-Anträgen sind auch hier Studienleistungen, die Vorbereitung und Darstellung
des Studien­projekts sowie soziales und kulturelles Engagement entscheidende Faktoren bei
der Bewerberauswahl.
Begabtenförderungswerke sind nicht nur
etwas für Hochbegabte
Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit für einen
Auslandsaufenthalt ist die Bewerbung bei einem
der großen deutschen Begabtenförderungswerke. Diese Organisationen vergeben keine Auslandsstipendien, finanzieren aber Auslandsaufenthalte im Rahmen der Gesamtstudienförderung. Sie bewerben sich hier also eigentlich auf
ein Inlandsstipendium für die gesamte Dauer
Ihres Studiums. Diese Art von Studienförderung
ist nicht nur etwas für Hochbegabte! Neben der
fachlichen Qualifikation legen viele der Stipendiengeber großen Wert auf ein besonderes soziales, kulturelles, kirchliches, politisches oder
gewerkschaftliches Engagement, abhängig von
der Ausrichtung der Stiftung.
Auch in Ihrem Gastland gibt es
Stipendien­p rogramme
Der DAAD fördert jährlich 30.000 ausländische
Studierende und Wissenschaftler, die in Deutschland studieren. Das gibt es umgekehrt auch:
Die meisten Gastländer bieten Stipendienprogramme für deutsche Studierende an. Eine
Übersicht finden Sie in der DAAD-Stipendien­
datenbank.
International Office:
www.tu-braunschweig.de/international/
ausland/studium/finanzierung
Auslands-Bafög:
www.bafoeg.bmbf.de
Daad:
www.daad.de/ausland/de
Bildungskredit:
www.bva.bund.de/bildungskredit
PROMOS:
www.tu-braunschweig.de/promos
Fullbright:
www.fulbright.de
Begabtenförderung:
www.studentenwerke.de
Stichwort: »Stipendien«.
Stipendiensuche:
www.mystipendium.de
53
International Office
Technische Universität Braunschweig
Praktikum
Ein Praktikum im Ausland kann eine kostengünstige Alternative des Auslandsaufenthaltes
sein, wobei es hier natürlich stark davon abhängt,
für welches Zielland und für welche Stadt Sie
sich entscheiden und ob Ihr Arbeitgeber Ihnen
ein entsprechendes Praktikantengehalt zahlt
oder nicht.
Praktikumsprogramme
Wenn Sie ein Praktikum im Rahmen eines euro­
päischen Austauschprogramms absolvieren, er­
halten Sie eine finanzielle Förderung durch das
Programm. Für Unternehmenspraktika innerhalb der EU und für Fremdsprachenassistenzen
ist das in jedem Fall der einfachste Weg der Finanzierung. Auch Vermittlungsorganisationen
für Praktika in Übersee bieten in manchen Fällen Reisekostenzuschüsse oder Stipendien an.
Auslands-BAFÖG
Für Auslandspraktika können Sie, ebenso wie
für ein Auslandsstudium, Auslands-BAföG beantragen. Diese Möglichkeit besteht oft auch
dann, wenn Sie im Inland kein BAföG erhalten,
da für das Ausland andere Bemessungsgrenzen
und Freibeträge gelten. Das Auslandspraktikum
muss mindestens drei Monate dauern und studienbezogen sein.
Bildungskredit
Der Bildungskredit des Bundesverwaltungsamts kann sowohl für Studienaufenthalte wie
für Praktika im Ausland beantragt werden. Der
Kredit in Höhe von bis zu 300 € pro Monat wird
für Praktika von mindestens drei Monaten Dauer
im europäischen und nichteuropäischen Ausland bewilligt.
PROMOS
Im Rahmes des PROMOS-Programms kann die
TU Braunschweig unter anderem Stipendien
für Praktika im außereuropäischen Ausland von
sechs Wochen bis sechs Monaten vergeben.
Bewerbungs­schluss ist der 1. Februar für Aufenthalte im jeweiligen Kalenderjahr.
54
Carlo-Schmid-Programm des DAAD
Praktika bei internationalen Organisationen wie
zum Beispiel den EU-Institutionen, der UNO,
WHO, NATO oder OSZE können durch CarloSchmid-Stipendien des DAAD gefördert werden.
Das Programm richtet sich vor allem an MasterStudierende und Graduierte. Für die Bewerbung
sollten Sie einen Bachelor-Abschluss nachweisen können oder in einem Diplom­studien­gang
mindestens das Grundstudium abgeschlossen
haben. Außerdem sollten Sie über sehr gute
Englischkenntnisse und gute Kenntnisse in einer
weiteren Fremdsprache verfügen und sich im
Rahmen Ihres Studiums bereits mit Themen der
internationalen Politik auseinander gesetzt haben. Die Praktika können zwischen drei und zwölf
Monaten dauern. Die Leistungen umfassen ein
Vollstipendium von circa 600 € im Monat für
Studierende und 875 € für Graduierte, einen Reisekostenzuschuss und die Übernahme der Kosten für die Kranken- und Haftpflichtversicherung
im Ausland. Der Bewerbungstermin ist einmal
jährlich im März.
International Office:
www.tu-braunschweig.de/international/
ausland/praktikum/finanzierung
Aulands-BAFÖG:
www.bafoeg.bmbf.de
Bildungskredit:
www.bva.bund.de/bildungskredit
PROMOS:
www.tu-braunschweig.de/promos
Carlo-Schmid-Programm des DAAD
www.daad.de/csp
55
International Office
Akademische
­Anerkennung
Anerkennung von Studien­
leistungen
Ein Auslandsaufenthalt sollte Ihre Gesamtstudien­dauer idealerweise nicht oder nur geringfügig verlängern. Um das zu erreichen, müssen
Sie sich vor Ihrem Auslandsaufenthalt detailliert
über Inhalt und Umfang der im Ausland angebotenen Lehrveranstaltungen informieren und
Ihr Studienvorhaben mit Ihrem Fachbetreuer in
Braunschweig genau absprechen.
ECTS unterstützt mobile Studierende in
Europa
Das European Credit Transfer System (ECTS)
vereinfacht die akademische Anerkennung innerhalb Europas. Das internationale Kreditpunktesystem ist so etwas wie der EURO in der Hochschulbildung und wird inzwischen von den
meisten europäischen Hochschulen verwendet.
Ziel ist ein gemeinsamer europäischer Hochschulraum, in dem sich Studierende »barriere­
frei« bewegen können. ECTS verwendet vier
zentrale Instrumente, um die in unterschied­
lichen Ländern erbrachten Studienleistungen
vergleichbar zu machen:
▪ Der ECTS Course Catalogue informiert
detailliert über Studiengänge und Lehrveranstaltungen und ermöglicht so eine genaue
Planung des Studienprogramms im Ausland.
▪ Im Learning Agreement treffen der Studierende, die Gast - und die Heimathochschule
eine verbindliche Vereinbarung über das
konkrete Studienprogramm.
▪ ECTS-Credits beschreiben das Arbeitspensum
jeder Lehrveranstaltung. Der Leistungsumfang eines gesamten Semesters beträgt
30 ECTS-Credits.
▪ Im Transcript of Records werden die erbrachten Studienleistungen von der Gasthochschule bescheinigt und können dann an jede
andere ECTS-Hochschule übertragen werden.
Nathalie Costa Pinheiro
Valencia Fallas
57
International Office
Technische Universität Braunschweig
In Austauschprogrammen ist die­
Anerkennung vertraglich geregelt
Wenn Sie im Rahmen eines Austauschprogramms an einer ausländischen Partnerhochschule studieren, stellt die akademische Anerkennung der dort erbrachten Studien­leistungen
im Allgemeinen kein Problem dar. Die akademische Anerkennung Ihrer Studienleistungen
vereinbaren Sie vor Ihrem Auslandsaufenthalt
mit Ihrer Fakultät. Dazu benötigen Sie detaillierte Informationen über Inhalt und Umfang
der Lehrveranstaltungen, die Sie im Ausland
absolvieren wollen. Bei Partnerhochschulen,
die das ECTS-System verwenden, sind diese
Informationen problemlos in den ECTS-Information Packages zu finden. Wenn keine ECTSInformation Packages angeboten werden, müssen Sie die Informationen aus den Vorlesungsverzeichnissen im Internet beziehen oder sich
direkt an die Fachkoordinatoren der Partner­
hochschulen wenden.
58
Das Learning Agreement sichert die
Anerkennung
Sie erstellen vor Antritt Ihres Auslandsaufenthalts einen Austauschplan, in dem genau festgelegt wird, welche Kurse Sie an der Gasthochschule besuchen und welche Braunschweiger
Kurse dadurch ersetzt werden sollen. Sie erstellen außerdem ein Learning Agreement, das von
Ihnen, dem Programmkoordinator in Ihrer
Fakultät und der Gasthochschule unterzeichnet
wird. Wenn mehrere Fächer betroffen sind, erkundigen Sie sich bitte bei Ihrer Fakultät, wer das
Learning Agreement unterzeichnen muss!
Wenn Sie nach Ihrer Ankunft feststellen, dass
sich Ihr Studienvorhaben geändert hat, erstellen
Sie ein geändertes Learning Agreement. Schicken
Sie einen detaillierten Austauschplan an Ihren
Braunschweiger Fachdozenten und lassen Sie
ihn von ihm genehmigen. Zusätzlich schicken
Sie ein geändertes Learning Agreement an das
International Office. Das entsprechende Formular »Changes to Original Proposed Learning Agreement« finden Sie im Internet bei
den anderen Bewerbungsformularen.
Von der Gastuniversität erhalten Sie ein
Transcript of Records, in dem alle Lehrveranstaltungen aufgelistet sind, die Sie während
Ihres Aufenthalts besucht und erfolgreich be­
standen haben, sowie die Noten und die erworbenen Leistungspunkte (Credits). Nach Ihrer
Rückkehr legen Sie die Leistungsnach­weise Ihrer Gasthochschule bei der Fakultät in Braunschweig vor und bekommen die erbrachten Stu­
dienleis­tungen, die im Learning Agreement vereinbart waren, anerkannt.
Individuelle Studienvorhaben sind
»Handarbeit«
Wenn Sie Ihr Auslandsstudium auf eigene Faust
organisieren, ist das Verfahren im Prinzip dasselbe, es ist jedoch weniger automatisiert. Es
gibt keine Programmkoordinatoren und keine
Abkommen zwischen den Universitäten, die
äquivalente Kurse beschreiben. Sie müssen
hier im Allgemeinen mehr Zeit investieren, um
an genaue Informationen über die Lehrveranstaltungen an Ihrer Gastuniversität zu kommen
und Sie brauchen mehr persönlichen Einsatz, um
die Betreuer in Ihrer Fakultät von der Äquivalenz
der erbrachten Leistungen zu überzeugen.
Manchmal ist eine verbindliche Regelung der
akademischen Anerkennung im Vorfeld nicht
möglich. In diesem Fall müssen Sie nach Ihrer
Rückkehr Ihre Zeugnisse und Leistungsnachweise der Fakultät oder dem Prüfungsausschuss
zur Bewertung vorlegen. Ihre Fakultät entscheidet dann, ob und in welchem Umfang Ihre Leistungen an der TU Braunschweig anerkannt
werden. Sie entscheidet auch, ob sie die Bewertung Ihrer Gasthochschule übernimmt oder
ob sie Ihre Studienleistungen neu benotet. Das
International Office unterstützt Sie bei diesem
Verfahren und kann vor allem bei Fragen der
Notenumrechnung konkrete Hilfestellung
leisten.
59
International Office
Technische Universität Braunschweig
Anerkennung von Praktika
Praktika, die Bestandteil des­Studiums sind
Für die akademische Anerkennung von Praktika, die Bestandteil des Studiums sind, also zum
Beispiel Laborpraktika, gilt das Gleiche wie für
andere Studienleistungen auch: Sie informieren sich vor Beginn Ihres Auslandsaufenthalt
genau über den Inhalt des Praktikums an der
Gasthoch­schule und besprechen Ihr Studien­
vorhaben dann am besten direkt mit dem Betreuer des äquivalenten Praktikums an der TU Braunschweig. Idealerweise vereinbaren Sie die akademische Anerkennung bereits im Vorfeld durch
ein Learning Agreement. Wenn das nicht möglich ist, reichen Sie nach Ihrer Rückkehr den
Praktikumsnachweis und Ihre Protokolle oder
Research Reports bei Ihrem Praktikumsleiter an
der TU Braunschweig ein. Er entscheidet dann,
ob das Praktikum vollständig anerkannt wird
oder ob gegebenenfalls einzelne Versuche nachgeholt werden müssen.
An der TU Braunschweig werden Laborpraktika durch den Praktikumsleiter und Firmenpraktika durch die Praktikantenämter anerkannt.
Am Ende Ihres Auslandsaufenthalts lassen Sie
sich von der Gastuniversität oder Ihrem Praktikumsbetrieb eine Bescheinigung über Ihre erfolgreiche Teilnahme an dem Praktikum geben.
60
Aus dieser Bescheinigung sollte hervorgehen,
welchen Umfang das Praktikum hatte und, wenn
das Praktikum benotet wurde, welche Note Sie
erzielt haben. Wenn Sie nach Braunschweig
zurückkommen, legen Sie Ihren Praktikumsbericht dem Praktikantenamt, beziehungsweise
Ihre Protokolle oder Research Reports aus dem
Ausland dem zuständigen Praktikumsleiter vor.
Er entscheidet, ob das Praktikum vollständig
anerkannt wird oder ob noch einzelne Versuche
nachgeholt werden müssen. Der Praktikumsleiter vergibt auch die Note für das Praktikum.
Pflichtpraktika müssen bestimmte
­K riterien erfüllen
Wenn Sie ein Unternehmenspraktikum im Ausland machen, das als Pflichtpraktikum in Ihrem
Studiengang anerkannt werden soll, müssen Sie
frühzeitig das Praktikantenamt Ihrer Fakultät
kontaktieren. Dort erfahren Sie, welche Kriterien
das Praktikum erfüllen muss. Die Anerkennung
des Auslandspraktikums funktioniert dann genauso wie die eines deutschen Praktikums: Nach
Ihrer Rückkehr reichen Sie Ihren Praktikumsnachweis und, wenn von der Fakultät gefordert,
einen Praktikumsbericht ein. Das Praktikantenamt erkennt Ihr Praktikum dann als Pflichtpraktikum an.
Studien - und Abschluss­
arbeiten
Wie bei Praktika gibt es auch bei Studien- und
Abschlussarbeiten keine »automatische« Anerkennung. Wenn Sie eine Studien- oder Abschluss­
arbeit im Ausland machen möchten, müssen
Sie dieses Vorhaben zunächst genau mit Ihrem
Dozenten an der TU Braunschweig besprechen.
Gegebenenfalls hat er auch eine Idee, an welcher Partnerhochschule sich Ihr Studienvorhaben besonders gut realisieren lässt. Außerdem müssen Sie sich bei Ihrer Fakultät über alle
Anmeldemodalitäten informieren.
Legen Sie Thema und Umfang Ihrer
­A rbeit genau fest
Vor Antritt des Auslandsaufenthalts erstellen
Sie ein verbindliches Learning Agreement. Es
reicht nicht, hier nur die Angabe »Abschlussarbeit« oder »Forschungsarbeit« einzutragen.
Wenn Ihr Thema noch nicht endgültig feststeht,
müssen Sie hier zumindest das vorläufige Thema
oder den genauen Themenbereich angeben.
Wenn Sie schon wissen, wer Ihr Fachbetreuer an
der Gasthochschule ist, geben Sie den Namen
bitte mit an.
Regelmäßige Arbeitsberichte gehören
dazu
Bevor Sie ins Ausland fahren, müssen Sie mit
Ihrem Braunschweiger Dozenten genau absprechen, in welchen Abständen und welcher Form
Sie über den Fortgang Ihrer Arbeit berichten
werden.
Über die Benotung entscheidet
Ihr Fachdozent
Wenn Sie nach Braunschweig zurückkommen,
legen Sie ihm die Arbeit zur Anerkennung vor. Er
entscheidet, ob die Arbeit hier neu benotet wird,
ob die Benotung des ausländischen Dozenten
als Koreferat hinzugezogen wird oder ob die
Note der Gasthochschule übernommen wird.
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International Office
Reisevorbereitungen
Visum und Arbeitserlaubnis
Studieren und Arbeiten in der EU
Als EU-Bürger haben Sie grundsätzlich das
Recht, sich in anderen EU-Staaten aufzuhalten
und dort zu arbeiten. Wenn der Auslandsaufenthalt kürzer als drei Monate ist, brauchen Sie
dafür lediglich einen gültigen Personalausweis.
Bei Auslandsaufenthalten von mehr als drei Monaten Dauer müssen Sie sich in der Regel bei
den örtlichen Behörden anmelden. Dafür müssen Sie nachweisen,
▪ dass Sie an einer Hochschule vor Ort eingeschrieben sind oder einen Praktikumsplatz
haben,
▪ dass Sie für Ihren Lebensunterhalt aufkommen können und ein Einkommen haben, das
über dem örtlichen Sozialhilfesatz liegt
▪ und dass Sie krankenversichert sind.
Für alle nicht-europäischen Länder
brauchen Sie ein Visum
Für alle Länder außerhalb Europas brauchen Sie
zur Einreise für Studienaufenthalte ein Studen­
tenvisum und für Praktika in der Regel ein Arbeitsvisum, auch wenn Ihr Praktikum nicht bezahlt wird. Über die genauen Bestimmungen
informieren das Auswärtige Amt und die jeweiligen Botschaften oder Konsulate. Ein Studentenvisum müssen Sie mindestens zwei Monate,
für die USA mindestens vier Monate vor Studienbeginn beantragen, das Gleiche gilt für die Beantragung einer Arbeitserlaubnis. Sie brauchen
dafür eine Studienplatzzu­sage von Ihrer Gasthochschule, beziehungsweise die Zusage für
eine Praktikantenstelle von Ihrem Arbeitgeber.
Genaue Informationen zum Thema Anmeldung und Aufenthaltserlaubnis erhalten Sie von
Ihrer Hochschule oder Ihrem Arbeitgeber vor
Ort. Eine Arbeitserlaubnis ist nicht erforderlich.
Führerscheine anderer Mitgliedsstaaten werden
innerhalb der EU grundsätzlich anerkannt.
Patrick Thomsen
Viva Las Vegas
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International Office
Technische Universität Braunschweig
Arbeitsvisa für die USA
Bei Praktika in den USA ist die Beschaffung
eines Visums mit Arbeitsgenehmigung oft nur
über eine Vermittlungsorganisation wie zum Beispiel Inwent möglich. Diese Organisationen sind
die offiziellen Ansprechpartner der Botschaft und
verfügen über ein Kontingent von Arbeitsvisa,
mit denen Praktika durchgeführt werden können. Dieser Visumsservice ist teuer, aber meist
ist dies die einzige legale Möglichkeit, ein Praktikum in den USA zu absolvieren. Von der Durchführung eines Praktikums mit einem Touristen­
visum raten wir Ihnen dringend ab!
Arbeitsvisa für Kanada, Australien,
Neuseeland und Japan
Für Praktika in Kanada, Australien, Neuseeland
und Japan gibt es die Möglichkeit, direkt bei den
Botschaften ein Working Holiday Visa zu beantragen. Die Kontingente sind allerdings limitiert,
für Kanada sind sie häufig schon zum Jahresanfang erschöpft. Wenn Sie auf diesem Weg
nicht erfolgreich sind oder sich zu spät beworben haben, können Sie Ihr Visum alternativ
wieder über eine Vermittlungsorganisation beantragen. Diese Organisationen verfügen in der
Regel über zusätzliche Kontingente. Auch in
diesen Ländern sollten Sie auf keinen Fall einfach mit einem Touristenvisum ein Praktikum
absolvieren.
www.giz.de
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Geld und Finanzen
Wenn Sie für längere Zeit ins Ausland gehen, ist
es wichtig, dass Sie Ihre Bankgeschäfte online
erledigen und jederzeit über Bargeld verfügen
können. Für Aufenthalte im europäischen Ausland reicht dazu prinzipiell eine EC-Karte, für alle
anderen Länder brauchen Sie eine Kredit­karte.
Prüfen Sie, welche Bank hier die günstigsten
Konditionen bietet. Kreditinstitute mit Auslands­
niederlassungen erheben in der Regel häufig
Gebühren, wenn Sie mit Ihrer EC-Karte bei einer
ausländischen Filiale Geld abheben. Einige Onlinebanken bieten Kreditkarten an, mit denen
Sie kostenlos weltweit Geld abheben können.
Wenn Sie ein Konto bei einer Braunschweiger
Bank haben, prüfen Sie vor Ihrer Abreise, ob Ihr
Konto für das Internetbanking freigeschaltet
ist. Außerdem ist es sinnvoll einen gewissen
Dispo-Kredit zu vereinbaren, damit Sie bei unvorhergesehenen Ereignissen nicht plötzlich
ohne Geld dastehen.
Krankenversicherung
Ob Sie im Ausland studieren oder ein Praktikum
machen – achten Sie unbedingt auf einen ausreichenden Krankenversicherungsschutz!
Wenn Sie bei einer gesetzlichen
Krankenkasse versichert sind:
Krankenversicherung in Ländern mit
­S ozialversicherungsabkommen
In Ländern mit Sozialversicherungsabkommen
sind Sie über Ihre gesetzliche deutsche Krankenversicherung versichert. Voraussetzung ist, dass
Sie während Ihres Auslandsaufenthalts weiter
an der TU Braunschweig immatrikuliert sind.
Sie zahlen Ihre Beiträge wie gewohnt weiter, die
beitragsfreie Familienversicherung bleibt beitragsfrei. Bitte prüfen Sie auch, ob während
Ihres Auslandsaufenthaltes die Familienversicherung z.B. wegen Ihres 25. Geburtstages endet
und regeln Sie Ihre Weiterversicherung vor der
Ausreise. Der Umfang der Leistungen richtet
sich nach den Rechtsvorschriften in Ihrem Gastland. In den meisten Ländern sind Eigenbeteiligungen üblich. Diese tragen Sie selbst. Sollten
Sie eine Behandlung vollständig bezahlen müssen, lassen Sie sich eine detaillierte Rechnung
ausstellen. Die Krankenkasse in Deutschland
erstattet Ihnen die Kosten in der Regel bis zur
Höhe der deutschen Vertragssätze. Sind die tatsächlichen Kosten höher, tragen Sie den Restbetrag allein. Wer dieses Restrisiko ausschließen
möchte, sollte eine zusätzliche private Auslands­
krankenversicherung abschließen.
Diese Dokumente müssen Sie mitnehmen
Für einen Aufenthalt in einem EWR-Staat lassen
Sie sich etwa acht Wochen vor Reiseantritt eine
Europäische Krankenversicherungskarte (European Health Insurance Card - EHIC) von Ihrer
Krankenversicherung in Deutschland ausstellen.
Mit ihr können Sie im Ausland direkt Vertragsärzte und -krankenhäuser aufsuchen. Für die
sonstigen Abkommensländer erhalten Sie von
Ihrer Krankenkasse eine Bescheinigung als
Nachweis für Ihren Krankenversicherungsschutz.
Diese legen Sie bei einer Behandlung einer ausländischen Krankenkasse vor. Sie erhalten dann
einen entsprechenden Abrechnungsschein, mit
dem Sie zum Arzt gehen können.
Länder mit Sozialversicherungsabkommen
EWR-Staaten: Belgien, Bulgarien, Dänemark,
Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland,
Großbritannien und Nordirland, Irland, Island,
Italien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen,
Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Zypern (nur der griechische
Teil) Sonstige Abkommensländer: BosnienHerzegowina, Serbien und Monte­negro, Kroatien, Mazedonien, Schweiz, Türkei, Tunesien
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International Office
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Krankenversicherung in Ländern ohne
Sozialversicherungsabkommen
Wenn Sie in einem Land ohne Sozialversicherungsabkommen studieren, erhalten Sie keine
Leistungen durch Ihre deutsche Versicherung.
Sie müssen sich für diese Zeit privat versichern,
obwohl Ihre gesetzliche Versicherung in Deutschland weiter besteht. Der Umfang der privaten
Versicherung sollte dem der gesetzlichen Versicherung entsprechen. Bitte lassen Sie sich
durch Fachleute beraten. Der Nachweis der Krankenversicherung muss häufig bereits bei der
Einreise beziehungsweise beim Visumsantrag
vorgelegt werden.
Wenn Sie privat kranken­
versichert sind
Der Versicherungsschutz in der privaten Krankenversicherung richtet sich nach den individuell gültigen Tarifbestimmungen Ihres Ver­
sicher­ungsvertrages. Es gibt Tarife mit weltweiter oder auf das europäische Ausland begrenzter
Gültigkeit. Es kann auch sein, dass Sie nur
einen Leistungsanspruch in Deutschland abgesichert haben. Auch der Leistungsumfang im
Ausland ist abhängig vom jeweiligen Versiche­­­
rungstarif und kann stark variieren. Bitte prüfen
Sie die genauen Leistungsinhalte vor Reise­
beginn mit Ihrem Versicherer.
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Was Sie sonst noch beachten
müssen
Ausländische Krankenversicherungen
Manche Hochschulen, z. B. in Amerika, Australien oder Neuseeland verlangen, dass Sie
eine lokale private Krankenversicherung abschließen. Diese Versicherungen decken nicht immer
alle Kosten ab. Schauen Sie sich daher den Leistungskatalog genau an. Es kann sinnvoll sein,
eine weitere Zusatzversicherung abzuschließen.
Für die ersten Tage zwischen Ankunft im Gastland und Immatrikulation sollten Sie außerdem eine Reisekrankenver­sicherung abschließen, da Sie sonst in dieser Zeit überhaupt keinen
Versicherungsschutz haben.
Gasthochschulen erkennen nicht jede
deutsche Privatversicherung an
Wenn Sie nicht verpflichtet sind, die Versiche­
r­ung der Gastuniversität abzuschließen, können
Sie auch eine Privatversicherung in Deutschland
abschließen. Hier müssen Sie allerdings vor
Abschluss genau abklären, ob diese Versicherung
von der Gasthochschule akzeptiert wird. Lassen
Sie sich als Nachweis für die Hochschule von
Ihrer Versicherung eine detaillierte Aufstellung
der Leistungen auf Englisch geben.
Impfungen
Einige Länder verlangen bei der Einreise ein
Gesundheitszeugnis oder bestimmte Impfungen.
Genaue Informationen erteilt Ihnen die ausländische Botschaft, wenn Sie Ihr Visum beantragen oder das Auswärtige Amt. Bitte achten
Sie darauf, dass einige Impfungen aus mehreren
Einzelimpfungen bestehen und planen Sie die
notwendige Zeit ein. Erkundigen Sie sich, ob
Ihre Krankenversicherung die Kosten ganz oder
teilweise übernimmt. Hier gibt es Unterschiede.
Jens Kynast
Telefon: + 49 531 48019-155
E-Mail: jens.kynast@tk-online.de
Rüdiger Novak
Telefon: + 49 531 48019-157
E-Mail: ruediger.novak@tk-online.de
TK - UniBüro
Pockelsstraße 9
38106 Braunschweig
Rücktransportversicherung
Prüfen Sie für sich, ob eine zusätzliche Krankheitskosten- und Rücktransportversicherung
für Sie sinnvoll ist. Diese müssen Sie privat abschließen, wenn Sie nicht Bestandteil einer vorhandenen Privatversicherung ist.
Individuelle Beratung erhalten Sie bei den
Studentenberatern der Techniker Kranken­kasse.
Diesen Service können Sie auch in Anspruch
nehmen, wenn Sie nicht bei der TK versichert
sind.
Text: Rüdiger Novak & Jens Kynast,
TK - UniBüro Braunschweig
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International Office
Technische Universität Braunschweig
Haftpflichtversicherung
Für Ihren Auslandsaufenthalt brauchen Sie in
jedem Fall eine gültige Haftpflichtversicherung.
In der Regel sind Sie bis zum Abschluss der ersten Berufsausbildung familienversichert. Bitte
erkundigen Sie sich, ob diese Versicherung in
Ihrem Zielland ohne Einschränkungen und für
die gesamte Dauer Ihres Auslandsaufenthalts
gültig ist. Manche Haftpflichtversicherungen
versichern Sie bei längerfristigen Auslandsaufenthalten nur für einen begrenzten Zeitraum
von sechs Monaten bis zu einem Jahr.
Was muss ich versichern?
Ein wichtiges Kriterium ist auch die Höhe der
Deckungssumme: Hier ist der Standard des
Gastlandes maßgebend. Für die meisten Länder ist eine pauschale Deckungssumme von
5.000.000 € ausreichend, für Aufenthalte in den
USA muss sie höher sein. Die Versicherung sollte
in jedem Fall Mietsachschäden abdecken. Wenn
Sie an Ihrer Gastuniversität voraussichtlich in
Räumen der Hochschule arbeiten werden, für
die Sie einen eigenen Schlüssel oder eine ChipKarte erhalten, sollte auch der Schlüsselverlust
versichert sein. Das gleiche gilt natürlich auch
für einen Praktikumsplatz, bei dem Sie die
Schlüssel des Betriebs erhalten.
Ausländische Haftpflichtversicherungen
An manchen Universitäten müssen Sie vor Ort
eine Haftpflichtversicherung abschließen, um
alle Probleme mit den Geltungsbereichen und
der Geltungsdauer von ausländischen Versicherungen auszuschließen. Genaue Informationen
darüber erhalten Sie von Ihrem Ansprechpartner an der Gastuniversität.
Beurlaubung
Das sind die Vorteile
Für einen Auslandsaufenthalt können Sie sich an
der TU Braunschweig beurlauben lassen. Das
hat folgende Vorteile: Für die Zeit der Beurlaubung zahlen Sie keine Studienbeiträge an der
TU Braunschweig. Außerdem reduziert sich Ihr
Semesterbeitrag, Sie sparen das Semesterticket
und den Verwaltungskostenbeitrag. Auf Ihren
Krankenversicherungsstatus hat die Beurlaubung keinen Einfluss. Sie sind weiterhin an der
TU Braunschweig immatrikuliert und bleiben
studentisch krankenversichert.
Beachten Sie aber bitte, dass trotz Ihrer Beurlaubung die Auslandssemester als Studiensemester mitgezählt werden, wenn Sie mehr als
20 ECTS-Leistungspunkte im Ausland erbringen
und nach Braunschweig transferieren.
Bezahlen der Studien­
gebühren
Wenn Ihr Studiengang oder Austauschprogramm Studiengebühren kostet, müssen Sie
diese häufig vor Beginn des Semesters bezahlen. An den meisten Hochschulen erhalten Sie
bei der Einschreibung vor Ort eine Rechnung.
Erst wenn der Betrag auf dem Konto der Hochschule eingegangen ist, wird Ihre Immatrikulation wirksam. Eine Ausnahme sind die australischen Hochschulen: Hier müssen die Studiengebühren schon vor der Beantragung des
Visums bezahlt werden. Der einfachste und kostengünstigste Zahlungsweg dafür ist in der Regel
eine Kreditkarte.
Wann ist eine Beurlaubung sinnvoll?
Ob eine Beurlaubung sinnvoll ist, hängt vor
allem davon ab, wie lange Sie im Ausland bleiben wollen. Bei Auslandsaufenthalten von nur
drei Monaten lohnt sich eine Beurlaubung in
der Regel nicht, da Sie für die gesamte Dauer des
Semesters auf Ihr Semesterticket und andere
studentische Vergünstigungen verzichten. Auch
Prüfungen können Sie an der TU Braunschweig
in der Regel nur ablegen, wenn Sie nicht beurlaubt sind.
www.tu-braunschweig.de/i-amt
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International Office
Technische Universität Braunschweig
Unterkunft
Viele ausländische Universitäten bieten Hilfe bei
der Suche nach einer Unterkunft an. Das gilt vor
allem, wenn Sie im Rahmen eines Austauschprogramms ins Ausland gehen oder wenn Sie an
einer Hochschule in Nordamerika, Australien,
Neuseeland oder Asien studieren.
An manchen Hochschulen gibt es Wohnheime für ausländische Studierende
Die Hochschulen vermitteln im Allgemeinen
Zimmer in Studentenwohnheimen. An manchen
Hochschulen gibt es spezielle Wohnheime für
ausländische Studierende. Das ist praktisch, weil
Sie hier in jedem Fall ein Zimmer erhalten können, aber nicht unbedingt nach jedermanns
Geschmack, da Sie hier nur Ausländer kennen
lernen. Wenn Sie den Mietvertrag unterzeichnen, beachten Sie bitte, dass die Verträge im Allgemeinen bindend sind und häufig semesterweise, in manchen Fällen auch für das gesamte
akademische Jahr abgeschlossen werden. Eine
Vertragsauflösung ist dann nur zum Ende des
Semesters möglich. Sie können sich also nicht
kurzfristig überlegen, dass Sie doch anderswo
wohnen möchten.
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Wohnungssuche auf eigene Faust
Dort wo es keinen Wohnraum-Service gibt, müssen Sie selbst auf die Suche gehen. Da Sie am
Semesteranfang nicht allein auf Zimmersuche
sind, sollten Sie relativ früh, also zwei bis vier
Wochen vor Studienbeginn anreisen. Oft helfen
Kontakte zu Austauschstudierenden weiter, die
gerade aus dem Ausland zurückkommen und
Ihnen ihr Zimmer »weitervererben« können.
Auch das Internet ist eine gute Möglichkeit, ein
Zimmer zu finden. Ihre Ansprechpartner an der
Gastuniversität können Ihnen in jedem Fall mitteilen, wo Sie die richtigen Internetadressen
oder die erfolgversprechendsten schwarzen Bretter in der Uni finden.
Auch Arbeitgeber helfen bei der
­Wohnungssuche
Wenn Sie ein Praktikum im Ausland machen,
hilft häufig der Arbeitgeber bei der Suche nach
einer Unterkunft. Er wird Ihnen zumindest eine
Bleibe für die erste Zeit vermitteln können. Auch
hier helfen Kontakte zu Studierenden weiter, die
schon einmal dort waren: Wenn Sie selbst niemanden kennen, fragen Sie beim International
Office nach, wir können Ihnen oft einen entsprechenden Kontakt vermitteln.
Ankunft im Gastland
Viele ausländische Universitäten bieten ein
umfangreiches Betreuungsprogramm für ausländische Studierende. Es gibt Buddy- oder
Patenprogramme, Einführungsveranstaltungen oder eine Orientierungswoche vor Beginn
des Semesters.
Studentische Ansprechpartner vor Ort
Im Rahmen eines Buddy-Programms wird Ihnen
der Kontakt zu einem Studierenden an Ihrer
Gasthochschule vermittelt. In manchen Programmen steht Ihnen dieser Student schon im
Vorfeld zur Beantwortung Ihrer Fragen zur Verfügung. Er holt Sie bei Ihrer Ankunft eventuell
vom Bahnhof oder Flughafen ab und hilft Ihnen
in der ersten Zeit bei der Orientierung an der
Universität. Wenn es ein solches Programm gibt,
sollten Sie es auf jeden Fall nutzen!
… sind an amerikanischen und australischen Universitäten obligatorisch
An nordamerikanischen und australischen Universitäten ist die Orientation Week obligatorisch.
In ihrem Verlauf werden Sie in die Lehrveranstaltungen eingestuft. Wenn Sie an dieser Einführungswoche nicht teilnehmen, dürfen Sie Ihr
Studium in der Regel nicht antreten. Bitte beachten Sie das bei Ihrer Reiseplanung und beantragen rechtzeitig Ihr Visum.
Wichtige Ansprechpartner vor Ort
Wenn Ihre Gastuniversität kein Orientierungsprogramm anbietet, sind das International Office oder Ihr akademischer Betreuer die wichtigsten Ansprechpartner vor Ort. Hier erfahren
Sie, welche administrativen Notwendigkeiten
Sie beachten müssen, wo Sie sich für was anmelden und was Sie dafür mitbringen müssen.
Orientierungswoche und Einführungsveranstaltungen…
Das gleiche gilt für Orientierungswochen oder
Einführungsveranstaltungen: Sie sind eine sehr
gute Möglichkeit, erste Kontakte zu Ihren neuen Kommilitonen und Professoren zu knüpfen
und Universität und Stadt besser kennen zu
lernen. Auch alle administrativen Belange, wie
Anmeldung bei den örtlichen Behörden, Abschluss von Pflichtversicherungen, Eröffnung
eines Bankkontos und Anmeldung zu bestimmten Lehrveranstaltungen werden häufig im Rahmen einer Orientierungswoche erledigt.
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Text:
Margarethe Schuseil, Dr. Ute Kopka,
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Gestaltung:
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Fotos:
Andreas Bormann, Kathrin Burghardt,
Tobias Tank, privat
© Oktober 2011
Erstellt mit finanzieller Unterstützung der
Europäischen Kommission.
Liebe Leserinnen,
aus Gründen der Lesbarkeit haben die Autorinnen und Autoren dieser Broschüre beschlossen,
bei allgemeinen Personenbezeichnungen nur
die maskuline Form zu verwenden. Gemeint
sind natürlich beide Geschlechter. Wir hoffen,
dass Sie uns diese sprachliche Unschärfe verzeihen.
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