echokammern der migration

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echokammern der migration
GRATIS
AUS LI E B E ZU R R OTATI O N
ECHOKAMMERN DER MIGRATION
Ein Interview mit dem Sänger der Band Humeysha über Transkulturalität,
Donald Trump und die Bedeutung von Gitarren und Zügen
AUSGABE 147 | MAI 2016
Daimler
Art Collection
30. APRIL - 6. NOVEMBER 2016
ADOLF FLEISCHMANN RETROSPEKTIVE
VIS-À-VIS MIT ADOLF FLEISCHMANN:
HARTMUT BÖHM UND ANDREAS SCHMID
Potsdamer Platz Berlin · Haus Huth
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P l a t z
P o t s d a m e r
Daim ler Contemp orar y
Abb.: Adolf Fleischmann, Pure and Dispassionate, #431, 1963 (Detail)
DIETER BLUM
COWBOYS. THE FIRST SHOOTING 1992
Als Ende der 1980er Jahre DJ Lupo im
Münchner P1 von einem Scheich gebe­
ten wurde, gegen ein kleines Trinkgeld
von DM 500, etwas „Orientalisches“
zu spielen, legte Lupo die Langversion
des Hip­Hop­Klassikers „Paid In Full“
von Eric B. & Rakim auf. Für den „se­
ven minutes of madness“ benannten
Remix bestückte das britische Mu­
sikproduzentenduo Coldcut den eher
langweiligen Originaltrack mit einem
Sample aus dem Lied „Im Nin’alu“
der israelischen Sängerin Ofra Haza.
Haza, ein Kind jemenitisch­jüdischer
Einwanderer, die in Tel Aviv aufwuchs,
war eine der ersten Vertreterinnen
eines Musikgenres, das von den Pro­
motern der Plattenfirmen „Weltmu­
sik“ benannt wurde. Diese „World
Music“ zeichnete sich durch ein euro­
zentrisches Verständnis nichteuropä­
ischer Musikkulturen aus. Da wurden
etwa die ellenlangen sufistischen De­
votionalgesänge des großen pakista­
nischen Qawwali­Musikers Nusrat
Fateh Ali Khan (1948 – 97) auf das im
Westen übliche Dreieinhalbminuten­
format zusammengestutzt oder bei
dem Song „Yeke Yeke“ des guineischen
Griot­Musikers Mory Kanté die tra­
ditionellen Instrumente, Stegharfe,
Binnenspießlaute und einsaitige Pfer­
dehaarfiedel kurzerhand durch eine
Discofunktonspur ersetzt. Höhepunkt
dieses Genres seelenloser postkolo­
nialer Baukastenmusik war dann si­
cherlich das Projekt „One World One
Voice“ von 1990. Hier spielten 50
Musiker aus aller Welt gemeinsam mit
dem Leningrad Symphony Orchestra
ein Tondokument ein, das jeder Be­
schreibung spottet und jämmerlicher
nicht sein könnte. Besser mit der glo­
balen Musik wurde es erst in den 90er
Jahren, als Musiker in aller Welt began­
nen ihre eigene Version von Popmusik
zu basteln und zu verbreiten. Dies war
nun möglich, da im Gefolge der welt­
weiten Verbreitung elektronischer
Tanzmusik, die Produktionsmittel we­
sentlich preiswerter wurden; Synthe­
sizer, Drum Machines und Sequenzer
waren jetzt selbst in New Delhi, Lagos
oder Caracas günstig zu kaufen. Ab
1995 schwappte dann eine Welle nach
der anderen nichtwestlicher Tanzmu­
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
geneigtes Globalghetto, dear Nusrat
siken auch in die Clubs der europä­
ischen Großstädte. Indischer Drum ’n’
Bass, 16­Bit­Salsa aus Chile, Cumbia­
Hybride aus Kolumbien, Neo­Bhangra
aus dem Punjab, Kwaito aus Südafrika,
Baile­Funk aus Rio, Kuduro aus Ango­
la – um nur einige wenige zu nennen.
Diese Entwicklung beschleunigte sich
noch einmal, als ab etwa 2005 die Lei­
stungsfähigkeit des Internet für die
reibungslose Versendung größerer Da­
tenmengen taugte. Soundfiles kreuz­
ten Ozeane, jetzt entstand Musik unter
Beteiligung von Leuten, die sich nie
gesehen haben und auf drei verschie­
denen Kontinenten wohnten. Nun
war der Traum erfüllt: Musik wurde
nun wirklich eine universelle Sprache.
Heute fragt kein Mensch mehr, woher
ein Track kommt, sondern nur noch
ob er gut ist und ob sich dazu Tanzen
oder chillen lässt. Diese Weltmusik der
interaktiven Internetplattformen heißt
jetzt Global Ghettotech, Ghettopop,
Cosmopop, Worldtronica etc. Dazu
gesellt sich wunderbar eine weitere
Musikentwicklung: In Berlin, New
York, Paris, etc. lebende, mit westlicher
Popmusik sozialisierte Migranten der
zweiten und dritten Generation, die
nun die Musikkulturen der Herkunfts­
länder ihrer Vorfahren entdecken und Inhaltsverzeichnis
einen Sound spielen, der eben keine POOL
Fusion westlicher und anderweitiger Wir sind wie der Klang der Musik
und die VerschmelStile ist, sondern eine neue Musik. Der Transkulturalität
zung der Welt im Sound.
4
sonnendeck­Autor Jayanthan Sriram Echokammern der Migration
hat den Musiker Zain Alam der New Ein Interview mit dem Sänger der
Yorker Band Humeysha interviewt Band Humeysha über TranskulturaliDonald Trump und die Bedeutung
und einen höchst aufschlussreichen tät,
von Gitarren und Zügen
7
Text zu Transkulturalität der moder­ CLARA BOSCH
nen Popmusik verfasst. Wer darüber Comic Strip
hinaus noch mehr über diese neue Aborigines in der Sammlung Klein. 12
globale Musik erfahren möchte, dem LANDGANG
Wege gehen
sei das Buch „Seismographic Sounds – Neue
Hängung #14: NEUE BILDER Malerei der
Visions of a New World“ und die Seite Aborigines in der Sammlung Klein. 14
norient.com empfohlen.
KOMPASS
Globalmusikalische Grüße
vom sonnendeck
Glanzlichter Mai
Stuttgart Mai
Region Mai
Vernissagen Mai
Impressum
18
20
22
26
26
STEUERBORD – 3
WIR SIND WIE DER KLANG DER MUSIK
Transkulturalität und die Verschmelzung der Welt im Sound
Die Künstlerin Fatima Al Qadiri
verbindet in ihrem „Sinogrime“
multiple Einflüsse zu einer wahr­
haft globalisierten Musik.
4 – POOL
Xenophobie überall! Flüchtlinge
kommen; sind schon da; bringen ihre
fremdklingenden Sprachen mit. „Ihre
Kultur“ sollen sie aber bitte schön zu
Hause lassen. Gefordert wird: Inte­
gration! Anpassung! Unterwerfung!
Radio an: Rihanna und Drake tönen
aus den Lautsprechern – „Work“. Den
meisten Hörern werden bei diesem
Lied schnell die eigenartige Ausspra­
che und die unstimmige Grammatik
auffallen. RiRi hat das Englische
nicht vergessen und die Popmusik
der heutigen Zeit verfällt nicht zu
sinnlosem Kauderwelsch, sondern
hier hören wir eine bunte Mischung
aus Patois oder Kreolsprachen,
wie sie in der Karibik gesprochen
werden. Hier sind nicht nur die kari­
bischen Wurzeln eines Popsternchen
zu erkennen, sondern ebenso eine
ungehinderte Verbreitung und Ver­
mischung von Musikstilen, Sprachen
und Kulturen. Diese verbindende
Kraft kann heute nicht mehr allein
der Hip Hop für sich reklamieren,
der seine Ursprünge auch auf eben
jenen Inseln findet und mittlerweile
die Ausdrucksform verschiedenster
Jugendkulturen der Welt ist, nein,
die Transgression von Sprache und
Klang findet mittlerweile in allen
Genres und Ländern statt. In der
Musik waren diese kulturverschmel­
zenden Stile schon immer vorhanden
und nun ist es an der Zeit sich jenseits
von Schubladen wie „Ethno­“ oder
„Weltmusik“ mit diesen Bewegungen
auseinanderzusetzen.
Es ist erstaunlich, wie selbst Jahre
nach der Entwicklung des Konzepts
des Transkulturellen nach Wolfgang
Welsch und selbst einer Übertragung
dieses Konzept auf eine transkultu­
relle Erziehung durch Arata Takeda
in den Gedanken der meisten die Idee
einer Multikulturalität und Interkul­
turalität nicht erneuert wird. Kultur
ist schon immer ein flüssiger Begriff
gewesen. Natürlich gab es Feststel­
lungen auf eine Region, einen Stamm
und auch ganze Nationen, doch sind
diese Faktoren in der globalisierten
Welt nicht mehr aussagekräftig. In
unserer Auseinandersetzung mit
Kultur, im oft stupiden Fordern von
Integration, wird Kultur zu einem
Koloss, zu einer Eisenkugel, die jeder
Migrant, laut Statistischem Bundes­
amt, sogar über drei Generationen
hinweg an seinem Fußgelenk tragen
wird. Dieses „Kulturalisieren“ gibt
auf jede Frage und jede Unstimmig­
keit im Zusammenleben verschie­
dener Menschen, deren Differenzen
und Eigenheiten, eine Antwort. Die
Kultur eines Menschen wird gleich­
gesetzt mit seiner nationalen oder
ethnischen Herkunft, und staatliche
Institutionen, wie auch die Gesell­
schaft gestalten diese Differenz als
unüberwindbar.
Dieser Wahn sieht die Differenz nicht
nur in der Kleidung, der Sprache und
dem Aussehen. Selbst der Klang,
die Musik unterliegt den Grenzzie­
hungen. In Deutschland häufte sich
diese Grenzziehung und Verhöhnung
in jener Zeit, als eine neue Welle Ber­
liner Rapper mit dem Entertainer
Bushido an der Spitze Beachtung
fand. Diskussionen führten oft in
eine Richtung, in der die Herkunft
der Künstler stärker im Fokus stand,
als deren soziales Umfeld; Faktoren,
die vielleicht eine bessere Erklärung
für die gewaltstrotzenden Texte und
Gebärden dieser jungen Männer
gegeben hätten. Weiter werden
Künstler und ihre Musik schnell in
Kategorien eingeordnet, in denen
ihre Herkunft untrennbar mit ihrem
Klang ist. Selbst Instrumente können
scheinbar von jedem Laien einem
bestimmten Land oder einer Region
zugeordnet werden und wenn von
der Inlandssprache oder dem univer­
sellen Englisch abgewichen wird, ver­
liert die Musik nicht nur an Tauglich­
keit für den Markt, sie wird „fremd“.
Dabei sind Klang und Transkultura­
lität schon immer nahe beieinander
gewesen. Geht es bei diesem Kultur­
konzept um die Prozesshaftigkeit
und innere wie äußere Differenzie­
rung von Kultur, sind fast alle Spiel­
arten der Musik transnational zu
verstehen und Hybridisierung findet
im Künstler wie im Hörer ständig
statt. Eine Kultur darf nach Wolfang
Welsch nicht als eine abgeschlossene
Instanz gedacht werden, die sich nur
aus einer Vergangenheit und den Tra­
ditionen bildet. Noch weniger sollte
Kultur gleichgesetzt sein mit Natio­
nen. Heute, allein durch den Informa­
tionsfluss des Internets bedingt, sind
Grenzen weich und eine Differenzie­
rung in Fremd und Eigen eine Illu­
sion. Kulturen durchdringen einan­
der, sie befruchten sich gegenseitig
und entwickeln sich weiter. Unifor­
mität, wie sie von den Kritikern oft
als drohende Gefahr dargestellt wird,
ist ein Fehlschluss, der sich aus einem
hierarchisierten Denken heraus
ergibt. So wie bestimmte Werte, wie
etwa die individuelle Freiheit, als
etwas explizit Westliches gehandelt
werden, darf eine Transgression nicht
in einer Bestärkung des einen und
Unterdrückung des anderen gedacht
werden, sondern als eine gegenseitige
Entwicklung beider Seiten.
In der heutigen Musik finden sich
solche Transgressionen auf allen
Ebenen: Wenn sich die Rockband
Muse an italienischer Volksmusik
versucht oder Tchaikovsky imple­
mentiert, ist das eine genauso große
Transgression, wie wenn der Künst­
ler Violet Cold aus Aserbaidschan
seinen Ausdruck im Death Metal
findet und diesen mit Synthpop zu
„Euphoric Death Metal“ erweitert.
Viele Künstler, die wegen eines mar­
kanten Faktors wie der Sprache oder
ihrer Herkunft meist in die Katego­
rie der „World­Music“ eingesperrt
werden, sind Vertreter einer wahrhaft
transkulturellen Gesellschaft. Eine
Position in zwei oder mehreren Kul­
turen (nach dem früheren Bild) ist
keinesfalls ein Zeichen der Schwäche
und Heimatlosigkeit, sondern spricht
für ein Bewusstsein und eine kreative
Kompetenz, die über „monokultu­
relle“ Musik hinausgeht.
Finden lässt sich dies in der Musik
von Fatima Al Qadiri, der Band
Humeysha oder Ash Koosha. Im
Projekt Junun, der Kollaboration des
Radiohead­Gitarristen Jonny Green­
wood, dem Qawwali­Musiker Shye
Ben Tzur und dem Musikerkollektiv
Rajasthan Express, verbinden sich
Expressionen verschiedenster Tra­
ditionen mit einer fortschrittlichen
POOL – 5
)) ECHOKAMMERN
DER MIGRATION ((
Die Band Humeysha aus New York hat kürzlich ein faszinierendes Debutalbum veröffentlicht.
Formen klassischer indischer Musik treffen dort in einer nie gehörten Weise auf Klangkonzepte
der westlichen Popmusik. Jayanthan Sriram hat mit dem Songwriter der Band Zain Alam über
Transkulturalität, Donald Trump und die Bedeutung von Zügen und Gitarren gesprochen.
Das Cover des Projekts Junun.
Zum Anhören:
Humeysha:
www.humeysha.bandcamp.com
Junun das Album von Shye Ben
Tzur, Jonny Greenwood und dem
Rajasthan Express ist auf dem
Nonesuch Label erschienen. Der
Regisseur Paul Thomas Anderson
hat einen Dokumentarfilm dazu
gedreht.
Fatima Al Qadiri:
www.fatimaalqadiri.bandcamp.
com
Ash Koosha:
www.ashkoosha.bandcamp.com
Vertiefende Literatur:
Takeda, Arata:
Wir sind wie Baumstämme
im Schnee. (2012)
Münster: Waxmann Verlag.
6 – POOL
Haltung. Hindi, Urdu und Hebrä­
ische Gesänge sowie Einflüsse aus
Rock und der ekstatischen Musik des
Sufismus bilden ein neues Ganzes.
Ähnlich geht die Band Humeysha des
Musikers Zain Alam vor, wenn sie in
ihrem Debutalbum die Geschichte
der Teilung von Indien und Pakistan
1947 mit einer Existenz in Amerika
verbinden und dabei Englisch und
Hindi in einem psychedelischen
Mindset verblenden. Abstrakter
wird es bei der kuwaitischen Künst­
lerin Fatima Al Qadiri, die in ihrer
oft als „Sinogrime“ titulierten, rein
elektronischen Musik Globalität zur
Spielart werden lässt und dabei vor
Auseinandersetzungen mit Stereo­
typen (auf dem Album Asiatisch)
oder mit politischer Agitation (auf
Brute) nicht zurückschreckt. Auch
Ash Koosha versteht sich als gren­
zenlos in der Konzeption seiner
Musik. Seine Dekonstruktion von
elektronischer Musik kann genauso
wenig einem musikalischen Genre,
wie einer Nation zugeordnet werden;
er übergeht die Spezifizität für ewige
Differenz und schafft dabei dennoch
ein stimmiges Klangwerk, kaleido­
skopisch und in den Übergängen
fließend. Bei diesen Künstlern ist es
wichtig, sie nicht auf ihre Herkunft zu
reduzieren und auf ihre faszinierende
Hybridität zu achten. So wie die
meisten Menschen heute vormalige
Abgrenzungskonstrukte wie sexuelle
Orientierung, Schicht und Religion
überschreiten, ist die Musik die konti­
gente Zusammenkunft der verschie­
densten Einflüsse und gleichzeitig
Ausdruck dieser Transgression.
Wie Arata Takeda mit seinem Ansatz
der transkulturellen Erziehung in den
Schulen dieser Welt ein Bewusstsein
für Transkulturalität gibt und ein
Denken anstoßen möchte, das über
kulturelle Differenzen hinausgeht,
so zeigt sich in der Musik dieser Welt
eine erste und schon immer dagewe­
sene Praxis dieser Expansion unseres
Denkens über Kultur, Identität und
letztlich auch des Zusammenlebens.
Bevor Schubladen zum Einsatz
kommen und man gleich versucht
zu historisieren und kategorisch
anzunehmen oder abzulehnen, kann
es helfen zuzuhören; Hybridität zu
erfahren. Jayanthan Sriram
sonnendeck: Kannst du mir etwas über die Band ich die Songs zu meinem besten Freund Dylan
erzählen? Wie habt ihr euch getroffen und gibt es so Bostick (Produzent und Gitarrist) brachte, der sie
in dem New Yorker Studio, in dem er arbeitete,
etwas wie eine musikalische Agenda der Band?
für ein Album neu aufnehmen und mixen wollte.
Zain Alam: Humeysha begann als eine Reihe von
Als wir ein paar Monate später unseren ersten Gig
Songs, die ich schrieb, als ich ein Jahr in Indien
planten, baten wir den Bassisten Adrien Defon­
lebte. Mit dem Clinton-Forschungsstipendium
taine und den Drummer John Snyder der Band
der Amerikanisch-Indischen-Gesellschaft war
beizutreten. Ich bin äußerst glücklich, diese drei
ich dort für „1947 Partition Archive“ tätig, eine
als meine Freunde und wichtige Elemente des Pro­
nonprofit-Organisation die Augenzeugenbe­
jekts schätzen zu dürfen.
richte der Teilung des indischen Subkontinents
sammelt. Einige der Loops und Melodien, die Bist du schon mit den Konzepten der Transkultuauf dem Album zu hören sind, stammen noch aus ralität und der Hybridität in Kontakt gekommen?
meiner Zeit als undergraduate an der Wesleyan Ich erkenne diese Gedanken definitiv in eurer Musik
University. Doch erst nach meinem Abschluss und und mir scheint, dass Transgression formal wie auch
meiner Reise nach Indien fand sich die Agenda thematisch in eurer Musik verankert ist.
des Projekts: Die Erkundung des ästhetischen
Deine Interpretation der Musik ist nicht sehr weit
Raumes, den ich mir zwischen der Hindustani
von der Wahrheit! Am Anfang dachte ich nicht
Musik meiner Jugend und dem westlichen Indie/
an ein transgressives Projekt, habe aber über Dia­
Poprock, den ich in späteren Jahren selbst spielte,
spora und Transkulturalismus viel nachgedacht,
ausgemalt hatte. Humeysha selbst formte sich, als
– nach 9/11 als Muslim im amerika­
nischen Süden aufzuwachsen, bot
mir eine starke Einsicht in die latente
Xenophobie und den fest verwurzel­
ten Rassismus dieses Landes. Doch,
so mies sich dies anfühlte, es ist nur
eine Kleinigkeit im Vergleich zu dem
Erfahrungen der schwarzen Bevölke­
rung Amerikas, die von den anderen
Minderheiten und Immigranten oft
nicht richtig anerkannt wird oder in
einer Weise verarbeitet wird, die für
unsere gemeinsamen Anliegen zen­
tral wären.
sodass diese Konzepte einen Ein­
fluss auf Humeysha ausgeübt haben.
Es ist sehr bestärkend den Enthu­
siasmus der Zuhörer zu erfahren,
wenn sie zum ersten Mal Gesang
auf Hindi/Urdu über gleißende
Post­Punk Gitarren hören oder
auch Bollywood­ähnliche Loops,
die von einer Live­Band reinterpre­
tiert werden. Die hauptsächliche
Motivation beim Schreiben dieser
Songs war „Warum nicht?“. Warum
nicht träumerischen Sheogaze mit
der hypnotischen Repetivität der
Qawwali­Musik vereinen? Wieso
nicht alte Samples von Hindustani­
und Bollywood­Musik ausgraben
und genauso sampeln wie es der Hip
Hop mit alten amerikanischen Klas­
sikern tut? Ich ziehe diese Samples
aus der Musik des Subkontinents,
die ich ein Leben lang gehört habe,
sowie aus Feldaufnahmen, die ich
vor Ort gemacht habe – einem Wald
voller Vögel mitten in Luck­
now, Eisenbahnschienen, die
älteren Leute in unserem
Zuhause. Letztlich bin ich
gesegnet, diesen Eindrü­
cken eine Stimme zu
verliehen, die hoffent­
lich das Versprechen
einer Transkulturalität
und Hybridität einlöst.
Um nochmals die Frage der spezi­
fischen Konzepte aufzugreifen: Ich
habe meine Abschlussarbeit über
die Diaspora der Muhajir verfasst.
Die Muhajir wurden erst von Indien
nach Pakistan vertrieben und über­
siedelten dann, wie auch meine
Eltern, von Pakistan in den Westen.
Der Betreuer meiner Thesis, Kha­
chig Tololyan, ist eine zentrale Figur
in der akademischen Bearbeitung
von Diaspora und seine theoretische
Arbeit war für meine persönliche,
wie auch künstlerische Entwicklung
grundlegend.
Derzeit wird Deutschland eine
„Flüchtlingskrise“ bescheinigt und bei
Landtagswahlen sind konservative
und rechte Kräfte auf dem Vormarsch,
die mit der Angst vor den Fremden
punkten können. Kannst du mir über
deine Erfahrungen in den USA berichten? Zudem: Wie sind deine Erfahrungen Teil einer ethnischen Gruppen
zu sein, spielen solche Dinge eine Rolle
in deinem Umfeld und wo ist hierbei
die Verbindung zur Musik?
Obwohl die USA nicht in der glei­
chen Weise von der „Flüchtlings­
krise“ gefordert sind wie Europa,
haben diese Ängste und Tendenzen
auch hier an Beachtung gewonnen,
vor allem im Zusammenhang mit
der laufenden Präsidentschaftswahl.
Sie existieren schon eine lange Zeit
Ich glaube Musik war schon immer
ein wirksamer Weg über diese Aus­
einandersetzungen zu sprechen, vor
allem im Hip Hop. Es steht außer
Frage, dass Kendrick Lamar’s Album
(To Pimp A Butterfly) ein Wende­
punkt für Hip Hop in der jetzigen
Situation der Rassenbeziehungen
und Polizeigewalt in den USA war.
Ich denke nicht, dass es ein Äquiva­
lent für die Muslime oder Südasiaten
gibt, obwohl in diesen Gemeinschaf­
ten definitiv Gefühle und Erfah­
rungen bestehen, die unbedingt aus­
gedrückt werden wollen und müssen.
Was sind deine Gedanken zu Donald
Trump und zur baldigen Wahl? Würdest du als Musiker ein politisches
Statement machen wollen? Wie siehst
du die Verbindung von Musik und
Politik im Allgemeinen?
Wie viele andere, dachte ich nicht,
dass Trump soweit kommen würde.
Ich denke, wenn man die Demogra­
phie des Landes betrachtet, ist sein
Sieg sehr unwahrscheinlich, doch
haben Stimmabgaben und Wähler­
zahlen uns schon zuvor enttäuscht!
Was ich Positives an dieser Wahl
finden kann, ist, wie sich die social
media als Echokammer offenbaren,
indem sie Gefühle und Meinungen
ans Tageslicht bringen, welche von
vielen bisher als nicht existent erach­
tet wurden. Es ist sehr viel besser,
sich mit diesen Stimmungen öffent­
lich auseinanderzusetzen, als sich
Friedrich
Kallmorgen
(1856 –1924)
Malerei zwischen
Realismus und
Impressionismus
19. März – 26. Juni 2016
Städtische Galerie Karlsruhe
Lorenzstraße 27
76135 Karlsruhe
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Androgynität ist eine faszinierende
Interpretation der Gitarre in diesem
Video – eine, an die ich nicht gedacht
habe. Aber vielleicht ja der Regis­
seur! Ich mag die Vorstellung, ein
Instrument sei ein Mittel um das
Kosmische, das Göttliche anzuzap­
fen. Klassische indische Musiker wie
Bismillah Khan und Ravi Shankar
sprachen immer wieder von diesem
Aspekt. Für unsere Band ist die
Gitarre nicht ein weiteres Seitenin­
strument, sondern eins, das die melo­
dischen Feinheiten der indischen
Musik mit dem bilderstürmerischen
aber hübschen Sound des Post­Punk
Wo im Video eine Sitar oder eine Veena
verbindet.
stehen könnte, steht eine FenderGitarre. Haben wir es hier mit einer Möchtest du noch was hinzufügen,
Umdeutung dieses einstigen „Phallus noch etwas ansprechen?
des Rock’n’Rolls“ zu tun, hin zu einer
Ich habe einmal Berlin besucht und
androgyneren Symbolik der Gitarre,
mochte die Stadt. Humeysha würden
einer möglicherweise sufistischen
gerne dort mal auftreten! Danke
Interpretation des Instruments als
für das Gespräch, es hat viel Freude
ein Mittel zur Zwiesprache mit dem
gemacht. Metaphysischen?
Alle Fotos im Interview
von Ilana Milner
www.ilanacaye.com
im Dunkeln von ihnen überraschen
zu lassen! Ich denke es ist die Auf­
gabe eines jeden Bürgers politisch
Position zu beziehen – den Verzicht
eingeschlossen – und zu dieser zu
stehen. Musiker zu sein bedeutet
nicht unbedingt eine höhere Position
einzunehmen, aber eine Plattform
in der Öffentlichkeit zu haben ver­
pflichtet zu einem höheren Standard
von Wissen und Rede.
innen gerichteten, kontemplativen
und doch leidenschaftlichen Aspekte
des Sufismus sind förderlich und
begrüßenswert – in muslimischen,
wie in westlichen Gesellschaften.
Der ununterbrochene Einfluss der
Sufitraditionen auf die Musik in der
islamischen Welt, und via Bollywood
auch in Indien, zeigt, dass hier für die
Popmusik des Westens noch viel zu
holen ist.
Spuren sufistischer Konzepte finden
sich in etlichen Musiken und wir hören
sie auch auf eurem Album. Besteht im
Sufismus eine Spielart des Islams der
diese Religion kompatibler zu einer
westlichen Lebensweise und damit
auch anschlussfähig zu Pop macht? Sind die Geräusche fahrender Züge
am Ende eures “For Love, From The
Law”-Videos eine Anspielung auf
das gegenseitige Massaker das 1947
direkt nach der Unabhängigkeit von
UK und der Teilung in Indien und
Pakistan im Punjab stattfand und bis
zu 1 Mio Opfer forderte? Die NeuPakistanis mordeten damals Hindus,
die Neu-Inder mordeten Muslime und
schickten die Leichen in Zügen über
die Grenze ins jeweilige Nachbarland.
Es freut mich, dass du den Einfluss
von Sufimusik bei uns hörst. Ich
bin mit Qawwals aufgewachsen.
Musiker wie Nusrat Fateh Ali Khan
haben mich stark beeindruckt und
viele unserer Songtexte sind von
den Sufigedichten über Hingabe,
Sehnsucht und spirituelle Suche
inspiriert. Den Sufismus als eine zur
westlichen Lebensweise kompatib­
lere Form des Islams zu sehen, ist
ein wenig zu hoch gegriffen. Aber
sicherlich lässt sich sagen, die nach
10 – POOL
Züge waren ein liebgewonnener
Teil meines Lebens in Indien. Aber
auch ein wiederkehrendes Motiv
der Vertreibung und Zerstörung
in den Augenzeugenberichten, die
ich als Stipendiat für „1947 Parti­
tion Archive“ sammelte. Auf dem
ganzen Album sind Schnipsel dieser
MVONH.de
Berichte zu hören – einige meiner
eigenen Familienmitglieder. Häufig
erzählen diese Berichte von Migra­
tion, Vertreibung und Wiedergeburt.
Sie haben einen starken Nachhall
gerade in einer globalisierten Welt,
die ständig in Bewegung ist und
Grenzen ebenso schnell zieht, wie sie
sie im nächsten Moment niederreißt.
Die Teilung des Subkontinents spielt
auf unserem Album eine weit grö­
ßere Rolle, als nur eine Anspielung
auf das 1947­Massaker zu sein. Wäh­
rend ich das Album schrieb, hörte ich
tagtäglich solche Geschichten.
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CLARA BOSCH
arty-farty
Lennard Walker: Kalaya Tjuta, 2013, 182 x 121 cm >
Walker zeigt die bedeutenden Felslöcher seiner Heimat.
Emu­Spuren sind auf der rechten Bildseite in Rot zu sehen
< Nancy Ross Nungurrayi: Women’s Campsite, 2000, 137 x 91 cm
Das Bild zeigt die Frauen (Halbkreise) bei einer Zeremonie
am Ort Marrapinti
So vielschichtig wie die Kunst ist, so
vielschichtig sind auch unsere Mei­
nungen. Nicht jeder Stilrichtung,
nicht jeder Epoche begegnen wir
mit der gleichen Leidenschaft. Wir
haben Präferenzen, wir haben ganz
bestimmte Vorlieben. Neue Wege
zu gehen, sich Neuem zu öffnen
erscheint in dieser Hinsicht oftmals
nicht einfach. Dass man es trotzdem
tun sollte, zeigt uns einmal mehr die
Ausstellung „NEUE BILDER Male­
rei der Aborigines“.
NEUE WEGE GEHEN
Erst durch das Lösen von westlichen Vorstellungen
nähern wir uns einem Verständnis für die bedachtsame
Kunst der Aborigines. Hängung #14: NEUE BILDER
Malerei der Aborigines in der Sammlung Klein.
Noch bis zum 5. Juni
Hängung #14: NEUE BILDER
Malerei der Aborigines
Kunstwerk – Sammlung
Alison und Peter W. Klein
Siemensstraße 40,
71735 Eberdingen
14 – LANDGANG
Zugegeben, gegenüber manchen
Kunstgenres haben wir unsere
Vorbehalte. Kunstwerke man­
cher Künstler beginnen zu gären
und zu riechen, andere wiederum
machen Performances, die wohl
kaum anders beschrieben werden
können als absurd und wiederum
ganz andere machen viel Luft um
Nichts und haben trotzdem Erfolg.
Für die meisten Besucher des
Museums KUNSTWERK in Eber­
dingen­Nussdorf bei Vaihingen Enz
sind die ausgestellten Werke wohl
ein unbekanntes Terrain. Unwis­
send steht man vor den Werken,
die allesamt von Aborigine­Künst­
lern aus Zentralaustralien gemalt
wurden. Zu groß ist die Distanz,
zu fremd die Kultur. An den hohen
Museumswänden hängen Bilder,
die kaum mit dem zu tun haben, was
unser Auge eigentlich gewohnt ist.
Es sind Bilder in Erdfarben, häufig
monochrom, versehen mit Mustern
in verschiedensten Variationen.
Und eines fällt besonders auf: alles
ist gepunktet ­ Dot­Paintings. Für
Ahnungslose mag es auf den ersten
Blick naiv wirken, willkürlich. Doch
wie so oft in der Kunst, und gerade
bei der Kunst der Aborigines,
erschließt sie sich einem erst mit
dem Verständnis, mit der richtigen
Herangehensweise.
Es dauert nicht lange bis einem
bewusst wird, dass man hier mit
der üblichen Perspektive nicht wei­
terkommt. Was wir vor uns sehen,
hat nichts mit der Malerei zu tun,
die wir aus dem Westen gewohnt
sind. Sie hat – und das muss man
sich während des Besuches immer
wieder zu Kopf führen ­ schlichtweg
mit nichts zu tun und ist etwas, das
ganz für sich steht, etwas Eigenes
und arbeiten ganz beschwingt am
gemeinsamen Schöpfungsprozess.
Und während ein plötzlicher Wind­
stoß eine Seite des Bildes einkni­
cken lässt, die Farben verwischen,
brechen die Frauen in munteres
Gejohle aus. Was auf den ersten
Blick wirkt wie ein unbekümmertes
Beisammensein, ist in Wirklichkeit
eine bedeutungsvolle Zeremonie, in
der es um weit mehr als die Bema­
lung eines Bildes geht.
Der Ort, an dem gemalt wird, das
Abgebildete, die Motive und Muster
sind alles andere als willkürlich. All
die Traditionen, all die Mythen,
die unter den Aborigines tradiert
werden, sind verknüpft mit ihrem
Land. Das Land, erschaffen durch
die heiligen Schöpfer, welcher Kern
ihres Lebens ist, von dem alles aus­
geht, in das sie all ihre Kräfte ste­
cken. So ist es nicht verwunderlich,
dass sich diese Bedeutung auch in
ihrer Malerei wiederspiegelt. Jedes
Bild der Ausstellung ist aus ein und
derselben Perspektive gemalt. Von
oben herab, wie ein Emu­Vogel, bli­
cken wir auf ihre Ländereien. Runde
Motive werden zu ausgetrockneten
Salzseen. Eckige Muster zu Fels­
Betty Kuntiwa Pumani: Antara, 2015, 200 x 150 cm landschaften. Wir beginnen zu
Pumani bezieht sich in ihren Bildern auf Antara, einen heiligen Ort im Land ihrer Mutter. enträtseln, und alles was anfangs so
belanglos schien, wird plötzlich mit
und auch dementsprechend reiz­ einem Sinn besehen.
voll. Erst durch die Verwerfung der
Natürlich ist es eine fremde Ästhe­
westlichen Perspektive, der Erwar­
tik, erzählt Frau Waibel, Kuratorin
tungen und Ideale, durch das voll­
der Ausstellung, aber es ist auch
kommene Fallenlassen entsteht ein
eine, die unverbraucht ist. Es geht
Zugang zu der Kunst. Einer Kunst,
nicht um detailgetreue Abbil­
die durch Menschen geschaffen
dungen, nicht um sozialkritische
wurde, die in einer ganz anderen
Aussagen, die Aborigines malen,
Welt leben, wie wir sie kennen. Nun
um ihrem Schöpfer, dem Schöpfer
stellt sich aber die Frage, was ist das
ihrer Welt, nahe zu sein. Darum, so
für eine Welt?
Waibel, bewegt sich ihre Malerei,
Ein Bild aus dem in der Ausstellung wie auch ihre Mythen, nur in einem
gezeigten Dokumentarfilm ver­ immateriellen Rahmen. Halbkreise
spricht einen Zugang. Eine Gruppe deuten auf Abdrücke, in denen
von Aborigine Frauen, die hinaus die Ureinwohner während einer
in den kargen Busch Australiens Zeremonie im Schneidersitz saßen.
gefahren ist, sitzt im Kreis um ein Durchgezogene Linien stellen
entstehendes Bild. Sie sitzen auf Traumpfade dar, mystische Land­
trockener Erde zwischen Sträuchern karten, auf denen die Aborigines,
und Gräsern, betupfen das Bild mit wie bereits ihre Ahnen, spirituelle
dünnen Ästen, die als Pinsel dienen, Wanderungen unternehmen. Doch
16 – LANDGANG
auch wenn wir Außenstehenden
etwas in ihren Bodenbildern zu
erkennen meinen, die Informatio­
nen, die wir zu den Bildern haben,
sind letzten Endes nie vollkommen.
Es gehört zu ihrer Tradition, Vor­
gänge und Hintergründe ihrer
Malerei, ihrer Zeremonien geheim
zu halten. Nichtsdestotrotz dienen
die künstlerischen Ausdrucks­
formen den Aborigines als wichtige
Schnittstelle und gewolltes Kom­
munikationsmittel zur westlichen
Welt. Sie sichern ihnen jene Aner­
kennung, die ihnen im kolonialen
Australien über Jahrzehnte hinweg
verwehrt blieb und bieten ihnen
darüber hinaus auch die Möglich­
keit, ein paar lebensvereinfachende
Geräte wie Solaranlagen oder Fahr­
zeuge zu erwerben. In den Com­
munities der Aborigines herrscht
also nicht nur ein ganz anderes
Verständnis von Kunst vor, sondern,
sowohl der Umgang mit ihr als auch
ihre Funktion ist eine andere, als
wir sie heute im Westen kennen.
Und gerade darum, bei all den
Kunstwerken, die in der westlichen
Welt nur danach ächzen irgendwie
Einzigartigkeit zu erlangen, tut es
gut, ob gewollt oder ungewollt, mit
etwas wirklich Neuem, einer Kunst
der Bodenständigkeit konfrontiert
zu werden. Sie eröffnet uns einen
erweiterten Blick, lässt uns Neues
entdecken und über Altes reflek­
tieren. So sind auch die mystischen
Pfade der Aborigines nicht dafür
gemacht, einen Ort mit dem ande­
ren zu verknüpfen, sondern allein
dafür, während der Wanderung
möglichst viel vom Ihrem Heiligen
Land aufzuspüren.
Aras San
Jan Bauer, Courtesy: Jonathan Meese
Gerhard Mantz, Apokalyptische Langsamkeit,100 x 180cm, 2008, Digitaldruck auf Leinwand
Computersimulationen · Gerhard Mantz
Bei den Landschaften und Abstraktionen, die das
Werk von Gerhard Manz kennzeichnen, handelt es
sich immer um Computersimulationen. „Über das
Landschafts-Sujet lassen sich Gefühle und Stim­
mungen beim Betrachter auslösen, die ihm schnell
einen emotionalen Zugang ermöglichen. Auf den
ersten Blick gleichen die Computer-Simulationen
Fotos von realen Räumen, realen Landschaf­
ten. Der Grad an Realismus ist jedoch minimal gehalten, gerade genug, den Betrachter zu verführen“,
schreibt er selbst. Die Galerie Artlantis Stuttgart stellt in einer Einzelausstellung in ihrer Stadt-Galerie
Arbeiten aus verschiedenen Themenfeldern des in Berlin lebenden Künstlers aus: Von kleinformatigen
Pflanzenstudien über abstrakte Arbeiten, die durch ihr ausgeklügeltes Spiel von Farbe und Form beste­
chen, bis hin zu Großformaten von 140 x 250 cm mit Wolkenformationen und Seestücken.
Channa Horwitz, Circle and Square Nega­
tive, 2005 © Nachlass Channa Horwitz
Henning Strassburger, High Level Waste, 2016 Öl, Lack und Kohle auf Lein­
wand, 200 x 250cm, courtesy Sies + Höke, Düsseldorf (Foto: Roman März)
Bleaching is Teaching · Henning Strassburger
Das Verhältnis zwischen Natur und Kunst ist seit jeher ein ambi­
valentes. Einerseits lebt der Mensch von und mit der Natur, ande­
rerseits ist das Verhältnis zunehmend von Distanz geprägt. Für
die Ausstellung „ja natürlich“ schaffen fünf Künstlerinnen und
Künstler individuelle Zugänge mit unterschiedlichen Mitteln
und Techniken, Herangehens- und Sichtweisen.
Gerhard-Koch-Str. 1, Ostfildern, Tel 340 41 03
Di, Do 15 – 19 h, Sa 10 – 12 h, So 15 – 18 h
Sonderöffnung Pfingstmontag, 16. Mai 15 – 19 h u.n.V.
Das Runde muss ins Eckige – Kreis und Quadrat in der
Sammlung Marli Hoppe-Ritter
Nicht nur bei der im Sommer bevorstehenden Fußball-Europa­
meisterschaft gilt das Motto „Das Runde muss ins Eckige“. Das
bekannte Zitat von Sepp Herberger (Fußball-Nationaltrainer
von 1936 bis 1964) lässt sich auf weite Teile der geometrisch-abs­
trakten Kunst im Museum Ritter übertragen und gibt der neuen
Sammlungspräsentation ihren Titel. Etwa 50 Gemälde, Reliefs,
Objektkästen und Plastiken der Sammlung Marli Hoppe-Ritter,
in denen das Quadrat und der Kreis eine gleichermaßen zentrale
Rolle spielen, haben die Kuratorinnen Dr. Barbara Willert und
Hsiaosung Kok unter der launigen Devise zusammengestellt. Bekanntermaßen dreht sich in der Sammlung
Marli Hoppe-Ritter alles um das Quadrat als Form und Inhalt künstlerischen Schaffens. Überblickt man
den mittlerweile über 1.000 Werke umfassenden Bestand, fällt auf, dass neben dem Quadrat häufig der Kreis
als Element der Bildgestaltung verwendet wird. Auf ebenjene Werke richtet die Ausstellung den Blick. Mit
dabei sind Arbeiten von Alighiero Boetti, Erich Buchholz, Paolo Scheggi und vielen anderen. Neben der neu­
en Sammlungspräsentation ist weiterhin die Ausstellung „Lunapark 2000“ mit herausragenden Werken der
Lichtkunst zu sehen. Aufgrund des großen Interesses wird die Schau bis zum 3. Oktober 2016 verlängert.
STÄDTISCHE MUSEEN HEILBRONN - KUNSTHALLE VOGELMANN bis 29. Mai
www.ostfildern.de
Joseph Beuys, Terremoto in Palazzo, 1981, Ausstel­
lungsansicht Kunsthalle Vogelmann, Heilbronn
© VG Bild-Kunst, Bonn 2016, Foto: Frank Kleinbach
„ja natürlich“ · Wolfgang Flad, Mélanie Lachièze-Rey, Philip
Loersch, Markus Merkle, Uwe Seyl, Amely Spötzl
www.museum-ritter.de
Alfred-Ritter-Straße 27, Tel 07157 / 535 11 -0, Di – So 11 – 18 h
Eberhardstraße 14, Reutlingen, Tel 7121 33 84 01, Mi – Fr 14 – 18 h, Sa – So 11 – 17 h
STÄDTISCHE GALERIE OSTFILDERN bis 28. Juni
Kunst ist nicht Design, behauptet Jonathan Meese, Kunst = Kunst. Einer der
wichtigsten Künstler der Gegenwart ist in der Vortragsreihe „Artefakte“ zu
Gast an der Pforzheimer Fakultät für Gestaltung. Meese spricht mit Robert
Eikmeyer über sein Verständnis von „Kunst und Design“, über falsch ver­
standenen Kunstaktivismus und Möglichkeiten, diese „unüberwindbare“
Grenze vielleicht doch zu transzendieren. Während das Design die Welt
im Idealfall zu einer besseren macht, ist die Kunst utopisch. Sie wagt einen
Sprung aus Raum und Zeit, um einen Blick auf die Welt nach dem Scheitern
aller menschlichen Hoffnungen zu gewähren. Erst dann ist für Meese radikale Veränderung über­
haupt möglich. Diktatorisch bleibt für ihn die Kunst die einzige Alternative zu den von Menschen ge­
schaffenen politischen Systemen. Wer als Künstler mit seinen Arbeiten nicht dieser Partei K.U.N.S.T.
dient, stellt sich gegen die Kunst und wird für Meese zum „Systemillustrator“ bzw. Designer.
MUSEUM RITTER WALDENBUCH 4. Mai 18.30 h
www.kunstverein-reutlingen.de
2015 schreibt Henning Strassburger die Novelle „High“. Der erste
Satz lautet: „Es war so ein filmischer Tag.“ Gleich mit dem „so ein“
ist eine unbestimmt suchende Bewegung angestoßen. Die Bilder
gleißen, sind hitzig und flirren, die Farben rauschhaft überstrahlt
oder metallisch kühl. Das Ganze springt zwischen schweifenden
Totalen und krassen Close-ups und zwischen „Intimität und Ekel“
fragen sich die auftauchenden Figuren wieder und wieder, was „ihre
Generation ausmacht“. Man liest wie mit zugekniffenen Augen und
niemand weiß, was los ist oder geschehen könnte. Alles ist offen und
bodenlos treibend, ohne Ende. Einer seiner jungen Protagonisten bringt die Verunsicherung durch die Vir­
tualisierung der Welt auf den Punkt: „Wenn ich nicht immer auf Bilder von mir gucken würde, wüsste ich
gar nicht, dass es mich überhaupt gibt. Ich kann das irgendwie erst durch die Bilder fühlen. Das sieht dann
so real aus. Und die anderen sagen dir dann auch, dass es real ist. Also ist es real. Real ist alles, was es als Bild
gibt.“ Henning Strassburger selbst fragt nach der malerischen Erzählung heute. Fragt nach dem Strom an
Empfindungen, Dingen, Farben, Formen und Erinnerungen, die manchmal unscharf mit ausgefransten oder
„geblurten Bildränder“, manchmal unerbittlich klar unsere immaterielle Whatsapp- und Instagram-Gegen­
wart bestimmen. Gibt es die Welt also nur noch als Bild? Eine Fiktion, die wir ständig aktualisieren müssen?
Jonathan Meese zu Gast...
Holzgartenstraße 36, Pforzheim, Tel 07231/ 28 67 18
Senefelderstraße 97, Tel 636 17 81, Di – Fr 12 – 16 h, Sa 14 – 18 h
KUNSTVEREIN REUTLINGEN 29. Mai – 7. August
www.hs-pforzheim.de
www.museen-heilbronn.de
Joseph Beuys und Italien
Mit „Joseph Beuys und Italien“ rückt erstmals ein
bislang wenig beachteter Aspekt ins Blickfeld ei­
ner Ausstellung. Zeitlebens besaß Joseph Beuys
(1921–1986) ein besonderes Verhältnis zu Italien:
nirgendwo sonst als im Süden dieses Landes fühlte
er sich mehr zu Hause, nirgendwo sonst außerhalb
von Deutschland stellte er mehr aus. Mit rund 100
Exponaten, Zeichnungen, Arbeiten auf Papier, Mul­
tiples, Objekten, Archivalien sowie Film- und Ton­
material, darunter zahlreiche in Deutschland noch
nie gezeigte Werke, lädt die Ausstellung zu einer
besonderen Italienreise ein.
Allee 28, Heilbronn, Tel 0 71 31 / 56 -4420, Di, Mi, Fr 11 – 17 h, Do 11 – 19 h, Sa, So und Ft 11 – 17 h
18 – GLANZLICHTER
GLANZLICHTER – 19
GLANZLICHTER MAI
FAKULTÄT FÜR GESTALTUNG DER HOCHSCHULE PFORZHEIM 4. Mai 18.30 h
www.galerie artlantis.eu
Wolfgang Flad „schwebende Skulptur“ (Detail),
2014, Foto: Sylvia van der Woude
GLANZLICHTER MAI
GALERIE ARTLANTIS – STADT-GALERIE 12. Mai – 17. September
GEDOK-GALERIE STUTTGART
4. Mai, 19:30 h
Stuttgart Mai
Russische Kirche
Buchvorstellung mit Ellen Rein: „Liebesblätter“
mit gerahmten Zeichnungen und Saxophon­
klängen und musikalischer Umrahmung
von Stephan Köperl und Dieter Fuchs
14. Mai – 4. Juni
AKADEMIE SCHLOSS SOLITUDE
Vom Wiederfinden / Tausendkornmasse
Marianne Pape
Einzelausstellungen aktueller und ehemaliger
Die gezeigten Installationen, Bilder und Objekte
Stipendiaten
geben einen Einblick in die Arbeit der Künstlerin
Solitude 3, Mo – Fr 10 – 12, 14 – 17 h
für den preisgekrönten Deutschen Pavillon auf
Sa – So 12 – 17 h, Tel 99 61 90
der Weltausstellung Expo 2015 in Mailand. Die
www.akademie­solitude.de
Nachlese aus einem imaginären Garten: Zeitkap­
sel­Samen hinterlassen ihre Spuren, die Tausend­
GALERIE ARTLANTIS – SCHAU-RAUM
bis auf weiteres
H Hedelfinger Straße kornmasse (TKM) entfaltet Schönheit und Kraft,
ein Blick ins All …
Zeitgenössische Kunst nach 1945
Zum Beispiel Götz, Pfahler, Rainer, Stankowski Hölderlinstr. 17, Tel 29 78 12
Augsburger Str. 552, 1. Stock (Rückgebäude Nr. 554) Mi – Fr 16 – 19 h, Sa13 – 16 h
www.gedok­stuttgart.de
Tel 0172 / 422 97 66
Öffnungszeiten nach Vereinbarung
IFA-GALERIE
www.galerie­artlantis.eu
bis 03. Juli
Charlottenplatz
13. Mai – 25.Juni
S- Bahn bis Feuersee dann Buslinie 92
Dem Gestern ein Morgen geben…
Iran: Architektur und Kunst
Meraneh Atashi, Dadbeh Bassir
Computersimulationen · Gerhard Mantz
Mona Hakimi-Schüler, „Instant Past“
Siehe Glanzlicht, Seite 18
Wie geht Iran mit seinem kulturellen Erbe um? Wie
Senefelderstr. 97, Tel 636 17 81
schöpft das Land aus kultureller Identität, Tradition
Di – Fr 12 – 16 h, Sa 14 – 18 h
und Geschichte Neues für die Zukunft? Iran blickt
www.galerie­artlantis.eu
auf eine Jahrtausende alte Hochkultur zurück. Seine
GALERIE REINHARD HAUFF
kulturelle Identität war in 500 Jahren wechselvoller
bis 20. Mai
Stadtmitte
Geschichte verschiedenen Einflüssen und Brüchen
Trust me · Frank Ahlgrimm · Malerei
unterzogen. Die ifa­Galerie Stuttgart stellt Kultur­
27. Mai – 10. Juni
schaffende, Architekten, Künstlerinnen, Autoren und
Wissenschaftler vor, die „dem Gestern ein Morgen
Ni le ciel Ni la terre · Clément Cogitore
Paulinenstr. 47, Tel 60 97 90, Di – Fr 13 – 18 h u. n.V. geben“, wie Le Corbusier es 1929 formulierte.
Charlottenplatz 17, Tel 222 51 73, Di – So 12 – 18 h
www.reinhardhauff.de
www.ifa.de
GALERIE ARTLANTIS – STADT GALERIE
12. Mai - 17. September
Rosenberg-/Johannesstraße
BUND BILDENDER KÜNSTLERINNEN
WÜRTTEMBERGS e.V. (BBK)
KUNSTMUSEUM STUTTGART
1. Mai, 14 – 18 h, 7. Mai 14 – 18 h
bis 15. Januar 2017
Seherlebnis · Mares Schultz
Anlässlich ihres 95. Geburtstag findet eine Retro­
spektive statt.
Eugenstraße 17, Tel 24 01 80, Sa, So 14 – 18 h
www.bbk­wuerttemberg.de
Sound in Motion.
Internationale Video- und Performancekunst
bis 4. Oktober: Carsten Nicolai · Computersound
als visuelle Struktur
Kleiner Schlossplatz 13, Tel 21 61 96 00
Di – So 10 – 18 h, Fr 10 – 21 h
www.kunstmuseum­stuttgart.de
GALERIE THOMAS FUCHS
bis 4. Juni
Schwabstraße
„borders and connections“
Sebastian Gumpinger
Reinsburgstraße 68A, Tel 93 34 24 15
Di – Fr 13 – 19 h, Sa 11 – 16 h u.n.V.
www.galeriefuchs.de
20 – KOMPASS
U5, U6, U7 Schlossplatz
KÜNSTLERHAUS STUTTGART
bis 31. Juli
Schwabstraße
My Perversion is the Belief in True Love
Ellen Cantor
Reuchlinstraße 4b, Tel 61 76 52
Mi – Fr 15 – 19 h, Sa – So 13 – 17 h
www.kuenstlerhaus.de
KUNSTAKADEMIE STUTTGART
STAATSGALERIE STUTTGART
6. Mai – 21. Mai
bis 4. September
FORTSETZUNG
In Between – Teil 2
Gruppenausstellung im Projektraum AKKU.
Gerberstraße 5c
Mi – Sa 14 – 18 h
Der Künstler und sein Ich – Das abstrahierte
Selbstporträt in der Fotografie von 1960 bis 2000
Von jeher fasziniert uns Menschen die Abbildung
des eigenen Körpers – und noch mehr – das sichtbar
machen und die Veränderungen des eigenen Seins.
9. Mai – 5. Juni
Egal ob der Körper dabei lediglich abgebildet oder
Thomas Goes to the Market – A Take Away Show
inszeniert und dekonstruiert wird, der Ausgangs­
Ausstellung der Klasse Prof. Thomas Bechinger
punkt ist immer die Beschäftigung mit dem Ich.
Galerie im Alten Bau, Moltkestraße 11
Geislingen/Steige
13. Mai – 13. November
Di – So 14 – 17 h
Augen. Blicke. Impressionen.
19. – 21. Mai
Meisterwerke des Französischen ImpressionisStudierende des Fachs Intermediales Gestalten mus
präsentieren Arbeiten im Rahmen des Kon­ Konrad­Adenauer­Straße 30 – 32, Tel 47 04 00
Di – So 10 – 18 h, Do bis 20 h
gresses „Wirklichkeiten“.
www.staatsgalerie.de
Musikhochschule Stuttgart, Urbanstraße 25
Infos: www.mh­stuttgart.de
STADTBIBLIOTHEK AM MAILÄNDER PLATZ
Am Weißenhof 1, Tel 28440152
bis 21. Mai
Galerie b
www.abk­stuttgart.de
Binäre Systeme und andere Lieder
Monika Nuber
LINDENMUSEUM
bis 29. Januar 2017
Hauptbahnhof dann Buslinie 40 / 42 Performatives, Subversives, Musikalisches und
Zeichnerisches verschmelzen in außergewöhn­
Inro – Gürtelschmuck aus Japan
lichen Trickfilmen.
Die Sammlung Anna und Christian Trumpf.
Inro – kleine mehrteilige Behälter für Siegel und bis 17. September
Arzneien, die mit Hilfe eines Knebels (Netsuke)
Kulturkomplex
am Gürtel befestigt wurden – kamen im 16. Jahr­
Sylvia Winkler und Stephan Köperl
hundert in Gebrauch und blieben bis ins ausklin­
Mittels Interventionen, Diagrammen und Fotos
gende 19. Jahrhundert ein auffälliges Accessoire
analysiert das Künstlerpaar die vielfältigen Strate­
der japanischen Männermode.
gien zur Einbindung von Kunst und Kultur in den
Hegelplatz 1, Tel 202 23
oft zitierten Wettbewerb der Städte.
Di – Sa 10 – 17 h, So u. Ft. 10 – 18 h
Mailänder Platz 1, Tel 21 69 65 26
www.lindenmuseum.de
Mo – Sa 9 – 21 h, www.stuttgart.de/stadtbibliothek
OBERWELT e.V.
bis 8. Mai
Allegorie Kriegsenkel · Sebastian Rogler
STRZELSKI GALERIE
bis 12. Mai verlängert
Rotebühlplatz (Stadtmitte)
There was always something disturbing
13. - 18. Mai
Fabian Treiber Malerei
Temporäres EhrenAmt für die Erforschung Impuls, Affekt, Zufall sind wesentliche Aggregat­
zustände in den vielschichtig angelegten Bildern
sozialer Utopien · Sigrid Sandmann
Täglich von 14 bis 18h persönliches Gespräch und des Stuttgarter Malers.
daraus herausgefilterte Meinungskonzentrate
Bol D’Or · Karsten Konrad Skulptur
Reinsburgstraße 93, Tel 65 00 67, Mo 21.30 – 24 h
Die Werke des Berliner Bildhauers Karsten Konrad
www.oberwelt.de
(*1962) befinden sich in zahlreichen ausgewählten
Sammlungen wie zum Beispiel dem Museum of
STAATSGALERIE STUTTGART
bis 3. Juli
Contemporary Art Belgrad, der Marguelis Colle­
ction Miami, dem IFA in Stuttgart oder auch der
Giorgio de Chirico · Magie der Moderne
Sammlung Marli Hoppe­Ritter in Waldenbuch.
Rotebühlplatz 30, Tel 601 48 18
Di – Fr 11 – 19 h, Sa 13 – 16 h u. n.V.
www.strzelski.de
KOMPASS – 21
MUSEUM ART.PLUS DONAUESCHINGEN
KUNSTHALLE GÖPPINGEN
ZKM KARLSRUHE
bis 22. Januar 2017
bis 16. Mai
bis 21. August
between · Gruppenausstellung
Die drei Bildhauer Michael Danner, Sebastian
Kuhn und Gert Riel beschäftigen sich in ihren
Skulpturen, Installationen und Raumgebilden auf
verschiedenste Weise mit dem Wechselspiel aus
KLOSTERVILLA ADELBERG
Spannung, Schwerkraft und Gleichgewicht.
bis 29. Mai
Museumsweg 1, Donaueschingen
Sport | Kunst | Positionen
Tel 0771 / 896 68 90, Di – So 11 – 17 h
Die Ausstellung bringt zwei vordergründig sehr
www.museum­art­plus.com
verschiedene Welten zusammen. Gemeinsam ist
ihnen die enorme Hingabe und Leidenschaft, die KUNSTWERK
sie ihren Akteuren ­ Sportlern wie Künstlern ­ SAMMLUNG KLEIN EBERDINGEN-NUSSDORF
bis 5. Juni
abfordern.
Fr – So u. Ft 14 – 18 h, Tel 0 71 66 / 91 01 10
Hängung #14 · Neue Bilder
Klostervilla Adelberg, Kloster 5
Malerei der Aborigines
www. adelberg.de/kultur
Siehe Artikel Seite 14
Siemensstraße 40, Eberdingen­Nussdorf
KUNSTMUSEUM DER STADT ALBSTADT
Tel 07042 / 37 69 566, Mi – Fr, So 11 – 17 h
bis 26. Juni
www.sammlung­klein.de
Individueller Strich – autonome Form:
Dresden 1945-1989: Zeichnungen und Druck- VILLA MERKEL, ESSLINGEN
25. Mai - 21. August
graphik · Gruppenausstellung
Good Space – politische, ästhetische und urbane
bis 3. Juli
Räume · Gruppenausstellung
Ein Ausstellungs­Essay mit künstlerischen Inter­
junger kunstraum
ventionen, Arbeiten, Videos oder auch Entwürfen
Second Life: Unsterblich als Kunstwerk
bis 11. September
in der Villa Merkel, dem Bahnwärterhaus und
im Merkelpark. GOOD SPACE meint im besten
Kaltlandschaft · Daniel Bräg
Sinne Chancen. Etwa in Gestalt von überraschen­
Installation
den Raumnutzungen, von geglücktem Bauen
bis 16. Oktober
oder von subversiven künstlerischen Strategien.
Bäume.
Befragt werden die Gestalt und Bedeutung öffent­
Im Landschaftsbild der Schwäbischen Alb
licher Räume – seien diese de facto gebaut oder
Kirchengraben 11, Albstadt, Tel 07431/160 14 91
als utopischer Entwurf angelegt oder im Digi­
Di – Sa 14 – 17 h, So, Ft 11 – 17 h
talen angesiedelt. Themen sind die Visionen und
www.kunstmuseumalbstadt.de
Träume, die an den öffentlichen Raum in je unter­
www.jungerkunstraum.de
schiedlicher Weise adressiert werden.
Pulverwiesen 25, Esslingen a. N. Tel 35 12 26 40
GALERIE DER STADT BACKNANG
bis 7. August
Di – Fr 15 – 18 h, Sa, So, 11 – 18 h
www.villa­merkel.de
Roman Kochanski Malerei
Petrus­Jacobi­Weg 1, Backnang, Tel 07191 / 34 07 00
GALERIE DER STADT FELLBACH
Di– Fr 17 – 19 h, Sa, So 14 – 19 h
20. Mai - 25. September
www.galerie­der­stadt­backnang.de
Wartesysteme I-VII · Arpad Dobriban
STÄDTISCHE GALERIE BIETIGHEIM-BISSINGEN 1957 in Komlo/Ungarn geboren und in Pécs auf­
bis 26. Juni
gewachsen, widmet sich der Künstler den ver­
schiedensten Aspekten des Kochens als einer der
Einblick in die Sammlung:
ältesten Kulturtechniken der Menschheit.
Adam Lude Döring zum 90. Geburtstag
Di – Do 16 – 19 h, Fr – So 14 – 18 h
Studioausstellung
Marktplatz 4, Fellbach, 0711 / 585 14 17
bis 3. Juli
www.fellbach.de
ZweiKlang · Sophie Taeuber und Hans Arp
Hauptstraße 60 – 64, Bietigheim­Bissingen
Tel 0 71 42 / 744 83, Di, Mi, Fr 14 – 18 h
Do 14 – 20 h, Sa,So, Ft 11 – 18 h
www.galerie.bietigheim­bissingen.de
Region Mai
22 – KOMPASS REGION
FORTSETZUNG
Lichthof 9
Pâle Mâle · Tom Castinel, Antonin Horquin
Der Modernisierungsweg der chinesischen
Pâle Mâle – ein andeutungsreiches, vielschichtiges Kunst
Wortspiel steht für das französische Künstlerduo bis 4. September
Lichthof 1 + 2
Tom Castinel und Antonin Horquin.
New Sensorium
bis 12. Juni
Exiting from Failures of Modernization
SALIGIA. Die Sieben Todsünden
bis 31. Dezember
Michael Kvium Malerei
ArtOnYourScreen. Be part of it!
Marstallstr. 55 Göppingen, Tel 0 71 61 / 65 07 77
Lorenzstraße 19, Karlsruhe, Tel 07 21 / 81 88 ­0
Di – Fr 13 – 19 h, Sa, So, Ft 11 – 19 h
Mi – Fr 10 – 18 h, Sa, So 11 – 18 h
www.kunsthalle­goeppingen.de
www.zkm.de
STÄDTISCHE MUSEEN HEILBRONN
KUNSTHALLE VOGELMANN
STÄDTISCHE GALERIE IM KORNHAUS
bis 29. Mai
bis 29. Mai
SELE(C)TION – Werke aus der Sammlung der
Joseph Beuys und Italien Siehe Glanzlicht, Seite 19
Städtischen Galerie im Kornhaus Kirchheim Teck
Allee 28, Heilbronn, Tel 07131/839 70
Max­Eyth­Str. 18, Kirchheim / Teck
Di, Mi, Fr 11 – 17 h Do 11 – 19 h, Sa, So u. Ft 11 – 17 h
Tel 0 70 21 / 97 30 32
www.museen­heilbronn.de
Di 14 – 17 h, Mi – Fr 10 – 12 h, 14 – 17 h
Sa, So, Ft 11 – 17 h
STÄDTISCHE GALERIE KARLSRUHE
bis 12. Juni
www.vhskulturring.de
20 Jahre Förderkreis. Aktuelle Schenkungen an
GALERIEVEREIN LEONBERG e. V.
die Städtische Galerie Karlsruhe
bis 8. Mai
Zum 20. Geburtstag des Fördervereins werden
György Jovián Malerei
die neuesten Schenkungen vorgestellt. Es han­
delt sich um Werke von Margit Abele, Angela M. 29. Mai - 17. Juli
Flaig, Nele­Marie Gräber, Agnes Märkel, Ulrike Susanna Messerschmidt
Michaelis, Axel Philipp, Jens Trimpin und Andrea Objekte aus Latex, Holzschnitt
Zaumseil. Es erscheint ein Katalogheft.
Zwerchstraße 27, Leonberg, Tel 07152 / 39 91 82
Di – Do, Sa, So 14 – 18 h
bis 26. Juni
www.galerieverein­leonberg.de
Friedrich Kallmorgen · Malerei zwischen Realismus und Impressionismus
KUNSTZENTRUM KARLSKASERNE
bis 5. Juni
bis Frühjahr 2017
umgehängt 2016. Idole und Legenden
Gruppenausstellung
Lorenzstraße 27, Karlsruhe, Tel 07 21 / 133 44 01
Mi – Fr 10 – 18 h, Sa, So 11 – 18 h
www.staedtische­galerie.de
ZKM KARLSRUHE
bis 21. August
Lichthof 8
Der Wiener Kreis – Digitale Logik und
wissenschaftliche Philosopohie
Kunstschule Labyrinth
Wege / Ways · Gruppenausstellung
Druckgrafik, Video, Installation, Objektkunst mit
dem Thema Wege als Transit der Kulturen
Hindenburgstr. 29, Ludwigsburg
Tel 0 71 41 / 910 32 41
Do 17 – 20h, Sa, So 11 – 16 h
www.kunstschule­labyrinth.de
www.karlskaserne.de
LUDWIGSBURG MUSEUM
bis 18. September
Making-of Filmakademie
Das Ludwigsburg Museum blickt hinter die Kulis­
sen der Gebäude auf dem ehemaligen Kasernen­
bis 21. August
Lichthof 8
gelände und erzählt in Kooperation mit der Film­
Armin Linke: The Appearance of That Which
akademie Baden­Württemberg kleine und große
Cannot be Seen
Akademiegeschichten aus den letzten 25 Jahren.
bis 21. August
Lichthof 8 + 9 Eberhardstraße 1, Ludwigsburg
Tel 0 71 41 / 910 22 90, Di – So 10 – 18 h
Allahs Automaten
www.ludwigsburgmuseum.de
bis 21. August
Lichthof 8
bis 21. August
Lichthof 9
Territorial Agency: Museum of Oil
Reset Modernity
KOMPASS REGION – 23
KUNSTVEREIN NEUHAUSEN e.V.
PFORZHEIM GALERIE
STÄDTISCHE GALERIE REUTLINGEN
ULMER MUSEUM
29. Mai - 12. Juni
bis 2 2. Mai
bis 24. Juli
bis 3. Juli
OPEN STUDIO III
Hildegard Esslinger
Linienfragmente umschwirren …
Eva Schmeckenbecher
A Place is A Space in Mind
Während die Malerin und Zeichnerin Hildegard
Esslinger Eingriffe und Veränderungen in der
ehemaligen Jesuitenkapelle fotografisch doku­
mentiert, entwickelt die Stuttgarter Fotokünst­
lerin Eva Schmeckenbecher eine raumgreifende
Installation aus Fotos und Projektionen, in der sie
Impressionen aus New York und (New) Neuhau­
sen einander gegenüberstellt. Gegensätze und Dif­
ferenzen, aber auch Gemeinsamkeiten zwischen
dem „multikulturellen Weltdorf“ und der Filder­
kommune können dabei in einem begehbaren Bil­
derpuzzle aufgespürt und entdeckt werden.
Rupert-Mayer-Kapelle, Rupert-Mayer-Str. 68
Neuhausen/Fildern, Tel 07158/17 00 0
Sa und So 14 - 18 h u.n.V. 0172/545 13 45
http:/kvnneuhausen.wordpress.com
Aufbruch Textil
Gegenüberstellung klassischer Werke der Textil­
kunst mit Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern.
Bleichstraße 81, Pforzheim, 0 72 31 / 39 21 13
Mi und Sa 14 – 17 h, So 10 – 17 h
www.pforzheim.de
Heiko Wommelsdorf
15. Stipendiat der HAP Grieshaber Stiftung
Heiko Wommelsdorf erforscht mit Klang- und
Lichtinstallationen räumliche Dimensionen. In
der Ausstellung stellt er seine, eigens für den Raum
konzipierten, materialreduzierten Arbeiten vor.
Eberhardstraße 14, Tel 0 71 21 / 303 23 22
Di – Sa 11 – 17 h, Do 11 – 19 h, So, Ft 11 – 18 h
www.reutlingen.de/kunstmuseum
Glaubensfragen. Chatrooms auf dem Weg in die
Neuzeit · Gruppenausstellung
Inhaltlich und künstlerisch herausragende Hand­
schriften, Miniaturen, Gemälde und Skulpturen
dokumentieren das vielschichtige Beziehungs­
geflecht zwischen Judentum, Christentum und
Islam und die wechselseitige Übernahme kultu­
reller Ausdrucksformen.
Marktplatz 9, Ulm, Tel 0731/161 43 30
Di – So 11 – 17 h, Do 11 – 20 h
www.museum.ulm.de
EDWIN SCHARFF MUSEUM. KUNSTMUSEUM.
KINDERMUSEUM. ERLEBNISRÄUME
STADTMUSEUM PFORZHEIM
bis 3. Juli
Eutinger Künstlerkolonie
Die Ausstellung erinnert an die Anfänge der Vil­
lenkolonie (befreundete Dozenten der Pforzhei­
mer Goldschmiede- und Kunstgewerbeschule mit
Gründungsjahr 1909) und die ersten Bewohner.
Neben zahlreichen historischen Dokumenten wie
Fotografien und Bauplänen werden auch originale
Ausstattungsstücke gezeigt.
Westliche Karl-Friedrich-Str. 243, Pforzheim
Tel 0 72 31 / 39 25 59, Mi, Do 14 – 17 h, So 10 – 17 h
www.pforzheim.de
SCHMUCKMUSEUM PFORZHEIM
bis 12. Juni
Wilde Mischung
Neue Schmuckstücke aus der Sammlung
Jahnstr. 42, Pforzheim, Tel 0 72 31 / 39 21 26
Bittersüße Zeiten. Barock und Gegenwart in der
Di – So 10 – 17 h
Sammlung SØR Rusche Oelde/Berlin
www.schmuckmuseum.de
bis 22. Mai
bis 28. August
... im Sommer brach der Krieg aus.
Edwin Scharff und der erste Weltkrieg
FAKULTÄT FÜR GESTALTUNG
DER HOCHSCHULE PFORZHEIM
4. Mai 18.30 h
Jonathan Meese zu Gast …
und spricht mit Robert Eikmeyer über sein Ver­
ständnis von „Kunst und Design“.
bis 11. September
Siehe Glanzlicht, Seite 19
Anziehung und Abgrenzung · Ben Muthofer und
Holzgartenstraße 36, Pforzheim
sein Lehrer Ernst Geitlinger
Tel 0 72 31 / 28 67 18
Im Mittelpunkt des Werkes von Ben Muthofer
www.hs-pforzheim.de
steht die Farbe Weiß und das Dreieck in seinen
unzähligen Variationen.
KUNSTVEREIN REUTLINGEN
bis 8. Mai
Petrusplatz 4, Neu-Ulm, Tel 07 31 / 70 50 25 55
Di, Mi 13 – 17 h, Do – Sa 13 – 18 h, So, Ft 10 – 18 h
Gelächter von außen · Florian Baudrexel
www.edwinscharffmuseum.de
bis 8. Mai
STÄDTISCHES KUNSTMUSEUM REUTLINGEN
bis 5. Juni
Spendhaus & Städtische Galerie
RE:BELLION // RE:LIGION // RE:FORM
Künstler agieren im Umbruch
bis 6. November
Cordelistas · Brasilianische Holzschneider
Schenkung Günther Wagner
bis 8. Januar 2017
Botschaften · Grieshabers Künstlerplakate
Spendhausstr. 4, Reutlingen
Tel 0 71 21 / 303 23 22
Di – Sa 11 – 17 h, Do 11 – 19 h, So, Ft 11 – 18 h
www.reutlingen.de/kunstmuseum
KUNSTSTIFTUNG ERICH HAUSER ROTTWEIL
bis 22. Mai
22. Mai, 11 – 17 h
Voll abgefahren! Erforsche, was die Welt bewegt!
Offener Sonntag mit Führungen
und Kinderprogramm
Saline 36, Rottweil, Tel 07 41 / 280 01 80,
Mi 17 – 19 h, Sa, So 13 – 17 h u.n.V.
www.erichhauser.de
bis 28. Juni
„ja natürlich“ · Gruppenausstellung
Siehe Glanzlicht, Seite 18
Gerhard-Koch-Str. 1, Ostfildern, Tel 0711 / 34 0 41 03
Di, Do 15 – 19 h, Sa 10 – 12 h, So 15 – 18 h u.n.V.
www.ostfildern.de/galerie
24 – KOMPASS REGION
Hedwig Eberle Papierarbeiten
29. Mai – 7. August
Bleaching is Teaching · Henning Strassburger
Malerei
Siehe Glanzlicht, Seite 18
Eberhardstr. 14, Reutlingen, Tel 7121 / 33 84 01
Mi – Fr 14 – 18 h, Sa – So, Ft 11 – 17 h
www.kunstverein-reutlingen.de
bis 8. Mai
Geschmackssachen - Normen, Formen, Kaffeekanne · Gruppenausstellung
Das Studio HfG zeigt Designobjekte und Alltags­
dinge aus drei unterschiedlichen Sammlungen:
Der Sammlung des HfG-Archivs Ulm, des
Archivs für Alltagskultur des Ludwig-UhlandInstituts für Empirische Kulturwissenschaft und
des Roericht-Archivs Gestaltungs-Praxis.
Am Hochsträß 8, Ulm, 0731/161 43 70
Di – So, Ft 11 – 17 h, Do 11 – 20 h
www.hfg-archiv.ulm.de
MUSEUM RITTER
Gerhard Breinlinger – Freund und Weggefährte bis 3. Oktober
Verleihung des Erich Hauser-Preises anlässlich Lunapark 2000 · Lichtkunst aus der Sammlung
des 20-jährigen Jubiläums der Kunststiftung Erich Marli Hoppe-Ritter · Gruppenausstellung
Hauser.
15. Mai – 3. Oktober
bis 11. September
STÄDTISCHE GALERIE OSTFILDERN
HFG-ARCHIV / ULMER MUSEUM
SCHAUWERK SINDELFINGEN
bis 29. Mai
Venusfalle · Gruppenausstellung
bis 4. September
I Like America · Gruppenausstellung
bis 12. März 2017
Lichtwirbel · rosalie
Eschenbrünnlestraße 15/1, Sindelfingen
Tel 0 70 31 / 932 -49 00, Sa, So 11 – 17 h
öffentliche Führungen: Di, Do 15 – 16.30 h
www.schauwerk-sindelfingen.de
Das Runde muss ins Eckige
Kreis und Quadrat in der Sammlung
Marli Hoppe-Ritter · Gruppenausstellung
Siehe Glanzlicht, Seite 19
Alfred-Ritter-Straße 27, Waldenbuch
Tel 0 71 57 / 53 51 10, Di – So 11 – 18 h
www.museum-ritter.de
GALERIE DER STADT WENDLINGEN
bis 29. Mai
200 Jahre Heinrich Otto & Söhne
Die Firmengeschichte
Die 1816 gegründete Firma Heinrich Otto &
Söhne hat ab 1860 die Geschichte der Stadt Wend­
lingen am Neckar geprägt. Auf drei Stockwerken
in der Galerie Wendlingen am Neckar wird die
200-jährige Firmen- und Familiengeschichte
sowie die Produktentwicklung dargestellt. Ein
spannendes Thema ist ebenfalls die Architektur
des bis heute erhaltenen denkmalgeschützten
Gebäude-Ensembles.
Weberstraße 2, Wendlingen
Mi – Sa 15 – 18 h, So und Ft 11 – 18 h
www.galerie-wendlingen.de
KOMPASS REGION – 25
Vernissagen Mai
4. 5. 18.30 h Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim
Jonathan Meese
Gruppenausstellung
19.00 h Kunstakademie Stuttgart im AKKU Projektraum, Stuttgart
8. 5. 11.00 h Kunstakademie Stuttgart in der Galerie im Alten Bau, Geislingen
12. 5. 16.00 h Galerie Artlantis ­ Stadtgalerie
Klassenausstellung
Gerhard Mantz
19.00 h Akademie Schloss Solitude
Gruppenausstellung
19.30 h GEDOK­Galerie, Stuttgart
Marianne Pape
13. 5. 19.00 h Oberwelt e.V., Stuttgart
14. 5. 17.00 h Museum Ritter, Waldenbuch
20. 5. 19.00 h Galerie der Stadt Fellbach
25. 5. 19.00 h Villa Merkel, Galerien der Stadt Esslingen
27. 5. 18.00 h Galerie Reinhard Hauff, Stuttgart
Sigrid Sandmann
Gruppenausstellung
Arpad Dobriban
Gruppenausstellung
Clément Cogitore
29. 5. 11.00 h Kunstverein Reutlingen
Henning Strassburger
11.15 h Galerieverein Leonberg
Susanna Messerschmidt
15.00 h Kunstverein Neuhausen e.V.
Kunst braucht nicht viel.
Nur das Richtige.
Hildegard Esslinger, Eva Schmeckenbecher
Impressum sonnendeck
Herausgeber Mario Strzelski (V.i.S.d.P.) Redaktionsadresse Rotebühlplatz 30, 70173 Stuttgart, Tel: 0711 / 601 48 18, redaktion@
sonnendeck-stuttgart.de Auflage 10.000 Exemplare Grafik-Design Müller Steeneck, Stuttgart Redaktion Hansjörg Fröhlich (hjf)
Susanne Hafner, Barbara Kiolbassa, Jayanthan Sriram, Mario Strzelski Mitarbeit Anne-Sophie Fauser
Druck saxoprint Auslegeorte Stuttgart abseits, Akademie der Bildenden Künste, Atelier am Bollwerk, Auszeit, Buchhandlung König
Bürgerhaus West, Cafebar unterm Tagblatt-Turm, Folien-Express, Galerie Harthan, Galerie Thomas Fuchs, GEDOK, Hospitalhof, IFAGalerie, I-Punkt, Kaiserbau Süd, Kino Delphi, Künstlerhaus Reuchlinstraße, Kulturzentrum unterm Tagblatt-Turm, Linden Museum,
Literaturhaus Stuttgart, Oberwelt, Parrotta contemporary, Rathaus, sans (Bistro), Sichtbar Augenoptik, Staatsgalerie
Stadtbücherei, STRZELSKI Galerie, Theaterhaus Stuttgart, Württembergischer Kunstverein Württembergische Landesbibliothek
Zentrum Rotebühlplatz, u.v.m. Auslegeorte Region, ZKM, Kunsthalle Göppingen, Schmuckmuseum Pforzheim, Museum Ritter
Kunstmuseum Reutlingen, Kunsthalle Karlsruhe, HfG Karlsruhe Ulmer Museum, VHS Esslingen, Städtische Galerie Esslingen, Badischer
Kunstverein u.v.m. Anzeigen anzeigen@sonnendeck-stuttgart.de Abonnements für 28,– EUR pro Jahr, abo@sonnendeck-stuttgart.de
Internet www.sonnendeck-stuttgart.de
Titelmotiv: Artwork von Timmy Lee, www.timothyhlee.com.
Anzeigen sind im Format 1/1, 1/2 (hoch- und querformatig) und 1/4 buchbar laut
Preisliste. Redaktions- und Anzeigenschluss ist jeweils der 10. des Vormonats.
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Die Redaktion behält sich das Recht zum Abdruck und zu Kürzungen vor.
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Leinfelden-Echterdingen
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Sielminger Straße 82
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Karlsruhe
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76185 Karlsruhe
Telefon 0 721/1 20 84-0
Gerhard-Kindler-Straße 3
72770 Reutlingen
Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 – 16 Uhr
MARTINA STAUDENMAYER
Niemand hat eine Arbeit über Astronomie eingereicht
TTR Technologiepark Tübingen-Reutlingen 12. Mai – 5. August 2016