Früh netzwerkt, wer nach oben will

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Früh netzwerkt, wer nach oben will
Campus-News 01/2009
Früh netzwerkt, wer nach oben will
Der zweite CBS Business Day war für alle Beteiligten erfolgreich
Mehr dazu auf Seite 8
Impressum
Inhalt
Campus
Ins Ausland! Nur: Wann, wohin und wie?
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Hilfestellung bietet „College Contact“
Nur ein bisschen Abschied
6
Neue Aufgaben für Prof. Dr. Herbert Evers
Top-Akkreditierung für die CBS der EUFH
7
Internationales Studienkonzept vom Wissenschaftsrat ausgezeichnet
Früh netzwerkt, wer nach oben will
8
Der CBS Business Day bot interessante Kontakte
Chinas AIDS-Waisen
10
Gastvortrag über die Arbeit des Vereins AIDS-Waisen Hilfe China
CBS meets...
Klaus Wowereit
12
Berlins Regierender Bürgermeister über Hochschulpolitik in Deutschland
Events
„Da simmer dabei“
14
Alumni-Oktoberfest anlässlich des 15-jährigen CBS-Jubiläums
Plauschen in luftiger Höhe
16
CI-Team lud zum Barloungin’ in den Kölnturm
Lesetipps
Studenten als Krimi-Vorlage
Cologne Business School (CBS)
Hardefuststraße 1
50677 Köln
Tel.: (0221) 93 18 09 – 31
Fax: (0221) 93 18 09 - 30
E-Mail: campus-news@cbs-edu.de
Web: www.cbs-edu.de
Redaktion:
Andrea Böttcher
Referentin für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: a.boettcher@cbs-edu.de
Weitere Autoren dieser Ausgabe:
AIDS-Waisen Hilfe China e.V.
Fritz Tänzer
Hauke Grün
Julian Dingler
Kai Jöres
Lea Stenger
Lisa Kollmann
Mario Arnold
Renate Kraft
Sara Sowa
Bilder:
CBS
www.photocase.com
iStock International Inc.
17
CBS-Dozent Peter Wolfgang Klose stellt neuen Krimi vor
„Anwalt – Deutsch, Deutsch – Anwalt“
18
CBS-Dozent Dr. Ralf Höcker schrieb Bestseller über Anwalts- und Juristensprache
On Tour
Learning French and Spanish at the same time
20
Kai Jöres spent one semester in Paris
Pflege von Branchenkontakten
Druck:
Print24
22
University meets Travel Industry in Frankfurt / CBS beim Tourismusgipfel in Berlin
Siegfried, Zwiebelkuchen und Freundschaften
24
IStIP-Fahrt nach Königswinter
Layout:
Andreas Hitzmann
www.h2werk.de
Praxis
Analyse, Diagnose, Empfehlung
25
Zwei Beratungsfirmen neu im CBS Supporters Club
Tell us your stories
Beiträge und Fotos von Studierenden sind jederzeit herzlich willkommen.
Einfach eine E-Mail schicken an: campus-news@cbs-edu.de.
Wir freuen uns!
Die CBS ist die internationale Business School der staatlich anerkannten Europäischen Fachhochschule.
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CBS Campus-News Nr. 01/2009
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Gastvortrag über die erfolgreiche adidas-Kampagne „Impossible is Nothing“
Kreative Köpfe am Puls der Praxis
28
Medienstudenten über ein Praxisprojekt mit dem Kölner Stadt-Anzeiger
Besteck auf „Zwanzig nach Vier“
30
In seinen Knigge-Seminaren vermittelt Horst Hanisch Benimm-Regeln
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Campus
dem Auslandssemester absolut begeistert und hatten die Zeit ihres Lebens. Ich
beobachte auch oft, dass die Rückkehrer
sich persönlich sehr stark entwickelt
haben und als selbstbewusstere und
„reifere“ Menschen zurückgekehrt sind.
Viele möchten in jedem Fall in das Land
oder die Stadt zurückkehren, in der sie
ihren Auslandsaufenthalt verbracht
haben und manche wandern nach ihrem
Studienabschluss sogar aus!
Nachgefragt bei:
Silke Bochow,
International Office
der CBS
Ins Ausland! Nur: Wann, wohin und wie?
Interessierte können sich gerne an
Silke Bochow wenden unter:
Studierende, die ein Semester im Ausland verbringen möchten, erhalten
bei „College Contact“ umfassende Hilfestellungen
0221-931809-39
s.bochow@cbs-edu.de
Kommen auch ausländische
Studierende an die CBS?
er ein Auslandssemester
verbringen möchte, sieht
sich zum einen vor eine
schier unüberschaubare Anzahl potentieller Unis und Studiengänge gestellt.
Zum anderen vor einen riesigen Bürokratie-Berg. In beiden Fällen ist die Organisation
College-Contact.com
eine
hilfreiche Anlaufstelle, wie bei einem
Vortrag deutlich wurde: In der CBS
stellte Alexandra Michel, bei College Contact zuständig für Unternehmensentwicklung & Hochschulkontakte, interessierten
Studierenden das gesamte Leistungsspektrum ihrer Organisation vor.
darf sogar Kontakte zu ehemaligen GastStudenten, die von ihren persönlichen
Erfahrungen berichten können.
W
College Contact ist zum einen ein
deutschsprachiges Internetportal zum
Thema Bildung im Ausland, insbesondere zu einzelnen Semestern, Vollstudienmöglichkeiten mit Studienabschlüssen,
Summer Sessions und Weiterbildungen
vor allem im englischsprachigen Ausland.
Gegründet 1997 im Rahmen eines Existenzgründerwettbewerbs ist das Unternehmen heute aber zum anderen einer
der größten privaten Vermittler von Auslandsaufenthalten in Deutschland. College Contact bietet kostenlose Beratung
und Bewerbungshilfe per Telefon, E-Mail
oder vor Ort in Münster an. Das ist machbar, da die Firma von den ausländischen
Hochschulen bezahlt wird. Inzwischen
zählen etwa 150 Universitäten und Colleges weltweit zum Portfolio, von denen
rund 60 die Möglichkeit eines Auslandssemesters bieten, darunter 16 in den
USA, 18 in Australien, 7 in Kanada, 5 in
Neuseeland sowie 3 in Asien (Japan,
Dubai, Thailand). Aber auch europäische
Unis und eine in Südamerika gehören
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CBS Campus-News Nr. 01/2009
„Wählen Sie ruhig eine Uni, an der es nicht
so viele deutsche Gast-Studenten gibt“, empfiehlt Alexandra Michel von College Contact.
zum Programm. In den letzten Jahren
konnte die Organisation mehrere Tausend Studierende erfolgreich vermitteln.
Neben der Wahl des geeigneten Landes
und der passenden Uni hilft College Contact in enger Zusammenarbeit mit Silke
Bochow vom International Office auch bei
der Wahl der optimalen Studienfächer.
Schließlich gilt es, eine bestimmte Anzahl
ECTS-Punkte zu sammeln und bestimmte
Kurse zu belegen, die – zurück in Deutschland – anerkannt werden müssen.
Visum, Wohnen, Versicherung – auch
das ist wichtig
Doch für Auslandsinteressierte gibt es
auch noch ganz andere Herausforderungen zu meistern: Wann muss ich mich
bewerben und wie? Benötige ich ein
Visum? Bin ich im Ausland krankenversichert? Wo kann ich wohnen? Und welche Finanzierungshilfen gibt es? Auch
hier ist College Contact ein kompetenter
Ansprechpartner und vermittelt bei Be-
Für alle, die sich fragen, warum sie den
ganzen Stress auf sich nehmen sollten,
hält Alexandra Michel die passenden
Antworten bereit: „ Wir möchten jungen
Menschen die Möglichkeit bieten, durch
einen Auslandsaufenthalt einerseits beruflich konkurrenzfähiger zu werden und
sich andererseits auch persönlich weiterzuentwickeln und den eigenen Horizont zu erweitern. Überdies erwartet der
zunehmend internationalisierte Markt
von Berufsanfängern höhere Flexibilität,
Fremdsprachen-Kenntnisse und ein großes Maß an globalem Wissen und interkulturellem Verständnis.“
Apropos Fremdsprachen: Am Ende
brach Frau Michel noch eine Lanze für
die bislang weniger bekannten Unis:
„Wählen Sie ruhig eine Uni, an der es
nicht gar so viele weitere deutsche GastStudenten gibt. Das bringt Ihnen weit
mehr für Ihre Sprachkenntnisse und für
Ihre Erfahrungen mit dem speziellen Lebensstil vor Ort.“ Es müssen also nicht
immer die USA sein. Auch Budapest oder
Chile sind durchaus interessant.
Andrea Böttcher
Frau Bochow, im International Office der
CBS vermitteln Sie ebenfalls Auslandssemester. Wann sollten sich Studierende an Organisationen wie College
Contact wenden und wann an Sie direkt?
Grundsätzlich sollten sich alle Studierenden erst einmal an mich wenden. Sofern
sich unter den Partnerhochschulen der
CBS nichts findet, was für sie oder ihn in
Frage kommt, sollten sie sich auch an
College Contact wenden. Dies gilt vor
allem für Studierende, die in Übersee
studieren möchten.
Mit wie vielen und welchen Hochschulen kooperiert die CBS?
Das sind mittlerweile etwa 20 Hochschulen. Alleine in den letzten Monaten haben
wir neue Kooperationsverträge mit
Hochschulen in Korea, Chile, USA, den
Niederlanden und Australien abgeschlossen. Die aktuellste Liste der Partnerhochschulen findet sich auf der
Webseite der CBS.
Wie kommen diese Kooperationen
zustande?
Das ist sehr unterschiedlich. Oftmals
nehme ich per E-Mail mit interessanten
Hochschulen Kontakt auf. Am einfachsten geht jedoch die persönliche Kontaktaufnahme
im
Rahmen
von
internationalen Konferenzen und Hochschulmessen.
Interessiert?
Wann sollten Studierende ins Ausland gehen?
College Contact:
Telefon: 0251-53959524
E-Mail:
kundenservice@college-contact.com
www.college-contact.com
In der Regel empfehlen wir das 4. Semester, weil die Studierenden dann
schon im 3. Semester die ersten Kurse
aus ihren Spezialisierungsrichtungen ab-
solviert haben. Außerdem bietet es sich
an, im Anschluss an das Auslandssemester vor Ort auch gleich das Auslandspraktikum zu absolvieren.
Muss man sich für einen Austauschplatz bewerben?
Die CBS stellt an den meisten Partnerhochschulen eine begrenzte Anzahl von
Austauschplätzen zur Verfügung, die an
qualifizierte Studierende vergeben werden. Ein Austauschplatz bedeutet, dass
an der Partnerhochschule keine Studiengebühren bezahlt werden müssen. Eine
Ausschreibung wird rechtzeitig vorher
veröffentlicht.
Ja, wir haben auch einige internationale
Studierende an der CBS und es werden
jedes Semester mehr. Sie kommen aus
der ganzen Welt - Frankreich, Polen, Ungarn, Spanien, Russland, Mexiko,
Schweiz und der Türkei, aber auch aus
Norwegen, Venezuela, Spanien und
Russland. Sie freuen sich immer, wenn
die CBS Studenten auf sie zukommen
und Kontakt suchen.
Frau Bochow, haben Sie vielen
Dank für das Gespräch!
Die Fragen stellte Andrea Böttcher
Was sollten Studierende beachten,
wenn sie ein Auslandssemester
planen?
Da das Auslandssemester in das Studium an der CBS integriert werden soll,
ist es wichtig, dass an der Zielhochschule
Kurse angeboten werden, die inhaltlich
mit den Kursen an der CBS übereinstimmen. Wie an der CBS, müssen im Ausland pro Semester Kreditpunkte im Wert
von 30 ECTS gesammelt werden – Kreditpunkte aus dem European Credit
Transfer System gibt es natürlich nur in
Europa. Ein weiterer wichtiger Punkt ist,
dass die Kurse an der CBS weitergehen,
während sie im Ausland sind. Aus diesem Grund sollten die Studierenden akademisch ausreichend gute Noten haben,
sodass sie nach dem Auslandsaufenthalt
evtl. verpasste Studieninhalte ohne größere Probleme wieder aufholen können.
Fast Facts zum Auslandsstudium:
• Auslandsstudium im 3. oder 4. Semester
• Beginn der Planung ca. 1 Jahr vorher
• Bewerbungstermin für Austauschplätze an Partnerhochschulen: jeweils
1. April
• Recherche nach Hochschulen über
www.daad.de oder im International
Office fragen
• Recherche nach ausländischen Hochschulen, an denen auch Kurse
aus den Spezialisierungsrichtungen
angeboten werden
• Sprachkenntnisse für das potenzielle
Zielland trainieren
Wie ist denn die Resonanz von „Rückkehrern“?
Die allermeisten Rückkehrer sind von
• Finanzierung über Stipendien oder
Auslandsbafög möglich
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Campus
Nur ein bisschen Abschied
Top-Akkreditierung für die CBS der EUFH
Ende November wurde Prof. Dr. Herbert Evers als Leiter des Studium generale an der CBS verabschiedet. Gleichzeitig wurde ihm das neue Amt
als wissenschaftlicher Berater des Alumni e.V. übertragen. So handelte
es sich nur um „ein bisschen Abschied“
Internationales Studienkonzept der Cologne Business School vom
Wissenschaftsrat gut bewertet
ls wissenschaftliches Institut
der Europäischen Fachhochschule (EUFH) erhielt auch die
Cologne Business School (CBS) Anfang
November 2008 eine institutionelle Akkreditierung vom Wissenschaftsrat ohne jede
Auflage für volle zehn Jahre. Erst zum
dritten Mal überhaupt wurde dieses
höchste Gütesiegel mit der maximalen
Dauer von zehn Jahren in NordrheinWestfalen vergeben.
A
„Passen Sie auf, morgen bin ich auch
wieder hier“, drohte Prof. Dr. Herbert
Evers augenzwinkernd.
Er bleibt der CBS auch weiterhin
verbunden.
CBS-Präsident Jürgen Weischer mit Deniz Wilkens und Prof. Dr. Herbert Evers.
ber zehn Jahre lang hatte Prof.
Dr. Herbert Evers für die CBS
Kontakte zur Wirtschaft geknüpft und Gastvorträge mit hochkarätigen
Referenten
sowie
Betriebsbesichtigungen
organisiert.
Dabei legte er die Termine seiner Veranstaltungen bewusst stets mitten in die
Vorlesungszeit: „So mussten sich die
Studierenden entscheiden, was ihnen
wichtiger ist, und ich selbst hatte den
Druck, jede Veranstaltung noch attraktiver zu gestalten“, erklärte Evers. Die
Qualität der Gastvorträge nicht nur zu
Ü
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CBS Campus-News Nr. 01/2009
halten, sondern immer weiter zu steigern, war ihm all die Jahre über gelungen: Füllte die erste Veranstaltung nur
die kleine CBS-Aula, haben inzwischen
nicht einmal mehr alle Anwesenden im
Audimax Platz.
CBS-Präsident Jürgen Weischer, der
Evers schon lange freundschaftlich verbunden ist, dankte ihm sein Engagement
mit warmen Worten, vergaß dabei aber
nicht, auch die tatkräftige organisatorische Unterstützung durch Deniz Wilkens
aus dem Studentenoffice zu würdigen.
Prof. Evers wird der CBS weiterhin verbunden bleiben: als wissenschaftlicher
Berater des Alumni e.V. „Passen Sie auf,
morgen bin ich auch wieder hier“, drohte
Prof. Dr. Herbert Evers augenzwinkernd
den anwesenden Mitarbeitern und Studierenden. Sie dankten es ihm mit einem
CBS-T-Shirt mit allen ihren Unterschriften, einem großen Blumenstrauß, einem
guten Tropfen Wein und lang anhaltendem Applaus.
Andrea Böttcher
Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart wertete das sehr gute Ergebnis in
einer Presseinformation als „Bestätigung
für unser Qualitätsmanagement bei der
staatlichen Anerkennung privater Hochschulen“. Die Akkreditierung des Wissenschaftsrats prüft Lehre und Forschung auf
Herz und Nieren. Je nach Qualität einer
Hochschule wird das Gütesiegel des Wissenschaftsrats für drei, fünf oder zehn
Jahre vergeben. Natürlich war die Freude
unter den Studierenden, den Professoren
und der Hochschulleitung riesengroß.
„Diese hervorragende Bewertung bestätigt uns auf unserem Weg, das Studium
international auszurichten, um Absolventen optimal auf eine zukünftige Führungsposition im globalen Umfeld vorzubereiten“, betonte Jürgen Weischer, Präsident
der Hochschule.
Im Gutachten zur Akkreditierung hob der
Wissenschaftsrat besonders das komplett
englischsprachige Programm der Cologne Business School hervor und würdigte
die überzeugende Umsetzung des hochschulweiten Anspruchs, die Studienorganisation und -inhalte am Ziel der
Beschäftigungsfähigkeit der Studierenden
Auch Kölns Oberbürgermeister Fritz
Schramma, der der CBS schon lange freundschaftlich verbunden ist, gratulierte: „Unsere
wichtigste Ressource für mehr Chancengerechtigkeit, gesellschaftliche Teilhabe, wirtschaftliche Entwicklung sowie Sicherung und
Ausbau des Wirtschaftsstandorts Köln ist der
Faktor Bildung. Die Cologne Business School
mit ihren international anerkannten
Abschlüssen und den vielfältigen Kooperationspartnern in und außerhalb von Europa
bildet Menschen aus, die sich in unserer globalisierten Welt adäquat bewegen können.
Sie bietet attraktive und erfolgsträchtige Studienbedingungen und holt internationales
Flair nach Köln. Das bindet nicht nur junge
Menschen an Köln, sondern auch Unternehmen, die vom hochwertigen Angebot der
breit aufgestellten Aus- und Weiterbildungslandschaft vor Ort profitieren.“
„Diese hervorragende Bewertung bestätigt
uns auf unserem Weg, das Studium international auszurichten, um Absolventen optimal
auf eine zukünftige Führungsposition im globalen Umfeld vorzubereiten.“ Jürgen Weischer, Präsident der CBS
und Ansporn zugleich, dass der Wissenschaftsrat uns ein so gutes Zeugnis ausgestellt hat. Wir werden weiterhin unser
Bestes geben, um jungen Menschen
genau die Qualifikationen mitzugeben, die
sie brauchen, um unmittelbar nach dem
Studium einen guten Weg in die berufliche
Zukunft zu finden“, so Prof. Dr. Birger
Lang, Vizepräsident der EUFH.
auszurichten. Bei der Erreichung dieses
Ziels sei neben der Internationalität auch
der hohe Anteil des „Trainings sozialer
Kompetenzen“ (TSK) im Studium zu nennen. Kurse in mindestens zwei Fremdsprachen, ein Auslandspraktikum und ein
fakultatives Auslandssemester prägen
neben fachspezifischen Inhalten das Studium an der CBS. „Für uns ist es Freude
Die CBS, deren Studiengang International
Business vorher bereits mit exzellenten
Bewertungen, insbesondere für Wirtschaftsbezug und Praxisnähe, das Gütesiegel der international renommierten
Akkreditierungsagentur FIBAA erhalten
hatte, zeigt sich damit hervorragend positioniert im Wettbewerb der internationalen Business Schools.
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Campus
Früh netzwerkt, wer nach oben will
Die zweite Inhouse Recruiting Messe, der CBS Business Day, war für alle
Beteiligten erfolgreich
m ihren Studierenden den Einstieg in die Berufswelt zu erleichtern, hat der Career
Service der Cologne Business School Anfang Oktober zum zweiten Mal zur Inhouse Recruiting Messe „CBS Business
Day“ eingeladen.
U
Die exklusive Atmosphäre der Hochschulmesse bot über 20 namhaften Unternehmen – darunter KPMG, PLEON,
MLP, Galeria Kaufhof und OBI – sowie
Studierenden und Absolventen die Möglichkeit, erste Kontakte zu knüpfen und so
vielleicht den Mitarbeiter oder Arbeitgeber von Morgen kennen zu lernen. Ob mit
einem eigenen Messestand, einem Workshop oder Vortrag – für die Firmen gab es
zahlreiche Möglichkeiten, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren.
Kontake, Kontakte und nochmal
Kontakte
Persönliche Beziehungen sind für die Arbeitswelt heutzutage genauso wichtig
wie eine gute Ausbildung und frühzeitige
Praxiserfahrung. Das unterstrich Jens
Saul vom Finanzdienstleister MLP im
ausgebuchten Workshop „Von der Hochschule zum Traumjob – Strategien für
eine erfolgreiche Berufswahl“.
Er selbst ist einer der so genannten „high
flyer“, der schon jung erfolgreich war,
und er weiß, wovon er spricht: „Etwa 70%
aller Stellen werden über persönliche
Kontakte besetzt!“ Ernüchternd? Christine Berke vom Career Service der CBS
findet das nicht. „Vitamin B schadet nur
dem, der keines hat. Man muss die Spielregeln einfach kennen. Mit dieser Messe
wollen wir unseren Studierenden den Ein-
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Auslandspraktika vermittelt die Organisation Step In.
„Ich habe heute viele interessante Kontakte
geknüpft und eventuell auch schon neue Mitarbeiter gefunden“, freut sich Patrick Stein
von der studentischen Unternehmensberatung co:brix über das Ergebnis des Business
Day.
Nicolas Lecloux (l.) und Daniel Wartacz von
true fruits GmbH, deren leckere smoothies
reißenden Absatz fanden. Die junge Bonner
Firma hat das Fruchtgetränk 2006 im deutschen Markt eingeführt und ist bereits mehrfach national und international
ausgezeichnet worden.
stieg in die Berufswelt erleichtern. Als
Bildungseinrichtung ist das unsere Pflicht
– sowohl im täglichen Lehrbetrieb, als
auch mit Zusatzveranstaltungen wie dem
Business Day!“
KPMG, das macht sich bestimmt super
im Lebenslauf“, meint er. Um den Einstieg muss er sich wie die meisten anderen wohl keine Sorgen machen. Alle
anwesenden Unternehmen suchen regelmäßig Praktikanten oder Werksstudenten. Wer sich bewährt, wird auch
gerne übernommen.
Die aktuellen und ehemaligen Studenten der CBS konnten sich direkt bei den
Personalverantwortlichen über Anforderungsprofile und vakante Stellen bei
den Unternehmen informieren, Bewerbungsunterlagen einreichen und sich
initiativ oder auf ausgeschriebene Stellen bewerben.
Bachelors Welcome
„Ich möchte heute hier möglichst viele
Kontakte knüpfen“, meint auch CBSErstsemestler Philipp Schäferhoff. „Vor
allem reizt mich ein Praktikum bei
Gerade Bachelor sind gesucht, so z.B. bei
der Unternehmensberatung KPMG, die
ein spezielles BA-Einstiegstraining bietet. „Wir suchen immer gute Leute, besonders mit guten Fremdsprachenkenntnissen“, erklärt Anne Janner vom
KPMG-Recruiting. Speziell für ihre Auslandsstandorte sucht das Unternehmen
neue Kollegen. „Wir haben heute schon
einige interessante Kandidaten kennen
gelernt.“ Auch die Kommunikations-
Erstsemestler Phillip Schäferhoff interessiert sich für ein Praktikum bei der KMPG.
agentur Pleon GmbH, die mit ihrem
Event-Ableger vor Ort war, lobte die Studierenden. Sonja Brommann vom Recruiting: „Sie sind sehr gut vorbreitet und
stellen gezielt Fragen. Das ist toll.“ Den
Bedarf an Auslandspraktika – für die
CBS-Studierenden Pflicht – kann sie allerdings nicht so leicht decken. „Wir machen leider nicht das Recruiting für
unsere ausländischen Standorte. Aber
wir werden uns hier um Lösungen bemühen und vermitteln.“ Insgesamt zeigten
sich alle Beteiligten sehr zufrieden.
„Schon der letzte Business Day war ein
Erfolg – wir konnten viele nützliche Kontakte zwischen Studierenden und Unternehmen herstellen und einige Stellen
vermitteln. Im nächsten Jahr gibt es wieder einen Business Day. Und der wird
noch größer!“ Da ist sich die CBS CareerBeauftragte Christine Berke jetzt schon
sicher.
Im abschließenden Fazit hoben die ausstellenden Unternehmen besonders die
professionelle Betreuung durch die CBS
Studenten hervor. Bereits seit der ersten
Planungsphase im letzten Jahr war ein
Studententeam in die Planung und Umsetzung dieser Veranstaltung involviert.
Damit bietet der CBS Business Day nicht
nur die Möglichkeit, Kontakte in die Praxis zu gewinnen, sondern auch praktische Erfahrung in der Veranstaltungsorganisation zu sammeln.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Ausstellern
und freuen uns auf den Business Day 2009!
auctoritas career management & consulting e.K. • Easy JobStart • Horbach • KPMG • Marriott
International • MLP Finanzdienstleistungen AG • OBI Bau- & Heimwerkermärkte • OTIS GmbH
& Co. OHG • Tourismus & Congress GmbH • YER Young Executive Recruitment GmbH • Pleon
GmbH • Gallup GmbH • Sevenload • Kaufhof • co:brix • OSCAR • true fruits GmbH • praktikumin-london.de • STEP-IN • World of Xchange • Alliance Abroad Group • Gostralia!
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Campus
Chinas AIDS-Waisen
Gastvortrag über die Arbeit der AIDS-Waisen Hilfe China
nde November hielt Bettina von
Reden vom Verein AIDS-Waisen
Hilfe China e.V. einen Vortrag an
der CBS. Die Situation der betroffenen
Kinder sowie Ziele und Projekte des Vereins kamen dabei zur Sprache. Bettina
von Reden ist Gründungsmitglied der
AIDS-Waisen Hilfe China und kam auf Initiative von Anke Scherer, Fachbereichsleiterin Asian Pacific Management und
selbst Mitglied des Vereins.
Schlimmer noch: Viele verweigern einen
Test aus Angst vor Stigmatisierung bei
einem positiven Ergebnis.
E
Auch wenn es in der chinawissenschaftlichen Literatur nur selten erwähnt wird,
so sind HIV und AIDS doch ein ernstzunehmendes Problem für China. Während
Ende der 1980er Jahre vor allem eine Ansteckung unter Drogenabhängigen in den
an Myanmar, Thailand und Vietnam grenzenden Provinzen verbreitet war, erfuhr
China in den 1990er Jahren eine zusätzliche, auf Zentralchina konzentrierte Ansteckungswelle
durch
unsaubere
Blutplasmaspenden. Bauern in diesen
sehr armen Provinzen wurden systematisch dazu ermutigt, ihr Blutplasma zu
‚verkaufen’: Das Plasma verschiedener
Spender derselben Blutgruppe wurde
dabei in einer großen Zentrifuge gesammelt und die restlichen Blutbestandteile
vermischt reinjiziert. Diese Praxis hat zu
hohen Infektionsraten mit HIV geführt. In
einigen Dörfern infizierten sich auf diese
Weise bis zu 60 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung.
Die Lokalregierungen vertuschten das
Ausmaß der Epidemie und verhinderten
so eine frühzeitige Aufklärungs- und
Präventionsarbeit. Die Folge: Infizierte
Blutspender steckten im Verlauf weniger
Jahre ihre Partner und gelegentlich auch
ihre ungeborenen Kinder an. Zurück
bleibt in den betroffenen Regionen heute
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CBS Campus-News Nr. 01/2009
Gerade Kindern bleibt oft keine andere
Wahl, als die Schule abzubrechen und für
ihren Lebensunterhalt sowie oft auch
noch den ihrer Angehörigen zu arbeiten.
Ohne schulische Bildung geraten sie so
in einen Teufelskreis aus Unbildung und
Armut, aus dem sie sich alleine kaum
wieder befreien können.
Das Konzept
der AIDS-Waisen Hilfe China e.V.
Im April 2008 eröffnen Gisa Hartmann und Claudia Walther ein Kinderzentrum.
eine hohe Zahl an Waisenkindern, die
nicht nur einen oder beide Elternteile
und oft auch noch jüngere Geschwister
verloren haben, sondern in den vergangenen Jahren auch das langsame und
qualvolle Siechtum der Erkrankten hilflos mit ansehen mussten und dadurch
vielfach stark traumatisiert sind.
Bisher wurden die Kinder in speziellen
Waisenhäusern untergebracht, was allerdings die Ausgrenzung der betroffenen Kinder aus der Gesellschaft weiter
fördert.1
Heute setzt es sich dagegen immer mehr
durch, dass die betroffenen Kinder so
lange wie möglich in der eigenen Familie
oder zumindest in der ihnen bekannten
1
Gemeinschaft leben können – etwa in so
genannten „small group homes“, in
denen sie mit Pflegeeltern in einer familienähnlichen Konstellation zusammen
leben, ohne aus der ihnen bekannten
Dorfgemeinschaft herausgerissen zu
werden.
Doch auch wenn sich seit Ende 2003 die
Regierung der von AIDS betroffenen Kinder auch außerhalb der Waisenheime annimmt, fallen immer noch allzu häufig
Kinder und ihre Familien durch das Versorgungsnetz: etwa weil AIDS-Waisen,
deren Eltern vor dem Tod nicht auf HIV
getestet wurden, nicht berücksichtigt
werden und somit keine Unterstützung
erhalten. Oder weil in vielen Gegenden
weiterhin Testmöglichkeiten fehlen.
Die Studie „a strange illness – issues and research by children affected by HIV/AIDS in central
China”, hrsg. von Fuyang Women’s and Children’sWorking Committee und Save the Children steht
auf www.aidswaisen.de im Bereich Downloads als PDF-Datei zur Verfügung.
Um diese Kinder, aber auch um Prävention und Aufklärung kümmert sich der
Verein AIDS-Waisen Hilfe China, der
Ende 2004 auf Initiative von Mitarbeitern
und Studenten des Ostasiatischen Seminars der Universität zu Köln gegründet
wurde. Mit vielfältigen Projekten möchte
der Verein die Stigmatisierung Betroffener abbauen, weitere Ansteckungen vermeiden helfen und Waisenkindern
wieder eine Zukunft bieten. Inzwischen
kann die AIDS-Waisenhilfe über 130 Kinder in den Projektgebieten in konkreter
Form unterstützen. Monatliche Zahlungen von 10 Euro reichen, dass sie in ihren
Gemeinschaften verbleiben und weiter
die Schule besuchen können. Zusätzlich
unterstützt der Verein zwei „small group
homes“, in denen sieben Kinder mit Pflegeeltern zusammenleben.
Der Verein stützt sich neben monatlichen
Spenden der Mitglieder auf vielfältige
Aktivitäten, wie zum Beispiel Vorträge in
Universitäten und Schulen, Spendensammlungen am Welt-AIDS-Tag oder die
Teilnahme an politischen Veranstaltungen. So wird gleichzeitig Geld gesammelt
und auf das Schicksal der AIDS-Waisen
in China aufmerksam gemacht. Alle Mitarbeiter in Köln arbeiten ehrenamtlich,
sodass in Deutschland kaum Kosten entstehen und die Gelder zu über 95 Prozent
in die Projekte fließen. Dabei gilt auch
hier das Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“:
Schulungen für Beamte aus Familienämtern, Lehrern und Freiwilligen an Schulen helfen, Vorurteile und Ängste
abzubauen und eine weitere Verbreitung
zu verhindern. Zudem erhielten die Teilnehmenden Hilfen an die Hand, wie sie
ihr neu erarbeitetes Wissen in ihrem Umfeld weitergeben können.
Bettina von Reden besucht ein AIDS-Waisenprojekt in Anhui.
In speziellen Kinderzentren erhalten Kinder außerhalb der Schulzeiten Hausaufgabenhilfe, Zuneigung, ein warmes
Essen, die Möglichkeit zu spielen oder
einen Ausflug zu machen. Zudem dienen
die Zentren als Ort für Informationsveranstaltungen und Weiterbildungen, je
nach finanzieller Ausstattung ist auch ein
Untersuchungszimmer vorhanden.
Gisa Hartmann, Claudia Walther,
Bettina von Reden
AIDS in China:
•
•
Um diese und weitere Projekte auch weiterhin umsetzen zu können, ist die AIDS-Waisen Hilfe China auf die Hilfe möglichst vieler
Mitglieder angewiesen.
•
Wer sich engagieren möchte, erhält alle
Informationen unter:
www.aidswaisen.de.
•
Wir beantworten auch gerne Fragen per EMail an info@aidswaisen.de. Auch Anke
Scherer steht gerne für Auskünfte zur Verfügung unter a.scherer@cbs-edu.de
•
Oktober 2007: Die offizielle Zahl der bestätigten HIV/AIDS Fälle in China beträgt
223.501.
Die geschätzten Zahlen von HIV/AIDSFällen bewegen sich zwischen 550.000
und 850.000 mit ca. 50.000 Neuinfektionen in 2007, wobei von Nichtregierungsseite wesentlich höhere Zahlen genannt
werden.
Laut offiziellen Angaben aus dem Jahr
2005 haben 76.000 Kinder mindestens ein
Elternteil durch HIV/AIDS verloren; bis
2010 wird damit gerechnet, dass sich die
Zahl mehr als verdreifacht.
Schätzungen von UNICEF China gingen
bereits 2007 von 140.000 AIDS-Waisen
aus.
Nur rund 8.000 AIDS-Waisen erhalten
Unterstützung von Seiten der chinesischen Regierung.
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CBS meets
CBS MEETS…. WOWEREIT
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, im Gespräch
mit den CBS Campus News über Hochschulpolitik in Deutschland
es auch über die Kultur- und Geisteswissenschaften dem kulturellen Erbe und
der intellektuellen Reflexion in Politik
und Gesellschaft verpflichtet ist. Den
Studierenden steht ein äußerst vielseitiges Angebot attraktiver Studienplätze
und damit verschiedener Möglichkeiten
zur Verfügung.
Wie beurteilen Sie die Einführung
des Bachelor-Studienabschlusses im
Rahmen des Bologna-Prozesses?
Wie eine aktuelle Umfrage an der Freien
Universität Berlin ergeben hat, sind die
Studierenden mit der Einführung des
modularisierten Studienaufbaus weit
überwiegend zufrieden. Die deutschen
Hochschulen haben sich mit viel Engagement diesem europäischen Prozess gewidmet und haben damit den Hochschulstandort Deutschland nochmals
attraktiver und international konkurrenzfähiger gemacht.
CBS-Student Mario Arnold traf Klaus Wowereit am Rande eines Parteitreffens in Hamburg.
laus Wowereit ist Umfragen zufolge einer der beliebtesten
Politiker Deutschlands. Doch
woran liegt die Popularität des seit 2001
sein Amt innehabenden Regierenden
Bürgermeisters von Berlin? An seinen
für Politiker ungewöhnlich zahlreichen
Auftritt- en in der Öffentlichkeit? Vielleicht. Aber sicher auch an dem Mut und
der Ehrlichkeit, im Wahlkampf einer medialen Gerüchtethematisierung den Wind
aus den Segeln zu nehmen und offen zu
bekennen: „Ich bin schwul – und das ist
auch gut so!“ Interessanterweise ist die-
K
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CBS Campus-News Nr. 01/2009
ser Satz vielen bekannter als die eigentliche Politik des SPD-Mannes. Der kritischen
finanziellen
Lage
der
Bundeshauptstadt versucht Wowereit
durch eine rigide Sparpolitik entgegen zu
wirken. Als sozusagen oberster HR-Manager Berlins erzielte er insbesondere
starke Einsparungen im Personal- und
Beamtenbereich. Während seiner einjährigen Zeit als Bundesratsvorsitzender fiel
seine umstrittene Entscheidung zur Abstimmung des Zuwanderungsgesetzes,
die später vom Bundesverfassungsgericht als Verfahrensfehler rückgängig ge-
macht wurde. CBS Campus News-Mitarbeiter Mario Arnold traf den 55-jährigen
am Rande eines Parteitreffens in Hamburg. Dort bekam er die Gelegenheit,
dem Politiker einige Fragen zum Thema
Hochschulpolitik zu stellen.
Wie schätzen Sie die aktuelle Studiensituation in Deutschland ein?
In Deutschland gibt es ein sehr differenziertes Hochschulsystem, das sich in den
letzten zehn Jahren außerordentlich positiv entwickelt hat. Es reagiert auf die
Bedürfnisse der Wirtschaft ebenso, wie
Auf dem Arbeitsmarkt wird internationale Erfahrung zunehmend nachgefragt. Sollte daher ein Auslandsaufenthalt – zum Beispiel in Form
eines Auslandspraktikums – als
Pflichtbestandteil in das Programm
jedes Studiengangs integriert werden?
Selbstverständlich begrüßen ich und die
Politik im Allgemeinen alle Anstrengungen von Studierenden, im Rahmen ihres
Studiums auch internationale Kompetenzen zu gewinnen, die in jedem Fall der
Persönlichkeitsentwicklung dienen. Aus
fachlichen Gesichtspunkten ist ein Auslandsaufenthalt jedoch nicht in jedem
Fall erforderlich, sodass die Politik hier
auf erkennbare Zeit sicher keine Verpflichtung anstreben wird. Zu bedenken
sind dabei auch die vielfältigen sozialen
Rahmenbedingungen der Studierenden,
die nicht in jedem Fall einen Auslandsaufenthalt ermöglichen.
Wie sehen Sie die deutschen Hochschulen im internationalen Vergleich?
Die deutschen Hochschulen sind international gut aufgestellt. In allen einschlägigen Rankings erreichen deutsche
Hochschulen attraktive Platzierungen.
Das bedeutet aber nicht, dass man sich
auf dem Erreichten ausruhen darf, sondern dass Bund und Länder weiterhin gemeinsam für den Ausbau eines attraktiven und innovativen Hochschulwesens in
Deutschland die Verantwortung übernehmen müssen. Dabei wird eines der Ziele
sein, noch mehr geeignete Interessenten
und Interessentinnen für die Aufnahme
eines Studiums zu begeistern und dafür
die notwenigen Kapazitäten vorzuhalten.
Warum sind Ihrer Meinung nach private Hochschulen zunehmend beliebt?
Unser Ziel muss sein, dass Hochschulen
im Allgemeinen zunehmend beliebter und
attraktiver werden. Wenn in diesem Zusammenhang auch die privaten Hochschulen an Beliebtheit gewinnen, ist es
eine gute Ergänzung zum öffentlichen
Hochschulsystem. Allerdings sollten private Hochschulen niemals die öffentlichen
Hochschulen ersetzen, sondern als ergänzendes Element angesehen werden.
Haben Sie vielen Dank für das Gespräch!
Mario Arnold, BA08
CBS Campus-News Nr. 01/2009
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Events
„Da simmer dabei“
Festakt zum 15-jährigen Bestehen der CBS
und Alumni-Oktoberfest
inen Grund zum Feiern muss
man in Köln nicht lange suchen.
Die CBS hatte am 25. Oktober
einen ganz besonderen: Seit 15 Jahren
bietet sie ein Bachelor-Studium an und
gehört damit in Deutschland zu den Pionieren. Dies sollte mit einem zünftigen
Oktoberfest gefeiert werden und dabei
durften auch viele Ehemalige nicht fehlen.
E
CBS-Präsident Jürgen Weischer begrüßte
um 18.15 Uhr über 150 Alumni im vollbesetzten Auditorium Maximum und freute
sich sichtlich über die große Resonanz.
Man habe die Ehemaligen eine Zeit lang
aus den Augen verloren und nun, nachdem die „Fährte“ wieder aufgenommen
sei, vieles zu besprechen, alten Zeiten
nachzuspüren und das Wiedersehen ausgiebig zu feiern.
Prominenter Gastvortrag
Mit Carl Rudolf Miele war ein besonderer
Festredner gefunden worden. Wie kaum
ein anderes Unternehmen steht die
Firma Miele in der ganzen Welt für die
sprichwörtliche Qualitätsbezeichnung
„Made in Germany“. Herr Miele nutzte
das Forum und äußerte sich zur aktuellen Finanzkrise und der Verantwortung,
die ein Unternehmer für seine Mitarbeiter hat. Weiterhin ging er auf Formen der
Unternehmenswerbung ein. Firmen sollten Werbung stets nach dem Motto
„Gutes tun mit Profit“ einsetzen.
Herr Miele lobte die CBS für ihr Studienmodell und betonte, dass es durch den
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CBS Campus-News Nr. 01/2009
Aufbau und die Organisation des Studiums
auch für Eltern, die in den meisten Fällen
die Kosten der Ausbildung tragen, eine
Beruhigung sei, wenn die Kinder nicht
ohne Anleitung und Zielbeschreibung
durch das Studium gingen. Den Ehemaligen rief er zu: „Sie gehören zur Elite des
Landes“, was ihnen auferlege, Führung
und Verantwortung zu übernehmen.
Lebensrecht und Lebenspflicht
Als „Urgestein der CBS“ kündigte Moderatorin Katrin Hoppen sodann Studium
generale-Gründer Prof. Herbert Evers
an. Dieser beschwor die Alumni, den Ehemaligenverein, dessen Aktivitäten etwas
eingeschlafen waren, zu neuem Leben zu
erwecken, um damit für den einzelnen
Alumnus und die CBS eine verbesserte
Vernetzung zu erreichen. Die Weitergabe
und Rückgabe selbst erhaltener Chancen
sei für einen CBS-Alumnus Pflicht.
Thema dieses Vortrags war eigentlich
„Gedanken und Visionen zur Entwicklung
der Alumni-Arbeit“, doch wurde daraus
eine vorsorgliche Philippika gegen Verweigerer. „Sie haben sich an der CBS ein
Lebensrecht erworben. Wir haben Ihnen
die Tornister des Lebens mit Werkzeugen
vollgepackt, nun ist es Ihre Lebenspflicht,
daraus auch etwas zu machen“, appellierte Prof. Evers an seine ehemaligen
Studierenden.
So nutzten Roland Löwe und Andreas
Hüser auch gleich die Gelegenheit, mit
einer Präsentation erste Vorhaben für die
Wiederbelebung des Vereins darzustellen.
Insgesamt 90 % der Absolventen seien be-
reits erreicht worden, doch sei das Ziel,
auch die restlichen 10 % einzufangen. Weiterhin solle die Vereinssatzung geändert
werden, um zukünftig auch Ehrenmitgliedschaften verleihen zu können, die
auch Herrn Miele angetragen wurde.
Studierende der CBS brachten Getränke,
räumten Tische ab und sorgten dafür,
dass die Versorgung zu keinem Zeitpunkt
gefährdet wurde. Das war mehr als ein
gastronomischer Schnupperkurs, das
war Höchstleistung!
Ein leerer Bauch studiert nicht gern
„Haben wir einen Gewinner,
Frau Hoppen?“
Um 19.30 Uhr begann dann das Oktoberfest, allerdings ohne traditionellen
Fassanstich. Schon seit Beginn der Veranstaltung liefen Weißbier und Kölsch
und versorgten Nachzügler, die sich im
Campus-Garten über das Wiedersehen
mit Kommilitonen freuten.
Leberkäs, Weißwürste, Frikadellen, Salate und Brezeln warteten auf den Ansturm der beinahe 200 Teilnehmer. Zehn
Um 21.00 Uhr fand zwar nicht die Ziehung der Lottozahlen statt, aber die Gewinner der Tombola wurden ausgelost.
Da für jedes Los ein Preis ausgelobt war,
moderierte Präsident Jürgen Weischer
diesen Höhepunkt mit Freude selbst.
Große Freude bei den Gewinnern der
Hauptpreise, darunter Reise- und Übernachtungsgutscheine sowie die Teilnahme an einer Oldtimer-Ralley.
Da fleißige Helfer nach dieser gelungenen Veranstaltung Mensa und Garten
wieder für den geordneten Studienbetrieb vorbereiten mussten, wurde die
Party in eine Cava-Bar am Barbarossaplatz verlegt. Hier wurde dann weniger
bayerisch, dafür aber sehr kölsch die
Nacht zum Tag gemacht und laut Augenzeugenberichten sollen bereits erste
Sonnenstrahlen den Himmel erhellt
haben, als die letzten Alumni ihren mit
Bildung gestopften Tornister schulterten
und den mit Bier gefüllten Bauch nach
Hause trugen.
Dies war mit Sicherheit nicht die letzte
Alumni-Feier!
Fritz Tänzer
CBS Campus-News Nr. 01/2009
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Events
Lesetipps
Studenten als Krimi-Vorlage
Mit „Kommissar Stein und der Inder aus Potsdam“ stellt CBS-Dozent
Peter Wolfgang Klose seinen dritten Krimi vor
n einer privaten Hochschule in Köln
blüht der Handel mit Diplomarbeiten. Die Studienleitung ahnt dies
und überlegt gerade, wie man dem entgegentreten kann, als ein Verbrechen an
einem Studenten die Hochschule aufschreckt: Ein Student indischer Herkunft
wird schwer verletzt an einen Baum gebunden gefunden. Er ist bestialisch zugerichtet. Noch auf dem Weg ins
Krankenhaus verstirbt der junge Mann,
dessen Eltern in Potsdam leben.
wobei das eigentliche Schreiben nur drei
bis vier Monate in Anspruch nimmt. Dann
erst beginnt die eigentliche Arbeit. Der
Text muss so aufgearbeitet werden, dass
er ein Buch ergibt. Die Seitenzahl muss
zum Beispiel wegen des Drucks durch
acht teilbar sein. Das Cover muss entworfen werden. Der Lektor muss seine
Arbeit machen und irgendwann geht das
Buch in Druck.
Die Studienleitung ist beunruhigt. Kommissar Armin Stein, sein Mitarbeiter Roman Forisch und die EU-geförderte
Austauschpolizistin Urszula Lewandowska ermitteln. Urszula wird als versteckte Ermittlerin eingeschleust und
nimmt als Studentin an Vorlesungen und
Studentenleben teil.
Der Alltag liefert Peter Klose seine KrimiIdeen.
Bis jetzt habe ich insgesamt acht Bücher
geschrieben, veröffentlicht sind drei. Der
nächste Krimi wird meine erste „Auftragsarbeit“: Eine Bekannte von mir bat
mich, einen ihrer Kollegen zu „entsorgen“ – natürlich nur im Buch.
des Täters finden, was aber in der Wirklichkeit nicht so ist. Da dachte ich mir: Da
schreib ich doch einfach selbst mal
etwas. Mein Kommissar steht auch mal
im Stau, das passiert in der TV-Wirklichkeit nicht.
Da darf man ja gespannt sein. Vielen
Dank Herr Klose. Wir wünschen Ihnen
weiter viel Fantasie und Erfolg mit den
Büchern.
I
Plauschen in luftiger Höhe
CI-Team lud zum „Barloungin’“ in den 30. Stock des Kölnturms
legend went on… Es war schon
ein atemberaubender Ausblick,
der sich den fast 60 Studenten,
Alumni, Dozenten, Mitarbeitern der CBS
und Unternehmensvertretern am Abend
des 18. November 2008 bot, die der Einladung des Corporate Identity Teams ins
Osman30 im Kölnturm gefolgt waren.
Anlass war die Wiederauflage der CINetzwerkveranstaltung Barloungin‘, und
wer kam, wurde mit einer fantastischen
Aussicht weit über das nächtliche Köln
belohnt. Sogar der Eigentümer und Namensgeber Osman Yalcin nahm sich die
Zeit, sich mit den Gästen zu unterhalten
A
und etwas zu der Entstehung des Kölnturms und des Restaurants zu erzählen.
Im Vorfeld hatte das CI-Team mit Unterstützung des CBS Career Service Einladungen an Freunde und Förderer der
CBS sowie CBS-Studenten und Dozenten
verschickt. Ziel der Veranstaltung war
es, interessierte Studenten und interessante Unternehmen zusammenzubringen und gemäß dem Motto „Kontakte
schaden nur dem, der sie nicht hat“ eben
diese Kontakte zu knüpfen. Und so kam
es auch, dass Studenten aller Semester
sich schnell bei Caipirinha, Kölsch & Co.
mit CBS-Dozenten, Vertretern der Admi-
Genossen einen Abend in luftiger Höhe: Franziska Richter, John-Thomas Lennartz, Anna
Kuhn, Stella Kraus und Hauke Grün (v.l.).
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CBS Campus-News Nr. 01/2009
nistration und natürlich Vertretern von
Unternehmen vieler Branchen in gemütlichen Gesprächsrunden zusammenfanden. So wurden neue Kontakte ausgebaut, alte aufgefrischt, über Praktika und
Karriere gesprochen oder einfach nur die
Aussicht vom 30. Stock über die Dächer
von Köln genossen. Selbst Studenten, die
bisher wenig aktives Networking betrieben hatten, fiel es nicht schwer, ungezwungen mit Gesprächspartnern aus der
Wirtschaft ins Gespräch zu kommen.
Diese kamen von den Unternehmen Horbach Wirtschaftsberatung, Galeria Kaufhof,
ENGINE
Productions,
First
Entertainment, Kölnmesse, Compass,
Deloitte & Touche Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie dem Kompetenzzentrum für Prozessmanagement. Und weil
selbst der schönste Abend einmal zu
Ende gehen muss, war den Organisatoren der erfolgreichen Neuauflage dieser
Veranstaltung schnell Eines klar: Ein
Barloungin‘ wird es auch im neuen Jahr
ganz bestimmt wieder geben!
Hauke Grün, BA 07 Media Management,
Julian Dingler, BA 06 European Management
Wie tief hängen Studenten, Dozenten, die
Studienleitung und Alumni drin in diesem
Fall?
Wie viele Bücher haben Sie schon geschrieben?
Die Fragen stellte Andrea Böttcher
Herr Klose, Ihr dritter Kriminalroman
spielt im Alltagsleben einer kleinen,
aber feinen privaten Hochschule in der
Hardefuststraße in Köln sowie an der
Partnerschule in Brühl. Gibt es da etwa
Parellelen zur CBS?
Aber nein! Handlung, Orte und Personen
sind doch immer frei erfunden, Ähnlichkeiten rein zufällig.
Wie sind Sie überhaupt auf die Idee gekommen, Bücher zu schreiben?
Vor gut drei Jahren habe ich mich über
die Kommissare im Fernsehen geärgert,
die immer einen Parkplatz vor dem Haus
Wie finden Sie die Themen für Ihre
Bücher?
Meist habe ich die Themen plötzlich im
Kopf und darum spinne ich dann einen
Fall. Oft liefert der Alltag Ideen. Da
braucht man sich nur umzusehen, mit
der Bahn oder dem Bus zu fahren oder
sich in der Hochschule in die Mensa setzen. Die Bemerkungen der Studenten
liefern immer wieder Stoffe für neue
Szenen und Sätze.
Wie lang sitzen Sie denn an einem Buch?
Von der Idee bis zum Erscheinungstermin dauert es etwa ein halbes Jahr,
„Kommissar Stein und der Inder aus Potsdam“
ist in jedem Buchhandel oder über Peter Wolfgang Klose erhältlich.
ISBN-Nummer: 978-3-936-904-41-3
CBS Campus-News Nr. 01/2009
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Lesetipps
Presse gezeigt werden.
„Anwalt – Deutsch, Deutsch – Anwalt“
CBS-Dozent schrieb Bestseller über Anwalts- und Juristensprache
recht spezialisierte Kanzlei sind. Ich habe
sofort zugesagt, weil mir das Studienkonzept gefällt und mir die Dozententätigkeit viel Spaß macht. Seit September
2008 bin ich mit Freude dabei.
Was gefällt Ihnen denn am Konzept
der CBS?
Die zumindest im Raum Köln wohl einmalige internationale Ausrichtung des
Studiums. Das englischsprachige Studium ist eine sehr wertvolle Vorbereitung
auf den Beruf. Ich weiß das genau, weil
ich selbst in England studiert und in den
USA gearbeitet habe, was mir bis heute
im beruflichen Alltag sehr hilfreich ist. Es
ist gut und wichtig, dass jungen Menschen diese Möglichkeit auch hier bei
uns geboten wird.
Sie haben in London studiert. Was heißt
denn, für die Nicht-Juristen unter uns,
das Kürzel LL.M hinter Ihrem Namen?
Das ist die Abkürzung für den akademischen Grad Master of Laws, in meinem
Fall ist es ein Master in Intellectual Property Law. Dabei geht es um alles, was in
irgendeiner Form mit geistigem Eigentum zu tun hat, also zum Beispiel um
Marken-, Urheber- und Patentrecht.
r. Ralf Höcker leitet HÖCKER
Rechtsanwälte, eine auf Medien- und Markenrecht spezialisierte Kanzlei in Köln (www.hoecker.eu).
Der Rechtsanwalt ist außerdem als Dozent für Media Law an der CBS tätig. Sein
neuestes Buch „Anwalt – Deutsch,
Deutsch – Anwalt“, das auf witzige Weise
Licht ins Dunkel juristischen Sprachgebrauchs bringt, stürmt derzeit die Bestsellerlisten. Grund genug für uns, den
Verfasser weiterer Bestseller wie „Lexikon der kuriosen Rechtsfälle“ oder „Le-
D
Seite 18
CBS Campus-News Nr. 01/2009
xikon der Rechtsirrtümer“ und damit
Deutschlands erfolgreichsten juristischen Autor einmal etwas näher vorzustellen.
Herr Dr. Höcker, wie und wann
sind Sie eigentlich zur CBS gekommen und was genau lehren Sie bei
uns?
Die CBS hat bei uns angefragt, weil sie
einen neuen Dozenten für Media Law gesucht hat. Auf uns kam die Hochschule,
weil wir eine recht große, auf Medien-
Könnten Sie uns ein bisschen mehr
über die Arbeit Ihrer Kanzlei erzählen?
Einer der Schwerpunkte ist Markenrecht,
wobei unsere Mandanten aus allen denkbaren Branchen kommen. Der zweite
wichtige Teil der Arbeit ist Medienrecht
für die Medienbranche – RTL gehört zum
Beispiel zu unseren Klienten. Wir begleiten aber auch sehr viele Prominente wie
z.B. Heidi Klum bei Vertragsverhandlungen oder passen darauf auf, dass ihre
Kinder nicht ohne Genehmigung in der
Zwischendurch machen wir auch mal
ganz andere Sachen. So haben wir zum
Beispiel RTL-Moderatorin Tine Wittler
als Gründerin der ersten Raucherkneipe
Hamburgs nach Einführung des Nichtraucherschutzgesetzes rechtlich beraten. Das war ein schöner Erfolg, denn
ihre Bar „Parallelwelt“ ist jetzt deutlich
besser besucht als vorher.
Warum ist es für Studierende wichtig,
sich im Medienrecht auszukennen?
Wer in der Medienbranche arbeiten will,
der wird zwangsläufig mit rechtlichen
Themen zu tun haben. Er muss natürlich
wissen, was ein Lizenzvertrag ist. Das
Recht rund um das geistige Eigentum ist
in dieser Branche immens wichtig, denn
es gibt ja nichts, das man anfassen kann.
Es geht nicht um den Handel mit Häusern oder Autos, sondern es geht immer
um immaterielle Werte. Medienrecht
muss man einfach drauf haben – sonst
kann man ganz böse baden gehen.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Ihr neues Buch zu schreiben?
Die Anwalts- und Juristensprache ist bekanntlich nicht immer ganz einfach. Jura
sollte aber keine Geheimwissenschaft
sein und deshalb ist eine allgemein verständliche Sprache wichtig. Mit diesem
Buch habe ich den satirischen Versuch
unternommen, die Anwaltssprache ins
Deutsche zu übersetzen. Das gibt den
Lesern die Möglichkeit, ihren Anwalt
demnächst ein bisschen besser zu verstehen. In allen meinen Büchern geht es
immer darum, einen konkreten Nutzund Informationswert zu vermitteln. Deshalb lernt man beim Lesen auch zum
Beispiel, wie man am besten reklamiert
oder wie man seine Rechte auf Reisen,
beim Nachbarn oder auch im Ehebett
durchsetzt.
Im Ehebett? Könnten Sie dazu ein
bisschen mehr sagen?
Aus § 1353 Absatz 1 BGB ergibt sich eine
weitgehend unbekannte Beischlafpflicht,
nach der Eheleute tatsächlich zum Sex
verpflichtet sind. Allen, die jetzt vielleicht
mit dem Gedanken spielen, bald heiraten
zu wollen, sei aber gesagt, dass sich dieser Anspruch nicht zwangsvollstrecken
lässt. Aber er besteht und ein Nichterfüllen hat negative Rechtsfolgen. Im Falle
einer Scheidung kann es zum Beispiel
Auswirkungen auf die Unterhaltsansprüche geben. Das sind also richtig handfeste Folgen.
Haben Sie noch ein paar Beispiele
auf Lager?
Klar! Ich habe zum Beispiel die TOP 5 der
beliebtesten Verkäuferausreden bei Reklamationen abgehandelt – und geschrieben, was ein Anwalt darauf
antworten würde. Wenn man das alles
drauf hat, weiß man endlich, dass man
auch noch Monate nach dem Kauf einen
selbst auseinandergeschraubten DVDPlayer ohne Originalverpackung und
Kassenbon in der Plastiktüte zurück ins
Geschäft bringen und erfolgreich reklamieren kann – und zwar ganz ohne sich
Gutschriften andrehen zu lassen oder zu
akzeptieren, dass das kaputte Teil erst
einmal zum Hersteller eingeschickt und
langwierig untersucht wird.
In Ihrem Buch geben Sie auch
einen nützlichen Tipp, wie man seinen Wunschanwalt für einen Fall
mit sehr niedrigem Streitwert gewinnen kann, der für den Anwalt
eigentlich unattraktiv ist.
Er darf Fälle nur bei Überbelastung ablehnen und wenn man ihn
gleich zu Anfang fragt, ob er gerade überlastet ist und er verneint,
hat man ihn ausgetrickst. Handeln
Sie sich durch solche Tipps nicht
Kollegenschelte ein?
Ja manchmal, aber das ist mir egal. Der
ganz überwiegende Teil der Kollegen ist
amüsiert. Viele, die mir schreiben, erkennen sich in meinem Buch wieder. Zu 90
Prozent ist die Resonanz bei Rechtsanwälten positiv und die restlichen zehn
Prozent haben das Buch wahrscheinlich
gar nicht gelesen.
Das Buch sieht ja tatsächlich aus
wie ein Fremdsprachenlexikon. Ist
der Langenscheidt-Verlag auf Sie
zugekommen oder wie kam das?
Das war meine Idee. Mir war klar, dass
ich dieses Buch eigentlich nur bei Langenscheidt veröffentlichen kann. Das
blaue L vor gelbem Hintergrund war
zwingend nötig, damit die Leute verstehen, dass es ein Wörterbuch ist. Der Verlag fand die Idee gleich super und wir
waren uns schnell einig.
Vielen Dank für das Gespräch, Herr
Dr. Höcker. Wir wünschen Ihnen
weiterhin viel Freude bei Ihrer Dozententätigkeit an der CBS und anhaltenden Erfolg für Ihr Buch.
Die Fragen stellte Renate Kraft
CBS Campus-News Nr. 01/2009
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On Tour
Learning
French and Spanish at the same time
Kai Jöres spent one semester in Paris and got to know a lot of different
languages and cultures
spent my fourth semester at the
American Business School Paris
and I have to say, that I really enjoyed studying there.
I
The school has approximately the same
amount of students as the CBS, but there
are six other schools located in the same
building. The fifth floor belongs to the
ABS but classrooms are changing every
week. The number of students participating in the courses is as small as at the
CBS. Attendance is mandatory and books
have to be brought to the courses. Otherwise you receive half an absence.
Students are free to choose in which semester to take their courses. Therefore
you get to know many different international students. Most of them are from
France, the US and Mexico, but there are
several other nationalities as well. In one
course I worked in a group with students
of six different nationalities, for example.
This is not always easy, as I can tell you,
but a great experience.
All in all there were about 80 students
studying abroad for a semester. Most of
them are really keen to get to know the
others and after a weekend integration
trip I had already found a lot of new
friends.
The courses at ABS were comparable to
courses at CBS. The most difficult course
for me was Finance since the course is
split into two modules between the third
and fourth semester. Therefore, for those
Seite 20
CBS Campus-News Nr. 01/2009
French civilization course at the Louvre
who had participated in the course of the
third semester, the course in the fourth
semester was easier.
Furthermore, the use of a financial calculator had to be learnt by several students because our American professor
was used to work with it and didn’t explain all the functions. This was the reason why I had to ask other students for
help and got in contact with them.
Other courses are a lot about cultural differences and quite interesting. The
French Civilization professor took us to
several sights within Paris and explained
their history, which was really useful and
interesting.
L'Arc de Triomphe
There might be the prejudice that the
French do not know how to speak English. I made a totally different experience.
All of the students at this school were
more than willing to communicate in
English and the other way round Americans with no French language skills got
along quite well. But still, I would not ad-
Mexican stand during Multicultural Village
vise anybody to study in Paris without
some knowledge of French.
One reason that made me go to Paris was
to improve my French. I am sure I made
some progress, but the people I liked the
most were Mexicans. Without any Spanish course I became friends with many of
them and got to know a lot about their
culture. Therefore, I would also recommend this school to students who are
keen to improve their French and Spanish
at the same time.
I do not think I need to tell you that Paris
is a great city with unbelievably much to
see. One semester is too short to see all
sights in Paris. The disadvantage is that
accommodation is rather expensive compared to other cities. Don’t expect too
much of your studio. By sharing your studio you can do both: save a lot of money
and have more fun. You do not have to
stay right in the centre of Paris since the
Metro system is great and quite simple to
use. You will learn to appreciate it.
There are parties and trips organised by
students and you get invited to them really fast, if you do not mind meeting other
people. I experienced that Paris is a really
safe place to live, but you should find a
place to stay within the Périphérique. You
will receive a lot of help from ABS after
your application. There is an exchange
agreement between the ABS and CBS. So
you won’t have to pay additional fees for
studying in Paris. If you get homesick,
there might be the possibility to get back
home over the weekend because the
connection to Cologne is really good. But
as I can tell you, after a couple of weeks
you will not want to return home soon.
Kai Jöres
BA06 European Management
CBS Campus-News Nr. 01/2009
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On Tour
Pflege von Branchenkontakten
„University meets Travel Industry“
hieß es in Frankfurt...
...und „Aktivitäten bündeln“beim Tourismusgipfel in Berlin
empinski, InterContinental Hotels, Sixt, Hertz, Deutsche Zentrale für Tourismus … – ein
Treffen in persönlichem Rahmen mit diesen und weiteren hochkarätigen Unternehmen wollten sich 10 Tourism Event
Hospitality Management Studierende der
CBS nicht entgehen lassen und machten
sich am 16.10.2008 in den frühen Morgenstunden auf den Weg nach Frankfurt.
ls einer von insgesamt nur drei
Bildungsträgern, die den Führungsnachwuchs der Tourismus-Branche ausbilden, gehört die CBS
dem Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) an. Jürgen Weischer, Präsident der CBS, Prof. Dr.
Torsten Widmann, Fachbereichsleiter
Tourismus, und Sara Sowa, Career Service, nutzen den 12. vom BTW organisierten Tourismusgipfel, um Branchenkonkontakte zu pflegen und die CBS zu repräsentieren.
K
A
Bereits zum 4. Mal organisierte der Travel Industry Club die jährlich stattfindende Veranstaltung „University meets
Travel Industry – career networking into
your future“ im Hotel Interconti in Frankfurt. Ziel ist die Kontaktaufnahme zwischen Studierenden und Unternehmen
der Reiseindustrie, jenseits von Bewerbungsgesprächen und Einstellungstests.
Der Travel Industry Club ist ein von den
bestehenden Verbänden unabhängiger
Wirtschaftsclub und eine Netzwerkplattform von Entscheidern und Führungskräften der Reiseindustrie, die durch
persönliches Engagement dazu beitragen, die öffentliche Bedeutung und mediale Darstellung des Wirtschaftsbereiches „Privat- und Geschäftsreisen“
zu steigern. Für Studierende ein durchaus interessantes Feld, schließlich ist die
deutsche Reiseindustrie mit einem jährlichen Umsatz von 200 Milliarden Euro
sowie 3,6 Millionen direkten und 1,7 Millionen indirekten Arbeitsplätzen einer der
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CBS Campus-News Nr. 01/2009
Neben dem informellen Netzwerken
standen vor allem Podiumsdiskussionen
und hochkarätige Vorträge auf dem Programm: Bundespräsident Horst Köhler
etwa sprach in seinem Grußwort über die
größten Wirtschaftszweige in Deutschland.
Aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl bot die Veranstaltung Studierenden
und Unternehmen die Möglichkeit für einen
sehr persönlichen Austausch. Hauptthemen waren Praktika, Abschlussarbeiten
und Einstiegsmöglichkeiten.
Neben der professionellen Organisation
überzeugte auch das durchdachte Konzept dieser Veranstaltung. Im Rahmen von
Kurzpräsentationen im Plenum stellten
sich alle ausstellenden Unternehmen vor.
Parallel zu individuellen Gesprächsmöglichkeiten an den Unternehmensständen
konnten die Studierenden ihre Bewerbungsunterlagen professionell screenen
lassen. Von diesen Möglichkeiten wurde
rege Gebrauch gemacht.
„Nach der Veranstaltung hat man einen
besseren Überblick über die Branche
und die Möglichkeiten, die unser Studium
eröffnet – auch in Unternehmen, die man
nicht direkt mit dem Tourismus in Verbindung bringen würde“, fasst Theresa
Kunth (Studentin 1. Semester Tourism
Event Hospitality Management) den Tag
zusammen.
Bedeutung des Tourismus für Deutschland, Dr. Michael Frenzel, Vorstandsvorsitzender der TUI AG, ging strategischen
Herausforderungen der Branche und
ihrer Erfolgskriterien auf den Grund. Darüber, wo die deutsche Luftverkehrswirtschaft im globalen Wettbewerb steht,
referierte der Fraport AG-Vorstandsvorsitzende Dr. Wilhelm Bender.
Als Mitglied im Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) sitzt
die CBS am Tisch mit der Crème de la
Crème der deutschen Tourismusbranche. Gemeinsam bündeln sie Aktivitäten,
um Zukunft und Ansehen der Tourismusindustrie zu fördern und zu sichern.
Sara Sowa
Repräsentierten auf dem Tourismusgipfel die CBS: Prof. Dr. Torsten Widmann, Fachbereichsleiter Tourism Event Hospitality Management, und Sara Sowa, Career Service
Alle Tourism Studierenden sollten diese
Veranstaltung für 2009 schon einmal im
Hinterkopf behalten…
Sara Sowa
CBS Campus-News Nr. 01/2009
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On Tour
Praxis
Siegfried, Zwiebelkuchen und
Freundschaften
Analyse, Diagnose, Empfehlung
Zwei Beratungsfirmen sind dem CBS Supporters Club beigetreten
Gruppe internationaler CBS-Studierender auf Entdeckungstour am
Drachenfels
Neue Freundschaften knüpften internationale CBS-Studierende bei ihrer Fahrt nach Königswinter
er Drachenfels, jener Ort bei
Königswinter, um den sich
viele Sagen und Geschichten
ranken und an dem sich schon Ritter und
Drachen in alten Zeiten die Ehre gaben,
erhielt am 11. Oktober Besuch einer größeren Gruppe internationaler CBS-Studierender. Im Rahmen des „International
Student Integration Programme“ (I’StIP),
einem gemeinsamen Projekt der Administration und des Corporate Identity
Teams, hatte das CI-Team zur Wanderung auf den Drachenfels eingeladen.
Und so kam es, dass die Gruppe aus insgesamt 17 CBS-Studenten aus Mexiko,
Finnland, Polen, Ungarn, Spanien und
Deutschland am Samstagmorgen bei
wunderschönem Wetter in Königswinter
den Aufstieg zum Drachenfels begann.
D
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CBS Campus-News Nr. 01/2009
Auf halber Strecke lauschten die Studenten gespannt der alten Sage vom Drachen, den der Drachentöter Siegfried
einst an genau dieser Stelle aus einer
Höhle gelockt und geschlagen haben soll.
Nach dem Besuch bei einigen kleineren
und weniger gefährlichen Kreaturen im
Reptilien-Zoo genoss die internationale
Gruppe bei herrlicher Aussicht über den
Rhein einen kleinen Exkurs in heimische
kulinarische Genüsse: Bei Weißwein und
Zwiebelkuchen lernten die internationalen Gäste ein Stück deutsche Esskultur
kennen. Vom Wetter begünstigt und vom
Wein gestärkt wurde schließlich der Rest
des Aufstiegs in Angriff genommen und
zwischendurch noch das kürzlich restaurierte Schloss Drachenburg besichtigt.
Schließlich, an der Spitze des Drachenfels angekommen, wurde die internationale
Wandertruppe
mit
einem
wunderschönen Ausblick über den Rhein
und das umliegende Land sowie einer
kurzen Verschnaufpause belohnt. Nachdem die vom Wandern ermüdeten Glieder erholt und das Gruppenfoto
geschossen war, kehrte die Gruppe nach
Königswinter und mit der Bahn nach
Köln zurück, um die Erfahrung einer
wunderschönen Wanderung an einem
herrlichen Herbsttag sowie einige beim
Wandern gebildete Freundschaften bereichert.
m den Austausch zwischen
Studenten und Wirtschaft zu
unterstützen, sind die Beratungs- firmen Bohlken Consulting und
Profiling Institut Düsseldorf unter der
Geschäftsführung von Jan Bohlken dem
CBS Supporters Club beigetreten. Durch
seine langjährige Erfahrung in der Personalberatungsbranche kann Jan Bohlken mit seinen Firmen sicher den einen
oder anderen wertvollen Tipp im Rahmen
der Karrieregestaltung liefern und helfen, interessante Kontakte zu knüpfen.
U
„Da professionelle Studien- und Karriereberatung auch vom regen Austausch mit der
Praxis lebt, möchten wir vom Profiling Institut gerne von Studierenden persönlich erfahren, was sie in der Bewerbungsphase
erleben und welche Hoffnungen und Erwartungen sie in ihre berufliche Entwicklung
setzen“, beschreibt Jan Bohlken seine Motivation, dem CBS Supporters Club beizutreten.
Bohlken Consulting ist eine kleinere,
spezialisierte Personalberatung mit Sitz
in Düsseldorf. Der Gründer Jan Bohlken
blickt auf eine 12-jährige Karriere in der
Personalberatungsbranche bei namhaften Adressen zurück. Seit sechs Jahren
betreut er mit einem kleinen Team Kunden (Konzerne und Mittelständler) bei
der Suche und Auswahl von Fach- und
Führungskräften – vom Spezialisten für
einen Formel 1 Rennstall bis hin zum Geschäftsführer eines Industrieunternehmens mit 2.000 Mitarbeitern.
Das Profiling Institut berät Menschen an
beruflichen Wendepunkten. Ob Schulabsolventen, die Unterstützung bei der Wahl
des passenden Studiengangs suchen, Bachelorabsolventen, die Hilfe bei der Wahl
ihres Masterstudiengangs benötigen,
oder Personen, die nach einigen Jahren
Berufserfahrung ihre bisherige Karriere
reflektieren und sich vielleicht verändern
wollen. Um hier zu Lösungen zu kommen,
setzt das Unternehmen auf das so genannte „Profiling“ – die Analyse persönlicher Talente, Interessen und Potenziale
und den Abgleich dieser Merkmale mit
einer Position und/oder einem Beruf oder
den Merkmalen eines Studiengangs.
www.bohlkenconsulting.de
www.profiling-institut.de
Hauke Grün, BA07
Andrea Böttcher
CBS Campus-News Nr. 01/2009
Seite 25
Praxis
Menschen ermutigen, den ersten Schritt
zu tun, um ihr persönliches „Impossible“
zu erreichen.
Sportler malen ihre persönliche Geschichte
Durch die wahren Geschichten von Sportlern, die sich an scheinbar unmögliche
Ziele herangewagt und diese erreicht
haben, möchte adidas die Menschen dazu
anregen, über ihre eigenen Grenzen
nachzudenken – und diese zu überwinden. „Da nicht in jedem Land die selben
Sportler bekannt sind, wurde die Kampagne vorab in den verschiedenen Märkten
getestet und auch um nationale Stars ergänzt“, erklärte Andrew Lux. Mehr als 30
internationale Sportstars und Freizeitsportler erzählen so mit Hilfe von selbst
gezeichneten Illustrationen und Bildern
ihre persönlichen „Impossible“-Geschichten.
Tell us your stories
Über die Marke adidas und die erfolgreiche „Impossible is Nothing“Kampagne sprach Andrew Lux, Communication Manager Global Brand
Communication, am 3.11.08 im Rahmen des Studium generale im CBSAudimax
adidas das heißt: Kompetenz in allen Bereichen
des Sports rund um den Globus.
egonnen hatte alles 1920, als
Adolf („Adi“) Dassler in der
„Gebrüder Dassler Schuhfabrik“ aus den wenigen Materialien, die
nach dem ersten Weltkrieg erhältlich
waren, seine ersten Schuhe fertigte.
Seine Idee: Jeder Sportler sollte mit dem
für ihn optimalen Equipment ausgerüstet
werden, um die bestmögliche Leistung
zu bringen. So trugen bereits 1928 einige
Sportler bei den Olympischen Spielen
B
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auch zum ersten Mal Adi Dassler-Schuhe.
Den Namen „adidas“ als Firmenbezeichnung – zusammengesetzt aus den beiden
ersten Silben Adolf Dasslers – gibt es seit
1948. Heute reicht die adidas Produkt-Palette von Schuhen über Bekleidung bis hin
zu Accessoires, die Vision des Firmengründers, das schier Unmögliche möglich
zu machen, ist längst Wirklichkeit und
seine Firmenphilosophie Leitsatz für die
nachfolgenden Generationen geworden.
Seit 2004 transportiert adidas seine zentrale Botschaft in der globalen Werbe-
kampagne „Impossible is Nothing“. Sie
erzählt von der Philosophie und Einstellung, die adidas mit Sportlern der ganzen
Welt teilt – Rekorde zu brechen und neue
Maßstäbe zu setzen.
Die bedeutendsten adidas Sportler der
Vergangenheit und Gegenwart wie Boxlegende Muhammad Ali, Langstreckenläufer Haile Gebrselassie, Fußballikone David
Beckham und NBA-Star Tracy McGrady
präsentieren sich in der erfolgreichen
Kampagne, die auch in den nächsten
Jahren weitergeführt wird. Das Ziel:
Um den einzigartigen Inhalt der Kampagne zu kreieren, wurden die Sportler in
ein Kunstatelier eingeladen, wo sie ihrer
eigenen Geschichte auf ihre ganz persönliche Art mit den unterschiedlichsten Materialien Leben einhauchen konnten. So
entstand eine Fülle von Materialien, die
der Öffentlichkeit in über 50 Ländern in
Filmen, Büchern, Dokumentationen,
Ausstellungen, auf Postern und sogar auf
Bekleidungsstücken präsentiert worden
ist. Die Kunstwerke der Sportler waren
darüber hinaus in einer Wanderausstellung zu sehen.
Bei so einer groß angelegten Kampagne
und so viel Prominenz stellt sich natürlich
die Frage nach dem Aufwand. „Wir haben
mit gut 15 Leuten inhouse und unserer
Agentur ein Jahr lang intensiv daran gearbeitet“, erklärt Andrew Lux.
So viel Manpower will bezahlt sein: Dazu
muss das Unternehmen ganz schön viele
Schuhe verkaufen. Aber das klappt schon.
Denn: Impossible is Nothing!
Andrea Böttcher
„Die Sportler für die Kampagne haben wir
nach ihren Geschichten ausgewählt, nicht
nach ihrem Bekanntheitsgrad“, betonte adidas Communication Manager Andrew Lux.
Die adidas Gruppe hat ihren Sitz in Herzogenaurach, Deutschland. Von dort aus wird
das Unternehmen mit seinen mehr als 150
Tochterunternehmen weltweit geführt. Nach
fast 70 Jahren schied die Familie Dassler
1989 aus dem Unternehmen aus, der Konzern wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
Zum 31. Dezember 2007 beschäftigte die adidas Gruppe 31.344 Mitarbeiter.
Die adidas Gruppe vertreibt Produkte unter
folgenden Markennamen:
adidas:
Sportschuhe, Sportbekleidung und
Accessoires
Reebok:
Sportschuhe, Sportbekleidung und
Accessoires
Das adidas Logo – drei Streifen im Wandel
Die drei Streifen sind sicher das bedeutsamste adidas Symbol. Sie sind vom Firmengründer Adi Dassler erfunden und 1949 zum
ersten Mal auf Schuhen verwendet worden.
Heute werden die „Drei Streifen“ weltweit
als adidas Symbol erkannt.
Als adidas in den späten 60er Jahren expandierte und seine Geschäftstätigkeit um den
Bereich Freizeitbekleidung erweiterte,
wurde ein zusätzliches Erkennungszeichen
für die Marke adidas gewählt: das Dreiblatt,
das seit 1971 die Vielfältigkeit der Marke
symbolisiert. Es wird 1972 erstmals auf adidas Produkten verwendet und wird später
sogar zum Unternehmenslogo.
Weitere Infos:
www.adidas.com
TaylorMade-adidas Golf:
Golfausrüstung: Metalwoods, Iron Putters,
Golfbälle, Golfschuhe, Bekleidung
und Accessoires
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Praxis
Links:
Konstantin Neven DuMont
Rechts:
Am Computer entsteht nach und nach
eine Musterseite mit ersten Texten und
Platzhaltern für Fotos.
Kreative Köpfe am Puls der Praxis
Unten:
Scribble
Medien-Studenten der CBS setzten in Zusammenarbeit mit dem Kölner
Stadt-Anzeiger ein Praxisprojekt mit dem Thema „Medienstandort Köln
und Umgebung“ um
en Medienstudenten der Cologne Business School wurde im
5. Semester ein Praxisprojekt
der ganz besonderen Art angeboten: Eine
Zusammenarbeit mit dem Kölner StadtAnzeiger. Die Studenten bekamen die
Möglichkeit, ihr kreatives Wissen in die
Praxis umzusetzen, als es darum ging,
eine Sonderbeilage mit dem Thema „Medienstandort Köln und Umgebung“ zu
gestalten.
D
Seinen Ursprung hatte dieses Projekt in
einem Gastvortrag von Konstantin Neven
DuMont im Rahmen des Studium generale, das regelmäßig die Praxisnähe des
Bachelor Programms unterstützt. Der
Geschäftsführer der Unternehmensgruppe M. DuMont Schauberg zeigte den
Teilnehmern die Strukturen des Verlagshauses auf und bot interessante Einblicke in den Verlagsalltag.
Dieser Vortrag beendete das laufende
Semester und war gleichzeitig der Beginn einer spannenden Kooperation des
Verlagsgiganten mit der CBS, für die sich
Prof. Dr. Paul Murschetz, Dozent für Medienmanagement, stark einsetzte. Das
Projekt diente gleichzeitig als Vorlesungsgrundlage für sein Fach „Media
Production“.
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wie journalistisches Schreiben, kreative
Vermarktung und Zeit- bzw. Projektmanagement konnten vertieft werden. So
erwarben die Studenten spezifisches
Wissen hinsichtlich der Konzeption, der
Finanzierung, der Produktion und der redaktionellen Erstellung einer Zeitungsbeilage.
Neben
Erfolgsmomenten
mussten jedoch auch gestalterische
Kompromisse eingegangen werden, um
die CI der Zeitungsgruppe zu wahren –
Innovation und Kreativität müssen stets
im Gleichgewicht zueinander stehen.
Konstantin Neven DuMont: „Die Idee für
die Kooperation ist durch Herrn Prof.
Murschetz von der CBS an unser Haus
herangetragen worden. Dabei stand
schon von Anfang an die Mitarbeit an der
Wirtschaftsbeilage im Zentrum der Anfrage. Zusammen haben wir das Thema
Medienunternehmen als einen Schwerpunkt für die Wirtschaftsbeilage 2009
festgelegt.“
Dieses bisher erstmalige Projekt dieser
Art bereitete den Studenten viel Spaß und
verschaffte ihnen Einblicke in die Welt
eines Printmedien Verlages: Live zu erfahren, wie sich eine Zeitung entwickelt,
von der Ideenfindung bis hin zur Umsetzung und zum Druck, war für alle spannend und lehrreich zugleich. Fähigkeiten
Resulhan Öztimur, Student Media Management BA06: „Es wird eine sehr erfolgreiche Sonderbeilage, da wir durch
kreative Ideen dem ganzen Projekt noch
mehr Innovation geschenkt haben.“
Der Verlag sieht das Projekt als Plattform für einen gegenseitigen Austausch.
Von der kreativen Gestaltung über die
Ausarbeitung von Kundenanschreiben
bis hin zum Texten haben die Medienstudenten alle Aufgaben während den Vorlesungen übernommen. Zusätzlich
hatten einige wenige Studenten die Möglichkeit, an einem Kreativ-Workshop in
der Verlagszentrale von M. DuMont
Schauberg teilzunehmen. Im Fokus dieses Workshops stand die kreative Ausgestaltung einer Musterseite für die
Wirtschaftsbeilage des Kölner Stadt-Anzeigers. Am Ende des Tages hielten sie
eine attraktive Seite in der Hand, mit der
sich der Verlag bei potentiellen Anzeigenkunden bewerben kann.
Konstantin Neven DuMont: „In der Zusammenarbeit mit jungen Menschen
sehen wir großes Potenzial, da sie viel
Kreativität und Engagement sowie frisches, junges Know-how mitbringen.“
„kreativen Köpfe des Jahrgangs BA06
Medien“.
Die eigentliche Arbeit steht den MedienStudenten jetzt aber noch bevor: Recherche und Auswahl der Unternehmen im
Raum Köln, Anschreiben verfassen und
mit der Musterseite die Angel nach Anzeigenkunden auswerfen. Gespannt werden die ersten Anzeigenkäufe erwartet.
Sowohl der Verlag, als auch die Studenten erwarten gespannt die Wirtschaftsbeilage, welche voraussichtlich im Mai
2009 für den Raum Köln erscheint.
Entschließt sich ein Unternehmen, ein
Teil der Anzeigen-Sonderbeilage zu werden, sind erneut die Ideen der Studenten
gefragt. Dann müssen sie Anzeigen kreieren und mit überzeugenden Texten
punkten.
Besonderen Dank verdient die große Unterstützung von Sandra Zettel, ohne die
es zum einen gar nicht erst zu einer Zusammenarbeit gekommen wäre und zum
anderen ein so spannender Einblick in die
Praxis nicht möglich gewesen wäre. Wir
freuen uns auf das kommende Semester
und das Ergebnis, welches durch die
großartige Zusammenarbeit von den Studenten der CBS und der Verlagsgruppe
M. DuMont Schauberg entstehen wird.
Konstantin Neven DuMont: „Letztlich
entscheidet der Markt über Erfolg oder
Misserfolg. Dieser Herausforderung
stellen wir uns täglich. Dazu gehört auch
der Mut, etwas Neues anzugehen. Nur so
kann man sich weiterentwickeln. Und
dafür arbeiten wir – auch zusammen mit
den Studenten der CBS.“
Ein Erfolg ist dieses Kooperationsprojekt
für die Studenten auf jeden Fall schon jetzt.
Lisa Kollmann und Lea Stenger
BA06 Medien
Weitere Infos:
Das Projekt wird Semester übergreifend
weitergeführt und im Rahmen des Medienfaches „Media Trends“ im 6. Semester zu Ende geführt. Im nächsten
Semester rauchen sie also wieder, die
www.ksta.de
www.dumont.de
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Praxis
Besteck auf „Zwanzig nach Vier“
In seinen Knigge-Seminaren vermittelt CBS-Dozent Horst Hanisch den
Studierenden die Grundregeln des guten Benehmens – vom Begrüßen
über small talk bis hin zum fachmännischen Zerlegen einer Forelle und
dem korrekten Ablegen des Bestecks
Etwa dreimal im Semester bietet Horst Hanisch Knigge-Seminare für die CBS-Studierenden an. Das nächste Seminar ist für
Montag, den 2.3.2009, geplant. Interessierte
können die Benimmregeln auch nachlesen in
„Horst Hanisch's Kleine Knigge Reihe“ sowie
unter:
www.knigge-seminare.de oder
www.knigge.de.
Einen Video-Ausschnitt gibt es auf:
http://de.sevenload.com/sendungen/
Horst-Hanisch-Knigge-WebTV
ie Tücken des guten Benehmens stecken im Detail, das
wurde beim Knigge-Seminar
im Maritim Hotel in Königswinter deutlich. Knapp 20 CBS-Studierende stellten
ihr Benehmen an dem Abend in Theorie
und Praxis auf den Knigge-Prüfstand.
nächsten und machen gleich zwei Leute
glücklich. „Sie“, weil sie die Garnelen los
ist, und „ihn“, weil er eine doppelte Portion bekommt.
D
„Ich freue mich sehr, dass Sie heute hier
sind, und vor allem freue ich mich zu
sehen, dass die jungen Herren ihr Jacket
GESCHLOSSEN haben und nicht halbnackt hier in der Runde stehen“, begrüßt
Horst Hanisch augenzwinkernd die anwesenden jungen Herrschaften. Reflexartig schauen die Herren an sich
herunter und einige schließen schnell
noch den Jackett-Knopf – bei zwei Knöpfen den oberen, bei dreien den mittleren.
Damit ist die erste Regel bereits vermittelt: Offenes Jackett nur im Sitzen!
Wir beginnen das Seminar mit dem korrekten Öffnen einer Sektflasche. Es darf
auf keinen Fall knallen! Die Alu-Ummantelung, den Drahtverschluss und den
Korken darf man in den Sektkühler entsorgen. Aber Achtung: Dies gilt nur beim
Sekt, nicht dagegen beim Wein! Mit unserem Sektglas stehen wir nun im Kreis,
Herr Hanisch mimt den Gastgeber und
prostet in die Runde. Dabei lässt er den
Blick mit einer so genannten „Augengirlande“ über alle Gäste schweifen. „Halten Sie das Glas in der linken Hand, damit
Sie die rechte frei haben, um andere
Gäste zu grüßen. Wenn Sie trinken, tun
Sie das mit der rechten Hand“, weist der
Seminarleiter uns an. Nun sollen wir drei
Minuten lang small talk machen. Eine
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„Wenn Sie fertig sind, legen Sie bitte das
Besteck auf Ihrem Teller auf ,Zwanzig
nach Vier', sonst denkt das Personal, Sie
essen noch und räumt nicht ab.“
Riesen-Garnelen darf man mit den Fingern
essen. Anhand der Garnelen-Attrappe
„Hugo“ demonstriert Horst Hanisch die
Soll-Bruchstellen am Tier.
Der Profi öffnet Weinflaschen mit einem so
genannten Kellner-Messer.
Beim Sektflaschen Öffnen ist Vorsicht
geboten – sonst knallt’s!
Reihe von Themen wie etwa Politik oder
Krankheiten sind dabei ausgeklammert.
Es bleibt aber immer die Möglichkeit sein
Gegenüber zu fragen, ob er oder sie
schon einmal an einem solchen Seminar
teilgenommen hat, ob die Anreise gut
war oder ob man schon einmal in diesem
schicken Hotel gewesen sei. (Sofort fällt
mir die Szene aus Loriots Benimmschule
ein: „Etwas frisch für diese Jahreszeit!“
„Dafür hatten wir im Mai drei schöne
Tage.“ „Man muss ja auch an die Landwirtschaft denken.“)
In ihrem späteren Berufsleben wird es
immer wieder vorkommen, dass sich die
Teilnehmer Geschäftspartnern vorstellen müssen oder von anderen vorgestellt
werden. Nicht verwechseln darf man
dabei „vorstellen“ mit „bekannt machen“. Ersteres trifft bei Personen unterschiedlicher Hierarchien zu, letzteres bei
gleicher Ebene.
Hohe Durchfallquote beim Spaghetti-Test
Wir beenden den theoretischen Teil und
gehen gemeinsam ins Restaurant, wo
eine festlich gedeckte Tafel und ein Lehrmenü auf uns warten. Es beinhaltet vier
Gänge: Riesengarnelen mit Salat, Spaghetti, Forelle Müllerin und als Dessert
Obst. Das klingt zunächst unproblematisch, hat es dann aber doch in sich.
Stößt man auf eine Gruppe von Personen, gilt bei der Begrüßung grundsätzlich „Der Ranghöchste zuerst“. Wer
ranghöher ist, dafür gibt es – grob gesagt
– drei Regeln: Frau höher als Mann, Vorgesetzter höher als Mitarbeiter, alt höher
als jung. Ist man sich bei größeren Gruppen über die Hierarchie nicht im Klaren,
darf die Regel gebrochen werden. „Etwa
indem Sie sagen: ,Ich fang einfach mal
hier an’ und dann gehen Sie der Reihe
nach vor“, erklärt Hanisch.
Anhand einer Attrappe – der GummiGarnele „Hugo“ – demonstriert Hanisch,
wo man dem Tier Kopf und Beine abreißt
und dann den Panzer knackt. Man darf
die Finger benutzen, eine Wasserschüssel mit Zitrone zum Reinigen steht bereit.
Eine Teilnehmerin ekelt sich ein bisschen. „Was mach ich denn, wenn ich was
nicht mag?“, fragt sie kleinlaut. „Liegen
lassen oder ihrem Tischnachbarn geben.
Das ist durchaus erlaubt.“ So wandern
die Garnelen von einem Teller auf den
Vorstellen oder bekannt machen?
Weiter geht's in einen Seminarraum, wo
wir das korrekte Vorstellen üben. Ausnahmsweise dürfen wir unser Sektglas
mitnehmen, normalerweise bleibt ein
Aperitif dort stehen, wo man ihn einnimmt. Nie wird er mit in den nächsten
Raum, etwa in den Speisesaal, genommen!
Der zweite Gang kommt. Spaghetti. „Den
Löffel benutzen Sie bitte ausschließlich,
um den Rest Sauce auszulöffeln. Und das
auch nur als Deutscher! Die Spaghetti
drehen Sie mit der Gabel am Tellerrand
ein, ungefähr auf 9 Uhr“, werden wir belehrt. Beim Spaghetti-Test ohne Löffel
treten ringsum ernsthafte Schwierigkeiten auf. „Das müssen Sie können. Stellen
Sie sich vor, Sie haben einen Geschäftstermin, anschließend führt der Chef Sie
zum Italiener an der Ecke. Er empfiehlt
Ihnen seine Lieblingsnudeln, die Sie dann
NATÜRLICH bestellen!“ Das ist ein Argument. Wir wickeln also weiter tapfer Nudeln auf die Gabel – „auf die Zinken der
Gabel, junge Frau, nicht um die ganze
Gabel!“ – und freuen uns auf den Fisch.
Doch da wartet schon die nächste Herausforderung: Der Fisch ist noch ganz!
Herr Hanisch erklärt uns, wo man Kopf
und Schwanz abtrennt, am Bauch und
am Rücken einschneidet, um das Fleisch
vom Skelett zu lösen. Nicht bei allen jedoch funktioniert das so gut wie in der
Theorie beschrieben. „Sie dürfen durchaus den Kellner bitten, Ihnen den Fisch
zu filetieren“, meint Hanisch. Das ist
doch eine erfreuliche Nachricht. Aber
warum sagt er das erst jetzt? Bald schon
stapeln sich Köpfe, Schwänze und Gräten
auf dem separaten Abfallteller. Kein
schöner Anblick, aber es schmeckt.
Noch ein Warmgetränkewunsch?
Während wir mit dem Fisch kämpfen, erklärt Hanisch uns noch etwas über Weine
und verschiedene Arten von Korken.
(Schon wieder denke ich an Loriot und
den Wein-Vertreter: „Schmeckt der Wein
auch nach Kork?“) Die Kellner befreien
uns von den Fischresten und wir nähern
uns dem Dessert: Ein gigantischer Turm
aus exotischen Früchten wird herein getragen. Zu jeder Frucht erläutert Horst
Hanisch Name und Herkunft und wie man
sie zu essen hat. „Greifen Sie zu! Anschließend werden die Kellner Sie noch
nach Ihrem Warmgetränkewunsch fragen und dann sind wir auch schon fertig
für heute Abend.“
Beim Latte Macchiato beobachte ich
meine Sitznachbarin, wie sie versucht,
eine Litschi aus dem Gehäuse zu drücken und resümiere: Gutes Benehmen
und vornehmes Essen sind gar nicht so
einfach. Da aber über eine Job-Anstellung nicht nur die fachliche Qualifikation
entscheidet, sondern auch die Tatsache,
ob ein Bewerber sich zu benehmen
weiß, sind solche Benimm-Seminare
eine wichtige Sache und unbedingt zu
empfehlen.
Wir haben viel gelernt und auch Spaß gehabt. Danke an Herrn Hanisch für den
spannenden und lehrreichen Abend!
Andrea Böttcher
CBS Campus-News Nr. 01/2009
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