motive - Studio Hamburg GmbH

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motive - Studio Hamburg GmbH
motive
Das Studio Hamburg Magazin
12 | 2009
studio talk Werbefilmer in den Studios
special 60 Jahre Deutsche Wochenschau GmbH
am set Synchronisation für Larrson-Bestseller
Happy Birthday:
POLYPHON-Produzent Wolfgang Rademann
L
Im Rampenlicht
titel 3
news 4 – 5
nachruf 6
special 7 – 9
im focus 10 – 11
porträt 12 – 13
studio talk 14 – 16
ticker 17
nachwuchs 18
am set 19 – 20
kino 21
sendetermine 22
zahlen & zitate 23
produktionen 24
„Bama, der Gorillamann“,
27. Januar 2010,
20:15 Uhr im NDR
2009 war ein Jahr mit großen Herausforderungen, nicht nur durch
den ökonomischen Tsunami, der in den USA ausgelöst wurde.
Denn mit dem Tod von Michael Rasch hat Studio Hamburg einen engagierten und höchstqualifizierten Atelier- und TechnikGeschäftsführer verloren, der uns als Kollege sehr fehlen wird.
Studio Hamburg hat 2009 mit einem Geschäftsvolumen von etwa
270 Millionen Euro das Niveau des Vorjahres gehalten. Die aktuelle
Wirtschaftskrise birgt jetzt die große Chance, sich strukturell den
neuen Marktgegebenheiten anzupassen: So sind wir überzeugt,
für das neue Jahr gerüstet zu sein und ein ähnlich gutes Ergebnis
wie 2009 erzielen zu können. Dafür sprechen zahlreiche Projekte,
die wir Ihnen in dieser Ausgabe der motive vorstellen möchten.
Neben den vielen Preisen, die die Produktionsfirmen Studio Hamburg Produktion, Cinecentrum, POLYPHON, Blondheim TV und
Beckground TV mit ihren Formaten erzielten, steht vor allem ein
Mann im Mittelpunkt, ohne den die Geschichte des Fernsehens
weniger erfolgreich verlaufen wäre: Wolfgang Rademann, Produzent von TV-Ereignissen wie „Die Schwarzwaldklinik“, „Die Peter Alexander Show“ „Hotel Paradies“ oder „Das Traumschiff“,
feierte seinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich und hoffen auf noch viele gemeinsame Programmstunden.
Von neuen Aufträgen berichten wir – besonders in diesen Zeiten –
immer gern, und so freuen wir uns u. a. wieder über die Zusammenarbeit mit Johannes B. Kerner und jungen Werbemachern
auf dem Studiogelände. Die MCI stellt ihre Projekte im In- und
Ausland vor, und gleich zweimal präsentieren wir Ihnen das Thema Kino: Studio Hamburg Synchron hat die deutsche Fassung
für „Verblendung“ hergestellt, und Studio Hamburg Produktion
bringt den „Nachtzug nach Lissabon“ auf den Weg ins Kino. Als
größtes zeitgeschichtliches Archiv in Europa feierte die Deutsche
Wochenschau GmbH ihr 60. Bestehen, und einen erfreulichen
Schlussspurt 2009 legte unsere Ex-Auszubildende Lisa Belling
hin: Bundespräsident Horst Köhler ehrt sie in Berlin als Bundessiegerin Kauffrau für audiovisuelle Medien.
Ich wünsche Ihnen besinnliche Weihnachtstage
und einen erfolgreichen Start 2010
Ihr
Dr. Martin Willich
Vorsitzender der Geschäftsführung Studio Hamburg
titel
Lieber Wolfgang Rademann,
ich weiß, Du taugst schlecht zum Jubilar. Lob, Ruhm und Ehre sind
Dir nicht so wichtig wie das Bemühen, möglichst vielen Menschen
viel Freude zu machen. Hymnen auf den Erfolg Deiner Fernsehformate traust Du nur ungern. Dass Du der Star unter den Produzenten und der Liebling der Zuschauer bist, möchtest Du auch an
Deinem 75. Geburtstag nicht wirklich hören. Obwohl Du natürlich
weißt, wie gut Du bist.
Aber vor allen Traumschiffen, Traumproduktionen und Traumquoten – die Addition aller Deiner Einschaltquoten hat längst die
Bevölkerungszahl der Erde überschritten – muss eines gesagt
werden: Du besitzt Herz. Du hast nicht nur ein unglaubliches
Gespür für menschliche Geschichten, Du gewinnst immer
auch das Herz der Anderen. Denn wie kein Anderer
sorgst Du für Deine Schauspieler und Dein
Team – und das über viele Jahrzehnte.
Niemand wird altersbedingt aus
Deinem Adressbuch gestrichen.
Du bietest Schauspielern,
Partnern und Freunden
eine wunderbare Verlässlichkeit und Treue,
Kreativität und
Motivation.
Dabei gilt Dein Engagement den Hauptdarstellern ebenso wie der
Aufnahmeleiter-Assistentin oder dem Fahrer – bei Menschen
machst Du keinen Unterschied zwischen groß und klein, arm oder
reich. Selbst Geschäftsführer dürfen Deine Freundschaft genießen ...
Deine Herzlichkeit und Zuneigung ist echt, Kalkül bleibt Dir fremd.
Das sind Attribute, die in unserer Branche sehr selten geworden
sind. Dafür möchte ich Dir von Herzen danken.
Mein Lebensmotto ist immer „Jeder ist ersetzbar“. Bei Dir bin ich
mir allerdings nicht so sicher.
Dr. Martin Willich
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news
Deutscher Fernsehpreis 2009 für Angela Andersen und Claus Kleber
für die Cinecentrum-Reportage „Die Bombe“ (ZDF)
„Beste Kamera“: M. Langer für
„Tatort: Auf der Sonnenseite“
Silke Zertz, Autorin des Fernsehfilms „Woche für Woche“
Preise für die Studio Hamburg-Gruppe
Nominiert für den Bambi waren Hauptdarsteller Florian David Fitz
und Diana Amft, aber auch sonst geht der Preisregen für die POLYPHON-Serie „Doctor’s Diary“ (RTL) munter weiter: Beim Deutschen
Comedy-Preis wurde sie als „Beste Comedyserie“ ausgezeichnet.
Weiterer Preisträger war die von Beckground TV produzierte Show
„Inas Nacht“ (NDR) für die „Beste Late Night Show“. Als „Bestes
Comedy-Event“ ging „Quatsch Goes Christmas – Die große Co-
Der Deutsche Comedy-Preis für das Team von „Doctor‘s Diary“ (v.l.):
Diana Amft, Ursela Monn und Steffen Groth
medy Winter Show“ von Blondheim TV hervor.
Im Rennen um den Deutschen Fernsehpreis 2009 wurde „Die
Bombe“ (Cinecentrum) als „Beste Reportage“ prämiert. Silke
Zertz, Autorin des Fernsehfilms „Woche für Woche“ der Cinecentrum Berlin, nahm den Preis „Bestes Buch“ entgegen. Martin Langer bekam die Auszeichnung „Beste Kamera“ für den „Tatort: Auf
der Sonnenseite“ der Studio Hamburg Produktion.
Die Naturfilmer von Studio Hamburg Produktion setzten ihren Erfolg fort: „Mythos Wald“ wurde für die „Beste Kamera“ mit dem
Naturfilm-„Oscar“ beim Jackson Hole Wildlife Film Festival geehrt.
Das US-amerikanische Festival ist neben Wildscreen in Bristol das
wichtigste Naturfilm-Festival der Welt. Der Hauptpreis des „Green
Screen“-Naturfilmfestivals in Eckernförde ging an die Serie „Wildes
Russland“, weitere Preise bekamen „Mythos Wald“ und „Das Havelland“ (jeweils „Beste Kamera“) und „Eisbären können nicht
weinen“ (Heinz-Sielmann Preis). Beim NaturVision Festival wurden
„Mythos Wald“ u. a. als „Bester Internationaler Film“ und „Wildes
Russland“ als „Bester Deutscher Film“ ausgezeichnet, „Wölfe auf
dem Vormarsch“ erhielt die Ehrung als „Beste Story“.
Bei der Verleihung des Video Champions erhielt Studio Hamburg
Distribution & Marketing (SHDM) für die DVD-Edition „Straßenfeger“ den Business Award – eine Auszeichnung für Kreative und
ihre Leistungen rund um den Home-Entertainment-Markt.
Die Naturfilmer erfolgreich beim Jackson Hole Wildlife Film Festival
(v.l.): Jan Haft, Jörn Röver, Melanie Haft
Video Champion für SHDM (v.l.): Marketingleiter J.-U. Welge, Senior
Product Managerin K. Ladiges und SHDM-Geschäftsführer P. Thiem
Mike Krüger neu in Geschäftsleitung
von Studio Berlin Adlershof
Mike Krüger verstärkt mit sofortiger Wirkung das Geschäftsleitungs-Team von Studio Berlin Adlershof (SBA). Als Prokurist verantwortet der 43-Jährige neben Oleg Anton den Studioservice auf
dem Gelände in Adlershof.
Vor seinem Wechsel zur SBA war Mike Krüger seit 1999 als Geschäftsführer bei dem Atelierdienstleister MMC und ab 2007 in
gleicher Funktion bei dem Postproduktionshaus Das Werk tätig. Zuvor engagierte sich Mike Krüger als Herstellungsleiter bei
verschiedenen Produktionsfirmen. Zu den Stationen zählten
u. a. Freemantle (heute Grundy Light Entertainment) und Endemol, wo er im Entertainmentbereich für große Studioshows wie
„Traumhochzeit“ oder „Verzeih mir“ zuständig war.
„Stubbe“ fordert Zivilcourage
Mit 6,1 Millionen Zuschauern und einem
Marktanteil von 19,6 Prozent sorgte der
Samstagskrimi „Stubbe – von Fall zu Fall:
Sonnenwende“ am 21. November 2009
wieder für hohe Einschaltquoten. Vorangegangen war diesmal eine Vorpremiere
besonderer Art: Zusammen mit dem ZDF
hatte die POLYPHON zu einer Podiumsdiskussion ins Hauptstadtstudio eingeladen.
Moderiert von dessen Leiter Peter Frey diskutierten dort unter dem Motto „Tatenlos
oder Taten los – Die neue Rechte – unterschätzte Gefahr“ der Bundesinnenminister
Thomas de Mazière, Brandenburgs Generalstaatsanwalt Erardo Cristoforo Rautenberg, gemeinsam mit Hauptdarsteller
Wolfgang Stumph und dem Autor und Regisseur Peter Kahane.
„Wir haben dieses außergewöhnliche Fo-
rum gewählt, weil dieser ‚Stubbe’-Film bewusst die Popularität des Formats nutzt,
um ein brisantes politisches Thema beim
Zuschauer zu verankern“, sagt Christoph
Bicker, Geschäftsführer der POLYPHON.
„Die Resonanz, die wir mit der Podiumsdiskussion und der Ausstrahlung des
Filmes erzielen konnten, freut uns deshalb
besonders.“ Der Innenminister, der „Sonnenwende“ zusammen mit den rund 100
geladenen Gästen unmittelbar vor der Diskussion gesehen hatte, urteilte: „Der Film
hat mich bewegt. Er arbeitet zwar auch mit
Klischees, aber das ist beim Film ja durchaus
erlaubt.“ Wolfgang Stumph erklärte die gewollte Emotionalisierung: „‚Sonnenwende’
ist kein Dokumentarfilm. Wir wollten anecken und diejenigen erreichen, die Zeugen
von rechter Gewalt werden. Wir brauchen
mehr Zivilcourage in Deutschland, um rechten Strömungen sofort und konsequent zu
begegnen.“
Diskutierten vor Publikum: Minister Thomas
de Mazière (l.) und Wolfgang Stumph
1 Mio. User für Web-Serie
Mit der Produktion einer interaktiven WebSoap hat Studio Hamburg seinen Anspruch
unterstrichen, ein führender Produzent im
Bereich Branded Content zu werden. Unter
dem Titel „Zeit der Entscheidung“ lief die
Web-Soap drei Wochen lang vor der Bundestagswahl auf verschiedenen Plattformen
im Netz, um Jungwähler zu mobilisieren. In
diesem Zeitraum wurden etwa 1 Mio. User
generiert. Die Serie gehört damit zu den
bislang erfolgreichsten Soaps im deutschsprachigen Internet.
Anfang September 2009 startete die WahlSoap u. a. auf SPIEGEL Online, BILD.de und
StudiVZ. In der vierteiligen Serie konnten die
Zuschauer am Ende jeder Folge entscheiden, wie die Handlung weitergeht – basierend auf den Wahlprogrammen der Parteien. Sie wählten zwischen CDU/CSU, SPD,
Grüne, Linke und FDP. Als Darsteller konnten u. a. Patrick Bach, Nova Meierhenrich,
Sophia Thomalla und Mesut Özil gewonnen
werden. Die inhaltlichen Aussagen wurden
gemeinsam mit der Bundeszentrale für po-
litische Bildung erarbeitet und mit dem Kreativ-Labor Interpol und Unterstützung der
UFA Film & TV Produktion umgesetzt.
Kommen sich näher: Ingrid (Nova Meierhenrich) und Rick (Patrick Bach)
4|5
nachruf
Michael Rasch
Der Steuermann ist von Bord gegangen. In einer bewegenden Trauerfeier
haben sich Familie, Freunde und Kollegen Mitte Oktober in der Messbox
von Studio Berlin Adlershof von Michael Rasch verabschiedet. In sehr persönlichen Worten hat Dr. Martin Willich, Vorsitzender der Geschäftsführung Studio Hamburg, an den Geschäftsführer Michael Rasch erinnert, für
den in der Ü-Wagengarage sehr viel begonnen hatte – erst als Tontechniker und ab 1988 als Toningenieur des Deutschen Fernsehfunks auf dem
FÜ16 und dem KÜ6. Hier wurde repariert, diskutiert und gefeiert, geweint und gelacht. Die Messbox als zentrale Anlaufstelle eines Teams, bei
dem Michael Rasch unangefochten den Ton angab – als unumstrittener
Kopf einer Mannschaft, die wusste, was sie an ihm hatte: Er war verantwortungsvoll, engagiert, kämpferisch, technisch brilliant und immer kollegial.
Seine Einsätze führten Michael Rasch quer durch die deutsch-deutsche
Fernsehgeschichte: „Ein Kessel Buntes“, die Silvesterkonzerte aus dem
Gewandhaus Leipzig, Rockkonzerte von Barclay James Harvest und Peter
Maffay in Ostberlin, nach der Wende „Talk im Turm“ mit Erich Böhme,
„Telewette“ und immer wieder Fußball. Vor 18 Jahren übernahm Michael
Rasch Aufgaben bei der Studio Hamburg Gruppe. Als Geschäftsführer des
Atelier- und Technikbereichs hat er durch sein unermüdliches Engagement
und durch seine Persönlichkeit ganz wesentlich zum Erfolg des Unternehmens in Hamburg und Berlin beigetragen. Wie kaum ein anderer – und
unter großem Einsatz – hat Michael Rasch sein Team geführt, gelenkt und
motiviert. Er hat um Projekte und Kunden gekämpft, die aus Überzeugung
Partner wurden. Jetzt bleiben die Erinnerungen – an einen Steuermann, der
nicht mehr da ist, wo er war, aber überall ist, wo wir sind.
special
60 Jahre Wochenschau – Bilder
die Geschichte machten
Die Topadresse für zeitgeschichtliches Archivmaterial in Europa
Konrad Adenauer im Bonner Bundestag, ein
DDR-Volkspolizist überwindet den Stacheldraht nach Westberlin, Romy Schneider bei
ihrer Ankunft am Berliner Flughafen oder
der Mauerfall vor 20 Jahren: Es gibt kaum
ein Archiv-Bild der Nachkriegszeit, das die
Deutsche Wochenschau nicht im Angebot
hat. Vor 60 Jahren, am 8 Dezember 1949,
wurde in Hamburg die Deutsche Wochenschau GmbH gegründet, damals noch im
Besitz des Bundes. Das war auch ein Stück
zurückgewonnener Souveränität. Denn bis
dahin waren die Wochenschauen im geteilten Nachkriegsdeutschland, das optische
Leitmedium der Nachrichtenvermittlung,
von den alliierten Besatzungsmächten in
Szene gesetzt. Heute umfasst das zeitgeschichtliche Archiv der Deutsche Wochenschau rund zwölf Millionen Filmmeter aus
der Zeit von 1945 bis in die 90er-Jahre.
Ab Januar 1950 erschien die „Neue Deutsche Wochenschau“ in Hamburg, Sitz der
Redaktion und des Produktionsstabes war
die Warburg-Villa in der Heilwigstraße.
6|7
special
Mit großem körperlichen Einsatz: Sportberichterstattung der Wochenschau
Schimpansin Kathrin und Schauspielerin
Olga Tschechowa im Zoo Frankfurt/Main
Immer an vorderster Front: die Kameramänner der Deutschen Wochenschau
Anfang der 50er boomte der deutsche Kinomarkt. Und es gehörte zum Programm
jeden Kinos, vorab neben dem Kulturfilm
eine Wochenschau zu zeigen. Bald erwies
sich die redaktionelle und wirtschaftliche
Kraft des Hamburger Unternehmens als
überlegen gegenüber der Konkurrenz
„Fox‘ Tönende Wochenschau“ und „Blick
in die Welt“. Zur „Neuen Deutschen Wochenschau“ stieß 1956 die „Welt im Bild“,
aus der die „Ufa-Wochenschau“ entstand.
Ende der 50er-Jahre wurden in Hamburg
damit zwei erfolgreiche Wochenschauen
produziert: die „Neue Deutsche Wochenschau“ und die „Ufa-Wochenschau“. Mit
über 1000 Kopien jede Woche übernahm
die „Ufa-Wochenschau“ die Spitzenposition,
auch in der Auslastung deutscher Kopierwerke.
Die 60er-Jahre waren aber auch geprägt
vom Aufstieg des Fernsehens, das anfangs
das Filmmaterial seiner aktuellen Berichterstattung noch von der Wochenschau bezogen hatte, und dem damit einhergehenden
Niedergang des Kinomarktes. Gegen diese
neue Konkurrenz konnte auch die Einführung von Farbberichten, noch bevor das
deutsche Fernsehen auf Farbe umschaltete,
nichts bewirken
Eine tragfähige Zukunftsperspektive war
nicht in Sicht. Die Deutsche Wochenschau
GmbH, einst als Hauptauftraggeber der
Kopierwerke ein bedeutender Faktor in
der Filmwirtschaft, wurde an den Rand gedrängt. Ende der 70er-Jahre endete schließlich die Geschichte der Wochenschauen
in Deutschland, die kurz vor Ende des 19.
Jahrhunderts mit Varieté und Ringkämpfen
begonnen hatte.
Die Deutsche Wochenschau GmbH sicherte
sich aber als kompetenter Produzent von
hochwertigen Dokumentationen und Industriefilmen die Produktion filmischer
Informationsmagazine für die Bundesregierung, die als „Deutschlandspiegel“
im Ausland, von Fernsehsendern, den
Goethe-Instituten oder den Botschaften
gezeigt wurden. „Und Kenner ahnten
schon damals, dass das Archiv eine bedeutende Zukunft als erstklassige Quelle
zeitgeschichtlichen Materials und als Basis
eigener Dokumentationen haben würde“,
so Geschäftsführer Lenze. Als 1977 Regierungssprecher Klaus Bölling den Auftrag
erhielt, das Unternehmen Deutsche Wochenschau GmbH zu veräußern, war die
Zahl der Interessierten überschaubar. Den
Zuschlag bekam eine noch junge Firma in
Hamburg, gegründet von Helmut Rothschild und Wolfgang Esterer: Multimedia.
Am 1. Januar 1979 traten die Kaufverträge
in Kraft. Die Deutsche Wochenschau und
ihre Tochter, die Cinecentrum, wurden Teil
der Multimedia, die später zur Studio Ham-
burg Gruppe kam. Ein neues Kapitel in der
Geschichte einer der ältesten deutschen
Produktionsgesellschaften begann. Kurios
dabei: Die einstige Tochter der Deutschen
Wochenschau, Cinecentrum, kaufte 2005
ihre ehemalige Mutter. Und so ist heute
die Deutsche Wochenschau GmbH ein blühendes, wenn auch auf das Archivgeschäft
konzentriertes Tochterunternehmen der
seit Jahren höchst erfolgreichen Cinecentrum, die sich mit preisgekrönten Filmen
wie das „Todesspiel“ von Heinrich Breloer
oder das „Deutschlandspiel“ von HansChristoph Blumenberg, mit TV-Movies, Serien und hochwertigen Dokumentationen
einen Namen gemacht hat.
Das Archiv der Deutschen Wochenschau
umfasst über 7000 Stunden dokumentarischen zeitgeschichtlichen Filmmaterials,
das den Werdegang der Bundesrepublik
seit ihren Anfängen widerspiegelt. Das
Material wird von der Deutschen Wochenschau gepflegt,
immer weiter erschlossen und heute auf modernen
technischen Trägern
und Verbreitungswegen des digitalen
Zeitalters für die Öffentlichkeit und vor
allem für den Fernsehmarkt zugänglich gemacht. Die
große Investition für
die Zukunft ist für
das kommende Jahr
vorgesehen:
Das
Material wird dann
nicht nur für Recherchezwecke online einsehbar sein, sondern
kann vom Lizenznehmer in Sendequalität
direkt aus dem Internet heruntergeladen
werden.
Legendär: die Kommentare des österreichischen Sportjournalisten Heribert Meisel
„Vor allem das Bundespresseamt und das
gesamtdeutsche Ministerium, an vorderster
Front der politischen und publizistischen
Auseinandersetzung mit der DDR, hatten
damals noch hohe Etats für die filmische
Arbeit“, sagt Ulrich Lenze, Vorsitzender der
Geschäftsführung Cinecentrum, zu der die
Deutsche Wochenschau seit Ende 2005
gehört. Das führte bei dem Unternehmen
in den 60er-Jahren zu hohen Umsätzen,
wachsender redaktioneller Kompetenz und
einer Belegschaft von rund 120 Mitarbeitern.
Die Cinecentrum-Geschäftsführung (v.l.): Ulrich Lenze (Vorsitzender),
Dagmar Rosenbauer und Andreas Knoblauch
Staatsminister Bernd Neumann
Deutsche Wochenschau – Das Fest
Das größte zeitgeschichtliche, kommerziell geführte Filmarchiv in
Europa feierte 60. Geburtstag – und viele Weggefährten, Freunde und
Kollegen aus der Film- und Fernsehbranche kamen. Staatminister Bernd
Neumann überbrachte bei der feierlichen Gala im Berliner Hotel Intercontinental Geburtstagsgrüße im Namen der Bundesregierung: „Das
Archiv der ‚Deutschen Wochenschau’ beherbergt ein einzigartiges
Zeitdokument. Dass das Team der Wochenschau dieses Kulturgut für
alle sichtbar und zugänglich macht, dafür sind wir ihm sehr dankbar.“
Ulrich Lenze, Geschäftsführer der Cinecentrum und dessen Tochterunternehmen Deutsche Wochenschau GmbH, verwies in seiner Rede
vor allem auf die aktuellen Aufgaben des Archivs, das heute über 12
Mio. Filmmeter im 35-mm-Format umfasst und den Werdegang der
Bundesrepublik seit ihren Anfängen widerspiegelt. Moderatorin Astrid
Frohloff führte durch den stimmungsvollen Abend, zu dem Kabarettist
Frank Lüdecke und die Livemusik von „trionova“ beitrugen. Zu den
Gästen zählten u. a. Moderator Reinhold Beckmann, Ex-NDR-Intendant
Jobst Plog, Berlinale-Chef Dieter Kosslick, Schauspieler wie Tilo Prückner sowie der ehemalige Regierungssprecher Klaus Bölling.
Der ehemalige NDR-Intendant
Jobst Plog und Ines Plog
Studio Hamburg-Chef Dr. M.
Willich und „SOKO Wismar“Darstellerin L. Hagman
(v.l.) Erhard Thomas, Dieter
Kosslick, Hans-Peter Urban
Ehem. Regierungssprecher
Klaus Bölling (l.) mit Cinecentrum-GF Ulrich Lenze
Die Regisseure Hans-Christoph
Blumenberg (l.) und Gero Erhardt
Darsteller M. Härle und Cinecentrum-GF D. Rosenbauer
W.Ströhm vom Bundespresseamt u. Producerin N. Lenze
Andreas Knoblauch, Reinhold
Beckmann und Astrid Frohloff
(v.l.) Dr. R. Houcken, GF Studio
Hamburg, Dr. C. E. Palmer,
Vors. d. GF Produzentenallianz
Hamburger Medienkoordinator K. D. Seikel (l.) und Studio
Hamburg-GF Dr. M. Willich
Staatsminister Bernd Neumann (l.) und Cinecentrum-GF
Ulrich Lenze
(v.l.) U. Lenze, Darsteller T.
Prückner sowie die Regisseure
N. Willbrandt und J. Broecker
8|9
im focus
MIPCOM: gute Nachfrage
für SHDM-Programme
Trotz deutlich geringer Teilnehmerzahl verlief die MIPCOM in Cannes im Herbst 2009
für Studio Hamburg Distribution & Marketing (SHDM) sehr positiv. „Ungeachtet der
Wirtschaftskrise haben wir weiterhin eine
große Nachfrage für unsere Programme“,
sagt Geschäftsführer Gerd Richter-Kiewning. Diese Tendenz spiegelte sich auch
auf den German Screenings wider, die als
größte Vertriebsmesse für deutschsprachige TV-Programme Anfang Dezember
Erfolgreicher Verkauf: Beat-Club, „Wildes
Russland“ (NDR Naturfilm), „Hausboot“
(Cinecentrum Berlin) und „Der Dicke“ (SHP)
2009 nach München eingeladen hatte.
Einer der wichtigsten Partner bleibt die italienische RAI, die neben dem „Großstadtrevier“ (80 Folgen wurden im vergangenen
Jahr verkauft) weiter auf die Studio Hamburg-Kinderserie „Die Pfefferkörner“ setzt:
„Nachdem bereits alle 78 Folgen der jungen Detektive im Portfolio der RAI sind,
wurden auch die gerade abgedrehten, 13
neuen Folgen verkauft. Ebenso übernimmt
das belgische Fernsehen VRT die neue
Staffel und setzt damit sein erfolgreichstes
ausländisches Kinderprogramm fort. Des
Weiteren wurden fünf ARD-Fernsehfilme
an die fernsehbegeisterten Italiener verkauft, die vor allem das hohe Produktionsniveau der deutschen Ware schätzen. Zu
den Verkäufen zählt der Zweiteiler „Endloser Horizont“, den Multimedia in Afrika
produzierte, und der für hervorragende
Quoten gesorgt hatte. Die Cinecentrum
Berlin verantwortet den TV-Film „Hausboot“, Teamworx ist mit „Einmal Toskana
und zurück“ dabei und Phoenix Film produzierte „Eine Mutter für Anna“. Auch
die Produktion „Für immer Venedig“, pro-
duziert von Trebitsch Entertainment, wird
Anfang 2010 an die RAI gehen.
„Auffällig ist in diesem Jahr die neue und
gute Zusammenarbeit mit dem iranischen
Fernsehen“, sagt Christiane Wittich, Head
of Sales SHDM. Eine der erfolgreichsten
Serien der ARD, „Der Dicke“ mit Dieter
Pfaff (Studio Hamburg Produktion), wurde
erstmals an den staatlichen Sender Irib verkauft. Der „Robin Hood unter den deutschen Anwälten“ soll nun also auch die
Herzen der Iraner erobern. Zu dem Paket
gehören auch der Zweiteiler „Der Untergang der Pamir“, der von der POLYPHON
produziert wurde, „The Art of Football“
mit John Cleese und „Das Feuerschiff“, die
Lenz-Verfilmung mit Jan Fedder (Aspekt
Telefilm).
Neue Abnehmer hat auch der Bereich
Wildlife gefunden: Die spanischen Sender
TV3 (Katalonien) und Canal 9 (Valencia)
kauften 35 bzw. 15 Stunden Naturfilm ein.
Darunter Programme von „Expeditionen
ins Tierreich“ und „Schauplatz Natur“
(Studio Hamburg Produktion). Das Schweizer Fernsehen SF TV akquirierte ein Paket
von zehn Stunden Wildlife, u. a. mit dem
preisgekrönten Sechsteiler „Wildes Russland“ (Studio Hamburg Produktion).
Als einer der wichtigsten Vermarkter in
Deutschland produzierter Musikinhalte hat
SHDM auf der MIPCOM jetzt internationalen Einkäufern neben den Archiven BeatClub, Rockpalast, Beat Beat Beat und Full-
Legendäre Musikarchive: Rockpalast, Beat
Club und Beat Beat Beat
house auch das neue und umfangreiche
Jazz- und Poparchiv Ohne Filter des SWR
vorgestellt. Auch das japanische öffentlichrechtliche Fernsehen NHK ist bei den Musikarchiven fündig geworden und erwarb
Shows aus dem Beat Beat Beat-Archiv. Eines der Highlights der Messe war die
„Beat-Club“-Party, die zum zweiten Mal in
Cannes gefeiert wurde.
SHDM GF P. Thiem (l.), G. Richter-Kiewning
Christiane Wittich, Head of Sales SHDM
Rockige Stimmung garantiert: Doctor +
the Medics auf der „Beat-Club“-Party
Begeisterte Gäste der „Beat-Club“-Party
Neu: internationale Titel auf DVD
Jens-Uwe Welge, Marketing-Experte Studio Hamburg Distribution &
Marketing, erläutert im zweiten Teil des Interviews die internationale
Ausrichtung des Programmstocks. In motive 06/2009 sprachen wir über
Zielgruppe und Themen des Labels ARD VIDEO.
Gibt es in den öffentlich-rechtlichen Rundfunkarchiven keine
erfolgversprechenden TV-Serien mehr?
Ganz im Gegenteil. In unserer „Straßenfeger-Edition“ und der Reihe
„Große Geschichten“ veröffentlichen wir aktuell wieder wunderbares
deutschsprachiges TV-Programm und mit den Themen aus dem DDR
TV-Archiv erschließen wir darüber hinaus ein ganz spannendes und
für uns neues Feld deutscher TV-Geschichte.
Welche Funktion erfüllt die Dachmarke Studio Hamburg Television?
Studio Hamburg Television schafft im B2B-Bereich Trennschärfe. Sie ist
die Dachmarke für Auswertungen internationaler Produktionen, aber
auch Produktionen aus der Studio Hamburg Gruppe. Für den B2CBereich wird in Kürze ein DVD-Label gegründet, unter dem die internationalen Produkte vermarktet werden.
Und trotzdem wollen Sie mit den Sehgewohnheiten des ARD
VIDEO-Publikums brechen und sie mit jungen internationalen
TV-Serien konfrontieren?
Die Vorliebe für gutes TV-Programm ist keine Frage des Alters und
nicht an die Archivauswertung gebunden. Richtig ist aber, dass sich
internationale Programme wie „The IT Crowd“ inhaltlich und in der
Darstellung von ARD VIDEO-Veröffentlichungen unterscheiden.
Wie sieht Ihr Vermarktungskonzept für eine Produktion wie
„The IT Crowd“ aus?
Im Fokus steht eine 360-Grad-Marketingkampagne. Wir wollen unsere Zielgruppe da erreichen, wo sie sich in ihrem Mediennutzungsverhalten bewegt: online, in Programmzeitschriften, in den Spartensendern und im Eventbereich. Im aktuellen Fall von „The IT Crowd“
erscheint das Programm parallel zur Ausstrahlung bei Comedy Central, auf DVD und als Video on Demand im iTunes Store. Wir konnten
zusammen mit den Partnern eine Kooperation mit der TV-SpielfilmGruppe erreichen und erwirken so eine breit angelegte gegenseitige
Bewerbung über alle Medien.
Was für internationale Programme suchen Sie?
Wir konzentrieren uns auf die Genres Comedy, Crime und Drama. Hier
suchen wir Stoffe, die faszinieren und Gesprächsstoff liefern. Sie sollten
zu den Programmen gehören, die einem spontan einfallen, wenn man
seine aktuellen Highlights der jeweiligen TV-Genres aufzählt.
Warum glauben Sie, dass Sie diese Themen im internationalen
Markt aufspüren und nicht andere?
Drei Aspekte sind wichtig. Erstens: Wir haben im Gegensatz zu vielen anderen DVD-Auswertern einen direkten Kontakt zur Produktion. Jedes TV-Programm hat eine Entstehungsgeschichte, das erleben
wir tagtäglich hier auf dem Gelände. Zweitens: Wir sind Auswerter
von TV-Inhalten mit umfassender Expertise. Drittens: Wir kennen
den internationalen Markt durch die jahrelangen Erfahrungen im
Programmvertrieb und -ankauf. Das ist die Basis, um
Produktionen, die noch lang keinen MainstreamStatus besitzen, aufzuspüren. Um diese Arbeit zu
erleichtern, haben wir mit Studio Hamburg Television eine neue Dachmarke geschaffen.
„The IT Crowd“ ist eine Serie über Computer-Nerds. Die Zielgruppe „Menschen, die Computerprobleme haben und preisgekrönte TV-Formate schätzen“, ist eine ziemlich weit gefasste Gruppe. Wen wollen Sie erreichen?
Das Lösen von Computerproblemen ist sicher nicht das entscheidende
Merkmal einer Zielgruppe. Der spielerische Umgang mit den sogenannten Neuen Medien trifft es schon eher: Wir wollen ein Publikum,
das jünger bzw. Junggeblieben ist, Spaß an (TV-) Trends hat und sich
unfallfrei bis virtuos im World Wide Web bewegt.
Unter dem Label ARD VIDEO finden sich 600 Produktionen.
Wie schnell werden es 600 internationale Titel?
Wir werden uns auf wenige, aber dafür aussagekräftige Themen beschränken. Die Archivauswertung öffentlich-rechtlicher TV-Archive ist
das eine Standbein, internationale Produktionen werden unser anderes Standbein. Die verbindenden Elemente sind die anspruchsvolle
Zielgruppe, unser Fokus auf Qualität und das Vergnügen, sich in der
Vermarktung von TV-Inhalten immer wieder auf neue Aspekte einzulassen, neugierig zu bleiben und etwas auszuprobieren.
Worum geht’s in der Serie „The IT Crowd“?
„The IT Crowd“ ist eine britische Sitcom über die IT-Abteilung eines modernen Londoner Konzerns. Der Arbeitsalltag
zweier sympathischen Nerds nimmt eine radikale Wende,
als ihnen attraktive, aber inkompetente Chefin vor die Nase
gesetzt wird. Was folgt, sind Gemeinheiten und Absurditäten im feinsten Britcom Stil.
10 | 11
Mit Herzblut und
Zeitmanagement
Für den Niedersachsen„Tatort“ mit Maria
Furtwängler hatte die
Cinecentrum den viel
beschäftigten Regisseur
Friedemann Fromm
gewonnen. Ein Filmemacher mit großen
Zielen und klarem Blick,
wie motive bei einem
Gespräch erfuhr.
porträt
Die Kamera schwenkt über eine zerdrückte Motorhaube – Schnitt. Jetzt
zoomt die Linse auf einen Mann, der
reglos auf dem Lenkrad hängt –
Schnitt. Wir sehen Autofahrer, die hilflos gestikulieren, tatenlos herumstehen und mit Handy und Camcorder
filmen statt zu helfen. Die Massenkarambolage gehörte zu den Schlüsselszenen im „Tatort“ mit Maria Furtwängler („Es wird Trauer sein und
Schmerz“, ARD, 15. November 2009,
20.15 Uhr), den die Studio HamburgTochter Cinecentrum Hannover produziert hat. Regisseur Friedemann Fromm
hat die Sequenz aufwendig inszeniert,
das Grauen geht unter die Haut. Was
der Zuschauer nicht sieht: Vor dem
Dreh hat Fromm die Szene minutiös
geplant. Und da er zusätzliche Budgetmittel für Komparsen, Fahrzeuge und
Absperrungen benötigte, hat der
Regisseur seiner Produzentin Dagmar
Rosenbauer vorher gezeigt, wie er sich
die Szene vorstellt – nicht mithilfe
gezeichneter Storyboards, sondern mit
den Legosteinen seiner Kinder.
Der Einfall mit den Bauklötzchen ist
typisch Fromm: Der in Stuttgart geborene Schwabe bereitet sich akribisch
vor und schafft beim Dreh den Spagat
zwischen seinem kreativen Ehrgeiz
und den finanziellen Begrenzungen.
Und wenn er zusätzliches Geld in die
Hand nimmt, liefert er auch ein adäquates Ergebnis. Fromm verwandelt
den Zusatzaufwand in ein hochwertigeres Ergebnis, in ein eindrücklicheres Seherlebnis für den Zuschauer.
Wer sich mit Fromm unterhält, merkt
schnell, dass er in seine Filme sehr viel
Kraft, Überlegung und Herzblut steckt.
Der Wahl-Hamburger liebt es, Filme zu
drehen, mit denen er seine eigene
Gefühlsund
Gedankenwelt
in
packenden Bildern sichtbar machen
kann. Er liebt es zudem, Filme zu drehen, die andere Menschen berühren.
„Filmemachen ist für mich Geschichtenerzählen in einem sehr archaischen
Sinn“, erläutert er. „Filme können eine
befreiende, eine kathartische Wirkung
haben, so wie die antiken Dramen.“
Zudem gehört Friedemann Fromm zu
den raren kreativen Köpfen, die den
Kontakt zum Erdboden nie verlieren,
die enormes Organisationstalent besit-
Zusammenarbeit: Produzentin Dagmar
Rosenbauer und Regisseur F. Fromm
Maria Furtwängler im „Tatort: Es wird
Trauer sein und Schmerz“
Champion: „International Emmy Award“
2009 für den ZDF-Dreiteiler „Die Wölfe“
A. Milberg, S. Berger in „Unter Verdacht“
2004 führte Fromm Regie für die Studio
Hamburg-Produktion„K3: Porzellan“
zen. „Ich habe mich schon früh mit
Zeitmanagement beschäftigt und es
macht mir Spaß, Arbeitsläufe zu optimieren“, erzählt er beim Gespräch in
einem Hamburger Café.
„Friedemann Fromm ist einerseits feinfühlig und differenziert und arbeitet
andererseits sehr präzise und verlässlich“, beschreibt Cinecentrum-Produzentin Dagmar Rosenbauer den Regisseur, der für Studio Hamburg vor
einigen Jahren den Relaunch der „K3“Krimis aus der Taufe gehoben hatte.
Rosenbauer hatte das richtige Gespür,
als sie erkannte, dass Fromm gut mit
„Tatort“-Star Maria Furtwängler harmonieren würde.
Dass Fromm heute zur ersten Riege
beim Fernsehfilm zählt, ist nicht zuletzt
seiner breit angelegten Ausbildung zu
verdanken – bei der sich erst allmählich sein Weg herauskristallisierte. „Am
Anfang stand mein Interesse fürs
Schauspiel und Geschichtenerzählen“,
so Fromm beim Cappuccino. Sein
Schauspiellehrer ließ ihn den brachialen Stanley aus „Endstation Sehnsucht“ spielen und bewies ihm damit,
was Rollenarbeit bewirken kann. Die
Zusage der Hochschule für Fernsehen
und Film in München für ein Dokumentarfilm-Studium begriff Fromm als
Wink für seinen Weg – der bald zum
fiktionalen Erzählen führte.
Sein erster Kinofilm, „Schlaraffenland“
mit Franka Potente und Heiner Lauterbach, brachte ihm 1999 Anerkennung
ein. Mit seinen Münchner „Tatorten“
setzte der Jungregisseur weitere
Akzente. Zahlreiche Preise bestätigten
Fromm, dass er auf dem richtigen Weg
war: etwa die Adolf-Grimme-Preis-Nominierung 2004 für eine „K3“-Episode
sowie dieses Jahr mehrere Deutsche
Fernsehpreise und den Emmy für seinen Mehrteiler „Die Wölfe“.
Wenn Fromm ein Filmprojekt startet,
setzt er seinen Ehrgeiz daran, das Optimum zu erreichen. Als Schattenseite
seines Einsatzes sieht er vor allem die
Defizite im Familienleben, um das er
sich umso intensiver kümmert, wenn
drehfreie Tage anstehen. Doch Fromm
liebt die Arbeit und die Atmosphäre
am Set. Gibt es für ihn eine berufliche
Alternative? Nein, da will ihm partout
nichts einfallen.
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studio talk
Johannes B. Kerner im Studio Hamburg
Seit Anfang November 2009 präsentiert Johannes B. Kerner sein
neues Sat.1-Magazin aus dem Atelier 5 vom Studio HamburgGelände. Neben dem Atelierbetrieb tragen auch die Ü-Wagen der
Studio Berlin Adlershof und die MCI-Werkstätten zu dem neuen
wöchentlichen TV-Format bei. Die Werkstätten verantworteten
die Studiodekoration, ein helles Set mit elfenbeinfarbigem Teppich, einem Druck im Hintergrund mit Alster-Rundum-Blick und
Lichtkästen in Kirschholz-Design. „Optisches Highlight ist das
Stadtpanorama, das durch Neon von unten beleuchtet wird“, sagt
MCI-Projektleiter Benjamin Neuen. Die Neonbeleuchtung hat das
Werkstätten-Team in die Seitenbanderole des Sets eingefasst –
450 Meter am Stück. „Das gibt ein gediegenes, Talk-spezifisches
Licht“, so Neuen. Eine technische Besonderheit ist die motorisch
betriebene LED-Wand für Einspieler, die nicht nur hin und her
fahren, sondern sich auch öffnen kann.
Jetzt immer donnerstags um 22:15 Uhr widmet sich Johannes B.
Kerner aktuellen Servicethemen und bietet vor rund 140 StudioZuschauern Reportagen, Talk und unterhaltsame Studio-Aktionen.
Zuschauerkarten unter karten@jbk.oder Tel. 040 30108484
„Das Duell“ im Ersten – Zuschauer gegen Stars
„Das Duell“ ist das neue Wissensquiz im Ersten mit Moderator
Florian Weber. Seit dem 20. Oktober 2009 wird die Show mit zunächst 36 Folgen im Atelier 2 auf dem Studio Hamburg-Gelände
in Tonndorf produziert. Die Dekorationen fertigten die Werkstätten der Media Consult International (MCI).
Das neue Studio-Set strahlt in silber, orange und blau. „Dominierendes Element ist ein Podest mit zwei im Boden integrierten
videofähigen Pfeilen, die die Duell-Situation verdeutlichen“, sagt
MCI-Projektleiter Dieter Wendelborg. Neben den Pfeil-Elementen
fertigten die Werkstätten Rückwände, eine Projektionswand und
die Tribüne für 160 Zuschauer.
Florian Weber, der schon durch die NDR-Sendung „Mein Nachmittag“ führte, gibt nun mit „Das Duell“ seinen Quiz-Einstand. Bei
dem Duell geht es um Allgemeinwissen und Schnelligkeit, worin
sich jeweils ein Prominenter und ein Zuschauerkandidat messen
müssen. Gewinnt der Zuschauerkandidat, kann er 20.000 Euro mit
nach Hause nehmen, der Prominente spendet im Gewinnfall für
einen guten Zweck.
„Das Duell“ ist eine Produktion der white balance GmbH im Auftrag der ARD-Werbung und wird dienstags bis freitags um 18:50
Uhr im Ersten ausgestrahlt. Das Design für das Set stammt von
Wieder Design München.
Jan Delay beim Videodreh zu „Disko“ im Studio Hamburg-Atelier
Mit dabei: die Soul-Band von Jan Delay
Werbung und Clip-Drehs in den Ateliers
Auch im Herbst 2009 setzten zahlreiche
Werbe- und Filmproduzenten wieder auf
die Ateliers von Studio Hamburg. Die PRund Werbeagentur RTL Creation produzierte im Atelier 9 für die siebte Staffel von
„Deutschland sucht den Superstar“ Teile
eines Kinospots und eine Plakatkampagne
mit Dieter Bohlen.
Im Atelier 6 drehte die Nordisch Filmproduction Anderson + Team GmbH einen
Imagefilm für das Geschäftskundenportal
der Deutschen Telekom AG. Das Besondere: Der Film wurde in 3D produziert.
Einen Werbespot für den Opel Corsa realisierte die Bakery Films Filmproduktion
GmbH im Atelier 3. Der Kleinwagen soll mit
einer internationalen Kampagne beworben
werden, für die u. a. Motion Control und
Spezialbeleuchtung zum Einsatz kamen.
Auch Jan Delays Videoclip zu „Disko“ entstand in den Ateliers von Studio Hamburg.
Der deutsche Soul- und Funk-Musiker
präsentiert mit „Disko“ die zweite SingleAuskopplung aus seinem Soloalbum „Wir
Kinder vom Bahnhof Soul“. Für den Videodreh der Produktionsfirma Totho kam wieder einmal die Bluebox-Voute zum Einsatz.
„Gerade von unseren Kunden im Werbefilm- und Videoclip-Bereich wird die Voute
im Atelier 6 sehr gut angenommen“, sagt
Atelier-Projektleiter Manuel Tanduo.
Im Atelier 5 ließ die deutsche Rock- und
Popband „Sternblut“ ein Videoclip von der
Sterntag Film GmbH produzieren. Für den
Song „Komm wir malen uns das Leben“
wurden hauptsächlich Nachtszenen nachgestellt.
Die junge Produktionsfirma „Saubere
Filme“ hat im Auftrag des KlimaCampus der Universität Hamburg das audiovisuelle Konzept eines interaktiven Messestandes entwickelt. Die Aufnahmen u.
a. für eine Touchscreen-Applikation und
zwei Trailer machten die Nachwuchsfilmer im Studio S. „Saubere Filme“ zählen
zu den neuen Stipendiaten im „Haus der
jungen Produzenten“, der Nachwuchsinitiative von Studio Hamburg.
Brigitte Janner in „Rote Rosen“
Die bekannte Hamburger Schauspielerin
Brigitte Janner ist in die von Studio Hamburg produzierte ARD-Telenovela „Rote
Rosen“ eingestiegen. Sie hat die Rolle der
Margit übernommen, TV-Mutter der von
Isabel Varell gespielten Hauptfigur Andrea,
um die sich in der aktuellen fünften Staffel
alle Dramen und Leidenschaften drehen.
Und prompt droht Unheil, als Margit völlig unerwartet in Lüneburg auftaucht.
Schließlich hatte sich ihr Verhältnis zur
Tochter drastisch abgekühlt, nachdem Andrea ihren Kopf bei der strengen Mutter
durchsetzte und das Husumer Elternhaus
für ihr Designstudium in Padua verließ.
Das war ein Affront, den Margit ihr mit
Strenge und Ablehnung heimzahlte. Erst
im Umgang mit ihrer Enkelin Lena (Ulrike
Kargus) kann Margit die weiche Seite in ihr
zulassen.
In Lüneburg verfallen Mutter und Tochter
gleich wieder in alte Muster: Margit versucht sich in Andreas Leben einzumischen
und verkündet ungefragt ihre Lebensansichten – Andrea setzt sich dagegen nach
Kräften zur Wehr. Aber schnell wird ihr
klar, dass ihre Mutter nach Lüneburg gekommen ist, weil ihr ein Geheimnis auf der
Seele lastet …
Brigitte Janner ist dem Zuschauer durch
eine vielfältige Präsenz in TV Movies, Serien, Kinofilmen und Theateraufführungen
bekannt, oft gerade auch in prägnanten
Nebenrollen. Das Spektrum reicht von
Johanna (Brigitte Antonius, l.) und Margit
(Brigitte Janner) harmonieren nicht
„Tatort“, „Großstadtrevier“, „Unser Charly“ und „Unser Lehrer Doktor Specht“
bis zurück zu Walter Bockmayers schriller
Heimatfilm-Parodie „Die Geierwally“ und
Peter Zadeks Spielfilmdebüt „Ich bin ein
Elefant, Madame“. Brigitte Janner lebt in
Hamburg und ist mit dem bekannten Regisseur Hajo Gies verheiratet.
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studio talk
serie
Zwei neue Fernsehstudios für das saudische TV
Die Werkstätten der Studio Hamburg Media Consult International (MCI) GmbH realisieren nun auch Projekte in Saudi-Arabien:
Für zwei der größten Fernsehsender des Landes wirkten die MCIWerkstätten am Bau zweier hochmoderner Studio-Dekorationen
mit.
Saudi TV 1 und Al Ekhbariya senden seit Oktober 2009 aus den
neuen Studios. Die halbrund angelegten Studios zählen mit einer
Größe von 550 m2 und 430 m2 zu den größten von der MCI gefertigten Dekorationen. Die MCI verantwortete u. a. den Bau der
Projektionsflächen, Rückwände und Fußböden beider Fernsehstudios. „Die Herausforderung lag insbesondere darin, das Material
für die Sets zum Ende des Ramadan, zu den wichtigsten Feiertagen des Jahres, nach Saudi-Arabien zu schicken und dort zu installieren. Dank der hervorragenden Kooperation mit den beteiligten
Firmen gelang dies aber rechtzeitig zum Sendestart“, sagt MCIGeschäftsführer Ralf Schimmel.
In insgesamt zwölf Luftfrachtkisten mit je 14 m3 Fassungsvermögen und einem Seefrachtcontainer á 33 m3 Inhalt versandten die
MCI die Studio-Sets in die saudische Hauptstadt Riad. Das 13köpfige Werkstätten-Team realisierte dann den Einbau innerhalb
von zwei Wochen. Die beiden Fernsehsender Saudi TV 1 und Al
Ekhbariya werden vom saudischen Ministerium für Kultur und Information betrieben.
Das Design beider Studios stammt von Wieder Design München.
Neue Sendetechnik für die Deutsche Welle
Erfolgreiche Inbetriebnahme bei der Deutschen Welle in Berlin: Die MCI hat als Generalunternehmer die Neuinstallation des neuen Hauptschalt- (HSR) und des Signalaufzeichnungsraumes (SAR) verantwortet.
Der Auftrag umfasst den Neubau des Arbeitsplatzes vom Ingenieur vom Dienst, der der
Qualitätskontrolle und dem Aufbau von Schalten und Sondersendungen dient. Außerdem
installierte die MCI den Hauptschaltraum für Überspielungen und Einspielungen ins digitale System der Deutschen Welle Berlin. Hierzu gehört u. a. der Aufbau mehrerer Messund Bedienplätze für die Signalkontrolle und -aufzeichnung bzw. -weiterleitung.
Die kompletten technischen Möbel und die Monitorwände bzw. -halterungen für beide
Räume fertigten die MCI-Werkstätten nach den Wünschen des Senders an. Hierzu setzte
die MCI erstmals ein sehr flexibles Modulsystem für die Monitorwände ein.
MCI: Neubau NDR-Hauptschaltraum
Studio Hamburg MCI wurde als Generalunternehmer vom Norddeutschen Rundfunk mit der Erneuerung des kompletten Hauptschaltraumes beauftragt.
Auch zukünftig bleibt der Hauptschaltraum zentraler Signalverteilungsbereich für die Produktion-, Bearbeitungs- und Sendekomplexe
des NDR Fernsehens. In seiner Funktion verbindet er sowohl intern
die verschiedenen Produktionseinheiten als auch extern die Landesfunkhäuser. Über den Hauptschaltraum wird darüber hinaus der
weltweite Signalaustausch der ARD koordiniert. Der neue FernsehHauptschaltraum unterstützt den heutigen Standard (SD) und auch
das zukünftige hochauflösende Format (HD). Folglich werden die
zentrale Signalinfrastruktur sowie die komplexübergreifende Verkabelung multiformatfähig ausgelegt. Da die Fernsehproduktion von
einer Vielfalt an Video-Formaten geprägt ist, übernimmt der Hauptschaltraum die zentrale Formatwandlungsfunktion. Die technischen
Möbel werden in Zusammenarbeit mit dem langjährigen MCI-Partner
KWOD Design konstruiert und in den MCI-Werkstätten kundenspezifisch gefertigt. Zurzeit läuft die Inbetriebnahme des Neubaus mit dem
anschließenden Probebetrieb. Im April 2010 soll dann der endgültige
Umstieg auf den neuen Hauptschaltraum erfolgen.
ticker
Manuel
Tanduo,
Projektleiter
der
Studio
Hamburg
Atelierbetriebs
GmbH, hat Prokura
erhalten und rückt
damit in die Geschäftsleitung
des
Atelierbetriebs auf.
Der 33-jährige gelernte Medienbetriebswirt
ist bereits seit 1999 bei Studio Hamburg, zunächst als Fachkraft für Veranstaltungstechnik
und später als Junior-Projektmanager.
Premiere für neue „Pfefferkörner“. Seit
fast zehn Jahren gehen die „Pfefferkörner“
in der Hamburger Speicherstadt auf Verbrecherjagd. Auf dem Michel Kinder und
JugendFilmfest Hamburg hat sich die vierte
„Pfefferkörner“-Generation erstmals einem
großen Premierenpublikum präsentiert.
„Auch die neuen Fälle unserer bunt gemischten Gruppe sind extrem spannend
und stammen aus der Lebenswirklichkeit
heutiger Kinder“, fasst Ole Kampovski das
Erfolgskonzept der beliebten ARD-Kinderserie zusammen. „,Die Pfefferkörner‘ sind auf
dem besten Weg, ein Klassiker zu werden“,
freut sich Angelika Paetow, Leiterin der Abteilung Kinder und Familie des NDR. Die siebte Staffel, u. a. mit Stars wie Ludwig Trepte
sowie Waldemar Kobus, wird 2010 gesendet. „Die Pfefferkörner“ werden produziert
von Studio Hamburg Produktion im Auftrag
der ARD unter Federführung des NDR.
Die Studio Hamburg Media Consult
International (MCI) GmbH hat jetzt einen eigenen Webshop gestartet. Unter
www.mci-shop.de sind über 2700 Produkte
online abrufbar. Geboten werden u. a. günstige neue und gebrauchte Komponenten
aus Projektrückläufen. Aktuelle Informationen, Broschüren und Handbücher stehen
zum Download bereit.
Die „Süper Tiger Show“ – Late-Night
Comedy aus Kreuzberg: Mit mehr als
acht Mio. Views im Internet ist der als Tiger
bekannte Talkmaster Cemal Atakan (Foto M.)
längst kein Neuling mehr in der Medienbranche. Seit November 2009 lässt Blondheim TV
in Zusammenarbeit mit Desire Media Tiger aus
dem weltweiten Netz ins Fernsehen los und
präsentiert damit ein einzigartiges Format:
Jeden Donnerstag um 23 Uhr lädt Tiger interessante Persönlichkeiten in sein Kreuzberger
Hinterhof-Studio zur „Süper Tiger Show“ ein.
Dabei hat der „Manager von Straße“ seine
ganz eigene Sicht auf die Welt. Bereits für seine Radiofolgen wurde er 2007 für den CIVISMedienpreis nominiert. In der ersten Staffel im
ZDFneo begrüßt er seine süper Gäste: u.a. die
dreifache Boxweltmeisterin Susi Kentikian, die
Schauspieler Matthias Schweighöfer (Foto l.)
und Wotan Wilke Möhring sowie den Regisseur
Detlev Buck.Blondheim TV ist eine Mehrheitsbeteiligung der Cinecentrum und seit Herbst 2009
auch der Studio Hamburg Produktion GmbH
(beide 45%).
Kooperation mit Agenda Media: Die Studio Hamburg Produktion GmbH hat 45%
der Anteile an der Produktionsfirma Agenda
Media GmbH erworben. Mit dem Einstieg
soll eine langfristige Kooperation für qualitativ hochwertige TV-Programme geschlossen
werden, insbesondere im non-fiktionalen
Bereich. Agenda Media gehörte bisher den
Gesellschaftern Stefan Aust und Thorsten Pollfuß. Neben Studio Hamburg Produktion ist
der Journalist Thomas Ammann als weiterer
Gesellschafter beteiligt worden.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Studio Hamburg Produktion, Michael Lehmann,
wird neben Stefan Aust und Thorsten Pollfuß
in die Geschäftsführung von Agenda Media
eintreten. „Durch die Beteiligung an Agenda
Media erweitern wir den Bereich Non-Fiction
um die journalistische Programmausrichtung
und ergänzen damit unser Portfolio“, so Michael Lehmann.
Wer denkt, im Wartezimmer eines Arztes
gebe es lediglich Langeweile, irrt. Das
beweist die neue NDR Comedy-Serie „Das
Wartezimmer“ mit Marlene Jaschke (gespielt von Jutta Wübbe). Ihr Markenzeichen
ist nicht nur ihr roter Hut, sondern auch ihre
unvergleichliche norddeutsche Art. Regisseurin Nana Neul setzt den Dreiteiler nach
Büchern von Rainer Butt in Hamburg-Hammerbrook in Szene. Das NDR Fernsehen zeigt
die Serie am 4., 5. und 6. Januar 2010 jeweils
um 22:10 Uhr. Neben Jutta Wübbe spielen in
Folge 1 Teresa Harder, Jan Peter Heyne und
Laura Vietzen, in Folge 2 Alexander Wüst und
Thomas Kügel sowie in der dritten Folge Jan
Fedder.
Produzentin von „Das Wartezimmer“ ist Kerstin Ramcke (Studio Hamburg), Kamera: Leah
Striker, Producer: Wolfgang Henningsen, Redaktion: Bernhard Gleim und Stephanie Bogon.
Neu auf dem Studio
HamburgGelände: der Filmrecherchedienst,
kurz FRD. Der FRD
recherchiert für Filmschaffende die Hintergrundinformationen, die sie benötigen, um
beispielsweise ein Drehbuch zu schreiben,
Regie zu führen oder sich auf eine Rolle als
Schauspieler vorzubereiten. Ziel des FRD ist
es, deutsche Produktionen – sowohl fiktional
als auch nicht fiktional – authentischer zu machen. Weitere Informationen: www.frd.info
Auf www.youtube.
de/loriot hat Studio
Hamburg Distribution & Marketing
(SHDM) Ausschnitte
legendärer Sketche
und Cartoons aus
40 Jahren Loriot-Fernsehgeschichte frei
zugänglich gemacht. Das von SHDM bereitgestellte Material wurde im Vorfeld aufwendig digital restauriert und aufbereitet.
Auf die Besucher des Loriot-Kanals warten
– neben einem exklusiven Best-Of-LoriotVideo – ausgewählte Ausschnitte aus selten
gezeigten Originalsendungen.
Dass die Faszination für Vicco von Bülow
auch im digitalen Zeitalter ungebrochen ist,
zeigen die Abrufzahlen: Bisher kann der Kanal über 560.000 Videoaufrufe sowie 2400
registrierte Abonnenten vorweisen.
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nachwuchs
Studio Hamburg-Azubi
ist Bundessiegerin
Deutschlands beste Kauffrau für audiovisuelle Medien 2009 ist Lisa Belling von der
Studio Hamburg GmbH. Sie hat bundesweit
die beste Abschlussprüfung in ihrem Ausbildungsberuf abgelegt. In Anwesenheit von
Bundespräsident Horst Köhler wurde Lisa
Belling im Berliner Palais am Funkturm geehrt. Mit einem Ergebnis von 99% hatte sie
im Januar 2009 ihre Ausbildung abgeschlossen und wurde als Producer-Assistentin bei
der Studio Hamburg Produktion GmbH
übernommen. Die Industrie- und Handelskammer würdigt seit 2006 alle Absolventen
der dualen Ausbildungsberufe, die die Besten in ihrem Ausbildungsberuf sind und
mindestens mit „sehr gut“ abgeschlossen
haben.
Azubi des Jahres 2009:
Studio Hamburg-Azubi
unter Top 20
Lena
Stewen,
Auszubildende
im zweiten Lehrjahr zur Kauffrau
für audiovisuelle
Medien bei der
Studio Hamburg
GmbH, ist bei
dem Wettbewerb
zu
„Hamburgs
Azubi des Jahres
2009“ unter den
Top 20. Die Handelskammer Hamburg, Handwerkskammer Hamburg und Bild Hamburg schreiben
den Wettbewerb zu „Hamburgs Azubi des
Jahres“ seit 2005 aus.
Studio Hamburg ist
„Partnerunternehmen
des Spitzensports“
Die Handelskammer Hamburg hat Studio
Hamburg als eines der ersten „Partnerunternehmen des Spitzensports“ ausgezeichnet. Damit erklärt sich Studio Hamburg bereit, Spitzensportler auf ihrem beruflichen
Karriereweg zu unterstützen. „Wir werden
ab kommendem Jahr einen zusätzlichen
Ausbildungs- oder Arbeitsplatz anbieten,
der mit den zeitintensiven Anforderungen
im Spitzensport in Einklang gebracht
werden kann“, sagt Ausbildungsleiterin
Claudia Wüst. Gleichzeitig erhält Studio
Hamburg Zugang zur Hamburger SportlerBörse, einer Plattform, über die Sportler an
Unternehmen vermittelt werden. Die Handelskammer Hamburg kooperiert für die
SportlerBörse mit dem Olympiastützpunkt
Hamburg/Schleswig-Holstein und dem
Hamburg Sportbund.
Deutscher Kurzfilmpreis: Gold für „Wagah“
Höchste Auszeichnung für ein Kurzfilmprojekt aus dem „Haus der jungen Produzenten“: Der Deutsche Kurzfilmpreis in Gold
in der Kategorie Dokumentarfilm ging an
„Wagah“ von Henning Kamm und Fabian
Gasmia (Foto) von DETAiLFILM. Die beiden
Produzenten werden
derzeit durch ein Stipendium von Studio
Hamburg im „Haus
der jungen Produzenten“ unterstützt.
Die
bedeutendste
und am höchsten
dotierte Auszeichnung für den Kurzfilm in Deutschland
wurde den Produzenten durch den Staatsminister für Kultur und Medien, Bernd Neumann, in Kooperation mit der Filmakademie
Baden-Württemberg verliehen.
Neue Stipendiaten: „Haus
der jungen Produzenten“
Die ersten Stipendiaten der zweiten Generation im „Haus der jungen Produzenten“
von Studio Hamburg stehen fest: Jan Brockmann (23) und Susanne Kultau (23) von
„Saubere Filme“ sowie Martin Kilger (33)
mit dem Startup-Projekt „Kilger Media“
werden in die historische Trebitsch-Villa auf
dem Studio Hamburg-Gelände einziehen.
Das junge Produzentenduo von „Saubere
Filme“ legt seinen Schwerpunkt auf inhaltlich anspruchsvolle und technisch innovative Werbefilme für das Internet. Mit der
doppelten Kenntnis von Musikmarkt und
Filmlandschaft will Martin Kilger eine medienübergreifende Arbeitsweise entwickeln,
bei der Video-, Musik- und IT-Produktionen
im Medienverbund angeboten werden.
Im „Haus der jungen Produzenten“ vergibt Studio Hamburg im Rahmen seiner
Nachwuchsförderung 18-monatige Stipendien an junge Unternehmensgründer,
die innovative und qualitativ hochwertige
audiovisuelle Inhalte im Bereich Kinofilm,
Fernsehfilm, Serienformat, Doku, Werbefilm, Musikvideo, Mobile TV oder IPTV entwickeln und produzieren möchten.
am set
Seit Herbst 2009 in den deutschen Kinos: „Verblendung“
Michael Nyqvist als Wirtschaftsjournalist Mikael Blomkvist
Studio Hamburg Synchron:
Deutsche Kino-Fassung für Stieg Larrson-Bestseller
Stieg Larssons Roman „Verblendung“ war
2008 das bestverkaufte Buch der EU. Insgesamt drei Bücher hat der bereits verstorbene Stieg Larsson über den aufrechten
Wirtschaftsjournalisten Mikael Blomkvist
verfasst, wobei der erste Teil der Triologie –
„Verblendung“ – jetzt in Koproduktion mit
dem ZDF in den deutschen Kinos angelaufen
ist. Studio Hamburg Synchron hat den Kinofilm für den deutschen Markt synchronisiert.
Der zweite Kinofilm – „Verdammnis“ – wird
in den kommenden Wochen ebenfalls in
den Tonndorfer Synchronstudios übersetzt,
Kinostart ist für Februar 2010 geplant.
„Die Synchronisation von ‚Verblendung‘ war
in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung“,
so Marion Noack, Geschäftsführerin Studio
Hamburg Synchron. Zunächst galt es, die
deutsche Besetzung für die beiden Hauptfiguren Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander zu finden. Das Ziel: „Stimmen zu finden,
die sehr nah an das Original rankommen“,
so Marion Noack. Um die Suche zu erleichtern, verfügt Studio Hamburg Synchron
über ein umfangreiches Stimmarchiv, um
bereits vor dem Casting eine aussagekräftige Vorschlagsliste erstellen zu können. „Das
erleichtert die Auswahl, so dass am Ende
nur noch etwa drei Darsteller pro Rolle zum
Casting eingeladen werden müssen.“
Gemeinsam mit ZDF-Redakteur Wolfgang
Feindt und dem Kinoverleih NFP einigte
sich Marion Noack auf die Idealbesetzung:
Sandra Schwittau, die u. a. auch amerika-
nischen Darstellerinnen wie Hilary Swank
oder Eva Mendes ihre Stimme leiht, und
Michael Lott, dessen markante Stimme u. a.
durch die Figur Philippe Abrams in „Willkommen bei den Sch’tis“ bekannt ist. Grundlage
für eine erfolgreiche Synchronisation ist vor
allem aber ein Dialogbuch, das mehr liefern
muss als das passende Wort. „Die Sprache
muss sich dem Beruf, Status und Alter der
Filmfiguren anpassen“, sagt Marianne Groß,
die bei „Verblendung“ für Buch und Regie
gewonnen werden konnte. Je nach Originalsprache müssen Sätze zusammen gestaucht
oder in die Länge gezogen werden, ohne
den Inhalt des Originals zu verändern. „Im
Französischen kann man eine Lebensgeschichte in zwei Sätzen erzählen, im Schwedischen dauert das deutlich länger.“
Bei „Verblendung“ wurde der Ton im Studio
erstmalig geangelt, um den Originalton der
schwedischen Vorlage möglichst zu treffen.
Dafür wurde das Studio leer geräumt, die
Schauspieler standen nicht wie sonst üblich
hinter dem Pult, sondern bewegten sich
adäquat zum Bild im Raum. Marion Noack:
„Wenn sich die Schauspieler im Film bücken,
laufen oder liegen, bücken, laufen, liegen
auch die Synchronsprecher. Dicht gefolgt
von dem ADR-Mixer und seiner Angel“.
Auch die Mischung der Produktion, die mit
Vorbereitung insgesamt etwa einen Monat
in Anspruch nahm, arbeitete detailgenau.
„Das Verhältnis von Sprache, Musik und Geräuschen muss dem Original entsprechen“,
erklärt Mischtonmeister Matthias Plischke
die Herausforderung. Erst wenn Tonhöhen
stimmen und kein falscher Atmer bleibt, ist
er zufrieden: „Der Aufwand ist immens,
das Ergebnis aber auch.“ Die Lippenbewegungen passen zu den Worten, der Sound
stimmt, die Charaktere sind schlüssig. Und
wenn sich am Ende im Kinosessel niemand
mehr wundert, dass Lisbeth und Mikael
deutsch sprechen, dann weiß auch Marion
Noack, die Synchronisation ist gelungen.
Synchron-GF
Marion Noack
Michael Lott spricht
Mikael Blomkvist
Verblendung
Regie: Niels Arden Oplev
Darsteller: Michael Nyquist (Rolle: Mikael Blomkvist),
Noomi Rapace (Lisbeth Salander), Sven Bertil Taube
(Henrik Vanger), Peter Haber (Martin Vanger), Peter
Andersson (Nils Bjurman) u. a.
Synchronregie: Marianne Groß
Dialogbuch: Marianne Groß
Synchronsprecher: Michael Lott, Sandra Schwittau,
Eckart Dux, Dieter Memel, Volkert Kraeft u. a.
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am set
Ein Münchner an der Waterkant
Christian Tramitz in der vierten Staffel „Notruf Hafenkante“
„Servus!“ – ganz neue Töne im Polizeirevier
der „Notruf Hafenkante“. Diesmal sind es
nämlich die Kommissare selbst, die Hilfe
bekommen. Und zwar aus Bayern: Peter
Leitl, Hauptkommissar der Münchner Polizei,
vertritt ab dem 7. Januar 2010 sechs Folgen
lang den erkrankten Henning Storm (Uwe
Fellensiek). Leitls Chef nennt dies „über den
Tellerrand schauen“, für Peter bedeutet die
Hospitanz in der Hansestadt an der Elbe den
Verzicht auf Weißwurst, Bier und vor allem
auf eine gerade beginnende Skisaison.
Zugunsten seiner Karriere macht er sich
widerwillig auf den Weg gen Norden. Leitl
ist Ende 40, zum dritten Mal geschieden
und heißt im wahren Leben Christian Tramitz. Und obwohl Tramitz bereits einem
Fisch seine Stimme verlieh („Findet Nemo“),
bedeutet dies für Leitl noch lange nicht, dass
der sich bei den Fischköppen wohlfühlt.
Mit 25 brandneuen Folgen startete im
Herbst die vierte Staffel der Serie im ZDF, die
von Produzent Marcus Mende und Producerin Ines Karp betreut wird. Die verantwortlichen Redakteure des ZDF sind
Matthias Pfeiffer und Katharina Görtz. Die
neuen Folgen sind ab sofort auch in HDQualität zu sehen und locken am Donnerstagabend um 19:25 Uhr regelmäßig über
vier Millionen Zuschauer vor den Bildschirm.
„Gleich die erste Folge erreichte einen
Marktanteil von 14,7 % und bescherte uns
damit den erfolgreichsten Staffelstart seit
Bestehen der Serie“, freut sich Michael Lehmann, Vorsitzender der Geschäftsführung
der Studio Hamburg Produktion GmbH.
„Das ist die Ernte einer tollen Zusammenarbeit mit dem ZDF, insbesondere mit Klaus
Bassiner, dem Leiter der ZDF-Hauptredaktion Reihen und Serien.“
Neben spannenden Kriminalfällen erwarten
den Zuschauer jede Menge Neuigkeiten.
Franzi (Rhea Harder) hat alle Hände voll zu
tun, Arbeit und Muttersein in Einklang zu
bringen. Nun hat sie auch noch einen neuen
Kollegen an die Hand bekommen, der stolz
seine bayerische grüne Dienstuniform spazieren trägt und in der Mittagspause lieber
eine halbe Maß trinkt, als den aktuellen Fall
zu besprechen. Melanie (Sanna Englund)
lässt sich von einem Mann den Kopf verdrehen und im Elbkrankenhaus knistert es zwischen Oberkommissar Henning Storm und
Notärztin Dr. Jonas (Gerit Kling), die aber
auch an dem feschen Mann mit bayerischem
Dialekt Gefallen findet. Den Trubel im EKH
hält ab jetzt Frauke Prinz (Manuela Wisbeck)
am Empfang in Schach.
Neu im hanseatischen Ermittlerteam: Christian Tramitz alias Peter Leitl (hinten)
Für allgemeinen Wirbel sorgt seit November
2009 der neue Darsteller Matthias Schloo,
und in einer Episodenrolle Till Demtroeder
als rockiger Harley-Davidson-Fahrer.
Das Team „Notruf Hafenkante“ hält zusammen. Das merkt selbst der Münchner Gast,
dem immer mal wieder das gewohnte „Isar
21“ beim Funk über die Lippen kommt und
der am Hamburger Schnack noch immer zu
knabbern hat, dies am Fischbrötchen aber
weiterhin lieber nicht tut. Fast tut es ihm
leid, als die Zeit kommt „Ade“ zu sagen,
aber „In Hamburg sagt man Tschüss, das
heißt auf Wiederseh’n!“.
„Zeit der Kraniche“ – TV-Drama in Havelberg
Stella Kunkat und Bernhard Schir (M.) mit
Manfred Zapatka (r.)
In Havelberg fiel gerade die letzte Klappe
für das TV-Drama „Zeit der Kraniche“, das
die Cinecentrum Berlin in Koproduktion
mit dem MDR und ORF produziert. Regie
führt Josh Broecker. Das Drehbuch stammt
aus der Feder von Silke Zertz, die soeben
mit dem Deutschen Fernsehpreis für „Wir
sind das Volk“ und „Woche für Woche“
ausgezeichnet wurde.
In der Einsamkeit der Unteren Havelniederung, einem der letzten Vogelparadiese
Deutschlands, lebt die 12-jährige Lea
(Stella Kunkat) mit ihrem Vater Lutz (Bernhard Schir), einem leidenschaftlichen Umweltschützer. Lea leidet noch immer unter
dem Verlust der Mutter, die Vater und
Tochter kurz nach der Geburt verlassen
hat. Als Lea und ihr Vater auf einem Streifzug die einfliegenden Kraniche beobachten wollen, finden sie ein neugeborenes
Baby im Dickicht. In letzter Minute können
sie das Neugeborene vor dem Erfrierungstod retten. Wer ist der kleine Junge und
wer hat ihn so schutzlos ausgesetzt? Der
örtliche Kommissar Mohnhaupt (Manfred
Zapatka) nimmt sofort die Ermittlungen
auf. Lea kümmert sich unterdessen gemeinsam mit Krankenschwester Ines (Floriane Daniel) liebevoll um den Jungen.
In den darauffolgenden Tagen sieht
Lea immer wieder eine junge Frau vor
ihrem Haus stehen. Ist sie die Mutter des kleinen Daniels? Während
Lutz bei seiner Geliebten Cora (Doris
Schretzmayer) ist, folgt Lea heimlich der unbekannten Frau. Als wenig
später ein orkanartiger Regensturm über die
Havelniederung hereinbricht, nimmt die Geschichte eine dramat is ch e We n d e …
kino
Mit dem Nachtzug nach Lissabon
Eine Koproduktion der Studio Hamburg Produktion GmbH und
der C-FILMS AG
„Wenn es so ist, dass wir nur einen kleinen
Teil von dem leben können, was in uns ist –
was geschieht mit dem Rest?“ Ein paar Worte
eines portugiesischen Schriftstellers reichen
aus, um den für seine Zuverlässigkeit und
Konsequenz bekannten Raimund Gregorius
in einen Zug steigen zu lassen und seinem
bekannten Leben davonzufahren, um den
„Rest“ zu entdecken. Die plötzliche Angst,
dass das Leben unvollständig bleibe, treibt ihn
gleichermaßen an, wie der Mut, Neues zu erfahren.
Mit der Verfilmung „Nachtzug nach Lissabon“ nach der Romanvorlage von Pascal
Mercier (Peter Bieri) befährt auch die Studio
Hamburg Produktion GmbH neue Gleise. Es
ist das erste Projekt, das in Koproduktion mit
der 1999 in Zürich gegründeten C-FILMS AG
entsteht, die mit dem Unternehmen ab sofort
als gleichwertiger Partner bei der Produktion
von Kinofilmen kooperiert. Die Dreharbeiten
beginnen im Herbst 2010.
„Der Stoff ist ein großer Erfolg als Romanvorlage, und wir freuen uns, gemeinsam mit
der C-FILMS AG die Emotionalität auf der
Leinwand sprechen zu lassen“, sagt Michael
Lehmann, Vorsitzender der Geschäftsführung
der Studio Hamburg Produktion GmbH. „Unsere Unternehmen ergänzen sich nicht nur
in ihren ähnlichen Strukturen und ihrem Bestreben nach Qualität hervorragend; aus dem
kreativen Austausch werden sicherlich viele
weitere Projekte wachsen.“
Regisseurin Emily Atef, Gewinnerin des Studio
Hamburg Nachwuchspreises 2009, gilt als
großes Talent. „Ich dachte, sie suchten einen
großen bekannten Regisseur, doch scheinbar
fanden sie das Fremde in mir reizvoll“, sagt die
gebürtige Berlinerin iranisch-französischer Eltern, die lange Zeit in Paris und London lebte.
Denn auch die Geschichte des Films spielt in
der Fremde – in der emotional aufgeladenen
Vergangenheit Portugals. Der Lehrer Raimund
Gregorius begibt sich auf eine rastlose Suche
quer durch Lissabon, um den portugiesischen
Autor und Poeten Amadeu de Prado ausfindig zu machen. Dabei taucht der Lehrer in
Prados Geschichte ein, die stark von der Diktatur Salazars geprägt ist.
„Es war eine große Herausforderung, die
zeitlichen Ebenen dramaturgisch miteinander
zu verknüpfen und gleichstark zu erhalten“,
beschreibt Produzentin Kerstin Ramcke die
kreative Drehbuchentwicklung, die in enger
Zusammenarbeit mit Peter Reichenbach (Geschäftsführer C-FILMS AG), Benjamin Seikel
(C-FILMS Deutschland) und Emily Atef erfolgte. Die Geschichte des Bestsellers musste
an einigen Stellen verändert werden. „Das
Buch beschreibt Gedanken. Und Gedanken sind stark und schön, doch sie
sind nicht filmisch. Aber gerade das
ist unser Glück, denn wir haben alle
Freiheiten“, meint Atef, der es besonders wichtig ist, dem Zuschauer Inspiration zu geben. „Er soll sagen: Das
möchte ich auch tun!“
„Unser Leben, das sind flüchtige Formationen aus Treibsand, von einem Windstoß gebildet, vom nächsten zerstört.
Gebilde aus Vergeblichkeit, die verwehen, noch bevor sie sich richtig gebildet
haben.“ („Nachtzug nach Lissabon“)
Wie schön also, dass das Leben des Raimund Gregorius in Bildern für die Ewigkeit festgehalten wird.
„Nachtzug nach Lissabon“ – eine Verfilmung unter der Regie von Emily Atef
Malerische Kulisse für die Verfilmung
nach dem Bestseller von Pascal Mercier
(v. l.) Michael Lehmann, Vorsitzender
der Geschäftsführung Studio Hamburg
Produktion, und Peter Reichenbach,
Geschäftsführer der C-FILMS AG
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sendetermine
DAS TRAUMSCHIFF
– VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE
Reihe der POLYPHON Film- und Fernsehgesellschaft
mbH, 26. Dezember 2009 um 20:15 Uhr im ZDF
DIE STERNSTUNDEN DER DEUTSCHEN
Quiz-Show der Cinecentrum GmbH
und Blondheim TV und Film Produktion,
1. und 8. Dezember 2009 um 20:15 Uhr im ZDF
DIE TOTEN VOM SCHWARZWALD
Mystery-Thriller der
Studio Hamburg Produktion GmbH,
8. Februar 2010 um 20:15 Uhr im ZDF
HISTORY! DAS QUIZ
Quiz-Show der Blondheim TV und Film Produktion
und Cinecentrum GmbH, 15. Dezember 2009, 12.,
19. und 26. Januar 2010 jeweils um 20:15 Uhr im ZDF
MAMA KOMMT
Familienkomödie der Studio Hamburg Produktion
GmbH, am 1. März 2010 um 20:15 Uhr im ZDF
POLIZEIRUF 110 – FALSCHER VATER
Reihe der Studio Hamburg Produktion GmbH,
20. Dezember 2009 um 20:15 Uhr im Ersten
SOKO WISMAR – VII. STAFFEL
Serie der Cinecentrum Berlin GmbH,
mittwochs, 18:00 Uhr im ZDF
STUBBE – VON FALL ZU FALL
Reihe der POLYPHON Film- und Fernsehgesellschaft
mbH, IN DEN NEBEL: 19. Dezember 2009, GEGEN DEN
STROM: 16. Januar 2010, jeweils um 20:15 Uhr im ZDF
SÜPER TIGER SHOW
Late Night Show der Blondheim TV und
Film Produktion sowie Desire Media,
donnerstags um 23:00 Uhr bei ZDFneo
ANNE WILL
Politische Talkshow der Will Media GmbH
in Koproduktion mit der Cinecentrum GmbH,
immer sonntags um 21:45 Uhr im Ersten
BECKMANN
Wöchentliche Talkshow der Cinecentrum
GmbH, Beckground TV und
Filmproduktion GmbH,
immer montags um 22:45 Uhr im Ersten
DAS TRAUMSCHIFF – INDIAN SUMMER
Reihe der POLYPHON Film- und
Fernsehgesellschaft mbH, 1. Januar 2010 um
20:15 Uhr im ZDF
immer mittwochs um 20:15 Uhr im NDR
DAS WESERBERGLAND – SAGENHAFTES
NIEDERSACHSEN: 16. Dezember 2009
ALASKAS WELT DER GIGANTEN – DER
DENALI NATIONALPARK: 6. Januar 2010
NATURWUNDER GALAPAGOS – AUS FEUER:
13. Januar 2010
NATURWUNDER GALAPAGOS – INSELN, DIE
DIE WELT VERÄNDERTEN: 20. Januar 2010
BAMA, DER GORILLAMANN: 27. Januar 2010
DIE NORDREPORTAGE
Reportage der Cinecentrum GmbH,
18. Januar und 22. Februar 2010
um 18:15 Uhr im NDR
EXPEDITIONEN INS TIERREICH-SPEZIAL
Dokumentationen der Studio Hamburg
Produktion GmbH,
immer donnerstags um 21:00 Uhr im NDR
ZWISCHEN KRIM UND KARPATEN
– MIT RUSLANA DURCH DIE UKRAINE:
10. Dezember 2009
HAIE, HUMMER – HELGOLAND!:
17. Dezember 2009
HAUPTSTADT DER WILDSCHWEINE
– BERLIN: 14. Januar 2010
HIGHWAY IN DIE EISZEIT
– AUF NACH ALASKA:
21. Januar 2010
FINNLAND - BÄREN, ELCHE,
RIESENMARDER:
28. Januar 2010
EXPEDITIONEN INS TIERREICH
Dokumentationen der Studio Hamburg
Produktion GmbH,
GROSSSTADTREVIER – XXIII. Staffel
Serie der Studio Hamburg Produktion GmbH,
immer montags um 18:50 Uhr im Ersten
DAS WARTEZIMMER
Reihe der Studio Hamburg Produktion GmbH,
4., 5. und 6. Januar 2010 um 22:10 Uhr im NDR
DIE GROSSE QUATSCH WINTER SHOW
Show der Blondheim TV und Film Produktion,
7. Januar 2010 um 20:15 Uhr auf ProSieben
INAS NACHT
Produktion der Beckground TV
und Filmproduktion GmbH,
5. Dezember 2009 um 00:00 Uhr im NDR,
10. Dezember 2009 um 23:30 Uhr im Ersten,
12. Dezember 2009 um 00:00 Uhr im NDR,
19. Dezember 2009 um 00:00 Uhr im NDR,
30. Dezember 2009 um 23:30 Uhr im NDR
ROTE ROSEN – V. STAFFEL
Telenovela der Studio Hamburg
Serienwerft Lüneburg GmbH,
montags bis freitags um 14:10 Uhr im Ersten
und Wiederholungen wochentags um 9:05
Uhr im Ersten, 7:20 Uhr im NDR, 12:40 Uhr im
BR, 11:05 Uhr im WDR, 6:55 Uhr im SWR und
um 7:15 Uhr im HR
LEOPARD, SEEBÄR & CO.
Dokusoap der Studio Hamburg
Produktion GmbH,
montags bis freitags um 16:10 Uhr im Ersten
TIERE BIS UNTERS DACH
Serie der POLYPHON Südwest
Film & Fernseh GmbH.
HUNDEHERZ: 16. Januar 2010 um 8:40 Uhr
im SWR, Wiederholung 17. Januar 2010 um
8:30 Uhr im SWR, PONY IN NOT: 23. Januar
2010 um 8:40 Uhr im SWR, VOGELFREI: 30.
Januar um 8:40 Uhr im SWR
NEUES AUS BÜTTENWARDER
Reihe der POLYPHON Film- und Fernsehgesellschaft mbH,
am 22. Dezember 2009 um 21:45 Uhr,
25. Dezember 2009 um 22:10 Uhr,
25. Dezember 2009 um 22:35 Uhr,
26. Dezember 2009 um 22:10 Uhr,
27. Dezember 2009 um 21:45 Uhr und
1. Januar 2010 um 19:30 Uhr jeweils im NDR
NOTRUF HAFENKANTE
Serie der Studio Hamburg Produktion GmbH,
donnerstags um 19:25 Uhr im ZDF
QUATSCH COMEDY CLUB
Show der Blondheim TV und Filmproduktion,
ab 12. Januar 2010 wöchentlich um 23:15 Uhr
auf ProSieben
WO DIE LIEBE HINFÄHRT
Dokusoap der Studio Hamburg
Produktion GmbH,
voraussichtlich im ersten Quartal 2010
bei ZDFneo
ZWEI OSTFRIESEN MIT HERZ UND HAMMER
Dokusoap der Studio Hamburg
Produktion GmbH,
voraussichtlich im Januar 2010 im NDR
zahlen
zitate
„Superzeitlupe, Kamerablicke über
neblige Wipfel oder aus dem Moos
SOKO WISMAR:
TOD EINER
NACHBARIN
5. August 2009
18:00 Uhr, ZDF
2,56 Mio.
20,2 % MA
heraus – lauter sensationell fotografierte
Einzelansichten.“
DER SPIEGEL am 29. Juni 2009
über MYTHOS WALD
So entstand eine aufschlussreiche Doku.
Doch das Gefühl ist: Man sieht einen
Spielfilm, einen Thriller mit mysteriöser
grüner Pampe und scharfen Messern – so
spannend sind Schnitte, so poetisch die
Bilder, so virtuos die Kameraeinstellungen.“
ANNE WILL –
NACH DEM DUELL
13. September 2009
22:00 Uhr, ARD
6,45 Mio
25,9 % MA
MÜNCHNER MERKUR am 25. Juli 2009
über KOYAMAS MENÜ
„Spektakuläre Recherche mit klugen
Kommentaren.“
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
am 29. Juli 2009 über DIE BOMBE
„Kleber ist ein außergewöhnlicher, ein
TATORT:
BOROWSKI UND
DIE STERNE
20. September 2009
20:15 Uhr, ARD
7,49 Mio.
22,1 % MA
guter Film zu einem komplexen Thema
gelungen. Er zeigt, wie Fernsehen Stoff
stemmen kann.“
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG am 1./2. August
2009 über DIE BOMBE
„Das klingt banal, das klingt nach Trash
(…) und wird doch von so viel Intelligenz,
Ironie und Witz getragen, dass neben
der Grimme-Preis-Jury auch die des
Deutschen Fernsehpreises und die des
DER DICKE:
SCHWERE
ENTSCHEIDUNG
29. September 2009
20:15 Uhr, ARD
6,4 Mio.
20,4 % MA
Deutschen Comedy-Preises mit Begeisterung ihre Trophäen an den Jungautoren
übergeben haben.“
SPIEGEL ONLINE am 3. August 2009
über DOCTOR’S DIARY
„Die Dialoge sind schnell, die Witze
gemein, die Pointen sitzen“
WELT ONLINE am 3. August 2009
über DOCTOR’S DIARY
TATORT:
…ES WIRD
TRAUER SEIN
UND SCHMERZ
15. November 2009
20:15 Uhr, ARD
„Ein starker Thriller mit komplexer,
vielschichtiger Geschichte“
BLICKPUNKT:FILM am 5. Oktober 2009
über SCHATTEN DER GERECHTIGKEIT
9,13 Mio.
24,4 % MA
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produktionen
Aktuelle Produktionen der Studio Hamburg Gruppe
STUDIO HAMBURG PRODUKTION
POLYPHON
EXPEDITIONEN INS TIERREICH
Dokumentationen der Studio
Hamburg Produktion GmbH
für NDR.
Dreh fortlaufend weltweit.
DAS TRAUMSCHIFF
– BORA BORA
Reihe der POLYPHON Film- und
Fernsehgesellschaft mbH für ZDF.
Dreh vom 4. Januar bis 11. Februar
2010 auf der MS Deutschland und
Boro Bora.
EXPEDITIONEN INS TIERREICH
– SPEZIAL
Dokumentationen der Studio
Hamburg Produktion GmbH
für NDR.
Dreh fortlaufend weltweit.
GROSSSTADTREVIER
– XXIV. Staffel, Folge 1-8
Serie der Studio Hamburg
Produktion GmbH für ARD.
Dreh vom 25. August
bis 14. Dezember 2009 in Hamburg
und Umgebung.
GROSSSTADTREVIER
– XXIV. Staffel, Folge 9-18
Serie der Studio Hamburg
Produktion GmbH für ARD.
Dreh vom 26. Januar
bis 18. Juni 2010 in Hamburg
und Umgebung.
DAS TRAUMSCHIFF – PANAMA
Reihe der POLYPHON Film- und
Fernsehgesellschaft mbH für ZDF.
Dreh vom 12. Februar bis 21. März
2010 auf der MS Deutschland und
in Panama.
KREUZFAHRT INS GLÜCK
Reihe der POLYPHON Film- und
Fernsehgesellschaft mbH für ZDF.
Dreh vom 21. März bis 25. April
2010 in Andalusien/Spanien.
CINECENTRUM
37° EINSATZ IN AFGHANISTAN (AT)
Reportage der Cinecentrum GmbH
für ZDF. Dreh im Dezember 2009.
NOTRUF HAFENKANTE – IV. Staffel
Serie der Studio Hamburg
Produktion GmbH für ZDF.
Dreh bis März 2010 in Hamburg.
ALTERSHEIM? NIEMALS
Reportage der Cinecentrum GmbH
für SWR. Produktion vom 9. Dezember 2009 bis 4. Juni 2010 in
Süddeutschland und der Schweiz.
TATORT HAMBURG
– VERGISSMEINNICHT
Reihe der Studio Hamburg
Produktion GmbH für ARD/ NDR.
Drehzeit bis 3. Dezember
2009 in Hamburg.
DIE KINDER VON BLANKENESE (AT)
Dokudrama der Cinecentrum GmbH
für NDR.
Dreh ab März 2010 in Hamburg,
Schleswig-Holstein und
Niedersachsen.
DIE NORDREPORTAGE
Reportage der Cinecentrum GmbH
für NDR. Produktion fortlaufend
2010 in Hamburg.
HISTORY! DAS QUIZ
Quiz-Show der Cinecentrum GmbH
und Blondheim TV für ZDF.
Dreh bis Januar 2010 in Berlin.
SO EIN TAG
Reportage der Cinecentrum GmbH
für NDR.
Dreh fortlaufend 2010 in Hamburg.
STUDIO HAMBURG SERIENWERFT
ROTE ROSEN – V. Staffel
Telenovela der Studio Hamburg
Serienwerft Lüneburg GmbH
für ARD.
Dreh bis Februar 2010 in Lüneburg
und Umgebung.
ROTE ROSEN – VI. Staffel
Telenovela der Studio Hamburg
Serienwerft Lüneburg GmbH
für ARD.
Dreh vom 22. März 2010 bis Januar
2011 in Lüneburg und Umgebung.
BLONDHEIM TV
SÜPER TIGER SHOW
Talk der Blondheim TV
und Film Produktion und
Desire Media für ZDFneo.
Produktion seit Oktober 2009
in Berlin.
In den Studios in Hamburg, Berlin und Babelsberg
ist Studio Hamburg aktuell an folgenden Projekten
verschiedener Produzenten beteiligt:
HAMBURG
17:30 LIVE FÜR HAMBURG UND
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Sat.1 Regionalmagazin,
montags bis freitags aus dem
Haus P.
BECKMANN
Wöchentliche Talkshow, Cinecentrum und Beckground TV für
ARD/Degeto. Aufzeichnung wöchentlich im Atelier 12.
BRITT
Tägliche Talkshow, Schwartzkopff
TV für Sat.1. Produktion fortlaufend
im Studio M.
DAS QUIZ MIT JÖRG PILAWA
Quiz-Show der white balance
GmbH und Grundy Light Entertain-
ment für ARD/Degeto.
Produktion bis 17. Dezember 2009
im Atelier 1.
KERNER
Magazin der J.B.K. TV-Production
mit Spiegel TV Infotainment für
Sat.1. Produktion fortlaufend 2009
in Atelier 5.
W WIE WISSEN
Magazin des NDR. Produktion
fortlaufend 2009 im Atelier 10.
ANNE WILL
Politische Talkshow der Will Media
GmbH in Koproduktion mit der
Cinecentrum GmbH für ARD.
Fortlaufende Live-Produktion
im Studio D.
EIN HERZ FÜR KINDER
Charity-Gala der Schwartzkopff TV
für ZDF.
Produktion vom 3. bis
14. Dezember 2009 im Studio H.
FERNSEHZENTRUM BABELSBERG
STUDIO BERLIN ADLERSHOF
AKTE 09
Magazin der META Productions
GmbH für Sat.1. Fortlaufende
Produktion im Studio F.
GUTE ZEITEN
– SCHLECHTE ZEITEN
Daily Soap der Grundy Ufa TV
Produktions GmbH für RTL.
Produktion fortlaufend in den
Studios 1 und 2.
IMPRESSUM
Herausgeber:
Studio Hamburg GmbH
Unternehmenskommunikation
Telefon +49[0]40 66 88 – 23 00
presse@studio-hamburg.de
Verantwortlich:
Ingrid Meyer-Bosse
Redaktion: Ingrid Meyer-Bosse
Mitarbeit: Jana Wilhelm, Saskia
Hochreiter
Texte: Ingrid Meyer-Bosse, Jana
Wilhelm, Tim Grevenitz, Michael
Handwerk, Lisa Rathje, Broder BuchWinckel, Alexa Rothmund, Kirsten
Brandes, Dieter Zurstraßen, Rolf Grabner, Christine Strohm, Hein Schlüter
(Schlussredaktion)
Entwurf: Jung v. Matt
Gestaltung: Thomas Beckmann
Produktion: Komplett Produktion,
Britta Hannemann
Fotonachweis: Matthias Arndt,
Dirk Bartling/ZDF, Fabian Bäter, CHL
Photodesign, Desire Media, Detailfilm, Deutsche Wochenschau GmbH,
Entertainment Media Verlag/babiradpicture/Goran Gajanin, Oliver Feist,
Stephane Gendre, Tim Grevenitz,
Sandra Hoever/ZDF, Thorsten Jander/
ARD, Katharina Jurk, Thomas Kierok/
ZDF, Knut Koivisto, Ann-Christine
Krings, Boris Laewen, Thomas Leidig,
Nicky Lancaster, Wolfgang Lehmann/
ZDF, Nicolas Maack, Nicole Manthey/
ARD, Marion von der Mehden,
Menne/Sat.1, Marc Meyerbröker/
NDR/ZDF, NDR Naturfilm, Georges
Pauly/ARD, Hans-Joachim M. Ricker/
BMI, Christian A. Riege/ZDF, Urban
Roths, Romano Ruhnau/NDR, RTL,
Carmen Sauerbrei/ZDF, Annette
Scheurich, Andreas Schilling, Dörthe
Schneider, Sybill Schneider, Sandra
Schuck/NDR, Susan R. Skelton, Studio
Hamburg, Julia Terjung, Tanja TimmBender, Totho, Boris Trenkel, Murat
Ünal, Norbert Unfried/ZDF, Lukas
Unseld, Maria Wiesler, Lothar Winkler/
HIPP-Foto
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Jenfelder Allee 80
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