Ausgabe Winter 2015 - Stadtwerke Geldern

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Ausgabe Winter 2015 - Stadtwerke Geldern
StadtwerkeMagazin4_2015_Winter 11.12.15 08:23 Seite 1
Das Kundenmagazin der Stadtwerke Geldern
Winter 2015
Meine Stadtwerke
Geschäftsführer Heinz-Josef Freitag verabschiedet sich
jÉÜê=~äë=PQ=g~ÜêÉ=
łj~å~ÖÉãÉåí=Äó=oçÄáåëçå
StadtwerkeMagazin4_2015_Winter 11.12.15 08:23 Seite 2
AUF EINEN BLICK
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
få=ÇáÉëÉã=eÉÑí
STADTWERKE AKTUELL
InTeam | Geschäftsführer Heinz-Josef Freitag
verabschiedet sich
Mehr als 34 Jahre „Management by Robinson“
3
25 Jahre landwirtschaftliche Kooperation
im Wasserschutzgebiet
Partnerschaft auf Augenhöhe
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VEREINSPORTRAIT
Reit- und Fahrverein „Prinz Friedrich-Karl“ Geldern
Gelderner Traditionsverein, seit 1888
8
KULTURPORTRAIT
Heimatstube Veert eröffnet
Dorfgeschichte bekommt Konturen
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UNTERNEHMENSPORTRAIT
Spielwaren Laumann in Geldern
Spiel und Spaß für die Jüngsten und für Junggebliebene
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AKTUELL
Michael Weirauch musiziert mit Erzieherinnen
und Kindergartenkindern:
„Wir sind die Kinder vom Rodenbusch“
RÄTSEL
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IMPRESSUM
Herausgeber:
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Stadtwerke Geldern GmbH
Markt 25, 47608 Geldern
Telefon: 0 28 31 / 93 33-0
Telefax: 0 28 31 / 93 33-33
E-Mail: info@stadtwerke-geldern.de
www.stadtwerke-geldern.de
Chefredaktion: Roger Bruns
Redaktion:
Monika Kriegel
Titelbild:
Heinz Spütz, Bearbeitung Elmar van Treeck
Fotos:
Gerhard Seybert
Seite 4 oben Ludger Heutgens
Seite 5 oben Kurt Kormann
Seite 10/11 Archiv Heimatverein Veert
Layout:
Elmar van Treeck
Auflage:
16 600 Exemplare
Druck:
Druckhaus Geldern
Verteilung:
Post Service Niederrhein GbR,
Albersallee 144, 47533 Kleve
Das Magazin wird an Kunden der Stadtwerke Geldern GmbH
unentgeltlich verteilt.
zum Jahresende erlauben Sie mir
zurückzublicken: Vor 25 Jahren einigten sich die Stadtwerke Geldern und Landwirte zu einer zukunftsorientierten Kooperation.
Auf einem räumlich festgelegten
Gürtel rund um das Hartefelder
Wasserwerk wuchs eine Interessengemeinschaft im Laufe der
Jahre immer enger zusammen, um
gemeinsam die Qualität des Gelderner Trinkwassers dauerhaft zu
garantieren und vor allen Dingen,
zu sichern. Ein anderer Rückblick,
ein gemeinsames Interessensgebiet vereint eine Handvoll Veerter
Männer. Sie dokumentieren und
archivieren die historischen Begebenheiten ihres Heimatortes. Je
mehr sie sich in alten Unterlagen,
Bildern und Familiengeschichten
vertiefen, desto mehr bestätigt es
sie, wie fesselnd und aufschlussreich lokale Geschichte sein kann.
Vom Alten zum Neuen, Jungen,
Modernen: Gitarrist und Musiker
Michael Weirauch produzierte
eine Kindergarten-CD: Die „Rodys“ von der Kindertagesstätte
„Am Rodenbusch“ sangen kräftig
mit. Ein eigenes Erkennungslied welcher Kindergarten hat das in
Geldern? Die Idee entstand während eines Tages der offenen Tür.
Und weil der Musiker offen ist für
neue Projekte, setzte er die Idee
gleich in die Tat um.
Bei strahlenden Kinderaugen geht
auch Josef Laumann das Herz auf.
Im Spielwarengeschäft Laumann
gibt es Spiel und Spaß für die
Jüngsten und für Junggebliebene.
Verkauf und Vermietung von Outdoor-Spielgeräten gehören zu seinem unternehmerischen Standbein. Josef Laumann ist zudem als
Premium-Partner für Gokarts weit
über die Grenzen Gelderns bekannt. Robuste Tretautos, auf die
Erwachsene gerne noch eine
Runde drehen und sich in die eigene Kindheit zurückversetzen.
Jugendförderung ist ebenfalls ein
Standbein des Reit- und Fahrvereins „Prinz Friedrich-Karl“ In der
Reithalle am Nierspark beheimatet, hat mit den Pächtern Daniela
Rothenberger und Marco Friedrich
zwei überaus engagierte Reitlehrer
in die Herzogstadt gelockt.
Einen Blick zurück werfen wir auf
die Anfänge der Stadtwerke Geldern als GmbH. Seit dem Jahr der
gesellschaftlichen Umgründung
leite ich die Geschicke des Unternehmens. Eine kleine Bilanz im
Portrait der Reihe InTeam, das für
mich gleichzeitig den Abschied aus
dem Berufsleben bedeutet.
Ein Abschied, verbunden mit dem
herzlichen Dank für die Treue und
das entgegengebrachte Vertrauen.
Er gilt den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern, und selbstverständlich genauso Ihnen, als Kundinnen
und Kunden der Stadtwerke.
Eine friedvolle, besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start
ins neue Jahr wünscht ein letztes
Mal an dieser Stelle,
herzlichst Ihr
Heinz-Josef Freitag
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STADTWERKE AKTUELL
InTeam | Geschäftsführer Heinz-Josef, genannt Heijo, Freitag verabschiedet sich
jÉÜê=~äë=PQ=g~ÜêÉ=
łj~å~ÖÉãÉåí=Äó=oçÄáåëçå
Einmal hatte Heinz-Josef Freitag seinen Vertrag bereits
verlängert. Zum Jahresende gibt er die Position als Geschäftsführer der Stadtwerke Geldern endgültig an
seine Nachfolgerin Jennifer Strücker ab.
„Ein Abschied aus dem Berufsleben nach über 34 Jahren hier
in Geldern, da kommt mir schon ein mulmiger Gedanke. Ein
wenig sehe ich es wie einen Abschied von einer lieb gewordenen Gewohnheit. An den Stadtwerken Geldern und meinen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, daran hängt viel Herzblut“,
gesteht der „Chef“, wie viele aus dem Team ihn einfach, aber
respektvoll nennen.
Mit einem Augenzwinkern nennt Heinz-Josef Freitag seine Arbeit als Geschäftsführer rückblickend als „Management by Robinson - warten, bis Freitag kommt“. Dann wird er konkret:
„Respektvoller Umgang mit den Mitarbeitern, und jeden aus
dem Team nach seinen Fertigkeiten und Fähigkeiten fördern so könnte man sein Rezept für ein gutes
Betriebsklima mit 35 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern nennen. In der guten Position,
in der die Stadtwerke Geldern heute aufgestellt sind, ist dies allerdings nur möglich
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mit verlässlichen, kompetenten Mitarbeitern, insbesondere der Prokuristen Arno Nothen und Claus van
Vorst.“
> jçÇÉêåÉê=sÉêëçêÖÉê
Wenn Freitag erwähnt, dass er ein
„gut bestelltes Feld“ an Jennifer
Strücker übergibt, so darf dies
gerne mit beeindruckenden Fakten
unterlegt werden. Die Stadtwerke
Geldern, das ist heute nicht nur ein
Unternehmen, das im Herzen der
Innenstadt aus einem historischen
Gebäude heraus verwaltet wird. In
fast dreieinhalb Jahrzehnten seit der
Gründung der GmbH am 1. Januar
1981 stellten sich die Stadtwerke
Geldern als moderner Energieversorger für Gas, Wasser und Strom
stets neu auf. Einen Meilenstein
und Grundlage für weitere Geschäftsfelder bildete die langfristig
ausgerichtete Kooperation der
Stadtwerke Geldern mit den RWE
4
im Juli 1995. Die ständige Erweiterung der Erdgasversorgung führte
nach und nach zu einer kompletten
Vernetzung, nicht zuletzt durch die
Erschließung der Ortsteile Kapellen,
Vernum und Hartefeld. Während
sich im Laufe der Jahre Rohrnetzlängen, Anzahl der Anschlüsse und
Kunden vervielfachten, blieb die
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahezu konstant.
> qêáåâï~ëëÉê
Bei der Problematik, die Trinkwasserversorgung langfristig und qualitativ hinsichtlich des Nitrateintrags
zu verbessern, bildeten die Stadtwerke eine Kooperation mit ansässigen Landwirten. Die Partnerschaft
auf Augenhöhe, fachlich unterstützt
durch die Landwirtschaftskammer
und wissenschaftlich begleitet dauert bereits 25 Jahre an. Wiederum
ein Erfolgsrezept „à la Robinson“,
das weiter Bestand hat.
Das Wasserwerk in Hartefeld entwickelte sich zu einem beliebten
Naherholungsgebiet, umsäumt
von einer Streuobstwiese nach altem, klassischem Vorbild. Sie bietet vielen Tierarten neue Lebensräume. Das „Ökokonto“ - ein
der Energiewirtschaft lässt sich
heute leicht daran messen, dass
die Verantwortlichen ständig auf
der Suche nach der umweltbewussten Energie für die Zukunft
sind. Die Stadtwerke Geldern richteten 2010 eine Elektro-Tankstelle
Ausgleich für versiegelte Flächen
in Baugebieten - erweiterte sich
auf mehr als 100 Hektar. Das Jahr
2011 stand ganz im Zeichen dreier
Jubiläen: 150 Jahre Gasversorgung
und jeweils 100 Jahre Wasser- und
Stromversorgung. Der Wandel in
ein und zur Mobilität für ElektroBikes unterstützten sie die hiesige
Geschäftswelt bei der Installation
von Ladestationen. Das Bewusstsein der Kunden für Energie- und
CO2-Einsparungen ist ungebrochen. Die kostenlose Energiebe-
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STADTWERKE AKTUELL
Gelderland darf die Räumlichkeiten
seit vielen Jahren als Ausstellungsplattform nutzen. Am VarietéGesellschaftsAbend zeigen Nachwuchskünstler beste Unterhaltung auf hohem, anspruchsvollem Niveau.
> mêáî~íã~åå=cêÉáí~Ö
Eine beachtenswerte Erfolgsbilanz
für den Betriebswirt, wenn er nach
fast 35 Jahren seine Aktentasche
mit einem Familienfoto vom
Schreibtisch packt. Übrigens auch
ein Markenzeichen: mit genau dieser ledernen Tasche trat er am 1.
Oktober 1981 seine Position an.
Und nur eine Aufsichtsratssitzung
fand ohne ihn statt: Seine Tochter
Maike wurde geboren. Ein Jahr später kam Sohn Maximilian hinzu. Die
erwachsenen Kinder gehen längst
ihre eigenen Wege. Golden Retriever „Lilly“ sorgt inzwischen für Leben im Veerter Zuhause. Naturverbunden, wie Heinz-Josef Freitag ist,
wird er sich künftig mehr seinem
Hobby, der Jagd, widmen können.
„Meine Frau Monika und ich spielen gerne Golf. Handycap 21, da
weiß ich nicht, in welcher Sternstunde ich dazu gekommen bin. Die
Leistung möchte ich erst einmal bestätigen“, nimmt sich Heinz-Josef
Freitag für seinen „Unruhestand“
vor. Vielleicht begegnen wir ihm bei
einem Heimspiel seiner Düsseldorfer Fortuna. Als Fan dieses Vereins
müsse man aber leidensfähig sein
ob der aktuellen fußballerischen
Leistung, wie Freitag zugibt.
ratung wird gerne in Anspruch genommen. Ein Blockheizkraftwerk
versorgt das Gelderner Hallenbad
mit Wärme. Als Geschäftsführer
der Stadtwerke war Heinz-Josef
Freitag gleichzeitig Betriebsleiter
der Bäderbetriebe.
Eine Eigenschaft, mit der das Gelderner Unternehmen punktet, ist
die lokale Kundenbindung, ja Heimatverbundenheit. Kundenbindung
und Treue zur Region, dies schließt
insbesondere die Vereins- und Kulturförderung ein. Der Kunstverein
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25 Jahre landwirtschaftliche Kooperation im Wasserschutzgebiet
m~êíåÉêëÅÜ~Ñí=~ìÑ=^ìÖÉåÜ∏ÜÉ
In gewissem Sinne leisteten alle
Beteiligten vor genau 25 Jahren
Pionierarbeit. So lange existiert
die Landwirtschaftliche Kooperation
im Wasserschutzgebiet, deren Kern
rund um das Hartefelder Wasserwerk liegt. Damals hatten sich die
Landwirte, Vertreter der Landwirtschaftskammer und der Stadtwerke
Geldern an einen Tisch gesetzt,
um gemeinsam, freiwillig und dauerhaft aktiven Gewässerschutz zu
betreiben.
> bêÑçäÖêÉáÅÜÉ=hççéÉê~íáçå
Mit allen Kooperationspartnern
wurde in diesem Jahr das Jubiläumsfest gefeiert. Ein Gespräch mit
Andreas Hartges, Berater der Landwirtschaftskammer Rheinland,
Claus van Vorst, Technischer Leiter
der Stadtwerke Geldern, und Gerd
Stenmans, Vorsitzender der Kooperation, verdeutlicht, dass dieses
weitreichende Projekt nach 25 Jah-
6
ren wegen des besonderen Effekts
sogar heute immer noch ZukunftsCharakter besitzt. Der Technische
Leiter fasst zusammen: „Ganz klar:
Die Kooperation, wie sie damals
konfiguriert wurde, ist heute noch
für alle Beteiligten ein Erfolg. Wir
sprechen von einer Partnerschaft
auf Augenhöhe. Glücklicherweise
hatte unser Geschäftsführer HeinzJosef Freitag ein offenes Ohr für
die bahnbrechende Initiative. Damals beschäftigte uns, wie die
steigenden Nitratwerte im Grundwasser gestoppt werden konnten.“
Zunächst ging es, so der Ansatz,
um die Identifizierung des Problems. Lag es am Boden, dem
Aufbau, den Witterungseinflüssen?
Seitens der Landwirtschaftskammer
lautete die Fragestellung: „Wie
kann die Wechselwirkung von Bodenart und Düngemenge gesteuert
werden?“
> PM=mêçòÉåí=
ïÉåáÖÉê=aΩåÖìåÖ
Die Empfehlung sah eine Reduzierung der Düngung in mineralischer und organischer Form auf
Acker- und Grünlandeinheiten um
30 Prozent vor. Hartges: „Entscheidend war, dass wir hier die
handelnden Personen, also die
Landwirte, für die Sache begeistern
konnten. Dass ihnen auch nichts
abverlangt wird, was wirtschaftlich
nicht leistbar ist.“ Als Ausgleich
für den Minderertrag auf den sogenannten „Extensivierungsflächen“, wurde eine Ausgleichszahlung in Aussicht gestellt. Das Land
Nordrhein-Westfalen fördert derartige Projekte indem die frühere
Abgabe, bekannt als „Wasserpfennig“, nicht an das Land abgeführt
werden muss, sondern im Sinne
des Gewässerschutzes hier vor Ort
eingesetzt wird.
> k~íìêëÅÜìíò
„Das ist Imageförderung für den
Naturschutz. Mit unserer Kooperation sind wir sogar NRW-weit
ganz weit vorne“, begeistert sich
Claus van Vorst heute noch für
den aktiven Gewässerschutz. Zwar
lege das Energieunternehmen noch
Geld als Bestandssicherung hinzu.
Jedoch: Wesentlich sei die Aufgabe
der Grundwassergewinnung als
Auftrag für die Gelderner Bürger.
Das verschaffe eine Unabhängigkeit. Und überhaupt, das Leitungswasser - mit Blick auf die Ergebnisse der regelmäßigen Analysen,
- sei von einer hervorragenden
Qualität und zudem ein Lebensmittel, das vor Ort gewonnen wird.
> wïáëÅÜÉåÑêìÅÜí=~åÄ~ìÉå
Zurück zur Kooperation mit den
wirtschaftenden Landwirten. Hier
habe sich, so bestätigen Andreas
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STADTWERKE AKTUELL
Hartges und Gerd Stenmans, in
zweieinhalb Jahrzehnten ein Wandel vollzogen. Inzwischen bewirtschafte die nächste Generation die
betroffenen Höfe. So seien bis
heute 64 landwirtschaftliche Betriebe in einem Umkreis von 17
Quadratkilometern der Kooperation
beigetreten. Gerd Stenmans spricht
für seine Berufskollegen: „Die
Stadtwerke sind in der Kooperation
Partner der Landwirte. Auch stehen
wir als Kooperation im ständigen
Dialog mit der Landwirtschaftskammer. Dazu haben wir freie
Hand, was die Wahl der Pflanzen
und Viehhaltung betrifft. Ergänzend
achten wir gemeinsam auf den
jährlichen Zwischenfruchtanbau,
der, gut zu erkennen an gelb oder
violett leuchtenden Flächen im
Spätherbst/Winter, dafür sorgt,
dass überschüssiger Stickstoff in
den Pflanzen gespeichert wird.
Diese Zwischenfrüchte werden vor
dem kommenden Frühjahr wieder
als Dünger untergepflügt.“ Stickstoff ist das Stichwort für ein Forschungsprojekt, das seit 1992 von
den Stadtwerken im Bereich des
Wasserwerkes initiiert wurde. Hier
wird auf einer Testfläche die Wechselwirkung zwischen dem Eintrag
von Kohlenstoff (hier Stroh) und
den Auswirkungen auf die Nitratabbaumechanismen untersucht.
> fããÉê=ãÉÜê=
sÉêíê~ÖëÑä®ÅÜÉå
Andreas Hartges betont, dass die
Kooperation sich deutlich erweitert
hat. „Wir haben mit 80 Hektar Extensivierungs-Fläche angefangen
und haben inzwischen mehr als
500 Hektar im Wasserschutzgebiet
unter Vertrag. Dazu kommen dann
noch einmal 800 Hektar landwirtschaftliche Fläche außerhalb des
Extensivierungsgebietes. Die Flächen
gehen über die Stadtgrenzen Gelderns hinaus bis in die Gemeinden
Rheurdt, Issum-Sevelen und Kerken.“ Seit vier Jahren, so der landwirtschaftliche Berater, werden alle
landwirtschaftlich genutzten Böden
im Schutzgebiet vor Beginn der
neuen Vegetationsperiode auf deren
Stickstoffgehalt hin regelmäßig beprobt. Zur weiteren Vorfeldüberwachung betreiben die Stadtwerke
im Wasserschutzgebiet darüber hinaus rund 90 installierte Messstellen. Eine Unregelmäßigkeit falle
hier sehr schnell auf und dann
suche man das Gespräch mit den
Landwirten.
> fããÉê=åçÅÜ=
òìâìåÑíëïÉáëÉåÇ
Die Verantwortlichen sind sich einig, dass das, was vor 25 Jahren
als zukunftweisend formuliert wurde, auch weiterhin eine wichtige
Grundlage der Zusammenarbeit
darstellen wird. Weil es sich um
ein Dauerthema handle. Das allerdings in gewissem Sinne eine
eigene Dynamik bekommt. Gerd
Stenmans spricht von einem Strukturwandel in der Landwirtschaft.
„Wenn ich bedenke, dass die Duisburger Straße als „Milchstraße“
bezeichnet wurde, weil dort früher
an 19 Stellen Milch abgeholt wurde. Heute sind es nur noch sechs
große Höfe. Und auch die Landwirte befinden sich im Generationenwechsel.“
Wasserschutzgeb
iet
Geldern-Hartefeld
Schutzzonen
II
IIIA
IIIB
Kulturen 2015
Triticale
Sommergerste
Zuckerrüben
Kartoffeln
Ackergrass
Erbsen
Mais
Spargel
Winterweizen
Wintergerste
Stilllegung
Grünland
Luzerne
Maßstab 1:22.000
Bearbeitung: M.W
igge
r
±
StadtwerkeMagazin4_2015_Winter 11.12.15 08:24 Seite 8
VEREINSPORTRAIT
Reit- und Fahrverein „Prinz Friedrich-Karl“ Geldern
dÉäÇÉêåÉê=qê~ÇáíáçåëîÉêÉáåI=ëÉáí=NUUU=
Wie kann man dem inständigen Wunsch der lieben Kleinen nach
einer erfolgreichen Reiterprüfung wohl widerstehen? „Bitte noch einmal! Es war sooo schön!“ Die Verantwortlichen des Reit- und Fahrvereins „Prinz Friedrich-Karl“ in Geldern in diesem Fall nicht. Sie haben bereits das nächste Turnier für 2016 terminiert.
Denn auch den Mitgliedern des Reitund Fahrvereins hat die diesjährige
Großveranstaltung für Kinder und
Jugendliche viel Freude bereitet,
trotz jeder Menge Organisation und
Arbeit. Nicht nur der Parcours
musste am Reiterhof hergerichtet
werden, auch Richter und Tierarzt,
Sanitäter, Hufschmied, viele Helfer
zum Um- und Abbauen und für die
Abläufe zählen zum unerlässlichen
Stab eines solchen Reitturniers.
„Geld kann man damit
nicht verdienen, trotz
der 350 Nennungen“,
erklärt Judith Hendricks,
Kassenwartin eines alten,
traditionsreichen Vereins, der unter
Führung von Rolf Dercks heute rund
70 Mitglieder zählt.
> ^ìë=ÇÉê=`Üêçåáâ
Dieser wurde bereits 1888 unter der
Namensgebung „Reiter-Verein Prinz
Friedrich-Karl“ aus der Taufe gehoben. Zum 5. Stiftungsfest anno 1893
standen noch Reitprüfungen wie
Dressurreiten für Kavalleristen,
Dressurreiten für Nicht-Kavalleristen, Trabreiten,
Ringstechen und Flachrennen auf dem Programm. Im Juni 1913 gab
es sogar einen Jubelfestzug durch Geldern.
Während des 1.
Weltkriegs ruhte
weitgehend das
Vereinsleben.
1922 stand dem
Verein eine neu angelegte Rennbahn
in Neerpont zur
Verfügung. Ab
1924 begann
der Reitunterricht unter dem
damaligen Reitlehrer Reinhard
Fleurkens.
Immer wieder variierte der Name
des Vereins, bis er in der Generalversammlung im Januar 1971 zu seiner
jetzigen Bezeichnung kam. Der Gewinn
von Kreis-Reitturnieren, einer Fuchsjagd, der Bau und Umbau der St.-
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Georg-Reithalle und natürlich das
100-jährige Vereinsjubiläum 1988 bilden historische Eckdaten in der Chronik.
> jçÇÉêåÉ=qìêåáÉêÉ
In der Turnierausschreibung bewerten die Richter heutzutage in der
Führzügelklasse, kleinen Reiterwettbewerben, dem Zeit- und Stilspringen über kleine Hindernisse oder
der Dressur. Alle Vereinsmitglieder
wissen, dass ein solches sommerliches Turnier gewissermaßen die
„Kür“ eines ganzjährigen Hobbys bildet. In der täglichen Pflicht stehen
Arbeit, Bewegung, Verpflegung und
Reittraining mit dem Vierbeiner im
Vordergrund.
Mit elf ausgebuchten Mietboxen
und einer kleinen Restauration bewirtschaften Daniela Rothenburger
und Marco Friedrich den Reiterhof
in Geldern. Zur Reitanlage gehören
ein Dressurplatz, ein Springplatz und
eine Reithalle mit Stalltrakt.
> oÉáíëÅÜΩäÉê=~Ä=îáÉê=g~ÜêÉå
Spiel, Sport und Verantwortung für
das Pferd vermittelt das Reitlehrerpaar dem Nachwuchs ab etwa vier
Jahren als Basis zur Freude am Reiten.
„Unsere älteste Schülerin sitzt mit 78
Jahren im Sattel. Aus unserer Erfahrung wissen wir: Reiten ist ein Freizeitsport, der ein Leben lang betrieben werden kann. Das Gros der
Gruppen besteht aus jungen Schülerinnen und Schülern. Einen kleinen
Bruch gibt es dann - wie überall - in
der Pubertät bis ins junge Erwachsenenalter. Wer danach „im Sattel
bleibt, bleibt dem Vergnügen lange
Jahre verbunden“, so die Reitlehrerin.
Nachdem an dieser Stelle das therapeutische Reiten über die Caritas
Die Stadtwerke Geldern verlosen einen Gutschein im Wert von
120 Euro für einen viertägigen Pony-Workshop inklusive Frühstück
und Mittagessen, einzulösen in den Osterferien 2016.
Das Alter der Teilnehmer ist auf neun- bis 14-Jahre begrenzt.
Die Preisfrage: Wie heißt das Pony, das zu den Ferientagen auf
dem Reiterhof einlädt?
StadtwerkeMagazin4_2015_Winter 11.12.15 08:24 Seite 9
als Träger aufgegeben wurde, verwirklichen Marco Friedrich und Daniela Rothenburger gemeinsam ihre
Vision vom therapeutischen Reiten.
Sie profitieren von der Voraussetzung, dass der gesamte Hof schon
behindertengerecht umgebaut und
für Rollstuhlfahrer überall zugänglich
ist.
> sÉê~åíïçêíìåÖ=
ÑΩê=Ç~ë=qáÉê
„Unser schulisches Konzept besteht
stets aus einer Mischung von Theorie
und Praxis. Jeder weiß, dass sich
der Sport nicht allein aufs korrekte
Striegeln des Ponys und das Reiten
allein beschränkt. Wer sich für dieses
Hobby entscheidet, lernt Verantwortung und Umgang mit einem
Tier. Ein gewisses Maß an Sozialverhalten, das täglich aufs Neue gefordert wird“, erklärt Daniela Rothenburger. Ihr Unterrichtssystem
beinhaltet deshalb ebenso Essentielles wie Futterkunde, Anatomie
und Verhalten des Pferdes und Haltungsform. Der Schulbetrieb mit eigenen Schulpferden konzentriet sich
auf Kleingruppen, montags bis freitags, jeweils bis etwa 20 Uhr.
Wer gar nicht genug vom Umgang
mit dem Tier bekommen möchte,
kann in den anstehenden Osterfe-
rien auf dem Reiterhof Ferien mit
„Colorido“ machen. An fünf Tagen
sammelt der Nachwuchs im Workshop „Reit- und Erlebens-Erfahrung“
im Umgang mit dem Lebewesen als Begleiter und Sportgerät. Judith
Hendricks: „Wir sind sehr glücklich,
dass der Reiterhof hier gut angenommen wurde. Und das Reitercafé
bildet inzwischen einen kleinen
Treffpunkt zum Austausch mit Pferdefreunden aus Geldern und Umgebung. Das belebt auch unseren
Verein. Verbunden natürlich immer
mit der Hoffnung, auf dieses Weise
den einen oder anderen für uns als
Mitglied gewinnen zu können.“
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Info: Reit- und Fahrverein
„Prinz Friedrich-Karl“ Geldern.
Vorsitzender: Rolf Derks,
Ansprechpartnerin
für Interessierte:
Judith Hendricks,
Telefon 0174-9854314.
Reiterhof Geldern,
An den Niersauen 6,
Telefon 02831-9102084.
info@reiterhof-geldern.de
9
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KULTURPORTRAIT
Heimatstube Veert eröffnet
açêÑÖÉëÅÜáÅÜíÉ=
ÄÉâçããí=hçåíìêÉå
tumspflege“. Seit Kurzem hat das
Quintett einen neuen, komfortablen
„festen Wohnsitz“, mit der neuen
Heimatstube im Ortskern.
> cΩê=ÇáÉ=dÉãÉáåëÅÜ~Ñí
Er bezieht sich nicht auf seine Lebensjahre, wenn Franz-Josef Spolders behauptet: „Ich sehe mich
als Azubi in der Gruppe.“ Sein Interesse an den Dingen, die in seinem Wohnort passierten, habe
seit seiner Pensionierung zugenommen. „Mit jeder Unterlage,
die wir zugespielt bekommen,
Heimatgeschichte kann so spannend, in vielerlei Art auch unterhaltsam, mitunter aufschlussreich
sein: garantieren die fünf aktiven
Heimatfreunde aus Veert - FranzJosef Spolders, Franz Kubon, Jürgen
Giesen, Karl-Heinz Pastoors und
Josef Dicks. Jeden Dienstagvormittag
steht für die Herren im Rentenalter
„Heimatkunde“ auf dem Stunden-
plan. Freiwillig, ehrenamtlich und
mit viel Neugier. Sie hinterfragen
Geschichte(n) ihres Wohnortes,
ihrer Heimat, versuchen der Historie
ein wenig Leben einzuhauchen.
„Wie hat die Bebauung sich entwickelt? Wer lebte in Veert? Was
können wir unseren Enkeln hinterlassen?“ Diese Fragen bewegen die
Männer der „Abteilung Brauch-
wächst die Spannung.“ Warum
sich Spolders gerade jetzt der Heimatkunde widmet? „Wir leben in
einer Gemeinschaft und ich will
der Gemeinschaft etwas zurückgeben.“
> p~ããäìåÖ=wÉêÑ~≈
Die 700-Jahr-Feier Veerts im Jahr
2007, verbunden mit der Festrede
von Altbürgermeister Paul Heßler,
10
bedeutete die Initialzündung für
die Männer, etwas über die Namen,
Familien und den Alltag vieler Bürger
auf historischen Bildern herauszufinden. Franz Kubon schildert, dass
über die Kirchenchronik wichtige
Rückschlüsse über das Veerter Dorfleben bis ins Jahr 1307 gezogen
werden können. Unterlagen von
Einschulungen belegen Namens-
und Lebenslinien der Menschen in
der Epoche 1668 bis 1924. Exakt
2187 Bilder wurden inzwischen von
den Männern registriert, katalogisiert
und schließlich digital archiviert.
Karl-Heinz Pastoors, seit 1995 dabei
und Sprecher der Geschichtsgruppe,
wertet die überlassene Sammlung
von Lothar Zerfaß als besonders
wertvoll für die Veerter Geschichte.
„Lothar Zerfaß war stets mit der
StadtwerkeMagazin4_2015_Winter 11.12.15 08:24 Seite 11
Kamera präsent. Er hat hier von
1950 bis 1990 alle gesellschaftlichen
Ereignisse fotografiert, also Entlassfeiern, Familienfeste wie Goldhochzeiten, Kirmes, Karneval.“
> báåä~ÇìåÖ=òìã=jáíïáêâÉå
Zur Eröffnung der Heimatstube und
dem Tag der offenen Tür im Sommer kamen etwa 120 Besucher,
die jetzt als wertvolle Multiplikatoren
gesehen werden. Deshalb schaut
immer wieder – herzlich willkommen und gerne gesehen – ein Veerter Bürger vorbei. „Wir sind ja besonders auf die Ortskenntnisse und
das Namensgedächtnis der Älteren
angewiesen. Gerade versuchen wir
>|
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Einfach kommen
Die Brauchtumsgruppe lädt
Interessierte ein, einfach
vorbei zu schauen.
Treffen ist an jedem Dienstag
von 10 bis 12 Uhr
in der Heimatstube,
Veerter Dorfstraße 23.
die Gruppe gerne für die Chronik.
Und dann gibt es da die Familiengeschichten, die in der Heimatstube
festgehalten wurden. Zum Beispiel
eine Korrespondenz per Postkarte
eines Veerter Soldaten im Ersten
Weltkrieg.
> _áäÇí~ÑÉäå=áã=cÉåëíÉê
zum Beispiel, die Namen der Schüler
eines Entlassfotos aus dem Jahre
1929 zuzuordnen“, erklärt Jürgen
Giesen, und dass eine Lupe für sie
ein wichtiges Utensil ist. Bei anstehenden Vereinsjubiläen recherchiere
Franz Kubon: „Wir wollen aber
nicht ein intimer Kreis bleiben,
der im stillen Kämmerlein arbeitet.
Die Heimatstube öffnet sich gerne:
Wir dokumentieren per Bildtafel
im Fenster, was sich aktuell in
Veert ereignet. Wer das weiß,
schaut sich die wechselnde Fotodokumentation an. Langfristig ha-
ben wir jetzt die Möglichkeit zu
themenbezogenen Ausstellungen.“
Karl-Heinz Pastoors hofft, „Dass
wir so den einen oder anderen
als Nachwuchs für uns begeistern
könnten, der sich für Brauchtumspflege interessiert“. Die Kosten
für die Raummiete der Heimatstube trage vorläufig der Heimatund Verschönerungsverein. Ein
spezieller Förderkreis könnte eine
Reihe von Sponsoren anziehen.
Auf weitere finanzielle Hilfe seien
die Heimatforscher angewiesen.
Wer die Arbeit unterstützen möchte, kann dies ganz einfach machen,
indem er einen Jahreskalender des
Veerter Heimatvereins ersteht.
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UNTERNEHMENSPORTRAIT
Spielwaren Laumann in Geldern
péáÉä=ìåÇ=pé~≈=ÑΩê=ÇáÉ=gΩåÖëíÉå=
ìåÇ=ÑΩê=gìåÖÖÉÄäáÉÄÉåÉ
Einige Aufgaben sind „Chefsache“
bei Spielwaren Laumann. Dabei
scheint es, als bereite es dem Inhaber Josef Laumann täglich Freude, morgens seinen gesamten
„Fuhrpark“ vor die Eingangstüre
zu rangieren, jedes „Mobil“ ordentlich zu postieren und abends
wieder zu verstauen. Gemeint sind
jene Gokarts eines niederländischen
Herstellers, die Josef Laumann als
ausgewählter Premium-Partner in
Deutschland vertreibt: Werkstatt
inklusive. Da kommen schon einmal Kunden von der anderen
Rheinseite. Etwa, um ein defektes
Rad von Mitarbeiter Günter Demmer reparieren zu lassen, ein Gefährt um einen Bordcomputer zu
erweitern oder mit Beleuchtung
auszustatten.
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„Die kinderleichte Bedienung und
die sehr robuste Bauweise haben
mich von Anfang an begeistert“,
erklärt Josef Laumann seine Faszination. So ein stabiles Tretfahr-
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oberte das vierrädrige Gefährt den
deutschen Spielwarenmarkt.
zeug, das sei ein wenig wie eine
Eisenbahn - ein Spielgerät für jedes
Alter, also Sohn, Tochter, Vater,
Mutter und Großeltern. Einfach
draufsetzen und losfahren. Nahezu
parallel zur Eröffnung des Spielwarengeschäfts am Issumer Tor
25 vor gut zwei Jahrzehnten er-
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Spielwaren Laumann
Nordwall 65
Geldern
www.spielwaren-laumann.de
Telefon 02831-988220
Nach dem Motto „Spiel und Spaß
im Lauiland“ machten Anja und
Josef Laumann dann im Jahr 2000
auf sich aufmerksam, als sie am
Marktweg einen mobilen Freizeitpark mit diversen Spielgeräten eröffneten. Wie kann es anders sein:
Der eigene Nachwuchs - Sohn Fabian, damals neun Jahre, war der
beste Berater in Sachen Spielgeräteauswahl. „In erster Linie war
das ‚Lauiland’ mit Eisenbahn, Gokartbahn, Quadbahn, Kletterfelsen,
Trampolinen und Riesensandkasten
aus heutiger Sicht eine Marketingaktion, um unseren Namen in
Geldern und Umgebung zu festigen“, gibt der Unternehmer zu.
Spaß und Bewegung stehen bei
ihm stets im Mittelpunkt. Das betriebliche Standbein neben dem
Spielwarenverkauf, der „Event-Bereich“ mit Vermietung und Verkauf
von Outdoorspielgeräten, wurde
kontinuierlich erweitert. Josef Laumann ist heute nahezu auf allen
StadtwerkeMagazin4_2015_Winter 11.12.15 08:25 Seite 13
größeren und kleineren Stadtfesten
und F irmenfeiern, öffentlichen
oder privaten Events präsent nicht persönlich, jedoch mit seinen
Mietgeräten.
Ein unvergessliches Erlebnis bildete
im Jahre 2008 die Überführung
von 200 Gokarts bis zum Irrland
in Twisteden. „Wir haben die Fahrzeuge in unserer Werkstatt hier in
Geldern montiert und 200 Kinder
eingeladen zur Überführung bis
ins Maislabyrinth. Die rollende
Schlange von 200 Gokarts reichte
vom Geschäft bis zur damaligen
Feuerwehrhalle. Freunde, Bekannte, Väter und Mütter säumten die
Wege entlang der zwölf Kilometer
langen Strecke“, erinnert sich Laumann gerne daran, dass bei den
Kindern dann sogar noch die Energie reichte, die 6000 Quadratmeter
große Kartbahn im „Irrland“ einzuweihen.
Aber zurück zum Geschäft am Nordwall 65 in Geldern. „Es ist ein bisschen eng hier, aber wir haben den
besten Platz in Geldern“, fühlt sich
das Werbering-Mitglied am jetzigen
Standort wohl. Dort erwartet den
Besucher mehr oder weniger die
kompakte Welt des Spielens vom
Babyalter bis zum Spielefan im Erwachsenenalter. Neue Lizenzprodukte wie das Thema „Frozen“ werden zum Selbstläufer durch TV-Präsenz. Zum Warenangebot gehört
ein Vollsortiment an klassischen
Spielwaren.
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Die Stadtwerke Geldern
verlosen drei
Einkaufsgutscheine
im Wert von je 50, 30 und
20 Euro, einzulösen bei
Spielwaren Laumann.
Die Preisfrage:
Wie lautet die Homepage
von Spielwaren Laumann?
Josef Laumann wäre nicht der unermüdliche, kreative Unternehmer
mit inzwischen sechs Teilzeitkräften, wenn er nicht immer wieder
neue Ideen ausprobieren und integrieren würde.
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Bereits seit 2002 erreicht der Gelderner einen noch größeren und
weiteren Kundenkreis durch die Internetpräsenz, Verkauf und Versand
unter www.spielwaren-laumann.de.
Seit 2010 gibt es den Ballonshop.
„Der Weg ist ja nicht weit zum
Gelderner Standesamt“, definiert
der 51-Jährige einen schönen Anlass, einmal einen mit Helium gefüllten Ballon steigen zu lassen.
Weitere Aufdrucke der Spezialhüllen gibt es zum Geburtstag,
zur Kommunion, Halloween oder
als Willkommensgruß.
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StadtwerkeMagazin4_2015_Winter 11.12.15 08:25 Seite 14
AKTUELL
Michael Weirauch musiziert mit Erzieherinnen und Kindergartenkindern:
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Jeder kann etwas Musikalisches
machen! Auf diesem Standpunkt
steht Gitarrist Michael Weirauch.
Der Walbecker Musiker - Markenzeichen Gitarre und Hut - fühlt sich
mit dem neuesten Projekt, der CDProduktion mit Gelderner Kindergartenkindern, bestätigt. Eine Herausforderung, die er gerne umsetzte. Die sich eher zufällig ergab,
wie viele Dinge in seiner 44-jährigen
Vita, in der neben der Familie die
Musik eine tragende Rolle spielt.
Michael Weirauch singt und spielt
in der Band „Alive“. Ihre Bandbreite:
von Pop über Schlager bis Rock.
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„Die Kinder hatten einen Superspaß bei den Aufnahmen“, sagt der
zweifache Vater. Zu der Idee kam
es über seine Gitarrenschülerin Lisa
Ingenillem, die wiederum als Erzieherin im städtischen Kindergarten Am Rodenbusch beschäftigt ist.
Der Berufsmusiker musste nicht
lange überzeugt werden. Anlässlich
des Tags der offenen Tür im vergangenen Sommer arrangierte und
komponierte er kurz entschlossen
den eigenen Song „Wir sind die
Kinder vom Rodenbusch“. Ein
fröhlicher Song, der jetzt profes-
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sionell verfeinert mit drei anderen
kindlichen Bewegungsliedern auf
eine CD gepresst wurde. Das Zentrum des CD-Covers mimt Maskottchen „Rody“, die giftgrüne
Phantasiegestalt.
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Der Musiker beschreibt, wie eine
solche CD entsteht: „Ich habe zunächst alle Instrumente einzeln aufgenommen und gemischt. Dann
bin ich mit meinem Equipment in
die Turnhalle des Kindergartens gekommen. Der zugehörige Geräteraum eignete sich für die Aufnahmen in kleinen Gruppen ganz
besonders. Die Erzieherin Sara Valentin singt ein Solo. Schließlich
durften alle 60 Kinder gleichzeitig
mindestens 20-mal ihr lautestes
„Rodenbusch“ in der Turnhalle rufen. Der beste ,Take’ davon leitet
jetzt das eigene Kindergartenlied
ein. So einfach ist das. Wie ich
sage: Jeder kann musikalisch etwas
machen.“
Musik bestimmt weiter den Lebensrhythmus von Michael Weirauch. Seine Eigenproduktion
„Menschgemacht“ ist erschienen.
Die zweite Auflage „Menschgemacht
Vol. 2“ befindet sich in Arbeit. Der
44-Jährige unterrichtet in einer Krefelder Musikschule und hat einen
Raum für seine eigenen Gitarrenschüler in Walbeck angemietet.
Und so ganz nebenbei findet er
Zeit für die Dinge, die ihn besonders
fesseln. Wie das kleine, ehrenamtliche CD-Projekt mit dem Kindergarten, dessen Verkauf in geringer
Stückzahl sich selbst tragen soll.
StadtwerkeMagazin4_2015_Winter 11.12.15 08:25 Seite 15
Rätseln und gewinnen
Unter allen richtigen Einsendungen
verlosen wir vier Werbering-Gutscheine
zu jeweils 50 Euro.
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Gesc Gutschein
Geschenk-
Gültig in den
ring Geldern
en des Werbe
Mitgliedsgeschäft
Sudoku so geht’s
Das Zahlenrätsel ist in neun
mal neun Felder aufgeteilt.
Die leeren Felder müssen so
ausgefüllt werden, dass in jeder Zeile und jeder Spalte alle
verwendeten Zahlen nur ein
Mal vorkommen. Auch in jedem der kleinen Quadrate
darf sich keine Zahl wiederholen. Die Zahlen aus den
markierten Feldern ergeben
schließlich die gesuchte Kombination für die Lösung des
Rätsels.
A
B
C
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RÄTSEL
Die Lösungen
der Rätsel in Ausgabe
Herbst 2015
lauteten:
Kreuzworträtsel:
MUSIKATELIER
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Sudoku: 411
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3
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Die Gewinnerinnen und Gewinner
der Ausgabe Sommer 2015:
Tefal-Heißluft Friteuse ActiFry: Rita Endler
Verlosung - Eintrittskarten Rettet den Zoo
R. Kopper
Maria Hoyer
Iris Jacobs
Eintrittskarten Romeo und Julia
Gabi Tillmanns-Hainke
Monika und Herbert Schöneich
Hans Gawellek
Karl-Heinz Schoofs
Wilma Beul
Bitte senden Sie uns
das Lösungswort des
Kreuzworträtsels oder die
richtige Sudoku-Zahlenreihe auf
der beiliegenden Antwortkarte
bis zum 10. Januar 2016 zu.
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StadtwerkeMagazin4_2015_Winter 11.12.15 08:25 Seite 16
Treue gewinnt!
Bequemer geht’s nicht: Wir verlosen jeden Monat
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Mehr Infos: www.stadtwerke-geldern.de
* Gilt nur für Personen, die länger als 1 Jahr Strom- und/oder Gaskunde der Stadtwerke Geldern sind.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.